Jahrespressekonferenz 2014

Transcription

Jahrespressekonferenz 2014
/Jahrespressekonferenz
der Flughafen München GmbH
21. März 2014
Unternehmenskommunikation
/Die Geschäftsführung der
Flughafen München GmbH
Dr. Michael Kerkloh
Vorsitzender der Geschäftsführung
Thomas Weyer
Geschäftsführer
Finanzen und Infrastruktur
Unternehmenskommunikation
/
Neue Höchstmarken bei Fluggastaufkommen und Auslastung:
Münchner Flughafen erwirtschaftet 95 Millionen Gewinn
Die Flughafen München GmbH (FMG) blickt angesichts der Passagierzahlen
und Wirtschaftsergebnisse auf ein erfolgreiches Jahr 2013 zurück: Nach
vorläufigen Berechnungen erwirtschaftete der FMG-Konzern ein
Gesamtergebnis nach Steuern (EAT) von 95 Millionen Euro. Damit bewegt
sich das Ergebnis ebenso wie der Konzernumsatz in Höhe von rund 1,2
Milliarden Euro auf Vorjahresniveau. Der für Investitionen wichtige Cashflow
stieg um 24 Millionen auf insgesamt 465 Millionen Euro.
Vor dem Hintergrund der schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen
in Europa und der Konsolidierungsmaßnahmen zahlreicher europäischer
Airlines zeigte sich der Vorsitzende der Geschäftsführung der FMG,
Dr. Michael Kerkloh, mit der stabilen Entwicklung des Münchner Flughafens
zufrieden: „Der anhaltende wirtschaftliche Erfolg stärkt unsere
Kapitalmarktfähigkeit ebenso wie die Investitionskraft, die wir insbesondere
für unsere strategischen Ausbauvorhaben benötigen.“
Das Fluggastaufkommen erreichte 2013 mit 38,7 Millionen Reisenden eine
neue Bestmarke. Die Auslastung der Flugzeuge stieg um 0,7 Prozentpunkte
auf 75,2 Prozent, den bisher höchsten Wert seit der Inbetriebnahme des
Airports im Jahre 1992. Die Anzahl der im Passagierverkehr pro Flug
durchschnittlich angebotenen Sitzplätze stieg im Jahr 2013 von 138 auf 144.
Insgesamt wurden 2013 am Münchner Flughafen rund 382.000 Starts und
Landungen durchgeführt, vier Prozent weniger als im Vorjahr. Da viele
Luftverkehrsgesellschaften ihre Flotten im Kurz- und Mittelstreckenbereich
auf größere Flugzeugmuster umgestellt haben, konnten die Airlines die
gestiegene Passagiernachfrage auch 2013 noch durch den Einsatz größerer
Flugzeuge auffangen. Die Transportleistungen im Bereich der Luftfracht
lagen 2013 am Münchner Flughafen annähernd auf Vorjahresniveau.
Insgesamt wurden rund 270.000 Tonnen Luftfracht umgeschlagen.
Als stabilisierender Faktor erwies sich im vergangenen Jahr einmal mehr der
Drehkreuzverkehr. So blieb der Umsteigeranteil mit 39 Prozent auf dem
Vorjahresniveau, das Gleiche gilt für das Angebot an Destinationen und
Sitzplätzen. Die stärksten Zuwächse beim Passagieraufkommen wurden mit
jeweils rund zwei Prozent im Europaverkehr und im Interkontinentalverkehr
erzielt. Dagegen gingen die Fluggastzahlen im innerdeutschen Verkehr nicht
zuletzt aufgrund der nachfragedämpfenden Wirkung der Luftverkehrssteuer
um rund drei Prozent zurück.
Mit den Verkehrsergebnissen des Jahres 2013 konnte der Flughafen
München seine Position im internationalen Wettbewerb festigen. Bezogen
auf das Fluggastaufkommen rangiert das bayerische Luftverkehrsdrehkreuz
wie im Vorjahr innerhalb Europas wieder auf Platz 7 und im weltweiten
Vergleich auf Platz 30.
Das Wirtschaftsergebnis des Münchner Flughafens im Überblick:
2013
2012
(in Millionen Euro)
(IFRS)
(IFRS)
Konzernumsatz
1.185
1.187
465
513
255
278
Finanzergebnis
-105
-113
Steuern
-55
-70
95
95
EBITDA-Marge
39%
43%
Operativer Cashflow
465
441
Operatives Ergebnis vor Zinsen, Steuern
und Abschreibungen (EBITDA)
Operatives Ergebnis vor Zinsen und
Steuern (EBIT)
Gesamtergebnis nach
Steuern (EAT)
Das Jahresergebnis des Münchner Flughafens im Überblick:
Verkehrszahlen
2013
2012
Veränderung
Passagieraufkommen
Gewerblicher Verkehr
38.672.644
38.360.604
+ 0,8 %
381.951
398.039
- 4,0 %
Luftfracht und Luftpost
287.809 t
290.301 t
- 0,9 %
Davon Luftfrachtumschlag
269.980 t
272.202 t
- 0,8 %
Flugbewegungen
Gesamt
Cargo (in Tonnen)
Die 1949 gegründete Flughafen München GmbH (FMG) betreibt mit ihren zwölf Tochtergesellschaften den
Münchner Flughafen. Gesellschafter der FMG sind der Freistaat Bayern mit 51 Prozent, die Bundesrepublik
Deutschland mit 26 Prozent und die Landeshauptstadt München mit 23 Prozent. Konzernweit beschäftigt die FMG
mehr als 8.000 Mitarbeiter. Mit insgesamt mehr als 32.000 Beschäftigten bei über 550 Unternehmen gehört der
Flughafen München zu den größten Arbeitsstätten Bayerns. Der 1992 am neuen Standort eröffnete Münchner
Flughafen hat sich binnen weniger Jahre zu einer bedeutenden Luftverkehrsdrehscheibe entwickelt und fest im
Kreis der zehn verkehrsstärksten Flughäfen Europas etabliert. Der Münchner Airport bietet heute
Flugverbindungen zu über 200 Zielen in aller Welt und verbuchte 2013 ein Passagieraufkommen von rund 39
Millionen.
http://twitter.com/muc_airport (Hashtag: #MPresse)
http://www.facebook.com/flughafenmuenchen
/
Sommerflugplan mit neuen attraktiven Fernreisezielen:
Von München aus nonstop nach Mexico City und Houston
Am Sonntag, den 30. März 2014, tritt der neue Sommerflugplan des
Münchner Flughafens in Kraft, der bis zum 25. Oktober dieses Jahres gilt.
