Handbuch und Planungshilfe Parkhäuser und Tiefgaragen
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Handbuch und Planungshilfe Parkhäuser und Tiefgaragen
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Anwohnertiefgarage, München 34 Parkhaus Stadtlagerhaus, Hamburg 35 Parkhaus Messmer-Haus, Frankfurt/Main 36 Tiefgarage Fachverband SHK, Düsseldorf Alle Fotos entnommen aus dem vorgestellten Handbuch. 1 Handbuch und Planungshilfe Parkhäuser und Tiefgaragen 45 Parkhäuser und Tiefgaragen mit großformatigen Fotos und Plänen 37 Parkhaus Franklin, Budapest 38 Parkhaus Hauptstraße, Dresden 39 Anwohnertiefgarage The Blu, San Francisco 40 Garage Kreissparkasse Miesbach, Waakirchen 41 Garage Palais Leopold, München 42 Garage Mitterweg 39, Stockdorf 43 Versenkgarage Via Mateotti, Crema 44 Paul-Lincke-Höfe, Berlin 45 Armenische Kirche, Jaffa Einladung zur Buchpräsentation am 22. November 2012 Einladung zur Buchpräsentation Bestellen Sie versandkostenfrei! Auslieferung ab 22. November 2012 Parkhaus Überseequartier in der Hamburger HafenCity Bequeme Bestellung und Zahlung im Webshop unter www.dom-publishers.com Oder telefonisch direkt bei DOM publishers 09552. 93 10 12 (Ansprechpartnerin: Sabine Hofmann) [email protected] Ein Handbuch zur Planung von Parkhäusern und Tiefgaragen bedarf einer Präsentation der ganz besonderen Art. Wir laden Sie deshalb herzlich ein in das Parkhaus Überseequartier in die Hamburger HafenCity – in die zukünftig größte Tiefgarage Europas. Folgen Sie einer außergewöhnlichen Buchvorstellung, die von einem besonderen Klangerlebnis der Saxophonistin Tina Tandler begleitet wird. Ilja Irmscher Parkhäuser und Tiefgaragen Handbuch und Planungshilfe Donnerstag, den 22. November 2012 um 14.00 Uhr Überseeallee 3 , 20457 Hamburg Bitte im 2. UG (Kurzzeitparker) parken. Mit Beiträgen von Ivan Kosarev und Angela Schiefenhövel sowie einer Einleitung von Ansgar Oswald 12 Kapitel 1. paRKBaUteN als BestaNdteil deR modeRNeN aRchiteKtURgeschichte 14.00 Uhr Begrüßung durch den Hausherrn Michael Kesseler, Geschäftsführer der Wie das aUto die aRchiteKtUR UNd deN städteBaU Bestimmt Ford-Werke in Detroit / Michigan, Fließband-Produktion des Model T (ab 1913) Quelle: Ford Motor Co. 13 Fiat-Werke in Lingotto, Turin / Italien, Architekt: Matté Trucco, 1917 – 1923. Umbau zu einem Kultur- und Messezentrum durch Renzo Piano, 1983 – 1989 Foto: Enrico Cano (oben), Philipp Meuser (rechts) CONTIPARK UNTERNEHMENSGRUPPE, stv. Vorsitzender des Bundesverbandes Parken e. V. Kapitel 2. GrundlaGen für die planunG von parKbauten 900 1.000 1.900 900 1.000 1.900 3.900 3.700 1.000 1.900 3.900 1.000 1.500 3.500 1.400 1.470 1.420 1.500 1.000 Bild 1: Einparkfähige Fahrzeugabmessungen 2. Grundlagen für die Planung von Parkbauten 2.1 Spannungsfeld: Funktionale Architektur für Auto und Fahrer Wahrscheinlich erscheint es manchem sehr einfach, Parkierungsanlagen als eine Kombination aus rechteckigen Stellplätzen und den dazugehörigen Fahrgassen zu planen. Dennoch zeigen die Mängel vieler existierender Objekte sowie unzählige Planungen, dass wesentlich mehr dazu gehört, moderne Parkbauten zu verwirklichen. Es geht primär um eine benutzerfreundliche und betreibergerechte Ausführung. Damit wird ein wirtschaftlich und technisch optimaler Betrieb und letztlich auch der Gesamterfolg eines Bauvorhabens gesichert. H h b B uv r l L uh Bemerkenswert ist, dass