Ran an DVB-T - hitec HANDEL
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Ran an DVB-T - hitec HANDEL
FEBRUAR 1-2/2005 hi tec G 2278 HANDEL OFFIZIELLES ORGAN DES BVT SOUND + VISION Ran an DVB-T KOOPERATIONEN Perspektiven 2005 IM GESPRÄCH: hitec FOTO Taschen mit Format EXKLUSIV: Ausbildungsgipfel beim BVT Thomas Endler MacroSystems EDITORIAL Die Schnitzeltheorie 2005 wird ein weiteres schwieriges Jahr, weil die Konsumenten einfach zu wenig Vertrauen in die Zukunft haben. Der Wirtschaft geht die Luft aus und Vater Staat rettet sich in eine grenzenlose Neuverschuldung. Da greift die volkswirtschaftlich eher unbekannte Schnitzeltheorie: Je weniger Geld das Unternehmen verdient, desto kleiner ist das Schnitzel, das man unter den Mitarbeitern verteilen kann. Personalabbau und Rationalisierung, manchmal bis zur Selbstaufgabe, sind die Folge. Ursachenforschung innerhalb der Branchen, ob braune, weiße oder graue Ware, bringt neben der desolaten Regierungsarbeit auch hausgemachte Probleme an den Tag. Die Punkte sind so vielfältig wie die Branchen selbst, und doch gleichen sich die Bilder. Viele gute Gründe, einmal ohne falsches Jammern und vornehme Zurückhaltung branchenübergreifend Missstände beim Namen zu nennen. Die bittere Erkenntnis der folgenden Zeilen: Die Produkte sind austauschbar, die Probleme aber stehen als Synonym für alle Sortimentsbereiche. Wenn’s besser werden soll, brauchen die Branchen in allen Disziplinen eine internationale Leitmesse. IFA, CeBIT und photokina gelten nicht von ungefähr als Leitsterne am Messehimmel. Das Katz- und Maus-Spiel kollektiver Unverantwortlichkeit wie bei Elektro-Hausgeräten ist jetzt glücklicherweise vorbei. Ab 2006 geht die alte neue domotechnica vom 13. - 16. Februar im 2-Jahres-Rhythmus in Köln an den Start. Eine Riesenchance für die Elektro-Klein- und -Großgeräte-Industrie, Nägel mit Köpfen zu machen. Der Handel wird es ihnen danken. Ein ganz anderes Thema ist die Preis- und Spannenpolitik. Wo früher noch eine „Umdrehung“ bei der Waschmaschine nicht unter einer DM zu haben war, erlebt die weiße Ware einen Preisverfall in ungeahnten Dimensionen. Schon karnevalistische Züge nimmt da die Vorankündigung prominenter Markennamen an, die Preise anzuheben. Da reicht es aber nicht, allein die Abgabepreise an den Handel heraufzusetzen. Die Endverbraucherpreise müssen hoch, damit endlich wieder alle Geld verdienen. Das Totschlagargument der sensiblen Schwellenpreise ist kein Grund, die Zusatzkosten wie z.B. für die Entsorgung ab 2005 auf der Händlerrechnung separat zu berechnen und gesondert auszuweisen. Der Handel aller Unternehmensgrößenklassen verlangt zu Recht „All inclusive“-Abgabepreise, damit er sauber kalkulieren kann. Da ist es pures Gift für die Bilanzen, wenn Elektrogeräte qualitätsmäßig bis aufs Äußerste abgestrippt werden, um neue Niedrigpreisklassen zu besetzen oder einzelnen Mengenabnehmern exlusiv zum Supersonderwahnsinnspreis frei Haus zu liefern. Unter der damit provozierten Marktverstopfung leiden auch die anderen Lieferanten. Andere Branchen, andere Sitten? Leider nicht! Eine Sony-PlayStation stand dem deutschen Markt erst gar nicht zur Verfügung, Plasma- und LCD-Fernseher sind trotz miserabler Spanne alles andere als lieferfähig. Im IT/TK-Bereich wartet so manches System- haus vergeblich auf ein Mehr an Unterstützung seines Lieferanten im lukrativen Service-Support-Geschäft. Last but not least drückt so mancher Markenprominente seine Überproduktion, nicht nur bei digitalen Fotoapparaten, zu Dumpingpreisen in die Discountschiene ab. Lieferanten – und dies betrifft nicht nur Wohnraumleuchten –, die Internetanbietern die gleichen oder sogar bessere Konditionen einräumen wie Händlern mit stationärem Ladengeschäft und Beratung, drängen sich selber an den Abgrund und den Handel eher den No-Names und Nonsens-Names in die Arme. Kein Grund, die Lieferanten unisono an den Pranger zu stellen. Beispiele guter Vertriebs- und Marketingkonzepte gibt es auch in diesen schwierigen Zeiten. Doch man muss sie manchmal mit der Lupe suchen. Wenn es besser werden soll, müssen alle in eine Richtung rudern. Die Antwort einiger Außendienstmitarbeiter der Industrie „Man muss mit dem Markt gehen“ hört sich gut an, ist da aber kein Ersatz für eine langfristig tragende Vermarktungspolitik. Ein Wundermittel gibt es nicht und doch ist der Medizinschrank nicht ganz leer: Die Preise müssen wieder hoch und die Produkte in den Konsumentenaugen „wertig“ werden. Ein Weg in die richtige Richtung: Statt weltweiter Überproduktion europaweite Koordinierung auch in Richtung Marktpflege und Abgabepreise, die sich nicht allein an Schwellenpreisen, sondern an betriebswirtschaftlichen Deckungsbeiträgen orientieren. Baukastenmäßige Leistungskonditionen gehören ebenso dazu. Nur gut, dass es in diesen Branchen beispielhaft aufgestellte Einkaufskooperationen gibt, die ihren Gesellschaftern und Genossen den Rücken stärken. Doch wer auch für sich den „Media Markt-Einkaufspreis“ einfordert, muss sich künftig wohl noch stärker als bisher bei der eigenen Order in die Pflicht nehmen lassen. Hier heißt die Zauberformel „Verbindlichkeit“ gegen bessere Konditionen. Bei alledem nimmt trotz oder gerade wegen der „digitalen Marktwirtschaft“ der partnerschaftliche Dialog zwischen den Wirtschaftsstufen eine immer größere Rolle ein. Eine Herausforderung auch für den Kölner BVT, pragmatische Lösungen zu fordern und zu fördern. So bleibt zu hoffen, dass in 2005 alle Wünsche für eine bessere Zukunft in Erfüllung gehen, damit die Schnitzel für alle wieder größer werden ... Herzlichst, Ihr WILLY FISCHEL, Geschäftsführer Bundesverband Technik des Einzelhandels e.V. (BVT) hitec HANDEL 1-2/2005 3 INHALT hitec HANDEL 1-2/05 EXTRA BRANCHE Meldungen Branchennachrichten und Personalien. SEITE 6 Magazin Trends und News, kompakt präsentiert. Nicht nur Discount-Thema 22 SEITE 6 Akkus entschärft Ein bekannter Billiganbieter hat im Herbst vergangenen Jahres den Anfang gemacht. Um nicht ins Hintertreffen zu gelangen, heißt es für den Fachhandel: Ran an das Thema DVB-T Nokias Maßnahmen zum Schutz des Original-Zubehörs. SEITE 8 Exklusiver Testladen O2 eröffnet ersten Flagship-Store. SEITE 10 Family Affair Der Vaneo von Mercedes: Familientyp mit Neigung zum Anfassen. SEITE 12 Markengeräte verstärkt nachgefragt Verbraucher haben wieder Vertrauen in Qualitätsprodukte. SEITE 14 Weit-Blick Kooperationsumfrage 2005: Durchaus Perspektiven trotz angespannter Lage. SEITE 16 Konjunktur-Lokomotive Foto: GSS CeBIT-Vorschau: In der ITK-Branche herrscht Optimismus. SEITE 18 Schneller sein. Besser sein. Fairer sein. Was IT-Grossist Devil so erfolgreich macht. EXTRA SEITE 20 SOUND & VISION All’ die DVB-T-Receiver... Das terrestrische Digital-Fernsehen ist ein starkes Handelsthema. Kooperations-Umfrage 2005 DVB-T goes UMTS War die Situation im Handel 2004 angespannt, ist der Blick ins neue Jahr doch verhalten positiv. Schlagworte der Branchenkenner: Vertrauen aufbauen, Kampagnen durchführen, Perspektiven entwickeln, Kompetenzen beweisen Die Erfolgsstory geht weiter Oder: Wie kommt die Fussballweltmeisterschaft aufs Handy? Grundigs Steilvorlagen für den Markt: „Thaurus 26“ und Thaurus 30“. SEITE 22 SEITE 26 SEITE 28 The Cut Company Beim Thema Videoschnitt kommt man an MacroSystem nicht vorbei. SEITE 30 Trend-Wende Loewe wieder auf Erfolgskurs. 16 SEITE 31 Gelungener Start ViewSonic steigt in den LCD-TV-Markt ein. SEITE 32 Menschen in dieser Ausgabe Heinz Paul Bonn, BITKOM Sven Dabelstein, Sony Matthias Dienst, Hirschmann Dr. Dominik Endler, MacroSystem Joachim Dünkelmann, BVT Willy Fischel, BVT Frank Garrelts, Akcent Michael Grefkes, Fujifilm Alfons Haas, Kathrein Karsten Hartmann, Devil Oliver Haubrich, EP Sven Holst, Ricoh Corinna Knott, Photo+Medienforum Sören Lindgaard, Talkline Wilfried Malcher, HDE Andreas Most, O2 Bernd Müller, Eltkauf Julian Riedlbauer, comTeam Hubert Roth, Grundig Intermedia Rolf Schleuning, AERA Wolfgang Schlüter, Polytron Franz Schnur, Telering 4 hitec HANDEL 1–2/2005 Dirk Hauke, Actebis Dr. Rainer Hecker, Martin Heitzmann, Dr. Rolf Hollander, gfu vormals Samsung CeWe Color Jörg Schomburg, Rainer Th. Dr. Michael SilverWerner Deutsche Schorcht, Ringfoto berg, Grundig Winkelmann, R.I.C. Messe AG Intermedia Peter Hollmann, ViewSonic Foto: Hama 34 Verpackungskünstler Digitalkameras waren der Renner im Weihnachtsgeschäft 2004. Aber wie sieht es mit dem schützenden „Drumherum“ aus. Neben Funktionalität oberstes Gebot: schick und trendy EXTRA hitec FOTO Schicker Schutz für die Digicam Design und Funktionalität: Kamerataschen für unterwegs. SEITE 34 Direkt DVD 16:9-Format und Dolby-Surround in DVD-Handycams von Sony. SEITE 36 Marktplatz Produkt- und Branchenneuheiten. SEITE 37 Foto-Focus Die aktuellsten Foto-News aus der Sicht des BVT. SEITE 39 Eine Schule fürs Leben BVT-Ausbildungsgipfel in Köln: Neues Berufsbild als Qualifizierungsmotor für den Handel. EXTRA SEITE 41 STÄNDIGE RUBRIKEN Editorial SEITE 3 Inserentenverzeichnis SEITE 8 Testergebnisse der Stiftung Warentest SEITE 21 Vorschau SEITE 44 Impressum SEITE 44 Titel Eindrucksvolle Fernseh-, Spiele- und Film-Unterhaltung: Das LCD-TV-Display „N3200w“ von ViewSonic bietet Widescreen- und High-Definition-TV auf 32 Zoll mit einer Auflösung von 1 280 x 768 Bildpunkten. Neueste Bildoptimierungs-Technologie sorgt für intensive Farben und kontrastreiche Bilder. Mit dem integrierten Lesegerät lassen sich Digitalfotos direkt von der Speicherkarte betrachten. Feiner und kraftvoller Stereo-Sound kommt aus den beiden 12-Watt-Lautsprechern, mit virtuellem Surround-Sound für ein starkes Action-Erlebnis. (Foto: ViewSonic) BRANCHE MAGAZIN AV M : Provider-Konditionen Mit dem Angebot von AVM und 1&1 sind erstmals im Fachhandel DSL-Anschluss, VoIP-Zugang und Hardware zu Konditionen erhältlich, die es bisher nur direkt beim Provider gab. DSL-Anschluss und -Tarife kommen direkt von 1&1. Die Hardware „FRITZ!Box Fon“ von AVM vereint DSL-Modem, DSL-Router und Telefonanlage für Festnetz und Internet in einem Gerät. Damit ist es auch beim Telefonieren über das Internet möglich, die bestehenden Telefone zu verwenden. Vorteil: Der Computer muss nicht eingeschaltet werden. PA N ASO N I C : Feine Klangkörper HiFi- und Surroundsound in High-End-Qualität bietet die neue 800er-Lautsprecher-Serie von Panasonic, in der jede Menge Knowhow von Technics drin ist. Was nach Herstellerangaben der „HiFiGemeinde besonderen Hörgenuss“ verschaffen wird. Die neue Serie umfasst den aktiven Subwoofer „SB-WA800E-M“, das dreiköpfige Surround-/Center-Lautsprecher-Set „SB-AFC800E-M“, den SatellitenLautsprecher „SB-PS800AE-M“ und den HiFi-Standlautsprecher „SB-PF800E-M“. Allen Boxen gemein ist die qualitative Verarbeitung von hochwertigen Materialien im Rosenholz-braunen Design. Vor allem anspruchsvollen Hörern, die über lange Jahre beste Klangqualität genießen möchten, legt Panasonic die neue 800er Lautsprecher-Serie ans Herz. ➔ www.avm.de BENQ: CeBIT-Time Nicht mehr lange und die weltgrößte Messe im Bereich IT, Unterhaltungselektronik und Telekommunikation öffnet wieder ihre Pforten. Mit dabei: Benq. Im Gepäck ein Produktportfolie, das schickes Design mit zuverlässiger Technologie kombiniert. Zu sehen und zu testen gibt es unter anderem: das neue Notebook „Joybook S52“ mit einer 13-Zoll WXGA-Auflösung, den MP3-Player „Joybee 720“ mit digitalem Audioplayer und einer Fünf-GB-Festplatte, den Heimkinoprojektor „BenQ PE8720“ mit HDMI-Anschluss und echter 16:9-HDTV-Auflösung sowie den neuen LCD-Fernsehern „DP4670“ mit 46 Zoll und – nach eigenen Angaben – ein Design-Highlight. ➔ www.panasonic.de Die neue 800er-Lautsprecher-Serie von Panasonic. (Foto: Panasonic) ➔ www.benq.com C R E AT I V L A B S : Reißender Absatz Mehr als zwei Millionen MP3-Player hat Creativ im letzten Quartal 2004 bei Creativ verkauft. Damit hat der Anbieter von DigitalEntertainment-Produkten für den PC und das Internet seine eigene Prognose deutlich übertroffen. Maßgeblich für diesen Erfolg ist vor allem der erst im November 2004 vorgestellte „Zen Micro“. Durchaus interessante Marktchancen dürfte auch das auf der Consumer Electronics Show in Las Vegas präsentierte Preview-Gerät „Zen Micro Photo“ haben. Immerhin konnte dieses neue MP3-Modell gleich die Auszeichnung „Best of CES“ mit nach Hause nehmen. ➔ www.europe-creative.com 6 hitec HANDEL 1–2/2005 GFU: Schwarz kommt Die Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik (gfu) sieht die Schallplatte vor der „Wiedergeburt“. War das schwarze Vinyl in den neunziger Jahren beinahe vollständig vom Markt verschwunden, meldet es sich jetzt mit stabilen Verkaufszahlen von rund einer Million Stück pro Jahr (2001 bis 2003) zurück. Aber nicht nur die runden Scheiben verkaufen sich immer besser, auch analoge Plattenspieler haben seit 2003 erstmals wieder steigende Absatzzahlen. Nach plus neun Prozent in 2003 rechnen die Marktbeobachter für 2004 mit einem 3,2 Prozent höheren Wachstum. Die gfu schätzt: Tendzenz weiterhin leicht steigend. Auf lange Sicht richtet sich die Schallplatte in einer überschaubaren, aber wirtschaftlich durchaus beachtlichen Nische ein. Qualitätsdiskussionen hin oder her. Mittlerweile bringen nicht nur kleine Labels, sondern auch große Musik-Konzerne technisch besonders sorgfältig produzierte Vinyl-Artikel auf den Markt. Darunter viele Wieder-Veröffentlichungen legendärer Aufnahmen aus Klassik, Jazz und Rock-Musik. Erfreulich ist auch der Trend bei der Entwicklung von analogen Plattenspielern. Neben den Luxus- und High-End-Geräten stehen wieder vermehrt Modelle um die 200 Euro in den Verkaufsregalen. ➔ www.gfu.de Verkaufszahlen Plattenspieler 2002 2003 2004 74 500 82 000 84 000 Grafik: hitec HANDEL / Zahlen: gfu +9% + 3,2 % INTERN: Gutes Neues Das Team Ihrer Fachmagazine hitec elektrofach, hitec HANDEL und hitec FOTO freut sich auf die gemeinsame Arbeit im neuen Jahr 2005. Wir freuen uns auf die Fortsetzung der intensiven Kommunikation mit allen Branchenvertretern aus Handel und Industrie. Wir wünschen Ihnen, unseren Leserinnen und Lesern, weiterhin viel Spaß und Nutzen an Ihren Branchenmagazinen. THOMAS SCHMIDT, Verlagsleitung, Fon: 0 21 51. 15 256-10 SILKE FIEGEN, Redaktion hitec elektrofach, Fon: 0 20 54. 97 04 90 CLAUDIA ADODO, Advertising hitec elektrofach, Fon: 0 211 .7 88 14 79 JO CLAHSEN, Chefredaktion hitec HANDEL, Fon: 0 711. 350 90 53 SABINE SCHMITT, Redaktion hitec FOTO, Fon: 0 89. 43 51 99 39 ULRICH HORST, Advertising hitec HANDEL, Fon: 0 24 33. 95 17 70 MONIKA LACOUR, Advertising hitec FOTO, Fon: 0 71 44. 81 74 47 ROLAND STEHLE, Autor hitec elektrofach, hitec HANDEL Fon: 0 911. 3 777 900 DAGMAR SCHULTE, Objektassistenz, Fon: 0 21 51. 15 256-10 BRANCHE MAGAZIN ISH: HD1 kostenlos HD1, Europas erster Fernsehsender im hoch auflösenden HDTV-Format, kann ab sofort kostenlos bis Mitte des Jahres im Kabelnetz von Nordrhein-Westfalen empfangen werden. Der Kabelnetzbetreiber ish speist HD1 unverschlüsselt im Bereich des aufgerüsteten Kabelnetzes im Raum Düsseldorf, Köln, Bonn, Dortmund und Bochum ein. Voraussetzung zum Empfang sind ein HDTV-Decoder sowie ein HDTV-fähiges Fernsehgerät. ➔ www.ish.de M B Q UA R T : Made in Germany Die vollkommene Entflechtung der MB Quart GmbH, Obrigheim, aus der US-Muttergesellschaft Rockfort Corp. wird laut MB Quart in den kommenden Monaten vollzogen sein. Der in finanzielle Schwierigkeiten geratene Anbieter von Home- und Car-HiFi-Produkten soll, so Insolvenzverwalter Tobias Wahl, wieder als mittelständiges Unternehmen auf eigenen Füßen stehen. Um den guten Ruf der Marke MB Quart sicherzustellen, sollen weiterhin am Standort Obrigheim Produkte auf höchstem Qualitätslevel hergestellt werden. Auch in Zukunft im Vordergrund: „German Engineering“ ➔ www.mbquart.com Akkus entschärft Hologramme sollen ab sofort Akkus für Nokia-Handys als Original-Zubehör kennzeichnen. Damit ergreift Nokia erste Maßnahmen gegen Fälscher, die minderwertige Akkus in Umlauf brachten und für explodierende Mobiltelefone verantwortlich sind. R und ein Jahr ist es her, dass Nokia wegen explodierender Handys in die Schlagzeilen geriet. Schuld an den Vorfällen trugen laut Nokia in allen Fällen – 30 bis 40 weltweit sollen es sein – gefälschte Akkus oder Batterien minderer Qualität eines Fremdherstellers. Damit die Kunden in Zukunft feststellen können, ob sie einen Original-Akku erworben haben, führt der finnische Marktführer ein Authentifzierungsprogramm mit Hologramm-Etikettierung ein. RUBBEL-KONTROLLE M ET Z : Serien-Sieger Das Zirndorfer Unternehmen Metz konnte den Handel zum achten Mal in Folge überzeugen. Laut Umfrage der BVT-Brancheninformationsdienste rf-Brief gab es jeweils Platz Eins. Erneut zulegen konnte Metz dabei vor allem in den Sparten „Innovation“, „Verkaufsunterstützung“, „Lieferzeit“ und „Gewährleistung“. „Wir freuen uns darüber, dass unsere kontinuierliche Vertriebspolitik auch in diesem Jahr überzeugen konnte“, so Thomas Baumann, Metz-Vertriebsleiter: „Besonders positiv zu bewerten ist, das wir uns im Bereich ‚Kundendienst’ erneut steigern konnten.