E-Government-Aktionsplan 2009, Halbzeitbericht - d-NRW
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E-Government-Aktionsplan 2009, Halbzeitbericht - d-NRW
Innenministerium des Landes Nordrhein-Westfalen Haroldstraße 5 40213 Düsseldorf Telefon: 0211/871-01 Telefax: 0211/871-3355 [email protected] www.im.nrw.de E-Government-Aktionsplan 2009 Halbzeitbericht Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik Nordrhein-Westfalen www.im.nrw.de E-Government-Aktionsplan 2009 Halbzeitbericht 2 Das Innenministerium des Landes Nordrhein-Westfalen wird bei der Umsetzung des Aktionsplans 2009 vom Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik NordrheinWestfalen und d-NRW unterstützt. Ansprechpartner Ministerialrat Dr. Markus Brakmann Innenministerium des Landes Nordrhein-Westfalen (IM NRW) Haroldstr. 5 40213 Düsseldorf Telefon: 0211/871-2056 Telefax: 0211/871-3355 E-Mail: [email protected] Regierungsdirektor Dr. Jan Mütter Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik Nordrhein-Westfalen (LDS NRW) Mauerstr. 51 40476 Düsseldorf Telefon: 0211/9449-2570 Telefax: 0211/9449-8563 E-Mail: [email protected] Jonas Fischer Ruhrdigital Besitz-GmbH & Co. KG (d-NRW) Deggingstr. 42 44141 Dortmund Telefon: 0231/5024-636 Telefax: 0231/5024-692 E-Mail: [email protected] E-Government-Aktionsplan 2009, Halbzeitbericht 3 Inhaltsverzeichnis Seite Zusammenfassung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 TEIL 1 – SACHSTAND 1.1 Ausgangssituation und Zielsetzung des Aktionsplans 2009 . . . . . . . . . 7 1.1.1 Ausgangssituation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 1.1.2 Zielsetzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 1.2 Rahmenbedingungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 1.3 Kommunen und Wirtschaft als besondere Zielgruppen des Aktionsplans 2009 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 1.3.1 Zusammenarbeit mit den Kommunen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 1.3.2 Zusammenarbeit mit der Wirtschaft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 1.4 Handlungsfelder des Aktionsplans 2009 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.4.1 E-Government-Projekte und Fachverfahren des Aktionsplans 2009 1.4.2 Ausbau der E-Government-Infrastruktur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.4.3 Interne begleitende Maßnahmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.4.4 Kommunikation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17 17 21 22 22 1.5 Projektorganisation des Aktionsplans 2009 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 TEIL 2 – PLANUNGEN 2.1 Ausbau des Dienstleistungsangebots durch Umsetzung der E-Government-Projekte des Aktionsplans 2009 . . . . . . . . . . . . . . . . 26 2.2 Bedarfsgerechter Ausbau der E-Government-Infrastruktur . . . . . . . . . . 26 2.3 Intensivierung der Kooperation mit Kommunen und Wirtschaft . . . . . . 28 2.4 Kommunikation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29 2.5 Interne begleitende Maßnahmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29 2.6 Verbindung zu weiteren Entwicklungen im E-Government . . . . . . . . . . 30 ANHANG A1 Kennzahlen zur Kommunikations-Infrastruktur. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33 A2 Fachverfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Alphabetische Kurzdarstellung aller E-Government-Projekte des Aktionsplans 2009 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Liste der E-Government-Projekte nach Ressorts sortiert . . . . . . . . . . . . Liste der E-Government-Projekte alphabetisch nach Zielgruppen sortiert . . . 35 . . 35 . . 46 . . 48 A3 Links und Referenzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52 A4 Abkürzungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53 Hinweis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55 E-Government-Aktionsplan 2009, Halbzeitbericht Zusammenfassung Zusammenfassung Die Landesregierung Nordrhein-Westfalen sieht im E-Government einen wichtigen Beitrag für eine erfolgreiche Verwaltungsmodernisierung. Sie hat daher am 17. 10. 2006 den E-Government-Umsetzungsplan für die Jahre 2006 bis 2009 (Aktionsplan 2009)1) beschlossen. Das Innenministerium und die übrigen Ressorts wurden beauftragt, das Konzept auf der Grundlage der Kabinettsvorlage vom 29. 9. 2006 und nach Maßgabe des Haushalts umzusetzen. Darüber hinaus wurde das Innenministerium beauftragt, in Zusammenarbeit mit den übrigen Ressorts, die Umsetzung zu koordinieren und dem Kabinett im Mai 2008 über den bis dahin erreichten Stand der Umsetzung zu berichten. Unter E-Government wird die Abwicklung geschäftlicher Prozesse im Zusammenhang mit Regieren und Verwalten unter Zuhilfenahme von Informations- und Kommunikationstechniken über elektronische Medien verstanden.2) Moderne E-Government-Dienstleistungen erlauben dem Kundenkreis der öffentlichen Verwaltung, Informationen und Dienste schnell und kostengünstig in Anspruch zu nehmen. Zudem können durch den Einsatz der Informationstechnik Verwaltungsprozesse effizienter abgewickelt werden. Mit den im Aktionsplan 2009 beschriebenen Vorhaben wird die E-Government-Entwicklung in Nordrhein-Westfalen konsequent fortgeführt und forciert. Dabei werden mit dem Aktionsplan 2009 drei übergeordnete Ziele verfolgt: • Erhöhung der Attraktivität des Wirtschaftsstandorts Nordrhein-Westfalen • Weitere Verbesserung der Nutzerorientierung • Effizienzsteigerung bei der Aufgabenerledigung Die Projekte im Aktionsplan 2009 richten sich an die Zielgruppen Wirtschaft, Bürgerinnen und Bürger, Kommunalverwaltungen sowie an die Beschäftigten der Landesverwaltung. Die Maßnahmen des Aktionplans 2009 lassen sich in unterschiedliche Handlungsfelder strukturieren: Ausbau der Informations- und Dienstleistungsangebote (E-Government-Fachverfahren), Ausbau der E-Government-Infrastruktur als Grundlage der E-Government-Fachverfahren, Intensivierung der Kooperationen insbesondere mit der Wirtschaft und dem Kommunalbereich. Neben den über 1.000 Informationsangeboten stehen den Interessierten mehr als 100 E-GovernmentVerfahren zur Verfügung. Von den 62 in den Aktionsplan 2009 aufgenommenen Fachverfahren haben elf inzwischen den Regelbetrieb aufgenommen, sechs weitere sind in den Pilotbetrieb übergegangen. Beispiele für bereits nutzbare E-Government-Dienste sind das Geobasisdatenportal, das E-GovernmentVerfahren für die zentralen Prüfungen am Ende der Klasse 10 und die zentralen Abiturprüfungen an den Schulen des Landes, der Online-Wohngeldrechner für Bürgerinnen und Bürger, der elektronische Rechtsverkehr bei den Registergerichten sowie das E-Government-Angebot für die Abwicklung von Justizauktionen. Etwa 25.000 Wohngeldberechnungen pro Monat beim Online-Wohngeldrechner und ungefähr eine Million Zugriffe pro Monat auf den Vergabemarktplatz zeigen exemplarisch, dass die E-GovernmentDienstleistungen der Landesverwaltung den Bedarf von Bürgerinnen und Bürgern sowie von Wirtschaft und Verwaltung treffen. Aufgrund des langen Zeitraums für die Umsetzung des Aktionsplans 2009 kann die Liste der Projekte und Verfahren nicht abschließend festgelegt werden. Insofern ist er offen angelegt für weitere Projekte und Verfahren. Seit der Veröffentlichung wurden vier weitere E-Government-Projekte aufgenommen. Der bedarfsgerechte Ausbau der E-Government-Infrastruktur stellt einen Schwerpunkt des Aktionsplans 2009 dar. Ein Beispiel für eine zentrale E-Government-Komponente ist die elektronische Bezahlfunktion, die künftig in verschiedenen Online-Shops bei der Vermarktung von Produkten der Landesverwaltung oder aber auch beim Gebühreneinzug eingesetzt werden kann. Derzeit wird die Bezahlfunktion im Geobasisdatenportal der Bezirksregierung Köln pilotiert. Schon länger im Einsatz befindliche Komponenten, wie das Dienstleistungsportal der Landesverwaltung, wurden optimiert, um eine noch effizientere Nutzung der Dienstleistungen zu erreichen. Die Einführung von Telefonie über Datennetze (Voice over IP) dient der Verbesserung der Kommunikation sowohl innerhalb der Landesverwaltung als auch beim Kontakt zu ihrem Kundenkreis. Hierdurch werden auch Kostenvorteile gegenüber herkömmlicher Telefonie erwartet. Das Landesverwaltungsnetz ––––––––––– 1) http://www.im.nrw.de/imshop/shopdocs/aktionsplan_2009.pdf – 2) Vgl. „Speyerer Definition von Electronic Government“, Jörn von Lucke, Heinrich Reinermann, Online-Publikation des Forschungsinstituts für öffentliche Verwaltung, 2000, http://foev.dhv-speyer.de/ruvii/Sp-EGov.pdf E-Government-Aktionsplan 2009, Halbzeitbericht 5 6 Zusammenfassung wurde entsprechend ausgebaut und ermöglicht den Behörden und Einrichtungen des Landes seit Ende 2007 flächendeckend den Einsatz dieser Technologie. Die Kooperation mit dem Kommunalbereich Nordrhein-Westfalens wird durch den Kooperationsausschuss E-Government auf der Grundlage der zwischen dem Land Nordrhein-Westfalen und den kommunalen Spitzenverbänden Nordrhein-Westfalens geschlossenen Rahmenempfehlung forciert. Zur Intensivierung der Kooperation wurde eine Reihe von Veranstaltungen durchgeführt, in denen E-Government-Angebote der Landesverwaltung präsentiert wurden, die sich speziell an den Kommunalbereich richten. Wirtschaft und Landesverwaltung in Nordrhein-Westfalen streben an, ihr Zusammenwirken auch mit Hilfe von E-Government zu verbessern. Um dieses Ziel zu erreichen, bedarf es eines kontinuierlichen Austausches. Die Zusammenarbeit mit der Wirtschaft erfolgt sowohl im Rahmen von Einzelprojekten, wie beispielsweise der Vergabeplattform, als auch im Austausch mit Spitzenverbänden von Industrie, Handel und Handwerk. Informationen zu den E-Government-Aktivitäten der Landesverwaltung stehen für die Landesbeschäftigten im Intranet der Landesverwaltung und für die verschiedenen externen Zielgruppen im Internet zur Verfügung.3) Durch Pressemitteilungen, Veröffentlichungen in verschiedenen elektronischen und Print-Medien sowie Präsentationen im Rahmen verschiedener Veranstaltungen – wie z. B. CeBIT, ÖVSymposium NRW und e-nrw – wurde auf die E-Government-Aktivitäten der Landesverwaltung Nordrhein-Westfalen hingewiesen sowie Projekte und Lösungen vorgestellt und der Dialog mit Partnern und Nutzern gestärkt. Die Ziele des Aktionsplans 2009 werden auch in der zweiten Phase der Umsetzung konsequent verfolgt. Ein ganz wesentliches Ziel ist der weitere nutzerorientierte Ausbau und die stetige Verbesserung der elektronischen Dienstleistungen der öffentlichen Verwaltung. Vor diesem Hintergrund sollen insbesondere solche E-Government-Projekte vorangebracht werden, für die aus Sicht der Bürgerinnen und Bürger ein besonderer Bedarf besteht, durch die der Wirtschaft deutliche Vorteile entstehen, die zu einer Harmonisierung von Geschäftsprozessen über Verwaltungsebenen hinweg beitragen oder die zu Effizienzsteigerungen in der Landesverwaltung selbst führen. Die zentrale Infrastruktur soll optimiert und weiter ausgebaut werden. Insbesondere müssen die vorhandenen Angebote evaluiert und ggf. an den Stand der Technik angepasst werden, um eine sichere und medienbruchfreie elektronische Kommunikation nachhaltig gewährleisten zu können. Dabei sollen auch moderne Technologien der Wissenssammlung und -vermittlung zur Unterstützung der E-Government-Prozesse erschlossen werden. Die Zusammenarbeit mit Kommunalbereich und Wirtschaft beim Ausbau der E-Government-Dienstleistungen soll fortgesetzt und intensiviert werden. Sie muss aber ziel- und bedarfsorientiert, nachhaltig und effizient gestaltet werden. Vor diesem Hintergrund müssen die bewährten Veranstaltungsangebote zu Austausch und Dialog evaluiert und weiter ausgebaut sowie durch zusätzliche Angebote bedarfsorientiert ergänzt werden. Interne und externe Kommunikation sind bedeutende Erfolgsfaktoren für E-Government-Projekte. Auch künftig werden Ziele und Projekte des Aktionsplans 2009 in den verschiedenen Medien dargestellt und dort für die Nutzung der Verfahren geworben. Der Zwischenbericht ist in zwei Teile gegliedert. Im ersten wird neben der Ausgangssituation und den Rahmenbedingungen der inzwischen erreichte Sachstand dargestellt. Im zweiten Teil werden die Planungen für die zweite Phase des Aktionsplanes 2009 vorgestellt und erläutert. ––––––––––– 3) http://www.im.nrw.de/inn/159.htm E-Government-Aktionsplan 2009, Halbzeitbericht Teil 1 – Sachstand Teil 1 – Sachstand 1.1 Ausgangssituation und Zielsetzung des Aktionsplans 2009 1.1.1 Ausgangssituation Alle in Betracht kommenden Behörden und Einrichtungen der Landesverwaltung sind vollständig vernetzt. Die 115.000 Büroarbeitsplätze in der Landesverwaltung haben Zugang zu Intranet und Internet, sind mit moderner Informationstechnologie ausgestattet und miteinander vernetzt. Die elektronische Kommunikation zwischen Bund, Ländern und Kommunen erfolgt über das gesicherte Verwaltungsnetz TESTA4), an das auch alle Kommunen des Landes flächendeckend angeschlossen sind. Die bis zum Jahr 2005 im Rahmen des Masterplans E-Government5) erzielten Ergebnisse bilden die Grundlage für die Fortsetzung der E-Government-Entwicklung in Nordrhein-Westfalen. Schwerpunkte des Masterplans lagen auf dem Ausbau der Informationsangebote des Landes und der Bereitstellung wesentlicher E-Government-Dienste im Internet, dem Aufbau einer E-Government-Infrastruktur und der Verbesserung der Kooperation mit Bund, Ländern und Kommunen. Derzeit stehen über 1.000 Informationsangebote und mehr als 100 elektronische Behördendienstleistungen der Landesverwaltung zur Verfügung. Die Landesregierung hatte am 8. 2. 2006 das Innenministerium beauftragt, in Zusammenarbeit und Abstimmung mit den übrigen Ressorts einen E-Government-Umsetzungsplan für die Jahre 2006 bis 2009 (Aktionsplan 2009) aufzustellen und dem Kabinett zur Entscheidung vorzulegen. Damit sollte die begonnene E-Government-Entwicklung in Nordrhein-Westfalen fortgeführt und forciert werden. Am 17. 10. 2006 hat das Kabinett den Aktionsplan 2009 beschlossen. Zur Steuerung und Umsetzung des Aktionsplans 2009 wurde unter Federführung des Innenministeriums und unter Beteiligung der übrigen Ressorts eine effiziente Projektorganisation aufgebaut. Aufgrund des langen Umsetzungszeitraumes ist der Aktionsplan 2009 nicht abschließend angelegt. Vielmehr ist er offen für neue Projekte und Verfahren und ermöglicht auch eine Neubewertung bereits aufgenommener Projekte. Die Finanzierung der Online-Dienste und sonstigen E-Government-Verfahren erfolgt durch den jeweiligen Aufgabenträger und im Rahmen der verfügbaren Haushaltsmittel. Zu den zentral finanzierten Maßnahmen gehören der Ausbau der Infrastruktur, die Beteiligung an gemeinsamen E-Government-Entwicklungen von Bund, Ländern und Gemeinden sowie die Durchführung von Pilotprojekten. Dieser Zwischenbericht fasst die bisherigen Ergebnisse bei der Umsetzung des Aktionsplans 2009 zusammen und beschreibt den Status der jeweiligen Maßnahmen. 1.1.2 Zielsetzung Mit den im Aktionsplan 2009 beschriebenen Vorhaben wird die E-Government-Entwicklung in Nordrhein-Westfalen konsequent fortgeführt und forciert. Dabei werden mit dem Aktionsplan 2009 drei übergeordnete Ziele verfolgt: • Erhöhung der Attraktivität des Wirtschaftsstandortes Nordrhein-Westfalen Die Wirtschaft ist ein bedeutsamer Nutzer der E-Government-Angebote der Landesverwaltung. Für die Wirtschaft sind geringe Kosten und kurze Durchlaufzeiten bei Verwaltungsprozessen wichtige Standortfaktoren. Durch eine möglichst frühzeitige Einbindung der Wirtschaft in die Entwicklung von elektronischen Behördendienstleistungen können die Mehrwerte von beiden Seiten ausgeschöpft werden. • Weitere Verbesserung der Nutzerorientierung Über E-Government-Angebote können Kundinnen und Kunden der öffentlichen Verwaltung Informationen und Dienstleistungen schnell und kostengünstig in Anspruch nehmen. Die Wirtschaftlichkeit von Verfahren ist unter anderem von ihrer Nutzung abhängig. Das Ziel einer intensiven Nutzung kann wiederum nur erreicht werden, wenn sich die Gestaltung der elektronischen Prozesse am Bedarf orientiert und Vor––––––––––– 4) Trans-European Services for Telematics between Administrations – 5) http://www.im.nrw.de/imshop/shopdocs/abschlussbericht_master plan_egov2005.pdf E-Government-Aktionsplan 2009, Halbzeitbericht 7 8 Teil 1 – Sachstand teile gegenüber den klassischen Zugängen zu Verwaltungsdienstleistungen bietet. Die konsequente Kundenorientierung von E-Government-Angeboten ist daher ein zentraler Ansatz des Aktionsplans 2009. • Effizienzsteigerung bei der Aufgabenerledigung Die Senkung der Personalkosten und Durchlaufzeiten für Verwaltungsprozesse hat nicht nur Vorteile für den Kundenkreis der öffentlichen Verwaltung, sondern kann auch zu einer Optimierung der internen Geschäftsabläufe in der Landesverwaltung führen. Durch die medienbruchfreie Integration von E-Government-Diensten – selbst über Verwaltungsgrenzen hinweg – lassen sich in vielen Fällen Prozesse mit weniger Aufwand und schneller erledigen. Ziel ist es daher, bei der Entwicklung elektronischer Verwaltungsdienstleistungen Optimierungspotenziale auszuschöpfen. Die durch die Vorhaben des Aktionsplans 2009 angesprochenen Zielgruppen sind Bürgerinnen und Bürger, Wirtschaft, Kommunen und Beschäftigte der Landesverwaltung. Die Zielgruppen des Aktionsplans 2009 Bürgerinnen und Bürger Wirtschaft E-GovernmentAngebote Kommunen Landesverwaltung Abb. 1 Bürgerinnen und Bürger treten überwiegend als Nutzer von Verwaltungsdienstleistungen in Erscheinung. Es ist ein wichtiges Anliegen, den einfachen und schnellen Zugang zu qualitativ hochwertigen Dienstleistungen für diese Zielgruppe weiter zu optimieren. Die Zielgruppe Wirtschaft ist maßgeblich dadurch gekennzeichnet, dass die Einführung von E-Government-Anwendungen auf Unternehmensseite dann Unterstützung findet, wenn hierdurch Kostenvorteile gegenüber konventionellen Verfahrenswegen entstehen. Der Kommunalbereich ist als erste Anlaufstelle für Bürgerinnen und Bürger ein besonders wichtiger Partner der Landesverwaltung bei der Gestaltung von E-Government-Angeboten. Darüber hinaus ermöglicht die elektronische Abwicklung von Verfahren zwischen Kommunen und Landesverwaltung große Synergieeffekte. Den Beschäftigten der Landesverwaltung kommt im Bereich E-Government eine besondere Bedeutung zu, weil sie E-Government-Anwendungen sowohl nutzen als auch initiieren und gestalten. Mit ihrer Fachkompetenz und ihren umfassenden Kenntnissen über Verwaltungsprozesse ist die weitere Effizienzsteigerung bei der Aufgabenerledigung durch Nutzung von E-Government möglich. Die Maßnahmen des Aktionsplans 2009 dienen der Erreichung der zentralen Ziele (1) Erhöhung der Attraktivität des Wirtschaftsstandortes Nordrhein-Westfalen, (2) weitere Verbesserung der Nutzerorientierung und (3) Effizienzsteigerung bei der Aufgabenerledigung. Sie lassen sich in drei Handlungsfelder strukturieren: • E-Government-Fachverfahren Der Aktionsplan 2009 beinhaltet derzeit 61 E-Government-Fachverfahren6), mit denen E-Government in Nordrhein-Westfalen nachfrageorientiert und bedarfsgerecht umgesetzt werden soll. Dabei stehen ––––––––––– 6) Bei Beschluss des Aktionsplans 2009 am 17. 