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amz Zeitschrift für das Kfz-Gewerbe und den Teilemarkt auto motor zubehör Wartung nach Maß Was bringen weiterentwickelte Wartungskonzepte? 68237 | ISSN 0001-1983 Offizielles Organ des Gesamtverband Autoteile-Handel E.V. 1-2 Februar 2010, 98. Jahrgang Sch(w)mieriges Geschäft Neue Motoren und Abgasnormen erfordern neue Öle MEHR ALS ÖL. CASTROL BIETET IHNEN DAS VOLLE PROGRAMM. +++ Starke Marke +++ Starke OEM-Partnerschaft +++ Verkaufsförderung +++ Businessprogramme +++ AUTOFAHRER VERTRAUEN CASTROL. Bei den Leserbefragungen 2009 von auto motor und sport und sport auto wurde Castrol jeweils erneut zur stärksten Schmierstoffmarke gewählt. UNTERSTÜTZUNG DURCH TECDOC. Profitieren Sie vom Informationssystem TecDoc mit direkter Bestellmöglichkeit. POTENZIALE IM ÖLGESCHÄFT NUTZEN. Effektive Marketingprogramme sorgen für eine Sortenmixverbesserung und mehr Umsatz im Nachfüllgeschäft. INNOVATIVE LÖSUNGEN FÜR IHREN BETRIEB. Castrol unterstützt Sie z. B. mit Finanzierungslösungen, Werkstattausrüstung, Verkaufsförderungsmaßnahmen und Werbemitteln. amz 1-2/2010 editorial D ie Abwrackprämie hat in Deutschland den Automobilabsatz im vergangenen Jahr zwar auf rund 3,8 Millionen Pkw katapultiert und dem Fahrzeughandel damit einen gewaltigen Umsatzschub beschert, doch was ist nach der Umweltprämie nun in Sicht, wollte man bei der Kölner Unternehmensberatung BBE Retail Experts in einer bundesweit durchgeführten Befragung wissen. Demnach spürten rund drei Viertel der Autohäuser nach dem Auslaufen der Umweltprämie einen deutlichen Rückgang beim Absatz von Neuwagen. Allerdings hatten nur 44 Prozent der befragten Fabrikatsbetriebe im Vorfeld bereits Maßnahmen für das Neuwagengeschäft nach der Umweltprämie getroffen. Die Betriebe, die in diesem Bereich Aktivitäten planten, wollen zur Ankurbelung des Neuwagengeschäftes gute Verkaufsargumente wie etwa Sparsamkeit und Umweltfreundlichkeit anbringen, Aktionen der Automobilhersteller/-importeure nutzen oder vermehrt Probefahrten anbieten. Die Mehrheit der Befragten sieht jedoch im Werkstattgeschäft nach wie vor den größten Ertragsbringer, sowohl in Autohäusern als auch freien Werkstätten. Trotzdem verwundert es dann, dass nur etwas mehr als die Hälfte der Autohäuser und 32 Prozent der freien Betriebe gegen Jahresende spezielle Maßnahmen zur Stützung des Servicegeschäftes getroffen haben. Die Betriebe, die konkrete Maßnahmen zur Stärkung des Werkstattgeschäftes geplant haben, wollen ihre Werkstattkunden insbesondere durch regelmäßige Terminerinnerungen, saisonale Fahrzeugchecks, Reifeneinlagerung oder durch das Angebot spezieller Servicepakete ansprechen und an das Unternehmen binden. Das dürfte auch mehr als angebracht sein, weht doch seit Auslaufen der Umweltprämie und dem Wegfall der älteren Fahrzeuge ein rauer Wind im Kfz-Servicemarkt. Allerdings versprechen die neuen, kleinen Fahrzeuge, die im Zuge der Abwrackeuphorie in den Markt gespült wurden, zukünftig gute Chancen im Servicebereich, da sie gewartet und repariert werden müssen. Mit Sicherheit verfügen sie über wartungsintensive Komponenten wie Klimaanlagen, Innenraumfilter und andere Dinge, die regelmäßig geprüft, gewartet oder ausgetauscht werden müssen, was wiederum zusätzliches Potential beinhaltet. Hier kommt es jetzt auf die Stärken im Servicegeschäft an. So sollte heute eine Kfz-Werkstatt im Sinne Jetzt erst recht _ Der Wunsch nach individueller Mobilität „Strukturveränderungen im Kfz-Servicemarkt bedeuten auch neue Chancen für Werkstätten.“ der Kundenorientierung das gesamte Service-Spektrum vom Öl- und Filterwechsel über Mechanik-, Diesel-, Elektronik- und Glasreparaturen bis hin zur Karosserieinstandsetzung abdecken können, sich in ihrem Leistungsportfolio entsprechend aufstellen, um sich gegenüber dem Kunden als kompetenter Servicepartner zu präsentieren, der alles aus einer Hand anbietet. Denn wer sich als Servicedienstleister an den Erwartungen und Problemen seiner Kunden orientiert, kann damit die entsprechende Kundenbindung erreichen. Deshalb gilt es mehr denn je, sich den Herausforderungen der Branche zu stellen und die Potenziale im Aftersales-Bereich weiter auszuschöpfen. Anlässlich der 37. Bundestagung des Deutschen Kraftfahrzeuggewerbes und der Feier zum einhundertsten Verbandsjubiläum brachte es ZDK-Vizepräsident Wilhelm Hülsdonk mit den Worten auf den Punkt: „Gerade in Zeiten der großen Herausforderungen und der vielen Umbrüche, die es derzeit im Markt gibt, tun unsere Kfz-Betriebe gut daran, sich auf die eigenen unternehmerischen Fähigkeiten zu besinnen. Denn das Servicegeschäft macht der Betrieb in der Regel im Umkreis von 15 bis 20 Kilometern. Wenn er das richtig gut macht, muss er sich um die Zukunft nicht sorgen.“ Der wichtigste Erfolgsfaktor in der Service-Prozesskette liegt in der Kundenzufriedenheit, die immer wieder auf`s Neue hergestellt werden muss. Jetzt erst recht! wird auch in den nächsten Jahren die Nachfrage nach Serviceleistungen auf einem hohen Niveau halten. Jürgen Rinn (amz-Chefredakteur) amz - auto | motor | zubehör Nr. 1-2-2010 3 amz 1-2/2010 inhaltsverzeichnis Der „Fahrzeug-Check“ bringt Aufträge rein _ Mit dem „Freie-Werkstatt-Konzept“ unterstützt Castrol die freien Werkstätten. Neu hinzu gekommen ist jetzt der „Fahrzeug-Check“, mit dem sich Zusatzerlöse generieren lassen. Zudem kann die Werkstatt mit Aktionen und einem Gewinnspiel rund um die Fußball-Weltmeisterschaft punkten. Castrol will mit dem „Freie-Werkstatt- Konzept“ in den Bereichen punkten, die das Unternehmen am besten beherrscht. Das sind in erster Linie Forschung und Entwicklung und eine mehr als 100-jährige Erfahrung im Schmierstoff-geschäft. „Wir kennen das Geschäft besser als jeder andere und unsere Technologie ist das Werk von Ingenieuren, denen ihre Arbeit am Herzen liegt“, sagt Stefan Schmidt als Marketing-Verantwortlicher. Mehr Sicherheit in allen Fahrzeugklassen Sch(w)mieriges Geschäft Noch mehr gute Arbeit Optimierte Rückhaltesysteme und mehr Sicherheitsfunktionen dank Systemvernetzung: TRW hat zahlreiche Entwicklungen für heutige und künftige Fahrzeuggenerationen vorgestellt. Ganz neu im Portfolio ist unter anderem ein Fahrer-Airbagmodul, das sich in verschiedene Lenkräder integrieren lässt. (Seite 14) Nicht nur lange Ölwechselintervalle und Pumpe-Düse-Motoren erfordern spezielle Motorenöle. Auch Dieselpartikelfilter, Gasbetrieb und Co. stellen besondere Ansprüche an das Öl. Die Schmierstoffhersteller entwickeln in ihren Labors regelmäßig neue Öle mit ganz speziellen Eigenschaften. (Seite 26) Die Gewinner des Wettbewerbs „Werkstatt des Jahres“, der jährlich vom Branchendienstleister Partslife veranstaltet wird, durchlaufen ein aufwändiges Bewertungsverfahren, bis sich die Jury entschieden hat. Wir präsentieren die besten Betriebe und zeigen, was sie so erfolgreich macht. (Seite 56) _ 4 amz - auto | motor | zubehör Nr. 1-2-2010 _ _ technik teilemarkt Kfz-Gewerbe: Service bleibt tragende Säule 8 Mit Elektronik (ge)wachsen 40 „2010 wird ein spannendes Jahr...“ 10 Die Zukunft liegt im Detail 42 markt Umsätze steigern und Kundenbindung erhöhen 12 Schlank und effizient 44 trends Mehr Sicherheit in allen Fahrzeugklassen 14 und Leistungsportfolio 46 Korrekt additiviert dem Kopfschaden vorbeugen 16 Mehr Turbos, mehr Profit 48 Wartung nach Maß 18 Alles unter Keine Angst vor der Wartung 20 Den Motorverschleiß im Griff 22 Fatale Filter-Falle 24 Sch(w)mieriges Geschäft 26 Talfahrt ist gestoppt 29 Bilderbuch für Diagnose-Spezialisten 30 szene Continental erweitert Produkt- werkstattpraxis werkstattmarkt einem Dach vereint 50 Qualität hat immer Priorität 51 nachrichten Es geht weiter! _ Technik-Foren und andere Veranstaltungen hat Ihnen die amz im vergangenen Jahr geboten – in diesem Jahr geht es weiter. Wer sich einen Vorgeschmack auf künftige Veranstaltungen holen will, der sollte auf www.amz.de/video.html reinklicken. Offizielles Organ des Gesamtverband Autoteile-Handel E.V. Kfz-GVO: Was war – was kommt 32 Designschutz – Durchbruch in 2010 34 „In jeder schwierigen Situation stecken auch Chancen“ 38 AU INFO betrieb service & marketing recht Shell optimiert Palette der Helix Motorenöle 52 Neuer Auftritt für „Das Grüne Dach“ 52 Herausforderung moderne Motorenöle 53 Auch Getriebeöle altern 54 Gestiegener Anspruch 54 Noch mehr gute Arbeit 56 Wertersatz nach Widerruf Sicherheit bei Abbuchungen 39 Editorial: Jetzt erst recht 3 Titelanzeige: Der „Fahrzeug-Check“ bringt Aufträge rein 6 Profile 64 Impressum 64 58 KBA-Zahlen 63 59 Rückspiegel 66 amz - auto | motor | zubehör Nr. 1-2-2010 5 titel anzeige Der „Fahrzeug-Check“ bringt Aufträge rein _ Mit dem „Freie-Werkstatt-Konzept“ unterstützt Castrol die freien Werkstätten. Neu hinzu gekommen ist jetzt der „Fahrzeug-Check“, mit dem sich Zusatzerlöse generieren lassen. Zudem kann die Werkstatt mit Aktionen und einem Gewinnspiel rund um die Fußball-Weltmeisterschaft punkten. C astrol will mit dem „Freie-Werkstatt-Konzept“ in den Bereichen punkten, die das Unternehmen am besten beherrscht. Das sind in erster Linie Forschung und Entwicklung und eine mehr als 100-jährige Erfahrung im Schmierstoffgeschäft. „Wir kennen das Geschäft besser als jeder andere und unsere Technologie ist das Werk von Ingenieuren, denen ihre Arbeit am Herzen liegt“, sagt Stefan Schmidt als Marketing-Verantwortlicher. Das Freie-Werkstatt-Konzept soll den Bogen schlagen zum Großhandel und damit zur freien Werkstatt und zum Endverbraucher. Ein ganz wichtiges Element dieses Konzepts ist das Nachfüllöl. Es führt im Ölverkauf ein Schattendasein, ist aber bei Wechselintervallen von inzwischen bis zu 30.000 Kilometern wichtiger denn je. Dem Endverbraucher ist das oft nicht klar. Nach der Inspektion zahlt er seine Rechnung und fährt nach Hause. Der Werkstattbetreiber hat damit eine wichitge Chance verpasst, einen Liter mehr zu verkaufen. Aber nicht nur das: Wenn irgendwann das Öllämpchen aufleuchtet, hegt der Autofahrer schnell den Verdacht, die Werkstatt habe ihm zu wenig Öl eingefüllt. Deswegen ist es umso wichtiger, darauf hinzuweisen, dass die Befüllung nicht bis zum nächsten Wechseltermin ausreichen wird. Und optimal ist es, wenn der Kunde für diesen Fall eine Dose mit dem passenden Öl im Kofferraum hat. Wenn er erst welches kaufen muss, kommt er deswegen nur in den seltensten Fällen in die Werkstatt, sondern er lässt sein Geld irgendwo anders. Warum aber sollte die Werkstatt auf diesen Verdienst verzichten? Je nach Anzahl der Kunden kann sich dieses kleine Geschäft auf mehrere tausend Euro im Jahr summieren. Trainingsprogramm Ziel des Freie-WerkstattKonzepts ist es, das Wissen um Schmierstoffe zu verbessern und die Möglichkeiten zu mehr Profit aufzuzeigen. Dabei stützt sich das Modell auf zwei Säulen. Zum einen auf das Trainingsprogramm, zum anderen auf eine effektive Umsetzung vor Ort, doch dazu später mehr. 6 amz - auto | motor | zubehör Nr. 1-2-2010 Das Trainingsprogramm ist in zwei Unterrichtseinheiten zu jeweils etwa eineinhalb Stunden untergliedert. Es wendet sich an die Mitarbeiter der Großhändler, die später in den Werkstätten für Castrol argumentieren sollen. Es beinhaltet allgemeine Informationen, die Präsentation und Software-Hinweise. Das Schulungsprogramm setzt den Schwerpunkt im ersten Teil zu etwa 60 Prozent auf Schmierstofftechnik, im zweiten Teil stehen Betriebswirtschaft und Argumentationshilfen im Vordergrund. In der Praxis sicherlich hilfreich ist ein Training, das sich mit den möglichen Einwänden beschäftigt. Der Info-Ordner Im zweiten Schritt geht es darum, das Wissen umzusetzen. Das tragende element dieser Phase ist der schwarze Info-Ordner, den jeder Großhandelsmitarbeiter nach erfolgreicher Schulung ausgehändigt bekommt. „Diese Mappe soll der tägliche Begleiter des Großhandelsaußendienstes sein, ihr Inhalt ist auf die Bedürfnisse der freien Werkstatt zugeschnitten“, erklärt Schmidt. Der Ordner bietet neben einer Übersicht über das sortiment auch Markeninformationen, Wissenswertes zur Schmierstofftechnik und Lösungen für Entsorgung, Sicherheit und Umweltschutz. Kern des Info-Ordners ist ein klar und deutlich strukturiertes und leicht nachvollziehbares Angebot für die freien Werkstätten. Die Palette, die Castrol zu bieten hat, ist umfangreich: Das fängt bei Finanzdienstleistungen an, geht über Weerbemittel, das Gerätesortiment, Werkstatt-Ersatzfahrzeuge – bis hin zu einem Außendarstellungsprogramm. Diese Pakete passen sich der Größe der freien Werkstatt an. Besonders hervorzuheben ist die „Kaffee- und Informationsecke“ von Castrol, in der es um das Wohl des Endverbrauchers geht. Hier soll das ausliegende Material den Kunden für das Thema Öl sensibilisieren. Mitarbeiter der Werkstatt können anschließend das Thema aufgreifen und erklären, warum es sich lohnt, ein Premium-Öl einzufüllen – angefangen beim geringeren Kraftstoffverbrauch über die langen Wartungsintervalle und bis hin zum Verkauf eines Liters Mitnahmeöl. Der „Profitoptimierer“ Doch jedes noch so tolle Konzept nützt natürlich nichts, wenn für alle Beteiligten nicht auch finanziell etwas dabei „hängen bleibt“. Deswegen hat Castrol den so ge- nannten „Profitoptimierer“ entwickelt. Mit ihm kann der Werkstattinhaber „spielen“: Verändert er bestimmte Parameter wie Umsatz, Produkt oder Preis, kann er unten sehen, wieviel mehr Geld er verdient. „Wir konzentrieren uns mit dem Profitoptimierer auf die finanziellen Vorteile bei einer Sortenmixverbesserung und beim Nachfüllöl“, beschreibt Schmidt das nützliche Tool. Denn vielen Werkstätten sei nicht klar, dass sich ihre Gewinnspanne bereits deutlich erhöhe, wenn sie nur 15 Prozent ihrer Produkte auf höherwertige Marken umstellen. Neben dem Verdienst liegt noch ein weiterer Vorteil auf der Hand: „Unser Sortiment an Motorenölen deckt die gesamte Bandbreite der Herstellervorgaben ab. Das bedeutet für die Werkstatt, dass sie für jedes Fahrzeugmodell ein geeignetes Produkt zur Verfügung hat“, sagt Schmidt. Ein Quantum mehr bieten Doch das Werkstattgeschäft besteht nicht nur aus dem Ölumsatz, und so ist es gut, wenn die Werkstatt ein Quantum mehr zu bieten hat: Beispielsweise einen kostenlosen „Fahrzeug-Check“, den die Fachleute von Castrol erarbeitet haben und mit dem sich einige Zusatzgeschäfte außerhalb des Ölwechsels generieren lassen. Hier gilt es, insgesamt 20 Punkte außen, im Motorund im Innenraum des Autos zu kontrollieren. Zu den zu prüfenden Komponenten gehören unter anderem die Reifen, die Beleuchtung, die Flüssigkeiten, aber auch Schläuche, Kabel und Keilriemen – also all die Dinge, die häufig einfach zu kurz kommen, aber Ärger verursachen, wenn sie ausfallen. Die Liste ist schnell abgearbeitet, der Zustand der einzelnen Komponenten wird lediglich angekreuzt und für den Eigentümer eine Empfehlung ausgesprochen. Eine eigene Spalte ist für den Kostenvoranschlag reserviert. Bei der Fahrzeugübergabe sollte der Mitarbeiter den Kunden auf etwaige Mängel ansprechen und mit ihm die notwendigen Werkstattaufenthalte planen. Keinen Sinn hat es, dem Autofahrer nur wortlos die Liste zu überreichen. Ist das Fahrzeug in allen Punkten mängelfrei, bekommt es einen Spiegelanhänger, der auf der einen Seite eine „Gute Fahrt“ wünscht und auf der anderen Seite mit dem Hinweis „Fit für die Strasse!“ darauf hinweist, dass die Werkstatt die wichtigsten Teile des Autos geprüft hat. „Ist das Auto mängelfrei, wird der Kunde den Fahrzeug-Check als freundlichen Service empfinden. Sind Mängel vorhanden, ist er der Werkstatt sicherlich für den Hinweis dankbar“, erläutert Schmidt die neue Aktion. MEHR ALS ÖL. CASTROL BIETET IHNEN DAS VOLLE PROGRAMM. +++ Starke Marke +++ Starke OEM-Partnerschaft +++ Verkaufsförderung +++ Businessprogramme +++ AUTOFAHRER VERTRAUEN CASTROL. Bei den Leserbefragungen 2009 von auto motor und sport und sport auto wurde Castrol jeweils erneut zur stärksten Schmierstoffmarke gewählt. UNTERSTÜTZUNG DURCH TECDOC. Profitieren Sie vom Informationssystem TecDoc mit direkter Bestellmöglichkeit. POTENZIALE IM ÖLGESCHÄFT NUTZEN. Effektive Marketingprogramme sorgen für eine Sortenmixverbesserung und mehr Umsatz im Nachfüllgeschäft. INNOVATIVE LÖSUNGEN FÜR IHREN BETRIEB. Castrol unterstützt Sie z. B. mit Finanzierungslösungen, Werkstattausrüstung, Verkaufsförderungsmaßnahmen und Werbemitteln. F I F A W o rld C u p ™ Jetzt Aktionsware ordern Die Fußball-Weltmeisterschaft steht vor der Tür. Castrol ist wieder als einer der Hauptsponsoren des FIFA World Cup™ in Südafrika mit im Spiel – zusammen mit dem Weltfußballer Cristiano Ronaldo als Markenbotschafter. Sowohl Handel als auch Werkstätten können von der wachsenden Fußballbegeisterung vor der Weltmeisterschaft mit einer verkaufsstarken Castrol-Promotion profitieren. Die Rahmenbedingungen sind schnell erklärt: Im Handel bekommen alle Käufer von fünf Litern Castrol-Aktionsmotorenöl ein Fan-Shirt gratis. Der Kunde schickt dazu einfach die Gutscheinkarte am Gebinde kostenfrei an Castrol zurück und bekommt seine Zugabe zugeschickt. Die Fan-ShirtAktion beginnt bereits in wenigen Wochen am 1. März und endet am 8. Januar des nächsten Jahres – die Werbemittel sind also sehr lange nutzbar. Freie Werkstätten erhalten ein Aktionspaket mit 60 Fan-Shirts für ihre Ölwechselkunden. Beide Aktionen werden mit einem großen Gewinnspiel begleitet: Wer den neuen Weltmeister richtig tippt, kann ein Treffen mit Cristiano Ronaldo in Madrid gewinnen. Das Gewinnspiel beginnt ebenfalls am 1. März und endet am 10. Juni – einen Tag vor dem Eröffnungsspiel. Für den Handel stellt Castrol unter anderem Displays für Kanisterware in drei verschiedenen Größen, Dispenser mit Teilnahmekarten und Regalwobbler zur Verfügung. Für die freie Werkstatt stehen neben den 60 Fan-Shirts auch Tresenaufsteller, Teilnahmekarten und ein großes Aktionsposter bereit. www.castrol.de amz - auto | motor | zubehör Nr. 1-2-2010 7 technik szene Kfz-Gewerbe: Service bleibt tragende Säule _ Während der 37. Bundestagung hat der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) sein 100-jähriges Bestehen gefeiert. Dabei wurde deutlich, welchen hohen Stellenwert der Service beim Sichern der individuellen Mobilität und der Rendite von Kfz-Betrieben spielt. D ie Anfänge des Kfz-Gewerbes sind auf das Jahr 1909 zurückzuführen. Damals bildete eine Gruppe von 26 Unternehmern in Köln den Automobil-HändlerVerband für Rheinland und Westfalen. Ein Jahr später wurde in Berlin der Deutsche Automobil-Händler-Verband (DAHV) gegründet. 1934 entstand das Kraftfahrzeughandwerk als eigenständiges Gewerk innerhalb des deutschen Handwerks. Nach dem Zweiten Weltkrieg etablierten sich in Deutschland zwei Verbände: der ZDK vertrat die Interessen des Kfz-Handels und der ZVK diejenigen des Kfz-Handwerks. 1978 fusionierten die beiden Verbände zum Zentralverband des Kraftfahrzeuggewerbes (ZDK). Nach der Wende 1990 änderte der ZDK seinen Namen in Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe. Bessere Mittelstandsförderung Die Feierlichkeiten zum 100-jährigen Bestehen des Kfz-Gewerbes wurden von einer interessant gestalteten Zeitreise Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle will sich für eine faire Mittelstandspolitik einsetzen. umrahmt. Prominentester Gast war Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle. In seiner Rede bezeichnete er das Kfz-Gewerbe als Wirtschaftsmotor in Deutschland. Zudem erläuterte er die Hintergründe des von der Bundesregierung verabschiedeten Wachstumsbeschleunigungsgesetzes, das zum Ziel hat, mit Steuersenkungen die Kaufkraft und die Wirtschaft zu stärken. Desweiteren ging er auf den Stellenwert der Automobilindustrie ein und bezeichnete sie als Schicksalsindustrie Deutschlands. Das Auto sei in Deutschland erfunden worden. Wir Deutsche müssten es neu erfinden, sagte Brüderle und appellierte damit an die Hersteller, die Entwicklung des Elektroautos zu forcieren. Gleichzeitig machte er dem Mittelstand Hoffnung auf eine bessere Unterstützung seitens der Politik. „Eine faire Mittelstandspolitik ist die beste Beschäftigungspolitik“, sagte Brüderle. In diesem Zusammenhang appellierte er an die Banken, mit zunehmender Normalisierung der Märkte auch wieder Kredite zu normalen Konditionen zu gewähren. Sollten die Banken ihre zurückhaltende Haltung bei der Kreditver- VDA-Präsident Matthias Wissmann sieht den Kfz-Handel und die Kfz-Werkstätten als Partner der Automobilindustrie. ZDK-Vizepräsident Wilhelm Hülsdonk warnte davor, Serviceleistungen zu verschleudern. gabe nicht ändern, sei die Bundesregierung fest entschlossen, notfalls auch mit drastischen Maßnahmen eine drohende Kreditklemme abzuwenden. Service wird immer wichtiger VDA-Präsident Matthias Wissmann forderte in seinem Grußwort von der Politik, dass es keine weitere Verteuerung des Autofahrens geben dürfe. Zudem bezeichnete er den Handel und die Werkstätten – unabhängig ob markengebunden oder frei – als wichtige Partner der Automobilindustrie. Sein Erfolgsrezept: „So lange wir innovativ sind, stets nach Neuem suchen und nicht nur das Bewährte erhalten, sind wir erfolgreich.“ Mit Blick auf die Elektromobilität sagte er, dass in den nächsten zehn bis 15 Jahren der Verbrennungsmotor die bestimmende Technologie bei der Massenmotorisierung bleiben werde. Volker Lange, Präsident des VDIK machte deutlich, dass individuelle Mobilität einen individuellen Service erfordert. Unternehmer die dies umsetzen, stärken seinen Worten zufolge die Kundenzufriedenheit, die Kundenbindung und sichern nicht zuletzt Arbeitsplätze im Kfz-Gewerbe. Wilhelm Hülsdonk, Bundesinnungsmeister und ZDK-Vizepräsident, sprach über die Bedeutung des Servicegeschäftes als tragende Säule des Kfz-Gewerbes. Der Ertrag aus dem Service sei mittlerweile überlebenswichtig. „Wer AftersalesLeistungen zu Low-Cost-Angeboten verschleudert, legt die Axt an die Basis der Kfz-Betriebe“, warnte er mit Blick auf den zunehmenden Trend, Servicedienstleistungen als Marketinginstrument beim Neuwagenverkauf einzusetzen. Richard Linzing Der Kfz-Service war vor 100 Jahren beim Sichern der individuellen Mobilität genau so wichtig wie heute. Fotos: Linzing 8 amz - auto | motor | zubehör Nr. 1-2-2010 SHELL HELIX Spitzenqualität in neuer Verpackung AUSGUSS Die mittige Öffnung erleichtert ein gleichmäßiges und sauberes Ausgießen ETIKETT Übersichtlicheres und größeres Etikett für eine klare Kommunikation der Produkteigenschaften MESS-SKALA Detaillierte Mess-Skala zum genauen Dosieren des Nachfüllöls STANDFLÄCHE Optimierte Standfläche für effizientes Lagern und ideale Produktpräsentation GRIFFZONE Vertiefte Griffzone für einen besseren und sicheren Halt UMWELTFREUNDLICHE VERPACKUNG FÜR EINE POSITIVERE CO2-BILANZ Die neuen Kleingebinde sind die leichtesten Verpackungen ihrer Art auf dem Markt. Durch die Umgestaltung konnte Shell Lubricants den weltweiten Kunststoffverbrauch für Verpackungen um 11 Prozent senken. Dies entspricht 2.500 Tonnen Kunststoff oder 48 Millionen 1-Liter-Gebinden. DESIGNED TO MEET CHALLENGES technik szene GVA-Präsident Hartmut Röhl: „Viele Indikatoren sprechen dafür, dass die Wirtschaft in 2010 wieder angesprungen ist und, wenngleich auch nur sehr langsam, wieder an Fahrt gewinnt.“ Foto: Mayska Der Pkw-Servicemarkt war von der Krise ohnehin kaum betroffen. Der harte Winter in weiten Teilen Deutschlands sorgt dafür, dass das Jahr aus Sicht unserer Branche bereits gut gestartet ist, typische Winterartikel sind derzeit heiß begehrt und die Folgeschäden durch die frostigen Wochen werden bis in das späte Frühjahr hinein für einen guten Umsatz im Aftermarket sorgen. amz: Und wie wird sich das in 2010 politisch auswirken? Röhl: Auch aus politischer Sicht wird das neue Jahr für den IAM interessant: Bei vielen branchenrelevanten politischen Projekten stehen Entscheidungen an, beziehungsweise kann mit Fortschritten gerechnet werden, sei es die Zukunft der Kfz-GVO, der Designschutz für sichtbare Kfz-Ersatzteile oder das Thema Rohdaten, das uns als GVA derzeit besonders intensiv beschäftigt. In all diesen Themen haben GVA und FIGIEFA gute Vorarbeit geleistet als Basis für positive Entscheidungen für die Branche. „2010 wird ein spannendes Jahr...“ _ Wir sprachen mit GVA-Präsident Hartmut Röhl über Perspektiven und Entwicklungen im Kfz-Aftermarket 2010, dem Entwurf für die neue Kfz-GVO und den Erwartungen des GVA an die Kfz-Branchenfachmesse Automechanika in diesem Jahr. Das Gespräch führte Jürgen Rinn. amz: Herr Röhl, mit welchen Erwartungen geht der GVA ins neue Jahr 2010 Objekt: amz und3/2009 wie hat man sich dafür aufgestellt? Kunde: Chambers Röhl: Aus Sicht unserer Mitglieder wird Rubrik: 2010 ein spannendes Jahr, dem wir aber zuversichtlich entgegengehen. Viele Indi- katoren sprechen dafür, dass die Wirtschaft wieder angesprungen ist und, wenngleich auch nur sehr langsam, wieder an Fahrt gewinnt. Potenzial zum Aufholen ist in vielen Bereichen vorhanden. Man muss zum Beispiel nur einmal den Nutzfahrzeugbereich betrachten: Die Fahrzeugflotten, die Das Produkt mit in der Krise stillgelegt zertifizierter wurden, müssen nun Leistung - keine wieder mobil gemacht werden, das eröffnet unfundierten zahlreiche MöglichBehauptungen keiten für unsere Mitwww.QMI.de glieder im Nfz-Bereich. 10 amz - auto | motor | zubehör Nr. 1-2-2010 amz: Rechnen Sie mit einem Einbruch bei den Serviceleistungen im KraftfahrzeugAftermarket als Folge des Wegfalls der älteren Autos bedingt durch die Abwrackprämie? Röhl: Die Abwrackprämie hat zu vielerlei Verwerfungen in der gesamten Automobilwirtschaft geführt, nicht nur im Aftermarket. Es bringt allerdings nichts, darüber zu klagen. Wir sollten stattdessen in die Zukunft schauen und überlegen, welche langfristigen Möglichkeiten sich dem freien Kfz-Aftermarket als Folge der Abwrackprämie eröffnen. Die meisten abgewrackten Fahrzeuge wurden in der Vergangenheit weder regelmäßig in der Werkstatt noch in Eigenarbeit repariert und gewartet, trugen also nicht wesentlich zum Aftermarket-Geschäft bei. Kurzfristig ist es aber dennoch durchaus möglich, dass den freien Reparaturbetrieben geringfügig Marktanteile verloren gehen. Allerdings gehen wir nicht davon aus, dass dies generell spürbar sein wird, allein schon durch das positive Wintergeschäft dieses Jahres, das kompensierend wirken wird. Langfristig könnten die markenungebundenen Betriebe von der Abwrackprämie profitieren, denn die Käufer solcherart geförderter Fahrzeuge sind sehr preissensibel und werden voraussichtlich schnell den Weg in den frei- en Markt finden. Auch andere Bereiche des IAM könnten Nutzen aus der Prämie ziehen, etwa der Zubehörbereich, der von der Nachrüstung der vielen niederpreisigen Basismodelle in Mindestausstattung als „Abwracknachfolger“ profitieren könnte. amz: Was sollten freie Werkstätten zukünftig beachten, um mehr Marktpotential im Servicemarkt abschöpfen zu können? Röhl: Die freien Betriebe sind im Servicemarkt etabliert und auch weiterhin auf einem guten Weg. Viel dazu beigetragen hat sicher, dass es dem freien Markt gelungen ist, bei den Autofahrern zu Recht ein Image zu etablieren, dass der IAM Qualitätsarbeit zu angemessenen Preisen bietet. Viele Servicebetriebe haben sich zudem Werkstattkonzepten angeschlossen und unterwerfen sich deren qualitätssichernden Standards. Für die Verbraucher erhöht sich so auch der Wiedererkennungswert, die mit einer Marke verbundene Leistungsvermutung. Die Trümpfe Verbrauchernähe, persönliche Kompetenz, Qualität, Schnelligkeit und Preiswürdigkeit müssen von den freien Werkstätten in ihrem jeweiligen Einzugsgebiet und von den sie tragenden Organisationen und dem Großhandel überregional gespielt werden. Die „Right to Repair“-Kampagne ist dazu das passende Instrument. Schützenhilfe benötigten die Mehrmarkenservicebetriebe allerdings von der Politik. Sichere rechtliche Rahmenbedingungen, die einen fairen Wettbewerb zwischen freier und gebundener Schiene ermöglichen, sind für die Wahlfreiheit der Verbraucher unabdingbar. Dazu zählt etwa der Zugang zu den technischen Informationen der Fahrzeughersteller sowie zu allen Ersatzteilen. amz: Die Europäische Kommission hat Ende vergangenen Jahres den Entwurf für die neue Kraftfahrzeug-Gruppenfreistellungsverordnung vorgestellt. Der Vorschlag für diese Verordnung konzentriert sich erwartungsgemäß auf die spezifischen Themen des Service- und Teilemarktes. Welche Chancen und Risiken sehen Sie darin für die freien Werkstätten? Röhl: Zunächst einmal sind wir froh darüber, dass sich die EU-Kommission im Rahmen der Diskussion über die Zukunft der aktuellen Kfz-GVO (EU) Nr. 1400/2002 sachlichen Argumenten gegenüber wirklich offen gezeigt hat und bereit war und ist, diese in ihre Überlegungen mit einzubeziehen. So standen die Chancen vor etwa zwei Jahren für neue sektorspezifische Regeln eher schlecht, das Umdenken der Kommission zeigt, dass sich die Arbeit der FIGIEFA und anderer Stakeholder, auch im Rahmen der „Right to Repair“-Kampagne, ausgezahlt hat. Wir begrüßen den systematischen Ansatz der EU-Kommission, den wettbewerbsrechtlichen Rahmen für den Ersatzteilvertrieb und den Kfz-Service in Form einer eigenen „Aftermarket“-GVO mit zugehörigen Leitlinien zu regeln. Im Großen und Ganzen sind wir auch mit den Inhalten zufrieden, es werden im Verordnungstext und in den Leitlinien alle IAM-relevanten Themen angesprochen. Für sehr gelungen halten wir etwa den Bezug auf die Euro5-Verordnung bei der Frage des Zugangs zu den technischen Informationen der Fahrzeughersteller. Die Trennung der Verordnung für den Aftermarket vom Neuwagenverkauf kann als ein erster Schritt zu einem „Right to Repair“-Act, einer allgemeinen Wettbewerbsordnung für den Aftermarket, gesehen werden. In einzelnen Formulierungen sehen wir allerdings noch Klarstellungsbedarf, hier hat die EU-Kommission bislang noch bewusst Spielraum gelassen, den die Fahrzeughersteller allerdings für sich ausnutzen könnten und dies zum Nachteil des Wettbewerbs im Kfz-Servicemarkt. GVA und FIGIEFA werden gegenüber der EUKommission Stellungnahmen zum Entwurf abgeben. Wir werden weitere Klarstellungen im Sinne des IAM vorschlagen und sind zuversichtlich, dass auch diese, wie schon viele Passagen des gegenwärtigen Entwurfs, von der EU-Kommission aufgegriffen und in die endgültige Verordnung aufgenommen werden. amz: Können Sie schon einen kleinen Vorgeschmack auf die Messethemen des GVA zur diesjährigen Automechanika geben und wird dabei die „Right to Repair“Kampagne eine Rolle spielen? Röhl: „Right to Repair“ (R2R) wird auch in diesem Jahr als Klammer für die gesamte Kommunikation unserer Verbandsarbeit dienen, denn die Ziele der Kampagne sind deckungsgleich mit denen des GVA. „Right to Repair“ ist sozusagen die kürzeste Fassung der satzungsgemäßen Ziele des GVA. Ohne bereits jetzt zuviel verraten zu wollen, aber R2R wird in diesem Jahr wieder ein wichtiges Element des Konzepts für den Auftritt des GVA auf der Automechanika sein. Wir hoffen, über unseren eigenen Messeauftritt hinaus, R2R als Grundphilosophie des Kfz-Aftermarket und damit der Automechanika erkennbar werden zu lassen. Wir freuen uns bereits heute darauf, an dem altbekannten Standort in Halle 5_6.1 wieder viele Mitglieder und Gäste begrüßen zu dürfen. amz: Herr Röhl, vielen Dank für das Gespräch. Mit Sicherheit ankommen Die neuen HEPU Wasserpumpen-Kits HEPU® Wasserpumpen-Kit – die wirtschaftliche Komplettlösung Jedes Team ist immer nur so stark wie seine Mitglieder. Das gilt für Mannschaften wie für Reparatursätze! Deshalb erfüllen alle Komponenten der neuen Wasserpumpen-Kits von HEPU® die hohen Anforderungen der Fahrzeughersteller. Neben der HEPU® Wasserpumpe sind darin enthalten Spann- und Umlenkrollen sowie Zahnriemen der führenden Erstausrüstungshersteller. Perfekt abgestimmt auf die Bedürfnisse der Werkstatt und komplett mit allen Zubehörteilen für eine schnelle und problemlose Reparatur. HEPU® steht für Kompetenz und Erstausrüsterqualität – Made in Germany! HEPU® Autoteile GmbH Am Kreuzweg 2 D-32689 Kalletal-Hohenhausen Fon +49 (0) 52 64 - 64 83 - 40 Fax +49 (0) 52 64 - 64 83 - 44 www.hepu.de / E-Mail: [email protected] technik markt Umsätze steigern und Kundenbindung erhöhen Beim Freiburger Garantieversicherer rät man, die Palette an Produkten und Services im Bereich der Garantien für Kunden auszubauen. Foto: CarGarantie rechten Händlereigengarantie sowie in der Garantieverwaltung unterstützend wirken und übernehmen die Abwicklung und das Schadenmanagement. Weitere Schützenhilfe sind beim Marketing, bei Schulungen, mittels rechtlich hieb- und stichfesten Garantiedokumenten, individueller Auswertungen und Reportings als Teil der Dienstleistungen vorgesehen. Außerdem werde jedem Autohauspartner die Software CG-Freeweb zur Verfügung gestellt, wenn er auf ein Garantiemodell in kompletter Eigenregie setzt. Das EDVProgramm arbeitet webgestützt und liefert Controlling-Instrumente sowie Management-Informationen zur Eigenverwaltung der Garantien, heißt es beim Freiburger Garantieversicherer. Jürgen Rinn Versicherungsprodukte im V ersicherungen im Ü berblick _ Von Versicherungspaketen bis zur Eigengarantie bietet das Freiburger Versicherungsunternehmen CarGarantie Autohäusern und Werkstätten individuelle Lösungen für das Garantiegeschäft. B estandskunden und durch die Umweltprämie gewonnene Kunden rücken vermehrt in den Fokus, um ihnen weitere Produkte und Dienstleistungen anzubieten, um damit die Bindung an den Betrieb sowie die Umsätze und Erträge zu steigen. Dabei gilt es auch, die Palette an Produkten und Services im Bereich der Garantien für Kunden auszubauen. Denn Garantien sind eine Zusatzleistung, die Neu- sowie Gebrauchtwagen aufwertet und ein zentrales Instrument zur Intensivierung zur Kundenbindung. In der Risikobereitschaft und den Vorstellungen, wie die Garantie in der Praxis umgesetzt werden soll, scheiden sich vielfach die Geister. Bei CarGarantie hat man für jeden Bedarf Garantiesysteme ins Programm aufgenommen. Die Modelle und Angebote reichen von der klassischen Full-Service-Garantie ohne Risiko über die Händlereigengarantie bis hin zum webbasierten Garantie-Abwicklungssystem CG-Freeweb. Der Nutzer kann so entscheiden, welche Lösung zu ihm passt und hat die Möglichkeit, zwischen den Modellen zu wechseln. 