“ ➔ www.metz.de „Anhand des Etiketts kann der Nutzer feststellen, ob es sich bei dem von ihm verwendeten Akku tatsächlich um Nokia Original-Zubehör handelt“, erklärt Razvan Olosu, Vice President Mobile Enhancements, Multimedia bei Nokia. Die Kennzeichnung besteht aus einem Hologramm, das das Connecting-People-Symbol der sich reichenden Hände, das Logo für Nokia Original-Zubehör und eine Reihe von Punkten zeigt. Außerdem befindet sich ein 20-stelliger Authentifizierungscode auf dem Etikett, der unter einem abrubbelbaren Sichtschutz verborgen ist. Nach dem Kauf eines Nokia-Handys kann der Kunde im Internet unter www.nokia.com/batterycheck die freigerubbelte Nummer eingeben und kontrollieren lassen. Ergibt die Überprüfung des Codes, dass die Zahlenkombination des ver- INSERENTENVERZEICHNIS Auerswald 0 53 06/92 00-0 Car+Sound, Messe Sinsheim 0 72 61/68 90 www.carsound-messe.de www.auerswald.de Casio Europe GmbH 0 40/528 65-0 www.casio-europe.com CeBIT, Deutsche Messe AG 0 511/89-0 Grundig Intermedia 0 911/7 03-0 www.grundig.de Loewe AG 0 92 61/99-0 www.loewe.de Metz 0 911/97 06-0 Siemens VDO Trading 0 190/67 43 70 www.cebit.de www.metz.de www.vdodayton.de Sanyo Fisher 0 89/45 11 6-0 www.sanyo.de Telering 0 61 31/28 81 0 www.telering.de THB Bury 0 57 32/97 06-0 Varta 0 79 61/83-0 ViewSonic 0 21 54/91 88-0 Yamaha 0 41 01/30 9-0 8 hitec HANDEL 1–2/2005 www.thb.de www.varta-consumer.com www.viewsoniceurope.com www.yamaha-online.de Das Etikett trägt ein Hologramm mit verschiedenen Bildelementen, sowie unter dem schwarzen Rubbelfeld eine Identifikationsnummer Quelle: Nokia Nokia versieht die Akkus aus dem Original-Zubehörprogramm mit Hologrammen, die eine eindeutige Identifizierung ermöglichen. Bild: Nokia meintlich neuen Akku schon früher eingegeben wurde, kann sich der Kunde an einen autorisierten Nokia Service-Point wenden, wo eine genaue Kontrolle des Energiespeichers erfolgt. Die Auslieferung der gekennzeichneten Akkus wird nach und nach erfolgen. Das bedeutet, dass in der Übergangsphase auch noch Batterien ohne Kennzeichnung in den Verkauf kommen. Solange wird die Authentifizierungswaffe von Nokia stumpf bleiben. Weil Händler die Überprüfung des Codes nicht vornehmen können, empfiehlt Nokia, ausschließlich offizielle Distributionskanäle zu verwenden. GEPRÜFTES ZUBEHÖR Als Erkennungsmerkmal von Fremdbatterien führt Nokia den Aufdruck „Akku für NOK“ an. Eine solche Beschriftung verwendet beispielsweise auch Zubehöranbieter Hama, zusätzlich versehen mit dem Hinweis „Not Original“. Obwohl Hama als seriöser Anbieter gilt, können die Monheimer aber nicht am Authentifizierungsprogramm teilnehmen, was man allerdings gelassen sieht. Denn bisher waren nur Akkus an den Explosionen beteiligt, die vorgaben Originalzubehör zu sein. „Genau das tun wir ja nicht“, sagt Ronald Molenaar, Produktmanager Telekommunikation bei Hama. Und auch ohne Authentifizierungsprogramm achtet man beim Zubehörspezialisten auf hohe Sicherheitsstandards. „Bei Akkus beispielsweise werden Passform, Kapazität, Innenwiderstand, Schutzelektronik, der interne Aufbau der Akkupacks, Polyswitch und Isolierungen geprüft“, erklärt Molenaar. ■ i www.nokia.de BRANCHE MAGAZIN Für große Ohren: Der begehbare Kopfhörer ist eine Station zum Herunterladen von Musik Exklusiver Testladen ship-Store voraussichtlich nicht wieder einfahren können. Doch das sieht Most gelassen. „Im Flagship-Store wollen wir ganz bewusst neue ShopFormate testen und Dinge, die erfolgreich sind und bei den Kunden ankommen, in Zukunft auf andere Läden übertragen. Da sind Investitionen eben unvermeidlich.“ Neben Einrichtungselementen sollen auch Methoden der Kundensteuerung gezielt dem Praxistest unterzogen werden. „Wir wollen Erfahrungen sammeln, wie man am besten den Strom der Neukunden, Bestandskunden und der Interessenten steuern kann, um jede Zielgruppe optimal anzusprechen.“ In München eröffnete O2 seinen ersten Flagship-Store. Ein neues Ladenkonzept soll die Kunden anziehen und ihnen die Dienste und Produkte des Mobilfunkbetreibers näher bringen. W enn man insgesamt in fast 10 000 Shops präsent ist, sollte eigentlich die Eröffnung eines zusätzlichen Ladens keine besondere Sache sein. Und doch ließ O2 Anfang Dezember aufhorchen, als an Münchens Marienplatz der erste Flagship-Store seine Türen öffnete. Seither präsentiert der Mobilfunkbetreiber sich und seine Produkte auf 250 Quadratmetern in exklusiver Lage. „Wir wollen im Flagship-Store das, was zu unserem Image gehört, für die Kunden erlebbar machen“, erklärt Andreas Most, Geschäftsführer der Shop GmbH bei O2 das Konzept. Auf zwei Etagen zeigt O2 die ganze Bandbreite seiner Produkte und bietet den Besuchern ausgiebig Gelegenheit, Dienste und Geräte selbst auszuprobieren. Außerdem können sie an einer fernsteuerbaren Fotostation Bilder ausdrucken oder als MMS versenden. Ein überdimensionaler Kopfhörer im Untergeschoss dient als interaktiver MusikbrowInteraktiv: Das Medienband zieht sich durch den ganzen Laden und präsentiert Geräte und Dienste multimedial. (Fotos: O2) ser zum Herunterladen und Probehören von Musik, Sitzgelegenheiten laden zum Ausruhen ein. Darüber hinaus gibt es selbstverständlich Beratungsecken und Verkaufstheken sowie ein interaktives Medienband, das saisonal gestaltet werden kann. Insgesamt stehen 14 Mitarbeiter bereit, um die Kunden zu beraten. Das macht deutlich, dass der Flagship-Store nicht nur Marketingzwecken dient, sondern auch Neukunden anziehen, Bestandskunden bedienen und Interessenten informieren will. Trotz der kostspieligen Lage und der außergewöhnlich großen Ladenfläche ist Most zuversichtlich, dass der Laden „zumindest die laufenden Betriebskosten“ einspielen kann. TESTFLÄCHE FÜR LADENKONZEPTE Auf einem anderen Blatt stehen dagegen die Investitionen für die Konzeption; die wird der Flag- Andreas Most, Geschäftsführer der Shop GmbH bei O2: „Im Flagship-Store wollen wir neue Shop-Formate testen.“ BUNDESWEITER ROLLOUT Eine Ausdehnung des Konzeptes auf andere Städte ist vorgesehen. „In Frage kommen allerdings nur 1a-Lagen in Großstädten wie beispielsweise Berlin, Hamburg, Frankfurt und Köln oder Düsseldorf“, erläutert Most. Doch das ist noch Zukunftsmusik, zumal die gewünschten Ladenräume mit der entsprechenden Fläche nicht einfach zu bekommen sind und somit eine langfristige Planung notwendig ist. Konkret arbeitet er aber bereits am Rollout von drei weiteren Pilotläden: je einen als Repräsentant eines Premiumshops, eines „normalen“ Ladens und eines Shop im Shop“. Auch von den dort gewonnen Erfahrungen sollen andere Händler profitieren. „Wir wollen daraus nicht nur Ladenbaukonzepte ableiten, sondern auch Möbelprogramme, die wir in kleineren Läden umsetzen können.“ Bis es soweit ist, dürfte aber noch einige Zeit ins Land gehen. „Vier bis fünf Jahre wird uns das sicherlich beschäftigen“, sagt Most. ■ i 10 hitec HANDEL 1–2/2005 www.de.o2.com E LT K A U F / E LT P O I N T : Offensiv Stark für ihre Gesellschafter machen sich die Partnerkreise für Handwerk und Handel Eltkauf/Eltpoint. Unter dem Motto „Offensive 2005 – Kompetenz und Partnerschaft“ wurde das Marketingkonzept für das neue Jahr vorgestellt. „Wir sind uns bewusst, dass wir gemeinsam handeln müssen, damit es uns im Ganzen gut geht. Wir gehören zusammen und wir sind aufeinander angewiesen, im Kleinen wie im Großen. Grundelemente für eine erfolgreiche Partnerschaft sind Vertrauen, Verständnis und eine gewisse Geborgenheit“, fasst Bernd Müller, Geschäftsführer Eltkauf/Eltpoint und Der Neue Planet, die Aktivitäten der Zentrale in Hannover zusammen. Schwerpunktmäßig werden in diesem Jahr der Einsatz von Dekorationen ebenso wie die Fahrzeugwerbung zusätzlich gefördert. Erhalten bleiben alle bewährten Marketing-Zuschüsse in den unterschiedlichen Scheck-Varianten. ➔ www.eltkauf.de GRUNDIG : Die Kombis kommen Als ideale Zweitgeräte sieht Grundig die neuen „Elegance 21 Flat TVD 55-2401/5 TOP“ mit 55 Zentimetern, den „Elegance 15 Flat TVD 40-2501 Text“ mit 40 Zentimetern und den „Davio 14 TVD 37-2401 Text“ mit 37 Zentimetern Bildschirmdiagonale. Diese TV-DVD-Kombigeräte sind die Platz sparende Alternative zu Einzelkomponenten. Für den Einsatz auf Reisen im Caravan oder Wohnwagen, als Zweitgeräte für das Kinder- oder Schlafzimmer gedacht, sind alle drei dank plugand-play sofort einsatzbereit. Die Benutzerführung des DVD-Players erfolgt über den TV-Bildschirm. In Stereo gibt’s bei den portablen Kombis (14 und 15 Zoll) die DVD-Ton-Wiedergabe und bei der 55 cm-Variante darüStarkes Doppel: das TV-DVD-Kombiber hinaus den TV-Sound über gerät von Grundig „Elegance 21 Flat zwei Sechs-Watt-Lautsprecher. TVD 55-240/5 Top“ mit 55 Zentimetern ➔ www.grundig.de Bildschirmdiagonale. (Bild: Grundig) BRANCHE MAGAZIN P H OTO I N D U ST R I E - V E R BA N D : Digital Im vergangenen Jahr, so der Photoindustrie-Verband e.V., wurde mit 8,4 Millionen in Deutschland verkauften Kameras ein neuer Rekord erzielt. Gegenüber dem Vorjahr stieg der Absatz um annähernd 20 Prozent. Zu den begehrtesten Weihnachtsgeschenken zählten vor allem Digitalkameras, die mehr als vier Fünftel des gesamten Umsatzes ausmachen. Zum überdurchschnittlichen Wachstum in 2004 trugen vor allem digitale Spiegelreflexkameras bei. Mittlerweile werden zahlenmäßig gleich viele digitale wie analoge Spiegelreflexkameras verkauft. Darüber hinaus wirkten die digitalen High-Tech-Apparate dem Werteverfall entgegen, in dem sie im Vergleich zu den analogen Geräten das Vierfache an Wert erwirtschaften. ➔ www.photoindustrie-verband.de RADIX: Echter Twin Pünktlich zur Einführung von DVB-T stehen die Set-top-Boxen zum Vertriebs-Start bereit. Eine davon ist der digitale terrestrische Receiver „DTR-9000 TWIN“ von Radix. Wie der Name schon andeutet, verfügt dieser über zwei Tuner. Somit kann gleichzeitig ein Programm angeschaut und ein anderes aufgezeichnet werden. Ein optischer SPDIF-Ausgang sorgt für den perfekten Sound, der S-Video-Ausgang für gestochen scharfe Bilder. Für spätere SoftwareUpdates ebenfalls verfügbar: OTA (Over the Air Download). ➔ www.radix-sat.de T I M E KO N TO R : Sicherheitstag Die Industrie- und Handelskammer Köln veranstaltet am 23. Februar 2005 gemeinsam mit der Interessengemeinschaft sicher vernetzte Wirtschaft und der TimeKontor AG den 3. Kölner IT-Sicherheitstag. Als Teil der bundesweiten Kampagne „TrustD@y – ITSicherheit ist Chefsache“ können sich Unternehmen von Sicherheitsexperten zu Themen wie Business Continuity Management, Feststellung des eigenen Sicherheitsniveaus und IT-Security-Management informieren lassen. Agenda, Anmeldemöglichkeit und weitere Informationen gibt’s im Web. ➔ www.trustday.de ➔ www.timekontor.de YA M A H A : Berichtigung In der letzten Ausgabe von hitec HANDEL hat der Fehlerteufel zugeschlagen. Und zwar bei der Internetadresse des Heim-Audio-Herstellers Yamaha (hitec HANDEL 12/2004, Seite 25). Die richtige Online-Anschrift lautet: ➔ www.yamaha-online.de 12 hitec HANDEL 1–2/2005 Family Affair Länge läuft: Bis zu sieben Personen können in drei Reihen Platz nehmen im Vaneo von Mercedes-Benz. (Fotos: DaimlerChrysler) Er heißt Vaneo und mit Nachnamen Family. Der Mini-Van beziehungsweise das Multi Purpose Vehicle aus der Nutzfahrzeugabteilung von DaimlerChrysler will so gar nicht wie einTransporter wirken. Und trotzdem ist er einer. G enau 3 500 Liter könnte er fassen, wenn es der Pilot denn will. Das ist knapp doppelt so viel wie eine leer geräumte A-Klasse, nach der im Vaneo Vieles aussieht. Mehr alte A-Klasse (W 168) kann man sich kaum wünschen, um auch mal sperriges Gut zu transportieren. Und kaum weniger A-Klasse-Luxus, um auch mal gediegen zum Kino, ins Theater oder Balett und auch in einen längeren Urlaub zu fahren. „DOG“ für engagierte Tierfreunde und „CARRY“ für Hobby-Spediteure oder Fachhändler mit Freizeitambitionen. Unter Berücksichtigung der fünf Motorisierungen (drei Benzin- und zwei sparsame Dieselmotoren in Leistungsstufen von 55 kW/75 PS bis 92 kW/125 PS) und der drei Ausstattungslinien ergeben sich so mehr als 60 verschiedene Vaneo-Varianten. Ein Luxus, der seinen Preis kostet, der – auf der anderen Seite – die Anschaffung eines reinen Transporters aber durchaus überflüssig macht. Denn wer auf den 4,2 Metern Vaneo nicht all das unterbringen kann, was sein Gewerk an Platz benötigt, kann noch anbauen. Gebremst gehen noch mal 700 Kilo mehr auf die Reise, als es ohne Kupplung (545 Kilo) schon sind. Und on zop, also zwischen den Holmen für den Dachgepäcktäger, Koffer-Raum: Entweder Transporter mit bis zu 3 500 Liter nimmt es der kompakte Van Ladevolumen oder Familienkutsche mit Komfort. Der Vaneo. noch einmal mit 50 Kilo auf. Das fängt bei der Typenbezeichnung Family an. Ist der Arbeitsanzug vom Vaneo abgestreift, Hier ist Leder drin, hier ist ein ausziehbarer Lade- wird er natürlich nicht die Eeleganz eines sportboden drin und viel von dem Komfort, auf den lichen Zweisitzers erreichen, aber sein Gesamtder moderne Mensch nicht verzichten möchte: auftritt ist so durchgestylt, dass man sich in keiner ABS, ESP, ASR und theoretisch 768 Möglichkei- Umgebung underdressed fühlen muss. Im ten, um aus sieben Sitzen drei Reihen zu bilden Gegenteil, der Vaneo kommt sehr, sehr trendig oder Sitze und ein paar Tischflächen oder auch daher. Gerade so, als hätte er lässig den im Alltag nur einen freien Raum rund um den Piloten, den allgegenwärtigen Rucksack geschultert, um jung, sich sonst bis zu sieben Personen teilen können. frech, dynamisch und sexy überall mitspielen zu können. – Ein Familientyp mit Neigung zum AnFÜNF PAKETE packen auch in kniffligen Situationen. ■ Damit keiner zu kurz kommt, sind fünf Freizeit- und Zubehörpakete bei Mercedes- Vaneo-Modelle: Benz zur Ergänzung des Vaneo im Ange- Vaneo CDI, ab 20 450,80 Euro (75 PS-Version) bot: „SNOW“ natürlich für den Wintersport- Vaneo Benziner, ab 19 348,80 Euro (82 PS-Version) ler, „SURF“ wie könnte es anders sein als jeweils inkl. Mwst. für Windsurfer, „BIKE“ für Fahrrad-Fans, BRANCHE MAGAZIN PIONEER: Perfekter Partner Das Flaggschiff unter den DVD-Recordern von Pioneer heißt: „DVR-920H“. Mit mehr Bedienkomfort und maximaler Qualität bei Aufnahme und Wiedergabe ausgestattet avenciert es der Recorder nach Firmenangaben zum perfekten „Home-EntertainmentPartner“. Dabei garantiert die direkte Analog-Digital-Wandlung mit präziser ZehnBit-Signalverarbeitung bestmögliche Aufzeichnungsqualität. Qualitative Aufnahmen in höchster Auflösungsstufe sind mit der 250-GB-Festplatte problemlos möglich. Für die optimale Bildwiedergabe sorgt ein hochwertiger 108-MHz-/14-BIT-D/A-Wandler. Um insbesondere bei progressiver Signalverarbeitung Bild- und Kantenrauschen effizient zu unterdrücken, wurde erstmals der „Video Quality Enhancer“ in diesen Recorder integriert. ➔ www.pioneer.de Top-Spieler: Der DVD-Recorder DVR-920H mit 250 GB-Festplatte, EPG und HDMI-Schnittstelle. (Bild: Pioneer) T R U ST : Komfort-Bedienung Trust, hollandischer Hersteller von ComputerPeripherie-Geräten, hat seit Januar eine Fernbedienung für Notebooks im Sortiment. Mit der drahtlosen „Trust Multimedia Remote Control NB-5100P“ lassen sich acht unterschiedliche Multimedia-Anwendungen komfortabel steuern. Ob DVDs anschauen, Musik hören und Fotos oder Präsentationen betrachten, die Infrarot-Fernbedienung steuert alle Funktionen bis zu einer Reichweite von sieben Metern. Der IR-Empfänger muss nur an einen freien USB-Port angeschlossen werden. ➔ www.trust.com BRANCHE gfu-AKTUELL Zur Person Dirk Hauke (39) hat mit Beginn dieses Jahres den Vorsitz der Geschäftsführung bei der Actebis Holding GmbH übernommen. Beim europäischen Distributer für ITK-Technologie-Produkte ist der neue CEO für die Strategie und Ausrichtung der Actebis-Gruppe verantwortlich. Haukes Ziel: „Konsequente Ausrichtung an den künftigen Herausforderungen des Marktes.“ ➔ www.actebis.com Sören Lindgaard übernimmt bei Talkline die Position des Geschäftsbereichsleiters Produktmanagement. Er löst damit Dieter Danneboom ab, der den Elmsholmer Mobilfunkanbieter zum Jahreswechsel verlassen hat. Der gebürtige Däne ist bereits seit dem Jahr 2000 für Talkline tätig und war zuletzt Leiter Projekte und Koordinierung. ➔ www.talkline.de Auf eigenen Wunsch verlässt Martin Heitzmann Samsung Elektronic. Der 45-jährige Senior National Sales Manager AV hat seit März 2003 erfolgreich den Vertrieb neu strukturiert und die Kundenbeziehungen ausgebaut. Dazu Jakob Leufgens, Senior HR Manager bei Samsung Elektronics: „Mit Martin Heitzmann verlieren wir einen sehr fähigen und engagierten Mitarbeiter.“ ➔ www.samsung.de Sven Holst (37) ist seit Anfang Dezember 2004 neuer Gebietsverkaufsleiter im Vertriebsgebiet Office Experts Nord der Ricoh Deutschland GmbH. In seiner Position verantwortet Holst den Vertrieb in Hamburg, Schleswig Holstein und Mecklenburg-Vorpommern. Wichtigste Aufgabe von Holst: Office Experts darauf vorzubereiten, dass sie bei der Kundenberatung und -betreuung die Gesamtlösung im Blickpunkt haben. ➔ www.ricoh.de Markengeräte verstärkt nachgefragt D ie Wirkung der „Geiz ist geil“, „Ich bin doch nicht blöd“ und „Es lebe billig“-Wellen ebbt spürbar ab: Die Gesellschaft für Unterhaltungsund Kommunikationselektronik (gfu), Frankfurt, registriert wieder ein wachsendes Vertrauen in die Unterhaltungselektronik-Produkte bewährter Marken. Gleich mehrere aktuelle Marktuntersuchungen belegen diese Trendwende. WACHSENDES VERTRAUEN IN MARKEN Die Bad Homburger Unternehmensberatung Marketing Corporation hat in einer repräsentativen Umfrage ermittelt, dass 83 Prozent der Konsumenten bei ihrer Kaufentscheidung zuerst auf Qualität achten. Nur 17 Prozent der Befragten nannten den Preis als wichtigstes Entscheidungskriterium. Noch im Frühjahr dieses Jahres hatte eine Mehrheit von 51 Prozent angegeben, vor allem nach dem Preis zu entscheiden. Lediglich 49 Prozent nannten damals die Qualität als wichtigsten Gesichtspunkt für ihren Kauf. DISCOUNTER-UMSATZ GESUNKEN Fernseher von einem Lebensmittel-Discounter quittiert im Mittel schon nach 4,5 Jahren seinen Dienst, hauptsächlich aufgrund eines technischen Defekts. Damit wird die gesetzlich vorgeschriebene Gewährleistungsfrist von zwei Jahren nur um einen relativ kurzen Zeitraum überschritten. Darüber hinaus waren nach GfK-Untersuchungen nur 43 Prozent aller Befragten mit ihrem Einkauf beim Lebensmittel-Discounter zufrieden. Von den Käufern, die sich für einen Markenfernseher entschieden hatten, äußerten 72 Prozent, dass sie mit ihrem Einkauf zufrieden waren. ZURÜCK ZUR MARKE Kein Wunder, dass viele Kunden nach solchen Erfahrungen mit No-Name-Produkten vom Lebensmittel-Discounter wieder zurück zur etablierten Marke wechseln wollen: Von allen Käufern, die einen bei einem Lebensmittel-Discounter erworbenen Fernseher durch ein neues Gerät ersetzen wollen, entscheiden sich 43 Prozent jetzt für ein Marken-Modell. Nur 28 Prozent aller von der GfK befragten Kunden sind bereit, ihren neuen Fernseher ein weiteres Mal beim Discounter einzukaufen. Eine wachsende Markenorientierung der Kunden signalisieren auch die jüngsMARKE = LEBENSQUALITÄT ten Untersuchungen der „Ein Fernsehgerät ist in DeutschGfK-Markforschung, Nürnland durchschnittlich 215 Minuten berg. Obwohl die Anzahl am Tag eingeschaltet“, sagt Dr. Raider Verkaufsaktionen der ner Hecker, Aufsichtsratsvorsitzender Lebensmittel-Discounter für der gfu. „Seine Eigenschaften haben Consumer Electronics-Prodamit einen beachtlichen Einfluss auf dukte zum Teil verdoppelt wurde, ist der Umsatzanteil Dr. Rainer Hecker, Vorsitzender unsere Lebensqualität. Gute Bilddes Aufsichtsrats der Gesellschaft der Lebensmittel-Discoun- für Unterhaltungs- und Kommu- und Ton-Qualität, wie sie die Markengeräte garantieren, sollte deshalb ter in diesem Segment im nikationselektronik. (Foto: gfu) beim Kauf stets die entscheidende 1. Halbjahr 2004 auf 16 Prozent zurückgegangen; im Vergleichszeitraum des Rolle spielen. Man kann sich aufgrund der Ergebnisse der Marktforschung getrost ein Markengerät Vorjahres lag dieser Anteil noch bei 22 Prozent. gönnen, mit dem man über viele Jahre die UnterMARKE HÄLT LÄNGER haltung zu Hause genießen kann. Über den FachHier spiegeln sich offenbar auch die Erfahrun- handel vertriebene Markengeräte stehen für Langgen wider, die Kunden mit den unterschiedlichen lebigkeit und für zuverlässigen Service, der schon Vertriebswegen und den dort erworbenen Gerä- bei der Lieferung und der Installation in der Woh■ ten machen. Nach GfK-Untersuchungen hat das nung des Kunden beginnt.