2009/01 - Kessel

Transcription

2009/01 - Kessel
ANLEITUNG FÜR EINBAU, BEDIENUNG UND WARTUNG
KESSEL - Fäkalien - Rückstauautomat Staufix® FKA
für fäkalienhaltiges Abwasser
Produktvorteile
Für fäkalienhaltiges Abwasser
Zum Einbau in durchgehende Rohrleitungen
Betriebssicherheit auch bei Stromausfall
Bei Rückstau automatische Verriegelung
Einfaches Auswechseln von Verschleissteilen
Integrierter Einfachrückstauverschluss
für stromlosen Betrieb während der Bauphase
LGA
Landesgewerbeamt Bayern
Bauart
EN13564
Typ23
geprü
gepr
geprüft
üft
und überwacht
berwacht
DIN EN 13564 Typ 3 F
heit
cher
ät
mit Si te Qualit
geprüf
Wartungspflichtige Anlage nach DIN EN 13564
Installation
Einweisung
Inbetriebnahme
der Anlage wurde durchgeführt von Ihrem Fachbetrieb:
Name/Unterschrift
Datum
Ort
Stempel Fachbetrieb
Änderungsstand: 02/2009
Sachnummer:
010-131
Techn. Änderungen vorbehalten
Inhaltsverzeichnis
1. Sicherheitshinweise
2. Allgemein
3. Einbau
4. Elektroanschluss
5. Inbetriebnahme (Initialisierung)
6. Betrieb
2.1
2.2
2.3
3.1
3.2
3.3
3.4
3.5
.......................................................................................................... Seite
Verwendung...................................................................................... Seite
Lieferumfang..................................................................................... Seite
Vorgehen zur Installation .................................................................. Seite
Einbau in die Bodenplatte .................................................................
Vertiefter Einbau in die Bodenplatte..................................................
Einbau in eine freiliegende Abwasserleitung ....................................
Einbau in drückendes Wasser ..........................................................
Einbauvorschlag ...............................................................................
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Seite
Seite
Seite
Seite
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5
5
8
9
9
10
11
4.1
4.2
4.3
4.4
4.5
4.6
4.7
4.8
Wandmontage des Schaltgerätes.....................................................
Kabelanschluss.................................................................................
Anschluss Antriebsmotor ..................................................................
Sondenanschluss .............................................................................
Externer Signalgeber ........................................................................
Potentialfreier Kontakt ......................................................................
Kürzen/Verlängerung der Steuerleitungen........................................
Anschlussplan Schaltgerät ...............................................................
Seite
Seite
Seite
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Seite
Seite
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Seite
12
12
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13
14
14
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16
6.1
6.2
Betriebsfälle ...................................................................................... Seite
Funktionstasten ................................................................................ Seite
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.......................................................................................................... Seite
17
7. Fehlererkennung
8. Zusatzfunktionen
9. Technische Daten
10. Inspektion und Wartung
7.1
7.2
Inhaltsverzeichnis
Störungen bei Netzbetrieb ................................................................ Seite
Störungen bei Batteriebetrieb ........................................................... Seite
8.1
8.2
8.3
8.4
Potentialfreier Alarmausgang............................................................
Automatische Inspektion des Betriebsverschlusses .........................
Sleep-Modus.....................................................................................
Kontrolle der Batteriespannung ........................................................
Seite
Seite
Seite
Seite
24
24
24
24
10.1
10.2
10.2.1
10.2.2
10.3
10.4
Inspektion .........................................................................................
Wartung ............................................................................................
Wartung FKA-Rückstauklappe..........................................................
Montage des Verriegelungsdeckels ..................................................
Funktionsprüfung nach DIN EN 13564 .............................................
Prüfung der optischen Sonde ...........................................................
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.......................................................................................................... Seite
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.......................................................................................................... Seite
.......................................................................................................... Seite
11. Ersatzteile
12. Gewährleistung
.......................................................................................................... Seite
13. Übergabeprotokoll Einbauer
14. Übergabeprotokoll Unternehmen
Inspektions- und Wartungskarte
20
22
.......................................................................................................... Seite
beiliegend
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1. Sicherheitshinweise
Sehr geehrter Kunde,
bevor Sie den KESSEL-Fäkalien-Rückstauautomaten Staufix® FKA in Betrieb
nehmen, bitten wir Sie, die Bedienungsanleitung sorgfältig durchzulesen und zu
befolgen!
Prüfen Sie bitte sofort, ob die Anlage unbeschädigt bei Ihnen angekommen ist. Im Falle eines Transportschadens beachten Sie
bitte die Anweisungen im Kap. 11 „Gewährleistung“.
1. Sicherheitshinweise:
Bei der Installation, Betrieb, Wartung oder
Reparatur der Anlage sind die Unfallverhütungsvorschriften, die in Frage kommenden
DIN- und VDE-Normen und -Richtlinien,
sowie die Vorschriften der örtlichen Energieversorgungsunternehmen zu beachten!
Die Anlage darf nicht in explosionsgefährdeten Bereichen betrieben werden.
Die Anlage enthält elektrische Spannungen
und steuert drehende mechanische Anlagenteile. Bei Nichtbeachtung der Bedienungsanleitung können erheblicher Sachschaden, Körperverletzung oder gar tödliche Unfälle die Folge sein.
Vor allen Arbeiten an der Anlage ist diese sicher vom Netz zu trennen!
Es ist sicherzustellen, dass sich die Elektrokabel sowie alle elektrischen Einrichtungen
der Anlage in einem einwandfreiem Zustand
befinden. Bei Beschädigungen darf die Anlage auf keinen Fall in Betrieb genommen
werden, bzw. ist umgehend abzustellen.
Zur Aufrechterhaltung der Betriebsfähigkeit
ist die Anlage entsprechend DIN EN 13564
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zu inspizieren und zu warten.
Wir empfehlen den Anschluss des beiliegenden Wartungsvertrages mit Ihrem Installateurunternehmen.
Bei anstehendem Rückstau oder bei Rückstaugefahr dürfen keinerlei Reparatur- oder
Wartungsarbeiten durchgeführt werden.
Die Notverschlussklappe sowie der Notverschlusshebel müssen immer frei beweglich
sein.
HINWEIS:
Die Vorschriften der VDE 0100, VDE
01107, IEC, bzw. der örtlichen EVU
(Energie-Versorgungsunternehmen)
sind zu beachten.
Das Schaltgerät darf nicht in explosionsgefährdeten Räumen installiert
werden.
