Kirchenseiten Juni 2015 - Ev. luth. Kirchengemeinde Neuwerk Goslar

Transcription

Kirchenseiten Juni 2015 - Ev. luth. Kirchengemeinde Neuwerk Goslar
2015
Juni-August
Ausgabe Nr. 6
Glaubenskurs
in Goslar
Begegnung
mit Lancaster
Flüchtlingsarbeit
Musik im
Sommer
Apostelausstellung
in der
Marktkirche
1
2
Inhalt
4
5
6-13
Editorial
Besinnung
Veranstaltungen und Kalender
14-17
Frankenberger Gemeinde
18-19
Aus den Kindergärten
20-23
Marktgemeinde
24-27
St. Stephani Gemeinde
28-31
Neuwerkgemeinde
33
34-35
37-38
40-41
43
44
46
Armut redet mit
Begegnung mit Lancaster
Schreiter-Fenster / Goslarsche Höfe
Flüchtlingsarbeit
Glaubenskurs / Rückblick Weltgebetstag
Rückblick Frauengottesdienst / Gospelkirche
Buchbesprechung
Adressen
Taufen, Trauungen, Trauerfeiern
47
3
Liebe Leserin, lieber Leser,
Sommerzeit ist Reisezeit. Und Reisezeit wiederum bietet viele Möglichkeiten für gemeinsame Erlebnisse.
Darum laden wir Sie mit diesen Kirchenseiten zu vielfältigen Begegnungen ein:
Sie können unsere neuen Partnergemeinden in Lancaster genauso kennenlernen, wie Menschen auf der
Flucht, die in Goslar ein neues Zuhause finden sollen und auf unsere Hilfe angewiesen sind.
Der Glaubenskurs im Herbst bietet die Möglichkeit, eigenen Fragen an den christlichen Glauben nachzugehen. Vielfältige Möglichkeiten zur Begegnung bieten die zahlreichen Gottesdienste, Konzerte, Ausstellungen, Ausflüge und Veranstaltungen, zu denen wir auf den nächsten Seiten einladen.
So wünschen wir eine gesegnete Reise durch unsere Kirchenseiten – und zugleich eine gesegnete
Sommerzeit mit guten Begegnungen von Mensch zu Mensch.
Mit herzlichen Grüßen aus der Redaktion sind wir bis zur nächsten Ausgabe
Ihre Ralph Beims, Marcus Hoppe, Ulrich Müller-Pontow und Stefan Roblick
Impressum:
Kontakt „Kirchenseiten“: [email protected], [email protected]
Herausgeberin: Die Ev.-luth. Kirchengemeinden Frankenberg, St. Cosmas und Damian Zum Markte,
St. Stephani und Neuwerk
ViSdP und Anzeigenverwaltung: Die Kirchenvorstände der oben genannten Gemeinden
Redaktion & Layout: Ralph Beims, und Ulrich Müller-Pontow (Schriftltg.),
Martin Schenk, Marcus Hoppe und Stefan Roblick
Auflage: 10.000 Exemplare, zur kostenlosen Verteilung
4
„Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur“
Aus den Fenstern des Pfarrhauses der
Lancaster-Priory hat man einen weiten Blick. Direkt neben dem Lancaster
-Castle thront die altehrwürdige Kirche mit ihrer fast 2000jährigen Geschichte. Beide zusammen, Schloss
und Kirche, sind auf einem Hügel erbaut. Unterhalb liegt eine typische
englische Kleinstadt mit ihren grauen,
unverputzten Steinhäusern und den
vielen Schornsteinen. Etwas weiter
hinten erstreckt sich, wie ein Postkartenmotiv, die Morecambe Bay, eine
Bucht in der irischen See, wie sie
schöner kaum sein könnte. Leider
regnet es in der Region viel und die
Temperaturen sind niedriger als im
übrigen Land, so dass der Tourismus,
der hier für etwa 100 Jahre blühte,
seit den 60er Jahren kontinuierlich
zurückgegangen ist. Seither fährt
man lieber ins sonnige Spanien.
Die Partnerschaft zwischen den lutherischen Gemeinden hier in Goslar und
den anglikanischen Gemeinden in
Lancaster hat im vergangenen Sommer ihren Anfang genommen mit dem
Besuch einer kleinen Delegation aus
England. Mit 13 Personen haben wir
nun einen Gegenbesuch gemacht und
wurden dort herzlich aufgenommen.
Als Chris Newlands, der Pfarrer der
Lancaster-Priory, uns gegenüber, aber
auch gegenüber seinen Kollegen in
der Stadt, begründete, warum er sich
eine Partnerschaft ausgerechnet mit
einer deutschen Gemeinde, einer
deutschen Stadt wünscht, stellte er
das Gedenken an den Beginn des
1. Weltkrieges vor 100 Jahren in den
Mittelpunkt. Er wünsche sich eine
Partnerschaft gerade mit einer deutschen Stadt als Beitrag zur Verständigung und Versöhnung. Tatsächlich ist
in England die Erinnerung an den
1. Weltkrieg ausgeprägter als bei uns,
die wir eher über den 2. Weltkrieg und
das Erbe des Nationalsozialismus
nachdenken. Die Gedenktafeln in der
unmittelbar an die Priory angebauten
Garnisonskirche machen aber deutlich, dass der 1. Weltkrieg dort die
höhere Zahl an Opfern gefordert hat.
Entsprechend stand gerade im Jahr
2014, 100 Jahre danach, die Erinnerung an den 1. Weltkrieg im Zentrum
der Gedenkgottesdienste.
Wir haben seinerzeit mit Chris Newlands vereinbart, für den Volkstrauertag bei uns und den entsprechenden
Gedenktag in England Gebetstexte
auszutauschen. Ich fand die Idee gut,
hab mir aber keine allzu große Wirkung davon versprochen. Das Gebet
aus England, das ich am Volkstrauertag bei der Gedenkveranstaltung auf
dem Goslarer Friedhof verlesen habe,
ist freundlich aufgenommen worden.
In England waren die Reaktionen auf
das Gebet von uns markanter. Chris
Newlands berichtete, dass nach dem
Gedenkgottesdienst etliche Menschen
auf ihn zukamen und ihm gesagt haben, diese kleine Geste aus Deutschland sei für sie das Anrührendste in
dem Gottesdienst gewesen. Vielleicht
haben wir das freundliche Miteinander, das die Menschen in England und
uns hier in Deutschland seit langem
verbindet, zu selbstverständlich hingenommen.
Es ist schön zu erleben, dass in den
Gesprächen schon auch mal ein leiser
Spott möglich ist über die deutsche
Pünktlichkeit oder über die kulinarisch fragwürdige typisch englische
Minzsauce, ohne dass dies zu Verstimmungen führt. Solch entspanntes
Miteinander aber braucht eine Erinnerungskultur an die Zeiten, zu denen es
nicht friedlich zuging, und auch die
Bereitschaft, eine Art Haftung für die
Geschichte des eigenen Landes zu
übernehmen. Es ist nicht selbstverständlich ist, dass Partnerschaften,
gar Freundschaften entstehen können
zwischen ehemals verfeindeten Völkern. Das belegt nicht nur ein Blick in
die Geschichte. Auch der aktuelle
Blick in unsere von Kriegen, Flüchtlingsströmen, Fanatismus und Gewalt
geprägte Welt macht deutlich, wie
wichtig eine Grundhaltung der Bereitschaft zur Versöhnung ist. Sie gehörte
zum Kern der Verkündigung Jesu. Und
auch für den Apostel Paulus war die
Versöhnung, die Gott uns gleichsam
in den Schoß legt, damit nun auch wir
uns untereinander versöhnen, der
zentrale Ausdruck einer neuen, durch
Ostern ermöglichten Existenz. „Ist
jemand in Christus, so ist er eine neue
Kreatur. Das Alte ist vergangen, siehe,
Neues ist geworden. Aber das alles
von Gott, der uns mit sich selber versöhnt hat durch Christus und uns das
Amt gegeben, das die Versöhnung
predigt.“ (2. Korintherbrief 5,17+18)
Versöhnt miteinander leben – Partnerschaften und beginnende Freundschaften wie die zwischen den Gemeinden hier in Goslar und jenen in
Lancaster können das zum Ausdruck
bringen und erfahrbar machen.
Wir freuen uns auf einen weiteren
Besuchskontakt, diesmal bei uns in
Goslar. Sobald die Termine feststehen, werden Sie es in den Kirchenseiten lesen können.
Thomas Gunkel
5
Juni
Samstag, 6.6.
17.00 Uhr | Theresienhof
Gottesdienst zum Sommerfest
mit Posaunenchor
Pfarrer Andreas Labuhn
18.00 Uhr | St. Annen
Vorabendgottesdienst
Lektorin Ulrike Schulze
19.00 Uhr | Marktkirche
Konzert „Nacht und Morgen“
Camerata Vocale Hannover,
Dieter Reinecke (Ltg.), Oliver
Kluge (Orgel)
Sonntag, 7.6.
10.00 Uhr | Kirche Frankenberg
Gottesdienst mit Abendmahl
Pfarrer Ulrich Müller-Pontow
10.00 Uhr | Marktkirche
Gottesdienst mit Abendmahl
Pfarrerin Karin Liebl
10.00 Uhr | Neuwerkkirche
Gottesdienst mit Abendmahl
Pfarrerin Bärbel Brückner
11.00 Uhr | St. Stephani
Besonderer Gottesdienst
Mitgestaltet vom Kirchenvorstand, anschl. Mittagessen
Pfarrer Andreas Jensen und
Team
Dienstag, 9.6.
21.00 Uhr | Kirche Frankenberg
Musik bei Kerzenschein
Rolf Brandes, Peter Reich, Günter Wirz, Johannes Lähnemann
Mittwoch, 10.6.
19.00 Uhr | Neuwerkkirche
Romanische Stunde:
Das Nibelungenlied
Falko Hausknecht, Stefan
Roblick, Ulrich Wiesjahn,
Goslarer Madrigalkreis
Kirchengemeinden
sammeln im Juni
wieder Kleidung
Sammlung für Spangenberg vom 1.-6. Juni
Die Gemeinden Frankenberg, Markt, St. Stephani und Neuwerk führen gemeinsam mit der Deutschen Kleiderstiftung Spangenberg auch in diesem Jahr eine
Altkleidersammlung durch. Sie können gut erhaltene und saubere Kleidung für
jede Jahreszeit, Schuhe, Wäsche, Decken, Bettfedern, aber auch Gürtel, Taschen oder Plüschtiere in dieser Zeit in den Gemeindehäusern abgeben. Im Mittelpunkt der täglichen Arbeit der Kleiderstiftung steht die Versorgung von bedürftigen Mitmenschen im In- und Ausland mit guter gebrauchter Kleidung.
Aktuelle Informationen finden Sie im Internet unter www.kleiderstiftung.de.
Fragen beantwortet Ihnen gerne das Spangenberg-Team, Tel. 05351/52354-0.
6
Juni
Samstag, 13.6.
18.00 Uhr | Klauskapelle
Vorabendgottesdienst
Pfarrerin Annemarie Pultke
18.00 Uhr | Marktkirche
Konzert: „Heiteres aus der
Welt der Orgel“
Propsteikantor Gerald de Vries
(Orgel)
18.00 Uhr | St. Annen
Vorabendgottesdienst
Pfarrer i.R. J. Schüller
Sonnabend, 6. Juni,
19 Uhr, Marktkirche
Konzert:
Nacht und Morgen
Camerata Vocale Hannover,
Hans-Dieter Reinecke (Leitung),
Oliver Kluge (Orgel)
„Abwärts wend ich mich zu der heiligen, unaussprechlichen, geheimnisvollen Nacht.“ (Novalis)
Die verschiedenen Deutungen der
nächtlichen Finsternis und des heraufdämmernden Morgens haben Komponisten zu allen Zeiten inspiriert. In
diesem Konzert möchte die Camerata
Vocale unter der Leitung von HansDieter Reinecke unterschiedlichste
i8Kompositionen vor- und gegenüberstellen. Von den „Sibyllinischen Weissagungen von der Geburt Jesu“ von
Orlando di Lasso bis hin zu György
Ligetis virtuosem Chorstück „Nacht
und Morgen“ reicht die Spannweite.
Aus der Romantik werden relativ unbekannte Werke von Camille SaintSaëns, Niels W. Gade und Victor Kalinnikov zu hören sein. Aber auch Johannes Brahms‘ berühmte Motette
„Warum ist das Licht gegeben dem
Mühseligen“ ist Teil des Programms.
Kompositionen von Max Reger und
Zoltán Kodály führen ins 20. Jahrhundert. Oliver Kluge wird Orgelwerke
von Johann Sebastian Bach Bach und
György Ligeti spielen.
Sonntag, 14.6.
10.00 Uhr | Kirche Frankenberg
Gottesdienst
Pfarrerin Annemarie Pultke
Sonntag, 7. Juni,
17 Uhr, Neuwerkkirche
Orgelmusik
Werke von D. Buxtehude und
J. S. Bach
Orgel: KMD Klaus Dieter Kern
„Komm, Heiliger Geist“, dieser
Pfingst-Choral steht in Vertonungen
von Bach und Buxtehude auf dem Programm. In der Bachschen Triosonate
Es-Dur wird die göttliche Dreieinigkeit
in der Dreizahl der Stimmen, der Vorzeichen und der Sätze symbolisiert.
Buxtehudes fröhliche Toccata F-Dur
eröffnet das Programm, und mit der
großen Fantasie und Fuge in g-Moll
endet die pfingstliche Musik.
Der Eintritt ist frei, Spenden werden
erbeten.
10.00 Uhr | Marktkirche
Gottesdienst mit Abendmahl
Pfarrer Ralph Beims
10.00 Uhr | Neuwerkkirche
Gottesdienst mit Abendmahl
Pfarrerin Karin Liebl
Dienstag, 16.6.
19.30 Uhr | St. Stephani
Konzert der UST-Singers aus
Manila
21.00 Uhr | Kirche Frankenberg
Musik bei Kerzenschein
Ulrike Kern, Orgel,
Ständchenchor
Samstag, 20.6.
18.00 Uhr | Klauskapelle
Vorabendgottesdienst
Pfarrer Andreas Labuhn
18.00 Uhr | St. Annen
Vorabendgottesdienst
Lektorin Ulrike Schulze
Sonntag, 21.6.
10.00 Uhr | Kirche Frankenberg
Gottesdienst mit Abendmahl
Pfarrer Andreas Labuhn
Der Eintritt zu diesem Konzert ist frei,
Spenden werden am Ausgang erbeten.
7
Juni
10.00 Uhr | Marktkirche
Gottesdienst mit Eröffnung der
„Langen Bank“,
Pfarrer Ralph Beims
Dienstag, 23.6.
21.00 Uhr | Kirche Frankenberg
Musik bei Kerzenschein
Goslarer Madrigalkreis
Freitag, 26.6.
Mittwoch, 10. Juni 2015
19 Uhr, Neuwerkkirche
16.30 Uhr | Amsdorfhaus
Vortrag „Ich werde älter …“
Christoph Brauner
8. Romanische Stunde
Samstag, 27.6.
18.00 Uhr | Klauskapelle
Vorabendgottesdienst
Pfarrerin Annemarie Pultke
Dienstags vom 9.-30. Juni
21.00 Uhr, Kirche Frankenberg
Musik bei Kerzenschein
18.00 Uhr | St. Annen
Vorabendgottesdienst
Diakon E. Stahl
Sonntag, 28.6.
10.00 Uhr | Kirche Frankenberg
Gottesdienst
Pfarrerin Annemarie Pultke
10.00 Uhr | Marktkirche
Familiengottesdienst mit Singspiel,
Pfarrerin Karin Liebl,
Kita Zum Markte
15.00 Uhr | Kloster Neuwerk
Klostercafé
17.00 Uhr | Neuwerkkirche
Musikalischer Abendgottesdienst
Ständchenchor, Ltg. Ulrike
Kern, Klaus Dieter Kern (Orgel)
16.00 Uhr | St. Stephani
35. Kreis-Chor-Konzert
17.00 Uhr | Kirche Frankenberg
Sommermusik
Annette Krieger,
Solisten und Chöre
„Die beste Zeit im Jahr ist mein...“
Was gibt es Schöneres als einen
Sommerabend mit Musik ausklingen
zu lassen?
An vier Dienstagen im Juni ist in der
Frankenberger Kirche wieder ein abwechslungsreiches Musik-Programm
unter dem Motto „Musik bei Kerzenschein“ zu hören. In der abendlichen
Atmosphäre, von Kerzen erhellt, können Sie etwa 30 Minuten herrliche
Musik genießen:
09.6.: „Barock und frühe Klassik“
mit Rolf Brandes, Querflöte,
Peter Reich, Violine, Günter
Wirz, Violoncello, Johannes
Lähnemann, Klavier
16.6.: „Trost der Musik“: Ulrike Kern,
Orgel, und der Ständchenchor
23.6.: „Die beste Zeit im Jahr ist
mein“ wird gestaltet vom Goslarer Madrigalkreis
30.6.: „Sommerliche Flötenmusik“
mit Steffi Spree und Dirk Zellmer, Querflöten, und Martin
Hofmann an der Orgel
Der Eintritt ist frei.
Spenden kommen der Frankenberger
Kirchenmusik zugute.
