Kirchenseiten Juni 2015 - Ev. luth. Kirchengemeinde Neuwerk Goslar
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Kirchenseiten Juni 2015 - Ev. luth. Kirchengemeinde Neuwerk Goslar
2015 Juni-August Ausgabe Nr. 6 Glaubenskurs in Goslar Begegnung mit Lancaster Flüchtlingsarbeit Musik im Sommer Apostelausstellung in der Marktkirche 1 2 Inhalt 4 5 6-13 Editorial Besinnung Veranstaltungen und Kalender 14-17 Frankenberger Gemeinde 18-19 Aus den Kindergärten 20-23 Marktgemeinde 24-27 St. Stephani Gemeinde 28-31 Neuwerkgemeinde 33 34-35 37-38 40-41 43 44 46 Armut redet mit Begegnung mit Lancaster Schreiter-Fenster / Goslarsche Höfe Flüchtlingsarbeit Glaubenskurs / Rückblick Weltgebetstag Rückblick Frauengottesdienst / Gospelkirche Buchbesprechung Adressen Taufen, Trauungen, Trauerfeiern 47 3 Liebe Leserin, lieber Leser, Sommerzeit ist Reisezeit. Und Reisezeit wiederum bietet viele Möglichkeiten für gemeinsame Erlebnisse. Darum laden wir Sie mit diesen Kirchenseiten zu vielfältigen Begegnungen ein: Sie können unsere neuen Partnergemeinden in Lancaster genauso kennenlernen, wie Menschen auf der Flucht, die in Goslar ein neues Zuhause finden sollen und auf unsere Hilfe angewiesen sind. Der Glaubenskurs im Herbst bietet die Möglichkeit, eigenen Fragen an den christlichen Glauben nachzugehen. Vielfältige Möglichkeiten zur Begegnung bieten die zahlreichen Gottesdienste, Konzerte, Ausstellungen, Ausflüge und Veranstaltungen, zu denen wir auf den nächsten Seiten einladen. So wünschen wir eine gesegnete Reise durch unsere Kirchenseiten – und zugleich eine gesegnete Sommerzeit mit guten Begegnungen von Mensch zu Mensch. Mit herzlichen Grüßen aus der Redaktion sind wir bis zur nächsten Ausgabe Ihre Ralph Beims, Marcus Hoppe, Ulrich Müller-Pontow und Stefan Roblick Impressum: Kontakt „Kirchenseiten“: [email protected], [email protected] Herausgeberin: Die Ev.-luth. Kirchengemeinden Frankenberg, St. Cosmas und Damian Zum Markte, St. Stephani und Neuwerk ViSdP und Anzeigenverwaltung: Die Kirchenvorstände der oben genannten Gemeinden Redaktion & Layout: Ralph Beims, und Ulrich Müller-Pontow (Schriftltg.), Martin Schenk, Marcus Hoppe und Stefan Roblick Auflage: 10.000 Exemplare, zur kostenlosen Verteilung 4 „Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur“ Aus den Fenstern des Pfarrhauses der Lancaster-Priory hat man einen weiten Blick. Direkt neben dem Lancaster -Castle thront die altehrwürdige Kirche mit ihrer fast 2000jährigen Geschichte. Beide zusammen, Schloss und Kirche, sind auf einem Hügel erbaut. Unterhalb liegt eine typische englische Kleinstadt mit ihren grauen, unverputzten Steinhäusern und den vielen Schornsteinen. Etwas weiter hinten erstreckt sich, wie ein Postkartenmotiv, die Morecambe Bay, eine Bucht in der irischen See, wie sie schöner kaum sein könnte. Leider regnet es in der Region viel und die Temperaturen sind niedriger als im übrigen Land, so dass der Tourismus, der hier für etwa 100 Jahre blühte, seit den 60er Jahren kontinuierlich zurückgegangen ist. Seither fährt man lieber ins sonnige Spanien. Die Partnerschaft zwischen den lutherischen Gemeinden hier in Goslar und den anglikanischen Gemeinden in Lancaster hat im vergangenen Sommer ihren Anfang genommen mit dem Besuch einer kleinen Delegation aus England. Mit 13 Personen haben wir nun einen Gegenbesuch gemacht und wurden dort herzlich aufgenommen. Als Chris Newlands, der Pfarrer der Lancaster-Priory, uns gegenüber, aber auch gegenüber seinen Kollegen in der Stadt, begründete, warum er sich eine Partnerschaft ausgerechnet mit einer deutschen Gemeinde, einer deutschen Stadt wünscht, stellte er das Gedenken an den Beginn des 1. Weltkrieges vor 100 Jahren in den Mittelpunkt. Er wünsche sich eine Partnerschaft gerade mit einer deutschen Stadt als Beitrag zur Verständigung und Versöhnung. Tatsächlich ist in England die Erinnerung an den 1. Weltkrieg ausgeprägter als bei uns, die wir eher über den 2. Weltkrieg und das Erbe des Nationalsozialismus nachdenken. Die Gedenktafeln in der unmittelbar an die Priory angebauten Garnisonskirche machen aber deutlich, dass der 1. Weltkrieg dort die höhere Zahl an Opfern gefordert hat. Entsprechend stand gerade im Jahr 2014, 100 Jahre danach, die Erinnerung an den 1. Weltkrieg im Zentrum der Gedenkgottesdienste. Wir haben seinerzeit mit Chris Newlands vereinbart, für den Volkstrauertag bei uns und den entsprechenden Gedenktag in England Gebetstexte auszutauschen. Ich fand die Idee gut, hab mir aber keine allzu große Wirkung davon versprochen. Das Gebet aus England, das ich am Volkstrauertag bei der Gedenkveranstaltung auf dem Goslarer Friedhof verlesen habe, ist freundlich aufgenommen worden. In England waren die Reaktionen auf das Gebet von uns markanter. Chris Newlands berichtete, dass nach dem Gedenkgottesdienst etliche Menschen auf ihn zukamen und ihm gesagt haben, diese kleine Geste aus Deutschland sei für sie das Anrührendste in dem Gottesdienst gewesen. Vielleicht haben wir das freundliche Miteinander, das die Menschen in England und uns hier in Deutschland seit langem verbindet, zu selbstverständlich hingenommen. Es ist schön zu erleben, dass in den Gesprächen schon auch mal ein leiser Spott möglich ist über die deutsche Pünktlichkeit oder über die kulinarisch fragwürdige typisch englische Minzsauce, ohne dass dies zu Verstimmungen führt. Solch entspanntes Miteinander aber braucht eine Erinnerungskultur an die Zeiten, zu denen es nicht friedlich zuging, und auch die Bereitschaft, eine Art Haftung für die Geschichte des eigenen Landes zu übernehmen. Es ist nicht selbstverständlich ist, dass Partnerschaften, gar Freundschaften entstehen können zwischen ehemals verfeindeten Völkern. Das belegt nicht nur ein Blick in die Geschichte. Auch der aktuelle Blick in unsere von Kriegen, Flüchtlingsströmen, Fanatismus und Gewalt geprägte Welt macht deutlich, wie wichtig eine Grundhaltung der Bereitschaft zur Versöhnung ist. Sie gehörte zum Kern der Verkündigung Jesu. Und auch für den Apostel Paulus war die Versöhnung, die Gott uns gleichsam in den Schoß legt, damit nun auch wir uns untereinander versöhnen, der zentrale Ausdruck einer neuen, durch Ostern ermöglichten Existenz. „Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur. Das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden. Aber das alles von Gott, der uns mit sich selber versöhnt hat durch Christus und uns das Amt gegeben, das die Versöhnung predigt.“ (2. Korintherbrief 5,17+18) Versöhnt miteinander leben – Partnerschaften und beginnende Freundschaften wie die zwischen den Gemeinden hier in Goslar und jenen in Lancaster können das zum Ausdruck bringen und erfahrbar machen. Wir freuen uns auf einen weiteren Besuchskontakt, diesmal bei uns in Goslar. Sobald die Termine feststehen, werden Sie es in den Kirchenseiten lesen können. Thomas Gunkel 5 Juni Samstag, 6.6. 17.00 Uhr | Theresienhof Gottesdienst zum Sommerfest mit Posaunenchor Pfarrer Andreas Labuhn 18.00 Uhr | St. Annen Vorabendgottesdienst Lektorin Ulrike Schulze 19.00 Uhr | Marktkirche Konzert „Nacht und Morgen“ Camerata Vocale Hannover, Dieter Reinecke (Ltg.), Oliver Kluge (Orgel) Sonntag, 7.6. 10.00 Uhr | Kirche Frankenberg Gottesdienst mit Abendmahl Pfarrer Ulrich Müller-Pontow 10.00 Uhr | Marktkirche Gottesdienst mit Abendmahl Pfarrerin Karin Liebl 10.00 Uhr | Neuwerkkirche Gottesdienst mit Abendmahl Pfarrerin Bärbel Brückner 11.00 Uhr | St. Stephani Besonderer Gottesdienst Mitgestaltet vom Kirchenvorstand, anschl. Mittagessen Pfarrer Andreas Jensen und Team Dienstag, 9.6. 21.00 Uhr | Kirche Frankenberg Musik bei Kerzenschein Rolf Brandes, Peter Reich, Günter Wirz, Johannes Lähnemann Mittwoch, 10.6. 19.00 Uhr | Neuwerkkirche Romanische Stunde: Das Nibelungenlied Falko Hausknecht, Stefan Roblick, Ulrich Wiesjahn, Goslarer Madrigalkreis Kirchengemeinden sammeln im Juni wieder Kleidung Sammlung für Spangenberg vom 1.-6. Juni Die Gemeinden Frankenberg, Markt, St. Stephani und Neuwerk führen gemeinsam mit der Deutschen Kleiderstiftung Spangenberg auch in diesem Jahr eine Altkleidersammlung durch. Sie können gut erhaltene und saubere Kleidung für jede Jahreszeit, Schuhe, Wäsche, Decken, Bettfedern, aber auch Gürtel, Taschen oder Plüschtiere in dieser Zeit in den Gemeindehäusern abgeben. Im Mittelpunkt der täglichen Arbeit der Kleiderstiftung steht die Versorgung von bedürftigen Mitmenschen im In- und Ausland mit guter gebrauchter Kleidung. Aktuelle Informationen finden Sie im Internet unter www.kleiderstiftung.de. Fragen beantwortet Ihnen gerne das Spangenberg-Team, Tel. 05351/52354-0. 6 Juni Samstag, 13.6. 18.00 Uhr | Klauskapelle Vorabendgottesdienst Pfarrerin Annemarie Pultke 18.00 Uhr | Marktkirche Konzert: „Heiteres aus der Welt der Orgel“ Propsteikantor Gerald de Vries (Orgel) 18.00 Uhr | St. Annen Vorabendgottesdienst Pfarrer i.R. J. Schüller Sonnabend, 6. Juni, 19 Uhr, Marktkirche Konzert: Nacht und Morgen Camerata Vocale Hannover, Hans-Dieter Reinecke (Leitung), Oliver Kluge (Orgel) „Abwärts wend ich mich zu der heiligen, unaussprechlichen, geheimnisvollen Nacht.“ (Novalis) Die verschiedenen Deutungen der nächtlichen Finsternis und des heraufdämmernden Morgens haben Komponisten zu allen Zeiten inspiriert. In diesem Konzert möchte die Camerata Vocale unter der Leitung von HansDieter Reinecke unterschiedlichste i8Kompositionen vor- und gegenüberstellen. Von den „Sibyllinischen Weissagungen von der Geburt Jesu“ von Orlando di Lasso bis hin zu György Ligetis virtuosem Chorstück „Nacht und Morgen“ reicht die Spannweite. Aus der Romantik werden relativ unbekannte Werke von Camille SaintSaëns, Niels W. Gade und Victor Kalinnikov zu hören sein. Aber auch Johannes Brahms‘ berühmte Motette „Warum ist das Licht gegeben dem Mühseligen“ ist Teil des Programms. Kompositionen von Max Reger und Zoltán Kodály führen ins 20. Jahrhundert. Oliver Kluge wird Orgelwerke von Johann Sebastian Bach Bach und György Ligeti spielen. Sonntag, 14.6. 10.00 Uhr | Kirche Frankenberg Gottesdienst Pfarrerin Annemarie Pultke Sonntag, 7. Juni, 17 Uhr, Neuwerkkirche Orgelmusik Werke von D. Buxtehude und J. S. Bach Orgel: KMD Klaus Dieter Kern „Komm, Heiliger Geist“, dieser Pfingst-Choral steht in Vertonungen von Bach und Buxtehude auf dem Programm. In der Bachschen Triosonate Es-Dur wird die göttliche Dreieinigkeit in der Dreizahl der Stimmen, der Vorzeichen und der Sätze symbolisiert. Buxtehudes fröhliche Toccata F-Dur eröffnet das Programm, und mit der großen Fantasie und Fuge in g-Moll endet die pfingstliche Musik. Der Eintritt ist frei, Spenden werden erbeten. 10.00 Uhr | Marktkirche Gottesdienst mit Abendmahl Pfarrer Ralph Beims 10.00 Uhr | Neuwerkkirche Gottesdienst mit Abendmahl Pfarrerin Karin Liebl Dienstag, 16.6. 19.30 Uhr | St. Stephani Konzert der UST-Singers aus Manila 21.00 Uhr | Kirche Frankenberg Musik bei Kerzenschein Ulrike Kern, Orgel, Ständchenchor Samstag, 20.6. 18.00 Uhr | Klauskapelle Vorabendgottesdienst Pfarrer Andreas Labuhn 18.00 Uhr | St. Annen Vorabendgottesdienst Lektorin Ulrike Schulze Sonntag, 21.6. 10.00 Uhr | Kirche Frankenberg Gottesdienst mit Abendmahl Pfarrer Andreas Labuhn Der Eintritt zu diesem Konzert ist frei, Spenden werden am Ausgang erbeten. 7 Juni 10.00 Uhr | Marktkirche Gottesdienst mit Eröffnung der „Langen Bank“, Pfarrer Ralph Beims Dienstag, 23.6. 21.00 Uhr | Kirche Frankenberg Musik bei Kerzenschein Goslarer Madrigalkreis Freitag, 26.6. Mittwoch, 10. Juni 2015 19 Uhr, Neuwerkkirche 16.30 Uhr | Amsdorfhaus Vortrag „Ich werde älter …“ Christoph Brauner 8. Romanische Stunde Samstag, 27.6. 18.00 Uhr | Klauskapelle Vorabendgottesdienst Pfarrerin Annemarie Pultke Dienstags vom 9.-30. Juni 21.00 Uhr, Kirche Frankenberg Musik bei Kerzenschein 18.00 Uhr | St. Annen Vorabendgottesdienst Diakon E. Stahl Sonntag, 28.6. 10.00 Uhr | Kirche Frankenberg Gottesdienst Pfarrerin Annemarie Pultke 10.00 Uhr | Marktkirche Familiengottesdienst mit Singspiel, Pfarrerin Karin Liebl, Kita Zum Markte 15.00 Uhr | Kloster Neuwerk Klostercafé 17.00 Uhr | Neuwerkkirche Musikalischer Abendgottesdienst Ständchenchor, Ltg. Ulrike Kern, Klaus Dieter Kern (Orgel) 16.00 Uhr | St. Stephani 35. Kreis-Chor-Konzert 17.00 Uhr | Kirche Frankenberg Sommermusik Annette Krieger, Solisten und Chöre „Die beste Zeit im Jahr ist mein...“ Was gibt es Schöneres als einen Sommerabend mit Musik ausklingen zu lassen? An vier Dienstagen im Juni ist in der Frankenberger Kirche wieder ein abwechslungsreiches Musik-Programm unter dem Motto „Musik bei Kerzenschein“ zu hören. In der abendlichen Atmosphäre, von Kerzen erhellt, können Sie etwa 30 Minuten herrliche Musik genießen: 09.6.: „Barock und frühe Klassik“ mit Rolf Brandes, Querflöte, Peter Reich, Violine, Günter Wirz, Violoncello, Johannes Lähnemann, Klavier 16.6.: „Trost der Musik“: Ulrike Kern, Orgel, und der Ständchenchor 23.6.: „Die beste Zeit im Jahr ist mein“ wird gestaltet vom Goslarer Madrigalkreis 30.6.: „Sommerliche Flötenmusik“ mit Steffi Spree und Dirk Zellmer, Querflöten, und Martin Hofmann an der Orgel Der Eintritt ist frei. Spenden kommen der Frankenberger Kirchenmusik zugute. 