Versicherungskonzerne - Institut für Risikomanagement und

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Versicherungskonzerne - Institut für Risikomanagement und
Versicherungskonzerne
T&E
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Markt
Gut 4300 Mrd. $ zu verdienen
oft nur noch mickrigen Jahresertrag der Policen aufzuzehren
droht?
Global Potenzial für Versicherer
Hier wenig, dort extrem viel
Nachholbedarf in sämtlichen Versicherungskategorien wird in
den Schwellen- und Entwicklungsländern ausgemacht.
Lateinamerika, die aufstrebenden Länder Asiens und der
afrikanische Kontinent sind in absoluten Zahlen noch wenig
bedeutend, denn 80% des globalen Volumens stammen aus
den Industrieländern Westeuropas, Nordamerikas und Asiens.
Auf weltweit gut 4300 Mrd. $ summieren sich die Einnahmen
der Versicherungsbranche. Der überwiegende Teil davon wird
zur Begleichung von Versicherungsfällen verwendet:
vorzeitiger Tod, Rentenleistungen, Sachschäden und
Haftpflichtfälle.
Administration und besonders der Vertrieb verschlingen
zusammen etwa 20% der Einnahmen. Die
Versicherungsbranche gehört zu den bedeutendsten
Arbeitgebern und kann sich den umfangreichen
Mitarbeiterbestand auch leisten – die Assekuranz floriert.
Die Wachstumsraten klaffen in geografischer Betrachtung weit
auseinander. Während in den entwickelten Ländern noch
jährlich ein, zwei Prozente Einnahmenzuwachs realisierbar
sind, können in den Schwellenländern oft zweistellige Raten
verzeichnet werden (...).
In Bezug auf Wachstum ist der Sektor allerdings eher
durchschnittlich.
In vielen dieser Gebiete auf Vormarsch sind
Mikroversicherungskontrakte, die oft über die zunehmend
verbreiteten Mobilfunkabos vertrieben werden.
Das Schaden- und Haftpflichtgeschäft hängt volumenmässig
an der Weltkonjunktur.
Die wachsende Mittelschicht der wirtschaftlich aufstrebenden
Länder ist zur Zielkundschaft aller globalen Assekuranzhäuser
geworden.
Für Lebensversicherungen und die finanzielle Altersvorsorge
wird wegen der zunehmenden Lebenserwartung der
Menschen ein steigender Bedarf ausgemacht. Allerdings
vermiesen die Niedrigzinsen derzeit das Geschäft. Wer will
noch freiwillig Versicherungssparen, wenn die Teuerung den
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Markt
Die Multis – auch Zurich Financial Services – sind mit 80 oder
mehr Prozent des Geschäftsvolumens auf Europa,
Nordamerika und Japan ausgerichtet. Diese Märkte sind
gesättigt und deshalb hart umkämpft. Manche Segmente sind
in nicht wenigen Ländern gar traditionell defizitär, etwa die
Motorfahrzeugpolicen, die typisches Einstiegsprodukt der
nachwachsenden Generation sind und deshalb aggressiv
vermarktet werden.
TH, FuW Nr. 21, 14.03.2012, p. 11
Herausforderungen glasklar
Ständige Herausforderung für die Verantwortlichen der
Assekuranz ist das Adjustieren von Annahmen und
Wahrscheinlichkeiten über das künftige Ausmass der
Verpflichtungen. Dies betrifft ebenso sehr die Entwicklung von
Lebenserwartung bzw. der vorzeitigen Todesfälle – die zwei
wesentlichen Risiken des Lebensgeschäfts –, wie auch im
Segment der Schadenversicherungen die Einflussfaktoren von
Naturkatastrophen, wie bspw. Erderwärmung und
Besiedlungsstrukturen.
Besondere Bedeutung kommt derzeit dem
Investmentmanagement zu. Wer die Niedrigzinsphase gut
überstehen will, muss im Lebensneugeschäft darauf achten,
nur sicher erreichbare Zinsgarantien abzugeben. Diesem Ziel
nachzuleben, ist im harschen wettbewerblichen Umfeld nicht
immer ganz leicht.
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Markt
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Rahmenbedingungen
FTD.de 21.03.2012, 11:58
Fatca:
Ausland leben. Ursprünglich hatten die US-Behörden verlangt,
dass Banken und Versicherer Kapitalanlagen von USSteuerbürgern und deren Erträge direkt bei ihnen melden.
Jetzt lassen sich die Amerikaner auf bilaterale Vereinbarungen
mit den Europäern ein, bei denen die Geldhäuser die
Meldungen bei den nationalen Steuerbehörden abgeben, die
sie dann mit den USA austauschen.
US-Steuergesetz ärgert Versicherer
Der Foreign Account Tax Compliance Act der USA soll
Lebensversicherer auch in Europa zwingen,
Vertragsabschlüsse von US-Bürgern zu melden. In der
Assekuranz stoßen die Pläne auf großen Unmut. Die
Schweizer-Tochter des italienischen Versicherers Generali
versichert bereits keine Kunden aus den USA mehr.
von Herbert Fromme
Die Assekuranz beruhigt das wenig. In der Schweiz erwägen
große Versicherer, das Geschäft mit US-Kunden komplett
einzustellen. Die Schweizer Tochter der italienischen Generali
hat bereits entschieden, US-Bürger, die nicht in der Schweiz
wohnen, nicht mehr zu versichern. Eine Ausweitung auf alle
US-Steuerpflichtigen, auch solche mit doppelter
Staatsangehörigkeit, sei geplant, berichtet die "Neue Zürcher
Zeitung".
Die deutsche Versicherungswirtschaft kritisiert die
Einbeziehung von Lebensversicherungen in das
Auslandssteuergesetz der USA als "überflüssig". Nach dem
Foreign Account Tax Compliance Act (Fatca) müssen
Gesellschaften eine Meldung abgeben, wenn US-Bürger
einen Vertrag bei ihnen abschließen oder deutsche Kunden in
die USA umziehen. Sonst riskieren die Versicherer heftige
Sonderbesteuerungen von US-Einkünften.
Im Schweizer Markt gibt es besonders viele Großpolicen. Aber
auch in Deutschland hat der Boom von Verträgen gegen
Einmalbeitrag zu zahlreichen Policen mit hohen Summen
geführt. Die Zahl der Verträge von US-Bürgern kennt
niemand. Aber ganz so klein kann sie nicht sein: Schließlich
haben Hunderttausende von Berufssoldaten hier gelebt, dazu
kommen Mitarbeiter amerikanischer Firmen.
"Wir sehen Fatca sehr kritisch", sagte eine Sprecherin des
Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft
(GDV) der FTD. "Die Anwendung dieser Regularien auf
Lebensversicherer ist überflüssig." Die deutschen Policen
böten kein Potenzial für Steuerhinterziehung.
Mit dem Fatca wollen die USA für mehr Ehrlichkeit bei
Steuerpflichtigen sorgen, egal ob sie in den USA oder im
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Rahmenbedingungen
Das Problem: Wenn die bestehenden US-Kunden mit der
Meldung an die Behörden nicht einverstanden sind, müssten
die Versicherer nach dem Wortlaut des Fatca diese Verträge
kündigen. Doch das ist nach deutschem Recht nicht möglich.
"Die Kundenbeziehung wird vom Fatca nicht berührt", sagte
die GDV-Sprecherin.
Marktführer Allianz kann sich nicht vorstellen, Verträge wegen
des Fatca zu kündigen. Zu sonstigen Auswirkungen will das
Unternehmen nichts sagen, solange das bilaterale Abkommen
nicht rechtskräftig ist.
Die Wiesbadener R+V will bei einer Meldung an die
Steuerbehörden insbesondere die Einhaltung
datenschutzrechtlicher Aspekte beachten.
Deutsche Versicherer haben großen Respekt vor USGesetzen. Schon heute verkauft die Allianz an Kunden mit
US-Pass keine fondsgebundenen Verträge.
"Das US-Börsenaufsichtsrecht verbietet den Verkauf von
Fondsanteilen an US-Staatsangehörige, wenn die Fonds nicht
in den USA zugelassen sind", sagte ein Sprecher.
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Rahmenbedingungen
EU-Parlament kommt Versicherern entgegen
‚antizyklischen Zuschlag‘ (Counter- Cyclical Premium) oder
einen ‚symmetrischen Anpassungsfaktor‘ (Matching
Symmetrical Adjuster oder MSA).“
Der Wirtschafts- und Währungsausschuss des Europäischen
Parlaments billigte gestern mit großer Mehrheit Änderungen
am Solvency II-Regime, die eine deutliche Entlastung bei den
Kapitalanforderungen bringen dürften. Die deutschen
Versicherer begrüßten das Votum, das auch beim
Europäischen Parlament insgesamt und den EU-Staaten
Zustimmung finden dürfte. Die endgültigen Entscheidungen
könnten im Juli fallen, so dass es bei der Einführung von
Solvency II zu keinen weiteren Verzögerungen kommen
könnte.
Dabei gehe es konkret darum, dass die Versicherer den Effekt
des Wertverfalls von Staatsanleihen und anderen Papieren
sowie die deutlichen Schwankungen abmildern könnten.
Da Versicherungskunden mit lang laufenden Verträgen wie
etwa privaten Rentenversicherungen ihr Geld nicht auf einen
Schlag abheben könnten, sei eine vorübergehende
Absenkung der Gesamtverpflichtungen der Versicherer in der
Bilanz vertretbar, stellt die FTD als Grundidee heraus.
Das Europäische Parlament hat gestern die Grundlagen für
weitere Schritte auf dem Weg zur Einführung des
risikobasierten Solvency II (...)-Regimes für die
Versicherungswirtschaft gelegt.