“ Fernsehgerät einer etablierten Marke eine durchwww.gfu.de schnittliche Lebensdauer von 11,5 Jahren. Ein i 14 hitec HANDEL 1–2/2005 COMpact 2204 USB In jedem Raum kabelloser Musikgenuss: „WACS700“ von Philips. (Foto: Philips) Kann mehr… C ES : Showtime in Las Vegas Dass die CES in der Wüstenmetropole von Nevada boomt, zeigen nicht nur die Besucherzahlen, die Ausstellerbeteiligung und die Ausstellungsfläche, sondern vor allem der Rekord an ProduktNeuvorstellungen. 140 000 Besucher aus 115 Ländern informierten sich auf der diesjährigen Consumer Electronics Organizer und portabler VideospieShow Las Vegas vom 6. bis 9. Januar 2005 über ler im PDA-Format: der „PMA400” die neuesten Produkte im Bereich der Konsum- von Archos. (Foto: Archos) güter-Technolgie. Dabei befindet sich die Konsumgütertechnologie laut Gary Shapiro, Präsident und CEO der Consumer Electronics Association, gerade im Wandel hin zur Digitalisierung. Shapiro weiter: „Mit den zahlreichen innovativen Produktvorstellungen in diesem Jahr spiegelt die internationale CES diese ‚digitale Revolution’ eindrucksvoll wider.“ So zeigte der US-Computerhersteller Hewlett Packard mit dem „Media Hub“ Unterhaltungselektronik für das Wohnzimmer. Das Gerät im HiFi-Design eignet sich als Fernseher, ist digitaler Videorekorder und lässt sich zudem als Jukebox nutzen. Zusätzlich kann das „Entertainment-Center“ im Internet surfen und neben Filmen und Liedern auch Fotos bequem mit dem integrierten Kartenleser speichern. Unter dem Motto „Überall im Haus Musik hören“ präsentierte Philips mit dem Wireless Music Center „WACS700“ seine Variante der „kabellosen Jukebox“. Den Sound liefert ein Streaming-Server. Dazu muss der Nutzer einfach die CD in das Gerät einlegen, der Rest geschieht automatisch. So werden die Musik-CDs ohne weiteres manuelles Zutun in MP3-Files umgewandelt. Der Server, mit einer 40-GB-Festplatte ausgestattet, verteilt anschließend die Songs mittels WLAN an bis zu fünf sogenannte Clients, drahtlose Musikstationen. So kann der Nutzer in allen kabellos vernetzten Räumen Musik hören und mit der Fernbedienung Musikauswahl sowie Lautstärke steuern. Messe-Highlight im Bereich portabler Entertainment-Produkte: Der Media-Assistent „PMA400“ von Archos, ein Videospieler im Taschenformat. Diese Generation mobiler Geräte kombiniert Video- und Audiofähigkeiten mit drahtloser WiFi-Technologie auf einer Linux-Plattform. Damit lassen sich TV-Sendungen aufzeichnen, Musik hören, Spiele spielen, Termine organisieren und im Internet surfen. ➔ www.cesweb.org Bequem vom Wohnzimmersessel zu bedienen: der „Media Hub“ von Hewlett Packard. (Foto: Hewlett Packard) ANGA: Auf Wachstumskurs Bereits im Vorfeld zeichnet sich eines deutlich ab: Ihren Wachstumskurs setzt die ANGA Cable auch im siebten Jahre fort. Die Fachmesse für Kabel, Satellit und Multimedia hatte schon im Januar mit 5 300 Quadratmeter bereits mehr Buchungen für Ausstellungsfläche vorliegen als insgesamt in 2004 vermietet worden sind. Um gesteigerten Nachfrage auch gerecht werden zu können, wurde bereits im Vorfeld eine größere Messehalle gebucht. „Das hochauflösende Fernsehen und Voice over IP sind nur zwei Schwerpunkthemen, mit denen wir uns während der Veranstaltung intensiv beschäftigen werden“, umschreibt Thomas Braun, Präsident des Verbandes Privater Kabelnetzbetreiber (ANGA), die Themenbereiche. Die ANGA Cable 2005 findet vom 31. Mai bis ➔ www.angacable.de 2. Juni in Köln statt. …als nur telefonieren. Jetzt können Sie auch mit einer vergleichsweise kleinen ISDN-Telefonanlage ganz groß herauskommen – etwa in Ihrem heimischen Büro, der Arztpraxis oder Agentur… Denn die Auerswald COMpact 2204 USB steckt zwar in einem schlanken Gehäuse, bietet aber alle Funktionen für ein Höchstmaß an sinnvollem Komfort, hoher Wirtschaftlichkeit und kinderleichter Bedienung! • Telefonieren wie die Profis – mit 4 analogen Nebenstellen und internem S0-Port für ISDN- und Systemtelefone! • Online ohne zusätzliche Hardware – über USB-Port als Internet-Schnittstelle! • Immer günstig telefonieren – mit automatischem Least Cost Routing! • Handy-Nutzer sparen Gebühren – durch die integrierte Call Through-Funktion! • Die Anlage, die nie alt wird – dank Update per Tastendruck oder Zeitautomatik! 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(Foto: Telering) » Wenn Volkswirtschaft, Sozialsysteme, Politiker und Manager kein Vertrauen mehr generieren, dann ist auch mit den Perspektiven Essig.« Bernd Müller, Geschäftsführer bei Eltkauf, Eltpoint und Der Neue Planet. (Foto: Der Neue Planet) 16 hitec HANDEL 1–2/2005 Z u großer Optimismus für 2005 ist sicherlich nicht angebracht“, stellt Werner Winkelmann kurz und bündig fest. Und dann lässt der Sprecher des Vorstandes, der seit Ende des Jahres unter Euronics Deutschland e.G. firmierenden ehemaligen R.I.C. die Katze aus dem Sack: „Aber wir sehen im neuen Jahr durchaus Perspektiven im Markt. Die letzen beiden Monate des Jahres 2004 haben gezeigt, dass eine ausschließlich preisorientierte Vermarktung nicht mehr den Nerv der Verbraucher trifft und die Konsumenten wieder vermehrt auf Qualität und Mehrwert achten. Das kann dem mittelständischen Fachhandel nur gut tun.“ Ob es diesem in den letzten Jahren arg gebeutelten Gewerbe gut tun wird, hängt von unterschiedlichen Faktoren ab. Unter anderem eben auch von einem Binnenmarkt, der kurzfristig anspringen soll, obschon er in den letzten Jahren nicht eben schlapp vor sich hin dümpelte in der BRD. Das wird, so befürchtet es zumindest Franz Schnur von telering, sicher nicht so kurzfristig und heftig sein, dass alle Probleme mit einem Schlag gelöst sind. Deshalb unterscheidet Schnur auch bündig zwischen der Gesamtkonjunktur und der firmeneigenen, die er, zumindest was seine Hausaufgaben betrifft, als gelöst betrachtet: „Anstatt die Endgebraucher ebenfalls mit Schnäppchen und Rabatten zu ködern, baut die telering Kooperationszentrale für ihre 2000 Facheinzelhändler auch im neuen Jahr auf ‚Anti-FehlkaufKampagne’, in deren Mittelpunkt gute Beratung und umfassender Service stehen.“ MISSTRAUENSKULTUR Das weiß mit Sicherheit der Konsument zu schätzen, der sich – im Rahmen der letzten Jahre – das eine oder andere Mal „verkauft“ hat. War zwar günstig, aber nicht von Dauer, was sich wiederum in mangelndem Vertrauen niedergeschlagen hat. Misstrauen in die Industrie, Misstrauen in den Handel und Misstrauen in die Kooperationen. Im Rahmen dieser Misstrauenskultur will denn auch Bernd Müller, Geschäftsführer bei Eltkauf-, Eltpoint und Der Neue Planet, nicht mehr weiter arbeiten und seine Brötchen verdienen. Wenn Volkswirtschaft, Sozialsysteme, Politiker und Manager kein Vertrauen mehr generieren, dann ist es auch mit den Perspektiven Essig. Müller fordert Gründlichkeit und Dynamik bei der Planung für die Zukunft, wobei er der Zukunft mehrere Namen gibt: „Für die Schwachen ist sie das Unerreichbare, für die Furchtsamen ist sie das Unbekannte. Für die Tapferen aber ist sie (die Zukunft) die Chance.“ FEHLENDE GARANTIEN Diese Chance gilt es zu nutzen, auch wenn „politische Inkompetenz, ein schwächelnder Exportmarkt, steigende Arbeitslosenzahlen, ein kollabierendes Sozialversicherungssystem und Vieles mehr keine Garanten für eine steigende Konsumentennachfrage sind“, beurteile Rolf Schleuning von der AERA Rundfunk und Fernseh GmbH den Markt als weiterhin sehr, sehr schwierig. Schließlich war auch Schleuning mit dem Verlauf von 2004 „nicht unzufrieden“. In allen relevanten Bereichen des technischen Konsumgütermarktes“ Die Internet-Adressen: ➔ ➔ ➔ ➔ ➔ ➔ ➔ ➔ ➔ www.akcent.de www.comteam.de www.der-neue-planet.de www.elektropartner.de www.euronics.de www.europafoto.de www.expert-ce.de www.ringfoto.de www.telering.de hitec 1-2/05, seite 03-21 31.01.2005 11:01 Uhr Seite 17 BRANCHE Die Jahresveranstaltungen: Akcent comTeam Der neue Planet ElectronicPartner Euronics (ehem. R.I.C.) Europafoto Expert Ringfoto Telering 20. bis 21. Mai, Königswinter 9. bis 11. September, Düsseldorf 10. bis 12. Juni, Rust 4. bis 6. März, Düsseldorf 14. bis 17. April, Leipzig 30. bis 31. Mai, Bad Homburg 12. bis 14. Februar, Hannover 18. bis 20. März, Erlangen 31. März bis 2. April 2006 (im 2-Jahres-Rhythmus) hat die Verbundgruppe deutliche Umsatzzuwächse realisiert. Nur, die „erwirtschafteten Deckungsbeiträge waren unbefriedigend.“ EIGENKAPITAL-MANGEL Ebenfalls eine Umsatzsteigerung erwartet Frank Garrelts von Akcent. „Basel II“, da ist sich Garrelts sicher, „wird dafür sorgen, dass kleine Mittelständler in diversen Branchen mangels Eigenkapital ihre Firmen schließen. Erfolglose Ich-AGs werden sang- und klanglos wieder vom Markt verschwinden. Damit wird die Kundenbasis schmaler. Aber die im Geschäft verbleibenden Firmen werden weiter verstärkt auf die Rationalisierungseffekte der IT setzen. Somit erwarten wir für unsere Branche eine Umsatzsteigerung.“ Ob damit im B2B-Bereich auch die Deckungsbeiträge wieder in Richtung Plus wandern, ist unsicher. Sicher ist indes, dass „Sicherheit im IT-Umfeld ein ebenso spannender Markt wie Datenspeicherung und Netzwerkoptimierung sein wird. Kompetenz entscheidet darüber, wer der Sieger im Kampf um die Kundenaufträge wird.“ SEITWÄRTSBEWEGUNG Julian Riedlbauer, Geschäftsführer comTeam Systemhaus GmbH, unterstreicht dies, denn auch für ihn ist klar, dass „ sich im ITK- und CE-Markt in Deutschland die Nachfrage nur in einzelnen Produktsegmenten positiv entwickeln wird und dadurch bestehende Umsätze verschoben werden.“ Sprich, der Markt wird sich eher seitwärts entwickeln und in einigen Bereichen sicher stark zulegen: „Natürlich“, so Riedelbauer, „sehe ich den Dauerbrenner Security. Neu kommt mobile Office, getrieben durch UMTS bei Laptops und wirklich nutzbare Smartphones wie z.B. die 9300 und 9500 Communicator-Modelle von Nokia und den MDA III hinzu. Voice over IP wird ebenfalls endlich an Bedeutung gewinnen – da die Lösungen freundlicher für den Nutzer wurden und sich SIP als Standard etabliert.“ Will mithin heißen, dass sich doch etwas bewegt, dass sich Umsätze steigern lassen, dass sich Partner in Kooperationen so motivieren und anleiten lassen, dass der eingangs beschriebene Fehlkauf – hoffentlich – bald zur Vergangenheit gehört. PFLÄNZCHEN-PFLEGE Das wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auch nicht in wenigen Wochen oder gar Monaten erledigt sein, denn Kaufkraft und Konsumwunsch bedürfen wie schlanke Pflänzchen der langen Pflege, bis sie wieder richtig gedeihen. Dazu, so gibt Oliver Haubrich, Geschäftsführer ElectronicPartner zu, „muss man bedenken, dass sich Deutschlands Wirtschaft seit Jahren auf einem sehr hohen Niveau bewegt.“ Wir sind alle ein wenig verwöhnt von den sehr guten Zeiten, in denen ein Ende des Boom wie eine unvorstellbare Schimäre dastand. Der Boom ist vorbei, endgültig. Aber das bedeutet nicht, dass wir – wie es oft den Anschein hat – am Hungertuch nagen. Und deshalb gebührt Oliver Haubrich das Schlusswort, wenn er feststellt: „Die Situation im Einzelhandel bleibt unverändert angespannt. Die zunehmende Polarisierung der Märkte und Produkte sowie die steigende Preissensibilität der Endverbraucher werden in der europäischen Handelslandschaft weiter zu einem massiven Verdrängungswettbewerb führen. ElectronicPartner rechnet insgesamt mit einer weiteren Verschärfung. In Bezug auf die allgemeine konjunkturelle Entwicklung geht ElectronicPartner in 2005 von keinen großen belebenden Impulsen aus.“ ■ » Die Situation im Einzelhandel bleibt unverändert angespannt.« Oliver Haubrich, Geschäftsführer ElektronicPartner. (Foto: ElektronicPartner) » Kompetenz entscheidet darüber, wer der Sieger im Kampf um die Kundenaufträge wird.« Frank Garrelts, Vorstand der Akcent Computerpartner Deutschland. (Foto: Akcent) » Im ITK- und CE-Markt in Deutschland wird sich die Nachfrage nur in einzelnen Segmenten positiv entwickeln.« Julian Riedlbauer, Geschäftsführer comTeam Systemhaus GmbH. (Foto: comTeam) » Wir sind mit dem Verlauf von 2004 nicht unzufrieden. In allen relevanten Bereichen des technischen Konsumgütermarktes wurden deutliche Umsatzzuwächse realisiert.« Rolf Schleuning, Geschäftsführer der AERA GmbH. (Foto: AERA) Foto: Deutsche Messe AG BRANCHE Konjunktur-Lokomotive 2005 wächst der ITK-Bereich mit 3,4 Prozent Plus doppelt so schnell wie das deutsche BIP mit 1,7 Prozent. Die BITKOM sieht mit dieser Prognose die Informations- und Telekommunikationsbranche wieder als das Zugpferd für die Gesamtkonjunktur – und die CeBIT als wichtigsten Trendgeber. F ür Heinz Paul Bonn, Vizepräsident der BITKOM, steht bereits vor Messebeginn fest: „Die CeBIT im März wird ein deutliches Signal senden, wohin die Reise geht. Dass die Richtung stimmt, kann ich jetzt schon sagen.“ Nach einer Umfrage unter BITKOM-Mitgliedern rechnen beinahe drei Viertel der Unternehmen mit klar steigenden Umsätzen. Das zeugt laut BITKOM-Vizepräsident von „echtem Optimismus“ und hebt die Informations- und Kommunikationswirtschaft deutlich von der Gesamtkonjunktur ab. Die BITKOM-Kernthemen lauten: Breitband & Mobility, Outsourcing, Sicherheit, E-Health, Mittelstand und Informationslogistik. Eine „regelrechte Revolution“ erleben vor dem Hintergrund von UMTS und WLAN die Logistiker. Denn geht es nach Heinz Paul Bonn, werden die Logistikprozesse über Unternehmensgrenzen hinweg vollständig digitalisiert: RFID (Radio Frequency Identification) als innovative Technologie mit enormem Marktpotenzial. Die Leitmesse aus Hannover will in diesem Jahr vor allem mit ihrer Angebotsvielfalt, der starken Internationalität und ihrer hohen wirtschaftpolitischen Bedeutung punkten. Mit 6 115 Ausstellern aus 65 Ländern ist die Position als weltweit führende Veranstaltung für Informations- und Telekommunikationstechnik stabil. Trotzdem ist in diesem Jahr die Anzahl inländischer Aussteller von 3 168 (2004) auf 3 110 zurück gegangen. Mit einer Rekordbeteilung aus Asien wird aber das hohe Niveau teilnehmender Firmen indes gehalten. Spitzenreiter im Ausstellerranking ist Taiwan mit einem Plus von über zehn Prozent, gefolgt von China, das mit knapp 30 Prozent den größten Ausstellerzuwachs zu verzeichnen hat. KOMPLETT DIGITAL Heinz Paul Bonn, Vizepräsident BITKOM: „Die Stimmung in der Branche ist gut, in der Welt, in Europa, in Deutschland. Besonders zuversichtlich sind SoftwareAnbieter, IT-Dienstleister und Mobilfunkfirmen.“ 18 Jörg Schomburg, Geschäftsbereichsleiter der Deutschen Messe AG: „Die CeBIT ist nach wie vor ein Fixtermin für Top-Entscheider aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Handel.“ Fotos: hitec HANDEL) hitec HANDEL 1–2/2005 Einer der Schwerpunkte in diesem Jahr: die Neudefinition des Vertriebswegs durch das Zusammenwachsen von Informationstechnik und Unterhaltungselektronik. Dementsprechend wird die Verbindung von digitaler Fotografie mit der Telekommunikation ein beherrschendes CeBITThema sein. In der umfassenden Bedeutung des Begriffs „Konvergenz“ sieht Jörg Schomburg, Geschäftsbereichsleiter der Deutschen Messe, „die komplette Digitalisierung der Welt“. Konvergenz in weitestem Sinne wurde auch bei der neuen Segmentierung des CeBIT-Angebots betrieben. Noch anwendungsorientierter, transparenter und übersichtlicher präsentiert sich die CeBIT in diesem Jahr dem Besucher, wobei vor allem die Konzepte für die Vernetzung und den gemeinsamen Einsatz in unterschiedlichen Anwendungsbereichen im Vordergrund stehen. Ab sofort bilden drei Säulen das Fundament für den CeBIT-“Auftritt“: „Business Processes“ mit Lösungen und Services für den Aufbau und die Optimierung IT-gestützter Geschäftsprozesse, „Communications“ mit Festnetz-, Mobiltelefonie und Netzwerken sowie „Digital Equipment and Systems“ mit Computern, Speichertechnik, Digital Entertainment und Büroautomation. DIGITALES MUSTER Erneut zentrale Anlaufstelle für Händler ist der „Planet Reseller“, das Fachhandelszentrum in Halle 15. Darin: In einem komplett eingerichteten Musterhaus präsentieren Hersteller erstmals auf der CeBIT digitale Lifestyle-Innovationen im Zusammenspiel mit anderen Produkten und unter realen Einsatzbedingungen. Der voll digitale Hausstand reicht vom Home-Cinema-System mit DVD, Projektor und Raumklimaanlage über Spielekonsolen, Multimedia-PCs, Foto, Imaging und das intelligente Digital-TV bis zu Wireless LAN, mobiler Internet-Zugang und multimedialen UMTS-Handys. Für Händler ein optimales Ambiente, um neue Produkte und Dienstleistungen kennen zu lernen, neue Kontakte zu knüpfen und für sich neue Zielgruppen zu definieren. FOKUS HANDEL UND MITTELSTAND Neben dem Handel ist der Mittelstand wichtigste Buchsucherzielgruppe der CeBIT. Deshalb hat die Deutsche Messe in enger Zusammenarbeit mit der BITKOM die Ansprache und das Angebot für mittelständische Unternehmen deutlich ausgeweitet. Drei unterschiedliche Formate stehen für den Mittelstand bereit: Seit November informiert das neue Internetportal „cebit-mittelstand.de“ über mittelstandsrelevante ITK-Trends und Entwicklungen. Auf der CeBIT vor Ort ist das Forum Mittelstand die zentrale Anlaufstelle für Besucher kleiner und mittlerer Unternehmen. Beispielhafte Anwendungen aus den unterschiedlichen ITK-Einsatzgebieten finden Mittelständler in dem neu aufgelegten „Best Practice IT“-Jahrbuch 2005, das auf der Messe erhältlich ist. ■ i www.cebit.de www.cebit-mittelstand.de BRANCHE Spürbare Wettbewerbsvorteile durch zentrale Organisation aller Unternehmensbereiche am Standort Braunschweig. (Fotos: Devil) Schneller sein. Besser sein. Fairer sein. 320 Millionen Euro Umsatz im vergangenen Jahr, enormes Wachstum und ein guter Ruf: Die Devil Computer Vertriebs GmbH aus Braunschweig blickt auf über zehn Jahre Erfolg im Fachhandel und bei Systemshäusern zurück. D er dauerhaften Erfüllung jeder einzelner Basisleistung gilt unsere volle Konzentration“, erläutert Karsten Hartmann, Geschäftsführer der Devil Computer Vertriebs GmbH, den Erfolg des Unternehmens und ergänzt: „Im Grunde machen wir nichts grundsätzlich anderes als unsere Mitbewerber.