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Die Cornuscopia Parallelwelt Revue
Online‐Ausgabe 30
If you don't like our singing; it's the needle! +++ Whatever it is, we are against it! +++ Hello, we must be going!
Boris Nemtsew - Selbstmord? Minsk II - Debaltseve hatte schlechte Karten
In der Nacht des 27./28. Februar wurde der russische Oppositionspolitiker Boris Nemtsew aus einem fahrenden Auto
heraus mit mehreren Schüssen
ermordet. Präsident Pudding
erkannte sogleich messerscharf und kugelsicher, daß es
sich "wahrscheinlich um eine
Auftragsarbeit" handele, und
bat die Untersuchungsbehörden, alle Beweismittel wie Patronenhülsen und Reifenspuren
zu sichern und zu vernichten,
damit keine "ausländischen
Provokationen Vorschub geleistet würde, wonach es sich nicht
um einen Selbstmord handelt".
Die Wohnung Nemtsews wurde
sogleich gestürmt und seine
hinterlassenen Unterlagen beschlagnahmt. "Wir sind zuversichtlich, Hinweise zu finden,
die beweisen daß Nemtsew in
letzter Zeit psychisch gestört
war und Geheimdienstbeamten
einen Auftrag erteilt hat ihn
umzulegen. Er kam mit der Beliebtheit und dem offensichtlichen Erfolg des Führers und
sen. Wir tun das nur in begründeten Fällen. Hey, schließlich
kostet das Munition, die ist
teuer. Vor allem seitdem wir
nicht mehr in Valuta, sondern in
wertlosen Rubeln bezahlt werden." Die Hinweise auf einen
Selbstmord verdichten sich
also. Alexej Nawalno, ein anderer bekannter Oppositioneller
im Meer eines stromlinienförmig gebürsteten Rußlands,
reagierte gleich am Morgen
des 28. Februar, indem er nach
Gallande und Meergel trafen
sich ein weiteres Mal mit Rußlands Spieltisch-Vollprofi Vladimir Pudding und dem gewöhnlich ausgenommenem Ukrainer
Petro Poroshinko im Casino von
Minsk zu einer Runde Machtpoker. Obwohl Pudding durch
drei Sicherheitsschleusen geleitet wurde und ihm jedes Mal
überall versteckte Karten abgenommen wurden, schien er
immer noch über genug Material zu verfügen, um seine
Gegner am Zockertisch zu
übervorteilen. Denn gerade war
die 'Einigung' erzielt, holten sich
Puddings Buben, Neuner und
Zehner in Debaltseve ein weiteres Stück Territorium, das ihnen nicht zustand. Die russische Präsidentialverwaltung
war schon vor der üblichen Protestwelle
vorbereitet
und
schickte die übliche Beteuerung
"Ich war's nicht." im voraus. Auf
die Beschwerde des üblichen
Geprellten, Poroshinko, wußten
sich Gallande und Meergel
nicht anders zu helfen, als
diesem vorzuwerfen, durch sein
Erscheinen am Spieltisch erst
dem notorischen Spielsüchtigen Pudding Vorschub geleistet zu haben zu betrügen. "So
geht man mit psychisch Labilen
nicht um", tadelte Meergel den
Ukrainischen Präsidenten. "So
geht das nicht; den armen
Vladimir erst in die Versuchung
führen und sich dann darüber
beschweren, wenn er schummelt!" Auch Gallande hatte die
zahlreichen Gutachten aus Puddings gescheiterter Jugend gelesen und zeigte Verständnis für
die fiesen Touren des Russischen Problembären: "Wir
können froh sein, daß Pudding
nicht Dschihadist geworden ist
und uns hier alle umnietet. Und
ich habe keine Lust, schon wieder Charlie zu sein!" Pudding
selbst meinte: "Die Welt hat
Spielschulden bei mir! Alle! Ich
hole mir nur zurück was mir
schon immer von Gott versprochen und mir zugestanden
hat! Ich sorge für ausgleichende Gerechtigkeit! Man darf mir
nix wegnehmen, was ich noch
nicht in den Händchen gehabt
habe!" Die anderen Gäste am
Luftschiffe als
Gehhilfe
Präsidenten nicht zurecht und
sprach in letzter Zeit öfters von
'irregeleiteter Kritik am großen
Russischen Lehrer und Vater
der Völker Pudding'." Schon
früher, so ein Anrufer beim
Moskauer Radio 'Stimme des
Lichts', habe Nemtsew stundenlang die Hotline des FSB belegt
mit weinerlichen Bitten ihn
doch bitte zu liquidieren, da er
von Selbsthaß zerfressen
seinen Verrat an Rußland nicht
länger ertragen könne. "Aber
wir tun das nicht ohne Order
von oben. Da könnte ja jeder
kommen und sich umlegen las-
eigenen Angaben in mehreren
Tresoren Erklärungen deponierte bei bester geistiger
Gesundheit zu sein und keinen
Selbstmord zu beabsichtigen.
Gorbatchew hat versäumt sich
Tresore zu besorgen und bekommt jetzt auf Befehl des
Präsidenten keine mehr zur
Verfügung gestellt, das erklärt
wieso er in letzter Zeit alles im
Sinne von Pudding kommentiert. Es könnte ja sonst
auch ihn ein 'Selbstmord' ereilen. Vor allem solche mit vier
Kugeln in den Rücken...
Damit werden Krücken, Rollatoren und Rollstühle überflüssig: als erste deutsche Krankenkasse bietet die TechnokratenKK ihren Mitgliedern exklusiv
Zeppeline mit einem dazugehörigen Korsett und Hebegestell an, um sich federleicht und
ungehindert fortbewegen zu
können. Die Luftschiffe sind
groß genug, um mit dem
Auftrieb des befüllten Gases
das Gewicht einer Person aufrecht zu halten, ohne damit abzuheben. Man soll auch damit
durch Türen gehen können,
wenn man vorübergehend die
Flughöhe verringert oder auf
die Knie geht. Nun arbeitet das
Ingenieurbüro, das von der
Technokraten-Krankenkasse
beauftragt worden war, an Detaillösungen, um durch verschiedene Luftschiffgrößen genauer auf das Gewicht der
Patienten einzugehen, denn
niemand soll damit Gefahr
laufen abzuheben und wegzuschweben. Eine Notfallzugleine
soll sicherstellen, daß jederzeit
die Befüllung des Zeppelinkörpers entladen werden kann.
Ein Patent soll sicherstellen,
daß kein anderer Anbieter
solche Gehhilfen anbieten
kann. Die Krankenkasse rechnet sich aus, ihre Mitgliederzahl
durch Übertritte aufgrund ihrer
exklusiven Angebote in kürzester Zeit um ein Drittel oder
gar die Hälfte steigern zu
können. Auch der Service an
den Luftschiffen wird ausschließlich über eine Firma gehandhabt, die zum Technokraten-Imperium gehört. Durch
die feuergefährliche und explosionsgefährdete Füllung des
Zeppelins sei keine Betreuung
durch fremde Unternehmen
möglich, so die Krankenkasse;
in dem Fall erlische die Gewährleistung durch unauthorisierten
Eingriff und Fremdverschulden.
Durch hochtechnische Details
werde sichergestellt, daß nur
durch Geheimschulungen eingewiesene Fachleute im Dienst
der Technokraten-Krankenkasse in der Lage seien Brände
oder Explosionen zu verhindern.
Beflügelt vom Auftrieb der Zeppelin-Gehhilfe, geht die Technokraten-KK noch einen Schritt
weiter: "Wir empfehlen auch
gesunden Kunden sich die Luftschiffgehhilfe zu kaufen, so
können wir gemeinsam den
Verschleiß von Gelenken und
Knochen des Bewegungsapparats verringern helfen und
damit teure Operationen der
Zukunft verhindern!
März 2015
Bobby & Mobby
Ich fordere
Warte nur bis
UN‐Truppen
meine Sank‐
zwischen
tionen greifen, dann
mir und
dir!
wirst du mich
anbetteln!
Spieltisch
möchten
den
triebhaften
Falschspieler Pudding
nicht ärgern, wissen
sie doch, wie schnell
dieser ausrastet wenn
man ihn auf sein
Falschbetragen aufmerksam
macht.
Meergel: "Er ist ein so sensibler
Charakter. Sicher ist mir dieser
Männlichkeitswahn aufgefallen, man muß das übergehen,
damit er zufrieden ist und das
Gefühl hat, man erkenne diese
Kindereien an. Wie sonst soll
ich mit diesem dauergekränkten Ego umgehen?" Aber wie
lange kann man sich vom verzogenen Bengel auf der Nase
herumtanzen lassen? Man
könnte glauben, er bräuchte die
harte Tour in einem Erziehungsheim.