12 amz - auto | motor | zubehör Nr. 1-2-2010 Das Herzstück der CarGarantie ist nach eigener Aussage das Versicherungsmodell, mit dem der Händler eine Full-Service-Garantie ohne Risiko wählt. Dabei übernehmen die Freiburger die komplette Abwicklung der Garantieleistung. Zu den Leistungen gehören neben den Garantie- und Kundenbindungsprodukten umfassende Serviceleistungen wie die Schaden-Hotline (ist rund um die Uhr erreichbar), die Unterstützung im Marketing und Rückvergütungssysteme, verspricht man dort. Die Vorteile für den Händler bestehen demnach nicht nur in der Chance, die Produkte individuell und bedürfnisgerecht nutzen zu können. Damit wird auch das Personal im Garantieprozess entlastet und für ein neutrales Controlling im Garantiebereich gesorgt und Liquidität gesichert. Gleichzeitig wird laut CarGarantie die Sicherheit und Planbarkeit im Autohaus erhöht, sodass sich auch das Banken-Rating optimiert. Lösungsmodelle gibt es aber auch, wenn ein Partner für ein Eigengarantiemodell gesucht wird. In dieser Kooperation wollen die Freiburger bei der Entwicklung einer markt- und bedarfsge- Gebrauchtwagengarantie: Abschließbar für zwölf bis 36 Monate als Baugruppengarantie oder als Komplettschutz. Auf Kundenwunsch bis zu zehn Jahre verlängerbar. Im Garantiefall erfolgt eine Übernahme der Lohnkosten zu 100 Prozent sowie der Materialkosten gestaffelt nach der Betriebsleistung des beschädigten Bauteils. Neuwagen-Anschlussgarantie: Schützt den Kunden vor unerwarteten Reparaturkosten nach Ablauf der Werksgarantie der Hersteller für zwei oder drei Jahre. Die Anschlussgarantie kann bis auf zehn Jahre verlängert werden, sodass die Kunden für diesen Zeitraum auch ans Autohaus gebunden sind. Zusatzgarantie für Gasumrüstung: Laufzeit zwölf bis 36 Monate für alle Fahrzeugteile, wie den Motor, die Kraftstoff- und Abgasanlage, die von Folgeschäden durch den Einsatz von Flüssiggas betroffen sein können. Gewährleistungs-Restrisikoversicherung: Schutz für Händler vor Risiken im Rahmen der Sachmängelhaftung. Leistungen umfassen die komplette Abdeckung von Reparaturkosten auch jenseits der Garantiedeckung, juristische Hilfe im Schadensfall durch das CallCenterRecht der CarGarantie, Vertretung vor Gericht und die Deckung der Gerichtskosten. Langzeitgarantie: Reparaturkostenversicherung in Verbindung mit Finanzierungen, welche in Zusammenarbeit mit Autobanken angeboten werden. Die Laufzeit liegt bei mindestens zwölf bis maximal 72 Monaten. Die fahrzeugbezogene Versicherung gilt im Inland sowie auf Urlaubs- und Geschäftsreisen im Ausland. technik trends Mehr Sicherheit in allen Fahrzeugklassen Dank weiter Verbreitung aktiver und passiver Sicherheitssysteme ist die Zahl der Verkehrstoten in den vergangenen Jahren um mehr als die Hälfte zurückgegangen. Fotos: TRW Das neue FahrerAirbagmodul ist um 50 Prozent kleiner als bisherige Modelle und lässt sich in verschiedene Lenkräder integrieren. _ Optimierte Rückhaltesysteme und mehr Sicherheitsfunktionen dank Systemvernetzung: TRW hat neulich zahlreiche Entwicklungen für heutige und künftige Fahrzeuggenerationen vorgestellt. D ie Zahl der getöten Personen im Straßenverkehr ist laut Bundesanstalt für Straßenwesen in den vergangenen zehn Jahren um mehr als die Hälfte zurückgegangen. Diese trotz zunehmenden Verkehrsaufkommens erfreuliche Bilanz ist unter anderem der weiten Verbreitung aktiver und passiver Sicherheitssysteme zu verdanken. Dank leistungsfähiger Elektronik werden letztere immer effektiver und kostengünstiger. Viele Innovationen auf diesem Sektor sind den Automobilzulieferern zuzuschreiben. Beispielsweise entwickelt und erprobt TRW in Alfdorf bei Stuttgart Insassen-Rückhaltesysteme für zahlreiche namhafte Automobilhersteller. Beim neuen Knieairbag-Modul entfaltet sich der Luftsack aus seiner versteckten Position sozusagen „um die Ecke“. Adaptive Airbags Ganz neu im Portfolio von TRW ist ein Fahrer-Airbagmodul, das sich in verschiedene Lenkräder integrieren lässt. Es ist um 50 Prozent kleiner als bisherige Modelle und bietet den Automobilherstellern mehr Freiraum bei der Lenkradgestaltung. Überhaupt geht der Trend bei der Entwicklung von Airbags dahin, leichtere und kostengünstigere Module zu entwickeln. So setzt TRW bei den Beifahrerairbags auf ein flexibles Baukastenkonzept, bei dem der gleiche Generator wie auf der Fahrerseite eingesetzt wird. Trotz Einsparungen bei Kosten und Gewicht bieten neue adaptive Beifahrerairbags noch besseren Schutz für Passagiere. Hierbei unterscheidet TRW zwischen sensorgesteuerter und entfaltungsgesteuerter Adaptivität. Bei der sensorgesteuerten Adaptivität erfassen Sensoren das Gewicht des Passagiers und die Unfallschwere. Anhand dieser und weiterer Faktoren berechnet das Steuergerät, wie sich der Airbag entfalten muss, um optimalen Schutz zu bieten. Bei der entfaltungsgesteuerten Adaptivität hingegen erfasst der Luftsack Objekte im Entfaltungsbereich und passt sich diesen an. Optimierte Knieairbags Knieairbags verbessern zusätzlich die InsassenSicherheit bei einem 14 amz - auto | motor | zubehör Nr. 1-2-2010 Aufprall. Bisher wurden sie hinter einer Abdeckung im unteren Bereich der Instrumententafel montiert. Für künftige Anwendungen hat TRW ein so genanntes „Low Mounted Module“ entwickelt. Hierbei handelt es sich um ein Modul, das unterhalb des Instrumententrägers und außerhalb des Sichtbereichs montiert werden kann. Die Besonderheit des neuen Moduls ist, dass sich der Luftsack aus seiner versteckten Position sozusagen „um die Ecke“ entfaltet und sich zwischen die Knie des Passagiers und den Instrumententräger schiebt. Diese Technologie ermöglicht die Verwendung des Airbags für Fahrer- und Beifahrerseite, die einfache Adaption in unterschiedliche Fahrzeugmodelle, mehr Freiheiten beim Gestalten des Innenraums und eine bessere Kosten-Effizienz dank Gleichteil-Strategie. Im Bereich der Seitenairbags entwickelt TRW einen Zweikammer-Luftsack. Er weist beim Entfalten im Beckenbereich einen bis zu drei mal höheren Druck als in der Rippenzone auf. Damit kann der Passagier im Crash-Geschehen im Sinne eines bestmöglichen Schutzes günstiger positioniert werden. Einen Schritt weiter geht der 3D-Luftsack. Dank seiner Geometrie ergibt sich eine größere Kontaktfläche zum Insassen, so dass der Druck im Luftsack reduziert werden kann, ohne dass die Rückhalteleistung darunter leidet. Auch bei den Kopf-Airbags verfolgt TRW das Konzept der Modul-Bauweise. Die neueste Generation ist um bis zu 30 Prozent leichter bei gleichzeitig verbesserter Insassen-Rückhaltung. Der aktive Gurtstraffer ACR2 Basic soll dank kostengünstiger Bauweise auch in kleineren Fahrzeugklassen mehr Sicherheit und Komfort bringen. Erzielt wird dies unter anderem mit einer neuartigen Luftsack-Geometrie mit integrierter Führungs-Rampe. Gurtstraffer: Mehr Komfort und Sicherheit Anschnallen ist Pflicht. Für viele ist es aber eine lästige und fummelige Angelegenheit. Mit dem Active Buckle Lifter (ABL) – also einem aktiven Gurtschloss – will TRW künftig nicht nur Gurtmuffeln das Anschnallen erleichtern. Das System fährt das Gurtschloss beim Einsteigen um bis zu 90 Millimeter in eine bequem erreichbare Position. Nach dem Anschnallen bewegt es sich in die Grundstellung und entfernt gleichzeitig eine eventuell vorhandene Gurtlose. Zudem kann das ABL genutzt werden, um das Becken des Fahrers in fahrdynamischen und kritischen Situationen besser im Sitz zu positionieren. Eine weitere Neuentwicklung ist der Gurtstrammer SPR4. Er ist laut TRW-Entwickler in der Lage, die Gurtlose innerhalb von acht Millisekunden zu beseitigen. Hierzu wird an Stelle einer bisher eingesetzten Zahnstange ein Kunststoff-Formkörper verwendet, der im Fall der Fälle von einem Gasgenerator angetrieben ein Turbinenrad auf der Achse des Gurtaufrollers in Bewegung setzt. Um das Verletzungsrisiko durch den Sicherheitsgurt im Brustbereich weiter zu reduzieren, hat TRW außerdem einen adaptiven Kraftbegrenzer entwickelt. Sein Funktionsprinzip: Beim Überschreiten einer definierten Gurtzugkraft wird ein Silikonring in einem Gehäuse zerschert. Zudem hat TRW eine neue Basis-Variante des aktiven Gurtstraffers ACR2 vorgestellt. Dank schlankerer Elektronik und kostengünstigerer Bauweise soll diese Sicherheitstechnologie einem breiten Fahrzeugsegment zugänglich gemacht werden. Vernetzung für mehr Sicherheit Führten aktive und passive Sicherheitssysteme in der Vergangenheit mehr oder weniger ein autarkes Eigenleben, wird sich das bei künftigen Fahrzeuggenerationen grundlegend ändern. „Cognitive Safety Integration“ nennt TRW die Vernetzung der Sicherheitssysteme. Damit lassen sich Sensoren gemeinsam nutzen und ganz neue Sicherheits- und Assistenzfunktionen realisieren. So lässt sich beispielsweise mit der Umfeldsensorik des ACC eine drohende Kollision erkennen. Im ersten Schritt werden der Fahrer gewarnt, die Gurtlose reduziert und die Bremsen vorgefüllt. Reagiert der Fahrer nicht rechtzeitig, wird eine Vollstraffung des Sicherheitsgurtes und eine automatische Notbremsung ausgelöst, um die Folgen des Aufpralls abzumildern. Heute reagieren die Sicherheitssysteme noch überwiegend auf den Fahrzustand, der mit Hilfe von Fahrdynamiksensoren erfasst wird. Um die Effektivität der Sicherheitssysteme weiter zu verbessern, strebt TRW an, künftig GPS- und Kartendaten zur vorausschauenden Sicherheitsinterpretation zu verwenden. All diese Entwicklungen zeigen: Das Auto, das heute als rollender Computer bezeichnet wird, entwickelt sich zum rollenden Netzwerk. Liegt der Wertschöpfungsanteil der Elektronik am Gesamtfahrzeug heute schon bei etwa 25 Prozent, wird er laut TRW in den nächsten fünf Jahren auf bis zu 29 Prozent ansteigen. Der Handel und der Service müssen sich auf diesen Trend einstellen und rechtzeitig die Weichen stellen, um von der Technik nicht abgekoppelt zu werden. Richard Linzing amz - auto | motor | zubehör Nr. 1-2-2010 15 technik trends Korrekt additiviert dem Kopfschaden vorbeugen _ Autogas – kurz auch LPG genannt – ist eine günstige Alternative zu den herkömmlichen Kraftstoffen. Doch nicht alle Motoren sind „gasfest“ und so häufen sich die Klagen über zerstörte Ventile und Ventilsitze. Ein Additiv kann diesen Schäden vorbeugen. S o paradox es klingen mag, aber die Hauptursache für derlei Schäden ist die saubere Verbrennung des Gases: Im Benzinbetrieb schützen die Verbrennungsrückstände durch ihre dämpfende Wirkung die Ventile und die Ventilsitze – im Gasbetrieb nicht. Ein entsprechendes Additiv gleicht diesen Nachteil aus, dabei gilt jedoch, es nicht zu übertreiben. Denn entgegen der 1. Vor Beginn aller Arbeiten gilt es, einen geeigneten Platz für die einzelnen Komponenten des Additiv-Dosiersystems zu finden. Der Additiv-Behälter passt sehr gut vorne rechts in den Motorraum. Er sollte an einer gut zugänglichen Stelle und nicht zu nah am Motor montiert sein, damit er keinen höheren Umgebungstemperaturen als 80 Grad Celsius ausgesetzt ist. 4. Der zweipolige Stecker wird wie folgt angeschlossen: braun: Masse grau: Zwölf Volt Zündplus (Klemme 15) 16 amz - auto | motor | zubehör Nr. 1-2-2010 allgemeinen Meinung funktioniert ein Additiv nicht nach dem Grundsatz „viel hilft viel“, sondern der Erfolg liegt unter anderem in der korrekten Dosierung. Aber genau hier liegen bei einem Gasfahrzeug die Schwierigkeiten: Der Tank steht unter Druck und so ist das Addtitiv nur schlecht einzuleiten und in der richtigen Dosierung nur mit viel Glück. Um diese Probleme aus der Welt 2. Auch das Dosiermodul – lieferbar als Vieroder Sechs-Zylinder-Modell – sollte keiner höheren Temperatur als 80 Grad Celsius ausgesetzt sein, hier findet es an der Stirnwand einen geeigneten Platz. Die Einbaulage ist beliebig, bei der Montage aber darauf achten, dass die Schlauchsteckanschlüsse noch erreichbar sind. 5. Die Additiveinleitung erfolgt direkt über die Ansaugbrücke, dafür jeweils neben der Gaseinblasdüse ein 4,2 Millimeter großes Loch bohren und ein M5-Gewinde einschneiden. Es dürfen keine Bohrspäne in den Brennraum gelangen, da sie zu schweren Motorschäden führen können. Die Additivdüsen unter Verwendung von Gewindedichtpaste einschrauben. Das Ende der Düse sollte nicht an der Wandung in der Ansaugbrücke anliegen, das Gewinde kann bei Bedarf abgesägt werden. zu schaffen, haben sich zwei Unternehmen zusammengefunden, die beide Profis auf ihrem Gebiet sind: Die Emissions-Reduzierungs-Concepte (ERC) GmbH aus Buchholz in der Nordheide und die SI-Elektronik GmbH aus Maintal. Wie es der Name schon vermuten lässt, liefert die ERC das Additiv, die SI-Elektronik das elektronisch gesteuerte Dosiersystem dazu. „electronic-Valve-Protector sequentiell“ heißt das neueste Produkt aus dem Hause SI-Elektronik. „Dosiersysteme gibt es viele auf dem Markt“, sagt Geschäftsführer Ralf Euler. „Wichtig ist aber, das Additiv nicht irgendwo in das Ansaugrohr zu dosieren, sondern punktgenau und in der richtigen Menge.“ Der neue Valve-Protector erfüllt genau diese Anforderungen: Jeder einzelne Zylinder wird volumengesteuert, beziehungsweise verbrauchsabhängig mit Additiv versorgt. Zur Berechnung der erforderlichen Menge können die Gasdüsensteuer- 3. Der fünfpolige Stecker wird wie folgt angeschlossen: braun: Eingang Füllstandssensor Additivtank gelb: Signalausgang LED rot: zwölf Volt bei Gasbetrieb violett: Steuerader einer beliebigen GasEinspritzdüse weiß: geschalteter Masseausgang Der geschaltete Masseausgang ist bis zu drei Ampere belastbar und kann zur Schaltung eines Relais oder einer Ventilspule (wie Tankfreigabeventil oder Verdampferfreigabeventil) genutzt werden. Er verhindert so den Gasbetrieb bei leerem Additivtank. 6. Die Additivschläuche mit den Steckanschlüssen… 8. Die Zuleitung vom Additivbehälter zum Dosiermodul erfolgt ebenfalls über einen Schlauch in Steckverbindungen. 10. Die LED-Signalleuchte einbauen, hier bietet sich der untere Teil der Mittelkonsole neben der Gas-Anzeige an. Ab einer Restmenge von 100 Millilitern blinkt die LED langsam, blinkt sie schnell, ist das System leer. Leuchtet die kleine Lampe dauerhaft, liegt ein Systemfehler vor. 12. Den Motor im Gasbetrieb auf dem Live-Bildschirm beobachten und die richtige Funktion kontrollieren. Wenn das Fahrzeug im Gasbetrieb läuft, sollte der Einspritzzeitenmonitor die momentanen Einspritzzeiten der angeschlossenen Düse anzeigen. Der Pumpenaktivitätsmonitor sollte sich dann gegen 100 Prozent füllen. Wenn 100 Prozent erreicht sind, wird eine Additivdosierung ausgelöst und der Pulsmonitor zurück auf 00 gesetzt. Im Standgas wird je nach Motorcharakteristik etwa alle 20 bis 180 Sekunden eine Additivdosierung ausgelöst. Der nächste angesteuerte Zylinder wird ebenfalls angezeigt. 9. Additivbehälter auffüllen. Der kleine Tank ist mit einem Füllstandssensor ausgerüstet, der Schlauchanschluss ist in alle Richtungen drehbar. Der Additivtank benötigt eine Ventilationsöffnung, die sich oben am Verschluss befindet. Er sollte daher nicht höher als bis zur 600-Milliliter-Marke aufgefüllt sein, damit kein Additiv austritt. 13. Das System ist fertig installiert und betriebsbereit. www.MediaTel-biz 7. …und das andere Ende mit dem AdditivDosiermodul verbinden. : EVER L C R E W HRT IST FA 11. Das Programmierkabel des Dosiermoduls mit dem USB-Anschluss des Rechners verbinden, Zündung einschalten und das Valve-Protector-Programm starten. Danach die passenden Parameter für das Fahrzeug einstellen. Bei Fragen finden sich im rechten Feld des Programms entsprechende Hinweise. zeiten oder auch die Drehzahl verwendet werden. Eine falsche Dosierung ist damit ausgeschlossen. Die gesamte Anlage „electronic-Valve-Protector“ ist zusammen mit dem „Gas Lube Premiumadditiv“ von ERC vom KBA freigegeben. Die optimale Dosierung des Additivs liegt bei einem Promille. Das bedeutet, bei einem Gasverbrauch von 100 Litern beträgt die optimale Additivmenge 100 Milliliter. Das Produkt ist nicht nur von der Dekra getestet, sondern zugleich vom Umweltbundesamt (UBA) freigegeben. „Zusammen mit der SI-Elektronik haben wir einen Weg gefunden, unser Produkt optimal einzusetzen“, berichtet Veronika Wanot, Verkaufsleiterin bei ERC. Als Praxisbeispiel haben wir die Anlage in einen Renault Megane eingebaut. Dabei hat sich gezeigt: Alle Komponenten sind einfach zu installieren, innerhalb von höchstens drei Stunden sollte die Anlage betriebsbereit sein. Tom Vahle SPORT F HICON GT Sportfedernsätze mit TÜV Gewindefahrwerke mit TÜV 109,- z.B. Serie le Art.-Nr. 28280200 F für VW New Beet 679,- * * ab € ab € 2003 Polo 9N Art.Nr.: 1328 z.B. Hicon GT für VW ULTRA GT SD-KIT Sportfahrwerke mit TÜV 385,- z.B. Ultra GT für VW 0208 Bora (1J) Art.Nr.: 2328 49,- * * ab € ab € V Art.Nr.: 68530089 z.B. SD-Kit für VW Golf WEITEC Deutschland: Tel.: +49(0)7971/9630-140 · www.weitec.de WEITEC Schweiz: Tel.: +41(0)41/798 11 00 · www.weitec.ch *Alle Preise in Euro inkl. MwSt. und zzgl. € 12,50 Versandkosten. Versand nur innerhalb von Deutschland. Eine Marke der KW automotive GmbH technik werkstattpraxis Mit dem A5 hat Audi das weiterentwickelte Wartungskonzept eingeführt. Damit werden die Serviceereignisse besser an das Nutzungsprofil angepasst. Foto: Audi www.amz.de/CBS Wartung nach Maß _ Der steigende Elektronikanteil in neueren Fahrzeugmodellen und die zunehmende Systemvernetzung ermöglichen das individuelle Berechnen der Serviceereignisse. amz zeigt die Auswirkungen dieser Entwicklung für Kfz-Werkstätten am Beispiel des weiterentwickelten Wartungskonzeptes von Audi. W artungsarbeiten machen einen großen Anteil am Auftragsvolumen von KfzWerkstätten aus. Doch das Wartungspotenzial hat in den vergangenen Jahren stark abgenommen. Zudem führen die Fahrzeughersteller nach und nach Systeme zur Berechnung individueller Wartungsereignisse ein. Bei diesen Systemen berechnet die Elektronik den tatsächlichen Wartungsbedarf und zeigt die jeweiligen Serviceereignisse dem Fahrer und Werkstattfachmann an. Ziel dieser Entwicklung ist es, dass beim Service nur die Arbeiten durchgeführt werden, die gerade fällig sind. Damit neigt sich die Zeit der „Wartung nach dem Gießkannenprinzip“ langsam aber sicher ihrem Ende zu. Kfz-Werkstätten müssen sich künftig auf mehr individuelle Serviceereignisse einstellen, die sich nicht nur an der Zeit und Laufleistung orientieren, sondern auch das Fahrerprofil und die Einsatzbedingungen berücksichtigen. Zusätzliche Infokanäle Mercedes-Benz hat mit Assyst Plus eine solche flexible Wartungsanzeige in Serienfahrzeugen verbaut. BMW hat mit CBS (Condition Based Service, siehe auch www. amz.de/CBS) ein bedarfsorientiertes Ser- ... und wenn es tropft, UNDWENNESTROPFT vicekonzept bei einigen Baureihen eingeführt. Bei Audi ist mit der Markteinführung des A5 ein ähnliches System unter der Bezeichnung „weiterentwickeltes Wartungskonzept“ zum Serieneinsatz gekommen. Die flexible Wartungsanzeige ist bei Fahrzeugen aus dem VW-Konzern im Prinzip nicht neu. Bereits seit dem Modelljahr 2000 können sich die Kunden für feste Wartungsintervalle (Ölservice nach 15.000 Kilometer oder einem Jahr) oder für den LongLife-Service (Ölstandzeit belastungsabhängig bis 30.000 Kilometer oder zwei Jahre) entscheiden. Der LongLife-Service erfordert allerdings ein deutlich teureres Motoröl. Mit dem weiterentwickelten Wartungskonzept hat Audi nun zwei weitere Kanäle eingeführt, die den Kunden zusätzlich zur Fälligkeit des Ölwechsels über zeitabhängige und laufleistungsabhängige Serviceereignisse informieren. Entscheidet sich der Kunde für das Festintervall, bleibt alles wie bisher. Beim LongLife-Service ergeben sich aufgrund des weiterentwickelten Wartungskonzeptes jedoch einige Änderungen. Hier werden die Serviceereignisse nun in drei Kategorien unterschieden: • Flexible Ereignisse. Hierzu zählt das Motorölwechselintervall, das sich an der Belastung und dem Fahrerprofil orientiert. Es kann maximal 30.000 Kilometer und 730 Tage betragen. • Laufleistungsabhängige Ereignisse. Hierbei handelt es sich um Arbeiten, die alle 30.000 Kilometer, beziehungsweise bei einem Vielfachen von 30.000 Kilometern durchzuführen sind. Beispiele sind: Wechsel des für alle Ölsorten und alle Ölsysteme www.qmi.de 18 amz - auto | motor | zubehör Nr. 1-2-2010 Pollen-, Kraftstoff- oder Luftfilters, des Zahnriemens, der Zündkerzen oder des Getriebeöls. • Zeitabhängige Ereignisse. Arbeiten, die nach Ablauf einer bestimmten Zeit fällig sind. Hierzu zählt beispielsweise der Bremsflüssigkeitswechsel oder auch der Austausch bestimmter Bauteile, falls sie nicht vorher aufgrund der erreichten Laufleistung erneuert wurden (Pollenfilter nach zwei Jahren oder Zündkerzen bei bestimmten Modellen nach sechs Jahren). Daraus ist eine ganz eigene Terminologie für Serviceereignisse entstanden, die der Fachmann sowohl in der Service-Intervallanzeige, in den Wartungstabellen und im Diagnosetester findet. So bedeutet „Flexibler Ölwechsel Service (LongLife)“, dass ein Ölwechsel mit LongLife-Öl ansteht. „LongLife Service alle 30.000 Kilometer (ohne Öl)“ bedeutet, dass laufleistungsabhängige Inspektionsarbeiten ohne Ölwechsel fällig sind. Beim „LongLife Service (mit Öl)“ wird zusätzlich zu den Inspektionsarbeiten auch das Öl gewechselt. Liegen mehrere Service-Ereignisse recht dicht beieinander (Richtwert: 5000 Kilometer), können diese je nach Einsatzprofil auch zusammengelegt werden. Schlauer Schlüssel Um die Werkstattmitarbeiter schneller, präziser und einfacher über anstehende Servicearbeiten zu informieren, hat Audi mit dem A5 auch ein neues Schlüsselkonzept eingeführt. Bei den damit ausgestatteten Modellreihen unterstützt der Fahrzeugschlüssel die Funktion „Service Key“. Hierbei ermöglicht der Transponder des Fahrzeugschlüssels das Abspeichern veränderbarer Daten wie Kilometerstand, Datum und Uhrzeit des letzten Speichervorgangs, Verschleißdaten, Füllstände, Serviceintervall-Daten, Warnungen oder je nach Fahrzeugausstattung auch den Ölstand. Für das Auslesen dieser Daten bietet Audi ein spezielles Schlüssel-Lesegerät an, das via USB-Schnittstelle an den Werkstattrechner angeschlossen werden kann. Die Daten helfen dem Serviceberater beim Erstellen eines individuellen Serviceplans für den Werkstattmitarbeiter und eines ebensolchen Angebotes für den Kunden. Je nach Werkstattverwaltungssoftware können die Daten für die Auftragserstellung weiterverwendet werden, so dass die manuelle (und fehlerbehaftete) Dateneingabe entfallen kann. Derzeit ist die Funktion Service-Key bei allen Audi A4 (ab Modelljahr 2008), A5, A6 (ab Modelljahr 2009), Q5 und Q7 (ab Modelljahr 2009) serienmäßig verbaut. Der Fahrzeugschlüssel kann ausschließlich im Fahrzeug beschrieben werden. Das M o d e ll ü b e rsi c h t Neues Wartungskonzept Audi hat bei folgenden Baureihen das weiterentwickelte Wartungskonzept eingeführt: A3 (ab Modelljahr 2008) TT (ab Modelljahr 2008) A4 (ab Modelljahr 2008) A5 (ab Markteinführung) Q5 (ab Markteinführung) A6 (ab Modelljahr 2009) Q7 (ab Modelljahr 2009) R8 (ab Modelljahr 2009) Weitere Modelle werden folgen. Fahrer und Werkstatt können über die Fahrzeuginformationszentrale die nächsten Serviceereignisse abrufen. Abspeichern der Daten auf dem Schlüssel erfolgt einmal am Tag nach dem Starten des Motors. Ein weiterer Speichervorgang erfolgt alle 20 Kilometer ausgehend vom letzten Speichervorgang und sofort beim Auftreten einer neuen Warnmeldung. Voraussetzung für das Speichern der Daten ist, dass eine Geschwindigkeit von Tempo 20 für eine Dauer von 40 Sekunden überschritten werden muss. Die Daten zum Beschreiben des Schlüssels werden vom Steuergerät im Schalttafeleinsatz geliefert und vom Schalter für Zugangs- und Startberechtigung mit Hilfe einer Spule drahtlos auf den Schlüsseltransponder übertragen. Dabei legen sie folgenden Weg zurück: Vom Steuergerät im Schalttafeleinsatz gelangen sie über den CAN-Kombi/Fahrwerk zum Diagnose-Interface für Datenbus. Von hier aus nehmen sie über den CAN-Komfort, zum Zentralsteuergerät für Komfortsystem transportiert. Anschließend geht es über einen LIN-Bus weiter zum Schalter für Zugangs- und Startberechtigung. Serviceintervalle zurückstellen Das Zurückstellen der LongLife-Serviceintervalle mit erweitertem Wartungskonzept erfolgt grundsätzlich mit einem Diagnosetester. Die Tester des VW-Konzerns der Modellreihe 505x bieten diese Funktion in den Betriebsarten „Geführte Fehlersuche“ oder „Geführte Funktionen“ an. Nach der Auswahl des Fahrzeugs erhält der Mechaniker im Menü „Service Arbeiten“ eine Übersicht über das zu den ausgeführten Arbeiten passende Programm. Beim Zurückstellen der zeitabhängigen Serviceereignisse ist zu berücksichtigen, dass sich die Anpassung immer auf das aktuelle Datum bezieht. Beim Berechnen laufleistungsabhängiger Ereignisse wird dagegen nicht der aktuelle Kilometerstand, sondern immer das Vielfache von 30.000 Kilometern als Basis herangezogen. So kann es vorkommen, dass nach dem Zurückstellen bei einer vorgezogenen Inspektion mehr als 30.000 Kilometer und beim Überziehen eines Serviceereignisses weniger als 30.000 Kilometer bis zum nächsten Service angezeigt werden. Vor- und Nachteile Der Trend zum bedarfsgerechten Service hat weitreichende Folgen für den freien Kfz-Servicemarkt. Werkstätten benötigen künftig Inspektionsdatenbanken, die das Berechnen des individuellen Servicebedarfs ermöglichen. Zudem werden Diagnosegeräte gefragt sein, die das gezielte Zurückstellen der Serviceintervalle beherrschen. Sowohl die Anbieter von Inspektionsdaten als auch die Diagnosegerätehersteller müssen sich darauf einstellen. Die Servicemechaniker müssen umund vor allem mehr mitdenken. Die richtige Identifizierung des Fahrzeugs und das korrekte Festlegen der Servicepositionen spielen schon heute und erst recht in Zukunft eine bedeutende Rolle. Qualifizierung und Professionalisierung lautet die Marschrichtung für Kfz-Werkstätten, die Servicearbeiten an neueren Fahrzeugen rechtlich abgesichert anbieten wollen. Betriebswirtschaftlich gesehen haben die von der Elektronik individuell berechneten Serviceereignisse Vor- und Nachteile. Einerseits reduzieren sie den Arbeitsaufwand und Umsatz je Werkstattaufenthalt. Andererseits steigern sie die Frequenz der Werkstattbesuche. Pfiffige Unternehmer können darin ein großes Potenzial für das Generieren von Zusatzumsätzen entdecken. Richard Linzing Der Fahrzeugschlüssel mit der Funktion „Service Key“ speichert viele servicerelevante Informationen ab. Fotos: Linzing technik werkstattpraxis Keine Angst vor der Wartung _ Die Abwrackprämie hat vielen ben sogar auf mehrere Quellen dieser alternativen Anbieter Zugriff. Trotz allem hält sich hartnäckig das Gerücht, wer mit diesen Plänen arbeite, sei bei Garantieansprüchen nicht sicher. Kunden freier Werkstätten zum Neuwagen verholfen. Wer dieser Klientel nicht auch für das neue Auto Eher selten eine Wartung anbietet, verliert sie womöglich an den Wettbewerb. In der Praxis sind nach Ansicht verschie- D eshalb ist eine Inspektion nach Herstellervorgaben wichtiger denn je. Auch wenn die Europäische Union bereits im Jahr 2002 dafür gesorgt hat, dass der Wettbewerb zwischen freien Werkstätten und vertragsgebundenen Häusern belebt wird, fürchten sich in der Praxis immer noch viele Vertreter des freien Lagers davor, Inspektionen an neueren Fahrzeugen durchzuführen. Das Wechseln der Bremsflüssigkeit ist meistens nach zwei Jahren fällig. Hierbei sind die Angaben des Herstellers genau zu beachten. Foto: Linzing Sie rechnen mit Problemen mit den Fahrzeugherstellern im Falle einer Garantiereparatur. Dabei sollte doch alles in bester Ordnung sein. Die so genannten Publisher stellen dem freien Markt technische Daten und Wartungspläne zur Verfügung, Objekt: amz und3/2009 das zu vernünftigen Kosten. Wer Kunde: Chambers sich einem Werkstattsystem anschließt, Rubrik: erhält diese Daten ohnehin im Rahmen der Partnerschaft. Viele Werkstätten ha- dener Experten aus dem freien Markt die Fälle eher selten, in denen sich freie Werkstätten oder ihre Kunden mit den Fahrzeugherstellern über abgelehnte Gewährleistungsschäden streiten. Trotz allem ist die Angst im freien Lager groß. Das ist verständlich, denn wer legt sich als David schon gern mit Goliath an? Wer aber ordentlich arbeitet, sollte sich vor den Herstellern nicht fürchten. Denn auch sie haben für gewöhnlich kein Interesse daran, Kunden zu verprellen, egal ob sie ihr Fahrzeug in einer freien Werkstatt warten lassen oder nicht. Aber die Angst bleibt. Dabei geben Vertreter der Publisher ihren Kunden auch schriftlich, dass ihre Inspektionsdaten auf Herstellerangaben beruhen und sie demnach auch herstellerkonform arbeiten. So betont man bei Audacon: „Selbstverständlich können freie Werkstätten, die mit unseren Inspektionsplänen arbeiten, mit Fug und Recht behaupten, dass sie nach Herstellervorgaben arbeiten. Sämtliche Angaben in unseren Dokumenten beruhen auf Herstellervorgaben. Somit kann die Werkstatt natürlich auch darauf verweisen, dass sie mit unseren Inspektionsplänen gearbeitet hat. Wir geben als Beweis der Referenz zu Herstellervorschriften zum Beispiel stets die Arbeitspositionsnummer des Herstellers an. Nur so kann im Streitfall in den Originalunterlagen der Hersteller recherchiert werden. Für die korrekte Übernahme der Herstellerinformationen haften wir selbstverständlich. Entsprechende Versicherungen treten im Streitfall für uns ein. Eine Einschränkung ist in Bezug auf die sachliche Richtigkeit der Quellen vorzunehmen. Es ist uns unmöglich nachzuprüfen, ob sich in den Herstellervorgaben, welche wir ausschließlich verwenden, keine Fehler befinden.