diakonie - Diakonischen Werkes Gladbeck-Bottrop
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diakonie - Diakonischen Werkes Gladbeck-Bottrop
Blickpunkt diakonie Diakonisches Werk Gladbeck-Bottrop-Dorsten e.V. DIE MITARBEITERZEITUNG Inhalt Editorial Seite Traditioneller Neujahrsempfang der Seniorenhilfe 3 Seite Diakonisches Werk EmscherLippe e.V. ist gegründet 4 Seite Therapie-Schnecken im Heinrich Theißen Haus 6 Seite Mindestlohn-Gesetzgebung bringt Änderungen 6 Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, wenn Sie diese Ausgabe in Ihren Händen halten, werden wir einen wichtigen Meilenstein unserer strategischen Entwicklung schon erreicht haben. Am 29.04.2015 fand die Gründungsversammlung des Diakonischen Werkes Emscher-Lippe e. V. im Martinszentrum der Ev. Kirchengemeinde Bottrop statt. Die aus dem Kirchenkreis Recklinghausen und Gladbeck-Bottrop-Dorsten entsandten Vertreterinnen und Vertreter haben dieses neue Diakonische Werk als Dach für die beiden bisherigen Werke aus der Taufe gehoben. In den folgenden Monaten werden die Leitungs- und Kontrollgremien gebildet und der neue Verein eingetragen. Zum 01.01.2016 kann er dann zunächst mit der Aufgabe, gemeinsam Fort- und Weiterbildung zu organisieren, starten. Die beiden bisherigen Diakonischen Werke bleiben weitestgehend unabhängig erhalten. AUSGABE 1/2015 Geschaffen haben wir zunächst: das gemeinsame Dach. In den folgenden Jahren wird dann das gemeinsame Haus langsam heranwachsen. Wir freuen uns, dass der Prozess der Gründung des neuen Diakonischen Werkes so einvernehmlich zu seinem Abschluss gekommen ist und erhoffen uns von der strategischen Partnerschaft eine Stärkung der Diakonie in diesem Teil des Ruhrgebietes. Aber auch in unserem Werk selbst gibt es neue Entwicklungen, die unsere Arbeit weiter qualifizieren sollen. So haben wir die „Dienstvereinbarung Fort- und Weiterbildung“ neu gefasst und die Überarbeitung des Instrumentes „Jahresgespräch für Mitarbeitende“ erfolgreich abgeschlossen. Nun stehen zwei aktualisierte Instrumentarien für die Jahresgespräche mit leitenden Mitarbeitenden und mit Mitarbeitenden zur Verfügung. Den Aspekten „Führung, Leitung und Zusammenarbeit“ sowie „Kommunikation“ und der Verbindung mit unserem Zielmanagementsystem haben wir besondere Beachtung geschenkt. Jetzt kommt es darauf an, dass wir leben, was dieses Instrument meint: Die verbindliche Praktizierung eines kooperativ-partizipativen Führungsstils, so wie er in unseren Grundsätzen der Zusammenarbeit verankert ist. Mit freundlichen Grüßen Ihre Seite Dekra erteilt QM-Zertifikat für 3 Jahre 7 Karl Heinz Kinne - Vorstand - Johannes Schildmann, Pfarrer - Vorstand - einblick 2 Blickpunkt diakonie Impulse in die Bereiche und regen so zur Reflexion der aktuellen Handlungsstruktur an. Auf der anderen Seite bietet die praktische Anwendung der gelernten pädagogischen Theorie den angehenden Pädagogen die Chance, pädagogische Realität zu erleben“, erläutert Beate Sander, Bereichsleiterin der Kinder-, Jugendund Familienhilfe die Bereitschaft an solchen Uni-Projekten mitzuwirken. STUDIEN-PROJEKT WILL ARBEIT IN DER KINDER- UND JUGENDHILFE UNTERSTÜTZEN Wie kann man den gesetzlichen Anspruch der Kinder in einer stationären Kinder- und Jugendeinrichtung unterstützen? Mit dieser Frage beschäftigte sich die Abschlussarbeit drei Sozialpädagogik-Studentinnen von der holländischen Hochschule in Nijmegen Laura Beermann, Linda Lefering und Susanne Wortmann. Nach der dreimonatigen Projektphase präsentierten sie im Januar vor Mitarbeitenden der Kinder-,Jugendund Familienhilfe