Kinoprogramm

Transcription

Kinoprogramm
Kino im Filmmuseum
Juli 2012
FILM NOIR!
Geld oder Leben! Bankräuber im Film
Lecture & Film: Kostüm und Maske
Klassiker & Raritäten: Georg Büchner
Specials
GELD ODER LEBEN!
BANKRÄUBER IM FILM
DILLINGER
≥ Seite 15
Information &
Ticketreservierung
≥ Tel. 069 - 961 220 220
Impressum
Herausgeber:
Deutsches Filminstitut – DIF e.V.
Schaumainkai 41
60596 Frankfurt am Main
Vorstand:
Claudia Dillmann,
Dr. Nikolaus Hensel
Direktorin:
Claudia Dillmann (V.i.S.d.P.)
Presse:
Frauke Haß (Ltg.), Sarah Günter
Redaktion:
Katja Thorwarth, Frauke Haß
Texte:
Natascha Gikas, Frauke Haß,
Urs Spörri, Ulrike Stiefelmayer,
Katja Thorwarth, Gary Vanisian
Gestaltung:
Optik — Jens Müller, Karen Weiland
www.optik-studios.de
Druck:
Fissler & Schröder – Die Produktionsagentur
63150 Heusenstamm
Anzeigen (Preise auf Anfrage):
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit,
Tel.: 069 - 961 220 222;
E-Mail: [email protected]
Abbildungsverzeichnis:
Alle Abbildungen stammen aus
dem Bildarchiv des Deutschen
Filminstituts – DIF e.V., sofern
nicht anders verzeichnet.
3
INHALT
Filmprogramm
Aktuelles
Film noir!
Geld oder Leben! Bankräuber im Film
Klassiker & Raritäten: Georg Büchner
Lecture & Film: Kostüm und Maske
Late Night Kultkino
Kinderkino
4
5
11
19
22
26
28
Specials
David Bordwell
Nachkriegskino in Deutschland
Was tut sich – im deutschen Film?
30
31
32
Vorschau
33
Service
Programmübersicht
Eintrittspreise/Anfahrt
34
38
LECTURE & FILM
ENEMY MINE
≥ Seite 23
4
Aktuelles
Liebe Besucherinnen und Besucher,
begleitend zur Reihe „Geld oder Leben! Bankräuber
im Film“ haben wir am Donnerstag, 12. Juli, Deutschlands bekanntesten Bankräuber Bernhard Kimmel
zu Gast. Der „Al Capone von der Pfalz“ stellt mit
Regisseur Peter Fleischmann dessen Dokumentarfilm
MEIN FREUND DER MÖRDER (2006) vor und spricht
anschließend über sein Leben als Bankräuber.
Die Ausstellungsabteilung freut sich über die zahlreichen Gäste, die am 21. Juni zur Eröffnung der neuen
Sonderausstellung FILM NOIR! ins Filmmuseum
kamen. Die Schau thematisiert den Stil des Film noir,
der bildlich und atmosphärisch einen Bruch mit dem
klassischen Hollywood-Kino markiert. Ergänzend gibt
es im Kino eine Film-noir-Reihe.
Außerdem bietet die Ausstellung ein abwechslungsreiches Begleitprogramm: 24 BPS – 24 Buchstaben in
der Sekunde heißt eine Veranstaltung in Kooperation
mit dem Literaturhaus. Der Titel verweist auf die Tatsache, dass Kinofilme 24 Bilder pro Sekunde ablaufen
lassen und das menschliche Gehirn in der selben Zeit
etwa 24 Buchstaben erfassen kann. Bekannte Autoren
nehmen je einen Film noir zum Ausgangspunkt eines
Textes und erzählen ihn neu. Das weitere Begleitprogramm und nähere Infos unter:
http://filmnoir.deutsches-filmmuseum.de/
Die Sommerferien stehen vor der Tür und die
Museumspädagogik bietet wieder ein abwechslungsreiches Programm für Kinder und Jugendliche an.
Die Teilnehmenden können einen Film über eine Reise
drehen oder als Radioreporter verschiedene Museen
erkunden und einen eigenen Radiobeitrag produzieren.
Infos und Kontakt:
[email protected]
Haben Sie Lust auf Autokino? Dann freuen Sie sich
schon jetzt auf eine Veranstaltung im August: Im neuen
Stadtteil Gateway Gardens am Frankfurter Flughafen
können sich Liebhaber des Kultregisseurs Quentin
Tarantino am Freitag, 10. August, im eigenen Wagen
bei DEATH PROOF (2007) in die Welt der 1970er-Jahre
zurückversetzen lassen. Das Deutsche Filmmuseum
veranstaltet die Vorführung gemeinsam mit dem „kinoSommerhessen“ und den „Tagen der Industriekultur“.
Beginn ist um 22.00 Uhr. Anmeldungen erforderlich
unter autokino.deutsches-filmmuseum.de/
Seien Sie gespannt auf unser vielseitiges Sommerprogramm und freuen Sie sich auf die Angebote, die es in
unserem Haus am Schaumainkai zu entdecken gibt.
5
FILM NOIR!
Glücksspiel, Schmuggel, Prostitution. Zwielichtige Ermittler im Kampf gegen brutale Gangster. An deren Seite:
gefährlich schöne Frauen. Im Hollywood der 1940er- und
1950er-Jahre entstanden Filme über die „Mean Streets“
der nächtlichen Großstadt – eine bis dahin wenig bekannte Seite der US-amerikanischen Gesellschaft. Prominente
Beispiele für diese als „Film noir“ bekannten „schwarzen“
Filme sind THE MALTESE FALCON (USA 1941), SUNSET
BLVD. (USA 1950) oder TOUCH OF EVIL (USA 1958). Sie
setzten bildlich und atmosphärisch um, wie sich die Gesellschaft durch den Krieg verändert hatte, und machten
den Bruch mit den alten Idealen ebenso deutlich, wie die
Gier nach Geld und ungebremster Freiheit.
Förderer der
Ausstellung:
Die im Juni eröffnete aktuelle Sonderausstellung FILM
NOIR! widmet sich dem Stil dieser Filme mit seinen
starken Licht-Schatten-Kontrasten, extremen Blickwinkeln
und von Linien und Rahmen begrenzten Bildausschnitten.
Auf sechs Leinwänden veranschaulicht die Ausstellung
mittels Filmkompilationen die Elemente dieses Stils. So
lädt FILM NOIR! zu einer atmosphärischen Reise in die
bisweilen düsteren Bildwelten der 1940er- und 1950erJahre ein und erläutert, angelegt als Analyse in bewegten
Bildern, gleichzeitig die Grundlagen filmischen Gestaltens. Das Kino des Deutschen Filmmuseums bietet eine
begleitende Filmreihe. Im Juli erwarten das Publikum
neun Klassiker und zwei „Neo-Noirs“, die später an den
Stil anknüpften.
Drei weitere
Film-noir-Filme
in der Reihe Late
Night Kultkino
(S. 26/27)
6
FILM NOIR!
THIS GUN FOR HIRE Die Narbenhand
USA 1942. R: Frank Tuttle.
D: Veronika Lake, Alan Ladd. 80 Min. 35mm. OF
Sonntag, 01.07.
20:30 Uhr
Mittwoch, 04.07.
20:30 Uhr
Die Graham-Greene-Verfilmung von Frank Tuttle gilt als
früher Höhepunkt des Film noir. Die Kritik lobte das feine
Gespür für Stimmungen und den konsequent düsteren
Fatalismus Tuttles. Berühmt wurde der Film durch die
Unbarmherzigkeit, mit der seine Hauptfigur, der Killer
Raven, seinem Beruf nachgeht und durch die Präsenz
des Noir-Traumpaars Alan Ladd und Veronica Lake.
Raven wird von einem seiner Auftraggeber verraten und
gerät so ins Visier der Polizei. Auf seiner Flucht nimmt
er die Nachtklubsängerin Ellen, Freundin eines Polizeibeamten, als Geisel. Doch Raven verliebt sich und stellt
plötzlich seine Rachepläne in Frage.
THE POSTMAN ALWAYS RINGS TWICE
Im Netz der Leidenschaften USA 1946. R: Tay Garnett.
D: Lana Turner, John Garfield. 113 Min. 35mm. OF
Freitag, 06.07.
18:30 Uhr
Sonntag, 08.07.
18:00 Uhr
Frank Chambers erhält eine Arbeitsstelle als Hilfskraft in
einer Tankstelle, die von Nick und seiner jungen Ehefrau
Cora betrieben wird. Bald beginnt er eine Affäre mit
Cora. Diese ist ihres bisherigen Lebens überdrüssig und
überredet den Geliebten, ihren Ehemann umzubringen.
Da eine explizite Darstellung der Affäre an den damaligen
Moralvorstellungen scheiterte, vermitteln Lana Turner
und John Garfield ihre sexuelle Anziehung hauptsächlich
über Blicke und mittels Körpersprache. Gerade Turners
ikonisches Spiel machte die Verfilmung von James M.
Cains Roman zum Kultfilm.
7
DARK PASSAGE Die schwarze Natter
USA 1947. R: Delmer Daves.
