KESSEL - Fäkalien - Rückstauautomat Staufix
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KESSEL - Fäkalien - Rückstauautomat Staufix
ANLEITUNG FÜR EINBAU, BEDIENUNG UND WARTUNG KESSEL - Fäkalien - Rückstauautomat Staufix® FKA für fäkalienhaltiges Abwasser Produktvorteile Z NET AL SIGN Für fäkalienhaltiges Abwasser AU KST RÜC PPE KLA FEN PRÜ Zum Einbau in durchgehende Rohrleitungen Betriebssicherheit auch bei Stromausfall Bei Rückstau automatische Verriegelung Einfaches Auswechseln von Verschleißteilen Optimale Rohrreinigung Integrierter Einfachrückstauverschluß für stromlosen Betrieb während der Bauphase Installation Inbetriebnahme Einweisung der Anlage wurde durchgeführt von Ihrem Fachbetrieb: Name/Unterschrift Datum Ort Stempel Fachbetrieb Änderungsstand: 07/ 2003-HG Sachnummer: 010-131 Techn. Änderungen vorbehalten Inhaltsverzeichnis 1. Sicherheitshinweise .......................................................................................................... Seite 4 5 5 5 2. Allgemein 2.1 2.2 2.3 Verwendung...................................................................................... Seite Lieferumfang..................................................................................... Seite Vorgehen zur Installation .................................................................. Seite 3. Einbau 3.1 3.2 3.3 3.4 3.5 Einbau in die Bodenplatte ................................................................. Vertiefter Einbau in die Bodenplatte.................................................. Einbau in eine freiliegende Abwasserleitung .................................... Einbau in drückendes Wasser .......................................................... Einbauvorschlag ............................................................................... Seite Seite Seite Seite Seite 7 8 8 9 10 4. Elektroanschluß 4.1 4.2 4.3 4.4 4.5 4.6 4.7 Wandmontage des Schaltgerätes..................................................... Kabelanschluß .................................................................................. Anschluß Antriebsmotor.................................................................... Sondenanschluß............................................................................... Externer Signalgeber ........................................................................ Potentialfreier Kontakt ...................................................................... Kürzen der Steuerleitungen .............................................................. Seite Seite Seite Seite Seite Seite Seite 11 11 12 13 13 13 13 .......................................................................................................... Seite 14 Betriebsfälle ...................................................................................... Seite Funktionstasten ................................................................................ Seite 15 16 5. Inbetriebnahme (Initialisierung) 6. Betrieb 6.1 6.2 Inhaltsverzeichnis Störungen bei Netzbetrieb ................................................................ Seite Störungen bei Batteriebetrieb ........................................................... Seite 17 19 8. Zusatzfunktionen .......................................................................................................... Seite 21 9. Technische Daten .......................................................................................................... Seite 22 Inspektion ......................................................................................... Wartung ............................................................................................ Wartung FKA-Rückstauklappe.......................................................... Montage des Verriegelungsdeckels .................................................. Funktionsprüfung nach DIN 19578 ................................................... Prüfung der optischen Sonde ........................................................... Seite Seite Seite Seite Seite Seite 23 24 24 25 25 25 11. Gewährleistung .......................................................................................................... Seite 26 12. Ersatzteile .......................................................................................................... Seite 27 7. Fehlererkennung 10. Inspektion und Wartung Inspektions- und Wartungskarte 7.1 7.2 10.1 10.2 10.2.1 10.2.2 10.3 10.4 beiliegend 3 1. Sicherheitshinweise Sehr geehrter Kunde, bevor Sie den KESSEL-Fäkalien-Rückstauautomaten Staufix® FKA in Betrieb nehmen, bitten wir Sie, die Bedienungsanleitung sorgfältig durchzulesen und zu befolgen! Prüfen Sie bitte sofort, ob die Anlage unbeschädigt bei Ihnen angekommen ist. Im Falle eines Transportschadens beachten Sie bitte die Anweisungen im Kap. 11 „Garantie“. 