Freizeit - Badische Zeitung

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Freizeit - Badische Zeitung
FREIZEIT
9. MAI 2016
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Mit
AUSFLUGSTIPPS IN DER REGION
E-Bike: Der Traum vom
unbeschwerten Radeln
Schauinsland:
Wiehern und Wellness
Denzlingen: Unterwegs
im Schwarzlichtmilieu
Immer am
Wasser entlang
DAS EXTRA IHRER ZEITUNG
02 | BUCHTIPPS
badische zeitung
Prämiertes
Wandern
Weinselig
nach Norden
Wer nur einen Tag Zeit hat, muss
verdammt früh raus aus den Federn – alle anderen sollten am
besten gleich mehrere Tage für
einen Kurzurlaub einplanen. Denn
wer das Buch „Premiumwandern
– Schwäbische Alb, Oberschwaben,
Bodensee“ durchblättert, wird sich
schwerlich für nur eine Tour entscheiden können. Da locken schroffe Felsen auf dem Hohenurach- und
dem Seeburgsteig, phantastische
Ausblicke entlang des Albtraufs,
bizarre Felsgebilde entlang der
Bettelküchenfährte – oder der tiefe
Blick hinab in das grüne Auge des
Vulkankraters am Höwenegg.
Seit 2014 hat die Badische Weinstraße einen nördlichen Teil, der
bis in die Badische Bergstraße und
ins Taubertal reicht. Diese nördliche Weinregionen stellt Johannes
Hünerfeld aus Kollnau in seinem
neuen Wohnmobilführer vor – mit
allem, was zu einem Urlaubs- oder
Wochenendtrip gehört: mit vier
Tourvorschlägen, mit Sehenswürdigkeiten, mit Tipps für Wanderund Radtouren. Natürlich werden
auch viele Weingüter beschrieben,
von denen nicht wenige einen Stellplatz haben, was sorgloses Verkosten garantiert. Auf 192 Seiten hat
der Autor nicht nur einen Stell-
Wer hüpft denn da?
FOTO: JOACHIM WIMMER
Bezaubernd wild
Schützenswerte Vielfalt: Nationalpark Schwarzwald
Und weil Premiumwanderwege
eine Vielzahl an Kriterien erfüllen
müssen, um den Titel zu bekommen, kann der Leser sicher sein:
Nicht nur die Fotos sind schön, auch
die Wanderungen werden es sein.
Und dafür lohnt auch mal ein weiterer Anfahrtsweg.
rov
– Dieter Buck, Premiumwandern in Baden Württemberg:
Schwäbische Alb, Oberschwaben, Bodensee, SilberburgVerlag, Tübingen, 160 Seiten,
14,90 Euro
■■■■ Wie zauberhaft dürfen Bilder sein – ohne ins unerträglich Kitschige abzudriften? Wie lässt sich
Wildnis abbilden – ohne als bedrohlich empfunden zu werden? Wie
märchenhaft dürfen die eingefangenen Stimmungen sein – ohne zu
einer überladenen Seifenoper im
Fotoformat zu verkommen? Dieser
Grat ist ein schmaler, doch er wird
von Klaus Echle und Joachim Wimmer kunstvoll gemeistert in ihrem
Bildband über den Nationalpark
Schwarzwald.
Dabei könnte gerade ein solches
Projekt leicht zu einer Ansammlung von heimattümelnden Naturfotografien mit überblauem Himmel und eitel Sonnenschein werden. Die mehrfach ausgezeichneten
Natur- und Tierfotografen Echle
und Wimmer erliegen dieser Versuchung nicht. Ihre Bilder sind zu allen Tages- und Nachtzeiten, bei
Schnee und Eis, Nebel und Regen,
Sonne und Sturm mit viel Ausdauer, Geduld und Leidenschaft entstanden und legen den Fokus auf
den stillen Zauber einer Natur, die
nicht vom Menschen gestört wird.
Welch riesigen Schatz an schützenswerter Vielfalt in Form von
Pflanzen, Blumen, Bäumen, Moosen, Insekten, Vögeln und Wildtieren sie zwischen den Buchdeckeln
hüten, ist schlicht begeisternd!
Und lässt den Betrachtenden
staunen: Nein, das ist nicht irgendwo im Nirgendwo Kanadas – diese
Wildnis finden wir direkt vor unserer Haustür. Es liegt nur an uns, die
Augen zu öffnen und sie zu entdecken.
Ronja Vattes
– Klaus Echle, Joachim Wimmer, Nationalpark Schwarzwald, Verlag Knesebeck,
160 Seiten, 29,95 Euro
platzführer, sondern einen echten
Reiseführer für mobile Menschen
geschrieben und bebildert, der
nicht nur Weinliebhaber durch den
Norden des Landes führen kann;
und sinnvollerweise auch die Verbindung zwischen Bergstraße und
Taubertal, den Odenwald, nicht
ausspart.
rm
– Johannes Hünerfeld, Badische Weinstraße – Nördlicher
Teil, Verlag Mobil & Aktiv
Erleben, Waldkirch-Kollnau,
192 Seiten, 16,90 Euro
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INHALT | 03
montag, 9. mai 2016
Inhalt
N AS S ER S P AS S
Von Stein zu Stein durchs
Flussbett der Murg –
wahrlich keine trockene
Angelegenheit (Seite 16)
Tipps zum E-Bike-Kauf
4
Der Traum vom unbeschwerten
Radeln – und wie er gelingt
Aufsteiger
6
Locker E-Biken im Schwarzwald
Pferd als Partner
7
Erst Arbeit, dann Wellness
Ab in die Natur
8
Museumsbäume und ein Klimawandelgarten: Naturzentrum
Rheinauen in Rust
Ein Club für Kinder
8
Der Europa-Park verknüpft
virtuelle Welten mit der Realität
Mit Kindern wandern
10
Aussichtsreiche Tour für
Familien im Münstertal
Japanisches Bad
12
Wie ein Teehaus von Japan nach
Bad Krozingen kam
Morbider Charme
14
Jamm-Villa im Lahrer Stadtpark
Pit-Pat für alle
14
Hindernis-Billard in Dörlinbach
Gut geführt
14
Zwei Touren, eine Stadt: Lahr
Nasser Spaß
16, 17
Flussbettwanderung durch die
Murg und unterwegs auf dem
Wasserfallsteig bei Todtnau
Aussichtsreich
18
Von Bernau aufs Herzogenhorn
Auf Tour
20
Busreisetrends
Schöner Reisen
22
Schicke Accessoires für lange
Busfahrten
24
Junges Reisen
Junge Leute auf Bustour
26
Der Reiz des Dunkeln
Minigolfen in Denzlingen
26
Zeitreise
Leben wie einst: In Vörstetten
im Alamannenmuseum
Entspannend
27
Die Kraft des Wassers –
ein Interview
Hey, mach mal!
28
Mitmachmuseen in der Region
29
Tierisch gut
Ein Tag im Vogelpark Steinen
Graffiti-Kunst
29
Lörrach: Bridge Gallery
30
Gewinnspiel
Inserenten
31
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richtig lange mussten wir dieses
Jahr auf den Frühling und die ersten warmen Sonnentage warten.
Damit Sie die jetzt endlich ausgiebig nutzen und genießen können,
haben wir wieder allerlei Ausflugstipps aus der Region zusammengestellt. Wie wäre es, mal mit einem
geliehenen E-Bike den Schwarzwald zu erkunden? Oder mit der Familie einen lehrreichen Tag im Vogelpark Steinen zu verbringen, wo
die Kinder mit einer Tierpflegerin
auf Tour gehen dürfen? Und sollte
es so richtig heiß werden, empfehlen wir unsere Wanderungen immer am Wasser entlang: Wahrlich
keine trockene Angelegenheit ist
die Flussbettwanderung in der
Murg, ebenso abwechslungsreich
die Tour auf dem Wasserfallsteig
zwischen Feldberg und Todtnauberg. Und sollte das Wetter doch
nicht mitspielen, dann tauchen wir
einfach ab aus dem Alltag und gehen auf Reisen nach Japan. Naja,
nicht ganz, aber fast: ins Japanische
Bad in der Vita Classica Therme in
Bad Krozingen. Einen wunderbaren
und aktiven Frühling wünscht Ihnen
Ronja Vattes
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AU S BL I CK
Eine Wanderung
von Bernau hoch
aufs schöne
Herzogenhorn
(Seite 18)
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ZU KU N FT
Bus fahren wird
auch bei jüngeren
Fahrgästen
immer beliebter
(Seite 24)
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FOTOS: ANITA FERTL (2) A NDREA SCHIFFNER, BDO
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Liebe Leserin,
lieber Leser,
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W EL L N ES S
Eine verrückte Idee
und ihre Geschichte:
Wie ein Teehaus
von Japan nach Bad
Krozingen kam
(Seite 12)
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04 | RADFAHREN
badische zeitung
Der Traum vom unbeschwerten Radeln
Richtige Sitzhaltung, gute Bremsen und moderne Antriebstechnik: Was beim Kauf eines E-Bikes zählt
■■■■ Es ist der Traum vom unbeschwerten Radeln: Mit einem elektrounterstützten Bike mühelos zur
Arbeit fahren, Berge erklimmen
oder einfach nur, um im Alter weiterhin aktiv und gesund zu bleiben.
Wer sich für ein Pedelec mit Tretunterstützung bis 25 Kilometer pro
Stunde interessiert, sollte sich für
den Kauf Zeit nehmen. Denn die
motorisierten Bikes sind technisch
komplexer als herkömmliche Fahrräder. Eine gute Beratung ist deshalb wichtig.
Damit die Qualität stimmt, empfiehlt der Allgemeine Deutsche
Fahrrad-Club (ADFC), Pedelecs nur
im Fachhandel zu kaufen. Solche
Räder brauchen zum Beispiel einen
stabilen Rahmen und gute Bremsen. „Die Erfahrung hat gezeigt,
dass die Bremsen mehr beansprucht werden“, erklärt Siegfried
Neuberger, Geschäftsführer des
Zweirad-Industrie-Verbands (ZIV).
Die Größe des Modells und die
Sitzposition des Fahrers müssen optimal sein, damit lange Touren Spaß
machen. „Die Modelle unterscheiden sich sehr stark“, sagt ADFCSprecher René Filippek. „Der Rahmen muss passen, die anderen
Komponenten sind nur für Feineinstellungen.“ Der Rücken dürfe nicht
krumm sein, die Arme nicht durchgestreckt. Ein Fachhändler erkenne, ob ein Rad zum Kunden passt.
Ebenfalls wichtig: die Wahl des
passenden Antriebs. Es wird unterschieden zwischen Vorderrad- und
Hinterrad-Nabenmotoren und Mittelmotoren, die in den Rahmen integriert sind. Je nach Position ist der
Effekt unterschiedlich, erklärt
Klaus Fleischer, Bereichsleiter EBike-Systeme bei Bosch. Ganz einfach lässt sich sagen: Am Vorderrad
zieht der Motor, am Hinterrad
Entspannt kommt ans Ziel, wer sich vorher gründlich informiert hat.
schiebt er, beim Zentralantrieb ist
der Effekt etwa neutral.
René Filippek zufolge geht der
Trend zum Mittelmotor. „Er ermöglicht einen tiefen Schwerpunkt“, erklärt Bosch-Experte Fleischer. Dadurch entstehe ein Fahrverhalten
wie bei einem normalen Rad – das
Zusatzgewicht des Motors beeinflusst die Steuerung nicht. „Mit einem Zentralantrieb kann der Radfahrer an der Hinterachse zudem
mit jeder Art von Schaltung fahren.“ Mit einem Nabenmotor ließen
sich dagegen viele Schalttypen
nicht kombinieren.
Die Akkuleistung im Blick: Unterwegs mit dem E-Bike
FOTOS: BALK/DPA, ANDREA SCHIFFNER
Ganz wesentlich ist das Thema
Fahrgefühl: Wie ist der Antritt? Wie
wird er umgesetzt auf den elektrischen Antrieb? Um das zu testen, ist
eine Probefahrt nötig. „Man sollte
auf jeden Fall ausprobieren, welche
Einstellungsstufen es gibt“, rät ZIVGeschäftsführer Neuberger. Einige
Modelle seien mehr auf hohe Tretunterstützung ausgelegt, andere
mehr auf große Reichweite.
I N FO
–
E -BI K E -FI NDE R
Mehr als 7000 Räder mit
Elektroantrieb listet die
Homepage auf – und ist
dennoch sehr übersichtlich gestaltet. Über eine
Suchmaske können Kriterien, die das Bike erfüllen soll, eingegeben werden. Außerdem gibt es
jede Menge Tipps rund
um Pedelec, E-Bike und
Co. Kaufen kann man
dort nichts, der Gang zum
Fachhändler wird ausdrücklich empfohlen!
www.e-bike-finder.com
Schnäppchenjäger zahlen
mitunter einen hohen Preis
–
Egal, für welchen Antrieb sich
der Kunde entscheidet – die Technik sollte auf dem neusten Stand
sein. E-Bikes vom Discounter hätten
oft eine veraltete Akkutechnik, sagt
Filippek. Ersatzteile gebe es oft
nicht mehr, obwohl die Akkus irgendwann getauscht werden müssten. „In einem solchen Fall habe ich
Elektroschrott.“
Als realistischen Preisrahmen
für gute Pedelecs nennt Siegfried
Neuberger etwa 1500 bis 2000 Euro
im Durchschnitt. Der ADFC setzt höher an: Unter 1800 Euro seien in der
Regel keine rundum empfehlenswerten Modelle zu finden.
Philipp Laage (dpa)
RADFAHREN | 05
montag, 9. mai 2016
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06 | RADFAHREN
badische zeitung
Mit dem E-Bike durch den Schwarzwald
E-Bike leihen, aufsteigen und unbeschwert losradeln: Der Naturpark Südschwarzwald zeigt, wie es geht
■■■■ Wer gerne radelt und gelangweilt ist von den immergleichen
Runden vor Ort, findet im Naturpark Südschwarzwald ein gut ausgebautes Angebot fürs unbeschwerte Radabenteuer. An zahlreichen
Verleihstationen können E-Bikes geliehen werden. Passende Tourenvorschläge gibt es gleich mit dazu.
