Berufsträume Rêves de profession - Schule für Gestaltung Bern und
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Berufsträume Rêves de profession - Schule für Gestaltung Bern und
Berufsträume Rêves de profession ALMANACH 2010-2011 Schule für Gestaltung Bern und Biel Ecole d’Arts Visuels Berne et Bienne ALMANACH 2010-2011 2-3 Vorwort/Préface Stefan Gelzer Der Traum vom Sinn Klara Obermüller Qu’est-ce que tu veux faire plus tard? Sylviane Roche Berufsträume Raphael Amstutz, Anita Vozza Vom grauen PowerMac zur HF Gestaltung Roger Spindler, Vera Rätz 4 6 8 10 22 Portfolio Fotos von Christof Eugster 24 Ausstellungen Klaus F. Pressmann Peak Oil - The End of Cheap Oil Ben Hüter Reporter ohne Grenzen Ben Hüter Der Förderverein proForma richtet sich neu aus Fredy Engler Förderpreise proForma Stefan Gelzer, Urs Dickerhof 100 Jahre Schulhaus Enge-Felsenau Walter Matti Vermischte Meldungen Personen Béatrice Gysin/ Jürg Häusler Beat Trummer Heidi Mathys/ Beat Schneider Roger Spindler Nachruf Eric Stuhlmann Beat Trummer Dank Schlusswort des Schulrats-Präsidenten Postface Jürg Engi Impressum 54 INSERT Schule für Gestaltung Bern und Biel In Ausbildung Die Berufsziele der Lernenden im Bereich Pflichtunterricht Jahresrechnung 2010 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 58 60 62 63 65 66 70 71 72 73 74 76 4-5 Vorwort Welche Berufs- und Lebensträume haben unsere Lernenden und Studierenden? Wie verändern sich diese im Verlaufe der Zeit? Welche Träume lebt die «Generation Praktikum», welche beruflichen Ziele und Hoffnungen hat sie? Was ist ihr wichtig? Im Almanach beleuchten wir Berufsträume aus verschiedenen Perspektiven. Nebst den Berufsund Lebensträumen unserer Lernenden und Studierenden interessieren uns insbesondere diejenigen der Lehrenden, Mitarbeitenden und Schulleitungsmitglieder. Auch sie dürfen und sollen träumen. Gerade in der schulfreien Zeit dürfen sie Abstand gewinnen, neue Eindrücke auf sich wirken lassen und können neue Ideen, Fantasien, Träume und Vorstellungen entwickeln. Nicht Schäume sind solche Träume, sondern kraftvolle Keime einer neuen und schöneren Welt. Aber auch Träume, welche sich nicht verwirklichen lassen, können uns beflügeln, sind wichtige persönliche Ressourcen und können uns ein Leben lang begleiten. Im Bilderbogen des Portfolios werden die vielfältigen Ausstellungen, Veranstaltungen, Präsentationen und Abschlussfeiern der Schule für Gestaltung Bern und Biel dargestellt. Diese werden von Jahr zu Jahr zahlreicher und präsentieren sich in vorzüglicher, professioneller Qualität. Der Blick zurück ist beeindruckend, wenn wir an den Unterricht, die Administration, den Hausdienst und die Haustechnik denken. An unserer Schule wird mit viel Engagement und Herzblut gearbeitet. Ein neues Schuljahr heisst immer auch Aufbruch. Für uns ist es ein Aufbruch mit vielen neuen Gesichtern, neuen Lernenden aber auch neuen Lehrpersonen. Das gute Klima an der SfG BB wird massgebend durch den Geist der Lernenden geprägt. Die Jugendlichen, die bei uns die Schule besuchen, sind meist interessierte, neugierige und wissbegierige Menschen mit Freude an ihrem Beruf. Den jungen Menschen dürfen wir ein Kompliment machen. Sie sind eben nicht so, wie sie in den Medien oft zu Unrecht dargestellt werden. Wir sind stolz auf sie und ihre Leistungen. Der vorliegende Almanach ist Beweis dafür. In ihm bil- Préface den wir den Alltag ab. Dass wir jedes Jahr von neuem so viele Lernende bei uns an der Schule begrüssen dürfen, ist das Verdienst der Lehrbetriebe, welche jungen Menschen eine Grundbildung ermöglichen. Ausbilden ist eine anspruchsvolle und herausfordernde Tätigkeit, kann viel Freude bereiten, erfordert aber viel Einsatzwillen, Verständnis und Geduld. Dieses Engagement zugunsten der Berufsbildung und für die Zukunft der verschiedenen Branchen verdient Respekt und Anerkennung und freut uns sehr. Es ist uns ein Anliegen, nicht nur den Lehrpersonen, Mitarbeitenden, Lernenden und Berufsbildnerinnen und Berufsbildnern, Expertinnen und Experten, sondern auch dem Schulrat und den Behörden zu danken. Oft nimmt man alles als selbstverständlich hin; uns ist bewusst, dass dem nicht so ist. Vielleicht träumen auch Sie, liebe Leserin, lieber Leser von einer weiterführenden Aus- oder Weiterbildung im gestalterischen Bereich. Lassen Sie sich durch den Almanach anregen und glauben Sie an die Verwirklichung Ihrer Träume. Die SfG BB bietet Ihnen dazu eine breite Palette von verschiedenen Möglichkeiten. Stefan Gelzer, Direktor Quels rêves de profession et de vie nos apprenants et nos étudiants ont-ils? Comment ces rêves évoluent-ils au cours des années? Quels rêves la «génération stage» vit-elle, quels objectifs professionnels et quels espoirs a-t-elle? Qu’est-ce qui compte pour elle? Dans cet almanach, nous mettons en lumière des rêves de profession sous des angles différents. Outre les rêves de profession et de vie de nos apprenants et de nos étudiantes et étudiants, ceux de nos enseignantes et enseignants, de nos collaboratrices et collaborateurs et des membres de la direction nous intéressent aussi. Laissons-les rêver, eux aussi. Pendant les vacances, ils peuvent prendre du recul, s’enrichir de nouvelles impressions, développer de nouvelles idées et laisser la place à l’imagination et au rêve. Ces rêves ne sont pas des mirages, mais des germes puissants d’un monde nouveau de plus en plus beau. Même les rêves qui ne se réaliseront jamais peuvent nous donner des ailes, nous ressourcer et nous accompagner tout au long de notre vie. Dans le portfolio, une planche présente les images des nombreuses expositions, manifestations, présentations et fêtes de fin d’études de l’Ecole d’Arts Visuels Berne et Bienne. Celles-ci se multiplient d’année en année et sont d’une excellente qualité professionnelle. Le bilan du travail fourni par les enseignantes et les enseignants, l’administration, la conciergerie et le service technique est impressionnant. Dans notre école, on travaille avec beaucoup d’engagement et de passion. Une nouvelle année scolaire, c’est toujours aussi un nouveau départ. Pour nous, c’est la rentrée avec beaucoup de nouveaux visages, de nouveaux apprenants et aussi de nouveaux enseignants et enseignantes. Le bon climat qui règne à l’EAV BB est dû avant tout à l’esprit des apprenants. Les jeunes qui fréquentent notre école professionnelle sont en majorité des personnes intéressées et curieuses qui ont envie de s’instruire et qui aiment leur métier. Nous pouvons faire un compliment à ces jeunes gens. Ils ne sont pas comme les médias nous les présentent souvent à tort. Nous sommes fiers d’eux et de leurs prestations. Le présent almanach en est la preuve. Il illustre notre vie quotidienne à l’école. C’est grâce aux entreprises formatrices qui offrent une formation de base à de jeunes personnes que nous pouvons accueillir chaque année autant d’apprenants. Donner une formation est une tâche à la fois exigeante et gratifiante qui demande beaucoup d’engagement, de compréhension et de patience. Cet engagement en faveur de la formation professionnelle et de l’avenir des différentes branches mérite notre respect et notre considération. Nous tenons à remercier les enseignantes et les enseignants, les collaboratrices et les collaborateurs, les apprenants, les formatrices et les formateurs, les expertes et les experts et aussi le Conseil de l’école et les autorités. On croit souvent que leur travail va de soi, nous savons que ce n’est pas le cas. Peut-être que vous aussi, chère lectrice, cher lecteur, vous rêvez d’une formation continue dans le domaine des arts visuels. Laissez-vous séduire par l’almanach et croyez à vos rêves. L’EAV BB vous offre un large éventail de possibilités pour les réaliser. Stefan Gelzer, Directeur 6-7 Der Traum vom Sinn Gerne würde man von einer zielstrebig vorangetriebenen und gradlinig verlaufenen Karriere berichten, vom frühen Wunsch zu schreiben, von auffallender Begabung und klarer Berufung. Doch dem ist – leider oder zum Glück – nicht so. Ich war zwar eine sogenannte Leseratte und habe bereits in der Primarschule gerne Aufsätze geschrieben. Sprachen lagen mir, und Deutsch war stets eines meiner Lieblingsfächer. Doch daraus so etwas wie eine berufliche Planung abzuleiten, käme der Verfälschung meines Lebenslaufes gleich. Nein, ich habe nie davon geträumt, Journalistin zu werden. Ich hatte ganz andere Pläne: Coiffeuse war einer davon. Ich habe leidenschaftlich gerne mir selbst und anderen Leuten die Haare abgeschnitten. Ja, ich habe meinen Puppen sogar eigens aus Wollfäden Perücken gefertigt, nur um sie hinterher wieder abschneiden zu können. Die Leidenschaft schlummert noch immer in mir, aber ich kann mich heute beherrschen. Dieser erste Berufswunsch hielt sich über die ganzen Primarschuljahre hinweg. Erst später, als die Entscheidung Sekundarschule oder Gymnasium anstand, wurden meine Pläne differenzierter. Falls ich, so dachte ich mir, das Gymnasium schaffte, wollte ich Medizin studieren, falls nicht, würde ich Lehrerin werden. Bei dieser Vorstellung ist es lange Zeit geblieben. Als wir unmittelbar vor der Matur nach der Wahl unserer Studienfächer gefragt wurden, war ich eine von fünf Schülerinnen unserer Klasse, die Medizin als Berufswunsch nannten. Die andern vier sind allesamt Ärztinnen geworden. Ich nicht, und daran ist ein Buch schuld. Ich hätte also damals schon ahnen können, dass Bücher einmal mein berufliches und persönliches Leben bestimmen würden. Das Buch, das mich damals kurz vor Studienbeginn in eine eigentliche Sinnkrise stürzte, war «Die Pest» von Albert Camus. Den Menschen helfen, Krankheiten heilen, den Tod bekämpfen – welcher junge Mensch denkt daran nicht, wenn er davon träumt, Medizin zu studieren. Ich dachte es auch, bis ich durch Camus mit der Aussichtslosigkeit ärztlicher Kunst angesichts des Massensterbens konfrontiert wurde. Heute weiss ich, dass ich Camus damals total missverstanden hatte. Zwar galt ihm ein Dasein, das nur dazu da zu sein scheint, um über kurz oder lang vom Tod dahingerafft zu werden, als absurd. Doch lag die Würde des Menschen für ihn gerade darin, dass er immer wieder von neuem den Kampf gegen Leiden, Unrecht und Tod wagt, auch wenn er umsonst ist. Hätte ich Camus so verstanden, ich wäre Ärztin geworden, Psychiaterin vermutlich, weil mich damals schon die Frage umtrieb, warum der Mensch so ist, wie er ist. Die Frage hat mich bis heute nicht losgelassen. Wer ins 20. Jahrhundert hinein geboren wurde, kommt um sie nicht herum. Abschliessende Antworten wird es wohl kaum je geben. Doch das sollte uns nicht daran hindern, weiterhin danach zu suchen. Ich jedenfalls habe es getan, indem ich mich fortan, statt in die Medizin, in die Literatur, die Philosophie, die Geschichte vertiefte. Doch auch dies habe ich erst im Nachhinein begriffen. Nachdem der Traum von der Medizin geplatzt war, erfasste mich zunächst eine grosse Ratlosigkeit. Ich wusste nur eins: Ich wollte etwas Sinnvolles tun. Aber was war es, was Sinn machte in meinem Leben? Aus purer Verlegenheit wählte ich schliesslich die Fächer Deutsch und Geschichte, später kam noch Französisch dazu. Es waren die Fächer, in denen ich in der Schule die besten Noten gehabt hatte. Ein eigentlicher Berufswunsch war damit allerdings nicht verbunden. Gymnasiallehrerin war eine Möglichkeit. Ich habe es ausprobiert. Es gefiel mir, doch die grosse Leidenschaft war es nicht. Um zu erkennen, welches für mich der wahre Platz im Berufsleben war, bedurfte es des Zufalls. Er kam in Gestalt eines Freundes, der mir ein Volontariat bei der Zeitschrift «Du» vermittelte. Journalismus? Ausser dass ich gerne las und schrieb, hatte ich nicht die geringste Ahnung, was mich dort erwartete und ob ich mich überhaupt eignete. Ich tat es. Die Erkenntnis überfiel mich bereits nach wenigen Wochen: Journalismus, das war mein Beruf! Ich hatte zwar nie davon geträumt, aber jetzt, wo ich mittendrin war, wusste ich, dass es genau das war, was zu mir passte. Ausser der Medizin vielleicht, aber lassen wir das jetzt. Im Journalismus konnte ich meine Neugierde stillen, mein Interesse an Menschen befriedigen, meine Ungeduld ausleben. Ich konnte reisen, meine Meinung sagen und Antworten suchen auf Fragen, die mich persönlich beschäftigten. Konnte ich aber auch den Menschen helfen, das Unrecht bekämpfen, die Welt verändern? Wohl eher nicht. Die Sinnfrage hat mich noch mehr als einmal schier aus der Bahn geworfen. Doch nach und nach habe ich Bescheidenheit gelernt und eingesehen, dass es schon viel ist, wenn man es immer wieder versucht – auch auf die Gefahr hin, dass es umsonst ist. Wir sollten uns Sisyphos als einen glücklichen Menschen vorstellen, hat Camus gesagt. Hat mich der Journalismus glücklich gemacht? Ich würde sagen, er hat mir Befriedigung gebracht. Ich habe mich wohl gefühlt in diesem Beruf. Ich habe meinen Platz gefunden. Von Berufung wollen wir nicht reden. Es reicht schon die Lust an der täglichen Arbeit. Es reicht das Wissen, dass wir irgendwie zusammenpassen, ich und mein Beruf. In meinem Fall heisst das, dass ich unstet bin und ungeduldig, dass ich die Abwechslung liebe und das Unterwegssein und nichts so scheue wie Trott und Routine. Was sich in einem anderen Beruf vielleicht als Manko erwiesen hätte, im Journalismus kann es von Nutzen sein. Mich hat stets die Veränderung interessiert, der Umbruch, gesellschaftlich wie politisch: Menschen, die ihrem Leben eine neue Richtung geben, Gesellschaften, die aus den Fugen geraten, Wertesysteme, die in Frage gestellt werden. Der Journalismus hat es mir erlaubt, nahe dran zu sein und mich damit auseinanderzusetzen. Also doch ein Traumberuf? Ich würde sagen, ja, auch wenn meine Berufsträume lange Zeit in eine völlig andere Richtung wiesen. Klara Obermüller Die Zürcher Publizistin Klara Obermüller hat in Zürich, Hamburg und Paris deutsche und französische Literatur studiert und mit einer Arbeit über «Melancholie in der deutschen Lyrik des Barock» promoviert. Schon während des Studiums wandte sie sich dem Journalismus zu, arbeitete zunächst beim «Du», später bei der «NZZ» und bei der «Weltwoche». Von 1996 bis zu ihrer Pensionierung im Jahre 2002 moderierte Klara Obermüller die Sendung «Sternstunde Philosophie» von SF DRS. Heute ist sie als freiberufliche Publizistin, Moderatorin und Referentin tätig. 2010 erhielt sie den Ehrendoktor der Theologischen Fakultät der Universität Zürich. 