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04 W e r braucht einen sarkastischen, pedantischen Putzfimmler? Einen augenbrauenzupfenden, jammernden Zivi? Ein tanzmuffeliges Croissant mit Nutella? Einen feierlustigen Panamaanhänger? Oder aber einen verzweifelten, liebestollen Buspassagier? IHR!!! Denn es ist ja Frühling nicht wahr, und da braucht ja jeder irgendjemanden. Nett von uns, dass wir derart qualifizierte Singles für euch ausfindig gemacht haben. Wer einen haben will, muss sich nur melden, wird dann frei Haus geliefert und, wie es die Zeit verlangt, teuflisch schwer im Garten versteckelt. Ist ja wohl besser als jedes Osternest. Wir sollten uns sowieso mal wieder besinnen, denn Ostern, im eigentlichen Sinne, hat ja irgendwo was mit der Reanimation des Gottessohns zutun. Wird jedenfalls behauptet. Aber der Osterhase ist einfach ein schlaues Kerlchen und hat sich mit seinen Riesenohren mal umgehört, wie er Jesus den Rang ablaufen kann. Offensichtlich hat er das geschafft. Ist ja auch kein Wunder, Oblaten kommen einfach nicht an Schokoeier ran. Doch es gab auch Zeiten, in denen dies vermutlich anders war. Zeiten, in denen anderes wichtig war. Zeiten in denen Rita nicht heiraten durfte, wen sie wollte. Zeiten, aus denen Gertrud und Richard wichtige Weisheiten ins Heute gerettet haben. Immer Kopf hoch, auch wenn der Hals dreckig ist. Wir können einiges lernen von den älteren Semstern. Und Andreas hat für euch einen feinen Nachmittag dort verbracht, wo die meisten nur unter Zwang hingehen. Im Altersheim. Noch lange nicht reif dafür, aber auch schon ziemlich alt, ist das allseits bekannte und vorallem beliebte Cairo. 20 wird´s dieses Jahr. Zeit für einen Rückblick. Genau in die andere Richtung schauen der Flo und der Bene im Moment. Sie haben einfach mal mir nichts dir nichts den Propeller eröffnet und fliegen damit, laut Interview, einer rosigen Zukunft entgegen. Womit wir schon wieder beim verzweifelten Buspassagier wären. Helft dem armen Kerl. Damit er nicht einsam bleibt, denn dann müsste er sich unter Umständen einen Hund zulegen, und wie ihr dem Stadträtsel entnehmen könnt, ist es gar nicht so einfach, den optisch passenden treuen Begleiter zu finden. Jeder braucht Leute, auf die er sich verlassen kann. Unsere Politiker haben da so nette Herren,die sie in der Gegend rumkutschieren. Johanna und Dirk haben sich in unserer Hauptstadt mal umgehört, was der gemeine Chauffeur so den ganzen Tag treibt. Also außer ewig vorm Friseur auf Angie warten. So und nun habt ihr auch lange genug gewartet, bis dieses Vorwort ein Ende nimmt, auf gehts ins Getümmel, wer will nochmal, wer hat noch nicht, der Aprilzuckerkick wartet auf euch!!!! // helena hertlein & nico manger h äc p r rg es u g dt ürzb sel ta t º s kt w trä ro r ad ai m e / / s t re c t e r e g h s f 8 a u flü 0j /a / 2 d tg e / 4/ 28 s t a pt au h / / 40 ene / / sz u s i c rc h e f s m º elle il rop ap r im np e d en t t i t a m l ep i ew neu te r v 2 // / in 3 / 6 1 iert r euch prob º taste it! fü fest gs lin üh fr s portage: da 0 19 // fotore 26 // kino : 30 º ich, die an d e re n 6 // du und w und d ein ne ir ue s h 7 // 30 // g o s te r o b by ha s e eschic - su p e h te n rheld au s d em alt er she 34 // d im e r arm e stud e nt gru nd ºk al ºu le g rd 14 er ha / ut 16 / si de / n 42 betra / kolu gles // e ch m n tun nd lo s ge e : lov n e s t ... or y en en d ev e r / en / t t s erm im 6 i // ap n e im ril pr es su m 36 // n te $ER,EUTNANT VON)NISHMORE // aufgemerkt würzburg mainfrankentheater „der leutnant von inishmore” Diesen Samstag steht im die nächste Schauspielpremiere an: des irischen Jungautors Martin McDonagh. Das Ganze ist eine Mischung aus Monty Python, Quentin Terentino und David Lynch, eine bitterböse Farce über Terrorismus, dabei aber streckenweise sehr komisch. Außerdem spielten und singten die Live-Band von Anne Simmering „Anne und die zarten Jungs”, die irische Pop, Rock- und traditional Songs zum Besten geben (Sunday bloody sunday, I don´t like Mondays, Sinead O´Connor etc.). $ER,EUTNANT VON)NISHMORE blumfeld - ein Stück Musikgeschichte ist auf Abschiedstournee. Am 20. Mai werden sie eines iher letzten Livekonzerte im Würzburger akw! spielen, bevor sie sich im Einvernehmen aller Bandmitglieder gänzlich auflösen. „Verbotene Früchte” ist somit das sechste und letzte Album der wichtigsten Vertreter der sogenannten Hamburger Schule. Wer Blumfeld noch ein letztes Mal live erleben will, der schnappe sich schnell Karte, oder wende sich an uns, denn Mail (verlosung@ zuckerkick.com) kurz& bündig das Maß deiner Liebe zu Blumfeld! wir verlosen 3 x 2 tickets! Parties 3CHAUSPIELVON-ARTIN-C$ONAGH\0REMIERE 7EITERE4ERMINE 5HR +ARTEN4EL \WWWTHEATERWUERZBURGDE Odeon Lounge Weltklassejungs European Skateboarding at its best! macht die Rollbrettbegeisterten unter uns mal wieder glücklich: Am findet um 19.30 im Standard (Oberthürstrasse 11a) die Vieopremiere der neuen DVD von Antiz statt. Der Eintritt ist frei und oberdrauf gibt´s noch ne fette Aftershowparty mit DJ Werner Rotten. Merken und hinrollen! blowout samstag den 07.04. „z-movie” 3CHAUSPIELVON-ARTIN-C$ONAGH\0REMIERE 7EITERE4ERMINE 5HR +ARTEN4EL \WWWTHEATERWUERZBURGDE samba, samba die ganze Nacht...so das Motto der 11. würzburger benefiz-sambanacht in der KHG. Veranstaltet von der Percussion-Gruppe Samba Osenga und dem Lateinamerika-Kreis der KHG findet diese Sause am 28. April in der Hofstallstraße 4 statt. Geboten werden neben allerlei heißen Rhytmen, natürlich auch brasilianische Verkostung sowie leckere Cocktails. Tanzen und amüsieren und das auch noch für den guten Zweck, denn der Reinerlös geht direkt an ein brasilianisches Kinderdorf. Umso mehr ein Grund, sich das nicht entgehen zu lassen. Spür die brasilianische Lebensfreude! (Einlass 19.30, Beginn 20.00) Die nun auch international aufsteigende Würzburger Tanzkompanie „thomaskoppkompanie” vom Choreographen Thomas Kopp ist mit seinem Stück am 27. April im . Die getanzten Tischgespräch konfrontieren mit der Frage, wo die eigenen Grenzen verlaufen und wie viel Nähe man verträgt. Das Besondere: Vier ausgewählte Zuschauer sitzen mit am Tisch und ihnen wird so richtig auf die Pelle gerückt. „tischgespräche“ oder wie wichtig sind 80 zentimeter? tanzspeicher würzburg 4 // stadtgespräch Semester-Anfangs- Die Weltklassejungs ziehen mit ihren legendären erstmals in die ein. Am 4. April startet die Anfangsparty für die FH und zwei Wochen später, am 18. April, sind die Studenten der Uni eingeladen. Die sorgen nicht nur für studentische Party-Stimmung mit Weltklasse-DJs, nein, sie versüßen euch den harten Einstieg auch noch mit humanen, studentenfreundlichen Cocktail- und Bierpreisen. Nach der langen Semesterferien Trennung von euren Kommilitonen kann jetzt endlich wieder ausgiebig gefeiert werden. Studieren ist doch auch „manchmal” ganz schön. º kolumne // du und dein neues tolles hobby... Die Briefmarkensammlung hat seinen Reiz verloren? Ü-Eier-Figuren gut und schön, doch eingehüllt von dieser dicken Staubschicht kannst du sie irgendwie und irgendwann auch nicht mehr unterscheiden? Schlüsselanhänger lassen deine Hosen unweigerlich bis zu den Knien rutschen? Pokémon- Karten?- Sind und waren schon immer out! Die Schlüpfer deiner Erlegten?- sei ehrlich, du hast sie doch nur im H&M gekauft! Postkarten, Bierdeckel, Zuckertütchen, Porzellanfiguren... das war und ist Vergangenheit, denn nun gibt es wahrlich gute Neuigkeiten für alle Jäger und Sammler unter uns: Werde EC-Kartensammler! Es ist ein spaßiges und zugleich ausdauerndes Unternehmen, erfordert Menschenkenntnis und ein Stück weit Skrupellosität... Und wie folgt gehst du vor: Pirsche dich an einen Zigarettenautomaten in dem partylustigen Ballungsge- biet deines Vertrauens, verhalte dich unauffällig und keep a clear mind! Hast du lange genug ausgeharrt, so werden deine Mühen auch schon belohnt: die erste torkelnde Person ist im Begriff den komplizierten Vorgang des Kippenerstehens zu vollziehen...“Himmel, Arsch und Zzzzzwwirn, jetzte muss ich auu noch ne scheißss EC-Garde holen“ werde nicht ungeduldig, du ahnst schon was kommt...der Trunkenbold macht sich vom Acker, nur knapp die Straßenlaterne verfehlt...Ok, Uhrenvergleich, du checkst die Lage, 1h, das ist erst der Anfang...da ist er auch schon wieder... diesmal, Volltreffer, 10 Punkte für die Straßenlaterne, und dann erneuter Versuch: “EC-Karte bitte während des gesamten Vorgang stecken lassen“ so die Aufforderung des Displays...“ und noch darüberhinaus!!“, denkst du dir, die Gier steigt...“Wahlvorgang erfolgt! Bitte entnehmen Sie Ihre EC-KarRUMPS-“ - „Wann kommt der Shit endlich raus!