Dresdner Ratgeber

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Dresdner Ratgeber
Telefon Redaktion: 456 80 116 / Anzeigen: 456 80 111 / Verlag: 456 80 112
Wochenzeitung für die Landeshauptstadt Dresden
11. Woche / 15. März 2007
Leben • Unterhaltung • Beratung
Sauschwer?
Natürlich nicht. Ein paar
gute Einfälle, und Ihnen
gehört eine neue Kamera
l Seite 8
■ Lesung
www.dresdner-nachrichten.de
Saudoof?
Saugrob?
Nicht immer. Ein paar gute
Ideen, und Ihre Kinder
pauken, ohne aufzuhören
l Seite 3
Eher die Ausnahme. Ein paar
Pannen, und der Hausmeister
ist Ihr liebster Freund
l Seite 10
■ Odonatologentagung
Dresdner
Kulturtipps
■ weitere
Inhalte: 6
Interview
2
Festival
3
Senioren
5
Andreas‘
Sehnsucht
Davon träumt so mancher: Einfach
mal das Leben komplett umkrempeln. Andreas hat es gemacht. Der
Romanheld des Schweizer Autors
Peter Stamm verkauft seine Wohnung, kündigt seine Stelle – und
will zurückkehren, zu der Frau, die
er einst geliebt hat.
„An einem Tag wie diesem“
heißt der Roman, aus dem Peter
Stamm heute, am 15. März, ab 20
Uhr im Dresdner Literaturbüro
vorlesen wird.
DN
Anzeige
Eintritt: 4 Euro, (erm. 2,50 Euro)
Karten unter Tel.: 8045087
■ Musikprojekt
■ Die gute Nachricht
LIMINA
in Hellerau
Morgen, am 16. März, startet ein
interdisziplinäres
Musikprojekt
von Patrick Frank im Festspielhaus
Hellerau. Es ist das zweite der 2003
gegründeten Projektreihe „traute“
des Schweizer Komponisten Patrick
Frank. Die Konzert-Licht-Installation LIMINA wurde bereits 2006
in Basel uraufgeführt und nun zu
einem großen dreiteiligen Projekt
ausgeweitet. Dazu gehören auch die
Tanzperformance ACT sowie ein
Symposium mit öffentlicher Diskussion. Außerdem wird aus Anlass
der Aufführung im Pfau-Verlag ein
Buch zum Projekt erscheinen. DN
■ Drama
„Gyges
und sein Ring“
Am Sonnabend, dem 28. April,
wird im Theaterhaus Rudi eine
besondere Premiere gefeiert. Das
Drama „Gyges und sein Ring“ von
Friedrich Hebbel steht auf dem
Spielplan und erzählt von Verletzung, Schuld und moralischer Verantwortung.
DN
Karten ab 5 Euro unter
Tel.: 8491925; Theaterhaus Rudi
Fechnerstraße 2a, 01139 DD
Anzeigen
Sehen zehnmal „schneller“ als wir – die Libellen.
Im Alltag die richtigen Argumente schnell zu finden kann schwierig sein. Noch dazu, wenn einem
Foto: PR eine fremdenfeindliche Äußerung
entgegenschwappt. Den richtigen
Umgang mit diesem „Alltagsrassismus“ bekommen die Teilnehmer
des Argumentationstrainings gegen
Rechts gezeigt. Das Seminar wird
ausgerichtet vom Dresdner Herbert-Wehner-Bildungswerk
und
meine Pechlibelle und die Hufei- findet vom 30. März bis 1. April in
sen-Azurjungfer anzutreffen. Libel- Königstein statt.
mg
len haben hohe Ansprüche an ihren
Lebensraum. Die Fluginsekten Mehr Infos im Internet unter:
brauchen Wasser, da die Larven sich www.wehnerwerk.de oder
dort entwickeln, und eine struktur- telefonisch: 8040220
reiche Umgebung mit Wiesen, Stauden und Gehölzen. „Wer Libellen in ■ Wetter zum Wochenende
seinem Garten haben will, sollte auf
Fische im Teich verzichten oder nur
sehr wenige davon einsetzen“, erklärt Dr. Voigt. Und im Winter darf
das Gewässer nicht bis zum Grund
durchfrieren.
Die Beschäftigung mit den „Juwelenschwingen“ lohnt sich, denn
es gibt vieles zu erfahren. So sind
Libellen-Flügel nicht glatt, sondern
gefaltet. Dieser Umstand und nicht
etwa ein Farbstoff ist der Grund
dafür, dass die kleinen Flieger so
bunt erscheinen. „Die Gruppe der
Libellen ist nicht allzu artenreich“,
so Dr. Voigt. „Mit den in Sachsen
vorkommenden 69 Arten sind sie
eine gute und überschaubare ‚Einsteiger’-Gruppe“. Insgesamt gibt es
ca. 22.000 Insektenarten in Sachsen.
Juwelenschwingen im Blockhaus
Einblicke in die faszinierende Welt der Libellen
Am vergangenen Wochenende trafen sich in Dresden die deutschsprachigen Odonatologen zu ihrer 26. Tagung. Odonatologen sind
Libellenspezialisten, Forscher, die sich intensiv mit den wunderbaren Insekten beschäftigen.
Von Ullrich Bemmann
Während sich die meisten ihrer Kollegen in einem Restaurant auf der
Königstraße zum jährlichen Erfahrungsaustausch treffen, nimmt das
Forscherpaar Dr. Dagmar HilfertRüppell und Prof. Georg Rüppell
die Gelegenheit wahr, einem interessierten Publikum die Schönheit
ihrer Arbeit nahe zu bringen. In einem einstündigen Vortrag, zu dem
die Sächsische Landesstiftung für
Natur und Umwelt im Rahmen der
Tagung eingeladen hat, erfahren die
wissbegierigen Laien das Wichtigste
über Libellen. In Deutschland gibt
es 80 Arten der beweglichen Vierflügler, 29 Klein- und 51 Großlibellen. „In Dresden haben wir Nachweise von 42 Arten im Stadtgebiet,
in Sachsen gibt es 69 Arten“, erklärt
Dr. Hanno Voigt, Odonatologe aus
der Landeshauptstadt. „Hervorhe-
benswert sind die Vorkommen der
Flusslibellen in der Elbe, die nach
1989 mit der Verbesserung der Gewässergüte der Elbe in den Fluss
zurückgekehrt sind.“
Die „Juwelenschwingen“ tragen
Namen wie Grüne, Gemeine oder
Asiatische Keiljungfer. In den Moorgewässern der Dresdner Heide finden sich drei Arten von Moosjungfern, in Quellmooren mit Torfmoosen die Arktische Smaragdlibelle.
Die Welt der Libellen ist faszinierend. Nicht nur, dass die Prachtlibellen mit ihren Farben beeindrucken; beim Vortrag im Blockhaus
erfahren die Zuhörer aus berufenem Munde etwas über die Art und
Weise, wie die Libellen fliegen, wie
sie ihre Flügel als Signalflaggen benutzen, wie sie es schaffen zu tauchen oder wie rau es bei der Paarung und den Revierkämpfen der
Männchen zugeht. Auch wer die
Insekten bisher nicht weiter beachtet hat, wird von der Begeisterung
der Rüppells und den Aufnahmen
der Zeitlupenkamera angesteckt.
Eine künstliche Verlangsamung
ist notwendig, denn unser Auge
kann die Bewegung der Flügel nicht
verfolgen. Libellen sehen zehnmal
„schneller“ als wir. Bei 500 Bildern
pro Sekunde können wir erkennen,
dass die Libellenflügel für Sekundenbruchteile stillstehen, wenn ein
Männchen dem anderen sagen will:
„Verschwinde, das ist mein Revier!“
oder wenn es seine Angebetete auf
sich aufmerksam macht. Aber auch
ohne technische Tricks macht es
Freude, das Verhalten der bunten
Flieger zu beobachten. Die meisten
Arten findet man bei uns zwischen
Mai und September, einige wenige
schlüpfen schon im April oder fliegen noch bis November. Eine Art
überwintert gar als Libelle.
