Backup! - Norway
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Backup! - Norway
on AUSGABE 1 MÄRZ 2006 LIFE I N I N F O R M AT I O N Datenspeicher im All: Schwereloses Backup Informations-Management im Fokus Media Saturn: Elektronikriese mit zwei Köpfen Lufthansa Technik: Schnelle Flugzeugwartung : folio t r 6 o 200 lettes P 1 7 p T I kom Stand F n i B e Ce zeigt s alle 1, H EMC 5.03. in 1 9.– 3 Editorial ! Fußball, Roboter und das Jahr der Informatik Kaum haben wir die olympischen Winterspiele von Turin hinter uns gelassen, stecken wir schon mitten drin – neben dem Mozartjahr auch in der Fußball-WM und, falls Sie es noch nicht wussten, im Jahr der Informatik. Während sich die einen überlegen, ob sie dem Trubel des „ballrunden“ Großereignisses lieber entfliehen, brennt der Kampf um verbleibende Tickets weiter. Ohne Informatik geht da nichts mehr – auch im Sport. Vielleicht ist auch deshalb 2006 zum Jahr der Informatik erklärt worden. Übrigens, da schließt sich auch schon der Kreis. Im Juni wird die Weltmeisterschaft der Fußball-Roboter ausgetragen. Mal schauen, wo die Titelchancen der jeweiligen Schweizer Mannschaften besser sind … Titelchancen ganz anderer Art haben auch IT-Verantwortliche, denen es gelingt, ihre IT eng mit den Geschäftsprozessen zu verzahnen und noch dazu ihre Leistung verursachergerecht zu verrechnen. Klingt einfach, ist aber ziemlich sportlich, denn die Komplexität der Anforderungen ist nicht unerheblich. Das ändert jedoch nichts an der Zuversicht der CIOs, wie eine Befragung der Fortune-1000-Unternehmen von Morgan Stanley belegt. Eine Vielzahl von Projekten stehen an und die CIOs haben ihre 20 Prioritäten definiert: allen voran das Thema Sicherheit, gefolgt von diversen Facetten im Bereich Datenspeicherung, angefangen bei SANs, der Investition in Speichersoft- und -hardware sowie System- und Dokumentenmanagement. Zunehmend kristallisiert sich dabei als Aufgabe heraus, Komplexität zu verringern und dabei für Verfügbarkeit und die Einhaltung rechtlicher Rahmenbedingungen zu sorgen. Das Lösungsangebot wird unweigerlich umfassender, technologisch ausgefeilter, muss aber gleichzeitig überschaubar bleiben. Auf der CeBIT winken zwar keine Auszeichnungen, aber sie ist unbeeindruckt von anderen Großereignissen auch in diesem Jahr die Arena, in der sich IT-Verantwortliche über zentrale Branchentrends informieren. Auch wenn wir in 2006 unseren Stand in Halle 1 (F71) entsprechend unserem Lösungsangebot vergrößert haben, wird es nicht zu sportlich – versprochen! Wir entwickeln unser Portfolio gemäß Ihren Anforderungen mit Weitblick und bleiben dabei übersichtlich – auch auf der CeBIT. Wir freuen uns, wenn Sie sich davon selber vor Ort überzeugen! Mit viel sportlichem Geist werde ich auch meine neue Funktion als Managing Director von EMC Computer Systems AG Schweiz, welche ich seit diesem Jahr innehabe, wahrnehmen. Nach 8 Jahren bei EMC, zuletzt als Managing Director der belgischen Niederlassung, hat es mich nun in die Schweiz gezogen. Ich freue mich sehr, Ihnen zusammen mit dem gesamten Schweizer Team auch in Zukunft der richtige Partner für Information Infrastructure zu sein. Ich wünsche Ihnen viel Vergnügen bei der Lektüre und freue mich auf eine spannende Zusammenarbeit! Ihr Bruno Borremans Managing Director EMC Computer Systems AG, Schweiz 3 I n h a lt STRATEGIE Die Messbarkeit von IT-Diensten 5 ILM: Ein Kommentar von Simon Robinson, 451 Group 7 SCHWERPUNKT Informations-Management im Fokus 8 BRANCHE Berufsgenossenschaftliche Unfallklinik Murnau speichert digital 12 Media Saturn: Elektronikriese mit zwei Köpfen 16 Neues SAN beim Rudolf Haufe Verlag 21 Zentrales Dokumenten-Management bei Lufthansa Technik 23 Herlitz PBS AG: Vom Bleistift bis zum Schulranzen 26 Neue Dienstleistung bei der Schweizerischen Post 28 Datenschatz der EV Group von EMC bewacht 30 8 16 EVENTS Storage-Veranstaltungen im Frühjahr 32 T E CH N O LO G I E & S E RV I CES ILM auf den Weg bringen 33 Analyse-Workshop bereitet Unternehmen auf ILM vor 34 23 MAKING STORAGE SIMPLE Verbesserte Restore- und Backupzeiten bei walter TeleMedien-Gruppe 36 Datensicherheit im Privathaushalt 37 28 MENSCHEN 8 Fragen an Jarno Trulli, Formel-1-Rennfahrer bei TMG 38 HORIZONT Schwereloses Backup 39 NEWS 4 Neuigkeiten rund um das Unternehmen EMC, die Produkte und Services 42 Termine, Vorschau, Impressum 43 38 Str ateg i e ITIL ist de-facto-Standard im Bereich Service-Management Die Messbarkeit von ITDiensten „Die IT wird immer mehr zum Teil, oft sogar zum Kern der Prozesse und trägt damit dazu bei, Geschäftsprobleme zu lösen“, erklärte Jean-Christian Jung, Analyst bei Pierre Audoin Consultants (PAC), im November 2005 gegenüber der IT-Fachpublikation Computerwoche. Die Aussage unterstreicht, wie eng die Unternehmens-IT heute mit den Geschäftsprozessen verzahnt ist. Eine Folge dieser zunehmend strategischen Bedeutung von IT ist, dass die Projekte immer komplexer werden und Ausfälle zu gravierenden Problemen bis hin zum kompletten Stillstand der Unternehmensprozesse führen können. Um die Verfügbarkeit der richtigen IT-Ressourcen für die verschiedenen Prozesse im Unternehmen sicherzustellen, bedarf es klarer Regeln – unabhängig davon, ob die Ressourcen im eigenen Haus verwaltet oder von einem externen Dienstleister gestellt werden. Diese werden über ein Service-Management abgebildet, das auf eindeutigen Service Level Agreements basiert. Zu Beginn der Zusammenarbeit werden sie zwischen den Fachabteilungen und der IT ausgehandelt und bilden die Grundlage für Qualitätssicherung, Messbarkeit und die Möglichkeit, Serviceleistungen an die Kunden oder Fachabteilungen weiterzuberechnen. Service-Management will einen Maßstab zur Entscheidungsfindung aus Prozesssicht sowie eine professionelle Umsetzung mit definierten Ansprechpartnern liefern. Hat man früher eher versucht, Probleme durch den Einsatz von Technologie zu lösen, rückt durch Service-Management eine Sichtweise in den Vordergrund, die sich an Geschäftsprozessen orientiert. Eine maßgebliche Rolle spielt dabei die IT Infrastructure Library (ITIL). ITIL wurde in den achtziger Jahren im Auftrag der britischen Regierung entwickelt und ist heute der de-facto-Standard im Bereich ServiceManagement. Der Leitfaden beinhaltet eine umfassende und öffentlich verfügbare fachliche Dokumentation zur Planung, Erbringung und Unterstützung von IT-Serviceleistungen. Darin enthalten sind anerkannte und zuverlässige Rahmenbedingungen, mit denen Unternehmen jegliche Art von IT-Leistungen erbringen können. Insgesamt umfasst ITIL zehn Module, die 5 Str ateg i e sich in die Bereiche Service-Support und Service-Delivery aufteilen. 6 – und sei sie noch so klein – gemäß ITIL erfasst, katalogisiert und priorisiert wird. Dabei werden die möglichen Risiken genauso wie die notwendigen Ressourcen betrachtet sowie die notwendigen Kosten und der zu erwartende Nutzen kalkuliert. Auf dieser Basis kann eine valide Entscheidung getroffen werden, welche Maßnahmen notwendig sind und in eingebunden werden, um ihre jeweiligen Bedürfnisse und Anforderungen einzubringen – wie es beispielsweise die Service Level Management EMC Consulting Services mit ihren ILMAssessments machen (siehe auch Artikel Dreh- und Angelpunkt in dem gesamten Analyse-Workshop für ILM auf den SeiSystem sind die SLAs. In ihnen werden alten 34 und 35). Nach einer genauen Plale zu erbringenden Dienstleistungen ernung des Zielzustands beginnt die Profasst und die jeweiligen Anforderungen zessgestaltung, in der die notwendigen definiert. Damit bilden sie eine Schritte und Verantwortlichkeiten konkrete und überprüfbare Baexakt definiert werden. Eine umsis, an der später alle tatsächfassende Dokumentation schließt „Die IT wird immer mehr zum Teil, lich geleisteten Services gemesdie Vorbereitungsarbeiten ab. Daoft sogar zum Kern der Prozesse und sen werden. mit ist ein klarer Weg vorgegeben, trägt damit dazu bei, Geschäftswie der gesamte Transformationsprobleme zu lösen.“ Die Vereinbarung von SLAs ist prozess sicher durchgeführt werheute weit verbreiteter Standard. den kann. Der Nutzen von messbaren Zielvereinbarungen sowohl für die Qualitätswelcher Reihenfolge sie abgearbeitet werDabei lässt sich ITIL ebenso für Wartungskontrolle als auch für die Berechnung von den. So wird sichergestellt, dass nicht arbeiten wie für umfangreiche Projekte IT-Leistungen ist offensichtlich. Allerdings unterschiedliche Projekte miteinander einsetzen. Wenn Unternehmen beispielshelfen SLAs nichts, wenn in der Folge keiin Konflikt geraten. weise eine Service-orientierte Architektur ne Prozesse zur Einhaltung und Überwaimplementieren oder Information Lifecychung implementiert werden. ITIL definiert daher Service Level MaLesertipp nagement als kontinuierliche Aufgabe, für „IT Governance – Modelle zur Umsetzung und Prüfung“ enthält neben die klare Verantwortden unterschiedlichen gesetzlichen und gesetzesnahen Vorgaben für lichkeiten definiert werdie Etablierung eines Kontrollsystems die wesentlichen Modelle (ITIL, den müssen. Ein wichCoBIT, BSI-Grunschutzhandbuch, TrustServices, ISO 17799, Common tiger – und meist auch Criteria etc.), die auch für Laien und nicht IT-Spezialisten verständlich der schwierigste – Bebeschrieben werden. Zusätzlich ordnen die Autoren Jimmy Heschl, standteil von Service Manager im Bereich Information Risk Management bei KPMG, und Level Management ist Dirk Middelhoff, Client Solutions Manager bei EMC, die unterschiedes, alte Strukturen auflichen Standards in sehr hoher Detaillierung den Anforderungen von zulösen, alle BeteiligCoBIT zu. Das Buch beschreibt, wie eine geregelte Implementieten mit ins Boot zu horung, Steuerung und Prüfung der IT sowie IT-Prozesse möglich ist. len und auf die neuen Erhältlich ist „IT Governance“ im Verlag BoD GmbH, Norderstedt Prozesse einzuschwö(ISBN 38334433620). ren. Um die Barrieren zu überwinden, ist es oft sinnvoll, externe Hilfe von Dienstleistern wie die EMC Consulting Auslöser für einen Veränderungsprozess cle Management einführen wollen, ist die Services in Anspruch zu nehmen. gibt es viele. Dazu gehören Störungen, die gesamte IT-Infrastruktur betroffen. Kein in der bestehenden Infrastruktur aufgeUnternehmen kann es sich dabei leisten, treten sind genauso wie die NotwendigVeränderungswährend der notwendigen Umbauarbeiprozesse steuern keit, neue IT-Leistungen für Unternehten an der Infrastruktur Einbußen oder mensprozesse, Produkte und Dienstleisgar Ausfälle der IT hinzunehmen. Ohne eiEine besondere Rolle spielt ITIL auch bei tungen zu erbringen. Aber auch externe ne effektive Kontrolle der Veränderungsder Planung und Einführung neuer IT-LöUrsachen wie beispielsweise veränderprozesse und ein funktionierendes Prosungen. Investitionsentscheidungen in ITte oder neue Gesetze können dazu fühjekt-Management sind solche Vorhaben Infrastrukturen betreffen heute oft kritiren, dass die IT-Infrastruktur angepasst nicht zu meistern. Dementsprechend spiesche Unternehmensaspekte, sodass die werden muss. len Konzepte wie ITIL für das Service-MaDurchführung sorgfältig geplant und umnagement eine immer größere Rolle. Es gesetzt werden muss. Ein Change MaZu Beginn des eigentlichen Veränderungsist daher nicht verwunderlich, dass ITIL nagement auf Basis von ITIL zeigt einen prozesses steht eine eingehende Analyse. in einer Umfrage der Computerwoche in klaren Weg auf, wie VeränderungsproBei umfangreicheren Vorhaben kann dieder Ausgabe 48/2005 unter deutschen zesse sicher gesteuert werden können. se auch in Form eines Workshops durchCIOs als eines von fünf Topthemen für Grundsätzlich gilt, dass jede Änderung geführt werden, in den alle Betroffenen 2006 bewertet wurde. Kommentar ILM – vom Konzept zur konkreten Geschäftspraxis von Simon Robinson, Analyst für Storage & Systems bei der 451 Group Information Lifecycle Management (ILM) entwickelt sich zu einer der solidesten Enterprise-IT-Strategien, die in den vergangenen Jahren von großen Anbietern hervorgebracht wurden. Das Konzept wurde vor über zwei Jahren in die Begriffswelt der Speicherindustrie eingeführt und wird jetzt langsam zu einem Kernthema in den Köpfen der Kunden. Wie bei vielen großen Visionen herrschte anfangs große Skepsis, ob ILM wirklich eine tragfähige Strategie für IT-Organisationen sein würde. Jedoch unterscheidet sich ILM von alternativen Visionen in einigen kleinen, aber wichtigen Aspekten. Daher sollte sie von CIOs als wichtiger Bestandteil ihrer IT-Planung betrachtet werden. Es besteht kaum Zweifel, dass das Management von Informationen auf Basis von deren geschäftlicher Bedeutung ein Vorteil ist. In einem Zeitalter des enormen Datenzuwachses muss man kein Kaufmann sein, um sich davon zu überzeugen, dass es sinnvoll ist, Daten anhand ihres Alters in verschiedene Speicherklassen zu unterteilen und entsprechend abzulegen. Aber ILM sollte – und muss – mehr sein als nur Tiered Storage, obwohl dies oft ein sinnvoller Ausgangspunkt ist. Aufgrund neuer rechtlicher Vorschriften müssen viele Organisationen über ihre Daten Rechenschaft ablegen. Ohne gründliche Kenntnisse über die Art der Daten können die strengen Auflagen nur schwer erfüllt werden. Aus dieser Perspektive ist ILM ein leistungsfähiges Instrument, um die Anforderungen an das Informations-Management zu erfüllen. ILM ist im Wesentlichen ein Prozess – nicht nur eine Reihe von Produkten und Technologien – und wird so umgesetzt, dass Unternehmen ganz konkrete Probleme damit lösen können. Umfragen der 451 Group zeigen, dass dies bisher weitgehend auf anwendungsspezifischer Basis erfolgt, besonders im Bereich von E-Mail-Anwendungen, aber auch für Applikationen mit nichtstrukturierten Inhalten sowie für große Datenbanken. Wo anfangen? Eine Frage, die wir im Zusammenhang mit ILM hören, ist: „Wo soll man anfangen?“ Dies richtet sich stark nach der jeweiligen Organisation, wobei es für die meisten Fälle grundlegende Regeln gibt. Für eine sinnvolle ILM-Strategie ist eine Datenklassifizierung die Grundvoraussetzung. Diese liefert der Organisation ein genaues Bild über Anzahl und Art der Daten, die in ihrer Infrastruktur gespeichert sind. Darüber hinaus ermöglicht sie ein besseres Verständnis von den Zusammenhängen der Daten, insbesondere wenn man sich über die Bedeutung der Applikationen im Klaren ist. Eine solche Betrachtung macht oft den Unterschied aus, ob man Daten einfach als Folge von Bits und Bytes betrachtet oder als Informationen. Daher wird die Datenklassifizierung oft als einer der wichtigsten Schritte ange- sehen, um ILM aus dem Konzeptstadium herauszuführen und im Rechenzentrum umzusetzen. Die 451 Group ist ebenfalls dieser Ansicht. Trotz der mit Services und Technologien bereits erzielten Fortschritte bei der Formulierung von Klassifizierungsstrategien für die Kunden sind wir davon überzeugt, dass noch Raum für weitere Verbesserungen vorhanden ist. In dieser Hinsicht ermutigen uns die Fortschritte, die in bestimmten neuen Technologien erzielt werden und Anwendern dabei helfen, diesen Prozess zu automatisieren. Wir erwarten, dass sich ILM von einem Service-intensiven Verfahren zu einem Prozess entwickelt, in dem die Software eine wichtigere Rolle spielt. Kommt dieser Prozess in Gang, wird ILM eine Position einnehmen, in der es sein wirkliches Potenzial unter Beweis stellen wird. 7 Schwerpunkt EMC im Jahr 2006: Umfassende Lösungen – leicht zu managen InformationsManagement im Fokus 1979 taten sich Richard Egan und Roger Marino zusammen, um ein gemeinsames Unternehmen zu gründen. Dessen Zweck war es, andere Firmen mit den Dingen auszustatten, die für eine effiziente Geschäftstätigkeit notwendig sind. Was schlicht mit Büromöbeln begann, setzte sich im Laufe der Jahre mit Speichererweiterungen und Platten-Controllern fort. Als sie EMC gründeten, hätten die beiden Pioniere jedoch wohl kaum geglaubt, dass ihr Unternehmen rund 27 Jahre später zum effizienten Informations-Management von Großbanken, Automobil- und Pharmakonzernen, Mittelständlern und Handwerksbetrieben beitragen würde. Egan und Marino sind als E und M heute zwar nur noch im Namen vertreten, ihre Philosophie gilt jedoch nach wie vor: die Geschäftsprozesse der Kunden so gut wie möglich zu unterstützen und zu deren erfolgreicher Umsetzung beizutragen. Dazu bietet EMC ein umfassendes Portfolio, das für Unternehmen aller Größen und aus allen Branchen die passenden IT-Lösungen bietet. 