1. Sicherheitshinweise: Bei der Installation, Betrieb, Wartung oder Reparatur der Anlage sind die Unfallverhütungsvorschriften, die in Frage kommenden DIN- und VDE-Normen und -Richtlinien, so- wie die Vorschriften der örtlichen Energieversorgungsunternehmen zu beachten! Die Anlage darf nicht in explosionsgefährdeten Bereichen betrieben werden. Die Anlage enthält elektrische Spannungen und steuert drehende mechanische Anlagenteile. Bei Nichtbeachtung der Bedienungsanleitung können erheblicher Sachschaden, Körperverletzung oder gar tödliche Unfälle die Folge sein. Vor allen Arbeiten an der Anlage ist diese sicher vom Netz zu trennen! Es ist sicherzustellen, daß sich die Elektrokabel sowie alle elektrischen Einrichtungen der Anlage in einem einwandfreiem Zustand 4 befinden. Bei Beschädigungen darf die Anlage auf keinen Fall in Betrieb genommen werden, bzw. ist umgehend abzustellen. Zur Aufrechterhaltung der Betriebsfähigkeit ist die Anlage entsprechend DIN 1986 zu inspizieren und zu warten. Wir empfehlen den Anschluß des beiliegenden Wartungsvertrages mit Ihrem Installateurunternehmen. Bei anstehendem Rückstau oder bei Rückstaugefahr dürfen keinerlei Reparatur- oder Wartungsarbeiten durchgeführt werden. Die Notverschlußklappe sowie der Notverschlußhebel müssen immer frei beweglich sein. 2. Allgemein 2.1 Verwendung Der KESSEL-Staufix® FKA (Fäkalien-Rückstauautomat) nach DIN EN 13564 Typ 3 ist für durchgehende Abwasserleitungen bestimmt, an die Schmutzwasserleitungen sowie auch Klosett und Urinanlagen angeschlossen sind. Der Rückstauverschluß verhindert das Zurückfließen des Abwassers bei Rückstau. Er ist stets in betriebsfähigem Zustand zu halten und muß jederzeit gut zugänglich sein. Der motorisch angetriebene Betriebsverschluß (balgartige Klappe) sowie der Notverschluß, der mit einem Handhebel betätigt wird, sind im rückstaufreien Betrieb geöffnet. Durch die optische Sonde wird der Betriebsverschluß bei Rückstau automatisch geschlossen. Wenn kein Rückstau mehr vorliegt, öffnet die Klappe (Betriebsverschluß) automatisch. Mit dem Notverschluß kann die Abwasserleitung durch Handbetätigung verschlossen und geöffnet werden. Zusätzlich kann über die „Neutral“-Stellung des Notverschluß-Hebels die zugehörige Klappe als Einfachrückstau-Verschluß betrieben werden, damit schon während der Bauphase bei eingebautem Rückstauverschluß aber fehlender Stromversorgung die notwendige Rückstausicherheit gegeben ist. Für die Entwässerungsanlage und damit auch für den Rückstauverschluß ist die DIN 1986, sowie die DIN 19578 zu beachten. 2.2 Lieferumfang Der Lieferumfang des KESSEL-Staufix® FKA besteht aus dem Grundkörper mit Betriebsund Notverschluß und dem Elektropack. Das Elektropack besteht aus © dem Antriebsmotor für den Betriebsverschluß © der optischen Sonde © einem Schaltgerät (Netzanschluß 230 V, 50 Hz, Schutzart IP 54) mit Batteriepufferung (2 x 9 V) für Betriebssicherheit von 2 h bei Stromausfall © einer Einbau- und Bedienungsanleitung 5 © einem Prüftrichter für die Wartungsintervalle 2.3 Vorgehen zur Installation Während der Bauphase wird nur der Grundkörper gemäß Kapitel 3 eingebaut und angeschlossen. In der Regel kann nicht direkt mit dem anschließend durchzuführenden Elektroanschluß (Kapitel 4) und der nachfolgenden Inbetriebnahme (Kapitel 5) fortgefahren werden. Bitte schließen Sie erst bei Inbetriebnahme des KESSEL-Rückstauautomaten Staufix® FKA die elektrischen Anlagenkomponenten (Motor, Sonde und Schaltgerät) an. Bis dahin sind diese Anlagenkomponenten entsprechend trocken und sauber zu lagern. In der Zeit zwischen Einbau und Inbetriebnahme sind folgende Einstellungen des Rückstauverschlusses möglich: 2. Allgemein A. Vollständig geschlossener Betriebs- und Notverschluß (Verriegelungsstellung, Bild 1) Die Handhebel von Betriebs- und Notverschluß sind in die entsprechende „Zu“-Stellung zu bringen. Der Rückstauverschluß fungiert als Rohrabsperrung. Angeschlossene Ablaufstellen können nicht entwässert werden, sind aber mit den beiden Klappen doppelt vor Rückstau gesichert. B. Vollständig geöffneter Betriebs- und Notverschluß (Betriebsstellung, Bild 2) Die Handhebel von Betriebs- und Notverschluß sind in die entsprechende „Auf“-Stellung zu bringen. Der Rückstauverschluß übt keine Funktion in der Abflußleitung aus. Angeschlossene Ablaufstellen sind nicht vor Rückstau