8-9 «Qu’est-ce que tu veux faire plus tard ?» «Qu’est-ce que tu veux faire plus tard ?» C’est toujours la question qu’on pose aux enfants quand on n’a rien d’autre à leur dire et qu’on veut leur faire la conversation. «Alors, comment ça va à l’école ?» Et puis, tout de suite après : «Et qu’est-ce que tu veux faire plus tard ?» Comme si plus tard était une notion accessible quand on a six ou sept ans, et même dix. Moi, quand j’avais dix ans, je disais que je voulais être exploratrice pour aller en Amazonie. J’avais un livre intitulé Parana le petit Indien, et puis ma mère ethnologue y était allée, en Amazonie, et au fond, je crois que ce que je voulais, c’était tout simplement être comme elle, ou mieux encore, être elle. Mais en vrai, je savais bien que ça ne me disait rien. Je savais déjà que je n’aimais pas beaucoup les avions, les marches dans la selva, les moustiques, la viande de singe grillée sans sauce et avec les poils, et les piranhas. Mais la vraie vérité, je ne pouvais l’avouer à personne, parce que ce que je voulais faire plus tard comme métier, c’était être Victor Hugo. J’avais vu Les Misérables au cinéma avec Jean Gabin, j’avais lu un extrait intitulé Cosette dans la Bibliothèque Rouge et Or, et je m’entraînais à faire des phrases à antithèse dans les rédactions. Tout était prétexte à exercices de style hugoliens. Mon père me lisait Les Contemplations. J’avais écrit «les cieux n’étaient point mornes» dans une narration dont le sujet était «raconte une promenade à la campagne». Jamais le prof (j’étais en première année secondaire) n’a voulu croire que j’avais fait mon travail toute seule… Evidemment, pas plus que la grande majorité des futurs danseuse étoile, pompier, vétérinaire ou cosmonaute, je n’ai vraiment réalisé mon rêve. Je ne suis pas non plus devenue avocate pour aider les Jean Valjean et les Quasimodo, et ça, je le regrette davantage. Mais j’ai tout de même opté pour la poésie et la défense des faibles et des petits, puisque je suis devenue professeur de littérature ! Je connais quelqu’un qui résume le choix professionnel de la façon suivante : «Si on pense que le premier problème de l’homme c’est la maladie, on devient médecin. Si on pense que c’est la méchanceté, on devient juge ou policier, et si on pense que c’est la bêtise, on devient professeur». Pour moi, qui ai toujours pensé que la bêtise rendait malade et méchant, le dilemme était vite résolu. Alors, je voudrais faire ici l’éloge de mon métier de professeur, si mal connu, si décrié, si peu à la mode aujourd’hui. Je voudrais montrer qu’en le choisissant, je suis restée fidèle à mon désir d’enfant, émerveillée par la belle langue qui chante dans les poèmes, émue par toutes les Cosette, admirative des Gavroche sur les barricades, et pensant, toujours et plus que jamais, que si «on ouvre une école, on fermera une prison». Etre professeur, c’est passer sa vie à parler de ce qu’on aime et à tenter de faire partager ses passions. Quand je rentre chez moi le soir, si vous me demandez ce que j’ai fait, je n’ai rien vendu, je n’ai rien bâti ou créé de visible, non. J’ai juste parlé de Flaubert ou de García Lorca (j’enseigne aussi l’espagnol), et j’ai juste déposé dans certaines petites têtes toutes prêtes à recevoir ce qu’on y plante, le germe de quelque chose qui deviendra peut-être de l’intelligence, du plaisir ou du beau. Quand dix ans après son bac, une ancienne élève me demande de venir lire un poème d’Eluard à son mariage, j’ai le sentiment de faire un métier qui sert à quelque chose. Bien sûr, ça ne se mesure pas. Ça ne se quantifie pas en termes de pourcentage. C’est difficile à mettre en courbes, en graphiques, en camembert. Allez donc récompenser au mérite ce qu’un adolescent a compris d’une tragédie de Racine, ce qui lui restera, dix ou vingt ans plus tard, quant à sa conception du destin, des tourments de la jalousie, ou juste de la musique d’une langue sans égale! Le niveau baisse? C’est de plus en plus difficile d’amener les jeunes à notre culture et de leur faire sentir que c’est aussi la leur? C’est vrai. Et parfois le dé- couragement gagne devant le déferlement d’une sous-culture aussi laide que stupide, qui tient les jeunes dans ses filets et qui leur liquéfie le cerveau. Mais, après le premier mouvement de désespoir, on se dit qu’on est là, justement pour faire le contrepoids, et les aider à faire le tri entre les escrocs d’une soidisant modernité et les véritables novateurs. Cependant, monsieur de La Palisse aurait dit qu’en vieillissant, on s’éloigne de la jeunesse. Ce n’est pas aussi bête que cela en a l’air, dans ce sens que la distance à parcourir pour aller jusqu’aux adolescents ou pour les amener jusqu’à nous est de plus en plus longue (alors qu’on se fatigue peut-être de plus en plus vite). Alors, il faut se résigner à l’idée qu’on n’y parviendra pas tout à fait. Que le monde de leurs références est désormais bien loin du nôtre. Mais ce n’est pas une raison pour abandonner, au contraire. D’abord, enseigner, c’est aussi échanger, et l’on n’est pas un bon maître si on n’est pas prêt à apprendre aussi de son élève. Et puis, et là je retrouve Victor Hugo, je crois profondément que l’intelligence et la beauté sont accessibles à tous les hommes et à toutes les générations, et qu’il suffit d’en trouver le chemin. C’est ça, un prof. Quelqu’un qui s’emploie à chercher (et qui souvent le trouve) ce chemin. Alors voilà. Partant de la profession rêvée, j’en suis arrivée à parler de la réalité de ma profession, pour m’apercevoir qu’elle n’était pas si éloignée, justement, de mes rêves d’enfance. Et n’est-ce pas cela qui compte quand on fait le bilan d’un aspect de sa vie? Se dire qu’on n’a pas été si loin de la petite fille à qui l’on demandait ce qu’elle voulait faire plus tard et qui n’osait pas avouer son ambition démesurée et ridicule? Sylviane Roche Sylviane Roche, née à Paris, est venue en Suisse à vingt ans. Elle a fait partie, de 1985 à 2005, du comité de direction de la revue littéraire Écriture. Elle enseigne la littérature française et l’espagnol dans un gymnase vaudois. Elle tient depuis quatre ans une chronique hebdomadaire dans Le Temps. Elle a publié sept livres: Les Passantes, L’Amour et autres contes, Le Salon Pompadour, Septembre, Le Temps des cerises, L’Italienne (avec Marie-Rose De Donno), un recueil de chroniques (RSVP) et des traductions de l’espagnol (en particulier Puerto final de l’Argentin Daniel Mayer). Tous publiés chez Bernard Campiche Éditeur. 10-11 Mein grösster Wunsch ist ein allgemeiner. Dass es der grafischen Branche, die nun lange getaucht ist, wieder besser geht. Ich hoffe auf einen Aufschwung, auf eine Wiederbelebung. Es gibt so viele spannende neue technische Möglichkeiten. Beruflich sehe ich mich auch in den nächsten Jahren dort, wo ich bin: Als Angestellter in einem grossen Unternehmen, das mir den Raum gibt, mich weiterzubilden, mich zu verändern. Einen Traum, ja, einen Traum habe ich auch: Eine Reise von Darwin nach Perth und unterwegs mit den Walhaien tauchen. Martin von Känel, Berufsprüfung Techno-Polygraf, Jahrgang 1971 Berufsträume Texte: Raphael Amstutz Photos: Anita Vozza Nächsten Sommer mache ich hier den Abschluss. Während der Ausbildung habe ich gemerkt, dass dies nicht der Beruf ist, in dem ich mein Leben lang arbeiten möchte. Der soziale Bereich ist ins Zentrum gerückt. Also will ich die Berufsmatur machen, um anschliessend ein Studium in diesem Bereich absolvieren zu können. Einen spezifischen Berufstraum habe ich aber nicht. Ich kann mir vieles vorstellen: Kleinkindererzieher oder Lehrer. Auch die Arbeit mit schwererziehbaren Jugendlichen interessiert mich. Wohin der Weg geht, ist noch offen. Nathanael Tissot, Gestalter Werbetechnik, 3. Lehrjahr, Jahrgang 1992 Ich «muss» bezüglich des Berufes nicht träumen. Ich bin da, wo ich sein möchte. Der Kontakt mit Menschen ist mir das Wichtigste. Auf dem Sekretariat ist ständig etwas los, jeder Tag ist anders. Diese Abwechslung schätze ich enorm. Ich arbeite seit zehn Jahren hier. So lange war ich noch nie an einem Ort tätig. Das spricht für das lebendige, spannende und attraktive Umfeld. Rund zehn Arbeitsjahre habe ich noch vor mir und diese will ich in die eigene Weiterbildung und die Betreuung unserer jungen Lernenden stecken. Dora Müller-Dähler, Sekretariat Standort Biel, Jahrgang 1956, seit 2001 tätig für die Schule für Gestaltung Bern und Biel Ich habe meine Stelle eben erst angetreten und bin sehr positiv überrascht. Ich habe mir den Betrieb chaotischer vorgestellt. Es läuft gut hier für mich, ich bin zufrieden und im Moment eigentlich ohne Wünsche. Mittelfristig würde ich aber gerne mit den Stellenprozenten runter. Nicht mehr Vollzeit zu arbeiten, das ist eine schöne Vorstellung. Und das Schönste: Ich denke, das ist ein Traum, der sich realisieren lässt. Jürg Strehler, Vorsteher Hausdienst, Standort Schänzlihalde Bern, Jahrgang 1966, seit 2011 tätig für die Schule für Gestaltung Bern und Biel 12-13 Für meine berufliche Zukunft habe ich mir konkrete Ziele mit guten Perspektiven gesetzt. Nach meinem Abschluss als Polygrafin im Sommer mache ich eine verkürzte zweijährige Lehre als Grafikerin. Danach möchte ich gerne die Kreativschule in Zürich besuchen, um später als Art Director arbeiten zu können. Es sind die abwechslungsreichen Tätigkeiten, die mich an der jetzigen Ausbildung reizen. Eine Polygrafin hat ein breit gefächertes Wissen und verfügt über die unterschiedlichsten Werkzeuge. Für mich ist es die beste Grundlage, um auf meinen Traumberuf hinzuarbeiten. Nadia Jost, Polygrafin, 3. Lehrjahr, Jahrgang 1987 Mein Weg ist für die nächsten zwei Jahre vorbestimmt. Ich will die Lehre abschliessen. Mein Traum ist es, anschliessend für eine gewisse Zeit in New York zu leben und zu arbeiten. Die Stadt bietet unglaubliche Möglichkeiten – auch im Dekorationsbereich. Es ist sicher nicht einfach, dort Aufträge zu erhalten, die Konkurrenz ist gross. Aber ich werde es versuchen. Grundsätzlich bin ich aber noch unentschlossen, ob ich auf lange Sicht in dem Beruf bleiben möchte. Die zweijährige Ausbildung als Gestaltungstherapeutin interessiert mich zum Beispiel. So oder so: Das Wichtigste ist mir meine Selbständigkeit. Miriam Kiener, Dekorationsgestalterin, 2. Lehrjahr, Jahrgang 1989 Ich bin recht zufrieden mit meiner momentanen Situation. Das Unterrichten liegt mir und erfüllt mich. Andererseits würde ich gerne wieder stärker praktisch als Fotograf arbeiten. Meine Frau ist Chinesin und ich kann mir gut vorstellen, in den nächsten Jahren vermehrt Fotoprojekte in diesem Land anzugehen. Ich hätte das nicht von mir erwartet, aber ich bin zurzeit fasziniert von den Möglichkeiten und Gestaltungsformen der Modefotografie – obwohl mir diese Welt auch weiterhin nicht ganz geheuer ist. Ich habe mich beruflich schon mehrmals völlig neu orientiert und schätze diese Flexibilität auch. Man weiss bei mir nie, was noch kommt. Simon Stähli, Kursleiter Weiterbildung Fotografie, Jahrgang 1976, seit 2008 tätig für die Schule für Gestaltung Bern und Biel Ich träume von einer Anstellung im Messebau. Ich möchte ein bis zwei Jahre in diesem Bereich arbeiten und mithelfen, Ausstellungen auf- und abzubauen. Ich erhoffe mir, durch den Messebau Kontakte knüpfen zu können und viel zu entdecken. Vielleicht kommt es sogar dazu, dass ich dabei ein bisschen um die Welt reisen kann. Der Weg dorthin ist beschwerlich, das ist mir bewusst. Die Nachfrage nach diesen Stellen ist viel grösser als das Angebot, die Arbeit ist körperlich anstrengend und an den Messen oder Anlässen wird oft nachts gebaut. Deshalb sind es vor allem Männer, die in diesen Jobs anzutreffen sind. Ich bin aber offen und kann mir vorstellen, überall dort zu arbeiten, wo es darum geht, anzupacken und Ideen umzusetzen. Ein grosser Traum ist und bleibt es, gemeinsam mit Kolleginnen einen eigenen Laden zu eröffnen, in dem alles Platz hat und jedermann willkommen ist. Angeboten wird Dekoration und Blumen, Grafik und Gestaltung, Kaffee und Kuchen. Sofie Hofmann, Dekorationsgestalterin, 2. Lehrjahr, Jahrgang 1991 14-15 Ich habe noch ein Jahr vor mir, dann ist meine Lehre beendet. Anschliessend möchte ich die Berufsmatura absolvieren und Innenarchitektur studieren. Mich interessiert es, Räume einzurichten, sie mit unterschiedlichen Materialien und Objekten zu verändern und ihnen dadurch ein individuelles Gesicht zu geben. Beruflich läuft es gut für mich, da bin ich gerade ohne Wünsche. Aber natürlich habe ich Träume; für eine Weile nach Amerika zum Beispiel würde ich gerne einmal. Ein halbes Jahr unterwegs sein – einfach so. Ich bin in vielen Bereichen tätig, arbeite unter anderem als Kommunikationsleiter und Dozent. Diese Jobs gefallen mir, doch nun möchte ich wieder stärker selbständig arbeiten, mehr über die eigene Zeit verfügen, weniger in fixen Strukturen eingebunden sein, aus dem zum Teil engen Korsett ausbrechen. Also näher zu meinen Kundinnen und Kunden und das theoretische Wissen in der Praxis und mit meinen Studierenden anwenden. Das ist ein starker Wunsch für die nächsten drei, vier Jahre. Die Kehrseite dieses Entscheides ist mir bewusst: Die Sicherheit, die mir meine Anstellung in der Kommunikationsbranche gibt, würde wegfallen. Es geht mir aber um die vielzitierte Work-Life-Balance. Ich will nicht einfach irgendwie auf die Pension hinarbeiten, sondern mich einbringen, Akzente setzen, Spielraum haben für mich und meine Ideen. Mehr Spielraum als bisher und Zeit, um den Menschen in unterschiedlichsten Situationen zu begegnen und mit ihnen an spannenden Projekten zu arbeiten. Thomas Gehrig, Kommunikationsberater, Dozent Höhere Fachschule für Medienwirtschaft und Medienmanagement, Jahrgang 1961, seit 2004 tätig für die Schule für Gestaltung Bern und Biel Ich bin an meiner Arbeitsstelle kürzlich zum Teamleiter in der Druckweiterverarbeitung ernannt worden und habe Aussicht auf den Posten des Abteilungsleiters. Das war immer schon ein Traum von mir. Das Ziel ist für mich aber erst erreicht, wenn ich meine Aufgaben in meiner Position zur Zufriedenheit meiner Vorgesetzten sowie meiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mache. Es gilt, sich zu bewähren. Deshalb freue ich mich sehr auf die Zukunft bei meinem Arbeitgeber. In den letzten Jahren habe ich viel Zeit in Weiterbildungen investiert. Nun möchte ich mich ganz konkret auf meine Tätigkeit am Arbeitsort konzentrieren und mir dort etwas aufbauen. Erfindungen faszinieren mich. Ich möchte bei der Entwicklung neuer Produkte mithelfen. Ich bin ein Mensch, der gerne etwas bewegt. Ja, das ist wohl mein grösster Traum: Mit der eigenen Tätigkeit, dem eigenen Handeln, die Dinge schrittweise verbessern. Skifter Gjukaj, Berufsprüfung Betriebsfachmann Druckweiterverarbeitung, Jahrgang 1985 Sabine Simmen, Grafikerin, 2. Lehrjahr, Jahrgang 1990 Mein Fokus liegt auf der Arbeit mit meinem Partner. Wir sind freischaffende Künstler. Gemeinsam entstehen Projekte in den Bereichen Installation, Video und Fotografie. Dazu engagieren wir uns immer auch wieder bei «artist-run» Initiativen. Um nicht im Vertrauten stehen zu bleiben, sind wir gerne unterwegs. Das an einem anderen Ort Ankommen, das Verweilen und das mit einem Paket voller neuer Eindrücke, Ideen und Arbeiten Weiterziehen ist schon fast zu unserer Lebens- und Arbeitsstrategie geworden. Mein kleines Pensum an der Schule für Gestaltung ist für mich ein guter und wohltuender Kontrast zur Auseinandersetzung mit dem eigenen künstlerischen Schaffen. Die Lernenden im Vorkurs haben meist noch eine unverstellte und unverbrauchte Sicht auf die Dinge und es ist lustvoll, mit ihnen zusammen etwas zu erarbeiten. Ob bei der Arbeit mit meinem Partner oder an der Schule: Entscheidend ist mir die ständige Auseinandersetzung mit Menschen, Projekten und Ansichten. Ich möchte mit meiner, mit unserer Kunst etwas bewegen und von der Kunst der anderen bewegt werden. Susanne Schär, Künstlerin und Lehrerin Vorkurs Bern, Jahrgang 1967, seit 2002 tätig für die Schule für Gestaltung Bern und Biel 16-17 Ich habe im ganz engen Sinne des Wortes einen Traumberuf gelernt. Ich habe ihn nämlich als Jugendlicher entdeckt im «Silva-Buch der