Meislsteiner
"betroffen"
Der deutsche Außenminister
Francois-Valdemar Meislsteiner
reagierte auf die Nachricht auf
den Mord an Nemtsew, indem
er sich "betroffen" zeigte. Die
Haltbarkeit seiner letzten "Betroffenheit" drohte bereits in
vier Tagen abzulaufen, es handelte sich dabei um die wegen
der Tragödie und Waffenstillstandsverletzung von Debaltseve. Davor war Meislsteiner
gerade mal fünf Stunden frei
von "Betroffenheit" angetroffen
worden, Folgen eines Dschihadistenanschlags in Dänemark,
was ihn nahtlos weiter "betrofAnzeige
fen" bleiben ließ nach den Charlie-Hebdo-Anschlägen in Paris,
deren Wirkung an "Betroffenheit" im Minister die anderen
routinierten Anwandlungen erheblich überstieg. So nachhaltig hatte noch keine russische Kriegshandlung in der
Ostukraine Meislsteiner "betroffen" gemacht, dort pflegte ihn
noch die diplomatische Negierung der russischen Präsenz
daran, mehr als eineinhalb
Tage lang "Betroffenheit" an
den Tag zu legen. Da sind private Ereignisse schon mächtiger in der Wirkung: Mitte
Januar war die Badewanne im
Haus von Meislsteiner infolge
eines Defekts am Ablauf übergelaufen und hatte den Boden
überschwemmen lassen. Routiniert äußerte sich Meislsteiner
am Telefon gegenüber seinem
Klempner als "betroffen". Auch
hatte jemand in seinem Vorgarten eine Ameisenstraße gestört
durch das Streuen von Gift: "Die
armen Biester, ich bin betroffen." In diesem schweren Amt
hat man wirklich keine Wahl,
man muß einfach dauernd "Betroffenheit" zum Ausdruck brinNacken gedrückt werde, damit gen.
er sich für diesen Moment der
Bildaufnahme zurücknehme
und
menschlich benehme.
Tatsächlich
sind
viele Erklärungen
für das Unfaßbare
möglich. Es werden
Nachforschungen
angestellt,
aus
welcher
Familie
diese Kinder entführt wurden und
wo die Eltern geblieben sind. Eine
andere Forschungsrichtung, die ein
Team an der Uni
Wuppertal weiter
verfolgen will, ist
eine angenommene
Williamsin schaltete
Vaterschaft Hitlers an diesen Bischof
in die Debatte ein mit der
Kindern. Das würde die väter- sich
Hitler habe sich in
liche Hinwendung erklären, Vermutung,
Moment des Fotos dazu
kann aber nicht völlig ausschlie- dem
'Lebensraum' im
ßen, daß es sich um eine onkel- entschlossen,
zu erobern, als ihm behafte Hinwendung handelt, was Osten
wurde, daß die Kinderwieder neue Fragen aufwürfe. wußt
der beiden für groß"Sollte sich Hitler einer Ge- zimmer
Verhältnisse eindeutig
schlechtsumwandlung unter- deutsche
unterdimensioniert seien. Es
worfen haben, würde es sich zu
unterdessen unbekannt, was
um eine tantenhafte Hinwen- ist
den Kindern wurde. Vieldung handeln.", suggeriert die aus
wurden ihre Identitäten
bekannte Feministin Agnes leicht
mit denen von Hitler und
Lutzqualm. "In jedem Fall sind auch
Geliebten Eva Braun
die Kinder aber Opfer. Ihre Un- seiner
damit diese sich
schuld wird politisch instru- vertauscht,
als Halbwüchsige
mentiert und ausgenutzt, um unerkannt
dem Fall Berlins davondie Tante sympathischer zu nach
machen." Der Piusbruder- machen konnten?
Hitlerbild mit
Kindern aufgetaucht
Relativierungsdebatte:
Bei einer Versteigerung von Hinterlassenschaften einer Passauer Witwe waren in einem
Koffer Devotionalien zum Dritten Reich aufgetaucht, darunter
eine Fotografie, die den damaligen volljährigen Reichskanzler Hitler mit zwei minderjährigen Kindern zeigt, die sich
offenbar nicht in Gefahr befanden. Der umstrittene Politiker
wird darauf in ihrer Mitte gezeigt und vollführt eine Umarmung, während er wie die
Kinder die Kamera fixiert. Hinter dem Mädchen scheint eine
Person zu stehen. Analytiker
und Politologen streiten sich
seit Entdeckung dieses Fotos
um eine Neubewertung von
Hitlers Persönlichkeit und historischer Wertung. "Offenbar
gab es in engster Umgebung
des Mannes eine Überlebenschance, die nicht wegdiskutiert
werden darf.", so Professor
Schlickgrubchen. Ein anderer
Experte, Lupfred Rumpfle,
macht den narkotisierten Eindruck der Kinder geltend und
stellt die These auf, diese seien
"mit Drogen gefügig gemacht
worden". Das ist die eine Erklärung, die von Ernestine Walling eine andere: "Hitler war alkoholisiert auf dem Foto, im
Suff sind Sanguiniker immer
lammfromm." Ein vierter Wissenschaftler, Dr. Baldwin Hallowets, vermutet eine Waffe in
der Hand der Person hinter
dem Mädchen, die in Hitlers
Erscheint auf: www.cornuscopia.de
D i e C o r n u s c o p i a Pa r a l l e l w e l t R e v u e
Online‐Ausgabe 30
C.PW.R. Star des Monats:
Vilma Bánky
*1901, Nagydorog, Ungarn
Igor Strichnin informiert:
Sie werden natürlich nie davon
erfahren aus den deutschen
Systemmedien, aber im Qualitätsfernsehen von 'Russia Today' lief unlängst eine wichtige
aufklärerische Serie über die
Blutspur in der amerikanischen
Geschichte. Nicht nur anhand
der amerikanischen Massenmord-Untaten an unschuldigen
Ureinwohnern und ungefügigen
Fremdnationen, sondern auch
in der eigenen Politik. Schon
vier Präsidenten sind gnadenlos
abgeschlachtet worden und
noch viel mehr bei Anschlägen
verletzt, verstümmelt und unheilbar psychisch geschädigt
wurden. Die Toten waren Abraham Lincoln, James Garfield,
William McKinley und John F.
Kennedy. Währenddessen wurden in Rußland zwar zwei Zaren
ermordet, aber das geschah nur
in Notwehr der ausgebeuteten
Arbeiterklasse und weil die
Zaren nicht mit einer Betriebsrente einverstanden waren, mit
der sie inkognito eine zweite
Chance als Grenzbauern im
sibirischen Nordosten hätten
'Bus-Haters' unterwegs!
Wenn Sie einen Kleinbus, Transporter, Camper oder ähnliches
Gefährt Ihr eigen nennen, sollten Sie es in nächster Zeit nicht
an abgelegenen Stellen parken
und allein lassen, denn seit Mitte Februar sind die 'Bus-Haters'
wieder unterwegs, eine paramilitärische Truppe von Zweirad-Fanatikern und CabrioFreunden, die nichts mehr auf
der Welt hassen als klobige
langsam fahrende Busse, die
einem die Sicht nehmen und
selten ungefährlich zu überholen sind. Aus dem Grund fackeln die Militanten Bushasser
alle solche Fahrzeuge, an die
sie mit ihren Gasfeuerzeugen
rankommen, ohne zu fackeln
ab. Ihr Heimatgebiet ist das
Saarland, aber nachdem sie
dort so erfolgreich aufflammten, daß kaum noch Zielobjekte
übrig blieben, weiteten sie ihre
Aktivitäten in jährlichen 'Haßtouren' ab. 2013 waren sie in
Norddeutschland unterwegs,
2014 in Ostdeutschland, dies-
mal sollen Bayern und BadenWürttemberg dran glauben.
"Wenn wir sehr erfolgreich sind,
machen wir auch eine Abflamme nach Österreich.", verspricht Gruppenzündler George
L. Rocksaum. "Denn ich kann
Sparflammen nicht ertragen,
wir müssen immer auflodern."
Die Aktivisten sind so entflammt, daß sie ihren IdealDestruktivismus zum Anlaß
nehmen in Uniformierung
aufzutreten. "Busse sind einfach Unter-Dinge. Dreck. Wir
halten Zweiräder für das überlegene Fortbewegungsmittel.
Das muß der Bevölkerung nur
mit Gewalt beigebracht werden. Die vielen Busse verstellen
die Sicht auf die Freiheit der
Straße, darum müssen sie sterben. Sie sind unwerte Materie."
Und weil das militante Cabriofahrer auch so sahen, schlossen sie sich den Zweirad-Militanten an, die beiden Bewegungen fusionierten.
In den USA sind
politische Morde
an der Tagesordnung
verleumden, er fiel lediglich
einem geistesgestörten mexikanischen Eislieferanten zum
Opfer, der über seinen amerikanischen Knebelkrediten in
Verzweiflung geraten war.
Neben den genannten gelungenen Attentaten auf US-Präsidenten gab es neben unzähligen Massenmorden an Senatoren, Kongreßmännern, Gouverneuren, Bürgermeistern und
dergleichen mehr noch Anschlagsversuche auf die Präsidenten Andrew Jackson, Theodore und Franklin D. Roosevelt,
Harry S. Truman, Nixon, Ford,
bei der Weltmeisterschaft
2018. Der russische Präsident
wird von CIA-bezahlten Agenten
ständig provoziert und geärgert,
aber seine große Seele verzeiht
alles und ist von christlichem
Langmut und Gnade geprägt.
Wie sonst kann man sich
erklären, daß in Rußland niemals jemand getötet wird, der
ein böses Wort gegen den
Präsidenten äußert oder sich
seiner Machtvollkommnis in
den Weg stellt? Wenn dann
doch diese kleinen bedauerlichen Unfälle geschehen, so
können Sie sicher sein, werte
Leser, daß immer ein CIA-Agent
dahintersteckt oder tschetschenische Banditen. Neuerdings treiben auch ungezügelte
ukrainische Faschisten ihr Unwesen, um sich für Rußlands
Friedensengagement in der unterdrückten westlichen Welt zu
rächen. Als Flüchtlingstrecks
aus den westukrainischen
Elendsgebieten getarnt, haben
diese Faschisten schon mehrfach versucht schwere Waffen
wie Panzer und Raketen-
Carter, Reegan, Climpton,
Bushel Senior, Bushel Junior,
Obamisma. In letzter Zeit also
immer häufiger. Das Töten
Andersdenkender liegt dem
Amerikaner im Blut. Er ist durch
und durch barbarisch. Währenddessen feiern die Völker zu
Gast in Rußland den Frieden
und die Freundschaft, wie
zuletzt in Sotchi und demnächst
haben können. Ihr Blut war
bereits zu sehr mit deutschen
Prostitutierten-Prinzessinnen
vermengt, um sie noch ernsthaft zum russischen gesunden
Volkskörper rechnen zu können.