Im Sommer sind in unseren
Breiten häufig Blaugrüne Mosaikjungfer, Große Königs- und Ge-
Quelle: www.wetter.de, Stand 14. März 2007
Telefon: 8833700
www.festspielhaus-hellerau.com
Gegen Rechts
2
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Dresdner Journal
Dresdner Nachrichten / Donnerstag, 15. März 2007
■ Bioinformatik
Die Signale des Körpers
Dresdner Wissenschaftler erforschen die Kommunikation zwischen Zellen
In jeder Zelle unseres Körpers
befinden sich die gleichen Erbinformationen. Bisher konnte
die Wissenschaft noch nicht abschließend klären, warum aus
der einen Stammzelle eine Muskel-, aus der anderen aber eine
Knochenzelle wird. Dieser Vorgang, der millionenfach im Laufe der Entwicklung von der befruchteten Eizelle zum vollständigen Organismus stattfindet,
ist noch ein großes Geheimnis.
Von Ullrich Bemmann
Am BIOTEChnologischen Zentrum der TU Dresden suchen 150
Forscher aus zwanzig Ländern
nach Bausteinen für eine Antwort
auf diese und weitere Fragen. Die
neu gegründete Nachwuchsforschergruppe um Dr. Andreas Beyer
wird die Kommunikation zwischen
Molekülen in Zellen von Säugetieren untersuchen und die komplexen Zusammenhänge mit Hilfe von
Hochleistungsrechnern simulieren.
„Großhirn an Blutdruck: Steigen!“ Ottos Sketch, in dem sich
die Organe unterhalten, hat sicher
jeder schon einmal gesehen. Natürlich geht es in Wirklichkeit in
unseren Körpern so nicht zu. Tatsache ist jedoch, dass die einzelnen
Zellen, genauer gesagt die darin
enthaltenen Eiweiße und Gene,
miteinander kommunizieren. Dies
geschieht über eine Vielzahl an
komplexen biochemischen Reaktionen, die als ein Signalnetzwerk
interpretiert werden können. Vereinfacht lässt sich der Informationstransfer zwischen den Zellen
mit dem Austausch von Daten im
Internet vergleichen. Dr. Beyers
Arbeitsgruppe wird diese Kommunikation mit Hilfe von Computern
analysieren und simulieren.
„Nur“ Silber für die Saison 1978/79. In den drei Spiel-Jahren zuvor erlebte die SG Dynamo Dresden ihre
Gold-Ära.
Archiv: Jens Genschmar
Das Team um Dr. Andreas Beyer untersucht die Kommunikation zwischen Molekülen in Zellen von Säugetieren und simuliert die komplexen Zusammenhänge mit Hilfe von Hochleistungsrechnern.
Foto: Paul Kern
Zum einen wollen die Forscher
die Prozesse in ihrer Komplexität
erfassen, zum anderen wollen sie
herausfinden, wer in der Zelle mit
wem in Kontakt steht. Ihr Ziel ist
es, zu verstehen, warum durch
unterschiedliche Signale bestimmte Gene in manchen Zellen
an- oder ausgeschaltet werden,
denn diese Vorgänge sind dafür
verantwortlich, dass aus identischen Vorläufer- oder Stammzellen verschiedene Zelltypen, wie
Muskel- oder Nervenzellen, entstehen. „Von Bedeutung ist unsere Arbeit auch für die Medizin,
da viele Krankheiten, wie zum
Beispiel Krebs, auf Signalstörungen beruhen“, erklärt Dr. Beyer.
„Das Verständnis der komplexen
Wechselwirkungen in der Zelle ist
entscheidend für die Entwicklung
neuer Therapien.“ Sein Team hat
sich auf Zellen konzentriert, die
an Knochenbildung und Knochenabbau beteiligt sind. Damit
sollen die Entwicklung neuer
Medikamente gegen Krankheiten
wie Osteoporose vorangetrieben
und mögliche Nebenwirkungen
bereits in einem frühen Stadium
erkannt werden. Die notwendigen Daten aus Experimenten, die
für die Bildung der Netzwerke
benötigt werden, bekommt Dr.
Beyer von Kooperationspartnern
aus dem eigenen Haus, im MaxPlanck-Institut für Molekulare
Zellbiologie und Genetik, beim
ETH in Zürich und von der Univerity of California San Diego.
Die Software, die die großen Da-
tenmengen der Partner zu Netzwerken verknüpft, wird von der
Gruppe selbst entwickelt.
Das Team von Dr. Beyer befindet sich derzeit noch im Aufbau. Ende des Jahres werden ihn
vier Doktoranden unterstützen.
Bioinformatik ist eine interdisziplinäre Wissenschaft, zu der
die Nachwuchskräfte bisher entweder über ein Informatik- oder
ein Biologiestudium und großem
Interesse für Computer Zugang
finden. Seit kurzem wird auch an
der TU Dresden ein Bioinformatikstudium angeboten.
Am BIOTEC selbst gibt es neben der von Dr. Beyer zwei weitere Gruppen, die versuchen, Regulationsprozesse in Zellen experimentell aufzuklären.
■ Dresdner Interview
„Ich will, dass es meinen Mandanten gut geht“
Alfred Aicher ist nicht nur Steuerberater, sondern sucht auch nach neuen Ideen für seine Kunden.
■ Impressum
Dresdner Nachrichten
www.dresdner-nachrichten.de
Auflagenhöhe Stadt Dresden/
Sächs. Schweiz-Kreis:
76.000 Exemplare, KW 11
Herausgeber, Verlag:
SDV Verlags GmbH,
Geschäftsführer: Karsten Tonn
Tharandter Str. 31–33, 01159 Dresden
Tel.: 03 51 / 4 56 80-0
Fax: 03 51 / 4 56 80-113
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im Auftrag des Verlages:
Siegmar Walter
Anzeigenverwaltung/-teil:
Heike Wunsch (verantwortlich),
E-Mail: [email protected]
Redaktion:
Radostina Velitchkova, Thessa Wolf,
Karsten Tonn (v.i.S.d.P.)
E-Mail: [email protected]
Satz & Gestaltung / Herstellung:
Mandy Preßler, Nicole Wünsche,
Maik Schöffmann, Radostina Velitchkova
Druck:
Torgau Druck Sächsische Lokalpresse
GmbH
Nachdrucke verboten. Für unverlangt
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Anzeigen übernimmt der Verlag keine
Gewähr. Die von den Dresdner Nachrichten eingesetzten, gestalteten und
veröffentlichten Texte und Anzeigen
dürfen nur mit ausdrücklicher Zustimmung des Verlages reproduziert werden.
Namentlich gekennzeichnete Artikel
stellen nicht unbedingt die Meinung der
Redaktion und des Herausgebers dar.
Ein Visionär sei er, sagt der
70-Jährige. Als er 55 Jahre alt
war, dachte Alfred Aicher eigentlich schon mal an so etwas wie Rente. „Dann kam
die Wende.“ Jetzt befinde sich
die Welt in so einem radikalen Umbruch. Globalisierung
und Technisierung seien Tagesthemen geworden. Und
ans Aufhören könne er jetzt
unmöglich mehr denken, erklärt der Seniorchef der Aicher
Steuer- und Unternehmensberatung mit Sitz in Rosenheim
und Dresden DN-Redakteurin
Thessa Wolf.
Das Steuerrecht ist eines, welches
sich immer wieder ändert. Wie
schafft man es mit 70 Jahren, da
den Überblick zu behalten?
Das ist doch keine Frage des Alters. Allerdings wird das Steuerrecht zunehmend komplizierter
und damit für den Mandanten
immer weniger nachvollziehbar.
Dadurch wird die Steuerberatung
zunehmend arbeits- und kostenaufwendiger, was wiederum für
den Mandanten auch vielfach
unverständlich ist. Dennoch habe
ich noch so viele Ideen ...
Gerade eben gründe ich einen
Arbeitskreis für Physiotherapeuten. Unter dem Motto „Von Kollegen lernen“ soll dann ein reger
Erfahrungsaustausch
möglich
sein. Angenommen, ein Physiotherapeut in Leipzig sitzt über
einem schwierigen Problem. Sein
Kollege in Dresden hatte vielleicht
mal ein ähnliches Problem und er
hat es erfolgreich gelöst. Davon
könnte sicherlich der Leipziger
profitieren.
nehmer selbst.