Wir haben uns mal drei herausgepickt.
F Ü R E I NS TE I GER
Wer es gerne gemütlich mag oder
noch nie mit einem E-Bike gefahren
ist, dem sei die 14 Kilometer lange
und mit 250 Höhenmetern als leicht
eingestufte Kammrunde empfohlen. Auf schönen Waldwegen geht
es vom Servicecenter Notschrei in
Richtung Halde und weiter über
Brenden zum Schauinsland. Der
Rückweg führt über eine kleine
Schleife nach Gießhübel und entlang des beeindruckenden Stohren
wieder zur Halde. Und vielleicht ist
bei der Ankunft in Notschrei noch
Zeit für ein kühles Getränk im
Waldhotel Notschrei oder dem Café
Bauernstübel?
Der Sonne entgegen: müheloses Radeln im Schwarzwald – mit dem E-Bike
FÜ R F ORTGESCH R I TT EN E
Mit 41 Kilometern und 500 Höhenmetern gilt die Markgräfler Runde
als mittelschwer. Mit dem E-Bike
geht es von Bad Krozingen nach
Staufen. Dort lohnt sich ein Bummel durch die komplett denkmalgeschützte Altstadt und ein Abstecher
zur Burgruine. Anschließend führt
die Tour über Laufen nach Badenweiler und weiter nach Müllheim,
wo das Markgräfler Museum besucht werden kann. Weiter geht es
nach Heitersheim, wo mit der Villa
Urbana eine ehemalige römische
Villenanlage zu sehen ist. Auf ebenem Strecke radelt es sich locker
zurück nach Bad Krozingen.
FÜR AMB I TI ON I ER TE
Einiges mehr an Power trotz elektronischer Unterstützung erfordert
die als schwer zu bezeichnende Panoramatour: 34 Kilometer und satte
900 Höhenmeter stehen auf dem
Programm. Die anspruchsvolle
Tour führt zunächst vom Notschrei
nach Todtnauberg. In Todtnauberg
lohnt sich ein kurzer Abstecher abseits der Route zu den knapp 100
FOTO: BIRGIT-CATHRIN DUVAL
Meter hohen Wasserfällen. Weiter
geht es in Richtung Feldberg bis
hinauf zum Seebuck, wo die tapferen Radler ein spektakulärer Ausblick über den kompletten Südschwarzwald erwartet. Am Fuß des
Seebuck ist die nächste Akkuwechselstation: der Feldberger Hof. Zurück geht es, vorbei am Goldenen
Kreuz, über den Stübenwasen und
Langmoos bis zum Notschrei. rov
D
Infos zu E-Bike-Verleihstationen,
diesen und weiteren Tourenvorschlägen: www.ebike-schwarzwald.de
REITEN & WELLNESS | 07
montag, 9. mai 2016
Wellness für Mensch und Pferd
Am Schauinsland lernen Reiter, zum Leittier des Pferdes zu werden
■■■■ Sporen und Gerte? Nie wieder. Trense? Eher überflüssig. Sich
das Pferd mit Macht gefügig machen? Auf keinen Fall. Stattdessen
soll der Mensch auf achtsame Weise zum Leittier des Pferdes werden
– durch seine eigene Körpersprache. Und die kann er in den Grundzügen bei einem Wochenende am
Schauinsland lernen. Andrea und
Klaus Steiger haben sich darauf
spezialisiert, Reitern die sogenannte Horsemanship-Schule nahezubringen. Am Ende sollen Pferd und
Reiter besser miteinander harmonieren – auch wenn das erstmal intensive Arbeit und echtes Umdenken beim Menschen erfordert.
Ein Pferd muss man dafür nicht
besitzen. „Wer will, kann aber sein
eigenes gerne mitbringen“, erklärt
Andrea Steiger. Die beiden haben
auf ihrem schön gelegenen Hof in
Oberried-Hofsgrund am Schauinsland Haflinger Pferde, einen kleinen Reitplatz und vor allem eine
warmherzige, aber sehr klare Art,
mit Mensch und Tier umzugehen.
Erst die Arbeit mit dem Pferd,
dann zur Belohnung Wellness im
Waldhotel
FOTO: WALDHOTEL
Lernen am Pferd: Die Haflinger stehen bereit.
Die braucht es auch, denn für den
klassischen Reiter bedeutet es einen großen Schritt, die Zügel aus
der Hand zu geben und zu lernen,
frei ein Pferd zu leiten.
Geübt wird das nicht beim Reiten
sondern in Bodenarbeit, anfangs
noch mit einem einfachen Seil und
einem Zeigestock als Armverlängerung. Ziel ist es, dem Pferd die eigenen Ideen zu vermitteln wie beispielsweise „Folge mir!“ Da Pferde
von Natur aus Herdentiere sind,
soll der Mensch lernen, mit einer
klaren Körpersprache zum akzeptierten Leittier zu werden.
Sind die Grundzüge gelernt,
kommt der größte Schritt: Ohne jegliche Verbindung soll das Pferd
dem Reiter (also dem Leittier) folgen – das ist der Beginn einer Partnerschaft. „Dabei geht es intensiv
darum, herauszufinden, wie wirke
ich denn auf das Pferd? Habe ich eine klare Ansage, was ich will?“, sagt
Andrea Steiger. Da schwingt die
Frage nach der eigenen Führungs-
FOTO: PRIVAT
kraft mit. Ein mitunter anstrengender Prozess für den Menschen.
Aber einer, der sich lohnt: „Wenn
das freie Leiten endlich gelingt, ist
das ein unglaublich schöner und begeisternder Moment“, sagt Andrea
Steiger.
Ronja Vattes
INFO
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Ablauf (variabel):
1. Tag: vormittags: 3 Std. Kennenlernen der Bodenarbeit; Mittagslunch im Saloon; nachmittags
Vertiefung des Gelernten mit verschiedenen Pferden (ca. 2 Std.);
Wellness und Essen im Waldhotel;
Wellness-Massage zubuchbar
2. Tag: Üben des Gelernten –
ohne Seil und Hilfsmittel
Kosten: Einzelunterricht 240 Euro, Gruppenpreis (3 Personen) 200
Euro pro Person. Übernachtung
im Waldhotel am Notschreipass
pro Person im Doppelzimmer ab
98 Euro, inkl. 5-Gang-Naturparkwirtmenü, Frühstück, Nutzung des
Natur-Spa-Wellnessbereichs;
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Kontakt: Andrea & Klaus Steiger,
Oberried-Hofsgrund, t 07602/
551; [email protected],
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08 | FREIZEITPARKS
badische zeitung
Wo Kinder zu Forschern werden
Der Natur auf der Spur: Das Naturzentrum Rheinauen in Rust will Familien für den Umweltschutz begeistern
■■■■ Es ist eine bezaubernd verwunschene Welt, die sich im Taubergießen am Rhein bei Rust auftut: Libellen kreisen über dem Wasser, der Morgentau legt sich auf bemooste Baumstämme, kleine Pfade
winden sich durchs Dickicht – und
von irgendwoher dringt der Schrei
eines Vogels. Kaum zu glauben,
dass nur wenige hundert Meter entfernt der Unterhaltungsrummel des
Europa-Parks tobt.
Auf halbem Weg zwischen diesen beiden recht gegensätzlichen
Welten liegt in einer stattlichen
Blockhütte am grün schimmernden
Allmendsee das Naturzentrum
Rheinauen. 2010 wurde es eröffnet,
seitdem haben Alexander Schindler und sein Team im Auftrag der
Gemeinde Rust als Träger ein vielfältiges Angebot auf die Beine gestellt, dessen Ziel es ist, Kinder wie
Erwachsene an den Umweltschutz
heranzuführen.
Entdeckungstour im KlimawanFOTO: KLAUS FISCHER
delgarten
Idylle vor den Toren des Europa-Parks: der Allmendsee und die Rheinauen
Umwelterziehung – was zunächst etwas trocken und nach jeder Menge Verboten klingt, wird
hier keinesfalls mit erhobenem Zeigefinger umgesetzt: Kinder wie Erwachsene sollen die Schönheit der
Natur erleben, entdecken, welche
Vielfalt sie birgt, und was sie selbst
für ihren Erhalt tun können. Und
das darf durchaus auch jede Menge
Spaß machen.
So geht es mit Becherlupe und
Kescher an den Allmendsee, um zu
erforschen, was in einem Naturteich so alles lebt. Oder Kinder dürfen – gut gesichert – die Bäume bis
in schwindelerregende Höhen erklettern. Oder aber sie gehen mit
dem Ranger auf Tour und meistern
bei Teamspielen ihr Ranger-Kids-
I N FO
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Geöffnet: bis 6. Nov.
2016: Mo-Fr 8.30-16 Uhr,
Sa, So, feiertags 11-16
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8.30-16 Uhr, Mi 8.30-18
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Kontakt: t 07822/
8645-36; [email protected]
www.naturzentrumrheinauen.de
FOTO: BERNHARD REIN
Abzeichen. In der Holz- und Kreativwerkstatt entstehen kleine Kunstwerke aus Naturmaterialen. Die Angebote richten sich auch an Schulklassen.
Einen ganz anderen Blickwinkel
auf die Natur vermitteln die Stocherkahnfahrten durch den Taubergießen. Wieder an Land dient eine Baumallee als kleines Museum:
Jeder gekürte „Baum des Jahres“
seit 1989 wurde dort angepflanzt.
Und daran angrenzend gibt es seit
Herbst 2014 einen Klimawandelgarten. Immer wieder gibt es Greifvogelvorführungen im Falkenhof. Für
Interessierte lohnt sich ein Blick
auf Homepage des Naturzentrums –
der Veranstaltungskalender ist
reich bestückt.
Ronja Vattes
Wenn kleine Mäuse im Sternenregen stehen
Spieleplattform verknüpft Virtualität mit realem Leben: Der neue Junior-Club des Europa-Parks
Bei Regen zu Hause auf dem Sofa
sitzen und dennoch in die Welt des
Europa-Parks eintauchen – das geht
für Kinder (aber auch spielfreudige
Erwachsene) im neuen Junior-Club.
Unter www.ep-juniorclub.de findet
sich eine große Plattform für Spiele.
Ältere Kinder erkunden spielerisch mit Ed und Edda Euromaus
die Themenwelten, wie man sie aus
dem Freizeitpark kennt: Ob in Griechenland, Spanien, England, Frankreich oder Italien – in jedem Land
verbergen sich Jump ’n’ Run-Spiele,
Puzzles, Quizfragen, Suchspiele
oder Wettrennen. Kleine Kinder
starten besser in der Quipse-Welt,
die besonders übersichtlich und
eher ruhiger daherkommt.
Mit ähnlich viel Liebe zum Detail
wie der Freizeitpark in Rust gestaltet ist, wurde die virtuelle Welt
ausgearbeitet. Elemente aus dem
Park wurden grafisch ansprechend umgesetzt. Statt einer rödelnden Sanduhr oder einem
einfachen blauen Balken überbrückt die Euromaus, die in einem weißen Golfkart über den Bildschirm fährt, die Wartezeit.
Wer sich als Clubmitglied registrieren lässt, kann bei den virtuel-
len Spielen Sterne sammeln, um seine Clubwelt noch hübscher zu gestalten. Oder er kann seine SterneSchatztruhe auch bei einem
Besuch im echten Europa-Park
durch das Fahren bestimmter
Attraktionen auffüllen.
Wie das geht? Clubmitgliedskarte kostenlos im Park ausstellen lassen und an den jeweiligen
Fahrgeschäften unter den Scanner halten. Zu Hause am PC oder
Tablet einfach die Clubkarte mit
der virtuellen Welt verknüpfen –
und schon steht man im Sternenregen.
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FREIZEITPARKS | 09
montag, 9. mai 2016
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10 | STAUFEN & MÜNSTERTAL
badische zeitung
Was zum Gucken, was zum Vespern
Aussichtsreiche Genusstour: Von Grunern aus rund um den Fohren- und Castellberg
■■■■ Was es für einen perfekten
Familienausflug braucht? Darüber
haben Erwachsene und Kinder
nicht selten unterschiedliche Meinungen: Ein Eis, was zum Klettern,
was zum Spielen und coole, kleine
Wege, finden die Kinder. Schöne
Landschaft, ein bisschen Kultur
und Geschichte, außerdem was
zum Einkehren, sagen wir Erwachsenen. Wo es sowas gibt? Wir versuchen unser Glück auf einer rund
sieben Kilometer langen Runde von
Staufen-Grunern aus um den Fohren- und Castellberg.
Die Tour beginnt in der Dorfstraße, wo wir den „gelben Trauben auf
rotem Tablett“ folgen, wie eines der
Kinder das Wiiwegli-Schild interpretiert, und in die Storchenstraße
einbiegen. Grunern scheint sich
herausgeputzt zu haben mit seinen
schmucken Gehöften, Gärten, in denen Frühlingsblumen einen blaurot-gelb-weißen Teppich bilden und
Magnolienbäumen, die fett in weißlila Blüte stehen. Die Straße steigt
an und wir biegen in einen Schotterweg Richtung Weinberge ein. „Na,
wo sind denn die schönen Wege, die
ihr versprochen habt? Der ist noch
ganz breit“, mault auch schon das
erste Kind, während wir Erwachsenen schon wieder alles toll finden,
den langgezogenen, grünen Rebenrücken des Fohrenbergs, den Ausblick zurück zur Staufener Burg,
den Löwenzahn zwischen den jungen Weinpflanzen und überhaupt.