In der Sowjetischen Führerschaft wurden Meinungsverschiedenheiten stets friedlich
ausgetragen,
mittels
des
Schach-Spiels, für das Russen
bekanntlich eine besondere Begabung und Liebe hegen. Selbst
der Verräter Trotzki konnte in
Ruhe ausreisen und Stalin
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artillerie nach Sibirien zu
schmuggeln, um dortige CIAgestützte Separatisten aufzurüsten, aufzustacheln und zu
dummen Aktionen gegen Moskau zu verleiten. Aber der Inlandsgeheimdienste konnte sie
alle unschädlich machen. Hoffen wir, daß das auch in der
Zukunft stets gelingt!
(Bild:) Bei einem Tankstopp sprachen wir
mit den Aktivisten der 'Bus-Haters', die
ironischerweise selbst einen Bus fahren,
da sie alle nicht auf ein Zweirad passen.
Ihre Uniformierung, zwar privat zusam-
mengestellt und nicht ganz einheitlich, läßt
Reminiszenzen zu einer politischen Partei
erkennen, auf die wir im Moment nicht
kommen.
Beau Rudiment weiß was er will
bekam. Er täuschte Migräne
und Ohnmachtsanfälle vor, um
solche Szenen wiederholen zu
lassen, die besonders anstrengend für sie zu drehen waren.
Als Miss Higginbotham mit
ihrem Pudel am Set erschien,
schaffte sich Beau Rudiment
drei rosa gefärbte an und paradierte mit ihnen am nächsten
Tag vor dem Wohnwagen der
Schauspielerin hin und her und
sprach in unnatürlich hoher
Stimme mit den Tieren, wobei
er abschätzige Bemerkungen
über Higginbotham machte. Mit
Mühe brachte die Blondine den
Film fertig und schwor, nie
wieder mit dem Ekel zu drehen.
Mr Rudiment aber ist glücklich.
Seine Schönheit wird nie
wieder in Frage gestellt werden.
Der männliche Star der 'Zyclastophon' Filmgesellschaft Beau
Rudiment hat in letzter Zeit öfters in den Kritiken seiner Filme
davon lesen müssen, daß seine
Filmpartnerinnen besser aussähen als er. Das ließ ihm keine
Ruhe. Nach einem Nervenkrieg
mit seinen Produzenten setzte
sich Mr. Rudiment nun in neuen
Verträgen durch, er fordert darin, die weiblichen Leads entweder selbst (in Doppelrollen)
zu spielen oder sich zumindest
die Darstellerinnen aussuchen
zu dürfen. "Ich werde nur häßliche Weiber nehmen, oder solche, die mindestens zwanzig
Jahre älter als ich aussehen." ,
tönte der Schönling. Die Eifersucht auf die Ablenkung der
Publikumsgunst von ihm selbst
ist ihm deutlich anzumerken.
Seine letzte Partnerin, Marjorie
Higginbotham, bekam den Zorn
des Künstlers in den letzten
Tagen der Dreharbeiten am
Schmachtfetzen "Er zeigte mir
die Zunge und ich mußte sie
beißen" deutlich zu spüren. Er
klaute ihr die Schminktöpfchen
und verwendete sie selbst, während sie Getriebefett hingestellt
Agnes Forbesley's neuer Film
'Schallmauern der Liebesflieger' fertiggestellt!
Freudestrahlend rief Agnes Forbesley bei der CPWR an und berichtete in gebrochenem Suaheli von ihrem neuesten Film
'Schallmauern der Liebe'. "Ihr
sollte es als erstes erfahren,
denn ihr wart immer gut zu
mir", lobte Miss Forbesley diese
Zeitschrift. "In meinem neuen
Film spiele ich einen Windsack
am Gestänge eines Provinzflughafens, der sich in einen Militärpiloten verliebt, der aufgrund
einer Havarie in der Umlaufbahn auf der Erde notlanden
muß und mit dem Fallschirm
auftaucht. Eben ging sein
Stickstoffvorrat zur Neige und
es ist Zeit die Bremsflossen
auszufalten, als er mich erblickt
und von erotischen Ahnungen
durchschüttelt wird. Vielleicht
waren es aber auch nur die
automatischen
BallasttankAusblasungen seines Torpedoschachts, so klar ist das Drehbuch da nicht. Na ja, er holt
mich von der Stange runter und
wir gehen in den Tower um Ra-
darbilder zu frühstücken. Aber
da ist noch sein Widersacher,
Captain Pippelglummy von den
Space Birnen, der schon immer
ein Auge und eine Nasenöffnung auf mich geworfen hat
und jetzt auftaucht, um den
Piloten zum Duell auf Leben
und Sauerkraut zu fordern. Der
Sieger wird meinen Radarnachtisch bekommen und darf die
Rechnung bezahlen. Aber dazu
kommt es nicht. Der Flughafenmanager kommt und bezichtigt
mich, eine Affäre mit dem Gepäckband zu haben. Die beiden
Liebhaber gehen daraufhin auf
das Gepäckband los und nehmen die Abfertigungshalle auseinander. Die große Versöhnung setzt ein, als ich mich als
Undercover-Agentin des Luftwaffenoberkommandos
enttarne und alle bis auf den Militärpiloten als Saboteure verhafte. Dann haben wir Honeymoon oben an der Windsackstange." Ein sehr romantischer
Film, der besonders an Aviatik
und sinnlosem PseudotechSprech interessierte Weibsbilder des toughen Typs ansprechen dürfte. Agnes Forbesley
hat uns für nächste Ausgabe
ein Exklusiv-Interview versprochen. Was wir aber nicht halten
werden.
Online‐Ausgabe 30
Die C.PW.R.
Wellness Kolumne
Der bekannte Sadist Adrien-Hippolithe
Schnaubfuchs fügt Ihnen virtuell böses
Leid zu und ergötzt sich an Ihren
Todeskrämpfen.
Heute:
"Ist morbides Gebäck gesünder als
crosses?"
Liebe Zuhörer,
Wir wollen klarstellen: alles Gebäck ist
tot, toter geht es gar nicht. Wenn Sie
von mir Tipps hören wollen zum
Knabbern lebendiger Sachen, müssen
Sie sich mit mir schon unter falschem
Namen in einer dunklen Ecke treffen.
Hier spreche ich über gewöhnliche
Kekse, Cookies, Salzstangen und
Minikuchen, der schon versteinert ist.
Weiches Gebäck, Kuchen sind wie das
meiste was Sie sonst essen, weich und
damit uninteressant. Ich will es
zwischen den Zähnen knirschen und
krachen hören. Mehr noch, Ihre
Zahnsubstanz soll abgemahlen werden,
kleine Stücke vom Zahn abbrechen, die
Krone rausgeschält werden! Das
verstehe ich unter 'morbide' ­ cross, das
ist für Anfänger, Omas, Kleinkinder.
Wenn Sie für solche Strapatzen zu
empfindlich sein, lesen Sie die falsche
Kolumne! Schließlich müssen wir alle
sterben, da ist es egal, ob Ihr Gebiß
noch in Ordnung in den Sarg gelegt
wird oder eine Ruine. Im Gegenteil,
Sie beweisen mit einer Ruine von
Gebiß Ihren zukünftigen Ausgräbern,
daß Sie es verstanden haben das Leben
in vollen Bissen zu genießen! Sollen
die Archäologen darüber grübeln, was
Ihre Beißerchen so kaputtgemacht
hat! Das wird sicher lustig.
Ihr Monsieur Schnaubfuchs
Lebensmüder
hält Zugverkehr auf
Auf altbewährte Weise wollte
sich ein erfolgreicher Unternehmer, glücklicher Vater einer
unverschuldeten Familie, wohnhaft in einer abbezahlten Villa
in bester Lage, auf einem Gleis
der Deutschen Bahn im Rheintal überrollen lassen, um so aus
dem Leben zu scheiden. Dazu
legte er sich über die Schienen
und wartete auf den nächstbesten Zug. Der kam auch und
vermochte aufgrund einer leichten Kurve auch nicht rechtzeitig
das Hindernis zu sichten und
abzubremsen. Kein Problem für
den potentiellen Selbstmörder,
schließlich war das so geplant.
Nicht geplant war aber, daß das
Fahrwerk der Lokomotive am
Körper des gut betuchten Unternehmers, der volle Konten und
Auftragsbücher sein eigen nennen darf, bei bester Gesundheit
ist und als ziemlich attraktiv
gilt, zerschellte und das Zugfahrzeug aus den Gleisen kippte, einige Wagons gleich mit.