gesichert, können aber entwässert werden. Um den Handhebel des Notverschlusses aus der „Zu“-Stellung in die „Auf“-Stellung zu bringen ist die Lasche über die Rastnase zu heben. C. Teilweise geöffneter Betriebs- und Notverschluß (Bauzeitstellung, Bild 3) Der Handhebel des Betriebsverschlusses ist in die „Auf“-Stellung und der Notverschluß in die „Neutral“-Stellung zu bringen. In dieser „Neutral“-Stellung fungiert die Klappe des Notverschlusses als Einfach-Rückstau für fäkalienfreies Abwasser. Die Klappe des Betriebsverschlusses übt keine Funktion aus. Angeschlossene Ablaufstellen können entwässert werden und sind vor Rückstau gesichert. Bis zur ordentlichen Inbetriebnahme empfehlen wir folgende Einstellungen des Rückstauverschlusses: © Betriebs- und Notverschluß sind gemäß Punkt A vollständig zu verschliessen, wenn ausgeschlossen ist, daß die angeschlossenen Ablaufstellen nach dem Einbau bis zur Inbetriebnahme genützt werden. Bild 1 Notverschluß von Hand verriegelbar 6 © Betriebs- und Notverschluß sind gemäß Punkt C teilweise zu öffnen, wenn die angeschlossenen Ablaufstellen zwischen dem Einbau und der vollständigen Inbetriebnahme nutzbar sein sollen. © Allerdings ist zu beachten, daß die Dichtheit der Klappe des Notverschlusses nur dann gewährleistet ist, wenn in dieser Zeit kein Schmutzwasser mit groben Verschmutzungen bzw. fäkalienfreies Abwasser eingeleitet wird. Bild 2 Betriebszustand offen Bild 3 Rückstauklappe frei hängend 3. Einbau Bitte beachten Sie: Grundsätzlich ist beim Verlegen der Grundleitungen die DIN 1986 zu beachten! Darüberhinaus ist eine Beruhigungsstrecke vor und hinter dem FKA (mind. 1m) einzuhalten. Mit dem Einbau des Rückstauverschlusses ist stets der Elektroanschluß gemäß Kapitel 4 vorzusehen. 3.1 KESSEL-Staufix® FKA zum Einbau in die Bodenplatte (Best.Nr. 83100 S/X, 83125 S/X, 83150 S/X sowie 83002 / 83003 / 83004 in Kombination mit 83018 / 83019 / 83020 / 83060 / 83061 und 83050 / 83051 / 83052) Der Grundkörper des KESSEL-Staufix® FKA ist waagrecht auszurichten (siehe Abb. 1). Für den Anschluß der elektrischen Leitungen von Sonde und Antriebsmotor ist bauseits ein Kabelleerrohr DN 50 vorzusehen. Dazu Kabelleerrohr (entsprechend Abb. 2 und Einbauvorschlag) verlegen und in die Kabeldurchführung im Zwischenstück des KESSEL-Staufix® FKA einführen. Die beiliegende Profil-Lippendichtung in die Nut des Zwischenstückes einlegen und einfetten. Anschließend das Aufsatzstück montieren (siehe Abb. 3). Durch das teleskopische Aufsatzstück kann der KESSEL-Staufix® FKA stufenlos an die vorhandene Einbautiefe angepaßt werden. Bodenneigungen bis zu 5° können ausgeglichen werden. Durch Drehen des Aufsatzstückes ist eine Ausrichtung der Abdeckung beispielsweise an das Fliesenraster möglich (siehe Abb. 4). ACHTUNG: Zum Erreichen der minimalen Einbautiefe ist das Aufsatzstück auf das erforderliche Maß zu kürzen. Nach der endgültigen Ausrichtung des Aufsatzstückes muß gegebenenfalls im Bereich der Kabeldurchführung eine Aussparung angebracht werden, um bei späteren Inspektionen das Kabel wieder herausziehen zu können (siehe Abb. 5). 7 Abb. 2 Abb. 1 Abb. 3 Abb. 5 Abb. 4 3. Einbau Beim Einbau ist darauf zu achten, daß die Aggregate im Schacht nicht durch Baumaterial in der Funktion beeinträchtigt werden. Einbau von Abdeckungen mit wählbarer Oberfläche (Fliesenhöhe max. 15 mm inkl. Fliesenkleber) Bei den Abdeckungen mit wählbarer Oberfläche besteht die Möglichkeit, bauseits Fliesen oder Natursteine in die Abdeckung zu verlegen und sie damit an den Bodenbelag des Raumes anzupassen. Zur Verlegung von Fliesen eignen sich Produkte z. B. von PCI, Schomburg, Deitermann. Um eine problemlose Verarbeitung und Haftung zu erzielen, empfehlen wir folgende Vorgehensweise: Verlegen von Fliesen: a) Grundierung der Abdeckplatte z. B. mit PCI-Flächengrund 303. Nach entsprechender Ablüftezeit Verlegung der Fliesen z. B. mit PCI-Flexmörtel. Diese Verlegung ist vor allem bei dünneren Fliesen geeignet, da eine Aufspachtelung auf die erforderliche Hö- he durchgeführt werden kann. b) Verlegen der Fliesen z. B. mit PCI-Silcoferm S (selbsthaftendes Silikon). Damit kann gerade für dickere Fliesen ein dünnes Kleberbett realisiert werden. Je nach Einbautiefe können ein oder zwei Verlängerungsstücke zwischen Aufsatzund Zwischenstück eingesetzt werden. Die jeweiligen Dichtungen sind entsprechend einzufetten. Verlegen von Naturstein: (Marmor, Granit, Agglomarmor): a) Grundierung der Abdeckplatte z. B. mit PCI-Flächengrund 303. Verlegung der Natursteinplatten z. B. mit PCI-Carralit. b) Verlegung der Natursteinplatten z. B. mit PCI-Carraferm (spezielles Natursteinsilikon). Anwendungsbereiche analog zu „Verlegen von Fliesen“. Achtung! Beim Einbau von mehr als zwei Zwischenstücken ist die Zugänglichkeit für Wartungsarbeiten am FKA nicht mehr gewährleistet. 