Ran an DVB-T - hitec HANDEL

Transcription

Ran an DVB-T - hitec HANDEL
FEBRUAR
1-2/2005
hi
tec
G 2278
HANDEL
OFFIZIELLES ORGAN DES BVT
SOUND + VISION
Ran an DVB-T
KOOPERATIONEN
Perspektiven 2005
IM GESPRÄCH:
hitec FOTO
Taschen mit Format
EXKLUSIV: Ausbildungsgipfel beim BVT
Thomas Endler
MacroSystems
EDITORIAL
Die Schnitzeltheorie
2005 wird ein weiteres schwieriges Jahr, weil die Konsumenten einfach zu wenig Vertrauen in die Zukunft haben.
Der Wirtschaft geht die Luft aus und Vater Staat rettet sich
in eine grenzenlose Neuverschuldung. Da greift die volkswirtschaftlich eher unbekannte Schnitzeltheorie: Je weniger
Geld das Unternehmen verdient, desto kleiner ist das
Schnitzel, das man unter den Mitarbeitern verteilen kann.
Personalabbau und Rationalisierung, manchmal bis zur
Selbstaufgabe, sind die Folge. Ursachenforschung innerhalb der Branchen, ob braune, weiße oder graue Ware,
bringt neben der desolaten Regierungsarbeit auch hausgemachte Probleme an den Tag. Die Punkte sind so vielfältig
wie die Branchen selbst, und doch gleichen sich die Bilder.
Viele gute Gründe, einmal ohne falsches Jammern und
vornehme Zurückhaltung branchenübergreifend Missstände beim Namen zu nennen. Die bittere Erkenntnis der folgenden Zeilen: Die Produkte sind austauschbar, die Probleme aber stehen als Synonym für alle Sortimentsbereiche.
Wenn’s besser werden soll, brauchen die Branchen in
allen Disziplinen eine internationale Leitmesse. IFA, CeBIT
und photokina gelten nicht von ungefähr als Leitsterne am
Messehimmel. Das Katz- und Maus-Spiel kollektiver Unverantwortlichkeit wie bei Elektro-Hausgeräten ist jetzt glücklicherweise vorbei. Ab 2006 geht die alte neue domotechnica vom 13. - 16. Februar im 2-Jahres-Rhythmus in Köln an
den Start. Eine Riesenchance für die Elektro-Klein- und
-Großgeräte-Industrie, Nägel mit Köpfen zu machen. Der
Handel wird es ihnen danken.
Ein ganz anderes Thema ist die Preis- und Spannenpolitik. Wo früher noch eine „Umdrehung“ bei der Waschmaschine nicht unter einer DM zu haben war, erlebt die weiße
Ware einen Preisverfall in ungeahnten Dimensionen.
Schon karnevalistische Züge nimmt da die Vorankündigung prominenter Markennamen an, die Preise anzuheben. Da reicht es aber nicht, allein die Abgabepreise an
den Handel heraufzusetzen. Die Endverbraucherpreise
müssen hoch, damit endlich wieder alle Geld verdienen.
Das Totschlagargument der sensiblen Schwellenpreise ist
kein Grund, die Zusatzkosten wie z.B. für die Entsorgung ab
2005 auf der Händlerrechnung separat zu berechnen und
gesondert auszuweisen. Der Handel aller Unternehmensgrößenklassen verlangt zu Recht „All inclusive“-Abgabepreise, damit er sauber kalkulieren kann. Da ist es pures
Gift für die Bilanzen, wenn Elektrogeräte qualitätsmäßig bis
aufs Äußerste abgestrippt werden, um neue Niedrigpreisklassen zu besetzen oder einzelnen Mengenabnehmern
exlusiv zum Supersonderwahnsinnspreis frei Haus zu liefern. Unter der damit provozierten Marktverstopfung leiden
auch die anderen Lieferanten. Andere Branchen, andere
Sitten? Leider nicht! Eine Sony-PlayStation stand dem deutschen Markt erst gar nicht zur Verfügung, Plasma- und
LCD-Fernseher sind trotz miserabler Spanne alles andere
als lieferfähig. Im IT/TK-Bereich wartet so manches System-
haus vergeblich auf ein Mehr an Unterstützung seines Lieferanten im lukrativen Service-Support-Geschäft. Last but
not least drückt so mancher Markenprominente seine
Überproduktion, nicht nur bei digitalen Fotoapparaten, zu
Dumpingpreisen in die Discountschiene ab. Lieferanten –
und dies betrifft nicht nur Wohnraumleuchten –, die Internetanbietern die gleichen oder sogar bessere Konditionen
einräumen wie Händlern mit stationärem Ladengeschäft
und Beratung, drängen sich selber an den Abgrund und
den Handel eher den No-Names und Nonsens-Names in
die Arme.
Kein Grund, die Lieferanten unisono an den Pranger zu
stellen. Beispiele guter Vertriebs- und Marketingkonzepte
gibt es auch in diesen schwierigen Zeiten. Doch man muss
sie manchmal mit der Lupe suchen. Wenn es besser werden soll, müssen alle in eine Richtung rudern. Die Antwort
einiger Außendienstmitarbeiter der Industrie „Man muss
mit dem Markt gehen“ hört sich gut an, ist da aber kein Ersatz für eine langfristig tragende Vermarktungspolitik. Ein
Wundermittel gibt es nicht und doch ist der Medizinschrank
nicht ganz leer: Die Preise müssen wieder hoch und die
Produkte in den Konsumentenaugen „wertig“ werden. Ein
Weg in die richtige Richtung: Statt weltweiter Überproduktion europaweite Koordinierung auch in Richtung Marktpflege und Abgabepreise, die sich nicht allein an Schwellenpreisen, sondern an betriebswirtschaftlichen Deckungsbeiträgen orientieren. Baukastenmäßige Leistungskonditionen gehören ebenso dazu. Nur gut, dass es in diesen Branchen beispielhaft aufgestellte Einkaufskooperationen gibt,
die ihren Gesellschaftern und Genossen den Rücken stärken. Doch wer auch für sich den „Media Markt-Einkaufspreis“ einfordert, muss sich künftig wohl noch stärker als
bisher bei der eigenen Order in die Pflicht nehmen lassen.
Hier heißt die Zauberformel „Verbindlichkeit“ gegen bessere Konditionen.
Bei alledem nimmt trotz oder gerade wegen der „digitalen Marktwirtschaft“ der partnerschaftliche Dialog zwischen den Wirtschaftsstufen eine immer größere Rolle ein.
Eine Herausforderung auch für den Kölner BVT, pragmatische Lösungen zu fordern und zu fördern. So bleibt zu hoffen, dass in 2005 alle Wünsche für eine bessere Zukunft in
Erfüllung gehen, damit die Schnitzel für alle wieder größer
werden ...
Herzlichst, Ihr
WILLY FISCHEL,
Geschäftsführer Bundesverband Technik des
Einzelhandels e.V. (BVT)
hitec HANDEL 1-2/2005
3
INHALT
hitec HANDEL 1-2/05
EXTRA
BRANCHE
Meldungen
Branchennachrichten und Personalien.
SEITE 6
Magazin
Trends und News, kompakt präsentiert.
Nicht nur Discount-Thema
22
SEITE 6
Akkus entschärft
Ein bekannter Billiganbieter hat im Herbst vergangenen Jahres den
Anfang gemacht. Um
nicht ins Hintertreffen zu
gelangen, heißt es für
den Fachhandel: Ran an
das Thema DVB-T
Nokias Maßnahmen zum Schutz des Original-Zubehörs.
SEITE 8
Exklusiver Testladen
O2 eröffnet ersten Flagship-Store.
SEITE 10
Family Affair
Der Vaneo von Mercedes: Familientyp mit Neigung zum Anfassen.
SEITE 12
Markengeräte verstärkt nachgefragt
Verbraucher haben wieder Vertrauen in Qualitätsprodukte.
SEITE 14
Weit-Blick
Kooperationsumfrage 2005: Durchaus Perspektiven trotz angespannter Lage.
SEITE 16
Konjunktur-Lokomotive
Foto: GSS
CeBIT-Vorschau: In der ITK-Branche herrscht Optimismus.
SEITE 18
Schneller sein. Besser sein. Fairer sein.
Was IT-Grossist Devil so erfolgreich macht.
EXTRA
SEITE 20
SOUND & VISION
All’ die DVB-T-Receiver...
Das terrestrische Digital-Fernsehen ist ein starkes Handelsthema.
Kooperations-Umfrage 2005
DVB-T goes UMTS
War die Situation im Handel 2004 angespannt, ist der Blick ins
neue Jahr doch verhalten positiv. Schlagworte der Branchenkenner: Vertrauen aufbauen, Kampagnen durchführen, Perspektiven
entwickeln, Kompetenzen beweisen
Die Erfolgsstory geht weiter
Oder: Wie kommt die Fussballweltmeisterschaft aufs Handy?
Grundigs Steilvorlagen für den Markt: „Thaurus 26“ und Thaurus 30“.
SEITE 22
SEITE 26
SEITE 28
The Cut Company
Beim Thema Videoschnitt kommt man an MacroSystem nicht vorbei.
SEITE 30
Trend-Wende
Loewe wieder auf Erfolgskurs.
16
SEITE 31
Gelungener Start
ViewSonic steigt in den LCD-TV-Markt ein.
SEITE 32
Menschen in dieser Ausgabe
Heinz Paul Bonn,
BITKOM
Sven Dabelstein,
Sony
Matthias Dienst,
Hirschmann
Dr. Dominik Endler, MacroSystem
Joachim
Dünkelmann, BVT
Willy Fischel, BVT
Frank Garrelts,
Akcent
Michael Grefkes,
Fujifilm
Alfons Haas,
Kathrein
Karsten
Hartmann, Devil
Oliver Haubrich,
EP
Sven Holst,
Ricoh
Corinna Knott,
Photo+Medienforum
Sören Lindgaard,
Talkline
Wilfried Malcher,
HDE
Andreas Most,
O2
Bernd Müller,
Eltkauf
Julian Riedlbauer,
comTeam
Hubert Roth,
Grundig
Intermedia
Rolf Schleuning,
AERA
Wolfgang Schlüter,
Polytron
Franz Schnur,
Telering
4
hitec HANDEL 1–2/2005
Dirk Hauke,
Actebis
Dr. Rainer Hecker, Martin Heitzmann, Dr. Rolf Hollander,
gfu
vormals Samsung
CeWe Color
Jörg Schomburg,
Rainer Th.
Dr. Michael SilverWerner
Deutsche
Schorcht, Ringfoto berg, Grundig Winkelmann, R.I.C.
Messe AG
Intermedia
Peter Hollmann,
ViewSonic
Foto: Hama
34
Verpackungskünstler
Digitalkameras waren der Renner im Weihnachtsgeschäft 2004. Aber wie
sieht es mit dem schützenden „Drumherum“ aus. Neben Funktionalität
oberstes Gebot: schick und trendy
EXTRA
hitec FOTO
Schicker Schutz für die Digicam
Design und Funktionalität: Kamerataschen für unterwegs.
SEITE 34
Direkt DVD
16:9-Format und Dolby-Surround in DVD-Handycams von Sony.
SEITE 36
Marktplatz
Produkt- und Branchenneuheiten.
SEITE 37
Foto-Focus
Die aktuellsten Foto-News aus der Sicht des BVT.
SEITE 39
Eine Schule fürs Leben
BVT-Ausbildungsgipfel in Köln: Neues Berufsbild als
Qualifizierungsmotor für den Handel.
EXTRA
SEITE 41
STÄNDIGE RUBRIKEN
Editorial
SEITE 3
Inserentenverzeichnis
SEITE 8
Testergebnisse der Stiftung Warentest
SEITE 21
Vorschau
SEITE 44
Impressum
SEITE 44
Titel
Eindrucksvolle Fernseh-, Spiele- und
Film-Unterhaltung: Das LCD-TV-Display
„N3200w“ von ViewSonic bietet Widescreen- und High-Definition-TV auf 32 Zoll
mit einer Auflösung von 1 280 x 768 Bildpunkten. Neueste Bildoptimierungs-Technologie sorgt für intensive Farben und
kontrastreiche Bilder. Mit dem integrierten
Lesegerät lassen sich Digitalfotos direkt
von der Speicherkarte betrachten. Feiner
und kraftvoller Stereo-Sound kommt aus
den beiden 12-Watt-Lautsprechern, mit
virtuellem Surround-Sound für ein starkes
Action-Erlebnis. (Foto: ViewSonic)
BRANCHE
MAGAZIN
AV M :
Provider-Konditionen
Mit dem Angebot von AVM und 1&1 sind erstmals
im Fachhandel DSL-Anschluss, VoIP-Zugang und
Hardware zu Konditionen erhältlich, die es bisher nur
direkt beim Provider gab. DSL-Anschluss und -Tarife
kommen direkt von 1&1. Die Hardware „FRITZ!Box
Fon“ von AVM vereint DSL-Modem, DSL-Router und
Telefonanlage für Festnetz und Internet in einem
Gerät. Damit ist es auch beim Telefonieren über das
Internet möglich, die bestehenden Telefone zu
verwenden. Vorteil: Der Computer muss nicht eingeschaltet werden.
PA N ASO N I C :
Feine Klangkörper
HiFi- und Surroundsound in High-End-Qualität bietet die neue
800er-Lautsprecher-Serie von Panasonic, in der jede Menge Knowhow von Technics drin ist. Was nach Herstellerangaben der „HiFiGemeinde besonderen Hörgenuss“ verschaffen wird. Die neue Serie
umfasst den aktiven Subwoofer „SB-WA800E-M“, das dreiköpfige
Surround-/Center-Lautsprecher-Set „SB-AFC800E-M“, den SatellitenLautsprecher „SB-PS800AE-M“ und den HiFi-Standlautsprecher
„SB-PF800E-M“. Allen Boxen gemein ist die qualitative Verarbeitung
von hochwertigen Materialien im Rosenholz-braunen Design. Vor
allem anspruchsvollen Hörern, die über lange Jahre beste Klangqualität genießen möchten, legt Panasonic die neue 800er Lautsprecher-Serie ans Herz.
➔ www.avm.de
BENQ:
CeBIT-Time
Nicht mehr lange und die weltgrößte Messe im
Bereich IT, Unterhaltungselektronik und Telekommunikation öffnet wieder ihre Pforten. Mit dabei:
Benq. Im Gepäck ein Produktportfolie, das schickes
Design mit zuverlässiger Technologie kombiniert.
Zu sehen und zu testen gibt es unter anderem: das
neue Notebook „Joybook S52“ mit einer 13-Zoll
WXGA-Auflösung, den MP3-Player „Joybee 720“
mit digitalem Audioplayer und einer Fünf-GB-Festplatte, den Heimkinoprojektor „BenQ PE8720“ mit
HDMI-Anschluss und echter 16:9-HDTV-Auflösung
sowie den neuen LCD-Fernsehern „DP4670“ mit
46 Zoll und – nach eigenen Angaben – ein
Design-Highlight.
➔ www.panasonic.de
Die neue 800er-Lautsprecher-Serie
von Panasonic. (Foto: Panasonic)
➔ www.benq.com
C R E AT I V L A B S :
Reißender Absatz
Mehr als zwei Millionen
MP3-Player hat Creativ
im letzten Quartal
2004 bei Creativ verkauft. Damit hat der
Anbieter von DigitalEntertainment-Produkten für den PC
und das Internet
seine eigene Prognose deutlich übertroffen. Maßgeblich für
diesen Erfolg ist vor
allem der erst im
November 2004 vorgestellte „Zen Micro“.
Durchaus interessante Marktchancen dürfte auch das
auf der Consumer Electronics Show in Las Vegas
präsentierte Preview-Gerät „Zen Micro Photo“ haben.
Immerhin konnte dieses neue MP3-Modell gleich
die Auszeichnung „Best of CES“ mit nach Hause
nehmen.
➔ www.europe-creative.com
6
hitec HANDEL 1–2/2005
GFU:
Schwarz kommt
Die Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik (gfu) sieht die Schallplatte vor der
„Wiedergeburt“. War das schwarze Vinyl in den neunziger Jahren beinahe vollständig vom Markt
verschwunden, meldet es sich jetzt mit stabilen Verkaufszahlen von rund einer Million Stück pro Jahr
(2001 bis 2003) zurück. Aber nicht nur die runden Scheiben verkaufen sich immer besser, auch analoge Plattenspieler haben seit 2003 erstmals wieder steigende Absatzzahlen. Nach plus neun Prozent
in 2003 rechnen die Marktbeobachter für 2004 mit einem 3,2 Prozent höheren Wachstum. Die gfu
schätzt: Tendzenz weiterhin leicht steigend.
Auf lange Sicht richtet sich die Schallplatte in einer überschaubaren, aber wirtschaftlich durchaus beachtlichen Nische ein. Qualitätsdiskussionen hin oder her. Mittlerweile bringen nicht nur kleine Labels, sondern auch große Musik-Konzerne technisch besonders sorgfältig produzierte Vinyl-Artikel auf den Markt.
Darunter viele Wieder-Veröffentlichungen legendärer Aufnahmen aus Klassik, Jazz und Rock-Musik.
Erfreulich ist auch der Trend bei der Entwicklung von analogen Plattenspielern. Neben den Luxus- und
High-End-Geräten stehen wieder vermehrt Modelle um die 200 Euro in den Verkaufsregalen.
➔ www.gfu.de
Verkaufszahlen Plattenspieler
2002
2003
2004
74 500
82 000
84 000
Grafik: hitec HANDEL / Zahlen: gfu
+9%
+ 3,2 %
INTERN:
Gutes Neues
Das Team Ihrer Fachmagazine hitec elektrofach, hitec HANDEL und
hitec FOTO freut sich auf die gemeinsame Arbeit im neuen Jahr 2005. Wir
freuen uns auf die Fortsetzung der intensiven Kommunikation mit allen
Branchenvertretern aus Handel und Industrie. Wir wünschen Ihnen,
unseren Leserinnen und Lesern, weiterhin viel Spaß und Nutzen an Ihren
Branchenmagazinen.
THOMAS SCHMIDT, Verlagsleitung,
Fon: 0 21 51. 15 256-10
SILKE FIEGEN, Redaktion hitec elektrofach,
Fon: 0 20 54. 97 04 90
CLAUDIA ADODO, Advertising hitec elektrofach,
Fon: 0 211 .7 88 14 79
JO CLAHSEN, Chefredaktion hitec HANDEL,
Fon: 0 711. 350 90 53
SABINE SCHMITT, Redaktion hitec FOTO,
Fon: 0 89. 43 51 99 39
ULRICH HORST, Advertising hitec HANDEL,
Fon: 0 24 33. 95 17 70
MONIKA LACOUR, Advertising hitec FOTO,
Fon: 0 71 44. 81 74 47
ROLAND STEHLE, Autor hitec elektrofach, hitec HANDEL
Fon: 0 911. 3 777 900
DAGMAR SCHULTE, Objektassistenz,
Fon: 0 21 51. 15 256-10
BRANCHE
MAGAZIN
ISH:
HD1 kostenlos
HD1, Europas erster Fernsehsender im hoch auflösenden HDTV-Format, kann ab sofort kostenlos bis Mitte
des Jahres im Kabelnetz von Nordrhein-Westfalen empfangen werden. Der Kabelnetzbetreiber ish speist HD1
unverschlüsselt im Bereich des aufgerüsteten Kabelnetzes im Raum Düsseldorf, Köln, Bonn, Dortmund und
Bochum ein. Voraussetzung zum Empfang sind ein
HDTV-Decoder sowie ein HDTV-fähiges Fernsehgerät.
➔ www.ish.de
M B Q UA R T :
Made in Germany
Die vollkommene Entflechtung der MB Quart GmbH,
Obrigheim, aus der US-Muttergesellschaft Rockfort
Corp. wird laut MB Quart in den kommenden Monaten
vollzogen sein. Der in finanzielle Schwierigkeiten geratene Anbieter von Home- und Car-HiFi-Produkten soll,
so Insolvenzverwalter Tobias Wahl, wieder als mittelständiges Unternehmen auf eigenen Füßen stehen.
Um den guten Ruf der Marke MB Quart sicherzustellen,
sollen weiterhin am Standort Obrigheim Produkte
auf höchstem Qualitätslevel hergestellt werden. Auch in
Zukunft im Vordergrund: „German Engineering“
➔ www.mbquart.com
Akkus entschärft
Hologramme sollen ab sofort Akkus für Nokia-Handys als Original-Zubehör
kennzeichnen. Damit ergreift Nokia erste Maßnahmen gegen Fälscher, die
minderwertige Akkus in Umlauf brachten und für explodierende Mobiltelefone verantwortlich sind.
R
und ein Jahr ist es her, dass
Nokia wegen explodierender
Handys in die Schlagzeilen geriet.
Schuld an den Vorfällen trugen laut
Nokia in allen Fällen – 30 bis 40 weltweit
sollen es sein – gefälschte Akkus oder Batterien minderer Qualität eines Fremdherstellers.
Damit die Kunden in Zukunft feststellen können,
ob sie einen Original-Akku erworben haben, führt
der finnische Marktführer ein Authentifzierungsprogramm mit Hologramm-Etikettierung ein.
RUBBEL-KONTROLLE
M ET Z :
Serien-Sieger
Das Zirndorfer Unternehmen Metz konnte den Handel
zum achten Mal in Folge überzeugen. Laut Umfrage
der BVT-Brancheninformationsdienste rf-Brief gab es
jeweils Platz Eins. Erneut zulegen konnte Metz dabei
vor allem in den Sparten „Innovation“, „Verkaufsunterstützung“, „Lieferzeit“ und „Gewährleistung“. „Wir
freuen uns darüber, dass unsere kontinuierliche
Vertriebspolitik auch in diesem Jahr überzeugen
konnte“, so Thomas Baumann, Metz-Vertriebsleiter:
„Besonders positiv zu bewerten ist, das wir uns im
Bereich ‚Kundendienst’ erneut steigern konnten.“
➔ www.metz.de
„Anhand des Etiketts kann der Nutzer feststellen, ob es sich bei dem von ihm verwendeten
Akku tatsächlich um Nokia Original-Zubehör handelt“, erklärt Razvan Olosu, Vice President Mobile
Enhancements, Multimedia bei Nokia. Die Kennzeichnung besteht aus einem Hologramm, das
das Connecting-People-Symbol der sich reichenden Hände, das Logo für Nokia Original-Zubehör
und eine Reihe von Punkten zeigt. Außerdem befindet sich ein 20-stelliger Authentifizierungscode
auf dem Etikett, der unter einem abrubbelbaren
Sichtschutz verborgen ist.