oft gerade architektonisch als besonders gelungen geltende Parkbauten in ihrer Nutzung diesem hohen Anspruch nicht gleichermaßen gerecht werden. Dies ergibt sich aus verschiedenen Spannungsfeldern, die bei ihrer Planung angemessen zu berücksichtigen sind. Parkbauten sind grundsätzlich sehr funktionale Verkehrsbauten, die ebenso wie eine Straße, eine Brücke oder eine Fabrikhalle primär eine sachlich-funktionale Aufgabe zu erfüllen haben und überdies möglichst kompakt und wirtschaftlich sein sollen. Sie müssen im Bereich der Bewegungsräume der Fahrzeuge und Fußgänger mit ihrem Erscheinungsbild in der an ihrem Standort gebräuchlichen und damit sinnfälligen Ausführung einer Straßenverkehrsanlage sofort unverwechselbar erkennbar und hierzu auch zur jeweiligen Straßenverkehrsordnung kompatibel sein sowie eine entsprechende Beschilderung und Markierung aufweisen. Dem häufig gestellten Einmaligkeitsanspruch hochwertiger Architektur steht die Anforderung nach einem standardisierten funktionalen Erscheinungsbild entgegen. Dies resultiert aus der Tatsache, dass die Bewegung von Fahrzeugen wesentlich schneller und mit größeren kinetischen Energien erfolgt als die Bewegung des Menschen zu Fuß innerhalb eines Hauses. Der Mensch als Autofahrer ist bei den für Parkbauten typischen engen Kurvenfahrten und Rangiervorgängen in Kombination mit Steigungs- und Gefällestrecken besonders gefordert. Daher sind ausreichend große fahrgeometrische Bewegungsräume mit richtig bemessenen Sicherheitsräumen und eine leichte intuitive Erkennbarkeit des anzustrebenden optimalen Verkehrswegs zu fordern. Darüber hinaus müssen zahlreiche weitere Aspekte berücksichtigt werden, die eine hohe Benutzerfreundlichkeit und einen technisch und wirtschaftlich optimalen Betrieb ermöglichen. Als besondere Schwerpunkte erweisen sich in der planerischen Praxis bei Parkbauten ·· die Standortwahl (bei singulären Parkbauten), ·· die verkehrliche Integration und eine angemessene Bemessung ihrer Kapazität, ·· das richtige Grundkonzept, ·· die Planung konsequent nach den Grundregeln einer Verkehrsanlage (und nicht nach dem Stützenraster der bereits durchgeplanten Bebauung darüber), ·· die benutzerfreundliche Ausführung, ·· die betreibergerechte Ausführung. Wenn man es bildhaft übersetzt, so zielt die Parkhausarchitektur zu großen Teilen auf eine funktionale Innenarchitektur mit dem besonderen Blickwinkel vom Fahrersitz aus. Es muss gelingen, sowohl mit einem ganz kleinen als auch einem ganz großen Auto, mit einem flachen Sportwagen ebenso wie mit einem Kleinbus oder einem SUV (Sport Utility Vehicle, geländegängige Limousine) perfekt ein- und auszuparken sowie darüber hinaus den Autoinsassen ein bequemes Ein- und Aussteigen und als Fußgänger angenehme Wege zu ermöglichen. Jeder, der ein Parkbauwerk entwirft, sollte selbst die Praxis als Fahrer großer und kleiner Autos ohne und mit Assistenzsystemen kennen und vor dem ersten Strich gute und schlechte Parkbauten »erfahren« haben, denn diese Erfahrungen sind für das elementare Verständnis beim Entwurf guter Parkbauten unverzichtbar. Vor dieser Aufgabe standen bereits viele Architekten weltweit. Es ergibt durchaus Sinn, auf bewährten Prinzipien aufzubauen und nicht alles neu zu entwerfen. Am Ende dieser Anstrengungen steht dennoch im Grunde »nur« ein Hilfsbauwerk, da Parkbauten keinem Selbstzweck, sondern der verkehrlichen Erschließung ihres jeweiligen Standorts dienen. 