Supermarkt 2010: Können die Versprechen eingehalten
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Supermarkt 2010: Können die Versprechen eingehalten
on Rubrik Ausgabe 1 März 2007 Life I n I n f o r ma t i o n Supermarkt 2010: Können die Versprechen eingehalten werden? Grid Computing: Performance-Gewinn und schnelle Umstellungsprozesse ProSiebenSat.1 – technischer Nutzen bestimmt Investitionen Gut beraten! Als eines der größten Unternehmen in der deutschen Versicherungsbranche muss sich die R + V Versicherung auf eine hochverfügbare Speicherumgebung verlassen können. Für die Erweiterung dieser konsultierte die R + V den IT-Dienstleister Computacenter und entschied sich schließlich sowohl im Mainframe- als auch im Open-SystemsUmfeld für die EMC Symmetrix Speicherplattform. Die hochperformante Speicherumgebung bietet einen hohen Investitionsschutz, da sie sich bei veränderten Anforderungen schnell und einfach erweitern lässt. Mit vier Systemen, aufgesplittet auf zwei räumlich getrennte Rechenzentren, ist die R + V sicherlich gut beraten. TECHNOLOGY SOURCING INFRASTRUCTURE INTEGRATION email: [email protected] MANAGED SERVICES Editorial ! Der ganz normale Wahnsinn Intel-Mitbegründer Andy Groves hatte seine Erkenntnisse aus der IT bereits Ende der 90er passenderweise unter dem Titel “Only the Paranoid survive“ in einem Buch zusammengefasst. Er beschreibt dort strategische Wendepunkte für die IT, die auch alle bisher geltenden Geschäftsregeln veränderten. Er entwickelte einen Ansatz, wie sich Unternehmen auf massive Änderungen vorbereiten, die zu schnellem Handeln zwingen. Es wurden und werden „viele Säue durchs Dorf getrieben“, mag manch einer entnervt feststellen. Dennoch sind sich Kunden und Hersteller in diesem Punkt einig, dass gerade die IT und das Wissen um die Informationen ein strategischer Erfolgsfaktor in heutigen globalisierten Märkten geworden ist. Wachsende Datenmengen erfordern steigende Bandbreiten und ehe man sich‘s versieht, kann die Komplexität der Infrastruktur sehr unübersichtlich werden. Wirft man einen Blick auf die Datenspeicherung, tummelte sie sich Ende der 90er noch eher am Rand der Geschäftsprozesse und ist heute ins Zentrum derselben gerückt – untrennbar mit dem Management der gespeicherten Informationen verknüpft. Der Gesetzgeber hat dazu nicht unerheblich beigetragen. Die Themen sind ebenso vielfältig wie die Entscheidungsprozesse umfangreich sind, angefangen vom Hype um RFID über so beinahe „klassische“ Themen wie Grid Computing und Information Management, die eine neue Dimension erreicht haben. Entsprechend möchten wir Sie in diesem Heft dazu einladen, mit auf eine Reise durch den vermeintlichen Dschungel der Informationstechnologie zu gehen, sich Anregungen zu holen, die vielleicht helfen, die richtige Entscheidung zu treffen. Auf der CeBIT stehen wir übrigens in diesem Jahr wieder für Sie bereit, Ihnen unsere Sicht auf die Information zu vermitteln. Auf dass Sie in der Lage sind, bei der Fülle an Themen und An- forderungen kühlen Kopf zu bewahren, um nicht durch den schnellen Wandel getrieben zu sein. Gut informiert, fällt dann auch im Alltag die IT unter die Kategorie des „ganz normalen Wahnsinns“. Überlassen Sie die Paranoia einfach den Herstellern, denn der Abgleich mit Ihren Anforderungen zeigt uns einen klaren Weg. Daran ändert sich auch in diesem Jahr nichts. Ihr Bruno Borremans Managing Director EMC Computer Systems AG 3 10 I n h a lt Schwerpunkt Grid Computing: Performance-Gewinn und schnelle Umstellungsprozesse 5 Str ateg i e IT am Wendepunkt: Datenaustausch ohne Grenzen 10 Menschen 10 Fragen an Michael Ganser, Vice President und Geschäftsführer Cisco Deutschland 13 Branche ProSiebenSat.1 – technischer Nutzen bestimmt IT-Investitionen 14 EDS: Infrastruktur global gesichert Speicherkonsolidierung an der ETH Zürich 18 22 Österreichischer Industrieanlagenbauer Voith setzt auf ILM 24 14 24 Sonepar: Von der Steckdose bis zur Glühbirne 26 Te ch no lo g i e & S e rvi ce s Strom sparen in Rechenzentren30 EMC Support für Microsoft-Lösungen31 Application Discovery und Mapping: Anwendungen immer im Griff32 Horizont 26 Supermarkt 2010: Können die Versprechen eingehalten werden?34 Mittelstand Sundwig GmbH mit neuer Storage-Umgebung38 Datenschutz für kleine und mittelständische Unternehmen39 Events EMC-Veranstaltungen im Frühjahr 40 News Neuigkeiten rund um das Unternehmen EMC, die Produkte und Services42 Termine, Vorschau, Impressum43 38 Schwerpunkt Grid-Computing 3.0 Performance-Gewinn und schnelle Umstellungsprozesse Schon frühzeitig wurden Grids im wissenschaftlichen High Performance Computing eingesetzt, später folgten kommerzielle Lösungen auf Client-Server-Basis. Mithilfe moderner Middleware ließen sich immer komplexere Grids aufbauen, mit denen die installierten Hardware-Ressourcen besser genutzt werden konnten. Diese Aufgaben lassen sich zunehmend durch Virtualisierung lösen, während sich die Middleware-Ebenen mehr und mehr zum neuen Engpass in den Tera- und Petabyte-Grids entwickeln. Die Lösung dafür heißt „Virtualisierung der Middleware“ – bislang eine Nischenanwendung von wenigen Startups. Doch diese gewinnen immer mehr Großkonzerne als Kunden. Der Begriff Grid-Computing ist fast so alt wie die professionelle IT-Welt. Schon in den frühen 70er-Jahren vernetzten Universitäten und Forschungseinrichtungen ihre „Numbercruncher“, um ihre Ergebnisse elektronisch auszutauschen, vor allem aber, um im Verbund eine größere Rechenleistung zu erhalten. Proprietäre Protokolle beherrschten die Kommunikation, die ausschließlich zum Datentransfer über angemietete Punkt-zu-Punkt-Verbindungen ablief. Diese Versionen werden als Grid 1.0 bezeichnet. Ende der 70er-Jahre kam Grid 2.0 unter dem Universalbegriff „Distributed Computing“ auf den Markt. In der kommerziellen Datenwelt meinte man damit die Anbindung von weit entfernten Terminals mittels IBM-Protokollen an Vorrechner und IBM-Mainframes. In der technischwissenschaftlichen IT-Welt war es vor allem die Vernetzung der leistungsstarken Systeme von Digital Equipment, die im Verbund mit Supercomputern zur Lösung von komplexen Simulationen und aufwendigen Berechnungen eingesetzt wurden. Diese beiden Welten sind mit der Einführung der Client-Server-Architekturen Anfang der 90er-Jahre zu einer Ethernet-basierten Grid-Landschaft verschmolzen, die sich bis heute als solide Architektur erwiesen hat. Grid-Computing ist nichts Neues Auch wenn der eine oder andere Computerhersteller meint, er habe das GridComputing gerade neu erfunden, ist es nichts Neues. Allerdings existiert in der ITWelt kaum ein Begriff, der so viel Verwirrung stiftet wie Grid. „Wenn ich die zwei oder drei IT-Begriffe nennen müsste, die bei mir die größte Verwirrung auslösen, dann sind das Grid, Storage-Grid und Storage-Cluster“, sagt Simon Robinson, Senior-Analyst der 451-Group. Seine Kolle- gen Steve Wallage und William Fellows glauben deshalb, dass der Begriff „Grid“ in diesem Jahr weniger benutzt wird, obwohl die Bedeutung von Grid-Computing und Grid-Storage rasant zunimmt. „IBM und Oracle werden vermutlich noch in diesem Jahr das Wort Grid in ihrer Terminologie eliminieren und ihn durch einen breiteren Begriff ersetzen“, schrieben beide in ihrem „Grid-Computing-Outlook 2007“. Das Problem von Grid-Computing ist, dass es viele Wandlungen durchlaufen hat und sich in jüngster Zeit wieder eine neue Topologie herauskristallisiert. Gartner-Analyst Massimo Pezzini beschreibt diesen Wandel folgendermaßen: „Die ursprüngliche Idee des Grid-Computing war es, durch das Bündeln von vielen Prozessoren eine größere Leistungseinheit zu erhalten. Heute geht es beim Grid-Computing hauptsächlich um die Aspekte Skalierbarkeit und Verfügbarkeit.“ Seiner Ansicht nach habe sich das Grid-Computing bereits grundlegend gewandelt und mit Grid Computing geht von der Idee aus, die Rechenleistung verschiedener Prozessoren zu bündeln. Schwerpunkt den Vorläufern nur noch den Namen gemeinsam. „Wir erleben gegenwärtig eine völlig neue Art des Grid-Computing, die nichts mehr gemeinsam hat mit dem Grid unserer Väter und Großväter.“ derartigen Virtualisierungen lassen sich höchst unterschiedliche und komplexe Systemlandschaften zu einem einzigen virtuellen System integrieren. Doch die gegenwärtige Realisierung mit einer hierarchisch angeordneten Middleware stößt vielerorts an ihre Leistungsgrenzen. Die weltweit operierende Bank HSBC versucht In der Tat erleben Startups derzeit einen unvorhersehbaren Höhenflug. So konnte beispielsweise Gigaspaces seinen Umsatz im vergangenen Jahr verdreifachen. Zu seinen Kunden gehören keine kleinen Technikschmieden, sondern anspruchsKürzlich erinnerte Suns Chefentwickler volle Unternehmen wie beispielsweise Greg Papadopoulos an die Einschätzung Sempra Energy. Das Unternehmen setzt des IBM-Übervaters Thomas Watdie Gigaspaces-Software bereits so von 1943: „Ich glaube, es gibt seit zwei Jahren ein und Bec Wilson, weltweit einen Bedarf von höchsCIO von Sempra Energy, ist sich siEs wird zu einer immer stärkeren tens fünf Computern.“ Papadocher, dass Aufbereitung und AusKonsolidierung bei der Computerpoulos stimmt dieser Einschätgabe von Trendcharts dadurch 100leistung kommen, die sich nur noch zung heute zu, auch wenn seine mal schneller geworden seien. in weltumspannenden Peta-Systemen Aufzählung sechs Namen enthält: messen lässt. Google, eBay, Amazon, Microsoft, Der Erfolg der Startups bei groYahoo und Salesforce.com. eBay ßen Firmen liegt daran, dass debestätigt, dass es sich als ein riesiges gerade mit einer Neuausrichtung ihres ren neue Applikations-Infrastruktur die Storage-Grid mit einer Kapazität von zwei Netzes die Performance bei den komplebisherigen Grenzen einer hierarchischen Petabyte sieht, das jede Woche um zehn xen Analysemodellen der InvestmentbanMiddleware verläßt, indem die MiddleTerabyte wächst. „Bei eBay sprechen wir ker zu verbessern. „Wir haben bereits 16 ware virtualisiert wird. Dieser Ansatz eigvon der vernetzten Speicherbasis als unser Grids, 1.500 Server und 3.000 CPUs und net sich besonders als Basis für groß‚Grid’ “, sagt Paul Strong, der als wissenmüssen schnellstmöglich die bisherigen volumige, transaktionsorientierte Softschaftlicher Berater am Aufbau des eBaySilos verlassen, um die vorhandenen Resware-Anwendungen mit einer serviceGrid mitgewirkt hat. Er und viele Entwicksourcen besser zu nutzen“, sagt HSBCorientierten Architektur. ler sowie Betreiber von großen AnwenChefarchitekt Craig Carter. dungen beklagen inzwischen das FehVeränderte Voraussetzungen len von geeigneten Standards zur schnelStartups auf dem Vormarsch len Integration von Grid-basierten SpeiNach Ansicht von Nati Shalom, Cheftechchereinheiten in die Middleware: „Wir Industrieanalysten sind inzwischen bei nologe von Gigaspaces, haben sich die hoffen, dass die Arbeiten der Grid-Taskdiesen Megaprojekten skeptisch: „Bei Voraussetzungen, die zur Entwicklung Force bald zu konkreten Produkten fühhochgradig transaktionsorientierten Ander gegenwärtigen Middleware geführt ren“, sagte er auf einem Forum im verwendungen durchlaufen die Daten inzwihaben, völlig geändert, sodass es heugangenen November. schen zu viele Middleware-Stufen, das te eine bessere Anwendungsinfrastrukdauert zu lange und ist nicht mehr austur gibt. Zwei frühere Grundannahmen Konsolidierung der Compubaubar“, sagt Pezzini über den gegenstimmen nicht mehr: Dass das Netzwerk terleistung wärtigen Flaschenhals, der seiner Ander Flaschenhals und dass der Hauptspeisicht nach nur mit einer neuen Grid-Gecher teuer und unsicher sei. „Die neuen Papadopoulos meinte mit seiner Aufzähneration gelöst werden kann. Doch das Breitbandtechnologien wie Infiniband lung der sechs Computer einen übergeist einfacher gesagt als getan, denn die haben die Netzleistung inzwischen so ordneten Trend: Dass es zu einer immer herkömmlichen Grid-Anwendungen sind weit erhöht, dass diese als unbegrenzt stärkeren Konsolidierung bei der Compufür die neuen Grid-Systeme ungeeignet. angesehen werden kann. Beim Hauptterleistung kommt, die sich nur noch in Eine Lösung bieten derzeit nur junge, unspeicher gibt es leicht skalierbare Größenweltumspannenden Peta-Systemen mesbekannte Unternehmen, denen nicht jeordnungen, die noch vor wenigen Jahren sen lässt. Hierzu gehören nicht nur die der CIO sofort die Sicherheit seiner Daundenkbar gewesen wären“, sagt er über bekannten Enduser-orientierten Netzlöten anvertrauen möchte. Doch das Missden neuen Ansatz der Gigaspaces-Techsungen, sondern auch die weltweiten Gridtrauen schwindet und die neue Infrastruknologie. Unter Ausnutzung dieser MögLösungen, die überwiegend im B2B-Betur gewinnt an Fahrt. „Wir erleben derzeit lichkeiten lassen sich die Funktionen der reich angesiedelt sind. Hewlett-Packard einen immensen Ansturm bei den neuen Middleware in verteilten Hauptspeichern betreibt beispielsweise weltweit 85 ReGrid-basierten Infrastruktur-Anbietern wie virtualisieren. chenzentren, auf denen 5.000 verschieGigaspaces, Appistry, Paremus, Aumega dene Anwendungen mit über 700 DatenNetworks und Majitek. Diese Lösungen Während ein Upgrade bei normalen Midbanken laufen. Diese Grid-Lösungen havirtualisieren nicht einzelne Komponendleware-Anwendungen aus vielen Kompoben vielfach ihre Grenzen erreicht oder ten, sondern eine komplette Infrastruknenten besteht, muss bei den neuen Gridschon überschritten, als noch eine eintur. Das spart Kosten sowie BearbeitungsInfrastrukturen nur der Hauptspeicher erfache Verwaltung möglich war. HPs ITzeit und erhöht die Sicherheit der Datenweitert werden. Das kann überall im Netz Chef Randy Mott arbeitet an einer drasintegrität bei den Transaktionen“, gibt geschehen, denn die Speicher aller Systischen Reduktion der Komplexität, die er Pezzini den Grund für die hohe Marktteme werden als ein Gesamtspeicher vervor allem mit weit reichender Server- und akzeptanz an. waltet. Größenmäßige Begrenzungen gibt Storage-Virtualisierung erreichen will. Mit es dafür praktisch keine. Nach Aussage Schwerpunkt von Nati Shalom lässt sich gegenwärtig ein Speicherraum von einigen Petabytes verwalten. Das Unternehmen spricht deshalb bei seiner Lösung von einem DatenGrid, bei dem die Daten in sogenannten Grid-Boxen abgelegt sind. Bei der neuen Architektur werden deutliche Einsparungen hinsichtlich der Zeit erreicht, die die Daten benötigen, wenn sie durch die verschiedenen Ebenen der Middleware hindurchgereicht werden. Doch eine solche Memory-basierte Architektur wirft eine Reihe von Fragen auf: „Die häufigsten Fragen die wir erhalten, zielen auf die Zuverlässigkeit und Integrität so- wie auf den Fall ab, dass ein Job für eine bestimmte Datenbox versagt“, berichtet Gigaspaces Executive Vice President Geva Perry aus dem Alltag. Seine Antworten auf diese Sorgen sind einfach und plausibel: Eine Monitor-Software überwacht alle Transaktionen; falls eine nicht ausgeführt werden kann, wird diese mit den zugehörigen Daten an andere Boxen umgelenkt und was die Zuverlässigkeit des Hauptspeichers angeht, so erfolgt automatisch ein synchroner Back-up auf Festplatten. die auf die neue Infrastruktur gewechselt haben, loben nicht nur den Performance-Gewinn, sondern auch den einfachen Umstellungsprozess. Es werden exakt die gleichen Schnittstellen zur Verfügung gestellt, wie sie auch die Middleware-Anbieter offerieren. Die Erfolge der neuen Grid-Architekten sind beeindruckend: Alle Unternehmen Chuck Hollis Vice President of Technology Alliances bei EMC Mehr als nur ein Buzzword Buzzwörter wie Grid Computing werden von Unternehmen eifrig verwendet, ohne dass immer hundertprozentig klar ist, was sie bedeuten. Doch Kunden kaufen eine Lösung, um ihre Geschäftsanforderungen zu erfüllen – sie geben ihr Geld nicht für Buzzwörter aus. Daher sollte zunächst klar sein, was mit Grid Computing gemeint ist und welche Anforderungen damit erfüllt werden können. Bei „Grid“ scheiden sich die Geister schon an der Definition des Begriffs, und richtig interessant wird es, wenn man zum Punkt Problemlösung kommt. Lesen Sie weiter zum Thema „Zukunft des Grid Computing“ unter : http://chucksblog.typepad.com Visionäre von EMC im Web Beiträge zu weiteren Technologiethemen wie Collaboration, Resource Management, Sicherheit, Virtualisierung sowie zum Markt finden Sie in den Blogs von Chuck Hollis (http://chucksblog.typepad. com/) und Mark Lewis, Executive Vice President und Chief Development Officer bei EMC (http://marksblog.emc.com/). Bloggen Sie mit! Advertorial Total Partner Experience Partnerschaften zur Realisierung erstklassiger Produkte und Leistungen TCE – Total Customer Experience – ist bei EMC ein zentraler Begriff. Er steht für die zahlreichen Maßnahmen, die Mitarbeiter bei EMC unternehmen, um jedem Kunden einen