“ Gleich dem Olympischen Gedanken lauten die Qualitäts-Grundsätze für 2005 bei Devil: „Schneller sein. Besser sein. Fairer sein. Denn der extrem harte Wettbewerb der deutschen EDV-Großhändler verzeiht keine „Durchhänger“. Wer nicht das richtige Produkt zum richtigen Zeitpunkt und zu einem marktgerechten Preis mit entsprechender Marge liefern kann, kommt schnell in einen Teufelskreislauf. Und dem will Devil auch künftig Paroli bieten. ERFOLGSFAKTOR EINKAUF Vor jedem erfolgversprechenden Verkauf steht der bedarfs- und kostenorientierte Einkauf. So heißt es beim Braunschweiger IT-Grossisten: „Ohne große Lagerbestände die Kundennachfrage punktgenau befriedigen und weltweit zu Bestpreisen einkaufen.“ Schon lange ausgedient haben bei Devil schlecht ausgebildete Call-Center-Mitarbeiter. Egal, ob es sich um qualitative Fachberatung oder attraktive Preisangebote handelt, jedem Kunden werden von einer umfassend geschulten Vertriebsmannschaft in persönlichen Beratungen und den Bedürfnissen des Kunden entsprechend Karsten Hartmann leitet erfolgreich seit mehr als zehn Jahren die Geschäfte der Devil Computer Vertriebs GmbH. 20 hitec HANDEL 1–2/2005 faire und individuelle Angebote erstellt. Und die Einhaltung des vereinbarten Liefertermins am Folgetag ist sowieso Ehrensache. Etwa 4 800 IT-Artikel umfasst das Portfolio, aus dem der Fachhändler bei Devil beinahe alles, was in Computern enthalten oder daran angeschlossen ist, beziehen kann. Und damit sich im Lager erst gar kein Staub ansetzt, wird die Verweildauer der Ware äußerst kurz gehalten. Darüber hinaus schafft diese hohe Umschlaggeschwindigkeit den Platz für neueste Entwicklungen und Produktgenerationen der 150 internationalen Herstellern mit denen Devil enge Kontakte pflegt und damit immer am Puls der Zeit ist. QUALITÄT MIT KOMPETENZ In einem Satz zusammengefasst heißt das Erfolgsrezpet für Devil, dass im Mittelpunkt Erfolg versprechende Leistungen wie schnelle Lieferzeiten, hohe Verfügbarkeiten, attraktive Preis- und Margenbildung, qualitative und persönliche Beratung sowie zuverlässiger Service bei der Retourenbearbeitung stehen. So fängt der Service bei Devil nicht erst beim Kunden an. Vielmehr wird einer perfekten internen Kommunikation zwischen allen Teams im Unternehmen Rechnung getragen. „Planmäßig passen wir unsere Infrastruktur den gewachsenen Anforderungen an. Auch bei steigendem Volumen sichern wir mit der Erweiterung von Lager- und Serviceflächen hohe Verfügbarkeiten und Serviceleistungen für unsere Kunden. Wir erwarten fortlaufendes Wachstum und finanzieren die Expanision weiter aus eigenen Mitteln“, erklärt Devil Geschäftsführer Karsten Hartmann: „Auch in Zukunft bleiben wir für Fachhandel und Hersteller ein berechenbarer und verlässlicher Partner mit solide finanziertem Fundament. Dem Jahr 2005 sehen wir bestens vorbereitet entgegen.“ Nur so – da sind sich die Devil-Verantwortlichen sicher – werden die Wünsche des Kunden nicht nur verstanden, sondern auch überaus erfolgreich erfüllt. ■ i www.devil.de BRANCHE hi tec TEST-SERVICE HANDYS MIT INTEGRIERTER KAMERA „gut“: Alcatel Nokia Siemens Sony Ericsson Sony Ericsson Nokia „befriedigend“: Siemens Siemens Motorola Samsung Siemens Samsung Nokia Samsung Samsung Vodafone Sagem Vodafone Sharp Motorola UMTS-HANDYS One Touch 756 5140 S65 K500i K700i 7610 2,3 2,3 2,4 2,4 2,4 2,5 299 Euro 330 Euro 490 Euro 279 Euro 400 Euro 590 Euro CX65 M65 V80 E600 C65 PS10 6610i D410 E800 myV-55 GX15 C650 2,6 2,6 2,7 2,7 2,7 2,8 2,9 2,9 3,0 3,0 3,0 3,3 289 Euro 380 Euro 450 Euro 350 Euro 239 Euro 400 Euro 239 Euro 480 Euro 450 Euro 248 Euro 400 Euro 179 Euro „gut“: Sony Ericsson Z1010 OHNE INTEGRIERTE KAMERA „gut“: Nokia Samsung Nokia N-Gage QD X450 2300 „befriedigend“: Sony Ericsson T105 2,3 1 000 Euro 2,4 229 Euro 2,4 179 Euro 2,5 109 Euro 3,0 Im Dezember prüfte die Stiftung Warentest Handys, Digitalkameras und DVD-Spieler. hitec HANDEL zeigt die Ergebnisse im Überblick. tel ist bei der Fotofunktion, beim Akku und beim Transport etwas besser. Das Nokia 5140 sticht durch Sonderfunktionen wie Radio, Kompass und Thermometer heraus. Ein empfehlenswertes Handy ohne Kamera ist das Samsung x450 (179 Euro). Das Nokia N-Gage (229 Euro) richtet sich an Nutzer, die eine Spielkonsole mit Telefonfunktion haben wollen. DVD-SPIELER Den ersten Platz teilen sich Alcatel One Touch 756 (299 Euro) und Nokia 5140 (330 Euro). Das Alca- DIGITALKAMERAS ZOOM BIS VIERFACH „gut“: Sony Cyber-shot DSC-F88 2,4 Dimage X50 2,5 Coolpix 4100 2,5 Xacti VPC-S4EX 2,5 „gut“: Panasonic DVD-S 27 EG-S 1,6 101 Euro (auch als DVD-S 27 EG-K zum gleichen Preis in Schwarz erhältlich) Sony DVP-NS 585 1,6 136 Euro Pioneer DV-370 1,8 115 Euro (auch als DV 2750 für 113 Euro in anderem Design erhältlich) LG DV 8700 A 1,9 76 Euro (auch als DV-8700 H für 94 Euro mit DivX-Wiedergabe erhältlich) Thomson DTH 223 E 1,9 142 Euro Yamaha DVD-S 550 1,9 172 Euro JVC XV-N 316 2,0 143 Euro (auch als XV-N 315 B für 149 Euro in Schwarz erhältlich) Samsung DVD-P 145 XEG 2,0 109 Euro Toshiba SD-140 E 2,1 83 Euro Philips DVP 630 2,2 127 Euro Bellagio AD-2020 2,3 67 Euro Grundig GDP 3300 2,3 130 Euro Konica Minolta Nikon Sanyo „befriedigend“: Red Star DVD 510 SC 2,8 SEG DVX 470 2,9 Mustek DVD V 56 LM-2 3,0 STIFTUNG WARENTEST RÄT 60 Euro 74 Euro 56 Euro 99 Euro STIFTUNG WARENTEST RÄT selbst für Sonderfunktionen im CD-Betrieb der Fernsehschirm dunkel bleiben kann. Nicht viel schlechter, aber billiger ist der LG DV 8700 A (76 Euro). STIFTUNG WARENTEST RÄT Die besten DVD-Spieler heißen Sony DVP-NS 585 (136 Euro) und Panasonic DVD-S 27 (101 Euro), wobei Panasonic der einzige Spieler ist, bei dem 435 Euro 380 Euro 295 Euro 219 Euro „befriedigend“: Canon Fujifilm Samsung Praktica Samsung Powershot A85 2,7 275 Euro FinePix F450 2,7 425 Euro Digimax U-CA 4 2,7 264 Euro DCZ 4.3 2,8 196 Euro VP-D 6050i DuoCam II 3,0 1 400 Euro BenQ DC C40 3,1 139 Euro (Auslaufmodell, Restbestände im Handel) Kodak EasyShare DX 7440 3,2 310 Euro Konica Minolta Dimage X31 3,2 189 Euro ZOOM AB FÜNFFACH „befriedigend“: Pentax Optio MX Konica Minolta Dimage Z3 2,7 485 Euro 2,8 450 Euro Sony Cyber-shot DSC-F88 ist die beste Digitalkamera dieses Tests. Sie punktet vor allem mit „sehr gute“ Betriebsdauer und einfacher Handhabung. Die beste Bildqualität erzielt aber die besonders leichte Konica Minolta Dimage X50. Die Beste für den kleinen Gedlbeutel heißt Sanyo Xacti VPCS4EX für 219 Euro. Für Vido- und Fotofans empfiehlt sich der Camcorder Samsung VP-D 6050i DuoCam II. Er macht „gute“ Fotos. SOUND+VISION Für den Empfang von DVB-T: aktive Zimmerantenne von Kathrein. (Foto: Kathrein) All’ die DVB-T-Receiver... ...die ein hinlänglich bekannter Discounter im Herbst 2004 an den Endkunden brachte, sind sicherlich ein Wermutstropfen für CE-Händler. Doch eines ist klar: Das terrestrische digitale Fernsehen DVB-T ist noch nicht am Ziel. Höchste Zeit also für den Fachhandel, Fahrt aufzunehmen und dieses innovative Thema aktiv anzupacken. Speziell für die DVB-T-Umstellung entwickelt: Polytron Kopfstelle SPM 200. (Foto: Polytron) 22 hitec HANDEL 1-2/2005 D er Countdown läuft. Inzwischen sind es nur noch fünf Jahre bis zum geplanten Abschalten des analogen Rundfunks in Deutschland. Das Interesse an Digital Radio und Fernsehen ist riesengroß. Mittlerweile nicht nur auf politischer Ebene, wo die Zielvorgabe „Komplett-Umstieg bis 2010“ vor einigen Jahren klar formuliert wurde. Und auch nicht mehr nur bei der Industrie, die Ab- und Umsatzpotenziale wittert. Das Thema ist in- zwischen dank einer gemeinschaftlichen und umfassenden Informationskampagne auch beim Endkunden angekommen. Und dies gleich aus mehreren Gründen: Erstens hält die Digitaltechnologie in jeden CE-Bereich Einzug – mit allen Vorzügen und Qualitäts-Sprüngen. Also warum nicht auch beim Fernsehen? Zweitens hat es sich bei Endverbrauchern herumgesprochen, dass DVB-T in Berlin funktioniert. Und wie. Drittens erregt die Diskussion um mögliche Einsparpotenziale in privaten Haushalten Aufsehen. DVB-T kann dem Kabelanschluss Konkurrenz bereiten. Das sehen die Kabelnetzbetreiber deutlich und versuchen – teils mit zweifelhaften Mitteln – ihre Kunden zu halten bzw. schnell noch neue an sich zu binden. Und viertens hat ein bundesweit bekannter Discounter mit einer DVB-T-Aktion Ende Oktober 2004 für Wirbel gesorgt. Schade eigentlich. Einerseits. Denn besagter Discounter hat damit Kaufkraft abgeschöpft. Aber andererseits auch schön, denn damit wurde die Aufmerksamkeit für das Thema noch einmal gesteigert. Das kann sich der Handel jetzt zunutze machen. Denn DVB-T ist beratungsintensiv. Und damit ein lupenreines Fachhandelsthema. GUTES GESCHÄFT Nicht nur die Discount-Brüder konnten ihr Vermögen mit DVB-T im Vor-Saisongeschäft aufbessern. Insgesamt gingen nach Angaben von gfu und ZVEI seit dem DVB-T Start 2003 in Deutschland bis zum Jahresende 2004 mehr als 1,4 Millionen DVB-T-Receiver über die Ladentische. Natürlich vorzugsweise in den Gebieten, wo das digitale terrestrische TV „on air“ ist. Das Thema wird in den Startregionen bestens kommuniziert. Sogar die Tageszeitungen nehmen sich der Umstellung an. Neue Wege ging Lorenzen Communication in Nordrhein-Westfalen: Damit Verbraucherschützer die Bevölkerung kompetent beraten können, bekamen dort 34 Verbraucherzentralen kostenlose DVB-T-Empfänger. 2005 steht DVB-T zu den bereits gestarteten Gebieten in weiteren Regionen an. In Bayern im Raum München und Nürnberg, in Baden-Württemberg in den Räumen Stuttgart, Karlsruhe, Heilbronn und Mannheim sowie in RheinlandPfalz und im Saarland mit den ReDas DVB-T-Logo ist zugleich Qualitätszeichen für die Geräte. (Foto: Deutsche TV-Plattform) SOUND+VISION Der unauffällige DVB-T-Receiver: „DRT 200“ von GSS. (Foto: GSS) gionen Mainz/Wiesbaden und Ludwigshafen/Mannheim. Dazu 2005 in Planung: Gebiete in den Ballungsräumen Leipzig/Halle und Erfurt/Weimar. Die Übersichtskarte zeigt’s. WISSEN IST GESCHÄFT Machen Sie sich für die Umstellung fit und kundig. Das tut Not, denn die positive Resonanz führte auch dazu, dass die Kunden mittlerweile aus einem Angebot von mehr als 200 verschiedenen Modellen und Typen für den DVB-T-Empfang mit unterschiedlicher Ausstattung und Preisgestaltung auswählen können. Hier liegt Beratungspotenzial. Um dem Verbraucher bei der Auswahl der Geräte eine Hilfestellung zu geben, hat die Deutsche TV-Plattform das mittlerweile recht bekannte DVB-T-Logo zum „Qualitätszeichen“ erhoben. Nur Geräte, die die von der TV-Plattform in Zusammenarbeit mit der Geräteindustrie und den Rundfunkanstalten entwickelten „Mindestanfor- derungen an DVB-TEmpfangsgeräte“ erfüllen, dürfen mit diesem Logo gekennzeichnet werden. WARUM DIGITAL? Die Frequenzen der Übertragungswege gehören zu den knappen Gütern. Deshalb sind Sparsamkeit und wirkungsvoller Einsatz gefragt. Genau da setzt die digitale Technik an. In einen Übertragungskanal des analogen Fernsehens »Ertragsquellen generieren« Es geschieht selten genug, dass wir eine Verordnung oder ein neues Gesetz mit Freude sehen. Aber der politische Wille, Rundfunk bis zum Jahr 2010 in Deutschland auf digitale Technik umzustellen, bringt der Branche ein neues Betätigungsfeld fast ‘frei Haus’. Mit der Erstausstattung bislang analogterrestrischer Haushalte ist dieser Geschäftsbereich noch lange nicht erschöpft. Der BVT hat den Fachhandel sehr frühzeitig über die Einführung und die damit zusammenhängenden Geschäftschancen informiert. Für die Mitarbeiterschulung wurden die wesentlichen Informationen verständlich aufbereitet, für den Verkaufsraum wurde POS-Material erstellt. Das Angebot reichte für wesentliche Regionen von großformatigen Übersichtskarten der Sendegebiete über Sendertabellen bis hin zu Fensteraufklebern und Prospektaufstellern für den Verkaufstresen. Das Material wurde dem Fachhandel in betroffenen Regionen kostenfrei zur Verfügung gestellt. Die Akzeptanz der angebotenen Schulungs- und POS-Materialien war sehr hoch. Über die Hälfte der vom BVT angeschriebenen Unternehmen haben Infopakete abgefragt. Ein deutlicher Beweis dafür, dass der Fachhandel neue Technologien keineswegs - wie vor allem von der Industrie manchmal unterstellt - verschläft, sondern sich im Gegenteil aktiv mit der Vermarktung auseinandersetzt. Die Information der Fachbetriebe über die Umstellung erschien uns besonders wichtig, da hier die Kompetenz und Leistungsfähigkeit insbesondere der mittelständischen Betriebe nicht nur gefragt, sondern auch besonders herauszustellen war. Der Fachhandel hat seine Kunden bei dem politisch gewollten und ‘verordneten’ Umstieg von analoger auf digitale Technik nicht ‘alleine’ gelassen. Digital-terrestrisches Fernsehen ist und bleibt ein Betätigungsfeld für den Fachhandel, in dem er mit Beratung und Service gleichermaßen Kundenzufriedenheit, Kundenbindung und nicht zuletzt Ertragsquellen generieren kann. Dies gilt für den stationären wie auch mobilen Einsatzbereich von DVB-T-tauglichen Geräten. Denn die Vorteile der digitalen Technik sind und bleiben evident: Vielfalt, Qualität, Mobilität. Joachim Dünkelmann, stv. Geschäftsführer BVT SOUND+VISION Technik-Tipp Vielfach wird behauptet, dass für DVB-T jeder Teilnehmer eine DVB-T Set-Top-Box benötigt. „Dieser Behauptung widersprechen wir, denn mit einer zentralen Signalaufbereitung kann dieser Receiverwildwuchs im Wohnzimmer verhindert werden“, erklärt POLYTRON-Geschäftsführer Wolfgang Schlüter. „Mit einer kleinen Kopfstation können diese DVB-T Signale aufbereitet werden und zu jeder bestehenden Anlagenkonfiguration, egal ob Kabel- oder SAT- Empfang, einfach zugeschaltet werden. Der dafür benötigte Material- und Montageaufwand ist äußerst gering“, ergänzt Wolfgang Schlüter. Wolfgang Schlüter, POLYTRON-Geschäftsführer DVB-T für den Einbau ins TV-Gerät. (Foto: Loewe) Übersicht der geplanten DVB-TRegionen in Deutschland. (Grafik: hitec HANDEL) passen bis zu acht digitale Kanäle. Man kann also deutlich mehr Programme im gleichen Frequenzspektrum übertragen. Auch die Bild- und Tonqualität ist beim digitalen Fernsehen deutlich besser. Verrauschte Bilder, Störungen durch Geisterbilder und Ähnliches gehören bei der digitalen Technik der Vergangenheit an. Das digitale terrestrische Fernsehen ermöglicht zudem auch echten mobilen Empfang, sei es im Freibad, auf dem Balkon oder im Garten, im Auto sowie in Bussen und Bahnen. VORAUSSETZUNGEN Für den Empfang des digitalen terrestrischen Fernsehens ist neben einer Hausantenne oder einer Stabantenne eine für den DVB-T Empfang geeignete Set-Top-Box er- 24 hitec HANDEL 1-2/2005 forderlich. Diese Geräte machen aus DVB-T wieder analoge Signale, die die Fernseher und Videorecorder verarbeiten können. Wichtig dabei ist, dass für jedes Fernsehgerät und jeden Videorecorder eine solche Box benötigt wird, sonst ist auf jedem Gerät immer nur das gleiche Programm zu sehen. Komfortabel sind Fernsehgeräte, die sich mit einem DVB-T-Empfänger nachrüsten lassen oder ihn bereits eingebaut haben. KOPFSTELLEN Werden in Kabelnetze oder Gemeinschaftsanlagen terrestrische Programme eingespeist, so müssen natürlich auch die Kopfstellen auf die digitalen Signale umgestellt werden. Die Hersteller bieten hierfür alles erforderliche Zubehör nebst den entsprechenden Servicetipps an. Für den Kabelkunden ändert sich primär nichts. Er bekommt dann weiterhin sein gewohntes Programm – wieder auf analoge Technik umgesetzt – nach Hause geliefert und benötigt keine Set-Top-Box. Diese SOUND+VISION DVB-T-Statements Variante kann übrigens nachträglich auch nur für die neuen DVB-T Programme installiert werden. WIRKLICH ÜBERALL FERNSEHEN? Das digitale terrestrische Fernsehen wird vielfach auch als ÜberallFernsehen bezeichnet. Dieser Name täuscht jedoch. Eine flächendeckende Versorgung mit DVB-T wird es in Deutschland mittelfristig nicht geben. Im Schnitt empfangen nur noch rund sieben Prozent der deutschen Haushalte ihre Programme terrestrisch. Für eine komplette Umstellung wären die Kosten in Bezug auf die Nutzerzahlen viel zu hoch. Bislang bestehen Planungen für den Umstieg auf die digitale Technik nur für die Ballungszentren wie in der Übersichtskarte gekennzeichnet, fest. Bei der Bezeichnung der Empfangsmöglichkeiten unterscheiden die Fachleute zwischen portablem Indoor- und Outdoor-Empfang sowie stationärem Empfang. Das bedeutet nichts anderes als mobiler Empfang im Freien oder in Gebäuden mit einer ebenfalls portablen oder einer integrierten Antenne ohne den Anschluss an eine Hausantenne. Der stationäre Empfang beschreibt die klassische Variante mit Signalversorgung über die terrestrische Hausantenne. War das klassische Fernsehen bislang überwiegend den Fernsehgeräten vorbehalten, so kommen mit DVB-T neue Nutzungsmöglichkeiten hinzu. Einsteckkarten für Notebooks oder PDAs machen auf Wunsch auch diese Geräte zu Fernsehern. Auch eine Variante der DVB-Übertragungstechnik für Anwendung auf Mobiltelefonen ist mit dem Standard DVB-H bereits entwickelt und wurde in einem Projekt in Berlin erprobt. FAZIT Der Zug fährt, springen Sie auf! Nutzen Sie Ihre Kompetenz und helfen Sie den Kunden beim Umstieg auf den digitalen TV-Empfang. Dabei ist es gleichgültig, welchen Weg der Kunde nutzt. Durch die Einführung von DVB-T hat sich die terrestrische Übertragung wieder zu einer echten Alternative zu Satellit und Kabel gemausert. Fragen – und damit Beratungs- und Gerätebedarf – gibt es genug: Kann ich meinen Fernseher nachrüsten? Kann ich DVB-T überhaupt empfangen? Welches Gerät eignet sich bei mir? Welcher Weg ist für mich der Beste? Was kann ich sparen? Es gibt noch viele weitere Fragen, auf die der kompetente Fachhändler Antworten weiß... ■ hitec Handel hat den Herstellern drei Fragen zu DVB-T gestellt: „Aldianer“ wissen mehr. Jetzt auch beim Thema DVB-T. Wird die jetzt erhöhte Aufmerksamkeit für das terrestrische DVB auch auf die Markenhersteller abfärben? Aldi begleitete seine Aktion mit einem Folder, der lupenrein in den Fachhandel gepasst hätte. Media Markt veranstaltet DVB-T-Tage mit genauen Informationen über die neue Technologie. Gibt es Vergleichbares für den klassischen, mittelständischen Fachhandel? Mit welchen Stückzahl-Erwartungen bei DVB-T-Receivern für 2005 startet Ihr Unternehmen ins Jahr? Hier auszugsweise einige Antworten: 1 2 3 Dr. Michael Silverberg, Grundig Intermedia GmbH: 1 Zu : Das hat sie bereits. Alle namhaften Hersteller sind seit ca. 2000 in der AG DVB-T der Deutschen TV-Plattform. Dort haben wir beispielsweise die Minimalanforderungen für das Qualitätssiegel erarbeitet und betreiben die web-Seiten „www.