sowie ihrer holländischen Dozentin das Ergebnis ihrer Abschlussarbeit „Deppchenmuräg“. Ziel ihrer Projektarbeit war es, den Partizipationsanspruch der Bewohnerinnen der Mädchenwohngruppe mit einem selbst entwickelten Kommunikations-Produkt zu unterstützen. Gemeinsam mit der Wohngruppe funktionierten sie eine Kommode, den „Deppchenmuräg“ , zu einem Kommunikationsmittel um, mit dessen Hilfe die Mädchen ihr Recht auf Mitbestimmung ihres Alltages leichter mitgestalten können. Der Name ergab sich aus einer Neugruppierung der Buchstaben des Wortes Mädchengruppe. Wichtigster Bestandteil ist ein Wunsch- sowie Kritikfach, in das die Mädchen etwaige Wünsche oder auch Kritik zum Umgang oder Ablauf innerhalb der Gruppe nun anonym einwerfen können. Regelmäßig werden die Wunsch-, Anregungs- und Kritikfächer von der Gruppensprecherin und den betreuuenden Mitarbeitern geleert. Gemeinsam mit der Gruppensprecherin soll zukünftig über etwaige Anregungen und Wünsche beraten werden. „Für uns als Einrichtung sind externe Studienprojekte genauso wichtig wie für die Studierenden. Zum einen tragen sie immer neue, fachliche Mit dem Abschluss des Partizipationsprojektes sehen die drei Studentinnen der „Hochschool Arnhem en Nijmegen“ nun dem hoffentlich erfolgreichen Ende ihres berufsbegleitenden Studiums in Holland mit dem BA-Abschluss entgegen. „Im Rahmen unseres Studiums haben wir einen sehr tiefen Einblick in die Organisation einer Kinder- und Jugendhilfe-Einrichtung bekommen. Wir haben viele wertvolle Erfahrungen sammeln können und hoffen, dass wir mit unseren Impulsen das Team vor Ort in seiner Arbeit unterstützen konnten“, resümiert Sozialpädagogik-Studentin Linda Lefering über das sechsmonatige Projekt. Bereichsleiterin Beate Sander lässt sich den Projektverlauf von Susanne Wortmann, Laura Beeermann und Linda Lefering erläutern Anstrich und steht jetzt auf einem Sockel direkt vor dem Eingang des ersten Wohnheimes für Menschen mit einer geistigen Behinderung der SeLe gGmbH, einem Gemeinschaftsunternehmen des Diakonischen Werkes und der Diakonischen Stiftung Wittekindshof. Barbara-Statue und Glocke kehren zurück Nach fast genau zwei Jahren kehrten die Barbara-Statue und eine Glocke der ehemaligen St. BarbaraKirche wieder auf das ehemalige St. Cyriakus-Gelände an der Sandbahn zurück. Zukünftig begrüßt die Barbara-Statue - gut sichtbar - alle Besucher und Bewohnende auf dem Weg ins Hans-Reitze-Haus. Die Glocke bekam einen witterungsbeständigen Blickpunkt diakonie Traditioneller Neujahrsempfang der Seniorenhilfe Der Neujahrsempfang der Seniorenhilfe hat Tradition in Gladbeck. In diesem Jahr ging es um das immer bedeutendere Thema der zunehmenden Pflegebedarfe der Bevölkerung und ein damit verbunden ein Mangel an qualifizierten Mitarbeitern in der Pflege. „In der Öffentlichkeit herrscht oft ein negatives Bild von Pflegeberufen und Einrichtungen vor“, wusste Roland Weigel, Geschäftsführer und Gesellschafter von Konkret Consult Ruhr GmbH zu berichten und warb in seinem Kurzvortrag um mehr Unterstützung für pflegendes Fachpersonal. „Pflege muss immer wieder ´neu erfunden´ werden und sie braucht immer neugierige und mutige junge Menschen, die sich für die Ausbildung interessieren sowie erfahrene Mitarbeitende, die Ihr Fachwissen weitergeben“, eröffnete Kerstin Schönlau, Prokuristin der Seniorenhilfe, ihren Vortrag und stellte konkrete Maßnahmen der Seniorenhilfe vor. Im Fokus steht dabei die Mitarbeitergewinnung und Bindung. „Die Teilnahme an dem Image-Projekt Fahrradwerkstatt und Ernst-Löchelt-Stiftung helfen aufs Rad einblick „Wir können