2 Basketball heute / national - e-Learning
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2 Basketball heute / national - e-Learning
Herzlich Willkommen zur Fachtheorie Basketball WS 14/15 1. Termin: 04.11.14 Universität Bayreuth / Institut für Sportwissenschaft Fachtheorie Basketball WS 14/15 Dr. Uwe Scholz Anforderungen: Anwesenheit an den 3 Blockterminen - Termin 1: Di., 04.11.14 - Termin 2: Di., 18.11.14 - Termin 3: Do., 18.12.14 (optional) Klausur bzw. mündliche Prüfung Ende Januar 2015 Universität Bayreuth / Institut für Sportwissenschaft Fachtheorie Basketball WS 14/15 Dr. Uwe Scholz Übersicht gesamt 1. 2. 3. 4. Geschichte und Entwicklung Basketball heute Allgemeines / Regelwerk Grundidee des Spiels 5. Basketballtechnik 6. Basketballtaktik 7. Methodik /Didaktik Universität Bayreuth / Institut für Sportwissenschaft Fachtheorie Basketball WS 14/15 Dr. Uwe Scholz 1 Historische Vorläufer Vorläufer von Ballspielen • Die Idee einen Ball in einen Ring bzw. einen Korb zu werfen gibt es schon seit Jahrtausenden (Inkas, Mayas) • Diese Völker spielten (zw. 800 und 1500 n. Chr.) auf Plätzen das Mannschaftsspiel „Poktapok“ (soll Teil eines Rituals zu Ehren der Götter gewesen sein) Mittelamerikanische Spieler im Jahre 1592 Universität Bayreuth / Institut für Sportwissenschaft Ein Kupferstich aus dem Jahre 1603 (Dietrich de Bry) Fachtheorie Basketball WS 14/15 Dr. Uwe Scholz 1 Geschichte und Entwicklung Universität Bayreuth / Institut für Sportwissenschaft Fachtheorie Basketball WS 14/15 Dr. Uwe Scholz 1 Geschichte und Entwicklung 2 Pfirsichkörbe erobern die Welt oder Die Geschichte des Basketballspiels • Dr. James Naismith, Lehrer am SpringfieldCollege in Massachusetts (USA) erfand 1892 das Basketballspiel (13 Grundregeln) • 1894 kommt die erste Fassung der Basketballspielregeln heraus • 1895 wird "Basketball" offiziell ins englische Vokabular aufgenommen; es wurde ein Brett hinter dem Korb montiert! Universität Bayreuth / Institut für Sportwissenschaft Fachtheorie Basketball WS 14/15 Dr. Uwe Scholz 1 Geschichte und Entwicklung • 1897 finden die ersten Basketballmeisterschaften in den USA statt • 1918 bringen Soldaten der USA Basketball nach Europa • 1932 wird in Genf der Internationale Basketballverband (FIBA) gegründet • 1935 wird Basketball mit in das Programm der Olympischen Spiele aufgenommen Universität Bayreuth / Institut für Sportwissenschaft Fachtheorie Basketball WS 14/15 Dr. Uwe Scholz 1 Geschichte und Entwicklung Basketball in Deutschland: • 1936 wird in Berlin Basketball zum größten Spielturnier der Olympischen Spiele • nach dieser sportlichen Großveranstaltung erlebt Basketball in Deutschland einen gewaltigen Aufschwung • Universitäten, Schulen und Vereine lassen sich immer mehr vom "Basketballfieber" anstecken, und auch der 2. Weltkrieg konnte diese Entwicklung nicht aufhalten • 1949 Gründung des DBB Universität Bayreuth / Institut für Sportwissenschaft Fachtheorie Basketball WS 14/15 Dr. Uwe Scholz 1 Geschichte und Entwicklung Basketball international: über 100 Millionen aktive Spieler aller Sprachen und Kulturen treiben mit Begeisterung diesen Sport. Man spielt Basketball in den Hochtälern der Anden, in den Wüstenoasen Afrikas, in den Regenwäldern Neuguineas, in den Steppen Asiens und auf den Schulhöfen Europas. Universität Bayreuth / Institut für Sportwissenschaft Fachtheorie Basketball WS 14/15 Dr. Uwe Scholz 2 Basketball heute / international • Ein Meilenstein in der jüngeren