Wir lieben uns seit Erasmus! - Karl-Franzens
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Wir lieben uns seit Erasmus! - Karl-Franzens
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SEITE 21 AVLGenie Campus02Student Andreas Aldrian entwickelt neue AVLStrategie SEITE 14 TubaGenie Anna Guggenberger ist die einzige TubaStudentin an der Kunstuniversität. SEITE 10 graz 2 www.grazer.at MAI 2012 graz MAI 2012 www.grazer.at Jeder fliegt einmal imJahrnachSydney 3 Kurzgefragt... UMWELT. 5.000 Kilo CO2 verursacht jeder Studierende im Jahr – mehr als ein Flug von Graz nach Sydney. Wir zeigen die Einsparungspotentiale. KOMMENTAR Von Michael Kloiber ✏ [email protected] Durch das Internet vereint D Von Michael Kloiber ✏ [email protected] S ie schlagen sich die Nächte um die Ohren und Partymachen gilt als ihr „Lieblingsfach“. Ein Ruf, der Studenten vielfach nacheilt. Ganz so ist es aber nicht: Das beweist nicht zuletzt die vorliegende Ausgabe des „Uni-Grazers“; sie dokumentiert eindrucksvoll wie vielfältig interessiert das Grazer Uni-Volk ist. Da geht es darum die Umwelt zu verbessern (siehe rechts) und fremde Länder zu erkunden, um andere Menschen und Kulturen kennenzulernen (siehe Seite 5). Auch wollen die Studenten ihre Hochschulen mitgestalten (Seiten 10/ 11) und sind politisch höchst interessiert (Seiten 12/13). Für die Umsetzung ihrer Wünsche setzen sich viele auch mit voller Kraft ein – die Studierenden kämpfen etwa seit Jahren immer wieder für bessere Studienbedingungen oder gehen für die Freiheit des Internets auf die Straße (Seite 15). Jener technischen Entwicklung nämlich, die für viele ältere Menschen der Grund ist, warum persönliche Gespräche scheinbar nicht mehr so wichtig sind. Groteskerweise ist es aber genau das Internet das die junge Generation jetzt vereint - über kulturelle, parteipolitische und religiöse Grenzen hinweg. Größter CO2-Versucher unter den Grazer Studierenden sind Flugzeuge: Eine Bahnfahrt in derselben Strecke würde um durchschnittlich 93 Prozent weniger Emissoinen verursachen. PHOTOS.COM, KK Blitzumfrage Wie versuchen Sie Energie einzusparen? „Ich vermeide unnötige Fahrten mit dem Auto. Und ich nehme die meisten Elektrogeräte vom Strom.“ Florian Pichler, 23 „In Graz bin ich ausschließlich mit dem Fahrrad unterwegs. Das schont die Umwelt und ist zudem noch gesund.“ Teresa Wolf, 20 „Ich achte genau auf den Stromverbrauch. Meine Elektroheizung benutze ich so weinig wie möglich.“ Patrick Antonizt, 22 „Ich schaue darauf, dass Fernseher & Co. zuhause nicht im StandbyModus eingeschaltet sind.“ Elisabeth Seibert, 20 „Ich achte darauf, keine Artikel mit unnötigen Verpackungen zu kaufen, und meide das Auto.“ Rudolf Wiesberger, 30 ie größte Universität der Stadt, die Karl-FranzensUniversität, möchte ihre CO2-Emmisionen mittelfristig auf Null bringen. Ein Weg, den auch der Großteil der Studierenden mitgehen will. 90 Prozent der vom „Uni-Grazer“ befragten Studenten geben nämlich an, dass sie sich für dieses Thema interessieren. Wirklich einsparen tun aber die wenigsten von ihnen – 27 Prozent verzichten gerade einmal auf die Standby-Funktion elektischer Geräte. Energieeffiziente Geräte sind hingegen nur für fünf Prozent ein Thema. Kein Wunder also, dass Christian Kozina, Umweltexperte an der KF-Universität, Alarm schlägt: „Ein durchschnittlicher Studierender verursacht laut Uni-CO2-Rechner etwa 5.000 kg CO2 pro Jahr.“ Das ist mehr als ein Flugzeug auf der Strecke Graz-Sydney verpulvern würde. Beachtet man einige Tipps, ist es mittelfristig leicht möglich auf einen Verbrauch von bis zu 1000 CO2 pro Jahr zu sinken. Im „Uni-Grazer“ legt Kozina die effektivsten Einsparungspotentale offen: ➔ Fliegen: Durchschnittlich verbraucht ein Student laut dem CO2-Rechner der Uni Graz dabei 1.761 Kilo CO2 pro Jahr. Fliegen ist somit der Klima-Killer Nummer Eins. Gerade Kurzstrecken könnte man einfach per Zug absolvieren. Zum Vergleich: „Eine Bahnfahrt verursacht auf derselben Strecke im Schnitt 93 Prozent weniger CO2“, so Kozina. ➔ Ernährung: Fleisch, Milchund Fertigprodukte schneiden beim CO2-Ausstoß schlecht ab. Wichtig sei etwa, woher das Es- Infos & Fakten CO2 entsteht bei der Verbrennung von Kohle, Öl und Gas und hat als sogenanntes „Treibhausgas“ einen maßgeblichen Einfluss auf das Klimasystem. ■ CO – auch als Kohlenstoffdi2 oxid oder Kohlendioxid bekannt – ist im Grunde genommen ein unbrennbares, farb- und geruchloses Gas. ■ sen kommt – je kürzer die Strecke in den Supermarkt, desto geringer der CO2-Ausstoß. Die Ernährung schlägt sich bei jedem Grazer Studenten mit 1.313 Kilo CO2 pro Jahr zu Buche. ➔ Autofahren macht im Schnitt 1.079 Kilo CO2 pro Jahr aus. „Dabei geht es in erster Linie um die Wahl des Wohnortes. Wer klug entscheidet, kann alltägliche Wege zu Fuß, mit dem Rad oder mit Öffis zurücklegen.“ ➔ Einkaufen: Die Grazer Studierenden verbrauchen dabei bis zu 846 Kilo CO2 im Jahr. Wer also langlebige Produkte aus der Region kauft, ist beim CO2-Sparen klar im Vorteil. ➔ Heizen kommt bei den Studenten durchschnittlich auf 658 Kilo CO2 im Jahr. Auch hier gilt: Augen auf bei der Wohnungswahl! Kohle, Öl und Gas sind ebenso unvorteilhaft wie Stromheizungen und Elektroboiler. ➔ Strom verursacht pro Kopf 252 Kilo CO2 pro Jahr. „Wenn Geräte mit Öko-Strom laufen, verursachen sie kein CO2. Sparsame Geräte und ein bewusster Umgang zahlen sich zumindest finanziell dennoch aus. Umwelt-Experte Christian Kozina 1 Warum ist CO2 so gefährlich? Kozina: Übersteigt die CO2-Konzentration bestimmte Schwellenwerte, drohen Prozesse in Gang zu kommen, die nicht mehr aufzuhalten sind. Weite Teile der Erde wären unbewohnbar. 2 Was sind die größten CO2-Verursacher? Kozina: Sorgenkind ist vor allem der Verkehrssektor: Dieser ist für 27 Prozent der Emissionen verantwortlich. 3 Weil sie gerade so im Trend sind – wie wirken sich Tablets und Handys auf den Treibhauseffekt aus? Kozina: In Hinblick auf den Stromverbrauch sind alle mobilen Geräte extrem effizient. Problematisch sind hingegen Herstellung und Recycling sowie die Tatsache, dass viele jedes Jahr neue Geräte anschaffen. graz 4 www.grazer.at MAI 2012 graz MAI 2012 www.grazer.at PROJEKT 2. Nina Jessenko und Stephanie Grasser betreuten Menschen in den Slums von Nairobi. Das sind ihre „unglaublichen Erlebnisse“. FH um Joanne Von Michael Kloiber ✏ [email protected] E ImletztenStudienjahrhabenknapp280StudierendederFHJoanneumeinPraktikumimAusland gemacht–einSpitzenwertunterdenösterreichischenHochschulen.AuchheuerboomenAuslandspraktika: Unsere Schock-Erlebnisse in Nairobi und Peru Nina Jessenko und Stehanie Grasser sowie David Zimmermann und Christoph Pötz waren wochenlang bei aufsehenerregenden Praktika im Ausland. ¶¶¶z”ÜĬåâ§â®ºÜ⬧zî¼ )6#‡ a )-0 a )û%30%) )À²âèÛ²¾èÛâÀ ØÀîà Cë ¾ÄßÄÀ¼ ²§ ⧠:²¬²î¬â§Z wps ( •r•k C¬¬â 3ÃⲾ⧠îºèÛ •º© '²¼§âÛ©â§Z PROJEKT 1. Christoph Pötz und David Zimmermann waren 15 Wochen in Gefängnissen in Peru. Im „Uni-Grazer“ schildern sie die Ereignisse. Von Michael Kloiber ✏ [email protected] E s war eine spannende Mission, die sich Christoph Pötz und David Zimmermann im Rahmen ihres Studiums „Soziale Arbeit“ an der FH Joanneum ausgesucht haben. Im Herbst 2011 absolvierten sie ein 15-wöchiges Praktikum bei CEDRO, einer Einrichtung zur Prävention von Drogenmissbrauch: Sie waren in insgesamt drei Gefängnissen in Lima tätig, um soziale Reintegration der Insassen zu fördern. „Der Zugang zu den Klienten war teils nicht ganz einfach, aber es war sehr prägend“, erzählt das Duo. Beide waren quasi Schnittstelle zwischen den Häftlingen und den Wärtern. „99 Prozent unserer Klienten war wegen Drogendelikten in Haft“, erinnert sich Zimmermann. Die Zeit im Gefängnis war für die beiden Grazer Studierenden prägend: „Sogar im Gefängnis ist der Unterschied zwischen Arm und Reich deutlich sichtbar.