Pflege“ in Bottrop und Gelsenkirchen ist eine bewusste Entscheidung, eine Kampagne zu unterstützen, die ein positives Bild vom Pflegeberuf zeichnet“, so Kerstin Schönlau. Während sich die Seniorenhilfe von dem „Wir können Pflege“ einen Schub für die Zukunft erhofft, tragen andere Bemühungen bereits Früchte. Denn der Weg in den Pflegeberuf gelingt im Diakonischen Werk Gladbeck-Bottrop-Dorsten immer häufiger über soziales Engagement in einem Lifetime-Freiwilligenprogramm. Neben den vielen praktischen Eindrücken beinhalten die LifetimeFreiwilligenprogramme auch interne Bildungstage, die Hintergründe und Einblicke des Berufes beinhalten zum Beispiel widmet sich ein ganzer Bildungstag der besonderen Situation von demenzkranken Menschen. In den Lifetime-Freiwilligendiensten der Diakonie probieren sich junge Menschen in einem pflegerischen Beruf aus, wie aktuell die Bundesfreiwilligendienstleistende Vivien Heinz: „Durch meinen Bundesfreiwilligendienst im Seniorenzentrum Vinzenzheim erhalte ich einen guten Einblick in verschiedene Berufsfelder wie z.B. Hauswirtschaft, Betreuung und Pflege. Ich interessiere mich sehr dafür, die Altenpflegeausbildung zu machen und die Zeit im Vinzenzheim hat meine Entscheidung noch gefestigt“. Vivien Heinz ist kein Einzelfall, durchschnittlich fünf von sieben ehemaligen Bundesfreiwilligendienstleistern aus der Seniorenhilfe entscheiden sich jedes Jahr für eine Ausbildung in der Altenpflege. Die Ernst Löchelt Stiftung, benannt nach dem ehemaligen Bottroper Oberbürgermeister, setzt sich vor allem in der Kinder und Jugendhilfe ein. Nachdem vermehrt Anträge zur Beschaffung von Kinderfahrrädern bei der Stiftung eingegangen waren, bemühten sich die Stiftungsmitglieder um eine Lösung. Sie vereinbarten eine Zusammenarbeit mit der Fahrradmontage der Rheinbabenwerkstatt. Jetzt kann die Stif- tung preisgünstige Räder für ihren Begünstigtenkreis zur Verfügung stellen. Die Räder stammen aus dem Fundus der Fahrradwerkstatt, die dort generalüberholt und verkehrssicher gemacht werden. Eltern, die ein Kinder- oder Jugendfahrrad für ihre Kinder benötigen, können bei der Ernst-LöcheltStiftung einen Antrag stellen. BFD´lerin Vivien Heinz will nach dem Bundesfreiwilligendienst in der Pflege arbeiten Dass eine Ausbildung zum Altenpfleger nicht das Ende einer beruflichen Karriere bedeutet, stellte abschließend Dawid Grzela dar. Über eine ehrenamtliche Tätigkeit hin zu einer Ausbildung mit parallelem Studium, ist er inzwischen Projektleitung zum Thema „Ausbildung“ in der Seniorenhilfe aufgestiegen. „Für mich ist wichtig, dass ich Dinge gestalten kann. Meine Aufgabe im Projekt ist es, den Schülern mehr Sicherheit und Orientierung im Ausbildungsverlauf zu geben. Ich agiere als Kommunikationsmittler zwischen der Einrichtung und den Schülern oder koordiniere interne und externe Pflegeeinsätze. Die Schüler können sich so mehr auf die Ausbildungsinhalte konzentrieren und haben mit mir eine neutrale Anlaufstelle, die sich Zeit für ihre Fragen und Nöte nimmt. So fördern wir die Bindung zum Beruf und zur Einrichtung und bleiben auch über die Ausbildung hinaus ein interessanter Arbeitgeber“, so Grzela. Aktuell absolvieren in den Seniorenhilfeeinrichtungen 60 Auszubildende eine pflegerische Ausbildung. 3 4 Blickpunkt diakonie Neuer Verein - Diakonisches Werk Emscher-Lippee.V. ist gegründet Am 29. April trafen 30 gewählte entsandte Vertreter der Mitglieder der Diakonischen Werke GladbeckBottrop-Dorsten und Recklinghausen im Martinszentrum in Bottrop zusammen und beschlossen die Gründung des neuen Vereines „Diakonisches Werk Emscher-Lippe e.V.