Reiseführer - travelauto.de

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Costa Daurada
Tarragona Spanien
INHALT
Die Costa Daurada
1
Tarragona, die Hauptstadt
der Costa Daurada
4
Stadtplan von Tarragona
6
Die römische Route
8
Die Route der Strände
12
Die Route des Ebro
20
Die Route der Klöster
24
Unterkünfte
28
Die Gastronomie
29
Feste und Folklore
31
Kunst und Kultur
33
Sport
34
Einkäufe, Freizeit und
Vergnügen
35
Daten und Informationen
36
Irland
Dublin
Grossbritannien
London
Paris
Frankreich
Atlantischer Ozean
Kantabrisches Meer
Spanien
Tarragona
Madrid
Portugal
Costa Daurada
Lissabon
Mittelmeer
Ceuta
Algerien
Melilla
Marokko
ALMACELLES 10 km
Anglesona
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Bell-Lloc
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Igualada
Belianes
Juneda
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Torrente
de Cinca
CASPE 15 km
Bellpuig
Mollerussa
Torregrossa
CARTOGRAFÍA: GCAR, S.L. Cardenal Silíceo, 35
Tel. 91 4167341 - 28002 MADRID - AÑO 1998
Autobahn
Schnellstrasse
Nationalstrasse
Hauptverkehrstrasse 1 Kat.
Hauptverkehrstrasse 2 Kat.
Gemeindestrasse
Eisenbahn
Parador-Hotel
Kloster-Wallfahrtsort
Burg
Kunstdenkmal
Historische Ruinen
Naturpark
Campingplatz
Golfplatz
Kurort
Jachthafen
Flughafen
MARTORELL 4 km
ZARAGOZA 86 km
LLEIDA
Cervera
Tárrega
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ESPARREGUERA 19 km
Albalate
de Cinca
Die Costa
Daurada
ausgedehntesten ganz
Kataloniens, aber das Gebiet
umfasst ausserdem noch die
Berge und Ebenen des Inneren
der Provinz.
Es ist ein Gebiet, in dem uns
Geschichte und Landschaft
Anziehungspunkte ersten
Ranges bieten. Wir finden hier
Urlaubszentren wie Salou und
Cambrils, den Freizeitpark
Universal´s Port Aventura,
Kunstdenkmäler wie die der
Stadt Tarragona oder die
Klöster Poblet und Santes
Creus und einige der
wichtigsten römischen
Überreste des Landes wie die
Mosaiken des Mausoleums von
Centcelles, den Torbogen
“Arco de Berà” oder die “Torre
de los Escipiones”, den Turm
der Scipios.
Hinzu kommt noch eine
ausgeprägt mediterrane
Beim Gedanken an die
Landschaft des
Mittelmeers sehen wir
sofort Sandstrände vor
uns, die von Pinienhainen
gesäumt werden, ein
mildes und sonniges
Klima, das blaue Meer
und die Silhouette
römischer Ruinen als
Hintergrund. Genau dies
können wir an der Costa
Daurada finden.
Unter diesem Begriff versteht
man den langen
Küstenstreifen der Provinz
Tarragona von Cunit bis
Alcanar. Er nennt sich Costa
Daurada (katalanisch: ‘goldene
Küste’ ) wegen der Farbe
seiner Strände, der
Strand. Cambrils
1
Kreuzgang der Kathedrale. Tarragona
Gastronomie, Weine von
grossem Ansehen, spektakuläre
Volksfeste wie die “castells”
(akrobatische Menschentürme)
oder die “balls de diables”
(Teufelstänze), landschaftlich
interessante Gebiete und ein
breites Anbebot an
Wassersportmöglichkeiten und
anderen Sportarten.
Die Erfahrung der Costa
Daurada mit dem
Fremdenverkehr, die in den
sechziger Jahren eine
Vorreiterrolle in Katalonien
spielte, hat bewirkt, dass dem
Besucher heute eine
breitgestreutes Angebot an
Unterkünften zur Verfügung
steht. Vom Kleinbetrieb in
einem geruhsamen Dorf bis
zum grossen Strandhotel oder
Kurhaus. Die Entfernungen
sind nicht übermässig gross, so
dass man mit Leichtigkeit von
einem Landschaftstyp zum
anderen wechseln kann. So
kann man zum Beispiel den
lebhaften Strand von Salou
hinter sich lassen, um in kurzer
Zeit die Abgeschiedenheit der
Berge von Montsant bei den
Ruinen des Klosters Escaladei
zu geniessen oder den
Naturpark des Ebrodeltas zu
besuchen, eines der grössten
Feuchtgebiete des westlichen
Mittelmeers.
2
Hafen. L’Ametlla de Mar
Gebirgszug Serra de Cardó
Es ist somit nicht
verwunderlich, dass der Costa
Daurada die älteste
touristische Werbung
gewidmet ist. Schon im
zweiten Jhdt. vor Ch. schrieb
der römische Dichter Publius
Anneus Florus dass “für mich
Tarraco (Tarragona) die
angenehmste und
liebenswürdigste von allen zur
Erholung geeigneten Städten
ist”. Hier fand er ein “ehrliches
und ruhiges Volk” vor, ein
“sehr mildes Klima, das keine
brüsken Wechsel kennt, so
dass das Jahr einem ewigen
Frühling gleicht”, “fruchtbare
Böden”, “Weine und Weizen
wie sie in Italien nicht besser
sein könnten” sowie
“bemerkenswerte
Monumente”.
Diese Worte scheinen trotz der
inzwischen vergangenen
Jahrhunderte erst gestern
geschrieben.
Tarragona,
die
Hauptstadt
der Costa
Daurada
Tarragona blickt von
einem kleinen Hügel an
der Mündung des Flusses
Francolí auf das
Mittelmeer. Es ist vor
allem diese Eigenschaft
als Aussichtspunkt über
dem Meer, die es am
besten definiert. Es ist
eine gastfreundliche
Stadt voller Licht, mit
dem allgegenwärtigen
Meereshorizont als
Hintergrund seiner
Boulevards, die
ausserdem noch über
den zweitwichtigsten
Hafen Spaniens im
Güterverkehr verfügt.
Römisches Amphitheater. Tarragona
Wir können zwischen den
Stufen des Amphitheaters (1.
Jhdt. n. Ch.) umherwandeln,
wo die Kämpfe der
Gladiatoren und wilden Tiere
stattfanden und sich die Reste
zweier Kirchen befinden - eine
westgotische und eine
romanische - , die an der Stelle
errichtet wurden, wo der
Bischof Fructuosus im 3. Jhdt.
das Martyrium erlitt.
Ausserdem sind die
beeindruckenden Gewölbe des
Zirkus erhalten, Reste des
Forum Romanum der Stadt,
eine frühchristliche Nekropole
(3.-7. Jhdt.), die wegen der
Zahl und Vielfalt der
Gräbnisstätten als die
wichtigste der iberischen
Halbinsel angesehen wird. Wo
einst das Forum der römischen
Provinz Tarraco stand, befindet
sich heute der gotische
Stadtteil. Das bedeutendste
Bauwerk ist die Kirche Santa
María (12.-13. Jhdt.), deren
Fassade eine grosse zentrale
Rosette und die Bildnisse der
Jungfrau, der Apostel und
Propheten aufweist. Das Innere
Tarragona war die erste
römische Stadt auf
hispanischem Boden - sie
wurde schon im 3. Jhdt. v. Ch.
gegründet - und Hauptstadt
der Hispania Citerior, die die
Hälfte des heutigen Spanien
umfasste. Der Besucher findet
hier Baudenkmäler ersten
Ranges vor. Ein Spaziergang
entlang des Passeig
Arqueològic (Archäologische
Promenade) mit den römischen
Stadtmauern ist sehr lohnend.
4
Stadtansicht. Tarragona
beherbergt Werke von hohem
Wert wie das gotische Altarbild
der heiligen Thekla, ein Werk
von Pere Joan (15. Jhdt. ).