optimalen Service zu bieten. Ein weiterer Begriff gewinnt ebenfalls an Bedeutung: TPE – Total Partner Experience. Während TCE den Aufbau guter Geschäftsbeziehungen mit Kunden in aller Welt zum Ziel hat, bildet TPE die Grundlage für erfolgreiche langfristige Partnerbeziehungen. Ein perfektes Beispiel für TPE Man könnte kaum ein besseres Beispiel für TPE finden als die 10-jährige Partnerschaft zwischen EMC und Fujitsu Siemens Computers (FSC), dem führenden Computeranbieter in Europa und Top-Integrationspartner von EMC. Nach Angaben von Tom Bibeault, Global Corporate Channel Accounts Manager, ist die anhaltend gute Beziehung mit FSC darauf zurückzuführen, dass beide Partner schon immer die gleichen Ziele verfolgt haben. „Beide Unternehmen engagierten sich von Anfang an dafür, erstklassige Produkte und Leistungen anzubieten und die optimale Wertschöpfung für die Kunden in der Partnerschaft zu realisieren“, sagt Dr. Helmut Beck, VP, Storage Division bei FSC. Ingenieure beider Unternehmen gemeinsam eine Vielzahl von Integrationsthemen besprechen und Markttrends identifizieren. „Diese Meetings tragen grundlegend dazu bei, EMC ein besseres Verständnis des IT-Marktes in EMEA zu verschaffen. Diese Region stellt ein Drittel des Weltmarktes dar und ist damit für EMC sehr wichtig. Und niemand kennt diesen speziellen Markt besser als FSC“, sagt Ingo Gehrke, Partner Business Manager bei EMC. TPE hilft Partnern bei der Realisierung einzigartiger Angebote Nach den Worten von Helmut Beck haben beide Partner im Laufe der Zeit gelernt, harmonisch zusammenzuarbeiten, um die Wertschöpfung in der Partnerschaft zu optimieren. „Nicht alles war von Anfang an perEin Eckpfeiler der Partfekt“, erzählt Beck. „Wir nerschaft war schon immer mussten erst lernen zu die Kommunikation. Seit Bekooperieren, und das dauginn halten beide Untererte einige Zeit. Ich war nehmen vierteljährlich soin die ersten Verhandgenannte Quarterly Busi- Im Jahr 2004 gaben FSC und EMC lungen zur Gründung ness Reviews (QBRs) ab, die Verlängerung ihrer Reseller- der Partnerschaft involdie den Dreh- und Angel- Partnerschaft bis 2008 bekannt. viert und kann bestätipunkt darstellen. Der Kreis Die Geschäftsbeziehung besteht gen, dass alle Beteiligder QBR-Teilnehmer reicht seit 1997 und die von FSC be- ten von der großen gevon Fach- bis zu Führungs- dienten Märkte zählen auch heute meinsamen Chance ankräften. Um die Integration noch zu den wachstumsstärksten getan waren. In dieser der Lösungen von EMC/FSC für EMC. Hinsicht lagen wir sicherauf der technischen Ebene lich richtig. Um heute und im Rahmen der Entwicklung sicherhier zu stehen, mussten eine Menge Leuzustellen, gehen die Partner noch einen te hart arbeiten. Unsere Partnerschaft hat Schritt weiter. Sie haben jährlich stattfinsich mit einer Geschwindigkeit entwickelt, dende sogenannte „Technical Exchange die dem eindrucksvollen Umsatzwachstum Meetings“ eingerichtet, bei denen die beider Unternehmen entspricht.“ Im Laufe der Jahre fanden die Partner in umfangreichen Lernprozessen heraus, wie sich die Technologien am besten integrieren lassen, um den Kundennutzen zu optimieren. „Wir haben schon immer gewusst, dass hier ein großes Potenzial für beide Unternehmen besteht. Im Laufe der Partnerschaft haben wir Anpassungen und Veränderungen vorgenommen und werden das Potenzial für EMC und FSC weiter ausschöpfen“, erläutert Helmut Beck. Jürgen Binder, Senior Director of Engineering bei Die Partnerschaft von FSC, ergänzt: „Unsere EMC/FSC geht über Zusammenarbeit hateine rein technische te immer das Ziel, sich Zusammenarbeit hinaus. verändernde Märkte Vielmehr werden alle aus technischer Sicht Fachbereiche beider zu bedienen und unUnternehmen – einsere Produkte einzigschließlich Marketing artig zu machen. Desund Dienstleistungen – halb entscheiden sich Kunden für unsere Löoptimal integriert. sungen.“ Partnerschaft bietet große Chancen Der explosionsartig wachsende Markt von Software und Services ist genau der richtige Ort für die EMC/FSC-Lösungen. Beide Unternehmen diskutieren bereits die Entwicklung von wirklich einzigartigen Produktangeboten. „Die Entwicklungsteams stehen bereit. Es gibt eine Fülle von Chancen. Aber die Herausforderung ist ähnlich groß wie damals, als wir zum ersten Mal zusammengearbeitet haben und lernen mussten, Technologien für den Hardware-Markt zu integrieren“, sagt Binder. Fertigkeiten wie Kommunikation und Kooperation, die sich in der zehnjährigen Geschäftsbeziehung entwickelt haben, helfen den Partnern heute, selbstbewusst neue Märkte zu bearbeiten. Der anhaltende Erfolg dieser Partnerschaft ist eine gute Basis für alle partnerschaftlichen Geschäftsbeziehungen. „TCE ist ein proaktiver, dynamischer Prozess“, so Gehrke. „In allen ihren Formen einschließlich TPE hat sie sich als eines der wichtigsten Instrumente für den Aufbau guter Geschäftsbeziehungen erwiesen.“ Bild: Getty Images Str ateg i e Datenaustausch ohne Grenzen IT am Wendepunkt Wieder einmal scheint ein neues Zeitalter für die IT-Nutzung und -Bereitstellung anzubrechen. Während in der Vergangenheit die grafische Nutzeroberfläche, das Internet sowie die Mobiltechnologie große Entwicklungsschritte darstellten, ist es derzeit die Verarbeitung immer größerer Informationsmengen. Kleine wie große Unternehmen und Organisationen stehen vor der Herausforderung, ihre Informationen zu kanalisieren, zu verwalten und für das Unternehmen nutzbar zu machen. Die wichtigsten Lösungsansätze liegen dabei in Informationsmanagement, Service-orientierter Infrastruktur, nahtloser IT-Umgebung und optimierter Datennutzung. Intel-Mitbegründer Andy Grove hat bereits 1999 in seinem Buch „Only the Paranoid Survive“ sogenannte „strategic inflection points“, also strategische Wendepunkte, für die IT beschrieben. Er erklärt darin einen Ansatz, wie sich Unternehmen auf massive Änderungen vorbereiten, die sie dazu zwingen, sich praktisch über Nacht an völlig neue Anforderungen anzupassen. Tritt ein solcher Wendepunkt ein, verändern sich meist alle bisher geltenden Geschäftsregeln. Derzeit stehen viele Unternehmen wieder vor einem solchen Wendepunkt. Drei kausal zusammenhängende Faktoren sind der Auslöser: Durch die geradezu explosionsartige Erhöhung der Bandbreiten zur weltweiten Datenübertragung nimmt die Informationsmenge erheblich zu. Dies wiederum führt in den Unternehmen zu einer steigenden Komplexität der Infrastruktur. Um die dadurch entstehenden Herausforderungen zu bewältigen, sind neue Lösungen im Bereich der Inter- operabilität heterogener IT-Infrastrukturen und -Lösungen sowie effiziente Mechanismen für das Informationsmanagement gefordert. Dabei müssen die verschiedenen existierenden Anwendungen immer besser und dynamischer zusammenarbeiten. Getrennte Plattformen und voneinander unabhängige Applikationen gehören weitgehend der Vergangenheit an. Dieser Paradigmenwechsel ist derzeit voll im Gange und erfordert vor allem in den folgenden vier Bereichen neue Ansätze und Veränderungen der Geschäftsstrategie. Wendepunkt 1: Intelligentes Informationsmanagement Mit Information Lifecycle Management verfolgen immer mehr Unternehmen eine Strategie, die es ermöglicht, Informationen intelligent und ihrem wechselnden Geschäftswert entsprechend zu verwalten und zu nutzen. Dazu stehen am An- fang einer ILM-Umsetzung der Aufbau einer abgestuften Speicherinfrastruktur sowie die Klassifizierung der vorhandenen Informationen. Viele Unternehmen haben diese Schritte bereits abgeschlossen und profitieren von einem automatisierten Schutz der Informationen sowie einer effizienten Ausnutzung vorhandener Ressourcen. So vermeiden sie unnötigen Speicherplatzbedarf, beispielsweise indem identische Dokumente nur einmal abgelegt werden und selten genutzte Daten auf kostengünstigen Speichersystemen abgelegt werden, während täglich abgerufene Informationen auf schnellen Online-Speichern verfügbar sind. Zudem steigt die Effizienz der Mitarbeiter, wenn häufig gebrauchte Dokumente auf Speichersystemen mit einer schnellen Verbindung zu den Desktop-PCs gespeichert sind. So weit, so gut. Um ILM jedoch weiter voranzutreiben, sind zusätzliche Optimierungen der Infrastruktur notwendig. So 11 Str ateg i e sollten Unternehmen Werkzeuge einsetzen, die bestimmte Arbeitsschritte automatisieren und so die Sicherung oder Bearbeitung von Informationen erleichtern. Konkret könnte eine solche Automatisierung folgendermaßen aussehen: • Eine hereinkommende E-Mail ist als „vertraulich“ gekennzeichnet. Daher sollte sie automatisch entsprechend geschützt und auf sicheren Speichersystemen abgelegt werden. • Durch die entsprechende Kennzeichnung in den Metadaten erkennt das System, dass eine Excel-Tabelle Informationen der Personalabteilung enthält. Daher sollte sie automatisch vor unbefugtem Zugriff gesichert werden. • Ein bestimmter Teil einer Datenbank ist seit Längerem nicht genutzt worden. Daher sollte er auf einen niedrigeren Service-Level verschoben werden. Durch solche automatische Regeln werden Administratoren entlastet und die korrekte Weiterverarbeitung sowie die zuverlässige Sicherung und Archivierung der Dokumente gewährleistet. Die Verwaltung von Informationen spielt eine immer wichtigere Rolle, denn trotz Datenwachstums und sinkender IT-Budgets müssen Informationen immer verfügbar sein. Um dieser Verpflichtung nachzukommen, benötigen Unternehmen eine automatisierte, netzwerkübergreifende Verwaltung der Speicherressourcen. Mit intelligentem Resource Management spannen Unternehmen ein regelrechtes „Sicherheitsnetz“ für den reibungslosen Produktivbetrieb. Ursachen für Netzwerkprobleme werden automatisch identifiziert und deren Auswirkungen erkennbar, bevor die Infrastruktur Schaden nimmt und wichtige Geschäftsprozesse beeinträchtigt oder lahmgelegt werden. Wendepunkt 2: Serviceorientierte Infrastruktur 12 Moderne Rechenzentren beherbergen typischerweise viele heterogene Technologien. Dazu zählen Anwendungen, die unter speziellen Betriebssystemen laufen, auf spezifischen Servern gehostet sind oder eigene Netzwerke verwenden, um sich mit speziellen Speichergeräten zu verbinden. Die einzelnen Installatio- nen besitzen untereinander meist nur geringe oder gar keine Verbindungen, wodurch die Komplexität und ineffiziente Ressourcennutzung steigt. Eine Lösung für dieses Problem bietet eine serviceorientierte Infrastruktur (SOI). Neue Entwicklungen wie Web Services, Virtualisierung und modellbasierte Ressourcenverwaltung unterstützen gemeinsam diesen Ansatz. Mit diesen Technologien werden die Grenzen durch Inkompatibilität aufgeweicht und durchlässig. So können auch verschiedene Installationen gegenseitig auf Informationen oder Daten zugreifen. Zudem ist eine solche Architektur flexibler und lässt sich schneller an neue Anforderungen oder Entwicklungen anpassen. Wendepunkt 3: Nahtlose IT-Umgebung Information ist überall. Geschäftsprozesse umfassen heute selbst in kleinen Unternehmen weltweit Partner, Kunden und Mitarbeiter. Eine durch Grenzen eingeschränkte Denkweise ist daher nicht angebracht. Zum Beispiel teilen bereits heute mithilfe der Grid-Technologie tausende Computer Petabytes an wissenschaftlichen Informationen. Dieses Riesenarchiv nutzen Forschungslabors und Universitäten für ihre Zusammenarbeit. Aber die Technologie sollte auch berücksichtigen, dass Informationen sich verändern und abgesichert werden müssen – beim Zugriff über das interne Netzwerk oder das Internet sowie auf dem Speicherplatz und während der Übertragung. Nutzer müssen sich dabei authentifizieren. Ihre Zugriffsrechte sollten dann von ihrem Aufenthaltsort und dem genutzten Gerät sowie ihrer Aufgabe im Unternehmen abhängen. Klare und umfassende Richtlinien für die sichere Verwaltung sollten auf die Informationsverarbeitung angewendet werden, unabhängig von der Datenquelle, der Plattform, dem Speicherort oder der Anwendung. Wendepunkt 4: Optimierte Datennutzung Die meisten PC-Anwender können heute sehr effizient Dateien erstellen, die wichtige Informationen enthalten. Allerdings gibt es in der Regel Defizite bei deren Nutzung. So sind einige Analysten der Meinung, dass etwa 80 Prozent der bereits bestehenden Informationen mehr- fach neu erstellt werden, anstatt dass sie wiederverwendet werden. Dies liegt vor allem daran, dass eine Information häufig eng verbunden ist mit der Anwendung oder dem Prozess, mit dem sie erzeugt wurde. Daher stellt der Austausch oder die Wiederverwendung von Daten über diese proprietären Formate und Grenzen hinweg eine gewisse Herausforderung dar. Durch mangelnde Interoperabilität verpassen Unternehmen viele Geschäftschancen. Denn könnten sie einfach und schnell Informationen suchen, finden, wieder aufrufen und kombinieren, hätten sie ihre Betriebsabläufe und damit auch ihr Ergebnis verbessert. Aus diesem Grund setzen immer mehr Unternehmen und Hersteller auf offene, standardisierte Formate. Dazu gehört vor allem XML, das die Grenzen proprietärer Formate überwindet und einen fast nahtlosen Datenaustausch ermöglicht. Auch neue system- und netzübergreifende Suchfunktionen ermöglichen ein einfaches und schnelles Finden bereits bestehender Informationen und Dokumente. Die neue IT In diesen vier Bereichen verändern sich die IT-Landschaften von Unternehmen und Organisationen derzeit grundlegend. Doch welche Folgen ergeben sich daraus in der Praxis und bei der täglichen Arbeit? In Zukunft wird das Kriterium, anhand dessen die Nutzer Informationen verwalten, deren Inhalt sein. Moderne Infrastrukturen bieten Dienstleistungen, nicht nur Kapazität und Bandbreite. Traditionelle Strukturen in Rechenzentren werden durch Lösungen für den nahtlosen Datenaustausch ersetzt. Tools sorgen für sich selbst beschreibende Informationen, die deren automatische Nutzung gemäß festgelegten Richtlinien ermöglichen. Außerdem werden Anwender Informationen aufrufen, teilen und analysieren, die auf automatischer Datenklassifizierung und den daraus erzeugten Metadaten basieren. Damit können Nutzer und Anwendungen Daten auch jenseits des ursprünglichen Zwecks ihrer Erstellung verwenden. Daten werden in Information übersetzt und Information in Wissen. So wird die IT zu einem festen, nahtlos eingebetteten Teil des täglichen Arbeitens und Lebens. Menschen 10 Fragen an ... Michael Ganser Vice President und Geschäftsführer Cisco Deutschland 1. Was begeistert Sie am meisten in Ihrem Beruf? Die Möglichkeit, gemeinsam mit tollen Menschen und auf Basis von Technologie viele Dinge zu bewegen, die bis dato nicht möglich waren. Mich begeistert die Chance, mit Netzwerk-basierter IT die Art und Weise wie wir arbeiten, leben, spielen und lernen, maßgeblich weiterzuentwickeln. 2. Wer war als Kind Ihr größtes Vorbild? Mein Vater. Zu erleben, wie er trotz schwierigster Situationen in seinem Leben stets zuversichtlich geblieben ist, hat mich geprägt. 3. Welche Fertigkeiten würden Sie gerne beherrschen? Spanisch und Italienisch sprechen zu können. 4. Mein größter Fehler war, ... ... die Verwendung von Salz statt Zucker für einen selbst gebackenen Kuchen zu einem Rendezvous. 5. Bei welchem historischen Ereignis wären Sie gern dabei gewesen? Beim WM-Sieg von Deutschland 2006. 6. Was machen Sie am liebsten nach Dienstschluss oder an freien Tagen? Priorität haben meine Familie und Freunde. Bevorzugt mit Sport, Spielen jeglicher Art und möglichst viel Zeit in der Natur mit Meer und Bergen. 7. Mit wem würden Sie gern mal eine Woche tauschen? Mit meinen beiden Söhnen. Die Welt aus Sicht von Kindern zu erleben, kann nur lehrreich sein. 8. Was war Ihr schönstes Geschenk? Ein persönlicher Glücksbringer von meiner Frau, der mich jeden Tag begleitet. 9. Mein größter Traum wäre ... ..., dass Deutschland u.a. durch Innovationen und durch die Nutzung von IT und Kommunikation wieder zur führenden Nation in Europa wird und unsere Kinder die Chance bekommen, unseren Wohlstand zu erhalten und auszubauen. 