frisch. sanft. natürlich.
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frisch. sanft. natürlich.
Wohnen Bild: pd/ Pfister Trends im Frühling/Sommer 2014 frisch. sanft. natürlich. Stil Wohnen wird Mode: Die neuen Wohntrends sind so vielfältig wie die auf dem Laufsteg. Einrichten hat definitiv einen Platz in der ersten Reihe in Sachen Lifestyle und Lebensqualität ergattert. u SEITE 3 Mosaik Ästhetisch, exklusiv und hochwertig: Mosaike überzeugten schon die alten Römer. Und noch heute erfreuen sie sich grosser Beliebtheit. Sie geben einer Wohnung den individuellen, besonderen Touch. u SEITE 9 Garten Der Garten ist kostbare Wohnfläche. In die Gestaltung der grünen Oase investiert der Mensch deshalb viel Energie. Zunehmend bestimmen Qualität und ökologisches Denken die Garteneinrichtung. u SEITE 11 St. Galler Tagblatt . Thurgauer Zeitung . Appenzeller Zeitung . Toggenburger Tagblatt . Der Rheintaler . Wiler Zeitung . Liechtensteiner Vaterland . Werdenberger & Obertoggenburger . Rheintalische Volkszeitung Beilage vom 17. April 2014 Wohnen 3 Donnerstag, 17. April 2014 Wohnen wird Mode Diesen Frühling wohnen wir vor allem frisch, sanft und weiblich. Die neuen Wohntrends sind denn auch so vielfältig wie die auf dem Laufsteg und mindestens so glamourös. Insgesamt wird der Wohnstil unkomplizierter, und die Farbe Rosa feiert ein eindrückliches Comeback. MARIANNE KOHLER Wohnen ist Mode geworden. Der Beweis dafür ist immer wieder kehrende Fülle von neuen Wohn trends, sinnlichen Farben, inte ressanten Stoffen und kreativen Stilinspirationen. Auch eröffnen immer mehr kleine und grössere Wohnboutiquen ihre Türen und Wohnzeitschriften, und Design blogs erfreuen sich an schnell wachsenden Leserzahlen. Ein richten hat definitiv einen Platz in der ersten Reihe in Sachen Lifestyle und Lebensqualität er gattert. Klar, wechseln wir nicht dauernd die ganze Möblierung. Aber das machen wir ja auch nicht mit der Garderobe. Wir er gänzen, freuen uns an einem neu en, tollen Stück oder stylen das Outfit von letzter Saison mit starken Accessoires frisch auf. Genauso geht das mit dem Wohnen. Die wichtigsten Unter schiede zur Mode sind: Wohnen ist alterslos, und zum Einrichten braucht es keine Grösse Zero, wie bei schicken Designerklamot ten, damit es gut wirkt. Und tatsächlich kann man überall schön wohnen, von der kleinen Studentenbude über die Drei zimmerwohnung bis zum gros sen Loft oder zur eleganten Villa. Es gibt kein Diktat der Designer und Möbelhäuser, sondern viel mehr Anstösse für individuelle Wohnlösungen und haufenweise Inspirationen. Zauberhafte Frühlingsboten Mit dem Frühling ziehen auch zu Hause seine charmantesten Boten ein. Blüten und Blumen, Vögel, Schmetterlinge, Käfer und Bienen. Sie kokettieren mit der Leichtigkeit des Seins und zieren vor allem Stoffe, Tapeten und Wohnaccessoires. Die Schweizer Textilfirma Création Baumann etwa widmet eine ganze Minikol lektion dem Frühling mit frechen Vögeln, flatterhaften Schmetter lingen oder üppigen Blüten, ge druckt auf transparentem Voile und edlem Satin. Da ist zum Bei spiel auch eine Leuchte, die Tweet heisst und ein goldener Käfig samt Vogel ist. Entworfen hat sie der Designer Jake Phipps für die italienische Firma Casamania. So ziemlich alles, was blüht, kriecht und fliegt, lieben die schottischen Textildesigner von Timorous Beasties und zaubern damit ausserordentliche, moder ne Stoffe und Tapeten, die Tradi tion mit ein wenig Punk ver mischt zeigen. In den grossen Möbel häusern finden wir Bettwäsche mit Blüten, Kissen mit Käfern oder Teller mit Vögeln. Damit lässt es sich schnell und einfach ganz schön viel Frühlingsstimmung in jedem Raum kreieren. Sanfte Farben Beim Wohnen wie bei den Klei dern haben wir meist auf die Farben Lust, die sich auch gerade in der Natur zeigen. So geben denn die typischen, sanften Blütenfarben diesen Frühling auch zu Hause den Ton an. Allen voran ein zartes Rosa, das sich ganz heimlich ein grosses Terri torium im Designbereich erobert hat. Wir sitzen auf coolen rosa Sofas, die angesagtesten Design objekte sind rosa und sogar Wände erröten sanft. Und das al les ganz ohne Rüschen und Ro mantik. Denn zu Rosa und ande ren MakeupTönen werden oft helles Holz, Metall, elegantes Grau und viel Weiss kombiniert. Auf der gegenüberliegenden Seite des Farbkreises befindet sich kühles Mint, auch diese Far be sorgt für sehr viel Frühlings Zartes Rosa hat sich ganz heimlich ein grosses Territorium im Designbereich erobert. Coole Sofas sind rosa, wie es dieses Beispiel aus dem dänischen Hause Muuto zeigt. Nähe zur Architektur: Auch USM bekennt sich zu Wohnlichkeit und setzt hier auf Gelb. Bilder: pd Die Farbe Mint sorgt ebenfalls für Frühlingsfrische. Das weiss man auch bei «Society». frische und ist nicht nur auf Textilien anzutreffen, sondern auch als Möbelfarbe. Damit alles im harmonischen Gleichgewicht bleibt, darf natürlich Gelb nicht fehlen. Dieses strahlt so warm und willkommen wie die ersten Sonnenstrahlen und ist sehr be liebt als Polsterfarbe für Sofas und Sessel. Gold und Glamour Wir lieben ihn wieder, den Lu xus, oder zumindest sein Äusse res. Denn es ist nicht alles Gold, was glänzt – aber es glänzt zu Hause! Möbel, Wohnaccessoires und gar Stoffe zeigen sich von ihrer glamourösesten Seite. Mit einem Blick zurück in die Vierzi gerjahre werden Gold, Bronze, Kupfer oder Messingtöne gerne zu den sanften Frühlingfarben, aber auch zu starken, sinnlichen Sommerfarben und Materialien wie Samt, Metall und Holz kom biniert. Sie sind eine Art Mode schmuck für den Raum. Gar Klassiker, wie zum Bei spiel die ComponibiliKunststoff möbel von Kartell, sind neu zur Möbelmesse in Mailand in Gold und Silber aufgelegt. Eine ande re Neuheit, die in Mailand aufge fallen ist, ist das Sitzmöbel La Serenissima von Daniele Bortot to und Georgia Zanellato für Moroso. Die Stoffe sind von Ru belli, sie wurden gestaltet nach Impressionen von Mauern und Stimmungen von Venedig. Zu Glamour und Wohnlichkeit be Es blüht, kriecht und fliegt bei den schottischen Textildesignern von Timorous Beasties. kennt sich auch die Firma USM, ohne dabei ihre Stilfestigkeit und Nähe zur Architektur zu verlie ren. Sie haben sich vom Schwei zer Designstudio Atelier Oï nicht nur den glamourösen Messestand in Mailand entwerfen lassen, son dern gleich auch ein neues Kon zept in Sachen Farben, Materi alien und persönliche Wohnstile. Ganz schön natürlich Und wie immer, wenn es um neue Trends geht, sind starke Ge gensätze zu spüren. Trends sind nämlich wie die Auslage eines Bonbongeschäfts, das Angebot ist gross und ver führerisch, und es hat für alle etwas dabei. Die neue Natürlichkeit und die Liebe zum Einfachen, Handwerklichen und Ursprünglichen ist diesen Früh ling nämlich auch