8
Wenn es ein deutsches Nationalepos
gibt, dann ist es das Nibelungenlied.
Durch die Opern von Richard Wagner
ist es bis heute für viele ganz lebendig geblieben. Für eine originale Vergegenwärtigung der hochdramatischen Erzählung ist das so unversehrt
gebliebene und so mittelalterlich wirkende Goslar einer der besten Orte in
Deutschland. So stammt ja die Neuwerkkirche genau aus derselben Zeit
wie der namentlich unbekannte Verfasser des Nibelungenliedes. Hier bei
uns lässt sich die Erzählung von Liebe
und Eifersucht, von Treue und Intrige,
von Ruhm und Verderben, von heimlicher Triebhaftigkeit und kaltem politischen Kalkül besonders gut nachvollziehen.
In der 8. Romanischen Stunde in der
Neuwerkkirche steht die entscheidende Szene des gewaltigen Epos,
nämlich der Streit der Königinnen vor
der Domtür, im Mittelpunkt.
Genauso erbittert wie der Goslarer
Rangstreit zu Pfingsten 1036, der so
blutig endete, wurde der Rangstreit
der beiden Königinnen Brünhild und
Kriemhild ausgefochten.
Falko Hausknecht liest Hauptpassagen des Nibelungenliedes im mittelhochdeutschen Urtext. Stefan Roblick
fügt daran die neuhochdeutsche
Übersetzung. Ulrich Wiesjahn spricht
verbindende und erläuternde Worte.
Der Goslarer Madrigalkreis singt und
spielt dazu mittelalterliche Weisen.
Eine kleine Pause lädt zu Gespräch,
zum Umschauen in der schönen romanischen Kirche und zu einem Glas
Wein ein.
Der Eintritt ist frei.
Juni
Dienstag, 30.6.
21.00 Uhr | Kirche Frankenberg
Musik bei Kerzenschein
Steffi Spree, Dirk Zellmer, Martin Hofmann
Juli
Sonnabend, 13. Juni 2015
18 Uhr, Marktkirche
Freitag, 3.7.
„Heiteres aus
der Welt der Orgel…“
Orgelkonzert mit
sommerlichem Ausklang
Dienstag, 16. Juni 2015
19.30 Uhr, St. Stephani
Gerald de Vries (Orgel)
Konzert der
„UST-Singers“
Sommerlich-beschwingte Orgelmusik von Johann Sebastian Bach über
Joseph Haydn bis hin zu Johannes
Matthias Michel erwartet die Konzertbesucher an diesem Abend, bevor es bei einem Glas Wein heiter
weiter geht, rund um die Welt der
Orgel… Lassen Sie sich überraschen!
Eintritt frei, Spenden erbeten.
Freitag, 26. Juni 2015
16.30 Uhr, Amsdorfhaus
„Ich werde älter –
und dann!“
Christoph Brauner
18.00 Uhr | Marktkirche
Gottesdienst zur Eröffnung des
Goslarer Schützenfestes
Propst Thomas Gunkel
Samstag, 4.7.
17.00 Uhr | Neuwerkkirche
Sommerliches Konzert mit
russischen Liedern
Ensemble IRINA
Die „Univerity of Santo Tomas Singers“ aus Manila (Philippinen) gehören zu den besten Chören der Welt.
Neben über 70 Hauptpreisen auf internationalen Wettbewerben haben
die UST-Singers haben den Titel
„Choir of the World“ bereits zweimal
gewonnen (1995 und 2010). Der 1992
gegründete Chor der ältesten Universität Asiens wird von Prof. Fidel Gener
Calalang jr. geleitet und bietet ein
einzigartiges und atemberaubendes
Klangerlebnis. Ein umfassendes Repertoire aus sakralen Werken, Kammermusik bis hin zu Broadway-Songs
und philippinischer Folklore garantiert dem Zuhörer abwechslungsreiche Konzerte.
In den vergangenen Jahren gaben die
UST-Singers hier in Goslar schon einige Male Kostproben ihres Könnens.
Auch beim diesjährigen Besuch werden wieder symphatische, herzliche
und sehr talentierte Sänger alles daran setzen, ein außergewöhnliches
Konzert zu präsentieren.
Sonntag, 5.7.
Eintritt frei, eine Spende zur Deckung
der Unkosten wird erbeten.
Freitag, 10.7.
18.00 Uhr | Klauskapelle
Vorabendgottesdienst
Pfarrer Ulrich Müller-Pontow
18.00 Uhr | St. Annen
Vorabendgottesdienst
Vikar Oliver Männich
10.00 Uhr | Kirche Frankenberg
Gottesdienst mit Abendmahl
Pfarrer Ulrich Müller-Pontow
10.00 Uhr | Marktkirche
Gottesdienst mit Abendmahl
Propst Thomas Gunkel
10.00 Uhr | Neuwerkkirche
Gottesdienst mit Abendmahl
Pfarrerin Bärbel Brückner
18.00 Uhr | Marktkirche
Eröffnung der Ausstellung
„Eine Glaubensfrage“ mit
Werken von Stefanie von Quast
Die erste Veranstaltung der Vortragsreihe im Amsdorfhaus wird gestaltet durch Christoph Brauner, Referent des Diakonisches Werkes der
evangelischen Kirchen in Niedersachsen, Fachbereich Gesundheit,
Rehabilitation und Pflege. Er wird
Impulse geben zu zentralen Fragestellungen des Älterwerdens mit
anschließender Diskussion.
Samstag, 11.7.
18.00 Uhr | Klauskapelle
Vorabendgottesdienst
Pfarrer Andreas Labuhn
9
Juli
18.00 Uhr | St. Annen
Vorabendgottesdienst
Lektorin Ulrike Schulze
Sonntag, 12.7.
10.00 Uhr | Kirche Frankenberg
Gottesdienst
Pfarrer Andreas Labuhn
10.00 Uhr | Marktkirche
Gottesdienst der Predigtreihe
„Unterwegs im Namen des
HERRN“: Johannes
Pfarrer Ralph Beims
10.00 Uhr | Neuwerkkirche
Gottesdienst mit Abendmahl
Pfarrerin Karin Liebl
11.00 Uhr | St. Stephani
Kulissen-Gottesdienst,
anschl. Mittagessen
Pfarrer Andreas Jensen
Samstag, 18.7.
18.00 Uhr | Klauskapelle
Vorabendgottesdienst
Prof. Johannes Lähnemann
18.00 Uhr | Marktkirche
Geistliche und weltliche Chormusik
TASK—Thüringischer akademischer Singkreis, Jörg Genslein
(Ltg.), Gerald de Vries (Orgel)
18.00 Uhr | St. Annen
Vorabendgottesdienst
Propst i.R. Helmut Liersch
Sonntag, 19.7.
10.00 Uhr | Kirche Frankenberg
Gottesdienst mit dem
Kindergarten Frankenberg
Pfarrer Ulrich Müller-Pontow
und Team
10.00 Uhr | Marktkirche
Gottesdienst der Predigtreihe
„Unterwegs im Namen des
HERRN“: Maria Magdalena
Pfarrerin Karin Liebl
Sonntag, 28. Juni 2015
17.00 Uhr, Kirche Frankenberg
Sommermusik
Talente, Talente
„Mut tut gut“. Viele kleine Talente
sind wichtig, entdecke sie und habe
Mut, sie zu entwickeln!
Um Zutrauen und Überwindung von
Angst, darum geht es in der Sommermusik in der Frankenberger Kirche.
Das biblische Gleichnis von den Talenten, als Minimusical vertont von
Reinhard Horn wird vom Kinderchor
mit Verstärkung des Spatzenchores
der Frankenberger Gemeinde aufgeführt. Der Spatzenchor ist in den vergangenen Wochen größer geworden.
Einige der ganz jungen Spatzen brauchen realiter noch ganz viel Mut und
Unterstützung. Mal sehen, wer von
den Jüngsten sich traut!
Weitere musikalische Begabungen
zeigt ein Blockflötentrio, bestehend
aus Elke Eickhoff, Heike Hoffmann
und Inge Liebig mit Werken des Barock. Es erklingen Kompositionen von
H. Purcell, Chr. Fr. Witt und J.S. Bach.
Darüber hinaus wird die Flöte auch
solistisch und mit modernen Klängen
zu hören sein.
Sommerzeit ist Reisezeit. Johannes
Lähnemann wird mit seinem Horn den
Zuhörer mit „Horn on holiday“ mit auf
die Reise nehmen. Der Professor für
Religionspädagogik hat schon seit ca.
sechs Jahrzehnten sein Talent zum
Blechblasen entdeckt und entwickelt.
Und wer nicht gerne als Solist zeigt,
was er kann, der sucht sich eine Gruppe, einen Chor. Die Frauenstimmen
des Stephanichores werden das Programm mit geistlichen Werken bereichern.
Der Eintritt ist frei, über „Talente“ am
Ausgang freut sich der Förderverein
Kirchenmusik.
10
Freitag, 10. Juli, 2015
18 Uhr, Marktkirche
Ausstellungs-Eröffnung:
Stefanie von Quast
„Eine Glaubensfrage“
Die Künstlerin ist bei der Vernissage
anwesend
Zu sehen sein werden u.a. großformatige Malereien, die die frühesten
christlichen Gesandten, die Apostel,
zum Motiv haben.
Fünf der Apostelbilder werden in der
Sommerpredigtreihe „Unterwegs im
Namen des Herrn“ thematisiert.
Die Ausstellung ist zu sehen vom
11. Juli bis zum 6. September 2015,
täglich von 10-17 Uhr.
Juli
10.00 Uhr | Neuwerkkirche
Gottesdienst mit Abendmahl
Propst i.R. Helmut Liersch
Samstag, 25.7.
18.00 Uhr | St. Annen
Vorabendgottesdienst
Vikar Oliver Männich
Sonnabend, 18. Juli 2015
18 Uhr, Marktkirche
Sonntag, 26.7.
Geistliche und
weltliche Chormusik
10.00 Uhr | Kirche Frankenberg
Gottesdienst mit Abendmahl
Pfarrer Ulrich Müller-Pontow
Werke von W. Byrd, H. Purcell,
L. Dallapiccola und J. Brahms
TASK – Thüringischer akademischer
Singkreis, Jörg Genslein (Leitung),
Gerald de Vries (Orgel)
In den 45 Jahren seines Bestehens hat
sich der Thüringische Akademische
Singkreis weit über die Grenzen Mitteldeutschlands hinaus einen Namen
als hervorragender Interpret alter,
romantischer und neuer Chormusik
gemacht. Die jährliche Sommerreise
des Kammerchores bildet dabei einen
fundamentalen Pfeiler, denn während
dieser etwa 10 Tage studiert der TASK
das gesamte Programm für die nächste
Saison ein, das dann an sechs Wochenenden aufgeführt wird. Schon 1997
führte diese Sommerreise in den Harz,
erinnert sich Gerald de Vries, der damals als neu aufgenommener Tenor
zum ersten Mal mit dabei war. Die Verbindung zwischen unserem Propsteikantor und dem thüringischen Kammerchor, dessen Mitglieder mittlerweile aus nahezu allen Teilen der Bundesrepublik kommen, blieb auch nach
seinem berufsbedingten Ausscheiden
Ende 2002 erhalten. Und 2015 ist es
soweit: Der TASK ist wieder im Harz
unterwegs und gestaltet, nach Auftritten in Gernrode, Kloster Ilsenburg,
Schierke, Blankenburg und einem Abstecher zum MDR-Musiksommer, sein
Abschlusskonzert in der Marktkirche
in Goslar.
10.00 Uhr | Marktkirche
Gottesdienst der Predigtreihe
„Unterwegs im Namen des
HERRN“: Lukas
Landesbischof Dr. Meyns
Sonntag, 26. Juli 2015
17.00 Uhr, St. Stephani
Konzert des Norfolk
Coutry Youth Orchestra
15.00 Uhr | Kloster Neuwerk
Klostercafé
Dirigentin: Juliet Rickard
17.00 Uhr | Neuwerkkirche
Abendgottesdienst
mit der Gehörlosen-Seniorengruppe, Pfarrer Thomas Exner
So viel Jugend ist selten! Am Sonntag,
den 26.Juli um 17 Uhr gastiert das Jugendorchester aus der Grafschaft von
Norfolk (NCYO) in Goslar. Das Orchester wurde 2006 gegründet und ermöglicht seither vielen jungen Menschen
ihre musikalischen Begabungen auf die
Probe zu stellen. Das Orchester erreicht
mittlerweile die Grösse eines kompletten Sinfonieorchesters mit über 80 Musikern und präsentiert ein umfangreiches Programm von Klassik bis Filmmusik.
Dank der großen Spielfreude und des
vollherzigen Engagements, das das Orchester ausstrahlt, erfreuen sich die
Musiker grosser Beliebtheit in ganz
Gross Britannien. Enthusiasmus, musikalische Sensibilität und technische
Fähigkeiten sind das Markenzeichen des Orchesters.
Am Ausgang wird eine Spende für das
Orchester erbeten.
Der Eintritt zu diesem Konzert ist frei,
Spenden werden am Ausgang erbeten.
11
17.00 Uhr | St. Stephani
Konzert des Jugendorchesters
Norfolk
August
Samstag, 1.8.
18.00 Uhr | St. Annen
Vorabendgottesdienst
Diakon E. Stahl
Sonntag, 2.8.
10.00 Uhr | Kirche Frankenberg
Gottesdienst
Pfarrer Ulrich Müller-Pontow
10.00 Uhr | Marktkirche
Gottesdienst der Predigtreihe
„Unterwegs im Namen des
HERRN“: Petrus
Propst Thomas Gunkel
August
10.00 Uhr | Neuwerkkirche
Gottesdienst mit Abendmahl
Pfarrerin Kirstin Müller
11.00 Uhr | St. Stephani
Gottesdienst mit Taufe
Vikar Oliver Männich
Samstag, 8.8.
18.00 Uhr | St. Annen
Vorabendgottesdienst
Lektorin Ulrike Schulze
Sonntag, 9.8.
10.00 Uhr | Marktkirche
Gottesdienst der Predigtreihe
„Unterwegs im Namen des
HERRN“: Paulus
Pfarrer Ulrich Müller Pontow
10.00 Uhr | Neuwerkkirche
Gottesdienst mit Abendmahl
Pfarrerin Bärbel Brückner
Samstag, 15.8.
18.00 Uhr | St. Annen
Vorabendgottesdienst
Pastorin i.R. Elke Motzkus
Sonntag, 16.8.
10.00 Uhr | Kirche Frankenberg
Gottesdienst
Pfarrerin Annemarie Pultke
10.00 Uhr | Marktkirche
Gottesdienst mit Abendmahl
Samstag, 29. August 2015
17.00 Uhr, St. Stephani
Festliches Konzert:
Trio Gaspard
10.00 Uhr | Neuwerkkirche
Gottesdienst mit Abendmahl
Pfarrer i.R. Ulrich Wiesjahn
Das Trio Gaspard (Vashti Hunter, Violoncello, Jonian Ilia Kadesha, Violine,
Nicholas Rimmer, Klavier) spielt im
Rahmen des internationalen Musikfestes Goslar-Harz Werke von J. Haydn
und G. Fauré.
11.00 Uhr | St. Stephani
KFS-Dankgottesdienst mit der
St. Johannes-Gemeinde BS
Pfarrer Andreas Jensen
Samstag, 22.8.
Karten sind im Vorverkauf und an der
Abendkasse erhältlich.
18.00 Uhr | St. Annen
Vorabendgottesdienst
Lektorin Ulrike Schulze
Photo © Ire
12
August
Sonntag, 23.8.
10.00 Uhr | Kirche Frankenberg
Gottesdienst
Pfarrer Ulrich Müller-Pontow
10.00 Uhr | Marktkirche
Gottesdienst mit Abendmahl
Propst Thomas Gunkel
10.00 Uhr | Neuwerkkirche
Gottesdienst mit Abendmahl
Pfarrerin Karin Liebl
Samstag, 29.8.
17.00 Uhr | St. Stephani
Konzert Musikfest
18.00 Uhr | St. Annen
Vorabendgottesdienst
Pfarrerin Kirstin Müller
Sonntag, 30.8.
10.00 Uhr | Marktkirche
Gottesdienst mit Abendmahl
Pfarrerin Karin Liebl
11.00 Uhr | Steinbergalm
Gottesdienst
auf der Steinbergalm
Goslarer Pfarrerinnen
und Pfarrer
15.00 Uhr | Kloster Neuwerk
Klostercafé
Wöchentliche Andachten
AUSBLICK:
Donnerstag, 24. September, 20 Uhr, Marktkirche
„Die PRINZEN“ kommen wieder!!!
Innerhalb weniger Wochen waren sämtliche Karten für das Konzert der „Prinzen“
im Jahr 2013 in der Marktkirche Goslar ausverkauft.
Darum kommen sie wieder…
Die Zuschauer erwartet im neuen Programm neben allen großen Hits der
"Prinzen" im Akustik-Gewand auch bisher noch nicht dargebotenes Repertoire
von "Prinzen- CDs" und als Reminiszenz an Zeit in den Knabenchören auch mindestens ein geistliches Werk. Durch die Einmaligkeit der 5 a- cappella Stimmen,
teilweise mit modernem Popsound gemischt und durch eine Vielzahl akustischer
Instrumente unterstützt, wird ein Konzert der "Prinzen" zum Erlebnis.