2. Allgemein
2.1 Verwendung
Der KESSEL-Staufix® FKA (Fäkalien-Rückstauautomat) nach DIN EN 13564 Typ 3 ist
für durchgehende Abwasserleitungen bestimmt, an die Schmutzwasserleitungen
sowie auch Klosett und Urinanlagen angeschlossen sind. Der Rückstauverschluss
verhindert das Zurückfließen des Abwassers bei Rückstau. Er ist stets in betriebsfähigem Zustand zu halten und muss jederzeit gut zugänglich sein. Der motorisch angetriebene Betriebsverschluss (balgartige
Klappe) sowie der Notverschluss, der mit
einem Handhebel betätigt wird, sind im rückstaufreien Betrieb geöffnet. Durch die optische Sonde wird der Betriebsverschluss bei
Rückstau automatisch geschlossen. Wenn
kein Rückstau mehr vorliegt, öffnet die Klappe (Betriebsverschluss) automatisch. Mit
dem Notverschluss kann die Abwasserleitung durch Handbetätigung verschlossen
und geöffnet werden.
Zusätzlich kann über die „Neutral“-Stellung
des Notverschluss-Hebels die zugehörige
Klappe als Einfachrückstau-Verschluss betrieben werden, damit schon während der
Bauphase bei eingebautem Rückstauverschluss aber fehlender Stromversorgung die
notwendige Rückstausicherheit gegeben
ist.
Für die Entwässerungsanlage und damit
auch für den Rückstauverschluss ist die DIN
EN 12056, sowie die DIN EN 13564 zu beachten.
2.2 Lieferumfang
Der Lieferumfang des KESSEL-Staufix® FKA
besteht aus dem Grundkörper mit Betriebsund Notverschluss und dem Elektropack.
Das Elektropack besteht aus
dem Antriebsmotor für den Betriebsverschluss
der optischen Sonde
einem Schaltgerät (Netzanschluß 230 V,
50 Hz, Schutzart IP 54) mit Batteriepufferung (2 x 9 V) für Betriebssicherheit von 2 h
bei Stromausfall
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einer Einbau- und Bedienungsanleitung
einem Prüftrichter für die Wartungsintervalle
2.3 Vorgehen zur Installation
Während der Bauphase wird nur der Grundkörper gemäß Kapitel 3 eingebaut und angeschlossen. In der Regel kann nicht direkt
mit dem anschließend durchzuführenden
Elektroanschluss (Kapitel 4) und der nachfolgenden Inbetriebnahme (Kapitel 5) fortgefahren werden.
Bitte schließen Sie erst bei Inbetriebnahme
des KESSEL-Rückstauautomaten Staufix®
FKA die elektrischen Anlagenkomponenten
(Motor, Sonde und Schaltgerät) an. Bis dahin sind diese Anlagenkomponenten entsprechend trocken und sauber zu lagern.
In der Zeit zwischen Einbau und Inbetriebnahme sind folgende Einstellungen
des Rückstauverschlusses möglich:
2. Allgemein
A. Vollständig geschlossener Betriebs- und
Notverschluss
(Verriegelungsstellung,
Bild 1)
Die Handhebel von Betriebs- und Notverschluss sind in die entsprechende „Zu“-Stellung zu bringen. Der Rückstauverschluss
fungiert als Rohrabsperrung.
Angeschlossene Ablaufstellen können
nicht entwässert werden, sind aber mit
den beiden Klappen doppelt vor Rückstau gesichert.
B. Vollständig geöffneter Betriebs- und Notverschluss (Betriebsstellung, Bild 2)
Die Handhebel von Betriebs- und Notverschluss sind in die entsprechende „Auf“Stellung zu bringen. Der Rückstauverschluss übt keine Funktion in der Abflussleitung aus.
Angeschlossene Ablaufstellen sind nicht
vor Rückstau gesichert, können aber
entwässert werden.
Um den Handhebel des Notverschlusses aus
der „Zu“-Stellung in die „Auf“-Stellung zu bringen ist die Lasche über die Rastnase zu heben.
C. Teilweise geöffneter Betriebs- und Notverschluss (Bauzeitstellung, Bild 3)
Der Handhebel des Betriebsverschlusses ist
in die „Auf“-Stellung und der Notverschluss
in die „Neutral“-Stellung zu bringen. In dieser „Neutral“-Stellung fungiert die Klappe
des Notverschlusses als Einfach-Rückstau
für fäkalienfreies Abwasser. Die Klappe des
Betriebsverschlusses übt keine Funktion
aus.
Angeschlossene Ablaufstellen können
entwässert werden und sind vor Rückstau gesichert.
Bis zur ordentlichen Inbetriebnahme empfehlen wir
folgende Einstellungen des
Rückstauverschlusses:
Betriebs- und Notverschluss sind gemäß Punkt A
vollständig zu verschliessen,
wenn ausgeschlossen ist,
dass die angeschlossenen
Ablaufstellen nach dem Ein-
Bild 1
Notverschluss von
Hand verriegelbar
6
bau bis zur Inbetriebnahme genützt werden.
Betriebs- und Notverschluss sind
gemäß Punkt C teilweise zu öffnen, wenn
die angeschlossenen Ablaufstellen zwischen dem Einbau und der vollständigen Inbetriebnahme nutzbar sein sollen.
Allerdings ist zu beachten, dass die
Dichtheit der Klappe des Notverschlusses
nur dann gewährleistet ist, wenn in dieser
Zeit kein Schmutzwasser mit groben Verschmutzungen bzw. fäkalienfreies Abwasser eingeleitet wird.
Bild 2
Betriebszustand
offen
Bild 3
Rückstauklappe
frei hängend
3. Einbau
Allgemeine Hinweise zum Einbau von Rückstausicherungen
Es ist nach DIN EN 12056 nicht zulässig, alle Ablaufstellen eines Gebäudes - auch die oberhalb der Rückstauebene (Straßenoberkante) über Rückstauverschlüsse abzusichern, da beim geschlossenen Rück-
stauverschluss das Abwasser von oben nicht mehr in den Kanal abfließen kann, sondern nach dem Prinzip der kommunizierenden Röhren
zuerst aus den am tiefsten installierten Ablaufstellen unterhalb der Rückstauebene (i.a.R. Kellerräume) tritt und damit den Keller überflutet.
Einbau eines Rückstauverschlusses an der falschen Stelle
Einbau eines Rückstauverschlusses an der richtigen Stelle
Falsch:
Rü ck sta uv ersch lu ss
Richtig:
Rü c k s t a u v e r s c h l u s s
Mi s ch w as s e rk an al
Nur Ablaufstellen unterhalb der Rückstauebene dürfen gegen Rückstau
gesichert werden. Alle Ablaufstellen oberhalb der Rückstauebene sind
mit freiem Gefälle am Rückstauverschluss vorbei dem Kanal zuzuleiten. Konsequenz: Getrennte Leitungsführung.
7
Mi s ch w as s e rk an al
Häusliches Abwasser oberhalb der Rückstauebene kann somit in der
Falleitung maximal bis Höhe Straßenoberkante stehen und nicht den
Keller überfluten.