Das handhabe
ich übrigens bei
allen
meinen
Mandanten so.
Es hilft mir doch
nichts,
wenn
meine Mandanten nichts mehr
verdienen.
Ich
will, dass es ihnen gut geht. In
diesem Sinne betrachtet es unsre
Kanzlei auch als
ihre Aufgabe, die
Firmen nicht nur
zu betreuen, sondern in die Zukunft zu führen.
Alfred Aicher.
Ist das nicht etwas völlig anderes
als Steuerberatung?
Nicht wirklich. Darauf gekommen bin ich eigentlich, als ein
Mandant von mir, ein Physiotherapeut, einen speziellen Branchenvergleich wünschte. Der war
nicht möglich – und so wurde
für mich deutlich, dass so ein Arbeitskreis dringend nötig wäre.
Ich moderiere allerdings nur und
organisiere die Treffen. Außerdem
erstelle ich ein Informationsblatt,
dass jetzt an Physiotherapeuten –
auch an Nicht-Mandanten – verschickt wird.
Möglicherweise empfinden diese es
als Einmischung von einem Branchenfremden.
Ich gebe nur die Anregungen.
Entscheiden muss jeder Unter-
gerichtet sein. Ich betreue zwei
junge Frauen, die Süßigkeiten
verkaufen. Und ich habe sie darauf hingewiesen, wie wichtig den
Verbrauchern der Kakaoanteil in
der Schokolade – möglichst 75
Prozent – geworden ist. Aber, wie
gesagt: Ich gebe nur Anregungen.
Sind Sie mit Steuerberatungen zu
wenig ausgelastet?
Das nicht. Ich habe sehr kompetente Mitarbeiter mit einem hohen Fachwissen, die mir zur Seite
stehen. Natürlich macht die Steuerberatung neben der Unternehmensberatung einen großen Teil
der Arbeit aus. Ebenso die Jahresabschlüsse für die Unternehmen,
die ja zu festgelegten Zeitpunkten
gemacht sein müssen. Steuerdinge
Klingt utopisch. delegieren ja die meisten gern.
Foto: privat Haben Sie dafür vielleicht ein Gibt es noch jene, die mit dem
praktisches Beispiel?
Schuhkarton voller Belege anrücken?
Viele klagen über fehlende Um- Den Schuhkarton gibt es zwar
sätze. Ich überlege dann, wie sie noch, aber nur vereinzelt. Das ist
Trends für sich umsetzen können. auch eine teure Angelegenheit,
Beispiel:
Gesundheitsbereich. wenn wir das hier mühsam ordnen
Ich glaube, dort wird sich in den müssen. Und das sage ich den Kunnächsten Jahren unheimlich viel den auch. Damit die Bearbeitung
tun.
kostenoptimiert möglich wird,
bekommen sie sozusagen einen
Was macht ein Tischler mit diesem Fahrplan in die Hand, wenn sie zu
Trend?
mir kommen. Daneben habe ich
Das ist vielleicht nicht das rich- für die einzelnen Arbeitsbereiche
tige Beispiel. Aber angenommen, in der Kanzlei klare Prozesseabjemand fertigt oder verkauft Tex- läufe definiert, das heißt, die Artilien. Er sollte darauf eingehen, beitsgänge sind für alle Mitarbeiter
dass von den Kunden immer transparent und bindend. Danach
mehr schadstofffreie Stoffe ver- können sie sich richten. Und auch
langt werden. Restaurants sollten sämtliche Neuerungen im Steuerden Wunsch nach Bio-Waren er- recht werden von mir unter dem
kennen Weiter könnte für glaub- Gesichtspunkt des Nutzens für die
würdige Anbieter der Fokus kon- Mandanten aufgearbeitet und als
sequent auf regionale Produkte Information an sie verschickt.
Dresdner Nachrichten / Donnerstag, 15. März 2007
3
Dresdner Journal
■ Wissenschaft zum Ausprobieren
■ Frühjahrsaktion
Gelb kuschelt einfach nicht
Im Kinderlabor an der TU Dresden dürfen Nachwuchschemiker experimentieren
Kartoffeln und Puddingpulver,
Zahnpasta und Filzstifte. Rotkohl und Waschmittel, Backpulver auch. Die Zutaten liegen gut
sortiert auf dem Schreibtisch
nebenan. „Bitte nichts entnehmen! – Kinderlabor“ ist mit
dickem Filzstift auf braune Kartons gemalt.
Von Thessa Wolf
„Das war ein aufregender Moment“,
schreibt Yannic in seinen Hefter
ein. „Eigentlich sollst du nicht aufschreiben, was du gefühlt, sondern
eher, was du beobachtet hast“, korrigiert ihn Dr. Heike Raddatz. Yannic nickt, nimmt den Stift wieder
in die Hand und schreibt dazu: „Als
der Pudding zu leuchten anfing.“
Ein leuchtender Vanillepudding,
ein Rotkohlregenbogen und ein
selbst gemachter Vulkan – für die
Möchtegern-Chemiker tut sich im
5. Stock des Institutes für Lebensmittelchemie eine Welt der Wunder auf. Acht Veranstaltungen sind
angeboten worden, jeweils zwölf
Kinder im Alter von sieben bis zehn
Jahren konnten pro Nachmittag
mitmachen. Alle Plätze waren vergeben – kurz nachdem das Angebot
bekannt gemacht war. „Wir hatten
im Sommer mal einen Probedurchlauf“, erzählt Heike Raddatz. „Ende
Februar ging es dann richtig los.“
Fünf Studenten stehen der Lebensmittelchemikerin zur Seite. Jeder
Erwachsene betreut zwei Kinder.
Und hat damit alle Hände voll zu
tun. Denn die Jungen und Mädchen finden schnell Gefallen am Herumprobieren. „Ich will mal sehen,
ob die Milch auch leuchtet“, ruft
Yannic – und schon ist er mit dem
nichts mehr wie es vorher war. Naja, fast nichts.
Denn Gelb bleibt Gelb.
Auch Orange und Rot
„laufen“ zwar behäbig die
Folie hoch. Sie bleiben
aber, was sie sind. Nicht
so Blau. Das teilt sich
in Pink und Blau. Und
der Teil Blau ist deutlich
schneller. „Das nennt
man Wechselwirkungen“,
erklärt Heike Raddatz.
„Die Farbstoffe werden
im Essig gelöst. Sie haben
aber
unterschiedliche
Eigenschaften. Manche
kuscheln sich eben mehr
in das Kieselgel hinein.“
„Dann sind sie langsamer“, ergänzt Yannic. Die
schnellste Farbe? Gelb
Paul und Eric Thielemann bestaunen ihren „Vulkan“. Lebensmittelchemie-Studen- gewinnt mit deutlichem
Foto: wolf Vorsprung. Klar, Gelb
tin Nicole liefert ihnen die Erklärungen.
kuschelt einfach nicht.