8 Wenn es ein deutsches Nationalepos gibt, dann ist es das Nibelungenlied. Durch die Opern von Richard Wagner ist es bis heute für viele ganz lebendig geblieben. Für eine originale Vergegenwärtigung der hochdramatischen Erzählung ist das so unversehrt gebliebene und so mittelalterlich wirkende Goslar einer der besten Orte in Deutschland. So stammt ja die Neuwerkkirche genau aus derselben Zeit wie der namentlich unbekannte Verfasser des Nibelungenliedes. Hier bei uns lässt sich die Erzählung von Liebe und Eifersucht, von Treue und Intrige, von Ruhm und Verderben, von heimlicher Triebhaftigkeit und kaltem politischen Kalkül besonders gut nachvollziehen. In der 8. Romanischen Stunde in der Neuwerkkirche steht die entscheidende Szene des gewaltigen Epos, nämlich der Streit der Königinnen vor der Domtür, im Mittelpunkt. Genauso erbittert wie der Goslarer Rangstreit zu Pfingsten 1036, der so blutig endete, wurde der Rangstreit der beiden Königinnen Brünhild und Kriemhild ausgefochten. Falko Hausknecht liest Hauptpassagen des Nibelungenliedes im mittelhochdeutschen Urtext. Stefan Roblick fügt daran die neuhochdeutsche Übersetzung. Ulrich Wiesjahn spricht verbindende und erläuternde Worte. Der Goslarer Madrigalkreis singt und spielt dazu mittelalterliche Weisen. Eine kleine Pause lädt zu Gespräch, zum Umschauen in der schönen romanischen Kirche und zu einem Glas Wein ein. Der Eintritt ist frei. Juni Dienstag, 30.6. 21.00 Uhr | Kirche Frankenberg Musik bei Kerzenschein Steffi Spree, Dirk Zellmer, Martin Hofmann Juli Sonnabend, 13. Juni 2015 18 Uhr, Marktkirche Freitag, 3.7. „Heiteres aus der Welt der Orgel…“ Orgelkonzert mit sommerlichem Ausklang Dienstag, 16. Juni 2015 19.30 Uhr, St. Stephani Gerald de Vries (Orgel) Konzert der „UST-Singers“ Sommerlich-beschwingte Orgelmusik von Johann Sebastian Bach über Joseph Haydn bis hin zu Johannes Matthias Michel erwartet die Konzertbesucher an diesem Abend, bevor es bei einem Glas Wein heiter weiter geht, rund um die Welt der Orgel… Lassen Sie sich überraschen! Eintritt frei, Spenden erbeten. Freitag, 26. Juni 2015 16.30 Uhr, Amsdorfhaus „Ich werde älter – und dann!“ Christoph Brauner 18.00 Uhr | Marktkirche Gottesdienst zur Eröffnung des Goslarer Schützenfestes Propst Thomas Gunkel Samstag, 4.7. 17.00 Uhr | Neuwerkkirche Sommerliches Konzert mit russischen Liedern Ensemble IRINA Die „Univerity of Santo Tomas Singers“ aus Manila (Philippinen) gehören zu den besten Chören der Welt. Neben über 70 Hauptpreisen auf internationalen Wettbewerben haben die UST-Singers haben den Titel „Choir of the World“ bereits zweimal gewonnen (1995 und 2010). Der 1992 gegründete Chor der ältesten Universität Asiens wird von Prof. Fidel Gener Calalang jr. geleitet und bietet ein einzigartiges und atemberaubendes Klangerlebnis. Ein umfassendes Repertoire aus sakralen Werken, Kammermusik bis hin zu Broadway-Songs und philippinischer Folklore garantiert dem Zuhörer abwechslungsreiche Konzerte. In den vergangenen Jahren gaben die UST-Singers hier in Goslar schon einige Male Kostproben ihres Könnens. Auch beim diesjährigen Besuch werden wieder symphatische, herzliche und sehr talentierte Sänger alles daran setzen, ein außergewöhnliches Konzert zu präsentieren. Sonntag, 5.7. Eintritt frei, eine Spende zur Deckung der Unkosten wird erbeten. Freitag, 10.7. 18.00 Uhr | Klauskapelle Vorabendgottesdienst Pfarrer Ulrich Müller-Pontow 18.00 Uhr | St. Annen Vorabendgottesdienst Vikar Oliver Männich 10.00 Uhr | Kirche Frankenberg Gottesdienst mit Abendmahl Pfarrer Ulrich Müller-Pontow 10.00 Uhr | Marktkirche Gottesdienst mit Abendmahl Propst Thomas Gunkel 10.00 Uhr | Neuwerkkirche Gottesdienst mit Abendmahl Pfarrerin Bärbel Brückner 18.00 Uhr | Marktkirche Eröffnung der Ausstellung „Eine Glaubensfrage“ mit Werken von Stefanie von Quast Die erste Veranstaltung der Vortragsreihe im Amsdorfhaus wird gestaltet durch Christoph Brauner, Referent des Diakonisches Werkes der evangelischen Kirchen in Niedersachsen, Fachbereich Gesundheit, Rehabilitation und Pflege. Er wird Impulse geben zu zentralen Fragestellungen des Älterwerdens mit anschließender Diskussion. Samstag, 11.7. 18.00 Uhr | Klauskapelle Vorabendgottesdienst Pfarrer Andreas Labuhn 9 Juli 18.00 Uhr | St. Annen Vorabendgottesdienst Lektorin Ulrike Schulze Sonntag, 12.7. 10.00 Uhr | Kirche Frankenberg Gottesdienst Pfarrer Andreas Labuhn 10.00 Uhr | Marktkirche Gottesdienst der Predigtreihe „Unterwegs im Namen des HERRN“: Johannes Pfarrer Ralph Beims 10.00 Uhr | Neuwerkkirche Gottesdienst mit Abendmahl Pfarrerin Karin Liebl 11.00 Uhr | St. Stephani Kulissen-Gottesdienst, anschl. Mittagessen Pfarrer Andreas Jensen Samstag, 18.7. 18.00 Uhr | Klauskapelle Vorabendgottesdienst Prof. Johannes Lähnemann 18.00 Uhr | Marktkirche Geistliche und weltliche Chormusik TASK—Thüringischer akademischer Singkreis, Jörg Genslein (Ltg.), Gerald de Vries (Orgel) 18.00 Uhr | St. Annen Vorabendgottesdienst Propst i.R. Helmut Liersch Sonntag, 19.7. 10.00 Uhr | Kirche Frankenberg Gottesdienst mit dem Kindergarten Frankenberg Pfarrer Ulrich Müller-Pontow und Team 10.00 Uhr | Marktkirche Gottesdienst der Predigtreihe „Unterwegs im Namen des HERRN“: Maria Magdalena Pfarrerin Karin Liebl Sonntag, 28. Juni 2015 17.00 Uhr, Kirche Frankenberg Sommermusik Talente, Talente „Mut tut gut“. Viele kleine Talente sind wichtig, entdecke sie und habe Mut, sie zu entwickeln! Um Zutrauen und Überwindung von Angst, darum geht es in der Sommermusik in der Frankenberger Kirche. Das biblische Gleichnis von den Talenten, als Minimusical vertont von Reinhard Horn wird vom Kinderchor mit Verstärkung des Spatzenchores der Frankenberger Gemeinde aufgeführt. Der Spatzenchor ist in den vergangenen Wochen größer geworden. Einige der ganz jungen Spatzen brauchen realiter noch ganz viel Mut und Unterstützung. Mal sehen, wer von den Jüngsten sich traut! Weitere musikalische Begabungen zeigt ein Blockflötentrio, bestehend aus Elke Eickhoff, Heike Hoffmann und Inge Liebig mit Werken des Barock. Es erklingen Kompositionen von H. Purcell, Chr. Fr. Witt und J.S. Bach. Darüber hinaus wird die Flöte auch solistisch und mit modernen Klängen zu hören sein. Sommerzeit ist Reisezeit. Johannes Lähnemann wird mit seinem Horn den Zuhörer mit „Horn on holiday“ mit auf die Reise nehmen. Der Professor für Religionspädagogik hat schon seit ca. sechs Jahrzehnten sein Talent zum Blechblasen entdeckt und entwickelt. Und wer nicht gerne als Solist zeigt, was er kann, der sucht sich eine Gruppe, einen Chor. Die Frauenstimmen des Stephanichores werden das Programm mit geistlichen Werken bereichern. Der Eintritt ist frei, über „Talente“ am Ausgang freut sich der Förderverein Kirchenmusik. 10 Freitag, 10. Juli, 2015 18 Uhr, Marktkirche Ausstellungs-Eröffnung: Stefanie von Quast „Eine Glaubensfrage“ Die Künstlerin ist bei der Vernissage anwesend Zu sehen sein werden u.a. großformatige Malereien, die die frühesten christlichen Gesandten, die Apostel, zum Motiv haben. Fünf der Apostelbilder werden in der Sommerpredigtreihe „Unterwegs im Namen des Herrn“ thematisiert. Die Ausstellung ist zu sehen vom 11. Juli bis zum 6. September 2015, täglich von 10-17 Uhr. Juli 10.00 Uhr | Neuwerkkirche Gottesdienst mit Abendmahl Propst i.R. Helmut Liersch Samstag, 25.7. 18.00 Uhr | St. Annen Vorabendgottesdienst Vikar Oliver Männich Sonnabend, 18. Juli 2015 18 Uhr, Marktkirche Sonntag, 26.7. Geistliche und weltliche Chormusik 10.00 Uhr | Kirche Frankenberg Gottesdienst mit Abendmahl Pfarrer Ulrich Müller-Pontow Werke von W. Byrd, H. Purcell, L. Dallapiccola und J. Brahms TASK – Thüringischer akademischer Singkreis, Jörg Genslein (Leitung), Gerald de Vries (Orgel) In den 45 Jahren seines Bestehens hat sich der Thüringische Akademische Singkreis weit über die Grenzen Mitteldeutschlands hinaus einen Namen als hervorragender Interpret alter, romantischer und neuer Chormusik gemacht. Die jährliche Sommerreise des Kammerchores bildet dabei einen fundamentalen Pfeiler, denn während dieser etwa 10 Tage studiert der TASK das gesamte Programm für die nächste Saison ein, das dann an sechs Wochenenden aufgeführt wird. Schon 1997 führte diese Sommerreise in den Harz, erinnert sich Gerald de Vries, der damals als neu aufgenommener Tenor zum ersten Mal mit dabei war. Die Verbindung zwischen unserem Propsteikantor und dem thüringischen Kammerchor, dessen Mitglieder mittlerweile aus nahezu allen Teilen der Bundesrepublik kommen, blieb auch nach seinem berufsbedingten Ausscheiden Ende 2002 erhalten. Und 2015 ist es soweit: Der TASK ist wieder im Harz unterwegs und gestaltet, nach Auftritten in Gernrode, Kloster Ilsenburg, Schierke, Blankenburg und einem Abstecher zum MDR-Musiksommer, sein Abschlusskonzert in der Marktkirche in Goslar. 10.00 Uhr | Marktkirche Gottesdienst der Predigtreihe „Unterwegs im Namen des HERRN“: Lukas Landesbischof Dr. Meyns Sonntag, 26. Juli 2015 17.00 Uhr, St. Stephani Konzert des Norfolk Coutry Youth Orchestra 15.00 Uhr | Kloster Neuwerk Klostercafé Dirigentin: Juliet Rickard 17.00 Uhr | Neuwerkkirche Abendgottesdienst mit der Gehörlosen-Seniorengruppe, Pfarrer Thomas Exner So viel Jugend ist selten! Am Sonntag, den 26.Juli um 17 Uhr gastiert das Jugendorchester aus der Grafschaft von Norfolk (NCYO) in Goslar. Das Orchester wurde 2006 gegründet und ermöglicht seither vielen jungen Menschen ihre musikalischen Begabungen auf die Probe zu stellen. Das Orchester erreicht mittlerweile die Grösse eines kompletten Sinfonieorchesters mit über 80 Musikern und präsentiert ein umfangreiches Programm von Klassik bis Filmmusik. Dank der großen Spielfreude und des vollherzigen Engagements, das das Orchester ausstrahlt, erfreuen sich die Musiker grosser Beliebtheit in ganz Gross Britannien. Enthusiasmus, musikalische Sensibilität und technische Fähigkeiten sind das Markenzeichen des Orchesters. Am Ausgang wird eine Spende für das Orchester erbeten. Der Eintritt zu diesem Konzert ist frei, Spenden werden am Ausgang erbeten. 11 17.00 Uhr | St. Stephani Konzert des Jugendorchesters Norfolk August Samstag, 1.8. 18.00 Uhr | St. Annen Vorabendgottesdienst Diakon E. Stahl Sonntag, 2.8. 10.00 Uhr | Kirche Frankenberg Gottesdienst Pfarrer Ulrich Müller-Pontow 10.00 Uhr | Marktkirche Gottesdienst der Predigtreihe „Unterwegs im Namen des HERRN“: Petrus Propst Thomas Gunkel August 10.00 Uhr | Neuwerkkirche Gottesdienst mit Abendmahl Pfarrerin Kirstin Müller 11.00 Uhr | St. Stephani Gottesdienst mit Taufe Vikar Oliver Männich Samstag, 8.8. 18.00 Uhr | St. Annen Vorabendgottesdienst Lektorin Ulrike Schulze Sonntag, 9.8. 10.00 Uhr | Marktkirche Gottesdienst der Predigtreihe „Unterwegs im Namen des HERRN“: Paulus Pfarrer Ulrich Müller Pontow 10.00 Uhr | Neuwerkkirche Gottesdienst mit Abendmahl Pfarrerin Bärbel Brückner Samstag, 15.8. 18.00 Uhr | St. Annen Vorabendgottesdienst Pastorin i.R. Elke Motzkus Sonntag, 16.8. 10.00 Uhr | Kirche Frankenberg Gottesdienst Pfarrerin Annemarie Pultke 10.00 Uhr | Marktkirche Gottesdienst mit Abendmahl Samstag, 29. August 2015 17.00 Uhr, St. Stephani Festliches Konzert: Trio Gaspard 10.00 Uhr | Neuwerkkirche Gottesdienst mit Abendmahl Pfarrer i.R. Ulrich Wiesjahn Das Trio Gaspard (Vashti Hunter, Violoncello, Jonian Ilia Kadesha, Violine, Nicholas Rimmer, Klavier) spielt im Rahmen des internationalen Musikfestes Goslar-Harz Werke von J. Haydn und G. Fauré. 11.00 Uhr | St. Stephani KFS-Dankgottesdienst mit der St. Johannes-Gemeinde BS Pfarrer Andreas Jensen Samstag, 22.8. Karten sind im Vorverkauf und an der Abendkasse erhältlich. 18.00 Uhr | St. Annen Vorabendgottesdienst Lektorin Ulrike Schulze Photo © Ire 12 August Sonntag, 23.8. 10.00 Uhr | Kirche Frankenberg Gottesdienst Pfarrer Ulrich Müller-Pontow 10.00 Uhr | Marktkirche Gottesdienst mit Abendmahl Propst Thomas Gunkel 10.00 Uhr | Neuwerkkirche Gottesdienst mit Abendmahl Pfarrerin Karin Liebl Samstag, 29.8. 17.00 Uhr | St. Stephani Konzert Musikfest 18.00 Uhr | St. Annen Vorabendgottesdienst Pfarrerin Kirstin Müller Sonntag, 30.8. 10.00 Uhr | Marktkirche Gottesdienst mit Abendmahl Pfarrerin Karin Liebl 11.00 Uhr | Steinbergalm Gottesdienst auf der Steinbergalm Goslarer Pfarrerinnen und Pfarrer 15.00 Uhr | Kloster Neuwerk Klostercafé Wöchentliche Andachten AUSBLICK: Donnerstag, 24. September, 20 Uhr, Marktkirche „Die PRINZEN“ kommen wieder!!! Innerhalb weniger Wochen waren sämtliche Karten für das Konzert der „Prinzen“ im Jahr 2013 in der Marktkirche Goslar ausverkauft. Darum kommen sie wieder… Die Zuschauer erwartet im neuen Programm neben allen großen Hits der "Prinzen" im Akustik-Gewand auch bisher noch nicht dargebotenes Repertoire von "Prinzen- CDs" und als Reminiszenz an Zeit in den Knabenchören auch mindestens ein geistliches Werk. Durch die Einmaligkeit der 5 a- cappella Stimmen, teilweise mit modernem Popsound gemischt und durch eine Vielzahl akustischer Instrumente unterstützt, wird ein Konzert der "Prinzen" zum Erlebnis. Der Vorverkauf hat begonnen! Karten für dieses Konzert sind bei opus 57 musikalien erhältlich. 