Sehenswert ist auch der
Kreuzgang mit seinem
romanischen Eingangstor und
den Kapitellen, die mit
geometrischen Mustern,
Ungeheuern und Fabeltieren
geschmückt sind. Von hier aus
kann man durch die “Carrer
Major” (Hauptstrasse) gehen,
in welche kleine Gassen von
mittelalterlichem Gepräge
münden, und so zu der
modernen “Rambla Nova”
gelangen, wo das städtische
Leben pulsiert. Man kann sich
in eins der Strassencafés des
Balcó del Mediterrani
(Mittelmeerbalkon) mit
Meeresblick setzen oder den
“Passeig de les Palmeres”
(Palmenpromenade) entlang
mit dem Strand Miracle im
Hintergrund spazierengehen.
Tarragona lädt dazu ein, sein
kulturelles Erbe, seine Museen,
Geschäfte, Gaststätten und
Restaurants kennenzulernen.
Hinweise und
Informationen
Entfernungen:
Barcelona, 98 km. Girona,
198 km. Lleida, 91 km.
La Jonquera, 256 km. Madrid,
534 km. Valencia, 251 km.
Alicante, 417 km.
Ungefähre Einwohnerzahl:
111. 000
Zufahrtswege:
Autobahn A-7, Schnellstrasse
Tarragona-Salou- Vila-seca,
die Nationalstrassen N-340,
N-240 und N-420.
Flughafen: in der Ortschaft
Reus in 7 km Entfernung an
der Schnellstrasse
Reus-Tarragona.
977 77 98 47.
Fluggesellschaften: Iberia,
Rambla Nova, 116,
977 21 27 10.
Bahn: Renfe, am Passeig
Espanya,
977 24 02 02.
Verbindungen nach Barcelona,
Lleida, Valencia (mit dem
Schnellzug Euromed) und nach
Andalusien.
Busbahnhof:
Plaza Imperial Tarraco.
977 22 91 26.
Telefonverbindungen:
die Vorwahl vom Ausland
aus ist 34
Touristeninformationsbüros
Fremdenverkehrsamt:
Fortuny 4,
977 23 34 15.
Städtisches
Fremdenverkehrsbüro: Carrer
Major, 39,
977 24 52 03.
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1. Archäologische
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2. Kathedrale Santa
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3. Museum Castellarnau
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6. Museum für Moderne Kunst
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Archäologisches
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8. Museum
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9. Römischer Zirkus
10. Römisches Amphitheater
11. Forum Romanum
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12. Frühchristliche
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Kunstdenkmäler und
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CARTOGRAFÍA: GCAR, S.L. Cardenal Silíceo, 35
Tel. 91 4167341 - 28002 MADRID - AÑO 1998
Poblet
Vila-Rodona
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Sant Jaume
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Roda de Barà
Constanti Torredembarra
Calafell
Cunit
Coma-Ruga Sant Salvador
Altafulla
Tamarit
Vila-seca
la Pineda
TARRAGONA
Salou
Die
römische
Route
Diese Route erlaubt uns,
die nördliche Küste
Tarragonas und ihre
bedeutenden römischen
Monumente und grossen
Strände kennenzulernen.
Direkt an der Stadtausfahrt
auf der Hauptstrasse nach
Barcelona finden wir den
berühmten Turm der Scipios,
eines der bekanntesten
römischen Grabmäler
Spaniens. Es lohnt sich auch,
den in geringer Entfernung
liegenden römischen
Steinbruch von El Mèdol zu
besichtigen. Er hat die Form
eines mächtigen, in den Stein
gehauenen Amphitheaters
und lieferte die Steine für den
Bau Tarracos. Ausserdem weist
er eine eigentümliche Fauna
und Flora auf, und seine
akustischen Beschaffenheiten
sind so günstig, dass der als
Konzertbühne verwendet
wird.
In Tamarit steht eine der
seltenen direkt am Wasser
liegenden Burgen, sie wurde
zu Beginn dieses Jhdts.
Strand von Altafulla
restauriert. Von diesem Punkt
an beginnt eine Serie von
langen Sandstränden, die die
Costa Daurada berühmt
gemacht haben. In Altafulla
befindet sich ein schöner
mittelalterlicher
Gebäudekomplex mit einer
Burg, der Kirche Sant Martí
und Resten der
Befestigungsmauer. Im
Küstenbereich des Ortes mit
seiner einladenden
Strandpromenade liegt die
römische Villa von Els Munts,
ein regelrechter Palast, der
den hohen Beamten der Stadt
Tarraco gehörte.
Torredembarra ist eine
weiterer Küsten- und
Urlaubsort, er besitzt ein
Renaissanceschloss und Reste
der Stadtbefestigung. In
wenigen km Entfernung steht
Hafen von Coma-ruga
der auf der Römerstrasse Via
Augusta stehende Torbogen
“Arco de Berà”, ein bekanntes
römisches Bauwerk, das vor
kurzem restauriert wurde.
Wir kommen nun in die
Torbogen von Berà
9
Aquädukt. Tarragona
“Castellers”. Valls
“Baix Penedès” genannte
Gegend mit Stränden von
Coma-ruga und Sant Salvador.
Am letztgenannten Ort
befindet sich das
Pau-Casals-Museum, das dem
katalanischen Musiker
gewidmet ist und über einen
Konzertsaal verfügt. Die
Strasse führt uns weiter nach
El Vendrell, wo eine der
berühmtesten Gruppen der
“castellers”, der ‘Türmebauer’,
beheimatet ist, die
traditionsgemäss mit einer
anderen, den “Xiquets de
Valls”, den ‘Jungen aus Valls’,
rivalisiert hat.
Es empfiehlt sich, von hier aus
einen Besuch in Sant Jaume
dels Domenys (9 km ) zu
machen, wo man die Reste
eines römischen Aquädukts
besichtigen kann. Die
Liebhaber schöner
Landschaften können einen
Abstecher nach La Bisbal del
Penedès (4 km) machen, von
wo man auf den Gebirgszug
Montmell (7 km) hinauffahren
kann, einen guten
Aussichtspunkt mit Blick über
die ganze Gegend.
Hinweise und
Informationen
Wir fahren von Tarragona aus
auf der Nationalstrasse N-340
bis nach El Vendrell. Um nach
Sant Jaume dels Domenys zu
kommen, folgen wir der Route
TP-2125. Wenn wir das Gebirge
von Montmell besuchen wollen,
kehren wir nach El Vendrell
zurück, wo wir die C-246 in
Richtung La Bisbal del Penedès
nehmen, um von dort auf der
TV-2401 nach La Juncosa del
Montmell hinaufzufahren.
Insgesamt beträgt der Ausflug
ungefähr 55 km.
Turm der Scipios
Die Küstenroute endet in
Calafell, wo man wieder den
typischen Gegensatz zwischen
dem Hafenviertel und dem
alten, auf einer kleinen
Anhöhe gelegenen Ortskern
vorfindet, wo die Burg und die
romanische Kirche Santa Creu
stehen. Man kann dort eine
sehr interessante
archäologische Grabungsstätte
besichtigen: die iberische
Zitadelle von Calafell,
die vollständig rekonstruiert
wurde und dem Besucher
einen guten Einblick in die
Lebensweise der iberischen
Völkerschaften vor der
Ankunft der Römer gibt. Die
Küstenstrecke endet in den
Ortschaften Segur de Calafell
und Cunit, die an der
nördlichen Grenze der Costa
Daurada liegen.
Als gastronomische Vorzüge
der Region sind vor allem der
typische “xató”, die “calçots”
genannten Frühlingszwiebeln
und die guten Weine des
Anbaugebiets Penedès zu
nennen.
Touristeninformation
Altafulla: Städtisches Patronat
für Fremdenverkehr.
Plaça del Vents, s/n
977 65 07 52.
Torredembarra: Städtisches
Patronat für Fremdenverkehr.
Avinguda Pompeu Fabra, 3,
977 64 45 80.
El Vendrell: Zentrum für
Touristische Initiativen.
Doctor Robert, 33,
977 66 02 92.
Coma-ruga El Vendrell:
Städtisches Patronat für
Fremdenverkehr. Plaça
Germans Trilla,
977 68 00 10.