Es ist wohl weniger die landschaftliche Schönheit, sondern der
Spieltrieb, der die Kinder schließlich antreibt: Die zwei Mädchen
rennen voraus, suchen Blumen, die
zwei Jungs ziehen los, finden Stöcke, wir Erwachsenen traben ge-
Sicher: der Castellbergturm
Ballrechten im Blick: Vom Fohrenberg aus kann man weit schauen.
mütlich hintendrein und sammeln
Eindrücke. Unter uns liegt am Rande der Weinberge Ballrechten und
wir versuchen uns ein Weilchen im
Ortschaftenraten in den blauen
Dunst hinein, ehe wir an der Stirnseite des Fohrenbergs ankommen.
Mit jedem Schritt tut sich ein
neuer Blick auf. Da sind die ockerfarbenen Trockenmauern, die die
Weinberge im Zaum halten. Im Süden haben wir den Castellberg im
Blick – und bald darauf einen Besen, der für eine Strauße steht, wie
praktisch. Damit kann Punkt eins,
das Einkehren samt Eis, nun von
den Listen abgehakt werden.
So gestärkt folgen wir weiter dem
Wiiwegli-Schild auf aussichtsreichem Weg durch die Reben zum
Castellberg – ein geschichtsträchtiges Plätzchen, auf dem vermutlich
schon die Römer Wein anbauten.
Um die Schönheit der Landschaft zu
erhalten und auf große Informationsschilder zu verzichten – steht
auf einem ebensolchen –, hat sich
die Gemeinde ein anderes System
erdacht. Bei Anruf Info heißt die Devise und das geht so: An verschiedenen Stationen gibt’s kleine Schilder
mit Telefonnummern, die, per Handy angerufen, zu unterschiedlichen
Themen Auskunft geben.
So erfahren wir, dass der Markgraf Karl Friedrich von Baden den
Hang 1784 zum Versuchsweinberg
erkor, auf dem erstmals in Deutschland die Gutedeltraube angebaut
wurde – aha, und wieder ein Punkt
abgehakt.
I N FO
–
R E B E NT OU R
Strecke: Grunern, Fohrenberg Richtung Ballrechten, Castellberg,
Fohrenberg, Grunern
Länge: rund 7 Kilometer
Gehzeit: 3 Stunden
Einkehrtipps: Ziegelhofstrauße, Ballrechten,
t 07634/8394 und
Probsts Strauße, Grunern, t 07633/7144;
beide Straußen liegen
direkt an der Strecke.
FOTOS: ANITA FERTL
Um den Berg mit seinen Trockenmauern und Steintreppen zu erhalten, haben Gemeinde und Regierungspräsidium im Rahmen Castellbergprojekt vier Jahre gewerkelt, saniert und wiederaufgebaut.
Insgesamt 3000 ehrenamtliche
Stunden und rund eine Million Euro wurden investiert, um 4000 Quadratmeter Trockenmauerflächen
und 900 Steinstufen, die durch die
Weinterrassen führen, zu erhalten.
Keine 900, aber jede Menge dieser Treppen steigen wir nun bergauf, Richtung Castellbergturm.
Dorthin geht es durch einen schönen, urigen Flaumeichenmischwald auf kleinen Wegen. „Abkürzung! Kletterpartie!“, ruft ein Kind,
und zack, sind auch zwei weitere
Punkte auf der Kinderliste erledigt.
Erledigt sind auch wir nach dem
Aufstieg auf den Turm, doch der
Blick ist grandios, erstreckt sich
über das Markgräflerland und die
Rheinebene bis ins Elsass. Wir gucken und genießen, doch der noch
kalte Wind treibt uns wieder hinunter zu den Resten der namengebenden Burgruine. Kurz nach der Gerichtseiche biegt rechter Hand ein
kleiner Wiesenweg von der Straße
ab, der uns wieder zum Fohrenberg
führt, dieses Mal jedoch an der Ostflanke entlang, zu einer weiteren
Einkehrmöglichkeit.
Abends fällt die Bilanz positiv
aus: Alle Punkte abgehakt, teilweise mehrfach, alle sind müde, aber
zufrieden – so sieht ein perfekter
Familienausflug aus. Anita Fertl
STAUFEN & MÜNSTERTAL | 11
montag, 9. mai 2016
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12 | BAD KROZINGEN
badische zeitung
Die Maske (links) soll das
japanische Teehaus (Mitte) vor bösen Geistern
schützen. Im Japanischen
Bad leuchten Buddhas
den Weg in die Wanne.
FOTOS: ANDREA SCHIFFNER
Japan ist in der Ferne – ab in die Therme!
Ein original japanisches Teehaus als Ruheraum in Bad Krozingen – und seine spannende Geschichte
■■■■ Ein bisschen verrückt war
die Idee schon: Wie wäre es, wenn
die Vita Classica Therme in Bad
Krozingen als Zeichen der Verbundenheit mit der Stadt Naoiri nicht
nur einen Japanischen Garten, sondern auch ein japanisches Teehaus
als Ruheraum bekäme? Und nein,
nicht einfach einen Abklatsch, sondern etwas wirklich Originales?!
Der Weg bis dorthin sollte nicht
einfach werden. Aber erzählen wir
zunächst die Geschichte doch lieber
der Reihe nach.
Es war im Jahr 1989, als eine Delegation aus dem japanischen Naoiri nach Bad Krozingen kam, um
mehr über das Thermalwasser, das
Bad und seine Traditionen zu erfahren. Nun muss man wissen, dass Naoiri selbst über eine Therme verfügt. Und so hatten beide Seiten ein
Interesse daran, mehr über die Badegepflogenheiten der jeweils anderen Kultur zu erfahren. Ein reger
Austausch begann, der Grundstein
für die dann 1999 unterzeichnete japanisch-badische Thermenpartnerschaft wurde gelegt.
Und was lag näher, als ein Stück
japanischer Exotik auch nach Südbaden zu holen? So wurde die Idee
geboren, in Bad Krozingen ein Japanisches Bad zu bauen – so original
wie möglich. Dafür reiste ein Team
von Architekten und Mitgliedern
der Kurverwaltung nach Japan, um
sich vor Ort über Rituale, über Bauweisen und verwendete Materialien zu informieren.
Wer sich heute den Luxus einer
Wellnessanwendung im Private
Spa des Japanischen Bades gönnt,
ahnt von der Geschichte dahinter
nichts, bemerkt aber den Unterschied. Mit dem Betreten des großzügigen Raumes beginnt eine Reise
in eine andere Welt. Das Licht ist gedämpft, Kerzen beleuchten kleine
Buddha-Figuren, von irgendwoher
tröpfelt sanfte Musik. Die Wände
sind mit Zedernholz verkleidet, ein
großes Granitbecken dampft verheißungsvoll und auf dem Futonbett liegen zwei Yukata bereit, wie
die Badegewänder in Japan heißen.
Nach einem ausgiebigen Bad bei
Tee, Saft oder Sekt sowie einem
Snack beginnt das Ganzkörperpeeling. Je nachdem, was gewählt wurde, rubbelt Sandrina Briwa den
Gast mit einer Mischung aus traditionellen Kirschölprodukten oder
einem Meersalzpeeling ab.
I N FO
–
J APA NIS C HE S B AD
1995 Anlegen des
Japanischen Gartens
2001 Eröffnung des
Japanischen Bads
2008 Bau des japanischen Teehauses als
Ruheraum
Heute ist das Private
Spa für bis zu zwei Personen mit verschiedenen
Wellnessanwendungen
buchbar. Infos unter
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Zedernholz an den Wänden, ein Granitbecken zum Abtauchen aus
dem Alltag: Wellness im Japanischen Bad
Nachdem die Masse wieder abgeduscht ist, geht es erneut ins Badebecken. So vorbereitet und bereits
deutlich entspannt, beginnt eine
ausgiebige Wellnessmassage. Die
fällt nicht speziell japanisch aus,
was dem Gast aber längst egal ist.
Zu herrlich entspannend ist das
Ganze – und könnte ewig so weitergehen . . . Wäre da nicht doch noch
die Geschichte des japanischen Teehauses als Ruheraum zu klären.
Damals, nach langen Verhandlungen und „erklären, erklären, erklären“, wie Rolf Rubsamen sich an
den Japanbesuch in Naoiri erinnert,
„hatten wir endlich unsere Vorstellungen vermittelt“. Wochen später
kam ein in seine Einzelteile zerlegtes Teehaus in Bad Krozingen an.
Japanische Handwerker aus Naoiri setzten es gemeinsam mit Zimmermannsleuten Schritt für Schritt
im Japanischen Garten der Vita
Classica Therme wieder zusammen.
„Die Verständigung gelang mit Händen und Füßen“, erinnert sich Rubsamen schmunzelnd. Doch die Begeisterung war auf beiden Seiten zu
spüren: Die deutschen Handwerker
staunten, dass ein japanisches Teehaus komplett ohne Nägel und
Schrauben auskommt; die japanischen Handwerker wiederum feierten stolz das deutsche Richtfest mit.
Und so dürfen die Badegäste seit
2008 die Stille und das ganz besondere Flair des Ruhehauses mit seinem hellen Holz und seinen mit Pergamentpapier bespannten Schiebetüren genießen. Und das tun sie
auch.
Ronja Vattes
BAD KROZINGEN | 13
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14 | LAHR & SCHUTTERTAL
badische zeitung
Lebendig seit der Zeitenwende
Noch gibt die Villa Jamm auch einen Einblick über das Leben in Lahr seit den Römern
■■■■ Zugegeben,
einladend sieht anders aus. Besonders dann, wenn trotz
nasskaltem Wetter und trübem Licht in den Parkanlagen mehrere tausend Tulpen
für Farbe und Leben sorgen.
Vergittert alle Fenster. Der
Haupteingang: eine Holztür,
deren Glasscheibe mit weißem Tuch verdeckt ist – die
Villa Jamm im Lahrer Stadtpark verbreitet einen morbiden Charme, der sich auch
in den Innenräumen fortsetzt. Und doch, rund 10 000
Besucher, so schätzt Stadtarchivarin Gabriele Bohnert,
finden pro Saison ihren Weg
in das ehemalige Wohnhaus
des Kaufmanns Christian
Wilhelm Jamm, in dem sich
heute mehrere Sammlungen befinden. Dabei spürt der Besucher den
bevorstehenden Umbruch: Ein Teil
der in der Villa ausgestellten Objekte wird im kommenden Jahr in das
neue Museum in der ehemaligen
Lahrer Tonofenfabrik umziehen.
Denn so herausragende Stücke wie
etwa das Fossil eines Ichtyosaurus
oder ein Sarkopharg aus der Römerzeit können in der Villa Jamm kaum
in einem ihnen angemessenen Rahmen präsentiert werden.
Dennoch lohnt sich ein Abstecher. So bieten das 1854 begründete
Naturalienkabinett und eine umfangreiche Mineraliensammlung
EXTRA-TIPP
Gut geführt
durch Lahr
Eine Stadt lernt man besten kennen, wenn man mit jemandem unterwegs ist, der sich auskennt. Zwei
Tourenvorschläge:
Stadtparkführung:
Mehr als 250 Sorten Rosen, uralte
Bäume, eine Villa – und eine lebhafte Entstehungsgeschichte: Im
Lahrer Stadtpark gibt es jede Menge Hübsches und Wissenswertes zu
entdecken.
(Do, 26. Mai, 15 Uhr, Mi, 1. Juni,
17 Uhr; 2 Euro pro Person sowie
Eintritt in den Park – Erwachsene
2,50 Euro, Kinder 1 Euro)
spannende Einblicke in die Leidenschaft des Sammelns. Während diese Ausstellungen nicht in die Tonofenfabrik wandern werden, erhält
die Abteilung Römerzeit hier aber
einen festen Platz. Den sie verdient,
denn es erstaunt, wie lebendig Lahr
bereits zur Zeitenwende war – und
das präsentiert in einem Haus mit
einem so morbiden Charme.
Michael Sträter
Farbenfrohe
Tulpenarrangements
schmeicheln
der Villa Jamm.
FOTO: MICHAEL STRÄTER
–
VILLA JA MM, LAH R
Mi, Sa 14-17 Uhr; So + Fe 10-12,
14-17 Uhr; Eintritt ist im
Parkeintritt eingeschlossen;
Infos: www.lahr.de
Kinder-Mittelalter-Tour:
Wie sah das Leben in Lahr im Mittelalter aus? Was gab es auf dem
Markt zu kaufen? Und wie geht das
Schafknochenspiel? Bei der neuen
Kinderführung geht es auf unterhaltsame und interaktive Weise auf
Entdeckungstour durchs mittelalterliche Lahr mit ihren Legenden
und Mythen einstiger Ritter. Ausgangspunkt sind die Überreste der
historischen Tiefburg im Zentrum
der Innenstadt.
(Do, 4. Aug., und So, 1. Sept., jeweils
Treffpunkt: um 16 Uhr am Bürgerbüro, Rathausplatz 4 Uhr, Dauer: etwa 45 Minuten, 2 Euro pro Person).
D
Infos zu Führungen unter
http://mehr.bz/lahrtouren
Anmeldungen erforderlich unter:
[email protected]
Schachmatt beim Pit-Pat
Mit Queue und Gummiball: Hindernis-Billard für alle
■■■■ „Ja, was denn nun?! Wollen
wir Billard oder Minigolf spielen?“
Für alle, die sich bei solchen Fragen
mit der Familie oder Freunden mal
eben genervt in Rage diskutieren,
heißt die Lösung: Pit-Pat. Denn diese Freizeitbeschäftigung ist eine Mischung aus beidem und wird auch
Hindernis-Billard genannt. Gespielt
werden kann es in Dörlinbach im
Schuttertal in der Ortenau.
Das Spiel umfasst in der Regel 18
verschiedene Tische mit Hindernissen, wie man sie von Minigolfanlagen kennt: Mal muss die Kugel an
einer Raute vorbei, über Hubbel
und durch Senken oder über schräge Hürden. Gespielt wird das Ganze
mit einem Metallstock, dem Queue,
eingelocht wird mit einem Hartgummiball.