Glas unterwegs zu dem schwarzen herausfiltriert. Und die macht die
Während Yannic alles im Hefter
aufschreibt und dann – etwas wiKasten, in dem eine Schwarzlicht- Nachspeise ja bekanntlich dick.
lampe ist. Oben sind zwei GucklöSechs Experimente gibt es insge- derwillig – Essigbehälter und Folien
cher. Yannic und Sebastian beugen samt. Und damit sie auch zu Hause aufräumt, warten die Brüder Paul
sich darüber und sehen hinein. Ja, noch gut in Erinnerung sind, hat und Eric schon auf den Vulkanausdie Milch leuchtet. Und wie war das jeder Nachwuchschemiker einen bruch. Ihren Minikegel haben sie
noch mal mit dem Vanillepudding? Hefter. Darin sind nicht nur die Ex- aus Sand gebaut. Dann Backpulver
„Im Pudding ist ein Farbstoff drin, perimente erklärt – es ist auch Platz in eine kleine Kuhle ganz obender sich E 101 nennt“, so Raddatz. gelassen worden für die eigenen Be- drauf gegeben. Schließlich träufeln
„Was irgendwie chemisch klingt, ist obachtungen. Auch für wichtige No- sie etwas Essig darüber. Und schon
jedoch einfach nur ein Vitamin, das tizen zum jeweiligen Versuch. „Gelb, beginnt es leise zu zischen. Aber
es beispielsweise auch in Milch und orange, rot, grün, blau, schwarz“, das ist in dem Raum mit zwölf
Spinat gibt.“ Dieses E 101 jedenfalls schreibt Paul auf die Seite, auf der aufgeregten Kindern und sechs
kann Energie aufnehmen und einen es um die „Formel 1 der Farbstifte“ sie bändigenden und Erklärungen
Teil davon als Licht wieder abgeben. geht. Es ist wichtig, die Farben in gebenden Erwachsenen kaum zu
Und dies sei unter Schwarzlicht derselben Reihenfolge zu notieren, hören. Die weiße Backpulverlava
zu sehen. Gekocht werden kann in der er sie als kleine Striche auf jedenfalls schäumt sich den kleinen
der Pudding dann allerdings nicht eine Aluminiumfolie mit Kiesel- Sandhügel hinab. Ein aufregender
mehr. Denn bevor er unters Licht gel gemalt hat. Denn, ist das Blätt- Moment? Für die Kinder auf jeden
kam, haben die Kinder die Stärke chen erst mal in der Essiglösung, ist Fall.
■ Relegion
Foto: PR
Tun der Umwelt gut
Noch bis zum 24. März können sich
haushaltsbegeisterte Kunden im
Kaufpark Nickern in Dresden-Prohlis auf der „Hausgerätemesse Media
Markt“ umsehen. Das Hauptaugenmerk liegt dieses Jahr auf energieund zeitsparende Geräte.
Die Kunden nehmen die Hausmesse, die jedes Jahr von Media
Markt veranstaltet wird, mit großer
Begeisterung an, so Angaben der
Organisatoren. Mit insgesamt fünf
Ständen sind die Hersteller AEG,
Siemens, Bosch, Bauknecht und
Liebherr als renommierte Großgerätefirmen mit ihren Produkten
direkt vor der Media-Markt-Filiale vertreten. Ihr Angebot umfasst
Waschautomaten, Trockner, Gefrierschränke, Kühlautomaten und
Geschirrspüler. Zwei Standbetreuer
beraten dabei gern Interessenten.
„Als besondere Highlights präsentieren wir den Kunden Neuheiten
wie einen Trockner von AEG-Electrolux, der mit Dampf Knitterfalten
Messe auto
Bestatter
Kinder begegnen dem Sterben
■ Konzert
Für Erwachsene
Die Evangelische Laurentiusgemeinde in Dresden-Mickten bietet
ab 22. März eine besondere Weiterbildung an. Unter dem Namen
„Alpha-Kurs“ beginnt eine zehnwöchige praktische Einführung in den
christlichen Glauben. Er ist gedacht
für alle, die mehr über den christlichen Glauben erfahren möchten,
ihn auffrischen und vertiefen wollen oder wissen möchten, wie sie
Gott persönlich erfahren können.
Bei Fragen – Tel.: 853210
Winterreise
Im Rahmen des Austausches der
Städte Zürich und Dresden wird es
am Freitag, 16. März, um 20 Uhr in
der Dreikönigskirche Dresden ein
weiteres Konzert geben. Die Stiftung
Austausch Zürich–Dresden lädt ein
zum Liederzyklus „Winterreise“
(op. 89 D 911) von Franz Schubert
nach Texten von Wilhelm Müller
mit dem Zürcher Tenor Christoph
Homberger und dem Dresdner PiDN
anisten Camillo Radicke.
Karten unter: Tel.: 8124102
■ Festival
Das Zentrum für Trauerbegleitung und Lebenshilfe e.V. bietet
am 31. März ein Seminar zum
Thema Tod und Sterben an. Das
Tagesseminar „Kinder begegnen
Tod und Sterben“ richtet sich
an Erzieher und Pädagogen wie
auch an betroffene Eltern. Ziel
ist es, Ängste auszusprechen und
Fähigkeiten zu gewinnen, um ElAnzeigen
Grenzüberschreitendes Engagement
Jazzclub Neue Tonne e.V. eröffnet zwischen 24. und 31. März neue Jazzwelten
Ende März verwandelt sich Dresden wieder in eine Hochburg des
Jazz. Anders als beim DixielandFestival werden dann jedoch nicht
Traditionen gepflegt, bei Jazzwelten steht die Avantgarde der Szene
im Blickpunkt.
Dem hohen Anspruch entsprechend lautet das Motto der dritten
Ausgabe des vom Jazzclub Neue
Tonne e.V. veranstalteten Festivals
„Grenzgänge“, wobei der Ausdruck
Grenzüberschreitungen sicher angebrachter wäre. Dies belegt bereits das Eröffnungskonzert mit
Espresso Doppio eindrucksvoll.
Jan F. Kurth und Hagen Gebauer
verzichten vollständig auf Instrumente und zaubern mittels Stimmakrobatik und LivesamplingTechnik wirr-witzige Klangdialoge,
verquirlen Pop mit Lyrik und Jazz.
Ungewöhnlich ist nicht nur das,
was musikalisch geboten wird, der
Ort des Geschehens ist es nicht minder. Der Startschuss für die Jazzwelten fällt nicht im Stammhaus des
Jazzclub, sondern in Jacques’ Weindepot in Blasewitz. Ein weiteres
Konzert findet im Programmkino
Ost statt. Dort bringt das Christof
Thewes Undertone Project seine
Version von Modest Mussorsgskys
berühmtem Werk „Bilder einer
Ausstellung“ zu Gehör. Der Klavierzyklus war ursprünglich unter dem
Eindruck von Bildern des Malers
Undertone Project.
und Architekten Viktor Hartmann
entstanden. Die Neuinterpretation
durch das Kölner Quartett diente
ihrerseits dem Saarbrücker Künstlers Thomas Altpeter als Inspiration
für seinen zetgenössischen Bilderzyklus, der als Projektion auf der
Kinoleinwand die Aufführung des
Undertone Projects begleiten wird.
Selbstverständlich ist das Stammhaus des Jazzclubs auf der Königstraße Austragungsort für den
Hauptteil der Konzerte. Einzelne
Höhepunkte hervorzuheben fällt
nicht leicht, denn das Programm ist
vielfältig und anspruchsvoll. Einen
kleinen Vorteil das Interesse des Publikums auf sich zu ziehen, hat das
Mihály Borbély Quartet. Für dessen
Auftritt spendiert die Plattenfirma
der Ungarn jedem Gast ein Exemplar der CD „Meselia Hill“. Das
entfernt, oder auch eine Antifleckenmaschine von Siemens, die bis
zu 14 verschiedene Fleckenarten
mit speziellen Waschprogrammen
entfernt“, erklärt Bereichsleiterin
Petra Mittreiter. Außerdem bietet
der Markt im Rahmen seiner Frühjahrsaktion eine Stromspartour
2007, bei der ein Media-MarktTruck jeden Tag auf einem anderem
Markt vertreten ist und über Neuheiten in der Großgerätebranche
informiert. „Besonders wichtig ist,
dass der Zusammenhang zwischen
günstigem Energieverbrauch und
dem etwas höheren Anschaffungspreis nicht außer Acht gelassen
wird, denn langfristig kann viel
Geld gespart werden“, legt die Bereichsleiterin ihren Kunden ans
Herz. „Ich würde mich freuen,
wenn sich viele Menschen, egal ob,
jung oder alt, beraten lassen und
natürlich auch kaufen. Denn energieeffiziente Geräte tun ja auch der
Umwelt gut.“
Zuth
Foto: PROMO
Werk, eine raffinierte Verbindung
von Jazzrhythmen, zeitgenössischer
Musik und der Folklore verschiedener Volksgruppen wurde im
Heimatland der Musiker mit dem
„Grammophon 2005“ als bestes
Jazzalbum des Jahres geehrt.
