Produktionsintegrierter Umweltschutz (PIUS)

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Strukturierter Energiemanagementprozess
Stefan Regert, Projektleiter Energiemanagement
Robert Bosch GmbH, Werk Homburg
Diesel Systems
1
Intern | 1/PJ-TEF2 | 02.04.2014 | © Robert Bosch GmbH 2014. Alle Rechte vorbehalten, auch bzgl. jeder Verfügung, Verwertung, Reproduktion,
Bearbeitung, Weitergabe sowie für den Fall von Schutzrechtsanmeldungen.
1
Vorstellung Werk Homburg
2
Überblick und Maßnahmen zur CO2-Reduzierung
3
Zusammenfassung und Ausblick
Diesel Systems
2
1
2
3
Diesel Systems
3
Unternehmensbereich Kraftfahrzeugtechnik
Automotive Electronics
Car Multimedia
Gasoline Systems
Diesel Systems
Starter Motors
and Generators
Chassis Systems Brakes
Electrical Drives
Chassis Systems Control
1) ZF
Lenksysteme GmbH (50% Bosch)
Steering Systems1)
Diesel Systems
4
Automotive Aftermarket
Bosch in Homburg


Robert Bosch GmbH – Geschäftsbereich Diesel Systems (HoP1),
Bosch Rexroth AG – Geschäftsbereich Hydraulics (HoP2),
Moehwald Prüftechnik GmbH,
BESG (Bosch Emission Systems GmbH), Fertigung Neunkirchen
HoP1-Werk West und HoP2:
Fläche:
290 000 m²
Fläche:
300 000 m²
HoP1-Werk Ost:
Fertigung, Verwaltung

Fertigung, Logistikzentrum, Entwicklung
St. Ingbert: Reihenpumpe, ~20.000 m2 Mietfläche
Diesel Systems
5
Leitwerk im internationalen Fertigungsverbund
Homburg
Jihlava
Anseong
Rail


Rail
Leitwerk für
CRIN, Rail,
RP
International
Simultaneous
Engineering
Center (ISEC)
Higashimatsuyama
Charleston
CRIN
CRIN, Rail
Curitiba
CRIN
Bangalore
Rail
Diesel Systems
6
Wuxi
CRIN,Rail
Produkte Homburg Werk 1

Common Rail System – Injektor Nutzfahrzeuge: CRIN
 1. bis 3. Generation: Systeme für Drücke bis 2500 bar
 Abliefermenge 2013: 3,1 Mio. Stück
 4. Generation: Druckübersetztes System für Drücke bis 2500 bar
 Abliefermenge 2013: 632.000 Stück
BPMt Report 09/2013
Diesel Systems
7

Common Rail System – Hochdruckspeicher: Rail
 Vorzugsvariante: Geschmiedetes Rail HFR (Hot Forged Rail)
 Alternative: Lasergeschweißtes Rail LWR (Laser Welded Rail)
 Abliefermenge 2013: 2,0 Mio. Stück
BPMt Report 09/2013
Diesel Systems
8
Unit Pump: UP
 Abliefermenge 2013:
475.000 Stück

Reihenpumpe: RP
 Abliefermenge 2013:
29.000 Stück

BPMt Report 09/2013
Diesel Systems
9
BPMt Report 09/2013
Anwendungsbeispiele unserer Produkte
Personenkraftwagen
Nutzfahrzeuge
Diesel Systems
10
„Off-Highway“
Business Excellence - Auszeichnungen
CSR-Award für eine
Bildungspartnerschaft
Bosch Quality Prize für Bereich UP
DS Energy Award für
das neue Druckluftkonzept
Cleverle für höchste Einzelprämie
im BVW
Supplier Award
Quality 2008 von
Peugeot für Homburg
und DS
Bosch Communications Award
für Kommunikationskonzept
zum LEP
2008
DS Appreciation für
„Demografieorientierte Ausbildung“
2009
2010
Excellence Award
Ludwig-Erhard-Preis
elog@istics award für
ein System zur Unterstützung des internen
Warenverkehrs
Diesel Systems
11
Business Excellence - Auszeichnungen
DeutscherIdeenPreis 2012
für das Kommunikationskonzept zum
Energiemanagement durch das Deutsche
Institut für Betriebswirtschaft
´Automotive Lean Production´-Award
für die effektive Umsetzung des LeanGedankens im HoP1
DeutscherIdeenPreis 2013
Auszeichnung für die Idee
„Heute für Morgen –
Energieeffiziente Produktion
der Zukunft bei der
Robert Bosch GmbH“
durch das Deutsche Institut
für Betriebswirtschaft
2012
2013
Cleverle für höchste Einzelprämie im
Betrieblichen Vorschlagswesen
2011
Auszeichnung „Die beste
TPM-Fabrik des Jahres 2011“
Cleverle für höchste
Einzelprämie im BVW
Auszeichnung der Azubis für
beispielhaftes soziales Engagement
durch saarländisches Wirtschaftsministerium, IHK Saarland
und Pro Ehrenamt
Diesel Systems
12
1
2
3
Diesel Systems
13
CO2-Management