10. 2006 waren es 58 E-Government-Fachverfahren. E-Government-Aktionsplan 2009, Halbzeitbericht Teil 1 – Sachstand Verfahren im Vordergrund, die den Kunden (Bürgerinnen und Bürger, Wirtschaft und Verwaltungen) Verwaltungsdienstleistungen auf elektronischem Wege über das Internet anbieten, wie z. B. komplexe Förder- und Antragsverfahren (sogenannte transaktionsorientierte Dienstleistungen). Eine Vielzahl von Verfahren richtet sich auch an die Beschäftigten der Landesverwaltung, für die – soweit möglich – dieselben Technologien eingesetzt werden, um Synergieeffekte realisieren zu können. • E-Government-Infrastruktur Nach Umsetzung des Masterplans E-Government konnte auf einer leistungsfähigen Infrastruktur für E-Government-Dienste aufgebaut werden. Im Aktionsplan 2009 werden ergänzende zentrale Infrastruktur-Komponenten beschrieben, die den Nutzen des E-Government in Nordrhein-Westfalen weiter steigern und bestehende Bedarfe abdecken. Beispielhaft sei hier eine einheitliche Lösung für OnlineShops erwähnt. • Kooperation mit dem Kommunalbereich und der Wirtschaft Die Kooperation mit dem Kommunalbereich soll auf der Grundlage der gemeinsamen Rahmenempfehlung zur Weiterentwicklung des E-Government weiter ausgebaut werden. Die Zusammenarbeit mit der Wirtschaft erfolgt sowohl auf der Ebene von Einzelprojekten (z. B. Vergabeplattform) als auch auf übergreifender Ebene mit den Spitzenverbänden von Industrie, Handel und Handwerk. 1.2 Rahmenbedingungen Die im Aktionsplan 2009 ausführlich dargestellten Rahmenbedingungen und Einflussgrößen unterlagen in der bisherigen Projektlaufzeit einem stetigen Änderungsprozess. So sind bestehende Pläne und Programme der EU und des Bundes weiterentwickelt und konkretisiert worden, neue Schwerpunkte und Aktivitäten sind hinzugekommen. Die Initiative i20107) ist der aktuelle strategische Rahmen der Europäischen Kommission, mit dem die politischen Leitlinien für die Informationsgesellschaft und die Medien definiert werden. Sie ist Teil der überarbeiteten Lissabon-Strategie8), die darauf abzielt, die europäische Wirtschaft bis zum Jahr 2010 zur dynamischsten und wettbewerbfähigsten wissensgestützten Wirtschaft der Welt zu machen. Die konkreten Zielsetzungen werden im E-Government-Aktionsplan9) der Europäischen Kommission benannt. Der Aktionsplan der Kommission weist fünf Schwerpunktaufgaben aus, die bis 2010 vordringlich angegangen werden sollen. • Der erforderliche Technologiezugang soll für alle Bürgerinnen und Bürger sichergestellt werden. Integrative elektronische Behördendienste müssen der Bekämpfung der digitalen Kluft dienen. • Über den Einsatz der Informationstechnik soll der Verwaltungsaufwand für Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen bis 2010 wesentlich verringert und Effizienzgewinne für den öffentlichen Sektor erzielt werden. • Die elektronische Vergabe öffentlicher Aufträge wird als sogenannter „sichtbarer Schlüsseldienst“10) vorrangig umgesetzt. • Zu den weiteren Schwerpunktaufgaben gehört die Einrichtung sicherer Systeme für die gegenseitige Anerkennung nationaler elektronischer Identitäten für die Internet-Auftritte und Dienste der öffentlichen Verwaltung. • Eine Stärkung der Bürgerbeteiligung und der demokratischen Entscheidungsprozesse über das Internet soll erfolgen. Das Programm der Bundesregierung „Informationsgesellschaft Deutschland 2010 (iD2010)“, das am 8. 11. 2006 beschlossen wurde, greift die Ziele der EU-Initiativen auf. Am 13. 9. 2006 hat die Bundesregierung das Programm E-Government 2.011) beschlossen. Darin werden in Anlehnung an den E-Government-Aktionsplan der Europäischen Kommission die Handlungsfelder identifiziert, um sowohl den Modernisierungsprozess in der Verwaltung als auch gemeinsam mit anderen Verwaltungen, Wirtschaft und Wissenschaft den elektronischen Kommunikationsraum in Deutschland zu gestalten. Die Einführung eines elektronischen Personalausweises und Erarbeitung von Konzepten zur Authentifizierung in Datennetzen sowie die Entwicklung einer sicheren Kommunikationsinfrastruktur sind Schwerpunkte hierbei. ––––––––––– 7) Siehe http://ec.europa.eu/information_society/eeurope/i2010/index_en.htm – 8) Die Lissabon-Strategie wurde auf dem Sondergipfel der europäischen Staats- und Regierungschefs im März 2000 in Lissabon verabschiedet. – 9) Siehe http://ec.europa.eu/information_society/index_de.htm – 10) Die Bezeichnung „sichtbarer Schlüsseldienst“ wird in dem E-Government-Aktionsplan im Rahmen der i2010-Initiative für Dienste verwendet, die von gesamteuropäischer Bedeutung sind und möglichst viel zur Erfüllung der Lissaboner Agenda beitragen. – 11) Siehe http://www.bmi.bund.de oder www.kbst.bund.de E-Government-Aktionsplan 2009, Halbzeitbericht 9 10 Teil 1 – Sachstand Der Aktionsplan 2009 steht im Einklang mit den Zielsetzungen der EU Kommission und den Zielsetzungen auf Bundesebene. Er unterstützt, präzisiert und ergänzt diese Zielsetzungen auf Landesebene. Das Engagement des Landes in der verwaltungsebenenübergreifenden Initiative Deutschland-Online12) hat große Bedeutung für die Weiterentwicklung des E-Government in Nordrhein-Westfalen. Deutschland-Online stellt eine gemeinsame Strategie dar, um über alle Verwaltungsebenen hinweg einheitliche und durchgängige Online-Dienstleistungen zu ermöglichen. Voraussetzung hierfür sind eine Kommunikationsinfrastruktur, die von allen Stellen der öffentlichen Verwaltung genutzt werden kann, sowie einheitliche Standards für den Datenaustausch von und mit Behörden. Zu den prioritären Vorhaben des Aktionsplans Deutschland-Online, der am 22. 6. 2006 von den Regierungschefs von Bund und Ländern verabschiedet und am 14. 6. 2007 erweitert wurde, zählt der Aufbau eines integrierten sicheren Kommunikationsnetzes für die deutsche Verwaltung in Bund, Ländern und Gemeinden. Für den Datenaustausch und die Abwicklung elektronischer Geschäftsprozesse werden in einem weiteren Projekt Standards definiert, die einen reibungslosen Datenaustausch gewährleisten. Erweitert wurde der Aktionsplan Deutschland-Online um ein Vorhaben zur Entwicklung eines Modells für die IT-Umsetzung der EU-Dienstleistungsrichtinie. In den Bereichen Kraftfahrzeugwesen, Personenstandswesen und Meldewesen – drei Verwaltungsbereiche, die durch große Fallzahlen und direkten Kundenkontakt gekennzeichnet sind – sollen zudem die Verwaltungsabläufe unter Nutzung der Möglichkeiten elektronischer Verwaltung neu ausgerichtet werden. Das Land NordrheinWestfalen bringt sich aktiv in diese und weitere laufende Projekte von Deutschland-Online ein. Bei dem Projekt Geodaten und im Bereich der Justizregister ist das Bundesjustizministerium gemeinsam mit dem Land Nordrhein-Westfalen federführend. Im neuen Deutschland-Online-Vorhaben zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit des deutschen E-Government im internationalen Vergleich teilt sich das Land die Federführung mit Hessen und dem Bund. Nordrhein-Westfalen ist auf Staatssekretärsebene in der Lenkungsgruppe Deutschland-Online vertreten. Die Internetnutzung in Deutschland ist 2007 in allen Altersgruppen weiter angestiegen.13) In NordrheinWestfalen sind inzwischen über 60 % der Bevölkerung online, was dem bundesdeutschen Durchschnitt entspricht. Obwohl immer mehr Frauen das Internet für sich entdecken, nutzen nur 54 % der Frauen gegenüber 68 % der Männer dieses Medium. Mit steigendem Alter nimmt die Differenz zwischen den Geschlechtern bei der Internetnutzung sogar noch deutlich zu. Daher sind die Bestrebungen fortzusetzen, die unterschiedlichen Ausgangssituationen sowie die unterschiedlichen Bedürfnisse und Interessen von Frauen und Männern bei der Gestaltung von E-Government-Angeboten zu berücksichtigen. Zudem nimmt mit zunehmendem Alter der prozentuale Anteil der Internetnutzerinnen und -nutzer an der Bevölkerung deutlich ab. Die Verbesserung der Medienkompetenz aller Bevölkerungsgruppen hat Einfluss auf die Akzeptanz von elektronisch angebotenen Behördendienstleistungen. Auch wenn die Nutzerorientierung der Angebote weiter optimiert wird, sind der Steigerung der Internetnutzung Grenzen gesetzt. E-Government wird auch künftig nicht der einzige Zugang für die Wirtschaft sowie die Bürgerinnen und Bürger zur Verwaltung darstellen. In vielen Fällen ist den Bürgerinnen und Bürgern eine Nutzung des Internets nicht möglich oder wird von diesen nicht gewünscht.14) Vor diesem Hintergrund ist es wichtig, neben der Entwicklung der elektronischen Angebote auch die bestehenden Zugänge zu den Leistungen der Verwaltung (Bürgerbüros, Telefon, Briefpost etc.) aufrecht zu erhalten und zu optimieren. Barrierefreie E-Government-Dienstleistungen sind wesentlich für die gleichberechtigte gesellschaftliche Teilhabe von Menschen mit Behinderungen. Mit ihrer Hilfe können Hürden überwunden werden, die bei klassischen Zugängen zur Verwaltung bestehen (z. B., wenn durch die elektronische Dienstleistung ein persönliches Erscheinen nicht mehr erforderlich ist). Mit dem Behindertengleichstellungsgesetz15) und der Barrierefreie Informationstechnik-Verordnung Nordrhein-Westfalen16) sind die rechtlichen Grundlagen für ein barrierefreies E-Government geschaffen worden. Die Internetangebote des Landes sind inzwischen weitestgehend barrierefrei. Die E-Government-Verfahren der öffentlichen Verwaltung müssen sich konsequent an den Bedürfnissen der Kunden orientieren und gleichzeitig einen Beitrag zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit der Verwaltung leisten. Dabei sind Dienstleistungsorientierung und die Forderung nach wirtschaftlichem Handeln kein Widerspruch. Projekte und Verfahren, die beiden Ansprüchen genügen, müssen daher ––––––––––– 12) Siehe www.deutschland-online.de – 13) Siehe (N)ONLINER Atlas 2007 http://www.initiatived21.de/N-ONLINER-Atlas.309.0.html – 14) Siehe (N)ONLINER Atlas 2007 http://www.initiatived21.de/N-ONLINER-Atlas.309.0.html – 15) Gesetz zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung und zur Änderung anderer Gesetze vom 11. Dezember 2003 – 16) Verordnung zur Schaffung barrierefreier Informationstechnik nach dem Behindertengleichstellungsgesetz NRW vom 24. Juni 2004 E-Government-Aktionsplan 2009, Halbzeitbericht Teil 1 – Sachstand vorrangig entwickelt und eingesetzt werden. Grundsätzlich bietet E-Government nämlich ein großes Potenzial zur Steigerung der Effizienz von Verwaltungsverfahren. Insbesondere solche Angebote, die ohne Medienbrüche vollständig elektronisch abgewickelt werden können, sind geeignet, Kosten und Durchlaufzeiten zu reduzieren. Eine wichtige Voraussetzung für die elektronische Gestaltung von Verwaltungsfahren, bei denen die Schriftform vorgeschrieben ist, wurde mit der Änderung des Verwaltungsverfahrensgesetzes erfüllt. Hiermit wurden die Rechtsgrundlagen für den Einsatz der qualifizierten elektronischen Signatur in der Kommunikation mit der öffentlichen Verwaltung Nordrhein-Westfalens geschaffen.17) Die Nutzung des Internets ist – unabhängig von seinen vielfältigen Vorteilen – mit zahlreichen Risiken behaftet. Von Angeboten der öffentlichen Verwaltung im Rahmen von E-Government erwarten die Bürgerinnen und Bürger ein besonderes Maß an Sicherheit. Sie nutzen die angebotenen Verfahren nur, wenn diese als hinreichend sicher angesehen werden. Daher sind die Anforderungen von Datenschutz und Datensicherheit bei der Entwicklung von E-Government-Diensten weiterhin konsequent zu beachten und angemessene Schutzvorkehrungen bei der Übertragung und Speicherung von Daten erforderlich. 1.3 Kommunen und Wirtschaft als besondere Zielgruppen des Aktionsplans 2009 Während Bürgerinnen und Bürger öffentliche Dienstleistungen weit überwiegend auf kommunaler Ebene anfordern und nahezu ausschließlich bei der Endnutzung von Dienstleistungen in Erscheinung treten, kommen den Kommunen und Teilen der Wirtschaft über ihre Rolle als Kunden der öffentlichen Verwaltung hinaus auch Entwicklungsfunktionen im Bereich des E-Government zu. Ein Zusammenwirken von Land, Kommunen und Wirtschaft bei der Weiterentwicklung des E-Governments in Nordrhein-Westfalen ist daher erforderliches und wesentliches Element des Aktionsplans 2009. Im Rahmen dieser Kooperation sollen Synergieeffekte realisiert und bei allen Beteiligten Kosten gesenkt werden. Zudem soll der Wissenstransfer zwischen den Beteiligten in Bezug auf E-Government nachhaltig sichergestellt werden. Diese Kooperation wurde schon in der ersten Phase des Aktionsplanes 2009 u. a. durch gemeinsame Workshops sowie Gremiensitzungen und öffentliche Veranstaltungen gefördert. Dabei haben sich insbesondere projekt- und zielgruppenspezifische Workshops als effektiv für die Unterstützung der Zusammenarbeit der Beteiligten erwiesen. 1.3.1 Zusammenarbeit mit den Kommunen Die Zusammenarbeit von Landes- und Kommunalverwaltung in Nordrhein-Westfalen ist für die E-Government-Entwicklung in Nordrhein-Westfalen wesentlich, weil die Kommunen in der Regel die erste Anlaufstelle für die Bürgerinnen und Bürger bei der Inanspruchnahme von Verwaltungsdienstleistungen sind. Der Aktionsplan 2009 hat daher die Zielsetzung, die Kooperation mit den Kommunen auf der Grundlage der gemeinsamen Rahmenempfehlung zur Weiterentwicklung des E-Government fortzusetzen und zu intensivieren. Zur Umsetzung dieser Rahmenempfehlung wurde der Kooperationsausschuss E-Government (KoopA E-Government) eingerichtet, in dem gemeinsame IT-Vorhaben von Land und Kommunen in Nordrhein-Westfalen festgelegt und Erfahrungen aus staatlichen und kommunalen Projekten ausgetauscht werden. Der Kooperationsausschuss hat zur Umsetzung der in der Rahmenempfehlung genannten Maßnahmen Arbeitsgruppen zu den Themen Clearingstelle (Meldewesen), Öffentlichkeitsarbeit, Portale und Zuständigkeitsfinder sowie Netze eingesetzt. So hat beispielsweise die Arbeitsgruppe Öffentlichkeitsarbeit dazu beigetragen, dass Land und Kommunen in Nordrhein-Westfalen ihre Zusammenarbeit weiter intensivieren. Neben der gemeinsamen Durchführung des 8. ÖV-Symposiums NRW in Oberhausen präsentierten sich Land und Kommunen aus Nordrhein-Westfalen im Rahmen der CeBIT 2008 erstmals auf einem gemeinsamen Messestand. Weitere Beispiele sind die Weiterentwicklung der Netzinfrastruktur zwischen Land und Kommunen in der Arbeitsgruppe Netze oder die Koordinierung der erfolgreichen Umsetzung der elektronischen Rückmeldung im Meldewesen in Nordrhein-Westfalen in der Arbeitsgruppe Clearingstelle des KoopA E-Government. ––––––––––– 17) Gesetz zur Änderung verwaltungsverfahrensrechtlicher Vorschriften zwecks Anpassung an die Erfordernisse der elektronischen Arbeitsweise der Verwaltung vom 6. Juli 2004 E-Government-Aktionsplan 2009, Halbzeitbericht 11 12 Teil 1 – Sachstand Über die Befassung mit Themen des Aktionsplanes 2009 in den gemeinsamen Gremien hinaus wurde der Austausch mit den Kommunen in einer Reihe von projektspezifischen Workshops und Veranstaltungen vertieft:18) • Projekt Anträge Online (MAGS): Im Rahmen dieser Workshopreihe wurden die Optimierungspotenziale bei der anstehenden Überarbeitung des Online-Angebotes im Projekt identifiziert. Die Einbeziehung aller verfahrensbeteiligten Gruppen eröffnet die Möglichkeit einer bedarfsgerechten und nutzerorientierten Weiterentwicklung des Verfahrens. Abb. 2: Startseite des Arbeitsschutzes in Nordrhein-Westfalen19) • Projekt Beteiligung-Online (MWME): Das Projekt „Beteiligung-Online“ hat die elektronische Unterstützung kommunaler Verwaltungen und Landesbehörden sowie der Bevölkerung bei der Novellierung des Landesentwicklungsprogrammes und -planes zum Ziel. Im Rahmen eines Workshops wurden Optimierungspotenziale des aktuellen Webangebotes identifiziert, um die Nutzungsrate des Services weiter zu steigern. Die erforderlichen Schritte sollen bis zum nächsten Einsatz des Verfahrens umgesetzt werden. • Projekt Verfahrensmanagement für Großraum- und Schwertransporte – VEMAGS (MBV): In diesem Workshop wurden prozessbeteiligte kommunale Stellen über den aktuellen Stand und die anstehende Einführung des Verfahrensmanagements für Großraum- und Schwertransporte in Kenntnis gesetzt. Die Veranstaltung wurde in Zusammenarbeit mit den VEMAGS-Projektleitern auf Bundes- und Landesebene durchgeführt. • Projekt Wohngeld-online (MBV): Für das Projekt „Wohngeld-online“, das den elektronischen Datenaustausch zwischen Land und kommunalen Stellen im Wohngeldverfahren zum Gegenstand hat, wurde ein Workshop mit privatwirtschaftlichen Anbietern von kommunalen Wohngeld-Fachverfahren, Vertretern der kommunalen Wohngeldstellen und dem LDS NRW durchgeführt. Als Ergebnis des Workshops definierten die Teilnehmer einen vereinheitlichten und vereinfachten elektronischen Datenaustausch zwischen dem LDS NRW und den kommunalen Wohngeldstellen. Im Anhang findet sich eine Auflistung der E-Government-Projekte des Aktionsplans 2009, die sich an die Zielgruppe Kommunen richten. ––––––––––– 18) Eine Kurzdarstellung aller Projekte des Aktionsplans 2009 findet sich im Anhang. – 19) http://www.arbeitsschutz.nrw.de E-Government-Aktionsplan 2009, Halbzeitbericht Teil 1 – Sachstand Abb. 3: Das Verfahren VEMAGS in Nordrhein-Westfalen20) Abb. 4: Beteiligung-Online21) ––––––––––– 20) http://www.vemags.nrw.de – 21) Dieses Verfahrensbeispiel ist abgeschlossen