Kompromiss zwischen Sozialdemokraten und Konservativen
„Die heutige Abstimmung lässt die Versicherungswirtschaft
wirklich aufatmen und lässt zugleich Solvency II einen Schritt
näher Realität werden“, zitierte die Nachrichtenagentur
Reuters die beim Beratungsunternehmen KPMG (...) für
Solvency II zuständigen Direktorin Janine Hawes. „Die
Branche hat eine entscheidende Schlacht gewonnen.“
Der einflussreiche Wirtschafts- und Währungsausschuss des
Europäischen Parlaments stimmte gestern mit 37 gegen fünf
Stimmen für die Vorlage, die die Kapitalanforderungen an die
Assekuranz deutlich weniger streng auslegt, wie die
Nachrichtenagentur Reuters (...) berichtete.
Den Kompromiss hatten vergangene Woche Vertreter der
sozialdemokratischen und konservativen Fraktionen
gefunden. „Wir haben dies in einem sehr fein austarierten
Balance hinbekommen“, zitierte die Agentur den britischen
Labour-Abgeordnete Peter Skinner, der mit dem CDU-EuropaParlamentarier Burkhard Balz die Einigung vorbereitet hatte.
Dämpfungsfaktoren für die Assekuranz
Nach Angaben der Financial Times Deutschland (...) (FTD)
sollen Versicherungs-Unternehmen künftig „einen von zwei
Dämpfungsmechanismen verwenden können: einen
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Rahmenbedingungen
Kritik kam vom deutschen Grünen-Europa-Parlamentarier
Sven Giegold, der sich gegen die Vorlage ausgesprochen
hatte. Der Versicherungslobby sei es gelungen, dass sie nun
mehr als 100 Milliarden Euro nicht werde vorhalten müssen.
‚Matching Adjustments’ für nur wenige europäische Märkte
gelten soll.“ Dies widerspreche dem Grundgedanken des
europäischen Binnenmarktes und der Gleichbehandlung
nationaler Versicherungsmärkte.
Versicherer begrüßen den Beschluss ohne große Euphorie
Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft
e.V. (...) (GDV) erklärte zu dem Ausschussvotum, mit der
Abstimmung zur Omnibus II-Richtlinie seien wichtige Weichen
zur Umsetzung von Solvency II gestellt worden. „Vor allem bei
der Bewertung langfristiger Garantien gibt es große
Fortschritte.“
Der Generaldirektor des Verbands der britischen Versicherer
(...) (ABI), Otto Thoresen, sagte gegenüber Reuters, die jetzt
beschlossenen Maßnahmen seien weit davor entfernt, perfekt
zu sein, Aber sie könnten den Weg für konstruktive
Diskussionen bei den nächsten Verhandlungen über Solvency
II bereiten.
So sollte sichergestellt werden, dass die neuen Regeln nicht
dazu führen, dass europäische Versicherer im globalen
Wettbewerb ins Hintertreffen gerieten, sagte Thoresen.
Mit dem Startpunkt der Extrapolation im Jahr 2020 und der
Annäherung an die sogenannte Ultimate Forward Rate (UFR)
innerhalb weiterer zehn Jahre seien Hauptanliegen der
deutschen Versicherungswirtschaft aufgegriffen worden.
Manfred Brüss VersicherungsJournal 22.03.2012
Ein weiterer wichtiger Schritt sei die Festlegung eines
Einführungskonzepts für das neue Aufsichtsregime. „Positiv
beurteilen wir zudem, dass das Prinzip der
Risikoproportionalität weiter gestärkt und auch für die tieferen
Ebenen der Gesetzgebung vorgeschrieben wird.“
Es bleiben aber auch weiter Sorgen bestehen
Der GDV sieht allerdings auch weiteren Handlungsbedarf. „Mit
Sorge sehen wir allerdings, dass der Mechanismus des
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Rahmenbedingungen
FT.com March 21, 2012 5:02 pm
“Such a situation could lead to unnecessary increases in the
costs of complementary pensions and other retirement
savings products for consumers, and could drive the
European insurance industry to move away from long-term
guarantee products,” said Michaela Koller, director-general of
Insurance Europe.
Insurance body cautious on solvency deal
By Alistair Gray in London
A looming regulatory shake-up of the European insurance
sector still threatens many companies’ business models even
after policy makers voted to adopt measures to make it less
onerous, the industry has warned.
Prudential, Britain’s biggest insurer by market capitalisation,
has warned it might relocate its headquarters outside the EU
as a result of the Solvency II regime.
A committee of the European Parliament backed a package of
compromise measures in a long-awaited vote on Wednesday
that paves the way for the full introduction of the so- called
Solvency II capital requirements regime at the start of 2014.
Backers said the amendments – which include measures that
should be of benefit to insurance companies in the UK, Spain,
Germany and France – could save the industry billions of
euros.
The revisions voted on on Wednesday include a version of the
“matching premium”, without which insurers would be required
to hold significantly more capital to support annuity business.
This recognises that since annuity investors cannot cash in
their policies, insurance companies should not be exposed to
day-to-day fluctuations in bond prices. The issue was of
particular concern to UK and Spanish insurers.
The industry had been concerned that Parliament would
decline to adopt the proposals because of political concerns
that some countries were receiving special treatment.
Although the committee backed the compromise deal by a
majority of 37 to five, insurers across Europe that garner more
than €1tn in annual premium income remained cautious.
Insurance Europe, the trade body, said the measures included
“inappropriate restrictions” that would prevent them from
“working as intended”.
The measures will also allow companies to even out the
impact of short-term market fluctuations, which was of concern
to French insurers. German insurers also secured a
concession with the inclusion of so-called “extrapolation” to
estimate future interest rates.
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Rahmenbedingungen
Political opponents of the amendments were also displeased.
“Today was a good day for the insurance lobby and a bad day
for policyholders and taxpayers,” said Sven Giegold, a Green
MEP. “The legislative process was a case study in the
dominance of vested interests of financial lobbies over general
interests of consumer protection, financial stability and
taxpayers.”
Parliament will begin negotiations next month with member
states and the European Commission to reach a joint
agreement.
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Solvency
FT.com March 15, 2012 7:28 pm
cash in their policies, insurance companies should not be
exposed to day-to-day fluctuations in bond prices. This issue
was of particular concern to UK insurers given the size of their
annuity businesses.
Insurers welcome EU solvency deal
By Alistair Gray in London and Alex Barker in Brussels
Insurers have cautiously welcomed a deal between senior
European lawmakers that helps allay the industry’s fears
about capital requirements that a regulatory shake-up would
bring.
German insurers won a concession with the inclusion of socalled “extrapolation” to estimate future interest rates. While
the prospects of the compromise being agreed are good,
some aides warn that it might still be a tight vote.
Prudential, the UK’s biggest insurer by market capitalisation –
and threatening to switch its headquarters from London
because of Solvency II – said it gave the deal a “cautious
welcome”. The Pru said it wanted to see the detail of the
agreement and highlighted that the issue of “equivalence” had
yet to be dealt with. The global operations of EUheadquartered insurers could be caught by Solvency II unless
the regulators deem overseas rules equivalent to the new
regime. This is a central concern to the Pru given the size of
its US business.
Hugh Savill, the Association of British Insurers’ director of
prudential regulation, said that after weeks of uncertainty, it
appeared that there was agreement that “could be a turning
point” for future UK pensioners needing confidence that
Solvency II would protect retirement income.
The European parliament’s two biggest parties have
tentatively agreed to include measures in the so-called
Solvency II legislation that could save the industry billions of
euros and avoid a long delay to the rules’ implementation.
While European Union member states had backed the
measures, the industry concern was that parliament would
delete them from its negotiation position over worries that UK
and Spanish insurers were receiving special treatment.
Parliament will vote on its position next week, before entering
negotiation with member states and the European
Commission to reach joint agreement. Some experts feared
the talks’ deadlock could have jeopardised implementation at
the start of 2014.
Among the measures in the compromise package is a version
of the “matching premium”. Without it, insurers would be
required to hold significantly more capital to support annuity
business. This recognises that since annuity investors cannot
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Solvency
FTD.de 16.03.2012, 11:25
Solvency II:
Europa will mit der Solvency-II-Richtlinie die Versicherer
krisenfester machen und für eine einheitliche europaweite
Regulierung sorgen. Die Richtlinie ist bereits seit 2007 in
Kraft, technische Details müssen aber noch über
verschiedene Rechtstexte umgesetzt werden. Darüber
beraten gerade das Parlament und der Rat. Balz und Skinner
haben sich nun auf den Kompromisstext dazu geeinigt.
Teilerfolg für Versicherer in Brüssel
Die EU-Fraktionen haben sich auf Stoßdämpfer bei den neuen
Kapitalregeln für die Assekuranz geeinigt. Sie sollen den
Effekt des Wertverfalls von Staatsanleihen und anderen
Papieren abmildern. Experten außerhalb der Branche sehen
die Pläne kritisch.
von Herbert Fromme
Künftig sollen Versicherer einen von zwei
Dämpfungsmechanismen verwenden können: einen
"antizyklischen Zuschlag" (Counter-Cyclical Premium) oder
einen "symmetrischen Anpassungsfaktor" (Matching
Symmetrical Adjuster oder MSA).
Im Ringen um striktere Eigenkapitalvorschriften für Europas
Versicherer können die Konzerne auf Nachsicht hoffen. Die
Verhandlungsführer der beiden größten Parteien im EUParlament - der Konservative Burkhard Balz und der Sozialist
Peter Skinner - einigten sich am Donnerstag auf
Erleichterungen für die Versicherer bei langfristigen Garantien.
Ohne sie hätten die Gesellschaften deutlich mehr Kapital für
Produkte mit Garantien für Zinsen oder Kapitalerhalt
gebraucht.
