Stiftinfo Juli 2010 - Stiftisches Gymnasium

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Stiftinfo Juli 2010 - Stiftisches Gymnasium
STIFT. INFO
Juli 2010
Stiftisches Gymnasium
Altenteich 14
52349 Düren
Telefon: 02421 / 2899-0 Fax: 02421 / 289916
Homepage: www.stiftisches.de
Email: [email protected]
Termine - Vorschau
15.07. - 27.08.2010 Sommerferien
August
16.
Letzter Termin für die Anmeldung zur
Nachprüfung
26.
9.00 Uhr schriftliche Nachprüfungen
27.
9.00 Uhr Lehrerkonferenz
13.00 Uhr mündliche Nachprüfungen
30.
1. Schultag, Beginn 7.50 Uhr
September
20.-22.
20.-24.
Klassenfahrten Kl. 6
Studienfahrten Jgst. 13
21.
Wandertag
30.09. 15.10.
USA-Austausch mit Pittsburgh
Oktober
04.-15.
BOW, Jgst 11
11.-22.
Herbstferien
29.
1. Informationstag für Grundschuleltern
November
01.
Feiertag Allerheiligen
23.
Elternsprechtag 16.00 Uhr - 20.00 Uhr
30.11.07.12.
Schüleraustausch (Besuch aus
Lillebonne / Normandie)
Dezember
23.
Zeugnisausgabe Jgst. 13.1
23.
Letzter Schultag
24.12.2010
Weihnachtsferien
10.01.2011
Als Studienreferendarinnen haben vor 5 Monaten Frau Daniela
Gianfrancesco (Spanisch, Sport), Frau Carolin Haller (Deutsch,
Englisch) und Frau Dr. Stefanie Weber (Deutsch, Geschichte)
ihren Vorbereitungsdienst an unserer Schule begonnen. Wir
wünschen ihnen eine erfolgreiche Ausbildung am Stift.
Auch im Vorstand des Fördervereins gab es eine Veränderung:
Herr Walter Nehlich gab nach 15 Jahren sein Amt als Kassenwart
an Herrn Ulrich Meyer ab. Herrn Nehlich sei an dieser Stelle
unser herzlicher Dank ausgesprochen. Der erste G8-Jahrgang(10.
Klasse = Einführungsphase) ist nun in der Oberstufeangekommen.
Dies bedeutet, dass die Sek.II für die nächsten 3 Jahre bis zum
Doppelabitur in 2013 4 Jahrgänge umfasst und somit eine große
Sehr geehrte Eltern,
liebe Schülerinnen und Schüler,
mit einem Hitzerekord klingt dieses Schuljahr aus,
und alle schauen sehnsüchtig auf den Beginn der
Sommerferien. Trotzdem bleiben eine Reihe von
„Baustellen“ offen, die uns auch im nächsten Schuljahr
weiter beschäftigen werden. Hier ist vor allem der
geplante Mensabau zu nennen, der hoffentlich sehr
bald in eine konkrete Ausführungsphase eintreten wird.
Und was die Ausgestaltung der Schulform Gymnasium
durch die neue Landesregierung erbringen wird, bleibt
abzuwarten.
Für den Augenblick freuen wir uns, 99 Abiturientinnen
und Abiturienten zum bestandenen Abitur gratulieren
zu können und wünschen Ihnen für Ihren weiteren
Lebensweg Glück und Erfolg. Ein kleiner Wermutstropfen
trübte die strahlende Abiturfeier, da die Glocke am
Dicken Turm leider nicht geläutet werden konnte.
Im März dieses Jahres verließ wieder ein „Urgestein“
das Lehrerkollegium unserer Schule; denn nach fast
30jähriger Tätigkeit am Stift. wurde Herr Ralf Pühringer
(Mathematik, Erdkunde) mit den besten Wünschen für
seine Gesundheit in den Ruhestand verabschiedet.
Verlassen wird uns leider nach zweijähriger Tätigkeit
als Fremdsprachenassistentin nunmehr auch Ms. Sally
Ridge. Sie hatte nicht nur eine wichtige Funktion inne als
„native speaker“ für Schüler und Lehrer, sondern sie war
als Person zu einem wichtigen Mitglied des Kollegiums
geworden. Ihr gebührt ein sehr großer Dank für ihre
ständige Präsenz und unermüdliches Engagement
in vielen unterrichtlichen und außerunterrichtlichen
Projekten.
Neue feste Mitglieder des Kollegiums werden zum
nächsten Schuljahr Herr Jan Balter (Informatik,
Englisch) und Herr Hubert Kriener (Englisch,
Philosophie). Und aus der Elternzeit wird Frau Jessica
Röther wieder in den Schulalltag zurückkehren.
Herausforderung an die Oberstufenorganisation
stellt im Hinblick auf Kurszusammenstellung,
Stundenplan und Organisation des Raumangebotes
– und das in Verbindung mit der verstärkten
Ganztagsorganisation der Sek. I.Der Blick nach
vorne zeigt: es gibt (weiterhin) viel zu tun. Allerdings
sollten wir dies mit Augenmaß und einer gehörigen
Portion Gelassenheit bewältigen.
Vorerst wünsche ich Ihnen und Euch allen sonnige und
erholsame Sommerferien und ein frohes Wiedersehen
in guter Gesundheit am
30. August.
2
le angeboten, die dem Ausflug in das virtuelle
Archiv ein wenig auflockern.
6.400 Euro erhielt das Stadt- und Kreisarchiv Düren 2008 beim Wettbewerb „Jugend und Archiv“,
Der Dürener Archivexplorer ist online
der vom Land Nordrhein-Westfalen in KooperaUm Kinder und Jugendliche an die Arbeit im Ar- tion mit den Landschaftsverbänden Rheinland
chiv heranzuführen, wurde im Rahmen des Lan- und Westfalen Lippe durchgeführt wird, für die
deswettbewerbs „Jugend und Archiv“ vom Stadt- Umsetzung dieses nun realisierten Konzepts.
und Kreisarchiv Düren in Zusammenarbeit mit Herr Jörg Hanusch von einer Aachener Firma
der Stadtmauer-AG des Stiftischen Gymnasiums und die EDV-Abteilung des Kreises Düren setzin den vergangenen anderthalb Jahren das neue ten die Ideen dann technisch um.
Internetportal www.duerener-archivexplorer. Für Schülerinnen und Schüler der StadtmauerAG des Stiftischen Gymnasiums unter Leitung
de entwickelt.
von Herrn Dr. Achim Jaeger war es
eine ganz besondere Ehre und zugleich natürlich eine Herausforderung, an der Gestaltung der Seite
mitzuwirken. Sie entwickelten Dialoge für die Maskottchen Adolar
und Leon. Außerdem wählten sie
beispielsweise im Stadtarchiv ansprechende Materialien aus, die
nun im Archivexplorer vorgestellt
werden. Mit ihren Ideen unterstützt
haben das Projekt die Schülerinnen
und Schüler Florian Arpe, Constantin Esser, Fabian Falkenbach,
Paula Iachmanovszki, Domenic
Kolvenbach, Felix Langerscheidt,
Simon Lenhart, Alegra Luciana,
Matthias Pütz, Daniel Wolff und
Vorstelllung des Dürener Archivexplorers im Kreishaus
Janine Zädler sowie der ehemalige
Referendar, Herr Sven Prante, und
Herr Dr. Achim Jaeger.
Links:
http://www.kreis-dueren.de/cms/archiv/
Der Adler Adolar und der Löwe Leon, die Wappentiere der Stadt Düren, die beim Anklicken der index.php
Website lebendig werden, unterhalten sich über http://www.dueren.de
die Geschichte von Stadt
Annamarkt 2010
und Kreis. Dabei stellen sie
verschiedene ArchivbestänDank der Unterstützung der
de und Fachbegriffe des Ar„Bürgerstiftung Düren“ konnchivwesens vor. Der Leiter
ten Schülerinnen und Schüler
des Stadt- und Kreisarchivs
bei einem Kalligrafie-Kurs mit
Düren, Herr Helmut Krebs,
dem Kalligraphen und BuchFrau Berit Arentz vom Dürekünstler Rolf Lock im Stiftiner Kreisarchiv und Herr Dr.
schen Gymnasium GrundlaAchim Jaeger stellten das
gen einer in der ersten Hälfte
neue Internetportal am 16.
des 16. Jahrhunderts gültigen
März 2010 gemeinsam mit
Frakturschrift erlernen und
Kreisdezernent Georg Beyß
den Umgang mit Feder und
im Dürener Kreishaus vor.
Tusche erproben. Während
Besucher der Seite, die sich
des Annamarktes konnten
vornehmlich an Jugendliche
sie ihr Wissen in einem Zelt
und Kinder wendet, können
in der Nähe der Annakirche
anhand einer Zeitleiste, auf
weitergeben, in dem durch
der sich verschiedene Doim Ausbildungsbereich der
kumente aufrufen lassen,
Holzwerkstatt des Sozialwererfahren, was ein Archiv ist
und wie es funktioniert. Au- Felix Brunschede (9d) beweist viel Ge- kes Dürener Christen angefertigte Schreibpulte die Atßerdem werden einige Spieschick beim Workshop mit Rolf Lock
Projekte
3
mosphäre einer mittelalterlichen Schreibstube
(Scriptorium) angedeutet wurde. Im Vorfeld des
Annamarktes hatten Schülerinnen und Schüler
des Stiftischen Gymnasiums in der StadtmauerAG, die als Kooperationspartner des Vereins
„AG Dürener Historienfeste“ aktiv war, Wandbilder mit Monatsnamen und Darstellungen der
handwerklichen Tätigkeit rund um die Buchkunst - vom Schreiben bis zum Buchbinden - als
Schmuck für die Schreibstube angefertigt. Nico
Czaja, Constantin Esser, Felix Langerscheidt,
Matthias Pütz, Dennis Voht und Janine Zädler (alle 6d) sowie Daniel Wolff und Francesca
Fischer (beide 8c), Florian Arpe und Simon
Lenhart (beide 9b) und Domenic Kolvenbach
(10d) engagierten sich, unterstützt von den Referendarinnen Frau Cornelia
Jochims und Frau Dr. Stefanie Weber sowie von Herrn Dr.
Achim Jaeger und Frau Margret Hanuschkin und Herrn Dr.
Horst Wallraff (beide Stadt
Düren) als Betreuer des Scriptoriums, das während der Festtage überwiegend von Jugendlichen sehr gut besucht wurde,
zumal auch im offiziellen Programmheft ausdrücklich darauf hingewiesen wurde.
Über alte Holzschnitte und schriftliche Quellen
erhielten die Kinder der 5b Hinweise darüber,
wie z.B. die Schüler und Lehrer im 16. Jahrhundert gekleidet waren. Für die Schüler, damals
„Clerken“ genannt, gab es eine einheitliche
Tracht; eine Art Pelerine. Die Amtskleidung des
Lehrers waren Toga und Barett. Die sogenannten „Alphabetarier“ unter den Schülern hatten
das Lateinische als Schulsprache gewählt. Auch
etliche Schüler der heutigen 5b haben diese
Sprache als 2. Fremdsprache für das kommende Schuljahr gewählt; eine willkommene Gelegenheit, für den Umzug lateinische Lieder mit
eingängigen Melodien einzustudieren, die „unsere Clerken“ trotz starken Regens während des
Umzugs lautstark sangen.
Historischer Umzug beim Annamarkt 2010
Lateinschüler im Festzug des Annamarktes 2010 Foto: Pro Foto
Als Schüler der Städtischen Lateinschule, dem Vorläufer des
Stiftischen Gymnasiums, nahm
die 5b des Stiftischen Gymnasiums mit Mathe- Auch die Stadtmauer-AG des Stiftischen Gymmatiklehrer Georg Holländer zum zweiten Mal nasiums ist zum zweiten Mal beim historischen
am historischen Umzug teil und erfreute die Umzug als Turmwache dabei gewesen. Begleitet
Neugierigen am Straßenrand mit lateinischen wurden die Schülerinnen und Schüler von den
Liedern. Vorbereitet hatte sich die Klasse auf Referendarinnen Frau Stefanie Dahmen und
das Ereignis mit einem Projekt, in dem Fragen Frau Cornelia Jochims. Der Leiter der Arbeitswie diese erörtert wurden: Wer besuchte im 16. gemeinschaft, Herr Dr. Achim Jaeger, ging in
Jahrhundert die Schule? Was lernten die Schüler diesem Jahr als rheinischer Ritter Arnold von
und welche Kleidung trugen sie? Für die Mäd- Harff im Zug mit.
chen der Klasse gab es erst einmal eine schlechte Nachricht: Sie
hätten seinerzeit die Schule gar
nicht besuchen dürfen, denn die
war ausschließlich den Jungen vorbehalten. Dies gab Anlass zu lebhaften Diskussionen in der Klasse!