Der Vorverkauf hat begonnen!
Karten für dieses Konzert sind bei opus 57 musikalien erhältlich.
13
Mittwochs, 9.00 Uhr | Klauskapelle
Morgengebet in der
Mitte der Woche
Freitags, 11.30 Uhr | Marktkirche
Wort und Musik 10 Minuten zur Marktzeit
Freitags, 18.00 Uhr | Neuwerkkirche
Andacht zum Wochenschluss
www.frankenberg-goslar.de
Die Orgelsanierung
Rückblick und Ausblick
Nach dem Festmahl für die Orgel 2014
haben wir in diesem Jahr zu „Kirche,
Käse und Kultur“ eingeladen – und wieder einen einzigartigen Abend in unserer Kirche erleben können.
Die Tische standen diesmal nicht im
Kirchenschiff, sondern rund um das
Taufbecken. So saßen alle in einem
großen Kreis zusammen, und es gab
Gelegenheit zu vielen Gesprächen und
Begegnungen. Die vier Gänge unseres
Käse-Menüs kamen allesamt sehr gut
an, und wir können uns wieder bei der
Steinbergalm bedanken, dass sie uns
nicht nur das Hauptgericht geschenkt
haben, sondern auch sehr viel Technik
zur Verfügung gestellt. Und die Kultur
kam an diesem Abend mit wunderschöner Musik und Käse-haltigen Märchen
auch nicht zu kurz. Nur an den Temperaturen in der Kirche können wir noch
etwas arbeiten …
Für unsere Orgel hat dieser Abend über
1.000,- erbracht – dazu kommen noch
Spenden, die uns durch die Werbung
für das Orgelessen erreicht haben.
Nun soll es zügig weitergehen. In
diesem Jahr wird es mehrere Konzerte zugunsten der Orgelsanierung
geben (das erste schon am 31. Mai.,
weitere folgen im Herbst) – und mit
all diesen Spenden (vielleicht werden es ja noch ein paar mehr …) können wir im Jahr 2016 die Orgel vom
Schimmel befreien und wieder in
einen guten Zustand versetzen. Wir
werden sie auf dem Laufenden halten.
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St. Peter und Paul zum Frankenberge
Sie können uns helfen!
Wenn sie die „Kirchenseiten“ zuhause archivieren (was natürlich immer empfehlenswert ist), dann können sie feststellen, dass die folgenden Themen vor genau
einem Jahr schon einmal angesprochen wurden. Diese Wiederholung geschieht
aber nicht, weil uns nichts neues einfällt, sondern weil die Anliegen immer noch
aktuell und wichtig sind.
Zum einen möchte ich Ihnen unseren Besuchsdienst ans Herz legen. Wie wichtig
Besuche und Gespräche – sei es bei einem Geburtstag oder vielleicht auch in einem Krankheitsfall – sind, erlebe ich immer wieder. Eine persönliche Begegnung
ist nun einmal durch nichts anderes zu ersetzen – und genauso wenig die Erfahrung, dass andere an mich gedacht haben, dass ich nicht vergessen wurde. Wir
würden in unserer Gemeinde gerne viel mehr Besuche machen, doch leider gibt
es die zeitlichen Grenzen. Daher würde ich mich sehr freuen, wenn unser Besuchsdienst Zuwachs bekommen könnte. Zur Zeit ist es für uns nur möglich, Geburtstagsbesuche zu machen, doch mit mehr Menschen in unserem Kreis wäre
auch mehr möglich. Wenn Sie sich vorstellen können, mit ein paar Stunden geschenkter Zeit im Monat anderen Menschen eine sehr große Freude zu bereiten,
dann melden Sie sich gerne bei mir!
Das andere Anliegen ist unser Kirchkaffee. Es ist ein wunderbares Angebot,
sonntags nach dem Gottesdienst noch bei einer Tasse Kaffee oder Tee zusammen
zu sitzen und ins Gespräch zu kommen – über den Gottesdienst oder über Gott
und die Welt. Die Atmosphäre in der Wärmestube unseres Kleinen Heiligen Kreuzes ist einzigartig, und der Sonntag-Vormittag könnte gar nicht schöner ausklingen. Damit wir zu dieser Begegnung einladen können, braucht es aber helfende
Hände, die das Kirchkaffee vorbereiten – und zwei Personen, die es gegenwärtig
sind, haben damit sehr viel zu tun, so dass der Kirchkaffee leider manchmal ausfallen muss. Wenn sie uns am Sonntagmorgen unterstützen wollen, dann melden
sie sich gerne – es wäre ein großes Geschenk für unsere Gemeinde.
Wir werden sehen, ob diese Anliegen in einem Jahr wieder hier zu lesen sind – im
besten Fall ist das dann nicht mehr nötig.
Ulrich Müller-Pontow
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In eigener Sache
Schon seit einigen Jahren sind wir
Frankenberger Pfarrerinnen und Pfarrer auch in der Kirchengemeinde in
Oker aktiv – in Gottesdiensten, in
Amtshandlungen und auch in den beiden Kindertagesstätten.
Im Sommer wird nun Pfarrer Wieland
Curdt die Gemeinde in Oker verlassen
– und erfahrungsgemäß wird es einige Zeit dauern, bis diese Stelle wieder
besetzt ist. Aufgrund unseres bisherigen Engagements in Oker liegt es nahe, dass wir Frankenberger dort in der
Zeit der Vakanz Vertretungsaufgaben
übernehmen – in der Geschäftsführung, und auch im Bereich der Gottesdienste und Amtshandlungen. Dabei
werden wir von den haupt- und ehrenamtlichen MitarbeiterInnen in Oker
sehr unterstützt, wofür wir außerordentlich dankbar sind! Dennoch wird
man unser zusätzliches Engagement
auch am Frankenberg spüren. So ist
z.B. am Wochenende der Frankenberger Konfirmation im September zeitgleich Goldene Konfirmation in Oker.
Also können leider nicht wie gewohnt
alle Frankenberger PfarrerInnen gemeinsam die Konfirmation feiern. Und
im Herbst wird es das eine oder andere Wochenende geben, an dem niemand von uns dreien Gottesdienst am
Frankenberg halten kann, da wir anderweitig gebunden sind – was sicher
auch noch manche andere Veranstaltung betreffen wird.
Wir hoffen natürlich, dass die Zeit der
Vakanz nicht zu lange dauern wird.
Bis dahin werden wir in beiden Gemeinden mit viel Unterstützung aktiv
sein – und sind sehr dankbar für jede
Hilfe und alles Verständnis.
Ulrich Müller-Pontow
www.frankenberg-goslar.de
Ihre Ansprechpartner am Frankenberg
Lust auf Posaunenchor?
Pfarrer Ulrich Müller-Pontow
[email protected]
05321/22566
Unser Posaunenchor freut sich über Nachwuchs –
Jüngere wie Ältere, Anfänger wie Profis.
Wer mitspielen möchte, melde sich bitte bei Annette
Krieger ([email protected]) oder komme
einfach an einem Mittwoch zu den Probezeiten in das
Gemeindehaus.
Pfarrerin Annemarie Pultke
[email protected]
05321/22464
Gruppen und Kreise der Gemeinde
Pfarrer Andreas Labuhn
[email protected]
05321/22464
Andachten in der Woche:
Morgengebet
mittwochs
900 Uhr
Klauskapelle
Gemeindesaal
Gemeindesaal
Gemeindesaal
Gemeindesaal
Gemeindesaal
Gemeindesaal
Musikgruppen:
Öffnungszeiten des Gemeindebüros:
Di, Do: 9-12 Uhr / Mi - Do: 16-18 Uhr
[email protected]
Frankenberger Plan 4-5, 38640 GS
05321/22566 o. 22464 / Fax 1566
Pfarramtssekretärinnen:
Petra Bettin und Ehrenamtliche
Bläserchor (Anfänger)
Bläserchor
Spatzenchor Gruppe A
Spatzenchor Gruppe B
Kinderchor
Jugendchor
Gospelc. Happy Voices
mittwochs ab
mittwochs
freitags
freitags
freitags
freitags
mittwochs
1745 Uhr
1930 Uhr
1415 Uhr
1500 Uhr
1630 Uhr
1800 Uhr
2000 Uhr
Kirchenvorstandsvorsitzender
Jürgen Engelmann
05322/784934
Gospelmusikteam
dienstags,
14-täglich
2000 Uhr
Trommelgruppe
montags
1845 Uhr
Hasselberg
Frankenberger
Str. 27
Kirchenmusikerin
Annette Krieger
[email protected]
Gemeindekreise:
Spinnstube
Gymnastik und Tanz
Seniorenkreis
Bibelkreis
Theatergruppe
dienstags
donnerstags
24.6.
9.7.
1530 Uhr
1030 Uhr
1500 Uhr
1900 Uhr
Kl. Hl. Kreuz
Gemeindesaal
Gemeindesaal
Gemeindehaus
Hauskreis Eickhoff
dienstags,
14-täglich
2000 Uhr
Reinkamp 16
Besichtigung der Kirche:
April - Oktober täglich 9.00-18.00 Uhr
Küster Kirche
Dawit Weldaab
erreichbar über das Gemeindebüro
nach Vereinbarung
Gemeindehaus St.
Peter, Sudmerberg
Gemeindesaal
Kinder– und Jugendgruppen:
Besichtigung der Klauskapelle:
auf Anfrage im Büro
Küsterin Klauskapelle
Marion Oberle
05321/46448
Christliche Pfadfinder treffen sich regelmäßig in verschiedenen Gruppen
Konfihelfer
mittwochs
1815 Uhr
Gemeindehaus
Konfirmandendonnerstags 1530 Uhr
Gemeindesaal
Spendenkonto der Kirchengemeinde Frankenberg:
IBAN: DE11 2685 0001 0113 0015 15, BIC: NOLADE21GSL
Förderverein Frankenberger Kirchenmusik:
IBAN: DE93 2685 0001 0030 0181 88, BIC: NOLADE21GSL
Förderverein Kleines Heiliges Kreuz:
IBAN: DE98 2685 0001 0000 0135 73, BIC: NOLADE21GSL
Förderverein Waldkindergarten Goslar:
IBAN: DE82 2685 0001 0096 0501 66, BIC: NOLADE21GSL
Kindertagesstätte zum Frankenberg
Frankenberger Str. 1,
Leiterin: Johanna Genzik
[email protected]
05321/22569
Alltagshilfen Goslar: 05321/24747
erreichbar Mo. - Fr. 10.00 -12.00 Uhr
Büro im Kleinen Heiligen Kreuz
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St. Peter und Paul zum Frankenberge—Kita Frankenberg
Wir haben wieder Turmfalken!
Termine Seniorentreff
Vor einem Jahr haben Sie in den Kirchenseiten von unserem neuen Falkenkasten
lesen können, den wir mit Hilfe das nabu in unserem Kirchturm aufgestellt haben. Damals haben wir die Erwartungen gedämpft, weil es lange dauern kann, bis
Falken einen solchen Kasten annehmen. Doch nach nur einem Jahr hat unser
Kirchturm wieder neue Bewohner—und wir sind darüber sehr glücklich. Schauen
und lauschen sie einmal rund um unseren Turm—mit etwas Glück entdecken sie
unseren neuen Kirchturmgäste.
15.7. Halbtagsfahrt nach Fredelsloh
Anmeldung und genauere Informationen über Zeiten und Kosten im Gemeindebüro
24.6., 15.00 Uhr
Pfarrer Andreas Labuhn,
G. Ribbe: Pflegefall—was nun?
Jubiläum Hochzeit Trauerfeier Goldene Hochzeit Geburtstag Taufe – einfach Freude schenken
STÄNDCHENCHOR
Wir singen für Sie, wo immer Sie möchten: Zu Haus, in der Kirche, im Hotel, im
Krankenzimmer, ja, auch auf dem Friedhof, und geben weiter, was uns erfüllt:
Freude und Ergriffensein von Musik und
Worten im Chorlied. Und Sie geben uns
eine Spende, deren Höhe Sie selbst
bestimmen, um die Kirchenmusikerstelle
am Frankenberg zu erhalten.
Kontakt: Ulrike Kern ( 05321 – 18161 )
17
Kita Frankenberg
Gruseln, Glucksen
und Genießen!
Was verbirgt sich hinter
diesen drei G ? - ein eindrucksvoller
Abend zugunsten der Waldgeister,
unseren naturverliebten Kleinsten
aus der Waldgruppe der Kindertagesstätte Frankenberg.
So waren am letzten Freitag also ca.
30 Gäste der Einladung zu einer kulinarisch begleiteten Autorenlesung in
der Steinbergalm gefolgt.
Die drei Autoren Ernst-Diedrich Habel, Barbara Ehrt und Helmut Exner
aus unserer Region Harz lasen aus
ihren Werken und trafen auf eine begeisterte Hörerschaft, die sich zwischen gebannter Stille und prustendem Lachen bewegend den Abend
verbrachten.
Zu Wald und Geistern passend, war
von Herrn Habel eine phantastische
Geschichte zu hören, die auf höchst
amüsante Weise den Spannungsbogen zwischen mittelalterlicher Vergangenheit und der Gegenwart spann
und in der die Geister der Ahnenzeit
wieder zu Leben erwachten.
Frau Ehrt wusste sensiblen Blickes
für die feinen Schönheiten der Natur
von ominösen, mystischen Begeben-
heiten am Rammelsberg zu berichten
und vergaß dabei nicht, auch auf die
problematischen Aspekte unserer
Harzer Umwelt hinzuweisen.
Herr Exner rundete die Schlemmerlesung, mit exzellenten Wortwitz von
seiner Protagonistin Lilly Höschen
erzählend, mit situationskomischen
Geschehnissen aus der wirtschaftlichen „High Society“ im Herzen Goslars ab.
Allen drei Autoren war lebhaft spürbar die Liebe zur Natur anzumerken.
Sie berichteten teils aus ihrer eigener
Kindheit, aus den Zeiten, als die Kinder noch Cowboy und Indianer, Räuber und Gendarm spielten und mit
etwas Fantasie aus einfachem Unkraut leckerer Spinat und Blumenkohl für den selbstgezimmerten Kaufmannsladen wurde.
Die beiden Betreuerinnen der Waldgruppe, Claudia Heyder und Jana Riemer hatten aus der (finanziellen) Not
eine Tugend gemacht und die Idee
einer „Schlemmerlesung“ umgesetzt.
Dies als eins von wiederkehrend notwendigen Angeboten, um das Überleben der kleinen und großen Waldgeister der Waldgruppe zu sichern,
die weiterhin auf Spendengelder von
jährlich 10.000 € angewiesen sind.
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Es kann auf einem bemerkenswerten
Abend zurückgeblickt werden, der
zufrieden schmunzelnde Gäste mit
einem tollen harztypischen Menue in
der gemütlichen Atmosphäre der
Steinbergalm verwöhnte.
Unser Dank gilt im Besonderen den
drei Autoren und dem Wirt der Steinbergalm, die das Gros ihrer Erlöse der
Waldgruppe gespendet haben und
somit dazu beitragen, den Weiterbestand dieser so wertvollen pädagogischen Ressource zu sichern.
Im Namen aller „Waldgeister“,
Oliver Werner
St. Cosmas und Damian Zum Markte
Passions– und Osterzeit in der Kita Zum Markte
Am Aschermittwoch beginnt die Fastenzeit - auch in der Kita Zum Markte!
Wir besprechen mit den Kindern, was
die sieben Wochen vor Ostern ausmacht
und auf welche Dinge wir gemeinsam
verzichten wollen.
In diesem Jahr haben wir mit den Kindern vereinbart auf das Mitbringen vom
Spielzeug und auf Süßes zu verzichten.
Das haben alle auch eisern eingehalten.
Kompliment!
In den Fastenwochen erfahren die Kinder auch vieles aus dem Leben Jesu. Es
geht um die biblischen Geschichten vom
12jährigen Jesus im Tempel, von Zachäus und der Sturmstillung bis hin zur
Gefangennahme und Kreuzigung Jesu.
Diese Geschichten werden erzählt,
nachgespielt, mit einen Tischtheater
dargestellt oder in Liedform weitergegeben.
Ganz besonders freuen sich die Kinder
und auch wir Erwachsene auf den
„Lämmchengottesdienst“. Er gehört zu
einem festen Bestandteil vor Ostern.
Pfarrer Beims erzählt uns in der Kirche
die Geschichte von dem „Sündenbock“.
Es geht hierbei darum, dass man sein
Gewissen erleichtern kann, wenn man
jemandem von seinen Vergehen erzählt.
Im „Lämmchengottesdient“ hat diese
Rolle ein kleines Schaf übernommen,
dem man sein Fehlverhalten ins Ohr
flüstern kann.
Und dann genießen wir in einem Agapemahl die Gemeinschaft und die befreiende Kraft der göttlichen Vergebung.
Kleine Osterbasteleien, Geschichten,
Fingerspiele und Lieder zum Thema Osterhase und Frühling begleiten uns natürlich auch in dieser Zeit.
Und am letzten Tag vor Ostern gehört
die Osterkörbchensuche auch dazu.
Nach Ostern geht es dann weiter mit der
Auferstehung Christi bis hin zur Bedeutung des Pfingstfests.