“ Kann man es sich leisten, kann man seine Zelle durchaus mit Flachbildfernseher und eigenen Möbeln heimelig einrichten. Oder man telefoniert mit seinem iPhone mit der Außenwelt: „Auf der anderen Seite leben zahlreiche ärmere Häftlinge auch am Gang – diejenigen haben nicht einmal die Möglichkeiten sich zurückzuziehen“, so Pötz. Der Luxus hinter den „schwedischen Gardinen“ in Peru hat jedoch einen schockierenden Hintergrund: „Wir waren regelrecht perplex, über die allgegenwärtige Korruption – vom Gefängniswärter bis zum Richter. Wer es sich leisten kann, kann sich alles ins Gefängnis bringen lassen – man sieht darüber hinweg, es wird geschmiert was das Zeug hält.“ Und so steht auch Drogendealen in peruanischen Gefängissen an der Tagesordnung. in Auslands-Praktikum der besonderen Art absolvierten Ende des letzten Jahres Nina Jessenko und Stephanie Grasser, zwei Studentinnen der FH Joanneum. Sie waren im Rahmen des Lehrganges „Soziales Arbeiten“ in den Slums von Nairobi tätig: „Wir waren 15 Wochen dafür verantwortlich, dass die Bewohner eine Grundversorgung haben und Arbeit finden.“ Damit letzteres auch funktioniert, haben die beiden Grazer Studierenden mit den Bewohnern gar Businesspläne erarbeitet: „Wie sie zum Beispiel am effizientesten selbst gemachte Kartoffelchips verkaufen.“ Generell war die Situation vor Ort dramatisch: „Viele haben gar nichts und wohnen mit bis zu fünf Personen in einer 20 Quadratmeter großen Wohnung.“ Oft besteht die Einrichtung lediglich aus ein paar Matratzen: „Andere wiederum können sich etwas größere Wohnungen mit besserer Einrichtung leisten.“ Gratis sind die Unterkünfte in den Slums nicht: „Im Monat kommt man mit Miete und Strom umgerechnet auf circa 20 Euro – für uns klingt das wenig, für die Menschen dort ist das kaum leistbar.“ Als „unheimlich schockierend“ beschreiben die beiden Frauen ihre Erlebnisse. Dennoch „sind die Menschen vor Ort so gastrfreundlich, so offen und wahnsinnig nett“. Den Stress, den man hierzulande hat, kennt man nicht: „Bei uns hetzen die Menschen viel mehr. In Nairobi nimmt man sich mehr Zeit füreinenander und man hat auch den Eindruck, dass die Menschen glücklicher sind.“ Für Auslandspraktika: USA ist am beliebtesten Das Lieblingsziel für Praktika und Semester im Ausland ist die USA. Heute Schülerin, morgen Schutzengel: In jedem von uns steckt ein Held. 5 ■ 70,45 Prozent der vom „Uni-Grazer“ für die vorliegende Ausgabe befragten Studierenden an den Universitäten und Fachhochschulen geben an, ein Semester oder ein Praktikum im Ausland absolvieren zu wollen. Wunschland Nummer eins ist dabei die USA – fast 20 Prozent würde es am liebsten dorthin ziehen. Rund 15 Prozent präferieren hingegen das Vereinigte Königreich. An dritter Stelle folgt Spanien mit 13 Prozent der Stimmen. Auf die weiteren Plätze schaffen es in der Reihenfolge ihrer Nennung demnach Australien, Schweden, die Niederlande, Deutschland und Frankreich. Am unbeliebtesten sind hingegen Tschechien, Thailand, Russland und Japan. MIK Zusammen arbeiten: Für eine Steiermark mit Zukunft. H ochwasser, Muren, Feuer, Hagel und Schnee. Tausende Steire- rinnen und Steirer stellen ihre Kraft, ihr Wissen und ihre Zeit zur Verfügung, um die Folgen immer häufiger werdender Naturkatastrophen zu mindern. Diesen Freiwilligen bei Rettungsdiensten, Feuerwehren und vielen anderen Einsatzorganisationen im Land gebührt unser Dank und unsere Anerkennung. Wenn auch Sie Ihren Teil beitragen möchten: Eine Liste aller steirischen Organisationen, die sich über Ihre Hilfe freuen, finden Sie im Internet unter: www.katastrophenschutz.steiermark.at Katastrophenschutz und Landesverteidigung graz 6 www.grazer.at MAI 2012 graz MAI 2012 www.grazer.at 7 Für die Studiosi gibt’s vieles billiger ERMÄSSIGUNG. Ob Öffis, Kinos, Bäder oder Museen: Studenten müssen selten den vollen Ticketpreis blechen. Von Daniel Windisch ✏ [email protected] F inanziell gesehen ist das Studentenleben nicht immer ein Zuckerschlecken. Viele Studiosi müssen neben ihrem Studium jobben, um über die Runden zu kommen. Allerdings können Studierende auch viel Geld sparen, denn es gibt für sie einige Ermäßigungen – ob im Kino, Freibad oder in den Öffis. „der Uni-Grazer“ hat eine kleine Auswahl zusammengestellt. Dank ermäßigter Studententickets können sich Studierende viel Geld sparen. BILDERBOX n o t t u B Ein für jede LE U H C S H HOC ■ Der „Uni-Grazer“ ist zurück – und das mit einigen Neuerungen: Im Mittelpunkt unserer einmal pro Semester erscheinenden Ausgaben werden ab sofort besondere Leistungen, interessante Projekte oder Geschichten von, mit und über Studierende stehen. Jede Grazer Hochschule – von der Kunst-Universität bis hin zur FH Campus02 – wird sich dabei wiederfinden. Damit man diese Geschichten von den restli- chen Storys unterscheiden kann, sind sie mit einem eigenen Button gekennzeichnet. Denn: Neben den Beiträgen über Studenten sind auch Service-Geschichten Teil des „Uni-Grazers“. Altbewärt ist die groß angelegte Umfrage unter Studierenden: Die Ergebnisse bilden die Grundlage für zahlreiche Geschichten – diesmal haben sich Dutzende Studierende online auf www.grazer.at beteiligt. Bäder: Im Sommer zieht es viele Studenten in die Grazer Freibäder. Die gute Nachricht: Für die städtischen Bäder zahlen Studierende, die nicht älter als 25 sind und ihren Studentenausweis dabei haben, weniger als „normale“ Badegäste. Eine ermäßigte Tageskarte kostet 5,80 Euro (statt 6,80 Euro), eine ermäßigte Saisonkarte 140,50 Euro (statt 176 Euro). Kinos: Auch bei Kinobe2 suchen müssen Studiosi nicht immer den vollen Preis berappen. Im UCI Annenhof etwa zahlen Studenten von Donnerstag bis Sonntag 7,60 Euro für die Kinokarte – der Normalpreis liegt bei 8 Euro. Auch im Cineplexx gibt’s das Studenten-Ticket um 7,60 Euro. Im Geidorfkino kostet das ermäßigte Ticket für Studenten (unter 27 Jahren) 7,10 Euro statt 7,50. Für alle Kinos 1 gilt: Wer ein billigeres Ticket kaufen will, sollte seinen Ausweis dabei haben. & Bim: Die Graz Lini3 Bus en bieten für die Öffis der Murstadt eine Studienkarte an, die im Mobilitätscenter in der Jakoministraße beantragt werden kann (Ausweis, Foto, Antragsformular und Inskriptionsbestätigung sind vorzulegen). Erhältlich sind eine 4Monats-Karte (94 Euro), eine 5-Monats-Karte (117,50 Euro) sowie eine 6-Monats-Karte (141 Euro). Im Vergleich zu einem „normalen“ Monatsticket kostet die Studienkarte somit rund 38,5 Prozent weniger und gilt für alle Öffis in den gekauften Tarifzonen zwischen Wohn- und Studienort. Für Studenten mit Hauptwohnsitz in Graz stellt die Stadt zudem einen „Mobilitätsscheck“ im Wert von 50 Euro zur