und steht nicht mehr im Internet zur Verfügung. E-Government-Aktionsplan 2009, Halbzeitbericht 13 14 Teil 1 – Sachstand Gemeinsam mit den Kommunen wurden Kooperationsvorhaben in den Bereichen Vergabe, Meldewesen und Recherche im Internetangebot öffentlicher Verwaltungen realisiert: So hat das Land Nordrhein-Westfalen für die öffentliche Auftragsvergabe ein eigenes Informationsportal22) – vergabe.NRW – eingerichtet. Dieses bietet der Wirtschaft, den Kommunen und den Landesbehörden jeweils ein eigenes Portal mit entsprechend auf den Adressatenkreis zugeschnittenen Informationen. U. a. wurde unter vergabe.NRW der elektronische Marktplatz23) eingerichtet. Hier werden die öffentlichen Ausschreibungen und Teilnahmewettbewerbe der Landesverwaltung sowie mehrerer Kommunen veröffentlicht. Um den Vergabemarktplatz für Unternehmen noch attraktiver zu gestalten und um die Anzahl der Ausschreibungen der Kommunen auf dem Marktplatz zu erhöhen, wird den Kommunen zukünftig unter vergabe.NRW ein speziell entwickelter Veröffentlichungsclient zur Verfügung gestellt. Hiermit können die Kommunen Informationen auf dem Marktplatz einstellen, ohne diesen selbst nutzen zu müssen. Die kommunalen Spitzenverbände unterstützen vergabe.NRW und arbeiten an der Fortentwicklung mit.24) Mit einem zentralen Meldeauskunftsportal (eMAB) wurde eine Möglichkeit für hierzu berechtigte Behörden geschaffen, Melderegisterauskünfte im Umfang des § 34 MeldeG NRW bei zahlreichen Kommunen in Nordrhein-Westfalen auf elektronischem Wege einzuholen. Die Melderegisterauskunft ist ein Verwaltungsprozess, der sich aufgrund einer hohen Fallzahl bevorzugt für die elektronische Abwicklung eignet. Die Meldedaten werden von den Kommunen des Landes erfasst und in kommunalen Melderegister-Datenbanken geführt. Mit der elektronischen Behördenauskunft können die Landesbehörden diese Auskünfte nun wesentlich schneller, effizienter und wirtschaftlicher erhalten. Durch die elektronische Abwicklung profitieren neben den anfragenden Landesbehörden auch die angeschlossenen Kommunen, die für die Datenübermittlungen an Landesbehörden nicht mehr aufwendige, manuelle Verfahren betreiben müssen. Dieser Dienst ist in der Aufbauphase. Schon jetzt können aber die Meldedaten von ca. 7 Millionen Bürgerinnen und Bürgern abgefragt werden. Basierend auf der gleichen Technologie ist auch für Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen über das Internet eine einfache Melderegisterauskunft aus dem Datenbestand der angeschlossenen Kommunen möglich. Seit dem Start des eMAB-Portals haben sich die Transaktionszahlen des Dienstes regelmäßig vervielfacht. Rund 170 Landesbehörden wurden bereits in den ersten Monaten des Regelbetriebes angeschlossen. Auch die Zahl der Kommunen, die ihre Melderegister anschließen, wächst kontinuierlich. Um den Nutzen des Dienstes noch weiter zu steigern, hat sich das Land Nordrhein-Westfalen entschieden, das eMAB-Portal zur Nutzung durch kommunale Behörden freizugeben. Mit dieser Freigabe ist die Erwartung verbunden, dass kurz- bis mittelfristig alle Kommunen in Nordrhein-Westfalen als Lieferanten und Nutzer an diesem beispielhaften kooperativen E-Government-Service teilnehmen. Abb. 5: Startseite von eMAB25) ––––––––––– 22) http://www.vergabe.nrw.de – 23) http://www.evergabe.nrw.de – 24) Siehe Abschnitt „1.3.2 Zusammenarbeit mit der Wirtschaft“. – 25) https://emab.nrw.testa-de.net/eMAB E-Government-Aktionsplan 2009, Halbzeitbericht Teil 1 – Sachstand Derzeit sind bereits mehrere tausend Angebote des Kommunal- und Landesbereichs im Internet vorhanden und es wird zunehmend schwieriger, die gewünschten Informationen zu finden. Das Land und der Kommunalbereich in Nordrhein-Westfalen haben gemeinsam in ihrer E-Government-Kooperation das Konzept einer Verwaltungssuchmaschine entwickelt und umgesetzt. Die Verwaltungssuchmaschine wurde am 7. 3. 2008 im Rahmen der CeBIT 2008 freigeschaltet und wird sukzessive weiter ausgebaut. Der Vorteil im Vergleich zu einer allgemeinen Suchmaschine im Internet liegt darin, dass ausschließlich nach Inhalten aus Internetangeboten der öffentlichen Verwaltung gesucht wird. Zudem ist das System in der Lage, zu umgangssprachlichen Bezeichnungen für die Suche die passenden amtlichen Begriffe vorzuschlagen. Detailliertes Wissen über Zuständigkeiten, Verwaltungsstrukturen und Fachbegriffe ist bei der Suche nicht mehr notwendig. Ein nach Verwaltungsebenen untergliedertes Suchergebnis erleichtert die Orientierung. Bestandteil des Konzeptes war neben der Bereitstellung eines eigenen Suchportals auch die Integrationsmöglichkeit in bestehende Kommunalportale, da die Bürgerinnen und Bürger die eigene Kommune als ersten Ansprechpartner in Verwaltungsfragen nutzen. Die Verwaltungssuchmaschine findet dabei auch Angebote des Landes und des Bundes. Derzeit werden mehr als 65 Verfahren der Landesverwaltung mit Bund, Ländern und Kommunen über das gesicherte Verwaltungsnetz TESTA26) betrieben, die Mehrzahl davon mit den flächendeckend daran angeschlossenen Kommunen des Landes. Im Zuge der Kommunalisierung von Aufgaben der Versorgungsverwaltung erfolgte eine Aufrüstung des Übergangs vom Landesverwaltungsnetz zum TESTA-Netz auf 100 Mbit/s. Der Zugang zu Verfahren, welche das Land für die Kommunalverwaltungen des Landes anbietet, erfolgt weitgehend über das Dienstleistungsportal für Kommunen. Ein entsprechendes Angebot wurde auch für Verfahren aufgebaut, die von Verwaltungen außerhalb Nordrhein-Westfalens genutzt werden. 1.3.2 Zusammenarbeit mit der Wirtschaft Wirtschaft und Landesverwaltung in Nordrhein-Westfalen streben an, das Zusammenwirken beider Seiten auch mit Hilfe von E-Government stetig zu verbessern. Um dieses Ziel zu erreichen, bedarf es eines kontinuierlichen Austausches. Im November 2007 wurden im Rahmen eines Workshops zur Intensivierung der Zusammenarbeit zwischen der Wirtschaft und dem Land Nordrhein-Westfalen ausgewählte E-Government-Dienste des Aktionsplans 2009 vorgestellt. An dieser Veranstaltung nahmen E-Government-Experten des Landes, der Vereinigung der Industrie- und Handelskammern in Nordrhein-Westfalen, des Westdeutschen Handwerkskammertages sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Industrie- und Handelskammern und der Handwerkskammern in Nordrhein-Westfalen als wichtige Multiplikatoren für die Unternehmen in Nordrhein-Westfalen teil. Darüber hinaus wurden von den Industrie- und Handelskammern in Nordrhein-Westfalen Ansprechpartnerinnen und -partner benannt, um eine kontinuierliche Zusammenarbeit zu gewährleisten. Andere Verbände der Wirtschaft, wie z. B. der Zentralverband des Deutschen Handwerks, wurden durch einzelne Workshops und Berichterstattungen in organisationseigenen Gremien über die Aktivitäten des Landes Nordrhein-Westfalen im Rahmen des Aktionsplans 2009 informiert. Das möglichst einfache Auffinden zuständiger Stellen und passender Dienstleistungsangebote der Verwaltung – unabhängig von der Verwaltungsebene – ist für die Anliegen der Unternehmen besonders vordringlich. Dabei stehen zwei Lösungsansätze im Vordergrund, die sich ergänzen: • Der Dienst einer Verwaltungssuchmaschine, der ausschließlich Webangebote der öffentlichen Verwaltung unter Nutzung leistungsfähiger Suchtechnologie auffindbar macht, wurde im Rahmen der CeBIT 2008 freigeschaltet. Mit dem weiteren Ausbau und der Optimierung dieses Dienstes befasst sich eine Unterarbeitsgruppe des Kooperationsausschusses E-Government.27) • Ein Zuständigkeitsfinder, der im Rahmen von Deutschland-Online entwickelt wurde, ermöglicht die Verknüpfung lokaler Zuständigkeitsfinder in Deutschland. In der Arbeitsgruppe Zuständigkeitsfinder des Kooperationssauschusses E-Government wird erörtert, welche öffentlichen Stellen sich unter welchen Bedingungen an den zentralen Zuständigkeitsfinder anschließen sollten. Ein zweites, für die Wirtschaft besonders nutzbringendes E-Government-Verfahren ist die Realisierung und Nutzung einer einheitlichen über Verwaltungsgrenzen hinausgehenden Vergabeplattform. ––––––––––– 26) Trans-European Services for Telematics between Administrations – 27) Siehe Abschnitt „1.3.1 Zusammenarbeit mit den Kommunen“. E-Government-Aktionsplan 2009, Halbzeitbericht 15 16 Teil 1 – Sachstand Abb. 6: Verwaltungssuchmaschine28) Das Land Nordrhein-Westfalen nimmt mit dem Vergabemarktplatz NRW bundesweit eine Vorreiterrolle bei der Nutzung eines derartigen Dienstes ein. Der Vergabemarktplatz Nordrhein-Westfalen ist eine der umsatzstärksten Plattformen im gesamten Bundesgebiet. Vergaben der Behörden und Einrichtungen des Landes werden auf diesem Marktplatz veröffentlicht. In ca. 50 % der Fälle erfolgt auch die Bieterkommunikation elektronisch über das System. Diese kann vollständig medienbruchfrei abgewickelt werden, sodass die Nutzung des Systems sowohl für die öffentliche Verwaltung als auch für die rund 16.000 teilnehmenden Unternehmen effizient ist. Eine Besonderheit des Vergabemarktplatzes Nordrhein-Westfalen ist die Möglichkeit, dezentrale kommunale Vergabemarktplätze so anzubinden, dass dort veröffentlichte Ausschreibungen auch für Nutzerinnen und Nutzer der Landesplattform sichtbar sind. In Zusammenarbeit mit den kommunalen Spitzenverbänden und mit Unterstützung der Wirtschaft bietet die Landesregierung NRW den Kommunen zukünftig unter vergabe.NRW einen Veröffentlichungsclient an. Für Kommunen besteht die Möglichkeit – auch ohne Nutzung eines kommunalen Vergabemarktplatzes – Vergabeverfahren auf dem Vergabemarktplatz kostenlos zu veröffentlichen. Damit entsteht für Unternehmen ein großer virtueller Vergabemarktplatz, der Ausschreibungen von Landesbehörden und zahlreichen kommunalen Behörden in einem Portal bündelt und so die Teilnahme an geeigneten Ausschreibungen gerade für kleine und mittelgroße Betriebe in Nordrhein-Westfalen noch weiter vereinfacht. Schon etwa 160 Vergabestellen nutzen das System und haben auf der Vergabeplattform bisher annähernd 10.000 Projekte eingestellt. Mehr als eine Million Zugriffe pro Monat auf die Seiten dieses Internetangebotes belegen die Attraktivität für die Nutzer. Im Anhang findet sich eine Auflistung der E-Government-Projekte des Aktionsplans 2009, die sich an die Zielgruppe Wirtschaft richten. ––––––––––– 28) http://www.verwaltungssuchmaschine.de E-Government-Aktionsplan 2009, Halbzeitbericht Teil 1 – Sachstand Abb. 7: Internetangebot des elektronischen Vergabemarktplatzes29) 1.4 Handlungsfelder des Aktionsplans 2009 1.4.1 E-Government-Projekte und Fachverfahren des Aktionsplans 2009 Zentraler Bestandteil des Aktionsplans 2009 sind die 61 Projekte und Fachverfahren der Landesressorts.30) Neben Antragstellungen, Genehmigungs- und Beteiligungsverfahren werden auch Projekte zum Informations- und Wissensmanagement sowie Kommunikationsplattformen durch E-GovernmentDienstleistungen realisiert. Verschiedene Verfahren des Aktionsplans 2009 wurden schon in den Produktivbetrieb überführt. Der Aktionsplan 2009 ist offen angelegt, sodass weitere Projekte aufgenommen werden können. Eine Übersicht über die Verteilung der erreichten Projektstände bei den neu zu entwickelnden Verfahren des Aktionsplans 2009 lässt sich dem folgenden Diagramm entnehmen: Neue E-Government-Projekte im Oktober 2006 und April 2008 nach ihrem Status 20 17. 10. 2006 21. 4. 2008 15 10 5 0 Evaluation/Idee Vorbereitung Entwicklung Pilotbetrieb Regelbetrieb Abb. 8 ––––––––––– 29) http://www.evergabe.nrw.de – 30) Stand 21. 4. 2008; insgesamt wurden 62 Verfahren aufgenommen, von denen eines zurückgezogen wurde. E-Government-Aktionsplan 2009, Halbzeitbericht 17 18 Teil 1 – Sachstand Neben den in der Abbildung dargestellten neuen Verfahren gibt es elf Verfahren des Aktionsplans 2009, die sich bei der Verabschiedung des Aktionsplans 2009 bereits im Regelbetrieb befanden und bei denen eine Weiterentwicklung erfolgen soll. Seit der Verabschiedung des Aktionsplans 2009 durch das Kabinett • haben elf E-Government-Projekte den Regelbetrieb erreicht, • haben sechs weitere nach Abschluss der Entwicklungsphase den Pilotbetrieb aufgenommen, • wurden vier Projekte neu in den Aktionsplan aufgenommen, • wurde ein Projekt aufgrund deutlich gesunkener Fallzahlen aus dem Aktionsplan 2009 zurückgezogen. Projekte, die in den Regelbetrieb übergegangen sind Den Bürgerinnen und Bürgern, der Wirtschaft sowie den Verwaltungen wurden bereits vor Verabschiedung des Aktionsplans 2009 mehr als 100 elektronische Behördendienstleistungen der Landesverwaltung zur Verfügung gestellt. Seit dem Kabinettsbeschluss zur Umsetzung des Aktionsplans 2009 am 17. 10. 2006 hat sich die Zahl der angebotenen Verfahren weiter erhöht, denn die folgenden neuen E-Government-Projekte31) wurden in den Regelbetrieb überführt: • Beteiligung-Online (MWME) Das Projekt umfasst die elektronische Unterstützung der Beteiligung von Kommunen und Behörden sowie der Bevölkerung bei der Novellierung des Landesentwicklungsprogrammes und -planes. Hier können von den unterschiedlichsten Stellen Einwände gegen oder Stellungnahmen für die Novellierung vorgebracht werden. • Chemikalien Überwachungssystem Nordrhein-Westfalen (MAGS) Der Dienst ermöglicht auf elektronischem Weg den schnellen und medienbruchfreien Austausch und die Nutzung von Ergebnissen aus der Überprüfung von Produkten nach ChemG, WRMG etc. für kommunale und staatliche Behörden. • Elektronischer Rechtsverkehr bei den Registergerichten (JM) Der elektronische Rechtsverkehr mit den Registergerichten ermöglicht den rechtsverbindlichen elektronischen Datenaustausch insbesondere zwischen den Notarinnen/Notaren und den Registergerichten. Dabei erfolgt auf Basis von XJustiz.Register eine Integration in das Fachverfahren. Der Rechtsverkehr zwischen Notarinnen/Notaren und dem Handelsregister ist das erste Justizverfahren in Deutschland, das ausschließlich vollelektronisch geführt wird. Eine Registeranmeldung in Papierform, wie in den meisten anderen europäischen Mitgliedstaaten heute noch überwiegend üblich, gibt es seit Anfang 2007 nicht mehr. Ein Volumen von mehr als 800.000 Registeranmeldungen jährlich erfolgt rechtsverbindlich ausschließlich in elektronischer Form. Die Eintragung einer Unternehmensgründung oder einer Umstrukturierung dauert nur wenige Tage, vor Jahren lag der bundesweite Durchschnitt bei über sechs Wochen. In Eilfällen kann eine Eintragung sogar innerhalb weniger Stunden erfolgen. • ElsterOnline-Portal (FM) Das ElsterOnline-Portal ermöglicht allen Steuerpflichtigen beispielsweise die Umsatzsteuer-Voranmeldung, die Dauerfristverlängerung, die Zusammenfassende Meldung, die Lohnsteuer-Anmeldung oder die Lohnsteuerbescheinigung online im Internet auszufüllen und abzugeben. • Geobasisdatenportal (IM) Über das Geobasisdatenportal werden Geodaten der Landesverwaltung bereitgestellt und vertrieben. Ein großer Vorteil besteht in der direkten Bereitstellung von digitalen Daten im Download-Verfahren. • Internationale Kontakte der Schulen in Nordrhein-Westfalen (MSW) Informationen und Auswertungen zu Schulpartnerschaften zwischen Schulen in Nordrhein-Westfalen und Schulen weltweit, Berufspraktika im Ausland sowie zu Schüleraustauschmaßnahmen und Hilfsprojekten der Schulen werden zentral bereitgestellt. Die Schulen können die Daten webbasiert eingeben. Berechtigte im Ministerium für Schule und Weiterbildung und der Schulaufsicht können nicht öffentliche Daten passwortgeschützt abrufen. Bürgerinnen und Bürger können öffentliche Teildaten auf den Internetseiten des Ministeriums für Schule und Weiterbildung einsehen. ––––––––––– 31) Eine Kurzbeschreibung zu jedem Projekt findet sich im Anhang. E-Government-Aktionsplan 2009, Halbzeitbericht Teil 1 – Sachstand • Jahresrechnung der Ersatzschulen – Jade (MSW) JADE leistet eine medienbruchfreie und automatisierte Unterstützung der Beantragung und Festsetzung der staatlichen Zuschüsse für Ersatzschulen in Nordrhein-Westfalen. Die Schulträger der Ersatzschulen in Nordrhein-Westfalen stellen die Angaben zu Haushaltsplan und Jahresrechnung webbasiert in einer Datenbank bereit. Die Daten werden von den Bezirksregierungen abgerufen und bearbeitet. Hierfür wird jeweils der Formularserver eingesetzt. Ein webbasiertes Auswertungsmodul für die Bezirksregierungen und das MSW wird entwickelt. • Justiz-Auktion (JM) Das neu aufgebaute Angebot mit Online-Auktionen der Justiz ermöglicht die Versteigerung von eingezogenen und verfallenen Gegenständen bei den Staatsanwaltschaften und von ausgesonderten Gegenständen der Justizverwaltung und sowie künftig auch von gepfändeten Gegenständen bei den Gerichtsvollziehern. Durch einen größeren Adressatenkreis können höhere Erlöse im Vergleich zu der bisherigen Art von Auktion erzielt werden. • Umgebungslärmportal (MUNLV) Mit dem Umgebungslärmportal werden die Vorgaben der EU-Umgebungslärmrichtlinie umgesetzt. Das Umgebungslärmportal dient der Veröffentlichung aller Lärmkarten in Nordrhein-Westfalen, der Übergabe der vom Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz berechneten Lärmkarten an die kleinen Kommunen außerhalb der Ballungsräume sowie der Bereitstellung der Geometrie- und Verkehrsdaten, die in die Lärmkartierung eingeflossen und für die weitere Lärmaktionsplanung erforderlich sind. Darüber hinaus sollen allgemeine Informationen zur EU-Umgebungslärmrichtlinie und deren Umsetzung in Nordrhein-Westfalen veröffentlicht werden. • Wohngeldberechnungsprogramm für die Bürgerinnen und Bürger in Nordrhein-Westfalen (MBV) Mit dem im Verfahren zur Wohngeldberechnung bereitgestellten Wohngeldrechner können die Bürgerinnen und Bürger vorab im Internet ihren möglichen Wohngeldanspruch überprüfen und so neben eigenen Zeit- und Kostenersparnissen auch zu einer Verminderung des Verwaltungsaufwandes beitragen. Die intensive Nutzung mit rund 800 Berechnungen pro Tag zeigt, dass dieses Angebot dem Bedarf der Kunden gerecht wird. • Zentrale Prüfungen (MSW) Mit diesem Verfahren wurden im Jahr 2007 die Aufgaben für zentrale Prüfungen in der Klasse 10 und im Abitur erstmals für die Schulen in Nordrhein-Westfalen im Internet zum Download bereitgestellt. Ein webbasiertes Rückmelde- und Berichtswesen ist bereits installiert und wird weiter ausgebaut. Projekte, die