“ Der Shit kommt raus, doch die Karte bleibt drin. Herzlichen Glückwunsch hiermit hast du deine erste EC-Karte erstanden! Doch zugegeben, das war ein einfaches Opfer. Bleib dran! Nun kannst du einen Ordner anlegen, in alphabetischer Reihenfolge versteht sich, und sie nach Lust und Laune mit deinen Freunden gleicher Gesinnung tauschen, was für ein Spaß! Da hat uns Vater Staat doch wieder einen Gefallen getan, mit dieser tollen neuen Gesetzeseinführung, nicht nur, das es den Minderjährigen nun wirklich „endgültig“ unmöglich gemacht wurde, an den blauen Dunst zu gelangen, nein, du hast nun auch noch ein neues, supertolles Hobby! Und die Sparkassen, Banken und andere Geldinstitute machen jetzt obendrein mal wieder richtig Zaster mit den ganzen Karten-Neuanforderungen... // text von lisa stanzel // osterhase - superheld Ja ja, bald ist es wieder soweit. Der flauschigste aller Superhelden wird wieder auf die Menschheit losgelassen. Er tritt in diesen Tagen gegen einen anderen Superhelden an. Wie jedes Jahr. Seit Ewigkeiten schon. So let the Competition beginn. Der Osterhase vs. Jesus. Sehen wir uns die Kontrahenten doch einmal genauer an. Der Osterhase: er ist nahezu unsichtbar, schläft nie und kann an mehreren Orten gleichzeitig sein. Sein Gegner Jesus, der wohl älteste Superheld aller Zeiten. Merkmale: kann aus Wasser Wein machen, kann übers Wasser gehen und ist unsterblich (gewissermaßen). Beide Parteien verfügen also durchaus über Skillz, die einen guten Superhelden ausmachen. Doch Jesus hat es nicht leicht in diesen Tagen. Die Hälfte der Menschheit hält ihn mittlerweile wahrscheinlich für eine Figur aus Grimms Märchen, während sein Kontrahent eindeutig die besseren Karten hat. Er hat nämlich besser verstanden, wie die heutigen Marktmechanismen funktionieren. Seine Aktionfiguren stehen zu Ostern in jedem Supermarkt und verkaufen sich millionenfach, während Jesus es bisher versäumt hat, ähnliche Aktionfiguren auf den Markt zu werfen. Doch nur durch eine frühzeitige Bindung der werberelevanten Zielgruppe lässt sich die Beliebtheit effizient steigern. Das hat der Osterhase eindeutig verstanden. Zu Ostern verteilt er großzügig Giveaways an nahezu alle Haushalte. Und er liefert auch noch persönlich. So etwas steigert natürlich die Kundenbindung und Popularität. Und was macht Jesus? Lässt uns wochenlang fasten und dann gibt es am Ende nicht mal was umsonst? So geht das doch nicht. Ich meine, was kriegen die Kinder denn am Ostersonntag zu hören? “Sehen wir doch mal nach, ob der Osterhase da war” Ob Jesus da war, interessiert anscheinend niemanden. Bitte, da haben wir es. Die größeren Marktanteile hat eindeutig der Osterhase. Und seien wir doch mal ehrlich. Wenn wir 100 Kinder fragen würden, warum wir Ostern feiern, wären bestimmt einige überrascht, wenn sie die Lösung erfahren. “Was, Jesus ist auferstanden? Ich dachte da kommt der Osterhase.” Es ist also Zeit zu handeln. Auf geht’s Jesus. Schnell eine gute PR-Truppe zusammenkratzen und kräftig die Werbetrommel rühren. Sonst wird an Ostern wieder keiner diesen spannenden Kampf ansehen. Der gute alte Nikolaus hat es doch vorgemacht. Bei dem weiß auch keiner mehr so wirklich, warum er eigentlich kommt. Aber er bringt Geschenke mit und das ist es doch was zählt, oder? In diesem Sinne, frohe Ostern. // text: sebastian struch ich, die anderen und wir // 7 Heute wird’s wieder ziemlich schwierig. nicht nur Menschenkenntnisse sind gefragt: ...welcher Hund (bzw. Katze) gehört zu welchem Herrchen oder Frauchen an die Leine, und welcher Schuh und Name gehört zu welchem Gesicht? Name Schuhe Tier Ü Name Schuhe A T N r z` K d ... I E Ordne die drei unteren Fotos nach den Gesichtern und schreibe den jeweiligen Buchstaben unter das Gesicht auf den richtigen Strich (z.B. roter Buchstabe nur auf roten Strich). Den Lösungssatz bitte bis 20.04. an [email protected] mailen. Wir verlosen 5 x 2 Freikarten für den Film “300” im CinemaxX (siehe Filmkritik). n c s` º stadtgespräch // stadträtsel: beweise deine spührnase O C D L K I A S R D F U E R L S Z H 8 // stadträtsel stadträtsel // 9 bene & flo // ... die glücklichen propellerchefs Wir haben lange gewartet, doch nun scheint dem Ganzen ein Ende in Sicht es wird laut werden in unserem beschaulichen Städtchen, der Partyhubschrauber ist gelandet, doch sein Propeller hört und hört nicht auf, sich zu drehen ... Von diesen berauschenden Neuigkeiten erregt, machten wir uns auf, diesem Drehdings auf den Zahn zu fühlen... der Rausch war groß und die Erinnerung tags drauf nur mehr schleierhaft, doch im Nebel verschlungen mit einem wunderbaren Gefühl. So beschlossen wir, diese Einrichtung und vor allem deren Besitzer abermals aufzusuchen, um sie allmächtig unserer Sinne genauer unter die Lupe zu nehmen... Man stelle vor, (F****-)-Flo (23) und Bene (24), die den Propeller in unser Nachtleben riefen. Zunächst mal der Name, was hat`s denn mit dem auf sich? Bene: Propeller ist zweideutig, also Propeller ist ja jedem klar und außerdem kommt es noch aus dem lateinischen und heißt Zungenkuss, ähhh oder aus 10 // music // szene dem hebräischen oder so. Flo: Ja, im Grunde wollten wir uns einfach von den anderen Würzburger Clubs abheben (wohl im wahrsten Sinn des Wortes) und vor allem von der Disco, die vorher hier drin war... und eigentlich ist uns nix besseres eingefallen! Knüpfen wir doch gleich mal an den Vorgänger an, dieser Ort ist nunja, nicht wirklich mit dem besten Ruf gesegnet, wie versucht ihr dem Ganzen entgegen zu wirken? Bene: Per Mund-zu-Mund-Propaganda! Flo: Ja, und zudem, indem wir Würzburger Türsteher haben, die die „Schwerverbrecher“ hier kennen und gar nicht erst reinlassen und hey, in den letzten fünf Wochen hatten wir auch noch keine einzige Schlägerei, Rausschmisse, Blutlachen vor dem Eingang oder Stress mit der Polizei (voll Propeller anstatt, Vollproll!). Hier kommt also nicht jeder rein... Aber wie schaut der perfekte Propellergast denn aus? Flo: Also´ ne Kleiderordnung oder so gibt`s klar nicht... bei uns sind alle Partywütigen ab 18 herzlich willkommen! Was wir aber nicht gebrauchen können, sind Leute, die hier nur zum Sehen und Gesehen-werden antanzen, wir wollen die, die zum Party machen und einfach zum Spaß haben unterwegs sind. Außerdem sollte der Propellerbesucher natürlich offen für jede Musikrichtung sein, denn wir lassen uns auch selber in keine Nische pressen. Wie sieht denn der Alltag eines Discoinhabers aus? Bene: Ja, also es ist nicht so, als würden wir den ganzen Tag nur unseren Rausch ausschlafen, wir haben schon auch beide noch einen normalen Beruf. Ach ja was denn? Bene: Bin Discoschreiner... O.K. normaler Schreiner! Flo: Wir arbeiten also ganz normal, telefonieren dann so zehn mal am Tag, schreien uns an und treffen dann irgendwann die wichtigen Entscheidungen gemeinsam, setzen uns zusammen und bereden, was wir besser machen können. Wie kam‘s denn überhaupt zu der Idee? Flo: Erstmal, weil wir selber sehr viel und gerne Party machen und die letzten fünf Jahre im Würzburger Nachtleben überall rumgeflogen sind, wo`s eben ging. Und, da in unserer Wg eh alle Freunde und An- dere ein- und ausgingen, da haben wir uns gesagt: „Wir brauchen unseren eigenen Club!” Und jetzt isses geil mit unseren Leuten, aber vor allem mit allen anderen, die uns auch nicht bekannt sind, Spaß zu haben. Und wie habt ihr es geschafft das alles aufzuziehen? Flo: Ja, wir hatten das Glück, in Rudi Schmitts Schule Erfahrungen zu sammeln und uns einiges aus der Branche anzueignen. Wie lang hat es letztendlich gedauert bis der Propeller startklar war? Bene: Die letzten zwei Monate haben wir ordentlich geschafft... Flo: Bene hat sich jeden Tag aufs Neue beim Basteln ausgelassen. Wir haben es einfach so gestaltet, worauf wir gerade Lust hatten, da können dann auch mal die Farben Grün und Pink aufeinander prallen, daran sieht man, dass wir uns selbst nicht so ernst nehmen. Habt ihr schon gesehen, dass der Eingang komplett in gold ist? „äh hm, ...nein, aber uns ist die Schaukel aufgefallen, was hat es damit auf sich? Flo: Nö, ist einfach nur lustig, man soll hier reinkommen und ein Schmunzeln auf den Lippen haben. Klar hätten wir auch einen Barhocker oder Stuhl hinstellen können, aber die Schaukel ist einfach ausgefalmusic // szene // 11 // impressum: lener und zeigt, dass wir nicht so normal ticken. Wie wird für das Wohl des Gastes gesorgt? Wir haben zwei Bars, an der einen gibt es nur Bier und Schnappes und an der anderen auch alles Sonstige. Von Specials wie happy hour, 99-Cent-PippieParties oder so‘n Kack halten wir allerdings nichts. Stattdessen haben wir unsere Kreidetafeln, da steht dann drauf was es grad Feines im Angebot gibt, das kann dann auch mal im Laufe eines Abends variieren bzw. wird vollgekritzelt von jedem, dem grad was Irres einfällt... ne reguläre Karte haben wir natürlich auch. zuckerkick - das stadtmagazin für würzburg www.zuckerkick.com herausgeber: die eine... agentur für design struch & manger gbr eduard-buchnerstrasse 6 97204 höchberg www.dieeine.de [email protected] steuernummer: St. Nr. 257 / 168 / 07900 V.i.S.d.P.: nico manger & sebastian struch kontakt / anzeigenverkauf: www.zuckerkick.com [email protected] Tel. 01607603839 Hierbei euer Lieblingsgetränk?? Wie aus einem Munde: Partyschorle überregionaler anzeigenverbund: citycombi - media connect gmbh ikarusallee 2 30179 hannover An welchen Tagen kann man im Propeller so richtig Party machen? Bene: Montag, Freitag und Samstag. chefredaktion: nico manger, helena hertlein Ahja, und an den anderen Tagen? Bene: Is geschlossen! Was macht man denn nur an einem Freitag in Würzburg?? Bene: *pause* ???? äh, airport?? Flo: Halloooo, wir reden hier über unseren Club und du sagst airport...sag‘ halt gleich noch studio, tirili... Bene: und, ach ja, die Galerie hat auch offen... Flo: maaaan: Propeller natürlich!!!! Wir danken für`s amüsante Gespräch und was machen wir nun am Montag, Freitag und Samstag: Propeller natürlich! (Flüstert`s weiter!) P.S.: Noch der Weg zu Party: Vom Maritim aus der Pleichtorstraße folgen und in die Gerberstraße einkehren, bis zur Nr.14, dann durch eine schwarze Tür schlüpfen, die goldumwobene Treppe abwärts und wenn ihr vor einer Schaukel landet, die mit einem netten Herrn besetzt ist dann seid ihr hier verdammt noch mal gold richtig!! www.club-propeller.de redaktionelle mitarbeit / autoren: luise aedtner, johanna kleinschrot, dirk böhler, tom würzburg, thomas brandt, marina wiebe, lena riedmann, helena guckenberger, kristina popp, bernd neuss, johannes arthen, diana knoth, susanne wild, alex gajic, diana hirsch, johanna popp, sebastian struch, steffie haug, lisa stanzel, sylvia russ, alexander nickel-hopfengart, sören klingenfuß, dominique bielmeier, adrienn sümeg. º die eine... event gbr // cocktailcatering // servicepersonal // licht, ton & technik // planung und durchführung von events // bars, equipment und spirituosen // für events, betriebsfeiern, etc. ab 50 personen www.die-eine-event.de // tel. 0931.45 207 43 design / grafik / photos / bildnachweis nico manger ([email protected]) fotografie dsterhase: dirk püschel - fotolia druckerei: citydruck gmbh haugerglacisstraße o.nr. 97080 würzburg www.citydruck-wuerzburg.de auflage: 8.000 stück verteilung: kostenlose verteilung in diskotheken, gaststätten, geschäften, tankstellen, kinos, mensa, etc. alle rechte gem. § 49 UrhG vorbehalten. wir übernehmen für die richtigkeit der angaben, druck- und satzfehler