2.2 Das Auto und seine Fahrgeometrie Bild 124: Layout einer Parkebene mit Haupt- und Nebengassen Bild 126: Für einen heterogenen Grundriss optimiertes Parkhaus mit je einer Einfahrt- und Ausfahrtwendelrampe und Schrägaufstellung sowie einer weitgehenden Aufteilung nach Haupt- und Nebengassen (Machbarkeitsstudie der GIVT mbH für einen Großflughafen) 2.2.1 Äußere Fahrzeugabmessungen 2.2.1.1 Hauptabmessungen Ein Auto braucht bei seiner Bewegung ebenso wie ein Mensch mehr Platz, als sich zunächst aus der Länge, Breite und Höhe im Fahrzeugschein ableiten lässt. Dennoch sind diese Abmessungen die Basis für alle weiteren Betrachtungen. Hinzu kommt, dass es sich bei den Maßangaben für Fahrzeuge meist um Abmessungen nach ISO 612-1978 [23] beziehungsweise § 32 der StVO der BRD [36] handelt, die keine Anbauteile wie Außenspiegel, Dachantennen, temporäre Dachaufbauten und Anhängerkupplungen beinhalten. Für die geometrische Bemessung von Parkbauten sind daher die tatsächlichen maximalen Abmessungen der aktuell und zukünftig einzuparkenden Fahrzeuge maßgebend, zumal solche Anbauteile wie Außenspiegel gerade auch beim Rangieren in Parkbauten von besonderer Bedeutung sind. die unteren als Ausfahrtrampen mit gleicher Neigung. Allerdings ist das Layout nicht sehr homogen und daher von seiner Übersichtlichkeit her und durch die Überlagerung der ein- und ausfahrenden Verkehre nicht optimal. Während es bei der Einfahrt im Sinne der Stellplatzsuche sicher zu vertreten ist, dass zum Erreichen der nächsten Einfahrtrampe die äußeren Fahrgassen vollständig zu passieren sind, ist dies bei der Ausfahrt hinderlich. Hierzu muss mindestens auch die mittlere Fahrgasse genutzt werden. Ein etwas abgekürzter Weg wurde zugunsten des Erhalts von vier Stellplätzen nicht realisiert, könnte sich aber in Zeiten geringerer Auslastung bei Stammnutzern etablieren. Intensiver Fahrzeugwechsel, zum Beispiel in den Spitzenzeiten des Einzelhandels, bewirkt schnell das Erliegen des Verkehrs in großen Bereichen des Parkhauses. Aufzugs- und Treppenhäuser wurden nicht in den Plan eingetragen. Um die Definition der heranzuziehenden Fahrzeugabmessungen zu erleichtern, wurden von der Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen e. V. (FGSV) verschiedene Bemessungsfahrzeuge auf der Grundlage des deutschen Fahrzeugbestands abgeleitet. Diese sind in Bemessungsfahrzeuge und Schleppkurven zur Überprüfung der Befahrbarkeit von Verkehrsflächen [3] der FGSV, letzte Fassung von 2001, enthalten. Das Bemessungsfahrzeug »Pkw« ist dabei der für den in Deutschland zugelassenen Fahrzeugbestand ermittelte 85 %-Pkw aus dem Jahr 2001 und entspricht in etwa dem VW Passat bis Modelljahr 2004 (Tabelle 1). Des Weiteren wird als FGSV-Bemessungsfahrzeug ein »Pkw mit reduzierten Abmessungen« angegeben, der für die Bemessung von Parkbauten jedoch nicht relevant ist, weil diese gewöhnlich für den gesamten Pkw-Bestand auszulegen sind. Die deutschen Garagenverordnungen sehen überdies auch keine entsprechend verkürzten Stellplätze Bild 125: Alternativvariante zu Bild 124 Bei sehr großen, hoch leistungsfähigen Parkhäusern ist eine hierarchische Einteilung der Fahrgassen nach Haupt- und Nebenfahrgassen vorzunehmen (Bilder 124, 125). An den in den Bildern oben und unten liegenden Hauptfahrgassen befinden sich im Interesse ihrer verkehrlichen