8 Schon bevor Soziologen anfingen, von der „Informationsgesellschaft“ zu sprechen, stand bei EMC die Information im Mittelpunkt der Geschäftstätigkeit. Über mehr als zwei Jahrzehnte haben die Lösungen dazu beigetragen, dass Unternehmen ihre Daten speichern und verwalten können, um so den größtmöglichen Nutzen daraus zu ziehen. Zunächst konzentrierte man sich auf Großunternehmen, die ihre Geschäfte auf Informationstechnologien stützten und einen enormen Speicherbedarf hatten. Dieser Bedarf wurde mit Lösungen wie dem Speichersubsystem EMC Symmetrix abgedeckt, dessen erste Version 1990 auf den Markt kam. Bevor 2001 Joe Tucci die Führung übernahm, war es durchaus berechtigt, von EMC als „Sto- rage-Hersteller“ zu sprechen. Tucci jedoch begann, das Unternehmen konsequent umzubauen und neue Marktsegmente zu erschließen. Ziel war es, den Kunden das umfassendste Leistungsportfolio nicht nur für den Aufbau von Infrastrukturen, sondern auch für das Management von Informationen anzubieten. Eine der Hauptanforderungen der Anwender war es, die gesamte Infrastruktur von einer Stelle aus verwalten zu können. Neben der Hardware benötigten sie vor allem Software und Beratungsdienstleistungen. War die erste Symmetrix noch als Speichersystem für Mainframe-Rechner konzipiert, so wurde folglich das Angebot nach und nach über heterogene Server-Systeme auf unternehmensweite In- frastrukturen und Netzwerke erweitert, die auch Storage-Systeme anderer Hersteller umfassen. Anfang des neuen Jahrtausends prägte EMC mit Information Lifecycle Management (ILM) nicht nur ein Konzept, das die gewachsenen Anforderungen an die Datenspeicherung reflektiert, sondern aus dem Speicherhersteller endgültig einen Informationsinfrastrukturanbieter und -dienstleister gemacht hat. Vom Kleinbetrieb bis zum weltweit operierenden Konzern wurden Lösungen für die Informationsinfrastruktur-Anforderungen mit passenden integrierten Hardware-, Softwareund Service-Lösungen entwickelt. Durch Investitionen in Forschung und Entwick- lung wurde das Leistungsportfolio systematisch ausgebaut. Aber auch Technologiezukäufe und Akquisitionen von Unternehmen wie Legato, Documentum, Smarts, Dantz, Captiva und VMware haben dazu beigetragen, das ILM-Portfolio sinnvoll abzurunden und die Strategie über die reine Speicherung von Daten hin zu einem aktiven InformationsManagement auszubauen. Tiered Storage als Basis für ILM 10 Mit den Express Solutions for Networked Storage, Archiving, Backup & Recovery sowie Business Protection hat das Unternehmen schließlich anschlussfertige Komplettlösungen, mit denen mittelständische Kunden einfach und schnell Informationen erfassen, anwenden und verwalten können. EMC integriert Hardware, Software und Services, um gezielt der Datenflut und den steigenden IT-Kosten von kleineren Firmen zu begegnen. Auf der anderen Seite des Portfolios rangieren die Speicherlösungen der Symmetrix DMX-Serie. Diese richten sich an Anwender im Highend-Bereich, die IT-Umgebungen konsolidieren wollen, große Datenmengen verwalten und anspruchsvolle Service Levels bedienen. Aufgrund ihrer Skalierbarkeit und ihrer vielfältigen Funktionalitäten unterstützen die DMX-Systeme die Unternehmen zudem bei der Bewältigung der ManagementHerausforderungen, die durch ständiges Wachstum der Informationsmengen ent- sigkeit für ihre wachsenden und komplexer werdenden IT-Infrastrukturen bieten. Für Kunden, die zwischen zehn und mehreren hundert Anwendungen auf einer Plattform konsolidieren möchten, ist die leistungsfähige und hochgradig skalierbare CLARiiON CX-Serie die richtige Lösung. Die Modelle CX300-s, CX500-s und CX700-s basieren auf der neuen UltraPoint-Technologie, mit der Informationen noch effektiver verwaltet und geschützt werden können. Diese Technologie ist eine Kombination aus Hard- und Software, die sowohl Point-to-Point-Verbindungen der einzelnen Laufwerke mit den Controllern als auch fortschrittliche Diagnose-Möglichkeiten gewährleistet. Im Ergebnis bedeutet dies für den Nutzer die höchstmögliche Verfügbarkeit und Verlässlichkeit seiner Storage-Umgebung. ILM ermöglicht es Unternehmen, aus ihren Daten zu jedem Zeitpunkt den maximalen Wert zu den geringstmöglichen Kosten zu ziehen. Grundlage für jede ILMStrategie ist eine so genannte Tiered-Storage-Infrastruktur. Die Verantwortlichen in den Unternehmen kategorisieren ihre Applikationen, Datenbanken und InFür Anwender, die effiziente Recoveryformationen nach Wertigkeit und legen Strategien aufbauen wollen, hat EMC die sie entsprechend auf unterschiedlichen CLARiiON Disk Libraries im Angebot. Als Alternative zu traditionellem Tape-BackSpeichersystemen ab. Wenn sich die Wertigkeit der Informationen im Lauup kombinieren die festplattenfe ihres Lebenszyklusses ändert, gestützten CLARiiON Libraries werden die Daten ihrem aktuelkostengünstige ATA-Laufwerke EMC ist mit seinen Lösungen in allen len Wert entsprechend auf jeweils sowie Bandemulations-SoftBereichen gut aufgestellt. Die hohe mehr oder weniger kostenintensiware in einer einfach bereitzuMarktakzeptanz und der Geschäftserve Systeme verschoben. Diese unstellenden und zu nutzenden Löfolg bestärken die Verantwortlichen terscheiden sich in entsprechender sung für Backup und Wiederherin ihrem Plan, auch 2006 an ihrer Leistung und werden gemäß den stellung. Strategie festzuhalten. Anforderungen an die Verfügbarkeit der Informationen zugeordIm Bereich Archivierung hat das net. Von der Einstiegslösung EMC Unternehmen bereits im Jahr 2002 CLARiiON AX100 bis hin zum Petafür Furore gesorgt, als mit der byte-Speichersystem Symmetrix DMX-3 stehen. Flaggschiff der Symmetrix-Familie EMC Centera das erste System zur Langhat das Unternehmen mit seinem durchist die Symmetrix DMX-3. Sie bietet Platz zeitarchivierung von Fixed Content (Röntgängig skalierbaren Sortiment alle Techfür 2.400 Laufwerke, die eine Maximalkagenbilder, Sprachaufnahmen, E-Mail-Arnologien und Funktionen im Sortiment, pazität von derzeit 1.024 Terabyte ermögchive, Scheckkopien, CAD/CAM-Entwürmit denen Unternehmen diese Anfordelichen. Damit ist sie der erste Petabytefe etc.) auf den Markt kam. Die Centera rungen abdecken können. Speicher der Branche. Das System richhat sich seitdem als einfache, skalierbatet sich insbesondere an Unternehmen, re und sichere Speicherlösung für kostenEinstiegslösungen und die ein enormes Datenwachstum abfeeffektive und revisionssichere AufbewahHighend-Speicher dern müssen und mehrere Speichersysrung, Schutz und Löschung von unveränteme in einem Array konsolidieren wolderlichen Inhalten ebenso etabliert wie Die CLARiiON AX100, die 2004 vorgestellt len. Anwender haben mit der DMX-3 zuzur Archivierung von Datenbankinformawurde, adressiert mit einer Speicherkadem die Möglichkeit, eine Tiered-Storagetionen zur Leistungssteigerung der teupazität von 480 Gigabyte bis drei TeraSpeicherinfrastruktur innerhalb eines einren Primärspeicher. Die zertifizierte Versibyte und einem Preis von unter 5.000 Euzelnen Systems aufzubauen. Je nach Anon Centera CE erfüllt zudem die gesetzliro kleine und mittelständische Unternehforderung kann auf ATA-, Low Cost Fiber chen Auflagen des Finanzamts sowie der men, die den Einstieg in vernetzte SpeiChannel- oder Fiber Channel-Laufwerke US-Börsenaufsicht SEC. cherlösungen gestalten wollen. Die EMC zurückgegriffen werden. NetWin ist ebenfalls in diesem Segment Alle Speichersysteme können allein oder angesiedelt und kombiniert die VerfügSpeziell ausgerichtet auf die Kundenanforvernetzt eingesetzt werden. Je nach Anbarkeit und Flexibilität der CLARiiON-Netzderungen sind auch die CLARiiON-Systeforderung entscheiden sich Kunden für werkspeicher mit dem Betriebssystem me. Neben der AX100 hat EMC drei weiteStorage Area Networks, Network Attached Microsoft Storage Server 2003 zu einer re Baureihen im Portfolio, die Anwendern Storage, IP oder iSCSI – oftmals auch für leistungsfähigen NAS-Einsteigerlösung. eine größere Verfügbarkeit und Zuverläsden Parallelbetrieb. Dank des umfassen- Schwerpunkt den Portfolios hat EMC für alle Anforderungen der Anwender die passende Lösung. In diesem Konzept spielt Software eine zentrale Rolle. EMC – eines der Top-10Software-Unternehmen Erst durch Einsatz von leistungsfähiger und einfach zu bedienender Software lassen sich die Möglichkeiten der Storage-Produkte voll ausnutzen. Beinahe unbemerkt hat sich EMC im Laufe der Jahre zu einem der Top-10-Software-Unternehmen entwickelt, nur noch überflügelt von Platzhirschen wie Microsoft, SAP oder Electronic Arts. Mit seinem umfangreichen Paket an offener Software für Information Management, Storage Management, Storage Ressource Management und Business Continuance kann das Unternehmen seinen Kunden integrierte Lösungen anbieten, die an deren individuelle Problemstellungen angepasst sind. Durch die Integration der Produktserien von Legato und Documentum können beispielsweise die Kundenanforderungen an die Sicherung und Wiederherstellung heterogener Informationen, automatisierte Verfügbarkeit von Daten sowie E-Mail-Verwaltung und Enterprise Content Management (ECM) bedient werden. ECM-Lösungen wie EMC Documentum ermöglichen die kollaborative Erstellung, Verwaltung, Verfügbarkeit und Archivierung von geschäftskritischen Informationen und Inhalten auf einer einzigen Plattform. Anwender nutzen dabei integrierte Prozess- und Repository-Services, sodass der Content optimal an je- der Stelle des Informations-Lebenszyklusses eingesetzt werden kann. Mit den Produkten der kürzlich übernommenen Rainfinity sowie der Unternehmenstochter VMware treibt EMC außerdem die Entwicklung im Bereich Storage- und Server-Virtualisierung voran. Kunden können mit diesen Produkten über ein Policy-basiertes Speicher-Management den automatisierten Ablauf der Datenverwaltung im Hintergrund regeln. Damit stellen sie sicher, dass alle Daten stets auf den Systemen abgespeichert sind, die ihren aktuellen Service-Level-Anforderungen entsprechen. Die jüngsten Akquisitionen der Unternehmen Dantz (Einstiegslösungen für Backup- und Recovery), Smarts (automatische Fehlerbehandlung und Netzwerksystem-Management in Echtzeit) sowie Captiva (Input-Management-Lösungen) haben das Software-Portfolio um zusätzliche wichtige Bestandteile erweitert. Aus einer Hand erhalten die Anwender so alle nötigen Lösungen für ein effizientes und einheitliches Management ihrer gesamten Informationsinfrastruktur, egal wie groß oder umfangreich diese ist. Outtasking-Services Kein Anbieter-Portfolio in der IT-Branche ist vollständig ohne eine Service-Abteilung. Die EMC Services basieren unter anderem auf langjährigen Erfahrungen und Kooperationen mit unabhängigen Beratungshäusern wie Accenture. Der weltweit agierende Unternehmensbereich berät und begleitet Kunden von der Planung ihrer Speicherlösungen über die Umsetzung bis zum Management der gesamten Informationsinfrastruktur. Mit OuttaskingDienstleistungen wie den Storage Managed Services bietet das Unternehmen eine Alternative zu Outsourcing-Lösungen. Outtasking ist für den Anwender erheblich flexibler, kostengünstiger und transparenter. Kunden können mit diesen Service-Leistungen Bereiche der IT selektiv an EMC übergeben. Das modular aufgebaute Angebot erlaubt es ihnen, sich ein individuelles Dienstleistungspaket für die jeweiligen Anforderungen zu schnüren. Die IT bleibt im eigenen Haus, jeder einzelne Prozess wird dokumentiert. Dadurch kann der Kunde den Betrieb der IT nahtlos wieder selbst übernehmen. Hardware, Software und Services: EMC ist mit seinen Lösungen in allen Bereichen gut aufgestellt. Die hohe Marktakzeptanz und der Geschäftserfolg bestärken die Verantwortlichen in dem Plan, auch 2006 an ihrer Strategie festzuhalten und die Entwicklung weiter voranzutreiben: Die Integration der zahlreichen Komponenten in Gesamtlösungen steht ganz oben auf der Agenda. Dazu kommt die durchgängige Berücksichtigung von Sicherheitsaspekten wie dem geregelten Zugriff auf Informationen, deren termingerechte Löschung sowie der Einsatz von Verschlüsselungstechnologien. Der Anwender steht dabei im Fokus. Er soll von der Komplexität der Infrastruktur und dem Einsatz der unterschiedlichen SoftwareKomponenten zum Management derselben verschont bleiben. 11 EMC Hardware-Portfolio: von der Einstiegslösung CLARiiON AX100 bis zum Highend-Speichersystem Symmetrix DMX-3. Die Röntgenabteilung nimmt einen enormen Speicherbedarf in Anspruch. Die Datenmenge von 9 TB in 2004 erhöht sich jährlich um rund 4 bis 6 TB. Branche Berufsgenossenschaftliche Unfallklinik Murnau Wegweisende Lösung für digitale Speicherung In der Berufsgenossenschaftlichen Unfallklinik (BGU) Murnau wird Schwerstarbeit geleistet. Ärzte und Pflegekräfte sind kontinuierlich im Einsatz, um Menschenleben zu retten. Die Klinik genießt seit ihrer Gründung einen überregionalen Ruf, vor allem für die hervorragende Versorgung von Schwerstverletzten. Ein effizienter Klinikablauf hängt in hohem Maße von intelligenten IT-Lösungen ab, die Erwin Kinateder, Verwaltungsdirektor der BGU Murnau, als „Beschleuniger“ bezeichnet. Er ist davon überzeugt, dass Kliniken nur mit einer zeitgemäßen und ausbaufähigen Hard- und Software schnell und zielführend handeln und so Leistungen kostenbewusst erbringen können. Hohe Priorität sei der Speicherung, der Archivierung und dem Backup von Patientendaten einzuräumen. Zum Wohl der Patienten, aber auch aus gesetzlichen und betriebswirtschaftlichen Gründen, müssten diese sensiblen Daten schnell auffindbar und zugänglich sein. 2003 stand für die BGU Murnau die Suche nach der geeigneten Speicherungsund Archivierungs-IT sowie einem kompetenten IT-Dienstleister an. 2004 fand sie beides: den Systemintegrator MTI Technology GmbH (MTI), Wiesbaden, und die nächste Archivierungs-Generation. Seit dem ersten Quartal 2005 ist die Klinik mit einer zukunftsweisenden Installation ausgestattet: je 2 Plattenspeicher für die Langzeitarchivierung und für die Online-Speicherung von aktuellen Dateien. Diese Daten werden außerdem anhand eines ausgeklügelten Backup-Systems vierfach gesichert. Stetig wachsende Datenbestände Ein Einblick in die Größenordnung der Klinik und den Bestand der elektronischen Daten hilft, die Bedeutung des Projekts zu verstehen: In den letzten 5 Jahrzehnten hat sich die BGU Murnau von 250 auf 433 Betten vergrößert. Während 1953 lediglich 340 Eingriffe durchgeführt wurden, sind es mittlerweile rund 20.000 pro Jahr. Im Jahr 2004 waren knapp 9.500 Patienten stationär untergebracht. Nicht zuletzt ist die BGU Murnau mit 1.450 Mitarbeitern, davon über 140 Ärzte, der größte Arbeitgeber der Region. Nicht nur der quantitative Anstieg der Eingriffe, auch die modernen Technologien ermöglichen mehr und ausgefeiltere Behandlungsmethoden. Untersuchungen, Leistungen und Patientendaten müssen erfasst, gespeichert und zum größten Teil lokalisierbar archiviert werden. Die anfallenden Datenmengen sind enorm und müssen – je nach Inhalt der Datei – bis zu 30 Jahre archiviert werden. Erfahrungsgemäß fallen für ein Krankenhaus im Schnitt jährlich Archivierungskosten von mindestens 1.550 Euro pro Bett an (Quelle: KMU-Studie 2000) mit steigender Tendenz. In der BGU Murnau nimmt allein die Röntgenabteilung einen enormen Speicherbedarf in Anspruch. Die bestehende Datenmenge von etwa 9 Terabytes (TB) in 2004 erhöht sich pro Jahr um rund 4 bis 6 TB. Suche nach einer neuen Archivierungslösung Im Herbst 2003 wurden mit dem Investitionsplan der BGU Murnau für 2004 die Weichen für eine zukunftsträchtige IT gestellt. Der Wartungsvertrag für die Hardware lief Ende 2004 aus. Teile der Hardware waren veraltet und neue Anforderungen an die IT entstanden. Bis zur Umstellung auf die neue Lösung wurden die Archivdaten auf Bändern unter UNIX gespeichert. Ende 2004 hatten sich bereits 400 Kassetten angesammelt. Für die Verantwortlichen in der Klinik stellte sich die Frage, ob das bestehende System ausgebaut werden sollte oder ob es sinnvoller sei, auf 13 Branche Alternativen wie optische Speichermedien oder Festplatten umzusteigen. 