13 Mittwochs, 9.00 Uhr | Klauskapelle Morgengebet in der Mitte der Woche Freitags, 11.30 Uhr | Marktkirche Wort und Musik 10 Minuten zur Marktzeit Freitags, 18.00 Uhr | Neuwerkkirche Andacht zum Wochenschluss www.frankenberg-goslar.de Die Orgelsanierung Rückblick und Ausblick Nach dem Festmahl für die Orgel 2014 haben wir in diesem Jahr zu „Kirche, Käse und Kultur“ eingeladen – und wieder einen einzigartigen Abend in unserer Kirche erleben können. Die Tische standen diesmal nicht im Kirchenschiff, sondern rund um das Taufbecken. So saßen alle in einem großen Kreis zusammen, und es gab Gelegenheit zu vielen Gesprächen und Begegnungen. Die vier Gänge unseres Käse-Menüs kamen allesamt sehr gut an, und wir können uns wieder bei der Steinbergalm bedanken, dass sie uns nicht nur das Hauptgericht geschenkt haben, sondern auch sehr viel Technik zur Verfügung gestellt. Und die Kultur kam an diesem Abend mit wunderschöner Musik und Käse-haltigen Märchen auch nicht zu kurz. Nur an den Temperaturen in der Kirche können wir noch etwas arbeiten … Für unsere Orgel hat dieser Abend über 1.000,- erbracht – dazu kommen noch Spenden, die uns durch die Werbung für das Orgelessen erreicht haben. Nun soll es zügig weitergehen. In diesem Jahr wird es mehrere Konzerte zugunsten der Orgelsanierung geben (das erste schon am 31. Mai., weitere folgen im Herbst) – und mit all diesen Spenden (vielleicht werden es ja noch ein paar mehr …) können wir im Jahr 2016 die Orgel vom Schimmel befreien und wieder in einen guten Zustand versetzen. Wir werden sie auf dem Laufenden halten. 14 St. Peter und Paul zum Frankenberge Sie können uns helfen! Wenn sie die „Kirchenseiten“ zuhause archivieren (was natürlich immer empfehlenswert ist), dann können sie feststellen, dass die folgenden Themen vor genau einem Jahr schon einmal angesprochen wurden. Diese Wiederholung geschieht aber nicht, weil uns nichts neues einfällt, sondern weil die Anliegen immer noch aktuell und wichtig sind. Zum einen möchte ich Ihnen unseren Besuchsdienst ans Herz legen. Wie wichtig Besuche und Gespräche – sei es bei einem Geburtstag oder vielleicht auch in einem Krankheitsfall – sind, erlebe ich immer wieder. Eine persönliche Begegnung ist nun einmal durch nichts anderes zu ersetzen – und genauso wenig die Erfahrung, dass andere an mich gedacht haben, dass ich nicht vergessen wurde. Wir würden in unserer Gemeinde gerne viel mehr Besuche machen, doch leider gibt es die zeitlichen Grenzen. Daher würde ich mich sehr freuen, wenn unser Besuchsdienst Zuwachs bekommen könnte. Zur Zeit ist es für uns nur möglich, Geburtstagsbesuche zu machen, doch mit mehr Menschen in unserem Kreis wäre auch mehr möglich. Wenn Sie sich vorstellen können, mit ein paar Stunden geschenkter Zeit im Monat anderen Menschen eine sehr große Freude zu bereiten, dann melden Sie sich gerne bei mir! Das andere Anliegen ist unser Kirchkaffee. Es ist ein wunderbares Angebot, sonntags nach dem Gottesdienst noch bei einer Tasse Kaffee oder Tee zusammen zu sitzen und ins Gespräch zu kommen – über den Gottesdienst oder über Gott und die Welt. Die Atmosphäre in der Wärmestube unseres Kleinen Heiligen Kreuzes ist einzigartig, und der Sonntag-Vormittag könnte gar nicht schöner ausklingen. Damit wir zu dieser Begegnung einladen können, braucht es aber helfende Hände, die das Kirchkaffee vorbereiten – und zwei Personen, die es gegenwärtig sind, haben damit sehr viel zu tun, so dass der Kirchkaffee leider manchmal ausfallen muss. Wenn sie uns am Sonntagmorgen unterstützen wollen, dann melden sie sich gerne – es wäre ein großes Geschenk für unsere Gemeinde. Wir werden sehen, ob diese Anliegen in einem Jahr wieder hier zu lesen sind – im besten Fall ist das dann nicht mehr nötig. Ulrich Müller-Pontow 15 In eigener Sache Schon seit einigen Jahren sind wir Frankenberger Pfarrerinnen und Pfarrer auch in der Kirchengemeinde in Oker aktiv – in Gottesdiensten, in Amtshandlungen und auch in den beiden Kindertagesstätten. Im Sommer wird nun Pfarrer Wieland Curdt die Gemeinde in Oker verlassen – und erfahrungsgemäß wird es einige Zeit dauern, bis diese Stelle wieder besetzt ist. Aufgrund unseres bisherigen Engagements in Oker liegt es nahe, dass wir Frankenberger dort in der Zeit der Vakanz Vertretungsaufgaben übernehmen – in der Geschäftsführung, und auch im Bereich der Gottesdienste und Amtshandlungen. Dabei werden wir von den haupt- und ehrenamtlichen MitarbeiterInnen in Oker sehr unterstützt, wofür wir außerordentlich dankbar sind! Dennoch wird man unser zusätzliches Engagement auch am Frankenberg spüren. So ist z.B. am Wochenende der Frankenberger Konfirmation im September zeitgleich Goldene Konfirmation in Oker. Also können leider nicht wie gewohnt alle Frankenberger PfarrerInnen gemeinsam die Konfirmation feiern. Und im Herbst wird es das eine oder andere Wochenende geben, an dem niemand von uns dreien Gottesdienst am Frankenberg halten kann, da wir anderweitig gebunden sind – was sicher auch noch manche andere Veranstaltung betreffen wird. Wir hoffen natürlich, dass die Zeit der Vakanz nicht zu lange dauern wird. Bis dahin werden wir in beiden Gemeinden mit viel Unterstützung aktiv sein – und sind sehr dankbar für jede Hilfe und alles Verständnis. Ulrich Müller-Pontow www.frankenberg-goslar.de Ihre Ansprechpartner am Frankenberg Lust auf Posaunenchor? Pfarrer Ulrich Müller-Pontow [email protected] 05321/22566 Unser Posaunenchor freut sich über Nachwuchs – Jüngere wie Ältere, Anfänger wie Profis. Wer mitspielen möchte, melde sich bitte bei Annette Krieger ([email protected]) oder komme einfach an einem Mittwoch zu den Probezeiten in das Gemeindehaus. Pfarrerin Annemarie Pultke [email protected] 05321/22464 Gruppen und Kreise der Gemeinde Pfarrer Andreas Labuhn [email protected] 05321/22464 Andachten in der Woche: Morgengebet mittwochs 900 Uhr Klauskapelle Gemeindesaal Gemeindesaal Gemeindesaal Gemeindesaal Gemeindesaal Gemeindesaal Musikgruppen: Öffnungszeiten des Gemeindebüros: Di, Do: 9-12 Uhr / Mi - Do: 16-18 Uhr [email protected] Frankenberger Plan 4-5, 38640 GS 05321/22566 o. 22464 / Fax 1566 Pfarramtssekretärinnen: Petra Bettin und Ehrenamtliche Bläserchor (Anfänger) Bläserchor Spatzenchor Gruppe A Spatzenchor Gruppe B Kinderchor Jugendchor Gospelc. Happy Voices mittwochs ab mittwochs freitags freitags freitags freitags mittwochs 1745 Uhr 1930 Uhr 1415 Uhr 1500 Uhr 1630 Uhr 1800 Uhr 2000 Uhr Kirchenvorstandsvorsitzender Jürgen Engelmann 05322/784934 Gospelmusikteam dienstags, 14-täglich 2000 Uhr Trommelgruppe montags 1845 Uhr Hasselberg Frankenberger Str. 27 Kirchenmusikerin Annette Krieger [email protected] Gemeindekreise: Spinnstube Gymnastik und Tanz Seniorenkreis Bibelkreis Theatergruppe dienstags donnerstags 24.6. 9.7. 1530 Uhr 1030 Uhr 1500 Uhr 1900 Uhr Kl. Hl. Kreuz Gemeindesaal Gemeindesaal Gemeindehaus Hauskreis Eickhoff dienstags, 14-täglich 2000 Uhr Reinkamp 16 Besichtigung der Kirche: April - Oktober täglich 9.00-18.00 Uhr Küster Kirche Dawit Weldaab erreichbar über das Gemeindebüro nach Vereinbarung Gemeindehaus St. Peter, Sudmerberg Gemeindesaal Kinder– und Jugendgruppen: Besichtigung der Klauskapelle: auf Anfrage im Büro Küsterin Klauskapelle Marion Oberle 05321/46448 Christliche Pfadfinder treffen sich regelmäßig in verschiedenen Gruppen Konfihelfer mittwochs 1815 Uhr Gemeindehaus Konfirmandendonnerstags 1530 Uhr Gemeindesaal Spendenkonto der Kirchengemeinde Frankenberg: IBAN: DE11 2685 0001 0113 0015 15, BIC: NOLADE21GSL Förderverein Frankenberger Kirchenmusik: IBAN: DE93 2685 0001 0030 0181 88, BIC: NOLADE21GSL Förderverein Kleines Heiliges Kreuz: IBAN: DE98 2685 0001 0000 0135 73, BIC: NOLADE21GSL Förderverein Waldkindergarten Goslar: IBAN: DE82 2685 0001 0096 0501 66, BIC: NOLADE21GSL Kindertagesstätte zum Frankenberg Frankenberger Str. 1, Leiterin: Johanna Genzik [email protected] 05321/22569 Alltagshilfen Goslar: 05321/24747 erreichbar Mo. - Fr. 10.00 -12.00 Uhr Büro im Kleinen Heiligen Kreuz 16 St. Peter und Paul zum Frankenberge—Kita Frankenberg Wir haben wieder Turmfalken! Termine Seniorentreff Vor einem Jahr haben Sie in den Kirchenseiten von unserem neuen Falkenkasten lesen können, den wir mit Hilfe das nabu in unserem Kirchturm aufgestellt haben. Damals haben wir die Erwartungen gedämpft, weil es lange dauern kann, bis Falken einen solchen Kasten annehmen. Doch nach nur einem Jahr hat unser Kirchturm wieder neue Bewohner—und wir sind darüber sehr glücklich. Schauen und lauschen sie einmal rund um unseren Turm—mit etwas Glück entdecken sie unseren neuen Kirchturmgäste. 15.7. Halbtagsfahrt nach Fredelsloh Anmeldung und genauere Informationen über Zeiten und Kosten im Gemeindebüro 24.6., 15.00 Uhr Pfarrer Andreas Labuhn, G. Ribbe: Pflegefall—was nun? Jubiläum Hochzeit Trauerfeier Goldene Hochzeit Geburtstag Taufe – einfach Freude schenken STÄNDCHENCHOR Wir singen für Sie, wo immer Sie möchten: Zu Haus, in der Kirche, im Hotel, im Krankenzimmer, ja, auch auf dem Friedhof, und geben weiter, was uns erfüllt: Freude und Ergriffensein von Musik und Worten im Chorlied. Und Sie geben uns eine Spende, deren Höhe Sie selbst bestimmen, um die Kirchenmusikerstelle am Frankenberg zu erhalten. Kontakt: Ulrike Kern ( 05321 – 18161 ) 17 Kita Frankenberg Gruseln, Glucksen und Genießen! Was verbirgt sich hinter diesen drei G ? - ein eindrucksvoller Abend zugunsten der Waldgeister, unseren naturverliebten Kleinsten aus der Waldgruppe der Kindertagesstätte Frankenberg. So waren am letzten Freitag also ca. 30 Gäste der Einladung zu einer kulinarisch begleiteten Autorenlesung in der Steinbergalm gefolgt. Die drei Autoren Ernst-Diedrich Habel, Barbara Ehrt und Helmut Exner aus unserer Region Harz lasen aus ihren Werken und trafen auf eine begeisterte Hörerschaft, die sich zwischen gebannter Stille und prustendem Lachen bewegend den Abend verbrachten. Zu Wald und Geistern passend, war von Herrn Habel eine phantastische Geschichte zu hören, die auf höchst amüsante Weise den Spannungsbogen zwischen mittelalterlicher Vergangenheit und der Gegenwart spann und in der die Geister der Ahnenzeit wieder zu Leben erwachten. Frau Ehrt wusste sensiblen Blickes für die feinen Schönheiten der Natur von ominösen, mystischen Begeben- heiten am Rammelsberg zu berichten und vergaß dabei nicht, auch auf die problematischen Aspekte unserer Harzer Umwelt hinzuweisen. Herr Exner rundete die Schlemmerlesung, mit exzellenten Wortwitz von seiner Protagonistin Lilly Höschen erzählend, mit situationskomischen Geschehnissen aus der wirtschaftlichen „High Society“ im Herzen Goslars ab. Allen drei Autoren war lebhaft spürbar die Liebe zur Natur anzumerken. Sie berichteten teils aus ihrer eigener Kindheit, aus den Zeiten, als die Kinder noch Cowboy und Indianer, Räuber und Gendarm spielten und mit etwas Fantasie aus einfachem Unkraut leckerer Spinat und Blumenkohl für den selbstgezimmerten Kaufmannsladen wurde. Die beiden Betreuerinnen der Waldgruppe, Claudia Heyder und Jana Riemer hatten aus der (finanziellen) Not eine Tugend gemacht und die Idee einer „Schlemmerlesung“ umgesetzt. Dies als eins von wiederkehrend notwendigen Angeboten, um das Überleben der kleinen und großen Waldgeister der Waldgruppe zu sichern, die weiterhin auf Spendengelder von jährlich 10.000 € angewiesen sind. 18 Es kann auf einem bemerkenswerten Abend zurückgeblickt werden, der zufrieden schmunzelnde Gäste mit einem tollen harztypischen Menue in der gemütlichen Atmosphäre der Steinbergalm verwöhnte. Unser Dank gilt im Besonderen den drei Autoren und dem Wirt der Steinbergalm, die das Gros ihrer Erlöse der Waldgruppe gespendet haben und somit dazu beitragen, den Weiterbestand dieser so wertvollen pädagogischen Ressource zu sichern. Im Namen aller „Waldgeister“, Oliver Werner St. Cosmas und Damian Zum Markte Passions– und Osterzeit in der Kita Zum Markte Am Aschermittwoch beginnt die Fastenzeit - auch in der Kita Zum Markte! Wir besprechen mit den Kindern, was die sieben Wochen vor Ostern ausmacht und auf welche Dinge wir gemeinsam verzichten wollen. In diesem Jahr haben wir mit den Kindern vereinbart auf das Mitbringen vom Spielzeug und auf Süßes zu verzichten. Das haben alle auch eisern eingehalten. Kompliment! In den Fastenwochen erfahren die Kinder auch vieles aus dem Leben Jesu. Es geht um die biblischen Geschichten vom 12jährigen Jesus im Tempel, von Zachäus und der Sturmstillung bis hin zur Gefangennahme und Kreuzigung Jesu. Diese Geschichten werden erzählt, nachgespielt, mit einen Tischtheater dargestellt oder in Liedform weitergegeben. Ganz besonders freuen sich die Kinder und auch wir Erwachsene auf den „Lämmchengottesdienst“. Er gehört zu einem festen Bestandteil vor Ostern. Pfarrer Beims erzählt uns in der Kirche die Geschichte von dem „Sündenbock“. Es geht hierbei darum, dass man sein Gewissen erleichtern kann, wenn man jemandem von seinen Vergehen erzählt. Im „Lämmchengottesdient“ hat diese Rolle ein kleines Schaf übernommen, dem man sein Fehlverhalten ins Ohr flüstern kann. Und dann genießen wir in einem Agapemahl die Gemeinschaft und die befreiende Kraft der göttlichen Vergebung. Kleine Osterbasteleien, Geschichten, Fingerspiele und Lieder zum Thema Osterhase und Frühling begleiten uns natürlich auch in dieser Zeit. Und am letzten Tag vor Ostern gehört die Osterkörbchensuche auch dazu. Nach Ostern geht es dann weiter mit der Auferstehung Christi bis hin zur Bedeutung des Pfingstfests. "Vom wahren Glück“ Rückblick auf den Familiengottesdienst am 23. März 2015 Zu Beginn des Jahres haben wir uns mit dem Thema "Märchen" beschäftigt. Dieses Thema wurde für unseren Familiengottesdienst in der Fastenzeit aufgegriffen, in dem die Kinder das Märchen „Hans im Glück“ gespielt haben. In der Vorbereitung wurde der Inhalt des Märchens mit den Kindern erarbeitet. Erst ist bei den Kindern der Eindruck entstanden, dass Hans nicht gut nachgedacht hat, als er sich von einem scheinbar wertvollen Goldklumpen getrennt und seinen Besitz immer weiter eingetauscht hat, bis er zum Schluss mit „leeren Händen“ da stand und trotzdem glücklich war. Die Mädchen und Jungen konnten