"Vom wahren Glück“
Rückblick auf den Familiengottesdienst am 23. März 2015
Zu Beginn des Jahres haben wir uns mit
dem Thema "Märchen" beschäftigt.
Dieses Thema wurde für unseren Familiengottesdienst in der Fastenzeit aufgegriffen, in dem die Kinder das Märchen „Hans im Glück“ gespielt haben.
In der Vorbereitung wurde der Inhalt
des Märchens mit den Kindern erarbeitet. Erst ist bei den Kindern der Eindruck entstanden, dass Hans nicht gut
nachgedacht hat, als er sich von einem
scheinbar wertvollen Goldklumpen
getrennt und seinen Besitz immer weiter eingetauscht hat, bis er zum
Schluss mit „leeren Händen“ da stand
und trotzdem glücklich war.
Die Mädchen und Jungen konnten aber
nachempfinden, dass für ihn die
Tauschgeschäfte jeweils sinnvoll waren.
In dem im Gottesdienst aufgeführten
Spiel hat "Hans" dann sehr eindrücklich gezeigt, wie fröhlich und glücklich
man ohne die Last des Besitzes sein
kann. In Gesprächen haben die Kinder
sich darüber ausgetauscht, was wahres
Glück aus ihrer Sicht sein könnte. Es
19
kann für sie ein neues Spielzeug
sein aber auch Spielen oder Verabreden mit Freunden, Kuscheln mit
Mama und Papa oder die Fähigkeit
schwimmen zu können.
Auch für uns Erwachsene ist deutlich geworden, dass zum wahren
Glücklichsein mehr gehört, als nur
Besitz.
Kerstin Zieseniß
www.marktkirche-goslar.de
Hexen und Zauberer im Kindergarten
Die Walpurgisnacht stand vor der Tür. Wir
haben uns mit den Kindern mit dem Brauchtum um Walpurgis beschäftigt:
Was waren das für Frauen, die früher als Hexen bezeichnet wurden?
Was waren das für Männer, die den Titel Zauberer bekamen?
Warum wurden solche Menschen gefürchtet?
Warum wurden sie andererseits von vielen
Menschen aufgesucht, wenn sie z. B. bei
Krankheiten selber nicht weiter wussten?
Für die Kinder war es spannend zu erfahren,
was hinter den Namen „Hexe und Zauberer“
steht. Es geht nicht um die Figuren aus Märchen und aus Kinderfilmen, sondern um fachkundige und weise Menschen, die mit ihrem
Wissen anderen oft geholfen haben.
Manches vom Wissen der damaligen Kräuterkundigen spielt noch in unserem Leben eine
Rolle. So mancher Tee hilft uns wieder auf die Beine und diverse Kräuter würzen nicht nur unsere Speisen, sondern stärken
unsere Gesundheit.
Zum Thema "Hexen und Zauberer" gehören im Kindergarten auch Lieder, Reime, Fingerspiele, Geschichten u.v.m., nicht nur
zur Freude der Kinder ... Zum Abschluss feierten wir ein Hexenfest, mit zahlreichen Angeboten für die Kinder: einem Hexenbesenparcour, Hexenhüte wurden gebastelt, Hexenbrot am offenen Feuer gebacken, ein Kräuterkimspiel wurde angeboten
und ein großes gemeinsames Hexenbild gestaltet. Ein Hexentanz durfte natürlich nicht fehlen!
Heide Bastian
Eins, zwei, drei im Sauseschritt, gehen alle Kinder mit !
Die Krabbelkäfer stellen sich vor
Fröhlich singen, klatschen und tanzen die kleinen Krabbelkäfer, wenn ihre Mütter zum Abschluss des wöchentlichen Spielkreises dieses Lied anstimmen. Die Krabbelkäfer sind zwischen 1 und 3 Jahren alt und treffen sich jeden Dienstag von 9:30
bis 11:00 Uhr im Amsdorfhaus zum Spielen, Singen und
Basteln, gleichzeitig finden die Mütter Zeit, sich auszutauschen.
Regelmäßig kommt eine Kindergartengruppe der Kita
Zum Markte zu Besuch um die Krabbelkäfer mit Liedern
und Singspielen zu erfreuen. Bei Besuchen von Pfarrerin
Liebl dürfen die Krabbelkäfer auch kleinen biblischen
Geschichten lauschen.
Die Teilnahme ist kostenfrei, lediglich für Bastelmaterial
erfolgt bei Bedarf eine kleine Umlage.
Neue Krabbelkäfersind jederzeit und ohne Anmeldung
herzlich willkommen!
Simone Knoop
20
St. Cosmas und Damian Zum Markte
Kirchliche “U(h)rzeit“
Schon in alten Kulturen wollte man den
Tagesablauf-Zeitablauf verfolgen und
festhalten. So zeugen Konstruktionen
noch heute von Wasser-, Kerzen,- Öl-,
Sand- und Sonnen-Uhren. Um 1150 entstanden die ersten Räderwerke, um 1300
findet man eine Erwähnung von Räderwerken in Dantes „Göttlicher Komödie“.
Gibt es Kraft auf eine Seiltrommel mit
großem Rad, lässt sich über ein kleines
Rad, genannt Trieb, eine schnelle Drehung erreichen. Wird dieses letzte Rad
durch eine Hemmung im Ablauf geregelt,
ergibt sich ein gleichmäßiger Ablauf.
Über die gewählten Zahnzahlen eines
Rades ergibt sich eine Zeiteinteilung, die
mit einem Zeiger dargestellt werden
kann.
Dieses Prinzip „Kraft – ÜbersetzungHemmung“ macht die Uhr zur „Mutter
aller Maschinen“.
Die Uhren dieser Zeit aus Eisen mit HolzSeiltrommel hatten eine SpindelHemmung mit Waag als Gangregler, am
Seil hing ein Steingewicht. Die Gangdauer: wenige Stunden.
Ab 1300: Kirchturmuhren in Italien,
Frankreich, England, hier die bekannt
älteste Uhr in Salesbury, aber auch in
Süddeutschland. Erste Uhren mit Glockenschlag findet man in Klöstern für
das Stundengebet. Gewichte aus Feldsteinen, dann Eisenbehälter mit Füllungen aus Sand und /oder Steinen.
Ab ca. 1400 kamen Kunstuhren auf,
das bedeutete mit Zusatzanzeigen für
den Mond, Kalender und astronomischen Daten. Noch heute sind sie erhalten z. B. in Münster, Stralsund, Rostock, Straßburg, Stendal. Bei diesen
Uhren zeigte sich, welches Drehmoment erforderlich ist, um diese Anzeigen möglich zu machen.
Ab etwa 1500 gibt es Kanzel-Uhren,
bestehend aus Sanduhren mit 4 Glaskörpern für etwa 15, 30, 45, 60 Minuten. Nach 1650 zeigen sich technische
Fortschritte aus England und Holland
wie Pendel, Haken-Anker-Hemmung,
Graham-Hemmung und erste Minutenzeiger.
Nun zu Goslar: aus der Zeit um 1690
existiert ein Werk einer Turmuhr im
Museum. Im Stadtarchiv eine Rechnung eines Uhrmachers über „das
Stellen der Uhr in St. Ägidien“, in der
heutigen Marktstraße gegenüber der
Bulkenstraße.
Beim Brand der Oberstadt 1844 wurden die Kirchtürme der Marktkirche
zerstört. Beim Aufbau der Türme
sollte es auch eine neue Turmuhr
geben. Der Uhrmacher Johann Friedrich Weule aus Bockenem hatte sich
den Turmuhren verschrieben, er bekam den Auftrag für die Turmuhr.
Auch in Bockenem hatte es Feuer
gegeben, so dass auch Weules Werkstatt zerstört war. Er reiste mit Unterstützung der Familie durch
Deutschland, um sich Material und
Werkzeug zu beschaffen. Er schaffte
es, das Uhrwerk zu bauen. Fertig
war es 1848, es kam erst in die Sakristei, da der Turm noch nicht fertig
war. Das Werk wurde von Goslarer
Uhrmachern beurteilt und auf Qualität geprüft, das Urteil: „mehr als
erwartet“.
Die Industrialisierung brachte maschinell gefräste Räder, hochwertige
Gusstechniken: Stahl für Wellen,
Hebel, Paletten, Bronze und Messing
für Räder.
Das Werk der Marktkirche hat Ausmaße von 2m x 1,80m x 0,80m, wiegt
ca. 400kg, allein das Pendel hat ca.
30kg. Es ist eine Skelett-Bauweise
mit Withworth-Gewinde. Bei der
Restaurierung des Werkes 2009
stellten wir fest, dass Räder und
Triebe markiert waren, Verschraubungen nummeriert, so dass es keine
21
www.marktkirche-goslar.de
Neue Vortragsreihe im Amsdorfhaus
„Ich werde älter - und dann?“
Der Diakonieausschuss der Marktgemeinde plant in Kooperation mit der Propstei und der Kreisstelle der Diakonie in Goslar eine Veranstaltungsreihe zum Thema „Ich
werde älter - und dann?“.
Die erste Veranstaltung wird gestaltet durch Christoph Brauner, Referent des
DWiN (Diakonisches Werk der evangelischen Kirchen in Niedersachsen), Fachbereich Gesundheit, Rehabilitation und Pflege, sowie von Beate Theermann,
Leiterin der Kreisstelle der Diakonie in Goslar. Sie werden Impulse geben zu
zentralen Fragestellungen des Älterwerdens, anschließend Diskussion.
Probleme gab bei Demontage und dem
anschließenden Zusammenbau.
Das Uhrwerk wurde bis 1946 täglich
aufgezogen, bis es auf elektrischen Aufzug umgebaut wurde. Zu dieser Zeit
wurden Schlagwerksglocken aus Stahl
eingebaut, die Bronzeglocken mussten
1943 für die Rüstung abgegeben werden. Die Lebenszeit der Stahlglocken ist
nicht so lang wie die der Bronzeglocken.
Dadurch ergibt sich ein Handlungsbedarf nach dem Urteil des GlockenSachverständigen in den nächsten 2-3
Jahren, dabei wird auch die reparaturbedürftige Hammerkonstruktion erneuert werden müssen.
26.06.2015: „Wir wollen alt werden - aber nicht alt sein“
(Chr. Brauner, B. Theermann)
09.10.2015: „Wir brauchen Pflege - das neue Pflegestärkungsgesetz“
(Chr. Brauner, K. Bittner)
voraussichtlich November 2015:
„Was haben wir vom demographischen Wandel zu erwarten?“ Konsequenzen für den Landkreis und die Stadt Goslar
(n. n.)
Die Veranstaltungen beginnen jeweils um 16.30 Uhr im Amsdorfhaus, Dorothea-Borchers-Str. 14, 38640 Goslar.
Auf dem Hamburger Glockenhof fand
sich die Stundenglocke wieder, die jetzt
bei der Kerzen-Weltkugel steht. Sie ist
verwendbar, es fehlt also nur eine Bronzeglocke im entsprechenden Klangton.
Es wird spannend, das Schlagen diesen
Glocken zu hören, denn keiner von uns
in Goslar lebenden Bürgern kennt den
Klang – „die originale Stimme“…
Der Förderkreis Marktkirche will dieses
Projekt unterstützen.
Frische Luft, Bewegung und nette Gespräche
Hat diese Überschrift Ihr Interesse geweckt? Das freut mich sehr, denn vielleicht
haben Sie Lust und auch ein wenig Zeit für eine Aufgabe, die diese drei Dinge vereint:
Ein Spaziergang durch unsere schöne Altstadt und hier und da ein paar nette Gespräche… und fast nebenbei (Sie haben es schon erraten?) ein paar Konzertplakate für die Musik an der Marktkirche verteilen!
Für den Kostenrahmen von ca. 30.000
Euro werden schon Spenden gesammelt!
Gerhard Wilde
Das ist genau die richtige Aufgabe für Sie?!
Dann freue ich mich auf Ihren Anruf unter 383497!
Gerald de Vries
22
St. Cosmas und Damian Zum Markte
Für Sie ansprechbar
in der Marktgemeinde
Propst Thomas Gunkel
(Pfarrbezirk Nord),
Kaiserbleek 4
Tel. 22 9 21
Fax 4 19 79
[email protected]
Pfarrerin Karin Liebl
(Pfarrbezirk Süd)
Geschäftsführung
Kaiserbleek 5
Tel. 22 9 22 Fax 30 27 87
[email protected]
Pfarrer Ralph Beims
Kircheneintrittsstelle,
Tourismus
Kaiserbleek 5
Tel. 22 9 22 Fax 30 27 87
[email protected]
Gerald de Vries
Propsteikantor
Tel. 38 34 97 Fax 38 36 64
[email protected]
Gruppen und Kreise
der Ev.-luth. Marktgemeinde
Soweit nicht anders angegeben, finden die folgenden Veranstaltungen im
Amsdorfhaus, Dorothea-Borchers-Str. 14, statt.
Hausmeister und Küster: Alexander Hinkel, Mobil 0176 / 630 722 20
Dienstag
09.30 - 11.00 Uhr
16.15 - 17.45 Uhr
16.15 - 17.45 Uhr
16.30 - 17.30 Uhr
17.30 - 19.00 Uhr
18.00 - 20.30 Uhr
Mittwoch
15.00 - 17.00 Uhr Seniorenkreis (Sabine auf dem Brinke-Stahl, Tel. 29 57 8
[email protected])
18.45 - 19.45 Uhr Grundlagentraining (Gabi Bues, Tel. 25 55 5)
Donnerstag
19.00 Uhr
17.30 Uhr
Sandra Seidel
Krabbelkäfer (Pfarrerin Karin Liebl)
VorkonfirmandInnen, 14-täglich (Pfarrer Ralph Beims)
KonfirmandInnen, 14-täglich (Pfarrer Ralph Beims)
Bläser-AnfängerInnengruppe (Propsteikantor Gerald de Vries)
Bläserkreis (Propsteikantor Gerald de Vries)
Frauenhilfe (Ulla Baensch, Tel. 26844)
(16.06., 21.07. und 18.08.)
Harzer Tauschring „Arbeit gegen Arbeit“
jeden 1. Donnerstag im Monat
Theologischer Gesprächskreis (Pr. i.R. Helmut Liersch)
(18.06. und 16.07.)
Gemeindesekretärin
Kaiserbleek 5
Tel. 22 9 22 Fax 30 27 87
Freitag
19.30 – 21.30 Uhr Goslarer Kantorei (Propsteikantor Gerald de Vries)
[email protected]
Samstag
09.30 – 12.00 Uhr KinderKirche (Pfarrerin Karin Liebl und Team)
20.06. (Marktkirche) und 11.07. (St. Stephani)
Öffnungszeiten des Gemeindebüros:
Montag
9 - 12 Uhr
Donnerstag und Freitag 10 - 12 Uhr
Marktkirchenbibliothek: Propst i.R. Helmut Liersch (Tel. 22 9 21)
KirchenführerInnen: Ute Pötig (Tel. 8 09 24, [email protected])
Webmaster: Hartmut Hädrich (Tel. 8 32 01, [email protected])
Alexander Hinkel
Küster
Mobil 0176 / 63 07 222 0
Dieter Schütze
Vorsitzender des
Kirchenvorstandes und
des Diakonieausschusses
Tel. 33 99 90
Marina Schoger
Leiterin der
Kita Zum Markte
Tel. 20 150
Dorothea-Borchers-Str. 15
Öffnungszeit der Marktkirche: täglich 10 -17 Uhr
Gottesdienst: sonntags, 10 Uhr
„10 Minuten zur Marktzeit - Wort und Musik“: freitags 11.30 Uhr
Kircheneintrittsstelle in der Marktkirche:
freitags 10-12 Uhr und sonntags 11-12 Uhr
Kirchenführungen: montags und samstags um 12.30 Uhr
Öffnungszeit des Nordturms der Marktkirche: täglich 11-17 Uhr
für Gruppen nach Vereinbarung (Tel. 22 9 22)
[email protected]
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Auf den Kompass schauen
Gedanken aus unserem halbvakanten
Pfarramt
Auf dieser Seite finden sich ganz unterschiedliche Kompanten. Da ist die
Smartphone-App ebenso wie das ordentliche und schlichte Modell für die
seriöse Arbeit mit der Karte. Da gibt
es ein wackliges Exemplar, das die
Aufschraubwetterstation ziert, die
unser Sohn Gustav aus dem Klimahaus in Bremerhaven mitgebracht hat
und da ist mein heißgeliebter englischer Marsch- und Peilkompass mit
Winkelprisma und Perlmuttblatt.
Alle diese Instrumente helfen bei der
Orientierung, und alle sind gut für
eine bestimmte Orientierungsaufgabe. Eine Karte einzunorden geht am
besten mit dem Modell mit Spiegel
aus Freiberg, der Engländer spielt
seine Stärke bei Nacht aus, wenn
Marschzahlen vorgegeben sind und
es gilt, sich nach ihnen zu bewegen,
die Smartphone-App ist immer dabei
und mir eine große Freude, wenn ich
im Flugzeug sitze und mein Wischtelefon auf den Knien habe. Und der
Minikompass der Wetterstation hat
schlicht die Aufgabe, diese richtig
hinzustellen, bzw. zu gucken, welche
Ausrichtung welche Folgen hat.
Auf welchem Kurs
Orientierungshilfen, Orientierungsinstrumente – welche haben wir im
Gebrauch, um auf Kurs zu sein mit St.