3. Einbau
Bitte beachten Sie:
Grundsätzlich ist beim Verlegen der Grundleitungen die DIN EN 12056 zu beachten! Darüberhinaus ist eine Beruhigungsstrecke vor und
hinter dem FKA (mind. 1m) einzuhalten. Mit dem
Einbau des Rückstauverschlusses ist stets der
Elektroanschluss gemäß Kapitel 4 vorzusehen.
3.1 KESSEL-Staufix® FKA zum Einbau in
die Bodenplatte
(Best.Nr. 83100 S/X, 83125 S/X, 83150 S/X)
Der Grundkörper des KESSEL-Staufix® FKA ist
waagrecht auszurichten (siehe Abb. 1).
Für den Anschluss der elektrischen Leitungen
von Sonde und Antriebsmotor ist bauseits ein
Kabelleerrohr DN 50 vorzusehen. Dazu Kabelleerrohr (entsprechend Abb. 2 und Einbauvorschlag) verlegen und in die Kabeldurchführung
im Zwischenstück des KESSEL-Staufix® FKA
einführen.
Die beiliegende Profil-Lippendichtung in die Nut
des Zwischenstückes einlegen und einfetten.
Anschließend das Aufsatzstück montieren
(siehe Abb. 3).
Durch das teleskopische Aufsatzstück kann der
KESSEL-Staufix® FKA stufenlos an die vorhandene Einbautiefe angepasst werden. Bodenneigungen bis zu 5° können ausgeglichen werden.
Durch Drehen des Aufsatzstückes ist eine Ausrichtung der Abdeckung beispielsweise an das
Fliesenraster möglich (siehe Abb. 4).
ACHTUNG:
Zum Erreichen der minimalen Einbautiefe
ist das Aufsatzstück auf das erforderliche
Maß zu kürzen.
Nach der endgültigen Ausrichtung des
Aufsatzstückes muss gegebenenfalls im
Bereich der Kabeldurchführung eine Aussparung angebracht werden, um bei späteren Inspektionen das Kabel wieder herausziehen zu können (siehe Abb. 5).
Die Lippendichtung muss in der Abdeckplatte
angebracht werden. Dabei ist zu beachten, dass
Dichtlippe und Zentriernase bei der Montage
nach oben schauen. Die Zentriernase ist in die
Aussparung einzulegen (siehe Abb. 6).
8
Abb. 2
Abb. 1
Abb. 3
Abb. 5
Abb. 4
Abb. 6
3. Einbau
Beim Einbau ist darauf zu achten, dass die
Aggregate im Schacht nicht durch Baumaterial in der Funktion beeinträchtigt werden.
Einbau von Abdeckungen mit wählbarer
Oberfläche (Fliesenhöhe max. 15 mm
inkl. Fliesenkleber)
Bei den Abdeckungen mit wählbarer Oberfläche besteht die Möglichkeit, bauseits Fliesen
oder Natursteine in die Abdeckung zu verlegen und sie damit an den Bodenbelag des
Raumes anzupassen. Zur Verlegung von
Fliesen eignen sich Produkte z. B. von PCI,
Schomburg, Deitermann. Um eine problemlose Verarbeitung und Haftung zu erzielen,
empfehlen wir folgende Vorgehensweise:
Verlegen von Fliesen:
a) Grundierung der Abdeckplatte z. B. mit
PCI-Flächengrund 303. Nach entsprechender Ablüftezeit Verlegung der Fliesen z. B.
mit PCI-Flexmörtel. Diese Verlegung ist vor
allem bei dünneren Fliesen geeignet, da eine Aufspachtelung auf die erforderliche Hö-
he durchgeführt werden kann.
b) Verlegen der Fliesen z. B. mit PCI-Silcoferm S (selbsthaftendes Silikon). Damit kann
gerade für dickere Fliesen ein dünnes Kleberbett realisiert werden.
Je nach Einbautiefe können ein oder zwei
Verlängerungsstücke zwischen Aufsatzund Zwischenstück eingesetzt werden. Die
jeweiligen Dichtungen sind entsprechend
einzufetten.
Verlegen von Naturstein:
(Marmor, Granit, Agglomarmor):
a) Grundierung der Abdeckplatte z. B. mit
PCI-Flächengrund 303. Verlegung der Natursteinplatten z. B. mit PCI-Carralit.
b) Verlegung der Natursteinplatten z. B. mit
PCI-Carraferm (spezielles Natursteinsilikon). Anwendungsbereiche analog zu „Verlegen von Fliesen“.
Achtung!
Beim Einbau von mehr als zwei Zwischenstücken ist die Zugänglichkeit für Wartungsarbeiten am FKA nicht mehr gewährleistet.
3.2 Vertiefter Einbau in die Bodenplatte
(Best.Nr. 83070 in Kombination mit Teilen
gemäß Kapitel 2.1)
Der Einbau des KESSEL-Staufix® FKA ist
wie unter Kapitel 2.1 beschrieben, durchzuführen.
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3.3 Zum Einbau in eine freiliegende Abwasserleitung
(Best.Nr. 83100, 83125, 83150)
Die Ausführung zur freien Aufstellung wird
mit einer Schutzhaube ausgeliefert, um
nach der Inbetriebnahme eine Beschädigung der Bauteile zu verhindern.
3. Einbau
3.4 Einbau in drückendes Wasser
Ist der Einbau in drückendem Wasser erforderlich, kann der KESSEL-Staufix® FKA einfach und problemlos abgedichtet werden.
Dazu wird zwischen dem Gegenflansch aus
Kunststoff und dem am Grundkörper integriertem Gegenflansch eine Dichtungsbahn
eingeklemmt und mit den beiliegenden
Schrauben verschraubt. Als Dichtungsbahn
kann die bauseits verwendete Dichtfolie verwendet werden. Bei Einbau in eine wasserdichte Wanne bietet KESSEL zusätzlich
eine passende Dichtungsbahn aus Naturkautschuk NK/SBR an, bei welcher die Bohrungen zum Verschrauben bereits ausgestanzt sind (s. Abb. 7).
Falls es notwendig ist, die wasserdichte Betonwanne beispielsweise für den Anschluss
von Zuläufen, Kabelleerrohren, usw. zu
durchbrechen, sind auch diese Durchdringungen wasserundurchlässig herzustellen.
Dichtungsset
(83023)
• Gegenflansch
• Dichtungsbahn
Preßdichtungsflansch
Abb. 7
10
3. Einbau
3.5 Einbauvorschlag
FKA-Rückstauautomat
Preßdichtungsflansch
mit Gegenflansch
(Best.-Nr. 83018) und
Dichtungsbahn
(Best.-Nr. 83019) zur
Abdichtung im WU-Beton
(wasserundurchlässig)
FKA-Klappe
Notverschluss
Vollautomatischer Antrieb
Schaltgerät mit Batteriepufferung
Aufsatzstück mit Abdeckplatte Klasse A 15 aus
Kunststoff
11
4. Elektroanschluss
4.1 Wandmontage des Schaltgerätes
Das Schaltgerät muss trocken und frostsicher installiert werden, vorzugsweise im Haus, wo etwaige Alarmmeldungen auch wahrgenommen
werden können.