“ Das Produkt mit zertifizierter Leistung - keine unfundierten Behauptungen www.QMI.de 20 amz - auto | motor | zubehör Nr. 1-2-2010 Eigentlich herstellerkonform Auch bei Autodata verweist man darauf, dass die veröffentlichten Daten selbstverständlich herstellerkonform sind. Und präzisiert, dass derjenige, der Autodata online nutzt, auch permanent aktuelle Daten zur Verfügung hat. Und es ist wohl auch in einzelnen Fällen schon vorgekommen, dass in Streitfragen, die tatsächlich mit falschen Daten eines Anbieters zu tun hatten, eine gütliche Einigung mit dem einen oder anderen Publisher erfolgte. Doch solche Fälle hängt natürlich niemand gern an die große Glocke. Deshalb üben sich viele freie Werkstätten immer noch in Zurückhaltung, wenn es um Neufahrzeuge geht. Dabei sagt die Gruppenfreistellungsverordnung ganz klar, dass ein Hersteller zwar verlangen kann, dass ein Fahrzeug nach Herstellervorgaben gewartet werden, nicht aber, dass dies in einer Vertragswerkstatt geschehen muss. Richtige Pläne einsetzen Probleme werden eher darin gesehen, dass die Werkstatt den falschen Wartungsplan benutzt. Allzu oft passiert es, dass in der Hektik des Werkstattalltags das Fahrzeug falsch identifiziert und dann auch der falsche Inspektionsplan verwendet wird. Dann ist guter Rat teuer. Denn in einem solchen Fall wurde selbstverständlich nicht nach Herstellervorgaben gearbeitet. Und damit könnte dann im Extremfall ein Gewährleistungsanspruch verwehrt bleiben. Da steckt dann aber der Fehler nicht in den technischen Daten, sondern eher beim Anwender. Ein weiteres Problem besteht, wenn nicht der jeweils aktuelle Plan verwendet wird. Wer also die Updates seiner technischen Daten verschläft, muss sich nicht wundern, wenn er mittelfristig Schwierigkeiten bekommt. Wer dagegen Online-Systeme verwendet, kann sich sicherer fühlen. Besondere Beachtung verdienen auch die verschiedenen Rückrufe und Service-Aktionen der Hersteller, über die die Publisher ihre Kunden ebenfalls informieren. Auch hier sollte in der freien Werkstatt darauf geachtet werden, immer auf dem neuesten Stand zu sein. Aktuell bleiben Denn Intervalle des Zahnriemenwechsels oder Anzugsdrehmomente können sich ändern. Wer da aus falscher Sparsamkeit mit veralteten Daten arbeitet, zahlt unter Umständen drauf. Trotz allem steht eine freie Werkstatt, die Inspektionen an neueren Fahrzeugen durchführt, nicht ständig mit einem I nsp e kti o nsplän e Immer aktuelle Daten verwenden Bein im Knast. Im Gegenteil sollte man sich gut überlegen, welches Potenzial man verschenkt, wenn man die Kunden aus Angst zur markengebundenen Konkurrenz ziehen lässt. Kunden halten ist wichtig Mitja Bartsch von Motoo bringt es auf den Punkt: „Obwohl die Gruppenfreistellungsverordnung 1400/02 schon seit dem Jahr 2002 in Kraft ist, fürchten viele freie Werkstätten noch immer, Fahrer von jungen Autos innerhalb der Gewährleistungszeit als Neukunden zu werben. Oft ist das in der Sorge begründet, dass im Schadensfall Ansprüche der gemeinsamen Kunden nicht durchzusetzen sind. Nach unseren bisherigen Erfahrungen konnten alle Missverständnisse im Gespräch mit den Kollegen der herstellergebundenen Seite gelöst werden. Nur selten mussten wir als Systemzentrale agieren, wenngleich wir das jedem unserer Motoo-Partner anbieten. Mit Hersteller- oder Importeursgesellschaften hatten wir bis dato keine Probleme. Voraussetzung ist natürlich, eine qualitativ hochwertige Arbeit abzuliefern und sich an die Wartungs- und Reparaturvorgaben zu halten. Aber das machen Motoo-Betriebe ohnehin bei allen Fahrzeugen, und zwar unabhängig von deren Alter.“ Systeme unterstützen Auch die ATR unterstützt ihre Partner im Falle des Falles. Aus der Systemzentrale heißt es: „Sollten unsere Partner in Einzelfällen unberechtigte Probleme mit der Durchsetzung von Garantieansprü- Autodata weist auf das Problem hin, dass veraltete Daten leicht zum Stolperstein werden können. Das Landgericht Mannheim hat im März 2009 entschieden, dass eine freie Werkstatt sich nicht allein auf die Angaben im Serviceheft verlassen darf. So verurteilte das Landgericht Mannheim eine Werkstatt zum Schadensersatz, weil sie bei einem sieben Jahre alten Audi A3 beim Kilometerstand von 109.000 keinen Zahnriemenwechsel durchgeführt hatte. Das Auto erlitt kurz nach dem Werkstattaufenthalt einen Motorschaden durch Zahnriemenriss. Die Werkstatt berief sich darauf, die Angaben im Serviceheft beachtet zu haben. Danach wäre der Zahnriemenwechsel erst wesentlich später erforderlich gewesen, nämlich erst nach 180.000 Kilometern. Audi hatte in der Zwischenzeit das Wechselintervall auf fünf Jahre geändert. (Urteil des LG Mannheim vom 20.03.2009, Aktenzeichen: 1 S 174/08) Bei Autodata betont man, dass ein solcher Fehler einem Nutzer der Autodata-Abonnement-CD nicht widerfahren wäre. Denn beim Publisher verwendet man die Original-Unterlagen der Hersteller zur Wartung und Diagnose von Fahrzeugen und prüft chen gegenüber Fahrzeugherstellern haben, nimmt sich die ATR dieser Fälle an und schaltet die Kanzlei Osborne Clarke – auch Rechtsberater des GVA – ein. Unsere Partner stehen hier also nicht allein auf weiter Flur den mächtigen Herstellern gegenüber.“ Im Hause 1a-Autoservice ist man eher zurückhaltend. Systemleiter Klaus Zick sagt: „Wir können unsere Partner bei einem Rechtsstreit nicht vertreten, aber weitestmöglich beraten.“ Trotz allem strahlen die Vertreter insbesondere die Zahnriemen-Wechselintervalle peinlichst genau. Jeder AutodataCD-Kunde bekommt die aktuellen Informationen (zwei Updates pro Jahr) automatisch zugeschickt. Online-Kunden stehen im Prinzip tägliche Updates zur Verfügung. Das gleiche gilt für Lizenznehmer, die die Updates regelmäßig einpflegen und ihren Kunden zeitnah zukommen lassen. Ein Autodata-CD-Abo-Kunde hat zusätzlich einen Link auf seiner CD, die ihn zur Autodata CD-Info-Homepage leitet, auf der alle Änderungen seit Redaktionsschluss der aktuellen Ausgabe eingepflegt sind. Dies betrifft insbesondere Zahnriemenwechselintervalle als auch zum Beispiel Anzugsdrehmomente. Hätte der Beklagte ein solches AutodataProdukt abonniert gehabt, wäre die Information des Fünf-Jahres-Wechselintervalls kurz nach Erscheinen von Audi auf der CD enthalten gewesen und dieser Schaden wäre bei Beachtung der Wechselintervalle der Autodata-CD nicht entstanden. Autodata verwendet laut Unternehmensangaben ausschließlich Original-Herstellerunterlagen für seine technische Daten, sodass jeder Autodata-Kunde die Wartungen und Reparaturanleitungen gemäß Herstellervorgabe durchführt. der Werkstattsysteme eher Sicherheit aus. Sie wissen, dass es im Zweifelsfall darauf ankommt, Lösungen zu bieten. Und dass vor allem diese Fälle seltener sind, als es viele glauben wollen. Mit dem finanziellen Risiko leben sie. Denn sie wissen, dass der Schaden für die freien Werkstätten größer ist, wenn sie sich das Geschäft mit den neuen Fahrzeugen entgehen lassen. Dr. Frauke Weber Unser Service – immer an Ihrer Seite. Mehr Infos: www.motul.de technik werkstattpraxis Den Motorverschleiß im Griff _ Moderne Motorenöle sind äußerst leistungsfähig und für lange Wartungsintervalle geeignet. Dennoch sind Öl und Ölfilter regelmäßig zu wechseln. Den Filterexperten von Mann+Hummel zufolge setzen nämlich nicht nur Schmutz und Verschleißpartikel dem Schmierstoff zu. I mmer mehr Autobesitzer stellen die Wartungskosten ihres Fahrzeugs auf den Prüfstand. Dass dabei vielfach an der falschen Stelle gespart wird, zeigen nicht nur die zum Teil gravierenden Mängel in den Mängelbarometern der Prüforganisationen, sondern auch die laut Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) rückläufigen Auftragszahlen bei Service und Wartung. Falsche Sparsamkeit mit fatalen Folgen Lange Wartungsintervalle und abgestimmte Komponenten Mit modernen Schmierstoffen und darauf abgestimmten Filtersystemen ist es den Spezialisten von Mann+Hummel zufolge gelungen, das Verschleißtempo des Motors immer weiter zu verringern: Wartungsintervalle bis 50.000 Kilometer sind keine Seltenheit mehr. „Um dies zu bewerkstelligen, müssen allerdings Filter und Schmierstoff optimal aufeinander abgestimmt sein“, erklären die Experten. Deshalb arbeiten die Fahrzeughersteller eng mit den Mineralöl- und Filterherstellern zusammen und entwickeln exakt zueinander passende Komponenten. So entfernt beispielsweise der Ölfilter die festen Partikel aus dem Motoröl und minimiert so den unvermeidbaren abrasiven Verschleiß. Das Filtermaterial muss alle Stoffe, die sich infolge von Verschmutzung und Verschleiß im Schmierkreislauf anreichern, sicher über das gesamte Wechselintervall zurückhalten: Staubteilchen aus der angesaugten Luft, Metallabrieb, aber auch Rußpartikel von unvollständig verbranntem Kraftstoff. www.techau.de Angesichts eines schmalen Geldbeutels versuchen viele Autofahrer, insbesondere am regelmäßigen Ölwechselservice zu sparen und zögern diesen hinaus – oder „vergessen“ ihn sogar ganz. „Doch diese falsche Sparsamkeit kann fatale Folgen haben“, wissen die Fachleute beim Ludwigsburger Filterspezialisten Mann+Hummel: „Wer den fälligen Ölwechsel zu lange vor sich herschiebt, bezahlt seine Sparsamkeit mit stark erhöhtem Verschleiß“, warnen die Experten. „Nicht nur feste Schmutzteilchen im Motoröl setzen dem Motor zu und führen zu progressivem Verschleiß, sondern auch die aggressiven Bestandteile im Blow-by-Gas schädigen die empfindlichen Oberflächen im Motor. Einzig ein regelmäßiger Öl- und Ölfilterwechsel bietet einen wirkungsvollen Schutz“, so die Filterexperten weiter. Falsche Sparsamkeit: Autofahrer, die den Öl- und Ölfilterwechsel vernachlässigen und die Wartungsintervalle überscheiten, sparen am falschen Fleck. Sie riskieren nicht nur einen Motorschaden, sondern zahlen auch an der Zapfsäule mehr. Fotos: Mann+Hummel Hermann TECHAU GmbH · Anhängertechnik und Fahrzeugbau · Bayernstr. 1 D-28219 Bremen · Tel. 04 21 / 3 86 12- 0 · Fax 04 21 / 39 19 72 · E-Mail: [email protected] 22 amz - auto | motor | zubehör Nr. 1-2-2010 ABSCHLEPPWAGEN BERGUNGSSYSTEME AUTOTRANSPORTER Einen besonders hohen Verschleiß verursachen den Spezialisten zufolge Partikel zwischen acht und 60 Tausendstel Millimeter Größe. Bei einer ungenügenden Filterleistung könne das Gemisch aus Öl und Fremdstoffen in die engen Lagerspalte eindringen und dort zu einem progressiven Verschleiß führen. Deshalb nimmt auch das Öl wichtige Aufgaben wahr: Es schmiert die bewegten Motorenteile, führt Reibungswärme ab und schützt vor Korrosion. Außerdem muss es aggressive Verbrennungsprodukte neutralisieren und angefallene Verschleißund Schmutzpartikel in der Schwebe halten. Überdies optimieren die Schmierstoffspezialisten ihre Produkte mit sorgfältig abgestimmten Additiven, um den Verschleiß zu minimieren. Aggressiver Säure-Angriff „Die Innereien eines Motors müssen jedoch auch dem Angriff aggressiver chemischer Verbrennungsprodukte widerstehen. Verunreinigungen durch feste Teilchen sind zwar ein großer Teil der Belastungen, doch dies ist eine sehr einseitige Betrachtungsweise“, berichtet Eugen Koch, Leiter des Produktmanagements bei Mann+Hummel. Koch verweist auf die Erkenntnisse der Forschungsgemeinschaft Verbrennungskraftmaschinen e.V. (FVV), welche die Einflussfaktoren auf Ölalterung und Verschleiß am Ottomotor näher untersucht hat. Die Forscher legten ihr Augenmerk dabei auf eine auch von Kfz-Fachleuten häufig unterschätzte Verunreinigungsart: Den Eintrag so genannter „Blow-by-Gase“ ins Motoröl. Diese werden bei der Kompression der Verbren- Drohende Verstopfung: Mit zunehmender Fahrleistung steigt die Beladung des Filters. Aufgrund des damit verbundenen steigenden Druckverlusts nimmt die Schmierung immer mehr ab, was den Motorverschleiß deutlich erhöht. nungsgase im Zylinder an den Kolbenringen vorbei ins Kurbelgehäuse geblasen (Blow-by) und enthalten Öl, Kraftstoff und Wasser. Das Wasser geht mit unverbranntem Schwefel und Stickstoffoxiden chemische Verbindungen ein, weshalb sich im Motoröl Schwefelsäure und Salpetersäure nachweisen lassen. Diese hochkorrosiven Säuren lassen nicht nur den Schmierstoff altern, sondern fördern den Abbau der Additive und können überdies metallische Oberflächen direkt angreifen. Erhitzt sich überdies das Motoröl im Betrieb, gast der angesammelte Kraftstoff örtlich begrenzt sehr schnell aus und verursacht Kavitationsschäden in Form mikroskopisch kleiner Löcher an den Oberflächen. Die Einflüsse des Blowby-Gases sind den Forschern des FVV zu- folge umso zerstörerischer, je niedriger die Motortemperatur ist. Regelmäßig zum Ölservice Bei der Motorenentwicklung untersuchen die Fahrzeug-, Filter- und Schmierstoffspezialisten all diese Einflüsse sehr genau, um die erforderlichen Wartungsintervalle und -arbeiten festzulegen. Verzichtet ein Autofahrer auf den regelmäßigen Ölwechsel und fährt mit stark belastetem Öl und erschöpftem Ölfilter, führt dies zu einem erhöhtem Kraftstoffund Ölverbrauch, mehr Abgasen und zum Nachlassen der Motorleistung. „Im Extremfall droht ein kostspieliger Motorschaden“, warnt Koch. amz - i nf o Wundersame „Wundermittel“ Wirtschaftlich schlechte Zeiten rufen immer wieder „Wundermittel“ auf den Plan, die dem Autofahrer helfen sollen, Kosten zu sparen. Die Filterspezialisten von Mann+Hummel warnen in diesem Zusammenhang insbesondere vor technischen Lösungen, welche „nie wieder Ölwechsel“ versprechen. Die Anbieter solcher „Wunderlösungen“ stellen den Experten zufolge heraus, dass diese Systeme sehr feine Partikel herausfiltern könnten und sich deswegen die Standzeit des Motoröls erhöhe. Doch den Ludwigsburger Filterfachleuten zufolge sind Verunreinigungen des Schmierstoffs durch feste Teilchen nur ein Grund für einen regelmäßigen Ölwechselservice. „Nur durch die regelmäßige Wartung, den Austausch von Öl und Filter, lassen sich schädliche Einflüsse des Blow-by-Gases in Schach halten“, betont Eugen Koch, Leiter des Produktmanagements bei Mann+Hummel. „Ein Ölwechsel senkt die Konzentration der Säuren im Öl, erneuert die Additive und entfernt Alterungsprodukte. Der Ersatz des Ölfilters indes entfernt die Verschleißprodukte aus dem Ölkreislauf. Ein neuer Ölfilter hat wieder genügend Aufnahmekapazität für feste Teilchen und sichert den erforderlichen Ölfluss im Schmiersystem des Motors. Das spart letztendlich Kraftstoff und Geld und schont zudem auch die Umwelt“, so der Experte weiter. kk Klaus Kuss SEPAR F I LT E R Willibrord Lösing • Essener Straße 108• 45529 Hattingen Telefon +49 (23 24) 9 46 00 • Fax +49 (023 24) 4 08 42 http://www.loesing-filter.de • mailto: info@loesing-filter.de SEPAR EVO-10 Wasserabscheider / Vorfilter SEPAR 2000 ist ein Wasserabscheider und Filter für leichte Dieselkraftstoffe. Unser patentiertes SEPAR-Funktionsprinzip sorgt für eine zuverlässige Abscheidung von Wasser und anderen Verunreinigungen. Ë Hohe Abscheideleistung bei geringem Druckverlust Ë Geringes Gewicht durch kompakte Bauform Ë Montagefreundlich Ë Wartungs- und umweltfreundlich Ë Optional mit Heizung/ und/oder Wassersensor Ë kompakt Ë großer Durchfluss Ë kann in jeder Lage eingebaut werden Ë druckverlustfrei SEPAR 2000 Kraftstoffentlüftungspumpe SEPAR 2000 bietet: x kleinste Bauweise ? hohe Leistung – geringen Durchflusswiderstand A langlebiges Filterelement B einfache Montage C leichte Bedienung Einsatzbereiche des Filters: • Dieselbetriebene Fahrzeugindustrie - LKW, Busse, Kranwagen, Kommunalfahrzeuge etc • Baumaschinen, landwirtschaftiche Maschinen, Gabelstapler, Kompressoren, etc. • Stationärmotoren - Generatoren, Schweiß- und Pumpaggregate amz - auto | motor | zubehör Nr. 1-2-2010 23 technik werkstattpraxis Fatale Filter-Falle _ Filter sind klassische Verschleißteile, deren Wechsel zum „Kleinen Einmaleins“ eines Kfz-Fachmanns gehört. Dennoch gibt es dabei hin und wieder Probleme. Die amz-Redaktion hat sich bei den Filterspezialisten von Mahle Tipps geben lassen, wie sich diese erkennen und vermeiden lassen. Der Teufel steckt im Detail: Obwohl der Filterwechsel zu den Routinearbeiten eines Kfz-Fachmanns gehört, können sich Fehler einschleichen. Wird etwa die Schutzfolie des Filtergehäuses verletzt, kommt es erst zur Korrosion und später zu Undichtigkeiten. Fotos: Mahle und auch nach der Fertigung zahlreiche Kontrollen, was ein hohes Qualitätsniveau sicherstellt und Probleme aufgrund unzureichender Produkteigenschaften weitgehend minimiert. Filterhersteller wie Mahle (www.mahle.com) in Stuttgart liefern auch ihre Aftermarket-Filter in Erstausrüsterqualität, so dass eine zuverlässige Funktion erwartet werden darf. Unterschiedliche Ursachen Kleine Ursache, große Wirkung: Um beim Festschrauben des Wechselfilters das Walken des Dichtrings zu minimieren, muss man diesen mit frischem Motoröl benetzen – andernfalls kann er wie in unserem Beispiel reißen, was zu einem sofortigen Öldruckverlust führt. D ie Werkstattbranche lebt vom Verschleiß. Das Wechseln von Öl-, Luft-, Kraftstoff- oder Innenraumluftfiltern bei Service- und Wartungsarbeiten zählt daher zu den Standardarbeiten in der Kfz-Werkstatt. Vielfach gehört das Austauschen der diversen Filtertypen schon während der Ausbildung zum Repertoire eines Werkstattfachmanns, so dass sich später beim Service wohl kaum ein Kfz-Profi mehr Gedanken über den korrekten Arbeitsablauf oder das Produkt selbst macht. Ve r w e n d e t die Werkstatt beim Filterersatz Qualitätsprodukte namhafter Hersteller, ist sie zumindest produktseitig schon einmal auf der sicheren Seite. Denn die Filter durchlaufen während 24 amz - auto | motor | zubehör Nr. 1-2-2010 Doch nicht nur die Filterqualität ist von großer Bedeutung, ebenso wichtig ist den Filterspezialisten von Mahle zufolge die Qualität von Montage und Wartung. Denn – so banal es klingen mag – ein Filter kann seine Aufgabe nur dann optimal erfüllen, wenn er korrekt eingebaut wurde. Die Erfahrungen der Schadensexperten des Stuttgarter Filterspezialisten zeigen allerdings, dass es in der Werkstattpraxis immer wieder einmal zu Filterproblemen kommen kann – und nicht immer ist das Filterelement die vermeintliche Ursache. Bei der genaueren Befundung von Schadensteilen sehen sich die Fachleute von Mahle immer wieder mit Bedienund Montagefehlern konfrontiert, die sich jedoch vielfach erst auf den zweiten Blick offenbaren. Darüber hinaus gibt es den Experten zufolge auch Filterschäden, die auf Probleme im Motorumfeld zurückzuführen sind. Um die Fachleute in den Werkstätten zu unterstützen, dass derartige Probleme gar nicht erst auftreten, gibt der Filterspezialist diesen technische Informationen, etwa in Form des „Technical Messenger“ oder der Broschüre „Motorenteile und Filter – Schadensbilder, Ursachen und Vermeidung“, an die Hand. Während sich der „Technical Messenger“ mit aktuellen Themen wie etwa Montagebesonderheiten neuer Filter befasst, zeigt die Broschüre typische Schadensbilder, klärt detailliert über deren Ursachen auf und gibt Hinweise, wie sich die gezeigten Fehler vermeiden lassen. Erhältlich sind beide über den autorisierten Teilefachhandel. Aufgeblasen: Das linke Filtergehäuse ist deutlich aufgebläht. Schuld daran kann ein defektes Öldruck-Begrenzungsventil der Ölpumpe sein – oder aber es wurde ein falscher Filter verbaut. Ungewöhnliche Undichtheiten Undichtigkeiten treten insbesondere bei Flüssigkeitsfiltern wie Öl- oder Kraftstofffiltern auf. Die Ursachen hierfür können den Experten zufolge vielfältig sein. Undichtigkeiten durch Längsrisse am Gehäuse oder Querrisse am Übergangsradius des Gehäuses eines Öl- oder Kraftstoff-Anschraubfilters etwa entstehen aufgrund einer dynamischen Druckbelastung. Ursache hierfür kann ein zu hohes Anzugsmoment beim Anschrauben des Filters (Löseschlüssel verwendet!) sein. Tritt die Flüssigkeit an der Anschraubfläche aus, sitzt vielfach der Dichtring nicht korrekt oder es wurde die alte Dichtung wiederverwendet. Auch ein zu geringes Anzugsmoment oder gar das schräge Anschrauben des Filterelements kommen den Filterexperten zufolge in Frage. Fatal kann sich zudem die „trockene“ Montage des Filters auswirken, etwa wenn die Dichtung beim Anziehen unbemerkt reißt und es in der Folge zu einem plötzlichen Ölverlust kommt. Von Fett als Montagehilfe raten die Experten von Mahle jedoch ab, da dieses schmelzen und abfließen und es damit zu einer Undichtigkeit kommen kann. Laut Mahle ist bei Anschraubfiltern sauberes Motorenöl das Mittel der Wahl. Beim Einbau von Kraftstoff-Leitungsfiltern sollte der Kfz-Fachmann grundsätzlich neue Dichtringe an den Aufreisser-Typ: Der Riss am Übergangsradius des Ölfiltergehäuses ist die Folge der Überlastung durch Druckschwankungen. Ursache kann ein zu hoher Öldruck sein – oder aber ein unsachgemäßer Filtereinbau. Verschraubungen verwenden und auf intakte, fest angezogene Befestigungsschellen bei den Schläuchen achten und letztere zudem weit genug auf den Stutzen des Filters schieben. Zerstörerische Korrosion Kraftstoffleitungsfilter aus Aluminium besitzen üblicherweise dort, wo das Spannband zur Arretierung des Filterelements am Gehäuse anliegt, eine Schutzfolie. Diese ist meist durchsichtig und darf den Filterexperten von Mahle zufolge keinesfalls entfernt werden, da sie das Leichtmetall-Filtergehäuse vor dem direkten Kontakt mit dem StahlSpannband schützt und so eine schädliche Korrosion verhindert. Durch die chemische Reaktion wird das Aluminium an der Kontaktstelle regelrecht zerfressen, im Extremfall führt dieser Lochfraß dazu, dass sich das Leichtmetall vollständig „auflöst“. Dies wiederum verursacht eine Undichtigkeit des Filtergehäuses, so dass unkontrolliert Kraftstoff austritt. Überdies können „Korrosionsbrösel“ und Wasser ins Kraftstoffsystem gelangen und Schäden an Einspritzkomponenten hervorrufen. Um dies zu vermeiden, empfehlen die Experten von Mahle, unbedingt darauf zu achten, dass das Spannband sicher auf der unbeschädigten Folie sitzt. „Verletzungen der Folie bei Montage lassen sich vermeiden, wenn man beim Montieren den Filter mit der freien Hand festhält“, empfehlen die Experten. Korrosion an den Gehäusen von Öloder Kraftstoff-Anschraubfiltern indes tritt auf, wenn das Anziehen mit dem Lösewerkzeug erfolgte – oder das letzte Wechselintervall weit überzogen wurde. Ab einer bestimmten Konzentration wirken chemische Bestandteile im Motoröl, wie sie etwa beim Betrieb mit Gas, Biodiesel, Pflanzenöl oder minderwertigen, stark schwefelhaltigen Kraftstoffen anfallen, extrem aggressiv. Doch auch aufgrund eines zu hohen Temperaturniveaus, etwa aufgrund eines Defekts im Kühlsystem oder in Folge von Tuningmaßnahmen, oder wegen eines weit überzogenen Wechselintervalls kann es zum Verspröden des Filtermaterials kommen. In einem solchen Fall empfehlen die Stuttgarter Filterexperten das Ölwechselintervall entsprechend zu verkürzen. Eine mangelnde Filterwartung kann überdies der Grund für den allmählichen Leistungsverlust des Motors sein, insbesondere bei modernen Selbstzündern mit Hochdruck-Einspritzsystemen. Aufgrund des zugesetzten Filterpapiers werden die Druckverhältnisse im Kraftstoffsystem gestört, wodurch es zu Rucklern und Aussetzern kommen kann, die sich selbst mit dem besten Diagnosesystem kaum aufspüren lassen. Zudem kann ein Filterkollaps schwerwiegende Folgen für die empfindlichen und teuren Komponenten des Einspritzsystems haben und die erforderliche Instandsetzung inklusive umfassendem Teileersatz hohe Folgekosten nach sich ziehen. Klaus Kuss Verborgene Schadenursachen Verstopfung: Das zugesetzte Filterpapier eines Kraftstofffilters kann die Ursache für den allmählichen Leistungsverlust des Motors sein. Berühren sich nämlich beide Metalle – und es kommt überdies noch eine elektrisch leitende Flüssigkeit dazu, etwa Salzwasser im Winter – führt dies zur zerstörerischen Kontaktkorrosion. Im Werkstattalltag treten den Schadensexperten von Mahle zufolge immer wieder auch Filterschäden auf, die ihre Ursachen weder in der Produkt- noch in der Montagequalität haben, sondern vielmehr auf Fehler im motorischen Umfeld, auf ungeeignete Schmier- und Kraftstoffe oder gravierende Wartungsmängel zurückzuführen sind. Versprödetes, zersetztes Filterpapier etwa kann verschiedene Ursachen haben. Filterkollaps: Beim Betrieb mit Biokraftstoff, Gas, Pflanzenöl oder stark schwefelhaltigem Kraftstoff entstehen aggressive chemische Stoffe im Motoröl, die das Filterpapier verspröden. Im Extremfall das Wechselintervall deutlich reduzieren. amz - auto | motor | zubehör Nr. 1-2-2010 25 technik werkstattmarkt Sch(w)mieriges Geschäft _ Nicht nur lange Ölwechselintervalle und Pumpe-Düse-Motoren erfordern spezielle Motorenöle. Auch Dieselpartikelfilter, Gasbetrieb und Co. stellen besondere Ansprüche an das Öl. Die Spezialisten der Schmierstoffhersteller verraten die Hintergründe. N belangt. DPF halten bei der Verbrennung anfallende Rußpartikel zurück, um diese in den so genannten Regenerationsphasen anschließend kontrolliert zu verbrennen. „Doch Partikelfilter können ausschließlich Ruß eliminieren, nicht aber Verbrennungsrückstände. Gelangen diese in die feinen Filterwaben, können sich diese zusetzen und den DPF vollständig verstopfen“, erklären die Schmierstoffexperten von Exxon Mobil. Beim Einsatz herkömmlicher Motorenöle mit höherem Aschegehalt würde sich der DPF den Experten zufolge zusetzen, was auf Kosten einer reduzierten Motorleistung, und damit verbunden eines erhöhten Kraftstoffverbrauchs ginge. „Um den Leistungsabfall zu „Sensibelchen“ Partikelfilter kompensieren gibt der Fahrer für gewöhnlich mehr Gas, was die Problematik erfahDieselpartikelfilter sind ein wichtiger rungsgemäß so lange beschleunigt, bis Beitrag zum Umweltschutz – und den letztendlich gar nichts mehr geht“, warnen Schmierstoffexperten zufolge äußerst die Fachleute von Exxon Mobil sensibel, was die Wahl des Motoröls anDemzufolge sei es wichtig, Motorenöle einzusetzen, die möglichst aschearm verbrennen; die ausschlaggebende Messgröße hierfür ist den Fachleuten zufolge der Sulfatasche-Gehalt. Solche so genannten Low Ash- oder Low SAPS-Motorenöle (SAPS = SulfatAsche, Phosphor, Schwefel) verfügen den Experten zufolge über eine im Aschegehalt reduzierte Formulierung und eine spezielle Additivierung mit weniger Schwefel- und Phosphor-Anteilen als herkömmliche Öle. „Doch ganz ohne SAPS geht es nicht, denn die Sulfatasche ist ein Maß für das Neutralisationsvermögen eines Öls, also Akute Verstopfung: Beim Regenerieren des die Fähigkeit, durch basische DetergentDieselpartikelfilters lässt sich nur der Ruß Additive saure Verbrennungsprodukte zu eliminieren. Verbrennungsrückstände wie Objekt: amz 3/2009 neutralisieren, bevor diese Korrosion, VerMotoröl-Asche können die feinen Waben verKunde: Chambers schleiß und Ablagerungen hervorrufen“, stopfen und den Filterkörper völlig zusetzen. Rubrik: Foto: Shell erklärt Dr. Helmut Leonhardt, Leiter Engine Lubricants Technical Service and Developement beim SchmierDas Produkt mit stoffspezialisten Shell. zertifizierter Phosphor und SchweLeistung - keine fel überdies sind unverunfundierten zichtbare Verschleißschutzadditive, die eine Behauptungen verschleißmindernde www.QMI.de Schicht zwischen sich eue Motorenkonzepte und immer strengere Abgasgrenzwerte lassen in den Labors der Schmierstoffhersteller regelmäßig neue Öle mit ganz speziellen Eigenschaften entstehen. Nicht nur lange Wartungsintervalle und innovative Motorenkonzepte wie Pumpe-Düse haben das Motorenöl regelrecht zu einem fahrzeug- beziehungsweise motorspezifischen „Ersatzteil“ gemacht, auch der Dieselpartikelfilter (DPF) oder der Betrieb mit Erd- und Flüssiggas stellen besondere Ansprüche an den Schmierstoff. Die amz-Redaktion hat die Experten der Schmierstoffhersteller nach den Hintergründen gefragt. 