10. Was war Ihrer Meinung nach die wichtigste Entwicklung in der IT? Eindeutig die Netzwerk-basierte Kommunikation. Sie erlaubt es, Wissen auf der ganzen Welt zur Verfügung zu stellen, und ist somit vielleicht der größte ausgleichende Faktor der Gesellschaft. Zur Person: Michael Ganser ist seit 1. August 2005 Vice President und Geschäftsführer von Cisco in Deutschland. Er ist seit über zehn Jahren für Cisco tätig. Seine berufliche Laufbahn begann er 1986 beim Netzwerkhersteller Schneider & Koch GmbH und war dort in verschiedenen Management-Funktionen tätig, zuletzt bei dem Tochterunternehmen SK-Schneider & Koch als Leiter der Bereiche Systemintegration und Distribution. Er kam 1996 als Regional Sales Manager zu Cisco und wurde ein halbes Jahr später zum General Manager der Schweizer Niederlassung berufen. Im Juni 2000 übernahm Ganser als Vice President Sales die Service-Provider-Aktivitäten in Europa und dem Nahen Osten. Seit Juli 2003 war Ganser verantwortlich für das operative Geschäft in Zentral- und Osteuropa, bevor er 2005 die Geschäftsführung von Cisco in Deutschland übernahm. Branche ProSiebenSat.1 – technischer Nutzen bestimmt IT-Investitionen Hohe Verfügbarkeit und Ausfallsicherheit gefragt* Im Rennen um hohe Zuschauer- und Werbemarktanteile spielen für Medienunternehmen wie die ProSiebenSat.1 Media AG professionelle Kommunikationsabläufe eine wichtige Rolle. Schnelle und leistungsstarke Systeme sind für alle Mitarbeiter die Basis, um im Handumdrehen an wertvolle Informationen zu gelangen oder diese zu verteilen. Kein Wunder, dass das Volumen des täglichen E-Mail-Verkehrs kontinuierlich zunimmt. Bei ProSiebenSat.1 treffen derzeit rund 1,2 Millionen E-Mails in 5.000 Mailboxen pro Monat ein. Auf ein Jahr gesehen entspricht das knapp 14,5 Millionen Mails mit extrem zunehmender Tendenz. Bei einer durchschnittlichen Datengröße von 120 KB pro Mail ist bereits jetzt ein enorm hoher Speicherbedarf notwendig. Nicht nur das – alle Mails müssen verwaltet, verarbeitet und schnell wieder auffindbar sein. Ein intelligentes Speichersystem ist unverzichtbar. 14 Innerhalb der ProSiebenSat.1 Media AG ist die ProSiebenSat.1-Produktion als technischer Dienstleister für den gesamten Konzern verantwortlich und damit auch für die Verwaltung der E-Mails und Exchange-Datenbanken. Seit Juli 2006 sind innerhalb des Unternehmens die bisher eigenständigen Bereiche Broadcast- und Informationstechnologie nach einer tiefgreifenden Umstrukturierung innerhalb des Gesamtbereichs „Technology“ zusammengefasst – die ehemals klassische Trennung in Broadcast und IT wurde aufgehoben. Mit über 900 Mitarbeitern ist die ProSiebenSat.1-Produktion die größte Geschäftseinheit innerhalb der ProSie- benSat.1-Gruppe mit ihren Sendern Sat.1, ProSieben, kabel eins, N24 und 9Live. Als Generalunternehmer in den drei Kernbereichen Aktuelle Produktion, Kreation und Technologie zählt auch die Planung und Betreuung der gesamten technischen Infrastruktur an den Standorten Berlin und München sowie die Verbreitung von mehr als zwölf Fernsehprogrammen zu ihren Aufgabenbereichen. Storage-Projekt mit höchsten Ansprüchen Seit Herbst 2005 realisiert „Media & Production Systems“, eine 25-köpfige Abteilung innerhalb des Bereichs „Infrastructure & Systems“, ein Storage-Projekt mit bisher einmaligen Ansprüchen an Speichervolumen, Leistungsfähigkeit und Skalierbarkeit. Federführend für dieses Projekt sind erfahrene Technikspezialisten der Sendergruppe: Bernd Biehler, Leiter der Abteilung „Media & Production Systems“ und damit verantwortlich für den Betrieb der Rechenzentren und Produktionssysteme in Berlin und München, Projektleiter Lars Grenner, Senior Administrator, und Martin Schoner, Exchange-Verantwortlicher und ebenfalls Senior Administrator. Welche Gesamtspeicherkapazitäten bei einem Medienkonzern wie der ProSiebenSat.1 Media AG im Spiel sind, zeigt ein Blick hinter die Kulissen. Das Herz der IT befindet sich in fünf Rechenzentren, drei am Standort Unterföhring, zwei in Berlin. Zirka 500 Server mit einer zentralen Speicherkapazität von rund 150 TB sind Tag und Nacht im Einsatz. Das Netzwerk verbindet die Redak- tions- und Kommunikationssysteme mit externen Mitarbeitern, Nachrichtenagenturen, Kunden und Zuschauern, sei es per Telefon, Fax, SMS oder E-Mails aus aller Welt. Die Administratoren verwalten knapp 1.500 Web-Domains und sorgen für übergreifende Auswertungen zwischen Datenbanken, Internet und E-Commerce. Redundante Hardware und ein intelligentes Sicherheitsmanagement stehen für Ausfallsicherheit. Eine hohe Verfügbarkeit der Daten, Zuverlässigkeit und Schnelligkeit der IT-Infrastruktur sind für das Unternehmen extrem wichtig. Nicht ohne Grund wird die komplette Hard- und Software aller Geschäftsbereiche regelmäßig alle zwei bis drei Jahre auf aktuelle und künftige Anforderungen überprüft. Bislang wurden bei der ProSiebenSat.1-Produktion im SANUmfeld Storage-Systeme eines gängigen Herstellers eingesetzt. Bis Mitte 2005 liefen diese reibungslos und erfüllten alle Anforderungen. Im zweiten Halbjahr erhöhte sich jedoch das Volumen der internen und externen E-Mails in unerwartetem Ausmaß. Es kam zunächst sporadisch und innerhalb kurzer Zeit zu stark ausgeprägten Performance-Problemen beim Exchange-Server. Diese machten sich vor allem an den Clients bemerkbar und beeinträchtigten die Anwender in ihrer Arbeit. Zusätzlich wurden auf der Storage-Plattform viele Applikationen konsolidiert, weitere werden in den nächsten Monaten hinzukommen, wie eine Kundendatenbank für den Sender 9Live. So waren schließ- ProSiebenSat.1 Media AG in Unterföhring.(Bild: ProSiebenSat.1.) Branche lich die eingesetzten Storage-Systeme ab einem gewissen Punkt überlastet und auch die zugehörige Software entsprach nicht mehr den Anforderungen. Darüber hinaus benötigten die Administratoren eine verbesserte Monitoring-Funktionalität des Storage. Die Performance-Schwäche fiel in einen Zeitraum, in dem die turnusmäßige Überprüfung der Hard- und Software innerhalb der ProSiebenSat.1 Media AG stattfand. Daher war es für die Abteilung „Media & Production Systems“ naheliegend, die Anforderungen an den Storage für die Exchange-Umgebung in das neue Konsolidierungskonzept einzuarbeiten. Innerhalb des Storage-Projekts bestand die erste Aufgabe für Lars Grenner darin, Storage-Anbieter ausfindig zu machen, die eine zukunftsfähige Lösung anbieten und realisieren können. In Frage kamen der bisherige Partner Hitachi, SGI oder EMC. Mit allen drei Anbietern führten Biehler und Grenner intensive Gespräche. Der Fokus fiel auf Produkte des Herstellers EMC und dessen strategischen Partners MTI Technology, Wiesbaden. Mit EMC-Lösungen und dem technischen Know-how von MTI hatte die ProSiebenSat.1 Produktion bei einem früheren Projekt für Sat.1 in Berlin gute Erfahrungen gemacht. „Bei allen Investitionsvorhaben in die IT legt die Geschäftsleitung hohen Wert auf die fachliche Einschätzung von unseren Technikern. Budgets werden in erster Linie danach entschieden, welchen technischen und wirtschaftlichen Nutzen die Investition bietet“, unterstreicht Biehler den hohen Stellenwert und die Mitsprache seines Teams auf die IT-Investitionen bei der ProSiebenSat.1 Produktion. lich war die Unterstützung der MS Cluster gefordert. Die Leistung durfte auch bei hoher Auslastung nicht sinken. Vorgegeben war eine Wartezeit für Lesen und Schreiben der Daten von weniger als 20 ms, in Spitzenzeiten von weniger als 50 ms. Die Hardware musste für den Einsatz in die bereits vorhandenen 19-ZollSchränke geeignet sein. Auch an das Storage-Design der ExchangeUmgebung hatten die beiden Spezialisten genaue Anforderungen. Das neue System musste in der Lage sein, die Daten von mehr als 5.000 Mailboxen mit einer Postfachgröße von je mehr als 300 MB bereitzuhalten. Insgesamt sollte das Storage-System für Exchange ein Datenvolumen von 2,1 TB für die Postfächer und den Maintenance-Bereich bewältigen können. Skalierbarkeit war ein weiterer wichtiger Aspekt. Dieses detaillierte Pflichtenheft war die Arbeitsgrundlage für einen Workshop, den MTI in Unterföhring gemeinsam mit dem verantwortlichen Projektleiter Lars Grenner und dem Exchange-Verantwortlichen Martin Schoner sowie mit Spezialisten von Microsoft im November 2006 durchführte. Ziel des Workshops war es, vor Vertragsunterzeichnung eine exakte Konfiguration der Storage-Lösung zu ermitteln. Alle Anforderungen wurden simuliert und in speziell von der ProSiebenSat.1 Produktion entwickelten Tests geprüft. Zusätzlich wurde ein Havarie- Konzept erarbeitet, um die Abwicklung von Worst-case-Situationen im Griff zu behalten. In nur einem Tag konnten genaue Spezifikation und Performance-Parameter festgelegt werden. Aufgrund der dringlichen Situation gab die Geschäftsbereichsleitung Technology der ProSiebenSat.1 Produktion das erforderliche Budget für die Abteilung Media & Production Systems umgehend Umfangreiches Pflichtenheft 16 Als gemeinsame Basis für die Angebotsphase erstellten die Projektverantwortlichen Grenner und Schoner Anfang November 2006 ein Pflichtenheft, in dem alle Anforderungen an den Storage definiert wurden. Generell mussten alle Hard- und Software-Komponenten zu drei Betriebssystemen kompatibel sein: Windows 2000 Server und höher, Solaris 8 und höher sowie zum Linux-Betriebssystem RedHat Enterprise Server 3 und höher. Die Spiegelung der Daten und die Pfade zum Storage wurden bislang vom VERITAS/Symantec Volume Manager (DMP) geregelt. Daran sollte sich nichts ändern. Zusätz- Galileo wird bereits seit Jahren erfolgreich von ProSieben ausgestrahlt. Das Magazin informiert über alles Wissenswerte, vom Schokoladentest bis hin zu gefährlichen Organismen oder wie die Polizei von Grün auf Blau umstellt. Aiman Abdallah ist einer der drei Moderatoren des Wissensmagazins Galileo. © ProSieben frei. So konnte wenige Tage nach dem Workshop ein gemeinsamer Projektvertrag mit MTI Technology aufgesetzt und unterzeichnet werden. Hauptgegenstand der Vereinbarung war die Einführung von zwei neuen zentralen Storage-Systemen als SAN-Speicher am Standort München, um verschiedene Applikationen zu konsolidieren. Das Storage-Design der Exchange-Umgebung wurde als erster Projektteil optimiert. ProSiebenSat.1 Pro- rage-Gruppen enthalten. Das neue Design sieht fünf Datenbanken je Storage-Group mit einer Größe von 70 GB pro StorageGruppe vor. Für die Exchange-Applikation bestellte ProSiebenSat.1 Produktion bei MTI zwei SAN-Speichersubsysteme EMC CLARiiON CX 700. Jedes dieser beiden Systeme enthält zwei System-Boards mit je vier GB Memory, für ausreichende Skalierbarkeit wurden 45 Stück 15k 146 GB-Disks eingeplant, dazu acht 2 GBit Avenzio – Schöner Leben ist das Motto des Lifestyle-Magazins, das von Montag bis Freitag ab 12.00 Uhr bei ProSieben über den Sender geht. Die Moderatorin Daniela Fuß berichtet über Themen wie „Avenzio findet Ihr Traumhaus“, gibt Tipps zum Renovieren und Dekorieren, aber auch Informationen zu Gesundheit und Familie kommen nicht zu kurz. © ProSieben duktion betreibt einen Exchange 2003 3 Node Cluster mit zwei virtuellen Exchange Servern. Alle drei Clusternodes stehen in drei räumlich getrennten Rechenzentren am Standort Unterföhring. Bislang waren zwei virtuelle Exchange-Server mit je zwei Storage-Groups und je fünf Datenbanken pro Storage-Gruppe konfiguriert. Jeder der beiden Server sollte künftig vier Sto- Fibre-Channel-Anschlüsse kompatibel mit Brocade Silkworm 12 000. Da die CLARiiON-Architektur die Möglichkeit bietet, LUN-Gruppen zu bilden, können Volumes über eine große Anzahl von Festplatten erstreckt werden. Die Leistung verbessert sich deutlich, Speicherkapazität lässt sich bedarfsgerecht und ohne Unterbrechung des Betriebs im Array erweitern. Migration in einer Nacht durchgeführt Nach Lieferung der Ware installierte MTI gemeinsam mit den Technikern der ProSiebenSat.1 Produktion innerhalb von zwei Tagen das Storage-System für die Exchange-Umgebung. In der letzten Dezember-Woche 2005 übergab MTI das funktionsfähige und getestete System. Im Januar 2006 führte die zuständige Abteilung um Bernd Biehler ausführliche Performance-Tests durch, die das System ohne nennenswerte Zwischenfälle bestand. Die Tests wurden ausgewertet, letzte Feinabstimmungen vorgenommen. Die Migration wurde erfolgreich in einer Nacht zwischen zwei und vier Uhr durchgeführt. In diesem Zeitabschnitt wird die Nachtproduktion der Sender der ProSiebenSat.1Gruppe generell heruntergefahren und das System am wenigsten beansprucht. Das neue Storage-System wurde am 1. Februar 2006 ohne Beanstandungen abgenommen. Schulungen waren nicht notwendig, da die Bedienung des Systems für die erfahrenen Administratoren einfach durchzuführen ist. Zusätzlich zur Installation wurde MTI von ProSiebenSat.1 Produktion mit der Wartung des Storage-Systems im 24-StundenService beauftragt. Dazu greifen externe MTI-Techniker per Remote Control in einer gemeinsamen Web Session auf das System zu. Der Vorteil für die Administratoren der ProSieben Sat.1 Produktion liegt darin, dass sie die Vorgänge parallel beobachten und im Bedarfsfall sofort Kurskorrekturen vorgeben können. Aus Sicherheitsgründen ist der Zugang per Modem nicht zulässig. Bernd Biehler resümiert das Exchange-Projekt: Wir haben die Flexibilität bekommen, die wir für die schnelllebige und anspruchsvolle Medienbranche benötigen. Die EMC CLARiiON CX-Serie bietet neben der hohen Performance und Skalierbarkeit eines MidrangeStorage vor allem sehr gute Monitoringund Alerting-Features. Wir erhalten frühzeitig Performance-Werte und sind damit in der Lage, schnell zu handeln. Die Zusammenarbeit mit MTI ist hochprofessionell und sehr angenehm.“ *Artikel aus Computerwoche 39/06 17 Branche EDS: Hochverfügbare SAP-Daten durch synchrone Spiegelung, doppeltes Backup und multiple Datenkopien Infrastruktur global gesichert Wer Outsourcing sagt, meint eigentlich EDS. Vor mehr als 40 Jahren bezeichneten die Strategen aus Texas die Auslagerung von IT-Prozessen erstmals mit dem heute weltweit bekannten Begriff. Das Unternehmen betreut mittlerweile allein in Deutschland 176.000 PC-Arbeitsplätze für seine Kunden. Und ein Service, der für die Kunden gut ist, wird natürlich auch den eigenen Mitarbeitern geboten. EDS Deutschland stellt mit einer globalen Infrastruktur sicher, dass allen internationalen Mitarbeitern sämtliche kritischen betriebswirtschaftlichen SAP-Daten jederzeit zur Verfügung stehen. Mit dem Wachstum der SAP-Datenbank muss auch die Speicherkapazität permanent Schritt halten. Beim jüngsten Umstieg auf EMCSpeichersysteme musste EDS dank eines ausgeklügelten Migrationskonzepts nicht eine Sekunde auf seine geschäftskritischen Daten verzichten. EDS setzt in seinen amerikanischen, australischen und europäischen ITRegionen Speichersysteme von EMC ein. 18 Weltweit organisiert EDS seine Informationsdienstleistungen in drei zentralen Rechenzentrumsregionen: Rüsselsheim in Deutschland, Plano in Texas/USA und Sydney in Australien. EDS-Deutschland versorgt in Rüsselsheim 32 EDS-Landesgesellschaften in Europa, dem Nahen Osten und Afrika mit IT-Dienstleistungen. Seit Ende 2004 sind EMC und EDS Partner im Rahmen des von EDS initiierten Agility-Alliance-Programms. Neben EMC sorgen weitere namhafte IT-Größen dafür, dass EDS als herstellerunabhängiger Anbieter in allen Technologiewelten immer auf dem neuesten Stand bleibt. Anfang 2004 setzte EDS in seinen amerikanischen und australischen IT-Regionen Speichersysteme von EMC ein. In Europa arbeitete EDS mit SUN als Serverplattform und speicherte seine Daten auf Speichersubsystemen von Hitachi Data Systems (HDS). Für die europaweite SAP R/3-Landschaft bei EDS intern sollten sowohl die Server als auch die Storage-Plattform zu- nächst nur erweitert werden. Als sich das Projekt konkretisierte, einigten sich die Beteiligten bei EDS allerdings auf eine strategische Erneuerung der Speicherumgebung im Sinne der Vorgaben der globalen Agility Alliance und entschieden sich für die Migration des SAP-Systems auf eine EMC-Plattform. „EMC erstellte hierzu ein mit HDS vergleichbares Angebot, auf dessen Basis wir die Entscheidung für neue Speichersysteme und die damit verbundenen Migrationsrisiken getroffen haben“, erläutert Holger Knoblich, Projektleiter bei EDS in Deutschland. EDS, SUN und EMC sichern Projekterfolg Zeitgleich mit der Speicherumstellung wurden in einem parallelen Projekt zusätzlich die SUN-Server mit neuen CPUs und einem neuen Betriebssystem aktualisiert. Die drei Unternehmen EDS, SUN und EMC arbeiteten während der folgenden Monate eng zusammen. Dazu Michael König, Projekt-Manager und verantwortlich für den internen SAP-Betrieb der Region EMEA bei EDS: „Während der Laufzeit des gesamten Projekts herrschte eine außergewöhnlich gute Atmosphäre unter den Projektbeteiligten aller drei Unternehmen. Die direkte, klare und zielorientierte Kommunikation aller Verantwortlichen hat mir persönlich besonders gefallen und maßgeblich zu dem Erfolg des anspruchsvollen Speicher- und Server-Projektes beigetragen.