Konkret geht es darum, den Effekt des Wertverfalls von
Staatsanleihen und anderen Papieren sowie die deutlichen
Schwankungen für die Versicherer zu mildern.
Die Grundidee: Weil Kunden mit lang laufenden Verträgen wie
Privatrenten ihr Geld nicht auf einen Schlag abheben können,
ist eine vorübergehende Absenkung der
Gesamtverpflichtungen der Versicherer in der Bilanz
vertretbar.
Offiziell abstimmen soll der Wirtschafts- und
Währungsausschuss am 21. März. "Ich bin zuversichtlich,
dass wir eine breite Mehrheit erzielen", sagte Balz der FTD.
Der CDU-Politiker geht davon aus, dass in dem Punkt auch
der EU-Rat mitzieht. Er besteht aus den 27 Mitgliedsländern.
Parlament und Rat müssen sich einigen.
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Solvency
Außerhalb der Assekuranz werden die Stoßdämpfer kritisiert.
"Deshalb werden die Versicherer noch mehr in Staatsanleihen
der Euro-Zone investieren, als das schon unter den
ursprünglichen Plänen für Solvency II der Fall gewesen wäre",
monierte Duncan Russell von der Investmentbank JP Morgan.
Vollständig gelten soll Solvency II dann 2014. "2014 wollen wir
scharf schalten", sagte Balz der FTD. Insider in Brüssel in
Berlin gehen aber inzwischen von einer Verzögerung bis ins
Jahr 2015 aus, das Scharfschalten würde dann auf 2016
verschoben.
Eine Folge: Die Assekuranz werde weniger Kapital für
Unternehmensanleihen, Aktien und Immobilien zur Verfügung
stellen.
Im ursprünglichen Vorschlag der Kommission war der MSA
nicht enthalten, den vor allem britische und spanische
Versicherer verlangen. Die Kommission sieht dem Vernehmen
nach deren Modelle kritisch.
Die konservative EVP-Fraktion stellte sich bereits am
Donnerstag hinter den Kompromisstext. Nach der
Abstimmung im EU-Parlament kommende Woche soll es dann
bereits in der Woche nach Ostern die ersten Verhandlungen
zwischen Parlament, Rat und Kommission geben. Balz hofft
darauf, dass auch dort zügig eine Einigung erreicht wird.
Solvency II soll 2013 eingeführt werden - allerdings mit einer
einjährigen Frist, in der die Branche zwar Risikodaten nach
den neuen Regeln erheben soll, aber noch nach den alten
Regeln Solvency I arbeiten kann.
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Solvency
USA will achieve SII equivalence - Fitch
Insurers with large US life operations would be most severely
affected if the US regulatory regime is not granted equivalence
with that of the EU. This concern is the chief cause of
Prudential and Aegon’s indications that they could move their
headquarters. While this extra capital requirement would be a
significant burden, Fitch believes the US regime will ultimately
achieve equivalent status.
15 March 2012 |By Newsdesk/Global Reinsurance
Solvency II unlikely to spark relocations wave but movements
within Europe possible
Rating agency Fitch believes the USA will ultimately achieve
Solvency II equivalent status. As such, the rating agency does
not expect a wave of European insurers moving headquarters
out of Europe due to concerns about US equivalence, as
threatened by UK insurer Prudential and Dutch insurer Aegon.
Fitch’s stance on US equivalency with the European
Commmission’s pending insurance capital regime contrasts
sharply with that of US regulators.
Discussions with non-life insurers indicate that they would not
have to increase the capital they are holding for their US
operations under Solvency II, making US equivalence less
important for them.
Speaking to Global Reinsurance at the beginning of this year,
National Association of Insurance Commissioners president
and Florida insurance commissioner Kevin McCarty said: “We
are not going to subject ourselves to the same kind of
evaluation that Bermuda has gone through and Switzerland.
We don’t think it is appropriate.”
Differences in the implementation of the rules among EU
member countries could lead some firms to consider moving
headquarters within Europe. Hannover Re’s announcement
that it will change its legal structure highlights this possibility.
However in general, relocating within the EU would have to
result in a big benefit to justify the cost and would probably
only be an option for firms with operations in another EU
country on a similar scale to their home market, added Fitch.
However, NAIC chief executive Terri Vaughan added that US
regulators would not leave those firms with operations in
Europe and the US high and dry. “We understand there is a
need to make sure that the system works for the firms that are
doing transatlantic business on a transatlantic basis and I
think we can work that out,” she said.
The approval of insurers’ internal models, which are intended
to better reflect the firms’ risk profile and may allow them to
hold less capital, could be crucial for companies such as
reinsurers with business and risk profiles not adequately
captured within the Solvency II standard formula.
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Solvency
If the application of the standard formula would lead to much
higher capital requirements the non-approval of internal
models would lead to a competitive disadvantage for these
insurers.
Insurers are therefore likely to seek swift approval of their
internal models. Hannover Re said it does not have any
concrete plans to move, but it is reportedly uncertain regarding
the approval of its own internal model. Relocating to another
country in the EU could remove that concern.
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Solvency
FTD.de 22.03.2012, 10:42
Änderungen bei Solvency II:
der finale Abstimmungsprozess zwischen den EUMitgliedsstaaten, dem Europäischen Parlament und der
Brüsseler Kommission. Dann soll das Regelwerk dem Plenum
des Straßburger Parlaments zur Abstimmung vorgelegt
werden. Mit den Regeln wollen die EU-Mitgliedsländer die
Versicherer künftig krisenfester machen.
"Lobbyfestspiele" für Versicherer
Das EU-Parlament weicht die neuen Kapitalregeln Solvency II
auf. Ein Experte der Grünen-Fraktion wirft den
Verhandlungsführern der beiden größten Fraktionen vor, dabei
vor allem nationale Sonderinteressen vertreten zu haben.
von Herbert Fromme
Solvency II soll die Versicherer der EU-Mitgliedsstaaten
krisenfester machen
"Das ist ein guter Tag für die Versicherer und ihre Lobby und
ein schlechter Tag für die Versicherten und die Steuerzahler",
sagte Giegold. Er bezog sich auf Änderungen am
ursprünglichen Entwurf von Solvency II.
Europas Assekuranz benötigt rund 100 Mrd. Euro weniger an
versicherungstechnischen Rückstellungen, weil ihre
Lobbyisten in letzter Minute wichtige Änderungen an den
Regeln für die neuen Solvency-II-Kapitalvorschriften
durchgesetzt haben. Diese Zahl nannte der deutsche GrünenAbgeordnete Sven Giegold gestern in einer Telefonkonferenz.
Er ist wirtschafts- und finanzpolitischer Sprecher der GrünenFraktion im Europaparlament. "Entsprechend brauchen die
Versicherer auch weniger Eigenmittel", sagte Giegold. Bei den
100 Mrd. Euro handele sich um eine grobe Schätzung, fügte
er hinzu. "Sie beruht aber auf dem, was die Versicherer selbst
sagen."
Die Verhandlungsführer der beiden größten Parteien im EUParlament, der Konservative Burkhard Balz und der Sozialist
Peter Skinner, hatten sich am Donnerstag auf Erleichterungen
für die Versicherer bei langfristigen Verträgen geeinigt. Die
beiden wichtigsten Instrumente sind die "Matching Premium"
sowie die "Antizyklische Prämie".
Giegold äußerte sich nach der Verabschiedung der
sogenannten Omnibus-II-Richtlinie durch den Wirtschafts- und
Währungsausschuss des Parlaments. Damit werden die
letzten noch fehlenden rechtlichen Grundlagen der neuen
Aufsichts- und Kapitalregeln für Versicherer gelegt. Jetzt folgt
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Solvency
Experten begrüßen die Änderungen. "Die heutige Abstimmung
ist eine große Erleichterung für die Versicherer", sagte Janine
Hawes von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG der
Agentur Reuters. "Die Branche hat wichtige Schlachten
gewonnen."
Giegold dagegen warf Balz und Skinner vor, nationale
Sonderinteressen vertreten zu haben. "Die Matching Premium
nützt vor allem britischen und spanischen Versicherern, die
antizyklische Prämie kommt französischen und italienischen
Unternehmen entgegen", sagte er.
Italienische Versicherer würden durch eine "absolut
ungerechtfertigte" Extrabehandlung von Beteiligungen
Gewinne einfahren, den deutschen nützten andere
Ausnahmeregeln. Es habe sich um "Lobbyfestspiele"
gehandelt, sagte Giegold. Dabei sei nur die Assekuranz aktiv
gewesen. "Verbraucherschützer sah man nicht."
Vor den Änderungen der vergangenen Woche habe es einen
"ausgewogenen Kompromiss" zwischen den Interessen der
Versicherer und dem Allgemeinwohl gegeben. "Jetzt haben wir
ein Beispiel für schlechte Regulierung." Deshalb fehle die
europäische Antwort der Versicherer auf die Krise.
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Markt
WSJ.com HEARD ON THE STREET FEBRUARY 20, 2012
Regulators' answer to this is "Solvency II," which will apply
from 2014. The rules will require insurers to mark both assets
and liabilities to market and introduce risk-based capital
weightings. But their effect depends largely on the discount
rate used to value liabilities. Initially, regulators proposed using
the most conservative "risk-free" rate available, the interbank
swap rate. But they have since rowed back from this in two
key ways.
Europe's Insurers Are in Capital Denial
By HESTER PLUMRIDGE
Crisis? What crisis? Ultralow interest rates and the prospect of
sovereign defaults ought to be toxic for insurers' balance
sheets. Yet most European insurers report robust capital
positions. France's AXA and Spain's Mapfre even improved
their solvency ratios in 2011. New rules designed to better
judge the risks that insurers take had threatened to leave the
industry with a €37 billion ($48.6 billion) capital shortfall. Now,
they have been so watered down that this gap has
disappeared. Investors should question why.
