Ausgabe 03.2013 - Klinikum Werra

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Ausgabe 03.2013 - Klinikum Werra
Ausgabe 3/2013
Geburt selbst gestalten
Patientensicherheit groß geschrieben!
CT-basierte OP-Planung stärken die
Endoprothetik
Revolutionäre Diagnostik des Dünndarms
durch Kapselendoskopie
Die Zeit der alten „Röntgenkästen“ ist vorbei!
BERICHT DER GESCHÄFTSFÜHRUNG
2
Liebe Leserinnen und Leser,
der Krankenhausmarkt ist in ständiger Entwicklung. Dies ist auch gut
so. Medizinischer Fortschritt sorgt
dafür, dass die Behandlung der Patienten verbessert werden kann.
Neue Therapieverfahren führen teilweise schneller zum Erfolg oder sind
weniger belastend für den Patienten. Menschen mit selteneren Erkrankungen bekommen eine größere
Heilungschance. Dafür sind Experten und qualifizierte Teams erforderlich. Das Klinikum Werra-Meißner
fördert dies mit vielen Aus- und
Fortbildungsangeboten.
körperliche Belastung. Bald werden
die älteren Betten der Vergangenheit angehören.
Andere Entwicklungen beschäftigen
uns ebenfalls. Kürzlich hat der Medizinkonzern Fresenius angekündigt, für gut drei Milliarden Euro
einen Großteil der Rhön-Klinikum
AG zu übernehmen. Gemeinsam
mit der bereits von Fresenius geführten Krankenhausgruppe Helios
entsteht der wohl größte Klinikkonzern Europas mit 117 Krankenhäusern und einem Umsatz von nahezu
5,5 Milliarden Euro. Bisher waren
die privaten Krankenhausketten in
etwa gleich groß. Mit dem neuen
Konzern entsteht auch eine neue
Marktkonzentration, wenn das Kartellamt dem Kauf zustimmt. Wir
sind gespannt, welche Auswirkung
der neue Konzern auf den Krankenhausmarkt haben wird.
einstimmig das Positionspapier „Reform der Krankenhausversorgung
aus Sicht des GKV-Spitzenverbandes
– 14 Positionen für 2014“ verabschiedet. So fordert der Spitzenverband beispielsweise einen stärkeren
Einfluss der Krankenkassen bei der
Investitionsfinanzierung und Unterstützungen beim Abbau von Krankenhäusern in Deutschland.
Solche Entwicklungen sind nicht
aufzuhalten. Im Gegenteil – das Klinikum Werra-Meißner muss mit
ihnen wachsen. Wie wir uns den
neuen Herausforderungen stellen,
zeigen die vielen Themen in der aktuellen Ausgabe unserer Zeitschrift
Klinikum.
Moderne Medizintechnik ist ebenso
eine wichtige Basis für gute Medizin.
Die Investitionen in neue medizinische Ausstattung und Gebäudestruktur war im Klinikum WerraMeißner in den letzten Jahren überdurchschnittlich. Im ersten Halbjahr
2013 haben wir bereits wieder rund
1,7 Millionen Euro investiert. Dies
kommt nicht nur unseren Patienten
zugute. Auch unsere Mitarbeiter
entlasten wir beispielsweise durch
neue, elektrisch höhenverstellbare
Betten und verringern damit die
Die Krankenkassen wollen ihren
Einfluss als Kostenträger auf die
Krankenhäuser vergrößern. Der Verwaltungsrat des GKV-Spitzenverbandes hat am 4. September 2013
Als regionales Krankenhaus sehen
wir unsere Verantwortung in der
möglichst umfassenden Versorgung
der Bevölkerung in Zusammenarbeit mit unseren Partnern, wie
der Universitätsmedizin Göttingen.
Diese hat uns kürzlich die gemeinsame Kooperation als Akademisches
Lehrkrankenhaus bestätigt. Zuvor
musste ein neuer Antrag eingereicht
Prof. Dr. Ulrich Vetter
Christoph Maier
Klaus-Dieter Lübke-Naberhaus
werden, der auf Grundlage strengerer Richtlinien geprüft wurde. Unser
Ärztlicher Leiter, Chefarzt Dr. Heinz
Berkermann, hat sich für die Fortführung der Kooperation engagiert.
Dafür an ihn vielen Dank.
Noch in diesem Jahr wollen wir die
modernisierte Geriatriestation an
unserem Standort Witzenhausen
wieder in Betrieb nehmen und der
Öffentlichkeit vorstellen. Außerdem
treffen wir die Vorbereitungen für
die Ärztliche Bereitschaftsdienstzentrale am Standort Eschwege. Unsere
niedergelassenen ärztlichen Kollegen wollen mit der ÄBD-Zentrale
am 01.01.2014 starten. Damit steht
den Patienten eine weitere zentrale
ambulante Anlaufstelle im Krankenhaus Eschwege zur Verfügung. Eine
neue Chefärztin wird die Abteilung
Neurologie verstärken. Mit ihr soll
auch das neurologische Angebot am
Standort Witzenhausen ausgebaut
werden.
Wir wünschen Ihnen einen guten
Start in den Herbst und viel Freude
beim Lesen unserer Zeitschrift.
André Koch
N E U F Ü R U N S E R E PAT I E N T E N
3
Die Zeit der alten „Röntgenkästen“ ist vorbei!
Ein neues digitales OP-System im
Klinikum Werra-Meißner ermöglicht den schnellen Zugriff auf
alle für eine OP erforderlichen
Röntgenbilder.
In der früheren Zeit wurden Röntgenaufnahmen auf großen Filmfolien angefertigt und mussten mit in
den OP gebracht werden. Dort wurden sie an sogenannte „Röntgenkästen“ gehängt, damit man sie
betrachten konnte.
Diese Zeit ist nun vorbei, das lästige
Suchen von Röntgenbildern entfällt,
da diese jetzt über ein digitales System zur Archivierung von medizinischen Bildern und Daten (PACS)
zur Verfügung stehen. Diese Bilder
können jederzeit von jedem PC aufgerufen werden. Dazu gibt es für
die berechtigten Mitarbeiter Zugangsdaten, mit denen diese sich in
das System einloggen können.
Zusätzlich sind nun in den beiden
unfallchirurgisch-/orthopädischen
Sälen an den Standorten Eschwege
und Witzenhausen die alten „Rönt-
genkästen“ durch hochmoderne
Monitore (OP-Systeme) mit integrierten Rechnern ersetzt worden.
Dort können nun die Röntgenbilder über das PACS aufgerufen und
an den hochauflösenden Monitoren betrachtet und bewertet werden. Dies ermöglicht den Operateuren und dem OP-Personal professionelle Arbeit und trägt wesentlich
zur Optimierung der Patientenversorgung bei.
Zusätzlich können externe Bildquellen wie zum Beispiel mobile Röntgengeräte angeschlossen und auf
dem System dargestellt werden. Bei
Bedarf können erzeugte Bilder von
externen Geräten durch den Anschluss an das OP-System auch an
das PACS übermittelt werden.
Immer mehr Informationen sind
somit jederzeit über das EDV-System abrufbar. Die Installation dieses
sogenannten OP-Systems ist ein
weiterer Schritt zur digitalen Patientenakte.
Petra Künzel
Foto: Petra Künzel
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N E U F Ü R U N S E R E PAT I E N T E N
4
Frühstück wird zur Therapie
Neues Therapieangebot begeistert Patienten und Mitarbeiter
Seit kurzem hat die Geriatrie
im Klinikum Werra-Meißner
Witzenhausen ein neues
Therapieangebot etabliert:
die Frühstücksgruppe. Dienstags
um 9 Uhr kommen cirka acht bis
zehn Patienten zur Frühstücksgruppe. Hier nehmen sie ihr Frühstück ein – und vergessen in der
geselligen Runde, dass sie eigentlich im Krankenhaus sind und
gezielte Therapie erhalten.
setzen. Natürlich beinhaltet schon
der Weg zur Frühstücksgruppe eine
Mobilisation mit einem äußerst attraktiven Ziel.
In der alltagsnahen Atmosphäre
der Frühstücksgruppe werden Gespräche unter den Patienten gefördert. Es fällt ihnen leichter aus
ihrem langen Leben zu erzählen.
Dies nutzen Therapeuten und
Pflege zur Biographiearbeit. Ganz
oft kommt es vor, dass Patienten,
die sonst kaum etwas essen, in der
Gemeinsam erzählt und
speist es sich besser.
„Es ist großartig zu sehen, wie unsere Mitarbeitenden aus Pflege und
Therapie in Eigeninitiative und Eigenregie, jeden Dienstag die Gruppentherapie nicht nur durchführen
sondern auch die Frühstückstafel
dekorieren! Unsere Patienten sind
jedes Mal total begeistert!“ sagt
Schwester Fotini Schwarz, Stationsleitung der Geriatrie in Witzenhausen. Schon oft konnten damit
Patienten aus ihrer Lethargie und
Isolation gerissen werden. Für manche war das ein richtiger „Motivationskick“ um aktiv an der gesamten
Therapie teilzunehmen. Und so
mancher fragte schon, ob er/sie
nach Entlassung weiter zur Frühstücksgruppe kommen dürfe.
In der Frühstücksgruppe arbeiten
Pflegekräfte, Physio- und Ergotherapeuten eng zusammen. Jeder
Patient erhält ein auf seine individuellen, krankheitsbedingten Einschränkungen abgestimmtes Training. So übt z.B. ein Patient mit
Halbseitenlähmung, sein Brötchen
wieder selbst zu schmieren (Training
von Feinmotorik, Koordination und
Kraft). Oder es wird aus der Zeitung
vorgelesen (kognitives Training).
Auch können Hilfsmittel wie Griffverdickungen ausprobiert werden,
um sie später auch zu Hause einzu-
Fotos: Petra Künzel
Gruppe deutlich besseren Appetit
haben.