überall-tv.de“ mit Informationen für Fachhändler und Endverbraucher. 3 Zu : Wir erwarten einen Gesamtmarkt von ca. 400.000 Stück in 2005, für Grundig einen Anteil von 40.000 Stück. Matthias Dienst, Hirschmann Multimedia Electronics: 1 Zu : Das Thema DVB-T war schon lange vor der Aldi-Aktion in aller Munde, und zwar dank einer umfassenden Informationskampagne der Markenhersteller und des Handels. 2 Zu : Selbstverständlich gibt es das. Hirschmann hat beispielsweise die wichtigsten Informationen zu den jeweiligen DVB-T-Regionen in Foldern zusammengefasst. Zudem bieten wir spezielles VKF-Material, zielgruppenspezifische Produkt-Pakete und ein umfangreiches Schulungsprogramm an. Alfons Haas, Kathrein: 2 Zu : Insgesamt herrscht großer Informationsbedarf zum Thema DVB-T. Unsere Schulungsreferenten waren zu diesem Thema in den betreffenden Gebieten pausenlos im Einsatz, um Aufklärungsarbeit zu betreiben. Unsere Schulungen wurden schwerpunktmäßig in Verbindung mit dem ElektroFachgroßhandel für den klassischen, mittelständischen Fachhandel durchgeführt. Auch für die DVB-T-Einführung in Bayern werden im Vorfeld unsere Schulungen konzentriert zu diesem Thema beim Fach-Großhandel stattfinden. Wir sehen in DVB-T nicht nur die einfache „plug and play“ - Anwendung sondern auch die Chance für den Fachhändler in bestehenden terrestrischen Anlagen bis zur Kanalaufbereitung tätig zu werden. hitec HANDEL 1-2/2005 25 SOUND+VISION DVB-T goes UMTS Ein Notebook als DVB-T Fernseher ist zwar portabel, richtig mobil wäre aber erst TV auf dem Handy-Display. Mit DVB-H soll diese Lücke geschlossen werden. T rotz aller möglichen technischen Innovationen am Handy wie etwa Kamera, Radio oder MP3-Player, sind sie immer noch nicht in der Lage, Digitales Fernsehen zu empfangen. Das soll sich spätestens 2006 zur Fußball-WM ändern. Die Weichen dazu sind gestellt: DVB-H ist das Zauberwort. Der Fernsehstandard für Handhelds ist ein Ableger des terrestrischen digitalen Fernsehens DVB-T und soll zukünftig in diesen Ausstrahlungsgebieten parallel zu DVB-T genutzt werden können. Die Spezialität von DVB-H: Es ist für kleine Displays optimiert, haushaltet gut mit der Akkukapazität und bietet darüber hinaus besonders gute Anlagen für interaktive Dienste. KNAPPE RESSOURCE Wegen der geringeren Auflösung von nur 360 mal 288 Bildpunkten und einer Wiederholfrequenz von zwölf Frames pro Sekunde begnügt sich ein Fernsehkanal mit einer Datenrate zwischen 250 und 384 KBit/s, allerdings auch unter Einsatz eines mächtigen MPEG4-ähnlichen Kompressions-Verfahrens. Bei einer Nutzdatenrate eines DVB-T-Multiplexes von rund 14 MBit/s passen damit mehr als 35 Programme auf nur einen vormals von einem analogen Sender belegten Kanal übertragen. Bei den trotzdem noch knappen Ressourcen ist aber eher von einer Aufteilung eines Kanals unter DVB-T und -H-Diensten zu rechnen, was ohne Weiteres funktioniert (siehe Grafik). Der Datenstrom von DVB-H sieht allerdings ganz anders aus. Er wird in Zeitschlitze aufgeteilt. Grund: Der Empfänger arbeitet nur noch während eines Sendeimpulses und schaltet dann kurzzeitig ab. Es folgen zyklisch die weiteren Dienste dieses Multiplexes bis der Empfänger sich erneut einschaltet, um den nächsten Zeitschlitz für seinen Sender entgegenzunehmen. Diese Teilzeitarbeit spart in den Empfängerchips bis zu 80 Prozent des so wertvollen Akku-Stromes ein. Natürlich unterscheiden sich DVB-T und seine Handheld-Variante noch in anderen Parametern. Die Fehlerkorrektur beispielsweise ist wesentlich üppiger mit redundanten Daten bestückt, so dass Fehler leichter ausgeglichen werden können. Aber eines vorweg: Die teils erheblichen Empfangsprobleme etwa in geschlossenen Gebäuden oder in Häuserschluchten, die von DVB-T bekannt sind, werden DVB-H-Nutzer ebenfalls erdulden müssen. Einzig ein Netz aus DVB-T-Repeatern würde den Empfang auch im Haus verbessern. Unschlagbar ist DVB-H jedoch für seine Fähigkeit auch interaktive Dienste ähnlich dem MHP zu offerieren. Als Rückkanal dient dabei der Datendienst UMTS, je nach Anwendung reicht aber auch GPRS, wie die Teilnehmer am letzen Pilotprojekt bmco (Broadcast Mobile Convergence) in Berlin feststellten. Die Unternehmen Nokia, Philips, Universal Studios Networks Germany und Vodafone testeten dort interaktive Dienste mit dem Prototypen Nokia 7700 und einem Philips Tablett-PC, der neben DVB-H auch DVB-T empfing. PREMIUM-SMS Die ausgewählte Schar der 20 Nutzer sollte verschiedene Dienste ausprobieren. Sie konnten beispielsweise bei Viva in der Sendung „Get the Clip“ für ein Musikvideo abstimmen. Dazu genügte ein Druck auf die OK-Taste. Momentan werden solche Zuschauer-Antworten per PremiumSMS an den Anbieter geschickt, die erst umständlich geschrieben und an eine Nummer geschickt werden müssen. Diese vereinfachte Benutzerführung erzeugt der DVB-H Dienst wie von selbst: Da DVB-H und DVB-T sind nicht nur eng verwandt, sie können sogar in einem Kanal gleichzeitig betrieben werden 26 hitec HANDEL 1-2/2005 Das Nokia 7700 gibt es so nicht zu kaufen. Das Handy ist ein voll funktionsfähiger Prototyp, der nur zu Testzwecken eingesetzt wird. (Foto: Nokia) die Bildschirmeinblendungen vom Sender auf dem kleinen Display ohnehin nicht zu lesen wären, generiert das Handy kurzerhand ein eigenes. Darin lassen sich einfache Fragen direkt an den Benutzer stellen wie etwa, ob er zum laufenden Video-Clip den passenden Klingelton downloaden möchte. Das eröffnet völlig neue Wege, an den Kunden heranzutreten. DATENLIEFERANT Aber nicht nur das Fernsehen auf dem Handy sollte im Pilotprojekt getestet werden, sondern auch reine Datendienste. Da DVB-H auch als Datenlieferant anderer Couleur herhalten kann, wurde den Anwendern etwa eine Kinotrailer-Datenbank auf das Handy überspielt. Ein Click auf den entsprechenden Trailer und der geneigte Kinogänger konnte sehen, in welchem Kino der Film läuft. Kartenbestellungen sollen später auch auf Knopfdruck funktionieren. Das IRT (Institut für Rundfunktechnik), das mit Cismudus und Instinct ebenfalls schon an Pilotprojekten rund um DVB-H teilnahmen, sieht in der Technik viele Entwicklungschancen. Allerdings könnten sich die Entwickler auch eine Aussendung der Signale über das digitale Stiefkind DAB (Digital Audio Broadcasting) vorstellen. Das digitale Radio, das ebenfalls Video-Fähigkeiten mitbringt, hätte sogar den Vorteil, ein in Deutschland nahezu flächendeckendes Sendernetz ausnutzen zu können. Noch ist also noch nicht alles in trockenen Tüchern. Jetzt gilt es noch die letzten Probleme zu bewältigen, Endgeräte und weitere Dienste zu entwickeln. Trotzdem bietet DVB-H ungeahnte Möglichkeiten, etwa um lokale Dienste einem breiten Publikum anzudienen. Man darf gespannt sein. ■ SOUND+VISION DVB-T-Glossar Klartext in Sachen DVB-T bietet das kleine hitec HANDEL-Glossar mit den wichtigsten Begriffen zum Thema. Datendienste Nachbarkanaltauglich Als Datendienste bezeichnet man Zusatzangebote, die bei der Signalübertragung mitgesendet werden. Bekanntester Datendienst ist beispielsweise der Videotext. Bei der digitalen Übertragung können Datendienste, z.B. EPGs, wesentlich umfangreicher werden. Unter nachbarkanaltauglich versteht man die Eigenschaft von Modulatoren, jeden TV-Kanal ohne gegenseitige Beeinflussung nutzen zu können. Optischer Ausgang Datenstrom Über den optischen Ausgang kommen die digitalen Raumklang-Signale (z.B. AC 3) an entsprechende Surround-Komponenten. Die gesamte Menge der zu übertragenden digitalen Signale wird auch Datenstrom genannt. Polarisation DVB DVB ist die Abkürzung für Digital Video Broadcast, also für die digitale TV-Signalübertragung. Das DVB-Projekt wurde Anfang der 1990er Jahre in Europa initiiert. Die Mitglieder haben die Standards für die digitale Signalübertragung von Video-, Audio- und allgemeinen Daten entwickelt. Entsprechend der drei Übertragungswege terrestrisch, Satellit und Kabel gibt es drei Varianten des Standards: DVB-T für terrestrisch, DVB-S für Satellit und DVB-C für Kabel. Unterschieden wird bei den Varianten durch die Modulationsart zwischen QPSK und QAM, da in den einzelnen Übertragungswegen unterschiedliche Bandbreiten zur Verfügung stehen. Nur Empfangsgeräte, die nach den DVB-Normen arbeiten, dürfen das DVB-Logo tragen. DVB-Karte Einsteckkarte für den PC, die den Datenstrom verarbeitet. DVB-SI SI steht für Service-Information und dient zur Übertragung von Daten innerhalb der Signale. Über die SI kommen beispielsweise die programmbezogenen Informationen zu den Empfängern, die dann daraus die Programmführer erzeugen. HF-Modulator Der HF-Modulator setzt das Programm wieder vom AV- oder FBAS-Status in ein HF-Signal wie von der terrestrischen Antenne um. Dadurch können auch TV-Geräte ohne AV-Buchse (Scart) an die Set-Top-Box angeschlossen werden. Um die Frequenzbereiche besser auszunutzen, kann man die Signale polarisieren. Am gebräuchlichsten sind vertikale und horizontale Polarisation. Sie gibt die Schwingungsrichtung der Wellen an. QAM Im Kabel wird die Modulationsart QAM = Quadratur-Amplituden-Modulation benutzt. Die zu übertragenden Daten sind bei QAM in der Amplitude des Trägersignals. Mit QAM lassen sich die Signale in die für die Kabelübertragung erforderliche Bandbreite (7 oder 8 MHz) bringen. QPSK Mit QPSK werden die Signale vom Satelliten übertragen. QPSK ist die Abkürzung für Quadratur Phase Shift Keying. Bei QPSK wird das Trägersignal in vier verschiedene Phasen versetzt, in denen die Daten übertragen werden. Diese Umtastung in vier Phasen verdoppelt die Übertragungsgeschwindigkeit gegenüber einer Zweiphasenumtastung. Zudem ist QPSK weniger störanfällig als QAM. Simulcast Bei Simulcast-Betrieb werden beide Übertragunsverfahren gleichzeitig (simultan) genutzt. Die Umstellung auf DVB-T in Berlin erfolgte zeitweise in Simulcast. Einzelne Programme wurden während der Umstellung auch noch analog ausgestrahlt. Symbolrate iDTV = Integrated digital TV, ein Fernsehgerät, das einen digitalen Empfänger bereits eingebaut hat. Mit der Symbolrate misst man die Geschwindigkeit der Datenübertragung bei Digital TV. Gemessen wird in Megasymbols pro Sekunde. Je höher die Symbolrate ist, desto besser ist die Übertragung und desto besser können eventuelle Fehler korrigiert werden. Allerdings verhält sich auch die erforderliche Bandbreite analog zur Symbolrate. IRD Twin-Receiver Integrated Receiver Decoder = Set-Top-Box Ein Twin-Receiver hat zwei Empfangsteile eingebaut. Er eignet sich beispielsweise zur gleichzeitigen Versorgung von einem Fernsehgerät und einem Videorecorder. iDTV Kanalaufbereitung In Kopfstellen wird jedes empfangene Programm auf die gewünschte Signalart und den gewünschten Kanal aufbereitet. Kopfstation = Kopfstelle Eine Kopfstation empfängt die TV-Signale (Satellit oder terrestrisch) und setzt sie in die erforderlichen Frequenzbereiche um. Dafür ist pro Programm ein Receiver eingebaut, der zum Beispiel ein Sat-Programm auf einen UHF-Kanal umsetzt. Ursprünglich wurden Kopfstationen nur an den „Köpfen“ der Kabelnetze eingesetzt. Inzwischen werden sie auch für kleinere Wohneinheiten zur Programmversorgung eingesetzt. Mehrteilnehmer-Empfangsanlage Mit einer solchen Anlage gelangen mehrere Haushalte in den Genuss von TVSignalen. Mosaikbildung Zur Mosaikbildung kommt es, wenn zu wenige Informationen für das TV-Bild vorliegen. Ähnlich wie bei digitalen Fotos mit geringer Auflösung sind die einzelnen Bildpunkte als Klötzchen dargestellt. Update Mit dem Datenstrom der Programme kommt vom Hersteller der Set-Top-Box die aktuell verbesserte Software in die Box. Verteilstruktur Als Verteilstruktur bezeichnet man die Art der Signalverteilung nach der Antenne. Bei Baumstruktur gibt es eine Stammleitung, die dann an jeder Wohneinheit Abzweige erhält. Die Baumstruktur ist überwiegend bei terrestrischem Empfang gebräuchlich. Weitere Informationen zum Thema finden Sie auch im Internet unter: www.ueberall-tv.de, www.tv-plattform.de, www.lfm-nrw.de Unter www.dehnmedia.de gibt’s eine Übersicht mit über 200 Produkten und einigen inhaltlichen Beiträgen, die das DVB-T-Buch „Fernsehen überall ganz einfach“ von Peter Dehn ergänzen. Übrigens: Diese Seite können Sie unter www.hitec-handel.de, Rubrik „Archiv“ als pdf downloaden. hitec HANDEL 1-2/2005 27 FIRMEN-NEWS Die Erfolgsstory Feine Technik im Designerkleid: das LCD-TV „Tharus 30“ mit 76-Zentimetern Bildschirmdiagonale 28 hitec HANDEL 1-2/2005 FIRMEN-NEWS geht weiter Zum Start ins neue Jahr liefert Grundig dem Handel gleich zwei starke Steilvorlagen für das LCD-Geschäft: „Tharus 26“ und „Tharus 30. G rundig öffnet ein neues Kapitel in der Tharus-Erfolgsgeschichte. „Tharus 26“ und „Tharus 30“ sind die konsequente Weiterentwicklung des mehrfachen Testsiegers „Tharus 51“. Mit dem erfolgreichen First-Class-TV haben die Nürnberger bereits eindrucksvoll ihre Kompetenz in der Entwicklung von LCD-Fernsehern unter Beweis gestellt. Jetzt legen sie ordentlich nach. Und das im wahrsten Sinne des Wortes. Denn die Neuen entfalten ihre messerscharfen und realistischen 16:9Bilder auf beeindruckenden Bildschirmdiagonalen von 68 (Tharus 26) und 76 (Tharus 30) Zentimetern. Und wie es sich für würdige Mitglieder der Tharus-Familie gehört, lässt ihre optische Erscheinung, die bereits mit dem „red dot“-Design ausgezeichnet wurde, zugleich die Herzen aller Design-Liebhaber höher schlagen. „Form follows function“ – dieser klassischen Formel des modernen Produktdesigns wurde beim Tharus konsequent Rechnung getragen. Überflüssige Schnörkel sucht man auch bei den neuen Modellen vergebens. Stattdessen erwartet die Nutzer eine eindrucksvolle Kombination aus perfekter Verarbeitung und formvollendetem Design, das sich wohltutend von der Masse abhebt. Während man bei vielen anderen Fernsehern besser keinen Blick hinter die Mattscheibe werfen sollte, entzückt bei den Tharus-Modellen auch der Rücken der ultraflachen Gehäuse, den die Grundig-Entwickler mit einer eleganten Blende komplett von Kabeln, Buchsen und Steckern befreit haben. Das lüfterlose Netzteil ist vollständig integriert. POWER ON Bestimmt wird das Erscheinungsbild der neuen Tharus-Modelle vom exklusiven „Magic Fidelity“-Sound-System. So ist das Lautsprecherelement unter den Geräten angebracht und dient damit gleichzeitig als Standfuß. Durch seine raffinierte Anordnung, spezielle Dimensionierung und Resonanzräume wird eine bereite Stereo-Ortung mit knackigem Bass erreicht. Jedem der drei Lautsprecher an der Untersei- te ist ein eigener Leistungsverstärker mit drei Endstufen zugeordnet. Damit liefern die PremiumGeräte in Summe 40 Watt Musikleistung an drei Kanäle im Virtual Dolby Surround-Sound. Doch das schönste Design und der beste Sound nützen bei einem Fernseher reichlich wenig, wenn das Bild nicht ebenso überzeugend ist. Die vielfach ausgezeichnete Reference- und Reference-Plus-Technik von Grundig für Röhrenfernseher hat auch bei den LCDs Spuren hinterlassen. Sie sind im Grundig Digi 100 ProgressiveKonzept vereint. Die Displays im hoch auflösenden Breitbildformat (wide XGA) überzeugen durch hohe Luminanz, hohen Kontrast, schnelle Reaktionszeit sowie hohen Schwarzwert. Das alles bei einem Blickwinkel von 170 Grad. Und damit man möglichst oft und lange viel Freude daran hat, bieten die neuen Chassis nicht nur allen derzeit vorhandenen Peripheriegeräten Anschluss. Sie sind schon heute für die Anforderungen des Fernsehens von morgen gerüstet. DIE ZUKUNFT IM BLICK „Tharus 26“ und „Tharus 30“ verfügen über einen DVI-D-Anschluss für PC oder DVD-Player, bei dem die HDCP-Entschlüsselung durch die Service-Werkstätten nachgerüstet werden kann. Ab circa März wird dieser Kopierschutz ab Werk eingebaut sein. Damit kommt man auch bei inhaltsgeschützten Spielfilmen auf DVD in den Genuss voller Digital-Bildqualität, unkomprimiert und ohne Wandlungsverluste. Zugleich ist auch bei DVD-Playern mit YUV-Anschlüssen „progressive Scan“ für DVD möglich. Abgerundet wird die Anschluss-Palette durch zwei Euro-AV/ScartBuchsen sowie Ton-Ein- und Ausgänge. In Kombination mit den neuesten WXGA-LCD-Panels der Geräte und dank der Unterstützung des digitalen Kopierschutzes sind die Hingucker bestens vorbereitet auf HDTV. Das hoch auflösende Digitalfernsehen kann also kommen. Damit der Fernsehspaß nicht ausgeht, bieten die Spitzenklasse-Fernseher zugleich das volle Komfort-Paket. Und das vom Start weg. Sendersuche und –sortierung werden mit ATS Euro Plus und Megalogic vereinfacht. Das OSD-System Easy Dialog verfügt über 20 Sprachen, Zapping Zeitlos schön: der 26-Zöller „Tharus 26“ von Grundig verfügt über alle Voraussetzungen für HDTV und lässt auch sonst keine Wünsche offen. (Fotos: Grundig Intermedia GmbH) » Die Tharus Fernseher sind die perfekten Geräte für ein faszinierendes TV- und Heimkino-Erlebnis. Das exklusive Design mit ultraflachem Gehäuse und die einzigartige Bild- und Tonqualität werden wieder höchste Maßstäbe setzen.