Tonnen von Eisenerz polterten
in den Rhein herunter. Verärgert
über die Unzuverlässigkeit der
Bahn stand der Selbstmörder
auf, ging einige hundert Meter
weiter aufs Gegengleis und
legte sich dort wieder quer drüber, in der Hoffnung, der nächste Zug aus der Gegenrichtung
würde ihn zerlegen. Aber auch
dieser Plan mißlang. Ein Intercity traf mit verringerter Geschwindigkeit, denn eben war
er über Funk vom vorangegangenen Unglück alarmiert worden, auf den Körper des wohlgestalteten Unternehmers, der
drei wohlgeratene und überaus
intelligente Kinder auf PrivatElite-Internaten
unterrichten
läßt, und wurde irreparabel verformt. Fluchend zog der Unternehmer ab, um es auf der
Autobahn zu versuchen.
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Wunder des Landlebens - täglich neue Funde
In C.PW.R. No.29 stellten wir
Ihnen einen Landwirt vor, der
nach Jahren der Ackerei auf
seinen landwirtschaftlichen Flächen wie durch ein Mirakel drei
Kisten voller Feldfrüchte ernten
konnte. Dieser Bericht hat die
Republik erschüttert. Es erreichten uns Lebensmittelkisten voller Tatsachenberichte anderer Landbewohner, von denen wir nicht annehmen, daß
sie auf mit Nudeln bepflanzten
Äckern gesprossen sind. Die
interessantesten drei stellen wir
hier vor.
** Fall A **
* Beeren aus Gesträuch *
Ernulfhard Sillinger ist ein Obstbauer vom Bodensee. Er
schrieb uns drei Seiten voller
Haßpamphlete gegen den
Landwirt, von dem in C.PW.R.
29 die Rede war. "So ein Vollarsch, so ein Tausendtrottel, so
ein Mißgebürtelschwanzfettgelenk!!" waren da noch die gelindesten Kraftbrühenausdrücke
von Herrn Sillinger. "Wo hat der
seinen Pilotenschein gemacht?
Die elementarsten Fehler des
Bauernstand-Handwerk-Berufs-
wissensbestandesauflistungs-Einmalkeins hat er nicht
gelernt, geschweige denn je begriffen, noch gesehen
oder
gehaucht!"
Stolz
präsentiert
sich Sillinger auf
einem
großformatigen Poster in
Überlebensgröße,
das er uns per
Werttransporter
zustellen ließ. Es
zeigt ihn mit einer
Schale geernteter
Johannisbeeren
von den Sträuchern, die im Hintergrund zu sehen
sind. "Das habe ich
vollbracht! Ganz alleine! Ich
verstehe meine Kunst! Ich muß
nur wohin in die Landschaft pinkeln und es sprießen Johannisbeeren!" Woraus also bestünde
das Problem von diesem Bauer
Halbert, fragt Sillinger spöttisch.
** Fall B **
* Unterirdische Äpfel *
Auch Magnetofono Lustkeule
hat wenig Verständnis für die
Nöte von Bauer
Friedhelm Halbert. "Ich ernte
ständig Äpfel. In
rauen Mengen.
Ich kann mich
kaum noch retten von Äpfeln!
Sie sind überall!
Ich muß nur
gegen
eine
Scholle treten
und eine Fontäne von Äpfeln
ergießt sich aus
dem Loch!" Wie aber erklärt
sich Lustkeule dann das jahrelange Versagen von Halbert?
"Er ist halt ein Idiot! Entweder
hat er seinen Boden mit Dioxin
gedüngt oder sich selbst damit
zwangsernährt. Ich war baff als
ich von seinen Fehlern gelesen
habe, fix und foxy sowieso, und
dann war ich noch nikolausi
und osterhasi! Stellen Sie sich
die akkumulierte Wirkung und
die Langzeitschäden bei mir
vor!" Bei genauerem Nachfragen zeigt sich, daß aber auch
Bauer Lustkeule Probleme hat.
"Die Obstgenossenschaft will
meine Äpfel nicht kaufen. Seit
Generationen habe ich hier
hinter der Scheune abgekippte
Ernten am Verfaulen, weil die
Aufkäufer sie nicht haben wollen! Sie sagen, das wären keine
Äpfel, sondern Erdäpfel! Diese
Idioten!! Ich weiß auch und zwar
besser als jeder andere im
Landkreis, daß die Früchte aus
der Erde kommen und nicht
vom Baum! Haha!- Trotzdem
weigern die sich meine Ernten
aufzukaufen, das ist eine Verschwörung, sage ich Ihnen.
Darum muß ich nachts in Häuser einbrechen und so meinen
Bundeswehr:
Phantom-Bataillone und Grüne Männchen
Da hatte man die Bundeswehr
gerade so schön kleingespart,
da mußte am anderen Ende
Europas die Flamme hochgehen. Prompt wird eine Neubewertung konventioneller Waffen fällig. Und wie sieht es
rassel Nerv-16 zurück, die den
Krabbelnachwuchs von Traumatisierungen bewahrt aufwachsen lassen soll. Über solchen
kriegsentscheidenden
Neuerungen
scheint
die
Ministerin aber andere Dinge
damit in Deutschland derzeit
aus, nach so vielen Rotstift-Verteidigungsministern?
280
Kampfpanzer sind übrig geblieben, und davon noch mal rund
fünfzig weniger einsatzbereit.
Damit kann man nicht mal die
Terroristen vom Donbass aufhalten, verfügen die doch über
nie versiegende Materialströme
eines anonymisierten Nachbarlandes, Sprit per humanitären
Hilfskonvois und Munition ohne
dafür bezahlen zu müssen. Von
einer solchen Versorgungslage
träumt jede Armee der Welt.
Aber Deutschland steht auf der
anderen Seite. Was hat die
deutsche Armee nun außer
weniger Panzern als eine 'Separatisten'armee? Unter den
fürsorglichen Maßnahmen der
Ministerin Zensursula von Laych
über dreizehn Kasernenkrippenplätze und acht nagelneue
motorisierte
KinderwagenBataillone. Die können immerhin über die beachtliche Erstschlagswaffe Diap-Hurrican gebieten, die den Wechsel von
Gesäßverkotungsschutz (Zivilsprech: "Windel") zu einer Reaktionszeit von 3 Sekunden verkürzen. Auf priorisierte Wehrforschung unter von Laych geht
auch die neue olivgrüne Baby-
aus der Sicht verloren zu haben.
Letzten Oktober saßen Soldaten in Afghanistan fest, da
ihre Transportmaschinen nicht
genug aufsteigen durften für
den Heimflug, aus Sorge, die
Not-Sauerstoffversorgung könne ausfallen. Bei den Eurofighter-Jets halbierte der Hersteller die freigegebene Lebensdauer (zivil ausgedrückt: das
Mindesthaltbarkeitsdatum wurde drastisch herabgesetzt) auf
1500 Flugstunden. Die 31
Kampfhubschrauber
(auch
nicht gerade eine Zahl, die eine
beliebige von Pudding losgetretene
Separatistentruppe,
sagen wir in Bayern oder in
Holstein, beeindrucken könnte)
des Typs Tiger reduzierten sich
auf gerade mal zehn, die starten dürften. Klingt das noch
nach Armee? Oder nach einer
Divsion, oder weniger? Wie
wollte man damit plötzlich
auftretende 'Grüne Männchen'
in Schach halten? Durch Totlachen? Immerhin wird jetzt
unter dem Eindruck der
Ereignisse umgedacht: Einheiten, die nur auf dem Papier
bestanden (sic!), werden wieder
ins Leben gerufen, indem man
sie ausrüstet und mit Personal
versorgt. Gut, das ist ein erster
Schritt. Dann könnte man ja
auch die Pappwände abreißen
und entfernen, die überall im
Land Kasernen darstellen sollen, und echte Truppenstandorte aufbauen. Es gab mal
Zeiten, da hat die Bundeswehr
auch viele Angestellte (im nichtmilitärischen Bereich) durch
Vollzeitjobs, in denen man eher
eine ruhige Kugel schieben
konnte, glücklich gemacht.
Diese Zeiten sind vorbei und die
Söhne dieser behäbigen Angestellten heute arbeitslos oder in
Minderbeschäftigenverhältnissen. Wird Zeit, daß der Beschäftigungseffekt einer Armee, die
auch den Namen verdient,
wieder gewürdigt wird. Und
wenn sie nur Kindergärten der
Ministerin putzen und DiapHurricans in Reih und Glied in
den Regalen ausrichten.
Lebensunterhalt
bestreiten.
Glauben Sie mir macht das
Spaß?"
Wirken
Publikumsbeschimpfungen
heute noch kulturstiftend?
** GEIZHALS!! **
** SCHNORRER!**
** Staubsaugerbeutel! **
Und nun können Sie der CPWR
spenden, indem Sie einen
Wunschbetrag an
[email protected] bei
SKRILL schicken oder PayPal.
Anzeige:
** Fall C **
* Unverdiente Früchte *
Die fünfjährige Bettina ist auch
ein kriminelles Früchtchen,
wenn auch strafunmündig. Sie
hat sich eine Schnellfeuerwasserhalbautomatikpistole
mit Rückentank gekauft und
überfällt Reiffschneisen-Stützpunkte in der ganzen Region,
läßt sich Saatgut und die Kasse
aushändigen und türmt dann,
um sich im nächsten Kindergarten unauffällig unter harmlosen
Kindern zu verstecken. "Wenn
ich groß bin, mach ich das mit
einer richtigen Maschinenpistole. Ich wär doch blöd, wenn
ich wie Bauer Halbert leere
Äcker bestellen würde, wo doch
die Kasse bei Reiffschneisen
immer voll ist und selbst von
Kindern geplündert werden
kann!"