aber nachempfinden, dass für ihn die Tauschgeschäfte jeweils sinnvoll waren. In dem im Gottesdienst aufgeführten Spiel hat "Hans" dann sehr eindrücklich gezeigt, wie fröhlich und glücklich man ohne die Last des Besitzes sein kann. In Gesprächen haben die Kinder sich darüber ausgetauscht, was wahres Glück aus ihrer Sicht sein könnte. Es 19 kann für sie ein neues Spielzeug sein aber auch Spielen oder Verabreden mit Freunden, Kuscheln mit Mama und Papa oder die Fähigkeit schwimmen zu können. Auch für uns Erwachsene ist deutlich geworden, dass zum wahren Glücklichsein mehr gehört, als nur Besitz. Kerstin Zieseniß www.marktkirche-goslar.de Hexen und Zauberer im Kindergarten Die Walpurgisnacht stand vor der Tür. Wir haben uns mit den Kindern mit dem Brauchtum um Walpurgis beschäftigt: Was waren das für Frauen, die früher als Hexen bezeichnet wurden? Was waren das für Männer, die den Titel Zauberer bekamen? Warum wurden solche Menschen gefürchtet? Warum wurden sie andererseits von vielen Menschen aufgesucht, wenn sie z. B. bei Krankheiten selber nicht weiter wussten? Für die Kinder war es spannend zu erfahren, was hinter den Namen „Hexe und Zauberer“ steht. Es geht nicht um die Figuren aus Märchen und aus Kinderfilmen, sondern um fachkundige und weise Menschen, die mit ihrem Wissen anderen oft geholfen haben. Manches vom Wissen der damaligen Kräuterkundigen spielt noch in unserem Leben eine Rolle. So mancher Tee hilft uns wieder auf die Beine und diverse Kräuter würzen nicht nur unsere Speisen, sondern stärken unsere Gesundheit. Zum Thema "Hexen und Zauberer" gehören im Kindergarten auch Lieder, Reime, Fingerspiele, Geschichten u.v.m., nicht nur zur Freude der Kinder ... Zum Abschluss feierten wir ein Hexenfest, mit zahlreichen Angeboten für die Kinder: einem Hexenbesenparcour, Hexenhüte wurden gebastelt, Hexenbrot am offenen Feuer gebacken, ein Kräuterkimspiel wurde angeboten und ein großes gemeinsames Hexenbild gestaltet. Ein Hexentanz durfte natürlich nicht fehlen! Heide Bastian Eins, zwei, drei im Sauseschritt, gehen alle Kinder mit ! Die Krabbelkäfer stellen sich vor Fröhlich singen, klatschen und tanzen die kleinen Krabbelkäfer, wenn ihre Mütter zum Abschluss des wöchentlichen Spielkreises dieses Lied anstimmen. Die Krabbelkäfer sind zwischen 1 und 3 Jahren alt und treffen sich jeden Dienstag von 9:30 bis 11:00 Uhr im Amsdorfhaus zum Spielen, Singen und Basteln, gleichzeitig finden die Mütter Zeit, sich auszutauschen. Regelmäßig kommt eine Kindergartengruppe der Kita Zum Markte zu Besuch um die Krabbelkäfer mit Liedern und Singspielen zu erfreuen. Bei Besuchen von Pfarrerin Liebl dürfen die Krabbelkäfer auch kleinen biblischen Geschichten lauschen. Die Teilnahme ist kostenfrei, lediglich für Bastelmaterial erfolgt bei Bedarf eine kleine Umlage. Neue Krabbelkäfersind jederzeit und ohne Anmeldung herzlich willkommen! Simone Knoop 20 St. Cosmas und Damian Zum Markte Kirchliche “U(h)rzeit“ Schon in alten Kulturen wollte man den Tagesablauf-Zeitablauf verfolgen und festhalten. So zeugen Konstruktionen noch heute von Wasser-, Kerzen,- Öl-, Sand- und Sonnen-Uhren. Um 1150 entstanden die ersten Räderwerke, um 1300 findet man eine Erwähnung von Räderwerken in Dantes „Göttlicher Komödie“. Gibt es Kraft auf eine Seiltrommel mit großem Rad, lässt sich über ein kleines Rad, genannt Trieb, eine schnelle Drehung erreichen. Wird dieses letzte Rad durch eine Hemmung im Ablauf geregelt, ergibt sich ein gleichmäßiger Ablauf. Über die gewählten Zahnzahlen eines Rades ergibt sich eine Zeiteinteilung, die mit einem Zeiger dargestellt werden kann. Dieses Prinzip „Kraft – ÜbersetzungHemmung“ macht die Uhr zur „Mutter aller Maschinen“. Die Uhren dieser Zeit aus Eisen mit HolzSeiltrommel hatten eine SpindelHemmung mit Waag als Gangregler, am Seil hing ein Steingewicht. Die Gangdauer: wenige Stunden. Ab 1300: Kirchturmuhren in Italien, Frankreich, England, hier die bekannt älteste Uhr in Salesbury, aber auch in Süddeutschland. Erste Uhren mit Glockenschlag findet man in Klöstern für das Stundengebet. Gewichte aus Feldsteinen, dann Eisenbehälter mit Füllungen aus Sand und /oder Steinen. Ab ca. 1400 kamen Kunstuhren auf, das bedeutete mit Zusatzanzeigen für den Mond, Kalender und astronomischen Daten. Noch heute sind sie erhalten z. B. in Münster, Stralsund, Rostock, Straßburg, Stendal. Bei diesen Uhren zeigte sich, welches Drehmoment erforderlich ist, um diese Anzeigen möglich zu machen. Ab etwa 1500 gibt es Kanzel-Uhren, bestehend aus Sanduhren mit 4 Glaskörpern für etwa 15, 30, 45, 60 Minuten. Nach 1650 zeigen sich technische Fortschritte aus England und Holland wie Pendel, Haken-Anker-Hemmung, Graham-Hemmung und erste Minutenzeiger. Nun zu Goslar: aus der Zeit um 1690 existiert ein Werk einer Turmuhr im Museum. Im Stadtarchiv eine Rechnung eines Uhrmachers über „das Stellen der Uhr in St. Ägidien“, in der heutigen Marktstraße gegenüber der Bulkenstraße. Beim Brand der Oberstadt 1844 wurden die Kirchtürme der Marktkirche zerstört. Beim Aufbau der Türme sollte es auch eine neue Turmuhr geben. Der Uhrmacher Johann Friedrich Weule aus Bockenem hatte sich den Turmuhren verschrieben, er bekam den Auftrag für die Turmuhr. Auch in Bockenem hatte es Feuer gegeben, so dass auch Weules Werkstatt zerstört war. Er reiste mit Unterstützung der Familie durch Deutschland, um sich Material und Werkzeug zu beschaffen. Er schaffte es, das Uhrwerk zu bauen. Fertig war es 1848, es kam erst in die Sakristei, da der Turm noch nicht fertig war. Das Werk wurde von Goslarer Uhrmachern beurteilt und auf Qualität geprüft, das Urteil: „mehr als erwartet“. Die Industrialisierung brachte maschinell gefräste Räder, hochwertige Gusstechniken: Stahl für Wellen, Hebel, Paletten, Bronze und Messing für Räder. Das Werk der Marktkirche hat Ausmaße von 2m x 1,80m x 0,80m, wiegt ca. 400kg, allein das Pendel hat ca. 30kg. Es ist eine Skelett-Bauweise mit Withworth-Gewinde. Bei der Restaurierung des Werkes 2009 stellten wir fest, dass Räder und Triebe markiert waren, Verschraubungen nummeriert, so dass es keine 21 www.marktkirche-goslar.de Neue Vortragsreihe im Amsdorfhaus „Ich werde älter - und dann?“ Der Diakonieausschuss der Marktgemeinde plant in Kooperation mit der Propstei und der Kreisstelle der Diakonie in Goslar eine Veranstaltungsreihe zum Thema „Ich werde älter - und dann?“. Die erste Veranstaltung wird gestaltet durch Christoph Brauner, Referent des DWiN (Diakonisches Werk der evangelischen Kirchen in Niedersachsen), Fachbereich Gesundheit, Rehabilitation und Pflege, sowie von Beate Theermann, Leiterin der Kreisstelle der Diakonie in Goslar. Sie werden Impulse geben zu zentralen Fragestellungen des Älterwerdens, anschließend Diskussion. Probleme gab bei Demontage und dem anschließenden Zusammenbau. Das Uhrwerk wurde bis 1946 täglich aufgezogen, bis es auf elektrischen Aufzug umgebaut wurde. Zu dieser Zeit wurden Schlagwerksglocken aus Stahl eingebaut, die Bronzeglocken mussten 1943 für die Rüstung abgegeben werden. Die Lebenszeit der Stahlglocken ist nicht so lang wie die der Bronzeglocken. Dadurch ergibt sich ein Handlungsbedarf nach dem Urteil des GlockenSachverständigen in den nächsten 2-3 Jahren, dabei wird auch die reparaturbedürftige Hammerkonstruktion erneuert werden müssen. 26.06.2015: „Wir wollen alt werden - aber nicht alt sein“ (Chr. Brauner, B. Theermann) 09.10.2015: „Wir brauchen Pflege - das neue Pflegestärkungsgesetz“ (Chr. Brauner, K. Bittner) voraussichtlich November 2015: „Was haben wir vom demographischen Wandel zu erwarten?“ Konsequenzen für den Landkreis und die Stadt Goslar (n. n.) Die Veranstaltungen beginnen jeweils um 16.30 Uhr im Amsdorfhaus, Dorothea-Borchers-Str. 14, 38640 Goslar. Auf dem Hamburger Glockenhof fand sich die Stundenglocke wieder, die jetzt bei der Kerzen-Weltkugel steht. Sie ist verwendbar, es fehlt also nur eine Bronzeglocke im entsprechenden Klangton. Es wird spannend, das Schlagen diesen Glocken zu hören, denn keiner von uns in Goslar lebenden Bürgern kennt den Klang – „die originale Stimme“… Der Förderkreis Marktkirche will dieses Projekt unterstützen. Frische Luft, Bewegung und nette Gespräche Hat diese Überschrift Ihr Interesse geweckt? Das freut mich sehr, denn vielleicht haben Sie Lust und auch ein wenig Zeit für eine Aufgabe, die diese drei Dinge vereint: Ein Spaziergang durch unsere schöne Altstadt und hier und da ein paar nette Gespräche… und fast nebenbei (Sie haben es schon erraten?) ein paar Konzertplakate für die Musik an der Marktkirche verteilen! Für den Kostenrahmen von ca. 30.000 Euro werden schon Spenden gesammelt! Gerhard Wilde Das ist genau die richtige Aufgabe für Sie?! Dann freue ich mich auf Ihren Anruf unter 383497! Gerald de Vries 22 St. Cosmas und Damian Zum Markte Für Sie ansprechbar in der Marktgemeinde Propst Thomas Gunkel (Pfarrbezirk Nord), Kaiserbleek 4 Tel. 22 9 21 Fax 4 19 79 [email protected] Pfarrerin Karin Liebl (Pfarrbezirk Süd) Geschäftsführung Kaiserbleek 5 Tel. 22 9 22 Fax 30 27 87 [email protected] Pfarrer Ralph Beims Kircheneintrittsstelle, Tourismus Kaiserbleek 5 Tel. 22 9 22 Fax 30 27 87 [email protected] Gerald de Vries Propsteikantor Tel. 38 34 97 Fax 38 36 64 [email protected] Gruppen und Kreise der Ev.-luth. Marktgemeinde Soweit nicht anders angegeben, finden die folgenden Veranstaltungen im Amsdorfhaus, Dorothea-Borchers-Str. 14, statt. Hausmeister und Küster: Alexander Hinkel, Mobil 0176 / 630 722 20 Dienstag 09.30 - 11.00 Uhr 16.15 - 17.45 Uhr 16.15 - 17.45 Uhr 16.30 - 17.30 Uhr 17.30 - 19.00 Uhr 18.00 - 20.30 Uhr Mittwoch 15.00 - 17.00 Uhr Seniorenkreis (Sabine auf dem Brinke-Stahl, Tel. 29 57 8 [email protected]) 18.45 - 19.45 Uhr Grundlagentraining (Gabi Bues, Tel. 25 55 5) Donnerstag 19.00 Uhr 17.30 Uhr Sandra Seidel Krabbelkäfer (Pfarrerin Karin Liebl) VorkonfirmandInnen, 14-täglich (Pfarrer Ralph Beims) KonfirmandInnen, 14-täglich (Pfarrer Ralph Beims) Bläser-AnfängerInnengruppe (Propsteikantor Gerald de Vries) Bläserkreis (Propsteikantor Gerald de Vries) Frauenhilfe (Ulla Baensch, Tel. 26844) (16.06., 21.07. und 18.08.) Harzer Tauschring „Arbeit gegen Arbeit“ jeden 1. Donnerstag im Monat Theologischer Gesprächskreis (Pr. i.R. Helmut Liersch) (18.06. und 16.07.) Gemeindesekretärin Kaiserbleek 5 Tel. 22 9 22 Fax 30 27 87 Freitag 19.30 – 21.30 Uhr Goslarer Kantorei (Propsteikantor Gerald de Vries) [email protected] Samstag 09.30 – 12.00 Uhr KinderKirche (Pfarrerin Karin Liebl und Team) 20.06. (Marktkirche) und 11.07. (St. Stephani) Öffnungszeiten des Gemeindebüros: Montag 9 - 12 Uhr Donnerstag und Freitag 10 - 12 Uhr Marktkirchenbibliothek: Propst i.R. Helmut Liersch (Tel. 22 9 21) KirchenführerInnen: Ute Pötig (Tel. 8 09 24, [email protected]) Webmaster: Hartmut Hädrich (Tel. 8 32 01, [email protected]) Alexander Hinkel Küster Mobil 0176 / 63 07 222 0 Dieter Schütze Vorsitzender des Kirchenvorstandes und des Diakonieausschusses Tel. 33 99 90 Marina Schoger Leiterin der Kita Zum Markte Tel. 20 150 Dorothea-Borchers-Str. 15 Öffnungszeit der Marktkirche: täglich 10 -17 Uhr Gottesdienst: sonntags, 10 Uhr „10 Minuten zur Marktzeit - Wort und Musik“: freitags 11.30 Uhr Kircheneintrittsstelle in der Marktkirche: freitags 10-12 Uhr und sonntags 11-12 Uhr Kirchenführungen: montags und samstags um 12.30 Uhr Öffnungszeit des Nordturms der Marktkirche: täglich 11-17 Uhr für Gruppen nach Vereinbarung (Tel. 22 9 22) [email protected] 23 Auf den Kompass schauen Gedanken aus unserem halbvakanten Pfarramt Auf dieser Seite finden sich ganz unterschiedliche Kompanten. Da ist die Smartphone-App ebenso wie das ordentliche und schlichte Modell für die seriöse Arbeit mit der Karte. Da gibt es ein wackliges Exemplar, das die Aufschraubwetterstation ziert, die unser Sohn Gustav aus dem Klimahaus in Bremerhaven mitgebracht hat und da ist mein heißgeliebter englischer Marsch- und Peilkompass mit Winkelprisma und Perlmuttblatt. Alle diese Instrumente helfen bei der Orientierung, und alle sind gut für eine bestimmte Orientierungsaufgabe. Eine Karte einzunorden geht am besten mit dem Modell mit Spiegel aus Freiberg, der Engländer spielt seine Stärke bei Nacht aus, wenn Marschzahlen vorgegeben sind und es gilt, sich nach ihnen zu bewegen, die Smartphone-App ist immer dabei und mir eine große Freude, wenn ich im Flugzeug sitze und mein Wischtelefon auf den Knien habe. Und der Minikompass der Wetterstation hat schlicht die Aufgabe, diese richtig hinzustellen, bzw. zu gucken, welche Ausrichtung welche Folgen hat. Auf welchem Kurs Orientierungshilfen, Orientierungsinstrumente – welche haben wir im Gebrauch, um auf Kurs zu sein mit St. Stephani? Wie sehen Richtung und Ausrichtung aus, jetzt bei der Suche nach … Ja, nach was eigentlich, oder besser nach wem? Einen simplen Ersatz für Reinhard Brückner zu finden, darum kann es ja gar nicht gehen. Das wäre nämlich alles andere als simpel, das ist unmöglich! Also braucht es den erwachsenen Mut bei aller Wehmut, die Vergleicherei sein zu lassen, deren Begleitung ja allzumeist der Umstand ist, dass wir uns an Sternstunden besser erinnern als an Untiefen. In einer offenen Zukunft eine Chance für unsere Gemeinden zu sehen, wird dran sein müssen. Nachfolgend einige Nachrichten über unseren bisherigen Gebrauch vom Kompass. Ich beschränke mich hierbei auf formale Gesichtspunkte. Dass da noch viel mehr ist, versteht sich von selbst. Nüchtern betrachtet fehlt unserem Pfarrverband