Riesling

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Riesling
DIE RHEINPFALZ
" — NR. 151
A KT U EL L NO TI ER T
Internet in Mußbach: Inexio
kommt bei 150 Vorverträgen
Die Stadt rechnet damit, dass sie noch vor den
Sommerferien Informationen darüber erhält,
ob die Telekom in den kommenden Jahren einen Breitbandausbau in Neustadt plant. Breitband ist notwendig, um größere Datenmengen aus dem Internet herunterzuladen. In
Neustadt ist das in den Ortsteilen nur zum Teil
möglich.
In Lachen, wo auch das Gewerbegebiet Altenschemel von den schlechten Internet-Verbindungen betroffen war, hat sich inzwischen
eine Lösung gefunden: Dort schließt die saarländische Firma Inexio die Gemeinde an ihr
Glasfasernetz an. Duttweiler will den gleichen
Weg gehen, Mußbach hat ebenfalls Interesse.
Unterdessen will die Stadt aber wissen, welche
Möglichkeiten es für die gesamte Stadt gibt.
Deshalb ist ein „Markterkundungsverfahren“
eingeleitet worden, bei dem Firmen ihr Interesse anmelden können. Das ist auch die
Grundlage für die Anfrage an die Telekom. Das
Verfahren steht aber allen Telekommunikationsunternehmen offen. Der Mußbacher Ortsbeirat hat am Mittwoch deutlich gemacht, dass
er sich für den Ausbau durch Inexio aussprechen wird, wenn die Telekom kein Angebot
vorlegt. Bei den bisherigen Anfragen war es
stets so, dass die Telekom ihr Engagement von
einem staatlichen Zuschuss abhängig gemacht
hat. „Es ist gut, dass Konkurrenz da ist“, sagte
Mußbachs Ortsvorsteher Dirk Herber im Ortsbeirat. In Mußbach beträfe der Ausbau nur einen Teil des Gemeinde, da der Norden über
Kabel Deutschland gut versorgt ist. Die Firma
Inexio bräuchte für einen Ausbau in Mußbach
150 Vorverträge. 400.000 Euro würden investiert. (kkr)
T A GE STHE MA
Königsbachs Jugend schafft Aufstieg
Sport: Die D-Junioren des TSV Königsbach haben mit einem 2:1-Erfolg im umkämpften Spiel
gegen den SV Horchheim den Aufstieg in die
Fußball-Verbandsliga geschafft. LOKALSEITE 5
B I T TE U M BLÄT TE RN
„Bestraft fürs Leben“
Unfall mit tödlichen Folgen: Neun Monate auf Bewährung
Neun Monate auf Bewährung, 500
Euro und weitere drei Monate Führerscheinentzug: Das sind für eine
35-jährige Frau aus Neustadt die
rechtlichen Folgen eines Unfalls,
bei dem ihr zweieinhalbjähriges
Kind starb. Die Frau saß mit Alkohol am Steuer und fuhr vermutlich
zu schnell.
Ihre Strafe habe die Frau schon erhalten, darüber waren sich gestern
Gericht, Staatsanwaltschaft und
Verteidigung vor dem Amtsgericht
Neustadt einig. „Das eigene Kind zu
verlieren ist das Schlimmste, was
man sich vorstellen kann“, sagte die
Vertreterin der Staatsanwaltschaft.
Sie hatte ein Jahr auf Bewährung gefordert und einen sechsmonatigen
Entzug des Führerscheins. Verteidiger Wolfgang Köhler plädierte dagegen für eine reine Geldstrafe - 180
Tagessätze. „Meine Mandantin ist
bestraft fürs Leben, was sollen wir
da hinzufügen?“, fragte er.
Bei der Frage, wie es am 2. Oktober vergangenen Jahres zu dem Unfall kam, war das Gericht auf Vermutungen angewiesen. Zeugen gibt es
nicht. Die Frau hatte ihr Kind aus
dem Kindergarten abgeholt und war
auf dem Nachhauseweg. Das Kind
saß ordnungsgemäß angeschnallt
auf dem Rücksitz. Auf dem Forstweg
zwischen Gimmeldingen und Silbertal kam die Frau gegen 16 Uhr ins
Schleudern und prallte seitlich auf
einen Baum. Das Kind war sofort tot.
Bei dem Unfall wurde eine lange
Bremsspur festgestellt, die daraufhin deute, dass die Frau zu schnell
war, sagte ein Polizist, der vor Ort
war. An der Stelle ist die Höchstgeschwindigkeit auf 30 Kilometer pro
Stunde festgesetzt. Möglicherweise
spielte bei dem Unfall ein totes
Kleintier eine Rolle, das auf der Straße lag. Die Frau hat keinerlei Erinnerungen mehr daran.