den Pilotbetrieb aufgenommen haben Seit Beschluss des Aktionsplans 2009 haben die folgenden Projekte den Pilotbetrieb aufgenommen: • Business Matchmaking (MWME) Im Bereich der Außenwirtschaftsbeziehungen zwischen Nordrhein-Westfalen und Drittstaaten kommt es immer wieder vor, dass ausländische Firmen nach Produkten und Dienstleistungen suchen, die in Nordrhein-Westfalen hergestellt werden bzw. zu erhalten sind. Durch eine Zusammenführung von verschiedenen Datenbanken von Produzenten und Dienstleistern aus Nordrhein-Westfalen soll ein Anlaufpunkt für alle internationalen Interessierten geschaffen werden, um geeignete Geschäftskontakte mit exportorientierten Unternehmen aus Nordrhein-Westfalen zu vermitteln. Diese Funktionalität wird die NRW.international in ihrem Internetauftritt (www.nrw.international.de/export), der das Modul Business Matchmaking NRW integrieren wird, auf Basis des e-trade-center der Bundesagentur für Außenwirtschaft (www.e-trade-center.com) realisieren. • Förderprogrammcontrolling (MGFFI) Das Verfahren bietet den Empfängern von Fördermitteln des MGFFI die Möglichkeit, die für das Förderprogrammcontrolling im MGFFI benötigten Daten online zu übermitteln. Ziel ist die Vereinheitlichung und Vereinfachung des organisatorischen und technischen Verfahrens zum Förderprogrammcontrolling. • Kommunales Abwasserbeseitigungskonzept – ABK (MUNLV) Mit diesem E-Government-Verfahren haben die Städte und Gemeinden die Möglichkeit, ihre Daten zu den kommunalen Abwasserbeseitigungskonzepten mit den geplanten Maßnahmen online an einen zentralen Server zu übermitteln. Die Wasserbehörden können sich dann die Daten ihres ZustänE-Government-Aktionsplan 2009, Halbzeitbericht 19 20 Teil 1 – Sachstand digkeitsbereiches anzeigen lassen und diese Daten in die Maßnahmenplanung entsprechend einbinden. • Online-Bestellsystem Printmedien der Landeszentrale für politische Bildung (MGFFI) Das Online-Bestellsystem erlaubt die elektronische Bestellung von Buchtiteln auf der Website der Landeszentrale für Politische Bildung (LZpB)32). Ziel ist die Modernisierung und Optimierung der Bestellabläufe für Buch-Interessenten, welche die Website der LZpB nutzen. Nach Aufnahme des Pilotbetriebes im April 2007 sind in 2007 schon mehr als 20 % der Bestellungen über das Online-Bestellsystem der Landeszentrale eingegangen. Im laufenden Jahr ist die Tendenz der Online-Bestellungen weiter steigend und liegt im April 2008 schon gleichauf mit den postalischen Bestellungen. Die Möglichkeit, die von der Landeszentrale erhobene Bereitstellungspauschale direkt online über eine Bezahlfunktion zu entrichten, soll die Nutzerfreundlichkeit und die Zahl der Online-Bestellungen weiter steigern. • Verfahrensmanagement für Großraum- und Schwertransporte – VEMAGS (MBV) In dem bundesweiten E-Government-Projekt (Deutschland-Online) wird ein internetbasiertes, länderübergreifendes Genehmigungsverfahren für die geschätzten 100.000 Großraum- und Schwerlasttransporte auf Deutschlands Straßen entwickelt. Damit wird es möglich, Genehmigungsprozesse über Verwaltungsgrenzen hinweg zu integrieren und dadurch erhebliche Zeit- und Kostenvorteile sowohl für die öffentliche Verwaltung aber auch insbesondere für die beantragenden Transportunternehmen herbeizuführen. • vergabe.NRW (FM) Vergabeverfahren können nach Einführung des Systems bei allen Dienststellen der Landesverwaltung elektronisch durchgeführt werden. vergabe.NRW ermöglicht die Anbindung kommunaler Vergabestellen. Projekte, die in den Aktionsplan 2009 aufgenommen wurden Seit Beschluss des Aktionsplans 2009 wurden die folgenden Projekte aufgenommen: • Jahresrechnung der Ersatzschulen – JADE (MSW) Das Projekt ist bereits in den Regelbetrieb übergegangen. • Kataster der Indirekteinleiter – INKA (MUNLV) INKA ist ein Kataster für Indirekteinleiter. Dies sind Betriebe, die zur Einleitung ihrer gewerblichen Abwässer in die kommunalen Kanalisationen eine Genehmigung gemäß § 59 Landeswassergesetz (LWG) benötigen. • Kommunales Abwasserbeseitigungskonzept – ABK (MUNLV) Das Projekt ist bereits in den Pilotbetrieb übergegangen. • Umgebungslärmportal – ULP (MUNLV) Das Projekt ist bereits in den Regelbetrieb übergegangen. Projekte, die zurückgezogen wurden • IdeKom Pauschalerstattungsverfahren Modul 1 (MGFFI) Der erhebliche Rückgang bei den Zugängen von Spätaussiedlerinnen und Spätaussiedlern hat einen dementsprechenden Rückgang der Fallzahlen für die Erstattung von Pauschalen zu deren Unterbringung in Übergangswohnheimen nach sich gezogen. Nennenswerte Kosten- und Zeiteinsparungen wären bei diesen Zahlen durch Einführung eines E-Government-Verfahrens für die Erstattungsanträge der 396 Kommunen nicht mehr zu erzielen. Vor dem Hintergrund einer bedarfsgerechten Gestaltung von E-Government-Verfahren wird das Projekt IdeKom des MGFFI deshalb nicht mehr weiterverfolgt. ––––––––––– 32) http://www.politische-bildung.nrw.de E-Government-Aktionsplan 2009, Halbzeitbericht Teil 1 – Sachstand 1.4.2 Ausbau der E-Government-Infrastruktur Eine leistungsfähige Infrastruktur ist notwendige Grundlage für die Weiterentwicklung des E-Government in Nordrhein-Westfalen. Die im Rahmen des Masterplans aufgebaute zentrale E-GovernmentInfrastruktur unterstützt die Behörden und Einrichtungen der Landesverwaltung dabei, Verfahren vollelektronisch und medienbruchfrei abzuwickeln. Zur Erstellung und Pflege von Online-Angeboten sowie zur Bereitstellung und Nutzung elektronischer Formulare können die Komponenten Content Management System und Formularserver verwendet werden. Eine Virtuelle Poststelle und das Elektronische Gerichts- und Verwaltungspostfach ermöglichen es, unter Verwendung qualifizierter elektronischer Signaturen rechtsverbindlich mit der Landesverwaltung zu kommunizieren. Einen zentralen Einstiegspunkt zu E-Government-Dienstleistungen des Landes im Internet stellt das Dienstleistungsportal33) dar. Im Rahmen des Aktionsplans 2009 wird die Nutzung dieser Komponenten in den Verfahren der Landesverwaltung intensiviert. Bei der Einbindung von Komponenten in Verfahren werden so weit wie möglich wiederverwendbare Module entwickelt, die ohne wesentliche Veränderungen auch in anderen Verfahren eingesetzt werden können. Die Übertragbarkeit von Lösungen sorgt für Kostensenkung bei der Entwicklung und kürzere Umsetzungszeiträume. Um auch neuartige Anforderungen erfüllen zu können, erfolgt ein zielgerichteter Ausbau der Infrastruktur. Voice over IP (VoIP) Der Begriff „IP-Telefonie“ (Voice over IP) bezeichnet das Telefonieren über ein Computernetzwerk unter Verwendung von Internet-Standards. Es ist zu erwarten, dass bei Einführung von Voice over IP als neue Technik für Sprachkommunikation der Weg zu weiteren Kosteneinsparungen in der Landesverwaltung geebnet werden kann, zumindest dann, wenn ein weitgehend flächendeckender Einsatz der Technik erfolgt. Das Landesverwaltungsnetz, welches die Behörden und Einrichtungen des Landes flächendeckend miteinander verbindet, wurde durchgehend für die Nutzung von Sprachdiensten (Voice over IP) ausgebaut. Die Verknüpfung von Sprache und Daten macht nicht nur Aufbau, Betrieb oder Weiterentwicklung eines getrennten Telefonnetzes überflüssig, sondern erlaubt auch eine erheblich verbesserte Unterstützung der Telefonzentralen und Call Center, der Bürokommunikation und des Aufbaus von neuartigen sprachgesteuerten Diensten. Die Entscheidung über den Umstieg auf diese Technologie erfolgt jeweils bei den einzelnen Behörden und Einrichtungen selbst. Online-Shop Einige der Behörden und Einrichtungen der Landesverwaltung bieten Waren oder digitale Produkte zum Verkauf an. Die Verbreitung von Produkten der Landesverwaltung, wie beispielsweise (überwiegend kostenlose) Broschüren von Landesbehörden sowie analoge oder digitale Geodaten der Bezirksregierung Köln, geschieht bereits heute in einigen Bereichen auf elektronischem Wege über das Internet. Im Rahmen des Aktionsplans 2009 soll ein Online-Shop bereitgestellt werden, der eine vollständige Abwicklung eines Geschäftsvorgangs über das Internet ermöglicht. Hiervon profitieren sowohl die Kunden der Verwaltung in Form von schnelleren und übersichtlicheren Bestellmöglichkeiten als auch die Verwaltung selbst durch eine Automatisierung des Bestellvorgangs. Zunächst wurde ermittelt, in welchen Bereichen der Landesverwaltung Shop-Systeme benötigt werden oder bereits im Einsatz sind. Ferner wurde festgestellt, dass für bestimmte Bedarfe Interesse an der Nutzung eines zentralen Shopsystems, möglichst mit Anbindung an die Bezahlfunktion, besteht. In einigen Landesbehörden werden bereits Online-Shops für den Betrieb spezieller Dienstleistungen eingesetzt. Es wird angestrebt, dass bei eventuellen neuen Vorhaben möglichst auf bestehende Lösungen zurückgegriffen wird, um kostenintensive Doppelentwicklungen zu vermeiden. Bezahlfunktion (ePayment) Die Bezahlfunktion (ePayment) ermöglicht es den Behörden und Einrichtungen des Landes, die Abrechung von Zahlungen per Kreditkarte, Überweisung oder Lastschrift mit anschließender Verbuchung im Kassensystem vorzunehmen. Im Rahmen einer Entwicklergemeinschaft mit anderen Ländern und dem Bund wurde eine Lösung des Bundes weiterentwickelt. Sie wurde auch an die nordrhein-westfälischen Anforderungen angepasst. Derzeit wird die Bezahlfunktion im Rahmen des Geobasisdatenportals34) der Abteilung 7 der Bezirksregierung Köln35) pilotiert. Sie vermarktet über dieses Portal kostenpflichtige Produkte wie z. B. Wanderkarten oder amtliche digitale Geodaten über das Internet. Die Bezahlung dieser Produkte soll künftig auf elektronischem Wege über die Bezahlfunktion möglich sein. Nach erfolgreichem Abschluss der Pilotierung im Juni 2008 wird mit der Bezahlfunktion eine weitere ––––––––––– 33) http://www.service.nrw.de – 34) http://www.geoportal.nrw.de – 35) vormals Landesvermessungsamt NRW E-Government-Aktionsplan 2009, Halbzeitbericht 21 22 Teil 1 – Sachstand zentrale Infrastrukturkomponente für E-Government-Verfahren der Landesverwaltung für alle Bezahlvorgänge und den Gebühreneinzug zur Verfügung stehen. Über eine Umfrage wurden weitere Behörden ermittelt, bei denen die Bezahlfunktion eingesetzt werden soll. Dienstleistungsportal der Landesverwaltung Einen zentralen Einstiegspunkt zu den im Internet angebotenen E-Government-Dienstleistungen des Landes stellt das Dienstleistungsportal36) dar, das sukzessive um fertig gestellte E-Government-Verfahren ergänzt wird. Derzeit werden 56 Fachverfahren angeboten. Benutzerfreundlichkeit und Handhabbarkeit sollen weiter gesteigert werden, um den Zugang zu den Verfahren der Verwaltung weiter zu vereinfachen. Die Anpassung des barrierefreien Dienstleistungsportals an das neue Design der Landesverwaltung ist bereits erfolgt. Derzeit wird die Navigationsstruktur optimiert. Es ist zudem beabsichtigt, die Portale www.service.nrw.de und www.call.nrw.de stärker aufeinander abzustimmen. 1.4.3 Interne begleitende Maßnahmen Fachbereichsübergreifender Erfahrungsaustausch Die Fachkompetenz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Landesverwaltung ist eine wichtige Voraussetzung für die Initiierung und Gestaltung effektiver E-Government-Lösungen. Mit den Projektleiterinnen und Projektleitern von E-Government-Verfahren wurde ein Erfahrungsaustausch durchgeführt, um diese Fachkompetenz in den Aktionsplan 2009 einzubringen und zugleich das Wissen über die elektronische Gestaltung von Verfahren zu vertiefen. Anhand von Projektbeispielen wurden Lösungsmöglichkeiten für typische Herausforderungen in E-Government-Projekten diskutiert. Die Ergebnisse des Erfahrungsaustauschs sollen auch in Wissensmanagementprojekte einfließen und webbasiert (z. B. über das Landesintranet oder ein E-Government-Portal) zugänglich gemacht werden. Sie dienen zudem als Grundlage für die Planung weiterer Veranstaltungen. 1.4.4 Kommunikation Die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit trägt wesentlich dazu bei, Ziele, Inhalt und Ergebnisse des Aktionsplans 2009 bekannt zu machen. Dabei erfolgte die Darstellung der erfolgreich umgesetzten Verfahren und aufgebauten Infrastrukturen in Fachpublikationen, auf Messen und über Workshops. Weiterhin informieren während der gesamten Umsetzungsphase Internet- und Intranetangebote über den Sachstand. ––––––––––– 36) http://www.service.nrw.de E-Government-Aktionsplan 2009, Halbzeitbericht Teil 1 – Sachstand Veröffentlichungen Über den Aktionsplan 2009 und seine Projekte berichteten folgende Publikationsorgane: Publikationsorgan Inhaltliche Schwerpunkte Kommune21 (Februar 2007) Vorstellung des Aktionsplans 2009 Behörden Spiegel (Juni 2007) Zusammenarbeit mit dem Kommunalbereich, Projektbeispiel: Elektronische Melderegisterauskunft für Behörden Zahlreiche IHK-Magazine sowie IHK-Internetund Intranetauftritte in Nordrhein-Westfalen (Juli und August 2007) Zusammenarbeit mit der Wirtschaft, Projektbeispiel: Anträge Online Eildienst, Publikation des Städtetages Nordrhein-Westfalen (Februar 2008) Projekt: Elektronische Melderegisterauskunft für Behörden Messen und sonstige Veranstaltungen Über den Aktionsplan 2009 wurde unter anderem im Rahmen folgender Veranstaltungen – teilweise mit gesonderten Vorträgen – informiert: Veranstaltung Zeitraum Veranstaltungsort CeBIT 2007 15. – 21. März 2007 Messe Hannover Effizienter Staat 22. – 23. Mai 2007 Messe Berlin MEMO-Tagung 23. – 24. Mai 2007 Münster neueVerwaltung 13. – 14. Juni 2007 Leipzig 8. ÖV-Symposium NRW 14. August 2007 Oberhausen KOMCOM West 18. – 19. September 2007 Messe Essen e-nrw 7. November 2007 Düsseldorf MODERNER STAAT 28. – 29. November 2007 Messe Berlin CeBIT 2008 4. – 9. März 2008 Messe Hannover Workshops Im Rahmen des Aktionsplanes 2009 wurden folgende Veranstaltungen mit Workshop-Charakter durchgeführt: Themenschwerpunkt Datum Veranstaltungsort Projekt @nton 5. Juni 2007 und 7. August 2007 Bochum Projekt VEMAGS 6. August 2007 Düsseldorf Projekt Wohngeld-online 9 August 2007 und 6. November 2007 Düsseldorf Projekt Beteiligung-Online 13. November 2007 Düsseldorf Zielgruppe Unternehmen – diverse Projekte 14. November 2007 Düsseldorf Veranstaltungsreihe „Elektronische Melderegisterauskunft für Behörden“ April 2008 Bonn, Bochum, Essen, Lemgo, Münster, Siegen E-Government-Aktionsplan 2009, Halbzeitbericht 23 24 Teil 1 – Sachstand Internet- und Intranetangebot Der Aktionsplan 2009 sowie die Veröffentlichungen aktueller Themen hierzu sind im Internetangebot des Innenministeriums dargestellt.37) Abb. 9: Internetangebot des Innenministeriums Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind im Intranet der Landesverwaltung die Verfahren des Aktionsplans 2009 und der Stand der Umsetzung in einer Projektdatenbank veröffentlicht. Zu jedem Verfahren gibt es eine Kurzbeschreibung und weitergehende Erläuterungen, beispielsweise zu rechtlichen Grundlagen, Prozessbeteiligten oder technischen Anforderungen. Darüber hinaus können sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Landesverwaltung über das Angebot „Kommunikations- und Informationsdienste“ im Intranet der Landesverwaltung über Infrastrukturkomponenten und -dienste detailliert informieren. 1.5 Projektorganisation des Aktionsplans 2009 Die Umsetzung des Aktionsplans 2009 wird durch einen Lenkungsausschuss gesteuert. Diese Funktion wird durch den Interministeriellen Arbeitskreis für Automation (IMA Automation) wahrgenommen, in dem alle Ressorts, der Landesrechnungshof, die Landesbeauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit sowie der Landtag vertreten sind. Der Lenkungsausschuss entscheidet in allen wichtigen Fragen der Umsetzung des Aktionsplans 2009, beispielsweise bei der Aufnahme von neuen Projekten. Für die Durchführung und Begleitung der Umsetzungsaktivitäten wurde die Arbeitsgruppe Aktionsplan 2009 eingerichtet. Aufgabe dieser Arbeitsgruppe ist es, die Aktivitäten zur Umsetzung des Aktionsplans zu koordinieren, für einen Informationsaustausch zwischen den Beteiligten zu sorgen und dem Lenkungsausschuss entsprechende Entscheidungsvorlagen zu unterbreiten. Alle Ressorts haben Vertreterinnen und Vertreter in die AG Aktionsplan 2009 entsandt. Die Koordinierung der Aktivitäten zur Zusammenarbeit zwischen Land und Kommunen erfolgt im KoopA E-Government.38) ––––––––––– 37) http://www.im.nrw.de/inn/159.htm – 38) Siehe Abschnitt „1.3.1 Zusammenarbeit mit den Kommunen“. E-Government-Aktionsplan 2009, Halbzeitbericht Teil 1 – Sachstand Für das Projektmanagement des Aktionsplans 2009 wurde beim Innenministerium eine Geschäftsstelle eingerichtet. Das Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik Nordrhein-Westfalen wurde im Februar 2007 nach Zustimmung des Lenkungsausschusses vom Innenministerium damit beauftragt, die Projektleitung des Aktionsplans 2009 in der Geschäftsstelle zu unterstützen. Die Geschäftsstelle führt und aktualisiert regelmäßig den Projektplan, überwacht die Einhaltung von Terminen und Meilensteinen und analysiert und bewertet Risiken, die den Erfolg des Projekts Aktionsplan 2009 gefährden könnten. Die Geschäftsstelle unterstützt zudem den Projektleiter bei der regelmäßigen Berichterstattung in der AG Aktionsplan 2009 und dem Lenkungsausschuss. Das LDS NRW hat auf der Basis des zentralen Content Management Systems eine Projektdatenbank realisiert, in der die wesentlichen Informationen zu den Projekten des Aktionsplans 2009 enthalten und über das Intranet der Landesverwaltung abrufbar sind.39) Die Daten der Projekte werden über ein Redaktionssystem durch die zuständigen Ressorts eigenverantwortlich gepflegt und aktualisiert. In Absprache mit dem Lenkungsausschuss hat das LDS NRW die Ruhrdigital Besitzgesellschaft mbH (d-NRW) damit beauftragt, im Bereich „interne und externe Kommunikation des Aktionsplans 2009“ unterstützend tätig zu sein. Hierzu zählen40) • Initiierung und Begleitung von Fachveröffentlichungen, • Organisation und Durchführung von zielgruppenspezifischen und projektspezifischen Workshops, • Pflege des Internet- und Intranetauftritts des Innenministeriums zum E-Government sowie Unterstützung der Gremienarbeit. Als Plattform zur Unterstützung der Gremienarbeit wird das von der Europäischen Kommission entwickelte Produkt Circa eingesetzt. ––––––––––– 39) Die Daten können im Landesverwaltungsnetz über den Link http://lv.aktionsplan2009.nrw.de erreicht werden. – 40) Siehe Abschnitt „1.4 Handlungsfelder des Aktionsplans 2009“. E-Government-Aktionsplan 2009, Halbzeitbericht 25 26 Teil 2 – Planungen Teil 2 – Planungen Der Aktionsplan sieht als Umsetzungszeitraum die Jahre 2006 bis 2009 vor. Einige der Maßnahmen konnten – wie im ersten Teil dargestellt – bereits abgeschlossen werden. Die umgesetzten Maßnahmen tragen dazu bei, das Dienstleistungsangebot der Landesverwaltung auszubauen und den Service gegenüber dem Kundenkreis der Verwaltung zu verbessern. Darüber hinaus sind weitere Maßnahmen geplant oder in der Umsetzung begriffen, deren Realisierung – sofern nicht anders vorgesehen – bis 2009 erfolgen soll. Sie sind im folgenden zweiten Teil erläutert. 