Goslar südost ein Pfarrer, der seinen Dienst mit einer Dreiviertelstelle versehen hat. Das merken – unsere Dienstaufteilung war dergestalt – insbesondere die Kirchengemeinden St. Stephani und St. Johannes. Unsere Gottesdienste - soweit es geht Unsere gottesdienstlichen Feiern und die Begleitung von ganz persönlichen Lebensstationen wie Taufe, Trauung, Hochzeitsjubiläen und Todesfällen konnten, ohne jemanden abzuweisen weiter versehen werden. Hier gebührt allen Lektorinnen, Goslarer Kolleginnen und Kollegen sowie unseren Emeriti ein ganz großer Dank für mannigfaltige Hilfe – anders wäre für mich und Vikar Oliver Männich gar kein Durchkommen. Der Ehrlichkeit halber sei gesagt, dass wir beim im vergangenen Jahr begonnenen Gottesdienstmodell in St. Stephani einige Abstriche hinsichtlich unserer Mitmachgottesdienste machen mussten. Diese brauchen für das freudvolle Gewinnen von Gruppen, die Planung und das Ein- 24 üben sowie rund um die ganzen organisatorischen Fragen und die Essenslogistik ein sehr hohes Maß an Energie und Zeit. Beides ist gegenwärtig nicht da. Sicher kommen wieder andere Zeiten oder es findet sich ein aktiver Kreis, der dieses phantastische Modell letztlich in genau denjenigen Aufgaben trägt, die später kaum jemand sieht – es sei denn, sie werden nicht getan. So bleibt es bei einem abgespeckten Programm. Die Konfirmanden im KFS-Modell Einschneidend ist die veränderte Situation für unsere Konfirmandinnen und Konfirmanden in Stephani und Johannes. Ich begleite sie seit Januar nun auf ihrem Weg; ohne unsere nimmermüde FSJlerin Marie Sophie Reichardt und unseren Vikar hätte es auch hier keine Kontinuität gegeben. Wir sind auf einem spannenden und guten Weg, auch weil wir die Unterrichtsinhalte nun so umgestellt haben, dass sie uns und nach unserem Empfinden auch den vier Gruppen besser entsprechen. Wie gesagt, wir sind auf einem Weg. Diesen Weg wird Oliver Männich nicht mehr allzu lange begleiten, da ihn das zweite kirchliche Examen und die zugehörige Vorbereitungszeit mehr und mehr aus dem Gemeinde- Kirchengemeinde St. Stephani dienst herausführt, ich denke, dass wir auch was seine Ausbildung anbelangt, das Beste aus unserer Situation gemacht haben. Unsere Gruppen und Kreise Entscheidende Säule unseres Gemeindelebens sind die Besuche. Diese gingen verlässlich weiter. Allenthalben bin ich hier auf sehr viel Entgegenkommen und gegenseitige Rücksichtnahme gestoßen. Viel Verständnis herrscht auch in den Gemeindekreisen, wie bei den Seniorinnen in Sudmerberg und in Ohlhof , wenn die Zeiten, in denen einmal ein Pfarrer herein schaut, weiter als gewohnt auseinanderliegen. In der Kindergottesdienstarbeit sind vorübergehend die Fäden zusammengelaufen. Die Kinderkirche in Ohlhof macht Pause und ist erst einmal Teil der Kinderkirche, die monatlich zwischen der Marktgemeinde und St. Stephani wechselt. Pfarrerin Karin Liebl trägt nun die Teamleitung allein, wofür wir sehr dankbar sind. Pause bei den Gemeindefahrten Eine leider notwendige Konsequenz der Vakanz gibt es für unsere Fahrten. Halb ist es der Trauer geschuldet, halb der Notwendigkeit irgendwo Abstriche zu machen, dass wir in diesem Jahr kein Männersegeln und kein Jugendsegeln und, soweit ich sehe, auch keine Gemeindefahrten anbieten werden. Die Stellenausscheibung Wie wird es weitergehen? Allen Entscheidungstragenden ist klar, dass wir gegenwärtig eine Übergangszeit bestreiten. Im Pfarrverband Goslar südost ist formal eine Pfarrstelle vakant. Das ist unmittelbar nach unserem Abschied von Reinhard Brückner so auch durch Propst Gunkel festgestellt worden. Damit greifen die gegenwärtig in Geltung stehenden Regelungen und Gesetze. Ein vakante Stelle muss ausgeschrieben werden. Und nun steht die Ausschreibung im offiziellen Amtsblatt unserer Braunschweiger Landeskirche. Ausgeschrieben ist eine ganze Stelle. Eine ganze Stelle? Reinhard Brückner hatte doch eine Dreiviertel-Stelle. Dass wir so verfahren konnten verdanken wir einem weiteren großen Entgegenkommen: Das ist die kollegiale Bereitschaft von meinem Kollegen Hartwig Wrede mit seiner 25%igen Beauftragung zur Mitarbeit im Pfarrverband Goslar südost künftigen Regelungen nicht im Wege zu stehen. Diese Beauftragung wird im Sommer auslaufen. Der Vorstand unserer Propstei hat eine Fortsetzung auf Propsteiund nicht auf Gemeindeebene beantragt. So ist beidem gedient: Pfarrer Wrede mit einem stabilen Stellenumfang und uns durch eine attraktive, will sagen: ganze Stelle. Dennoch dürfen, nein, müssen wir gespannt sein, ob es Bewerbungen geben wird. Unsere Landeskirche befindet sich gegenwärtig in einem Prozess der Bildung von Regionen. Das verunsichert und fordert heraus. Und in Zeiten von Umstrukturierung und Wandel bewegen sich nicht viele Kolleginnen und Kollegen. Dennoch haben wir in unseren Kirchenvorständen Ideen und werden gezielt Personen ansprechen sich zu bewerben und sich damit einer doppelten Wahl zu stellen. Zum einen nämlich derjenigen durch die Mitglieder unserer drei Kirchenvorstände (ohne meine Person), zum anderen der Zustimmung der Kirchenregierung unserer Landeskirche. Und wo wird eine Neue / 25 ein Neuer dann wohnen? Das haben wir sinnvoller Weise noch nicht geklärt. Hier ist es besser, miteinander in den Kontakt zu kommen und sensibel zu gucken, was für unseren Pfarrverband und Goslar insgesamt die beste Lösung ist, anstatt vorschnell und ohne Grund Fakten zu schaffen. Dass als mögliche Dienstwohnung zwei Pfarrhäuser zur Verfügung stehen (Ohlhof und Stephani II) ist Attraktor, Chance und Aufgabe zugleich. Gottvertrauen Fraglos bleibt es spannend. Es bleibt spannend auch in der Frage, ob unsere Kräfte reichen werden, die Aufgaben, die ich angerissen habe, anzugehen und Beständigkeit zu üben. Wir haben unseren Kompass in der Hand als Stephani, Johannes und Peter. Die Orientierung steht, die Marschzahlen sind fixiert, die Ausrichtung überprüft. So viele haben hierbei entscheidend geholfen und tun es fortwährend, mit gutem Kompass und gutem Kartenmaterial, wenn man so will. Doch auch in unserer Situation gilt ein Leitspruch aus meiner Arbeit als Gemeindeberater. Er ist englisch und lautet: »The map is not the territory.« »Die Karte ist nicht das Gebiet selbst.« Wir werden also im guten Sinne gottergeben sehen, wohin uns unser oder besser sein Weg führt, und was schließlich bei allem Planen und Gestalten herauskommt. Andreas Jensen Eine Geschichte, oder ein Projekt? Gute Ideen liegen in der Luft. Menschen tun sich zusammen und besetzen einen Tisch der LANGEN BANK und lassen es sich schmecken; so wie viele andere Menschen an anderen Tischen auf dem Moritz-von-SachsenPlatz. An unserem Tisch kennen wir uns als ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der OFFENEN KIRCHE oder als Nachbarn. Zu den Dingen, die uns verbinden, gehört der Schlüssel zur Kirchentür, den wir gemeinsam benutzen. Wir schätzen diesen Schlüssel-Weitergabe-Kontakt sehr. Wir können uns aufeinander verlassen, sind gerne zusammen und noch ein Ding verbindet uns. Das ist diese selbstgebastelte Spardose, dieser „Geldeimer“. Er stand ziemlich leer auf unserem Tisch, damals, im letzten Sommer. Eine richtige Sammelbüchse muss voll sein! Also nahm ich sie mit nach Hause und dort bedurfte es noch einer weiteren guten Idee um sie zu füllen. Ich fütterte das Sparschwein bei jeder Gelegenheit. Immer, wenn ich dankbar sein konnte für für ein gutes Zu- sammentreffen oder für das Gelingen eines Planes. Aber auch bei Versäumnissen oder Fehlleistungen aller Art zahlte ich in diesem Fall ein angemessenes Bußgeld und die Dose wurde immer voller. Als sie gefüllt war, konnte unser Treffen bei Kaffee und (gelungenem) Kuchen stattfinden. Das Sammelergebnis war gut und konnte so würdig als Spende weitergegeben werden. Womit ich nicht gerechnet hatte war eine weitere Idee, die ein Mitglied unserer Gruppe mit Begeisterung erklärte. Diese ganze Geschichte und die Bilder dazu gehören in den Gemeindebrief. Ob sie da hineingehört und in welcher Form wird sich zeigen. Das Geld gehört gar nicht so in den 26 Vordergrund. Schön ist vor allen Dingen, dass dieses gemeinsame Projekt unsere Gruppe noch viel enger verbunden hat und wir offen sind für gute Ideen. Wer noch Fragen hat, wendet sich bitte an H. Wiegand (Tel. 303093) Natürlich gehört der Bericht über diese gute Idee in unsere Kirchenseiten. Verbunden mit einem herzlichen Dankeschön für so viel „Dransein“ und „Mitleben“ in unserer Gemeinde. So und nicht anders verlebendigt sich Kirche. Andreas Jensen Kirchengemeinde St. Stephani Wir sind für Sie ansprechbar: Wer mitmacht, erlebt Gemeinde Gemeindebüro Montags Obere Kirchstraße 4, 38640 Goslar Spiel - und Singkreis „Die Flöhe“ 10 - 11.30 Uhr Gemeindesekretärin Christiane Dorstewitz Di, Do, Fr 10 - 12 Uhr und Do 16 - 18 Uhr Tel. 2 26 47 Fax 4 25 94 [email protected] Vorsitzender des Kirchenvorstandes Horst Schmidt Am Klusteich 5, 38640 Goslar, Tel. 2 50 08 Pfarrer Andreas Jensen Obere Kirchstraße 4, 38640 Goslar Tel. 2 26 47 [email protected] Vikar Für Kinder bis 3 Jahren mit ihren Eltern Cornelia Lange, Tel. 304066 Montagskreis (nach Verabredung) Dietlinde Fero, Tel. 4961 Dienstags Gesprächskreis „Gott und die Welt“ 19.30 - 22 Uhr monatlich, Pfarrer Andreas Jensen, Tel. 22647 Mittwochs Offene Kirche 15 Uhr jeden letzten Mittwoch im Monat zur Einteilung für den Folgemonat, Christin Wiesjahn, Tel. 685712 Besuchsdienstkreis 16 - 17.30 Uhr monatlich, Pfarrerin Bärbel Brückner, Tel. 21622 Töpferkreis 19.00 Uhr jeden 1. und 3. Mittwoch i. M., Christiane Dorstewitz, Tel. 22647 Oliver Männich Donnerstags Erreichbar über unser Gemeindebüro Handarbeits- und Bastelkreis, jeden 2. und 4. Do: 15 - 17 Uhr Gabriele Kornatz, Tel. 26656 Pastoralpsychologischer Dienst Chor 19.15 - 20.45 Uhr Pfarrerin Bärbel Brückner Annette Krieger, Tel. 22647 Tel. 2 16 22 [email protected] Hilfe in Lebensfragen Nach Voranmeldung und Vereinbarung über das Gemeindebüro Kirchenvögtin Unsere Bankverbindung: Kirchenverband Goslar IBAN: DE74268500010000018564 BIC: NOLADE21GSL Verwendungszweck: St. Stephani … Andrea Barthold Erreichbar über unser Gemeindebüro Öffnungszeiten der Stephanikirche Mo 11-12.30 Di, Mi 15-16.30 Fr, Sa 11-12.30 u. 15-16.30 So 15-16.30, am 2., 4. u. 5. Sonntag im Monat auch 10.30 -12.00 Gottesdienste im Pfarrverband südost Wir laden Sie zu unseren Gottesdiensten im Pfarrverband ein: In St. Johannes, Ohlhof, finden jeden Sonntag um 11 Uhr Gottesdienste statt; in St. Peter, Sudmerberg, jeden 2. und 4. Sonntag um 10 Uhr. 27 www.neuwerkkirche-goslar.de Die VorkonfirmandInnen der Gemeinden Neuwerk, Markt und St. Peter/Sudmerberg auf Kirchen-Entdeckungstour Die romanische Neuwerkkirche und die romanisch-gotische Marktkirche waren das Ziel einer Entdeckungstour der VorkonfirmandInnen: Zwei ziemlich alte Kirchen, die wirklich viel zu bieten haben! Bei der ersten "Tour" wies Stefan Roblick, Kurator der Neuwerkgemeinde, in seiner gewohnt unterhaltsaminformativen Art auf die Schätze der ehemaligen Klosterkirche hin. Dabei fanden die Jugendlichen im Innenraum der Kirche vor allem das große Grabmal der Klosterstifter beeindruckend. Dann ging es die staubige Turmtreppe hinauf zum mittelalterlichen Geläut. Dieser Aufstieg ist allein schon ein mittleres Abenteuer. Die kostbaren Glocken wurden dann auch wirklich als echter „burner“ empfunden - zumal sie anlässlich des KonfirmandenBesuchs tatsächlich auch geläutet wurden. Ein unvergessliches Erlebnis. Einige ganz Mutige wagten sich schließlich über eine Leiter noch weiter aufwärts im Nordturm und genossen die einmalige Aussicht. die Cosmas-und-Damian-Scheiben, die Kanzel und das Taufbecken zogen die VorkonfirmandInnen in ihren Bann. In der Sakristei gab es dann ausreichend Gelegenheit und Anschauungsmaterial, um über die Vorbereitungen zu sprechen, die für einen ganz normalen Gottesdienst nötig sind. Der Aufstieg zu den MarktLäuteglocken und die Demonstration der Schuke-Späth-Orgel wurden wegen Zeitmangels auf einen weiteren Erkundungsbesuch vertagt. 