Traumberufe». Und seit ich 1980 angefangen habe, in diesem Bereich zu arbeiten, haben sich, als freischaffender Gestalter, als Fachlehrer und nun als Leiter hier in Biel, bereits viele Träume verwirklicht. Meine Tätigkeit hat dabei in all den Jahren nichts von ihrer Faszination verloren. Ich bin begeistert von den Möglichkeiten, der Interaktion mit Menschen, der Auseinandersetzung mit Fragestellungen. Ich finde es spannend, dass ich mich einerseits stark als Person einbringen kann und andererseits ständig mit neuen Themen konfrontiert bin, dass Aktion und Reaktion gefragt sind. Mein Blick in die Zukunft ist natürlich mit der Schule verbunden. Hier lege ich den Schwerpunkt in den nächsten Jahren. Ich möchte die Schule positionieren, ausrichten, verankern, weiterbringen. In meiner jetzigen Lebensphase fokussiere ich auf Träume, die sich auch verwirklichen, realisieren, mit Freude umsetzen lassen. Ich schiebe die Dinge nicht vor mir her. Beat Trummer, Gestalter FH, Jahrgang 1958, seit August 2009 Leiter der Abteilung Gestaltung in Biel und Vizedirektor der Schule für Gestaltung Bern und Biel Mein Traum hat sich nach meinem Praktikum im letzten Jahr herauskristallisiert. Ich konnte am Stadttheater Bern während eines Jahres als Bühnenbildner hospitieren. Die Arbeit hat mir enorm gefallen. Und so werde ich nach dem Vorkurs in Zürich das dreijährige Szenografie-Studium beginnen. Dort eine Zulassung zu erhalten, ist nicht ganz einfach, die Hürden sind ziemlich hoch. Ich habe es geschafft und freue mich, die Ausbildung zu beginnen. Mein Traum ist es, einmal als selbständiger Bühnenbildner zu arbeiten. Auch Setdesign für Filmproduktionen ist ein Bereich, der mich interessiert. Es ist spannend mit den Berufsträumen. Ich habe nämlich an einem ganz anderen Ort begonnen, mit einem Jusstudium an der Universität. In diesem Jahr habe ich gemerkt, dass mir die kreative Arbeit wichtig ist, dass ich gerne mit den Händen arbeite. Die beruflichen Möglichkeiten, die damit zusammenhängen, waren mir vorher gar nicht bewusst. Johannes Frei, Lernender Vorkurs Bern, Jahrgang 1990 Ich arbeite gerne im Personalwesen, denn hier sitze ich an der Quelle des Geschehens – die Tage sind abwechslungsreich, meine Aufgaben vielfältig. Ich bin, wie sagt man so schön, mitten im «Kuchen». Für mich stellen sich aber auch Fragen: Soll ich in naher Zukunft noch eine Zusatzausbildung absolvieren oder eine Familie gründen und somit das Arbeitspensum reduzieren? Die beiden Wege schliessen sich für mich persönlich aus. Noch ist alles offen. Ich bin ein Mensch, der lieber kurzfristig plant. Mein Wunsch? Eine Entscheidung finden, hinter der ich voll und ganz stehen kann. Karin Berliat, Stv. Leiterin Administration und Finanzen Standort Schänzlihalde Bern, Jahrgang 1975, seit 2010 tätig für die Schule für Gestaltung Bern und Biel Pour rêver il faut de la place, de l’espace et du temps. Parler de rêves en deux, trois phrases, les déterminer, les nommer, n’est pas possible. Les rêves ne se limitent pas une taille, ni à une forme définie. Florance Plojoux, née en 1968, enseigne depuis 2000 à l’École d’Arts Visuels Berne et Bienne, classes de graphisme et cours créparatoire 18-19 Ich bin in einer glücklichen Lage. Ich wünsche mir nämlich, dass es in den nächsten Jahren genau so bleibt wie es jetzt ist. Die Anstellungsbedingungen, die mir hier geboten werden, kommen mir als Vater zweier kleiner Kinder sehr entgegen. Ich kann Teilzeit arbeiten. Familie und Arbeit in einer solch optimalen Weise unter einen Hut zu bringen, das war immer mein Wunsch. Hier hat er sich nun erfüllt. Ich bin dankbar für das kreative, motivierende und inspirierende Umfeld. Viele meiner Lernenden erlernen ihren Traumberuf. Sie kommen zu uns in die Berufsschule, weil sie es wirklich wollen. Das merkt man als Lehrer. Könnte ich komplett frei über meine Zeit verfügen und wäre ich ungebunden, würde ich an der Universität Volkswirtschaft studieren gehen. Dieser Wunsch ist in mancherlei Hinsicht zurzeit unrealistisch. Ich halte mich lieber an die umsetzbaren Träume. Und einer der grössten hat sich mit meiner Stelle hier ja bereits erfüllt. Jan Denier, Berufsschullehrer für allgemeinbildenden Unterricht, Jahrgang 1975, seit 2004 tätig für die Schule für Gestaltung Bern und Biel Ich bin ganz glücklich, so wie es jetzt ist. Die Schule ermöglicht es uns, in viele verschiedene kreative Richtungen Einblick zu erhalten. Zuerst steht natürlich der Abschluss meiner Ausbildung im Vordergrund. Wie es danach weitergeht, ist für mich noch nicht ganz klar. Ich habe die Absicht, mit einem Freund etwas Gemeinsames zu eröffnen, etwas Lebendiges, etwas, das möglichst subversiv ist. Wir machen bereits zusammen Musik. Vielleicht lassen sich ja Verbindungen schaffen. Denkbar ist aber auch, für eine gewisse Zeit auf Reisen zu gehen. Bei allen Plänen und Projekten ist eines entscheidend: Es sollen Tätigkeiten sein, bei denen ich kreativ sein kann; Arbeiten, dank denen ich mich entwickeln, verändern kann. Léo Rebetez, Grafikfachklasse, 2. Lehrjahr, Jahrgang 1990 Es ist nicht einfach, Wünsche und Träume in Worte zu fassen. Das heisst aber nicht, dass ich wunschlos glücklich bin. Ich bin Realist und hoffe, dass ich in zwei, drei Jahren beruflich am gleichen Ort sein werde. Schön, wenn es mir möglich ist, das machen zu können, was ich jetzt tue. Rudolf Steiner, Lehrer, Künstler, Fotograf und Verleger, Jahrgang 1964, seit 2004 tätig für die Schule für Gestaltung Bern und Biel 20-21 Mir geht es gut. Das berufsbegleitende Studium hier in Bern gefällt mir. Im letzten Jahr lernen wir, alle relevanten Bereiche der Ausbildung zu verknüpfen, in grossen Dimensionen zu denken. Auch bei meiner Arbeit ist es mir wichtig, mitdenken zu können, herausgefordert zu sein. Momentan kann ich mein gestalterisches Flair ausleben, Grafik, Design und Kreativität immer wieder zu Kommunikationsprodukten zu vereinen. Für meine berufliche Zukunft wünsche ich mir, noch mehr in grösseren Zusammenhängen denken und handeln zu dürfen: Ein Team leiten, Verantwortung übernehmen, Menschen führen und sie motivieren, auf ein gemeinsames Ziel hinzuarbeiten. Am ehesten zieht es mich dabei in Richtung Kommunikation/Werbung, weil ich denke, dass meine Stärken und Interessen dort am besten eingesetzt sind. Daniela Lurati, Studentin Höhere Fachschule für Medienwirtschaft und Medienmanagement, 5. Semester, Graphic Designer bei Swiss Re, Jahrgang 1984 Es mag seltsam wirken, dabei ist es nur positiv gemeint: Ich bin eigentlich gerade «traumlos». Ja, ich bin absolut happy. Es ist ein beglückendes Gefühl, die für mich optimale Balance gefunden zu haben. Ich geniesse die Zeit als Mutter daheim und die 40 bis 50 Prozent, die ich als Lehrerin arbeite. Beides stimmt für mich. Der Ausgleich ist optimal. Ich bin motiviert und wünsche mir, dass es so bleibt wie es ist. Später würde ich gerne das Diplom als Berufsschullehrerin machen. Und wieder ein Pferd zu haben, wäre auch schön. Ich hatte lange Jahre eines und nun wäre ich wieder bereit für ein neues. So «traumlos» bin ich ja doch nicht. Sandra Mazenauer, Fachlehrerin Polygrafen, Jahrgang 1975, seit 2007 tätig für die Schule für Gestaltung Bern und Biel Ich träume manchmal davon, wie es wohl wäre, Teil einer neuen schweizerischen Keramikmanufaktur zu sein. Wie in den guten alten Zeiten. Traumhaft, nicht? Aber ganz konkret befinde ich mich derzeit in einem Clinch. Dies ist meine zweite Ausbildung. Ich habe vom Kanton ein Darlehen erhalten, dessen Rückzahlung nun mit dem Ausbildungsende fällig wird. Ich muss mich entscheiden: Gehe ich in meinen angestammten Beruf, das KV, zurück und verdiene rasch Geld oder riskiere ich es, mit einem Freund von mir ein kleines Keramikatelier zu eröffnen? Der sichere Weg oder das Wagnis – das ist die Frage. Isabelle Brand, Keramikdesign Fachklasse, 4. Lehrjahr, Jahrgang 1979 Nach meinem Praktikum an der Schule für Gestaltung in Bern möchte ich nächsten Sommer gerne für ein Jahr nach Amerika. Als Aupair arbeiten zum Beispiel und dazwischen reisen und etwas vom Land sehen, das würde mir gefallen. Anschliessend möchte ich mich gerne weiterbilden. Ob als Polygrafin oder Fotofachfrau, das ist noch offen – entscheidend ist für mich, dass es im grafischen Bereich ist. Kreatives Arbeiten ist mir wichtig, die Möglichkeit haben, Dinge auszuprobieren und zu gestalten. Dank der Arbeit auf dem Sekretariat habe ich die Möglichkeit, mich in kurzer Zeit mit den verschiedenen Berufen und Ausbildungswegen in diesen Bereichen vertraut zu machen. Ich sehe und lerne viel. Das hilft mir sicher später bei meiner Wahl. Annina Strässler, Praktikantin Sekretariat Schule für Gestaltung Standort Bern, Jahrgang 1993 Ich habe hier in Biel den Vorkurs begonnen und wechsle im Sommer an die Hochschule Luzern. Später möchte ich in einem eigenen Atelier arbeiten. Noch lieber wäre mir aber ein Raum in einer Ateliergemeinschaft. Ich wünsche mir Platz für meine Sammlungen. Ich mag es, mit anderen Menschen zusammenzuarbeiten. Diskussionen, «Reibung», der Austausch mit anderen und die gemeinsame Kraft inspirieren mich. Ebenso interessieren mich unterschiedliche soziale und geografische Umfelder. Als nächstes will ich eine Idee auf einer Alp im Urnerland umsetzen. Selina Lutz, Lernende Vorkurs Biel, Jahrgang 1979 22-23 Vom grauen PowerMac zur HF Gestaltung Ich erinnere mich genau. Es war im Dezember 1996. Das «Internet» wurde gerade zum Wort des Jahres gekürt. Wir versuchten an der Schule für Gestaltung (damals nur Bern) das erste Mal mit den neuen Macs online zu gehen. Das neue 33k-Modem war schnell ausgepackt. Etwas schwieriger dagegen, die richtige Schnittstelle hinten an unserem grauen Power Mac zu finden. Eben nicht bei der Tastatur, wohl auch nicht beim Drucker – aha hier beim Telefonsymbol, da könnte es passen, das steht wohl für Modem. Jetzt nur noch die Telefonnummer, die IP-Adresse, den Benutzernamen und das Passwort eingeben – fertig, und los gehts. Zuerst aber noch nicht ins weltweite Netz – sondern nur bis zur Telefonzentrale im 1. Stock. Wir haben beim Modembefehl die «0» vergessen. Aber endlich funktionierts. Es pfeift und knirscht, es ist dieses unverwechselbare Geräusch, wenn das Modem die Verbindung herstellt. Dieses Geräusch, das wir nie vergessen, weil es genau für diese Zeit steht – für die Anfänge des Internets. Der Link in die Welt Wir sind online, jedenfalls zeigt die Kontrollfelddatei einen grünen Punkt. Jetzt den Browser starten: Der Netscape Navigator bringt uns am Bildschirm in die Weiten des Internets. Zum Glück haben wir aus einer Fachzeitung eine Liste mit Adressen kopiert. Mit der Maus fahren wir zu einem blau unterstrichenen Wort – der Mauszeiger wird zu einem Händchen. Ein Klick – und wir sind plötzlich an einer anderen Ecke in der digitalen Welt. Die Hyperlinks verblüffen, begeistern und faszinieren. Nur kurze Zeit später bieten wir die ersten Kurse an – den Pilotkurs Webdesign: HTML 3 zum codieren, geschrieben im guten alten TeachText unter Mac OS9. Die Bilder im Photoshop 3 aufbereitet, als GIF89a exportiert und irgendwie zu einer Seite zusammengestellt. Online können wir nur an der Lehrerstation gehen. Die restliche Klasse surft offline. Und wenn wir wirklich alle mal live ins Web gehen wollen, dann besuchen wir das Internetcafe an der Aarbergergasse. Ein Jahr später haben wir dann unsere erste 1 MB-ISDN-Leitung für das gesamte Schulnetz. Aus dem Webdesign wird Screendesign. Die Kurse sind gut besucht, wir können sie sogar doppelt führen. Anstelle von reinen Codes arbeiten wir jetzt mit Editoren: Zuerst PageMill, dann GoLive, bald schon die erste Version von Dreamweaver und etwas später Flash. Von Anfang an, beschäftigen uns die gestalterischen Fragen rund um den Bildschirm. Aber auch der Umgang mit bewegten Schriften und die Herausforderungen von Benutzerfreundlichkeit verlangt nach neuem Wissen und Können. Langsam aber sicher nimmt das Internet seinen festen Platz in unserem Alltag ein. An der Schule erhalten alle Lehrpersonen ihre persönliche Mailadresse, die dritte Version unserer Website ist online und wir kommunizieren immer konsequenter auf digitalem Weg. Das neue Netz mit neuen Fragen Das Internet hat sich in diesen gut zehn Jahren selber neu erfunden. Aus dem Netz der 1. Generation ist Web 2.0 geworden: das interaktive und soziale Netz. Facebook, Twitter, Google+ und wie sie alle heissen, haben die digitale Kommunikation erneut grundlegend verändert. Marketing und strategische Markenführung wird komplexer, die Anforderung an Gestaltung und Benutzerführung werden zu einer neuen Herausforderung. Wir haben es plötzlich mit einer Vielzahl von neuen Fragestellungen zu tun: Print UND online In der Höheren Berufsbildung fällt der Grundsatzentscheid, unsere Technikerschule der Druckindustrie zu einer Medienschule umzubauen. Als erste HF-Ausbildung in der Schweiz richtet sich die Höhere Fachschule HF TSM für Medienwirtschaft und Medienmanagement an die beiden Medien: Print UND Online. Die Schule für Gestaltung Bern und Biel entwickelt sich in diesen Jahren unter anderem zu einem Kompetenzzentrum für strategische Fragestellungen rund um online und digitales Publizieren. Wir können auf ein breites Netzwerk an Spezialistinnen und Spezialisten setzen. Wir entwickeln Strategien und Lösungen für komplexe Projekte, die aus den verschiedensten Branchen an uns herangetragen werden. Aber die Reise ist noch lange nicht zu Ende. Der gute alte Netscape Navigator wurde durch Firefox oder Safari ersetzt. Wir publizieren mit der CreativeSuite oder einem CMS. Die grauen Macs sind weiss, kleiner und flacher geworden. Eine Telefonnummer um online zu gehen, brauchen wir schon lange nicht mehr. Unsere Verbindung läuft auch nicht mehr über die Telefonzentrale im 1. OG, sondern über das Glasfasernetz der Uni Bern. s Wie spielen wir heute mit den verschiedenen Kanälen in der digitalen und analogen Kommunikation? s Wo liegen die Stärken und wo das Potential der einzelnen Medien? s Wie entwickeln wir komplexe Konzepte für crossmediale Projekte? s Wie führe ich Userinnen und User sicher und zielgerichtet durch eine Website? s Wie ergänzen sich Websites mit mobilen Applikationen auf Smartphones und Tablets? s Wie bewältigen wir den virtuellen 3-dimensionalen Raum? Mitte Oktober 2011 startet an unserer Schule der erste Studiengang der Höheren Fachschule HF für Gestaltung, Kommunikationsdesign, Interactiondesign. In drei Jahren werden wir die Studierenden exakt mit solchen und ähnlichen Fragestellungen konfrontieren. Zusammen mit Sabine Fischer und Gunnar Krüger aus Berlin durften wir diesen Studiengang entwickeln. Die Nachfrage nach Studienplätzen für die erste Klasse war enorm. Für uns die Verpflichtung, diese Geschichte, die vor über zehn Jahren an einem grauen Power Mac begann, in allen Farben weiter zu schreiben. Und darauf freuen wir uns. Roger Spindler, Vera Rätz, Co-Leitung Höhere Fachschulen 90° Den Almanach nach rechts drehen! Portfolio Fotos: Christof Eugster Kommunikation ist uns sehr wichtig und sie ist unsere Domäne. Kommunikation findet an der Schule für Gestaltung Bern und Biel auf den verschiedensten Ebenen statt, virtuell und digital als Software und materialisiert erfassbar als Hardware. Im Fassbaren spiegelt sich weitgehend die gesamte Kultur unserer Schule: die