14 le Anwendungen und Dateitypen bietet und sich nahtlos in die IT-Umgebung integrieren ließ. Mit diesem System kann jeder dokumentationspflichtige Vorgang und Eintrag auch Jahre später detailliert nachvollzogen werden: beispielsweise welcher Arzt welchen Patienten wie behandelt hat. Klinikmitarbeiter erhalten damit eine praktikable Unterstützung, um die Auflagen des gesetzlichen Datenschutzes und die internen Vorgaben für die Datenspeicherung einzuhalten. Bis Sommer 2005 wurden die Inhalte des Bänderbestands auf die Centera migriert. Die Daten wurden dekomprimiert und in Originalgröße auf die Platten kopiert. So können nach einem Systemausfall auch Für ein Backup von 270 GB sind 3 Stunden notwendig. Die Ausfallsicherheit wurde erhöht, indem die RAID-Gruppen mit CLARiiON Features Mirror View Hardwareseitig synchron auf die CX500 im Ausfallrechenzentrum gespiegelt werden. Ende Dezember 2004 war die komplette Hardware installiert und lief fehlerfrei. Nachdem Software-Anpassungen stattgefunden hatten, war das Projekt Mitte März 2005 endgültig fertig gestellt. Noch im Herbst 2003 wurde eine optische Speicherlösung mit UDO (Ultra Density Optical)-Laufwerken von Plasmon favorisiert. Sie wäre gegenüber den Bändern, deren Ausbau geprüft wurde, vorteilhafter gewesen, da diese Medien nicht überschreibbar sind. Als Franz Buchalik, ITLeiter der Klinik, und sein Stellvertreter Thorsten Mahn auf der CeBIT 2004 eine EMC Centera für die Archivierung von unZertifizierte EDV veränderbaren, digitalen Daten wie Röntgenbildern sahen, waren sie beeindruckt. Die Verantwortlichen auf beiden Seiten Centera bietet einen schnellen und einwaren mit dem Ablauf und dem Ergebfachen Online-Zugriff auf die Daten, denis des Projekts sehr zufrieden. Von den ren Authentizität dabei gewahrt Klinikmitarbeitern wurde das neue bleibt. Die Speicherung der DaSpeicherungs- und Backup-System ten erfolgt nach dem WORM (Wripositiv angenommen. Das Team der te Once Read Multiple)-Prinzip IT-Abteilung benötigte für die Be„Das installierte System wird unseren auf Festplatten. Einmal gespeidienung der Centera und der CX500 Anforderungen in den nächsten 4 bis chert, sind die Dateien unveränkeinerlei Schulungen, da die Syste5 Jahren voll gerecht werden.“ derbar. Ein wichtiger Pluspunkt me sehr einfach zu bedienen sind. der Centera ist zudem die SkalierLediglich für den NetWorker wurden barkeit der Hardware bis in den vier Mitarbeiter rund zwei Tage gePetabyte-Bereich. Zudem arbeischult. Vor wenigen Monaten betet sie redundant und „heilt“ defekte DaBilder wieder im Ursprungsformat aufantragte die BGU bei der KTQ GmbH die teien selbst: 2 Speicher-Arrays spiegeln bereitet werden, was bei komprimierten, Zertifizierung der Einrichtung. In diesem sich permanent und automatisch. Ist eine vor allem bei verschlüsselten Bilddaten, Rahmen wurde die EDV der Klinik im Mai nicht automatisch möglich ist. Datei fehlerhaft, ersetzt das System so2005 ausdrücklich positiv bewertet. fort die defekte Kopie. Auch die generell niedrige Total Cost of Ownership (TCO) Zusätzlich zur Langzeitarchivierung wurde Nach dem vorliegenden Teilergebnis ist sisprach für die Centera. mit einem neuen SAN ein Kurzzeitarchiv cher, dass die neue Speicherungs-, Archifür die Online-Speicherung aufgebaut. In vierungs- und Backup-Lösung den strendiesem Netz sind aktuelle Bilddaten vergen Qualitätserfordernissen standhält. Anfang Juni 2004 nahm MTI Technology, München, Kontakt mit der BGU Murnau auf. fügbar. In rund acht Wochen entstand ein Verwaltungsdirektor Kinateder zeigt sich Der EMC-Partner und langjährige SystemSAN, das mit einem NAS-File-System geüberzeugt: „Das installierte System wird integrator entwickelte ein maßgeschneikoppelt wurde. Das SAN besteht aus eiunseren Anforderungen in den nächsdertes Angebot über zwei Centera-Systener CX500 mit einer Rohkapazität von 18 ten 4 bis 5 Jahren voll gerecht werden. me mit einer Speicherkapazität mit je 22 TB für die Online-Speicherung per Fibre Es ist ausbaufähig und wächst entspreTB für die Langzeitarchivierung sowie zwei Channel. Als File-Server wurde ein NetWinchend unseren Ansprüchen mit. Für die EMC CLARiiON CX500 als SAN-Lösung für Server von EMC eingesetzt, auf dem das BGU Murnau war die Entscheidung für die Online-Speicherung des PACS-KurzBetriebssystem Microsoft Storage Server die plattenbasierte Speicherlösung jezeitarchivs. 2003 läuft. Um die Hochverfügbarkeit und denfalls der richtige Weg.“ den inhaltlichen Schutz der Daten zu opLangzeitarchivierung mit timieren, wird NetWin mit der EMC RepCentera listor Software unterstützt. Damit ist es möglich, File Shares unter virtuellen IPs ANFORDERUNG anzubieten – ähnlich einem Cluster. Der Im Oktober 2004 startete das projektlei• neues Langzeitarchiv für Patientende Team von MTI die Installation in der Vorteil besteht darin, dass die Daten im tendaten BGU Murnau. Zunächst spielte sich alles Hintergrund repliziert werden. • Online-Speicherung des PACSim Hauptrechenzentrum innerhalb der ITKurzzeitarchiv Abteilung ab, in dem sämtliche Hard- und Zeitgleich wurde auch das bisherige Back• Ausfallsicherheit Software-Komponenten installiert, konfiup-Konzept durch die Backup- und ReLÖSUNG guriert und getestet wurden. covery-Software EMC NetWorker erneu• 2 CLARiiON CX500 ert. Damit werden alle Daten der beiden • CLARiiON MirrorView Die BGU Murnau erhielt eine „Centera GoCX500 als Backup-to-Disk auf kostengüns• 2 Centera Governance Edition vernance Edition“, die einen hohen Ontigere ATA-Disks in RAID-Volumes inner• EMC Networker line-Archivierungsstandard für fast alhalb der 2 CLARiiON CX500 gesichert. Anzeige Branche Media-Saturn-Gruppe Elektronikriese mit zwei Köpfen Dass Konsumenten nicht blöd sind und Geiz inzwischen als geil gilt, erfahren wir wöchentlich durch die Werbebotschaften der Elektrofachmärkte Media Markt und Saturn. Die Wettbewerber verfügen über eigenständige Geschäftsführungen, Marketing-, Einkaufs- und Vertriebsorganisationen. Der interne IT-Dienstleister für die über 500 Fachmärkte in ganz Europa ist die MediaSaturn-Systemzentrale GmbH. Um mit dem rasanten Wachstum von Media Markt und Saturn Schritt halten zu können, hat die Systemzentrale 2004 sämtliche Speichersysteme sowie die SAN- und K-Fall-Infrastruktur mit neuester Technologie von EMC modernisiert. Derzeit wird außerdem über die Einführung der Langzeitarchivierung für E-Mails und eine Backup-to-DiskLösung nachgedacht. Seit 2001 speichert die Media-Saturn-Systemzentrale ihre Daten auf Storage-Systemen von EMC. Getrieben durch das enorme Informationsvolumen und -wachstum im ERP- (Enterprise Resource Planning) und SAP-Umfeld waren die IT-Spezialisten auf der Suche nach einer skalierbaren, sicheren Lösung. Deshalb wurde ein Speichernetz (SAN) auf Basis von Symmetrix 8830- und Celerra-Systemen konzipiert. Im Jahr 2004 stand eine komplette Erneuerung der existierenden Umgebung an. Dies lag einerseits am immensen Datenwachstum beim Filesharing auf den Celerra-Speichern im NAS (Network Attached Storage)-Umfeld, andererseits an der Einführung neuer SAP-Module wie Business Warehouse (BW) und EC-CS (Konsolidierung). Ein weiterer wichtiger Aspekt für die Investition in neue Speichersysteme war die Integration der Münchner MarketingTochter redblue in das bestehende Disaster-Recovery-Konzept der Media-SaturnGruppe. Mit dem Austausch der Altsysteme gegen neueste Technologie von EMC wollte Media-Saturn außerdem anstehende Wartungskosten vermeiden. Darüber hinaus wurden die Langzeitarchive EMC Centera angeschafft, um ein adäquates E-Mail-Archiv aufzubauen. Entscheidung für ein komplettes ILM-Angebot Während der Evaluierungsphase im dritten Quartal 2004 haben sich die Speicher von EMC gegen Wettbewerbsprodukte durchsetzen können. Im Dezember 2004 fiel schließlich die Kaufentscheidung. Die nachfolgenden Projekteinheiten wurden phasenweise abgewickelt. Zunächst mussten die 8830-Systeme im Produktiv- und Ausfallrechenzentrum von Media-Saturn gegen die neuesten Symmetrix DMX3000 für Hochleistungsumgebungen ausgetauscht werden. Beide Rechenzentren sind über DWDM (Dense Wavelength Division Multiplexing) synchron miteinander verbunden. Um die Systeme im laufenden Betrieb anschließen zu können, erstellte das IT-Team in Ingolstadt einen genauen Migrationsplan. Insgesamt wurden etwas über 20 Terabyte Nettonutzdaten auf die neuen Maschinen übernommen. Gleichzeitig galt es, die bestehende SAN-Infrastruktur für die Performance der DMX-Speicher zu erweitern. Neben den Speichersystemen ersetzte MediaSaturn auch vier Connectrix-Direktoren. Mit der Erweiterung der Celerra-Systeme um jeweils zwei Datamover wurde auch im NAS-Umfeld modernisiert. „Bei den NAS-Systemen dauerte die Migration etwas länger als errechnet, da hier große Datenmengen transferiert wurden. Anstatt Sonntagabend waren wir erst Montagmorgen mit der Datenübernahme fertig, davon wurden die Anwender aber nicht beeinträchtigt”, beschreibt Christian Theil, System Architect, Storage Infrastructure, bei der Media-Saturn-Systemzentrale. Die komplette Münchner Migration war im Mai 2005 abgeschlossen. Werbedaten im sicheren Zugriff Parallel zu diesem Austausch startete im Januar 2005 die Anbindung der Marketingtochter redblue. Am Standort von redblue in München und im Ausfallrechenzentrum von Media-Saturn installierte EMC jeweils eine DMX1000. „Der aufwändige Teil war der Umzug der redblue-Daten 17 Branche auf das neue System in München. In einem zweiten Schritt haben wir die Spiegelung der Informationen mit zwei ausfallsicher ausgebauten WAN-Leitungen realisiert”, berichtet Theil. Die Experten bei Media-Saturn haben die asynchrone Spiegelung mit SRDF/A (Symmetrix Re- mote Data Facility) zunächst umfangreichen Performance-Tests unterzogen. Dazu merkt Thomas Schentarra vom Technologie & Infrastruktur-Management der Ingolstädter Systemzentrale an: „Bei der Übermittlung großer Datenpakete schaltete die Software auf den synchronen Modus um, um keine Daten zu verlieren, was aber Performance-Einbrüche zur Folge hatte.” Nach der Änderung einiger Parameter durch EMC und der Erweiterung des Cache erreicht das Unternehmen mit der asynchronen Spiegelung eine sichere Datenkonsistenz für den Zugriff auf Produktbilder und die Werbedatenbank. Die Datenübertragung auf die neuen DMX-Speicher in München war im Juli beendet. Weitgehende Zentralisierung der E-Mail-Systeme 18 Augenblicklich sind die IT-Experten der Media-Saturn-Systemzentrale mit der Einführung von Exchange 2003 beschäftigt. In diesem Zusammenhang denken Schentarra und sein Team über die Einrichtung einer weitgehend zentralen E-Mail-Server-Farm nach, um die dezentralen Server in den einzelnen Märkten auf ein Minimum zu reduzieren. Zusätzlich arbeiten sie an einem Konzept für die Archivierung der elektronischen Nachrichten im Langzeitarchiv Centera von EMC. „Derzeit nähern wir uns dem Thema ILM an, was zugegebenermaßen nicht ganz trivial ist”, formuliert Thomas Schentarra. „Wir planen unterschiedliche Speicherklassen und eine automatische Umlagerung der Daten auf dedizierte Systeme. Dafür setzen wir ein Regelwerk auf.” Tests für die Archivierung von E-Mails auf der Centera laufen bereits. In einem nächsten Schritt visiert Media-Saturn auch die langfristige Speicherung von Dateien aus der NASUmgebung an. Die Vielzahl der Projekte im IT-Umfeld von Media-Saturn zeigt, dass das Unternehmen nicht nur bei der Außenwirkung sehr erfolgreich ist. Die beschriebenen internen Vorhaben beweisen eine außergewöhnliche Dynamik, mit der sich MediaSaturn zielstrebig auf kommende Erfolge vorbereitet. Denn beim Verkauf von Elektronikprodukten wie auch beim Einkauf und Einsatz modernster Speichertechnologie zeigt sich der Fachmarkt-Spezialist frei nach dem eigenen Slogan alles andere als „blöd”. Getrennt marschieren, gemeinsam gewinnen Ende 2004 betrieb die Media-SaturnGruppe mit den beiden Vertriebslinien Media Markt und Saturn europaweit 503 Elektronikfachmärkte und steht damit in Deutschland und Europa klar an erster Stelle. Am Netto-Umsatz von 12,2 Milliarden Euro arbeiten europaweit knapp 33.000 Mitarbeiter. 1990 übernahm die Holding der MediaMärkte die Kaufhof-Tochter Saturn Hansa Handels GmbH. Damit war die Zwei-Marken-Strategie geboren. Basis des Wettbewerbsverhältnisses von Media Markt und Saturn ist das komplett getrennte Management. Beide Marken gehen bei Geschäftsführung, Werbeauftritt und im operativen Geschäft eigene Wege, denn Konkurrenz belebt das Geschäft. ANFORDERUNG • höchste Verfügbarkeit • Anbindung der Marketing-Tochter redblue, Speicherkonsolidierung • Skalierung des Datenwachstums durch neue SAP-Anwendungen und ein neues Warenwirtschaftssystem • Performance-Steigerung • ILM-Start mit E-Mail-Archivierung • Backup-to-Disk als Ergänzung zur Tape Library LÖSUNG • SAN-Design und Implementierung durch EMC • 2 DMX1000, 2 DMX3000, 4 Connectrix-Direktoren ED-140M, 2 Connectrix Switche DS-32M, 2 Celerra mit jeweils 6 Datamovern • 2 CLARiiON CX700 für Backup-toDisk • Software: EMC ControlCenter, PowerPath, SRDF/A, SRDF/DWDM • Planung: Centera für die E-MailArchivierung Branche Interview mit Wolfgang Lux, Mitglied der Geschäftsführung der Media Saturn Holding GmbH Erfolgreich mit „elektronischem Joghurt“ Fast jeder Deutsche kennt heute Media Markt und knapp 70 Prozent kaufen dort Unterhaltungselektronik ein. Media Markt und Saturn, die zwei stärksten Konkurrenten unter den Elektro-Fachmärkten, gehören seit 1996 mehrheitlich zur METRO Group. Die unter dem Dach der Media-Saturn-Holding GmbH zusammengeführten Vertriebslinien stehen sich im Markt als harte Wettbewerber gegenüber. ON sprach mit Wolfgang Lux, Mitglied der Geschäftsführung der Media-Saturn-Holding GmbH und zuständig für die Bereiche IT, Logistik und Organisation. Wie lauten Ihre speziellen Anforderungen an die IT-Infrastruktur in der Systemzentrale in Bezug auf diese Konstellation? Media Markt und Saturn sind nicht nur im Markt Wettbewerber, sondern auch intern. Da geht es manchmal härter zur Sache als bei einem externen Wettbewerber. Das ist schwer zu glauben, ist aber so. Was die IT-Infrastruktur betrifft, so sind natürlich Hardware und Software grundsätzlich für beide Vertriebslinien geeignet, sofern es die Supply Chain betrifft. Bei allem, was den Kundenauftritt und die Darstellung am Point of Sale anbelangt, sind beide Linien, auch im Customizing der Systeme, sehr unterschiedlich. Die IT ist ein Dienstleister für die Märkte – und wir verkaufen Leistungen an die Geschäftsführer. Am Ende ist es deren Entscheidung, ob sie unsere Systeme einsetzen. Welche IT-Konzepte sind für Sie heute wichtig? Es gibt viele Punkte, die wir angehen und die eine hohe Bedeutung für uns haben. Da wäre etwa die aktive Vernetzung zwischen Handel und Industrie unter dem Schlagwort ECR* zu nennen. In der Anwendungsentwicklung müssen wir schneller und flexibler werden, um die hohe Expansionsgeschwindigkeit des Unternehmens adäquat zu bedienen. Ebenso nehmen IT-SecurityAnforderungen einen zunehmend wichtigen Stellenwert ein. Aber es gäbe noch viele