Rund 220.000 Starts und Landungen haben die Fluggesellschaften für die
30 Wochen dauernde Flugplanperiode angemeldet. Den Reisenden stehen
am Flughafen München während der Sommersaison 229 Ziele in weltweit
63 Ländern zur Auswahl. Neben 17 innerdeutschen Zielen und 167
Destinationen auf der Mittelstrecke werden auch 45 Langstreckenziele
regelmäßig angeflogen.
Gleich zwei neue Fernreiseziele nimmt die Deutsche Lufthansa auf: Ab 3.
April geht es fünfmal pro Woche nach Mexico City, ab 5. Juni siebenmal
wöchentlich in die kanadische Wirtschaftsmetropole Toronto. Darüber
hinaus fliegt United Airlines ab 25. April täglich nach Houston, Texas. Air
China nimmt ab 6. Juni mit vier wöchentlichen Flügen nach Shanghai eine
zusätzliche Destination ab München ins Programm. Etihad hat ihr Angebot
von München nach Abu Dhabi seit Anfang Februar verdoppelt und fliegt
nunmehr zweimal täglich in die Hauptstadt der Vereinigten Arabischen
Emirate. Emirates setzt ab dem Sommerflugplan auf ihren beiden täglichen
Flügen nach Dubai regelmäßig das derzeit größte Verkehrsflugzeug – den
Airbus A380 – ein. Lufthansa und ihr japanischer Star-Alliance-Partner ANA
steuern bei ihren täglichen Flügen nach Tokio nicht mehr den Flughafen
Narita, sondern den wesentlich näher zur Stadt gelegenen Airport Haneda
an.
Air Dolomiti fliegt in der neuen Flugplanperiode zweimal täglich zum
Mailänder Flughafen Bergamo. Ebenfalls zweimal pro Tag bedient Air
Europa Madrid. Mit Aegean Airlines können Passagiere Flüge zu den
griechischen Inseln Kreta (Heraklion), Korfu und Rhodos buchen. Adria
Airways nimmt mit Lodz eine der größten Städte Polens sechs Mal pro
Woche ins Programm. Die israelische Fluggesellschaft El Al erhöht ihr
Angebot nach Tel Aviv um drei auf elf wöchentliche Verbindungen.
Sechsmal statt bisher fünfmal pro Woche startet Icelandair von München
nach Reykjavik.
Der Low-Cost-Carrier Norwegian baut im Sommer sein Angebot nach
Spanien aus: Neben Las Palmas und Malaga werden nunmehr auch die
Urlaubsdestinationen Alicante und Teneriffa angesteuert. Neu ab München:
Royal Air Maroc fliegt dreimal wöchentlich nach Casablanca. Die
Fluggesellschaft TAP Portugal stockt ihre Flüge nach Lissabon kräftig auf
und bedient die portugiesische Hauptstadt nunmehr 19 Mal pro Woche. Die
russische Airline S7 hat ihr Angebot zum Moskauer Flughafen Domodedowo
um vier wöchentliche Verbindungen ausgebaut und bedient die russische
Hauptstadt nunmehr dreimal täglich. Zusätzlich zu ihren täglichen Flügen
nach Barcelona bietet die spanische Low-Cost-Airline Vueling während der
Sommermonate zwei beliebte Ferienziele ab München an: Die
Baleareninseln Ibiza und Mallorca werden viermal bzw. siebenmal pro
Woche angeflogen, zudem fliegt Vueling täglich nach Rom.
Die 1949 gegründete Flughafen München GmbH (FMG) betreibt mit ihren zwölf Tochtergesellschaften den
Münchner Flughafen. Gesellschafter der FMG sind der Freistaat Bayern mit 51 Prozent, die Bundesrepublik
Deutschland mit 26 Prozent und die Landeshauptstadt München mit 23 Prozent. Konzernweit beschäftigt die FMG
mehr als 8.000 Mitarbeiter. Mit insgesamt mehr als 32.000 Beschäftigten bei über 550 Unternehmen gehört der
Flughafen München zu den größten Arbeitsstätten Bayerns. Der 1992 am neuen Standort eröffnete Münchner
Flughafen hat sich binnen weniger Jahre zu einer bedeutenden Luftverkehrsdrehscheibe entwickelt und fest im
Kreis der zehn verkehrsstärksten Flughäfen Europas etabliert. Der Münchner Airport bietet heute
Flugverbindungen zu über 200 Zielen in aller Welt und verbuchte 2013 ein Passagieraufkommen von rund 39
Millionen.