Stephani? Wie sehen Richtung und
Ausrichtung aus, jetzt bei der Suche
nach … Ja, nach was eigentlich, oder
besser nach wem? Einen simplen Ersatz für Reinhard Brückner zu finden,
darum kann es ja gar nicht gehen.
Das wäre nämlich alles andere als
simpel, das ist unmöglich! Also
braucht es den erwachsenen Mut bei
aller Wehmut, die Vergleicherei sein
zu lassen, deren Begleitung ja allzumeist der Umstand ist, dass wir uns
an Sternstunden besser erinnern als
an Untiefen. In einer offenen Zukunft
eine Chance für unsere Gemeinden zu
sehen, wird dran sein müssen.
Nachfolgend einige Nachrichten über
unseren bisherigen Gebrauch vom
Kompass. Ich beschränke mich hierbei auf formale Gesichtspunkte. Dass
da noch viel mehr ist, versteht sich
von selbst.
Nüchtern betrachtet fehlt unserem
Pfarrverband Goslar südost ein Pfarrer, der seinen Dienst mit einer Dreiviertelstelle versehen hat. Das merken – unsere Dienstaufteilung war
dergestalt – insbesondere die Kirchengemeinden St. Stephani und St.
Johannes.
Unsere Gottesdienste - soweit es
geht
Unsere gottesdienstlichen Feiern und
die Begleitung von ganz persönlichen
Lebensstationen wie Taufe, Trauung,
Hochzeitsjubiläen und Todesfällen
konnten, ohne jemanden abzuweisen
weiter versehen werden. Hier gebührt
allen Lektorinnen, Goslarer Kolleginnen und Kollegen sowie unseren
Emeriti ein ganz großer Dank für
mannigfaltige Hilfe – anders wäre für
mich und Vikar Oliver Männich gar
kein Durchkommen.
Der Ehrlichkeit halber sei gesagt,
dass wir beim im vergangenen Jahr
begonnenen Gottesdienstmodell in
St. Stephani einige Abstriche hinsichtlich unserer Mitmachgottesdienste machen mussten. Diese brauchen für das freudvolle Gewinnen von
Gruppen, die Planung und das Ein-
24
üben sowie rund um die ganzen organisatorischen Fragen und die Essenslogistik ein sehr hohes Maß an Energie und Zeit. Beides ist gegenwärtig
nicht da. Sicher kommen wieder andere Zeiten oder es findet sich ein
aktiver Kreis, der dieses phantastische Modell letztlich in genau denjenigen Aufgaben trägt, die später
kaum jemand sieht – es sei denn, sie
werden nicht getan.
So bleibt es bei einem abgespeckten
Programm.
Die Konfirmanden im KFS-Modell
Einschneidend ist die veränderte Situation für unsere Konfirmandinnen
und Konfirmanden in Stephani und
Johannes. Ich begleite sie seit Januar
nun auf ihrem Weg; ohne unsere nimmermüde FSJlerin Marie Sophie Reichardt und unseren Vikar hätte es
auch hier keine Kontinuität gegeben.
Wir sind auf einem spannenden und
guten Weg, auch weil wir die Unterrichtsinhalte nun so umgestellt haben, dass sie uns und nach unserem
Empfinden auch den vier Gruppen
besser entsprechen.
Wie gesagt, wir sind auf einem Weg.
Diesen Weg wird Oliver Männich
nicht mehr allzu lange begleiten, da
ihn das zweite kirchliche Examen und
die zugehörige Vorbereitungszeit
mehr und mehr aus dem Gemeinde-
Kirchengemeinde St. Stephani
dienst herausführt, ich denke, dass
wir auch was seine Ausbildung anbelangt, das Beste aus unserer Situation gemacht haben.
Unsere Gruppen und Kreise
Entscheidende Säule unseres Gemeindelebens sind die Besuche. Diese
gingen verlässlich weiter. Allenthalben bin ich hier auf sehr viel Entgegenkommen und gegenseitige Rücksichtnahme gestoßen. Viel Verständnis herrscht auch in den Gemeindekreisen, wie bei den Seniorinnen in
Sudmerberg und in Ohlhof , wenn die
Zeiten, in denen einmal ein Pfarrer
herein schaut, weiter als gewohnt
auseinanderliegen.
In der Kindergottesdienstarbeit sind
vorübergehend die Fäden zusammengelaufen. Die Kinderkirche in Ohlhof
macht Pause und ist erst einmal Teil
der Kinderkirche, die monatlich zwischen der Marktgemeinde und St.
Stephani wechselt. Pfarrerin Karin
Liebl trägt nun die Teamleitung allein, wofür wir sehr dankbar sind.
Pause bei den Gemeindefahrten
Eine leider notwendige Konsequenz
der Vakanz gibt es für unsere Fahrten. Halb ist es der Trauer geschuldet,
halb der Notwendigkeit irgendwo
Abstriche zu machen, dass wir in diesem Jahr kein Männersegeln und kein
Jugendsegeln und, soweit ich sehe,
auch keine Gemeindefahrten anbieten werden.
Die Stellenausscheibung
Wie wird es weitergehen? Allen Entscheidungstragenden ist klar, dass
wir gegenwärtig eine Übergangszeit
bestreiten. Im Pfarrverband Goslar
südost ist formal eine Pfarrstelle vakant. Das ist unmittelbar nach unserem Abschied von Reinhard Brückner
so auch durch Propst Gunkel festgestellt worden. Damit greifen die gegenwärtig in Geltung stehenden Regelungen und Gesetze. Ein vakante
Stelle muss ausgeschrieben werden.
Und nun steht die Ausschreibung im
offiziellen Amtsblatt unserer Braunschweiger Landeskirche. Ausgeschrieben ist eine ganze Stelle. Eine
ganze Stelle? Reinhard Brückner hatte doch eine Dreiviertel-Stelle. Dass
wir so verfahren konnten verdanken
wir einem weiteren großen Entgegenkommen: Das ist die kollegiale Bereitschaft von meinem Kollegen Hartwig
Wrede mit seiner 25%igen Beauftragung zur Mitarbeit im Pfarrverband
Goslar südost künftigen Regelungen
nicht im Wege zu stehen. Diese Beauftragung wird im Sommer auslaufen. Der Vorstand unserer Propstei
hat eine Fortsetzung auf Propsteiund nicht auf Gemeindeebene beantragt. So ist beidem gedient: Pfarrer
Wrede mit einem stabilen Stellenumfang und uns durch eine attraktive,
will sagen: ganze Stelle.
Dennoch dürfen, nein, müssen wir
gespannt sein, ob es Bewerbungen
geben wird. Unsere Landeskirche befindet sich gegenwärtig in einem Prozess der Bildung von Regionen. Das
verunsichert und fordert heraus. Und
in Zeiten von Umstrukturierung und
Wandel bewegen sich nicht viele Kolleginnen und Kollegen. Dennoch haben wir in unseren Kirchenvorständen
Ideen und werden gezielt Personen
ansprechen sich zu bewerben und
sich damit einer doppelten Wahl zu
stellen. Zum einen nämlich derjenigen durch die Mitglieder unserer drei
Kirchenvorstände (ohne meine Person), zum anderen der Zustimmung
der Kirchenregierung unserer Landeskirche. Und wo wird eine Neue /
25
ein Neuer dann wohnen? Das haben
wir sinnvoller Weise noch nicht geklärt. Hier ist es besser, miteinander
in den Kontakt zu kommen und sensibel zu gucken, was für unseren Pfarrverband und Goslar insgesamt die
beste Lösung ist, anstatt vorschnell
und ohne Grund Fakten zu schaffen.
Dass als mögliche Dienstwohnung
zwei Pfarrhäuser zur Verfügung stehen (Ohlhof und Stephani II) ist
Attraktor, Chance und Aufgabe
zugleich.
Gottvertrauen
Fraglos bleibt es spannend. Es bleibt
spannend auch in der Frage, ob unsere Kräfte reichen werden, die Aufgaben, die ich angerissen habe, anzugehen und Beständigkeit zu üben. Wir
haben unseren Kompass in der Hand
als Stephani, Johannes und Peter. Die
Orientierung steht, die Marschzahlen
sind fixiert, die Ausrichtung überprüft. So viele haben hierbei entscheidend geholfen und tun es fortwährend, mit gutem Kompass und
gutem Kartenmaterial, wenn man so
will. Doch auch in unserer Situation
gilt ein Leitspruch aus meiner Arbeit
als Gemeindeberater. Er ist englisch
und lautet: »The map is not the territory.« »Die Karte ist nicht das Gebiet
selbst.«
Wir werden also im guten Sinne gottergeben sehen, wohin uns unser oder
besser sein Weg führt, und was
schließlich bei allem Planen und Gestalten herauskommt.
Andreas Jensen
Eine Geschichte,
oder ein Projekt?
Gute Ideen liegen in der Luft. Menschen tun sich zusammen und besetzen einen Tisch der LANGEN BANK
und lassen es sich schmecken; so wie
viele andere Menschen an anderen
Tischen auf dem Moritz-von-SachsenPlatz.
An unserem Tisch kennen wir uns als
ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter der OFFENEN KIRCHE
oder als Nachbarn. Zu den Dingen,
die uns verbinden, gehört der Schlüssel zur Kirchentür, den wir gemeinsam benutzen. Wir schätzen diesen
Schlüssel-Weitergabe-Kontakt sehr.
Wir können uns aufeinander verlassen, sind gerne zusammen und noch
ein Ding verbindet uns. Das ist diese
selbstgebastelte Spardose, dieser
„Geldeimer“.
Er stand ziemlich leer auf unserem
Tisch, damals, im letzten Sommer.
Eine richtige Sammelbüchse muss
voll sein! Also nahm ich sie mit nach
Hause und dort bedurfte es noch einer weiteren guten Idee um sie zu
füllen.
Ich fütterte das Sparschwein bei jeder
Gelegenheit. Immer, wenn ich dankbar sein konnte für für ein gutes Zu-
sammentreffen oder für das Gelingen
eines Planes. Aber auch bei Versäumnissen oder Fehlleistungen aller Art
zahlte ich in diesem Fall ein angemessenes Bußgeld und die Dose wurde immer voller.
Als sie gefüllt war, konnte unser Treffen bei Kaffee und (gelungenem) Kuchen stattfinden. Das Sammelergebnis war gut und konnte so würdig als
Spende weitergegeben werden.
Womit ich nicht gerechnet hatte war
eine weitere Idee, die ein Mitglied
unserer Gruppe mit Begeisterung
erklärte. Diese ganze Geschichte und
die Bilder dazu gehören in den Gemeindebrief.
Ob sie da hineingehört und in welcher
Form wird sich zeigen.
Das Geld gehört gar nicht so in den
26
Vordergrund. Schön ist vor allen Dingen, dass dieses gemeinsame Projekt
unsere Gruppe noch viel enger verbunden hat und wir offen sind für
gute Ideen.
Wer noch Fragen hat, wendet sich
bitte an H. Wiegand (Tel. 303093)
Natürlich gehört der Bericht über
diese gute Idee in unsere Kirchenseiten. Verbunden mit einem herzlichen
Dankeschön für so viel „Dransein“
und „Mitleben“ in unserer Gemeinde.
So und nicht anders verlebendigt sich
Kirche.
Andreas Jensen
Kirchengemeinde St. Stephani
Wir sind für Sie ansprechbar:
Wer mitmacht, erlebt Gemeinde
Gemeindebüro
Montags
Obere Kirchstraße 4, 38640 Goslar
Spiel - und Singkreis „Die Flöhe“ 10 - 11.30 Uhr
Gemeindesekretärin
Christiane Dorstewitz
Di, Do, Fr 10 - 12 Uhr und Do 16 - 18 Uhr
Tel. 2 26 47 Fax 4 25 94
[email protected]
Vorsitzender des Kirchenvorstandes
Horst Schmidt
Am Klusteich 5, 38640 Goslar, Tel. 2 50 08
Pfarrer
Andreas Jensen
Obere Kirchstraße 4, 38640 Goslar
Tel. 2 26 47 [email protected]
Vikar
Für Kinder bis 3 Jahren mit ihren Eltern
Cornelia Lange, Tel. 304066
Montagskreis (nach Verabredung)
Dietlinde Fero, Tel. 4961
Dienstags
Gesprächskreis „Gott und die Welt“ 19.30 - 22 Uhr
monatlich, Pfarrer Andreas Jensen, Tel. 22647
Mittwochs
Offene Kirche 15 Uhr
jeden letzten Mittwoch im Monat zur Einteilung
für den Folgemonat, Christin Wiesjahn, Tel. 685712
Besuchsdienstkreis 16 - 17.30 Uhr
monatlich, Pfarrerin Bärbel Brückner, Tel. 21622
Töpferkreis 19.00 Uhr
jeden 1. und 3. Mittwoch i. M., Christiane Dorstewitz,
Tel. 22647
Oliver Männich
Donnerstags
Erreichbar über unser Gemeindebüro
Handarbeits- und Bastelkreis,
jeden 2. und 4. Do: 15 - 17 Uhr
Gabriele Kornatz, Tel. 26656
Pastoralpsychologischer Dienst
Chor 19.15 - 20.45 Uhr
Pfarrerin Bärbel Brückner
Annette Krieger, Tel. 22647
Tel. 2 16 22 [email protected]
Hilfe in Lebensfragen
Nach Voranmeldung und Vereinbarung
über das Gemeindebüro
Kirchenvögtin
Unsere Bankverbindung:
Kirchenverband Goslar
IBAN: DE74268500010000018564
BIC: NOLADE21GSL
Verwendungszweck: St. Stephani …
Andrea Barthold
Erreichbar über unser Gemeindebüro
Öffnungszeiten der Stephanikirche
Mo 11-12.30 Di, Mi 15-16.30
Fr, Sa 11-12.30 u. 15-16.30
So 15-16.30,
am 2., 4. u. 5. Sonntag im Monat auch 10.30 -12.00
Gottesdienste im
Pfarrverband südost
Wir laden Sie zu unseren Gottesdiensten im Pfarrverband
ein: In St. Johannes, Ohlhof, finden jeden Sonntag um 11
Uhr Gottesdienste statt; in St. Peter, Sudmerberg, jeden 2.
und 4. Sonntag um 10 Uhr.
27
www.neuwerkkirche-goslar.de
Die VorkonfirmandInnen der Gemeinden Neuwerk,
Markt und St. Peter/Sudmerberg auf Kirchen-Entdeckungstour
Die romanische Neuwerkkirche und
die romanisch-gotische Marktkirche
waren das Ziel einer Entdeckungstour
der VorkonfirmandInnen: Zwei ziemlich alte Kirchen, die wirklich viel zu
bieten haben!
Bei der ersten "Tour" wies Stefan
Roblick, Kurator der Neuwerkgemeinde, in seiner gewohnt unterhaltsaminformativen Art auf die Schätze der
ehemaligen Klosterkirche hin. Dabei
fanden die Jugendlichen im Innenraum der Kirche vor allem das große
Grabmal der Klosterstifter beeindruckend.
Dann ging es die staubige Turmtreppe
hinauf zum mittelalterlichen Geläut.
Dieser Aufstieg ist allein schon ein
mittleres Abenteuer. Die kostbaren
Glocken wurden dann auch wirklich
als echter „burner“ empfunden - zumal sie anlässlich des KonfirmandenBesuchs tatsächlich auch geläutet
wurden. Ein unvergessliches Erlebnis.
Einige ganz Mutige wagten sich
schließlich über eine Leiter noch weiter aufwärts im Nordturm und genossen die einmalige Aussicht.
die Cosmas-und-Damian-Scheiben,
die Kanzel und das Taufbecken zogen
die VorkonfirmandInnen in ihren
Bann. In der Sakristei gab es dann
ausreichend Gelegenheit und Anschauungsmaterial, um über die Vorbereitungen zu sprechen, die für einen ganz normalen Gottesdienst nötig sind. Der Aufstieg zu den MarktLäuteglocken und die Demonstration
der Schuke-Späth-Orgel wurden wegen Zeitmangels auf einen weiteren
Erkundungsbesuch vertagt.
14 Tage später war die Erkundung der
Marktkirche an der Reihe. Vor allem
Am Ende dieser besonderen Konfirmandenunterrichtsstunde in der
28
Kirchengemeinde Neuwerk
Bilder und Lieder
gingen zu Herzen
Marktkirche stand die Betrachtung
des Gemäldes im Südschiff: „Jesus
segnet die Kinder“ von Ernst Pasqual
Jordan (1858 - 1924). Das Besondere
dieses Bildes: Jesus ist mit seinen
Jüngern vor den Toren Goslars zu
sehen. Das allein ist ja schon eine
Aussage! In der Szenerie des Bildes
herrscht darüber hinaus typisch goslarsches Wetter, d.h. der Himmel ist
bedeckt. Und doch ist es bei den Kindern derart hell, dass sich ein Kind
sogar die Hand vor die Stirn halten
muss, um Jesus zu sehen. Dieses
Licht kann nicht von der Sonne kom-
men. Dieses Licht geht von Jesus selber aus und erreicht die Kinder.
Wie treffend und wie schön!
Ralph Beims
Nachlese zum Jugendkreuzweg
„Im Fokus: Das Kreuz“
Dieses Jahr haben wir zum ersten
Mal den ökumenischen Kreuzweg
der Jugend begangen. Die Neuwerkkirche war ein guter Ort dafür.