Ziel ist es, an jeder Station mit
möglichst wenigen Stößen den
Hartgummiball in das Loch des jeweiligen Tisches zu bugsieren. Es
sind keine Vorkenntnisse nötig, gespielt werden kann Pit-Pat von Kindern, Jugendlichen, Eltern wie
Großeltern. Einziges Kriterium:
Man sollte auch verlieren können –
sonst ist der Zoff am Ende doch
noch programmiert.
rov
Spielerisch aufgetischt:
die Pit-Pat-Anlage in
Dörlinbach
FOTO: SCHUTTERTAL.DE
–
PIT - PA T IN D ÖR LI NBA C H
bis Ende Juni: täglich 14-18 Uhr;
ab 1. Juli: täglich 14-22 Uhr; 2,50
Euro pro Spiel, Kinder 1,50 Euro;
Kontakt: t 0176/76499453,
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LAHR & SCHUTTERTAL | 15
montag, 9. mai 2016
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16 |
ERQUICKT DURCH DEN FRÜHLING
badische zeitung
montag, 9. mai 2016
| 17
Immer am Wasser entlang
Nasses Spektakel: Flussbettwanderung durch die Murg – sowie der Wasserfallsteig vom Feldberg bis Todtnauberg
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Freizeitunternehmungen können abhängig und Lust auf mehr
machen! Denn egal, ob Wasserbegeisterte durch ein Flussbett
wandern oder auf dem Wasserfallsteig unterwegs sind: Bleibende Eindrücke sind garantiert
– und nasse Socken möglich.
Wandern mal anders: mehr
über Stein als über Stock
durch das Flussbett der Murg
FOTOS: ANITA FERTL
INFO
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in Forbach durch die
Murg mit Abseilen für
Kinder ab 6 Jahren
Kosten: 17 Euro
Treffpunkt: Adventure
World - Murgtal Arena,
Stried 14
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Original Schwarzwald,
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www.original-schwarzwald.de
H Ü PF , H Ü PF, PL ATSCH
Friedlich und leise liegt die Murg
da, murmelt, gurgelt und plätschert
sanft vor sich hin. Könnte sie denken – kann sie aber nicht –, würde
sie sich vielleicht wundern, was
dieses bunte Völkchen da oben auf
der Kaltenbachbrücke wohl treibt.
Familien sind darunter, ältere und
jüngere Pärchen, eine halbe Schulklasse. Dann kommt Bewegung in
die Gruppe und einer nach dem anderen lässt sich abseilen, hüpft
wahlweise wie eine Spinne am Faden mit durchgestreckten Beinen
an den Brückenpfeilern hinunter
oder tippelt vorsichtiger abwärts.
Dort unten hat die Murg ihr
Flussbett gewöhnlich für sich. Doch
heute bekommt sie Besuch, von unserer Gruppe auf der Suche nach einer nicht alltäglichen Abenteuer.
Eine Flussbettwanderung steht auf
dem Programm, mit Adrenalinkick
zum Einstieg, dem Abseilen von der
Kaltenbachbrücke. Geht es 14 oder
15 Meter in die Tiefe? Egal, ein Blick
in die Gesichter zeigt, was so ziemlich alle denken: Mann, ist das hoch.
Das Herz rutscht in die Hose, der
Magen verwandelt sich in einen
Steinklumpen, doch Touren-Guide
Kevin lächelt zuversichtlich und beruhigend, versorgt alle mit Helmen
und Zuspruch. Und tatsächlich: Hat
die Hand erst einmal das Brückengeländer losgelassen, löst sich auch
der Steinklumpen im Bauch und die
Ängste zerplatzen mit jedem schwerelosen Meter wie Seifenblasen in
der Sonne. Mit roten Backen, breitem Grinsen und zittrigen Knien
kommen die Kinder unten an:
„Cool. Mann, war das krass!“
Cool ist es auch dort unten: Riesige Granitblöcke hat die Murg in den
letzten paar Millionen Jahren mitgeschleift, zerkleinert und glattpoliert. Dabei gab sie sich nicht immer
so sanft wie heute. Bis 1918 machte
sie, verstärkt durch ihren Nebenfluss Raumünzach, einen auf Wild-
wasser. Seither wird ihr überschäumendes Temperament in pure Energie, sprich Strom, umgewandelt.
Die Murgtalsperre und das Murgkraftwerk machten den Anfang,
mehrere Stauseen kamen dazu.
Und so zeigt die Murg, abgesehen
vom Frühlingshochwasser, kilometerlang ihr steinernes Gerippe, mit
wild
durcheinandergewürfelten
großen und kleinen Brocken.
Über die suchen wir uns nun
hüpfend den Weg. „Klettert nicht
auf die bemoosten Steine und passt
auf die nassen auf“, rät Mirco. Wir
machen große Schritte, hopsen von
Stein zu Stein. Nicht nur die Kinder,
auch wir Erwachsene haben Riesenspaß, werden nach und nach sicherer. Und wagemutig. Hüpf, hüpf,
später. „Schade, schon vorbei?“
Nicht nur die Kinder schauen enttäuscht. Irgendwie hat uns die
Murg ganz schön eingelullt, mit ihrem leisen Gurgeln, dem klaren
Wasser und den weißen Wanderund Springsteinen. Natürlich ist die
Murg nur Fluss und nicht Mensch.
Und sicher kann uns die alte und
dank ureigenem Jungbrunnen doch
ewig spritzige Dame nicht wirklich
bezirzt haben. Aber dennoch:
„Guckt mal, das Herz der Murg!“,
ruft einer. Tatsächlich hat sich in einen besonders schönen, großen
Findling eine herzförmige Vertiefung eingegraben, mit Wasser gefüllt – und fast scheint es, als hätte
die Murg uns zum Abschied ihr
Herz geschenkt.
Mit Feingefühl: Hüpfend oder . . .
. . .balancierend unterwegs.
platsch: Der Erste zahlt unter dem
Gelächter der Gruppe seinen Übermut mit nassen Socken – und wird
nicht der einzige bleiben.
Immer wieder machen wir kleine
Pausen, um auf alle zu warten. Zeit,
den vorbeiflitzenden Fischen hinterher zu gucken, für ein Nickerchen auf den warmen Steinen oder
ein kleines, dieses Mal freiwilliges
Bad in einer der vielen Gumpen zu
nehmen. „Schaut mal, hier!“ Mirco
hält kurz inne, fängt mit einer blitzschnellen Bewegung eine Gelbbauchunke, die nach eingehender
Bewunderung wieder abtauchen
darf. Dann geht es auch für uns
Stein für Stein weiter flussabwärts.
Ewig könnten wir noch so gehen,
uns mal große, mal kleine Herausforderungen suchen, doch schon ist
es Zeit für den Ausstieg, nach nur
700 Metern, aber gefühlten fünf Kilometern und anderthalb Stunden
V ON S ANF T BI S WI L D
Am Anfang ist die Quelle, die Wiesenquelle. Völlig unspektakulär,
als kleine, mit Steinen eingefasste
Pfütze mit Minirinnsal. Das soll der
Fluss werden, der sich vom Feldberg aus namensgebend durchs
ganze Wiesental zieht? Nicht nur
die Kinder gucken skeptisch. Und
doch werden uns diese paar Tropfen Wasser den gesamten Wasserfallsteig über begleiten, werden
sich mit abertausenden anderen zusammentun und zu wild tosenden
Wassermassen werden.
Doch bis es soweit ist, haben wir
noch ein gutes Stück Weg vor uns.
Knapp zwölf Kilometer lang ist der
Wasserfallsteig, der vom Feldberg
bis Todtnauberg Wandererlebnis
vom Feinsten bietet und sich daher
auch mit dem Titel Premiumwanderweg schmücken darf.
Auf meist schmalen Pfaden geht
es im Wechsel durch weite Wiesenflächen und urigen Wald, immer begleitet vom Wasser – so auch jetzt,
am Fahler Loch, wo sich im Winter
wagemutige Ski- und Snowboardfahrer tummeln. Dort können wir
schon nach wenigen Wegminuten
sehen und hören, was aus dem sanften Tröpfeln der Wiesenquelle geworden ist: ein schon recht ansehnliches Bächlein, das munter plätschernd talabwärts fließt.
Allmählich wird aus dem sanften
Bachtal eine tiefe, wildromantische
Schlucht mit wuchtigen Feldblöcken. Abgebrochene Baumstämme
legen sich über das Bachbett, dort,
wo sich das Bächlein als Bach mittlerweile tief in die Felsen eingegraben hat.
Kurz darauf sind wir beim ersten
Höhepunkt des Wegs angelangt,
dem mächtigen Fahler Wasserfall,
und starren wie hypnotisiert in die
tosenden Wassermassen – kaum zu
glauben, dass der Beginn dieses
Spektakels eine harmlose Quelle in
Pfützenform war.
Nur schwer können wir uns von
diesem gewaltigen Naturschauspiel
trennen. Doch ein schöner Weg entschädigt, führt durch eine von
schroffen waldigen Steinwänden
eingegrenzte
Wiesenlandschaft.
Der noch junge Fluss Wiese begleitet uns, führt uns durch den Ort Bradenberg bis nach Todtnau, wo er
sich spektakulär durch die Wolfsschlucht windet. Wir trennen uns
vom Fluss und wandern oberhalb
von Todtnau, mal mit schöner Aussicht, mal durch dichten Wald, dem
großen Bruder des Fahler Wasserfalls entgegen. Dort ist es endgültig
vorbei mit der Ruhe: Ein lautes Tosen empfängt uns, und je näher wir
kommen, umso mehr spritzt die
Gischt. Insgesamt 97 Meter stürzen,
brausen, fallen, rumpeln und donnern die Wassermassen des Todtnauer Wasserfalls, Deutschlands
höchstem Naturwasserfall, in zwei
Stufen zu Tal. Schmale Pfade schlängeln sich entlang des Granitmassivs
in vielen Windungen nach Todtnauberg hinauf. Dort sind wir am Ziel
einer Wanderung vor anfangs leiser, dann immer gewaltigerer Kulisse. Dafür wäre zum Abschluss eigentlich ein Applaus fällig – ein rauschender.
Anita Fertl
Der Fahler Wasserfall (Foto)
und sein großer Todtnauer
Bruder zeigen eine grandiose
Vorstellung.
INFO
–
WA SSER FA L L STEIG
Start: am Feldbergpass,
Bushaltestelle Hebelhof
Ende: Ortszentrum Todtnauberg, Sternen
Strecke: 11,8 Kilometer,
Aufstieg 375, Abstieg
594 Höhenmeter
Busanbindung:
13 Haltestellen am Weg;
die Buslinien 7300 (Feldbergpass/Todtnau) und
7215 nach Kirchzarten
(Todtnauberg)/Todtnau
wechselt man am
Busbahnhof in Todtnau.
Infos: Im Internet unter
www.wasserfall-steig.de
18 | BERNAU
badische zeitung
Gipfeltreffen am Gipfelkreuz
Steiler Anstieg, schöner Ausblick: Eine abwechslungsreiche Wanderung von Bernau Hof hoch zum Herzogenhorn
■■■■ Wie ein Ausflug in die Vergangenheit fühlt sich die Fahrt
nach Bernau Hof an, dem Ausgangspunkt unserer Tour. Ein schmales
Sträßchen führt durch ein Hochtal,
links und rechts nur Wiesen, ehe
man den Goldbach überquert und
in einer wahrlich goldigen Idylle
landet. Urige, alte, geranienbehangene Schwarzwaldhäuser prägen
das Bild des Ortsteils am Fuß des
Herzogenhorns. Und da wollen wir
heute hoch, auf den 1415 Meter hohen Gipfel.
Vom Wanderparkplatz in der
Ortsmitte aus geht’s, natürlich, erst
mal bergauf, den Alten Krunkelbachweg entlang. Ein schmaler
Pfad biegt linker Hand ab und führt
im Zickzack ordentlich steil in einen Buchenmischwald. Zum Glück
steht oben am Aussichtspavillon eine Bank, von der sich ein feiner
Blick über das Bernauer Hochtal
auftut. Einige Höhenmeter und
Schnaufer später lockt beim Aussichtspunkt Hofmättle schon die
nächste Bank, mit noch besserem,
weil höherem Blick – gerne lassen
wir uns dort nieder.
Diese Weite: Vom Ortsteil Bernau Hof aus geht’s aussichtsreich zum Herzogenhorn.
INF O
–
TIPP S RUND
UM BE RN A U
Zauberwaldpfad:
Kindgerechter Weg durch
Hochmoorlandschaft,
http://mehr.bz/zauber
Schönes Bernauer Hochtal
Wie es auf der Tafel richtig heißt,
hat man eine gute Übersicht über
die Gesamtgemarkung Bernau mit
den elf Ortsteilen. Dort unten, in
Oberlehen, steht das Geburtshaus
des Malers Hans Thoma. Dem berühmten Sohn des Dorfes wurde
nicht nur ein Gedenkstein und ein
Wanderweg gewidmet, sondern ein
ganzes Museum, das eine umfangreiche Sammlung des Künstlers beherbergt. Was pflegte Thoma über
sein Heimatdorf zu sagen? „Da vergesse ich alle Sorgen und der Friede
der Natur umschließt auch meine
Seele.“ Stimmt. Doch nach so viel
ruhigem, friedlichen Sitzen ist’s uns
wieder nach Bewegung. Berg-
Bernauer Hochtalsteig: Knapp 16 Kilometer langer Premiumwanderweg rund um Bernau
http://mehr.bz/bernie
Hans-ThomaMuseum: Zeigt mehr
als 50 Werke eines der
beliebtesten deutschen
Maler und vieles mehr,
http://mehr.bz/hthoma
Resenhof: Im Holzschneflermuseum wird
Tradition in originalen
Werkstätten präsentiert
http://mehr.bz/schnef
mischwälder wechseln mit Hochweiden, die einmal mehr den Blick
über weite Schwarzwaldberge zulassen. Nach einem letzten giftigen
Anstieg ist der, je nach Interpretation, zweit- oder dritthöchste Gipfel
des Schwarzwalds erreicht.