Nach dem Kauf eines Nokia-Handys kann der
Kunde im Internet unter www.nokia.com/batterycheck die freigerubbelte Nummer eingeben
und kontrollieren lassen. Ergibt die Überprüfung
des Codes, dass die Zahlenkombination des ver-
INSERENTENVERZEICHNIS
Auerswald
0 53 06/92 00-0
Car+Sound, Messe Sinsheim
0 72 61/68 90
www.carsound-messe.de
www.auerswald.de
Casio Europe GmbH
0 40/528 65-0
www.casio-europe.com
CeBIT, Deutsche Messe AG
0 511/89-0
Grundig Intermedia
0 911/7 03-0
www.grundig.de
Loewe AG
0 92 61/99-0
www.loewe.de
Metz
0 911/97 06-0
Siemens VDO Trading
0 190/67 43 70
www.cebit.de
www.metz.de
www.vdodayton.de
Sanyo Fisher
0 89/45 11 6-0
www.sanyo.de
Telering
0 61 31/28 81 0
www.telering.de
THB Bury
0 57 32/97 06-0
Varta
0 79 61/83-0
ViewSonic
0 21 54/91 88-0
Yamaha
0 41 01/30 9-0
8
hitec HANDEL 1–2/2005
www.thb.de
www.varta-consumer.com
www.viewsoniceurope.com
www.yamaha-online.de
Das Etikett trägt ein Hologramm mit verschiedenen Bildelementen, sowie unter dem schwarzen
Rubbelfeld eine Identifikationsnummer
Quelle: Nokia
Nokia versieht die Akkus
aus dem Original-Zubehörprogramm mit Hologrammen, die eine
eindeutige Identifizierung ermöglichen.
Bild: Nokia
meintlich
neuen
Akku schon früher eingegeben
wurde, kann sich der Kunde an einen autorisierten Nokia Service-Point wenden, wo eine genaue
Kontrolle des Energiespeichers erfolgt.
Die Auslieferung der gekennzeichneten Akkus
wird nach und nach erfolgen. Das bedeutet, dass
in der Übergangsphase auch noch Batterien
ohne Kennzeichnung in den Verkauf kommen.
Solange wird die Authentifizierungswaffe von
Nokia stumpf bleiben. Weil Händler die Überprüfung des Codes nicht vornehmen können, empfiehlt Nokia, ausschließlich offizielle Distributionskanäle zu verwenden.
GEPRÜFTES ZUBEHÖR
Als Erkennungsmerkmal von Fremdbatterien
führt Nokia den Aufdruck „Akku für NOK“ an. Eine
solche Beschriftung verwendet beispielsweise auch
Zubehöranbieter Hama, zusätzlich versehen mit
dem Hinweis „Not Original“. Obwohl Hama als seriöser Anbieter gilt, können die Monheimer aber
nicht am Authentifizierungsprogramm teilnehmen,
was man allerdings gelassen sieht. Denn bisher
waren nur Akkus an den Explosionen beteiligt, die
vorgaben Originalzubehör zu sein. „Genau das tun
wir ja nicht“, sagt Ronald Molenaar, Produktmanager Telekommunikation bei Hama. Und auch ohne
Authentifizierungsprogramm achtet man beim Zubehörspezialisten auf hohe Sicherheitsstandards.
„Bei Akkus beispielsweise werden Passform, Kapazität, Innenwiderstand, Schutzelektronik, der interne Aufbau der Akkupacks, Polyswitch und Isolierungen geprüft“, erklärt Molenaar.
■
i
www.nokia.de
BRANCHE
MAGAZIN
Für große Ohren: Der begehbare Kopfhörer
ist eine Station zum Herunterladen von Musik
Exklusiver Testladen
ship-Store voraussichtlich nicht wieder einfahren
können. Doch das sieht Most gelassen. „Im Flagship-Store wollen wir ganz bewusst neue ShopFormate testen und Dinge, die erfolgreich sind
und bei den Kunden ankommen, in Zukunft auf
andere Läden übertragen. Da sind Investitionen
eben unvermeidlich.“ Neben Einrichtungselementen sollen auch Methoden der Kundensteuerung gezielt dem Praxistest unterzogen werden.
„Wir wollen Erfahrungen sammeln, wie man am
besten den Strom der Neukunden, Bestandskunden und der Interessenten steuern kann, um jede
Zielgruppe optimal anzusprechen.“
In München eröffnete O2 seinen ersten Flagship-Store. Ein neues Ladenkonzept soll die Kunden anziehen und ihnen die Dienste und Produkte des Mobilfunkbetreibers näher bringen.
W
enn man insgesamt in fast 10 000 Shops
präsent ist, sollte eigentlich die Eröffnung
eines zusätzlichen Ladens keine besondere
Sache sein. Und doch ließ O2 Anfang Dezember
aufhorchen, als an Münchens Marienplatz der
erste Flagship-Store seine Türen öffnete. Seither
präsentiert der Mobilfunkbetreiber sich und seine
Produkte auf 250 Quadratmetern in exklusiver
Lage. „Wir wollen im Flagship-Store das, was zu
unserem Image gehört, für die Kunden erlebbar
machen“, erklärt Andreas Most, Geschäftsführer
der Shop GmbH bei O2 das Konzept. Auf zwei
Etagen zeigt O2 die ganze Bandbreite seiner Produkte und bietet den Besuchern ausgiebig Gelegenheit, Dienste und Geräte selbst auszuprobieren. Außerdem können sie an einer fernsteuerbaren Fotostation Bilder ausdrucken oder als MMS
versenden. Ein überdimensionaler Kopfhörer im
Untergeschoss dient als interaktiver MusikbrowInteraktiv:
Das Medienband zieht
sich durch
den ganzen
Laden und
präsentiert
Geräte und
Dienste
multimedial.
(Fotos: O2)
ser zum Herunterladen und Probehören von
Musik, Sitzgelegenheiten laden zum Ausruhen
ein. Darüber hinaus gibt es selbstverständlich Beratungsecken und Verkaufstheken sowie ein
interaktives Medienband, das saisonal gestaltet
werden kann. Insgesamt stehen 14 Mitarbeiter
bereit, um die Kunden zu beraten.
Das macht deutlich, dass der Flagship-Store
nicht nur Marketingzwecken dient, sondern auch
Neukunden anziehen, Bestandskunden bedienen und Interessenten informieren will. Trotz der
kostspieligen Lage und der außergewöhnlich großen Ladenfläche ist Most zuversichtlich, dass der
Laden „zumindest die laufenden Betriebskosten“
einspielen kann.
TESTFLÄCHE FÜR LADENKONZEPTE
Auf einem anderen Blatt stehen dagegen die Investitionen für die Konzeption; die wird der Flag-
Andreas Most, Geschäftsführer der Shop GmbH
bei O2: „Im Flagship-Store wollen wir neue
Shop-Formate testen.“
BUNDESWEITER ROLLOUT
Eine Ausdehnung des Konzeptes auf andere
Städte ist vorgesehen. „In Frage kommen allerdings nur 1a-Lagen in Großstädten wie beispielsweise Berlin, Hamburg, Frankfurt und Köln oder
Düsseldorf“, erläutert Most. Doch das ist noch
Zukunftsmusik, zumal die gewünschten Ladenräume mit der entsprechenden Fläche nicht einfach zu bekommen sind und somit eine langfristige Planung notwendig ist. Konkret arbeitet er
aber bereits am Rollout von drei weiteren Pilotläden: je einen als Repräsentant eines Premiumshops, eines „normalen“ Ladens und eines Shop
im Shop“. Auch von den dort gewonnen Erfahrungen sollen andere Händler profitieren. „Wir
wollen daraus nicht nur Ladenbaukonzepte ableiten, sondern auch Möbelprogramme, die wir in
kleineren Läden umsetzen können.“ Bis es soweit
ist, dürfte aber noch einige Zeit ins Land gehen.
„Vier bis fünf Jahre wird uns das sicherlich beschäftigen“, sagt Most.
■
i
10
hitec HANDEL 1–2/2005
www.de.o2.com
E LT K A U F / E LT P O I N T :
Offensiv
Stark für ihre Gesellschafter machen sich die Partnerkreise für Handwerk und
Handel Eltkauf/Eltpoint. Unter dem Motto „Offensive 2005 – Kompetenz und
Partnerschaft“ wurde das Marketingkonzept für das neue Jahr vorgestellt. „Wir
sind uns bewusst, dass wir gemeinsam handeln müssen, damit es uns im
Ganzen gut geht. Wir gehören zusammen und wir sind aufeinander angewiesen, im Kleinen wie im Großen.
Grundelemente für eine erfolgreiche Partnerschaft sind Vertrauen, Verständnis
und eine gewisse Geborgenheit“, fasst Bernd Müller, Geschäftsführer Eltkauf/Eltpoint und Der Neue Planet, die Aktivitäten der Zentrale in Hannover zusammen.
Schwerpunktmäßig werden in diesem Jahr der Einsatz von Dekorationen ebenso wie die Fahrzeugwerbung zusätzlich gefördert. Erhalten bleiben alle bewährten Marketing-Zuschüsse in den unterschiedlichen Scheck-Varianten.
➔ www.eltkauf.de
GRUNDIG :
Die Kombis kommen
Als ideale Zweitgeräte sieht Grundig die neuen „Elegance 21 Flat TVD
55-2401/5 TOP“ mit 55 Zentimetern, den „Elegance 15 Flat TVD 40-2501
Text“ mit 40 Zentimetern und den „Davio 14 TVD 37-2401 Text“ mit
37 Zentimetern Bildschirmdiagonale. Diese TV-DVD-Kombigeräte sind die
Platz sparende Alternative zu Einzelkomponenten. Für den Einsatz auf
Reisen im Caravan oder Wohnwagen, als Zweitgeräte für das
Kinder- oder Schlafzimmer gedacht, sind alle drei dank plugand-play sofort einsatzbereit. Die
Benutzerführung des DVD-Players erfolgt über den TV-Bildschirm. In Stereo gibt’s bei den
portablen Kombis (14 und 15
Zoll) die DVD-Ton-Wiedergabe
und bei der 55 cm-Variante darüStarkes Doppel: das TV-DVD-Kombiber hinaus den TV-Sound über gerät von Grundig „Elegance 21 Flat
zwei Sechs-Watt-Lautsprecher.
TVD 55-240/5 Top“ mit 55 Zentimetern
➔ www.grundig.de
Bildschirmdiagonale. (Bild: Grundig)
BRANCHE
MAGAZIN
P H OTO I N D U ST R I E - V E R BA N D :
Digital
Im vergangenen Jahr, so der Photoindustrie-Verband
e.V., wurde mit 8,4 Millionen in Deutschland verkauften Kameras ein neuer Rekord erzielt. Gegenüber
dem Vorjahr stieg der Absatz um annähernd 20 Prozent. Zu den begehrtesten Weihnachtsgeschenken
zählten vor allem Digitalkameras, die mehr als vier
Fünftel des gesamten Umsatzes ausmachen. Zum
überdurchschnittlichen Wachstum in 2004 trugen vor
allem digitale Spiegelreflexkameras bei. Mittlerweile
werden zahlenmäßig gleich viele digitale wie analoge
Spiegelreflexkameras verkauft. Darüber hinaus wirkten die digitalen High-Tech-Apparate dem Werteverfall entgegen, in dem sie im Vergleich zu den analogen Geräten das Vierfache an Wert erwirtschaften.
➔ www.photoindustrie-verband.de
RADIX:
Echter Twin
Pünktlich zur Einführung von DVB-T stehen die
Set-top-Boxen zum Vertriebs-Start bereit. Eine davon
ist der digitale terrestrische Receiver „DTR-9000
TWIN“ von Radix. Wie der Name schon andeutet,
verfügt dieser über zwei Tuner. Somit kann gleichzeitig ein Programm angeschaut und ein anderes aufgezeichnet werden. Ein optischer SPDIF-Ausgang
sorgt für den perfekten Sound, der S-Video-Ausgang
für gestochen scharfe Bilder. Für spätere SoftwareUpdates ebenfalls verfügbar: OTA (Over the Air
Download).
➔ www.radix-sat.de
T I M E KO N TO R :
Sicherheitstag
Die Industrie- und Handelskammer Köln veranstaltet
am 23. Februar 2005 gemeinsam mit der Interessengemeinschaft sicher vernetzte Wirtschaft und der
TimeKontor AG den 3. Kölner IT-Sicherheitstag.
Als Teil der bundesweiten Kampagne „TrustD@y – ITSicherheit ist Chefsache“ können sich Unternehmen
von Sicherheitsexperten zu Themen wie Business
Continuity Management, Feststellung des eigenen
Sicherheitsniveaus und IT-Security-Management
informieren lassen. Agenda, Anmeldemöglichkeit
und weitere Informationen gibt’s im Web.
➔ www.trustday.de
➔ www.timekontor.de
YA M A H A :
Berichtigung
In der letzten Ausgabe von hitec HANDEL hat der
Fehlerteufel zugeschlagen. Und zwar bei der Internetadresse des Heim-Audio-Herstellers Yamaha
(hitec HANDEL 12/2004, Seite 25). Die richtige
Online-Anschrift lautet:
➔ www.yamaha-online.de
12
hitec HANDEL 1–2/2005
Family Affair
Länge läuft: Bis zu sieben Personen
können in drei Reihen Platz nehmen im Vaneo von Mercedes-Benz.
(Fotos: DaimlerChrysler)
Er heißt Vaneo und mit Nachnamen Family. Der Mini-Van beziehungsweise
das Multi Purpose Vehicle aus der Nutzfahrzeugabteilung von DaimlerChrysler will so gar nicht wie einTransporter wirken. Und trotzdem ist er einer.
G
enau 3 500 Liter könnte er fassen, wenn es
der Pilot denn will. Das ist knapp doppelt
so viel wie eine leer geräumte A-Klasse, nach der
im Vaneo Vieles aussieht. Mehr alte A-Klasse
(W 168) kann man sich kaum wünschen, um
auch mal sperriges Gut zu transportieren. Und
kaum weniger A-Klasse-Luxus, um auch mal gediegen zum Kino, ins Theater oder Balett und
auch in einen längeren Urlaub zu fahren.
„DOG“ für engagierte Tierfreunde und „CARRY“
für Hobby-Spediteure oder Fachhändler mit Freizeitambitionen. Unter Berücksichtigung der fünf
Motorisierungen (drei Benzin- und zwei sparsame Dieselmotoren in Leistungsstufen von
55 kW/75 PS bis 92 kW/125 PS) und der drei Ausstattungslinien ergeben sich so mehr als 60 verschiedene Vaneo-Varianten. Ein Luxus, der seinen
Preis kostet, der – auf der anderen Seite – die Anschaffung eines reinen Transporters aber durchaus überflüssig
macht. Denn wer auf den 4,2
Metern Vaneo nicht all das
unterbringen kann, was sein Gewerk an Platz benötigt, kann
noch anbauen. Gebremst gehen
noch mal 700 Kilo mehr auf die
Reise, als es ohne Kupplung
(545 Kilo) schon sind. Und on
zop, also zwischen den Holmen
für den Dachgepäcktäger,
Koffer-Raum: Entweder Transporter mit bis zu 3 500 Liter
nimmt es der kompakte Van
Ladevolumen oder Familienkutsche mit Komfort. Der Vaneo.
noch einmal mit 50 Kilo auf.
Das fängt bei der Typenbezeichnung Family an.
Ist der Arbeitsanzug vom Vaneo abgestreift,
Hier ist Leder drin, hier ist ein ausziehbarer Lade- wird er natürlich nicht die Eeleganz eines sportboden drin und viel von dem Komfort, auf den lichen Zweisitzers erreichen, aber sein Gesamtder moderne Mensch nicht verzichten möchte: auftritt ist so durchgestylt, dass man sich in keiner
ABS, ESP, ASR und theoretisch 768 Möglichkei- Umgebung underdressed fühlen muss. Im
ten, um aus sieben Sitzen drei Reihen zu bilden Gegenteil, der Vaneo kommt sehr, sehr trendig
oder Sitze und ein paar Tischflächen oder auch daher. Gerade so, als hätte er lässig den im Alltag
nur einen freien Raum rund um den Piloten, den allgegenwärtigen Rucksack geschultert, um jung,
sich sonst bis zu sieben Personen teilen können.
frech, dynamisch und sexy überall mitspielen zu
können. – Ein Familientyp mit Neigung zum AnFÜNF PAKETE
packen auch in kniffligen Situationen.
■
Damit keiner zu kurz kommt, sind fünf
Freizeit- und Zubehörpakete bei Mercedes- Vaneo-Modelle:
Benz zur Ergänzung des Vaneo im Ange- Vaneo CDI, ab 20 450,80 Euro (75 PS-Version)
bot: „SNOW“ natürlich für den Wintersport- Vaneo Benziner, ab 19 348,80 Euro (82 PS-Version)
ler, „SURF“ wie könnte es anders sein als jeweils inkl. Mwst.
für Windsurfer, „BIKE“ für Fahrrad-Fans,
BRANCHE
MAGAZIN
PIONEER:
Perfekter Partner
Das Flaggschiff unter den DVD-Recordern von Pioneer heißt: „DVR-920H“. Mit mehr
Bedienkomfort und maximaler Qualität bei Aufnahme und Wiedergabe ausgestattet
avenciert es der Recorder nach Firmenangaben zum perfekten „Home-EntertainmentPartner“. Dabei garantiert die direkte Analog-Digital-Wandlung mit präziser ZehnBit-Signalverarbeitung bestmögliche Aufzeichnungsqualität. Qualitative Aufnahmen in
höchster Auflösungsstufe sind mit der 250-GB-Festplatte problemlos möglich. Für die
optimale Bildwiedergabe sorgt ein hochwertiger 108-MHz-/14-BIT-D/A-Wandler.
Um insbesondere bei progressiver Signalverarbeitung Bild- und Kantenrauschen
effizient zu unterdrücken, wurde erstmals der „Video Quality Enhancer“ in diesen
Recorder integriert.
➔ www.pioneer.de
Top-Spieler: Der DVD-Recorder DVR-920H mit 250 GB-Festplatte, EPG und
HDMI-Schnittstelle. (Bild: Pioneer)
T R U ST :
Komfort-Bedienung
Trust, hollandischer Hersteller von ComputerPeripherie-Geräten, hat seit Januar eine Fernbedienung für Notebooks im Sortiment. Mit der drahtlosen „Trust Multimedia Remote Control NB-5100P“
lassen sich acht unterschiedliche Multimedia-Anwendungen komfortabel steuern. Ob DVDs anschauen,
Musik hören und Fotos oder Präsentationen betrachten, die Infrarot-Fernbedienung steuert alle
Funktionen bis zu einer Reichweite von sieben
Metern. Der IR-Empfänger muss nur an einen freien
USB-Port angeschlossen werden.
➔ www.trust.com
BRANCHE
gfu-AKTUELL
Zur Person
Dirk Hauke (39) hat mit Beginn
dieses Jahres den Vorsitz der
Geschäftsführung bei der Actebis
Holding GmbH übernommen.
Beim europäischen Distributer
für ITK-Technologie-Produkte ist
der neue CEO für die Strategie
und Ausrichtung der Actebis-Gruppe verantwortlich.
Haukes Ziel: „Konsequente Ausrichtung an den künftigen Herausforderungen des Marktes.“
➔ www.actebis.com
Sören Lindgaard übernimmt
bei Talkline die Position des Geschäftsbereichsleiters Produktmanagement. Er löst damit
Dieter Danneboom ab, der den
Elmsholmer Mobilfunkanbieter
zum Jahreswechsel verlassen
hat. Der gebürtige Däne ist bereits seit dem Jahr
2000 für Talkline tätig und war zuletzt Leiter Projekte
und Koordinierung.
➔ www.talkline.de
Auf eigenen Wunsch verlässt
Martin Heitzmann Samsung
Elektronic. Der 45-jährige Senior
National Sales Manager AV
hat seit März 2003 erfolgreich
den Vertrieb neu strukturiert
und die Kundenbeziehungen
ausgebaut. Dazu Jakob Leufgens, Senior HR Manager
bei Samsung Elektronics: „Mit Martin Heitzmann
verlieren wir einen sehr fähigen und engagierten
Mitarbeiter.“
➔ www.samsung.de
Sven Holst (37) ist seit Anfang
Dezember 2004 neuer Gebietsverkaufsleiter im Vertriebsgebiet
Office Experts Nord der Ricoh
Deutschland GmbH. In seiner
Position verantwortet Holst den
Vertrieb in Hamburg, Schleswig
Holstein und Mecklenburg-Vorpommern. Wichtigste
Aufgabe von Holst: Office Experts darauf vorzubereiten, dass sie bei der Kundenberatung und -betreuung
die Gesamtlösung im Blickpunkt haben.
➔ www.ricoh.de
Markengeräte
verstärkt nachgefragt
D
ie Wirkung der „Geiz ist geil“, „Ich bin doch
nicht blöd“ und „Es lebe billig“-Wellen ebbt
spürbar ab: Die Gesellschaft für Unterhaltungsund Kommunikationselektronik (gfu), Frankfurt,
registriert wieder ein wachsendes Vertrauen in
die Unterhaltungselektronik-Produkte bewährter
Marken. Gleich mehrere aktuelle Marktuntersuchungen belegen diese Trendwende.
WACHSENDES VERTRAUEN IN MARKEN
Die Bad Homburger Unternehmensberatung
Marketing Corporation hat in einer repräsentativen Umfrage ermittelt, dass 83 Prozent der Konsumenten bei ihrer Kaufentscheidung zuerst auf
Qualität achten. Nur 17 Prozent der Befragten
nannten den Preis als wichtigstes Entscheidungskriterium. Noch im Frühjahr dieses Jahres hatte
eine Mehrheit von 51 Prozent angegeben, vor
allem nach dem Preis zu entscheiden. Lediglich
49 Prozent nannten damals die Qualität als wichtigsten Gesichtspunkt für ihren Kauf.
DISCOUNTER-UMSATZ GESUNKEN
Fernseher von einem Lebensmittel-Discounter
quittiert im Mittel schon nach 4,5 Jahren seinen
Dienst, hauptsächlich aufgrund eines technischen
Defekts. Damit wird die gesetzlich vorgeschriebene Gewährleistungsfrist von zwei Jahren nur um
einen relativ kurzen Zeitraum überschritten. Darüber hinaus waren nach GfK-Untersuchungen
nur 43 Prozent aller Befragten mit ihrem Einkauf
beim Lebensmittel-Discounter zufrieden. Von
den Käufern, die sich für einen Markenfernseher
entschieden hatten, äußerten 72 Prozent, dass sie
mit ihrem Einkauf zufrieden waren.
ZURÜCK ZUR MARKE
Kein Wunder, dass viele Kunden nach solchen
Erfahrungen mit No-Name-Produkten vom Lebensmittel-Discounter wieder zurück zur etablierten Marke wechseln wollen: Von allen Käufern, die
einen bei einem Lebensmittel-Discounter erworbenen Fernseher durch ein neues Gerät ersetzen
wollen, entscheiden sich 43 Prozent jetzt für ein
Marken-Modell. Nur 28 Prozent aller von der GfK
befragten Kunden sind bereit, ihren neuen Fernseher ein weiteres Mal beim Discounter
einzukaufen.