2.1 Ausbau des Dienstleistungsangebots durch Umsetzung der E-GovernmentProjekte des Aktionsplans 2009 Kern des Aktionsplans 2009 sind die E-Government-Fachverfahren, mit denen Informationsangebote und Dienstleistungen für die verschiedenen Zielgruppen bereitgestellt werden. Neben Antragsstellungs-, Genehmigungs- und Beteiligungsverfahren werden auch Projekte zum Informations- und Wissensmanagement sowie Kommunikationsplattformen durch E-Government-Dienstleistungen realisiert. Derzeit gehören 61 E-Government-Projekte41) zum Aktionsplan 2009. Der Aktionsplan 2009 trägt der dynamischen Entwicklung des E-Government in Nordrhein-Westfalen Rechnung, indem auch weiterhin neue Vorhaben aufgenommen werden können. Die E-Government-Fachverfahren müssen von den Behörden und Einrichtungen des Landes im Rahmen der hierfür zur Verfügung stehenden Haushaltsmittel finanziert werden. Ob alle aufgenommenen Fachverfahren realisiert werden können, hängt ganz wesentlich davon ab, ob die erforderlichen Haushaltsmittel bereitgestellt werden können. Vor diesem Hintergrund soll der Austausch zwischen den Behörden und Einrichtungen des Landes weiter intensiviert werden. Es gilt einerseits Synergieeffekte zu nutzen und andererseits Mehrfachentwicklungen durch Übertragung von Verfahrenslösungen zu vermeiden. Die zentral bereitgestellten Infrastrukturkomponenten können bei der Verfahrensentwicklung und dem Betrieb genutzt werden. Falls erforderlich, können in einer schrittweisen Vorgehensweise die Komponenten sukzessive in die E-Government-Verfahren eingebunden werden. Die E-Government-Fachverfahren sind der Tabelle im Anhang zu entnehmen. 2.2 Bedarfsgerechter Ausbau der E-Government-Infrastruktur Der Ausbau der E-Government-Infrastruktur und ihre Anpassung an neue technische Entwicklungen ist wesentlicher Bestandteil der weiteren Umsetzung des Aktionsplans 2009. Durch die zentrale Bereitstellung der Komponenten können Kosten gesenkt und Mehrfachentwicklungen vermieden werden. E-Government-Portal Die Menge an Informationen und Dienstleistungen im Internet- und im Intranetangebot der Landesverwaltung, die mit dem Thema E-Government verbunden sind, ist in den vergangenen Jahren stetig angestiegen. Dabei sind diese Informationen und Dienste über viele verschiedene Internetauftritte verteilt, was ihre Auffindbarkeit deutlich erschwert. Das zu erstellende „E-Government-Portal“ soll alle Informationen der Landesverwaltung zum Thema E-Government zusammenführen und darüber hinaus Beratungs- und Unterstützungsangebote für die Verfahrensentwicklung anbieten sowie dem Wissensaustausch dienen. Hinreichende Informationen zum Thema E-Government sind sowohl für die Nutzung als auch die Erstellung von Angeboten von Bedeutung. Nur bei Kenntnis der Möglichkeiten zur elektronischen Gestaltung von Verfahren ist es für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Landesverwaltung möglich, Abläufe in ihrem Zuständigkeitsbereich durch den Einsatz von Informationstechnik zu optimieren. Über das „E-Government-Portal“ sollen diese Informationen – beschränkt auf Angebote der Landesverwaltung – erschlossen werden. Beispielhafte Umsetzungen in anderen Bereichen können als Anregung und Vorbild dienen. ––––––––––– 41) Stand 21. 04. 2008 E-Government-Aktionsplan 2009, Halbzeitbericht Teil 2 – Planungen Eine Arbeitsgruppe der Ressorts wird zunächst eine Beschreibung der Ziele und des zu erwartenden Nutzens vornehmen. In einem weiteren Schritt soll vor Beginn der Realisierung die Erhebung der fachlichen, funktionalen und nicht funktionalen Anforderungen an das E-Government-Portal vorgenommen werden. Optimierung des Dienstleistungsportals der Landesverwaltung Mit dem Dienstleistungsportal der Landesverwaltung42) steht Bürgerinnen und Bürgern sowie Unternehmen ein zentraler Einstiegspunkt zu den E-Government-Diensten der Landesverwaltung zur Verfügung. In der ersten Umsetzungsphase des Aktionsplans 2009 wurde ein Konzept zur Optimierung des Dienstleistungsportals der Landesverwaltung entwickelt. Es wird stufenweise umgesetzt. Dabei sollen, so weit dies sinnvoll ist, in einem weiteren Schritt die Angebote www.service.nrw.de und www.call.nrw.de strukturell enger aufeinander abgestimmt werden. Gegebenenfalls soll dieses Angebot künftig in das E-Government-Portal integriert werden. Online-Shops In der ersten Hälfte der Umsetzung des Aktionsplans 2009 wurde eine Erhebung zur Nutzung von OnlineShop-Lösungen in der Landesverwaltung durchgeführt und der künftige Bedarf für weitere OnlineShops ermittelt. Im Rahmen des Aktionsplans 2009 soll ein standardisierter Online-Shop entwickelt werden, der eine vollständige Abwicklung eines Verkaufsvorganges über das Internet ermöglicht. Durch die Verwendung einer einheitlichen Komponente sollen die Vielfalt der Produkte gering gehalten und Synergieeffekte erzielt werden. Bezahlfunktion (ePayment) Mit dem Projekt „ePayment“ wurde die Zahlungsverkehrsplattform des Bundes an die nordrhein-westfälischen Bedürfnisse angepasst. Derzeit befindet sich die Bezahlfunktion im Pilotbetrieb und ist im Geobasisdatenportal43) der Abteilung 7 der Bezirksregierung Köln (vormals Landesvermessungsamt)44) angebunden. Die Bezahlfunktion soll als zentrale Infrastrukturkomponente in den Regelbetrieb übergehen. Nach Abschluss der Pilotierung steht das Verfahren den Behörden und Einrichtungen voraussichtlich im Sommer 2008 zur Verfügung. Eine speziell eingerichtete Clearingstelle dient der Verteilung der Zahlungsströme von einem zentralen Konto an verschiedene Empfänger in der Landesverwaltung. Stärkere Nutzung von Wissensdatenbanken Wissensdatenbanken erlauben einen einfachen und umfassenden Zugang zu Informationen. Sie können an mehreren Stellen in der Landesverwaltung nutzbringend eingesetzt werden, beispielsweise im Rahmen eines Experten-Forums zu E-Government oder bei der Beantwortung von Anfragen an die Landesverwaltung. Das in den Themenfeldern Gesundheit bei der Arbeit, Qualifizierung, Berufsrückkehr, REACh-Verordnung und IT-Support eingesetzte Verfahren KomNet ist ein Beispiel für eine Komponente zum dynamischen Aufbau von qualitätsgesicherten Wissensdatenbanken. Andere technische Lösungen sind webbasierte Seitensammlungen, die bei Nutzung online geändert werden können (WIKIs) oder kollaborative Software zur Unterstützung der Zusammenarbeit in einer Gruppe (Groupware-Server). Mit dem Einsatz von Wissensdatenbanken soll die Unterstützung bei der Umsetzung von Fachverfahren und bei der Nutzung der Infrastruktur weiter verbessert werden. Stärkere Nutzung von technischen Standards Bei dem Austausch von Daten zwischen Fachverfahren oder der gemeinsamen Nutzung von Daten – auch über Ressort- oder Verwaltungsgrenzen hinweg – lassen sich in besonderem Maße Effizienzsteigerungen erzielen, wenn die beteiligten IT-Systeme und Fachverfahren in den einzelnen Behörden auf technischer und auch auf Fachdatenebene reibungslos miteinander kommunizieren können. Dieses gelingt nur, wenn Standards für den Datenaustausch zur Verfügung stehen. Gerade bei der verstärkten Integration von Geschäftsprozessen über Verwaltungsgrenzen hinweg ist ihre Verwendung von zentraler Bedeutung. Dafür stehen der öffentlichen Verwaltung beispielsweise die sogenannten X-Standards (z. B. XMeld, XJustiz) zur Verfügung, die als priorisierte Vorhaben im Rahmen von Deutschland-Online entwickelt und fortgeschrieben werden.45) Es soll geprüft werden, bei welchen Verfahren des Aktionsplans 2009 vorhandene Standards nutzbringend eingesetzt werden könnten. Sichere Kommunikation mit der Verwaltung Bei der Bereitstellung von E-Government-Diensten wird seitens der Kunden erwartet, dass die Verwaltungsvorgänge sicher und vertraulich gestaltet werden und darüber hinaus die Integrität der Da––––––––––– 42) http://www.service.nrw.de – 43) http://www.geoportal.nrw.de – 44) http://www.geobasis.nrw.de – 45) http://www.deutschlandonline.de Vorhaben Vorhaben des Aktionsplans Standardisierung E-Government-Aktionsplan 2009, Halbzeitbericht 27 28 Teil 2 – Planungen ten gewahrt bleibt. Mit der Virtuellen Poststelle (VPS) und dem Elektronischen Gerichts- und Verwaltungspostfach (EGVP) stehen dem Kundenkreis der Landesverwaltung zwei Lösungen zur Verfügung, um mit der Landesverwaltung formlos, verschlüsselt und gegebenenfalls auch unter Einsatz von Signaturen zu kommunizieren. Somit sind wesentliche Voraussetzungen für die formlose, medienbruchfreie und rechtsverbindliche Kommunikation mit der Verwaltung erfüllt. Die zugrunde liegende Infrastrukturkomponente Governikus kann auch unmittelbar in E-Government-Fachverfahren eingebunden werden. Eine Aufgabe in der zweiten Umsetzungsphase des Aktionsplans 2009 wird es sein, eine Zusammenführung der Lösungen Virtuelle Poststelle und Elektronisches Gerichts- und Verwaltungspostfach zu prüfen und gegebenenfalls umzusetzen. Hierdurch sollen getrennte technische Entwicklungen vermieden und Kosten reduziert werden. WEB 2.0 Das Internet entwickelt sich dynamisch weiter. Wurden in der Vergangenheit Inhalte vor allem zentral durch wenige Anbieter bereit gestellt, geht die neuere Entwicklung verstärkt dahin, dass Inhalte von Nutzerinnen und Nutzern mit verschiedenen Werkzeugen gemeinsam erstellt und bearbeitet werden. Diese Entwicklung wird mit dem Begriff Web 2.0 beschrieben. Beispiele sind die gemeinsame Erstellung von Inhalten (WIKIs), Abonnementdienste (RSS) oder soziale Netzwerke. Die dem WEB 2.0 zugrunde liegenden Technologien existieren schon seit längerer Zeit. Es soll untersucht werden, ob sich einige der unter Web 2.0 verstanden Elemente, die mittlerweile im Internet weit verbreitet sind, für den Einsatz in Verfahren der Landesverwaltung eignen. 2.3 Intensivierung der Kooperation mit Kommunen und Wirtschaft Der Aktionsplan 2009 sieht eine enge Zusammenarbeit mit Kommunen und Wirtschaft vor, um die Anforderungen dieser Zielgruppen in die Entwicklung der E-Government-Dienste einzubeziehen. Ein intensiver Informationsaustausch ist hierzu unerlässlich und wurde mit beiden Zielgruppen bereits etabliert. So wurde z. B. in Abstimmung mit der Vereinigung der Industrie- und Handelskammern in NordrheinWestfalen ein Gesprächskreis eingerichtet, in dem die Teilnehmer sich über die Entwicklungen im EGovernment-Bereich informieren. Darüber hinaus ist das Land offen für den Austausch mit weiteren Einrichtungen der Wirtschaft. Über die Weiterführung der erfolgreichen Gremienarbeit (z. B. KoopA E-Government) und Veranstaltungsorganisation (z. B. ÖV-Symposium NRW, e-nrw) hinaus sollen vermehrt zielgruppen- und projektspezifische Workshops in der zweiten Projekthälfte des Aktionsplans 2009 angeboten werden, weil diese Veranstaltungsform von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern aufgrund der bisherigen Erfahrungen als besonders nützlich bewertet wurde. In zielgruppenspezifischen Workshops wird ein Portfolio von elektronischen Verfahren und Dienstleistungen für eine bestimmte Zielgruppe betrachtet. In den projektspezifischen Workshops wird ein einzelnes Thema vertieft behandelt. Ziel ist es, neben der Erhöhung des Bekanntheitsgrades von Projekten auch den Austausch mit den Zielgruppen und anderen Verfahrensbeteiligten zu intensivieren um Hinweise zur Optimierung zu erhalten. Für die Zielgruppen Kommunen und Wirtschaft sind mehrteilige Workshopreihen und Einzelworkshops geplant, in denen die im Rahmen des Aktionsplans entwickelten E-Government-Dienste des Landes behandelt werden. Folgende Projekte sollen unter anderem im Rahmen von Workshops thematisiert und weiterentwickelt werden: • Workshopreihe „Elektronische Melderegisterauskunft für Behörden (eMAB)“: Im Rahmen dieser Workshopreihe soll der eMAB-Dienst präsentiert und der Ausbau zwischen Vertretern des Landes und der Kommunen erörtert werden, um die Zahl der angeschlossenen Melderegister und damit die Nutzungsmöglichkeiten zu erhöhen. Daneben soll der Bedarf des Kommunalbereichs in diesem Verfahren ermittelt werden. • Workshop „vergabe.NRW“: Für dieses Projekt findet der nordrhein-westfälische E-Vergabe-Tag am 3. 6. 2008 in Hagen statt. Neben einer umfassenden Vorstellung des Portals zum öffentlichen Auftragswesen vergabe.NRW sollen detailliert die Leistungen des Vergabemarktplatzes Nordrhein-WestE-Government-Aktionsplan 2009, Halbzeitbericht Teil 2 – Planungen falen und des Vergabemanagement-Systems präsentiert werden. Schwerpunkt der Veranstaltung sind Berichte aus dem praktischen Umgang mit den Systemen. • Workshop „Anträge Online NRW (@nton)“: Aufbauend auf den Erfahrungen und Ergebnissen der Workshopreihe im Sommer 2007, bei der Optimierungspotentiale für die Überarbeitung des Online-Angebots identifiziert wurden, sollen in diesem Workshop Lösungen für projektübergreifende Fragestellungen entwickelt werden. • Workshop „eAkademie“: In Kooperation mit der Akademie Mont-Cenis ist eine Informationsveranstaltung zu den Themen E-Learning und E-Government geplant. Ziel soll es sein, neue technische Entwicklungen vorzustellen und in Foren zu diskutieren. • Workshopreihe „E-Government-Dienste des Landes für Kommunen in Nordrhein-Westfalen“: Im Rahmen dieser Veranstaltungsreihe sollen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kommunen in Nordrhein-Westfalen über neue E-Government-Angebote des Landes in ihrem Fachbereich informiert und für die Nutzung gewonnen werden. Die Veranstaltungen dieser Reihe werden an verschiedenen Orten in Nordrhein-Westfalen stattfinden, um Interessierten durch kurze Anreisewege die Teilnahme zu erleichtern. Weitere Workshops und Veranstaltungen werden bedarfsabhängig und im Auftrag durch die Geschäftsstelle der AG Aktionsplan 2009 im Innenministerium konzipiert und organisiert. 2.4 Kommunikation Interne und externe Kommunikation sind Erfolgsfaktoren für E-Government-Projekte. Kernelemente sind • das E-Government-Angebot im Internetauftritt des Innenministeriums Nordrhein-Westfalen46), • Fachveröffentlichungen zu wesentlichen Projektfortschritten und • die Vorstellung von Projekten im Rahmen von Messen und anderen Veranstaltungen (z. B. ÖV-Symposium NRW, e-nrw, CeBIT). Über die transparente Darstellung der Ergebnisse im Internet werden alle Zielgruppen erreicht. Der Zugang zu diesen und weiteren Informationen über E-Government in der Landesverwaltung soll durch die Einrichtung eines E-Government-Portals vereinfacht werden.47) 2.5 Interne begleitende Maßnahmen Orientierung an Geschäftsprozessen Das wesentliche Optimierungspotenzial des E-Government liegt in der Neugestaltung der zugrunde liegenden Geschäftsprozesse. Die Entwicklung elektronischer Verfahren bietet die Möglichkeit, bestehende Verfahren, beispielsweise durch den Abbau von Schnittstellen, effizienter zu gestalten. Durch die Berücksichtigung von derartigen Prozessoptimierungen bei der Auswahl, der Neugestaltung oder bei der Modernisierung bestehender Verfahren soll die Effizienz des E-Government in der Landesverwaltung weiter gesteigert werden. Verbesserung des Zusammenwirkens von Gesetzesfolgenabschätzung und E-Government Zweck der Durchführung von Gesetzesfolgenabschätzungen ist es, das staatliche Handeln effektiver zu gestalten, die staatlichen Eingriffe auf das notwendige Mindestmaß zu beschränken und mögliche Alternativen mit einzubeziehen. Als Verfahren zur Rechtsoptimierung trägt die Gesetzesfolgenabschätzung zu einer Verminderung der Menge an Regelungen und damit zum Bürokratieabbau bei. Es soll geprüft werden, ob und in welcher Weise das Kriterium „E-Government-Verträglichkeit“ bei der Gesetzesfolgenabschätzung Berücksichtigung finden kann. Maßnahmen für erfolgreiches E-Government Ein wichtiges Erfolgskriterium für ein E-Government-Verfahren ist im Allgemeinen dessen intensive Nutzung. Durch geeignete Maßnahmen lässt sich die Akzeptanz bei Unternehmen, Bürgerinnen und Bürgern sowie auch innerhalb der Verwaltung erhöhen.48) So wird beispielsweise im Meldewesen über ––––––––––– 46) http://www.im.nrw.de E-Government – 47) Siehe Abschnitt „2.2 Bedarfsgerechter Ausbau der E-Government-Infrasruktur“. – 48) Siehe Empfehlungen des KoopA ADV, veröffentlicht als KGSt-Bericht 1/2006, „Erfolgsfaktoren für E-Government-Lösungen: Nutzungsanreize, Marketing und mehr“, KGSt, Köln, 2006. E-Government-Aktionsplan 2009, Halbzeitbericht 29 30 Teil 2 – Planungen eine Differenzierung der Gebührenhöhe die Nutzung elektronischer Verfahrenswege gefördert. Im Projekt „Beteiligung-Online“ wird die elektronische Kommunikation als eine effiziente Alternative zu schriftlichen Eingaben bei der Behörde erprobt. Bei der elektronischen Verfahrensabwicklung im Projekt „Wohngeld-online“ konnte die Zahl der zu übermittelnden Belege reduziert und damit das Verfahren erheblich verschlankt werden. Die Nutzung der E-Government-Verfahren soll weiter verstärkt und durch den Einsatz entsprechender Anreize gesteigert werden. Wissensmanagement und -vermittlung Anknüpfend an den Workshop mit den Projektleitungen des Aktionsplanes 200949) soll in Folgeveranstaltungen der Erfahrungsaustausch fortgesetzt werden. Die Veranstaltungen werden sich jeweils speziellen Themen widmen, die für die Gestaltung von Online-Diensten von Bedeutung sind (z. B. Authentifizierung und digitale Signatur). Darüber hinaus wird ein Workshop mit Vertretern der Wissenschaft durchgeführt. Die wissenschaftliche Diskussion zu E-Government soll verfolgt werden, um beurteilen zu können, ob sich hieraus ein konkreter Nutzen für die E-Government-Projekte des Landes Nordrhein-Westfalen ergeben könnte. 