D: Humphrey Bogart, Lauren Bacall. 106 Min. 35mm. OF
Um seine Unschuld zu beweisen, flieht der wegen
Mordes an seiner Frau verurteilte Vincent Parry (Humphrey Bogart) aus dem Gefängnis San Quentin. Kurz
darauf begegnet er der schönen Irene (Lauren Bacall),
die ihn in ihrer Wohnung in San Francisco versteckt.
In den ersten 30 Minuten des Films nimmt die Kamera
die Perspektive der Bogart-Figur ein, die man erst spät
zu sehen bekommt; dann nämlich, als sich Parry einer
Gesichtsoperation unterzieht, um ungestört der Wahrheit auf den Grund zu gehen. Sowohl dieses filmische
Kabinettstück als auch die spannende Handlung
machen DARK PASSAGE zum Klassiker.
Sonntag, 08.07.
20:30 Uhr
Mittwoch, 11.07.
20:30 Uhr
THE LADY FROM SHANGHAI Die Lady von Shanghai
USA 1947. R: Orson Welles.
D: Rita Hayworth, Orson Welles. 87 Min. 35mm. OF
Im Central Park trifft der Seemann O’Hara auf die wunderschöne Elsa, die gerade mit ihrem invaliden Mann
Arthur Bannister nach New York gezogen ist. O’Hara
heuert auf Bannisters Yacht an und verliebt sich in Elsa.
Bannisters Geschäftspartner Grisby plant einen Versicherungsbetrug und verwickelt O’Hara in das dubiose Geschäft, das sich für diesen rasch fatal entwickelt. Der von
Welles‘ Arbeit enttäuschte Columbia-Chef Cohn ließ den
Film stark verändern, verhinderte ein Debakel an den Kinokassen jedoch nicht. Wie fast alle nach CITIZEN KANE
(1941) produzierten Werke Orson Welles’ wurde auch
dieses erst Jahre später als Meisterleistung gewürdigt.
Freitag, 13.07.
18:00 Uhr
Samstag, 14.07.
20:30 Uhr
8
FILM NOIR!
THE BIG SLEEP Tote schlafen fest
USA 1946. R: Howard Hawks.
D: Humphrey Bogart, Lauren Bacall. 114 Min. 35mm. OF
Sonntag, 15.07.
20:30 Uhr
Mittwoch, 18.07.
20:30 Uhr
In der Verfilmung des Romans The Big Sleep von
Raymond Chandler erweist sich Humphrey Bogart als
Idealbesetzung für den hartgesottenen Vieltrinker Philip
Marlowe. Hinter dessen rauer Fassade verbirgt sich ein
weicher Kern – ein Fremdkörper in der von Korruption
und Sittenverfall geprägten US-amerikanischen Gesellschaft. Marlowes Auftraggeber ist ein todkranker ExGeneral, der behauptet, wegen der Spielschulden seiner
Tochter erpresst zu werden. Während der Ermittlungen
bestärken zahlreiche undurchsichtige Vorkommnisse
Marlowes Vermutung, dass hinter diesem Auftrag dubiose Machenschaften stecken.
SCARLET STREET Straße der Versuchung
USA 1945. R: Fritz Lang.
D: Edward G. Robinson, Joan Bennett. 102 Min. 35mm. OF
Freitag, 20.07.
18:00 Uhr
Samstag, 21.07.
20:30 Uhr
Nach monotonen und deprimierenden Jahren wird der
Kassierer Christopher Cross von seinem Arbeitgeber für
25 Jahre Arbeit geehrt. Auf dem Heimweg rettet Cross
die Prostituierte Kitty vor einem Angreifer und verliebt
sich in die verführerische junge Frau. Diese erkennt
schnell seinen Liebeshunger und nutzt seine emotionale
Abhängigkeit aus. Cross verschuldet sich immer mehr
und schreckt bald auch vor kriminellen Methoden nicht
zurück. Aus dem bereits 1931 von Jean Renoir verfilmten
Stoff gestaltete Lang ein vielschichtiges menschliches
Drama in einer verkommenen Welt.
9
BERLIN EXPRESS
USA 1948. R: Jacques Tourneur.
D: Paul Lukas, Merle Oberon. 87 Min. 35mm. OF
Kurz nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs bringt
ein Zug der US-Armee Menschen verschiedener
Nationalitäten nach Berlin. Während der Fahrt wird ein
Bombenanschlag auf den deutschen Friedensvermittler Dr. Bernhardt verübt. Der Zug hält in Frankfurt, wo
die Reisenden verhört werden. Bald stellt sich heraus,
dass Bernhardt noch am Leben ist. Kurz darauf wird er
entführt und seine französische Sekretärin macht sich
zusammen mit Vertretern der vier Besatzungsmächte
in den Trümmern der Frankfurter Altstadt auf die Suche
nach ihm. Der Film wurde an Originalschauplätzen
gedreht, was Tourneurs Inszenierung einen dokumentarischen Charakter verleiht.
Mittwoch, 25.07.
20:30 Uhr
Donnerstag, 26.07.
20:30 Uhr
THE NAKED CITY Die nackte Stadt
USA 1948. R: Jules Dassin.
D: Barry Fitzgerald, Howard Duff. 96 Min. 35mm. OF
Jules Dassins packende Polizeigeschichte, deren
Realismus viele Nachahmer im US-Krimi-Genre fand,
besitzt dokumentarische Qualität. Der berühmt gewordene Off-Kommentar des Produzenten und Kolumnisten
Mark Hellinger führt den Zuschauer durch die Handlung:
Eines Morgens töten zwei Männer das Fotomodell Jean
Dexter. Die mit dem Fall beauftragten Ermittler finden
heraus, dass die junge Frau mit einer Diebesbande in
Verbindung stand. Weitere Spuren führen durch alle Gesellschaftsschichten – mit Vorliebe aber in die dunkelsten
Ecken von New York.
Freitag, 27.07.
18:00 Uhr
FILM NOIR!
10
THE SPIRAL STAIRCASE Die Wendeltreppe
USA 1948. R: Robert Siodmak.
D: Dorothy McGuire, George Brent. 83 Min. 35mm. OF
Samstag, 28.07.
20:30 Uhr
Sonntag, 29.07.
20:30 Uhr
Die stumme Helen Capel arbeitet im Neuengland
des frühen 20. Jahrhunderts als Haushälterin für die
vermögende bettlägerige Mrs. Warren. In der Nachbarschaft ereignen sich zahlreiche Mordfälle, und der Täter
scheint es auf behinderte Frauen abgesehen zu haben.
Aus Angst um die stumme Helen bittet Mrs. Warren
ihren Arzt, sie fortzubringen. Doch ein Mord auf dem
Anwesen kommt diesem Plan zuvor – die titelgebende
Wendeltreppe spielt eine entscheidende Rolle. Das
besondere Gespür Siodmaks für Spannung und die suggestive Lichtsetzung machten diesen Film berühmt.
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11
GELD ODER LEBEN!
BANKRÄUBER IM FILM
Bankräuber faszinieren die Menschen von jeher. Insgeheim sympathisiert wohl so mancher mit dem Bankräuber, der es wagt, die scheinbar übermächtige Bank
herauszufordern. Zahllose Spielfilme über das häufig
romantisierte Verbrechen des „kleinen Mannes“, der
sich ein Stück vom Kuchen nimmt, künden von diesem
Phänomen.
Im Juli präsentieren wir acht Bankräuber-Filme, darunter so grandiose wie BONNIE AND CLYDE (1972) und
so lustige wie Woody Allens Spielfilmdebüt TAKE THE
MONEY AND RUN (1969). Allens Film ist nicht die einzige
Bankraub-Komödie: In AD OGNI COSTO (1966/67) wird
ein Diamantenraub in Rio zum komischen Spektakel und
in THE LAVENDER HILL MOB (1951) erheitert das kuriose
Vorhaben, zu Eiffeltürmchen umgearbeitete Goldbarren
aus dem Land zu schmuggeln.
Glaubt man den Filmen, sind die wichtigsten Elemente für
den perfekten Bankraub der Plan, ein zuverlässiges Team
und ein Fluchtweg. Doch Gewalt markiert nicht selten das
Ende des scheinbar sicheren Wegs zum Reichtum. Was
für Warren Beatty in BONNIE AND CLYDE den Anfang
vom Ende bedeutete, war für Deutschlands bekanntesten
Bankräuber Bernhard Kimmel bittere Realität: Ein gescheiterter Banküberfall endete mit dem Mord an einem
Polizisten. Gemeinsam mit Regisseur Peter Fleischmann
ist Bernhard Kimmel am Donnerstag, 12. Juli, zu Gast und
spricht nach dem Dokumentarfilm MEIN FREUND DER
MÖRDER (2006) über das Leben als Bankräuber.
12
GELD ODER LEBEn! BANKRÄUBER IM FILM
BONNIE AND CLYDE
USA 1972. R: Arthur Penn. D: Warren Beatty, Faye Dunaway,
Gene Hackman. 111 Min. 35mm. OmU
Sonntag, 01.07.
18:00 Uhr
Dienstag, 03.07.
20:30 Uhr
Bonnie Parker träumt schon lange davon, etwas Aufregendes zu erleben. Als sie den Gelegenheitsdieb Clyde
Barrow dabei ertappt, wie er das Auto ihrer Mutter
knackt, beginnt für beide ein gefährliches Abenteuer.
Scheinbar spielerisch rauben sie eine Bank nach der
anderen aus, und die Barrow-Bande ist in aller Munde.