Das Geriatrische Frühstück
in Witzenhausen ist für die
Patienten Motivation pur!
Die Abteilung Geriatrie ist seit über
elf Jahren im Krankenhaus in Eschwege und seit drei Jahren auch im
Krankenhaus Witzenhausen etabliert. Hier werden durchschnittlich
ca. 20 Patienten stationär behandelt.
Frühstücksgruppe der Geriatrie
Ziele
Angewandte therapeutische Interventionen
Erweiterung des Therapieangebots der Geriatrie
Koordinationstraining
Sicherheit bei den ADLs
in lebensnaher Situation
erhöhen
ADL-Training (selbstständig
Essen bereiten, essen und
trinken)
Kommunikation fördern
Mobilisation durch Transfer
zum Gruppenraum
Verbesserung der Kognition
Verbesserung der Kontaktfähigkeit und Herstellung
von Kontakten
Feinmotoriktraining
Biographiearbeit
Kognitives Training z. B.
durch Zeitungslesen
Eine wichtige Aufgabe der Geriatrie
besteht darin, akut erkrankte Patienten wieder zu ihrer früheren Alltagskompetenz (ADL) zu verhelfen.
Ist ein älterer mehrfach erkrankter
Patient im Rahmen einer akuten Erkrankung z.B. nicht mehr in der
Lage, allein zu laufen oder zu essen,
trainieren wir dies mit ihm in der
Geriatrie.
Weitere Auskünfte erhalten Sie
bei Interesse über den Chefarzt
der Geriatrie Dr. Uwe Streckenbach, Tel. 05651 82-1670 und
über die Stationsleitung Fotini
Schwarz, Tel. 05542 504-207.
Sandra Wölfer
Q U A L I TÄT S M A N A G E M E N T
5
PATIENTENSICHERHEIT groß geschrieben!
Risikomanagement am Klinikum Werra-Meißner
Bereits im letzten Jahr ging das
Fehlermeldesystem „CIRS“ im
Klinikum Werra-Meißner in die
Pilotphase. Es wurde ursprünglich
für die Luftfahrt entwickelt.
Mit den ersten Erfahrungen kann
dieses System nun auf das
gesamte Klinikum ausgeweitet
werden.
Jedes Krankenhaus verfügt über
komplexe Strukturen, in denen viele
Menschen an der Behandlung der
Patienten mitwirken. Für eine gute
Behandlungsqualität müssen die
Arbeitsabläufe der Mitarbeiter allerdings wirkungsvoll organisiert und
koordiniert werden.
Dazu gehört es, mögliche Schwachstellen im System frühzeitig zu entdecken bevor es zu einem Schaden
kommt. Zu diesem Zweck wurde
das freiwillige Berichtsystem Critical
Incident Reporting System (CIRS)
eingeführt. Was ein Einzelner niemals leisten kann, wird durch die
Eindrücke und Erlebnisse Vieler ermöglicht. So wird es möglich, ein
umfassenderes Bild zu zeichnen.
Im Rahmen des Fehlermeldesystems können Mitarbeiter kritische
Ereignisse, Fehler oder Unsicherheiten, die im Arbeitsalltag beinahe zu
Schäden geführt hätten, anonym
melden. Durch die Anonymität ist
sichergestellt, dass Mitarbeiter sich
auch dann melden, wenn sie selbst
Konsequenzen befürchten müssen.
Auf diese Weise können über CIRS
Schwachstellen entdeckt und behoben werden. CIRS ist deshalb vom
„Aktionsbündnis für Patientensicherheit e.V.“ zur Einführung in
allen Krankenhäusern empfohlen.
statt auf den Transportdienst zu
warten. In der eigens dafür einberufenen Sitzung konnten dann die
Schwachstellen identifiziert werden.
Zukünftig kann auf allen Anforderungsformularen für Untersuchungen zusätzlich vermerkt werden,
dass Patienten, die der besonderen
Aufmerksamkeit der Mitarbeiter bedürfen, diese Patienten dann auch
tatsächlich immer direkt dem
nächsten Kollegen übergeben werden. Dieses Team musste sich auch
mit fehlendem Inventar und in
einem Fall auch mit unsicherer
Handhabung von Fixiergurten befassen. Für jede Meldung konnte
eine moderate Lösung gefunden
werden. Mal wurde Inventar neu
angeschafft, in anderen Fällen
reichte es aus, bereits vorhandenes
Inventar an zentraler Stelle zu lagern, um allen Mitarbeitern einen
schnellen Zugang zu ermöglichen.
Im letzten Fall wurden Nachschulungen beschlossen, die schon fest
in das Programm für Fort- und Weiterbildung aufgenommen wurden.
Dirk Zugehör
Seit Einführung und Start der Pilotphase sind schon etliche Meldungen bei der zentralen Annahmestelle eingegangen und durch die
Risikomanagementteams der Abteilungen bearbeitet worden. Die
Bandbreite der Meldungsinhalte ist
vielfältig. So musste sich das CIRSBasisteam einer Intensivstation
damit auseinandersetzten, dass ein
älterer Patient nach einer Untersuchung allein versucht hatte, auf
seine Station zurückzukommen, anAnzeige
AU S D E R P R AX I S
6
Waffe gegen stillen Killer
Eschwege: Behandlung von Bluthochdruckpatienten mit neuer Technologie
Bei einem Drittel aller chronisch
unter Bluthochdruck leidenden
Patienten versagen konventionelle Behandlungsmethoden.
Das heißt, dass weder Arzneimittel noch die Umstellung von
Ernährungs- und Lebensgewohnheiten dazu führen, den gefährlich hohen Blutdruck zu senken.
Um eben jenen Patienten zu helfen,
wird jetzt im Herzkatheterlabor der
Abteilung Kardiologie und internistische Intensivmedizin am Eschweger Krankenhaus eine neue Kathetertechnologie eingesetzt. Bei der
sogenannten renalen Denervierung
werden im Nervengeflecht der Nierenarterie Nerven verödet und zerstört. Diese sind maßgeblich für die
Produktion blutdruckregulierender
Hormone verantwortlich.
Einer der mit dieser Methode erfolgreich behandelten Patienten ist
der 75-jährige Willi Ast. Seit vielen
Jahren litt der Rentner unter extrem
hohem Blutdruck. Zuletzt nahm er
täglich 22 unterschiedliche Medikamente ein. Dennoch lagen seine
Blutdruckwerte meist über 200.
Im Frühjahr brach er beim Renovieren bewusstlos zusammen und
wachte erst in der Notaufnahme
wieder auf.
Der behandelnde Arzt schlug ihm
die renale Dernervierung vor. Willi
Ast entschied sich nach einem ausführlichen Gespräch für den Eingriff. Jetzt, vier Monate später, ist der
Rentner mit sich selbst ganz zufrieden: „Ich kann besser schlafen und
bin nicht mehr so nervös wie früher.“ Sein Blutdruck hat sich bei 140
stabilisiert, liegt selten über 150.
Bei dem Eingriff wird ähnlich wie
beim Herzkatheter ein Kathetersystem über die Leistenschlagader an
Foto: Stefanie Salzmann
HINTERGRUND
Im Katheterlabor des Eschweger Krankenhauses: Über die Leistenschlagader wird
dem Patienten ein Kathetersystem bis zur Nierenarterie geführt. Dort werden
Nerven verödet, die durch überaktive Signale zu Bluthochdruck führen können.
die Nierenschlagader geführt. Durch
einen hochfrequenten Strom wird
das Gewebe an der Außenwand der
Nierenarterie erwärmt und die Nerven verödet. Der Eingriff findet
unter Vollnarkose statt und dauert
zirka eine Stunde. Nach einem kurzen stationären Aufenthalt ist alles
erledigt.
„Der Eingriff ist für die Patienten
mit wenig Belastung verbunden.
Dramatische Nebenwirkungen gab
es bisher nicht“, sagt Dr. Peter
Schott, der die Operationen gemeinsam mit seinem Kollegen Dr.
Waldemar Hein am Klinikum in
Eschwege durchführt. Voraussset-
zung für den Eingriff ist, dass die Patienten nicht an der Niere erkrankt
sind.
Für diese Behandlungsmethode,
die, so Schott, einen schnellen Erfolg verspricht, kommen Patienten
in Frage, bei denen Arzneimittel
keine adäquate Kontrolle des Blutdrucks bewirkt haben. Denn eine
Ursache der Erkrankung können
überaktive Nervensignale in den zu
den Nieren führenden Arterien sein.
Willi Ast hofft nun darauf,dass er
seinen enormen Arzneikonsum
endlich reduzieren kann.
Werra-Rundschau
„Der Eingriff ist für die Patienten
mit wenig Belastung verbunden.“
PD Dr. Peter Schott
Unbehandelt kann die chronische Hypertonie (Bluthochdruck) zu lebensbedrohlichen Gesundheitsproblemen
führen. Dazu gehören als Folge der Erkrankung etwa Herzerkrankungen,
Schlaganfall oder Niereninsuffizienz.
Eine Senkung des Blutdrucks ist gerade deshalb sehr wichtig, weil sich
das kardiovaskulär bedingte Sterberisiko mit jeder Abnahme des systolischen Blutdrucks um 20 Punkte
halbiert.
Normalerweise liegt der Blutdruck
unter einem systolischen Wert von
120 (erster Wert) und einem diastolischen Wert von 80 (zweiter Wert),
ausgedrückt als 120/80 mmHg. Bei
Hypertonie Bluthochdruck liegt der
Blutdruck über 140/90 mmHg.
BLUTDRUCK SINKT
INNERHALB WENIGER TAGE
Bei dem Verfahren der renalen Denervierung zur Behandlung von Bluthochdruck werden an den Wänden
der Gefäße, die zu den Nieren führen,
winzige Narben erzeugt, um gezielt
die gestörten Nervensignale zu unterbrechen, die Bluthochdruck zur
Folge haben. Erste Studien zu dem
vergleichsweise neuen Verfahren zeigen, dass es weniger Tage nach dem
Eingriff zu einer deutlichen Senkung
der Werte kam, nach 30 Tagen waren
die Werte weiter abgesunken.