gestaltete Architektur, wo der Unterricht stattfindet, die Restaurants, wo man sich erholt, die Mediathek, wo man sich bildet, inszenierte Ausstellungen, an denen man sich informiert, wertet und sich inspirieren lässt sowie Tagungen, an denen man gemeinsam Visionen entwickelt. Christof Eugster, ein junger ausgebildeter Fotograf, ist von der Schule beauftragt worden, ein Jahr lang diese Orte und Szenarien, die Begegnungen der Menschen, diese vielen Aktivitäten festzuhalten. Hervorragend gelungen sind seine Porträts, und viele seiner Bilder lassen einen scharfen Blick, oft verbunden mit leisem Humor, auf das Detail erkennen. Das Portfolio in diesem Almanach zeigt Fotografien, die diese Momente sichtbar machen – Momente eines Jahres. Klaus F. Pressmann Was passiert hier? Schule für Gestaltung Bern und Biel Wo ist Bernard Leach? Keramikdesign Fachklasse Ausstellung Diplom- und LAP-Prüfungsarbeiten 25. Juni – 8. Juli 2011 Schänzlihalde, Bern Wer liebt wen? Fotografen Lernende, 4. Lehrjahr Ausstellung Reportagewoche «Paris. Je t’aime» 22. Januar – 15. Februar 2011 Schänzlihalde, Bern Wo steckt das Gesuchte? Museumsnacht 2011 18. März 2011 Schänzlihalde, Bern Wie komme ich zum Gestalterberuf? BAM, Berner Ausbildungsmesse 10. – 14. September 2010 Gelände BEA bern expo Pflanzenarten? Keramikdesign und Grafik Fachklasse Ausstellung «BOGABOGA» 26. August – 10. Oktober 2010 Botanischer Garten, Bern Wie lesen Blinde? SfG BB und SGD Swiss Graphic Designers Ausstellung «Grafik Design im Dialog» 4. März – 7. April 2011 Schänzlihalde, Bern Können wir das auch? Grafiker Lernende und Grafik Fachklasse Ausstellung LAP Grafik 2010 «Helden und Heldinnen. Héros et héroïnes» 18. – 27. August 2010 Salzhausstrasse, Biel Was ist fiktive Archäologie? Keramikdesign Fachklasse, Laufen Keramik AG und Similor AG Designers’ Saturday 2010 «Fundus. Fiktive Archäologie» 5. – 7. November 2010 Langenthal und Bützberg Was ist fiktive Archäologie? Keramikdesign Fachklasse, Laufen Keramik AG und Similor AG Designers’ Saturday 2010 «Fundus. Fiktive Archäologie» 5. – 7. November 2010 Langenthal und Bützberg Wo sind die Grenzen? Grafiker Lernende, verschiedene Lehrjahre Plakatausstellung «Reporter ohne Grenzen» 11. Mai – 25. Juni 2011 Schänzlihalde, Bern Wann geht das Öl aus? Polygrafen Lernende, 4. Lehrjahr Plakatausstellung «Peak Oil» 14. Dezember 2010 – 28. Januar 2011 Schänzlihalde, Bern Wie gross war der Fisch? Schulinterne Weiterbildungstage (SchiLf) Murten 4. und 5. September 2010 Wie gross war der Fisch? Schulinterne Weiterbildungstage (SchiLf) Murten 4. und 5. September 2010 90° Den Almanach nach links drehen! 54-55 Wir treten auf! Ausstellungen In Berns botanischem Garten begegneten die Besucherinnen und Besucher vorletzten Frühherbst einer bisher noch nicht klassifizierten Pflanzenart, die sich auf den Wiesenstücken ausgebreitet hatte. Das Ganze entpuppte sich dann als poetische und verspielte Installationen der Keramikdesign Fachklasse. Die Schülerinnen und Schüler der Grafik Fachklasse erweiterten dieses Gastspiel in der Orangerie mit ihrer räumlich strengen Fotoinszenierung. In Archiven entdeckte, über 100 Jahre alte Fotonegative, wurden mit Fotogrammen ergänzt. Die neuen, kopierten Fotografien wurden in der Halle teppichartig ausgelegt. Diese luziden Beiträge der Schule entstanden anlässlich des 150-jährigen Bestehens des Bogas, des Botanischen Gartens, und die sechs Wochen dauernde, als Geburtstagsgeschenk gedachte Präsentation hiess denn auch entsprechend «BOGABOGA». Die bereits seit einiger Zeit dauernde Zusammenarbeit unserer Schule mit der Firma Keramik Laufen AG führte zum Resultat «Fundus»: Die Firmen Keramik Laufen AG und Similor AG nahmen als Aussteller am Designers’ Saturday 2010 in der Halle der Glas Trösch AG mit einem Stand von 150 Quadratmetern teil. Der Designers’ Saturday wird alle zwei Jahre jeweils Anfang Novem- ber in Langenthal und Umgebung durchgeführt und ist in der nationalen und zentraleuropäischen Gestalterszene ein Ereignis ersten Ranges. In der Erteilung des Auftrags für die gestalterische und künstlerische Konzeption ihres Auftritts beschritten die beiden Firmen einen eher ungewöhnlichen Weg: Sie beauftragten die Keramikdesign Fachklasse der Schule für Gestaltung Bern und Biel, die dreidimensionale Intervention mit dem Titel «Fundus. Fiktive Archäologie» zu entwerfen und zusammen mit einer professionellen Standbaufirma zu realisieren. Als Quellen dienten dabei Armaturen und Sanitärprodukte sowie die materielle Hinterlassenschaft verschiedenster Produktionsabläufe. Die in der Gestaltung qualitätsvollen Anordnungen von Fundstücken muteten denn auch wie ein archäologischer Spatenstich nicht durch die Vergangenheit, sondern durch die Gegenwart an. Zwischen Realität und Fiktion schwebend, tauchten die Besucherinnen und Besucher in die lebendige und archäologische Welt einer Alltagskultur ein. Das Selbstverständliche verwandelte sich, einem Märchen gleich, ins Besondere. In enger Zusammenarbeit zwischen SGD Swiss Graphic Designers und der Schule für Gestaltung Bern und Biel entstand Anfang 2011 eine umfangreiche Ausstel- lung unter dem Motto «Grafik Design im Dialog». In verschiedenen Ausstellungsteilen wurde das Thema «Dialog» aufgenommen und vielfältig interpretiert. Grafikdesign ist Kommunikation und vermittelt Botschaften. Mit dem Ziel, die kommunikativen Absichten der Kundschaft optimal umzusetzen, stehen Grafikerinnen und Grafiker in einem ständigen Dialog: mit dem gesellschaftlichen Umfeld, mit neuen Technologien, mit Spezialistinnen und Spezialisten und nicht zuletzt auch mit sich selbst. Die Ausstellung «Grafik Design im Dialog» gab Einblick in das Schaffen etablierter und auch junger Grafikdesignerinnen und Grafikdesigner. In den eigens für diese Ausstellung erarbeiteten Projekten wurde der Weg von der ersten Idee bis zur gestalterischen Umsetzung sichtbar. Einen besonderen Platz nahm das Projekt «Blind Date» ein: In Zusammenarbeit mit der Blindenschule Zollikofen wurde eine taktile Ausstellung entwickelt, die spielerisch Aspekte der visuellen Wahrnehmung aufgriff. Weitere Ausstellungsteile waren die Präsentation der Arbeiten aus dem Gestaltungswettbewerb für Grafik-Lernende und ein Infoterminal zur Grund- und Weiterbildung. Als optischer Leckerbissen galt die Plakatausstellung: Rund 40 Plakate von 1925 bis heute wurden nach dem Thema «Grafik für Grafik» zusammengestellt. Diese auf drei Stockwerken eingerichtete und viel beachtete Ausstellung im Hauptgebäude an der Schänzlihalde dauerte vom 4. März bis 7. April und war auch Kernstück unseres Beitrags für die Museumsnacht 2011 am 18. März 2011. Allein an diesem Abend kamen 1500 Besucherinnen und Besucher. «Berner» Berufsfachschülerinnen und -schüler treten in Biel auf und «Bieler Fachklässler» in Bern. Die Grafik Fachklasse realisierte ein viel beachtetes Projekt für das Warenhaus Loeb. Während zweier Wochen im Herbst 2010 verwandelten sich die Schaufenster an Berns Spitalgasse in ein druckgrafisches Atelier mit Sicht auf gestalterisch-künstlerisch sehr attraktive Ergebnisse. Sowohl für die Berufsfachschülerinnen und -schüler wie für die Absolventinnen und Absolventen der Fachklasse gilt das selbe Qualifikationsverfahren. Die Prüfungsarbeiten aller 29 zukünftigen Grafikerinnen und Grafiker entstanden zum Thema «Helden und Heldinnen. Héros et héroïnes». Diese Visualisierungen wurden im Schuljahr 2010/2011 zum ersten Mal im Bieler Schulgebäude an der Salzhausstrasse ausgestellt. Nächstes Jahr findet der Anlass turnusgemäss wieder in Bern statt. Im März durften wir in Biel die international viel beachtete Wanderausstellung der prämierten Plakate des «Festival international de l'affiche et du graphisme de Chaumont (F)» bei uns zu Gast haben. Und noch eine weitere Plattform wird genutzt: Fotoarbeiten der Lernenden der Grafik Fachklasse sind fester Teil des Ausstellungsprogramms der jährlich stattfindenden Bieler Fototage. Sämtliche Ausstellungen und Präsentationen unserer Schule sind öffentlich und stellen einen immer stärker beachteten Beitrag zum Thema innovative Gestaltung dar – wir treten auf! Klaus F. Pressmann, Leiter Ausstellungen Diverse Abbildungen zu diesem Text befinden sich im Teil «Portfolio». 56-57 Schuljahr 2010/11 Ausstellungsprogramm August 2010 bis Juli 2011 Standort Bern Polygrafen 1. , 2. und 3. Lehrjahr «Werkschau», Projekte aus dem Unterricht 1.UG 16. August – 11. September 2010 B:B «BAM» Berner Ausbildungsmesse Bern beaBern expo, 10. – 14. September 2010 B:B Keramikdesign und Grafik Fachklassen «BOGABOGA» Bern, Botanischer Garten 26. August – 10. Oktober 2010 Laufen Keramik Keramikdesign Fachklasse Designers’ Saturday, «Fundus» Langenthal 05. – 07. November 2010 Keramikdesign Fachklasse «Tag der offenen Türe» 2. UG 10. November 2010 proForma «Berufsfachschul-Preis 2010» 1. OG 06.Dezember 2010 – 28. Januar 2011 Polygrafen 4. Lehrjahr Plakatausstellung «Peak Oil», Projektwoche 1. UG 14. Dezember 2010 - 28. Januar 2011 Fotografen 4. Lehrjahr Ausstellung Reportagewoche «Paris. Je t’aime» Foyer 22. Januar - 15. Februar 2011 B:B und SGD, Swiss Graphic Designers «Grafik Design im Dialog», diverse Ausstellungen Foyer, 1. u. 2. UG 04. März – 07. April 2011 Standort Biel B:B «Museumsnacht 2011» Diverse Programmangebote Schänzlihalde 18. März 2011 Grafiker Lernende und Grafik Fachklasse LAP-Grafik 2010: «Helden und Heldinnen» Biel, Salzhausstrasse 18. – 27. August 2010 Grafiker div. Lehrjahre «Reporter ohne Grenzen», Plakatausstellung 1. OG 11. Mai – 25. Juni 2011 Grafik Fachklasse «Porträts Bieler Persönlichkeiten. Portraits de personnalités biennoises» Biel, Alte Krone Bienne, Ancienne Couronne 27. – 31. August 2010 Fotofachangestellte «Projektwoche» 2. UG Mai und Juni 2011 2. Grafik Fachklasse «Bieler Fototage. Kollateral» Biel, Salzhausstrasse 03. – 26. September 2010 Keramikdesign Fachklasse, 4. Lehrjahr «Wo ist Bernard Leach?», Diplom- und QV-Ausstellung Foyer 25. Juni – 08. Juli 2011 3. Grafik Fachklasse «Etagen im Schaufenster» Bern, Warenhaus Loeb 22. September – 03. Oktober 2010 Polygrafen «Werkschau», Projekte aus dem Unterricht 1.UG 01. – 08. Juli 2011 1. Grafik Fachklasse «Bäume. Arbres»Serigrafien. Sérigraphies Biel, Salzhausstrasse 02. – 19. Dezember 2010 Vorkurs Bern «Werkschau», Vorkursatelier Bern Schwabstrasse 06. und 07. Juli 2011 B:B «Festival Chaumont, Sélection française 2010» Plakatausstellung Biel, Salzhausstrasse 16. – 26. März 2011 Klaus F. Pressmann, Leiter Ausstelllungen 3. Grafik Fachklasse «Ausschau. En vue de. Grafik und Bildsprache» Abschlussausstellung Biel, Salzhausstrasse 22. Juni – 01. Juli 2011 Vorkurs Biel Ausstellung der Vertiefungsarbeiten Biel, Vorkursatelier 06. und 07. Juli 2011 Sven Weber, Leiter Grafik Fachklassen 58-59 Peak Oil – The End of Cheap Oil In Zusammenarbeit mit der «Schweizerischen EnergieStiftung SES» führte die Schule für Gestaltung Bern und Biel im Herbst 2010 das Projekt «Peak Oil. The End of Cheap Oil» im Unterricht der Polygrafinnen und Polygrafen im 4. Lehrjahr durch. Die in diesem halbjährigen Unterrichtsprojekt entstandenen Plakate im Format F12 (271,5 x 128 cm) wurden im Herbst 2010 in der Schule für Gestaltung Bern und Biel ausgestellt.Die Schule verfolgt mit Unterrichtsprojekten dieser Art nicht nur didaktische und fachspezifische Ziele, sondern ermöglicht damit die Auseinandersetzung mit Themen, die die Gesellschaft betreffen. Mittels der Ausstellung der grossformatigen Plakate werden alle Lernenden der Schule auf das Thema «Energie» aufmerksam gemacht. Dabei werden sie mit der Tatsache konfrontiert, dass kommende Generationen werden feststellen müssen, wie zügellos und in welch verschwenderischer Manier wir mit den natürlichen Energieressourcen umgegangen sind. Wenn wir in die vergangenen Jahrhunderte und Jahrtausende zurückschauen, so fehlt uns bisweilen das Verständnis für die Vorgänge der Vergangenheit. So können wir beispielsweise nicht verstehen, wie ein zwanzigjähriger Heisssporn, genannt Alexander der Grosse, innerhalb weniger Jahre fast die gesamte damals bekannte Welt, von Europa bis nach Vorderindien, unterwerfen konnte - wir können aber auch nicht verstehen, wie man im Namen von Religionen Ausgrenzung, Rassenhass und letztlich sogar Genozid und Völkermord gutgeheissen hat – wir verstehen auch nicht, wie innerhalb von gut dreissig Jahren im vergangenen Jahrhundert zwei Kriege in beispielloser Art Tod und Vernichtung über unseren Planeten gebracht haben. Wir beurteilen und verurteilen bisweilen unsere Vorfahren für Ereignisse ihrer Zeit, weil wir sie nicht verstehen oder nachvollziehen können. Da drängt sich die Frage auf, wie kommende Generationen über uns urteilen werden? Wie werden sie über unsere Weltanschauung und unsere Lebensweise denken? Wie werden sie unsere verschwenderische und luxuriöse Lebensweise beurteilen? Wie wird beurteilt, dass wir einen riesigen Schuldenberg aufgebaut haben? Oder wie denkt man künftig darüber, dass wir innerhalb weniger Jahrhunderte die gesamten fossilen Brennstoffe der Erde abgefackelt haben? Diese und andere Fragen diskutierten wir mit der künftigen Generation, namentlich mit unseren Lernenden. Dass die fossilen Brennstoffe bald zur Neige gehen werden, ist absehbar und bekannt. Wann genau dies sein wird, ist aber noch ungewiss. Trotzdem müssen wir darüber nachdenken, wie die Zukunft aussieht. Werden wir unser Verhalten punkto Energieverschleiss ändern? Wird es eine Energiewende in Richtung erneuerbarer Energien geben? Wie sieht die Mobilität der Zukunft aus? Diese Themen und diese Fragen beschäftigen uns alle und wir müssen sie heute gemeinsam mit den kommenden Generationen diskutieren und entscheiden, um unseren Kindern und Kindeskindern eine Zukunft zu geben. Ben Hüter, Leiter Visuelle Kommunikation Eine Übersicht der Plakate findet sich auf www.sfgb-b.ch unter dem Menupunkt «News & Ausstellungen > Ausstellungen > Vergangene Ausstellungen». 