Sie weiß auch nicht, wie viel sie an
jenem Tag getrunken hat. Im Krankenhaus wurden zwei Stunden nach
dem Unfall 1,2 Promille festgestellt.
An zwei Piccolos könne sie sich erinnern, sagte sie, an mehr nicht. Einige
Tage zuvor habe sie zudem einen
Joint geraucht. Sie sei in dieser Zeit
in schlechter Verfassung gewesen,
Die Unglückskurve im Gimmeldinger Tal mit den Markierungen des Sachverständigen.
FOTO: LINZMEIER-MEHN
habe sich mit Familie und Beruf
überfordert gefühlt. Die Frau, die
noch ein größeres Kind hat, arbeitete als Verkäuferin und verdiente
sich am Wochenende als Putzhilfe
noch Geld dazu. Ihr Lebensgefährte
ist ebenfalls berufstätig. Am Tag des
Unfalls habe es einen Streit mit ihrer
Schwester gegeben, erzählte die
Frau. Grund war, dass diese einen
geplanten gemeinsamen Urlaub abgesagt hatte, dann aber allein unterwegs war.
Die 35-Jährige ist seit dem Unfall
in therapeutischer Behandlung, zunächst stationär, seit einigen Mona-
ten ambulant. Therapeutin Ute Buggenthin betonte, dass die Frau die
Verantwortung für den Unfall ohne
Einschränkung übernehme. Das
Leid über den Verlust des Kindes sei
groß. Sie nehme der Frau ab, dass Alkohol kein Thema mehr für sie sei.
„Sie hat gelernt, konstruktiv mit ihren Problemen umzugehen.“ Dass
die Frau keinerlei Erinnerung an das
Geschehen an diesem Tag hat, ist
der Therapeutin zufolge eine typische posttraumatische Reaktion.
„Das ist eine Überlebensstrategie,
und wir Therapeuten gehen nicht
daran, das wachzurütteln.“ (kkr)
FREITAG, 3. JULI 2015
Audi Marktplatz Mühlenberg
Riesling:
Sechs
Preisträger
Sechs Preisträger des Weinwettbewerbs „Best of Riesling“ des Fachverlags Meininger stammen aus
dem Verbreitungsgebiet der Mittelhaardter Rundschau.
Insgesamt hatte eine Expertenrunde 1838 Rieslinge an neun Tagen
verkostet, von denen 15 Prozent in
der Finalverkostung von einer Profijury erneut unter die Lupe genommen wurden. Deutschland als typischer Riesling-Erzeuger stellte dabei 97 Prozent der angestellten Weine, weitere Proben stammten unter
anderem aus Österreich, Luxemburg, der Schweiz, den USA, Neuseeland, Australien und Italien.
Der erste Platz in der Kategorie
Riesling Lagenwein trocken bis 12
Prozent Alkohol ging an das Weingut Von Winning in Deidesheim für
den 2014er Deidesheimer Herrgottsacker trocken. In der Kategorie
Riesling Gutswein trocken ab 12,5
Prozent Alkohol kam das Weingut
Schäfer aus Mußbach mit dem
2014er Schäfer Limit Riesling Alte
Reben trocken auf den zweiten, das
Hofgut Schädler aus Ruppertsberg
mit einem 2014er Schädler Ruppertsberger Riesling „R“ trocken auf
den dritten Platz.
Einen ersten Platz in der Kategorie
Riesling Lagenwein trocken ab 12,5
Prozent Alkohol erzielte das Weingut Reichsrat von Buhl mit einem
2014er Deidesheimer Kieselberg
Riesling trocken, die Winzergenossenschaft Weinbiet in Mußbach
kam mit der 2014er Mußbacher
Eselshaut Riesling Spätlese süß in
der Kategorie Riesling restsüß ebenfalls auf Platz eins. Die 2002er Deidesheimer Leinhöhle Riesling Beerenauslese vom Weingut Geheimer
Rat Dr. von Bassermann-Jordan kam
in der Kategorie Riesling edelsüß
gereift der Jahrgänge 2004 und älter
auf Platz drei. (hox)
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„Jemanden annehmen, wie er ist“
Haßloch: Naomi Feil, die Begründerin der Validation, des würdevollen Umgangs mit Demenzkranken, hat einen Workshop im Kulturviereck geleitet.
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Kerweredner verzweifelt gesucht
Land: Für die Lambrechter „Gäßbockkerwe“
Anfang August ist noch längst nicht alles in trockenen Tüchern. Gesucht werden noch Musiker – und der Kerweredner.