Bis sich Erfolge wie diese einstellen, müssen die Jazzstudenten aus
Dresden, Usti und Prag noch ein
Stück Wegstrecke zurückzulegen
und Erfahrungen sammeln. Dazu
haben die jungen Leute bei Workshops Gelegenheit, die im Rahmen
des Festivals stattfinden. Die Ergebnisse der Zusammenarbeit mit
Saxophonist Mihály Borbély, mit
der Schlagzeug-Legende Günther
„Baby“ Sommer oder dem polnischen Bass-Virtuosen Vitold Rek
präsentieren die Jazzstundenten
dem Festival-Publikum bei drei ins
Programm integrierten Worhshopkonzerten.
Den Nachwuchs zu fördern, gehört zu den wichtigsten Anliegen
der Organisatoren vom Jazzclub
Neue Tonne. „Wir sehen uns als
Drehscheibe und Initiatoren für
neue Projekte“, erklärt Helmut Gebauer, erster Vorsitzender des Vereins. So organisierte der Jazzclub
im vergangenen Jahr ein Auftritt
von Open Range in Usti. Für die
Band um Ausnahmegitarrist Stephan Bormann entwickelte sich
daraus eine ganze Tour. An diesem Beispiel zeigt sich sehr schön:
„Grenzüberschreitungen“
lautet
nicht nur das Motto der aktuellen
Ausgabe der Jazzwelten, als Anspruch ist das Thema für den Verein ständig präsent.
Ullrich Bemmann
■ Jazzwelten
24.-31. März, Tickets ab
3 Euro; Festivalpass 50 Euro,
(erm. 30 Euro); Ausführlich:
www.jazzclubtonne.de
Die Dresdner Nachrichten
verlosen am Montag, dem 19.
März ab 10 Uhr zwei mal zwei
Freikarten für das Soloprogramm von Vitold Rek (29.
März, 20 Uhr) an die ersten
Anrufer unter Tel.: 45680116
tern und Kinder einfühlsam
kompetent beim Sterbegeleit
in ihrer Trauer um Eltern
Geschwister zu begleiten.
und
und
und
DN
Informationen: Tel. 4708075 oder
im Internet unter:
ww.ztl-trauerbegleitung.de
Anmeldeschluss: 17. 3., Ort: Dresden-Plauen, Gitterseestraße 24
4
Dresdner Ratgeber
Dresdner Nachrichten / Donnerstag, 15. März 2007
Dresdner Nachrichten / Donnerstag, 15. März 2007
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Dresdner Ratgeber
Senioren
„Das Internet ist der Renner“
Anzeigen
Senioren treffen sich in Dresden-Plauen, um gemeinsam im Netz zu surfen
Nur der Inhalt der Bilder lässt vermuten: Hier sind Ältere am Werke.
Im Flur hängen Einladungen zu 70. Geburtstagen oder Goldhochzeiten, gerahmt hinter Glas. Fotomontagen von Familienbildern, ein
Liebespaar, das sich beim Näherkommen als ein Mosaik lauter kleiner Fotos erweist – Puzzleteilchen eines langen gelebten Lebens.
Von Thessa Wolf
Der Flur des ARTOS PC-Club ist
zugleich Ausstellungsfläche. Hier
findet sich wieder, was beispielsweise hervorragend aus dem Kurs der
digitalen Bildbearbeitung hervorgegangen ist. Sieben verschiedene
Gruppen gibt es. Wichtig sei vielen
vor allem die Gemeinschaft, weiß
Liesa Hanisch, die Schulungsbeauftragte. 1996 hatte sich die ARTOS
Mediengemeinschaft e.V. gegründet, 2001 kam der PC-Club „Generation 50 plus“ dazu. „Wir hat-
ten damals etliche Computerkurse
für Ältere angeboten“, so Hanisch.
„Und viele der Teilnehmer sagten
am Ende der Kurse: schade, dass
wir auseinandergehen.“ Also richtete man einen festen Treffpunkt
ein. Lehrgänge und Workshops
laufen unabhängig davon weiter.
„Das Internet ist der Renner“, antwortet die Schulungsbeauftragte
auf die Frage nach den beliebtesten
Kursen. „Viele sagen sich: Wenn
ich nicht mehr so beweglich und
an das Haus gebunden bin, habe
ich über das Internet Möglichkeiten, mit anderen in Kontakt zu
kommen.“ Liesa Hanisch weiß von
Opas, die vom Enkel ein Bild geschickt bekommen haben und es
dann nicht „aufkriegen“. Sie kennt
jene, die gerne etwas übers Internet
bestellen möchten, weil es ihnen
zu mühsam geworden ist, längere
Einkaufstouren zu machen. „Andere möchten gerne Arzneimittel
ordern.“
150 Vereinsmitglieder gibt es
inzwischen, 120 davon sind im
Club organisiert. Sieben verschiedene Gruppen gibt es im Club.
Sie nutzen die zwei Kabinette mit
je 15 Computer-Arbeitsplätzen.
Zwei spezielle Plätze gibt es für
den Videoschnitt und einen sepa-
raten Treff mit 10 Plätzen. Jedes
Clubmitglied hat einen passwortgesicherten Zugang und 100 Megabite eigenen Speicherplatz Ab
50 Jahren könne jeder kommen,
sagt Liesa Hanisch. „Aber es wird
nicht kontrolliert.“ Zwei 80- und
zwei 50-Jährige gebe es im Club,
umreißt sie die Altersspanne.
Es gibt die monatliche PCSprechstunde für alle, die noch
Unterstützung für die Arbeit am
Computer brauchen, und den Internettreff „Doppelklick“. „Der
ist gedacht für Leute, die keinen
Computer oder keinen InternetAnschluss zu Hause habe, eine Art
Internetcafé.“
Bei Interesse: Tel.: 478580
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Gesundheit & Wellness
Foto: PR
Susanne Leuteritz mit ihrer kleinen Laura und Prof. Gahr, Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin.
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Warmes
für Frühchen
Die Mitglieder der Wohngruppe
Reißiger Straße der Volksolidarität Dresden e.V. haben gestrickt.
Nicht irgendwas, sondern Warmes für ganz kleine Füße und
Köpfe. Die Handarbeiten haben
sie an die Frühgeborenenintensivstation des Uniklinikums Dresden
übergeben.
Für Marina Josko, Stationsschwester der Frühgeborenenintensivstation des Uniklinikums
Dresden ist klar: Die Kleinen müssen es immer schön warm haben.
Am besten geht das mit passenden
Kleidungsstücken. So kleine Sachen hat bis jetzt allerdings kaum
ein Hersteller im Programm. Und
so haben die Senioren zu den Nadeln gegriffen.
DN
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6
Dresdner Nachrichten / Donnerstag, 15. März 2007
Ratgeber
Pirna/Heidenau Sächsische Schweiz Kreis
Mit Blick auf den Kohlberg
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Geibeltbad Pirna freut sich über Besucherrekord
Das vergangene Jahr war ein gutes für das Geibeltbad. Die Betreiber zählten 25.000 Besucher
mehr als 2005. Der Geschäftsführer der Stadtwerke Pirna
GmbH, Olaf Schwarze, führt das
vor allem auf den guten Service
zurück. Viele würden den Familientag jeden Montag nutzen.
„Der Aktionstag für Eltern und
Großeltern mit Kindern und Enkeln bietet für 10 Euro ganztägigen Badespaß“, so Schwarze.
www.dresdnernachrichten.de
Von Kati Lorenz
Insgesamt kamen 2006 rund
234.000 Gäste in das vom Internationalen Olympischen Komitee
(IOC) ausgezeichnete Freizeitbad.
„Die guten Besucherzahlen verdanken wir in erster Linie dem
Einsatz unserer Mitarbeiter im
Geibeltbad – denn Erfolg ist immer Teamsache“, sagt Olaf Schwarze. Es habe sich mittlerweile auch
über Pirnas Stadtgrenzen hinaus
herumgesprochen, dass ein guter
Service angeboten werde. „Unsere Gäste lieben unsere exklusive
Saunalandschaft, lassen sich gern
im Hamam verwöhnen.“
Insbesondere die Badelandschaft hatte im vergangenen
Jahr einen kräftigen Zuwachs zu
verzeichnen. Im Vergleich zum
Vorjahr nutzten rund 11.000 Besucher mehr 100-Meter-Rutsche,
Sportbecken und Nichtschwimmerbereich. Positives Feedback
gab es vor allem wegen der groß-
„Grande Dame“
Noch bis zum 15. April können die
Kamelien im Landschloss PirnaZuschendorf bewundert werden.