Eine wachsende Markenorientierung der Kunden
signalisieren auch die jüngsMARKE = LEBENSQUALITÄT
ten Untersuchungen der
„Ein Fernsehgerät ist in DeutschGfK-Markforschung, Nürnland durchschnittlich 215 Minuten
berg. Obwohl die Anzahl
am Tag eingeschaltet“, sagt Dr. Raider Verkaufsaktionen der
ner Hecker, Aufsichtsratsvorsitzender
Lebensmittel-Discounter für
der gfu. „Seine Eigenschaften haben
Consumer Electronics-Prodamit einen beachtlichen Einfluss auf
dukte zum Teil verdoppelt
wurde, ist der Umsatzanteil Dr. Rainer Hecker, Vorsitzender unsere Lebensqualität. Gute Bilddes Aufsichtsrats der Gesellschaft
der Lebensmittel-Discoun- für Unterhaltungs- und Kommu- und Ton-Qualität, wie sie die Markengeräte garantieren, sollte deshalb
ter in diesem Segment im nikationselektronik. (Foto: gfu)
beim Kauf stets die entscheidende
1. Halbjahr 2004 auf 16 Prozent zurückgegangen; im Vergleichszeitraum des Rolle spielen. Man kann sich aufgrund der Ergebnisse der Marktforschung getrost ein Markengerät
Vorjahres lag dieser Anteil noch bei 22 Prozent.
gönnen, mit dem man über viele Jahre die UnterMARKE HÄLT LÄNGER
haltung zu Hause genießen kann. Über den FachHier spiegeln sich offenbar auch die Erfahrun- handel vertriebene Markengeräte stehen für Langgen wider, die Kunden mit den unterschiedlichen lebigkeit und für zuverlässigen Service, der schon
Vertriebswegen und den dort erworbenen Gerä- bei der Lieferung und der Installation in der Woh■
ten machen. Nach GfK-Untersuchungen hat das nung des Kunden beginnt.“
Fernsehgerät einer etablierten Marke eine durchwww.gfu.de
schnittliche Lebensdauer von 11,5 Jahren. Ein
i
14
hitec HANDEL 1–2/2005
COMpact 2204 USB
In jedem Raum kabelloser
Musikgenuss: „WACS700“
von Philips. (Foto: Philips)
Kann mehr…
C ES :
Showtime in Las Vegas
Dass die CES in der Wüstenmetropole von Nevada boomt, zeigen nicht nur die Besucherzahlen,
die Ausstellerbeteiligung und die Ausstellungsfläche, sondern vor allem der Rekord an ProduktNeuvorstellungen.
140 000 Besucher aus 115 Ländern informierten
sich auf der diesjährigen Consumer Electronics Organizer und portabler VideospieShow Las Vegas vom 6. bis 9. Januar 2005 über ler im PDA-Format: der „PMA400”
die neuesten Produkte im Bereich der Konsum- von Archos. (Foto: Archos)
güter-Technolgie. Dabei befindet sich die Konsumgütertechnologie laut Gary Shapiro, Präsident und CEO der Consumer Electronics
Association, gerade im Wandel hin zur Digitalisierung. Shapiro weiter: „Mit den zahlreichen innovativen Produktvorstellungen in diesem Jahr spiegelt die internationale CES
diese ‚digitale Revolution’ eindrucksvoll wider.“
So zeigte der US-Computerhersteller Hewlett Packard mit dem „Media Hub“ Unterhaltungselektronik für das Wohnzimmer. Das Gerät im HiFi-Design eignet sich als Fernseher, ist digitaler Videorekorder und lässt sich zudem als Jukebox nutzen. Zusätzlich kann
das „Entertainment-Center“ im Internet surfen und neben Filmen und Liedern auch
Fotos bequem mit dem integrierten Kartenleser speichern.
Unter dem Motto „Überall im Haus Musik hören“ präsentierte Philips mit dem Wireless
Music Center „WACS700“ seine Variante der „kabellosen Jukebox“. Den Sound liefert
ein Streaming-Server. Dazu muss der Nutzer einfach die CD in das Gerät einlegen, der
Rest geschieht automatisch. So werden die Musik-CDs ohne weiteres manuelles Zutun
in MP3-Files umgewandelt. Der Server, mit einer 40-GB-Festplatte ausgestattet, verteilt
anschließend die Songs mittels WLAN an bis zu fünf sogenannte Clients, drahtlose Musikstationen. So kann der Nutzer in allen kabellos vernetzten Räumen Musik hören und
mit der Fernbedienung Musikauswahl sowie Lautstärke steuern.
Messe-Highlight im Bereich portabler Entertainment-Produkte: Der Media-Assistent
„PMA400“ von Archos, ein Videospieler im Taschenformat. Diese Generation mobiler
Geräte kombiniert Video- und Audiofähigkeiten mit drahtloser WiFi-Technologie
auf einer Linux-Plattform. Damit lassen sich TV-Sendungen aufzeichnen, Musik
hören, Spiele spielen, Termine organisieren
und im Internet surfen.
➔ www.cesweb.org
Bequem vom Wohnzimmersessel zu
bedienen: der „Media Hub“ von Hewlett Packard. (Foto: Hewlett Packard)
ANGA:
Auf Wachstumskurs
Bereits im Vorfeld zeichnet sich eines deutlich ab: Ihren Wachstumskurs setzt
die ANGA Cable auch im siebten Jahre fort. Die Fachmesse für Kabel, Satellit
und Multimedia hatte schon im Januar mit 5 300 Quadratmeter bereits mehr
Buchungen für Ausstellungsfläche vorliegen als insgesamt in 2004 vermietet
worden sind. Um gesteigerten Nachfrage auch gerecht werden zu können,
wurde bereits im Vorfeld eine größere Messehalle gebucht. „Das hochauflösende Fernsehen und Voice over IP sind nur zwei Schwerpunkthemen, mit
denen wir uns während der Veranstaltung intensiv beschäftigen werden“, umschreibt Thomas Braun, Präsident des Verbandes Privater Kabelnetzbetreiber
(ANGA), die Themenbereiche. Die ANGA Cable 2005 findet vom 31. Mai bis
➔ www.angacable.de
2. Juni in Köln statt.
…als nur telefonieren.
Jetzt können Sie auch mit einer vergleichsweise kleinen
ISDN-Telefonanlage ganz groß herauskommen – etwa in
Ihrem heimischen Büro, der Arztpraxis oder Agentur…
Denn die Auerswald COMpact 2204 USB steckt
zwar in einem schlanken Gehäuse, bietet aber alle
Funktionen für ein Höchstmaß an sinnvollem Komfort,
hoher Wirtschaftlichkeit und kinderleichter Bedienung!
• Telefonieren wie die Profis –
mit 4 analogen Nebenstellen und internem
S0-Port für ISDN- und Systemtelefone!
• Online ohne zusätzliche Hardware –
über USB-Port als Internet-Schnittstelle!
• Immer günstig telefonieren –
mit automatischem Least Cost Routing!
• Handy-Nutzer sparen Gebühren –
durch die integrierte Call Through-Funktion!
• Die Anlage, die nie alt wird –
dank Update per Tastendruck oder Zeitautomatik!
Überzeugen Sie sich jetzt von den zahlreichen
Vorzüge der COMpact 2204 USB –
am besten bei Ihrem Auerswald-Fachhändler.
www.auerswald.de
d
2, Stan
Halle 1
C40
Infoline: (0 53 06) 92 00-700 • E-Mail: [email protected]
Auerswald GmbH & Co. KG • D-38162 Cremlingen-Schandelah
BRANCHE
Weit-Blick
Zurückzublicken hat etwas, wenn es nicht im Zorn passiert. Bei manchem
Konsumenten ist es aber so, dass es schon im Zorn passiert, weil das ehedem
so prall und krawallig hoch gelobte und billig verschleuderte Gerät nur kurz
nach der Gewährleistungszeit schon seinen Geist aufgibt. Zwar hat man damals tüchtig gespart, aber wenn man nach kurzer Zeit schon wieder löhnen
muss, dann lohnt es sich unterm Strich doch nicht.
»
Wir sehen im
neuen Jahr
durchaus Perspektiven im Markt.«
Werner Winkelmann,
Sprecher des EuronicsVorstandes (ehem. R.I.C.).
(Foto: R.I.C.)
»
2000 Facheinzelhändler bauen auch
im neuen Jahr auf die
‚Anti-FehlkaufKampagne’.«
Franz Schnur, Geschäftsführer
Telering. (Foto: Telering)
»
Wenn Volkswirtschaft, Sozialsysteme, Politiker und
Manager kein Vertrauen mehr generieren,
dann ist auch mit den
Perspektiven Essig.«
Bernd Müller, Geschäftsführer
bei Eltkauf, Eltpoint und Der
Neue Planet. (Foto: Der Neue
Planet)
16
hitec HANDEL 1–2/2005
Z
u großer Optimismus für 2005 ist sicherlich
nicht angebracht“, stellt Werner Winkelmann kurz und bündig fest. Und dann lässt der
Sprecher des Vorstandes, der seit Ende des Jahres
unter Euronics Deutschland e.G. firmierenden
ehemaligen R.I.C. die Katze aus dem Sack: „Aber
wir sehen im neuen Jahr durchaus Perspektiven
im Markt. Die letzen beiden Monate des Jahres
2004 haben gezeigt, dass eine ausschließlich
preisorientierte Vermarktung nicht mehr den
Nerv der Verbraucher trifft und die Konsumenten
wieder vermehrt auf Qualität und Mehrwert achten. Das kann dem mittelständischen Fachhandel
nur gut tun.“
Ob es diesem in den letzten Jahren arg gebeutelten Gewerbe gut tun wird, hängt von unterschiedlichen Faktoren ab. Unter anderem eben auch von
einem Binnenmarkt, der kurzfristig anspringen soll,
obschon er in den letzten Jahren nicht eben
schlapp vor sich hin dümpelte in der BRD.
Das wird, so befürchtet es zumindest Franz
Schnur von telering, sicher nicht so kurzfristig und
heftig sein, dass alle Probleme mit einem Schlag
gelöst sind. Deshalb unterscheidet Schnur auch
bündig zwischen der Gesamtkonjunktur und der
firmeneigenen, die er, zumindest was seine
Hausaufgaben betrifft, als gelöst betrachtet: „Anstatt die Endgebraucher ebenfalls mit Schnäppchen und Rabatten zu ködern, baut die telering
Kooperationszentrale für ihre 2000 Facheinzelhändler auch im neuen Jahr auf ‚Anti-FehlkaufKampagne’, in deren Mittelpunkt gute Beratung
und umfassender Service stehen.“
MISSTRAUENSKULTUR
Das weiß mit Sicherheit der Konsument zu
schätzen, der sich – im Rahmen der letzten Jahre
– das eine oder andere Mal „verkauft“ hat. War
zwar günstig, aber nicht von Dauer, was sich
wiederum in mangelndem Vertrauen niedergeschlagen hat. Misstrauen in die Industrie, Misstrauen in den Handel und Misstrauen in die
Kooperationen. Im Rahmen dieser Misstrauenskultur will denn auch Bernd Müller, Geschäftsführer bei Eltkauf-, Eltpoint und Der Neue
Planet, nicht mehr weiter arbeiten und seine
Brötchen verdienen. Wenn Volkswirtschaft,
Sozialsysteme, Politiker und Manager kein Vertrauen mehr generieren, dann ist es auch mit
den Perspektiven Essig. Müller fordert Gründlichkeit und Dynamik bei der Planung für die
Zukunft, wobei er der Zukunft mehrere Namen
gibt: „Für die Schwachen ist sie das Unerreichbare, für die Furchtsamen ist sie das Unbekannte. Für die Tapferen aber ist sie (die Zukunft) die
Chance.“
FEHLENDE GARANTIEN
Diese Chance gilt es zu nutzen, auch wenn „politische Inkompetenz, ein schwächelnder Exportmarkt, steigende Arbeitslosenzahlen, ein kollabierendes Sozialversicherungssystem und Vieles
mehr keine Garanten für eine steigende Konsumentennachfrage sind“, beurteile Rolf Schleuning
von der AERA Rundfunk und Fernseh GmbH den
Markt als weiterhin sehr, sehr schwierig. Schließlich war auch Schleuning mit dem Verlauf von
2004 „nicht unzufrieden“. In allen relevanten Bereichen des technischen Konsumgütermarktes“
Die Internet-Adressen:
➔
➔
➔
➔
➔
➔
➔
➔
➔
www.akcent.de
www.comteam.de
www.der-neue-planet.de
www.elektropartner.de
www.euronics.de
www.europafoto.de
www.expert-ce.de
www.ringfoto.de
www.telering.de
hitec 1-2/05, seite 03-21
31.01.2005
11:01 Uhr
Seite 17
BRANCHE
Die Jahresveranstaltungen:
Akcent
comTeam
Der neue Planet
ElectronicPartner
Euronics (ehem. R.I.C.)
Europafoto
Expert
Ringfoto
Telering
20. bis 21. Mai, Königswinter
9. bis 11. September, Düsseldorf
10. bis 12. Juni, Rust
4. bis 6. März, Düsseldorf
14. bis 17. April, Leipzig
30. bis 31. Mai, Bad Homburg
12. bis 14. Februar, Hannover
18. bis 20. März, Erlangen
31. März bis 2. April 2006
(im 2-Jahres-Rhythmus)
hat die Verbundgruppe deutliche Umsatzzuwächse realisiert. Nur, die „erwirtschafteten Deckungsbeiträge waren unbefriedigend.“
EIGENKAPITAL-MANGEL
Ebenfalls eine Umsatzsteigerung erwartet Frank
Garrelts von Akcent. „Basel II“, da ist sich Garrelts
sicher, „wird dafür sorgen, dass kleine Mittelständler in diversen Branchen mangels Eigenkapital ihre Firmen schließen. Erfolglose Ich-AGs
werden sang- und klanglos wieder vom Markt
verschwinden. Damit wird die Kundenbasis
schmaler. Aber die im Geschäft verbleibenden
Firmen werden weiter verstärkt auf die Rationalisierungseffekte der IT setzen. Somit erwarten wir
für unsere Branche eine Umsatzsteigerung.“ Ob
damit im B2B-Bereich auch die Deckungsbeiträge
wieder in Richtung Plus wandern, ist unsicher. Sicher ist indes, dass „Sicherheit im IT-Umfeld ein
ebenso spannender Markt wie Datenspeicherung
und Netzwerkoptimierung sein wird. Kompetenz
entscheidet darüber, wer der Sieger im Kampf
um die Kundenaufträge wird.“
SEITWÄRTSBEWEGUNG
Julian Riedlbauer, Geschäftsführer comTeam
Systemhaus GmbH, unterstreicht dies, denn auch
für ihn ist klar, dass „ sich im ITK- und CE-Markt in
Deutschland die Nachfrage nur in einzelnen Produktsegmenten positiv entwickeln wird und dadurch bestehende Umsätze verschoben werden.“ Sprich, der Markt wird sich eher seitwärts
entwickeln und in einigen Bereichen sicher stark
zulegen: „Natürlich“, so Riedelbauer, „sehe ich
den Dauerbrenner Security. Neu kommt mobile
Office, getrieben durch UMTS bei
Laptops und wirklich nutzbare Smartphones wie z.B. die 9300 und 9500
Communicator-Modelle von Nokia
und den MDA III hinzu. Voice over IP
wird ebenfalls endlich an Bedeutung
gewinnen – da die Lösungen freundlicher für den Nutzer wurden und
sich SIP als Standard etabliert.“
Will mithin heißen, dass sich doch
etwas bewegt, dass sich Umsätze steigern lassen,
dass sich Partner in Kooperationen so motivieren
und anleiten lassen, dass der eingangs beschriebene Fehlkauf – hoffentlich – bald zur Vergangenheit
gehört.
PFLÄNZCHEN-PFLEGE
Das wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auch nicht in wenigen Wochen
oder gar Monaten erledigt sein, denn Kaufkraft
und Konsumwunsch bedürfen wie schlanke
Pflänzchen der langen Pflege, bis sie wieder richtig gedeihen. Dazu, so gibt Oliver Haubrich, Geschäftsführer ElectronicPartner zu, „muss man
bedenken, dass sich Deutschlands Wirtschaft seit
Jahren auf einem sehr hohen Niveau bewegt.“
Wir sind alle ein wenig verwöhnt von den sehr
guten Zeiten, in denen ein Ende des Boom wie
eine unvorstellbare Schimäre dastand. Der Boom
ist vorbei, endgültig. Aber das bedeutet nicht,
dass wir – wie es oft den Anschein hat – am Hungertuch nagen.
Und deshalb gebührt Oliver Haubrich
das Schlusswort, wenn er feststellt: „Die Situation
im Einzelhandel bleibt unverändert angespannt.
Die zunehmende Polarisierung der Märkte und
Produkte sowie die steigende Preissensibilität
der Endverbraucher werden in der europäischen
Handelslandschaft weiter zu einem massiven
Verdrängungswettbewerb führen. ElectronicPartner rechnet insgesamt mit einer weiteren
Verschärfung. In Bezug auf die allgemeine
konjunkturelle Entwicklung geht ElectronicPartner in 2005 von keinen großen belebenden
Impulsen aus.“
■
»
Die Situation
im Einzelhandel bleibt
unverändert
angespannt.«
Oliver Haubrich,
Geschäftsführer
ElektronicPartner. (Foto:
ElektronicPartner)
»
Kompetenz
entscheidet
darüber, wer der
Sieger im Kampf
um die Kundenaufträge wird.«
Frank Garrelts, Vorstand
der Akcent Computerpartner Deutschland.
(Foto: Akcent)
»
Im ITK- und
CE-Markt in
Deutschland wird sich
die Nachfrage nur in
einzelnen Segmenten
positiv entwickeln.«
Julian Riedlbauer, Geschäftsführer comTeam Systemhaus
GmbH. (Foto: comTeam)
»
Wir sind mit
dem Verlauf von
2004 nicht unzufrieden.
In allen relevanten
Bereichen des technischen Konsumgütermarktes wurden
deutliche Umsatzzuwächse realisiert.«
Rolf Schleuning, Geschäftsführer der AERA GmbH.
(Foto: AERA)
Foto: Deutsche Messe AG
BRANCHE
Konjunktur-Lokomotive
2005 wächst der ITK-Bereich mit 3,4 Prozent Plus doppelt so schnell wie das deutsche
BIP mit 1,7 Prozent. Die BITKOM sieht mit dieser Prognose die Informations- und Telekommunikationsbranche wieder als das Zugpferd für die Gesamtkonjunktur – und die
CeBIT als wichtigsten Trendgeber.
F
ür Heinz Paul Bonn, Vizepräsident der BITKOM, steht bereits vor Messebeginn fest:
„Die CeBIT im März wird ein deutliches Signal
senden, wohin die Reise geht. Dass die Richtung
stimmt, kann ich jetzt schon sagen.“ Nach einer
Umfrage unter BITKOM-Mitgliedern rechnen beinahe drei Viertel der Unternehmen mit klar steigenden Umsätzen. Das zeugt laut BITKOM-Vizepräsident von „echtem Optimismus“ und hebt
die Informations- und Kommunikationswirtschaft
deutlich von der Gesamtkonjunktur ab. Die BITKOM-Kernthemen lauten: Breitband & Mobility,
Outsourcing, Sicherheit, E-Health, Mittelstand
und Informationslogistik. Eine „regelrechte Revolution“ erleben vor dem Hintergrund von UMTS
und WLAN die Logistiker. Denn geht es nach
Heinz Paul Bonn, werden die Logistikprozesse
über Unternehmensgrenzen hinweg vollständig
digitalisiert: RFID (Radio Frequency Identification)
als innovative Technologie mit enormem Marktpotenzial.
Die Leitmesse aus Hannover will in diesem Jahr
vor allem mit ihrer Angebotsvielfalt, der starken
Internationalität und ihrer hohen wirtschaftpolitischen Bedeutung punkten. Mit 6 115 Ausstellern
aus 65 Ländern ist die Position als weltweit führende Veranstaltung für Informations- und Telekommunikationstechnik stabil. Trotzdem ist in
diesem Jahr die Anzahl inländischer Aussteller
von 3 168 (2004) auf 3 110 zurück gegangen. Mit
einer Rekordbeteilung aus Asien wird aber das
hohe Niveau teilnehmender Firmen indes gehalten. Spitzenreiter im Ausstellerranking ist Taiwan
mit einem Plus von über zehn Prozent, gefolgt
von China, das mit knapp 30 Prozent den größten
Ausstellerzuwachs zu verzeichnen hat.
KOMPLETT DIGITAL
Heinz Paul Bonn, Vizepräsident BITKOM: „Die Stimmung in der Branche ist gut,
in der Welt, in Europa, in
Deutschland. Besonders zuversichtlich sind SoftwareAnbieter, IT-Dienstleister und
Mobilfunkfirmen.“
18
Jörg Schomburg, Geschäftsbereichsleiter der Deutschen
Messe AG: „Die CeBIT ist
nach wie vor ein Fixtermin
für Top-Entscheider aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft
und Handel.“
Fotos: hitec HANDEL)
hitec HANDEL 1–2/2005
Einer der Schwerpunkte in diesem Jahr: die
Neudefinition des Vertriebswegs durch das Zusammenwachsen von Informationstechnik und
Unterhaltungselektronik. Dementsprechend wird
die Verbindung von digitaler Fotografie mit der
Telekommunikation ein beherrschendes CeBITThema sein. In der umfassenden Bedeutung des
Begriffs „Konvergenz“ sieht Jörg Schomburg, Geschäftsbereichsleiter der Deutschen Messe, „die
komplette Digitalisierung der Welt“.
Konvergenz in weitestem Sinne wurde auch bei
der neuen Segmentierung des CeBIT-Angebots
betrieben. Noch anwendungsorientierter, transparenter und übersichtlicher präsentiert sich die
CeBIT in diesem Jahr dem Besucher, wobei vor
allem die Konzepte für die Vernetzung und den
gemeinsamen Einsatz in unterschiedlichen Anwendungsbereichen im Vordergrund stehen. Ab
sofort bilden drei Säulen das Fundament für den
CeBIT-“Auftritt“: „Business Processes“ mit Lösungen und Services für den Aufbau und die Optimierung IT-gestützter Geschäftsprozesse, „Communications“ mit Festnetz-, Mobiltelefonie und
Netzwerken sowie „Digital Equipment and Systems“ mit Computern, Speichertechnik, Digital
Entertainment und Büroautomation.
DIGITALES MUSTER
Erneut zentrale Anlaufstelle für Händler ist der
„Planet Reseller“, das Fachhandelszentrum in
Halle 15. Darin: In einem komplett eingerichteten
Musterhaus präsentieren Hersteller erstmals auf
der CeBIT digitale Lifestyle-Innovationen im Zusammenspiel mit anderen Produkten und unter
realen Einsatzbedingungen. Der voll digitale
Hausstand reicht vom Home-Cinema-System mit
DVD, Projektor und Raumklimaanlage über Spielekonsolen, Multimedia-PCs, Foto, Imaging und
das intelligente Digital-TV bis zu Wireless LAN,
mobiler Internet-Zugang und multimedialen
UMTS-Handys. Für Händler ein optimales Ambiente, um neue Produkte und Dienstleistungen
kennen zu lernen, neue Kontakte zu knüpfen und
für sich neue Zielgruppen zu definieren.
