DRI® Barbiturat
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DRI® Barbiturat
DRI® Barbiturat-Assay Für In-Vitro-Diagnostik 10015648 (3 x 18 ml Kit) 0225 (100 ml Kit) 0226 (500 ml Kit) Anwendungsbereich Der DRI-Barbiturat-Assay ist für die qualitative und halbquantitative Bestimmung von Barbituraten in menschlichem Urin bestimmt. Dieser Test bietet lediglich ein vorläufiges Testergebnis. Um ein bestätigtes Analyseergebnis zu erhalten, muss ein genaueres, alternatives, chemisches Verfahren eingesetzt werden. Gaschromatographie/Massenspektrometrie (GC/MS) ist das bevorzugte Bestätigungsverfahren.1,2 Es sollten klinische Erwägungen und sachverständige Beurteilung bei allen Testergebnissen in Betracht gezogen werden, die auf Drogenmissbrauch hindeuten, insbesondere dann, wenn vorläufige positive Ergebnisse verwendet werden. Zusammenfassung und Erklärung des Tests Präparation und Lagerung der Reagenzien Die Reagenzien sind gebrauchsfertig. Es ist keine Präparation der Reagenzien erforderlich. Alle Testbestandteile sind bis zum Verfallsdatum auf der Verpackung stabil, wenn sie bei 2-8°C gelagert werden. Sammlung von und Umgang mit Proben Sammeln Sie die Urinproben in Kunststoff- oder Glasbehältern. Testen Sie die frischen Urinproben wie angegeben. Die Mandatory Guidelines for Federal Workplace Drug Testing Programs: Final Guidelines (Verpflichtende Richtlinien für Drogentestprogramme in Bundeseinrichtungen: Endgültige Richtlinien) empfehlen, dass Proben, die nicht innerhalb von sieben Tagen nach Ankunft im Labor getestet werden, in einem sicheren Kühlgerät bei 2-8°C gelegt werden sollten. Mit diesem Test können Proben in einem pH-Wertbereich von 3 bis 11 getestet werden. Drogenabhängige können verschiedene Barbiturate wie kurzwirkendes Secobarbital und langwirkendes Phenobarbital durch orale Aufnahme oder intravenöse und/oder intramuskuläre Injektion missbrauchen. Der langfristige Missbrauch kann zu Atemwegsdepression oder in schweren Fällen Koma führen. Bei oraler Aufnahme wird ein Barbiturat rasch metabolisiert und in den Urin ausgeschieden, was die Erkennung von kürzlichem Konsum durch Immunoassays ermöglicht. Es sollte darauf geachtet werden, pipettierte Proben frei von groben Verschmutzungen zu halten. Sehr trübe Proben sollten vor der Analyse zentrifugiert werden. Eine Verfälschung der Urinprobe kann zu falschen Ergebnissen führen. Wird eine Verschmutzung vermutet, sollte eine andere Probe entnommen und beide Proben zum Test an das Labor geschickt werden. Der DRI® Barbiturat-Assay ist ein homogener Enzymimmunoassay 3, der gebrauchsfertige flüssige Reagenzien verwendet. Der Assay setzt monoklonale Antikörper ein, die die meisten Barbiturate im Urin feststellen. Der Test basiert auf dem Wettstreit einer Droge, die mit einem Enzym (Glukose-6-Phosphatdehydrogenase (G6PDH)) belegt ist, und der Droge aus der Urinprobe um eine feste Anzahl von bestimmten antikörperbindenden Stellen. Ist die Droge nicht in der Probe enthalten, wird die mit G6PDH markierte Droge von dem spezifischen Antikörper gebunden und die Enzymaktivität wird unterdrückt. Dieses Phänomen führt zu einem Verhältnis zwischen der Drogenkonzentration im Urin und der Enzymaktivität. Die G6PDHAktivität wird spektrophotometrisch bei 340 nm bestimmt, indem die Fähigkeit gemessen wird, Nikotinamidadenindinukleotid (NAD) in NADH umzuwandeln. Testverfahren Reagenzien Antikörper-/Substratreagenz. Enthält monoklonale Anti-Barbiturat-Antikörper, Glukose-6-Phosphat (G6P) und Nikotinamidadenindinukleotid (NAD) in Tris-Puffer mit Natriumazid als Konservierungsmittel. Enzymkonjugatreagenz. Enthält Barbiturat, das mit Glukose-6-Phosphatdehydrogenase (G6PDH) in