Beim Annamarkt-Umzug im Jahre
2010 sind die Mädchen natürlich
auch mit dabei und stellen sogar
die stärkste Gruppe! Hier hat die
Gleichberechtigung eindeutig Vorrang vor dem Bemühen um AuStadtmauer AG und Arnold von Harff im Festzug des Annamarktes
thentizität!
2010
Foto: Pro Foto
4
Minnesang Reloaded mit Jürgen Nendza
Anm. d. Red.: Ein Spendenbetrag von 75,- Euro
konnte inzwischen übergeben werden.
Unter der Überschrift „Literarische Juwelen in
SMS-Lyrik verwandelt“ berichteten die Dürener Religionsprojekt der Klassen 10b/d : KreuzNachrichten am 26. Mai 2010 über einen litera- wegstationen
rischen Workshop am Stiftischen Gymnasium:
Im Vorfeld des Annamarktes trafen Schülerin- In den letzten 6 Wochen hat sich der Religionsnen und Schüler des Stiftischen Gymnasiums in kurs der 10. Klasse mit dem Thema Kreuzweg
ihrer Schülerbücherei mit dem Aachener Lyriker beschäftigt. Wir haben einen Film über das LeJürgen Nendza zusammen, um vom mittelal- ben des Oscar Romero geschaut und dazu die
terlichen Minnesang eine Brücke zur Liebesly- ausschlaggebenden „Stationen“ in seinem Leben
rik der Gegenwart zu schlagen. Zu Beginn des herausgefiltert, um uns ein genaues Bild der PerWorkshops „Minnesang Reloaded“ rezitierten son Romeros und dessen Schicksalsschlägen zu
Dr.
Jürgen
machen.
Nendza und
A n Dr.
Achim
schlieJaeger Texte
ß e n d
der Minnesänhaben
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wir uns
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Spraaus Roche. Formen
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und
Inhalte
Leben
der Textgatausgetung griffen
sucht
sie auf, und
u n d
Der Lyriker Jürgen Nendza unterstützt die Teilnehmer des Literatur-Workshops
die Jugendlidiese
„Minnesang Reloaded“ beim Überarbeiten ihrer Texte
chen schmieauf eine
deten, unterKreuzstützt mit Anregungen und Tipps des Aachener wegstation Jesu übertragen. Frau Floßdorf hat
Schriftstellers, neue Verse. Dabei entstanden uns zum Gestalten eines Bildes viele kleine LeinNachdichtungen, Parodien und auch einige kre- wände und Farben zur Verfügung gestellt. Wir
ative Beiträge, die beispielsweise Walthers be- haben 3-4 Doppelstunden mit dem Malen der
kanntes Lied „Unter der Linden“ in SMS-Lyrik Bilder verbracht und darauf folgend im Multiverwandelten. In einem zweiten Teil eröffneten mediaraum Texte zusammengestellt, in denen
Texte von Johann Wolfgang Goethe, Heinrich wir aussagen, welche Station wir ausgesucht
Heine, Bertolt Brecht, Rose Ausländer, Ernst haben und wieso wir diese mit einer bestimmJandl, Reiner Kunze, Sarah Kirsch und ande- ten Kreuzwegstation verbinden. Am Freitag,
ren ein breites Spektrum für das Spiel mit lite- den 19.03.2010 haben sich Frau Floßdorf, Herr
rarischen Stilen, Formen und Inhalten. Die ent- Grube und einige Schüler des Religionskurses
standenen Gedichte und Abschriften bekannter dazu entschlossen, am Jugendkreuzweg in der
lyrischer Texte werden bald auf dem Annamarkt Marienkirche teilzunehmen.
von Schreibern des mittelalterlichen Scriptori- Durch die besondere Atmosphäre, die die Bauums, die mit „poetischen Bauchläden“ umher- stelle mit sich brachte, wurde dieser Nachmitziehen, für eine kleine Spende angeboten. Der tag außergewöhnlich und einzigartig. Wir hatten
Erlös des Projektes, das Dank der freundlichen unsere Leinwände und Texte an großen HolzlatMithilfe des Schülerbücherei-Teams und finan- ten befestigt und einige Worte zu den Bildern
zielle Unterstützung der Dürener Bürgerstif- gesagt. Die Teilnehmer des Kreuzweges waren
tung und des Fördervereins des Stiftischen sehr begeistert und zeigten reichlich Interesse
Gymnasiums realisiert werden konnte, soll der an den Darstellungen und Ideen der Klasse.
Kinderkrebshilfe des Birkesdorfer Marienhospi- Herr von Danwitz hatte die Idee, die Bilder und
tals zukommen.
die dazugehörigen Texte in der St. Anna Kirche
5
auszustellen. Wir danken hiermit Frau Floßdorf,
die den Unterricht so modern gestaltet und uns
die Möglichkeit gibt in Gruppenarbeit unsere
Ideen und Meinung einfließen zu lassen.
stiegen. Direkt mit Beginn des Schuljahres wurden – nach denkbar knapper Vorbereitungszeit
- schon erste Aktivitäten in den Projekttagen
im August 2009 umgesetzt. Geocaching mit
Touren an der Rur, ein Fledermausprojekt mit
Alina Miebach (10 d)
nächtlichen Exkursionen, Wildnis als Lebensraum wie auch historische Forschungsaktivitäten machten den
Anfang.
Unsere
Referendarin
Frau Dr. Flöder-Ballouz (Fächer Geographie/ Biologie) erarbeitete im Rahmen ihrer
Staatsexamensarbeit
in 2009 eine Konzeption zur Umsetzung des
Projektes
„Nationalpark-Schulen“ am Stiftischen Gymnasium.
Es folgten Exkursionen
zur Burg Vogelsang
(Fachgruppe Geschichte) und natürlich eine
Präsentation des Kreuzweges in der Annakirche
inhaltliche Vertiefung
in den Ökologie-Kursen
des DifferenzierungsDer Nationalpark Eifel macht Schule - die Teil- bereiches der Sekundarstufe I und dort sogar
nahme des Stiftischen Gymnasiums !
eine Festlegung im hausinternen Curriculum
(Fachbereich Biologie).
Mit dem Frühjahr 2009 wurde vom Förderver- Ökologie-Kurse der 8., 9. und 10. Jahrgangsstuein Nationalpark Eifel und der Nationalparkver- fe beschäftigten sich im ablaufenden Schuljahr
waltung Eifel das Projekt Nationalpark-Schulen 2009/10 über mehrere Monate mit dem Thema
in unserem geographischen Nahraum ausge- „Nationalpark-Eifel“. Geographische Grenzen
schrieben (www.nationalpark-eifel.de). Zum Juni 2009 meldete
sich auch das Stiftische Gymnasium für diese Zertifizierungsphase, die bis 2011 läuft, an.
Das
Konzept
„NationalparkSchulen Eifel“ soll einen Anreiz
für die Schulen bieten, sich im
Sinne einer Bildung für nachhaltige Entwicklung intensiver mit
der Nationalparkthematik auseinander zu setzen. Das Projekt ist
kein Wettbewerb. Die Grundlage
für die Auszeichnung nach zwei
Jahren ist der Zuwachs an Aktivitäten zu diesem Thema und die
Verankerung im Schulprogramm.
Hierzu gab die Schulkonferenz in
Ökologiekurs der Jahrgangsstufe 10
ihrer ersten Sitzung im Schuljahr
2009/10 ihr positives Votum ab
– somit konnte eine Umsetzung
im Schulprogramm problemlos begonnen wer- des Nationalparks, die Geschichte seiner Entden.
wicklung, ausgewählte Tiere (Biber/ Wildkatze),
Mit dem neuen Schuljahr (09/10) ist man dann Waldgeschichte und anthropogene Nutzung der
auch recht intensiv in die Projektarbeit einge- letzten Jahrhunderte, wie auch Strukturförde-
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rung durch Tourismus und aktuelle Projekte in
der Region (Eifeler Tor Resort) stellten dabei die
ökologischen aber auch ökonomischen Schwerpunkte dar.
Eine Reihe von SchülerInnen fertigte in der Jahrgangsstufe 12 Facharbeiten zu Themen rund
um den Nationalpark Eifel an; Folgenutzungen
der Burg Vogelsang, wasserwirtschaftliche Nutzungen und alternative Energiequellen in der
Eifel standen dabei im Focus des Schülerinteresses. Die Lehrer bekamen hier viele interessante
neuen Facetten zu lesen.
In den letzten Monaten wurde dann vom Kurs
der Jgst. 10 vor den Fachräumen der Biologie
eine ausführliche Informationsecke zum Thema
„Nationalpark Eifel“ gestaltet – hier haben alle
Schüler Gelegenheit sich über die Natur vor unserer Haustür zu informieren.
In den letzten Wochen des Schuljahres sind abschließend weitere Exkursionen der 8er- und
10er- Kurse in den Nationalpark-Eifel in Form
von Ranger-Exkursionen und in die Wildniswerkstatt in Form eines Projekttages geplant und bei
der Nationalparkverwaltung gebucht. Der 9er
Kurs hat sich für eine Beobachtung von Tieren
in Gefangenschaft (Zoo – Exkursion) entschieden.
Im vergangenen Schuljahr fanden darüber hinaus an zwei Nachmittagen Arbeitstreffen der
Nationalpark-Schulen im Nationalpark Eifel
statt, an der jeweils Lehrer des Stiftischen Gymnasiums teilnahmen und sich neue Anregungen
für die Arbeit und die Umsetzung des Projektes
in der Schule holten.
Im neuen Schuljahr wird eine noch breitere Einbindung in weitere Fachbereiche des Stiftischen
Gymnasiums angestrebt – die neuen ÖkologieKurse der Jahrgangsstufe 8 werden die bisherigen Unterrichtskonzepte testen und mit neuen
Inhalten verbessern können.
Mit dem Projekt „Nationalpark-Schulen Eifel“, wie
auch der schon länger bestehenden Beteiligung
am Flussnetzwerk Rur, nehmen wir auch bei der
aktuellen Kampagne „Schule der Zukunft – Bildung für Nachhaltigkeit“ der NUA (Natur- und
Umweltschutz Akademie NRW) teil.
(Bt)
Aus dem Schulleben
10.000 Euro für elektronische Medien
In der „Dürener Zeitung“ war am 11. Juni 2010
zu lesen, dass die Sparkasse Düren das Stiftische Gymnasium mit einem Betrag von 10.000
Euro für die Anschaffung elektronischer Medien unterstützt. Durch die großzügige Spende wurde u.a. der Medienraum der Schule mit
Notebook und einem Smartboard ausgestattet.
Diese elektronische Tafel funktioniert wie eine
PC mit Berührungsbildschrim. Der Lehrer kann
das Tafelbild einscannen und ausdrucken lassen, und andererseits die eigenen Skizzen mit
Informationsmaterial aus dem Internet illustrieren. Stolz präsentierten Herbert Erkner, der
stellvertretende Schulleiter, und der Vorsitzende des Fördervereins, Dr. Karl Georg Steffens,
bei der jüngsten Mitgliederversammlung des
Vereins die Neuanschaffung.
Fabian Lange erfolgreich in der Landesrunde
der Mathematik-Olympiade
Fabian Lange erhielt im März die frohe Kunde,
dass er landesweit einen sagenhaften 4. Platz
in der Mathematik-Olympiade erreicht. U. a. die
„Dürener Zeitung“ berichtete am 15. Mai 2010:
Zahlen bringen das Mathe-Ass zum Schwärmen
Mathematik gilt als zu schwer, zu trocken und
ist für manche Schüler einfach nicht zu verstehen. Nicht so für den 14-jährigen Fabian Lange, der das Stiftische Gymnasium (Klasse 8a) in
Düren besucht. Er gerät ins Schwärmen, wenn
er über Zahlen spricht und löst mit großer Begeisterung knifflige Aufgaben, vor allem bei
Wettbewerben.