Anzeige:
Die Schokoladenseite
an Vladimirs Pudding
Es ist ja schön, daß man während den turbulenten Tagen der
Krim-Besetzung unschlüssigen
Teilen der Bevölkerung 'Angebote' gemacht hat, die 'man
nicht ablehnen kann', nämlich
4x höheres Gehalt für den Verrat am Land und Übertritt auf
die Russische Seite. Es gibt
Dinge, die versüßen einem das
Leben. Dazu gehört sicher Geld
und berufliche Karriereschübe.
Dafür kann man ein paar
Unfreiheiten in Kauf nehmen,
fremde Soldaten im Land, getürkte Abstimmungen und solche Nebensächlichkeiten mehr.
Aber dann kam diese dämliche
Wirtschaftskrise. Kaum hatte
man sich die Zukunft mit neuem billigem Wodka schön gesoffen, mußte diese Russische
Wirtschaftskrise ausbrechen!
Die Läden leerten sich, die
Bankautomaten leerten sich,
die Gesichter leerten sich! Die
Flüchtlinge aufs Ukrainische
Festland häufen sich.
Und nun fragen Sie sich, wo ist
da die Schokoladenseite am
Pudding?
- Der Führer im Kreml legte
seine kahle Stirn in Falten und
strengte sich an, neben seiner
kriminellen Denkerei noch was
Gutes zustande zu bringen. Da
kam ihm eine Idee. Verkläre
die Krim zum Jerusalem des
Russischen Volkes! Kostet
nichts! Verkünde, daß künftig
ein Feiertag der Besetzung der
Halbinsel gedenke werde! Kostet wenig! Dann kommen sie
auch über ihre Bananen-Knappheit hinweg, die Äffchen!
Genial, mein Führer!
D i e C o r n u s c o p i a Pa r a l l e l w e l t R e v u e
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Online‐Ausgabe 30
Übersinnliche Begebenheiten des
Monats
Interview mit dem Vize-Kanzler:
Warum sind Sie so unsichtbar,
Geister durch Doppel- Herr Sigurd Gabyrel?
Herr Gabyrel, Sie sind
belichtungen auf CPWR:
Vizekanzler und ich glaube
Minister von ... irgendwas.
Fotos - ist dies wirklich nur ein auch
Warum merkt man so wenig
Ihnen?
Trick aus der Dunkelkammer? von
Gabyrel: Aber ich bin doch hier.
Ich bin physisch präsent. Ich
Faszinierend:
Mister Sbock mal wieder tot
Dr. Maszlo-Broilersk
Auf manchen Fotos kann man
'Geister' sehen, die neben den
abgebildeten lebenden Gestalten stehen. Meistens von diesen
nicht bemerkt. Dabei scheinen
sie nicht voll materialisiert zu
sein, Teile des Lichts gehen
durch sie hindurch. Gleich in der
Frühzeit der Fotografie wurde
dieser Trick erkannt und angewandt, indem lichtempfindliche
Platten mehrfachen Belichtun-
gen ausgesetzt wurden mit unterschiedlichen Zeiten. Aber war
es wirklich immer nur ein Trick?
Heute geht man mit wissenschaftlichen Methoden auch den
frühen Zeugnissen der Fotografie
auf den Leib. Dabei wurde erkannt, daß manche abgebildete
Person gar nicht durch Trickmaßnahmen verfremdet wurde,
sondern von Natur aus unterbelichtet war. In solch einem Falle
hätte man doppelt und dreifach
belichten können, wie man wollte, die Person wäre immer noch
unterbelichtet gewesen. Ich bin
aber vorsichtig damit, sie deshalb als Gespenster durchgehen
zu lassen. Personen, bei denen
eine Schraube locker ist, sind ja
auch nicht unbedingt Maschinen.
Und Personen, bei denen nicht
alle Tassen im Schrank stehen
oder ein Sprung in der Schüssel
ist, sind manchesmal weder
Besitzer eines Porzellan-Services
noch besitzen sie Schüsseln, die
groß genug wären, um hineinzuspringen. Sie sehen, worauf
ich hinaus will: die Welt ist düster
und voller Geheimnisse. Heute
wählen Geister übrigens keine
lichtempfindliche Platten mehr,
um sich darstellen zu lassen. Sie
treten auf Dating-Plattformen als
Köder auf und verleiten unglückliche Leute, ihnen vergeblich
nachzustellen.
Rollender Brandbedarf ein Hit
Jeden Mittwoch bei Markttag
sieht man Uniformierte von
einem Feuerwehrauto mit aufgeklappter Seite in Mannheim
brandgefährliche Sachen verkaufen. Es handelt sich um
waschechte
Feuerwehrleute,
die einer Nebentätigkeit nachgehen. Entstanden aus dem
Abverkauf von Beute, die an
Einsatzorten vor dem Flammentod gerettet und dann einer
Wiederverwertung
zugeführt
wurde, hat die Mannheimer
Feuerwehr ihr Angebot ausgeweitet um Brandbeschleuniger,
Sturmfeuerzeuge,
einsatzbereite Molotow-Cocktails und
dergleichen mehr. "Wir tun das
natürlich nicht ohne Hintergedanken.", gesteht einer aus der
Verkaufscrew. "So kommt es zu
neuen Bränden und wir haben
eine Existenzberechtigung. Uns
soll keiner kaputtsparen." Das
Verkaufsmobil wird von der Bevölkerung gut angenommen
und die Brandhäufigkeit in und
um Mannheim ist in der Folge
auch schon gestiegen. "Es ist
schön, daß wir vermehrt gebraucht werden. Die Diskussion
um Stelleneinsparungen ist
einstweilen vom Tisch. Es soll
keiner glauben, daß wir untätig
rumsitzen und fernsehen." Bei
den zusätzlichen Einsätzen
kommt es auch wieder zur
Rettung von Sachen, die dann
auch aus dem Feuerwehrauto
heraus angeboten werden.
"Man kann sagen, wir haben
doppelten Nutzen von der
Sache."
überzeuge mit meinen überflüssigen Pfunden. Ich bin ein
Mann von Format, von Gewicht.
CPWR: Schon wahr. Aber Sie
wissen, wie ich das meine: Ihr
politisches Gewicht neben der
Kanzlerin ist nicht wahrnehmbar.
Gabyrel: Sie muß zugenommen
haben. Vielleicht ist sie ja schon
dicker als ich. Aber deshalb
werde ich jetzt kein Wettessen
veranstalten. Im Gegenteil, ich
wollte schlanker und effektiver
werden.
CPWR: Das ist das Stichwort:
Effizienz! Wie effizient vermag
sich die Espehdeh neben Meergel zu profilieren, um an ihren
Erfolgen Anteil zu nehmen?
Gabyrel: Welche Espehdeh? Ich
kenne diese Partei nicht.
CPWR: Ich meine die Partei,
deren Vorsitzender Sie vorgeben zu sein.
Gabyrel: Ach, diese Espehdeh!
Die ehemalige Volkspartei. Jaja.
Ich erinnere mich jetzt. Wir
stehen ein bißchen im Schatten
von Frau Meergel. Aber das
habe ich erwartet. Das war ja
noch nie anders. Jeder steht in
ihrem Schatten. Den muß sie
Altkanzler Kollaps geklaut
haben. Der war ja auch so ein
massiger Mann, an dem kam
keiner vorbei. Kein Wunder, daß
ich verschwinde in diesem
Schatten.
CPWR: Sie haben also keine
Profilierungssehnsüchte?
Wurmt Sie das nicht?
Gabyrel: Da das schon im Vorfeld bekannt war und erwartet
wurde, ist niemand davon überrascht, daß es so gekommen
ist.
CPWR: Aber wenn das so
weiter geht, wird sich niemand
daran erinnern, daß die
Espehdeh Teil dieser Regierung
gewesen ist.
Gabyrel: Sollte das jemand?
CPWR: Diese Frage sollte von
uns gestellt werden. Es ist
einfach nicht begreiflich, daß
Sie so uninteressiert sind, die
Erfolge für die Espehdeh in
Anzeige:
Anspruch zu nehmen.
Gabyrel: Welche Erfolge denn?
CPWR: Im Ernst? Sie sehen
keine Erfolge? Warum bringen
Sie sich dann nicht ein und
sorgen für welche?
Gabyrel: Ich kenne den Trick
schon. Dann wird sich Mutti
nach vorne drängen, an ihrem
Schatten, also mir, vorbei und
den Erfolg für sich reklamieren.
Und alle werden ihr glauben.
Weil sie ihr immer glauben.
Weil das 'ne Frau ist. Nein-nein,
nicht mit mir. Ich bleibe schön
sitzen, im Schatten. Da ist es
gemütlich.
CPWR: Sie kopieren gerade die
Strategie von Kollaps und jetzt
Meergel: Aussitzen.
Gabyrel: Stimmt. Gut erkannt.
Ich will auch Erfolg haben. Den
kriege ich aber nicht, indem ich
vorpresche und ihn mir klauen
lasse. Richtig erkannt. Aussitzen. Das ist das Erfolgsrezept
von Bundeskanzlern. Schließlich will ich auch mal einer
werden.
CPWR: Und welche Argumente
wollen Sie der Wählerschaft
präsentieren, um bei der nächsten Wahl bestehen zu können? Wie können Sie dieses
Aussitzen dem Publikum verkaufen? Das muß doch schwierig sein.