Die Hauptblüte wird Ende März
erwartet. Es locken 500 verschiedene Kameliensorten.
DN
Geöffnet: Di – Fr: 10 - 18 Uhr;
Wochenende: 10 - 17 Uhr
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Draußen schwimmen macht zu jeder Jahreszeit Spaß – Hauptsache, das Wasser ist warm.
Foto: Stadtwerke Pirna
zügigen Architektur und Transparenz der Halle mit Blick auf den
Kohlberg.
Der warme und lange Sommer
hatte auch der Freibadsaison zu
guten Zahlen verholfen. 33.500
Gäste nutzten die Sportbahnen,
den 10-Meter-Sprungturm und
das Nichtschwimmer-Areal von
Mai bis September. Wenn die Saison im Freien in zwei Monaten
beginnt, erwarten die Jüngsten
neue Geräte auf dem Spielplatz.
Außerdem ist ein zweiter BeachVolleyballplatz geplant.
Im Inneren des Bades erhält die
Finnische Sauna eine „Schönheitskur“. Saunahof und Liegewiese bekommen zusätzliche Schattenplätze mit Sträuchern und Bäumen.
Der Name „Geibeltbad“ geht
übrigens auf den Grundbesitzer
Karl- Robert Geibelt zurück, der
im 19. Jahrhundert für die Kinder seiner Heimatstadt Pirna viele
wohltätige Stiftungen gründete.
Mehr Sicherheit
Die Junge Union Sächsische
Schweiz forderte vor Kurzem eine
bessere Videoüberwachung in Pirna. Grund hierfür waren unter anderen die Vorkommnisse auf der
Gartenstraße – die Zerstörungen
an Blumenkästen, Mülleimern oder
Haustüren. Martin Henneberg,
Kreisvorsitzender der JU Sächsische
Schweiz, machte deutlich, dass die
Möglichkeit der schnellen Identifizierung von Tätern für eine Überwachung der Gartenstraße spricht.
Die Stadtverwaltung Pirna prüft
nun zusammen mit dem Gartenstraßenverein Möglichkeiten, um
dem Wunsch der Bürger nach mehr
Sicherheit nachzukommen.
DN
■ Service
Eintritt: ab 3 Euro
Geöffnet: Freitag + Sonnabend
10 bis 24 Uhr, sonst bis 22 Uhr
Mehr unter:
Tel.: 03501/710900,
Internet:
www.geibeltbad-pirna.com
Saisoneröffnung
Am Sonntag, dem 1. April ist Saisoneröffnung auf der Elbe. Dann
ist beim Pirnaer Ruderverein 1872
e.V. Anrudern angesagt. Treff ist
am Bootshaus, An der Elbe 11.
Start ist 13 Uhr.
DN
Bei Interesse oder Fragen:
Tel.: 03501/446151
Dresdner Nachrichten / Donnerstag, 15. März 2007
7
Ratgeber
Pirna/Heidenau Sächsische Schweiz Kreis
Malerei und Grafik von
Eva Schulze-Knabe im Stadtmuseum Pirna
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Die Sonne fällt in dicken Flecken
durch das lose Blattwerk. Der
Weg ist einer, den man gerne
entlanggehen würde, am besten
sofort. Eva Schulze-Knabes Bild
„Häuser in Bannewitz“ ist eines
von denen, die in aller Farbigkeit
zeigen, wo die Künstlerin am
liebsten malt: im Freien. „Schon
als junges Mädchen schloss sie
sich der Wandervogelbewegung
an“, sagt Gerburg Sturm, Mitarbeiterin im Stadtmuseum Pirna.
„Und auch später blieb sie dem
Ideal der sparsamen und gesunden Lebensführung treu. Mit
ihrem Fahrrad fuhr sie auch als
ältere Frau nicht nur zum Malen
in die Natur, sondern ebenfalls
quer durch Dresden zu Tagungen und Besprechungen. “
Von Kati Lorenz
„In der Landschaft und im freien
Porträt war sie in ihrem Element“,
sagt die Kunsthistorikerin Dr. Kathrein Reeckmann. Sie muss es
wissen – nicht nur, weil sie Leben
und Werk der Eva Schulze-Knabe
gründlich untersucht hat. Einiges
bekam sie auch aus der Familiengeschichte mit. Denn Kathrin Reeckmann ist die Enkelin der 1907 in
Pirna geborenen Künstlerin.
Am 11. Mai wäre Eva SchulzeKnabe 100 Jahre alt geworden. Aus
diesem Grund zeigt das Stadtmuseum Pirna eine Übersicht ihres
Lebenswerkes. Gerburg Sturm hat
schon einige Rundgänge mit Interessierten durch das Museum
gemacht. „Hin und wieder erzählt
jemand, dass er sie persönlich gekannt hat“, sagt sie. Eine Unbekannte war Eva Schulze-Knabe ohnehin
nicht. 1972, in dem Jahr, als sie ihren 65. Geburtstag feierte, wurde
die Malerin Ehrenbürgerin von Pirna. 12 Jahre später benannte man
eine Straße in Dresden-Reick nach
ihr. Da war sie bereits gestorben.
Eva Schulze-Knabes Bilder wie auch „Landschaft mit violetten Bäumen“ werden dem expressiven Realismus zugeordnet. Sie ist ihrem Stil über die Jahre hinweg treu geblieben. Grafik: Privatbesitz / Foto: Herbert Boswank
Umstritten ist Eva Schulze-Knabes Werk bis heute – wenn auch
nicht mehr so heftig wie kurz nach
der Wende. „Sie ist eben nicht nur
die, die Arbeiterporträts und Brigadebilder gemalt hat“, weiß Gerburg
Sturm. Kunsthistorikerin Reeckmann erklärt: „In der DDR galt sie
seit den 1960er Jahren als staatstragende Auftragskünstlerin, deren
Vergangenheit als Widerstandskämpferin gegen die Nazi-Diktatur
ideal ins offizielle Geschichtsbild
passte.“ Nach der Wende sei ihr
eben das zum Vorwurf gemacht
worden. „Heute hat sich das Bild
erneut gewandelt: In differenzierter Betrachtungsweise stellt sich
ihr Leben und Werk als ein Spiegel
des 20. Jahrhunderts dar, als ein
Künstlerschicksal, das nach hoff-
nungsvollen Anfängen durch zwei
Diktaturen geprägt wurde.“
Beim Studium an der Akademie
für Graphische Künste in Leipzig
lernt Eva Knabe Fritz Schulze, der
ihr Ehemann wird, kennen. Später studieren sie in Dresden. Beide
werden Mitglied der KPD, verhaftet, wieder freigelassen, wieder
eingesperrt. Während man Fritz
Schulze zum Tode verurteilt – und
dieses Urteil auch vollstreckt –,
bekommt die Künstlerin „lebenslänglich“. Im Mai 1945, nach der
Befreiung aus dem Zuchthaus
Waldheim, kehrt sie nach Dresden zurück. Mit dem Bildhauer
Eugen Hoffmann gründet sie eine
Lebensgemeinschaft, Tochter Ernestine wird geboren. Eva SchulzeKnabe ist in den 60er Jahren Vor-
sitzende des Verbandes Bildender
Künstler im Bezirk Dresden. Sie ist
bekannt für ihre Arbeiter-Porträts
– und weniger für die Landschaften, die sie in Öl und Aquarell verewigte. So wie diesen frühlingssonnigen Tag, der schon eine Ahnung
von Sommer bereithält.