Doch dann begeht Clyde seinen ersten Mord. Faye
Dunaway und Warren Beatty verkörpern in dem auf
einer wahren Geschichte basierenden Film ein Gangsterpaar, das zu Zeiten der Weltwirtschaftskrise den
Südwesten der USA in Angst und Schrecken versetzte.
THE LAVENDER HILL MOB Einmal Millionär sein
Großbritannien 1951. R: Charles Crichton. D: Sir Alec Guinness,
Stanley Holloway, Audrey Hepburn. 78 Min. BluRay. OF
Donnerstag, 05.07.
18:00 Uhr
Freitag, 20.07.
20:30 Uhr
In dieser temporeichen britischen Komödie überwacht
der brave Londoner Bankangestellte Henry Holland
den Transport von Goldbarren. Bereits seit 20 Jahren
träumt er davon, das Gold zu stehlen. Gemeinsam mit
Alfred, einem Hersteller von Souvenir-Briefbeschwerern, schmiedet er einen Plan: Die Goldbarren sollen
zu kleinen Eiffeltürmchen verarbeitet und nach Paris
geschmuggelt werden. Doch aufgrund eines Missverständnisses misslingt das scheinbar geniale Vorhaben.
An der Seite von Sir Alec Guinness geben Robert Shaw
und Desmond Llewelyn, der später als „Q“ in der
James-Bond-Reihe berühmt wurde, ihr Spielfilmdebüt.
13
AD OGNI COSTO Top Job
Italien/Spanien/BRD 1967. R: Giuliano Montaldo.
D: Janet Leigh, Adolfo Celi, Klaus Kinski. 121 Min. 35mm. DF
Professor James Anders unterrichtet seit 30 Jahren an
Donnerstag, 12.07.
der französischen Schule in Rio de Janeiro. Aus Beobach17:30 Uhr
tungen weiß er, dass im Gebäude gegenüber Diamanten
empfangen, gelagert und verkauft werden. Nach seiner
Dienstag, 24.07.
20:30 Uhr
Pensionierung fasst Anders den Plan seines Lebens: einen
Diamantenraub. Mit einem internationalen Team aus
Meisterdieben, Einbruch-Experten und einem charmanten
Playboy beginnt der Showdown während des Karnevals
in Rio. Zunächst scheint das Vorhaben zu gelingen, doch
dann kommt alles anders als geplant. Die Filmmusik komponierte Ennio Morricone, der 2007 den Oscar für sein
Lebenswerk erhielt.
TAKE THE MONEY AND RUN Woody, der Unglücksrabe
USA 1969. R: Woody Allen. D: Woody Allen, Janet Margolin,
Dan Frazer. 85 Min. 16mm. OF
Vorfilm:
ROB
Neuseeland 2007.
R: Niko Kühnel.
9 Min. miniDV.
OmU
Woody Allens erste komplett eigene Regiearbeit erzählt
von dem aus ärmlichen Verhältnissen stammenden Virgil, der beschließt, seinem Milieu zu entfliehen. Der kleine Gauner ist jedoch nicht nur vom Pech verfolgt, sondern auch Opfer seiner eigenen Tollpatschigkeit. Nichts
gelingt ihm, weder ein Gefängnisausbruch mithilfe einer
selbst geschnitzten Pistole, noch der Banküberfall mit
einem handgeschriebenen Schild. Dann lernt er die hübsche Louise kennen, die sich offenbar für ihn interessiert.
Allens Frühwerk begeistert mit Einfallsreichtum, vielen
Gags und hintergründigem Humor und lässt bereits die
große Kunst dieses Ausnahmeregisseurs erkennen.
Freitag, 13.07.
20:30 Uhr
Sonntag, 22.07.
18:00 Uhr
14
GELD ODER LEBEn! BANKRÄUBER IM FILM
DOG DAY AFTERNOON Hundstage
USA 1975. R: Sidney Lumet.
D: Al Pacino, John Kazale, Charles Durning. 125 Min. BluRay. OF
Sonntag, 15.07.
18:00 Uhr
Donnerstag, 26.07.
18:00 Uhr
Sidney Lumets Regiearbeit beruht auf einer wahren
Geschichte: Anfang der 1970er-Jahre gerät in New York
der Banküberfall einer dreiköpfigen Bande außer Kontrolle. Sonny Wortzig, verkörpert von Al Pacino, fordert
seinen Komplizen auf, die Waffe auf einen Bankangestellten zu richten. Doch der Komplize hat Hemmungen
und flieht vom Tatort. Als dann kaum Bargeld im Tresor
ist und die Polizei das Gebäude umstellt, wird aus dem
Banküberfall eine Geiselnahme. Das Fernsehen und
zahlreiche Schaulustige sind „live dabei“ und Sonny
wird schließlich zum Liebling der Menge. Dann eskaliert die Situation.
DIE KATZE
BRD 1988. R: Dominik Graf.
D: Götz George, Gudrun Landgrebe, Heinz Hoenig. 118 Min. 35mm
Dienstag, 17.07.
20:30 Uhr
Sonntag, 29.07.
18:00 Uhr
Der Gangster Probek hat den perfekten Coup ausgeheckt: Während seine beiden Komplizen eine Bank
überfallen, in dem von Polizei belagerten Gebäude
Geiseln nehmen und ein Lösegeld in Millionenhöhe
fordern, beobachtet er in aller Ruhe das Geschehen von
einem gegenüberliegenden Hotel aus – und gibt seinen
Männern per Funk Tipps und Instruktionen. Zunächst
läuft alles nach Plan, bis sich die Aktion zu einem Katzund-Maus-Spiel zwischen Probek und dem Einsatzleiter
der Polizei entwickelt. Der packende Thriller von Dominik
Graf war seinerzeit einer der wenigen deutschen Filme
des Genres, die an den Kinokassen erfolgreich waren.
15
DILLINGER Jagd auf Dillinger
USA 1973. R: John Milius.
D: Warren Oates, Ben Johnson, Richard Dreyfuss. 107 Min. 16mm. OF
John Herbert Dillinger und seine Gangsterbande sorgen
Donnerstag, 19.07.
mit spektakulären Banküberfällen und tollkühnen Raub18:00 Uhr
zügen in den USA der 1930er-Jahre für Schlagzeilen.
Mit ihren neuartigen Waffen und den schnellen Wagen
Freitag, 27.07.
20:30 Uhr
werden sie von der Bevölkerung in Zeiten der Depression
gleichermaßen gefürchtet und als Helden verehrt. Dann
erklärt FBI-Chef J. Edgar Hoover den Kopf der Bande
zum „Staatsfeind Nummer eins“ und stattet seinen
Top-Agenten Melvin Purvis mit Spezialvollmachten aus.
Er soll Dillinger zur Strecke bringen – die Jagd beginnt.
John Milius gelang mit dieser Gangsterballade nach einer
wahren Begebenheit ein beeindruckendes Regiedebüt.
Freunde des Kinos
Das Kino im Deutschen Filmmuseum sucht filmbegeisterte Freunde, die sich engagieren und für unser besonderes
Programm interessieren. Lernen Sie uns kennen, und seien Sie
gespannt auf das, was das Haus zu bieten hat. So erhalten Sie
für unser Kino vergünstigte Eintrittspreise sowie Vorzugskarten
zu besonderen Veranstaltungen und haben die Möglichkeit,
Filmschaffende zu treffen. Selbstverständlich bekommen die
Freunde des Hauses unseren Newsletter und alle Programme
kostenfrei zugeschickt.
Sie möchten das Kino unterstützen?
Einzelpersonen: 30,- Euro Jahresbeitrag
Unter 30-Jährige: 20,- Euro Jahresbeitrag
Weitere Informationen:
[email protected]
Tel.: 069 – 961 220 225
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16
SPECIAL
Der „Al Capone von der Pfalz“
Mit Bernhard Kimmel ist Deutschlands wohl bekanntester Bankräuber zu Gast im Kino des Deutschen Filmmuseums, das an diesem Abend Peter Fleischmanns
Film MEIN FREUND DER MÖRDER zeigt. Der Film
ist ein über Jahrzehnte angelegtes Porträt Kimmels.
Fleischmann und Kimmel sprechen im Anschluss an den
Film mit Urs Spörri (Deutsches Filmmuseum) über die
Dokumentation und die Faszination, die von Kimmels
einstigem Metier ausgeht.
Über Bernhard Kimmel
Bernhard Kimmel – bis heute bekannt als der „Al Capone
von der Pfalz“ – verübte mit seiner Bande mehr als 100
Überfälle. Er verbüßte zwei Haftstrafen, darunter eine
lebenslange für den Mord an einem Polizisten beim Überfall auf eine Sparkasse. 2003 wurde er nach insgesamt 31
Jahren Gefängnis wegen guter Führung entlassen.
Über Peter Fleischmann
Peter Fleischmann gehört zu den herausragenden
Regisseuren des Neuen Deutschen Films. In zahlreichen
Werken setzte er sich kontrovers mit der bundesrepublikanischen Nachkriegsgesellschaft auseinander, so unter
anderem in JAGDSZENEN AUS NIEDERBAYERN (1969).
MEIN FREUND DER MÖRDER
Deutschland 1970-2006. R: Peter Fleischmann.