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Statement von Dr. Michael Kerkloh, Vorsitzender der
Geschäftsführung der Flughafen München GmbH,
anlässlich der Jahrespressekonferenz der FMG am
21. März 2014
Meine sehr verehrten Damen und Herren,
im Folgenden möchte ich Sie über die
Verkehrsentwicklung, die Wirtschaftsergebnisse und
weitere für den Flughafen München relevante Themen
informieren. Zuallererst aber möchte ich ein Wort zur
Entscheidung des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofes
Gericht bestätigt
Planfeststellungsbeschluss für 3. Bahn
sagen, mit der das Gericht vor vier Wochen den
Planfeststellungsbeschluss über die 3. Start- und
Landebahn uneingeschränkt und auf ganzer Linie für
rechtmäßig befunden hat. Diese gerichtliche Bestätigung
der Baugenehmigung ist für uns als Airportbetreiber von
enormer Bedeutung, weil dadurch die
Entwicklungsperspektiven und die Zukunftschancen des
Münchner Flughafens dauerhaft gewahrt bleiben. Hier hat
ein unabhängiges Gericht nach einer überaus intensiven
und detailscharfen Betrachtung sämtlicher Aspekte des
rund 2.800 Seiten starken Planfeststellungsbescheides
befunden, dass die behördliche Genehmigung und damit
Projekt entspricht allen
auch das Ausbauvorhaben selbst allen fachlichen und
fachlichen und rechtlichen Anforderungen
rechtlichen Anforderungen entspricht, die an ein solches
Infrastrukturprojekt zu stellen sind.
Wenn man den Umfang und die Komplexität dieses
Ausbauvorhabens bedenkt, ist dieser Richterspruch vor
allem ein Qualitätsurteil über die von der Flughafen
München GmbH vorgelegten Planungen. Wir haben, und
2
das ist für mich die wesentliche Botschaft des Gerichtes,
alle für ein solches Projekt relevanten Aspekte
Angemessener Schutz
von Mensch und Natur
einschließlich der umfangreichen Maßnahmen zum Schutz
von Mensch und Natur in angemessener Weise
berücksichtigt. Darüber hinaus enthält dieses Urteil aber
auch eine deutliche Aussage über bestimmte
Behauptungen und Kritikpunkte, die die Ausbaugegner
auch und gerade im Vorfeld des Bürgerentscheides gegen
den Planfeststellungsbeschluss immer wieder ins Feld
geführt haben. Denn diese vermeintlichen Argumente sind
ja von den Klägern auch in dem Verfahren angeführt
worden und sie haben – anders als unsere Planungen –
der gerichtlichen Überprüfung offensichtlich nicht
standgehalten. Insofern ist es für uns sehr bedauerlich,
dass die Münchner diese Gerichtsentscheidung zum
Zeitpunkt des Bürgerentscheids noch nicht kannten.
Soviel vorweg zum Ausgang des Gerichtsverfahrens über
die 3. Bahn. Lassen Sie mich jetzt zur aktuellen
Verkehrsentwicklung kommen. Auch das Jahr 2013 endete
Neuer Rekord von
38,7 Millionen
Fluggästen
für den Münchner Flughafen wieder mit einer neuen
Höchstmarke beim Passagieraufkommen: Mit rund 38,7
Millionen Fluggästen wurde das Vorjahresaufkommen um
rund 300.000 Reisende bzw. ein Prozent übertroffen. Die
Passagiernachfrage nach Flügen von und zum Münchner
Airport steigt also weiterhin an, wenn auch derzeit eher
moderat. Dass wir trotz der branchenweit schwierigen
Rahmenbedingungen abermals ein neues
Rekordaufkommen verzeichnen konnten, ist auf jeden Fall
ein sehr positives Ergebnis für den Münchner Flughafen.
3
Eine weitere Höchstmarke können wir im Hinblick auf die
Auslastung steigt auf
über 75 Prozent
Auslastung der in München verkehrenden Flugzeuge
konstatieren, die im Durchschnitt letztes Jahr erstmals bei
mehr als 75 Prozent lag. Eine derart hohe Auslastung der
auf den Flügen von und nach München angebotenen
Sitzplätze gab es am Münchner Flughafen seit der
Eröffnung im Jahr 1992 noch nicht.
Die positive Nachfrageentwicklung und das steigende
Passagieraufkommen spiegeln sich im Augenblick bei den
Flugbewegungen nicht wider. Die Anzahl der Starts und
Landungen ging im vergangenen Jahr um vier Prozent auf
382.000 zurück. Der Grund für die nach wie vor
uneinheitliche Entwicklung von Passagier- und
Bewegungszahlen liegt darin, dass viele
Fluggesellschaften ihre Flotten im Kurz- und
Mittelstreckenbereich auf größere Flugzugmuster
umstellen. So ist die Embraer195 mit ihren 112
Sitzplätzen, mit der verschiedene Airlines ihre 70-Sitzer
wie die Canadair CRJ7, die Dash8 und die ATR72
ausgetauscht haben, inzwischen das am häufigsten
eingesetzte Flugzeug am Münchner Flughafen.
Auch am sogenannten MTOM, dem durchschnittlichen
maximalen Abfluggewicht der in München verkehrenden
Maschinen lässt sich die Umstellung auf größere
Flugzeuge ablesen. Dieser Wert stieg 2013 um 2,5
Durchschnittliches
Sitzplatzangebot
steigt auf 144 Plätze
Tonnen auf den neuen Höchstwert von 78,8 Tonnen.
Analog dazu ist das durchschnittliche Sitzplatzangebot pro
Flugzeug in München um sechs Plätze auf nunmehr 144
gestiegen.
4
Durch die partielle Flottenerneuerung und den Einsatz
größerer Maschinen konnten die Fluggesellschaften die
gestiegene Passagiernachfrage trotz der reduzierten
Anzahl an Starts und Landungen befriedigen. Diese
Umflottung ist inzwischen weit vorangeschritten. Wir
rechnen deshalb im laufenden Jahr bei weiter steigenden
Passagierzahlen nur noch mit einem geringen
Trendwende bei
Flugbewegungen ist
absehbar
Bewegungsrückgang, sehen aber auch deutliche Hinweise
für eine Trendwende.