andere Dinge zu nennen wie beispielsweise die Frage der langfristigen Sourcing-Strategie. Auch ist es wichtig, auf global starke und verlässliche Partner wie EMC zu setzen, die uns langfristig die Garantie geben, Systeme, Anwendungen und Prozesse kontinuierlich weiterzuentwickeln. Welche Rolle spielt das Internet als Vertriebskanal für Sie? Im Juli haben wir unseren Online-Shop MediaOnline komplett neu gelauncht mit dem klaren Ziel, in Deutschland Marktführer zu werden. Der Einsatz modernster Online-Shop-Technik hat sich bereits ausgezahlt: Im November waren wir erstmals unter den Top Ten. Wie sehen Ihrer Meinung nach IT-Strategien der Zukunft für den Handel mit langlebigen Gebrauchsgütern aus? Es wäre zunächst zu diskutieren, ob sich FMCG-Strategien* tatsächlich so sehr von SMCG-Strategien* unterscheiden. Zumindest in unseren Warenkategorien gibt es eine deutliche Konvergenz. Die Innovationsgeschwindigkeit von vielen Produkten, etwa von Digitalkameras, nimmt enorm zu. Die Langlebigkeit dieser Produkte nä- hert sich in der Haltbarkeit dramatisch dem Lebensmittelbereich an: „elektronischer Joghurt“ sozusagen. Aber Spaß beiseite: Natürlich gibt es Unterschiede, beispielsweise in der Problematik der Lagerhaltung. Ansonsten sind die gleichen Punkte wichtig: möglichst kein Out-ofStock, schnelle und effektive Warenlieferung über die gesamte Supply Chain, schnelle Neulistung von Innovationen mit korrekten Stammdaten. Wagen Sie einen Ausblick für die nächsten fünf bis zehn Jahre. Welche Szenarien ergeben sich für den Handel im Bereich Consumer Electronics aus Ihrer Sicht? Ich habe leider keine Glaskugel. Aber sicher ist, dass der Wettbewerbsdruck global stark zunehmen wird. Auch ist die Frage wesentlich, wie sich der Internet-Handel weiter entwickelt und ob, und wenn ja, wie sich das Verhältnis zum stationären Handel einpendelt. Ich denke, dafür sind wir mit unserem innovativen Konzept und unserer Kultur sehr gut gerüstet, die auf Eigenverantwortung setzt und für ein hohes Maß an Engagement und Verbundenheit sorgt. Wir sind daher, was die Zukunft betrifft, ausgesprochen zuversichtlich. Vielen Dank für das Gespräch. *Anmerkung der Redaktion: ECR = Efficient Consumer Response FMCG = Fast Moving Consumer Goods SMCG = Slow Moving Consumer Goods 19 Ziel erreicht – Mit den neuen Systemen ist der Rudolf Haufe Verlag für die nächsten Jahre gut gerüstet und kann dem jährlichen Datenwachstum von 10 bis 20 Prozent standhalten. Branche Neues SAN beim Rudolf Haufe Verlag Mit Fachwissen schneller am Ziel Der Rudolf Haufe Verlag zählt zu den größten und renommiertesten Fachverlagen Deutschlands. Er verkauft via Direktvertrieb praxisorientierte, aktuelle Publikationen aus dem gesamten Themenspektrum von Wirtschaft, Recht, Steuern und Informationsverarbeitung in Form von Fachliteratur, Software und Online-Produkten. Die Daten der mehr als eine Million Kunden werden in einer SAP R/3 Enterprise 4.7 Datenbank und der Branchenlösung IS-Media verwaltet. Mehr als 600 SAP-Anwender wickeln darüber den kompletten Warenwirtschaftszyklus des Verlages ab. Um die Kundenanfragen direkt zu bedienen, greifen täglich 250 Mitarbeiter aus dem Callcenter auf die Datenbank zu. Die ständige und schnelle Verfügbarkeit der SAP-Daten ist daher ein kritischer Faktor für den Verlag. Aufgrund des jährlichen Datenwachstums von 10 bis 20 Prozent musste die bestehende SAN-Infrastruktur überarbeitet werden. Kapazitätsgrenze erreicht Seit 2002 setzte der Rudolf Haufe Verlag eine EMC Symmetrix 8530 als zentrales Storage-System für die produktive SAPUmgebung ein. Im Frühjahr 2005 war die Kapazität des Highend-Speichersystems mit mehr als einem Terabyte nahezu ausgeschöpft. Damals stellte sich die Frage, die Symmetrix weiter zu betreiben oder das System zu ersetzen. Bis zum Frühsommer 2005 musste eine neue Lösung gefunden werden, um das stetig steigende Datenvolumen der SAP-Umgebung bei stabiler Performance noch sicher vorhalten zu können. Olaf Risse, IT-Leiter des Rudolf Haufe Verlages, begann mit seinem Team, den Markt nach einer neuen Storage-Lösung zu sondieren. Nachdem Computacenter im Jahr 2002 die erste EMC Symmetrix erfolgreich implementiert und ein Storage Area Network (SAN) aufgebaut hatte, beauftragte Risse den Serviceprovider für IT-Infrastrukturen, ein entsprechendes Konzept zu erarbeiten. „Aufgrund der guten Erfahrun- gen in langjähriger Zusammenarbeit war Computacenter für uns die erste Wahl“, sagt Olaf Risse. „Besonders wichtig bei der Auswahl war für uns die richtige Mischung aus technischer und organisatorischer Kompetenz sowie eine flexible Vorgehensweise im Hinblick auf unsere Anforderungen.“ Das neue Speichersystem sollte die Datenverfügbarkeit auch im Katastrophenfall (K-Fall) sicherstellen und die Risiko-Aspekte sowie die gesetzlichen Anforderungen erfüllen. „Wir wickeln unseren kompletten Warenwirtschaftszyklus über die SAP-Datenbank ab“, erläutert Risse. „Für uns ist es daher von existenzieller Bedeutung, dass diese Daten jederzeit verfügbar sind.“ Darüber hinaus sollten die Wartungskosten optimiert werden. Gleichzeitig durften die anderen Systeme im SAN von der Migration nicht beeinträchtigt werden und die sehr gute Performance der bisherigen Storage-Lösung sollte unbedingt aufrechterhalten werden. „Mit der Performance und Zuverlässigkeit der Symmetrix 8530 waren wir im- mer sehr zufrieden“, erzählt Risse. „Daher haben wir uns entschieden, auch zukünftig eine Speicherlösung von EMC einzusetzen. Die CLARiiON CX700 bietet einen großen Funktionsumfang, insbesondere für die Sicherheit unserer kritischen Informationen.“ Ein entscheidendes Argument für die EMC-Systeme war, dass mit ihnen das bewährte Business-Continuity-Konzept übernommen werden konnte. Damit ist der Verlag in der Lage, seine unternehmenskritischen Daten schnell wiederherzustellen und die Geschäftsprozesse zu sichern. Zudem bietet der Midrange-Speicher eine hohe Skalierbarkeit, um auch spätere höhere Kapazitätsanforderungen zu erfüllen. Für den K-Fall bestens gerüstet Um das Business-Continuity-Konzept zu optimieren, prüfte Computacenter verschiedene Spiegelungsvarianten hinsichtlich ihrer Ausfallsicherheit. Ein Anliegen war, die bislang nur in der Symmetrix gespiegelten Daten in zwei getrennten Sys- 21 Branche temen vorzuhalten, um die Verfügbarkeit dieser kurzen Testphase wurde die SymRudolf Haufe Verlag nun auch auf einen weiter abzusichern. Unter Berücksichtimetrix abgeschaltet. möglichen K-Fall vorbereitet ist. „Wir hagung des Gebäudestatus, der bestehenben Platz geschaffen, um künftigen Daden Netzwerkstrukturen und des KostenDa beim Rudolf Haufe Verlag Ende Juni tenbankerweiterungen standhalten zu aufwandes entschieden die Verantwortlider Abschluss des Geschäftsjahres erkönnen. Darüber hinaus sind die unterchen, im gleichen Gebäude in Freiburg ein folgt, wurde die Simulation des K-Falls nehmenskritischen Daten in der SAP-Dazweites Rechenzentrum einzurichten und auf Juli verschoben. Die Computacentertenbank auch im Katastrophenfall gesimit einer entsprechenden Infrastruktur Experten schalteten vorübergehend eine chert“, resümiert Risse. Mit der Zusamauszustatten. Durch den Einsatz von zwei CLARiiON ab und führten einige Tests hinmenarbeit mit Computacenter und EMC CLARiiON-Speichern in räumlich ist er sehr zufrieden. „EMC liefert getrennten Rechenzentren werhervorragende Storage-Technolo„Mit der Zusammenarbeit mit den die Daten des SAP R/3-Sysgien. Computacenter hat die SpeComputacenter und EMC bin ich sehr tems mit der EMC-Software Mirzialisten, die sich mit diesen Techzufrieden. EMC liefert hervorragende rorView synchron gespiegelt und nologien auskennen.“ sind so in Echtzeit auf beiden SpeiStorage-Technologie. Computacenter chern redundant verfügbar. Fällt Das nächste gemeinsame Projekt hat die Spezialisten, die sich mit dieeine Speicherlösung aus, sind almit Computacenter ist bereits in sen Technologien auskennen.“ le Informationen über das zweiPlanung. Der Rudolf Haufe Verlag te System abrufbar. Die zentrale will seine Backup-Umgebung akDatensicherung erfolgt SAN-basierend sichtlich der Ausfallsicherheit und Datentualisieren und dabei verstärkt auf Backauf einer Tape Library von StorageTek mit spiegelung durch, denen das SAN erfolgup-to-Disk-Lösungen setzen. Veritas NetBackup. Der Rudolf Haufe Verreich standhielt. „Dank der guten Planung lag hatte für die Symmetrix ein Script entund der SAP-Expertise von ComputacenRudolf Haufe Verlag wickelt, das diesen Prozess automatisch ter verlief die Datenmigration völlig reisichert. Dieses konnte mit wenigen Anpasbungslos. Die SAP-Spezialisten von ComDer Rudolf Haufe Verlag zählt zu den größsungen auf die neue Infrastruktur überputacenter hatten sich im Vorfeld mit unten und renommiertesten Fachverlagen tragen werden. Dadurch sind die unterseren SAP-Basisleuten zusammengesetzt Deutschlands. Sein Stammsitz befindet nehmenskritischen SAP-Daten im K-Fall und einen detaillierten Migrationsplan ersich in Freiburg, von wo auch die Aktivigesichert und die Risiko-Aspekte des Unstellt“, lobt Risse. „Computacenter hat täten der Haufe-Mediengruppe koorditernehmens erfüllt. uns die Speichersysteme bezugsfertig niert werden. Zu den Schwerpunkten zähzur Verfügung gestellt. Unsere SAP-Spelen praxisorientierte, aktuelle PublikatioMigration an nur einem zialisten mussten dann nur noch die Apnen aus dem gesamten Themenspektrum Wochenende durchgeführt plikationen integrieren und einige Convon Wirtschaft, Recht, Steuern und Infortrol-Files bearbeiten.“ mationsverarbeitung in Form von Fachli„Das Schwierigste an dem Projekt war teratur, Software und Online-Produkten, die sehr kurze Umsetzungsphase“, erAls Nächstes folgt Backup-to- dazu das profilierte Seminarangebot einer eigenen Akademie – all das hat den zählt Risse. „Die Datenmigration musste Disk an einem Wochenende durchgeführt werNamen Haufe bundesweit zum Markenden, da wir uns keine längere Ausfallzeit Auf den Midrange-Speichern, die jeweils namen gemacht. In der Zweigniederlasder Produktiv-Systeme leisten konnten.“ 2 Terabyte Speicherkapazität netto besitsung der Bundeshauptstadt Berlin konComputacenter stellte in enger Zusamzen, sind jetzt alle File Services und Mailzentriert sich das juristische Know-how menarbeit mit dem Rudolf Haufe Verlag Systeme sowie die SAP R/3 Test- und Entdes Verlags. Sowohl in der Wirtschaft als einen Migrations- und Projektplan auf, wicklungssysteme vorgehalten. Eine EMC auch in Verwaltungsbehörden und an Hochin dem sehr detailliert die Schnittstellen Celerra Network-Attached-Storage-Lösung schulen dienen Werke aus dem Haufe-Verund zeitlichen Abläufe beschrieben wurwird ebenfalls im gleichen SAN betrieben. lagsprogramm als unverzichtbare Inforden. Anfang Juni 2005 wurde die SymmeDie neuen Speichersysteme passen laut mationsquellen. trix durch die beiden CLARiiON CX700 erOlaf Risse deutlich besser in die SANsetzt. Dabei spiegelte das Unternehmen Umgebung des Verlages, da sie eine hohe Flexibilität bieten und somit kleinere die produktiven SAP-Datenbstände synchron auf den beiden CLARiiON-SysteAnpassungen selbstständig vorgenomANFORDERUNG men. An nur einem Wochenende migriermen werden können. 22 te das Unternehmen ein Terabyte Daten auf die neuen Midrange-Speicher. Parallel dazu nahm Computacenter Veränderungen an der Struktur der SAP-Datenbank vor. Die Symmetrix und die beiden CLARiiON-Systeme liefen zunächst noch eine Woche parallel, um im Falle von Schwierigkeiten sofort auf die alte Infrastruktur zurückgreifen zu können. Nach Mit den neuen Systemen ist der Rudolf Haufe Verlag für die nächsten Jahre gut gerüstet und kann dem jährlichen Datenwachstum von 10 bis 20 Prozent standhalten. Die Verfügbarkeit des produktiven SAP-Systems wurde bei gleich bleibender Performance und reduzierten Wartungskosten erheblich gesteigert, sodass der • Höchste Verfügbarkeit und Performance der geschäftskritischen SAP-Anwendung • Business Continuity • Reduzierte Wartungskosten LÖSUNG • 2 CLARiiON CX700 • EMC MirrorView Branche Zentrales Dokumenten-Management bei Lufthansa Technik Schnellere Flugzeugwartung Sicherheit geht vor: In der Luftfahrt ist das die oberste Maxime. Speziell bei der Reparatur und Wartung von Flugzeugen legen Airlines besonderen Wert auf die lückenlose Dokumentation sowie Bereitstellung aller technischen Spezifikationen und Instandhaltungsdokumente. Ob Frankfurt, New York oder Hongkong: Alle Techniker weltweit müssen Zugriff auf die aktuellsten technischen Informationen haben. Dabei setzen die Fluggesellschaften zunehmend auf moderne Kommunikation und Datentechnik. Der Einsatz digitaler Dokumente erforderte bei der Lufthansa Technik (LHT) eine Dokumenten-Management-Lösung, mit der die digitalen Inhalte erfasst, archiviert und an die zuständigen Abteilungen weitergeleitet werden können. Darüber hinaus haben Mitarbeiter und Kunden der LHT die Möglichkeit, aktuelle Informationen über Community-Portale abzurufen. Die Lufthansa Technik ist der weltweit größte Anbieter von technischem Service und Support für Flugzeuge. Zu ihren Kunden zählen rund 500 Fluggesellschaften, darunter alle Mitglieder der Lufthansa Group. An unzähligen Standorten kümmern sich täglich zirka 25.000 Mitarbeiter um den einwandfreien Zustand der Flugzeuge. Als Konzerngruppe mit Tochtergesellschaften und internationalen Niederlassungen stand das Unternehmen vor der Herausforderung, weltweit alle Mitarbeiter sowie Partner und Kunden möglichst schnell und kostengünstig mit den neuesten Informationen zu versorgen. Daher entschieden sich die Verantwortlichen Ende 2003, ein digitales Dokumenten-Management-System (DMS) einzuführen. Dieses hält die technischen Informationen zur Flugzeugwartung und -instandhaltung für das gesamte Unternehmen elektronisch zum Abruf bereit. Mehr als 1.000 Hersteller beliefern die LHT mit Produkten für den Flugzeugbau. Jedes Teil wird von Instandhaltungsdokumenten begleitet, die standortübergreifend verfügbar sein müssen. Airbus A380: alle Daten digital Frank Luka, IT-Projektmanager bei der LHT in Hamburg, beschreibt die Situation vor der Einführung der Dokumenten-Management-Lösung: „Bei Reparaturen mussten wir die Dokumentation umständlich den Papierakten hinzufügen. Wir hatten Regalwände voller Akten. Aus wirtschaftlichen Gründen wollten wir alles digitalisieren.“ Zudem stellen immer mehr Zulieferer auf elektronische Dokumente um. „Beim neuen Airbus A380 zum Beispiel liegt alles in digitaler Form vor“, so Luka. 23 Täglich kümmern sich zirka 25.000 Mitarbeiter um den einwandfreien Zustand der Flugzeuge. Wichtigste Anforderung an die neue Lösung war, dass die Anleitungen und Herstellervorgaben für Wartung und Instandhaltung der Flugzeuge an jedem Standort der LHT vorliegen und abrufbar sind. Die LHT entschied sich für die Enterprise Content Management Plattform Documentum von EMC. Die hohe Skalierbarkeit und die Möglichkeit, ein großes Datenvolumen problemlos zu verwalten, waren dabei entscheidend. Die Plattform dient als zentrales Repository für das Management und für die Verteilung der Dokumente. Liefert ein Hersteller ein Flugzeugteil an, werden die zugehörigen di- Informationen für Communities gitalen Wartungsdokumente direkt in das Repository eingepflegt. Die Ingenieure von LHT können per Knopfdruck über Endgeräte wie Informationsterminals oder Tablet-PCs die benötigten Informationen abrufen. Darüber hinaus wurden Workflows eingerichtet, mit denen die Techniker Dokumente bearbeiten und freigeben können. „Auch der gesamte Genehmigungsprozess mit den Behörden läuft jetzt digital ab“, sagt Luka. „Das ist viel einfacher und steigert die Effizienz erheblich.