“ Die in den beiden Kirchenkreisen und ihren Diakonischen Werken vorbereitete Gründung des gemeinsamen Vereins hat die strategische Partnerschaft beider Diakonischer Werke zum Ziel. „Hier gehen zwei sehr solide und erfolgreiche Anbieter sozialer Dienstleistungen einen gemeinsamen Weg, um unter einem gemeinsamen Dach langfristig gute Angebote für die Menschen in der Region vorzuhalten“, sagt Dietmar Chudaska, Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises Gladbeck-BottropDorsten. „Bei der zunehmend engeren Zusammenarbeit der beiden evangelischen Kirchenkreise ein wichtiger und richtiger Schritt.“ Das Diakonische Werk GladbeckBottrop-Dorsten versorgt mit 1300 Mitarbeitenden rund 3200 Menschen. Das Diakonische Werk im Kirchenkreis Recklinghausen hat 1700 Mitarbeitende und versorgt rund 4500 Menschen. „Wir haben bewusst keine Fusion beider Werke vollzogen“, so Karl-Heinz Kinne „Der neue Verein Diakonisches Werk EmscherLippe E.V. ist von den beiden Diakonischen Werken gegründet worden, um den Herausforderungen der Zukunft gut vorbereitet entgegen gehen zu können. Er ist die Basis für eine rechtlich verbindliche, offene und flexible Zusammenarbeit, ohne die jeweils eigene Kultur und das regionale Profil aufzugeben. Beide Werke erhalten sich ihre Eigenständigkeit und Verantwortlichkeit.“ rundblick Schon in der Planung des neuen Vereines identifizierten beide Träger viele Herausforderungen und Ziele, derer man sich gemeinsam annehmen möchte. Dazu gehören auch die qualitative Weiterentwicklung der diakonischen Arbeit in der EmscherLippe Region parallel zum Zusammenwachsen beider Kirchenkreise sowie der Aufbau gemeinsamer Projekte, die den Vorgaben der Kostenträger entsprechen und z.B. durch die Spezialisierung von Angeboten die Lebenssituation von Menschenin der Region verbessern. Als erstes sind Projekte zu einer gemeinsamen Personalentwicklung insbesondere mit Fort- und Weiterbildungen für Mitarbeitende beider Werke geplant. „Gemeinsam stehen wir für 3000 Arbeitsplätze in der Region“, so Johannes Schildmann „In einer Region wie der Emscher-Lippe-Region, die geprägt ist von hoher Arbeitslosigkeit und struktureller Wirtschaftsschwäche ist es schon eine Herausforderung, auf der einen Seite ein stabiler Arbeitgeber und auf der anderen Seite Anbieter eines breiten Spektrums sozialer Dienstleistungen für die Menschen in dieser Region zu sein. Wir stehen in einer langen Tradition diakonischer Arbeit, die wir mit den Menschen in der Region auch weiter fortführen wollen. Die nun verabredete Zusammenarbeit unter dem gemeinsamen Dach des neuen Vereins Diakonisches Werk EmscherLippe bietet dafür eine gute Basis.“ Ehrenamtliche und Beschäftigte des Rotthoffs Hof bauen gemeinsam großen Winterauslauf für die Therapiepferde Arbeiten wenn alle anderen feiern? Selbst in der Karnevalszeit konnte sich das Therapeutische Reiten auf seine ehrenamtlichen Helfer verlassen. Gemeinsam mit den Beschäftigten des Hofes haben ca. 20 Ehrenamtliche in der Woche um Karneval den großen Winterauslauf der Therapiepferde neu gestaltet. Im Anschluss mussten mit dem hofeigenen Trecker insgesamt 30 cm Mutterboden abgetragen werden. Schon morgens um 6 Uhr waren die ersten ehrenamtlichen Helfer im Schein der Platzscheinwerfer vor Ort. Nachdem der Platz aufbereitet war, hieß es „Sand Marsch“. Insgesamt 11 Sattelzüge mit Sand des Kirchhellener Unternehmens Ellekotten wurden auf dem Platz abgeladen. Mit eigenen Schaufeln, Blasenpflastern und „Kuchen für Alle“ arbeiteten sich die ehrenamtlichen Helfer gemeinsam mit den