Auf in den Frühsommer!

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Auf in den Frühsommer!
Die große Reportage: Flugzeugabfertigung mit den Ramp Agenten > Seite 3
Hamburg
Flughafen
hamburg-airport.de · Für die Nachbarn von Hamburg Airport · Ausgabe 2 · 2015
Das Interview: Ein Roboter trampte durch
Deutschland und nahm dann das Flugzeug > Seite 2
Gewinnen Sie: dieses Mal einen Flug für zwei
in die griechische Hauptstadt Athen > Seite 7
Gemeinnützig: „Hände für Kinder“ unterstützt
Familien mit schwerstbehinderten Kindern > Seite 8
Auf in den Frühsommer!
Nonstop der Wärme entgegen: attraktive Ziele bei angenehmen Temperaturen
Von Wolfgang Duveneck
Die Urlaubsziele haben sich herausgeputzt, Cafés und Restaurants laden zum entspannten Besuch ein,
die Natur präsentiert sich mit frischem Grün und bunten Blüten: Der
Frühsommer zählt zu den schönsten Reisezeiten. Von Hamburg aus
gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten, um nonstop der Wärme entgegenzuf liegen. Vor allem eine
Städtereise ist in dieser Jahreszeit
reizvoll.
Fotos: Hände für Kinder, Hamburg Airport, Kloth, Paris Tourism Office/Marc Bertrand, Penner, Schellenberg
Heute 35 Prozent
weniger Lärm als 1997
Von Nina Jaspert
Trotz eines geringen Anstiegs im
Vergleich zum Vorjahr ist der
Lärmteppich am Hamburg Airport heute um 35 Prozent kleiner
als 1997 – und das bei 70 Prozent
mehr Passagieren. Die Zahl der
jährlichen Flugbewegungen hat
sich zwar gegenüber 2013 leicht
erhöht, liegt aber auf dem Niveau
von 1997. Dies sind einige der
Ergebnisse des 28. Fluglärmreports von Hamburg Airport.
Hintergrund: Vor 18 Jahren
wurde ein sogenanntes „Lärmkontingent“ für die Umgebung
des Flughafens festgelegt. Auf
einer Fläche von 20,39 Quadratkilometern wurde eine Lautstärke (Fachleute sprechen vom
äquivalenten Dauerschallpegel)
von 62 Dezibel oder höher gemessen. Diese Fläche darf sich
seither nicht vergrößern. Heute
ist sie deutlich kleiner: 2014 war
sie nur noch 13,28 Quadratkilometer groß.
Den Fluglärmreport gibt es auf
der Homepage von Hamburg
Airport unter der Rubrik „Umwelt & Nachbarschaft“ (Unterpunkt Lärmschutz, dann Reports) als PDF. Die gedruckte
Version kann man telefonisch
bestellen: (040) 5075-2302.
hamburg-airport.de
Jetzt in die schönsten
Gegenden Europas
Wie wär’s zum Beispiel mit einem
Besuch in der griechischen Hauptstadt Athen, wo schon im April die
maximale Durchschnittstemperatur
die 20-Grad-Marke überschreitet?
Auch ein Abstecher nach Italien
lohnt sich: Beispielsweise Bologna
in der Region Emilia-Romagna mit
einer der schönsten europäischen
Altstädte oder Pisa, wo nicht nur
der berühmte schiefe Turm zur Besichtigung einlädt. Beide Ziele sind
mehrmals wöchentlich direkt ab
Hamburg erreichbar. Immer ein
Highlight und dank idealer Verbindungen auch einen kurzen Abstecher wert: Paris, die Stadt der Liebe.
Ein besonderes Erlebnis verspricht ein Besuch in Istanbul, der
quirligen 14-Millionen-Stadt auf
zwei Kontinenten am Bosporus.
Und wer einmal einen Hauch von
1001 Nacht spüren möchte, dem sei
ein Flug nach Marrakesch empfohlen, der „Perle des Südens“ und einer
der vier Königsstädte Marokkos.
Der 28. Lärm­
report erscheint
Traumhaft schön: Das Seine-Ufer mit
Blick auf den Eiffelturm in Paris, die
Hagia Sophia in Istanbul und der
schiefe Turm von Pisa in der Toskana
(im Uhrzeigersinn)
Liebe Leserin, lieber Leser,
am 22. und 23. August laden wir Sie als unsere Nachbarn sowie alle Freunde
der Luftfahrt ein, um gemeinsam mit Lufthansa Technik und uns die Hamburg
Airport Days zu feiern. Unter dem Motto „Entdecke die Welt des Fliegens“
präsentieren sich bis zu 100 moderne Jets sowie Oldtimer aus einem Jahrhundert Luftfahrtgeschichte auf dem Gelände der Lufthansa Technik. Die Schirmherrschaft für diese in Deutschland einzigartige Veranstaltung hat Hamburgs
Erster Bürgermeister Olaf Scholz übernommen.
Ich bin sicher, dass es für alle Besucher ein unvergessliches Erlebnis sein wird,
die Faszination Fliegen am Boden und am Himmel zu erleben. In diesem Sinne
würde ich mich freuen, Sie, Ihre
Familien und Freunde auf den
Hamburg Airport Days 2015
begrüßen zu können.
Ihr
Michael Eggenschwiler
Vorsitzender der
Geschäftsführung
Airport Days 2015: seltene Flugzeuge
und viele Blicke hinter die Kulissen
Großes Familienfest im August auf dem Flughafengelände
Bis zu 100 historische und moderne
Flugzeuge werden die Besucher der
Airport Days am 22. und 23. August
in ihren Bann ziehen. Gemeinsam
mit Lufthansa Technik (LHT) veranstaltet Hamburg Airport dieses
Familienfest mit der ganz besonderen Luftfahrtfaszination zum fünften Mal.
Einer der Publikumslieblinge
wird sicher wieder die Lockheed
L-1049 Super Constellation aus dem
Jahr 1955 sein. Die Breitling „Super
Connie“ ist das einzige f lugfähige
Exemplar dieses Musters in Europa.
Prägnant sind ihr delfinförmiger
Rumpf und das dreiteilige Leitwerk.
Ebenfalls bereits angekündigt haben sich die Ausbildungs-Boeing
D-ABIA von LHT und das Forschungsf lugzeug D-ATRA. Besucher der vergangenen Airport Days
dürften sich auch gut an den knallroten Doppeldecker Beech Stagger-
wing erinnern. Neben seltenen
Flugzeugen gibt es auch spannende
Innovationen zu sehen, darunter
den Krabbelroboter MORFI von
Lufthansa Technik. Außerdem geplant sind Experimentierlabore für
Kinder, ein Flugsimulator, Rundfahrten und ein buntes Rahmenprogramm.
Infos zu Flugzeugen und Tickets
gibt es online.
MaL
airport-days-hamburg.de
2 · Im Fokus
Hamburg·Flughafen 2 · 2015
HAMBURG·FLUGHAFEN TRIFFT: HITCHBOT
Ein Roboter auf Deutschlandreise
Im Frühjahr war der kanadische Roboter Hitchbot in Deutschland unterwegs.
Seine Aufgabe: per Anhalter durch die Republik, allein. Der 90 Zentimeter kleine
Tramper war dabei ausschließlich auf die Hilfe von Fremden angewiesen, wurde
aber von einem Fernsehteam begleitet. Seinen Mitreisenden konnte er dank einer
Sprach-Software und einem Tablet-Computer in seinem Innern Fragen stellen und
antworten, auch wenn der Gesprächsverlauf nicht immer logisch war.
Hitchbot (zusammengesetzt aus
dem Englischen „to hitchhike“ =
„trampen“ und „robot“ = „Roboter“)
ist ein Kunstprojekt der Entwickler
Dr. Frauke Zeller und Dr. David
Harris Smith. Sie wollen untersuchen, wie Menschen und Roboter
kooperieren. Zum Abschluss der
Deutschlandreise nahm das Hitchbot-Team an der Social Media Week
in Hamburg teil. Hamburg·Flugha­
fen hat mit ihm gesprochen.
Über Hitchbot: Der kanadische Roboter ist 90 Zentimeter groß, hat einen
Eimer als Körper, Schwimmnudeln als Arme und Beine, Gummihandschuhe
und -stiefel als Hände und Füße. Ein Tablet-Computer in seinem Innern
verbindet ihn mit dem mobilen Internet, LED-Lampen leuchten Augen und
Mund in sein „Gesicht“. Experiment geglückt: Der Roboter bereiste in
diesem Frühjahr für zehn Tage Deutschland. Autofahrer nahmen ihn von
München über Schloss Neuschwanstein u. a. bis nach Köln und Berlin mit.
Über soziale Medien wie Instagram und Twitter konnte man Kontakt zum
Hitchbot aufnehmen. Eine Vorgängerversion durchquerte vergangenes Jahr
Kanada von Ost nach West. hitchbot.me
Der Medienandrang war groß, als der Hitchbot in Hamburg landete.
Unsere Redakteurin Madeleine Lange stellte einige Fragen
Hamburg·Flughafen: Wie unterscheiden sich die Erlebnisse in
Deutschland von der ersten Hitchbot-Reise, die einmal quer durch
Kanada geführt hat?
Hitchbot-Team: Beide Reisen waren
sehr unterschiedlich, allein schon
was die Grundvoraussetzungen angeht. Geografisch kann man Kanada und Deutschland schlecht vergleichen, außerdem war Hitchbot in
Deutschland im Winter und in Kanada im Sommer unterwegs. Die
Menschen auf beiden Seiten des
Atlantiks waren begeistert und haben sich toll um ihn gekümmert.
Man kann also für Kanada wie auch
für Deutschland sagen: Roboter
können Menschen vertrauen.
Ein Ziel der Hitchbot-Reise ist, herauszufinden, inwieweit sich Bezie-
hungen zwischen Mensch und
Roboter entwickeln können. Wie
lautet die Antwort darauf?
Hitchbot-Team: Hitchbot ist ein
Kunstprojekt, welches offen angelegt ist, sodass Menschen daran
teilnehmen und es mitgestalten
können. Interessant ist, dass Hitchbot nicht nur direkt mit den Menschen interagiert, sondern auch über
soziale Medien – und dies sehr erfolgreich. Es haben sich also auch
viele „Beziehungen“ zwischen
Mensch und Roboter gebildet, die
vollständig über die sozialen Medien vermittelt werden. Das ist so
noch eine recht neue Dimension in
der Mensch-Roboter-Interaktion.
Stichwort soziale Netzwerke:
Inwieweit haben die Reiseerleb­
nisse von den Netzwerken im
Internet profitiert? Und was können wir für unsere eigenen Reisen daraus lernen?
Hitchbot-Team: Die sozialen Medien waren von Anfang an ein inte­
graler Bestandteil des Projekts. Sie
wurden dazu genutzt, Hitchbots
Persönlichkeit zu kommunizieren,
Menschen von ihm zu erzählen und
möglichst viele Menschen an den
Reisen teilhaben zu lassen. Hier
waren die sozialen Medien ein sehr
Seit 15 Jahren Fans
des Flughafens
nützliches Instrument. Ob aber auch
Privatpersonen ihre Reisen immer
so offen anlegen wollen oder sollen,
ist eine Frage, die jeder für sich beantworten sollte.
Im Flugzeug: Fenster- oder Gangplatz?
Hitchbot-Team: Immer gern Gangplatz, so kann Hitchbot mehr neue
Menschen kennenlernen.
Die Fragen stellte: Madeleine Lange
DIE FLUGHAFENZAHL
107
Fluggäste sitzen durchschnittlich
an Bord eines Flugzeugs, das am
Hamburg Airport abhebt oder
landet. Das sind rund zwei Passagiere mehr als im Vorjahr und
entspricht einer Sitzauslastung
von 75,8 Prozent. Es zeigt sich,
dass Flugzeuge heute effizienter
ausgelastet sind: Im Jahr 1997
waren es durchschnittlich nur
71 Fluggäste. Hamburg Airport
liegt deutlich über dem Bundesdurchschnitt von rund 104 Passagieren pro Flugzeug.
KLICKEN SIE HIER
Der Verein Airport Friends feiert Jubiläum
Günstig buchen und bequem sitzen
Wie finde ich schnell das passende
Flugticket oder wo sitze ich am
bequemsten? Die Buchung einer
günstigen Flugreise im Internet ist
manchmal recht zeitaufwändig.
Grundsätzlich gilt: Je früher die
Buchung, desto günstiger. Von
Vorteil ist es auch, sich nicht auf
ein Datum festzulegen. Ändert
man das Wunschdatum um ein,
zwei Tage, vergünstigt sich der
Preis oft.