Leistungsfähigkeit keine Stellplätze. Sie dienen der Verteilung der Parksuchverkehre beziehungsweise der Sammlung der ausfahrenden Verkehre. Die wesentlich größere Leistungsfähigkeit dieses Konzepts im Vergleich zu »ungeordneten Lösungen« beruht darauf, dass im gezeigten Fall sechs Parkstraßen mit ihren Nebengassen angeordnet sind, die zudem als Stauräume wirken können. Je nach den örtlichen Bedingungen kann eine Anbindung der Ein- und Musikalisches Intermezzo Tina Tandler, Saxophonistin ab 14.45 Uhr Pressefoto und kleiner Empfang Bitte melden Sie sich bis 15. November 2012 mit beiliegender Rückantwort oder direkt unter [email protected] an. 115 500 2.000 Raduis=5. 500 4.000 4.6 Geschossbauweisen von Parkbauten 1.3 t Raduis=5. 400 450 400 1.000 Kapitel 4. parKbauten als ganzheitliche systeme Bild 123: Layout einer Parkebene mit einer Überlagerung der einund ausfahrenden Verkehre des gesamten Parkhauses (im Beispiel ist eine Tiefgarage dargestellt) 4.200 1.1 t Raduis=5. Raduis=5. 900 114 43 BMW 1er 3.700 1.2 t 0.7 t 1.000 1.2 t 900 Mini Cooper 3.900 1.500 1.370 1.1 t 1.800 Audi A1 Raduis=4. Was nun wirklich in dem Buch steht Dr. Ilja Irmscher, Autor und Geschäftsführer der GIVT mbH Mercedes Smart 2.500 4.200 000 Eine nicht ganz ernst gemeinte Buchlesung Axel Poike, Schauspieler und Regisseur 2.2 das auto und seine fahrgeometrie VW Beetle 3.700 1.000 Opel Corsa 3.600 42 Raduis=5. Die Geschichte vor dem Buch Philipp Meuser, Verleger DOM publishers Mit freundlicher Unterstützung von Tina Tandler, Saxophonistin (www.tinatandler.de) Geier-Tronic Videotechnik GmbH (www.geier-tronic.de) Ausfahrtrampen auf derselben Seite mit der Konsequenz der Bevorzugung der im Plan links liegenden Parkstraßen aufgrund ihrer größeren Nähe zu den Rampenanlagen erfolgen (Bild 124) oder im Extremfall diagonal gegenüberliegend mit weitgehender Gleichrangigkeit der Parkstraßen (Bild 125). Neben der parallelen Verfügbarkeit der Parkstraßen ermöglicht die Entkopplung der Parkebenen über die Wendelrampen auch deren parallele Funktionalität. Aufzugs- und Treppenhäuser wurden nicht in die Pläne eingetragen. Aufgrund des Einrichtungsverkehrs eignen sich diese Layouts besonders für eine Schrägaufstellung, die die verkehrliche Leistungsfähigkeit und die Benutzerfreundlichkeit weiter erhöht. Dieser Effekt tritt bereits bei dem recht stumpf erscheinenden Aufstellwinkel von 81 Grad ein. 4.6.2.4 Spezielle Beispiele Ein Anwendungsbeispiel für das Konzept der Aufgliederung nach Haupt- und Nebengassen ist anhand einer Machbarkeitsstudie für ein Parkhaus mit 885 Stellplätzen in acht Ebenen auf dem Gelände eines Großflughafens dargestellt. Auf dem städtebaulich verfügbaren heterogenen Grundriss war ein oberirdisches Parkhaus mit einer größtmöglichen Anzahl von Stellplätzen bei Einhaltung der Traufhöhe von 22 Metern (Schwellwert für den Geltungsbereich der deutschen Hochhausrichtlinien) mit einer ausgeprägten Stoßbetriebstauglichkeit zu entwerfen (Bild 126). Beispielseiten aus dem vorgestellten Handbuch. ab 13.30 Uhr Eintreffen der Gäste 225 × 280 mm, 556 Seiten 1.085 Abbildungen zwei Bände im Schuber Euro 98,00 Auslieferung ab 22. November 2012 ISBN 978-3-938666-08-1 (deutsch) ISBN 978-3-938666-95-1 (englisch) • Fachwissen leicht verständlich für Architekten und Planer • Parkhausentwurfslehre 2013 • anschauliche Darstellung der Empfehlungen nach EAR 05, ADAC und EPA