First, they bowed to pressure from U.K. and German life
insurers, which argued that using such a low-discount rate
would disproportionately harm their large annuity-style
business. These businesses may now be allowed to use a
higher discount rate for policies that can't be cashed in by
customers and where the insurer is less vulnerable to market
risks.
Current European solvency rules are inadequate. Capital
requirements are set as a proportion of reserves or premiums
written. Different national rules make comparing insurers'
solvency hard. Outside the Netherlands and the U.K., assets
aren't always marked to market.
The second fudge is designed to protect insurers in countries
like Italy and Spain, where bond spreads have widened from
the swap curve, meaning their assets are worth less but the
value of their liabilities is rising. Insurers may now be allowed
to include a "countercyclical premium," or higher discount rate
at times of market stress. Without this, up to 30% of Europe's
insurers would need to start rebuilding capital, notes J.P.
Morgan.
In France, insurers can include unrealized gains on bonds but
omit unrealized losses. In most countries, the value of
insurers' liabilities—the amount they must pay out for future
claims—can be fixed when they were written. In Germany,
Munich Re's capital is inflated by rules that mark its assets,
but not its liabilities, to market.
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Markt
Some compromise was inevitable. The new rules risked
causing wild swings in solvency based on market moves,
making it hard to price products and potentially triggering
unnecessary capital increases.
Unlike banks, insurers can rebuild capital by stopping writing
new business and collecting premiums. But the rules have
moved a long way from the market-based view of risks
originally intended.
And a solvency regime that ignores all European sovereign
credit risk looks increasingly unrealistic. Investors could end
up none the wiser.
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Aegon
FT.com Last updated: February 17, 2012 5:58 pm
Clare Hennings, head of structured insurance solutions at
Deutsche, said: “The idea was to improve the capacity of
insurers and pension funds to pass on risk outside the
traditional reinsurance market.”
Aegon agrees life expectancy swap deal
By Matt Steinglass in Amsterdam and James Wilson in
Frankfurt
Michael Amori, co-head of the bank’s longevity markets group,
said: “Our job is not to take a view on longevity and therefore
this is not about the bank telling anyone what the right life
expectancy is. It is about finding a way to help a client transfer
risk to others willing to take the risk on in exchange for a
return.”
Aegon and Deutsche Bank have agreed a life expectancy
swap deal that highlights the growing use of capital markets to
hedge risks associated with longer lifespans among Europe’s
ageing population.
The deal covers !12bn of the Dutch insurer’s reserves,
protecting it if lifespans increase faster than actuarial
projections and if it has to pay out more than expected for
client pensions.
The swap was announced as Aegon reported a sharp fall in
fourth-quarter profits, as the company made the last of a
series of redress payments to British pension clients – part a
programme ordered by UK financial authorities in 2010 – and
took one-off impairments in the Netherlands, the US and
Hungary.
Reinsurers have often taken on such longevity swaps –
Hannover Re, the German reinsurer, hedged a !1bn portfolio
of 11,500 pensioners’ obligations for Legal & General last
month – but Deutsche, which distributed the risk in securities
sold to investors, said the use of capital markets transactions
was set to grow.
Despite the drop in profits the Dutch insurer promised a
dividend to shareholders for the first time since it received
billions of euros in state aid during the financial crisis. ...
Aegon said the transaction covered one-third of reserves in its
Dutch business and cut the amount of capital it required at an
attractive cost. Previous increases in longevity have led to
provisions at its Dutch operations.
20
Aegon
Net profits in the fourth quarter fell 75 per cent year on year
to !81m, while underlying earnings were down 23 per cent to !
346m. Sales fell 13 per cent to !1.41bn, partly reflecting run-off
businesses.
The company took impairments on mortgage-backed
securities in the US and on its mortgage portfolio in Hungary,
because of recent legal shifts there related to mortgages
denominated in Swiss francs.
For the full year, Aegon reported that underlying earnings
before tax had fallen 10 per cent to !1.52bn, while net profits
fell by half to !872m.
21
Aegon
UPDATE 1-
Market volatility would quite likely continue for several more
years because it would take time before confidence returned
to consumers and financial markets, Wynaendts said.
3:49am EST
Aegon shares rose 3.7 percent to 3.87 euros, compared with a
0.9 percent rise of the STOXX Europe 600 insurance index ,
with analysts saying Aegon was doing well in cutting costs and
restructuring, and noting charges were exceptional. "All in all a
lot of one-offs but Aegon is definitely doing what is has to do ...
I would definitely be a buyer of the stock," said AEK trader
Hedy Talens.
Aegon: euro crisis bottomed out, volatility to
persist
* Market volatility, economic impact to continue
* Sees margin pressure in all markets
* Q4 net profit 81 mln euros vs 176 mln seen
* Shares rise 3.7 pct vs 0.9 pct for index
AMSTERDAM, Feb 17 (Reuters) - Dutch insurer Aegon
believes the worst of the euro crisis is over although its chief
executive said he expected continued volatility and uncertainty
in financial markets.
Aegon, which last year fully repaid 3 billion euros of Dutch
state aid received in 2008, is suffering from low interest rates,
which contributed to a 59 percent fall of the value of new
business in the fourth quarter.
Aegon, which missed fourth-quarter profit estimates after
taking several one-off charges, expected the euro zone crisis
to continue to affect the economy and financial markets, CEO
Alex Wynaendts told reporters on Friday. "Probably the bottom
of euro crisis is behind us. That is not surprising because
effectively a lot of measures have been taken," Wynaendts
said. "The question for me is what impact that will have on
economies. Economic developments in Europe are going to
be affected by the euro crisis. We still have to see that impact.
There continues to be an impact on the financial markets."
The value of new business reflects the present value of future
earnings from insurance products, such as pensions.
Margin pressure was also a problem for Aegon in all its
markets, such its pension operations in the United States,
where it is a top 10 insurer and owns life insurer
Transamerica.
22
Aegon
"You see margin pressure in all our segments. I particularly, in
this morning's presentation, referred to the margin pressure in
pension business because that has been discussed recently in
the U.S. We see margin pressure in the Netherlands, in the
United Kingdom," Wynaendts said.
To remain competitive and protect margins, Aegon has been
cutting operations and costs in the Netherlands and Britain,
resulting in charges of 194 million euros, including other a
goodwill charge and increased U.S. reserves.
Aegon reported a net profit of 81 million euros, missing the
average forecast of 176 million euros in a Reuters poll of 15
estimates.
Aegon also resumed dividend payments after halting
payments in 2008 due to the credit crisis, proposing a dividend
of 0.10 euros. It announced this intention a year ago.
© Thomson Reuters 2011.
23
AIA
FT.com February 24, 2012 1:26 pm
especially noticeable for AIA in Hong Kong, where the
company was able to double the dividends paid up to the
parent company from $585m in 2010 to $1.1bn last year.
AIA surplus capital grows to $1.7bn
By Paul J Davies, in Hong Kong
Mark Tucker, chief executive of AIA, said the insurer would
leave itself the opportunity to look at takeovers by not rushing
to give away the more than $1bn of surplus capital it is
generating each year.
Mr Tucker said the group was content to keep hold of the extra
cash and capital it was generating in the near term and that it
could be used to invest in the existing business, to help guard
against volatility in the markets that could affect its balance
sheet and to pay continuing dividends.
AIA has been linked with a bid for ING’s Asia businesses,
which are due to go on the block at the end of March or start
of April and are worth up to $6bn, but Mr Tucker declined to
say whether he was interested in the assets as the group
reported strong sales and growth in profits for 2011.
“We are leaving ourselves some opportunity to look at M&A,
but to look at it in a very financially disciplined way,” he said.
“But 99 per cent of our time is spent on organic growth and 99
per cent of the AIA story is around organic growth.”
The group also revealed that its working capital – which is
money it can invest in growing its business, paying dividends
or doing deals – had grown by more than $1.7bn over the past
year as regulators had allowed the group to release more
cash from its local units to be used by the group.
Analysts said that while the group had plenty of room to look
at deals or handing back extra cash to shareholders, it could
wait until markets had become more settled and the group had
completed the operating improvements it has been making
over the past year.
A number of Asian insurance regulators had restricted the
amount of capital that could leave their countries following the
financial crisis because of fears that AIA’s then parent, AIG,
could try to use that funding to stave off its own near collapse.
Many of those restrictions are being lifted since AIA listed itself
as an independent company in October 2010. This was
Mark Kellock, analyst at Barclays Capital in Hong Kong, said
the group would be very careful to ensure it had plenty of
room in its capital base over regulatory requirements.
“It probably won’t leave itself open to regulatory pressure by
spending all that spare capital on M&A or capital management
[extra dividends] in the near term,” he said.
24
AIA
Pre-tax operating profits were 13 per cent higher at $2.4bn for
the year to November 2011, which was AIA’s first full year as
an independent listed company.
Net profits were down 40 per cent to $1.6bn on the back of
unrealised losses in the group’s equity portfolio, although the
recovery in Asian stock markets since the start of this year
meant those losses had already been fully reversed, Mr
Tucker said. ...
25
AIA
FT.com Lex February 24, 2012 5:45 pm
For 2011 AIA paid out a fifth of the free surplus generated
during the year in dividends. That looks light given AIA’s
capital strength and the fact that it is already spending heavily
on organic growth.
AIA
The life assurance industry lives on our dreams of financial
protection and a comfortable future. So it is fitting that AIG
spinoff AIA looks so well cushioned. Operating profit after
tax at Asia’s third-biggest life assurer by market value rose 13
per cent last year, the value of new business jumped 40 per
cent and margins were up 5 percentage points. Forget about
the strong underlying performance, however. What really
stands out is AIA’s growing capital strength.