“ Vor der Migration der SAP-Systeme auf DMX-3-Speicher realisierte EDS zahlreiche Software-Rollouts. Die SAP-Anwendungen liefen, wie Knoblich es formuliert, in einem sehr dynamischen Umfeld. Der Koordinationsaufwand war erheblich, da viele Fachabteilungen von der bevorstehenden Speicherumstellung betroffen waren. Die Designphase gestalteten die Projektbeteiligten der Firmen EDS, SUN und EMC deshalb verhältnismäßig ausführlich von Februar bis Juni 2006. Zu den wichtigs- 19 Branche ten Anforderungen an die Storage-Umstellung zählten die hundertprozentige Einhaltung der Termine sowie die Verfügbarkeit der europäischen Produktivumgebung und der weltweiten Entwicklungsumgebung. Bei einem zehnprozentigen Wachstum der SAP-Datenbank spielte auch die Skalierbarkeit der neuen Systeme eine immense Rolle. Punktgenaue Migration Nach der guten konzeptionellen Vorbereitung der Migration verlief diese reibungslos und war planmäßig am 15. Juli 2006 abgeschlossen. Etwa 30 Terabyte Datenvolumen auf 28 SAP-Systemen wurden von den alten HDS-Speichern auf die neuen Symmetrix DMX-3-Systeme übernommen. Dabei verfolgte EDS eine kombinierte Strategie: Der Software-Anteil des SAP-Systems wurde mittels der von EMC empfohlenen Host-based-Mirror-Methode übertragen. Die reinen Daten wurden mithilfe von Import/Export-Funktionen von den alten Speicherorten auf die neuen migriert. Für besonders umfangreiche Tabellen bewährte sich das SAP-SplittingTool. Am 16. Juli standen uns sämtliche Daten auf den neuen Systemen produktiv zur Verfügung. „Die schlüsselfertige Speicherlösung nutzen wir seit diesem Datum ohne jegliche Nacharbeiten für unser Business“, berichtet Knoblich. Bis zum heutigen Tag gab es keine Probleme mit der Speicherumgebung. Da Hochverfügbarkeit eines der zentralen Kriterien für die SAP-Umgebung bei EDS ist, simulierten Knoblich und sein Team gemeinsam mit EMC 20 Ausfallsicherheit unter Extrembedingungen. An einem Wochenende im September wurde der Komplettausfall eines Rechenzentrums simuliert. Hierzu gewährte EMC entsprechende Hard- und SoftwareUnterstützung für den Fall, dass ein Problem entsteht. Das Produktivsystem zog einmal komplett in ein Ausfallrechenzentrum um und am selben Tag wieder zurück in sein ursprüngliches Datensilo. EDS stellte nach dem Test keine Fehler oder Performance-Einbußen fest. Zusätzlich zum technischen Check der Funktionsfähigkeit aller Systeme hatten auch sämtliche Geschäftsprozess-Verantwortlichen bei EDS Gelegenheit, Anwendungen und Abläufe nach der Katastrophensimulation auf Herz und Nieren zu testen. Fazit: Auch organisiatorisch gab es keine Gründe zur Beanstandung. Neben diesen auch künftig turnusmäßig geplanten Ausfalltests sorgt ein Voll-Backup zweimal am Tag für die Sicherung der unternehmenskritischen Datenbestände. Das sind nicht nur die SAP-Anwendungsdaten, sondern auch diverse unterstützende Systeme vom globalen SAP-Monitoring über die Entwicklungsumgebung bis hin zu Trainings- und Qualitätssicherungssystemen. Als Backup für das Rechenzentrum in Rüsselsheim dient hier das 43 Kilometer entfernte Rechenzentrum von EDS in Frankfurt-Rödelheim. Die Datensicherung nimmt EDS schon seit Jahren mit der Backup-Software NetWorker von EMC vor. Inzwischen wurde die Sicherungsumgebung so optimiert, dass das Backup-to-Tape von einem Terabyte Da- ten nur noch etwa zehn Minuten Zeit beansprucht. Nach jedem Backup überprüfen Experten bei EDS zusätzlich, ob alle Informationen problemlos wieder rückgesichert werden können. „Mit diesem Prozedere erreichen wir ein zusätzliches Maß an Datensicherheit und sind gegen böse Überraschungen gut gewappnet. Unser Backup-Konzept rund um den EMC NetWorker ist sehr flexibel und hat uns stets zuverlässig durch viele Hardware-Umstellungen begleitet“, weiß Knoblich. Bei EDS ist das Speichermanagement EMC ControlCenter (ECC) bereits seit Jahren im Einsatz. Für EDS hat der InformationsManagement-Spezialist sogar ein eigenes Release der Verwaltungssoftware entwickelt. Dieses überwacht und steuert das komplette Produktportfolio an EMC-Speichersystemen bei EDS. Insgesamt erstellt EDS elf Kopien der Produktivdaten, um seine anspruchsvollen Anforderungen an die Hochverfügbarkeit der Daten zu realisieren. Zur Herstellung von multiplen Systemkopien setzt EDS die Software TimeFinder/Clone ein. Für die Redundanz des kompletten Datenbestandes auf den Symmetrix-Speichern sorgt die synchrone Spiegelung mittels Symmetrix Remote Data Facility (SRDF) zwischen den 43 Kilometer voneinander entfernten Rechenzentren. 50 Prozent Performance-Plus Bereits vor der Umstellung auf die EMCSpeicher waren die SAP-Systeme im Verbund mit den HDS-Maschinen durch gezielte Anwenderschulungen und entsprechendes Pro- gramm-Tuning ein äußerst performantes Team. Die Antwortzeiten lagen im Schnitt bei guten 700 bis 800 Millisekunden (ms). Dazu berichtet Knoblich: „Ich war ehrlich gesagt skeptisch, ob EMC hier noch wesentliche Verbesserungen erzielen könnte. Die ersten Testmigrationen haben mich dann aber eines Besseren belehrt. Die Antwortzeiten liegen heute, nach der Migration der SAP-Datenbank auf die DMXSysteme, bei 430 bis 450 ms. Das heißt, Anwender erhalten angefragte Datensätze etwa 50 Prozent schneller als vor der Umstellung.“ Zusätzlich hat die Einführung der EMCSysteme zu einer sekundären Einsparung geführt: Für Oktober 2006 hatte EDS den Ausbau seiner Tape-Technologie für das zentrale Backup geplant. Durch die Migration der SAP-Datenbank auf die gespiegelten EMC-Speicher fallen für das Backup auf Tape heute weniger Daten an. Der Bedarf an neuen Medien war also nicht mehr akut vorhanden. Knoblich spricht in diesem Zusammenhang von einer Einsparung von 30 Prozent der Mediakosten für die Bandsicherung. Sicherer Puffer für Datenwachstum Im letzten Quartal 2006 hat EDS außerdem das Dokumenten-Management-System EMC Documentum auf eine SUN-Plattform installiert, um das SAP-Betriebshandbuch für die Benutzer zu veröffentlichen. Was die Server- und Speicherlandschaft im SAP-Umfeld angeht, wird diese weiter von einer gewissen Dynamik bestimmt sein. Das Datenwachstum liegt derzeit bei 25 Gigabyte pro Produktivsystem und Monat. Über das Jahr gerechnet entspricht das einem Kapazitätsanstieg von zehn bis zwölf Prozent. Mit der Investition in die DMX-Speicher ist dieses Wachstum in den nächsten drei Jahren sicher abgedeckt. Die IT-Strategie von EDS für die kommenden Jahre lässt sich unter dem Stichwort Einheitlichkeit am besten zusammenfassen. Die Herstellervielfalt soll so gering wie möglich gehalten werden und die Infrastruktur möglichst aus einer oder wenigen Händen beschafft werden. Denn Knoblich ist sich sicher: Je höher die Zahl von Herstellern in einer ITUmgebung, desto hö- EDS-Gebäude in Rüsselsheim her werden auch die Kosten, sobald es Probleme gibt. EDS-Outsourcing EDS, eines der weltweit führenden Unternehmen für Technologie-Dienstleistungen, erstellt für seine Kunden Lösungen zur Verbesserung ihres Geschäftserfolges. EDS hat das Outsourcing von Informationstechnologie vor mehr als 40 Jahren begründet. Heute verfügt das Unternehmen über ein breites Portfolio an Dienstleistungen zum Outsourcing von IT und Geschäftsprozessen (BPO). EDS betreut weltweit Kunden in den Segmenten Konsumgüter und Handel, Fertigung, Finanzen, Gesundheit, Kommunikation, Energie, Transport und öffentliche Verwaltung. Im Jahr 2005 erreichten die Texaner einen Jahresumsatz von 19,9 Milliarden US-Dollar. In Deutschland besteht EDS seit 1985. Heute gibt es bundesweit mehr als 50 Niederlassungen. Hauptsitz der deutschen EDSGruppe ist Rüsselsheim, weitere wichtige Standorte sind Hamburg, Berlin, Dortmund, Düsseldorf, Wuppertal, Köln, Frankfurt/ Main, Ludwigsburg und Schweinfurt. Das Unternehmen und seine Tochtergesellschaften beschäftigen rund 3.500 Mitarbeiter in Deutschland. EDS in Deutschland unterstützt seine Kunden mit den branchenorientierten Kompetenzzentren Fertigung und Handel, Finanzdienstleistungen und Öffentliche Verwaltung. Drei operativ am Markt tätige Einheiten bedienen die Geschäfts- felder IT-Outsourcing, Infrastruktur-Services und Business Process Outsourcing (EDS Operations Services), Application Management und Transformation Services (EDS Business Solutions) sowie Lösungen für den Mittelstand (EDS MidMarket Solutions). ANFORDERUNG • Migration der SAP R/3-Plattform von HDS auf EMC • höchste Verfügbarkeit während und nach der Migration von ca. 40 TB auf 40 SAP R/3-Systemen • gleichzeitiges Upgrade der SUNServer • 2 komplette Backups täglich • Kostensenkung und PerformanceSteigerung LÖSUNG • 2 Symmetrix DMX 3500 mit jeweils 25 TB RAID 5 Nettokapazität • Symmetrix Remote Data Facility (SRDF/S) für die synchrone Spiegelung zwischen den 43 Kilometer entfernten RZ in Rüsselsheim und Frankfurt-Rödelheim • EMC ControlCenter als ManagementSoftware • TimeFinder/Clone zur Erstellung von Datenkopien und Backups • EMC NetWorker als Backup-Software • Documentum als DMS-Plattform für das Betriebshandbuch • 30 Prozent Ersparnis bei BackupMedien • 50 Prozent schnellere Antwortzeiten 21 Branche Speicherkonsolidierung an der ETH Zürich Aus fünf mach eins „An der ETH Zürich ist im Prinzip jedes Departement für seine Informatik selbst verantwortlich“, stellt Jürgen Winkelmann fest und präzisiert gleich darauf: „Wir bieten mit den Informatikdiensten aber auch zentrale Dienstleistungen vom Messaging bis einkaufen.“ Winkelmanns Abteilung offeriert Storage in drei Varianten. Die meiste Kapazität wird traditionell im NAS-Modus genutzt: Die Rechner der Kunden werden über die Netzwerkschnittstelle Starkes Wachstum seit 2000 Studenten auf dem Campus der ETH Zürich. zum Netzwerk-Backup an.“ Winkelmann ist Leiter der Abteilung Systemdienste, die für die Betreuung der zentralen Server, der High-Performance-Computer sowie für das SAN (Storage Area Network), das NAS-Angebot (Network Attached Storage) und die zugrundeliegende Speicherplattform zuständig ist. Storage im Abonnement 22 Die Systemdienste der ETH Zürich bieten neben einem kostenlosen Netzwerk-Backup-Service verschiedene zentrale Speicherdienstleistungen an. „Ein Institut kann seine Storage-Bedürfnisse entweder selbst abdecken oder den Speicherplatz von uns die benötigten Disks abdeckt. „So können wir den SAN- und NAS-Kunden den gleichen günstigen Preis anbieten und sie zum Umstieg von letztlich teurerem lokalem Speicher auf die zentrale Storage-Dienstleistung motivieren.“ mit dem NAS-Server verbunden, welcher seinerseits über das SAN auf die StorageEinheiten zugreift. „Der Kunde – typischerweise eine von rund 300 ETH-Professuren – bestellt einen „Share“ einer bestimmten Grösse und kann den Dienst praktisch sofort nutzen“, stellt Winkelmann fest. „Wer eine bessere Performance benötigt, zum Beispiel für Datenbanken und andere Anwendungen im Blockzugriff, kann seinen Server auch direkt mit unserem Speichernetzwerk verbinden. Dazu muss dieser allerdings in einem der SAN-erschlossenen Rechnerräume untergebracht sein. „Die interne Verrechnung der genutzten Kapazität erfolgt nach einem Grenzkostenmodell, das im Wesentlichen den Aufwand für Das erste Speichernetzwerk der ETH diente ab 1999 vor allem internen Zwecken der Informatikdienste. Es wurde seit 2000 für das breitere Dienstleistungsangebot ausgebaut und redundant mit zwei Fabrics ausgelegt. Als Netzwerkbasis dienten zwei SAN-Directors der Connectrix-ED-64-Reihe, für das NAS wurden zwei NAS-Server von IBM und eine Celerra CNS14 von EMC, für die Datenspeicherung ein Disk Array von HP und zuerst eine, dann bis zu drei CLARiiON-CX500/600/700-Einheiten von EMC eingesetzt. Jürgen Winkelmann: „Es war von Anfang an unser Ziel, auch den NAS-Speicherbedarf aus dem SAN heraus mit Appliances ohne eigenes DiskBackend abzudecken. Schon 2003 installierten wir deshalb eine Celerra CNS14 von EMC, die für die Speicherung der NASDaten auf die bestehende CLARiiON-Infrastruktur zugreifen kann.“ Seither ist der Speicherbedarf sowohl bei den direkt mit dem SAN verbundenen physischen und virtuellen Servern – Letzteres eine weitere Dienstleistung der Systemdienste – als auch beim Network Attached Storage enorm gestiegen. Reichten 2003 noch knapp 20 Terabyte, waren auf den installierten Disk-Arrays Ende 2005 bereits 120 Terabyte belegt. Die ETH stand vor der Entscheidung, die bestehende Midrange-Infrastruktur weiter rasant auszubauen oder auf eine komplett neue Lösung umzusteigen. Neues SAN für Gegenwart und Zukunft Jürgen Winkelmann rechnet auch künftig mit einer Verdoppelung des Speicherbedarfs alle 14 bis 18 Monate. „Wenn wir weiter mit Midrange-Geräten arbeiten, stehen in vier, fünf Jahren nicht mehr drei, sondern zehn CLARiiON-Einheiten da – mit allen Problemen, die man auch mit entsprechend vielen lokalen Storage-Inseln hätte.“ Nur mit einer Konsolidierung lässt sich der Verwaltungsaufwand langfristig im Zaum halten. Mit einem attraktiven Angebot machte EMC der ETH die Entscheidung leicht, das SAN auf eine komplett neue Basis zu stellen. Anfang 2006 wurde eine Symmetrix DMX3 installiert, das neue Herz des Speichernetzwerks bilden neu drei Directors vom Typ Connectrix ED-10000M. Dazu kommt ein skalierbarer IP-StorageGateway der Celerra-NSX-Reihe. Mit dem aktuellen Ausbau der Symmetrix stehen nun rund 300 Terabyte Speicherplatz zur Verfügung. „Über vier Jahre gerechnet, sind die Kosten für die neue Installation praktisch gleich hoch wie für einen schrittweisen Ausbau der bisherigen Infrastruktur auf die gleiche Kapazität. Wir konnten die Budgetverantwortlichen deshalb trotz der höheren Anfangsinvestition rasch von der Lösung überzeugen“, meint Winkelmann. Komplexes Projekt erfolgreich umgesetzt Die Migration der bestehenden Daten auf die neue Storage-Plattform dauerte deutlich länger als anfangs erhofft: Statt im April waren die letzten Server erst kurz vor Weihnachten migriert. „Das liegt aber in erster Linie an der sehr grossen Komplexität des Projekts: Während die NASSeite sich problemlos umstellen liess, bot die Migration der zahlreichen völlig unterschiedlichen Server im SAN einige Knackpunkte im Detail – bis hinunter zum Firmware-Level der Host-Bus-Adapter. Da viele dieser Server durch die internen Kunden betreut werden und laufend im Einsatz stehen, entstanden oft zusätzliche Verzögerungen, bis ein Zeitfenster für Installationen und Patches zur Verfügung stand.“ Wichtig für Winkelmann ist, dass die Migration im laufenden Betrieb und ohne Datenverlust über die Bühne ging. „Unsere oberste Maxime war: Der Betrieb muss transparent weiterlaufen. Dies konnten wir in vollem Umfang einhalten – die Benutzer haben von der Umstellung praktisch nichts wahrgenommen. Alles andere wäre inakzeptabel. Es gibt praktisch keinen Service der Informatikdienste, der nicht vom SAN abhängt. Wenn der Storage nicht funktioniert, gibt es in der ETH kein E-Mail, kein SAP, keine Studentenadministration und es können keine Prüfungen abgehalten werden.“ in erster Linie EMC und Partner aktiv. Jürgen Winkelmann stellt fest: „Die Projektleitung durch EMC war ausgezeichnet. Für einige Detailprobleme wurde auf externe Spezialisten zurückgegriffen, was zu kleineren Verzögerungen führte.“ Nicht ohne einen gewissen Stolz stellt Winkelmann abschliessend fest: „Es gibt wohl wenige Umgebungen, wo eine derart komplexe Migration praktisch in einem Zug durchgeführt wurde. Ähnliche Projekte ziehen sich oft über Jahre hin, bis schon wieder die nächste Umstellung ansteht ...