26 amz - auto | motor | zubehör Nr. 1-2-2010 Auch in Zeiten langer Wartungsintervalle ist das Schmierstoffgeschäft eine wichtige Ertragsquelle für Kfz-Betriebe. Um seinen Kunden optimal beraten zu können, sollte der Kfz-Fachmann auch über „Spezialschmierstoffe“ Bescheid wissen. Foto: Liqui Moly A mz - pra x isi n f o Vorzeitiger „Turbo-Tod“ „Überdurchschnittliche Verunreinigungen im Motorschmiersystem können die Ölversorgung beeinträchtigen und zu einem vorzeitigen Turbo-Tod führen“, warnen die Fachleute beim Turboladerspezialisten Motair (www.motair.de). Ein aktuelles Beispiel hierfür seien die 1,6-l-HDi-Motoren aus dem PSA-Regal, die in diversen Modellen von BMW/ Mini, Citroën, Ford, Mazda, Peugeot und Volvo verbaut sind. Beim Befunden schadhafter Turbolader haben die Experten einen starken Rußeintrag ins Motoröl und abnormalen Metallabrieb festgestellt. Zu den signifikantesten Schäden gehören eingelaufene oder blockierte Läuferwellen – den Turbo-Spezialisten zufolge „ein typischer Ölmangelschaden im Endstadium.“ Mehr Hintergrundinformationen, eine Diagnosehilfe sowie eine detaillierte Anleitung, wie bei einem solchen LaderSchaden vorzugehen ist, haben die Kölner Turbolader-Spezialisten in ihrer „Werkstatt-Info 09/2009“ zusammengefasst. Diese können amz-Leser unter www.amz.de/service/downloads.html kostenlos downloaden. kk Turbo-Tod: Überdurchschnittliche Verunreinigungen im Schmiersystem haben dem Turbolader den Garaus bereitet. Im Bild das stark verschlammte Radiallager der Laderwelle. Foto: Motair PRÄZISION HAT IHRE EIGENE ÄSTHETIK. Ja, wir geben’s zu: Wir sind in unsere Produkte verliebt. Unsere Ingenieure sind fasziniert von Kolben, Zylindern, Assemblies, Kolbenringsätzen, Gleitlagern und Ventilen. Und von Filtern für Luft, Öl, Kraftstoff und Fahrzeuginnenraum. Und unsere Produktionsteams sind geradezu besessen von kompromiss-loser Qualität. Das Ergebnis: Motorenteile und Filter für die Erstausrüstung aller namhaften Automobilhersteller. Und – in derselben kompromisslosen Qualität – für den Aftermarket. Ist das nicht schön? www.mahle-aftermarket.com technik werkstattmarkt gegeneinander bewegenden Motorenkomponenten bilden, so der Ölfachmann weiter. Unterschätztes Risiko: Gasbetrieb Für viele Werkstätten hat sich das Umrüsten auf Erd- oder Flüssiggasbetrieb zu einem wichtigen Zusatzgeschäft entwickelt. „Der Umbau selbst gehört zum Repertoire vieler Werkstätten. Doch mit dem Kraftstoffwechsel sollte immer auch ein Wechsel des Motoröls einhergehen. Zwar behält die Herstellerspezifikation für das Motoröl auch nach der Umrüstung meist ihre Gültigkeit, doch mineralische oder teilsynthetische Öle erfüllen nur die Mindestanforderungen des Benzinbetriebs. Im Erd- oder Flüssiggasbetrieb jedoch müssen Motorenöle zusätzlichen Belastungen standhalten“, gibt Martin Redzanowski, Leiter des technischen Kundendienstes bei Castrol, zu bedenken. Dem Experten zufolge ist ein Schmierstoff-Wechsel nicht nur empfehlenswert, sondern oft sogar notwendig: „Wegen der höheren Temperaturen kommt es zu mehr Ablagerungen im Brennraum und an den Kolben. Zudem fällt bei der Verbrennung von Gas aufgrund des höheren Wasserstoffgehalts etwa zweimal mehr Wasser an, was zu einem vermehrten Wassereintrag ins Motorenöl und damit zu mehr Korrosion und Verschleiß führt – insbesondere im Kurzstreckenbetrieb, wo das Wasser kaum auskochen kann“, ergänzt Shell-Schmierstoffspezialist Leonhardt. Ungeachtet dessen, dass „gastaugliche“ Motorenöle deswegen spezielle Additive enthalten, empfiehlt der Experte bei überwiegendem Kurzstreckenbetrieb einen jährlichen Ölwechsel, möglichst im Früh- ling, um das angefallene, schädliche Kondenswasser aus dem Motor zu entfernen. „Flüssige Problemlöser“ In den Labors der Ölhersteller entstehen aber auch so genannte „flüssige Problemlöser“, die sich für bestimmte Kundenbeanstandungen einsetzen lassen. Automatikgetriebeöle beispielsweise müssen Extremes leisten: Sie stellen nicht nur die Kraftübertragung sicher, sondern übernehmen auch die hydraulische Steuerung des Getriebes und gewährleisten die reibungslose Funktion der Schaltelemente. Darüber hinaus gilt es, Hitze abzuleiten und sämtliche Bauteile zuverlässig zu schmieren. Doch ATF-Öle altern und nehmen während der Betriebszeit Feuchtigkeit und Abrieb auf, so dass sich Ablagerungen bilden können, die das System beeinträchtigen. „Nachlassender Schaltkomfort, eine zeitweilige Anfahrschwäche oder eine rupfende Wandler-Überbrückungskupplung sind bei älteren Automatikgetrieben nicht immer ein Zeichen für mechanische Mängel. Häufig sind die mit zunehmender Laufleistung abnehmenden Reibwerte des ATF-Fluids die Ursache“, wissen die Fachleute des Mannheimer Schmierstoffspezialisten Fuchs Europe. Mit einem Wechsel des Automatik-Öls lasse sich bei vielen älteren Schaltboxen wieder mehr Schaltkomfort erzielen. „Allerdings muss man das alte ATF-Fluid restlos entfernen“, empfehlen die Spezialisten. Etwas verhaltener äußern sich die Schmierstoffexperten von Castrol zu dieser Problematik. „Ein Umölen kann in Einzelfällen hilfreich sein, allerdings ist auch eine Verschlechterung möglich – selbst beim Einsatz hochwertiger Syntheseöle“, erklä- Ölquelle: Die Viskosität ist nur ein Kriterium bei der Wahl des richtigen Motoröls. Vielmehr kommt es auf die AdditivFormulierung an. Foto: Castrol Die Mischung macht‘s: In den Labors der Schmierstoffhersteller entstehen immer wieder neu formulierte Öle, welche die speziellen Ansprüche der Motorenentwickler erfüllen. Foto: ExxonMobil Angepasst: Eine spezielle Additivierung macht Motorenöle gastauglich, so dass diese mit den höheren Verbrennungstemperaturen im Gas-Betrieb zurechtkommen. Gasumrüster sollten daher immer auch eine „Öl-Umrüstung“ anbieten. Foto: Fuchs Europe ren die Fachleute. Bei älteren manuellen Schaltgetrieben dagegen, die insbesondere mit Mineralölen an temperaturabhängigen Schaltschwierigkeiten kranken, könne ein synthetisches Produkt indes enorme Verbesserungen bewirken, so die Hamburger Ölexperten. Für Schaltschwierigkeiten bei manuellen Getrieben und lauten Achsantrieben dagegen empfehlen die Schmierstoffspezialisten von Liqui Moly den Einsatz eines Festschmierstoffs auf MolybdänsulfidBasis, der als separates Additiv beizugeben ist. „Der Festschmierstoff MoS2 verringert den Abstand zwischen den Bauteilen und dämpft so die Laufgeräusche. Zudem erhöht der Festschmierstoff die Druckfestigkeit und bietet Notlaufeigenschaften“, erklären die Ulmer Ölexperten. Klaus Kuss 28 amz - auto | motor | zubehör Nr. 1-2-2010 Talfahrt ist gestoppt _ Die Werkstattausrüster rechnen nach einem schwierigen Jahr 2009 mit einer Belebung der Nachfrage. D ie wirtschaftlichen Ereignisse des vergangenen Jahres haben zu tiefen Einschnitten im Werkstattausrüstungsgeschäft geführt. „Doch das Schlimmste ist überstanden“, meint Klaus Burger, Präsident des ASA-Verbandes. Mittlerweile habe man eine stabile Talsohle erreicht und es gehe wieder leicht aufwärts. „Die für das vierte Quartal 2009 vorausgesagte Erholung der Nachfrage wird mehr und mehr spürbar“, heißt es in einer Meldung des ASA-Verbandes. Aufgrund dieser Entwicklung geht der ASA-Präsident davon aus, dass viele Unternehmen aus der Werkstattausrü- _ Schraubendreher mit T-Griff Ratsche Die neuen Schraubendreher sind schlagfest und gestatten das Übertragen eines hohen Drehmoments. Foto: Förch stungsbranche die Kurzarbeit wieder aussetzen können. Unsichere Randfaktoren „Eine Prognose für die Zukunft abzugeben, ist in dieser Zeit schwieriger denn je“, sagt Burger. Noch sei es nicht absehbar, was die jüngsten Maßnahmen der Bundesregierung zur Konjunkturbelebung für das Werkstattausrüstungsgeschäft bringen. Ein weiterer Unsicherheitsfaktor sei die Auswirkung des verjüngten Fahrzeugbestandes aufgrund der Abwrackprämie auf das Investitionsverhalten der Kfz-Betriebe. Zu der Ge- ASA-Präsident Klaus Burger rechnet mit einem leichten Aufwärtstrend bei der Nachfrage nach Werkstattausrüstungsgegenständen. Foto: ASA-Verband schäftsentwicklung im Ausland meint Burger: „In den wichtigsten Exportmärkten ist die Talfahrt ebenfalls gestoppt und auch dort zeichnet sich ein leichter Aufwärtstrend ab.“ Die Forderungen des ASA-Präsidenten an die Politik bleiben indes unverändert: Eine spürbare Entlastung des Mittelstandes, eine einfachere Kreditvergabe und das Anpassen der gesetzlichen Fahrzeugprüfungen an den Stand der Automobiltechnik. Richard Linzing Förch hat einen neuen Schraubendreher-Satz vorgestellt. Die darin enthaltenen Werkzeuge verfügen über einen Mehrkomponenten-Kraftformgriff und eine Aufnahme für die beiliegende T-Ratsche. Müssen Schraubverbindungen besonders fest sein oder extrem fest sitzende gelöst werden, sollen die neuen Schraubendreher eine optimale Griffsicherheit und die Übertragung des notwendigen Drehmoments sicherstellen. Dank der stabilen Klingenaufnahme aus schlagzähem Kunststoff soll bei Härtefällen alternativ ein Hammer zum Einsatz kommen können. Die robuste Spitze der Werkzeuge garantiert dem Anbieter zufolge auch unter größten Belastungen eine lange rl Lebensdauer sowie gute Formstabilität. www.foerch.com Öl-Filter Kraftstoff-Filter Innenraum-Filter Luft-Filter BigX produziert für Fahrzeughersteller und Ersatzteilemarkt BigX-Filter im Vertrieb von Quinton Hazell Deutschland GmbH Tel. 0 23 03/6 73-5 • www.quintonhazell.de Getestet auf den härtesten Rennstrecken der amerikanischen NASCAR-Rennserie: In jedem BigX-Filter für die Straße steckt die geballte technische Kompetenz für Erstausrüstung und freien Ersatzteilemarkt. Das Winning Team mit Quinton Hazell sichert die hohe Verfügbarkeit der BigX-Filter. technik werkstattmarkt _ „Suspension-Academy“ geht in die zweite Runde Mit dem Schulungskonzept „Suspension Academy“ haben sich im vergangenen Jahr zwei führende Unternehmen aus dem Bereich der Fahrwerkstechnik der professionellen Fort- und Weiterbildung von Fahrwerksspezialisten sowohl in Werkstätten als auch Autohäusern verschrieben. Während Bilstein seine über 50-jährige Erfahrung im Fahrwerksbau zur Verfügung stellt, bringt Febi Bilstein seine Kompetenz als einer der Marktführer im Fahrzeugersatzteilgeschäft mit ein. Aufgrund des großen Erfolgs der „Suspension Academy“ im Jahr 2009 starten die Partnerunternehmen nun die zweite Runde der eintägigen Fahrwerksseminare, die unter dem Motto „Know-how by Bilstein – von Profis für Profis“ stattfinden. Laut Thomas Wörmann, Leiter Marketing und Produktmanagement bei der ThyssenKrupp Bilstein Tuning GmbH in Ennepetal, eignen sich die Tagesschulungen für KraftfahrzeugMeister sowie Mitarbeiter von Autohäusern und Werkstätten, die ihr Fachwissen in Theorie und Praxis direkt beim Hersteller von Fahrwerkskomponenten auffrischen und neue Erkenntnisse für die tägliche Werkstattpraxis gewinnen wollen. Zudem erhalten die Seminarteilnehmer bei einer Werksführung Einblicke in die Entwicklung und Fertigung sowie „Be-greifen“ erwünscht: Die „Suspension Academy“ von Bilstein und Febi Bilstein geht in die zweite Runde. Unter dem Motto „Von Profis für Profis“ gibt es in eintägigen Intensivseminaren FahrwerksKnowhow direkt vom Fahrwerkshersteller. Foto: Bilstein die Motorsportabteilung. Aufgrund der großen Resonanz der ersten Runde empfiehlt Marketingexperte Wörmann, sich frühzeitig für eine der nächsten „Suspension Academy“-Schulungen in der Bilstein-Werkstatt in Ennepetal anzumelden, zumal die Teilnehmerzahl begrenzt ist. Informationen zu den Seminarinhalten, Terminen und ein Anmeldeformular finden interessierte Werkstattprofis auf der Internet-Seite der „Suspension Academy“. kk www.suspension-academy.com _ Bilderbuch für Diagnose-Spezialisten Die Fehlersuche an der Fahrzeugelektronik gestaltet sich bisweilen schwierig – vor allem, wenn die Eigendiagnose an ihre Grenzen gestoßen und der Einsatz weiterer Messtechnik angesagt ist. Vielfach greift der Werkstattfachmann dann für eine treffsichere Diagnose auf das Oszilloskop zurück, um anhand der Signalbilder von Sensoren und Aktua- Motoren Zylinderköpfe Turbolader Diesel-Einspritzpumpen Schalt-Getriebe Für PKW und Transporter generalüberholt im Tausch Qualitätsprodukte vom europäischen Hersteller Bezugsquellennachweis über Händler in Ihrer Nähe: VEGE-Motoren GmbH Ohmstr. 6 · 97076 Würzburg Tel. (0931) 66096-0 - Fax -70 E-Mail: [email protected] Internet: www.vege-motoren.de NEU Turbolader im Tausch 30 amz - auto | motor | zubehör Nr. 1-2-2010 toren die Fehlerursache weiter einzukreisen. „Signalbilder“ hat auch der Diagnoseexperte Reinhard Preis seine Fachbuchreihe genannt. Preis sieht die in Broschürenform gehaltenen Diagnosetechnik-Handbücher als „kleine Stütze für den Umgang mit dem Oszilloskop“ – insbesondere für jene Werkstattfachleute, für die das Arbeiten mit dem Oszilloskop nicht alltäglich ist. Seit kurzem ist nun der dritte Band mit dem Titel „Signale in Bildern – Dieselmotor Sensoren“ erhältlich. Diagnosefachmann Preis, der hauptberuflich als Lehrgangsleiter im Trainingscenter für Schulung und Weiterbildung (TWS) von Gutmann arbeitet, liefert mit dem Diesel-Handbuch auf 84 Seiten wertvolle Informationen für die Fehlersuche: Er beschreibt unter anderem die Funktionen von Bauteilen und Systemen in Diesel-Fahrzeugen. Darüber hinaus gibt er dem Anwender praktische Tipps zur Einstellung des Oszilloskops und liefert diesem zahlreiche Gut- und Fehlerbilder von „selbstzündertypischen“ Bauteilen inklusive der zugehörigen Sollwerte. Das Handbuch soll – wie auch schon die bereits erschienenen beiden Bände „Ottomotor Sensoren“ und „Ottomotor Aktoren“ – laut Preis die am Markt Elektronische Fehler am Selbstzünder sichtbar gemacht: Die neue Broschüre „Dieselmotor Sensoren“ aus der Reihe „Signale in Bildern“ erleichtert die Fehlersuche mit dem Oszilloskop durch zahlreiche Gut- und Fehlerbilder. Foto: Preis befindlichen Fachbücher durch die Signaldarstellung des Funktionsvorgangs ergänzen und den Kfz-Fachmann im Werkstattalltag unterstützen. Interessierte können die Handbücher direkt beim Autor unter signalkk [email protected] bestellen. www.signalbilder.de nachrichten Ein Schritt in die richtige Richtung _ Kurz vor Weihnachten hat die EU-Kommission ihren Entwurf für eine Nachfolgeregelung zur aktuellen Kfz-Gruppenfreistellungsverordnung (EU) Nr. 1400/2002 vorgelegt und wenngleich der Begriff „Weihnachtsgeschenk“ wohl überzogen ist, so kann der freie Teilehandel im Großen und Ganzen mit der gefundenen Lösung zufrieden sein. D ie aktuelle Kfz-GVO, die Ende Mai ausläuft, enthält neben Regelungen zum Kfz-Ersatzteilvertrieb und dem Kfz-Servicemarkt auch Bestimmungen zur Distribution von Neuwagen. Diesen systemisch eher breit angelegten Ansatz verfolgt die EU-Kommission mit ihrem Entwurf nicht weiter, sondern wertet den Aftermarket und dessen Bedürfnisse mit einer eigenen GVO auf, während der Vertrieb von Neufahrzeugen nach einer dreijährigen Übergangsfrist der allgemeinen Schirm-GVO unterfallen wird. Neben einer neuen eigenständigen „AftermarketGVO“ sieht der Entwurf Stephan Klatt der EU-Kommission sektor-spezifische Leitlinien vor, die eine rechtlich stärkere Bindung haben als etwa der Leitfaden der Kommission zur auslaufenden Kfz-GVO. Der Entwurf der „Aftermarket-GVO“ und die dazugehörigen Leitlinien bilden das sichere Regelwerk, das die unabhängigen Marktakteure, allen voran der freie Kfz-Teilehandel, angestrebt haben. Die neue GVO enthält eine Reihe von strikten Kernbeschränkungen, was etwa die Teilebezugs- und auch –vertriebsfreiheit und das „Double Branding“ angeht. Unterstützt werden diese durch scharf definierte Formulierungen in den Leitlinien zur Verordnung, etwa bezüglich des Zugangs zu den technischen Informationen der Fahrzeughersteller oder Garantiebestimmungen. Die Lebensadern des IAM bleiben also unangetastet. Besonders begrüßenswert aus Sicht des IAM ist die Verknüpfung der „Aftermarket-GVO“ mit der Euro 5/6-Verordnung für Pkw bzw. der Euro VI-Verordnung für Nkw in der Frage des Zugangs zu den Reparatur- und Wartungsinformationen der OEM. Beide Verordnungen sehen umfassende und klar definierte Zugangsrechte für unabhängige Marktbeteiligte für ab September 2009 (Pkw) und ab Januar 2013 (Nkw) neu typgeprüfte Fahrzeuge vor. Die EU-Kommission hat es mit dem vorliegenden Entwurf geschafft, beim Zugang zu den technischen Informationen die Brücke von den neu typgeprüften Fahrzeugen zum gesamten Fahrzeugbestand zu bauen, sichert doch die Kommission in den Leitlinien zu, „Fälle in denen der Verdacht besteht, dass technische Reparatur- und Wartungsinformationen zu vor diesen Stichtagen in Verkehr gebrachten Fahrzeugen vorenthalten werden, unter Berücksichtigung dieser Verordnung zu würdigen.“ Bei allen positiven Aspekten, gibt es dennoch auch Verbesserungsvorschläge an den vorliegenden Entwürfen, die der GVA im Konsultationsprozess gegenüber der EU-Kommission vorbringen wird. So sind etwa sachliche Klarstellungen bei den technischen Informationen vonnöten und auch die Stellung der unabhängigen Marktbeteiligten muss im Konfliktfall gegenüber den Autokonzernen gestärkt werden - gerade mit Blick auf die häufige „David gegen Goliath-Situation“ in der Automobilwirtschaft. Es bleibt also noch viel zu tun in den kom- menden Monaten. Der GVA wird sich gemeinsam mit seinem internationalen Dachverband FIGIEFA intensiv dafür einsetzen, dass die guten Argumente des freien Teilehandels in der Endfassung der neuen Verordnung, die für das Frühjahr erwartet wird, Würdigung finden! Stephan Klatt, GVA-Präsidiumsmitglied gva n a c h ric h ten 1 - 2 / 2 0 1 0 Inhaltsverzeichnis Editorial 31 Kfz-GVO: Was war – was kommt 32 Designschutz – Durchbruch in 2010 34 „In jeder schwierigen Situation stecken auch Chancen“ 38 gv a n a c h ric h ten Impressum Gothaer Straße 17, 40880 Ratingen Postfach 12 56, 40832 Ratingen Telefon (0 21 02) 7 70 77-0 Telefax (0 21 02) 7 70 77-17 1. Vorsitzender: Hartmut Röhl Geschäftsführung: Hans Jürgen Wahlen, Marita Kloster Redaktion der GVA-Nachrichten: Alexander Vorbau (verantwortlich); Jürgen Rinn Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG, Hans-Böckler-Allee 7 30173 Hannover amz - auto | motor | zubehör Nr. 1-2-2010 31 nachrichten Kfz-GVO: Was war – was kommt _ Nach einem mehrjährigen Bewertungs- und Konsultationsprozess hat die EU-Kommission in Brüssel am 21. Dezember des vergangenen Jahres ihren Entwurf einer Nachfolgeregelung zur aktuellen Kfz-GVO (EG) Nr. 1400/2002 vorgestellt. D as Konzept war von den Unternehmen des Automobilsektors und ihren Interessenvertretern mit großer Spannung erwartet worden, schließlich läuft die aktuelle Verordnung bereits am 31. Mai 2010 aus. Nicht eben erleichternd für die Abstimmungsprozesse innerhalb der EU-Kommission bei der Erarbeitung des Entwurfs dürfte gewirkt haben, dass die Kommissare durch die derzeitige Neubesetzung des Gremiums seit Ende Oktober 2009 ihre Ämter nur noch geschäftsführend ausüben. Umso erfreulicher, dass die „alte“ Kommission unter der Feder- 32 amz - auto | motor | zubehör Nr. 1-2-2010 führung von EU-Wettbewerbskommissarin Neelie Kroes einen gereiften und durchdachten Entwurf vorgelegt hat, der es erlauben sollte, eine Anschlussregelung bis zum Stichtag Ende Mai zu beschließen. Mit der veröffentlichten Lösung kann der freie Kfz-Teilemarkt weitestgehend zufrieden sein, denn seine „Lebensnerven“ werden auch durch die zukünftigen Regelungen gesichert. Zu diesen „Lebensnerven“ zählen etwa die Bezugsfreiheit der Vertragswerkstätten für Qualitätsteile aus dem freien Teilehandel, der Zugang freier Werkstätten zu den so genannten Monopolteilen der Fahrzeughersteller (zumindest über den Bezug von der Vertragswerkstatt), das Recht der Zulieferer ihr eigenes Markenzeichen auch auf den in die Vertriebswege der Fahrzeughersteller gelieferten Teile anzubringen und besonders wichtig, der Zugang der unabhängigen Marktakteure zu den technischen Informationen der Fahrzeughersteller. Deutlich spricht die Kommission auch an, dass Garantiezusagen nicht unter die Bedingungen der Wartung des Der vorgelegte Entwurf enthält einen neuen Ansatz zur Regelung des Kfz-Aftermarket Fahrzeugs im Netz der Vertragswerkstätten gestellt werden dürfen. Die Instrumente, die die EU-Kommission für die Zeit nach dem Auslaufen der aktuellen Kfz-GVO vorsieht, unterscheiden sich in ihrer Systematik in wesentlichen Teilen zur bisherigen Regelung (siehe Grafik). Unverändert bleiben lediglich die für die Branche relevanten Grundlagen des Kartellrechts: der Artikel 81 des EG-Vertrags, der inhaltlich unverändert als neuer Artikel 101 des Vertrages über die Arbeitsweise der Europäischen Union fortgilt. Dieser regelt das grundsätzliche Kartellverbot in der Europäischen Gemeinschaft, das heißt, dass Vereinbarungen zwischen Unternehmen und Unternehmensvereinigungen, die (verkürzt gesagt) wettbewerbsbeschränkend wirken, verboten sind. Der zweite Absatz des Artikels unterstützt diesen Ansatz dahingehend, dass sämtliche Beschlüsse und Vereinbarungen, die einen solchen Charakter haben, grundsätzlich nichtig sind. Die Väter des EG-Vertrags haben allerdings bereits bei der Schaffung des Instruments die Möglichkeit gesehen, dass es Sachlagen gibt, in denen das grundsätzliche Kartellverbot mehr Nachteile als Vorteile nach sich zieht. Daher wurde ein Ausnahmetatbestand geschaffen. So ermöglicht Artikel 81 Absatz 3 des EGVertrags, dass die Bestimmungen des grundsätzlichen Kartellverbots unter bestimmten Umständen nicht greifen, etwa wenn Verbraucher von solchen Vereinbarungen zwischen Unternehmen bzw. Unternehmensvereinigungen profitieren. Diese Möglichkeit nennt sich Freistellung vom Kartellverbot, im Falle des Kfz-Aftermarket „Gruppenfreistellung“, da eine ganze Gruppe von Verträgen freigestellt wird. Die bisherige Kfz-Gruppenfreistellungsverordnung (EG) Nr. 1400/2002 umschreibt einen rechtlichen Rahmen, bei dessen Beachtung Vertriebsverträge über Neufahrzeuge oder Ersatzteile als mit dem Kartellrecht vereinbar gelten. Es handelt sich hierbei um eine WinWin-Situation: die Fahrzeughersteller können Serviceverträge mit ihren Händlern abschließen, von deren Vereinbarkeit mit dem Kartellrecht sie überzeugt sein dürfen. Dabei müssen sie aber den rechtlichen Rahmen der GVO beachten, also Zugeständnisse an die unabhängigen Marktakteure machen (siehe Lebensnerven des freien Marktes), die dem Wettbewerb auf dem Kfz-Servicemarkt und damit den Verbrauchern zugute kommen. Die EU-Kommission in Brüssel entscheidet über neue sektor-spezifische Regelungen für die Branche. Foto: EU-Kommission Bislang hat also eine sektorspezifische Verordnung den kartellrechtlichen Rahmen definiert, der bei Vertriebsverträgen über Neufahrzeuge oder Ersatzteile zu beachten war. Diese „Kfz-GVO“ wurde erläutert in einem „Leitfaden“, der wichtige Auslegungen enthält. Ab Juni 2010 wird der kartellrechtliche Rahmen für den Automobilsektor aus einer Kombination mehrerer Verordnungen gebildet. Es soll erneut eine sektorspezifische Verordnung geben, die entscheidende Bestimmungen für den Teile- und Servicemarkt enthält. Sie wird als „neue Kfz-GVO“, „Mini-GVO“ oder auch „Aftermarket-GVO“ bezeichnet, da sich ihr Inhalt allein auf den Teile- und Servicemarkt konzentriert. Diese Verordnung wird in amtlichen Leitlinien näher erläutert. Neu ist, dass bestimmte Regeln künftig nicht mehr in der sektorspezifischen Verordnung enthalten sein werden, sondern nur noch in der - dann für alle Sektoren geltenden - „VertikalGVO - sie werden also „vor die Klammer“ gezogen. In Zukunft bilden also Vertikalamz - auto | motor | zubehör Nr. 1-2-2010 33 nachrichten GVO und die neue Kfz-GVO zusammen den Rahmen für den Automobilsektor. Diese Kombination wird mancher als unübersichtlich empfinden, die komplexere Form bedeutet jedoch keinen inhaltlichen Nachteil. Die Regeln zum Neufahrzeugvertrieb werden systemisch von denen zum Aftermarket und dem Servicemarkt entkoppelt, denn im Primärmarkt gelten die bestehenden Regelungen der bisherigen Kfz-GVO noch weitere drei Jahre, bis der Neufahrzeugvertrieb allein der allgemeinen Vertikal-GVO unterfallen wird. Der systemische Ansatz mit „Aftermarket-GVO“ samt dazugehörigen Leitlinien bildet aus Sicht des freien Marktes ein sinnvolles und nützliches Element um fairen Wettbewerb zum Wohle der Verbraucher sicherzustellen. Und auch die Inhalte stimmen weitgehend. Die Lebensnerven des freien Marktes sind in den Kernbeschränkungen in Artikel 5 des Verordnungsentwurfs enthalten, der Zugang zu den technischen Informationen der Fahrzeughersteller ist in den Leitlinien klar geregelt. Besonders erfreulich ist hierbei der klare Bezug zur Euro 5/6-Verordnung für Pkw und der Euro VI-Verordnung für Nkw. Obwohl beide Verordnungen der breiteren Öffentlichkeit in erster Linie als „Abgasverordnungen“ bekannt sind, enthalten sie für die unabhängigen Marktakteure wichtige Regelungen bezüglich des Zugangs zu den technischen Informationen der Fahrzeughersteller. Der Makel daran ist bislang, dass die „Abgasverordnungen“ lediglich für neu typgeprüfte („Euro 5“) Fahrzeuge gelten, d.h. der existierende Fahrzeugpark vor dem Inkrafttreten nicht erfasst ist. Im Entwurf der neuen Leitlinien verknüpft die EU-Kommission mit klaren Passagen den bestehenden Fahrzeugpark (da die Kfz-GVO für den gesamten Fahrzeugbestand gilt) mit den wohl definierten Regeln von Euro 5/6 und Euro VI im Bezug auf Zugang zu den Reparatur- und Wartungsinformationen der Fahrzeughersteller. In den kommenden Wochen finden weitere Konsultationen zum Entwurf statt, Interessenvertreter haben hierbei die Möglichkeit, ihre Einschätzungen gegenüber der EU-Kommission abzugeben. Im Februar und März wird dann wohl ein „Fein-Tuning“ des Entwurfs erfolgen, bis nach dem Einfließen letzter Modifikationen im April die Annahme der neuen „Aftermarket-GVO“ und der dazugehörigen Leitlinie auf der Agenda der Kommission stehen dürfte. Für fairen Wettbewerb und somit für das Wohl der Verbraucher und für den freien Markt verheißt die gefundene Regelung viel Gutes, noch nötige Klarstellungen aus Sicht des freien Teilehandels werden FIGIEFA und GVA in den kommenden Wochen versuchen, einzubringen. Designschutz – Durchbruch in 2010? _ In diesem Jahr kann wieder auf Bewegung in der Frage der Liberalisierung des europäischen Marktes für sichtbare Kfz-Ersatzteile gehofft werden. H ierunter fällt der Vertrieb von Karosserie- und karosserieintegrierten Ersatzteilen wie Scheinwerfern, Motorhauben, Kotflügeln oder auch Autoglas in Europa. Seit gut zwei Jahren liegt die Neufassung der europäischen Designschutzrichtlinie 98/71/EG dem EU-Ministerrat zur abschließenden Entscheidung vor. Dabei hatte es bereits Jahre gedauert, bis die Novelle die verschiedenen Institutionen der EU im Gesetzgebungsprozess durchschritten hat: Ende 2004 legte die EU-Kommission, die vor dem kürzlichen Inkrafttreten des Lissabon-Vertrags das Initiativmonopol in der europäischen Gesetzgebung hatte, ihren Vorschlag zur Neuregelung des bestehenden Flickenteppichs in der Designschutzfrage vor. Die Novelle sah vor, dass der Designschutz für sichtbare Kfz-Ersatzteile europaweit fallen sollte - das heißt, die Fahrzeughersteller ihr Vertriebsmonopol für solche Erzeugnisse verlieren sollen. 34 amz - auto | motor | zubehör Nr. 1-2-2010 Die EU-Kommission ging bei ihren Überlegungen von der richtigen Prämisse aus, dass mehr Freiheit im Ersatzteilmarkt für wettbewerbskontrollierte Preise sorgt. Von den unabhängigen Marktbeteiligten wurde der Vorschlag mit großer Zustimmung aufgenommen, würde die Umsetzung doch auch dafür sorgen, dass der Flickenteppich in Europa in der Designschutzfrage zugunsten einer einheitlichen und verbraucherfreundlichen Lösung beendet, Wettbewerb in den Märkten für sichtbare Ersatzteile hergestellt und der europäische Binnenmarkt ein Stück weiter Wirklichkeit wird. Viele EU-Mitgliedsstaaten haben ihre Märkte für sichtbare Kfz-Ersatzteile bereits in den letzten Jahren durch die Einführung der so genannten Reparaturklausel liberalisiert, lediglich einige Länder mit starker Lobby der Fahrzeughersteller wie Frankreich, Deutschland oder die Tschechische Republik hinken dieser Entwicklung hinterher. Der Vorschlag der EU-Kommission wurde anschließend ins EU-Parlament übermittelt. Dort wurde dem Vorschlag der Kommission mit einigen Änderungen zugestimmt. Mit der letztlich beschlossenen Fassung konnten die Vertreter des freien Kfz-Teilemarktes recht zufrieden sein: Die Richtlinie, die Ende 2007 vom Plenum des Hohen Hauses angenommen wurde, enthielt weiterhin die Reparaturklausel, darüber hinaus aber auch einige Wermutstropfen. Der Designschutz für sichtbare Kfz-Ersatzteile sollte zwar auch in dieser bearbeiteten Fassung der Richtlinie europaweit fallen, allerdings sollte es für die Staaten, in denen derzeit Designschutz besteht, eine Übergangsfrist von immerhin fünf Jahren geben. Gerade im Fall von Deutschland wäre eine solche Lösung besonders kritisch. In der Bundesrepublik besteht de jure Designschutz, allerdings haben sich die Fahrzeughersteller in Deutschland freiwillig die Selbstverpflichtung auferlegt, dieses Recht bis zur endgültigen Klärung auf europäischer Ebene nicht in Anspruch Unter den Designschutz für sichtbare Kfz-Ersatzteile fallen u.a. Scheinwerfer zu nehmen. Die rechtliche Unsicherheit für die unabhängigen Marktbeteiligten, die sichtbare Kfz-Ersatzteile vertreiben, würde während der maximal fünfjährigen Übergangsphase also noch weiter steigen. Das letzte Wort in der europäischen Gesetzgebung hat der EU-Ministerrat, an den die Richtlinie vor gut zwei Jahren durch das EU-Parlament zur abschließenden Entscheidung geleitet wurde. Dieses Gremium, das durch die nationalen Regierungen gebildet wird, legte eine Entscheidung über die Novelle des Parlaments erst einmal auf Eis. Damit wurde der Entwurf der europäischen Parlamentarier, die im Gegensatz zur EUKommission über eine „echte“ demokratische Legitimierung der Wähler Europas verfügen, von Vertretern weniger Staaten vorerst aufs Wartegleis geschoben. Als ungünstig erwies sich darüber hinaus der Umstand, dass mit Frankreich, Tschechien und Schweden zuletzt Staaten den Vorsitz im Ministerrat innehatten, die zu den Blockierern der Liberalisierung gezählt werden können. In diesem Jahr stehen die Chancen gut, dass das Thema Designschutz aus dem institutionellen Winterschlaf erweckt werden kann. Zum einen haben in 2010 mit Spanien und Belgien zwei Mitgliedsstaaten die Ratspräsidentschaft inne, deren nationale Märkte bereits liberalisiert sind und zum anderen hat ein weiterer „Blockierer“ der Reparaturklau- sel, die Bundesrepublik, seit wenigen Monaten eine neue Regierungskoalition, die in der Designschutzfrage einer Öffnung des europäischen Marktes wesentlich freundlich gestimmter gegenübersteht. Der Sprecher des Mittelstandskreises der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr. Michael Fuchs, zeigte sich etwa in seinem Vortrag im Rahmen des GVA-Kongress 2009 aufgeschlossen dem Thema gegenüber. Die entscheidende Aufgabe für die Stakeholder wird in den nächsten Mona- ten deshalb sein, das Thema Designschutz wieder auf eine höhere Position der politischen Agenda der Entscheidungsträger in Brüssel und den nationalen Hauptstädten zu manövrieren und dies trotz der immer noch allgegenwärtigen Wirtschafts- und Finanzkrise, die die Institutionen der EU stark beschäftigt. Entscheidet abschließend über die Neufassung des Designschutzes: der EU-Ministerrat. Foto: Rat der Europäischen Union amz - auto | motor | zubehör Nr. 1-2-2010 35 nachrichten GVA-College: Fit für die Zukunft auch im neuen Jahr! _ Das GVA-College bietet den Mitarbeitern der Branche vielfältige Möglichkeiten, ihr Fachwissen aufzufrischen, zu erweitern oder zu vertiefen. N eben eingängigen Verkaufsund Juraseminaren sind auch Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten zu Inhalten verfügbar, die wenngleich nicht im scharfen Fokus des Tagesgeschäfts liegend, dennoch wichtige Spezialthemen offerieren, so etwa zwei für April buchbare Veranstaltungen. Nähere Informationen sowie die Anmeldeunterlagen zu allen Veranstaltungen im Rahmen des GVA-College sind unter www.gva.de sowie von der Geschäftsstelle des Verbands unter Tel. 0 21 02 / 77 0 77-0 erhältlich. Kfz-Technik für Kaufleute Ein gutes Maß an kraftfahrzeugtechnischem Verständnis ist an sich eher eine Grundlage für die Arbeit in der Branche denn ein Spezialthema, dennoch gibt es oftmals Nachholbedarf. Dabei ist ein ausgeprägtes technisches Know-how gerade für Vertriebsmitarbeiter im Innen- und Außendienst aus vielerlei Gründen wichtig. Zum einen zeigt eine solche fachliche Kompetenz etwa dem Werkstattkunden, Know-how des Verkäufers und wirkt somit vertrauensbildend, zum anderen kann es auch zu steigenden Umsätzen führen. Denn neben der Benennung der Teile sollten dem Verkäufer auch Verwendungszweck und technisches Umfeld bekannt sein, um dem Kunden auf häufig notwendige Zusatzartikel aufmerksam machen zu können, diese anzubieten und letztlich zu verkaufen. Das Seminar Kfz-Technik für Kaufleute im Rahmen des GVA-College am 20./21. April 2010 in Düren bietet Mitarbeitern der Branche die Möglichkeit, sich mit Funktion und Verwendung der Verschleißteile am Kraftfahrzeug bekannt zu machen. Die Teilnehmer lernen Erforderlich nicht nur in der Werkstatt, sondern auch im Vertrieb Erfolgs fördernd: technisches Know-how 36 amz - auto | motor | zubehör Nr. 1-2-2010 Das Seminar bietet Unterstützung im richtigen Umgang mit Gefahrgut unter der Leitung des Dozenten Edwin Hermanns die sicherheitsrelevanten Teile und die Besonderheiten des Umgangs mit diesen Teilen kennen. Zu den Schwerpunkten des Seminars gehören etwa Funktionsweisen des Verbrennungsmotors, der Kraftübertragung, des Fahrwerks und der elektrischen Anlage. Gefahrguttransport und -lagerung Der Transport und die Lagerung von Gefahrgütern ist auch für den freien Kfz-Teilehandel ein wichtiges Thema. Das Regelungsumfeld zwischen verschiedenen Verordnungen, Richtlinien und Gesetzen ist komplex und auch unbeabsichtigte Verstöße dagegen können schwerwiegende juristische Folgen haben, das Einsetzen eines Gefahrgutbeauftragten sollte daher Pflicht in der Branche sein. Dabei ist der Umgang mit Gefahrstoffen im Autoteilehandel tägliche Praxis. Grundsätzlich sind dabei die Bereiche Transport und Lagerung zu unterscheiden, mit unterschiedlichen rechtlichen „Fallstricken“. Erschwerend kommt hinzu, dass gerade im Bereich Gefahrgut Änderungen der Rechtsvorschriften an der Tagesordnung sind und es somit ständige Aufgabe der verantwortlichen Mitarbeiter wie der Betriebe im Autoteilehandel überhaupt ist, sich mit der jeweils aktuellen Gesetzeslage vertraut zu machen. Das Seminar Gefahrguttransport und -lagerung im Autoteilehandel im Rahmen des GVA-College soll den Mitarbeitern der Branche das notwendige Kompaktwissen, um die Herausforderungen bei der Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen rund um Handel, Lagerung und Transport dieser Güter vermitteln. Das Seminar unter der Leitung von Dipl.