sehr wichtig. Viel helles, roh belassenes Holz bietet sozusagen die Basis. Dazu kommt echtes edles Leinen, als Bett oder Tischwäsche und zwar in allen möglichen Farbtönen. Selbst gekochte Mahlzeiten, nach Rezepten von nordischen Trend köchen, werden auf grossen Holz brettern oder in edler, hand getöpferter Keramik serviert. Man sitzt auf Holzstühlen an grossen hellen Tischen, darüber strahlen Industrieleuchten oder mundgeblasene Glaslampen. Wir entspannen auf dänischen Ses seln und Sofas, pflanzen Kräuter auf den Balkon, stricken oder werken wieder und sind ganz einfach gerne zu Hause. Und weil der Frühling schon der halbe Sommer ist, heissen wir diesen auch schon willkommen. Korallenrot wird eine der wich tigsten neuen Sommerfarben, die Schmetterlinge und Vögel tanzen und trillern weiter, wenn auch eher im Sambarhythmus, die Blütenpracht wuchert in paradie sischer Üppigkeit, und der Wohn stil wird unkomplizierter. Wir öffnen die Fenster und stellen auch mal, zur Auflockerung, ein Gartenmöbel in die Wohnung. Wie im Süden schaffen wir Schatten mit Jalousien oder Vor hängen, legen farbige Kelim teppiche auf den Boden, Leinen plaids aufs Bett und decken den Tisch, drinnen und draussen, mit farbigem Keramikgeschirr. 4 Wohnen Donnerstag, 17. April 2014 Erholsamer Schlaf im Inspirierende Auswahl Die alte Treppe durch individuellen Bett an Naturholzböden eine neue ersetzen W er seinen Körper scho nen will, der sollte sich ein neues Bett gönnen, nämlich das «Bett komplett». Im ru higen Studio der Firma sleep&more können Wasserbetten, Matratzen der Marke Tempur und individuel le Matratzen getestet werden. Der Besuch von sleep&more kann mit einem Besuch der Auf&ZuStudios verbunden werden. Beide Firmen haben eine Niederlassung in Feld kirch, die Auf&Zu GmbH hat auch Schauräume in Dintikon und in der Bauarena Volketswil. Bei Auf&Zu helfen Beratungsprofis bei der Pla nung des ganz persönlichen Bet B tes, das individuell gefertigt wird. Bei beiden Firmen profitieren Kun den von elf Prozent Preisreduktion auf Betten. Wer sich dann für ein Bett entschieden hat, bekommt es komplett in einer Lieferung und wird schon nach der ersten Nacht erholt den Tag beginnen. (pd) sleep&more A-6800 Feldkirch Telefon +43 676 639 7195 www.sleep&more.at AUF&ZU GmbH 5606 Dintikon Telefon +43 5522 70295 www.aufundzu.com Bild: pd Naturholzböden bieten überzeugende innenarchitektonische Lösungen. A Bild: pd Gute Betten schonen den Körper, so dass der Tag erholt beginnen kann. ls einer der schönsten Aus stellungsräume der Schweiz bietet das StiaParkettstu dio eine einmalige Auswahl an Na turholzböden und Naturholzplat ten. Seit 2006 ist das Unternehmen mit den weltbekannten Admonter Landhausdielen und Naturholz platten erfolgreich. 20 Holzarten und über 100 Farbvarianten stehen zur Auswahl. In Kombination mit der StiaEigenmarke ethnofloor verfügen Bauherren, Architekten, Fachhändler und Handwerker über ein eindrückliches Spektrum an innenarchitektonischen Lösungen. Das gesamte Angebot stammt ausschliesslich aus nachhaltig be wirtschafteten europäischen Wäl dern. Das StiaParkettstudio wurde mit Eigenprodukten ausgestattet und ermöglicht somit authentische Inspirationen. Modern eingerichte te Besprechungsräume erlauben individuelle Beratungsgespräche und Planungssitzungen. (pd) STIA Schweiz AG Werkstrasse 2 9444 Diepoldsau Telefon 071 737 70 90 www.stia.ch ei alten Häusern der 60er und 70erJahre kommt irgendwann der Zeitpunkt, an dem grössere Renovierungs arbeiten anstehen, beispielsweise eine ausgetretene alte Treppen anlage. Dabei ist neben einer Aus besserung einzelner Stufen der komplette Austausch der Anlage eine durchaus überlegenswer te Variante. Je nach Zustand der Treppe ist der Preis für eine neue Treppenanlage oft günstiger als eine Renovierung. Sind Grundris sänderungen vorgesehen, ist die Prüfung durch einen Fachmann auf jeden Fall empfehlenswert. Gerade bei alten Häusern liegen meist kei ne Baupläne mehr vor. Da aber bei der Verlegung eines Treppenauf ganges auch immer die Statik von Decke und Wand berücksichtigt werden muss, ist eine fachgerech te Klärung dieser Fragen ratsam. Welche Vorschriften und Normen noch beachtet werden müssen, wie viel Platz eine gut begehbare Trep pe benötigt und was sonst noch bei Treppen berücksichtigt werden sollte, darüber informiert der Rat Bild: pd Auch Treppen nutzen sich ab. geber «TreppenABC». Ein nützli ches Hilfsmittel, das auch ausführ liche Checklisten enthält, damit bei der Planung und Auswahl an alles gedacht wird. Den Ratgeber gibt es kostenlos bei der Keller Treppenbau AG. (pd) Keller Treppenbau AG Lerchensangstrasse 13 8552 Felben-Wellhausen Telefon 052 765 35 35 www.keller-treppen.ch Anzeigen Redaktion: Andreas Ditaranto, Tobias Söldi, Rabea Huber Layout: Sina Item, Raffaela Breda Verlag und Druck: St. Galler Tagblatt AG Fürstenlandstrasse 122 9001 St. Gallen Telefon 071 272 78 88 Gemeinsame Beilage von St. Galler Tagblatt Stadt St. Gallen, Gossau und Umgebung, St. Galler Tagblatt Region Rorschach, Thurgauer Zeitung, Appenzeller Zeitung, Wiler Zeitung – Der Volksfreund, Der Rhein taler und Toggenburger Tagblatt, Werden berger & Obertoggenburger, Rheintalische Volkszeitung, Liechtensteiner Vaterland Inserate: Publicitas AG 9001 St. Gallen Telefon 071 221 00 21 Leiterin Verkauf Beilagen: Gabriela Kuster Wohnen 5 Donnerstag, 17. April 2014 Tischkultur – das Auge isst mit Die Zeiten sind vorbei, zu denen der Essplatz nur an Festtagen herausgeputzt wurde. Heute beeindruckt auch die Tischwäsche für den alltäglichen Gebrauch durch attraktive, wohnliche Musterungen. ROSMARIE ZEINER/TEXTIL-REVUE Kombinieren heisst das Zauber wort, wenn es um Tischkultur geht. Tischtücher werden mit Läufern, Sets und vielen Acces soires ergänzt. Statt kühlem Weiss sind sanfte Noncolours, kräftige Farben und markante Dessins angesagt. Die Möbelindustrie rückt den Tisch wieder in den Mittelpunkt des gesellschaftlichen Lebens. Unterschiedliche Holzarten und Formen schaffen Individualität. Nun will man natürlich die schö nen Tische zeigen und nicht un ter langen Tischtüchern verber gen. Daher sind Läufer und Sets im Kommen. Neben eleganter Webware mit raffinierten Mus tern sind es Dessins im Digital druck und Ombrés, die vor allem von jüngeren Leuten bevorzugt werden. Sets sind unkompliziert, können ohne grosse Kosten aus gewechselt und immer neu kom biniert werden. Dazu gibt es viel fach passende Servietten und ringe, Kissen, Gläser und Porzel lan. Auch für Tische im Garten sind Läufer und Sets ideal. Hochwertige Materialien, edle Schaft und Jacquardmuster in eleganten Noncolours, Unis in zarten oder kräftigen Farben schmücken das Esszimmer und machen aus einer einfachen Mahlzeit etwas Besonderes. Ob