AU S D E R P R AX I S
7
Revolutionäre Diagnostik des Dünndarms durch Kapselendoskopie
Patientenfreundliche Untersuchung durch Einsatz einer Videokapsel
Viele Jahre war der menschliche
Dünndarm für die Endoskopie
„Niemandsland“. Lediglich radiologische Untersuchungsverfahren
mit oft nur geringer Aussagekraft
kamen zum Einsatz. Selten einmal konnte bei entsprechender
Indikation gemeinsam mit einem
versierten Chirurgen intraoperativ der Dünndarm endoskopisch
inspiziert werden.
Mit Einführung der Kapselendoskopie im Jahre 2001 gelang eine revolutionäre Dünndarmdiagnostik,
die seit ca. acht Jahren auch in der
Gastroenterologischen Ambulanz
des Klinikum Werra-Meißner durchgeführt wird. Erstmals stand ein
nicht invasives Verfahren zur Verfügung, das eine endoskopische Beurteilung der Schleimhaut ermöglichte. Das Bild, welches über eine
Linse einfällt, wird von einem
Videochip der Videokapsel aufgezeichnet und auf ein externes Aufzeichnungsgerät übertragen, was
der Patient bei sich trägt. Ist die Aufzeichnung beendet, werden die
Daten auf einen Computer überspielt und mittels einer entsprechenden Software ausgewertet. Die
Batteriekapazität reicht für neun
Stunden, sodass ca. 65.000 Bilder aufgezeichnet werden können.
Indikationen für die Endoskopie
mittels Videokapsel
Die Kapselendoskopie steht an erster Stelle zur Entdeckung vermuteter Dünndarmblutungen, wird aber
auch zunehmend zur Abklärung anderer Dünndarmerkrankungen wie
z.B. des Morbus Crohn eingesetzt.
Hierbei werden die radiologischen
Verfahren wie das CT oder der MRTSellink nicht ersetzt, da diese Strikturen oder extraintestinale Kompli-
Größe der Videokapsel zur Endoskopie des Dünndarms im Vergleich zu
einem Streichholz
kationen sehr viel besser entdecken
können. Weitere Erkrankungen wie
das Polyposissyndrom (vererbte Polypenbildung), die Zöliakie (entzündliche Atrophie der Dünndarmschleimhaut durch Unverträglichkeit des Klebereiweißes Gluten aus
Getreide), Komplikationen durch
nicht steroidale Antirheumatika mit
Ulcera, und vermutete Tumoren
können ebenfalls eine Indikation
zur Kapselendoskopie darstellen.
„Die verborgene, okkulte gastrointestinale Blutung, die sich als offenkundige Blutung oder rezidivierende Eisenmangelanämie präsentiert,
stellt die Hauptindikation dar“, erklärt Chefarzt und Ärztlicher Leiter
Dr. Heinz Berkermann. „Wiederholte Endoskopien sollten negativ
verlaufen sein. Mit den bisherigen
radiologischen Verfahren identifiziert man die Quelle lediglich in 510%, die Kapselendoskopie lässt die
Ergebnisse auf 40-60% hochschnellen. Wir setzen diese Methode deshalb bereits mehrmals im Monat
ein“, so Dr. Berkermann weiter.
Die häufigsten Blutungsquellen resultieren aus subtilen Mucosaläsionen des Dünndarms. Die dabei am
häufigsten gestellte Diagnose durch
die Kapselendoskopie sind Angiodysplasien, gefolgt von Crohnläsionen und Schleimhautschäden
durch NSAR (nicht-steroidale Antirheumatika). Tumoren spielen vor
allem bei Patienten unter dem 50.
Lebensjahr eine ursächliche Rolle.
Stenosen als Kontraindikationen
Kontraindikationen gegenüber der
Kapselendoskopie stellen Stenosen
im Gastrointestinaltrakt dar, die die
Kapselpassage behindern können.
Diese können nach zahlreichen
Voroperationen, bei Bestrahlungen
oder chronisch entzündlichen Darmerkrankungen auftreten.
Nicht invasiver Zugang zum
Dünndarm
Vor der Applikation einer Kapselendoskopie bedarf es einer exakten
Vorbereitung der Patienten. Diese
besteht in einer Nahrungskarenz
bzw. Nüchternphase über zwölf
Stunden vor Kapselgabe. Zusätzlich
erfolgt eine Lavagierung des Darms
in Kombination mit einem Entschäumer zur optimalen Beurteilung der Schleimhaut. Am Untersuchungstag erfolgt zunächst eine
schriftlich dokumentierte Aufklärung. Danach schluckt der nüchterne Patient die Kapsel. Außerdem
werden Sensoren auf der Bauchhaut angebracht und mit einem sogenannten Real-Time-Viewer wird
nach einer Stunde die Kapselpassage überprüft, ob diese den Magen
bereits verlassen hat oder nicht. Bei
verzögerter Magenentleerung muss
die Kapsel ggf. endoskopisch ins
Duodenum gehievt werden. Die
Kapsel wird nach ca. neun Stunden
deaktiviert. In dieser Zeit hat die
Kapsel 80-90% des Dünndarms
durchschritten und das Zoekum erreicht. „Die Kapselendoskopie bietet somit einen völlig neuen Zugang
zur Diagnostik von Dünndarmerkrankungen, ist nicht invasiv, einfach in der Handhabung und patientenfreundlich“, fasst Dr. Berkermann die Vorteile zusammen. Zur
weiteren Vorgehensweise erklärt er:
„Falls sich im Rahmen der Auswertung der Dünndarmendoskopie Pathologika ergeben, schließen die
meisten endoskopischen Zentren,
wie auch wir, eine Ballonenteroskopie zur Histologiegewinnung und/
oder therapeutische Optionen an.“
Daniela Kollascheck
Sprechstunden zur speziellen Beratung betroffener Patienten finden
montags, mittwochs und
freitags von 11.30 bis
12.30 Uhr statt.
Kontakt:
Gastroenterologische
Ambulanz
Chefarzt
Dr. Heinz Berkermann
Ärztlicher Leiter
Tel. 05651 82-1650
Fax 05651 82-1652
heinz.berkermann@
klinikum-wm.de
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Gastroenterol
Die Abteilung
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ist zertifiziert
AU S D E R P R AX I S
8
CT-basierte OP-Planung stärken die Endoprothetik
Mehr Präzision durch computergestützten Ersatz von Gelenken
Biomechanische Stabilität im Knochen, sichtbar im CT.
Als wichtigen Meilenstein zur
Qualitätsverbesserung in der
Endoprothetik hatte Chefarzt
Dr. Wagner bereits Anfang 2012
die CT-basierte 3D-Planung der
Gelenkprothesen eingeführt.
Damit ist eine individuelle chirurgische Behandlung jedes einzelnen Patienten möglich. Welche
Chancen diese computergestützte
Methode für die Therapie im
Detail bietet, haben wir bei
Dr. Wagner nachgefragt:
Als wichtigen Meilenstein zur Qualitätsverbesserung in der Endoprothetik hatte Chefarzt Dr. Wagner
bereits Anfang 2012 die CT-basierte
3D-Planung der Gelenkprothesen
eingeführt. Damit ist eine individuelle chirurgische Behandlung jedes
einzelnen Patienten möglich. Welche Chancen diese computergestützte Methode für die Therapie im
Detail bietet, haben wir bei Dr.
Wagner nachgefragt:
Warum führen sie bei Patienten,
die für eine Endoprothesenoperation in Frage kommen, eine
CT-basierte Planung durch?
Dr. Wagner: Alle Menschen, also
auch die Patienten, sind unterschiedlich. Der anatomische Aufbau
und die biomechanische Funktion
eines jeden Gelenkes sind anders.
Menschen haben dünne oder dicke
Knochen, Knochendichte und -aufbau unterscheiden sich. All diese
Besonderheiten können mit Hilfe
einer Computertomographie sichtbar gemacht werden und somit in
die OP-Planung einfließen.
Was ist der Vorteil der 3D-Planung?
Dr. Wagner: Aufgrund des unterschiedlichen Aufbaus eines Gelenkes ist es für mich nur logisch, diese
Charakteristiken bei jedem Patienten einzubeziehen, und die Planung
der Endoprothesenoperation für
jeden Einzelnen vorzunehmen.
Bisher wurde die Individualität des
Patienten beim Ersatz eines Gelenkes nicht besonders berücksichtigt.
Durch ein präoperativ durchgeführtes CT kann nun der Aufbau des
Gelenkes analysiert und ein 3DModell rekonstruiert werden. Außerdem kann mit Hilfe des CT‘s
auch die Knochendichte berücksichtigt werden.
Auf Grundlage dieser präzisen Vorbereitung wird für jeden Patienten
der exakt passende Prothesentyp
ausgewählt und während der Operation an die genau richtige Position
eingesetzt. In besonderen Fällen
kann auch ein speziell für den Patienten hergestelltes Implantat verwendet werden.
Abschließend betrachtet, sehe ich
als Vorteil für den Patienten die individuelle Anpassung des neuen
Gelenkes. Bei der Durchführung
des Eingriffes ist durch die 3D-Planung eine noch bessere und exaktere Operationstechnik möglich.
künftig immer mehr computerassistierte Planungen und Operationen durchführen, um die ursprüngliche Funktion eines Gelenkes
rekonstruieren zu können. Damit
gelingt es uns, die Prothesen genauer anzupassen und zu positionieren, so die Lebensdauer des
Implantats zu verlängern und die
Lebensqualität der Betroffenen zu
verbessern.
Vielen Dank, Herr Dr. Wagner, für Ihre
Erläuterungen.