« Hubert Roth, Geschäftsführer Grundig Intermedia GmbH und alphanumerische Programmwahl. Starke Unterstützung bei der Auswahl des richtigen Programms erhalten Nutzer vom Grundig-eigenen TV-Guide, der von Fachleuten immer wieder gelobt wird. Und beim 2 000-Seiten-Videotext zahlt sich die hochwertige LCD-Technologie einmal mehr aus. Die Wiedergabe der Schrift erfolgt pixelgenau scharf. Zusätzlicher Pluspunkt: die Geräte unterstützen als erste LCD-Fernseher Megatext Level 2.5. IMMER UND ÜBERALL Trotz der imposanten Ausstattung und der massiven Bauweise sind die beiden Lösungen der Spitzenklasse mit gerade mal 15 und 16 Kilogramm Gewicht die leichtesten LCD-Fernseher ihrer Größenklasse. Das verführt dazu, sie mal hier und mal dort zu platzieren. Dabei sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt. Ob auf dem Balkon oder der Terasse, im Wohnzimmer oder im Büro, der Tharus macht überall eine gute Figur. Eine Systemfernbedienung und hochwertige Kabel gehören zum Lieferumfang. ■ i www.grundig.de hitec HANDEL 1-2/2005 29 SOUND+VISION The Cut Company Wer in analogen Zeiten ein Video schneiden wollte, war gut beraten, ein paar Tage Urlaub zu nehmen. Ob Assemble- oder Insertschnitt, ob mit VITC oder einem anderen Timecode, es konnte länger dauern. Bis ... i m Jahre 1991 zwei Herren aus Dortmund ein Videonachbearbeitungssystem ersannen, auf das diese Welt gewartet hatte. Die weiße Box namens „Draco“, von einem Bruderpaar kreiert, das einerseits mit dem Kaufmännischen und andererseits mit der Physik sprich mit Computern auf Du und Du stand, hatte so gar nichts mehr vom bis dahin landläufigen Schnittplatz. Und nichts von einem Computer. Was zunächst als heißer Tipp unter Editing-Freaks gehandelt wurde, entwickelte sich sehr, sehr schnell zu einem System, das der Reihe nach Preise abräumte und schon bald unter Fans und Freunden gleichermaßen als Ultima Ratio gehandelt wurde. Und weil Humphrey Bogart seiner Filmpartnerin Ingrid Bergmann so unsäglich Bogey-mäßig „here’s looking at you kid“ (ich seh Dir in die Augen, Kleines) zum Abschied auf den Weg gibt, heißt das neue Schnittsystem eben Casablanca. Seit 1996/97 sind vom Einsteigermodell Casablanca Avio (ab 1 200 Euro) über Prestige für SemiProfis und Schulen (ab 3 000 Euro) bis hinauf zu Kron und Solitaire als Profimaschinen (ab 4 000 Euro) sehr wertige Maschinen in den Markt gekommen, die bei Marge wie auch bei Verkauf und Beratung starke, engagierte Partner suchen. Damit nicht genug. Parallel zur Produktentwicklung fand auch eine Erweiterung der Company Übersichtliches Bearbeitungsmenü »Hohe Kundenbindung« hitec Handel sprach mit Dr. Dominik Endler, Vorstand der MacroSystem Digital Video GmbH. MacroSystem Videonachbearbeitung zum Kinderspiel gemacht. Wieviele Kinder zählen zur Familie? Das ist inzwischen eine Großfamilie. Unsere Produkte werden ja weltweit vertrieben. In China etwa sind wir erst am Anfang, die Zahl der Kunden noch überschaubar, aber in unseren beiden größten Märkten USA und Deutschland arbeiten jeweils knapp 30 000 Kunden mit den Geräten. In Deutschland haben wir knapp 20 000 registrierte User mit hoher Bindung an das Schnittsystem Casablanca und an die Marke MacroSystem. Einmal jährlich schaffen wir es auf unserer Hausmesse bis 2 500 Kunden an zwei Tagen zu mobilisieren. Wenn Casablanca & Co kinderleicht ist, bietet sich die Großfläche als Vertriebsweg an. Ist das die Schiene von MacroSystem? Unsere Geräte überzeugen durch hohe Funktionalität bei einfacher Bedienung. Wird dies in einem kompetenten Beratungsgespräch vermittelt, verkaufen wir auch über die Großfläche. Doch in Relation zu unseren 200 Fachhändlern in Deutschland ist das eher die Ausnahme. Unsere Kunden erwarten eine intensive Betreuung nach dem Verkauf des Schnittsystems. Das ist zwar aufwändig für den Handel, aber auch sehr lukrativ. Erstens bieten wir eine große Auswahl an 30 hitec HANDEL 1-2/2005 Professioneller Videoschnitt mit Power: „Casablanca Solitaire“ von MacroSystem. (Fotos: MacroSystem) (USA, Österreich, Schweiz, Frankreich) und des Portfolio statt. Videoüberwachung, ein sicher boomender Markt, wird auch von MacroSystem bedient, und zwar unter dem Namen Alcatraz. Festplattenrecorder für die Speicherung und eine bis 16 Kameras für die Überwachung. Sowohl für Alcatraz als auch für Casablanca setzt Macro System auf den beratungsintensiven Fachhandel. Neue Produkte, die noch dieses Jahr für Furore sorgen werden, machen diese Kooperation, die für das Unternehmen so wichtig ist, noch bedeutsamer. Denn der erste Ausblick auf die neue Technologie ist die gerade eingeführte Entertainment Option für das Videonachbearbeitungssytem Solitaire. Durch diese Erweiterung wird Solitaire zusätzlich zum digitalen Sat-Receiver, Festplattenrecorder mit Timeshift, Video- und Audioarchiv, sowie zum vollwertigen CD/DVD-Player. ■ i www.macrosystem.de margenstarken Software Zusatzprodukten. Zweitens garantieren die häufigen Kundenbesuche wegen des Videoschnittsystems noch hohes Verkaufspotenzial für alles rund um Themen wie TV, Video und Audio. Nach welchen Kriterien suchen Sie die Handelspartner aus? Wir suchen Händler, die eine hohe Beratungskompetenz haben und eine enge Bindung an den Kunden. Dr. Dominik Endler, Vor- Wir erwarten, dass eine Kundendatenbank gepflegt stand der MacroSystem und über Neuheiten informiert wird. Wir erwarten ein prominent platziertes Gerät und wenigstens einen Mitarbeiter, der wirklich fit ist im Umgang mit Casablanca. Bei der Schulung sind wir selbstredend behilflich und die optimale Betreuung unseres Handelspartners im Rahmen des Fachhandelsprogramms „Casablanca Profit“ gehört bei uns zum täglichen Geschäft. Mit Enterprise erweitern Sie das Portfolio noch einmal gehörig. Ist das noch eine Chance für den Fachhandel? Das ist richtig. Wir wollen mit neuen Produkten unsere Zielgruppe ausdehnen. Zum Glück ist es in Deutschland so, dass trotz Großfläche immer noch ein beratungsintensiver Fachhandel in unserem Segment existiert. Darauf setzen wir und freuen uns über jeden engagierten Händler oder Verbund, den wir für unsere Produkte begeistern können. Herr Dr. Endler wir danken Ihnen für dieses Gespräch. FIRMEN-NEWS Attraktives Einsteiger-Gerät mit 106 Zentimeter Bildschirmdiagonale: der „Concept L 42“ von Loewe. (Fotos: Loewe) Trend-Wende Bereits 2003 eingeleitete Restrukturierungsmaßnahmen bei Loewe zeigen deutliche Erfolge. Zusätzlichen Rückenwind bekommt der Konzern durch die erweiterte Partnerschaft mit Sharp. L oewe ist die Trendwende gelungen. „Durch unsere aktuelle Produktoffensive, die Schärfung des Markenprofils und die Ausweitung des Vertriebs konnten wir den Marktanteil bei LCDGeräten im deutschen Fachhandel umsatzmäßig von 2,4 Prozent im Juni/Juli auf über acht Prozent im Dezember des vergangenen Jahres steigern“, sagt Dr. Rainer Hecker, Vorstandsvorsitzender der Loewe AG in Kronach. Vor allem die angepeilte Produktoffensive mit zehn neuen mittel- und großformatigen Flachdisplaygeräten soll den Marktanteil weiter ausbauen und den verringerten Umsatz bei traditionellen Bildröhrengeräten im Premium-Segment mehr als ausgleichen. Bereits im Weihnachtsgeschäft 2004 war der Umsatzanteil von Loewe bei LCD-Geräten auf über 50 Prozent gestiegen. Einer der erfolgreichen Teilnehmer am Weihnachtsgeschäft im LCD-Segment war der „Spheros R 37 Masterpiece“ von Loewe. Mit seinem ansprechenden Design, der exzellenten Bildqualität und der „Best-in-Class“Technologie setzt das extravagante Standgerät neue Qualitätsmaßstäbe. Dabei sorgt die MediaPlusHD-Technologie mit digitaler Signalverarbeitung und High-EndKonverter für mehr Tiefen- und Detailschärfe. Das Ergebnis für den Fernseher: ein flimmer- und verzerrungsfreies Bild. Zukunftsorientierte Anschluss-Standards wie Digital Visual Interface Testsieger der Zeitschrift „video“: der „Spheros R 37“ von Loewe Sichtlich wohl fühlt sich der „Spheros R 37“ von Loewe in einer SurroundUmgebung Integriert: Digitaldecoder und digitaler terrestrischer Tuner beim „Xelos A 26 DVB-T“ von Loewe (DVI) inklusive Kopierschutz HDCP machen den „Spheros R 37“ bei Anschluss einer Settop-Box für HDTV-Empfang schon jetzt fit für die digitale Zukunft. » TESTSIEGER Nicht nur Loewe ist von der Qualität des LCD-TVs mit 94 Zentimeter Bildschirmdiagonale überzeugt. Ein von der Publikumszeitschrift „Video“ kürzlich durchgeführter Test kürte den „Spheros R 37“ mit dem Gesamturteil „sehr gut“ zum Testsieger. Die Redakteure lobten besonders die vielfältigen Anwendungen und Empfangsmöglichkeiten, die in des LCD-TV integriert werden können. Zudem überzeugte, von „Video“ in einem separaten Test bewertet, die elektronische Programmführung (EPG). Ebenfalls Platz eins gab es für das Premium-EPG, das bequem am Bildschirm einen Überblick über das Programmangebot liefert und darüber hinaus die Programmierung der Aufzeichnungsgeräte erleichtert. Fazit der Jury: Sehr übersichtlich, klarer Seitenaufbau mit vielen Informationen und einfacher Bedienung. Dazu Dr. Rainer Hecker: „Bei der zunehmenden Vielfalt der Programmangebote und der Anwendungen werden die nutzerfreundlichen Bediensysteme immer mehr zu einem entscheidenden Wettbewerbsfaktor.“ Loewe ist die Trendwende gelungen.« Dr. Rainer Hecker, Vorstandsvorsitzender der Loewe AG Ebenfalls im erfolgreichen Weihnachtsgeschäft mit am Start: der LCD-TV „Xelos A 26“. Das jüngste Mitglied der Xelos-Produktfamilie ergänzt das Portfolio bei den mittelformatigen LCD-Fernsehern. Mit integrierter Elektronik ist der „Xelos A 26“ ein ideales Gerät zum Empfang digitaler Fernsehprogramme. DigitalPlus-Chasis und die hochauflösende HD-LCD-Technologie sorgen bei einer 66 Zentimeter großen Bildschirmdiagonale für ein brillantes Bild im 16:9-Format. In die Version „Xelos A 26 DVB-T“ ist zudem ein Digitaldecoder und ein digitaler terrestrischen Tuner integriert. Zum wahren Multitalent für digitale Empfangswelten wird er durch einen digitalen Satelliten-Tuner (DVB-S), der problemlos nachgerüstet werden kann. Alle digitalen Programme lassen sich somit ohne zusätzliche Settop-Box empfangen und mit einer einzigen Fernbedienung auswählen. QUALITÄTSZEICHEN Als Sicherheit und wichtige Orientierungshilfe für Fachhändler und Endkunden versieht Loewe alle HD-fähigen TV-Geräte mit dem europäischen Gütesiegel „HD-ready“. Nahezu alle Fernsehgeräte mit neuen Displaytechnologien und einer Bilddiagonale ab 26 Zoll können HDTV darstellen und verfügen zudem über das geforderte Qualitätsniveau, um das begehrte europäische Gütesiegel tragen zu können. Dazu gehören natürlich auch die beiden Loewe-LCD-TVs „Xelos A 26“ und „Spheros R 37“. i www.loewe.de hitec HANDEL 1-2/2005 31 SOUND+VISION Gleichermassen begeistert vom LCD-TV-Gerät ViewSonic „N3000w“ mit 76 Zentimetern Bildschirmdiagonale: die Fachpresse, der Fachhandel sowie die Verbraucher. (Fotos: ViewSonic) eine komplette Range anbieten, die alle stark gefragten LCD-TVGrößen abdecken soll. Wie schon bei seinen Flachbildschirmen und Projektoren wird ViewSonic auch bei LCD-TVs seiner Qualitätsstrategie treu bleiben. Die Markenprodukte positionieren sich mit ihrer Performance, Ausstattung und dem zeitlos-klassischen Design direkt unter dem absoluten Premium-Segment, sind aber indes deutlich günstiger. Gelungener Start Als renommierter Markenanbieter von LCD-Displays, Projektoren und Monitoren präsentiert ViewSonic jetzt auch ein LCD-TV-Portfolio. B estes Preis-Leistungs-Verhältnis“ lautete vor einigen Wochen das Urteil des als besonders kritisch geltenden Fachmagazins „c’t“ für das erste 30“ LCD-TV, das der amerikanische Anbieter in einen Test in Deutschland schickte. Dabei gelang es ViewSonic auf Anhieb, seit längerem in diesem Marktsegment etablierte Anbieter hinter sich zu lassen. Sehr zur Freude von Peter Hollmann, dem deutschen Sales Director des Unternehmensportrait Die ViewSonic Corporation, ein weltweit führendes Unternehmen im Bereich visueller Technologien, bietet ein umfangreiches Sortiment an Display-Lösungen (LCD-Displays, LCD-TVs, Projektoren, Monitore, Home Networking) für den Business-, Ausbildungs- und Unterhaltungssektor. Die Produkte erhielten weltweit mehr als 1 000 Auszeichnungen von renommierten Fachzeitschriften und Organisationen. Die 1987 gegründete ViewSonic Corporation mit Hauptsitz in Walnut/Kalifornien ist in Privatbesitz. Die deutsche Niederlassung hat ihren Sitz in Willich bei Düsseldorf. 32 hitec HANDEL 1-2/2005 INTERESSANTE MARGEN Mit dieser Strategie peilt man vor allem die Zielgruppe an, die nicht allein auf die Kosten schaut, aber auch nicht jeden noch so hohen Preis für ein LCD-TV bezahlen möchte. „Wir sprechen mit unseren Produkten ein breites und qualitätsbewusstes Verbrauchersegment an. Davon profitiert auch der Fachhandel, denn wir eröffnen ihm ein großes Absatzpotenzial und interessante Margen“, so Peter Hollmann. » Im Gegensatz zu vielen etablierten Mitbewerbern haben wir von jeher auf eine schlanke Struktur gesetzt, die uns ein Höchstmaß an Flexibilität im Markt garantiert « Peter Hollmann, Sales Director ViewSonic Deutschland amerikanischen Display-Spezialisten. Denn das überaus positive Testurteil führte zu einer nicht erwarteten Nachfrage von Handel und Verbrauchern. Ein perfekter Start für den Newcomer. KOMPLETT-ANGEBOT Aktuell bietet das Unternehmen LCD-TVs in den Größen 51, 76 und 81 Zentimetern an. Auf der diesjährigen CES in Las Vegas waren aber bereits weitere Modelle zu sehen, von denen Einige in den kommenden Monaten die Produktpalette auch in Deutschland erweitern sollen. Im Laufe des Jahres will das amerikanische Unternehmen Und es gibt für Hollmann noch weitere Gründe, optimistisch in die Zukunft zu blicken: „Im Gegensatz zu vielen etablierten Mitbewerbern haben wir von jeher auf eine schlanke Struktur gesetzt, die uns ein Höchstmaß an Flexibilität im Markt garantiert. Unsere Ursprünge liegen im IT-Sektor. Wir sind es daher gewohnt, auch bei hohem Wettbewerbs- und Preisdruck dem Fachhandel attraktive Angebote machen zu können.“ Fazit: Mit seinem gelungenen Auftakt und einer plausiblen Qualitätsstrategie kann ViewSonic zum interessanten Partner für den Fachhandel avancieren. ■ i www.viewsonic.de FEBRUAR 2005 hi tec SPEZIAL ➔ SCHWERPUNKT Taschen ➔ SONY DVD-Flunder ➔ EXKLUSIV BVT-Ausbildungsgipfel: Berufsbild-Eckpfeiler Ein Sonderteil von hitec HANDEL hitec FOTO Chiemsee und Hama bieten mit Wailuku zehn Modellgrößen in den Farbkombinationen SchwarzBraun und Braun- Orange. (Foto: Hama) mit denen man die Kameraausrüstung wie einen Rucksack schultern kann. Ein wichtiges Kriterium für eine gute Tasche sind auch die Verschlüsse: Reißverschlüsse sollten mit einer breiten Blende verdeckt sein, damit auch bei Regen kein Wasser in die Tasche eindringen kann. RAUMWUNDER Schicker Schutz für die Digicam Ob eine Kameratasche schick, preiswert, leicht, edel, stabil oder einfach nur praktisch sein soll, entscheidet der Käufer. Hersteller und Händler sorgen dafür, dass für jeden Anspruch die passende Tasche im Angebot ist. K aum ein Fotograf trägt seine Digitalkamera in der Hosentasche oder an der Trageschlaufe spazieren. Aus gutem Grund: Die mehrere 100 Euro teuren Kameras vertragen Nässe, Dreck, Stöße und Kratzer nur äußerst schlecht. Feuchtigkeit kann die gesamte Elektronik lahm legen; Staub oder gar Sand den lichtempfindlichen Chip beschädigen und Stöße und Kratzer dem Objektiv schaden. Vor all diesen Gefährdungen ist die Kamera in einer Tasche geschützt. Qualitätsmerkmale hochwertiger Kamerataschen sind Wasser abweisende Materialien, eine dicke weiche Polsterung innen, die Erschütterungen puffert, eine festere Polsterung außen, die Stöße abhält und gut verarbeitete Nähte. In der Länge verstellbare Schultergurte sorgen für hohen Tragekomfort, gute Taschen bieten alternativ dazu einen Hüftgurt oder Träger, Außer Schutz vor Beschädigungen bieten die aktuellen Modelle auch genügend Raum für Zubehör. Digitalfotografen müssen zwar keine Filme mehr griffbereit haben, aber Ersatzakkus, Speicherkarten oder ein Netzkabel benötigen schließlich auch Platz. Eine Vortasche mit mehreren Fächern hält die Kleinteile immer griffbereit. Besonders einfach lassen sie sich in Netzfächern wiederfinden, weil die guten Einblick gewähren. Die Taschenserie „2in1“ von Cullmann hat für das digitale Zubehör ein abnehmbares Etui an seine Kamerataschen angedockt. „Moderne Fotound Videotaschen müssen flexibel und multifunktional gestaltet sein und dem Träger maximale Freiheit bieten. Mit der abnehmbaren Vortasche bei der 2in1 konnten wir diese Anforderungen perfekt umsetzen“, begründet Jens Cullmann, Assistent der Geschäftsleitung bei der Cullmann Foto Audio Video GmbH das gewisse Extra. „So hat die Vortasche noch einen praktischen Zusatznutzen und kann vielseitig eingesetzt werden.“ Neben praktischen Erwägungen entscheidet bei der Wahl der Kameratasche auch der gute Geschmack. Ob edel oder peppig, dezent oder bunt Nimm Zwei Jederzeit griffbereit Die Vortasche von Cullmanns 2in1 Foto- und Videotaschen ist mit einem Klettverschluss an der Haupttasche befestigt. Ein einfacher Ratsch macht aus einer geräumigen Tasche zwei kleine. Beide Teile lassen sich mit einer Gürtelschlaufe an der Kleidung oder einer größeren Tasche befestigen, die Haupttasche ist außerdem, mit Ausnahme der Cullmann 2in1 Mini 110, mit einem Tragegurt und Karabinerhaken ausgestattet. Die Taschen gibt es in zwölf verschiedenen Größen, ab Cullmann 2in1 Mini 300 haben sie einen variablen Innensteg. Lowepro bietet für kompakte Digitalkameras die Serie Digital Resolution an. Sie sind mit besonders weichem Innenmaterial gefüttert und mit einer All-Wetter-Schutzhülle ummantelt. Mit den angenähten Schlaufen an Hüftgurt oder Gürtel befestigt, bieten die zwischen 20 und 50 Euro teuren Taschen jederzeit bequemen Zugriff auf die Kamera und die Zusatzfächer für Speichermedien, Filter, Vorsätze und Batterien. ➔ www.cullmann.de Cullmann „2in1“-Taschen gibt es in Schwarz/Grau/ Blau, Grau/Schwarz/Hellblau und Sschwarz/Blau/Orange und kosten zwischen 12 Euro und 30 Euro. (Foto: Cullmann) 34 hitec HANDEL 1–2/2005 ➔ www.lowepro.de hitec FOTO Praktischer Kombipack Mit einem Bilora Digiset sind Digitalfotografen für alle Situationen bestens gewappnet. (Foto: Bilora) – die Hersteller nehmen das Thema Mode ernst. Hama zum Beispiel arbeitet aus diesem Grund mit einem Markenhersteller aus der Sportbranche zusammen: „Chiemsee und Hama ergänzen sich perfekt, denn die Marke Chiemsee steht für trendige aber auch funktionale Lifestyle-Produkte, Hama bringt seine 80-jährige Erfahrung in Sachen Foto ein“, freut sich Markus Sommer, Vertrieb Foto bei Hama GmbH & Co KG. „Das Ergebnis sind modische und hochwertige Taschen.“ DIEBSTAHLSICHERUNG Nicht nur modische Gründe hat das Schloss an den Albatros-Taschen von Vivanco. „Die größeren Taschen dieser Serie kann man auf dem Rücken tragen. In diesem Fall hat man aber kaum Kontrolle über die wertvolle Kamera in der Tasche. Um Langfingern den Diebstahl zu erschweren, wurde der Reißverschluss um ein Schloss ergänzt“, erklärt Produktmanagerin Sandra Freund. „Bei den kleineren Taschen der Range wurde dieser dann als stilbildendes Element übernommen. Für den Fall, dass es ein Dieb auf die ganze Tasche abgesehen hat, haben wir die Tasche mit einer doppelt verkletteten Gürtelschlaufe und Manager in der Tasche Zur handlichen Tasche aus der Bilora Everstar-Serie gehört beim Digiset 1 das MiniTischstativ Digi-Pod II 777 zum Lieferumfang. Damit gelingen Innenaufnahmen ohne Blitz oder Zoomaufnahmen garantiert verwacklungsfrei. Das Stativ findet in der Außentasche auf der Rückseite der Kameratasche Platz. Das rund 30 Euro teure Digiset 2 wird zusätzlich noch mit dem kompakten Ladegerät 589-N samt vier Akkus mit 2000 mAh Kapazität ausgeliefert, damit der Digitalfotograf auch unterwegs jederzeit nachtanken kann. ➔ www.bilora.de hochwertigen Metallhaken und -ösen am Schultergurt ausgestattet.