Dokumentarfilm. 90 Min. DigiBeta
Bernhard Kimmels spektakuläre Einbrüche und Überfälle
hielten Polizei und Medien in den frühen 60ern und
späten 70er Jahren in Atem. Mehr als 30 Jahre lang
Im Anschluss:
filmte und interviewte Peter Fleischmann Deutschlands
Peter Fleischmann
berühmtesten Bankräuber immer wieder – auch als
und Bernhard Kimmel
dessen Einstieg in ein rechtschaffenes Leben misslang.
diskutieren mit
Urs Spörri (Deutsches Entstanden ist ein sehr persönliches Dokument über
Filmmuseum).
Schuld, Sühne und Freundschaft. Donnerstag, 12.07.
20:00 Uhr
AL CAPONE VON DER PFALZ
BRD 1970-1987. R: Peter Fleischmann.
Dokumentarfilm. 87 Min. 16mm
Dienstag, 31.07.
20:30 Uhr
Bernhard Kimmel ist nach seiner ersten Haftstrafe
wieder in Freiheit. Peter Fleischmann begleitet in dieser
ersten Dokumentation den scheinbar resozialisierten
Bankräuber, während dieser heimlich bereits neue
Raubzüge plant.
17
Mein Leben, mein Festival,
meine Frankfurter Sparkasse
„Filme beeinflussen unsere Kinder. Anspruchsvolle Produktionen fördern sie. Danke an die Förderer.“
Die Stiftung der Frankfurter Sparkasse unterstützt das
Internationale Kinderfilmfestival LUCAS sowie viele andere
Projekte in Kunst, Kultur und Sport.
Petra Kappler | Festivalleitung LUCAS
Deutsches Filminstitut | Deutsches Filmmuseum
DAS
Alien
wArtet
Auf
Dich ...
18
Schaumainkai 41 · Frankfurt am Main
Di-So 10-18 Uhr, Mi 10-20 Uhr, Mo geschlossen
www.deutsches-filmmuseum.de
19
KLASSIKER & RARITÄTEN
Georg Büchner
Das Kino des Deutschen Filmmuseums nimmt die hessischen Georg Büchner-Jahre 2012 und 2013 zum Anlass,
fünf Filme zu präsentieren, die sich dem Leben und Werk
Georg Büchners widmen. Neben zwei werkgetreuen Verfilmungen des Woyzeck von Georg C. Klaren und Werner
Herzog zeigen wir eine freie filmische Adaption des Lenz
von Thomas Imbach, der seine Titelfigur in die heutige Zeit
verlagert. Büchners letzte Lebensjahre, sein politisches
Handeln und die revolutionäre Zeit des Vormärz sind Thema des Films EINE DEUTSCHE REVOLUTION (1982) von
Helmut Herbst und der Biografie ADDIO, PICCOLA MIA
(1979) von Lothar Warneke.
Weitere
Informationen
zu den BüchnerGedenkjahren
unter
www.buechner
1213.de
ADDIO, PICCOLA MIA
DDR 1979. R: Lothar Warneke.
D: Hilmar Eichhorn, Wolfgang Arnst. 123 Min. 35mm
Die Biografie der letzten Lebensjahre Georg Büchners
beginnt 1833. Büchner, Medizinstudent in Straßburg,
kehrt zu seiner Familie nach Hessen zurück und erlebt
dort, wie sich vereinzelt politischer Widerstand regt.
In einer „Gesellschaft für Menschenrechte“ trifft er auf
Gleichgesinnte und schreibt zusammen mit dem Pfarrer Weidig den „Hessischen Landboten“. Diese erste
politische Tat zieht Repressalien nach sich und Büchner
flieht zurück nach Straßburg in die politische Isolation.
Dieser Bilderbogen aus einer Zeit der Repression und
Restauration ist zugleich das Porträt einer Generation
scheiternder Revolutionäre.
Dienstag, 03.07.
18:00 Uhr
20
KLASSIKER & RARITÄTEN
WOZZEK
DDR 1947. R: Georg C. Klaren.
D: Kurt Meisel, Helga Zülch. 101 Min. 35mm
Dienstag, 10.07.
18:00 Uhr
WOZZECK ist einer der ersten Filme der DEFA. Regisseur Klaren, der in Georg Büchners Woyzeck-Fragment
vor allem eine große antimilitaristische Parabel sieht,
hatte den Stoff bereits zur Zeit der Weimarer Republik
verfilmen wollen, konnte sein Projekt aber angesichts
der politischen Lage erst nach dem Zweiten Weltkrieg
umsetzen. Im Anatomiesaal einer Universität liegt der
leblose Körper des Füsiliers Wozzeck, der erhängt
wurde. In einer Rahmenhandlung tritt Büchner selbst
auf, um die Geschichte des gedemütigten Wozzecks zu
erzählen.
WOYZECK
BRD 1979. R: Werner Herzog.
D: Klaus Kinski, Eva Mattes. 81 Min. 35mm
Dienstag, 17.07.
18:00 Uhr
Dienstag, 24.07.
18:00 Uhr
Eine weitgehend vorlagengetreue Verfilmung von Büchners Dramenfragment: In einer kleinen Garnisonsstadt
Mitte des 19. Jahrhunderts kümmert sich der Füsilier
Woyzeck um seine Freundin Marie und sein uneheliches
Kind. Dafür lässt er sich sogar für medizinische Versuche
missbrauchen, bis er erfährt, dass sich Marie mit einem
Tambourmajor eingelassen hat. Herzog drehte WOYZECK
direkt im Anschluss an NOSFERATU im tschechischen
Telc in nur 17 Tagen und blieb mit langen Einstellungen
und wenigen Schnitten stilistisch nahe am Theater. Insbesondere die Besetzung des Woyzeck mit Kinski wurde in
der zeitgenössischen Kritik heftig diskutiert.
21
EINE DEUTSCHE REVOLUTION
BRD 1982. R: Helmut Herbst.
D: Greger Hansen, Franz Wittich, Marquard Bohm. 97 Min, 35mm
Dieser historische Film basiert auf Kasimir Edschmids
Roman Büchner, eine deutsche Revolution. Im Jahre
1834 verfassen der Darmstädter Medizinstudent Georg
Büchner und der Butzbacher Pfarrer Friedrich Ludwig
Weidig das berühmte Flugblatt, mit dem sie die hessischen Bauern zum Aufstand gegen Gewaltherrschaft
und Unterdrückung aufrufen. Doch eine deutsche Revolution nach französischem Vorbild findet nicht statt. Weidig wird verhaftet und im Gefängnis gefoltert, während
Büchner fliehen kann. Der Film entfaltet im ersten Teil
die Geschichte Büchners, während der Pfarrer Weidig
im zweiten Teil zur Hauptperson wird.
Donnerstag, 19.07.
20:30 Uhr
LENZ
Schweiz/Deutschland 2006. R: Thomas Imbach.
D: Milan Peschel, Barbara Maurer, Noah Gsell. 96 Min. 35mm
Der Filmemacher Lenz verlässt seine Heimatstadt
Berlin, um in den Vogesen die Hintergründe von Georg
Büchners Fragment Lenz zu erforschen. Vom Wunsch
getrieben, seinen neunjährigen Sohn Noah zu sehen,
reist er stattdessen in den Wintersportort Zermatt in
den Schweizer Alpen. Dort arrangiert er mit Noahs Hilfe
ein Treffen mit seiner Exfrau Natalie, die er immer noch
liebt. Doch die Illusion eines glücklichen Familienlebens
ist nur von kurzer Dauer, allzu schnell wird sie überschattet von Lenz‘ Verhalten.
Dienstag, 31.07.
18:00 Uhr
22
„If clothes make the men,
then costumes certainly make the actors.“
Audrey Hepburn
lecture & film:
KOSTÜM und MASKE
Die Reihe Lecture & Film umfasst insgesamt zehn
Vorträge, die jeden ersten Donnerstag im Monat um
20 Uhr Filminteressierten die Möglichkeit bieten, mehr
über die Wirkung und die verschiedenen Funktionsweisen des filmischen Erzählens zu erfahren. Anknüpfend
an die Themenkomplexe im zweiten Teil der neuen
Dauerausstellung – Bildgestaltung, Ton, Montage und
Schauspiel – geben renommierte Filmwissenschaftler
und Filmschaffende Einblick in die facettenreiche Welt
der Filmsprache.
Im Anschluss an die Lecture ist jeweils exemplarisch ein
Film zum Thema zu sehen, das immer mittwochs und
samstags um 18 Uhr anhand weiterer Filme vertieft wird.
Lecture & Film: KOSTÜM UND MASKE
23
Lauter Hosen ohne Ärmel
Lecture von Monika Bauert
Sie wirken hinter den Kulissen, doch kein Film funktioniert ohne sie: die Kostüm- und Maskenbildner.
Aber wie werden Filmkostüme entworfen? Welche
Rolle spielt die Maske in der täglichen Arbeit am Set?
Mit Monika Bauert, die für die Sektion „Szenen- und
Kostümbild“ Vorstandsmitglied der Deutschen Filmakademie ist, ist eine der renommiertesten Vertreterinnen
ihrer Zunft zu Gast im Deutschen Filmmuseum. Die
in Wuppertal aufgewachsene Bühnen-, Kostüm- und
Szenenbildnerin arbeitete zunächst in mehr als 80
Theaterproduktionen, ehe sie für Wolfgang Petersens
DAS BOOT (BRD 1981) in die Filmbranche wechselte.