Calafell: Städtisches Patronat
für Fremdenverkehr.
Sant Pere, 29-31,
977 69 91 41.
Cunit:
Städtisches
Fremdenverkehrsbüro.
Carrer Major, 2,
977 67 40 80.
11
Bucht und Burg. Tamarit
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Vandellòs
l´Hospitalet de l´Infant
Benifallet
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Sant Jordi d´Alfama
l´Estany Gras
el Perelló
Tortosa
l´Ampolla
l´Aldea
Deltebre
Die Route
der
Strände
Jaume
Amposta Sant
d´Enveja
Ulldecona
Diese Route verläuft
entlang der südlichen
Küste Tarragonas von La
Pineda (Vila-seca) bis Les
Cases d’Alcanar. Das von
La Pineda, Salou und
Cambrils gebildete
Dreieck hat den regesten
Fremdenverkehrsbetrieb
der Costa Daurada.
Sant Carles de la Rápita
Cases d´Alcanar
Strand. Salou
12
Dass an dieser
abwechlungsreichen Küste, die
sowohl aus langen
Sandstränden als auch aus
kleinen Felsenbuchten besteht,
ein dem Meer zugewandter
Ort wie Salou entstand,
erscheint nur logisch. Berühmt
ist seine palmengesäumte
Strandpromenade “Passeig de
Les Palmeres”, die längs des
Strandes Platja de Llevant
zwischen Jugendstilhäusern,
Appartementblocks, Hotels,
Bars und Strassencafés
verläuft. Der seit Anfang
dieses Jhdts. von Einwohnern
aus Reus und Barcelona
traditionell für ihren
Sommerurlaub bevorzugte Ort
hat sich, bedingt durch seine
günstige geographische Lage
und seine touristische
Infrastruktur, zu einem
lebhaften und
kosmopolitischen
Urlaubszentrum entwickelt:
Der zu ihm gehörige
Küstenstreifen mit einer Länge
von 3,5 km wird nicht umsonst
als der “Strand Europas”
bezeichnet.
Ausser dem breiten Angebot
an Dienstleistungen,
Freizeitaktivitäten und
Gaststätten hat Salou auch
interessante
Sehenswürdigkeiten zu bieten
wie den Turm “Torre Vella”
aus dem 16. Jhdt. Am Zugang
zum Strand erinnert eine
Herrenhaus. Salou
Skulpturengruppe an das Jahr
1129, als von hier eine
Expedition unter König Jaume
dem I. zur Eroberung
Mallorcas aufbrach.
Ein weiterer Anziehungspunkt
ist der Freizeitpark
“Universal´s Port Aventura”
zwischen Salou und Vila-seca,
es handelt sich dabei um einen
einzigartigen
Vergnügungskomplex, der auf
einer Fläche von 115 ha.
Dragon Khan. Universal´s Port Aventura
13
Der Strand Cala Fort. L’Ametlla de Mar
Szenerien aus Polynesien,
China, Mexiko und dem
Wilden Westen nachbildet und
über spektakuläre
Attraktionen verfügt wie den
bekannten “Dragon Khan”,
eine Achterbahn mit acht 360
Grad-Wenden, die einem
buchstäblich den Atem raubt.
Weiter südlich liegt Cambrils,
ein weiteres Hauptziel der
Costa Daurada. Sein Hafen
bewahrt eine ursprüngliche,
seemännische Atmosphäre
und besitzt Strassencafés,
Restaurants und einen
Wassersportclub. Im alten
Ortskern gibt es einige
Befestigungsanlagen wie die
“Torre del Port” oder den
Museumsturm “La Ermita” zu
besichtigen, die von einer
Epoche zeugen, als die Nähe
zum Meer noch kein Vorzug
war wie heute, sondern wegen
der Invasionen und
Piratenüberfälle ständige
Gefahr bedeutete. Ausserdem
sind die Reste der römischen
Siedlung von La Llosa erhalten,
die sich der Herstellung von
gepökeltem Fisch verschrieben
hatte.
Im Norden von Cambrils, in der
Nähe von Montbriò del Camp
(4 km entfernt) befindet sich
der 1882 vom Markgrafen von
Marianao geschaffene Park
von Samà, der 20 ha. Gärten
und einen künstlichen Teich
hat. Es handelt sich um ein
sehr malerisches Areal, das vor
allem im Sommer mit seiner
angenehmen Frische zu einem
Besuch einlädt.
Wenn wir die Route in
Richtung Süden fortsetzen,
können wir einen Abstecher
Strand. Cambrils
nach Mont-roig del Camp
(5 km) machen, einem kleinen
Dorf, das dem Maler Joan
Mirò als Inspirationsquelle zu
Beginn seiner Laufbahn
diente.
Zurück an der Küste kommen
wir nach L’Hospitalet de
l’Infant, einem weiteren,
maritim geprägten Urlaubsort,
und noch weiter südlich zum
Hafen von L’Ametlla de Mar,
wo die Ankunft der
Fischerboote noch einer der
grossen Momente des Tages
ist. Die kleinen Buchten dieser
Gegend, mit etwas
grobkörnigerem Sand und von
Pflanzenwuchs gesäumt,
bilden einen Kontrast zu den
offenen Stränden der
restlichen Costa Daurada.
Von hier aus wenden wir uns
nach L’Ampolla, dem
Eingangstor zum Ebro-Delta.
Wenn man Zeit hat, ist es sehr
empfehlenswert, einen
Abstecher von 8 km ins
Landesinnere zu machen, um
den Ort Perelló zu besuchen.
Hier können wir ein Stück die
Römerstrasse Via Augusta
entlanggehen, die sehr gut
erhalten ist. Ganz in Nähe,
inmitten einer imposanten
Berglandschaft, befinden sich
die Höhlenmalereien von
Cabra-Feixet.
Das letzte Stück der Route ist
ganz von der Präsenz des Ebro
bestimmt. Dieser grosse Fluss
hat im Laufe der Jahrhunderte
Sedimente abgelagert und so
eine Landzunge von 320 km2
gebildet, die 25 km weit ins
Meer hineinreicht und einen
der interessantesten
natürlichen Lebensräume der
spanischen Mittelmeerküste
darstellt.
Die fruchtbaren Böden des
Deltas werden zu einem Teil
für den Reisanbau genutzt,
während der andere Teil zu
einem Naturpark erklärt
wurde, um die grosse Vielfalt
der Vogelarten zu schützen.
Die Feuchtgebiete werden von
etwa 260 Vogelarten besucht,
was über 60% aller
Strand von L’Hospitalet de l’Infant
Vogelliebhaber und
Naturfreunde im allgemeinen
werden dort ein Paradies
vorfinden. In Deltebre gibt es
ebenfalls ein “Ecomuseo”
genanntes
Naturkundemuseum, wo die
verschiedenen Lebensräume
des Parks nachgebildet sind.
Schliesslich ist das Ebrodelta
auch ein Mikrokosmos, der das
Ringen des Menschen um die
Bebauung eines schwierigen
und harten Terrains
wiederspiegelt. Die Reisfelder
wechseln ihre Farbe je nach
Jahreszeit und verlieren sich in
der Ferne zwischen kleinen
Häusern und Weilern wie
Camarles, L’Aldea, Deltebre
oder Sant Jaume d’Enveja.
Nicht versäumen sollte man
ausserdem die Überfahrt über
den Ebro samt Pkw auf einem
Boot oder einen Bootsausflug
um die Insel Buda durch die
dichten Schilfgürtel im
Mündungsgebiet.
Die Attraktivität des Deltas
beschränkt sich nicht auf
seinen ökologischen Wert und
Masía-Gehöft. Ebrodelta
europäischen Arten ausmacht.
Die landschaftlichen Reize
dieses Gebiets von hohem
ökologischen Wert sind
vielfältig. An erster Stelle
stehen seine Strände. Die
beiden Flanken des Deltas
werden von den zwei
Sandstreifen El Fangar und El
Port dels Alfacs gebildet, die
einen prächtigen, nur von
Strand und Meer bestimmten
Horizont bieten.