2.6 Verbindung zu weiteren Entwicklungen im E-Government EU-Dienstleistungsrichtlinie Die Umsetzung der EU-Dienstleistungsrichtlinie stellt für die beteiligten Verwaltungen ein sehr umfangreiches Vorhaben dar, zumal dieses bis Ende 2009 und somit in einem engen zeitlichen Rahmen erfolgen muss. Insbesondere die Einrichtung des oder der Einheitlichen Ansprechpartner einschließlich der vielfältigen Kommunikationsbeziehungen, wie beispielsweise zu den zuständigen Stellen oder anderen Einheitlichen Ansprechpartnern, stellt eine sehr komplexe Aufgabenstellung dar. Inwiefern sich die Umsetzung der Richtlinie auf die E-Government-Projekte des Aktionsplans 2009 auswirkt, soll näher untersucht werden. Einheitliche Behördenrufnummer Das Projekt Einheitliche Behördenrufnummer 115 verfolgt das Ziel, den telefonischen Zugang mit den heutigen technischen Möglichkeiten zu optimieren und zugleich die Bürgerinnen und Bürger von der Suche nach Zuständigkeiten zu entlasten. Unter der Rufnummer 115 sollen die Bürgerinnen und Bürger sowie die Wirtschaft Informationen zu allen Verwaltungen in Deutschland und deren Dienstleistungen erfragen können. Sofern möglich, werden auf diesem Weg auch Verwaltungsverfahren initiiert oder abgewickelt. Das Bürger- und Servicecenter der Landesregierung – C@ll NRW – hat sich 2007 im Rahmen eines Interessenbekundungsverfahrens für die Teilnahme am Pilotbetrieb beworben. Es wurde ebenso wie alle elf Bewerbungen aus dem Kommunalbereich Nordrhein-Westfalens als sogenannte „qualifizierte Modellregion“ berücksichtigt. Den kommunalen Servicecentern kommt bei der Einheitlichen Behördenrufnummer eine besondere Bedeutung zu, denn sie werden bei der Rufnummer 115 die erste Anlaufstelle sein – auch für Fragen zur Landesverwaltung. Für die zukünftige umfassende Beantwortung aller Anfragen müssen daher die vielen dezentralen Servicecenter und ihre technische Infrastruktur miteinander verknüpft werden. ––––––––––– 49) Siehe Abschnitt „1.4.3 Interne begleitende Maßnahmen“. E-Government-Aktionsplan 2009, Halbzeitbericht Anhang A 1 – Kennzahlen zur Kommunikations-Infrastruktur A 1 – Kennzahlen zur Kommunikations-Infrastruktur – Stand 1. 2. 2008 Tab. 1: Übertragungsraten der Netzanschlüsse Netzanschlüsse1) Organisation Landesverwaltung2) mit einer Übertragungsrate von insgesamt 64 412 14 – 19 – 323 23 – – 14 19 – 50 – – – – 2 20 17 1 10 – – Polizei 128 256 1 2 4 6/8 Kbit/s 10 34 155 Mbit/s 1 Gbit/s Steuerverwaltung 130 – – – 6 120 – – – 1 – 3 Insgesamt 592 14 – 19 6 445 43 17 1 25 19 3 1) Zum Teil nutzen mehrere Behörden und Einrichtungen in einem Gebäude einen Netzanschluss gemeinsam. – 2) ohne Steuerverwaltung und Polizei Tab. 2: Internetzugang und Datenvolumen Internetzugang Organisation Behörden und Einrichtungen Datenvolumen Internet Nutzer/-innen Anzahl Landesverwaltung1) GByte/Monat . 3) 412 Polizei 27 Steuerverwaltung 139 Insgesamt 578 2) 11 728 . 3) ca. 16 000 20 500 1 950 . 4) . 4) 1) ohne Steuerverwaltung und Polizei – 2) Der Internetzugang befindet sich bei der Polizei derzeit im Ausbau. Internetnutzung teilweise über den zentralen Zugang der Landesverwaltung oder über nicht vernetzte Rechner in jeder Polizeibehörde und -einrichtung – 3) wird zurzeit nicht erhoben – 4) wird in der Summe zurzeit nicht erhoben Tab. 3: Internetangebote der Landesregierung und Abrufe durch Externe Eigenständige Internetangebote Externe Zugriffe auf Internetinformationsangebote der Landesverwaltung Anzahl Anzahl/Monat (Durchschnitt der letzten drei Monate) Organisation Landesverwaltung1) 1 227 Polizei 146 390 727 . 2) 81 Steuerverwaltung Insgesamt 123 9 250 000 1 431 155 640 727 1) ohne Steuerverwaltung und Polizei – 2) wird zurzeit nicht erhoben Tab. 4: E-Mail-Verkehr Organisation E-Mails innerhalb der Landesverwaltung (Intranet ohne hausinterne Mails) Ausgehende E-Mails ins Internet Eingehende E-Mails1) aus dem Internet E-Mail-Verkehr insgesamt bei Behörden und Einrichtungen Anzahl/Monat Landesverwaltung2) 2 049 545 2 020 711 Polizei3) 150 000 Steuerverwaltung 700 000 2 899 545 Insgesamt 4 017 154 8 087 410 490 000 900 000 1 540 000 300 000 1 020 000 2 020 000 2 810 711 5 937 154 11 647 410 1) ohne Spam-Mails – 2) ohne Steuerverwaltung und Polizei – 3) E-Mail-Verkehr Internet/LVN ohne CN-Pol-interne Mails und ohne Nachrichtenübermittlungssystem EPOST 810 und VS-Mail. Angaben sind Durchschnittswerte. E-Government-Aktionsplan 2009, Halbzeitbericht 33 34 A 1 – Kennzahlen zur Kommunikations-Infrastruktur Tab. 5: Fortgeschrittene elektronische Signaturen Nutzung elektronischer Signaturen Organisation Behörden und Einrichtungen Nutzer/-innen Anzahl Landesverwaltung1) Polizei2) Steuerverwaltung Insgesamt 339 . 139 478 3 742 . 2 150 5 892 1) ohne Steuerverwaltung und Polizei – 2) wird innerhalb der Polizei nur vereinzelt bei speziellen Verfahren verwendet Tab. 6: Kommunikation mit qualifizierten elektronischen Signaturen Nachrichten Merkmal eingehende ausgehende Anzahl Nachrichtenaufkommen/Monat 34 254 30 770 Tab. 7: X.500-Verzeichnisdienst X.500-Verzeichnisdienst Merkmal Anzahl Dienststellen (teilweise unselbstständig)1) darunter mit Personeneinträgen Anzahl der Personeneinträge Abfragen/Monat 969 613 84 975 192 058 1) Landesverwaltung einschl. Steuerverwaltung und Polizei Tab. 8: Erreichte IT-Ausstattung Rechner Organisation MP/STK FM IM JM MBV MAGS MSW MIWFT MGFFI MUNLV MWME Insgesamt davon ArbeitsWeitere platzRechner1) rechner insgesamt 778 33 659 42 453 29 026 4 100 403 889 296 292 4 999 1 432 118 327 961 39 567 49 345 31 338 4 241 416 1 166 352 373 5 395 1 613 134 767 183 5 908 6 892 2 312 141 13 277 56 81 396 181 16 440 PC Laptop (Arbeitsplatz) Laptop (mobil) 858 5 875 41 081 30 543 3 631 352 943 330 33 4 427 1 221 89 294 40 7 564 4 388 672 294 10 7 – 1 800 187 13 963 63 988 2 716 111 236 54 216 22 51 158 185 4 800 Thin Client darunter Rechner mit MS Office – 22 608 426 12 80 – – – 288 10 8 23 432 915 14 015 47 814 30 471 4 161 414 1 134 52 350 5 290 1 460 106 076 1) z. B. Schulungsrechner Tab. 9: Telearbeit Merkmal Registrierte Nutzer/-innen mit nicht alternierender Telearbeit mit alternierender Telearbeit Übertragenes Datenvolumen Insgesamt Anzahl Anzahl Anzahl GByte 2 402 214 2 188 703 E-Government-Aktionsplan 2009, Halbzeitbericht A 2 – Fachverfahren A 2 – Fachverfahren Alphabetische Kurzdarstellung aller E-Government-Projekte des Aktionsplans 2009 Anträge Online NRW Ressort: MAGS Status: Regelbetrieb, soll weiterentwickelt werden Im Rahmen dieses Dienstes werden Anträge, Anzeigen und Verwaltungsvorgänge medienbruchfrei abgewickelt. @nton ermöglicht es, Verwaltungsvorgänge anteilig bis vollständig webbasiert abzuwickeln. Damit können Bürgerinnen und Bürger sowie die Wirtschaft auf komfortablem Weg Anträge und Anzeigen via Internet stellen. Alle Vorgänge werden im Verwaltungs-Backoffice über einen webbasierten Workflow gesteuert. Durch Nutzung von Scan-Stationen und einem Archivmodul kann sukzessive Papier als Informationsträger weitgehend entfallen. Atomrechtliche Zuverlässigkeitsüberprüfung Ressort: MWME Status: technische Entwicklung Mit der Zuverlässigkeitsüberprüfung nach § 12b Atomgesetz (AtG) in Verbindung mit der Atomrechtlichen Zuverlässigkeitsüberprüfungs-Verordnung werden Mitarbeiter auf ihre Zuverlässigkeit bei Tätigkeiten in kerntechnischen Anlagen oder beim Transport radioaktiver Stoffe von der atomrechtlichen Aufsichtsbehörde überprüft. Dies erfolgt in Zusammenarbeit mit den Landespolizeibehörden, den Landesverfassungsschutz-Behörden, dem Generalbundesanwalt – Dienststelle Bundeszentralregister – und im Einzelfall den Strafverfolgungsbehörden, dem Verkehrszentralregister sowie dem Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik. Durch eine elektronische Unterstützung der Verfahrensabwicklung sollen die Vorgänge für Verwaltung und Unternehmen effizienter abgewickelt werden. Automatisierte Beihilfefestsetzung Ressort: FM Status: Regelbetrieb, soll weiterentwickelt werden Der Dienst nimmt eine automatisierte Festsetzung der Beihilfe vor. Dabei werden Stammdaten aus dem LBV-Bezügeverfahren übermittelt. Automatisiertes An- und Abwesenheitsmanagement im MGFFI (A³) Ressort: MGFFI Status: Vorbereitung In diesem Projekt wird das elektronische Zeitmanagement im MGFFI unter folgenden Aspekten modernisiert: Online-Zugriff auf Gleitzeitdaten; automatisierte Abbildung von Workflows für die Buchung von An- und Abwesenheitszeiten sowie die Beantragung und Genehmigung von Abwesenheiten (Urlaub, Dienstreisen etc.); Softwareunterstützung für betriebliches Eingliederungsmanagement. E-Government-Aktionsplan 2009, Halbzeitbericht 35 36 A 2 – Fachverfahren Beschwerdemanagement – Bereich Straßenbau Ressort: MBV Status: Regelbetrieb, soll weiterentwickelt werden Im Projekt wird ein Kontaktformular entworfen und im Internet bereitgestellt, um alle relevanten Informationen für eine Beschwerdebearbeitung im Bereich des Landesbetriebs Straßenbau zu erhalten. Eingehende Beschwerden, Anregungen (z. B. betroffene Straßenabschnitte, Schilderung des Sachverhaltes durch Textvorgaben etc.) sollen so eine strukturierte Bearbeitung und Zuordnung erfahren. Beteiligung-Online Ressort: MWME Status: Regelbetrieb Das Projekt hat die elektronische Unterstützung der Beteiligung von Kommunen und Behörden sowie der Bevölkerung bei der Novellierung des Landesentwicklungsprogramms und -planes zum Ziel. Es können von unterschiedlichsten Stellen Einwände gegen oder Stellungnahmen für die Novellierung vorgebracht werden. Betreuervergütung online Ressort: JM Status: Pilotbetrieb Der im Projekt zu entwickelnde Dienst soll die Beantragung und Festsetzung der Betreuervergütung ermöglichen. Er beinhaltet die Erfassung und Prüfung der Betreuervergütungen. Business Matchmaking NRW Ressort: MWME Status: Pilotbetrieb Im Bereich der Außenwirtschaftsbeziehungen zwischen Nordrhein-Westfalen und Drittstaaten kommt es immer wieder vor, dass ausländische Firmen nach Produkten und Dienstleistungen suchen, die in Nordrhein-Westfalen hergestellt werden bzw. zu erhalten sind. Durch eine Zusammenführung von verschiedenen Datenbanken von Produzenten und Dienstleistern aus Nordrhein-Westfalen soll ein Anlaufpunkt für alle internationalen Interessierten geschaffen werden, um geeignete Geschäftskontakte mit exportorientierten Unternehmen aus Nordrhein-Westfalen zu vermitteln. Diese Funktionalität wird die NRW.international in ihrem Internetauftritt, der das Modul Business Matchmaking NRW integrieren wird, auf Basis des e-trade-center der Bundesagentur für Außenwirtschaft (www.e-trade-center.com) realisieren. Chemikalien Überwachungssystem Nordrhein-Westfalen Ressort: MAGS Status: Regelbetrieb, soll weiterentwickelt werden Der Dienst ermöglicht den schnellen, transaktionsorientierten und medienbruchfreien Austausch und die Nutzung von Vollzugsergebnissen (Überprüfung von Produkten nach ChemG, WRMG etc.) für kommunale und staatliche Behörden auf elektronischem Wege. Es erfolgt die Integration der Fotodokumentationen und Prüfunterlagen sowie die automatische Erstellung von Prüf-/Mängelberichten. Durch ChemSys Nordrhein-Westfalen soll ein einheitlicher Vollzug gewährleistet und die Effizienz und Effektivität im Vollzug weiter gesteigert werden. Statistische Auswertungen der standardisiert erfassten Vollzugsergebnisse dienen dazu, schneller besondere Defizite zu erkennen und EU-Berichtspflichten zu erfüllen. Zusätzlich werden die Ergebnisse genutzt, um sowohl die allgemeine Öffentlichkeit über die Arbeit der Behörden zu informieren als auch die Fach- und Interessenverbände zu sensibilisieren und Multiplikatoreneffekte zu nutzen. E-Government-Aktionsplan 2009, Halbzeitbericht A 2 – Fachverfahren eAkademie Ressort: IM Status: Regelbetrieb, soll weiterentwickelt werden Die Fortbildungsakademie des Innenministeriums erweitert ihr Angebot um ein virtuelles, bedarfsgerecht und komfortabel nutzbares Lern- und Wissensangebot. Mit zahlreichen neuen Servicedienstleistungen soll sich langfristig eine eAkademie etablieren. Zu den aktuellen Leistungen zählen OnlineBuchung, persönlicher virtueller Seminarordner, Lernprogramme und Lernplattform. EDV-Mittelabruf in der Städtebauförderung Ressort: MBV Status: Pilotbetrieb Im Rahmen des Projektes ist angedacht, in einem ersten Schritt den Kommunen in Nordrhein-Westfalen den Mittelabruf in der Städtebauförderung EDV-gestützt per Formularserver zu ermöglichen. Der Mittelabruf erfolgt u. a. durch Einsatz der elektronischen Signatur. In einem späteren Schritt soll das Formularangebot erweitert und die Antragstellung auf Förderung in der Stadterneuerung per Formularserver ermöglicht werden. Sofern die Wohnungsbauförderungsanstalt bei der NRW.Bank ein Interesse daran hat, könnte zu einem späteren Zeitpunkt über deren Einbindung in den Workflow nachgedacht werden. Elektronische Anklageerhebung Ressort: JM Status: Pilotbetrieb Im Rahmen dieses Vorhabens wird die rechtsverbindliche elektronische Kommunikation mit Fachverfahrensintegration zwischen den Staatsanwaltschaften (Fachverfahren MESTA) und den Gerichten (Fachverfahren JUDICA) – insbesondere die Anklageerhebung – realisiert. Elektronischer Beihilfeantrag Ressort: FM Status: Pilotbetrieb Den Beschäftigten der Landesverwaltung wird es ermöglicht, über das Intranet bzw. Internet ihre Beihilfeanträge elektronisch zu stellen. Der Dienst stellt die Integration in das bestehende Abrechnungsverfahren „Beihilfe NRW“ sicher. Elektronische Melderegisterauskunft für Behörden Ressort: JM Status: Pilotbetrieb Die elektronische Behördenauskunft ermöglicht die Erteilung von Auskünften aus kommunalen Melderegistern an Landesbehörden in Nordrhein-Westfalen über ein Web-Portal. Elektronischer Rechtsverkehr bei den Registergerichten Ressort: JM Status: Regelbetrieb Das Projekt verfolgt die Realisierung der rechtsverbindlichen elektronischen Kommunikation, insbesondere der Notarinnen und Notare mit den Registergerichten (Fachverfahren RegisSTAR). Dabei erfolgt eine Integration in das Fachverfahren. Der Rechtsverkehr zwischen Notarinnen/Notaren und dem Handelsregister ist das erste Justizverfahren in Deutschland, das ausschließlich vollelektronisch geführt wird. Eine Registeranmeldung in Papierform, wie in den meisten anderen europäischen Mitgliedstaaten heute noch überwiegend üblich, gibt es seit Anfang 2007 nicht mehr. E-Government-Aktionsplan 2009, Halbzeitbericht 37 38 A 2 – Fachverfahren Ein Volumen von mehr als 800.000 Registeranmeldungen jährlich erfolgt rechtsverbindlich ausschließlich in elektronischer Form. Die Eintragung einer Unternehmensgründung oder einer Umstrukturierung dauert nur wenige Tage, vor Jahren lag der bundesweite Durchschnitt bei über sechs Wochen. In Eilfällen kann eine Eintragung sogar innerhalb weniger Stunden erfolgen. Elektronischer Rechtsverkehr bei den Zivilgerichten Ressort: JM Status: technische Entwicklung Der Service ermöglicht die rechtsverbindliche elektronische Kommunikation mit Fachverfahrensintegration zwischen Rechtsanwältinnen/Rechtsanwälten und Zivilgerichten (Fachverfahren JUDICA) im Falle der Klageerhebung, im Laufe des Zivilprozesses und im Kosten-Festsetzungsverfahren (Unterstützung der Initiative der Gemeinsamen Kommission des EDV-Gerichtstags e. V.). Elektronischer Rechtsverkehr in Betreuungssachen Ressort: JM Status: Vorbereitung Das Projekt umfasst die rechtsverbindliche elektronische Kommunikation zwischen den Betreuungsabteilungen der Gerichte (Fachverfahren BetreuTEX) und den Betreuungsbehörden, Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälten und Leitungen entsprechender Einrichtungen (insbesondere Altenheime und Krankenhäuser). Eine Integration in das Fachverfahren ist geplant. Elektronischer Rechtsverkehr in der Finanzgerichtsbarkeit Ressort: JM Status: Pilotbetrieb Das Vorhaben umfasst die rechtsverbindliche elektronische Kommunikation mit Fachverfahrensintegration zwischen den Finanzgerichten des Landes (Fachverfahren VG/FG), den Behörden der Finanzverwaltung und dem Bundesfinanzhof. Elektronischer Rechtsverkehr in der Verwaltungsgerichtsbarkeit Ressort: JM Status: Pilotbetrieb Im Vorhaben wird die rechtsverbindliche elektronische Kommunikation mit Fachverfahrensintegration zwischen den Verwaltungsgerichten (Fachverfahren VG/FG) und insbesondere mit dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) realisiert. ElsterOnline-Portal Ressort: FM Status: Regelbetrieb Das ElsterOnline-Portal ermöglicht es allen Steuerpflichtigen, z. B. die Umsatzsteuer-Voranmeldung, die Dauerfristverlängerung, die Zusammenfassende Meldung, die Lohnsteuer-Anmeldung oder die Lohnsteuerbescheinigung online im Internet auszufüllen und abzugeben. Von den Nutzenden wird dazu nur noch ein Browser benötigt. Jahressteuererklärungen wie z. B. die Einkommensteuererklärung werden in ElsterOnline nicht angeboten. E-Government-Aktionsplan 2009, Halbzeitbericht A 2 – Fachverfahren ELSTER-Steuerkontoabfrage Ressort: FM Status: technische Entwicklung Im Rahmen des ELSTER-Projektes wird es Steuerpflichtigen ermöglicht, über das Internet Einsicht in ihre Erhebungskonten zu nehmen. ePayment Ressort: IM Status: Pilotbetrieb Im Projekt wird eine ePayment-Komponente entwickelt, die in sämtliche Landes-Portale eingebunden werden kann und mit der offene Rechnungen online bei Portalnutzung gezahlt werden können. EPOS.NRW Ressort: FM Status: Vorbereitung Im Rahmen des Projektes EPOS.NRW wird ein neues Haushalts- und Rechnungswesen auf Basis eines Systems der integrierten Verbundrechnung (IVR) eingeführt. In der IVR wird der Ressourcenverbrauch in einem doppischen Buchführungssystem erfasst und an die Kosten- und Leistungsrechnung sowie die Finanzrechnung gegeben. Diese Daten sind Ausgangspunkt für die Aufstellung eines Produkthaushaltes. Expertenpool Außenwirtschaft Ressort: MWME Status: Idee Im Rahmen des Projekts Expertenpool Außenwirtschaft wird eine qualitätsgeprüfte Wissensdatenbank der Außenwirtschaft von der NRW.international erstellt, die permanent a jour gehalten wird und