man sich an graphischen, geome trischen Dessins oder eher tradi tionellen Mustern orientiert – wichtig ist, dass die Tischwäsche pflegeleicht ist. Fleckenschutz und bügelfreie Ausrüstung gehö ren heute zum Standard. Bei den Materialien werden neben Natur fasern vor allem pflegeleichte Po lyesterqualitäten in Naturoptiken gesucht. Sie müssen etwas Stand haben und sich gut anfühlen. Farbe, Flair und Liebe zum Detail Bilder: Sander Edle Noncolours: Die Tischwäsche zeichnet sich durch raffinierte Web- und Bindungseffekte aus. Die Biologie und die natürliche Umgebung werden zum neuen Gestaltungselement auch im Bereich der Tischwäsche. Klar gezeichnete florale Motive ma chen auf fein strukturierten Fonds gute Figur und werden mit Unis oder graphischen und geo metrischen Motiven ergänzt. Blumen – gross oder klein, fili gran oder üppig, naturalistisch oder verfremdet – finden sich auf Tischdecken, Sets und Läu fern im In und Outdoorbereich. Die floralen Dessins spielen sich gedruckt oder als Jacquards in den Vordergrund, verbinden sich Die Natur liefert hier das Motiv. mit Unis und neuen Webdessins und zeigen sich auch auf Kissen, Küchen und Gläsertüchern so wie anderen Accessoires. Neben weichen Pastells und raffinierten Noncolours sind es die kräftigen Nuancen, die perfekt kombinier bar sind. Sie werden durch ver schiedene Konfektionsvarianten, Webborten, Festonstiche, dezente Bordüren, raffinierte Karos und Streifen wirkungsvoll ergänzt. Authentisches gehört ebenso zur neuen Ess und Tisch kultur. Daher sind handwerkliche Aspekte nicht zufällig, sondern sehr gewünscht. (red./tr) Wo Textiltrends präsentiert werden Die weltweite Leitmesse für Wohn- und Objekttextilien findet jeweils in Frankfurt statt. Über 2700 Aussteller zeigten auf der «Heimtextil 2014» aktuelle Tendenzen auf in punkto Farben, Mustern, Materialien und Techniken – ein eindrucksvolles Panorama an textilen Designprodukten. Produktgruppenübergreifend war der Trend zur Farbe auf der «Heimtextil» in Frankfurt un übersehbar: Man bekennt sich zu ausdrucksvollen Tönen wie Petrol, Fuchsie, Lind, Honig, Tür kis oder Königsblau, kombiniert sie jedoch oft mit Weiss, Crème oder Grau, damit sie nicht «laut» wirken. Bei feineren Stoffen sind die Farben häufig Ton in Ton ab gestimmt. Immer öfter werden Muster bei Stoffen und Tapeten im Digital druck hergestellt. Besonders Vor hänge und Gardinen sowie Bett und Tischwäsche sind im Fokus der Digitaldruckanbieter. Dessins für jeden Geschmack Sie führen die Hitliste an unter den Stoffdekors: Blumen und Blü ten in jedem Stil und jeder Grös se, vom zierlichen Streublümchen bis zur malerischen Riesenblüte im WarholStil. Auch Tiere sind nach wie vor präsent auf Deko stoffen und Kissenbezügen. Zarte Wesen wie Schmetterlinge, Käfer oder Libellen erobern die Wohn textilien. Konkurrenz machen ih nen phantasievolle Barockdessins wie Arabesken oder Medaillons und klassische Bordürendekore, häufig leicht verfremdet oder auch unscharf verwischt, sie alle zu meist in modernen, zeitgemässen Tönen. Immer mehr Stoffe weisen reliefartige Strukturoberflächen auf, vom feinen Rips bis zum Clo quéGewebe. Auch die gezeigten Bezugstoffe beeindruckten durch ihre Vielfalt. Besonders zahlreich waren Kollektionen mit abge stimmten Kleinmustern zu sehen, die sich gut in einer Sitzgruppe kombinieren oder für Zusatzkis sen verwenden lassen. Ein Gros steil der Stoffe hat reliefartige Oberflächen (Rippen, Rauten, Karrés, Kreise, Floraldekors), die auch einem einfarbigen Stoff Cha rakter verleihen. Schönes Gewand für die Wand Sie setzt ihren Siegeszug un aufhaltsam fort: die Tapete. Vor einigen Jahren noch als altmo disch abgestempelt, ist sie zum modischen und äusserst be gehrten Gestaltungselement ge worden. Die Musterskala reicht vom feinen CraqueléDekor über ungewöhnlich phantasievolle Geometriedessins, von moderni sierten Klassikdekors bis zu eth nischen Motiven, von Tapeten mit geheimnisvoll verschwommenen Farbverläufen bis zu grossflä chigen, poppigen Wandbild dekors. Die Natur dient häufig als Vorbild – in Form von Blüten, Ranken, Borken, Steinen, Holz oder Kroko. Für den Boden wie derum sind kuschelige Hochflor teppiche beliebt. Hier dominie ren gedämpfte, sanfte Töne. Was für die Dekostoffe gilt, lässt sich auch für die Bettwäsche sagen: Florales ist «in». Bett und Kissenbezüge sind mit Blüten blättern, Romantikblümchen oder Sträusschen übersät oder es ranken sich langstielige, grosse Blumen in kräftigen Farben über den Stoff. Daneben sieht man Streifen jeder Art: von bunt ge mixt für das «junge Bett» bis zu eleganten ToninTonSatinstrei fen. Einfarbige Bettwäsche prä sentiert sich mit Webmustern vom feinsten Piqué bis zum kräf tig strukturierten Cloqué. Bei den Decken schliesslich fallen viel Ge stricktes und Ton in Ton Gemus tertes ins Auge. (red./pd) Bilder: pd Bei den Haustextilien kristallisierten sich an der Heimtextil 2014 unter anderem lebendige Grün- und Naturtöne mit klaren Akzenten, und oft verbunden mit modernen Druck- und Webtechniken, als Trend heraus. 6 Wohnen Donnerstag, 17. April 2014 Einkaufsparadies für Für traumhaften und Kompetente Hilfe Profis und Tüftler tiefen Schlaf beim Bauprojekt A uf einer Fläche von 14 000 Quadratmetern, unterteilt in 15 Fachabteilungen, präsentieren sich im Bauhaus in Mels über 120 000 sorgfältig ausgewählte Produkte rund um Werkstatt, Haus und Garten. Zum Kauf stehen qualitativ hochstehende Produkte zu einem Preis, der ein optimales Preis-Leistungs-Verhältnis verspricht und dieses mit zwölf Prozent Tiefpreisgarantie auch hält. Profis, die ihr Handwerk verstehen, beraten stets kompetent und freundlich und stehen mit Rat und Tat zur Seite. Besonders aktuell ist zurzeit der Stadtgarten. Hier werden Gartengeräte, Pflanzen, Zubehör sowie Gartenbaustoffe in Bauhaus-Qualität für Garten, Balkon und Terrasse angeboten. Neu im Bauhaus findet sich die Marke Piardino, die für Pflanzen und Pflanzgefässe steht. Sie bringt Produkte in Gärtnerqualität auf Fachhandelsniveau in die Gärten. Die neuen Sommermöbel und Grills sind ebenfalls eingetroffen. Anzeigen B Bild: pd Zum Verkauf stehen Gartenmöbel. Die grosse Auswahl bedient jeden Geschmack und jedes Portemonnaie. Bauhaus ist ein einzigartiges Einkaufsparadies für Heimwerker, Profis und Tüftler. (pd) BAUHAUS Pizolstrasse 6 8887 Mels Telefon 081 725 55 55 www.bauhaus.ch oxspring-Betten erleben im Moment einen absoluten Boom. Beinahe jedes Betten- und Möbelgeschäft hat eines oder gleich mehrere dieser Produkte im Angebot. Die Preisspanne bewegt sich zwischen «fast geschenkt» bis hin zur grösseren Investition. Und was den Kaufentscheid noch schwieriger gestaltet ist die Tatsache, dass alle Produkte ähnlich aussehen. Es muss also – auch hier – auf