LOKALSEITE 7
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Trennung: Post und
Bäckerei Hofmann
Welcher Sport
ist der richtige?
In der Spitalbachstraße, Hambach und Maikammer
SOMMERREDAKTION: Auftakt mit Gesprächsrunde
„Die Bedingungen der Post waren
nicht mehr akzeptabel.“ Mit diesen Worten begründet Robert Hofmann, Geschäftsführer der Lambrechter Groß-Bäckerei, das Ende
seiner Partnerschaft mit der Post
und der Post-Bank für die Filialen
Spitalbachstraße, Hambach und
Maikammer zum 30. September.
Bei der Post heißt es, man sei in Gesprächen, um Ersatz-Standorte zu
finden.
Hofmann, der mit seinem Unternehmen 21 Filialen betreibt, berichtet, dass ihm die Post für die Spitalbachstraße und Maikammer neue
Verträge vorgelegt habe, die er nicht
akzeptierte: „Da hätte ich draufgelegt.“ Daraufhin habe ihm die Post
die beiden Standorte gekündigt. Das
wiederum sei für ihn Anlass gewesen, Hambach zu kündigen.
„Ich habe acht Mitarbeiterinnen,
die ich für die Post einsetze. Die haben sich auch gegenseitig vertreten.
Bei nur einem Standort ist das nicht
mehr möglich. Da ich verpflichtet
bin, an allen Werktagen zu öffnen,
hätte ich bei Krankheit oder Urlaub
ein Problem bekommen“, so Hoff-
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mann, der das Aus für Hambach bedauert: „Das war vor 22 Jahren unsere erste Post-Filiale.“
Post-Sprecher Heinz-Jürgen Thomeczek erklärt, man habe in der Spitalbachstraße und in Maikammer
eine Vertragsumstellung vornehmen wollen: „Es ging um die Festschreibung von Fortbildungen und
Zielen. Wir haben uns nicht geeinigt
und gekündigt. Das ist nicht böswillig, sondern im Geschäftsleben ein
normaler Vorgang.“ Die Suche nach
Alternativen laufe.
Die Post denkt in Hambach
vorübergehend über eine
Container-Lösung nach.
Die Hambacher Ortsvorsteherin
Gerda Bolz ist besorgt. „Vor allem
die Post-Bank-Filiale war wichtig
für den Ort, zumal die Sparkasse ja
von Ober-Hambach nach MittelHambach gezogen ist“, erklärt sie.
Wenn es wenigstens für einige
Stunden am Tag die Möglichkeit gebe, Post- und Bankgeschäfte zu erledigen, wäre das für die älteren Bürger wichtig. Auch viele Diedesfelder
nutzten bislang die Postbank-Filiale
bei der Bäckerei in der Weinstraße.
In Mittel-Hambach gibt es außerdem noch eine Filiale der VR-Bank
Südpfalz.
Gerda Bolz hat einem Post-Vertreter mögliche Alternativ-Standorte im Ort genannt, die nun geprüft
würden. Sie fordert auch mögliche
Vermieter auf, sich zu melden. Bei
der Post gebe es auch die Überlegung, vorübergehend einen Container aufzustellen. „Da müssen wir
uns dann überlegen, wo ein geeigneter Standort dafür ist“, so die Ortsvorsteherin. (wkr)
Die RHEINPFALZ-Lokalredaktion
Neustadt zieht vom 13. bis 17. Juli
wieder für fünf Tage auf den
Marktplatz. Bei der Sommerredaktion vor dem Scheffelhaus wollen
wir jeweils zwischen 11 und 16 Uhr
mit dem Lesern ins Gespräch kommen. Der Start an dem Montag
steht ganz im Zeichen des Sports.
„Wer Sport betrieben hat, tut sich
auch im Leben wesentlich leichter.“
Stimmt diese Aussage von Josef Neckermann, erster Vorsitzender der
Stiftung Deutsche Sporthilfe sowie
sechsmaliger Medaillengewinner
im Reiten bei Olympischen Spielen?
Dieser Frage will Sportredakteurin
Sabine Dean am Montag, 13. Juli, ab
11 Uhr mit Gästen nachgehen.
Außerdem sollen weitere Aspekte
zum Thema Gesundheits- und Fitnesssport besprochen werden:
Kann man noch im Alter mit Sport
beginnen? Welcher Sport ist der
richtige? Was tun bei Muskelkater?
Wann schadet Sport?
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Wirbelsäulengymnastik, Faszienund „Trittsicher“-Training, Esther
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