auf die Exporteure jederzeit online zugreifen können. Die Datenbank wird aufgebaut und gepflegt, indem die vielen und komplexen Anfragen der Exporteure aus Nordrhein-Westfalen zu außenwirtschaftlichen Themen via Internet von Experten (IHK, HWK, Außenhandelsverband, Außenhandelsgesellschaft, Hochschulen, Institute, Dienstleister etc.) per Mail kurzfristig beantwortet und diese Rechercheergebnisse in der Wissensdatenbank Außenwirtschaft aufgenommen und turnusmäßig auf Inhalt und Qualität überprüft werden. FIS Gefährdungspotenziale des Untergrundes Ressort: MWME Status: technische Entwicklung Altbergbaubedingte und andere anthropogen bedingte oder geogene Untergrundverhältnisse können eine Gefährdung der Tagesoberfläche darstellen. Jährlich müssen mehrere Millionen Euro aufgewendet werden, um daraus resultierende Gefahren abzuwehren, die durch eine frühzeitige Berücksichtigung dieser Gefährdungspotenziale durch Genehmigungsbehörden, Bauherren und mit der Planung der Oberflächennutzung befasste Stellen oftmals hätten vermindert bzw. vermieden werden können. Über das Web-basierte Fachinformationssystem (FIS) sollen allen Beteiligten – gestuft nach Zugangsberechtigung in konkreter oder generalisierter Darstellung – Erstinformationen über diese Gefährdungspotenziale sofort und mit hohem Aktualitätsgrad bereitgestellt und entsprechende Handlungsempfehlungen für den Umgang mit den Gefährdungspotenzialen gegeben werden. Förderprogrammcontrolling im MGFFI Ressort: MGFFI Status: Pilotbetrieb Das Verfahren bietet den Empfängern von Fördermitteln des MGFFI die Möglichkeit, die für das Förderprogrammcontrolling im MGFFI benötigten Daten online zu übermitteln. Die Erhebungsbögen beliebig vieler Controllingprojekte können webbasiert ausgefüllt werden. Die übermittelten Daten werden in einer zentralen Förderprogrammdatenbank gespeichert und können dort zeitnah ausgewertet werden. E-Government-Aktionsplan 2009, Halbzeitbericht 39 40 A 2 – Fachverfahren Forum für Soziale Ansprechpartner/-innen – SAP Ressort: MBV Status: Idee Inhalt des Projektes ist der Aufbau eines internetbasierten Forums zur Vernetzung der Sozialen Ansprechpartner/-innen (SAP) als Komponente des betrieblichen Gesundheitsmanagements. Geobasisdatenportal Ressort: IM Status: Regelbetrieb Das Landesvermessungsamt vertrieb bislang analoge und digitale Geobasisdaten wie topografische Karten, Wander- oder Tourismuskarten, Orthophotos usw. per Post an einen breiten Nutzerkreis: den privaten Bereich sowie Wirtschaft und Verwaltung. Die Bestellung erfolgte per Fax, E-Mail, Brief oder auch Telefon und kann nunmehr online durchgeführt werden. Dies hat den Vorteil, dass die gewünschten Bereiche und die genauen Konfigurationen für das jeweilige Produkt entsprechend dem Kundenwunsch ausgewählt werden können und darüber hinaus direkt eine Rückmeldung über die Verfügbarkeit der Ware/Daten gegeben wird. Ein großer Vorteil besteht in der direkten Bereitstellung der digitalen Daten im Download-Verfahren. Damit sind die Daten rund um die Uhr verfügbar und für alle nutzbar. Die Geobasisdaten der Landesvermessung können bereits heute über ein Internetportal bezogen werden; langfristig ist der Vertrieb sämtlicher Geodaten der Landesverwaltung über das Portal anvisiert. Darüber hinaus ist das Portal Pilotverfahren im Projekt „ePayment“ und wird zukünftig durch die Anbindung einer ePayment-Komponente auch die Bezahlung der Produkte über das Internet erlauben. Grundbuchanträge online Ressort: JM Status: Vorbereitung Das Vorhaben soll die rechtsverbindliche Antragstellung – insbesondere die notarielle – bei den Grundbuchämtern ermöglichen. IdeKom Pauschalerstattungsverfahren Modul 1 Ressort: MGFFI Status: zurückgezogen Der Service stellt eine sichere Kommunikation zwischen Landesbehörden und Kommunen im Verwaltungsverfahren „Zuweisung der Landespauschalen an die einzelnen Kommunen für die Unterbringung der Spätaussiedler und jüdischer Zuwanderer“ sicher. Im Rahmen dieses Dienstes steht den Kommunen des Landes Nordrhein-Westfalen ein elektronisches Formular zum Ausfüllen zur Verfügung, welches verschlüsselt und signiert versendet wird. Integriertes DV-System Verbraucherschutz Ressort: MUNLV Status: Regelbetrieb, soll weiterentwickelt werden Der Dienst integriert die im Bereich Verbraucherschutz bei kommunalen und staatlichen Behörden installierten EDV-Programme zu einer gemeinsamen, transaktionsorientierten Anwendungs- und Auswertungssoftware für Analyse- und Vollzugsdaten. Das Modul „Rückverfolgung von Warenströmen“ wurde im 1. Quartal 2008 fertig gestellt und gemeinsam mit einem für die Staatlichen Untersuchungsämter einheitlichen Laborinformationsmanagementsystem (LIMS) in Betrieb genommen. E-Government-Aktionsplan 2009, Halbzeitbericht A 2 – Fachverfahren Internationale Kontakte der Schulen in Nordrhein-Westfalen Ressort: MSW Status: Regelbetrieb Informationen und Auswertungen zu Schulpartnerschaften zwischen Schulen in Nordrhein-Westfalen und Schulen weltweit, Berufspraktika im Ausland sowie zu Schüleraustauschmaßnahmen und Hilfsprojekten der Schulen werden zentral bereitgestellt. Die Schulen können die Daten webbasiert eingeben. Berechtigte im Ministerium für Schule und Weiterbildung und der Schulaufsicht können nicht öffentliche Daten passwortgeschützt abrufen. Bürgerinnen und Bürger können öffentliche Teildaten auf den Internetseiten des Ministeriums für Schule und Weiterbildung einsehen. Internet Datenerhebung im Verbund Ressort: IM Status: Regelbetrieb, soll weiterentwickelt werden IDEV ist ein Gemeinschaftsprojekt der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder. Das IDEVSystem ermöglicht die werkzeuggestützte Entwicklung von Web-Formularen und das Management von Online-Erhebungen für die amtliche Statistik. Internet-Portal „frauennrw.de“ Ressort: MGFFI Status: Regelbetrieb, soll weiterentwickelt werden Das Internet-Portal richtet sich an Bürgerinnen und frauenpolitisch Aktive in Nordrhein-Westfalen. Zur Unterstützung und Vernetzung der Fraueninfrastruktur soll die Kommunikationsplattform von frauennrw.de erweitert werden. Jahresrechnung der Ersatzschulen Ressort: MSW Status: Regelbetrieb Die Schulträger der Ersatzschulen in Nordrhein-Westfalen stellen die Angaben zu Haushaltsplan und Jahresrechnung webbasiert in einer Datenbank bereit. Die Daten werden von den Bezirksregierungen abgerufen und bearbeitet. Hierfür wird jeweils der Formularserver eingesetzt. Ein webbasiertes Auswertungsmodul für die Bezirksregierungen und das MSW wird entwickelt. Justiz-Auktion Ressort: JM Status: Regelbetrieb Ziel des Projekts ist der Aufbau eines Web-Angebotes, welches Online-Auktionen zur Veräußerung verfallener oder eingezogener Gegenstände bei den Staatsanwaltschaften, entbehrlich gewordener beweglicher Gegenstände der Justizverwaltung und gepfändeter Gegenstände im Rahmen der Gerichtsvollziehung anbietet. Kataster der Indirekteinleiter Ressort: MUNLV Status: technische Entwicklung Das Verfahren ermöglicht die Erfassung von wesentlichen Daten der Indirekteinleiter. Hierbei handelt es sich um Betriebe, die ihre gewerblichen Abwässer in die kommunale Kanalisation einleiten. Vor Einleitung in die kommunale Kanalisation sind die wasserwirtschaftlichen Anforderungen gemäß den Anhängen der Abwasserverordnung zu erfüllen. Diese Betriebe benötigen eine Genehmigung nach § 59 LWG. E-Government-Aktionsplan 2009, Halbzeitbericht 41 42 A 2 – Fachverfahren Kommunales Abwasserbeseitigungskonzept Ressort: MUNLV Status: Pilotbetrieb Erstellung kommunaler Abwasserbeseitigungskonzepte (ABK) zur Umsetzung der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie. Die ABK werden für die Erstellung von Bewirtschaftungsplänen verwendet und betreffen u. a. Maßnahmen im Abwasserbereich. Kompetenznetze NRW/KomNet Ressort: MAGS Status: Regelbetrieb, wird sukzessive auf Themenfelder (auch ressortübergreifend) ausgeweitet KomNet umfasst Strategien, Methoden und Techniken für ein webbasiertes und ressortübergreifendes integriertes Service- und Wissensmanagement. Mit KomNet können integrierte Servicekonzepte mit Schnittstellen zu Informationsportalen und Helpdesk-Strukturen wie C@ll NRW aufgebaut werden. KomNet liefert dazu das „Problemlösungs- und Experten“-Back-Office und webbasierte Self-Service Wissensdatenbanken. KomNet wird derzeit in den Themenfeldern Gesundheit bei der Arbeit, Qualifizierung, Berufsrückkehr (in Kooperation mit MGFFI), REACh-Verordnung (in Kooperation mit MWME) und IT-Support eingesetzt. In beliebigen weiteren Themenfeldern können Expertennetzwerke aufgebaut und zur Unterstützung von Serviceangeboten (Beratungsdienste, Kampagnen usw.) genutzt werden. Langzeitarchivierung elektronischer Unterlagen Ressort: STK Status: Pilotbetrieb Das Vorhaben des Landesarchivs Nordrhein-Westfalen umfasst Konzeption, Aufbau und Betrieb eines IT-Systems zur Langzeitarchivierung elektronischer Unterlagen, die zunehmend von Behörden den Archiven zur Übernahme angeboten werden. Lernstandsserver Ressort: MSW Status: Regelbetrieb, soll weiterentwickelt werden Die Schulen können passwortgeschützt die Auswertung der Lernstandserhebungen vornehmen sowie auf die schul- und klassenbezogenen Ergebnisse zugreifen. Nutzung der elektronischen Gesundheitskarte Ressort: FM Status: Vorbereitung Der Dienst ermöglicht die elektronische Übermittlung der Informationen bezüglich der über eRezepte ausgegebenen Arzneimittel an die Beihilfestellen. Onlineanzeige für „Großkunden“ Ressort: IM Status: Idee „Großkunden“ wie Warenhäusern, Verkehrsbetrieben und anderen registrierten Nutzern soll es ermöglicht werden, über das Internet Strafanzeigen zu erstatten, die direkt in die polizeiliche Vorgangsbearbeitung einfließen. E-Government-Aktionsplan 2009, Halbzeitbericht A 2 – Fachverfahren Online-Bestellsystem Printmedien der Landeszentrale für politische Bildung Nordrhein-Westfalen Ressort: MGFFI Status: Pilotbetrieb Das Online-Bestellsystem erlaubt die elektronische Bestellung von Buchtiteln auf der Website der LZpB51). In einer weiteren Entwicklungsstufe wird auch die Bezahlung im Internet möglich sein. Dazu soll ein Online-Bezahlsystem integriert werden, das zz. als zentrale Infrastruktur-Komponente der Landesverwaltung Nordrhein-Westfalen entwickelt wird. Online-Überführung von Mahnsachen in das streitige Verfahren Ressort: JM Status: technische Entwicklung Im Projekt wird die elektronische Datenübermittlung von den zentralen Mahngerichten (automatisiertes gerichtliches Mahnverfahren) zu den Gerichten der ordentlichen Gerichtsbarkeit (Fachverfahren JUDICA) aufgebaut. OWi-Maut Direkt Ressort: JM Status: Pilotbetrieb Realisierung einer rechtsverbindlichen elektronischen Datenübermittlung in Ordnungswidrigkeitssachen betreffend Lkw-Maut zwischen dem Bundesamt für Güterverkehr, der Staatsanwaltschaft Köln (Fachverfahren MESTA) und dem Amtsgericht Köln (Fachverfahren JUDICA). Retrokonversion archivischer Findmittel Ressort: STK Status: Pilotbetrieb Im Rahmen dieses Projekts werden insbesondere analog vorliegende archivische Findmittel digitalisiert und online verfügbar gemacht. STARTERCENTER NRW Ressort: MWME Status: Pilotbetrieb Zielsetzung des Vorhabens ist die Beschleunigung des administrativen Teils von Gründungen. In allen STARTERCENTERN NRW werden Formularcenter eingerichtet, mit denen online und vor Ort eine Vielzahl von gründungsrelevanten Anmelde- bzw. Meldevorgängen vom Existenzgründer erledigt werden können. Textbausteinverfahren Ressort: MBV Status: Regelbetrieb, soll weiterentwickelt werden Das Projekt bietet eine einheitliche, qualitätsgesicherte Grundlage zur Erstellung von Ausschreibungs-/ Vertragsunterlagen gemäß HVA B-StB im Bereich des Landesbetriebes Straßenbau. ––––––––––– 51) http://www.politische-bildung.nrw.de E-Government-Aktionsplan 2009, Halbzeitbericht 43 44 A 2 – Fachverfahren Ubiquitäre Kommunikation in Projekten des MIWFT Ressort: MIWFT Status: Regelbetrieb, soll weiterentwickelt werden Kommunikationsplattform für die Kooperation in Vorhaben des MIWFT. Ubikomp bietet u. a. einfaches gemeinsames Arbeiten an Dokumenten, gemeinsame Kalender und Benachrichtigungsfunktionen von jedem Ort und zu jeder Zeit. Die Plattform wurde im Kontext des Studienkontenfinanzierungsgesetzes und zur Information beurlaubter Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bereits erprobt. Umgebungslärmportal Ressort: MUNLV Status: Regelbetrieb Veröffentlichung allgemeiner Informationen zur Umgebungslärmrichtlinie und deren Umsetzung in Nordrhein-Westfalen, Veröffentlichung der Lärmkarten der Kommunen, Bereitstellung der Lärmkarten und der zugehörigen Modelldaten an die Kommunen für die Lärmaktionsplanung über einen internen Bereich. Unterstützung Qualitätsanalyse Ressort: MSW Status: technische Entwicklung Die Datenerfassung und -auswertung für alle Qualitätsteams in Nordrhein-Westfalen wird vereinfacht und vereinheitlicht. Das Ministerium für Schule und Weiterbildung und schulpolitische Entscheidungsträger können Steuerungswissen zuverlässig und schnell abrufen. Verfahrensmanagement für Großraum- und Schwertransporte Ressort: MBV Status: Pilotbetrieb In dem bundesweiten E-Government-Projekt (Deutschland-Online) wird ein internetbasiertes, länderübergreifendes Genehmigungsverfahren für die geschätzten 100.000 Großraum- und Schwerlasttransporte auf Deutschlands Straßen entwickelt. vergabe.NRW Ressort: FM Status: Pilotbetrieb Vergabeverfahren können nach Einführung des Systems bei allen Dienststellen der Landesverwaltung elektronisch durchgeführt werden. vergabe.NRW ermöglicht die Anbindung kommunaler Vergabestellen. Die Verfahrensabläufe werden für Landesdienststellen durch Einführung geeigneter Workflow-Systeme optimiert. Versorgungsausgleich online Ressort: JM Status: technische Entwicklung Das Vorhaben hat den rechtsverbindlichen Datenaustausch zwischen den Familiengerichten und Rentenversicherungsträgern zur Beschleunigung von Scheidungsverfahren zum Inhalt. Versteigerungstermine Immobilien Ressort: JM Status: Pilotbetrieb Im Projekt wird die automatisierte Online-Veröffentlichung von Versteigerungsterminen für Grundstücke und Eigentumswohnungen aus den Fachverfahren der Vollstreckungsabteilungen der Gerichte auf Basis von XML realisiert. E-Government-Aktionsplan 2009, Halbzeitbericht A 2 – Fachverfahren Virtueller Marktplatz der Außenwirtschaft Ressort: MWME Status: Idee Inhalt des Vorhabens ist der Aufbau einer standardisierten und strukturierten Datenbank von Produkten und Dienstleistungsangeboten nordrhein-westfälischer Unternehmen für die Außenwirtschaft durch die NRW.international. Dienstleistungen für die Exportaktivitäten von nordrhein-westfälischen Unternehmen können jederzeit elektronisch abgefragt werden (z. B. Außenwirtschaftsberatung, Länderscouts, Interkulturelle Kommunikation, Sprachkurse etc.). Vollelektronische Lohnsteuerkarte Ressort: FM Status: technische Entwicklung Zur Weiterführung der Modernisierung des Lohnsteuerabzugsverfahrens über ElsterLohn I hinaus wird die papierene LSt-Karte vollständig durch elektronische Medien ersetzt. Webbasiertes Gesundheitsportal zur Fitness am Arbeitsplatz – Fit for work Ressort: MBV Status: Idee Um den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Informationen zur Gesundheitsvorsorge zu liefern und sie zur eigenverantwortlichen Umsetzung zu animieren, ist ein webbasierter Gesundheitsdienst geplant. Z. B. sollen täglich wechselnde Anleitungen zur Fitness am Arbeitsplatz inkl. konkreter Übungen bereitgestellt werden. Wahlweise könnten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter täglich eine „Gesundheitsmail“ mit Verlinkung auf Gesundheitsthemen in Zusammenhang mit der Arbeit erhalten. Wohngeldberechnungsprogramm für die Bürgerinnen und Bürger in Nordrhein-Westfalen Ressort: MBV Status: Regelbetrieb Das Projekt hat die Entwicklung und Bereitstellung eines Wohngeldberechnungs-Services zum Inhalt. Mit diesem landesweit zur Verfügung stehenden Wohngeldrechner können die Bürgerinnen und Bürger vorab im Internet ihren möglichen Wohngeldanspruch überprüfen und so neben eigenen Zeit- und Kostenersparnissen auch zu einer Verminderung des Verwaltungsaufwandes beitragen. Wohngeld-online Antragstellung NRW Ressort: MBV Status: Vorbereitung Ziel dieses Projektes ist es, die Wohngeld-Antragstellung per Papier für die Bürgerin bzw. den Bürger zu ersetzen und eine medienbruchfreie und damit beschleunigte Bearbeitung in den kommunalen Wohngeldstellen zu ermöglichen. Die Bürgerin bzw. der Bürger soll zukünftig in die Lage versetzt werden, seinen Wohngeldantrag über das Internet an seinem PC auszufüllen und an die Wohngeldstelle zu übermitteln. Zentrale Prüfungen Ressort: MSW Status: Regelbetrieb Die Aufgaben für zentrale Prüfungen in der Klasse 10 und im Abitur wurden 2007 erstmals für die Schulen in Nordrhein-Westfalen im Internet zum Download bereitgestellt. Ein webbasiertes Rückmelde- und Berichtswesen ist bereits installiert und wird weiter ausgebaut. E-Government-Aktionsplan 2009, Halbzeitbericht 45 46 A 2 – Fachverfahren Liste der E-Government-Projekte nach Ressorts sortiert Projekte Ressort Status Langzeitarchivierung elektronischer Unterlagen STK Pilotbetrieb Retrokonversion archivischer Findmittel STK Pilotbetrieb Automatisierte Beihilfefestsetzung FM Regelbetrieb, soll weiterentwickelt werden Elektronischer Beihilfeantrag FM Pilotbetrieb ElsterOnline-Portal FM Regelbetrieb ELSTER-Steuerkontoabfrage FM technische Entwicklung EPOS.NRW FM Vorbereitung Nutzung der elektronischen Gesundheitskarte FM Vorbereitung vergabe.NRW FM Pilotbetrieb Vollelektronische Lohnsteuerkarte FM technische Entwicklung eAkademie IM Regelbetrieb, soll weiterentwickelt werden ePayment IM Pilotbetrieb Geobasisdatenportal IM Regelbetrieb Internet Datenerhebung im Verbund IM Regelbetrieb, soll weiterentwickelt werden Onlineanzeige für „Großkunden“ IM Idee Betreuervergütung online JM Pilotbetrieb Elektronische Anklageerhebung JM Pilotbetrieb Elektronische Melderegisterauskunft für Behörden JM Pilotbetrieb Elektronischer Rechtsverkehr bei den Registergerichten JM Regelbetrieb Elektronischer Rechtsverkehr bei den Zivilgerichten JM technische Entwicklung