2009/01 - Kessel
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2009/01 - Kessel
ANLEITUNG FÜR EINBAU, BEDIENUNG UND WARTUNG KESSEL - Fäkalien - Rückstauautomat Staufix® FKA für fäkalienhaltiges Abwasser Produktvorteile Für fäkalienhaltiges Abwasser Zum Einbau in durchgehende Rohrleitungen Betriebssicherheit auch bei Stromausfall Bei Rückstau automatische Verriegelung Einfaches Auswechseln von Verschleissteilen Integrierter Einfachrückstauverschluss für stromlosen Betrieb während der Bauphase LGA Landesgewerbeamt Bayern Bauart EN13564 Typ23 geprü gepr geprüft üft und überwacht berwacht DIN EN 13564 Typ 3 F heit cher ät mit Si te Qualit geprüf Wartungspflichtige Anlage nach DIN EN 13564 Installation Einweisung Inbetriebnahme der Anlage wurde durchgeführt von Ihrem Fachbetrieb: Name/Unterschrift Datum Ort Stempel Fachbetrieb Änderungsstand: 02/2009 Sachnummer: 010-131 Techn. Änderungen vorbehalten Inhaltsverzeichnis 1. Sicherheitshinweise 2. Allgemein 3. Einbau 4. Elektroanschluss 5. Inbetriebnahme (Initialisierung) 6. Betrieb 2.1 2.2 2.3 3.1 3.2 3.3 3.4 3.5 .......................................................................................................... Seite Verwendung...................................................................................... Seite Lieferumfang..................................................................................... Seite Vorgehen zur Installation .................................................................. Seite Einbau in die Bodenplatte ................................................................. Vertiefter Einbau in die Bodenplatte.................................................. Einbau in eine freiliegende Abwasserleitung .................................... Einbau in drückendes Wasser .......................................................... Einbauvorschlag ............................................................................... Seite Seite Seite Seite Seite 4 5 5 5 8 9 9 10 11 4.1 4.2 4.3 4.4 4.5 4.6 4.7 4.8 Wandmontage des Schaltgerätes..................................................... Kabelanschluss................................................................................. Anschluss Antriebsmotor .................................................................. Sondenanschluss ............................................................................. Externer Signalgeber ........................................................................ Potentialfreier Kontakt ...................................................................... Kürzen/Verlängerung der Steuerleitungen........................................ Anschlussplan Schaltgerät ............................................................... Seite Seite Seite Seite Seite Seite Seite Seite 12 12 13 13 14 14 14 16 6.1 6.2 Betriebsfälle ...................................................................................... Seite Funktionstasten ................................................................................ Seite 18 19 .......................................................................................................... Seite 17 7. Fehlererkennung 8. Zusatzfunktionen 9. Technische Daten 10. Inspektion und Wartung 7.1 7.2 Inhaltsverzeichnis Störungen bei Netzbetrieb ................................................................ Seite Störungen bei Batteriebetrieb ........................................................... Seite 8.1 8.2 8.3 8.4 Potentialfreier Alarmausgang............................................................ Automatische Inspektion des Betriebsverschlusses ......................... Sleep-Modus..................................................................................... Kontrolle der Batteriespannung ........................................................ Seite Seite Seite Seite 24 24 24 24 10.1 10.2 10.2.1 10.2.2 10.3 10.4 Inspektion ......................................................................................... Wartung ............................................................................................ Wartung FKA-Rückstauklappe.......................................................... Montage des Verriegelungsdeckels .................................................. Funktionsprüfung nach DIN EN 13564 ............................................. Prüfung der optischen Sonde ........................................................... Seite Seite Seite Seite Seite Seite 26 26 27 28 28 28 .......................................................................................................... Seite 30 .......................................................................................................... Seite .......................................................................................................... Seite 11. Ersatzteile 12. Gewährleistung .......................................................................................................... Seite 13. Übergabeprotokoll Einbauer 14. Übergabeprotokoll Unternehmen Inspektions- und Wartungskarte 20 22 .......................................................................................................... Seite beiliegend 3 25 29 31 32 1. Sicherheitshinweise Sehr geehrter Kunde, bevor Sie den KESSEL-Fäkalien-Rückstauautomaten Staufix® FKA in Betrieb nehmen, bitten wir Sie, die Bedienungsanleitung sorgfältig durchzulesen und zu befolgen! Prüfen Sie bitte sofort, ob die Anlage unbeschädigt bei Ihnen angekommen ist. Im Falle eines Transportschadens beachten Sie bitte die Anweisungen im Kap. 11 „Gewährleistung“. 