Den Gehäusedeckel des FKA-Schaltgerätes öffnen. Dazu die 4 Zylinderschrauben
M4 x 28 mm herausdrehen, den Deckel leicht nach oben ziehen und aufklappen.
Das Schaltgerät wie abgebildet mit den 4 Holzschrauben M3,5 x 30 mm an
geeigneter Stelle an der Wand befestigen. Die Holzschrauben, die Kunststoffdübel und eine Bohrschablone sind im Lieferumfang enthalten.
4.2 Kabelanschluss
Die Steuerleitungen für Sonde und Antriebsmotor
durch das Kabelleerrohr ziehen. Gegebenenfalls
die Leitungen für den externen Signalgeber und
den potentialfreien Kontakt verlegen. Anschließend
am Schaltgerät die Dichtungen in den Kabelverschraubungen mit einem Schraubenzieher o. ä.
durchstoßen (siehe Abb. 2).
· beide Batterien anschließen
· Anschluss pot.freier Kontakt (optional)
· Lage des potentialfreier Kontaktes Zusatzplatine mit 4 Abstandhalter zur Basisplatine
· Fernsignalgeber (optional)
· optische Sonde
· Antriebsmotor
Abb. 1
Abb. 2
Die Mutter und den Korb für die Zugentlastung auf
die Leitung aufstecken (siehe Abb. 3), die Leitung
in das Schaltgerät einführen und entsprechend Anschlussplan im Schaltgerät anschließen.
Hinweis zum Kabelschutz
Bei freiverlegten Sonden- und Motorkabel ist vor
Verbiß von Ungeziefer zu schützen. Ein entsprechender Schutzmantel ist über den KESSEL-Kundendienst erhältlich.
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4. Elektroanschluss
Abb. 5
Abb. 3
Zum Anschließen eignet sich am besten ein
kleinerer Schraubenzieher, der in die hintere Kammer der Anschlußklemmen eingeführt und niedergedrückt wird. Dadurch öffnet sich die Klemme und die Leitung kann
angeschlossen werden (siehe Abb. 4).
4.3 Anschluss Antriebsmotor (siehe
Abb. 5)
Die abgeflachte Antriebswelle des Motors
muss sich in senkrechter Stellung befinden
(Auslieferungszustand). Den Verriegelungshebel des Betriebsverschlusses auf dem
Verriegelungsdeckel in die Stellung „ZU“
bringen, den Antriebsmotor von oben in die
Antriebsnut einschieben und mit den vier
Schrauben M5 x 12 auf dem Verriegelungs-
Abb. 4
deckel anschrauben.
HINWEIS:
Die Vorschriften der VDE 0100, VDE
01107, IEC, bzw. der örtlichen EVU (Energie-Versorgungsunternehmen) sind zu
beachten.
Das Schaltgerät darf nicht in explosionsgefährdeten Räumen installiert werden.
4.4 Sondenanschluss
Nachdem die Sondenprüfung gemäß Kap.
10.4 durchgeführt wurde, wird die optische
Sonde im FKA-Verriegelungsdeckel montiert. Dazu wird der Blindstopfen (lila) ent13
fernt und die Sonde mit beiliegenden
Schrauben handfest angeschraubt.
ACHTUNG: Bitte beachten Sie die richtige Lage der Sonde. Es ist nur eine Stellung der Sonde möglich.
4. Elektroanschluss
Abb. 6
tels vier Abstandhalter auf die Basisplatine
oben aufstecken. Jeder Alarm, außer bei
Klappenführung, wird bei Rückstau oder
einer Störung über den potentialfreien Kontakt gemeldet. Bei Klappenprüfung (Tastenfunktion „Klappe Test“) erfolgt keine Alarmmeldung über den potentialfreien Kontakt.
Anschließend den Platinenanschluss auf die
Basisplatine oben aufstecken.
1.
4.5 Externer Signalgeber
Der externe Signalgeber (Best.Nr. 20162)
zur Übertragung des Warntons in andere
Räume kann nach Bedarf angeschlossen
werden.
4.6 Potentialfreier Kontakt
Optional kann eine Zusatzplatine mit einem
potentialfreien Kontakt (Best.Nr. 80072),
z. B. zum Anschluss des Schaltgerätes an
die zentrale Leittechnik des Gebäudes, angeschlossen werden. Die Zusatzplatine mit-
2.
4.7 Kürzen/Verlängerung der Steuerleitungen
Die Steuerleitungen können bei Bedarf auch
gekürzt werden. Wir empfehlen, an den Aderenden dann nur noch die Spitzen zu verzinnen. Bei der Verwendung von Aderendhülsen ist zu beachten, dass die Anschlussklemmen für einen max. Querschnitt von
2,5 mm2 ausgelegt sind. Dieser Querschnitt
darf nicht überschritten werden.
Weiterhin ist zu berücksichtigen, dass die
Steuerleitungen nach dem Kürzen noch
lang genug sein müssen, um den kompletten Deckel zum Reinigen des Rückstauautomaten entnehmen zu können.
• Verlängerung der Steuerleitung
Das Verlängern der Steuerleitung darf nur in
getrennten Leitungen, in einem Kabelleerrohr, erfolgen. Die maximale Leitungslänge
von jeweils 30 m (3 x 0,75 mm2) darf nicht
überschritten werden.
3.
14
4. Elektroanschluss
Abb. 8a
• Möglichkeiten der bauseitigen Kabelverlängerung
Die Kabellänge (zwischen Motor, Sonde und
Schaltgerät) beträg bei den Rückstausicherungen Staufix® FKA und Pumpfix® F fünf
Meter. Werden diese Rückstausicherungen in Schachtsystemen montiert ausgeliefert, so beträgt die Kabellänge 15
Meter. Bauseits können diese Kabel vom
Fachinstallateur bis max. 30 Meter verlängert werden. Bei Strecken über
30 Metern kann keine ordnungsgemäße
Funktion mehr gewährleistet werden, da
die auftretenden Induktionskräfte zu
Störungen führen können.
Staufix ® FKA
Sondenverlängerung auf max. 30 Meter
0,75 mm2
Motorverlängerung auf max. 30 Meter
0,75 mm2
1. Kabelverlängerung mit Stoßverbin
der verquetscht
Abb. 8b
2. Schale wird um die Letiung gelelgt,
Schalenende beidseitig abdichten
15
Abb. 8c
3. Schale mit vorbereitetem Gießharz
ausgießen
Abb. 8d
4. Endzustand mit Verschlussstopfen
4. Elektroanschluss
4.8 Anschlussplan Schaltgerät
16
5. Inbetriebnahme (Initialisierung)
Die im Lieferumfang enthaltenen Batterien
(2x) anstecken, den Gehäusedeckel schließen und wieder verschrauben. Die Netzleitung anschließen.