3.2 Vertiefter Einbau in die Bodenplatte (Best.Nr. 83070 in Kombination mit Teilen gemäß Kapitel 2.1) Der Einbau des KESSEL-Staufix® FKA ist wie unter Kapitel 2.1 beschrieben, durchzuführen. Die Ausführung zur freien Aufstellung wird mit einer Schutzhaube ausgeliefert, um nach der Inbetriebnahme eine Beschädigung der Bauteile zu verhindern. 8 3.3 Zum Einbau in eine freiliegende Abwasserleitung (Best.Nr. 83100, 83125, 83150) 3. Einbau 3.4 Einbau in drückendes Wasser Ist der Einbau in drückendem Wasser erforderlich, kann der KESSEL-Staufix® FKA einfach und problemlos abgedichtet werden. Dazu wird zwischen dem Gegenflansch aus Kunststoff und dem am Grundkörper integriertem Gegenflansch eine Dichtungsbahn eingeklemmt und mit den beiliegenden Schrauben verschraubt. Als Dichtungsbahn kann die bauseits verwendete Dichtfolie verwendet werden. Bei Einbau in eine wasserdichte Wanne bietet KESSEL zusätzlich eine passende Dichtungsbahn aus Naturkautschuk NK/SBR an, bei welcher die Bohrungen zum Verschrauben bereits ausgestanzt sind (s. Abb. 6). Falls es notwendig ist, die wasserdichte Betonwanne beispielsweise für den Anschluß von Zuläufen, Kabelleerrohren, usw. zu durchbrechen, sind auch diese Durchdringungen wasserundurchlässig herzustellen. Dichtungsset (83023) • Gegenflansch • Dichtungsbahn Preßdichtungsflansch Abb. 6 9 3. Einbau 3.5 Einbauvorschlag ➀ FKA-Rückstauautomat ➁ Preßdichtungsflansch mit Gegenflansch (Best.-Nr. 83018) und Dichtungsbahn (Best.-Nr. 83019) zur Abdichtung im WU-Beton (wasserundurchlässig) ➂ FKA-Klappe ➃ Notverschluß ➄ Vollautomatischer Antrieb ➅ Schaltgerät mit Batteriepufferung ➆ Aufsatzstück mit Abdeckplatte Klasse A 15 aus Kunststoff 10 4. Elektroanschluß 4.1 Wandmontage des Schaltgerätes Den Gehäusedeckel des FKA-Schaltgerätes öffnen. Dazu die 4 Zylinderschrauben M4 x 28 mm herausdrehen, den Deckel leicht nach oben ziehen und aufklappen. Das Schaltgerät wie abgebildet mit den 4 Holzschrauben M3,5 x 30 mm an geeigneter Stelle an der Wand befestigen. Die Holzschrauben, die Kunststoffdübel und eine Bohrschablone sind im Lieferumfang enthalten. 6 4.2 Kabelanschluß Die Steuerleitungen für Sonde und Antriebsmotor durch das Kabelleerrohr ziehen. Gegebenenfalls die Leitungen für den externen Signalgeber und den potentialfreien Kontakt verlegen. Anschließend am Schaltgerät die Dichtungen in den Kabel-Verschraubungen mit einem Schraubenzieher o. ä. durchstoßen (siehe Abb. 2). Abb. 2 Abb. 1 ➀ Zylinderschraube M 4 x 28 (4x) ➁ Scharnier (2x) ➂ Elektrischer Anschlußplan ➃ Holzschraube M3,5 x 30 (4x) ➄ Kunststoffdübel Ø 5 x 25 (4x) ➅ Batterie-Anschlußstecker (2x) 11 Die Mutter und den Korb für die Zugentlastung auf die Leitung aufstecken (siehe Abb. 3), die Leitung in das Schaltgerät einführen und entsprechend Anschlußplan im Schaltgerät anschließen. 4. Elektroanschluß 4.3 Anschluß Antriebsmotor Die abgeflachte Antriebswelle (1) des Motors muß sich in senkrechter Stellung befinden (Auslieferungszustand). Den Verriegelungshebel (2) des Betriebsverschlußes auf dem Verriegelungsdeckel in die Stellung „ZU“ bringen, den Antriebsmotor von oben in die Antriebsnut (3) einschieben und mit den vier Schrauben M5 x 12 (4) auf dem Verriegelungsdeckel anschrauben. Abb. 3 Zum Anschließen eignet sich am besten ein kleinerer Schraubenzieher, der in die hintere Kammer der Anschlußklemmen eingeführt und niedergedrückt wird. Dadurch öffnet sich die Klemme und die Leitung kann angeschlossen werden (siehe Abb. 4). Abb. 5 Abb. 4 12 4. Elektroanschluß 4.4 Sondenanschluß Nachdem die Sondenprüfung gemäß Kap. 10.4 durchgeführt wurde, wird die optische Sonde im FKA-Verriegelungsdeckel montiert. Dazu wird der Blindstopfen (lila) entfernt und die Sonde mit beiliegenden Schrauben handfest angeschraubt. ACHTUNG: Bitte beachten Sie die richtige Lage der Sonde. Es ist nur eine Stellung der Sonde möglich. Abb. 6 4.5 Externer Signalgeber Der externe Signalgeber (Best.Nr. 20162) zur Übertragung des Warntons in andere Räume kann nach Bedarf angeschlossen werden. 4.6 Potentialfreier Kontakt Optional kann eine Zusatzplatine mit einem potentialfreien Kontakt (Best.Nr. 80072), z. B. zum Anschluß des Schaltgerätes an die zentrale Leittechnik des Gebäudes, angeschlossen werden. Dazu wird die Zusatzplatine an die Steuerplatine angesteckt und mit den 4 beiliegenden Schrauben im Gehäuse befestigt (siehe Abb. 7). Abb. 7 13 Das maximale Schaltvermögen darf dabei nicht überschritten werden (siehe Kap. 9 „Technische Daten“). 