1. Sicherheitshinweise: Bei der Installation, Betrieb, Wartung oder Reparatur der Anlage sind die Unfallverhütungsvorschriften, die in Frage kommenden DIN- und VDE-Normen und -Richtlinien, sowie die Vorschriften der örtlichen Energieversorgungsunternehmen zu beachten! Die Anlage darf nicht in explosionsgefährdeten Bereichen betrieben werden. Die Anlage enthält elektrische Spannungen und steuert drehende mechanische Anlagenteile. Bei Nichtbeachtung der Bedienungsanleitung können erheblicher Sachschaden, Körperverletzung oder gar tödliche Unfälle die Folge sein. Vor allen Arbeiten an der Anlage ist diese sicher vom Netz zu trennen! Es ist sicherzustellen, dass sich die Elektrokabel sowie alle elektrischen Einrichtungen der Anlage in einem einwandfreiem Zustand befinden. Bei Beschädigungen darf die Anlage auf keinen Fall in Betrieb genommen werden, bzw. ist umgehend abzustellen. Zur Aufrechterhaltung der Betriebsfähigkeit ist die Anlage entsprechend DIN EN 13564 4 zu inspizieren und zu warten. Wir empfehlen den Anschluss des beiliegenden Wartungsvertrages mit Ihrem Installateurunternehmen. Bei anstehendem Rückstau oder bei Rückstaugefahr dürfen keinerlei Reparatur- oder Wartungsarbeiten durchgeführt werden. Die Notverschlussklappe sowie der Notverschlusshebel müssen immer frei beweglich sein. HINWEIS: Die Vorschriften der VDE 0100, VDE 01107, IEC, bzw. der örtlichen EVU (Energie-Versorgungsunternehmen) sind zu beachten. Das Schaltgerät darf nicht in explosionsgefährdeten Räumen installiert werden. 2. Allgemein 2.1 Verwendung Der KESSEL-Staufix® FKA (Fäkalien-Rückstauautomat) nach DIN EN 13564 Typ 3 ist für durchgehende Abwasserleitungen bestimmt, an die Schmutzwasserleitungen sowie auch Klosett und Urinanlagen angeschlossen sind. Der Rückstauverschluss verhindert das Zurückfließen des Abwassers bei Rückstau. Er ist stets in betriebsfähigem Zustand zu halten und muss jederzeit gut zugänglich sein. Der motorisch angetriebene Betriebsverschluss (balgartige Klappe) sowie der Notverschluss, der mit einem Handhebel betätigt wird, sind im rückstaufreien Betrieb geöffnet. Durch die optische Sonde wird der Betriebsverschluss bei Rückstau automatisch geschlossen. Wenn kein Rückstau mehr vorliegt, öffnet die Klappe (Betriebsverschluss) automatisch. Mit dem Notverschluss kann die Abwasserleitung durch Handbetätigung verschlossen und geöffnet werden. Zusätzlich kann über die „Neutral“-Stellung des Notverschluss-Hebels die zugehörige Klappe als Einfachrückstau-Verschluss betrieben werden, damit schon während der Bauphase bei eingebautem Rückstauverschluss aber fehlender Stromversorgung die notwendige Rückstausicherheit gegeben ist. Für die Entwässerungsanlage und damit auch für den Rückstauverschluss ist die DIN EN 12056, sowie die DIN EN 13564 zu beachten. 2.2 Lieferumfang Der Lieferumfang des KESSEL-Staufix® FKA besteht aus dem Grundkörper mit Betriebsund Notverschluss und dem Elektropack. Das Elektropack besteht aus dem Antriebsmotor für den Betriebsverschluss der optischen Sonde einem Schaltgerät (Netzanschluß 230 V, 50 Hz, Schutzart IP 54) mit Batteriepufferung (2 x 9 V) für Betriebssicherheit von 2 h bei Stromausfall 5 einer Einbau- und Bedienungsanleitung einem Prüftrichter für die Wartungsintervalle 2.3 Vorgehen zur Installation Während der Bauphase wird nur der Grundkörper gemäß Kapitel 3 eingebaut und angeschlossen. In der Regel kann nicht direkt mit dem anschließend durchzuführenden Elektroanschluss (Kapitel 4) und der nachfolgenden Inbetriebnahme (Kapitel 5) fortgefahren werden. Bitte schließen Sie erst bei Inbetriebnahme des KESSEL-Rückstauautomaten Staufix® FKA die elektrischen Anlagenkomponenten (Motor, Sonde und Schaltgerät) an. Bis dahin sind diese Anlagenkomponenten entsprechend trocken und sauber zu lagern. In der Zeit zwischen Einbau und Inbetriebnahme sind folgende Einstellungen des Rückstauverschlusses möglich: 2. Allgemein A. Vollständig geschlossener Betriebs- und Notverschluss (Verriegelungsstellung, Bild 1) Die Handhebel von Betriebs- und Notverschluss sind in die entsprechende „Zu“-Stellung zu bringen. Der Rückstauverschluss fungiert als Rohrabsperrung. Angeschlossene Ablaufstellen können nicht entwässert werden, sind aber mit den beiden Klappen doppelt vor Rückstau gesichert. B. Vollständig geöffneter Betriebs- und Notverschluss (Betriebsstellung, Bild 2) Die Handhebel von Betriebs- und Notverschluss sind in die entsprechende „Auf“Stellung zu bringen. Der Rückstauverschluss übt keine Funktion in der Abflussleitung aus. Angeschlossene Ablaufstellen sind nicht vor Rückstau gesichert, können aber entwässert werden. Um den Handhebel des Notverschlusses aus der „Zu“-Stellung in die „Auf“-Stellung zu bringen ist die Lasche über die Rastnase zu heben. C. Teilweise geöffneter Betriebs- und Notverschluss (Bauzeitstellung, Bild 3) Der Handhebel des Betriebsverschlusses ist in die „Auf“-Stellung und der Notverschluss in die „Neutral“-Stellung zu bringen. In dieser „Neutral“-Stellung fungiert die Klappe des Notverschlusses als Einfach-Rückstau für fäkalienfreies Abwasser. Die Klappe des Betriebsverschlusses übt keine Funktion aus. Angeschlossene Ablaufstellen können entwässert werden und sind vor Rückstau gesichert. Bis zur ordentlichen Inbetriebnahme empfehlen wir folgende Einstellungen des Rückstauverschlusses: Betriebs- und Notverschluss sind gemäß Punkt A vollständig zu verschliessen, wenn ausgeschlossen ist, dass die angeschlossenen Ablaufstellen nach