-Ing. Hans Werner Vogt findet am 28. April 2010 in Ratingen statt. Ziel des Seminars ist es, für den Lagerbereich verantwortliche Personen sowie Unternehmer, Geschäftsführer oder Filialleiter durch gezielten Wissenstransfer, die Zusammenarbeit mit den Behörden im Bereich Gefahrgut zu erleichtern. Zum Seminarinhalt zählen die Schwerpunkte Lagerung von Gefahrstoffen/Gefahrgütern, die Bedeutung der Verpackung/Umschließung für Gefahrstoffe/Gefahrgüter sowie die Transportvorbereitung und -durchführung. amz - auto | motor | zubehör Nr. 1-2-2010 37 nachrichten „In jeder schwierigen Situation stecken auch Chancen“ _ Die GVA-Nachrichten sprachen mit Michael Horn, Bereichsleiter Automotive bei der Unternehmensberatung BBE Retail Experts und langjähriger Dozent des GVA-College (u.a. beim „Manager Fahrzeugteile“), über seine Einschätzungen zur Branchenkonjunktur 2010. GVA-Nachrichten: Herr Horn, der freie Michael Horn: In den vergangenen Tagen Kfz-Teilemarkt scheint insgesamt recht wurde amtlich festgestellt, dass in 2009 gut durch die Krise des letzten Jahres das BIP um 5% zurückgegangen ist. Für gekommen zu sein, wie ist Ihre Einschät- 2010 wird ein Wachstum von möglicherzung dazu und muss man bei dieser Fra- weise 1,6% vorhergesagt. Also brauchen ge innerhalb der Branche differenzieren? wir rein mathematisch gut drei Jahre, Michael Horn: Ja, das scheint so zu sein um wieder auf den Basiswert aus 2008 und dafür muss man der Branche sicher zu kommen! Vorbei ist sicher der große ein Kompliment machen. Dies gilt be- Rückgang, aber die Auswirkungen werden sonders für große und gut strukturierte gerade in der Teilebranche in 2010 und Großhandelsunternehdarüber hinaus noch men mit Schwerpunkt anhaltend zu spüren im Pkw-Geschäft. sein. Wahrscheinlich Denn selbst wenn die wird sich die gesamte Gesamtnachfrage staBranche darauf eingniert, kann der freie stellen müssen, dass Markt durch seine Leisowohl die abgesetzte stung und durch seine Ersatzteilmenge als Preispositionierung und auch die Werte in EUR die Neigung der Aueher abnehmen wertofahrer, stark auf die den. Die Annahme, Kosten für den Service dass bei der Beschäfzu achten, profitieren. tigung der Gipfel des Dies haben wohl auch Problems noch nicht die Systemwerkstätten erreicht ist, stützt die als Partner des TeileAussage. Ohne Job entgroßhandels positiv fallen einige gefahrene gespürt. Die Aussagen Kilometer. Vielleicht Wirft im Interview einen Blick auf zum Geschäftsverlauf kann davon jedoch der die Aussichten 2010: Michael Horn bei den filialisierten freie Markt profitieren, (BBE Retail Experts) Ketten und den Fast der häufig die günstige Fittern sind nicht einAlternative darstellt. deutig. Tendenziell war Und natürlich bleibt das Geschäftsjahr 2009 für diese Ange- die gute, alte Erkenntnis für das Jahr 2010, botsform anstrengend. Für die Nutzfahr- dass in jeder schwierigen Situation auch zeugteileanbieter ist die Situation in 2009 eine ganze Reihe von Chancen stecken. sicher schlecht gewesen. Das nachlassende Transportaufkommen und die damit ein- GVA-Nachrichten: Wie sehen Sie auf diehergehende Sparsamkeit der Transpor- ser Basis die Konjunkturaussichten für teure und Regiebetriebe haben den Markt die verschiedenen Segmente unserer 2009 insgesamt reduziert. Trotzdem gilt Branche im neuen Jahr? für Pkw und Nkw: Grundnachfrage ist da! Michael Horn: Die Nachfrage im NkwGeschäft hängt immer stark von der auch GVA-Nachrichten: Verschiedene Kon- durch die Konjunktur beeinflussten Kilojunkturindikatoren deuten darauf hin, meterleistung der NFZ ab. Für 2010 wird dass die Wirtschaft langsam wieder an wieder eine leichte Zunahme der TonnenFahrt gewinnt, ist die allgemeine Wirt- kilometer erwartet. Wie sich dann die Einschaftskrise überstanden? käufer für die Regiewerkstätten, die freien 38 amz - auto | motor | zubehör Nr. 1-2-2010 NFZ Werkstätten usw. verhalten, ist ungewiss. Für die Bereiche PKW-Ersatz- und Verschleißteile wird es vermutlich ein paar Produktgruppen mit Sonderkonjunktur geben. Dies gilt für Klimaprodukte, Innenraumfilter usw.. Für das klassische Sortiment wird die Nachfrage in Stück wegen der abnehmenden Anzahl der Werkstattbesuche wahrscheinlich nicht wachsen. Wegen des scharfen Wettbewerbs zwischen freien Werkstätten und den Werkstätten der Automobilhersteller rechnen wir zudem mit leicht zurück gehenden Preisen. Auch für das Geschäft mit den Pkw-Reifen gilt diese Tendenz. Das aktuelle Wetter und die Umweltprämie haben in diesem Winter für Freude in der Branche gesorgt. Aber: wer jetzt neue Winterreifen gekauft hat, wird den nächsten Satz statistisch erst in vier Jahren kaufen. Überdurchschnittlichen Erfolg haben in diesen Tagen alle Unternehmen, die sich die Kundenzufriedenheit und das attraktive Sortiment zur zentralen Managementaufgabe gemacht haben. GVA-Nachrichten: Eine Frage zum „Manager Fahrzeugteile“, der kürzlich in seine Auflage 2010 gestartet ist: Was erwartet die Teilnehmer Ihres Lehrbereichs „Markt & Wettbewerb“ in diesem Jahr? Michael Horn: Wir werden wie gewohnt intensiv über die Themen Markt und Wettbewerb sprechen, dabei die aktuelle Marktlage und die Positionierungsbemühungen der Teilegroßhändler und das Vorgehen des Wettbewerbs aus dem gebundenen Markt besprechen. Zahlen und Daten sind dabei die Grundlage, die es den Teilnehmern ermöglicht, in Gruppenarbeiten eigene Analysen und Interpretationen für das Marktgeschehen vorzunehmen. Die Krönung ist dann die Umsetzung des Erarbeiteten auf die betrieblichen Gegebenheiten des eigenen Unternehmens. Und natürlich wird es wie gewohnt gruppendynamisch unterhaltsam bis lustig und insgesamt locker zugehen! § AU-Info U NSE R L ESER-SERVIC E Fachlich einschlägige Auszüge aus dem Verkehrsblatt, die AU und AUK betreffend Auf dieser Seite finden Sie regelmäßig und verlässlich alle AU- und AUK-relevanten Änderungen der Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO), die vom Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen, Berlin, im amtlichen Verkehrsblatt bekanntgegeben werden. Das Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen gab bis zum Redaktionsschluss keine relevanten Änderungen der AU-Vorschriften bekannt. Mit einem Abo der amz - auto motor zubehör haben Sie alles, was Sie brauchen. Sie erfüllen die offiziellen Anforderungen an Ihre Informationspflicht! Unsere Garantie: Das bedeutet für Sie: Die Schlütersche Verlagsgesellschaft verpflichtet sich gemäß der Anerkennungsrichtlinie nach §§ 29 und 47a in Verbindung mit den Anlagen VIII und VIIIc gegenüber ihren Abonnenten, in der Fachzeitschrift amz die fachlich einschlägigen Auszüge aus dem Verkehrsblatt des Bundesministeriums für Verkehr zur Durchführung von Abgasuntersuchungen frühzeitig und vollständig zu veröffentlichen. Durch den Nachweis eines Abonnements der amz auto motor zubehör werden die Voraussetzungen der aktuellen AU- und AUK-Anerkennungsrichtlinien erfüllt. Sprich: Mit einem Abonnement der amz (Abo-Vertrag bei Ihrer Innung vorlegen) erfüllen Sie die offiziellen Anforderungen an Ihre Informationspflicht. Der Bezug anderer Quellen erübrigt sich. Ja, ich will! Bitte senden Sie mir ab der nächsten Ausgabe die Fachzeitschrift amz – auto motor zubehör regelmäßig im Abo zum Preis von jährlich 62 (inkl. MwSt. und Versandkosten Inland). Meine Anschrift: Name Vertrauensgarantie: Meine Abo-Bestellung kann ich innerhalb einer Woche bei der Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG schriftlich widerrufen, wobei bereits die rechtzeitige Absendung zur Fristwahrung ausreicht. Ich bestätige dies durch meine 2. Unterschrift: Datum · 2. Unterschrift Firma Meine Abo-Gebühr bezahle ich bequem durch Bankeinzug Straße nach Erhalt der Rechnung PLZ · Ort Telefon Telefax Anzahl Mitarbeiter Gründungsjahr Innung Datum · 1. Unterschrift Kopieren, ausfüllen und faxen an: 05 11/85 50-2600 Bankleitzahl Konto-Nr. Geldinstitut teilemarkt Mit Elektronik (ge)wachsen _ Die Unternehmen der Hüco-Gruppe bieten als Lösungsanbieter im Bereich Leiterplatten und Fahrzeug-Elektronik hochwertige Ersatzteile für den internationalen Automotive-Aftermarket an. Produktqualität, Service und Sicherheit in der Automobiltechnologie stehen dabei an oberster Stelle. Seit fast 30 Jahren sind Qualität und Innovationen bei Hüco electronic die Basis für stetiges Wachstum und weltweite Akzeptanz. Hier ein Blick auf die Fertigung von Zündmodulen. Fotos: Rinn D ie Elektronik im Automobil setzt ihren Eroberungszug Bit für Bit fort. Mittlerweile gilt sie als der zentrale Treiber für beinahe alle neuen Funktionen im Auto. So wird der weltweite Bedarf von Automobilkonzernen an Fahrzeugelektronik laut einer Studie des amerikanischen Marktforschungsunternehmens Freedonia bis Objekt: amz 20113/2009 um jährlich 7,5 Prozent zunehmen. Kunde: Chambers Insgesamt soll der Markt für AutomobilRubrik: Elektrik und -Elektronik nach Expertenaussagen bis 2015 pro Jahr um 5,9 Prozent wachsen. Elektrische und elektronische Komponenten könnten dann über 30 Prozent des Fahrzeugwertes ausmachen. Mit anderen Worten, moderne Fahrzeuge mutieren immer mehr zu Computernetzen auf Rädern. In der Praxis wird dabei zunehmend deutlich, dass mit Zunahme der elektronischen Funktionen auch der Anteil von Fehlerquellen steigt. Laut ADAC sind rund ein Drittel aller Autopannen auf Mängel in der Elektrik/Elektronik zurückzuführen. Somit stellt die Elektronik im Auto für KfzWerkstätten eine große Herausforderung dar, die es zu bewältigen gilt. Und genau in diesem Segment ist man bei der HücoGruppe als Lösungsanbieter im Bereich Leiterplatten und Fahrzeug-Elektronik spezialisiert. Seit fast 30 Jahren bietet Hüco electronic hochwertige Ersatzteile als Regler oder Gleichrichter, Glühzeitrelais oder Drosselklappensensoren, Zündmodule, Zündspulen sowie Zündkabel und Sensoren für den internationalen Automotive-Aftermarket an. In rund 70 Ländern ist Hüco weltweit vertreten und gilt im freien Kfz-Aftermarket nach eigener Einschätzung zu den größten Herstellern Europas für europäische und asiatische Fahrzeuge. Für die Qualität der Produkte und auch den Kundenservice legt man daher die Messlatte hoch an. Das Unternehmen ist mit seinen Entwicklungen und Produktionen in Espelkamp bei Minden sowie Indien aktiv und DIN ISO TS 16949:2002 zertifiziert, in Indien wohl als eines der ersten Werke. Fünf Jahre auf der sicheren Seite Den hohen Qualitätsanspruch trägt der Elektronikspezialist aus Espelkamp mit einer erweiterten Garantie Rechnung und Das Produkt mit gewährt seit dem 2. zertifizierter Januar 2009 auf die Leistung - keine Elektronik eine Garantie von fünf Jahren, geunfundierten mäß den Hüco-BestimBehauptungen mungen. „Damit sind www.QMI.de wir wohl meines Wis- 40 amz - auto | motor | zubehör Nr. 1-2-2010 Als internationaler Hersteller von Ersatzteilen für europäische und asiatische Fahrzeuge liegt das besondere Augenmerk auf der Qualität und im Kundenservice. Dazu wurde eine eigene Abteilung zur Produkterprobung eingerichtet. sens nach die Ersten und Einzigen im Aftermarket mit einer derartigen Garantieregelung für unser Produktprogramm“, macht Geschäftsführer Christian Westerkamp deutlich. Deshalb tragen seit Jahresanfang 2009 die Hüco-Einzelkartons einen Aufkleber, der auf diese Fünf-Jahres-Garantie hinweist. „Damit heben wir uns nun massiv von unseren Wettbewerbern ab. Unsere Produkte werden auf Basis von AutomobilSpezifikationen entwickelt, getestet, erprobt und produziert sowie endgeprüft. Im Bereich Automobiltechnologie steht Sicherheit an oberster Stelle. Sicherheit in der Technik ist die Basis für einen erfolgreichen Vertrieb. Das reibungslose Zusammenspiel von Lieferanten und Kunden gibt Sicherheit im täglichen Geschäft“, bringt der Manager das Er- Hüco electronic gilt als einer der größten europäischen Hersteller von Reglern, Gleichrichtern, Zündmodulen, Relais, Sensoren u.v.m. für den Independent Aftermarket. Foto: Hüco folgsrezept auf den Punkt und fügt an: „Produktionsbegleitende Qualitätssicherung und absolute Lieferzuverlässigkeit sichern unseren Erfolg und damit den Erfolg unserer Kunden. Darum ist Hüco electronic auch langjähriger Partner der Automobilindustrie.“ Am Standort Espelkamp und in Indien kann man mit einer Entwicklungsmannschaft von je sechs Ingenieuren flexibel auf Produktentwicklungen reagieren. Hüco hat als Unterstützung für die Werkstätten einen Werkzeugkasten mit drei Ausziehern für festgefressene Stabzündspulen entwickelt und erstmals auf der Carat-Leistungsmesse vorgestellt. Branchentrends. Kontakte. Technik. 2009 war für Hüco das Jahr der Initiativen Mit einem Exportanteil von 70 Prozent und einem ständig wachsenden Anteil am Weltmarkt war 2009 für das Unternehmen ein Jahr der erfolgreichen Aktionen. Nach Einführung der Fünfjahresgarantie, der Zertifizierung nach DIN ISO TS 16949:2002 in Espelkamp, der Dateneinspeisung in TecDoc und neuen Mitgliedschaft im GVA ist man dort bei fast allen Kooperationen im In- und Ausland gelistet. Rund 30 Prozent der Produkte werden als Private Label für andere namhafte Anbieter im Bereich Elektronikteile produziert, verpackt und geliefert. Das Produktprogramm mit breiter Abdeckung soll stetig weiter ausgebaut werden. Dabei hat man sich als ehrgeiziges Ziel gesetzt, jedes Jahr eine neue Produktlinie in den Markt zu bringen. Weiteres Wachstum erwartet man zudem vom Großhandel, ausgehend bei den Zündspulen, dem wohl am stärksten wachsenden Markt. Auch im Bereich Zündmodule sowie hochintelligenten Lichtmaschinen-Reglern, die das Unternehmen herstellt und vertreibt, erwartet man weiter steigende Umsätze. Für die Zukunft gesehen braucht man sich bei Hüco wohl kaum Sorgen zu machen, hat man sich dort doch mit seinem elektronischen Produkt- und ausbaufähigem Handelsprogramm im wachsenden Segment der Elektronikreparaturen bestens aufgestellt. Jürgen Rinn Unterstützung für Handel und Werkstätten * Hüco bietet kostenlose, technische Schulungen und steht auch für komplexe technische Fragen mit Rat und Tat zur Seite - Unterstützung der Werkstätten vor Ort - regelmäßige Lagervorschlags- und Fastmover-Listen - Unterstützung mit Verkaufsaktionen und Teilnahme an Hausmessen - Bereitstellung von Mitreiseterminen - fünf Jahre Garantie auf alle Ersatzteile (gemäß Hüco-Bestimmungen) - zeitnahe Prüfung von Reklamationen in Espelkamp (maximal zehn Tage) und bei Anerkennung sofortige Gutschrift des Ersatzteils. Die Montagekosten werden nach den aktuellen Verbundarbeitswerten erstattet und Prüfprotokolle als 8D-Report beigelegt, sofern gewünscht Up-to-date: Kataloge, CD-ROM, Newsletter, Internet und Online-Katalog, TecDoc - Internet: www.hueco.com * Produktlinien Fahrzeug-Elektronik IAM und OES - Motor Management: Zündmodule, Zündspulen, Zündkabelsätze, Luftmassenmesser, Benzinpumpen- und Glühzeitrelais, Drosselklappensensoren - Automotive Elektronik: Elektronische Regler, Gleichrichter für Lichtmaschinen, elektrische Kraftstoffpumpen, Spannungswandler, Spezialsteckverbindungen und Impulsgeber. Hautnah erleben! Die AMITEC – die wichtigste Fachmesse im ersten Halbjahr 2010 gibt Ihnen einen Überblick über Branchentrends und den aktuellen Stand der Technik. Hersteller und Handelsunternehmen präsentieren ihre Innovationen und aktuellen Angebote für Wartung, Pflege, Service und Reparatur von PKW und Nutzfahrzeugen. Der Verbund der Fachmesse AMITEC mit der Automobilmesse AMI und der AMICOM – der neuen Branchenmesse für Audio, Infotainment und Navigation im Fahrzeug bietet vielfältige Synergien und eröffnet Ihnen neue, lukrative Geschäftsfelder. Ein Ticket, drei Messen - besuchen Sie die AMITEC in Leipzig! Jetzt besonders günstig Tickets sichern! Online unter www.amitec-leipzig.de/ticket teilemarkt Die Zukunft liegt im Detail _ Bei Mapco geht es stetig vorwärts. Die erfolgreiche Vertriebs- marke für Lenkungen, Fahrwerksteile, Bremsen, Filter und mehr baut ihre Kapazitäten weiter aus und setzt mit Regionalcentern Akzente im Kfz-Servicemarkt. A ls Anbieter von Bremskomponenten für Teilehandel wie auch Kfz-Werkstätten im Jahr 1977 gestartet, kann die Mapco Autotechnik GmbH auf eine lange Vertriebstätigkeit zurückschauen. Von Müdigkeit keine Spur, denn seit mehr als drei Jahrzehnten hat sich das Unternehmen mit Sitz in Borkheide und Brück einen Namen als Bremsenspezialist gemacht. Obwohl das Lieferprogramm inzwischen gewaltig erweitert wurde, wird das Programm der Bremsenteile innerhalb des Sortiments gepflegt und weiter entwickelt, wie etwa mit neuen Bremssätteln statt Austauschteilen. Bei Bremsscheiben und Scheibenbremsbelägen deckt die Produktpalette fast den gesamten Fuhrpark der europäischen und asiatischen Pkw ab, wobei man Wert darauf legt, dass alle Scheibenbremsbeläge die Anforderungen der EU-Richtlinie R90 erfüllen. Seit 1985 sind auch Lenkungs- und Chassisteile im Programm, das sich seit 1995 in der Dimension entwickeln konnte, wie sie heute erreicht wurde. Das kommt nicht von ungefähr, sondern weil die Vorderund Hinterachskonstruktionen seit den 90er-Jahren zu einem explosionsartig ansteigendem Marktpotential für diese Ersatzteile führten. Das gilt auch für Lenkgetriebe von hydraulischen und mechanischen Lenkungen, wo sich ein völlig neuer Ersatzteilmarkt entwickelte. Im Mapco-Programm sind noch eine weitere Vielzahl umsatzstarker Verschleißteile wie etwa Gelenksätze enthalten, die das Unternehmen 2005 mit großem Erfolg einführte. Das umfassende Lieferprogramm ist mittlerweile sowohl beim Großhandel, freien sowie markengebundenen Vertragswerkstätten, Werkstattketten und Servicebetrieben ein Begriff. Das Unternehmen ist auch in der Krise gut aufgestellt, versichert Geschäftsführer Detlev Seeliger, so dass er für das Jahr 2010 und darüber hinaus weiteres Wachstum erwartet. Dabei beruft er sich darauf, dass jede Menge neue Produkte eingeführt werden sollen. Er spricht dabei von einer 4+2-Strategie, die besagt, dass neben den vier großen Produktlinien Stoßdämpfer, Gasfedern, Wasserpumpen und Bremssättel zusätzlich die beiden Produktgruppen Wischerblätter als Powerblade und Lampen als Powerlight das Portfolio bilden werden. Insgesamt hat man bei Mapco schon heute rund 15.000 Artikel in den einzelnen Produktgruppen im Programm, die in drei großen Hochregallagern in Borkheide und Brück untergebracht sind. In Punkto Markenabdeckung spricht man dort von annähernd hundert Prozent, mit Ausnahme einiger Exoten. Japaner und Koreaner, bislang meist stiefmütterlich geführte Modelle, gehören bei Mapco zum normalen Lieferumfang. „Unsere Stärke ist, dass wir schon heute die Verfügbarkeit von Teilen für die neuen Fahrzeuge sicherstellen. Und das gilt für Modelle von A wie Alfa bis V wie Volvo oder Volkswagen, in voller Programmbreite“, resümiert Seeliger und erklärt: „Nach der Mapco-Philosophie liegt die Zukunft im Detail. Das bedeutet nicht mehr und nicht weniger, als dass unserem hohen Qualitätsanspruch neben den Produkten auch alle Mitarbeiter streng verpflichtet sind.“ HPS: Extra stark, lang haltbar und hohe Kundenzufriedenheit So startete das Unternehmen bereits zur AMI 2008 die Qualitätsinitiative HighPerformance-Standard (HPS) und hat Mapco Autotechnik GmbH ist Hersteller von Autoteilen in den Bereichen Bremse, Fahrwerk, Antrieb, Lagerung sowie Motorfilter. Das Unternehmen kann dabei auf eine über 30-jährige Geschichte zurückblicken. Foto: Mapco 42 amz - auto | motor | zubehör Nr. 1-2-2010 Für Geschäftsführer Detlev Seeliger (links) und Reinhard Petzkowski, Mapco-Verkaufsleiter, haben Qualität und Kundenzufriedenheit stets höchste Priorität, was die Qualitätsinitiative High-Performance-Standard (HPS) unterstreicht. Fotos: Rinn „In unserem umfassenden und ständig aktuellen Lieferprogramm werden Ersatz- und Verschleißteile für nahezu alle europäischen und asiatischen Fahrzeuge angeboten“, macht Mapco-Geschäftsführer Detlev Seeliger deutlich. eine Auswahl seiner Produkte beim TÜV Rheinland untersuchen lassen. Hierbei wurden ausgewählte funktionsrelevante Qualitätsmerkmale der Bauteile im Versuch überprüft. Der auf freiwilliger Basis vereinbarte Kriterienkatalog beinhaltet unter anderem die Festigkeitsprüfung des verwendeten Werkstoffs, die Beständigkeit von Dichtmanschetten gegenüber Umwelteinflüssen und eine Verschleißprüfung an Gelenkköpfen. Der TÜV Rheinland vergab danach gemäß DIN EN ISO/IEC 17025:2005 die ersten TÜV-Zertifikate. „Das war der richtige Schritt zum richtigen Zeitpunkt“, stellt Seeliger klar: „Da unsere Autoteile-Palette jedes Jahr um rund eintausend Artikel zunimmt, sind die internen Anforderungen erheblich gewachsen. Auch die Erwartungen unserer Kunden haben zu diesem Schritt beigetragen.“ Dass es sich dabei nicht nur um ein Schlagwort handelt, macht er an einem Beispiel deutlich. „MapcoHPS-Stabilisatorstreben werden aus „Nach der Mapco-Philosophie liegt die Zukunft im Detail. Das bedeutet nicht mehr und nicht weniger, als dass dem Qualitätsfokus bis auf den i-Punkt alle Mapco-Mitarbeiter streng verpflichtet sind“, gibt Detlev Seeliger zu verstehen. zwölf Millimeter Rundmaterial gefertigt. Wir begnügen uns nicht mit den acht Millimetern Materialstärke, die man an den Originalteilen eines Kfz-Herstellers nachmessen kann. Das bringt dem Teil mehr Verbiegungssicherheit und eine erheblich längere Lebensdauer der Kugelgelenke. Interessant war dazu der Kommentar des Einkäufers eines großen Berliner Autohauses, der zu verstehen gab, dass die HPS-Stabis tatsächlich besser als das Original aussehen.“ Die Sicherung der hohen Qualität aller Erzeugnisse von der Herstellung bis zum Kunden verantwortet bei Mapco die Abteilung Technik. Zusätzlich bietet der technische Kundendienst sowohl dem Handel als auch den Werkstätten telefonische Unterstützung und vor Ort auch technische Schulungen an. Mit rund 160 Mitarbeitern, davon 16 im Außendienst und zehn im Ausland, hat man sich beim brandenburgischen Unternehmen zum Ziel gesetzt, tiefer in die Distribution zu gehen. „Wir haben derzeit 35 Mapco-Depotpartner, die mittlerweile 2000 Werkstattkunden versorgen. Damit werden unsere Lager zum Kunden verlagert. Der Vorteil liegt für den Betreiber darin, dass er nur entnommene Ware finanzieren muss“, erklärt Seeliger. Zudem bietet Mapco Autotechnik als erster Autoteile-Hersteller ein eigenes DirektVertriebsnetz mit Regionalcentern und Autoteile-Shops nicht nur für Großhandel und Werkstätten, sondern auch für den Endverbraucher an. „Die wachsende Präsenz eigener Regionalcenter und Vertrags-Depothändler in Deutschland und im europäischen Ausland lassen eine hohe Marktdurchdringung erkennen. So sehen wir uns vor allem als Partner für zeitwertgerechte Reparatur und hier mit effizienten Problemlösungen bis ins Detail“, pflichtet Verkaufsleiter Reinhard Petzkowski bei. Regionalcenter, die im Schnitt zwischen 5000 und 6000 Referenzen aufweisen, befinden sich in Brück, Neubrandenburg, Magdeburg, Leipzig, Sömmerda und Dresden. Damit kann quasi der gesamte Heimatmarkt abgedeckt werden, versichert Petzkowski. „Die immer größer werdende Modellvielfalt der Automobilhersteller hat den Handel vor unlösbare Probleme in der Lagerhaltung gestellt“, erklärt Seeliger. Um diese Probleme zu umgehen und gleichzeitig die Kundenansprache bis zum Endverbraucher vor Ort noch weiter zu vertiefen, hat man sich bei Mapco zu diesem Direkt-Vertriebsnetz entschieden. Nach den ersten beiden angeschlossenen Teileshops sind noch fünf weitere pro Regionalcenter geplant – von Stillstand also keine Spur. Mit anderen Worten, bei Mapco geht es weiterhin stetig vorwärts. Jürgen Rinn Bei Bremsscheiben und Scheibenbremsbelägen deckt die Produktpalette fast den gesamten Fuhrpark der europäischen und asiatischen Pkw ab, wobei alle Scheibenbremsbeläge die Anforderungen der EU-Richtlinie R90 erfüllen. SBS Deutschland GmbH Eichrodter Weg 57 • 99817 Eisenach Telefon: 0 36 91/ 257 100 Telefax: 0 36 91/ 257 110 [email protected] www.sbs-automotive.de www.sbs-shop.de teilemarkt Ringo Krumm (links), Vertriebsleiter für Deutschland und Paul Hannah, Vertriebsleiter Europa bei Klarius, sind mit der Geschäftsentwicklung sehr zufrieden. In der Produktion bei Klarius sind Roboter bisher kaum vertreten. Menschen sind einfach flexibler. Schlank und effizient _ Die Vielfalt an Referenzen bei Auspuffanlagen ist riesig. Hierbei eine fast hundertprozentige Marktabdeckung zu schaffen, ohne gleichzeitig die Fahrzeughersteller zu beliefern, ist eine beachtliche Leistung. Bei Klarius entwickelt und produziert man Abgasanlagen exklusiv für den Aftermarket. D as Geheimnis des britischen Unternehmens liegt vor allem in der Mentalität. Sowohl die Unternehmer selbst als auch jeder Mitarbeiter hat vor allem eins im Kopf: möglichst schnell und effektiv neue Teile herzustellen oder zu entwickeln. Das Schlagwort, das dafür von allen gebraucht wird, ist eines, das an anderer Stelle oft schon überstrapaziert wird: Lean Manufacturing, schlanke Produktion. Entstanden ist Klarius im Jahr 2007. Das Unternehmen ist aus dem Arvin Meritor Konzern hervorgegangen. Es ist eine Abspaltung des europäischen Bereichs Abgasanlagen. Bereits nach einem Jahr hatte man ein ehemals defizitäres Geschäft in die Gewinnzone geführt. Schlanke Prozesse Das gelang einerseits durch das erwähnte Lean Manufacturing, andererseits aber fand etwas noch viel Wichtigeres statt. Man etablierte den so genannten „FastTrack-Entwicklungsprozess“. Damit schaffen die englischen Spezialisten etwas, das am Standort in Cheadle nahe Manchester noch vor drei Jahren undenkbar gewesen wäre. Sie entwickeln bis zu 100 neue Abgasanlagen. Pro Monat. Möglich wird dies durch eine totale Umstrukturierung des gesamten Entwicklungsprozesses. Paul Hannah, Leiter Vertrieb Europa beschreibt diesen Prozess so: „Übernommen hatten wir einen Zustand von 16 bis 18 Wochen Vorlaufzeit in der Entwicklung. So kam es schnell zu einem Auftragsüberhang von vier Monaten. Einer der Hauptgründe für diesen Verzug lag bereits in der Abwicklung der Prototypenentwicklung. Um die ersten Prototypen bauen zu können, musste eine ganze Reihe von Bauteilen bestellt werden, darunter die verschiedensten Halterungen, Klemmschellen, Flansche und Rohre für jede neue Spezifikation. Allein diese Materialbestellungen konnten mehrere Wochen in Anspruch nehmen. “ ... und wenn es tropft, UNDWENNESTROPFT für alle Ölsorten und alle Ölsysteme www.qmi.de 44 amz - auto | motor | zubehör Nr. 1-2-2010 Produkt in drei Wochen Das Ergebnis der ProzessStraffung kann sich sehen lassen. Heute kann in Cheadle ein neues Pro- dukt innerhalb von drei Wochen entwickelt und zur Auslieferung bereit gestellt werden. So haben es die englischen AuspuffSpezialisten geschafft, ihr Programm auf eine Marktabdeckung von 97 Prozent zu bringen. Und wenn es hart auf hart geht, entwickeln sie eben nach Kundenanforderung, manchmal auch für Fahrzeuge, die es eigentlich schon lange nicht mehr gibt und für die Ersatzteilbeschaffung ein Problem geworden ist. Paul Hannah ist mit dem Erreichten zufrieden: „Unsere Entwicklungsinvestitionen haben uns dazu befähigt, unmittelbar mit der Produktentwicklung für den Ersatzteilmarkt zu starten, sobald ein neues Originalteil verfügbar ist und im freien Handel angefragt wird.