Die jetzt von den Fluggesellschaften in Dienst gestellten
Maschinen werden natürlich viele Jahre geflogen, ein
abermaliger Austausch durch noch größere Maschinen ist
deshalb in den nächsten Jahren keine Option. Es ist also
absehbar, dass die prognostizierte weitere Steigerung bei
der Passagiernachfrage in den kommenden Jahren auch
wieder eine stetige Steigerung der Starts und Landungen
mit sich bringen wird. Alleine in Deutschland wird das
Passagieraufkommen nach Prognosen des
Flughafenverbandes ADV bis zum Jahr 2025 von heute
200 auf dann 300 Millionen Fluggäste anwachsen. An der
Notwendigkeit, den Flughafen München durch einen
bedarfsgerechten Ausbau des Start- und
Landebahnsystems an die steigenden Anforderungen des
Luftverkehrs anzupassen, hat sich also im Grundsatz
nichts geändert.
Ich möchte hier noch mal in aller Deutlichkeit darauf
hinweisen, dass wir mit unserem bestehenden
Bahnsystem ist in den
Spitzen an der
Kapazitätsgrenze
Bahnsystem ungeachtet der Rückgänge im
Bewegungsaufkommen auch im Jahr 2013 in den
Verkehrsspitzen regelmäßig an der Kapazitätsgrenze
5
operierten. Zusätzliche Starts oder Landungen, die von
den Fluggesellschaften nachgefragt werden, können in
diesen Zeiten nicht mehr realisiert werden. Dieser
Sachverhalt ist übrigens in dem Verfahren vor dem
Bayerischen Verwaltungsgerichtshof durch die
Ausführungen einer Mitarbeiterin des
Flughafenkoordinators der Bundesrepublik Deutschland
noch einmal ausdrücklich bestätigt worden.
Insofern ist es auch irreführend, die reale Entwicklung der
Engpassfreies
Wachstum nicht
mehr möglich
Flugbewegungen immer wieder mit vermeintlichen
Jahreswerten aus der Bedarfsprognose zu vergleichen.
Die Bedarfsprognose unterstellt ein engpassfreies
Wachstum, das am Flughafen München aufgrund der
bestehenden Unterkapazitäten nicht mehr möglich ist. Das
aktuelle Aufkommen bildet also nicht die reale
Nachfrageentwicklung, sondern vielmehr bereits die
Auswirkungen der Kapazitätsdefizite ab.
Aber zurück zur Verkehrsentwicklung des Jahres 2013, die
natürlich auch im Zusammenhang mit den Nachwirkungen
der Eurokrise und der sinkenden Wirtschaftsleistung in
vielen Ländern Europas gesehen werden muss.
Tatsächlich ist die Wirtschaft innerhalb der Europäischen
Union bzw. der Euro-Zone in den beiden letzten Jahren
Luftverkehrssteuer als
zusätzliche Belastung
geschrumpft. Als zusätzliche Belastung für den
Luftverkehrsstandort Deutschland erweist sich weiterhin
die Luftverkehrssteuer, die von der neuen
Bundesregierung entgegen ursprünglicher Planungen
leider beibehalten wurde. Viele Luftverkehrsgesellschaften
haben vor dem Hintergrund einer schwachen
Ertragsentwicklung umfangreiche
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Konsolidierungsmaßnahmen und Sparprograme aufgelegt.
Die Insolvenzen der Fluggesellschaften OLT und Sky
Airlines führten auch in München zu Streckenstilllegungen.
Dass der Flughafen München trotz der negativen
Einflussfaktoren im Großen und Ganzen Kurs halten und
auch wirtschaftlich abermals erfolgreich agieren konnte,
Umsteigeranteil
weiterhin bei
39 Prozent
liegt vor allem am Drehkreuzverkehr in München, der sich
2013 einmal mehr als stabilisierender Faktor erwies. So
blieb der Umsteigeranteil mit 39 Prozent konstant. Auch
das Angebot an Zielen und Sitzplätzen wurde in vollem
Umfang aufrechterhalten. Die Zahl der pro Flug im
Durchschnitt beförderten Fluggäste erhöhte sich um 5 auf
den neuen Höchstwert von 109. Im internationalen
Vergleich konnte München seine Stellung behaupten.
Unser Flughafen rangiert dem Passagieraufkommen nach
wie im Vorjahr auf Platz 7 in Europa und auf Platz 30 im
weltweiten Ranking.
Bevor ich Sie nun über unsere Wirtschaftsergebnisse
informiere, darf ich hier noch mal daran erinnern, dass wir
unseren Konzernabschluss im vergangenen Jahr von den
Vorgaben des Handelsgesetzbuchs, kurz HGB, auf die
International Financial Reporting Standards, kurz IFRS
umgestellt haben, um eine international vergleichbare
Darstellung abzubilden und damit auch die
Kapitalmarktfähigkeit unseres Unternehmens zu erhöhen.
Der wirtschaftliche Erfolg unseres Flughafenkonzerns
Jahresergebnis nach
Steuern erneut bei
95 Millionen Euro
manifestiert sich in einem Gesamtergebnis nach Steuern,
das nach den noch vorläufigen Berechnungen bei 95
Millionen Euro und damit auf Vorjahresniveau liegt. Auch
7
der Konzernumsatz bewegt sich mit knapp 1,2 Milliarden
Konzernumsatz mit
1,2 Milliarden Euro
auf Vorjahresniveau
Euro wieder in der Größenordnung des Vorjahreswertes.
Vom guten Wirtschaftsergebnis des Münchner Flughafens
profitieren nicht zuletzt unsere Nachbargemeinden, die mit
höheren Gewerbesteuereinnahmen rechnen dürfen. Für
2013 werden wir demnach insgesamt knapp 30 Millionen
Euro an Gewerbesteuern an die Umlandgemeinden
auszahlen, über fünf Millionen mehr als im vergangenen
Jahr.
Dass wir bei den operativen Ergebnissen – also EBITDA
und EBIT – heuer unter den Vorjahreswerten liegen,
resultiert unter anderem aus Sonder- und Einmaleffekten.