Der Zugang zum Naturpark
des Ebro-Deltas ist gesetzlich
geregelt, und der
Ausgangspunkt für Besuche ist
in Deltebre, wo man auch
ausführliche Informationen
über dieses Naturschutzgebiet
erhalten kann. Die
Ebrodelta
16
seine landschaftlichen Reize. Es
gibt auch eine interessante
Gastronomie, deren Grundlage
vor allem der Reis darstellt,
neben Fischsorten wie dem
Aal, Meeresfrüchten und
Schalentieren des Deltas
(Messermuscheln, Austern und
Meerdatteln).
Das am Ebro-Ufer gelegene
Amposta ist die Hauptstadt
der Region Montsià, einer seit
prähistorischen Zeiten
bewohnten Gegend, die ein
reiches historisches und
archäologisches Erbe aufweist.
Es empfiehlt sich ein Besuch im
Museum von Montsiá, wo dies
alles sehr anschaulich erklärt
und dargestellt ist.
Sant Carles de la Ràpita liegt
am südlichen Ende des Deltas
und ist einer der
renommiertesten Orte der
Gegend auf gastronomischem
Gebiet, vor allem wegen seiner
“llagostinades”
(Langustengerichte). Es war
König Karl der III., der
versuchte, das damals
entvölkerte Gebiet zu
besiedeln und im 18. Jhdt. die
Ortschaft gründete, die seither
seinen Namen trägt.
Wir kommen nun zur
südlichsten Ecke der Costa
Daurada, wo Katalonien an
die Region Valencia grenzt. Es
ist eine flache Küste mit
weiten Stränden, dort liegt der
Urlaubsort Les Cases
d’Alcanar. Es lohnt sich, von
Meeresfrüchte
hier aus eine kurze
Besichtigungsfahrt zu
unternehmen. Zwei km weiter
landeinwärts finden wir den
Ort Alcanar, in dessen
unmittelbarer Umgebung sich
die interessante, restaurierte
iberische Siedlung von La
Moleta del Remei befindet. In
8 km Entfernung liegt
Ulldecona mit seiner
mittelalterlichen Burg und den
Höhlenmalereien von La Serra
de la Pietat, die
besterhaltenen Kataloniens.
Besuche muss man beim
örtlichen
Fremdenverkehrsbüro
anmelden.
17
Strand von Salou
Hinweise und
Informationen
Gesellschaften Hispania und
Juliá bedient wird.
Das Info-Telefon von Port
Aventura hat folgende
Nummer:
Die Route kann man in
Tarragona auf der
Nationalstrasse N-340
beginnen und dann die
Abzweigung nach Salou über
die C-240 nehmen. Wir kehren
zur N-340 zurück, um nach
Cambrils zu kommen und von
hier aus die Route mit den
Abzweigungen nach
L’Hospitalet de l’Infant,
L’Ametlla de Mar und dem
Ebro-Delta fortzusetzen.
Zieht man die Autobahn vor,
kann man dieselbe Strecke
auch auf der A-7 von
Tarragona aus fahren. Die
Entfernung beträgt insgesamt
ungefähr100 km.
Universal´s Port Aventura
Der Park ist vom 17. März bis
zum 1. November geöffnet. Die
Öffungszeiten sind in der
Vor- und Nachsaison von 10 bis
20 Uhr und im Sommer von 10
bis 24 Uhr.
Es gibt eine Busverbindung von
Barcelona aus, die von den
902 202 220.
Touristeninformation
Salou: Städtisches Patronat für
Fremdenverkehr.
Passeig Jaume I, 4,
977 35 01 02.
La Pineda (Vila-Seca):
Städtisches Patronat für
Fremdenverkehr.
Avinguda Pau Casals, 118,
977 37 17 12.
Cambrils: Städtisches Patronat
für Fremdenverkehr.
Passeig de les Palmeres, s/n
977 79 23 07.
Mont-roig del Camp:
Städtisches
Fremdenverkehrsbüro.
Nationalstrasse N-340,
km 1139,
977 17 94 68.
L’Hospitalet de l’Infant:
Städtisches Patronat für
Fremdenverkehr.
Carrer Alamanda, 2,
977 82 33 28.
18
L’Ametlla de Mar: Städtisches
Patronat für Fremdenverkehr.
Carrer Sant Joan, 55, bajos,
Les Cases de Alcanar:
Städtisches
Fremdenverkehrsbüro.
Passeig Marítim,
977 45 64 77.
977 73 76 39.
El Perelló: Städtisches
Fremdenverkehrsbüro.
Carrer Lluís Companys, 2,
Ulldecona:
Fremdenverkehrsbüro.
Carrer Major, 49
977 49 10 21.
977 57 30 34.
L’Ampolla: Städtisches
Patronat für Fremdenverkehr.
Plaça Gonzales Isla,
Naturpark des Ebro-Deltas
Das Empfangs- und
Dokumentationszentrum in
Deltebre und das
Naturmuseum “Ecomuseo”
befinden sich in der Strasse
Martí Buera 22,
977 59 30 11.
Deltebre: Städtisches Patronat
für Fremdenverkehr.
Plaça Vint de Maig
977 48 93 09.
Universal´s Port Aventura:
Fremdenverkehrsbüro der
Regionalregierung Kataloniens
und Provinzialdeputation von
Tarragona.
977 48 96 79.
Bootsausflüge
Es werden verschiedene
Bootstouren auf dem Ebro
angeboten. Normalerweise
gehen sie ab Deltebre und die
Fahrtdauer beträgt 45 bis 90
min. Die Abfahrtszeiten kann
man beim Städtischen
Patronat für Fremdenverkehr
in Deltebre
977 48 96 79 und im
“Ecomuseo” von Deltebre
erfragen,
977 38 46 56.
Amposta: Patronat für Handel
und Fremdenverkehr.
Avinguda Sant Jaume I, 1,
977 70 34 53.
Sant Carles de la Ràpita:
Städtisches
Fremdenverkehrsbüro.
Passeig Carles III, 13,
977 48 93 09.
977 74 01 00.
19
Ascò
la Pobla
de Massaluca
420
Francolí
Venta
de Pubill
Flix
Reus
Vinebre
EB
RO
Falset
Mòra
d´Ebre
Port Aventura
Mòra
la Nova
Gandesa
Mont-roig
del Camp
Batea
Tivissa
Miravet
el Pinell
de Brai
Constanti
Riudoms
Montbriò
del Camp Universal´s Vila-seca
Vinyols
Salou
Cambrils
A-7
Rasquera
Miami Platja
Vandellòs
l´Hospitalet de l´Infant
Benifallet
340
Prat de Comte
Xerta
l´Ametlla de Mar
Arnes
Tivenys
el Perelló
Tortosa
l´Ampolla
l´Aldea
Mas de
Barberans
Deltebre
Amposta
Santa
Bárbara
Sant Jaume
d´Enveja
la Senia
Ulldecona
Cases d´Alcanar
Traiguera
Alcanar
Die Route
des Ebro
Verkehrsweg von der Küste zur
Hochebene des Landesinneren
und Schauplatz des kulturellen
und kommerziellen Austauschs
zwischen den griechischen und
phönizischen Seefahrern und
den einheimischen Stämmen.
Die Ufer des jahrhundertelang
schiffbaren Flusses waren
immer strategisch von
Bedeutung und ein Quell des
Reichtums.
Heutzutage lernt man bei der
Reise entlang seines Laufes
eine Landschaft kennen, in der
sich Berge und Anbaugebiete
Diese Route führt uns den
Lauf des Ebro hinauf, von
der Mündung bis zur
Grenze der Provinz Lleida.
Der Ebro, den die klassischen
Autoren den “gewaltigen
Iberus” nannten, gab der
Halbinsel den Namen Iberien,
den sie bis zur Ankunft der
Römer hatte. Der Ebro ist
deshalb mehr als ein Fluss. Er
war der wichtigste
20
Teilansicht. Tortosa
mit Städten und Dörfern
abwechseln, die ihren
Charakter bewahrt haben,
immer mit dem tiefen Grün
des Flusses im Hintergrund, das
in reizvollem Kontrast zu den
Ockertönen des Landes steht.