Bosch’s CO2-Management orientiert sich am Greenhouse-Gas-Protokoll
Bosch Gesamtziel
“Klimaschutz”
verbschiedet am
29.August 2008:
Reduzierung CO2
Emission:
-20% bis 2020
(Basisjahr 2007)
Bosch bezieht sich ausschließlich auf CO2 und auf Scope 1 und 2
Diesel Systems
14
Energieverbrauch im Werk Homburg
Fertigung
ca. 75%
vom Gesamtverbrauch
Diesel Systems
15
Infrastruktur
ca. 25%
vom Gesamtverbrauch
Ressourcenschonende Fertigung von Dieseleinspritztechnik
Energieverbrauch
- Höhere Einspritzdrücke
1350 bar  2500 bar
Energiesparmaßnahmen
- Steigerung Energieeffizienz
- Höhere Belastungen
- Prozessverbesserungen
- Aufwendigere,
- Reduzierung von Prüfungen
energieintensivere Prozesse
- Produktivitätssteigerung(St/Zeit)
Technische Lösungen zu höherer Abgasreinheit und Verbrauchseffizienz
führen ohne Maßnahmen in der Fertigung zu höherem Energieverbrauch!
Diesel Systems
16
Energieeffizienz – Verbrauchsentwicklung
*
*Projekte kumuliert über die Jahre
Diesel Systems
17
Energieeffizienzmaßnahmen
Optimierung
Reinigungsanlagen
Heizwerksanierung
mit Kraft-Wärme-Kopplung
Optimierung
Druckluftnetz
Maschinen-Energiepass
Energetischer
Hallensteckbrief
Optimierung
Bearbeitungszentrum
Checkliste für
MAE-Neubestellungen
Maschinen-Abschaltung
Optimierung Schleif-MAE
Photovoltaik
Messung Wochenendabschaltung
Energetischer
Wertstrom
Optimierung einer zentralen
Kühlschmierstoffanlage
Reduzierung Druckluftleckage
Optimierung einer Hydroerosiven
Verrundungsanlage
Druckluftmanagement
Energieerlebniswelt
Energie – Einsparpotentiale müssen ganzheitlich betrachtet werden!
Ersteller: HoP1/OFE-T | Stand: 05.2013
Diesel Systems
18
House of Energy-Management – Homburg Plant
EMS
Datenfundament
[ Messung | Ist-Werte | Analyse | Interpretation ]
Diesel Systems
19
MENSCH
Prävention
Korrektion
Organisation
Energie-Management-System
Reduzierung Grundlastbedarf durch MAEAbschaltmanagement
18
16
-75 %
14
MW
12
-15 T€ /d
Grundlastbedarf
10
Kostenreduzierung
8
6
4
2
0
Ø-Produktionstag
Grundlast 2007
Grundlast 2009
Grundlast 2011
Diesel Systems
20
Grundlast 2013
Einführung des Energiewertstroms Homburg Plant