Das Schaltgerät führt einen Grundfunktionstest, die sog. Initialisierung durch. Dies
wird durch ein Lauflicht ca. 8 sec. nach Anstecken der Batterie, bzw. des Netzsteckers
angezeigt.
Bei der Initialisierung werden Batterie-,
Netz-, Sonden- und Motoranschluss überprüft und der Betriebsverschluss (je nach
Stellung) einmal komplett geschlossen und
wieder geöffnet.
Bei korrektem Anschluss des Schaltgerätes
leuchtet anschließend die Power-LED
(grün). Der Rückstauautomat Staufix® FKA
ist jetzt betriebsbereit.
Nach der Inbetriebnahme muss der Notverschluss von Hand geöffnet werden.
Die Funktionsprüfung nach DIN EN 13564
(siehe Kap. 10.3) und die Prüfung der Sonde (siehe Kap. 10.4) sind durchzuführen.
17
6. Betrieb
6.1 Betriebsfälle
Betriebsbereitschaft Power
Alarm
LED
LED
Rückstau Klappe schließt Power LED
Alarm-LED
Rückstau-LED
Klappe-LED
Klappe ist geschlossen Power-LED
Alarm-LED
Rückstau-LED
Klappe-LED
Alarmton
grün
orange
grün
orange
rot
orange
grün
orange
rot
orange
Netzbetrieb
Batteriebetrieb
leuchtet
aus
aus
blinkt (2 sec. Takt)
leuchtet
aus
blinkt
blinkt
aus
aus
blinkt
blinkt (2 sec. Takt)
leuchtet
aus
blinkt
leuchtet
Intervall
aus
aus
blinkt
aus
Intervallton (2 sec. Takt)
Der Alarm kann mit der Prüftaste quittiert werden, d. h. der Alarmton wird während der Dauer des Rückstaus ausgeschaltet.
Im Netzbetrieb wird dies durch das Blinken der Alarm-LED angezeigt. Alle anderen optischen Anzeigen ändern sich nicht.
Im Batteriebetrieb wird der Rückstau jetzt durch Blinken der Rückstau-LED im 2 sec. Takt angezeigt; alle anderen optischen
Anzeigen bleiben aus.
18
6. Betrieb
6.2 Funktionstasten
Alarm-Taste
Der Alarm kann durch Drücken der Signaltaste quittiert werden. Die Alarm-LED blinkt
und zeigt dem Betreiber somit an, daß der
Alarm ausgeschaltet wurde.
Prüf-Taste (TEST)
Der Betriebsverschluss kann, z. B. für die
Wartung manuell betätigt werden. Durch
einmaliges Drücken wird die Klappe geschlossen.
Durch nochmaliges Drücken wird die Klappe wieder geöffnet.
Das Schließen und Öffnen der Klappe wird
durch das Blinken, die geschlossene Klappe durch Leuchten der Klappen-LED angezeigt. Bei geschlossener Klappe ertönt ein
akkustisches Signal (Alarm).
Achtung: Klappe öffnet nicht selbsttätig!
Tritt während des Schließens der Klappe ein
Rückstau auf, wird dieser durch das Blinken
der Rückstau-LED angezeigt, sobald die
Klappe vollständig geschlossen ist. Außerdem ändert sich der Alarmton. Während des
Rückstaus kann die Klappe nicht manuell
geöffnet werden!
Achtung: Das Ende des Rückstaus wird
durch das Erlöschen der Rückstau-LED angezeigt (nur optische Anzeige!). Der Alarmton ändert sich nicht mehr.
Die Klappe kann über die Prüftaste wieder
geöffnet werden.
lm Batteriebetrieb kann die Prüftaste nicht
aktiviert werden, zur Schonung der Batterien!
19
7. Fehlererkennung
Mit dem KESSEL-Schaltgerät können Fehler bei der Inbetriebnahme sowie während des Betriebs erkannt und somit leicht abgestellt werden.
7.1 Störungen bei Netzbetrieb:
Fehler
Power-LED blinkt,
Alarm-LED blinkt
Alarm
Ursache
Batterie fehlt oder ist defekt
Batterien anschließen, ggf. durch
neue Batterien ersetzen
Die Funktionsbereitschaft des
Gerätes wird durch ein erneutes
Lauflicht angezeigt.
Alle LEDʼs blinken
gleichzeitig, Alarm
- Initialisierung: Steuerleitung „Motor“ nicht angeschlossen, verpolt oder gebrochen
- Im Betrieb: Steuerleitung
„Motor“ defekt
Netzstecker ziehen, Batterie abklemmen; Steuerleitung auf korrekten Anschluß, bzw. Durchgang kontrollieren, ggf. Motor austauschen.
Die oberen und unteren LEDʼs blinken
abwechselnd,
Alarm
- Initialisierung: Steuerleitung „Sonde“ nicht angeschlossen, verpolt oder gebrochen
- Im Betrieb: Steuerleitung
„Sonde“ defekt
Abstellmaßnahme
Netzstecker ziehen, Batterie abklemmen; Steuerleitung auf korrekten Anschluß, bzw. Durchgang kontrollieren; ggf. Sonde austauschen.
20
- Initialisierung: Die Anlage kann in Betrieb genommen werden, d. h. sie ist funktionsfähig. Alarm kann quittiert werden.
- Betrieb: Die Fehlermeldung wird spätestens nach 5 Min. angezeigt. Die Anlage ist
funktionsbereit; Handbetrieb ist nicht möglich.
Hinweise
Fehlererkennung erfolgt nur im Betrieb
(siehe dazu Kap. 8.2 „Zusatzfunktionen“).
- Initialisierung: Inbetriebnahme nicht möglich
- Im Betrieb: Fehlererkennung bei Handbetrieb Prüfzyklus/Rückstau
Die Abfrage der Sondenleitung erfolgt alle
2 sec.
7. Fehlererkennung
Power-LED leuchtet,
Alarm blinkt,
Klappe prüfen
blinkt,
Alarm
Betriebsverschluß
steht auf „auf“
Klappe kann bei der Inbetriebnahme, bzw. durch die
„Prüfen“-Taste nicht vollständig geschlossen werden, d.
h. die Klappe wird durch
einen Gegenstand im Rückstauverschluss blockiert
Power-LED leuchtet,
Alarm blinkt,
Rückstau- und
Klappen-LED blinken, Alarm
Betriebsverschluss
steht auf „zu“ oder
zwischen „auf“ und
„zu“
Notverschluss schließen. Nach
Rückstau wurde erkannt.