die «inneren Werte» ankommen. Diese sind nicht auf den ersten Blick ersichtlich, entscheiden aber über Komfort und Langlebigkeit. Das Bettenhaus Thönig hat als Boxspring-Partner das niederländische Traditionsunternehmen Kuperus gewählt. Über 100 Jahre Erfahrung und eine Produktion, die fast ausschliesslich auf Handarbeit beruht, garantieren qualitativ hochwertige Betten. Gleichzeitig ist das Design edel und zeitlos. Exklusiv bietet das Kuperus-Boxspringbett eine massgeschneiderte Matratze an. D er Traum vom Haus – wer sich den Wunsch vom Eigenheim erfüllen möchte, sollte zuerst einige wichtige Rahmenbedingungen berücksichtigen. Ob Bau- oder Kaufkosten, je nach vorhandenem Kapital verpflichtet man sich für viele Jahre, Hypothekarzinsen zu tilgen. Ein versierter Partner wie Swisshaus AG informiert und unterstützt kompetent bereits bei ersten Abklärungen vor dem Gang zum Finanzinstitut. Ne- Die Wahl zwischen soft, mittel oder hart entfällt. Die Federkernmatratze wird zonenweise individuell zusammengestellt. (pd) ben den individuellen Wünschen und den verfügbaren finanziellen Mitteln haben auch Architektur, Lage und Form des Grundstücks, das Baureglement oder Ausnutzungsbestimmungen Einfluss auf das Bauprojekt. Als Generalunternehmen begleitet Swisshaus AG Bauinteressenten in allen Belangen rund um die Planung und Realisierung ihres Ein- oder Mehrfamilienhauses. Von der Gestaltungsidee bis zur sorgfältigen Umsetzung und darüber hinaus garantiert der Baupartner einen termingerechten Bauablauf. Ein Festpreis bietet Kostensicherheit, und für Qualität bürgt ein zusätzliches Jahr Garantie, die bei Swisshaus für Einfamilienhäuser ein Jahr länger dauert als die SIA-Norm 118 des Schweizerischen Ingenieur- und Architektenvereins vorschreibt. (pd) Thönig AG Zürcherstrasse 85 9000 St. Gallen Telefon 071 277 14 16 www.thoenig.ch SWISSHAUS AG St. Jakob-Strasse 21 9004 St. Gallen Telefon 0800 800 897 www.swisshaus.ch Bild: pd Qualität ermöglicht tiefen Schlaf. Bild: pd Viele träumen vom eigenen Haus. Wohnen 7 Donnerstag, 17. April 2014 Bild: Benjamin Manser Hier wird gegessen, hier werden aber auch Ideen ausgebrütet: Dani Ziegler am Holztisch in der Küche. Ein Esstisch fürs Brainstorming Man kennt ihn als griesgrämigen Konterpart bei «Giacobbo/Müller», doch im «wahren Leben» ist Dani Ziegler ein geselliger Typ mit vielen Ideen. Diese entwickelt der Bühnenprofi meist am heimischen Esstisch. ANDREAS DITARANTO Die Rolle des mürrischen Musikers scheint ihm auf den Leib geschrieben zu sein: Ob in der sonntäglichen Satiresendung «Giacobbo/Müller» oder bei den gemeinsam Auftritten mit seinem Jugendfreund und Kabarettisten Simon Enzler, Dani Ziegler mimt den unzufriedenen und nörgelnden Bassisten nahezu perfekt – und das mehr als glaubwürdig. «Viele Leute denken, ich sei privat auch so», sagt der Bühnenprofi und lächelt freundlich. Auf den «privaten» Dani Ziegler trifft man Anzeige unter anderem in seiner Wohnung in Herisau. Aufgewachsen in Gais, wohnt er dort seit 2008 zusammen mit seiner Freundin und deren beiden Töchtern. Die freie Zeit verbringt er zuhause am liebsten in der Küche, genauer am Esstisch – seinem LieblingsMöbelstück. Da wird nicht nur mit den Liebsten getafelt, am Esstisch liest der ausgebildete Jazzer gerne oder sammelt Ideen für seine humoristischen SoloGalavorstellungen – Brainstorming in der gemütlichen Küche. «Ich suchte schon seit längerem nach einem geeigneten Tisch für mehrere Personen», erklärt Dani Ziegler. Den alten, wackligen Küchentisch konnte er dann vor zwei Jahren durch den massiven Holztisch ersetzen. Überhaupt hat der Mann mit dem Rossschwanz als Markenzeichen klare Vorstellungen, welche Möbelstücke er demnächst mal auswechseln will. «Die habe ich ausgemessen, fotografiert und auf dem Handy gespeichert. So kann ich sofort zugreifen, wenn ich etwas finde», berichtet der 40-Jährige. Beim Esstisch hat sich diese Vorgehensweise jedenfalls schon mal gelohnt. Bild: Benjamin Manser An Pepe Lienhards Lieblings-Möbelstück nehmen seine Freunde Platz, wenn Fussball geschaut wird. Die «Kicker» der Tafelrunde Pepe Lienhard ist eine feste Grösse im Showbiz. Der Bandleader ist aber auch glühender Fussball-Fan. Zuhause hat er sich eine gemütliche TV-Lounge eingerichtet, mit genügend Platz für seine Kicker-Freunde. ANDREAS DITARANTO Als Musiker scheint Pepe Lienhard rastlos, viele Tage im Jahr ist er unterwegs mit seiner Big-Band oder dem Orchester. Rastlos schien auch die Suche nach einem trauten Heim für sich und seine Frau Christine. Fündig wurden die beiden letztlich in Frauenfeld, seit Dezember 2011 wohnen sie in einem romantischen Bauernhaus. Hier kann der Bandleader entspannen, neue Energie tanken – und Fussball schauen. Wenn ein Grossanlass wie eine WM stattfindet oder Champi- ons-League-Spiele gezeigt werden, ist der frühere Hobby-Kicker und FC-Bayern-Anhänger – «nicht erst seit dieser Saison!» – in seinem Element. Dann findet man Pepe Lienhard meist mit guten Freunden auf dem umgebauten Heuboden mit «StadionAtmosphäre» – dank Beamer und Lautsprechern. Dort befindet sich auch Lienhards Lieblings-Möbelstück: ein massiver Tisch aus Messing mit Tuffsteinplatten. Es wird getafelt und mitgefiebert. «Ich habe schon einige Male gezügelt, doch dieser Tisch musste immer mit», sagt der 68-Jährige. Das Möbelstück hat eine spezielle Geschichte. 1981 wohnte Lienhard in Ascona und war für Aufnahmen in den «Stone Castle Studios» bei Como. Dort sah er den Tisch und war begeistert. Schliesslich konnte er ihn dem Schlossherrn und Studiobesitzer abkaufen. «Mit jedem Umzug hat der Tisch an Charakter gewonnen», erzählt Pepe Lienhard. Nur die Stühle musste er ersetzen – der Vogelfreund besass früher ein paar Papageien, die sich an den Lehnen «verköstigten». Die aktuellen Stühle haben übrigens einen Modellnamen: Frank Sinatra. Wohnen 9 Donnerstag, 17. April 2014 Bild: Fotolia Schon in der Antike verschönerten Mosaike Böden und Wände. Und noch heute erfreuen sich die bunten Steinchen grosser Beliebtheit. Nur die Motive haben sich ein wenig geändert. Akzente setzen mit Mosaiken Mosaike geben einer Wohnung einen besonderen, individuellen Touch. Nicht nur Böden, auch Wände, Tische und ganze Badezimmer werden wieder zunehmend mit kleinen, farbigen Mosaiksteinchen geschmückt. Sie sorgen für ein ästhetisches und edles Raumerlebnis. gehobenen sozialen Schicht mit den bunten Steinchen. Aus vielen Kleinteilen entstanden sagenhafte Götter, übermächtige Helden und wilde Tiere. Während das Prinzip des Mosaiks über Jahrtausende dasselbe geblieben ist, haben sich die Motive gewandelt: Geometrische Muster, Farbverläufe vom Dunkeln ins Helle, Streifen, Motive aus Flora und Fauna oder Ornamente scheinen den heutigen Geschmack