4.7 Kürzen der Steuerleitungen Die Steuerleitungen können bei Bedarf auch gekürzt werden. Wir empfehlen, an den Aderenden dann nur noch die Spitzen zu verzinnen. Bei der Verwendung von Aderendhülsen ist zu beachten, daß die Anschlußklemmen für einen max. Querschnitt von 2,5 mm2 ausgelegt sind. Dieser Querschnitt darf nicht überschritten werden. Weiterhin ist zu berücksichtigen, daß die Steuerleitungen nach dem Kürzen noch lang genug sein müssen, um den kompletten Deckel zum Reinigen des Rückstauautomaten entnehmen zu können. HINWEIS: Die Vorschriften der VDE 0100, VDE 01107, IEC, bzw. der örtlichen EVU (Energie-Versorgungsunternehmen) sind zu beachten. Das Schaltgerät darf nicht in explosionsgefährdeten Räumen installiert werden. 5. Inbetriebnahme (Initialisierung) Die im Lieferumfang enthaltenen Batterien (2x) anstecken, den Gehäusedeckel schließen und wieder verschrauben. Die Netzleitung anschließen. Das Schaltgerät führt einen Grundfunktionstest, die sog. Initialisierung durch. Dies wird durch ein Lauflicht ca. 8 sec. nach Anstecken der Batterie, bzw. des Netzsteckers angezeigt. Bei der Initialisierung werden Batterie-, Netz-, Sonden- und Motoranschluß überprüft und der Betriebsverschluß (je nach Stellung) einmal komplett geschlossen und wieder geöffnet. Bei korrektem Anschluß des Schaltgerätes leuchtet anschließend die Netz-LED (grün). Der Rückstauautomat Staufix® FKA ist jetzt betriebsbereit. Nach der Inbetriebnahme muß der Notverschluß von Hand geöffnet werden. Die Funktionsprüfung nach DIN 19578 (siehe Kap. 10.3) und die Prüfung der Sonde (siehe Kap. 10.4) sind durchzuführen. Abb. 8 14 6. Betrieb 6.1 Betriebsfälle Netzbetrieb Batteriebetrieb Betriebsbereitschaft Netz-LED Signal-LED grün orange leuchtet aus aus blinkt (2 sec. Takt) Rückstau © Klappe schließt Netz-LED Signal-LED Rückstau-LED Klappe-LED grün orange rot orange leuchtet aus blinkt blinkt aus aus aus blinkt (2 sec. Takt) © Klappe ist geschlossen Netz-LED Signal-LED Rückstau-LED Klappe-LED Alarmton grün orange rot orange leuchtet blinkt blinkt leuchtet dauernd aus aus aus aus Intervallton (2 sec. Takt) Der Alarm kann mit der Prüftaste quittiert werden, d. h. der Alarmton wird während der Dauer des Rückstaus ausgeschaltet. Im Netzbetrieb wird dies durch das Blinken der Signal-LED angezeigt. Alle anderen optischen Anzeigen ändern sich nicht. Im Batteriebetrieb wird der Rückstau jetzt durch Blinken der Rückstau-LED im 2 sec. Takt angezeigt; alle anderen optischen Anzeigen bleiben aus. 15 6. Betrieb 6.2 Funktionstasten Signal-Taste Der Alarm kann durch Drücken der Signaltaste quittiert werden. Die Signal-LED blinkt und zeigt dem Betreiber somit an, daß der Alarm ausgeschaltet wurde. Prüf-Taste Der Betriebsverschluß kann, z. B. für die Wartung manuell betätigt werden. Durch einmaliges Drücken wird die Klappe geschlossen. Durch nochmaliges Drücken wird die Klappe wieder geöffnet. Das Schließen und Öffnen der Klappe wird durch das Blinken, die geschlossene Klappe durch Leuchten der Klappen-LED angezeigt. Bei geschlossener Klappe ertönt ein akkustisches Signal (Alarm). Achtung: Klappe öffnet nicht selbsttätig! Tritt während des Schließens der Klappe ein Rückstau auf, wird dieser durch das Blinken der Rückstau-LED angezeigt, sobald die Klappe vollständig geschlossen ist. Außerdem ändert sich der Alarmton. Während des Rückstaus kann die Klappe nicht manuell geöffnet werden! Achtung: Das Ende des Rückstaus wird durch das Erlöschen der Rückstau-LED angezeigt (nur optische Anzeige!). Der Alarmton ändert sich nicht mehr. Die Klappe kann über die Prüftaste wieder geöffnet werden. lm Batteriebetrieb kann die Prüftaste nicht aktiviert werden, zur Schonung der Batterien! 16 7. Fehlererkennung Mit dem KESSEL-Schaltgerät können Fehler bei der Inbetriebnahme sowie während des Betriebs erkannt und somit leicht abgestellt werden. 