Die Erfolgsbilanz des Achtklässlers kann sich
daher sehen lassen: Im Jahr 2008 erreichte Fabian den vierten Platz in der Landesrunde der
Mathematik-Olympiade, einen ersten Platz im
Känguru-Wettbewerb 2009, einen dritten Platz
in der Landesrunde der Mathe-Olympiade sowie einen dritten Platz im Känguru-Wettbewerb.
Und auch in diesem Jahr zeigte Fabian in der
Landesrunde mit einem hervorragenden vierten Platz, dass er zu den Besten gehört. Insgesamt nahmen in diesem Jahr 7028 Sieger der
Schulrunden aus allen Jahrgangsstufen an den
Kreisrunden teil, um schließlich in den Landesentscheid zu gelangen. Für die Landesrunde in
Neuss qualifizierten sich 350 Schüler aus ganz
Nordrhein-Westfalen.
Lieblingsfach Musik
Nicht nur seine Mitschüler und Lehrer am Stiftischen Gymnasium sind daher besonders stolz
auf Fabian. Mathematik ist allerdings nicht das
Wichtigste für den aufgeweckten Schüler, der
sich auch gerne mit Freunden trifft und die Ferienzeit genießt. „Mein Lieblingsfach ist Musik“,
betonte Fabian. Mit Begeisterung spielt er Klavier und Gitarre. Und auch sportliches Kräftemessen im Team macht dem jungen Mathe-Ass
Spaß. Beim Dürener TV spielt er regelmäßig Volleyball. „Im Sommer darf ich sogar mit dem CoTrainer von Evivo Düren trainieren“, freut sich
Fabian.
Was er später einmal beruflich machen will,
weiß Fabian noch nicht. Das hat auch noch Zeit.
Tobias Wiernicki-Krips, Koordinator für Be-
7
gabtenförderung am Stiftischen Gymnasium,
ist sich aber schon jetzt sicher: „Ein Studium
in Mathematik, Informatik oder
Naturwissenschaften wird ihm
bestimmt leicht fallen.“ Und bis
es soweit ist, wird der begabte
Schüler sicherlich noch an einigen Mathematikwettbewerben
teilnehmen.
und Hebräisch lernen. Der Abi-Stress ist für
den Noch-Schüler des Stiftischen Gymnasiums
dann vorbei und Richers erfüllt sich einen Traum, den
in dieser Form nicht so viele
Jugendliche haben: er wird
für ein Jahr, mitten in Jerusalem, einen Freiwilligendienst
leisten. Richers, der sich politisch bei den JungsozialisBegabtenförderung der VIV
ten engagiert, wird knapp 13
Düren
Monate lang im Willy-BrandtZentrum arbeiten, das sich
Am 15. Juni 2010 fand im Haus
dem Austausch von israelider Stadt zum neunten Mal die
schen, palästinensischen und
Abschlussveranstaltung
des
deutschen Jugendlichen verProjektes „Begabtenförderung“
schieben hat. Eine praktische
der Vereinigten IndustrieverInitiative für den Frieden in
bände (VIV) Düren, Jülich, EuNahost also, und ein „kleiner
Fabian Lange begeistert sich für
skirchen statt. Weit über 100
Beitrag“, den Richers für dieMathematik und Musik
Schüler hatten sich in Gruppen
sen Frieden beisteuern will.
mit Themen aus den Bereichen
Dass er sich auf diesen FrieNaturwissenschaft und Technik auseinander- densdienst freut, spürt man förmlich. Er strahlt
gesetzt und präsentierten ihre Ergebnisse an und und sagt Sätze wie „Das ist ein einzigartiAusstellungsständen. Darunter war auch eine ges Projekt, und ich darf da einfach mitarbeiten.
Gruppe von Stift.-Schülern (Steffen Butz, Nils Auch ganz ohne Berufsausbildung, einfach so
Körber, Hendrik Meyer, Pertti Schkrock, To- nach dem Abitur.“
bias Schneider, Fabian Schumacher), die sich Jakob Richers wird vor Ort helfen den Jugendunter dem Thema „Wie schnell ist das Licht?“ mit austausch zu organisieren, Jugendgruppen vor
dem Meßverfahren
Ort betreuder Lichtgeschwinen, im podigkeit nach Foulitischen
cault befasst. Drei
Café
des
Gruppen
stellten
Zentrums
ihre Ergebnisse in
arbeiten
einer Powerpoint- und vor
Präsentation
vor,
allem sich
unter ihnen auch
selbst und
die
Stift.-Schüler.
seine ErfahAm Ende einer gerungen in
lungenen Veranstalpolitischer
tung, die unter LeiArbeit eintung von Frau Dühr
bringen.
stand und an der
Schließauch Vertreter der
lich
geht
Sponsoren und der
es darum,
Stadt teilnahmen,
den Dialog
erhielt jeder Schüzwischen
ler eine Urkunde,
Israelis
die die erfolgreiche
und PaläsDas erfolgreiche Stift.-Team zu Gast beim VIV
Teilnahme an dem
tinensern
Projekt „Begabtenzu fördern,
förderung“ bescheinigte.
verkrustete Strukturen aufzubrechen, neue
Sichtweisen einzubringen. „Ich will das jetzt
machen, weil ich davon überzeugt bin, dass es
Ein Multiplikator für Toleranz
eine sehr wichtige Arbeit ist, zu der ich sonst
vielleicht nie wieder komme“, sagt Richers, der
Über den Abiturienten Jakob Richers berichte- vor zwei Jahren an dem Jugendaustausch mit
ten die „Dürener Nachrichten“ am 1. Mai 2010:
der Stadt Nesher in Israel teilgenommen hat
Bis August will Jakob Richers noch Arabisch und auch 2009 einen Austauschschüler aus Is-
8
rael in Düren zu Gast hatte. „Unfassbar schön“
sei die Region in Israel, die er damals besucht
hat, weil er sich selbst mit jungen Israelis auseinandersetzen wollte und den Schulstoff „Nahostkonflikt“ im 11. Schuljahr nicht als für ihn
abgehandelt betrachtete. „Dieser Austausch hat
mich sehr stark geprägt“, sagt er. Ohne ihn würde er vermutlich den Freiwilligendienst nicht in
Angriff nehmen. Denn: „Ich hatte in Israel tolle
Begegnungen. Aber als ich wieder zurück war,
habe ich gemerkt, dass das Bild nicht vollständig
war. Ich hatte mit keinem Araber gesprochen.“
Das kann er ab August nachholen und mit dazu
beitragen, dass auch israelische mit arabischen
Jugendlichen sprechen. Das geschehe noch viel
zu wenig, weiß Richers nicht nur
von seinem Austauschschüler. Eine
Vermittlerrolle will
er dabei vor Ort
nicht einnehmen,
„aber wir können
von unseren Erfahrungen erzählen“.
Die seien oft ähnJakob Richers bereitet sich
lich, sagt Bundesauf seinen Aufenthalt in
tagsabgeordneter
Israel vor
Dietmar Nietan,
der Förderer des
Willy-Brandt-Zentrums ist und Richers in Jerusalem besuchen will. „Wenn junge Menschen
unterschiedlicher Herkunft miteinander reden,
stellen sie fest, dass sie die gleichen Alltagsprobleme haben“, so Nietan. Kritisch sieht er, dass
die Stadt Düren den Jugendaustausch mit Israel
gestoppt hat. „Ich halte es für unüberlegt, so ein
Projekt zu gefährden, junge Menschen für Multiplikatoren von Toleranz zu machen. Das ist
unsensibel.“ Jakob Richers
sagt das mit seinen Worten:
„Das ist unfassbar schade,
dass der Jugendaustausch
nicht weitergeführt werden
kann.“ Er hat bis heute davon
profitiert.
Euro belohnt wurde, errang die Schülerzeitung
um Chefredakteurin Annika Laurien (Stufe 11)
einen sensationellen dritten Platz beim Rheinischen Sparkassenpreis für Schülerzeitungen,
der mit 1000 Euro dotiert ist. Im vergangenen
Jahr wurde der „Altenteich“ Neunter! Zudem
wurde der Redaktion auch ein Sonderpreis für
die beste Bildidee für das Titelbild zuerkannt.
Der Sonderpreis wird mit einem Fotoworkshop
honoriert. Die Preise wurden von Sparkassenpräsident Michael Breuer und dem ehemaligen
Sportjournalisten Manfred (Manni) Breuckmann in Düsseldorf überreicht.
Amerikanischen Gastschüler am Stift - 27 Jahre deutsch-amerikanischer Austausch
Seit 1983 gibt es an unserer Schule den SchülerAustausch mit der Mount Lebanon High School
die einen ganzen Straßenzug in Mount Lebanon,
einem Vorort von Pittsburgh, Pennsylvania, einnimmt und etwa 2000 Schülerinnen bzw. Schüler der Klassen 9-12 beheimatet. Vor 27 Jahren
rief Gabriele Bröcker, die die Erstkontakte gestaltete, damit diesen erfolgreichen Austausch
ins Leben und begleitete ihn auch viele Jahre in
die USA.
Mit nur ganz wenigen Unterbrechungen von
amerikanischer Seite (z.B. Tschernobyl-Auswirkungen, World Trade Center-Terroranschlag)
flogen 27 Jahre lang deutsche Schüler über
den großen Teich nach Pittsburgh, USA und
kamen Amerikaner hierher nach Düren. Häufig entstanden daraus inzwischen langjährige
Freundschaften auf Schüler- und Lehrer-Seite.
So haben sicher viele Dürener auch registriert,
dass neben unserer deutschen Fahne auch die
amerikanischen Stars and Stripes wieder vorm
Stift flattern, was ankündigte, dass wieder ein-
Große Freude beim „Altenteich“ für mehrere Auszeichnungen
Die Redaktion unserer Schülerzeitung nahm stellvertretend für alle Beteiligten
gleich drei Ehrungen für ihre
aktuelle Ausgabe (Dezember
2009) entgegen. Nach dem
Gewinn der Sparkassenwertung für Schülerzeitungen
im Kreis Düren, der mit 150
Die Redaktion des „Altenteich“ bei der Preisverleihung
9
mal amerikanische Highschool students zu Gast
waren.
Vom 13. – 27. Juni 2010 bot sich den Amerikanern ein reichhaltiges Programm, was mit der
inzwischen Tradition gewordenen abendlichen
Welcome Party im Lehrerzimmer und einem offiziellen Grußwort seitens des Schulleiters Jürgen
Pfaff anfing, bei dem die Gastgeber-Mütter dieses Jahr im Lehrerzimmer ein wunderbar-amerikanisches Ambiente für die Gäste schufen. Diese
blau-rot-weiße Stimmung wurde sowohl von der
Technik AG mit dem ehemaligen Schüler Michael Memmersheim und Christoph Hoppermann
(jetzige Jgst.11) gestaltet als auch von der ehemaligen Schülersprecherin Masha Mysachenko
mit den stimmungsvoll a capella vorgetragenen
zwei Nationalhymnen unterstrichen.
Zum sightseeing ging es dann natürlich nach
Aachen (unter kundiger Führung von Thomas
grafierenden castles so wie wunschgemäß auch
nach Rüdesheim (wirtschaftlich-geographisch
erläutert von Reiner Hemprich und Beate Kahlen) Auch Bonn mit dem Haus der Geschichte,
dessen Exponate beeindruckend von Dr. Achim
Jaeger erläutert und von Gabriele Bröcker in
den Zusammenhang beider Austauschländer
eingebettet wurden, war für die Schüler aus den
USA ein Highlight, mischen sich doch immer
wieder die politisch-geschichtlichen Wege beider Länder.