“ So wie jeder Hersteller – nicht nur äußerlich – klare Akzente setzt, so sind auch bei den Fotografen die Schwerpunkte völlig unterschiedlich. Der eine legt Wert auf viel Platz, der Zweite steht auf grelle Farben; einige Fotografen benutzen die Kamera nur einmal im Jahr beim großen Familienausflug oder im Badeurlaub, andere tragen ihre Fotoausrüstung permanent mit sich herum. Eine weitere Zielgruppe sind die Markenbewussten, zu denen häufig die Besitzer von Designkameras gehören. Die legen Wert auf Original-Zubehör, weiß Michael Langbehn, Manager Marketing Support/PR der Panasonic Deutschland gut beraten: „Neben dem praktischen Nutzen einer Tasche ist Leichter Schaumstoff schützt die Digitalkamera in den Taschen der Superlights-Serie vor Stößen und der überlappende Deckel hält sowohl die Kamera als auch das Zubehör in der kleinen Vortasche trocken. Die birgt zwei kleine Netzfächer für Akkus oder Speicherkarten und ein hilfreiches „Speicher- und BatterienManagement-System“: Je eine kleine rote Lasche an den Fächern dient als Verschluss und markiert auf Wunsch benutzte Karten oder Akkus – damit der Fotograf sie nicht versehentlich in die Kamera einlegt. ➔ www.hapa-team.de Die Superlight-Taschen von Tamrac sind in vier verschiedenen Größen, jeweils in Schwarz und Grau erhältlich, zwischen 7 und 52 Euro. (Foto: Tamrac) der Image-Faktor nicht zu vernachlässigen. Gerade bei hochwertigen Prestige-Produkten wie der Lumix identifiziert sich der Kunde mit der Marke und die Kaufbereitschaft zum passenden Zubehör ist entsprechend hoch. Hier hat der Handel gute Möglichkeiten, zusätzliche Umsätze zu generieren, denn bei Fototaschen vom KameraHersteller kann der Kunde sicher sein: Hier ist sein digitaler Liebling so sicher aufgehoben wie in Abrahams Schoß.“ ■ Außen stark, innen weich Maßarbeit für edle Minis Die CrispE von Crumpler hält mit Wasser abweisendem Nylon Staub und Feuchtigkeit von der Kamera fern. Eine Slippertex-Fütterung schützt Display und Objektiv vor Kratzern. Das Mikrofasermaterial Slippertex ist mit einem Faden von nur 1/1000 mm Dicke gewebt und deshalb besonders saugfähig und weich – also der ideale Schutz gegen Kratzer. Im Lieferumfang enthalten sind Schultergurt, Batterieschlaufen und eine Gürtelschlaufe. CrispE gibt es in sieben Größen zwischen 20 und 60 Euro und den Farbkombinationen Schwarz/Silber, Rot/Silber, Grau/Kupfer, Marine/Orange/ Hellbau, Oliv/Hellgrau/➔ www.crumpler.de Grün. Für Designkameras wie die Canon Ixus oder die Casio Exilim bietet Vivanco maßgeschneiderte Taschen in der Super Compact Serie an. Sie sind aus Wasser abweisendem Nylon, haben ein Polster aus Flanell und ein breiter Klettverschluss hält die Tasche dicht. Ein schmales Frontfach bietet Platz für ein bis zwei Speicherkarten. Die Taschen kann man entweder am Gürtel tragen, mit einem Karabinerhaken an einer Tasche oder an der Kleidung befestigen oder mit dem Halsgurt ganz lässig umhängen. Innen- und Außenansicht der trendigen Crumpler CrispE. (Foto: Crumpler) ➔ www.vivanco.de Taschen für Canons Ixus und PowerShotA80, Casios Exilim sowie eine Ersatzspeicherkarte. Fujis FinePix F700 und Sonys DSC-P9 für weniger als 10 Euro. (Foto: Vivanco) hitec HANDEL 1–2/2005 35 hitec FOTO Der DVD-Camcorder Sony „DCR-DVD403“ mit 16:9-Hybrid-Farb-LCD und Dolby-Surround-Sound (Foto: Sony) Direkt DVD Sonys umfangreiche Produktplatte für 2005 setzt vor allem auf DVD-Handycams im Bildformat 16:9 mit Surround-Sound. G leich zu Anfang des neuen Jahres zeigt Sony, wo es bei digitalen Camcordern hingehen soll. was sie im Bereich digitaler Camcoder 2005 zu bieten hat: DVD-Handycams im Bildformat 16:9 mit Surround-Sound. AUS 3 MACH 5 Waren es 2004 noch drei Modelle, die im Segment DVD dem potenziellen Käufer die Qual der Wahl schwer machten, geht jetzt ein DVD-Quintett an den Start. Unter der Bezeichnung DVD-Handycam „DCRDVD403“, „DCR-DVD203“, „DCR-DVD202“ und „DCR-DVD92“ will Sony ab April überzeugen, im Mai folgt mit der „Flunder“ DCR-DVD7 ein Designstück, das aus dem Rahmen fällt. Als „runde DVD-Flunder“ bezeichnet Sony die Handycam DCR-DVD7. Extravagantes Design gepaart mit technisch bewährter Sony-Qualität wie Carl Zeiss Vario-Tessar Objektiv, zehnfach optischer Zoom und 6,35 cm Hybrid-LC-Display sollen bei Hobbyfilmern DVD-Aufnahmen noch attraktiver machen. Dabei wurde bei der Entwicklung vor allem auf extrem einfache Bedienung und maximale Flexibilität geachtet. So sorgt die Easy Handycam-Funktion mit einem einzigen Knopfdruck dafür, dass alle wichtigen Einstellungen wie Verschlusszeit und Weißabgleich automatisch vorge- nommen werden. Deutschsprachige Menüführung und PC-Anbindung mittels USB 2.0 Schnittstelle runden das Profil ab. Neben der Topbildqualität durch Carl-Zeiss-Objektive legt Sony den Hobbyfilmern bei den MegaPixel-Modellen „DCR-DVD202“, „DCR-DVD203“ und dem Spitzenmodell „DCR-DVD403“ das Format 16:9 ans Herz. Auch das 2,7´´-Hybrid-Farb-LCD entspricht diesem Format. Darüber hinaus verfügen alle LCD-Monitore über zusätzliche Start/Stopsowie Zoom-Tasten und machen damit die Bedienbarkeit noch einfacher. Zusätzlich angenehm: die Menüführung in Deutsch. DOLBY SURROUND Weiteres Highlight der neuen Sony-Rang ist der zusätzliche Dolby Digital Surround Sound. Ein internes Mehrkanal-Mikrofon garantiert beim Handycam-Flagschiff „DCR-DVD403“ direkte Tonaufzeichnung in digitalem Surround-Sound. Aber auch die Modelle „203“ und „202“ besitzen eine Surround-Recording-Funktion, die in Verbindung mit einem externen Mehrkanal-Mikrofon Töne auf vier getrennten Kanälen erfassen kann. Für Sven Dabelstein, Senior Product Manager Digital Imaging Consumer Marketing bei Sony, weist die Richtung bei Camcordern eindeutig hin zu 16:9. Bereits 2004 schaffte Sony mit dem „DCR-DVD201“ als DVD-Camcorder die beste Platzierung im Marktanteil-Ranking aller Handycam-Modelle unterschiedlicher Hersteller. An diesen Erfolg will Sony anschließen und seinen Marktanteil weiter ausbauen. Um das Potenzial der neuen DVDCamcorder auch qualitativ nach außen darzustellen, entwickelte Sony extra ein „High Quality WIDE/16:9“-Logo. Dieses Qualitätssiegel soll den Kunden auf das Sonys DVD-Flunder: „DCR-DVD7“. (Foto: Sony) 36 hitec HANDEL 1–2/2005 16:9-Format hinweisen, wobei nur DVD-Handycams ab einer Mega-Pixelzahl dieses Sony-Prädikat verdienen. „Mit diesem Logo stellen wir für den Kunden sicher, das die Auflösung im 16:9Modus auch die maximale Bildqualität im PALStandard liefert“, so Sven Dabelstein: „Zwar besteht bei Geräten unter der Mega-Pixel-Grenze die Möglichkeit im 16:9 Format aufzunehmen, aber nur mit unerwünschten Qualitätseinbußen. Gerade im Hinblick auf die bevorstehende Fußball-WM 2006 planen die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten die Spiele in 16:9-Bildqualtität auszustrahlen – wenn das kein Argument ist.“ Sieht Potenzial im Segment DVD-Handycam: Sven Dabelstein, Senior Product Manager Digital Imaging bei Sony. (Foto: hitec HANDEL) UNTERSTÜTZUNG DES FACHHANDELS Sony will den Handel rechtzeitig zur Produkteinführung mit den neuen Geräten vertraut machen. Dafür plant das Unternehmen, so Dabelstein, im Februar und März praxisorientierte Produktschulungen. Für den PoS sollen den Fachverkäufern durch Präsentations-DVDs anschauliche und klangvolle Argumentationshilfen an die Hand gegeben werden. Fazit: Die 3. Generation der Sony DVD-Handycams soll das Filmvergnügen schneller, einfacher und spaßiger machen. ■ i www.sony.de hitec FOTO Marktplatz News und Neuheiten aus dem Fotobereich, auf den Punkt gebracht. C E W E CO LO R : Neue Gesichter in Geschäftsführung und Vorstand Dr. Rolf Hollander hat zum 1. Januar 2005 die Nachfolge von Hubert Rothärmel als Vorstandsvorsitzender der CeWe Color Holding AG sowie im Vorstand der Neumüller CeWe Color Stiftung übernommen. Auch Dr. Jens Tiemann geht nach 28-jähriger Tätigkeit im Vorstand der Neumüller CeWe Color Stiftung in den Ruhestand. Neu in den Vorstand der Neumüller CeWe Color Stiftung kommen dafür Harald H. Pirwitz, Vertrieb Zentraleuropa, und Felix Thalmann, Expansion und Europa, die beide bereits Geschäftsführer der Stiftung waren. Als neue Geschäftsführer der Stiftung werden Dr. Rainer Fageth für den Bereich Forschung und Entwicklung und Dr. Michael Fries für den Bereich Deutsche Betriebe und Logistik bestellt. Darüber hinaus wird Rechtsanwalt Michael Wefers, bisher bereits als Geschäftsführer der Neumüller CeWe Color Stiftung für die Bereiche Personal und Recht zuständig, als weiteres Vorstandsmitglied der CeWe Color Holding AG mit dem zusätzlichen Ressort Investor Relations berufen. Vorstandsvorsitzender Dr. Rolf Hollander . (Foto: CeWe Color) ➔ www.cewecolor.de Der stumme Verkäufer mit dem informativen Aufdruck präsentiert Cullmanns Ministativ Piccolino. (Foto: Cullmann) CULLMANN: Ministativ Cullmann Piccolino im Thekendisplay Ein Blickfang für die Theke ist das Display mit 20 Piccolino Ministativen von Cullmann. Der aufklappbare Karton präsentiert die Ministative unübersehbar und informiert mit seinem gut sichtbaren Aufdruck über die Stärken dieses pfiffigen Produkts. Das Cullmann Ministativ Piccolino hat in jeder Tasche Platz und leistet Digitalfotografen bei Teleaufnahmen oder in der Dämmerung wertvolle Dienste. Das knapp zehn Euro teure Stativ ist mit Schnellkupplungssystem und Kugelkopf mit 1/4’’ Anschluss ausgestattet, sein Neigungswinkel lässt sich stufenlos einstellen. Die Stativfüße sind mit Gummi gedämpft und gewährleisten einen rutschfesten und sicheren Stand. ➔ www.cullmann.de CANON: Farbe für unterwegs Canons mobiler Foto- und Dokumentendrucker PIXMA iP90 zaubert dank FINE Technologie (Full-photolithography Inkjet Nozzle Engineering) mit besonders dicht angeordneten Mikrodüsen und bis zu 2 Picoliter feinen Tintentröpfchen Bilder in hoher Qualität aufs Fotopapier. Und das ganz schnell: Für ein Farbfoto im Format 10 x 15 cm benötigt der knapp 250 Euro teure Drucker nur circa 51 Sekunden, und in Schwarzweiß druckt er bis zu 16 A4 Seiten pro Minute. Mit seinen 52 mm Höhe, einer Stellfläche kleiner als DIN A4 und dem Gewicht von nur circa 1,8 kg machen den PIXMA iP90 ideal für den mobilen Einsatz. IrDA Unterstützung und optional erhältliches Zubehör wie Bluetooth Adapter sowie Ladestation mit Akku und Autoadapter sorgen für Flexibilität. ➔ www.canon.de Klein, schnell, stark: Der handliche Canon PIXMA iP90 ist PictBridge-kompatibel und druckt direkt von kompatiblen Digitalkameras und Digitalcamcordern ganz ohne PC. (Foto: Canon) hitec HANDEL 1–2/2005 37 hitec FOTO FUJI: Michael Grefkes neuer Marketing Manager bei Fujifilm Michael Grefkes (41) wurde mit Wirkung zum 1. Dezember 2004 als Marketing Manager der Fuji Photo Film (Europe) GmbH in Düsseldorf berufen. Dort ist er auf nationaler Ebene für den gesamten Bereich Marketing Consumer Produkte verantwortlich. Hierzu gehören Produkte der digitalen wie auch der analogen Fotografie: Kameras, Speicherkarten, Film, Papier, Minilabs sowie die zugehörigen Bilderservices. Der Bereich Consumer Produkte hat bei Fujifilm einen Anteil am Gesamtumsatz von rund 70%. Michael Grefkes ist neuer Marketing Manager bei Fujifilm. (Foto: Fuji) ➔ www.fuji.de E P SO N : Scanner für Film und Fotos Der Epson-Scanner Perfection 4990 Photo bietet selbst professionellen Anwendern wie Fotografen und Grafikern höchste Leistung. Der knapp 500 Euro teure Epson Perfection 4990 Photo braucht weniger als eine Minute, um einen 35-mm-Negativ-Film in 2.400 ppi zu scannen. Dank der um 20 Prozent helleren, beweglichen Durchlichteinheit scannt er nicht nur Fotos und Dokumente bis zum Format A4, sondern auch Filmvorlagen vom Kleinbild bis A1. ‚Dank des besonders großen Scanbereichs kann man sogar bis zu 20 Dias gleichzeitig digitalisieren. Eine im Deckel mitlaufende LED informiert dabei jederzeit über den Scanfortschritt und schließt damit unbeabsichtigtes frühzeitiges Unterbrechen des Einlesevorganges aus. Technik-Wissen: OLED OLED ist die Abkürzung Organic Light Emitting Devices und bezeichnet eine Display-Technologie. Grundlage für die Displays sind organische Halbleiter aus Polymeren, langen und stark verzweigten Molekülketten, die unter elektrischer Spannung Licht aussenden können (Elektroluminiszenz). Bildschirme aus OLEDs haben gegenüber den gängigen LC-Displays einige wichtige Vorteile: ■ OLED-Displays sind dünner und leichter als Flüssigkristall-Displays (LCDs). Diese Eigenschaften helfen den Ingenieuren dabei, tragbare Geräte wie Digitalkameras weiter zu miniaturisieren. ■ OLED-Displays benötigen keine Hintergrundbeleuchtung, weil sie selber leuchten können. Dank dieser Eigenschaft verbrauchen OLED-Displays bis zu einem Drittel weniger Strom als LCDs. ■ Helligkeit und Kontrast von OLED-Displays sind besonders hoch, so dass der Nutzer auch bei hellem Sonnenlicht erkennen kann, was auf dem Bildschirm zu sehen ist – sogar von der Seite bis zu einem Blickwinkel von 160°. ■ Die in OLED-Displays verwendeten organischen Verbindungen sind extrem temperaturresistent und vertragen niedrige Temperaturen von bis zu -80°C ebenso wie extreme Hitze bis zu plus 80°C. www.epson.de Der Scanner Epson Perfection 4990 vereint Qualität und Leistungskraft eines Filmscanners mit der Vielseitigkeit eines Flachbettscanners. (Foto: Epson) H E W L ET T PAC K A R D : Kombipack macht Druck Hewlett Packard hat das komplette Zubehör für 130 brillante Farbfotos in ein preiswertes Paket gepackt: Das Home-Photo-Pack besteht aus einer Dreikammer-Farbdruckpatrone HP Nr. 344 und 130 Blatt HP Premium Plus Fotopapier im Format 10 x 15 Zentimeter (randlos). Das HP Home Photo Pack kostet nur 39,99 Euro – ein Farbfoto im Format 10 x 15 cm kostet damit 31 Cent. Während sich das Home-Photo-Pack vor allem für die Besitzer der HP Photosmart Appliance-Drucker anbietet, die im Format 10 x 15 drucken, eignet sich das ebenfalls angebotene HP Pro Photo Pack für die „normal“ großen HP Photosmart-Drucker. Hier werden der Dreikammer-Farbdruckpatrone HP Nr. 343 und der HP Fotodruckpatrone HP Nr. 348 noch 120 Blatt HP Premium Plus Fotopapier beigelegt. Diese Kombipackung wird zum Preis von 54,99 Euro verkauft. Die Druckkosten liegen damit bei 46 Cent pro Foto – im Format 10 x 15. ➔ www.hewlettpackard.de 38 hitec HANDEL 1–2/2005 Seitenblicke: Bis zu einem Betrachtungswinkel von 160° ist das Bild auf dem OLEDDisplay gut zu erkennen, während auf dem LC-Display aus dieser Perspektive keine Details mehr zu sehen sind. Die neuen Displays gibt es in zwei Versionen: als „active-matrix“ (AM), etwa für hochwertige farbige Bildschirmdarstellungen, und als „passive-matrix“ (PM), beispielsweise. für Anzeigetafeln und Bedienungselemente von Autoradios oder elektronischen Messgeräten. Der AutoHiFi-Experte Pioneer stattet bereits seit 1997 Verkehrsnachrichten-Empfänger und Autoradios der Oberklasse mit passiven organischen Displays aus. Seit rund einem Jahr sind aktive OLED-Bildschirme zum Beispiel in Digitalkameras von Kodak oder Handys von Sanyo zu finden. 1/05 Bildungsportal im Einzelhandel: www.handelswissen.de Schule macht Zukunft Landesberufsschule Photo+Medien Kiel „Nicht für die Schule, sondern für das ganze Berufsleben“ lernt Deutschlands Fotoelite an der Landesberufsschule Photo+Medien in Kiel. Und nicht für den Augenblick, sondern für die Zukunft der Fotobranche trafen sich maßgebliche Meinungsbildner am 5. Januar 2005 in Köln. Der BVT hatte zu einer Koordinierungsrunde eingeladen, an der dann auch alles teilnahm, was in Deutschlands Fotobranche Rang und Namen hat. Den ausführlichen Bericht finden Sie in dieser hitec HANDEL. Zurück in die Zukunft Bildermarkt-Prognose 2005 Nichts blieb 2004 im deutschen Bildermarkt wie es war: Digitaltechnik und damit einhergehende Preiserosion hinterließen auch hier umgepflügte Felder: 2.000 von 7.000 Arbeitsplätzen wurden in der Großlaborszene vernichtet, 35 % der Produktionskapazität aus dem Markt genommen, Betriebskapital in zweistelliger Millionenhöhe vernichtet. Kann das digitale Bilderpflänzchen bei Finishern und Foto-Fachhändlern nun endlich wieder wachsen? Noch in 2004 ging das Gesamtbildervolumen – nach einer Schätzung des Bundesverbandes der Foto-Großlaboratorien (BGL) – um bis zu 6 % zurück. Damit soll nun Schluss sein: So rechnen die Finisher für 2005 unterm Strich mit Stabilität im Markt. Und auch bei Fotohändlern keimt Zuversicht. F. Lambertin, Foto Digital Video Lambertin: „Mit den großen Zuwächsen im digitalen Bildergeschäft kompensieren wir die Rückgänge im analogen Bereich. Und sogar Analogfotografierer profitieren vom digitalen Minilab – egal ob Schwarz-Weiß-Abzug vom Farbfoto, Retusche oder Montage-Techniken. Am wichtigsten ist, dass die Hersteller die Verbraucher noch mehr darüber aufklären, dass wir Händler ihre Digitalfotos perfekt und preiswerter ausbelichten können als der Konsument zu Hause. Der Unterschied zwischen dem ausgedruckten Foto und dem 70 Jahre lichtechten Laborfoto ist noch nicht zu jedem Verbraucher durchgedrungen.“ Die Minilabhersteller sehen noch große Potenziale beim Thema Infrastruktur – H. Rupsch, Geschäftsleiter Fuji Photo Film: „Wer digital fotografiert, möchte genauso einfach Fotoabzüge bekommen, wie vom Film gewohnt, in guter Qualität, preiswert und vor allem einfach. Das Wachstum im Bildergeschäft ist gigantisch. Die Infrastruktur zum Erstellen von Digitalkamera-Fotos ist noch nicht ausreichend. Auf 35.000 Annahmestellen für Fotos vom Film kommen erst rund 11.000 Annahmestellen für Digitalfotos. Hier besteht Nachholbedarf und die Chance, über regelmäßige Fotodienstleistungen Kundenbindung zu erzielen.” Warum setzen Sie auf Bestellterminal, Minilab & Co.? Und warum nicht? Der Gezeitenwechsel Wegert-Insolvenz Schwere Zeiten brauchen die richtigen Entscheidungen – nicht nur die Karstadt–Sanierung auch die Insolvenz der Foto-RadioWegert zeigt den aktuellen Trend zu Firmenkonjunkturen im Handel. Denn Vertriebsweg oder Flächengröße allein garantieren keinen unternehmerischen Erfolg. Bei Wegert ist derzeit zur Sicherung der künftigen Insolvenzmasse und zur Aufklärung des Sachverhalts vom Amtsgericht Potsdam RA C. Graf Brockdorff zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt worden. Der Geschäftsbetrieb soll in 32 Filialen fortgesetzt werden, 47 Standorte werden geschlossen. Der Geschäftsführer C. J. von Freyend hatte die Filialkette erst Ende Juni 2004 von der ProMarkt Handels GmbH (MakroMarkt, Gebrüder Wegert) übernommen. Ein Fotohändler: „Für Schadenfreude ist wenig Platz. Wenn im Gefolge des Wegert-Desasters das Branchenimage bei den Banken Schaden nimmt, haben wir alle verloren!