Gipfeltreffen am Gipfelkreuz. Die
Alpen liegen zwar im Dunst, aber jede Menge anderer Bergschönheiten
haben sich wie zur Modelparade
aufgereiht: Da liegen der Seebuck
und der Feldberg, der Belchen und
der Blößling. Wir haben natürlich
den Königsblick auf Bernau – und
blicken auf die Krunkelbachhütte
hinunter, unsere nächste Station.
Doch zunächst geht es Richtung
Leistungszentrum zur Glockenführe. Angeblich stammt der Name
Führe von der Zahl Vier ab. Vier Kirchen und Kapellen sollen hier zu
hören sein. Wir hören nichts, nur
die Stille der Natur, und biegen
rechts ab. Ein schmaler Pfad führt
um den steilen, felsigen Nordostabhang des Herzogenhorns durch
den Wechtenkessel, wo im Winter
die Lawinen abfahren. Auch der
Weg selbst ist steinig und felsig, der
Bewuchs spärlich und erst im Juli
wird die alpine Flora wieder in voller Blüte zu sehen sein. Durch eine
grüne Talsenke erreichen wir die
Krunkelbachhütte, wo es eine Wetterstation, Vesper und den Blick auf
das Herzogenhorn von unten gibt.
FOTOS: ANITA FERTL
Mit der Abendsonne treten wir
den nur knapp zwei Kilometer langen Rückweg nach Hof an. Im Dorf
selbst ist es nach der rund acht Kilometer langen Wanderung, rund
fünf Stunden später, ähnlich ruhig
wie zuvor. Ist es diese herrliche Ruhe, die uns immer wieder glauben
lässt, dass es schon im 12. Jahrhundert, bei der ersten Erwähnung des
Orts, ein bisschen so ausgesehen
haben könnte? Ein Auto fährt vorbei und weckt uns aus den Träumen, ehe wir in unseres einsteigen
und zurück in die Gegenwart fahren – ganz langsam.
Anita Fertl
Das ist der Gipfel: Blick vom Herzogenhorn zum Feldberg
BERNAU | 19
montag, 9. mai 2016
MUSEEN IN BERNAU
Hans-Thoma-Kunstmuseum
Tel.: 07675 16 00 40
Ortsteil Innerlehen
Rathausstr. 18
Unsere Museen haben
barrierefreie Eingänge
Im Feinschmeckertal
das Gute genießen
• Premiumwandern
Tel.: +49 (0)7675 160030
www.bernau-schwarzwald.de
Heimatmuseum Resenhof
Forum erlebnis:holz
Ortsteil Oberlehen
Resenhofweg 2
20 | BUSREISEN
badische zeitung
Das Reisen neu erfahren
Auf vier Rädern unterwegs zu neuen Zielen: Das Programm der Busreiseunternehmen 2016 ist vielfältig
■■■■ Einsteigen, abschalten und
volle Fahrt voraus Richtung Kultur,
Erlebnis und Abenteuer. Längst hat
die Busbranche ihr verstaubtes
Image abgelegt und neue Zielgruppen begeistert. Auch wer sich dieses Frühjahr durch die Angebote
der Busanbieter für 2016 klickt
oder blättert, entdeckt viel neues
Futter für Reiselustige. Ein kleiner
Überblick, wie Busreisende von
heute unterwegs sein können:
AK T IV
Wer gerne wandert und neue Wege
unter die Füße nehmen will, kann
in einen der Busse steigen, der Reisende in traumhafte Wanderterrains wie die Cinque Terre oder in
die Bretagne bringt. Doch nicht nur
das: Einige Busunternehmen haben
auch andere bewegungsfreundliche Trips im Programm wie beispielsweise Golfreisen. Mit Tagestouren in verschiedene Skigebiete
geht die Bussaison 2016 zu Ende.
KULI NA RIS C H
Zum Spargelessen an den Rhein,
schlemmen wie einst die Kaiser
und Könige in Wien oder ein herzhaftes Käsevesper im Elsass: Feinschmecker kommen bei Busreisen
auf ihre Kosten – so unterschiedlich die Geschmäcker auch sein mögen. Das gilt auch für Freunde des
Gersten- oder Traubensafts, denn
Brauereibesichtigungen oder Weinproben in ausgesuchten Lokalitäten runden das vielfältige Programm ab.
KU LTU RE LL
Augen und Ohren auf für Kunst und
Kultur in all ihren bunten Facetten:
Freunde der schönen Künste haben
dabei die Qual der Wahl. Sie können
den Geburtsort des deutschen Expressionismus zwischen Kochelund Staffelsee samt dort entstandener Werke in Augenschein nehmen
und Kunstschätze im oberen Donautal besichtigen. Oder sie steigen
in den Bus zum Tarzan-Musical
nach Stuttgart und ein andermal
zum Tattoo-Festival in Basel.
W IS SB EG IE RI G
Reisen bildet, sagt man – zu Recht.
Auch Bildungsreisen haben die
Busreiseunternehmen auf dem Programm, und so können Wissbegierige beispielsweise in das Rom der
Spätantike und des frühen Chris-
Station in Rom: Für Wissbegierige steht unter anderem auch eine Bildungsreise zur ewigen Stadt auf
FOTOS: MAURIZIO BRAMBATTI/DPA, ANITA FERTL
dem Programm.
bietern tun – und sich auf eine bequeme, sorgenfreie und sichere Reise freuen.
tentums eintauchen, oder während
einer sechstägigen Tour vom Rokoko zum Klassizismus reisen – im
kleinen Herzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach.
S T ÄD T I S CH
National, aber auch international,
steuern die Busse wieder einige interessante Metropolen an. So können Tagestouristen reizvolle deutsche Städte wie Heidelberg oder
Köln erleben. Ebenfalls dabei sind
aber auch Reiseziele, für die es gilt,
Ländergrenzen zu überqueren wie
Amsterdam, Prag oder London.
ERL EBNI SREIC H
Mal schnell zum Bummeln nach
Mailand oder zum Late-Night-Shopping im Outletcenter in Metzingen –
per Bus kann, wer mag, den Tag intensiv nutzen. Doch auch entspannte Reisen über mehrere Tage, bei denen das Erlebnis nicht zu kurz
kommt, haben Busunternehmen im
Plan, sei es am Weissensee, in Andorra oder während der Karl-MayFestspiele in Bad Segeberg.
M ULT I M O BI L
Der Mix macht’s: Kombi-Busfahrten, an die sich eine Schiff- oder eine Bahnfahrt anschließt, werden
immer beliebter. So können Reisende nach der Busfahrt vom Glacier
Express aus Gipfelgucken oder
während einer Schifffahrt auf dem
Bodensee brunchen.
ENTS PA N N T
Eine Auszeit vom Alltag, es sich gut
gehen lassen und entspannen: Das
können Teilnehmer während einer
Schnupperkur in Bad Wildungen
oder eines Besuchs bei den Thermalquellen im oberitalienischen
Kurort Albano-Montegrotto. Die Palette ist auch hier weit gespannt
und so dürfte jeder gut erholt und
tiefenentspannt wieder zurückkommen.
F EIERL ICH
Wer den Cannstatter Wasen oder
das Münchner Oktoberfest nicht
versäumen will und das bequeme
Hin- und Rückfahrtpaket buchen
möchte, kann dies bei einigen An-
Ein erlebnisreicher Tag
neigt sich dem Ende zu.
A BE N T E UE R L ICH
Reisen, ohne zu wissen, wo’s hingeht? Viele Anbieter organisieren
Reisen ins Blaue, bei denen die Mitreisenden im Vorfeld ihr Reiseziel
nicht kennen. Aber auch besondere
Abenteuer wie eine Kameltour mit
Biwak im Beduinenlager, eine Reise
ans Ende der Welt nach Feuerland
oder zu einem Tanz auf den Vulkanen in der Auvergne stehen im Terminkalender der Busreiseunternehmen.
Anita Fertl
BUSREISEN | 21
montag, 9. mai 2016
Abano 2016
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Busreisen 2016
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07.08.
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20.08.
21.08.
01.09.
17.09
2T
2T
5T
6T
9T
8T
8T
8T
8T
8T
8T
5T
2T
Lago Maggiore
Bernina-Express
Frankenland – Bad Königshofen
Ostfriesland – Insel Norderney
Norwegen – Wunderwelt der Fjorde
Faszination Schottland
Südtirol – Urlaub vom Feinsten
Urlaub in der Flachau
Ferientage im Hotel Kitzbühler Horn
Erlebnisreiches Salzburgerland
Fürstentum Andorra
Georgi-Ritt, Ruhpolding – Chiemgau
Rhein in Flammen – St. Goar
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HP 225,– f
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Taxi
12.06.-17.06.16
19.06.-26.06.16
27.06.-01.07.16
02.07.-08.07.16
10.07.-17.07.16
17.07.-22.07.16
04.08.-14.08.16
16.08.-24.08.16
16.08.-25.08.16
21.08.-26.08.16
28.08.-02.09.16
05.09.-09.09.16
12.09.-16.09.16
13.09.-18.09.16
20.09.-25.09.16
26.09.-02.10.16
01.10.-07.10.16
10.10.-14.10.16
11.10.-20.10.16
13.10.-17.10.16
22.10.-26.10.16
29.10.-05.11.16
29.10.-06.11.16
09.11.-13.11.16
12.11.-19.11.16
23.11.-27.11.16
Kulturreisen
mit Taxi-Zubringer-Dienst
06 Tg. Städte & Landscha. in Schleswig-Holstein
08 Tg. Auf die „Insel der Schönheit“ nach Korsika
05 Tg. Romantisches Lahntal
07 Tg. Inseln im Ärmelkanal - Jersey & Guernsey
08 Tg. Hansestolz - von Lübeck bis Rügen
06 Tg. Südholland und in die Provinz Zeeland
11 Tg. Nordpolen - Litauen - Lettland und Estland
09 Tg. Reise durch die Slowakei
10 Tg. Traumland Norwegen und seine Fjorde
06 Tg. Reise in die Hochprovence
06 Tg. Bezauberndes Ostfriesland
05 Tg. Das Dreiländereck - Aachen und die Eifel
05 Tg. Burgund
06 Tg. Rund um den Harz
06 Tg. Pilsen und in die „Goldene Stadt“ Prag
07 Tg. Region an der Adria: Die Marken
07 Tg. Versiliaküste - Toskana - Insel Elba
05 Tg. Schlösser, Gärten und Abteien im Maastal
10 Tg. Abano Terme & Erlebnisreisen in Venetien
05 Tg. Natur und Kultur am Gardasee
05 Tg. Piemont - alte Burgen und Barolo
08 Tg. Rom - die „Ewige Stadt“
09 Tg. Madrid und Kastiliens Königsstädte
05 Tg. Berlin - Gärten und Schlösser in Potsdam
08 Tg. Madeira im Herbst
05 Tg. Zur Olivenernte in die Toskana
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725,1.185,635,1.485,1.085,835,1.645,1.115,1.720,820,799,599,685,835,749,845,729,699,1.265,565,799,1.095,1.125,665,1.295,485,-
Schnäppchen-Reisen
17.06.-20.06.16 04 Tg. Wien für Feinschmecker
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29.06.-03.07.16 05 Tg. Südtirol & Dolomitenstadl mit A. Gabalier
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04.07.-07.07.16 04 Tg. Der Spreewald - Einmaliges erleben!
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11.07.-14.07.16 04 Tg. Naturpark Altmühltal & Regensburg
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27.07.-29.07.16 03 Tg. Der Bernina-Express zum Sparpreis
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13.08.-17.08.16 05 Tg. Insel Sylt und die Kieler Förde
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18.08.-21.08.16 04 Tg. Bahn-Nostalgie im Engadin
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26.08.-28.08.16 03 Tg. Malerisches Flandern
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19.09.-23.09.16 05 Tg. Weinlese am Balaton mit Budapest & Puszta €
23.09.-25.09.16 03 Tg. Oktoberfest auf der Zugspitze- höchste Wiesn €
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Internet: www.rist-reisen.de E mail: [email protected]
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22 | BUSREISEN
badische zeitung
Schöner Reisen
mit dem Bus
Busreisen sind komfortabel – richtig schick werden sie, wenn auch das
Zubehör stimmt. Eine kleine Auswahl / Von Ronja Vattes
WER HA T A US M EI NE M . . .
Gibt es etwas Deprimierenderes als
ein Raststättenkaffee aus dem
Pappbecher? Eben. Stilvoller und
wiederverwendbar: Die hübsche . . .
. . . B EC HE RCHE N G E TRUNK E N?
. . . Variante des Coffee-to-go-Bechers
aus Bambus von Dotcomgiftshop
für rund 20 Euro, gesehen
auf www.dotcomgiftshop.com
WE G V OM P L AS T I K !
Ökologisch korrekt – und
ein Liebhaberstück: Die
Eshly Deli Box ist aus
Eschenholz, das in Deutschland gewachsen ist und
hier verarbeitet wurde –
aus einem Stück. Ab
42 Euro, gesehen auf
www.kivanta.de
S C HIC K ES N IC KE RC HE N
Die Sitze im Bus sind bequem, die
Fahrtzeit mitunter lang, und dann
schaukelt es auch noch so schön
. . .Gähn! Zeit für ein Nickerchen.
Damit man(n) endlich seine Ruhe
hat, gibt’s das Nackenhörnchen
sogar mit Kapuze (von Donkey,
etwa 25 Euro). So sieht wenigstens
keiner, wie einem der Mund im
Tiefschlaf offen steht . . .