“ ANFORDERUNG • Stark wachsender Speicherbedarf • Konsolidierung der bisherigen Midrange-Infrastruktur • Kompatibilität im komplexen SAN LÖSUNG • EMC Symmetrix DMX3 mit 300 TB • EMC Celerra NSX • 3 x EMC Connectrix ED10000M Während die Migration im SAN fast vollständig durch interne Kräfte erledigt wurde, waren auf der NASSeite 23 Eidgenössische Technische Hochschule Zürich Branche Storage aus der Steckdose ILM-Lösung für Industrieanlagenbauer Voith Wenn Sie gerade ein Blatt Papier vor sich liegen haben, stehen die Chancen gut, dass es auf einer Voith-Anlage hergestellt wurde. Zudem wird über ein Drittel des weltweit aus Wasserkraft erzeugten Stromes mit Turbinen und Generatoren von Voith Siemens Hydro Power Generation produziert. Mit 3,55 Milliarden Euro Umsatz und weltweit mehr als 30.000 Mitarbeitern ist der Industrieanlagenbauer Voith ein Global Player, der primär in den vier Kernmärkten Papier, Energie, Mobilität und Service Maßstäbe setzt. Und dabei kräftig in die Zukunft investiert: Die kontinuierliche Erhöhung der F&E-Quote auf zuletzt fünf Prozent des Umsatzes und Akquisitionen – wie jene des auf den Bau von zukunftsträchtigen Wellenenergiesystemen spezi- Über ein Drittel des weltweit aus Wasserkraft erzeugten Stromes wird mit Turbinen von Voith Siemens Hydro Power Generation erzeugt. Bild: Voith alisierten Unternehmens Wavegen – zeugen davon. Insgesamt mehr als 200 Standorte auf allen Kontinenten legen den Schluss nahe, dass auch in Sachen IT höchste Professionalität unabdingbar ist. Ein weltweites Netz von regionalen IT Support Centern sorgt dafür, dass Geschäftsprozesse optimal unterstützt werden. Daran sind auch Österreicher entscheidend beteiligt. Die Voith IT Solutions GmbH & Co. KG mit Sitz in St. Pölten bedient nicht nur die in der niederösterreichischen Landeshauptstadt kon- zentrierten Standortgesellschaften mit IT-Services, sondern auch weitere österreichische (Wien, Wimpassing, Laakirchen, Frankenmarkt) und osteuropäische Standorte. Im Bereich Technical IT Services – also etwa computerunterstützte Arbeitsprozesse (CAx) wie Computer Aided Engineering (CAE) oder Computer Aided Design (CAD) – erbringen die St. Pöltner hochkomplexen Applikations-Support für Standorte in aller Welt und mit lokalen Mitarbeitern in den diversen Kons- truktionsabteilungen. Last but not least fungiert Voith IT Solutions im Bereich Archiving als konzernweites Competence Center mit der Verantwortung für Strategie, Implementierung, Support und Betrieb der entsprechenden Systeme rund um den Globus. Keine einfache Aufgabe für DI Erich Seher, der als Geschäftsführer der Voith IT Solutions GmbH & Co KG in St. Pölten für den reibungslosen Fluss der entsprechenden IT-Services bei permanent steigenden Anforderungen verantwortlich ist. So verdoppelt sich etwa das anfallende Datenvolumen Jahr für Jahr. Die wichtigsten Storage-Treiber sind dreidimensionales CAD, digitale Medien zur Projektfortschritts-Dokumentation und natürlich E-Mails. Um mit diesem Datenwachstum kostenoptimiert mitzuhalten, war Handlungsbedarf gegeben. „Für unsere Kunden muss der Eindruck entstehen, dass Storage einfach und „unendlich“ zur Verfügung steht, ähnlich wie eine Steckdose Strom liefert“, erklärt DI Seher die Anforderungen. Dazu kommt, dass der Anlagenbau auch vom Zugriff auf historische Daten lebt. Großprojekte ziehen sich in der Angebotsphase oft über Jahre hin; die Anlagen sind auch schon einmal 30, 40 oder 50 Jahre in Betrieb. Wer am Ende Chancen auf Folgeaufträge haben will, muss auch nach Jahrzehnten den Zugriff auf zentrale Daten sicherstellen. Die Ausgangssituation war wenig befriedigend: Die implementierte SAN-Lösung war technologisch End of Life. Erweiterungsmöglichkeiten gab es nicht. Durch die Verwendung nur eines Plattentyps war Kostenoptimierung kein Thema. Außerdem wurden die zur Verfügung stehenden Backupfenster zu klein, sodass Backups in die Normalarbeitszeit hinein liefen und einen erhöhten Operatingaufwand erforderten. Umfassende und ausgereifte EMC-Lösung Eine neue Storage- und Backup-Lösung wurde gesucht. Im Zuge eines ConsultingProjektes mit Neuausschreibung fiel die Wahl – unter sieben namhaften Angebotserstellern – schließlich auf EMC. DI Seher: „EMC hat das schlüssigste Gesamtkonzept beziehungsweise die umfassendste und ausgereifteste Lösung präsentiert.“ Mit der EMC CLARiiON CX500 wurde eine international vielfach bewährte SAN-Lösung in Verbindung mit dem leistungsfähigen NAS-Gateway EMC Celerra NS502G implementiert. In Sachen Backup- und RecoverySoftware wurde auf den EMC Replication Manager SE und EMC Networker gesetzt. Nach einem gemeinsam erarbeiteten Zeitplan konnte die Migration erfolgreich bewerkstelligt und die gesteckten Ziele zur Zufriedenheit erreicht werden. Kostenoptimierung und weltweite 7x24-Verfügbarkeit In der täglichen Praxis hat sich die Lösung längst bewährt. DI Erich Seher: „Erstmals ist durch die EMC-Lösung ein 7x24-Stunden Online-Betrieb möglich.“ Wie wichtig das ist, unterstreicht auch die stark zunehmende Internationalisierung der Geschäftsbereiche. Wenn an einem Großprojekt – etwa einer neuen Papiermaschine – mehrere Standorte weltweit verteilt simultan mitarbeiten sollen, sind rund um die Uhr verfügbare IT-Services die Voraussetzung. Schwer wiegt für DI Seher auch die Tatsache, dass durch die Verwendung eines Speicherklassen-Mixes aus FC- und ATA-Komponenten die Kundendaten „in Bezug auf Verfügbarkeit, Datenintegrität und Performance kostenoptimiert zur Verfügung stehen.“ Dazu kommen weitere Vorteile wie Online-Erweiterbarkeit und SAN-Skalierbarkeit, automatisierte Backups, der geringe Wartungsaufwand sowie der Wegfall der Windows-Limitierungen beim NAS-Gateway. Doch damit nicht genug: In einer zweiten Phase der Lösungs-Implementierung wurde das Augenmerk auf das Thema Daten-Archivierung – von SAP bis MS-Exchange – gerichtet. Dabei wird auf eine einfache, skalierbare und sichere Lösung zur aktiven Archivierung zurückgegriffen: die EMC Centera-Plattform. Centeras sind bei Voith in der Zwischenzeit unter dem Management des weltweit für Archiving Applications verantwortlichen Archiving Competence Centers St. Pölten in St. Pölten und in der Zentrale in Heidenheim/Deutschland implementiert und in den nächsten Jahren in São Paulo/Brasilien und Wilson/USA geplant. Gut schlafen dank ILM Bei Voith stehen somit längst alle Zeichen auf Information Lifecycle Management (ILM). Die Erkenntnis, dass Informationen automatisiert und entsprechend ihrem Wert und ihrer Nutzung jeweils opti- mal auf möglichst kostengünstigen Speichermedien bereitgestellt werden müssen, trägt dabei stark die Handschrift von DI Erich Seher. „Um das Ziel des „unendlichen Storage“ zu erreichen, besteht daher auch der Bedarf, Daten über verschiedene Storage-Klassen transparent für den User zu verschieben“, so der IT-Experte. „Parallel dazu gilt es, zusätzlich unter Einbindung der Kunden die Daten zu klassifizieren, den Lebenszyklus der Daten zu definieren und mit diesen Fakten das Regelwerk zu ergänzen beziehungsweise zu optimieren.“ Als zentrale Vorteile der neuen Lösung führt DI Seher zusammenfassend zwei Punkte ins Treffen: Einerseits problemlos mit den Kundenanforderungen mitwachsen zu können und andererseits sowohl den „produktiven Store“, das „Archiv“ als auch das Backup von den jeweiligen Wachstumskurven entkoppeln zu können. Die Zusammenarbeit mit EMC hat sich dabei sehr gut entwickelt. DI Seher: „Wir haben heute ein sehr kooperatives Verhältnis zu EMC mit klar definierten und kompetenten Ansprechpartnern, die auch unser Business kennen. Das lässt uns selbst im kritischen Storage-Bereich gut schlafen.“ ANFORDERUNG • rund um die Uhr verfügbare IT-Services • kontinuierliches Datenwachstum kostenoptimiert in den Griff bekommen • Zugriff auch auf ältere Archivdaten sicherstellen • neue Storage- und Backup-Lösung LÖSUNG • SAN-Lösung EMC CLARiiON CX500 und EMC Connectrix • EMC Navisphere für SAN Management • EMC SnapView für Clone und SNAP Integration • EMC PowerPath (Load Balancing) • NAS-Gateway EMC Celerra NS502G • EMC Replication Manager SE und EMC Networker für Backup und Recovery • aktive Datenarchivierung mit EMC Centera • ADIC i2000 Tape Library 25 Branche Sonepar baut ILM mit dritter Speicherstufe aus Von der Steckdose bis zur Glühbirne Elektroinstallationsmaterial, Kaffeemaschinen, Werkzeuge, Photovoltaik-Anlagen oder Automatisierungstechnik sind nur ein winziger Auszug aus dem Elektrosortiment der Sonepar Deutschland GmbH. Darüber hinaus sorgt Sonepar als einer der führenden Elektrogroßhändler in Europa mit einer ausgefeilten Logistik dafür, dass jeder vorrätige Artikel innerhalb von 24 Stunden in den Betrieb des Empfängers oder direkt auf die Baustelle geliefert wird. Sonepar hält online Informationen zu 350.000 Artikeln bereit. Davon sind 80.000 in vier regionalen Zentrallagern kurzfristig verfügbar. Dieses effiziente Artikel-Management setzt sich beim InformationsManagement durch die Sonepar Deutschland Information Services GmbH kompromisslos fort. Seit 2002 baut das Holzwickeder Team eine durchgängige ILM-Infrastruktur für seine Daten auf. Im Frühjahr 2006 installierte Sonepar mit zwei Centera-Archiven die dritte Speicherstufe und entlastet so maßgeblich die Primärspeicher, spart Zeit beim Backup und automatisiert die gesetzlich vorgeschriebene Ablage digitaler Dokumente. 26 Die Mitarbeiter der Sonepar Deutschland Information Services sind verantwortlich für die gesamte IT und den Betrieb des konzerninternen Rechenzentrums. Die Mitarbeiter steuern, beraten und unterstützen die regionalen Gesellschaften in den Bereichen Informationstechnologie, Produkt- und Artikel-Management sowie Marketing. „Einer der Grundpfeiler des Geschäftserfolgs für einen Großhändler ist die Artikelkenntnis und -steuerung“, erklärt Jürgen Bartling, Geschäftsführer der Sonepar Deutschland Information Services. Genauso gut wie sein Sortiment kennt das Unternehmen inzwischen die Qualität seiner Informationen, denn ein strategisches Information Lifecycle Management wird seit einigen Jahren konsequent umgesetzt. Der Grundstein des Konzepts wurde Ende 2002 durch einen Technologie-Refresh zweier über SRDF (Symmetrix Remote Data Facility) verbundener Symmetrix-Systeme gelegt. Durch die Einbindung in ein SAN (Storage Area Network) wurden neben dem vorhandenen Mainframe auch UNIX- und Windows-Systeme in die neue Infrastruktur integriert. Auf den Primärspeichern liegen die Index-Dateien und die Datenbanken von Oracle. Anfang 2004 wurde die Infrastruktur um zwei CelerraSysteme für File Services in einer NASUmgebung (Network Attached Storage) ergänzt. Stetiges Datenwachstum und zunehmender Kostendruck führten Ende 2004 dazu, dass Sonepar über eine mehrstufige Speicherinfrastruktur nachdachte. Als Konsequenz erfolgte Mitte 2005 in einer weiteren Stufe die nahtlose Integration zweier CLARiiON CX500-Systeme. Diese speichern die Windows-Dateien. Von der Glühbirne bis zum Starkstromstecker – der Elektrogroßhandel Sonepar hat 350.000 Produkte in seinem Sortiment. Schwerpunkt Die Celerra-Systeme übernehmen seitdem Speicheraufgaben für die WindowsVerwaltung auf der CLARiiON. Aufgrund der weiter steigenden Kapazitätsanforderungen sind die beiden CX500 inzwischen durch CX3-80 ersetzt worden. Mehrfachspeicherung abschaffen Anfang 2006 suchte Sonepar nach einer Archivierungslösung, mit deren Hilfe sich die GDPdU-Richtlinien automatisch umsetzen ließen. Zusätzlich sollten die Celerra-Systeme entlastet werden, da ihre Kapazität fast erschöpft war. „Die WindowsDateien benötigten einfach mehr Platz, als wir ursprünglich geplant hatten. Das lag zum Teil auch an einer mehrfachen Speicherung gleicher Daten“, beschreibt Bartling die Ausgangssituation. Auf den CLARiiON-Speichern ging die Kapazität ebenfalls zur Neige. Mit der Einführung des CAS (Content Addressed Storage)-Archivs Centera sollten die Speicher entlastet und das Problem der Mehrfachablage von Dateien und Dateianhängen gelöst werden. Nach der grundsätzlichen Entscheidung von Sonepar für die Centera übernahm BULL als Generalunternehmer die Projektsteuerung inklusive Beschaffung und Unterstützung. Nach Abschluss einer etwa fünfmonatigen Konzeptions- und Realisierungsphase wurde die dritte Stufe der Speicher-Infrastruktur im Mai 2006 in Betrieb genommen. Die NAS-Daten von den Celerra-Systemen werden mit dem EMC Centera FileArchiver regelgesteuert auf die Centera migriert. Für die Archivierung der Notes-Daten setzt Sonepar die Lösung Domino Storage Optimizer (DSO) von proClients ein. Im GDPdU-Umfeld sorgt eine Archivlösung von SER für die Einhaltung aller Auflagen für eine digitale Betriebsprüfung und den Transfer aller aufbewahrungspflichtigen Dateien in das Langzeitarchiv von EMC. 80 Prozent weniger MailboxVolumen 28 Wer E-Mails verschickt, nutzt gerne die „CC“-Funktion, um möglichst alle Beteiligten zeitgleich zu informieren. Das ist auch bei Sonepar nicht anders. Die Crux dabei ist, dass Mail-Anhänge wahllos auf verschiedene Systeme verteilt und E-Mailboxen aufgebläht werden. Um dies zu ver- meiden, arbeitet Sonepar seit Oktober 2006 im Umfeld der Kommunikationslösung Lotus Notes mit dem Domino Storage Optimizer von proClients. Der DSOClient löst sämtliche Anhänge aus den EMails automatisch und zeitgesteuert heraus und migriert sie in das Centera-System. So schrumpft das Mailbox-Volumen um bis zu 80 Prozent. Der Anwender bemerkt diese Speicheroptimierung nicht, denn bei Zugriffen auf die E-Mail werden die Anhänge per Link automatisch wieder zurückgeholt. „Wir haben durch den DSO noch einen weiteren Riesenvorteil: Wird eine Mail an zehn Leute geschickt, wird der Anhang garantiert nur ein einziges Mal gespeichert“, unterstreicht Bartling. Zusätzlich hat proClients für Sonepar die Entwicklung der Version 2.0 des DSO vorgezogen. Diese Version ermöglicht den etwa 125 BlackBerry-Anwendern das Lesen von Dateianhängen unterwegs auf den mobilen Geräten. Dabei werden die Dateien über den BlackBerry-Server direkt von der Centera geholt. Ersparnis mit Hindernissen Im Mai 2006 wurden die beiden neuen Centera-Archive in Holzwickede angeliefert. Jürgen Bartling erinnert sich gerne an die Implementierung, denn sie sei schlicht gut gelaufen. Kleinere Irritationen gab es bei der Berechnung des Kapazitätsgewinns durch die Abschaffung der Mehrfachspeicherung von Dateien auf den CLARiiONs. Die entsprechenden Berechnungstools ermittelten erstaunlicherweise nicht die geplante Kapazitätsersparnis. „Diese zunächst falsche Vorhersage führte schon zu einiger Aufregung, weil wir vorgerechnet bekamen, dass wir eigentlich keinen Speicherplatz sparen können“, so Bartling. Nach Korrektur einiger Parameter wie Änderungs- und Erstellungsdatum ergaben die Berechnungen dann doch den erwarteten Nutzen der Investition. Durch die Installation einer dritten Speicherstufe konnte der SAN-Speicherplatz bei den E-Mail-Datenbanken um bis zu 70 Prozent und bei den File Servern um bis zu 85 Prozent optimiert werden. Das verkürzt die Dauer der täglichen Backups bei Sonepar. ILM … to be continued Die dreistufige ILM-Umsetzung erhöht die Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit der bestehenden Systeme und bietet das nötige Wachstumspotenzial für künftige Kundenanforderungen. Mit dem erfolgreich ab- Schwerpunkt Informationssystems das Auffinden von bestimmten Artikeln zu erleichtern, werden jeder Artikelklasse Synonyme zugeordnet. Ein Synonym für „Allgebrauchslampe“ wäre zum Beispiel „Glühbirne“. Sonepar engagiert sich seit 2004 in wichtigen Gremien, die das ETIM weiterentwickeln. Das Sonepar ETIM Center wird geleitet durch Franz Ernst, der gleichzeitig Geschäftsführer der Sonepar Deutschland Information Services GmbH, 1. Vorsitzender des Vereins ETIM Deutschland e. V. und Leiter der Fachgruppe eCl@ss ist. Logistik und Kommissionierung sind wichtige Bestandteile bei dem Versand der Ware. Bilder: Sonepar geschlossenen Archivierungsprojekt ist das Thema ILM beim Elektrogroßhändler Sonepar noch längst nicht ad acta gelegt. Das nächste Projekt betrifft die Umstellung des Belegarchivs, das derzeit noch auf Jukeboxen der Firma Pro Med untergebracht ist. Hier soll eine komplett neue Hard- und Software-Umgebung entstehen: „Die Entscheidung ist noch nicht gefallen, wird aber sicher von den guten Erfahrungen, die wir bislang mit EMC gemacht haben, beeinflusst“, verrät Jürgen Bartling abschließend. Sonepar: führend im Elektrogroßhandel Sonepar Deutschland GmbH gehört zur französischen Sonepar S.A., einem familiengeführten Unternehmen mit Sitz in Paris. Die Sonepar-Gruppe ist in 29 Ländern auf vier Kontinenten aktiv und beschäftigt über 20.000 Mitarbeiter an mehr als 1.200 Standorten. In 2006 erwirtschaftete Sonepar weltweit einen Umsatz von über 9 Milliarden Euro und baute damit die Position als eines der führenden Elektrogroßhandelshäuser in Europa aus. Weltweit gehört die Sonepar-Gruppe zu den Top 3 im Elektrogroßhandel. Sonepar Deutsch- land ist Marktführer im deutschen Elektrogroßhandel und vertreibt Artikel führender nationaler und internationaler Lieferanten an Kunden aus Handwerk, Handel und Industrie. Die Holding mit Sitz in Düsseldorf verantwortet das Geschäft in Deutschland, Österreich, Tschechien und Ungarn. Hier tragen mehr als 3.500 Mitarbeiter in über 170 Niederlassungen zum Erfolg der Gruppe bei. Mehrere Regionalgesellschaften sorgen für die nötige Kundennähe. Sie haben starke Marktpositionen in ihren Vertriebsgebieten und bieten unseren Kunden umfangreiche Sortimente, Service- und Beratungs- sowie Logistikleistungen an. Allgebrauchslampe oder Glühbirne ETIM (= Elektrotechnisches Informationsmodell) ist ein Artikelklassifikationsmodell für die Elektrobranche, das in standardisierter Form ausführlich und übersichtlich die Eigenschaften elektrotechnischer Artikel beschreibt. Hierzu werden Artikel in einer hierarchisch flachen Struktur – bestehend aus Artikelklassen mit beschreibenden Merkmalen – klassifiziert. Um im alltäglichen Gebrauch des ANFORDERUNG • Ausbau der ILM-Strategie, Implementierung einer dritten Speicherstufe • Entlastung der Kapazität auf den CLARiiON und Celerra-Systemen • Ablage der Windows-Dateien nach GDPdU-Vorgaben • redundanzfreie Speicherung von Dateianhängen • Benutzerfreundlichkeit der Archivierungslösung • Verringerung der Backup-Zeiten • Hochverfügbarkeit LÖSUNG • 2 x DMX3-950 (Hostdaten, OracleDatenbanken, Celerra) • 2 x CLARiiON CX3-80 (WindowsDateien, Celerra) • 2 x Celerra CNS mit je 4 Datamovern (Fileservices) • 2 x Centera mit je 8 Nodes (3,5 TB Nettokapazität für GDPdU-Daten und inaktive Dateien von Celerra) • SRDF • MirrorView IP Replikation jeweils für Celerra und Centera • SAN Manager • VMware (Konsolidierung der IntelServer) • Domino Storage Optimizer (Lotus Notes-Daten) • EMC Centera File Archiver • Taxmart (GDPdU-Daten) 29 Te ch no log i e & S e rvi ce s „Green IT“ Strom sparen im Rechenzentrum Der Energieverbrauch, vor allem in Rechenzentren, ist für Unternehmen ein zunehmend wichtiges Thema. Ein großes Rechenzentrum braucht in etwa so viel Strom wie eine Kleinstadt mit 30.000 bis 40.000 Einwohnern (Quelle: The Wall Street Journal, Juni 2006). Aufgrund stetig steigender Preise sind die Energiekos-ten mittlerweile der zweitgrößte Posten ihrer IT-Budgets; und eine IDC-Studie aus dem Mai 2006 hat ergeben, dass die CIOs mit einer Steigerungsrate des Stromverbrauchs von 25 Prozent in den nächsten zwei Jahren rechnen. Darüber hinaus nähern sich viele Anwender dem Punkt, an dem ganz einfach keine größere Strommenge im Rechenzentrum bereitgestellt werden kann. „Der Energiebedarf eines Racks, voll bestückt mit Blade-Servern, kann zehn- bis 15-mal so hoch sein wie für traditionelle Server“, erläutert Rakesh Kumar, Research Vice President bei Gartner. „Die meisten Rechenzentren, die vor 15 oder 20 Jahren gebaut wurden, sind für diese Belastungen nicht geschaffen.