FOKUS HANDEL UND MITTELSTAND
Neben dem Handel ist der Mittelstand wichtigste Buchsucherzielgruppe der CeBIT. Deshalb hat
die Deutsche Messe in enger Zusammenarbeit
mit der BITKOM die Ansprache und das Angebot
für mittelständische Unternehmen deutlich ausgeweitet. Drei unterschiedliche Formate stehen für
den Mittelstand bereit: Seit November informiert
das neue Internetportal „cebit-mittelstand.de“
über mittelstandsrelevante ITK-Trends und Entwicklungen. Auf der CeBIT vor Ort ist das Forum
Mittelstand die zentrale Anlaufstelle für Besucher
kleiner und mittlerer Unternehmen. Beispielhafte
Anwendungen aus den unterschiedlichen ITK-Einsatzgebieten finden Mittelständler in dem neu
aufgelegten „Best Practice IT“-Jahrbuch 2005, das
auf der Messe erhältlich ist.
■
i
www.cebit.de
www.cebit-mittelstand.de
BRANCHE
Spürbare Wettbewerbsvorteile durch zentrale
Organisation aller Unternehmensbereiche am
Standort Braunschweig. (Fotos: Devil)
Schneller sein. Besser
sein. Fairer sein.
320 Millionen Euro Umsatz im vergangenen Jahr, enormes Wachstum und
ein guter Ruf: Die Devil Computer Vertriebs GmbH aus Braunschweig blickt
auf über zehn Jahre Erfolg im Fachhandel und bei Systemshäusern zurück.
D
er dauerhaften Erfüllung jeder einzelner Basisleistung gilt unsere volle Konzentration“,
erläutert Karsten Hartmann, Geschäftsführer der
Devil Computer Vertriebs GmbH, den Erfolg des
Unternehmens und ergänzt: „Im Grunde machen
wir nichts grundsätzlich anderes als unsere Mitbewerber.“ Gleich dem Olympischen Gedanken
lauten die Qualitäts-Grundsätze für 2005 bei
Devil: „Schneller sein. Besser sein. Fairer sein.
Denn der extrem harte Wettbewerb der deutschen EDV-Großhändler verzeiht keine „Durchhänger“. Wer nicht das richtige Produkt zum richtigen Zeitpunkt und zu einem marktgerechten
Preis mit entsprechender Marge liefern kann,
kommt schnell in einen Teufelskreislauf. Und
dem will Devil auch künftig Paroli bieten.
ERFOLGSFAKTOR EINKAUF
Vor jedem erfolgversprechenden Verkauf steht
der bedarfs- und kostenorientierte Einkauf. So
heißt es beim Braunschweiger IT-Grossisten:
„Ohne große Lagerbestände die Kundennachfrage punktgenau befriedigen und weltweit zu Bestpreisen einkaufen.“
Schon lange ausgedient haben bei Devil
schlecht ausgebildete Call-Center-Mitarbeiter.
Egal, ob es sich um qualitative Fachberatung oder
attraktive Preisangebote handelt, jedem Kunden
werden von einer umfassend geschulten Vertriebsmannschaft in persönlichen Beratungen
und den Bedürfnissen des Kunden entsprechend
Karsten Hartmann leitet erfolgreich seit mehr
als zehn Jahren die Geschäfte der Devil Computer
Vertriebs GmbH.
20
hitec HANDEL 1–2/2005
faire und individuelle Angebote erstellt. Und die
Einhaltung des vereinbarten Liefertermins am
Folgetag ist sowieso Ehrensache.
Etwa 4 800 IT-Artikel umfasst das Portfolio, aus
dem der Fachhändler bei Devil beinahe alles, was
in Computern enthalten oder daran angeschlossen ist, beziehen kann. Und damit sich im Lager
erst gar kein Staub ansetzt, wird die Verweildauer
der Ware äußerst kurz gehalten. Darüber hinaus
schafft diese hohe Umschlaggeschwindigkeit den
Platz für neueste Entwicklungen und Produktgenerationen der 150 internationalen Herstellern
mit denen Devil enge Kontakte pflegt und damit
immer am Puls der Zeit ist.
QUALITÄT MIT KOMPETENZ
In einem Satz zusammengefasst heißt das Erfolgsrezpet für Devil, dass im Mittelpunkt Erfolg
versprechende Leistungen wie schnelle Lieferzeiten, hohe Verfügbarkeiten, attraktive Preis- und
Margenbildung, qualitative und persönliche Beratung sowie zuverlässiger Service bei der Retourenbearbeitung stehen. So fängt der Service bei
Devil nicht erst beim Kunden an. Vielmehr wird
einer perfekten internen Kommunikation zwischen allen Teams im Unternehmen Rechnung
getragen.
„Planmäßig passen wir unsere Infrastruktur den
gewachsenen Anforderungen an. Auch bei steigendem Volumen sichern wir mit der Erweiterung von Lager- und Serviceflächen hohe Verfügbarkeiten und Serviceleistungen für unsere Kunden. Wir erwarten fortlaufendes Wachstum und
finanzieren die Expanision weiter aus eigenen
Mitteln“, erklärt Devil Geschäftsführer Karsten
Hartmann: „Auch in Zukunft bleiben wir für Fachhandel und Hersteller ein berechenbarer und verlässlicher Partner mit solide finanziertem Fundament. Dem Jahr 2005 sehen wir bestens vorbereitet entgegen.“
Nur so – da sind sich die Devil-Verantwortlichen
sicher – werden die Wünsche des Kunden nicht
nur verstanden, sondern auch überaus erfolgreich erfüllt.
■
i
www.devil.de
BRANCHE
hi
tec
TEST-SERVICE
HANDYS
MIT INTEGRIERTER KAMERA
„gut“:
Alcatel
Nokia
Siemens
Sony Ericsson
Sony Ericsson
Nokia
„befriedigend“:
Siemens
Siemens
Motorola
Samsung
Siemens
Samsung
Nokia
Samsung
Samsung
Vodafone Sagem
Vodafone Sharp
Motorola
UMTS-HANDYS
One Touch 756
5140
S65
K500i
K700i
7610
2,3
2,3
2,4
2,4
2,4
2,5
299 Euro
330 Euro
490 Euro
279 Euro
400 Euro
590 Euro
CX65
M65
V80
E600
C65
PS10
6610i
D410
E800
myV-55
GX15
C650
2,6
2,6
2,7
2,7
2,7
2,8
2,9
2,9
3,0
3,0
3,0
3,3
289 Euro
380 Euro
450 Euro
350 Euro
239 Euro
400 Euro
239 Euro
480 Euro
450 Euro
248 Euro
400 Euro
179 Euro
„gut“:
Sony Ericsson
Z1010
OHNE INTEGRIERTE KAMERA
„gut“:
Nokia
Samsung
Nokia
N-Gage QD
X450
2300
„befriedigend“:
Sony Ericsson
T105
2,3 1 000 Euro
2,4 229 Euro
2,4 179 Euro
2,5 109 Euro
3,0
Im Dezember prüfte die Stiftung Warentest Handys, Digitalkameras und DVD-Spieler.
hitec HANDEL zeigt die Ergebnisse im Überblick.
tel ist bei der Fotofunktion, beim Akku und beim
Transport etwas besser. Das Nokia 5140 sticht
durch Sonderfunktionen wie Radio, Kompass und
Thermometer heraus. Ein empfehlenswertes
Handy ohne Kamera ist das Samsung x450 (179
Euro). Das Nokia N-Gage (229 Euro) richtet sich
an Nutzer, die eine Spielkonsole mit Telefonfunktion haben wollen.
DVD-SPIELER
Den ersten Platz teilen sich Alcatel One Touch 756
(299 Euro) und Nokia 5140 (330 Euro). Das Alca-
DIGITALKAMERAS
ZOOM BIS VIERFACH
„gut“:
Sony
Cyber-shot DSC-F88
2,4
Dimage X50
2,5
Coolpix 4100 2,5
Xacti VPC-S4EX 2,5
„gut“:
Panasonic
DVD-S 27 EG-S 1,6 101 Euro
(auch als DVD-S 27 EG-K zum gleichen Preis in
Schwarz erhältlich)
Sony
DVP-NS 585 1,6 136 Euro
Pioneer
DV-370
1,8 115 Euro
(auch als DV 2750 für 113 Euro in anderem Design erhältlich)
LG
DV 8700 A
1,9 76 Euro
(auch als DV-8700 H für 94 Euro mit DivX-Wiedergabe erhältlich)
Thomson
DTH 223 E
1,9 142 Euro
Yamaha
DVD-S 550
1,9 172 Euro
JVC
XV-N 316
2,0 143 Euro
(auch als XV-N 315 B für 149 Euro in Schwarz erhältlich)
Samsung
DVD-P 145 XEG 2,0 109 Euro
Toshiba
SD-140 E
2,1 83 Euro
Philips
DVP 630
2,2 127 Euro
Bellagio
AD-2020
2,3 67 Euro
Grundig
GDP 3300
2,3 130 Euro
Konica Minolta
Nikon
Sanyo
„befriedigend“:
Red Star
DVD 510 SC
2,8
SEG
DVX 470
2,9
Mustek
DVD V 56 LM-2 3,0
STIFTUNG WARENTEST RÄT
60 Euro
74 Euro
56 Euro
99 Euro
STIFTUNG WARENTEST RÄT
selbst für Sonderfunktionen im CD-Betrieb der Fernsehschirm dunkel bleiben kann. Nicht viel schlechter, aber billiger ist der LG DV 8700 A (76 Euro).
STIFTUNG WARENTEST RÄT
Die besten DVD-Spieler heißen Sony DVP-NS 585
(136 Euro) und Panasonic DVD-S 27 (101 Euro),
wobei Panasonic der einzige Spieler ist, bei dem
435 Euro
380 Euro
295 Euro
219 Euro
„befriedigend“:
Canon
Fujifilm
Samsung
Praktica
Samsung
Powershot A85 2,7 275 Euro
FinePix F450 2,7 425 Euro
Digimax U-CA 4 2,7 264 Euro
DCZ 4.3
2,8 196 Euro
VP-D 6050i DuoCam II
3,0 1 400 Euro
BenQ
DC C40
3,1 139 Euro
(Auslaufmodell, Restbestände im Handel)
Kodak
EasyShare DX 7440
3,2 310 Euro
Konica Minolta Dimage X31
3,2 189 Euro
ZOOM AB FÜNFFACH
„befriedigend“:
Pentax
Optio MX
Konica Minolta Dimage Z3
2,7 485 Euro
2,8 450 Euro
Sony Cyber-shot DSC-F88 ist die beste Digitalkamera dieses Tests. Sie punktet vor allem mit „sehr
gute“ Betriebsdauer und einfacher Handhabung.
Die beste Bildqualität erzielt aber die besonders
leichte Konica Minolta Dimage X50. Die Beste für
den kleinen Gedlbeutel heißt Sanyo Xacti VPCS4EX für 219 Euro. Für Vido- und Fotofans empfiehlt sich der Camcorder Samsung VP-D 6050i
DuoCam II. Er macht „gute“ Fotos.
SOUND+VISION
Für den Empfang von DVB-T: aktive
Zimmerantenne von Kathrein. (Foto: Kathrein)
All’ die DVB-T-Receiver...
...die ein hinlänglich bekannter Discounter im Herbst 2004 an den Endkunden brachte, sind sicherlich ein
Wermutstropfen für CE-Händler.
Doch eines ist klar: Das terrestrische
digitale Fernsehen DVB-T ist noch
nicht am Ziel. Höchste Zeit also für
den Fachhandel, Fahrt aufzunehmen und dieses innovative Thema
aktiv anzupacken.
Speziell für die
DVB-T-Umstellung
entwickelt: Polytron
Kopfstelle SPM 200.
(Foto: Polytron)
22
hitec HANDEL 1-2/2005
D
er Countdown läuft. Inzwischen sind es nur
noch fünf Jahre bis zum geplanten Abschalten des analogen Rundfunks in Deutschland. Das
Interesse an Digital Radio und Fernsehen ist riesengroß. Mittlerweile nicht nur auf politischer
Ebene, wo die Zielvorgabe „Komplett-Umstieg bis 2010“ vor einigen Jahren klar formuliert wurde.
Und auch nicht mehr nur bei der
Industrie, die Ab- und Umsatzpotenziale wittert. Das Thema ist in-
zwischen dank einer gemeinschaftlichen und
umfassenden Informationskampagne auch beim
Endkunden angekommen. Und dies gleich aus
mehreren Gründen: Erstens hält die Digitaltechnologie in jeden CE-Bereich Einzug – mit allen
Vorzügen und Qualitäts-Sprüngen. Also warum
nicht auch beim Fernsehen? Zweitens hat es sich
bei Endverbrauchern herumgesprochen, dass
DVB-T in Berlin funktioniert. Und wie. Drittens erregt die Diskussion um mögliche Einsparpotenziale in privaten Haushalten Aufsehen. DVB-T kann
dem Kabelanschluss Konkurrenz bereiten. Das
sehen die Kabelnetzbetreiber deutlich und versuchen – teils mit zweifelhaften Mitteln – ihre Kunden zu halten bzw. schnell noch neue an sich zu
binden. Und viertens hat ein bundesweit bekannter Discounter mit einer DVB-T-Aktion Ende Oktober 2004 für Wirbel gesorgt. Schade eigentlich.
Einerseits. Denn besagter Discounter hat damit
Kaufkraft abgeschöpft. Aber andererseits auch
schön, denn damit wurde die Aufmerksamkeit für
das Thema noch einmal gesteigert. Das kann sich
der Handel jetzt zunutze machen. Denn DVB-T ist
beratungsintensiv. Und damit ein lupenreines
Fachhandelsthema.
GUTES GESCHÄFT
Nicht nur die Discount-Brüder konnten ihr Vermögen mit DVB-T im Vor-Saisongeschäft aufbessern. Insgesamt gingen nach Angaben von gfu
und ZVEI seit dem DVB-T Start 2003 in Deutschland bis zum Jahresende 2004 mehr als 1,4 Millionen DVB-T-Receiver über die Ladentische. Natürlich vorzugsweise in den Gebieten, wo das digitale terrestrische TV „on air“ ist. Das Thema wird
in den Startregionen bestens kommuniziert.
Sogar die Tageszeitungen nehmen sich der Umstellung an. Neue Wege ging Lorenzen Communication in Nordrhein-Westfalen: Damit Verbraucherschützer die Bevölkerung kompetent beraten
können, bekamen dort 34 Verbraucherzentralen
kostenlose DVB-T-Empfänger. 2005 steht DVB-T
zu den bereits gestarteten Gebieten in weiteren
Regionen an. In Bayern im Raum München und
Nürnberg, in Baden-Württemberg in den Räumen Stuttgart, Karlsruhe, Heilbronn
und Mannheim sowie in RheinlandPfalz und im Saarland mit den ReDas DVB-T-Logo ist zugleich
Qualitätszeichen für die Geräte.
(Foto: Deutsche TV-Plattform)
SOUND+VISION
Der unauffällige
DVB-T-Receiver:
„DRT 200“ von
GSS. (Foto: GSS)
gionen Mainz/Wiesbaden und Ludwigshafen/Mannheim. Dazu 2005 in Planung: Gebiete in den Ballungsräumen
Leipzig/Halle und Erfurt/Weimar. Die
Übersichtskarte zeigt’s.
WISSEN IST GESCHÄFT
Machen Sie sich für
die Umstellung fit
und kundig. Das tut
Not, denn die positive Resonanz führte
auch dazu, dass die Kunden mittlerweile aus
einem Angebot von mehr als 200 verschiedenen
Modellen und Typen für den DVB-T-Empfang mit
unterschiedlicher Ausstattung und Preisgestaltung
auswählen können. Hier liegt Beratungspotenzial.
Um dem Verbraucher bei der Auswahl der Geräte eine Hilfestellung zu geben, hat die Deutsche
TV-Plattform das mittlerweile recht bekannte
DVB-T-Logo zum „Qualitätszeichen“ erhoben.
Nur Geräte, die die von der TV-Plattform in Zusammenarbeit mit der Geräteindustrie und den
Rundfunkanstalten entwickelten „Mindestanfor-
derungen an DVB-TEmpfangsgeräte“ erfüllen, dürfen mit diesem
Logo gekennzeichnet werden.
WARUM DIGITAL?
Die Frequenzen der Übertragungswege gehören zu den knappen Gütern. Deshalb sind Sparsamkeit und wirkungsvoller Einsatz gefragt.
Genau da setzt die digitale Technik an. In einen
Übertragungskanal des analogen Fernsehens
»Ertragsquellen generieren«
Es geschieht selten genug, dass wir eine Verordnung oder ein neues Gesetz mit Freude sehen. Aber
der politische Wille, Rundfunk bis zum Jahr 2010 in Deutschland auf digitale Technik umzustellen,
bringt der Branche ein neues Betätigungsfeld fast ‘frei Haus’. Mit der Erstausstattung bislang analogterrestrischer Haushalte ist dieser Geschäftsbereich noch lange nicht erschöpft.
Der BVT hat den Fachhandel sehr frühzeitig über die Einführung und die damit zusammenhängenden Geschäftschancen informiert. Für die Mitarbeiterschulung wurden die wesentlichen Informationen verständlich aufbereitet, für den Verkaufsraum wurde POS-Material erstellt. Das Angebot reichte
für wesentliche Regionen von großformatigen Übersichtskarten der Sendegebiete über Sendertabellen bis hin zu Fensteraufklebern und Prospektaufstellern für den Verkaufstresen. Das Material wurde
dem Fachhandel in betroffenen Regionen kostenfrei zur Verfügung gestellt.
Die Akzeptanz der angebotenen Schulungs- und POS-Materialien war sehr hoch. Über die Hälfte der
vom BVT angeschriebenen Unternehmen haben Infopakete abgefragt. Ein deutlicher Beweis dafür,
dass der Fachhandel neue Technologien keineswegs - wie vor allem von der Industrie manchmal
unterstellt - verschläft, sondern sich im Gegenteil aktiv mit der Vermarktung auseinandersetzt.
Die Information der Fachbetriebe über die Umstellung erschien uns besonders wichtig, da hier die
Kompetenz und Leistungsfähigkeit insbesondere der mittelständischen Betriebe nicht nur gefragt,
sondern auch besonders herauszustellen war. Der Fachhandel hat seine Kunden bei dem politisch
gewollten und ‘verordneten’ Umstieg von analoger auf digitale Technik nicht ‘alleine’ gelassen.
Digital-terrestrisches Fernsehen ist und bleibt ein Betätigungsfeld für den Fachhandel,
in dem er mit Beratung und Service gleichermaßen Kundenzufriedenheit, Kundenbindung und nicht zuletzt Ertragsquellen generieren kann. Dies gilt für den stationären
wie auch mobilen Einsatzbereich von DVB-T-tauglichen Geräten. Denn die Vorteile der
digitalen Technik sind und bleiben evident: Vielfalt, Qualität, Mobilität.
Joachim Dünkelmann, stv. Geschäftsführer BVT
SOUND+VISION
Technik-Tipp
Vielfach wird behauptet, dass für DVB-T jeder Teilnehmer eine
DVB-T Set-Top-Box benötigt. „Dieser Behauptung widersprechen wir, denn mit einer zentralen Signalaufbereitung kann
dieser Receiverwildwuchs im Wohnzimmer verhindert werden“, erklärt POLYTRON-Geschäftsführer Wolfgang Schlüter.
„Mit einer kleinen Kopfstation
können diese DVB-T Signale aufbereitet werden und zu jeder bestehenden Anlagenkonfiguration,
egal ob Kabel- oder SAT- Empfang,
einfach zugeschaltet werden. Der
dafür benötigte Material- und
Montageaufwand ist äußerst gering“, ergänzt Wolfgang Schlüter.
Wolfgang Schlüter,
POLYTRON-Geschäftsführer
DVB-T für den Einbau ins
TV-Gerät. (Foto: Loewe)
Übersicht der
geplanten
DVB-TRegionen in
Deutschland.
(Grafik: hitec
HANDEL)
passen bis zu acht digitale Kanäle.
Man kann also deutlich mehr Programme im gleichen Frequenzspektrum übertragen.
Auch die Bild- und Tonqualität ist
beim digitalen Fernsehen deutlich
besser. Verrauschte Bilder, Störungen durch Geisterbilder und Ähnliches gehören bei der digitalen
Technik der Vergangenheit an. Das digitale
terrestrische Fernsehen ermöglicht zudem auch
echten mobilen Empfang, sei es im Freibad, auf
dem Balkon oder im Garten, im Auto sowie in
Bussen und Bahnen.
VORAUSSETZUNGEN
Für den Empfang des digitalen terrestrischen
Fernsehens ist neben einer Hausantenne oder
einer Stabantenne eine
für den DVB-T Empfang
geeignete Set-Top-Box er-
24
hitec HANDEL 1-2/2005
forderlich. Diese Geräte machen aus DVB-T wieder analoge Signale, die die Fernseher und Videorecorder verarbeiten können. Wichtig dabei ist,
dass für jedes Fernsehgerät und jeden Videorecorder eine solche Box benötigt wird, sonst ist
auf jedem Gerät immer nur das gleiche Programm zu sehen. Komfortabel sind Fernsehgeräte, die sich mit einem DVB-T-Empfänger nachrüsten lassen oder ihn bereits eingebaut haben.
KOPFSTELLEN
Werden in Kabelnetze oder Gemeinschaftsanlagen terrestrische Programme eingespeist, so
müssen natürlich auch die Kopfstellen auf die digitalen Signale umgestellt werden. Die Hersteller
bieten hierfür alles erforderliche Zubehör nebst
den entsprechenden Servicetipps an. Für den Kabelkunden ändert sich primär nichts. Er bekommt
dann weiterhin sein gewohntes Programm – wieder auf analoge Technik umgesetzt – nach Hause
geliefert und benötigt keine Set-Top-Box. Diese
SOUND+VISION
DVB-T-Statements
Variante kann übrigens nachträglich auch nur für
die neuen DVB-T Programme installiert werden.
WIRKLICH ÜBERALL FERNSEHEN?
Das digitale terrestrische Fernsehen wird vielfach auch als ÜberallFernsehen bezeichnet. Dieser Name täuscht jedoch. Eine flächendeckende
Versorgung mit DVB-T wird es in Deutschland
mittelfristig nicht geben. Im Schnitt empfangen
nur noch rund sieben Prozent der deutschen
Haushalte ihre Programme terrestrisch. Für eine
komplette Umstellung wären die Kosten in Bezug
auf die Nutzerzahlen viel zu hoch. Bislang bestehen Planungen für den Umstieg auf die digitale
Technik nur für die Ballungszentren wie in der
Übersichtskarte gekennzeichnet, fest.
Bei der Bezeichnung der Empfangsmöglichkeiten unterscheiden die Fachleute zwischen portablem Indoor- und Outdoor-Empfang sowie stationärem Empfang. Das bedeutet nichts anderes
als mobiler Empfang im Freien oder in Gebäuden
mit einer ebenfalls portablen oder einer integrierten Antenne ohne den Anschluss an eine Hausantenne. Der stationäre Empfang beschreibt die
klassische Variante mit Signalversorgung über die
terrestrische Hausantenne.
War das klassische Fernsehen bislang überwiegend den Fernsehgeräten vorbehalten, so kommen mit DVB-T neue Nutzungsmöglichkeiten
hinzu. Einsteckkarten für Notebooks oder PDAs
machen auf Wunsch auch diese Geräte zu Fernsehern. Auch eine Variante der DVB-Übertragungstechnik für Anwendung auf Mobiltelefonen
ist mit dem Standard DVB-H bereits entwickelt
und wurde in einem Projekt in Berlin erprobt.