dem Ein- Bild 1 Notverschluss von Hand verriegelbar 6 bau bis zur Inbetriebnahme genützt werden. Betriebs- und Notverschluss sind gemäß Punkt C teilweise zu öffnen, wenn die angeschlossenen Ablaufstellen zwischen dem Einbau und der vollständigen Inbetriebnahme nutzbar sein sollen. Allerdings ist zu beachten, dass die Dichtheit der Klappe des Notverschlusses nur dann gewährleistet ist, wenn in dieser Zeit kein Schmutzwasser mit groben Verschmutzungen bzw. fäkalienfreies Abwasser eingeleitet wird. Bild 2 Betriebszustand offen Bild 3 Rückstauklappe frei hängend 3. Einbau Allgemeine Hinweise zum Einbau von Rückstausicherungen Es ist nach DIN EN 12056 nicht zulässig, alle Ablaufstellen eines Gebäudes - auch die oberhalb der Rückstauebene (Straßenoberkante) über Rückstauverschlüsse abzusichern, da beim geschlossenen Rück- stauverschluss das Abwasser von oben nicht mehr in den Kanal abfließen kann, sondern nach dem Prinzip der kommunizierenden Röhren zuerst aus den am tiefsten installierten Ablaufstellen unterhalb der Rückstauebene (i.a.R. Kellerräume) tritt und damit den Keller überflutet. Einbau eines Rückstauverschlusses an der falschen Stelle Einbau eines Rückstauverschlusses an der richtigen Stelle Falsch: Rü ck sta uv ersch lu ss Richtig: Rü c k s t a u v e r s c h l u s s Mi s ch w as s e rk an al Nur Ablaufstellen unterhalb der Rückstauebene dürfen gegen Rückstau gesichert werden. Alle Ablaufstellen oberhalb der Rückstauebene sind mit freiem Gefälle am Rückstauverschluss vorbei dem Kanal zuzuleiten. Konsequenz: Getrennte Leitungsführung. 7 Mi s ch w as s e rk an al Häusliches Abwasser oberhalb der Rückstauebene kann somit in der Falleitung maximal bis Höhe Straßenoberkante stehen und nicht den Keller überfluten. 3. Einbau Bitte beachten Sie: Grundsätzlich ist beim Verlegen der Grundleitungen die DIN EN 12056 zu beachten! Darüberhinaus ist eine Beruhigungsstrecke vor und hinter dem FKA (mind. 1m) einzuhalten. Mit dem Einbau des Rückstauverschlusses ist stets der Elektroanschluss gemäß Kapitel 4 vorzusehen. 3.1 KESSEL-Staufix® FKA zum Einbau in die Bodenplatte (Best.Nr. 83100 S/X, 83125 S/X, 83150 S/X) Der Grundkörper des KESSEL-Staufix® FKA ist waagrecht auszurichten (siehe Abb. 1). Für den Anschluss der elektrischen Leitungen von Sonde und Antriebsmotor ist bauseits ein Kabelleerrohr DN 50 vorzusehen. Dazu Kabelleerrohr (entsprechend Abb. 2 und Einbauvorschlag) verlegen und in die Kabeldurchführung im Zwischenstück des KESSEL-Staufix® FKA einführen. Die beiliegende Profil-Lippendichtung in die Nut des Zwischenstückes einlegen und einfetten. Anschließend das Aufsatzstück montieren (siehe Abb. 3). Durch das teleskopische Aufsatzstück kann der KESSEL-Staufix® FKA stufenlos an die vorhandene Einbautiefe angepasst werden. Bodenneigungen bis zu 5° können ausgeglichen werden. Durch Drehen des Aufsatzstückes ist eine Ausrichtung der Abdeckung beispielsweise an das Fliesenraster möglich (siehe Abb. 4). ACHTUNG: Zum Erreichen der minimalen Einbautiefe ist das Aufsatzstück auf das erforderliche Maß zu kürzen. Nach der endgültigen Ausrichtung des Aufsatzstückes muss gegebenenfalls im Bereich der Kabeldurchführung eine Aussparung angebracht werden, um bei späteren Inspektionen das Kabel wieder herausziehen zu können (siehe Abb. 5). Die Lippendichtung muss in der Abdeckplatte angebracht werden. Dabei ist zu beachten, dass Dichtlippe und Zentriernase bei der Montage nach oben schauen. Die Zentriernase ist in die Aussparung einzulegen (siehe Abb. 6). 8 Abb. 2 Abb. 1 Abb. 3 Abb. 5 Abb. 4 Abb. 6 3. Einbau Beim Einbau ist darauf zu achten, dass die Aggregate im Schacht nicht durch Baumaterial in der Funktion beeinträchtigt werden. Einbau von Abdeckungen mit wählbarer Oberfläche (Fliesenhöhe max. 15 mm inkl. Fliesenkleber) Bei den Abdeckungen mit wählbarer Oberfläche besteht die Möglichkeit, bauseits Fliesen oder Natursteine in die Abdeckung zu verlegen und sie damit an den Bodenbelag des Raumes anzupassen. Zur Verlegung von Fliesen eignen sich Produkte z. B. von PCI, Schomburg, Deitermann. Um eine problemlose Verarbeitung und Haftung zu erzielen, empfehlen wir folgende Vorgehensweise: Verlegen von Fliesen: a) Grundierung der Abdeckplatte z. B. mit PCI-Flächengrund 303. Nach entsprechender Ablüftezeit Verlegung der Fliesen z. B. mit PCI-Flexmörtel. Diese Verlegung ist vor allem bei dünneren Fliesen geeignet, da eine Aufspachtelung auf die erforderliche Hö- he durchgeführt werden kann. b) Verlegen der Fliesen z. B. mit PCI-Silcoferm S (selbsthaftendes Silikon). Damit kann gerade für dickere Fliesen ein dünnes Kleberbett realisiert werden. Je nach Einbautiefe können ein oder zwei Verlängerungsstücke zwischen Aufsatzund Zwischenstück eingesetzt werden. Die jeweiligen Dichtungen sind entsprechend einzufetten. Verlegen von Naturstein: (Marmor, Granit, Agglomarmor): a) Grundierung der Abdeckplatte z. B. mit PCI-Flächengrund 303. Verlegung der Natursteinplatten z. B. mit PCI-Carralit. b) Verlegung der Natursteinplatten z. B. mit PCI-Carraferm (spezielles Natursteinsilikon). Anwendungsbereiche analog zu „Verlegen von Fliesen“. Achtung! Beim Einbau von mehr als zwei Zwischenstücken ist die Zugänglichkeit für Wartungsarbeiten am FKA nicht mehr gewährleistet. 3.2 Vertiefter Einbau in die Bodenplatte (Best.Nr. 83070 in Kombination mit Teilen gemäß Kapitel 2.1) Der Einbau des KESSEL-Staufix® FKA ist wie unter Kapitel 2.1 beschrieben, durchzuführen. 