keine gewähr! alle preisangaben wenn nicht anders angegeben in euro. die urheberrechte für anzeigenentwürfe, redaktionelle beiträge sowie die gesamte gestaltung des heftes bleiben bei der die eine gbr. der nachdruck von fotos, zeichnungen, artikeln und anzeigen, auch auszugsweise, bedarf der ausdrücklichen zustimmung der die eine... gbr. für unaufgefordert eingesandte manuskripte / leserbriefe und fotos kann keine haftung übernommen werden. bearbeitung und abdruck behalten sich die eine... gbr vor. namentlich gekennzeichnete beiträge geben nicht unbedingt die meinung des herausgebers und der redaktion wieder. bei verlosungen und ähnlichen aktionen, gewinnspielen ist der rechtsweg ausgeschlossen. • Datenverarbeitung Text und Bild • Gestaltung, Layout • Digitale Druckvorstufe, Computer to Plate (CtP) • Offsetdruck, Digitaldruck • Buchbinderische Verarbeitung CityDruck GmbH • Haugerglacisstraße o. Nr • 97080 Würzburg • Telefon: 09 31 / 3 54 38-0 • www.citydruck–wuerzburg.de º ºsingles singles // eine neue liebe ist wie ein neues leben... ???????? ???????? ???????? ???????? // david, 24 // felix, 20 // nadja, 19 // philipp, 21 // ein hilferuf ... studiert Englisch und Geographie und wird mal böser Lehrer. In deiner Freizeit tust du was? Basketball und lesen, zurzeit 1984. Ne Macke von dir? Bin leicht pedantisch und putze viel, aber da ich in einer WG wohne, ergänzt sich das ganz gut. Stell dir vor, dein kleiner Bruder erwischt dich beim Liebesakt. Wie würdest du´s ihm erklären? Überhaupt nicht, was gibt’s da denn zu erklären?!! Der schlimmste Schmerz, den du je gefühlt hast war? …Herzensbruch. Was macht dich einzigartig? Mein Sinn für Sarkasmus. Was prophezeit dir dein Sternzeichen in nächster Zeit? Weiß nicht, bin Waage, mach` mir keine Gedanken und lebe in den Tag hinein. Das weibliche Hinterteil sollte wie aussehn? mmh... (naja, wie wärs mit Apfel oder Birne??) äh, ja Apfel ist gut. Und die Traumfrau? Farbig, nicht aggressiv, nicht zwanghaft und zwar in jeglicher Hinsicht. // [email protected] leistet dem Staate große Dienste im zivilen Sinne. Au Backe, erzähl` uns mal‘ ne Macke von dir! Ich jammer` leider ein wenig oft, bin unzufrieden, immer krank und leide an Unentschiedenheit. Das erste, was du nach dem Aufstehen tust? Schau in Spiegel, seh Falten, fühl mich immer älter und zupfe mir die Augenbrauen (mit 20 geht’s nun mal bergab…). Stell dir vor, dein kleiner Bruder erwischt dich beim Liebesakt, du bist ihm nun eine Erklärung schuldig, wie gehst du vor? Das ist schon mal passiert, total verstört lief er raus, und ich sagte „verstehst du Paul, wenn 2 Menschen sich ganz ganz arg mögen, dann machen sie´s halt zuhause.” Den größten Schmerz, den du je gespürt hast? Seitenstechen (hey, harte Schale, weicher Kern!). Frauen sind… intelligenter, meistens wunderschön, und lesen immer viele schöne Bücher. Und deine Traumfrau sieht wie aus? Süß das wars! studiert Sport und Englisch in Richtung Lehramt. Was treibst du so in deiner Freizeit? Ganz viel Sport und weggehen! Deine Macken? Bin ein Tanzmuffel und lass mich von keinem Lied zum Tanzen anregen. Ein optimales Katerfrühstück sieht bei dir wie aus? Croissant mit Nutella, und Kaba. Dein Lieblingsfilm? Notthing Hill, des is voll die schöne Schnulze (daher die Schokolade zum Frühstück?). Männer sind für dich… Eigentlich sehr schöne Geschöpfe, aber verhalten sich halt wie Arschlöcher! Das perfekte männliche Hinterteil sieht wie aus? Knackig, aber nicht zu fett. Was sagt dir die Zukunft voraus? Ein erfolgreiches Studium, einen perfekten Mann. Wie sieht denn der perfekte Mann für dich aus? (wie der Hintern aussehen muss, wissen wir ja schon) Sportlich, muss halbwegs intelligent sein und mich zum Lachen bringen können. studiert Jura. Wie sieht der Freizeitplan aus? Feiern, Sport… Tennis, Beach-Volleyball, Snowboarden, Surfen… Das letztere wohl nicht so hier in der Gegend? Ja, ne, am liebsten in Panama (oh du schönes Panama…). Und wohin reist du sonst am liebsten? Nach Ecuador! (der Junge kommt ja ganz schön rum!). Was muss die Gesuchte denn mitbringen, um mit dir die Welt zu entdecken? Sie muss witzig sein, jeden Spaß mitmachen & mich immer wieder aufs Neue überraschen können… und `ne weibliche Ader haben (hä, ne Ader mit Brüsten&mhmh??). In 10 Jahren bist du... An einem sonnigen Ort, mit 3 Kindern & der Frau, die ich über die ZuckerkickSingle-Börse kennen gelernt habe. 3 Dinge, die du an dir selbst magst? Meine Feierlust, Offenheit und dass ich für jeden Spaß zu haben bin, in jedem Etablissement. Noch zum Schluss dein Lebensmotto: Es chucha tu corazon! Suche: Busbekanntschaft ganz dringend wiederzufinden. Erinnerst du dich vielleicht an eine Nachbarin, Klassenkameradin... aus Eisingen oder Waldbrunn? (Um die 22-27 müsste sie jetzt sein, ca 1,65-1,70 messen, von eher zierlicher Statur mit hellem Haar.) // [email protected] // [email protected] Es war eine so merkwürdige Begegnung gewesen, kurz nach Weihnachten im Bus der Linie 51, 12:36 aus der Stadt. Und wenn ich mich auch tags darauf entfernt setzte, und wenn ich auch ein andermal in vermeintliche völlige Unbeteiligtheit verfiel - mir läge um alles in der Welt viel, sehr viel, am Herzen dich noch einmal zu treffen, zu erfahren wer du bist und wie es denn nun dir hernach erging. Am Seelengrund hatten wir uns längst getroffen. Einmal beinahe half das Wünschen. Am Donnerstag vor Fasching, doch ich konnte es nicht wahr haben wollen. Bände Kummers. Bleibt mir weiterzusuchen. Vermutlich studierst oder arbeitest du woanders, aber vielleicht findet der Inhalt dieses Briefes zu dir und wir zumindest noch einmal zusammen. Ratlos, und mit ein wenig Hoffnung, Christoph Cesko also bitte helft dem armen Kerl: // [email protected] // christoph©zuckerkick.com // zuckerkick-single-interview-crew: lisa stanzel, helena hertlein, sylvia ruß & johanna kleinschrot º kolumne // grundlegende betrachtungen zur Ich muss sagen ich bin empört. Da hat ein junger Mann die Redaktion angeschrieben, weil er sich durch meinen letzten Artikel angesprochen gefühlt hat. Und zwar auf der Basis der Tatsache, dass er sich unlängst quasi „auf den ersten Blick“, wie man so schön sagt, in eine wildfremde Person verliebt hat, eine junge Dame in orangefarbener Jacke, die ihm eines schönen Februartages, so um die Mittagszeit herum, im Bus der Linie 51 gegenübersaß. Und des darauf folgenden Februartages auch. Aber weil der romantische junge Mann sich mehr auf schicksalhafte Fügungen als auf statistische Wahrscheinlichkeiten verließ, beschloss er, lieber auf die magische Zahl drei zu warten, und während die schöne Unbekannte Richtung Eisingen davonfuhr, stieg er selbst unverrichteter Dinge in Höchberg aus, und verbrachte seine Freizeit fortan damit, mit dem WSB durch die Stadt zu cruisen, um dem Zufall (oder, wie er es wohl ausdrücken würde, der Vorsehung) noch ein drittes mal auf die Sprünge zu helfen. Das kann ich so nicht auf mir sitzen lassen. Ich wünsche nicht, dass meine bis ins letzte Detail durchrecherchierten, auf empirisch nachweisbaren Tatsachen basierenden Texte, zum Anlass für rosarote Hirngespinste werden. Wir sind hier ja schließlich nicht im Kindergarten. Ich arbeite ausschließlich mit knallharten Fakten, glaube weder an Märchen, noch an den lieben Gott, noch an die „eine wahre große Liebe“. Vor allem nicht an letztere, die meines Erachtens gar nicht so sehr durch die steigende Scheidungsquote unterminiert wird, sondern viel mehr durch die Tatsache, dass statistisch gesehen ein jeder Mensch in seinem Leben 2-3 (also durchschnittlich genau 2,5) große Lieben trifft, was den Terminus „die eine wahre“ natürlich völlig unhaltbar macht. Was ich meinerseits empirisch bestätigen kann, da ich bereits zwei davon getroffen habe (die leider beide zu sehr mit der Suche nach der einen wahren großen Liebe beschäftigt waren, um sich allzu lang in meinem Leben aufzuhalten) und fest entschlossen bin, die mir noch verbleibende halbe zu heiraten, und mit ihr meine 1,3 Kinder zu kriegen. Für absurde romantische Träumereien ist in meinem 16 // unter der haut statistisch relativ ausgeglichenen, um nicht zu sagen glücklichen Leben weder Platz noch Bedarf. Ich arbeite wissenschaftlich, präzise, viel und hart. Um ab und zu frische Luft zu schnappen, lehne ich meinen Kopf zum Fenster raus in den Schneesturm, und verbrenne mir dabei die Füße an der lodernden Heizung. Statistisch gesehen ist mir also rundum wohlig warm. Junger Mann, ich appelliere daher an Ihren scharfen analytischen Verstand: Nehmen wir an, die Chance, dass es sich bei der jungen Dame um Ihre große Liebe handelt, beträgt (bei der maximalen Anzahl von 3 möglichen großen Lieben unter immerhin 6,555 Milliarden Erdenbewohnern) 0,0000000458 %, so ist diese Wahrscheinlichkeit immer noch geringer als für 6 Richtige im Lotto, die immerhin bei 0,00000715% liegt. Und nehmen wir nun nichtsdestotrotz hypothetisch an, dass sie es ist: selbst wenn die Chance, dass die von Ihnen so leichtsinnig und unbedacht Auserwählte Ihre Gefühle erwidert tausendmal so groß ist wie die, dass man vom Blitz getroffen wird (und ich spreche wiederum aus eigener Erfahrung, wenn ich sage, dass das eine sehr übertrieben optimistische Schätzung wäre) ist das skurrile Ereignis, dass ein tragisch durch Blitzeinschlag Verunglückter seinen heiter-betrübten Hinterbliebenen die am Tag zuvor gewonnene Million hinterlässt, immer noch wahrscheinlicher als ein Happy End für Ihre Romanze. Ich würde ja jetzt sagen, vergessen Sie’s, junger Mann, aber zum einen will ich Sie nicht unnötig betrüben, und zum anderen hege ich ein wissenschaftlich-experimentelles Interesse an einem glücklichen Ausgang Ihres Falles. Mir ist nämlich aufgefallen, dass (bemerkenswerterweise vor allem in meinem Leben) die Wahrscheinlichkeit für sehr unwahrscheinliche Ereignisse zuweilen statistisch recht hoch zu sein scheint. So werde ich zum Beispiel durchschnittlich jeden zweiten Tag vom Blitz getroffen, nämlich immer dann, wenn ich meiner zweiten großen Liebe über den Weg laufe – bei circa 3-4 Mal die