Wir fahren von Amposta aus in
Richtung Tortosa, Hauptstadt
des Landstrichs “Baix Ebre”.
Das ehemalige römische
Dertosa war immer ein
wichtiger
Verkehrsknotenpunkt. Es war
eine der grossen katalanischen
Städte, mit einem reichen
Bürgertum und einem
bedeutenden Handelsverkehr.
Die Stadt wurde an beiden
Ufern des Ebro gebaut, der
majestätisch auf seine
Mündung zufliesst. Über der
Altstadt thront die von den
Mohammedanern errichtete
Burg Zuda, die später Sitz der
Tempelritter und danach zum
Königsschloss wurde. Heute ist
dort ein staatliches Parador-
Hotel untergebracht.
Die Kathedrale ist ein
ansehnlicher gotischer Bau mit
einer Barockfassade. Das
Innere beherbergt das
Altargemälde der Santa María
aus dem 14. Jhdt. aus
mehrfarbig bemaltem Holz im
italianisierenden Stil. Auch
lohnt es sich, den Kreuzgang
mit seinen gotischen Arkaden
zu besuchen.
Andere sehenswerte Bauwerke
des mittelalterlichen Tortosa
sind das Bischöfliche Palais, der
Palau (‘Palast’) Despuig, der
Palau Oliver de Boteller und
das alte Kloster Santa Clara.
Die Renaissance-Epoche ist
durch die Gebäude der “Reals
Collegis” (Königliches Stift)
vertreten, das von Karl dem V.
zur Erziehung der Morisken,
Abkömmlingen der spanischen
Mohammedaner, gegründet
wurde. Die Begegnung der
christlichen,
mohammedanischen und
jüdischen Kultur kann man
noch sehr gut in einem “Call”,
einem ehemaligen
Judenviertel mit sehr
ausgeprägtem Charakter im
Stadtteil Remolins
wahrnehmen. Der Jugendstil
ist präsent in Gebäuden wie
dem “Mercado Municipal”,
dem Städtischen Markt, dem
Stadtpark und dem
Schlachthof.
Von Tortosa aus folgt die
Strasse dem Flusslauf und führt
uns zunächst nach Benifallet
(26 km), wo sich die “Coves
Meravelles” befinden,
( 977 46 20 05) geologische
Steinformationen von
erstaunlicher Schönheit.
Lohnend ist es auch, in
Rasquera einen Abstecher von
9 km zum Aussichtspunkt Serra
de Cardò mit den Ruinen eines
alten Kurorts zu machen.
Auf der anderen Seite des
Flusses, den man hier auch
noch mit der typischen “pas de
barca”genannten
Bootsüberfahrt überquert,
erscheint Miravet (12 km). Der
Ort wird überragt von der
Burg der Tempelritter, letzte
Zufluchtsstätte dieses Ordens
als Papst Clemens der V. im
Jahr 1308 seine Auflösung
anordnete. Seine Mitglieder
hielten einer zehnmonatigen
Belagerung stand, bevor sie
endgültig aufgaben. Dieser
Landstrich wurde auch
während des spanischen
Bürgerkrieges (1936-1939)
durch die berühmte “Schlacht
am Ebro” in Mitleidenschaft
gezogen.
Nach einigen km nehmen wir
eine Abzweigung nach Tivissa
(7 km), dessen im Stil von
Gotik bis Renaissance
reichende Kirche sich auf einer
Felsnase erhebt und einen
beeindruckenden Anblick
bietet. In der Nähe von Tivissa
liegt die iberische Siedlung von
Castellet de Banyoles mit zwei
Hinweise und
Informationen
bemerkenswerten fünfeckigen
Wehrtürmen.
Móra d’Ebre und Móra la Nova
(9 km) liegen beiderseits des
Flusses. Der Landstrich ist
Weinanbaugebiet und
Kreuzung wichtiger
Verkehrswege seit dem
Altertum. Der Warenverkehr
auf dem Fluss gewann so
grosse Bedeutung, dass der
Ort sogar eine Zollbehörde
hatte.
Von hier aus kann man die
Tour in zweierlei Richtungen
beenden. Einmal, indem man
nach Gandesa (22 km) fährt,
der Hauptstadt der Terra Alta,
die eine sehenswerte
Weinkellerei im Jugendstil
besitzt und die iberische
Siedlung von Coll del Moro,
die das ganze Tal beherrscht.
In die andere Richtung fährt
man den Ebro hinauf bis zur
Flussenge mit dem Namen
“pas de l’Ase” (Eselsfurt), nach
deren Überquerung man nach
Vinebre, Ascó und Flix (23km)
gelangt. Hier finden wir einige
interessante
Naturlandschaften wie den
See von Flix, wo geangelt und
Wassersport getrieben wird,
oder das
Landschaftsschutzgebiet Les
Sebes, das mit seinen
Pappelhainen und
Schilfbänken eine
Zufluchtstätte vieler
Vogelarten darstellt.
Die Route verläuft zunächst
über die T-301 bis Benifallet,
wo wir die C-230 bis Rasquera
nehmen und von dort den
Abzweig nach Cardó über die
TV-3021. Wir kehren zur C-230
zurück und biegen nach Tivissa
auf der C-233 ab. Von Móra
d’Ebre aus können wir Miravet
besuchen, das über die T-324
erreichbar ist. Um nach
Gandesa zu kommen, nehmen
wir die N-420 von Móra d’Ebre
aus. Dem Lauf des Ebro folgen
wir auf der C-230 bis Flix.
Insgesamt hat die Route eine
Länge von 150 km.
Touristeninformation
Städtisches Patronat für
Fremdenverkehr von Tortosa.
Plaça Bimillenari,
977 51 08 22.
Städtisches
Fremdenverkehrsbüro von
Miravet. Plaça Major, 1,
977 40 76 26.
Städtisches
Fremdenverkehrsbüro von
Móra d’Ebre. Plaça de Baix, 1,
977 40 00 12.
Städtisches
Fremdenverkehrsbüro von
Gandesa. Avinguda Catalunya,
977 42 06 14.
23
Der Ebro-Fluss. Miravet
Vinaixa
l´Espluga
de Francolí
240
A-2
Alcover
Valls
Siurana
la Selva
del Camp
Reus
El Catllar
Mont-roig
del Camp
Creixel
Constanti Torredembarra
Port Aventura
Vinyols
Sta. Oliva
el Vendrell
Roda de Barà
Riudoms
Montbriò
del Camp Universal´s Vila-seca
Falset
420
la Bisbal
del Penedés
Francolí
Venta
de Pubill
Sant Jaume
dels Domenys
Río
Prades
Cornudella
de Montsant
Vilafranca
del Penedés
Vila-Rodona
Vilanova
de Prades
Albarca
Santes
Creus
Montblanc
Poblet
Calafell
Coma-Ruga
Altafulla
Tamarit
TARRAGONA
Salou
la Pineda
Mont-roig Mar
Cambrils
A-7
Vandellòs
Miami Platja
l´Hospitalet de l´Infant
340
Die Route
der Klöster
Die Route der Klöster ist
wohl eine der
bekanntesten, die man in
der Provinz Tarragona
unternehmen kann.
Kurz nach der Abfahrt von der
Stadt Tarragona sollte man
einen Halt in der Ortschaft
Constantí einlegen (5 km).
Dort befindet sich die
römische Villa von Centcelles
mit einer Kuppel, die mit
Mosaiken aus dem 4. Jhdt. n.
Ch. ausgeschmückt ist, und die
einzigartig auf der iberischen
Halbinsel ist. Wegen ihres
Reichtums nimmt man an, dass
es sich um das Grabmal des
Cunit
Port Segur
Kachelschmuck der Kapelle. Valls
Kaisers Constans handeln
könnte.