Die Klappe kann aber nicht Rückstauende Blockierung wie bevollständig geschlossen wer- schrieben entfernen
den, d. h. sie wird durch
einen Gegenstand blockiert
Fehler
Ursache
21
Netzstecker ziehen, Batterie abklemmen; Staufix-Deckel öffnen,
Blockierung beseitigen und Anlage
erneut in Betrieb nehmen
Abstellmaßnahme
Empfehlung:
Fachbetrieb informieren
Die Steuerung versucht 3 x im Intervall die
Klappe zu schließen und dabei den blockierenden Gegenstand evtl. zu beseitigen.
Kann durch die Klappenbewegung der Gegenstand während dieser Zyklen entfernt
werden, ist die Anlage wieder funktionsfähig. Gelingt dies nicht, geht die Anlage
auf Störung. Die Quittierung des akustischen Signals ist möglich.
Es ist auch möglich, daß der Gegenstand
durch Spülen der Leitung entfernt werden
kann. Durch anschließendes Drücken der
Prüftaste kann dies überprüft werden. Bei
negativem Ergebnis tritt die Fehlermeldung
erneut auf; der Gegenstand ist wie unter
Abstellmaßnahme beschrieben zu beseitigen.
Hinweise
7. Fehlererkennung
7.2 Fehler bei Batteriebetrieb / Netzausfall:
Fehler
Alarm-LED blinkt
im 2-sec.-Takt;
Alle anderen LEDʼs
sind aus
Ursache
Abstellmaßnahme
Gerät ist im Batteriebetrieb; Netzspannung kontrollieren, ggf.
Netzspannung fehlt
wiederherstellen
Die Anlage ist 2 Stunden funktionsfähig.
Anschließend geht das Gerät in den SleepModus (siehe Kap. 8.3 Zusatzfunktionen)
Alle LEDʼs blinken
gleichzeitig im
2-sec.-Takt, Alarm
- Initialisierung: Steuerleitung „Motor“ nicht angeschlossen, verpolt oder gebrochen
- Im Betrieb: Steuerleitung
„Motor“ defekt
Batterie abklemmen; Steuerleitung
auf korrekten Anschluss, bzw.
Durchgang kontrollieren;
ggf. Motor austauschen.
Fehlererkennung erfolgt nur im Betrieb
(siehe Kap. 8.2 Zusatzfunktionen)
Die oberen und unteren LEDʼs blinken
abwechselnd im 2sec.-Takt, Alarm
- Initialisierung: Steuerleitung „Sonde“ nicht angeschlossen, verpolt oder gebrochen
- Im Betrieb: Steuerleitung
„Sonde“ defekt
Batterie abklemmen; Steuerleitung
auf korrekten Anschluss, bzw.
Durchgang kontrollieren;
ggf. Sonde austauschen
22
Hinweise
Die Abfrage der Sondenleitung erfolgt alle
60 sec.
7. Fehlererkennung
LED-„Klappe“ /
Alarm blinken im
2-sec.-Takt;
Betriebsverschluss
steht auf „auf“
Fehler
Signal Rückstauklappe blinkt im
2-sec.-Takt; Alarm
Betriebsverschluss
steht auf „zu“ oder
zwischen „auf“ und
„zu“
Klappe kann nicht vollständig geschlossen werden,
d. h. die Klappe wird durch
einen Gegenstand im Rückstauverschluss blockiert
Ursache
Netzstecker ziehen, Batterie abklemmen; Staufix-Deckel öffnen,
Blockierung beseitigen und Anlage
erneut in Betrieb nehmen
Abstellmaßnahme
Rückstau wurde erkannt.
Notverschluss schließen. Nach
Die Klappe kann aber nicht Rückstauende Blockierung wie bevollständig geschlossen wer- schrieben entfernen
den, d. h. sie wird durch
einen Gegenstand blockiert
23
Die Steuerung versucht 3 x im Intervall die
Klappe zu schließen und dabei den blockierenden Gegenstand evtl. zu beseitigen.
Kann durch die Klappenbewegung der Gegenstand während dieser Zyklen entfernt
werden, ist die Anlage wieder funktionsfähig. Gelingt dies nicht, geht die Anlage
auf Störung. Die Quittierung des Signals ist
möglich.
Es ist auch möglich, das der Gegenstand
durch Spülen der Leitung entfernt werden
kann. Durch anschließendes Drücken der
Prüftaste kann dies überprüft werden. Bei
negativem Ergebnis tritt die Fehlermeldung
erneut auf; der Gegenstand ist wie unter
Abstellmaßnahme beschrieben zu beseitigen.
Hinweise
8. Zusatzfunktionen
8.2 Automatische Inspektion des Betriebsverschlusses
Alle 4 Wochen wird der Motor automatisch
auf seine Funktion überprüft. Dazu wird der
Betriebsverschluss automatisch geschlossen und wieder geöffnet.
Erkannte Fehler werden mit der entsprechenden Meldung angezeigt und können dann wie
im Kap. 6 beschrieben, beseitigt werden.
den im Batteriebetrieb, geht sie in einen sog.
„Sleep-Modus“. Das heißt, die Klappe des Betriebsverschlusses wird automatisch geschlossen. Während dem Sleep-Modus (Klappe ist geschlossen) wird ein optischer und akustischer
Alarm alle 20 sec. abgegeben bis die Batterie
entladen ist. Gleichzeitig wird der Alarm auch
über den optionalen potentialfreien Kontakt angezeigt. Im Sleep-Modus befindet sich das
Schaltgerät in einer „Ruhestellung“. Sämtliche
Anzeigen sind aus. Die Fehlermeldung über den
potentialfreien Kontakt bleibt aber bestehen.
Liegt wieder Netzspannung vor, befindet sich
die Steuerung sofort wieder im Normalbetrieb.
Mit dieser Funktion wird verhindert, dass die Batterien völlig entleert werden und dann bei Stromausfall nicht mehr funktionsfähig sind. Beispielsweise, wenn die Steuerung während der Bauphase installiert wird, aber noch keine Netzversorgung vorliegt. In diesem Fall wäre der FKA
durch die Batterieversorgung betriebsbereit; die
Batterie würde aber vollkommen entleert werden.
8.3 Sleep-Modus
Befindet sich die Steuerung länger als 2 Stun-
8.4 Kontrolle der Batteriespannung
Die Steuerung überprüft konstant die Batte-
8.1 Potentialfreier Alarmausgang
Das KESSEL-Schaltgerät für den Staufix® FKA
kann mit einem Anschluss für einen potentialfreien Kontakt aus-, bzw. nachgerüstet werden.
Dazu wird nur die Zusatzplatine (Best.Nr.
80072) im Schaltgerät angesteckt (siehe
Abb. 13 Kap. 4) und die gewünschte Steuerleitung an die Anschlussklemmen angeschlossen. Das Relais zieht bei Rückstau
sowie bei allen Fehlermeldungen an.