Preissuchmaschinen werfen
zwar das günstigste Angebot aus,
nur leider nicht in Echtzeit. Das
heißt, das Angebot kann schon
ausgebucht sein. Daher sollte man
lieber auf Online-Reisebüros oder
die Airlines direkt zurückgreifen.
Bei Plattformen wie Skyscanner
oder Checkf lix kann man einen
„Flug-Alarm“ aktivieren, der per
E-Mail über geänderte Flugpreise
informiert.
Die meisten Airlines ermöglichen 24 Stunden vor Abf lug den
Web-Check-in, dann sollte man
auch schnellstens seinen Sitzplatz
auswählen, sonst sind die besten
Plätze weg. Wo man im Flugzeug
die größte Beinfreiheit hat oder
wo es am ruhigsten ist, erfahren
Passagiere auf Websites wie Skytrax oder SeatGuru.
NJ
bot und sehr beliebt bei den Mit­
gliedern sind die Vorfeldrundfahrten – mit Sonder-Stopps auf dem
Airport-Gelände für die ganz besondere Foto-Perspektive. Auch
Gäste sind willkommen (Preise für
die Rundfahrten ab 17 Euro). Fürs
Jubiläumsjahr plant der Verein noch
eine spannende Überraschung für
die Mitglieder.
Wer vorbeischauen möchte: Jeden
zweiten Sonntag im Monat treffen
sich die Airport Friends zwischen
11 und 13 Uhr im Bistro „Take-off
Lounge“ vor der Flughafen-Modellschau. Mitgliedsbeitrag pro Jahr: 25
Euro für Einzelpersonen, 35 Euro
für Paare, 15 Euro für Schüler.MaL
hamburg-airport-friends.de
Mit dem Smartphone auf
Entdeckungsreise
Ein ganz persönlicher Reiseführer in der Westen-, Hosen- oder
Handtasche ist AudioguideMe
– eine App fürs Smartphone, die
in Hamburg entwickelt wurde
und bereits verschiedene Preise
gewonnen hat. So gibt es beim
Spazierengehen oder Sightseeing
in vielen deutschen Städten einiges zu hören: interessante Fakten, historische Hintergründe,
Denksportaufgaben oder Krimis.
Spannend: Bewohner können
über ihren eigenen Wohnort berichten – die Nutzer sind auf­
gerufen, eigene Audiodateien
hochzuladen, die ihre Lieblingsorte beschreiben. Auf diese Weise findet man das ein oder andere bisher versteckte Juwel oder
auch eine akustische Untermalung des besuchten Ortes. Einige
Hörbuchverlage sind mit passenden Ausschnitten dabei, ebenso
wie der Hamburger Bürgerkanal
Tide. Die App gibt es kostenlos
für Android- und Apple-Geräte.
audioguide.me
Fotos: Hamburg Airport Friends, Penner
Tipps und Tricks bei
Online-Buchungen
Die Airport Friends feiern ihren
15. Geburtstag. 150 Mitglieder zählt
Vereinsvorstand Frank Drewello inzwischen – Tendenz steigend. „Wir
möchten künftig noch mehr Menschen für den Flughafen und die
Luftfahrt begeistern“, sagt er über
die Zukunftspläne des eingetragenen Vereins.
In sechs Sparten sind die Airport
Friends organisiert: Spotter, Flug­
simulation (am Computer), Umwelt,
Modellbau, Sammler und Tauscher
sowie 707, damit ist die MuseumsBoeing-707 von Hamburg Airport
gemeint. Häufig am Flughafen anzutreffen sind die Spotter, die hier
Flugzeuge aller Art im Foto und auf
Video einfangen. Besonderes Ange-
Im Fokus · 3
Hamburg·Flughafen 2 · 2015
Ein Tag bei... den Ramp Agenten
2
1
Von Madeleine Lange
„Ich liebe meinen Job“, sagt Sandra
Schrader. Zum Jahreswechsel hat
die 21-Jährige ihre Ausbildung zur
Servicekauffrau im Luftverkehr abgeschlossen und direkt im Anschluss ihre Stelle als Ramp Agentin
angetreten („Ramp“ = engl. für Vorfeld). Mit ihren rund 40 Kollegen im
Unternehmen AHS bildet sie die
Schnittstelle zwischen FlugzeugCrew und Flughafen. Die Ramp
Agenten stellen sicher, dass die
Flugzeugabfertigung vom Parken
bis zum Push-back pünktlich ist und
sicher läuft.
1 Heute beginnt Sandra Schraders Arbeitstag um 14 Uhr. Im
„Ops“ (kurz für: Operations Office,
die Leitstelle) erhält sie die Einsatzplanung. Ihre erste Maschine ist
der Swiss-Flug LX 1032 aus Basel.
Ladeanweisungen fürs Gepäck, die
Reiseinfos für den nächsten Flug
sowie die aktuelle Wetterlage auf
der Reiseroute liegen bereit.
2 Parkposition 38 an der Fluggastpier. „Zuerst prüfe ich, ob Gegenstände auf dem Boden liegen,
die von den Turbinen angesaugt
oder aufgewirbelt werden und das
Flugzeug beschädigen könnten“, erklärt die Ramp Agentin. Anschließend gibt sie erste Informationen an
die Gepäcklader. Nachdem der
Avro-Jet von Swiss „eingeparkt“ hat,
nimmt Sandra Schrader per Kopfhörer und Mikrofon Kontakt mit
den Piloten auf.
Die Passagiere sind ausgestiegen,
und das Gepäck ist entladen. In der
Kabine startet die Reinigungscrew
ihre Arbeit. 3 Zeit für die Ramp
Agentin, mit der Kapitänin Jutta
Koppetsch über die Route zurück
nach Basel zu sprechen. Sie hat Informationen über die Fluggäste und
deren „Besonderheiten“ dabei: Ein
Baby und ein VIP sind eingecheckt.
3
Per Handy tauscht Sandra Schrader
Infos mit dem Ops und der Mitarbeiterin am Gate aus. Das Boarding
kann beginnen.
Sandra Schrader erfährt vom
Gate, dass ein Fluggast dort nicht
erschienen sei. „Den Koffer müssen
wir wieder ausladen“, erzählt sie.
Bevor die Fluggastbrücke zurückfahren darf, prüft sie, ob alle Klappen und Türen am Flugzeug geschlossen sind. Ein letztes Mal
bespricht sich die Ramp Agentin
mit der Cockpit-Crew.
4 „Für mich ist der Push-back
der spannendste Teil der Abfertigung“, verrät sie. „Hier muss man
einen guten Überblick haben über
das Flugzeug, das Push-back-Fahrzeug und das Vorfeld.“
Ein letzter „Daumen hoch“ Richtung Cockpit, bevor Flug LX 1039
zur Startbahn rollt. Sandra Schrader
fährt zur Nachbesprechung zurück
ins Ops. Danach folgt die nächste
Maschine auf ihrem Einsatzplan:
easyJet nach London-Luton. Um
20.55 Uhr fertigt Sandra Schrader
ihren letzten Flug des heutigen Arbeitstags ab.
4
Mit Hochdruck gegen Gummiabrieb
Im Juni und September werden die Start- und Landebahnen gewartet
Start- und Landebahnen haben
gegenüber Autobahnen einen kleinen Nachteil: Wenn sie von Zeit
zu Zeit ausgebessert werden müssen, können sie nicht nur halbseitig
gesperrt werden. „Wir kommen
leider nicht darum herum, unsere
beiden Bahnen je Richtung jeweils
Ein eigenes Flugzeug für die Ausbildung
An einer Lufthansa-Boeing schrauben jetzt angehende Techniker
Fotos: Lufthansa Technik, Penner
Ein vollständig funktionsfähiges
Flugzeug haben die Auszubildenden von Lufthansa Technical Trai-
ning (LTT) auf der Basis in Hamburg bekommen: Die Boeing 737
mit der Kennung D-ABIA gehört
seit Jahresbeginn zu den Ausbildungs- und Fachwerkstätten für
die rund 300 angehenden Mechaniker und Ingenieure. „Mit einem
‚lebenden‘ Flugzeug sind noch
tiefere Einblicke in die Zusammenhänge der unterschiedlichen
Systeme für die Auszubildenden
möglich. Bedingungen wie im
realen Flugbetrieb bieten ein perfektes Umfeld beispielsweise bei
Prüfungen“, sagt Michael Paarmann, Ausbildungsleiter der LTT.
Die D-ABIA war 1990 eine der
ersten Boeing 737-500 bei der
Lufthansa. Seither hat sie rund
50.000 Flugstunden geleistet.MaL
Die Feuerwehr begrüßt
die D-ABIA mit einer Wassertaufe
einmal im Jahr für etwa 14 Tage
komplett dicht zu machen“, erläutert
Jochen Schröder von der Abteilung
Real Estate des Flughafens. „Dann
gilt es unter anderem, den Gummiabrieb der Reifen per HochdruckWasserstrahl zu beseitigen und die
Griffigkeit der Pistenoberf läche
wieder herzustellen, Betonplatten
auszutauschen und auszubessern.“
Das funktioniert nicht über
Nacht. „Dringend notwendig ist
eine ausreichende Aushärtezeit für
den Beton“, sagt Jochen Schröder.
Doch die Beton- und Asphalt­
arbeiten sind nicht alles: „Präzise
müssen Bahnmarkierungen erneuert, Entwässerungsleitungen gereinigt und, wenn nötig, auch die
Befeuerungsanlagen kontrolliert
werden – alles den internationalen
Vorschriften entsprechend. Auch
zum Rasenmähen an den Bahnen
wird die Sperrung genutzt.“
Dieses Jahr wird die Piste Alsterdorf/Norderstedt vom 15. bis
28. Juni wegen Wartungsarbeiten
außer Betrieb genommen, Anfang
September ist die Bahn Langenhorn/Niendorf dran. WD
Historische „Dänenbrücke“ in neuer Pracht: Aus dem Dornröschenschlaf geweckt wurde diese kleine, im Jahre 1798 erbaute Brücke über den
damaligen Verlauf der Tarpenbek auf dem Airport-Gelände. Sie bildete einst
die Grenze zwischen der unter dänischer Verwaltung stehenden Herrschaft
Pinneberg und dem angrenzenden Preußen. Flughafen-Mitarbeiter legten
die „Dänenbrücke“, eine der ältesten Brücken Hamburgs, jetzt frei.
4 · Next Generation
Hamburg·Flughafen 2 · 2015
„Next Generation“, so nennen einige Flugzeughersteller ihre zukunftsweisenden Neuentwicklungen. In der
Hamburg·Flughafen heißt diese Seite so, weil wir sie vor allem mit Blick auf unsere jugendlichen Leser machen.
Hier berichten wir über Flugzeuge, den Flughafen, das Fliegen und alles, was dazugehört. Viel Spaß!
AUS DEM LEXIKON
Für Euch nachgeschlagen
Diese Frau zündelt für die Sicherheit
Lufthansa Technik hat ein eigenes Brandschutzlabor
Von Jürgen Hinrichs
Sie hat einen echt heißen Job:
Denn Gisela Damwijk „zündelt“ im
Brandschutzlabor. Seit 38 Jahren ist
die Chemielaborantin für Lufthansa
Technik tätig. Mit einer über 800
Grad heißen Flamme befeuert sie in
einer Brennkammer zum Beispiel
Stoffe, Sitzbezüge oder BordwandGisela Damwijk bei der Arbeit
vor der Brennkammer
verkleidungen. Denn alles, was in
einem Flugzeug eingebaut wird,
darf nur schwer entf lammbar sein.
„Es wird nach strengen Vorgaben
getestet und zugelassen“, erzählt
uns Gisela Damwijk.
Je nach Material befeuert sie die
Proben zwischen zwölf und 60 Sekunden. Höchstens 15 Sekunden
dürfen sie nachbrennen. Was beim
Test durchfällt, darf nicht in einem
Flugzeug eingebaut werden.
Mehr als 1.000 Materialproben
bekommt Gisela Damwijk pro Jahr
auf den Tisch. Viele der untersuchten Stoffe erhält sie aus dem Bereich der VIP- und Luxusjets, die
bei Lufthansa Technik ausgestattet werden. Dabei werden besonders oft neue Materialien verwendet. Deshalb wird Gisela Damwjik
auch die nächsten Jahre weiter für
die Sicherheit im Flugzeug „zündeln“.