Ganz wesentlich war auch ein Empfang bei Bürgermeister Paul Larue, zu dem Gabriele Bröcker
und Herbert Erkner als stellvertretender Schulleiter die Gruppe deutscher und amerikanischer
Schüler und Schülerinnen begleitete. Der Bürgermeister nahm sich viel Zeit für die amerikanischen Gäste und lud zu einer Diskussion über
Unterschiede und Ähnlichkeiten im amerikani-
Bürgermeister Paul Larue empfängt die amerikanischen Gäste aus Pittsburgh
Hager mit Gabriele Bröcker) und Köln (anschaulich geführt von Robert Will begleitet von
Gabriele Bröcker, diesmal natürlich mit anschließendem public viewing zweier Fußballspiele mit
Deutschland bzw. den USA) und für die Gäste
auch auf eine Rheinfahrt von Koblenz an der Loreley vorbei und all den wunderschön zu foto-
schen und deutschen Alltagsleben bzw. der Geschichte ein. Einige Gastschüler nahmen auch
die Gelegenheit wahr, an einer authentischen
deutschen Abiturfeier teilzunehmen, weil einige
Geschwisterkinder ihrer hosts dieses Jahr ihren
erfolgereichen Schulabschluss feiern konnten.
Weitere Programmpunkte, so wie beispielsweise
10
die Besichtigung von Monschau, wurden innerhalb der jeweiligen Gastfamilie individuell gestaltet.
Richtig herzzerreißend war dann auch der Abschied am Dürener Bahnhof, nachdem man
sich nach den 14 Tagen so richtig aneinander
gewöhnt hatte. Die amerikanische Gruppe unter der Leitung von Mr Chris Stein und der Begleitlehrerin Ms Eri Pawlik fuhr dann wieder
nach Frankfurt zum Flughafen, um von dort den
Heimflug nach Pittsburgh über Philadelphia anzutreten. Zwischendurch war die amerikanische
Gruppe zu einer 3-Tage-Fahrt nach Dresden
aufgebrochen, um dort vor Ort authentisch das
Gefühl des ehemals geteilten und inzwischen
wieder vereinigten Deutschlands zu erleben.
Gott sei Dank wird die Trennung zwischen den
diesseits und jenseits des Ozeans lebenden
Schülern und Schülerinnen nicht allzu lange
dauern. Nicht nur per E-Mail und digital versandten Erinnerungsfotos bleibt die Verbindung
bestehen, sondern es wird auch eine 22-köpfige Stiftler-Schülergruppe aus der gastgebenden
Jgst.12, diesmal unter der Leitung von Robert
Will mit Markus Mönkediek vom 30. September bis zum 15. Oktober 2010 nach Pittsburgh
fliegen.
Dann können alle dort wieder anknüpfen, wo sie
vor gar nicht lange Zeit aufgehört haben und
nach einem Hi, how are ya doin’ wird es bestimmt wieder viel zu erzählen geben.
Stiftisches
Gymnasium
kooperiert im Phänologischen Garten mit dem Forschungszentrum Jülich
Seit einigen Monaten sind SchülerInnen des Stiftischen Gymnasiums regelmäßig im Phänologischen Garten des Forschungszentrums Jülich
aktiv.
Erste Gespräche mit leitenden Mitarbeitern des
JULAB Jülich, des ICG 3 (Institut für Chemie und
Dynamik der Geosphäre) im Forschungszentrum Jülich sowie Herrn Bünten vom Stiftischen
Gymnasium zur Abschätzung einer schulischen
Realisierbarkeit fanden schon im Dezember
2009 statt. In Jülich suchte man einen schulischen Kooperationspartner zum Globe-Projekt
„Phänologischer Garten“ am ICG 3. (http://www.
fz-juelich.de/icg/icg-3/Oeffentlichkeitsarbeit/
GLOBE_Garden/Phaenologischer_Garten).
Nach einem positiven Gesprächsverlauf und
dem Aufstellen möglicher Ziele wurden weitere
Gesprächstermine vereinbart. Am Stift fanden
sich mit Herrn Beichelt und Herrn Vaut dann
auch weitere Kollegen aus den Naturwissenschaften (Biologie/Chemie), die zu einer intensiveren Zusammenarbeit in den nächsten Jahren
ihre Bereitschaft signalisierten und an weiteren
Gesprächen teilnahmen. Im Februar 2010 konnten dann schon recht erfolgreiche Gesprächstermine in einem größeren Kreis stattfinden.
Mit den Ökologiekursen der Jahrgangsstufe 8
(Bt) und dem Leistungskurs Biologie der Jahrgangsstufe 12 (Blt) fanden sich konkrete Schülergruppen, die an die wissenschaftliche Arbeit
in diesem Forschungsprojekt zur Phytosphäre
herangeführt werden sollen. Breiteres Interesse
an den Fragestellungen dieses Projekts (siehe
obige LINKS) lassen sich für diese Schülergruppen auf jeden Fall für die nächsten zwei Jahre
erwarten. Dann werden auch weitere Schüler
zukünftiger Kurse der Sekundarstufe I an die
Arbeit herangeführt und die Arbeit auf breitere
Schultern verteilt werden können.
Im Rahmen des Unterrichts werden die erarbeiteten Inhalte und darüber hinaus die zu erledigenden Aufgaben integriert werden. Im Bereich
der Differenzierungskurse Ökologie 8 konnte
schon kurzfristig eine Integration in den Lehrplan und eine inhaltliche Auseinandersetzung
mit dem Phänologischen Garten erfolgen.
Regelmäßige, d.h. wöchentliche Besuche sind
für die Kursgruppen nunmehr obligatorisch,
nach Möglichkeit werden auch die Ferien abgedeckt. Für beide Kursgruppen fanden in den
letzten Monaten schon ausführlichere Exkursionstage im Forschungszentrum statt – weitere
sind in Planung.
Unter dem „neuen Moodle“ ist inzwischen schon
eine umfangreiche Datensammlung der Kurse
entstanden, die zukünftigen Kursen die Arbeit
erleichtern wird.
(Bt/Blt/Vau)
Stadtmauer AG zu Gast bei der Vorstellung
der Neuauflage der Denkmalbox in Wollersheim
Die neueste Ausgabe der Denkmal-Spielebox
für Kinder und Jugendliche wurde am 19. März
2010 in der Außenstelle Nideggen des Amtes
für Bodendenkmalpflege im Rheinland vorgestellt. Sie enthält nun auch Spiel- und Aktionsvorschläge zu Bodendenkmälern. Die als Karteikartensystem im DIN-A5-Format konzipierte
Box umfasst damit fünf Themen: Neben den zusätzlichen Karten zur Bodendenkmalpflege sind
das die Komplexe „Denkmal allgemein“, „Stadtgeschichte“, „Industriekultur“ und „Gartendenkmäler“.
Auf besondere Einladung wurden die Teilnehmer
der Stadtmauer AG von der Leiterin der Außenstelle, Frau Petra Tutlies, herzlich auf dem alten
Stifthof begrüßt. Stellvertretend für den Staatssekretär, Herrn Günter Kozlowski, bedankte
sich der Referatsleiter Bodendenkmalschutz und
Bodendenkmalpflege im Ministerium für Bauen
und Verkehr des Landes NRW, Herr Dr. Thomas
Otten, bei den eingeladenen Schülergruppen,
11
nämlich der vierten Klasse der Grundschule Ni- Tag des offenen Denkmals 2010
deggen, der „Stadtmauer AG“ des Stiftischen
Gymnasiums Düren (Nico Czaja, Constantin Schon jetzt sei der Hinweis erlaubt, dass kurz
Esser, Felix Langerscheidt, Matthias Pütz, nach den Sommerferien, am 12. September 2010,
Dennis Voht (alle 6d), Daniel Wolff , Francesca anlässlich des bundesweiten „Tags des offenen
Fischer (beide 8c), Florian Arpe und Simon Denkmals“ wieder Führungen auf dem SchulgeLenhart (beide 9b) sowie Domenic Kolvenbach lände angeboten werden. Zudem wird die aktua(10 d) in Begleitung von Herrn Dr. Achim Jaeger lisierte Ausstellung zur Geschichte der Dürener
und Frau Cornelia Jochims und der „Archäolo- Stadtmauer zu sehen sein. Herr Josef Winthagie AG“ des
gen, dessen
Gymnasiums
nach Wenzel
Hückelhoven.
Hollars StadtSie erprobten,
plan gearbeiwie sich die
tetes Modell
Inhalte
der
der Stadt Düneuen Denkren im neuen
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setzen lassen.
zu bestaunen
So ging es ans
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der ZehnthofBewegung gestraße,
welsetzt. Andere
ches am 16.
Teilnehmer
November
kleideten sich
1944 zerstört
Archäologie in der Zukunft: Dr. Thomas Otten entführt die Schüler ins
in römischen Jahr 2921 und konfrontiert sie mit archäologischen Funden aus dem 20. wurde. Es ist
Trachten, erbeabsichtigt,
und 21. Jahrhundert
stellten einen
auch dieses
Zeitstrahl mit
im September
archäologischen Fundstücken aus verschie- der Öffentlichkeit zupräsentieren.
denen Epochen oder bastelten ein römisches
Rundmühlenspiel. Schließlich ging es auch um
die Frage „Was bleibt von uns?“ Hier versetzten
sich Jugendliche in die Rolle von Forschern, die
am Ende des 3. Jahrtausends Alltagsgegenstände unserer Gegenwart untersuchen und Hypothesen über deren Sinn und Zweck aufstellen,
um die „Funde“ zu dokumentieren. Herr Professor Jürgen Kunow, Direktor des Amtes für
Bodendenkmalpflege im Rheinland sowie Nideggens Bürgermeisterin Margit Göckemeyer betonten, dass die Arbeit mit der Denkmal-Box ein
wichtiger Baustein zur Sensibilisierung von Kindern und Jugendlichen für ihr kulturelles Erbe
sei. Die vom Bauministerium konzipierte Box ist
bislang einmalig in der deutschen Bildungslandschaft. Sie richtet sich an alle, die Kindern und
Jugendlichen Themen rund um Denkmalschutz,
Architektur und die Stadtentwicklung näher
bringen möchten: Städte, Gemeinden, Museen,
Jugendeinrichtungen und Schulen. Ein Exemplar
Josef Winthagen arbeitet in seiner Werkstatt am
der Box steht der Fachschaft Geschichte am StifModell des ehemaligen Stiftischen Gymnasiums
tischen Gymnasium zur Verfügung.
12
Alte Schulprogramme
Herrn Wilhelm Schall, Assessor, einem ehemaligen Schüler des Stiftischen Gymnasiums gebührt ein großer Dank, denn aufgrund seiner
freundlichen Unterstützung konnte das Schularchiv um wichtige Bestände ergänzt werden. Eine
für die Schulgeschichte wichtige Quelle stellen
bekanntlich frühere Schulprogrammschriften
dar, von denen Herr Schall vor einiger Zeit
ein Konvolut beim Dürener Antiquar Herrn Dr.
Siegfried Bushuven erworben hatte. Die Programmschriften, Prüfungsordnungen und wissenschaftlichen Beihefte, die zum Teil bis in die
Mitte des 19. Jahrhunderts zurückreichen, wurden der Schule zur Kenntnisnahme zur Verfügung gestellt. Zwei Exemplare erhielt die Schule
zudem als Geschenk.
Verbinden möchten wir mit dem Hinweis auf
diese freundliche Geste den Aufruf an die Leser
des Stift.info, alte (und nicht mehr benötigte)
Dokumente, welche die Schulgeschichte betreffen, der Schule zukommen zu lassen.
Aus der Schülerbücherei
Ferienzeit ist Lesezeit!
Die Erlöse des Trödelbuchverkaufs am Elternsprechtag im
Mai und die Einnahmen aus
dem Kopiergeld der Schülerbücherei ermöglichten den Kauf neuer spannender Kinder- und Jugendbücher.
Karthee Renées „Miss Mystery Spuk auf dem
Speicher“ ist zum Beispiel eine besondere Liebesgeschichte, die schaurig, spukig und romantisch zugleich die Leser ab 10 Jahren anspricht,
während in Frank M. Reifenbergs „Albertine
und die Hüter der Träume“ Albertine höchst beunruhigende Nachrichten von der Karobande
erreichen.
Mit Mitteln des Förderervereins der Schule wurde aktuelle englischsprachige Literatur erworben. So kann die Schülerbücherei jetzt auch für
ältere Schüler und Schülerinnen ein breiteres
Sortiment an Spannung, Science-Fiction und
Abenteuer in englischer Sprache bereitstellen.
Stephanie Meyers „The host – a novel“ erzählt
die Geschichte einer Außerirdischen, die ein Leben im Körper einer jungen Frau führt. In „Glister“ von John Burnside versucht ein Heranwachsender die Wahrheit über das Verschwinden
seines Freundes herauszufinden.
