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KATHOLISCHE KIRCHENGEMEINDE ST. MARTIN LEUTKIRCH IM ALLGÄU 10. / 17. Juni 2012 Zehnter / Elfter Sonntag im Jahreskreis Nr. 12 Musik ist in der Lage, die Grundinhalte des Gebetes – Dank, Lob, Verehrung, Bitte und Klage – nonverbal auszudrücken. Der einfühlsame Zuhörer findet in der Musik oft auch Nuancen seiner eigenen Lebenssituation und Gefühlslage wieder. So entsteht über Epochen und Grenzen hinweg eine Verbindung von Komponist, Interpret und Zuhörer. Musik wird gleichsam selbst zum „Gottesdienst“. Musik im Bereich der Kirche ist nach wie vor attraktiv: Entgegen dem allgemeinen Schwinden der Kirchenmitgliedszahlen gewannen laut der Zeitschrift „Musica sacra“ bundesweit die über 400.000 Laienmusiker in 18.860 katholischen Chören deutlich an Stimmkraft. Dieser Trend hält seit Jahren an. Kirchenblatt Nr. 12 12 indd.indd 1 Im gemeinsamen Singen wird ein Zugang zum großen musikalischen Erbe unserer Kultur erlebbar: Vom Gregorianischen Choral bis zu den Werken von Meistern der Gegenwart. Die Kirchenmusik offeriert offenen Ohren einen Reichtum, zu dem selbst kirchenkritische Komponisten wie Schubert oder Mozart mit ihren besten Werken beitrugen. Nicht zuletzt bildet Kirchenmusik oft den letzten Bogen zwischen Kirche und der wachsenden Zahl religiös immer weniger sozialisierter Menschen. Seit vielen Jahren wird die Pflege der Kirchenmusik an der Stadtpfarrkirche St. Martin in Leutkirch auf hohem Niveau gepflegt. Das Chorwesen hat seinen festen Platz im Gemeindeleben. Dabei habe ich mich als neuer Chor- leiter in Leutkirch ganz besonders über die gewachsenen Strukturen in den Chören sowie die Offenheit der ChorsängerInnen gefreut. Dass nach vielen Jahrzehnten der Absenz wieder die feierliche Sonntagsmesse durch den Gesang der Kantoren musikalisch bereichert werden kann, hat in der Gemeinde großen Anklang gefunden. Ich hoffe auf Ihre Unterstützung, wenn in den kommenden Jahren an St. Martin wieder geistliche Konzerte, Orgelmatineen sowie Musicals – besonders wichtig für unsere Kinder- und Jugendchöre – angeboten werden. Franz Günthner, Regionalkantor Leutekirche WAHRE KUNST IN UNVERGÄNGLICH 06.06.2012 08:40:02 Gemeindeleben Kirchenblatt Nr. 12 12 indd.indd 2 HAUSHALTSPLAN 2012 Kirchengemeindemitglieder können den Haushaltsplan 2012 der Kirchengemeinde im Pfarramt zu den üblichen Öffnungszeiten einsehen von Montag, 11. Juni bis Montag, 25. Juni. EHEVORHABEN Benjamin Pauler und Angela Katzschke; Joachim und Denise Michelle Döres VON GANZ JUNG BIS GANZ ALT Fünf Chöre gibt es in unserer Kirchengemeinde. Die Kleinsten sind fünf oder sechs Jahre alt und singen bei den „Martinsmäusen“. Spielerisch wird an einen gemeinsamen Chorklang und das Singen herangeführt. Auch allgemeine Notenkenntnisse werden vermittelt. Die aus derzeit zehn Kindern bestehende Früherziehungsgruppe, geleitet von Christine King, präsentiert sich mehrmals im Jahr bei Gottesdiensten (zuletzt bei der Erstkommunion und das nächste Mal am 1.7. im Sonntagsgottesdienst) zusammen mit den „Martinsspatzen“. Franz Günthners derzeit 17 Spatzen (2. bis 6. Klasse) singen geistliche und weltliche Kinderlieder