ILS, das: Instrumentenlandesystem. Auch bei schlechter Sicht
ermöglicht das ILS Piloten eine
sichere Landung, indem es den
richtigen Anflugweg an das Flugzeug funkt. Zwei Sender am
Boden – einer für die Anflughöhe
(der Gleitwegsender), einer für
die richtige Position in Bezug auf
die Landebahn (der Landekurssender) – übermitteln dem Bordcomputer die Koordinaten, die
das Flugzeug während der Landung benötigt. Hamburg Airport
hat ein ILS der Kategorie III (CAT
III). Das bedeutet, dass eine Landung bei minimaler Sicht mit Hilfe
von ILS und Autopiloten möglich
ist. In diesem Fall übernimmt der
Pilot erst wieder, wenn das Flugzeug auf der Piste ausgerollt ist.
Was ist was am Flugzeug?
Leitwerk mit Höhenund Seitenruder: Durch
Änderungen am Höhenruder
bestimmen die Piloten, ob
die Maschine steigt oder
sinkt. Durch den beweglichen Teil des Seitenleitwerks
bestimmen die Piloten die
Flugrichtung.
Ein majestätischer
Zweistrahler hebt ab
Die neue A350 fliegt mit Hightech aus Hamburg
Von Cord Schellenberg
So muss Liebe auf den ersten Blick
sein: Vor dem Auslieferungsgebäude am Flughafen von Toulouse
entdecke ich den weltweit ersten
Airbus A350 – und finde ihn großartig. Soeben wurde er an Qatar
Airways übergeben. Jetzt steht ein
Rundf lug mit geladenen Gästen
auf dem Programm.
Der Zweistrahler mit seinen
über 60 Metern Spannweite und
den gebogenen Flügelspitzen hebt
bereits nach kurzem Startlauf ab.
Ein majestätisches Gefühl. Eine
Stunde lang f liegen wir über Südfrankreich. In der Kabine sind fast
nur die Stimmen der Mitreisenden
zu hören – die A350 ist ein leiser
Riese. Die Landung verfolge ich
auf meinem Sitzplatz am Bildschirm mit. Es gibt Live-Bilder
von Kameras am Flugzeugrumpf
zu sehen. Beim Aussteigen werden
Selfies gemacht: Premierengäste
mit Flugzeug. Die A350 hat auf
ihrem ersten offiziellen Flug alle
begeistert.
Übrigens: Obwohl es in Frankreich endmontiert wird, ist dieser
Airbus gleichzeitig ein echter
Hamburger, zumindest der vordere und der hintere Rumpf. Beide
wurden auf Finkenwerder gefertigt. Fliegendes Hightech: Der
Rumpf besteht aus leichtem
Kohlefaserwerkstoff. Als erste europäische Fluggesellschaft wird
Finnair die A350 in diesem Jahr
einsetzen.
Bremsklappen: Wenn das Flugzeug
gelandet ist, werden diese Klappen
hinten an den Tragflächen nach oben
gestellt. Dadurch wird der Luftstrom
über den Tragflächen gestört,
die Geschwindigkeit des Flugzeugs
verringert sich.
Landeklappen: Sie werden sowohl
zum Start als auch zur Landung
ausgefahren, um den Auftrieb zu
erhöhen. Bei der Landung verringert
sich aufgrund ihrer Stellung die
Geschwindigkeit des Flugzeugs.
Rumpf: Im oberen Teil befindet
sich die Flugzeugkabine, dort reisen
die Passagiere und die Crew.
Tragflächen: An der gewölbten
Oberseite der Tragflächen bildet
sich bei ausreichend Tempo
durch die umströmende Luft der
Auftrieb. Das ist eine Art Sog,
der ein Flugzeug in die Luft zieht.
Winglets (auch Sharklets
oder Wingtip Fences):
Die nach oben gebogenen
Flügelenden können den
Luftwiderstand an den
Tragflächen verringern –
das spart Treibstoff.
Cockpit: Hier sitzen
die Piloten. Sie steuern
das Flugzeug, prüfen
die Anzeigen und
passen – wenn nötig –
die Leistung an.
Querruder: Zusammen mit dem
Seitenleitwerk lässt sich das Flugzeug
über die beweglichen Klappen an den
Enden der Tragflächen steuern.
Fracht:
Hier, im unteren Teil des
Rumpfes, fliegen das Gepäck
und andere Frachtstücke mit.
Tanks: Kerosin fliegt
in den Tragflächen und
im Rumpf mit. Wie
viel, das ist abhängig
von der jeweiligen
Flugzeuggröße, dem
Gewicht und der Länge der Flugstrecke.
Triebwerke: In den Triebwerken wird mittels eines Gebläses
Luft beschleunigt. Dadurch
bewegt sich das Flugzeug vorwärts. Bei einer A320 haben
die Triebwerke einen Durchmesser von etwa 1,70 Metern,
bei einer A380 fast 3 Metern.
Bugrad:
Hauptfahrwerk: Beim Start und
Mit dem
bei der Landung wirkt hier die
beweglichen
meiste Last. Zusammen mit dem
Bugrad steuert
Bugrad wird es nach dem Start bei
der Kapitän
einer Höhe von 100 bis 200 Fuß
das Flugzeug
(zirka 30 bis 61 Meter) ein-, zur
am Boden.
Landung in etwa 2.000 Fuß (zirka
610 Meter) ausgefahren.
Dies ist eine schematische Darstellung.
Nicht alle Details sind maßstabsgetreu.
Alles eine Frage der Planung: Wetter, Routen und Gepäck
weichf lughäfen, Gepäckdaten, die
eigene Flugdienstzeit.
Für Piloten beginnt ein Flug schon
lange vor dem Start. Wir zeigen
Euch hier ein Beispiel von vielen:
Um 18.05 Uhr soll der Flug nach
Mailand-Malpensa starten.
16.45 Uhr: Flugkapitän Georg
Prestin und Copilot Gunnar Hinrichsen passieren die Sicherheitskontrolle am Crew-Eingang, gehen direkt in den Crew-Raum und
verbinden ihre Laptops mit dem
internen Datennetz. Dort erfahren
sie, dass sie heute den Germanwings-Airbus A319 mit dem Kennzeichen D-AGWS f liegen.
17.15 Uhr: Flugkapitän Georg Prestin bestellt telefonisch die errechnete Treibstoffmenge: 5,3 Tonnen.
angaben übereinstimmt. Sie kontrollieren die Displays und vergleichen Daten.
17.40 Uhr: Boarding. Der Ramp
Agent überbringt die endgültigen
Beladungszahlen.
17.20 Uhr: Die Piloten informieren
die Kabinenbesatzung über Details
zum Flug.
17.05 Uhr: Der Computer gibt ihnen
alle wichtigen Daten zum Flug, zum
Beispiel die Passagierzahl, Details
zur Route, Wettervorhersage, Aus-
17.25 Uhr: Per Bus fährt die Crew
zum Flugzeug.
17.30 Uhr: Die Piloten prüfen, ob im
Cockpit alles mit den Computer-
17.45 Uhr: Die Cockpit-Crew arbeitet die Checklisten ab.
17.35 Uhr: Der Flugkapitän inspiziert beim „Walkaround“ das Flugzeug von außen.
18.05 Uhr: Der Airbus A319 ist
bereit für den Abf lug: „ready for
takeoff “.
WD
Fotos: Airbus, Duveneck, Fotolia/Ericos, Sonja Brügggemann/Lufthansa Technik AG
WIE SEHEN EIGENTLICH DIE VORBEREITUNGEN VOR DEM ABFLUG AUS?
Airlines · 5
Hamburg·Flughafen 2 · 2015
Ein weiteres Ziel
im Baltikum
Air Lituanica fliegt jetzt nach Vilnius
Von Andreas Spaeth
Litauens schmucke Hauptstadt Vilnius ist wieder nonstop ab Hamburg
erreichbar und baut damit das Angebot ins Baltikum aus. Jeweils
Dienstag und Donnerstag startet die
neue, nationale Fluggesellschaft Air
Lituanica nachmittags nach Vilnius,
am Sonntag bereits morgens. Auf
dem knapp zweistündigen Flug
kommt ein zweistrahligen EmbraerRegionaljet zum Einsatz.
Ein Besuch in Vilnius lohnt sich:
Die barocke Altstadt (seit 1994 gehört sie zum Unesco Weltkulturerbe) ist durch ihre schmalen mittel-
alterlichen Gassen, gemütlichen
Hinterhöfen sowie Kirchen und
Burganlagen geprägt. Zugleich ist
die 600.000-Einwohner-Stadt jugendlich und modern. Schicke Einkaufszentren und moderne Glasfassaden machen aus Vilnius eine
europäische Hauptstadt.
Die noch junge Fluggesellschaft
Air Lituanica verbindet Litauen vor
allem mit westlichen Metropolen. In
Deutschland ist Hamburg nach Berlin und München, das dritte Ziel das
Air Lituanica bedient. Tickets gibt
es bereits ab 49 Euro pro Strecke.
airlituanica.com
Ein Embraer-Jet von Air Lituanica (o.)
und die berühmte Wasserburg Trakai
bei Vilnius (li.)
NEU IM FLUGPLAN
VLM Airlines
NEU: Rotterdam
ab: 13. April, Mo bis Fr
NEU: Antwerpen
ab: 20. April, Mo bis Fr
NEU: Southampton via Antwerpen
ab: 23. April, Mo bis Fr
Hamburg sagt: hola España
Mit Iberia nonstop nach Madrid
Die spanische Fluggesellschaft
Iberia ist wieder in Hamburg vertreten. Mit einem Airbus A320
f liegt sie zunächst montags, mittwochs, freitags und samstags (ab
September zusätzlich am Donnerstag) zu ihrem Drehkreuz
Madrid-Barajas.
Wer den Zwei-Stunden-Flug
nicht nur für einen Kurzurlaub in
der spanischen Hauptstadt nutzen
möchte, hat Glück. Denn das Ter-
minal 4 auf dem Madrider Flughafen bietet neben spektakulärer
Architektur auch Umsteigeverbindungen zu vielen Destinationen in
Spanien.
So können Passagiere ab Hamburg zum Beispiel bequem mit
Iberia über Madrid weiter nach
Bilbao f liegen – ein Ziel, das bisher
nicht nonstop von Hamburg aus
zu erreichen ist.
AS
iberia.com
dort gibt es gute Anschlussf lüge
innerhalb Russlands und der GUSStaaten sowie nach Asien. Die bisherige tägliche Aerof lot-Verbindung
mit Start mittags um 12.15 Uhr in
Hamburg bleibt wie bisher bestehen. AS
aeroflot.com
„Hier ist Potenzial“
Fotos: Air Lituanica, Andrey Andronov, easyJet, Iberia, Penner, VLM
Können Hamburger und ihre
Besucher damit rechnen, dass
easyJet künftig noch weitere Ziele von hier aus anfliegen wird?
TH: In diesem Sommer bieten wir
insgesamt 28 Strecken an – vor genau einem Jahr waren es noch sechs.
In diesem Jahr nimmt easyJet von
Hamburg aus bisher sechs Destinationen neu in den Flugplan auf:
Paris-Orly, Bologna, Pisa, Alicante,
Das Allgäu ist
ganz nah
Mit VLM in die
großen Hafenstädte
Drei Fragen an Thomas Haagensen,
Deutschlandchef von easyJet
Thomas Haagensen: Die Stadt ist
sehr attraktiv. Etwa die Hälfte der
easyJet-Passagiere, die von und nach
Hamburg f liegen, kommt aus anderen europäischen Ländern. Bald
werden pro Jahr mehr als eine Million Passagiere mit uns auf Hamburg-Strecken f liegen.
easyJet
NEU: Heraklion
ab: 27. Juni, Mo, Sa
NEU: Thessaloniki
ab 29. Juni, Mo, Do
Die Regionalf luggesellschaft Intersky übernimmt die Route
Hamburg-Memmingen, die bis
vor kurzem von Germanwings
bedient wurde. Die Airline f liegt
montags bis freitags Richtung
Allgäu. Der Flughafen in Memmingen ist jetzt jeweils mit einem
Flug um 15.20 Uhr von Hamburg
aus erreichbar. Die Flugzeit beträgt 100 Minuten. Zum Einsatz
kommt ein moderner Turboprop
des Typs ATR-72. AS
flyintersky.com
Aeroflot führt einen zusätzlichen Abendflug ein
Hamburg·Flughafen: Welche Anziehungskraft übt Hamburg Ihrer
Erfahrung nach auf Besucher aus?