Verfügung – dieser kann zum Kauf einer Studienkarte bzw. Halbjahres- oder Jahreskarte bei den Graz Linien eingelöst werden. Noch mehr Rabatte Bahn: Auch bei den ÖBB gibt’s Ermäßigungen für Studenten – vorausgesetzt, sie sind jünger als 26 Jahre. Die „Vorteilscard <26“ kostet 19,90 Euro und gilt ab dem Ausstellungsdatum ein Jahr lang, sie bringt bis zu 50 Prozent Ermäßigung in allen Zügen der ÖBB sowie bei vielen Privatbahnen. Für den Vorteilscard-Antrag müssen ein Foto und ein amtlicher Lichtbildausweis vorgelegt werden. Kunst & Kultur: Zahlrei5 che Kulturinstitutionen in der Landeshauptstadt bieten eigene Studententarife an. So auch das Kunsthaus und das Zeughaus, wo Studiosi unter 27 Jahren jeweils nur 3 statt 8 4 Euro Eintritt zahlen. Opernkarten gibt es für Studierende ebenfalls billigere: Im Vorverkauf sind sowohl Abos als auch Einzelkarten zum halben Preis zu bekommen, für Restkarten zahlen Studierende an der Abendkasse einen Einheitspreis von 8 Euro. Sport: Wer in Graz Bun6 desliga-Fußball sehen will, muss zu Sturm-Spielen in die UPC Arena pilgern. Der SK Sturm hat für Studenten bis zum 27. Lebensjahr einige Ermäßigungen im Angebot, wobei sich die Ticketpreise allerdings jährlich ändern. Das verbilligte „Frühjahrs-Abo“ etwa kostete heuer – je nach Sektor im Stadion – zwischen 80 und 115 Euro. Auch die ermäßigten Tageskarten für einzelne Spiele sind – abhängig vom Sitzplatz – zwischen 3 und 8 Euro billiger als reguläre Vollpreistickets. AbsolvententreffenPrilasnig Ex-Sturm-Graz-Kicker Gilbert Prilasnig macht im Mai gemeinsame Sache mit „alumni Uni Graz“, dem Absolventenverein der Karl-FranzensUniversität. Interessierte können mit dem Profitrainer am 16. Mai um 16 Uhr ein Fußballtraining absolvieren. Auf dem Programm steht ein Warm-up, Tipps und Tricks vom Profi mit anschließendem Kleinfeldtur- ■ nier am USI-Rasen (Preis: 21 Euro). Zusätzlich erhalten alle Teilnehmer eine Eintrittskarte für das Heimspiel des SK Sturm Graz gegen FK Austria Wien am 17. Mai 2012 in der UPC-Arena. Anmeldung unter http://alumni.uni-graz.at (unter Veranstaltungen). Prilasnig ist selbst Absolvent der Uni Graz – er hat Sprachwissenschaften studiert. Gilbert Prilasnig, einstiger Champions-LeagueHeld bei Sturm Graz, kickt mit Uni-Absolventen. GEPA www.wirtschaft.graz.at SIE SUCHEN WEGGEFÄHRTEN? DIESE FINDEN SIE IM CLUB DER GRÜNDERINNEN! Tel.: 0664 60 872 4884 SIE HABEN FRAGEN ZUM UNTERNEHMENSSTANDORT GRAZ? RUFEN SIE UNS AN! www.wirtschaft.graz.at SIE SUCHEN NEUE IDEEN IN GRAZ? KOMMEN SIE ZUM CLUB ZUKUNFT! graz 8 www.grazer.at MAI 2012 ität Univers Trotz 1000 Kilometer Distanz: B Alle fünf bis sechs Wochen sehen sich die Grazerin Marlies Koppelhuber und der Däne Jeppe Sehested – dann gehen sie unter anderem Wandern. KK HERZIG. Liebesgeschichte im Erasmus-Jubiläumsjahr: Marlies Koppelhuber aus Graz liebt seit ihrem Auslandssemester in Irland einen Dänen. Zwei Jahre dauert die Fernbeziehung schon an. V or 25 Jahren wurde das so genannte „Erasmus“Programm gegründet, das es Studierenden ermöglicht einen Teil des Studiums im Ausland zu absolvieren. Österreich beteiligt sich seit 20 Jahren an dem Programm. Davon Gebrauch gemacht hat etwa Marlies Koppelhuber. Die 24-Jährige ist Studierende an der KarlFranzens-Universität. Sie war ab dem August 2010 vier Monate – also ein Semester – in Irland. Und sie ist glücklich darüber. „Ich habe dort meine große Liebe kennengelernt“, lächelt sie. Jeppe Sehested arbeitet in einem kleinen Ort drei Stunden entfernt von Kopenhagen – das sind über 1000 Kilometer Luftlinie von Graz. Er hat sein Studium mittlerweile abgeschlossen: „Ich unterrichte an einer Schule Englisch und Geschichte“, erklärt er. Dass sich der Däne und die Grazerin in Irland überhaupt über den Weg gelaufen sind, war Zufall: „Wir haben uns – no, na – in einem Pub kennengelernt und haben dort erst bemerkt, dass wir sogar im selben Studentenheim wohnen – und das sogar im gleichen Stockwerk“, erinnern sich die beiden. Die daraus entstandene Fernbeziehung sei allerdings schwierig: „Wir vermissen uns schon“, sagt Koppelhuber. Nach bald zwei Jahren habe man aber Vertrauen zueinander, die Distanz sei zum Alltag geworden: „Wir schreiben uns jeden Tag mindestens eine SMS, ansons- ten telefonieren wir über Skype“, berichtet der 26-jährige Lehrer aus dem Alltag. Alle fünf bis sechs Wochen sehen sich die beiden dann: „Entweder hier in Graz oder aber in Dänemark“. Die gemeinsame Zeit genießen sie – gehen wandern oder faulenzen. Wie es mit der Liebe weitergeht, wird sich zeigen: „Ich muss ja erst einmal fertig studieren. Wir arbeiten aber daran und suchen eine Lösung. Außerdem versuchen wir gerade die jeweils Erasmus an der Karl-Franzens-Universität Im Studienjahr 1992/93 gab es 172 Studierende, die ins Ausland gegangen sind; 114 Personen kamen hingegen nach Graz. Seither sind die Zahlen gestiegen: Im Jahr 2010/11 waren es schon 307 so genannte „Outgoings“ und 289 „Incomings“. ■ Während die Erasmus-Studienaufenthalte momentan leicht zurückgehen, verzeichnet die KF-Uni einen Anstieg bei „Erasmus-Praktika“, bei dem Studierende lediglich für ein Praktikum ins Ausland gehen. ■ In Summe gab es von 1992/93 bis 2010/11 über 5.600 Outgoings und 4.500 Incomings. ■ Spanien, Italien, Frankreich, Schweden und Großbritannien sind die beliebtesten Länder für Auslandsaufenthalte an der Uni Graz. ■ Ausländische Studierende, die hier ihren Studienaufentahlt absolvieren, kommen hingegen vorwiegend aus Kroatien, Spanien, Italien, Frankreich und Deutschland. ■ 9 TOP-5. Englisch bleibt in Graz beliebteste Sprache, Russisch ist am Vormarsch. „Wir lieben uns seit Erasmus!“ ✏ [email protected] graz Ohne Englisch gehtnichts! KF Von Michael Kloiber MAI 2012 www.grazer.at andere Sprache zu lernen“, sagt die BWL-Studentin. Südländer-Klischee Ihr blieb von Erasmus aber auch einiges anderes in Erinnerung: „Die viele englischsprachige Literatur war nicht immer einfach zu verstehen – gerade bei Fachvokabular.“ Und Sehested ergänzt: „Für mich waren auch die Kurse sehr anspruchsvoll.“ Der irische Campus war andererseits ein Highligt für beide: „Das war wie ein kleines Dorf – mit Studentenheimen, Pubs, Einkaufsmöglichkeiten und Fitnesscenter. Echt großartig!“ Am besten allerdings fanden sie die Internationalität: „Bei Erasmus kommen Menschen aus allen Nationen Europas zusammen. Man lernt viel über andere Kulturen und hat quer über alle Grenzen hinweg seinen Spaß.“ Ein Klischee hat sich auf der Reise für die beiden bewahrheitet: „Franzosen, Italiener und Spanier waren zu Beginn sehr zurückhaltend. Sie sind in Englisch nicht so versiert und haben sich zuerst gar nicht getraut mit uns zu sprechen.