60-61 Reporter ohne Grenzen oder: Wann ist ein Plakat ein gutes Plakat? Eine Schule ist ein besonderer Ort. Wir alle haben unsere ganz eigene Beziehung zu unserer Schule. Wir alle kennen unsere Schule, sind selbst mal in die Schule gegangen. Als Schulleiter fragt man sich bisweilen, wie denn unsere Schule, an der wir arbeiten, gesehen werden soll und für was diese Schule einsteht, welche Werte sie hat? Steht sie ein für Bildung? Hat sie eine Vision? Ist sie Vorbild? Hat sie eine Zukunft? Hat sie eine Vergangenheit? Ist sie gut geführt? Wohin führt der Weg unserer Schule? Setzt sich die Schule für die Lernenden ein? Was macht eine gute Schule aus? Steht sie ein für Gestaltung? Ist es eine gute Schule? Welche Fächer und welche Schwerpunkte soll sie vermitteln? Wie soll unsere Schule vermitteln? Wir Menschen haben ja die Fähigkeit zu generalisieren. Oft sieht man das bei kleinen Kindern. Sie teilen die Welt schon im Kindesalter in Kategorien ein. Katzen, Hunde, Pferde, Schweine und Ziegen, alle haben vier Beine, deshalb teilen viele Kleinkinder sie in die gleiche Kategorie ein und nennen vorderhand alle Vierbeiner gleich, zum Beispiel Büsi. Oft bringen uns die Kinder mit solchen Aussagen zum Schmunzeln, aber wir vergessen dabei, dass wir Erwachsenen genau wie die Kleinkinder generalisieren und kategorisieren was das Zeug hält. Wir beschreiben beispielsweise Menschen in einem einzigen Satz oder urteilen über Dinge im Schnellzugstempo, ohne weiter darüber nachzudenken oder uns daran zu stören. Es ist eine Fähigkeit von uns Menschen zu generalisieren. Das hilft uns Ordnung in die uns umgebende, oft komplizierte Welt zu bringen. Wir teilen ein in gut und böse, in essbar und giftig, in schön und hässlich, in freundlich und unfreundlich usw. Im Differenzieren aber sind wir des Öfteren nicht so stark. So werden wir von vielen Reizen und Eindrücken permanent bombardiert, können vieles davon nicht einordnen, sortieren, kategorisieren oder überhaupt schon nur im Kopf behalten. So fehlen uns gelegentlich die Worte, um genau zu beschreiben was wir meinen, oder um ein Erlebnis oder Gefühl differenziert wiederzugeben. Ein gutes Plakat hat viele Parallelen zu uns Menschen. Es ist plakativ, es generalisiert und doch spürt man im Hintergrund eine differenzierte Auseinandersetzung mit der Thematik. Um etwas auf den Punkt zu bringen, muss man das Thema durchdringen, das heisst, sich eingehend damit beschäftigen, vertiefen und verstehen. Die Plakat-Ausstellung «Reporter ohne Grenzen - für Pressefreiheit» zeigt Plakate, die genau dies erfüllen. Sie sind sehr plakativ, haben aber auch einen doppelten Boden, wie ein gutes Parfüm, das eine Kopfnote, nach längerer «Tragzeit» aber auch eine Herz- und eine Basisnote zum Vorschein kommen lässt. Ich möchte hiermit den Lernenden und der Lehrperson Laszlo Horvath ganz herzlich für ihre sehr gut gelungene Arbeit gratulieren. Und: Ja, wir wollen eine gute Schule sein, ja, wir wollen Vorbild sein, ja, wir sind gesellschaftlich und ökologisch engagiert und deshalb arbeiten wir auch gerne mit Partnern zusammen wie der Organisation «Reporter ohne Grenzen». Ben Hüter, Leiter Abteilung Visuelle Kommunikation Der Text basiert auf der Eröffnungsrede zur Ausstellung «Reporter ohne Grenzen – für Pressefreiheit» der Lernenden Grafikerinnen und Grafiker des 3. Lehrjahrs, am Dienstag, 10. Mai 2011. Auf www.sfgb-b.ch unter dem Menupunkt «News & Ausstellungen > Ausstellungen > Vergangene Ausstellungen» findet sich eine Übersicht der Plakate. 62-63 Förderverein proForma Keramik-Preis 2011 Die Schule für Gestaltung Bern und Biel, 1999 aus der Fusion zweier erstklassiger Schulen entstanden, hat sich in den letzten Jahren kräftig entwickelt und gilt heute als die anerkannte Marke für visuelle Kommunikation mit überregionaler Ausstrahlung. Ansprache an der Preisverleihung Es sind einige Jahre vergangen, seit ich anlässlich der Festivitäten für 100 Jahre Keramikdesign Fachklasse sagen durfte: «Geniessen sie es – aus welchen Gründen oder in welcher Funktion es auch immer sein mag – geniessen sie es einfach mit Genuss, mit diesem Juwel namens Keramikdesign Fachklasse verbunden sein zu dürfen.» Zu dieser starken Schule wollte der 1994 gegründete Förderverein proForma nicht mehr so recht passen und so ist auf Initiative der Schulleitung dem Förderverein an der Vereinsversammlung vom 22. März 2011 selber ein «Förderprogramm» verschrieben worden. Er soll vermehrt als eine auf Dauer angelegte und von der öffentlichen Hand unabhängige Institution, die in freier Trägerschaft für die Schule handelt und wirkt, wahrgenommen werden – als ein Freundeskreis, der die SfG BB mit Massnahmen und Projekten unterstützt, für die es keine öffentlichen Mittel gibt, die aber für das Lehren, Lernen und Leben an der Schule wichtig sind. Mit einer neuen Website www.proForma-sfgb-b.ch und einer aktiven Mitgliederwerbung will der auf zehn Mitglieder erweiterte Vorstand das Beziehungsnetz der SfG BB ausbauen. Angesprochen werden jene Kreise, die sich mit der SfG BB und ihren Zielen besonders verbunden fühlen: Lehrbetriebe, Eltern, Lehrpersonen, ehemalige Absolventinnen und Absolventen, befreundete Firmen und Organisationen. Das Aktivitätsprogramm von proForma und der Mitteleinsatz sind eng mit der Schulleitung koordiniert. Projektideen und Möglichkeiten für Fördermassnahmen entstehen aber oft an der Basis, wo das Lernen stattfindet. proForma ist auf die aktive Mitwirkung der Lehrpersonen, Lernenden, Lehrbetriebe und Eltern angewiesen, um ein attraktives Leistungsprogramm zu gestalten. Hier gibt es Entwicklungspotential, das über das heute Bestehende hinausgeht. Im vergangenen Schuljahr wurden wiederum die bereits zur Tradition gewordenen proForma-Preise verliehen: Berufsfachschul-Preis, Keramik-Preis und Grafik-Preis. Für 2011/12 sollen weitere Auszeichnungen und Fördermöglichkeiten geschaffen werden. Fredy Engler, Präsident Förderverein proForma Die Preise von proForma Als Förderverein der Schule für Gestaltung Bern und Biel will proForma junge Talente auszeichnen und vergibt deshalb jedes Jahr verschiedene Preise. In den sehr unterschiedlichen Arbeiten zu immer anderen Themen widerspiegelt sich die Lebendigkeit unserer Ausbildungen. Wir stellen mit Stolz fest, dass die Vergabe der Preise für die Gewinnerinnen und Gewinner, für Berufsbildnerinnen und Berufsbildner, Eltern und Freundinnen und Freunde von grosser Bedeutung ist. Berufsfachschul-Preis 2010 Sandra Studer, Keramikdesignerin Architekturstudie Die zerbrechlichen Architekturmodelle aus feinstem, unglasiertem Porzellan muten skizzen- und prozesshaft an. Vieles wird nur angedeutet, bleibt in der Schwebe und entfaltet gerade dadurch eine starke inhaltliche und räumliche Präsenz. Die Jury ist beeindruckt von der innovativen und reifen Auseinandersetzung mit Keramik und Architektur. Karin Graf, Gestalterin Werbetechnik Made in China by fairtrade Bereits beim Herausziehen der selbständigen Vertiefungsarbeit, der SVA, aus der TEXAID-Hülle, schlägt einem der Geruch von Stoff und Kleidung entgegen. Der Gestalterin ist es überzeugend gelungen, Inhalt und Darstellung zu einem stimmigen Ganzen zu vereinen. Bis ins letzte Detail ergänzen sich Form und Inhalt. Das Resultat stellt einen mutigen und unkonventionellen Umgang mit dem Medium Buch dar. Jorim Huber, Goldschmied Witch mature daily Mit dieser installativen Arbeit dokumentiert und begleitet der angehende Goldschmied eine selbstgefertigte Styroporfigur über Wochen auf ihrem Rundgang durch die Stadt Bern. Die in ihrer Erscheinung roboterartig wirkende Figur kann als «alter ego» des Künstlers oder auch als Metapher unserer Gesellschaft verstanden werden. Augenzwinkernd wird mit dem Betrachter kokettiert - bei aller Selbstreflexion und gesellschaftskritischen Haltung. Klaus F. Pressmann, Leiter Ausstellungen Grafik-Preis: And the winner is… KOMET freut sich, den diesjährigen proForma-Berufsfachschulpreis für die beste Lehrabschlussarbeit der Grafikerinnen und Grafiker an der Schule für Gestaltung Bern und Biel an Thea Sonderegger zu verleihen. Das vorgegebene Thema der Arbeiten war «Homo Ludens – der spielende Mensch», welches von Thea auf spannende Weise interpretiert und umgesetzt wurde. Die Gewinnerin des Preises im Wert von CHF 1000.– ist eingeladen, ihre Arbeit an der Soirée graphique der KOMET Werbeagentur in Bern auszustellen. Roland Zenger, Art Director, KOMET Werbeagentur Bern Und so habe ich denn auch ohne zu zögern zugesagt, in der Diplomjury mitzuwirken und als krönendes Finale heute den proForma-Preis für das beste Diplom zu übergeben. Die Begegnung mit euch und euren Arbeiten, den Dokumentationen und den Präsentationen war durchgehend interessant, speziell, lustvoll und reich an Überraschungen. Da waren vielfältige und verführerisch dekorierte Dosen von Isabelle Brand und Jasmine Hallauer, verträumte und bühnenreife Szenarien von Lena Marty, eigenwillig einzigartige Postkarten von Nicole Meile, sowohl üppig ausladende als auch verletzlich wirkende Hexenkessel von Viviane Odermatt, ein poetischer Garten für Josephine von Julia Sonderegger und die verschiedenerlei Bauwerke vorspiegelnden Objekte von Sandra Studer. Diese Pluralität der Ausdrucksmöglichkeiten spiegelt genau jenes zentrale Anliegen, welches für das Ende eurer Ausbildung erhofft werden durfte:Gestalten heisst Identität schaffen. Ihr habt sie gefunden. Ihr habt sie uns gezeigt und geschenkt. Damit habt ihr auch die Diplom-Jury überzeugt, in deren Namen ich euch alles Glück wünsche, welches es immer wieder auch noch braucht, um Erfolg zu haben. Der Gewinn des proForma-Preises für das beste Keramikdesign-Diplom ist so ein möglicher erster Erfolg. Ihr alle habt Grenzen ausgelotet und euch mit viel Kreativität auf entschiedene und elementare Ziele eingelassen. Trotzdem, trotz allem: Gewinnen konnte nur eine von euch – es ist Viviane Odermatt. Herzliche Gratulation! Urs Dickerhof, ehem. Vize-Direktor SfG BB 64-65 100 Jahre Schulhaus Enge-Felsenau Als im August des Jahres 1911 das Enge-Schulhaus eingeweiht wurde, ist in der Schrift von 1913 das Folgende zu lesen: «Der Flächeninhalt des Schulhausplatzes innerhalb der Einzäunung, aber ohne die Böschung, beträgt ca. 3350 m2. Das Schulgebäude besetzt hiervon eine Fläche von 750 m2; für den Turn- und Spielplatz verbleiben demnach ca. 2600 m2 zur Verfügung. Die Baukosten stellen sich einschliesslich Bauleitung auf rund Fr. 365’000.–, dies macht Fr. 25.– pro m2 des umbauten Raumes. Durch sein einfaches Äusseres, sowie durch sorgfältige, aber einfache Ausgestaltung des Innern soll es der Jugend während ihrer Schulzeit eine Stätte des Wohlbefindens und für ihre spätere Lebenszeit ein Bild freundlicher Erinnerung bleiben.» Vieles gäbe es noch aus den bewegten Anfängen und den folgenden sechs Jahrzehnten zu erzählen. Mit der Zeit leerten sich die ursprünglich 13 Klassenzimmer mehr und mehr, so dass im Frühling des Jahres 1975 die Schule für Gestaltung in die leeren Räume ziehen konnte. Zu den zehn Primarlehrern, unter Leitung des Oberlehrers Kurt Tschopp, kamen nun vier Berufsfachschullehrer unter Leitung des Hausvorstandes Walter Matti hinzu. Diese fruchtbare gemeinsame Zeit nahm 1984 ein Ende, als die Primarschule ins Rossfeld-Schulhaus umzog und das Enge-Schulhaus definitiv an die Schule für Gestaltung überging. Neben der Berufsfachschule beherbergte das Enge-Schulhaus auch den Studiengang Konservierung und Restaurierung. Die rasante Entwicklung und die zur Verfügung stehenden Raumressourcen aber zwangen den Studiengang sich nach neuen Räumen umzusehen und sich schliesslich an der Fellerstrasse in Bümpliz niederzulassen. An seiner Stelle kam 2006 die Abteilung Bildnerisches Gestalten und Freie Kunst der Hochschule der Künste Bern ins Enge-Schulhaus. Aber auch sie verliess aus Platzgründen das Enge-Schulhaus im Jahre 2008 wieder. Das Jahr 2011 wird für uns «Engianer» endgültig zum Schicksalsjahr. Einerseits kann das Enge-Schulhaus dieses Jahr sein 100-jähriges Bestehen feiern, andererseits hat der Kanton festgestellt, dass im Hauptgebäude der SfG BB an der Schänzlihalde der Belegungsgrad zu tief und der finanzielle Aufwand für den Kanton zu hoch sei. Somit löste er den Mietvertrag mit der Stadt Bern im allerletzten Moment auf. Das bedeutet das endgültige Aus für die Berufsfachschule in der Äusseren Enge. Was wir behalten werden, ist einzig der Turnhallentrakt mit Turnhalle und einige Räume für die Weiterbildung. Ende Juni 2011 werden die Berufsfachschulklassen das vertraute Schulhaus definitiv verlassen. Walter Matti , Hausvorstand Enge 66-67 Vermischte Meldungen Kulturwoche 2011: «Die Kabine», von und mit Rico Grandjean Goldschmiedinnen und Goldschmiede gestalten Pokale für den Swisscom Business Award Auf Einladung der Swisscom Marketingabteilung befassten sich die Lernenden der Goldschmiedinnen und Goldschmiede mit der Gestaltung von Pokalen, welche als «Swisscom-Business-Award» an ausgezeichnete Firmen verliehen werden. Die Auseinandersetzung mit dem Pokal war für alle Lernenden in mancher Hinsicht eine lehrreiche und bereichernde Erfahrung. Für einmal konnten sie ein Objekt in für Goldschmiede nicht alltäglichen Dimensionen entwerfen, mussten mit Zeitdruck umgehen lernen und der Auftraggeber und Notengeber war nicht der Lehrer, sondern eine anonyme Jury. Alle Lernenden gestalteten eine nach eigenen Kriterien entwickelte richtige Form in ihrem Skizzenheft und führten den überzeugendsten Entwurf in Farbe und Papier aus. Vor der Swisscom-Jury präsentierten sie diese Entwürfe mit einer Darstellung, wie sich der entworfene Pokal im richtigen Massstab in einer Lobby eines Unternehmens dartun würde. Die sechs Jurymitglieder aus der Swisscom-Marketingabteilung waren begeistert von der Vielfalt der präsentierten Ideen und der professionellen Präsentation der Lösungen. Eine Telefonkabine – sonst nichts. Als Bühnenbild, als Requisit, als inhaltliche und formale Ausgangslage. Der Mensch hat seit Urzeiten Möglichkeiten entwickelt, auch dann mit anderen Menschen zu kommunizieren, wenn sie nicht in direktem, 1:1 Kontakt stehen. Rauchzeichen, Buschtrommeln, Flaschenpost, Nebelhorn, Flaggenalphabet, Brief, Telegramm, Morsezeichen, SMS, e-Mail, Chatrooms... Die Theatersprache für «Die Kabine» sind nicht Worte, sondern Bilder. Bilder auf der Bühne. Bilder, die den Zuschauer bewegen. Gesprochene Sprache kommt eher Alle Teilnehmenden haben einen Swisscom-Gutschein erhalten. Roman Lehmann aus dem Lehrbetrieb Thomas Schafroth im dritten Rang und Simone Aebersold aus dem Lehrbetrieb Trudi Chèvre dazu noch einen Preis in bar. Auf die Siegerin wartete noch eine Menge Arbeit, bis sie den Pokal zusammen mit dem Eisenplastiker Roger Bertsch fertig gestellt hatte. Der Pokal wurde anlässlich der Preisverleihung im Hallenstadion in Zürich den Gewinnern des Swisscom Business Awards überreicht. Das Vorkursjahr 2010/2011 Irene Schubiger zeigt im Dezember 2010 in der Galerie annex14, Raum für zeitgenössische Kunst, Bern, neueste Arbeiten in der Einzelausstellung «tout rêvé». Im März 2011 nimmt sie teil an der Gruppenausstellung «maximal – minimal» in der Galerie Octogon in Bern. Am 3rd ICMEA International Emerging Artist Competition in Fuping/China haben Gabrièle Gisi und Christine Aschwanden (Keramikdesign Fachklasse Abschluss 2005) je einen dreimonatigen Arbeitsaufenthalt als artists in residence gewonnen, Gabrièle als Silver Prize Winner und Christine als unter den ersten 10 Platzierte. Die Lernenden des 3. Lehrjahres der Keramikdesign Fachklasse haben den Auftritt der Firmen Keramik Laufen AG und Similor AG am Designers’ Saturday 2010 unter der Leitung von Irene Schubiger und Aschi Rüfenacht gestaltet. Das Vorkursjahr 2010/2011 war ein in mancherlei Hinsicht erfolgreiches. Die meisten unserer Schülerinnen und Schüler der Klassen VK-A und VK-B fanden einen Anschluss auf ihrem Ausbildungsweg an Fachhochschulen oder in Lehrbetrieben. Was nicht zu messen oder statistisch verwertbar ist, war das ausserordentlich gute Einvernehmen zwischen den jungen Menschen untereinander und zwischen ihnen und uns Lehrkräften. Die jungen Leute waren in seltener Weise kommunikativ und neugierig gegenüber ihnen bisher Unbekanntem, sie waren experimentierfreudig und originell in ihrer Arbeit und ihrer Persönlichkeit und sie besassen einen eigenen, einfallsreichen Humor. Nach diesem von Fröhlichkeit und gegenseitigem Vertrauen begleiteten Vorkursjahr fiel uns allen der Abschied ziemlich schwer. Ein krönender Abschluss der konstruktiven Zusammenarbeit bildete die Studienwoche in Varazze in Ligurien. Als Unterkunft hatten wir die sagenhafte Casa Henry Dunant. Unvergesslich