7.1 Störungen bei Netzbetrieb: Fehler Ursache Abstellmaßnahme Hinweise Netz-LED blinkt, Alarm-LED blinkt Alarm Batterie fehlt oder ist defekt Batterien anschließen, ggf. durch neue Batterien ersetzen Die Funktionsbereitschaft des Gerätes wird durch ein erneutes Lauflicht angezeigt. - Initialisierung: Die Anlage kann in Betrieb genommen werden, d. h. sie ist funktionsfähig. Alarm kann quittiert werden. - Betrieb: Die Fehlermeldung wird spätestens nach 5 Min. angezeigt. Die Anlage ist funktionsbereit; Handbetrieb ist nicht möglich. Alle LED’s blinken gleichzeitig, Alarm - Initialisierung: Steuerleitung „Motor“ nicht angeschlossen, verpolt oder gebrochen - Im Betrieb: Steuerleitung „Motor“ defekt Netzstecker ziehen, Batterie abklemmen; Steuerleitung auf korrekten Anschluß, bzw. Durchgang kontrollieren, ggf. Motor austauschen. Fehlererkennung erfolgt nur im Betrieb (siehe dazu Kap. 8.2 „Zusatzfunktionen“). - Initialisierung: Inbetriebnahme nicht möglich - Im Betrieb: Fehlererkennung bei Handbetrieb Prüfzyklus/Rückstau Die oberen und unteren LED’s blinken abwechselnd, Alarm - Initialisierung: Steuerleitung „Sonde“ nicht angeschlossen, verpolt oder gebrochen - Im Betrieb: Steuerleitung „Sonde“ defekt Netzstecker ziehen, Batterie abklemmen; Steuerleitung auf korrekten Anschluß, bzw. Durchgang kontrollieren; ggf. Sonde austauschen. Die Abfrage der Sondenleitung erfolgt alle 2 sec. 17 7. Fehlererkennung Fehler Ursache Abstellmaßnahme Hinweise Netz-LED leuchtet, Signal blinkt, Klappe prüfen blinkt, Alarm Betriebsverschluß steht auf „auf“ Klappe kann bei der Inbetriebnahme, bzw. durch die „Prüfen“-Taste nicht vollständig geschlossen werden, d. h. die Klappe wird durch einen Gegenstand im Rückstauverschluß blockiert Netzstecker ziehen, Batterie abklemmen; Staufix-Deckel öffnen, Blockierung beseitigen und Anlage erneut in Betrieb nehmen Die Steuerung versucht 3 x im Intervall die Klappe zu schließen und dabei den blockierenden Gegenstand evtl. zu beseitigen. Kann durch die Klappenbewegung der Gegenstand während dieser Zyklen entfernt werden, ist die Anlage wieder funktionsfähig. Gelingt dies nicht, geht die Anlage auf Störung. Die Quittierung des akustischen Signals ist möglich. Es ist auch möglich, daß der Gegenstand durch Spülen der Leitung entfernt werden kann. Durch anschließendes Drücken der Prüftaste kann dies überprüft werden. Bei negativem Ergebnis tritt die Fehlermeldung erneut auf; der Gegenstand ist wie unter Abstellmaßnahme beschrieben zu beseitigen. Netz-LED leuchtet, Signal blinkt, Rückstau- und Klappen-LED blinken, Alarm Betriebsverschluß steht auf „zu“ oder zwischen „auf“ und „zu“ Empfehlung: Fachbetrieb informieren Notverschluß schließen. Nach Rückstau wurde erkannt. Die Klappe kann aber nicht Rückstauende Blockierung wie bevollständig geschlossen wer- schrieben entfernen den, d. h. sie wird durch einen Gegenstand blockiert 18 7. Fehlererkennung 7.2 Fehler bei Batteriebetrieb / Netzausfall: Fehler Ursache Abstellmaßnahme Signal-LED blinkt im 2-sec.-Takt; Alle anderen LED’s sind aus Gerät ist im Batteriebetrieb; Netzspannung kontrollieren, ggf. Netzspannung fehlt wiederherstellen Die Anlage ist 2 Stunden funktionsfähig. Anschließend geht das Gerät in den SleepModus (siehe Kap. 8.3 Zusatzfunktionen) Alle LED’s blinken gleichzeitig im 2-sec.-Takt, Alarm - Initialisierung: Steuerleitung „Motor“ nicht angeschlossen, verpolt oder gebrochen - Im Betrieb: Steuerleitung „Motor“ defekt Batterie abklemmen; Steuerleitung auf korrekten Anschluß, bzw. Durchgang kontrollieren; ggf. Motor austauschen. Fehlererkennung erfolgt nur im Betrieb (siehe Kap. 8.2 Zusatzfunktionen) Die oberen und unteren LED’s blinken abwechselnd im 2sec.-Takt, Alarm - Initialisierung: Steuerleitung „Sonde“ nicht angeschlossen, verpolt oder gebrochen - Im Betrieb: Steuerleitung „Sonde“ defekt Batterie abklemmen; Steuerleitung auf korrekten Anschluß, bzw. Durchgang kontrollieren; ggf. Sonde austauschen Die Abfrage der Sondenleitung erfolgt alle 60 sec. 19 Hinweise 7. Fehlererkennung Fehler Ursache Abstellmaßnahme Hinweise LED-„Klappe“ / Alarm blinken im 2-sec.-Takt; Betriebsverschluß steht auf „auf“ Klappe kann nicht vollständig geschlossen werden, d. h. die Klappe wird durch einen Gegenstand im Rückstauverschluß blockiert Netzstecker ziehen, Batterie abklemmen; Staufix-Deckel öffnen, Blockierung beseitigen und Anlage erneut in Betrieb nehmen Signal Rückstauklappe blinkt im 2-sec.-Takt; Alarm Betriebsverschluß steht auf „zu“ oder zwischen „auf“ und „zu“ Rückstau wurde erkannt. Notverschluß schließen. Nach Die Klappe kann aber nicht Rückstauende Blockierung wie bevollständig geschlossen wer- schrieben entfernen den, d. h. sie wird durch einen Gegenstand blockiert Die Steuerung versucht 3 x im Intervall die Klappe zu schließen und dabei den blockierenden Gegenstand evtl. zu beseitigen. Kann durch die Klappenbewegung der Gegenstand während dieser Zyklen entfernt werden, ist die Anlage wieder funktionsfähig. Gelingt dies nicht, geht die Anlage auf Störung. Die Quittierung des Signals ist möglich. Es ist auch möglich, daß der Gegenstand durch Spülen der Leitung entfernt werden kann. Durch anschließendes Drücken der Prüftaste kann dies überprüft werden. Bei negativem Ergebnis tritt die Fehlermeldung erneut auf; der Gegenstand ist wie unter Abstellmaßnahme beschrieben zu beseitigen. 