Woche, und das über meh- infinitesimalen wahrscheinlichkeit ... rere Monate hinweg, errechnet sich daraus eine Wahrscheinlichkeit von weniger als einem Billiardstel Prozent (da hätte ich ja schon zig Mal im Lotto gewonnen…). Und da ich mir infolgedessen zum Ziel gesetzt habe, das Auftreten und die Häufung solcher Unwahrscheinlichkeiten empirisch zu untersuchen, warte ich gespannt auf den Ausgang Ihrer Geschichte, die ja so etwas wie die Manifestation einer infinitesimal auf null zusteuernden Möglichkeit wäre. Und allein aus dieser Freude am wissenschaftlichen Experiment rufe ich hiermit die Zuckerkick-Leserschaft auf, sich unverzüglich an die Redaktion zu wenden mit sämtlichen Hinweisen zur schönen Unbekannten, die in den tiefen Ozeanen ihrer Augen einen unsagbaren Schatz barg, und ihn dem jungen Mann zum Geschenk machte: die Entdeckung nämlich, welch ein unerschöpfliches Wunder Würzburgs öffentliches Verkehrsnetz ist, mit all seinen unendlich liebenswerten Insassen – sogar einschließlich des quengelnden Kindes, das in monotoner Stimme sein endloses Mantra „ichwillaberkeinapfelichwilleineis“ der Mutter ins Ohr heult, der humpelnden Oma, die in einem erquickenden Anfall des Zorns der Gerechten und mit dem bedrohlichen Fluch „diejugendvonheutehatkeinrespektvordemalter“ auf den Lippen den völlig verdutzten Jugendlichen aus dem Sitz hebt, ja sogar der virtuellen Dame, die so charmant aus den Lautsprechern säuselt: „Nächste Haltestelle-Mainfrangen-Deader“. Sie alle möchte er in seine plötzlich überdimensional groß und weit gewordenen Arme schließen, sie und den Rest des Universums, um dann, mit der ganzen Welt in inniger Umarmung, im Walzerschritt über die Weinberge zu schweben… Es wäre also durchaus in meinem Interesse einen möglichen weiteren Verlauf dieser sich anbahnenden romantischen Interaktion zwischen besagtem jungen Mann und besagter junger Dame zu beobachten. Mit anderen Worten: Oh gütiger Gott, lasse ein Wunder geschehen, auf dass wir unseren Glauben an Märchen und an die eine wahre große Liebe wieder finden! // von marina wiebe // illustration: tom würzburg ...steigen sie ein, kommen sie, eine neue runde, eine neue wahnsinnsfahrt! º die eine... agentur für design photographie • corporatedesign • advertising • new media • www.dieeine.de christian kommt aus eisingen und ist in der finanzbranche tätig. beim fotoshoting verlor er seine beste sonnenbrille. (hier das letzte bild des guten stücks) ... von aber luise sein bestes stück // fotos aedtner ist natürlich seine freundin lisa. ...auf gehts... esbye...wir geht los...good jetzt wieder mitbewespielen...sind sie gen die scheibe dabei? schneller! keine nieten, ...wir starten jeder gewinnt! durch...volle ...geizen ist out, granate! // lust auf ein professionelles fashion-fotoshooting? wir suchen interessante gesichter und persönlichkeiten. ... schick uns einfach ein paar fotos von dir an: [email protected] fotos: Warner Bros. º kino // 300 Frank-Miller-Comicverfilmung über schwitzende Griechen mit Sixpacks Wenn man heutzutage sagt, dass jemand „spartanisch“ lebt, meint man damit meist in etwa, dass keine Tischdecke auf seinem Küchentisch liegt. Nicht so in der Guten Alten Zeit. Vor vielen Jahren, als Männer noch Männer waren, waren die Spartaner unter ihnen vermutlich die allermännlichsten. Vom Säuglingsalter an durch Kampf und Entbehrung gestählt wurden aus männlichen spartanischen Kindern, sobald sie alt genug waren, testosterondurchflutete Kampfmaschinen mit perfekten Körpern. So in etwa erzählen es die ersten Minuten von 300, der Verfilmung von Frank Millers gleichnamiger 26 // kino Graphic Novel, die am 4. April in den deutschen Kinos startet. Wer das Gefasel vom spartanischen Kriegerethos um Blut, Ruhm und Testosteron verpasst hat, hat nichts zu befürchten. Es wird mehrmals in unterschiedlichen Variationen wiederholt, meist unterstützt von lautem Gebrüll. Zum Beispiel als König Leonidas (Gerard Butler) Xerxes‘ Boten in den praktischerweise genau vor seiner Türschwelle eingelassenen endlosen Abgrund tritt. „Das ist kein Wahnsinn! Das ist SPAR-TA!“ Dabei hatte der Bote nur verlangt, dass sich Leonidas und sein Reich dem selbsterklärten persischen Gottkönig unterwerfen. Comic-Autor Frank Miller und Regisseur Zack Sny- der haben nie einen Hehl daraus gemacht, dass es ihnen mit 300 nicht um historische Genauigkeit geht. Sie wollten einen Mythos aus der Heldenzeit in Griechenland zu neuem und vor allem coolen Leben erwecken. So kommt der Film dann auch daher, mit seinen antiken, bronzefarbenen Bildern und seinen überzogenen, manchmal durchaus faschistoid riechenden „Blut und Boden“- Sprüchen, während er die bekannte Sage neu erzählt, in der Leonidas gegen die Weissagung eines Orakels und gegen das Gesetz seines Senats mit 300 seiner besten Männer auszog, um sein Land gegen eine Armee von mehreren 10.000 Persern zu verteidigen. Und so besteht 300, nach einer knapp gehaltenen Exposition, dann auch zu großen Teilen aus Blut, Gemetzel, und muskulösen männlichen Körpern, die vom Kampfschweiß glänzen. Zwar kehrt die Handlung ab und zu auch nach Sparta zurück, wo der Zuschauer Zeuge werden kann, wie Leonidas‘ schöne Frau Gorgo (Lena Headey) mit vollem Körpereinsatz für das Anliegen ihres Mannes kämpft, während Politiker diskutieren und sich wieder einmal als korrupt entpuppen, doch der größte Teil des Films spielt an den Thermopylen, jenem strategisch gelegenen Engpass, an dem die Spartaner ihre Feinde erwarteten und einen nach dem anderen niederstreckten. Die für Miller typische Gewaltorgie könnte sehr schnell langweilig werden, wären da nicht die tiefen Griffe in die inszenatorische Trickkiste, die Zack Snyder aufwendet, um den Film interessant zu halten. Genau wie Sin City, der letzte Miller-Comic, der auf der Leinwand zu sehen war, wurde 300 ausschließlich in Blue-Screen-Studios gedreht, am Computer zusammengefügt und stark verfremdet, bis er selbst an ein Comic erinnerte. Snyder und sein Kameramann Larry Fong nutzen die digitale Technik zu ihrem vollen Vorteil aus, streifen mit elegischen Kamerafahrten, die zwischen extremer Zeitlupe und brachialer Wucht hin- und herpendeln quer durch die Scharmützel und verleihen der gesamten Schlacht somit den Anschein eines bizarren Balletts. Ein weiterer Pluspunkt des Films ist Hauptdarsteller Gerard Butler (Das Phantom der Oper), dessen schauspielerisches Können glücklicherweise über die hohlen Sprüche hinausgeht, die er seinen Mannen entgegenbrüllen muss, und der Leonidas in den ruhigeren Momenten des Films sogar eine gewisse Tiefe verleiht. Doch Look und Schauspieler hin oder her, 300 bleibt ein merkwürdiger Mix aus Braveheart, Gladiator und Sin City mit einer ganz und gar nicht spartanischen Extradosis Blut und Gekröse, der auf seine Rahmenhandlung auch hätte verzichten können. Über weite Strecken macht er trotzdem Spaß, allerdings nur, wenn man keinerlei Tiefgang erwartet. // text: alex gajic // kinostart: 05.04.2007 // wertung 6 von 10 zuckerli kino // 27 v.l.n.r.: Frank Wegner (von Wilson Jr.), Ralf Duggen (U&D), Achim Bierbauer (der Backline Music School), Bürgermeisterin Marion Schäfer, Ingolf Rein (von Proceed on, Vorstand des Musikbahnhofs98 und Peter Grethler (Distelhäuser Brauerei) // 20 jahre jugendkulturhaus cairo Das Jugendkulturhaus Cairo Würzburg feiert in diesen Tagen seinen 20. Geburtstag. Für uns Anlass genug, einmal einen Blick hinter die Kulissen zu werfen. Manchen vielleicht noch als Café Cairo bekannt, haben sowohl die Einrichtung, als auch das Gebäude eine eindrucksvolle Geschichte. Ursprünglich als Frauengefängnis zu Beginn des 19. Jahrhunderts gebaut und genutzt, diente es später u.a. als Jugendbesserungsanstalt und Pfadfinderzentrum, bevor es erstmals als Jugendkulturhaus diente. Auf die letzten 20 Jahre und die Funktion des Cairos als Veranstaltungsort von zahlreichen Konzerten, Workshops, Theateraufführungen und vielem mehr blickt jetzt eine Ausstellung zurück, die zu den normalen Öffnungszeiten im Treppenhaus besichtigt werden kann. Auf jeder Menge Fotos, Zeitungsausschnitten und Flyern lässt sich der Weg bis heute nachvollziehen 28 // stadtgespräch und die Erinnerung an so manches Konzert, das man selbst miterlebt hat, erwacht. 1987 fing es also an mit dem Cairo als Jugendkulturhaus mit dem angeschlossenen Café (das nach einer Stellenkürzung 2004 nicht länger erhalten werden konnte). Nichts geändert hat sich seitdem an dem kulturellen Schwerpunkt des Cairo, der es von anderen Jugendzentren unterscheidet und für ein Angebot sorgt, das man in anderen Städten von der Größe Würzburgs meist vergebens sucht. Laut des hauptamtlichen Leiters Steffen Deeg ist es die Aufgabe des Cairos, Jugendlichen die Möglichkeit zu geben, sich kulturell in verschiedensten Bereichen auszuprobieren. Ob nun (Impro-)Theater, Fotografie- und Filmworkshops, Instrumente oder Konzerte: Hier ist für jeden der kreative Raum geschaffen, um zu lernen, auszuprobieren oder auch einfach nur zuzusehen und zu hören. Gerade die Anzahl der Konzerte hat stark zugenommen und so ziemlich jeder kommt auf seine Kosten. Sei es Indie, Punk, Hardcore oder HipHop - alles ist vertreten und existiert friedlich nebeneinander. Um dies aber gewährleisten zu können, bedarf es freiwilliger Hilfe. Und davon nicht zu knapp. Es handelt sich beim Cairo um eine städtische Einrichtung, die durch einen Förderverein unterstützt wird, in erster Linie jedoch vom ehrenamtlichen Engagement vieler Helfer lebt. Außer den Leuten vor Ort sind da jene Gruppen zu nennen, die im Cairo Konzerte, Lesungen und Theater veranstalten (z.B.: Tanzclub, Freakshow, komm küssen, musiculum, WüRG!, XyeahX, Die Kaktussen). Von dieser Arbeit profitieren natürlich nicht nur die Jugendlichen Würzburgs, sondern alle Musikinteressierten, denn viele Bands mit Potenzial auf dem Weg nach oben starten und starteten hier ihre Karrieren. An frühere Auftritte der Sportfreunde Stiller sei eben- so erinnert wie z.B. an die damals prä-prominenten Hamburger Tomte. So bleibt Würzburg nur zu hoffen, dass auch für die