Germania
NEU: Santorini
ab: 17. Juni, Mi
NEU: Beirut
ab: 1. Juli, Mi
Intersky startet nach
Memmingen
Jetzt zweimal täglich
nach Moskau
Eine der größten Städte Europas,
die russische Metropole Moskau, ist
jetzt zweimal täglich mit Hamburg
verbunden. Ab 1. Juni startet eine
neue Abendverbindung von Aerof lot. Um 18.50 Uhr hebt der AirbusJet von Hamburg zum Moskauer
Flughafen Scheremetjewo ab. Von
Air Lituanica
NEU: Vilnius
ab: 30. April, Di, Do, So
Nach Antwerpen, Rotterdam und Southampton
Thessaloniki und Heraklion. Potenzial für weitere Strecken ist vorhanden.
Wie schafft es easyJet, die Flüge
immer möglichst gut auszulasten?
TH: Die Strecken und Frequenzen,
die wir anbieten, richten sich immer
nach den Kundenbedürfnissen und
der lokalen Nachfrage. Wir legen
besonderen Wert auf die richtige
Mischung aus Urlaubs- und Geschäftsreisezielen. Außerdem verfügen wir über ein sehr dichtes europäisches Streckennetz. So ist es
möglich, unsere Flüge in beide
Richtungen der jeweils angebotenen
Strecken gut auszulasten.
Hamburg ist jetzt wieder auf dem
Luftweg mit den Hafenmetropolen Rotterdam in den Niederlanden, Antwerpen in Belgien und
Southampton in England verbunden. Jeweils an Werktagen f liegt
die belgische Regionalf luggesellschaft VLM Airlines morgens und
abends von Hamburg aus mit
Fokker-50-Turboprops die Hafenstädte an. Nach Southampton geht
es mit Zwischenstopp in Antwerpen. Die Verbindungen sind ideal
für Geschäftsreisende, aber auch
für Städteurlauber.
AS
flyvlm.com
Mit Turboprops vom Typ Fokker 50 hebt VLM ab
6 · Reise
Hamburg·Flughafen 2 · 2015
Tel Aviv, die Trendmetropole am Mittelmeer
Eine Stadt mit Kontrasten aus Antike und Moderne – zwei wöchentliche Verbindungen von Hamburg aus
Von Andreas Spaeth
Der breite, weiße Sandstrand ist nie
weit in Tel Aviv, und hier spielt sich
am Tag ein Großteil des Lebens ab:
Bodybuilder zeigen ihre Muskeln,
Surfer stürzen sich in die Wellen,
Sonnenanbeter räkeln sich im Sand.
Am Strand ist Tel Aviv entschleunigt und ganz entspannt.
Die nach Jerusalem zweitgrößte
Stadt Israels ist für Besucher sehr
attraktiv. Ein perfekter Mix aus orientalisch und westlich, sonnenheiß
und cool zugleich, eine Trendmetropole zum Baden und Feiern, die
auch Kultur anzubieten hat. Ursprünglich war das 1909 gegründeStrandpromenade in Tel Aviv (li.), Blick auf die Altstadt von Jaffa (o.)
Kompakte Weltstadt
am östlichen Mittelmeer
Haam-Straße, zieht dann weiter ins
Florentin-Viertel mit seinen vielen
Clubs. Zum Sonnenaufgang geht
es dann ohnehin zum Strand. Tel
Aviv fühlt sich als Weltstadt, ist aber
so kompakt, dass fast alles zu Fuß
erreicht werden kann. Eine der
größten Überraschungen ist das
te Tel Aviv nur ein Vorort der Hafenstadt Jaffa, die bereits aus der
Antike stammt. 1950 wurden beide
Städte vereinigt. Heute ist das auf
einer Halbinsel ins Meer ragende
Jaffa die Altstadt von Tel Aviv und
bietet mit engen und pittoresken
Gässchen einen spannenden Kontrast zur Hochhaus-Skyline nebenan.
Sehenswert sind der Hafen und der
Flohmarkt von Jaffa.
Tel Aviv ist berühmt für sein
Nachtleben, gefeiert wird hier an
jedem Tag in der Woche. Am besten
beginnt man den Abend in einem
der vielen Lokale auf der Ahad-
gran­diose Ensemble aus fast 4.000
Gebäuden im Bauhausstil. Emigrierte Baumeister haben es in den
1930-er Jahren hier errichtet.
Tel Aviv wird ab Hamburg jeweils
am Montag und Donnerstag nonstop von Germania angef logen.
visit-tel-aviv.com, flygermania.com
Wo Aphrodite dem
Meer entstieg
Angie‘s World: Roswell im US-Staat New Mexico
Hamburg·Flughafen-Reporterin Angelika „Angie“ Janssen
fliegt beruflich viel durch die Welt.
Hier schreibt sie über ihre ganz persönlichen Lieblingsorte.
Ufos und Mozzarella
Roswell, New Mexico, im Sommer
1947: Ein unbekanntes Flugobjekt
stürzt auf ein Feld. Ein Bauernjunge
meldet die Sichtung der Trümmer,
und alsbald beseitigen Behördenvertreter sämtliche Spuren, angeblich
darunter: leblose Außerirdische.
Kurz darauf wird offiziell erklärt, es
habe sich lediglich um einen abgestürzten Wetterballon gehandelt.
Diese Version lässt jedoch viele Fragen offen und bietet für manchen
seitdem Raum für wilde Spekula­
tionen.
Ich möchte mir mein eigenes Bild
von der Quelle des weltweiten UfoGlaubens machen und buche eine
Tour bei Dennis Balthaser, einem
selbsternannten Ufo-Experten. Er
erzählt, Wrackteile und „Körper“
seien zur Untersuchung an die Ostküste gef logen worden, denn die
Der Ufo-Kult ist in Roswell allgegen­
wärtig und lockt Touristen in die Stadt
Regierung habe die Bevölkerung
nicht beunruhigen wollen. Unter
geheimnisvollen Umständen seien
außerdem Zeugen verschwunden.
Heute pf legen „Forscher“ wie er und
das Ufo-Museum diese „Aliensfrom-Space“-Legende.
Einmal im Jahr findet in Roswell
ein riesiges internationales UfoFestival statt. Dass inmitten der
kargen Landstriche, wo das Leben
damals sehr eintönig war, außergewöhnliche Ereignisse die Fantasie
der Bewohner bef lügelten, davon
bin ich überzeugt. Der Kleinstadt
nützt der Mythos, profitiert doch
die lokale Wirtschaft vom Tourismus.
Zum Wohlstand von Roswell
trägt außer der Ufo-Manie eine gigantische Käsefabrik bei, die alle
Pizza-Hersteller der USA mit Mozzarella versorgt. Passenderweise
heißt ein örtlicher Pizza-Bringdienst
„Pie in the Sky“.
An einem Strand im Süden von
Zypern soll sie nach der griechischen Mythologie dem Schaum
des Meeres entstiegen sein, die
göttliche Aphrodite. Der Gott
Eros geleitete sie nach Alt-Paphos,
wo ihr später ein berühmtes Heiligtum erbaut wurde. Seitdem
nennt sich Zypern mit Stolz „Insel
der Aphrodite“, Paphos ist eines
der Zentren ihrer Verehrung.
Doch die eigentliche Geburtsstunde von Paphos als Reiseziel
schlug viel später und vollkommen
überraschend: Es war 1962, als ein
Bauer zum Umpf lügen seines
Ackers einen neuen Pf lug ausprobierte und auf spektakuläre römische Mosaike stieß. Viele Besucher
geraten heute ins Schwärmen bei
den teilweise gut erhaltenen, farbenprächtigen Bodenbildern. Auf
Holzstegen kann man über die in
vier römischen Häusern freigelegten Mosaike gehen. Auch die aus
dem 3. Jahrhundert stammenden
Königsgräber in der Nähe gehören
zu den Attraktionen im Südwesten
Zyperns. Paphos ist heute die
viertgrößte Stadt der Insel und
eher beschaulich. Zu ihren schönsten Plätzen gehört der Hafen mit
dem 1592 von den Türken erbauten Kastell.
Ohne vorher hier in einem der
vielen Restaurants frischen Fisch
genossen zu haben, sollte kein
Besucher zu den zahlreichen weiteren Sehenswürdigkeiten der Insel der Aphrodite auf brechen.
Germania verbindet Hamburg jeweils am Mittwoch nonstop mit
Paphos. AS
visitcyprus.com, flygermania.de
Das Meer rund um Zypern sorgt für eine tolle Urlaubsatmosphäre
Fotos: Cyprus Tourism Organisation, Fotolia/LevT, Fremdenverkehrszentrale Zypern/Markus Bassler, Kanehl, www.goisrael.com/Dana Friedlander
Beschaulichkeit, altertümliche Schätze
und mediterranes Flair auf Zypern
Reise · 7
Hamburg·Flughafen 2 · 2015
Mehrfach ausgezeichnet:
„Die Flügel Griechenlands“
Das Star-Alliance-Mitglied Aegean fliegt im Sommer nach Athen
Von Andreas Spaeth
Luftfahrt und Griechenland – da
denken viele zunächst an Olympic
Airlines, auch wenn es die traditionsreiche Gesellschaft nicht mehr
gibt. Wer in Athen landet, ist erstaunt – denn dort sind noch jede
Menge Flugzeuge mit der Aufschrift
„Olympic“ und den olympischen
Ringen im Leitwerk zu sehen. Dabei
ist Griechenlands nationale Fluggesellschaft jetzt die 1999 gegründete,
private Aegean Airlines. Des Rätsels
Lösung: 2013 übernahm Aegean
ihren zuletzt Olympic Air genannten Wettbewerber. Unter diesem
wohlklingenden Namen bedient
Aegean viele ihrer Routen zu den
griechischen Inseln.
Aegean selbst ist seit 2010 Mitglied der Star Alliance – und stolz
darauf, trotz aller wirtschaftlichen
Turbulenzen um das Land seit Jahren profitabel zu f liegen. Aegean
bietet anerkannt guten Service, etwa mit erstklassigen griechischen
Unser Gewinner
ist Hamburg·Flughafen- und Spanien-Fan
Mit Iberia von Hamburg
nach Madrid
Sönke Börensen ist ein langjähriger
Leser unserer Zeitung – jetzt hat er
einen Flug nach Madrid gewonnen
„¿Hablas español?“ „Sí“, antwortet
Sönke Börensen, der gerade einen
Spanisch-Anfängerkurs absolviert
hat. Er freut sich darauf, seine
Kenntnisse schon bald in der Realität anwenden zu können. „Ich bin
ein Spanien-Fan. Meine Lieblingsinsel ist Fuerteventura. Auf meinem letzten Flug dorthin habe ich
auch die Karte für das Gewinnspiel ausgefüllt“, berichtet der
45-Jährige. „Seit fünf Jahren mache ich jedes Mal mit. Toll, dass
mir das Glück nun hold gewesen
ist.“ Die Hamburg·Flughafen
nimmt sich der Angestellte aus
Hamburg-St.-Georg immer an den
Gates mit, denn er liest gern die
Geschichten, bei denen er einen
Blick hinter die Kulissen des Airports erhält.
Wer ihn begleiten darf, will Sönke Börensen noch überlegen. Die
Redaktion wünscht ihm traumhafte Tage.
ALü
Weinen und Gratis-Mahlzeiten
auch in der Economy Class. Damit
ist sie eine hervorragende Botschafterin ihres Landes. Nicht umsonst
wurde Aegean 2014 bereits zum
fünften Mal als beste regionale Airline Europas ausgezeichnet. Die
Flotte besteht aus 36 modernen
Flugzeugen der Airbus A320-Familie, insgesamt bedient Aegean 87
Ziele in 32 Ländern Europas sowie
des Nahen und Mittleren Ostens.
Deutschland ist dabei der wichtigs-
te Markt. Von Hamburg aus f liegt
Aegean ab Ende April wieder nach
Athen. Jeweils am Dienstag, Freitag
und Sonntag starten die Airbus-Jets.
Hier steht die Wiege Europas
Athen: eine Stadt voller Geschichte und Kultur
Athen, die antike Wiege der Demokratie. Als Besucher ist man hier
immer auch ein Gast der europäischen Geschichte. Relikte aus mehreren Jahrtausenden bestimmen bis
heute die Atmosphäre in der griechischen Hauptstadt. Nicht zuletzt
wegen der Akropolis, der wohl bekanntesten Stadtfestung des Altertums. Sie beherrscht das Stadtbild.
Athen ist mehr
als nur die Antike
Der 156 Meter hohe Hügel ist das
Wahrzeichen Athens. Hier steht die
vielleicht berühmteste Ruine der
Menschheitsgeschichte: das Parthenon (der Tempel der Göttin Athene)
zusammen mit den Überresten des
Tempels der Siegesgöttin Nike, der
Das Parthenon auf dem
Akropolis-Hügel (o.) und das
Dionysos-Theater, das als
Geburtsstätte des Dramas gilt (li.)