Kuschelbedürftigen rollt sich die
gepunktete Katze Feline von Leschi
(rund 30 Euro) ums Genick – für
den Sommer mit einer Baumwollseite, für den Winter mit Fleece
(beides auf www.design3000.de).
FOTOS: DOTCOMGIFTSHOP (2)
KIVANTA(3), DESIGN3000(2)
BUSREISEN | 23
montag, 9. mai 2016
Reiseauszug 2016
NORWEGISCHE Fjorde
26.06. - 03.07.16
1350 €
Busfahrt, 1xZÜ/HP, 5xÜ/HP
Norwegen, 2x Fährüberfahrten/HP
Stadtführungen Bergen + Oslo
(Reise gesichert)
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03.08. - 07.08.16
450 €
Busfahrt, 4xÜbernachtung mit
Frühstücksbuffet und Abendessen im
4- Sterne Landhotel Geyer . 3 geführte Ausflugsfahrten, Schifffahrt
(Reise gesichert)
NORMANDIE
mit Insel Jersey
04.09. - 09.09.16
735 €
Busfahrt, 5 x Ü/HP, Ausflugsfahrten,
Schifffahrt Insel Jersey mit Rundfahrt
Sutter-Reisen
79244 Münstertal
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[email protected]
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Reisen 2016 – alle Mehrtagesreisen mit Taxiabholung!
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ab 488,00 d
10.06. – 16.06.2016 Wanderwoche in den Kitzbüheler Alpen
ab 605,00 d
08.07. – 10.07.2016 Glacier Express von Zermatt bis Chur
ab 570,00 d
10.07. – 15.07.2016 Naturerlebnisse im Spreewald
ab 739,00 d
21.07. – 24.07.2016 Bad Wildungen im Wellnesshotel. Ausfl. Edersee u.v.m ab 419,00 d
04.08. – 07.08.2016 Nostalgisches Dampfbahnerlebnis Schweiz
ab 729,00 d
05.08. – 07.08.2016 Musikalisches Sommernachtfest in Franken
ab 399,00 d
05.08. – 07.08.2016 Fulda & das Musical „ Der Medicus“ inkl. Karte Kat.3 ab 342,00 d
Tagesfahrten – Zustiege Glottertal, Denzlingen, Gundelfingen & Freiburg
Pfingstsonntag, 15.05.16 Kulinarische Schifffahrt Bodensee & Brunchbüffet 98,00 d
Freitag, 27.05.16 Gräfliches Inselfest auf der Mainau inkl. Eintritt
42,00 d
Sonntag, 19.06.16 Zur Barockwoche Landesgartenschau Öhringen inkl. Eintr. 49,00 d
Dienstag, 28.06.16 Automobilmuseum Mulhouse mit Einkehr am Abend
36,00 d
Sonntag, 10.07.16 Rosendorf Nöggenschwil – Frühschoppenkonzert u.v.m. 35,00 d
Samstag, 16.07.16 Markttag in Como
48,00 d
Samstag, 23.07.16 Heidelberg
28,00 d
Sonntag, 31.07.16 Schiff & Bahnerlebnis ins Elsässische Ried
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8 Tage 22.08.-29.08.16
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24 | BUSREISEN
badische zeitung
Junges Reisen
Auf großer Fahrt: Busreisen sind kein Fossil und werden zunehmend von einer jüngeren Zielgruppe entdeckt
■■■■ Oma und Opa tun es schon
längst, haben komfortabel im Reisebus schon halb Europa erkundet.
Doch auch bei Jüngeren wird die gemeinsame Urlaubsfahrt immer beliebter, denn in kaum einem anderen Verkehrsmittel sind die Fahrgäste sicherer, bequemer und geselliger unterwegs.
Keine Frage, das Busfahren ist
jünger geworden: Die Veranstalter
haben sich den veränderten Kundenwünschen angepasst und Erlebnis-, Aktiv- und Jugendreisen zu allen möglichen Destinationen im Angebot. Profitieren konnten sie dabei
sicherlich von den inzwischen populär gewordenen Fernbuslinien,
denn, so erklärte die Hauptgeschäftsführerin des Bundesverbands Deutscher Omnibusunternehmer, Christiane Leonard, im Interview mit der Westdeutschen Allgemeinen
Zeitung:
„In
den
Fernbussen sitzt die Generation
zwischen den Schülern und Senioren. Der Bus ist im Zeitgeist angekommen. Er ist einfach eine günstige und bequeme Alternative.“
Ein neues Lebens- und Fahrgefühl scheint sich breitzumachen
hinter dem großen Lenkrad: Per Internet können Preise verglichen
und die Reise online schnell gebucht werden. Das Gepäck kommt
in den Busbauch und ist am Reiseziel schnell und unkompliziert wieder beim Eigentümer. Dazu kommt
das Gefühl, energiefreundlich unterwegs und gut aufgehoben zu
sein: Denn in Sachen Sicherheit
kommt laut Zahlen des TÜV und
Statistischen Bundesamts kein anderes Verkehrsmittel am Bus vorbei (siehe Infobox). Diese Gründe
und die Lust auf Geselligkeit sind
es, die das Busreisen für drei Ziel-
FA M IL IEN
Bustür auf, Bustür zu und Abfahrt
in Richtung entspannter Urlaub.
Schon während der Fahrt finden
Kinder oft auf Anhieb einen neuen
Freund und Spielkameraden, und
anders als im engen Auto gibt’s
Raum für Sitzplatztausch, Kartenspiele und viele Gesprächspartner.
Das macht die Fahrt zum Urlaubsziel kurzweilig und zum perfekten
Start in die Ferien. Familien fahren
vor allem Badeziele an, genießen
den Urlaub im Apartment mit Pool
und am nahen Strand. Aber auch
Kurztrips zu typischen Familienzielen wie zum Disneyland stehen
hoch im Kurs.
Spaß schon während der Fahrt
JU G ENDL ICH E
Noch ohne Führerschein, aber trotzdem mobil, unterwegs mit Freunden Neues entdecken oder Feste feiern: Das ist es, was Jugendreisen
mit dem Bus für Mädchen und
Jungs attraktiv macht.
Schon auf der Klassenreise haben die jüngeren Gäste die Vorzüge
einer Busreise kennengelernt, sind
günstig ins Landschulheim und von
dort aus zu Tagesausflügen gekommen. Wenn dann das Ende der
Schulzeit mit der Mittleren Reife
oder dem Abitur erreicht ist, wollen
dann viele den Büffelstress verges-
Ab in die Zukunft: Bus fahren
wird auch bei jüngeren
Fahrgästen immer beliebter.
FOTO: BDO
sen und die Abschlussparty dort feiern, wo es jede Menge Gleichgesinnte und Sonne satt gibt.
Einige Veranstalter haben Fahrten zu Sommer- und Feierzielen wie
Lloret de Mar oder Rimini im Programm, bieten Reiseleitung und –
für alle Fälle – eine 24 Stunden-Notruf-Hotline vor Ort. Beliebt sind bei
Jugendlichen ab 16 Jahren auch
Städtereisen nach London oder Paris, Amsterdam oder Prag, und wer
lieber sportlich mit der Clique unterwegs ist, kann zum Skifahren
und Snowboarden in den Bus nach
Ischgl oder Sölden einsteigen.
gruppen
besonders
attraktiv
macht: Familien, Jugendliche und
Singles.
I N FO
–
B U S I M Z E IC HE N
D E R S T E RN E
Wer sicher gehen will,
dass er im Bus wirklich
bequem unterwegs ist,
checkt vorher, ob der Reisebus zertifiziert und wie
hoch er klassifiziert ist.
Ähnlich wie bei Hotels
gilt: Je mehr Sterne, desto komfortabler.
Die Kriterien der Gütegemeinschaft Buskomfort findet man unter
www.buskomfort.de
SI N G LE S
Für viele Alleinstehende ist der Urlaub ein Graus, an beliebten Destinationen fühlen sie sich von Pärchen und Familien umzingelt. Auch
viele Anbieter für Busreisen haben
deshalb Singlereisen im Angebot.
Denn wo sonst lässt es sich so einfach Kontakte knüpfen wie bei einer Busfahrt? Ob Strandurlaub, Kulturreise oder Rundfahrt, Skiausflug
oder Städtetour, die Palette ist breit
gefächert. In Gesellschaft von
Gleichgesinnten wird die Städtereise nach Verona samt Operngenuss
oder die Rundreise nach Italien und
Kroatien mit Trüffelsuche zum besonderen Erlebnis. Und wer weiß,
vielleicht finden die Fahrgäste
nicht nur Freude an der Musik oder
seltene Delikatessen, sondern eine
neue Liebe?
Anita Fertl
BUSREISEN | 25
montag, 9. mai 2016
Reisen Sie
mit 450 PS
Costa Brava - Baden & Wandern (inkl. HP) ab 579 u
15.-21.5., 22.-28.5., 31.7.-6.8., 7.-13.8., 15.-21.8.
Irland 3.-16.7.
3.350 u
Nordspaniens Höhepunkte 27.8.-7.9.
1.850 u
Portugal 18.6.-2.7., 27.8.-10.9.
ab 1.980 u
Schluchten des Balkan 10.-23.9.
2.190 u
Südengland von Kent bis Cornwall 18.-28.7. 2.490 u
Südwest-Frankreich 15.-23.9.
1.590 u
Städtereisen
Beaune 14.5., 18.8.
Dijon 21.5., 2.9., 26.11.
Antwerpen, Gent und Brügge 10.-14.7.
London 1.-5.8.
Metz 27.5., 8.7., 6.-7.8.
Prag 22.-25.5., 29.10.-1.11.
Wanderreisen
45 u
45 u
595 u
595 u
ab 45 u
435 u
Elba im Spätsommer (inkl. HP) 11.-17.9.
975 u
Piemont Genusswandern (inkl. HP) 29.5.-4.6. 1.490 u
Weltberühmte Giessbachfälle 17.5., 17.8.
54 u
Geheimnisvoller Doubs 20.5., 26.5., 5.8., 9.8. ab 49 u
Rigi (inkl. Rigibahn u. Gondel) 22.5., 31.8.
96 u
Avanti Busreisen
Hans-Peter Christoph KG
Klarastraße 56, 79106 Freiburg
Tel. 07 61/ 38 65 88 - 0
[email protected]
www.avantireisen.de
26 | DENZLINGEN & VÖRSTETTEN
badische zeitung
Abschlag im
Schwarzlichtmilieu
Minigolf spielen einmal anders: in Denzlingen
■■■■ Beim Fußball muss das Runde ins Eckige. Logo. Weiß doch jedes
Kind. Rund ist der Minigolfball vor
dem Schläger zu meinen Füßen
zwar auch. Nur das Ziel ist weder
eckig, noch rund, sondern eine riesige Muschel. Oder ein Netz. Ein
Tunnel – oder eben diese verdammte Wippe.
Selbst beim vierten Schlag bin
ich noch weit davon entfernt, dem
Ziel näher zu kommen. Dafür
scheint nicht nur das Ziel, sondern
auch gleich noch die ganze, psyche-
Gut zielen . . .
delische Wandbemalung näher an
mich heranzurücken. Das muss
wohl an der 3-D-Brille auf meiner
Nase liegen. Ich blinzle. Hole aus.
Ein weiterer Schlag. Versemmelt.
Doch zum Ärgern bleibt keine
Zeit. Zu faszinierend ist die neongelbe, leuchtend blaue, neongrüne
oder auch schreiend pinkfarbene
Umgebung, die im Schwarzlicht
leuchtet wie ein durchgeknallter
Weihnachtsbaum auf LSD. Mit der
Gestaltung hat sich der Schwarzlichtpark mächtig ins Zeug gelegt.
Während lange Zeit dem Thema Minigolf etwas reichlich Altbackenes
anhaftete, zieht die Indoor-MinigolfAnlage an der B 3 bei Denzlingen
die jungen Leute in Scharen an.
Denn im Halbdunkel, bei cooler
Mucke und in einem Ambiente, das
mal einer Unterwasserwelt, mal einer Prärie oder einem Dschungel
ähnelt und mit Hindernissen, die allesamt in Neonfarben gestaltet sind,
ist das Einlochen auf den 18 Bahnen
Und Abschlag . . . im Schwarzlichtpark
I N FO
–
M IN IG OL F I M
S C HW AR Z LI C HT
Schwarzlichtpark in
Denzlingen, an der B3;
pro Runde (18 Bahnen):
9 Euro, Kinder
(8-15 Jahre), 7 Euro.
Alle Infos: www.schwarzlichtpark.de
FOTOS: ANSELM BUSSHOFF
ungleich lässiger. Zumindest wenn
man besser trifft als die total uncoolen Eltern.
Die aber holen langsam auf. Von
Bahn zu Bahn werden wir besser,
der Nachwuchs hingegen guckt
mehr zu den anderen Jugendlichen
an den anderen Bahnen. Und wir
Alten greifen zu einem Trick, setzen
die völlig irritierende 3-D-Brille ab
und unsere leider dringend benötigte nromale Brille wieder auf, sehen
endlich wieder scharf, legen den
Ball bereit, holen aus, schlagen ihn
die Rampe hinauf – Treffer! Ganz
schön lässig das Ganze, gell, Kinder?!
Ronja Vattes
Zeitreise: leben und arbeiten wie die Alamannen
Das Alamannenmuseum in Vörstetten bietet ein breites Mitmachprogramm / Neues Handwerkerhaus
■■■■ Nur wenige Schritte führen
ganze 1600 Jahre zurück. Das Tolle:
Jeder kann sie problemlos tun und
muss dazu nur durch die Dauerausstellung des Alamannenmuseums
Vörstetten Richtung Freilichtmuseum gehen. Denn dort, im historischarchäologisch rekonstruierten Alamannendorf, können Besucher erleben, wie die Alamannen einst gelebt und gewohnt haben.