viel eher zu treffen als eine mit einem wehenden Umhang bekleidete römische Göttin oder ein muskelbepackter, mit Schwert und Schild bewaffneter Kämpfer. TOBIAS SÖLDI Den Anfang jedes Mosaiks macht ein unscheinbares Steinchen. Erst in der Nachbarschaft von hunderten weiteren, kunstvoll nebeneinander angeordneten Mosaikteilchen entwickelt es eine ganz eigene Strahlkraft. Schon die alten Griechen und Römer erlagen dieser. Und sie hält an: Heute leuchten Mosaike stärker denn je. «Glas- und Keramikmosaike haben unter Lichteinfall eine ganz besondere, wunderschöne Wirkung», erklärt Boris Schedler, Geschäftsführer Verlegearbeiten bei Plättli Ganz in St. Gallen. Mosaike finden heutzutage in der Wohnungsgestaltung wieder vermehrt Verwendung. Das hat auch Reto Cecchinato, Geschäftsleiter des St. Galler Unternehmens Keller + Cecchinato AG, festgestellt: «Vor etwa 20 Jahren waren Mosaike sehr beliebt, dann ist der Trend etwas abgeflaut. Zurzeit werden sie aber wieder vermehrt nachgefragt.» Der Grund dieses Aufschwungs liegt für den Unternehmer auf der Hand: «Ein Mosaik ist einfach schön anzusehen.» Auch Anja Bartelt, Ausstellungsberaterin Wohnbereich bei Richner in St. Gallen, spricht von einem neuen Trend. «Mosaike sind sehr beliebt, um Wände zu unterbrechen und Akzente zu setzen.» Helden und Götter Wer sich entscheidet, seine Wohnung mit einem Mosaik zu schmücken, der wandelt bald durch eine traditionsreiche Umgebung. Schon im Altertum wurden Mosaike genutzt. Im zweiten vorchristlichen Jahrhundert, einer ersten Blütezeit des Mosaiks, wurden grosse Bildmotive, die den Boden eines ganzen Raumes bedecken konnten, hergestellt. Besonders bei den Römern waren Mosaike weit verbreitet. Sie verzierten zahlreiche Fussböden oder Wände in Wohnbauten der Bild: Plättli Ganz Besonders beliebt sind Mosaike im Wellness-Bereich, wo sie für eine gemütliche Atmosphäre sorgen. Bild: Richner Warme, erdige Naturtöne liegen im Trend. Immer gefragt sind aber auch weisse, schlichte Mosaike. Phantasie ohne Grenzen Wie bei so vielem hat auch derjenige, der sein trautes Heim mit einem Mosaik verschönern möchte, die Qual der Wahl. Bartelt bestätigt das: «Mosaike sind sehr vielseitig. Man kann mit Farben und Formen spielen. Da ist manch ein Kunde um unsere Beratung froh.» Es gibt kleine und grosse, eckige und runde, geschwungene und regelmässige Mosaike. Und das alles natürlich in verschiedensten Farben. «Im Trend liegen warme, erdige Naturtöne», stellt Bartelt fest. Stets gefragt sind auch weisse, schlichte und ruhige Mosaike. «Akzente werden dann mit Accessoires wie Pflanzen oder einem Teppich zu setzen versucht.» Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt. Bei Plättli Ganz, bei Richner und der Keller + Cecchinato AG können Kunden sogar Fotos einscannen, die dann als Mosaik verlegt werden. «Die gestalterische Freiheit ist schier unendlich», sagt Boris Schedler. In Swimmingpools fänden sich zum Beispiel auch gerne einmal Mosaike mit Delphinen, Fischen oder Schnecken. Besonders beliebt sind die kleinteiligen Werke im Wellnessbereich. In der eigenen Dusche, in der Sauna, im Dampfbad oder im Swimmingpool kann ein Mosaik für eine gemütliche Atmosphäre sorgen. Rutschfeste Mosaike Neben ihrer ästhetischen Qualität haben Mosaike in der Nasszone auch nicht zu unterschätzende praktische Vorzüge: Die Fugen zwischen den einzelnen Teilchen bilden einen angenehmen Untergrund für die Füsse und bewahren dank ihrer Rutschfestigkeit vor manch böse endendem Sturz auf den nassen Boden. Auch in öffentlichen Bädern kommen die Mosaiksteinchen zum Zuge. Plättli Ganz etwa hat neben Fitnessparks in Winterthur und Zürich auch den Bad- und Wellnessbereich im Säntispark in Abtwil mit dezenten Mosaiken eingekleidet. «Unsere Kunden sind Private wie auch grössere Unternehmen», sagt Schedler. Speziell und exklusiv Mosaike tauchen aber nicht mehr nur in Badezimmern auf. Die Steinchen verteilen sich rasch im ganzen Haus. Im Esszimmer, im Flur, in der Küche oder im Wohnzimmer sorgen sie für besondere Akzente. Seltener bedecken Mosaike dort ganze Wände oder Böden. Die raue Oberfläche und die Fugen zwischen den einzelnen Teilchen erschweren die Reinigung. «Mosaike setzen hier vielmehr spannende Farbtupfer», erklärt Reto Cecchinato. Sogar Möbel, Tische, Arbeitsplatten oder Accessoires können mit den kleinen Steinchen verschönert werden. Bartelt, Cecchinato und Schedler sind sich einig: Mosaike sind hochwertig, speziell und exklusiv. Ihre Strahlkraft ist noch immer ungebrochen. Und die römischen und griechischen Kenner aus der Antike hätten wohl auch an den heutigen Mosaiken noch ihre Freude. Auch ohne Götter. 10 Wohnen Donnerstag, 17. April 2014 Wohnträume mit Profis umsetzen Qualitätsdesigns für den Garten Bild: pd Gärtnern auch auf dem Balkon Bild: pd Bild: pd Für das Möbelhaus Fretz ist die Einrichtung ein Spiegel der Persönlichkeit. Ästhetik und Qualität sind wichtige Kriterien beim Kauf von Möbeln. Pflanzen schaffen auf dem Balkon einen besondere Stimmung. S E L eit 100 Jahren ist das Einrichtungshaus Fretz aus Konstanz ein Garant für exklusive Qualität im Wohnbereich. Kunden können aus einer Vielfalt an hochwertigen Einrichtungen und WohnAccessoires, Leuchten, Teppichen und Stoffen auswählen, die ein persönliches Ambiente erschaffen und zudem individuelle Akzente setzen. Mit einem umfassenden Dienstleistungsangebot begleitet das Unternehmen seine Kundinnen und Kunden von der ersten Idee bis zum vollständigen Wohnkonzept. Geschultes Fachpersonal und erfahrene Innenarchitekten setzen die Visionen um – von der grundlegenden Planung über die Auswahl von Material- und Farbmustern bis zur konkreten Umsetzung. Die Anzeigen gegebenen Raumverhältnisse und die individuelle Lebenssituation werden dabei mitberücksichtigt. Die Anlieferung und Montage der Einrichtung beim Kunden zu Hause gehören ebenfalls zum Service. Professionelles, pünktliches, sauberes und vertrauensvolles Arbeiten betrachtet das Möbelhaus Fretz dabei als selbstverständlich. Die Monteure sind erfahrene, geschulte Handwerker. Bei der Terminierung von Lieferung und Montage richtet sich das Team ausschliesslich nach den Bedürfnissen der Kundinnen und Kunden. (pd) Leopold Fretz GmbH D-78462 Konstanz Telefon +49(0)7531 92409-0 www.fretz.de s ist ein verinnerlichter Wunsch des Menschen, sich im Freien aufzuhalten. Mehr denn je findet das heute Ausdruck in der Gestaltung der Aussenräume. Waren es früher reine Nutz- oder Funktionsmöbel, hat in den letzten Jahren ein Innovationsschub eingesetzt und eine Vielzahl von Designrichtungen und Strömungen auf den Markt gespült. Oft werden dabei die Werte und Regeln vergessen, die auch für den Innenbereich der Häuser und Wohnungen wichtig sind: Schlichtheit, Funktionalität, Nachhaltigkeit in der Produktion und vor allem die ästhetische Haltbarkeit der Produkte. Neben Billigmöbeln gibt es eine Fülle von Herstellern, die sich seit vielen Jahren mit Material und Form intensiv auseinanderset- zen. Der Einsatz von hochwertigsten Materialien wie Ökoholz, Edelstahl, Alu, Stein oder intelligenten Mircofasern gibt den Möbeln die Wertigkeit für viele Jahre. Beim Dornbirner Einrichtungsunternehmen Höttges wird ausschliesslich mit Produkten von Herstellern gearbeitet, die die erwähnten Kriterien erfüllen. Topmarken wie B&B, Knoll International, Tribu, Coro, Kettal oder Paola Lenti zählen zum Outdoor-Portfolio des Unternehmens. Zu sehen sind diese Highlights im Schauraum in Dornbirn. (pd) Höttges I Die Einrichter Färbergasse 15 A-6850 Dornbirn Telefon +43 (0)5572 22175 www.hoettges.at ängere Tage, wärmere Temperaturen und viel Sonne – die Pflanzen blühen, der Garten ruft. Im Garten-Center der Roth Pflanzen AG in Kesswil am Bodensee finden Gartenliebhaber auf 5600 Quadratmetern alles, was ihr Herz begehrt. In diesem Jahr setzt die Ausstellung den Schwerpunkt auf Balkon-Gardening – also dem Gärtnern auf dem eigenen Balkon oder der Terrasse. Vielfältig bepflanzte Töpfe schaffen eine aussergewöhnliche Stimmung. Säulenobst, Beeren und Kräuter können problemlos mit blühenden Pflanzen kombiniert werden. In Hochbeeten und Pflanztrögen können etwa Salate und Tomaten nebeneinander gezogen werden. Dekorative Gehölze, Ziergräser und blühende Stauden dazwischen machen das Erscheinungsbild zu etwas Besonderem. Auch Ferienabwesenheiten sind heutzutage kein Problem mehr. Mit einfachen Mitteln kann das Giessen der Technik überlassen werden: Mittels Tropfbewässerung und automatischen Bewässerungsanlagen werden Pflanzen nie mehr dursten, wenn ihre Besitzer in den Ferien sind. Im Pflanzenparadies können Interessierte unzählige Gestaltungsmöglichkeiten kennenlernen und sich fachkundig beraten lassen. (pd) Roth Pflanzen AG Uttwilerstrasse 8593 Kesswil Telefon 071 466 76 20 www.rothplanzen.ch Wohnen 11 Donnerstag, 17. April 2014 Bild: Fotolia Entspannen, Essen, Trinken: Im Garten verbringen wir gerne unsere Zeit. Entsprechend gemütlich will die grüne Oase gestaltet werden. Dabei hat man die Qual der Wahl. Natürlichkeit und Qualität im Trend Die Tage werden wärmer und länger, die Sonne lockt nach draussen. Gerade in urbaner Umgebung sind Gärten, Terrassen und Balkone kostbare Wohnflächen, die mit viel Liebe eingerichtet werden wollen. Natürlichkeit, Qualität und ökologisches Bewusstsein werden dabei immer wichtiger. TOBIAS SÖLDI Ein Garten ist weit mehr als nur eine grüne Wiese. Ein Garten ist Wohnraum im Freien, er ist ein Ort, wo man mit Freunden, Bekannten oder der Familie zusammensitzt, ein Schwätzchen hält, isst und trinkt. Er ist ein Ort der Erholung und der Freizeit. «Garten ist Lifestyle», heisst es bei der renommierten Müllheimer Firma Schaffner AG, einem Gartenmöbel-Hersteller. Und wo der Mensch viel Zeit verbringt, will er es gemütlich haben. «Der Garten wird zunehmend zu einer Oase, einem Ort, wo man abschalten und für sich sein kann», sagt Stefan Schär, Verkaufsleiter der Möbel-PfisterFiliale St. Gallen. Entsprechend wird viel Energie für die Gestaltung des Gartens aufgewendet. Die Auswahl an Gartenmöbeln und Accessoires ist riesig: Stühle, Tische und Liegen verschiedenster Art stehen ebenso zum Verkauf wie dekorative Skulpturen, plätschernde Brunnen oder Schwimmteiche. Kreativität ist gefragt, die persönliche Note ist wichtig. «Bei der Balkon- und Garteneinrichtung legen die Leute immer mehr Wert auf ein gewisses Design», sagt Schär. Zunehmend macht sich bei der Gestaltung des privaten Aussenraumes auch ökologisches Denken bemerkbar. Immer mehr Leute achten etwa darauf, die regionale Produktion zu unterstützen. Schweizer Qualität steht hoch im Kurs. Das Angebot etwa an Steinund Holzprodukten oder an Na- turteichen unterstreicht das erstarkte Bedürfnis nach Naturnähe und Naturbelassenheit der Garteneinrichtung. In einem städtisch geprägten Umfeld wird gerade der Garten so zunehmend zu einem Ort, der eine Begegnung mit der Natur ermöglicht. Holz aus der Region Ob für Gartenmöbel einheimisches Holz verwendet wurde oder nicht, wird für einen Teil der Kunden zunehmend relevant. Die Eberli Schreinerei AG aus Wiezikon liegt mit ihrem Angebot voll im Trend. Für ihre Gartenmöbel, Hotpots, Sichtschutzwände und Holzroste greifen sie auf einheimisches Holz zurück. «In den letzten 15 Jahren ist das Interesse an unseren Holzprodukten immer stärker gestiegen», sagt Matthias Eberli, Inhaber der Schreinerei. Weil Holz ein Naturprodukt ist, sei es besonders beliebt. «Wir haben schon immer mit einheimischem Holz gearbeitet», erinnert sich Eberli. Dass nun immer mehr Leute sich dafür interessieren, woher der Rohstoff ihrer Sitzgelegenheiten oder ihrer Tische kommt, freut den Geschäftsinhaber und sein Team – nicht zuletzt, da hinter einem Werk aus der Schreinerei viel Arbeit steckt. Der Aufwand hat seinen Preis. «Wir sind ein bisschen teurer, aber unsere Kunden schätzen die Qualität und die Ästhetik unserer Produkte.» Naturstein wirbt für sich Dass viele Leute gewillter sind, auch einmal etwas mehr Geld für die Gestaltung ihres Gartens in die Hand zu nehmen, hat auch Martin Schiess von HS Naturstein festgestellt. «Wer einmal ein Haus besitzt, will auch seinen Garten schön und heimelig gestalten», ist Entspannen im Garten Ist der Garten erst einmal fertig gestaltet, heisst es, das Werk zu geniessen. In einer Hollywoodschaukel etwa lässt es sich sanft wippend entspannen. Die früher oft wild geblümten, farbigen Modelle sind schlichteren, moderneren Ausführungen gewichen. Im Trend liegen in zwei separate Sessel geteilte Hollywoodschaukeln, wobei die beiden Sessel an einer gemeinsamen Stange hängen. So kann jeder und jede seine eigene Schaukelgeschwindigkeit und -höhe bestimmen. Nicht jeder Garten oder jeder Balkon aber bietet genügend Platz für derartige Schaukeln. «In ländlichen Gebieten verkaufen sich Hollywoodschaukeln besser als in städtischen Regionen», erklärt Ayhan Karabay, Bereichsleiter Garten bei Bild: Eberli Schreinerei AG Im Winter lässt sich der Garten in Hotpots geniessen. Bild: Obi Hollywoodschaukeln und LoungeMöbel laden ein zum Entspannen. Obi St. Gallen. So verkaufen sich Hollywoodschaukeln in der ObiFiliale in St. Gallen – nicht zuletzt wegen der Nähe zu Appenzell –, besser als etwa in Winterthur. Junge Leute dagegen würden zur Entspannung im Garten dagegen vermehrt auf LoungeGruppen denn auf Hollywood- Bild: Schaffner AG Kunden setzen vermehrt auf Qualität und Swissness. schaukeln setzen. «Lounge-Möbel für den Garten sind vor allem in den letzten drei bis vier Jahren