“ eatrachtet man die Zahl der Studierenden, die im Rahmen ihrer Ausbildung in der Mur-Hauptstadt eine Fremdsprache lernen, dann wird schnell klar: Ohne Englisch kommen die Meisten von ihnen nicht aus! 2.618 Personen haben im Wintersemester 2011/2012 an der Karl-Franzens-Universität Englisch beziehungsweise Anglistik/Amerikanistik als Teil ihres Studiums besucht. Konkret betreffen alle Fremdsprachen mehrere Studiengänge: von Lehramt über Dolmetschen bis hin zu Übersetzen in Bachelor-, Master- und Diplom-Studien. Am zweiten Platz rangiert Spanisch: 842 Studierende wollen diese Sprache fließend beherschen. Platz drei geht an Italienisch – 663 Studenten sind hier aktiv. Erst an vierter Stelle folgt die vermeintlich romantischte Sprache der Welt: 575 Grazer Studierende schwören nach wie vor auf Französisch. Auf der Überholspur liegt seit einigen Jahren Russisch. Vor allem im Wirtschaftsleben immer wichtiger, rangiert diese Sprache mittlerweile gar in den Top-5 der beliebtesten Uni-Sprachen in Graz. M. KLOIBER Das EnglischWörterbuch immer dabei: An der Grazer KarlFranzens-Universität absolvieren 2.618 Personen ein Studium, in dem sie die Weltsprache benötigen. PHOTOS.COM graz www.grazer.at MAI 2012 WUNSCHLISTE. Von besserer Kommunikation über schärfere Zugangsbestimmungen bis Studiengebühren - das wollen Studierende! Von Michael Kloiber ✏ [email protected] SCHERIAU A Anna Guggenberger mit ihrer 5,5-Kilo schweren Tuba im Mumuth. n den Grazer Hochschulen gehen Tag für Tag Tausende Studierende aus und ein. Studierende, die nicht immer zufrieden mit dem Angebot an der eigenen Universität und Fachhochschule sind. Der „Uni-Grazer“ hat Studenten in einer zweiwöchigen Online-Umfrage nach ihrer Meinung gefragt und wollte wissen, ob sie an ihrer Bildungsanstalt etwas ändern würden. Die Vorschläge waren vielfältig: Größter Kritikpunkt ist dabei die oftmals schlechte Kommunikation: Die Befragten wünschen sich bessere Betreu- ung durch ihre Studienleiter und auch bessere Kommunikation. Das gilt sowohl persönlich als auch auf dem modernen, virtuellen Weg – Handy-Apps, mobile Websites und ausgebaute Internet-Services inklusive. Interessant auch der Wunsch, der von den Studierenden am zweit öftesten geäußert wurde: Jeder zwölfte sehnt sich nämlich nach schärferen Zugangsbeschränkungen an den Hochschulen. Platz drei der Wunschliste der Grazer Studierenden würde auch den wichtigsten Part – die Kommunikation – erleichtern. Der Ruf nach weniger Teilnehmern pro Kurs ist unüberhörbar. Sehr intensiv wird zudem ALLEIN. Anna Guggenberger ist die einzige Tuba-Studentin in Graz. Sie hat große Pläne. Von Michael Kloiber ✏ [email protected] S ie ist allein unter Männern: Anna Guggenberger, 23 Jahre alt, ist die einzige TubaStudierende an der Grazer Kunstuniversität:„Das Frausein ist allerdings wirklich kein Thema bei uns“, sagt sie. Und ist froh darüber. Schließlich will sie als Musikerin ernst genommen werden: „Ich spiele seit zwölf Jahren Tuba. Mein Opa hat seinerzeit auch immer Tuba gespielt – ich habe schöne Erinnerungen daran und wollte daher das Instrument schon in jungen Jahren beherrschen.“ Von damals zu heute hat sich zum einen das Gewicht des Instrumentes etwas geändert: „Die Tuba für Kinder wiegt nur rund viereinhalb Kilo; meine derzeitige ist um einen Kilo schwerer“, lacht sie. Zum anderen hat sie auch ganz andere Ziele als in Kindesjah- 11 Studenten wollen Studiengebühren KUNST Universit ät Opa hat mir den Spaß an der Tuba geschenkt! graz MAI 2012 www.grazer.at ren: „Ich will unbedingt in einem Orchester spielen“, sagt sie. „Leider aber sind hier die Jobchancen nicht die besten.“ Dennoch – Guggenberger kämpft für ihren Traum: „Bis zu vier Stunden pro Tage verbringe ich mit meiner Tuba. Ich muss einfach üben, üben und nochmals üben.“ Und die gebürtige Kärtnerin verrät: „Ursprünglich habe ich ja Mathematik und Physik studiert – das war aber gar nicht meines.“ Mit der Tuba hat sie aber auch jede Menge Spaß: „Man glaubt es ja nicht, aber man kann damit sogar Songs von Lady Gaga nachspielen. Und man erkennt sie auch“, lacht sie. Guggenberger ist auch Teil des Uni-Bläserquintetts: „Wir proben gerade viel, der nächste große Auftritt ist nämlich schon am 27. Juni im Mumuth“. Apropos Bläser: Damit ihr nicht die Puste ausgeht, muss Guggenberger regelmäßig Atemübungen machen ... GO MASTER@FH JOANNEUM • Get-together mit Lehrenden und Studierenden der Master-Studien • Informationen über Studienmöglichkeiten und Karrierechancen • Bewerbungscenter. Donnerstag, 31. Mai 2012, 16:00 – 19:00 Uhr FH JOANNEUM, Eggenberger Allee 11, 8020 Graz Programm unter: www.fh-joanneum.at Hinweis: Bewerbungsende für die Master-Studiengäne: 4. Juni 2012 nach mehr Labor- und Studienplätzen gefordert. Weitere Wünsche in Reihenfolge ihrer Nennung: bessere inhaltliche Abstimmung von Lehrveranstaltungen, mehr Lern- und Ruheräumlichkeiten an der Hochschule, der Ausbau des Angebots für Auslandsaufenthalte sowie größere Hörsäle und den Ausbau von W-LAN-Hotspots. Dafür wären die Studierenden auch bereit, einen Beitrag zu leisten - an fünfter Stelle der Wunschliste steht nämlich überraschenderweise die Einführung von Studiengebühren. Immerhin jeder zwanzigste Grazer Studierende, der sich an unserer Umfrage beteiligt hat, ist somit dafür. Über die Einführung von Studiengebühren soll übrigens noch im Mai etwa an der Karl-Franzens-Universität und der Technischen Uni entschieden werden. Vorbehaltlich Druck- und Satzfehler, Angebot gültig von 07.05. bis 16.05.2012, solange der Vorrat reicht. Abgabe in Haushaltsmengen und ohne Deko. I.P. Zugestellt durch die Post.at-Gruppe. 10 Sei es im Internet oder via Handy-Apps: Die Grazer Studenten wünschen sich bessere Kommunikation. Smarte Handys zum geilsten Preis! Offen für alle Netze. 5 Megapixel Kamera W-LAN integriert SIM-Karte rein und lostelefonieren! 1 GHz Prozessor X 3-02.5 DARK METAL VERTRAGSFREIES HANDY GPRS/EDGE/HSPA/UMTS/Quadband-Handy, 2,4 Zoll Touchscreen, Musik Player, USB, Micro-SD Card-Slot Saturn Newsletter abonnieren! Immer aktuell auf www.facebook.com/SaturnAustria FH JOANNEUM GRAZ | KAPFENBERG | BAD GLEICHENBERG 8020 Graz, AUSTRIA, Alte Poststraße 149, Tel.: +43 (0)316 5453-8800 E-Mail: [email protected], www.fh-joanneum.at PHOTOS.COM SATURN Graz Lazarettgürtel 55, 8020 Graz SATURN Graz Wiener Straße 351, Top 2/16, 8051 Graz 1,4 GHz Prozessor W-LAN integriert Android™ 2.3 GT-I 9001 GALAXY S PLUS BLACK VERTRAGSFREIES SMARTPHONE GPRS/HSDPA/HSUPA/Quadband-Handy, 4 Zoll Super-AMOLED Touchscreen, 5 Megapixel-Kamera, HD Video, Musik-Player, auch in der Farbe weiss erhältlich 12 graz www.grazer.at MAI 2012 MAI 2012 www.grazer.at graz 13 Die Piraten erobern die Unis ENTERN. Jeder vierte Grazer Studierende würde die Piratenpartei wählen. Nur die Grünen sind noch beliebter. MEDIZIN Universität Vera Güsenkamp, Birgit Kiefer, Johanna Schmitz und Yvonne Sommer (v. l.) sind sogenannte „Teddy-Docs“. „Auch Stofftiere sind beim Arzt nervös“ Von Tobit Schweighofer ✏ [email protected] A n den Grazer Universitäten ist die Piratenliebe ausgebrochen! Im Rahmen unserer Umfrage unter 132 Grazer Studierenden, gaben exakt 25 Prozent der Befragten an, die Piratenpartei wählen zu wollen, sollten sie jetzt den Grazer Bürgermeister und den Gemeinderat wählen müssen. Damit liegen die Piraten sogar gleichauf mit der Bür- germeisterpartei ÖVP, die ebenfalls jeder vierte Studierende wählen würde. Parteien-Dreikampf Als Sieger der Umfrage gingen die Grünen, die unter Studierenden traditionell stark vertreten sind, hervor – die Entscheidung fiel aber äußerst knapp aus. Mit 25,76 Prozent konnten sie den Parteien-Dreikampf letztendlich für sich entscheiden. Ein wahres Debakel setzt es für die SPÖ, die nicht einmal jeder zehnte Studierende wählen würde. Mit 9,85 Prozent liegen die Sozialdemokraten aber immer noch vor der FPÖ, die auf 9,09 Prozent kommt. Abgeschlagen landen etwas überraschend die Kommunisten mit 3,79 Prozent und das BZÖ mit 1,52% auf den letzten Plätzen. Die Piraten entern die Grazer Universitäten: Jeder vierte Studierende würde sie ins Rathaus wählen. TEDDY-DOCS. An der Med-Uni nimmt man Kindern mit Plüschtieren die Angst vor dem Arzt. Vier Frauen leiten dieses Vorzeige-Projekt. Von Michael Kloiber ✏ [email protected] E s ist eine ungewöhnliche Betätigung, die Vera Güsenkamp, Johanna Schmitz, Birgit Kiefer und Yvonne Sommer von der MedUni teilen. Sie sind „TeddyDocs“ im „Teddy-Krankenhaus“. Dabei handelt es sich um eine Aktion, die zum Ziel hat, Kindern die Angst vor dem Arzt zu nehmen. „Einmal im Jahr veranstalten wir an der Med-Uni mit rund 120 weiteren Studierenden eine dreitägige Informationsveranstaltung.