Geschichte des Basketballs war die erstmalige Zulassung von Profis bei den Olympischen Spielen 1992 in Barcelona („Dream Team“) • Basketball ist heute das am meisten verbreitete Sportspiel • Die FIBA (Federation Internationale de Basketball) wurde 1932 in Genf gegründet und hat 212 nationale Verbände und ca. 400 Mio. Mitglieder • zunehmende Medienpräsenz bei sportlichen Großveranstaltungen Universität Bayreuth / Institut für Sportwissenschaft Fachtheorie Basketball WS 14/15 Dr. Uwe Scholz 2 Basketball heute / international Die NBA (National Basketball Association) ist die stärkste und populärste Profiliga der Welt. • Die NBA wurde 1946 gegründet (Sport und Entertainment Organisation) • Neuer NBA Commissioner ist Adam Silver (seit Feb.14) Folgende departments gehören dazu: Basketball Operations, Marketing Marketing & Media , NBA Development League NBA Entertainment Production, Programming & Photos NBA Store , NBA TV , Security Strategic Development Team Marketing & Business Operations WNBA , Broadcast Operations Communications , Community & Player Programs Creative Services, Events & Attractions Facilities & Administration, Finance & Benefits Global Merchandising Group, Human Resources Information Technology, Interactive Services International Television, Legal & Business Affairs Universität Bayreuth / Institut für Sportwissenschaft Fachtheorie Basketball WS 14/15 Dr. Uwe Scholz 2 NBA NBA-Lockout im Nov. 2011: Stillstand, Sturheit, Sticheleien! Grund: Streit zwischen Clubeigner und Spielergewerkschaft (NBPA) alle November-Spiele wurden gestrichen. Ausfall von ca. 400 Mio. $ Hauptstreitpunkt: Aufteilung der jährlichen Gesamteinnahmen von 4,3 Milliarden $ “There will not be a full NBA season and I would say both sides are very badly damaged.” (David Stern, 28.10.2011) Universität Bayreuth / Institut für Sportwissenschaft Fachtheorie Basketball WS 14/15 Dr. Uwe Scholz 2 Basketball heute / international Aufgrund der wachsenden Popularität des Frauen-Basketballs wurde am 24. April 1996 die Women’s National Basketball Association (kurz WNBA) gegründet. 2001 wurde die NBDL (Development League) gegründet. Universität Bayreuth / Institut für Sportwissenschaft Fachtheorie Basketball WS 14/15 Dr. Uwe Scholz 2 Basketball heute / international Der 1. deutsche Spieler in der NBA? Detlef Schrempf Universität Bayreuth / Institut für Sportwissenschaft Fachtheorie Basketball WS 14/15 Dr. Uwe Scholz 2 Basketball heute / international Video NBA Bloopers Kobe Bryant Universität Bayreuth / Institut für Sportwissenschaft Fachtheorie Basketball WS 14/15 Dr. Uwe Scholz 2 Basketball heute / national • 1949 Gründung DBB • 1966 Start der zweigeteilten Bundesliga der Herren • 1975 Einführung der eingleisigen 1. und der zweigeteilten 2. Bundesliga • 1992 kam der Basketball-Boom nach Deutschland bzw. Europa (EM Titel Herren 1993, Bronzemedaille Damen EM 1997 und Herren WM 2002) Universität Bayreuth / Institut für Sportwissenschaft Fachtheorie Basketball WS 14/15 Dr. Uwe Scholz 2 Basketball heute / national • 2001 Gründung der DBBL • 2007 Teilung der 2. Bundesliga in Pro A und Pro B Teams • heute hat der DBB ca. 194.000 Mitglieder (19. Rang im Deutschen Olympischen Sportbund) • DDB Zentrale in Hagen Universität Bayreuth / Institut für Sportwissenschaft Fachtheorie Basketball WS 14/15 Dr. Uwe Scholz 2 Basketball heute / national Ligenstruktur im DBB Bundesligen Regionalligen Landesverbände Regionalliga Südwest NBBL (U19) Regionalliga Südost Regionalliga West JBBL (U 16) WNBL (U 17) (seit 2009) Universität Bayreuth / Institut für Sportwissenschaft Fachtheorie Basketball WS 14/15 Dr. Uwe Scholz 2 Basketball heute / national Beko BBL Video Universität Bayreuth / Institut für Sportwissenschaft Fachtheorie Basketball WS 14/15 Dr. Uwe Scholz 2 Basketball heute / national Universität Bayreuth / Institut für Sportwissenschaft Fachtheorie Basketball WS 14/15 Dr. Uwe Scholz 2 Basketball heute / national Die BBL auf Wachstumskurs! …“die Liga soll bis zum Jahr 2020 die Beste in Europa werden und die Spanische als Nummer eins ablösen – sowohl wirtschaftlich als auch sportlich!“ (Jan Pommer 2012) BBL Zahlen: durchschnittlich ca. 4.500 Zuschauer/Spiel (+ 9%) Auslastung der BBL Hallen bei ca. 88% Etat der 18 1.Liga Clubs liegt bei ca. 65 Mio. € stetige Erhöhung der Sende- bzw. Medienzeit in den letzten Jahren Universität Bayreuth / Institut für Sportwissenschaft Fachtheorie Basketball WS 14/15 Dr. Uwe Scholz 2 Basketball heute / national „Talent ist genügend vorhanden, bloß bekommen Nachwuchsspieler in der Bundesliga zu wenig Einsatzzeit. Viele Trainer haben nur den kurzfristigen Erfolg im Blick: Sie kaufen für kleines Geld erfahrene Spieler aus dem Ausland ein - die sind oft nur mittelmäßig, haben aber keine Flausen im Kopf.“ (Dirk Nowitzki 2010) „Was bringt mir als Bundestrainer ein Spiel wie vor einer Woche zwischen Ludwigsburg und Oldenburg, in dem kein deutscher Spieler auch nur eine einzige Sekunde Einsatzzeit erhält und keiner der beiden Klubs einen deutschen Trainer beschäftigt.“ (Dirk Bauermann 2009) Universität Bayreuth / Institut für Sportwissenschaft Fachtheorie Basketball WS 14/15 Dr. Uwe Scholz Bosman Urteil Cotonou Abkommen Entwicklung des Ausländeranteils in der Basketball Bundesliga von 1994/95 bis 2008/09 (Riedl & Cachay, 2002; Witlatschil, 2009) Universität Bayreuth / Institut für Sportwissenschaft Fachtheorie Basketball WS 14/15 Dr. Uwe Scholz 2 Basketball heute / national Veränderung der Spielstatistiken deutscher (Nachwuchs)Spieler in der Basketball Bundesliga seit der Aufhebung der Ausländerbeschränkung Saison Deutsche Spieler auf Spielberichtsbogen 2005/2006 1 2006/2007 2 2007/2008 3 2008/2009 3 2009/2010 4 (Witlatschil, 2009) Saison Spieler auf Spielberichtsbogen Deutsche 2010/2011 10--11--12 4--4--5 2011/2012 10--11--12 4--4--5 2012/2013 10--11--12 4--5--6 2013/2014 2014/2015 10--11--12 10--11--12 4--5--6 4--5--6 Universität Bayreuth / Institut für Sportwissenschaft (BBL, 2009) Fachtheorie Basketball WS 14/15 Dr. Uwe Scholz 2 Basketball heute / national (Tarara 2012) „Zur Saison 2012/2013 soll der Anteil deutscher Spielzeit auf 30 Prozent anwachsen.“, sagte Jan Pommer, der Geschäftsführer der Basketball Bundesliga, 2009 in einem Interview!? Universität Bayreuth / Institut für Sportwissenschaft Fachtheorie Basketball WS 14/15 Dr. Uwe Scholz 2 Basketball heute / national 2012/13 Saison 12,49 2011/12 10,52 9,5 10 10,5 11 11,5 12 12,5 13 Minuten Veränderung der Spielzeit pro Spieler und Spiel zwischen der Saison 2011/12 und 2012/13 in Minuten (Stock 2013) somit ist die Durchschnittsspielzeit der 70 ausgewählten Spieler in Bezug zur Gesamtzeit eines Spiels (40 Minuten) von 27,17% (2011/12) auf 32,04% (2012/13) angestiegen. Universität Bayreuth / Institut für Sportwissenschaft Fachtheorie Basketball WS 14/15 Dr. Uwe Scholz 2 Basketball heute / national seit 2011/2012 Prämierung der besten Nachwuchsarbeit