Regelmäßig findet in den Häusern und Werkstätten des Freilichtmuseums ein vielfältiges und buntes Angebot mit Mitmachaktionen
statt, so dass jeder selbst aktiv werden kann. „Wir stellen hier die ersten Siedler dar, die Alamannen, die
– wenn man so will – die Gründungsväter Baden-Württembergs
waren“, sagt Professor Helmut Köser, einer der Gründungsväter des
Alamannenmuseums Vörstettens,
das 2009 eröffnet wurde.
Wie haben unsere Vorfahren gelebt? Das können Interessierte im
FOTO: VERANSTALTER
Alamannenmuseum herausfinden.
Neu im Programm sind passend
zum Museumstag die sogenannten
Hofbelebungen. Im Fokus stehen
dabei alte Handwerkstechniken,
die vorgeführt werden, und die
Neugierige selbst ausprobieren
können. Die Palette ist dabei weit
gespannt, reicht vom Drechseln von
Holzgegenständen, Getreide mahlen und Brot backen über Schmieden von Eisen und Feuerschlagen
sowie Schmuckherstellung bis hin
zum Töpfern.
Wer botanisch interessiert ist,
kann einen Rundgang durch den
mittelalterlichen Kräutergarten unternehmen. Zusätzlich finden Führungen statt. Außerdem wird am
Sonntag, 22. Mai, um 15 Uhr das gemeinsam mit Schülern und Ehrenamtlichen neu errichtete Handwerkerhaus eröffnet und der Öffentlichkeit vorgestellt.
anfe
–
A L A MA N NE NMUSE UM
Vörstetten, Denzlinger Straße
24 a, Öffnungszeiten: Do 10-17,
Fr 10-15 Sa 14-18 Uhr, Kosten:
4 Euro, ermäßigt 2 Euro,
Infos: t 07666/8820042, oder
www.alamannen-museum.de
BADESPASS & WELLNESS | 27
montag, 9. mai 2016
FR E I B A D-T I P P
Direkt nach dem
Essen schwimmen?
Sommer, Sonne, Freibad – und eine
große Portion Pommes: „Aber nicht
mit vollem Bauch ins Wasser“, warnen dann meist die Eltern oder
Freunde. Doch darf man wirklich
nicht schwimmen gehen, wenn
man vorher etwas gegessen hat?
„Es gibt keinen direkten Zusammenhang zwischen Magenkrämpfen und Schwimmen“, sagt Bernd
Wolfarth, Leiter der Abteilung für
Sportmedizin der Charité Berlin.
Wer also isst und dann ins kühle
Nach dem Essen, ab ins WasFOTO: DPA
ser?
Nass abtaucht, muss keine medizinischen Konsequenzen fürchten.
Allerdings ist der Körper nach einer üppigen Mahlzeit einer Doppelbelastung ausgesetzt: Er muss die
aufgenommene Nahrung verdauen
und sich gleichzeitig an der Wasseroberfläche halten. „Dann kann es
sein, dass man sich müde und träge
fühlt“, so Wolfarth. Er rät, nach einer ausgiebigen Mahlzeit mit dem
Schwimmen erst einmal etwas zu
warten. Schließlich sollte man sich
beim Schwimmen fit fühlen, damit
es nicht zu Unfällen kommt. „Man
sollte einfach in sich hineinhören“,
sagt Wolfarth. „Wer sich gut fühlt,
kann auch nach einer Portion
Pommes schwimmen gehen.“ dpa
„Das ist eine richtige Wohltat“
BZ-INTERVIEW
mit Lutz Hertel, Vorsitzender des Deutschen Wellnessverbands
■■■■ Warum sind Thermalbäder eigentlich so beliebt? Reicht
nicht auch die heimische Badewanne? Lutz Hertel (53), DiplomPsychologe mit gesundheitswissenschaftlicher Orientierung,
gilt seit mehr als 25 Jahren als
Wellnessexperte. Im Gespräch
mit Sofia Conraths erklärt er,
warum uns Baden so entspannt.
BZ: Puh, was für ein anstrengender
Arbeitstag. Schnell noch ins Thermalbad, dann geht es mir bestimmt
gleich besser. Oder?
Hertel: Absolut. Schon vor 10 000 Entspannend: Im Wasser werden wir leichter. F O T O S : P . S E E G E R / P R I V A T
Jahren haben die amerikanischen
Ureinwohner die Wirkung erkannt liegen. Wenn das Badewasser in et- möglichkeiten, sodass wir den angeund in heißen Quellen gebadet. Die wa unserer Körpertemperatur ent- nehmen Auftrieb unseres Körpers
Römer haben eine ganze Badekul- spricht, fühlen wir uns wohl und ge- nur begrenzt erleben. Der Aufenttur entwickelt. Wasser erzeugt ei- borgen. Wasser ist schlechthin ein halt in einem Thermalwasserbenen Auftrieb des Körpers: Wir wer- Lebenselixier: Alles Leben stammt cken ist eine richtige Wohltat, geraden leichter. Die Muskulatur wird aus dem Wasser. Der Mensch be- de für Menschen, die an Bewegungsproblemen oder gesundheitlientlastet. Wir müssen uns weniger steht zum größten Teil daraus.
anstrengen. Dieses Signal der Ent- BZ: Sind Thermalbäder auch für chen Beschwerden leiden. Echtes
spannung wird auch ans Nerven- Menschen mit Angst vor Wasser ei- Thermalwasser ist häufig mit natürsystem geschickt, das so ebenfalls ne Möglichkeit, sich zu entspannen? lichen Mineralien und Gasen angein den Entspannungsmodus wech- Hertel: Ja, auf jeden Fall. Wir emp- reichert, die sich günstig auf die Geselt. Im Thermalbad wirkt zusätz- finden warmes Wasser angeneh- sundheit auswirken. Der äußere
lich noch die Wärme auf die Musku- mer als die Kälte eines natürlichen Druck des Wassers auf den Körper
Gewässers oder Sport- hilft, das Gewebe zu entwässern.
latur und dämpft die
schwimmbeckens. Zu- Die Nierenfunktion wird angeregt
Stresshormone. Allerdem ist es darin höchs- und sogar der Blutdruck sinkt.
dings kann der Aufenttens 1,35 Meter tief, BZ: Also viele entlastende Faktoren.
halt im Thermalwasser
man kann überall gut Hertel: Ganz genau. Und nicht zu
den Kreislauf belasten.
stehen und es gibt vie- vergessen: Das ganze Umfeld eines
Deshalb sollte man
le Handläufe zum Fest- guten Thermalbads ist darauf aussich nicht zu lange darhalten. Außerdem sind gerichtet, die Sinne angenehm zu
in aufhalten und nicht
Thermalbecken meist stimulieren, damit man sich nicht
sportlich betätigen.
kleiner als Schwim- nur im warmen Wasser, sondern in
BZ: Warum fühlen wir
merbecken und es geht der gesamten Anlage wohlfühlt.
uns in der Badewanne
viel ruhiger zu. All das –
oder im Thermalbad so
Z U R PE R S O N Lutz Hertel (53)
nimmt einem die Angst
wohl? Stimmt die These Lutz Hertel
ist Diplom-Psychologe, hat Phivor dem Wasser.
des Mutterleibs?
losophie und Soziologie studiert.
Hertel: Das gute Gefühl könnte tat- BZ: Warum brauchen wir überhaupt
1990 initiierte er den Deutschen
sächlich an der vorgeburtlichen Er- Thermalbäder? Reicht nicht die kleiWellnessverband und setzte sich
fahrung des Schwebens im war- ne, heimische Badewanne?
auch für die Entwicklung von
men, nährenden und schützenden Hertel: Naja, in der Badewanne
Qualitätsstandards ein.
Fruchtwasser im Bauch der Mutter gibt es nur begrenzte Bewegungs-
Fit und entspannt
in den Frühling
$ !
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28 | MITMACHMUSEEN
badische zeitung
Hey, mach doch mal!
Kinder lieben es, die Dinge selbst in die Hand zu nehmen – in diesen Museen ist das ausdrücklich erwünscht
■■■■ Was macht eigentlich ein
Holzschnefler? Wie gut ist mein
Tastsinn? Woher kommt die Tradition des Strohschuhflechtens?
Wie wurde früher Papier hergestellt? Für neugierige Kinder
und Erwachsene gibt’s in Mitmachmuseen viel zu entdecken.
Eine Auswahl.
Schwarzwaldhaus der Sinne,
Grafenhausen
Kinder können ganz schön neugierig sein – wunderfitzig, wie es in
Südbaden heißt. Und wundern können sie sich wirklich im Schwarzwaldhaus der Sinne, einem Mitmachmuseum, das für Jung und Alt
allerlei Experimente bietet. Mit den
Füßen – auf einem Barfußpfad. Mit
den Augen – bei optischen Täuschungen. Mit den Ohren – am riesigen Bechertelefon. Mit den Händen
– beim vorsichtigen Vorantasten im
Dunkelgang. Und manchmal heißt
es immer der Nase nach – im Bauerngarten. (Infos: www.schwarzwaldhausdersinne.de)
Vogtsbauernhof,
Gutach im Kinzigtal
Wer hier in der Region aufwächst
und lebt, sollte ein Mal im Leben im
Freilichtmuseum Vogtsbauernhof
gewesen sein. Und wer ein Mal dort
war, kommt vermutlich immer wieder. Denn dort wird die Geschichte
des Schwarzwalds mit seinen Traditionen, Bräuchen und alten Handwerkskünsten lebendig und greifbar. Beim Zuschauen, wie gedrechselt und geschmiedet wird, wie
Strohschuhe und Körbe geflochten,
und Besen gebunden werden. Führungen, Vorträge und zahlreiche
Aktionen, nicht nur in der Familienwerkstatt, runden das große Angebot in und um die uralten Schwarzwaldhäuser ab (www.vogtsbauernhof.de).
Waldhaus, Freiburg
Wie geht man richtig mit dem
Schnitzmesser um? Zu welchem
Tier gehören die Fußspuren im
Wald? Und wie baut man ein Insektenhotel? Anregungen für abenteu-
AL A M A N N E N MU S E U M
VÖ R S T E T T E N
Freilichtmuseum
Internationaler Museumstag
im Alamannen-Freilichtmuseum
Sonntag, 22. Mai 2016, 11:00 – 18:00 Uhr
• Hofbelebung mit Vorführungen & Aktionen zum Mitmachen
• Führungen durch das Museum und das Freigelände
• Einweihung des Handwerkerhauses
Alamannenmuseum Vörstetten • Denzlingerstr. 24a • 79279 Vörstetten
Öffnungszeiten: Do. 10-17 Uhr, Fr. 10-15 Uhr, Sa. 14-18 Uhr
Gruppenführungen auf Anfrage (telefonisch / per Mail)
Telefon +49 (0) 7666 - 882 00 42 • Fax +49 (0) 7666 - 882 00 41
[email protected] • www. alamannen-museum.de
Eintritt: 4,00 € - ermäßigt 2,00 €
Wäsche machen wie einst: Vogtsbauernhof
erliche und erlebnisreiche Stunden
in der Natur bieten die Workshops,
Familiennachmittage und Wanderungen des Waldhauses Freiburg
(www.waldhaus-freiburg.de).
Resenhof, Bernau
Es sind alte Handwerkskünste, die
im Resenhof in Bernau wieder lebendig werden. Blasebalghersteller
und Bürstenbinder, Schnefler und
Schindelmacher, Kübler und Mausfallmacher zeigen bei Aktionstagen
ihre Arbeitsweise. Und beim Brotbacken, Schnapsbrennen und Wollsockenstricken, Kräutersammeln
und Tees Mischen darf mit angepackt werden (www.resenhof.de).
FOTO: VOGTSBAUERNHOF
unter dem Motto „Haste Töne?!“
(www.levaisseau.com).
Hammerschmiede, Lahr
Das kleine Fachwerkhaus liegt idyllisch an einem Fluss, Bienenstöcke
stehen im Garten – und draußen
wie drinnen wird bei Aktionstagen
gezeigt, wie einst eine Hammerschmiede funktionierte. Das kleine
Museum in Lahr-Reichenbach wird
derzeit konzeptionell überarbeitet,
Neugierige schauen mal rein im Internet unter www.schwarzwaldverein-reichenbach.de. Ronja Vattes
Papiermuseum, Basel
Schönschreiben üben, selbst Papier
schöpfen oder mit einer Feder, Papier schöpfen und erleben, wie mit
alten Maschinen gedruckt wird –
all das können Familien im Museum Basler Papiermühle. Dabei wird
auch anschaulich erklärt, wie sich
die Schrift überhaupt entwickelt
hat (www.papiermuseum.ch).
Le Vaisseau, Straßburg
Das Wissenschafts- und Technikcenter in Straßburg will Kinder zum
Experimentieren verführen – und
das gelingt ihm auch. In der Dauerausstellung gibt es etwa Wasserexperimente, Roboterstationen, eine
Minirundfunkstation und vieles
mehr. Die Wechselausstellung widmet sich derzeit der Welt des Klangs
Kreatives: im Papiermuseum
Basel
FOTO: DANIEL SCHVARCZ
FREIZEITPARKS | 29
montag, 9. mai 2016
„15 Gramm
kuscheliges Leben“
mit Renate Spanke vom Vogelpark
Steinen über lehrreiche Schnuppertage bei den Tieren
BZ-INTERVIEW
■■■■ Fast jedes Kind wünscht
sich ein Haustier. Doch wie fühlt
sich das tatsächlich an, Verantwortung zu übernehmen? Ausprobieren können Kinder das im
Vogelpark Steinen, der mit 500
Piepmatzen, Greifvögeln, Kranichen, Affen und Kängurus in die
Frühjahrssaison startet. Neben
Greifvogel-Flugshows und Affenfütterungen können Neugierige auch einen Blick hinter die
Kulissen des Vogelparks werfen.
Anita Fertl hat sich darüber mit
Parkpädagogin Renate Spanke
unterhalten.
haben. Dafür kommen andere Tiere
zum Vorschein, von denen man gar
nicht denkt, dass sie so spannend
sein können.