14 Tage später war die Erkundung der Marktkirche an der Reihe. Vor allem Am Ende dieser besonderen Konfirmandenunterrichtsstunde in der 28 Kirchengemeinde Neuwerk Bilder und Lieder gingen zu Herzen Marktkirche stand die Betrachtung des Gemäldes im Südschiff: „Jesus segnet die Kinder“ von Ernst Pasqual Jordan (1858 - 1924). Das Besondere dieses Bildes: Jesus ist mit seinen Jüngern vor den Toren Goslars zu sehen. Das allein ist ja schon eine Aussage! In der Szenerie des Bildes herrscht darüber hinaus typisch goslarsches Wetter, d.h. der Himmel ist bedeckt. Und doch ist es bei den Kindern derart hell, dass sich ein Kind sogar die Hand vor die Stirn halten muss, um Jesus zu sehen. Dieses Licht kann nicht von der Sonne kom- men. Dieses Licht geht von Jesus selber aus und erreicht die Kinder. Wie treffend und wie schön! Ralph Beims Nachlese zum Jugendkreuzweg „Im Fokus: Das Kreuz“ Dieses Jahr haben wir zum ersten Mal den ökumenischen Kreuzweg der Jugend begangen. Die Neuwerkkirche war ein guter Ort dafür. Alt und ehrfurchtsgebietend und doch wandelbar genug um die Bilder des Kreuzweges zu präsentieren und gleichzeitig die vorhandenen Reliefs einzubeziehen. Die Bilder wurden durch Kerzen hervorgehoben. Es gab nicht nur Texte und Bildbetrachtungen, sondern zu jedem Bild eine Aktion wie Kreuze beschreiben: Wer ist Jesus für mich? In kurzen Gesprächen konnte die KonfirmandInnen aus Markt, Neuwerk und St. Peter ihre Gedanken und ein Eindrücke loswerden. Die Lieder wurden vom Jugendensemble Neuwerk begleitet, so dass alle ihren Fokus auf Jesus am Kreuz hatten, aber auch die Menschen, die Jesus begleitet haben in seinen schwersten Stunden. Und diesmal gehörten wir alle mit dazu. Meat and eat: Das Treffen für Jugendliche aus ganz Goslar Du kannst gerne dazu kommen. Es ist noch Platz an der Theke in der Neuwerk Gemeinde. Immer am dritten Donnerstag treffen sich die Jugendlichen. Einige kochen etwas Leckeres. Wir beschäftigen uns mit einem Thema. Zur Zeit ist es Israel und Palästina, weil Katharina Schmidt eine Studienreise dorthin gemacht hat und mit vielen Bildern und Eindrücken zurück gekommen ist. Wir enden mit einer kurzen Andacht mit vielen Liedern. Jugenddiakonin Kathrin Lüddeke 29 www.neuwerkkirche-goslar.de "Russischer Abend" am 4. Juli 2015 in der Neuwerkkirche Am 04. Juli 2015 um 18 Uhr veranstaltet der Russischer Chor "Irina" in der Kooperation mit der Kreismusikschule Goslar e. V. einen Russischen Abend. Der bunter Abend wird mit russischen Liedern und dem Tanz, der Musik des Knopfakkordeons, dem Kindertanz und mit der Untermalung von Bildern der russischen Landschaften gestaltet. Der Deutsch-Russische Chor aus Goslar besteht aus 14 Sängerinnen und einer Tänzerin. Seit Frühling 2013 singen Frauen unter musikalischer Leitung von Inna Walter (Lehrkraft der Kreismusikschule e.V). Eintritt ist frei. Um Spenden wird am Ende des Konzertes gebeten. Am Sonntag, den 28. Juni, findet um 17 Uhr in der Neuwerkkirche ein Musikgottesdienst statt. Die Predigt – diesmal nicht mit Worten von der Kanzel – halten die wunderbaren Lieder unseres Gesangbuches, gesungen vom Ständchenchor mit Ulrike Kern und von der Gemeinde mit Klaus Dieter Kern an der Orgel. Spiele – Nachmittag im Kloster Neuwerk Wir hatten einen guten Anfang beim Spiele – Nachmittag. Beliebte Spiele waren Romme und Kniffel. Aber auch für Halma, Mensch ärgere Dich nicht und Scrabble bestand Interesse. Spielanfänger wurden behutsam eingeführt. Der Nachmittag in lustiger Gesellschaft hat allen Teilnehmern viel Freude bereitet. Wir hoffen nun auf zahlreiche Teilnahme an den kommenden Treffen. Auch möchten wir Sie mit einem Kaffee oder Tee erfreuen. Gespielt wird weiterhin an jedem 2. Freitag im Monat um 15 Uhr im Großen Remter des Klosters Neuwerk, Rosentorstr. 27. Bitte beachten: Im Bedarfsfall alle Klingelknöpfe bedienen. Ihre Heidi Ahlemeyer Halbtagsfahrt nach Fredelsloh am 5. September Organisation: Almuth Böse Treffpunkt: 13.00 Uhr am ZOB, Ende ca. 19.00 Uhr wieder in Goslar Anmeldungen sind jetzt schon im Pfarrbüro (Tel.: 22839) möglich! 30 Kirchengemeinde Neuwerk Für Sie ansprechbar in Neuwerk Pfarrerin Bärbel Brückner Tel. 21 6 22 Gruppen und Kreise auf einen Blick Montag: [email protected] 9.30 Uhr Seniorentanz 15.00 Uhr Handarbeitsgruppe (14-tägig) 08.06., 22.06., 06.07., und 20.07.… 17.30 Uhr Kreativkreis (1x im Monat) 08.06., kein Treffen im Juli Pfarrerin Karin Liebl Geschäftsführung Tel. 22 9 22 Fax 30 27 87 [email protected] 19.30 Uhr Wein, Weib und Gespräch 08.06., 13.07. und 10.08.…… Dienstag: 15.00 Uhr Klosterfrauen (1x im Monat) 09.06., 04.07. und 11.08.… 15.00 Uhr Besuchsdiensttreffen, nach Absprache Mittwoch: 15.00 Uhr Frauenkreis (1x im Monat) 10.06., 08.07., kein Treffen im August Gemeindebüro Rosentorstraße 27 Tel. 22 839 15.00 Uhr Kirchenaufsichtstreffen 10.06. und nach Absprache 17.00 Uhr Piano-Forte (wöchentlich) Giesela Hartung Pfarramtssekretärin [email protected] Erwachsenen-Flötengruppe der Propstei 19.00 Uhr Männerkreis 50+ 24.06., 29.07. und 20.08. Donnerstag: 19.00 Uhr Arbeitskreis Handauflegen Susanne Gebel Pfarramtsassistentin 18.06., 16.07. und 20.08. Freitag: 15.00 Uhr Spielnachmittag 19.06., 10.07. und 14.08. 18.00 Uhr Andacht zum Wochenschluss Öffnungszeiten des Gemeindebüros: Montag, Donnerstag und Freitag Ulrike Kulmann Vorsitzende des Kirchenvorstandes Tel. 33 47 29 Stefan Roblick Gemeindekurator Tel. 1659 [email protected] Eleonore Bastian Küsterin Tel. 25212 Samstag: 10 - 12 Uhr 14.00 Uhr Gehörlosen-Seniorentreff 13.06., kein Treffen im Juli, 22.08. Alle Veranstaltungen finden im Kloster Neuwerk statt. Eingang Rosentorstraße 27 Ev.-luth. Kirchengemeinde Neuwerk Rosentorstraße 27, 38640 Goslar, Telefon: 05321-22839, Fax: 05321-319295 www.neuwerkirche-goslar.de Möchten Sie für den Erhalt unserer Kirche spenden? Neuwerkkirche Goslar, Sparkasse Goslar/Harz, BIC: NOLADE21GSL IBAN: DE59 2685 0001 0030 009294 Öffnungszeiten der Neuwerk-Kirche Die Kirche ist von März bis Oktober (einschließlich) geöffnet: Montag – Freitag von 10:00 – 16:30 Uhr. An den Wochenenden, bitte die Hinweistafeln beachten! 31 Internet: www.rosin-immobilien.de 32 Armut redet mit! Die Arbeit der „Zille“ in Goslar „Das Thema Armut muss erneut in den Mittelpunkt gestellt werden“ – so die Argumente des Vorstandes vom Förderverein Zille e.V. der das Projekt „Armut redet mit“ Anfang Dezember 2014 der örtlichen Presse vorstellte. „Wenn jemand an die Türen unserer Kirche klopft und um Hilfe bittet, bemerkte Pfarrer Brückner, dann wird niemand abgewiesen. Aber dort, wo vermehrt Hilfe erforderlich ist und außer einer „Lebensmitteltüte“ und „einem guten Wort“ nicht weiter geholfen werden kann, wird oft auf den Tagestreff Zille in der Mauerstraße 34 verwiesen, wo weiterführende Beratung erfolgt. „Solange jedoch beim Thema Zille und Armut immer noch die Nase gerümpft wird, ist der Wurm drin. Menschen benötigen Orte, wie den Tagestreff Zille, wo Leib und Seele aufgehoben sind, wo neben einem gesunden Mittagstisch auch noch soziale Kontakte möglich sind.“, teilte der verstorbene Pfarrer Brückner mit, der den Vorsitz des Fördervereins Zille seit 15 Jahren führte. „Es ist wichtig, das öffentliche Bewusstsein für das Thema Armut und die Wahrnehmung der Ursachen für Armut zu schärfen“, erinnert Evelin Vopel Geschäftsführerin des Fördervereins Zille e.V. und Leiterin des Tagestreffs Zille. Selbst Menschen, die in Vollzeit arbeiten, können oft ihren Lebensunterhalt nicht von ihrem Lohn bestreiten. Unter diesen Bedingungen sind sie dann auf soziale Institutionen wie den Tagestreff Zille angewiesen, wo Hilfe und Unterstützung angeboten wird. Die erste Anzeige des Projektes „Armut redet mit“ ist im Dezember erschienen. Geplant ist, durch künftige Anzeigen, die sporadisch erscheinen sollen, aber auch durch Aktionen Goslarer Bürger für das Thema Armut zu sensibilisieren. Auch Ihre Meinung zum Thema Armut ist gefragt – reden Sie mit! Kontakt unter: www.foerdervereinzille.de Evelin Vopel 33 Neue Freundschaften in England Ein Reisebericht aus Lancaster Lancaster in drei Tagen - so könnte man das ehrgeizige Projekt bezeichnen, das sich eine Gruppe von 14 Goslarern vorgenommen hatte. 14 Personen aus den vier Altstadtgemeinden und vom Ratsgymnasium, die Kirchen und Schulen in Lancaster kennenlernen wollten. Auslöser dieser Reise war ein Besuch von drei Gästen aus Lancaster im vergangenen Jahr hier in Goslar. Chris, Jacob und Joel waren im Juli bei uns zu Gast, um eine Partnerschaft zwischen den Kirchen in Lancaster und in Goslar zu initiieren. Beide Städte sind Teil der größeren Partnerschaft zwischen unserer Landeskirche und der Diözese Blackburn, daher bot sich eine Begegnung geradezu an. Nach diesem ersten Besuch fand sich schnell eine große Gruppe, die nun ihrerseits nach England reisen wollte - und wir haben diese Reise nicht bereut! Untergebracht waren wir alle privat und haben so die englische Gastfreundschaft in ihrer besten Form erleben dürfen. Für jede und jeden war bestens gesorgt, und zugleich gab es auf diese Weise die Möglichkeit zu vielen Gesprächen und einem ganz privaten Kennenlernen. Wenn es die Zeit erlaubte, waren die Gastfamilien auch beim Programm dabei - ein Programm, das uns viele Seiten von Lancaster nahe brachte. Am Sonntagmorgen feierten wir in vier anglikanischen Kirchen Lancasters (St. Mary, St. Thomas, St. Paul und Christ Church) den Gottesdienst mit - und waren mit Grußworten und Interviews aktiv beteiligt, Propst Gunkel in der Priory St. Mary war sogar gebeten worden, im Talar den Gottesdienst mitzufeiern, und Gerald de Vries wurde zum Chormitglied auf Zeit! Ein kirchlicher Stadtrundgang machte uns im Anschluss deutlich, wie viele unterschiedliche Kirchen in Lancaster vertreten und miteinander in Kontakt sind. Am Abend feierten wir das Abendgebet in der Priory, das in dieser Form seit Jahrhunderten abgehalten wird – und mit einem HotPot-Diner lernten wir noch ein typisches Lancaster-Essen kennen und konnten dabei unsere Kirchen in Goslar vorstellen. In Lancaster gibt es mehrere christliche Schulen – deren Besuch war für unsere Schulvertreter natürlich besonders interessant und angesichts der technischen Ausstattung auch mit manchem neidischen Blick ver- Unsere Gruppe erkundet die alte Priory St. Mary 34 Chris Newlands war ein sehr lebendiger und engagierter Stadtführer! Hier verrät er uns, dass der Fahnenmast auf dem Turm zugleich ein MobilfunkSendemast ist. bunden. Von der Gegenwart ging es danach in die englische Geschichte, als wir bei der Bürgermeisterin von Lancaster zum Tee eingeladen waren und durch das Rathaus geführt wurden. Lancaster war die Heimat einiger englischer Könige und hat bis heute ein besonderes Verhältnis zur Queen (deren Besuch aufgrund eines Planungsfehlers erst einen Monat später in Lancaster erfolgen sollte, wir haben dies sehr bedauert …). Das letzte Abendessen des Besuches wurde in verschiedenen Gruppen genossen. Die Pfarrerschaft war zu Gast in der Priory bei Chris Newlands, und für uns alle war sehr schnell deutlich, dass die kirchliche Partnerschaft zwischen Lancaster und Goslar von Dauer sein soll – und dass es genügend Themen geben wird, über die wir uns gegenseitig austauschen können. Wie wichtig dabei das Thema der Versöhnung ist, hat Propst Gunkel in der Besinnung dieser Kirchenseiten deutlich gemacht. Nach einem letzten Besuchsprogramm am Dienstag-Vormittag haben wir uns sehr herzlich von unseren Gastfamilien verabschiedet – und fest für einen Gegenbesuch in Goslar verabredet. Was wir im Gepäck hatten von diesen Zu Gast beim Morgengebet in St. Paul—diese Andacht wird dort jeden Morgen gefeiert, dann allerdings in kleinerer Runde. Tagen in England: die Erinnerung an wunderbare und sehr herzliche Begegnungen, die Entdeckung vieler Gemeinsamkeiten und auch mancher Unterschiede, die Dankbarkeit für eine so freundliche Begegnung. Vor allem aber die Einsicht, wie segensreich eine Begegnung über Ländergrenzen hinweg sein kann – und wie selbstverständlich wir trotz mancher Verständigungsschwierigkeiten miteinander Gottesdienst feiern konnten. Wie schon gesagt: ein Gegenbesuch ist fest verabredet, vielleicht noch in diesem Jahr (Engländer lieben Weihnachtsmärkte), spätestens nächstes Jahr. Und ich freue mich schon sehr darauf, mit unseren Freunden in England hier in Goslar Gottesdienste zu feiern, kirchliches Leben zu entdecken – und trotz mancher Unterschiede zu erleben, wie eng wir miteinander verbunden sind. Und ich freue mich noch mehr auf hoffentlich viele Jahre der Partnerschaft, in denen wir einander immer besser kennenlernen und miteinander im Gespräch sind, wie wir unseren christlichen Glauben im 21. Jahrhundert leben können – in Lancaster wie in England. Ulrich Müller-Pontow Die alten Schätze im Rathaus werden für uns präsentiert. Gesangsunterricht in der Schule Ripley Saint Thomas—unter der aufmerksamen Beobachtung von Gerald de Vries. Greetings from Lancaster—und ein kleines Wunder, dass auf diesem Foto wirklich unsere ganze Reisegruppe vertreten ist. 35 36 Die Schreiter-Fenster von 2011 Im Rahmen der diesjährigen Kirchenseiten-Reihe zum ReformationsThemenjahr "Bild und Bibel" soll das Augenmerk in dieser Ausgabe auf die jüngsten Bilder der Marktkirche gelenkt werden. An der Westseite der Marktkirche finden sich seit 2011 fünf von Johannes Schreiter entworfene Fensterbilder. Dieses Fenster-Projekt hat etwas Verwegenes: Denn sie sind zum Teil für die Innen- , zum Teil aber allein für die Außenwahrnehmung konzipiert! Im späten Mittelalter sollte das Licht von außen, insbesondere von Osten in die Kirchen hereinscheinen. Auf Glas abgebildete Personen und Geschichten wurden illuminiert und die Strahlen der Sonne sollten vielfarbig und gebrochen wie Himmelslicht in den irdischen, kirchlichen Raum scheinen. Im Westen, wo im Mittelalter die Kräfte des Bösen und des Untergangs vermutet wurden, spielten auch gerne Motive vom Jüngsten Gericht eine Rolle. Der Kirchenvorstand der Marktgemeinde hat sich hinsichtlich der WestFenster für das Thema "Lob Gottes" entschieden, da die Glasbilder in einem Zuge mit dem Prospekt der SchukeSpäth-Orgel geschaffen wurden. Fenster und Orgel gehen so eine "verlobende" Verbindung ein. Außerdem sollen die Fenster auch nach außen Bekenntnis und Erkennungszeichen für eine christliche, lutherische Gemeinde sein! Wie lassen sich die Schreiter-Fenster recht verstehen? Zunächst mag es hilfreich sein, sich bei der Deutung der Fenstermotivik an das Kunstverständnis von Johannes Schreiter zu halten. In einem grundlegenden Vortrag aus dem Jahre 1978 an der HBK in Frankfurt sagt er: "Der Sinn künstlerischer Arbeit besteht zu einem großen Teil darin, für das sinnlich nicht in Erscheinung-Tretende, unsere Welt jedoch ständig Wandelnde, die Kraft nämlich, Symbole und Zeichen zu finden. Zeichen, mit denen wir die