“ Kosten senken, Ausfälle minimieren 30 EMC bietet Kunden mit diesen Fragestellungen einen neuen Service, der beim Bewerten und Planen von Energieeffizienz-Strategien hilft. Außerdem hat das Unternehmen einen Energierechner entwickelt, mit dem Anwender exakte Berechnungen über den Stromverbrauch ihrer EMC Symmetrix DMX-3, EMC CLARiiON CX3 UltraScale und EMC Celerra Systeme anstellen und den Kühlbedarf kalkulieren können. Mit den neuen Services hilft EMC Unternehmen, ihre IT-Infrastruktur optimal auszulasten, die betriebswirtschaftlichen Kosten für das Rechenzentrum und die ITInfrastruktur zu senken, das Risiko von energiebedingten Ausfällen zu minimie- ren und die Umweltbelastung zu reduzieren. „Unternehmen suchen nach ITLösungen, die einen klaren Return on Investment versprechen. Allerdings scheitern traditionelle ROI-Kalkulationen daran, dass der langfristige Energieverbrauch und dadurch verursachte Kosten nicht beachtet werden. Diese sind häufig höher als die Anschaffungskosten“, so der Principal Analyst Charles King von Pund-IT Research. „Durch die Nutzung des neuen Energieeffizienz-Services von EMC und den Einsatz neuartiger energiesparender Lösungen können Organisationen ihre ITKosten messbar senken.“ Individuelle Energiestrategie für Kunden Basierend auf einer umfassenden Analyse der IT-Infrastruktur entwickeln die EMC Global Services eine individuelle Energiestrategie. Dazu werden sämtliche IT-Ressourcen einbezogen, von den Speicher- und Server-Systemen über die Rechenzentrumsinfrastruktur bis hin zu den Energie- und Klimatisierungskosten. Auf der Grundlage der gewonnenen Daten entwickelt das EMC Service-Team einen Vorschlag für eine optimierte IT-Infrastruktur, um durch Konsolidierung, Virtualisierung und die Einführung von TieredStorage-Infrastrukturen den Energieverbrauch zu senken. Te ch no lo g i e & S e rvi ce s Neue Lösungen Umfangreicher Support für Microsoft-Produkte EMC wird mit seinen Speicherlösungen und Services die nächste Generation von Microsoft-Produkten unterstützen. Dazu gehören der Microsoft Exchange Server 2007, Microsoft Office 2007 und Windows Vista. Zusammen mit den Anwendern treiben EMC und Microsoft die Integration der Funktionalitäten der neuen Applikationen voran, um den Kunden einen schnelleren Return on Investment sowie eine effiziente und sichere Nutzung ihrer Informationen zu gewährleisten. „Die Funktionalitäten und Technologien, die EMC für die neue Microsoft-Plattform bieten kann, sind für uns sehr wichtig“, sagt Chris Capossela, Corporate Vice President der Microsoft Business Division Product Management Group. „Die fortwährende Integration verschiedener Technologien durch EMC und Microsoft wird Unternehmen die Möglichkeit bieten, die neue Generation von Microsoft kennen zu lernen.“ Die speziell auf die neuen Microsoft-Produkte abgestimmten und qualifizierten EMC-Lösungen sind über EMC Global Services erhältlich. Dazu gehören: Bewertungs- und Migrations-Service für Microsoft Exchange Server 2007: Diese Services ermöglichen Kunden reibungslose und effiziente Upgrades ihrer geschäftlichen Messaging-Umgebung und helfen dabei, die Funktionalitäten des Microsoft Exchange Servers 2007 wie Unified Messaging vollständig auszuschöpfen. Auch nach der Migration ist durch die EMC-Lösungen aus Hardware, Software und Services sichergestellt, dass die Daten im Exchange Server 2007 geschützt sind und effizient verwaltet werden können. EMCLösungen für Microsoft Office 2007: Als Microsoft Global Systems Integrator bietet EMC Lösungen für den Microsoft Office SharePoint Server 2007 und andere Office-Servertechnologien wie Office InfoPath 2007, Office PerformancePoint Ser- ver 2007 und Office Groove Server 2007. Zusätzlich entwickelt EMC Lösungen, welche die EMC Documentum Content-Management-Plattform und eine Vielzahl von Microsoft-Lösungen und Plattformtechnologien integrieren wird. EMC Services für Microsoft Windows Vista: EMC hilft Anwendern, den umfangreichen Umstellungsprozess auf Windows Vista und Microsoft Office 2007 zu automatisieren und den Ausbau ihrer IT-Infrastruktur kosteneffizient und sicher zu gewährleisten. Dazu bietet EMC Service-Angebote rund um Microsoft Business Desktop Deployment (BDD) 2007 und Microsoft SMS 2003. ECM für Abteilungen und den Mittelstand Ab sofort ist die neue Version der Content-Management-Lösung EMC ApplicationXtender erhältlich. Die für Windows/. NET-Umgebungen optimierte Lösung erfasst, verarbeitet und verwaltet sogenannten Fixed Content wie Bilder, Berichte und Dokumente in einem „elektronischen Aktenschrank“. Mit dem ApplicationXtender 5.3 bietet EMC als erster Anbieter am Markt eine ECM-Lösung, die speziell für die Anforderungen von Abteilungen sowie kleiner und mittlerer Unternehmen ausgelegt ist. Der europaweite Vertrieb erfolgt über die Channel-Partner von EMC. In Deutschland ist der ApplicationXtender zuerst über die Reseller Ikon Office Solutions und Fujitsu Siemens Computers (FSC) sowie den Distributionspartner Orchestra erhältlich. Die Out-of-the-Box-Software ist ohne Programmierung und Konfigurationsaufwand schnell einsatzbereit. Basierend auf einer zentralen Plattform mit einem einzelnen Repository bietet ApplicationXtender 5.3 umfassende Funktionen für die schnelle Erfassung und Speicherung von Informationen sowie zur Zusammenarbeit mit anderen Nutzern. Dabei lässt sich die Software in die vorhandenen Business-Applikationen wie SAP, Oracle oder Microsoft Office integrieren. Per Web-Browser oder direkt aus der jeweiligen Anwendung heraus können Anwender so im Repository gespeicherte Informationen abrufen. 31 Te ch no log i e & S e rvi ce s Application Discovery und Mapping Anwendungen immer im Griff Fehler passieren immer wieder, auch in IT-Infrastrukturen in Unternehmen. Bei den Auswirkungen von Systemausfällen und Netzwerkfehlern waren Unternehmen bislang allerdings häufig auf Vermutungen und Annahmen angewiesen. Langwierige Fehlersuche und überflüssige Prozesse bei der Behebung trugen wesentlich dazu bei, dass die IT oft als ineffiziente Kostenstelle angesehen wurde. Moderne IT-Infrastrukturen sind jedoch in der Lage, Geschäftsprozesse eines Unternehmens zu unterstützen und damit unmittelbar zum Erfolg beizutragen. Voraussetzung dafür ist ein funktionierendes, effizientes Netzwerk-Management. Mit neuen Tools stellen Administratoren sicher, dass Konfigurationsänderungen bei Software und Hardware schnell festgestellt, verfolgt und aufgezeichnet werden. Zudem können sie die Auswirkungen von Manipulationen und Fehlern in der Infrastruktur auch über verschiedene Rechenzentren hinweg ermitteln und beseitigen. 32 Bestehende System- und Netzwerkmanagement-Tools reichen zwar zur Messung von Verfügbarkeit und Leistungsfähigkeit einzelner Komponenten aus. Sie sind jedoch meist nicht in der Lage, die Logik von Anwendungen zu verstehen. So hat eine Untersuchung von For- rester Research gezeigt, dass bei einer Systemwiederherstellung 70 bis 80 Prozent der Zeit allein für die Suche nach der Ursache des Ausfalls benötigt wird. Heutige IT-Strukturen sind in der Regel sehr komplexe, über einen langen Zeitraum gewachsene Gebilde. Ziel jedes Administrators sollte es aber sein, flexible Strukturen aufzubauen, die sich schnell an neue Geschäftsanforderungen anpassen lassen. Zum Beispiel muss bei einer Übernahme eines anderen Unternehmens ein bis dahin eigenständiges Rechenzentrum inklusive Anwendungen in die bestehende Struktur eingebaut werden. Dazu hat die IT-Abteilung erst einmal festzustellen, wie die Netzwerke überhaupt beschaffen sind. Erst im zweiten Schritt erfolgt gemeinsam mit der Geschäftsführung die Entscheidung, welche Systeme wie integriert werden. Ein Unternehmen muss heute seine IT sehr eng mit Geschäftsprozessen verzahnen. Dazu sind Einsichten in die IT-Strukturen und Services nötig, die zur Unterstützung von Geschäftsanwendungen und -prozessen sowie zur Ermittlung der damit verbundenen Kosten benötigt werden. Die IT muss durch Geschäftsprozesse verwaltet werden und nicht IT-spezifischen Anforderungen unterliegen. Nur damit kann ein Unternehmen aufhören, die IT als einen schlecht verstandenen Kostenverbraucher zu sehen und sie so in einen aktiven Geschäftsposten verwandeln. Durch neue Geschäftsanforderungen und Technologien ändern sich jedoch ständig die verwendeten Anwendungen und deren Einstellungen sowie die Zusammenarbeit zwischen ihnen in diversen Arbeitsprozessen. IT-Administratoren oder herkömmliche Überwachungstools können diese ständigen Änderungen in vielen Fällen nicht mehr handhaben. Nur mit einem automatischen Discovery-Prozess der laufenden Anwendungen können Unternehmen ihre IT-Infrastruktur bezüglich Kosten, Stabilität und Effizienz kontrollieren. Herausforderungen für die IT Auf dem Weg dahin gibt es jedoch einige Hürden zu überwinden. So benötigt eine heterogene Infrastruktur häufig Spezialisten für verschiedene Anwendungen, Plattformen oder Geräte und damit hohe Personalkosten. Viele Unternehmen können nicht die Geschäftsprozesse unterstützenden IT-Systeme kontrollieren. So können IT-Abteilungen nicht ermitteln, welche Service-Levels sie bieten können, und damit keine realistischen Geschäftserwartungen umsetzen. Eine manuell verwaltete IT-Umgebung kann auch keine konsistenten Service-Level für die Mitarbeiter bieten. Zudem sind die Ergebnisse einer manuellen Ermittlung von Anwendungen, Zusammenhängen und Nutzungen schon veraltet, bevor die Inventur abgeschlossen ist. Um neuen gesetzlichen Verordnungen zu entsprechen, müssen Unternehmen ein modernes und umfassendes Technologie-Management einsetzen. Außerdem sind neue Sicherheitstechnologien nötig – durch erhöhte Mobilität, verstärkte Nutzung von Web Services und Zusammenarbeit mit externen Organisationen. Geschäftsanforderungen Zu den IT-spezifischen Herausforderungen kommen noch einige Anforderungen aus Business-Sicht hinzu: • Unternehmen benötigen eine aktiv sich selbst verwaltende Infrastruktur, um deren effiziente Synchronisierung mit Geschäftsprozessen zu erreichen. • Mit ITIL (Information Technology Infrastructure Library) und anderen Initiativen zur Kontrolle der Prozesse rund um den Betrieb einer IT-Infrastruktur erhöht sich die Notwendigkeit für automatische Lösungen zur Erkennung und Aufzeichnung von Services und Applikationen. • Auch die Implementierung einer Strategie für CMDB (Configuration Management Database) für Konfigurationsdaten erhöht den Bedarf für diese Lösungen. Unternehmen benötigen Unterstützung im Aufbau logischer Modelle ihrer IT-In- frastrukturen, damit sie ihre Konfigurationsdaten identifizieren, katalogisieren, nachverfolgen, optimieren und verwalten können. Aktuelle Lösungen Gefragt ist eine Lösung zur automatischen Erkennung von verteilten Geschäftsanwendungen, welche die dynamischen Abhängigkeiten zwischen Services, Anwendungen und der Infrastruktur sowie die Abhängigkeit vom Netzwerk und den Speicherressourcen eines Unternehmens identifiziert. Sie kombiniert eine Technologie zur Erkennung von Applikationen mit einem modellbasierten Ansatz für Resource Management. Die Software sollte sofort erkennen, wie Fehler und Änderungen in der Infrastruktur die Verfügbarkeit von Geschäftsprozessen beeinträchtigen. High-Definition-Erkennung identifiziert J2EE-Anwendungen und bildet sie sowie deren Module, Komponenten und Zusammenhänge ab. Eine Lösung wie die von EMC erkennt zudem Einzelkomponenten innerhalb zusammenhängender Geschäftsanwendungen, dokumentierte und aktive Abhängigkeiten, Zusammenhänge zwischen einzelnen Servern sowie verschiedene Instanzen von installierten Anwendungsservern und Datenbanken. Der besondere Charme der High-Definition-Erkennung von EMC liegt in der Kombination von passivem und aktivem Discovery, sodass ein „hochauflösendes“ Bild der Applikationslandschaft mitsamt der Beziehungen untereinander entsteht. Aktuelle Lösungen unterstützen verteilte Architekturen und können daher in weltweit verteilten Rechenzentren eingesetzt werden. Zusammen mit Software zur Datensammlung und -abgleichung ermöglicht etwa der EMC Smarts Application Discovery Manager den Einsatz in komplexen und dynamischen Netzwerken. Anhand bestimmter Erkennungsmerkmale sollen Lösungen in der Lage sein, gängige Anwendungen sofort zu erkennen, damit zusammenhängende Applikationen zu gruppieren und deren Abhängigkeiten automatisch abzubilden. Mit einer offenen Abgleichsfunktionalität können Kunden ihre CMDB-Daten über verschiedene Quel- len hinweg synchronisieren. So sind alle Konfigurationsinformationen stets auf dem neuesten Stand. Dashboards bieten einen schnellen Überblick über den aktuellen Status einer CMDB-Umgebung. In Grafiken und Tabellen werden Informationen zu erkannten Applikationen sowie Veränderungen in der Anwendungsumgebung zusammengefasst. Durch die Skalierbarkeit und Einsetzbarkeit der Lösung über mehrere Rechenzentren hinweg erhalten Kunden einen einheitlichen Einblick in ihre CMDB-Daten, unabhängig von deren Standort. Anstatt alle System- und Komponenteninformationen in ein einziges Repository einzugeben, können Kunden eine moderne Lösung sowohl in eigene als auch CMDB-Installationen anderer Anbieter integrieren. Unternehmen sollten automatisch die Verbindungen und Beziehungen zwischen Anwendungen, Servern und Netzwerkbausteinen identifizieren sowie in einem Modell abbilden können. Die Anwendungskomponenten und deren Auslastung sowie die Abhängigkeiten zwischen den Ressourcen und Service Levels im Rechenzentrum sollten fortlaufend untersucht werden. Der Einblick in die Anwendungsumgebung und deren Wechselbeziehungen ist die Grundlage für die Analyse und Automatisierung von Prozessen zur Fehlerbehebung im gesamten Unternehmen. Fazit Ein erfolgreiches Unternehmen ist abhängig von der Synchronisation zwischen Business und IT. Nur wenn die IT optimal auf die eingesetzten Anwendungen und die Geschäftsprozesse abgestimmt ist, bietet sie einen echten Mehrwert. Netzwerk-Management-Systeme wie EMC Smarts unterstützen Unternehmen dabei, indem sie ständig aktuelle Informationen über die Konfiguration der Infrastruktur liefern, die Elemente innerhalb einer Gesamtkonfiguration zueinander in Beziehung setzen und so Rückschlüsse bei auftretenden Fehlern erlauben. Zudem sorgen sie dafür, dass die Anwendungen und Geschäftsprozesse optimal aufeinander abgestimmt sind und so zum Erfolg des Unternehmens beitragen. Bild: Informationszentrum im Hauptlesesaal der Deutschen Nationalbibliothek in Frankfurt/Main (Foto: Thomas Linke, Linie Fotoform) 33 Der intelligente Einkaufswagen der Zukunft. Bild: Metro Group Horizont Können die Versprechen eingehalten werden? Supermarkt 2010 Die technologische und prozesstechnische Zukunft des Einzelhandels hängt an einem Minichip: RFID. Als vor drei Jahren die ersten RFID-Tests in der Logistik positiv ausfielen, überschlugen sich die Prognosen für den Nutzen im Handel. In Deutschland preschte vor allem die Metro-Gruppe mit ihrem Future-Store voran. Ihr Gegenstück in den USA waren Walmart und die Pharmaindustrie, die sogar gesetzliche Rückendeckung für den RFID-Einsatz bekamen. „Man muss nicht unbedingt Computertechnik studiert haben, um in Zukunft einen Handelsbetrieb erfolgreich zu führen – aber es hilft bestimmt ungemein“, scherzte Jason Kaczor, Analyst bei der Marktforschungsagentur Evans Data im Jahr 2005. Damals sonnten sich die TechnologiePropheten in einer schönen neuen Supermarktwelt, in der es vor Technik nur so wimmelt. Die Basis dazu wurde 2004 