Achtung: Der potentialfreie Anschluss ist
nur bis 42 V DC / 0,5 A zugelassen.
24
riespannung. Fällt die Batteriespannung
während des Batteriebetriebes unter 13,5 V
ab, schließt der Motor den Betriebsverschluß. Dieser Fall wird durch die blinkende
Netz-LED angezeigt.
Bitte überprüfen Sie in beiden Fällen das
Haltbarkeitsdatum an den Batterien und tauschen diese ggf. gegen Neue aus. Dazu
trennen Sie zunächst das Schaltgerät vom
Netz. Anschließend sind beide Batterie-Anschlußleitungen (siehe Seite 14) von den
Batterien abzustecken, die Batterien auszutauschen und die neuen Batterien wieder
anzuschließen. Die gebrauchten Batterien
sind fachgerecht zu entsorgen!
Achtung: Bei Verschrottung des Schaltgerätes sind die Batterien ebenfalls zu
entnehmen und entsprechend fachgerecht zu entsorgen!
Bei neuen Batterien sollte die Haltbarkeit 4
Jahre betragen.
Für den KESSEL Staufix® FKA ist folgende
Batterie zugelassen: Duracell: Size 9V; Typ
MN 1604/6LR61 (Best.Nr. 197-081; Bedarf:
2 Stück)
9. Technische Daten
Netzspannung (primär)
230 V AC; 50/60 Hz (Eurostecker)
Netzstrom standby (einsatzbereit)
17 mA
Netzspannung (sekundär)
18 V AC; max. 270 mA n. VDE 0551
Netzstrom in Betrieb
35 mA
Potentialfreier Alarmkontakt (Zubehör)
42 V DC / 0,5 A (Umschaltkontakt)
Einsatztemperatur
0°C bis + 40°C
Schutzart (Gesamtanlage ohne Schaltgerät)
IP 68 bei max. 3 mWS und max. 24h
Abfragezyklus Motorkabel (Motorspannung 24 V DC)
bei Einschalten Motor
Schutzart
IP 54 (Schaltgerät), IP 68, 0,5 bar (Motor, Sonde)
Schutzklasse
Abfragezyklus Sensorkabel
II
im Netzbetrieb: dauernd
Abfragezyklus optische Sonde (Sondenspannung 12 V DC)
im Netzbetrieb: dauernd
Motorblockierzeit
30 sec.
Abfragezyklus Batterie (Batteriepufferung 2 x 9V; 6 LR 61 NM1604)
25
300 sec.
im Batteriebetrieb: 60 sec.
im Batteriebetrieb: 62 sec.
10. Inspektion und Wartung
10.1 Inspektion
Der Rückstauverschluss ist einmal monatlich
vom Betreiber oder dessen Beauftragten zu
inspizieren.
Dabei ist folgendes durchzuführen:
Prüftaste zur Funktionsprüfung des Betriebsverschlusses drücken (siehe Kap.
6.2)
mehrmaliges Betätigen des Notverschlusses durch schließen und öffnen
Bitte beachten Sie, dass nach Beendigung
der Inspektion der Notverschluss geöffnet
sein muss!
10.2 Wartung (Abb. 9-14)
Beiliegende Inspektions- und Wartungskarte
ist in unmittelbarer Nähe des Staufix® FKA
anzubringen.
Achtung: Keine Gewährleistung bei unzureichender Wartung!
Abb. 9
a) Betriebsverschluss mit
Prüftaste schließen.
b) Notverschluss mit Handhebel verschließen.
b) Muttern lösen
c) Deckel entfernen
Abb. 10
a) Einschiebeteile herausziehen
b) Alle Teile reinigen
c) Dichtungen überprüfen
Gleitmittel
verwenden!
Der Rückstauverschluss muss mindestens
26
Abb. 11
a) Dichtungen der Einschiebeteile außen sowie Führungsteil der
Klappenverschlüsse mit
Gleitmittel einstreichen
b) Einschiebeteile exakt
einsetzen
c) Deckelmontage 10.2.2
beachten (siehe Seite
24)
d) Rückstauaggregat entspr. Anleitung prüfen.
10. Inspektion und Wartung
halbjährlich durch einen Fachbetrieb gewartet werden. Während der Wartung darf der
Rückstauverschluss nicht mit Abwasser beaufschlagt werden.
Dabei ist folgendes durchzuführen:
Entfernen von Schmutz und Ablagerungen
Prüfen von Dichtungen und Dichtflächen
auf einwandfreien Zustand; ggf. Austausch der Dichtungen (siehe Abb. 9-11)
Kontrolle der Mechanik der beweglichen
Abdichtorgane, ggf. Nachfetten (siehe
auch Kap. 10.2.1)
Feststellen der Dichtheit des Betriebsverschlusses durch eine Funktionsprüfung (siehe Kap. 10.3)
Prüfung der elektrischen Sonde (siehe
Kap. 10.4)
10.2.1 Wartung FKA-Rückstauklappe
Bei der Wartung oder Störung (siehe Betriebsanleitung Kapitel 7 Fehlererkennung Netz und Signal-LED leuchten, RückstauLED blinkt, Alarm Betriebsverschluß steht
auf „Auf“) des FKA-Rückstauverschlusses
ist die FKA-Klappe Best.-Nr. 80031 mit Gleitmittel (z.B. Teflonfett oder Armaturenfett)
einzufetten.
27
Abb. 11a
Der Handhebel des Betriebsverschlusses
muß bei entferntem Antriebsmotor leichtgängig sein, gegebenenfalls Dichtungen
und Welle mit Teflonfett einfetten.
10. Inspektion und Wartung
10.2.2 Montage des Verriegelungsdeckels
Deckel mit beiden Hebeln auf Stellung „ZU“
auf den Grundkörper aufsetzen. Vor dem
Anziehen der Muttern Hebelstellung auf
„N“- bzw. „AUF“ bringen. Anschließend Abbildung 14 beachten.
Abb. 14
10.3 Funktionsprüfung nach DIN EN
13564 (Abb. 12)
Betriebsverschluss (7) mittels Prüftaste
schließen. Den Notverschluss (6) mit dem
Handhebel verschließen.
Die Verschlussschraube R1/2“ (1) am
Deckel entfernen und den Trichter (2) anschrauben.
Klarwasser einfüllen, bis eine Prüfdruckhöhe von mindestens 10 cm erreicht ist.
Die Wasserspiegelhöhe (= Prüfdruckhöhe)
im Trichter ist 10 Minuten zu beobachten
und gegebenenfalls durch Nachfüllen auf
der ursprünglichen Höhe zu halten. Der
Rückstauverschluss gilt als dicht, wenn in
dieser Zeit nicht mehr als 500 ccm Wasser
nachgefüllt werden muss.
Nach der Prüfung den Notverschluß (6) wieder öffnen. Den Trichter (2) entfernen und
die Verschlussschraube (1) mit dem
Dichtring in den Deckel einschrauben. Den
Betriebsverschluss (7) mit der Prüftaste
wieder öffnen.