So wurde im Geschäftsbereich Groundhandling 2013 eine
Rückstellung in Höhe von acht Millionen Euro gebildet,
während im Vorjahr ein einmaliger Ertrag in Höhe von elf
Millionen Euro positiv zu Buche schlug. In dem Abschluss
von 2012 ist zudem eine einmalige
Versicherungsentschädigung in Höhe von acht Millionen
Euro enthalten. Positiv festzuhalten bleibt schließlich noch
der deutlich verbesserte operative Cashflow in Höhe von
nunmehr 465 Millionen Euro.
Mit den 2013 erzielten Resultaten bleibt der Flughafen
München ist einer der
wenigen profitablen
deutschen Flughäfen
München einer der wenigen Airports in Deutschland, die
derzeit Gewinne erzielen. Daran dürfte sich auch 2014
nichts ändern, denn wir erwarten für das laufende Jahr
ebenfalls ein positives Gesamtergebnis in ähnlicher
Größenordnung. Der anhaltende wirtschaftliche Erfolg
stärkt unsere Kapitalmarktfähigkeit ebenso wie die
Investitionskraft, die wir insbesondere für unsere
8
strategischen Ausbauvorhaben benötigen.
Das größte derzeit laufende Ausbauprojekt ist natürlich der
Bau des Satellitenterminals auf dem östlichen Vorfeld, das
in der ersten Ausbaustufe für elf Millionen Passagiere pro
Jahr ausgelegt ist. Gebaut, finanziert und betrieben wird
das neue Gebäude ebenso wie das bestehende Terminal
Satellitenterminal
nimmt Gestalt an
2 durch die Flughafen München GmbH und die Deutsche
Lufthansa AG in einem Anteilsverhältnis von 60 zu 40. Der
stangenförmige Satellit wird auf drei Passagierebenen
über insgesamt 52 Gates verfügen und den Fluggästen
über 27 gebäudenahe Abstellpositionen einen bequemen
Zugang zu den Flugzeugen ermöglichen.
Wir konnten ja im vergangenen September bereits das
Richtfest für dieses neue Passagiergebäude feiern. Schon
im Juni letzten Jahres haben wir mit dem Innenausbau und
der Grobmontage der technischen Ausrüstung begonnen.
Gegenwärtig laufen außerdem die Arbeiten am Dach und
an der Fassade des Satelliten, die bis zur Mitte des Jahres
abgeschlossen sein sollen. An den insgesamt 27
gebäudenahen Abstellpositionen für Flugzeuge werden
zurzeit die Steige eingesetzt, über die die Passagiere
später in die Fluggastbrücken gelangen werden.
Während wir bei der Kapazitätserweiterung für das
Terminal 2 – denn dies ist ja Sinn und Zweck des
Satellitengebäudes – schon weit fortgeschritten sind,
befinden wir uns bei dem nächsten großen Bauvorhaben
Planungen für den
Umbau von Terminal 1
gestartet
im Passagierbereich noch in der Planungsphase. Die
Rede ist hier vom Umbau des Terminal 1, mit dem wir die
Attraktivität dieses Abfertigungsgebäudes erheblich
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steigern möchten. Dabei werden wir zum einen neue
Kapazitäten schaffen, darüber hinaus aber auch die
Funktionalität dieses Terminals erweitern.
Wir wollen die bisher getrennten Module A und B im
Module A und B
werden miteinander
verschmolzen
Terminal 1 miteinander verschmelzen. So können wir die
Effizienz bei Pass- und Sicherheitskontrollen sowie bei der
Gepäckausgabe im Non-Schengen-Bereich erheblich
steigern und gewinnen überdies einen neuen zentralen
Shoppingbereich. Im Zuge der Umbaumaßnahmen wird
das Terminal 1 in diesem Bereich zum Vorfeld hin auf zwei
Geschoßebenen um 22 Meter erweitert. Dabei werden wir
die Betriebsstraße, die zwischen dem Terminal und dem
westlichen Vorfeld verläuft, überbauen, die
Flugzeugabstellpositionen und Fluggastbrücken bleiben
aber erhalten. Die zusätzlichen Flächen nutzen wir auch
für eine zentrale Einreisekontrolle und neue Lounges.
Derzeit finden die EU-weiten Ausschreibungen für die
Projektsteuerungsleistungen sowie für die
Planungsleistungen statt. Das Investitionsvolumen für
Baubeginn am
Terminal 1 ist
ab 2016 möglich
diese Baumaßnahme wird im dreistelligen Millionenbereich
liegen, ein Baubeginn ist aus heutiger Sicht ab 2016
möglich.
Noch keinen Zeitplan kann ich Ihnen im Hinblick auf die
dritte Start- und Landebahn nennen, obwohl wir nun eine
gerichtliche Bestätigung der Baugenehmigung haben.
Unabhängig davon, dass die Klägerseite Rechtsmittel
gegen diese Entscheidung des Bayerischen
Verwaltungsgerichtshofes angekündigt hat, bedarf es vor
einer Realisierung dieses Projektes auch noch einer BauEntscheidung durch unsere drei Gesellschafter. Die
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Landeshauptstadt München, die als Gesellschafter 23
Prozent der Anteile der FMG hält, wurde durch den
Bürgerentscheid vom Juni 2012 festgelegt, im
Gesellschafterkreis gegen den Ausbau zu stimmen.
Rechtliche Bindungswirkung des Bürgerentscheides erloschen
Obwohl die rechtliche Bindungswirkung des
Bürgerentscheides vor einem Dreivierteljahr erloschen ist,
sieht sich die Stadtspitze nach eigener Aussage nach wie
vor an dieses Votum gebunden.