But Mr Tucker wants AIA to be a growth play, not an income
stock, so is reluctant to move pay-outs higher. Acquisitions,
therefore, are the only way to square this circle. As distressed
European sellers put an increasing number of prize Asian
assets on the market, pressure will no doubt mount for Mr
Tucker to put some of his embarrassment of riches to work.
The company’s solvency ratio – the amount of capital it has
versus what regulators demand – is 311 per cent, down only
slightly from 2010. That is almost double the ratio of Ping An
and China Life, the region’s biggest life assurers, and more
than enough to allow AIA to hold reserves against any
financial market turbulence.
Mark Tucker, chief executive, has spent almost half of his
$4.6bn of cash surplus on organic expansion in the past two
years. With more than $5bn of free surplus available, he has
scope for acquisitions. AIA is wedded to organic growth for
now, but with ING’s Asia business a tempting target, that could
change (although ING may not be a natural fit because it is
focused more on mature Asian markets). In the absence of
some move, however, AIA investors may grow impatient.
26
Allianz
FTD.de 23.02.2012, 08:14
Abschreibungen auf Staatsanleihen:
im zweiten Halbjahr". Das operative Ergebnis will er dann
erneut auf das Niveau von 2010 hieven, als 8,2 Mrd. Euro
erreicht wurden. 2011 verdiente der DAX-Konzern operativ
7,86 Mrd. Euro. Damit wurde die prognostizierte Spanne von
7,5 bis 8,5 Mrd. Euro erreicht.
Hellas drückt Gewinn der Allianz
Auch den Münchner Versicherer beutelt die Euro-Krise. Durch
Abschreibungen auf griechische Staatsanleihen fällt der
Überschuss von 5,2 Mrd. Euro auf 2,8 Mrd. Euro. Abermals an
Bedeutung gewinnt die Sparte Vermögensverwaltung.
Während die Lebensversicherung sowie die Schaden- und
Unfallsparte weniger Profit machten, legte die
Vermögensverwaltung zu und gewann damit abermals an
Bedeutung. Für 2012 peilt das Management einen operativen
Gewinn von 7,7 bis 8,7 Mrd. Euro an.
Abschreibungen auf Aktien und griechische Staatsanleihen
haben der Allianz 2011 zu schaffen gemacht und den Gewinn
fast halbiert. Der Überschuss fiel auf 2,8 (2010: 5,2) Mrd.
Euro. Das teilte Europas größter Versicherer am Donnerstag
in München.
Das Kerngeschäft Schaden und Unfallversicherung litt unter
den Erdbeben in Japan und Neuseeland, den
Überschwemmungen in Australien und Thailand sowie
zahlreichen Stürmen in den USA. Für solche Großereignisse
mussten 1,8 Mrd. Euro ausgezahlt oder zurückgestellt werden
- 500 Mio. mehr als im Jahr zuvor.
Der Umsatz ging im Vergleich zum Rekordjahr 2010 um knapp
drei Prozent auf 103,6 Mrd. Euro zurück. "2011 war ein
schwieriges Jahr", räumte Vorstandschef Michael Diekmann
ein. Dennoch will der DAX-Konzern die Dividende mit 4,50
Euro je Anteilsschein stabil halten. ...
Die Schaden-Kosten-Quote als wichtigster Indikator für die
Profitabilität verschlechterte sich auf 97,8 (97,2) Prozent.
Oberhalb von 100 Prozent sind die Schäden und
Verwaltungskosten nicht mehr durch die Prämieneinnahmen
gedeckt.
Zum 31. Januar schrieb die Allianz griechische Staatspapiere
auf 24,7 Prozent ihres Nennwerts ab, sagte ein Sprecher. Sie
standen demnach noch mit 310 Mio. Euro in den Büchern.
Bei den Prognosen für das aktuelle Geschäftsjahr hält sich
Diekmann zurück. Er erwartet laut Mitteilung ein "ähnliches
wirtschaftliches Umfeld wie 2011, mit einer leichten Besserung
27
Allianz
Allianz hat das Solvenz-«Gespenst»
verscheucht
Im Sach- und im Lebensversicherungsgeschäft sei Allianz in
manchen Ländern wunschgemäss vorangekommen, sagte
Diekmann. Dass die Einnahmen dennoch 2,7% auf 103,6 Mrd.
€ zurückglitten, begründete er damit, «Margendisziplin
gehalten» zu haben. Volumenmässig betrachtet ist Allianz
doppelt so gross wie Zurich Financial Services, die im
vergangenen Jahr umgerechnet 51 Mrd. € Umsatz
ausgewiesen hat.
Deutschland Kraft für hohe Ausschüttung und für
Akquisitionen
Mit einem unwesentlich veränderten Betriebsgewinn von 7,9
Mrd. € ist Allianz-Chef Michael Diekmann zufrieden, wie er an
der Jahreskonferenz ausführte. Die Aussage gilt jedoch nicht
in Bezug auf die nichtbetrieblichen Aufwendungen von 3 Mrd.
€, die 2011 fast dreimal so hoch wie im Vorjahr ausfielen. Der
Überschuss sackte deshalb fast die Hälfte auf 2,8 Mrd. € bzw.
5.45 € je Aktie ab. Der solide Kapitalpuffer, erklärte Diekmann,
veranlasse das Unternehmen, den Aktionären eine gleich
bleibende Dividende von 4.50 € je Titel zu beantragen.
Allianz hat das laufende Jahr mit Optimismus angepackt. Das
Managementteam – in dem auch Ex-Zurich-Finanzchef Dieter
Wemmer mittut – rechnet damit, wiederum 8 Mrd. €
betrieblichen Überschuss zu erwirtschaften. Das lässt unter
der Annahme einer durchschnittlichen Schadenlast auf einen
Gewinn je Aktie von 10 bis 11 € hoffen.
Margendisziplin verordnet
Der Rückschlag im Ergebnis ist auf Wertberichtigungen
zurückzuführen, die der Versicherer auf Griechenlandanleihen
und nachteilig verlaufenen Finanzbrancheninvestments
vorzunehmen hatte. Der Konzern hat indessen die Kraft, die
Tiefschläge wegzustecken, ohne ins Torkeln zu geraten.
Eigenkapital ist reichlich vorhanden, auch wenn es – trotz
zinsniveaubedingter massiver Aufwertung von Anleihen gut
beurteilter Staaten und Unternehmen – lediglich 0,4 Mrd. auf
44,9 Mrd. € zunahm.
Deutlich klarer als vor Jahresfrist einzuschätzen sind nach
Ansicht Diekmanns die Auswirkungen des Aufsichtsregimes
Solvenz II, das in der EU per 2013 oder 2014 eingeführt
werden soll. Daraus könnten für Allianz
Akquisitionsmöglichkeiten entstehen, da weniger gepolsterte
Wettbewerber sowie von Kapitalbedarf betroffene Banken zum
Verkauf von Versicherungsaktivitäten schreiten könnten.
«Allianz hat keinen Handlungsbedarf, wird aber versuchen,
Gelegenheiten zur operativen Verstärkung zu nutzen.»
28
Allianz
Dividendenpolitik gesichert
Die Allianz-Aktien sind, gemessen am Kurs-Gewinn-Verhältnis
wie auch in Bezug zum Eigenkapital, günstiger eingestuft als
die Zurich-Valoren. Beide Konzerne sind solid finanziert, was
die Fortführung einer attraktiven Dividendenpolitik erlaubt.
Etwas schwer tun sich jedoch Allianz wie Zurich mit dem
Thema Wachstumsfantasie.
TH, FuW Nr. 16, 25.02.2012, p. 8
29
Allianz
Schuldenkrise hinterlässt deutliche Spuren
im Allianz-Ergebnis
Euro zu Buche geschlagen. Dabei handelt es sich aus Sicht
des Allianz- Vorstandes jedoch um „einmalige Bereinigungen“.
Dies allerdings weniger deshalb, weil Diekmann im laufenden
Jahr zwingend eine deutliche Beruhigung an den Märkten
erwartet. Vielmehr sei die Allianz inzwischen immer besser
darauf vorbereitet, um mit solchen Risiken umgehen zu
können.
Naturkatastrophen, Finanzmarktturbulenzen und politische
Probleme ohne Ende, das eigene operatives Ergebnis und
Umsatz rückläufig – und das nicht zuletzt beim deutschen
Lebensversicherungs-Geschäft: Das Jahr 2011 hat „auch die
Allianz auf die Probe gestellt“, fasste Vorstandschef Dr.
Michael Diekmann zusammen. 2012 könnte aus seiner Sicht
ähnlich schwierig werden. Trotzdem präsentierte er sich
erstaunlich gelassen und zuversichtlich.
Eigenes Geschäftsmodell weiter verbessert
Das führt er vor allem auch auf die weitere Verbesserung des
eigenen Geschäftsmodells zurück. Dies unter den vier
Aspekten „Kapitalstärke, vertrauenswürdiger Partner, beste
Mitarbeiter und operative Effizienz“.
Die Zuversicht der Allianz SE (...) trotz eines an Turbulenzen
nicht armen Geschäftsjahres 2011 signalisiert nicht zuletzt der
Dividenden-Vorschlag: Die Aktionäre sollen wie im Vorjahr
4,50 Euro je Aktie erhalten.
Operative Effizienz bedeute dabei zum einen, dass die Allianz
sich inzwischen bei ihrer Kapitalanlage durch die
entsprechenden Instrumente selbst umfassend gegen Risiken
absichert – so beispielsweise auch bei ihrem CommerzbankEngagement. Dafür werde in Kauf genommen, dass dies
Rendite koste, machten Diekmann und seine
Vorstandskollegen Oliver Bäte und Paul Achleitner deutlich.