innerhalb der DJL (ProA / ProB) mit Mitteln des Universität Bayreuth / Institut für Sportwissenschaft Fachtheorie Basketball WS 14/15 Dr. Uwe Scholz Universität Bayreuth / Institut für Sportwissenschaft Fachtheorie Basketball WS 14/15 Dr. Uwe Scholz 2 Basketball heute / national Die Sieger der Saison 12/13 waren: ProA 1. Erdgas Ehingen/Urspringschule (88 von 100 möglichen Punkten) 2. webmoebel baskets (71) 3. USC Heidelberg (70) ProB 1. SC Rist Wedel (76) 2. Spot Up Medien Baskets Braunschweig (71) 3. Dragons Rhöndorf (69) Universität Bayreuth / Institut für Sportwissenschaft Fachtheorie Basketball WS 14/15 Dr. Uwe Scholz 2 Basketball international NBA history Video NBA MJ Universität Bayreuth / Institut für Sportwissenschaft Fachtheorie Basketball WS 14/15 Dr. Uwe Scholz 3 Allgemeines • Der Spielball - von 1894 bis in die 1940er Jahre wurden geschnürte Basketbälle bei Wettkämpfen und Spielen verwendet. Hierbei war bereits die „typische“ Form der Linien des Basketballs zu erkennen. - der aktuelle Basketball ist etwa 600–650 g (Größe 7) schwer, hat einen Umfang von 75–78 cm und besteht aus synthetischem Material oder Leder sowie Nylon-Fäden. - in Deutschland wird seit der Saison 2004/2005 in den Damen-Ligen mit einem Spielball der Größe 6 (Masse: 540 g) gespielt. Universität Bayreuth / Institut für Sportwissenschaft Fachtheorie Basketball WS 14/15 Dr. Uwe Scholz 3 Regelwerk Entwicklung der wichtigsten Basketballregeln 1896: Ein Treffer wurde von drei auf zwei Punkte heruntergesetzt. Freiwürfe wurden von drei auf einen Punkt heruntergesetzt. 1911: Spieler wurden nach ihrem vierten Foul disqualifiziert. 1914: Die Unterseite des Netzes wurde geöffnet, dadurch konnte der Ball durchfallen. 1924: Der gefoulte Spieler musste selbst den Freiwurf ausführen. Davor war es so, dass jede Mannschaft einen Freiwurfspezialisten hatte, der Freiwürfe warf. 1945: Fünf persönliche Fouls führen zum Ausschluss des Spielers. Das unbegrenzte Einsetzen der Ersatzspieler wurde eingeführt. 1948: Die Einführung der Drei-Sekunden-Regel durch die FIBA, auf der Konferenz in London. Universität Bayreuth / Institut für Sportwissenschaft Fachtheorie Basketball WS 14/15 Dr. Uwe Scholz 3 Regelwerk 1949: Den Coaches wurde es erlaubt, während der Timeouts mit den Spielern zu reden. 1984: Die FIBA führt die Drei-Punkte-Linie (Entfernung 6,25 m) ein. 1993–1994: Die Angriffszeit wurde von 45 auf 30 Sekunden verringert. 2000: Die Angriffszeit wurde von 30 auf 24 Sekunden verringert. 2002: Der wechselnde Ballbesitz wurde anstelle von Sprungbällen eingeführt. Universität Bayreuth / Institut für Sportwissenschaft Fachtheorie Basketball WS 14/15 Dr. Uwe Scholz 3 Allgemeines Unterschiede im Regelwerk zwischen FIBA und NBA: FIBA NBA 3-Punkte-Linie 6,75 m 7,24 m (23 ft 9 in) Freiwurflinie (vom Mittelpunkt des Rings) 4,225 m 4,191 m (13 ft 9 in) Spielzeit 4×10 min 4×12 min Zeit für einen Angriff 24 s 24 s Spielfeldgröße 28 m × 15 m 28,65 m × 15,24 m (94 ft × 50 ft) Umfang des Balles 75–78 cm 75 cm Gewicht des Balles 567–650 g 625 g Universität Bayreuth / Institut für Sportwissenschaft Fachtheorie Basketball WS 14/15 Dr. Uwe Scholz 3 Regeländerungen Regeländerungen der FIBA ab dem 01.10.2010 und bei den höchsten Wettbewerben der nationalen FIBA-Verbände ab 1.10.2012 gültig: 1. 2. 