im niederrheinischen Rheinberg von der Metro-Gruppe geschaffen. Im dortigen Future-Store testet man seitdem, wie sich neue Technologien im Handel kostenwirksam nutzen lassen. Folglich kann sich die Ausstattung des Future-Store mit jeder hoch automatisierten Fertigungsstraße messen. An diesem Projekt sind SAP, Intel, IBM, TSystems sowie weitere Unternehmen aus der Konsumgüterindustrie, der Informationstechnologie und der Dienstleistungsbranche beteiligt. Ziel ist es, die heute realisierbaren Technologien und technischen Systeme in praktischer Anwendung zu testen und weiterzuentwickeln. Langfristig sollen hier weltweit einheitliche Standards für den optimalen Einsatz der neuen Technologien etabliert werden. Ein besonderes Augenmerk gilt dabei dem integrierten Systemansatz, denn bislang werden im Handel lediglich Einzelanwendungen neuer Technologien oder Einzelsysteme realisiert. Im Future-Store sollen die neuen Technologien erstmals in komplexer Form miteinander verknüpft werden. Dabei kommt der RFID-Technologie eine Schlüsselrolle zu. Sie ist das zentrale Element für alle weiteren Systeme und Anwendungen. Außerdem werden im Future-Store der Einsatz von Selbstzahlerkassen sowie das elektronische Bezahlen per PSA (Personal Shopping Assistant) getestet. Hinzu kommen modernste Info-Terminals, die auf Sonderangebote hinweisen oder bei der Produktsuche helfen und zusätzliche Produktinformationen ausgeben. Dokumentation des Warenflusses All diese angenehmen technischen Erweiterungen kann der Einzelhandel nur dann finanzieren, wenn sich dadurch effizientere Geschäftsprozesse einstellen, die eine entsprechende Rationalisierung bewirken. Kernstück hierzu sind die Möglichkeiten der RFID-Technologie, mit der die Warenströme von der Produktion bis zum Endkunden jederzeit dokumentierbar verfolgt werden können. Damit kann der Warenbestand automatisch geprüft werden und Bestellvorgänge, Lagerung sowie Transport lassen sich vereinfachen und beschleunigen, was zu einer bedarfsgerechten Warenproduktion führt. Umsatzverluste durch Ausverkaufssituati- 35 Horizont onen können auf diese Weise genauso vermieden werden wie überhöhte und teure Lagerbestände. Auch international werden solche technologisch fortgeschrittenen Handelssysteme intensiv getestet. In den USA gab es einen weltweit hörbaren Paukenschlag, als Walmart im Juni 2004 verkündete, dass bis Jahresende alle Anlieferungen der Top-100-Lieferanten mit RFID-Chips ausgestattet sein müssen, bis 31. Dezember 2005 sollten diese Anforderungen auf die Top 200 ausgedehnt werden. 36 gaben her. Selbst wenn die RFID-Industrie die Lesegenauigkeit kurzfristig signifikant verbessern kann und damit der Druck auf die Beteiligten zur Umstellung ansteigt, könnte ein vor Kurzem neu entdecktes Problem zum Killer dieser Technologie im Arzneimittelhandel werden. Es gibt Hinweise darauf, dass die Temperatur der Medikamente beim Lesevorgang zu stark ansteigt, was vor allem bei biologischen Präparaten zur Zerstörung führen kann. Bei Cardinal Health hat man deshalb inzwischen alle biologischen Präparate von der RFID-Auszeichnung ausgenommen. mand berechnet, welches Volumen in der gesamten Logistikkette anfallen würde. „Wenn Walmart mit all seinen Lieferanten live geht, fallen pro Sekunde neun Terabyte Daten an“, hat Intel-Chef Paul Otellini ausgerechnet. Noch ist unklar, wie dieses Aufkommen verwaltet werden kann. Die Folge ist ein weltweit stark gebremster Einsatz von RFID bei allen Groß- und Einzelhändlern. Viele haben ihre Projekte erheblich eingeschränkt, was bereits dazu geführt hat, dass es bei Technologieanbietern zu Entlassungen und Schließungen gekommen ist. Walmarts Konzept zielt darauf ab, die Supplychain als Test für eine totale RFIDBeim RFID-Primus Walmart hat es inzwiAuszeichnung aller Endprodukte zu nutSchlecht sieht es auch bei dem hochgeschen die erste prominente Entlassung zen. In einem Punkt sind sich sowohl die lobten RFID-Checkout aus. Laut Marktexgegeben: IT-Chefin Linda Dillman, unter Handels- als auch die Technikexperten eiperten ist deren breiter Einsatz noch minderen Leitung vor drei Jahren die ehrgeinig: Erst wenn das Endprodukt im zigen Pläne entstanden, musste ihRegal mit RFID ausgestattet ist, ren Stuhl für Rollin Ford räumen, der lassen sich alle erhofften Einspaals Erstes eine weitreichende PrüRFID kämpft gegen ein allzu großes rungen ausnutzen. Vorreiter ist fung des RFID-Projektes anordneDatenaufkommen: „Wenn Walmart hier die US-Pharmaindustrie, die te. Seitdem werden nur noch wemit all seinen Lieferanten live geht, schon vor zwei Jahren RFID-Labels nige Stock Keeping Units (SKUs) fallen pro Sekunde neun Terabyte für viele Medikamente einführte. mit RFID ausgerüstet. „Die RFID-InDaten an.“ Ziel war es damals, vor allem Fäldustrie befindet sich in einem Teuschungen und Verwechslungen felskreis: Geringere Mengen beeinzudämmen. Doch inzwischen gibt es destens zehn bis 15 Jahre entfernt. „Im Ladeuten höhere Preise und weniger EntZweifel, ob diese Ziele kurzfristig erreichbor funktioniert das alles sehr schön, aber wicklungsprojekte, wodurch wiederum bar sind. „Die Technologie ist durchaus für den rauen Alltag an der Schnittstelle die Marktdurchdringung zurückgeht. Erst vielversprechend, aber noch nicht weit zum Kunden sind die Systeme noch lanwenn sich dieses Rad wieder in die andegenug ausgereift, um das Alltagsleben ge nicht reif“, sagt John Parsons, der bei re Richtung dreht, geht es mit RFID wieeiner hektischen Arzneimittelversorgung Fujitsu USA für den Self-Checkout-Bereich der aufwärts“, sagt Michael Liard, Anazu überstehen“, sagt Renard Jackson, verU-Scan verantwortlich ist. Zudem gibt es lyst bei ABI Research. antwortlich für Logistik und Verpackungsnoch keine Pläne über die komplette Austechnologie beim US-Pharmagroßhändzeichnung aller Artikel mit RFID. „GegenSelbstbedienung auf dem ler Cardinal Healthcare. Hauptproblem wärtig muss der Händler bei allen EndproVormarsch ist seiner Meinung nach die mangelhafte dukten die RFID-Etiketten selbst anbrinErkennungsquote, die bislang nur bei 70 gen. Das rechnet sich nur bei hochpreisiNicht ganz so ernüchternd ist die SituatiProzent liegt und auf mindestens 95 Progen Gebrauchsgütern, nicht aber bei den on im zweiten Hightech-Entwicklungsszezent ansteigen muss. Doch diese Quote unter permanentem Kostendruck stehennarium des Handels: den POS-Systemen. wurde bisher nur erreicht, wenn es ein den Supermärkten“, sagt Parsons über den In diesem Jahr werden rund zehn Milliareinziges Produkt zu lesen gab und keine aktuellen Stand der RFID-Anwendung bei den Dollar für den Ausbau dieser Systeweiteren Störquellen im näheren Umkreis den Endprodukten. Neben anwendungsme ausgegeben, prophezeit IHL-Consulvorhanden waren. „Alles in allem hat RFID technischen Problemen und hohen Kosten ting, eine auf das Retail-Business speziabei uns mehr Probleme verursacht als gesind auch die Bedenken der Datenschütlisierte Agentur in Tennessee. „Selfservice löst“, begründet Jackson seine Entscheizer noch nicht vom Tisch. „RFID schafft eiam POS greift rasant um sich: Integrierte dung, keine weiteren RFID-Investitionen nen von der Regierung und Wirtschaft toGeldautomaten, Tanksäulen für Kreditkarim eigenen Betrieb zu planen. tal überwachten Menschen“, behauptet tenzahlung, Preiskontroll-Terminals und Katherine Albrecht, Chefin der VerbrauSelf-Checkout sind bislang nur der Anfang Realität statt Wunschdenken cherorganisation Caspian. dessen, was in Kürze alles auf den Markt kommen wird“, sagt Brad Tracy, MarkeDie Erfahrungen bei Cardinal Health werEnorme Datenmengen ting-Direktor bei NCR. IHL schätzt, dass an den jetzt von der US-Pharmaaufsicht FDA den amerikanischen Self-Checkout-Kassen ausgewertet. Diese hatte vor drei Jahren Zudem kämpft RFID gegen ein allzu großes in diesem Jahr rund 475 Milliarden Dollar ein Gesetz forciert, das einen mehrstuDatenaufkommen: Anfangs haben sich alumgesetzt werden. Marktführer sind die figen Einführungsplan für RFID im gesamle potenziellen Anwender über die vielen bislang bekannten Namen IBM, NCR, Futen Arzneimittelhandel vorsieht, doch die Informationen gefreut, die auf die neuen jitsu und Wincor Nixdorf. Neuerdings komRealität hinkt derzeit weit hinter den VorMinichips passen. Damals hat kaum jemen aber auch Microsoft, Dell und HP mit Standardlösungen immer besser ins Geschäft. Die Meinung über den Erfolg dieser Systeme ist gespalten. Die AberdeenGruppe glaubt, dass „Self-Checkout der größte Flop ist und sich nur für Videogame besessene Freaks eignet“. Nach Ansicht des Studienleiters Sahir Anand haben die bisherigen Systeme die Kunden frustriert und dem Handel zusätzliche Kosten beschert: „Gewonnen haben bislang einzig die System-Anbieter.“ US-Psychologen warnen davor, dass der Self-Checkout auf einem Wahrnehmungsirrtum beruht. „Eine geübte Kassiererin kann bis zu zehnmal schneller scannen als ein routinierter Kunde. Doch diese ha- helfen, damit es nicht nur subjektiv, sondern auch objektiv schneller geht. Doch das verursacht Kosten, denn dieses Personal ist gut ausgebildet und kennt sich mit allen Checkout-Prozessen und den Produkten bestens aus. Interessanterweise bestätigen die großen Handelsketten sowohl das eine als auch das andere Studienergebnis. So gibt Walmart beispielsweise zu, dass man erst nach dem Abschalten von diversen Sicherheitsprüfungen eine ausreichende Geschwindigkeit an den Terminals erzielen konnte. Die Baumarktkette HomeDepot meint ebenfalls, dass es Frust-Probleme über die Geschwindigkeit gibt, dass diese aber nicht Herzstück der RFID-Technologie ist der sogenannte Smart Chip, ein winziger Computerchip mit Antenne, der auf Transport- und Produktverpackungen angebracht wird. Bild: Metro Group ben das subjektive Gefühl, dass es viel schneller geht, weil sie selbst aktiv beteiligt sind“, sagt John Barker, MarketingPsychologe beim Food Marketing Institute. „Außerdem sind sie mit einer älteren Dame, die vor ihnen das BarcodeEtikett sucht, viel geduldiger, als sie es jemals mit einer Kassiererin wären.“ Frust kommt erst dann auf, wenn die Kunden sehen, dass es an den anderen Schlangen schneller geht oder dass sie mit der Systemführung überfordert sind. Um diesem negativen Erlebnis zu begegnen, stellen viele Händler an den Self-CheckoutKassen Personal ab. Es soll den Kunden der Technik, sondern der Einsatzart zuzuschreiben sind. „Man muss das Leistungsspektrum sorgfältig definieren“, sagt deren CIO Bob DeRodes. Die Aberdeen-Gruppe geht auch auf das Pre-Scannen der Artikel in der Schlange ein, das sie für ineffizient hält. Bei diesem Verfahren geht ein Mitarbeiter an der Schlange entlang und erfasst mit einem Handscanner die eingekauften Waren. Diese Informationen werden auf einer Magnetkarte gespeichert, die der Kunde an der Kasse abgibt. „Das hört sich gut an, dauert aber noch viel zu lange. Bei unseren Messungen haben wir keine Verkürzung der Schlange feststel- len können“, lautet das Urteil von Sahir Anand über eine Anwendung, die gerade in den Megamärkten Einzug hält, wo Kunden größere Gebinde oder sperrige Güter einkaufen. Zukunft des elektronischen Bezahlens Strittig ist auch die Zukunft des elektronischen Bezahlens. Zwar preist Ron Smith, Chef des Identifikations-Herstellers BAC, das Bezahlen per Fingerabdruck: „Wir sind sicher, dass sowohl der Handel als auch die Kunden die Vorteile des neuen ‚Touch-nPay-Verfahrens’ erkennen und schnell nutzen werden.“ Doch überall wo der Handel damit experimentiert, wenden sich Kunden an Bürgerrechtsorganisationen oder an die Medien. „Ich glaube, dass das Bezahlen per Fingerabdruck einen Schritt zu weit geht und dass die Kunden da nicht mehr mitziehen werden“, sagt Carlene Thiessen, Präsidentin eines auf den Einzelhandel spezialisierten Beratungshauses in Florida. Dafür hat eine andere drahtlose Anwendung in den USA ihren unaufhaltsamen Siegeszug angetreten: McDonald‘s, 7-Eleven, Kentucky Fried Chicken, CVS und Walgreens installieren überall die berührungslosen Kreditkartenleser. Diese Geräte können die Checkout-Zeiten halbieren oder sogar auf ein Viertel drücken“, heißt es in der Studie, die natürlich von dem in den USA verbreiteten Umgang mit Kredit- und Scheckkarten ausgeht – das heißt, es werden auch kleinste Beträge per Karte bezahlt. Der neueste Trend sind komplette Wireless-POS-Systeme, die vor allem für Sonderangebotsflächen oder andere mobile Verkaufsplattformen zum Einsatz kommen. Fazit ist: Der Einsatz neuer Peripherie an den POS-Systemen entwickelt sich nicht so schnell, wie es die Systemanbieter noch vor wenigen Jahren gehofft haben. Forrester empfiehlt deshalb den IT-Chefs, im Handel den Fokus zu verschieben: „SAP und Oracle haben die Voraussetzungen geschaffen, dass am POS eine komplette Retail-Plattform entstehen kann. Dazu gehören unter anderem Betrugsabwendung, Inventur, Retouren, Zeit- und Personalmanagement, Kundendatenbearbeitung und Buchführung. Doch viele große Ketten nutzen dieses Potenzial noch nicht hinreichend aus“, schreibt Nikki Baird in einer aktuellen Untersuchung. 37 Mittelstand Sundwig GmbH mit neuer Storage-Umgebung Tradition setzt auf moderne IT-Lösung Die 350 Mitarbeiter starke Sundwig GmbH ist ein deutsches Anlagenbau-Unternehmen mit Sitz in Hemer, Deutschland. Das Traditionsunternehmen aus dem märkischen Sauerland blickt auf eine über 300-jährige Geschichte zurück. Seit Januar 1998 gehört die Mehrheit der Sundwig GmbH dem österreichischen Anlagenbaukon- duzierter Aufwand für die IT-Administratoren. Im September 2005 übernahm der IT-Dienstleister DextraData das Projekt. „Die innovative Fachkompetenz, die Berücksichtigung unserer Anforderungen sowie die Zuverlässigkeit und Solidität haben uns überzeugt“, sagt Franz-Ulrich Laumeier, IT-Manager von Andritz Sundwig. zentralisiert. Ein zweites System repliziert die Daten in einem Backup-Rechenzentrum. Die Sicherung der geschäftskritischen Informationen erfolgt auf einer ADIC Tape Library, die sich in einem getrennten, brandsicheren Gebäudeabschnitt befindet. Auch die Überarbeitung der Backupund Restore-Strategie hat bei der Auftragsvergabe eine wesentliche Rolle gespielt. Das Projekt war geprägt von gemeinsamen Workshops und Trainings on the Job, um schon während des laufenden Projektes einen hohen Grad an Know-how-Transfer sicherzustellen. „Wir sind mit der Zusammenarbeit sehr zufrieden und konnten gemeinsam ein gutes Ergebnis erzielen“, urteilt FranzUlrich Laumeier „Wir profitieren in mehrfacher Hinsicht von der neuen Installation. Jetzt haben wir eine zukunftssichere, schlanke Lösung, die zu uns passt.“ Bild: Sundwig GmbH zern Andritz. Heute bietet Andritz Sundwig weltweit Kaltwalz- und Bandbehandlungsanlagen an. 38 Drei Hauptanforderungen galt es beim Umbau der Speicher-Infrastruktur zu erfüllen: Höchste Verfügbarkeit der Informationen bei stetig steigendem Datenvolumen, Konsolidierung der heterogenen Server-Landschaft sowie ein deutlich re- Ganzheitliches Konzept Ausgewählt wurde als Speicher-Hardware die NAS-Lösung Celerra NS702 des DextraData-Partners EMC. Die Architektur dieses Systems sowie seine Eigenschaft, UNIX und Windows parallel betreiben zu können, sprachen für die Lösung des Marktführers. Im ersten Schritt wurden sämtliche Speicherdaten auf dem NAS-Server Im Juli 2006 konnte DextraData den Umbau der Speicherlandschaft erfolgreich abschließen. Das Traditionsunternehmen verfügt nun über eine Storage-Infrastruktur, die eine höhere Verfügbarkeit und gleichzeitig mehr Performance bietet. Zudem bietet sie flexible Erweiterungsmöglichkeiten für künftiges Datenwachstum. Zu guter Letzt hat sich der Aufwand für die Administratoren durch die Konsolidierung der Server-Landschaft maßgeblich verringert. Weitere Informationen zu DextraData finden Sie unter www.dextradata.com Mittelstand Die Top-Ten-Tipps zum Datenschutz für KMUs Die richtige Wahl! Eine zuverlässige Datenschutzstrategie basiert auf zwei Komponenten: bewährter, verlässlicher Speicher-Hardware sowie einer Datensicherungs-Software, die speziell auf die Anforderungen von kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) abgestimmt ist. Die nachfolgenden Tipps sollen bei der Wahl der richtigen Hardware und Software behilflich sein: 1 Umrüsten auf RAID: Das Speichern von Backups auf einem RAID-Festplatten-Array, wie der EMC CLARiiON AX150, schützt Daten im Fall von Festplatten-, Komponenten- oder Netzausfall. Damit müssen Anwender sich keine Gedanken über den Verlust wichtiger Informationen machen. Applikationen laufen weiter, die Produktivität der Mitarbeiter wird nicht beeinträchtigt. 