Gabyrel: Und genau hier liegt
Ihr Irrtum. Wie oft ist Kollaps
wiedergewählt worden? Oder
Meergel mittlerweile? Warum
also das Konzept des Aussitzens madig machen? Es ist
ein Erfolgsrezept. Und ich war
so klug das zu erkennen. Mit
blindem Aktivismus machen
wir uns nur verrückt und
verwundbar.
Seite 4
März 2015
Science-Fiction Fans werden
wissen: Der Wissenschaftsoffizier Mister Sbock vom
Raumschiff Prisenente ist in
der Serie und in den späten Filmen immer mal wieder gestorben und mysteriöserweise wieder aufgetaut, aufgetaucht, wiederbelebt oder wiedergeboren
worden. Da können wir die
Meldung vom 27. Februar ganz
gelassen und auch etwas
gelangweilt entgegen nehmen,
wonach der unbekannte Darsteller von Mister Sbock mal
wieder tot ist. Es darf gespannt
gewartet werden, in welcher
Form das Drehbuch diesmal
seine Rückkehr unter die Erdenbewohner vorgesehen hat.
Serienkollege William Shapner,
von dem immer noch angenommen wird, daß er in jungen
Jahren die Rolle des Captain
James T. Kirg ausfüllte, nimmt
den Tod auf ungewohnt schwere Schulter: "Was, Scotty tot?
Der ist doch schon seit Jahren
mit dem großen Diliziumkern
verschmolzen! Oder war das Pille, der in einer Überdosis Medizinalkohol mariniert wurde?
Ach herrje, wo sind denn die anderen geblieben? Meine 400
Mann und Frau starke Besatzung? Mit der besseren Hälfte
davon hatte ich schließlich ständig neue Affären! Na - die jahrelange Fliegerei war langweilig,
man wollte sich amüsieren!"
Wir unterbrechen den Fluß der
Erinnerungen des alten Weltraumhelden, um eine Gedächtnisstütze zu geben: Der mit den
spitzen Ohren soll tot sein.
Shapner: "Nein, mit dem hatte
ich nix. Wir waren sowas von
straight! Die homoerotischen
Momente haben uns die
Drehbuchheinis reingeschrieben, da war nichts reales!"
Keystoned Cops Surprise Unit
Anzeige:
Jeden Monat ein abgeschlossener Kriminalroman aus dem ultragemeinen sündigen
mega­durchtriebenen gewissenlosen hypergefährlichen Doppelleben von
LADY SADIST !
THRILL!
Paula Michelsack, in der Unterwelt nur bekannt unter ihrem
Pseudonym 'Lady Sadist', trat
aus ihrem heruntergekommenen Mobilhome und rauchte eine
Zigarette. Es sollte nicht ihre
letzte sein an diesem kalten
Wintertag. Sie hatte sich vorgenommen, heute etwas ganz besonders menschenverachtend
Böses zu tun. Zufällig war auch
gerade der Kühlschrank leer, der
Geldbeutel flach wie eine Flunder und der bösartige Kriminellenmagen knurrte. Es empfahl
sich also, irgendeine bescheuerte Giraffe auf der Fernstraße
aufzulesen und unter lautem
Gejohle zu kreuzigen. 'Nur in
meiner perversen Phantasie natürlich' , beruhigte sich Lady Sadist, die es ausschließlich auf
menschliche Opfer abgesehen
hatte, da ja Giraffen am Kreuz
zu blöde aussahen. Ihre Pistole
gewahrte sie wie gewöhnlich in
ihrem Nerzmantel. Dann konnte
es ja losgehen. Sie steuerte die
Nationalstraße an, auf der vereinzelt Personenwagen herumschlingerten. Es war spiegelglatt
gefroren und weit und breit kein
Winterdienst in Sicht. 'Die Typen
von der Straßenmeisterei liegen
irgendwo auf Klappstühlen und
lassen sich sonnen.', vermutete
Paula Michelsack, die wie immer in ihrer Vermutung falsch
lag. Da kam eine Gruppe Giraffen vorbeigestackst. Das sah
sehr komisch aus. Nicht nur weil
Winter war und die Tiere nicht
ganz trittsicher auf der vereisten
Straße auftraten, sondern weil
ein paar Neger sie ritten. "Hey,
Neger! Wer seid ihr denn? Habt
ihr euch verirrt?" rief sie ihnen
entgegen. ""Wir sind VoodooPriester und gekommen, die Ungläubigen zu bekehren.", antwortete einer. Sie lud die Gruppe ein,
eine Pause einzulegen und ihr
eine Zigarette anzubieten. Dann
ließ sie sich zum Spaß noch die
Pässe zeigen und ließ sich die
Kreditkarten mit Geheimnummern abtreten. Weiter verteilte
sie Vordrucke zum Ausfüllen,
worin die Voodoo-Priester ihre
Immobilien an Lady Sadist vermachten. Die wurden fleißig beschriftet und wieder eingesammelt. Paula verteilte auch
noch Knebelverträge für überteuerte Handy-Tarife und Abos
von Zeitschriften, die keinen
interessierten. Die Neger machten alles mit. 'Das ist ja herrlich',
dachte sie; 'schnell, was könnte
ich ihnen noch andrehen, da sie
schon da sind.' - Einer nahm ihr
die Qual der Wahl ab: "Du mich
heiraten?" Er bekam einen Ehevertrag mit großzügiger Scheidungsregelung, der sie für alle
Zeiten absichern würde. In fünf
Minuten war auch schon die
Scheidung fix und fertig eingereicht, da staunte er aber. Paula
ließ sich auch noch Schweigegeld auszahlen dafür, daß sie
niemandem
davon erzählte, daß
die Neger
hier mit eingeschmuggelten seltenen Tieren
unterwegs
seien und
sie als Reittiere mißbräuchten.
Als am Horizont ein Polizeiwagen näherschlitternd gesichtet wurde, verabschiedete sie die
Gruppe eilig. Jeder der fünf
Männer bekam zum Andenken
eine Kugel aus ihrer Pistole mit.
"Halleluja!" riefen sie dankbar.
"Kommst du nach Afrika,
machen wir dich zur HäuptlingsKanzlerin!" - 'Elende Rassisten',
dachte sie nur. 'Laßt euch sogar
<Neger> nennen ohne euch zu
beschweren.' - Als der Polizeiwagen neben ihr hielt, machte
sie ein unschuldiges Gesicht. Der
Beamte fuhr knurrend weiter.
D i e C o r n u s c o p i a Pa r a l l e l w e l t R e v u e
Online‐Ausgabe 30
Kleine Köpfe
- große Handschuhe
Was waren das doch für
goldene Zeiten im alten
Rom, ganz ohne Warmduscherei!
Gladiatoren
brachten sich zur Ergötzung des Publikums gegenseitig um oder trugen
zur Seltenheit seltener
Tiere bei, wenn die nur ein
bißchen gefährlich aussahen und zur Gaudi beitragen konnten. Heutzutage ist die Suche nach
echten Nervenkitzeln weitaus schwieriger, schließlich gibt es so lästige
Erfindungen wie Menschenrechte, Tierschutz,
und Krankenversicherungen - was auch Betriebsunfälle
beinhaltet wie den eines durch
den Leib gerannten Schwertes.
Wenige
Hardcore-Sportarten
bleiben da erhalten, die das
Animalische im Publikum so
richtig bedienen. Dazu gehörte
der Boxsport als eine der
letzten, bis auch hierhin Juristen
vordrangen und mit Regelungen alles verdarben. Verständlich daher, daß die Boxveranstalter nach neuem Nervenkitzel suchen. Sie glauben ihn
jetzt in 'Kid-Boxing' gefunden zu
haben. Dabei bekommen Sieben- bis Zehnjährige die Boxhandschuhe von Erwachsenen
mitsamt eingebetteten Hufeisen angezogen. Damit ist
eine maximale Wirkung garantiert. Die Kämpfer werden in
Elendsvierteln der Entwicklungsländer rekrutiert und sind
entsprechend ehrgeizig und
nicht so auf Wattekampfbedingungen erpicht. Die Boxveranstalter entgehen den Reglements, indem sie die kindlichen Boxer im Verletzungsfall
rasch verschwinden lassen und
durch andere ersetzen. Eine
Nachforschung ist wegen der
Verwendung von Pseudonymen
unmöglich gemacht. Ein Netzwerk an Funktionären holt den
Nachwuchs mit 'Onkeln' als
Reisebegleiter wie Touristen ins
Land und dementsprechend
rasch ist der kindliche 'Tourist'
dann auch wieder abgereist,
sollte es nötig werden. Wie
man sich denken kann, ist die
Gewinnspanne solcher Boxkämpfe für die Veranstalter
gigantisch, denn hierher orientieren sich die gelangweilten
Boxfans, denen es im
Gouvernantenboxing nicht hart
genug zugeht.