“ und Kontaktdaten. Bisher nahmen externe Web-Agenturen die Aktualisierung der Inhalte vor. Heute können die LHT-Mitarbeiter mit dem Documentum Web Publisher von EMC auch ohne Programmierkenntnisse Content einstellen und bearbeiten. Die Veröffentlichung von Dokumenten wird somit deutlich schneller und kostengünstiger. „Für ein weltweit operierendes Unternehmen wie die Lufthansa Technik sind Faktoren wie Zeit und die ständige Verfügbarkeit von Informationen entscheidende Wettbewerbsvorteile“, erklärt Frank Luka. „Mit dem neuen Dokumenten-Management-System und den Community-Portalen sind wir nun auf der Höhe der Zeit.“ Der Rollout des Projekts begann im November 2003 in der Abteilung Triebwerkreparatur, wurde im April 2004 abgeschlossen und seitdem kontinuierlich in weiteren Bereichen der LHT übernommen. „Die Mitarbeiter im Bereich Triebwerkreparatur waren mit dem neuen System sehr zufrieden und haben die Kollegen aus anderen Abteilungen auf den Geschmack gebracht“, erzählt Luka. So wird die Lösung seit neuestem auch bei der Flugzeugwartung eingesetzt. Auch über die ECM-Lösung hinaus nutzt die LHT moderne Technologie, um Mitarbeiter und Kunden mit Informationen zu versorgen. So betreibt das Unternehmen verschiedene interne und externe Community-Portale. Über das A330/340-Portal können Kunden, die bei der LHT ihre entsprechenden Airbus-Modelle warten lassen, aktuelle Informationen einholen. Die internen Plattformen, auf die Mitarbeiter mit ihrem Netzwerkpasswort zugreifen, beinhalten zum Beispiel Adress- Lufthansa Technik AG Die Lufthansa Technik AG ist weltweit führender ziviler Anbieter von luftfahrttechnischen Dienstleistungen und zählt zu den führenden internationalen Unternehmen für die Instandhaltung von Verkehrsflug- zeugen. Als technischer Dienstleister bietet sie Wartung und Überholung von Flugzeugen, Instandhaltung und Reparatur von Triebwerken, elektrischen Geräten und Komponenten an und zählt über 500 Airlines und sonstige Betreiber von Verkehrsflugzeugen zu ihren Kunden. Die Lufthansa-Technik-Gruppe hat ein globales Netzwerk aus über 26 Tochterunternehmen und Beteiligungen in Europa, Asien und den USA und weltweit 25.000 Mitarbeitern und hat ihre Repräsentanzen und Wartungsstationen in aller Welt auf über 100 Standorte ausgebaut. ANFORDERUNG • Umstellung von Papierakten auf digitale Dokumentenverwaltung • Weltweite, schnelle und kostengünstige Verfügbarkeit von technischen Informationen • Heterogene Systeme durch zentrales Dokumenten-ManagementSystem ablösen LÖSUNG • Zentrales Repository und digitale Archivierung auf Basis der EMC Documentum Plattform • Automatisierte interne Workflows und digitalisierte behördliche Genehmigungsprozesse • Community-Portale mit EMC Documentum Web Publisher 25 Herlitz PBS AG: Zentralisierte Prozesse für volle Regale Vom Bleistift bis zum Schulranzen Branche Bleistifte, Schulhefte, Notizblöcke, Schnellhefter: Fast jeder kennt die Produkte der Herlitz PBS AG aus dem täglichen Gebrauch oder aus der Schulzeit. Das Unternehmen wurde bereits im Jahr 1904 von Carl Herlitz als Großhandlung für Papier- und Schreibwaren gegründet. Im Laufe der Jahrzehnte wurde das Produkt-Portfolio ständig erweitert und an veränderte Marktbedürfnisse und Trends angepasst. Heute sind die Produkte des Traditionsunternehmens kaum noch aus den Schulen oder Büros wegzudenken. Um stets für Nachschub in den Regalen der Schreibwarenhändler sorgen zu können, ist eine zuverlässige IT-basierte Logistik wichtig. Grundlage dafür ist die ständige Verfügbarkeit der IT-Systemlandschaft. Diese gewährleistet die Herlitz PBS AG mit der Backup- und Recovery-Lösung EMC NetWorker. Im Produkt-Portfolio des Unternehmens befinden sich derzeit rund 10.000 Artikel. Um die Händler kontinuierlich mit Produkten versorgen zu können, ist bei Herlitz ein intelligentes Warenmanagement-System im Einsatz. Außendienstmitarbeiter des Tochterunternehmens, der eCom Logistik GmbH&Co. KG, die Engpässe im Sortiment des jeweiligen Handelspartners feststellen, melden über das Einscannen des Barcodes die fehlenden Artikel an ein SAP-Warenwirtschaftssystem. Dieses generiert automatisch einen Auftrag und die Ware ist am nächsten Tag wieder im Regal. Um eine solch schnelle Logistik aufrechterhalten zu können, muss die Unternehmens-IT schnell, ausfallsicher und stets verfügbar sein. Zentralisiertes Backup in der Hauptstadt Mit diesem Ziel fiel bereits im Jahr 2000 bei Herlitz die Entscheidung, eine neue Backup- und Recovery-Lösung einzuführen. Bis dahin hatte das Unternehmen die Computer Associates-Lösung ARCserv im Einsatz. Das Backup gestaltete sich damit zeitaufwändig, da an jedem der 30 Server in den Standorten Berlin und Falkensee ein eigenes Bandlaufwerk angeschlossen war, dessen Magnetband einmal pro Woche gewechselt werden musste. Dazu fuhr Michael Koch, Leiter der ITInfrastruktur bei der Herlitz PBS AG, oder einer seiner Kollegen eigens von Berlin nach Falkensee. Die Verantwortlichen bei Herlitz sondierten den Markt nach einer Lösung, die den folgenden Anforderungen genügen musste: Die Backup- und Recovery-Prozesse sollten vereinfacht und in der Zentrale in Berlin zentralisiert werden. Die Gewährleistung einer zuverlässigen Ausfallsicherheit der IT-Infrastruktur hatte oberste Priorität. Zudem sollte die Lösung der heterogenen IT-Infrastruktur Rechnung tragen. In Berlin besteht diese aus 35 Clients, fünf Exchange 2003- und einem Linux-Server. In Falkensee befinden sich 15 weitere Clients sowie je ein Exchange 2003- und ein Linux-Server. Neben dem EMC NetWorker unterzogen die Verantwortlichen auch Produkte von Veritas Software und Computer Associates einer näheren Betrachtung. „Wir haben schnell gemerkt, dass der EMC NetWorker am besten zu uns passt“, begründet Michael Koch die Entscheidung. „Überzeugt haben uns vor allem die Bandbreite der unterstützten Betriebssysteme sowie die Sicherheit während des Betriebs.“ Kurz darauf begannen Koch und sein Team mit der Implementierung der neuen Backup- und Recovery-Lösung in der HerlitzZentrale und im wenige Kilometer entfernten Standort Falkensee. Um eine Kontinuität der Geschäftsabläufe sicherzustellen, wurden der EMC NetWorker und die bisher verwandte Lösung parallel eingesetzt. Nach nur vier Wochen übernahm die EMC-Lösung die Backup- und Recovery-Prozesse eigenständig. Die Installation und den Testbetrieb der Software führte Herlitz in Eigenregie durch, wobei die Umstellung nach Aussagen von Koch keinerlei Probleme bereitete. „Der Betrieb des NetWorkers gestaltet sich weitgehend störungsfrei. Die drei Standorte, an denen wir das Backup noch manuell mit der Vorgängerlösung vornehmen, bereiten uns mehr Aufwand als Berlin und Falkensee“, äußert sich Koch. „Bei einer verbesserten Geschwindigkeit sind Backup- und Recovery viel einfacher zu handhaben. Außerdem sparen wir mit den NetWorker-Installationen eine Menge Arbeitszeit.“ Bestens gerüstet für das Datenwachstum Ein Großteil der Daten werden von Anwendungen wie PowerPoint, Excel oder Word generiert. Neben diesen Standardappli- kationen fallen täglich im Rahmen der Druckvorstufe gewaltige Datenmengen an Bildern und Reinzeichnungen an. Zudem befinden sich alle Vertriebsdokumente, Bildmaterialien und Kataloge auf den Systemen. Sämtliche Entwürfe für die verschiedenen Kollektionen werden ebenfalls archiviert und erfordern in Berlin eine Speicherkapazität von rund 12.000 sowie 4.800 Gigabyte in Falkensee. Bisher ist es bei Herlitz gängige Praxis, neue Kapazität hinzuzukaufen, sobald der vorhandene Speicherplatz knapp wird. Da der NetWorker auf einer offenen und hoch skalierbaren Architektur basiert, kann er zusammen mit der Infrastruktur wachsen. Die ständige Verfügbarkeit der Daten bleibt jederzeit gewährleistet, einmal getätigte Investitionen sind geschützt. Die Einführung eines hierarchischen Speicher-Managements ist ein Zukunftstraum von Koch: „Im Moment wäre ein solches Projekt in der Umsetzung noch zu teuer, aber wir halten uns über die Entwicklungen in diesem Bereich auf dem Laufenden. Sollten sich die gesetzlichen Richtlinien für die Datensicherung ändern, werden wir eine hierarchische Speicherinfrastruktur einführen.“ Für solche Entwicklungen ist das Unternehmen mit dem EMC NetWorker bestens gerüstet. Durch die Client-/ Server-Architektur der Backup- und Recovery-Lösung ist eine hierarchische Speicherverwaltung ebenfalls gegeben. Die Herlitz-Gruppe Die Herlitz-Gruppe gehört mit einem Jahresumsatz von 335 Millionen Euro (2004) zu den führenden Herstellern von Papier-, Büro- und Schreibwaren (PBS) in Europa. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Berlin-Tegel beschäftigt zirka 2.700 Mitarbeiter in Deutschland und Europa. Mit rund 10.000 Artikeln bietet Herlitz seinen Handelspartnern das gesamte PBSVollsortiment an. ANFORDERUNG • Vereinfachung der Backup- und Recovery-Prozesse • Zentralisierung der Prozesse in der Zentrale in Berlin-Tegel • Gewährleistung einer ausfallsicheren IT-Infrastruktur LÖSUNG • EMC NetWorker 27 Branche Schweizerische Post führt mit easy neue Dienstleistung ein Online-Archiv für 185 Millionen Paketbilder Weiche im Paketzentrum Härkingen 28 Anfang August 2005 hat die Schweizerische Post für ihre Geschäftskunden die attraktive Dienstleistung Paketversand easy eingeführt. Damit entfällt das zeitaufwändige Ausfüllen der Aufgabeverzeichnisformulare, die bisher beim Versand von Paketen benötigt wurden. Die Fakturierung erfolgt neu aufgrund der Daten, die beim Durchlauf der Pakete in den Paketzentren automatisch erhoben werden. Unter anderem werden Bilder der Pakete eingescannt, die als wichtiges Verfolgungsmerkmal die Empfängeradresse im Original wiedergeben. samtdatenmenge von 250 KByte pro Paket, die in einem so genannten Paketbild zusammengefasst werden. Pro Jahr werden 110 Millionen Pakete verarbeitet, die im Durchschnitt 1,5 Paketzentren durchlaufen. Insgesamt erwartet die Post bei einer Aufbewahrungszeit von 13 Monaten ein Archivvolumen von 185 Millionen Paketbildern beziehungsweise 815 Millionen einzelnen Bilddateien. Dafür werden 46 Terabyte an Speicherplatz benötigt. Bisher wurden solche Bilder nur für Pakete der größten Geschäftskunden der Post erfasst und auf einer Tape-Library archiviert. Mit dem Start der neuen Dienstleistung, die vor allem kleinen und mittleren Unternehmen zugute kommt, ändern sich die Ansprüche: Neu entstehen von jedem Paket der rund 25.000 betroffenen Kunden mehrere Abbildungen mit einer Ge- Die Informatikabteilung der Schweizerischen Post (IT Services) sieht sich neben dem sprunghaften Anstieg der Datenmenge vor eine weitere Herausforderung gestellt: Für die Zukunft ist geplant, dass die Paketversand-easy-Kunden via Internet direkt auf die archivierten Paketbilder zugreifen können. Bei solchen Online-Anwendungen muss die Antwort- Bild: Techem; Ablesen per Funk: Funksystem Data Rasche Antwortzeiten verlangt zeit erfahrungsgemäß im „Klickbereich“ von wenigen Sekunden liegen – sonst wird die Dienstleistung nicht akzeptiert. Bisher wurden die Daten bei einer Nachforschung jeweils vom Bandarchiv eingespielt. Dieser Vorgang kann Minuten dauern – für den Online-Zugriff viel zu lang. Ein bloßer Kapazitätsausbau hätte den künftigen Anforderungen der Post nicht genügt, das Archivsystem brauchte eine neue, zukunftssichere technologische Basis. Als Teil des Gesamtprojekts Paketversand easy startete IT Services deshalb im Frühling 2005 das Projekt Paketbilddaten-Archiv. Drei Anbieter wurden mit einem ausführlichen Pflichtenheft zur Angebotserstellung eingeladen, darunter auch der Lieferant des bisherigen Tape-basierten Archivsystems. Die Angebote wurden anhand eines Kriterienkatalogs mit 73 Punkten nach den Hauptaspekten Lieferant, Betriebsunterstützung, Performance, Ar- chitektur, Datensicherheit, Schnittstellen und Kosten bewertet. Zwei der drei angefragten Anbieter reichten nach der Bereinigung einiger architektonischer Differenzen eine definitive Offerte ein. Die Post entschied sich für die EMC-Lösung, die als Kernstück das Content-Addressed-Storage-System Centera vorsieht. Christian Zeller, Leiter Operations IT Services, begründet die Entscheidung folgendermaßen: „Den Ausschlag gab vor allem die innovative Lösung, die auch auf künftige Anforderungen ausgerichtet ist.“ Erfolgreicher Projektverlauf Die Ansprüche der PaketPost, in deren Auftrag IT Services das Projekt mit Unterstützung von EMC durchführte, waren hoch. Das neue Archivsystem musste zum Start von Paketversand easy am 2. August 2005 zwingend produktiv zur Verfügung stehen. Daraus ergab sich ein sehr zügiger Projektablauf: Von der Auftragserteilung bis zur Aufnahme der Produktion standen nur 67 Arbeitstage zur Verfügung. Das Projekt stellte sowohl die Post als auch EMC zudem vor eine Reihe technischer und organisatorischer Herausforderungen. Für die Umsetzung war ein mehrsprachiges, multinationales Team mit geografisch verteilten Standorten verantwortlich. Neben dem EMC-Team in Bern und diversen Abteilungen der Post von Einkauf bis zum Rechenzentrum waren unter anderem die Entwickler der Post in Bellinzona und das EMC-Entwicklungslabor in Belgien involviert. Christian Zeller: „Es gab durchaus Diskussionen, in denen sich die Techniker nicht einig waren. Wir fanden aber immer den Weg zu einer zufrieden stellenden Lösung. Das Projektteam hat sehr gute Arbeit geleistet.“ Der Endtermin wurde problemlos eingehalten – und mehr als das: Das neue Archivsystem stand rund eine Woche vor der Deadline bereit, zu den vereinbarten Kosten und in der definierten Qualität. Bis Ende September konnten außerdem auch die Daten des bisherigen Archivsystems auf die Centera migriert werden, was ursprünglich gar nicht vorgesehen war. Zum Erfolg trugen die schlanken Prozesse und raschen Entscheidungen bei allen involvierten Stellen der Post maßgeblich bei. Christian Zeller betont „Das Projektteam hat sehr gute Arbeit geleistet.“ aber auch, der Partner EMC habe „die Vorgaben mehr als hundertprozentig erfüllt“. Sein Fazit: „Wir würden uns jederzeit wieder so entscheiden und können die Lösung anderen Kunden wärmstens empfehlen.“ Zukunftsträchtige Funktionalität Bezüglich der Anschaffungskosten wäre eine Erweiterung des bisherigen Archivsystems günstiger gekommen, so Zeller: „Wir hätten die bestehenden Tape-Roboter weiterhin einsetzen können. Die Funktionalität der Centera geht aber wesentlich weiter und erlaubt zum Beispiel, alle Paketbilder während 13 Monaten im Online-Zugriff zu halten. Das ist zwar für die Paketversand-easy-Kunden weniger wichtig – die meisten Rückfragen gibt es in den ersten anderthalb Monaten nach dem Versand. Für postinterne Auswertungen, zum Beispiel im Marketing, ist die längere Vorhaltezeit mit Online-Zugriff aber sehr wertvoll.“ Da IT Services in Zukunft weiteren Archivierungsbedarf aus verschiedenen Bereichen der Post erwartet, muss die neue Lösung einfach skalierbar und funktional ausbaubar sein. Die offene Schnittstelle der Centera zur Anbindung externer Anwendungen, die nahezu beliebige Skalierbarkeit und die gegenüber herkömmlichen Archivlösungen mehrfach geringeren Speicherkosten geben der Post die Sicherheit, auch weitere anstehende Projekte mit der gleichen Archivlösung realisieren zu können. Die hohe Flexibilität ermöglicht den Einsatz der Centera als unternehmensweite Standard-Plattform für die Archivierung von Informationen. Parketverarbeitung im Paketzentrum Härkingen 29 Branche Datenschatz der innovativen EV Group von EMC-Lösungen bewacht Höchste Sicherheit für Know-how aus Schärding 30 Die 1980 gegründete EV Group – das österreichische Unternehmen mit Stammsitz in Schärding beschäftigt rund 340 Mitarbeiter und verfügt über Niederlassungen in den USA, in Taiwan und Japan – ist Technologie- und Marktführer bei Anlagen zur Wafer-Bearbeitung. Wafer sind dünne Halbleiter-Scheiben, welche die Ausgangsbasis für integrierte Schaltkreise bilden. Speziell im Bereich „justiertes Wafer-Bonden“ und bei Belackungsanlagen für die Nano- und Halbleiterindustrie haben die Schärdinger weltweit Industriestandards gesetzt. Kein Wunder also, dass dem Datenschutz des geistigen Eigentums allerhöchste Priorität zukommt. Gleichzeitig gehört es zum Unternehmensalltag, dass auch Kunden der EV Group ihr Know-how, vertrauliche Prozesse und Firmendaten zur Verfügung stellen. schlossen und die neue Lösung ihrer Bestimmung übergeben werden. EMC deckt die hohen Anforderungen hinsichtlich Verfügbarkeit, Skalierbarkeit und Performance sowie in Richtung Virtualisierung mit einer Infrastruktur bestehend aus Hardware, Software und Dienstleistungen ab. Zudem ist eine rasche Umsetzung des Projekts ohne Risiko und Einfluss auf das tägliche Geschäft der EV Group unter anderem der Kompatibilität der EMC-Systeme über mehrere Generationen hinweg zu verdanken. chen. Ein gutes Gefühl für den IT-Leiter, wenn sich bestätigt, dass die ROI-Rechnungen auch wirklich aufgehen.