Gewinnspiel
Wir verlosen einen Flug für zwei Personen
in die griechische Hauptstadt Athen mit
Aegean Airlines.
(Der Fluggutschein kann bis Ende Oktober 2015 eingelöst werden.)
Propyläen (einem monumentalen
Torbau, der als Eingangsbereich
diente) und des Erechtheion-Tempels. Im Laufe der Geschichte hat
sich auf dem Nationaldenkmal immer wieder einiges verändert: Einst
stand hier ein Königspalast, später
gab es von den Persern zerstörte
Tempel, und die Osmanen wandelten das Parthenon in eine Moschee
um. Mit faszinierenden Artefakten
bietet das Akropolis Museum einen
umfassenden Einblick vor allem in
die antike Geschichte. Seit 2009 ist
es in einem spektakulären Neubau
am Fuße des Hügels untergebracht
– mit grandiosem Blick auf die Tempelanlagen.
Auch abseits der Akropolis ist die
Antike allgegenwärtig, etwa am
einst mächtigsten Tempel Griechenlands: Die Säulen des Olym­
2. Welche Kaffeespezialität trinkt
man in Griechenland häufig?
3. Wie oft fliegt Aegean Airlines
von Hamburg nach Athen?
4. Wie viele Ziele befinden sich
im Streckennetz von Aegean?
I
A
O
T
L
K
E
I
U
Beantworten Sie einfach unsere Fragen, setzen Sie das Lösungswort
zusammen und schicken es per Post oder E-Mail an:
Schellenberg & Kirchberg PR
Redaktion Hamburg·Flughafen
Stichwort Gewinnspiel
Sportallee 54
22335 Hamburg
E-Mail: [email protected]
Fotos: Platzer, Schellenberg, Spaeth
Bitte denken Sie daran, Ihre Telefonnummer anzugeben, damit die Glücksfee Sie anrufen kann.
Den Gewinner stellen wir, wie gewohnt, in der nächsten Hamburg·Flughafen vor. Der Rechtsweg ist,
wie immer, ausgeschlossen. Wir behalten uns vor, Massenein­sendungen nicht zu berücksichtigen.
Gefragt:
1. Wie heißt die berühmte
Tempelruine auf
dem Akropolis-Hügel?
M
N
P
Pantheon
Parthenon
Pantheron
Frappé
Melange
Pharisäer
Gute Umsteigemöglichkeiten gibt
es unter anderem zu den griechischen Inseln.
aegeanair.com
einmal wöchentlich
zweimal wöchentlich
dreimal wöchentlich
87
78
68
pieions beindrucken noch heute.
Und über das Pf laster der Agorá,
dem Platz, der das Zentrum des
Lebens im alten Athen bildete, wandelten schon die Philosophen Sokrates, Plato und Aristoteles.
Dass Athen mehr als nur die
Antike ist, entdeckt man schnell:
Stadtvillen aus dem 19. Jahrhundert,
szenige Lokale in ehemaligen Gewerbehöfen, Galerien in den alten
Gaswerken. Denn trotz aller Geschichte ist auch die Gegenwart
lebendig. Zwar hat sich die Verkehrssituation im Zuge der Olympischen Spiele von 2004 etwas entspannt, wuselig, wie es sich für eine
moderne Metropole ziemt, ist es
trotzdem noch. Da kommt einem
der Nationalgarten im Zentrum gerade recht – eine echte Oase der
Ruhe, in der man sogar Enten füttern kann. Wer es den Athenern
gleichtun möchte, sollte sich in einem Café einen Frappé bestellen,
den typisch griechischen Eiskaffee
aus Instantmokka mit Eiswürfeln.
Einen Platz unter freiem Himmel
oder auf einer Dachterrasse findet
man dafür immer. MaL
Gelöst:
1
2
3
4
:
eschluss
Einsend
2015
27. Mai
8 · Nachbarschaft
Hamburg·Flughafen 2 · 2015
„Hände für Kinder“ auf
dem Neuen Kupferhof
Hier gibt es eine Auszeit für Kinder mit Behinderung und ihre Familien
Ein gelungener Start
für alle Erstklässler
28 Tage im Jahr „Urlaub vom häuslichen Alltag“ machen. Wie komplex das Leben mit einem mehrfach
schwerstbehinderten Kind ist, erklärt Steffen Schumann: „In einer
guten Nacht stehen wir dreimal auf,
in einer schlechten zehnmal, um
unser Kind zu versorgen.“
Im Neuen Kupferhof haben Kinder und Eltern separate Zimmer.
Zudem werden die Kinder von
Fachpersonal rund um die Uhr versorgt. Steffen Schumann: „Vielen
Eltern fällt es sehr schwer loszulas-
Liebevolle Pflege steht auf dem Neuen Kupferhof im Mittelpunkt
man alles, kommen dann schnell
um die 50 Euro für Knete, Turnbeutel, Schere, Buntstifte und Co.
zusammen. Zu viel für viele sozial
schwache Familien, weiß Vereinsgründerin Silke Sanne.
Während der Verein im vergangenen Jahr 30 Schulanfänger mit
einer Schultüte bedacht hat, werden es in diesem Jahr mehr als
sechsmal so viele sein. Familien
aus Jenfeld, Schnelsen, Bahrenfeld
und Osdorf sowie die Organisa­
tion „welcome“ werden vom
Glücksstern unterstützt.
Spendenkonto Glücksstern e.V.
IBAN: DE35 2005 0550 1216 1696 88
glücksstern-ev.de
Alsterdorf. Wer Lust auf eine
Geburtstagsparty bei der Polizei
hat, bekommt jetzt immer sonntags im Polizeimuseum die Möglichkeit dazu. Kinder ab sechs
Jahren können beim Ermittlerspiel, einer Rallye mit Merkbuch
oder auch beim Bilderbuch-Rätsel und Geburtstagskuchen mit
Freunden feiern. Eine Fahrt im
Streifenwagen gibt es noch dazu.
Termine sollten rechtzeitig für
die 90-minütige Veranstaltung
vereinbart werden. Polizeimuseum: (040) 4 28 66 80 80.
Erstes Fahrrad­
parkhaus
In Norderstedt gibt es neue Straßen
wettbewerbs setzten sie sich durch.
„Die Vorgaben waren, dass die neuen Straßen nicht nach dem Unternehmen oder lebenden Personen
benannt werden sollten“, erzählt
Tesa-Sprecher Reinhart Martin.
„Anschließend wurden die Straßennamen bei der Bauaufsicht eingereicht und ins Kataster eingetragen.“
Sie sollen auch in Karten und Navigationssysteme aufgenommen werden. MaL
Tesa-Vorstandsvorsitzender Thomas
Schlegel (li.) mit Norderstedts Ober­
bürgermeister Hans-Joachim Grote
Senioren­
sprechstunde
Räuber und
Gendarm
Von der Namensgebung
bis ins Navi
Die Hugo-Kirchberg-Straße und
der Elsa-Tesmer-Weg sind ganz neu
im Norderstedter Straßennetz:
Noch in diesem Jahr soll die neue
Zentrale von Tesa hier, nahe der
Niendorfer Straße, einziehen.
Namensgeber waren Mitarbeiter
des Klebefilmherstellers: Hugo
Kirchberg war 1973 Leiter der
Hauptabteilung und gilt als „Vater“
des Tesafilms, die Sekretärin Elsa
Tesmer kreierte bereits 1909 den
Namen Tesa aus den Silben ihres
Nach- und Vornamens (Te- und
-sa). Im Rahmen eines Mitarbeiter-
MELDUNGEN
Norderstedt. An jedem letzten
Montag im Monat findet von
15 bis 17 Uhr eine kostenlose
Sprechstunde des Seniorenbeirats statt. Nach vorheriger Anmeldung unter (040) 53 59 55 21
gibt es in der Stadtteilbücherei
Glashütte, Mittelstraße 62, Hilfe
für den Alltag oder auch Unterstützung in sozialen Fragen.
Der Verein Glücksstern füllt Schultüten
Von Nicole Kuchenbecker
Tuschkasten, Buntstifte, Federtaschen – diese Grundausstattung
gehört zu einem guten Start ins
Schulleben einfach dazu. Doch es
gibt viele Kinder, deren Schultüten
im August alles andere als prall
gefüllt sein werden. Silke Sanne
(48) und Simona Hintze (40) vom
Verein Glücksstern wollen das ändern: Sie organisieren derzeit für
200 Hamburger Schulanfänger
alles, was sie zum Schulbeginn
benötigen.
„Es gibt von den Schulen eine
detaillierte Liste von Dingen, die
zur Einschulung gebraucht werden“, sagt Simona Hintze. Kauft
sen. Aber bei uns dürfen sie auch
mal frei haben.“ NK
Spendenkonto Hände für Kinder e.V.
IBAN: DE94 2005 0550 1034 2439 62
Hamburger Sparkasse
haendefuerkinder.de­
Über 50 Jahre schneiden,
waschen, föhnen
Goldener Meisterbrief für Helga Wendt
Von Susanne Walloschek
„Chez-Vous“ (Bei Euch/Bei Ihnen) hat sie ihren Salon genannt.
„Unsere Kundinnen und Kunden
sollen sich wie zu Hause fühlen“,
sagt Helga Wendt (77). Vor 55
Jahren hat sie ihre Meisterprüfung
absolviert und wurde dafür jetzt
mit dem Goldenen Meisterbrief
der Handwerkskammer Hamburg
ausgezeichnet. Seit 1960 betreibt
sie ihr Geschäft. Sie begann an der
Kollaustraße in Hamburg-Lok­
stedt, heute arbeitet sie am
Lokstedter Steindamm 6.
„Ein eigener Salon, das war
mein Traum“, erzählt Helga
Wendt. „Schon als Kind wollte ich
immer dabei sein, wenn meine
Mutter zum Friseur ging.“ Ihr
Mann unterstützte diesen Traum,
und so konnte die Friseurmeisterin
ihre Familie mit drei Kindern und
ihr Geschäft gut miteinander vereinbaren. Und sie hat die Liebe
zum Beruf weitergegeben: Ihre
Tochter Manuela Wölk (55) arbeitet ebenfalls bei „Chez-Vous“.
Besonders gern erinnert sich
Helga Wendt an die Siebzigerjahre mit aufwändigen Ballfrisuren,
Glitter und Haarteilen, die aus
Köpfen kleine Kunstwerke machten. Heute geht es etwas bodenständiger zu. Zahlreiche Familien
kommen zu Helga Wendt und
ihrem dreiköpfigen Team, viele
Herren – und auch noch einige
Kundinnen der ersten Stunde.
Friseurmeisterin Helga Wendt steht
auch mit 77 noch im Laden
Norderstedt. Das erste Fahrradparkhaus öffnet: Bis zu 450
Drahtesel sollen künftig in der
Anlage zwischen der Rückseite
TriBühne/Rathaus und der Haltestelle Norderstedt-Mitte Platz
finden. Mit dem 1,8 Millionen
Euro teuren Parkhaus will die
Stadt den Radverkehr weiter fördern. Die Eröffnung ist für diesen
Sommer geplant.
FSJler gesucht
Quickborn. Ab August sucht die
Stadt Quickborn einen Interessenten für ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ), der sich unter anderem um das Spielmobil,
Ferienaktionen oder Musikprojekte kümmert. Volljährigkeit
und der Besitz eines gültigen
Führerscheins sind wünschenswert. Information und Bewerbung: (04106) 61 12 30.
FußballSchiedsrichter
Groß Borstel. Die Fußball-Abteilung der TSV08 Eppendorf/
Groß Borstel 08 sucht Menschen
ab 14 Jahren, die Lust haben, sich
als Schiedsrichter ausbilden zu
lassen. Der dreitägige Lehrgang
ist kostenlos und der Eintritt bei
allen DFB-und Bundesliga-Spielen ist inklusive. Kontakt: Peter
Schwarzmayr (040) 48 73 61.
Fotos: Hände für Kinder, Kuchenbecker, Platzer
Simona Hintze (li.) und Silke Sanne packen
für 200 Schulanfänger bunte Schultüten
Steffen Schumann (47) und Frank
Stangenberg (50) wissen aus eigener
Erfahrung, dass das Familienleben
mit einem mehrfach schwerstbehinderten Kind nicht einfach ist. Daher
haben sie das Projekt „Hände für
Kinder“ ins Leben gerufen.