Tris-Puffer markiert ist, und Natriumazid als Konservierungsmittel. Weitere erforderliche Materialien (separat erhältlich): 1664 1388 1588 1589 1591 1592 1594 1595 1597 1598 Kit-Beschreibung DRI Negativkalibrator; 10 ml DRI Negativkalibrator; 25 ml DRI MultiDrug-Kalibrator 1, 10 ml DRI MultiDrug-Kalibrator 1, 25 ml DRI MultiDrug-Kalibrator 2, 10 ml DRI MultiDrug-Kalibrator 2, 25 ml DRI MultiDrug-Kalibrator 3, 10 ml DRI MultiDrug-Kalibrator 3, 25 ml DRI MultiDrug-Kalibrator 4, 10 ml DRI MultiDrug-Kalibrator 4, 25 ml DOAT-4 DOAT-5 MAS® DOA Total – Pegel 4 MAS® DOA Total – Pegel 5 Vorsichtsmaßnahmen und Warnhinweise Dieser Test ist nur für die In-Vitro-Diagnostik vorgesehen. Die Reagenzien sind schädlich, wenn sie geschluckt werden. Die im Testparameter verwendeten Reagenzien enthalten ≤0,09 % Natriumazid. Vermeiden Sie Kontakt mit Haut und Schleimhäuten. Spülen Sie betroffene Bereiche mit ausgiebigen Mengen Wasser ab. Suchen Sie sofort ärztliche Hilfe auf, wenn die Augen betroffen sind oder die Reagenzien geschluckt werden. Natriumazid kann mit Blei- oder Kupferrohren reagieren und möglicherweise explosive Metallazide bilden. Wenn Sie solche Reagenzien entsorgen, spülen Sie immer mit großen Mengen Wasser nach, um die Bildung von Aziden zu verhindern. Reinigen Sie offene Metalloberflächen mit 10 % Natriumhydroxid. Verwenden Sie keine Reagenzien nach Ablauf ihres Haltbarkeitsdatums. Behandeln Sie alle Urinproben so, als wären sie potenziell infektiös. Für diesen Test können Analysegeräte verwendet werden, die eine gleichbleibende Temperatur halten, Proben pipettieren, Reagenzien vermischen, die Enzymrate bei 340 nm messen und die Reaktion genau zeitlich festhalten können. Bevor Sie den Test durchführen, lesen Sie bitte die genauen Anwendungsanweisungen für jedes Analysegerät zu den chemischen Parametern. Qualitätskontrolle und Kalibrierung Qualitative Analyse Zur qualitativen Analyse von Proben verwenden Sie 200 ng/ml Kalibrator als Cutoff-Pegel. Der DRI MultiDrug-Urinkalibrator 2, der 200 ng/ml Secobarbital enthält, wird als Cutoff-Referenz zur Unterscheidung von "positiven" und "negativen" Proben verwendet. Bei gewissen Anwendungen wurden 300 ng/ml als Cutoff-Kalibrator verwendet. Halbquantitative Analyse Verwenden Sie für eine halbquantitative Analyse alle Kalibratoren. Gemäß guter Laborpraxis sollten Kontrollproben verwendet werden, um die korrekte TestPerformance sicherzustellen. Verwenden Sie Kontrolllösungen beim Cutoff-Kalibrator, um die Kalibrierung zu validieren. Die Kontrollergebnisse müssen innerhalb der feststehenden Bereiche liegen, die in Ihrem Labor festgelegt wurden. Liegen die Ergebnisse außerhalb der feststehenden Bereiche, sind die Testergebnisse ungültig. Alle Qualitätskontrollen sollten in Übereinstimmung mit örtlichen, Landes- und/oder Bundesvorschriften bzw. Akkreditierungsbestimmungen durchgeführt werden. Ergebnisse und Sollwerte Qualitative Ergebnisse Eine Probe, die eine Änderung des Absorptionswerts (∆A) aufweist, der gleich oder größer ist als der Wert, der mit dem Cutoff-Kalibrator erhalten wurde, wird als positiv angesehen. Eine Probe, die eine Änderung des Absorptionswerts (∆A) aufweist, der kleiner ist als der Wert, der mit dem Cutoff-Kalibrator erhalten wurde, wird als negativ angesehen. Halbquantitative Ergebnisse Eine ungefähre Schätzung der Drogenkonzentration in den Proben kann durchgeführt werden, indem eine Standardkurve mit allen Kalibratoren erstellt und Proben von der Standardkurve quantifiziert werden. Einschränkungen 1. Ein positives Ergebnis bei diesem Test zeigt nur die Anwesenheit von Barbituraten an und korreliert nicht unbedingt mit dem Ausmaß der körperlichen oder psychologischen Wirkungen. 