“, erklärt das Frauen-Quartett. Rund 1000 Kinder – meist aus Kindergärten – ist dann in den Räumlichkeiten der Uni am LKH-Gelände zu Gast: „Die Kinder kommen mit ihren Stofftieren zu uns und sagen was den Plüschtieren fehlt. Wir erklären den Kleinen dann wie wir vorgehen und versuchen natürlich zu helfen. Sie sind oft echt nervös. Und ihre Tierchen natürlich auch.“ Der Fantasie der Kids ist dabei keine Grenze gesetzt: „Wir hatten Kinder da, die uns gesagt haben, dass ihr Tier Bauchschmerzen hat, weil es soviel Süßigkeiten gegessen hat. Und wieder eine andere hat erklärt, der Teddy sei hingefallen und habe sich etwas gebrochen.“ In der Regel erzählen Kinder dabei Dinge, die sie auch selbst so empfinden: „Wenn einer meint, dass der Teddy sich die Zähne nicht putzen will, kann man davon ausgehen, dass das Kind sich auch selbst die Zähne nicht putzen will. Wir erklären ihnen dann, warum das aber wichtig wäre“, so Kiefer, die die Zahn- station im „Teddy-Krankenhaus“ selbst installiert hat. Und auch sonst ist alles vertreten: „Wir können Teddys sogar röntgen“, sagt Schmitz. Doch es muss nicht immer ein Teddy sein: „Die Kids kommen mit kleinen Mäusen und riesigen Schildkröten genauso zu uns“, schmunzelt Güsenkamp. Und zwar mit den lustigsten Namen: „Einer nannte sein Stofftier ,Flugzeug’, ein anderer ,Kühlschrank’“, lacht Sommer. Das nächste Mal steigt die Aktion von 4. bis 6. Juni: „Es wird auch Rettungshunde geben“. Und – auch eine Apotheke ist dabei: „Jedes Kind bekommt von uns ein Rezept, mit dem es am Ende seine Medikamenet – eine gesunde Jause – abholen kann.“ Auch die TU Graz wurde von den Ministerien ausgezeichnet. TU GRAZ Hohe Ehre für TUKooperation ■ Kürzlich wurde der gemeinsame Lehrgang für „Nachhaltiges Bauen“ der Technischen Universitäten Wien und Graz vom Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung sowie vom Lebensministerium ausgezeichnet. Dem interuniversitären Weiterbildungsprogramm wurde der „Sustainability Award 2012“ in der Kategorie Lehre & Curricula zugesprochen. Thema in den Kursen: Nachhaltiges Wirtschaften und das Betrachten des Lebensweges eines Bauwerks. Zusammen arbeiten: Für eine Steiermark mit Zukunft. Das Land Steiermark STUWO www.grazer.at MAI 2012 FH Campus 02 iPad wechselte den Besitzer ERFOLG. Andreas Aldrian von der FH Campus02 prägt mit seinen Arbeiten die AVL nachhaltig – führt sie in eine noch effizientere Zukunft. Im Rahmen der großen „Uni-Grazer“-Umfrage auf www.grazer.at verloste „der Grazer“ diesmal auch ein iPad. Die Gewinnern Stephanie Wallner holte sich das nagelneue Tablet dieser Tage bei „Grazer“-Marketingleiterin Nicole Niederl ab und war hoch erfreut: „Eigentlich habe ich gerade eines bestellt – das konnte ich jetzt stornieren. Ich bin echt glücklich!“ Von Michael Kloiber Nicole Niederl überreichte Stephanie Wallner das iPad. LUEF ✏ [email protected] E s kommt nicht oft vor, dass wissenschaftliche Arbeiten für die Fachhochschule eine derart hohe Akzeptanz finden oder dass sie in weiterer Folge gar in der Strategie eines Unternehmens verankert werden. So geschehen bei Andreas Aldrian, berufsbegleitender Studierender an der FH Campus02 im Studiengang „IT & Wirtschaftsinformatik“. Seine Arbeiten überzeugten das Management der international agierenden „Anstalt für Verbrennungskraftmaschinen List“ – besser bekannt als AVL, einem Grazer Entwicklungs- und Dienstleistungsunternehmen im Automobilsektor. Konkret geht es bei Aldrians Arbeit um die methodische Entwicklung und Gestaltung von Dienstleistungen, dem Service Engineering und Service Design sogenannter Smart Services. Damit beschäftigt er sich nicht nur vorwiegend im Rahmen seines Studiums, sondern auch bei der AVL. Klingt kompliziert, doch der Liebocher klärt auf: „Vereinfacht gesagt geht es dabei darum, dass wir Abläufe optimieren und auch besser erkennen, wie Kunden unsere Produkte letzten Endes tatsächlich verwenden. Das erlaubt es, neue Dienstleistungen als auch Verbesserungen an den Produkten herbeizuführen.“ Durch bestimmte methodische Ansätze und der entsprechenden technologischen Weiterentwicklung sollen Produkte in Zukunft noch bedarfsgerechter servicierbar werden. Überzeugungsarbeit Damit das möglich ist, akquiriert man statistische Nutzdaten der Produkte: „So kann unser Unternehmen seine Effektivität verbessern. Dieser neue Ansatz macht unsere Abläufe wesentlich planbarer“, so Al- Gegen ACTA, aber warum eigentlich? ■ Das Handelsabkommen ACTA Andreas Aldrian ist ein Business-Mann wie er im Buche steht: Sein Organisationsentwicklungsprojekt begeistert derzeit die Spitze der Grazer AVL. ■ 15 PEINLICH. „Uni-Grazer“-Umfrage zeigt: Grazer Studierende sind gegen ACTA, wissen aber meist gar nicht, worum es sich dabei eigentlich handelt. PRIVAT Ein Student verändert einen Weltkonzern graz MAI 2012 www.grazer.at drian. Eine Herausforderung ist dennoch die Überzeugungsarbeit am Markt: „Kunden arbeiten meist unter strengsten Sicherheitsauflagen“, sagt Aldrian. Warum seine Idee dennoch begeistert, ist schnell erklärt: „Die zunehmende Vernetzung von Unternehmen und die damit verbundenen Möglichkeiten werden sich in den nächsten Jahren rasant verändern.“ Sowieso ist der AVL-Mitarbeiter der Überzeugung, dass das Thema große Zukunft hat. Und an dieser arbeitet er weiterhin mit Hochdruck – derzeit in Form seiner Master-Arbeit. „Darin erforsche ich die Zusammenhänge zwischen dem rechtzeitigen Vorhandensein von Informationen und einer daraus ableitbaren Servicefähigkeit“, erklärt der 34-Jährige. Das wiederum stelle eine weitere Optimierung seiner Idee dar. Und auch diesmal agiert er perfekt abgestimmt auf die Bedürfnisse der AVL ... (Kurzform für „Anti-Counterfeiting Trade Agreement“) ist derzeit in aller Munde. Vor allem junge Menschen wie Studierende protestieren dagegen öffentlich auf der Straße. Auch in der Online-Befragung des „Uni-Grazer“ äußert sich die Hälfte der Grazer Studenten kritisch gegenüber ACTA. Fast 32 Prozent lehnen das Abkommen sogar kategorisch ab. Doch – was steckt hinter der Abkürzung ACTA? – Nur knapp sieben Prozent der Befragten geben zu, eben das gar nicht so genau zu wissen. Fast ein Viertel hingegen ist sich sicher: Hinter ACTA verbirgt sich die Speicherung von Telefon- und InternetVerbindungen. Doch damit liegen die Befragten – großteils