war dort zum Beispiel die von den Lernenden spontan improvisierte «bad taste party», welche durch fast professionelle Bühnenreife glänzte. sporadisch vor. Die karge Ästhetik der Kabine steht in Kontrast zum reichen Bewegungsvokabular und dem breiten schauspielerischen Spektrum des Spielers Rico Grandjean. Telefonkabinen dienten ursprünglich dazu, im öffentlichen Raum eine Art Intimität zu schaffen. Eine geschützte Zweisamkeit, wenn auch auf Distanz. Heute gilt in unseren Breitengraden eher das Gegenteil: Handygespräche werden lauthals in der Öffentlichkeit abgehalten. Das vermeintlich Intime wird exhibitionistisch nach aussen gekehrt und der Umwelt buchstäblich aufgezwängt. Vielleicht war die Telefonkabine der Anfang unserer inflationären Kommunikationsgesellschaft. Die technischen Mittel nehmen zu, der Inhalt des Kommunizierten nicht unbedingt. Die Informationsflut wird zum Overload. Der Mensch flüchtet - in die Natur, nach Indien zum Guru, in die Stille einer Kirche. Oder in eine schützende Hülle einer Telefonkabine. Dieses Projekt setzt sich mit dieser gesellschaftlichen Entwicklung auseinander und versucht mit eigener «Bildersprache», den Zuschauer zu erreichen. Es entstehen Bilder, fern jeder «Moralpredigt», die in jedem/r Zuschauer/in ihre eigene Spur legen. Das Theaterprojekt «Die Kabine», von und mit Rico Grandjean, ist eine Cross-Over-Produktion aus den Bereichen Musik (Adi Amstutz und Christian Dietz), Choreographie (Christian Mattis), Theater (Christiane Ahlhelm) und Artistik (Stefan Wepfer). Der Spieler, Artist und Entwickler Rico Grandjean steht bei diesem Projekt auf der Bühne. Das Stück «Die Kabine» wurde in der Aula nicht «auf die Bretter» gebracht - vielmehr entstand ein visueller Kultur-Vortrag rund um das Erschaffen dieser vielfältigen Produktion. Die Bühne war halb Werkstatt, halb Show-Case, die Vortragenden halb Dozenten, Werker und Schauspieler. Beim Einblick in diese «Kreativ-Werkstatt» hatte das «Chläbi» soviel Gewicht wie Seidenpapier, Tonträger, Bewegungs-Verrenkungen und nicht zuletzt der alles schluckende Müllsack. Neben Bewegung, Sprechen und Vortragen kam auch das Produzieren eines Tonträgers für eine «Show» zur Sprache sowie das Teigkneten und Backen für ein ofenfrisches Bühnenrequisit – den Telefonhörer; zentrales Objekt in einer Telefonkabine. 68-69 Magdalena Madörin (2. Lehrjahr) und Benjamin Heinzen (3. Lehrjahr) verbringen sechs Monate Praktikum in China, bei der Teekännchenmeisterin Zhang Jing in Yixing und bei Bai Ming in Jingdezhen. Esther van der Bie nimmt im Herbst 2010 mit der Installation «Mangrovensumpf» an der Ausstellung Kunst am Wasser teil und zeigt an der Museumsnacht 2011 ein Video über «Alice’s Garden». Aeschlimann-Corti-Stipendium: Hauptpreis für Niklaus Wenger Niklaus Wenger, 32, ehemaliger Absolvent des gestalterischen Vorkurses in Bern, wurde für seine eingereichte Werkgruppe, die der Künstler als «Drei Materiallager für drei potenzielle Plastiken» bezeichnet, mit dem begehrten Aeschlimann-Corti-Stipendium der Bernischen Kunstgesellschaft, in der Höhe von Fr. 40.000, ausgezeichnet. Die Jury hob in ihrer Begründung die «konzeptuellen und handwerklichen Leistungen der Arbeit» hervor, die «an einen Skulpturendiskurs anknüpfen, der von Fragestellungen des Minimalismus ausgeht, diesen jedoch gleichzeitig travestiert.» Neuer ABU-Schullehrplan Die Fachgruppe Allgemeinbildung reformierte in den vergangenen 4 Jahren ihren Schullehrplan. Zum Abschluss dieses Projektes..... a_ erstellten die Polygrafinnen und Polygrafen des 2. Lehrjahres nach Vorgaben der Fachgruppe Allgemeinbildung eine Informationsbroschüre. Auf illustrative und verständliche Weise wird das Fach Allgemeinbildung vorgestellt. Lernende, Berufsbildnerinnen und Berufsbildner, Eltern, Berufskundelehrkräfte und alle weiteren interessierten Personen erhalten einen raschen Einblick in dieses Fach an unserer Schule. Das Engagement, die Freude und die Kreativität der Lernenden für dieses Projekt begeisterte. Für den tollen Einsatz und das schöne Endprodukt bedanken wir uns als Fachgruppe Allgemeinbildung ganz herzlich. Der proForma-Preis 2009 für die beste Diplomarbeit der Keramikdesign Fachklasse ging an Rahel Zaugg für die Arbeit «ohne Titel». b_ wurde der Schullehrplan von Willy Obrist, Verantwortlicher für die Umsetzung der Schullehrpläne MBA des Kantons Bern, validiert. Willy Obrist sieht die Umsetzung der Vorgaben für den Schullehrplan vollständig erfüllt. Insbesondere hebt Willy Obrist die gelungene Umsetzung der neuen Schlussprüfung hervor: «Den Verantwortlichen der Schulleitung und des Reformprozesses darf man zu dieser anspruchsvollen Konzeption der Schlussprüfung gratulieren. Das vorliegende Konzept der Schlussprüfung Allgemeinbildung darf als Musterbeispiel für einen Qualitätsentwicklungsprozess im Unterricht bezeichnet werden.» Diese tolle Beurteilung freut uns als ganzes Team ausserordentlich. Am Berner Design Award BEDA 2010 wurden Christine Lüthi mit der Arbeit «blanche-neige» und Benjamin Heinzen mit der Arbeit «Unico» nominiert. Vortragsreihe «Standpunkte» von d:d design diplômé Der Studienleiter von d:d design diplômé, Marc Zaugg, hat für die Vortragsreihe «Standpunkte / Repères» wiederum sehr interessante Referentinnen und Referenten, resp. Performer an den Schulstandort Biel eingeladen. In der Performance «REDLICH SPIEL1.Teil: Zwiezieler, 2. Teil: Einheiten» redete Urs Peter Schneider Text und Balts Nill spielte Zeugs. Die Gruppe Porte Rouge, Christoph Ranzenhofer und Joa Iselin, beeindruckte mit der feinsinnigen Performance KARABUKI. Es referierten weiter der Lausanner Museumsmann Bernard Fibicher über sein Neubauprojekt NMCBAL und «conception, mise en oeuvre», der Filmemacher Bruno Moll über «Konzeptarbeit beim Film» (ein Werkstattgespräch mit Walter Ruggle, Leiter von Trigon-Film), Mathias Binswanger, Professor für Volkswirtschaft, sprach über «Je mehr Wettbewerb – umso besser?», der Politik- und Medienwissenschaftler Lukas Golder über «Medienwirkung politischer Kampagnen», der Soziolinguist Alexandre Duchêne über «Plurilinguisme: mythes et usages», die Designer von //DIY über ihre Aktivitäten in den verschiedensten Gebieten und der Physiker und Philosoph Eduard Kaeser über«Popkonzepte in der Wissenschaft». 70-71 Heidi Mathys-Keller Personen Béatrice Gysin Béatrice, Deine Aufmerksamkeit ist es, die mir an Dir auffällt und gefällt. Wenn wir gemeinsam in einem Gespräch vertieft sind, hörst Du mir zu und prüfst aufmerksam das Gesprochene, antwortest und verfolgst aufmerksam meine Reaktion und möchtest immer wissen, wie Deine Worte verstanden und interpretiert werden. Deine ganze Aufmerksamkeit die Du Deinem Gegenüber, die Du immer auch den Lernenden schenkst, ist etwas Wertvolles und Kostbares. Deine Aufmerksamkeit ist grossartig. Sorgfältig hörst Du zu, überlegst und wach verfolgst Du Dein Gegenüber und Deine Umgebung. Und wenn es rundherum hektisch und laut wird, wirst Du ruhig und leise. In Deinem neuen Buch schreibst Du: «Zeichnend erlebe ich Wirklichkeit so schlicht und intensiv wie kaum sonst. Zeichnen ist die Spur des Sehens, Zeichnen ist sehen». Für mich, Béatrice, sind Deine Zeichnungen wie Texte und Geschichten in Zeichen gesetzt. Deine künstlerische Arbeit fordert ein differenziertes, beobachtendes Auge und hat so grosse Aufmerksamkeit verdient. Béatrice, du hast mit Deiner intensiven Wachheit, Deiner Präsenz vielen Schülerinnen und Schüler gelehrt, noch- mals präziser hinzuschauen. Du hast die Lernenden zum genaueren Hinschauen verführt, hast sie animiert auszuprobieren und zu variieren. Damit hast Du den Lernenden immer wieder die Aufmerksamkeit geschenkt, die Du Deiner Arbeit wünschst. Du hast Dich immer ganz dem gewidmet, was Du gerade tust. Sei es im Unterricht oder sei es in Deiner Arbeit als Künstlerin. Für unsere Lernenden, für den Unterricht und unsere Schule ist Dein Abschied ein grosser Verlust. Béatrice, ich danke Dir im Namen unserer Lernenden, unserer Kolleginnen und Kollegen und im Namen der Schulleitung für Deine wunderbare, intensive, liebevolle und achtsame Aufmerksamkeit. Merci beaucoup! Beat Trummer «Das kann doch gar nicht sein.» Viele Kolleginnen und Kollegen reagierten überrascht. «Heidi Mathys wird doch noch nicht pensioniert. Ihr irrt euch.» Aber es stimmt. Heidi Mathys hat auf den 1. August 2010 offiziell ein Gesuch um Pensionierung eingereicht. Auf dem Papier hatte Heidi Mathys ein kleines Pensum. Seit August 2002 leitete sie den Grundkurs Gestalten. Etwas später ergänzte sie ihr Angebot mit einem weiteren Kurs: «Meine Idee – Mein Bild». Der Grundkurs Gestalten richtet sich ganz direkt an Kinder und Jugendliche. Eine Zielgruppe, die wir bis anhin vernachlässigt haben. Für die einen ist der Kurs eine Vorbereitung für die Aufnahmeprüfung an den Vorkurs, für die anderen der Einstieg in die Welt der Gestaltung. Heidi Mathys hat uns immer wieder darauf aufmerksam gemacht, wie wichtig Kinder und Jugendliche für unsere Schule und für die Stärkung der Weiterbildung sind – trotz allen Schwierigkeiten rund um die Finanzierung. «Ein Kurs bei Heidi Mathys, der lebt von ihrer Persönlichkeit, ihrer Herzlichkeit, ihrer gestalterischen Kompetenz und ihrem Engagement», so brachte es ein Kursteilnehmer auf den Punkt. Bepackt mit Taschen voller Bücher und Materialien hat sie jeden Mittwoch liebevoll das Zimmer für den Kurs eingerichtet: «Es Jürg Häusler Lieber Jürg, vor kurzer Zeit ist nun auch der Vorkurs, Dein Vorkurs, von der Gurzelenstrasse an die Salzhausstrasse gezogen. Mit dem Abschluss des Umzuges in Biel verändern sich nicht nur die räumlichen Verhältnisse, es bricht ebenfalls ein neues Kapitel der Schule an. Bevor der Vorkurs nun die neuen Räume erobert und belebt, lohnt sich ein Blick zurück. Dieser lohnt sich vor allem deshalb, weil Du, Jürg, nämlich derjenige bist, der den 3D-Unterricht in Biel in dieser Form aufgebaut hast. So gesehen ist das neue 3D-Atelier, auch wenn Du es nicht mehr benutzen wirst, noch Dein Projekt. Mit Umsicht, Weitblick und vielen guten Ideen hast Du in den letzten 25 Jahren 3D in Biel aufgebaut, thematisiert und entwickelt. Du hast Deinen Unterricht 3D nie aber nur auf Material und Raum beschränkt, hast den 3DBereich immer offen verstanden, hast das Fach mit anderen Aufgaben und Projekten kombiniert, hast Dich aktiv mit Kolleginnen und Kollegen vernetzt und zusammengearbeitet. Lieber Jürg, ich mag Deine direkte, unkomplizierte Art, Deine Offenheit und Bereitschaft. Ich schätze Dein Engagement für die Lernenden, Deine Hilfsbereitschaft und Deine Fähigkeit, Wissen und Können zu teilen. Ich mag auch Deine Liebe zum Einfachen, dem Archaischen, Frugalen, Simplen, dem Rohen und Ungehobelten. Wie ich Dich kenne, ist an Ruhestand bei Dir jetzt nicht zu denken. Als Künstler hört die Arbeit ja nicht einfach mit einem halbrunden Geburtstag auf. Beat Schneider So wie wir jetzt an der Salzhausstrasse eine neue Werkstätte einrichten, mit neuen Gesichtern und Positionen den 3D-Unterricht planen und experimentieren, wirst auch Du Deine Arbeit in Deinem neuen Atelier wieder neu bündeln können. In diesem Sinne fahren wir dort weiter, wo wir gerade stehen – kein Adieu – sondern ein ganz, ganz grosses Merci! Beat Trummer Lieber Beat, Da gibt es eine unerwartete (oder zufällige, ungeplante) Begegnung, an die erinnere ich mich noch ganz genau: Donnerstag, 9. Februar 2006, kurz nach Mittag. Ich war mit einer Klasse in einer Arbeitswoche im Schwarzwald – auf dem Notschrei, einem Pass zwischen dem Wiesental und Freiburg im Breisgau. Draus-sen schneite es, die Strassen waren rutschig und es war eiskalt. Du bist zu uns gesessen und hast mit erzählen begonnen: Du seist mit dem Camper unterwegs, möchtest Langlauf machen, hier habe es ja auch schöne Thermalbäder und im Dorf unten am Pass ein exzellentes Restaurant. Diese Begegnung, so spontan sie auch war, sie ist mir geblieben und sie ist für mich typisch Beat Schneider: Spontan, unkompliziert, direkt und vor allem nachhaltig. Vielleicht genau so, wie es Fredy Lerch 1999 in einem Artikel in der WOZ auf den Punkt gebracht hat: Ob als Politiker, als Dozent an der darf nicht zu stark nach Schule riechen. Der Raum braucht Atmosphäre, Stimmung und Platz.» Heidi Mathys war Mitglied in der Strategiegruppe der Weiterbildung. Sie hat in diesem Gremium speziell die gestalterischen und künstlerischen Anliegen vertreten. Mit ihrer pragmatisch-konstruktiven Art hat sie massgebend dazu beigetragen, die Finanzierung der Angebote auf eine gesunde Basis zu stellen. Heidi Mathys hat ursprünglich das Lehrerinnenseminar im Marzili besucht. Dann folgten das Seklehramt an der Uni Bern und die Fachklasse Druckgrafik an der Schule für Gestaltung in Basel. Seit 1992 stellt sie als Künstlerin in der ganzen Schweiz aus. Liebe Heidi Mathys: Ganz herzlichen Dank für Dein Mitdenken, Dein Mitplanen, Dein Mitmachen und Dein Mitgestalten. Für Deine Zukunft wünschen wir Dir viele tolle Abfahrten auf den Skis und spannende Entdeckungen in der Welt der Gestaltung und Kunst. Roger Spindler Schule für Gestaltung und an der Hochschule für Gestaltung, Kunst und Konservierung in Bern oder als Verfasser seiner «andern Kultur- und Kunstgeschichte»: Immer ist Beat Schneider ein überlegter und überlegener Kommunikator. Beat, seit 1981 hast Du an unserer Schule fast in allen Bereichen unterrichtet: Allgemeinbildung, am Vorkurs, an den Fachklassen und natürlich als Kurslehrer für deine «Kunst- und Kulturgeschichte anders». Dieser Kurs, er lebte vom kleinen Wort «anders». Und dieses Wort war wohl einer der Gründe, wieso unzählige Menschen aus der ganzen Schweiz deine Kunstgeschichte erleben wollten. Dein Unterricht, der war einzigartig: Engagiert, provokativ, herausfordernd aber auch nachdenklich und hinterfragend. Deine Kunstgeschichte war genau so, wie Du es im Vorwort Deines Buches Penthesilea versprichst: «Ich bin um den Grundsatz bemüht, nur Dinge darzustellen, zu denen ich selber einen auf direkter Erfahrung beruhenden Bezug habe». Im Sommer 2004 hast Du von der Schule für Gestaltung an die Hochschule der Künste gewechselt. Als Kurslehrer bist Du uns aber bis heute erhalten geblieben. Lieber Beat: Herzlichen Dank für alles! Du hast unsere Schule massgeblich mitgeprägt. Für deine Zukunft wünschen wir Dir vor allem Gesundheit und natürlich den Drang, immer neues zu entdecken. Ich freue mich auf unsere nächste ganz unerwartete Begegnung. Roger Spindler 72-73 Nachruf Eric Stuhlmann Kurz vor Ostern haben wir leider, völlig überraschend und unerwartet, von unserem Freund und Kollegen Eric Stuhlmann Abschied nehmen müssen. Eric ist im Schlaf von seinem allzu frühen Tod überrascht worden. Eric Stuhlmann betreute in Biel die Siebdruckkurse und hat zusammen mit Kolleginnen und Kollegen Angebote für die Medienwochen betreut. Eric hat sich sehr für unsere Schule eingesetzt, er hat sich vor allem für den Unterricht und für die Lernenden engagiert. Unermüdlich hat er mit den Schülern zusammen nach Umsetzungsmöglichkeiten gesucht, hat experimentiert und hat die Klassen in ihren Projekten intensiv und aktiv unterstützt. Er hat sich gerne Zeit genommen, für die Lernenden, für die Vorbereitung und die Arbeiten. Dafür gebührt Eric eine grosse und tiefe Dankbarkeit. Aufmerksamkeit und Interesse ist etwas vom Wertvollsten