Beschäftigten durch den insgesamt 282 Tonnen schweren Sandberg. Zum Schluss wurde noch die Zaunanlage erneuert, Rasengittersteine verlegt und neue Pfosten gesetzt. Der Dank der Pferde wie Menschen war den ehrenamtlichen Helfern gewiss und die Pferde hatten sichtlich Spaß an dem neu gestalteten Winterauslauf. Blickpunkt diakonie rundblick Nach dem Beruf kam die Berufung – als „TG-Omi“ Als die Essenerin Marianne Peters berentet wurde, wollte sie nicht einfach zuhause sitzen. Als ehemalige Schulbusfahrerin hatte sie stets einen guten Draht zu den Kindern aufbauen können. Daher boten ihr die pädagogischen Mitarbeiterinnen der Tagesgruppe Schonnebeck, einer teilstationären Einrichtung der Wichernhaus Ev. Jugendhilfe gemeinn. GmbH der Diakonie, eine ehrenamtliche Mitarbeit an. Seit Januar 2014 wird sie nun jeden Dienstag von 14-16:30 Uhr von den Kindern zwischen acht und zwölf Jahren erwartet. In Absprache mit dem pädagogischen Team bringt Marianne Peters immer etwas zum Basteln mit. Heute bastelt Sie mit den Kindern Kartoffelmännchen mit Kresseköpfchen. Mit viel Herzblut bereitet die TG-Omi, wie sie liebevoll von allen genannt wird, ihre Bastelstunden vor. Ihre Ideen holt sie sich aus Büchern oder dem Internet. Bei schönem Wetter zeigt sie den Kindern auch gerne Spiele aus ihrer Kindheit, wie Diabolo oder Gummi-Twist. „Die Familienstrukturen, aus denen unsere Kinder stammen, beinhalten häufig keine Großelterngeneration. Dank des Engagements von Frau Peters lernen die Kinder kennen, was es bedeutet, eine Oma zu haben, die die Zeit und die Ruhe hat, sich ganz den Kindern zu widmen“, freut sich Jessica Kühl, Teamleiterin der Tagesgruppe Schonnebeck über den ehrenamtlichen Einsatz von Marianne Peters. Ein Heimspiel für den Weltmeister Mit Olaf Thon, dem ehemaligen Weltklassespieler und Ur-Schalker kam ein echter Fußball-Weltmeister zum Kaffee ins Hans-Reitze-Haus. Für den Schalke-Star war der Besuch ein Heimspiel. Das ganze Wohnheim war in Königsblau geschmückt, denn die meisten Bewohner des HansReitze-Hauses sind Schalker durch und durch. Zwei Bewohnende haben sogar Dauerkarten und verpassen kein Heimspiel ihres Vereins. Nach einer kleinen Führung durchs Haus gab es dann eine leckere Schalke-Torte zum Kaffee. Ein gut gelaunter Olaf Thon nahm sich viel Zeit für die vielen vorbereiteten Fragen der Bewohnenden. Spannend waren auch die Geschich- ten, die der Fußballspieler aus seiner langen Karriere zum besten gab. Der ehemalige Schalke- und Bayernstar liess sich sehr auf seine Gastgeber ein und steckte in seinen Besuch ebenso viel Leidenschaft wie in sein früheres Spiel, so dass er auch alle neutralen Beobachter mit seiner persönlichen Art begeisterte. Im Anschluss an S04-Torte und Fragestunde verteilte er noch fleißig Autogramme. Bevor der ehemalige Schalke- und Bayern Star sich verabschiedete, schoss er noch einige Bälle auf die extra aufgebaute Torwand und gab wertvolle Tipps zur richtigen Schusstechnik. 5 6 Blickpunkt diakonie Neues Mindestlohngesetz (MiloG) wirkt sich auf fast alle Mitarbeitende aus Seit dem 01.01. 