Angelehnt an BoschProductionSystem
Kick-off mit dem Fertigungsbereich
Vermessung der Maschinen/Anlagen/Einrichtungen
Erstellung des energetischen Wertstromes
Übergabe | Freigabe | Arbeit mit dem Wertstrom
Vor-Ort-Termine mit Werkleitung alle 2 Monate
Entscheidungs- /
Eskalationsebene
Operative Ebene
Energieteam mit Fertigungsbereich
(Projektdefinition, Projektdurchsprache,
Wissensabgleich,..) jeden Monat
Inputebene
Energieteam aus mehreren Inputquellen
Diesel Systems
21
Entwicklungshistorie: Produktsteckbrief
1.
2.
3.
Energie
• keine Aufteilung
nach Energieart
Energie
• Strom (∏)
• Wärme (∏)
• Druckluft (∏)
Energie
• Strom (kWh/Schicht)
• Wärme (kWh/ Schicht)
• Druckluft (kWh/Schicht)
TopVerbraucher
Fertigungshalle
• Energieverteilung
unbekannt
Kosten
Fertigungshalle
• Größte Energieverbr.
unbekannt
Potenzialermittlung
Fertigungshalle
• TopTen-Verbraucher
• Energetischer
Wertstrom (EWS)
Energetischer
Wertstrom
Diesel Systems
22
Bewertung
Optimierung
ProduktSteckbrief
HoP energy breakdown to areas / energy per unit
Homburg
plant
MWh
product.
CRI1/2
product.
CRI3
MWh
MWh
product.
CRIN1-3
product.
CRIN4.2
MWh
MWh
product.
CPN5
product.
RP
product.
CRR
MWh
Product.
UP
FCM
Härterei
testing
area
QMM
parts produced HoP
parts produced per product
kWh per part
Diesel Systems
23
MWh
MWh
Rest
Kommunikation Energiemanagement
Diesel Systems
24
Interne Auditierungen
Hintergründe zu Präsenztermin HoP1/TEF23.FCM1-Ho
„Die Organisation muss in festgelegten Zeitabständen interne Audits des Energiemanagementsystems durchführen.
um sicherzustellen, dass…“
• Operative und strategische Ziele im Einklang mit Energiepolitik stehen
• Verpflichtungen der Organisationen berücksichtigt und eingehalten werden
• Wirksamkeit und Aufrechterhalten der Energiemanagement-Systems
• Forderung der DIN EN 50001 nach kontinuierlicher Verbesserung
• Festlegung von Handlungsfeldern im Homburger Werk
Organisation
Jährlich
90 min je Energiebeauftragter
Planung durch das Energieteam
Standardprotokoll
mit offener Punkte Liste für nächsten
Termin m.d.B. um Abarbeitung
Teilnehmerkreis:
Energiepartner, dessen
Führungskraft, Energieteam
Inhalte
• Status:
Schulungen
Abschaltmanagement
Druckluftmanagement
Beleuchtungsmanagement
Hallenvisualisierung
• Energierundgangsberichte und Verbrauchsdaten
• Durchsprache von Verbesserungen und Blitzideen
• Energieeffizienzprojekte Fertigung/Infrastruktur
• Punkte aus letztem Audit
• Aktuelles
Diesel Systems
25
(DIN EN ISO 50001)
Management-Review
1.
Folgeaktivitäten aus früheren Management-Reviews
2.
Meilensteine seit dem letzten Review
3.
Überprüfung der Energieaspekte und der
Energiepolitik
4.
Bewertung der Übereinstimmung mit gesetzlichen
Bestimmungen und anderen Verpflichtungen
5.
Ausmaß der Erreichung operativer und strategischer
Ziele
6.
Ergebnisse von Energiemanagementsystem-Audits
7.
Stand von Korrektur- und Vorbeugungsmaßnahmen
8.
Darstellung Energieverbrauch - Trend und
Prognose
9.
Vorschläge für Werksziele und empfohlene
Maßnahmen
10. Bewertung durch die Werkleitungen
Diesel Systems
26
Auditorganisation – Themen EMS
















Klärung offener Fragen zum EMS
Begehung und Interview CRR
EE (Energie-Effizienz) Druckluft
EE Reinigungsanlagen
EE Schleifanlagen
EE Bürener (Interview und Begehung)
2/MOE
HoP2 Leitung
MAE EE-Planung
HoP1 Leitung
Instandhaltung (Interview und Begehung)
Sonder-Maschinenbau EE-Planung
Einkauf, Beschaffung, Lieferanten
BHKW und Heizwerk Ost
Härterei Ost (Interview und Rundgang)
CRIN 1/2/3 (Interview und Rundgang)
Diesel Systems
27
1
2
3
Diesel Systems
28

Quick-wins möglichst flächendeckend ausrollen

Best Practice Sharing über die Bosch Grenzen hinweg ausbauen

Weiterer Ausbau des Prozessverständnisses

Verstärkter Fokus auf total-cost-of-ownership (TCO)

Präventiver Ansatz bei Neuinvestitionen

29
Integration des Energieeffizienzgedankens in den
Produktentstehungsprozess
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Diesel Systems
30

Produktionsintegrierter Umweltschutz (PIUS)

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