Angst vor dem Ausgeliefertsein an das Unaufhaltsame entmachten können und darüber hinaus Zeichen, mit denen das rein Denkbare für den Erlebnisraum des sinnlich Wahrnehmbaren ohne Substanzverlust erschlossen werden kann." Unter dieser Voraussetzung lässt sich das künstlerische Motiv des Rundfensters folgendermaßen verstehen: es illustriert das Lob Gottes im Bogen eines Menschenlebens - von der Wiege bis zur Bahre. Im linken Segment gibt Schreiter der Geburt, dem Beginn des Lebens, Raum, Farbe und Form, markant in einem waagerecht liegenden Klammermotiv verdichtet, während er im rechten Segment dem Ende des Lebens, dem Tod, symbolisch in einer senkrecht angeordneten Klammer Ausdruck gibt; nach oben gerichtet, mündet sie in den göttlichen Bereich. Über diese Existenzgrenzen hinweg spannt sich so gesehen ein Bogen in Rot - ein Bogen des Lebens und der Liebe. Dieser menschliche Lebensbogen ist bestimmt und entscheidend geprägt von diesem gewaltigen Lichtstrahl in der Mitte der Rosette - von einem Geisteinbruch, von göttlicher Offenbarung, von Heil und Segen. Beinahe wie in pfingstliche Feuerflammen ereignet sich die Geistkraft in der persönlichen Lebensgeschichte! Das Rundfenster zeigt uns so die Wirksamkeit der göttlichen Gnade, die vor und hinter unserem Leben wirkt und unseren Lebensbogen ins Unendliche öffnet! Haben wir vielleicht beim Betrachten des Rundfensters vom Inneren des Kirchenraums aus etwas Muße, so werden die vier kleinen Fenster von außen im Vorbeigehen oder aus dem fahrenden Auto wahrgenommen. Deshalb weisen diese Bilder eher klare, 37 schnell erkennbare Linien auf, damit sie sich leichter, vielleicht sogar spontan erschließen. Die vier kleinen Fenster sind symbolisch zu begreifen als Wegweiser in die Kirche, hinein in den sakralen Raum, hinein auch in die Gemeinschaft der Heiligen. Das erste, linke Fenster stellt eine geöffnete Tür dar. Sie symbolisiert die Einladung, sich mit ein paar Schritten in das Innere der Marktkirche zu begeben, aber auch sich im übertragenen Sinn auf den Weg zu machen: zur Gott- und Sinnsuche. Die beiden mittleren Fenster symbolisieren mögliche Erfahrungen auf diesem Weg: das Ertragen von Zweifel und Leid (2. Fenster) und das Erleben von Leere und Fremdheit (3. Fenster) - scheinbar unberührt von der göttlichen Wirklichkeit. Im rechten Fenster schließlich versteht sich der Mensch auch vor dunklem Hintergrund in Beziehung zur Gnade: Göttliches und Menschliches verbinden sich im Glauben. Ralph Beims „Wo Kirche und Kunst sind, die sie sein sollen, lehren sie uns loben und sie lehren uns weinen. Darum ist es nicht fremd, dass Kirchen auch Herbergen dieser nahen Geschwister sind und dass gelegentlich in den Kirchen andere Lieder gesungen werden, als sie im Gesangbuch stehen. Im großen Gesangbuch des Lebens stehen die Lieder von Paul Gerhard und die Schreie des Psalmen nahe neben John Cage, Heinrich Böll und Pablo Picasso. Sie haben eine gemeinsame Mutter: die Sehnsucht nach dem Leben.“ Prof. Dr. Fulbert Steffensky auf der EKD Synode Mai 2003 in Leipzig: "Der Seele Raum geben - Kirchen als Orte der Besinnung und Ermutigung" „Was machen Sie denn da?“ Warum ich bei den Goslarschen Höfen mitarbeite Das Motto „Nichts und niemand ist unbrauchbar" gefallt mir: Das spezielle Klima dort entsteht durch die Verschiedenheit der Mitarbeitenden, was Herkunft, Möglichkeiten, Alter und Kenntnisse betrifft. Diese Verschiedenheiten mit Hilfe von Integration zusammenzubringen, ist eine Kunst - und das muss sich entwickeln. Da sind alle auf dem besten Wege, weil alle wollen, dass etwas Lohnendes entsteht. Natürlich hat man als Ehrenamtliche einen gewissen Außenseiterstatus, aber ich habe das Gefühl, man vertraut dem anderen. Da ich beruflich „vorbelastet" bin, habe ich es übernommen, die gespendeten Bücher (im Augenblick ist allerdings Annahmesperre bis zur Eröffnung des großen Kaufhauses im Spätsommer) zu sichten, nach Sachgruppen zu sortieren und mit Preisen zu versehen. Das alles tue ich zeitweise auch mit Hilfe anderer ehrenamtlicher Helfer. Eigentlich wollte ich mich beim Trödel einbringen, aber das wird wohl erst nötig, wenn das große Kaufhaus eingerichtet wird. Zu dem Zeitpunkt werden nach meiner Einschätzung weitaus mehr regelmäßig ehrenamtlich Helfende benötigt als bisher. Kennen Sie das prickelnde Gefühl, einen Karton mit Spenden vor sich zu haben und nicht zu wissen, ob nur alte Senfgläser oder Fürstenberger Porzellan zutage kommt? Jede Kiste ist für eine Überraschung gut. Natürlich bin ich selbst auch Kunde auf den Höfen, ob es nur mal ein Mittagessen, Honig aus Grauhof, Kartoffeln von Stecher oder ein Schlafsofa für zwei Personen, ein Schlitten, sechs Schnapsgläschen oder ein Bilderrahmen ist. Nichts ist unbrauchbar, man kann für alles einen Käufer finden. Das gilt natürlich auch für Bücher. Also, kommen Sie doch auch einmal auf die Höfe in der Okerstraße (neben der Feuerwache). Sie finden garantiert etwas Schönes! Christin Wiesjahn 38 Marktstraße 21, 38640 Goslar Telefon: 05321 / 34 03-0 Notruf Schlüsseldienst: 0171 / 39 Alle reden von Flüchtlingen … und in Goslar? ... und wir Christen? Dem Thema entgeht in diesen Tagen niemand. Die Medien sind voll von Berichten und Bildern über das Flüchtlingselend, in den Talkshows werden verschiedene Aspekte von allen Seiten betrachtet, Politiker wie Nachbarn und Freunde vertreten ihre Ansichten. In den letzten Tagen habe ich mich auf den Weg gemacht um mit Menschen in Goslar zu sprechen, die ganz dicht am Thema sind. Susanne Ohse vom Verein „Leben in der Fremde“, Anna-Lisa Ehrenberg von der „Ambulanten Hilfe Goslar“ und Frank-Michael Kruckow, dem Leiter des Fachdienstes „Allgemeine soziale Hilfen“ beim Landkreis Goslar. Diese Menschen haben mich beeindruckt, sie und viele Andere füllen das Wort WILLKOMMENSKULTUR täglich mit Inhalt. Ein paar Zahlen: Weltweit sind ca. 50 Millionen Menschen auf der Flucht, sie fliehen vor Krieg, Bürgerkrieg, Naturkatastrophen, Not und Verfolgung. Sie sind gezwungen ihre Heimat zu verlassen. Vor allem aus den Krisenregionen in Afrika und dem nahen Osten, versuchen viele über das Mittelmeer nach Europa zu gelangen - oft verlieren sie dabei ihr Leben. In Deutschland werden in diesem Jahr ca. 300.000 Asylanträge erwartet - von Menschen, die unsere Hilfe brauchen. Im Landkreis Goslar erwarten wir in diesem Jahr bis zu 1000 Flüchtlinge. Männer, Frauen und Kinder, Alte und Junge aus den Balkanstaaten, die aus bitterer Armut und Perspektivlosigkeit zu uns kommen als auch Kriegs- und Bürgerkriegsflüchtlinge aus Afrika, die häufig nichts als ihr Leben retten konnten. Auf dem hoffentlich letzten Teil ihrer Reise kommen die Menschen meist aus den Landesaufnahmebehörden in Bramsche oder Göttingen. Ca. 15 sind es in der Woche, sagt Frau Ehrenberg. Mit sieben Tagen Vorlauf. Die „Ambulante Hilfe Goslar“ ist die erste Anlaufstelle für die Flüchtlinge. Im Auftrag des Landkreises sind demnächst 3 Mitarbeiterinnen für die Unterbringung der Ankommenden zuständig. Und die erfolgt im Landkreis Goslar dezentral, ein Riesenvorteil um den Menschen das Ankommen und den Kontakt zu Einheimischen zu ermöglichen. Die Integration der neuen Nachbarn kann so viel besser gelingen als bei einer Unterbringung in Sammelunterkünften. Die Wohnungen sind mit dem Erforderlichen ausgestattet, bei Bedarf hilft ein/e DolmetscherIn bei der Verständigung, Susanne Ohse— Anna-Lisa Ehrenberg—Frank-Michael Kruckow 40 erste Behördengänge, der erste Einkauf werden gemeinsam erledigt und da die Wohnungen häufig in den Peripherien des Landkreises liegen, gibt es auch gleich noch eine Einweisung in den Öffentlichen Nahverkehr. Und dann wird es schwieriger. Eine weitere Betreuung durch LandkreismitarbeiterInnen oder die Ambulante Hilfe ist zur Zeit nur in Einzelfällen möglich. Sprachbarrieren können dann nicht überwunden werden, Austausch mit Schicksalsgenossinnen oder z.B. den neuen Nachbarn ist kaum möglich. In den ersten 3 Monaten ihres Aufenthaltes ist es den Asylbewerbern auch nicht erlaubt zu arbeiten..... wie sollten sie auch Arbeit finden? In dieser Phase, in der der Landkreis (noch) nicht sehr unterstützen kann, kommt häufig der Verein „Leben in der Fremde“ ins Spiel. Jahrelange Erfahrung, beste Kontakte und ein hohes Engagement der Ehrenamtlichen haben dazu geführt, dass Anfragen und Hilfeersuchen in ständig wachsender Zahl an den Verein herangetragen werden. Während meines Treffens mit Susanne Ohse klingelt ihr Handy..... „hallo..... ja...... hast du ein Problem?..... ich bin zwischen 15 und 16 Uhr zu Hause, komm vorbei“. Das ist die Art Hilfe, die keine großen Worte macht und genau dort ankommt, wo sie gebraucht wird. Frank-Michael Kruckow, Leiter des Fachdienstes „Allgemeine soziale Hilfen“ beim Landkreis ist überzeugt: angesichts der sprunghaft gestiege- nen Zahl von Asylbewerbern bedarf es weiterer Anstrengungen. Und wie es seiner zupackenden Art entspricht, reicht er mir auch gleich ein KonzeptPapier über den Tisch: „Wegbereiten eines integrativen Zusammenlebens von Anfang an“, „Teilhabe-Atlas“, „Demokratie leben“, „Deutschkurse für Flüchtlinge“...... alles Projekte, die mit Hochdruck entwickelt werden und noch im Sommer starten sollen. Es folgen Zahlen, Einschätzungen, Rückund Ausblicke und bei mir setzt sich der Eindruck fest, dass Herr Kruckow an dieser turbulenten VerwaltungsStelle der richtige Mann ist. Aber dann muss er los..... Sitzung der Arbeitsgemeinschaft Migration. So bemüht die Behörden auch sind, alles auf den Weg zu bringen, so mahlen die Mühlen der Verwaltung doch langsam. Oftmals ist jedoch unbürokratische, schnelle Hilfe von Nöten und ehrenamtliches Engagement wird nie unentbehrlich werden. Deshalb ist Was die Bibel sagt: „Nehmt einander an wie Christus euch angenommen hat zu Gottes Lob.“ (Römer 15,7) „Ich bin hungrig gewesen und ihr habt mir zu essen gegeben. Ich bin durstig gewesen und ihr habt mir zu trinken gegeben. Ich bin ein Fremder gewesen und ihr habt mich aufgenommen. Wahrlich, ich sage euch: Was ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan.“ (Matthäus Evangelium 25,35+40) „Die Fremdlinge sollt ihr nicht unterdrücken; denn ihr wisst um der Fremdlinge Herz, weil ihr auch Fremdlinge in Ägyptenland gewesen seid.“ (2. Mose 23,9) Denn alle Gesetze werden in einem Wort erfüllt, in dem: "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst." (Galater 5,14) von uns allen Aufmerksamkeit und Mitgefühl gefragt. Achten sie doch in Zukunft einmal darauf... gibt es in Ihrer Umgebung auch Flüchtlinge? Woher mögen sie kommen, was haben sie erlebt und ertragen, welcher Weg hat Sie zu uns geführt? Und ich halte die Augen offen, wo sich künftig vielleicht Möglichkeiten ergeben, konkret Hilfe zu leisten. Landesbischof Dr. Meyns hat es in seiner Predigt am 26. April so formuliert: „Es darf nicht geschehen, dass wir wegsehen und nichts tun. Christen müssten helfen, wo immer sie können.“ Christiane Dorstewitz Aufstehn, aufeinander zugehn! Von der Demonstration für Vielfalt, Dialog und freundschaftliches Miteinander am 21.03. in Goslar „Wir wollen aufstehn, aufeinander zugehn, voneinander lernen, miteinander umzugehn...“ Mit diesem Kirchentagslied von Clemens Bittlinger begann am 21.03.2015 um 14.00 Uhr eine Demonstration für „Vielfalt, Dialog und freundschaftliches Miteinander“. Rund 400 Personen trafen sich am Bahnhof um angesichts der zunehmenden Fremdenfeindlichkeit im Land einerseits, und der immer höheren Flüchtlingszahlen andererseits, für eine multikulturelle Gesellschaft auf die Straße zu gehen. Es waren dabei die unterschiedlichsten gesellschaftlichen Gruppen vertreten: Stadt, Gewerkschaften, Kirchen, Moscheegemeinden, Gruppen und Vereine. Angeführt von der Trommelgruppe und dem Musikteam der „Gospelkirche Goslar“, beide geleitet von Günter Eickhoff, ging es über die Rosentorstraße und Fischemäkerstraße zum Marktplatz. Dort angekommen gab es einige kurze Reden von Vertretern der unterschiedlichsten gesellschaftlichen Gruppen: Katholische Kirche (Pastor Jensen), evangelische Kirche (Pastorin Pultke), einem Vertreter der islamischen Gemeinschaft Millî Görüş, Deutscher Gewerkschaftsbund (Frau Ohse), sowie von Oberbürgermeister Dr. Oliver Junk. In den Reden der verschiedenen Religionen klang immer wieder an, dass keine Religion die Grundlage für Fremdenfeindlichkeit in ihren Schriften (Bibel oder Koran) bietet. Ganz im Gegenteil! Die Redner ließen zum Abschluss Tauben als Friedenszeichen in die Lüfte fliegen! Danach erscholl noch einmal das Lied vom Beginn, diesmal über den ganzen Marktplatz. Marcus Hoppe Falls sie diese Kirchenseiten schon vor Pfingsten lesen: Am Pfingstmontag findet im Anschluss an den Gottesdienst ab 12.30 auf dem „Domplatz“ (dem Kaiserpfalzparkplatz Nord) eine musikalische und kulinarische Begegnung der Kulturen statt —unter dem Titel „Wir alle sind Goslar“. 