FAZIT
Der Zug fährt, springen Sie auf! Nutzen Sie Ihre
Kompetenz und helfen Sie den Kunden beim
Umstieg auf den digitalen TV-Empfang. Dabei ist
es gleichgültig, welchen Weg der Kunde nutzt.
Durch die Einführung von DVB-T hat sich die terrestrische Übertragung wieder zu einer echten Alternative zu Satellit und Kabel gemausert. Fragen
– und damit Beratungs- und Gerätebedarf – gibt
es genug: Kann ich meinen Fernseher nachrüsten? Kann ich DVB-T überhaupt empfangen?
Welches Gerät eignet sich bei mir? Welcher Weg
ist für mich der Beste? Was kann ich sparen? Es
gibt noch viele weitere Fragen, auf die der kompetente Fachhändler Antworten weiß...
■
hitec Handel hat den Herstellern drei Fragen zu DVB-T gestellt:
„Aldianer“ wissen mehr. Jetzt auch beim Thema DVB-T. Wird die jetzt erhöhte Aufmerksamkeit für das terrestrische DVB auch auf die Markenhersteller
abfärben?
Aldi begleitete seine Aktion mit einem Folder, der lupenrein in den Fachhandel gepasst hätte. Media Markt veranstaltet DVB-T-Tage mit genauen Informationen über die neue Technologie. Gibt es Vergleichbares für den klassischen, mittelständischen Fachhandel?
Mit welchen Stückzahl-Erwartungen bei DVB-T-Receivern für 2005 startet Ihr
Unternehmen ins Jahr?
Hier auszugsweise einige Antworten:
1
2
3
Dr. Michael Silverberg,
Grundig Intermedia GmbH:
1
Zu : Das hat sie bereits. Alle namhaften Hersteller sind seit ca. 2000 in der
AG DVB-T der Deutschen TV-Plattform. Dort haben wir beispielsweise die
Minimalanforderungen für das Qualitätssiegel erarbeitet und betreiben die
web-Seiten „www.überall-tv.de“ mit Informationen für Fachhändler und Endverbraucher.
3
Zu : Wir erwarten einen Gesamtmarkt von ca. 400.000 Stück in 2005, für
Grundig einen Anteil von 40.000 Stück.
Matthias Dienst,
Hirschmann Multimedia Electronics:
1
Zu : Das Thema DVB-T war schon lange vor der Aldi-Aktion in aller Munde,
und zwar dank einer umfassenden Informationskampagne der Markenhersteller und des Handels.
2
Zu : Selbstverständlich gibt es das. Hirschmann hat beispielsweise die
wichtigsten Informationen zu den jeweiligen DVB-T-Regionen in Foldern zusammengefasst. Zudem bieten wir spezielles VKF-Material, zielgruppenspezifische Produkt-Pakete und ein umfangreiches Schulungsprogramm an.
Alfons Haas, Kathrein:
2
Zu : Insgesamt herrscht großer Informationsbedarf zum Thema DVB-T.
Unsere Schulungsreferenten waren zu diesem Thema in den betreffenden
Gebieten pausenlos im Einsatz, um Aufklärungsarbeit zu betreiben. Unsere
Schulungen wurden schwerpunktmäßig in Verbindung mit dem ElektroFachgroßhandel für den klassischen, mittelständischen Fachhandel durchgeführt.
Auch für die DVB-T-Einführung in Bayern werden im Vorfeld unsere Schulungen konzentriert zu diesem Thema beim Fach-Großhandel stattfinden.
Wir sehen in DVB-T nicht nur die einfache „plug and play“ - Anwendung
sondern auch die Chance für den Fachhändler in bestehenden terrestrischen
Anlagen bis zur Kanalaufbereitung tätig zu werden.
hitec HANDEL 1-2/2005
25
SOUND+VISION
DVB-T goes UMTS
Ein Notebook als DVB-T Fernseher ist zwar portabel, richtig mobil
wäre aber erst TV auf dem Handy-Display. Mit DVB-H soll diese
Lücke geschlossen werden.
T
rotz aller möglichen technischen Innovationen am Handy wie etwa Kamera, Radio oder
MP3-Player, sind sie immer noch nicht in der Lage,
Digitales Fernsehen zu empfangen. Das soll sich
spätestens 2006 zur Fußball-WM ändern. Die Weichen dazu sind gestellt: DVB-H ist das Zauberwort.
Der Fernsehstandard für Handhelds ist ein Ableger
des terrestrischen digitalen Fernsehens DVB-T und
soll zukünftig in diesen Ausstrahlungsgebieten parallel zu DVB-T genutzt werden können. Die
Spezialität von DVB-H: Es ist für kleine Displays optimiert, haushaltet gut mit der Akkukapazität und
bietet darüber hinaus besonders gute Anlagen für
interaktive Dienste.
KNAPPE RESSOURCE
Wegen der geringeren Auflösung von nur 360
mal 288 Bildpunkten und einer Wiederholfrequenz von zwölf Frames pro Sekunde begnügt
sich ein Fernsehkanal mit einer Datenrate zwischen 250 und 384 KBit/s, allerdings auch unter
Einsatz eines mächtigen MPEG4-ähnlichen Kompressions-Verfahrens. Bei einer Nutzdatenrate
eines DVB-T-Multiplexes von rund 14 MBit/s passen damit mehr als 35 Programme auf nur einen
vormals von einem analogen Sender belegten
Kanal übertragen. Bei den trotzdem noch knappen
Ressourcen ist aber eher von einer Aufteilung
eines Kanals unter DVB-T und -H-Diensten zu rechnen, was ohne Weiteres funktioniert (siehe Grafik).
Der Datenstrom von DVB-H sieht allerdings ganz
anders aus. Er wird in Zeitschlitze aufgeteilt. Grund:
Der Empfänger arbeitet nur noch während eines
Sendeimpulses und schaltet dann kurzzeitig ab. Es
folgen zyklisch die weiteren Dienste dieses Multiplexes bis der Empfänger sich erneut einschaltet,
um den nächsten Zeitschlitz für seinen Sender entgegenzunehmen. Diese Teilzeitarbeit spart in den
Empfängerchips
bis zu 80 Prozent
des so wertvollen
Akku-Stromes ein.
Natürlich unterscheiden sich DVB-T und seine
Handheld-Variante noch in anderen Parametern.
Die Fehlerkorrektur beispielsweise ist wesentlich
üppiger mit redundanten Daten bestückt, so dass
Fehler leichter ausgeglichen werden können. Aber
eines vorweg: Die teils erheblichen Empfangsprobleme etwa in geschlossenen Gebäuden oder in
Häuserschluchten, die von DVB-T bekannt sind,
werden DVB-H-Nutzer ebenfalls erdulden müssen.
Einzig ein Netz aus DVB-T-Repeatern würde den
Empfang auch im Haus verbessern.
Unschlagbar ist DVB-H jedoch für seine Fähigkeit
auch interaktive Dienste ähnlich dem MHP zu offerieren. Als Rückkanal dient dabei der Datendienst
UMTS, je nach Anwendung reicht aber auch GPRS,
wie die Teilnehmer am letzen Pilotprojekt bmco
(Broadcast Mobile Convergence) in Berlin feststellten. Die Unternehmen Nokia, Philips, Universal
Studios Networks Germany und Vodafone testeten
dort interaktive Dienste mit dem Prototypen Nokia
7700 und einem Philips Tablett-PC, der neben
DVB-H auch DVB-T empfing.
PREMIUM-SMS
Die ausgewählte Schar der 20 Nutzer sollte
verschiedene Dienste ausprobieren. Sie konnten
beispielsweise bei Viva in der Sendung „Get the
Clip“ für ein Musikvideo abstimmen. Dazu genügte ein Druck auf die OK-Taste. Momentan werden solche Zuschauer-Antworten per PremiumSMS an den Anbieter geschickt, die erst umständlich geschrieben und an eine Nummer geschickt
werden müssen. Diese vereinfachte Benutzerführung erzeugt der DVB-H Dienst wie von selbst: Da
DVB-H und DVB-T sind nicht nur eng verwandt, sie können sogar in einem Kanal gleichzeitig betrieben werden
26
hitec HANDEL 1-2/2005
Das Nokia 7700 gibt es so nicht zu kaufen. Das
Handy ist ein voll funktionsfähiger Prototyp, der
nur zu Testzwecken eingesetzt wird. (Foto: Nokia)
die Bildschirmeinblendungen vom Sender auf
dem kleinen Display ohnehin nicht zu lesen
wären, generiert das Handy kurzerhand ein eigenes. Darin lassen sich einfache Fragen direkt an
den Benutzer stellen wie etwa, ob er zum laufenden Video-Clip den passenden Klingelton downloaden möchte. Das eröffnet völlig neue Wege, an
den Kunden heranzutreten.
DATENLIEFERANT
Aber nicht nur das Fernsehen auf dem Handy
sollte im Pilotprojekt getestet werden, sondern
auch reine Datendienste. Da DVB-H auch als Datenlieferant anderer Couleur herhalten kann,
wurde den Anwendern etwa eine Kinotrailer-Datenbank auf das Handy überspielt. Ein Click auf
den entsprechenden Trailer und der geneigte Kinogänger konnte sehen, in welchem Kino der Film
läuft. Kartenbestellungen sollen später auch auf
Knopfdruck funktionieren.
Das IRT (Institut für Rundfunktechnik), das mit
Cismudus und Instinct ebenfalls schon an Pilotprojekten rund um DVB-H teilnahmen, sieht in
der Technik viele Entwicklungschancen. Allerdings
könnten sich die Entwickler auch eine Aussendung der Signale über das digitale Stiefkind DAB
(Digital Audio Broadcasting) vorstellen. Das digitale Radio, das ebenfalls Video-Fähigkeiten mitbringt, hätte sogar den Vorteil, ein in Deutschland
nahezu flächendeckendes Sendernetz ausnutzen
zu können.
Noch ist also noch nicht alles in trockenen Tüchern. Jetzt gilt es noch die letzten Probleme zu
bewältigen, Endgeräte und weitere Dienste zu
entwickeln. Trotzdem bietet DVB-H ungeahnte
Möglichkeiten, etwa um lokale Dienste einem
breiten Publikum anzudienen. Man darf gespannt
sein.
■
SOUND+VISION
DVB-T-Glossar
Klartext in Sachen DVB-T bietet das kleine hitec HANDEL-Glossar mit den wichtigsten Begriffen zum Thema.
Datendienste
Nachbarkanaltauglich
Als Datendienste bezeichnet man Zusatzangebote, die bei der Signalübertragung mitgesendet werden. Bekanntester Datendienst ist beispielsweise der
Videotext. Bei der digitalen Übertragung können Datendienste, z.B. EPGs,
wesentlich umfangreicher werden.
Unter nachbarkanaltauglich versteht man die Eigenschaft von Modulatoren,
jeden TV-Kanal ohne gegenseitige Beeinflussung nutzen zu können.
Optischer Ausgang
Datenstrom
Über den optischen Ausgang kommen die digitalen Raumklang-Signale (z.B.
AC 3) an entsprechende Surround-Komponenten.
Die gesamte Menge der zu übertragenden digitalen Signale wird auch Datenstrom genannt.
Polarisation
DVB
DVB ist die Abkürzung für Digital Video Broadcast, also für die digitale TV-Signalübertragung. Das DVB-Projekt wurde Anfang der 1990er Jahre in Europa
initiiert. Die Mitglieder haben die Standards für die digitale Signalübertragung
von Video-, Audio- und allgemeinen Daten entwickelt.
Entsprechend der drei Übertragungswege terrestrisch, Satellit und Kabel gibt
es drei Varianten des Standards: DVB-T für terrestrisch, DVB-S für Satellit und
DVB-C für Kabel. Unterschieden wird bei den Varianten durch die Modulationsart zwischen QPSK und QAM, da in den einzelnen Übertragungswegen
unterschiedliche Bandbreiten zur Verfügung stehen. Nur Empfangsgeräte, die
nach den DVB-Normen arbeiten, dürfen das DVB-Logo tragen.
DVB-Karte
Einsteckkarte für den PC, die den Datenstrom verarbeitet.
DVB-SI
SI steht für Service-Information und dient zur Übertragung von Daten innerhalb der Signale. Über die SI kommen beispielsweise die programmbezogenen Informationen zu den Empfängern, die dann daraus die Programmführer
erzeugen.
HF-Modulator
Der HF-Modulator setzt das Programm wieder vom AV- oder FBAS-Status in
ein HF-Signal wie von der terrestrischen Antenne um. Dadurch können auch
TV-Geräte ohne AV-Buchse (Scart) an die Set-Top-Box angeschlossen werden.
Um die Frequenzbereiche besser auszunutzen, kann man die Signale polarisieren. Am gebräuchlichsten sind vertikale und horizontale Polarisation. Sie
gibt die Schwingungsrichtung der Wellen an.
QAM
Im Kabel wird die Modulationsart QAM = Quadratur-Amplituden-Modulation
benutzt. Die zu übertragenden Daten sind bei QAM in der Amplitude des Trägersignals. Mit QAM lassen sich die Signale in die für die Kabelübertragung erforderliche Bandbreite (7 oder 8 MHz) bringen.
QPSK
Mit QPSK werden die Signale vom Satelliten übertragen. QPSK ist die Abkürzung für Quadratur Phase Shift Keying. Bei QPSK wird das Trägersignal in vier
verschiedene Phasen versetzt, in denen die Daten übertragen werden. Diese
Umtastung in vier Phasen verdoppelt die Übertragungsgeschwindigkeit
gegenüber einer Zweiphasenumtastung. Zudem ist QPSK weniger störanfällig
als QAM.
Simulcast
Bei Simulcast-Betrieb werden beide Übertragunsverfahren gleichzeitig (simultan) genutzt. Die Umstellung auf DVB-T in Berlin erfolgte zeitweise in Simulcast. Einzelne Programme wurden während der Umstellung auch noch analog
ausgestrahlt.
Symbolrate
iDTV = Integrated digital TV, ein Fernsehgerät, das einen digitalen Empfänger
bereits eingebaut hat.
Mit der Symbolrate misst man die Geschwindigkeit der Datenübertragung bei
Digital TV. Gemessen wird in Megasymbols pro Sekunde. Je höher die Symbolrate ist, desto besser ist die Übertragung und desto besser können eventuelle Fehler korrigiert werden. Allerdings verhält sich auch die erforderliche
Bandbreite analog zur Symbolrate.
IRD
Twin-Receiver
Integrated Receiver Decoder = Set-Top-Box
Ein Twin-Receiver hat zwei Empfangsteile eingebaut. Er eignet sich beispielsweise zur gleichzeitigen Versorgung von einem Fernsehgerät und einem
Videorecorder.
iDTV
Kanalaufbereitung
In Kopfstellen wird jedes empfangene Programm auf die gewünschte Signalart und den gewünschten Kanal aufbereitet.
Kopfstation = Kopfstelle
Eine Kopfstation empfängt die TV-Signale (Satellit oder terrestrisch) und setzt
sie in die erforderlichen Frequenzbereiche um. Dafür ist pro Programm ein
Receiver eingebaut, der zum Beispiel ein Sat-Programm auf einen UHF-Kanal
umsetzt. Ursprünglich wurden Kopfstationen nur an den „Köpfen“ der Kabelnetze eingesetzt. Inzwischen werden sie auch für kleinere Wohneinheiten zur
Programmversorgung eingesetzt.
Mehrteilnehmer-Empfangsanlage
Mit einer solchen Anlage gelangen mehrere Haushalte in den Genuss von TVSignalen.
Mosaikbildung
Zur Mosaikbildung kommt es, wenn zu wenige Informationen für das TV-Bild
vorliegen. Ähnlich wie bei digitalen Fotos mit geringer Auflösung sind die einzelnen Bildpunkte als Klötzchen dargestellt.
Update
Mit dem Datenstrom der Programme kommt vom Hersteller der Set-Top-Box
die aktuell verbesserte Software in die Box.
Verteilstruktur
Als Verteilstruktur bezeichnet man die Art der Signalverteilung nach der Antenne. Bei Baumstruktur gibt es eine Stammleitung, die dann an jeder Wohneinheit Abzweige erhält. Die Baumstruktur ist überwiegend bei terrestrischem Empfang gebräuchlich.
Weitere Informationen zum Thema finden Sie auch im Internet unter:
www.ueberall-tv.de, www.tv-plattform.de, www.lfm-nrw.de
Unter www.dehnmedia.de gibt’s eine Übersicht mit über 200 Produkten und einigen inhaltlichen Beiträgen, die das DVB-T-Buch „Fernsehen
überall ganz einfach“ von Peter Dehn ergänzen.
Übrigens: Diese Seite können Sie unter www.hitec-handel.de, Rubrik
„Archiv“ als pdf downloaden.
hitec HANDEL 1-2/2005
27
FIRMEN-NEWS
Die Erfolgsstory
Feine Technik im Designerkleid:
das LCD-TV „Tharus 30“ mit
76-Zentimetern Bildschirmdiagonale
28
hitec HANDEL 1-2/2005
FIRMEN-NEWS
geht weiter
Zum Start ins neue Jahr liefert Grundig dem Handel gleich zwei starke Steilvorlagen für das LCD-Geschäft: „Tharus 26“ und „Tharus 30.
G
rundig öffnet ein neues Kapitel in der Tharus-Erfolgsgeschichte. „Tharus 26“ und „Tharus 30“ sind die konsequente Weiterentwicklung
des mehrfachen Testsiegers „Tharus 51“. Mit dem
erfolgreichen First-Class-TV haben die Nürnberger
bereits eindrucksvoll ihre Kompetenz in der Entwicklung von LCD-Fernsehern unter Beweis gestellt. Jetzt legen sie ordentlich nach. Und das im
wahrsten Sinne des Wortes. Denn die Neuen entfalten ihre messerscharfen und realistischen 16:9Bilder auf beeindruckenden Bildschirmdiagonalen
von 68 (Tharus 26) und 76 (Tharus 30) Zentimetern. Und wie es sich für würdige Mitglieder der
Tharus-Familie gehört, lässt ihre optische Erscheinung, die bereits mit dem „red dot“-Design ausgezeichnet wurde, zugleich die Herzen aller Design-Liebhaber höher schlagen.
„Form follows function“ – dieser klassischen
Formel des modernen Produktdesigns wurde
beim Tharus konsequent Rechnung getragen.
Überflüssige Schnörkel sucht man auch bei den
neuen Modellen vergebens. Stattdessen erwartet
die Nutzer eine eindrucksvolle Kombination aus
perfekter Verarbeitung und formvollendetem Design, das sich wohltutend von der Masse abhebt.
Während man bei vielen anderen Fernsehern
besser keinen Blick hinter die Mattscheibe werfen
sollte, entzückt bei den Tharus-Modellen auch
der Rücken der ultraflachen Gehäuse,
den die Grundig-Entwickler mit einer
eleganten Blende komplett von Kabeln, Buchsen und Steckern befreit
haben. Das lüfterlose Netzteil ist vollständig integriert.
POWER ON
Bestimmt wird das Erscheinungsbild
der neuen Tharus-Modelle vom exklusiven „Magic Fidelity“-Sound-System.
So ist das Lautsprecherelement unter
den Geräten angebracht und dient
damit gleichzeitig als Standfuß. Durch
seine raffinierte Anordnung, spezielle
Dimensionierung und Resonanzräume wird eine bereite Stereo-Ortung
mit knackigem Bass erreicht. Jedem
der drei Lautsprecher an der Untersei-
te ist ein eigener Leistungsverstärker mit drei Endstufen zugeordnet. Damit liefern die PremiumGeräte in Summe 40 Watt Musikleistung an drei
Kanäle im Virtual Dolby Surround-Sound.
Doch das schönste Design und der beste
Sound nützen bei einem Fernseher reichlich
wenig, wenn das Bild nicht ebenso überzeugend
ist. Die vielfach ausgezeichnete Reference- und
Reference-Plus-Technik von Grundig für Röhrenfernseher hat auch bei den LCDs Spuren hinterlassen. Sie sind im Grundig Digi 100 ProgressiveKonzept vereint. Die Displays im hoch auflösenden Breitbildformat (wide XGA) überzeugen
durch hohe Luminanz, hohen Kontrast, schnelle
Reaktionszeit sowie hohen Schwarzwert. Das
alles bei einem Blickwinkel von 170 Grad. Und
damit man möglichst oft und lange viel Freude
daran hat, bieten die neuen Chassis nicht nur
allen derzeit vorhandenen Peripheriegeräten Anschluss. Sie sind schon heute für die Anforderungen des Fernsehens von morgen gerüstet.
DIE ZUKUNFT IM BLICK
„Tharus 26“ und „Tharus 30“ verfügen über
einen DVI-D-Anschluss für PC oder DVD-Player,
bei dem die HDCP-Entschlüsselung durch die
Service-Werkstätten nachgerüstet werden kann.
Ab circa März wird dieser Kopierschutz ab Werk
eingebaut sein. Damit kommt man auch bei inhaltsgeschützten Spielfilmen auf DVD in den Genuss voller Digital-Bildqualität, unkomprimiert
und ohne Wandlungsverluste. Zugleich ist auch
bei DVD-Playern mit YUV-Anschlüssen „progressive Scan“ für DVD möglich. Abgerundet wird die
Anschluss-Palette durch zwei Euro-AV/ScartBuchsen sowie Ton-Ein- und Ausgänge. In Kombination mit den neuesten WXGA-LCD-Panels
der Geräte und dank der Unterstützung des digitalen Kopierschutzes sind die Hingucker bestens
vorbereitet auf HDTV. Das hoch auflösende Digitalfernsehen kann also kommen.
Damit der Fernsehspaß nicht ausgeht, bieten
die Spitzenklasse-Fernseher zugleich das volle
Komfort-Paket. Und das vom Start weg. Sendersuche und –sortierung werden mit ATS Euro Plus
und Megalogic vereinfacht. Das OSD-System
Easy Dialog verfügt über 20 Sprachen, Zapping
Zeitlos schön: der 26-Zöller „Tharus 26“ von Grundig verfügt
über alle Voraussetzungen für HDTV und lässt auch sonst keine
Wünsche offen. (Fotos: Grundig Intermedia GmbH)
»
Die Tharus Fernseher
sind die perfekten Geräte für ein faszinierendes
TV- und Heimkino-Erlebnis.
Das exklusive Design mit
ultraflachem Gehäuse und
die einzigartige Bild- und
Tonqualität werden wieder
höchste Maßstäbe setzen.«
Hubert Roth, Geschäftsführer
Grundig Intermedia GmbH
und alphanumerische Programmwahl. Starke
Unterstützung bei der Auswahl des richtigen Programms erhalten Nutzer vom Grundig-eigenen
TV-Guide, der von Fachleuten immer wieder gelobt wird. Und beim 2 000-Seiten-Videotext zahlt
sich die hochwertige LCD-Technologie einmal
mehr aus. Die Wiedergabe der Schrift erfolgt
pixelgenau scharf. Zusätzlicher Pluspunkt: die Geräte unterstützen als erste LCD-Fernseher Megatext Level 2.5.