Donnerstag, 05.07.
20:00 Uhr
Monika Bauert wirkte an zahlreichen gefeierten Filmproduktionen wie KNOCKIN’ ON HEAVEN’S DOOR
(Deutschland 1997) mit und blickt auf eine lange internationale Karriere zurück. Die Dreharbeiten zu ENEMY
MINE (USA 1985) bezeichnet sie als eine ihrer größten
Herausforderungen – wir zeigen den Film im Anschluss
an ihren Vortrag, in dem Monika Bauert im wahrsten
Sinne des Wortes „aus dem Nähkästchen“ plaudert.
ENEMY MINE Enemy Mine – Geliebter Feind
USA 1985. R: Wolfgang Petersen. D: Dennis Quaid,
Louis Gossett Jr., Brion James. 113 Min. 16mm. DF
Im Weltraum tobt ein gnadenloser Krieg zwischen den
Menschen und den echsenartigen Dracs. Nach einem
erbitterten Gefecht müssen der Pilot Willis Davidge
und der Drac Shigan auf einem trostlosen Planeten
notlanden. Im gemeinsamen Überlebenskampf werden
sie zu Partnern – doch das Misstrauen ist nur schwer
zu überwinden. Monika Bauert über ihre Arbeit bei
Wolfgang Petersens US-Regiedebüt: „Überlebensklamotten für Gestrandete im All! Sklavenklamotten für
Außerirdische! Diese Anforderungen konnte ich nicht
mit den üblichen Seidenstöffchen aus der Stoffabteilung bewältigen.“
Donnerstag, 05.07.
ca. 21:00 Uhr
24
Lecture & Film: KOSTÜM und Maske
DRACULA Bram Stokers Dracula
USA 1992. R: Francis Ford Coppola. D: Anthony Hopkins,
Keanu Reeves, Gary Oldman. 128 Min. 35mm. OmU
Mittwoch, 04.07.
18:00 Uhr
Mittwoch, 25.07.
18:00 Uhr
Der transsilvanische Graf Dracula kämpft im 15. Jahrhundert gegen die in Europa einfallenden Türken. Als er
nach Hause zurückkehrt, hat seine Frau Elisabeta nach
der Botschaft seines angeblichen Todes Selbstmord begangen. Erfüllt von Zorn und Trauer wendet sich Dracula
vom Christentum ab und wird zum ewigen Leben als
Vampir verdammt. 400 Jahre später sticht dem greisen
Vampir das Bild von Mina ins Auge, die Elisabeta bis
aufs Haar gleicht. Dracula hat fortan nur ein Ziel: sich
mit Mina zu vereinen. Der film-dienst zählt Coppolas
Oscar-prämierte Dracula-Verfilmung „zu den Sternstunden des Genres“.
SHAKESPEARE IN LOVE
USA 1999. R: John Madden
D: Gwyneth Paltrow, Ben Affleck, Judi Dench. 124 Min. 35mm. OmU
Samstag, 07.07.
17:30 Uhr
Mittwoch, 11.07.
18:00 Uhr
London, 1593: Der Autor „Will“ Shakespeare leidet
unter einer Schreibblockade. Theaterbesitzer Philip
Henslowe bedrängt ihn, das Stück Romeo und Ethel,
die Tochter des Piraten endlich zu vollenden. Durch
die unfreiwillige Hilfe seines Kontrahenten Christopher
Marlowe und seiner Muse Viola findet Will zurück zu
seiner Schreibkunst. Hautnah erlebt der Zuschauer, wie
die Entstehungsgeschichte des Klassikers Romeo und
Julia ausgesehen haben könnte. Judi Dench als Queen
Elizabeth I. und Gwyneth Paltrow als androgyne Geliebte
des Schriftstellers begeistern in dieser meisterhaften
Komödie.
25
ALIEN - DIRECTOR‘S CUT
USA 1979/2003. R: Ridley Scott. D: Sigourney Weaver, John Hurt,
Veronica Cartwright. 116 Min. 35mm. OmU
Im Weltraumfrachter Nostromo wird die Besatzung aus
dem künstlichen Koma geweckt: Von einem fremden
Planeten empfängt das Raumschiff ein Signal, das sich
im Abstand weniger Sekunden wiederholt. Die Nostromo nimmt Kurs auf den Planeten, um die Quelle des
Signals zu untersuchen. Auf ihrer Erkundungstour stößt
die Crew auf außerirdische Wesen, die Aliens. Sie überwältigen ein Alien und bringen es zu Forschungszwecken an Bord – nicht ahnend, dass damit ein Kampf um
Leben und Tod beginnt. Das von H.R. Giger entworfene
Stuntkostüm des Aliens ist in der Dauerausstellung des
Deutschen Filmmuseums zu sehen.
Samstag, 14.07.
18:00 Uhr
Mittwoch, 18.07.
18:00 Uhr
LUDWIG Ludwig II.
Frankreich/Italien/BRD 1972. R: Luchino Visconti.
D: Helmut Berger, Romy Schneider. 245 Min. 35mm. OmU
1864 kommt der bayerische Märchenkönig Ludwig II.
an die Macht. Doch bald zerstören Neid und Missgunst
Ludwigs Vertrauen in seine Umwelt und er beginnt,
sich nur noch dem Bau seiner Märchenschlösser zu
widmen. 1886 wird er für geisteskrank erklärt und
gezwungen abzudanken. Die eindringliche Darstellung der Homosexualität des Königs führte nach der
Uraufführung zu drastischen Zensurauflagen. Im Kino
des Deutschen Filmmuseums ist Viscontis Meisterwerk
als rekonstruierte Originalversion in voller Länge zu sehen. Romy Schneiders Kostüm der „Sisi“ ist eines der
Glanzstücke der Dauerausstellung des Filmmuseums.
Samstag, 21.07.
16:00 Uhr
Samstag, 28.07.
16:00 Uhr
26
Late Night Kultkino
Das Late Night Kultkino beendet die Surferfilmreihe mit
einer Dokumentation, die zur Popularität des Sports beitrug. Außerdem sind zur gewohnt späten Stunde drei
Filme aus der FILM NOIR!-Reihe zu sehen.
THE ENDLESS SUMMER
USA 1966. R: Bruce Brown. Dokumentation.
95 Min. 35mm. OF
Freitag, 06.07.
22:30 Uhr
Samstag, 14.07.
22:30 Uhr
THE ENDLESS SUMMER gilt als einer jener Surferfilme,
die entscheidend zur Popularität des Surfsports beigetragen haben. Der Soundtrack der kalifornischen Band „The
Sandals“, Bruce Browns brillante 16mm-Aufnahmen
und der erfrischende Dokumentationsstil machen aus
dem sechsten Surferfilm des Regisseurs ein Meisterwerk
des Genres. Den beiden Hauptprotagonisten, die einen
endlosen Sommer verbringen wollen, dabei traumhafte
Strände und Menschen auf der ganzen Welt kennenlernen, sollten bald zahlreiche junge Surfer nacheifern.
DEAD RECKONING Späte Sühne
USA 1947. R: John Cromwell.
D: Humphrey Bogart, Lizabeth Scott. 100 Min. 35mm. OF
Samstag, 07.07.
22:30 Uhr
Freitag, 13.07.
22:30 Uhr
Der Fallschirmjäger Johnny Drake sitzt in einem Zug nach
Washington, wo er eine Ehrenmedaille für seinen Einsatz
im Zweiten Weltkrieg erhalten soll. Doch er kommt nie an
seinem Ziel an. Sein Kamerad Murdock beginnt mit Nachforschungen, die ihn nach Gulf City führen. Dort erfährt
er nicht nur, dass Drake bei einem Autounfall gestorben
ist, sondern begegnet auch Coral, für die Drake angeblich
gemordet haben soll. Für die Rolle der Coral war zunächst
Rita Hayworth vorgesehen, sie wurde aber nach Unstimmigkeiten durch Lizabeth Scott ersetzt, die Humphrey
Bogart mit ihrer kühlen Erscheinung perfekt ergänzt.
27
MULHOLLAND Dr. Mulholland Drive - Straße der Finsternis
USA/Frankreich 2001. R: David Lynch.
D: Naomi Watts, Laura Harring. 147 Min. 35mm. OF
Der Film MULHOLLAND DR., benannt nach einer
durch Hollywood und Los Angeles führenden Straße,
erzählt vom tragischen Ende einer angehenden
Hollywood-Schauspielerin. Noch extremer als etwa in
BLUE VELVET blickt David Lynch hinter die scheinbar
makellose Fassade des Filmbusiness, die er in glamouröse Bilder kleidet – orientiert an der Hollywood-Optik
der 1950er-Jahre. Lynchs Faszination für den Film noir
zeigt sich unter anderem in der Figur einer geheimnisvollen Frau, die nach einem Gedächtnisverlust auf
der Suche nach ihrer Identität ist. Durch die komplexe
Handlung geistern zahlreiche dunkle Gestalten.
Freitag, 20.07.
22:30 Uhr
Samstag, 28.07.
22:30 Uhr
BASIC INSTINCT
USA/Frankreich 1992. R: Paul Verhoeven.