aufgekommen», sagt Karabay. Es gibt sie in verschiedensten Kombinationen, Formen, Grössen und Farben. Auch bei Möbel Pfister verkaufen sich Lounge-Gruppen gut. «Lounge-Möbel sind individuell zusammenstellbar, bequem und wetterbeständig – ein Sofa fürs Freie sozusagen», beschreibt Stefan Schär, Verkaufsleiter bei Möbel Pfister St. Gallen, die Vorzüge einer Lounge. Einen neuen Trend könnten in diesem Jahr aufgehängte, frei schwingende Sessel setzen – sozusagen eine Variante der klassischen Hollywoodschaukel. «Diese sind stilvoll und passen gut zu Designer-Möbeln», betont Karabay. (tos) Schiess überzeugt. HS Naturstein mit Sitz in Gossau verkauft zahlreiche verschiedene, importierte Natursteinprodukte für den Garten: Tische, Brunnen, Sichtschutzwände, Skulpturen und mehr. «Ein Natursteinprodukt ist eine einmalige Investition, die ein Leben lang hält», erklärt Schiess. Das habe sich in den letzten zehn Jahren herumgesprochen. Statt einem billigen Produkt kaufe man heute lieber eines mit Qualität, eines, das hält und sich bewährt. Neben ihrer Langlebigkeit kommen Steine aber auch dem Bedürfnis nach Naturnähe und Naturverbundenheit der Garteneinrichtung nach – ein Trend, von dem auch HS Naturstein profitiert. Sie hätten in den letzten Jahren immer mehr Aufträge erhalten, ohne gross Werbung gemacht zu haben, erklärt Schiess. «Der Naturstein wirbt für sich.» Stabil und doch schlicht Mindestens so langlebig sind die Betonmöbel der SAW Spannbetonwerk AG in Widnau. Der St. Galler Designer Andreas Bechtiger hat in Zusammenarbeit mit dem Rheintaler Unternehmen Tische, Stühle, Sessel, Hocker und Liegen für den Aussenbereich entworfen, die sich durch Eleganz und Zeitlosigkeit auszeichnen. Die Kollektion wurde letzten Herbst lanciert. Bechtigers Idee war es dabei auch, die Grenzen des Materials auszuloten: kein Element der Möbel sollte dicker als vier Zentimeter werden. Das ist ihm gelungen. So sind die Be- Bild: HS Naturstein Natursteine erfreuen sich zunehmender Beliebtheit. tonmöbel stabil und tragfähig, aber dennoch schlicht. Swissness ist Trend Auf Qualität setzt auch die Schaffner AG, die dieses Jahr ihren 60. Geburtstag feiert. Die Gartenmöbel der Firma werden alle in der eigenen Manufaktur in Müllheim hergestellt. Nur wenige Hersteller importieren nicht aus dem Fernen Osten. «Swissness liegt im Trend. Viele Kunden legen Wert darauf, ein qualitativ hochwertiges Produkt zu kaufen, das in der Schweiz hergestellt worden ist», erklärt Daniela Schwarz vom Thurgauer Unternehmen. Auch die Fachhändler, die die Schaffner AG beliefert, teilen diese Meinung. Die aktuelle Kollektion der Schaffner AG zeichnet sich durch peppige, knallige Farben aus. Rote, grüne, blaue und gelbe Stühle, Liegen und Tische sorgen für frische Farbtupfer im Garten. «Mit den neuen Farben wollen wir Produkte aufwerten und zu Hinguckern machen», erklärt Schwarz. Auch das Gartensortiment bei Möbel Pfister präsentiert sich in verschiedenen Farben. «Wir haben viele sehr bunte Kollektionen im Angebot», sagt Verkaufsleiter Stefan Schär. Die Gartengestaltung nimmt bei vielen Leuten mittlerweile einen grossen Stellenwert ein. Qualität, Herkunft, Material und Farbe – alles will berücksichtigt werden. Der Garten ist eben mehr als nur eine Wiese. Und er ist nicht einfach nur grün. Bild: Möbel Pfister Hinter der Gartengestaltung steckt oft viel Aufwand. 12 Wohnen Donnerstag, 17. April 2014 Bodenbelag exklusiv Innovative Lösungen Steine ganz neu in der Region gegen Insekten kennenlernen I Bild: pd Der Feinsteinzeugplatte Lastra 20 überzeugt optisch und funktional. D ie Terrasse und der Balkon werden immer mehr zum Wohn- und Lebensraum. Der Bodenbelag soll dabei pflegeleicht, rutschsicher, frostbeständig und vor allem schön sein. Die Feinsteinzeugplatte Lastra 20 überzeugt optisch und funktional. Lastra 20 ist für die Verwendung im Freien konzipiert. Sie lässt sich leicht verlegen und weist mit 20 Millimetern Stärke exzellente technische Eigenschaften auf. Die strukturierte Oberfläche sorgt für Langlebigkeit und Sicherheit im Freien. Das Material ist resistent gegen Temperaturschwankungen, dauerhaft wasserabweisend Anzeigen und frostsicher. Lastra 20 kann trocken, traditionell und als Doppelboden verlegt werden. Die Produktlinie ist in der Region exklusiv bei H+M Wohnkeramik erhältlich. In der luftigen Ausstellung im Lova Center in Vaduz kann sich jeder selbst ein Bild über die möglichen Farben und Formate machen. Herbert Marchner und sein Team bieten eine kompetente Beratung – und den besten Espresso der Region. (pd) H+M Wohnkeramik FL-9490 Vaduz Telefon +423 232 85 00 www.wohnkeramik.li nnovative und durchdachte Lösungen, wenn es um das Fernhalten von lästigen Insekten geht – hierfür stehen Bruno Bösch und sein Team seit über zehn Jahren. Die Palette reicht von Rollos für Fenster und Türen über Spannrahmen bis zu Schiebeanlagen und Pendeltüren, die alle stets nach Mass gefertigt, äusserst komfortabel und praktisch unsichtbar sind. Das Sortiment wird durch spezielle Pollenschutzgewebe erweitert, die auch dem geplagten Allergiker einen erholsamen Schlaf bei offenem Fenster bieten. Durch massgefertigte Lichtschachtabdeckungen hat alles, was gern im Keller kreucht und fleucht, ebenfalls keine Chance mehr. Lösungen gegen die Plagegeister gibt es meist mehrere. Damit der Kunde die für seine Ansprüche beste Lösung bekommt, bietet die BB Insektenschutz eine kostenlose, unverbindliche Beratung vor Ort – ohne Verpflichtung. Für Bruno Bösch ist dies eine Selbstverständlichkeit im Rahmen seines Service- und S Bild: pd Insekten lassen sich fernhalten. Dienstleistungspakets. Die Firma mit Haupsitz in Gams hat auch eine Niederlassung in Neu St. Johann sowie eine in Mauren im Fürstentum Liechtenstein. An allen drei Orten gibt es auch Showrooms. (pd) BB Insektenschutz GmbH Wildhauserstrasse 22 9473 Gams Telefon 081 740 62 64 www.bb-ins.ch eit der Mensch Häuser baut, ist Stein ein wichtiges Grundmaterial. Stein ist dauerhaft, witterungsbeständig und wartungsfrei. Heute bieten sich eine Vielzahl von leicht zu verarbeitenden Steinen und Verblendern für die Haus- und Gartengestaltung an. Von Natursteinen aus Europa und der ganzen Welt über Kunststeine aus Leichtbeton bis zu Klinker aus Ton – Art Stones bietet fast unbeschränkte Gestaltungsmöglichkeiten. Und weil die Schweiz bekanntlich steinreich ist, wurde das Sortiment von Art Stones mit ausgewählten Steinen aus der Schweiz ergänzt. Als Verblender für Steinfassaden eignen sich insbesondere der Granit aus Andeer (GR) oder der Quarzit vom San Bernardino. Bei schweizweit über 30 Vertriebspartnern wird man in nächster Nähe individuell beraten. Noch bessere Eindrücke bietet die Ausstellung in Eschen im Fürstentum Liechtenstein – eine der grössten ihrer Art. Begeistert, inspiriert und fasziniert wird man Stein hier ganz neu kennenlernen. (pd) ART Stones AG Wirtschaftspark 65 FL-9492 Eschen Telefon +423 232 74 74 www.artstones.ch Bild: pd Steine faszinieren und inspirieren bei der Haus- und Gartengestaltung. Wohnen 13 Donnerstag, 17. April 2014 Bild: Nana do Carmo Die Erwartungen des Marktes trafen nicht ein: Die Richtzinsen für Festhypotheken sind seit Jahresbeginn deutlich gesunken. Hypo-Zinsen überraschend gesunken Die jüngsten geldpolitischen Entscheidungen haben sich im ersten Quartal des Jahres nicht auf den Hypothekarmarkt ausgewirkt. Die Zinsen für Festhypotheken sanken überraschend. Dennoch dürfte dies keine Rückkehr zur Tiefstzins-Phase bedeuten. Die Erwartungen des Marktes trafen nicht ein, die jüngsten geldpolitischen Massnahmen wirkten sich nicht auf die Entwicklung der Hypothekarzinsen aus: Weder die Verpflichtung der Schweizer Banken zur Verdoppelung ihrer Kapitalpuffer, noch die Reduzierung der Anleihenkäufe durch die US-Notenbank haben die Hypothekarzinsen hierzulande in die Höhe getrieben. Im Gegenteil: Die Richtzinsen für Festhypotheken sind seit Jahresbeginn deutlich gesunken. Dies geht aus dem aktuellen HypothekenBarometer des Internet-Vergleichsdienstes Comparis hervor. Es scheint demnach, dass die Erwartungen der Finanzinstitute an die geldpolitischen Massnah- men allzu pessimistisch angesetzt und die präventiven Massnahmen zu vorsichtig waren. Ein Blick auf die Zinskurve zeigt: Die Richtzinsen für zehnjährige Festhypotheken gingen von 2,7 auf 2,4 Prozent zurück. Ein ähnlicher Trend vollzog sich bei den fünfjährigen Laufzeiten, die von 1,8 Prozent Anfang Quartal auf 1,6 Prozent per Ende März sanken. Von den Tiefstständen Ende 2012 ist man aber noch ein ganzes Stück entfernt. Dies zeigt sich auch bei der Nachfrage: Bei den Neuabschlüssen in den letzten drei Monaten bevorzugten rund zwei Drittel der Schuldner langfristige Festhypotheken mit Laufzeiten zwischen 7 und 15 Jahren, ein Drittel wählte mittel- fristige Laufzeiten zwischen vier und sechs Jahren, und nur vier Prozent entschieden sich für kurzfristige Laufzeiten von einem Jahr bis drei Jahren. Zweite Chance für Eigentümer Von dem günstigen Zinsklima profitieren die Hypothekarnehmer: Wer sein Eigenheim mit einem Zins unter der psychologischen Schmerzgrenze von zwei Prozent finanzieren möchte und gut verhandelt, kann auf Festhypotheken mit Laufzeiten bis zu acht Jahren zurückgreifen. «Wer im Dezember aufgrund des gestiegenen Zinsniveaus befürchtete, den günstigen Wechselzeitpunkt bereits verpasst zu haben, erhält nun sozusagen eine zwei- Wohneigentum wächst stetig Immer mehr Personen in der Schweiz verwirklichen sich den Traum vom Eigenheim. Zwischen 2000 und 2012 stieg die Zahl der von Eigentümern bewohnten Wohnungen um fast ein Viertel. Die Wohneigentumsquote liegt mittlerweile bei 37,2 Prozent. Im Jahr 2012 zählte die Schweiz rund 3,55 Millionen bewohnte Wohnungen, gut eine halbe Million oder 17 Prozent mehr als zwölf Jahre zuvor. Das geht aus den vom Bundesamt für Statistik (BFS) erstmals seit der Volkszählung im Jahr 2000 veröffentlichten Zahlen zu den Wohnverhältnissen hervor. Etwa zwei Millionen Haushalte wohnten 2012 als Mieter. Zwischen 2000 und 2012 nahm die Zahl der Mieterwohnungen um knapp 8 Prozent zu. Der Bestand an Eigentümerwohnungen wuchs im selben Zeitraum um gut 24 Prozent auf 1,3 Millionen. 910 000 dieser Logis sind vom Eigentümer selbst bewohnte Häuser, der Rest Stockwerkeigentum. Damit lebten 2012 in der Schweiz 37,2 Prozent der Haushalte in ihren eigenen vier Wänden. Seit 1970 stieg dieser Anteil stetig, von 28,5 Prozent auf 31,3 Prozent im Jahr 1990 und auf 34,6 Prozent im Jahr 2000. Trotzdem bleibt die Schweiz das Schlusslicht in Europa. In der EU liegt die mittlere Wohneigentumsquote bei etwa 60 Prozent. Nur Deutschland kennt mit 43 Prozent einen ähnlich tiefen Wert. Von einem «einig Volk von Mietern» kann aber nicht die Rede sein, gibt es doch zwischen den Kantonen beträchtliche Unterschiede. Das Wallis und der Jura wiesen 2012 mit rund 57 respektive 56 Prozent die höchsten Anteile an selbst genutztem Wohneigentum aus, die Kantone Basel-Stadt und Genf mit 15 beziehungsweise 18 Prozent die tiefsten. In den Kantonen Appenzell Innerrhoden, Glarus und Aargau wiederum lebt gut jeder zweite Haushalt in der eigenen Wohnung. (sda/red.) te Chance», sagt der BankenExperte von comparis.ch, Stefan Rüesch. Er weist aber zugleich darauf hin, dass die Zinskurve langfristig nach oben zeige: «Mit der derzeitigen Erholung beginnt sicherlich nicht die Rückkehr zu den historischen Tiefstzinsen, wie wir sie 2012 hatten.» Genaue Prognosen gestalten sich aber schwierig, wie die jüngsten Ereignisse zeigen. Laut Medienberichten gibt es aktuelle Pläne seitens der Finanzbehörden, die Banken per Verordnung des Bundesrats zu einer schärfer regulierten Hypotheken-Vergabe und zu höheren Zinsen zu zwingen. «Vor diesem Hintergrund kann sich glücklich schätzen, wer noch im ‹aktuellen Regime› seine Hypothek abschliessen kann», erklärt Stefan Rüesch. Zinssatz reservieren Gute Chancen bieten sich Kunden, deren Hypothek bis Ende 2014 ausläuft. Sie können ihre Hypothek nämlich zu einem aktuell günstigen Zinssatz ablösen. Mit einer solchen Terminhypothek lässt sich ein jetziger Zinssatz für einen späteren Zeitpunkt reservieren. Dafür wird in den meisten Fällen ein Aufschlag von 0,1 Prozent pro Quartal erhoben – einige wenige Finanzinstitute verzichten jedoch gänzlich auf einen solchen Zuschlag. «Eigenheimbesitzer mit einer auslaufenden Hypothek können auf diese Weise entspannt bleiben, selbst wenn die Zinsen im Jahresverlauf wieder anziehen sollten», so Rüesch. Die Angaben zu den Zinssätzen basieren auf den Richtzinssätzen von rund 65 Kreditinstituten. Für die nachgefragten Laufzeiten wurden erstmals die Finanzierungsgesuche ausgewertet, welche Kreditsuchende bei der Comparis-Schwesterfirma HypoPlus nach einer unabhängigen Beratung angaben. Die Erfahrung zeigt, dass in den meisten Fällen die Zinsen der Hypothekarofferten unter den offiziellen Richtsätzen liegen. comparis.ch Der Internet-Vergleichsdienst veröffentlicht für jedes Quartal ein Hypotheken-Barometer. Mittel- und langfristige Laufzeiten gefragt Bei den Neuabschlüssen in den vergangenen drei Monaten bevorzugten rund zwei Drittel der Schuldner langfristige Festhypotheken mit Laufzeiten zwischen 7 und 15 Jahren, ein Drittel wählte mittelfristige Laufzeiten zwischen 4 und 6 Jahren. 100% 90 80 70 60 50 40 30 20 10 0 Q2 2011 Q3 Q4 Q1 2012 lange Laufzeiten 7–15 Jahre Quelle: comparis.ch/Grafik: St. Galler Tagblatt Q2 Q3 Q4 mittlere Laufzeiten 4–6 Jahre Q1 2013 Q2 Q3 kurze Laufzeiten 1–3 Jahre Q4 Q1 2014