Alt und ehrfurchtsgebietend und
doch wandelbar genug um die Bilder des Kreuzweges zu präsentieren
und gleichzeitig die vorhandenen
Reliefs einzubeziehen. Die Bilder
wurden durch Kerzen hervorgehoben. Es gab nicht nur Texte und
Bildbetrachtungen, sondern zu jedem Bild eine Aktion wie Kreuze
beschreiben: Wer ist Jesus für
mich? In kurzen Gesprächen konnte
die KonfirmandInnen aus Markt,
Neuwerk und St. Peter ihre Gedanken und ein Eindrücke loswerden.
Die Lieder wurden vom Jugendensemble Neuwerk begleitet, so dass
alle ihren Fokus auf Jesus am Kreuz
hatten, aber auch die Menschen, die
Jesus begleitet haben in seinen
schwersten Stunden. Und diesmal
gehörten wir alle mit dazu.
Meat and eat:
Das Treffen für
Jugendliche
aus ganz Goslar
Du kannst gerne
dazu kommen. Es ist noch Platz an
der Theke in der Neuwerk Gemeinde. Immer am dritten Donnerstag
treffen sich die Jugendlichen.
Einige kochen etwas Leckeres. Wir
beschäftigen uns mit einem Thema.
Zur Zeit ist es Israel und Palästina,
weil Katharina Schmidt eine Studienreise dorthin gemacht hat und
mit vielen Bildern und Eindrücken
zurück gekommen ist. Wir enden
mit einer kurzen Andacht mit vielen
Liedern.
Jugenddiakonin Kathrin Lüddeke
29
www.neuwerkkirche-goslar.de
"Russischer Abend" am 4. Juli 2015 in der Neuwerkkirche
Am 04. Juli 2015 um 18 Uhr veranstaltet der Russischer Chor "Irina" in der
Kooperation mit der Kreismusikschule
Goslar e. V. einen Russischen Abend.
Der bunter Abend wird mit russischen
Liedern und dem Tanz, der Musik des
Knopfakkordeons, dem Kindertanz und
mit der Untermalung von Bildern der
russischen Landschaften gestaltet.
Der Deutsch-Russische Chor aus Goslar
besteht aus 14 Sängerinnen und einer
Tänzerin. Seit Frühling 2013 singen
Frauen unter musikalischer Leitung von
Inna Walter (Lehrkraft der Kreismusikschule e.V).
Eintritt ist frei. Um Spenden wird am
Ende des Konzertes gebeten.
Am Sonntag, den 28. Juni,
findet um 17 Uhr in der
Neuwerkkirche ein
Musikgottesdienst statt.
Die Predigt – diesmal nicht mit Worten
von der Kanzel – halten die wunderbaren Lieder unseres Gesangbuches, gesungen vom Ständchenchor mit Ulrike
Kern und von der Gemeinde mit Klaus
Dieter Kern an der Orgel.
Spiele – Nachmittag im Kloster Neuwerk
Wir hatten einen guten Anfang beim Spiele – Nachmittag.
Beliebte Spiele waren Romme und Kniffel. Aber auch für Halma, Mensch ärgere
Dich nicht und Scrabble bestand Interesse. Spielanfänger wurden behutsam
eingeführt. Der Nachmittag in lustiger Gesellschaft hat allen Teilnehmern viel
Freude bereitet.
Wir hoffen nun auf zahlreiche Teilnahme an den kommenden Treffen.
Auch möchten wir Sie mit einem Kaffee oder Tee
erfreuen.
Gespielt wird weiterhin an jedem 2. Freitag im Monat
um 15 Uhr im Großen Remter des Klosters Neuwerk, Rosentorstr. 27.
Bitte beachten: Im Bedarfsfall alle Klingelknöpfe bedienen.
Ihre Heidi Ahlemeyer
Halbtagsfahrt nach Fredelsloh am 5. September
Organisation: Almuth Böse
Treffpunkt: 13.00 Uhr am ZOB, Ende ca. 19.00 Uhr wieder in Goslar
Anmeldungen sind jetzt schon im Pfarrbüro (Tel.: 22839) möglich!
30
Kirchengemeinde Neuwerk
Für Sie ansprechbar in Neuwerk
Pfarrerin Bärbel Brückner
Tel. 21 6 22
Gruppen und Kreise auf einen Blick
Montag:
[email protected]
9.30 Uhr
Seniorentanz
15.00 Uhr Handarbeitsgruppe (14-tägig)
08.06., 22.06., 06.07., und 20.07.…
17.30 Uhr Kreativkreis (1x im Monat)
08.06., kein Treffen im Juli
Pfarrerin Karin Liebl
Geschäftsführung
Tel. 22 9 22 Fax 30 27 87
[email protected]
19.30 Uhr Wein, Weib und Gespräch
08.06., 13.07. und 10.08.……
Dienstag: 15.00 Uhr Klosterfrauen (1x im Monat)
09.06., 04.07. und 11.08.…
15.00 Uhr Besuchsdiensttreffen, nach Absprache
Mittwoch: 15.00 Uhr Frauenkreis (1x im Monat)
10.06., 08.07., kein Treffen im August
Gemeindebüro
Rosentorstraße 27
Tel. 22 839
15.00 Uhr Kirchenaufsichtstreffen
10.06. und nach Absprache
17.00 Uhr Piano-Forte (wöchentlich)
Giesela Hartung
Pfarramtssekretärin
[email protected]
Erwachsenen-Flötengruppe der Propstei
19.00 Uhr Männerkreis 50+
24.06., 29.07. und 20.08.
Donnerstag: 19.00 Uhr Arbeitskreis Handauflegen
Susanne Gebel
Pfarramtsassistentin
18.06., 16.07. und 20.08.
Freitag:
15.00 Uhr Spielnachmittag
19.06., 10.07. und 14.08.
18.00 Uhr Andacht zum Wochenschluss
Öffnungszeiten des Gemeindebüros:
Montag, Donnerstag
und Freitag
Ulrike Kulmann
Vorsitzende des
Kirchenvorstandes
Tel. 33 47 29
Stefan Roblick
Gemeindekurator
Tel. 1659
[email protected]
Eleonore Bastian
Küsterin
Tel. 25212
Samstag:
10 - 12 Uhr
14.00 Uhr Gehörlosen-Seniorentreff
13.06., kein Treffen im Juli, 22.08.
Alle Veranstaltungen finden im Kloster Neuwerk statt.
Eingang Rosentorstraße 27
Ev.-luth. Kirchengemeinde Neuwerk
Rosentorstraße 27, 38640 Goslar, Telefon: 05321-22839, Fax: 05321-319295
www.neuwerkirche-goslar.de
Möchten Sie für den Erhalt unserer Kirche spenden?
Neuwerkkirche Goslar, Sparkasse Goslar/Harz,
BIC: NOLADE21GSL IBAN: DE59 2685 0001 0030 009294
Öffnungszeiten der Neuwerk-Kirche
Die Kirche ist von März bis Oktober (einschließlich) geöffnet:
Montag – Freitag von 10:00 – 16:30 Uhr.
An den Wochenenden, bitte die Hinweistafeln beachten!
31
Internet: www.rosin-immobilien.de
32
Armut redet mit!
Die Arbeit der „Zille“ in Goslar
„Das Thema Armut muss erneut in den
Mittelpunkt gestellt werden“ – so die
Argumente des Vorstandes vom Förderverein Zille e.V. der das Projekt
„Armut redet mit“ Anfang Dezember
2014 der örtlichen Presse vorstellte.
„Wenn jemand an die Türen unserer
Kirche klopft und um Hilfe bittet, bemerkte Pfarrer Brückner, dann wird
niemand abgewiesen. Aber dort, wo
vermehrt Hilfe erforderlich ist und
außer einer „Lebensmitteltüte“ und
„einem guten Wort“ nicht weiter geholfen werden kann, wird oft auf den
Tagestreff Zille in der Mauerstraße 34
verwiesen, wo weiterführende Beratung erfolgt.
„Solange jedoch beim Thema Zille und
Armut immer noch die Nase gerümpft
wird, ist der Wurm drin. Menschen
benötigen Orte, wie den Tagestreff
Zille, wo Leib und Seele aufgehoben
sind, wo neben einem gesunden Mittagstisch auch noch soziale Kontakte
möglich sind.“, teilte der verstorbene
Pfarrer Brückner mit, der den Vorsitz
des Fördervereins Zille seit 15 Jahren
führte.
„Es ist wichtig, das öffentliche Bewusstsein für das Thema Armut und
die Wahrnehmung der Ursachen für
Armut zu schärfen“, erinnert Evelin
Vopel Geschäftsführerin des Fördervereins Zille e.V. und Leiterin des
Tagestreffs Zille.
Selbst Menschen, die in Vollzeit arbeiten, können oft ihren Lebensunterhalt nicht von ihrem Lohn bestreiten. Unter diesen Bedingungen sind
sie dann auf soziale Institutionen wie
den Tagestreff Zille angewiesen, wo
Hilfe und Unterstützung angeboten
wird.
Die erste Anzeige des Projektes
„Armut redet mit“ ist im Dezember
erschienen. Geplant ist, durch künftige Anzeigen, die sporadisch erscheinen sollen, aber auch durch Aktionen
Goslarer Bürger für das Thema Armut
zu sensibilisieren.
Auch Ihre Meinung zum Thema Armut
ist gefragt – reden Sie mit!
Kontakt unter: www.foerdervereinzille.de
Evelin Vopel
33
Neue Freundschaften in England
Ein Reisebericht aus Lancaster
Lancaster in drei Tagen - so könnte
man das ehrgeizige Projekt bezeichnen, das sich eine Gruppe von 14 Goslarern vorgenommen hatte. 14 Personen aus den vier Altstadtgemeinden
und vom Ratsgymnasium, die Kirchen
und Schulen in Lancaster kennenlernen wollten.
Auslöser dieser Reise war ein Besuch
von drei Gästen aus Lancaster im vergangenen Jahr hier in Goslar. Chris,
Jacob und Joel waren im Juli bei uns
zu Gast, um eine Partnerschaft zwischen den Kirchen in Lancaster und in
Goslar zu initiieren. Beide Städte sind
Teil der größeren Partnerschaft zwischen unserer Landeskirche und der
Diözese Blackburn, daher bot sich
eine Begegnung geradezu an. Nach
diesem ersten Besuch fand sich
schnell eine große Gruppe, die nun
ihrerseits nach England reisen wollte
- und wir haben diese Reise nicht bereut!
Untergebracht waren wir alle privat
und haben so die englische Gastfreundschaft in ihrer besten Form
erleben dürfen. Für jede und jeden
war bestens gesorgt, und zugleich
gab es auf diese Weise die Möglichkeit zu vielen Gesprächen und einem
ganz privaten Kennenlernen. Wenn es
die Zeit erlaubte, waren die Gastfamilien auch beim Programm dabei - ein
Programm, das uns viele Seiten von
Lancaster nahe brachte.
Am Sonntagmorgen feierten wir in
vier anglikanischen Kirchen Lancasters (St. Mary, St. Thomas, St. Paul
und Christ Church) den Gottesdienst
mit - und waren mit Grußworten und
Interviews aktiv beteiligt, Propst Gunkel in der Priory St. Mary war sogar
gebeten worden, im Talar den Gottesdienst mitzufeiern, und Gerald de
Vries wurde zum Chormitglied auf
Zeit! Ein kirchlicher Stadtrundgang
machte uns im Anschluss deutlich,
wie viele unterschiedliche Kirchen in
Lancaster vertreten und miteinander
in Kontakt sind. Am Abend feierten
wir das Abendgebet in der Priory, das
in dieser Form seit Jahrhunderten
abgehalten wird – und mit einem HotPot-Diner lernten wir noch ein typisches Lancaster-Essen kennen und
konnten dabei unsere Kirchen in Goslar vorstellen.
In Lancaster gibt es mehrere christliche Schulen – deren Besuch war für
unsere Schulvertreter natürlich besonders interessant und angesichts
der technischen Ausstattung auch
mit manchem neidischen Blick ver-
Unsere Gruppe erkundet die alte Priory St. Mary
34
Chris Newlands war ein sehr lebendiger und engagierter Stadtführer! Hier
verrät er uns, dass der Fahnenmast
auf dem Turm zugleich ein MobilfunkSendemast ist.
bunden. Von der Gegenwart ging es
danach in die englische Geschichte,
als wir bei der Bürgermeisterin von
Lancaster zum Tee eingeladen waren
und durch das Rathaus geführt wurden. Lancaster war die Heimat einiger
englischer Könige und hat bis heute
ein besonderes Verhältnis zur Queen
(deren Besuch aufgrund eines Planungsfehlers erst einen Monat später
in Lancaster erfolgen sollte, wir haben dies sehr bedauert …).
Das letzte Abendessen des Besuches
wurde in verschiedenen Gruppen genossen. Die Pfarrerschaft war zu Gast
in der Priory bei Chris Newlands, und
für uns alle war sehr schnell deutlich,
dass die kirchliche Partnerschaft zwischen Lancaster und Goslar von Dauer sein soll – und dass es genügend
Themen geben wird, über die wir uns
gegenseitig austauschen können. Wie
wichtig dabei das Thema der Versöhnung ist, hat Propst Gunkel in der
Besinnung dieser Kirchenseiten deutlich gemacht.
Nach einem letzten Besuchsprogramm am Dienstag-Vormittag haben
wir uns sehr herzlich von unseren
Gastfamilien verabschiedet – und fest
für einen Gegenbesuch in Goslar verabredet.
Was wir im Gepäck hatten von diesen
Zu Gast beim Morgengebet in St. Paul—diese Andacht wird dort jeden Morgen
gefeiert, dann allerdings in kleinerer Runde.
Tagen in England: die Erinnerung an
wunderbare und sehr herzliche Begegnungen, die Entdeckung vieler
Gemeinsamkeiten und auch mancher
Unterschiede, die Dankbarkeit für
eine so freundliche Begegnung. Vor
allem aber die Einsicht, wie segensreich eine Begegnung über Ländergrenzen hinweg sein kann – und wie
selbstverständlich wir trotz mancher
Verständigungsschwierigkeiten miteinander Gottesdienst feiern konnten.
Wie schon gesagt: ein Gegenbesuch
ist fest verabredet, vielleicht noch in
diesem Jahr (Engländer lieben Weihnachtsmärkte), spätestens nächstes
Jahr. Und ich freue mich schon sehr
darauf, mit unseren Freunden in England hier in Goslar Gottesdienste zu
feiern, kirchliches Leben zu entdecken – und trotz mancher Unterschiede zu erleben, wie eng wir miteinander verbunden sind. Und ich freue
mich noch mehr auf hoffentlich viele
Jahre der Partnerschaft, in denen wir
einander immer besser kennenlernen
und miteinander im Gespräch sind,
wie wir unseren christlichen Glauben
im 21. Jahrhundert leben können – in
Lancaster wie in England.
Ulrich Müller-Pontow
Die alten Schätze im Rathaus werden
für uns präsentiert.
Gesangsunterricht in der Schule Ripley Saint Thomas—unter der aufmerksamen
Beobachtung von Gerald de Vries.
Greetings from Lancaster—und ein kleines Wunder, dass auf diesem Foto wirklich
unsere ganze Reisegruppe vertreten ist.
35
36
Die Schreiter-Fenster von 2011
Im Rahmen der diesjährigen Kirchenseiten-Reihe zum ReformationsThemenjahr "Bild und Bibel" soll das
Augenmerk in dieser Ausgabe auf die
jüngsten Bilder der Marktkirche gelenkt werden.
An der Westseite der Marktkirche finden sich seit 2011 fünf von Johannes
Schreiter entworfene Fensterbilder.
Dieses Fenster-Projekt hat etwas Verwegenes: Denn sie sind zum Teil für die
Innen- , zum Teil aber allein für die
Außenwahrnehmung konzipiert!
Im späten Mittelalter sollte das Licht
von außen, insbesondere von Osten in
die Kirchen hereinscheinen. Auf Glas
abgebildete Personen und Geschichten
wurden illuminiert und die Strahlen der
Sonne sollten vielfarbig und gebrochen
wie Himmelslicht in den irdischen,
kirchlichen Raum scheinen.
Im Westen, wo im Mittelalter die Kräfte
des Bösen und des Untergangs vermutet wurden, spielten auch gerne Motive
vom Jüngsten Gericht eine Rolle.
Der Kirchenvorstand der Marktgemeinde hat sich hinsichtlich der WestFenster für das Thema "Lob Gottes" entschieden, da die Glasbilder in einem
Zuge mit dem Prospekt der SchukeSpäth-Orgel geschaffen wurden. Fenster und Orgel gehen so eine "verlobende" Verbindung ein. Außerdem
sollen die Fenster auch nach außen Bekenntnis und Erkennungszeichen für
eine christliche, lutherische Gemeinde
sein!
Wie lassen sich die Schreiter-Fenster
recht verstehen?
Zunächst mag es hilfreich sein, sich bei
der Deutung der Fenstermotivik an das
Kunstverständnis von Johannes Schreiter zu halten. In einem grundlegenden
Vortrag aus dem Jahre 1978 an der HBK
in Frankfurt sagt er: "Der Sinn künstlerischer Arbeit besteht zu einem großen
Teil darin, für das sinnlich nicht in Erscheinung-Tretende, unsere Welt jedoch ständig Wandelnde, die Kraft nämlich, Symbole und Zeichen zu finden.