im Unterricht. Am 29. April anlässlich der Abschiedsfeier im Bremgarten Friedhof haben wir den grossen Freundes- und Bekanntenkreis von Eric erlebt. Die vielen Interessen und seine offene Art haben Eric viele Freunde geschenkt. Die Gespräche mit ihm waren immer angeregt und engagiert. Eric hat nachgefragt, insistiert und wollte es genau wissen. Eric, Du hinterlässt eine schmerzliche Lücke, der Abschied fällt schwer. Vieles hätten wir gerne noch mit Dir geplant und realisiert. Dein früher Tod relativiert Unwichtiges und setzt Wesentliches in den Mittelpunkt. Adieu! Beat Trummer Dank A&F Computersysteme AG, Sursee s Altstadtleist Biel s Amt für Grundstücke und Gebäude, Bern s Apple Computer s Arbeitsgemeinschaft Schweizer Keramik, Sursee s art+com AG, D-Berlin s Axel Springer Verlag AG, D-Ahrensburg s Bieler Fototage / Journées photographiques, Biel-Bienne s Bijoux Stadelmann AG, Bern sBoesner GmbH, Künstlerbedarf, Aarberg s Botanischer Garten, Bern s Burning Blue Soul, D-Berlin s Centre PasquART / Kunsthaus Centre d'Art, Biel sCreaviva, Kindermuseum im Zentrum Paul Klee, Bern s Dahler Maja und Hans, Biel s Decorint Biel Sàrl, Biel s Der Spiegel, D-Hamburg s Dickerhof Urs, Diplom-Experte KDFK, Biel s Die Zeit, D-Hamburg sDruckerei W. Gassmann AG, Biel sEdiprim Druckerei, Biel s Eggimann Marianne, Diplom-Expertin KDFK, Leipzig s Engel F. & H. AG, Biel s Espace Media AG, Bern s Etude Ribaux von Kessel, Benoît Ribaux, Neuchâtel s Factor Design AG, D-Hamburg s Fischer Papier AG, St. Gallen s Fondation Bruckner, Carouge s Hans Huber, Bern s Häuptli Sandra, Keramikerin, Basel s Heidelberg Druckmaschinen Schweiz AG, Bern s Heilig Ursula, Atelier, Gümligen s Heiniger Unternehmensberatung AG, Niederbipp s InterTi GmbH, D-Berlin s Intraform E. Franz, Bern s Jaun René, «Acces For All». Bern s Käfigturm. Ein Polit-Forum des Bundes, Bern s Keramik Laufen AG, Urs Heizmann, Laufen s Komet Werbeagentur, Bern s Kornhausforum, Bern s Kunsthalle, Bern s Kunsthaus, Zürich s Kunstmuseum Basel, Basel s Kunstmuseum Bern, Bern s Kunstmuseum Solothurn, Solothurn s Kunstmuseum Thun, Thun s Lehmhuus AG, Daniel Achermann, Basel s Letec Compart Informatik AG, Bern s Meier Sibylle, IPA-Expertin KDFK, Zürich s Metzgerei Margret und Kurt Luginbühl, Biel s Museum der Kulturen, Basel s Museum für Kommunikation, Bern s Museum Neuhaus, Biel s ODEC, Winterthur s Otto Bock HealthCare GmbH, D-Berlin s Permapack AG, Monique Hinder, Rorschach s Perrot Image SA, Nidau s Playframe GmbH, D-Berlin s Rigips, Holderbank s Rössler Porzellan, Martin Mathys, Ersigen s Schaulager / Laurenz-Stiftung, Münchenstein s Scholz & Friends Hamburg GmbH, D-Hamburg s Schweizer Fernsehen SF, Zürich s Schweizer Jugend forscht, Bern s Silvestri Danilo, metaphor Baden, Baden s Stadtplanung Biel, Biel s Stanek Bruno, Arth s Steltzen Andreas, Traffic Bern-Solothurn, Bern s TeleBielingue AG, Biel s Terre des hommes schweiz, Basel s Triad Berlin Projektgesellschaft, D-Berlin s Walther Licht- und Tontechnik AG, Biel s Werbeklub Biel s Widmer Thomas, Zollikerberg s Zentrum für Kunst und Medientechnologie ZKM, D-Karlsruhe s Zentrum Paul Klee, Bern 74-75 Nachwort Postface Wie kann man eine Schule wie die Schule für Gestaltung Bern und Biel betrachten? Aus Sicht der Lernenden. Aus Sicht der Lehrenden. Aus Sicht der Schulleitung. Aus Sicht des Lehrauftrages. Es gibt noch viele weitere interessante Blickwinkel. Oft vergisst man ja schnell, was im kurzen Lauf eines Schuljahres alles geleistet wird. Als Präsident des Schulrates zeige ich deshalb aus meiner Sicht, was alles entwickelt und geschaffen wurde, um unsere Schule auf dem anerkannt hohen Niveau zu halten und die hochgesteckten Ziele der Zukunft zu erreichen. Postface – un regard derrière les coulisses. De quels points de vue peut-on considérer une école comme L’Ecole d’Arts Visuels Berne et Bienne? Du point de vue des apprenants. Du point de vue de la direction de l’école. Du point de vue de ses objectifs de formation. Il existe encore de nombreux points de vue intéressants. On oublie souvent très vite tout ce qui a été accompli au cours d’une brève année scolaire. Comme président du Conseil de l’école, je vais donc vous présenter, de mon point de vue, tout ce qui à été développé et accompli pour maintenir notre école à son haut niveau et pour atteindre les objectifs ambitieux fixés pour l’avenir. Ein Blick hinter die Kulissen Aus- und Weiterbildung Die wichtigste Kraft, nämlich die, welche wir für die Lernenden und Studierenden einsetzen, hat sich in einer ganzen Reihe von Veränderungen und neuen Angeboten niedergeschlagen: s Neuer Rahmenplan für die Vorkurse/Propädeutika in Bern und Biel s Umsetzung der neuen Bildungsverordnung für KeramikerInnen und IndustriekeramikerInnen s Neukonzeption der Höheren Fachschule HF TSM für Medienwirtschaft und Medienmanagement (visuelle Kommunikation) s Neues Angebot 2011: Höhere Fachschule HF für Gestaltung mit Schwerpunkt Interactiondesign s Neues Angebot 2012: Höhere Fachprüfung HFP Kunsttherapeut/Kunsttherapeutin Gebäude Unsere Standorte in Bern und Biel werden baulich und infrastrukturmässig laufend optimiert; namentlich am Standort Biel ist im Berichtsjahr Grosses realisiert worden. Der nun voll bezogene Liegenschaftskomplex an der Salzhausstrasse in Biel darf mit Fug und Recht ein «Bijou» genannt werden. s Umbau und Bezug des neuen Vorkurs-Gebäudes an der Salzhausstrasse 18 in Biel, nur durch einen Fussgängerstreifen getrennt vom Hauptgebäude an der Salzhausstrasse 21 s In Bern: Umbau von Räumen im Medientrakt (zwei neue Fotostudios, Videoschnittplätze, Medienraum) an der Schänzlihalde in Bern s Neue Computerräume, Vorbereitungs- und Unterrichtszimmer an der Schänzlihalde in Bern. Un regard derrière les coulisses Ausstellungen und Referate Gerade eine Schule für Gestaltung soll gegen Aussen auftreten. Soll interessante Themen aufgreifen. Soll auch im Sinne von Werkshows aufzeigen, was Lernende schaffen, erschaffen: s Im Laufe des Schuljahres wurden über zwanzig interessante und aufwändig gestaltete Ausstellungen in Bern und Biel realisiert. s In diversen Fachvorträgen wurde die Schule repräsentiert. «Begeistern» – Schulinterne Lehrer/-innenfortbildung Wer aufhört besser zu werden, hört auf gut zu sein! Das wissen Lehrpersonen und Schulleitung und widmen sich dem Thema an den SchiLf-Tagen intensiv. In Murten fand dieser Anlass statt – er löste bei den Beteiligten schlichtweg Begeisterung aus. Gerne erinnern sich die Teilnehmenden daran zurück. Europäische Zusammenarbeit bei den grafischen Berufen fördern Die Schweiz ist bekanntlich keine Insel. Ein Blick über unsere Grenzen tut immer gut. Unsere Schule arbeitet als einzige schweizerische Schule für Gestaltung mit dem EGIN «European graphic / media industry network» zusammen. Im Herbst 2010 fand die Jahresversammlung an der SfG BB in Bern statt. Schlusswort zum Nachwort Wenn ich so meine Zeilen lese, bin ich bass erstaunt und sehr erfreut zu sehen, was an unserer Schule im Verlaufe von nur einem Jahr alles läuft. Und zwar so läuft, dass es an unserer Schule wirklich gut läuft! Ich danke an dieser Stelle allen Beteiligten – von der Schulleitung zum Schulrat, von den Lehrenden zu den Lernenden, vom Sekretariat zum 2B-Restaurant. Und all den vielen guten Geistern, die im Hintergrund tätig sind. Sie gemeinsam prägen unsere Schule und werden weiterhin für Erfolg und Freude an der Arbeit sorgen. Jürg Engi, Präsident Schulrat Formation et formation continue La force principale, celle que nous mettons en œuvre pour les apprenants et les étudiants, a eu ses retombées dans toute une série de progrès et de nouvelles offres: s Nouveau plan cadre pour le cours préparatoire/ propédeutique à Berne et Bienne s Mise en œuvre de l’ordonnance de formation pour les céramistes et les céramistes industriel(le)s s Nouvelle conception de l’Ecole supérieure ES d’économie des médias et de gestion des médias (communication visuelle) s Nouvelle offre 2011: Ecole supérieure ES de création visuelle avec pour matière principale le design interactif s Nouvelle offre pour 2012: Examen professionnel supérieur EPS pour art-thérapeutes Bâtiment Les bâtiments et les infrastructures de nos sites de Berne et de Bienne sont régulièrement optimisés. Pendant l’année 2010/11 un ouvrage de taille a été réalisé à la Rue de la Gabelle à Bienne. On peut dire à bon droit que le complexe immobilier où tous ont maintenant trouvé leur place est un bijou. s Travaux de transformation du nouveau bâtiment à la rue de la Gabelle 18 dans lequel le Cours préparatoire s’est installé. Le bâtiment n’est séparé du bâtiment principal à la rue de la Gabelle 21 que par un passage pour piétons. s A Berne: Travaux de transformation de salles dans l’espace médias (deux nouveaux studios de photo, équipements de montage vidéo, salle médias) à la Schänzlihalde à Berne. s Nouvelles salles d’ordinateurs, salles de préparation et d’enseignement à la Schänzlihalde à Berne. Expositions et conférences Une école d’arts visuels se doit de se présenter au public, de traiter des sujets intéressants et aussi de montrer dans des expositions ce que produisent et créent les apprenants. Au cours de l’année scolaire une bonne douzaine d’expositions intéressantes, élaborées avec un grand investissement de forces, ont été réalisées à Berne et à Bienne. L’école a été représentée à l’occasion de différentes conférences spécialisées. «Enthousiasme» – Formation continue des enseignantes et enseignants Qui arrête de s’améliorer, arrête d’être bon! Les enseignantes et enseignants et la direction de l’école le savent et se sont consacrés à ce sujet lors des journées de formations continue. Ces journées ont eu lieu à Morat et elles ont tout simplement provoqué l’enthousiasme des participantes et participants. Ils en gardent un excellent souvenir. Promouvoir la collaboration entre les professions graphiques à l’échelle européenne La Suisse n’est pas une île. Nous le savons et nous jetons régulièrement un regard au-delà de nos frontières. Notre école est la seule école suisse à collaborer avec le EGIN «European graphic / media industry network». En automne 2010, son assemblée annuelle a eu lieu à la EAV BB. Conclusion de la postface En relisant mes lignes, je suis très étonné et tout aussi heureux de voir tout ce qui se passe en une année à notre école. Et cela se passe si bien que tout se passe pour le mieux à notre école. Je remercie ici tous ceux et toutes celles qui s’engagent pour l’école, de la direction de l’école au Conseil de l’école, des enseignantes et enseignants aux apprenants, du secrétariat au restaurant 2B et toutes les bonnes âmes qui œuvrent à l’arrière-plan. Tous ensemble, ils forgent l’image de notre école et continueront à lui apporter le succès et un climat de travail agréable. Jürg Engi, Président du Conseil de l’école 76 Impress um Copyrig ht © 20 1 Schule für Gest 1 altung Ecole d Bern un ’Arts Vis d uels Be rne et B Biel / ienne Projekt tea Stefan G m / Groupe d e projet elzer, B : e Thoma s Pfiste at Trummer, R r (Leitu oger Sp Martin ng), indle Re Redakt scheleit, Patric Klaus F. Pressm r, Ben Hüter, ion / Ré k ann, Rotzett da Korrekt orat: Ev ction: Thomas er, Sven Weber eline Plü Pfister Fotos / Ph ss Überset otos: Anita Vo zz zungen / Tradu a, Christof Eu g ctions: Margue ster u.a. Konzep rite Zau t und G gg-Dien est Tiphain er e Allem altung / Conce ann, Be ption et njamin Scotoni création visue Ausführ lle: end / E xécutiv Christia e :T n Baltz er, Benja iphaine Allem ann, min Sco toni Fachbe gleitun g / Con Fritz Bü seil p rk Belichtu i, Urs Strähl, S rofessionnel: ve n Exposit g / Druck / Bu n Weber ion / Im chbinde rische A pressio Martin n/ rbeiten Re : Auflage scheleit / Patr Reliure: ic / Tirag e: 2200 k Rotzetter ISBN 97 8 Schule -3-033-03130 -2 für Gest alt Ecole d ’Arts Vis ung Bern und uels Be rne et B Biel / ienne Stando rt Bern Schänz lih 3013 B alde 31 ern TEL 03 1 337 0 337 FAX 03 1 337 0 338 office.b ern@sfg b-b.ch Stando rt B Salzhau iel - Bienne ss 2503 B trasse 21 / Ru iel-Bien e de la G ne abelle 2 1 TEL 03 2 344 2 0 10 FAX 03 23 office.b 44 20 11 iel@sfg b-b.ch www.sfg b faceboo -b.ch k.com/ SFGBB ISBN 978-3-033-03130-2 Gestalten bildet! Die Schule für Gestaltung Bern und Biel ist im Kanton Bern das bedeutende Kompetenzzentrum für Gestaltung mit überregionaler Ausstrahlung. Über 1000 Lernende besuchen unsere Berufsfachschule in einem der 22 Lehrberufe in gestalterisch-technischen und gestalterisch-künstlerischen Bereichen. In den Vorkursen/Propädeutika Gestaltung und Kunst und in den Keramikdesign- und Grafik-Fachklassen bilden wir rund 150 Lernende in Vollzeitausbildung aus. 200 Studierende absolvieren eine Ausbildung in der Höheren Berufsbildung (Tertiärstufe B) und über 2000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer besuchen unsere Weiterbildungsangebote. Kreativität, Professionalität, Experimentierfreudigkeit, gesellschaftliches und ökologisches Engagement sowie eine moderne Infrastruktur prägen die Schule. Rund 240 Lehrpersonen, Berufsleute, Künstlerinnen und Künstler, Kunstvermittlerinnen und Kunstvermittler unterrichten an unseren Standorten in Bern und Biel. Der Unterricht in Biel erfolgt zweisprachig auf Deutsch und Französisch. Im Hauptgebäude an der Schänzlihalde 31 in Bern führt die Schule ein Ausstellungsforum, eine öffentliche Mediathek für Gestaltung, das Restaurant 2B und ein Konferenz- und Tagungszentrum. Mitarbeitende der SfG BB (Schuljahr 2010/11) Schulleitung Gelzer Stefan, Direktor, Leiter Abteilung Gestaltung Bern Hüter Ben, Leiter Abteilung Visuelle Kommunikation Rätz Vera, Leiterin Abteilung Gestaltung und Technik Spindler Roger, Leiter Abteilung Höhere Berufsbildung und Weiterbildung Trummer Beat, Vizedirektor, Leiter Abteilung Gestaltung Biel Thomi Angela, Leiterin Abteilung Administration und Finanzen Administration und technische Dienste, Informatik Barraud Bernhard, Technischer Assistent Berisha Shkurte, Praktikantin KV Berliat Karin, Personalfachfrau Frick Beatrice, Leiterin Mediathek (bis 31.12.2010) Holder Danièle, Sekretärin Hürlimann Lisa, Leiterin Mediathek Koch Andreas, Technischer Assistent, Informatikbetreuer Meier Martina, Sekretärin Mosca Olga, Praktikantin KV Müller Dora, Sekretärin Plüss Eveline, Sekretärin Schaad Sandra, Sekretärin, Telefon und Empfang Schär Andrea, lernende Kauffrau Schär Katharina, Sachbearbeiterin Rechnungswesen Sebel René, Informatikbetreuer Stämpfli Sybille, Sekretärin Weissbaum Anja, Sekretärin Wisler Sandra, Praktikantin KV Hausdienst Mäder Ursula, Hausdienstleiter-Stellvertreterin (bis 31.1.2011) Mettler Alfred, Hausdienstleiter Hauptgebäude (bis 31.1.2011) Hofstetter Rolf, Hausdienstleiter-Stellvertreter Rovati Nino, Hausdienstleiter Biel Sahli Rosmarie, Hausdienst Hauptgebäude Strehler Frank Jürg, Hausdienstleiter Hauptgebäude Wyler René, Hausdienstleiter Schwabstrasse/ Hausdienst Hauptgebäude Restaurant 2B Berset Michel, Service/Küche Büchli-Köhli Sandra, Serviceangestellte Ippoliti Romina, Service/Küche Marti Matthias, Koch Nawarathna Padmakumara, Koch, Geschäftsführer Nawarathna Sonali, Service/Küche Roci Laura, Service/Küche von Gunten Christine, Serviceangestellte Wyss Dominic, Service/Küche Berger Rudolf, Vergolder Bertiller