20 8. Zusatzfunktionen 8.1 Potentialfreier Alarmausgang Das KESSEL-Schaltgerät für den Staufix® FKA kann mit einem Anschluß für einen potentialfreien Kontakt aus-, bzw. nachgerüstet werden. Dazu wird nur die Zusatzplatine (Best.Nr. 80072) im Schaltgerät angesteckt (siehe Abb. 13 Kap. 4) und die gewünschte Steuerleitung an die Anschlußklemmen angeschlossen. Das Relais zieht bei Rückstau sowie bei allen Fehlermeldungen an. Achtung: Der potentialfreie Anschluß ist nur bis 42 V DC / 0,5 A zugelassen. 8.2 Automatische Inspektion des Betriebsverschlusses Alle 4 Wochen wird der Motor automatisch auf seine Funktion überprüft. Dazu wird der Betriebsverschluß automatisch geschlossen und wieder geöffnet. Erkannte Fehler werden mit der entsprechenden Meldung angezeigt und können dann wie im Kap. 6 beschrieben, beseitigt werden. den im Batteriebetrieb, geht sie in einen sog. „Sleep-Modus“. Das heißt, die Klappe des Betriebsverschlusses wird automatisch geschlossen. Während dem Sleep-Modus (Klappe ist geschlossen) wird ein optischer und akustischer Alarm alle 20 sec. abgegeben bis die Batterie entladen ist. Gleichzeitig wird der Alarm auch über den optionalen potentialfreien Kontakt angezeigt. Im Sleep-Modus befindet sich das Schaltgerät in einer „Ruhestellung“. Sämtliche Anzeigen sind aus. Die Fehlermeldung über den potentialfreien Kontakt bleibt aber bestehen. Liegt wieder Netzspannung vor, befindet sich die Steuerung sofort wieder im Normalbetrieb. Mit dieser Funktion wird verhindert, daß die Batterien völlig entleert werden und dann bei Stromausfall nicht mehr funktionsfähig sind. Beispielsweise, wenn die Steuerung während der Bauphase installiert wird, aber noch keine Netzversorgung vorliegt. In diesem Fall wäre der FKA durch die Batterieversorgung betriebsbereit; die Batterie würde aber vollkommen entleert werden. 8.3 Sleep-Modus Befindet sich die Steuerung länger als 2 Stun- 8.4 Kontrolle der Batteriespannung Die Steuerung überprüft konstant die Batte- 21 riespannung. Fällt die Batteriespannung während des Batteriebetriebes unter 13,5 V ab, schließt der Motor den Betriebsverschluß. Dieser Fall wird durch die blinkende Netz-LED angezeigt. Bitte überprüfen Sie in beiden Fällen das Haltbarkeitsdatum an den Batterien und tauschen diese ggf. gegen Neue aus. Dazu trennen Sie zunächst das Schaltgerät vom Netz. Anschließend sind beide Batterie-Anschlußleitungen (siehe Seite 14) von den Batterien abzustecken, die Batterien auszutauschen und die neuen Batterien wieder anzuschließen. Die gebrauchten Batterien sind fachgerecht zu entsorgen! Achtung: Bei Verschrottung des Schaltgerätes sind die Batterien ebenfalls zu entnehmen und entsprechend fachgerecht zu entsorgen! Bei neuen Batterien sollte die Haltbarkeit 4 Jahre betragen. Für den KESSEL Staufix® FKA ist folgende Batterie zugelassen: Duracell: Size 9V; Typ MN 1604/6LR61 (Best.Nr. 197-081; Bedarf: 2 Stück) 9. Technische Daten Netzspannung 230 V AC Netzfrequenz 50 Hz Netzstrom standby (einsatzbereit) 1 mA Netzstrom in Betrieb 35 mA Potentialfreier Alarmkontakt (Zubehör) 42 V DC / 0,5 A Einsatztemperatur 0°C bis + 40°C Schutzart IP 54 (Schaltgerät Version 2.1), IP 68, 0,5 bar (Motor) Schutzart (Gesamtanlage ohne Schaltgerät) IP 67 bei max. 3 mWS und max. 24h Schutzklasse II Abfragezyklus Motorkabel bei Einschalten Motor Abfragezyklus Sensorkabel im Netzbetrieb: dauernd im Batteriebetrieb: 60 sec. Abfragezyklus optische Sonde im Netzbetrieb: dauernd im Batteriebetrieb: 62 sec. Abfragezyklus Batterie 300 sec. Motorblockierzeit 30 sec. 22 10. Inspektion und Wartung 10.1 Inspektion Der Rückstauverschluß ist einmal monatlich vom Betreiber oder dessen Beauftragten zu inspizieren. Dabei ist der Notverschluß zu überprüfen. Dazu wird der Notverschlußhebel mit der Hand mehrmals geschlossen und wieder geöffnet. Bitte beachten Sie, daß nach Beendigung der Inspektion der Notverschluß geöffnet sein muß! Abb. 10 Abb. 9 a) Betriebsverschluß mit Prüftaste schließen. b) Notverschluß mit Handhebel verschließen. b) Muttern lösen c) Deckel entfernen Gleitmittel verwenden! 23 a) Einschiebeteile herausziehen b) Alle Teile reinigen c) Dichtungen überprüfen Abb. 11 a) Dichtungen der Einschiebeteile außen sowie Führungsteil der Klappenverschlüsse mit Gleitmittel einstreichen b) Einschiebeteile exakt einsetzen c) Deckelmontage 10.2.2 beachten (siehe Seite 24) d) Rückstauaggregat entspr. Anleitung prüfen. 