nächsten 20 Jahre das Cairo und seine Macher als kulturelle Oase erhalten bleiben! Aus aktuellem Anlass sei noch erwähnt, dass auch dieses Jahr wieder der Preis für junge Kultur der Stadt Würzburg, der Brauerei Distelhäuser und dem Umsonst-und-Draußen-Verein im Cairo verliehen wurde. Gewinner des mit insgesamt 2500 Euro dotierten Preises sind in diesem Jahr: “Die jungen Musikmacher”: -Ingolf Rein (Musiker in div. Bands, Vorstand und Gründer des Musikbahnhof 98 e.V., Vorstand im Förderverein Jugendkulturhaus, Mitglied im Umsonstund-Draußen-Verein) - Achim Bierbauer (Musiker in div. Bands, Gründer und Betreiber der Backline-Music-School) - Frank & Basti Wegner (Musiker in div. Bands, aktive Mitglieder im Musikbahnhof, Aktivitäten im akw!) - und das “Theater am Neunerplatz”. // von lukas rilke stadtgespräch // 29 Ich habe mich mit dem Leben verabredet. Es wartet auf mich im dritten Stock. Ich bin nervös. Wahrscheinlich, weil ich vom Leben keine Ahnung habe. Die Fahrstuhltür öffnet sich. Das Leben empfängt mich freundlich. Ich bin beruhigt. Es hat noch einen Platz frei an seinem Tisch. Ich setzte mich und schweige erstmal. Von schräg gegenüber schauen mich strahlend blaue Augen an. Ich habe noch nie solche Augen gesehen. So klar und doch so traurig. Diese Augen scheinen viel von der Welt in sich aufgesogen zu haben. Ganz Europa, Russland und Afrika haben diese Augen gesehen. Meistens von oben, wie ich später erfahre. Ich würde mich gerne mit Richard unterhalten. Leider erzählen nur noch seine Augen große Geschichten. Zum Glück sitzt die Liebe mit am Tisch. Mit ihr hat er heute Nachmittag fröhliche Lieder angestimmt. Gertrud hat schon immer gerne gesungen. Im Krieg lernte sie ihren Schülern das Singen. Auch Stricken stand bei ihr auf dem Stundenplan. Musik und warme Kleidung – Gertrud war eine gute Lehrerin, denke ich mir. Sie erzählt vom alten Würzburg. Junge Leute könnten sich dieses Würzburg nicht vorstellen. So sehr sie sich auch anstrengen mögen. Ich höre ihr gerne zu. Das Bild des brennenden Würzburgs möchte sie aber gerne vergessen. Was sie der Jugend wünschen würde? Keinen Krieg, mehr nicht. Ich frage sie nach ihrem Lebensmotto. Immer geradeaus, nicht rechts und nicht links. Richard muss lächeln. Vielleicht denkt er an die erste Kirchweih nach dem Untergang. Dort traf sich die Jugend ohne Jugend. Auch der ehemalige Jagdflieger und die junge Lehrerin waren da. Sie berührten sich das erste Mal, sie tanzten den ganzen Abend. Über 60 Jahre später geht es um die kleine, gelbe Dose vor ihm. Richard vergisst gerne seine Medikamente, aber nicht seine Liebe. Vor vier Jahren zog das Pärchen das letzte Mal um. Das voll möblierte Zimmer gefällt den beiden. In ihrer ersten gemeinsamen Wohnung stand nur ein Schrank. Sonst besaßen sie nichts. Jetzt haben Richard und Gertrud neun Urenkel. Mit am Tisch sitzt Rita. Ritas Vater sollte Metzger werden. Doch er konnte kein Blut sehen. So eröffnete er eine Molkerei. Noch heute trinkt Rita jeden Tag einen halben Liter Milch. Beim Essen sitzt sie immer rechts von Richard. Sie ist eine vornehme Frau. Gertrud und Richard haben sie noch nie ohne ihren Schmuck gesehen. Die kleine Rita fühlte sich auf dem Domplatz am wohlsten. Dort spielte sie stundenlang mit ihren Murmeln. Aus Lehm, wie Rita betont. Die Zeit der Glasmurmeln kam nach ihrer Kindheit. Als junge Dame tanzte Rita bei den Normannen. Stolz erzählt sie von den Abenden bei den Burschenschaftlern. Sie erzählt von einer Zeit, in der Mädchen noch mit Anstandsdamen ausgingen. Bei ihr war es die Mutter. Unter den strengen Augen der Mama, lernte Rita auch ihre große Liebe kennen. Doch für große Gefühle waren die Zeiten nicht günstig. Ihr Vater hatte einen Anderen für sie. Und der Vater des Anderen bot 40000 Reichsmark und ein Auto, wenn Rita nur „Ja“ sagen würde. Der Angebotene war ihr aber viel zu frech. Und Rita war ein stures Mädchen. Kurz darauf war sie mit ihrer großen Liebe verheiratet. Dass bald Krieg sein würde, wussten sie nicht. Sie kratzt das letzte bisschen Marmelade aus der Plastikdose. Niemals werde sie Essen wegwerfen, murmelt sie leise, niemals. Ihr Ehemann verließ den Krieg frühzeitig. In einem hellen Holzsarg kam Ritas große Liebe am Würzburger Hauptbahnhof an. Rita lebt gerne. Sie träumt in den Tag hinein, lässt alles ihren Lauf und genießt ihr Dasein. Ich beneide Rita. Kurz nach dem Krieg heiratete Rita ein zweites Mal. Sie hat noch zwei Urenkel mehr als Richard und Gertrud. Ihre Ratschläge an die Jugend? Kopf hoch, auch wenn der Hals dreckig ist. Das würde sie zu allen sagen, die sie kenn. Es ist schon Sieben. Richard, Gertrud und Rita gehen zu Bett. Sie haben morgen wieder viel vor. Ich fahre mit dem Fahrstuhl nach unten. In ein paar Wochen werde ich Richard, Gertrud und Rita vergessen haben. Sie haben so wenig zu tun mit meinem Leben. Kurz bevor ich das Seniorenheim durch den Haupteingang verlasse, rollt mir ein Osterei vor die Füße. Ich hätte es fast zertreten. In drei Wochen ist Ostern. Ich freue mich drauf. // foto oben: richard & gertrud // text & bild von andreas maisch // kopf hoch, auch wenn der hals dreckig ist CD The View: Hats Off The Buskers (7/10) Bromheads Jacket: Dits From The Commuter Belt (7/10) Braucht diese Welt wirklich noch mehr Libertines-Klone? Haben wir nicht langsam genug von Retrorock-Bands, die mehr Pose, als Inhalte vermitteln? Von gesichtslosen Acts, deren Songs sich hauptsächlich auf die Themen Mädchen und Saufen beschränken? Also mir stehts bis hier. Zumindest bis gerade eben. Da habe ich nämlich die Scheibe der Bromheads Jacket in den Player gesteckt. Und dann hat mich erstmal eine Krachlawine platt gewalzt. Darauf schmetterte mir ein berauschtes „what if maybe“ entgegen. Und auf einmal steh ich im Zimmer und frisiere einen Iro in meinen Teppich. Auch wenn diese Band natürlich meilenweit davon entfernt ist, Punk zu sein: Sie tritt Arsch. Da haben es The View aus Schottland nicht leicht hinterherzukommen. Wollen sie auch gar nicht. Sie kriechen lieber in bester Libertines-Manier in ruhigere Gefilde. Und haben dermaßen gute Songs, dass sie die Masse der Post-Franz Ferdinand-Combos, wie Schulbands aussehen lassen. Gym Class Heroes: As Cruel As School Children (3/10) Cobra Starship: While The City Sleeps We Rule ... (3/10) Panic! At The Disco und Fall Out Boy verführen derzeit Emo in Richtung Pop. Da wittern natürlich auch andere die große Chance. Travis McCoy von Gym Class Heroes zum Beispiel. Der hat jetzt gleich ein ganzes „Emo-Rap-Musical“ aufgenommen. Darauf verschmelzen hübsche Hooklines mit oft klischeehaften Rap-Passagen über den Highschool-Lifestyle. Ist insgesamt also eher etwas für Menschen, die „American Pie“ mögen, als für „Brick“-Fans. Das gleiche gilt für Cobra Starship. Die neue Band von Ex-Midtown Sänger Gabe Saporta. Midtown klangen ja immer so ein bisschen nach Blink 182 in gut. Cobra Starship sind jetzt aber leider Fall Out Boy in schlecht. Zugegeben, die Songs haben alle Mitsingpotenzial. Aber leider fehlt es trotz schicker Titel, wie „Pop Punk Is Sooooo ´05“ an inhaltlicher Tiefe. Auf dem Song „Snakes On A Plane“ (aus dem Film mit Samuel L. Jackson) singen Travis und Gabe übrigens zusammen. Und fabrizieren richtigen Müll. Aber was soll man erwarten? War ja ein Trashfilm. Shitdisco: Kingdom Of Fear (7/10) From Autumn To Ashes: Holding A Wolf By The Ears (4/10) Scheinbar waren FATA ziemlich angenervt davon, dass ihr letztes Album von den Kritikern als Weichspül-Emo bezeichnet wurde. Jedenfalls brüllen sie sich in den ersten 30 Sekunden der neuen Platte um Kopf und Kragen. Das Problem dabei: Metalcore ist nicht mehr der heißeste Scheiß der Stunde. Und auch, wenn „On The Offensive“ bald die Indie-Tanzflächen der Nation in Blutpogo-Euphorie stürzt. Mir ist das zu wenig. Zu glatt. Zu kalkuliert. Zu produziert. Vielleicht hätten sie einfach mal Shitdisco fragen sollen, die zeigen nämlich einen Ausweg aus dem Dilemma auf. Ihr Album beginnt, als wollten sie Korn imitieren, dann aber brechen die Songs aus. The Rapture klingen durch. The Clash. The Prodigy. Ein bisschen Talking Heads. Und am Ende ist einem schwindelig vor lauter Melodiebögen und abgedrehten Gitarrenriffs. Die britische Presse nennt das ganze übrigens New Rave. Naja, zu sagen, dass drei Kunststudenten aus Glasgow Dance-Punk machen, wäre auch irgendwie ab“art“ig gewesen. Fertig, Los!: Das Herz ist ein Sammler (4/10) Beatplanet: Komm an Bord (6/10) Für alle, die von Weichspülschro… äh -pop der Marke „Anatscho“ genervt sind, gibt es jetzt Alternativen. Beatplanet z.B. Die wurden beim Songcontest vorletzter und das kann man ja schon wieder als Kompliment auffassen, wenn man bedenkt, wer da Erster wurde. Die Band jedenfalls ist retro as fuck. Das Cover sieht aus, wie aus einer „zu Verschenken“-Wühlkiste. Die Musik klingt, wie ein eingedeutschter Pulp Fiction-Soundtrack. Die Single „Dreh dich um und geh“ ist irgendwie Schlagerrap. Und zwar so bewusst schlecht, dass sie schon wieder ein Hit ist. Wir bleiben also gerne eine Runde bei ihnen. Zumindest so lange, bis „Fertig, Los! uns „ein Geheimnis“ anvertrauen. Ich wette darauf, dass diese Mischung aus „Stiller“-Abgeh-Strophen und glasklaren Popmelodien spätestens durch die Decke geht, wenn die mit den Sportis touren. Vorher können wir schon mal alle üben: „Ich weiß nicht, wie es anfing, der Verdacht war plötzlich da. Sag, wo warst du gestern und dann sag mir wie es war.