Der nächste Halt bietet sich in
Reus an (10 km), zweitgrösste
Stadt der Provinz und zugleich
aktives Handelszentrum. Die
herrausragenden Gebäude des
Stadkerns sind eine Reihe von
Jugendstilhäusern, darunter
die Casa Navàs und das Institut
Pere Mata vom grossen
katalanischen
Jugendstilarchitekten Lluís
Domènech i Montaner.
Von Reus fahren wir nach Valls
(21 km), um von dort nach
Santes Creus (15 km) zu
gelangen, wo ein grosses
Zisterzienserkloster steht, das
im 12. Jhdt. gestiftet wurde
und eines der besten Beispiele
der katalanischen Gotik
darstellt. Bemerkenswert sind
das “Puerta Real” oder
“Puerta de la Asunción”
genannte Portal und der
Kreuzgang mit seinem
Übergang vom romanischen
zum gotischen Stil. In der
Kirche liegen einige Könige
und Persönlichkeiten
Aragoniens begraben.
Für die folgende
Besichtigungstour empfiehlt es
sich, die Autobahn A-2 zu
nehmen und bei Montblanc (in
ungefähr 20 km) abzufahren.
Von dort fahren wir weiter
nach L’Espluga de Francolí
(5 km), wo man die Höhle von
Fontmajor mit der
Nachbildung einer
prähistorischen Wohnstätte
besuchen sollte
( 977 87 12 20).
Danach kommen wir nach
Poblet (4 km), einem
Zisterzienserkloster, das einen
guten Eindruck von der Macht
und Bedeutung vermittelt,
welche die Mönchsorden im
mittelalterlichen Katalonien
innehatten. Besonders
beeindruckend sind die Puerta
Real mit den beiden Türmen,
die Basilika mit den
Grabstätten der Könige der
aragonischen Krone, der
Königspalast (in dem sich
heutzutage das Museum
25
Kloster von Santes Creus
Kloster Santa María de Poblet
befindet) und der Kreuzgang.
Das im 12. Jhdt. gegründete
Kloster Poblet bewahrt noch
immer seine Bedeutung als
religiöses, gesellschaftliches
und kulturelles Zentrum des
Landesinneren Kataloniens.
Von Poblet aus nehmen wir
eine kleine Gebirgsstrasse, die
uns nach Prades (21 km) führt,
das wegen der Farbe seiner
Häuser “villa vermella” (rote
Stadt) genannt wird, und von
dort kommen wir durch eine
rauhe Landschaft mit nackten
und zerklüfteten Anhöhen
nach Cornudella de Montsant
(12 km, mit Kurven). Der
landschaftliche Rahmen ist
sehr lohnend, besonders wenn
wir bis zur Siedlung Siurana
(3 km) hinauffahren, das die
letzte Fluchtburg der
Mohammedaner in Katalonien
vor der Rückeroberung durch
die Christen war und die
ganze Landschaft mitsamt
einem Stausee beherrscht.
Das Gebirgsmassiv Montsant
umfahrend kommen wir zu
den Ruinen der Kartause von
Escaladei aus dem 12. Jhdt.
(12 km), Ursprungsort des
Weinbaugewerbes der
Gegend, die noch heute den
Namen Priorat (von Pater
Prior) trägt. Mit der Kulisse der
Klosterruinen und den Bergen
scheint der Ort einem
Landschaftsbild der Romantik
zu entstammen.
Auf dem Rückweg zur Küste
fährt man am besten über
Falset (20 km), das berühmt
für seine Weine ist und eine
interessante JugendstilWeinkellerei besitzt. Kurz vor
Reus können wir zum
Abschluss der Klosterroute
einen Abstecher nach
Montbrió del Camp machen,
von wo wir die alte
Klosterburg Escornalbou in
Riudecanyes (44 km) erreichen,
die im 12. Jhdt. von den
Augustinern errichtet und zu
Beginn dieses Jhdts. restauriert
wurde.
26
Hinweise und
Informationen
Wir kommen von Tarragona
aus nach Constantí auf der
TV-7211. Nach Reus führt uns
die N-420, von wo wir die
C-240 bis Alcover nehmen und
dann die T-724 bis Valls. Die
Anfahrt nach Santes Creus
geschieht über Vila-rodona auf
der C-246 und dann auf der
TP-2002.
Dann nehmen wir die A-2 bis
Montblanc, von wo wir nach
L’Espluga de Francolí und
Poblet weiterfahren. Die
Strasse nach Prades (T-700) ist
eng und kurvenreich. Von dort
geht es weiter auf der C-242
bis nach Cornudella de
Montsant. Die Fahrt nach
Escaladei geht über die T-702.
Der Weg nach Falset geht über
Gratallops (T-710). Das letzte
Stück der Route besteht darin,
in Richtung Reus
zurückzufahren, dann nach
Riudoms in die TV-3101
abzubiegen und von dort die
Strecke Riudoms-Montbrió del
Camp-Riudecanyes-Castell
d’Escornalbou abzufahren. Die
komplette Route umfasst eine
Wegstrecke von ungefähr
200 km.
Kreuzgang. Kloster von Poblet
Touristeninformation
Städtisches Patronat für
Fremdenverkehr von Reus.
Plaça Llibertat,
977 34 59 43.
Regionales
Fremdenverkehrsbüro des Baix
Camp. Dr. Ferran, 8,
977 32 21 55.
Kloster Santes Creus,
977 63 83 29.
Regionales
Fremdenverkehrsbüro in
Poblet,
977 87 12 47.
Alte Kartause Scala Dei
977 82 70 06.
Regionales
Fremdenverkehrsbüro des
Priorat. Avinguda Catalunya, 6,
Falset,
977 83 10 23.
27
Unterkünfte
Die Costa Daurada hat ein
breites Angebot an
verschiedenen
Hotelunterkünften. Es sind
insgesamt mehr als
zweihundert, die meisten
davon im Küstenbereich. Vom
Parador in Tortosa bis zu
Hotels aller Kategorien,
Appartement-Hotels,
Gasthäusern und als
Familienbetrieb geführten
Pensionen. Die meisten davon
sind moderne und gut
ausgestattete Drei-SterneHotels. Um nähere Auskunft
zu erhalten, wenden Sie sich
am besten an das
Fremdenverkehrsbüro des
gewünschten Urlaubsortes.
Man sollte bedenken, dass die
Belegung in den Monaten der
Hauptsaison, das heisst Juli
und August, sehr hoch ist,
weshalb man zeitig buchen
sollte.
Die Küstenlandschaft der
Costa Daurada hat ausserdem
die Ansiedlung zahlreicher
Campingplätze begünstigt, die
gleichmässig über den
Küstenbereich verteilt sind
und sich auf ingesamt 79
belaufen, was eine Zahl von
mehr als 62.000 Unterkünften
ergibt.
Ein ebenfalls interessantes
Angebot sind die Häuser des
Agrotourismus, die
Bequemlichkeit mit dörflicher
Atmosphäre und der
Geruhsamkeit des Landlebens
verbinden. Insgesamt stehen
65 Etablissements des
Agrotourismus offen, die
meisten davon im
Landesinneren. Eine Liste ist in
den Fremdenverkehrsbüros
erhältlich.
Schliesslich gibt es noch 6
Herbergen, 6 Berghütten und
ausserdem noch sieben
Kurhäuser, die sich immer
grösserer Beliebtheit erfreuen,
da sie Ruhe und Erholung mit
Therapieangebot zur
Gesundheitspflege verbinden.
Die
Gastronomie
Hinweise und
Informationen
Die Costa Daurada steht im
Genuss einer abgerundeten
und sehr abwechslungsreichen
Gastronomie, reicht ihr
Spektrum doch von den
Erzeugnissen des Meeres bis zu
den Gerichten des
Landesinneren, den
Süssspeisen und natürlich den
Weinen. Ausserdem haben in
hiesigen Landen die
kulinarischen Werte auch
immer eine festlich-gesellige
Seite, wie die berühmten
“calçotades”, was ihnen eine
zusätzlichen Reiz verleiht. Dies
ist ein wichtiges, nicht zu
versäumendes Kapitel, wenn
man in dieser Gegend auf
Reisen ist. Die Küste
Tarragonas ist der Herkunftsort
des “romesco”, einer Sausse
aus Mandeln, Haselnüssen,
Paprika, Tomaten, Knoblauch,
Öl und Salz, die sowohl zu
Fisch als auch Salaten und
Gemüse gereicht wird.