10. Inspektion und Wartung 10.2 Wartung Achtung: Keine Garantieleistung bei unzureichender Wartung! Der Rückstauverschluß muß mindestens halbjährlich durch einen Fachbetrieb gewartet werden. Während der Wartung darf der Rückstauverschluß nicht mit Abwasser beaufschlagt werden. Im Anschluß an die Wartung ist die Funktionsprüfung nach DIN 19578 sowie die Prüfung der optischen Sonde durchzuführen. Beiliegende Inspektions- und Wartungskarte ist in unmittelbarer Nähe des Staufix® FKA anzubringen. 10.2.1 Wartung FKA-Rückstauklappe Bei der Wartung oder Störung (siehe Betriebsanleitung Kapitel 7 Fehlererkennung Netz und Signal-LED leuchten, RückstauLED blinkt, Alarm Betriebsverschluß steht auf „Auf“) des FKA-Rückstauverschlusses ist die FKA-Klappe Best.-Nr. 80031 mit Gleitmittel (z.B. Teflonfett oder Armaturenfett) einzufetten. 24 Der Handhebel des Betriebsverschlusses muß bei entferntem Antriebsmotor leichtgängig sein, gegebenenfalls Dichtungen und Welle mit Teflonfett einfetten. 10. Inspektion und Wartung 10.2.2 Montage des Verriegelungsdeckels Deckel mit beiden Hebeln auf Stellung „ZU“ auf den Grundkörper aufsetzen. Vor dem Anziehen der Muttern Hebelstellung auf „N“- bzw. „AUF“ bringen. Anschließend Abbildung 14 beachten. Abb. 14 und gegebenenfalls durch Nachfüllen auf der ursprünglichen Höhe zu halten. Der Rückstauverschluß gilt als dicht, wenn in dieser Zeit nicht mehr als 500 ccm Wasser nachgefüllt werden muß. Nach der Prüfung den Notverschluß (6) wieder öffnen. Den Trichter (2), (3) entfernen und die Verschlußschraube (1) mit dem Dichtring in den Deckel einschrauben. Den Betriebsverschluß (7) mit der Prüftaste wieder öffnen. Abb. 12 10.3 Funktionsprüfung nach DIN 19578 (Abb. 12) Betriebsverschluß (7) mittels Prüftaste schließen. Den Notverschluß (6) mit dem Handhebel verschließen. Die Verschlußschraube R1/2“ (1) am Deckel entfernen und den Trichter (2) mit der Verlängerung (3) anschrauben. Klarwasser einfüllen, bis eine Prüfdruckhöhe von mindestens 100 cm erreicht ist. Die Wasserspiegelhöhe (= Prüfdruckhöhe) im Trichter ist 10 Minuten zu beobachten Verlängerungsrohr R1/2“ gehört nicht zum Lieferumfang 10.4 Prüfung der optischen Sonde (Abb. 13) Schrauben entfernen. Die Sonde aus dem Deckel ziehen. Die Sondenlinse in Wasser eintauchen. Der Betriebsverschluß muß schließen, die optische und akustische Warneinrichtung muß ansprechen. Sobald die optische Linse aus dem Wasser genommen wird, muß der Betriebsverschluß öffnen und das optische und akustische Signal erlöschen. Die Sonde mit der Dichtung in den Deckel einschieben und mit den Schrauben befestigen. Abb. 13 25 11. Gewährleistung 1. Ist eine Lieferung oder Leistung mangelhaft, so hat KESSEL nach Ihrer Wahl den Mangel durch Nachbesserung zu beseitigen oder eine mangelfreie Sache zu liefern. Schlägt die Nachbesserung zweimal fehl oder ist sie wirtschaftlich nicht vertretbar, so hat der Käufer/Auftraggeber das Recht, vom Vertrag zurückzutreten oder seine Zahlungspflicht entsprechend zu mindern. Die Feststellung von offensichtlichen Mängeln muss unverzüglich, bei nicht erkennbaren oder verdeckten Mängeln unverzüglich nach ihrer Erkennbarkeit schriftlich mitgeteilt werden. Für Nachbesserungen und Nachlieferungen haftet KESSEL in gleichem Umfang wie für den ursprünglichen Vertragsgegenstand. Für Neulieferungen beginnt die Gewährleistungsfrist neu zu laufen, jedoch nur im Umfang der Neulieferung. Es wird nur für neu hergestellte Sachen eine Gewährleistung übernommen. 26 Die Gewährleistungsfrist beträgt 24 Monate ab Auslieferung an unseren Vertragspartner. §§ 377.378 HGB finden weiterhin Anwendung. 2. KESSEL stellt ausdrücklich klar, dass Verschleiß kein Mangel ist. Gleiches gilt für Fehler, die aufgrund mangelhafter Wartung auftreten. Stand 01.01.2002 12. Ersatzteile Alle Ersatzteile sind über den Fachbetrieb beziehbar. Bezeichnung FKA-Antriebsmotor IP 68 (5 m) FKA-Schaltkasten IP 54 Zusatzplatine für potentialfreien Kontakt Fernsignalgeber 20m Optische Sonde DN 100 (5 m) Optische Sonde DN 125 u. 150 (5 m) Optische Sonde DN 100 (15 m) Optische Sonde DN 125 u. 150 (15 m) FKA-Verriegelungsdeckel FKA-Rückstauklappe FKA-Klappenhalterung F-Einschiebeteil Prüftrichter FKA-Dichtungsset Batterie 9V (1 Stück) Bestellnummer 80075 80070 80072 20162 80086 80085 80088 80087 80026 80031 80032 80036 70214 70317 197-081 27 Alles für die Entwässerung Unser Gesamtprogramm - Kompetente Systemlösungen aus einer Hand Rückstauverschlüsse, Reinigungsrohre Abläufe aus Kunststoff und Gusseisen Leichtflüssigkeitssperren Hebeanlagen, Pumpen, Warn- und Schaltgeräte Regenwassernutzanlagen Abscheideranlagen Schachtsysteme Anlagenbau, Sonderanfertigungen Formstücke aus Kunststoff Edelstahlabläufe, Edelstahlrinnen