Elektronischer Rechtsverkehr in Betreuungssachen JM Vorbereitung Elektronischer Rechtsverkehr in der Finanzgerichtsbarkeit JM Pilotbetrieb Elektronischer Rechtsverkehr in der Verwaltungsgerichtsbarkeit JM Pilotbetrieb Grundbuchanträge online JM Vorbereitung Justiz-Auktion JM Regelbetrieb Online-Überführung von Mahnsachen in das streitige Verfahren JM technische Entwicklung OWi-Maut Direkt JM Pilotbetrieb Versorgungsausgleich online JM technische Entwicklung Versteigerungstermine Immobilien JM Pilotbetrieb Ubiquitäre Kommunikation in Projekten des MIWFT MIWFT Regelbetrieb, soll weiterentwickelt werden Atomrechtliche Zuverlässigkeitsüberprüfung MWME technische Entwicklung Beteiligung-Online MWME Regelbetrieb Business Matchmaking NRW MWME Pilotbetrieb Expertenpool Außenwirtschaft MWME Idee FIS Gefährdungspotenziale des Untergrundes MWME technische Entwicklung E-Government-Aktionsplan 2009, Halbzeitbericht A 2 – Fachverfahren Noch: Liste der E-Government-Projekte nach Ressorts sortiert Liste der E-Government-Projekte nach Ressorts sortiert Projekte Ressort Status STARTERCENTER NRW MWME Pilotbetrieb Virtueller Marktplatz der Außenwirtschaft MWME Idee Anträge Online NRW MAGS Regelbetrieb, soll weiterentwickelt werden Chemikalien Überwachungssystem Nordrhein-Westfalen MAGS Regelbetrieb, soll weiterentwickelt werden Kompetenznetze NRW/KomNet MAGS Regelbetrieb in verschiedenen Themenfeldern des MAGS, wird sukzessive – auch ressortübergreifend – für weitere Themenfelder weiterentwickelt. Automatisiertes An- und Abwesenheitsmanagement im MGFFI MGFFI Vorbereitung Förderprogrammcontrolling im MGFFI MGFFI Pilotbetrieb IdeKom Pauschalerstattungsverfahren Modul 1 MGFFI zurückgezogen Internet-Portal „frauennrw.de“ MGFFI Regelbetrieb, soll weiterentwickelt werden Online-Bestellsystem Printmedien der Landeszentrale für politische Bildung Nordrhein-Westfalen MGFFI Pilotbetrieb Beschwerdemanagement – Bereich Straßenbau MBV Regelbetrieb, soll weiterentwickelt werden EDV-Mittelabruf in der Städtebauförderung MBV Pilotbetrieb Forum für Soziale Ansprechpartner/-innen – SAP MBV Idee Textbausteinverfahren MBV Regelbetrieb, soll weiterentwickelt werden Verfahrensmanagement für Großraumund Schwertransporte MBV Pilotbetrieb Webbasiertes Gesundheitsportal zur Fitness am Arbeitsplatz – Fit for work MBV Idee Wohngeldberechnungsprogramm für die Bürgerinnen und Bürger in Nordrhein-Westfalen MBV Regelbetrieb Wohngeld-online Antragstellung NRW MBV Vorbereitung Internationale Kontakte der Schulen in Nordrhein-Westfalen MSW Regelbetrieb Jahresrechnung der Ersatzschulen MSW Regelbetrieb Lernstandsserver MSW Regelbetrieb, soll weiterentwickelt werden Unterstützung Qualitätsanalyse MSW technische Entwicklung Zentrale Prüfungen MSW Regelbetrieb Integriertes DV-System Verbraucherschutz MUNLV Regelbetrieb, soll weiterentwickelt werden Kataster der Indirekteinleiter MUNLV technische Entwicklung Kommunales Abwasserbeseitigungskonzept MUNLV Pilotbetrieb Umgebungslärmportal MUNLV Regelbetrieb E-Government-Aktionsplan 2009, Halbzeitbericht 47 48 A 2 – Fachverfahren Liste der E-Government-Projekte alphabetisch nach Zielgruppen sortiert (Mehrfachnennungen möglich) Projekte Anträge Online NRW Ressort Zielgruppe MAGS Bürgerinnen und Bürger MBV Bürgerinnen und Bürger Beteiligung-Online MWME Bürgerinnen und Bürger ElsterOnline-Portal FM Bürgerinnen und Bürger ELSTER-Steuerkontoabfrage FM Bürgerinnen und Bürger ePayment IM Bürgerinnen und Bürger MWME Bürgerinnen und Bürger IM Bürgerinnen und Bürger Internationale Kontakte der Schulen in Nordrhein-Westfalen MSW Bürgerinnen und Bürger Internet Datenerhebung im Verbund IM Bürgerinnen und Bürger MGFFI Bürgerinnen und Bürger JM Bürgerinnen und Bürger MAGS Bürgerinnen und Bürger STK Bürgerinnen und Bürger MGFFI Bürgerinnen und Bürger STK Bürgerinnen und Bürger MUNLV Bürgerinnen und Bürger Vollelektronische Lohnsteuerkarte FM Bürgerinnen und Bürger Wohngeldberechnungsprogramm für die Bürgerinnen und Bürger in Nordrhein-Westfalen MBV Bürgerinnen und Bürger Wohngeld-online Antragstellung NRW MBV Bürgerinnen und Bürger Beschwerdemanagement – Bereich Straßenbau FIS Gefährdungspotenziale des Untergrundes Geobasisdatenportal Internet-Portal „frauennrw.de“ Justiz-Auktion Kompetenznetze NRW/KomNet Langzeitarchivierung elektronischer Unterlagen Online-Bestellsystem Printmedien der Landeszentrale für politische Bildung Nordrhein-Westfalen Retrokonversion archivischer Findmittel Umgebungslärmportal Anträge Online NRW MAGS Wirtschaft Atomrechtliche Zuverlässigkeitsüberprüfung MWME Wirtschaft MBV Wirtschaft Business Matchmaking NRW MWME Wirtschaft Elektronischer Rechtsverkehr bei den Zivilgerichten JM Wirtschaft Elektronischer Rechtsverkehr in Betreuungssachen JM Wirtschaft ElsterOnline-Portal FM Wirtschaft ELSTER-Steuerkontoabfrage FM Wirtschaft ePayment IM Wirtschaft Expertenpool Außenwirtschaft MWME Wirtschaft FIS Gefährdungspotenziale des Untergrundes MWME Wirtschaft STARTERCENTER NRW MWME Wirtschaft Geobasisdatenportal IM Wirtschaft Internet Datenerhebung im Verbund IM Wirtschaft Beschwerdemanagement – Bereich Straßenbau E-Government-Aktionsplan 2009, Halbzeitbericht A 2 – Fachverfahren Noch: Liste der E-Government-Projekte alphabetisch nach Zielgruppen sortiert (Mehrfachnennungen möglich) Projekte Ressort Zielgruppe Kompetenznetze NRW/KomNet MAGS Wirtschaft Onlineanzeige für „Großkunden“ IM Wirtschaft MGFFI Wirtschaft JM Wirtschaft MBV Wirtschaft JM Wirtschaft MWME Wirtschaft vergabe.NRW FM Wirtschaft Vollelektronische Lohnsteuerkarte FM Wirtschaft Automatisierte Beihilfefestsetzung FM Kommunen Betreuervergütung online JM Kommunen MAGS Kommunen IM Kommunen MBV Kommunen Elektronische Melderegisterauskunft für Behörden JM Kommunen Elektronischer Beihilfeantrag FM Kommunen Elektronischer Rechtsverkehr in Betreuungssachen JM Kommunen ePayment IM Kommunen MGFFI Kommunen Geobasisdatenportal IM Kommunen Grundbuchanträge online JM Kommunen Integriertes DV-System Verbraucherschutz MUNLV Kommunen Kataster der Indirekteinleiter MUNLV Kommunen Kompetenznetze NRW/KomNet MAGS Kommunen Kommunales Abwasserbeseitigungskonzept MUNLV Kommunen Nutzung der elektronischen Gesundheitskarte FM Kommunen Onlineanzeige für „Großkunden“ IM Kommunen MGFFI Kommunen JM Kommunen STARTERCENTER NRW MWME Kommunen Umgebungslärmportal MUNLV Kommunen MBV Kommunen FM Kommunen Online-Bestellsystem Printmedien der Landeszentrale für politische Bildung Nordrhein-Westfalen Online-Überführung von Mahnsachen in das streitige Verfahren Verfahrensmanagement für Großraumund Schwertransporte Versteigerungstermine Immobilien Virtueller Marktplatz der Außenwirtschaft Chemikalien Überwachungssystem Nordrhein-Westfalen eAkademie EDV-Mittelabruf in der Städtebauförderung Förderprogrammcontrolling im MGFFI Online-Bestellsystem Printmedien der Landeszentrale für politische Bildung Nordrhein-Westfalen Online-Überführung von Mahnsachen in das streitige Verfahren Verfahrensmanagement für Großraumund Schwertransporte vergabe.NRW E-Government-Aktionsplan 2009, Halbzeitbericht 49 50 A 2 – Fachverfahren Noch: Liste der E-Government-Projekte alphabetisch nach Zielgruppen sortiert (Mehrfachnennungen möglich) Projekte Automatisierte Beihilfefestsetzung Ressort Zielgruppe FM Landesverwaltung MGFFI Landesverwaltung JM Landesverwaltung MAGS Landesverwaltung eAkademie IM Landesverwaltung Elektronische Anklageerhebung JM Landesverwaltung Elektronische Melderegisterauskunft für Behörden JM Landesverwaltung Elektronischer Beihilfeantrag FM Landesverwaltung Elektronischer Rechtsverkehr bei den Registergerichten JM Landesverwaltung Elektronischer Rechtsverkehr bei den Zivilgerichten JM Landesverwaltung Elektronischer Rechtsverkehr in Betreuungssachen JM Landesverwaltung Elektronischer Rechtsverkehr in der Finanzgerichtsbarkeit JM Landesverwaltung Elektronischer Rechtsverkehr in der Verwaltungsgerichtsbarkeit JM Landesverwaltung ePayment IM Landesverwaltung EPOS.NRW FM Landesverwaltung FIS Gefährdungspotenziale des Untergrundes MWME Landesverwaltung Förderprogrammcontrolling im MGFFI MGFFI Landesverwaltung MBV Landesverwaltung Geobasisdatenportal IM Landesverwaltung Grundbuchanträge online JM Landesverwaltung MUNLV Landesverwaltung Internationale Kontakte der Schulen in Nordrhein-Westfalen MSW Landesverwaltung Jahresrechnung der Ersatzschulen MSW Landesverwaltung Kataster der Indirekteinleiter MUNLV Landesverwaltung Kompetenznetze NRW/KomNet MAGS Landesverwaltung Kommunales Abwasserbeseitigungskonzept MUNLV Landesverwaltung Langzeitarchivierung elektronischer Unterlagen STK Landesverwaltung Lernstandsserver MSW Landesverwaltung FM Landesverwaltung MGFFI Landesverwaltung Online-Überführung von Mahnsachen in das streitige Verfahren JM Landesverwaltung OWi-Maut Direkt JM Landesverwaltung Automatisiertes An- und Abwesenheitsmanagement im MGFFI (A³) Betreuervergütung online Chemikalien Überwachungssystem Nordrhein-Westfalen Forum für Soziale Ansprechpartner/-innen – SAP Integriertes DV-System Verbraucherschutz Nutzung der elektronischen Gesundheitskarte Online-Bestellsystem Printmedien der Landeszentrale für politische Bildung Nordrhein-Westfalen E-Government-Aktionsplan 2009, Halbzeitbericht A 2 – Fachverfahren Noch: Liste der E-Government-Projekte alphabetisch nach Zielgruppen sortiert (Mehrfachnennungen möglich) Projekte Ubiquitäre Kommunikation in Projekten des MIWFT Ressort Zielgruppe MIWFT Landesverwaltung Unterstützung Qualitätsanalyse MSW Landesverwaltung Verfahrensmanagement für Großraumund Schwertransporte MBV Landesverwaltung vergabe.NRW FM Landesverwaltung Versorgungsausgleich online JM Landesverwaltung Versteigerungstermine Immobilien JM Landesverwaltung Webbasiertes Gesundheitsportal zur Fitness am Arbeitsplatz – Fit for work MBV Landesverwaltung Zentrale Prüfungen MSW Landesverwaltung Lernstandsserver MSW Schulen Unterstützung Qualitätsanalyse MSW Schulen Zentrale Prüfungen MSW Schulen Jahresrechnung der Ersatzschulen MSW Ersatzschulträger Ubiquitäre Kommunikation in Projekten des MIWFT MIWFT Hochschulen Langzeitarchivierung elektronischer Unterlagen STK Wissenschaft Retrokonversion archivischer Findmittel STK Wissenschaft Förderprogrammcontrolling im MGFFI E-Government-Aktionsplan 2009, Halbzeitbericht MGFFI Beratungsstellen, Einrichtungen der politischen Bildung 51 52 A 3 – Links und Referenzen A 3 – Links und Referenzen [aktionsplan2009] „Aktionsplan 2009 – E-Government-Umsetzungsplan für die Jahre 2006 bis 2009“, Innenministerium NRW, 2006, http://www.im.nrw.de/imshop/shopdocs/aktionsplan_2009.pdf [eGovDefinition2000] „Speyerer Definition von Electronic Government“, Jörn von Lucke, Heinrich Reinermann, Online-Publikation des Forschungsinstituts für öffentliche Verwaltung, 2000, http://foev.dhv-speyer.de/ruvii/Sr-EGov.pdf [eGovForschung2007] “E-Government-Forschung in NRW: Identifizierung von Akteuren, Themen, Trends – Eine Studie im Auftrag des Informationsbüros d-NRW“, Informationsbüro d-NRW, 2007, http://www.egovernmentplattform.de/fileadmin/user_upload/PDF/Studie_E-Gov-Forschung_Infobuero-dNRW.pdf [egov2.0] “E-Government 2.0 – Das Programm des Bundes”, Bundesministerium des Inneren, 2006, BMI06333 http://www.verwaltung-innovativ.de/cln_046/SharedDocs/Pressemitteilungen/1070448__programm__e__ government__2__0,templateId=raw,property=publicationFile.pdf/1070448_programm_e_government_2_0. pdf [euactionplan2010] „eGovernment Action Plan“, European commission, http://ec.europa.eu/information_society/activities/egovernment/policy/action_plan/index_en.htm [EU-DLRL] Richtlinie des Europäischen Parlaments und des Rates über Dienstleistungen im Binnenmarkt vom 12. Dezember 2006 http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/site/de/oj/2006/l_376/l_37620061227de00360068.pdf [masterplan2005] „Masterplan E-Government – Abschlussbericht“, Innenministerium Nordrhein-Westfalen, 2005, http://www.im.nrw.de/imshop/shopdocs/abschlussbericht_masterplan_egov2005.pdf [rahmenempfehlung2005] „Rahmenempfehlung über die Weiterentwicklung des E-Government in Nordrhein-Westfalen“, http://www.im.nrw.de/inn/doks/egov/rahmenempfehlung_nrw_egov_2005.pdf E-Government-Aktionsplan 2009, Halbzeitbericht A 4 – Abkürzungen A 4 – Abkürzungen @nton Anträge Online Nordrhein-Westfalen (Fachverfahren) A³ Automatisiertes An- und Abwesenheitsmanagement (AAA) ABK Kommunales Abwasserbeseitigungskonzept (Fachverfahren) AtG Atomgesetz BAMF Bundesamt für Migration und Flüchtlinge BetreuTEX Fachverfahren für den elektronischen Rechtsverkehr in Betreuungssachen ChemG Chemikaliengesetz ChemSys Chemikalien Überwachungssystem (Fachverfahren) eAkademie Elektronisches Lern- und Wissensangebot der Fortbildungsakademie des Innenministeriums (Fachverfahren) EGVP Elektronisches Gerichts- und Verwaltungspostfach ElsterOnline Elektronische Steuererklärung (Fachverfahren) eMAB Elektronische Meldeauskunft für Behörden (Fachverfahren) ePayment Elektronische Bezahlfunktion (Fachverfahren) EPOS.NRW Einführung von Produkthaushalten zur outputorientierten Steuerung in Nordrhein-Westfalen eRezepte Verfahren zur Speicherung von Rezepten auf Gesundheitskarten der Versicherten (Fachverfahren) EU-DLRL EU-Dienstleistungsrichtlinie FIS Fachinformationssystem FM Finanzministerium HVA B-StB Handbuch für die Vergabe und Ausführung von Bauleistungen im Straßen- und Brückenbau HWK Handwerkskammer IdeKom Experten-Netzwerk für kleine und mittelständische Unternehmen, auf dem diese sich mit ihren Dienstleistungen und Produkten präsentieren können (Fachverfahren) IDEV Internet Datenerhebung im Verbund (Fachverfahren) IHK Industrie- und Handelskammer IM Innenministerium INKA Kataster für Indirekteinleiter (Fachverfahren) IP-Telefonie Telefonie über ein Computernetzwerk unter Verwendung von Internetstandards IVR Integrierte Verbundrechnung JM Justizministerium JADE Jahresrechnung der Ersatzschulen (Fachverfahren) JUDICA Justizunterstützung durch instanzübergreifende Client-Server-Applikation KOMCOM IT-Fachmesse für den Public Sector KomNet Kompetenznetze (Fachverfahren) KoopA Kooperationsausschuss LBV Landesamt für Besoldung und Versorgung LDS Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik LIMS Laborinformationsmanagementsystem LSt-Karte Lohnsteuerkarte LWG Landeswassergesetz LZpB Landeszentrale für politische Bildung MAGS Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales MBV Ministerium für Bauen und Verkehr E-Government-Aktionsplan 2009, Halbzeitbericht 53 54 A 4 – Abkürzungen A 4 – Abkürzungen Noch: A 4 – Abkürzungen MeldeG Gesetz über das Meldewesen (Meldegesetz) MESTA Mehrländer-Staatsanwaltschafts-Automation MGFFI Ministerium für Generationen, Familie, Frauen und Integration MIWFT Ministerium für Innovation, Wissenschaft, Forschung und Technologie MP Ministerpräsident MSW Ministerium für Schule und Weiterbildung MUNLV Ministerium für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz MWME Ministerium für Wirtschaft, Mittelstand und Energie ÖV-Symposium NRW Veranstaltungsreihe zur Informationstechnik für öffentliche Verwaltung in Nordrhein-Westfalen OWi-Maut Direkt Ordnungswidrigkeitssachen betreffend Lkw-Maut (Fachverfahren) REACh Registration, Evaluation, Authorisation and Restriction of Chemicals RegisSTAR Elektronische Registerauskunft (Fachverfahren) SAP Soziale Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner STK Staatskanzlei TESTA Trans-European Services for Telematics between Administrations Ubikomp Ubiquitäre Kommunikation in Projekten des MIWFT (Fachverfahren) ULP Umgebungslärmportal (Fachverfahren) VEMAGS Verfahrensmanagement für Großraum- und Schwertransporte (Fachverfahren) vergabe.NRW Elektronische Vergabeplattform des Landes (Fachverfahren) VoIP Voice over IP Telefonie über Datennetze VPS Virtuelle Poststelle WIKI Software und Sammlung von Webseiten, die von den Benutzern nicht nur gelesen, sondern meist auch direkt online geändert werden können WRMG Wasch- und Reinigungsmittelgesetz XJustiz Ein zur Realisierung des elektronischen Rechtsverkehrs entwickeltes bundeseinheitliches Datenaustauschformat XML Extensible Markup Language XMeld Ein für die Übermittlung von Daten des Meldewesens entwickeltes bundeseinheitliches Datenaustauschformat E-Government-Aktionsplan 2009, Halbzeitbericht Hinweis Hinweis Diese Druckschrift wird im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit der Landesregierung Nordrhein-Westfalen herausgegeben. Sie darf weder von Parteien noch von Wahlbewerberinnen/Wahlbewerbern oder Wahlhelferinnen/Wahlhelfern während eines Wahlkampfes zum Zwecke der Wahlwerbung verwendet werden. Dies gilt für Landtags-, Bundestags- und Kommunalwahlen sowie auch für die Wahl der Mitglieder des Europäischen Parlaments. Missbräuchlich ist insbesondere die Verteilung auf Wahlveranstaltungen, an Informationsständen der Parteien sowie das Einlegen, Aufdrucken oder Aufkleben parteipolitischer Informationen oder Werbemittel. Untersagt ist gleichfalls die Weitergabe an Dritte zum Zwecke der Wahlwerbung. Eine Verwendung dieser Druckschrift durch Parteien oder sie unterstützende Organisationen ausschließlich zur Unterrichtung ihrer eigenen Mitglieder bleibt hiervon unberührt. Unabhängig davon, wann, auf welchem Weg und in welcher Anzahl diese Schrift dem Empfänger zugegangen ist, darf sie auch ohne zeitlichen Bezug zu einer bevorstehenden Wahl nicht in einer Weise verwendet werden, die als Parteinahme der Landesregierung zu Gunsten einzelner politischer Gruppen verstanden werden könnte. Impressum Herausgeber: Innenministerium des Landes Nordrhein-Westfalen Haroldstraße 5 40213 Düsseldorf Telefon: 0211/871-01 Telefax: 0211/871-3355 [email protected] www.im.nrw.de Stand: Mai 2008 Elektronische Fassung unter www.im.nrw.de/publikationen Gestaltung und Druck: Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik Nordrhein-Westfalen www.lds.nrw.de E-Government-Aktionsplan 2009, Halbzeitbericht 55 Innenministerium des Landes Nordrhein-Westfalen Haroldstraße 5 40213 Düsseldorf Telefon: 0211/871-01 Telefax: 0211/871-3355 [email protected] www.im.nrw.de E-Government-Aktionsplan 2009 Halbzeitbericht Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik Nordrhein-Westfalen www.im.nrw.de