Grund dafür ist laut Diekmann, dass ein erheblicher Teil des
Rückgangs beim Jahresüberschuss um 46,2 Prozent auf 2,8
Milliarden Euro auf Abschreibungen auf Kapitalmarktanlagen
zurückzuführen ist. Das Minus beim operativen Ergebnis sei
mit 4,6 Prozent auf 7,9 Milliarden Euro angesichts der
massiven Herausforderungen dagegen „moderat ausgefallen“.
Noch stärkere Margen- statt Umsatz-Orientierung
Einen Wandel gibt es jedoch ebenso bei der Anlagestrategie.
Dort sollen die Investitionen in erneuerbare Energien und
Infrastrukturprojekte ausgeweitet werden – aber auch wieder
in Immobilen und bei Industrie-Finanzierungen.
Griechenland und Banken kosten viel Geld
Allein die „sehr konservativen nicht-operativen
Wertminderungen“ auf griechische Staatsanleihen und
Investments im Finanzsektor hätten jedoch mit 1,9 Milliarden
30
Allianz
Weitere Effizienzsteigerung ist jedoch auch im
Versicherungsgeschäft angesagt. Der Maßstab ist hier mehr
denn je Margen- und nicht Umsatz-Orientierung, ließ Bäte
keinen Zweifel.
In der Schaden- und Unfallversicherung legten die
Bruttoprämieneinnahmen im Berichtsjahr konzernweit um zwei
Prozent auf 44,8 Milliarden Euro zu. Trotz der
außergewöhnlich hohen Aufwendungen für Naturkatastrophen
stieg die Combined Ratio nur von 97,2 auf 97,8 Prozent.
Umsatzrückgang in der Lebens- und
Krankenversicherung
Deshalb zeigte sich die Allianz-Führungsriege selbst vom
Rückgang des Konzernumsatzes um 2,7 Prozent auf 103,6
Milliarden Euro nur wenig bekümmert. Ursächlich dafür ist der
Prämienrückgang um 7,4 Prozent auf 52,9 Milliarden Euro in
der Lebens- und Krankenversicherung.
Asset-Management bleibe Wachstumsmotor und
„Ertragsperle“
Als „Ertragsperle“, so Bäte, und Wachstumsmotor erwies sich
2011 erneut das Asset-Management. Die gesamten
verwalteten Anlagen wuchsen um 9,2 Prozent auf 1,7 Billionen
Euro und das operative Ergebnis um 9,5 Prozent auf 2,3
Milliarden Euro.
Hier schlagen sich laut Diekmann vor allem die Schließung
des Lebensversicherungs-Geschäftes in Japan nieder sowie
der Umsatzrückgang im Bankenvertrieb. In beiden Fällen
waren unzureichende Margen der Anlass.
Das Krisenjahr 2011, fasste Diekmann daher zusammen,
habe alles in allem auch bei der Allianz also zwar „deutliche
Spuren“ hinterlassen, aber der Konzern habe „den bisherigen
Entwicklungen gut widerstanden“. Einige andere Versicherer
seien durch die Krisen – und wegen Solvency II – dagegen „in
eine schwierige Lage“ gekommen, und manche stünden daher
jetzt zum Verkauf.
Großes Lob für die Allianz Leben
Die Vertriebsorganisation der deutschen Allianz
Lebensversicherungs-AG wurde von Bäte dagegen sogar mit
einem großen Lob bedacht, obwohl auch sie einen
Prämienrückgang um 1,8 Prozent auf 15,7 Milliarden Euro
aufweist. Es sei nämlich eine „hervorragende Leistung“, dass
der Marktanteil trotzdem habe ausgeweitet werden können.
31
Allianz
Abschied vom „Finanz-Boutique-Konzept“
Gleichzeitig ergäben sich zudem „neue Gelegenheiten“, weil
auch Banken ihr Geschäftsmodell änderten. Die Allianz
beobachte dies alles sehr genau, sehe aber „nach wie vor
keinen unbedingten Handlungsbedarf“.
Akuten Anpassungsbedarf gibt es jedoch durchaus noch beim
eigenen Geschäftsmodell, ließ Diekmann beiläufig wissen. So
habe sich die Allianz inzwischen vom „Finanz-BoutiqueKonzept“ verabschiedet, weil keine Verkaufsorganisation in
der Lage sei, alle unterschiedlichen Finanzprodukte zu
verkaufen.
Reinhold Müller VersicherungsJournal 24.02.2012
32
Allianz
WSJ.com EARNINGS FEBRUARY 23, 2012, 2:25 P.M. ET
Allianz wrote down Greek sovereign debt in the quarter to
24.7% of its nominal value, taking a €65 million hit. That was
roughly in line with the deal agreed by private-sector holders
of Greek debt this week, which translates into an effective
reduction in the value of Greek bond holdings to between 26%
and 27% of nominal value. In the third quarter, Allianz wrote
down the nominal value of its Greek bonds to 38.9%.
Over the full year, the insurer's net profit fell to €2.55 billion
from €5.05 billion a year earlier, missing analysts' forecasts of
€3.02 billion. Allianz booked €1.9 billion worth of impairments
—about two-thirds were linked to stock market investments
and €516 million to Greek sovereign debt—and paid out €1.8
billion for natural disaster claims.
Allianz Looks at 2012 With Optimism
By ULRIKE DAUER
MUNICH—Allianz SE gave an optimistic outlook for this year's
operating earnings and kept its 2011 dividend unchanged from
a year earlier, even as fourth-quarter and full-year net profit fell
well below forecasts amid weak markets, high disaster claims
and Greek debt write-downs.
Allianz, Europe's largest primary insurer by stock-market
value, said it expects 2012 operating profit between €7.7
billion and €8.7 billion. or $10.20 billion to 11.53 billion. That is
slightly higher than the 2011 target of €7.5 billion to €8.5
billion; it actually reached €7.87 billion. Operating profit, which
the company said gives a clearer picture of its performance
than net profit, fell 7.1% in the fourth quarter to €2 billion.
Michael Diekmann, CEO of Europe's biggest insurer Allianz,
arrives at the company's results press conference in Munich,
Germany, on Thursday. "We are confident about our strong
business opportunities in 2012. Therefore, we are raising the
operating profit outlook," said Chief Executive Michael
Diekmann.
Total revenue, which includes insurance premiums, asset
management operating revenue, and revenue from its
corporate and small banking business, fell 3.7% to €25 billion
from €26 billion for the fourth quarter and was down 2.7% at
€103.6 billion for all of 2011.
Allianz proposed a €4.50-a-share dividend for 2011,
unchanged from 2010, and representing 81% of net profit. ...
Net profit slumped 57% for the fourth quarter to €492 million
from €1.14 billion a year earlier, well below the €968 million
forecast in a Dow Jones Newswires poll. Analysts had
expected lower impact on net profit from the write-downs.
33
Allianz
FTD.de 23.02.2012, 13:29
Allianz-Konzern:
Diekmann gab erneut eine Vertrauenserklärung für Italien ab.
Der Konzern hält 26 Mrd. Euro an Staatsanleihen des Landes.
"Ökonomisch wäre es vernünftig, das Exposure zu erhöhen",
sagte er. "Wir tun das nicht, um die Investoren nicht zu
verunsichern." Das beziehe sich vor allem auf Anleger aus
den angelsächsischen Märkten.
Versicherer sieht noch kein Ende der
Finanzkrise
Die Allianz muss mit einem Ergebniseinbruch von 46 Prozent
wegen der Finanzkrise fertig werden. Trotzdem will der
Versicherer den Zukauf von Gesellschaften prüfen. In der
Lebensversicherung plant der Konzern neue Angebote, bei
denen die Zinsgarantie nicht mehr lebenslänglich gilt.
von Herbert Fromme
Die Allianz musste 2011 einen Gewinnrückgang um 46
Prozent von 5,2 Mrd. Euro auf 2,8 Mrd. Euro hinnehmen.
Hauptgrund waren Wertminderungen aus
Griechenlandanleihen, Bankpapieren und Aktien. Der
operative Gewinn belief sich auf 7,9 Mrd. Euro, 4,9 Prozent
unter den 8,2 Mrd. Euro des Vorjahres. Die Dividende will der
Konzern dennoch bei 4,50 Euro halten. Die Naturkatastrophen
- in erster Linie in Thailand, Australien, Neuseeland und den
USA - belasteten den Versicherer 2011 mit 1,8 Mrd. Euro, das
waren 0,5 Mrd. Euro mehr als im Vorjahr.
Der weltgrößte Versicherer Allianz sieht noch kein Ende der
Finanzkrise. "Sind wir raus aus dem Sturm? Ich glaube nicht",
sagte Konzernchef Michael Diekmann. Es gebe viele
Mechanismen. Jetzt müssten sie umgesetzt werden, forderte
er. "Mittelfristig geht es darum, Wachstum zu schaffen", sagte
Diekmann. Das beziehe sich nicht allein auf Deutschland,
sondern auch auf die Peripherie. Er selbst habe früh einen
Marshallplan für Griechenland gefordert. Das gegenwärtig
"künstlich niedrig gehaltene Zinsumfeld" dürfe nicht so
bleiben. Sonst gebe es erneut die Gefahr von Blasen.
Die Geduld der Kapitalmärkte sei begrenzt. "Wir müssen mit
weiterer Volatilität rechnen." Die Allianz sieht er "sehr gut auf
2012 vorbereitet". Bei der selbst definierten Kennzahl des
operativen Gewinns rechnet Diekmann mit einer leichten
Steigerung im laufenden Jahr. Zum erwarteten Jahresergebnis
für 2012 sagte er nichts.