Der Roman „City of thieves“ von David Benioff
handelt von den tragikomischen Abenteuern
zweier junger Russen während des 2. Weltkrieges.
Ganz herzlich begrüßen wir Gisela Pirig als
neue ehrenamtliche Mitarbeiterin in unserem
Team. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit
und hoffen, dass auch weitere Eltern Lust bekommen, unsere Arbeit zu unterstützen.
Zum aktuellen Team der Schülerbücherei gehören:
Magdalena Brennecke, Manuela Brod, Claire
Drube, Dagmar Gentsch, Bärbel Gerigk, Imke
Grenzdörffer, Karin Hergeth-Blum, Monika
Drenckberg, Karin Jörs-Ulm, Thea Link, Dr.
Monika Niemöller, Frauke Oeltjendiers, Gisela Pirig, Margret Rausch, Ursula Seeger und
Sonja Winkler.
Ausgesprochen positiv wurde der zu Schuljahresbeginn angebotene Foliierservice für Schulbücher von Schülern und Lehrern angenommen.
Daher bieten wir nun zum zweiten Mal in der
ersten Schulwoche nach den Sommerferien
den Foliierservice im Foyer des Hauptgebäudes
an. Anschließend bringt Ihr Kind die durch die
Schule ausgegebenen bzw. selbst angeschafften Bücher während der Öffnungszeiten zu uns
in die Schülerbücherei. Dort werden diese von
Mitarbeiterinnen der Schülerbücherei entgegengenommen. Die Bücher werden mit einer
Bibliothekspezialfolie, die einen langen Werterhalt der eingebundenen Bücher garantiert,
sorgfältig foliiert. Der Preis pro zu foliierendem
Buch beträgt 1,50 Euro. Kleinere Reparaturen
an gebrauchten Büchern sind im Preis inbegriffen. Nach Absprache werden die Bücher von den
Schülern abgeholt. Mit dem Erlös aus dem Foliierservice können weitere neue und interessante Kinder- und Jugendbücher für die Schülerbücherei angeschafft werden.
Selbstverständlich ist die Ausleihe der Medien
auch während der Sommerferien möglich. Wie
in den vergangenen Jahren auch, wird die Ausleihfrist automatisch verlängert.
Wir wünschen allen unseren Lesern erholsame
und sonnige Sommerferien!
Euer Schülerbüchereiteam
Linklisten für das Fach Geschichte
Ergänzend zum Geschichtsbuch der Sekundarstufe I („Das waren Zeiten“), dessen dritter Band
am 18. März 2010 auf der Didacta in Köln vorgestellt wurde, sind auf der Homepage der Schule unter dem Fachbereich Geschichte Hinweise
auf hilfreiche Linklisten zu finden, die auch für
Oberstufenschüler und Lehrer interessant sein
dürften.
13
„Gewalt und Sucht – mein Kind nicht!“
Im Rahmen des Präventivprogramms , das am
Stiftischen Gymnasium seit einigen Jahren in
Zusammenarbeit mit verschiedenen Fachleuten
und Institutionen durchgeführt wird, hielt Herr
Polizeihauptkommissar Wilfried Thönnessen
vom Kommissariat Vorbeugung am 9. Juni in
der Schule einen Vortrag für interessierte Erziehungsberechtigte von Schülern der Jahrgangsstufe 6.
Einige Schüler der Klasse 6d, nämlich Caroline
Speth, Felix Langerscheidt, Vera Wagner und
Ben Lukas Horn, hatten kurz darauf Gelegenheit, ein Interview mit Herrn Thönnessen zu
führen, das hauptsächlich Internetplattformen
und Chatrooms für Jugendliche und die damit
verbundenen Gefahren zum Thema hatte und
am 25. Juni 2010 in den „Dürener Nachrichten“
abgedruckt wurde.
Das Kriseninterventions-Team (KIT) stellt
sich vor
kediek und Herr Hildebrand (Teamleitung.).
Selbstverständlich könnt ihr euch bei Problemen an jede Lehrkraft eures Vertrauens wenden, die dann gegebenenfalls das KIT hinzuziehen kann.
So bekommt ihr KONTAKT mit dem KIT: Persönlich in der Schule oder per Email an: kit-stift@
web.de
Wettbewerbe
Euregio Schüler Literaturpreis
Der Jury-Tag in Aachen-Brandt brachte die Entscheidung im diesjährigen Euregio-Schüler-Literaturpreis: Laurent Gaudé trug mit „Eldorado“
den Sieg davon. Am 27. April wurde in Aachen
der Preis an den Autor vergeben. Teilgenommen
haben in diesem Jahr folgende Schülerinnen
und Schüler: Anna Bordihn, Milena Dahmen,
Anna Elfers, Eva Freyschmidt, Lisa Hahn, Katharina Joseph, Jana Müller, David Scharf,
Marie Seibert, Carolin Thoma, Johanna Lebender, Pia Schneider und Valerie Vlatten.
Auch im kommenden Jahr soll den Schülerinnen
und Schülern des Stift die Teilnahme an diesem
Wettbewerb ermöglicht werden. Die Liste der
Autorinnen und Autoren ist wieder sehr vielversprechend. Interessenten wenden sich bitte an
Frau Christina Büntgen, Herrn Lothar Brenner
oder Herrn Dr. Achim Jaeger.
Liebe Schülerinnen und Schüler,
Krisen gehören zum Leben und haben ganz
verschiedene Ursachen. Im Schulleben können
sie z.B. entstehen durch Notenprobleme, eine
gefährdete Versetzung, Schwierigkeiten im Miteinander oder auch durch private Belastungen.
Hierbei hilft die Intervention, d.h. das Eingreifen
in die Krise, damit sie bewältigt werden kann.
Mit unserem KIT, dem Kriseninterventionsteam,
bieten wir euch in der Schule ein festes Team mit
mehreren Ansprechpartnern, die bei der Über- Klasse 6d Sieger im Schülerwettbewerb Begegnung mit
windung einer
Osteuropa
Krise helfen können. Wir hören
„Wege zu eineuch zu, bieten
ander in EuroUnterstützung
pa“. So lautete
und vermitteln
das Motto des
bei Bedarf auch
internationaKontakte zu aulen
Schülerßerschulischen
wettbewerbs
Partnern. Bitte
„Begegnung
wendet
euch
mit Osteuroauch an uns,
pa“ des Lanwenn ihr Prodes Nordrheinbleme bei MitWestfalen.
schülerinnen
Nachdem die
und Mitschülern
Klasse bereits
beobachtet, z.B.
im vergangewenn sie über
Die Klasse 6d freut sich über die Auszeichung im Schüler
nen Jahr mit eilängere Zeit unwettbewerb „Begegnung mit Osteuropa“
nem Reisespiel
glücklich sind.
„Probier´s mal
Informiert bitte
auch eure Eltern darüber, dass es dieses Ange- mit Rumänien“ erfolgreich teilgenommen hatte,
beteiligt sich die 6d in diesem Jahr mit einem
bot an unserer Schule gibt.
Dem Kriseninterventionsteam gehören an: Frau Projekt, in dessen Mittelpunkt Peter Härtlings
Floßdorf, Frau Graf, Frau Schiffer, Herr Mön- Roman „Krücke“ stand. Die Klasse verband die
14
Inhalte dieses Romans mit Erfahrungen, die sie
im Verlauf ihrer Klassenlektüre gemacht hatten.
Hier war Judith Kerrs autobiografisch geprägtes Jugendbuch „Als Hitler das rosa Kaninchen
stahl“, das übrigens von Annemarie Böll ins
Deutsche übersetzt wurde, Gegenstand der Lektüre gewesen. Die Schicksale eines deutschen
Jungen, der seine böhmische Heimat am Ende
des Zweiten Weltkrieges verlassen muss, seine
Eltern verliert, wurden in Beziehung gesetzt mit
dem eines jüdischen Mädchens, das mit ihrer
Familie von Berlin nach England emigriert. Zudem wurden die Themen „Auswanderung“ und
„Migration“ in einen größeren Zusammenhang
gestellt.
So diskutierte die Klasse gemeinsam mit ihrem
Klassenlehrer, Herrn Dr. Achim Jaeger, zum
Beispiel über einen Text der rumäniendeutschen
Schriftstellerin und Nobelpreisträgerin Herta
Müller, die Themen vom Weggehen und (Nicht-)
Ankommen immer wieder zum Gegenstand
ihrer Bücher macht. Immer deutlicher kristallisierte sich als Fragestellung über die im Wettbewerb zu beachtenden Aufgaben hinaus für
die Schüler heraus: Wie erlebten Kinder und Jugendliche den Zweiten Weltkrieg, welche Erfahrungen machten sie? Wie erleben Kinder heute
Krieg, Gewalt und Verfolgung? Die Klasse wurde
mit der eingereichten, im Zeitungsstil aufgemachten Arbeit von der Jury zu einem Sieger im
Wettbewerb ernannt und mit Urkunden sowie einer Prämie von 100 Euro belohnt, die Schulleiter
Jürgen Pfaff den Schülern überreichte.
Lisa Feinen überzeugt auch beim Landesvorentscheid von „Jugend debattiert“ in Oberhausen
Lisa Feinen aus der Klasse 9d war sichtlich mit
sich und der Welt zufrieden. „Ich habe mich achtbar geschlagen“, sagte sie nach den beiden Qualifikationsdebatten beim Landesvorentscheid
des Bundeswettbewerbs von „Jugend debattiert“
in Oberhausen, begleitet von ihrer Mutter, Frau
Dr. Feinen und ihrem Deutschlehrer Marcel
Klemm, der auch als Juror mitwirkte. Es musste
sich die Siegerin des diesjährigen Regionalverbundwettbewerbs Köln 2 mit dem Vorschlag einer Einführung eines verpflichtenden Nachmittags im Monat für alle Schüler zur Förderung
des sozialen Engagements auseinandersetzen
und abwägen, inwieweit die sogenannten Körperscanner für mehr Sicherheit an deutschen
Flughäfen sorgen würden. Nach spannenden
Debatten belegte Lisa Feinen schließlich den
21. Platz ihrer Altersklasse I (Klassen 8-10) in
Nordrhein-Westfalen. Die Teilnehmer der Landesqualifikation hatten sich zuvor auf einem
dreitägigen Rhetorikseminar in Soest kennen
und schätzen gelernt.
Interessierte Schüler der Klassen 8-13 sind herzlich eingeladen die AG „Rhetorik und Jugend debattiert“ von Herrn Grube und Herrn Klemm,
alle 14 Tage dienstags in HG 27, zu besuchen.
Lisa Feinen (9d) überzeugt beim
Schülerwettbewerb „Jugend debattiert“
Siegerehrung beim Mathematik-Wettbewerb
„Känguru 2010“:
38 Preisträger vom Stiftischen Gymnasium
Der internationale Mathematikwettbewerb „Känguru der Mathematik“ erfreut
sich an unserer Schule
einer ungebrochenen Beliebtheit: Erneut grübelte
und knobelte fast die halbe Schülerschaft des Stift.
(rund 500) im März an den
kniffligen Denksportaufgaben.
Als Ende Juni mehrere schwere Pakete der Berliner Wettbewerbszentrale in Düren eintrafen,
war klar, dass es am Stift. nicht nur Masse, sondern viel Klasse gegeben hatte.
Insgesamt 38 Schülerinnen und Schüler der
Jahrgangsstufen 5 bis 11 hatten guten Grund
zum Strahlen: Sie bekamen wegen ihrer hohen
Punktergebnisse aus Berlin Auszeichnungen in
Form von Experimentierkästen, Sachbüchern
und Spielen, da sie erste, zweite oder dritte Plätze erreicht hatten.
Allein 18 Preise gingen an die Nachwuchsknobler aus der Erprobungsstufe. Carolin Maassen
(5b), Lena Schnitzler (6a) und Luca Flatten (6a)
belegten sogar erste Plätze. Mit ihnen waren im
Rahmen einer schulischen Initiative zur Förderung mathematischer Fähigkeiten wieder sämtliche Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 und
15
6 an den Start
gegangen.
Aus der Hand
des
Schulleiters,
Herrn
Pfaff, und des
schulischen
Wettbewerbskoordinators,
Herrn Pietsch,
bekamen die
glücklichen
Preisträger
ihre Urkunden
und Sachpreise
überreicht.