und freuen sich schon aufs nächste Jahr, in dem nach längerer Pause mal wieder ein Kindermusical aufgeführt werden soll. Der Jugendchor ist eine eingeschworene Gemeinschaft, bestehend aus 25 Mädchen, die anspruchsvolle geistliche und weltliche Literaur aus allen Epochen singen. Auch sie gestalten Gottesdienste mit und geben sogar Konzerte. Die Kantorei St. Martin, die Kirchenmusik von Gregorianik bis zu Neuem Geistlichen Liedgut einstudiert, hat mehrere Auftritte im Jahr in Gottesdiensten und an kirchlichen Fest- und Feiertagen. Etwa 50 Sängerinnen und Sänger gehören mittlerweile zur Kantorei. A capella-Gesang und auch Chorgesang mit Orgel- oder Orchesterbegleitung wird geboten. Ausflüge, eine Maiwanderung, die viertägige Fahrt nach Frankreich und diverse Feste wie die legendäre Kirchenchorfasnet sind besonders beliebt. Und wenn donnerstags um halb zehn nach der Chorprobe zum „Après-Chor“ im Gemeindehaus gebeten wird, bleiben fast alle noch auf ein Glas. Die Choralschola ist klein, aber fein. (siehe nächste Seite). Informationen zu Probezeiten und Sonstigem gibt’s im Pfarrbüro unter Tel. 2649 oder direkt bei Franz Günthner. Übrigens: Alle Chöre freuen sich über Zuwachs, besonders Choralschola und die Kinderchöre. NEUE KANTOREIMITGLIEDER Armin Seraphin (33), Tenor, seit knapp einem Jahr dabei: „Ich habe früher schon in einem Kirchenchor gesungen. Als ich hierher gezogen bin, habe ich etwas Entsprechendes gesucht und gefunden. In der Kantorei macht mir vor allem die Gemeinschaft viel Spaß.“ Nicole Waizenegger (33), Sopran, seit einigen Wochen dabei: „Ich habe in meiner Heimatstadt im Jugendchor gesungen und wollte seither immer wieder singen. Vor drei Jahren bin ich nach Leutkirch gezogen, und habe immer wieder gehört, dass der Sopran Verstärkung sucht. Dem Drängen habe ich dann irgendwann nachgegeben - schließlich kenne ich schon sehr viele aus diesem Chor, denn meine halbe Verwandtschaft singt hier mit.“ Petra Maurus (45), Alt, seit November 2011 dabei: „Ich habe keine Chorerfahrung, aber das Singen bereitet mir große innere Freude. Jede Probe ist irgendwie anders, immer gehe ich zufrieden nach Hause und empfinde die Chorgemeinschaft und die Proben als ungemein lebhaft.“ Hilde Schroth (65), Sopran, seit kurzem wieder dabei: 06.06.2012 08:40:39 ST. MARTIN HAT SEIT ÜBER 25 JAHRE EINE CHORALSCHOLA Worin liegt die Faszination des zumeist einstimmigen Singens von Liedern und Psalmen in deutscher und lateinischer Sprache sowie von gregorianischen Chorälen aus der Zeit des Mittelalters? Es ist vor allem die Kunst, die individuelle Stimme, Stimmung und Charaktere jedes einzelnen Sängers zu einem harmonisch einheitlichen Klang und Ausdruck zu formen. Gerade für erfahrene Chorsänger oder gar Solisten ist es unerwartet schwierig, sich so dem Ganzen einzuordnen. Auch deshalb haben die Leutkircher Scholasänger eine professionelle Leitung, die seit November 1985 mit Kirchenmusiker Peter Hirsch (gefolgt von Wilfried Lang, Petra Schmuker und Roman Schmid) begann. Die GEMEINDEANSCHRIFTEN Pfarrer Dr. Bernhard Lackner: Telefon 2649 Diakon Rainer Wagner: Oberer Graben 13, Telefon 4921 Pastoralreferentin Gaby Bungartz: Marienplatz 17, Tel. 71607 Sozialstation Carl Joseph: Untere Grabenstr. 