41 42 Entdeckungen im Land des Glaubens Spur 8 - Glaubenskurs in Goslar im Herbst 2015 Die evangelischen Gemeinden in Goslar bieten einen gemeinsamen Glaubenskurs an. Glaubenskurse werden in Deutschland zunehmend angefragt und angeboten. Dabei ist es bei diesem Glaubenskurs nicht das Ziel den Teilnehmern etwas überzustülpen, sondern ganz im Gegenteil: Neues im „Land des Glaubens“ zu entdecken, neue, eigene Sichtweisen kennenzulernen und mit anderen zu teilen. Aufgebaut ist dieser Glaubenskurs in 7 Themen, zum Beispiel: • Sinn – wie ich ihm auf die Spur kommen, • Glaube – wie ich trotz Hindernissen weiter komme oder • Jesus – wo sich Himmel und Erde sich berühren. Der Kurs startet am 17. September im Amsdorfhaus und findet immer Dienstags und Donnerstags statt. Weitere Termine sind der 22.09, 24.09, 29.09., 01.10., 06.10., 08.10. jeweils immer um 19.00 Uhr im Amsdorfhaus. Den Abschlussgottesdienst feiern wir am Sonntag 11.10. um 17.30 Uhr in der Frankenberger Kirche. Anmeldungen bis zum 10.09.2015 über das Büro der Propstei: Telefon: 05321 – 22921 oder per e-mail: [email protected] Wie freuen uns über ihre Teilnahme! Die Teilnahme ist kostenlos! Marcus Hoppe Senioren in der Karibik Nachlese zum Weltgebetstag 2015 Die Gottesdienstordnung für den Weltgebetstag des Jahres 2015 wurde von Frauen von den Bahamas erarbeitet und auch in diesem Jahr haben die Frauen der Frauenhilfe Goslar im Amsdorfhaus den Seniorinnen und Senioren der Stadt Goslar zur Einstimmung auf den Gottesdienst einen abwechslungsreichen Nachmittag bereitet. Im sommerlichen Outfit mit bunten Hüten zogen sie singend in den Saal ein und brachten zur Information viele Dinge der Karibik, wie tropisches Obst und Gemüse, Musikinstrumente, Bastarbeiten, Kokosund Erdnüsse, Schmuck und Muscheln etc. mit, die sie an der liebevoll in blau für den Atlantik und gelb für den Strand gestalteten Mitte ablegten. Auch die Tische und Wände des Raumes waren mit gebastelten Schiffchen, bunten Tüchern und Flamingos – dem Nationaltier der Bahamas – geschmückt. te und auch die vorherrschenden Probleme der verschiedenen Inseln informiert. Besonders erwähnt wurden die Schwierigkeiten der bahamaischen Frauen bei jungen TeenagerMüttern, die von machohaften Männern geschwängert würden. Die Probleme mit sehr häufig auftretendem Brustkrebs, häuslicher Gewalt und Aids belasten die Frauen sehr. So wählten die Frauen von den Bahamas als zentrales Thema des Gottes- Nach den Begrüßungen durch Propst Gunkel und die neue Vorsitzende der Frauenhilfe, Frau Ulla Baensch, sowie nach Kaffee und Kuchen wurden die Gäste ausführlich über Land und Leu- 43 dienstes Jesu Fußwaschung aus. Damit setzt Jesus ein Zeichen für Demut und Zuneigung und die Aufforderung, in seinen Fußspuren zu gehen. Die eingängigen, harmonischen Lieder wurden von Sigrid Fischer auf dem Klavier begleitet. Frau Schimmek von der JakobiGemeinde erbat die Kollekte für die Solidarität mit Frauen weltweit, die eine Summe von 365,15 € einbrachte. Zeit zum Spielen Rückblick auf den Frauengottesdienst am 14.2.2015 "Spiel mal wieder!" war das Motto des diesjährigen Frauengottesdienstes zu dem die Pfarrerinnen Karin Liebl, Annemarie Pultke und Dagmar Reumke eingeladen hatten. Unterstützt wurden sie vom Gesangsensemble Viertussimo, Propsteikantor Karsten Krüger und einem Helferinnenteam. Wer schon häufiger an Frauengottesdiensten teilgenommen hat, weiß, dass sie immer Anregungen für die Sinne bieten und auch von der Themenauswahl ungewöhnliche Wege gehen. Das konnten die vielen Frauen und einige Männer in der gut besuchten Marktkirche auch in diesem Jahr wieder aktiv erleben. Pfarrerin Liebl lädt nach Begrüßung und Psalmgebet die Besucherinnen ein, sich einmal spielerisch den Kraftquellen Gottes zu nähern. Es werden große bunte Glasmurmeln verteilt. Eine Meditation regt zu Gedanken an: „-Macht Spielen Spaß? Oder ist Spielen Kinderkram? - Ärgern wir uns, wenn wir beim Brettspiel verlieren oder rausgeworfen werden? - Vielleicht hören wir gar unsere Großmutter: “Erst die Arbeit, dann das Spiel!“ - Heute spielen Kinder oft allein am Computer, haben wir Angst um ihre Seele? - Oder knebeln uns Pflichten und Termine? Finden wir keine Zeit mehr zum Spielen?“ Auch Musik ist Spiel. Zum Nachspüren der eigenen Gedanken, spielt Karsten Krüger Präludium und Fuge von J.S. Bach, wundervoll dargeboten auf der Orgel. Anschließend bittet Pfarrerin Pultke die Gottesdienstbesucherinnen darum, aktiv miteinander ins Spiel zu kommen. Im Seitenschiff sind dazu Spielstationen aufgebaut, es gibt Brett- , Bewegungs-, Geschicklichkeitsspiele, Handpuppen uvm. Die Gemeinde spielt, macht dabei ihre Erfahrungen und tauscht sich aus: „Mensch, Hullahupp konnte ich früher immer, warum gelingt es heute nicht.“ Mit Hilfe der Handpuppen kommen bisher unbekannte Menschen ins Gespräch. Auch Brettspiele werden ausprobiert, unterschiedliche Erfahrungen werden Zeit zum (Bass-) Spielen fand auch der Landesbischof Dr. Meyns bei der Gospelkirche im Mai in der Frankenberger Kirche! 44 gesammelt. Beim fröhlichen Gesangsvortrag von Viertussimo begeben sich die Zuhörenden mitswingend wieder auf ihre Plätze. Pfarrerin Reumke macht in ihrer Predigt deutlich, dass wir uns, wenn wir viel und gern spielen, in guter Gesellschaft befinden; denn schon in der Bibel erzählt, dass die Weisheit Gott, den Schöpfer, mit ihrem lustvollen Spiel erfreute. (Buch der Sprüche 8,30-31) Spielen ist somit ein Teil der Schöpfung. Auf einfühlsame Weise veranschaulicht Pfarrerin Reumke wie wertvoll es ist, miteinander ins Spiel zu kommen und wie vielfältig die Erfahrungen sind, die wir dadurch machen und sie endet mit den Worten Tagores: „Gott ehrt uns, wenn wir arbeiten aber er liebt uns, wenn wir spielen.“ Pfarrerin Pultke bündelt alle Bausteine, verbindet unsere SpielErfahrungen mit religiösen Stärkungen aus der Bibel. Gemeindelieder mit ansprechenden Texten, Gebete und Segen stärken die Gemeinde in besonderer Weise. Beim geselligen Neujahrsempfang, bedankt sich die Pfarrerin für Frauenarbeit, Kerstin Müller, bei allen Mitwirkenden und Helferinnen für diesen rundum gelungenen Gottesdienst. Domstraße 5 - 38640 Goslar Telefon: 05321/1350 Öffnungszeiten: Di - Fr 9-17 Uhr Sa 8.30—12.30 Uhr Bitte beachten Sie unsere monatlichen Angebote auf unseren mobilen Werbeträgern! Sozialassistentin gesucht Die Kirchengemeinde St. Georg sucht für ihre offene Kindergruppe nach den Sommerferien eine Sozialassistentin/Erzieherin – einen Sozialassistenten/Erzieher für 10 Stunden/Woche. An zwei Nachmittagen – z. Zt. Mittwoch und Donnerstag werden für je 3 Stunden Schulkinder bis 12 Jahren begleitet, betreut und gefördert. Zum Arbeitsumfang gehört zusätzlich die Planung und Durchführung von 2 Wochenendfreizeiten oder einer Freizeit über Himmelfahrt. Vielleicht auch geeignet für Fachkräfte, die schon am Vormittag in einer Kita beschäftigt sind. Teamer und Konfirmanden/Konfirmandinnen sind zur Unterstützung bereit. Vergütet wird die Tätigkeit nach TVL. Bewerbungen richten Sie bitte an das Gemeindebüro, Danziger Straße 32, 38642 Goslar. 45 Buch-Tipp Ferdinand von Schirach: Die Würde ist antastbar Dass Ferdinand von Schirach schreiben kann, haben seine international erfolgreichen Romane "Der Fall Collini" "Verbrechen" und "Schuld" oder „ Tabu“ gezeigt. Nun hat der Jurist und Schriftseller 13 Essays, die er zwischen Februar 2010 und September 2013 bereits im SPIEGEL veröffentlicht hat, in einem kleinen Buch vereint. Das Cover erinnert an den Marmor, den der kundige Asterixleser aus Rom kennt. Der helle Marmor hat Risse. Nicht ohne Grund, denn Ferdinand von Schirachs Argumentationsgänge sind klar und kantig. Da bricht manche Setzung entzwei, eine Kostprobe: "Unser Grundgesetz beginnt mit dem Satz: Die Würde des Menschen ist unantastbar. Das ist natürlich falsch, denn die Würde wird dauernd angetastet." (9) Beim Lesen kam mir Antoine de Saint- Exupérys Satz: „Perfektion ist nicht dann erreicht, wenn man nichts mehr hinzufügen, sondern nichts mehr weglassen kann.“ in den Sinn. Für Theologinnen und Theologen ist das Buch spannend, weil der Autor schreiben kann. Zudem erlaubt er sich immer wieder theologische Exkurse. So verschränkt er den Dialog des Pilatus mit Jesus (Joh 18) mit dem Kachelmannprozess. Auch die autobiographischen Abschnitte sind reizvoll, z.B. die Erinnerung an die Internatsjahre in St. Blasien. In dem Essay: „Weil wir nicht anders können. Über das Schreiben.“ (Der Titel erinnert ein wenig an das „Müssen“ beim Paulus) legt die Arbeitsweise des Schriftstellers offen. Mancher predigende Leser wird Parallelen zu seinem eigen Schaffen entdecken. Wirklich bewegend ist der Essay über den Reichsjugendführer und Kriegsverbrecher Baldur von Schirach, Großvater des 1964 geborenen Autors . Der Text endet so: „„Du bist, wer du bist.“ Das ist meine einzige Antwort auf die Fragen nach meinem Großvater. Ich habe lange für sie gebraucht.“ Obwohl ich Nichtraucher bin, ist mein Lieblingstext des Bändchens dem Rauchverbot gewidmet. Hier wird gezeigt, was passiert, wenn Leute zu ihrem Glück gezwungen werden. Mit der Idee der Reinigung der Gotteshäuser räumten einst die Bilderstürmer der Reformation die mittelalterlichen Kirchen leer. Heute gilt der Kampf dem Qualm. Was danach kommen könnte, klingt so: „In ein paar Jahren werden wir in hellen Räumen ausschließlich Obstsäfte aus biologisch und menschenrechtlich einwandfreiem Anbau trinken, auf der Karte werden Kalorienangaben gedruckt. Die Kohlenhydratmenge eines Gerichts darf 12 Prozent nicht über- steigen, Salz-, Zucker und Fettanteile sind gesetzlich festgelegt. Wir werden iPad Zeitungen ohne Druckerschwärze lesen, Apple hat dort alle nackten Frauen und Gewalt abgeschafft. Der Kellner wird von Zeit zu Zeit die Gesprächsthemen kontrollieren (95)… Wie wohltuend ist gegen diese Zukunftsvision die Einladung von Prinz Edward VII? Dieser holte nach dem Tod seiner sittenstrengen Mutter Queen Victoria seine Zigarren hervorzog und sagte in die Runde: „Gentleman, you may smoke.“ Wer in nächster Zeit alleine unterwegs ist, sollte zur Hörbuchfassung des Buches greifen, denn Ferdinand von Schirachs kann nicht nur schreiben sondern auch lesen. Mit Schirachs Gedanken unterwegs zu sein, macht auch eine öde Fahrt zu einem Erlebnis. Peter Schaal-Ahlers, Esslingen Anschriften: Propstei Goslar Silvia Martin, Propsteisekretärin Kaiserbleek 4 Tel. 22 9 21 [email protected] Evangelische Jugend Kathrin Lüddeke, Stadtjugenddiakonin Tel. 33 49 42 6 [email protected] Mario Riecke, Propsteijugenddiakon Tel. 05341/9052345 [email protected] Kreisstelle der Diakonie Lindenplan 1 Tel. 05321/393610 Ev.-luth. Kirchenverband Goslar Gemeindehof 8 Tel. 2 31 50 Fax 2 37 45 [email protected] Diakonische Beratungsdienste Obere Schildwache 6a Tel. 05321/34410 Diakoniestation Gemeindehof 8 Tel. 26 500 Fax 3 47 333 www.diakoniestation-goslar.de 46 Freud und Leid in unseren Gemeinden Taufen Trauerfeiern Frankenberg Frankenberg Julian Wiehle, Lautenthal Leonie Jauert, Friesenstr. 4 Isabel Straube, Zeppelinstr. 37 Liesbeth Zimmerling, 95 Jahre, Frankenberger Plan 6 Heinrich Sander, 99 Jahre, Rammelsberger Str. 42 Ellen Schneider geb. Behncke, 75 Jahre, Claustorwall 18a Lissy Bartels geb. Angerstein, 93 Jahre, Reiseckenweg 8 Ingelore Tanneberg geb. Koch, 74 Jahre, Hannover Brigitta Beyer, 86 Jahre, Claustorwall 36 Minna Schrader geb. Becker, 92 Jahre, Rammelsberger Str. 42 Margarete Heitmann geb. Sauer, 101 Jahre, Martin-Luther-Str. 1 Waltraud Hage geb. Deike, 87 Jahre, Rammelsberger Str. 42 Jens Schröder, 46 Jahre, Liebenburg-Groß Döhren Regina Plaga geb. Hirsch, 60 Jahre, Schreiberstr. 5 Helga Marianne Levold, 74 Jahre, Frankenberger Plan 6 Ruth Schaare geb. Vollmer, 87 Jahre, Hinter den Brüdern 10 Helga Zenke, 85 Jahre, Oberer Triftweg 5 Wolfhart Wenger, 74 Jahre, Münster Erna Probst geb. Kreja, 100 Jahre, Rammelsberger Str. 42 St. Stephani Emma Adam, Bürgerm.-Papen-Str. 47 Jolina Klemm, Theodor-Storm-Weg 7 Lotta Marie Wiesenhütter, Kiefernbr. 1 Aurea Grischke, Düsseldorf Viktoria Luise Lehrke, Jürgenweg 36 Neuwerk Elisa Kleine, Piepmäkerstr. 3 Marisa Kleine , Piepmäkerstr. 3 Trauungen Marktgemeinde Alexander Uebel und Katharina Uebel, geb. Hansen, Schladen Goldene Hochzeit Marktgemeinde Ralf Schubert und Ingrid Schubert, geb. Krause, Klubgartenstr. 3a Neuwerk Monika und Siegfried Biniok, Kuhlenkamp 1C Anni Meyer, 89 Jahre, Schwiecheldtstr. 8 St. Stephani Käte Werner, geb. Simon, 89 Jahre, Dr.-Wilhelm-Kempe-Str. 2 Ehrentrad Wöllecke, geb. Dohnke, 86 Jahre, Martin-Luther-Str. 1 Elfriede Behrens, geb. Schulz, 91 Jahre, Dr.-Wilhelm-Kempe-Str. 2 Margarete Heitmann, geb. Sauer, 101 Jahre, Martin-Luther-Str. 4 Erika Täuber, geb. Willecke, 85 Jahre, Martin-Luther-Str. 1 Irma Emmerling, geb. Worm, 93 Jahre, Martin-Luther-Str. 1 Hilma Scholz, geb. Pieper, 104 Jahre, Dr.-Wilhelm-Kempe-Str. 2 Karl-Heinz Blaesner, 71 Jahre, Andersenweg 3 Rosemarie von Oehsen, geb. Thiele, 87 Jahre, Bonhoefferstr. 14 Hildegard Kliem, geb. Bartsch, 95 Jahre, Uhlamdweg 7 Helmut Janke, 82 Jahre, Brüggemannstr. 1A Georg Bittner, 93 Jahre, Am Osterfeld 2A Elsbeth Förster, geb. Severitt, 89 Jahre, Hubertusweg 25 Heinz Zimdars, 88 Jahre, Martin-Luther-Str. 1 Marktgemeinde Neuwerk Marianne Eckhard, geb. Reichardt, 65 Jahre, Glockengießerstr. 21 Gertrud Bercht, geb. Batthauer, 95 Jahre, Schwiecheldtstr. 8 Frida Borchers, geb. Arndt, 97 Jahre, Schwiecheldtstr. 8 Ingetraut Jung, geb. Lischitzki, 82 Jahre, Kaisertorstr. 5 Jürgen Balzer, 73 Jahre, Glockengießerstr. 77a Günter Großhennig, 78 Jahre, Geheimrat- Ebert- Str. 13 Hildegard Heidecke, 102 Jahre, Heinrich-Pieper-Str. Hans-Joachim Diener, 87 Jahre, Lessenstr.7 Edith Hausmann geb. Röber, 89 Jahre, Petersilienstr.23 Rudi Schatz, 92 Jahre, Heinrich-Pieper-Str. 18 Lothar Thiel, 83 Jahre, Berliner Allee 14B Liselore Cymorek, 89 Jahre, Vititorwall 21 Dr. Rudolf Sprung, 89 Jahre, Oberer Triftweg 19 Erwin Jung, 86 Jahre, Kaisertorstr. 5 Ursula Fleischer, geb. Röver, 90 Jahre, Schwiecheldtstr. 8 47 48