9 3.3 Zum Einbau in eine freiliegende Abwasserleitung (Best.Nr. 83100, 83125, 83150) Die Ausführung zur freien Aufstellung wird mit einer Schutzhaube ausgeliefert, um nach der Inbetriebnahme eine Beschädigung der Bauteile zu verhindern. 3. Einbau 3.4 Einbau in drückendes Wasser Ist der Einbau in drückendem Wasser erforderlich, kann der KESSEL-Staufix® FKA einfach und problemlos abgedichtet werden. Dazu wird zwischen dem Gegenflansch aus Kunststoff und dem am Grundkörper integriertem Gegenflansch eine Dichtungsbahn eingeklemmt und mit den beiliegenden Schrauben verschraubt. Als Dichtungsbahn kann die bauseits verwendete Dichtfolie verwendet werden. Bei Einbau in eine wasserdichte Wanne bietet KESSEL zusätzlich eine passende Dichtungsbahn aus Naturkautschuk NK/SBR an, bei welcher die Bohrungen zum Verschrauben bereits ausgestanzt sind (s. Abb. 7). Falls es notwendig ist, die wasserdichte Betonwanne beispielsweise für den Anschluss von Zuläufen, Kabelleerrohren, usw. zu durchbrechen, sind auch diese Durchdringungen wasserundurchlässig herzustellen. Dichtungsset (83023) • Gegenflansch • Dichtungsbahn Preßdichtungsflansch Abb. 7 10 3. Einbau 3.5 Einbauvorschlag FKA-Rückstauautomat Preßdichtungsflansch mit Gegenflansch (Best.-Nr. 83018) und Dichtungsbahn (Best.-Nr. 83019) zur Abdichtung im WU-Beton (wasserundurchlässig) FKA-Klappe Notverschluss Vollautomatischer Antrieb Schaltgerät mit Batteriepufferung Aufsatzstück mit Abdeckplatte Klasse A 15 aus Kunststoff 11 4. Elektroanschluss 4.1 Wandmontage des Schaltgerätes Das Schaltgerät muss trocken und frostsicher installiert werden, vorzugsweise im Haus, wo etwaige Alarmmeldungen auch wahrgenommen werden können. Den Gehäusedeckel des FKA-Schaltgerätes öffnen. Dazu die 4 Zylinderschrauben M4 x 28 mm herausdrehen, den Deckel leicht nach oben ziehen und aufklappen. Das Schaltgerät wie abgebildet mit den 4 Holzschrauben M3,5 x 30 mm an geeigneter Stelle an der Wand befestigen. Die Holzschrauben, die Kunststoffdübel und eine Bohrschablone sind im Lieferumfang enthalten. 4.2 Kabelanschluss Die Steuerleitungen für Sonde und Antriebsmotor durch das Kabelleerrohr ziehen. Gegebenenfalls die Leitungen für den externen Signalgeber und den potentialfreien Kontakt verlegen. Anschließend am Schaltgerät die Dichtungen in den Kabelverschraubungen mit einem Schraubenzieher o. ä. durchstoßen (siehe Abb. 2). · beide Batterien anschließen · Anschluss pot.freier Kontakt (optional) · Lage des potentialfreier Kontaktes Zusatzplatine mit 4 Abstandhalter zur Basisplatine · Fernsignalgeber (optional) · optische Sonde · Antriebsmotor Abb. 1 Abb. 2 Die Mutter und den Korb für die Zugentlastung auf die Leitung aufstecken (siehe Abb. 3), die Leitung in das Schaltgerät einführen und entsprechend Anschlussplan im Schaltgerät anschließen. Hinweis zum Kabelschutz Bei freiverlegten Sonden- und Motorkabel ist vor Verbiß von Ungeziefer zu schützen. Ein entsprechender Schutzmantel ist über den KESSEL-Kundendienst erhältlich. 12 4. Elektroanschluss Abb. 5 Abb. 3 Zum Anschließen eignet sich am besten ein kleinerer Schraubenzieher, der in die hintere Kammer der Anschlußklemmen eingeführt und niedergedrückt wird. Dadurch öffnet sich die Klemme und die Leitung kann angeschlossen werden (siehe Abb. 4). 4.3 Anschluss Antriebsmotor (siehe Abb. 5) Die abgeflachte Antriebswelle des Motors muss sich in senkrechter Stellung befinden (Auslieferungszustand). Den Verriegelungshebel des Betriebsverschlusses auf dem Verriegelungsdeckel in die Stellung „ZU“ bringen, den Antriebsmotor von oben in die Antriebsnut einschieben und mit den vier Schrauben M5 x 12 auf dem Verriegelungs- Abb. 4 deckel anschrauben. HINWEIS: Die Vorschriften der VDE 0100, VDE 01107, IEC, bzw. der örtlichen EVU (Energie-Versorgungsunternehmen) sind zu beachten. Das Schaltgerät darf nicht in explosionsgefährdeten Räumen installiert werden. 4.4 Sondenanschluss Nachdem die Sondenprüfung gemäß Kap. 10.4 durchgeführt wurde, wird die optische Sonde im FKA-Verriegelungsdeckel montiert. Dazu wird der Blindstopfen (lila) ent13 fernt und die Sonde mit beiliegenden Schrauben handfest angeschraubt. ACHTUNG: Bitte beachten Sie die richtige Lage der Sonde. Es ist nur eine Stellung der Sonde möglich. 4. Elektroanschluss Abb. 6 tels vier Abstandhalter auf die Basisplatine oben aufstecken. Jeder Alarm, außer bei Klappenführung, wird bei Rückstau oder einer Störung über den potentialfreien Kontakt gemeldet. Bei Klappenprüfung (Tastenfunktion „Klappe Test“) erfolgt keine Alarmmeldung über den potentialfreien Kontakt. Anschließend den Platinenanschluss auf die Basisplatine oben aufstecken. 1. 4.5 Externer Signalgeber Der externe Signalgeber (Best.Nr. 20162) zur Übertragung des Warntons in andere Räume kann nach Bedarf angeschlossen werden. 4.6 Potentialfreier Kontakt Optional kann eine Zusatzplatine mit einem potentialfreien Kontakt (Best.Nr. 80072), z. B. zum Anschluss des Schaltgerätes an die zentrale Leittechnik des Gebäudes, angeschlossen werden. Die Zusatzplatine mit- 2. 4.7 Kürzen/Verlängerung der Steuerleitungen Die Steuerleitungen können bei Bedarf auch gekürzt werden. Wir empfehlen, an den Aderenden dann nur noch die Spitzen zu verzinnen. Bei der Verwendung von Aderendhülsen ist zu beachten, dass die Anschlussklemmen für einen max. Querschnitt von 2,5 mm2 ausgelegt sind. Dieser Querschnitt darf nicht überschritten werden. Weiterhin ist zu berücksichtigen, dass die Steuerleitungen nach dem Kürzen noch lang genug sein müssen, um den kompletten Deckel zum Reinigen des Rückstauautomaten entnehmen zu können. • Verlängerung der Steuerleitung Das Verlängern der Steuerleitung darf nur in getrennten Leitungen, in einem Kabelleerrohr, erfolgen. Die maximale Leitungslänge von jeweils 30 m (3 x 0,75 mm2) darf nicht überschritten werden. 