20 Preise gingen an die
Klassen
der
Die Preisträger beim Mathematik-Wettbewerb „Känguru 2010“ am Stiftischen Gymnaisum
Jahrgangsstufen 7 bis 11,
darunter waren wegen der Topergebnisse al- Erfolge beim Fremdsprachenwettbewerb
lein 5 erste Plätze. Die höchste Punktzahl aller
Stift-Teilnehmer erzielte Kristof Keidel (8a) mit Auch in diesem Jahr nahmen Schülerinnen und
137,5 von 150 möglichen Punkten. Er brachte Schüler unsere Schule mit großem Erfolg am
auch das Kunststück fertig, 27 richtige Ant- Sprachenwettbewerb Französisch teil, den der
worten hintereinander zu geben. Dafür erhielt Rotary Club Düren zusammen mit einem beer das Känguru-T-Shirt 2010 für den „längsten freundeten belgischen Club in Seraing (bei Lüttich) alle zwei Jahre für die Schüler aller Dürener
Kängurusprung“ der Schule.
Auch außerhalb der Preisträgerränge gab es Gymnasien ausrichtet. Die Aufgabenstellung
bemerkenswert gute Wettbewerbsergebnisse. und Bewertung wurde, wie immer, von einem
Alle Schülerinnen und Schüler erhielten für ihre Team von Französischlehrern aller beteiligten
Teilnahme Urkunden und Puzzles als Anerken- Schulen vorgenommen.
nungspreise, die sehr viele motivieren dürfte, Caroline Kolvenbach (Kl. 9) und Sinje Grenzauch im nächsten Jahr wieder dabei zu sein. dörffer (Jgst. 11) belegten in ihren jeweiligen
Eine vollständige Liste der Preisträger befindet Leistungsgruppen den zweiten Platz. Einen
„Doppelsieg“ für das STIFT gab es in der teilnehsich auf der Schulhomepage.
merstärksten
Gruppe mit
Eva
Freyschmidt (1.
Platz)
und
Ulla Schwab
(2. Platz, beide Kl. 9).
Aber auch die
Leistungen
der anderen
12 Teilnehmer
unserer
Schule
konnten sich
durchaus
sehen
lassen. Ein gemeinsamer
Ausflug aller
Teilnehmer
nach
Lüttich, in desTeilnehmer des Fremdsprachenwettbewerbs am Lütticher Flughafen
16
sen Rahmen auch die Preisverleihung stattfand,
belohnte alle Schülerinnen und Schüler, die bereits an einem Nachmittag im Mai in einer Klausur ihre Fähigkeiten zu sicherem und kreativem
Umgang mit der französischen Sprache unter
Beweis gestellt hatten.
Sport
Badminton - 4. Platz im Landesfinale ein Erfolg
Beim Landesfinale in Mülheim an der Ruhr am
9. März erreichte die Mannschaft des Stiftischen
Gymnasium nach spannenden und guten Spielen einen 4. Platz und damit den größten Erfolg
in der Sportart Badminton. Eine Stunde vor dem
aus Mülheim vor einer unüberwindlichen Hürde. Gegen das mit Nationalspielern gespickte
Team, das sich überwiegend aus Schülerinnen
und Schülern des Badmintoninternats des Leistungssportzentrums Mülheim/Ruhr zusammensetzte, verlor unsere Mannschaft - wie auch die
anderen Schulmannschaften – deutlich mit 0:7.
Knapp wurden die beiden letzten Spiele gegen
Gütersloh und Lüdinghausen verloren, sodass
ein 4. Platz erreicht wurde.Mit dem 4. Platz hat
das Stiftische Gymnasium einen großen Erfolg
im Turnier der besten Schulmannschaften aus
NRW erreicht. Dass man mit etwas Glück fast
den zweiten Platz erreicht hätte, zeigt die Spielstärke unserer jungen Mannschaft, die bis auf
Patrick Stauffenberg auch im nächsten Schuljahr noch in der Wettkampfklasse II spielen
kann.
Dürener Kanuten bei WM und
EM
Die Kanuten Jan Müller aus Girbelsrath und Marcel Prinz aus
Niederzier sind für die Juniorennationalmannschaft nominiert.
An den vergangenen beiden
Wochenenden fanden in Leipzig und Augsburg die Qualifikationsrennen zu den Welt- und
Europameisterschaften im Kanuslalom statt. Im Starterfelde
der Zweierkanadier der Junioren
ging das Dürener Spitzenboot
in der Besetzung mit Jan Müller und Marcel Prinz als klarer
Favorit an den Start. Insgesamt
Für das Stiftische Gymnasium spielten Lisa Floßdorf (9d), Susanne Kohns galt es, vier Rennen zu bestrei(9d), Paulina Nolden (9d) und Anna-Lena Sajdak (8c) sowie Patrick Stauf- ten, wovon die drei besten in
fenberg (11), Sven Körber (10c), Maximilian Titz (11) und Maximilian die Gesamtwertung kamen. In
Röttgen (9c).
Summe konnten Jan und Marcel zwei Wettkämpfe klar für
sich entscheiden. Ein weiterer
normalen Schulbeginn fuhr unsere Mannschaft 3. Platz genügte somit schon, um sich vorzeium sieben Uhr nach Mülheim, um in der RWE- tig nach dem 3. Rennen ungefährdet zu qualifiSporthalle, in der eine Woche zuvor noch das zieren. In den kommenden Wochen stehen nun
größte deutsche Badmintonturnier, die German eine Vielzahl von Vorbereitungsmaßnahmen für
Open, stattgefunden hatten, gegen die besten- die beiden im Rahmen der Nationalmannschaft
Schulmannschaften aus NRW anzutreten. Neben an, bis dann am 10. und 11. Juli die Weltmeisdem Stiftischen Gymnasium als Vertreter des terschaften in Foix in Frankreich stattfinden
Regierungsbezirks Köln hatten sich das Peter- werden. Vier Wochen später finden die EuropaPaul-Rubens-Gymnasium Siegen (Arnsberg), das meisterschaften in Deutschland auf der erst vor
Städtische Gymnasium Gütersloh (Detmold), wenigen Jahren erbauten Wildwasseranlage in
die Luisenschule Mülheim/Ruhr (Düsseldorf) Leipzig statt.
und das St. Antonius-Gymnasium Lüdinghausen
(Münster) für das Landesfinale qualifiziert.
Tennisschulmannschaft der Jungen verliert
Im ersten Spiel gegen die Mannschaft aus Sie- Halbfinale
gen startete unser Team erfolgreich und gewann
mit 4:3. Im zweiten Spiel stand unsere Mann- Die neu formierte Tennisschulmannschaft der
schaft gegen den letztjährigen Bundessieger Jungen in der Wettkampfklasse II (Jahrgänge
17
1993-1996) verlor das Halbfinale des Wettbewerbes „Jugend trainiert für Olympia“ des Regierungsbezirkes Köln gegen das Pius-Gymnasium
Aachen. Das von Sportlehrer Marcel Klemm
betreute Team musste sich auf der Tennisanlage des FC Rhenania Girbelsrath nach großem
Kampf mit dem Gegner und dem Wetter knapp
mit 2:4 geschlagen geben. Die Punkte für das
Stift. erkämpfte Johannes Reinartz im dritten
Einzel (6:7, 6:1, 10:8) und das Doppel 1 in der
Besetzung Fabian Klinkhammer und Roman
Klefisch, die allerdings von der Aufgabe der
Nummer 1 der Gäste aus Aachen profitierten,
die sich im Einzel am Rücken verletzt hatte. Zuvor konnte Fabian Klinkhammer im Duell der
Spitzenspieler lange mithalten und verlor letztlich unglücklich im entscheidenden Champions
Tiebreak mit 7:10. Roman Klefisch und Maximilian Mölbert waren in ihren Einzeln den Gegnern deutlich unterlegen. Das zweite Doppel in
der Besetzung Johannes Reinartz und Mario
Hajduk hätte beim Spielstand von 2:3 noch für
ein Unentschieden und theoretisch sogar für
das Weiterkommen sorgen können. Nach gutem
Beginn erwiesen sich ihre Gegner jedoch als zu
stark
Exkursionen
Zwei tolle Tage in Paris und 1000 Gründe zurückzukehren
Am 15. April war es für uns, die beiden Französischkurse der Jahrgangsstufe 9, endlich soweit. Nach einer 5-stündigen Busfahrt hatten
wir das erste Ziel unserer Paris-Exkursion, das
Rathaus mitten im Stadtzentrum, erreicht. Nach
einem Besuch der Kathedrale Notre-Dame ging
es dann durch die kleinen Gassen des Quartier
Latin, von St. Germain-dès-Près und schließlich
per Boot weiter. Bei der Tour über die Seine bekamen wir einen ersten Eindruck von Paris und
konnten schon einmal einen Blick auf einige bekannte Sehenswürdigkeiten und natürlich den
Eiffelturm werfen.
Während die Souvenirverkäufer intensiv bemüht
waren, uns Eiffeltürmchen in allen Farben anzudrehen, versuchten wir eigentlich nur die LiveBegegnung zu genießen und in einem möglichst
gelungenen Foto vom Pariser Wahrzeichen festzuhalten. Weiter ging’s dann mit der Métro, wo
wir nach einem kurzen Stromausfall nicht nur
den ersten kurzen
Schock an diesem Tag
erlebten, sondern beschlossen, dass der
oberirdische Weg zu
Fuß auch gar keine so
schlechte Alternative
war. Kurze Zeit später bestiegen wir den
Arc de Triomphe und
konnten neben dem
sehr französischem
Fahrstil (die Armen,
die hier ihre Führerscheinprüfung ablegen müssen!) auf den
Champs-Elysées auch
den Blick entlang der
Achse bis zur Arche
de la Défense und
zur Place de la Concorde genießen. Danach ging es in den
Stift.-Tennisteam Jungen WK II 2009/10: Fabian Klinkhammer (10c), Roman Klefisch Abendstunden hin(8e), Johannes Reinartz (8c), Maximilian Mölbert (9d), Mario Hajduk (9b)
auf auf den Hügel
Betreuer: Marcel Klemm, unterstützt von Jens Hildebrand
von Montmartre zur
Sacré-Cœur. Dort genossen wir den wunderschönen Blick über Paris
bei Nacht.
Das Wetter ließ uns auch am nächsten Tag nicht
im Stich, sodass der Spaziergang durch den Jardin des Tuilleries zum Musée du Louvre, Centre Pompidou, aber auch unsere freie Zeit zum
Bummeln bei strahlendem Sonnenschein und
18
guter Laune stattfinden konnten. Voll mit neuen Eindrücken und beladen mit “J’aime Paris“
T-shirts, aber sicher auch müde nach der kurzen Nacht, ging es dann am Nachmittag leider
schon wieder Richtung Heimat. Abschließend
PAR(AD)IS: Gruppenbild vor dem Eiffelturm
experimentiert werden. Dabei wurde mit Hilfe
von flüssigem Stickstoff bei Temperaturen um
-196 °C gearbeitet, natürlich mit Schutzbrillen,
Handschuhen und Kittel.
In den Versuchen bestätigten die Nachwuchsforscher, dass unterhalb einer
bestimmten Temperatur, der sog.
Sprungtemperatur, ein Supraleiter
keinen elektrischen Widerstand
besitzt. Da er so zu einem idealen
elektrischen Leiter wird, erklärt
sich die Bezeichnung „Supraleiter“.
Außerdem wird ein Supraleiter ab
seiner Sprungtemperatur zu einem Diamagneten, d. h. er stößt
Magneten ab. Eindrucksvoll konnte dies mit Hilfe eines Zuges nachgewiesen werden, der einen gekühlten Supraleiter enthielt und
auf „Magnetschienen“ schwebte.
Zwischen den Versuchen stellte
ein Forscher ein medizinisches
Gerät vor, das mit Hilfe von Supraleitern eine genaue Untersuchung
des Herzreizleitungssystems ermöglicht, auch bei ungeborenen
Kindern. Alle Schülerinnen und
Schüler sowie ihr Klassenlehrer
Tobias Wiernicki-Krips ließen sich
untersuchen und erhielten als Andenken Ausdrucke, die Darstellungen der Reizleitung ihrer Herzen
enthielten.
Am Ende des Tages war die Begeisterung in den Gesichtern abzulesen. Wer weiß, ob nicht einer
von ihnen als Forscherin oder Forscher einmal im Forschungszentrum arbeiten wird.