Daniela Kollascheck
Eine spezielle
Sprechstunde für die
betroffenen Patienten
findet dienstags und
donnerstags von 12.00
bis 15.00 Uhr statt.
Wie sehen Sie die Zukunft der
Endoprothetik?
Dr. Wagner: Aus meiner Sicht werden wir in der Endoprothetik zu-
Präoperatives 3D-Modell einer Endoprothese im Becken eines Patienten.
Kontakt:
Dr. Frank Wagner
Chefarzt für Orthopädie
und Unfallchirurgie
Tel. 05651 82-1621
Fax 05651 82-1623
[email protected]
INTERN
9
Gut beraten bei Arthrose
Viele Besucher beim 1. Arthrose-Forum
Foto: zentral kommunikation werbeagentur GmbH
Was hilft wirklich bei Arthrose?
Eine Frage, die sich wohl jeder
stellt, der unter schmerzhaften
Gelenkproblemen leidet.
Antworten gab das 1. ArthroseForum des Klinikum WerraMeißner am 23. Juni 2013 im
Werratal Kultur- und Kongresszentrum Bad Sooden-Allendorf.
Rund 400 Besucher nutzten diese
Gelegenheit und informierten sich
ausführlich über die Behandlungsund Rehabilitationsmöglichkeiten
von Arthrose, die das Klinikum
Werra-Meißner und die Balzerborn
Kliniken anbieten. Im Zentrum des
1. Arthrose-Forums standen Fachvorträge der Chefärzte Dr. Peter Jürgensmeier, Dr. Frank Wagner und
Dr. Keno-Gerd Ferlemann. Nach
den Vorträgen stellten sich die Experten den zahlreichen Fragen der
Besucher. HR4-Moderator Carsten
Gohlke führte durch die Veranstaltung. Begleitend zu den Vorträgen
erhielten die Gäste an den zahlreichen Infoständen weitere wertvolle
Informationen rund um das Thema
Arthrose. Darüber hinaus sorgte ein
buntes Rahmenprogramm für gute
Unterhaltung – unter anderem mit
einem rund 2,40 m hohen Kniegelenkmodell im XXL-Format, das er-
Die Chefärzte Dr. Keno-Gerd Ferlemann (Balzerborn Kliniken),
Dr. Peter Jürgensmeier und Dr. Frank Wagner beantworten
die Fragen aus dem Publikum. HR4-Moderator Carsten
Gohlke (zweiter v.r.) moderiert.
staunliche Einblicke in die Anatomie des Menschen bietet. Alle kleinen Besucher konnten sich außerdem auf professionelles Kinderschminken, Spielgeräte und viel
Action bei einem Jonglier-Workshop freuen.
Rundum zufrieden waren die Veranstalter mit der großen Resonanz
an diesem Tag. Das Klinikum Werra-Meißner wird auch zukünftig solche Veranstaltungen anbieten, bei
denen Experten und Betroffene zu
Wort kommen können.
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André Koch
Das Zentrum für Chirurgie des Klinikum Werra-Meißner bietet Patienten
an den beiden Standorten in Eschwege und Witzenhausen ein umfassendes
Angebot zur Behandlung und Rehabilitation der Arthrose. Das Spektrum
reicht dabei von modernen, computergestützten Operationstechniken mit
CT-gestützter 3D-Planung künstlicher Gelenke bis zur Medizinischen Trainingstherapie. Anspruch des Zentrums unter Leitung der beiden Chefärzte
Dr. Peter Jürgensmeier und Dr. Frank Wagner ist es, mit dem und für den Patienten die richtige Entscheidung zur Behandlung der Arthrose zu treffen.
Dabei spielt die vertrauensvolle Beratung zu konservativen und operativen
Verfahren eine wichtige Rolle. Standardisierte, qualitätsgeprüfte Behandlungsabläufe und OP-Verfahren sowie die erstklassige Expertise der behandelnden Operateure gewährleisten hohe Kompetenz und eine möglichst
schnelle Genesung des Patienten.
k-risma.biz
Hintergrund
10
INTERN
Sagen Sie uns Ihre Meinung!
Wer kann am besten den Krankenhausaufenthalt beurteilen?
Natürlich der Patient selbst.
Deshalb gibt es seit 2008 im
Klinikum Werra-Meißner ein
„Zentrales Beschwerdemanagement“. Dieses steht allen Patienten, Angehörigen und Besuchern
zur Verfügung, um negative aber
natürlich auch positive Erfahrungen während der Behandlung im
Klinikum Werra-Meißner auf unkomplizierte Weise mitteilen zu
können.
Warum aber sollte sich ein Patient
überhaupt äußern und warum hat
das Klinikum Interesse an Beschwerden? Manche Patienten befürchten sogar, dass ihnen bei einer
negativen Äußerung Nachteile entstehen könnten. An dieser Stelle
kann gleich Entwarnung gegeben
werden. Die kritische Meinung
eines Patienten versteht das Klinikum als Vertrauensbeweis. Schließlich gibt man in der Regel auch nur
Menschen einen guten Rat, denen
man wohl gesonnen ist. So ist es
auch mit den Meinungsbögen des
Klinikums.
Ein kritischer Hinweis kann ein
wichtiger Impuls sein, um Leistungen und Abläufe zu verbessern.
Auch wenn viele Abläufe standardisiert sind, kann im Alltag etwas anders als geplant verlaufen. Nicht
alles lässt sich von vornherein vermeiden. Wenn jedoch bekannt
wird, dass bestimmte Fehler oder
Unzufriedenheiten im Behandlungsverlauf aufgetreten sind oder
immer wieder entstehen, so kann
das Klinikum darauf reagieren und
eine Lösung entwickeln.
Das Beschwerdemanagement des
Klinikums läuft nach einem verbindlichen Standard ab, dessen Umsetzung im Rahmen der Zertifizierung nach dem Verfahren der KTQ®
gen im Foyer durch Raucher vor der
Tür errichtet.
Wenn es der Wunsch des Patienten
ist, setzen sich Gabriele Schröder
und Marianne Magerkurth auch direkt schriftlich oder persönlich mit
den Patienten in Verbindung. Eventuelle Missverständnisse lassen sich
so leicht aufklären. Sind jedoch Fehler passiert, so möchten wir diese,
wenn möglich, korrigieren oder uns
zumindest dafür entschuldigen.
Die Geschäftsführung und alle Abteilungsleitungen erhalten regelmäßig eine Auswertung der eingegangenen Meinungsbögen. Bei Bedarf
werden die Hinweise in Teamsitzungen besprochen und gemeinsam
Verbesserungsvorschläge entwickelt.
(Kooperation für Transparenz und
Qualität im Gesundheitswesen) regelmäßig überprüft wird.
Jeder Patient erhält bei stationärer
Aufnahme einen Meinungsbogen
mit einem Informationsblatt über
den Beschwerdeweg und den Ansprechpartnern in unserem Klinikum ausgehändigt. Diesen Meinungsbogen kann der Patient über
extra dafür angebrachte Briefkästen
oder beim Stationspersonal abgeben. Jeden Werktag werden die
Briefkästen geleert. Die Meinungsbögen werden dann von den verantwortlichen Koordinatorinnen
des Beschwerdemanagements, der
Pflegedienstleiterin Gabriele Schröder (Standort Eschwege) und der
stellvertretenden Pflegedienstleiterin Marianne Magerkurth (Standort
Witzenhausen), systematisch erfasst. Mittels einer speziellen Statistik werden die Inhalte der Bögen
verschiedene Kategorien wie beispielsweise Freundlichkeit, ärztliche
und pflegerische Betreuung, Sauberkeit, Qualität des Essens usw. zugeordnet und quantitativ und
qualitativ ausgewertet.
Anhand der der Auswertung kann
festgestellt werden, in welchen Bereichen häufig wiederkehrende
Rückmeldungen ein und derselben
Art gelobt oder bemängelt werden.
Entsprechend dieser Auswertung
werden dann mögliche Maßnahmen abgeleitet. So wurden zum
Beispiel wegen der Beschwerden
über den Bettenkomfort elektrisch
höhenverstellbare Betten mit neuen
Matratzen gekauft. Inzwischen gibt
es nur noch wenige ältere Betten,
die ebenfalls bald der Vergangenheit angehören werden. Der Raucherpavillon neben dem Haupteingang wurde ebenfalls wegen der Beschwerden über Geruchsbelästigun-
In 2012 konnten von den cirka
15.000 Patienten 550 Meinungsbögen mit kritischen und positiven
Rückmeldungen ausgewertet werden. Immerhin 3,7 Prozent unserer
Patienten haben somit diese Möglichkeit genutzt. Für die Zukunft
wünschen wir uns, dass noch mehr
Patienten uns ihre Rückmeldung
geben.
Deshalb: Sagen Sie uns Ihre
Meinung, denn wir möchten,
dass Sie mit unserer Leistung
zufrieden sind!
Sollten Sie Fragen haben oder weitere Informationen wünschen, wenden Sie sich bitte an die verantwortlichen Koordinatorinnen:
Gabriele Schröder, Pflegedienstleiterin (Standort ESW,
Tel.: 05651 82-1118)
Marianne Magerkurth, stellv.
Pflegedienstleiterin (Standort
WIZ, Tel.: 05542 504-810)
Gabriele Schröder
Marianne Magerkurth
AU S D E R P R AX I S
11
Händehygienetag im Klinikum Werra-Meißner
Schmuck und auch künstlichen Nägeln das Ergebnis beeinflusst und
zu Benetzungslücken führen kann.
Diese Benetzungslücken können
Eintrittspforten für Erreger und
Übertragungsmedien sein. Daher
ist das Tragen von Schmuck und
künstlichen Fingernägeln im Klinikum Werra-Meißner untersagt.