3. 14 4. Elektroanschluss Abb. 8a • Möglichkeiten der bauseitigen Kabelverlängerung Die Kabellänge (zwischen Motor, Sonde und Schaltgerät) beträg bei den Rückstausicherungen Staufix® FKA und Pumpfix® F fünf Meter. Werden diese Rückstausicherungen in Schachtsystemen montiert ausgeliefert, so beträgt die Kabellänge 15 Meter. Bauseits können diese Kabel vom Fachinstallateur bis max. 30 Meter verlängert werden. Bei Strecken über 30 Metern kann keine ordnungsgemäße Funktion mehr gewährleistet werden, da die auftretenden Induktionskräfte zu Störungen führen können. Staufix ® FKA Sondenverlängerung auf max. 30 Meter 0,75 mm2 Motorverlängerung auf max. 30 Meter 0,75 mm2 1. Kabelverlängerung mit Stoßverbin der verquetscht Abb. 8b 2. Schale wird um die Letiung gelelgt, Schalenende beidseitig abdichten 15 Abb. 8c 3. Schale mit vorbereitetem Gießharz ausgießen Abb. 8d 4. Endzustand mit Verschlussstopfen 4. Elektroanschluss 4.8 Anschlussplan Schaltgerät 16 5. Inbetriebnahme (Initialisierung) Die im Lieferumfang enthaltenen Batterien (2x) anstecken, den Gehäusedeckel schließen und wieder verschrauben. Die Netzleitung anschließen. Das Schaltgerät führt einen Grundfunktionstest, die sog. Initialisierung durch. Dies wird durch ein Lauflicht ca. 8 sec. nach Anstecken der Batterie, bzw. des Netzsteckers angezeigt. Bei der Initialisierung werden Batterie-, Netz-, Sonden- und Motoranschluss überprüft und der Betriebsverschluss (je nach Stellung) einmal komplett geschlossen und wieder geöffnet. Bei korrektem Anschluss des Schaltgerätes leuchtet anschließend die Power-LED (grün). Der Rückstauautomat Staufix® FKA ist jetzt betriebsbereit. Nach der Inbetriebnahme muss der Notverschluss von Hand geöffnet werden. Die Funktionsprüfung nach DIN EN 13564 (siehe Kap. 10.3) und die Prüfung der Sonde (siehe Kap. 10.4) sind durchzuführen. 17 6. Betrieb 6.1 Betriebsfälle Betriebsbereitschaft Power Alarm LED LED Rückstau Klappe schließt Power LED Alarm-LED Rückstau-LED Klappe-LED Klappe ist geschlossen Power-LED Alarm-LED Rückstau-LED Klappe-LED Alarmton grün orange grün orange rot orange grün orange rot orange Netzbetrieb Batteriebetrieb leuchtet aus aus blinkt (2 sec. Takt) leuchtet aus blinkt blinkt aus aus blinkt blinkt (2 sec. Takt) leuchtet aus blinkt leuchtet Intervall aus aus blinkt aus Intervallton (2 sec. Takt) Der Alarm kann mit der Prüftaste quittiert werden, d. h. der Alarmton wird während der Dauer des Rückstaus ausgeschaltet. Im Netzbetrieb wird dies durch das Blinken der Alarm-LED angezeigt. Alle anderen optischen Anzeigen ändern sich nicht. Im Batteriebetrieb wird der Rückstau jetzt durch Blinken der Rückstau-LED im 2 sec. Takt angezeigt; alle anderen optischen Anzeigen bleiben aus. 18 6. Betrieb 6.2 Funktionstasten Alarm-Taste Der Alarm kann durch Drücken der Signaltaste quittiert werden. Die Alarm-LED blinkt und zeigt dem Betreiber somit an, daß der Alarm ausgeschaltet wurde. Prüf-Taste (TEST) Der Betriebsverschluss kann, z. B. für die Wartung manuell betätigt werden. Durch einmaliges Drücken wird die Klappe geschlossen. Durch nochmaliges Drücken wird die Klappe wieder geöffnet. Das Schließen und Öffnen der Klappe wird durch das Blinken, die geschlossene Klappe durch Leuchten der Klappen-LED angezeigt. Bei geschlossener Klappe ertönt ein akkustisches Signal (Alarm). Achtung: Klappe öffnet nicht selbsttätig! Tritt während des Schließens der Klappe ein Rückstau auf, wird dieser durch das Blinken der Rückstau-LED angezeigt, sobald die Klappe vollständig geschlossen ist. Außerdem ändert sich der Alarmton. Während des Rückstaus kann die Klappe nicht manuell geöffnet werden! Achtung: Das Ende des Rückstaus wird durch das Erlöschen der Rückstau-LED angezeigt (nur optische Anzeige!). Der Alarmton ändert sich nicht mehr. Die Klappe kann über die Prüftaste wieder geöffnet werden. lm Batteriebetrieb kann die Prüftaste nicht aktiviert werden, zur Schonung der Batterien! 19 7. Fehlererkennung Mit dem KESSEL-Schaltgerät können Fehler bei der Inbetriebnahme sowie während des Betriebs erkannt und somit leicht abgestellt werden. 7.1 Störungen bei Netzbetrieb: Fehler Power-LED blinkt, Alarm-LED blinkt Alarm Ursache Batterie fehlt oder ist defekt Batterien anschließen, ggf. durch neue Batterien ersetzen Die Funktionsbereitschaft des Gerätes wird durch ein erneutes Lauflicht angezeigt. Alle LEDʼs blinken gleichzeitig, Alarm - Initialisierung: Steuerleitung „Motor“ nicht angeschlossen, verpolt oder gebrochen - Im Betrieb: Steuerleitung „Motor“ defekt Netzstecker ziehen, Batterie abklemmen; Steuerleitung auf korrekten Anschluß, bzw. Durchgang kontrollieren, ggf. Motor austauschen. Die oberen und unteren LEDʼs blinken abwechselnd, Alarm - Initialisierung: Steuerleitung „Sonde“ nicht angeschlossen, verpolt oder gebrochen - Im Betrieb: Steuerleitung „Sonde“ defekt Abstellmaßnahme Netzstecker ziehen, Batterie abklemmen; Steuerleitung auf korrekten Anschluß, bzw. Durchgang kontrollieren; ggf. Sonde austauschen. 