2 Vernetzte Speicherlösungen nutzen: Die vernetzte Speicherung, etwa in einem Festplatten-Array, vermeidet Kosten und beugt Unannehmlichkeiten vor. Häufig sind auf einem Computer Speicherkapazitäten frei, während ein anderer keinen Speicherplatz mehr zur Verfügung hat. Mit einer vernetzten Lösung können nach Bedarf Speicherkapazitäten zugeteilt oder umdisponiert werden. 3 Skalierbare Speicherkapazität: Auch KMUs benötigen genügend Flexibilität, um schnell und einfach die verfügbare Speicherkapazität für Online-Speicherung oder Backups zu erweitern. 4 iSCSI oder Fibre Channel: iSCSI ist für die meisten KMUs die optimale Lösung. Es hält die Kosten niedrig, indem es Kabel mit gängigen GigE-Ports und Switches nutzt, die einfach zu installieren und zu konfigurieren sind. Switches und Verkabelung für Fibre Channel sind teurer und benötigen zusätzliche Fachkenntnisse zur Installation und Verwaltung. Allerdings ist Fibre Channel die bessere Wahl, wenn durchgängige Hochleistungsfähigkeit gewünscht wird. 5 Schutz für sämtliche Daten: z.B. mit einer professionellen Software wie EMC Retrospect, die alle vorhandenen Rechner, Server, Desktops und Notebooks ebenso schützt wie Betriebssysteme, Treiber, Anwendungen sowie Anwendungs- und Anwendereinstellungen auf den Computern des Netzwerks. 6 Software für Backup und Wiederherstellung: Robuster Datenschutz muss nicht kompliziert sein – mit der richtigen Backup- und Recovery Software, die intuitive Assistenten für die Einrichtung, für Backups und Restore-Funktionen enthält. 7 Festplatten-Technologie für schnelle Backups und Wiederherstellungen: mit Disk-basierten Systemen können einfache, schnelle und zuverlässige Backups und Restores durchgeführt werden. Die Speicherung von Daten über verschiedene Standorte hinweg sichert den schnellen Datenfluss von Festplatte auf BackupBänder, ohne System, Nutzer oder Netzwerk zu beeinträchtigen. 8 Daten wiederherstellen: Eine nutzerinitiierte Wiederherstellungsfunktion ermöglicht es Anwendern, ihre eigenen Dateien wiederherzustellen, ohne IT-Mitarbeiter einzubeziehen. Diese Funktion ist besonders nützlich, wenn eine große Anzahl von Desktops und Notebooks geschützt werden soll. 9 Zwei Sätze von Backup-Bändern nutzen: Mit einer Backup-Software, die zwei Sätze von Bändern erstellt, kann ein Satz im Büro für Backups und Restores vorgehalten werden. Der zweite Satz sollte aus Sicherheitsgründen in einem anderen Gebäude gelagert werden. 10 Schutz durch AESVerschlüsselung: Außerhäusige Backup-Medien sollten mit 128-Bit- oder 256-Bit-AES-Verschlüsselung gesichert werden, um einen unberechtigten Zugriff auf abhanden gekommene oder gestohlene Backup-Medien zu verhindern. Eine AES-Verschlüsselung garantiert auch die Einhaltung von gesetzlichen und internen Vorschriften für den Datenschutz. Weitere Informationen unter www.emcinsignia.com/de. 39 Events EMC-Veranstaltungen im Frühjahr EMC Forum 2007 Das „EMC Forum“ – die ehemals Information Storage Days genannte EMC-Fachkonferenz – findet am 8. und 9. Mai 2007 im Congress Center Frankfurt statt. Seit 2001 zählt die EMC-Veranstaltung zu den erfolgreichsten Kongressen im Bereich Informations-Infrastruktur und ist zur größten Konferenz zum Thema Speicherung von Informationen in Deutschland herangereift. Als Markt- und Technologieführer bietet EMC ein umfassendes und informatives Programm. Mit über 50 Fachvorträgen an zwei Tagen, einer Abendveranstaltung zum Abschluss des ersten Tages und einer begleitenden Fachausstellung treffen Besucher IT-Entscheider aus allen Branchen sowie Kollegen und Spezialisten von mehr als 20 EMC-Partnern. Weitere Informationen finden Sie unter www.emc-forum.de. Dort können Sie CeBIT 2007: Marktgerechtes Informations-Management In diesem Jahr gliedert EMC seine Informations-Management-Lösungen auf der CeBIT in acht Themenbereiche, die Kunden beim Aufbau ihrer Informationsinfrastruktur beschäftigen. Am Stand F71 in Halle 1 präsentiert EMC Hardware, Software und Services für folgende Kundenanforderungen: Mehrwertstrategien für Anwendungen und Content, den Aufbau intelligenter Speicher- 40 sich auch für die Veranstaltung registrieren. Besonderes Interesse ziehen vor allem Fallstudien und Praxisberichte unserer Kunden auf sich. Wenn Sie also eine interessante Fallstudie oder einen Fachbeitrag einreichen möchten, können Sie dies über die Rubrik „Call for Papers“ tun. Wir laden Sie herzlich ein, als Gastreferent in Frankfurt ein interessantes Projekt zu präsentieren. Am 10. Mai findet im Anschluss an das EMC Forum das erste Treffen der noch zu gründenden deutschen EMC Control Center User Community in umgebungen, Virtualisierung, Backup-, Sicherheits- und Datenschutzlösungen sowie die Automatisierung des Rechenzentrumsbetriebs. Dieses breit gefächerte Angebot bietet alle notwendigen Produkt- und Service-Komponenten für den Aufbau von ILM-Infrastrukturen und die Umsetzung von ILM-Strategien, die die Kosten für die Datenhaltung, -archivierung und -verwaltung deutlich senken. Darüber hinaus sind folgende Partner mit Frankfurt statt. Neben der Etablierung der Community stehen als weitere Punkte die Vorstellung der Control Center Roadmap sowie eine offene Diskussion um das The- ma auf der Agenda. Sollten Sie Interesse an einer Teilnahme haben, so sprechen Sie Ihren EMC-Kontakt hierzu an. ihrem Angebot rund um das Thema Informations-Management auf dem Stand vertreten: Adiva, Bechtle, Ciena, Cisco, Computacenter, Fujitsu Siemens Computers, Orchestra, TIM und T-Systems. Weitere Informationen finden Sie unter www.emc-cebit.de 0ROBEFAHRT -ITDER4RY"UY!KTIONVON%-# $ISTRIBUTOR!$)6!KÚNNENSICH POTENTIELLE!NWENDEREINER!8 àBERIHRE0ARTNERVONDER1UALITËT DES.!3àBERZEUGEN .ICHTSàBERZEUGTBESSERVONEINEM0RO DUKTALSDIE-ÚGLICHKEITESIMTËGLICHEN %INSATZAUSZUPROBIEREN7ERSCHONMAL EIN!UTO GEKAUFT HAT KANN DAS BESTËTI GEN $OCH SO ËUERN SICH AUCH %-# +UNDEN DIE EIN VERGLEICHSWEISE uUN SPEKTAKULËRESh0RODUKTWIEEIN.ETWORK !TTACHED 3TORAGE DIE #LARIION !8 KAUFTENUNDZUVORANDERu4RY"UYh!K TION TEILNAHMEN DIE !$)6! àBER SEINE 0ARTNERHËNDLERSCHONSEITLËNGEREMAN BIETET $25-02Ä&%7%23)#( %7)'").$%4 -ITDER4RY"UY!KTIONHABEN!NWENDER DIE-ÚGLICHKEITEIN3PEICHER3YSTEM%-# #LARIIION!8u0ROBEZUFAHRENhALSOIN IHREM 5NTERNEHMEN EINZUSETZEN $ABEI GEHTDIESE4ESTMÚGLICHKEITWEITàBERDIE àBLICHEN4AGE2àCKGABERECHTHINAUS DIE 6ERSAND UND /NLINE(ANDEL àBLI CHERWEISEANBIETEN5NABHËNGIGDAVON DASSES.!33YSTEMEVON%-#NICHTON LINEODERIM6ERSANDZUKAUFENGIBTNEH MENDIESE(ËNDLERNURUNBENUTZTEODER KURZ AUSPROBIERTE 'ERËTE ZURàCK 4RY "UYLEGTDAGEGENTATSËCHLICHAUCH7ERT AUFDASu4RYhALSOKÚNNEN!NWENDERDIE 3YSTEMEAUF(ERZUND.IERENPRàFENBE VORSIESICHDAFàRENTSCHEIDEN$ER4EST ISTDABEIKOSTENLOSUNDUNVERBINDLICH +OSTENLOS UND UNVERBINDLICH HEIT TAT SËCHLICH&àRDIE+UNDENENTSTEHENKEI NERLEI+OSTENWEDERFàR-IETENOCHFàR DEN!BLAUF(AT)HR&ACHHËNDLERSICHRE GISTERIETLIEFERT!$)6!DAS'ERËTZU)HNEN FREI(AUSUNDHOLTESANSCHLIEENDAUCH WIEDERABnuNOQUESTIONSASKEDhFàRDIE 2àCKGABEBRAUCHEN3IESICHALSONICHT ZURECHTFERTIGEN'LEICHWOHLINTERESSIERT !$)6!SICHNATàRLICHFàRDIE)HRE%INDRàCKE UNDWIRDENTSPRECHENDUMEIN3TATEMENT BITTEN$IE+ONFIGURATIONDES3YSTEMSIST DABEI PRINZIPIELL FESTGELEGT SIEHE AUCH +ASTENESKÚNNENNACH6EREINBARUNGEN JEDOCHAUCH!LTERNATIVENZUSAMMENGE STELLTWERDEN 4RY"UY+ONFIGURATION%-#!8 $IE%-#!8ISTEIN.ETWORK!TTACHED3TORAGE.!3IM%INSTIEGSBEREICHUND BESTEHTAUSEINER3TEUERELEKTRONIKSOWIE&ESTPLATTEN$IE4RY"UY3TANDARDKON lGURATIONFàRDIESES3YSTEMSIEHTWIEFOLGTAUS X!83# 3INGLE0ROZESSORSYSTEMMITDREI'"&ESTPLATTEN X!83 '"&ESTPLATTEN X!8#+ 3TROMKABEL X,0% %MULEX&IBRE#HANNEL(OST"US!DAPTER X,#,#- -ETER&IBRE#HANNEL!NSCHLUSSKABEL 4ESTTHEBEST )NTERESSIERTE2ESELLERKÚNNENDIE !8AUFDERFOLGENDEN7EBSITE ANFORDERN HTTPWWWADIVAPIRANHACOM 2UBRIKu4RY"UYh %NDANWENDERERHALTENàBERDIE %-AIL!DRESSEEMC ADIVADE ODERPER4ELEFON DEN+ONTAKTZUIHREMZUSTËNDIGEN %-#(ËNDLER %2&!(25.':¯(,4 7ARUM MACHEN %-# UND !$)6! DAS 7EILSIEDAVONàBERZEUGTSINDDASJEDES 5NTERNEHMENàBERKURZODERLANG"EDARF FàR 3TORAGE HABEN WIRD $ESWEGEN ER MÚGLICHESIEIHREN+UNDENAMLIEBSTENSO FRàH WIE MÚGLICH DEN RICHTIGEN %INSTIEG ERMÚGLICHEN DAMIT SIE SAGEN KÚNNEN DASSIEuMEHRWISSENALSDIEANDERENh %-#HATMITDER#LARIION!83ERIEPREIS GàNSTIGE %INSTIEGSSYSTEME AUF DEM -ARKT$IESELASSENSICHLEICHTINSTALLIEREN UND MANAGEN UND TRAGEN SO ZUR 3PEI CHERKONSOLIDIERUNGBEIKLEINENUNDMITT LEREN5NTERNEHMENBEI!$)6!ISTEINAUF 3PEICHERSYSTEME SPEZIALISIERTER u6ALUE !DDED$ISTRIBUTORhUNDVERMITTELTGERNE 2ESELLERDIEDEM-ITTELSTANDBEIDER!N SCHAFFUNGEINESSOLCHEN3YSTEMSKOM PETENTZUR3EITESTEHENNEREINE2ECH NUNG DIE INNERHALB VON 4AGEN GUTGESCHRIEBENUNDAUFDEN+AUFANGE RECHNETWIRD !$)6!#OMPUTERTECHNOLOGIE'MB(q.ORSK$ATA3TRAEq$"AD(OMBURG %-AILEMC ADIVADEq&ONq&AX 7EBSITEWWWADIVADE NewsNewsNewsNewsNewsNews Q4-Ergebnis EMC hat im Geschäftsjahr 2006 einen konsolidierten Gesamtumsatz von 11,155 Milliarden US-Dollar erzielt, 15 Prozent mehr als die 9,664 Milliarden US-Dollar im Vorjahr. Der Nettogewinn nach GAAP für 2006 beläuft sich auf 1,22 Milliarden US-Dollar inklusive Sondereffekten und wuchs im Vorjahresvergleich um 35 Prozent. Im vierten Quartal 2006 steigerte EMC seinen Umsatz auf 3,215 Milliarden US-Dollar. „Mit unserem Technologieportfolio, unserer Strategie und dem hohen Maß an Vertrauen, das unsere Kunden uns entgegenbringen, besitzen wir eine hervorragende Ausgangsposition, um im Jahr 2007 einen noch größeren Anteil des etwa 60 Milliarden US-Dollar schweren Marktes, den wir mit unseren Lösungen adressieren, zu gewinnen“, erklärt Joseph Tucci, President und CEO von EMC. Neue Vertriebsstruktur EMC richtet sein Großkundengeschäft verstärkt an den Branchen Öffentlicher Sektor, Handel, Versicherungen, Finanzwesen, Automotive und Telekommunikation aus. Ziel ist es, großen Kunden ein noch stärker auf sie zugeschnittenes Angebot rund um die Speicherung, Sicherung, Verwaltung und Nutzung von Informationen anzubieten. Christian Oertzen ist in seiner neuen Funktion als Director Industry Sales zuständig für das traditionelle Großkundengeschäft und seine Branchenausrichtung. Zudem verantwortet er das Vertriebsteam, das eigens für die Betreuung der Siemens AG unter seiner Leitung zusammengefasst wurde. Frank Weber ist seit Beginn dieses Jahres bei EMC als Director Corporate and Commercial Sales tätig und für den Mittelstandsvertrieb verantwortlich. Neue Smarts-Software Mit dem EMC Smarts IP Availability Manager 7.0 und dem EMC Smarts Service Assurance Manager 7.0 aktualisiert das Unternehmen sein Portfolio für das Endto-End-Management komplexer Netzwerkumgebungen. Anwender profitieren von zwei Sicherheitsstufen: der Paketverschlüsselung und der vollen Verschlüsselung sowie Authentifizierung bei der Abfrage und beim Zugriff. ECM-Lösung für den Mittelstand Mit dem ApplicationXtender 5.3 bietet EMC eine ECM-Lösung, die speziell für KMUs ausgelegt ist. Die für Windows/.NET-Umgebungen optimierte Lösung erfasst, verarbeitet und verwaltet Fixed Content wie Bilder und Dokumente in einem „elektronischen Aktenschrank“. LRP setzt auf EMC Captiva Die LRP Landesbank Rheinland-Pfalz hat sich für die Input-Management-Lösung EMC Captiva InputAccel entschieden und setzt die Software zur digitalen Verarbeitung von Kreditakten ein. Eingehende Anträge, ausgehende Bestätigungen sowie sonstige Informationen sollen automatisch erfasst und der entsprechenden Akte zugeordnet werden. Neben einer rascheren Bearbeitung profitiert das Unternehmen von einem schnellen Zugriff auf alle vorgangsbezogenen Dokumente. Neue OEM-Version Mit der EMC Documentum OEM Edition können Software-Anbieter erstmals die komplette Documentum-Plattform in ihre Applikationen einbinden. SoftwareEntwickler implementieren Documentum einfach als Content-Management-Grundlage für jede Anwendung, die in irgendeiner Form Inhalte verarbeitet. Dazu zählen Buchhaltungsprogramme ebenso wie Anwendungen für Vertragsverwaltung oder vertikale Applikationen für Branchen wie Life Sciences, Luft- und Raumfahrt oder die Energiewirtschaft. CLARiiON AX150 „Simple SAN“-fähig Die EMC CLARiiON AX150 entspricht den Anforderungen der „Microsoft Simple SAN Initiative“. Damit ermöglicht Microsoft die einfache Realisierung von SANs für Windows-Server-2003-Plattformen. Mit der Aufnahme des Speichersystems in das Microsoft-Programm können KMUs leistungsfähige und hochverfügbare Speichernetze implementieren. Rainfinity archiviert NASDaten Die EMC Rainfinity Global File Virtualization Platform archiviert in der neuen Version 7.0 erstmals NAS-Daten auch auf das CAS-Archiv Centera. Rainfinity verwaltet damit gleichzeitig aktive File-Daten und inaktive Archivdaten und erleichtert Anwendern das File Management entlang des gesamten Informationslebenszyklus in heterogenen IT-Umgebungen. Durch die Auslagerung inaktiver Daten werden Backup- und Recovery-Prozesse verschlankt, die Gesamtkosten gesenkt und gesetzliche Aufbewahrungspflichten eingehalten. Emission von Wandelanleihen EMC wird in Abhängigkeit von den Gegebenheiten des Marktes vorrangige Wandelanleihen in Höhe von drei Milliarden US-Dollar ausgeben. Die Hälfte der vorrangigen Wandelschuldverschreibungen wird eine Laufzeit bis 2011 haben. Für die zweite Hälfte sollen zusätzliche Anleihen ausgegeben werden, die im Jahre 2013 fällig sind. EMC wird mit dem Nettoerlös aus diesen Transaktionen den Betrag von 2,2 Milliarden US-Dollar, den das Unternehmen im Rahmen einer vorrangigen Kreditfazilität zur Finanzierung der Übernahme von RSA Security aufgenommen hat, vollständig zurückzahlen. Alle Meldungen finden Sie in kompletter Länge unter http://germany.emc.com/news/ 42 NewsNewsNewsNewsNewsNews Termine CeBIT 2007 Halle 1, Stand F71 www.emc-cebit.de 15. – 21.03.2007 Messe Hannover IIR-Fourm ITIL 07. – 10.05.2007 www.iir.de/itil-forum Kurfürstliches Schloss Mainz EMC Forum 08. – 09.05.2007 www.emc-forum.de CongressCenter, Messe Frankfurt EMC Control Center User Community 10.05.2007 Informationen erhalten Sie von Ihrem EMC-Ansprechpartner CongressCenter, Messe Frankfurt EMC World www.emcworld2007.com 21. – 24.05.2007 Orlando, USA 10. Telematiktage Government Forum Healthcare Forum www.telematiktage.ch Bern, Schweiz 07.03.2007 08.03.2007 Compliance & IT-Governance 2007 Jahresforum www.conex.co.at 25.04.2007 Workflow/Dokumentenmanagement/ 15.05.2007 Archivierung Konferenz www.lsz-consulting.at Weitere Informationen zu Veranstaltungen in Deutschland finden Sie unter www.emc2. de oder kontaktieren Sie Birgit Heibel per Telefon unter 0049-2131-9191288 oder per Mail unter [email protected] Informationen zu Events in der Schweiz erhalten Sie unter www.emc2.ch oder von Cornelia Wegmüller per Telefon unter 0041 (0)31 939 7073 oder per Mail unter [email protected] Informationen zu Events in Österreich erhalten Sie unter www.emc2.at oder bei Christoph Lohrey per mail unter lohrey_ [email protected] Wien, Österreich Wien, Österreich Hotel Vienna Marriott Vorschau Gegen die BetrügerCommunity Vertrauensvolle Zusammenarbeit und Service-Erbringung im Internet ist auf Sicherheitstechnologien angewiesen. Angesichts zunehmender Phishing-Angriffe sinkt das Vertrauen in traditionelle Authentifizierungsverfahren wie Passwort und PIN erheblich. Einer aktuellen Studie der RSA Security Division von EMC zufolge fühlen sich beispielsweise über 90 Prozent aller Bankkunden nicht mehr sicher. Eine neue Zugangssicherung allein reicht also nicht. Um des Phishing-Problems Herr zu werden, müssen die Banken aktiv dagegen vorgehen. Im Auftrag von über 60 Finanzinstituten betreibt RSA eine Überwachungszentrale gegen Phishing- und Pharming-Aktivitäten sowie Trojaner-Angriffe. Solange PhishingSeiten aktiv sind, schickt das Anti-Fraud Command Center (AFCC) mehrere hundert falsche Zugangsdaten, sodass die Betrüger die Daten nicht verwerten können. Parallel sucht das AFCC nach Wegen, die Seiten möglichst schnell zu schließen. Dies hat bislang in über 8000 Fällen erfolgreich funktioniert. Lesen Sie dazu mehr in der nächsten Ausgabe der ON im Juni 2007. Gesamtverantwortung Redaktion: Ute Ebers, V. i. S. d. P. Tel.: 0049-21 31/91 91 -323 [email protected] Namentlich gekennzeichnete Artikel werden vom Autor verantwortet. Gesamtrealisation: Fink & Fuchs Public Relations AG Berliner Straße 164 D-65205 Wiesbaden www.ffpr.de Auflage: 3.300 Impressum Besuchen Sie uns im Internet: www.emc2.ch Herausgeber: EMC Computer Systems AG Hardturmstrasse 181 CH-8005 Zürich Tel.: (0)43 444 66 66 Telefax: (0)43 444 66 67 43 Wenn nur alles im Leben so zuverlässig wäre wie FibreCAT. FibreCAT CX – Speicherlösungen, auf die Sie sich verlassen können. Endlich eine Verbindung, die hält: Das neue FibreCAT CX Plattenspeichersystem bietet mehr als einfaches, kostengünstiges Speichern in innovativem Design. Es garantiert mit einem Maximum an Flexibilität und vielfältigen Einsatzmöglichkeiten, dass sich Ihre Investition auszahlt, auf Jahre hinaus. Schon die herausragende Plattform sorgt für Bestleistung, Skalierbarkeit und Zuverlässigkeit. 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