Von Januar bis April ist die Zeit
des “calçot”, einer zarten
Frühlingszwiebel, die auf
offenem Feuer gegrillt wird,
bis sie gut durchgegart ist.
Zum Verzehr fasst man sie
zünftig mit der Hand, zieht das
“Hemd” der äusseren, etwas
härteren Haut ab und isst sie
ohne grosse Umstände,
nachdem man sie in eine
Sosse getunkt hat.
Allgemeine Auskünfte im:
Patronat für Fremdenverkehr
des Provinzialrats von
Tarragona,
977 23 03 12.
Hotelverband Salou-CambrilsLa Pineda,
977 38 50 57.
Verband der
Touristenappartements der
Costa Daurada,
977 23 73 16.
Hotel-und Gaststättenverband
der Provinz Tarragona,
977 23 96 00.
Verband der Campingplätze
der Provinz Tarragona,
977 34 27 84.
Verband für Agrotourismus
der Ebro-Region,
977 45 01 58.
Verband für Agrotourismus
der Region Priorat
977 82 10 82.
Das staatliche
Parador-Hotel in Tortosa
977 44 44 50
Fax: 977 44 44 58
ist im arabischen Kastell La
Zuda mit Blick über die ganze
Ortschaft untergebracht.
29
Die Burg Zuda. Tortosa.
Parador-Hotel
Ein weiteres, typisches Gericht
ist der “xató”. Er besteht aus
einem Salat, der aus Endivien,
Tomaten, Oliven, Anchovis,
Kabeljau und Thunfisch
zubereitet und mit einer
eigentümlichen Sosse aus
Knoblauch, Mandeln, Öl,
geröstetem Brot, Petersilie,
Tomaten, Paprika, Salz und
Pfeffer angerichtet wird.
Meeresfrüchte und Fische
Im Süden der Region ist der
Reis König aller Herde. Eine
äusserst wichtige Rolle spielt er
bei der Zubereitung des “arroz
a la marinera” (Reiseintopf mit
Fisch nach Seemannsart), des
“arroz a banda” (in Fischsaft
gekochtem Reis), der Paella
und der typischen Blutwürste
mit Reisfüllung. Die
Meeresfrüchte sind eine
weitere typische Speise der
Küstenregion, vor allem die
Langschwanzkrebse oder
“langostinos” aus Sant Carles
de la Ràpita. Und was den Fisch
angeht, ist die Vielfalt enorm.
Hervorzuheben sind der
Fischeintopf “suquet”, der mit
Kartoffeln und Knoblauch
angerichtete Oktopus, das
Omelett mit den “chanquetes”
genannten kleinen Fischchen
und im Ebrodelta der
“xapadillo” genannte,
gekochte Aal.
Im Landesinneren sind die
Gerichte dagegen einfach und
herzhaft, wie das auf
Holzkohlen gegrillte
Lammfleisch oder die
Schlackwurst, das
Gastronomie
Berühmt ist auch der “rossejat
de fideos”, ein Fischeintopf,
der feine Nudeln, die “fideos”
enthält, die erst gekocht und
dann angebraten werden, bis
sie goldgelb sind (daher auch
“rossejat” was von “ros”
kommt, katalanisch “blond,
goldgelb”). Wie zur “fideuà”,
einem sehr ähnlichen Gericht,
wird dazu die charakteristische
“all i oli” gereicht, eine
Majonnaise mit viel Knoblauch.
30
Feste und
Folklore
Wildschweinragout, das
Spinatomelett in Sosse, das
Kaninchen mit “all i oli” und
die “clotxa”, (ein ausgehöhlter
und dann mit Tomaten,
Heringen oder Fleisch gefüllter
runder Brotlaib).
Die Weine der Provinz
Tarragona sind berühmt seit
den Zeiten der Römer, so lobte
schon Plinius der Ältere ihre
Qualität. Es gibt fünf
Herkunftsbezeichnungen:
Conca de Barberà (leichte
Weine mit geringem
Alkoholgrad), Penedès (vor
allem die frischen und
fruchtigen Weissweine sind
berühmt), Priorat (Rotweine,
schwerer und intensiv im
Geschmack), Tarragona (vor
allem Weissweine) und die
Terra Alta (Weissweine mit viel
Körper). Ausserdem werden
Liköre, Süssweine und
Schaumweine (“cavas”)
hergestellt.
Die Desserts haben einen
ausgeprägten Charakter. Einer
der typischen ist der “menjar
blanc” aus Mandeln, Zitrone
und Zimt. Gebäck wie die
“carquinyolis” aus Mandeln,
die Pastissets aus dem
Ananasgewächs “cabello de
angel” oder Trockenfrüchte
wie Haselnüsse sind weitere
typische Produkte der Region.
Beim Einkaufen sollte man den
Honig, das Olivenöl, den
Muskatwein oder das Obst
nicht vergessen.
Die Provinz Tarragona ist sehr
reich an Folklore und
volkstümlichen Bräuchen. Das
bedeutendste festliche
Ereignis stellen sicherlich die
“castells” dar (Burgen, oder
Menschenpyramiden) die von
mehreren “colles” genannten
Gruppen gebildet werden,
ganze Menschenmassen in
Bewegung bringen und auf
der ersten Seite der Zeitungen
erscheinen, wenn ein neuer
Rekord aufgestellt wurde.
Diese Aktivität ist seit Ende des
18. Jhdts. dokumentiert,
obwohl sie
höchstwahrscheinlich
mittelalterlichen Ursprungs ist.
Die Grundstruktur dieser
Menschentürme besteht aus
einer Gruppe von
Personen, welche die
“pinya” genannte
Basis bildet,
aufgebaut nach
einer strengen
Ordnung, um
das Gewicht
des Ganzen
aushalten zu
können.
Darauf wird
unter den
31
Anweisungen des
Gruppenchefs “cap de colla”
das eigentliche “castell”
errichtet, begleitet von Musik
und Anfeuerungsrufen. Der
spannendste Augenblick ist,
wenn ein kleines Kind bis zur
höchsten Stelle hinaufklettert
und so die Spitze krönt. Dann
ist das Kastell “carregat”
(‘beladen’) und wird vom
Publikum beklatscht.
Sehr berühmte Gruppen der
“castellers” kommen aus den
Ortschaften Valls, El Vendrell
und aus Tarragona. Auf
gewisse Weise sind sie ein
Symbol des traditionellen
katalanischen Geistes, der
immer darauf aus ist, alle
Kräfte zu vereinen, um ein
gemeinsames Ziel zu
erreichen.
Andere interessante
Darbietungen sind die “Balls”
(Tänze), Theaterstücke mit
Fabelwesen, Musik und Reden.
Die bekanntesten sind der
“Ball de Diables” (Teufelstanz),
der den Kampf zwischen Gut
und Böse darstellt und
aktuelle Ereignisse parodiert,
der “Ball de bastons” (Tanz der
Stöcke), ein prächtiges
Schauspiel, das seinen
Ursprung in vorchristlichen
Fruchtbarkeitsritualen hat,
oder der “Ball de Sant Crist”
(Tanz des Heiligen Christus),
der am 3. Mai in der Ortschaft
Salomó abgehalten wird und
Volksfest. La Bisbal del Penedès
ein wahres Volkstheaterstück
darstellt.
Ausserdem sollte man die
“calçotades” nicht versäumen,
wie zum Beispiel diejenige, die
in Valls an jedem letzten
Sonntag im Januar abgehalten
wird. Es gibt einen
Strassenmarkt, Wettspiele,
Musik, Tanz und
Strassenumzüge, während die
Besucher zum festlichen Anlass
mehr als 100.000 der “calçots”
genannten Frühlingszwiebeln
verzehren.