Diekmann sagte, die Allianz werde Möglichkeiten zu
Übernahmen genau prüfen, auch wenn es keinen
"unbedingten Handlungsbedarf" gebe. In den vergangenen
Jahren hatte die Allianz Zukäufe kritisch gesehen, die neuen
EU-Regeln Solvency II sorgten für viele Unsicherheiten.
"Diese klären sich jetzt nach und nach", sagte Diekmann.
34
Allianz
"Gleichzeitig ergeben sich infolge von
Geschäftsmodelländerungen der Banken oder aufgrund
krisenbedingter Schwächen von lokalen Wettbewerbern neue
Gelegenheiten."
Der Gesamtumsatz des Konzerns ging um 2,7 Prozent auf
104 Mrd. Euro zurück - getrieben durch einen Rückgang um
7,4 Prozent in der Lebens- und Krankenversicherung auf 53
Mrd. Euro. Die Allianz habe bewusst weniger "marktsensitive
Anlageprodukte" verkauft, um die Gewinnmargen zu erhalten.
Anlagevorstand Paul Achleitner, der als Aufsichtsratschef zur
Deutschen Bank wechselt, kündigte eine mögliche Änderung
der Anlagepolitik bei den Aktien an. "Wir sind bei Aktien sehr
zurückhaltend, es könnte aber sein, dass sich im Laufe des
Jahres ein Umschwung ergibt", sagte er. Zurzeit hält die
Gruppe sechs Prozent ihrer Kapitalanlagen von 461 Mrd. Euro
in Aktien - 90 Prozent oder 416 Mrd. Euro liegen in
festverzinslichen Titeln, davon 148 Mrd. Euro direkt in
Staatsanleihen.
Achleitners Optimismus bei Aktien wird von Finanzvorstand
Oliver Bäte nicht geteilt. "Wir wollen das Aktienrisiko
verringern", sagte er zur Lebensversicherung. Außerdem will
das Unternehmen neue Formen der Garantieverzinsung
einführen. Der Versicherer brauche "eine dynamische
Adjustierung" der Mindestverzinsung, sagte Bäte.
Konzernchef Diekmann ergänzte, er könne sich eine
Neufestsetzung der Garantiesätze beim Wechseln von der
Ansparphase in die Auszahlungsphase bei privaten
Rentenversicherungen vorstellen.
35
Allianz
FT.com February 23, 2012 10:59 am
Mr Diekmann said Allianz would pay attention to acquisition
opportunities, saying the regulatory environment was getting
clearer while some rivals had been weakened. “We still don’t
see any urgent need to act. But we will take a very close look
at these opportunities,” he said.
Only in asset management did Allianz exceed its profit
expectations for 2011. The division has become increasingly
important to the group, with assets under management
growing more than 9 per cent to !1.7tn. Operating profits from
the unit rose 9.5 per cent to !2.3bn. Premiums from general
insurance rose 2 per cent last year to a record of !44.8bn.
Profits from general insurance fell 2.5 per cent to !4.2bn after
Allianz faced higher costs from pay-outs for disasters including
earthquakes in Japan and New Zealand and floods in
Australia and Thailand. The group paid out !1.8bn after
catastrophes compared with !1.3bn the previous year.
Premiums in life and health insurance fell more than 7 per
cent, with lower investment returns also cutting operating
profits in the division from !2.9bn to !2.4bn.
Allianz upbeat despite fall in earnings
By James Wilson in Frankfurt
Allianz said global economic conditions should improve in the
second half of the year after Europe’s biggest insurer by
market capitalisation withstood its most expensive year for
natural catastrophes. Profits should increase slightly in 2012,
Allianz said, as it maintained its plan for an unchanged
dividend to shareholders in spite of a big drop in annual
income. Net income for 2011 almost halved to !2.55bn, hit by !
1.9bn of impairments on some equity investments and Greek
sovereign debt. In the fourth quarter, net income fell from !
1.14bn to !492m. However, Allianz shares rose slightly to close
at !90.26 on Thursday. “We regard a large portion of those
writedowns to be one-off adjustments and are confident for
2012,” said Michael Diekmann, chief executive, explaining
plans to maintain a !4.50 dividend per share. The dividend will
double Allianz’s pay-out as a percentage of net income, to 81
per cent. Annual revenues fell 2.7 per cent to !103.6bn while
operating profits fell 4.6 per cent to !7.9bn. “Considering the
enormous challenges, the decrease ... was a moderate one,”
Mr Diekmann said.
Allianz had said 12 months ago that operating profits for 2011
should be within !500m either side of !8bn. In 2012 profits
should be in a similar corridor either side of !8.2bn, Allianz
said.
Allianz, which last year announced !800m of investment in a
Norwegian gas transport grid, said it was on the look-out for
more investments in power and gas grids, railway assets and
other transport infrastructure.
36
Allianz
Some 90 per cent of the group’s investments are in debt,
including !148bn of government debt – more than half of which
are German, French or Italian.
Exposure to peripheral European sovereign debt, including
Italy’s, represents less than 8 per cent of the group’s !416bn of
fixed income investments.
37
Allianz
FTD.de 08.03.2012, 22:22
Versicherungsbranche:
Der Münchner Konzern hatte sich in jüngster Zeit mit
Übernahmen zurückgehalten und dafür als Grund genannt, er
müsse erst die Auswirkungen des neuen Aufsichtsregimes
Solvency II abwarten. Doch am 23. Februar 2012 kündigte
Konzernchef Michael Diekmann einen Kurswechsel an. Die
Unsicherheiten aus Solvency II klären sich nach und nach.
"Gleichzeitig ergeben sich infolge von
Geschäftsmodelländerungen der Banken oder aufgrund
krisenbedingter Schwächen von lokalen Wettbewerbern neue
Gelegenheiten", sagte Diekmann. "Wir werden uns diese
Gelegenheiten genau ansehen."
Allianz plant Zukauf in Frankreich
... Der weltgrößte Versicherer schaut sich im Nachbarland um
und bietet für den französischen Rivalen Gan Eurocourtage.
Dessen Mutter leidet unter einer schweren Krise und muss die
Tochter abgeben. von Herbert Fromme Köln
Der weltweit größte Versicherer Allianz bereitet nach FTDInformationen eine Kaufofferte für den französischen Rivalen
Gan Eurocourtage vor. Der große genossenschaftliche
Versicherer Groupama muss seine Tochter abgeben, um
Krisenlasten zu stemmen. Laut Versicherungskreisen will die
Allianz mindestens einen hohen dreistelligen Millionenbetrag
bieten.
Schon vorher hatte der Allianz-Chef mehrfach erklärt, vor
allem für Schaden- und Unfallversicherer und nicht für
Lebensgesellschaften bieten zu wollen, die vorher jahrelang
im Fokus seiner Zukäufe standen. Die Begründung: Mit der
Versicherung von Autos, Gebäuden und Unternehmen erziele
man rasch die Gewinne und die Geldflüsse, auf deren Basis
die Allianz dann das Langfristwachstum in der Altersvorsorge
finanzieren könne.
Gan Eurocourtage ist bei Industrie- und Gewerbebetrieben
besonders stark, das Geschäftsfeld gilt zurzeit als
hochattraktiv. Das Unternehmen verkauft über
Versicherungsmakler und einen eigenen Vertrieb.
Für die Übernahme interessierte sich auch die australische
QBE Insurance, sie gehört aber jetzt nicht mehr zu den
Bietern. Zwei weitere in Paris genannte möglichen Käufer
haben laut Versicherungskreisen eher lauwarmes Interesse:
die französische Covéa, wie Gan Eurocourtage stark im
Gewerbegeschäft engagiert, und der britische Konzern Aviva.
Bleibt als wichtigster Interessent die Allianz.
Diese Kriterien würden auf die geplante Übernahme in Paris
zutreffen. Groupama will offenbar nur das Schaden- und
Unfallgeschäft von Gan Eurocourtage auf den Markt bringen,
das 2010 820 Mio. Euro Prämie aufwies. Die
Lebensversicherung bleibt außen vor.
38
Allianz
Die Allianz ist seit 1997 mit der großen Gesellschaft
Assurances Générales de France im Land vertreten, die seit
2009 Allianz France heißt.
In Pariser Branchenkreisen hieß es, Allianz-Vorstände und
ihre Gegenüber von Gan Eurocourtage und Groupama hätten
sich kürzlich im Pariser Büro von Morgan Stanley getroffen.
Dabei habe die Allianz erstmals Unterlagen erhalten, darunter
die Bilanz für 2011. Den Datenraum mit allen Unterlagen für
die erforderliche Prüfung durch die Allianz habe Groupama
aber noch nicht geöffnet.
Der Münchner Konzern schweigt zu den Plänen.
Unternehmenskreise bestätigten zwar Interesse, wiesen aber
darauf hin, dass es auch eine politisch gewollte "französische
Lösung" geben könne - auch mit einem Bieter, der bislang
nicht im Spiel ist. Groupama ist unter Druck, rasch zu
verkaufen, weil das Unternehmen hohe Verluste aus der
Finanzkrise verkraften muss und die Aufseher auf eine
Stärkung des Kapitals dringen.
Im Dezember drohte die Ratingagentur Standard & Poor's mit
einer Herabstufung. Daraufhin kündigte die Regierung Hilfen
über die staatliche Bank Caisse des Dépôts an. Zum
Hilfsprogramm gehört eine Kapitalspritze von 300 Mio. Euro
für Gan Eurocourtage.
39
Allianz
FTD.de 03.04.2012, 11:06
Entlastung des Risikokapitals:
jetzige Transaktion um 1,5 Mrd. Euro entlastet. Wie hoch der
Buchgewinn ist und in welchem Quartal er verbucht wird,
konnte der Sprecher noch nicht sagen. Hartford will die
Optionsscheine und nachrangigen Anleihen bis zum 17. April
zurückkaufen. Dadurch werde sich die jährliche Zinslast
verringern, hieß es. Hartford ist einer von drei Versicherern in
den USA, der in der Finanzkrise auf Staatshilfen angewiesen
war.