Im Bemühen, stillgelegte Kernkraftwerke einer neuen Nutzung zuzuführen und totes Kapital zu nutzen, vermietete der
Energieriese
Wattvoltfallen
eines dieser Schandmale des
Fortschrittsglaubens an einen
Champignonzüchter, den die
Pilzform eines solchen Kraftwerkkühlturms so ansprach,
daß er meinte darin eine Pilzzucht aufbauen zu können. So
pachtete er die deaktivierte
Anlage Emslaken I. Wattvoltfallen machte den Mieter nicht
darauf aufmerksam, daß es in
der Altanlage erhebliche Strahlungsrückstände gab. Dies zusammen mit dem Umstand,
daß Pilze ganz besonders viel
Caesium und Strontium in sich
aufnehmen, führte dazu, daß
der Züchter binnen kürzester
Zeit eine Überdosis Radioaktivität in seinen Champignons konzentriert auf den
Markt brachte. Als die ersten
Mutanten unter den Marktbesuchern gesichtet wurden,
fuhr die Marktaufsicht Geigerzähler auf und konnte eine
hinter den Pilzen sitzende
unförmig aufgeblähte Gestalt
mit Pusteln und riesigen Geschwüren am ganzen Leib, der
früher der Champignonzüchter
gewesen war, als Verursacher
des
Strahlungsschlamassels
ausfindig machen und einer
Sondermüllverbrennung zuführen. Die gesamte Ernte wurde
eingezogen und ebenso verbrannt. Wattvoltfallen weist
jede Mitverantwortung von sich.
In einer Rubrik namens 'Herzenswünsche' eines örtlichen
Anzeigenblattes in Nordhessen
kam es seit Anfang des Jahres
zu einer mysteriösen Serie von
Erfolgsmeldungen von angeblichen Damen, die nach einer
Brustimplantat-Operation und
Vergrößerung ihrer sekundären
Geschlechtsmerkmale
über
reißenden Erfolg 'berichteten',
dergestalt, daß Millionäre und
Aristokraten ihnen die Bude
einrennen würden und sie auf
Knien um die Hand bäten. Es
drängte sich der Verdacht auf,
daß es sich um keine echte Anzeige handelte, waren doch
immer die gleichen Brüste zu
sehen unter verschiedenen Namen, während die gebührenpflichtige Nummer im Ausland
auch identisch war. Und doch finden sich immer noch Leute,
die dem Glauben schenken.
Und zwar unter den Millionären
und Aristokraten. "Endlich eine
kommerzielle Adresse, die ein
Herz für uns Reichen und Edlen
hat! Daß ich das noch erleben
darf!", schrieb uns einer von
ihnen. "Viel Geld und große Titten sind wie für einander geschaffen und ziehen sich ma-
gisch an.", ist ein anderer
überzeugt. Seitdem hängen sie
an der gebührenpflichtigen
Nummer und schauen dabei
zu, wie die Gebühren purzeln.
"Vielleicht ist die Holde gerade
auf dem Klo. - Ein Minütchen
noch."
***
Der Performance-Künstler Tothe-Max (sein Künstlername) ist
bei einem Show-Springen in
Wuppertal bei der Ausübung
seines Berufs verunglückt und
verstorben. Die Spezialität von
To-the-Max waren BungeeSprünge von Türmen und das
Katapultieren über Hindernisse
hinweg. Einer dieser BungeeSprünge war es auch, der in
Wuppertal mißlang. To-the-Max
pflegte die Einstellungen seines
Gummibandes immer so vorzunehmen, daß er erst kurz vor
Aufschlagen auf der Erde zurückgerissen wurde. Dazu ist es
***
Jeder
Autor
weiß, daß 'Sex
sells', man also
sein Buch mit
schlüpfrigem
Kram zu garnieren habe,
um die Leser
anzusprechen.
Für
manche
scheint das schon eine lästige
Pflichtübung zu sein. "Es ist
alles so vorhersehbar.", beklagt
sich Eva Rindsfiech, die Autorin
von 'Brillenetuis selbstgehäkelt
in zehn Minuten'. Auf Anraten
ihres Verlegers schmückte sie
ihr Buch mit Hardcore-Kopulationen auf jeder zweiten Seite. "Aber ist das noch mein
Buch? Es ist so billig und abgeschmackt!"
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Gastautor: Blitzgeräteauswerter Timowald W. Eppele
Keystoned Cops: Monatlicher Lagebericht
Das Leben bei der Polizei mag
ein Zuckerschlecken sein, bei
den Keystoned Cops schlürfen
wir lieber gebranntes Zuckerrohrdestillat. Wir sind überzeugte
Abolitionisten, was nicht bedeutet daß wir eine Reihe sinnloser
Jamba-Klingeltöne auf unsere
Zellulosekörper herunterladen
müssen, sondern bedeutet, daß
wir uns für die Prohibition stark
machen, also die erwerbsmäßige Variante des Exhibitionismus mit hochprozentigen
Flaschen. Und jetzt habe ich den
Eindruck vollkommen sturzbesoffen den Faden verloren zu
haben vor lauter Begutachtung
konfiszierter Schmuggelfässer.
Lenken wir uns ab mit der
Schilderung des ersten Falles im
Februar:
* Militante Gewaltlose
auf Ghandi-Marsch
randalieren *
Alarm in Chemnitz: eine Welle
gewaltbereiter Demonstranten
rollte aus dem ganzen bundesdeutschen Umland an und stürzte die Stadt in ein Chaos des
Friedens und der beschaulichen
Ruhe! Es handelte sich um einen
sogenannten Flash-Mob. Das
zwingend nötig sein Eigengewicht aufs Gramm genau zu
kennen. Genau hier lag To-theMaxens Fehler. Entweder war er
zu eitel, um dem Verlust seines
Idealgewichts ins Auge zu sehen, oder er hat die zwei
Schnitzel nicht einkalkuliert, die
er in einer Pause vor dem
letzten Sprung verzehrt hatte.
Jedenfalls wurde diese kleine
Ungenauigkeit ihm zum Verhängnis. In der örtlichen Presse
wird jetzt hingebungsvoll diskutiert, ob man Bungee-Showspringern nicht die Ernährung
verbieten sollte, um sie nicht
länger diesem Risiko auszusetzen.
heißt, blitzartig wurden Haushaltsgeschäfte gestürmt und
Möppe gestohlen, um sie auf der
Straße gegen den politischen
Gegner einzusetzen. Wenn man
nur wüßte wer der politische
Gegner war! Diese Leute waren
reichlich konfus. Ihr Auftreten
war martialisch, aber es waren
doch meist Omas und Hausfrauen mit langweiligen Opas
und Couchpotatoes als Anhang.
Auf ihren Spruchbändern riefen
sie dazu auf, keine Gewalt zu
gebrauchen, verprügelten sich
aber gegenseitig da sie sie sich
über jede Kleinigkeit in die Wolle
bekamen. Ihre Sprecher bezogen sich wiederholt auf Mahatma Ghandi und die gewaltfreie
Demonstration, wohl um die
Leute zur Besinnung zu bringen,
die ständig dagegen verstießen.
Irgendwann hielten die Sprecher
es auch nicht mehr aus, warfen
die Megaphone weg und fingen
an mit Baseballschlägern auszuteilen. Ein Jammerbild der politischen Diskussionskultur. Die
örtliche Polizei war zu amüsiert
um einzuschreiten. Darum rief
man uns, um noch was zum
lachen zu haben. Wir spannten
unsere Sprungtücher auf und
warteten, ob sich nicht ein paar
seines Berufs. Er galt als großer
Kakerlaken-Fachmann
und
züchtete an neuen Varianten,
die noch mehr fressen und
noch besser den Insektiziden
widerstehen sollten, dabei intelligenter waren und anpassungsfähiger wurden. Goppald legte
Wert darauf, den Tieren Strategien beizubringen, sich besser
zu verstecken und geschickter
auf die Jagd nach Freßfeinden
zu gehen. Sein letztes Buch trug
den Titel "Der Mensch als natürliches Futter für Kakerlaken".
Seine Tierchen mußten es gelesen haben; Goppald wurde
skelettiert in seinem Keller
gefunden, bis aufs letzte Härchen verwertet von seinen Lieb***
lingen. Die Kammerjäger brannten daraufhin das Haus ab auf
Der Naturwissenschaftler und Verlangen des GesundheitsamBestsellerautor Joachim Gop- tes, doch es wurden Flüchtlingspald (53) verschied als Opfer trecks beobachtet.
Demonstranten von alleine darin
verfangen würden. Taten sie
nicht. Gut, dann eben auf die
harte Tour. Wir verteilten Broschüren, worin wir ihnen wissenschaftlich zu beweisen versuchten, daß man als Demonstrant
nicht in den Himmel kommt.
Haben sich unsere EinheitsPsychologen so ausgedacht. Na
gut, der Gärtner und der Schornsteinfeger haben auch etwas
mitgeschrieben. Aber das merkt
man ja nicht, weil darin ständig
von Heckenschnitt und Versottung von Kaminen die Rede ist.
Die Ghandi-Abuser warfen
unsere teuren Hochglanzbroschüren einfach weg. Obwohl da
tolle ganzkörpernackige Pin-Ups
drin waren, um genau das zu
verhindern. Es riß uns der Geduldsdrahtseilakt. Wir warfen
uns Tränengascontainer vor die
Füße und stolperten hustend
und tränend vorwärts, um Verhaftungen durchzuführen. In
dem ganzen Qualm konnte man
aber nichts sehen und wir verhafteten nur unsere aufgefalteten Pin-Ups. Auch gut. Die
sahen besser aus als die Demonstranten. Die waren inzwischen aus lauter Langeweile
wieder abgereist. So geht es
allen, die sich im Straßenkampf
mit den Keystoned Cops messen
wollen!