33, Telefon 4405 Kirchenblatt Nr. 12 12 indd.indd 3 ersten Sänger hießen Raimund Klenota, Christoph Düsing, Hubert Lichtensteiger und Manfred Sulzer. Die beiden Letztgenannten sind bis heute mit dabei, zu ihnen gesellen sich Kurt Frech, Georg Häring, Bruno Haug und Karl-Heinz Schweigert. Sie alle wachsen und profitieren seit letztem Jahr wieder mit der zugewandten, packenden Art von Kirchenmusiker Franz Günthner, so beim Singen von Vespern an den Feiertagen, der Karfreitagsmette und bei Sonntagsgottesdiensten. Bei alledem kommt die Pflege der Kameradschaft nicht zu kurz: So findet jedes Jahr in der Regel im Herbst ein Ausflug statt, möglichst mit der Gestaltung eines Gottesdienstes am Zielort. Die Proben sind freitags von 17.00 bis 17.45 Uhr, nähere Infos gibt es von Kirchenmusiker Franz Günthner, Tel. 0171/3319870. Karl-Heinz Schweigert SINGEN - IST SO GESUND Singen befreit, ist gesund, hilft Körper und Seele, macht gute Laune und ist (im Idealfall) auch noch ein Genuss für andere. Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass Singen und Musik soziale, psychische und körperliche Gesundheit fördern. Die Produktion des Stresshormons Adrenalin wird gedämpft, das Gehirn schickt vermehrt die Botenstoffe Dopa- Pfarrbüro: Marienplatz 5, Telefon 2649, Telefax 72993 Mo.-Fr. 8-12 Uhr geöffnet Mesner Stefan Aumann: Telefon 2716 und 0151/12913483 Kirchenpfleger Andreas Rummel: Oberer Graben 13, Telefon 981025 Sprechzeiten: Mo., Mi., Fr. 8-12 Uhr, Mi. 14-16 Uhr Redaktionsschluss: Beiträge für die nächste Ausgabe bitte bis 15. Juni im Pfarrbüro abgeben. min und Serotonin aus. Das steigert das Wohlbefinden. Singen ist nicht zuletzt Balsam für die Seele. Es wurde nachgewiesen, dass singende Menschen lebensfroher, ausgeglichener und zuversichtlicher sind als andere. Singen scheint sogar einen lebensverlängernden Einfluss zu haben. Schwedische Forscher untersuchten in den 90er-Jahren mehr als 12.000 Menschen aller Altersgruppen und entdeckten, dass Mitglieder von Chören und Gesangsgruppen eine signifikant höhere Lebenserwartung haben als Menschen, die nicht singen. GEDÄCHTNIS DER VERSTORBENEN 13.6. Benedikt u. Maria Loriz m. Fam., Pater Balduin Späth m. Fam., Berta Nachbauer 14.6. August Küchle, Paula u. Anton Büchele, Gerhard Koch 16.6. Kreszentia u. Hugo Scheerer, Maria u. Karl Münch, Georg Ness, Anton u. Josef Lau, Theresia u. Jakob Prestel u. Maria Hohl, Georg Notz, Benedikt Schupp u. Maria Schwenk, Alois u. Paula König u. Sr. Hedwig König 20.6. Josef u. Kreszentia Martin, Hans u. Gerda Butscher, Fam. Josef Werner 21.6. Rosalia Gaile, Arthur Wiedmann u. Christine Zimmermann 23.6. Anna u. Josef Widler, Baptist Knestele m. Angeh., Renate Waibel M 17.6. Anton Füßinger IMPRESSUM: Herausgeber: Kath. Kirchengemeinde St. Martin Pfarrer Dr. Bernhard Lackner Druck: Rudolf Roth, Leutkirch Homepage: www.leutekirche.de Mail: [email protected] Der Kostenbeitrag für das Kirchenblatt beträgt 20 Cent. Gemeindeleben „Vor 30 bis 40 Jahren war ich schon einmal fünf Jahre in diesem Kirchenchor. Seit meiner Pensionierung habe ich wieder Zeit fürs Chorsingen. Außerdem möchte ich mit meinem Gesang einen Beitrag für die Kirchengemeinde leisten. Schließlich singe ich gerne lateinische Messen.