“ Die Entwicklungsabteilung entwirft, testet und baut einen neuen Katalysator in wenigen Wochen und wird so den Anforderungen der Vertriebspartner und Großhändler gerecht. Gut aufgestellt Ziel bei Klarius ist es, das breiteste Sortiment am Markt zu bieten. Man möchte den Kunden für jede Anforderung eine LöK l arius Zahlen, Daten, Fakten Mitarbeiter gesamt: 650 Umsatz gesamt: 85 Millionen Euro Umsatz D/A/CH: fünf Millionen Euro Wachstumsrate in Deutschland: 15 bis 20 Prozent Mindestlosgröße: 15 Einheiten Umrüstzeit: 15 Minuten Marktanteil von Klarius im Segment Abgasanlagen: 56 Prozent in England 15 Prozent in Frankreich etwa 3 Prozent in Deutschland Weitere Informationen unter www.klarius.eu sung präsentieren können, und zwar immer schnell und flexibel. In England sind die Abgas-Profis damit schon ziemlich weit gekommen. Laut eigenen Angaben hält Klarius dort derzeit einen Marktanteil von 56 Prozent. Und die Ziele für den Rest Europas sind ambitioniert. In Frankreich hat man schon beachtliche 15 Prozent Marktanteil erreicht, in Deutschland steckt man noch in den Kinderschuhen. Trotz allem hat sich Ringo Krumm, Vertriebsleiter für Deutschland, Österreich und die Schweiz, eine Menge vorgenommen. Bisher mit Erfolg, denn die Wachstumsrate von 15 bis 20 Prozent in Deutschland spricht für ihn. Derzeit arbeitet Klarius daran, die Logistik auch für Deutschland auf solide Füße zu stellen. Man wird ein Zentrallager etablieren, das zeitnah die Kunden in Deutschland versorgen kann. Von sich selbst behaupten die Engländer, der Hersteller von Abgasanlagen im freien Ersatzteilmarkt zu sein, der am schnellsten wächst. auch in ! ch Österrei ... darum haben wir auch ein eigenes Magazin! Kurze Rüstzeiten Erstaunlich ist allemal, was die Menschen bei Klarius auf die Beine stellen. Sie haben es geschafft, in ihrer Fabrik die Umrüstzeit von einem Produkt auf das nächste auf 15 Minuten zu reduzieren. Das bewirkt eine erstaunliche Flexibilität. So können sie es sich erlauben, auch sehr kleine Losgrößen ab 15 Stück zu produzieren, und das zu konkurrenzfähigen Kosten. Ein Schlüssel zum Erfolg ist die äußerst effiziente Produktentwicklung. Die Tatsache, dass die Entwicklungsingenieure in der Lage sind, den gesamten Prototypen selbst zu bauen und direkt vor Ort zu testen, ist eine wichtige Voraussetzung für die enorme Schnelligkeit. Ihr Ziel ist es, ein Teil zu entwickeln, das dem Originalteil zwar möglichst ähnlich ist, aber nicht zu 100 Prozent optisch mit ihm übereinstimmen muss. So können die Ingenieure oft genug auf bereits verfügbare Standard-Formen zurückgreifen und so eine Menge Geld sparen. Außerdem kennen sie die Abläufe in der Fabrik nebenan ganz genau und wissen, ob und wie sie ein Teil kostengünstig herstellen können. Im Zweifel besprechen sie dies mit ihren Kollegen in der Produktion. Permanenter Wandel Entwicklungsleiter Doug Bentley schätzt an seiner Arbeit, dass er sehr große Freiräume und das volle Vertrauen des Unternehmens hat. Er arbeitet selbstständig an einem Produkt vom Test bis hin zur Realisation. Wenn irgendjemand im Fertigungsprozess eine Idee hat, wie man es besser machen könnte, wird sie aufgegriffen und baldmöglichst umgesetzt. Das bringt zwar manchmal etwas Unordnung in die Fabrik, sorgt aber dafür, dass die Prozesse mit der Zeit immer besser und reibungsloser ablaufen. Bentley schmunzelt, wenn er erzählt, dass er manchmal seine Kollegen in der Fertigung gar nicht wieder findet. Denn die Fabrik ist ständig in Bewegung. Um solche Prozesse überhaupt mit den Mitarbeitern umsetzen zu können, hat Klarius eine Menge in Schulungen investiert. Aber die große Eigenverantwortung fordert die Mitarbeiter auf positive Weise. Sie sind mental äußerst flexibel und damit optimal auf ihren Markt eingestellt. Ziel ist bei ihnen auch nicht die Stückzahl, die sie pro Stunde oder Tag produzieren, sondern allein die Lieferfähigkeit gegenüber den Kunden. Paul Hannah: „Die Branche ist bekannt für ihre hohen Ansprüche an Variantenvielfalt, Preispolitik und Schnelligkeit der Lieferkette. Trotz dieser Voraussetzungen ist es Klarius gelungen, seine Geschäftsaktivitäten kontinuierlich auszuweiten.“ Doug Bentley führt Messungen auf der hauseigenen Teststrecke gemeinsam mit seinen Kollegen durch. Fotos: Weber Dr. Frauke Weber NKWpartner – der Spezialist für Ersatzteile und Reparatur von Nfz aus der Schlüterschen Verlagsgesellschaft www.kfz.schluetersche.de Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG 30130 Hannover Telefon 0511 8550-0 [email protected] www.kfz.schluetersche.de teilemarkt Continental hat das Aftermarket-TrainingCenter neu strukturiert und das Programm mit Themen rund um die Einsatzgebiete der VDO-Produkte erweitert. Foto: Continental Helmut Ernst, Vice President IAM: Allen widrigen Umständen zum Trotz konnte Continental 2009 im IAM Rekordumsätze erzielen. Fotos: Linzing Stefan Dötsch, Director Product Management IAM: Das Lambdasondenprogramm ergänzt das bestehende Ersatzteilportfolio von VDO rund um das Motormanagement. Continental erweitert Produkt- und Leistungsportfolio _ Der weltweit zu den führenden Automobilzulieferern zählende Konzern will sein Aftermarketgeschäft in den nächsten Jahren weiter ausbauen. Mit welchen Maßnahmen das geschehen soll, erläuterten die IAM-Verantwortlichen im Rahmen eines Pressegesprächs. I mmer mehr Autofahrer akzeptieren den Einbau preiswerter Markenersatzteile an Stelle der Originalteile der Fahrzeughersteller. Das hat eine aktuelle Umfrage der Prüf- und Sachverständigenorganisation KÜS ergeben. Mit den IAM-Verkaufszahlen des vergangenen Jahres bestätigt Continental diesen Trend. Allen widrigen Umständen zum Trotz konnte das Unternehmen laut Helmut Ernst, Vice President IAM, mit den Marken ATE und VDO Rekordumsätze erzielen. Damit hat sich das Aftermarketgeschäft für den weltweit aktiven Konzern als krisenfestes Standbein herauskristallisiert. Aufgrund dieser Trends will der renommierte Zulieferer das Ersatzteilgeschäft in den kommenden Jahren weiter ausbauen. Dabei soll einerseits das Produktprogramm und dessen Fahrzeugabdeckung erweitert und andererseits die Lieferfähigkeit für die Ersatzteile der beiden Marken ATE und VDO auf über 95 Prozent angehoben werden. Neues Lambdasondenprogramm Mit der Markteinführung eines VDOLambdasondenprogramms Anfang 2010 unterstreicht Continental die ambitionierten Zukunftspläne. Laut Stefan Dötsch, Director Product Management IAM, ist diese Programmerweiterung eine Folge der Marktanforderungen. Denn seit der Serieneinführung des geregelten Dreiwegekatalysators Ende der 1980er Jahre ist die Lambdasonde fester Bestandteil des Motormanagements von Ottomotoren. Moderne Fahrzeuge sind heute mit mindestens zwei Lambdasonden ausgestattet. Auch bei Dieselmotoren kommen vermehrt Lambdasonden zum Einsatz. Lambdasonden unterliegen hohen Belastungen und somit einem unvermeidlichen Verschleiß und Alterungsprozess. Deshalb gibt es laut Dötsch einen recht hohen Bedarf an Lambdasonden im IAM. Zudem ergänzen die Lambdasonden seinen Worten zufolge in idealer Weise das bestehende Ersatzteilportfolio von VDO rund um das Motormanagement. Neben zahlreichen Sensoren wie Luftmassenmesser, Raddrehzahl, Nockenwellen-, Kurbelwellen-, Klopf-, Beschichtete Bremsscheiben (rechts) bieten gegenüber geölten Vorteile, unter anderem bei der Optik und beim Einbau. Foto: Continental 46 amz - auto | motor | zubehör Nr. 1-2-2010 Druck- und Temperatursensoren umfasst es Kraftstoffsysteme und Motorstellelemente. Damit sollen Kfz-Werkstätten bei nahezu allen Reparaturarbeiten rund ums Motormanagement auf die Markenersatzteile von VDO zurückgreifen können. Das Lambdasondenprogramm von VDO enthält keine Universalsonden, sondern ausschließlich fahrzeugspezifische Varianten. Es deckt derzeit 100 Anwendungen für Fahrzeuge aus dem VW-Konzern, von Opel, Ford, Daimler, BMW, Renault, Fiat und der PSA-Gruppe ab. Damit wird derzeit eine Fahrzeugabdeckung von 66 Prozent erreicht. Laut Dötsch will Continental diesen Anteil auf über 75 Prozent ausbauen. Obwohl Continental die Lambdasonden nicht selbst produziert, sollen sie den hohen Qualitätsanforderungen der Erstausrüstung entsprechen. Die Markteinführung des Lambdasondenprogramms soll mit einer Verkaufsaktion begleitet werden. Ein elektronischer und ein gedruckter Katalog sowie der Eintrag in die TecDoc-Datenbank sollen die Zuordnung der Lambdasondenvarianten erleichtern. Neben den Produkten selbst bietet Continental dem Handel und den Kfz-Werkstätten Unterstützung bei allen Fragen rund um das Vermarkten und den Einbau der VDO Ersatzteile an. Mehr beschichtete Bremsscheiben Zur Automechanika 2008 hat Continental unter der Marke ATE beschichtete Bremsscheiben eingeführt. Sie sollen eine gute Bremsleistung, ein attraktives Design und modernste Technologie durch hoch gekohlte Scheibenmaterialien bieten. Die beschichteten Bremsscheiben setzen keinen Rost an. Das bietet vor allem bei offenen Leichtmetallfelgen eine bessere Optik. Zu- Umwelt Bundes Amt mit dem ABEgenehmigten electronic Valve-Protector Bert C. Lembens, Leiter des Aftermarket-TrainingsCenter: „Mit dem erweiterten Trainingsprogramm sind wir in der Lage, die Mitarbeiter freier Werkstätten fit zu machen für die vernetzten Fahrzeugsysteme der Zukunft.“ sätzlich entfällt beim Einbau im Gegensatz zu geölten Scheiben der Reinigungsprozess, was nicht nur Zeit, sondern auch Werkstattchemie einspart. Seit der Markteinführung hat Continental die geölten Bremsscheiben durch beschichtete sukzessive ersetzt. Mittlerweile gibt es von letzteren 450 Varianten, was 33 Prozent der Teilenummern und 55 Prozent der Verkaufszahlen ausmacht. Bis Harald Braunberger präsentiert das neue Mehrmarkendiagnosegerät ConitSys SCAN. Ende 2010 sollen weitere 500 Typen hinzukommen. Damit sollen dann 70 Prozent der Teilenummern und 95 Prozent der verkauften Bremsscheiben in beschichteter Form verfügbar sein. Bessere Serviceunterstützung Um auch aktuelle Fahrzeuggenerationen reparaturfähig zu halten, bietet Continental neben Markenersatzteilen auch das Wissen für die Diagnose und die Reparatur an. Mit Blick auf den steigenden Anteil der Fahrzeugelektronik hat Continental das Aftermarket-TrainingsCenter neu strukturiert und das Trainingsprogramm für Kfz-Fachleute mit Themen rund um die Einsatzgebiete der VDO-Produkte erweitert. „Damit bündeln wir das Knowhow der Marken ATE und VDO und stellen es gezielt dem Reparaturmarkt zu Verfügung. Unsere Produkte sind sicherheitsrelevant. Frank Schmid, Leiter Aftermarket Technischer Service: „Technische Informationen und Daten sind ein wichtiger Baustein für freie Werkstätten.“ Wir können uns keine Wissenslücken erlauben“, sagte Bert C. Lembens, der seit Sommer dieses Jahres das AftermarketTrainingsCenter leitet und ergänzt: „Mit dem erweiterten Trainingsprogramm sind wir in der Lage, die Mitarbeiter freier Werkstätten fit zu machen für die vernetzten Fahrzeugsysteme der Zukunft.“ Denn Kfz-Werkstätten, die im härter werdenden Wettbewerbsumfeld bestehen wollen, brauchen seinen Worten zufolge qualifizierte Mitarbeiter. Die Qualifikation sei aber keine Frage des Schulabschlusses, sondern des regelmäßigen Trainings. Hierfür bietet das Aftermarket-TrainingsCenter von Continental ein breites Angebot, das Kfz-Werkstätten hilft, mit der Entwicklung in der Automobiltechnik Schritt zu halten. Die Aftermarket-Trainings von Continental seien praxisbezogen und modular aufgebaut. Sie finden im modern eingerichteten TrainingsCenter in Eschborn statt. Das flexible Trainer-Team sei in der Lage, die Trainings auch weltweit direkt vor Ort durchzuführen. Mit dem Bereich Aftermarket Technischer Service verfügt Continental neben dem Training über einen weiteren Dienstleistungszweig, der freie Werkstätten bei ihrer täglichen Arbeit unterstützt. „Technische Informationen und Daten sind ein wichtiger Baustein für freie Werkstätten, der sie in Kombination mit entsprechenden Trainings befähigt, sich auch komplexen Reparaturen zu stellen“, sagte Frank Schmid, Leiter des Bereichs Aftermarket Technischer Service. Letzterer ist sehr eng an das TrainingsCenter angebunden und gliedert sich in eine technische Hotline, Werkzeuge und technische Dokumentation. Schützt die Autogasanlage, schont die Umwelt. * H U P D Q 3 R Z H U $ G G LW LY H V schützt Ventile und Ventilsitze reinigt Injektoren und Treibstoffsystem weniger Verschleiß und längere Lebensdauer reduziert den Verbrauch und die Schadstoffemissionen für alle Additiv-Dosiersysteme geeignet ERC empfiehlt den vom KBA zugelassenen „electronic Valve-Protector“. ERC GmbH, Bäckerstraße 13, 21244 Buchholz Tel.: 04181 / 216-100 www.erc-online.de agnosegeräte, um mit der Fahrzeugelektronik kommunizieren zu können. Auch diesen Bereich deckt Continental ab. Seit der Automechanika 2008 bietet das Unternehmen das EOBD Scan-Tool ContiSys OBD und das computerbasierte Mehrmarkendiagnosesystem ContiSys VCI an. Ab Februar 2010 wird das Geräteprogramm um das ContiSys SCAN ergänzt. Hierbei handelt es sich um einen praktischen Handheld-Tester für europäische, asiatische und amerikanische Fahrzeuge mit zahlreichen Diagnosefunktionen rund um die gesamte Fahrzeugelektronik. Richard Linzing Erweitertes Geräteportfolio Neben Systemverständnis und technischen Informationen benötigt der Werkstattfachmann leistungsfähige DiDas Lambdasondenprogramm von VDO enthält ausschließlich fahrzeugspezifische Varianten. Foto: Continental amz - auto | motor | zubehör Nr. 1-2-2010 47 teilemarkt Der Turbolader ist ein technisch anspruchsvolles Produkt und setzt technische Kompetenz voraus. Zudem ist er problematisch bei der Diagnose und hat einen hohen Erklärungsbedarf. Foto: BTS Mehr Turbos, mehr Profit _ Im Werkstattgeschäft erweisen sich Turbolader als Wachstumsmarkt und als lukrative Reparaturalternative. Qualifizierte Werkstätten mit Knowhow und Engagement können sich mit einem neuen Konzept als BTS TurboExperten von diesem Kuchen ein Stück abschneiden. D er Turbolader-Markt boomt, einerseits durch den hohen Dieselanteil, aber auch bei den Ottomotoren werden durch Downsizing-Konzepte enorme Potentiale erwartet. In den vergangenen Jahren hat der Einsatz von Turboladern rasant zugenommen und wird sich in Zukunft noch verstärken. Bei nahezu allen Dieselmotoren ist heutzutage der Turbolader eine unverzichtbare Komponente. Die Anzahl der turboaufgeladenen Fahrzeuge auf deutschen Straßen nimmt rasant zu, allein von den Rennertypen 1.9 TDI der VW-Gruppe rollen bereits mehr als 2,6 Millionen Autos über unsere Straßen. Auch die benzingetriebenen Fahrzeuge profitieren immer mehr von der Ladertechnologie. Die Wachstumsaussichten bis 2020 bescheinigen nach Berechnungen von Wolk After Sales Experts Diesel-Pkw eine Ausrüstungsquote von nahezu 100 Prozent und den Benzinern rund 50 Prozent bei den Neuzulassungen. Das Marktsegment Turbolader ist damit eines der wenigen mit Mechanikteilen und erfreut sich im Kfz-Ersatzteilgeschäft mit enormen Wachstumsraten. So wurden 2008 etwa 184.000 Turbos im Reparatursegment verbaut, davon das Gros mit rund 75 Prozent in markengebunden Werkstätten. Der eher geringe Anteil freier Werkstätten an diesem Geschäft liegt wohl in erster Linie bisher daran, dass die Autofahrer fast keine Alternative zu NEU REPARATUREN VERKAUFSFÖRDERUNG einer Markenwerkstatt AUSTAUSCH SCHULUNGEN ALLE MARKEN sehen, wenn es um eine Turbolader-Reparatur geht. Der Turbolader ist ein technisch anspruchsvolles Produkt und setzt technische Kompetenz voraus. Zudem ist er problematisch bei der Diagnose und hat einen .PUBJS5VSCPMBEFS(NC),ÕMOrTel. 02 21.54 00-31 60rXXXNPUBJSEF hohen Erklärungsbe- Turbolader Kompetenz 48 amz - auto | motor | zubehör Nr. 1-2-2010 darf. Und genau hier können sich die Freien gegenüber den Vertragswerkstätten profilieren und überproportional an diesem Wachstum teilhaben. „Ein technisch anspruchsvolles Produkt wie der Turbolader, das ein wesentlicher Bestandteil des hoch entwickelten Antriebssystems ist, verlangt im Schadensfall entsprechende Kompetenz in der Kfz-Werkstatt“, macht Ferdinand Ücker, Geschäftsführer bei BTS Turbo, deutlich. BTS gilt als einer der führenden Anbieter für Abgasturbolader im freien Ersatzteilmarkt sowie bei Neu- sowie Austausch-Turboladern für alle Marken. Im Lieferprogramm werden die Turbolader der Hersteller IHI Charging Systems International, BorgWarner Turbo & Emissions Systems mit KKK und Schwitzer, Garrett, Mitsubishi und Holset gelistet. Erst kürzlich übernahm man dort die Werksvertretung für Holset/ Cummins Turbo Technologies. BTS-Konzept soll für das Turbolader-Geschäft fitmachen Der Turbolader als Ersatzteil birgt ein lukratives Potenzial für die Werkstatt. Allerdings ist dazu entsprechender technischer Support und optimale Verkaufsunterstützung erforderlich. Aus diesen Überlegungen reifte Anfang 2009 bei BTS der Gedanke, für qualifizierte KfzBetriebe ein Konzept auf die Beine zu stellen, um diese mit entsprechendem „Ein technisch anspruchsvolles Produkt wie der Turbolader verlangt im Schadensfall entsprechendes Wissen. Die Werkstatt erhält mit dem Konzept BTS Turbo Experte alles an die Hand, wenn es um Kompetenz rund um den Turbolader geht“, sagt Ferdinand Ücker, Geschäftsführer bei BTS Turbo. Foto: Rinn Knowhow zu BTS TurboExperten zu qualifizieren. „Eines ist sicher, der Anteil an Motoren mit Turboladern wird sich auch auf das Ersatzteilgeschäft auswirken. Allerdings sind im Laufe der Zeit die Ansprüche an die modernen Turboladergenerationen enorm gestiegen. Deshalb wollen wir unser Knowhow an unsere Kunden weitergeben. Die Werkstatt er- hält mit dem neuen Verkaufskonzept BTS TurboExperte alles an die Hand, wenn es um Kompetenz rund um den Turbolader geht“, sagt Ücker. Die Highlights des neuen Konzeptes bringt er mit den drei Aspekten autolebenslange TurboladerGarantie, gezielte Kundenzuführung und Bonusgutschriften pro verkauften Turbolader auf den Punkt. Mittlerweile haben sich 560 Betriebe für das Konzept beworben. 60 freie Werkstätten sind bereits qualifiziert. Das BTS-Konzept ist in alle FullService-Systeme integrierbar und laut Ücker das einzige, bei dem die Partner ihre laufenden Konzeptkosten in Bonusgutschriften umwandeln können. Dabei weist er auf die totale Loyalität seines Hauses mit dem Teilegroßhandel hin, der das Konzept jedoch forcieren müsse. Auch für den Großhandel kann er einige Vorteile vorweisen, wie die Bindung der Werkstätten an den Teilehändler. Außerdem können neue Werkstattkunden (zum Beispiel konzeptfremde oder freie Werkstätten) zugeführt werden. Da die dem BTS-Konzept angeschlossen Werkstätten permanent ausgebildet werden, ist hier hohe Kompetenz gewährleistet. Die im Turbolader-Segment engagierten Kfz-Betriebe bewirken einen Mehrumsatz durch vermehrten Turbolader-Einsatz sowie mit Zusatzteilen. Neben der autolebenslangen Garantie auf die Turbolader mit Einund Ausbaukosten werde auch die Abwicklung im Garantiefall vereinfacht. Für die teilnehmenden Werkstätten sind als Unterstützungsmaßnahmen Trainings im Bereich Turbolader vor Ort und Fernschulungen, technische Informationen, Technik- und System-Hotline sowie hohe Lieferfähigkeit von BTS und seinen Großhandelspartnern vorgesehen. Um dem Kunden gegenüber die Kompetenz deutlich zu machen, werden die Partnerbetriebe als Turbo-Experten vor Ort und im Web ausgewiesen. Mittels Potentialanalyse wird das zu erwartende Kundenvolumen jedes einzelnen Partners in seinem Einzugsgebiet ermittelt. Zur Kundenzuführung erfolgen zentrale Presse- und Werbemaßnahmen als Verkaufsunterstützung. Besonders das Selbstdiagnosevideo von BTS zur Erkennung eines Turboladerschadens dürfte für viele betroffene Autofahrer eine erste Hilfestellung sein. Alle Betroffenen, die anschließend professionelle Hilfe benötigen, finden unter www.turboexperte.de eine Auflistung aller BTS Turbo-Spezialisten, die BTSTurbolader einbauen. Alles in allem also eine Win-Win-Situation für BTS, den Großhandel, die Partnerwerkstätten und für den betroffenen Autofahrer. Bei den BTS-TurboExperten-Werkstätten trifft dies schon deshalb zu, weil die Weilheimer den Einstieg mit einer einmaligen Systemgebühr von 150 Euro für die Werkstatt sowie zehn Euro je Monat äußerst Der Turbolader-Markt boomt, einerseits durch den hohen Dieselanteil, aber auch bei den Ottomotoren werden durch Downsizing-Konzepte enorme Potentiale erwartet. Der Anteil an Motoren mit Turboladern nimmt auch im Ersatzteilgeschäft zu. Quelle: BTS moderat gestalten. Da für jeden verkauften Turbolader der Werkstatt fünf Euro gutgeschrieben werden, dürfte der monetäre Einsatz gegen Null laufen, der erzielte Profit bei entsprechender Professionalität das Werkstattergebnis jedoch erheblich steigern. Jürgen Rinn BTS-Konzept: Leistungen - Autolebenslange Garantie und einfache Garantie-Abwicklung - Marketingunterstützung zur Kundenzuführung - technische Informationen - Turbolader-Trainings (vor Ort und Fernschulung) - Technik- und System-Hotline - Zusammenarbeit mit führenden Anbietern im IAM - hohe Lieferfähigkeit - Verkaufsunterstützung - Presse- und Werbemaßnahmen - Potenzialanalysen - Musterkalkulationen - Anzeigenentwürfe (Vorlagen im Extranet zum Download) - interner Erfahrungsaustausch - neueste Infos zum Turbolader - Kennzeichnung für Kunden als BTS TurboExperte - Abstimmung mit dem Teilehändler - voll integrierbar in alle Full-Service-Systeme - Bonusgutschrift pro verkauften BTS-Turbolader - Mehr Kunden, mehr Umsatz, mehr Profit. Anforderungen an die Partnerbetriebe Anforderungen an die Kfz-Betriebe: - Kfz-Meisterbetrieb und mindestens zwei Werkstattmitarbeiter - Werkstattausrüstung: Motortester, Diagnosegerät, AU-Tester, Durchführung von HU/AU. - Signalisation als BTS TurboExperte - EDV mit DSL Internetzugang - Teilnahme an Turbolader-Schulungen Weitere Infos bei Sabine Konstantin, BTS, unter +49 (881) 627-303. amz - auto | motor | zubehör Nr. 1-2-2010 49 teilemarkt Optimierte Abläufe sorgen für eine höhere Servicegeschwindigkeit und bessere weltweite Verfügbarkeit von Ersatzteilen, heißt es bei ZF Services. „Seit Jahresbeginn 2010 bündelt die ZF-Gruppe ihre Aftersales-Aktivitäten im Geschäftsfeld ZF Services unter einem Dach“, verkünden Alois Ludwig, Vorsitzender der ZF Services-Geschäftsleitung (links) und ZF Services-Geschäftsleiter Matthias Benz. Fotos: Rinn _ Der Automobilzulieferer ZF Friedrichshafen AG setzt die Bündelung seiner Dienstleistungen im Konzern fort und stärkt seinen AftersalesBereich mit der Zusammenführung aller Kundendienstaktivitäten in der neu gegründeten ZF Services. B ereits vor gut einem Jahr wurden das weltweite Handelsgeschäft mit Ersatzteilen sowie die ehemalige Vertriebs- und ServiceOrganisation des ZF-Konzerns zusammengefasst. Seit dem 1. Januar 2010 werden zusätzlich die globalen Kundendienst-Aktivitäten des ZF-Konzerns im Geschäftsfeld ZF Services gebündelt und damit der Systemgedanke auf den Aftersales-Markt ausgeweitet. Zeitgleich wurde die ZF Trading GmbH in ZF Services GmbH umbenannt. „Die Zusammenführung der Kundendienstaktivitäten und Services soll den weltweiten Kundenservice als Alleinstellungsmerkmal stärken und das Aftersales-Geschäft mit Produkten und Dienstleistungen ausbauen“, kennzeichnet Alois Ludwig, Vorsitzender der ZF ServicesGeschäftsleitung, den neuen Ansatz. Optimierte Abläufe werden für eine höhere Servicegeschwindigkeit und eine bessere weltweite Verfügbarkeit von Ersatzteilen sorgen, heißt es bei ZF. Mit dem neu aufgebauten Geschäftsfeld will man künftig mit den Produktmarken ZF Parts, Sachs, Lemförder und Boge ein breites Teilespektrum im Bereich Antriebs-, Fahrwerk- und Lenkungstechnik sowie das komplette Lei- Alles unter einem Dach vereint stungsspektrum im Service anbieten. Dazu zählen Aufarbeitung, Reparatur, Diagnose und Feldservice sowie die Erstausrüstung der Fahrzeughersteller im Auftrag der Unternehmensbereiche, wie auch Serviceangebote und -konzepte für Werkstätten. „Unsere Aufmerksamkeit gilt nicht dem einzelnen Teil, sondern dem Gesamtsystem Antrieb und Fahrwerk, wofür wir integrierte Lösungen anbieten können, alles aus einer Hand, also komplexe Ersatzteilprogramme und Dienstleistungen von Weitere Servicefelder Mit dem neuen Geschäftsfeld ZF Services soll mit den Marken ZF Parts, Sachs, Lemförder und Boge ein breites Teilespektrum im Bereich Antriebs-, Fahrwerk- und Lenkungstechnik sowie das komplette Leistungsspektrum im Service angeboten werden können. ZF. Damit können wir unsere Position im Kundenservice deutlich ausbauen“, führte Ludwig aus. Seinen Worten zu Folge arbeite man außerdem am Ausbau des Produktprogramms für alle vier Marken, um die benötigten Ersatzteile � Reifenregale für Wartung und Repa� Lagerregale ratur der vielen neuen Made in � Hochregale Ge y rman durch die Abwrack� Sortierregale Aczent Lagertechnik GmbH & Co. KG prämie in den Markt � Reifencontainer Telefon: + 49 (0) 55 31 / 7 04 56 96 gekommen Hyundais, � Reifenlagerhallen www.aczent-lagertechnik.de Kias und Dacias anbieten Höchste Qualität � preiswert � flexibel � ab Lager zu können. „ZF Services 50 amz - auto | motor | zubehör Nr. 1-2-2010 kann bereits jetzt für 80 Prozent dieser Fahrzeuge die Teileversorgung gewährleisten und wird die Produktabdeckung für Fahrzeuge der angesprochenen Marken in den kommenden Monaten auf 95 Prozent ausbauen“, versichert Ludwig. In diesem Jahr soll auch eine Neustrukturierung der Werkstattkonzepte erfolgen. So will man bei ZF Services das Angebot an die Werkstätten erweitern und damit Reparaturund Montageanleitungen, technische Hotline sowie Verkaufsaktionen für alle Kernproduktgruppen anbieten. Auch das OE-Geschäft mit dem Verkauf von ZF-Produkten an die Fahrzeughersteller soll in Koordination mit der Entwicklung und Produktion von ZF vom weltweiten ZF Services-Netzwerk wahrgenommen werden. Dabei will der neue Aftersales-Spezialist Fehleranalyse und -beseitigung künftig nicht mehr ausschließlich für ZF-Teile anbieten, sondern auch für Produkte anderer Hersteller, wenn diese nicht im Wettbewerb zu ZF stehen, um Kunden möglichst viele Serviceleistungen aus einer Hand anbieten zu können. Als Diversifizierung innerhalb der neuen Struktur baut ZF Services laut Ludwig seinen Produktbereich Non-Automotive und damit die Aktivitäten im Bereich Reparatur von Windkraftgetrieben weltweit weiter aus. Bereits 2012 will man weit über 200 Getriebe diverser Marken und Typen pro Jahr instandsetzen. Erst vor knapp zwei Jahren ist ZF Services in das Geschäft Instandsetzung von Windkraftgetrieben eingestiegen und konnte sich schnell als wirtschaftlich erfolgreicher Marktteilnehmer entwickeln. Jürgen Rinn Qualität hat immer Priorität _ Bei der Sogefi Filter Division setzt man bei Filtern sowie komplexen Filtersystemen auch im Aftermarket auf Erstausrüsterqualität und bekämpft vehement Nachahmungen von Markenprodukten, um Werkstätten und Autofahrer zu schützen. Strenger als ISO Standards Seit Jahrzehnten werden bei Sogefi Filter komplexe Filtersysteme für nahezu alle namhaften Automobilhersteller weltweit entwickelt und fertigt: Zudem versorgt das Unternehmen das internationale Ersatzteilgeschäft mit rund 130 Millionen Filtern pro Jahr, wobei von der Erstausrüsterkompetenz auch der Aftermarket profitiert, denn das gesamte Produktprogramm von der Entwicklung bis zur Fertigung erfolgt weltweit unter den gleichen Qualitätsrichtlinien für die Erstausrüstung und das Nachrüstgeschäft. „Werkstätten und Verbraucher können sicher sein, dass Motoren auch nach einem Filterwechsel bis zum Vorsicht vor Plagiaten, denn Fälschungen letzten Kilometer der von den Automobilrichten großen Schaden an. Foto: Sogefi herstellern geforderten Laufleistung, wie beispielsweise 30.000 Kilometer bei Ölfiltern, geschützt sind“, versichert Carucci. Die Sogefi Filter Division ist mit Entwick- und setzt sich für die verstärkte Überwalungs- und Fertigungskapazitäten auf allen chung von Exporten aus den wichtigsten Kontinenten vertreten. Alle Produktions- Handelshäfen ein. Dabei werden ganze standorte sind nach den international an- Ladungen gefälschter Filter sichergestellt erkannten Qualitäts- und Umweltnormen und zur Vernichtung freigeben. „Wir sind der Automobilindustrie wie ISO TS 16949, sehr froh, wenn diese billigen Kopien gar ISO 9001 oder ISO 14001 zertifiziert. „Jeder nicht erst in den Handel gelangen können, Filter und jede Filterkomponente durch- denn gefälschte Kfz-Filter richten nicht nur läuft während jeder Produktionsphase ei- erheblichen wirtschaftlichen Schaden an, nen strengen Qualitätssicherungsprozess“, sondern sind eine große Gefahr für Motor führt Carucci aus. Die Sogefi Filter Division und Fahrzeuginsassen“ , erklärt Carucci. ist aktiv in den ISO Standardisierungsaus- „Minderwertige Kraftstofffilter haben eine weit kürzere Standzeit, verstopfen schnelschüssen eingebunden. Permanente Leistungssteigerungen ler, sind weniger dicht und druckbeständig bei den Produkten machen die Test- und können so erhebliche Motorschäden verfahren und Prüfanlagen sowie feh- bis hin zum Totalausfall verursachen.“ lerfreie, wiederholbare Testmethoden Jürgen Rinn erforderlich, wie beispielsweise die Ermittlung des Filter-Wirkungsgrades als Funktion der Partikelgröße. Neben den standardmäßig er® forderlichen Tests nach ISO-Normen müssen die Filter zahlreichen eigens entwickelten TestverfahKatalysatoren ren standhalten. Mittels einem neuen Prüfstandaufbau, der verschiedene - Einbaufertige Katalysatoren Tests in einem Ablauf mit Zertifizierung für alle Automarken integriert, werden Vibrations-, Druck-, Tempe- Sofort lieferbar ratur-, Pulsations- und - 24 Monate Garantie - Europaweit Langzeit-Ageing-Tests und damit komplexe LifetimePrüfungen in relativ kur- Hosenrohre / Flammrohre zer Zeit verbunden, um - Flexrohre sicherzustellen, dass die erforderlichen Qualitätskriterien über die gesamte - Lambdasonden, von OEM-Herstellern Filterlebensdauer hinweg mit und ohne Stecker. gleichbleibend zuverlässig erfüllt werden können. UNI-FIT Bekämpfung der Markenpiraterie im Fokus Im Kampf gegen die Markenpiraterie arbeitet man bei Sogefi mit internationalen Zollbehörden, insbesondere mit chinesischen Behörden, zusammen Die Spezialisten, für die Kfz-Werkstatt ! UNI-FIT UNI-FIT UNI-FIT UNI-FIT KOHLBACHSTR. 