Wie sich die bayerische Landeshauptstadt, die den Bau
der 3. Bahn ja vom Projektbeginn im Jahr 2005 bis zum
Bürgerentscheid vom Juni 2012 sieben Jahre lang
kontinuierlich unterstützt und in entsprechenden
Gremienbeschlüssen mitgetragen hat, künftig in dieser
Frage positioniert, bleibt abzuwarten. Wir können als
Betreiber des Münchner Flughafens nur immer wieder
darauf hinweisen, dass die Zukunfts- und
Wettbewerbsfähigkeit unseres Flughafens als einer
zentralen Einrichtung der Verkehrsinfrastruktur dieses
Landes ganz entscheidend vom Bau dieser dritten Startund Landebahn abhängt.
Meine sehr verehrten Damen und Herren,
dass der Flughafen München im Jahr 2014 gute
Voraussetzungen hat, seine erfolgreiche Entwicklung
fortzuschreiben, macht ein Blick auf den Sommerflugplan
Sommerflugplan mit
attraktiven neuen
Langstreckenzielen
deutlich, der Ende kommender Woche beginnt. Gerade im
Interkontinentalverkehr stehen den Reisenden in der
neuen Flugplanperiode äußerst attraktive neue
Verbindungen zur Verfügung. So freuen wir uns sehr
darüber, dass die Lufthansa einen neuen Nonstop-Service
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von München nach Mexiko City einrichtet, der fünfmal pro
Nonstop-Verbindung
nach Mexico City
Woche geflogen wird.
Damit gibt es erstmals eine regelmäßige Linienverbindung
zwischen München und der mexikanischen Hauptstadt.
Das ist wirklich eine gute Nachricht für die Reisenden aus
Bayern und für alle bayerischen Wirtschaftsunternehmen,
die sich in Lateinamerika engagieren. Die Lufthansa folgt
damit ihrem Langfristplan, den Langstreckenverkehr von
und nach München schrittweise weiter auszubauen. Dazu
gehört auch die neue tägliche Langstreckenverbindung
nach Toronto, die die Lufthansa Anfang Juni auflegt.
Ein weiteres neues Nonstopziel auf dem amerikanischen
Ab Sommer täglich
von München
nach Houston
Kontinent nimmt United Airlines , ein Star-Alliance-Partner
der Lufthansa, ins Programm. United legt einen täglichen
Nonstopdienst in das texanische Houston auf und auch
diese Verbindung ist eine echte Premiere für den
Münchner Flughafen. Air China, die von München aus
schon lange eine regelmäßige Verbindung nach Peking
anbietet, fliegt mit Shanghai eine weitere Destination von
München aus an. Die Etihad hat ihr Angebot von München
nach Abu Dhabi schon Anfang Februar auf zwei tägliche
Flüge verdoppelt. Emirates fliegt Dubai schon länger
zweimal pro Tag an, in der Sommerflugplanperiode wird
nun auch die Abendverbindung mit einem Airbus A 380
geflogen. Die japanische Fluggesellschaft ANA steuert bei
ihrem täglichen Flug nach Tokio vom Sommer an nicht
mehr den Flughafen Narita, sondern den wesentlich näher
zur Stadt gelegenen Airport Haneda an.
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Insgesamt bietet der neue Flugplan aus bayerischer Sicht
Weltweite
Anbindungsqualität
weiter verbessert
also in Hinblick auf die weltweite Anbindungsqualität
abermals einen spürbaren Zugewinn an Mobilität und
Erreichbarkeit. Davon werden der Freistaat und
insbesondere auch die bayerische Landeshauptstadt in
vielfältiger Weise profitieren – als leistungsfähiger
Wirtschaftsraum, als weltweit beliebte Tourismusregion
und auch als attraktiver Standort für Investoren aus dem
In- und Ausland.
Ich möchte hier noch einmal hervorheben, dass dieser
enorme volkswirtschaftliche Nutzten, den unser Flughafen
stiftet, weder ein Zufall noch eine Selbstverständlichkeit ist.
Das Drehkreuz München ist das Ergebnis einer
weitsichtigen Infrastrukturpolitik und einer gemeinsamen
Kraftanstrengung des Münchner Flughafens und der
Deutschen Lufthansa, die vor zwanzig Jahren ihren
Ausgang nahm. Seit der Mitte der 90er Jahre hat sich der
Münchner Flughafen schrittweise zu einer pulsierenden
europäischen Luftverkehrsdrehscheibe entwickelt.
Von München aus können die Reisenden im kommenden
Von München aus
werden 230 Ziele in
aller Welt angeflogen
Sommer zu rund 230 Zielen in aller Welt fliegen, darunter
45 Destinationen im Interkontinentalverkehr. Das bedeutet
im Umkehrschluss auch, dass München heute
international als attraktives und zudem sehr gut
erreichbares Reiseziel in Deutschland wahrgenommen
wird. Das hat die bayerische Landeshauptstadt anderen
deutschen Großstädten von Hamburg über Köln bis Berlin
voraus.
13
Wer diese Erfolgsgeschichte fortsetzen will, muss den
Flughafen als zentrale Einrichtung der
Verkehrsinfrastruktur bedarfsgerecht weiterentwickeln und
die erforderlichen Kapazitäten für die Anforderungen von
morgen rechtzeitig bereitstellen. Mit der dritten Bahn
haben die in München verkehrenden Fluggesellschaften
auch langfristig die Chance, das Reiseangebot
insbesondere auf der Langstrecke schrittweise
auszubauen. Das bedeutet, dass die weltweite
Erreichbarkeit Bayerns weiter verbessert wird. Die
Flughafenausbau
sichert Bayerns
Zukunftschancen
bayerische Bevölkerung, aber auch die exportorientierte
Wirtschaft profieren von mehr Mobilität und einem stetig
wachsenden Angebot an Non-Stop-Verbindungen zu den
wichtigen Metropolen und Märkten in aller Welt.