sind es genau diejenigen, die sich gegen das Gesetz aussprechen – daneben. Das Gesetz zur Speicherung von Verbindungen ist bereits seit 1. April 2012 als „Vorratsdatenspeicherung“ in Kraft. Immerhin 55 Prozent der Studierenden wissen laut Umfrage: Bei ACTA geht es um den Kampf gegen Produktpiraterie und Urheberrechtsverletzungen. Drei Prozent sehen darin übrigens einmal mehr die allgemeine Überwachung der Bürger durch den Staat ... M. KLOIBER BILDERBOX graz 14 Jugendcoaching richtet sich an Jugendliche im 9. Schulbesuchsjahr sowie an Jugendliche bis 19 Jahre, die noch nicht beim AMS gemeldet sind. Jugendliche mit einer Behinderung oder sonderpädagogischem Förderbedarf können das Programm bis zum 25. Lebensjahr in Anspruch nehmen. Das Jugendcoaching hat zum Ziel, Jugendliche durch Beratung und Begleitung möglichst lange im Ausbildungssystem zu halten und mit den Jugendlichen gemeinsam berufliche Perspektiven zu entwickeln. So sollen die Chancen auf eine nachhaltige Integration in den Arbeitsmarkt erhöht werden. Im Jugendcoaching sind 3 Stufen der Unterstützung möglich: ■ Stufe 1: beratende Erstgespräche abgeschlossen mit einer „Fachlichen Stellungnahme“. ■ Stufe 2: detaillierte Beratung in Bezug auf gezielte Berufsorientierung aber auch Hilfe bei persönl. Entscheidungsfindung und bei der Organisation von Unterstützungsangeboten. ■ Stufe 3: richtet sich an Jugendliche, die eine intensive Begleitung (max. 1 Jahr) im Sinne von „Case-Management“ benötigen. Es wird ein Clearingbericht inkl. Entwicklungsplan – basierend auf einem Neigungs- und Fähigkeitsprofil – erstellt. Kontaktadresse bei Fragen zum Jugendcoaching in der Steiermark: Projektkoordinatorin – Jugendcoaching Fr. Elke Maria Lambauer, MA Team Styria Werkstätten GmbH Triesterstraße 388-394b A-8055 Graz M: +43/664/80295-6001 F: +43/316/295546-1053 E: [email protected] gefördert vom Im Gegensatz zur Vorratsdatenspeicherung, bei der Verbinungsdaten gespeichert werden, geht es bei ACTA um den Kampf gegen Produktpiraterie. szene 16 www.grazer.at MAI 2012 MAI 2012 www.grazer.at szene 17 Partys: Gute Musik ist das Kriterium schlechthin PHOTOS.COM (2) DAS ZIEHT. Die Studenten achten beim Ausgehen auf gute Musik und gute Erreichbarkeit. Namhafte DJs sind weniger wichtig. Von Michael Kloiber ✏ [email protected] E Viele Rückmeldungen der Grazer Studenten betreffen das Rosy-Clubbing: Unter Regie von Veranstalter Robert Koschier (M.) feiert es sich hier – umgeben von heißen Tänzerinnen und Tänzern – offenbar recht gut. FOTOMA.COM So irre feiert Graz! ERLEBNISSE. Studiosi verraten dem „Uni-Grazer“ ihre schrägsten Partyerlebnisse: Vom Heiratsantrag bis zum Tanga-Auftritt. Von Michael Kloiber ✏ [email protected] I m Grazer Nachleben passieren mitunter skurille Dinge. Das zeigte auch die große Online-Befragung des „Uni Grazers“. Da gab etwa eine Teilnehmerin bekannt, wie unterhaltsam es war, in einem Grazer Szenetempel den Hochzeitsantrag eines Mannes mitzubekommen: „Allerdings hat er gleich danach mich angebraten!“ Von einem Anbagger-Erlebnis der etwas anderen Art berichtet ein weiterer UmfrageTeilnehmer: „Ich habe mich beim schwul-lesbischen RosyClubbing in der Postgarage als homosexuell ausgegeben - weil ich gratis zu Getränken kommen wollte. Die Männer waren auch überaus spendabel.“ Von schrägen Erlebnissen bei Rosy berichteten übrigens so einige - „da wird man mitunter mit etwa mit Sexspielzeug überrascht. Das wird einem dort einfach so zum Spaß entgegengehalten“. String-Tanga-Alarm An eine skurrile nächtliche Begegnung erinnert sich eine Studierende: „Obowhl weder Halloween noch Fasching war, sind drei Männer einfach nur mit String-Tanga und Engelsflügeln bekleidet im Lokal gestanden.“ Einige andere wollen hingegn schon Sex auf der Tanzfläche (!) und im WC des Lokals gehabt haben. Eine weniger lustige Begegnung hat eine 28-jährige im Kulturhauskeller. „Ein wesent- lich jüngerer Gast, ich schätze er war um die 17 Jahre alt, tippte mir auf die Schulter und meinte, dass ich eigentlich schon zu alt für dieses Lokal sei. Das fand ich gar nicht zum Lachen!“ Ebenfalls bitter: „Mir wurde einmal meine Geldbörse gestohlen. Daraufhin habe ich im Lokal nicht einmal mehr ein gratis Glas Leitungswasser bekommen. Kundenfreundlich ist was anderes“, beschwert sich ein Partygirl. Und leider ist folgendes in beziehungsweise vor den Grazer Szenelokalen immer wieder ein Thema: „Ich musste miterleben, wie jemandem, der vor mir in der Warteschlange stand, auf Grund seiner Hautfarbe der Eintritt verwehrt wurde.“ s ist nun einmal Fakt: Manche Lokale sind beliebter als andere. Was zieht und was nicht? Der „Uni-Grazer“ hat dazu dutzende Studenten auf www.grazer.at befragt. Das Ergebnis ist eindeutig: Ohne Musik haben die Grazer Szenetiger keinen Spaß! Für acht von zehn Studierenden ist die Musik das Erfolgskriterium eines jeden Clubs und somit die wichtigste Entscheidungshilfe für die Location-Wahl. Am zweitwichtigsten empfinden die Grazer die Erreichbarkeit der Lokale: Öffentliche Verkehrsmittel und Taxistand in der Umgebung sind demnach ein Muss für ein florierendes Lokal. Auf den weiteren Rängen zeigt sich, dass sich das Fortgeh-Volk nicht gerne wie Sardinen in der Dose fühlt – zu voll dürfen die Clubs also nicht sein. Und ausreichend Sitzgelegenheiten müssen sie ebenfalls haben; das ist gar für mehr als ein Drittel der Grazer Szenepeople wichtig. Für genau ein Viertel sind hingegen zwei andere Kriterien von höchster Bedeutung: Sie achten zum einen sehr auf die Getränkepreise – Hauptsache günstig ist hier die Devise. Zum anderen zählt für sie die Tanzfläche: Ist diese zu klein, zu voll oder aber gar nicht vorhanden, fällt die Wahl oftmals auf ein anderes Lokal. Die Qualität der angebotenen Getränke scheint übrigens nicht besonders wichtig zu sein – nur zwei von 100 Studenten legen darauf besonderen Wert. Genauso wenig übrigens wie auf bekannte, internationale DJs. So lange die Musik gefällt, scheint der Name dahinter nicht so wichtig. Mo Di Mi zu jedem Frühstück ab € 6,30 1 Glas Prosecco gratis Tanzflächen sind für jeden vierten Studenten wichtig. Mo-So ab 8 Uhr geöffnet Frühstück Mo-Fr 8-13 Uhr Sa-So u. Feiertags 8-14 Uhr Eiergerichte ab € 3,90 Mo-Fr 14-16 Uhr Verlängerter um € 2,Latte /Cappuccino € 2,40 Sporgasse 27, 8010 Graz 0316 / 225449 Eintritt ja, abernurwenn die Stimmung perfekt ist ■ In den meisten Clubs im Univiertel, in zahlreichen Groß-Discos und bei Clubbings und Konzerten sowieso – am Eintritt kommen Nachtschwärmer in Graz kaum vorbei. Und das finden diese mehr oder weniger selbstverständlich: 37 Prozent der Grazer Studierenden sind nämlich gerne bereit, für nächtliches Partyvergnügen zu bezahlen. Weitere 36 Prozent befürworten Eintritte, sofern die Stimmung im Lokal perfekt ist und die Kosten unter drei Euro liegen. So viel bezahlt man derzeit in den meisten Univiertel-Lokalen. Nur 27 Prozent lehnen Eintritte ab. Das Univiertel übrigens bleibt Partyhochburg – 54 Prozent feiern am Liebsten dort, nur neun Prozent zieht es nach Puntigam. Ein Revival erlebt die Innenstadt: 37 Prozent feiern wieder dort. Mo und Mi Flasche Bier 0,33l von 18-21 Uhr € 2,40 Di und Do Weisser Spritzer von 18-21 Uhr € 2,Fr und Sa 19-21 Uhr