IMMER UND ÜBERALL
Trotz der imposanten Ausstattung und der massiven Bauweise sind die beiden Lösungen der
Spitzenklasse mit gerade mal 15 und 16 Kilogramm Gewicht die leichtesten LCD-Fernseher
ihrer Größenklasse. Das verführt dazu, sie mal
hier und mal dort zu platzieren. Dabei sind der
Phantasie keine Grenzen gesetzt. Ob auf dem
Balkon oder der Terasse, im Wohnzimmer oder
im Büro, der Tharus macht überall eine gute
Figur. Eine Systemfernbedienung und hochwertige Kabel gehören zum Lieferumfang.
■
i
www.grundig.de
hitec HANDEL 1-2/2005
29
SOUND+VISION
The Cut Company
Wer in analogen Zeiten ein Video schneiden wollte, war gut beraten, ein
paar Tage Urlaub zu nehmen. Ob Assemble- oder Insertschnitt, ob mit
VITC oder einem anderen Timecode, es konnte länger dauern. Bis ...
i
m Jahre 1991 zwei Herren aus Dortmund ein
Videonachbearbeitungssystem ersannen, auf
das diese Welt gewartet hatte. Die weiße Box namens „Draco“, von einem Bruderpaar kreiert, das
einerseits mit dem Kaufmännischen und andererseits mit der Physik sprich mit Computern auf Du
und Du stand, hatte so gar nichts mehr vom bis
dahin landläufigen Schnittplatz. Und nichts von
einem Computer.
Was zunächst als heißer Tipp unter Editing-Freaks gehandelt wurde, entwickelte sich sehr, sehr
schnell zu einem System, das der Reihe nach Preise abräumte und schon bald unter Fans und
Freunden gleichermaßen als Ultima Ratio gehandelt wurde. Und weil Humphrey Bogart seiner
Filmpartnerin Ingrid Bergmann so unsäglich
Bogey-mäßig „here’s looking at you kid“ (ich seh
Dir in die Augen, Kleines) zum Abschied auf den
Weg gibt, heißt das neue Schnittsystem eben Casablanca.
Seit 1996/97 sind vom Einsteigermodell Casablanca Avio (ab 1 200 Euro) über Prestige für SemiProfis und Schulen (ab 3 000 Euro) bis hinauf zu
Kron und Solitaire als Profimaschinen (ab 4 000
Euro) sehr wertige Maschinen in den Markt gekommen, die bei Marge wie auch bei Verkauf und
Beratung starke, engagierte Partner suchen.
Damit nicht genug. Parallel zur Produktentwicklung fand auch eine Erweiterung der Company
Übersichtliches
Bearbeitungsmenü
»Hohe Kundenbindung«
hitec Handel sprach mit Dr. Dominik Endler, Vorstand der
MacroSystem Digital Video GmbH.
MacroSystem Videonachbearbeitung zum Kinderspiel gemacht. Wieviele
Kinder zählen zur Familie?
Das ist inzwischen eine Großfamilie. Unsere Produkte werden ja weltweit vertrieben. In China etwa sind wir erst am Anfang, die Zahl der Kunden noch überschaubar, aber in unseren beiden größten Märkten USA und Deutschland arbeiten jeweils knapp 30 000 Kunden mit den Geräten. In Deutschland haben
wir knapp 20 000 registrierte User mit hoher Bindung an das Schnittsystem
Casablanca und an die Marke MacroSystem. Einmal jährlich schaffen wir es auf
unserer Hausmesse bis 2 500 Kunden an zwei Tagen zu mobilisieren.
Wenn Casablanca & Co kinderleicht ist, bietet sich die Großfläche als Vertriebsweg an. Ist das die Schiene von MacroSystem?
Unsere Geräte überzeugen durch hohe Funktionalität bei einfacher Bedienung.
Wird dies in einem kompetenten Beratungsgespräch vermittelt, verkaufen wir
auch über die Großfläche. Doch in Relation zu unseren 200 Fachhändlern in
Deutschland ist das eher die Ausnahme. Unsere Kunden erwarten eine intensive Betreuung nach dem Verkauf des Schnittsystems. Das ist zwar aufwändig für
den Handel, aber auch sehr lukrativ. Erstens bieten wir eine große Auswahl an
30
hitec HANDEL 1-2/2005
Professioneller Videoschnitt mit Power:
„Casablanca Solitaire“ von MacroSystem.
(Fotos: MacroSystem)
(USA, Österreich, Schweiz, Frankreich) und des
Portfolio statt. Videoüberwachung, ein sicher boomender Markt, wird auch von MacroSystem bedient, und zwar unter dem Namen Alcatraz. Festplattenrecorder für die Speicherung und eine bis
16 Kameras für die Überwachung. Sowohl für Alcatraz als auch für Casablanca setzt Macro System
auf den beratungsintensiven Fachhandel. Neue
Produkte, die noch dieses Jahr für Furore sorgen
werden, machen diese Kooperation, die für das
Unternehmen so wichtig ist, noch bedeutsamer.
Denn der erste Ausblick auf die neue Technologie
ist die gerade eingeführte Entertainment Option
für das Videonachbearbeitungssytem Solitaire.
Durch diese Erweiterung wird Solitaire zusätzlich
zum digitalen Sat-Receiver, Festplattenrecorder mit
Timeshift, Video- und Audioarchiv, sowie zum vollwertigen CD/DVD-Player.
■
i
www.macrosystem.de
margenstarken Software Zusatzprodukten. Zweitens
garantieren die häufigen Kundenbesuche wegen des
Videoschnittsystems noch hohes Verkaufspotenzial
für alles rund um Themen wie TV, Video und Audio.
Nach welchen Kriterien suchen Sie die Handelspartner aus?
Wir suchen Händler, die eine hohe Beratungskompetenz haben und eine enge Bindung an den Kunden.
Dr. Dominik Endler, Vor- Wir erwarten, dass eine Kundendatenbank gepflegt
stand der MacroSystem
und über Neuheiten informiert wird. Wir erwarten ein
prominent platziertes Gerät und wenigstens einen Mitarbeiter, der wirklich fit ist
im Umgang mit Casablanca. Bei der Schulung sind wir selbstredend behilflich
und die optimale Betreuung unseres Handelspartners im Rahmen des Fachhandelsprogramms „Casablanca Profit“ gehört bei uns zum täglichen Geschäft.
Mit Enterprise erweitern Sie das Portfolio noch einmal gehörig. Ist das noch
eine Chance für den Fachhandel?
Das ist richtig. Wir wollen mit neuen Produkten unsere Zielgruppe ausdehnen.
Zum Glück ist es in Deutschland so, dass trotz Großfläche immer noch ein beratungsintensiver Fachhandel in unserem Segment existiert. Darauf setzen wir
und freuen uns über jeden engagierten Händler oder Verbund, den wir für unsere Produkte begeistern können.
Herr Dr. Endler wir danken Ihnen für dieses Gespräch.
FIRMEN-NEWS
Attraktives Einsteiger-Gerät mit 106 Zentimeter
Bildschirmdiagonale: der „Concept L 42“ von
Loewe. (Fotos: Loewe)
Trend-Wende
Bereits 2003 eingeleitete Restrukturierungsmaßnahmen bei Loewe zeigen deutliche Erfolge. Zusätzlichen Rückenwind bekommt der Konzern
durch die erweiterte Partnerschaft mit Sharp.
L
oewe ist die Trendwende gelungen. „Durch
unsere aktuelle Produktoffensive, die Schärfung des Markenprofils und die Ausweitung des
Vertriebs konnten wir den Marktanteil bei LCDGeräten im deutschen Fachhandel umsatzmäßig
von 2,4 Prozent im Juni/Juli auf über acht Prozent
im Dezember des vergangenen Jahres steigern“,
sagt Dr. Rainer Hecker, Vorstandsvorsitzender der
Loewe AG in Kronach.
Vor allem die angepeilte Produktoffensive mit
zehn neuen mittel- und großformatigen Flachdisplaygeräten soll den Marktanteil weiter ausbauen
und den verringerten Umsatz bei traditionellen
Bildröhrengeräten im Premium-Segment mehr als
ausgleichen. Bereits im Weihnachtsgeschäft 2004
war der Umsatzanteil von Loewe bei LCD-Geräten
auf über 50 Prozent gestiegen.
Einer der erfolgreichen Teilnehmer am Weihnachtsgeschäft im LCD-Segment war der
„Spheros R 37 Masterpiece“ von
Loewe. Mit seinem ansprechenden Design, der exzellenten Bildqualität und der „Best-in-Class“Technologie setzt das extravagante Standgerät neue Qualitätsmaßstäbe. Dabei sorgt die MediaPlusHD-Technologie mit digitaler Signalverarbeitung und High-EndKonverter für mehr Tiefen- und
Detailschärfe. Das Ergebnis für
den Fernseher: ein flimmer- und
verzerrungsfreies Bild. Zukunftsorientierte Anschluss-Standards
wie Digital Visual Interface
Testsieger der
Zeitschrift „video“:
der „Spheros R 37“
von Loewe
Sichtlich wohl fühlt sich
der „Spheros R 37“ von
Loewe in einer SurroundUmgebung
Integriert: Digitaldecoder und digitaler
terrestrischer Tuner
beim „Xelos A 26
DVB-T“ von Loewe
(DVI) inklusive Kopierschutz HDCP
machen den „Spheros R 37“ bei
Anschluss einer Settop-Box für
HDTV-Empfang schon jetzt fit für
die digitale Zukunft.
»
TESTSIEGER
Nicht nur Loewe ist von der Qualität des LCD-TVs mit 94 Zentimeter
Bildschirmdiagonale überzeugt.
Ein von der Publikumszeitschrift
„Video“ kürzlich durchgeführter Test kürte den
„Spheros R 37“ mit dem Gesamturteil „sehr gut“
zum Testsieger. Die Redakteure lobten besonders
die vielfältigen Anwendungen und Empfangsmöglichkeiten, die in des LCD-TV integriert werden
können.
Zudem überzeugte, von „Video“ in einem separaten Test bewertet, die elektronische Programmführung (EPG). Ebenfalls Platz eins gab es für das
Premium-EPG, das bequem am Bildschirm einen
Überblick über das Programmangebot liefert und
darüber hinaus die Programmierung der Aufzeichnungsgeräte erleichtert. Fazit der Jury: Sehr
übersichtlich, klarer Seitenaufbau mit vielen Informationen und einfacher Bedienung. Dazu
Dr. Rainer Hecker: „Bei der zunehmenden Vielfalt
der Programmangebote und der Anwendungen
werden die nutzerfreundlichen Bediensysteme
immer mehr zu einem entscheidenden Wettbewerbsfaktor.“
Loewe ist die Trendwende gelungen.«
Dr. Rainer Hecker, Vorstandsvorsitzender der Loewe AG
Ebenfalls im erfolgreichen Weihnachtsgeschäft
mit am Start: der LCD-TV „Xelos A 26“. Das jüngste
Mitglied der Xelos-Produktfamilie ergänzt das Portfolio bei den mittelformatigen LCD-Fernsehern.
Mit integrierter Elektronik ist der „Xelos A 26“ ein
ideales Gerät zum Empfang digitaler Fernsehprogramme. DigitalPlus-Chasis und die hochauflösende HD-LCD-Technologie sorgen bei einer 66 Zentimeter großen Bildschirmdiagonale für ein brillantes Bild im 16:9-Format. In die Version „Xelos A 26
DVB-T“ ist zudem ein Digitaldecoder und ein digitaler terrestrischen Tuner integriert. Zum wahren
Multitalent für digitale Empfangswelten wird er
durch einen digitalen Satelliten-Tuner (DVB-S), der
problemlos nachgerüstet werden kann. Alle digitalen Programme lassen sich somit ohne zusätzliche
Settop-Box empfangen und mit einer einzigen
Fernbedienung auswählen.
QUALITÄTSZEICHEN
Als Sicherheit und wichtige Orientierungshilfe für
Fachhändler und Endkunden versieht Loewe alle
HD-fähigen TV-Geräte mit dem europäischen Gütesiegel „HD-ready“. Nahezu alle Fernsehgeräte mit
neuen Displaytechnologien und einer Bilddiagonale ab 26 Zoll können HDTV darstellen und verfügen
zudem über das geforderte Qualitätsniveau, um
das begehrte europäische Gütesiegel tragen zu können. Dazu gehören natürlich auch die beiden
Loewe-LCD-TVs „Xelos A 26“ und „Spheros R 37“.
i
www.loewe.de
hitec HANDEL 1-2/2005
31
SOUND+VISION
Gleichermassen begeistert vom
LCD-TV-Gerät ViewSonic „N3000w“
mit 76 Zentimetern Bildschirmdiagonale: die Fachpresse, der Fachhandel
sowie die Verbraucher.
(Fotos: ViewSonic)
eine komplette Range anbieten,
die alle stark gefragten LCD-TVGrößen abdecken soll.
Wie schon bei seinen Flachbildschirmen und Projektoren wird
ViewSonic auch bei LCD-TVs seiner Qualitätsstrategie treu bleiben.
Die Markenprodukte positionieren
sich mit ihrer Performance, Ausstattung und dem zeitlos-klassischen Design direkt
unter dem absoluten Premium-Segment, sind
aber indes deutlich günstiger.
Gelungener Start
Als renommierter Markenanbieter von LCD-Displays, Projektoren und Monitoren präsentiert
ViewSonic jetzt auch ein LCD-TV-Portfolio.
B
estes Preis-Leistungs-Verhältnis“ lautete vor
einigen Wochen das Urteil des als besonders kritisch geltenden Fachmagazins „c’t“ für
das erste 30“ LCD-TV, das der amerikanische Anbieter in einen Test in Deutschland schickte.
Dabei gelang es ViewSonic auf Anhieb, seit längerem in diesem Marktsegment etablierte Anbieter
hinter sich zu lassen. Sehr zur Freude von Peter
Hollmann, dem deutschen Sales Director des
Unternehmensportrait
Die ViewSonic Corporation, ein weltweit führendes Unternehmen im Bereich visueller Technologien, bietet ein umfangreiches Sortiment an Display-Lösungen (LCD-Displays, LCD-TVs,
Projektoren, Monitore, Home Networking) für den Business-,
Ausbildungs- und Unterhaltungssektor. Die Produkte erhielten
weltweit mehr als 1 000 Auszeichnungen von renommierten
Fachzeitschriften und Organisationen. Die 1987 gegründete
ViewSonic Corporation mit Hauptsitz in Walnut/Kalifornien ist
in Privatbesitz. Die deutsche Niederlassung hat ihren Sitz in
Willich bei Düsseldorf.
32
hitec HANDEL 1-2/2005
INTERESSANTE MARGEN
Mit dieser Strategie peilt man vor allem die Zielgruppe an, die nicht allein auf die Kosten schaut,
aber auch nicht jeden noch so hohen Preis für ein
LCD-TV bezahlen möchte. „Wir sprechen mit unseren Produkten ein breites und qualitätsbewusstes Verbrauchersegment an. Davon profitiert
auch der Fachhandel, denn wir eröffnen ihm ein
großes Absatzpotenzial und interessante Margen“, so Peter Hollmann.
»
Im Gegensatz zu vielen etablierten Mitbewerbern haben wir
von jeher auf eine schlanke Struktur
gesetzt, die uns ein Höchstmaß an
Flexibilität im Markt garantiert «
Peter Hollmann, Sales Director
ViewSonic Deutschland
amerikanischen Display-Spezialisten. Denn das
überaus positive Testurteil führte zu einer nicht
erwarteten Nachfrage von Handel und Verbrauchern. Ein perfekter Start für den Newcomer.
KOMPLETT-ANGEBOT
Aktuell bietet das Unternehmen LCD-TVs in den
Größen 51, 76 und 81 Zentimetern an. Auf der
diesjährigen CES in Las Vegas waren aber bereits
weitere Modelle zu sehen, von denen Einige in
den kommenden Monaten die Produktpalette
auch in Deutschland erweitern sollen. Im Laufe
des Jahres will das amerikanische Unternehmen
Und es gibt für Hollmann noch weitere Gründe,
optimistisch in die Zukunft zu blicken: „Im Gegensatz zu vielen etablierten Mitbewerbern haben
wir von jeher auf eine schlanke Struktur gesetzt,
die uns ein Höchstmaß an Flexibilität im Markt
garantiert. Unsere Ursprünge liegen im IT-Sektor.
Wir sind es daher gewohnt, auch bei hohem
Wettbewerbs- und Preisdruck dem Fachhandel
attraktive Angebote machen zu können.“
Fazit: Mit seinem gelungenen Auftakt und
einer plausiblen Qualitätsstrategie kann ViewSonic zum interessanten Partner für den Fachhandel avancieren.
■
i
www.viewsonic.de
FEBRUAR
2005
hi
tec
SPEZIAL
➔ SCHWERPUNKT
Taschen
➔ SONY
DVD-Flunder
➔ EXKLUSIV
BVT-Ausbildungsgipfel:
Berufsbild-Eckpfeiler
Ein Sonderteil von hitec HANDEL
hitec FOTO
Chiemsee und Hama bieten mit Wailuku zehn
Modellgrößen in den Farbkombinationen SchwarzBraun und Braun- Orange. (Foto: Hama)
mit denen man die Kameraausrüstung wie einen
Rucksack schultern kann. Ein wichtiges Kriterium
für eine gute Tasche sind auch die Verschlüsse:
Reißverschlüsse sollten mit einer breiten Blende
verdeckt sein, damit auch bei Regen kein Wasser
in die Tasche eindringen kann.
RAUMWUNDER
Schicker Schutz
für die Digicam
Ob eine Kameratasche schick, preiswert, leicht, edel, stabil oder einfach nur
praktisch sein soll, entscheidet der Käufer. Hersteller und Händler sorgen
dafür, dass für jeden Anspruch die passende Tasche im Angebot ist.
K
aum ein Fotograf trägt seine Digitalkamera in
der Hosentasche oder an der Trageschlaufe
spazieren. Aus gutem Grund: Die mehrere 100
Euro teuren Kameras vertragen Nässe, Dreck,
Stöße und Kratzer nur äußerst schlecht. Feuchtigkeit kann die gesamte Elektronik lahm legen;
Staub oder gar Sand den lichtempfindlichen Chip
beschädigen und Stöße und Kratzer dem Objektiv schaden.
Vor all diesen Gefährdungen ist die Kamera in
einer Tasche geschützt. Qualitätsmerkmale hochwertiger Kamerataschen sind Wasser abweisende
Materialien, eine dicke weiche Polsterung innen,
die Erschütterungen puffert, eine festere Polsterung außen, die Stöße abhält und gut verarbeitete
Nähte. In der Länge verstellbare Schultergurte
sorgen für hohen Tragekomfort, gute Taschen
bieten alternativ dazu einen Hüftgurt oder Träger,
Außer Schutz vor Beschädigungen bieten die
aktuellen Modelle auch genügend Raum für Zubehör. Digitalfotografen müssen zwar keine Filme
mehr griffbereit haben, aber Ersatzakkus, Speicherkarten oder ein Netzkabel benötigen schließlich auch Platz. Eine Vortasche mit mehreren Fächern hält die Kleinteile immer griffbereit. Besonders einfach lassen sie sich in Netzfächern
wiederfinden, weil die guten Einblick gewähren.
Die Taschenserie „2in1“ von Cullmann hat für
das digitale Zubehör ein abnehmbares Etui an
seine Kamerataschen angedockt. „Moderne Fotound Videotaschen müssen flexibel und multifunktional gestaltet sein und dem Träger maximale
Freiheit bieten. Mit der abnehmbaren Vortasche
bei der 2in1 konnten wir diese Anforderungen
perfekt umsetzen“, begründet Jens Cullmann, Assistent der Geschäftsleitung bei der Cullmann
Foto Audio Video GmbH das gewisse Extra. „So
hat die Vortasche noch einen praktischen Zusatznutzen und kann vielseitig eingesetzt werden.“
Neben praktischen Erwägungen entscheidet bei
der Wahl der Kameratasche auch der gute Geschmack. Ob edel oder peppig, dezent oder bunt
Nimm Zwei
Jederzeit griffbereit
Die Vortasche von Cullmanns 2in1 Foto- und Videotaschen ist mit einem Klettverschluss an der Haupttasche befestigt. Ein einfacher Ratsch macht aus
einer geräumigen Tasche zwei kleine. Beide Teile
lassen sich mit einer Gürtelschlaufe an der Kleidung
oder einer größeren Tasche befestigen, die Haupttasche ist außerdem, mit Ausnahme der Cullmann
2in1 Mini 110, mit einem Tragegurt und Karabinerhaken ausgestattet. Die Taschen gibt es in zwölf
verschiedenen Größen, ab Cullmann 2in1 Mini 300
haben sie einen variablen Innensteg.
Lowepro bietet für kompakte
Digitalkameras die Serie Digital Resolution an. Sie sind mit
besonders weichem Innenmaterial gefüttert und mit einer
All-Wetter-Schutzhülle ummantelt. Mit den angenähten
Schlaufen an Hüftgurt oder
Gürtel befestigt, bieten die
zwischen 20 und 50 Euro teuren Taschen jederzeit bequemen Zugriff auf die Kamera
und die Zusatzfächer für Speichermedien, Filter, Vorsätze
und Batterien.
➔ www.cullmann.de
Cullmann „2in1“-Taschen gibt es in Schwarz/Grau/ Blau,
Grau/Schwarz/Hellblau und Sschwarz/Blau/Orange und
kosten zwischen 12 Euro und 30 Euro. (Foto: Cullmann)
34
hitec HANDEL 1–2/2005
➔ www.lowepro.de
hitec FOTO
Praktischer
Kombipack
Mit einem
Bilora Digiset
sind Digitalfotografen für alle
Situationen bestens
gewappnet.
(Foto: Bilora)
– die Hersteller nehmen das Thema Mode ernst.
Hama zum Beispiel arbeitet aus diesem Grund
mit einem Markenhersteller aus der Sportbranche zusammen: „Chiemsee und Hama ergänzen
sich perfekt, denn die Marke Chiemsee steht für
trendige aber auch funktionale Lifestyle-Produkte,
Hama bringt seine 80-jährige Erfahrung in Sachen Foto ein“, freut sich Markus Sommer, Vertrieb Foto bei Hama GmbH & Co KG. „Das Ergebnis sind modische und hochwertige Taschen.“
DIEBSTAHLSICHERUNG
Nicht nur modische Gründe hat das Schloss an
den Albatros-Taschen von Vivanco. „Die größeren
Taschen dieser Serie kann man auf dem Rücken
tragen. In diesem Fall hat man aber kaum Kontrolle über die wertvolle Kamera in der Tasche.
Um Langfingern den Diebstahl zu erschweren,
wurde der Reißverschluss um ein Schloss ergänzt“, erklärt Produktmanagerin Sandra Freund.
„Bei den kleineren Taschen der Range wurde dieser dann als stilbildendes Element übernommen.