2. Ein positives Ergebnis durch diesen Test sollte durch ein anderes, nicht immunologisches Verfahren, wie GC, TLC oder GC/MS bestätigt werden. 3. Der Test ist nur für den Gebrauch mit menschlichem Urin vorgesehen. 4. Es ist möglich, dass andere Substanzen und/oder Faktoren (z. B. technischer oder prozesstechnischer Art), die nicht in der Spezifitätsliste aufgeführt sind, auf den Test wirken und falsche Ergebnisse verursachen. Typische Performance-Eigenschaften Performance-Ergebnisse, die mit dem Hitachi 717-Analysegerät erzielt werden, sind unten angezeigt.4 Die Ergebnisse, die in Ihrem Labor erzielt werden, können sich von diesen Daten unterscheiden. Die Verbindungen in der nachstehenden Tabelle führten zu einem negativen Ergebnis in Bezug zu dem Cutoff-Kalibrator. Präzision Für das Negativergebnis wurden 200 ng/ml Kalibrator, 1000 ng/ml Kalibrator, Kontrolle 1 und Kontrolle 2 getestet und die folgenden Ergebnisse erhalten: Verbindung Im Durchlauf (n=20) Kalibrator Getestete Konzentrationen (ng/ml) Acetaminophen 1000 Zwischen Durchläufen (n=17) Acetylsalicylsäure 1000 Mittel ± SA (mA/min) Benzoylecgonin 1000 % KV Codein 1000 d-Amphetamin 1000 Qualitativ Mittel ± SA (mA/min) % KV 0 147 ± 1,4 0,9 147 ± 0,7 0,5 200 239 ± 1,2 0,5 235 ± 0,8 0,3 Koffein 1000 340 ± 2,1 0,6 332 ± 1,5 0,5 Meperidin 1000 Methadon 1000 Methaqualon 1000 Zwischen Durchläufen (n=17) Morphium 1000 % KV Oxazepam 1,4 Hydroxphenytoin (HPPH) Halbquantitativ Im Durchlauf (n=20) Kontrolle Mittel ± SA (ng/ml) % KV Mittel ± SA (ng/ml) 157 ± 1,4 0,9 161 ± 2,2 Kontrollwert 1 Kontrollwert 2 264 ± 1,2 0,8 264 ± 3,3 Phencyclidin Phenytoin (DPH) Propoxyphen 1,3 Empfindlichkeit Die Empfindlichkeit, die als niedrigste Konzentration definiert ist, die vom negativen Urinkalibrator mit 95 % Konfidenz unterschieden werden kann, beträgt 25 ng/ml auf dem Hitachi 717. 250 Amobarbital 200 200 1500 Butabarbital 250 Butalbital 300 Butethal 300 Diallybarbital 600 Pentobarbital 500 Phenobarbital 600 Secobarbital 200 Talbutal Thiopental 500 1000 Getestete Konzentrationen (ng/ml) Alphenal Barbital 500 1000 1. Urine Testing for Drugs of Abuse. National Institute on Drug Abuse (NIDA) Research Monograph 73, 1986. 2. Mandatory Guidelines for Federal Workplace Drug Testing Program. National Institute on Drug Abuse. Federal Register Vol. 53, No 69, pp 11970 (1988). 3. Rubenstein KE, Schneider RS, and EF Ullman: Homogeneous enzyme immunoassay: a new immunochemical technique. Biochem Biophys Res Commun 47:846-851 (1972). 4. Data on file at Microgenics, a part of Thermo Fisher Scientific. Spezifität Verschiedene, potenziell störende Substanzen wurden auf Kreuzreaktivität mit dem Test getestet. Die Verbindungen in der nachstehenden Tabelle führten zu einem Ergebnis, das etwa gleichwertig mit dem Cutoff-Kalibrator ist. Aprobarbital 100 Referenzen Genauigkeit Einhundertvier klinische Urinproben wurden mit einem handelsüblichen EIA-Test und dem DRI Barbiturat-Assay getestet. Beide Verfahren stimmten zu 100 % überein. Achtundsiebzig Proben waren positiv und zweiundzwanzig waren negativ bei beiden Tests. Außerdem wurden alle achtundsiebzig positiven Proben mit dem GC/MS-Verfahren als positiv bestätigt. Verbindung 500 60 600 Microgenics Corporation 46360 Fremont Blvd. Fremont, CA 94538-6406 USA US-Kunden- und technischer Service: 1-800-232-3342 Thermo Fisher Scientific Oy Ratastie 2, P.O. Box 100 01621 Vantaa, Finland Tel: +358-9-329100 Fax: +358-9-32910300 Aktualisierungen zur Beilage erhalten Sie unter: www.thermoscientific.com/diagnostics Andere Länder: Bitte wenden Sie sich an Ihren Vertreter von Thermo Fisher Scientific. 0353-5_DE 2012 06 2