HAPPY HOUR Cocktails um € 4,50 Longdrinks um € 2,50 Fr und Sa 23-0 Uhr Bacardi Cola um € 2,50 szene 18 www.grazer.at MAI 2012 szene MAI 2012 www.grazer.at 19 PHOTOS.COM Grazer Studiosi lieben’s blau Heiß! So sexy geht es auf „Spring Break Europe“ zu. SPLASHLINE 34 Prozent wollen PartyinderSonne 34 Prozent der Grazer Studierenden interessieren sich laut aktueller „Uni-Grazer“Umfrage in diesem Frühjahr und Sommer für Eventreisen wie „Spring Break Europe“ in Kroatien. Ausschlaggebend für die Wahl auf eine so organisierte Reise ist für zwei Drittel die Tatsache, am Strand in der Sonne feiern zu können. Alkohol ist nur für 14 Prozent ein Thema, Sex gar nur für vier Prozent. AUSSENANSICHT. Studiosi achten zu 90 Prozent auf das Erscheinungsbild des Flirtpartners. Und: Die Outfits kommen meist von „H&M“. ■ Von Michael Kloiber ✏ [email protected] E Die Optik zählt: Über 90 Prozent der Studierenden achten beim Flirt auf die Kleidung. Im Trend ist derzeit Blau. igentlich sollten bei der Suche nach einem Partner die inneren Werte im Vordergrund stehen - eigentlich! Dass Kleider aber doch Leute machen und ein attraktives Äußeres für Aufmerksamkeit beim Gegenüber sorgt, ist dennoch unumstritten. Das zeigt auch die Umfrage des „Uni-Grazers“: Exakt 90,3 Prozent der Befragten gaben zu Protokoll, dass der modische Auftritt des Flirtpartners in den Grazer Szenelokalen wichtig ist – für 41,6 Prozent davon ist er sogar über alle Maßen relevant. Nur 6,8 Prozent meinen: „Die Optik tut nichts zur Sache“, für weitere drei Prozent ist die Mode zumindest nicht das Maß aller Dinge. Das eigene Outfit kommt bei 31 Prozent der befragten Studierenden vom schwedischen Hersteller „H&M“. Am zweiten Platz rangieren dann die Spanier: 19 Prozent kaufen am Liebsten bei „Zara“ ein. Für 14 Prozent sind es diverse OnlineHändler, die die Mode frei Haus liefern. Einiger als bei den beliebtesten Stores sind sich die Grazer Studenten in dieser Saison bei der Farbe: Ein Viertel aller Befragten trägt heuer Blau ... Einführung VWL Rechnungswesen UE Test 2 (Bil) Statistik VO Prüfungstraining Statistik VO ab € 68* ab € 60* ab € 56* ab € 120* SHARED SPACE yourTARGET student Zinzendorfgasse 27 8010 Graz 0316 / 329 929 10 0650 / 790 43 64 Intensivkurs August 2012 ab € 224* Intensivkurs September 2012 ab € 224* Viele weitere Kurse auf www.yourtarget.at *20% Ermäßigung für Raiffeisen-KontoinhaberInnen 0 -+)+'%#!B?= 0 ;!9 0 #+)!97%6 0 %3?= 13/ /!'7+=/+7 0 )%71'%)B .#,=B',?* 0 B977'%)B )+(..7+' 7* '#@ + !A) + B " ' !B !'+ )#% + 1$ 0.,* ' %#!?.<%.:? ' 8.% 6%#43.02#:1.!!# /- ' +)-) 1%.( &&&$">!?1.%.1#=0.,#$.? 0.,#;">!?1.%.1#$.? !>=947 5)7))=--7)) <3% 6>=!.7 5)7))=)57)) <3% <:< 8*'!97 ;!B 5+/+B'+#+74+ &3'B?=+!7 .,# +!7 1$+!'+B "+!A)+'#@7*> *du kannst ihn noch heute finden: Schau einfach auf www.yourtarget.at & finde deinen Traumkurs! Zeit aufzuwachen! Live im Orpheum ✏ [email protected] ab € 156* ab € 56* ab € 176* ab € 56* ab € 56* ab € 80* ab € 132* ab € 168* LATINUM igentlich ist das aktuelle Album „Volksbeat“ genau das, auf das die Fans seit langem gewartet haben. Die „Godmother of Punk“ agiert hier rockig, experimentell, anarchistisch, mutig, aussagestark und zeigt einmal mehr alle Facetten ihres künstlerischen Könnens. Macht und Lobbyisten verrottet und verkommt. „Volksbeat“ sieht Hagen als Signal aufzuwachen. In den Songs bearbeitet Nina Hagen auf ihre Art Texte von Bertolt Brecht, Bob Dylan, Martin Luther, Solomon Burke, Curtis Mayfield und eigenes Material. In jedem der Songs, die sie daraus gemacht hat, steckt viel Herzblut und Nina Hagen. Von Vojo Radkovic Ausgewählte Kapitel Bilanz- & Unternehmenssteuerrecht Bürgerliches Recht Öffentliches Recht Privatrecht Unternehmensrecht Verfassungsrecht Zivilgerichtliches Verfahren BWL Nina Hagen geht mit neuer CD „Volksbeat“ auf große Tournee. KAMPFANSAGE. Nina Hagen kommt mit „Volksbeat“ sehr politisch. Live am 23. Juli. Isa träumt vom Richtigen...* DEMNÄCHST STARTEN... JUS Nina: Rock für das Volk! 0 -+)'%# !A> <: 86% 5%2 1/: .,>% */(*: &,$ "%> -,'2@?"%> =$A ;"$2A> "%>)9256$: 7"%>" 46$65)92": E Nina Hagen ist längst Legende. Sie stand mal stellvertretend für Begriffe wie „Sex, Drugs and Rock’n Roll“, sorgte durch eindeutige Auftritte in TV-Talkshows wie einst im ORF-Club 2 für Aufregung. Mit „Volksbeat“ ist alles ein wenig anders. Hier nimmt Hagen den Slogan „Wir sind das Volk“ mit in die Rockmusik, pocht auf Rechte der Demokratie, die immer mehr in den Hinterzimmern der Mit einer großartigen Band ist Nina Hagen mit den neuen Songs und natürlich auch mit alten Hadern auf Tournee. Zuvor ist sie noch Special-Guest bei Stermann und Grissemanns „Willkommen Österreich“ und das am 22. Mai. Am 23. Juli tritt sie nach langer, langer Pause wieder in Graz auf und gastiert im Orpheum. Ein Clubgig, hautnah. Karten gibt es im V orverkauf. sport 20 TU Graz Racing Team „Tankia“ Der „Tanika“ 2012 der TU: Das Original wird erst am 24. Mai der Öffentlichkeit und Sposoren präsentiert. www.grazer.at MAI 2012 FH Jonneum Racing Team: „jr12“ Erst letzten Freitag wurde der heurige Bolide der FH bei einer Party präsentiert. Mit 30 km/h zum Sieg Von Michael Kloiber ✏ [email protected] TU GRAZ M n e d i l o B r e d l l e u Das D RASANT. Die Racing Teams von FH Jo anneum und TU Graz kooperieren zwar mitunter. Unterm Strich geht es dennoch um de n schnellsten Wagen: Wir wagen den Vergleich. Geschwindigkeit: maximal 170 km/h Geschwindigkeit: maximal 120 km/h* 0 auf 100 km/h: 3,4 Sekunden 0 auf 100 km/h: 3,5 Sekunden 100 auf 0 km/h: 2,5 Sekunden 100 auf 0 km/h: 2,3 Sekunden Gangwechsel: Gangwechsel: Gesamtgewicht: 190 bis 195 Kilo Aufbauzeit: eine Woche Reifen: Hoosier 18 x 6,5 Zoll Reifen: Hoosier Slick 20.5 x 7.0 x 13 Reifengewicht: 3,4 Kilo Reifengewicht: 4,7 Kilo (nur d. Reifen); 6 Kilo inklusive Felge Reifenluftdruck: 0,7 bar Reifenluftdruck: setupabhängig Antriebsart: Heckantrieb über Kette Antriebsart: Heckantrieb Motor: 1 Zylinder, 510 ccm Cockpit: mind. 350 mm breit und hoch Drehzahl: maximal 10.500 Drehzahl: 7.500 Umdrehungen (aufgrund Direkteinspritzung) Arbeitsstunden: 63 Teammitglieder benötigen bis zu 50.000 Stunden Arbeitsstunden: 20.000 Mannstunden Einzelteile: Einzelteile: Erfolge: (Auszug) Alle Angaben ohne Gewähr. Racing Team „Tanika“: Als Eigeninitiative von Studierenden 2003 fertigt dieses Team den Rennboliden „Tannika“ zur Teilnahme an den Formula-Student- und den Formula-SAE-Bewerben an. ■ Racing Team „MaxWheel“: Seit 2010 gibt es mit dem Namen „MaxWheel“ auch einen Boliden mit Elektromotor, der bei Rennen in der Klasse Formula-Student-Elektrik an den Start geht. ■ 40 Millisekunden 8 Monate – von September 2011 bis Mai 2012 2009: „Winner of all“, USA (als einziges Europa-Team) 2009: 2. Platz „Overall“, Italien 2010: 3. Platz „Overall“, Österreich 2011: 5. Platz „Overall“, Silverstone, UK 2011: 1. Platz Business Presentation, Red Bull Ring, A TERA TU Graz: Seit 2009 gibt es das „Team Eco-Racing Austria“ – kurz TERA. Das Ziel: die Mobilität der Zukunft mitzugestalten – mit möglichst umweltfreundlichen Fahrzeugen, die wenig Energie verbrauchen und Ressourcen effizient nutzen. ■ noch weiter zu verbessern.