3. Die Drei-Punkt-Linie wurde von 6,25 m um 50 cm auf 6,75 m verlegt. Die Zone wird rechteckig und nicht mehr trapezförmig markiert. Als Ergänzung zur 24-Sekunden-Regel gibt es die 14-SekundenRegel der FIBA. Diese bezieht sich ausschließlich auf Einwurfsituationen in der gegnerischen Hälfte (Vorfeld) (wie zum Beispiel nach einem Foul der verteidigenden Mannschaft oder nach „absichtlichen Spielen des Balles mit dem Fuß“). Sofern zum Zeitpunkt der Spielunterbrechung noch 13 oder weniger Sekunden für den Angriff auf den Korb laut 24-Sekunden-Regel zur Verfügung stehen, verbleibt der angreifenden Mannschaft noch 14 Sekunden für den Angriff auf den Korb (24-Sekunden-Uhr wird auf 14 Sekunden, anstatt 24 Sekunden gestellt). Diese Regel gilt allerdings nicht bei Situationen wie Aus. Universität Bayreuth / Institut für Sportwissenschaft Fachtheorie Basketball WS 14/15 Dr. Uwe Scholz 3 Regeländerungen der FIBA ab dem 01.10.2014 Universität Bayreuth / Institut für Sportwissenschaft Fachtheorie Basketball WS 14/15 Dr. Uwe Scholz 3 Regelwerk / Schiedsrichterzeichen Universität Bayreuth / Institut für Sportwissenschaft Fachtheorie Basketball WS 14/15 Dr. Uwe Scholz 3 Allgemeines / Regelwerk Das Kampfgericht - besteht aus einem Anschreiber (notiert die erzielten Punkte & Fouls, Anzeige 5. Mannschaftsfoul, die Auszeiten) - Anschreiber-Assistenten (bedient die Anzeigetafel. (Dies wird in den unteren Ligen zumeist vom Zeitnehmer gleichzeitig getan.) - Zeitnehmer (stoppt die reguläre Zeit von 4x10 Min pro Viertel. Bei jedem Pfiff der Schiedsrichter stoppt er die Zeit, bis der Ball wieder im Spiel ist. Er stoppt außerdem die eine Minute lange Auszeit. Am Ende jedes der vier Spielviertel lässt er das Spiel durch ein lautes Signal stoppen. - 24-Sekunden-Zeitnehmer (betätigt die 24-Sekunden-Anlage gemäß den Regeln. Sein Signal bewirkt einen toten Ball und stoppt die Uhr) Universität Bayreuth / Institut für Sportwissenschaft Fachtheorie Basketball WS 14/15 Dr. Uwe Scholz 3 Allgemeines / Regelwerk Die Spielzeit Im Bereich des Deutschen Basketball Bundes gilt für die Männer, Frauen, sowie die A- , B- und C-Jugendlichen, dass das Spiel aus vier Spielvierteln von jeweils 10 Minuten und einer Pause von 2 Minuten zwischen dem 1. und 2. bzw. dem 3. und 4. Viertel sowie einer Halbzeitpause von 10 Minuten besteht. Bei Punktegleichstand am Ende der Spielzeit wird so lange um jeweils 5 Minuten verlängert, bis ein Sieger feststeht. Zwischen den Verlängerungen gibt es immer eine Pause von 2 Minuten. Auszeiten / timeout Die Anzahl der möglichen Auszeiten definiert sich nach Halbzeiten, nicht nach Vierteln. Jedes Team hat für die erste Halbzeit zwei Auszeiten, für die zweite Halbzeit drei Auszeiten und für jede Verlängerung eine Auszeit. Eine Festschreibung der Auszeiten einer Halbzeit auf ein bestimmtes Viertel gibt es nicht mehr. Jeder Coach bestimmt wieder selbst, ob er z.B. seine beiden Auszeiten für die erste Spielhälfte a) gleich im ersten Viertel, b) jeweils im ersten sowie im zweiten Viertel oder c) beide erst im zweiten Viertel nimmt. Universität Bayreuth / Institut für Sportwissenschaft Fachtheorie Basketball WS 14/15 Dr. Uwe Scholz 3 Allgemeines / Regelwerk Der Spielerwechsel Ein Spielerwechsel kann nur stattfinden… wenn der Ball aus dem Spiel ist wenn der Einwechselspieler den Wechsel rechtzeitig beim Anschreiber angemeldet hat wenn der Anschreiber das Signal zum Spielerwechsel gegeben hat. Bei Regelübertretungen wie Ausball, Schrittfehler, Dribbelfehler und ähnlichem darf nur die Mannschaft wechseln, die in Ballbesitz ist. Nimmt sie dies wahr, darf die gegnerische Mannschaft auch