77 GRENZWEG 9 ZEHRENSDORFER STR. 9 STOIBSTR. 5 CH - 4242 LAUFEN DE - 75331 ENGELSBRAND DE - 12277 BERLIN AT - 4483 HARGELSBERG 0800.120020* www.UNI-FIT.ch 0800.2070809* www.UNI-FIT.de 030.72012051 www.UNI-FIT.de 0800.111208* www.UNI-FIT.at amz - auto | motor | zubehör Nr. 1-2-2010 * FreeCall N achahmungen von Markenprodukten, auch Plagiate genannt, können im Falle von Kfz-Filtern für den Autofahrer fatale Konsequenzen haben, weil minderwertige Filter nur etwa ein fünftel der Laufleistung des Originals halten. Außerdem verstopfen sie schneller, sind weniger dicht und druckbeständig, macht man beim Filterhersteller Sogefi Filter Division deutlich. Mit anderen Worten, sie verursachen nicht nur vorzeitige Verschleißerscheinungen, die mit unnötigen Folgekosten verbunden sind, sondern können richtig teuer zu stehen kommen, spätestens, wenn der komplette Motor ausfällt. Dabei hat es die Werkstatt mit der Identifizierung von Plagiaten nicht immer ganz einfach, denn die illegalen Nachbauten sehen den Originalen oft zum Verwechseln ähnlich. Dabei kennt der Erfindungsreichtum der Produktpiraten keine Grenzen, so dass nachgeahmte Purflux-Filter unter Phantasienamen wie Pureflox oder Purified angeboten werden und die Typografie und das ZickzackZeichen des Purflux-Logos kaum merklich verfälscht. „Das verstößt klar gegen das internationale Markenrecht, denn Purflux ist eine weltweit eingetragene Wort-Bild-Marke“, stellt Nico Carucci von Sogefi Filtration Deutschland klar. „Äußerlich sind Plagiate oft erst beim genauen Hinsehen zu erkennen. Schneidet man einen gefälschten Filter auf, erkennt man das Ausmaß der Gefahr auf einen Blick, denn der technische Standard und die Produktqualität entsprechen nicht im Entferntesten den hohen Standards der Automobilhersteller.“ 51 betrieb service und marketing Shell optimiert Palette der Helix Motorenöle Im neuen Gewand: Die Produktpalette der Shell Helix Motorenöle. Foto: Shell _ Seit dem 1. Februar sind die Shell Helix Motorenöle mit neuen Namen und neuer Verpackung auf den Markt. D er neue Produktauftritt ist Teil der größten Umstellung, die Shell bei Verpackungen je vorgenommen hat. Unterm Strich konnte der Kunststoffverbrauch dadurch um elf Prozent gesenkt werden. Das entspricht 2500 Tonnen Kunststoff oder 48 Millionen Ein-Liter-Gebinden, die, hintereinander aufgestellt, eine Strecke von 5616 Kilometern ergäben – von London nach New York. Die neuen Flaschen der Ein- und Fünf-Liter Gebinde sind nicht nur optisch ansprechender, sondern auch einfacher zu handhaben: Das Öl lässt sich besser und sauberer ausgießen und die neuen Flaschen sind aufgrund der optimierten Standfläche einfacher zu lagern und zu präsentieren. Einfacher für den Handel und für die Verbraucher wird es künftig durch die neue Namensgebung: Durch aufsteigende Zahlen werden die unterschiedlichen Leistungsstufen der Motorenöle noch transparenter. Dabei gilt: Je höher die Zahl, desto besser sind die technischen Eigenschaften in puncto Reinigungswirkung, Scher- und Oxidationsstabilität. Die Spitzenprodukte werden dabei weiterhin Shell Helix Ultra heißen und reinigen laut Unternehmensangaben bis zu fünfmal effektiver als ein herkömmliches Motorenöl. Die Shell Helix Ultra Topprodukte auf Basis von Synthesetechnologie enthalten die spezielle aktive Reinigungstechnologie. Ein abgesenkter Aschegehalt beim Shell Helix Ultra Extra bietet Extraschutz für Abgasnachbehandlungssysteme. Shell Neuer Auftritt für „Das Grüne Dach“ _ Motul hat sein Umwelt- und Entsorgungskonzept überarbeitet und um die so genannte GreenCard ergänzt. I ntelligente Lösungen auf dem Gebiet der Umwelt sind angesichts der Flut von gesetzlichen Vorschriften gefragter denn je. Entsprechend hat Motul jetzt sein Umwelt- und Entsorgungskonzept „Das Grüne Dach“ komplett überarbeitet. So wurden sämtliche Unterlagen neu gestaltet und auf die aktuellen Anforderungen aus- gerichtet. Beispielweise wurde ein exklusives Umweltschutz-Zertifikat entwickelt, das auf die hohe Kompetenz des Fachhandelspartners im Bereich Umwelt hinweist. Mit der neu entwickelten Motul-GreenCard hat der Motul-Partner künftig zudem immer die wichtigsten Daten griffbereit, von der Kundennummer über die Telefonnummer eines persönlichen Ansprechpartners bis hin zu seinen persönlichen Login-Informationen für den exklusiven B2B-Bereich auf der Website. Die 20-jährige Erfahrung von Motul auf dem Gebiet der Umweltberatung, die hohe Rechtssicherheit bei sämtlichen Empfehlungen, günstige EntsorgungskonDie Motul-GreenCard erleichtert dem Fachhändler das Alltagsgeschäft: Alle Daten sind jederzeit griffbereit. Foto: Motul 52 amz - auto | motor | zubehör Nr. 1-2-2010 Helix HX7 ist ein Motorenöl auf Basis von Synthesetechnologie. Die aktive Reinigungstechnologie wurde entwickelt, um bereits vorhandene Verunreinigungen zu lösen und den kontinuierlichen Aufbau von Ruß und Ablagerungen zu verhindern. Der Motor läuft laut Unternehmensangaben ruhiger, das Ansprechverhalten steigt. Shell Helix HX6 mit der aktiven Reinigungstechnologie wurde entwickelt, um den Aufbau von Ablagerungen zu verhindern – der Motor läuft ruhiger. Die hochwertigen Produkteigenschaften stehen weiterhin im Fokus. Eine besonders wichtige Rolle spielt dabei die aktive Reinigungstechnologie. Sie findet sich auch im neuen Slogan wieder: „Reinigt von innen – für mehr Motorleistung“. ditionen sowie die permanente Weiterentwicklung des Konzepts entsprechend den neuesten Anforderungen sind laut Unternehmensangaben überzeugende Pluspunkte für die heute bereits mehr als 3300 Motul-Partner, die dem Umwelt- und Entsorgungskonzept „Das Grüne Dach“ vertrauen. „Dank unseres Konzeptes können sich unsere Partner auf ihr Kerngeschäft konzentrieren und verfügen somit über mehr Zeit für das Wesentliche“, sagt Henning Demke, Leiter der Abteilung Umweltberatung. Demke empfiehlt daher auch neuen Interessenten und potenziellen Kunden die Teilnahme an diesem Konzept. Eine erste Umweltbestandsaufnahme mit anschließender Analyse ist laut Angaben des Motul-Umweltexperten enthalten. „Wer weniger bezahlen, neue Freiräume für die tägliche Arbeit erhalten und rundherum sorgenfrei arbeiten will, sollte sich auf jeden Fall diesem Konzept anschließen“, meint Demke. Als Partner der Werkstatt bietet Motul mit dem Umwelt- und Entsorgungskonzept „Das Grüne Dach“ einen Rundum-Service inklusive umfangreicher Schulungen, der den Partnern ein auf den Betrieb zugeschnittenes, optimales Umweltmanagement und eine umweltschonende Entsorgung garantiert. www.motul.de Alleskönner unter den Motorenölen: Addinol Giga Light. Foto: Addinol Herausforderung moderne Motorenöle Addinol, Spezialist für HochleistungsSchmierstoffe, bietet unter anderem mit Giga Light MV 0530 LL und Mega Power MV 0538 C4 Motorenöle mit aktuell höchstem Leistungsniveau. Giga Light MV 0530 LL ist ein vollsynthetisches High-Tech Leichtlauföl SAE 5W-30 mit modernster Additivtechnologie. Es ist unter den Motorenölen der Alleskönner, insbesondere in Fahrzeugmotoren mit Wartungsintervallverlängerungen. Das Produkt bietet laut Hersteller ausgezeichnete Motorsauberkeit, extremen Verschleißschutz und hervorragendes Umweltverhalten durch geringe Abgasemissionen. Mega Power MV 0538 C4 SAE 5W-30 wurde speziell für den Einsatz in modernen Renault-Dieselmotoren mit Abgasnachbehandlungssystemen formuliert. Das Motorenöl erfüllt die strengen Anforderungen zur Einhaltung der neuesten Abgasnorm Euro IV für Diesel- und Benzinmotoren. _ Das Konstruktionselement Motorenöl ist unmittelbar von der Einführung neuer EU-Emissionsnormen betroffen. D ie Euro-4-Norm bildete das Fundament für einen drastischen Wechsel der Additiv-Chemie. Es mussten innovative Motorenöl-Additivkomponenten entwickelt werden, um die extremen motorischen Anforderungen zuverlässig zu beherrschen und die maximale Effizienz der Abgasnachbehandlungssysteme zu gewährleisten. Daraus resultierte eine vollkommen neue Generation von Schmierstoffen. Die neuen Abgasnachbehandlungssysteme und die Dieselpartikelfilter setzen hohe Maßstäbe hinsichtlich SulfatAsche-Gehalt, Phosphor- und Schwefelgehalt der Wirkstoffzusätze. Auch in der europäischen Motorenölspezifikation ACEA werden diese neuen Forderungen deutlich. Sie wurden erstmals in der ACEA 2004 in einer separaten Sequenz, der ACEA C, definiert. Bis heute gibt es bezogen auf die Ansprüche der einzelnen Fahrzeughersteller und deren differenzierte Forderungen an das einzusetzende Motorenöl in der aktuellen Ausgabe der ACEA 2008 vier unterschiedliche Klassen, ACEA C1 bis C4. Sie unterscheiden sich hauptsächlich in den Forderungen an den Sulfat Asche-, Phosphor- und Schwefelanteil. Aber auch die Hochtemperatur-Hochscher-Viskosität spielt eine wesentliche Rolle, wenn es um Kraftstoffeinsparungen geht. Darüber hinaus werden von den führenden Pkw-Herstellern die Forderungen für Motorenöle der neuen Generation noch verschärft. Die Low-SAPS-Motorenöle werden in Zukunft dominierend sein, insbesondere mit dem Fortgang der Euro-Normen gibt es kaum Alternativen. GIBT‘S NICHT AN JEDER ECKE Als führender Erstausrüster und Entwicklungspartner der deutschen Als führender Erstausrüster und Entwicklungspartner der deutschen Automobilindustrie wir, was gut für Motoren und Getriebe ist. Automobilindustrie wissenwissen wir, was gut für Motoren und Getriebe ist. Testen Sie den Spezialisten und fordern Sie Ihr Infopaket an. Sie gerne: Ihr FUCHS Partnerhändler informiert Einfach Firmenstempel auf die Anzeige und Fax an 0621 3701-414 www.fuchs-europe.de CHRISTIAN LÜHMANN GMBH & CO. KG Lange Str. 100-106 · 27318 Hoya · www.classic-oil.de Telefon 04251 812-51 · Telefax 04251 812-49 Anbausätze und Ladeluftkühler Für alle Anwendungen IHI y Mitsubishi y Holset y Borgwarner KKK y Schwitzer y Garrett BTS GmbH y Paradeisstr. 56 y 82362 Weilheim Tel.: 08 81 / 627 - 300 y Fax: 08 81 / 627 - 311 amz - auto | motor | zubehör Nr. 1-2-2010 53 betrieb service und marketing Auch Getriebeöle altern _ Titan ATF 4134: Intelligente Produktwahl ist ein Schlüssel zu besserem Service im Werkstattalltag. A ufmerksamer Service ist auch bei Automatikgetrieben und deren Ölfüllungen sinnvoll. Eine interessante Zielgruppe scheinen dabei die Fahrer älterer Automatikgetriebe von Mercedes-Benz zu sein, die sich über den nachlassenden Schaltkomfort beklagen. Dabei sind die Symptome in den seltensten Fällen ein Zeichen für Mängel in der Mechanik: Vor allem in älteren Fünf-Gang NAG-1-, aber auch in Sieben-Gang NAG-2-Getrieben sorgen nachlassende Reibwerte des Schmierstoffes für mangelnden Schaltkomfort. Getriebeöle müssen die Leistungsübertragung bewältigen, die hydraulische Steuerung des Getriebes garantieren und die Funktion der Schaltelemente gewährleisten. Darüber hinaus gilt es, die entstehende Hitze abzuleiten und bewegliche Teile zu schmieren. Kurz: Auch Getriebeöle altern, nehmen Feuchtigkeit auf, und so sind Rückstände und Ablagerungen, die das System beeinträchtigen, möglich. Gegen all diese Symptome hilft eine Neubefüllung mit Titan ATF 4134 der Fuchs Europe Schmierstoffe GmbH. Das Öl entspricht der ErstausrüsterQualität nach Hersteller-Spezifikation MB-Freigabe 236.14 und ist in der Wartung von Stufenautomaten in Personenkraftwagen, Geländewagen und SUV mit Heckantrieb zu verwenden. Zudem empfiehlt die aktuelle Mercedes-Benz Betriebsstoff-Vorschrift, Titan ATF 4134 Gestiegener Anspruch Spürbar verbesserten Schaltkomfort bei höchster Betriebssicherheit bietet Titan ATF 4134 auch für ältere Automatikgetriebe in Fahrzeugen von Mercedes-Benz. Foto: Fuchs Europe für den Einsatz in allen Fünf-Stufen-Automaten des Typs 722.6 und schreibt die Verwendung in Sieben-Stufen-Automaten des Typs 722.9 vor. Gleiches gilt auch für die Wartung des geplanten Automatikgetriebes NAG2VSport, das zunächst in dem neuen Achtzylinder-Mercedes SL 63 AMG mit nasser Anfahrkupplung verwendet werden soll. auf den Markt gebracht. Das TOP TEC 4600 5W-30 und das Leichtlauf Special F 5W-30 sind neue Spezialöle für Diesel- und Benzinfahrzeuge der Hersteller Liqui Moly bringt drei neue Hochleistungsmotorenöle Opel und Ford ab Baujahr 2009. Beide Öle sind rückwärtskompatibel einsetzauf den Markt. bar und für den Einsatz in eue Motorengenerationen, Fahrzeugen mit Rußparneue Motorenöle. Nicht ohne tikelfilter geeignet. EbenGrund wächst die Vielfalt falls neu im Programm ist an Schmierstoffen, denn die das Leichtlauf High Tech technischen Anforderungen 5W-40. Dieses Motorenöl an Motorenöle wachsen ständig – bei basiert auf der neuesten neuen Modellen gleicht das Motorenöl HC-Synthese-Technologie einem exakt auf das Aggregat zugeund erfüllt unter anderem schnittenen Bauteil. Fast jeder Autodie Spezifikationen MB mobilhersteller in Deutschland hat 229.5 und Porsche A40. inzwischen ein eigenes „Spezialöl“ und Speziell für Motoren aus fordert immer komplexere Zusammendem Hause AMG wird ein setzungen. Aber auch die in anderen Liqui Moly hat seine Produktpalette um drei Motorenöle Öl mit dieser Viskosität Foto: Liqui Moly und der Spezifikation MB Ländern beheimateten Produzenten erweitert. entwickeln inzwischen ihre eigenen 229.5 gefordert. Zusammen Ölfreigaben. Opel und Ford fordern für mit den schon länger angeihre aktuellsten Motoren wieder neue www.liqui-moly.de anbietet. Hier kann botenen Sorten Super Leichtlauf 10W-40 Rezepturen. Bei dieser Vielfalt ist Rat entweder über die Schlüsselnummer im und TOP TEC 4200 5W-30 decken diese gefragt. Hier hilft der Öl-Wegweiser Fahrzeugschein oder über eine menü- fünf Motorenöle eine große Bandbreite weiter, den Liqui Moly im Internet unter geführte Modellauswahl das richtige Öl ab. Diese Öle sind für 95 Prozent aller in bestimmt werden. Das Deutschland fahrenden Autos geeignet. Ergebnis kann ausge- Das ist gerade für Werkstätten interesdruckt und für den sant, die so nicht mehr eine Vielzahl von UNDWENNESTROPFT nächsten Ölwechsel Ölsorten bevorraten müssen. Neben im Auto hinterlegt dieser Grundausstattung bietet Liqui werden. Moly mehrere dutzend verschiedene Liqui Moly hat Motorenöle mit unterschiedlichem Leizum Jahresbeginn stungsprofil in unterschiedlichen Preiswww.qmi.de drei neue Motorenöle segmenten an. _ N ... und wenn es tropft, für alle Ölsorten und alle Ölsysteme 54 amz - auto | motor | zubehör Nr. 1-2-2010 1.200 Inspektionen jährlich. Unzählige Ersatzteile verbaut. 4 motivierte Mechaniker. 1 Filter-Marke. MANN-FILTER – darauf können Sie vertrauen. Vertrauen bedeutet, einen starken und zuverlässigen Servicepartner an seiner Seite zu haben. Das MANN-FILTER Produktprogramm bietet Ihnen höchste Marktabdeckung bei einer Lieferfähigkeit von mehr als 95%. Und das in Erstausrüstungsqualität für alle Filtertypen und alle gängigen Fahrzeuge. MANN-FILTER – Perfect parts. Perfect service. E-Mail: [email protected] · www.mann-filter.com betrieb service und marketing Frank und Sandra Achenbach mit ihrem Team. Sie haben die Zeichen ganz klar gesetzt. Foto: Achenbach Noch mehr gute Arbeit _ Die Gewinner des Wettbewerbs „Werkstatt des Jahres“, der jährlich vom Branchendienstleister Partslife veranstaltet wird, durchlaufen ein aufwändiges Bewertungsverfahren. Wir präsentieren die besten Betriebe und zeigen, was sie erfolgreich macht. Die Online-Profis Autocrew B & L, Stuttgart, siebter Platz Kategorie bis sechs Mitarbeiter Mario und Tanja Brändle haben ihre Werkstatt im Griff. Und sie sorgen dafür, dass sie auch gut ausgelastet ist. Ein Instrument dafür ist der Internet-Auftritt. Der ist stets top gepflegt und immer auf dem neuesten Stand. Kunden können sich über aktuelle Aktionen und das Dienstleistungs-Spektrum informieren. Ein solch gut gemachter Auftritt weckt Vertrauen und wird sich in Zeiten, in denen Kunden vermehrt im Internet nach kompetenten Dienstleistungen suchen, sicher noch mehr bewähren. Doch bei den Brändles ist es mit dem Internet allein nicht getan. Der sechsMann-Betrieb betreibt außerdem intensives Marketing. Standards wie Geburtstagskarten und HU/AU-Anschreiben sind selbstverständlich. Dass jedoch der herbstliche Reifenwechsel für ein zünftiges Oktoberfest in der Werkstatt genutzt wird, ist eine gute Idee. Es verkürzt den Kunden die Wartezeit und stellt den Betrieb in ein positives Licht. Ihre Mitarbeiter übrigens sehen Tanja und Mario Brändle als wichtiges Kapital an. Deshalb gibt es neben monatlichen Team-Abenden beim Italiener auch gemeinsame Mittagessen oder Tischtennis 56 amz - auto | motor | zubehör Nr. 1-2-2010 in der Mittagspause. Dass das für Motivation sorgt, sollte eigentlich jedem klar sein. An Ideen zur Werbung für ihr Unternehmen mangelt es den Brändles nicht. Und auch für die Zukunft haben sie sich einiges vorgenommen. So planen sie einen Service speziell für Smarts und wollen sich ebenfalls mehr um die lukrative Kundeschaft der Oldtimer-Besitzer kümmern. Aber auch ein Handwerker-Service und der vermehrte Einsatz der 2007 angeschafften Achsmess-Bühne stehen noch auf dem Programm. Damit sollte die Zukunft des Betriebes mehr als gesichert sein. Klein aber oho Autocrew Schmieds Garage, Kaisersbach, sechster Platz Kategorie bis sechs Mitarbeiter Hanspeter und Silke Bauer haben einen richtigen Familienbetrieb. Zusammen mit zwei Mitarbeitern und einem Azubi präsentieren sie ihr Unternehmen sehr professionell. Und obwohl gerade in einer so kleinen Firma die Zeit eigentlich immer knapp ist, verwenden sie viel Sorgfalt darauf, Kunden zu gewinnen und zu halten. Neben der aktiven Teilnahme am Autocrew System haben sie sich etwas ganz Besonderes einfallen lassen: Sie präsentierten sich für einen Tag im Foyer ihrer Hausbank. Chef und Chefin höchstpersönlich zeigten den Kunden der örtlichen Volksbank, was ihr Betrieb so kann. Gleichzeitig nutzten sie die Präsenz, um Flyer zu verteilen. Selbstverständlich hatten sie ein auffälliges Firmenfahrzeug vor der Bank geparkt, um den Effekt zu verstärken. So konnten sie neue Kunden gewinnen und sich bei Bestandskunden in Erinnerung rufen. Die Aktion war übrigens so erfolgreich, dass die Bauers einen solchen Tag regelmäßig durchführen wollen. Nicht zu unterschätzen ist sicherlich der Effekt, dass die Bank den Passanten bereits das Gefühl von Vertrauen vermittelt. Bei B+L hat man in Sachen Internet alles im Griff. Foto: Weber Eine weitere vertrauensbildende Maßnahme ist die Tatsache, dass dieser Betrieb zertifiziert ist. Sicherlich eine Besonderheit bei dieser Betriebsgröße. Hanspeter Bauer selbst sagt dazu: „Durch die Zertifizerung haben wir die Prozesse in unserem Betrieb näher beleuchtet und als Konsequenz gegebenenfalls verbessert. Wir schreiben zum Beispiel inzwischen grundsätzlich einen Auftrag und lassen diesen durch Unterschrift vom Kunden bestätigen. Wir werden auch in den nächsten Jahren regelmäßig unsere Abläufe und Prozesse überprüfen.“ Die Bulli-Profis Profi Service Autozentrum Ostermann, Meerbusch, achter Platz Kategorie über zwölf Mitarbeiter Eine freie Werkstatt mit mehr als zwanzig Mitarbeitern ist längst nicht überall an der Tagesordnung. Regina und Ralf Ostermann haben ihren Betrieb gut im Griff und arbeiten ständig an neuen Ideen. Ihr Team zieht voller Begeisterung mit. „Schon immer habe ich mit Autos zu tun gehabt.“, sagt Ralf Ostermann. 1991 übernahm er die Tankstelle seines Vaters in Meerbusch-Lank. Durch harte Arbeit wuchs die Nachfrage im Werkstattbereich ständig. Das Ehepaar Ostermann entschloss sich zu expandieren. Im Februar 2003 zog das Unternehmen in eine neue Betriebstätte. Dort hatte man mit einer Außenfläche von 4600 qm viel mehr Platz und errichtete eine neue Reparaturhalle mit 1600 qm. Den Ostermanns gelang es, ein modernes KFZ-Unternehmen in Meerbusch Lank zu positionieren, das sich durch hohe technische Qualität und starke Kundennähe auszeichnet. Regelmäßig veranstalten die Meerbuscher Käfer- und BulliTreffen. Damit können sie gleich zwei ihrer Kompetenzen richtig gut ins Licht rücken: die Mechanik und auch die Lackiererei, die beim Autozentrum Ostermann einen hohen Stellenwert hat. Ganz nebenbei hat man so auch jede Menge Hingucker im Betrieb, die so manchen Passanten neugierig machen. Sehr gut versteht man im Hause Ostermann die Zusammenarbeit mit der örtlichen Presse. So vergeht keine Aktion, über die man nichts in der Zeitung lesen könnte. Dass das auch so manchen Neukunden zu ihnen bringt, ist kein Geheimnis. Intensiv nutzen die Ostermanns auch die Angebote aus Conny‘s Kinder Club, die von der Systemzentrale zur Verfügung gestellt werden. Die Inhaber sehen in den Kindern die Kunden von morgen und möchten sie heute schon an die freie Werkstatt binden. So haben sie zum Beispiel schon zweimal an den Tagesausflügen des Clubs teilgenommen und so eine ganz besondere Bindung zu ihren zukünftigen Kunden hergestellt. Die Werbe-Spezis ad Autodienst Achenbach, Bochum, neunter Platz Kategorie bis zwölf Mitarbeiter Frank und Sandra Achenbach sind in Bochum bekannt wie „ein bunter Hund“. Und das ist kein Zufall. Denn sie nutzen jede Gelegenheit, auf ihren Betrieb aufmerksam zu machen. Die Werbe-Aktivitäten der Reparaturprofis aus dem Ruhrpott füllen ganze Aktenordner. Anzeigen, Flyer, Presseartikel und Zeitungsbeilagen, das gehört im Hause Achenbach ganz selbstverständlich dazu. Und natürlich merken die rührigen Unternehmer auch, dass sich ihre Aktivitäten auszahlen. Die Werbung betreiben die Achenbachs aber nicht nur, um Neukunden zu gewinnen, sondern auch, um die bestehenden bei der Stange zu halten. So haben sie auch einige Kundenbindunsgsmaßnahmen im Repertoire. Das geht von regelmäßigen Mailings zu Geburtstagen und anderen Anlässen über Spiegelhänger mit Erinnerungsterminen. Ein Pannenkurs sowie eine Kundenkarte aus dem Programm des Systemgebers ad Autodienst dürfen nicht fehlen. Insgesamt ist man in Bochum sehr gut aufgestellt. Der hohe Bekanntheitsgrad sorgt dafür, dass man sich im Betrieb an der Heidestraße für die Zukunft wenig Sorgen macht. Frauke Weber Angekommen! Werkstattgeschäft hat etwas mit Vertrauen und Zuverlässigkeit zu tun. Und da ist man bei der ATR SERVICE GmbH an der richtigen Stelle. Mit AC AUTO CHECK und Meisterhaft haben wir zwei attraktive, leistungsfähige und flexible Werkstattkonzepte mit mehr als 2.200 Partnern in Deutschland. Und mit autoPARTNER ein ideales Fachhandelskonzept, mit und ohne Werkstatt. AUTO CHECK Zudem sorgen unsere Großhandelspartner Matthies, STAHLGRUBER und Wessels+Müller für eine optimale Warenversorgung mit Markenersatzteilen und bieten Unterstützung in vielen weiteren Bereichen. ATR SERVICE GmbH Otto-Hirsch-Brücken 17 70329 Stuttgart www.atr.de betrieb recht Wertersatz nach Widerruf _ Verbraucher kann nach Widerruf eines Online-Kaufs zu Wertersatz verpflichtet sein. S eit dem so genannten QuelleUrteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) vom 17. April 2008, Az.: C-404/06, steht fest, dass Verbraucher, die eine mangelhafte Kaufsache an den Unternehmer, der ihnen diese verkauft hat, im Rahmen ihres Rechts auf Nacherfüllung zurückgeben und dafür eine neue, mangelfreie Sache erhalten, keinen Wertersatz für die Nutzung der mangelhaften Sache zahlen müssen. Dies gilt selbst dann, wenn es sich um eine Nutzungsdauer von über einem Jahr handelt. Wie verhält es sich aber, wenn der Verbraucher kein Ersatzgerät verlangt, sondern – sei es wegen eines Mangels der Kaufsache oder auch ohne besonderen Grund – einen Kaufvertrag, den er im Wege des Fernabsatzes geschlossen hat, widerruft? Ein solches Widerrufsrecht steht ihm während der Dauer von zwei Wochen ab Erhalt einer entsprechenden, deutlich gestalteten Belehrung in Textform zu. Erhält er die Widerrufsbelehrung erst nach Vertragsschluss, kann er sich sogar einen Monat Zeit lassen. Belehrt der Verkäufer den Verbraucher nicht oder nicht ordnungsgemäß, läuft diese Frist gar nicht erst – der Verbraucher hat also weiterhin Gelegenheit, den Widerruf zu erklären. Dies nutzte eine Verbraucherin, um ein Notebook zurückzugeben, das sie im Internet gekauft hatte, ohne über das Widerrufsrecht belehrt worden zu sein. Sie widerrief den Vertrag nach fast einem Jahr und verlangte den Kaufpreis zurück. Der Verkäufer verweigerte die Rückzahlung, da der Wert der mehrmonatigen Nutzung den Wert des Laptops bereits überstieg und er der Ansicht war, die Käuferin schulde ihm Wertersatz. Wiederum musste sich der EuGH mit der Sache befassen, nachdem ihm diese durch das Amtsgericht Lahr vorgelegt worden war. Zwar sieht der EuGH auch hier grundsätzlich keinen Wertersatzan- spruch des Verkäufers, da der Verbraucher nicht aus wirtschaftlichen Gründen am Widerruf gehindert werden soll. Allerdings hält es der EuGH in besonderen Fällen für möglich, dem Verkäufer einen Anspruch auf Wertersatz zu gewähren – nämlich dann, wenn der Verbraucher die Ware in einer Weise genutzt hat, die den Grundsätzen von Treu und Glauben zuwiderläuft. Denn das Widerrufsrecht soll es ihm ermöglichen, die Ware in Ruhe auszuprobieren; nutzt er sie hingegen über einen sehr langen Zeitraum oder sehr intensiv, entspricht dies nicht mehr dieser Zwecksetzung und verpflichtet den Ver- ... und wenn es tropft, UNDWENNESTROPFT für alle Ölsorten und alle Ölsysteme www.qmi.de 58 amz - auto | motor | zubehör Nr. 1-2-2010 braucher deshalb zur Zahlung von Wertersatz. Ob die konkrete Nutzung „treuwidrig“ in diesem Sinne ist, muss ein deutsches Gericht für jeden einzelnen Fall anhand des jeweiligen Sachverhalts entscheiden. Verkäufer, die im Internet oder über einen Versandhandel Ware an Verbraucher vertreiben, sollten bei einem Widerruf, der nach einer besonders „auffälligen“, also vom Üblichen abweichenden Nutzung erfolgt, ihr Recht auf Wertersatz rechtlich prüfen lassen. Auch sollte auf eine ordentliche Widerrufsbelehrung geachtet werden, die einen Widerruf nach längerer Nutzung von vornherein ausschließt. Antje Clausmeyer, Rechtsanwältin in der Kanzlei Osborne Clarke in Köln Sicherheit bei Abbuchungen _ Der Bundesgerichtshof (BGH) sieht Abbuchungsauftragsverfahren in Formularverträgen als unwirksam an. In laufenden Geschäftsbeziehungen kommt es beiden Vertragspartnern zugute, wenn die Zahlungen so einfach wie möglich abgewickelt werden können. Es bietet sich daher an, vertraglich zu vereinbaren, dass der Warenempfänger den Kaufpreis stets im Lastschriftverfahren zahlt – aber Vorsicht: eine Lastschrift kann sowohl die klassische Einzugsermächtigung sein, als auch der weniger bekannte, aber für den Zahlungspflichtigen riskantere Abbuchungsauftrag. Wird ausschließlich Letzterer durch die vertragliche Einbeziehung der vom Zahlungsempfänger vorgelegten Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) vereinbart, bedeutet dies nach Ansicht des Bundesgerichtshofs (BGH) eine unangemessene Benachteiligung des Zahlungspflichtigen. Folge: Die Klausel ist unwirksam. Der Zahlungspflichtige darf den Abbuchungsauftrag beenden und eine andere Art der Zahlung wählen. Der BGH hatte über einen Tankstellenverwaltervertrag zu entscheiden, den eine Mineralölgesellschaft ihrem Verwalter vorgelegt hatte und den sie formularmäßig auch gegenüber anderen Geschäftspartnern verwandte (AGB). Das Urteil vom 14. Oktober 2009, Az.: VIII ZR 96/07, ist aber auch auf ähnliche Verträge zwischen Handelspartnern anderer Branchen anwendbar. Durch den Vertrag ermächtigte der Verwalter die ihn beliefernde Mineralölgesellschaft, von seinem Konto Lastschriften einzuziehen und Überweisungen zu tätigen und zwar in Höhe der Ansprüche aus der laufenden Geschäftsbeziehung. Zugleich sollte der Verwalter seiner Bank einen entsprechenden „Abbuchungsauftrag“ erteilen. Hierdurch wird die Bank verpflichtet, bei Vorlage einer Lastschrift den angeforderten Betrag an die Inkassostelle des Zahlungsempfängers zu zahlen. Wichtig: Dem Verwalter stand kein Wahlrecht zwischen Abbuchungsauftrag und Einzugsermächtigung zu – anderenfalls wäre die Klausel vom BGH wohl als wirksam betrachtet worden. Denn der Unterschied zwischen beiden Verfahren liegt darin, dass derje- nige, der eine Einzugsermächtigung für sein Konto erteilt, der Belastung später widersprechen und Gutschrift verlangen kann. Wer hingegen einen Abbuchungsauftrag erteilt, kann die Kontobelastung nach Einlösung der Lastschrift nicht mehr rückgängig machen. Nach Ansicht des BGH darf der Geschäftspartner nicht den Gefahren ausgesetzt sein, die es mit sich bringt, wenn aufgrund einer Klausel in AGB allein der Zahlungsempfänger bestimmen darf, ob und wann gezahlt wird, ohne dass dies nachträglich korrigiert werden könnte. Dieses Risiko ist auch nicht durch ein schutzwürdiges Interesse des Zahlungsempfängers gerechtfertigt, denn er kann zu einem ebenso schnellen und unkomplizierten Geldeingang gelangen, indem er sich eine widerrufliche Einzugsermächtigung erteilen lässt. Unternehmer, die in einem ähnlichen Dauerschuldverhältnis durch eine solche Klausel gebunden sind, sollten sie prüfen lassen und gegebenenfalls mit ihrem Vertragspartner neu verhandeln. Antje Clausmeyer, Rechtsanwältin in der Kanzlei Osborne Clarke in Köln Der Service-Partner in Ihrer Nähe PLZ 0 PLZ 3 ad-Augros Autoteile Werkstattausrüstungen & Service Handelsgesell. mbH Dieselstr. 54, 06130 Halle/Saale Tel.: 03 45-4 82 78 00 Fax: 03 45-4 82 78 49 www.adaugroshalle.de [email protected] Pankoke & Roll GmbH & Co. KG Autoteile • Industriebedarf Stralsunder Str. 62 33605 Bielefeld Telefon: 0521/29980-0 Fax: 0521/29980-90 PLZ 1 PLZ 4 PLZ 9 ELBE Gelenkwellen Service GmbH Bleriotstr. 5 50827 Köln Tel.: 0221 5974 0 Fax: 0221 5974 105 [email protected] www.elbe-gmbh.de PLZ 6 Ihr Visitenkarteneintrag der direkte Draht zum Kunden PLZ 2 PLZ 7 PLZ 8 www.amz.de Damit auch Ihr Unternehmen mit aufgenommen wird, brauchen Sie uns nur ein Telefax mit den notwendigen Daten zu faxen. Die Kosten für diesen Eintrag (43 mm breit x 25 mm hoch) belaufen sich auf 50 Euro je Ausgabe. Der Auftrag gilt ab der nächsten verfügbaren Ausgabe für das komplette Kalenderjahr (10 Ausgaben). CHRISTIAN LÜHMANN GMBH & CO. KG Einsendeschluss für die Ausgabe 3/2010 ist am 11. Februar 2010. AUTORISIERTER FUCHS PARTNER Telefon: 0511/8550 – 2647 Telefax: 0511/8550 – 2600 Anzeige Lange Straße 100-106 27318 Hoya Telefon 04251 812-30 Telefax 04251 812-49 www.classic-oil.de PLZ 5 Qualität mit Brief und Siegel _ Das Gütezeichen RAL-GZ 797 steht für die nachgewiesene Dienstleistungs- und Produktqualität der Mitglieder der GMI, der Gütegemeinschaft der Motoreninstandsetzungsbetriebe e. V. Nachvollziehbare Qualität Gütegesicherte Dienstleistungen – von der Bauteile- und Komponenteninstandsetzung bis hin zur Generalüberholung kompletter Motoren – gehören zum Portfolio der Mitglieder der GMI e.V. – gleichgültig, ob kleiner Drei-Zylinder- (links im Bild) oder mächtiger 16-Zylinder-V-Motor. Foto: GMI S eit über 30 Jahren beschäftigt sich die Gütegemeinschaft der Motoreninstandsetzungsbetriebe e.V. (GMI) mit dem Thema „RAL-gütegesicherte Dienstleistungsund Produktqualität in der Motoreninstandsetzung“. Festgeschrieben sind die für alle GMI-Mitglieder gleichermaßen gültigen Güte- und Prüfbestimmungen in der RAL-Richtlinie RAL-GZ 797. Auf der Mitgliederversammlung 2008 in Paderborn fassten die Motorenspezialisten der GMI den Entschluss, unter dem neu gewählten Vorstand mit den Vorsitzenden Werner Meyer und Steffen Petrauschke an der Spitze, die Qualitätsinteressen der gütegesicherten Motoreninstandsetzung deutlicher als bisher darzustellen. Die bislang insgesamt 26 regional und überregional tätigen Motoreninstandsetzer der Gütegemeinschaft bestärkten dieses Vorhaben und etablierten 2009 eine neue GMI-Geschäftsstelle in Jerichow/Elbe, die Dr.