BZ: Was erwarten die Kinder von einem Blick hinter die Kulissen?
Spanke: Die Kinder möchten möglichst engen Tierkontakt und keinen Vortrag. Manche möchten später Tierpfleger werden und darum
richtig mitarbeiten. Manchmal sind
sie überrascht, dass ein Tier auch
riecht, dass die Arbeit körperlich
anstrengend oder monoton sein
kann und dass manche Tiere Nahrung zu sich nehmen, die die Kinder
vielleicht nicht erwarten. So frisst
ein Adler zum Beispiel keine Bananen und keinen Löwenzahn, sondern zum Beispiel tote Tiere.
BZ: Welche Kinder besuchen den
BZ: Was sollten die Kinder für einen
solchen Tag mitbringen, sowohl ausrüstungs- als auch einstellungsmäßig?
Spanke: Die Kinder sollten Kleidung tragen, die schmutzig werden
darf. Auch sollten sie offen sein für
Neues und müssen damit rechnen,
dass die Tiere manchmal keine Lust
BZ: Gibt’s einen Publikumsliebling?
Spanke: Sehr beliebt sind unsere
Küken: 15 Gramm kuscheliges Leben, das die Kinder in ihre Hände
nehmen können: Das ist einfach ein
Erlebnis. Ebenfalls ein absoluter Publikumsliebling ist unser Waldkauz
Waldi. Er hat großes Vertrauen und
lässt sich streicheln, er flattert
nicht, zappelt nicht und macht damit niemandem Angst.
Tierpflegerkurs?
Spanke: Oft habe ich Kinder, die
gerne Tierpfleger sein möchten. Sie
würden gerne einen eigenen Zoo
haben, was zu Hause aber nicht
möglich ist. Manche wissen schon
viel und wollen richtig mitarbeiten.
Es gibt auch Kinder, die falsche Vorstellung haben und überfordert
sind, wenn sie eine Banane kleinschneiden sollen, weil dann die Finger klebrig werden. Sie haben nicht
damit gerechnet, dass Tiere mitentscheiden, wie nahe man ihnen kommen darf oder dass die Tiere am
hinteren Ende etwas fallen lassen
können, das einen Eigengeruch hat.
Kleines Mädchen, ganz groß . . .
neugierig, kommen immer näher
und lassen sich manchmal tatsächlich auch von der Hand füttern. Das
ist ein Glücksmoment für die Kinder. Und wenn im Frühling die ersten Kängurubabys ihr Köpfchen
aus dem Beutel rausstrecken, das
sieht supersüß aus.
BZ: Für wen eignet sich der Bereich
Vogelkinder besonders?
BZ: Und bei den Kängurus?
Spanke: Kängurus sind Fluchttie-
re, aber bei uns sehr zahm. Die Kinder dürfen die Tiere füttern, misten
mit Schubkarren aus und machen
den Stall neu. Wenn sich die Kinder
ruhig verhalten, werden die Tiere
Sorgt für tierisch guten Kontakt: Parkpädagogin Renate Spanke
Spanke: Für alle Interessierten.
I N FO
–
E IN T AG IM PA RK
Kosten: 30 Euro/Std.
Stunde plus Parkeintritt
Ferienaktion: Pro Person 12 Euro plus Eintritt
Führung: 30 Euro/Std.
plus Parkeintritt, auch 2
oder 3 Stunden buchbar
Eintritt: 17 Euro, Kinder
(4-11 Jahre) 8,50 Euro
Weitere Infos: Thema
nach Wunsch nach telefonische Absprache,
Anmeldung erforderlich,
t 07627/971165 oder
[email protected]
Wir schauen uns als Erstes an, wie
ein Brutschrank funktioniert und
durchleuchten Eier. Wir gehen zu
verschiedenen brütenden Tieren
und gucken uns, soweit wir die Tiere nicht stören, die Nester an. Dann
besuchen wir bereits ausgebrütete
Vogelküken. Die Kinder dürfen
Hühnerküken in die Hand nehmen,
streicheln und erfahren sehr viel
über deren Aufzucht.
–
Z U R PE R S O N Renate Spanke
ist Diplombiologin und Lehrerin
und seit 16 Jahren als Parkpädagogin im Vogelpark beschäftigt. Zusätzlich betreut die 48Jährige im Lörracher Schülerforschungszentrum Phaenovoum
die Jugend-forscht-Arbeiten.
30 | LÖRRACH & GEWINNSPIEL
badische zeitung
Oben Autos, unten Kunst
Vergängliche Kunstwerke: Geführte Touren durch die legalen Graffiti der Bridge Gallery im Lörracher Grütt
■■■■ Wie ein riesengroßer Tausendfüßler mit bunten Graffiti-Socken windet sich die Autobahnbrücke auf 28 Doppelpfeilern durch
den Grütt-Landschaftspark in Lörrach. Oben rauschen Autos, unten
schaffen Graffitikünstler in einem
wahren Farbrausch Buntes aus der
Dose. Pfeiler für Pfeiler ploppen farbige Buchstaben auf oder Bilder mit
mal lustiger, mal gesellschaftskritischer Aussage. Die Geschichten zu
und hinter den Graffiti erzählt Gästeführerin Christel Moor während
einer Tour durch den Grütt-Park.
Gewöhnlich sind Graffitis verboten, aber unter der Autobahn sind
sie legal. Gemeinsam mit privaten
und städtischen Unterstützern haben das im Jahr 2010 das Jugendparlament und der Soziale Arbeitskreis
Lörrach durchgesetzt. Sprühen darf
jeder, der eine Greencard dafür hat.
Die verteilt das Rathaus kostenlos,
und die Sprayer verpflichten sich
im Gegenzug, Malreste zu entsorgen
Anzeige
hervor und die Kugeln einer Eiswaffel tanzen Boogie.
In diese Graffiti-Szene hat sich
Gästeführerin Moor eingearbeitet
und erzählt Interessierten während
eines Sparziergangs oder einer Radtour nun, was sie über die internationalen Anfänger- und Profisprayer, die sich auf den Lörracher Brückenpfeilern verewigt haben, herausfinden konnte. Fachkundig geht
sie auch auf einzelne Pieces (Bilder)
und Tags (Signaturkürzel) ein – in
einer ebenso bunten wie spannenden Tour durch diese Freiluftgalerie.
Anita Fertl
Ganz legal: Kunst auf Stelzen im Grütt
und auf rassistische oder volksaufhetzende Zeichnungen zu verzichten. Sie bekommen dann einen der
Pfeiler zugeteilt. Beliebt sind solche
Greencards auch bei Schulklassen
oder Geburtstagsgruppen – und
nicht zuletzt bei der Profiszene.
So ist ein vielfältiges Bilderbuch
auf Stelzen entstanden: Ein Ding,
halb Menschenbaby, halb Insekt
wird vom Fortschritt überrollt, ein
süßer Hund mit Stachelhalsband
guckt verspielt aus einem Buchstabenwulst „work hard, play hard“
Auszeit am Berg
GEWINNSPIEL:
M
Eleganz – auch im Spa
FOTO: ANITA FERTL
Chasa Montana Hotel & Spa
itten in den Bergen, in einer Region, wo sich einst
die Schmuggler über die
Bergpässe
schlichen,
können sich nun Gestresste aus dem
Alltag hinfortstehlen: Im Chasa Montana Hotel & Spa im schweizerischen
Samnaun finden Gäste die richtige Mischung aus elegantem Luxus, freundlichem Service und Gemütlichkeit.
Denn die Doppelzimmer und Suiten
wurden alle mit dem für Graubünden
so typischen hellen Arvenholz eingerichtet. Auch in der Gastronomie wurde Wert auf das Ambiente gelegt:
Urig-rustikal präsentiert sich das Raclette-Fondue-Stübli La Grotta, ungezwungen alpin-italienisch das Restaurant La Pasta und modern die Sterneküche im Gourmet-Stübli La Miranda.
Die Bergbahnen sind für Hotelgäste
kostenlos – die Kinderbetreuung ist es
ebenfalls.
Wer sich nach einem aktiven Tag
am Berg verwöhnen lassen will, für
den steht ein großer Wellnessbereich
mit Wasser- und Saunawelt, Spa und
Ruhezonen, Fitnesscenter und Mas-
sageangeboten bereit – nicht
umsonst wurde das Vier-SterneSuperior-Hotel kürzlich auf der
Bewertungsplattform Holidaycheck auf Platz 1 der Schweizer
Hotellerie gewählt.
BZ
–
Kontakt:
Chasa Montana Hotel & SPA,
Familie Hubert Zegg, Dorfstr. 30,
CH-7563 Samnaun,
www.hotelchasamontana.ch
–
G R A FFI T I - FÜHRUNG EN
Bridge Gallery, Grütt, Lörrach,
Tour per Rad, Sa, 11. Juni, 14.30
Uhr, Tour zu Fuß, Sa, 6. August,
11 Uhr, Kosten 7 Euro, ermäßigt
3 Euro, Familienkarte 16 Euro
Infos und Anmeldung: Touristinfo
Lörrach, t 07621/415120 oder
www.mehr.bz/graffiti
Anzeige
GEWINNEN! Lust auf eine Auszeit? Wir verlosen 1x5 Übernachtungen für zwei Personen im Chasa Montana Hotel & Spa in Samnaun inkl. Halbpension (Gutschein ein Jahr gültig, Terminwahl nach Verfügbarkeit). Rufen
Sie bis Montag, 23. Mai, 14 Uhr,
an unter t 0137/80 80135 (50
Cent aus dem Festnetz, Anrufe
aus Mobilfunknetzen können
teurer sein), nennen Sie Namen,
Adresse sowie das Kennwort
„Auszeit“. Der Rechtsweg ist
ausgeschlossen. Teilnahmeberechtigung ab 18 Jahre.
Luxus und Gemütlichkeit: Chasa Montana Hotel
FOTOS: PR
INSERENTEN | 31
montag, 9. mai 2016
I N SE R EN T E N
ML Reisemobile GmbH,
Maulburg
(S. 2)
Radsport Werber, Bad Krozingen (S. 5)
Fahrrad Ecke Oberau, Freiburg (S. 5)
Magic-X-Bowling Center,
Waldkirch
(S. 5)
Hot.Bike GmbH, Emmendingen,
Freiburg, Waldkirch, Teningen (S. 5)
Hild Radwelt, Freiburg
(S. 6)
Regio Verkehrsverbund,
Freiburg
(S. 7)
Museums Bergwerk Schauinsland,
Freiburg
(S. 7)
Werneths Landgasthof Hirschen,
Rheinhausen
(S. 9)
Winzergenossenschaft Glottertal eG,
Glottertal
(S. 9)
Dani’s Dirndl Lädele,
Emmendingen
(S. 9)
Europa Park, Rust
(S. 9)
Original Landreisen AG,
Sulzburg
(S. 11)
Gysler, Staufen
(S. 11)
Bike-Service-Staufen, Staufen (S. 11)
Kletterwald Schwindelfrei,
Staufen
(S. 11)
English House, Staufen
(S. 11)
IM PRES S U M
–
T IT E L
ist eine Beilage der Badischen Zeitung
Redaktion: Ronja Vattes
Layout: Andrea Schiffner
Titelbild:
Anita Fertl (Aufmacher),
Matthias Balk/dpa,
privat, Anselm Bußhoff
Anzeigenleitung:
Ralph Strickler
Badischer Verlag GmbH & Co. KG
Basler Straße 88
79115 Freiburg
Telefon 0761/496−0
Stille Stunden: Windgfällweiher am Feldberg
Zweckverband Breisgau,
Staufen
Ziegelhofstrauße,
Ballrechten-Dottingen
Weingut Marget, Heitersheim
Kur- und Bäder GmbH,
Bad Krozingen
Reinhold Göbel, Bad Krozingen
Bäckerei Heitzmann GmbH,
Bad Krozingen
Liberatsberg Stuben,
Schuttertal
Forellenzucht Drafehn,
(S. 11)
(S. 11)
(S. 13)
(S. 13)
(S. 13)
(S. 13)
(S. 15)
FOTO: SUSANNE FILZ
Wittelbach
(S. 15)
Kartbahn Ortenauring Urloffen,
Appenweier
(S. 15)
Outdoorbedarf Walter Süß,
Lahr
(S. 15)
Fischer Kleidung,
Schweighausen
(S. 15)
Höhengasthaus zum Kreuz,
Biederbach
(S. 15)
KulTourBüro, Lahr
(S. 15)
Erdmannshöhle, Hasel
(S. 19)
Hans-Thoma-Kunstmuseum,
Bernau
(S. 19)
Heimatmuseum Resenhof,
Bernau
(S. 19)
Tourist-Info, Todtmoos
(S. 19)
Tourist-Information, Bernau
(S. 19)
Tourist-Info, Wehr
(S. 19)
Soyka-Reise-Service,
Emmendingen
(S. 21)
Rist Reisen KG, Kenzingen
(S. 21)
OVS Schumacher GmbH, Sexau (S. 21)
Heinrich Oestreicher, Freiamt (S. 21)
Sutter-Reisen, Münstertal
(S. 23)
Rieder Omnibus GmbH & Co. KG,
Glottertal
(S. 23)
Bustouristik Schnell, Kenzingen (S. 23)
Rast-Reisen, Hartheim
(S. 23)
Lindinger, Waldkirch
(S. 25)
Schaber-Reisen GmbH, Ihringen (S. 25)
Ruf-Extra Reisen,
Teningen-Köndringen
(S. 25)
Avanti Busreisen, Freiburg
(S. 25)
Reisebüro Hummel,
Kirchzarten
(S. 25)
Panorama Freibad, Glottertal (S. 27)
Cassiopeiatherme, Badenweiler (S. 27)
Alamannenmuseum, Vörstetten (S. 28)
Vogelpark, Steinen
(S. 31)
Schmitt, Lörrach, Rheinfelden (S. 32)
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