“ Vor allem aber: „EMC bietet uns professionelle Unterstützung, die für meine Begriffe weit über das übliche Maß an Verlässlichkeit, Geschwindigkeit und Know-how hinausgeht.“ EV Group EV Group wurde 1980 mit Stammsitz in Schärding gegründet und ist weltweit durch eigene Niederlassungen in den Netzwerk-Anbindung der USA, in Japan, Taiwan und Europa verTochterunternehmen in den treten. Das Unternehmen beschäftigt rund USA und in Japan 340 Mitarbeiter, davon 280 an den beiden Kernstandorten Schärding und Andorf in Buttinger über weitere Details der Lösung: Oberösterreich. EV Group ist anerkannter „Konkret bedeutete das neben der örtTechnologie- und Marktführer für Anlagen lichen Trennung der Cluster-Knoten im zur Wafer-Bearbeitung. Im Bereich justierJosef Alexander Buttinger, Head of IT bei Server-Bereich auch die Schaffung retes Wafer-Bonden und bei BelackungsanEV Group, kennt die Anstrengunlagen für die MEMS-, Nano- und gen, die das Unternehmen zur ErHalbleiterindustrie hat das Unterreichung höchster Datensicherheit nehmen weltweite Industriestanunternommen hat. Buttinger zur dards gesetzt. Das breite Produkt„Storage-Lösungen von EMC halten Vorgeschichte: „Eine detaillierte programm, das von Anlagen für nach unseren Erfahrungen auch im Evaluierung des IT-Departments den F&E-Bereich bis zu vollautopraktischen Einsatz das, was die hat ergeben, dass der Einsatz unmatischen Produktionsanlagen ternehmenskritischer Informatifür die Serienfertigung reicht, ist Datenblätter versprechen.“ onssysteme in nur einem Rechdas Ergebnis langjähriger Koopenerraum aufgrund der fehlenden rationen mit zahlreichen globabaulichen Trennung und der fehlen Kunden. Der Leitgedanke des lenden Redundanz unseren Sicherheitsdundanter Netzwerk-Verbindungen von Unternehmens ist: „Erster in neuen Ananforderungen nicht gerecht wird.“ Mit allen Netzwerk-Komponenten zu beiden wendungsbereichen der HalbleitertechRechnerräumen sowie redundanter Stoanderen Worten: Ein zweiter, hochmodernik und -technologie zu sein.“ ner Rechnerraum wurde dringend benörage-Systeme im SAN-Bereich.“ Dabei tigt, um vollkommene Redundanz im Stowurde das gesamte SAN von EMC impleEMC HARDWARE rage-, Netzwerk-, Server- und Infrastrukmentiert. Zum Einsatz kommen zwei EMC • 1 Speichersystem CLARiiON CX700 • 1 Speichersystem CLARiiON CX500 turbereich zu erzielen. Gleichzeitig sollte Clariion CX Series Systeme, die mit EMC der alte Rechnerraum als AusfallsrechenMirrorView-Technologie gespiegelt sind. • 2 Fibre-Channel Switches Connectrix zentrum genutzt werden. Als langjähriger Buttinger weiter: „Auch in Richtung InterDS-32B2 • 1 Tape Library ADIC Scalar i2000 Kunde legte die EV Group auch dieses gronet und den damit verbundenen Sicherße Projekt in die Hände von EMC. heitseinrichtungen haben wir die Anbindung redundant ausgelegt, sodass auch EMC SOFTWARE Neuer Rechnerraum wird für unsere Tochterunternehmen in den • Speicher-Management-Software Navisphere Manager allen Anforderungen gerecht USA und in Japan die hohe Verfügbarkeit der Informationssysteme über VPN • Remote-Mirroring-Software MirrorView „Ziel des Projektes war es, eine Speichergewährleistet ist.“ Neben Verfügbarkeit lösung zu schaffen, die unseren Ansprüund Daten-Sicherheit steht dabei auch • Load-Balancing Software PowerPath chen an Sicherheit, Flexibilität, Perfordie Integrität der Daten stets ganz oben • Backup-Lösung EMC Networker im Pflichtenheft, so Buttinger. • VMware Server-Virtualisierung mance und Skalierbarkeit gerecht wird“,� so Buttinger. Die wichtigsten Eckpunkte: Bau eines neuen, hochmodernen Rech„If something can go wrong, it will go EMC DIENSTLEISTUNG nerraums, Erneuerung der gesamten Speiwrong“, nimmt der IT-Profi bei Murphy • Installation • Implementierung cher-Infrastruktur samt Backup, und das Anleihe. Und freut sich, für den Fall der bei maximaler Skalierbarkeit, höchster Fälle bestens gerüstet zu sein. Buttinger: • gesamte Datenmigration Verfügbarkeit und bestem Katastrophen„Storage-Lösungen von EMC halten nach schutz. Gesagt, getan. Bereits im März unseren Erfahrungen auch im praktischen 2005 konnte das Projekt erfolgreich abgeEinsatz das, was die Datenblätter verspre- 31 Events Storage-Veranstaltungen im Frühjahr 2006 CeBIT 2006 EMC World 2006 Information Storage Days Auf der CeBIT 2006 präsentiert EMC vom 9. bis 15. März 2006 sein komplettes Angebot an Hardware, Software und Services in Halle 1, Stand F71. Der diesjährige Messeauftritt steht ganz im Zeichen von Information Lifecycle Management (ILM). Mit den entsprechenden Lösungen können Unternehmen ihre Geschäftsprozesse effizienter gestalten, rechtliche Archivierungsvorgaben erfüllen und die Kosten für die Aufbewahrung und die Verwaltung deutlich senken. Vom 24. bis 27. April 2006 findet die EMC World in Boston statt. Zum ersten Mal ist das jährliche EMC Technology Summit in die Veranstaltung integriert. Neben EMCs Produkt-Portfolio steht auch hier das Thema ILM im Mittelpunkt des Interesses. Zum fünften Mal in Folge finden am 30. und 31. Mai 2006 im Congress Center in Frankfurt die Information Storage Days statt. Seit 2001 zählt die EMC-Veranstaltung zu den erfolgreichsten Kongressen im Bereich Informations-Infrastruktur und ist zur größten Konferenz zum Thema „Speicher“ in Deutschland herangereift. Als Markt- und Technologieführer bietet EMC ein umfassendes und informatives Programm. Mit über 50 Fachvorträgen an zwei Tagen, einer Abendveranstaltung zum Abschluss des ersten Tages und einer begleitenden Fachausstellung treffen Besucher IT-Entscheider aus allen Branchen sowie Kollegen und Spezialisten von mehr als 20 EMC-Partnern zum „Networking“. Für alle Fragen rund um ILM, zu den einzelnen Produkten und zu neuen Trends stehen Experten von EMC und VMware in Hannover bereit. Darüber hinaus sind eine Reihe von Partnern mit ihrem Angebot rund um das Thema Storage auf dem Stand vertreten. Weitere Informationen finden Sie unter www.cebit.de 32 Im Rahmen von Keynotes, Vorträgen und Podiumsdiskussionen mit Vertretern von EMC und namhaften Partnern können sich die Besucher über aktuelle Lösungen sowie die zukünftige technologische Ausrichtung des Unternehmens informieren. In mehr als 330 technischen Schulungen, Vorträgen, Live-Demonstrationen und HandsOn-Workshops erhalten Interessierte einen umfassenden Einblick in EMCs Software-, Hardware- und Serviceportfolio. Weitere Informationen finden Sie unter www.emc.com/emcworld Weitere Informationen finden Sie unter www.emc-isd.de Dort können Sie sich unverbindlich für die Veranstaltung registrieren. Im letzten Jahr sind besonders die Vorträge von EMC-Kunden auf großes Interesse gestoßen. Wenn Sie eine interessante Fallstudie, einen Praxisbericht oder einen Fachbeitrag einreichen möchten, können Sie dies über die Rubrik „Call-forPapers“ tun. Wir laden Sie herzlich ein, als Gastreferent in Frankfurt ein interessantes Projekt zu präsentieren. Te ch no log i e & S e rvices Datenklassifizierung in einem System, NAS-Virtualisierung, Datenschutz ILM auf den Weg bringen Das Wachstum und die Komplexität von IT-Infrastrukturen zu verwalten, ist eine enorme Herausforderung. In Kombination mit ständig neuen Anforderungen bei Governance und Datenschutz sorgt dies für stetig steigende Kosten und mehr Aufgaben für das Management von Informationen. Um diese Anforderungen zu erfüllen, hat EMC neue Lösungen für Tiered Storage, Datensicherheit und das Bewegen von Informationen präsentiert. Diese weiten den Nutzen von Information Lifecycle Management (ILM) auf zusätzliche Anwendungen und Informationen aus. Ein Petabyte Kapazität Für Unternehmen, die ihre Tiered-StorageInfrastruktur konsolidieren wollen, bietet EMC mit der Symmetrix DMX-3 eine ideale Plattform. Sie ist das erste Speichersystem, das mit einer Gesamtkapazität von bis zu einem Petabyte (1.024 Terabyte) ausgelegt ist. Darüber hinaus unterstützt das System erstmalig im Highend-Bereich Low-Cost-Fibre-Channel (LC-FC)-Festplatten mit 500 Gigabyte Ka- pazität und ermöglicht auch die Einrichtung verschiedener Speicherklassen (Tiered Storage) in einem Array. Durch die Neuerungen können Kunden noch mehr Informationen aus unterschiedlichen Anwendungen in einem einzigen System speichern. Mehr Kontrolle über archivierte Informationen Um die Daten in Unternehmensarchiven zu schützen, hat EMC neue Funktionen für die CAS-Lösung (Content Adressed Storage) Centera entwickelt. Sie umfassen Features für die Verwaltung von Archivierungsfristen. Diese ermöglichen es, Daten beispielsweise im Falle eines Rechtsstreits schnell zu identifizieren sowie bei Bedarf die Vorhaltezeit zu verlängern. Außerdem können unterschiedliche Verwaltungsprofile eingerichtet werden, die gleichzeitig sensible Inhalte vor unerlaubtem Zugriff schützen und dennoch ein effektives System-Management ermöglichen. Unternehmen haben so mehr Flexibilität, Sicherheit und Kontrolle über ihre archivierten Informationen und erfüllen gesetzliche Rahmenbedingungen. Bessere Datenmobilität und NAS-Virtualisierung Eine bessere Datenmobilität in NAS-Umgebungen auf Basis kostengünstiger IPNetzwerke ermöglicht die neue File-Sharing-Software EMC Multi Path File System for iSCSI (MPFSi). Zu den Anwendungsbereichen zählen unter anderem Grid-Computing, Rich Media und Software-Entwicklung. Dazu kommen umfassende Erweiterungen der Virtualisierungs-Plattform EMC Rainfinity. Das Global Namespace Management liefert eine einheitliche Übersicht von Daten und Datensystemen auf heterogenen Servern und in IP-Netzwerken. Die Plattform bietet zudem mit Synchronous IP Replication erweiterte Funktionen, um Inhalte zu schützen. Mit diesen Erweiterungen baut EMC kontinuierlich sein Portfolio rund um ILM aus. Weitere Entwicklungen sind zu erwarten. David Donatelli, Executive Vice President Platforms beim DMX-3Launch in London. 33 Te ch no log i e & S e rvice s Analyse-Workshop bereitet Handelsunternehmen auf ILM vor Mindestens 20 Prozent Einsparpotenzial 34 Wie lange dauert die Erkennung und Behebung von Storage-Problemen? Was kostet es, wenn geschäftskritische Daten nicht verfügbar sind? Wie kann ich meine Speicherumgebung optimieren und Kosten reduzieren? Fragen, auf die vermutlich viele Administratoren keine Antwort geben können. Seit bald drei Jahren erklärt die Branche Information Lifecycle Management (ILM) zur Lösung dieser Probleme. Das Konzept beschreibt, wie Unternehmen ihre Daten so verwalten können, dass sie stets die aktuellen Service-Ziele erreichen – zu den geringstmöglichen Kosten. Dabei funktionieren „ILM in a Box“-Angebote mit einem einzigen System nur bedingt. Jörg Pommerening, Client Director der EMC Consulting Services, empfiehlt: „Wer wirklich wissen will, wie ILM im eigenen Unternehmen eingeführt werden kann, benötigt zunächst eine umfassende Bestandsaufnahme der vorhandenen Daten, Anwendungen, Infrastrukturen und Abläufe.“ Ein Assessment kommt selten allein Für die Analyse hat EMC Consulting ein Workshop-Modell (CAPRI – Compliance, Availability, Performance, Recoverbility und Importance) zur statischen und dynamischen Datenbetrachtung entwickelt. Die Erfahrungen von EMC mit diesen CAPRI-Workshops sind sehr gut. „Einsparpotenziale von mindestens 20 Prozent sind immer drin“, erklärt Jörg Pommerening. „Am Ende hat der Kunde aber noch viel mehr in den Händen als nur eine Summe an Einsparungen: Wir machen ihm die Informationsinfrastruktur mit all ihren Datenbeständen, Applikationen und Prozessketten transparent.“ Im ersten Schritt des Assessments werden die Basisdaten erfasst. Danach folgen die Klassifizierung der Daten und Anwendungen sowie die Segmentierung der Speicherinfrastruktur in unterschiedliche Service-Level-Ebenen. Im dritten Schritt wird die angestrebte mehrstufige Speicher- umgebung exakt beschrieben, um ein Regelwerk für die Automatisierung von Verwaltungsprozessen zu entwickeln. Auf dieser Basis können allein durch die Optimierung der Datenhaltung in der bestehenden Infrastruktur Kosten gesenkt werden. Im letzten Schritt werden die Auswirkungen der Anwendung von Migrations-, Backup- und Archivierungsregeln berechnet, sodass schließlich eine geGrafik 1 naue Handlungsanleitung inklusive Nutzenkalkulation für die Umsetzung einer ILM-Strategie vorliegt. In der Folge wird eine solche Workshop-Serie am Beispiel eines Handelsunternehmens dargestellt. Datenanalyse in drei Schritten Für die Datenanalyse führt EMC Interviews mit den Administratoren und den Applikationsverantwortlichen im Unternehmen. Im Rahmen einer statischen Analyse werden sämtliche Anwendungen, Server, Speichersysteme und Datenbestände sowie die jeweils zugewiesenen und tatsächlich belegten Kapazitäten in der Informationsinfrastruktur erfasst. Beim dynamischen Daten-Assessment steht der zeitliche Horizont im Vordergrund. Dafür werden die vorhandenen Regeln für Migrations-, Lösch-, Archivierungs- und Backup-Prozesse ermittelt. Das Beispiel in Grafik 1 zeigt, wie die ermittelten Regeln in einer Tabelle gesammelt werden. Allein die konsequente Anwendung der Löschund Archivierungsregeln gibt meist schon erhebliche Kapazitäten frei“, führt Pommerening aus. Bei unserem Beispielunternehmen kommen so allein schon 400 Gigabyte netto aus den Input- und Output-Interfaces der Datenbankanwendung (App. A) zusammen, die älter als 30 Tage sind und somit gelöscht werden können. Nur durch die Korrektur des Speichers für das Warenwirtschaftssystem kann ein Terabyte an Speicherkapazität freigegeben werden. Optimierung der Infrastruktur Bei der Klassifizierung von Anwendungsdaten und Applikationen werden im nächsten Workshop gemeinsam mit Kosten-, ITund Fachbereichsverantwortlichen die Produktiv- und die Archivumgebung betrachtet. Für das Handelsunternehmen ist die Verfügbarkeit der wichtigste Parameter in der Produktivumgebung, während Compliance-Anforderungen ganz hinten rangieren. In der Archivumgebung führt Compliance logischerweise die Liste an, während der Wert der Daten für die Unternehmensprozesse auf den letzten Platz rückt. In einer Matrix prüfen anschließend die Workshop-Teilnehmer, welche Kriterien jeweils für welche Applikationen gültig sind. Über die im vorangegangenen Schritt definierte Gewichtung der einzelnen Kriterien lässt sich so der so genannte kumulierte Storage Class Value einer jeden Anwendung ermitteln. Die Verteilung der einzelnen Werte auf einer Skala ermöglicht schließlich eine Aussage über die Art und Anzahl von Speicherebenen, die in einer Infrastruktur eingerichtet werden sollten. Für das Handelsunternehmen empfiehlt sich eine zweistufige Speicherinfrastruktur, wobei Tier 1 für die Anwendungen A, B und C, Tier 2 für die Daten der Anwendung D zuständig ist (Grafik 2). Auch die Archivumgebung kann abgestuft werden: Stufe 1 bleibt der Anwendung A vorbehalten, wohingegen die Anwendungen B und C auf Ebene 2 archiviert werden. Die Da- ten von Anwendung D müssen nicht aufbewahrt werden. Auch für die Backup-Infrastruktur