D: Michael Douglas, Sharon Stone. 127 Min. 35mm. OF
Der Kriminalpolizist Nick Curran wird auf einen Mordfall
angesetzt, bei dem ein Rockstar von seiner Geliebten
beim Sex mit einem Eispickel umgebracht wurde. Der
Verdacht fällt schnell auf die faszinierende Catherine
Tramell, eine Schriftstellerin, die in ihrem jüngsten Buch
ebenfalls einen Mann mit einem Eispickel ermorden
ließ. Bald erliegt Curran ihrem Charme und gefährdet
neben seinen Ermittlungen auch sein Leben. Plot und
Figurenzeichnung variieren die Muster des Film noir.
Verhoevens Film wurde insbesondere aufgrund seiner
hocherotischen Szenen und der sexuellen Anziehung
zwischen Curran und Tramell weltberühmt.
Samstag, 21.07.
22:45 Uhr
Freitag, 27.07.
22:30 Uhr
28
KINDERKINO
Im Juli präsentiert das Kinderkino drei besondere Filme,
die sonst selten auf der großen Leinwand zu sehen sind.
SCHNEEWITTCHEN UND DAS GEHEIMNIS DER ZWERGE
Deutschland/CSSR 1992. R: Ludvik Raza. D: Gudrun Landgrebe,
Dietmar Schönherr. 91 Min. Ab 6 Jahren
Sonntag, 01.07.
15:00 Uhr
Das berühmte Märchen um das schöne Schneewittchen
und ihre Zwerge wird hier durch tschechische Märchenelemente erweitert. Die deutsch-tschechische Koproduktion bietet einen ungewöhnlichen Zugang zu dem
vielfach verfilmten und beliebten Märchenklassiker.
FERIEN AUF SALTKROKAN
Schweden 1966. R: Olle Hellbom. D: Torsten Lilliecrona,
Louise Edlind. 87 Min. 35mm. Empfohlen ab 6 Jahren
Freitag, 06.07.
14:30 Uhr
Sonntag, 08.07.
15:00 Uhr
Freitag,13.07.
14:30 Uhr
Sonntag,15.07.
15:00 Uhr
Der Film nach einer Geschichte von Astrid Lindgren
handelt von den Kindern Pelle, Stina, Tjorven und Skrollan, die sich in einer Fischerbucht auf der Insel Saltkrokan eine Piratenschlacht mit Erwachsenen liefern.
Auf einem zum Piratenschiff umgebauten alten Kahn
entbrennt der Kampf um den berühmten „MühsakDiamanten“ – mit ungewöhnlichem Ausgang.
DAS GROSSE RENNEN
Deutschland/Irland 2008. R: André F. Nebe. D: Niamh McGirr,
Colm Meaney. 84 Min. 35mm. Empfohlen ab 8 Jahren
Freitag, 20.07.
14:30 Uhr
Sonntag, 22.07.
15:00 Uhr
Freitag, 27.07.
14:30 Uhr
Sonntag, 29.07.
15:00 Uhr
Die elfjährige Mary lebt in Irland und liebt alles, was
Räder hat und schnell fahren kann. Jede freie Minute
verbringt der Rotschopf in einer selbstgebauten Seifenkiste. Als in ihrem Heimatdorf ein Seifenkistenrennen
stattfindet, zeigt Mary, was in ihr steckt. Doch die Konkurrenz schläft nicht.
29
30
SPECIALS
Auch im Sommermonat Juli bietet das Deutsche
Filmmuseum dem Publikum wieder besondere Specials.
DAVID BORDWELL
Der renommierte Filmwissenschaftler David Bordwell
ist dank einer Kooperation mit der Goethe-Universität
Frankfurt zu Gast im Kino des Deutschen Filmmuseums. Der US-Amerikaner hält einen Vortrag über die
Frühgeschichte des Films. David Bordwell ist ein weltweit hochgeschätzter Experte. Sein Buch Film Art: An
Introduction in Zusammenarbeit mit Kristin Thompson
ist Pflichtlektüre für jeden Cineasten und angehenden
Filmwissenschaftler. Im Anschluss an den Vortrag präsentiert Bordwell den Film INGEBORG HOLM (1913).
Dienstag, 10.07.
20:00 Uhr
(Vortrag in
englischer Sprache)
Eine Kooperation
mit dem Institut
für Theater-,
Film- und Medienwissenschaft der
Goethe-Universität
Frankfurt.
Vortrag: How Motion Pictures Became Movies
Welches war die wichtigste Epoche der Filmgeschichte? Für Bordwell sind die Jahre zwischen 1908 und
1920 Schlüsseljahre, in denen sich der Film in Europa
und den USA zur populären Kunstform entwickelte. In
kultureller, industrieller und künstlerischer Hinsicht fällt
die komplette Entstehung der modernen Institution
Kino in diese zwölf Jahre. Bordwells Vortrag zeichnet
die Vielfalt der künstlerischen Entwicklungen dieser
Epoche nach, verdeutlicht den raschen Wandel der filmischen Darstellungsformen und analysiert Techniken
des filmischen Erzählens.
INGEBORG HOLM
Schweden 1913. R: Victor Sjöström. D: Hilda Borgström,
Aron Lindgren, Erik Lindholm. Ca. 96 Min. 35mm. OmU
Dienstag, 10.07.
ca. 21:00 Uhr
Klavierbegleitung:
Ulrich Rügner
„INGEBORG HOLM ist ein echter Meilenstein des europäischen Films“, lobt David Bordwell dieses frühe Werk
des Stummfilmmeisters Victor Sjöström. Für Ingeborg
Holm und ihren Mann ist nach der Eröffnung eines eigenen Lebensmittelladens ein Traum in Erfüllung gegangen.
Doch plötzlich stirbt der Ehemann und sie muss sich alleine um das Geschäft und die drei Kinder kümmern. Dabei
verarmt Ingeborg – mit fatalen Folgen für die Familie.
31
NACHKRIEGSKINO IN DEUTSCHLAND
REFLEXIONEN DES
BESCHÄDIGTEN LEBENS?
Tagung und Filme in Kooperation
mit der Goethe-Universität Frankfurt am Main
Das Deutsche Filmmuseum begleitet mit zwei
Filmen das Tagungsprogramm „Nachkriegskino in
Deutschland. Reflexionen des beschädigten Lebens?“
der Goethe-Universität, das von Freitag, 6. Juli, bis
Sonntag, 8. Juli, in Frankfurt stattfindet. Die Tagung
geht unter anderem der Frage nach, inwiefern das
frühe Nachkriegskino Stellung zu den sozialen Fragen
seiner Zeit bezieht und ob es von den Kriegs- und
Verlusterfahrungen beeinflusst wurde. Vollzog sich mit
dem Ende der Diktatur ein Umbruch auf der Leinwand
oder waren die populären Filme nicht eher geprägt von
einer ästhetischen Kontinuität? Vorträge führen in die
Filme ein.
LANG IST DER WEG
Deutschland 1948. R: Herbert B. Fredersdorf, Marek Goldstein.
D: Israel Beker, Bettina Moissi. 78 Min. 35mm
Vor dem Film:
Vortrag
(20 Min.)
LANG IST DER WEG erzählt von der Vertreibung einer
jüdischen Familie aus Warschau und kombiniert Filmszenen geschickt mit Dokumentaraufnahmen aus dem
Zweiten Weltkrieg. Die Stimmung der Aussöhnung in
dem Film lässt allerdings keinen Raum, Fragen nach
Schuld und Verantwortung zu stellen.
Freitag, 06.07.
20:30 Uhr
THE SEARCH Die Gezeichneten
USA/Schweiz 1948. R: Fred Zinnemann. D: Montgomery Cliff,
Aline MacMahon. 107 Min. 35mm. OmU
Vor dem Film:
Vortrag
(20 Min.)
THE SEARCH, gedreht an Originalschauplätzen wie dem
zerstörten Nürnberg und Würzburg, erzählt die Geschichte des jugendlichen KZ-Überlebenden und Vertriebenen
Karel. Er wird in den Nachkriegstrümmern von dem USSoldaten Steve aufgelesen, der Karels Mutter für tot hält.
Daher will er den Jungen in die USA mitnehmen.
Samstag, 07.07.
20:00 Uhr
32
SPECIALS
WAS TUT SICH –
IM DEUTSCHEN FILM?
Das epd FilmSonderheft zur
Reihe ist im
Museumsshop
erhältlich.
In der renommierten Reihe WAS TUT SICH – IM
DEUTSCHEN FILM? präsentiert das Kino des Deutschen Filmmuseums einmal im Monat ein aktuelles
Werk. Im Anschluss an die Vorführung sprechen
Journalisten mit den Filmemachern über das deutsche
Filmgeschehen. Im Juli ist mit der Drei-GenerationenKomödie SOHNEMÄNNER (2011) der Publikumsliebling der Festivals in Hamburg und Mainz zu sehen.
Über Ingo Haeb
Der 1970 in Hamburg geborene Ingo Haeb machte
sich zunächst als Drehbuchautor einen Namen, unter
anderem mit AM TAG ALS BOBBY EWING STARB
(2005) unter der Regie von Lars Jessen. Neben seiner
Tätigkeit als Autor und Regisseur arbeitet Haeb als
Dozent für Drehbuch und Dramaturgie an der Kunsthochschule für Medien in Köln. SOHNEMÄNNER ist
nach NEANDERTAL (2006) seine zweite LangfilmRegiearbeit.
SOHNEMÄNNER
Deutschland 2011. R: Ingo Haeb.