Exkursion zum Käthe Kollwitz
Museum
können wir uns nur unserem netten Busfahrer
Hans anschließen: „Vielen Dank an Frau Bündgens, Frau Graf und Herrn Mönkediek, dass Sie
diese Fahrt nach (ins) PAR(AD)IS organisiert und
begleitet haben.“
(Milena Dahmen und Johanna Lebender, 9b)
Supraleitung: schwebende Züge & Co.
Am Mittwoch, dem 9. Juni
2010 unternahm die Klasse
10a von Herrn Tobias Wiernicki-Krips eine Exkursion
zum Schülerlabor JuLab des
Forschungszentrums Jülich. Fast den ganzen
Tag konnte in Gruppen zu je drei Schülerinnen
und Schüler rund um das Thema Supraleitung
Am 22. April 2010 besuchten wir, Schüler/innen
der Jahrgangsstufe 11, von Herrn van Essen
begleitet, das Käthe Kollwitz Museum am Kölner Neumarkt; Anlass war die Feier des 20-jährigen Bestehens des Museums. Uns wurde ein
eigens angefertigter Film über die Lithographie
(griech. lithos „Stein“ und graphein „schreiben“),
ein häufig verwendetes Verfahren der Künstlerin Kollwitz, vorgeführt. Käthe Kollwitz, geboren 1867 und verstorben 1945, beschäftigte
sich mit Bilddrucken, unter anderem mit Radierungen, Kupferstrichen, Holzschnitten und
den eben erwähnten Lithografien. Allgemeine
Bekanntheit erlangte sie 1898 mit ihrem Zyklus
„Der Weberaufstand“, welcher die Hungerrevolte der schlesischen Weber darstellte. Die Wer-
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ke der Künstlerin zeigen überwiegend Themen
wie Armut, Krieg oder Hungersnot. Sie wurde
dafür berühmt, die ungern gesehenen Seiten
des menschlichen Lebens zu verbildlichen, d.h.
„dem Elend ein Gesicht“ zu geben und schließlich auch der Öffentlichkeit zu präsentieren. Der
uns vorgeführte Dokumentarfilm demonstriert
das handwerkliche Prinzip der Lithographie,
das Alois Senefelder Ende des 18. Jahrhunderts
durch einen Zufall entdeckte. Zuerst schleift
man den Kalkstein ab, danach wird mit fetthaltiger Kreide die zu druckende Darstellung spiegelverkehrt aufgezeichnet. Zum Schutz wird er
mit Talkumstaub bearbeitet und anschließend
mit einer gering konzentrierten Säure eingerieben. Nun muss der Kalkstein während des gesamten Druckvorganges befeuchtet werden, da
so beim Auftragen der Farbe nur die mit Fett
bedeckten Stellen die Schwärze annehmen und
Begegnung mit Joachim Gauck, Stefan
Krawczyk und Katja Lange-Müller in Bonn
In der Bonner Reihe „Literatur und Verantwortung“, die von der Konrad-Adenauer-Stiftung
(KAS) und dem Rheinischem Merkur veranstaltet wurde, standen 20 Jahre nach der Wiedervereinigung Freiheit und Einheit im Blickpunkt.
Am Freitag, 18. Juni 2010, waren daher Dr. h.c.
Joachim Gauck, Liedermacher Stephan Krawczyk und die Schriftstellerin Katja Lange-Müller zu Gast im Alten Wasserwerk in Bonn. Überschrieben war der Abend mit dem Heine-Zitat
„Denk ich an Deutschland…“. Helmut Stahl,
Staatssekretär a.D., eröffnet den Abend, bevor
Stephan Krawczyk „Ein neues Lied, ein bessres
Lied: Vom Zusammen wachsen” anstimmte.
Hauptredner des Abends war Dr. h.c. Joachim
Gauck, der 1990 von der Volkskammer zum
Der Kunstkurs der Jahrgangsstufe 11 mit Herrn Herbert van Essen im Kölner Käthe-Kollwitz-Museum
das Wasser sie abstößt. Zum Schluss wird das
Motiv in einer Steindruckpresse von der Platte
auf das Papier übertragen und der erste Druck
entsteht. Nach der Präsentation des Filmes blieb
natürlich noch genügend Zeit für die eine oder
andere Frage und für eine nähere Auseinandersetzung mit der Sammlung. Der Künstler Max
Liebermann charakterisierte Käthe Kollwitz
1927 folgendermaßen: „Sie ist, die sie war, vom
ersten Tage ihres Auftretens bis zum heutigen
Tage, weil sie stets ihrer künstlerischen Überzeugung - und nur ihr- gefolgt ist, überzeugt sie
uns: ein leuchtendes Vorbild der Einheitlichkeit
von Talent und Charakter.“ (Melina Reiter u. Michelle Fleck)
Sonderbeauftragten für die Stasi-Akten ernannt
worden war und dies bis zum Jahr 2000 blieb.
Die Kandidatur des Bürgerrechtlers für das Amt
des Bundespräsidenten ließ der Veranstaltung
noch eine besondere aktuelle Aufmerksamkeit
zukommen. So waren denn auch viele Medienvertreter anwesend, als der 1940 in Rostock geborene Joachim Gauck, der nach dem Studium
der evangelischen Theologie Pfarrer wurde und
1989 zu den Gründern des oppositionellen Neuen Forums in Rostock gehörte, einen rhetorisch
äußerst beeindruckenden freien Vortrag hielt.
Er sprach als Zeitzeuge und Vorsitzender des
Vereins „Gegen Vergessen – für Demokratie”
über den Wert der Freiheit und schilderte die
Entwicklung vom stillen Protest zur friedlichen
Revolution. Dabei vermochte er das Publikum
in besonderer Weise intellektuell und emotional
anzusprechen. Unter der Überschrift „Frühling
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im Herbst” trug der Publizist Joachim Gauck
schließlich aus seinen kürzlich vorgelegten Erinnerungen vor. Zudem las die Berliner Autorin Katja Lange-Müller Texte aus ihrer Feder,
darunter den Text „Bochum & Bohnsdorf“. Die
Oberstufenschüler Maurice Imdahl, Thomas
Klee und Benedikt Kämmerling nahmen auf
betreut, die Schüler in die Geschichte des Gürzenicher Jägers, Tierfotografen und Naturschützer Carl-Georg Schillings ein, der um 1900
mehrfach in die deutsche Kolonie Ostafrika reiste. Als wertvolle Exponate, die im Stadtmuseum
in einem eigenen Ausstellungsraum präsentiert
werden, stellte Rolf Terkatz u.a. seltene Tierfotos, beispielsweise
die ersten Nachtaufnahmen
von
Tieren, die Originalkameraausrüstung und weitere
Expeditionsgegenstände vor. Zur
Lektüre und Vertiefung wurde der
„Bestseller“
„Mit
Blitzlicht und Büchse“ von Carl-Georg
Schillings und die
aktuelle SchillingsBiographie „Buana
Simba“
(Suaheli:
Herr der Löwen)
von Manfred Becker vorgestellt.
Deutlich
wurde
durch die Exkursion insbesondere,
Begegnung mit Dr. h.c. Joachim Gauck im alten Bundestag zu Bonn
dass die ehemalige
deutsche Kolonie
Einladung von Herrn Prof. Dr. Michael Braun mit ihren außergewöhnlichen Tierarten aus Proin Begleitung von Herrn Lothar Brenner und fitgier ausgebeutet wurde, um u.a. die
Herrn Dr. Achim Jaeger an der
denkwürdigen
Veranstaltung
teil. Die Schüler wurden am
Ende der Veranstaltung noch
von einer Reporterin der „Süddeutschen Zeitung“ interviewt,
der Fernsehsender Phoenix berichtete am 22. Juni 2010 über
die Veranstaltung zum 20-jährigen Jubiläum der Deutschen
Einheit.
Auf den Spuren von Carl-Georg Schillings im Stadtmuseum Düren
Zwei Grundkurse des Faches Geschichte der Jahrgangsstufe 12
von Marcel Klemm besuchten
zur Vertiefung der Unterrichtsreihe zum Imperialismus das
im Herbst 2009 neu entstandene Stadtmuseum Düren. Als
Experte führte Rolf Terkatz,
der die sogenannte SchillingsSammlung seit über 20 Jahren
Rolf Terkatz erläutert die Sammlung Schillings im Dürener
Stadtmuseum
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entstehenden Zoos mit exklusiven Tieren zu
versorgen. 1903 wurden auf der Antwerpener
Elfenbeinbörse, dem weltweiten Umschlagplatz
für Elfenbein, Stosszähne von rund 190.000 Elefanten gehandelt, der Ertrag von nur zwei Jahren europäischer Tierjagd in Afrika! Carl-Georg
Schillings erkannte die Gefahr und beteiligte
sich bereits um 1900 an ersten Bestimmungen
zum Schutz der Tiere Ostafrikas. Aus dem Jäger
war ein Naturschützer geworden. Ein abschließender Rundgang durch die Ausstellung zur
Stadtgeschichte rundete den Besuch im Stadtmuseum ab.
Die Geschichtslehrerinnen und Geschichtslehrer des Stiftischen Gymnasiums besuchten am
24. Juni 2010 das Stadtmuseum, wo ihnen Herr
Bernd Hahne M.A., stellvertretender Vorsitzender des Trägervereins, einige „Highlights“ der
Ausstellung präsentierte und das Stadtmuseum
als außerschulischen Lernort vorstellte.
lerkarriere aber der Impuls für Hitlers FührerZukunft: Ausgerechnet der Jude Herzl muntert
Hitler zum Gang in die Politik auf – wegen seines
großen Redetalents. Für den 1914 in Budapest
geborenen und 2007 in Berlin verstorbenen
Schriftsteller, Drehbuchautor, Übersetzer, Dramatiker George Tabori ist Lachen das adäquate
Mittel, mit heftigen Themen umzugehen. Tabori selbst war Jude, der Scherz ist Mittel zum
Zweck. Mit seiner Farce brach Tabori 1987 alle
Erwartungen, als er „Mein Kampf“ veröffentlichte. Wie Menschen ihren Selbstwert mittels Macht
definieren – diesen Mechanismus zeigt Tabori.
Und zu welchem Grauen das bei Hitler geführt
hat. Spannend war, was Ewa Teilmans in ihrer
Inszenierung aus diesem Stoff macht, auf welche Ideen und Assoziationen sie setzt, und mit
welchen Klischees sie sich auseinandersetzt.
Schülerfragen an den Holocaust-Überlebenden Werner Bab
Die Klassen 9d und 10c hatten die seltene
Gelegenheit zur Vertiefung des Geschichtsunterrichtes mit dem Holocaust-Überlebenden
Werner Bab aus Berlin ins Gespräch zu kommen. Der deutsche Jude Werner Bab aus Berlin wurde mit 17 Jahren festgenommen und
nach Auschwitz deportiert. Er durchlief in den
folgenden vier Jahren weitere Konzentrationslager der Nationalsozialisten und überlebte –
wie er selber sagt – mit viel Glück diese Zeit
ohne Hoffnung und auch einen der berüchtigten Todesmärsche vor seiner Befreiung durch
die Amerikaner.
Die Leidenszeit des Werner Bab ist von Christian Ender filmisch aufgearbeitet worden und
Aufführung von Georges Taboris
Kampf“ im Aachener Stadttheater
„Mein
Am 26. Mai 2010 besuchten Oberstufenschüler
mehrerer Deutschkurse in Begleitung von Frau
Karin Kriewen-Overath, Herrn Robert Will und
Herrn Dr. Achim Jaeger die sehenswerte und
aufwühlende Aufführung von Georges Taboris
„Mein Kampf“ im Aachener Stadttheater. George Taboris Farce „Mein Kampf“ ist ein subversives Verwirr-Spiel. Es spielt zu Beginn des 20.