empfiehlt sich eine eingehende Analyse des Ist-Zustands. So ermitteln die Berater, mit welchem Sicherungsfaktor die jeweiligen Anwendungsdaten aktuell geschützt werden. Der Sicherungsfaktor wird von Parametern wie internem RAID-Level, Remote Mirroring, Business Continuance Volumes oder Snapshots bestimmt. Bei einem Wert von zwölf werden ein Gigabyte Originaldaten durch Zwölf Gigabyte Bruttodaten abgesichert. Anhand der definierten Datenklassen und ihrer jeweiligen Anforderungen kann so geprüft werden, ob die aktuellen Backup-Prozesse den Bedürfnissen entsprechen oder angepasst werden soll- werk am Ende 1.301 Gigabyte Nettodaten auf den drei Speicherebenen durch Backup-Prozesse insgesamt 6.041 Gigabyte brutto belegen, reduziert sich diese Menge allein durch die konsequente Verschiebung und Archivierung der Daten auf 4.635 Gigabyte. Zusätzlich kann ein Großteil der Daten auf billigeren Speichersystemen untergebracht werden. Darüber hinaus liefert dieser Vergleich wichtige Anhaltspunkte für das Kapazitäts-Management und die Planung neuer, noch nicht vorhandener Speicherebenen. ILM in kleinen Schritten Natürlich haben Unternehmen unterschiedliche Gründe, um sich mit ILM auseinander zu setzen. So stehen möglicherweise Grafik 2 ten. Allein die differenzierte Anpassung des Sicherungsfaktors für bestimmte Daten reduziert die Backup-Kapazität in unserem Beispiel um 70 Prozent. Was bringt die Informationsverwaltung dauerhaft? In einer weiteren Analyse werden die Auswirkungen der Migrations- und Archivierungsregeln über einen längeren Zeitraum hinweg kalkuliert. Anhand einer Grafik wird aufgezeigt, wie sich die benötigte Kapazität der einzelnen Speicherebenen im Verlauf von drei Jahren mit und ohne Regelwerk für Datenmigration und Archivierung entwickelt. Die Auswirkungen sind erheblich. Während ohne Regel- Themen wie die Optimierung von SpeicherManagement-Prozessen, Speicherkonsolidierung, Informationssicherheit oder steigender Kostendruck auf der Agenda. Wer ILM einführen will, kann seinen Schwerpunkt entsprechend legen und nach und nach weitere Bereiche einbeziehen. Dementsprechend bietet EMC das WorkshopSzenario in verschiedenen Varianten an, die unabhängig voneinander durchgeführt werden können. Entscheidend ist, dass jedes Modul für sich schon ein eindeutiges Einspar- und Optimierungspotenzial eröffnet und die einmal erfassten Basisdaten für spätere Workshops wieder verwendet werden können. 35 M a k i ng Sto r age S im p l e walter TeleMedien-Gruppe: Datenwachstum wieder im Griff Auf die Plätze … Backup! Die walter TeleMedien-Gruppe zählt seit über 25 Jahren zu Deutschlands führenden Call-Communications- und ServiceCenter-Dienstleistern. Zwölf TelefonmarketingFachagenturen steuern 34 CommunicationCenter an 15 Standorten in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Seit Januar 2006 sichert das Unternehmen seine Daten mit einer CLARiiON DL710 von EMC und profitiert von deutlich schnelleren Backup- und Restore-Zeiten. Der IT-Dienstleister Bechtle führte die Implementierung des neuen Diskbasierten Backup-Systems gemeinsam mit EMC in nur drei Wochen durch. 36 Die walter TeleMedien-Gruppe setzt bereits seit April 2004 in der Produktivumgebung auf die Speicherlösung CLARiiON CX500 von EMC. Aufgrund des großen Datenwachstums reichte das bestehende Storage-System nicht mehr aus, um Backup- und Recovery-Prozesse in einem angemessenen Zeitfenster durchzuführen. Dadurch konnten die Service Level Agreements (SLAs) den Kunden gegenüber nicht mehr in vollem Umfang erfüllt werden. Der Kommunikationsdienstleister beauftragte das Bechtle IT-Systemhaus Karlsruhe am 14. Dezember 2005 damit, unternehmensweit eine neue Datensicherungslösung einzuführen. Bechtle ist seit mehreren Jahren strategischer Lieferant für Hard- und Software sowie Dienstleistungen der walter TeleMedien-Gruppe. Die neue Lösung sollte hochverfügbar und skalierbar sein, die Backup- und Restore-Zeiten verbessern sowie die Kosten senken und Ressourcen einsparen. Darüber hinaus erwartete das Unternehmen eine problemlose Einbindung in die bestehende Infrastruktur. Bereits zwei Tage nach Auftragseingang stand das Konzept: Um die Kundenziele zu erreichen, entschied man sich für ein Disk-basiertes Backup-System von EMC. Zu der Entscheidung hatte unter anderem ein Besuch in EMCs Executive Briefing Center in Cork, Irland, beigetragen. Dort konnte sich der Kommunikationsdiensleister vorab selbst vom Leistungsvermögen der CLARiiON DL710 überzeugen. Einen Tag vor Weihnachten war man sich einig, eine CLARiiON DL710 mit 43 Terabyte Nettokapazität sowie zwei 32 Port Brocade DS4100 Switches zu implementieren. Ausschlaggebend waren neben den Leistungsdaten der CLARiiON DL die Flexibilität sowie die kurzen Reaktions- und Lieferzeiten von Bechtle und EMC. Bereits am 31.12. 2005 stand das System beim Kunden und war in der ersten Januarwoche installiert. Jetzt laufen die Backup-Prozesse fehlerfrei und deutlich schneller als früher, die Restore-Zeiten konnten reduziert und die Ausfallzeiten verringert werden. Zudem kann die walter TeleMedien-Gruppe ihren Kunden gegenüber schneller reagieren und die vertraglich vereinbarten Service-Ziele erfüllen. Bechtle-Gruppe Die Bechtle-Gruppe ist mit über 60 Standorten und mehr als 3.700 Mitarbeitern das größte herstellerunabhängige Systemhaus in Deutschland. Neben der Systemhaussparte betreibt das Unternehmen in neun europäischen Ländern ein umfassendes Handelsgeschäft mit rund 24.000 IT-Produkten. Bechtle verfügt über Standard-Services, aber auch 19 Kompetenzzentren, z. B. für Storage und Server am Systemhausstandort in Karlsruhe. Weitere Informationen finden Sie unter www.bechtle.com M a k i n g Sto r ag e S i m p l e Backup mit EMC Retrospect Datensicherheit im Privathaushalt Verlorene Informationen sind für Unternehmen jeder Größe kritisch und können das gesamte Geschäft bedrohen. Backup und Restore bilden daher das Rückgrat jeder unternehmensweiten Datensicherungsstrategie. Doch wer im privaten Umfeld nach Datensicherung fragt, erntet in der Regel nur Schulterzucken. Dabei wäre ein FestplattenCrash inzwischen auch zu Hause für manch einen eine Katastrophe. Persönliche Bilder, Filme bzw. Dateien und Ordner sind schnell gelöscht. Bestenfalls sind die Urlaubsbilder verloren – bei Vertragsdokumenten und Einkommenssteuererklärungen wird es schon etwas unangenehmer. Auch Viren haben schon manchen zur Verzweiflung getrieben. Kurzum: Privatanwender wie Unternehmer sitzen mehr und mehr im gleichen Boot, wenn es darum geht, Notebooks, Desktops und Applikationen zu schützen. Inzwischen gibt es unternehmenserprobte Software-Produkte neben Angeboten von Internetanbietern wie OnlineBackup von T-Online. Mit Retrospect hat EMC inzwischen eine Software-Technologie erworben und weiterentwickelt, die auch für den Privatanwender einfach zu bedienen ist und Backup-Vorgänge von NetzwerkComputern automatisch durchführt. Mika Kotro, Product Marketing Manager bei EMC, konnte bereits eigene Erfahrungen sammeln: „Ich nutze Retrospect zu Hause für das Backup meines PCs und Laptops. Die Installation war sehr ein- fach. Auch die Einrichtung von regelmäßigen automatischen Backups war schnell gemacht. Heilfroh war ich kürzlich, als ich nach einem Hardware-Fehler das C-Laufwerk komplett mit allen Daten, Programmen und Einstellungen problemlos wiederherstellen konnte. Bis hin zu den Favoriten im Internet-Explorer blieb kein Wunsch mehr offen. Schön, dass ich auch mal privat ein hauseigenes Produkt nutzen kann.“ Der Assistent hilft mit Unterstützt wird der Anwender durch Assistenten. Die Software ist neben ZIP- und Bandlaufwerken auch für CD-RWs und alle aktuellen DVD-Standards ausgelegt. Über die Assistenten-Oberfläche lassen sich nicht nur Datensicherungen konfigurieren, sondern auch Datenträger spiegeln sowie bootfähige CDs erstellen. Um Informationen vor fremden Blicken zu schützen, stehen dem Anwender für die Verschlüsselung der Backup-Sätze neben DES (Data Encryption Standard) auch AES (Advanced Encryption Standard) mit 128 Bit Schlüssellänge zur Verfügung. Die Sicherung läuft im Hintergrund und kann jederzeit unterbrochen werden. Eine automatische Lastverteilung sorgt dafür, dass für Anwendungen genügend Ressourcen übrig bleiben. Der Nutzer kann die Aufteilung der CPU-Leistung manuell verändern, um zum Beispiel ein schnelleres Backup oder mehr Power für seine Anwendung zu erhalten. Das Wiederherstellen von Daten erfolgt durch ein so genanntes „synthetisches Voll-Backup“. Hierfür kombiniert das Programm eine vollständige Sicherung der Daten mit inkrementellen Backups, die nur geänderte Informationen enthalten, zu einem neuen VollBackup. Zusatzfunktionen wie Proactive Backup sind eher für Unternehmen gedacht, um die Datensicherung von Clients flexibel zu priorisieren. Je nach Einsatzzweck bietet EMC vier Editionen von Restrospect. Das Spektrum reicht von einer Home-Office-Variante für einen Rechner und zwei Client-Lizenzen bis zur Multi-Server-Variante für eine unbegrenzte Anzahl von vernetzten Servern, Desktops und Notebooks. Weitere Informationen zu Retrospect finden Sie unter www.emcinsignia.com/de/ 37 Menschen 8 Fragen an … Jarno Trulli 1. Wer war als Kind Ihr größtes Vorbild? Unter den Formel-1-Piloten war das Niki Lauda. 2. Welche Fertigkeiten würden Sie gerne beherrschen? Ich würde gerne richtig Schlagzeug spielen können. 3. Mein größter Fehler war, … Mir fällt spontan kein wirklich nennenswerter Fehler ein. Generell bemühe ich mich aber darum, aus Fehlern zu lernen, die mir wie jedem anderen Menschen passieren – ganz nach der von Toyota gelebten japanischen Philosophie des Kaizen. 4. Bei welchem historischen Ereignis wären Sie gerne dabei gewesen? Bei den Olympischen Spielen in der Leichtathletik. Immerhin habe ich im Januar am olympischen Fackellauf teilgenommen, der im Vorfeld der Winterspiele durch meine Heimatstadt Pescara führte. Ein großartiges Erlebnis! 5. Mit wem würden Sie gerne mal eine Woche tauschen? Es fällt mir schwer, diese Frage zu beantworten. Ich bin sehr glücklich als Formel-1-Pilot bei Toyota und ich weiß, dass eine Menge Leute liebend gerne an meiner Stelle wären. Ich fürchte, dass derjenige, mit dem ich für eine Woche tausche, niemals wieder zurücktauschen wollte. 6. Was ist Ihr größter Traum? Ganz klar: der Weltmeistertitel in der Formel 1. 7. Sie haben die Saison 2005 mit einem siebten Platz beendet. Was ist Ihr Ziel für 2006? In 2005 haben wir einige Podiumsplätze errungen. Es wäre toll, wenn wir uns in diesem Jahr weiter verbessern und mindestens ein Grand-Prix-Rennen gewinnen würden. 8. Neben der Formel 1 sind Sie als leidenschaftlicher Winzer bekannt. Wie bringen Sie zwei so unterschiedliche Dinge unter einen Hut? Sowohl in der Formel 1 wie auch beim Weinbau braucht es Präzision, Engagement und Geduld, um Bestresultate zu erzielen. Der Weinbau hilft mir, den Kopf für die Formel 1 frei zu bekommen. Außerdem bietet er mir eine Perspektive für die weitere Zukunft. Zur Person: Jarno Trulli (31) feierte sein Formel-1-Debut am 9. März 1997 beim großen Preis von Australien in Melbourne. Nach dem Einstieg in die Formel 1 vor neun Jahren bei Minardi wechselte er noch in der gleichen Rennsaison zu Prost MugenHonda. In den Jahren 1998 und 1999 steuerte er die Boliden des Prost-Peugeot-Teams über die Rennstrecken, in 2000 wechselte er zu Jordan Mugen-Honda. Von 2002 bis 2004 fuhr er für Renault und feierte seinen ersten Formel-1-Sieg. Noch in der Saison 2004 wechselte er zum Panasonic Toyota Racing Team, dessen Boliden er seitdem erfolgreich über die Rennstrecken steuert. Horizont Datenspeicher im All Schwereloses Backup Die Reise zu den äußeren Planeten unseres Sonnensystems wie Jupiter, Saturn, Uranus oder Neptun ist keine leichte. Entfernungen von Milliarden von Kilometern erfordern jahrzehntelange Reisezeiten. Raumsonden für diese Missionen sind sehr schwer und benötigen leistungsfähige Trägerraketen, die sie ins All katapultieren. Antennen mit mehreren Metern Durchmesser stellen die Kommunikation mit der Erde sicher. Dabei sorgen robuste Speichersysteme für den ausfallsicheren Betrieb der intergalaktischen Laboratorien. In den vergangenen 30 Jahren ist deren Speichervermögen von 536 Megabit auf 64 Gigabit angewachsen. Im Weltraum geht es bei Speichern nicht wie auf der Erde um die reine Kapazität: Die Systeme müssen Fliegengewichte mit extrem niedrigem Stromverbrauch sein. Unter dem Strich gehören Planetenmissionen zu den teuersten Weltraumprojekten. Bis heute konnten nur sieben von zahllosen geplanten Projekten tatsächlich realisiert werden. Die beiden Voyager-Raumsonden zählen zu den erfolgreichsten Forschungsprojekten, die jemals zur Erkundung des Sonnensystems gestartet wurden. Voyager 2 hob am 20. August 1977 ab, Voyager 1 folgte in einem Abstand von 16 Tagen seinem Zwilling in die Weiten des Kosmos. Die schwebenden Forschungslabors rechnen mit Computern aus der Zeit der Erfindung des ersten Mikroprozessors. Speicher, die im Licht der heute möglichen Petabyte-Kapazitäten vorsintflutlich erscheinen, halten erstaunliche Messergebnisse für die Übertragung zur Erde vor. Die Technologie-Großväter reisen mit den inzwischen am weitesten von der Erde entfernten Raumschiffen und meistern ihre Aufgaben auch nach 28 Jahren im All immer noch bravurös. Start in der Frühzeit des Computerzeitalters Wie in jeder modernen IT-Umgebung wurden Computer, Sender oder Sonnensensoren der Voyager-Schiffe redundant ausgelegt, denn die Stationen sollten mindestens fünf Jahre funktionsfähig bleiben. Das war Mitte der siebziger Jahre sicher anspruchsvoll, aber genau. Dank dieses Konzeptes arbeitet Voyager 1 heute überhaupt noch: Als 1992 der Hauptrechner ON öffnet IT-Horizonte Die Redaktion der ON wird dieses Jahr in der Rubrik „Horizont“ das Thema „Informationstechnologie“ aus ungewöhnlichen Blickwinkeln beleuchten. Themen werden im Laufe des Jahres sein: Die Fußballweltmeisterschaft als das sportliche IT-Mega-Event 2006, wie Städte und Gemeindeverwaltungen mittels IT die Ansprüche nach Bürgernähe und professionellen Services effizient umsetzen, und schließlich warten wir mit Informationen über den Stand der Computer-, Kommunikations- und Speichertechnologien bei der Erkundung der Weltmeere auf. ausfiel, schaltete sich der Reserve-Rechner ein. Drei redundante Computersysteme übernehmen die Durchführung der Experimente an Bord. Das Communication & Command System (CCS) kommuniziert mit der Erde und führt Befehle zur Steuerung der Sonde und der Beobachtungen aus. Das Altitude and Articulation Control System (AACS) überwacht die präzise Positionierung der Kameras und anderer Instrumente auf der so genannten Scanplattform. Zusätzlich ermöglicht das System die Steuerung der Raumschiffe mit Hilfe von Schubdüsen. Die beiden genannten Computersysteme haben sich soweit bewährt, dass auch Nachfolger wie Galileo, Magellan und Cassini damit ausgerüstet wurden. Magnetbänder erobern den Kosmos Schließlich gibt es das Flight Data Subsystem (FDS), das die hohen Datenraten der Messergebnisse an Bord zwischenspeichert und für die Übertragung zur Erde komprimiert. Bilder und Daten werden zuerst auf ein Halbzollmagnetband mit 328 Metern Länge und 8 Spuren geschrieben und später direkt vom Band an die Bodenstation gesendet, da die Bord-IT mit ihrer geringen Kapazität nicht einmal ein Bild zwischenspeichern kann. Das Magnetband fasst 536 MBit, bietet also höchstens Platz für 100 Bilder. Die Messergebnisse erreichten die Erde beim Jupiter-Vorbeiflug noch mit bis zu 115.200 Baud (Signalwechsel eines Modems pro Sekunde). Das für die Mission verantwortliche Expertenteam des Jet Propulsion Laboratory (JPL) entschied sich für die damals neue CMOSFertigungstechnologie. CMOS-Speicher waren unempfindlich gegenüber Spannungsschwankungen