20 - Initialisierung: Die Anlage kann in Betrieb genommen werden, d. h. sie ist funktionsfähig. Alarm kann quittiert werden. - Betrieb: Die Fehlermeldung wird spätestens nach 5 Min. angezeigt. Die Anlage ist funktionsbereit; Handbetrieb ist nicht möglich. Hinweise Fehlererkennung erfolgt nur im Betrieb (siehe dazu Kap. 8.2 „Zusatzfunktionen“). - Initialisierung: Inbetriebnahme nicht möglich - Im Betrieb: Fehlererkennung bei Handbetrieb Prüfzyklus/Rückstau Die Abfrage der Sondenleitung erfolgt alle 2 sec. 7. Fehlererkennung Power-LED leuchtet, Alarm blinkt, Klappe prüfen blinkt, Alarm Betriebsverschluß steht auf „auf“ Klappe kann bei der Inbetriebnahme, bzw. durch die „Prüfen“-Taste nicht vollständig geschlossen werden, d. h. die Klappe wird durch einen Gegenstand im Rückstauverschluss blockiert Power-LED leuchtet, Alarm blinkt, Rückstau- und Klappen-LED blinken, Alarm Betriebsverschluss steht auf „zu“ oder zwischen „auf“ und „zu“ Notverschluss schließen. Nach Rückstau wurde erkannt. Die Klappe kann aber nicht Rückstauende Blockierung wie bevollständig geschlossen wer- schrieben entfernen den, d. h. sie wird durch einen Gegenstand blockiert Fehler Ursache 21 Netzstecker ziehen, Batterie abklemmen; Staufix-Deckel öffnen, Blockierung beseitigen und Anlage erneut in Betrieb nehmen Abstellmaßnahme Empfehlung: Fachbetrieb informieren Die Steuerung versucht 3 x im Intervall die Klappe zu schließen und dabei den blockierenden Gegenstand evtl. zu beseitigen. Kann durch die Klappenbewegung der Gegenstand während dieser Zyklen entfernt werden, ist die Anlage wieder funktionsfähig. Gelingt dies nicht, geht die Anlage auf Störung. Die Quittierung des akustischen Signals ist möglich. Es ist auch möglich, daß der Gegenstand durch Spülen der Leitung entfernt werden kann. Durch anschließendes Drücken der Prüftaste kann dies überprüft werden. Bei negativem Ergebnis tritt die Fehlermeldung erneut auf; der Gegenstand ist wie unter Abstellmaßnahme beschrieben zu beseitigen. Hinweise 7. Fehlererkennung 7.2 Fehler bei Batteriebetrieb / Netzausfall: Fehler Alarm-LED blinkt im 2-sec.-Takt; Alle anderen LEDʼs sind aus Ursache Abstellmaßnahme Gerät ist im Batteriebetrieb; Netzspannung kontrollieren, ggf. Netzspannung fehlt wiederherstellen Die Anlage ist 2 Stunden funktionsfähig. Anschließend geht das Gerät in den SleepModus (siehe Kap. 8.3 Zusatzfunktionen) Alle LEDʼs blinken gleichzeitig im 2-sec.-Takt, Alarm - Initialisierung: Steuerleitung „Motor“ nicht angeschlossen, verpolt oder gebrochen - Im Betrieb: Steuerleitung „Motor“ defekt Batterie abklemmen; Steuerleitung auf korrekten Anschluss, bzw. Durchgang kontrollieren; ggf. Motor austauschen. Fehlererkennung erfolgt nur im Betrieb (siehe Kap. 8.2 Zusatzfunktionen) Die oberen und unteren LEDʼs blinken abwechselnd im 2sec.-Takt, Alarm - Initialisierung: Steuerleitung „Sonde“ nicht angeschlossen, verpolt oder gebrochen - Im Betrieb: Steuerleitung „Sonde“ defekt Batterie abklemmen; Steuerleitung auf korrekten Anschluss, bzw. Durchgang kontrollieren; ggf. Sonde austauschen 22 Hinweise Die Abfrage der Sondenleitung erfolgt alle 60 sec. 7. Fehlererkennung LED-„Klappe“ / Alarm blinken im 2-sec.-Takt; Betriebsverschluss steht auf „auf“ Fehler Signal Rückstauklappe blinkt im 2-sec.-Takt; Alarm Betriebsverschluss steht auf „zu“ oder zwischen „auf“ und „zu“ Klappe kann nicht vollständig geschlossen werden, d. h. die Klappe wird durch einen Gegenstand im Rückstauverschluss blockiert Ursache Netzstecker ziehen, Batterie abklemmen; Staufix-Deckel öffnen, Blockierung beseitigen und Anlage erneut in Betrieb nehmen Abstellmaßnahme Rückstau wurde erkannt. Notverschluss schließen. Nach Die Klappe kann aber nicht Rückstauende Blockierung wie bevollständig geschlossen wer- schrieben entfernen den, d. h. sie wird durch einen Gegenstand blockiert 23 Die Steuerung versucht 3 x im Intervall die Klappe zu schließen und dabei den blockierenden Gegenstand evtl. zu beseitigen. Kann durch die Klappenbewegung der Gegenstand während dieser Zyklen entfernt werden, ist die Anlage wieder funktionsfähig. Gelingt dies nicht, geht die Anlage auf Störung. Die Quittierung des Signals ist möglich. Es ist auch möglich, das der Gegenstand durch Spülen der Leitung entfernt werden kann. Durch anschließendes Drücken der Prüftaste kann dies überprüft werden. Bei negativem Ergebnis tritt die Fehlermeldung erneut auf; der Gegenstand ist wie unter Abstellmaßnahme beschrieben zu beseitigen. Hinweise 8. Zusatzfunktionen 8.2 Automatische Inspektion des Betriebsverschlusses Alle 4 Wochen wird der Motor automatisch auf seine Funktion überprüft. Dazu wird der Betriebsverschluss automatisch geschlossen und wieder geöffnet. Erkannte Fehler werden mit der entsprechenden Meldung angezeigt und können dann wie im Kap. 6 beschrieben, beseitigt werden. den im Batteriebetrieb, geht sie in einen sog. „Sleep-Modus“. Das heißt, die Klappe des Betriebsverschlusses wird automatisch geschlossen. Während dem Sleep-Modus (Klappe ist geschlossen) wird ein optischer und akustischer Alarm alle 20 sec. abgegeben bis die Batterie entladen ist. Gleichzeitig wird der Alarm auch über den optionalen potentialfreien Kontakt angezeigt. Im Sleep-Modus befindet sich das Schaltgerät in einer „Ruhestellung“. Sämtliche Anzeigen sind aus. Die Fehlermeldung über den potentialfreien Kontakt bleibt aber bestehen. Liegt wieder Netzspannung vor, befindet sich die Steuerung sofort wieder im Normalbetrieb. Mit dieser Funktion wird verhindert, dass die Batterien völlig entleert werden und dann bei Stromausfall nicht mehr funktionsfähig sind. Beispielsweise, wenn die Steuerung während der Bauphase installiert wird, aber noch keine Netzversorgung vorliegt. In diesem Fall wäre der FKA durch die Batterieversorgung betriebsbereit; die Batterie würde aber vollkommen entleert werden. 