Vor sieben Jahren gründeten sie
einen Verein, um Familien eine Auszeit zu verschaffen. Der Neue Kupferhof in Hamburg-Ohlstedt entstand. Seit zwei Jahren können hier
betroffene Familien mit ihren Kindern und Geschwister­k indern bis zu
Mein Ammersbek · 9
Hamburg·Flughafen 2 · 2015
Mein… Ammersbek
IMPRESSIONEN
AUS DER GEMEINDE
Vor den Toren Hamburgs fand Beate Böttcher Inspiration für ihr Kinderbuch
Von Nicole Kuchenbecker
„Wir sind ganz bewusst nach Ammersbek gezogen“, sagt Beate Böttcher (60), die gemeinsam mit Ehemann Christian (55) vor acht Jahren
das Haus in Norderstedt gegen eine
Wohnung mit Dachterrasse eintauschte. „Wir wollten uns verkleinern“, verrät sie, „und haben es nicht
bereut.“ Im Ortsteil Lottbek ha­ben
sie ein neues Zuhause gefunden.
Der Bauhof
In Hoisbüttel tankt sie
Kraft für neue Projekte
Vor der Haustür beginnt die Natur. Ideal für Beate Böttcher, die hier
gern walkt. Der Bredenbeker Teich
ist ein bevorzugtes Ziel für ihre
Runden. „Auch um das Rathaus
herum gibt es viel Grün“, schwärmt
sie. Aber nicht nur das – auch jede
Menge Veranstaltungen vom Künstler- bis zum Pf lanzenmarkt. Im
Pferdestall ist der Kulturverein sehr
aktiv und bietet Filmvorführungen,
Theateraufführungen oder Lesungen an.
Aktiv beteiligt sich die Malerin
daran nicht mehr. Vor einem Jahr
legte sie die Pinsel zeitweise beiseite, setzte sich an den PC und brachte im vergangenen November ihr
erstes Kinderbuch heraus. „Emma
hört dir zu!“ heißt es und beschreibt
aus Sicht von Tieren Themen wie
Freundschaft und Abschied. Inspi-
U-Bahn-Zugang am Schüberg
riert wurde sie dazu durch ihre ehrenamtliche Tätigkeit beim Fami­
lienhafen, dem einzigen ambulanten
Kinderhospizdienst in Hamburg.
„Es ist ein Mitmachbuch für Kinder
ab fünf Jahren“, erklärt Beate Böttcher. Die jungen Leser können sich
selbst einbringen: Es gibt extra freie
Seiten, um etwas einzukleben, zu
malen oder aufzuschreiben. Die
Illustrationen zu den Geschichten
hat Beate Böttcher selbst gezeichnet. Bei der Veröffentlichung im
Eigenverlag gab es Unterstützung
von Tochter Laura (29), die in Berlin lebt. „Das Buch habe ich ihr und
meiner verstorbenen Nichte gewidmet“, sagt die Autorin.
In Hoisbüttel tankt sie Kraft für
neue Projekte. „Man wohnt hier
Beate Böttcher
mit ihrem Kinderbuch
zentraler als viele denken“, sagt sie.
Bis zur U-Bahn-Station sind es nur
wenige hundert Meter und von dort
nur gut 40 Minuten bis zum Jungfernstieg. Zum „Kaffeekränzchen“
schaut Beate Böttcher gern bei
„Dein Café“ (dein-cafe.net) um die
Ecke vorbei.
duktus-atelier.de
Der Pferdestall
Der Vogthof
Im Mai wird in Hoisbüttel wieder der Hase gejagt
Zum sechsten Mal findet die erfolgreiche Laufveranstaltung statt
Immer wieder gern schlüpft Renndirektor Jens Gauger (49) in sein
blaues Hasenkostüm und lässt sich
von den Kindern und Jugendlichen
beim Hasenlauf über die Lauf­
strecke „jagen“.
So auch am 31. Mai, wenn zum
sechsten Mal der Hoisbütteler Hasenlauf stattfindet. Mehr als 500
Teilnehmer werden in diesem Jahr
von den Organisatoren des Hamburger Lauf ladens und des Hoisbütteler Sportvereins (HSV) erwartet.
Angeboten werden Läufe für jedermann. Die Strecken liegen dabei
HÄTTEN SIE’S
GEWUSST?
Fotos: Kuchenbecker
Das
Geheimnis des
Schübergs
Einst machte der Schüberg einen
armen Schmiedegesellen reich.
Der junge Mann war auf Wanderschaft. Als er in Hoisbüttel
ankam, wurde er von einem
Fremden angesprochen und
durch einen unterirdischen Gang
ins Innere des Berges geführt.
Dort lag ein „schlafendes Heer“,
wie es in Dänemark und Norddeutschland einst viele gab. Er
beschlug die Hufe der Pferde und
wurde mit Gold dafür belohnt.
Um die 63 Meter hohe Stauchmoräne der Weichsel-Kaltzeit
ranken sich viele Geschichten
und Sagen. Dichter und Heimatforscher Ludwig Frahm hat 1891
die Sage „Vom schlafenden Heer
im Schüberg“ veröffentlicht. NK
So sieht es aus, wenn sich Jens Gauger im Hasenkostüm
von Kindern und Jugendlichen „jagen“ lässt
zwischen 400 Metern (für die
Kleinsten) und zehn Kilometern.
Die Idee für diesen Lauf hatte Jens
Gauger vom Hamburger Lauf laden.
„Der Hase ist unser Wappentier,
außerdem gibt es hier wirklich noch
Feldhasen entlang der Laufstrecke“,
berichtet der erfolgreiche Sportler.
Die Strecke führt vom Sportplatz
der Grundschule Hoisbüttel über
wunderschöne und gleichzeitig anspruchsvolle Wege rund um den
Schüberg und den Bredenbeker
Teich. NK
hasenlauf.com
Donnerstag, 7. Mai, 20 Uhr
Filmabend im Pferdestall
Sonntag, 10. Mai, ab 8 Uhr
Ammersbeker Kram- und
Pflanzenmarkt
Dorfgemeinschaftshaus (DGH) am
Gutshof in Ammersbek-Hoisbüttel
Im Naturschutzgebiet Heidkoppelmoor leben seltene Pflanzen und Tiere
Naturführerin Frauke Pöhlsen kennt
sich bestens aus im Heidkoppelmoor
und der Umgebung
Montag, 20. April, 19 Uhr
Lachyoga im Vogthof, 14-tägig
Ohlstedter Straße 11
Lachtrainerin Karin Köhler
Telefon (04534) 204614
Freitag, 24. April, 20 Uhr
Konzert mit Trio NeuKlang mit
„Goodbye Astor“
Pferdestall
Hier ist „Roesels Beißschrecke“ zu Hause
Seit 20 Jahren steht das 62 Hektar
große Heidkoppelmoor samt Umgebung unter Naturschutz. Neben
unterschiedlichsten Landschaften
gibt es hier Wiesen mit Orchideen,
Torfmoose, Pfeifen- und Wollgras oder die Schnabel-Segge. Auch
das seltene breitblättrige Knabenkraut hat im Heidkoppelmoor ein
Zuhause gefunden. „Es wird immer
wichtiger, bei den Menschen wieder
die Lust auf Natur und Landschaft
zu wecken“, meint die Natur- und
Landschaftsführerin Frauke Pöhlsen (57).
In Ammersbek kann man viel
entdecken: Neben Schmetterlingen
und Libellen gibt es bedrohte
Schwimmkäferarten. Im Sommer
geben Heuschrecken auf den Wiesen ihre Konzerte. Darunter fühlt
sich auch Roesels Beißschrecke
wohl, eine Heuschreckenart, die in-
TIPPS UND TERMINE
tensiv gemähte oder gedüngte Flächen meidet. Die streng geschützten
Moorfrösche leben in dem Schutzgebiet ebenso wie Kammmolche
oder andere Amphibien. Grünspecht, Gartenrotschwanz, Gelb-
spötter und Nachtigall haben das
Gebiet ebenfalls für sich entdeckt:
„Mit Glück kann man den pfeilschnellen Eisvogel bei der Jagd beobachten“, weiß Frauke Pöhlsen. NK
naturerleben-stormarn.de
Dienstag, 26. Mai, 16 bis 19 Uhr
Anmeldung der Konfirmanden
fürs „Hoisbütteler-Konfi-Modell“
Kirchengemeinde Hoisbüttel
Freitag, 29. Mai, 20 Uhr
Konzert für Klavier und Flöte
Pferdestall
Sonntag, 31. Mai, ab 10 Uhr
Mitmachtag bei der Freiwilligen
Feuerwehr Bünningstedt (anlässlich des 125-jährigen Bestehens)
Grundschule Bünningstedt
Sonnabend, 6. Juni, 8 Uhr
Abfahrt „Vom Wohnen in
Hamburg – eine Rundfahrt
durch die Bezirke“
Pferdestall
Anmeldung bei Antja Holz,
Telefon (040) 6 05 02 00
Sonnabend, 20. Juni, 18 Uhr
Mitsommerfest, Vereinshaus
des Kleingärtner-Vereins
Neue Heimat e.V.
Anmeldung bei Rosi Grümmer
Telefon (040) 6 05 16 83
Montags und donnerstags,
19 bis 21 Uhr
Offener Treff „Kuhbar“
für Menschen ab 13 Jahre
St. Gabriel, Jugendkeller
Sorenremen 16
10 · Arbeitsplatz Flughafen
Hamburg·Flughafen 2 · 2015
BEHIND THE SCENES
„Alles außer Mord“
Der Flughafen ist für die Polizei wie eine kleine Stadt
Sie arbeiten von 4.30 Uhr morgens
bis gegen Mitternacht in drei
Schichten: die 32 Beamtinnen und
Beamten der Polizeiwache am FlugHauptkommissar Ralf Kunz (hier vor
dem Streifenwagen Peter 34/9) leitet
die Polizeiwache am Airport
­
Ein völlig neuer Beruf am Airport
Daniel Pals ist einer der ersten Notfallsanitäter
JOBS IN DER LUFTFAHRT
OFFENE STELLEN
Situationen auch ohne anwesenden
Arzt noch kompetenter helfen kann,
dauert künftig drei statt zwei Jahre.
Wer bereits mindestens fünf Jahre
Daniel Pals im Rettungswagen
als Rettungsassistent gearbeitet
hat, muss sich in Lehrgängen weiterbilden. WD
Ein fitter Rücken kann entzücken
Gesundheitsförderung für die Mitarbeiter der Bodenverkehrsdienste
Von Marion Liebermann
Mit einem eigenen Fitnesscenter im
Sicherheitsbereich, dem „TrainingsSatelliten“, setzt Hamburg Airport
Akzente für die betriebliche Gesundheitsvorsorge. Dort können die
rund 800 Mitarbeiter der Bodenabfertigung direkt am Arbeitsplatz an
Ausdauergeräten und Kraftmaschinen täglich ihre Muskulatur stärken.
Drei geprüfte Trainer des Kooperationspartners Lifebonus erklären die
richtigen Bewegungsabläufe für die
körperlich anspruchsvolle Arbeit
und unterstützen bei der Umsetzung der individuellen Trainingsplä-
ne. Das Projekt, das sich an Gepäcklader, Bus- oder Pushback-Fahrer
und Mitarbeiter der Flugzeugreinigung richtet, wurde für den Deutschen Arbeitsschutzpreis 2015 vorgeschlagen.
„Ich trainiere hier seit einigen
Monaten regelmäßig. Ein tolle Sache“, sagt Nezir Hoxhaj (33), Mitarbeiter bei CATS, dem Unternehmen
für Flugzeugreinigung am Hamburg Airport.
Das Programm hilft auch, krankheitsbedingte Ausfälle zu reduzieren, während der Pilotphase waren
es rund 40 Prozent weniger. „Wir
haben eine Lösung erarbeitet, die
sich nahtlos in den Arbeitsalltag
einbinden lässt und gut angenommen wird“, resümiert Christian Noack, Leiter der Bodenverkehrsdienste am Flughafen.
Carolin Enge (24) ist geprüfte
Trainerin und unterstützt Nezir
Hoxhaj bei seinem Trainingsplan
­
Luftfahrt-Stellenbörse jetzt im Netz
Homepage von Hamburg Aviation mit Stichwortsuche und Filtermöglichkeiten
Der Weg zum neuen Job kann so
leicht sein: Die Internetseite von
Hamburg Aviation, dem Zusammenschluss der Luftfahrtunternehmen der Metropolregion, bietet jetzt eine Stellenbörse. Dort
können interessierte Jobsuchende
suchende da.“ Als großen Vorteil
sieht er die bundesweit einmalige
gemeinsame Präsenz mit der Bundespolizei am Counter in der
Abf lug­
ebene. So können sich die
Kollegen vor und hinter der Sicherheitskontrolle auf kürzestem Weg
austauschen.