Für den Fall, dass es ein Dieb auf die ganze Tasche abgesehen hat, haben wir die Tasche mit
einer doppelt verkletteten Gürtelschlaufe und
Manager in der Tasche
Zur handlichen Tasche aus
der Bilora Everstar-Serie gehört
beim Digiset 1 das MiniTischstativ Digi-Pod II 777
zum Lieferumfang.
Damit gelingen Innenaufnahmen ohne Blitz oder Zoomaufnahmen garantiert verwacklungsfrei.
Das Stativ findet in der Außentasche auf der
Rückseite der Kameratasche Platz. Das rund
30 Euro teure Digiset 2 wird zusätzlich
noch mit dem kompakten Ladegerät 589-N
samt vier Akkus mit 2000 mAh Kapazität
ausgeliefert, damit der Digitalfotograf auch
unterwegs jederzeit nachtanken kann.
➔ www.bilora.de
hochwertigen Metallhaken und -ösen am Schultergurt ausgestattet.“
So wie jeder Hersteller – nicht nur äußerlich –
klare Akzente setzt, so sind auch bei den Fotografen die Schwerpunkte völlig unterschiedlich. Der
eine legt Wert auf viel Platz, der Zweite steht auf
grelle Farben; einige Fotografen benutzen die Kamera nur einmal im Jahr beim großen Familienausflug oder im Badeurlaub, andere tragen ihre
Fotoausrüstung permanent mit sich herum. Eine
weitere Zielgruppe sind die Markenbewussten, zu
denen häufig die Besitzer von Designkameras gehören. Die legen Wert auf Original-Zubehör, weiß
Michael Langbehn, Manager Marketing Support/PR der Panasonic Deutschland gut beraten:
„Neben dem praktischen Nutzen einer Tasche ist
Leichter Schaumstoff schützt die Digitalkamera in den Taschen der Superlights-Serie
vor Stößen und der überlappende Deckel
hält sowohl die Kamera als auch das Zubehör in der kleinen Vortasche trocken. Die
birgt zwei kleine Netzfächer für Akkus oder
Speicherkarten und
ein hilfreiches „Speicher- und BatterienManagement-System“: Je
eine kleine rote Lasche an
den Fächern dient als Verschluss und markiert auf
Wunsch benutzte Karten
oder Akkus – damit der Fotograf sie nicht versehentlich in
die Kamera einlegt.
➔ www.hapa-team.de
Die Superlight-Taschen von
Tamrac sind in vier verschiedenen
Größen, jeweils in Schwarz und Grau
erhältlich, zwischen 7 und 52 Euro.
(Foto: Tamrac)
der Image-Faktor nicht zu vernachlässigen. Gerade bei hochwertigen Prestige-Produkten wie der
Lumix identifiziert sich der Kunde mit der Marke
und die Kaufbereitschaft zum passenden Zubehör ist entsprechend hoch. Hier hat der Handel
gute Möglichkeiten, zusätzliche Umsätze zu generieren, denn bei Fototaschen vom KameraHersteller kann der Kunde sicher sein: Hier ist
sein digitaler Liebling so sicher aufgehoben
wie in Abrahams Schoß.“
■
Außen stark, innen weich
Maßarbeit für edle Minis
Die CrispE von Crumpler hält mit Wasser abweisendem Nylon Staub und Feuchtigkeit von der Kamera fern. Eine Slippertex-Fütterung schützt Display und Objektiv vor Kratzern. Das Mikrofasermaterial Slippertex ist mit einem Faden von nur
1/1000 mm Dicke gewebt und deshalb besonders saugfähig und
weich – also der ideale Schutz gegen Kratzer. Im Lieferumfang
enthalten sind Schultergurt, Batterieschlaufen und eine Gürtelschlaufe.
CrispE gibt es in sieben Größen zwischen 20 und 60 Euro und den
Farbkombinationen Schwarz/Silber, Rot/Silber, Grau/Kupfer, Marine/Orange/ Hellbau, Oliv/Hellgrau/➔ www.crumpler.de
Grün.
Für Designkameras wie die Canon Ixus oder die
Casio Exilim bietet Vivanco maßgeschneiderte Taschen in der Super Compact Serie an.
Sie sind aus Wasser abweisendem Nylon,
haben ein Polster aus Flanell und ein breiter
Klettverschluss hält die Tasche dicht. Ein
schmales Frontfach bietet Platz für ein bis
zwei Speicherkarten. Die Taschen kann man
entweder am Gürtel tragen, mit einem Karabinerhaken an einer Tasche oder an der
Kleidung befestigen oder mit dem Halsgurt
ganz lässig umhängen.
Innen- und Außenansicht der trendigen
Crumpler CrispE. (Foto: Crumpler)
➔ www.vivanco.de
Taschen für Canons Ixus und PowerShotA80, Casios Exilim sowie
eine Ersatzspeicherkarte. Fujis FinePix F700 und Sonys DSC-P9 für
weniger als 10 Euro. (Foto: Vivanco)
hitec HANDEL 1–2/2005
35
hitec FOTO
Der DVD-Camcorder
Sony „DCR-DVD403“ mit
16:9-Hybrid-Farb-LCD und
Dolby-Surround-Sound
(Foto: Sony)
Direkt DVD
Sonys umfangreiche Produktplatte für 2005
setzt vor allem auf DVD-Handycams im Bildformat 16:9 mit Surround-Sound.
G
leich zu Anfang des neuen Jahres zeigt
Sony, wo es bei digitalen Camcordern hingehen soll. was sie im Bereich digitaler Camcoder
2005 zu bieten hat: DVD-Handycams im Bildformat 16:9 mit Surround-Sound.
AUS 3 MACH 5
Waren es 2004 noch drei Modelle, die im Segment DVD dem potenziellen Käufer die Qual der
Wahl schwer machten, geht jetzt ein DVD-Quintett an den Start.
Unter der Bezeichnung DVD-Handycam „DCRDVD403“, „DCR-DVD203“, „DCR-DVD202“ und
„DCR-DVD92“ will Sony ab April überzeugen, im
Mai folgt mit der „Flunder“ DCR-DVD7 ein Designstück, das aus dem Rahmen fällt.
Als „runde DVD-Flunder“ bezeichnet Sony die
Handycam DCR-DVD7. Extravagantes Design gepaart mit technisch bewährter Sony-Qualität wie
Carl Zeiss Vario-Tessar Objektiv, zehnfach optischer Zoom und 6,35 cm Hybrid-LC-Display sollen
bei Hobbyfilmern DVD-Aufnahmen noch attraktiver machen. Dabei wurde bei der Entwicklung vor
allem auf extrem einfache Bedienung und maximale Flexibilität geachtet. So sorgt die Easy Handycam-Funktion mit einem einzigen Knopfdruck
dafür, dass alle wichtigen Einstellungen wie Verschlusszeit und Weißabgleich automatisch vorge-
nommen werden. Deutschsprachige
Menüführung und PC-Anbindung mittels USB 2.0
Schnittstelle runden das Profil ab.
Neben der Topbildqualität durch Carl-Zeiss-Objektive legt Sony den Hobbyfilmern bei den MegaPixel-Modellen „DCR-DVD202“, „DCR-DVD203“
und dem Spitzenmodell „DCR-DVD403“ das Format 16:9 ans Herz. Auch das 2,7´´-Hybrid-Farb-LCD
entspricht diesem Format. Darüber hinaus verfügen alle LCD-Monitore über zusätzliche Start/Stopsowie Zoom-Tasten und machen damit die Bedienbarkeit noch einfacher. Zusätzlich angenehm:
die Menüführung in Deutsch.
DOLBY SURROUND
Weiteres Highlight der neuen Sony-Rang ist der
zusätzliche Dolby Digital Surround Sound. Ein
internes Mehrkanal-Mikrofon garantiert beim
Handycam-Flagschiff „DCR-DVD403“ direkte
Tonaufzeichnung in digitalem Surround-Sound.
Aber auch die Modelle „203“ und „202“ besitzen
eine Surround-Recording-Funktion, die in Verbindung mit einem externen Mehrkanal-Mikrofon
Töne auf vier getrennten Kanälen erfassen kann.
Für Sven Dabelstein, Senior Product Manager
Digital Imaging Consumer Marketing bei Sony,
weist die Richtung bei Camcordern eindeutig hin
zu 16:9. Bereits 2004 schaffte Sony mit dem
„DCR-DVD201“ als DVD-Camcorder die
beste Platzierung im Marktanteil-Ranking aller Handycam-Modelle unterschiedlicher Hersteller. An diesen Erfolg will Sony anschließen und seinen Marktanteil weiter ausbauen.
Um das Potenzial der neuen DVDCamcorder auch qualitativ nach
außen darzustellen, entwickelte Sony
extra ein „High Quality WIDE/16:9“-Logo.
Dieses Qualitätssiegel soll den Kunden auf das
Sonys DVD-Flunder: „DCR-DVD7“. (Foto: Sony)
36
hitec HANDEL 1–2/2005
16:9-Format hinweisen, wobei nur DVD-Handycams ab einer Mega-Pixelzahl dieses Sony-Prädikat verdienen. „Mit diesem Logo stellen wir für
den Kunden sicher, das die Auflösung im 16:9Modus auch die maximale Bildqualität im PALStandard liefert“, so Sven Dabelstein: „Zwar besteht bei Geräten unter der Mega-Pixel-Grenze
die Möglichkeit im 16:9 Format aufzunehmen,
aber nur mit unerwünschten Qualitätseinbußen.
Gerade im Hinblick auf die bevorstehende Fußball-WM 2006 planen die öffentlich-rechtlichen
Rundfunkanstalten die Spiele in 16:9-Bildqualtität
auszustrahlen – wenn das kein Argument ist.“
Sieht Potenzial
im Segment
DVD-Handycam:
Sven Dabelstein,
Senior Product
Manager Digital
Imaging bei
Sony. (Foto:
hitec HANDEL)
UNTERSTÜTZUNG DES FACHHANDELS
Sony will den Handel rechtzeitig zur Produkteinführung mit den neuen Geräten vertraut machen. Dafür plant das Unternehmen, so Dabelstein, im Februar und März praxisorientierte Produktschulungen. Für den PoS sollen den Fachverkäufern durch Präsentations-DVDs anschauliche
und klangvolle Argumentationshilfen an die
Hand gegeben werden.
Fazit: Die 3. Generation der Sony DVD-Handycams soll das Filmvergnügen schneller, einfacher
und spaßiger machen.
■
i
www.sony.de
hitec FOTO
Marktplatz
News und Neuheiten aus dem Fotobereich, auf den Punkt gebracht.
C E W E CO LO R :
Neue Gesichter in Geschäftsführung
und Vorstand
Dr. Rolf Hollander hat zum 1. Januar 2005 die Nachfolge von Hubert Rothärmel als
Vorstandsvorsitzender der CeWe Color Holding AG sowie im Vorstand der Neumüller
CeWe Color Stiftung übernommen. Auch Dr. Jens Tiemann geht nach 28-jähriger Tätigkeit im Vorstand der Neumüller CeWe Color Stiftung in den Ruhestand. Neu in den
Vorstand der Neumüller CeWe Color Stiftung
kommen dafür Harald H. Pirwitz, Vertrieb Zentraleuropa, und Felix Thalmann, Expansion und
Europa, die beide bereits Geschäftsführer der
Stiftung waren. Als neue Geschäftsführer der
Stiftung werden Dr. Rainer Fageth für den Bereich Forschung und Entwicklung und Dr. Michael Fries für den Bereich Deutsche Betriebe
und Logistik bestellt. Darüber hinaus wird
Rechtsanwalt Michael Wefers, bisher bereits als
Geschäftsführer der Neumüller CeWe Color
Stiftung für die Bereiche Personal und Recht zuständig, als weiteres Vorstandsmitglied der
CeWe Color Holding AG mit dem zusätzlichen
Ressort Investor Relations berufen.
Vorstandsvorsitzender Dr. Rolf
Hollander . (Foto: CeWe Color)
➔ www.cewecolor.de
Der stumme Verkäufer mit dem informativen Aufdruck präsentiert
Cullmanns Ministativ Piccolino. (Foto: Cullmann)
CULLMANN:
Ministativ Cullmann Piccolino
im Thekendisplay
Ein Blickfang für die Theke ist das Display mit 20 Piccolino Ministativen von Cullmann. Der aufklappbare Karton präsentiert die Ministative unübersehbar und informiert mit seinem gut sichtbaren Aufdruck über die Stärken dieses pfiffigen Produkts. Das Cullmann Ministativ Piccolino hat in jeder Tasche Platz und leistet Digitalfotografen
bei Teleaufnahmen oder in der Dämmerung wertvolle Dienste. Das
knapp zehn Euro teure Stativ ist mit Schnellkupplungssystem und
Kugelkopf mit 1/4’’ Anschluss ausgestattet, sein Neigungswinkel lässt
sich stufenlos einstellen. Die Stativfüße sind mit Gummi gedämpft
und gewährleisten einen rutschfesten und sicheren Stand.
➔ www.cullmann.de
CANON:
Farbe für unterwegs
Canons mobiler Foto- und Dokumentendrucker PIXMA
iP90 zaubert dank FINE Technologie (Full-photolithography Inkjet Nozzle Engineering) mit besonders dicht angeordneten Mikrodüsen und bis zu 2 Picoliter feinen
Tintentröpfchen Bilder in hoher Qualität aufs Fotopapier.
Und das ganz schnell: Für ein Farbfoto im Format 10 x 15
cm benötigt der knapp 250 Euro teure Drucker nur circa
51 Sekunden, und in Schwarzweiß druckt er bis zu 16 A4
Seiten pro Minute.
Mit seinen 52 mm Höhe, einer Stellfläche kleiner als DIN
A4 und dem Gewicht von nur circa 1,8 kg machen den
PIXMA iP90 ideal für den mobilen Einsatz. IrDA Unterstützung und optional erhältliches Zubehör wie Bluetooth Adapter sowie Ladestation mit Akku und Autoadapter sorgen für Flexibilität.
➔ www.canon.de
Klein, schnell, stark: Der handliche Canon
PIXMA iP90 ist PictBridge-kompatibel und druckt
direkt von kompatiblen Digitalkameras und
Digitalcamcordern ganz ohne PC. (Foto: Canon)
hitec HANDEL 1–2/2005
37
hitec FOTO
FUJI:
Michael Grefkes neuer Marketing Manager bei Fujifilm
Michael Grefkes (41) wurde mit Wirkung zum 1. Dezember
2004 als Marketing Manager der Fuji Photo Film (Europe)
GmbH in Düsseldorf berufen. Dort ist er auf nationaler Ebene
für den gesamten Bereich Marketing Consumer Produkte verantwortlich. Hierzu gehören Produkte der digitalen wie auch der
analogen Fotografie: Kameras, Speicherkarten, Film, Papier, Minilabs sowie die zugehörigen Bilderservices. Der Bereich Consumer Produkte hat bei Fujifilm einen Anteil am Gesamtumsatz
von rund 70%.
Michael Grefkes ist neuer
Marketing Manager bei
Fujifilm. (Foto: Fuji)
➔ www.fuji.de
E P SO N :
Scanner für Film und Fotos
Der Epson-Scanner Perfection 4990 Photo bietet selbst professionellen Anwendern wie Fotografen und Grafikern höchste
Leistung. Der knapp 500 Euro teure Epson Perfection 4990
Photo braucht weniger als eine Minute, um einen 35-mm-Negativ-Film in 2.400 ppi zu scannen. Dank der um 20 Prozent helleren, beweglichen Durchlichteinheit scannt
er nicht nur Fotos und Dokumente bis zum Format A4, sondern auch Filmvorlagen vom
Kleinbild bis A1. ‚Dank des besonders
großen Scanbereichs kann man sogar bis
zu 20 Dias gleichzeitig digitalisieren. Eine im
Deckel mitlaufende LED informiert dabei jederzeit über den Scanfortschritt und schließt
damit unbeabsichtigtes frühzeitiges Unterbrechen des Einlesevorganges aus.
Technik-Wissen: OLED
OLED ist die Abkürzung Organic Light Emitting
Devices und bezeichnet eine Display-Technologie. Grundlage für die Displays sind organische
Halbleiter aus Polymeren, langen und stark verzweigten Molekülketten, die unter elektrischer
Spannung Licht aussenden können (Elektroluminiszenz).
Bildschirme aus OLEDs haben gegenüber den
gängigen LC-Displays einige wichtige Vorteile:
■ OLED-Displays sind dünner und leichter als
Flüssigkristall-Displays (LCDs). Diese Eigenschaften helfen den Ingenieuren dabei, tragbare Geräte wie Digitalkameras weiter zu miniaturisieren.
■ OLED-Displays benötigen keine Hintergrundbeleuchtung, weil sie selber leuchten
können. Dank dieser Eigenschaft verbrauchen
OLED-Displays bis zu einem Drittel weniger
Strom als LCDs.
■ Helligkeit und Kontrast von OLED-Displays
sind besonders hoch, so dass der Nutzer auch
bei hellem Sonnenlicht erkennen kann, was auf
dem Bildschirm zu sehen ist – sogar von der
Seite bis zu einem Blickwinkel von 160°.
■ Die in OLED-Displays verwendeten organischen Verbindungen sind extrem temperaturresistent und vertragen niedrige Temperaturen
von bis zu -80°C ebenso wie extreme Hitze bis
zu plus 80°C.
www.epson.de
Der Scanner Epson Perfection 4990 vereint Qualität
und Leistungskraft eines Filmscanners mit der Vielseitigkeit
eines Flachbettscanners. (Foto: Epson)
H E W L ET T PAC K A R D :
Kombipack macht Druck
Hewlett Packard hat das komplette Zubehör für 130 brillante Farbfotos in ein preiswertes
Paket gepackt: Das Home-Photo-Pack besteht aus einer Dreikammer-Farbdruckpatrone HP
Nr. 344 und 130 Blatt HP Premium Plus Fotopapier im Format 10 x 15 Zentimeter (randlos).
Das HP Home Photo Pack kostet nur 39,99 Euro – ein Farbfoto im Format 10 x 15 cm kostet
damit 31 Cent.
Während sich das Home-Photo-Pack vor allem für die Besitzer der HP Photosmart Appliance-Drucker anbietet, die im Format 10 x 15 drucken, eignet sich das ebenfalls angebotene HP
Pro Photo Pack für die „normal“ großen HP Photosmart-Drucker. Hier werden der Dreikammer-Farbdruckpatrone HP Nr. 343 und der HP Fotodruckpatrone HP Nr. 348 noch 120 Blatt
HP Premium Plus Fotopapier beigelegt. Diese Kombipackung wird zum Preis von 54,99 Euro
verkauft. Die Druckkosten liegen damit bei 46 Cent pro Foto – im Format 10 x 15.
➔ www.hewlettpackard.de
38
hitec HANDEL 1–2/2005
Seitenblicke: Bis zu einem Betrachtungswinkel von 160° ist das Bild auf dem OLEDDisplay gut zu erkennen, während auf dem
LC-Display aus dieser Perspektive keine
Details mehr zu sehen sind.
Die neuen Displays gibt es in zwei Versionen:
als „active-matrix“ (AM), etwa für hochwertige
farbige Bildschirmdarstellungen, und als „passive-matrix“ (PM), beispielsweise. für Anzeigetafeln und Bedienungselemente von Autoradios
oder elektronischen Messgeräten. Der AutoHiFi-Experte Pioneer stattet bereits seit 1997
Verkehrsnachrichten-Empfänger und Autoradios der Oberklasse mit passiven organischen
Displays aus. Seit rund einem Jahr sind aktive
OLED-Bildschirme zum Beispiel in Digitalkameras von Kodak oder Handys von Sanyo zu
finden.
1/05
Bildungsportal im Einzelhandel: www.handelswissen.de
Schule macht Zukunft
Landesberufsschule Photo+Medien Kiel
„Nicht für die Schule, sondern für das ganze Berufsleben“ lernt
Deutschlands Fotoelite an der Landesberufsschule Photo+Medien
in Kiel. Und nicht für den Augenblick, sondern für die Zukunft der
Fotobranche trafen sich maßgebliche Meinungsbildner am 5. Januar 2005 in Köln. Der BVT hatte zu einer Koordinierungsrunde
eingeladen, an der dann auch alles teilnahm, was in Deutschlands Fotobranche Rang und Namen hat. Den ausführlichen Bericht finden Sie in dieser hitec HANDEL.
Zurück in die Zukunft
Bildermarkt-Prognose 2005
Nichts blieb 2004 im deutschen Bildermarkt wie es war: Digitaltechnik und damit einhergehende Preiserosion hinterließen auch
hier umgepflügte Felder: 2.000 von 7.000 Arbeitsplätzen wurden
in der Großlaborszene vernichtet, 35 % der Produktionskapazität
aus dem Markt genommen, Betriebskapital in zweistelliger Millionenhöhe vernichtet. Kann das digitale Bilderpflänzchen bei Finishern und Foto-Fachhändlern nun endlich wieder wachsen?
Noch in 2004 ging das Gesamtbildervolumen – nach einer
Schätzung des Bundesverbandes der Foto-Großlaboratorien
(BGL) – um bis zu 6 % zurück. Damit soll nun Schluss sein: So
rechnen die Finisher für 2005 unterm Strich mit Stabilität im
Markt. Und auch bei Fotohändlern keimt Zuversicht. F. Lambertin,
Foto Digital Video Lambertin: „Mit den großen Zuwächsen im digitalen Bildergeschäft kompensieren wir die Rückgänge im analogen
Bereich. Und sogar Analogfotografierer profitieren vom digitalen Minilab – egal ob Schwarz-Weiß-Abzug vom Farbfoto, Retusche oder
Montage-Techniken. Am wichtigsten ist, dass die Hersteller die Verbraucher noch mehr darüber aufklären, dass wir Händler ihre Digitalfotos perfekt und preiswerter ausbelichten können als der Konsument zu Hause. Der Unterschied zwischen dem ausgedruckten
Foto und dem 70 Jahre lichtechten Laborfoto ist noch nicht zu
jedem Verbraucher durchgedrungen.“ Die Minilabhersteller sehen
noch große Potenziale beim Thema Infrastruktur – H. Rupsch,
Geschäftsleiter Fuji Photo Film: „Wer digital fotografiert, möchte genauso einfach Fotoabzüge bekommen, wie vom Film gewohnt, in
guter Qualität, preiswert und vor allem einfach. Das Wachstum im
Bildergeschäft ist gigantisch. Die Infrastruktur zum Erstellen von Digitalkamera-Fotos ist noch nicht ausreichend. Auf 35.000 Annahmestellen für Fotos vom Film kommen erst rund 11.000 Annahmestellen für Digitalfotos. Hier besteht Nachholbedarf und die Chance,
über regelmäßige Fotodienstleistungen Kundenbindung zu erzielen.” Warum setzen Sie auf Bestellterminal, Minilab & Co.? Und
warum nicht?