“ Lalalala Bla… The Jai-Alai Savant: Flight Of The Bass Delegate (8/10) The Audience: Celluloid (7/10) Vor gut zwei Jahren traten Jai-Alai Savant im Cairo auf. Und man hatte das Gefühl, da stehen The Police auf der Bühne und werden von Punkrockern infiltriert. Die Band spielte auf Augenhöhe mit den Zuschauern und fragte sich lauthals, warum Scarlett Johannson nicht in sie verliebt ist. Das fragte ich mich ehrlich gesagt auch. Und sofort hatte ich die Jungs ins Herz geschlossen. Das Debütalbum kommt nun etwas ruhiger daher, als die alten Songs. Dub, Punk, Reggae, Rock. Durch dieses „Fuck You“ in Richtung Stilgrenzen werden sie völlig zu Recht von der Hype-Maschine durchgeschüttelt. Ähnliches könnte bald auch The Audience passieren. Die spielten ebenfalls schon in Würzburg (dabei sei darauf hingewiesen, dass wir beide Konzerte dem exzellenten Geschmack der Programmgruppe „x yeah x“ verdanken). The Audience klingen, wie eine Mischung aus „Robocop Kraus“ (gleiche Heimatstadt) und „Monochrome“ und werden dieses Jahr auch beim Umsonst und Draußen auftreten. Nicht verpassen! Client: Heartland (5/10) Cocorosie: The Adventures Of Ghost Horse And Stillborn (8/10) Auf dem letzten Album haben Client das Kunststück fertig gebracht, die beiden Ex-Libertines Carl und Pete als Featuregäste zu verpflichten. Auf „Heartland“ sind nun Youth (The Verve, Primal Scream) und Stephen Hague (New Order) an der Reihe. Das Album wirkt insgesamt etwas homogener und treibender, als der Vorgänger. Trotzdem fehlt den Mädels eine eigene Identität. Client ecken nie an. Die Musik wirkt kalt und berührt einen kaum. In der Disco kann man dazu sicher schicke Hüftschwünge hinlegen, aber Herzen werden damit nicht gebrochen. Dafür sollte man sich eher an Cocorosie halten. Die beiden Schwestern Sierra (Rosie) und Bianca (Coco) erzählen in einer Art Oper von einer Reise. Sie beginnt in Südfrankreich und endet in Reykjavik. Dazwischen wird man umgarnt von Chören und mit überraschend eingestreuten Samples in andere Welten geleitet. Klingt alles ziemlich arty. Ist aber durchwegs bewegend. Da frage ich mich jetzt bloß: Was bitte sind Geisterpferde? // von alexander nickel-hopfengart º kolumne // der ar me stude nt . .. Zum Sommersemester `07 werden in Bayern die Studiengebühren eingeführt und plötzlich bin ich arm. Zwar lässt sich mein Kühlschrank nichts davon anmerken (er ist nicht leerer als vorher – wie auch?), doch rote Akzente auf meinen Kontoauszügen lassen diese gefährlich bunt erscheinen, was im Bankgewerbe selten etwas Gutes verheißt. So entdecke ich die mannigfaltigen Möglichkeiten der Sparsamkeit. Ich stehle Toilettenpapier aus der Uni, um Druckerpapier zu sparen, stelle meine Ernährung vollständig auf Spaghetti um, klingele mit meinem Telefon nur noch durch und wasche mich nur noch einmal die Woche. Die Ergebnisse entsprechen allerdings nicht meinen Erwartungen: Seitdem die Universität durch die Gebühren so viel Geld einnimmt, verteilt sie in ihren Toiletten nur noch dickes, saugfähiges und als solches zum Bedrucktwerden ungeeignetes Charmin’. Vitaminmangel zwingt einen meiner Backenzähne zum Exodus, meine Freunde rufen mich nicht mehr zurück und in der Vorlesung mag niemand mehr neben mir sitzen, was sich insbesondere in Klausuren als sehr nachteilig erweist. Sparen scheint mir die falsche Strategie – mehr Geld muss her! Ich nehme deshalb einen Job in einem Supermarkt an, doch die Arbeitszeiten vertragen sich schlecht mit denen der Vorlesungen. Als ich meinen Chef frage, ob er die Verkaufsräume nicht in die Universität legen könne, um mein Dilemma zu lösen, lehnt er ab, und frustriert kündige ich. Stattdessen suche ich mir einen Untermieter für meine Mansarde und finde einen anderen Studenten mit noch weniger Geld. Er bekommt die hintere Hälfte meines Bettes und die 34 // ich, die anderen und wir rechte Herdplatte, durch den Rest des Raumes ziehen wir eine weiße Demarkationslinie. Als er sich an einer meiner Steckdosen vergreift, prügeln wir uns, haben uns danach aber wieder lieb und trinken zusammen heißes Wasser. Dabei beschließen wir, eine alte Omi auszurauben und setzen den Plan sofort in die Tat um. Wir werden jedoch erwischt, und es stellt sich heraus, dass er Jura-Student im achten Semester war und dank seiner nun bevorstehenden Vorstrafe sein Staatsexamen abschreiben kann. Da kündigt er seine Untermiete wieder. Mit dem Geld, das ihm bis dahin bereits an Miete angefallen war, kaufe ich mir Zigaretten und setze mich in einer Bar an die Theke. Da kommt mir die Idee, mich in einer Diskothek zu bewerben, denn nachts hat die Uni ja zu. Ich werde genommen, muss aber von da an mit Tesafilm meine Augenlieder an die Stirn kleben, um in der Vorlesung nicht einzuschlafen. Auch kein tragbarer Zustand. So setze ich mich in die Stadt und bettele ein wenig. Ein junger Mann kommt vorbei und klaut mir meinen Hut, und als ich ihn verfolge und schließlich stelle, erkenne ich in ihm meinen ehemaligen Untermieter: Er ist inzwischen Berufskrimineller geworden. Ich gebe ihm den Tipp, in Zukunft schneller zu laufen. Zum Dank gibt er mir meinen Hut zurück, das Geld behält er aber. Als ich wieder zuhause bin, fängt es an zu regnen. Mein Dach ist undicht, es tropft Wasser hinein. Schlau wie ich bin, sammele ich es und verkaufe es literweise bei eBay an dürstende Araber. Leider kriegt das Finanzamt Wind davon, und die Gewerbesteuerrückzahlung ruiniert mich vollends. Da erfinde ich ein eigenes Inselreich und zahle von da an alles per Überweisung von meinem Konto bei der dortigen Landesbank. Ein findiger Supermarktangestellter behauptet aber eines Tages, in der Zeitung vom Staatsbankrott des Inselreichs gelesen zu haben und will meinen Scheck nicht akzeptieren. Als ich ihm erkläre, dass ein fiktives Land wohl kaum bankrott gehen kann, lacht er mich aus und sagt „und ob!“ Inzwischen habe ich meine Wohnung gekündigt und profiliere mich als fleißiger Student, indem ich selbst die Nächte in der Universität verbringe. Es tritt folgerichtig eine Stiftung an mich heran und unterbreitet mir ein Angebot über ein Stipendium für ein Auslandssemester. Ich fühle mich hinausgeworfen und weine bitterlichst, bis mir klar wird, dass die GEZ mich dort nicht mehr mit Briefen belästigen wird. Leider vergesse ich in meiner Euphorie, mich über Name und Natur meiner neuen Wahlheimat zu informieren und scheitere auch nach meiner Ankunft noch daran: Togolesen sprechen weder Deutsch noch eine andere mir bekannte Sprache. Zum Glück konnte mir mein letzter, mit dem Erlös aus den Studiengebühren eingekaufter Professor zeigen, wie man sich durch die Welt programmiert, und so setze ich mich in ein Internetcafé und versuche, mich wieder nach Hause zu kompilieren. Eine fehlerhafte Programmzeile setzt mich jedoch nicht in mein heimisches Bett zurück, sondern auf die Gehaltsliste der Universität. Mit einem Mal scheint mein Leben wieder erträglich, und mit der Gewissheit, dass zukünftig meine Kommilitonen meinen Unterhalt finanzieren werden, kehre ich zurück in meine Heimat und studiere zufrieden weiter. // von dirk böhler lust auf kreatives schreiben inkl. ausbeutung? schreibe für uns! wir suchen neue autoren, sind nett und beißen nicht [email protected] // ausgewählte events im april sonntag montag dienstag PROPELLER Studenten drehen am Propeller BOOT / OBERSTUFENPARTY schools out forever VIVAS / Blauer Montag. students clubbing LABY / StuDienstag mit DJ Tom & DJ Chainsaw BRAUHAUS / STUDENTENTAG STUDIO / SEX & THE STUDIO Front: DJ Tobi Grimm Back:DJ Demaniac, Cocktail Happy Hour all night long TiRILI / Funk & Motown Eintritt 2.- (für Studenten und Dozenten freier Eintritt); wechselnde Cocktails 4,00.- TIRILI / Schwarzlicht mittwoch // was geht ab in der stadt donnerstag freitag PLEICHERHOF / DISCO: CATIVO + BLACK PLASTIK BROTHER + G-MC Drum’n’Bass Studio / I LOVE FRIDAY CAIRO / 21 UHR: KONZERT: THE BISHOPS. schwedenrock à la hives & franz ferdinand. Zwei junge Typen anfang Zwanzig in Anzügen, dazu noch ein Drummer. The Bishops klingen nach The Kings, The Who und den Beatles. Aber genau so wie ihr es braucht. Mitreißend, zum Kopfschütteln. Nicht nur die Mädchenherzen schmelzen. AIRPORT / VIELFALT / DOPPELDECKER mit Mab & DJ Norman T2: Black Beat Night mit DJ John SP: Anything goes mit DJ Chris SB: DeLaDope & Friends mit Mab & DJ Norman. PLEICHERHOF / KONZERT: A HUNDRED TIMES BELOVED (Regensburg) Sphärischer Rock. Musik von der atemberaubenden Schönheit eines arktischen Sonnenaufgangs // ihre Vorbilder sind Sigúr Ros, Mogwai, Finn oder The Notwist TIRILI / Karfreitag Oster-Kicker-Turnier samstag LABY / NIGHTCORE Rock am Samstag PLEICHERHOF / DISCO: PLAYER’S BALL: 80’s Disco, Club Rap, Funk, Soul & Electro BOOT / DANDY FUNK DELIVERY SOUNDPARK live in Concert: Number Nine POPELLER / FUCKADELIX: ElektroPopSchocker ZAUBERBERG / EXKURSION Die Studentenparty Doppeldecker PLEICHERHOF / am 11.04. Funkhof spezial: ILLICIT live next level Funk & Hip Hop // handgemachte Rare Groove Attacken und notorisches Reimspiel als vehementes Dokument Leben fordernder Kultur. Kurz gesagt: Hip Hop sampelt ILLICIT wird gesampelt. AKW / INDIE*HZ STUDIO / BEYOND 30 TIRILI / casual thursday ODEON / Semesteranfangsparty FH 1. irene 2. franz, sandra 3. richard, josefa 4. isidor, kurt LABY / StuDienstag mit DJ Tom & DJ Chainsaw AIRPORT / Milky Way 16 DJs: Monika Kruse, Felix Kröcher, Joachim Spieth, Marc Miroir, etc. LIVE: Johannes Heil, Gabriel Ananda, 5 Areas IHK WÜ-SW / AUSSTELLUNG “Menschenbilder” mit Gemälden von Erhard Löblein & Plastiken von Tilmar Hornung PLEICHER HOF / ZEITREISE Film / Kunst / Musik ZAUBERBERG / „No WAR!“ – D&B vs. Ragga mit CATIVO vs. SUPERSONIC-SOUND LABY / BLACK EASTER mit dem DJ-Team Miserere 8. BOOT / HIPHOP made in Würzburg walter, beate sonntag IMMERHIN / LESUNG: Julia Gudzent & KONZERT: Greg Macpherson. Greg kommt zwar nicht aus Washington, lebt aber all diese Grundsätze wie vielleicht kaum ein anderer. Seinen Job als Bestattungsunternehmer hat er schon vor Jahren an den Nagel gehängt, um mehr Zeit für seine Musik und für Politik zu haben. Der politischen Winnipeger Szene um Propagandhi und Weakerthans entsprungen hat er bereits 2 Alben auf „g 7 welcoming commitee“ (dem PropagandhiHauslabel) veröffentlicht und tourt beinahe nonstop durch die Welt. TiRILI / Funk & Motown Studenten und Dozenten freier Eintritt 9. waltraud montag STUDIO / SEX & THE STUDIO Front: DJ Tobi Grimm Back:DJ Demaniac, Cocktail Happy Hour all night long CAIRO / THEATER DREIECK KLARAS VERHÄLTNISSE TIRILI / VNV-Nation Release Party CHAMBINZKY / KONZERT: Birgit Süss und Werner Goldbach 5. juliane, vinzent 6. sixtus, wilhelm dienstag tip ZAUBERBERG / EXKURSION Die Studentenparty mit DJ Eddy & Dominik Doppeldecker AKW / INDIE*HZ STUDIO / BEYOND 30 IMMERHIN / KONZERT: Malm & Jakuzi‘s Attempt CAIRO / THEATER DREIECK KLARAS VERHÄLTNISS PLEICHERHOF / FUNKHOF LIVE: 21.30 Uhr: ILLICIT siehe Tip B-HOF / 20.30 Uhr: KONZERT: MERCENARY, RETALIATION, BLACK DEPICTION Death-Prog-Metal PLEICHERHOF / BALKAN BANJA. Bucovina Gypsy Madness, Highspeed Polka AIRPORT / VIELFALT / DOPPELDECKER mit Mab & DJ Norman T2: Black Beat Night mit DJ John SP: Anything goes mit DJ Chris SB: DeLaDope & Friends mit Mab & DJ Norman ZAUBERBERG / WÜRZBURG VIBRATIONS Reggae Vibez Studio / I LOVE FRIDAY BOOT / FREITAG DER 13 Kampf dem Aberglauben - Wir feiern trotzdem CINEMAXX / GROSSE SINGLEPARTY VON RADION GONG & CINEMAXX engelbert, hulda johann baptist ZAUBERBERG / EXKURSION Die Studentenparty Doppeldecker CAIRO / THEATER DREIECK KLARAS VERHÄLTNISSE 10. 