Zeichen, mit denen wir die Angst vor
dem Ausgeliefertsein an das Unaufhaltsame entmachten können und
darüber hinaus Zeichen, mit denen
das rein Denkbare für den Erlebnisraum des sinnlich Wahrnehmbaren
ohne Substanzverlust erschlossen
werden kann."
Unter dieser Voraussetzung lässt sich
das künstlerische Motiv des Rundfensters folgendermaßen verstehen:
es illustriert das Lob Gottes im Bogen
eines Menschenlebens - von der Wiege bis zur Bahre.
Im linken Segment gibt Schreiter der
Geburt, dem Beginn des Lebens,
Raum, Farbe und Form, markant in
einem waagerecht liegenden Klammermotiv verdichtet, während er im
rechten Segment dem Ende des Lebens, dem Tod, symbolisch in einer
senkrecht angeordneten Klammer
Ausdruck gibt; nach oben gerichtet,
mündet sie in den göttlichen Bereich.
Über diese Existenzgrenzen hinweg
spannt sich so gesehen ein Bogen in
Rot - ein Bogen des Lebens und der
Liebe. Dieser menschliche Lebensbogen ist bestimmt und entscheidend
geprägt von diesem gewaltigen Lichtstrahl in der Mitte der Rosette - von
einem Geisteinbruch, von göttlicher
Offenbarung, von Heil und Segen.
Beinahe wie in pfingstliche Feuerflammen ereignet sich die Geistkraft
in der persönlichen Lebensgeschichte!
Das Rundfenster zeigt uns so die
Wirksamkeit der göttlichen Gnade,
die vor und hinter unserem Leben
wirkt und unseren Lebensbogen ins
Unendliche öffnet!
Haben wir vielleicht beim Betrachten
des Rundfensters vom Inneren des
Kirchenraums aus etwas Muße, so
werden die vier kleinen Fenster von
außen im Vorbeigehen oder aus dem
fahrenden Auto wahrgenommen. Deshalb weisen diese Bilder eher klare,
37
schnell erkennbare Linien auf, damit sie
sich leichter, vielleicht sogar spontan erschließen.
Die vier kleinen Fenster sind symbolisch
zu begreifen als Wegweiser in die Kirche,
hinein in den sakralen Raum, hinein auch
in die Gemeinschaft der Heiligen.
Das erste, linke Fenster stellt eine geöffnete Tür dar. Sie symbolisiert die Einladung, sich mit ein paar Schritten in das
Innere der Marktkirche zu begeben, aber
auch sich im übertragenen Sinn auf den
Weg zu machen: zur Gott- und Sinnsuche.
Die beiden mittleren Fenster symbolisieren mögliche Erfahrungen auf diesem
Weg: das Ertragen von Zweifel und Leid
(2. Fenster) und das Erleben von Leere
und Fremdheit (3. Fenster) - scheinbar
unberührt von der göttlichen Wirklichkeit.
Im rechten Fenster schließlich versteht
sich der Mensch auch vor dunklem Hintergrund in Beziehung zur Gnade: Göttliches
und Menschliches verbinden sich im Glauben.
Ralph Beims
„Wo Kirche und Kunst sind, die sie sein sollen, lehren sie uns loben und sie
lehren uns weinen. Darum ist es nicht fremd, dass Kirchen auch Herbergen
dieser nahen Geschwister sind und dass gelegentlich in den Kirchen andere
Lieder gesungen werden, als sie im Gesangbuch stehen.
Im großen Gesangbuch des Lebens stehen die Lieder von Paul Gerhard und
die Schreie des Psalmen nahe neben John Cage, Heinrich Böll und Pablo
Picasso. Sie haben eine gemeinsame Mutter: die Sehnsucht nach dem Leben.“
Prof. Dr. Fulbert Steffensky auf der EKD Synode Mai 2003 in Leipzig: "Der Seele Raum geben
- Kirchen als Orte der Besinnung und Ermutigung"
„Was machen Sie denn da?“
Warum ich bei den Goslarschen Höfen mitarbeite
Das Motto „Nichts und niemand ist unbrauchbar" gefallt mir: Das spezielle Klima dort entsteht durch die Verschiedenheit der
Mitarbeitenden, was Herkunft, Möglichkeiten, Alter und Kenntnisse betrifft. Diese Verschiedenheiten mit Hilfe von Integration zusammenzubringen, ist eine Kunst - und das muss sich entwickeln. Da sind alle auf dem besten Wege, weil alle wollen,
dass etwas Lohnendes entsteht. Natürlich hat man als Ehrenamtliche einen gewissen Außenseiterstatus, aber ich habe das
Gefühl, man vertraut dem anderen.
Da ich beruflich „vorbelastet" bin, habe ich es übernommen, die gespendeten Bücher (im Augenblick ist allerdings Annahmesperre bis zur Eröffnung des großen Kaufhauses im Spätsommer) zu sichten, nach Sachgruppen zu sortieren und mit Preisen zu versehen. Das alles tue ich zeitweise auch mit Hilfe anderer ehrenamtlicher Helfer. Eigentlich wollte ich mich beim Trödel einbringen, aber das wird
wohl erst nötig, wenn das große Kaufhaus eingerichtet wird. Zu dem Zeitpunkt werden nach
meiner Einschätzung weitaus mehr regelmäßig ehrenamtlich Helfende benötigt als bisher.
Kennen Sie das prickelnde Gefühl, einen Karton mit Spenden vor sich zu haben und nicht zu
wissen, ob nur alte Senfgläser oder Fürstenberger Porzellan zutage kommt? Jede Kiste ist für
eine Überraschung gut. Natürlich bin ich selbst auch Kunde auf den Höfen, ob es nur mal ein
Mittagessen, Honig aus Grauhof, Kartoffeln von Stecher oder ein Schlafsofa für zwei Personen, ein Schlitten, sechs Schnapsgläschen oder ein Bilderrahmen ist. Nichts ist unbrauchbar,
man kann für alles einen Käufer finden. Das gilt natürlich auch für Bücher.
Also, kommen Sie doch auch einmal auf die Höfe in der Okerstraße (neben der Feuerwache).
Sie finden garantiert etwas Schönes!
Christin Wiesjahn
38
Marktstraße 21, 38640 Goslar
Telefon: 05321 / 34 03-0
Notruf Schlüsseldienst: 0171 /
39
Alle reden von Flüchtlingen … und in Goslar? ... und wir Christen?
Dem Thema entgeht in diesen Tagen
niemand. Die Medien sind voll von
Berichten und Bildern über das
Flüchtlingselend, in den Talkshows
werden verschiedene Aspekte von
allen Seiten betrachtet, Politiker wie
Nachbarn und Freunde vertreten ihre
Ansichten.
In den letzten Tagen habe ich mich
auf den Weg gemacht um mit Menschen in Goslar zu sprechen, die ganz
dicht am Thema sind. Susanne Ohse
vom Verein „Leben in der Fremde“,
Anna-Lisa Ehrenberg von der
„Ambulanten Hilfe Goslar“ und
Frank-Michael Kruckow, dem Leiter
des Fachdienstes „Allgemeine soziale
Hilfen“ beim Landkreis Goslar. Diese
Menschen haben mich beeindruckt,
sie und viele Andere füllen das Wort
WILLKOMMENSKULTUR täglich mit
Inhalt.
Ein paar Zahlen: Weltweit sind ca. 50
Millionen Menschen auf der Flucht,
sie fliehen vor Krieg, Bürgerkrieg,
Naturkatastrophen, Not und Verfolgung. Sie sind gezwungen ihre Heimat zu verlassen. Vor allem aus den
Krisenregionen in Afrika und dem
nahen Osten, versuchen viele über
das Mittelmeer nach Europa zu gelangen - oft verlieren sie dabei ihr Leben.
In Deutschland werden in diesem
Jahr ca. 300.000 Asylanträge erwartet - von Menschen, die unsere Hilfe
brauchen.
Im Landkreis Goslar erwarten wir in
diesem Jahr bis zu 1000 Flüchtlinge.
Männer, Frauen und Kinder, Alte und
Junge aus den Balkanstaaten, die aus
bitterer Armut und Perspektivlosigkeit zu uns kommen als auch Kriegs-
und Bürgerkriegsflüchtlinge aus Afrika, die häufig nichts als ihr Leben
retten konnten.
Auf dem hoffentlich letzten Teil ihrer
Reise kommen die Menschen meist
aus den Landesaufnahmebehörden in
Bramsche oder Göttingen. Ca. 15 sind
es in der Woche, sagt Frau Ehrenberg.
Mit sieben Tagen Vorlauf. Die
„Ambulante Hilfe Goslar“ ist die erste
Anlaufstelle für die Flüchtlinge. Im
Auftrag des Landkreises sind demnächst 3 Mitarbeiterinnen für die Unterbringung der Ankommenden zuständig. Und die erfolgt im Landkreis
Goslar dezentral, ein Riesenvorteil
um den Menschen das Ankommen
und den Kontakt zu Einheimischen zu
ermöglichen. Die Integration der neuen Nachbarn kann so viel besser gelingen als bei einer Unterbringung in
Sammelunterkünften. Die Wohnungen sind mit dem Erforderlichen ausgestattet, bei Bedarf hilft ein/e DolmetscherIn bei der Verständigung,
Susanne Ohse— Anna-Lisa Ehrenberg—Frank-Michael Kruckow
40
erste Behördengänge, der erste Einkauf werden gemeinsam erledigt und
da die Wohnungen häufig in den Peripherien des Landkreises liegen, gibt
es auch gleich noch eine Einweisung
in den Öffentlichen Nahverkehr.
Und dann wird es schwieriger. Eine
weitere Betreuung durch LandkreismitarbeiterInnen oder die Ambulante
Hilfe ist zur Zeit nur in Einzelfällen
möglich. Sprachbarrieren können
dann nicht überwunden werden, Austausch mit Schicksalsgenossinnen
oder z.B. den neuen Nachbarn ist
kaum möglich. In den ersten 3 Monaten ihres Aufenthaltes ist es den Asylbewerbern auch nicht erlaubt zu arbeiten..... wie sollten sie auch Arbeit
finden?
In dieser Phase, in der der Landkreis
(noch) nicht sehr unterstützen kann,
kommt häufig der Verein „Leben in
der Fremde“ ins Spiel. Jahrelange
Erfahrung, beste Kontakte und ein
hohes Engagement der Ehrenamtlichen haben dazu geführt, dass Anfragen und Hilfeersuchen in ständig
wachsender Zahl an den Verein herangetragen werden. Während meines Treffens mit Susanne Ohse klingelt ihr Handy..... „hallo..... ja...... hast
du ein Problem?..... ich bin zwischen
15 und 16 Uhr zu Hause, komm vorbei“. Das ist die Art Hilfe, die keine
großen Worte macht und genau dort
ankommt, wo sie gebraucht wird.
Frank-Michael Kruckow, Leiter des
Fachdienstes „Allgemeine soziale
Hilfen“ beim Landkreis ist überzeugt:
angesichts der sprunghaft gestiege-
nen Zahl von Asylbewerbern bedarf es
weiterer Anstrengungen. Und wie es
seiner zupackenden Art entspricht,
reicht er mir auch gleich ein KonzeptPapier über den Tisch: „Wegbereiten
eines integrativen Zusammenlebens
von Anfang an“, „Teilhabe-Atlas“,
„Demokratie leben“, „Deutschkurse
für Flüchtlinge“...... alles Projekte, die
mit Hochdruck entwickelt werden und
noch im Sommer starten sollen. Es
folgen Zahlen, Einschätzungen, Rückund Ausblicke und bei mir setzt sich
der Eindruck fest, dass Herr Kruckow
an dieser turbulenten VerwaltungsStelle der richtige Mann ist. Aber
dann muss er los..... Sitzung der Arbeitsgemeinschaft Migration.
So bemüht die Behörden auch sind,
alles auf den Weg zu bringen, so mahlen die Mühlen der Verwaltung doch
langsam. Oftmals ist jedoch unbürokratische, schnelle Hilfe von Nöten
und ehrenamtliches Engagement wird
nie unentbehrlich werden. Deshalb ist
Was die Bibel sagt:
„Nehmt einander an wie Christus euch angenommen hat zu Gottes Lob.“
(Römer 15,7)
„Ich bin hungrig gewesen und ihr habt mir zu essen gegeben. Ich bin durstig gewesen und ihr habt mir zu trinken gegeben. Ich bin ein Fremder gewesen und ihr habt mich aufgenommen. Wahrlich, ich sage euch: Was ihr getan
habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan.“ (Matthäus Evangelium 25,35+40)
„Die Fremdlinge sollt ihr nicht unterdrücken; denn ihr wisst um der Fremdlinge
Herz, weil ihr auch Fremdlinge in Ägyptenland gewesen seid.“ (2. Mose 23,9)
Denn alle Gesetze werden in einem Wort erfüllt, in dem: "Liebe deinen Nächsten
wie dich selbst." (Galater 5,14)
von uns allen Aufmerksamkeit und
Mitgefühl gefragt.
Achten sie doch in Zukunft einmal
darauf... gibt es in Ihrer Umgebung
auch Flüchtlinge? Woher mögen sie
kommen, was haben sie erlebt und
ertragen, welcher Weg hat Sie zu uns
geführt?
Und ich halte die Augen offen, wo sich
künftig vielleicht Möglichkeiten ergeben, konkret Hilfe zu leisten.
Landesbischof Dr. Meyns hat es in
seiner Predigt am 26. April so formuliert: „Es darf nicht geschehen, dass
wir wegsehen und nichts tun. Christen müssten helfen, wo immer sie
können.“
Christiane Dorstewitz
Aufstehn, aufeinander zugehn!
Von der Demonstration für Vielfalt, Dialog und
freundschaftliches Miteinander am 21.03. in Goslar
„Wir wollen aufstehn, aufeinander zugehn, voneinander
lernen, miteinander umzugehn...“ Mit diesem Kirchentagslied von Clemens Bittlinger begann am 21.03.2015 um
14.00 Uhr eine Demonstration für „Vielfalt, Dialog und
freundschaftliches Miteinander“. Rund 400 Personen trafen
sich am Bahnhof um angesichts der zunehmenden Fremdenfeindlichkeit im Land einerseits, und der immer höheren
Flüchtlingszahlen andererseits, für eine multikulturelle
Gesellschaft auf die Straße zu gehen. Es waren dabei die
unterschiedlichsten gesellschaftlichen Gruppen vertreten:
Stadt, Gewerkschaften, Kirchen, Moscheegemeinden, Gruppen und Vereine.
Angeführt von der Trommelgruppe und dem Musikteam der „Gospelkirche Goslar“, beide geleitet von Günter Eickhoff, ging
es über die Rosentorstraße und Fischemäkerstraße zum Marktplatz. Dort angekommen gab es einige kurze Reden von Vertretern der unterschiedlichsten gesellschaftlichen Gruppen: Katholische Kirche (Pastor Jensen), evangelische Kirche (Pastorin
Pultke), einem Vertreter der islamischen Gemeinschaft Millî Görüş, Deutscher Gewerkschaftsbund (Frau Ohse), sowie von
Oberbürgermeister Dr. Oliver Junk. In den Reden der verschiedenen Religionen klang immer wieder an, dass keine Religion
die Grundlage für Fremdenfeindlichkeit in ihren Schriften (Bibel oder Koran) bietet. Ganz im Gegenteil!
Die Redner ließen zum Abschluss Tauben als Friedenszeichen in die Lüfte fliegen! Danach erscholl noch einmal das Lied vom
Beginn, diesmal über den ganzen Marktplatz.
Marcus Hoppe
Falls sie diese Kirchenseiten schon vor Pfingsten lesen:
Am Pfingstmontag findet im Anschluss an den Gottesdienst ab 12.30 auf dem „Domplatz“
(dem Kaiserpfalzparkplatz Nord) eine musikalische und kulinarische Begegnung der Kulturen statt
—unter dem Titel „Wir alle sind Goslar“.
41
42
Entdeckungen im Land des Glaubens
Spur 8 - Glaubenskurs in Goslar im Herbst 2015
Die evangelischen Gemeinden in Goslar bieten einen gemeinsamen Glaubenskurs an. Glaubenskurse werden in Deutschland zunehmend angefragt und angeboten. Dabei ist es bei diesem Glaubenskurs nicht das Ziel den Teilnehmern etwas überzustülpen, sondern ganz im Gegenteil: Neues im „Land des Glaubens“ zu entdecken, neue, eigene Sichtweisen kennenzulernen und mit anderen zu teilen.
Aufgebaut ist dieser Glaubenskurs in 7 Themen, zum Beispiel:
• Sinn – wie ich ihm auf die Spur kommen,
• Glaube – wie ich trotz Hindernissen weiter komme oder
• Jesus – wo sich Himmel und Erde sich berühren.
Der Kurs startet am 17. September im Amsdorfhaus und findet immer Dienstags und Donnerstags statt.
Weitere Termine sind der 22.09, 24.09, 29.09., 01.10., 06.10., 08.10. jeweils immer um 19.00 Uhr im Amsdorfhaus.
Den Abschlussgottesdienst feiern wir am Sonntag 11.10. um 17.30 Uhr in der Frankenberger Kirche.