-Ing. Bernd Liebig leitet. 60 amz - auto | motor | zubehör Nr. 1-2-2010 Im Zuge der Neuformierung der GMI wurden auch die Güterichtlinien der RALGZ 797 im Jahr 2009 überarbeitet und erweitert. Diese Güterichtlinie ist die einzige öffentlich zugängliche Richtlinie, welche die Anforderungen an qualitativ hochwertige Instandsetzungsleistungen beschreibt und eine nachvollziehbare Qualität bietet. Wesentlich erweitert wurde der Geltungsbereich, etwa durch die aktualisierten Definitionen von Begriffen wie „fabrikneuer Motor“, „Tauschmotor“, „Kundenmotor“, etc., sowie der verschiedenen Lieferqualitäten und Lieferumfänge. Erhältlich ist das 20-seitige Regelwerk direkt bei RAL Deutsches Institut für Gütesicherung und Kennzeichnung e.V. (www.ral.de) in Bonn oder über den Beuth-Verlag. Hohe Qualität bei Produkten und Dienstleistungen Das RAL-Gütezeichen ist laut GMI überdies ein Gegenpol zu schlechter Qualität bei Produkten und Dienstleistungen und fungiert als sichtbares Markenzeichen der GMI-Mitglieder, die an mehr als 25 Standorten in Deutschland gütegesicherte Dienstleistungen bieten – von der Bauteile- und Komponenteninstandsetzung bis hin zur Generalüberholung kompletter Motoren. Das Leistungsspektrum reicht je nach Spezialisierung von der Wartung bis hin zum komplett instandgesetzten Tauschmotor, zudem werden Motoren für kleine Aggregate sowie für Pkw, Lkw, Busse und Arbeitsmaschinen geboten. Auch den in den letzten Jahren zunehmenden Bedarf an stationären Aggregatemotoren in Pkw-Größe bis hin zu mehrere tausend Kilowatt leistenden Motoren in Schiffsdimensionen decken die GMI-Betriebe ab. Dabei werden je nach Spezialisierung Motoren für die unterschiedlichsten Kraftstoffe und Einsatzzwecke vorbereitet, gewartet und bei Bedarf instand gesetzt. Motoreninstandsetzer, die sich zudem auf das Instandsetzen und Reparieren von Einspritzsystem-Komponenten spezialisiert haben, müssen zudem höchste Anforderungen an die Ausstattung und die Reinheit der InstandsetzungsArbeitsplätze erfüllen. Die Spezialisten der GMI bedienen nicht nur Werkstätten in der Region, sondern sind auch überregional und als Dienstleister untereinander aktiv, außerdem beliefern die GMI-Mitglieder den Teilehandel mit ihrem Portfolio. Sichtbare Sicherheit Das RAL-Gütezeichen ist ein Ausweis für die stetig neutral überwachte, hohe Qualität von Produkten und Dienstleistungen. Die Überwachung erfolgt durch vom BVSK e.V. Berlin (www.bvsk.de) beauftragte Sachverständige, außerdem arbeitet ein gewählter Güteausschuss innerhalb der GMI an der stetigen Sicherung und Weiterentwicklung der Produkt- und Dienstleistungsqualität. Darauf können sich nicht nur öffentliche und industrielle Kunden, sondern auch Teilehändler, Werkstätten und Speditionen sowie private Auftraggeber verlassen. Gütezeichen sind von RAL auf der Basis der „Grundsätze für Gütezeichen“ anerkannt, sie werden im Bundesanzeiger bekannt gegeben und veröffentlicht. Die oft seit Jahrzehnten bestehenden und erfolgreichen RAL-Gütezeichen bewähren sich vor allem auch, weil die Güterichtlinien stetig den neuen Erfordernissen entsprechend weiterentwickelt werden. Das Gütezeichen RAL-GZ 797 steht für nachvollziehbare Qualität. In Deutschland arbeiten derzeit rund 26 Motoreninstandsetzungsbetriebe nach den Grundsätzen der Gütegemeinschaft. Foto: GMI motoreninstandsetzer GMI mitglieder I motoreninstandsetzer in ihrer Nähe PLZ 1 N Stolze Moto-Tech GmbH Kiaustr.3 14774 Brandenburg/Plaue Tel.: 03381/4047-12 Fax.: 03381/404726 e-Mail.: [email protected] Internet: www.moto-tech.de N Motorenzentrum Wilhelm Schmidt GmbH Otto-Porath-Platz 2-3 15831 Groß-Kienitz/Berlin Tel.: 033708/541-0 Fax.: 033708/54199 e-Mail.: [email protected], Internet: www.w-schmidt.de DIN EN ISO 9001:2008 PLZ 2 N Werner Meyer Motoreninstandsetzungen GmbH & Co.KG Konauer Straße 21 21354 Bleckede Tel.: 05852/950-0 Fax.: 05852/95061 e-Mail.: [email protected] Internet: www.MeyerMotoren.de N Wulf Johannsen KG GmbH & Co. Marie-Curie-Straße 19 24145 Kiel Tel.: 0431/58795-0 Fax.: 0431/5879543 e-Mail.: [email protected] Internet: www.wulf-johannsen.de DIN EN ISO 9001:2008 N Spatz + Heitmüller GmbH & Co.KG Straubinger Str. 13 28219 Bremen Tel.: 0421/39609-0 Fax.: 0421/39609-19 e-Mail.: [email protected] Internet: www.spatz-und-heitmueller.de N DB Fahrzeuginstandhaltung GmbH Werk Bremen Am Wasserturm 10 28309 Bremen Tel.: 0421/221-2200 Fax.: 0421/221-2318 Internet: www.bahn.de DIN EN ISO 9001:2008 PLZ 3 N technik Motoren Eckernkamp GmbH Westring 7-9 33818 Leopoldshöhe Tel.: 05202-9833-6 Fax.: 05202-9833-77 e-Mail.: [email protected] Internet: www.motoren-eckernkamp.de N Gerhard Wienstroth GmbH & Co.KG Martin-Luther-Straße 15 37081 Göttingen-Grone Tel.: 0551/693110 Fax.: 0551/63623 e-Mail.: [email protected] Internet: www.wienstroth.de PLZ 4 N CAMPRO GmbH Seilfahrt 109 44809 Bochum Tel.: 0234/5249969 Fax.: 0234/5249995 e-Mail.: [email protected] Internet: www.campro-technologie.de DIN EN ISO 9001:2008 N Micke GmbH Seilfahrt 109 44809 Bochum Tel.: 0234/512291 Fax.: 0234/583549 e-Mail.: [email protected] Internet: www.micke-technologie.de DIN EN ISO 9001:2008 N August Storm GmbH & Co.KG August-Storm-Straße 6 48480 Spelle Tel.: 05977/73-0 Fax.: 05977/73138 e-Mail.: [email protected] Internet: www.a-storm.com DIN EN ISO 9001:2008 N Loick Motorentechnik GmbH & Co. KG Am Wasserturm 43 48653 Coesfeld Tel.: 02541/70044 - 45 Fax.: 02541/70046 e-Mail.: [email protected] Internet: www.loickmotoren.de N M + E Motorenund Energietechnik GmbH & Co. KG Industriestr. 7 49716 Meppen Tel.: 05931/9844-0 Fax.: 05931/984444 e-Mail.: [email protected] Internet: www.me-meppen.de N BU Bücker & Essing GmbH Ein Unternehmen der BU-Drive Friedrich-Ebert-Straße 125 49811 Lingen/Ems Tel.: 0591/7105-0 Fax.: 0591/7105222 e-Mail.: [email protected] Internet: www. buecker-essing.de DIN EN ISO 9001:2008 PLZ 5 N BM - Motoren-Instandsetzung GmbH Oswaldstraße 8 50126 Bergheim-Zieverich Tel.: 02271/76040 Fax.: 02271/760420 e-Mail.: [email protected] Internet: www.bm-motoren.go1a.de N Schmitz + Krieger GmbH Ein Unternehmen der BU-Drive Kölner Straße 89 50859 Köln (Lövenich) Tel.: 02234/94668-0 Fax.: 02234/94668-40 e-Mail.: [email protected] Internet: www.schmitz-krieger.de DIN EN ISO 9001:2000; ISO 14001:2004; Konformitätserklärung ISO/TS 16949:2002 N Motoren AG Feuer Am Weidenbach 51491 Overath Tel.: 02206/95860 Fax.: 02206/911575 e-Mail.: [email protected] Internet: www.motorenag.de DIN EN ISO 9001:2008 N PLZ 6 N Odenwälder Präzisionswerk Sauer & Sohn KG sauer motive systems Groß-Zimmerner Straße 51 64807 Dieburg Tel.: 06071/206-0 Fax.: 06071/206219 e-Mail.: [email protected] Internet: www.sauerundsohn.de PLZ 8 N Motoren Bauer GmbH & Co. KG Paradeisstraße 56 82362 Weilheim/Obb. Tel.: 0881/627-0 Fax.: 0881/627180 e-Mail.: [email protected] Internet: www.motoren-bauer.de PLZ 9 N H. Ganslmeier Motoren- und MaschinenInstandsetzungs GmbH Opalstr. 2 90431 Nürnberg Tel.: 0871/35073/31151 Fax.: 0871/35793 e-Mail.: [email protected] Erasmus + Willms GmbH Ein Unternehmen der BU-Drive Kaubendenstr. 16 52078 Aachen Tel.: 0241/93870-0 Fax.: 0241/93870-10 e-Mail.: [email protected] Internet: www.erasmus-willms.de DIN EN ISO 9001:2000 Viertel Motoren GmbH Sigmundstraße 154 90431 Nürnberg Tel.: 0911/32643-0 Fax.: 0911/3264399 e-Mail.: [email protected] Internet: www.viertel-motoren.de DIN EN ISO 9001:2008 N N Georg Riemschoß GmbH Motorencenter Löhestraße 8a 53773 Hennef Gewerbegebiet West Tel.: 02242/85061 Fax.: 02242/85194 e-Mail.: [email protected] Internet: www.riemschoss.de N Motorencenter Feuer Erfurt GmbH Mittelhäuser Straße 76-77 99089 Erfurt Tel.: 0361/74090-0 Fax.: 0361/7409018 e-Mail.: [email protected] Internet: www.motorencenter-feuer.de DIN EN ISO 9001:2008 N Motoreninstandsetzung Streit GmbH & Co. KG Oedingermühle 7 57368 Lennestadt Tel.: 02725/247 Fax.: 02725/7481 e-Mail.: [email protected] Internet: www.streit-motoren.de N Friedel Dicke GmbH Motoreninstandsetzung Plattenweg 3 59609 Anröchte-Altenmellrich Tel.: 02947/1005 Fax.: 02947/3033 e-Mail.: [email protected] Internet: www.motoren-dicke.de Adresse Gütegemeinschaft der Motoreninstandsetzungsbetriebe e.V. Bahnhofstr. 3 39319 Jerichow Tel.: 039343 - 34 88 91 Fax: 039343 - 34 88 92 e-mail: [email protected] Internet: www.gmi-ev.de amz - auto | motor | zubehör Nr. 1-2-2010 61 technik VMI motoreninstandsetzer mitglieder I motoreninstandsetzer in ihrer Nähe PLZ 0 N Bode Motor- & Zylinderkopfinstandsetzung Rosenowstr. 8 04357 Leipzig Tel.: 0341/2524936 Fax: 0341/2524937 Internet: www.Bode-Motoren.de e-mail: [email protected] PLZ 1 N Motoreninstandsetzung – Zylinderschleiferei Hans Kühnapfel Inh. Monika Huhn-Kühnapfel Potsdamer Allee 11 14532 Stahnsdorf Tel.: 03329/62034 Fax: 03329/612350 Internet: www.kuehnapfel-motoren.de e-mail: kuehnapfelmotoreninstandse [email protected] N Jüterboger Motoren GmbH Kreisbahnplatz 1 14913 Jüterbog Tel.: 03372/4223-0 Fax: 03372/401866 e-mail: Jueterboger.Motoren. [email protected] N Lemcke & Strübing MET OHG Service und Handelsgesellschaft Inh.: e. Kfr. Monika Strübing Primerburg 18273 Güstrow Tel.: 03843/2307-0 Fax: 03843/2307-44 Internet: www.met-guestrow.de e-mail: [email protected] N MWA Autotechnik Anklam GmbH Pasewalker Allee 23 17389 Anklam Tel.: 03971/2932-0 Fax: 03971/833098 PLZ 2 N MOTOREN HILDEBRANDT GMBH Güntherstr. 30–32 22087 Hamburg Tel.: 040/227428-0 Fax: 040/227428-10 Internet: www.motoren-hh.de e-mail: [email protected] N KINDT-Motoren GmbH Schwertfegerstr. 29 23556 Lübeck Tel.: 0451/8130-680 Fax: 0451/8130-681 Internet: www.Kindt-Motoren.de e-mail: [email protected] 62 amz - auto | motor | zubehör Nr. 1-2-2010 PLZ 3 N Motoren Henze GmbH Friedländer Weg 3 30495 Hannover Tel.: 0511/410298-0 Fax: 0511/410298-98 Internet: www.motorenhenze.de e-mail: [email protected] N Gütersloher Motorencenter GmbH Leinenweg 15 33415 Verl Tel.: 05246/7036-0 Fax: 05246/7036-20 Internet: www.motorencenter.de e-mail: [email protected] N Gerhard Wienstroth GmbH & Co. KG Motoren-Instandsetzung Martin-Luther-Str. 15 37081 Göttingen Tel.: 0551/693110 Fax: 0551/63623 Internet: www.wienstroth.de e-mail: [email protected] N B.S. Motoreninstandsetzungs GmbH Trautenaustraße 3 38114 Braunschweig Tel.: 0531/577048 Fax: 0531/577049 Internet: www.members.aol.com/bsmotoren e-mail: [email protected] N Bosch-Service Motoren Toese GmbH Im Sülzeteiche 20 38820 Halberstadt Tel.: 03941/68870 Fax: 03941/688788 Internet: www.bs-motorentoese.de e-mail: [email protected] PLZ 4 N B&Z Motorentechnik Fichtenstraße 72 40233 Düsseldorf Tel.: 0211/724059 Fax: 0211/723312 N Köppe Motoren GmbH Daimlerstraße 14A 41564 Kaarst Tel.: 02131/660350 Fax: 02131/660353 Internet: www.koeppe-motoren.de e-mail: [email protected] N PIEPER MOTOREN & KFZ-TECHNIK GmbH & Co. KG Im Defdahl 12 44141 Dortmund Tel.: 0231/521113 Fax: 0231/5310627 Internet: www.pieper-motoren.de e-mail: [email protected] N Pohle + Rehling GmbH Industriestr. 1 45739 Oer-Erkenschwick Tel.: 02368/9853-22 Fax: 02368/9853-33 Internet: www.pohle-rehling.com e-mail: [email protected] ISO 9001: 2000 N Adam Motoren GmbH In der Beckuhl 94 46569 Hünxe Tel.: 02858/9130-0 Fax: 02858/9130-13 Internet: www.adam-motoren.de e-mail: [email protected] N Wessel & Gährken AG Zylinderkopf-Instandsetzung Hansestr. 71 48165 Münster Tel.: 02501/9282-0 Fax: 02501/9282-44 Internet: www.wessel-gaehrken-ag.de e-mail: [email protected] N Motoren-Schwarte GmbH Hatz-Diesel Vertragswerkstatt Lange Water 6 48282 Emsdetten Tel.: 02572/5002 Fax: 02572/5025 Internet: www.Motoren-Schwarte.de e-mail: [email protected] N Weidemann & Dresemann GmbH Robert-Bosch-Str. 14 48153 Münster Tel.: 0251/7479590-91 Fax: 0251/7479592 Internet: www.wd-motoreninstandsetzung.de e-mail: [email protected] N Loick Motorentechnik GmbH & Co. KG Deutz-Hatz-Scania-IVECOSisa-Delphi Einsteinstr. 8 48683 Ahaus Tel.: 02561/3038 Fax: 02561/43372 Internet: www.loickmotoren.de e-mail: [email protected] PLZ 5 N Motoren Walk Inhaber: H.G. Blankenheim Ehrenfeldgürtel 126 50823 Köln Telefon: 0 22 1 / 55 25 39 Fax: 0 22 1 / 55 01 356 Internet: www.motoren-walk.de E-Mail: [email protected] N MOTOREN RITTERBECKS Rudolf-Diesel-Str. 17 52525 Heinsberg Tel.: 02452/3126 Fax: 02452/23176 Internet: www.motoren-ritterbecks.de e-mail: [email protected] N Funtime GmbH Fachbetrieb für amerikanische Boots- und Automotoren Rheinstr. 181 56564 Neuwied Tel.: 02631/3440-0 Fax: 02631/3440-44 Internet: www.funtime-parts.de e-mail: [email protected] N Peter Windeln Motorenbau GmbH & Co. KG Lehmkuhlenweg 17 41065 Mönchengladbach Tel.: 02161/9686-0 Fax: 02161/9686-10 Internet: www.mdt-windeln.de e-mail: [email protected] ISO 9002 Der direkte Draht zum Kunden! Die Kfz-Motoreninstandsetzer in Ihrer Nähe. Auch 2010 können Sie wieder 4 x jährlich dabei sein. Mit Ihrem Eintrag sind Sie als kompetenter Partner der Kfz-Betriebe schnell zu finden. Ihre Ansprechpartnerin Frau Lemke berät Sie gern. Gitta Lemke Tel. 0511 8550-2648 • Fax 0511 8550-2600 e-mail: [email protected] PLZ 6 N MVM Motorenservice GmbH Rödger Hauptstraße 54 61231 Bad Nauheim Tel.: 06032/2091 N Motoren-Sauer Instandsetzungs-GmbH Industriestr. 4 63768 Hösbach Tel.: 06021/5896-0 Fax: 06021/540617 e-mail: [email protected] N Ch. Gölz Kurbelwelleninstandsetzung Zylinderschleiferei Kalterer Str. 31 64646 Heppenheim Tel.: 06252/4924 Fax: 06252/5628 PLZ 7 N Burkert Motor + Diesel Center GmbH Rudolf-Diesel-Str. 9 71732 Tamm Tel.: 07141/992340 Fax: 07141/992344 Internet: www.theilacker.com e-mail: burkert-mdc.de N Eberhard Hoeckle GmbH Karl-Jaggy-Straße 44 72116 Mössingen Tel.: 07473/3730 Fax: 07473/25509 Internet: www.hoeckle.com e-mail: [email protected] ISO 9001:2000 N MPO Mosolf Powertrain GmbH Salzstraße 140 74076 Heilbronn Tel.: 07131/6496-900 Fax: 07131/6496-913 Internet: www.mpo-powertrain.com e-mail: [email protected] ISO 9001:2000 N Richard Beuther Kfz-Landmaschinen Motoreninstandsetzung In den Bergwiesen 1 74594 Kreßberg-Unterstelzhausen Tel.: 07957/549 Fax: 07957/8544 e-mail: beuther-motor-fahrzeuge@ arcor.de N Autohaus Etter Fachbetrieb für Motoreninstandsetzung Nordstetten 5 78052 Villingen Tel.: 07721/62599 Fax: 07721/74272 Internet: www.vmi-ev.de e-mail: [email protected] N Graf Motoren und Motorenteile GmbH Schliengener Str. 12 79379 Mühlheim Tel.: 07631/5495-14543 Fax: 07631/14513 Internet: www.graf-motoren.de e-mail: [email protected] PLZ 8 N Huber & Wiessner Auerstraße 29 86156 Augsburg Tel.: 0821/20766-0 Fax: 0821/20766-11 Internet: www.huwi-motoren.de e-mail: [email protected] N Lutz Fahrzeug-Service GmbH Azamstr. 22 86971 Peiting Tel.: 08861/2564-44 Fax: 08861/2564-64 Internet: www.lutz-fahrzeug-service.de e-mail: [email protected] CAR BASIC Kfz-Werkstatt Bernd Zimmermann Winterhäuser Str. 109b 97084 Würzburg Internet: www.car-basic.de e-mail: [email protected] N Manfred Poschenrieder Wiesstr. 23 87435 Kempten Tel.: 0831/28828 Fax: 0831/18396 e-mail: [email protected] Wild-Motoren GmbH & Co. KG An der Spielleite 21 97294 Unterpleichfeld Tel.: 09367/2479 Fax: 09367/7273 Internet: www.wild-motoren.de e-mail: [email protected] N N N Schmid & Schmid Fachbetrieb für Motoreninstandsetzung Alte B311/11 88499 Riedlingen/Neufra Tel.: 07371/981502 Fax: 07371/961503 Internet: www.schmid-schmid.de e-mail: [email protected] Gothaer Druckluft und Motoren GmbH Am Köpfchen 1A 99869 Gotha Tel.: 03621/891070 Fax: 03621/891071 Internet: www.dm-gotha.de E-mail: [email protected] PLZ 9 N MOTORENINSTANDSETZUNG-SERVICE A. Michaelis GmbH & Co. KG Zwickauer Straße 7 94315 Straubing Tel.: 09421/9279-0 Fax: 09421/9279-15 Internet: www.motoren-michaelis.de e-mail: [email protected] N MotorenCenter Heyd GmbH Kirschäckerstr. 18 96052 Bamberg Tel.: 0951/30299-71 Fax: 0951/30299-72 e-mail: [email protected] Wir stehen jetzt online amz.de/kba N Adresse Verband der Motoreninstandsetzungsbetriebe e.V. Christinenstraße 3 40880 Ratingen Tel.: 0 21 02/44 72 22 Fax: 0 21 02/44 72 25 e-mail: [email protected] Internet: www.vmi-ev.de profile profile ISSN 0001-1983 Gegr. 1912 als „AUTO-Markt“ Franzensbad-Wien, 98. Jahrgang 2010 Offizielles Organ des Gesamtverband Autoteile-Handel e.V. Das Kraftfahrzeug-Magazin für die Führungskräfte aus Kfz-Handel, -Werkstätten, -Teilegroß- und Einzelhandel sowie aus -Industrie und -Zulieferfirmen Redaktion: Jürgen Rinn (Chefredakteur) Finkenstraße 2, 97264 Helmstadt Telefon 09369 982171, Telefax 09369 982172 [email protected] Richard Linzing (stellv. 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Ausland, zuzüglich Versandkosten e 21,–, Einzelheft e 7,– im In- und Ausland zuzüglich Versandkosten (EU-Steuerregelung wird berücksichtigt). Für ordentliche GVA-Mitglieder ist der Bezug der amz im Mitgliedsbeitrag enthalten. Bankverbindungen: Sparkasse Hannover (BLZ 250 501 80), Konto 101 99 00 Angeschlossen der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e. V. (IVW) Nachdruck nur mit Genehmigung des Verlages unter ausführlicher Quellenangabe gestattet. Gezeichnete Artikel decken sich nicht unbedingt mit der Meinung der Redaktion. Für unverlangt eingesandte Manuskripte haftet der Verlag nicht. Gerichtsstand und Erfüllungsort: Hannover Druck: CW Niemeyer Druck GmbH, Böcklerstraße 13, 31789 Hameln/Wangelist Die Titel des Verlagsbereichs KFZ-Medien im Überblick: • amz – auto motor zubehör • bfp fuhrpark + management • Kfz-MeisterService (integriert in amz) • NKWpartner • www.amz.de • www.NKWpartner.de • www.fuhrpark.de 64 amz - auto | motor | zubehör Nr. 1-2-2010 febi bilstein als top Arbeitgeber ausgezeichnet _ Der Ersatzteilspezialist febi bilstein aus Ennepetal darf sich für ein Jahr top Arbeitgeber nennen. Anfang Dezember bekam das Unternehmen den Preis für besonderes Engagement in Sachen Personal verliehen. T homas Wienand vom crf-Institut übergab im Rahmen eines Festaktes in der febi-Unternehmenszentrale den gläsernen Award für den dritten Platz an Geschäftsführer Dieter Siekermann. Als einziger Teilnehmer aus dem Automotive Aftermarket konnte sich febi damit erstmals an der Spitze des hochrangigen Wettbewerbs platzieren. Nordrhein-Westfalens Wirtschaftsministerin Christa Thoben unterstrich im Rahmen der Preisverleihung die Bedeutung der familiengeführten Unternehmen im Lande. Sie gäben der Wirtschaft ein Gesicht und seien „globale Marken mit Bodenhaftung.“ Auch unterstrich sie, dass in diesen Unternehmen im besten Sinne nachhaltig gehandelt werde. Den Preis erhielt febi, weil sowohl Vergütung als auch Work-Life-Balance, Entwicklungsmöglichkeiten, Unternehmenskultur, Jobsicherheit und Innovationsmanagement im Hause febi ganz im Sinne von Mitarbeitern und Unternehmen stattfinden. Wichtiges Kapital Für die Geschäftsführung und Personalleitung von febi bilstein bedeutet diese Arbeitgeberauszeichnung einmal mehr eine Bestätigung ihrer erfolgreichen Arbeit. „In unseren Unternehmensleitlinien haben wir verankert, dass Kundenzufriedenheit unser wichtigstes Ziel ist. Und unsere Mitarbeiter sind unser wichtigstes Kapital. Denn nur begeisterte Mitarbeiter können für zufriedene Kunden sorgen. Unsere Produkte sind erstklassig. Was uns aber letztlich von den Wettbewerbern abhebt, sind die Menschen, die für uns arbeiten“, so Jörg Hübner, Gesamtpersonalleiter von febi bilstein. Bei febi lebt man die Unternehmensleitlinien, denn man ist überzeugt davon, dass herausfordernde Gestaltungsräume, Nordrhein-Westfalens Wirtschaftsministerin Christa Thoben, febi-Geschäftsführer Dieter Siekermann und Jörg Hübner, Gesamtleiter Personal bei febi, bei der Preisverleihung. Foto: Weber ein dynamisch wachsendes Familienunternehmen und interne Entwicklungsmöglichkeiten wichtige Schlüssel zum Unternehmenserfolg sind. So übernimmt jeder Mitarbeiter im Hause sehr schnell Verantwortung und wird damit viel mehr als nur ein kleines Rädchen im Unternehmen. Außerdem lebt man bei febi mit der Überzeugung, dass der Erfolg der Firma geteilt werden muss. Deshalb ist die Beteiligung am Unternehmen für die Mitarbeiter eine Selbstverständlichkeit. Hübner nennt das bodenständig „Mitunternehmertum“. Wichtige Werte Ziele und Werte des Unternehmens sind nicht nur schriftlich festgelegt, sie werden auch gelebt. Sie prägen das Handeln aller Mitarbeiter. Bei allem, was sie tun, wollen sie auf dieser Basis unternehmerisch angemessen sowie gesellschaftlich richtig und nachhaltig agieren. Diese Leitsätze glaubt man auch Geschäftsführer Dieter Siekermann, wenn er von seiner eigenen gesellschaftlichen Verantwortung spricht. Er grenzt sich klar von Unternehmern ab, die an erster Stelle und ausschließlich profitorientiert handeln. Seine gesellschaftliche und wirtschaftliche Verantwortung als Unternehmer ist ihm und auch seinem Team jederzeit bewusst. Bei febi weiß man, dass in gar nicht allzu ferner Zukunft ein Kampf um gutes Personal an der Tagesordnung sein wird. Denn die demographische Entwicklung sorgt dafür, dass qualifizierte Bewerber in den nächsten Jahren immer seltener sein werden. Dafür muss man sich als Unternehmen schon jetzt als qualifizierter Arbeitgeber positionieren. Denn wer schon heute als Arbeitgeber begehrt ist, muss sich auch in Zukunft nicht um den entsprechenden Nachwuchs sorgen. Dr. Frauke Weber Staffelübergabe bei Kwasny Hans-Jürgen Förg (rechts) ist neuer Vertriebsleiter bei der Peter Kwasny GmbH, laut eigenen Aussagen Technologieführer für Lackspraydosen. Förg, der bereits seit vielen Jahren im Unternehmen erfolgreich als Verkaufsleiter tätig war, hat als Prokurist nunmehr die vertriebliche Gesamtverantwortung für Deutschland und Österreich übernommen. Er tritt damit die Nachfolge von Rudolf W. Harnisch an, der zum 30. September 2009, nach über 48 Berufsjahren (davon 14 Jahre bei Kwasny), aus der Unternehmensgruppe ausgeschieden und in den Ruhestand eingetreten ist. Durch die jahrelange erfolgreiche Zusammenarbeit von Harnisch und Förg ist laut Unternehmensangaben eine reibungslose „Staffelübergabe“, im Sinne der Kunden, sichergestellt. Stellenangebot Wir suchen ab sofort eine/n Gebietsverkaufsleiter/in für die Region Neue Bundesländer. Weitere Information über das Stellenangebot finden Sie auf www.triscan.de Machen Sie Ihre Homepage zum Verkäufer! Sie haben das Vertrauen Ihrer Kunden. Sie reparieren alle Marken, alle Modelle. Aber wenn der Kunde ein Auto kaufen will, schicken Sie ihn weg? ������������������������������������������� Das darf nicht passieren! ��������������������������������� ������������������������������������������ ���������������������������� ����������������� ������������������ Machen Sie den Schritt von der Mehrmarkenreparatur zum Mehrmarkenhandel. Mit ELN.de geht es leicht. Ein Test lohnt sich immer! Telefonberatung 02166-989 70-0 ELN.de – Die Einkaufsbörse mit dem Verkaufskonzept Schlüsselordnung Professionelle Lösungen für Kfz-Betriebe: � � � www.hermann-direkt.de/ schluesselordnung Tel. 02261-7099 0 www.techno-design.de LED-Blaulichtanlagen Sondersignalanlagen für Polizei–Rettung–Feuerwehr Sirenen und Lautsprecher Anzeigenschluss für die nächste Ausgabe ist am 11. Februar 2010 2 unter einem Dach D-48301 Nottuln • Oststraße 28 Tel.: 0 25 02 / 2 28 91-0 • Fax: 0 25 02 / 2 28 91-20 E-Mail: [email protected] www.amz.de www.hoffmann-speedster.com ��������������������������������������� ���������������� ��������������������������������� Aircooled Parts & more Gerberstraße 138-142 D - 41748 Viersen Tel.: + 49 / 21 62 /9 32 60 Fax: + 49 / 21 62 / 3 36 48 www.europalux.de Rundumleuchten – gelb Lichtbalken – gelb LED-Umfeldleuchten OPTIMA-Autobatterien amz - auto | motor | zubehör Nr. 1-2-2010 65 rückspiegel Stärkere oder lang anhaltende Fluchtungsfehler können einen solchen Riemenriss verursachen. Foto: Dayco Erst lesen, dann schrauben _ Dayco hat ein breites Vollsortiment für Rollen sowie Riemen im Programm und gibt Tipps für den korrekten Zahnriemenwechsel in der Werkstatt. Dayco bietet ein breites Sortiment hochwertiger Zahn- und Keilrippenriemen. Die Spezialisten aus Italien sind nach eigener Aussage auch derzeit der einzige Anbieter eines Vollsortiments von Riemen und Rollen für Pkw, Transporter und Nutzfahrzeuge. Dabei liefern sie nicht nur für die gängigsten Fahrzeuge Kits aus Riemen und Rollen, sondern decken die gesamte Marktbreite ab, teilt das Unternehmen mit. Seit Oktober 2009 gibt es darüber hinaus ein Sortiment loser Spann- und Umlenkrollen für den Steuertrieb, welches das bislang schon bestehende Programm von Rollen für den Aggregatetrieb erweitern soll. So kann der Anwender wählen, ob er Einzelkomponenten oder ein ganzes Kit einset- zen möchte. „Wir wollen unseren Kunden die Möglichkeit bieten, für jedes Fahrzeug die passenden Riementriebkomponenten zu finden“, sagt Milko Wolf, Regional Sales Manager bei Dayco. Das Sortiment der Pkw-Spann- und Umlenkrollen umfasst 1100 Artikeln, davon 530 für den Steuertrieb. Den Katalog gibt es sowohl in gedruckter Form sowie auch online. In beiden Versionen sind sämtliche Fahrzeugverknüpfungen, Wettbewerbsreferenzen und auch Fotos enthalten. Der Web-Katalog werde tagesaktuell mit den neuesten Daten versehen, teilt man bei Dayco mit. Reklamationen nach einem Zahnriemenwechsel vermeiden Beim Riemenspezialist Dayco weiß man, dass beim Zahnriemenwechsel in vielen Fällen nicht auf die richtige Fluchtung der eingebauten Komponenten geachtet wurde, weshalb dann Reklamationen vorprogrammiert sind oder im Extremfall der Riemen reißen kann. Besonders oft fiel den Experten dieses Phänomen beim Renault und Dacia 1,4 und 1,6 Liter Benziner. auf. Einen Fluchtungsfehler erkenne man daran, dass die Zahnriemenaußenseite eine seitliche Polierung oder Schleifspuren aufweist und dann wie abgeschabt ist, teilt man dort mit und hat ein paar Tipps für den korrekten Zahnriemenwechsel parat. Ein solcher Fehler weise darauf hin, dass der Riemen seitlich gegen den Seitenflansch des Wasserpumpenzahnrades laufe, was wiederum an einer fehlerhaft verbauten Wasserpumpe liege. Die müsse aber exakt ausgerichtet sein, denn sonst entstehe ein solcher Abrieb. Doch man kennt beim Riemenspezialisten noch weitere Probleme, beispielsweise wenn der Riemen gegen feste oder auch drehende Komponenten im Riementrieb stößt. Das verursache einerseits Geräusche. Andererseits sei eine dauerhafte Schädigung des Riemens bei dieser Konstellation vorprogrammiert und könne zu einem Motorschaden führen. Für Gutachter, die einen solchen Schaden beurteilen, sind die eingangs beschriebenen Fluchtungsfehler leicht zu erkennen. Denn lang anhaltende Fluchtungsfehler lassen den Riemen in der Breite schrumpfen, so dass er dann früher oder später reißen wird. Um Einbaufehler zu vermeiden, rät man bei Dayco deshalb immer die Einbauanleitung genau zu beachten. Frei nach dem Motto, erst lesen, dann schrauben, lautet der Grundsatz der Riemenspezialisten. jr. www.dayco.com Die AMI 2010 bietet jetzt noch mehr _ Die 20. Auto Mobil International, kurz AMI, soll eine besondere Messe werden. Das macht schon die Neuausrichtung als Messe-Dreier aus AMI, AMITEC und AMICOM deutlich. Die Auto Mobil International (AMI) will unter dem Motto „Autotrends, Premieren, Probefahrten“ im Jubiläumsjahr als 20. Auflage mit rund 600 Ausstellern die Besucher begeistern. Als einzige deutsche Personenwagen-Messe im Jahr 2010 findet sie vom 10. bis 18. April 2010 in Leipzig statt. Die Messeleitung hat sich mit rund 300.000 Besuchern ein ambitioniertes Ziel gesetzt. Diese Zahl war der bisherige Rekord und der soll getoppt werden, hofft Projektdirektor Matthias Kober. Die Chancen dazu stehen seiner Meinung nach nicht schlecht. Im Fokus stehen die Präsentation von mehr als 40 Marken mit ihren aktuellen Modellreihen und laut Messeleitung rund 100 Welt, Europa- und Deutschlandpremieren. Nach einjähriger Abstinenz will BMW 66 amz - auto | motor | zubehör Nr. 1-2-2010 wieder seine Modellpalette in Leipzig vorstellen. Renault und Dacia haben ihre Fläche gegenüber 2009 deutlich erweitert. Einige Zusagen, wie etwa von Volvo oder Mitsubishi, stehen noch aus. Weitere interessante Angebote versprechen die Segmente Individualisierung und Veredelung, Transporter/leichte Nutzfahrzeuge. Auch das Rahmenprogramm zur AMI soll wieder mit abwechslungsreichen Aktionen und Sonderschauen die Messebesucher zum Mitmachen und Testen animieren. Vom Sonnabend, 10. April bis Mittwoch, 14. April 2010, findet wieder parallel die AMITEC als Fachmesse für Fahrzeugteile, Werkstatt und Service statt. Neben zahlreichen Herstellern aus dem Bereich Werkstattausrüstung und Ersatzteilen wollen auch die wichtigsten Handelsunternehmen der Kfz-Branche nach Leipzig kommen. Erstmals feiert die AMICOM mit der gleichen Laufzeit unter dem AMI-Dach als Branchenschau für Unterhaltungs-, Kommunikations- und Navigationstechnik im Fahrzeug ihre Premiere in Leipzig. Hier soll ein Leistungsvergleich während der AMICOM deutlich machen, wie leistungsstark ein modernes Audiosystem im Fahrzeug ist. Jürgen Rinn Dass die 20. AMI eine besondere Messe sein wird, macht die Neuausrichtung als Messe-Dreier deutlich. Foto: Messe Leipzig Vorwärts mit DENSO: Zukunftssichere Technologie Die Qualität der Produkte von DENSO ist unübertroffen – und wird täglich von Millionen von Autofahrern einer praktischen Prüfung unterzogen. Tätig in 32 Ländern und mit einem Jahresumsatz von mehr als 40 Milliarden USD, sind wir für die führenden Fahrzeughersteller weltweit der zweitgrößte Zulieferer eines breiten Spektrums von fortschrittlichen Technologien und Komponenten in OE-Qualität. Um mehr darüber herauszufinden, was dahinter steht, besuchen Sie www.denso-europe.com und nehmen Sie Kontakt mit uns auf. DENSO AFTERMARKET DEUTSCHLAND Waldeckerstrasse 11; Moerfelden-Walldorf D-64546 Tel: +49 6105 27 35 65; Email: [email protected]