8.3 Sleep-Modus Befindet sich die Steuerung länger als 2 Stun- 8.4 Kontrolle der Batteriespannung Die Steuerung überprüft konstant die Batte- 8.1 Potentialfreier Alarmausgang Das KESSEL-Schaltgerät für den Staufix® FKA kann mit einem Anschluss für einen potentialfreien Kontakt aus-, bzw. nachgerüstet werden. Dazu wird nur die Zusatzplatine (Best.Nr. 80072) im Schaltgerät angesteckt (siehe Abb. 13 Kap. 4) und die gewünschte Steuerleitung an die Anschlussklemmen angeschlossen. Das Relais zieht bei Rückstau sowie bei allen Fehlermeldungen an. Achtung: Der potentialfreie Anschluss ist nur bis 42 V DC / 0,5 A zugelassen. 24 riespannung. Fällt die Batteriespannung während des Batteriebetriebes unter 13,5 V ab, schließt der Motor den Betriebsverschluß. Dieser Fall wird durch die blinkende Netz-LED angezeigt. Bitte überprüfen Sie in beiden Fällen das Haltbarkeitsdatum an den Batterien und tauschen diese ggf. gegen Neue aus. Dazu trennen Sie zunächst das Schaltgerät vom Netz. Anschließend sind beide Batterie-Anschlußleitungen (siehe Seite 14) von den Batterien abzustecken, die Batterien auszutauschen und die neuen Batterien wieder anzuschließen. Die gebrauchten Batterien sind fachgerecht zu entsorgen! Achtung: Bei Verschrottung des Schaltgerätes sind die Batterien ebenfalls zu entnehmen und entsprechend fachgerecht zu entsorgen! Bei neuen Batterien sollte die Haltbarkeit 4 Jahre betragen. Für den KESSEL Staufix® FKA ist folgende Batterie zugelassen: Duracell: Size 9V; Typ MN 1604/6LR61 (Best.Nr. 197-081; Bedarf: 2 Stück) 9. Technische Daten Netzspannung (primär) 230 V AC; 50/60 Hz (Eurostecker) Netzstrom standby (einsatzbereit) 17 mA Netzspannung (sekundär) 18 V AC; max. 270 mA n. VDE 0551 Netzstrom in Betrieb 35 mA Potentialfreier Alarmkontakt (Zubehör) 42 V DC / 0,5 A (Umschaltkontakt) Einsatztemperatur 0°C bis + 40°C Schutzart (Gesamtanlage ohne Schaltgerät) IP 68 bei max. 3 mWS und max. 24h Abfragezyklus Motorkabel (Motorspannung 24 V DC) bei Einschalten Motor Schutzart IP 54 (Schaltgerät), IP 68, 0,5 bar (Motor, Sonde) Schutzklasse Abfragezyklus Sensorkabel II im Netzbetrieb: dauernd Abfragezyklus optische Sonde (Sondenspannung 12 V DC) im Netzbetrieb: dauernd Motorblockierzeit 30 sec. Abfragezyklus Batterie (Batteriepufferung 2 x 9V; 6 LR 61 NM1604) 25 300 sec. im Batteriebetrieb: 60 sec. im Batteriebetrieb: 62 sec. 10. Inspektion und Wartung 10.1 Inspektion Der Rückstauverschluss ist einmal monatlich vom Betreiber oder dessen Beauftragten zu inspizieren. Dabei ist folgendes durchzuführen: Prüftaste zur Funktionsprüfung des Betriebsverschlusses drücken (siehe Kap. 6.2) mehrmaliges Betätigen des Notverschlusses durch schließen und öffnen Bitte beachten Sie, dass nach Beendigung der Inspektion der Notverschluss geöffnet sein muss! 10.2 Wartung (Abb. 9-14) Beiliegende Inspektions- und Wartungskarte ist in unmittelbarer Nähe des Staufix® FKA anzubringen. Achtung: Keine Gewährleistung bei unzureichender Wartung! Abb. 9 a) Betriebsverschluss mit Prüftaste schließen. b) Notverschluss mit Handhebel verschließen. b) Muttern lösen c) Deckel entfernen Abb. 10 a) Einschiebeteile herausziehen b) Alle Teile reinigen c) Dichtungen überprüfen Gleitmittel verwenden! Der Rückstauverschluss muss mindestens 26 Abb. 11 a) Dichtungen der Einschiebeteile außen sowie Führungsteil der Klappenverschlüsse mit Gleitmittel einstreichen b) Einschiebeteile exakt einsetzen c) Deckelmontage 10.2.2 beachten (siehe Seite 24) d) Rückstauaggregat entspr. Anleitung prüfen. 10. Inspektion und Wartung halbjährlich durch einen Fachbetrieb gewartet werden. Während der Wartung darf der Rückstauverschluss nicht mit Abwasser beaufschlagt werden. Dabei ist folgendes durchzuführen: Entfernen von Schmutz und Ablagerungen Prüfen von Dichtungen und Dichtflächen auf einwandfreien Zustand; ggf. Austausch der Dichtungen (siehe Abb. 9-11) Kontrolle der Mechanik der beweglichen Abdichtorgane, ggf. Nachfetten (siehe auch Kap. 10.2.1) Feststellen der Dichtheit des Betriebsverschlusses durch eine Funktionsprüfung (siehe Kap. 10.3) Prüfung der elektrischen Sonde (siehe Kap. 10.4) 10.2.1 Wartung FKA-Rückstauklappe Bei der Wartung oder Störung (siehe Betriebsanleitung Kapitel 7 Fehlererkennung Netz und Signal-LED leuchten, RückstauLED blinkt, Alarm Betriebsverschluß steht auf „Auf“) des FKA-Rückstauverschlusses ist die FKA-Klappe Best.-Nr. 80031 mit Gleitmittel (z.B. Teflonfett oder Armaturenfett) einzufetten. 27 Abb. 11a Der Handhebel des Betriebsverschlusses muß bei entferntem Antriebsmotor leichtgängig sein, gegebenenfalls Dichtungen und Welle mit Teflonfett einfetten. 10. Inspektion und Wartung 10.2.2 Montage des Verriegelungsdeckels Deckel mit beiden Hebeln auf Stellung „ZU“ auf den Grundkörper aufsetzen. Vor dem Anziehen der Muttern Hebelstellung auf „N“- bzw. „AUF“ bringen. Anschließend Abbildung 14 beachten. Abb. 14 10.3 Funktionsprüfung nach DIN EN 13564 (Abb. 12) Betriebsverschluss (7) mittels Prüftaste schließen. Den Notverschluss (6) mit dem Handhebel verschließen. Die Verschlussschraube R1/2“ (1) am Deckel entfernen und den Trichter (2) anschrauben. Klarwasser einfüllen, bis eine Prüfdruckhöhe von mindestens 10 cm erreicht ist. Die Wasserspiegelhöhe (= Prüfdruckhöhe) im Trichter ist 10 Minuten zu beobachten und gegebenenfalls durch Nachfüllen auf der ursprünglichen Höhe zu halten. Der Rückstauverschluss gilt als dicht, wenn in dieser Zeit nicht mehr als 500 ccm Wasser nachgefüllt werden muss. Nach der Prüfung den Notverschluß (6) wieder öffnen. Den Trichter (2) entfernen und die Verschlussschraube (1) mit dem Dichtring in den Deckel einschrauben. Den Betriebsverschluss (7) mit der Prüftaste wieder öffnen. Abb. 12 28 Verlängerungsrohr R1/2“ (3) bei zu tief eingebautem Grundkörper gehört nicht zum Lieferumfang 10.4 Prüfung der optischen Sonde (Abb. 13) Schrauben entfernen. Die Sonde aus dem Deckel ziehen. Die Sondenlinse in Wasser eintauchen. Der Betriebsverschluss muss schließen, die optische und akustische Warneinrichtung muß ansprechen. Sobald die optische Linse aus dem Wasser genommen wird, muss der Betriebsverschluss öffnen und das optische und akustische Signal erlöschen. Die Sonde mit der Dichtung in den Deckel einschieben und mit den Schrauben befestigen. Abb. 13 11. Ersatzteile Alle Ersatzteile sind über den Fachbetrieb beziehbar. Bezeichnung Art.