Auch die Fluggäste haben es einfacher und werden nicht wegen
unterschiedlicher Zuständigkeiten
hin- und hergeschickt. Um Probleme mit Pässen beispielsweise kümmert sich die Bundespolizei.
Für schnelle Einsätze ringsum
steht auch ein Streifenwagen zur
Verfügung: „Peter 34/9“, so der
Funkrufname. WD
mit Hilfe einer Stichwortsuche und
verschiedenen Filtereinstellungen
nach freien Stellen und Praktika
suchen.
Auf der Seite erscheinen Angebote, die ebenfalls auf dem Branchenportal airliners.de sowie den großen
renommierten Online-Jobbörsen
geschaltet sind. Wer es ausprobieren möchte, surft auf die Homepage von Hamburg Aviation und
dann weiter in die Rubrik „Beruf
& Karriere“. CS
hamburg-aviation.de
• Ramp Agent – Englischkenntnisse
notwendig
• Fachkraft für Lagerlogistik (m/w) –
IHK Abschluss inkl. Staplerschein
• Fluggerätelektroniker
• Fluggerätmechaniker
Stegmann Aircraft Maintenance
GmbH
Frau Tina Jenke
Jacobsenweg 5
22525 Hamburg
Telefon (040) 66 90 66-34
Weitere Informationen unter:
sam.7s.com/career
Bewerbungen bitte an:
[email protected]
• Fluggerätmechaniker/-elektroniker
• Strukturmechaniker
• Industriemechaniker
• Fachkräfte für Lagerlogistik
• Einkäufer
• Supply Chain Manager
HANSETEAM
Partner für Personal GmbH
Frau Christina Ackmann
Neuer Wall 30
20354 Hamburg
Telefon (040) 36 98 76-101
[email protected]
hanseteam.de
• Elektroniker aller Fachrichtungen
• Metallfacharbeiter für die Luftfahrt
• Fluggerätmechaniker
(wünschenswert mit CAT-A Theorie)
• Fachkraft für Lagerlogistik/
Fachlageristen
Bewerbungen bitte an:
[email protected]
• Technische/kaufmännische
Mitarbeiter für Einkauf, Materialverwaltung, Customer Support, Logistik,
Buchhaltung (Luftfahrtbranche)
(abgeschlossene Ausbildung, sehr
gute EDV (SAP) und Englischkenntnisse, technisches Verständnis)
• Techniker, Wirtschaftsingenieure,
Betriebswirte/Projektmanager für
den kaufmännischen Bereich
Bewerbungen bitte an:
[email protected]
Argo Aviation GmbH
Frau Jennifer Matthies/
Frau Christiane Wespa
Spitaler Straße 11
20095 Hamburg
Telefon (040) 30 06 18 5-0
argo-aviation.de
• Mitarbeiter/-in
Bodenverkehrsdienste
• Flugzeug-/ und Gepäckabfertigung
Einsatzfreude, Teamfähigkeit und
Flexibilität, Bereitschaft zur Schicht­
arbeit, Führerschein Klasse B
GROUNDSTARS GmbH & Co. KG
Frau Sindy Röhr
Flughafenstraße 1-3
22335 Hamburg
Telefon (040) 5075-3263
[email protected]
• Check-in Agent (Teilzeit, Englischund/oder Spanischkenntnisse
notwendig)
• Küchenhilfe (Voll- und Teilzeit)
• Kraftfahrer Lkw (Voll- und Teilzeit)
• Lagermitarbeiter (Voll- und Teilzeit)
• Koch (Voll- und Teilzeit)
• Flugzeugbelader/Loader
Flexibilität und Teamfähigkeit,
Kommunikationsfähigkeit, Bereitschaft
zur Schichtarbeit, gute Deutschkennt­
nisse in Wort und Schrift, einwandfreies
Führungszeugnis
diwa aviation Deutschland GmbH
Frau Birgit Keil
Terminal 1, Haus B
Büroebene 2, Raum 2613
22335 Hamburg
Telefon (040) 5075-1153
[email protected]
diwa-aviation.com/hamburg.html
• Fluggerätmechaniker
• Fluggerätelektroniker
• Metallfacharbeiter
• Tischler
AviationPower GmbH
Obenhauptstraße 3
22335 Hamburg
Telefon (040) 386 386 200
bewerbungen-hamburg@aviationpower.
de
aviationpower.de
AUSBILDUNG
Ausbildungsplätze 2015
Lufthansa Technik
Technische Ausbildung:
• Fluggerätmechaniker
Fachrichtung Instandhaltungstechnik
Fachrichtung Triebwerkstechnik
Fachrichtung Fertigungstechnik
• Fluggerätelektroniker
• Werkzeugmechaniker
• Oberflächenbeschichter
Praxisorientierte Studiengänge:
• Maschinenbau –
Bachelor of Engineering
(Kooperation mit der Hochschule
Bremen)
• Maschinenbau –
Bachelor of Science
(Kooperation mit der Hochschule
für Angewandte Wissenschaften
Hamburg)
• Mechatronik – Bachelor of Science
• Flugzeugbau –
Bachelor of Engineering
• Elektrotechnik –
Bachelor of Science
Lufthansa Technik Logistik Services
Kaufmännische Ausbildung:
• Fachkraft für Lagerlogistik
Bitte bewerben Sie sich online unter
Be-Lufthansa.com.
Hinweis für Bewerber: Die Ausschreibungen richten sich sowohl an weibliche
als auch an männliche Interessenten. Für Job-Anbieter ist dieser Service wie
immer kostenlos. Schicken Sie einfach eine E-Mail mit Ihrer Stellenbeschreibung an [email protected].
Fotos: Duveneck, Penner, Platzer
Mit dem neuen Notfallsanitätergesetz hat die Bundesregierung
vor gut einem Jahr die Voraussetzungen geschaffen, den Rettungsdienst in Deutschland weiter zu
verbessern. Anstelle des bisherigen
Rettungsassistenten gibt es künftig den Notfallsanitäter. Einer der
ersten arbeitet bereits am Hamburg Airport: der 35 Jahre alte
Feuerwehrmann Daniel Pals.
Der gelernte Rettungsassistent
ist schon seit mehr als 17 Jahren in
dem Beruf aktiv. In einer umfangreichen Prüfung erbrachte er jetzt
den Nachweis, dass er die Anforderungen des neuen Berufsbildes
voll erfüllt. Nun plant er auch die
Weiterbildung seiner Kollegen zu
Notfallsanitätern. „Die bestmögliche Versorgung von Notfallpatienten liegt uns sehr am Herzen“, sagt
er und verweist auf rund 1.000
Einsätze jährlich am Airport.
Die Ausbildung zum Notfallsanitäter, der in lebensbedrohlichen
hafen. Auch vier Kriminalbeamte
gehören zur Außenstelle des Langenhorner Kommissariats 34, so die
offizielle Bezeichnung.
„Der Flughafen ist so etwas wie
eine kleine Stadt für sich. Und so
haben wir es nahezu mit der ganzen
Palette polizeiüblicher Arbeit zu
tun“, sagt Ralf Kunz, Erster Polizeihauptkommissar und Leiter der
Außenstelle. Ob Diebstahl oder
Betrügereien, Verkehrsunfälle oder
Körperverletzungen – alles kommt
vor. „Alles, zum Glück außer Mord.
In erster Linie sehen wir uns als
Service-Dienststelle“, betont der
Hauptkommissar. „Und wir sind
natürlich immer für Rat- und Hilfe-
Erlebniswelt Hamburg Airport · 11
Hamburg·Flughafen 2 · 2015
GEÖFFNET
Airport Office............................. 6:30 – 23 Uhr
Apotheke............................................... 7 – 21 Uhr
Autovermietungen.......................... 7 – 24 Uhr
Blumen.................................................... 9 – 21 Uhr
Deutsches Rotes Kreuz................ 5 – 23 Uhr
Edeka........................................................ 6 – 22 Uhr
Haspa, Mo – Fr .............................. 10 – 18 Uhr
Kieser Training
Mo – Fr. ............................... 7:30 – 21:30 Uhr
Sa, So................................................... 9 – 18 Uhr
Mode und Accessoires................. 9 – 21 Uhr
Post-Agentur, Terminal 2
Mo – Fr. .............................................. 9 – 17 Uhr
Sa............................................................ 9 – 14 Uhr
Reisebank, Terminal 1. ................. 6 – 22 Uhr
Reisebank, Terminal 2. ................. 8 – 21 Uhr
S-mart fine foods............................. 6 – 23 Uhr
Intex Wechselstube,
Terminal 1.......................... 5:45 – 20:45 Uhr
Zeitungen und Zeitschriften:
Terminal 1................................. 5:30 – 22 Uhr
Terminal 2................................. 5 – 22:30 Uhr
Hier gibt es Glitzer und Glamour
Abheben mit Glanz und Gloria, landen mit Glitter und Glamour –
Marion Liebermann hat goldig-glitzernde Glanzstücke bei ihrem Rundgang durch
die Terminals ausfindig gemacht. Auf dieser Seite zeigt sie eine kleine Auswahl.
Die Welt des Jet-Sets
Mit Bargeld, Plastikgeld oder auch
Meilen kann man im Lufthansa
WorldShop bezahlen. Hier findet
man Rimowa-Koffer in allen Größen, Ausführungen und glänzenden Metallic-Farben ebenso wie
Hightech Bose-Kopf hörer, nütz­
liche Navigationsgeräte und neueste Kameras. Für Luxusfeeling
sorgen auch Lederarmbänder mit
glitzernden Swarovski-Steinen
oder Herrenuhren in limitierter
Auf lage und trendigem RoségoldFarbton von Ingersoll.
Hinter der Sicherheitskontrolle
(nur für Passagiere):
Mode und Accessoires................. 6 – 21 Uhr
Duty Free Shop................... 4:30 – 21:30 Uhr
Zeitungen, Zeitschriften. .....4:30 – 21 Uhr
Lufthansa WorldShop, Terminal 2,
Abflugebene, öffentlicher Bereich
KONTAKT
Mina Bonyad (26) zeigt die
glänzenden Accessoires
Airport Conference Center:.50 75 33 38
.................. [email protected]
Bundespolizei......................................... 50 02 70
Erste Hilfe (DRK)............................50 75 33 53
.................................................drk-mediservice.de
................................... [email protected]
Flughafenseelsorge:.................... 50 75 18 57
[email protected]
Modellschau.................................... 50 75 26 44
....................... [email protected]
Geschäftsfliegerzentrum. ....... 50 75 17 13
............................................. [email protected]
Glamour-Hauptstadt der Welt:
New York
Urlaub mit Glitzerfaktor
Rund 20 Reisebüros präsentieren
am Flughafen ihre Angebote: egal
ob für fünf Tage zum Silbermarkt
nach Antalya oder eine Woche
Urlaub in einem Resort in Dubai
mit Besuch des Gold-Souks. Oder
doch lieber mit dem Liebsten in
die glitzernde Metropole New
York? Reise-Inspirationen gibt es
täglich von 10 bis 19 Uhr.
Reisemarkt, Terminal 1,
Galerieebene, öffentlicher Bereich
Hier gibt’s Lektüreschätze
Prämierte Romane und SachbuchBestseller, Geschichten über Silberminen und Diamantenschmuggel – das findet man bei Relay
genauso wie außergewöhnliche
Hochglanz-Magazine.
Zum Beispiel eines über Luxusuhren wie „The Watches“. Oder
soll es vielleicht lieber die Zeitschrift „Luxury“ sein? Auch für
junge Leserinnen und Leser gibt
es ein großes Angebot an glamourösem Lesestoff, u. a. mit dem
„Filly Glitzer Spar Pack“.
Relay, Terminal 1, Ankunftsebene,
öffentlicher Bereich
Lärmschutzbeauftragte........ 428 40 25 48
........................... [email protected]
Nachbarschaftsbeauftragter..........................