Anita, dipl. Geomatik-Ingenieurin FH Birrer Marcel, Webpublisher Blau Christine, eidg. dipl. Typografische Gestalterin Bortoli Dario, eidg. dipl. Berufsfachschullehrer Bürer Christoph, eidg. dipl. Werbeleiter Eichenberger Kurt, Grafiker ASG Esslinger Katharina, Diplomierte in Gestaltung und Kunst HGK Ferrari Maurizio, Biologe, Keramiker Friedli Claudia, eidg. dipl. Techniker HF TSM Geissberger Walter, Zeichner und Plastiker Gelzer Michael, eidg. dipl. Berufsfachschullehrer Gelzer Stefan, eidg. dipl. Berufsfachschullehrer Gubser Nadja, Künstlerin HGK Haener Hansruedi, Sportlehrer, Tastaturschreiblehrer Hafner-Giorgio Sandra, Fachlehrerin Hauser René, eidg. dipl. Berufsfachschullehrer Horvath Laszlo, Visueller Gestalter HFG Hüter Ben, eidg. dipl. Berufsfachschullehrer Isaak Thomas, Buchbindermeister Kamber Michael, eidg. dipl. Fotofachmann Keusen Markus, eidg. dipl. Berufsfachschullehrer Kröner Andreas, eidg. dipl. Berufsfachschullehrer Kühni Alex, eidg. dipl. Techniker HF TSM Lengwiler Guido, Siebdrucker Liechti Urs, eidg. dipl. Berufsfachschullehrer Mazenauer Sandra, eidg. dipl. Techno-Polygrafin Mbiti Maria, Zeichenlehrerin, Filmregisseurin Meier Brechbühl Denise, eidg. dipl. Technikerin HF TSM Meier Thomas, Kartograf Meng Chantal, Grafikerin Mettauer Roger, Dekorationsgestalter Milicevic Damir, Polygrafischer Techniker TS Moser Christian, eidg. dipl. Berufsfachschullehrer Näpflin Marco, Polygraphic Engineer HF TGZ Pfister Thomas, M.A., Medienwissenschaftler Pressmann Klaus F., lic. phil., Kunsthistoriker Rätz Vera, Chemikerin HTL, eidg. dipl. Berufsfachschullehrerin Reber Andreas, Steinbildhauermeister Reist Marc, Steinbildhauermeister Remane Gunnar, eidg. dipl. Berufsfachschullehrer Rescheleit Martin, eidg. dipl. Techniker HF TSM Riedo Kurt, eidg. dipl. Berufsfachschullehrer Schärer Yvonne, Gymnasiallehrerin Schlup Christian, eidg. dipl. Techniker HF TSM Schmid Peter, Fotograf und Fotolaborant Schönle Matthias, Diplom-Ingenieur Sommer Bianca, eidg. dipl. Technikerin HF TSM Sommer Sergej Fausto, Dr. phil., Zeichenlehrer Sommerhalder Michael, Industriebuchbinder Stähli Simon, Gestalter FH Visuelle Kommunikation Stein Alexandra, eidg. dipl. Berufsfachschullehrerin Stettler Daniel, Glasmaler und Kunstglaser Streit Hans, Fachlehrer Struss Roger, Polygrafischer Techniker TS Tischhauser Christian, Rotationstiefdrucker Urech Martin, Kartograf van den Berg Jürgen, Musik- und Sportlehrer van der Bie Esther, Zeichenlehrerin Wolski Juliane, Grafikerin Zurlinden Patrick, eidg. dipl. Techniker HF TSM Rüfenacht Aschi, Töpfer Schär Susanne, Künstlerin HGK Schärer Andreas, Grafiker Schärer Gabriele, Filmregisseurin Schmid Michael, Fotograf Schwyn Rudolf, Kunstschaffender Sciboz Daniel, Designer/Grafiker HES Siegenthaler Rolf, Fotograf Sitter Anja, Zeichenlehrerin Steiner Rudolf, Künstler Stocker Monika, Keramikerin Strähl Urs, Grafiker Stucki Isabelle, Historienne de l’art, Journaliste RP Stuhlmann Eric, Siebdrucker Thrier Stephan, Zeichenlehrer Trummer Beat, Gestalter FH van der Bie Esther, Zeichenlehrerin Vogler Felix, Töpfer Weber Patricia, Schauspielerin Weber Sven, Grafiker Wolski Juliane, Grafikerin Wyder Heinz, Grafiker Zaugg Marc, Grafiker Zimmermann Christine, Lehrerin Zussau Véronique, Künstlerin Weiterbildung Aellig Roland, eidg. dipl. Berufsfachschullehrer Aeschbach Jürg, Fotolithograf Albisetti Martin, eidg. dipl. Typografischer Gestalter Baumgartner Ulrich, Marketing-Planer Beer Markus, Grafiker Bernhard Thomas, Kameramann Bischoff Claudio, Siebdrucker Bossert Steff, eidg. dipl. Filmgestalter HGKZ Büttikofer Rolf, Tontechniker Delaquis Maya, Grafikerin Demarmels Thomas, Grafiker Esslinger Katharina, Diplomierte in Gestaltung und Kunst HGK Eugster Christof, Fotograf Fiechter Hanspeter, Kunstschaffender Freuler Arthur, Zeichenlehrer Gubser Nadja, Künstlerin HGK Gutjahr Susanne, Zeichenlehrerin Haltmeyer Luc, lic. phil. hist. Hamacher Christiane, Kunstschaffende Häusler Jürg, Bildhauer Hedinger Mischa, Designer FH Heimann Michael, Student Isaak Thomas, Buchbindermeister Jakob Ursula, Radiererin Jost Isabel, eidg. dipl. Techno-Polygrafin Kipfer Beat, eidg. dipl. Techniker HF TSM Lengwiler Guido, Siebdrucker Mathys Heidi, Zeichenlehrerin Meier Bettina, eidg. dipl. Grafik-Designerin Moser Christian, eidg. dipl. Berufsfachschullehrer Müller Ernst, Zeichenlehrer Müller Simon, Zeichenlehrer Neuenschwander Pia, Fotografin Niederberger Tino, eidg. dipl. Techniker HF TSM Rahm Markus, Erwachsenenbildner Reber Andreas, Steinbildhauermeister Reichelt Lenka, Fotografin Ritterbusch Bernd, Diplom-Designer Schärer Andreas, Grafiker Schärer Gabriele, Filmregisseurin Schläppi Benedikt, Schriftenmaler Schmid Manuela, Fotolithografin Schmidt Martina, Kalligrafin Schneider Patricia, Zeichenlehrerin Schönenberger Judith, Designerin FH Siegfried Rita, Künstlerin FH Sommer Sergej Fausto, Dr. phil., Zeichenlehrer Stadler Adriana, Künstlerin Stadler Kornel, Grafiker Stähli Simon, Gestalter FH Visuelle Kommunikation Stein Karl-Michael, Keramikmodelleur Steinhart Juri, Filmtechniker Stocker Simone, Keramikerin Struss Roger, Polygrafischer Techniker TS Trachsel Hansueli, Fotograf Zemp Irene, Malerin Fachunterricht (duale Ausbildungen) Aellig Roland, eidg. dipl. Berufsfachschullehrer Aeschbacher Daniel, Industrial Designer Amstutz Adrian, eidg. dipl. Berufsfachschullehrer Arn Stefan, Kartograf Bachmann Dominik, eidg. dipl. Berufsfachschullehrer Fachunterricht Vorkurse, Fachklassen Keramikdesign und Grafik (Vollzeitausbildungen) Aebi Eva, Keramikerin Aellig Roland, eidg. dipl. Berufsfachschullehrer Aeschbacher Daniel, Industrial Designer Annen Anna, Kunstschaffende Aschwanden Edi, Zeichenlehrer Aubry Bastien, Grafiker Barraud Bernhard, Grafiker Beer Markus, Grafiker Broquard Dimitri, Grafiker Bürki Fritz, Diplom-Designer Buschinger Philippe, Artiste Chercheur Crevoisier Clément, lic. phil. , Historien de l’art Dillier Michèle, Diplom Lehramt für Bildende Kunst Esslinger Katharina, Diplomierte in Gestaltung und Kunst HGK Ferrari Maurizio, Biologe, Keramiker Fivian Martin, Kunstschaffender, Lehrer Frank Beat, Gestalter Freudiger Jürg, Werbetexter Gelzer Michael, eidg. dipl. Berufsfachschullehrer Gelzer Stefan, eidg. dipl. Berufsfachschullehrer Greber Andreas, Fotograf Grimm Caroline, Visuelle Gestalterin HFG Gubser Nadja, Künstlerin HGK Gutjahr Susanne, Zeichenlehrerin Gysin Béatrice, Grafikerin und Malerin Hafner-Giorgio Sandra, Fachlehrerin, Diplomierte in Gestaltung und Kunst HGK Hamacher Christiane, Kunstschaffende Häusler Jürg, Bildhauer Helfer Kalua Edith, Grafikerin Horni Adrien, Grafiker Jakob Ursula, Radiererin Klemm Tess, lic. phil. hist. Krummenacher Dickerhof Chantal, Grafikerin Lengwiler Guido, Siebdrucker Leyh Schneider Marion, Diplom-Designerin Lüthi Kiener Peter, Art Director, Visueller Gestalter Mareis Claudia, Grafikerin Meier Ryser Verena, Keramikerin Meng Chantal, Grafikerin Micieli Francesco, lic. phil., Schriftsteller Moget-Schubiger Irene, Künstlerin Nyffeler Franziska, Zeichenlehrerin Pfister Thomas, M.A., Medienwissenschaftler Pilleri Olaf, Werbeberater Plojoux Florance, Visuelle Gestalterin HFG Pressmann Klaus F., lic. phil., Kunsthistoriker Räz Franziska, lic. phil., Kunsthistorikerin Berufsziele In Ausbildung 948 Lernende mit Ziel Lehrabschluss Teilnehmende an 155 Weiterbildungs-, Freifach- und Stützkursen 2197 28 98 102 7 181 6 25 87 10 11 41 13 1 12 151 106 9 23 4 6 12 15 Dekorationsgestalterin/Dekorationsgestalter Drucktechnologin/Drucktechnologe Fotofachfrau/Fotofachmann Fotografin/Fotograf Gestalterin Werbetechnik/Gestalter Werbetechnik Glasmalerin/Glasmaler Goldschmiedin/Goldschmied Grafikerin/Grafiker (duale Ausbildung/Vollzeitausbildung) Industriekeramikerin/Industriekeramiker Kartografin/Kartograf Keramikerin/Keramiker (duale Ausbildung/Vollzeitausbildung) Keramikmalerin/Keramikmaler Oberflächenveredlerin/Oberflächenveredler Uhren und Schmuck Polydesignerin 3D/Polydesigner 3D Polygrafin/Polygraf Printmedienverarbeiterin/Printmedienverarbeiter Siebdruckerin/Siebdrucker Steinbildhauerin/Steinbildhauer Steinhauerin/Steinhauer Steinmetzin/Steinmetz Töpferin/Töpfer Vergolderin/Vergolder Pflichtunterricht Berufsfachschule Standort Bern: 22 Berufe Vorkurse Standort Bern (Vollzeitausbildung) Vorkurse Standort Biel (Vollzeitausbildung) Keramikdesign Fachklasse Standort Bern (Vollzeitausbildung) Grafik Fachklasse Standort Biel (Vollzeitausbildung) 1049 862 65 36 32 54 Ausstellungen Berclaz Fredy, Ausstellungstechniker Eugster Christof, Ausstellungstechniker, Fotograf Gisi Gabrièle, Ausstellungstechnikerin Müller Mario, Ausstellungstechniker Pressmann Klaus F., Leiter Ausstellungen Schläppi Benedikt, Ausstellungstechniker Lehrpersonen Allgemeinbildung, Turnen und Sport (alle Abteilungen) Claire Georges, eidg. dipl. Berufsfachschullehrer Denier Jan, eidg. dipl. Berufsfachschullehrer Hadorn-Jörg Corinne, eidg. dipl. Berufsfachschullehrerin Haener Hansruedi, Sportlehrer, Tastaturschreiblehrer Hänni Stefan, Turn- und Sportlehrer Hasler Patrizia, Master of Science in Berufsbildung Helfer Patrick, eidg. dipl. Berufsfachschullehrer Lehmann Simon, eidg. dipl. Berufsfachschullehrer Leuenberger Nadja, Lehrpatent als Fachgruppenlehrkraft Liechti Ruedi, Turn- und Sportlehrer Matti Walter, eidg. dipl. Berufsfachschullehrer Montani David, Turn- und Sportlehrer Perrin Joël, eidg. dipl. Berufsfachschullehrer Pfister Corinne, Primarlehrerin, lic. phil. hist. Schäfer Jorim, Primarlehrer Schmid Cornelia, Sekundarlehrerin, Diplom für Erwachsenenbildung Schmid Thomas, eidg. dipl. Berufsfachschullehrer Schneider Helen, Primarlehrerin Zürcher Corinne, eidg. dipl. Berufsfachschullehrerin Höhere Berufsbildung/HF TSM Abplanalp Anna, Rechtsanwältin Aellig Roland, eidg. dipl. Berufsfachschullehrer Affolter Bernhard, eidg. dipl. Techniker HF TSM Albisetti Martin, eidg. dipl. Typografischer Gestalter Aschwanden Edi, Zeichenlehrer Bachmann Dominik, eidg. dipl. Berufsfachschullehrer Baloh Susan, Kunst- und Berufspädagogin Baumgartner Ulrich, Ausbildner FA Biedermann Edith, eidg. dipl. Typografische Gestalterin Bielander Simon, Fotograf Blaser Ulrich, Geschäftsführer Blatter Hans, Direktor Bolle Bardet Denise, Journalistin Bösch Luca, Informatiker Bürki Fritz, Diplom-Designer Buschinger Philippe, Artiste Chercheur Dammann Peter, Fotograf Dreier Andrea, Primarlehrerin, Grafikerin Engler Alfred, Geschäftsführer Fischer Sabine, Geschäftsführerin Freudiger Jürg, Werbetexter Gasser Gregory, eidg. dipl. Techniker HF TSM Gehrig Thomas, PR-Berater Gerber Jeff, Creative Director Golder Lukas, Politikwissenschafter Grimm Caroline, Visuelle Gestalterin HFG Grosso Ciponte Angela, Soziologin Haefliger Manuel, eidg. dipl. Grafik-Designer Hänni Thomas, Designer HF Hertig Martin, Ingenieur HTL Esig Holzer Thomas, lic. rer. pol. Honsel Gernot, Designer Hüter Ben, eidg. dipl. Berufsfachschullehrer Isaak Thomas, Buchbindermeister Jaggi Roger, Verkaufsleiter Junker Stephan, Betriebsökonom Keusen Markus, eidg. dipl. Berufsfachschullehrer Krüger Gunnar, Konzeption neuer Medien Lehmann Simon, eidg. dipl. Berufschullehrer Lenz Christoph, Journalist Lombard Marc, Sport-Management Mareis Claudia, Grafikerin Meier Brechbühl Denise, eidg. dipl. Technikerin HF TSM Meng Chantal, Grafikerin Milicevic Damir, Polygrafischer Techniker TS Mischler Michael, Grafik-Designer Moser Christian, eidg. dipl. Berufsfachschullehrer Mottaz Luca, Graphiste SGD Muster Christian, Unternehmensberater Näpflin Marco, Polygraphic Engineer HF TGZ Negri Hans-Rudolf, Technopolygraf Neidhart Hubert, Grafiker Pilleri Olaf, Werbeberater Ramer Angelika Katharina, Trainerin, Autorin Ramseyer Mathias, eidg. dipl. Techniker HF TSM Rätz Vera, eidg. dipl. Berufsfachschullehrerin Remane Gunnar, eidg. dipl. Berufsfachschullehrer Rescheleit Martin, eidg. dipl. Techniker HF TSM Richter Christoph, Fotograf Ritterbusch Bernd, Diplomdesigner Rotter Claudio, PR-Berater Ruch Daniel, eidg. dipl. Verkaufsleiter Sahner Christoph, Pressesprecher Schläppi Benedikt, Schriftenmaler Schlup Christian, eidg. dipl. Techniker HF TSM Schmid Cornelia, Sekundarlehrerin Schnegg Ulysse, Art Buyer Schneiter Martin, Leiter Fachberatung Schnyder Fabienne, dipl. Tourismusexpertin Schürch Reto, Coach/Trainer Senn Keusen Hildegard, Erwachsenenbildnerin Senn Stefan, Polygrafischer Techniker TS Spindler Roger, eidg. dipl. Berufsfachschullehrer Stähli Simon, Gestalter FH Visuelle Kommunikation Stalder Patrick, Polygrafischer Techniker HF Stämpfli Paul, Designer Stebler Andrea, Grafikerin Stieger Urs, Gastronomiefachlehrer Stolz Bruno, Betriebsökonom Tribolet Thomas, Rechtsanwalt Trummer Beat, Gestalter FH Ulrich Haeme, eidg. dipl. Techno-Polygraf, Unternehmer Uwamungu Bernard, Professeur HES Valentini Lorena, Grafikerin van Zuijlen Conny, Marketing Consultant Viscardi Piero, Gestalter Werbetechnik Vonèche Anne, Historienne de l’art Vozza Anita, Fotografin Werren Martin, eidg. dipl. Techniker HF TSM Wicki Martin, eidg. dipl. Techniker HF TSM Widmer Michael, Redaktor, Dozent Wiesli Martin, Kurs- und Projektleiter Zaugg Marc, Grafiker Zurlinden Patrick, eidg. dipl. Techniker HF TSM Schulrat Engi Jürg, Präsident Jost Guy, Vizepräsident Theilkäs Peter, Vizepräsident Dreier Daniel, Mitglied Fedier Gerda, Mitglied (bis 31.12.2010) Kurt Matthias, Mitglied Melzani Kathrin, Mitglied (ab 01.01.2011) Mercier-Benelli Daniela (bis 31.12.2010) Tüscher Jürg, Mitglied (bis 31.12.2010) + 2 Vertreter-innen des Lehrerinnen- und Lehrer-Ausschusses + 1 Vertreter-in der Lernenden Jahresrechnung SfG BB 2010 Ausbildungen im tertiären Bereich 189 Höhere Fachschule HF TSM für Medienwirtschaft und Medienmanagement (Visuelle Kommunikation); 4 Studiengänge 92 Vorbereitung auf die höhere Fachprüfung Grafikdesignerin / Grafikdesigner; je eine deutsche und französische Klasse 24 Vorbereitung auf die höhere Fachprüfung Gestalterin / Gestalter Werbetechnik 13 Vorbereitung auf die höhere Fachprüfung Fotodesignerin / Fotodesigner 19 Vorbereitung auf die eidg. Berufsprüfung Techno-Polygraf / Techno-Polygrafin 13 Vorbereitung auf die eidg. Berufsprüfung Betriebsfachfrau / Betriebsfachmann Drucktechnologie -Vorbereitung auf die eidg. Berufsprüfung Typografische Gestalterin / Typografischer Gestalter 16 Vorbereitungskurs auf die eidg. Berufsprüfung Druckweiterverarbeitung 12 Aufwand Gehälter Lehrpersonen 10’568’729 Gehälter Betriebspersonal 1’934’426 Beiträge Sozialversicherungen 2’330’057 Weiterbildung 95’657 Übriger Personalaufwand 9’973 Personalaufwand 14’938’843 Lehrmittel, Fachliteratur, Material, Druckkosten 781’248 Anschaffungen Maschinen, Mobilien, Informatik 245’556 Wasser, Energie, Heizung 404’830 Betriebs- und Verbrauchsmaterial 122’206 Baulicher Unterhalt 233’268 Unterhalt Maschinen, Mobilien, Informatik 97’052 Mieten 1’317’498 Lizenzgebühren 182’072 Exkursionen, Spesen 99’319 Dienstleistungen Dritter 475’329 Wareneinkäufe Restaurant 2B 243’056 Übriger Sachaufwand 27’343 Sachaufwand 4’228’778 Abschreibungen 742’474 Total Aufwand 19’910’095 Ertrag Kurs- und Schulgelder 1’657’579 Ausserkantonale Beiträge 2’883’694 Ertrag Restaurant 2B 595’764 Übrige Einnahmen 861’052 Total Ertrag 5’998’089 Finanzierung Kanton 13’912’006 Total laufende Rechnung 19’910’095 Schule für Gestaltung Bern und Biel Ecole d’Arts Visuels Berne et Bienne www.sfgb-b.ch