“ 06.06.2012 08:40:47 Gottesdienste Kirchenblatt Nr. 12 12 indd.indd 4 ZEHNTER SONNTAG IM JAHRESKREIS ELFTER SONNTAG IM JAHRESKREIS Er erwiderte: Wer ist meine Mutter und wer sind meine Brüder? Und er blickte auf die Menschen, die im Kreis um ihn herumsaßen, und sagte: Das hier sind meine Mutter und meine Brüder. Wer den Willen Gottes erfüllt, der ist für mich Bruder und Schwester und Mutter. Markus 3,20-35 Er sagte: Mit dem Reich Gottes ist es so, wie wenn ein Mann Samen auf seinen Acker sät; dann schläft er und steht wieder auf, es wird Nacht und wird Tag, der Samen keimt und wächst und der Mann weiß nicht, wie. Die Erde bringt von selbst ihre Frucht. Markus 4,26-34 Samstag, 9. Juni – Ephräm der Syrer, Diakon 11.00 R Goldene Hochzeit Wolfgang und Karin Sodtke 17.30 K Vorabendmesse 18.30 P Vorabendmesse Sonntag, 10. Juni – 10. Sonntag im Jahreskreis 9.00 M Messfeier 9.00 T Wort-Gottes-Feier 10.00 C Messfeier 10.15 P Messfeier 11.15 P Taufgottesdienst Ramona Rosalie Schwarz 11.30 R Messfeier Montag, 11. Juni – Barnabas, Apostel 9.00 P keine Messfeier Dienstag, 12. Juni 9.00 P Messfeier 18.30 C keine Messfeier Mittwoch, 13. Juni – Antonius von Padua, Ordenspriester 9.05 P Messfeier 17.00 C keine Messfeier 19.30 R Messfeier Donnerstag, 14. Juni 7.30 D Schülergottesdienst für die Grundschulen 7.45 R Messfeier 19.00 P Messfeier Freitag, 15. Juni – Heiligstes Herz Jesu 9.30 C keine Messfeier 19.00 R Messfeier Samstag, 16. Juni – Unbeflecktes Herz Mariä 7.45 R Messfeier 10.00 P Mini-Probe 15.00 P Taufgottesdienst Sebastian Erich Kammerer 16.00 P Beichtgelegenheit 17.30 K Vorabendmesse 18.30 P Vorabendmesse Sonntag, 17. Juni – 11. Sonntag im Jahreskreis 9.00 M Wort-Gottes-Feier 9.00 T Messfeier 10.00 C Messfeier 10.15 P Messfeier 10.15 Kindergartengottesdienst St. Elisabeth im Kindergarten 11.30 R Messfeier Montag, 18. Juni 9.00 P keine Messfeier Dienstag, 19. Juni – Romuald, Abt 9.00 P keine Messfeier 18.30 C Messfeier Mittwoch, 20. Juni 9.05 P Messfeier 17.00 C Messfeier 19.00 R Messfeier Donnerstag, 21. Juni – Aloisius von Gonzaga 7.30 D Schülergottesdienst für die Grundschulen 7.45 R Messfeier 19.00 P Messfeier Freitag, 22. Juni – Paulinus, Bischof von Nola 9.30 C Messfeier 19.00 R Messfeier Samstag, 23. Juni 7.45 R Messfeier 10.00 P Mini-Probe 10.00 R Goldene Hochzeit Wolfgang und Martha Wehrle 17.30 K Vorabendmesse 18.30 P Vorabendmesse Sonntag, 24. Juni – Geburt Johannes’ des Täufers 9.00 M Wort-Gottes-Feier 9.00 T Wort-Gottes-Feier 9.00 A Messfeier 10.00 C Wort-Gottes-Feier 10.15 P Messfeier 11.00 ökum. Gottesdienst in St. Katharina 11.30 R Messfeier Rosenkranz Sonntag bis Freitag 18.15 Uhr, Samstag 17.45 Uhr Bibelkreis Mittwoch 20.30 Uhr, Uhlandstr. 14/16 Eucharistische Anbetung Donnerstag und Freitag 7.00 bis 19.00 Uhr Kapelle Regina Pacis Gottesdienstorte: P = Pfarrkirche C = Carl-Joseph-Seniorenzentrum T = Tautenhofen M = Mailand W A D R = = = = Wielazhofen Adrazhofen Dreifaltigkeitskirche Regina Pacis B G K = = = Bischof-Moser-Haus Gedächtniskirche Krankenhaus 06.06.2012 08:40:49