“Balls” und “Castells” sind
ebenfalls präsent in allen
Festen der Costa Daurada,
unter denen sich besonders die
von Santa Tecla in Tarragona
(ab dem 23. September) und
die “diada castellera” in Valls
beim Fest zu Ehren der
Heiligen Ursula (letzter
Sonntag im Oktober)
hervortun.
32
Kunst und
Kultur
Die Provinz Tarragona hat ein
kulturelles Erbe mit
Baudenkmälern ersten Ranges,
vor allem, was die römische
Epoche und das Mittelalter
angeht. Ausserdem hat die
Hauptstadt der Costa Daurada
ein sehr reges Kulturleben, ist
sie doch Sitz der “Universitat
Rovira Virgili” sowie
zahlreicher Kulturzentren und
Verbände, Bibliotheken und
Kunstgalerien.
Die Liebhaber der Museen
finden hier ein reichhaltiges
Angebot mit über fünfzig
Einrichtungen. Darunter ist vor
allem das Nationale
Archäologische Museum von
Tarragona ( 977 23 62 09),
hervorzuheben, das eine sehr
bedeutende Sammlung von
Funden aus der Römerzeit
besitzt, sowie das Historische
Museum von Tarragona, das
gleichzeitig den Zugang zum
Gelände des Römischen
Prätorium und Zirkus darstellt
( 977 24 19 52). Sehenswert
sind auch das
Diözesanmuseum am
Kreuzgang der Kathedrale
( 977 23 86 85) und das
Museum Castellarnau,
( 977 24 19 52)
untergebracht in einem
Herrenhaus aus dem 17. Jhdt..
Die Kunstfreunde sollten es
nicht versäumen, die Mosaike
der römischen Villa von
Centcelles zu besichtigen und
einen Besuch im “Centre de
Picasso de Horta de Sant Joan”
( 977 43 50 05) zu machen,
wo Repliken der zweihundert
Werke ausgestellt sind, die
Picasso hier malte. Schliesslich
gibt es noch lohnende Ziele
für die naturkundlich
Interessierten im Museum
Montsià von Amposta
( 977 70 29 54) und das
“Ecomuseo” des EbrodeltaNaturparks in Deltebre
( 977 48 96 79).
33
Sport
Der geographische
Abwechslungsreichtum der
Region Tarragona ermöglicht
vielerlei sportliche Betätigung.
Die zahlreichen Jachthäfen an
der Küste bieten beste
Voraussetzungen für den
Wassersport. Diesbezügliche
Einrichtungen gibt es in Segur
de Calafell ( 977 69 05 02),
Coma-ruga ( 977 68 01 20),
Torredembarra
( 977 64 32 34), Tarragona
( 977 21 31 00),
Salou ( 977 38 21 66),
Cambrils ( 977 36 05 31),
L'Hospitalet de l'Infant
( 977 82 30 04),
L'Ametlla de Mar
( 977 45 72 40),
L'Ampolla
( 977 46 02 11), Sant
Carles de la Ràpita
( 977 74 11 03) und Les
Cases d'Alcanar
( 977 73 50 14).
Die Möglichkeit zum
Unterwassersport,
Windsurfen, Surfen,
Wasserski sowie die
Vermietung von Booten
und Wasser-Skootern
wird von verschiedenen
Unternehmen
angeboten. Genauere
Auskünfte erteilen die
Fremdenverkehrsämter.
Den Golfbegeisterten stehen
in der Gegend vier Anlagen
zur Verfügung. In der
Gemeinde Reus befindet sich
der Golfclub Aigüesverds
( 977 75 27 25), in Mont-roig
del Camp der Club de Golf
Bonmont Terres Noves
( 977 81 81 00), in Tarragona
der Club de Golf Costa Dorada
( 977 65 33 61) und in Calafell
der Club La Graiera
( 977 16 80 32).
Eine sportliche Betätigung,
die sich in Katalonien einer
langen Tradition erfreut und in
einer Region mit grossartigen
Landschaften wie Tarragona
auch naheliegt, ist das
Wandern. Man kann den GR,
Grossen Routen, mit
Wegstrecken von über 50
km, oder den PR, den
Kleinen Routen, mit
Distanzen zwischen 10 und
50 km folgen.
Die Gebirgsregion ist
ausserdem ideal für
Ausflüge zu Pferde,
Radsport, Bergsteigen
und Klettern wie im
Montsant oder in den
Ports de Tortosa-Beseit
und für die
sogenannten
Abenteuersportarten. Auch
gibt es im Ebrodelta
Segelflugeinrichtungen.
Ein weiteres typisches Produkt
der Gegend sind die
Weinschläuche, die aus
Ziegenleder gefertigt werden
(Gandesa und Móra d’Ebre).
Schmiedeeiserne Arbeiten gibt
es in L’Espluga de Francolí, und
in Santa Coloma de Queralt.
Bemerkenswert sind auch die
aus Weidengeflecht und
Palmwedeln gefertigten
Korbwaren (Paüls und
Rasquera) und die Stickereien.
In L’Arboç und Calafell gibt es
mehrere Schulen für das
Spitzenklöppeln.
Was Freizeit und Vernügungen
angeht, sorgt die grosse
Anlage Universal´s Port
Aventura
( 902 202 220), der
zweitgrösste Freizeitpark
Europas, mit 31 Attraktionen
für ein reiches Angebot.
Ausserdem gibt es in
Albinyana den Aquapark
Aqualeón
( 977 68 76 56), mit frei
herumlaufenden Tieren. In
Cambrils befindet sich der
“Parque del Pescador”, ein
kleiner Zoo, und in La Pineda
der Aquapark Aquopolis
( 977 37 16 41).
Einkäufe,
Freizeit
und
Vergnügen
In der Rubrik Einkäufe ist vor
allem das vielfältige
Kunsthandwerk zu erwähnen.
Die Töpferei blickt in Orten
wie Miravet auf eine Tradition
zurück, die bis ins Mittelalter
reicht, ebenso finden wir
Keramikarbeiten in Benissanet,
El Vendrell, Ginestar, La
Galera, La Selva del Camp,
Tivenys und Torredembarra.
Strassenmarkt. Tarragona
35
DATEN UND
INFORMATIONEN
TAXIS:
Radio Taxi.
977 22 14 14
Sicart Polo.
977 21 56 56
Internationale
Telefonvorwahl: 34
TOURISTENINFORMATION
TURESPAÑA 901 300 600
VERKEHR:
www.tourspain.es
Strassen-und
Verkehrsinformation:
900 123 505
Guardia Civil (Gendarmerie) de
Tráfico de Tarragona.
977 21 43 60
Generaldirektion für
Fremdenverkehr der
Generalitat de Catalunya.
(Regionalregierung)
Passeig de Gràcia, 105.
08008 Barcelona
93 484 95 00
Städtisches Patronat für
Fremdenverkehr des
Provinzialrats von Tarragona
Rambla Nova, 118, 2º 2ª .
43001 Tarragona
977 23 03 12
Fax: 977 23 80 33
Büro im Flughafen Reus
977 77 22 04
Büro Universal´s Port Aventura
977 38 48 56
e-mail: [email protected]
www.costadaurada.org
FERNMELDEWESEN:
Post- und Telegraphenamt.
Plaça Corsini.
977 19 71 97
WICHTIGE
TELEFONNUMMERN
Notfälle
Seguridad Social
977 21 81 58
Regionale Polizei
977 23 58 28
Nationalpolizei: 091
Guardia Civil: 062
Seenotrettung und
Seefahrtsbehörde:
900 202 202
VERKEHRSMITTEL
IBERIA:
Rambla Nova, 116.
977 24 11 09
FLUHAFEN VON REUS
977 77 98 00
EISENBAHNGESELLSCHAFT
RENFE:
Plaça de la Pedrera.
902 240 202
BUSBAHNHOF:
Plaza Imperial Tarraco.
977 22 91 26
PARADOR-HOTELS
Zentrale Reservierungsstelle
Calle Requena, 3.
Madrid 28013
91 516 66 66
Fax 91 516 66 57
www.parador.es
Parador von Tortosa.
Castillo de la Zuda.
977 44 44 50
Fax 977 44 44 58
36
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