“ Die ganze Welt ist digital Digitalkamera-Rekord 80 % aller in Deutschland verkauften Kameras sprechen inzwischen die digitale Sprache, 7 Mio. Stück wurden in 2004 verkauft, 8 Mio. Digitale sollen es in diesem Jahr werden, prognostiziert der Photoindustrie-Verband: Auch im Weihnachtsgeschäft gingen die Digitalen wieder über die Theken. Die Nürnberger GfK meldet geradezu ein „digitales Weihnachten“: Über 30 % mehr Absatz und über 25 % mehr Umsatz bei Digitalkameras stellten die Marktforscher für den Dezember 2004 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum fest. Aber da beißt die Maus keinen Faden ab. M. Knoche, GfK Marketing Services: „Das große Angebot und die Preiserosion bei den Kompaktdigitalen halten an und so fällt der Mengenzuwachs weiterhin höher aus als das Plus bei den Verkaufserlösen.“ Entsprechend bestellen beratungs- und spannenorientierte Händler ihr Feld schon längst neu – Thema Digital-Spiegelreflex und Zubehör. Immerhin, so auch die GfK, wirken digitale Spiegelreflexkameras dem Werteverfall entgegen und sorgen für den Verkauf von Blitzgeräten, Wechselobjektiven & Co. Ein Leben am Limit Digitalkamera-Vertriebswege Der Verbraucher schlägt längst überall dort zu, wo er die neumodischen Fotoapparate fangen kann – ob zwischen Milchtüte und Leberwurst oder neben Brazil mild und TCM-Unterwäsche. Und besonders das Internet verspricht spannenbereinigte Preise. Das GfK-Verbraucherpanel bringt es nun ans Licht. Nach dem Digitalkamera-„Jahr der Lebensmitteldiscounter“ 2003 stand 2004 im Zeichen der Elektrofachmärkte. G. Seil, GfK Panel Services: „Global gesehen haben die Lebensmitteldiscounter ihr Postengeschäft mit Digitalkameras in 2004 deutlich zurückgefahren. Auffällig be- Herausgeber: Bundesverband Technik des Einzelhandels e.V. (BVT), Postfach 29 04 61, 50525 Köln, Tel. (02 21) 2 71 66-0, Fax: -20 Redaktion: Willy Fischel (verantw.), Steffen Kahnt. foto-focus ist zur persönlichen Information bestimmt, Kopie oder Nachdruck, auch auszugsweise, sind ohne Zustimmung des Herausgebers untersagt. hitec HANDEL 1-2/2005 39 1/05 Bildungsportal im Einzelhandel: www.handelswissen.de sonders Aldi: Bei den 18 % Discounter-Gesamtmarktanteil bei Digitalkameras in 2003 stellte Aldi den Löwenanteil mit allein 14 %. In 2004 waren es nur noch knapp 10 % von insgesamt etwa 15 %. Die Zahl der Aktionen sank von 19 auf 14.“ sten von kleineren Betrieben gelockert und lassen je nach Mitarbeiterzahl auch alternative, im Zweifel günstigere Betreuungsmodelle als die bisherige „Zwangsabnahme“ von Dienstleistungen zu. Wer weniger als 50 Mitarbeiter hat, sollte sich mit der Thematik gründlich auseinander setzen. Was sich ab wann ändert und welcher Unternehmer künftig zu anderen Betreuungsmodellen wechseln kann, verrät das neue BVT-Faltblatt. Es kommt noch besser: Noch stehen nicht alle „Koordinaten“ endgültig fest, aber der BVT hat mit BAD eine Betreuungslösung für Sie parat und eine Rahmenvereinbarung geschlossen, von der auch Sie profitieren können. Ihr persönliches Angebot zu BVT-Sonderkonditionen können Sie unter dem Stichwort „BVT-Tarif“ direkt bei BAD unter Tel. 0800 / 1241188 anfordern. Den Folder erhalten Sie unter [email protected] Wichtiges in Kürze Geschenkt ist noch zu teuer Grenzen des Preismarketings „Mehrwertsteuer-Wunder“ und „Einkaufspreis-Zauber“ vom Jahresanfang sind jedem noch in frischer Erinnerung. Den Vogel abgeschossen hat zuletzt die METRO-Tochter Praktiker Bau- und Heimwerkermärkte, Kirkel. Dort wiesen Wettbewerbshüter durch Stichproben nach, dass die Preise für bestimmte Akkuschrauber, Bohrmaschinen und Raufasertapeten zu Beginn der Rabattaktion deutlich erhöht wurden. Dr. R. Münker, Wettbewerbszentrale, Bad Homburg: „Es handelt sich um eine krasse Form der Irreführung der Verbraucher. Die Glaubwürdigkeit von Rabatten und Preisaktionen wird zu Lasten des gesamten Handels einmal mehr in Frage gestellt.“ Praktiker wollte in seiner Aktion vom 14. bis 22.01.2005 auf alle Artikel (außer Tierfutter) 20 Prozent Rabatt geben. Nach der Intervention der Wettbewerbszentrale soll es die 20 Prozent nun auf die vor der Rabattaktion geltenden Werbepreise geben. Media Markt, Saturn und jetzt Praktiker – was lernen wir daraus? Nicht alles geht, aber vieles. J. Bacos, Handelsexperte Mercer Management Consulting: „Es ist Media Markt gelungen, mit einem sehr breiten Sortiment und über den geschickten Einsatz von Imagewerbung ein Preisbild zu schaffen, das die Preiswirklichkeit nicht immer widerspiegelt. Die im Regal angebotenen Produkte sind im Schnitt tatsächlich teurer, als es die Werbung insgesamt suggeriert.“ Save Our Souls BVT-Info zur neuen Arbeitssicherheit-Regelung Nicht immer, wenn es um „sichere Arbeitsplätze“ geht, ist auch gleich Hartz IV im Spiel. Hier und heute geht‘s um die aktuellen Änderungen in den Regelungen zur Arbeitssicherheit. Ein komplexes Thema, bei dem der Handelsunternehmer viel Zeit und Geld investiert – und künftig auch sparen kann! Grund genug für den Bundesverband Technik des Einzelhandels (BVT), zusammen mit dem führenden Dienstleister BAD Gesundheitsvorsorge und Sicherheitstechnik ein Merkblatt mit allen wichtigen Fakten zu erstellen. Denn die neuen Vorschriften zur arbeitsmedizinischen und sicherheitstechnischen Betreuung werden zugun- 40 hitec HANDEL 1-2/2005 Die Menge machts: Nach dem Ausscheiden des zweitgrößten Finishers BHG/Kodak (bisher ca. 25 % Marktanteil) aus dem deutschen Markt, verzeichnen die Wettbewerber inzwischen hohe Wachstumsraten: So stieg der Absatz an Farbfotos beim – nach eigenen Angaben – größten industriellen Fotofinisher CeWe Color im vierten Quartal 2004 um 18,7 % auf 806 Mio. Stück. Maßgeblichen Anteil an diesem Zuwachs hatte der Anstieg der Digitalfotos auf 176 Mio. Stück, was einer Wachstumsrate von 171 % entspricht. Im Dezember 2004 betrug der Mengenanteil der Digitalfotos bei CeWe Color 23,1 % aller Fotos. CeWe Color hat im vierten Quartal 2004 einen Marktanteil im industriellen Fotofinishing von 45 % in Deutschland und von durchschnittlich 40 % in den 14 belieferten nationalen Märkten Kontinentaleuropas erzielt. Ein Lotse geht von Bord: Hubert Rothärmel beendete nach 36jähriger Tätigkeit, zuletzt als Vorsitzender des Vorstandes der Neumüller CeWe Color Stiftung, zum Jahresende 2004 seine operative Tätigkeit für CeWe Color. Dr. Rolf Hollander übernimmt neben seiner Funktion als Vorstandsvorsitzender der CeWe Color Holding AG – den Vorsitz im Vorstand der Neumüller CeWe Color Stiftung. Karten neu gemischt: Der bisherige Chef der Sony Computer Entertainment Deutschland (SCED) Manfred Gerdes wird neues Mitglied der Geschäftsführung der Sony Deutschland GmbH. Er verantwortet ab dem 1. Februar 2005 den Geschäftsbereich „Business“ und wird in seiner Funktion für das Marketing und den Vertrieb des kompletten Produktsortiments der Sony Deutschland verantwortlich sein. Vor seinem Einstieg bei der SCED als Vertriebsdirektor im Jahr 1996 und seinem Aufstieg zum Geschäftsleiter im gleichen Jahr war Gerdes von 1985 bis 1995 bei der Mitsubishi Electric Europe GmbH tätig, zuletzt in der Position des Vertriebsleiters Deutschland. Zuvor arbeitete er als Gebietsverkaufsleiter bei der TDK Electronics Europe GmbH. Bis zum nächsten Mal! Ihr Willy Fischel Herausgeber: Bundesverband Technik des Einzelhandels e.V. (BVT), Postfach 29 04 61, 50525 Köln, Tel. (02 21) 2 71 66-0, Fax: -20 Redaktion: Willy Fischel (verantw.), Steffen Kahnt. foto-focus ist zur persönlichen Information bestimmt, Kopie oder Nachdruck, auch auszugsweise, sind ohne Zustimmung des Herausgebers untersagt. hitec FOTO Ausbildungsgipfel in Köln: (von links) Wilfried Malcher, Andreas Leistenschneider, Rainer Th. Schorcht, Stefan Gutte, Robert Alexander Rutten, Corinna Knott, Timm Hormann, Willy Fischel, Rainer Schmidt, Jörg Leppin. (Fotos: BVT) Eine Schule fürs Leben Kölner BVT-Bildungsgipfel setzt Eckpfeiler für neues Berufsbild der Fotobranche. K eine Ausbildung mehr für den Foto-Facheinzelhandel?“ war und ist das heiße Thema in hitecHANDEL. Worum geht’s? Die bewährte Foto-Ausbildung an der Landesberufsschule Photo+Medien, Kiel, hatte die Fortsetzung der bewährten Foto-Ausbildung an der Landesberufsschule Photo+Medien, Kiel, steht ab 2005 in Frage. „Ohne qualifizierte Ausbildung gibt es keinen qualifizierten Foto- und Medien-Einzelhandel“, so Willy Fischel, Geschäftsführer des BVT » Seit 1987 hat das Bildungsministerium in SchleswigHolstein etwas sehr Sinnvolles getan: Es hat die Landesberufsschule Photo+Medien in Kiel unterstützt. Und obwohl die Vermittlung von Warenkenntnissen Aufgabe des Betriebes ist, stellt die Landesberufsschule damit ein hohes Niveau der warenbezogenen Ausbildung sicher.« HDE-Geschäftsführer Wilfried Malcher (Bundesverband Technik des Einzelhandels) und lud für den 5. Januar 2005 zu einem Bildungsgipfel nach Köln ein. Dort wurde mit Branchenvertretern und Bildungsexperten das weitere Vorgehen zum Erhalt der qualifizierten und länderübergreifenden Foto-Ausbildung abgestimmt. Das Interesse am Erhalt der traditionsreichen Kieler Fotonachwuchs-Schmiede ist groß und so waren neben Jörg Leppin, Abteilungsleiter an der Landesberufschule, Corinna Knott, Geschäftsführerin des Photo+Medienforums, und Timm Hormann Vorstandsvorsitzender des Photo+Medien- » Das Spektrum für den Fotohändler ist immer größer geworden. Heute muss er alles vom Scanner bis zum Fotohandy beherrschen. Wir brauchen das neue Berufsbild als Qualifizierungsmotor für den Handel.« Corinna Knott, Geschäftsführerin des Photo+Medienforums forums, der HDE-Geschäftsführer und Bildungsexperte Wilfried Malcher sowie von den Foto-Verbundgruppen Ringfoto und europa-foto die Verwaltungsratsvorsitzenden Rainer Schorcht und Robert Alexander Rutten anwesend. Ebenfalls mit am Tisch: europafoto-Verwaltungsratsmitglied Andreas Leistenschneider, Stefan Gutte von der Hamburger Professional Photo Service sowie die Photo-Industrie – hochrangig vertreten durch den Geschäftsführer des Photo-Industrieverbandes, Rainer Schmidt. » Nur mit einer qualifizierten Ausbildung hat der Foto- und Medien-Einzelhandel im Zeitalter der Digitalisierung und Konvergenz eine Zukunftschance.« Willy Fischel, Geschäftsführer des Bundesverbandes Technik des Einzelhandels (BVT) » Kein Fotohändler weiß schon heute, womit er 2010 Geld verdienen wird. Das neue Berufsbild muss möglichst breit angelegt sein und alle Themen- und Produktfelder rund um das Foto einbinden.« HOFFNUNG FÜR KIEL? Dank einer konzertierten Aktion der gesamten Fotofamilie aus Industrie und Handel gibt es wieder Licht am Bildungshorizont. So stehen die Zeichen aus dem Kieler Bildungsministerium derzeit auf Hoffnung: Denn dort sieht man für die Landesberufsschule Photo+Medien Kiel durchaus eine Zukunft. Bedingung: Der Fotobranche gelingt es, das avisierte neue Berufsbild „Medienberater für visuelle Kommunikation“ (Arbeitstitel) bis 2007 umzusetzen. Corinna Knott, Geschäftsführerin des Photo+Medienforums in Kiel: „Die Bedingung des Bildungsministeriums SchleswigHolstein für eine Übergangsregelung war, dass die Branche den Bedarf für ein neues Berufsbild nachweist. Dem sind BVT und HDE mit ihren Schreiben an das Bildungsministerium mit aller Deutlichkeit nachgekommen.“ PLANUNGSSICHERHEIT Keine Frage, Foto-Einzelhandel und Ausbildungsplatzinteressierte brauchen hier und heute Planungssicherheit. Andreas Leistenschneider, europa-foto-Verwaltungsrat: „Wenn wir in Kürze Auszubildende einstellen wollen, brauchen wir eine klare Zusage aus dem Ministerium, weil die Ausbildung in Kiel auch Bestandteil unserer Ausbildungsverträge ist.“ So einigte sich die Kölner Runde auf einen gemeinsamen Brief ans Kieler Bildungsministerium. Rainer Schmidt, Geschäftsführer des Photo-Industrieverbandes: „Die schles- Ringfoto-Verwaltungsratsvorsitzender Rainer Th. Schorcht wig-holsteinische Ministerpräsidentin Frau Simonis hat oft genug erklärt, wie wichtig das Thema Bildung für sie ist, jetzt zählen wir auf Ihre Unterstützung.“ Konkret: Erhalt und Förderung der bewährten warenkundlichen Ausbildung im Bereich Foto und das mindestens bis zur Realisierung des neuen Berufsbildes. BERUFSPROFIL Auch das war natürlich ein Riesenthema: Ziele, Inhalte, Ausbildungsdauer und -struktur sowie eine Abgrenzung des neuen Berufsbildes zu bestehenden Berufsprofilen. Die Grobstruktur wurde bereits formuliert, jetzt geht es an die Detailarbeit. Die Grundidee: Die Ausbildung soll nach einer so genannten Grundausbildung modulartig erfolgen – das heißt, der Auszubildende kann dann Wahlfächer mit dem Ziel der Spezialisierung belegen. Ein durchaus dynamisches Thema und viel Arbeit für alle Beteiligten, damit das Berufsbild bis 2007 Realität und damit ein Erfolgsmodell für die Branche wird. ■ i www.bvt-ev.de hitec HANDEL 1-2/2005 41 ZUM SCHLUSS... IMPRESSUM EINBLICK hi tec HANDEL OFFIZIELLES ORGAN DES BVT Offizielles Organ des Bundesverbandes Technik des Einzelhandels e.V. (BVT), Herausgeber Copyright und Verlag: Schmidt//Overländer Communication & Design GmbH Obergplatz 14, 47804 Krefeld Telefon (0 21 51) 15 25 6-10, Telefax (0 21 51) 15 25 6-29 Sparkasse Krefeld, BLZ 320 500 00, Konto 960 04 650 Sorgt bei der Car+Sound Sinsheim 2005 für wichtige Impulse - der Messebeirat von links: Achim Engels, Audiotechnik Dietz, Andreas Wittur, Messe Sinsheim, Gerd Wellhausen, Pioneer, Hendrik Taise, Audiovox, Martina Treuten, Panasonic, Keith Wrampling, Sony, Uwe Keuchel, Alpine Europe und Lars Grothe, Kenwood (Messebeirat-Treffen Ende Januar in Frankfurt). (Foto: hitec HANDEL) EINBLICK Car+Sound wächst weiter Feier-Werk 20jähriges Firmenjubiläum feiert die Herweck AG und hat sich dafür viel vorgenommen. In den zwei Jahrzehnten entwickelte sich unter Leitung der Firmengründer Jörg Herweck und Dieter Philippi das Unternehmen aus dem saarländischen Kirkel zu einem erfolgreichen ITKDistributer mit rund 100 Mitarbeitern. Dem Motto getreu: „Wir haben Geburtstag und Sie bekommen die Geschenke“ werden Fachhändler über das ganze Jahr verteilt in den Genuss von Preisen im Wert von mehr als 200 000 Euro kommen. Beispielsweise dient die CeBITEinladung als Los für einen Bar-Sofort-Gewinn. Zudem bietet sich für die Branche auf der am 1. Juli stattfindenden Hausmesse „Perspectives 2005“ eine gute Gelegenheit, den Anlass gebührend zu feiern. In gerade mal zehn Jahren entwickelte sich die Car+Sound zur internationalen Leitmesse für mobile Elektronik. Mit der Öffnung der Hallentüren am 1. Oktober 1994 begann eine Ära, die sich der hochwertigen Musikwiedergabe im Auto widmet. Eine Veranstaltung, die Hersteller, Händler und Autofahrer gleichermaßen an einen Platz zusammen brachte. Nach 82 Ausstellern im Jahr 1994 erwartet die Car+Sound für 2005 knapp 180 Aussteller aus 27 Ländern. Mehr als 300 Marken präsentieren auf 40 000 Quadratmetern sehens- und hörenswertes für Car Audio, Mobile Media, Navigation und Telematik. Uwe Keuchel von Alpine, als Industrievertreter Mitglied des Car+Sound-Messebeirats, sagte zu hitec HANDEL: „Die Car+Sound Sinsheim ist nicht nur das wichtigste Event für Hersteller im Bereich CarEntertainment und Car-Infotainment, sondern auch ein Muß für jeden Fachhändler.“ Die zwölfte internationale Leitmesse für Mobile Media findet vom 7. bis 10. April 2005 auf dem Messegelände in Sinsheim statt. AUSBLICK ■ Schwerpunkt CeBIT 2005 Die Messemacher in Hannover können sich freuen: Verbände und Marktbeobachter geben für den ITK-Markt positive Prognosen ab, sprechen von guter Stimmung und Wachstum. Die CeBIT 2005 startet also in einem guten Umfeld – vielleicht sogar als Multiplikator der positiven Impulse? Alle Infos und Details in der März-Ausgabe. ■ Fotohandys Der Megapixel-Handy-Markt boomt und damit auch die Angebotsvielfalt. Alle Chancen für den Handel also. Mehr dazu im nächsten Heft ■ Technik-Trends Internet: www. hitec-handel.de Geschäftsführende Gesellschafter: Thomas Schmidt, Andreas Overländer Objektleitung: Thomas Schmidt Redaktion: Jo Clahsen (Chefredakteur, verantwortlich) Telefon 07 11/3 50 90 53 Franz Xaver Schamal, Telefon 0 21 51/15 25 6-20 Sabine Schmitt, (hitec FOTO), Telefon 0 89/43 51 99 39 Sekretariat: Dagmar Schulte, Telefon 0 21 51/15 25 6-10 Autoren: Stefan Gneiting, Ulrich von Löhneysen, Sylvia Lorek, Thomas Meinke, Hannes Rügheimer, Michael Schidlack, Carola Schöndube, Achim Schwerfeld, Roland M. Stehle Anzeigen: Ulrich Horst (verantwortlich), Telefon 0 24 33/95 17 70 Martina Lacour (hitec FOTO), Telefon 0 71 44/81 74 47 Herstellung: Andreas Overländer (verantwortlich) Abonnenten-Service: Dagmar Schulte Druck und Litho: K-Druck Kerbusch GmbH & Co. KG, Mönchengladbach Layout: Schmidt//Overländer, Krefeld Zurzeit ist Anzeigenpreisliste Nr. 37 gültig. hitec HANDEL erscheint monatlich. Abonnementpreis: 50,– Euro (inkl. 7% MwSt.) Abonnementpreis Ausland: 69,– Euro (inkl. 7% MwSt.) Luftpostzuschläge auf Anfrage. ISSN 1434-4785 Mitglieder des BVT erhalten die Zeitschrift im Rahmen ihrer Mitgliedschaft. Erfüllungsort und Gerichtsstand: Krefeld Kündigungen sind bis 31.10. zum Jahresende möglich. Keine Ansprüche bei höherer Gewalt. Alle Zuschriften für Anzeigen und Abonnements bitte an den Verlag. Mit Namen gekennzeichnete Artikel stellen nicht in jedem Fall die Meinung der Redaktion dar. Unaufgefordert zugeschickte Manuskripte werden nur dann zurückgeschickt, wenn ausreichend Porto beigefügt ist. Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Mit Ausnahme der gesetzlich zugelassenen Fälle ist eine Verwertung ohne Einwilligung des Verlages strafbar. Das können die Smart Phones! hitec HANDEL 3/2005 erscheint am 4. März 2005. Aus aktuellem Anlass kann es zu Themenänderungen kommen. 42 hitec HANDEL 1-2/2005 Angeschlossen der Informationsgesellschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern. Sicherung der Auflagenwahrheit. Schwarz auf Weiss: * 17.251 *Abo-Auflage hitec HANDEL laut IVW-Aufnahmeprüfung, III. Quartal 2004) hi tec HANDEL OFFIZIELLES ORGAN DES BVT