und verfügten über Kapazitäten von 8 Kilowort. Ein „Wort“ ist eine Folge von Bits, die der Computer verarbeiten kann. Ein Datenwort kann ein Maschinenbefehl sein. 1 Kilowort sind demnach 1.000 Worte. Angesichts der heute gängigen 64-Bit-Speicher mutet diese Technologie für den Weltraum natürlich archaisch an. Doch dies war vor über 25 Jahren neuester Stand der Technik. Mit einem Stromverbrauch von nur 10 Watt und einem Fliegengewicht von 16,3 Kilogramm 39 Horizont hatte der interstellare Speicher wiederum keine Mühe, in das IT-Team der Raumsonden aufgenommen zu werden. Das Subsystem selber nennt einen Datenund einen Programmspeicher mit jeweils 2 Kilobyte sein Eigen. Die Inhalte des Datenspeichers werden zwischen den beiden redundant ausgelegten FDS im HotSwap-Modus gespiegelt. Hinzu kommt, dass der Bordspeicher seine Funktionsfähigkeit und die der angeschlossenen Instrumente selbst testen kann. Besonders erstaunlich ist die lange Haltbarkeit der IT an Bord der Zwillingssonden: Wer besitzt schon sechs Computer, die seit 28 Jahren mit nur einem einzigen Absturz laufen und dazu noch 22,5 Milliarden Kilometer von der Erde entfernt sind? Aber auch die zwangsläufig lange Haltbarkeit von interstellaren Datenspeichern hat ein Ende: 2010 wird der Bandrekorder von Voyager 1, zwei Jahre später der von Voyager 2 abgeschaltet. Noch mit Band: Galileo und Magellan Die Nachfolger von Voyager trafen auf ungünstige politische Rahmenbedingungen. Die Reagan-Administration legte in den achtziger Jahren sogar Missionen mit internationalen Partnern auf Eis. Erst Bush und Clinton waren der Weltraumforschung wieder zugetan und so ging die Einzelsonde Galileo 1989 mit acht Jahren Verspätung an den Start in den Weltraum. Im Vergleich zur Voyager-Sonde war Galileo ein fliegendes Rechenzentrum: 22 Mikroprozessoren mit insgesamt 320 KByte RAM und 41 KByte ROM sorgten für die Durchführung der Experimente. Das Command and Data Subsystem (CDS) war an einen Bandrekorder angeschlossen. Auf den Bändern mit einer Gesamtkapazität von 914 MBit reichte der Platz immerhin schon für 178 Bilder. Die Bandtechnologie war zwar äußerst robust, doch der Rekorder fiel mehrmals aus, zuletzt beim Vorbeiflug am Mond Amalthea. Die hohe Strahlenbelastung hatte eine Leuchtdiode beschädigt. Erst nach einer langwierigen Reparatur ließ sich das Band wieder bis zu einer Stunde lang bewegen. Anfang 2003 wurde schließlich die komplette Sonde abgeschaltet. Sie verglühte im September 2003 in der Atmosphäre des Jupiter. Die 1989 gestartete Magellan-Sonde lieferte eine hochgenaue Radarkarte der Venus. Wir wissen deshalb heute mehr über die Oberfläche der Venus als über die Struktur der Meeresböden auf der Er- de. Die Sonde arbeitet mit den Computersystemen ihres Vorgängers Galileo. Einzig die Speichereinheit wurde ersetzt. Das Radar liefert achtmal mehr Daten als das Flight Data Subsystem der Voyager. Ein Bandrekorder mit 1,8 GBit Kapazität speichert diese Datenmengen. Erste Festkörper-Speicher Cassini ist die größte und komplexeste bisher entwickelte amerikanische Planetensonde. Am 15. Oktober 1997 verließ das Flugobjekt nach einigen Startverzögerungen die Erde auf dem Rücken einer Titan- 4B-Rakete. Namensgeber der Sonde ist der italienische Astronom Giovanni Domenico Cassini. Er lebte von 1625 bis 1712, war Direktor des Pariser Observatoriums und entdeckte als Erster die Saturn-Monde Iapetus, Rhea, Dione und Tethys. Ihm verdanken wir die Erkenntnis, dass die Ringe des Saturn geteilt sind (Cassinische Teilung). Ein Festkörper-Hochleistungsspeicher, von der NASA Solid State Recorder (SSR) genannt, ist für die Datenspeicherung zuständig. Dieser Speicher enthält keine beweglichen Elemente wie Bandspulen oder Magnetplatten. Die Technologie für Festkörper-Datenspeicher mit sehr großen Jupiter Saturn Sonden erreichten Jupiter zuerst. Bilder des Himmelskörpers schickte Voyager am Anfang der Mission 1979 noch mit einer Datenrate von 115.200 Bit/s innerhalb von nur 48 Sekunden zur Erde. Das war damals schon wesentlich schneller, als dies das Internet 20 Jahre später über Telefonleitungen erledigen konnte. 1980 und 1981 glitten die Voyager 1 und Voyager 2 am Saturn vorbei. Zahlreiche neue Monde und die Ringstruktur des Planeten wurden fotografiert. Entfernung zur Sonne: 778 Mio. km Durchmesser: 142.870 km Entfernung zur Sonne: 1,4 Mrd. km Durchmesser: 120.670 km Datenmengen war beim Start von Cassini absolutes technologisches Neuland. Die Rekorder bestehen aus RAM-Bausteinen, verhalten sich aber für den Bordcomputer wie ein Massenspeicher. Vergleichen könnte man sie mit Speicherkarten für Digitalkameras. Jeder Rekorder besteht aus strahlungsgehärteten 16 MBit RAM Chips und hat eine Kapazität von 2 Gigabit (256 MByte). Die SSR können gleichzeitig schreiben sowie lesen und haben eine höhere Datenrate, als alle Instrumente zusammen an Daten liefern. den geht weiter in Richtung dieser FlashROM-Boxen mit Massenspeicher-Qualitäten. Heute sind schon Kapazitäten von bis zu 134 Gigabit möglich. Damit können etwa 16.000 Bilder zwischengespeichert werden oder in etwa die gesamte Datenmenge von Voyager 1 beim Jupitervorbeiflug. Bei einer Projektlaufzeit für die NewHorizons-Sonde von 17 Jahren ist es nicht verwunderlich, dass die Speicherkapazität noch nicht dem aktuellen technischen Stand entspricht. eine Milliarde Jahre überdauern. Allerdings stellt sich heute die Frage, wie lange diese Daten noch lesbar sind. Nachricht für E.T. Beim Start der ersten Voyager-Sonde sorgte die Schallplatte mit den „Sounds of Earth“ samt Bauanleitung für Furore. Neben Grüßen in 55 Sprachen sind Geräusche und irdische Musikstücke verewigt. Auch in Jahrmillionen sollen sich so etwaige Zuhörer am Geschrei von Gorillas, Vogelzwitschern, Naturgeräuschen wie Wasserplätschern, Wellenbrechen, Erdbeben bis hin zu technischem Motorenlärm von Autos, Flugzeugen oder Zügen erfreuen. Auch Künstler wie Louis Armstrong und Johann-Sebastian Bach finden auf der Platte vielleicht dereinst ein Publikum. Schließlich bereichern ein japanisches Flötenstück und Gesänge der Navaho-Indianer den 90-minütigen Hörgenuss. Eine Hülle aus Aluminium schützt die vergoldete Kupferplatte vor Sternenstaub. Mit der rasanten Entwicklung von Speichermedien über CDs, DVDs bis hin zu MP3-Chips zählen Schallplatten auch auf der Erde bereits zu den Museumsstücken. Spannend bleibt die Frage, ob unsere Nachricht für E.T. eine Tages entschlüsselt werden kann. Mit 16 Gigabyte auf dem Weg zum Pluto Fast zehn Jahre sind seit dem Cassini-Start vergangen. Im Januar 2006 ist erstmals in der Geschichte der Raumfahrt eine Expedition zum Planeten Pluto aufgebrochen. Ziel der NASA-Raumsonde „New Horizons“ ist es, neue Daten über den als „Eiszwerg“ bezeichneten Planeten zu gewinnen. Pluto ist weit entfernt – rund fünf Milliarden Kilometer muss New Horizons zurücklegen. Für diese Strecke braucht die Sonde zirka neun Jahre. Das Raumschiff ist so groß wie ein Klavier und speichert alle Messdaten auf zwei SSR-Systemen mit einer Kapazität von jeweils 8 Gigabyte. Der Speichertrend bei den Weltraumson- Die Sonde führt eine 31 Zentimeter große Schallplatte mit Tönen und Bildern der Erdzivilisation an ihrer Außenseite mit sich. Sicher geschützt gegen kosmische Strahlen und Minimeteoriten, kann die Scheibe im luftleeren Raum bis zu Uranus Neptun Pluto Voyager 1 traf Ende März 1984 die Uranusbahn und erreichte den geheimnisvollen Planeten 1986. Uranus kreist doppelt so weit von der Sonne entfernt wie sein innerer Nachbarplanet Saturn. Jedes Funksignal von der Sonde kam also viermal schwächer auf der Erde an. 1989 erreichte Voyager 2 den letzten Planeten der Forschungsmission: Neptun. Damit keine Daten zwischen Sonde und Erde verloren gehen konnten, wurden die Deep Space Network (DSN)-Antennen der Erde über GPS synchronisiert. Im Januar 2006 ist erstmals in der Geschichte der Raumfahrt eine Expedition zum Planeten Pluto aufgebrochen. Ziel der NASA-Raumsonde „New Horizons“ ist es, neue Daten über den als „Eiszwerg“ bezeichneten Planeten zu gewinnen. Entfernung zur Sonne: 2,8 Mrd. km Durchmesser: 51.000 km Entfernung zur Sonne: 4,5 Mrd. km Durchmesser: 49.200 km Entfernung zur Sonne: 5,9 Mrd. km Durchmesser: 2.290 km 41 Zum Vergleich die Erde Entfernung zur Sonne: 150 Mio. km Durchmesser: 12.757 km NewsNewsNewsNewsNewsNews Rekordergebnis in 2005 Die EMC Corporation hat im Geschäftsjahr 2005 einen konsolidierten Gesamtumsatz von 9,66 Milliarden US-Dollar erzielt, 17 Prozent mehr als die 8,23 Milliarden US-Dollar im Vorjahr. Der Nettogewinn für 2005 beläuft sich auf 1,1 Milliarden US-Dollar und ist damit 30 Prozent höher als im Geschäftsjahr 2004. Im vierten Quartal 2005 steigerte EMC seinen Umsatz auf 2,71 Milliarden US-Dollar, was einem Wachstum von 15 Prozent entspricht. Der Nettogewinn für den Berichtszeitraum beträgt 148 Millionen US-Dollar. Technology of the Year Award Die US-Fachzeitschrift Infoworld Magazine hat zwei Software-Lösungen aus EMCs ILM-Portfolio mit dem „2006 Technology of the Year Award“ ausgezeichnet. EMC Invista erhielt den Preis für die beste Storage-Virtualisierungslösung, die EMC Documentum 5 Plattform für die beste ECM-Lösung. Akquisition von Internosis EMC übernimmt das schnell wachsende IT-Service-Unternehmen Internosis. Der Dienstleister ist spezialisiert auf die Entwicklung von IT-Strategien, Applikationen, IT-Infrastrukturen und Managed Services für Microsoft-Umgebungen. Damit ergänzt EMC sein Professional-Services-Portfolio, um künftig integrierte Lösungen rund um Applikationsinfrastrukturen entwickeln und implementieren zu können. Marktführer bei Hard- und Software EMC konnte im dritten Quartal 2005 seine Führungspositionen im Speichermarkt sowohl bei Hardware als auch bei Software verteidigen und ausbauen. Dies geht aus den neuesten Veröffentlichungen der Marktanalysten IDC und Gartner hervor. Die Ergebnisse beider Marktforschungsunternehmen spiegeln die Position von EMC als Anbieter umfassender, integrierter Lösungen für das Informationsmanagement wider. Hauptrolle bei US-Filmschauspielern Die Screen Actors Guild nutzt für ihre Mitgliederverwaltung eine Online-Management-Lösung, die auf der EMC Documentum Plattform für ECM basiert. Mit dem neuen System hat sie den Service für ihre Mitglieder deutlich verbessert. Gleichzeitig spart sie dem SAG-Personal Zeit, senkt die laufenden Kosten, erhöht die Effizienz und reduziert das Risiko falscher oder fehlender Informationen. Vereinfachte Vernetzung der Speicherumgebungen Der neue Connectrix MDS-9020 Fabric Switch von EMC integriert Technologie von Cisco Systems und vereinfacht den Aufbau und die Verwaltung von kleinen und mittelgroßen SANs. Der MDS-9020 bietet mittelständischen Unternehmen eine kostengünstige Möglichkeit, eine ILMfähige, abgestufte Speicherinfrastruktur einzurichten. Gemeinsamer Vertrieb für das Gesundheitswesen Siemens Medical Solutions und EMC haben sich auf eine Vertriebszusammenarbeit geeinigt. Siemens wird die Produkte und Lösungen von EMC im Bereich ILM im Gesundheitswesen verkaufen. Gesundheitseinrichtungen wie Krankenhäuser können mit den gemeinsamen Hard- und Software-Lösungen die wachsende Menge komplexer digitaler Patienteninformationen und klinischer Aufnahmen speichern, verwalten und schützen. Testumgebung in Microsoft Technology Center EMC hat das neu umgebaute Microsoft Technology Center (MTC) in München mit einer CLARiiON CX700 mit der Software-Lösung Replication Manager SE ausgerüstet. Microsoft-Kunden und -Partner können im MTC verschiedene Konfigurationen von EMC-Lösungen im Microsoft-Exchange-Umfeld testen. Zusammenarbeit mit Unisys intensiviert Nach 13-jähriger Zusammenarbeit wollen EMC und Unisys noch enger kooperieren. Dazu gehört die gemeinsame Entwicklung spezieller Lösungen, die kritische Informationen für wichtige geschäftliche Entscheidungen kurzfristig verfügbar machen. Zunächst stehen Lösungen für Echtzeitinfrastrukturen, öffentliche Verwaltungen und Unternehmenssicherheit im Vordergrund. Microsoft SQL-Server 2005 jetzt ILM-fähig Mit einer Serie neuer Lösungen, Professional Services und Software Support erleichtert EMC die Migration auf die neue Datenbankplattform Microsoft SQL Server 2005. Das Angebot stellt optimierte Speicher- sowie Informationsinfrastrukturen zur Verfügung. Anwender profitieren von einer verbesserten Skalierbarkeit, Verfügbarkeit und Sicherheit des SQL Servers 2005. FAVORIT 4.0 verfügbar Für die Planung von Projekten steht die Software FAVORIT 4.0 des Bundesverwaltungsamtes (BVA) zur Verfügung. Sie ist eine speziell für die öffentliche Verwaltung entwickelte Lösung für Workflow- und Dokumentenmanagement und basiert auf der Enterprise Content Management Plattform Documentum 5.3 von EMC. Alle Meldungen finden Sie in kompletter Länge unter http://germany.emc.com/news/ 42 NewsNewsNewsNewsNewsNews Termine CeBIT 2006 www.cebit.de 09. – 15.03.2006 Messe Hannover, Halle 1, Stand F71 EMC World (EMC Technology Summit) www.emc.com/emcworld 24. – 27.04.2006 Boston Convention & Exhibition Center, Boston, USA Storage Partner Solution Days www.it-ba.de 25.04.2006 Steigenberger Hotel, Bad Homburg Hotel Lindtner, Hamburg Arabella Sheraton Bogenhausen, München FSC DataCenter Symposium www.fujitsu-siemens.de 10. – 11.05.2006 Gürzenich, Köln Information Storage Days 2006 www.emc-isd.de 30. – 31.05.2006 Congress Center, Frankfurt 27.04.2006 04.05.2006 ITeG IT-Messe & Dialog im Gesundheitswesen www.iteg-messe.de 30.05. – 01.06.2006 Messe Frankfurt, Halle 4 Update Breakfast 01.06.2006 Backup, Restore und Archivierung (BURA) Novotel, Bern, Schweiz Out of the Box Trafohalle, Baden, Schweiz 22.06.2006 Weitere Informationen zu Veranstaltungen in Deutschland finden Sie unter www.emc2. de oder kontaktieren Sie Birgit Heibel per Telefon unter 0049-2131-9191288 oder per Mail unter [email protected] Informationen zu Events in Österreich erhalten Sie unter www.emc2.at oder bei Alexandra Kittinger per Mail unter [email protected] Informationen zu Events in der Schweiz erhalten Sie unter www.emc2.ch oder von Cornelia Wegmüller per Telefon unter 0041 (0)31 939 7073 oder per Mail unter [email protected] Vorschau Automatisierung und kontinuierliche Datenverfügbarkeit Informationen stehen im Zentrum praktisch aller Unternehmensprozesse. Die Verwaltung der Informationen spielt eine immer wichtigere Rolle, denn trotz Datenwachstums und sinkender IT-Budgets müssen Administratoren die Verfügbarkeit der Daten im Rahmen fest definierter Service Level Agreements (SLAs) sicherstellen. Um dieser Verpflichtung nachzukommen, braucht es ein effizientes Management und eine verursachergerechte Zuordnung der Ressourcen. Ein vernünftiges Restore-Management ist unverzichtbar, um bei einem Ausfall schnell wieder einsatzfähig zu sein. Die Anforderungen sind komplex und unterstreichen die Bedeutung der IT für die kontinuierliche Aufrechterhaltung der Geschäftsprozesse. Technologische Voraussetzung sind intelligente Speichernetzwerke wie Storage Area Networks (SAN), Network Attached Storage (NAS) und IP-Storage. Sie bieten flexible Plattformen, auf denen die Hauptaufgaben der Datenverwaltung wie beispielsweise Backup und Recovery automatisiert ablaufen könnten. Wie das im Rahmen einer Continuous Data Protection (CDP) erfolgen kann, erfahren Sie in der nächsten ON, die Anfang Juni erscheint. Gesamtverantwortung Redaktion: Ute Ebers, V. i. S. d. P. Tel.: 0049-61 96/47 28-118 [email protected] Namentlich gekennzeichnete Artikel werden vom Autor verantwortet. Gesamtrealisation: Fink & Fuchs Public Relations AG Berliner Straße 164 D-65205 Wiesbaden www.ffpr.de Auflage: 2.900 Impressum Besuchen Sie uns im Internet: www.emc2.ch Herausgeber: EMC Computer Systems AG Hardturmstrasse 181 CH-8005 Zürich Tel.: (0)43 444 66 66 Telefax: (0)43 444 66 67 43