2015 gilt das neue Mindestlohngesetz. Die neue Gesetzeslage verändert die langjähre Praxis der Arbeitszeitverwaltung erheblich und nötigt allen Bereichen einen deutlich höheren bürokratischen Aufwand ab, denn sie gilt für alle Arbeitnehmer: Vollzeitbeschäftigte, Teilzeitbeschäftigte, Minijobber und sogar Praktikanten. Einzige Ausnahmen für den Mindestlohngeltungsbereich sind Auszubildende, Menschen mit Behinderungen in WfbM, Freiwilligen- rundblick dienstleistende, ehrenamtlich Tätige und Jugendliche unter 18 Jahren ohne Berufsausbildung. Besonders im Praktikumsbereich birgt die neue Gesetzgebung Schwierigkeiten in der Praxis. So gilt für ein Praktikum, das länger als 3 Monate dauert, z.B. 3 Monate und 1 Tag, dass es ab dem ersten Tag mit dem Mindestlohn vergütet werden muss. Das bedeutet, dass bei Abschluss eines Praktikumvertrages die Laufzeit sehr genau im Auge behalten werden muss. Für die Arbeitnehmer des Diakonischen Werkes Gladbeck-BottropDorsten wirkt sich das MiLoG vor allem bei Mehrarbeit aus. Achat-Schnecken sind die Lieblinge der Gäste Seit gut einem Jahr gehören die vier Achat-Schnecken fest in den Tagesablauf der Gäste des tagesstrukturierenden Bereiches des HeinrichTheißen Hauses. „Die Schnecken sind ideale Beobachtungsobjekte. Ihre überschaubare Bewegungsgeschwindigkeit passt sehr gut zu den Wahrnehmungsfähigkeiten unserer Gäste“, so Nicol Küchmeister, die Einrichtungsleitung. Die Pflege der Schnecken ist ein fester Bestandteil der Tagesstruktur der Gäste geworden. Sie unterstützen bei der Fütterung und überwachen die Schnecken während ihres Freigangs, wenn die tägliche Terrariensäuberung ansteht. Dabei nehmen die Gäste ganz unterschiedlich Kontakt zu den Schnecken auf. Den meisten reicht eine Beobachtung aus sicherer Entfernung. Doch einige Mutige nehmen direkten Kontakt auf und haben so festgestellt, dass die Achat-Schnecken gar nicht schleimig, sondern warm, weich und trocken sind. Die artgerechte Haltung der ostafrikanischen Riesenschnecken hat sich das Team sehr schnell angeeignet. Das stetige Wachsen der vier Schnecken bestätigt eine förderliche Haltung. Die Schneckenhäuser haben mittlerweile eine Größe von ca. 15 cm erreicht. Achat-Schnecken können bis zu 30 cm groß werden. Aktuell leben sie in einem Terrarium, da sie noch nicht geschlechtsreif sind. Sobald sich die Geschlechtsreife einstellt, werden sie in getrennte Terrarien umziehen müssen. So sind über die vertraglich verabredete Arbeitszeit geleistete Arbeitsstunden auf ein schriftlich vereinbartes Arbeitszeitkonto einzustellen. Dieses Arbeitszeitkonto muss binnen 12 Monaten durch Freizeitausgleich oder Entgelt ausgeglichen werden. Zusätzlich muss darauf geachtet werden, dass die auf das Arbeitszeitkonto eingestellten Stunden monatlich jeweils 50% der vertraglich vereinbarten Arbeitszeit nicht überschreiten. Diese Regelung gilt sowohl für Teilzeit- (hierzu zählen auch geringfügig Beschäftigte) als auch für Vollzeitmitarbeitende. Bei geringfügig Beschäftigten obliegt dem Arbeitgeber zusätzlich die Aufzeichnungspflicht von Beginn, Ende und Dauer der täglichen Arbeitszeit. Für etwaige bestehende Arbeitszeitkonten (bis zum 31.12. 2014) gelten die Regelungen der neuen Mindestlohngesetzgebung nicht. Das bedeutet jedoch, dass alte Arbeitszeitkonten ( bis zum 31.12.2014) von aktuellen Arbeitszeitkonten (ab 01.01.2015) strikt abzugrenzen sind und separat geführt werden müssen. „Das Inkrafttreten der neuen Mindestlohngesetzgebung verlangt uns in allen Bereichen einen erheblichen bürokratischen Mehraufwand ab. Die sich ergebenden Maßnahmen erfolgen ausschließlich aufgrund der eindeutigen Gesetzeslage, an der wir uns orientieren müssen und werden“, bedauert Diakonievorstand KarlHeinz Kinne die negativen Begleitumstände der neuen gesetzlichen Mindestlohngesetzgebung. Wichtigste Änderungen: Mehrarbeit muss innerhalb eines Jahres (12 Monaten) durch Freizeitausgleich oder Entgelt ausgeglichen werden. Arbeitszeitkonten sind schriftlich zu vereinbaren und die dort eingestellte Mehrarbeit darf monatlich jeweils 50% der vereinbarten Arbeitszeit nicht