Abb. 12
28
Verlängerungsrohr R1/2“ (3) bei zu tief eingebautem Grundkörper gehört nicht zum
Lieferumfang
10.4 Prüfung der optischen Sonde (Abb. 13)
Schrauben entfernen. Die Sonde aus dem
Deckel ziehen. Die Sondenlinse in Wasser
eintauchen.
Der Betriebsverschluss muss schließen, die
optische und akustische Warneinrichtung
muß ansprechen. Sobald die optische Linse
aus dem Wasser genommen wird, muss der
Betriebsverschluss öffnen und das optische
und akustische Signal erlöschen.
Die Sonde mit der Dichtung in den Deckel
einschieben und mit den Schrauben befestigen.
Abb. 13
11. Ersatzteile
Alle Ersatzteile sind über den Fachbetrieb beziehbar.
Bezeichnung
Art.-Nr.
FKA-Antriebsmotor IP 68 (5 m Leitung) 80075
FKA-Schaltgerät IP 54
Revisions-Stand ab 6.0
80070
Zusatzplatine für potentialfreien Kontakt 80072
Fernsignalgeber 20m
20162
Optische Sonde DN 100 (5 m)
80086
Optische Sonde DN 125 u. 150 (5 m)
80085
Optische Sonde DN 100 (15 m)
80088
Optische Sonde DN 125 u. 150 (15 m) 80087
FKA-Verriegelungsdeckel
80026
FKA-Rückstauklappe
80031
FKA-Klappenhalterung
80032
FKA-Einschiebeteil inkl. Klappe
80036
Prüftrichter
70214
FKA-Dichtungsset (für Verriegelungsdeckel, Einschiebeteil, Klappen)
70317
Batterie 9V (1 Stück)
197-081
1
2
2a
2b
3
3
3
3
4
5
6
7
FKA zum Einbau in die freiliegende
Abwasserleitung
2
2a 4
2b
2c
6
FKA zum Einbau in die Bodenplatte
(Art.-Nr. 83 100S/X, 83 125S/X,
83 150 S/X)
2
2a
2b
2c
1
3
5
7
4
6
2c
JHVSHLFKHUWDP HZN([SORVLRQV]HLFKQXQJ
GDWH JHVSHLFKHUWDP HZN([SORVLRQV]HLFKQXQJ
GDWH 29
5
3
1
7
12. Gewährleistung
1. Ist eine Lieferung oder Leistung mangelhaft, so hat KESSEL nach Ihrer Wahl den
Mangel durch Nachbesserung zu beseitigen
oder eine mangelfreie Sache zu liefern.
Schlägt die Nachbesserung zweimal fehl oder
ist sie wirtschaftlich nicht vertretbar, so hat der
Käufer/Auftraggeber das Recht, vom Vertrag
zurückzutreten oder seine Zahlungspflicht
entsprechend zu mindern. Die Feststellung
von offensichtlichen Mängeln muss unverzüglich, bei nicht erkennbaren oder verdeckten
Mängeln unverzüglich nach ihrer Erkennbarkeit schriftlich mitgeteilt werden. Für Nachbesserungen und Nachlieferungen haftet
KESSEL in gleichem Umfang wie für den ur-
sprünglichen Vertragsgegenstand. Für Neulieferungen beginnt die Gewährleistungsfrist
neu zu laufen, jedoch nur im Umfang der Neulieferung.
Es wird nur für neu hergestellte Sachen eine
Gewährleistung übernommen.
Die Gewährleistungsfrist beträgt 24 Monate
ab Auslieferung an unseren Vertragspartner.
§§ 377.378 HGB finden weiterhin Anwendung.
Über die gesetzliche Regelung hinaus erhöht
die KESSEL GmbH die Gewährleistungsfrist
für Leichtflüssigkeitsabscheider, Fettabscheider, Schächte, Kleinkläranlagen und Regenwasserzisternen auf 20 Jahre bezüglich
Behälter. Dies bezieht sich auf die Dichtheit,
30
Gebrauchstauglichkeit und statische Sicherheit.
Voraussetzung hierfür ist eine fachmännische
Montage sowie ein bestimmungsgemäßer Betrieb entsprechend den aktuell gültigen Einbau- und Bedienungsleitungen und den gültigen Normen.
2. KESSEL stellt ausdrücklich klar, dass Verschleiß kein Mangel ist. Gleiches gilt für Fehler, die aufgrund mangelhafter Wartung auftreten.
Stand 01.07.2006
13. Übergabeprotokoll für den Einbauer
Typenbezeichnung *
KESSEL-Bestellnummer *
Fertigungsdatum *
(* gemäß Typenschild/Rechnung)
Objektbezeichung / Anlagenbetreiber
Adresse / Telefon / Telefax
Planer
Adresse / Telefon / Telefax
Ausführende Baufirma / Sanitärfirma / Elektrofirma
Adresse / Telefon / Telefax
Abnahmeberechtigter
Adresse / Telefon / Telefax
Übergabeperson
Sonstige Anmerkungen
Die aufgeführte Inbetriebnahme und Einweisung wurde im Beisein des Abnahmeberechtigten und des Anlagenbetreibers durchgeführt.
_______________________________
Ort, Datum
_______________________________
Unterschrift Abnahmeberechtigter
31
__________________________
Unterschrift Anlagenbetreiber
Die Inbetriebnahme und Einweisung wurde im Beisein des Abnahmeberechtigten und des Anlagenbetreibers
durchgeführt.
Der Anlagenbetreiber/Abnahmeberechtigte wurde auf die Wartungspflicht des Produktes gemäß der beiliegenden
Bedienungsanleitung hingewiesen.
Die Inbetriebnahme und Einweisung wurde nicht durchgeführt
Dem Auftraggeber / Inbetriebnehmer wurden folgende Bauteile und/oder Produktkomponenten übergeben**:
Seite heraustrennen (zum Verbleib beim einbauenden Unternehmen)
__________________________________________________________________________________________________________
__________________________________________________________________________________________________________
__________________________________________________________________________________________________________
Die Inbetriebnahme und Einweisung wird durchgeführt durch (Firma, Adresse, Ansprechpartner, Tel.):
__________________________________________________________________________________________________________
__________________________________________________________________________________________________________
__________________________________________________________________________________________________________
Die exakte Terminabstimmung der Inbetriebnahme/Einweisung wird durch den Anlagenbetreiber und Inbetriebnehmer durchgeführt.
_____________________
Ort, Datum
_____________________
Unterschrift
Abnahmeberechtigter
32
_____________________
Unterschrift
Anlagenbetreiber
----------------------------------------------------------------------------------------------
14. Übergabeprotokoll für das einbauende Unternehmen
_____________________
Unterschrift
einbauendes Unternehmen