D: Peter Franke, Marc Zwinz, Renate Delfs. 105 Min. DCP
Vorfilm
VATERSCHAFTSTEST
Deutschland 2008.
R: Katherine Landgrebe.
Animationsfilm.
2 Min. Digital
Sonntag, 22.07.
20:00 Uhr
Im Anschluss
diskutiert
Ingo Haeb mit
Ulrich Sonnenschein
von epd Film.
Hilde ist 83 Jahre alt und lebt in einem Hamburger
Seniorenstift. Sie ist Hanseatin durch und durch, doch
ihr Enkel Uwe entführt sie in den Schwarzwald - allerdings ohne seinen Vater Edgar darüber zu informieren.
Wütend reist Edgar den beiden nach. Es kommt zum
Showdown zwischen dem hemdsärmeligen, sturen
Vater und dem feinsinnigen, homosexuellen Sohn. Ein
absurder Wettbewerb um die perfekte Betreuung der
Seniorin beginnt – dabei geraten jedoch die Bedürfnisse der alten Dame immer mehr aus dem Blickfeld. Die
Flensburger Volksschauspielerin Renate Delfs brilliert
als eigenwillige Großmutter.
VORSCHAU
33
© Jim Rakete/Deutsches Filmmuseum
HIGHLIGHTS IM
AUGUST 2012
Carte Blanche: Dominik Graf
Im August ist eine herausragende Persönlichkeit der
deutschen Filmlandschaft zu Gast im Kino des Deutschen Filmmuseums: Dominik Graf. Acht Filme stellt
er vor, die eine besondere Bedeutung für ihn haben.
Hinter jedem Film verbirgt sich eine persönliche
Geschichte. Unser Publikum erwartet eine spannende
Begegnung mit einem der bedeutendsten deutschen
Film- und Fernsehmacher.
Was tut sich – im deutschen Film?
WAS TUT SICH – IM DEUTSCHEN FILM? präsentiert
auch im kommenden Monat mit BIS ZUM HORIZONT,
DANN LINKS ein besonders sehenswertes Werk. Regisseur Bernd Böhlich diskutiert im Anschluss an die
Vorstellung mit dem Publikum.
BIS ZUM HORIZONT, DANN LINKS
Deutschland 2012. R: Bernd Böhlich. D: Otto Sander,
Angelica Domröse, Herbert Feuerstein. 93 Min. DCP
Sonntag, 05.08.
20:00 Uhr
Lecture & Film: Krisen im Kino
Gleich zwei Lectures erwarten unser Publikum im August. Anja Peltzer und Burkhard Röwekamp referieren
über folgende Themen:
Die Finanzkrise im Film
Vortrag von Dr. Anja Peltzer (Universität Mannheim)
Donnerstag, 02.08.
20:00 Uhr
Die Krise des Männlichen im Film noir
Vortrag von Dr. Burkhard Röwekamp (Universität Marburg)
Donnerstag, 30.08.
20:00 Uhr
Im Kino 01.-15. Juli 2012
34
tagsüber
18.00 Uhr
BONNIE AND CLYDE ≥ S. 12
USA 1972. Arthur Penn.
111 Min. OmU
01
So
SCHNEEWITTCHEN UND DAS
GEHEIMNIS DER ZWERGE ≥ S. 28
DE/CS 1992. Ludvik Raza. 91 Min. 15:00 Uhr
02
Mo
MONTAGS keine VorstellungEN
03
Di
ADDIO, PICCOLA MIA ≥ S. 19
DDR 1979. Lothar Warneke.
123 Min.
04
Mi
DRACULA ≥ S. 24
USA 1992. Francis Ford Coppola.
128 Min. OmU
05
Do
THE LAVENDER HILL MOB
≥ S. 12 Einmal Millionär sein
GB 1951. Charles Crichton. 78 Min. OF
06
Fr
07
Sa
08
So
FERIEN AUF SALTROKAN ≥ S. 28
SE 1966. Olle Hellbom. 87 Min.
15:00 Uhr
09
Mo
MONTAGS keine VorstellungEN
10
Di
WOZZECK ≥ S. 20
DDR 1947. Georg C. Klaren. 101 Min.
11
Mi
SHAKESPEARE IN LOVE ≥ S. 24
USA 1999. John Madden.
124 Min. OmU
12
Do
AD OGNI COSTO ≥ S. 13
Top Job IT/ES/BRD 1967.
Giuliano Montaldo. 121 Min. DF 17:30 Uhr
13
Fr
14
Sa
15
So
FERIEN AUF SALTROKAN ≥ S. 28
SE 1966. Olle Hellbom. 87 Min.
14:30 Uhr
THE POSTMAN ALWAYS RINGS
TWICE ≥ S. 6 Im Netz der Leidenschaften
USA 1946. Tay Garnett. 113 Min. OF 18:30
SHAKESPEARE IN LOVE ≥ S. 24
USA 1999. John Madden.
124 Min. OmU 17:30 Uhr
FERIEN AUF SALTROKAN ≥ S. 28
SE 1966. Olle Hellbom. 87 Min.
14:30 Uhr
THE POSTMAN ALWAYS RINGS
TWICE ≥ S. 6 Im Netz der Leidenschaften
USA 1946. T. Garnett. 113 Min. OF
THE LADY FROM SHANGHAI
≥ S. 7 USA 1947. Orson Welles.
87 Min. OF
ALIEN - DIRECTOR‘S CUT ≥ S. 25
USA 1979/2003. Ridley Scott.
116 Min. OmU
FERIEN AUF SALTROKAN ≥ S. 28
SE 1966. Olle Hellbom. 87 Min.
15:00 Uhr
FILM NOIR!
DOG DAY AFTERNOON ≥ S. 14
Hundstage
USA 1975. Sidney Lumet. 125 Min. OF
Geld oder Leben! Bankräuber im Film
Klassiker & Raritäten
OmU Original mit deutschen Untertiteln OmeU Original mit englischen Untertiteln
35
20.30 Uhr
22.30 Uhr
So
01
Mo
02
BONNIE AND CLYDE ≥ S. 12
USA 1972. Arthur Penn.
111 Min. OmU
Di
03
THIS GUN FOR HIRE ≥ S. 6
Die Narbenhand
USA 1942. Frank Tuttle. 80 Min. OF
Mi
04
ENEMY MINE ≥ S. 23 USA 1985.
W. Petersen. 113 Min. DF 21:00 Uhr
Lecture Monika Bauert 20:00 Uhr
Do
05
THIS GUN FOR HIRE ≥ S. 6
Die Narbenhand
USA 1942. Frank Tuttle. 80 Min. OF
LANG IST DER WEG ≥ S. 31
DE 1948. Herbert B. Fredersdorf, Marek
Goldstein. 78 Min. Mit Vortrag
THE ENDLESS SUMMER ≥ S. 26
USA 1966. Bruce Brown.
95 Min. OF
Fr
06
THE SEARCH Die Gezeichneten
≥ S. 31 USA/CH 1948. Fred Zinnemann.
107 Min. OmU Mit Vortrag 20:00 Uhr
DEAD RECKONING ≥ S. 26
Späte Sühne
USA 1947. John Cromwell. 100 Min. OF
Sa
07
So
08
Mo
09
INGEBORG HOLM ≥ S. 30
SE 1913. V. Sjöström. 96 Min. OmU 21:00
Vortrag: David Bordwell 20:00 Uhr
Di
10
DARK PASSAGE ≥ S. 7
Die schwarze Natter
USA 1947. Delmer Daves. 106 Min. OF
Mi
11
MEIN FREUND DER MÖRDER
≥ S. 16 DE 1970-2006. Peter Fleischmann.
90 Min. Mit Gästen 20:00 Uhr
Do
12
DARK PASSAGE ≥ S. 7
Die schwarze Natter
USA 1947. Delmer Daves. 106 Min. OF
TAKE THE MONEY AND RUN ≥ S. 13
Woody, der Unglücksrabe USA 1969.
Woody Allen. 85 Min. OF Mit Vorfilm
DEAD RECKONING ≥ S. 26
Späte Sühne
USA 1947. John Cromwell. 100 Min. OF
Fr
13
THE LADY FROM SHANGHAI
≥ S. 7 USA 1947. Orson Welles.
87 Min. OF
THE ENDLESS SUMMER ≥ S. 26
USA 1966. Bruce Brown.
95 Min. OF
Sa
14
So
15
THE BIG SLEEP ≥ S. 8
Tote schlafen fest
USA 1946. Howard Hawks. 114 Min. OF
Lecture & Film
Late Night Kultkino
DF Deutsche Fassung OF Originalfassung
Kinderkino
o.D. Ohne Dialog
Specials
Änderungen vorbehalten.
Im Kino 16.-31. Juli 2012
36
tagsüber
18.00 Uhr
16
Mo
17
Di
WOYZECK ≥ S. 20
BRD 1979. Werner Herzog. 81 Min.
18
Mi
ALIEN - DIRECTOR‘S CUT ≥ S. 25
USA 1979/2003. Ridley Scott.
116 Min. OmU
19
Do
DILLINGER ≥ S. 15
Jagd auf Dillinger
USA 1973. John Milius. 107 Min. OF
20
Fr
21
Sa
22
So
DAS GROSSE RENNEN ≥ S. 28
DE/ IE 2008. André F. Nebe. 84 Min.