Einen weiteren Schwerpunkt bildetedie gute und wirkungsvolle Hautpflege, denn nur eine gesunde und
gepflegte Haut kann als Barrierefunktion gegen pathogene Keime
schützen. Um zu erfahren, wie es
um die eigene Hautfeuchtigkeit
und die Hautfettwerte bestellt ist,
wurden diese von Herrn Christ gemessen.
Sorgfältige Händedesinfektion ist eine wesentliche Maßnahme, um Infektionen zu minimieren.
Foto: André Koch
Händehygiene gilt als selbstverständlich und doch werden rund
80 Prozent aller Infektionen über
die Hände übertragen. Richtige
Händehygiene ist daher im
Krankenhaus unverzichtbar.
Vor diesem Hintergrund fand am
18. Juni 2013 erneut ein Händehygienetag im Krankenhaus Eschwege
für alle Mitarbeiter statt.
Durch unzureichende Händehygiene besteht die Gefahr der
Übertragung krankmachender Mikroorganismen auf
die Patienten. Die Hände
des medizinischen und
pflegerischen Personals
können so mitverantwortlich sein, für die Verbreitung von Infektionserregern bzw. das Auftreten
nosokomialer Infektionen.
Außerdem kann sich das Personal über die Hände auch selbst kon-
taminieren oder infizieren. Die exakte Händedesinfektion ist die wesentlichste Maßnahme, um diese
Risiken zu minimieren.
So war der Sinn dieser Veranstaltung, das Bewusstsein für die enorme Wichtigkeit dieser Maßnahme
aktuell zu halten.
Mit freundlicher Unterstützung der
Firma Schülke und Mayer GmbH
vertreten durch Herrn Christ konnte
diese Veranstaltung gemeinsam mit
der Hygienefachkraft Bärbel Flügel
durchgeführt werden.
Es wurden praktische Tipps für die
korrekte Durchführung der hygienischen Händedesinfektion gegeben. Die Effektivität der Maßnahme
konnte eindrucksvoll mittels UVLampe sichtbar gemacht werden.
Bei diesem Schnelltest wurde
verdeutlicht: Beim Desinfizieren lediglich die Handflächen
aneinander zu reiben, reicht
nicht aus. Auch die Fingerzwischenräume, die Handoberflächen, Daumenballen
sowie der Raum unter den
Nägeln müssen (mit)desinfiziert
werden. Durch die Demonstration mittels UV-Licht wurde erkennbar, dass das Tragen von Ringen,
Es ist sehr wichtig zu wissen, dass
für den Schutz eine schnell einziehende Öl-in-Wasser-Emulsion angebracht ist und es für die Pflege einer
rückfettende Wasser-in-Öl-Emulsion
bedarf. Die entsprechenden Hautpflegemittel stehen allen Mitarbeitern des Klinikums zur Verfügung
und sie sollten regelmäßig benutzt
werden. Durch geschädigte, trockene Haut und einer nicht mehr
intakten Barrierefunktion ist nicht
nur eine erhöhte Infektionsgefahr
gegeben, sondern auch das Risiko
der Übertragung potenziell pathogener (krankmachender) Keime auf
Patienten ist ebenfalls erhöht.
Das Interesse der Mitarbeiter an
dieser Veranstaltung war sehr groß
und es wurden viele Fragen zu diesem Thema gestellt.
Bärbel Flügel
AU S D E R P R AX I S
12
Geburt selbst gestalten
Foto: Stefanie Salzmann
Frauen können im Eschweger Krankenhaus bei der Entbindung mitentscheiden
Katja und Matthias Kronacher
sind eingezogen. Für ein paar
Tage nur, aber das Paar aus dem
thüringischen Gerstungen hat
sich häuslich eingerichtet in dem
Familienzimmer im Eschweger
Krankenhaus. Hier ist Ende
August ihr erstes Kind, der kleine
Til Ralf, auf die Welt gekommen.
Die jungen Eltern bleiben für ein
paar Tage im Familienzimmer im
ersten Stock des Eschweger Krankenhauses. Der helle Raum auf der
Station ist ausgestattet mit einem
Doppelbett und einem kleinen
Bettchen für das Neugeborene. Besucht und betreut wird die kleine
Familie täglich von einer der acht
Beleghebammen und einem Arzt.
Wir haben uns ganz bewusst für die
Entbindung in Eschwege entschieden, weil hier Beleghebammen arbeiten und wir die ersten Tage als
Familie zusammen in einem seperaten Zimmer verbringen können“,
sagt Katja Kronacker. Hier fühlte sie
sich sofort gut aufgehoben, denn
mindestens eine der insgesamt acht
Beleghebammen stehen in jeweils
24-Stunden-Diensten den Gebärenden im Kreißsaal zur Verfügung.
„Das hat den Vorteil, dass während
der Entbindung nicht die Hebamme
wechselt, weil die Schicht gerade zu
Ende ist“, sagt Hebamme Esther
Frost.
„Im Kreißsaal sollen in erster Linie
die Hebammen das Sagen haben“,
sagt Chefarzt Dr. Stefan Schwaiger.
Hier arbeitet ein Team sehr erfahrener Frauen. Die Ärzte halten sich
eher im Hintergrund und greifen
nur ein wenn unter der Geburt
Komplikationen auftreten. Für solche Fälle stehen im Haus rund um
die Uhr jeweils ein Anästhesist und
ein OP-Dienst zur Verfügung. Auch
eine erste Notfallversorgung und
Er passt noch bequem auf die Handflächen seiner Mutter Katja.
Der kleine Til wurde Ende August im Eschweger Krankenhaus entbunden.
Stabilisierung der Neugeboren ist
garantiert, falls es einmal notwendig
sein sollte.
Die drei Kreißsäle und das Wehenzimmer sind zwar mit allem ausgestattet, was medizinisch notwendig
ist, haben aber längst nicht mehr
den klinischen sterilen Kachelcharme früherer Jahre. Warme Farben, bunte Tücher und Kissen
schaffen eine angenehme Atmosphäre.
Die werdenden Mütter sollen sich
wohlfühlen. Auf der Station will
man sich möglichst nach den Wünschen der Frauen richten und es
wird begrüßt, wenn die Frauen
einen Geburtsplan mitbringen. Dasheißt, dass die Frauen entscheiden,
ob sie im Liegen, auf einem Hocker
oder in der Geburtswanne entbinden wollen, wer die Nabelschnur
durchtrennen soll und ob und wann
eine lokale Betäubung gesetzt werden soll. „Die Geburt ist ein besonderes und sehr persönliches
Ereignis. Wir begleiten die Mutter
als Team und stellen uns auf ihre
Bedürfnisse ein“, so der Chefarzt.
Viel Wert wird auf der Station auf
das Stillen gelegt. Das sorgt für
gutes Bondig (Bindung) zwischen
Mutter und Kind. Nach Möglichkeit
werden die Neugeborenen das erste
Mal noch im Kreißsaal angelegt.
„Aber es ist wichtig, so Hebamme
Esther Frost, die Frauen in den ersten Tagen nach der Geburt intensiv
beim Stillen zu unterstützen.“ Die
meisten Frauen bleiben drei bis vier
Tage auf der Station bis sie mit ihrem Nachwuchs nach Hause gehen.
Werra-Rundschau
Fakten
Im vergangenen Jahr wurden im Eschweger
Krankenhaus 368 Kinder geboren. Die Entbindungsstation verfügt über drei Kreißsäle,
die jeweils mit eigener Dusche und Toilette
ausgestattet sind. Außerdem gibt es ein Wehenzimmer, um dort die Zeit bis zur dynamischen Phase der Geburt gemeinsam mit
Partner oder Angehörigen verbringen zu können. Ebenfalls vorhanden ist ein Badezimmer
mit einer Gebärwanne.Die Kreißsäle sind mit
mobilen Wehenschreibern ausgestattet, die
den Frauen freie Beweglichkeit ermöglicht.
Für Neugeborene mit gesundheitlichen Komplikationen stehen zwei Inkubatoren zur
Verfügung. Tritt ein Notfall auf, werden die
Babies stabilisiert und dann nach Göttingen
oder Kassel verlegt.
Besetzt ist der Kreißsaal mit je einer Hebamme im 24-Stunden-Dienst und einem Arzt.
Eine weitere Hebamme und ein Arzt befinden
sich in Rufbereitschaft. Ein OP-Team ist ebenfalls rund um die Uhr verfügbar. Die Erstuntersuchung (U1) des Neugeborenen nach der
Geburt macht in aller Regel der Gynäkologe.
Für die zweite Untersuchung (U2) kommt ein
niedergelassener Kinderarzt ins Krankenhaus, den die Eltern aussuchen können.
Das Hebammenteam besteht aus acht Beleghebammen, die auch Geburtsvorbereitungs
und Rückbildungskurse, Babyschwimmen
sowie die Vorsorge und Nachbetreuung von
Mutter, Kind und eventuell der Familie anbieten. Die Kurse finden im Krankenhaus statt,
Vor- und Nachsorge zu Hause.
Die gynäkologische Station verfügt über 23
Betten. Für Mütter mit Babies nach Möglichkeit Einzel- oder Familienzimmer bereitgestellt. Ein Angehöriger darf eine Nacht
kostenfrei übernachten. Die Wöchnerinnen
werden von Hebammen und den diensthabenden Fachärzten betreut. Die Betreuung
auf der Station erfolgt durch acht Schwestern, von denen die Mehrheit examinierte
Kinderkrankenschwestern sind. Um die Stillfreudigkeit der Frauen zu unterstützen, arbeitet auf der Abteilung eine staatlich anerkannte Still- und Laktationsberaterin.