Ausstellung bis 28. Mai 2007,
Sonderführung am Sonntag,
18. März, 14.30 Uhr mit Kathrin
Reeckmann, Stadtmuseum Pirna,
Tel. 03501/556461, Karten: 4 Euro
Dr. Kathrin Reeckmann möchte
ein Werkverzeichnis der Künstlerin
erstellen und bittet um Mithilfe:
Anschrift: Op‘n Hainholt 109b,
22589 Hamburg, E-Mail:
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Lästiger Haarwuchs und Cellulite – ewige Themen der Schönheitspflege
International bewährte Behandlungsmethoden auch in Ostsachsen erfolgreich
Wünschen Sie sich statt aufwendigem
Rasieren oder Zupfen nicht auch eine
sichere und dauerhafte Haarentfernung?
„medical beauty“ in Pirna, das Studio
für besondere kosmetische Leistungen,
bietet Lösungen mit erprobter, internationaler Spitzentechnologie.
Wie lässt sich der Vorgang der Haarentfernung beschreiben?
In Sekundenbruchteilen wird in einem
ausgeklügelten
Computerverfahren
Wärme von ca. 72 Grad über das rasierte Haar an die Haarwurzel geleitet.
Dadurch wird das Haar dauerhaft von
der Blutzufuhr getrennt, die Zellen neben dem Haarkanal bleiben von jeglicher Schädigung verschont (siehe Grafik). Nachdem das Resthaar innerhalb
von 14 Tagen ausgefallen ist, schließt
sich die „leere“ Haarpore – die Haut
wird glatter.
Dieser Vorgang benötigt Farbstoffe im
Haar – graue oder weiße Haare lassen
sich leider nicht seriös entfernen.
Entfernungserfolg von mehr als 90 % zu
erreichen. Weitere Erfolgsfaktoren sind
Haarfarbe, Hautfarbe, Haarregion am
Körper und Hormonstatus des Körpers.
Was ist das Einzigartige an der Methode von „medical beauty“?
Haarentfernung nur in der Wachstumsphase der Haare
20 – 30 % aller Haare befinden sich in
der Wachstumsphase. Deshalb sind im
Abstand von jeweils 10 Wochen mehrere Behandlungen erforderlich, um einen
Das verwendete System bewies in internationalen, klinischen Studien und
Langzeittests im Vergleich zu anderen
Licht- und Lasersystemen herausragende Erfolge in der schonenden, dauerhaften Haarentfernung und sorgt
für die höchsten, heute medizinisch
nachgewiesenen Ergebnisse. Weder
Pigmentstörungen noch Vernarbungen
wurden festgestellt.
Unsere Frühjahrsaktion:
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Cellulite-Reduktion: nur 490,für 15 Behandlungen !
Gern beraten wir Sie ausführlich und
erwarten Sie zu einer
kostenlosen Probebehandlung.
Trauen Sie sich, verehrte Damen und Herren!
Welche Probleme sind bekannt?
Es wurde bereits festgestellt, dass aus
einmal verödeten Haarfollikeln ein Leben lang kein neues Haar mehr wächst.
Trotzdem: Jeder Mensch besitzt mehr
„schlafende“ Haarfollikel, als solche mit
ausgebildeten Haaren. Durch jede Behandlung werden diese „schlafenden“
Follikel angeregt, Haare zu produzieren.
Es entstehen während der einzelnen Behandlungen auch immer wieder neue
Haare, die gleich mit entfernt werden.
Ein geringer Teil dieser „schlafenden“
Follikel kann jedoch auch nach mehreren Behandlungen noch übrig bleiben
und nach Jahren irgendwann einmal ein
Haar wachsen lassen. Dies ist in Phasen
hormoneller Umstellungen (Schwangerschaft, Wechseljahre) manchmal
verstärkt der Fall. Trotzdem ist bisher
niemand bekannt, bei dem sich nach einer Haarentfernung der Haarwuchs in
ähnlicher Intensität wie vor der ersten
Behandlung wieder eingestellt hätte.
Cellulite mit High-Tech reduzieren
Orangenhaut, Fettpolstern und schlaffen Hautzonen werden bei „medical
beauty“ mit einem international verbreiteten, bewährten, mechanischen
Saug-Roll-Massagegerät begegnet.
Nicht nur Problemzonen, sondern alle
Bereiche der Unterhaut sollen besser durchblutet, Ansammlungen verklumpter Fettzellen strukturiert und
entschlackt werden. Mit den Rollen
eines motorgetriebenen Saug-Behandlungskopfes werden die Körperregionen nach und nach erfasst. Per Computersteuerung werden Geschwindigkeit, Saugkraft und Saugrhythmus je
nach Problembereich gewählt.
Zur Behandlung trägt die Kundin / der
Kunde einen Ganzkörperanzug aus
Stretchmaterial.
Die ca. 40 min andauernden, massierenden und saugenden Bewegungen
regen unter anderem die Fettzellen
an, sich zu verkleinern und Flüssigkeit
sowie Schadstoffe abzugeben. Ab etwa
10 Behandlungen (anfangs 1 – 2 mal
wöchentlich, später monatlich) werden
Effekte sichtbar.
Weitere Spezialprogramme dieses Gerätes helfen bei Muskelkater, Verspannungen und Narben.
Mit gleichem Gerät haben sich beispielsweise Claudia Schiffer und Lance
Armstrong in den USA und Frankreich
behandeln lassen.
Ihr Spezialist für
dauerhafte Körper-Haar-Entfernung
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„medical beauty“ Haarentfernungs-Studio
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8
Dresdner Nachrichten / Donnerstag, 15. März 2007
Ratgeber
Pirna/Heidenau Sächsische Schweiz Kreis
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Wetterfest und multimedial
Neues VVO-Terminal eingeweiht
Es ist das vierte seiner Art im Landkreis Sächsische Schweiz, wetterfest und multimedial. Und es gibt alle Informationen preis, die
mit Bus und Bahn zu tun haben. Ende Februar wurde das Multimediaterminal des Verkehrsverbundes Oberelbe (VVO) eingeweiht.
Es steht in Heidenau direkt am Stadthaus auf der Bahnhofstraße.
Von Kati Lorenz
In dieser zentralen Lage am neuen
Marktplatz ordnet sich das Terminal in das Gesamtbild mit ein.
Am 21. Februar versuchte sich der
Heidenauer Bürgermeister Michael
Jacobs an dem neu eingerichteten
VVO-Terminal: Gemeinsam mit
Vertretern des VVO wurde das Gerät getestet. Seine Vorgänger stehen
in Rathen, Sebnitz und Bad Schandau. Ein weiteres soll noch dieses
Jahr in Pirnas Fußgängerzone aufgestellt werden. Momentan gibt
es ein Netzwerk von insgesamt 95
Multimediaterminals, welche an
ausgewählten Standorten installiert
sind. Etwa die Hälfte davon befindet
sich in Dresden.
Den Nutzer erwarten alle Informationen rund um Bus und Bahn.
Über ein leicht bedienbares TouchScreen-Display kann man sich Verkehrsinformationen für den Nahund Fernverkehr anzeigen und ausdrucken lassen. Außerdem stehen
vielfältige Stadt- und Freizeitinformationen kostenfrei zur Verfügung.
komplettiert das
Angebot
durch
kostenpflichtigen
Internetzugang.
Die VVO arbeitet weiterhin an
der Erweiterung
der bestehenden
Dienste. Es werden
neben inhaltlichen
Neuerungen auch
die BenutzerfühDer Heidenauer Bürgermeister Michael Jacobs bei der rung sowie die
Einweihung des neuen VVO-Terminals.
Foto: PR F u n k t i o n a l i t ä t
weiterentwickelt.
Es kann auch mittels eines Bildtele- So kommen zum Beispiel Bereiche
fons direkt mit einem Mitarbeiter wie Ticket und Netz, Freizeit und
der VVO Kontakt aufgenommen Sport neu hinzu. Ein Ausbau des
werden, um jedes Problem persön- Bereiches Tourismus steht bis Ende
lich zu klären. Der Betreiber eKiosk April auf dem Plan.