Jahrhunderts, zu einer Zeit vor der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft. In einem Männerwohnheim in der Wiener „Blutgasse“ mietet sich
der junge Künstler Adolf Hitler ein, der seine
Studien an der Wiener Kunstakademie zu verfeinern sucht. Er trifft dort auf den jüdischen
Buchhändler Schlomo Herzl, der sich mütterlich
sorgend um den unerfahrenen Provinzler zu
kümmern beginnt. Konsequent weitergedacht
folgt auf den verkorksten Start in die Künst-
Werner Bab
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über die Bundeszentrale für Politische Bildung
erhältlich. Auf Anregung ihres Geschichtslehrers
Marcel Klemm nutzten die Schüler die Möglichkeit, sich direkt mit Werner Bab in Verbindung
zu setzen und ihm ihre Fragen zu stellen. Der
inzwischen 86-Jährige Werner Bab beantwortete
diese Fragen in zwei Videobotschaften an die
beiden Klassen. Die Klasse 9d hofft Herrn Bab
auf ihrer Abschlussfahrt nach Berlin im Sommer
2010 persönlich kennen lernen zu können.
Zeitzeuge Reiner Bülkens zu Gast am Stift.
Jung und Alt gleichermaßen geeignet ist, zeigen
die jungen Künstler aus der Nikolaus-Schule, mit
welcher Spielfreude und Ernsthaftigkeit, Leidenschaft und Musikalität bereits Kinder sich der
Thematik Intoleranz, Ausgrenzung, Rassismus
und Gewalt nähern können. Ein Musical, das
die Besucher der Vorstellungen beeindruckte,
berührte und mitriss. Am Premierentag waren
Herr Manfred Pietsch als Unterstufenkoordinator und am Nachmittag Schüler und Eltern der
Klasse 6d mit ihrem Klassenlehrer unter den begeisterten Gästen.
Gleich mehrere Klassen und Kurse von Frau Karin Kriewen-Overath, Herrn
Marcel Klemm und Herrn
Dr. Achim Jaeger konnten in diesem Schuljahr den
Dürener Zeitzeugen Reiner
Bülkens als Referenten im
Unterricht begrüßen und mit
ihm ins Gespräch kommen.
Die Jugendlichen hörten dem
Zeitzeugen konzentriert zu und nutzten die Gelegenheit, bereits im Unterricht erarbeitete Inhalte des Themenfeldes „Nationalsozialismus
und Zweiter Weltkrieg“ durch authentischen Berichte erneut zu reflektieren und unter anderen,
nämlich ganz persönlichen, Aspekten aufmerksam zu bedenken und zu beurteilen. Die Vorstellung eines im Buch „Senioren schreiben ihre
Geschichte“ veröffentlichten Textes „Menschen
und gute Menschen“ und der daran anschließende freie Vortrag vermochte die Schüler in
besonderem Maße anzusprechen. Insbesondere
jene Beispiele, die der Referent hinsichtlich eines couragierten Einsatzes für Grund- und Menschenrechte, dem beherzten Einschreiten gegen
– vielleicht sogar unbedachte? - antisemitische
oder fremdenfeindliche Äußerungen in Alltagssituationen schilderte, sind wohl dazu geeignet,
eine positive Vorbildfunktion zu erfüllen.
Im Musical „Krach bei Bach“, das Johann Sebastian Bach in den
Mittelpunkt stellt,
überzeugten am
25. April 2010
im Haus der Stadt
unter der Leitung Hans-Josef
Loevenich auch
Schülerinnen aus
der 9b mit ihren Darbietungen.
Kulturelles Leben
Vortragsankündigung: „Nördliche Weiße Nashörner im Kongo“
„Der überaus starke Willibald“ und „Krach bei
Bach“
Das schon vor Jahren mit Riesenerfolg in der
Theaterfassung von Peter Baur aufgeführte
Stück nach der gleichnamigen Kindererzählung
von Willi Fährmann kam jetzt in einer Neuinszenierung der beiden Dürener Autoren Peter Baur
(Theaterfassung und Regie) und Hans-Werner
Hüsken (Musik und Liedtexte) als Musical auf
die Bühne. In dem rasanten, unterhaltsamen,
aber auch nachdenkenswerten Musical, das für
Neues von Dieter Kühn und Michael Lentz
Am 7. Februar 2010, kurz nach seinem 75-jährigen Geburtstag, stellte der Schriftsteller Dieter
Kühn, der 2008 noch am Stiftischen Gymnasium zu Gast war, sein neuestes Buch im Kölner
Literaturhaus vor: „Ich war Hitlers Schutzengel“.
Wir wünschen eine anregende Lektüre!
Am 19. März 2010 stellte Michael Lentz in einer gemeinsamen Veranstaltung mit dem Musiker Axel Kuhn das Programm „Offene Unruh“
im Theaterhaus Köln vor. Die neuen, unter dem
gleichnamigen Titel veröffentlichen Gedichte
des aus Düren stammenden Autors ernteten viel
Lob bei der Literaturkritik. Michael Lentz wird
im kommenden Herbst wieder zu einer Lesung
nach Düren kommen.
Im Rahmen dieses Stift-Infos möchte ich Sie
auch schon auf einen geplanten Vortrag im September 2010 hinweisen – eine genaue Terminierung kann erst im August erfolgen. Herr Armin
Püttger-Conradt, Biologe und Publizist, wird in
einem Vortrag über seine Arbeit für die „Nördlichen Weißen Nashörner“ im Garamaba-Nationalpark im Kongo informieren. Bekannt geworden ist er auch als Autor des Buches „Fluch des
Horns“.
„Als Student führen erste Forschungsreisen A.
Püttger-Conradt in das Herz Afrikas. Dort wird
er auf die Folgen von Wilderei und Korruption
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aufmerksam – besonders die Dezimierung des
Nördlichen Weißen Nashorns ist erschreckend.
Der Zoologe entschließt sich für mehrere Jahre im Kongo zu leben und eine Rettungsaktion
auf die Beine zu stellen. Unvorstellbare Mühen
und Gefahren sind sein Alltag. Von der UNESCO
werden die Tiere unter Schutz gestellt, aber ihr
Überleben kann diese Maßnahem nicht sichern,
die Tiere sind letztendlich auf sich gestellt.“
Zu hören sein wird der klassische Dia-Vortrag
und Bericht eines mutigen Naturschützers, der
durch die blutigen Bürgerkriege in der Region
eine besondere Aktualität erhält. Der Vortrag ist
somit nicht nur für biologisch interessierten Zuhörer einen Besuch wert! (Bt)
Peer Gynt verzaubert Zuschauer am Stift Bühnenklassiker in einer Fassung für Kinder
und Jugendliche
er einige Abenteuer zu bestehen. Eine aufdringliche Troll-Prinzessin (Jana Hall) versucht, ihn
zu verführen, als Plantagenbesitzer in Amerika
gelangt er unerwartet zu großem Reichtum - um
ihn auf seiner Reise durch Afrika sofort wieder
zu verlieren. Beide Vorstellungen begeisterten
das Publikum. Insbesondere die engagierten
Schauspielkünste der Darstellerinnen und Darsteller sowie das von den Schülern liebevoll gestaltete Bühnenbild vermochten das Tor zum
Reich der Phantasie zu öffnen.
Wer Peers Abenteuer am Stiftischen Gymnasium
verpasst haben sollte, hatte Gelegenheit, das
Stück am Mittwoch, den 7. Juli um 19:30 Uhr
im Rahmen der Kölner Schultheaterwoche in der
Halle Kalk zu sehen.
In der Aula des Stiftischen Gymnasiums hob
sich gegen Schuljahresende der Vorhang für
die Aufführung des Literaturkurses. Dieses Jahr
präsentierten die Schülerinnen und Schüler der
Jahrgangsstufe 12 unter
der Leitung der Deutschlehrerin Anne Buß das
märchenhafte Theaterstück „Peer Gynt“ nach
Henrik Ibsen.
Dabei wurden sie von
den
Nachwuchsschauspielern der Theaterwerkstatt (Klassen 5 -7)
unterstützt, die in phantasievollen
Kostümen
Solveg (Anna Haredock) und Peer (Fritz Halfmann)
stimmige
Tanzchoreographien zu ausgewählten Stücken aus Edvard
Griegs Peer Gynt-Suite darboten – stimmungs- Musikzweig
voll in Szene gesetzt durch aufwändige Lichtund Tontechnik der schulinternen Technik-AG. 36 Schülerinnen und Schüler der kommenden
Auf diese Weise entführten die Akteure ihr Pu- Jahrgangsstufe 5 wurden für den im Schuljahr
blikum in eine Welt bezaubernder Elfen und 2010/2011 an unserer Schule startenden Mugruseliger Trolle, exotischer Tänzerinnen und sikzweig angemeldet. Sie werden, aufgeteilt in
zwei Gruppen, eine zusätzliche Wochenstunde
abenteuerlicher Seefahrer.
Es ist die Welt des norwegischen Titelhelden, in im Fach Musik (Rhytmik) erhalten und außerdie die Zuschauer eintauchen: Peer (Fritz Half- dem an einer Arbeitsgemeinschaft ihrer Wahl
mann), ein Tagträumer mit einer blühenden (z.B. Chor, Juniorband, Orchester, Bigband) teilPhantasie, verlässt seine Heimat und seine gro- nehmen.
ße Liebe, die hübsche Pastorentochter Solveig
(Anna Hardock), um sein Glück zu machen und IP-Kurs begeistert in der Aula
eines Tages ein Schloss für Solveig und seine
Mutter Aase (Svenja Kurth/Tina Vogel) bauen Herzlichen Glückwunsch an den IP-Kurs der Jgst.
zu können. Auf seiner Reise in die weite Welt hat 12 unter Leitung von Herrn Mönkediek zu zwei
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begeisternden Konzerten.
Bereits ein Blick auf das Plakat ließ vermuten,
welchen Eindruck das Konzert auf die Zuhörer
haben würde. Eine Gruppe Jugendlicher „chillt“
auf einem Zebrastreifen, in der Mitte liegt der
Musiklehrer Markus Mönkediek. Die Fröhlichkeit und Lebendigkeit des Plakates fanden sich
auch im Konzert wieder. Bei Schweiß treiben-
dem Viertelfanalsieg von Jogis Truppe gegen Argentinien auch die diesjährige Fußball-WM nicht
zu kurz: In dem WM-Song „Wavin` Flag“ stellten
die Juniorband von Herrn Mönkediek und der
Unterstufenchor unter Leitung von Herrn Vaut
ihr Können unter Beweis und erzeugten gemeinsam mit dem IP-Kurs sowie einem begeisterten
Publikum eine Stimmung, die bereits finalwürdig war.
Die betreuenden Ton- und
Lichttechniker
(an
der Spitze Michael
Memmersheim, Ben
Karnott und Andreas Müller) rückten
dabei die jungen
Musiker stimmungsvoll ins rechte Licht
und sorgten für einen professionellen
Klang.
Willkommen in der „World of Music“!
Am Ende des gut 2,5
Stunden dauernden
Events gab es für
alle Beteiligten Standing Ovations und
der andauernde Ruf
den Temperaturen führte ein
charmantes Moderationsteam
das Publikum durch den „Trip
through the world of music“. Eine große Auswahl an
Stücken
unterschiedlicher
musikalischer Stilrichtungen
garantierte ein kurzweiliges
Programm. Peppige Songs
wie „Schöne neue Welt“ wechselten sich mit gefühlvollen
Balladen wie „I will always love
you“ von Whitney Huston ab.
Das elektronische Stück „Fry
the Fly“ wurde von einigen
Schülern selbst geschrieben
und der Klassiker „Colibri“ wie
auch einige andere Stücke von
den Schülern selbst arrangiert. Auch in diesem Jahr wieder ein voller Erfolg! Das IP-Konzert in der Aula
Die fünf Cellisten des Kurses
konnten ihre Fähigkeiten in
„Cortège“ demonstrieren und nicht nur bei dem nach der Zugabe beweist einmal mehr die großFilmmusikklassiker „Spiel mir das Lied vom Tod“ artige musikalische Leistung des Abends. Dangab es Gänsehaut pur in der Aula des Stifts. ke dem IP-Kurs für diesen fantastischen „Trip
Natürlich kam insbesondere am Samstag nach through the World of Music“.
Impressum: Das Stift.-Info ist eine Informationsschrift des Stiftischen Gymnasiums Düren; es erscheint in der
Regel vierteljährlich. Dem Redaktionsteam gehören an: Marco Grube, Dr. Achim Jaeger, Marcel Klemm und
Jürgen Pfaff. Viele Artikel erscheinen in noch ausführlicherer Form, auch mit Fotos, auf unserer Homepage www.
stiftisches.de .