7. 11. stanislaus, reiner mittwoch 12. julius, herta donnerstag 13. matin, ida freitag B-HOF / 21.30 Uhr: KONZERT: PRINZ-PI / MAXIME Hip Hop from Germany PROPELLER / WTK: mit den MCs Great Ratzo & Tingle Tangle AKW / INDIE*HZ die Indie Disco im akw! Independent, alternativ(e), noisig, witzig, léger und bohemian STUDIO / BEYOND 30 LABY / NIGHTCORE Rock am Samstag PLEICHERHOF / DISCO: MAGNET CLUB TURBO: special guest: MC Reedo & DJ Mow BOOT / KONZERT: Rainer von Vielen. elektro.punk.hop IMMERHIN / FREAKBEAT TIRILI / Rock bis Schwermetall mit DJ Tom 14. lazarus samstag 15. damian, huna sonntag // ausgewählte events im april montag dienstag mittwoch PROPELLER Studenten drehen am Propeller freitag ZAUBERBERG / EXKURSION Die Studentenparty Doppeldecker BRAUHAUS / STUDENTENTAG BOOT / Tuesday Night Show Live Music Diesmal mit Margarita, C-Soul, der TNS-Band und einem Überraschungs-Stargast ODEON / semesteranfangsparty Uni PLEICHERHOF / FUNKHOF Ein Feuerwerk aus Funk, Soul & mehr // mit Mistaa, Dr. Isnogood und Indiana LABY / StuDienstag mit DJ Tom & DJ Chainsaw STUDIO / SEX & THE STUDIO AIRPORT / VIELFALT / DOPPELDECKER mit Mab & DJ Norman T2: Black Beat Night mit DJ John SP: Anything goes mit DJ Chris SB: DeLaDope & Friends mit Mab & DJ Norman CAIRO / THEATER: EUPHORION CLUBABEND: BENIMMLEKTIONEN MIT MISS BEHAVE THEATERSOAP „KUMPELS“ 3. FOLGE AIR / T1: „Twisted Mind – Tour 06/07“ Virginia + Ralf GUM Seit jungen Jahren ist Virginia Nascimento schon im Dienst der Musik unterwegs. Das Gesangsspektrum der Brasilianerin reicht von Jazz über Pop bis zu Housevocals. AKW / INDIE*HZ. STUDIO / BEYOND 30 CAIRO / 20 UHR: KONZERT: WÜ MEETS MIT ALIENS & GHOSTS, ILLECTRONIC ROCK UND FINE B-HOF / 20 Uhr: KONZERT: DE HEIDEROOSJES, SHE-MALE TROUBLE, MILLER, WASTED TALENT Finest Punkrock Action TIRILI / Shuttle Party die ersten 200 Gäste erhalten eine Wundertüte PLEICHERHOF / 21.30 Uhr: KONZERT; WELTON IRIE straight from jamaica... TIRILI / Rock bis Schwermetall IMMERHIN / KONZERT: Vibravoid. psychadelic rock ZAUBERBERG / PINK FRIDAY Gay.volution TIRILI / Schwarzlicht 16. bernadette, benedikt 17. rudlof, isadora PROPELLER Studenten drehen am Propeller LABY / StuDienstag mit DJ Tom & DJ Chainsaw VIVAS / Blauer Montag. students clubbing STUDIO / SEX & THE STUDIO BRAUHAUS / STUDENTENTAG TiRILI / Funk & Motown. Eintritt 2.- (für Studenten und Dozenten freier Eintritt); wechselnde Cocktails 4,00.-. CAIRO / THEATER: KNABENMORGENBLÜTENTRÄUME EIN SCHAUSPIEL FREI NACH DEN TAGEBÜCHERN VON KURT D. COBAIN CAIRO / 20 UHR: KONZERT: THE PAPER CHASE, SIGNALS TO AIRCRAFT, EVE MASSACRE TIRILI / Schwarzlicht CHAMBINZKY / 20:30H Welcome to the Comedy Lounge! Wie immer am letzten Dienstag im Monat: Kabarett und Comedy, reiner Nonsens und wilder Spaß! 18. werner, alexander 19. leo, emma 20. Studio / I LOVE FRIDAY wilhelm, hildegund ZAUBERBERG / EXKURSION. Die Studentenparty Doppeldecker B-HOF / 21 Uhr: KONZERT: SPAX, SICKSTEEZ, BAMBÄGGA Hip Hop At It´s Best AKW / INDIE*HZ PLEICHERHOF / BATTERIE PUSTEBLUME electronica PLEICHERHOF / FUNKHOF Funk am Mittwoch. ZAUBERBERG / DANCEHALL NIGHT mit NOSLIW / rootdown rec. & LUCKYPUNCHSOUND FRISEURSALON Futurismo / DIE KAKTUSSEN AUSSER HAUS, TAPETENWECHSEL in der Zellerstr. 3a AIR / T1: Groove Rebels (GSR-Rec.) + Ralf GUM CAIRO / THEATER: KNABENMORGENBLÜTENTRÄUME Studio / I LOVE FRIDAY SAALBAU LUISENGARTEN: Caveman: Du sammeln. Ich jagen. CAIRO / THEATER: KNABENMORGENBLÜTENTRÄUME TIRILI / indepenDANCE day PROPELLER / Ich seh scheisse aus! BOOT / FUTURE GENERATRION montag 24. marian, fidelis dienstag B-HOf AM 21.04. / KONZERT: The Great Rock’n’Roll Show! SCALLWAGS – SFH - PARASITEN Scallwags sind zurück in der Stadt und bringen ordentlich Rock’n’Roll mit. Es ist mal wieder Zeit für laute Gitarren, Mitsing-Refrains und eine schweißtreibende Show. Schweinfurts Punk’n’Roller Nr.1 zeigen auch im elften Jahr ihres Bestehens, wie Rock’n’Roll zelebriert werden muss. Und wie immer haben Scallwags amtliche Unterstützung im Gepäck. Die Skapunker von SFH aus Düsseldorf sind in der deutschen Punkrockszene längst kein Geheimtipp mehr. Ohrwurmtauglich. PLEICHERHOF: KORRIDOR live. CD-Release Party Mit einem korridorianischen Fest werden wir die langersehnte Debüt-CD “quasi normal ringing” allen Liebhabern vorstellen B-HOF / 21 Uhr: KONZERT: SCALLWAGS, SFH, PARASITEN. siehe rechts LABY / NIGHTCORE. Rock am Samstag SOUNDPARK / A tribute to Rockpalast. Die RevivalParty Part XIX CAIRO / 13 UHR: KONZERT: FREAKSHOW ARTROCK FESTIVAL 2007 21. alexandra, kurt 22. alfred, cajus 25. TIRILI / DJ Contest franca, erwin mittwoch 26. ratbert, helene donnerstag 27. petrus, zita freitag tip CAIRO / THEATER: KNABENMORGENBLÜTENTRÄUME. Ein Schauspiel frei nach den Tagebüchern von Kurt Cobain Weinfest Untereisenheim Tanz in den Mai mit den Plattenauflegern und Deko und Drinks aus airport, Studio und Zauberberg B-HOF / 21 Uhr: 5. Würzburger Flamencofestival: LIVE: ELI MOLINA Y SU GRUPO ALMA GITANA LABY / NIGHTCORE Rock am Samstag LABY / POP & WAVE CLASSIX Die 80er sind zurück PLEICHERHOF / 21.30 Uhr: KONZERT: TOM TORNADO DREAMBAND, funk. jazz. danach: JAZZED. Jazz, Funk & Soul für die Tanzfläche // präsentiert von Jazzkoch & Ued PLEICHERHOF / FROM DISCO TO DISCO a collection of classic and present Dance Monsters. gemixt von Marco Amore ZAUBERBERG / ZURÜCK IN DIE ACHTZIGER PT. II. die ultimative 80er Party. AIRPORT / Groove Rebels + Ralf GUM. techhouse. STADTMENSA / TANZ IN THE MAI. mit einer sehr tanzbaren Mischung aus der Zeit der 50er / 60er bis heute KHG / 20 Uhr: 11. Würzburger Benefiz-Sambanacht CAIRO / THEATER: KNABENMORGENBLÜTENTRÄUME jörg, georg sonntag STUDIO / BEYOND 30 AKW! / IMPROTHEATER: DIE KAKTUSSEN Sieben Spieler und Spielerinnen aus sieben Städten. Sieben Szenenanfänge. Die Geschichte, die das Publikum am meisten fesselt, wird bis zum bitteren – oder auch süßen – Ende weitergespielt. AIRPORT / VIELFALT / DOPPELDECKER. mit Mab & DJ Norman T2: Black Beat Night mit DJ John SP: Anything goes mit DJ Chris SB: DeLaDope 23. samstag SHUTTLEPARTY IN DER CITY Einmal zahlen und Ihr kommt fast überall rein VIVAS / Blauer Montag students clubbing TiRILI / DIE ultimative Semesteranfangsparty präsentiert vom UniSprecherInnenrat. Erstis haben selbstverstänlich freien Eintritt donnerstag // was geht ab in der stadt PROPELLER / hi-BUD Feiern wie Bud zuschlägt 28. samstag 29. robert, katharina sonntag 30. pius, quinn montag zuckerkick: Wollen Sie uns loswerden? Bodo: Nein. zuckerkick: Lassen sich die Abgeordneten in der Limu von Massagesitzen verwöhnen? Knut: Ne, nur von Sitzheizungen. Wir machen uns auf zum nächsten willigen Opfer: zuckerkick: Wie lange stehst du denn jetzt noch hier und rauchst? Knut: Öhm … bis eins? (Anm. d. Red.: jetzt ist es acht. Schöne Grüße von Philip Morris) zuckerkick: Sind Sie Parlamentarier? Knut: Nein, ich bin auch Chauffeur. zuckerkick: Soso. Wie alt sind Sie denn? Knut: 23. zuckerkick: Na dann, gute Nacht! zuckerkick: Darf ich dann du sagen? Knut: Ja klar! // hauptstadtgeflüster... Exklusiv für den zuckerkick begaben sich die beiden Hauptstadtkorrespondenten Dirk und Johanna in die Schaltzentrale der Republik und stellten unbequeme Fragen. Leider bereiteten die Politiker ihrem Ruf, sich mit aalglatten Formulierungen jedem Griff entwinden zu können, auch auf physischer Ebene alle Ehre: Sie bekamen einfach keinen zu Gesicht. Ihre Chauffeure aber plauderten bereitwillig aus dem Nähkästchen. zuckerkick: Sie sind Chauffeur des Bundestags. Welche Politiker fallen in Ihr Ressort? Bodo: Ich hab sie schon alle gefahren, jede Partei. Die fahren dann natürlich nicht zusammen im Auto. zuckerkick: Warum denn nicht? Bodo: Na, CDU und PDS zusammen würden sich wohl nicht so gut vertragen. zuckerkick: Aber das sind doch erwachsene Menschen…? Bodo (lacht): Trotzdem. zuckerkick: Haben Sie mitbekommen, ob die auf der Rückbank mal etwas über den Ausgang der Hartenstein-Krise gesagt haben? Gibt’s nen Waffengang? Bodo: Ne, über so was reden die nicht. Nur über solche Dinge, die fürs offene Ohr bestimmt sind. zuckerkick: Also vertrauen die Ihnen nicht? Bodo: Naja, eigentlich schon, musste ja mit ner Unterschrift meine Verschwiegenheit versprechen. zuckerkick: Aha. Müssen Sie öfter so lange hier draußen im Auto Däumchen drehen und auf die Herrschaften warten? Bodo: Kommt drauf an. Wenn die noch Abend essen wollen, schon. zuckerkick: Aldi hat unlängst für eine 5stellige Summe die Namensrechte an einem Hörsaal der FH Würzburg erworben. Was müsste wohl Lidl für den Plenarsaal hinblättern? Bodo: Hm. Also eigentlich können Sie sich auch zu einem Interview mit einem Politiker anmelden … // von dirk böhler & johanna kleinschrot zuckerkick: Wie kommt’s, dass du in so jungen Jahren Chauffeur geworden bist? Was hast du vorher gemacht? Knut: Ich hab ne Ausbildung zum Maurer gemacht, danach Abi, und dann ein Studium angefangen und wieder abgebrochen. Dann hab ich mich zum Chauffeur für den BT beworben und kam über Beziehungen auch recht schnell an den Job ran (Ja, ja immer diese Vetterleswirtschaft in der Politik). zuckerkick: Bereitet die Arbeit als Kutscher denn Freude? Knut: Ja, kommt gut Trinkgeld bei rum. In sechs Tagen sind das schon mal 80 Euro. .ACHDEM#2!3( ISTVORDEM+2!