-Nr. FKA-Antriebsmotor IP 68 (5 m Leitung) 80075 FKA-Schaltgerät IP 54 Revisions-Stand ab 6.0 80070 Zusatzplatine für potentialfreien Kontakt 80072 Fernsignalgeber 20m 20162 Optische Sonde DN 100 (5 m) 80086 Optische Sonde DN 125 u. 150 (5 m) 80085 Optische Sonde DN 100 (15 m) 80088 Optische Sonde DN 125 u. 150 (15 m) 80087 FKA-Verriegelungsdeckel 80026 FKA-Rückstauklappe 80031 FKA-Klappenhalterung 80032 FKA-Einschiebeteil inkl. Klappe 80036 Prüftrichter 70214 FKA-Dichtungsset (für Verriegelungsdeckel, Einschiebeteil, Klappen) 70317 Batterie 9V (1 Stück) 197-081 1 2 2a 2b 3 3 3 3 4 5 6 7 FKA zum Einbau in die freiliegende Abwasserleitung 2 2a 4 2b 2c 6 FKA zum Einbau in die Bodenplatte (Art.-Nr. 83 100S/X, 83 125S/X, 83 150 S/X) 2 2a 2b 2c 1 3 5 7 4 6 2c JHVSHLFKHUWDP HZN([SORVLRQV]HLFKQXQJ GDWH JHVSHLFKHUWDP HZN([SORVLRQV]HLFKQXQJ GDWH 29 5 3 1 7 12. Gewährleistung 1. Ist eine Lieferung oder Leistung mangelhaft, so hat KESSEL nach Ihrer Wahl den Mangel durch Nachbesserung zu beseitigen oder eine mangelfreie Sache zu liefern. Schlägt die Nachbesserung zweimal fehl oder ist sie wirtschaftlich nicht vertretbar, so hat der Käufer/Auftraggeber das Recht, vom Vertrag zurückzutreten oder seine Zahlungspflicht entsprechend zu mindern. Die Feststellung von offensichtlichen Mängeln muss unverzüglich, bei nicht erkennbaren oder verdeckten Mängeln unverzüglich nach ihrer Erkennbarkeit schriftlich mitgeteilt werden. Für Nachbesserungen und Nachlieferungen haftet KESSEL in gleichem Umfang wie für den ur- sprünglichen Vertragsgegenstand. Für Neulieferungen beginnt die Gewährleistungsfrist neu zu laufen, jedoch nur im Umfang der Neulieferung. Es wird nur für neu hergestellte Sachen eine Gewährleistung übernommen. Die Gewährleistungsfrist beträgt 24 Monate ab Auslieferung an unseren Vertragspartner. §§ 377.378 HGB finden weiterhin Anwendung. Über die gesetzliche Regelung hinaus erhöht die KESSEL GmbH die Gewährleistungsfrist für Leichtflüssigkeitsabscheider, Fettabscheider, Schächte, Kleinkläranlagen und Regenwasserzisternen auf 20 Jahre bezüglich Behälter. Dies bezieht sich auf die Dichtheit, 30 Gebrauchstauglichkeit und statische Sicherheit. Voraussetzung hierfür ist eine fachmännische Montage sowie ein bestimmungsgemäßer Betrieb entsprechend den aktuell gültigen Einbau- und Bedienungsleitungen und den gültigen Normen. 2. KESSEL stellt ausdrücklich klar, dass Verschleiß kein Mangel ist. Gleiches gilt für Fehler, die aufgrund mangelhafter Wartung auftreten. Stand 01.07.2006 13. Übergabeprotokoll für den Einbauer Typenbezeichnung * KESSEL-Bestellnummer * Fertigungsdatum * (* gemäß Typenschild/Rechnung) Objektbezeichung / Anlagenbetreiber Adresse / Telefon / Telefax Planer Adresse / Telefon / Telefax Ausführende Baufirma / Sanitärfirma / Elektrofirma Adresse / Telefon / Telefax Abnahmeberechtigter Adresse / Telefon / Telefax Übergabeperson Sonstige Anmerkungen Die aufgeführte Inbetriebnahme und Einweisung wurde im Beisein des Abnahmeberechtigten und des Anlagenbetreibers durchgeführt. _______________________________ Ort, Datum _______________________________ Unterschrift Abnahmeberechtigter 31 __________________________ Unterschrift Anlagenbetreiber Die Inbetriebnahme und Einweisung wurde im Beisein des Abnahmeberechtigten und des Anlagenbetreibers durchgeführt. Der Anlagenbetreiber/Abnahmeberechtigte wurde auf die Wartungspflicht des Produktes gemäß der beiliegenden Bedienungsanleitung hingewiesen. Die Inbetriebnahme und Einweisung wurde nicht durchgeführt Dem Auftraggeber / Inbetriebnehmer wurden folgende Bauteile und/oder Produktkomponenten übergeben**: Seite heraustrennen (zum Verbleib beim einbauenden Unternehmen) __________________________________________________________________________________________________________ __________________________________________________________________________________________________________ __________________________________________________________________________________________________________ Die Inbetriebnahme und Einweisung wird durchgeführt durch (Firma, Adresse, Ansprechpartner, Tel.): __________________________________________________________________________________________________________ __________________________________________________________________________________________________________ __________________________________________________________________________________________________________ Die exakte Terminabstimmung der Inbetriebnahme/Einweisung wird durch den Anlagenbetreiber und Inbetriebnehmer durchgeführt. _____________________ Ort, Datum _____________________ Unterschrift Abnahmeberechtigter 32 _____________________ Unterschrift Anlagenbetreiber ---------------------------------------------------------------------------------------------- 14. Übergabeprotokoll für das einbauende Unternehmen _____________________ Unterschrift einbauendes Unternehmen