überschreiten. Blickpunkt diakonie rundblick Zertifikat erteilt! Das Diakonische Werk GladbeckBottrop-Dorsten wurde erneut durch die Dekra rezertifiziert. Das Diakonische Werk ist gesamtzertifiziert, das bedeutet, dass die Erfüllung der Anforderungen und Standards der ISO-Norm 9001:2008 in allen Gesellschaften geprüft wird. Alle drei Jahre wird ein Zertifikat nach Durchführung eines großen externen Audits neu erteilt. In den Jahren dazwischen finden jährliche interne Audits zur Überwachung statt. Überwachungsaudits haben einen kleineren Umfang und finden in durch die DEKRA ausgewählten Einrichtungen und Diensten statt. Dieses Jahr fanden die Prüfungen an vier Tagen zwischen 02. und 05. März statt. Im Rahmen der Überprüfung haben die Bottroper Werkstätten und die Arbeit und Bildung ebenfalls ihre Zulassung als Bildungsträger im AZAVZulassungsverfahren erhalten. „Die DEKRA bestätigt, dass unser Qualitätsmanagementsystem durchgängig angewendet und stetig weiter entwickelt wird. Die Mitarbeiter finden sich sehr gut darin zurecht und wenden die Vorgaben engagiert und routiniert an, „ zitiert Jan Jörgensmann, der Leiter des Qualitätsmanagement aus dem Prüfbericht der DEKRA. Grundlage für dieses positive Ergebnis ist das hohe Engagement der Mitarbeitenden und die gute Arbeit in allen Teilbereichen und auf allen Ebenen. Ein weiterer wichtiger Faktor für das Gelingen sind die kontinuierlich in den Bereichen des Werkes durchgeführten eigenen Überprüfungen durch Interne Audits. Diese werden durch die QM-Abteilung organisiert. Die internen Auditoren der Einrich- tungen und Dienste helfen durch ihren Einsatz dabei, Verbesserungsmöglichkeiten auf zu zeigen und so unsere Arbeit Schritt für Schritt zu optimieren. Dieser Beitrag ist eines der Kernelemente zur Aufrechterhaltung und Weiterentwicklung unseres Qualitätsmanagementsystems. Durch Herrn Manfred Scholz von der DEKRA wurde nun das Zertifikat an das Diakonische Werk übergeben. Bei der Übergabe freuen sich der Vorstand und die Anwesenden über diesen großen Erfolg und die wohlverdiente Auszeichnung durch die DEKRA. Feierliche Verabschiedung der Altenheimseelsorgerin Annette Bruse in den Ruhestand Im Januar verabschiedeten Superintendent Dietmar Chusdaska im Namen des Kirchenkreises Gladbeck-BottropDorsten und Diakonievorstand Johannes Schildman die langjährige Altenheimseelsorgerin Annette Bruse in den wohlverdienten Ruhestand. Annette Bruse kam 1990 in den Kirchenkreis Gladbeck, zunächst als Gemeindepfarrerin in Gladbeck-Brauck. Schon in Brauck engagierte sich die Theologin für die offene Altenarbeit für jüngere Senioren und war seelsorglich in den beiden Senioreneinrichtungen St. Altfrid und dem Carl Sonnenschein Haus verantwortlich. 2001 wechselte Annette Bruse als Altenheimseelsorgerin in den Bezirk Gladbeck-Mitte. Hier war sie vor allem in der seelsorglichen Arbeit in den diakonischen Seniorenzentren sowie dem Eduard Michelis Haus und dem Cura Seniorenzentrum tätig. Als Altenheimseelsorgerin feierte Pfarrerin Bruse mit den Bewohnenden Gottesdienste und Andachten. Sie stand Bewohnenden und deren Angehörigen in zu besonderen Anlässen aber auch seelsorglich zur Seite. Gemeinsam mit ihrer Bottroper Kollegin Sybille Gottwick veranstaltete sie neben regelmäßigen Gottesdiensten auch insgesamt 100 „Sternstunden“, in denen sie mit Bewohnenden der Seniorenzentren besinnliche und heitere Gesprächs- und Gesangsrunden gestaltete. Auch für die Beschäftigten der Senioreneinrichtungen bot Annette Bruse gemeinsam mit ihrer Kollegin Fortbildungen zu Themen wie „Abschied nehmen“ oder „Belastung und Entlastung“ an. Mit ihrer Verabschiedung geht die Ära freigestellte Ev. Altenheimseelsorge in Gladbeck zu Ende. In Zukunft werden wieder Pfarrerinnen und Pfarrer der Ev. Kirchengemeinde Gladbeck die seelsorgliche Begleitung der Seniorenhilfe übernehmen. 