#( zuckerkick: Lauschst du denn auch mal, wenn sich die Politiker unterhalten? Knut: Naja, man kriegt schon alles aus erster Hand mit … zuckerkick: …zum Beispiel, wie sich die Hartensteinkrise weiter entwickeln wird? Knut: Die was? zuckerkick: Na die Hartensteinkrise. Knut: Hm. Dazu darf ich leider nichts sagen. zuckerkick: Hast du denn schon mal einen VW-Mitarbeiter zusammen mit einem Parlamentarier in so spezielles Etablissements gebracht? Knut (grinst): Nein. %RHOLEN3IESICHVONDEM3CHOCK 7IRK~MMERNUNSUMDEN2EST !NWALTSKANZLEI+AISER 'ERTRAUD2OSTOSKY3TR 7~RZBURG 4EL %-AILRA ANWALTSKANZLEIKAISERDE )NTERNETWWWANWALTSKANZLEIKAISERDE endloslovestory ... endloslovestory ... endloslovestory ... endloslovestory ... endloslovestor endloslovestory ... endloslovestory ... endloslovestory ... endloslovestory ... endloslovestor // endloslovestory 12. teil: endloslovestory ...ein endloslovestory ... endloslovestory ... endloslovestory ... endloslovestor sturz in die liebe endloslovestory ... endloslovestory ... endloslovestory ... endloslovestory ... endloslovestor endloslovestory ... endloslovestory ... endloslovestory ... endloslovestory ... endloslovestor endloslovestory ... endloslovestory ... endloslovestory ... endloslovestory ... endloslovestor endloslovestory ... endloslovestory ... endloslovestory ... endloslovestory ... endloslovestor endloslovestory ... endloslovestory ... endloslovestory ... endloslovestory ... endloslovestor endloslovestory ... endloslovestory ... endloslovestory ... endloslovestory ... endloslovestor endloslovestory ... endloslovestory ... endloslovestory ... endloslovestory ... endloslovestor endloslovestory ... endloslovestory ... endloslovestory ... endloslovestory ... endloslovestor endloslovestory ... endloslovestory ... endloslovestory ... endloslovestory ... endloslovestor endloslovestory ... endloslovestory ... endloslovestory ... endloslovestory ... endloslovestor endloslovestory ... endloslovestory ... endloslovestory ... endloslovestory ... endloslovestor endloslovestory ... endloslovestory ... endloslovestory ... endloslovestory ... endloslovestor endloslovestory ... endloslovestory ... endloslovestory ... endloslovestory ... endloslovestor endloslovestory ... endloslovestory ... endloslovestory ... endloslovestory ... endloslovestor endloslovestory ... endloslovestory ... endloslovestory ... endloslovestory ... endloslovestor endloslovestory ... endloslovestory ... endloslovestory ... endloslovestory ... endloslovestor endloslovestory ... endloslovestory ... endloslovestory ... endloslovestory ... endloslovestor endloslovestory ... endloslovestory ... endloslovestory ... endloslovestory ... endloslovestor endloslovestory ... endloslovestory ... endloslovestory ... endloslovestory ... endloslovestor endloslovestory ... endloslovestory ... endloslovestory ... endloslovestory ... endloslovestor endloslovestory ... endloslovestory ... endloslovestory ... endloslovestory ... endloslovestor endloslovestory ... endloslovestory ... endloslovestory ... endloslovestory ... endloslovestor endloslovestory ... endloslovestory ... endloslovestory ... endloslovestory ... endloslovestor endloslovestory ... endloslovestory ... endloslovestory ... endloslovestory ... endloslovestor Was bisher geschah: Das Schicksal hat das Modepüppchen Marina und den Lebenskünstler Jonas zusammengeführt. Nachdem sie sich nach einigen Irrungen und Wirrungen ihre Liebe gestanden und diese auch körperlich ausgelebt haben, funkt die Macht des Geldes in Person des Marco Gucina Berghäuser dazwischen und entführt Marina in einen verführerischen Luxusurlaub, wo er ihr einen Heiratsantrag macht. Obgleich Jonas noch immer ihre Gedanken beherrscht, nimmt Marina den Antrag schließlich an Silvester an, ohne jedoch zu wissen, dass das ungeborene Kind, welches Marinas Mutter unter ihrem Herzen trägt, Marco gehört. Und des Schicksals schlimmes Spiel hat noch nicht genug: durch einen tragischen Unfall wird Jonas ins Krankenhaus eingeliefert, wo die schockierten Professoren Enkephalitische Pichtomegalie feststellen. Jonas einzige Chance liegt in einer Therapie im fernen Osten. Er muss nach Japan verlegt werden... „Guten Morgen Liebling“, Mara von Hartenstein lässt soeben die vollautomatische Kaffeemaschine silbernen Designs an und stellt zwei Tassen darunter. „So wie immer, mit aufgeschäumter Milch?“ Sie bindet ihren champag nerfarbenen Satinbademantel ein Stück fester um die mittlerweile etwas breiter gewordenen Hüften und sieht ihre Tochter fragend an. „Ja, danke.“ Marina lässt sich an der gedeckten Frühstückstafel nieder und stützt das hübsche Gesicht, welches heute tiefe Ränder unter und geschwollene Lider an den Augen aufweist, in die Hände. „Bitte sehr.“ Ihre Mutter stellt ihr eine dampfende Tasse vor die Nase und setzt sich, ohne auszulassen, sich vorher noch einmal über die kleine Wölbung ihres Bauches zu streichen. „Marco wollte auch gleich kommen.... Oh, das wird er sein.“ Mara folgt dem Klingeln zur Tür und öffnet Marco. „Guten Morgen die Damen!“ Frisch und fesch – diesmal mit rosa Hemd – wie eh und je stürmt der aufstrebende Unternehmer in die Küche und packt die noch warmen Croissants aus. „Meine Güte, kaum ist meine gelungene Bütt und die famose Karnevalszeit vorüber, gibt es schon wieder bunte Eier beim Bäcker. Wahrhaft, man kann nicht klagen. Es gibt immer was zu feiern, nicht wahr, Schatz?“ Er setzt sich zu Tisch und gibt Marina einen Kuss auf die Stirn. „Was ist denn los, Schnuffelsuse? Bekomm ich keinen Gutenmorgenkuss?“ Er blickt seine Zukünftige, die ihren Kopf noch immer hinter den Händen verborgen hält, an. „Tut mir leid.“ Marina sieht ihn an und wirft achtlos zwei Zuckerstückchen in ihren Kaffee. „Ich hab nicht gut geschlafen.“ Sie nimmt einen tiefen Schluck des schwarzen Gebräus. „Na, nun iss erst mal was.“ Marco beißt herzhaft in sein Croissant, ohne Marinas miserables Aussehen zu bemerken. 42 // lovestory „Ich glaub, ich krieg nichts runter. Ihr entschuldigt mich.“ Marina steht auf und verlässt das Frühstückszimmer. Kurz darauf erscheint sie wieder in voller Montur samt Rucksack und Sonnenbrille. „Ich muss weg, bitte fragt nicht, ich habs eilig. Ich melde mich.“ Mit diesen Worten verlässt Marina überstürzt die hartensteinsche Villa und lässt Mara und Marco verdutzt zurück. Klirrend fliegt die Vase mit den Blumen der Maid zu Boden. „Verdammte Scheiße!“ Jonas starrt wutentbrannt auf die Scherben und reißt den Schrank seines Krankenzimmers auf. Mit fahrigen Bewegungen schmeißt er seine sieben Sachen in seine Reisetasche und zieht sich an. ´Das kann nicht ihr Ernst sein. Das kann einfach nicht sein. Marina, warum tust du mir das an? Nicht mal eine Antwort kannst du mir darauf geben. Erbärmlich. Scheiße, wenn ich dich nicht so lieben würde. Ich muss hier raus. Enkephalitische Pichtomegalie, na und?! Mir geht’s prächtig, wunderbar. Es könnte nicht fabelhafter sein.` Mit einem Ruck schwingt Jonas die Reisetasche über die Schulter, zieht seine Mütze tief in die Stirn und verlässt das Krankenzimmer. „Last call for pessengers to Tokio. Please…” Wie von Sinnen rast Marina die Rolltreppe hinunter zum Check-in-Schalter. „Tut mir leid, junge Dame. Wenn sie noch kein Ticket haben, kann ich Ihnen nun leider nicht mehr behilflich sein.“ Die adrett gekleidete Stewardess sieht Marina mitleidig an. „Warum haben Sie sich denn nicht früher um einen Flug gekümmert? Ts, ts... die Jugend von heute. So leichtsinnig und unbedacht.“ „Ich... ich...“, Marina schnappt atemlos nach Luft. „Ich muss zu ihm.“ „Zu wem?“ „Jonas ...“ „Jonas Berg. Aha, nun ich werde mal nachsehen, ob er bei unserem heutigen Flug an Board sein wird. Moment... Nein, da haben sie Glück, Fräulein, seine Reservierung wurde kurzfristig storniert. Der Herr fliegt heute offenbar nicht nach Tokio, sie können ihn also getrost an Land aufsuchen.“ Perplex starrt Marina die Stewardess an und greift apathisch zu ihrem Handy, um das Krankenhaus anzurufen. Doch die Ärzte wollen ihr keinerlei Auskünfte geben. „Herr Professor, bitte sagen Sie mir, was los ist. Ich gehöre quasi zur Familie. Ich bin... ich bin... Ich liebe ihn.“ „Tut mir leid, Fräulein von Hartenstein. Ich darf Ihnen keine Auskunft geben und Jonas ist momentan nicht zu sprechen. Rufen sie bitte morgen wieder an.“ Resigniert legt Marina auf, Tränen rinnen ihre Wangen hinunter, während sie ohne nach links oder rechts zu sehen zum Ausgang trottet. „Hier haben wir uns das erste Mal gesehen. Oh Gott, Marina. Warum?“ Jonas blickt auf das trübe Wasser des Mains, in welchem sich die noch trüberen Wolken spiegeln und beginnt bitterlich zu weinen. Verzweifelt lässt er sich auf das kalte Gras fallen und sinkt schluchzend in sich zusammen. Ein paar Meter entfernt lässt sich Marina auf die Wiese fallen. „Was hab ich nur getan? Ich liebe ihn so und doch konnte ich nicht mit ihm zusammen sein. Warum? Ach, welch glücklicher Moment es war, als wir uns hier fanden und uns das erste Mal in die Augen sahen.“ Doch an diesem Tage sehen sie sich nicht in die Augen. Sie finden sich nicht. 12 Stunden später: „Guten Tag, Herr Professor, ich habe gestern bereits angerufen.“ Nervös umklammert Marina die Telefongabel. „Wie geht es Jonas?“ – „Er fliegt heute Nacht?!“ Marina lässt den Hörer fallen und eilt, ohne noch einmal ihr sonst so gepflegtes Äußeres im Spiegel zu betrachten, zur Tür. „JONAS!“ Marina entdeckt seinen Wuschelkopf, der sich umringt von zwei Sanitätern gen Terminal 2 bewegt. „Jonas, warte!“ Er dreht sich um. Reglos bleiben sie inmitten der Menge stehen und starren sich an. Langsam bewegen sie sich aufeinander zu. „Jonas, ich... ich komme mit dir.“ Jonas erstarrt, zitternd steht er vor ihr, ringt nach Worten. „Marina, ich... das geht nicht. Ich möchte nicht, dass du mich (nach allem was passiert ist), begleitest. Ich muss das alleine schaffen...“ // von helena hertlein & johanna kleinschrot $ER,EUTNANT VON)NISHMORE 3CHAUSPIELVON-ARTIN-C$ONAGH\0REMIERE 7EITERE4ERMINE 5HR +ARTEN4EL \WWWTHEATERWUERZBURGDE