* Drohanrufe und
Erpressungen *
Wir bekamen einen gekritzelten
Brief eines fünfjährigen Mädchens aus der Nachbarschaft,
das sich darüber beklagte, Drohanrufe des örtlichen Spirituosenhändlers zu erhalten. Der war
ungemein geschickt: nahm in
der Wohnung des Opfers die
Mutter oder der Vater oder der
Geliebte oder die Geliebte oder
der Hund den Hörer ab, legte er
einfach auf. War die kleine
Tochter am Apparat, stieß er
Drohungen aus. Wegen seines
extremen Hannoveraner Dialekts waren diese aber schwer
verständlich und das Mädchen
blieb beim Mitstenografieren
Seite 5
März 2015
immer zurück. Es schien aber
um unbezahlte Dachrinnenreinigungs-Rechnungen des Jahres 1998 zu gehen. Wir legten
eine Fangschaltung und verwanzten die Telefone sowohl auf
der Haben als auch auf der SollSeite, in der Hoffnung, das
kleine Mädchen oder den Spirituosenhändler als Beteiligte
überführen zu können. Aber es
riefen während einer Woche nur
Kleinkriminelle an, die geschäftliche Verbindungen zu Mutter,
Vater, Geliebten und sogar zum
Hund pflegten und mit diesen
Einbrüche absprachen, die sich
nachweislich auch in der Folge
ereigneten. Aber daran waren
wir nicht interessiert. Wenigstens nicht jetzt. Endlich gab es
einen interessanten Anruf. Es
war aber das Mädchen, das
beim Spirituosenhändler anrief
und drei Flaschen Cognac haben
wollte dafür, daß sie ihn nicht bei
der Polizei anzeigte wegen Drohanrufen. Vor so viel Ausgekochtheit mußten unsere Lauschangreifer laut schnaufen, was der
Spirituosenhändler
bemerkte
und entnervt auflegte. Was tun?
Wir zeigten dem Captain die
Mitschriften der Gespräche und
des Gebrabbels im Schlaf. Er
entschied, daß der Spirituosenhändler dem Mädchen gegenübergestellt werden sollte. Wer
zuerst mit den Augen blinzelte,
sei als schuldig zu betrachten
und erhielte fünfzehn Stockhiebe auf die Fußsohlen. Gesagt,
getan. Gesägt, vergeigt. Der
Alkoholschieber erschien mit
Sonnenbrille und das Mädchen
hatte sich vorsorglich Murmeln
eingesetzt. So wurde das nichts.
Der wutentbrannte Captain ließ
beide über die Stühle legen und
verabreichte ihnen persönlich
die fünfzehn Stockhiebe auf die
Sohlen. Ihr Schuhwerk hielt aber
alles aus und es hatte keine
erkennbare Wirkung, außer daß
bei der Fünfjährigen die Pfennigabsätze abbrachen. Da bekam
der Captain eine Schadensersatzforderung vom Vater des
Mädchens geschickt. Die Abhörabrichtungen wurden entfernt.
Podiumsdiskussion über
Frauen - ohne Frauen
Ein Londoner Islamverein hielt
für das westliche Publikum
aufklärerische Veranstaltungen
über den wahren Charakter der
Religion des Friedens. Eine
dieser Veranstaltungen war
eine Podiumsdiskussion am
12. Februar über "Die Frau im
Islam". Leider war für die Dis-
sich den Geschlechtsverkehr zu
erzwingen. "Wir begrüßen das
Buch dieses französischen Ungläubigen, das da heißt 'Unterwerfung' - denn genau das wird
verlangt und ist die einzige
Lösung aus dem Dilemma
westlicher Orientierungslosigkeit." Es wäre auch verfehlt von
kussion keine Frau zugelassen,
weder auf der Bühne noch im
Publikum. Zwei Geistliche und
der weltlich und als Intellektueller auftretende Vereinsvorsitzende priesen den Koran als
'Gebrauchsanweisung
einer
perfekten Ehe', während die
Frauenrechtsbewegung
als
'teuflisch' und 'ideologisch verblendet' gebrandmarkt wurde.
Es wurden Videos von Hinrichtungen westlicher Frauen gezeigt mit Verweis darauf, daß
dies die Strafe Gottes für solche
irrgeleitenden Weibsbilder sei.
"Diese sind unrettbar verloren
und nicht mehr für einen vernünftigen Mann zu gebrauchen,
sie können daher vom Antlitz
der Erde vertilgt werden ohne
daß es sich um eine Sünde
handelt.", ergänzte einer der
Imame. Auch sei es das Recht
des Mannes zu prügeln und
einem 'Kampf der Kulturen' zu
reden, da der Kampf längst
entschieden sei und der Islam
auf ganzer Linie gesiegt habe.
Die Queen sei nur noch nach
außen hin eine anglikanische
Königin, um die Bevölkerung
nicht zu beunruhigen, im Inneren des Palastes müsse sie
Vollverschleierung tragen und
dem Khalifen von London den
Tee zubereiten und auftragen.
In einer Pause waren dann
doch einige Frauen zu sehen,
sie waren sämtlich in Burkas
gehüllt und reichten den Männern in demütiger Haltung Erfrischungen. Auf ein Händeklatschen hin verschwanden
sie wieder wortlos. "Die wahre
Emanzipation kann nur im Islam gelingen." schloß der Vorsitzende zufrieden die Veranstaltung ab.
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D i e C o r n u s c o p i a Pa r a l l e l w e l t R e v u e
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"Die Abenteuer von Mildred Labersack"
Seite 6
März 2015
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Max Tillerholz
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Fortsetzungsroman:
Plan B der A‐Planer
von Planet C'Deh
von
Miguel Canailles
Folge 8
wir uns einmal in der Zukunft
wiedertreffen können. "Bedharga
pfiff durch den abführenden Kor‐
ridor, er hatte es eilig von hier zu
verschwinden. Vielleicht hatte eine
Patrouille ein Notsignal des Aus‐
flugsschiffes aufgeschnappt, schon
früher, als die Amazonen andock‐
ten. Wozu also hier herumhängen?
Susemil Hippo machte zwei
Schritte rückwärts in den Gang
hinein, während er lächelnd
seinen Rückzug mit einer Verab‐
schiedung bekleidete. So hatte er
damals die Bekanntschaft Riso‐
lettas gemacht. Ob ihr Roboter‐
schaltzentrum sich daran erin‐
nerte? Sie hatte mit keinem Wort
erkennen lassen, daß sie wußte,
daß er der junge Pirat von damals
gewesen war. Susemil klappte
seinen Fluidsphere‐Spiegel auf
und betrachtete sein Gesicht in
der Spiegelung. 'Verdammt, wir
altern und werden häßlich, wäh‐
rend diese Amazonenroboter auf
alle Zeit jugendlich und knackig
bleiben, wie man sie entworfen
hat!', dachte er betrübt. 'Und geht
was zu Bruch, ersetzt man es
einfach.'
Captain Hippo lehnte zum wie‐
derholten Mal ein Lift‐Taxi ab, das
sich ihm anbot. Wieso konnte
keiner damit leben, daß er lieber
altmodisch zu Fuß ging? Und
wenn es tausende von Metern
waren! Er mochte es, sich mit den
eigenen Extremitäten fortzubewe‐
gen. Dafür waren sie gebaut, dafür
wollten sie genutzt werden. Je‐
mand tippte ihm auf die Schulter.
Es war Tizzi Tambo, ein bekann‐
ter Zuhälter des Khimrad‐Sektors,
aber in allen sonstigen Unterneh‐
mungen notorisch erfolglos und
darum immer am Rand der Ver‐
zweiflung. Tambo wußte, daß
Hippo eine Schwäche für ihn
hatte, und pumpte ihn darum
immer wieder um etwas Credits
und ein Gläschen an, in aller
Freundschaft natürlich. Dafür bot
er Hippo Gratis‐Termine mit sei‐
nen Häschen an, hin und wieder.
"Wohin streunst du, Sus?" Tambo
hob bedeutsam seine verfilzten
Augenbrauen. "Nimm mich mit.
Ich hab gerade 50000 verloren
und jetzt brauch ich einen Drink
in guter Gesellschaft."
"Ich werde mich aber mit Ruben
treffen. Es ist geschäftlich."
"Oh, das stört mich nicht."
Hippo schmunzelte, aber er ver‐
neinte bedächtig mit einer Kopf‐
bewegung. "Geschäft ist Geschäft.
Da sind Parteien involviert, von
denen du nichts wissen solltest."
Sie erreichten den Eingang zum
Lokal. Hippo hielt Tizzi Tambo
die flache Hand vor die Brust.
"Nein. Du bleibst draußen. Es ist
wirklich vertraulich, was ich mit
Ruben zu besprechen habe."
"Hey, das ist ein öffentlicher
Schuppen! Du kannst mir nicht
verbieten da reinzugehen. Ich gehe
einfach mit. Außerdem habe ich
Belinda da drin arbeiten und muß
ihr mal in den Ausschnitt schau‐
en, ob auch alles gut läuft. ‐ Wills‐
te ne Nummer schieben mit Be‐
linda? Du weißt, sie mag dich. Ich
kann alles arrangieren." Tizzi
zwinkerte mit den Augen und tat
bedeutsam. Es war zu komisch,
aber der Captain zwang sich ernst
auszusehen. "Ich werde in eine Pri‐
vatkapsel mit Ruben steigen und
du bleibst draußen. So einfach ist
das."
"Ich habe dich doch nie verraten!
Was soll also die Geheimnistuerei!
Wenn du sagst, es ist ein Geheim‐
nis, sage ich niemandem etwas da‐
von! Du kannst mir doch ver‐
trauen.", jammerte Tambo auf ihn
ein, während sie sich beide an den
Umstehenden vorbei durch den
Eingang ins Lokal drückten. "Dein
Mißtrauen beleidigt mich! Ich
habe dir mal den Arsch gerettet,