7 8 Blickpunkt diakonie KURZINFO rundblick TERMINE 12.06. 14-18 Uhr Sommerfest der Rheinbabenwerkstatt Heinrich-Theißen-Str. 7, Bottrop 13.06. 10-14 Uhr Kauf.net - Kinderflohmark Spielzeug, Möbel, Kinderkleidung Friedrich-Ebert-Str. 97, Bottrop Hans Reitze Haus bekommt dringend benötigten Transportbus mit Spezialumbau „Wer Inklusion will, muss Mobilität sicherstellen“, so Ulrich Eversmann, der 1. Vorsitzende des Vereins zur Förderung von Menschen mit Behinderungen e.V. Bottrop. Dank der Spende über 10.000€ des „Vereins zur Förderung von Menschen mit Behinderungen e.V. Bottrop“ sowie einer Spende über 5.000€ der „Stiftung Oikos. Menschen Heimat geben“ aus Bad Oeynhausen konnte jetzt ein Spezialbus mit Hebebühne und Rollstuhlhalterungen angeschafft werden. 21.06. 11-18 Uhr Integratives Reit- und VoltigierTurnier - Rotthoffs Hof - Münster- str. 43, Bottrop PERSONALIEN Wir freuen uns über die unbefristete Übernahme ins Diakonische Werk von: B. Trzpiot (SZMH), J. Keizers (SZVH), S. Abt (SZVH), C. Dospial (GS), I. Sypitzki (AuB), M. Wlasniewski (KN), I. Gawel (HTH), B. Seckler (HTH) , O. Sperling (DBH), Ch. Große Holtfort (EWH), Ch. Ratsch (RBW), K. Seewald (RHH), H. Klimbt (SZKB), S. Heuer (SZHD) JUBILÄEN: Bewohnende des Altenzentrums Maria Lindenhof spenden für nordirakische Flüchtlingskinder Im Rahmen der regelmäßigen Zeitungsrunde im Altenzentrum Maria Lindenhof wurden Bewohnerinnen auf eine Hilfsaktion der Stadt Dorsten aufmerksam, die vor allem Flüchtlingskinder im Nordirak unterstützt. Die Damen griffen sofort in den eigenene Geldbeutel und baten zusätzlich noch andere Bewohnende um eine Spende. Insgesamt kamen bei dieser Aktion 190€ zusammen, die in einem der regelmäßigen Gottesdienste Kaplan Finkemeier aus der St. Agata Kirchengemeinde für dieses Projekt übergeben wurden. 10 D. Sender (WH), M. Ranzinger (WiH), L. Sarapka (DST), S. Lang (DBH), J. Georg (SH), S. Böhmer (WH), M. Murawski (WiH), H. Jaeschke (SZKB), B. Wierbicki (DBH), B. Hlawiczka (SZHD) KONTAKT Mitarbeitervertretung (MAV) e.V. Wichernhaus Heinrich-Lersch-Str. 15 46242 Bottrop Tel.: 0 20 41 - 777 99 50 / Fax: -36 Winfried Roth, Vors. Tel.: 0175 410 890 6 Tel.: 0 20 41 - 773 38 17 MAV - Wichernhaus Ev. Jugendhilfe gGmbH Erikapfad 5 - 45133 Essen Ingrid Furche-Schwenke Tel.: 0170 4594713 [email protected] Mobbingbeauftragte Ute Grollmann Tel.: 0 20 45 - 960 -413 / Fax: -159 Edith Konetzko Tel.: 02041 - 7720424 Suchtbeauftragter Dirk Lemke Tel.: 0 20 41 - 731 130 mobil 0176/ 50 60 23 78 BVW-Beauftragter Werner Burhoff/ GS Tel.: 0171 / 41 479 90 oder [email protected] SchwerbehindertenVertrauensfrau Rosemarie Poerschke Seniorenzentrum Käthe-Braus Tel.: 0 20 41 - 70 94 0 BEM-Beauftragte Birgitta Arentz: Tel.: 02041 / 1675-13 Sabine Limburg: Tel.: 02041 / 160-150 Heike Rothe: Tel.: 02041 / 77207-155 Stephan Schittkowski: Tel. 0209 / 81014 20 A. Loecher (WiH), U. Gill (BTW), B. Gülker (SH), H. Karabas (SBW), A.J. Schreiner (BTW) K. Mitzkat (WiH), E.-M. Schröder (SBW), C. Kraemer (SH), I. Rutenberg (WiH), K.-H. Kresse (WiH), C. Slowik (SBW) 25 30 W. Spieckermann (BTW), M. Pommeranz (SH) IMPRESSUM Herausgeber: Diakonisches Werk Gladbeck-Bottrop-Dorsten e.V. Beckstraße 133 46238 Bottrop Redaktion: Michael Horst, Johannes Schildmann Fotos: Druck: M. Horst Gutenberg-Druckerei GmbH, Bottrop