Kontakte
Für den ersten Kontakt:
Dr. med. Stefan Schwaiger Chefarzt der
Fachabteilung Gynäkologie und Geburtshilfe, [email protected]
Ambulanz/Terminvereinbarung:
Tel. 05651 82-16 31, Fax 05651 82-1636
Hebamme Dana
und Oberärtzin
Friederike Kloss
Hebammensprechstunde:
Donnerstags 10 - 12 Uhr und nach
telefonischerVereinbarung,
www.beleghebammen-eschwege.de
Klinikum Werra-Meißner GmbH
Elsa-Brändström-Straße 1, 37269 Eschwege
Tel. 05651 82-0, Fax 05651 82-1016
INTERN
Krankenhaus mal anders
13
Fotos: Claudia Sacco
Die Kinder der katholischen
Kindertagesstätte St. Elisabeth
Eschwege haben sich innerhalb
eines Projekts mit den zukünftigen Schulkindern zum Besuch
des Klinikum Werra-Meißner in
Eschwege angemeldet.
Dort hatten alle Kinder die Gelegenheit, sich intensiv die Interdisziplinären Patienten- und Notaufnahme anzusehen und konnten im
Anschluss daran einen Blick in die
Säuglingsstation werfen.
Nach dem Empfang durch die zuständige Schwester Karin Rathgeber
konnten die Kinder mit ihren Erzieherinnen die Räumlichkeiten der
Patienten- und Notaufnahme kennenlernen und sich die medizinischen Geräte ansehen. Neben
entsprechenden Informationen und
der Beantwortung ihrer Fragen,
wurden die Kinder zu ihrer Freude
auch praktisch einbezogen. So durften sie sich z. B. den Notfallkoffer
ansehen, die Pulsfrequenz messen
und sich anschaulich mit dem
menschlichen Skelett befassen etc.
Nachdem alle Kinder noch einen
bunten Gipsverband erhalten haben, ging es zur Stärkung des leiblichen Wohls in die Cafeteria.
Wieder im Kindergarten angekommen, zeigten die Kinder stolz ihre
Verbände und erzählten von ihrem
erlebnisreichen Vormittag, mit dem
Resultat, dass alle anderen schon
ganz gespannt auf ihren eigenen
Gespannt hören die Kinder Karin Rathgeber von der Interdisziplinären
Patienten- und Notaufnahme zu, wie sie das menschliche Skelett erklärt.
Krankenhausbesuch warten… Ein
Krankenhaus mit seinen Aufgaben
auf diese Weise kennenzulernen,
bereitet Kindern nicht nur Freude,
vermittelt Wissen und Sachkompetenzen, sondern schafft für einen
möglichen Ernstfall auch eine positive Basis.
Die Leiterin des Kindergartens,
Claudia Sacco bedankt sich im Namen aller Mitarbeiterinnen ganz
herzlich bei Schwester Karin Rathgeber, sowie allen, die diesen Besuch ermöglicht haben, für die
Schaffung der Voraussetzung, die
gute Kooperation als auch den engagierten Einsatz.
Claudia Sacco
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14
INTERN
Wozu brauchen wir ethische Fallbesprechungen?
Im Jahr 2012 wurde am Klinikum
Werra-Meißner ein Ethik-Komitee
gegründet. Dieses Komitee ist
eine ständige Einrichtung und
versteht sich als ein Forum für
schwierige und kontroverse, moralisch-ethische Entscheidungen
in der Medizin. Es soll Hilfestellung in ethisch-moralischen Konfliktsituationen geben, die im
Rahmen der Patientenversorgung
entstehen können.
Dem Ethik-Komitee gehören Mitglieder aller Berufsgruppen und Vertreter religiöser Gemeinschaften
beider Standorte unseres Klinikums
an. Die praktische Tätigkeit vor Ort
in den Krankenhäusern des Klinikums wird u. a. im Rahmen von
ethischen Fallbesprechungen umgesetzt.
Inzwischen wurden einige dieser
Fallbesprechungen unter Beteiligung des jeweiligen Initiators, der
betroffenen Mitarbeiter, des behandelnden Arztes, Vertretern aus der
Pflege, dem Sozialdienst, einem
Seelsorger und in einigen Fällen
auch mit den Angehörigen durchgeführt.
Auf unserem 1. Ethiktag am 03.06.
2013 in Bad Sooden-Allendorf
konnten wir über die bestehenden
Strukturen und Aufgaben des EthikKomitees und die ersten Erfahrungen im klinischen Alltag berichten.
Um einen Eindruck zu geben, welche Themen besprochen wurden,
soll im Folgenden ein Fallbeispiel
dargestellt werden.
Bei einem Patienten standen die behandelnden Ärzte vor der Frage, ob
eine erneute Intubation (Standardmethode der Atemwegssicherung)
und Beatmung sowie Wiederbelebung bei vorliegender Multimorbidität (gleichzeitiges Bestehen mehrerer schwere Erkrankungen) durch-
geführt werden soll. Als Problem
stellte sich dar, dass die Angehörigen im ersten Gespräch äußerten, dass alle möglichen intensivmedizinischen Maßnahmen im Rahmen der weiteren Behandlung
erfolgen sollen. Die ethische Fallbesprechung erfolgte zusammen mit
den Angehörigen, was insgesamt
von allen Seiten als sehr zielführend
und befriedigend empfunden wurde. Als Konsens entstand, dass nach
adäquater Extubation (Entfernung
eines Beatmungsschlauches) keine
weitere Intubation und keine erneute Reanimation, sondern die
weitere konservative Versorgung auf
Normalstation erfolgen sollte. Der
Patient hat sich im weiteren Verlauf
erholt und konnte in einem stabilen
gesundheitlichen Zustand entlassen
werden.
Wir möchten mit den ethischen
Fallbesprechungen ein niedrigschwelliges Angebot zur Lösung
ethisch-moralischer Probleme bieten. Jeder Mitarbeiter, Angehörige
von Patienten, aber auch Hausärzte
können über die Ansprechpartner
des jeweiligen Standortes eine ethische Fallbesprechung anregen. Unsere ersten Erfahrungen mit diesem
Instrument sind höchst erfreulich.
Die Vorgehensweise in schwierigen
Fragestellungen wird aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet und
Entscheidungen lasten nicht auf
einer oder wenigen Schultern, was
bei den Betroffenen zu einer seelisch-moralischen Entspannung beiträgt.
Ein weiterer positiver Aspekt ist der
gedankliche Austausch zwischen
den Berufsgruppen, welcher den eigenen Horizont für den Blickwinkel
des Anderen öffnet und somit möglicherweise vorbestehende Missverständnisse und Vorbehalte ausräumen kann.
Als Mitglied des Ethik-Komitees und
Ansprechpartner für ethische Fallbesprechungen am Standort Eschwege möchte ich alle Beteiligten
aufrufen, das Instrument der ethischen Fallbesprechung zu nutzen.
Dr. Uwe Streckenbach
Für Fragen und weitere
Informationen stehen Ihnen
unsere Ethikbeauftragten
gerne zur Verfügung:
Standort Witzenhausen
Annette Albrecht
Telefon 05542 504-906
[email protected]
Standort Eschwege
Dr. Stefan Selhorst-Kiss
Telefon 05651 82-2500
[email protected]
Dr. Uwe Streckenbach
Telefon 05651 82-2568
[email protected]
INTERN
15
Feuerwehr übt Chemieunfall im Krankenhaus Eschwege
Zum Glück war es eine geplante
Alarm- und Einsatzübung. Aber
für die Kameraden der Feuerwehr
war dies zunächst nicht offensichtlich. Am 11.9. meldete der
Technische Leiter des Klinikums
Reiner Meister gegen 17.30 Uhr
bei der Zentralen Leitstelle des
Werra-Meißner-Kreises einen
starken Chlorgeruch im Bereich
der Schwimmbadtechnik.
Außerdem wurde ein Bademeister
vermisst. Daraufhin alarmierte die
Leitstelle die Freiwilligen Feuerwehren der Kernstadt sowie der Stadtteile Oberhone und Niddawitzhausen. Nach erster Erkundung wurden
dann alle Eschweger Stadtteilfeuerwehren nachalarmiert.
In der Albertstraße wurde ein Dekontaminationsplatz aufgebaut und
ein Trupp unter Vollschutz zur weiteren Lageerkundung und zum Auffangen bzw. Abdichten des ausgetretenen Gefahrgutes eingesetzt.
Der vermisste Bademeister – ein 80
Kilogramm schwerer Dummy –
Foto: Lothar John
(Stadtbrandinspektor Eschwege)
Es gehört schon eine ordentliche
Portion Leidenschaft dazu, um sich
ehrenamtlich auch solch schwierigen Unfällen als Retter für die Gemeinschaft zu stellen. Den freiwilligen Feuerwehrkameraden sei an
dieser Stelle deshalb ausdrücklich
für Ihre ständige Einsatzbereitschaft
gedankt.
André Koch
Für den Einsatz wurde in der Albertstraße
ein Dekontaminationsplatz aufgebaut.
Foto: André Koch
wurde mit Atemschutz im zweiten
Untergeschoss geborgen. Erst jetzt
wurde den Einsatzkräften klar, dass
es sich um eine Übung handelte.
Nach cirka einer Stunde war der
Einsatz beendet.
Den zu übenden Vorfall stimmte
der Stadtbrandinspektor Lothar
John im Vorfeld mit Reiner Meister
ab. Nicht nur für die Feuerwehr,
sondern auch für das Klinikum
Werra-Meißner sind solche Übungseinsätze wichtig. Sie geben Aufschluss darüber, welche Sicherungsmaßnahmen greifen und wo Verbesserungspotential besteht. „Die
Erkenntnisse aus der Übung werden
in den nächsten Arbeitsschutzlehrgängen des Klinikums einfließen.“,
resümiert Reiner Meister, selbst aktiver Feuerwehrmann.
Der vermeintliche Bademeister war
ein 80 Kilogramm schwerer Dummy.
Impressum
Das Magazin „Klinikum WerraMeißner“ ist eine Zeitschrift der
Klinikum Werra-Meißner GmbH
und erscheint ca. alle 3 Monate.