Anmeldungen bis zum 10.09.2015 über das Büro der Propstei:
Telefon: 05321 – 22921 oder per e-mail: [email protected]
Wie freuen uns über ihre Teilnahme! Die Teilnahme ist kostenlos!
Marcus Hoppe
Senioren in der Karibik
Nachlese zum Weltgebetstag 2015
Die Gottesdienstordnung für den
Weltgebetstag des Jahres 2015 wurde
von Frauen von den Bahamas erarbeitet und auch in diesem Jahr haben die
Frauen der Frauenhilfe Goslar im
Amsdorfhaus den Seniorinnen und
Senioren der Stadt Goslar zur Einstimmung auf den Gottesdienst einen
abwechslungsreichen Nachmittag
bereitet. Im sommerlichen Outfit mit
bunten Hüten zogen sie singend in
den Saal ein und brachten zur Information viele Dinge der Karibik, wie
tropisches Obst und Gemüse, Musikinstrumente, Bastarbeiten, Kokosund Erdnüsse, Schmuck und Muscheln etc. mit, die sie an der liebevoll
in blau für den Atlantik und gelb für
den Strand gestalteten Mitte ablegten. Auch die Tische und Wände des
Raumes waren mit gebastelten Schiffchen, bunten Tüchern und Flamingos
– dem Nationaltier der Bahamas –
geschmückt.
te und auch die vorherrschenden
Probleme der verschiedenen Inseln
informiert. Besonders erwähnt wurden die Schwierigkeiten der bahamaischen Frauen bei jungen TeenagerMüttern, die von machohaften Männern geschwängert würden. Die Probleme mit sehr häufig auftretendem
Brustkrebs, häuslicher Gewalt und
Aids belasten die Frauen sehr.
So wählten die Frauen von den Bahamas als zentrales Thema des Gottes-
Nach den Begrüßungen durch Propst
Gunkel und die neue Vorsitzende der
Frauenhilfe, Frau Ulla Baensch, sowie
nach Kaffee und Kuchen wurden die
Gäste ausführlich über Land und Leu-
43
dienstes Jesu Fußwaschung aus. Damit setzt Jesus ein Zeichen für Demut
und Zuneigung und die Aufforderung,
in seinen Fußspuren zu gehen.
Die eingängigen, harmonischen Lieder wurden von Sigrid Fischer auf
dem Klavier begleitet.
Frau Schimmek von der JakobiGemeinde erbat die Kollekte für die
Solidarität mit Frauen weltweit, die
eine Summe von 365,15 € einbrachte.
Zeit zum Spielen
Rückblick auf den Frauengottesdienst am 14.2.2015
"Spiel mal wieder!" war das Motto des
diesjährigen Frauengottesdienstes zu
dem die Pfarrerinnen Karin Liebl, Annemarie Pultke und Dagmar Reumke
eingeladen hatten. Unterstützt wurden sie vom Gesangsensemble Viertussimo, Propsteikantor Karsten Krüger und einem Helferinnenteam.
Wer schon häufiger an Frauengottesdiensten teilgenommen hat, weiß,
dass sie immer Anregungen für die
Sinne bieten und auch von der Themenauswahl ungewöhnliche Wege
gehen.
Das konnten die vielen Frauen und
einige Männer in der gut besuchten
Marktkirche auch in diesem Jahr wieder aktiv erleben.
Pfarrerin Liebl lädt nach Begrüßung
und Psalmgebet die Besucherinnen
ein, sich einmal spielerisch den Kraftquellen Gottes zu nähern.
Es werden große bunte Glasmurmeln
verteilt.
Eine Meditation regt zu Gedanken an:
„-Macht Spielen Spaß? Oder ist Spielen Kinderkram?
- Ärgern wir uns, wenn wir beim
Brettspiel verlieren oder rausgeworfen werden?
- Vielleicht hören wir gar unsere
Großmutter: “Erst die Arbeit, dann
das Spiel!“
- Heute spielen Kinder oft allein am
Computer, haben wir Angst um ihre
Seele?
- Oder knebeln uns Pflichten und Termine? Finden wir keine Zeit mehr zum
Spielen?“
Auch Musik ist Spiel. Zum Nachspüren der eigenen Gedanken, spielt
Karsten Krüger Präludium und Fuge
von J.S. Bach, wundervoll dargeboten
auf der Orgel.
Anschließend bittet Pfarrerin Pultke
die Gottesdienstbesucherinnen darum, aktiv miteinander ins Spiel zu
kommen. Im Seitenschiff sind dazu
Spielstationen aufgebaut, es gibt
Brett- , Bewegungs-, Geschicklichkeitsspiele, Handpuppen uvm.
Die Gemeinde spielt, macht dabei ihre
Erfahrungen und tauscht sich aus:
„Mensch, Hullahupp konnte ich früher immer, warum gelingt es heute
nicht.“
Mit Hilfe der Handpuppen kommen
bisher unbekannte Menschen ins Gespräch.
Auch Brettspiele werden ausprobiert,
unterschiedliche Erfahrungen werden
Zeit zum (Bass-)
Spielen fand auch
der Landesbischof
Dr. Meyns bei der
Gospelkirche im
Mai in der
Frankenberger
Kirche!
44
gesammelt.
Beim fröhlichen Gesangsvortrag von
Viertussimo begeben sich die Zuhörenden mitswingend wieder auf ihre
Plätze.
Pfarrerin Reumke macht in ihrer Predigt deutlich, dass wir uns, wenn wir
viel und gern spielen, in guter Gesellschaft befinden; denn schon in der
Bibel erzählt, dass die Weisheit Gott,
den Schöpfer, mit ihrem lustvollen
Spiel erfreute. (Buch der Sprüche
8,30-31) Spielen ist somit ein Teil der
Schöpfung.
Auf einfühlsame Weise veranschaulicht Pfarrerin Reumke wie wertvoll
es ist, miteinander ins Spiel zu kommen und wie vielfältig die Erfahrungen sind, die wir dadurch machen und
sie endet mit den Worten Tagores:
„Gott ehrt uns, wenn wir arbeiten
aber er liebt uns, wenn wir spielen.“
Pfarrerin Pultke bündelt alle Bausteine, verbindet unsere SpielErfahrungen mit religiösen Stärkungen aus der Bibel.
Gemeindelieder mit ansprechenden
Texten, Gebete und Segen stärken die
Gemeinde in besonderer Weise.
Beim geselligen Neujahrsempfang,
bedankt sich die Pfarrerin für Frauenarbeit, Kerstin Müller, bei allen Mitwirkenden und Helferinnen für diesen rundum gelungenen Gottesdienst.
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Öffnungszeiten: Di - Fr 9-17 Uhr
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Sozialassistentin gesucht
Die Kirchengemeinde St. Georg sucht für ihre offene Kindergruppe nach den Sommerferien eine Sozialassistentin/Erzieherin
– einen Sozialassistenten/Erzieher für 10 Stunden/Woche. An zwei Nachmittagen – z. Zt. Mittwoch und Donnerstag werden
für je 3 Stunden Schulkinder bis 12 Jahren begleitet, betreut und gefördert. Zum Arbeitsumfang gehört zusätzlich die Planung und Durchführung von 2 Wochenendfreizeiten oder einer Freizeit über Himmelfahrt. Vielleicht auch geeignet für Fachkräfte, die schon am Vormittag in einer Kita beschäftigt sind. Teamer und Konfirmanden/Konfirmandinnen sind zur Unterstützung bereit. Vergütet wird die Tätigkeit nach TVL. Bewerbungen richten Sie bitte an das Gemeindebüro, Danziger Straße
32, 38642 Goslar.
45
Buch-Tipp
Ferdinand von Schirach:
Die Würde ist antastbar
Dass Ferdinand von Schirach schreiben kann, haben seine international
erfolgreichen Romane "Der Fall Collini" "Verbrechen" und "Schuld"
oder „ Tabu“ gezeigt. Nun hat der
Jurist und Schriftseller 13 Essays, die
er zwischen Februar 2010 und September 2013 bereits im SPIEGEL veröffentlicht hat, in einem kleinen Buch
vereint.
Das Cover erinnert an den Marmor,
den der kundige Asterixleser aus Rom
kennt. Der helle Marmor hat Risse.
Nicht ohne Grund, denn Ferdinand
von Schirachs Argumentationsgänge
sind klar und kantig. Da bricht manche Setzung entzwei, eine Kostprobe:
"Unser Grundgesetz beginnt mit dem
Satz: Die Würde des Menschen ist
unantastbar. Das ist natürlich falsch,
denn die Würde wird dauernd angetastet." (9) Beim Lesen kam mir Antoine de Saint- Exupérys Satz:
„Perfektion ist nicht dann erreicht,
wenn man nichts mehr hinzufügen,
sondern nichts mehr weglassen
kann.“ in den Sinn.
Für Theologinnen und Theologen ist
das Buch spannend, weil der Autor
schreiben kann. Zudem erlaubt er
sich immer wieder theologische Exkurse. So verschränkt er den Dialog
des Pilatus mit Jesus (Joh 18) mit
dem Kachelmannprozess. Auch die
autobiographischen Abschnitte sind
reizvoll, z.B. die Erinnerung an die
Internatsjahre in St. Blasien. In dem
Essay: „Weil wir nicht anders können.
Über das Schreiben.“ (Der Titel erinnert ein wenig an das „Müssen“
beim Paulus) legt die Arbeitsweise
des Schriftstellers offen. Mancher
predigende Leser wird Parallelen zu
seinem eigen Schaffen entdecken.
Wirklich bewegend ist der Essay über
den Reichsjugendführer und Kriegsverbrecher Baldur von Schirach,
Großvater des 1964 geborenen Autors . Der Text endet so: „„Du bist,
wer du bist.“ Das ist meine einzige
Antwort auf die Fragen nach meinem
Großvater. Ich habe lange für sie gebraucht.“
Obwohl ich Nichtraucher bin, ist mein
Lieblingstext des Bändchens dem
Rauchverbot gewidmet. Hier wird
gezeigt, was passiert, wenn Leute zu
ihrem Glück gezwungen werden. Mit
der Idee der Reinigung der Gotteshäuser räumten einst die Bilderstürmer der Reformation die mittelalterlichen Kirchen leer. Heute gilt der
Kampf dem Qualm. Was danach kommen könnte, klingt so: „In ein paar
Jahren werden wir in hellen Räumen
ausschließlich Obstsäfte aus biologisch und menschenrechtlich einwandfreiem Anbau trinken, auf der
Karte werden Kalorienangaben gedruckt. Die Kohlenhydratmenge eines
Gerichts darf 12 Prozent nicht über-
steigen, Salz-, Zucker und Fettanteile
sind gesetzlich festgelegt. Wir werden iPad Zeitungen ohne Druckerschwärze lesen, Apple hat dort alle
nackten Frauen und Gewalt abgeschafft. Der Kellner wird von Zeit zu
Zeit die Gesprächsthemen kontrollieren (95)… Wie wohltuend ist gegen
diese Zukunftsvision die Einladung
von Prinz Edward VII? Dieser holte
nach dem Tod seiner sittenstrengen
Mutter Queen Victoria seine Zigarren
hervorzog und sagte in die Runde:
„Gentleman, you may smoke.“
Wer in nächster Zeit alleine unterwegs ist, sollte zur Hörbuchfassung
des Buches greifen, denn Ferdinand
von Schirachs kann nicht nur schreiben sondern auch lesen. Mit Schirachs Gedanken unterwegs zu sein,
macht auch eine öde Fahrt zu einem
Erlebnis.
Peter Schaal-Ahlers, Esslingen
Anschriften:
Propstei Goslar
Silvia Martin, Propsteisekretärin
Kaiserbleek 4
Tel. 22 9 21
[email protected]
Evangelische Jugend
Kathrin Lüddeke,
Stadtjugenddiakonin
Tel. 33 49 42 6
[email protected]
Mario Riecke, Propsteijugenddiakon
Tel. 05341/9052345
[email protected]
Kreisstelle der Diakonie
Lindenplan 1
Tel. 05321/393610
Ev.-luth. Kirchenverband Goslar
Gemeindehof 8
Tel. 2 31 50 Fax 2 37 45
[email protected]
Diakonische Beratungsdienste
Obere Schildwache 6a
Tel. 05321/34410
Diakoniestation
Gemeindehof 8
Tel. 26 500 Fax 3 47 333
www.diakoniestation-goslar.de
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Freud und Leid in unseren Gemeinden
Taufen
Trauerfeiern
Frankenberg
Frankenberg
Julian Wiehle, Lautenthal
Leonie Jauert, Friesenstr. 4
Isabel Straube, Zeppelinstr. 37
Liesbeth Zimmerling,
95 Jahre, Frankenberger Plan 6
Heinrich Sander,
99 Jahre, Rammelsberger Str. 42
Ellen Schneider geb. Behncke,
75 Jahre, Claustorwall 18a
Lissy Bartels geb. Angerstein,
93 Jahre, Reiseckenweg 8
Ingelore Tanneberg geb. Koch,
74 Jahre, Hannover
Brigitta Beyer,
86 Jahre, Claustorwall 36
Minna Schrader geb. Becker,
92 Jahre, Rammelsberger Str. 42
Margarete Heitmann geb. Sauer,
101 Jahre, Martin-Luther-Str. 1
Waltraud Hage geb. Deike,
87 Jahre, Rammelsberger Str. 42
Jens Schröder,
46 Jahre, Liebenburg-Groß Döhren
Regina Plaga geb. Hirsch,
60 Jahre, Schreiberstr. 5
Helga Marianne Levold,
74 Jahre, Frankenberger Plan 6
Ruth Schaare geb. Vollmer,
87 Jahre, Hinter den Brüdern 10
Helga Zenke,
85 Jahre, Oberer Triftweg 5
Wolfhart Wenger,
74 Jahre, Münster
Erna Probst geb. Kreja,
100 Jahre, Rammelsberger Str. 42
St. Stephani
Emma Adam, Bürgerm.-Papen-Str. 47
Jolina Klemm, Theodor-Storm-Weg 7
Lotta Marie Wiesenhütter, Kiefernbr. 1
Aurea Grischke, Düsseldorf
Viktoria Luise Lehrke, Jürgenweg 36
Neuwerk
Elisa Kleine, Piepmäkerstr. 3
Marisa Kleine , Piepmäkerstr. 3
Trauungen
Marktgemeinde
Alexander Uebel und Katharina Uebel,
geb. Hansen, Schladen
Goldene Hochzeit
Marktgemeinde
Ralf Schubert und Ingrid Schubert, geb.
Krause, Klubgartenstr. 3a
Neuwerk
Monika und Siegfried Biniok,
Kuhlenkamp 1C
Anni Meyer,
89 Jahre, Schwiecheldtstr. 8
St. Stephani
Käte Werner, geb. Simon,
89 Jahre, Dr.-Wilhelm-Kempe-Str. 2
Ehrentrad Wöllecke, geb. Dohnke,
86 Jahre, Martin-Luther-Str. 1
Elfriede Behrens, geb. Schulz,
91 Jahre, Dr.-Wilhelm-Kempe-Str. 2
Margarete Heitmann, geb. Sauer,
101 Jahre, Martin-Luther-Str. 4
Erika Täuber, geb. Willecke,
85 Jahre, Martin-Luther-Str. 1
Irma Emmerling, geb. Worm,
93 Jahre, Martin-Luther-Str. 1
Hilma Scholz, geb. Pieper,
104 Jahre, Dr.-Wilhelm-Kempe-Str. 2
Karl-Heinz Blaesner,
71 Jahre, Andersenweg 3
Rosemarie von Oehsen, geb. Thiele,
87 Jahre, Bonhoefferstr. 14
Hildegard Kliem, geb. Bartsch,
95 Jahre, Uhlamdweg 7
Helmut Janke,
82 Jahre, Brüggemannstr. 1A
Georg Bittner,
93 Jahre, Am Osterfeld 2A
Elsbeth Förster, geb. Severitt,
89 Jahre, Hubertusweg 25
Heinz Zimdars,
88 Jahre, Martin-Luther-Str. 1
Marktgemeinde
Neuwerk
Marianne Eckhard, geb. Reichardt,
65 Jahre, Glockengießerstr. 21
Gertrud Bercht, geb. Batthauer,
95 Jahre, Schwiecheldtstr. 8
Frida Borchers, geb. Arndt,
97 Jahre, Schwiecheldtstr. 8
Ingetraut Jung, geb. Lischitzki,
82 Jahre, Kaisertorstr. 5
Jürgen Balzer,
73 Jahre, Glockengießerstr. 77a
Günter Großhennig,
78 Jahre, Geheimrat- Ebert- Str. 13
Hildegard Heidecke,
102 Jahre, Heinrich-Pieper-Str.
Hans-Joachim Diener,
87 Jahre, Lessenstr.7
Edith Hausmann geb. Röber,
89 Jahre, Petersilienstr.23
Rudi Schatz,
92 Jahre, Heinrich-Pieper-Str. 18
Lothar Thiel,
83 Jahre, Berliner Allee 14B
Liselore Cymorek,
89 Jahre, Vititorwall 21
Dr. Rudolf Sprung,
89 Jahre, Oberer Triftweg 19
Erwin Jung,
86 Jahre, Kaisertorstr. 5
Ursula Fleischer, geb. Röver,
90 Jahre, Schwiecheldtstr. 8
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