Foto: N. Wünsche
■ Gewinnspiel
Onkel Herbert tanzt! Keiner würde es glauben – wenn es da nicht diese Fotos
gäbe. Klar: Mit Schnappschüssen und Erinnerungsbildern bleiben Urlaub und
Familienfeiern noch lange lebendig. Wird zur Hochzeit noch „fremdgeknipst“
beziehungsweise ein Fotograf bestellt oder einer im Atelier besucht, sieht es
beim Familiennachwuchs
schon anders aus. Ständig könnte man auf den Auslöser drücken. Oder?
Welches ist Ihr Lieblingsmotiv? Wozu brauchen
Sie dringend eine Digitalkamera? Oder möchten
Sie die Kamera viel lieber
verschenken? Was immer
Sie damit vorhaben, teilen
Sie uns Ihre Wünsche und
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Für die originellste Antwort
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Dresden), eine E-Mail an: [email protected] oder ein
Fax an 45680137 schicken. Einsendeschluss: 23. März.
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Dresdner Nachrichten / Donnerstag, 15. März 2007
Ratgeber
9
10
Dresdner Ratgeber
Dresdner Nachrichten / Donnerstag, 15. März 2007
Immobilien
Wischen, mähen, schrauben
Anzeigen
Hausmeister sein – früher eine Ehrensache, heute eine Dienstleistung
Matthias Graf genießt in seinem Büro einen wunderbaren
Blick auf die Frauenkirche. Vom
beigefarbenen Ledersofa in seiner Wohnung aus organisiert
der 48-Jährige seinen Hausmeisterservice. Das bekannte
Bauwerk hängt bei ihm in Form
einer Zeichnung an der Wand.
Er trägt entgegen gängiger
Hausmeisterklischees
jedoch
weder einen blauen Kittel noch
Cordhut.
Von Martina Guhr
Das Gegenteil vom Hausmeister
ist wahrscheinlich ein Murmeltier. Denn Langschläfer sind für
diesen Beruf gänzlich ungeeignet.
Wenn Schnee liegt, klingelt bei
Matthias Graf der Wecker schon
vor 3 Uhr, bis 7 Uhr muss er den
Winterdienst erledigt haben. Kein
Pappenstiel bei seinen derzeit elf
zu betreuenden Objekten in Radebeul und Dresden.
Im Sommer hingegen darf der
Hausmeister schon etwas länger
schlummern. „Oder würden Sie
wollen, dass ich halb acht in der
Frühe vor Ihrem Schlafzimmerfenster den Rasen mähe?“, fragt
er sicherheitshalber noch einmal
nach. Das mit der Arbeitszeit ist
allerdings etwas unberechenbar.
Graf ist der erste Ansprechpartner
für die Mieter. Wenn ein Wasserhahn leckt oder die Heizung kalt
bleibt, klingelt bei ihm das Telefon. Er ist sozusagen die rechte
Anzeige
In Österreich schon
längst gesetzlich geregelt, gibt es für
den Beruf des Hausmeisters in Deutschland bis heute keine
Ausbildung.
Voraussetzungen für die
Tätigkeit sind im allgemeinen handwerkliches Geschick, die
abgeschlossene Lehre
in einem (anderen)
handwerklichen Beruf und körperliche
Belastbarkeit.
Viele
bringen
langjährige
Berufserfahrung
Ein bisschen „Mädchen für Alles“ – Matthias Graf.
Foto: Paul Kern mit. Im Einmannunternehmen sind die
Hand der Hausverwaltung und ein dern zahlt sich aus. Wenn sich bei Möglichkeiten des Hausmeisters
bisschen „Mädchen für Alles“. Mit der Müllabfuhr die Abholzeiten begrenzt. „Ein großes Hochhaus
handwerklichem Geschick und Ein- ändern, freut sich Matthias Graf könnte ich natürlich nicht im
fühlungsvermögen löst er kleinere über einen Tipp der Hausbewoh- Alleingang bewirtschaften“, sagt
Probleme. Eine Glühlampe auf dem ner. Seine Selbstständigkeit aufge- Matthias Graf. Und Kleinvieh
macht schließlich auch Mist. Je
Gang ist schnell gewechselt, das un- ben möchte er auf keinen Fall.
Aus dem, woran früher noch mehr Gebäude er betreut, desto
dichte Abflussrohr bedarf einer genaueren Betrachtung. Bei größeren jede Hausgemeinschaft für sich besser muss er seine Arbeit orSachen, zum Beispiel an der Hei- wurstelte, die Mietparteien im ganisieren, damit nichts auf der
Wechsel Treppenputzdienst hat- Strecke bleibt.
zung, ruft er den Wartungsdienst.
Zur Arbeit gehören vor allem ten und ihre Mülltonnen selbst
Der Hausmeister ist heutzutage
alltägliche Aufgaben wie Rasen an die Straße stellten, ist heute ein ein moderner Dienstleister. Mürmähen, Flur wischen und Grünan- Dienstleistungszweig geworden. rische Despoten gehören schon
lagenpflege. „Der Job ist zwar kein Hausmeisterdienste kümmern sich lange der Vergangenheit an. MoTraumberuf, aber viel abwechs- in beinahe allen Mietshäusern um bile Alleskönner sind gefragt. Ihre
lungsreicher, als jeden Tag auf dem Kaugummis auf dem Gang, kaput- alltägliche Arbeit bemerken die
Gerüst zu stehen“, so Matthias te Briefkästen, die Rabatte vorm wenigsten Mieter, und dennoch
Graf. Der Kontakt zu den Mietern Haus, wickeln Wartungstermine würden sie den meisten von uns
ist ihm wichtig. Ein gutes Arbeits- für die Hausanlagen und Woh- wohl sehr fehlen, wenn es sie
klima schadet ja auch nicht, son- nungsübergaben ab.
nicht gäbe.
Dresdner Nachrichten / Donnerstag, 15. März 2007
11
Dresdner Ratgeber
Immobilien
KLEINANZEIGEN
Übersicht Kaltmieten
Stadtgebiet Dresden
EUR / m²
4,70
5,20
6,03
6,26
5,36
5,23
5,09
5,11
5,05
3,11
4,41
4,21
5,07
5,51
8,08
6,10
5,62
5,38
5,32
5,69
6,05
5,80
5,57
6,10
5,27
5,42
4,86
5,39
5,97
6,33
5,17
5,56
5,35
5,08
5,52
6,03
5,24
5,71
5,35
4,61
5,41
5,14
5,09
6,28
4,96
4,69
4,53
5,72
5,14
5,46
5,79
5,29
6,05
5,59
6,37
5,31
5,80
6,54
5,83
5,32
Ortsteil
Altstadt/Pirnaische Vorstadt
Altstadt/Seevorstadt-Ost/Großer Garten
Altstadt/Wilsdruffer Vorstadt/Seevorstadt-West
Blasewitz
Briesnitz
Coschütz/Gittersee
Cossebaude
Cotta
Friedrichstadt
Gorbitz-Nord/Neu-Omsewitz
Gorbitz-Ost
Gorbitz-Süd
Großzschachwitz
Gruna
Hellerau/Wilschdorf
Hosterwitz/Pillnitz
Johannstadt-Nord
Johannstadt-Süd
Kaditz
Kleinpestitz/Mockritz
Kleinzschachwitz
Klotzsche
Langebrück
Laubegast
Leuben
Leubnitz-Neuostra
Löbtau-Nord
Löbtau-Süd
Lockwitz
Loschwitz/Wachwitz
Mickten
Mobschatz
Naußlitz
Neustadt (Äußere)
Neustadt (Innere)
Neustadt/Albertstadt
Neustadt/Leipziger Vorstadt
Neustadt/Radeberger Vorstadt
Niedersedlitz
Ockerwitz
Pappritz
Pieschen-Nord/Trachenberge
Pieschen-Süd
Plauen
Prohlis-Nord
Prohlis-Süd
Räcknitz/Zschertnitz
Reick
Seidnitz-Nord/Tolkewitz
Seidnitz/Dobritz
Strehlen
Striesen-Ost
Striesen-Süd
Striesen-West
Südvorstadt-Ost
Südvorstadt-West
Trachau
Weißer Hirsch/Bühlau
Weißig
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Dresdner Nachrichten / Donnerstag, 15. März 2007
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