Redaktionsleitung:
Marion Frenzel
Redaktion:
Christa Blum (freie Mitarbeiterin),
Thomas Kiedos, André Koch,
Petra Künzel, Carsten Resch,
Rose-Maria Ring, Fotini Schwarz,
Martina Wallbraun-Herwig
Auflage: 2.500 Exemplare
E-Mail:
[email protected]
Gestaltung:
Agentur Compri
An den Anlagen 18a
37269 Eschwege
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Häusliche Senioren- und Krankenpflege
■ Pflege von Intensiv- und
Demenzpatienten
Heike Schmidt GmbH
An den Anlagen 18 a · 37269 Eschwege
Telefon (0 56 51) 33 05-51 (Tag und Nacht erreichbar)
Ihre Ansprechpartner: Pflegedienstleitung: Heike Schmidt
Verwaltungsleitung: Bernd Schreiber
Wir helfen Ihnen in jeder Lebenslage.
Internet: www.pflegemitherz-esw.de · E-Mail: [email protected]
16
INTERN
Der Chefarzt der Abteilung für
Allgemein- und Viszeralchirurgie
des Klinikum Werra Meißner,
Prof. Dr. Michael Korenkov, berichtet gemeinsam mit anderen
renommierten deutschsprachigen und ausländischen Autoren in
seinem neuen Buch „Gastrointestinale Operationen und technische Varianten“ über die eigenen
Operationstechniken.
Er ist Facharzt für Chirurgie mit
den Zusatzbezeichnungen Viszeral-
chirurgie sowie Prokotologie und
greift auf eine langjährige klinische
und wissenschaftliche Erfahrung in
Deutschland und im Ausland zurück. Seit über fünf Jahren leitet
Prof. Korenkov die Abteilung in
Eschwege und hat sie seither weiter
ausgebaut.
Der erste Grundstein zur Entwicklung des Buchkonzeptes wurde auf
dem Symposium „Prinzipien und
Grundlagen der individualisierten
Chirurgie“ in Bad Sooden-Allendorf
im Jahr 2010 gelegt. Aus Gedanken
zu schwierigen intraoperativen Situationen, chirurgisch-technischen
Standards und technischen Variationen, individuellen Operationstechniken und individuellen intraoperativen Entscheidungen entstand
die Idee des Buchprojektes. Im August 2013 ist das chirurgische Fachwerk von Prof. Dr. Michael Korenkov (Eschwege), Prof. Dr. Christoph-Thomas Germer (Würzburg)
und Prof. Dr. Hauke Lang (Mainz)
im Springer-Verlag erschienen. On-
K
Neu erschienen:„Gastrointestinale
Operationen und technische Varianten“
Korenkov
Germer · Lang
Gastrointestinale
Operationen
und technische
Varianten
Operationstechniken
der Experten –
auf dem Weg zur
individualisierten
Chirurgie
Mit Op-Videos online
line sind darüber hinaus beispielhafte OP-Videos zu finden.
Prof. Dr. Michael Korenkov
Daniela Kollascheck
Klinikum ist Praxispartner im Gesundheitsund Sozialmanagement
Ab dem kommenden Semester
ist das Klinikum Werra-Meißner
Praxispartner der Staatlichen
Studienakademie Plauen im
dualen Studiengang Gesundheits- und Sozialmanagement.
Die Kooperationsvereinbarung wurde von dem Geschäftsführer des Klinikums Christoph R. Maier und
dem Vertreter der Studienakademie
Plauen, MMag. Dr. Eibe Hinrichs
kürzlich unterzeichnet. Damit können Studenten dieses Studiengangs
zukünftig ihre praktische Ausbildung im Klinikum Werra-Meißner
absolvieren.
Moderne Gesundheitsunternehmen benötigen neben medizinischen Fachkräften auch gut qualifiziertes Personal im Management
und Service. Mit der Praxispartnerschaft wird das Klinikum WerraMeißner bei der Qualifikation von
Fachkräften selbst mitwirken und
Nachwuchskräfte im Gesundheitswesen ausbilden. In sechs Semestern erhalten die Studierenden pro
Semester 3 Monate lang praktische
Ausbildungsziele im Klinikum ver-
mittelt und können so neben der
Theorie ihre erworbenen Kenntnisse in der Praxis anwenden bzw.
Praxiserfahrungen in der theoretischen Betrachtung einbeziehen.
Dieses erfolgreiche Konzept schafft
eine sehr gute Grundlage für den
Berufseinstieg nach dem Studium.
Die Studierenden erhalten während
des Studiums neben der praktischen Wissensvermittlung zudem
eine finanzielle Förderung vom Klinikum. Mit dem erfolgreich abgeschlossenen Studium dürfen die
Absolventen den Titel DiplomBetriebswirt (BA) Bachelor of Arts
führen.
Das Klinikum Werra-Meißner bietet
mit der Praxispartnerschaft insbesondere jungen Menschen aus der
Region, aber natürlich auch darüber
hinaus eine attraktive Qualifizie-
rung gemeinsam mit der Staatlichen Studienakademie Plauen an.
Für Rückfragen zum Studium
steht Dieter Berleth als Leiter
der Personalabteilung gerne zur
Verfügung (Tel. 05651 82-1030;
[email protected]).
Weitere Informationen zum
Studium: www.ba-plauen.de.
André Koch
Christoph R. Maier (Geschäftsführer des Klinikum Werra-Meißner) und
MMag. Dr. Eibe Hinrichs (Vertreter der Studienakademie Plauen)
Foto: André Koch
QUALIFIZIERUNG / WEITERBILDUNG
17
Enge Verbindung von Theorie und Praxis
108 Ausbildungsplätze in Gesundheits- und Krankenpflege – die Branche
bietet Vollbeschäftigung
gebieten des Klinikums Werra-Meißner sowie dessen Kooperationspartnern (z.B. Dialyse, Pädiatrie, Rehabilitation und Gemeindepflege).
Gesundheits- und Krankenpflege-Azubis:
Die 22 Schüler kommen von den Kliniken Eschwege und Witzenhausen.
Allein 108 Ausbildungsplätze hält
das Klinikum Werra-Meißner in
den Berufen Gesundheits- und
Krankenpflege sowie Krankenpflegehilfe am gleichnamigen Institut in Witzenhausen (IfGK) vor.
Allein 108 Ausbildungsplätze hält
das Klinikum Werra-Meißner in den
Berufen Gesundheits- und Krankenpflege sowie Krankenpflegehilfe
am gleichnamigen Institut in Witzenhausen (IfGK) vor. Damit will
das Klinikum dem wachsenden
Mangel an qualifizierten Fachkräften entgegenwirken, aber auch seiner soziale Verantwortung für die
pflegerische Versorgung der Bevölkerung nachkommen und jungen
Leuten in der Region eine berufliche Perspektive bieten. Denn im
Gegensatz zu allgemeinen Arbeits-
Ausbildungsbeginn
Die Ausbildung in der Gesundheits- und Krankenpflege beginnt jährlich
am 1. Oktober (30 Ausbildungsplätze)
Die Ausbildung in der Krankenpflegehilfe beginnt jährlich am 1. April
(18 Ausbildungsplätze)
Die Ausbildungsvergütung richtet sich nach dem TVöD. Bewerbungen werden
unter folgender Adresse laufend entgegen genommen:
Institut für Gesundheits- und Krankenpflegeausbildung (IfGK)
Südbahnhostrasse 33
37213 Witzenhausen
Foto: Stefanie Salzmann
markttrends entwickeln sich Gesundheitsberufe zu einer der wachstumsstärksten Branchen.
Die Ausbildung in der Gesundheitsund Krankenpflege umfasst in
einem Zeitraum von drei Jahren
2100 Stunden theoretischen und
fachpraktischen Unterricht am IfGK
sowie 2500 Stunden praktische Ausbildung in den verschiedenen Fach-
Durch diese breitgefächerte Ausbildung werden die Schüler optimal
auf die komplexen Anforderungen
der beruflichen Praxis vorbereitet.
Die einjährige Ausbildung in der
Krankenpflegehilfe beinhaltet 700
Stunden theoretischen und fachpraktischen Unterricht sowie 900
Stunden praktische Ausbildung.
„Das Zusammenspiel und die enge
Verbindung von Theorie und Praxis
werden in dieser Ausbildung besonders gefördert“, so Susanne Sieland,
die sich derzeit im zweiten Ausbildungsjahr befindet.
Der theoretische und fachpraktische Unterricht wird durch ein
Team von fachlich und pädagogisch
qualifizierten Lehrkräften gestaltet,
welches auf ein großes Repertoire
an modernen Lehr- und Lernformen
zurückgreifen kann und ein schülerorientiertes Bildungsangebot in familiärer Atmosphäre anbietet.
Werra-Rundschau
Bildungsangebote am IfGK im Überblick
Bildungsmöglichkeiten am IfGK
3-jährige Ausbildung
in der Gesundheits- und
Krankenpflege
Duales Studium
„Health care Studies“
(in Kooperation mit der
Hamburger FernFachhochschule)
1-jährige Ausbildung in
der Krankenpflegehilfe
Gesundheits-/Krankenpflege
Duales System
Krankenpflegehilfe
Abschluss einer 10-jährigen
allgemeinen Schulbildung
Allgemeine oder fachgebundene Hochschule
Hauptschulabschluss
Nach Möglichkeit Vollendung des 17. Lebensjahres
Nach Möglichkeit Vollendung des 17. Lebensjahres
Gesundheitliche Eignung
für den Pflegeberuf
Gesundheitliche Eignung
für den Pflegeberuf
Nach Möglichkeit Vollendung des 17. Lebensjahres
Gesundheitliche Eignung
für den Pflegeberuf
QUALIFIZIERUNG / WEITERBILDUNG
18
Qualität durch Aus- und Weiterbildung
Für die Fachärzte besteht die Möglichkeit, im Rahmen der Weiterbildung weitere Zusatzbezeichnungen
zu erwerben.