15:00 Uhr
23
Mo
MONTAGS keine VorstellungEN
24
Di
WOYZECK ≥ S. 20
BRD 1979. Werner Herzog. 81 Min.
25
Mi
DRACULA ≥ S. 24
USA 1992. Francis Ford Coppola.
128 Min. OmU
26
Do
DOG DAY AFTERNOON ≥ S. 14
Hundstage
USA 1975. Sidney Lumet. 125 Min. OF
27
Fr
28
Sa
29
So
DAS GROSSE RENNEN ≥ S. 28
DE/ IE 2008. André F. Nebe. 84 Min.
15:00 Uhr
30
Mo
MONTAGS keine VorstellungEN
31
Di
MONTAGS keine VorstellungEN
DAS GROSSE RENNEN ≥ S. 28
DE/ IE 2008. André F. Nebe. 84 Min.
14:30 Uhr
SCARLET STREET ≥ S. 8
Straße der Versuchung
USA 1945. Fritz Lang. 102 Min. OF
LUDWIG ≥ S. 25
FR/IT/BRD 1972. Luchino Visconti.
245 Min. OmU 16:00 Uhr
DAS GROSSE RENNEN ≥ S. 28
DE/ IE 2008. André F. Nebe. 84 Min.
14:30 Uhr
TAKE THE MONEY AND RUN ≥ S. 13
Woody, der Unglücksrabe USA 1969.
Woody Allen. 85 Min. OF Mit Vorfilm
THE NAKED CITY ≥ S. 9
Die nackte Stadt
USA 1948. Jules Dassin. 96 Min. OF
LUDWIG ≥ S. 25
FR/IT/BRD 1972. Luchino Visconti.
245 Min. OmU 16:00 Uhr
DIE KATZE ≥ S. 14
BRD 1988. Dominik Graf. 118 Min.
Lenz ≥ S. 21
CH/DE 2006. Thomas Imbach
96 Min.
FILM NOIR!
Geld oder Leben! Bankräuber im Film
Klassiker & Raritäten
OmU Original mit deutschen Untertiteln OmeU Original mit englischen Untertiteln
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20.30 Uhr
22.30 Uhr
Mo
16
DIE KATZE ≥ S. 14
BRD 1988. Dominik Graf. 118 Min.
Di
17
THE BIG SLEEP ≥ S. 8
Tote schlafen fest
USA 1946. Howard Hawks. 114 Min. OF
Mi
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EINE DEUTSCHE REVOLUTION
≥ S. 21
BRD 1982. Helmut Herbst. 97 Min.
Do
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THE LAVENDER HILL MOB
≥ S. 12 Einmal Millionär sein
GB 1951. Charles Crichton. 78 Min. OF
MULHOLLAND DR. ≥ S. 27
USA/FR 2001. David Lynch.
147 Min. OF
Fr
20
SCARLET STREET ≥ S. 8
Straße der Versuchung
USA 1945. Fritz Lang. 102 Min. OF
BASIC INSTINCT ≥ S. 27
USA/FR 1992. Paul Verhoeven.
127 Min. OF 22:45 Uhr
Sa
21
So
22
Mo
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AD OGNI COSTO ≥ S. 13
Top Job IT/ES/BRD 1967.
Giuliano Montaldo. 121 Min. DF
Di
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BERLIN EXPRESS ≥ S. 9
USA 1948. Jacques Tourneur.
87 Min. OF
Mi
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BERLIN EXPRESS ≥ S. 9
USA 1948. Jacques Tourneur.
87 Min. OF
Do
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SOHNEMÄNNER ≥ S. 32
DE 2010/2011. Ingo Haeb. 105 Min.
Zu Gast: Ingo Haeb 20:00 Uhr
DILLINGER ≥ S. 15
Jagd auf Dillinger
USA 1973. John Milius. 107 Min. OF
BASIC INSTINCT ≥ S. 27
USA/FR 1992. Paul Verhoeven.
127 Min. OF
Fr
27
THE SPIRAL STAIRCASE ≥ S. 10
Die Wendeltreppe
USA 1948. Robert Siodmak. 83 Min. OF
MULHOLLAND Dr. ≥ S. 27
USA/FR 2001. David Lynch.
147 Min. OF
Sa
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So
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Mo
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Di
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THE SPIRAL STAIRCASE ≥ S. 10
Die Wendeltreppe
USA 1948. Robert Siodmak. 83 Min. OF
AL CAPONE VON DER PFALZ
≥ S. 16 BRD 1970-1987.
Peter Fleischmann. 87 Min.
Lecture & Film
Late Night Kultkino
DF Deutsche Fassung OF Originalfassung
Kinderkino
o.D. Ohne Dialog
Specials
Änderungen vorbehalten.
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SERVICE
Kino des Deutschen Filmmuseums
Schaumainkai 41 · 60596 Frankfurt am Main
Information & Ticketreservierung:
Tel.: 069 - 961 220 220
Kino
Eintrittspreise
Regulär: 7,- Euro
Ermäßigt (Schüler/Studenten): 5,- Euro
Schwerbehinderte: 3,50 Euro
Filme mit Gästen, Musikbegleitung, Lecture, 3D: 2,- Euro Zuschlag
Für Frankfurt-Pass-Inhaber ermäßigen sich die regulären Preise um die Hälfte.
Kinderkino
Für Kinder und begleitende Erwachsene: 3,50 Euro
Kinocard
Ermäßigter Eintritt zu allen Kinoveranstaltungen
Jahresbeitrag: 30,- Euro · ermäßigt: 20,- Euro
Ticket: je 4,- Euro · ermäßigt: 3,- Euro
Für Sonderveranstaltungen: 1,50 Euro Zuschlag
Freundeskreise
Freunde des Kinos
erhalten die Kinocard, Vorzugskarten bei besonderen Filmveranstaltungen
und bekommen das aktuelle Programm
sowie den wöchentlichen Newsletter zugeschickt.
Jahresbeitrag: 30,- Euro · unter 30-Jährige: 20,- Euro.
Freunde des Museums
erhalten freien Eintritt in alle Ausstellungen,
Einladungen zu den Eröffnungen, den Newsletter
und exklusive Informationen zu den Ausstellungen.
Jahresbeitrag: 65,- Euro · unter 30-Jährige: 55,- Euro.
Informationen: [email protected]
filmcafé
Das filmcafé ist immer von Museumsöffnung bis zum Beginn
der letzten Filmvorführung geöffnet.
Flaschengetränke können mit ins Kino genommen werden.
Newsletter
Unser wöchentlicher Newsletter informiert per E-Mail mittwochs
über Kino- und Ausstellungs-Programme.
Anmeldung unter http://newsletter.deutsches-filmmuseum.de
Programmheft
Das monatlich erscheinende Programmheft liegt aus im Deutschen
Filmmuseum sowie an ausgewählten Orten in Frankfurt und der Region.
Kulturpartner des Deutschen Filminstituts
Gegen Vorlage eines Škoda-Autoschlüssels erhält der
Autobesitzer freien Eintritt in unsere Dauer- und Sonderausstellung.
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Museum
Dauerausstellung
Di /Do-So 10:00 - 18:00 Uhr · Mi 10:00 - 20:00 Uhr · Mo geschlossen
Eintrittspreise: 5,- Euro · ermäßigt: 2,50 Euro
www.deutsches-filmmuseum.de
Sonderausstellung
FILM NOIR! — 22. Juni bis 14. Oktober 2012
Di /Do-So 10:00 - 18:00 Uhr · Mi 10:00 - 20:00 Uhr · Mo geschlossen
Eintrittspreise: 7,- Euro · ermäßigt: 5,- Euro
www.deutsches-filmmuseum.de
Kombitickets
Dauerausstellung und Sonderausstellung: 10,- Euro · ermäßigt: 6,- Euro
Aktiv im Filmmuseum
Führungen für Privatpersonen und Unternehmen, Filmanalyse, Seminare,
Workshops und Kindergeburtstage nach Absprache
Informationen, Preise und Anmeldung unter:
[email protected]
Tel.: 069 - 961 220 223
http://deutsches-filminstitut.de/filmmuseum/museumspaedagogik/
Öffentliche, kostenfreie Führungen
(Anmeldung nicht erforderlich; die Teilnehmer bezahlen
lediglich den regulären Eintritt)
Dauerausstellung: jeden Sonntag, 15:00 Uhr, Treffpunkt: 1. Stock
Sonderausstellung: jeden Samstag, 15:00 Uhr, Treffpunkt: 3. Stock
Offenes Filmstudio am Wochenende
Samstags und sonntags von 14:00 - 18:00 Uhr
Kostenfreies Angebot, Anmeldung nicht erforderlich
Veranstaltungsort: 4. Stock
After Work im Deutschen Filmmuseum
Jeden 1. und 3. Mittwoch im Monat
Informationen: [email protected]
Tel.: 069 - 961 220 223
Anfahrt
Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln
U1, U2, U3, U8 (Schweizer Platz) · U4, U5 (Willy-Brandt-Platz)
Straßenbahn 15/16 (Schweizer-/Gartenstraße)
Buslinie 46 (Museumsuferlinie 46)
Mitglieder und Förderer
Deutsches Filmmuseum
Deutsches Filminstitut
Schaumainkai 41
60596 Frankfurt am Main
www.deutsches-filmmuseum.de