“ Im Team sind bis zu 20 Personen tätig, Reuer war bisher für die Organsiation zuständig: „Das mache ich auch immer noch, heuer kommt eben erstmals das tatsächliche Rennfahren dazu“. Dafür muss die 22-Jährige auch noch üben: „Die Praxis ist eben doch etwas anderes. Und dadurch, dass der Wagen so klein und eng ist und außerdem noch etwas anders funktioniert als ein Auto, werde ich sicher einige Zeit auf der Testrecke der AVL sein, auf der wir unsere Testfahrten immer durchführen.“ Und Übung könnte auch heuer wieder den Meister machen, schließlich hat das TERA heuer einen Titel zu verteidigen: Beim „Shell Eco-Marathon Europe 2011“ ließen sie in der Klasse für batteriebetriebene Fahrzeuge die Konkurrenz weit hinter sich. Und das schon im dritten Jahr des Bestehens ... versität Entwicklung: Einteiliges Carbon-Monocoque, 2-teilges CarbonBesonderheiten: Heck, Multifunktionslenkrad, innovatives Batteriemanagement, selbstentwickelte Airbox an kann auch am Steuer eines Rennautos sitzen, ohne wie in der Formel 1 mit weit jenseits der 300 Stundenkilometern zu fahren. Sabine Reuer ist Fahrerin im Team-Eco-Racing-Austria (TERA) – einem der drei Teams der Technischen Universität Graz (siehe Infobox). Sie wird heuer als Fahrerin ins Rennen um den Sieg in internationalen Bewerben gehen. Mit rund 30 Stundenkilometern: „Uns geht es nämlich darum, spritsparend und mögichst energieffizient zu fahren“, klärt die Studierende auf. Genauso geht es den anderen Teams in den Bewerben. Und so kommt es, dass die TU mit ihren Wägen in Vergangenheit schon 7495 Meter mit nur einem Liter Benzin gekommen ist: „Wir arbeiten daran, das Raching Teams der TU TECHNI Uni SCHE Gesamtgewicht: 158 Kilo 2000 – ohne jede einzelne Schraube gezählt zu haben 21 FRAU AM STEUER. Nicht Schnelligkeit, sondern Umweltfreundlichkeit zählt im „Tera“-Racing-Team der TU. Fahrerin Sabine Reuer berichtet. FH JOANNEUM 30 Millisekunden sport MAI 2012 www.grazer.at alleine der Motor besteht aus 800 Einzelteilen Eigens entwickelter Motor, der den aktuellen Stand in Besonderheiten: der Serienmotorenentwicklung widerspiegelt; Chassis zählt mit ca. 16 Kilo zu den leichtesten im gesamten Feld. Erfolge: (Auszug) 2007: Europarekord im Beschleunigungsrennen, UK 2008: 1. Platz Design Event, Silverstone, UK 2009: 2. Gesamtplatz beim 1. Formula Student, A 2010: 1. Platz Skid Pad, Detroit, USA 2011: 1. Platz Skid Pad, Varano de‘ Melegari, IT *) mit geänderter Gesamtübersetzung kann man dies aber bedeutend erhöhen. Alle Angaben ohne Gewähr. Bis zuletzt wurde gebaut, ehe der Wagen letzten Freitag präsentiert wurde: Sabine Reuer vor ihrem Boliden. SCHERIAU sport 22 www.grazer.at MAI 2012 MAI 2012 www.grazer.at sport 23 waltl.at Das smarteste Grazer Team AUSBILDUNG. Der Großteil der Giants studiert. Fitnesscenter im Univiertel inklusive. Von Thomas Luef ✏ [email protected] Zieht jedes Jahr tausende Studiosi in seinen Bann: der USI-Lauf Grazer Kleeblattlauf: Jetzt anmelden! ■ Lauffreunde aufgepasst: Seit 2. Mai kann man sich wieder für den Grazer Kleeblattlauf, der heuer am 22. Juni bereits zum 28. Mal über die Bühne geht, anmelden. Dabei gibt es wieder die Möglichkeit, eines der begehrten Kleeblatt-Leibchen zu ergattern. Neu: Jede Staffel erhält ein „Staffelholz“ mit Chip, welches die Gesamtzeit und die Zwischenzeiten jedes Läufers stoppt. Anmelden kann man sich direkt im Universitäts Sportinstitut (Universitätsplatz 3) oder unter der Homepage www.sportpayment.com ■ Die Spieler der Graz Giants strotzen nicht nur vor Kraft. Nein, die Riesen haben auch einiges im Köpfchen. Wirft man einen Blick auf die Ausbildung der Grazer Footballer (siehe Faktenbox unten), wird schnell klar, dass die Giants das smarteste Team aus Graz sind. So finden sich in der Liste angehende Rechtsanwälte, Architekten, Bauingenieure und Betriebswirte. „Ein so ausgeprägter Trainingsplan, wie ihn Footballer haben, ist eigentlich auch fast nur als Student möglich. Wir trainieren oft vormittags, von da her müssen unsere Spieler da flexibel sein“, erklärt Max Sommer, Offense Assistent der Grazer. Auch in Amerika ist American Football ein Sport für Hochbegabte. Die besten Football-Spieler ergattern Stipendien in den begehrtesten Ausbildungsstätten des Landes. Kraftkammer im Univiertel In der Merangasse steht den Grazer Riesen auch eine eigene Kraftkammer mit Footballspezifischen Trainingsgeräten, die schon vom Gründerteam der Graz Giants in den Anfangjahren des Grazer Teams eingerichtet wurde, zur Verfügung: „Es ist keine Seltenheit, dass unsere Spieler in den Pausen während der Vorlesungen dort ihre Muskeln stählen“, so Sommer. Riesen im Hörsaal Diese Spieler gehen einem Studium nach: IMPRESSUM: „der Grazer“ - Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung; Erscheinungsort:Graz HERAUSGEBERUNDMEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Belgiergasse 3/3, 8020 Graz; Tel.: 0 316/23 21 10 GESCHÄFTSFÜHRUNG: Siegfried Wurzinger (DW 2664), Dr. Michael Tillian (DW2664) ASSISTENZ: Elisabeth Rechling (DW 2664) REDAKTIONSLEITUNG „UNI-GRAZER“: Michael Kloiber (DW 2624) CHEFREDAKTION: Mag. Johanna Vučak (DW 2618) REDAKTION: Thomas Luef (DW 2639), Vojo Radkovic (DW 2638), Mag. Daniel Windisch (DW 2617), Michael Kloiber (DW 2624), Tobit Schweighofer (CvD, DW 2631), Redaktion Fax-DW 2641, [email protected] MARKETING-LEITUNG: Mag. (FH) Nicole Niederl (DW 2646) ANZEIGENANNAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, [email protected] VERKAUF: Robert Heschl (DW 2663), Matthias Seiser (DW 2666), Monika Fischer (DW 2669), Mag. Günther Track (DW 2668), Denise Schuschko-Linke (DW 2665), Heidi Stocker (DW 2667), Michaela Wolf, Reinhard Burkelz, Mag. Andrea Freitag PRODUKTION: m4! Mediendienstleistungs GmbH & Co. KG HERSTELLUNG: Druckerei Styria, Graz-Messendorf VERTEILUNG:Promotion-Personal AUFLAGE: 10.000 Stück ■ Jakob-Walter Liebmann, Jus ■ Benedikt Zipper, Architektur •l•sq hlq pwr ‡•l ƒ•s ~sîöq•w ¢qpƒ•wq•wu‰sq\ Åpsvu‰rE Kolar Blaz, Maschienenbautechnik ■ Michael Pribyl, Montanuni Leoben ■ Konstantin Hohmann, Umweltsozialwissenschaften ■ BEWERBE: Einzellauf, 3er-Team-Staffel, originellstes Outfit ■ Phillip Zörweg, Physik ■ Manuel Schneeweiss, BWL START: 17.30 UHR, CITYPARK, Panoramaplatz ■ Harry Egger, JUS Mach mit beim wohl außergewöhnlichsten Laufevent des Jahres – dem STILETTO RUN am 11. Mai im CITYPARK! Zeig dein Lauftalent auf High Heels mit einem mindestens 7 cm hohen und maximal 1,5 cm breiten Absatz. ■ Hol dir im Einzellauf deine originalen „CHRISTIAN LOUBOUTINS“ & ein BARCELONA-WOCHENENDE für 2 Personen und viele weitere tolle Preise! ■ Als Gewinner der 3er-Team-Staffel fahrt ihr zu SPRING BREAK EUROPE nach Kroatien. Feiere dich im Anschluss des STILETTO RUNs auf der After-Run Party mit DJ Steve Thomas! JETZT online informieren und anmelden auf www.grazer.at powered by Severin Haidacher, Sportwissenschaften Ñwq•ww• •lwr…m‰iq•w pwƒ lw ƒ•s ›v…m• ovs ƒ•h ž¢–â•rq Ž•~‰âÁ•nlww• ‰‡rq‰p‡•wE Alexander Weinberger, BWL Clemens Safron, FH Kapfenberg ■ ■ Maximilian Herdey, JUS ■ Leo Sumnitsch, Geologie Klaus Geier, Sportwissenschaften ■ nnn'‰wq•ww•'‰q WP ¸›§•«º©—¾ ´f•% STORES – GRAZ ■ Alex Gross, Soziologie Hat neben einem austrainierten Bizeps auch einiges im Köpfchen: Linebacker Alex Gross studierte in Ohio und New York. GEPA