Die Konjunktur- und Beschäftigungseffekte, die mit einer
solchen Ausweitung des Reiseangebotes einhergehen,
sind vielfältig und weit gestreut. Sie reichen vom Flughafen
selbst, der heute schon über 32.000 Menschen
Beschäftigung bietet über die zahlreichen Auftragnehmer
und Lieferanten des Airports bis hin zu all den
Unternehmen, die dem Standortfaktor Flughafen
handfeste Wettbewerbsvorteile abgewinnen.
Zum Thema Verkehrsinfrastruktur gehört natürlich auch
Verbesserung der
Schienenanbindung
notwendig
die nach wie vor dringend notwendige Verbesserung der
Schienenanbindung des Münchner Flughafens. Hier gibt
es insbesondere beim Thema Erdinger Ringschluss, also
der geplanten Durchbindung der S-Bahn von Erding über
den Flughafen nach Freising durchaus positive
Nachrichten. So soll der Bau der sogenannten Neufahrner
Kurve, die für das Teilstück von Freising zum Flughafen
14
benötigt wird, noch im Herbst dieses Jahres beginnen.
Neufahrner Kurve
soll ab Herbst 2018
befahren werden
Eine Inbetriebnahme dieser Strecke, die auch eine direkte
Anbindung Nordostbayerns an den Flughafen herstellen
wird, ist im Herbst 2018 vorgesehen. So schnell wird es
beim Streckenabschnitt vom Flughafen nach Erding zwar
nicht gehen, aber immerhin wird auch hier in Kürze das
Planfeststellungsverfahren für das erste Teilstück
eingeleitet.
Keine guten Nachrichten gibt es dagegen im Hinblick auf
die Verbindung vom Flughafen zum Münchner
Hauptbahnhof. Leider muss man konstatieren, dass nach
dem Scheitern des Transrapids, das sich in diesen Tagen
bereits zum sechsten Mal jährt, im Grunde nichts – aber
auch gar nichts – passiert ist, was zu einer verbesserten
Vernetzung von Fernbahn und Flugzeug in München
beitragen könnte. Natürlich wäre es auch für uns als
Flughafenbetreiber positiv, wenn umsteigende Passagiere
aus Stuttgart oder Nürnberg nicht mit dem Flugzeug,
sondern mit der Bahn zu uns kämen. Das werden sie aber
nur dann tun, wenn ihnen eine entsprechend bequeme
und effiziente Bahnverbindung angeboten wird. Deshalb
brauchen wir definitiv eine Expressverbindung zum
Münchner Hauptbahnhof.
Meine sehr verehrten Damen und Herren,
wir haben unseren Mitarbeitern, Kunden, Partnern und der
Flughafen München mit Öffentlichkeit im vergangenen November unser neues
neuer Markenidentität
Markenprofil präsentiert und Sie haben unser neues
Erscheinungsbild heute auch hier an verschiedenen
15
Neuer Markenkern:
Verbindung leben
Stellen sehen können. „Verbindung leben“ – das ist unser
neuer Markenkern und die prägnante Substanz unserer
Unternehmensidentität. Unter diesem Leitgedanken haben
wir nach der Initialzündung der neuen Marke vor vier
Monaten begonnen, unsere Kräfte als Flughafenkonzern
zu bündeln. Inzwischen spüren wir, dass die MarkenBotschaft in allen Teilen unseres Konzerns angekommen
ist und sich sehr positiv auf die Motivation und das
Selbstbewusstsein unserer Mitarbeiter auswirkt.
Gestatten Sie mir abschließend noch ein kurzes Fazit: Der
Flughafen München konnte das Betriebsjahr 2013 dank
der weiter steigenden Passagiernachfrage erfolgreich
abschließen. Zu der stabilen Verkehrsentwicklung trug
Flughafen München
erreicht seine
wirtschaftlichen Ziele
insbesondere der Drehkreuzverkehr bei. Auch in
wirtschaftlicher Hinsicht konnte der Flughafen seine Ziele
erreichen und mit einem Jahresergebnis von rund 95
Millionen abermals einen kräftigen Gewinn verbuchen.
Die Erweiterung der Passagierkapazität durch den Bau
eines Satellitenterminals und die Planungen für den
Umbau von Terminals 1 sind auf gutem Weg. Beim Thema
„3. Bahn“ hat die FMG mit Blick auf Genehmigungs- und
Gerichtsverfahren ihre Vorarbeiten für eine Realisierung
geleistet, der Ball liegt jetzt bei der Politik. Dass der
Münchner Flughafen für Fluggesellschaften und
Passagiere weiterhin eine äußerst attraktive Adresse ist,
zeigt ein Blick auf den neuen Sommerflugplan und die
neuen Verbindungen.
Ich danke Ihnen.