In der Abteilung für Allgemein- und
Viszeralchirurgie Eschwege besteht
das Team aus erfahrenen Fachärzten
sowie Assistenzärzten, die sich in
den unterschiedlichen Stufen der
Ausbildung zum Facharzt für Chirurgie befinden.
Nach siebenjähriger Ausbildung hat
Dr. Miriam Flohr am 12.06.2013 er-
folgreich ihre Prüfung zur Fachärztin für Allgemeinchirurgie bestanden. Ihre Prüfer waren Prof. Winfried Padberg (Direktor der Abteilung für Allgemein-, Viszeral-,
Thorax-, Transplantations- und Kinderchirurgie des Universitätsklinikum Gießen) und Prof. Dr. Thomas
W. Kraus (Chefarzt der Abteilung für
Allgemein-, Viszeral- und Minimal
Invasiver Chirurgie am Krankenhaus Nordwest in Frankfurt/Main.
Bald wird auch Mirco Gundlach seinen Operationskatalog vervollständigt haben, um sich zur Facharztprüfung anmelden zu können.
Auch die Fachärzte der Abteilung
nutzen die Möglichkeiten für ihre
Weiterbildung. Zum Erwerb einer
Zusatzbezeichnung für Viszeralchirurgie befindet sich Oberarzt Harald
Günnel im Rahmen einer einjährigen Rotation in der Klinik für Allge-
mein- und Viszeralchirurgie der
Universitätsklinik Göttingen.
Foto: Prof. Dr. M. Korenkov
Die chirurgische Aus- und Weiterbildung gehört zu den wichtigen
Aufgaben jeder Chirurgischen
Klinik. Das Ziel der ärztlichen
Weiterbildung ist die Facharztausbildung, mit der entsprechenden Prüfung am Ende.
V.l.n.r.: Mirco Gundlach, Dr. Miriam Flohr,
Harald Günnel
Prof. Dr. Michael Korenkov
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D E R B E T R I E B S R AT I N F O R M I E R T
19
Personalbemessung in deutschen Krankenhäusern
Im Sommer appellierte die
Gewerkschaft Ver.di. in einem
Rundschreiben an alle Kandidaten des Wahlkreises Werra-Meißner und Hersfeld-Rotenburg für
die Bundestagswahl 2013, sich
für eine gesetzlich festgelegte
Personalbemessung in deutschen
Krankenhäusern einzusetzen.
Bundesweit fehlen in deutschen
Krankenhäusern laut einer Befragung der Gewerkschaft 162.000
Vollzeitstellen. Die Mitarbeiter leiden unter hohem und weiter wachsendem Arbeitsdruck, während der
Kostendruck auf die Krankenhäuser
steigt und mittlerweile die Leistungsfähigkeit der Einrichtungen
bedroht.
Dieses Anschreiben nahm einzig
Michael Roth, Spitzenkandidat der
hessischen SPD für die Bundestags-
wahl zum Anlass, sich mit den Mitgliedern der Betriebsräte des Klinikum Werra-Meißner zu treffen.
Michael Roth wurde bei seinem Besuch am 7. August von Dr. Edgar
Franke – beide Mitglieder des Bundestages und Mitglieder im Aus-
schuss für Gesundheit – begleitet.
Es erfolgte ein konstruktiver Informationsaustausch über die aktuelle
Situation unserer Klinikstandorte
und deren Zukunft.
Im Anschluss erläuterten Michael
Roth und Dr. Edgar Franke die
Visionen der SPD zu Finanzierungsmodellen für das Gesundheitssystem und deren Auswirkungen auf
die stationäre Krankenhausversorgung.
Matthias Vollmer
Peter Wennemuth
Michael Roth (vordere Reihe, Mitte) und Dr. Edgar
Franke (vordere Reihe, 2. von links) besuchten
am 7. August das Klinikum Werra-Meißner.
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INTERN
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Veranstaltungskalender
Der aktuelle Veranstaltungskalender ist auch im Internet auf der Homepage der
Krankenhäuser einzusehen.
Neue Mitarbeiter
Wir begrüßen die neuen Mitarbeiter,
die ihren Dienst aufgenommen haben,
recht herzlich und wünschen ihnen viel
Erfolg bei ihrer Arbeit.
ESCH WEGE:
Thema:
Schmerzen am After: Ursachen, Diagnostik, Therapie
Veranstalter:
Chefarzt Prof. Dr. Michael Korenkov,
Allgemein- und Viszeralchirurgie
Teilnehmerzahl/Personengruppen:
Bevölkerung im Rahmen
der Abendvorlesung für jedermann
Veranstaltungstermin:
29. Oktober
Uhrzeit:
19.00 bis 20.30 Uhr
Veranstaltungsort:
Caféteria, Eschwege
Thema:
Informationsabend Geburtshilfe
Veranstalter:
Team der Geburtshilfe
Teilnehmerzahl/Personengruppen:
werdende Eltern
Veranstaltungstermin:
4. November 2013
Uhrzeit:
18.00 Uhr
Veranstaltungsort:
Caféteria, Eschwege
Thema:
Sportverletzungen
Veranstalter:
Chefarzt Dr. Frank Wagner;
Orthopädie und Unfallchirurgie
Teilnehmerzahl/Personengruppen:
Bevölkerung im Rahmen
der Abendvorlesung für jedermann
Veranstaltungstermin:
26. November 2013
Maher Abdelhady, Assistenzarzt Abtlg. Kardiologie
Elena Mitkova, Assistenzärztin Abtlg. Kardiologie
Anthea van Rooyen, Diplom-Psychologin,
Psychiatrische Institutsambulanz
Franziska Demir, Mitarbeiterin Sekretariat
Zentrum für Psychiatrie & Psychotherapie
Sabine Korbl, Diplom-Sozialpädagogin,
Betreutes Wohnen
Katrin Reimuth, Gesundheits- und Krankenpflegerin,
Med. Funktionsbereich OP-Anästhesie
Katharina Stauffenberg, Gesundheits- und Krankenpflegerin, Bereich Intermediate-Care, Intensivmedizin
Dr. Dirk Ellringmann, Facharzt
Abt. Geriatrie, Seniorenunfallchirurgie
Kristin Michel, Assistenzärztin Abtlg. Kardiologie
Katrin Peter, Gesundheits- und Krankenpflegehelferin,
Med. Funktionsbereich Schlaf- & Allergielabor
Shadi Abuhamad, Oberarzt Zentrum Abtlg. Kardiologie
Barbara Wirth, Servicekraft Pflege
Abtlg. Geriatrie, Neurologie & Unfallchirurgie
Andrea Appelt, Servicekraft,
Med. Funktionsbereich Intensivmedizin
Irmgard Hammann, Gesundheits- und Krankenpflegerin, Med. Funktionsbereich Schlaf- & Allergielabor
Marina Hiebenthal, Sozialpädagogin,
Betreutes Wohnen
Dimitrios Vasakos, Assistenzarzt, Abtlg. Allgemein- &
Gerontopsychiatrie, Abtlg. Suchttherapie
Dr. Jörg Heitmann, Facharzt Abtlg. Pneumologie
Nadine Arm, Gesundheits- und Krankenpflegerin,
Abtlg. Geriatrie, Neurologie & Unfallchirurgie
Isabell Beck, Gesundheits- und Krankenpflegerin,
Abtlg. Kardiologie /IMC
Carina Dienemann, Gesundheits- und
Krankenpflegerin, Abtlg. Kardiologie /IMC
Andre Faßhauer, Gesundheits- und Krankenpfleger
Abtlg.Kardiologie, HNO & Urologie
Nadine Haßkerl, Gesundheits- und Krankenpflegerin,
Abtlg.Geriatrie, Neurologie & Unfallchirurgie
Eric Lange, Gesundheits- und Krankenpfleger,
Abtlg. Allgemein- & Viszeralchirurgie
Julian Lind, Gesundheits- und Krankenpfleger,
Med. Funktionsbereich OP & Anästhesie
Uhrzeit:
19.00 bis 20.30 Uhr
WITZENHAUSEN:
Veranstaltungsort:
Caféteria, Eschwege
Thema:
Das schwache Herz:
Diagnose und Therapie der Herzinsuffizienz
Veranstalter:
Herzseminar im Rahmen der Herzwochen 2013
der Deutschen Herzstiftung
Chefarzt PD Dr. Peter Schott, Oberärztin Dipl.-Med.
Petra Bühler, Oberarzt Dr. Marco Lubitz Kardiologie
und Intensivmedizin
Teilnehmerzahl/Personengruppen:
Bevölkerung
Veranstaltungstermin:
27. November 2013
Uhrzeit:
17.00 bis 19.00 Uhr
Veranstaltungsort:
Caféteria, Eschwege
Airin Aria, Assistenzärztin Chirurgie
Lars Broll, Servicekraft, Hol- und Bringdienst
Marcel Gundlach, Servicekraft, Hol- und Bringdienst
Mareike Möller, Assistenzärztin Chirurgie
Lyutrovny Ilya, Assistenzärztin Chirurgie
Victoria König, Pflegepool
Larissa Langer, Pflegepool
Sascha Fieseler, Oberarzt Chirurgie
Gesellschaft für Gesundheitsservice
Erika Erdner-Herold, Speisenversorgung und Cafeteria
Iwona Sukiennik, Speisenversorgung und Cafeteria
Heike Schindewolf, Speisenversorgung und Cafeteria
Heike Schülbe, Speisenversorgung und Cafeteria
Nicole Krüger, Speisenversorgung und Cafeteria
Heike Oder, Speisenversorgung und Cafeteria
Andrea Schmidtke, Hauswirtschaft
Doris Jacob, Speisenversorgung und Cafeteria
Elke Gabel, Speisenversorgung und Cafeteria
Kevin Zimmermann, Speisenversorgung und Cafeteria
Stefan Koschmieder, Speisenversorgung und Cafeteria
Carina Börner, Hauswirtschaft