wechseln. Bei Fouls und Auszeit dürfen immer beide Mannschaften wechseln. Regelverletzungen und Strafen Im Basketball unterscheidet man zwischen Regelübertretung und Fouls. Eine Regelübertretung liegt dann vor, wenn gegen die bisher aufgeführten Regeln verstoßen wird. Sie wird mit Ballverlust bestraft. Universität Bayreuth / Institut für Sportwissenschaft Fachtheorie Basketball WS 14/15 Dr. Uwe Scholz 3 Allgemeines / Regelwerk Ein Foul hingegen ist eine Regelverletzung in Verbindung mit persönlichem Kontakt mit einem Gegenspieler (persönliches Foul) oder unsportlichem Verhalten ohne persönlichen Kontakt (technisches Foul). Alle Fouls werden den jeweiligen Spielern angeschrieben. Beim 5. (persönlichen und/oder technischen) Foul eines Spielers erfolgt der Ausschluss vom Spiel. Die Mannschaft darf allerdings durch Auswechselspieler wieder komplettiert werden. Wird das Foul an einem Spieler begangen, der nicht in einer Korbwurfaktion ist, wird das Spiel auf Höhe des "Tatorts" mit einem Einwurf für die Mannschaft fortgesetzt, deren Spieler gefoult wurde. Wird ein Spieler bei einer Korbwurfaktion gefoult, erhält er je nach Situation einen bis drei Freiwürfe. Als Korbwurfaktion zählt jedes Werfen oder Tippen des Balls in Richtung Korb vom Beginn der Bewegung an (die Wurfbewegung mit den Armen muss bereits begonnen haben). Hat der Ball die Hand des Werfers verlassen, gilt die Wurfaktion als beendet; bei einem Sprungwurf allerdings erst dann, wenn beide Füße des Werfers wieder am Boden sind. Universität Bayreuth / Institut für Sportwissenschaft Fachtheorie Basketball WS 14/15 Dr. Uwe Scholz 3 Allgemeines / Regelwerk Ist der Wurf trotz des Fouls erfolgreich, zählt der Treffer und es wird zusätzlich ein Freiwurf zuerkannt. Ist der Wurf nicht erfolgreich, werden je nach Wurfentfernung zwei oder drei Freiwürfe zuerkannt, d.h. bei einem Wurfversuch aus der Drei-Punkte-Zone erhält der Werfer drei, in allen anderen Fällen zwei Freiwürfe. Verhaltensregeln „Das technische Foul“ Ein technisches Foul ist eine Regelverletzung im Sinne unsportlichen Verhaltens von Spielern, Auswechselspielern, Trainern, TrainerAssistenten oder Mannschaftsbegleitern im MannschaftsbankBereich ohne Körperkontakt. Als technische Fouls gelten z.B.: Respektloses Anreden oder Beschimpfen von Gegenspielern und Schiedsrichtern sowie provozierende Gesten, Missachten von Schiedsrichterermahnungen oder -entscheidungen. Technische Fouls eines Spielers werden diesem als Foul angeschrieben; der Gegner erhält einen Freiwurf und Einwurf an der Mittellinie. Universität Bayreuth / Institut für Sportwissenschaft Fachtheorie Basketball WS 14/15 Dr. Uwe Scholz 3 Allgemeines / Regelwerk Technische Fouls können auch durch Trainer, Trainer-Assistent, Auswechselspieler oder Mannschaftsbegleiter begangen werden. Bestraft werden auch respektloses Anreden von Anschreiber, Zeitnehmer bzw. Technischem Kommissar am Anschreibetisch. Technische Fouls der Trainer oder "Bank" werden dem Trainer angeschrieben, der spätestens nach dem 2. T-Foul gegen ihn persönlich oder nach dem 3. T-Foul gegen die Bank aus der Halle gewiesen wird. Die gegnerische Mannschaft erhält für diese Fouls zwei Freiwürfe und dann noch Einwurf von der Mittellinie. Universität Bayreuth / Institut für Sportwissenschaft Fachtheorie Basketball WS 14/15 Dr. Uwe Scholz 3 Allgemeines / Statistikbogen Spielerstatistik am Beispiel von Nicolai Simon (BBC Bayreuth) für die Saison 2012/13 (http://www.beko-bbl.de/remotecontent/deliver. Zugriff am 04.08.2013) (Die Effektivität berechnet sich folgendermaßen: EFF= ((PTS + REB + AST + ST + BS) - ((FGA - FGM) + (FTA - FTM) + TO)) FGA=Feldkörbe versucht; FGM=Feldkörbe erzielt; FTA=Freiwürfe versucht; FTM=Freiwürfe verwandelt) Universität Bayreuth / Institut für Sportwissenschaft Fachtheorie Basketball WS 14/15 Dr. Uwe Scholz 3 Allgemeines / Lizenz Pro A Voraussetzungen zum Spielbetrieb in der Pro A (2011/2012) 1. Nachweis der sportlichen Qualifikation 2. Etat Mindestetat von 350.000 Euro (Nachweis einer ordnungsgemäßen kaufmännischen Einrichtung des Geschäftsbetriebes) 3. Zuschauerkapazität der Spielhalle (mind. 1.500) • • • • Tribünen an mind. 3 Spielfeldseiten Spielfeldboden aus Holzparkett Presse-/Medienraum mit Tel. und Internetanschluss Angemessener VIP-Raum 4. • • Nachwuchsförderung es müssen immer mind. 2 deutsche Spieler auf dem Feld stehen (Aufnäher) Nachweis einer angemessenen Nachwuchsförderung (mind. 3 Jugendmannschaften) mind. 4 regelmäßig stattfindende Schul AG´S • Universität Bayreuth / Institut für Sportwissenschaft Fachtheorie Basketball WS 14/15 Dr. Uwe Scholz 4 Grundidee des Spiels • Das Ziel des Spiels besteht darin, den Spielball möglichst oft in den gegnerischen Korb zu werfen, der in einer Höhe von 3,05 Metern hängt • Ein Korbwurf von jenseits der Drei-PunkteLinie zählt drei Punkte, ein Wurf bzw. ein Korbleger aus dem Feld zwei Punkte und ein Freiwurf einen Punkt • Der Sieger des Wettkampfes ist diejenige Mannschaft, die nach Ablauf der Spielzeit mehr Punkte erzielt hat als der Gegner. Bei einem Gleichstand wird eine Verlängerung von fünf Minuten gespielt. Diese wird solange wiederholt, bis ein Sieger feststeht. Universität Bayreuth / Institut für Sportwissenschaft Fachtheorie Basketball WS 14/15 Dr. Uwe Scholz 4 Grundidee des Spiels Attraktivität des Spiels: • einfache Spielidee • klare Spielstruktur • abwechslungsreich durch schnelle Spielsituationen und – aktionen (für Spieler und Zuschauer) • Fairness durch strenge Regeln Positionen: 1 point guard 4 power forward 2 shooting guard 5 center 3 small forward Universität Bayreuth / Institut für Sportwissenschaft Fachtheorie Basketball WS 14/15 Dr. Uwe Scholz 4 Positionen Aufgaben der verschiedenen Positionen: 1 point guard: - Aufbauspieler, Spielmacher; entscheidet über die Spielzüge seiner Mannschaft (verlängerter Arm des Trainers) 2 shooting guard: - Punktesammler und spezialisiert auf Distanzwürfe (MJ!) 3 small forward: - Flügelspieler bzw. Angriffsspieler der auch in der Zone agiert um dort Treffer zu erzielen 4 power forward: - „kleiner center“, Angriffsspieler der viel in der Zone agiert, Reboundtätigkeit 5 center: - agiert ausschließlich im Zonenbereich; Reboundtätigkeit Universität Bayreuth / Institut für Sportwissenschaft Fachtheorie Basketball WS 14/15 Dr. Uwe Scholz Diskurs Themenbereich: Berufsfelder im Bereich Basketball? These 1: sportlicher Erfolg als Mittel für wirtschaftlichen Erfolg?! These 2: wirtschaftlicher Erfolg als Bedingung für sportlichen Erfolg?! Universität Bayreuth / Institut für Sportwissenschaft Fachtheorie Basketball WS 14/15 Dr. Uwe Scholz Diskurs Basketball in der Schule: pro & contra? Universität Bayreuth / Institut für Sportwissenschaft Fachtheorie Basketball WS 14/15 Dr. Uwe Scholz …uuuuuuuund Nächster Termin: 18.11.14 18.00Uhr save the date!! Universität Bayreuth / Institut für Sportwissenschaft Fachtheorie Basketball WS 14/15 Dr. Uwe Scholz