Flughafen München, Unternehmenskommunikation 21.3.2014
Flughafen München, Unternehmenskommunikation 21.3.2014
Flughafen München, Unternehmenskommunikation 21.3.2014
Flughafen München, Unternehmenskommunikation 21.3.2014
Flughafen München, Unternehmenskommunikation 21.3.2014
Flughafen München, Unternehmenskommunikation 21.3.2014
Flughafen München, Unternehmenskommunikation 21.3.2014
Der Flughafen München in der Statistik
Verkehrsergebnisse 2013
2013
2013/2012
361.779
- 4,0 %
10.231
- 7,8 %
372.010
- 4,1 %
9.941
- 1,1 %
381.951
- 4,0 %
38.650.732
+ 0,8 %
21.912
- 11,3 %
38.672.644
+ 0,8 %
17.310
- 3,9 %
38.689.954
+ 0,8 %
Flugzeugbewegungen:
Linien-/Charterverkehr:
Allgemeine Luftfahrt (gewerblich):
Summe gewerblicher Verkehr:
Allgemeine Luftfahrt (nicht gewerblich):
Gesamtverkehr:
Passagieraufkommen:
Linien-/Charterverkehr:
sonstiger gewerblicher Verkehr:
Summe gewerblicher Verkehr:
nicht-gewerblicher Verkehr:
Gesamtverkehr:
Cargo-Umschlag*:
287.809 t
- 0,9 %
*=geflogene Luftfracht und Luftpost
FMG/AVS 21.03.2014
Fluggesellschaften im Jahr 2013 :
2012
Linien-/Charterverkehr:
94
101
Gesamt
17
118
36
18
25
24
Gesamt
238
242
Gesamt
26
14
7
13
8
Gesamt
68
68
Ziele im regelmäßigen* Verkehr im Jahr 2013
Inland:
Europa EU:
Europa Non-EU:
Afrika:
Asien:
Amerika:
Gesamt:
20
113
41
17
26
25
Länder im regelmäßigen* Verkehr im Jahr 2013 :
Europa EU:
Europa Non-EU:
Afrika:
Asien:
Amerika:
Gesamt:
24
14
8
15
7
* = Linien- und Pauschalreiseverkehr - nur Passagierdienste
Seite 2
FMG/AVS 21.03.2014
Spitzentage im Jahr 2013 :
2012
Gewerblicher Verkehr
Landungen und Starts
Freitag, 27. September 2013
1.197
1.245
Freitag, 27. September 2013
139.099
137.775
Passagiere
(an + ab + transit)
Cargo
(Umschlag in t)
Dienstag, 10. Dezember 2013
1.050 t
1.031
t
Spitzenmonat im Jahr 2013 :
Gewerblicher Verkehr
Landungen und Starts
im Durchschnitt pro Tag:
Passagiere:
September
Oktober
33.702
34.825
1.123
1.123
September
Juli
3.663.802
3.608.003
122.127
116.387
März
März
(an + ab + transit)
im Durchschnitt pro Tag:
Cargo-Umschlag:
(Umschlag in t)
im Durchschnitt pro Tag:
26.260 t
27.321
t
847 t
881
t
Durchschnittswerte pro Tag* im Jahr 2013 :
Gewerblicher Verkehr
Landungen und Starts
Passagiere
1.019
1.060
105.952
104.810
(an + ab + transit)
Cargo-Umschlag:
789 t
793
t
(Umschlag in t)
Flughafen München GmbH
Geschäftsbereich Aviation
Marktforschung und Flugplanung
Seite 3
FMG/AVS 21.03.2014
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Neue attraktive Langstreckenverbindungen
Rund 220.000 Starts und Landungen haben die Fluggesellschaften für die diesjährige Sommerflugplanperiode angemeldet. Den Reisenden stehen am Münchner
Flughafen im Sommer 229 Ziele in 63 Ländern zur Auswahl. Neben 17 innerdeutschen Zielen und 167 Destinationen auf der Mittelstrecke werden auch 45 Langstrecken-ziele regelmäßig angeflogen. Gleich zwei neue Interkontinentalstrecken
nimmt die Deutsche Lufthansa auf: Ab 3. April geht es fünfmal pro Woche nach
Mexico City und ab 5. Juni siebenmal wöchentlich in die kanadische Wirtschaftsmetropole Toronto. Darüber hinaus fliegt United Airlines ab Ende April täglich ins
texanische Houston. Air China nimmt mit Shanghai – neben der Verbindung nach
Peking – eine zweite Destination ab München ins Programm.
/
Neue Rekorde bei Passagieraufkommen
und Auslastung der Flugzeuge
38,7 Millionen Reisende – knapp ein Prozent mehr als im Vorjahr – haben im Jahr
2013 den Münchner Flughafen als Start- oder Landeplatz für ihre Flugreise genutzt
– und damit für einen neuen Passagierrekord gesorgt. Auch bei der Auslastung der
Flugzeuge wurde 2013 ein neuer Höchstwert erzielt: Die Sitzplatzauslastung stieg
im vergangenen Jahr um knapp einen Prozentpunkt auf über 75 Prozent – die bisher höchste Auslastung seit der Inbetriebnahme des Airports im Jahre 1992.
/
Passagierplus auf Auslandsstrecken
Zum Passagierwachstum am Münchner Flughafen im Jahr 2013 trug insbesondere
der internationale Verkehr bei. München verzeichnete im Verkehr zu ausländischen
Flughäfen ein Passagierplus von 2,1 Prozent. Mit insgesamt 38,7 Millionen Fluggästen behauptete der Münchner Airport den siebten Rang unter den passagierstärksten europäischen Flughäfen. Im weltweiten Vergleich rangiert München wie
im Vorjahr wieder auf Platz 30.
/
Stau während der Spitzenstunden
Kapazitätsengpässe im Start- und Landebahn-System des Münchner Airports: In
den Verkehrsspitzen kommt es immer wieder zu Warteschlangen an den beiden
Bahnen. Staus auf den Rollwegen und in der Luft verursachen vermeidbare Emissionen. Diese täglich wiederkehrenden Engpässe können durch die Inbetriebnahme
der geplanten dritten Start- und Landebahn beseitigt werden: Statt 90 Flugbewegungen sind dann rund 120 Starts und Landungen pro Stunde möglich.
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Satellit bekommt Konturen
Das künftige Satellitengebäude für das Terminal 2 nimmt zunehmend Gestalt an:
Die Arbeiten an der Fassade und im Zentralbereich sind bereits weit fortgeschritten,
nach und nach werden die Stege für die 27 Fluggastbrücken eingehängt. Es ist
bereits gut zu erkennen, wie der Vorfeldtower in das Gebäude integriert wird. Im
Gebäude haben der Innenausbau sowie die Arbeiten an der technischen Ausrüstung begonnen. Bis Mitte dieses Jahres sollen die Fassade und das Dach des Satelliten komplett geschlossen sein. Die Abfertigungskapazität des Münchner Flughafens steigt durch das Satellitengebäude um rund elf Millionen Passagiere pro
Jahr.