................................................................... 50 75 36 18
..................................... [email protected]
Parkhäuser, Parken. .....................50 75 33 03
....... hamburg-airport.de/de/parken.html
Polizei. .................................................. 50 75 34 56
Zoll (Reiseverkehr)........................50 75 24 38
Anfahrt, Flugplan, Reisetipps im Internet
So wird das Abendbrot zum „Luxusdinner“
Royal Gala oder Jonagold? Mehr
Glamour in der Küche geht fast
nicht – dabei sind dies nur die
Namen zweier Apfelsorten der
bunten Obst- und Gemüseabteilung von Edeka. Oder wie wäre es
mit einer Goldbrasse an Silberzwiebeln und Eisbergsalat oder
einfach mit einer Flasche prickelndem Rosé-Champagner und dazu
eine Handvoll Goldbären?
hamburg-airport.de
facebook.com/HamburgAirport
twitter.com/HamburgAirport
IMPRESSUM
Herausgeber:
Flughafen Hamburg GmbH
Stefanie Harder (verantw.),
Leiterin Unternehmenskommunikation
Realisation:
Schellenberg & Kirchberg
Public Relations
Sportallee 54
22335 Hamburg
Telefon(040) 59350500
Telefax (040) 59350555
[email protected]
Fotos: Fotolia/SeanPavonePhoto, Laible
Mitarbeiter dieser Ausgabe:
Wolfgang Duveneck, Annette
Engelhardt, Stefanie Harder,
Jürgen Hinrichs, Esther Hirschhausen,
Angelika Janssen, Nina Jaspert,
Nicole Kuchenbecker, Andreas Laible,
Madeleine Lange, Marion Liebermann,
Michael Penner, Sandra Platzer,
Cord Schellenberg, Birte Schnadwinkel,
Andreas Spaeth, Susanne Walloschek
Artdirektion: Barbara Kloth
Lithographie: Lithographie Zimmer
Druck: Axel Springer SE
Vertrieb: W+V Werbung und Vertrieb
Für unverlangt eingesendete Manuskripte und Bildsendungen wird keine
Gewähr übernommen. Zuschriften
können ohne ausdrücklichen Vorbehalt
im Wortlaut oder auszugsweise
veröffentlicht werden.
Edeka Frischemarkt, Airport Plaza,
Ankunftsebene, öffentlicher Bereich
Stina Meyer (21) zeigt ihr Lieblingskleid
Glamour kann auch bunt sein
Die farbenfrohe Vielfalt des spanischen Modelabels „Desigual“ ist
berauschend. Übersetzt bedeutet
Desigual ungleich oder verschieden. So bietet jede Seite der Kleider, Shirts, Röcke, Mäntel und
Taschen einen neuen Anblick.
Für den Glam-Faktor sorgen bei
Desigual seit mehr als 30 Jahren
nicht nur die Pailletten, Glitzersteine und glänzenden Materialien, sondern auch die glamourösen
Schnitte.
Desigual, Fluggastpier, Gate C08
Ein Outfit für die Promis
Camp David, das ist zum einen der
Sommersitz der US-Präsidenten,
zum anderen seit 20 Jahren auch
ein deutsches Label für Männermode. Spätestens seit Dieter Bohlen die Camp-David-Hemden und
Jeans in seinen Casting-Shows
trägt, glänzt die Marke durch ih-
ren hohen Bekanntheitsgrad. Seit
Kurzem ist die erfolgreiche Fußballtrainerlegende Ottmar Hitzfeld Markenbotschafter für Camp
David. Echtes Glanz und Gloria
eben.
Camp David, Airport Plaza,
Ankunftsebene, öffentlicher Bereich
Elegante Flitzer fürs Wochenende
Hochwertige Ausstattung, Sportlichkeit und Eleganz sind drei Eigenschaften der neuen „Prestige“Flotte von Europcar. Die Fun
Cars, Cabrios, Limousinen und
SUVs luxuriöser Marken kann
man für ein glanzvolles Wochenende oder auch länger (oder kürzer) mieten. Wer sich so wie die
Stars und Sternchen fühlen möchte, lässt sich sein Traumauto von
Europ­car zu Hause vorfahren und
es nach dem Wochenende vom
Hamburger Autovermieter auch
von dort wieder abholen.
Europcar, Übergang Terminal 2/
Parkhaus P5, Ankunftsebene,
öffentlicher Bereich
12 · Buntes
Hamburg·Flughafen 2 · 2015
Drei Jahrzehnte für Tante Ju
Werkstattleiter Gerhard Stelling ist jetzt im Ruhestand
arbeiten“, erinnert sich Gerhard
Stelling. Bei Lufthansa Technik
wurde das Flugzeug gut zwei Jahre
instandgesetzt – neue Motoren,
neues Wellblech, neue Innenausstattung –, bevor es wieder abhob. Gerhard Stelling arbeitete zunächst an
den Sternmotoren der Ju 52, später
wurde er Werkstattleiter für dieses
einmalige Mitglied in der Lufthan-
VERANSTALTUNGEN
Hier gibt’s was
zu entdecken!
Durch den Frühling begleitet
Sie wieder ein bunter Reigen an
Veranstaltungen in und um
Hamburg. Ob drinnen oder
draußen, Groß oder Klein,
für jeden ist bestimmt etwas
dabei. Wir wünschen Ihnen viel
Spaß bei Ihren Unternehmungen.
Auf Gut Karlshöhe erlebt man Natur in der Stadt
Von Nina Jaspert
Bussarde und Reiher ziehen ihre
Kreise, Lämmer und Schafe springen auf der Weide herum, und im
Sommer empfängt ein blühender
Bauerngarten die Besucher des
Guts Karlshöhe. Klingt nach dörflicher Bauernhofidylle? Falsch gedacht: Das ehemalige Staatsgut
und heutige Hamburger Umweltzentrum liegt in Hamburg-Bramfeld, mitten in der Stadt.
Auf dem neun Hektar großen
Gelände werden die Themen Natur und Energie großgeschrieben,
etwa auf dem Entdeckerrundweg,
im Spielgarten oder in der Waldstation. Die etwa 500 Quadrat­
meter große interaktive Klima-
Erlebnis-Ausstellung „Jahreszeiten
Hamburg“ erklärt Klima- und
Wetterphänomene und birgt gerade auch für Kinder so manche
Überraschung.
Bei selbstgebackenem Apfelkuchen im Gartenbistro kann man
die erlebten Eindrücke am besten
verarbeiten. Hier werden übrigens
auch jeden dritten Freitag im Monat Swing-Abende veranstaltet.
Highlight des Jahres ist aber eine
kuschelige Veranstaltung für die
ganze Familie: Zum Maifest am
31. Mai kommt ein Schafscherer,
der den Pommerschen Landschafen eine sommerliche Kurzhaarfrisur verpasst.
gut-karlshoehe.de
Ihre dichte Wolle geben die Schafe beim Maifest während der Schur ab
sa-Flotte. Jetzt hat er seinen Abschied von der inzwischen 79-jährigen Grande Dame genommen. Doch
auch im Ruhestand will er dann und
wann bei ihr vorbeischauen.
Die Ju 52 der Deutschen Lufthansa Berlin-Stiftung hebt im Frühjahr
und Sommer zu Rund- und Streckenf lügen in ganz Deutschland ab.
dlbs.de
APRIL
Miró. Malerei als Poesie
Bucerius Kunst Forum
bis zum 25. Mai
Die Niendorferinnen Angela Britten (li.) und Sabine Kämmer präsentieren zwei
Highlights des Cafés: Scones mit Clotted Cream und Mohn-Schmand-Torte
Kunst und Kuchen
Das Café ARTig hat Bestes für Geist
und Gaumen im Angebot
Von Anika Lütjen
Selbstgebackene Torten und Cupcakes, duftende Flammkuchen und
leckere Frühstücksvariationen gepaart mit moderner Kunst – das ist
das Café ARTig. „Niendorf scheint
auf ein Café wie unseres gewartet
zu haben“, sagt Angela Britten (49),
die gemeinsam mit Sabine Kämmer
(40) seit Frühling vergangenen Jahres das Café ARTig im Graf-AntonWeg 27 führt. Egal ob zum Frühstück oder Nachmittagskaffee – die
mit viel Liebe zum Detail dekorierten Räume sind stets gut besetzt.
Und auch für Geburtstagsfeste,
Taufen und Hochzeiten haben die
Niendorfer das Café bereits zu
schätzen gelernt.
Ständig etwas Neues zu entdecken gibt es durch die wechselnden
Künstler, die hier ihre Werke ausstellen. „Bei den Vernissagen ist
immer besonders viel los“, erzählt
Angela Britten. Zudem können
Café-Besucher selbst kreativ werden, zum Beispiel bei Aquarell-,
Näh- oder Schmink-Kursen. Beliebt
ist auch die Accessoires-Tauschbörse, bei der Halstücher, Schmuck und
vieles mehr den Besitzer wechseln.
cafe-artig.de
Vorhang auf für 120 Vorstellungen im Kellertheater
Marilyn – Biografisches Musik-Theater
von Adrian Prechtel
Kulturwerk am See, Norderstedt
16. April, 20 Uhr
Lange Nacht der Museen
Hamburger Museen
18. April
König Drosselbart mit dem
Puppentheater Uli Schlott
Freizeitzentrum Schnelsen
21. April, 16 Uhr
Fahrradflohmarkt
Gut Karlshöhe
25. April, 10 bis 12 Uhr
MAI
826. Hafengeburtstag
8. bis 10. Mai
Kabarett Quadriga
Eduard-Söring-Saal
Gymnasium Stormarnschule
18. Mai, 20 Uhr
Werner Lämmerhirt – Gitarrenkonzert
Freizeitzentrum Schnelsen
26. Mai, 20 Uhr
7. Kunst- und Kulturwoche
diverse Orte in Henstedt-Ulzburg
25. bis 31. Mai
Maifest mit Schafschur
Gut Karlshöhe
31. Mai, ab 10 Uhr
Käsemarkt
Freilichtmuseum am Kiekeberg
31. Mai, ab 10 Uhr
Ein kreatives Kleinod im Hamburger Brahms Kontor
Von Susanne Walloschek
15 Stücke im Repertoire, bis zu 120
Aufführungen pro Jahr, 12 Regisseure, ein Ensemble von 70 Schauspielern. Das Kellertheater Hamburg, das im Brahms Kontor bei der
Laeiszhalle zu Hause ist, hat eine
61-jährige Tradition. Getragen wird
es von einem Freundeskreis ehrenamtlicher und fördernder Mitglieder, von denen ein großer Teil auf
und hinter der Bühne aktiv ist. „Wir
bieten einen umfassenden Spielplan
von klassischen Theaterstücken
über Weihnachtsmärchen bis hin zu
jungen Stücken, die speziell für uns
geschrieben wurden“, erzählt Vor-
standsmitglied Heidrun Walsh.
„Diese Viefalt und dazu die private
Tschechows Kirschgarten in einer
Produktion des Jungen Kellertheaters
Atmosphäre eines kleinen Theaters
– das schätzen unsere Zuschauer.“
Über das Jugendstil-Treppenhaus
gelangen die Besucher vom Foyer in
den Theatersaal mit 90 Plätzen. Sie
genießen hier aus nächster Nähe
berühmte Stücke wie „Der Kirschgarten“ von Anton Tschechow, den
Dauerbrenner „Ungehaltene Reden
ungehaltener Frauen“ von Christine
Brückner oder „Hysterikon“ von
Ingrid Lausund – ein Stück, das in
einem Supermarkt spielt, in dem es
neben Seife und Spinat auch Weltfrieden gibt. Diese drei Stücke und
mehr sind ab April zu sehen.
kellertheater.de
JUNI
Internationales
KurzFilmFestival Hamburg
diverse Kinos
9. bis 15. Juni
Mittsommernacht mit dem „Duo Diesel“
Forum Baltikum –
Dittchenbühne, Elmshorn
20. Juni, 19 Uhr
JULI
Der Theatereingang im
Hamburger Brahms Kontor
Schlagermove
Vom Heiligengeistfeld durch St. Pauli
10./11. Juli
Fotos: DLBS/Jan Brandes, Freilichtmuseum Kiekeberg, Kellertheater, Lufthansa, Platzer, Ute Schuckmann, Successió Miró / VG Bild-Kunst, Bonn 2015
Gerhard Stelling (oben), Tante Ju bei ihrer Ankunft 1984 in Hamburg (re.)
Von Madeleine Lange
„Dieses Flugzeug hat eine Seele“,
sagt Gerhard Stelling über die Lufthansa Ju 52. Er muss es wissen,
schließlich war er 30 Jahre an der
Seite von Tante Ju. Daran, wie sie
1984 erstmals in Hamburg landete,
erinnert sich der heute 62-Jährige
genau: „Ich war damals Triebwerksmechaniker und die Nachricht, dass
die Ju gelandet war, verbreitete sich
rasend schnell auf dem LufthansaGelände. Wir sind dann alle zum
Gucken rausgegangen.“
8.000 Kilometer zwischen Florida
und Norddeutschland hatte der
Flug-Oldtimer während einer 16-tägigen Reise hinter sich gebracht.
„Ich dachte gleich, dass es eine tolle
Aufgabe wäre, an dem Flugzeug zu