Der Gezeitenwechsel
Wegert-Insolvenz
Schwere Zeiten brauchen die richtigen Entscheidungen – nicht
nur die Karstadt–Sanierung auch die Insolvenz der Foto-RadioWegert zeigt den aktuellen Trend zu Firmenkonjunkturen im
Handel. Denn Vertriebsweg oder Flächengröße allein garantieren
keinen unternehmerischen Erfolg. Bei Wegert ist derzeit zur Sicherung der künftigen Insolvenzmasse und zur Aufklärung des
Sachverhalts vom Amtsgericht Potsdam RA C. Graf Brockdorff
zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt worden. Der Geschäftsbetrieb soll in 32 Filialen fortgesetzt werden, 47 Standorte
werden geschlossen. Der Geschäftsführer C. J. von Freyend hatte
die Filialkette erst Ende Juni 2004 von der ProMarkt Handels
GmbH (MakroMarkt, Gebrüder Wegert) übernommen. Ein Fotohändler: „Für Schadenfreude ist wenig Platz. Wenn im Gefolge des
Wegert-Desasters das Branchenimage bei den Banken Schaden
nimmt, haben wir alle verloren!“
Die ganze Welt ist digital
Digitalkamera-Rekord
80 % aller in Deutschland verkauften Kameras sprechen inzwischen die digitale Sprache, 7 Mio. Stück wurden in 2004 verkauft,
8 Mio. Digitale sollen es in diesem Jahr werden, prognostiziert der
Photoindustrie-Verband:
Auch im Weihnachtsgeschäft gingen die Digitalen wieder über
die Theken. Die Nürnberger GfK meldet geradezu ein „digitales
Weihnachten“: Über 30 % mehr Absatz und über 25 % mehr Umsatz bei Digitalkameras stellten die Marktforscher für den Dezember 2004 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum fest. Aber da beißt
die Maus keinen Faden ab. M. Knoche, GfK Marketing Services:
„Das große Angebot und die Preiserosion bei den Kompaktdigitalen
halten an und so fällt der Mengenzuwachs weiterhin höher aus als
das Plus bei den Verkaufserlösen.“ Entsprechend bestellen beratungs- und spannenorientierte Händler ihr Feld schon längst neu
– Thema Digital-Spiegelreflex und Zubehör. Immerhin, so auch
die GfK, wirken digitale Spiegelreflexkameras dem Werteverfall
entgegen und sorgen für den Verkauf von Blitzgeräten, Wechselobjektiven & Co.
Ein Leben am Limit
Digitalkamera-Vertriebswege
Der Verbraucher schlägt längst überall dort zu, wo er die neumodischen Fotoapparate fangen kann – ob zwischen Milchtüte und
Leberwurst oder neben Brazil mild und TCM-Unterwäsche. Und
besonders das Internet verspricht spannenbereinigte Preise. Das
GfK-Verbraucherpanel bringt es nun ans Licht. Nach dem Digitalkamera-„Jahr der Lebensmitteldiscounter“ 2003 stand 2004 im
Zeichen der Elektrofachmärkte. G. Seil, GfK Panel Services: „Global gesehen haben die Lebensmitteldiscounter ihr Postengeschäft
mit Digitalkameras in 2004 deutlich zurückgefahren. Auffällig be-
Herausgeber: Bundesverband Technik des Einzelhandels e.V. (BVT), Postfach 29 04 61, 50525 Köln, Tel. (02 21) 2 71 66-0, Fax: -20
Redaktion: Willy Fischel (verantw.), Steffen Kahnt. foto-focus ist zur persönlichen Information bestimmt, Kopie oder Nachdruck, auch
auszugsweise, sind ohne Zustimmung des Herausgebers untersagt.
hitec HANDEL 1-2/2005
39
1/05
Bildungsportal im Einzelhandel: www.handelswissen.de
sonders Aldi: Bei den 18 % Discounter-Gesamtmarktanteil bei Digitalkameras in 2003 stellte Aldi den Löwenanteil mit allein 14 %. In
2004 waren es nur noch knapp 10 % von insgesamt etwa 15 %. Die
Zahl der Aktionen sank von 19 auf 14.“
sten von kleineren Betrieben gelockert und lassen je nach Mitarbeiterzahl auch alternative, im Zweifel günstigere Betreuungsmodelle als die bisherige „Zwangsabnahme“ von Dienstleistungen zu. Wer weniger als 50 Mitarbeiter hat, sollte sich mit der Thematik gründlich auseinander setzen. Was sich ab wann ändert
und welcher Unternehmer künftig zu anderen Betreuungsmodellen wechseln kann, verrät das neue BVT-Faltblatt. Es kommt noch
besser: Noch stehen nicht alle „Koordinaten“ endgültig fest, aber
der BVT hat mit BAD eine Betreuungslösung für Sie parat und
eine Rahmenvereinbarung geschlossen, von der auch Sie profitieren können. Ihr persönliches Angebot zu BVT-Sonderkonditionen können Sie unter dem Stichwort „BVT-Tarif“ direkt bei BAD
unter Tel. 0800 / 1241188 anfordern. Den Folder erhalten Sie
unter [email protected]
Wichtiges in Kürze
Geschenkt ist noch zu teuer
Grenzen des Preismarketings
„Mehrwertsteuer-Wunder“ und „Einkaufspreis-Zauber“ vom Jahresanfang sind jedem noch in frischer Erinnerung. Den Vogel abgeschossen hat zuletzt die METRO-Tochter Praktiker Bau- und
Heimwerkermärkte, Kirkel. Dort wiesen Wettbewerbshüter durch
Stichproben nach, dass die Preise für bestimmte Akkuschrauber,
Bohrmaschinen und Raufasertapeten zu Beginn der Rabattaktion
deutlich erhöht wurden. Dr. R. Münker, Wettbewerbszentrale, Bad
Homburg: „Es handelt sich um eine krasse Form der Irreführung
der Verbraucher. Die Glaubwürdigkeit von Rabatten und Preisaktionen wird zu Lasten des gesamten Handels einmal mehr in
Frage gestellt.“ Praktiker wollte in seiner Aktion vom 14. bis
22.01.2005 auf alle Artikel (außer Tierfutter) 20 Prozent Rabatt
geben. Nach der Intervention der Wettbewerbszentrale soll es
die 20 Prozent nun auf die vor der Rabattaktion geltenden Werbepreise geben. Media Markt, Saturn und jetzt Praktiker – was lernen wir daraus? Nicht alles geht, aber vieles. J. Bacos, Handelsexperte Mercer Management Consulting: „Es ist Media Markt gelungen, mit einem sehr breiten Sortiment und über den geschickten
Einsatz von Imagewerbung ein Preisbild zu schaffen, das die
Preiswirklichkeit nicht immer widerspiegelt. Die im Regal angebotenen Produkte sind im Schnitt tatsächlich teurer, als es die Werbung
insgesamt suggeriert.“
Save Our Souls
BVT-Info zur neuen Arbeitssicherheit-Regelung
Nicht immer, wenn es um „sichere Arbeitsplätze“ geht, ist auch
gleich Hartz IV im Spiel. Hier und heute geht‘s um die aktuellen
Änderungen in den Regelungen zur Arbeitssicherheit. Ein komplexes Thema, bei dem der Handelsunternehmer viel Zeit und
Geld investiert – und künftig auch sparen kann! Grund genug für
den Bundesverband Technik des Einzelhandels (BVT), zusammen mit dem führenden Dienstleister BAD Gesundheitsvorsorge
und Sicherheitstechnik ein Merkblatt mit allen wichtigen Fakten zu
erstellen. Denn die neuen Vorschriften zur arbeitsmedizinischen und sicherheitstechnischen Betreuung werden zugun-
40
hitec HANDEL 1-2/2005
Die Menge machts: Nach dem Ausscheiden des zweitgrößten Finishers BHG/Kodak (bisher ca. 25 % Marktanteil) aus dem deutschen Markt, verzeichnen die Wettbewerber inzwischen hohe
Wachstumsraten: So stieg der Absatz an Farbfotos beim – nach
eigenen Angaben – größten industriellen Fotofinisher CeWe Color
im vierten Quartal 2004 um 18,7 % auf 806 Mio. Stück. Maßgeblichen Anteil an diesem Zuwachs hatte der Anstieg der Digitalfotos
auf 176 Mio. Stück, was einer Wachstumsrate von 171 % entspricht. Im Dezember 2004 betrug der Mengenanteil der Digitalfotos bei CeWe Color 23,1 % aller Fotos. CeWe Color hat im vierten Quartal 2004 einen Marktanteil im industriellen Fotofinishing
von 45 % in Deutschland und von durchschnittlich 40 % in den 14
belieferten nationalen Märkten Kontinentaleuropas erzielt.
Ein Lotse geht von Bord: Hubert Rothärmel beendete nach 36jähriger Tätigkeit, zuletzt als Vorsitzender des Vorstandes der
Neumüller CeWe Color Stiftung, zum Jahresende 2004 seine
operative Tätigkeit für CeWe Color. Dr. Rolf Hollander übernimmt
neben seiner Funktion als Vorstandsvorsitzender der CeWe Color
Holding AG – den Vorsitz im Vorstand der Neumüller CeWe Color
Stiftung.
Karten neu gemischt: Der bisherige Chef der Sony Computer Entertainment Deutschland (SCED) Manfred Gerdes wird neues
Mitglied der Geschäftsführung der Sony Deutschland GmbH. Er
verantwortet ab dem 1. Februar 2005 den Geschäftsbereich „Business“ und wird in seiner Funktion für das Marketing und den Vertrieb des kompletten Produktsortiments der Sony Deutschland
verantwortlich sein. Vor seinem Einstieg bei der SCED als
Vertriebsdirektor im Jahr 1996 und seinem Aufstieg zum Geschäftsleiter im gleichen Jahr war Gerdes von 1985 bis 1995 bei
der Mitsubishi Electric Europe GmbH tätig, zuletzt in der Position
des Vertriebsleiters Deutschland. Zuvor arbeitete er als Gebietsverkaufsleiter bei der TDK Electronics Europe GmbH.
Bis zum nächsten Mal!
Ihr
Willy Fischel
Herausgeber: Bundesverband Technik des Einzelhandels e.V. (BVT), Postfach 29 04 61, 50525 Köln, Tel. (02 21) 2 71 66-0, Fax: -20
Redaktion: Willy Fischel (verantw.), Steffen Kahnt. foto-focus ist zur persönlichen Information bestimmt, Kopie oder Nachdruck, auch
auszugsweise, sind ohne Zustimmung des Herausgebers untersagt.
hitec FOTO
Ausbildungsgipfel in Köln: (von links) Wilfried Malcher, Andreas Leistenschneider, Rainer Th. Schorcht,
Stefan Gutte, Robert Alexander Rutten, Corinna
Knott, Timm Hormann, Willy Fischel, Rainer Schmidt,
Jörg Leppin. (Fotos: BVT)
Eine Schule fürs Leben
Kölner BVT-Bildungsgipfel setzt Eckpfeiler für
neues Berufsbild der Fotobranche.
K
eine Ausbildung mehr für den Foto-Facheinzelhandel?“ war und ist das heiße
Thema in hitecHANDEL. Worum geht’s? Die bewährte Foto-Ausbildung an der Landesberufsschule Photo+Medien, Kiel, hatte die Fortsetzung
der bewährten Foto-Ausbildung an der Landesberufsschule Photo+Medien, Kiel, steht ab 2005
in Frage. „Ohne qualifizierte Ausbildung gibt es
keinen qualifizierten Foto- und Medien-Einzelhandel“, so Willy Fischel, Geschäftsführer des BVT
»
Seit 1987 hat das Bildungsministerium in SchleswigHolstein etwas sehr Sinnvolles getan:
Es hat die Landesberufsschule
Photo+Medien in Kiel unterstützt.
Und obwohl die Vermittlung von Warenkenntnissen Aufgabe des Betriebes ist, stellt die Landesberufsschule
damit ein hohes Niveau der warenbezogenen Ausbildung sicher.«
HDE-Geschäftsführer Wilfried Malcher
(Bundesverband Technik des Einzelhandels) und
lud für den 5. Januar 2005 zu einem Bildungsgipfel nach Köln ein. Dort wurde mit Branchenvertretern und Bildungsexperten das weitere Vorgehen zum Erhalt der qualifizierten und länderübergreifenden Foto-Ausbildung abgestimmt. Das
Interesse am Erhalt der traditionsreichen Kieler
Fotonachwuchs-Schmiede ist groß und so waren
neben Jörg Leppin, Abteilungsleiter an der Landesberufschule, Corinna Knott, Geschäftsführerin
des Photo+Medienforums, und Timm Hormann
Vorstandsvorsitzender des Photo+Medien-
»
Das Spektrum für den Fotohändler ist immer größer geworden.
Heute muss er alles vom Scanner bis
zum Fotohandy beherrschen. Wir
brauchen das neue Berufsbild als
Qualifizierungsmotor für den Handel.«
Corinna Knott, Geschäftsführerin des
Photo+Medienforums
forums, der HDE-Geschäftsführer und Bildungsexperte Wilfried Malcher sowie von den Foto-Verbundgruppen Ringfoto und europa-foto die Verwaltungsratsvorsitzenden Rainer Schorcht und
Robert Alexander Rutten anwesend. Ebenfalls mit
am Tisch: europafoto-Verwaltungsratsmitglied
Andreas Leistenschneider, Stefan Gutte von der
Hamburger Professional Photo Service sowie die
Photo-Industrie – hochrangig vertreten durch den
Geschäftsführer des Photo-Industrieverbandes,
Rainer Schmidt.
»
Nur mit einer qualifizierten Ausbildung
hat der Foto- und Medien-Einzelhandel im
Zeitalter der Digitalisierung und Konvergenz
eine Zukunftschance.«
Willy Fischel, Geschäftsführer des Bundesverbandes Technik des Einzelhandels (BVT)
»
Kein Fotohändler weiß
schon heute, womit er
2010 Geld verdienen wird.
Das neue Berufsbild muss
möglichst breit angelegt sein
und alle Themen- und Produktfelder rund um das Foto
einbinden.«
HOFFNUNG FÜR KIEL?
Dank einer konzertierten Aktion der
gesamten Fotofamilie aus Industrie und
Handel gibt es wieder Licht am Bildungshorizont. So stehen die Zeichen
aus dem Kieler Bildungsministerium
derzeit auf Hoffnung: Denn dort sieht
man für die Landesberufsschule
Photo+Medien Kiel durchaus eine Zukunft. Bedingung: Der Fotobranche gelingt es, das avisierte neue Berufsbild „Medienberater für visuelle Kommunikation“ (Arbeitstitel)
bis 2007 umzusetzen. Corinna Knott, Geschäftsführerin des Photo+Medienforums in Kiel: „Die
Bedingung des Bildungsministeriums SchleswigHolstein für eine Übergangsregelung war, dass
die Branche den Bedarf für ein neues Berufsbild
nachweist. Dem sind BVT und HDE mit ihren
Schreiben an das Bildungsministerium mit aller
Deutlichkeit nachgekommen.“
PLANUNGSSICHERHEIT
Keine Frage, Foto-Einzelhandel und Ausbildungsplatzinteressierte brauchen hier und heute
Planungssicherheit. Andreas Leistenschneider,
europa-foto-Verwaltungsrat: „Wenn wir
in Kürze Auszubildende einstellen wollen, brauchen wir eine klare Zusage aus
dem Ministerium, weil die Ausbildung
in Kiel auch Bestandteil unserer Ausbildungsverträge ist.“ So einigte sich die
Kölner Runde auf einen gemeinsamen
Brief ans Kieler Bildungsministerium.
Rainer Schmidt, Geschäftsführer des
Photo-Industrieverbandes: „Die schles-
Ringfoto-Verwaltungsratsvorsitzender Rainer Th.
Schorcht
wig-holsteinische Ministerpräsidentin Frau Simonis hat oft genug erklärt, wie wichtig das Thema
Bildung für sie ist, jetzt zählen wir auf Ihre Unterstützung.“ Konkret: Erhalt und Förderung der bewährten warenkundlichen Ausbildung im Bereich
Foto und das mindestens bis zur Realisierung des
neuen Berufsbildes.
BERUFSPROFIL
Auch das war natürlich ein Riesenthema: Ziele,
Inhalte, Ausbildungsdauer und -struktur sowie
eine Abgrenzung des neuen Berufsbildes zu bestehenden Berufsprofilen. Die Grobstruktur
wurde bereits formuliert, jetzt geht es an die Detailarbeit. Die Grundidee: Die Ausbildung soll
nach einer so genannten Grundausbildung modulartig erfolgen – das heißt, der Auszubildende
kann dann Wahlfächer mit dem Ziel der Spezialisierung belegen. Ein durchaus dynamisches
Thema und viel Arbeit für alle Beteiligten, damit
das Berufsbild bis 2007 Realität und damit ein Erfolgsmodell für die Branche wird.
■
i
www.bvt-ev.de
hitec HANDEL 1-2/2005
41
ZUM SCHLUSS...
IMPRESSUM
EINBLICK
hi
tec
HANDEL
OFFIZIELLES ORGAN DES BVT
Offizielles Organ des Bundesverbandes Technik
des Einzelhandels e.V. (BVT), Herausgeber
Copyright und Verlag:
Schmidt//Overländer Communication & Design GmbH
Obergplatz 14, 47804 Krefeld
Telefon (0 21 51) 15 25 6-10, Telefax (0 21 51) 15 25 6-29
Sparkasse Krefeld, BLZ 320 500 00, Konto 960 04 650
Sorgt bei der Car+Sound Sinsheim 2005 für wichtige Impulse - der Messebeirat von links: Achim Engels,
Audiotechnik Dietz, Andreas Wittur, Messe Sinsheim, Gerd Wellhausen, Pioneer, Hendrik Taise, Audiovox, Martina Treuten, Panasonic, Keith Wrampling, Sony, Uwe Keuchel, Alpine Europe und Lars Grothe,
Kenwood (Messebeirat-Treffen Ende Januar in Frankfurt). (Foto: hitec HANDEL)
EINBLICK
Car+Sound wächst weiter
Feier-Werk
20jähriges Firmenjubiläum feiert die Herweck AG und
hat sich dafür viel vorgenommen. In den zwei Jahrzehnten entwickelte sich unter Leitung der Firmengründer
Jörg Herweck und Dieter Philippi das Unternehmen aus
dem saarländischen Kirkel zu einem erfolgreichen ITKDistributer mit rund 100 Mitarbeitern. Dem Motto getreu: „Wir haben Geburtstag und Sie bekommen die Geschenke“ werden Fachhändler über das ganze Jahr verteilt in den Genuss von Preisen im Wert von mehr als
200 000 Euro kommen. Beispielsweise dient die CeBITEinladung als Los für einen Bar-Sofort-Gewinn. Zudem
bietet sich für die Branche auf der am 1. Juli stattfindenden Hausmesse „Perspectives 2005“ eine gute Gelegenheit, den Anlass gebührend zu feiern.
In gerade mal zehn Jahren entwickelte sich die
Car+Sound zur internationalen Leitmesse für
mobile Elektronik. Mit der Öffnung der Hallentüren am 1. Oktober 1994 begann eine Ära, die
sich der hochwertigen Musikwiedergabe im Auto
widmet. Eine Veranstaltung, die Hersteller, Händler und Autofahrer gleichermaßen an einen Platz
zusammen brachte. Nach 82 Ausstellern im Jahr
1994 erwartet die Car+Sound für 2005 knapp
180 Aussteller aus 27 Ländern. Mehr als 300
Marken präsentieren auf 40 000 Quadratmetern
sehens- und hörenswertes für Car Audio, Mobile
Media, Navigation und Telematik. Uwe Keuchel
von Alpine, als Industrievertreter Mitglied des
Car+Sound-Messebeirats, sagte zu hitec HANDEL: „Die Car+Sound Sinsheim ist nicht nur das
wichtigste Event für Hersteller im Bereich CarEntertainment und Car-Infotainment, sondern
auch ein Muß für jeden Fachhändler.“ Die zwölfte internationale Leitmesse für Mobile Media
findet vom 7. bis 10. April 2005 auf dem Messegelände in Sinsheim statt.
AUSBLICK
■ Schwerpunkt CeBIT 2005
Die Messemacher in Hannover können sich freuen: Verbände und
Marktbeobachter geben für den ITK-Markt positive Prognosen ab,
sprechen von guter Stimmung und Wachstum. Die CeBIT 2005 startet also in einem guten Umfeld – vielleicht sogar als Multiplikator
der positiven Impulse? Alle Infos und Details in der März-Ausgabe.
■ Fotohandys
Der Megapixel-Handy-Markt boomt und damit auch die Angebotsvielfalt. Alle Chancen für
den Handel also. Mehr dazu im nächsten Heft
■ Technik-Trends
Internet: www. hitec-handel.de
Geschäftsführende Gesellschafter:
Thomas Schmidt, Andreas Overländer
Objektleitung: Thomas Schmidt
Redaktion:
Jo Clahsen (Chefredakteur, verantwortlich)
Telefon 07 11/3 50 90 53
Franz Xaver Schamal, Telefon 0 21 51/15 25 6-20
Sabine Schmitt, (hitec FOTO), Telefon 0 89/43 51 99 39
Sekretariat:
Dagmar Schulte, Telefon 0 21 51/15 25 6-10
Autoren:
Stefan Gneiting, Ulrich von Löhneysen, Sylvia Lorek,
Thomas Meinke, Hannes Rügheimer, Michael Schidlack,
Carola Schöndube, Achim Schwerfeld, Roland M. Stehle
Anzeigen:
Ulrich Horst (verantwortlich),
Telefon 0 24 33/95 17 70
Martina Lacour (hitec FOTO), Telefon 0 71 44/81 74 47
Herstellung: Andreas Overländer (verantwortlich)
Abonnenten-Service: Dagmar Schulte
Druck und Litho: K-Druck Kerbusch GmbH & Co. KG,
Mönchengladbach
Layout: Schmidt//Overländer, Krefeld
Zurzeit ist Anzeigenpreisliste Nr. 37 gültig.
hitec HANDEL erscheint monatlich.
Abonnementpreis: 50,– Euro (inkl. 7% MwSt.)
Abonnementpreis Ausland: 69,– Euro (inkl. 7% MwSt.)
Luftpostzuschläge auf Anfrage.
ISSN 1434-4785
Mitglieder des BVT erhalten die Zeitschrift im Rahmen
ihrer Mitgliedschaft.
Erfüllungsort und Gerichtsstand: Krefeld
Kündigungen sind bis 31.10. zum Jahresende möglich.
Keine Ansprüche bei höherer Gewalt.
Alle Zuschriften für Anzeigen und Abonnements bitte an
den Verlag.
Mit Namen gekennzeichnete Artikel stellen nicht in
jedem Fall die Meinung der Redaktion dar. Unaufgefordert zugeschickte Manuskripte werden nur dann zurückgeschickt, wenn ausreichend Porto beigefügt ist.
Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge und
Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Mit Ausnahme der gesetzlich zugelassenen Fälle ist eine Verwertung ohne Einwilligung des Verlages strafbar.
Das können die Smart Phones!
hitec HANDEL 3/2005 erscheint am 4. März 2005.
Aus aktuellem Anlass kann es zu Themenänderungen kommen.
42
hitec HANDEL 1-2/2005
Angeschlossen der Informationsgesellschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern. Sicherung der Auflagenwahrheit.
Schwarz auf Weiss:
*
17.251
*Abo-Auflage
hitec HANDEL
laut IVW-Aufnahmeprüfung, III. Quartal 2004)
hi
tec
HANDEL
OFFIZIELLES ORGAN DES BVT