Allianz versilbert Hartford-Optionen
In der Finanzkrise hatte der Münchner Versicherer der
strauchelnden US-Gesellschaft mit Optionsscheinen und
nachrangigen Anleihen unter die Arme gegriffen. Nun will
Hartford die Papiere für 2,4 Mrd. Euro zurückkaufen. Die
Aktienbeteiligung der Allianz an dem Versicherer ist nicht
betroffen.
Immer wieder war an der Börse darüber spekuliert worden,
dass die Allianz Hartford komplett übernehmen könnte,
obwohl dies stets dementiert wurde. Die Münchner hatten ihr
Engagement immer als rein finanziell und nicht strategisch
motiviert beschrieben.
Die Allianz macht mit einigen ihrer Wertpapiere Kasse. Der
amerikanische Versicherer Hartford teilte am Montag mit,
Optionsscheine und nachrangige Anleihen, mit denen Europas
größter Versicherer dem US-Konzern in der Finanzkrise unter
die Arme gegriffen hatte, für 2,4 Mrd. Dollar (rund 1,8 Mrd.
Euro) zurückzukaufen. Die Aktienbeteiligung des Münchner
DAX-Konzerns sei von dem Rückkauf aber nicht betroffen,
ergänzte ein Allianz-Sprecher. Sie betrage weiter fünf Prozent.
Dieses Hartford-Paket ist an der Börse rund 464 Mio. Dollar
wert.
Reuters, 11:04
© 2012 Financial Times Deutschland,
Die Allianz war im Herbst 2008, als die US-Investmentbank
Lehman Brothers zusammenbrach und Wertpapiere von
Finanzfirmen besonders günstig zu haben waren, bei Hartford
eingestiegen. Der Allianz-Sprecher betonte, seitdem habe die
jährliche Rendite auf das Gesamtinvestment im Schnitt 15
Prozent betragen. Das Allianz-Risikokapital werde durch die
40
Allianz
FTD.de 29.03.2012, 21:35
Weniger als 200 Mio. Euro:
Gan Eurocourtage würde in dieses Konzept passen. Deren
Mutter Groupama ist in einer sehr schwierigen Situation.
Wegen hoher Abschreibungen auf griechische Staatsanleihen
und Aktien musste der Versicherer für 2011 einen Verlust von
1,8 Mrd. Euro melden. Im Vorjahr hatte der
Gegenseitigkeitsverein noch einen Gewinn von 387 Mio. Euro
erzielt. Die Prämieneinnahmen sanken leicht um 1,3 Prozent
auf 17,2 Mrd. Euro.
Allianz gibt Angebot für Pariser Gan
Eurocourtage ab
... Der französische Maklerversicherer könnte künftig zum
deutschen Versicherungskonzern gehören - viele andere
Interessenten gibt es offenbar nicht. Daher können die
Münchener den Preis drücken.
von Herbert Fromme Köln
Besondere Sorge bereitet dem Management die magere
Kapitalausstattung. Ende 2011 hatte Groupama eine
Solvenzquote von gerade einmal 107 Prozent - ein Wert, der
bei der Finanzaufsicht alle Alarmglocken schrillen lässt. Die
Quote misst, wie gut die Zahlungsverpflichtungen mit
Eigenmitteln unterlegt sind. Als Nothilfe schoss die staatliche
Bank Caisse des Dépôts bereits 300 Mio. Euro bei der Tochter
Gan Eurocourtage ein.
Der Münchner Allianz-Konzern hat ein Angebot für den
französischen Maklerversicherer Gan Eurocourtage
abgegeben. Allerdings lag es nach Angaben aus
Branchenkreisen deutlich unter den Preisvorstellungen des
Verkäufers, der angeschlagenen Versicherungsgruppe
Groupama. Die Allianz habe weniger als 200 Mio. Euro
geboten. Anfang des Monats hieß es in Paris noch, Groupama
wolle 700 Mio. Euro erlösen. Der Münchner Konzern wollte zu
dem Angebot nicht Stellung nehmen.
Offenbar kann sich die Allianz ein niedriges Angebot leisten,
weil es kaum andere Interessenten für Gan Eurocourtage gibt.
Zum Verkauf stehen soll das Schadens- und Unfallgeschäft,
das 2010 auf rund 820 Mio. Euro Prämie kam. Die Allianz will
aktuell bei Schadens- und Unfallversicherern zulegen.
41
Aviva
FT.com Last updated: March 8, 2012 7:21 pm
Under a strategic overhaul by Andrew Moss, who became
chief executive in 2007, Aviva is focusing on core products in
markets that meet certain scale or profitability requirements.
Aviva insists capital buffer is secure
By Alistair Gray, Insurance Correspondent
Aviva sees 12 countries – in Europe and also the US, China
and India – as core, although Mr Moss indicated on Thursday
the group might also retain its business in Singapore, not
previously on the list. So far, Aviva has exited nine markets,
most recently selling to MetLife in central and eastern Europe
in January.
Aviva, the insurer, has assuaged investor concerns that the
eurozone debt crisis has taken a heavy toll on its capital
buffer, disclosing a 50 per cent jump in its surplus within two
months.
Corporate and sovereign bond prices in Mediterranean
markets moved in Aviva’s favour, pushing the insurer’s capital
levels above those required by regulators from £2.2bn at the
turn of the year to £3.3bn by end of February.
“There’s a bit more to do and we would hope to get that done
this year,” Mr Moss said. The group is still eyeing a sale of
some of its remaining operations across the Asia-Pacific
region.
Since the height of the financial crisis, the amount of capital
held by insurance companies became less of a concern for
investors. But some analysts grew concerned by Aviva’s
position after its buffer dropped by a third in the third quarter.
Reassurance on Thursday about the volatile measure
alleviated disappointment over the full-year results, including a
weaker-than-expected dividend increase of 2 per cent to 26p.
Aviva, the UK’s second-biggest insurer by market
capitalisation, took a £1.15bn hit from movements in the value
of investment assets during the year compared with £479m in
2010. This was the biggest factor in a 47 per cent drop in 2011
pre-tax profits from continuing operations to £813m, on gross
written premiums that fell 6 per cent to £30bn.
Sales of life and pension products in Europe fell 19 per cent
but a stronger performance in its domestic market helped
Aviva lift annual operating profits from continuing operations
by 6 per cent to £2.16bn.
Including discontinued operations – such as Delta Lloyd in the
Netherlands, in which Aviva has been cutting its stake – pretax profits dropped from £2.44bn to £87m. Diluted earnings
per share fell from 49.6p to 5.7p.
42
Aviva
The results in Europe contrasted with UK fortunes, where
operating profit in life and general insurance improved by 8
and 11 per cent, respectively.
Mr Moss said the UK insurance industry had been “lobbying
hard” to ensure a shake-up of European regulations would not
leave it at a competitive disadvantage to rivals.
Aviva shares rose 1.6 per cent to 356.8p. That keeps them
trading at a significant discount to net asset value per share –
an important valuation metric in the insurance sector – of
457p.
43
Aviva
WSJ.com EARNINGS March 8, 2012, 6:21 a.m. ET
"We delivered a strong operating performance in 2011.
Despite challenging market conditions, we have beaten all our
operating targets. We have made good strategic progress,
focusing on markets where we will grow and earn higher
returns," said Chief Executive Andrew Moss. "Aviva continues
to perform well, even in tough times. We made great progress
in the U.K., growing profits and market share and we
increased operating profits in Europe. Looking to 2012, we
have increased our operating targets underlining our
confidence in Aviva's continued success."
Aviva Lifted by U.K., Europe
By VLADIMIR GUEVARRA
LONDON—Aviva PLC on Thursday raised some its operating
targets after the U.K. insurer posted a 6% rise in full-year
operating profit, boosted by stronger insurance sales in the
U.K. and in Europe despite tough economic conditions.
Aviva's operating profit on continuing operations last year was
£2.16 billion ($3.39 billion), up from £2.03 billion in 2010.
Aviva's surplus capital at the end of 2011 was £2.2 billion,
down from £3.8 billion at the end of 2010. However, that figure
had risen to £3.3 billion by the end of February as stock
markets rose.
These figures exclude contributions from Delta Lloyd NV in the
Netherlands, in which Aviva has been cutting it stake.
If discontinued operations were factored in, the operating profit
would have shown a 2% drop to £2.503 billion from £2.55
billion previously. That result would still be higher than the
£2.414 billion average forecast from 27 analysts.
Net profit was £225 million, down from £1.46 billion a year
earlier. Analysts tend not to focus on this measure as they
consider that operating profit best reflects the performance of
its core activities. The net-profit figure is affected by changes
in the valuation of investments and the income Aviva earns
from them.
The company, which is in the midst of trimming some of its
overseas operations, said it is confident about its continued
success in 2012.
The company declared a full-year dividend of 26 pence a
share, up just 2% from 25.5 pence previously. In a briefing, Mr.
Moss said Aviva is taking a "measured stance" on dividend
growth in reaction to a more volatile economic environment. In
the previous year, the total dividend grew by 6%.
Aviva is increasing some operating targets for 2012.
"What we're tightening up and asking more of ourselves is the
internal rate of return on life new business. We're raising the
target from 12% to 13% in 2012," Mr. Moss said.
44
Aviva
He said the company aims to generate operating capital of
between £1.6 billion and £1.9 billion this year, up from the £1.5
billion initially set in 2010. Aviva has beaten its targets, raising
operating capital of £1.7 billion in 2010 and £2.1 billion in
2011.
In January, Aviva sold its life-insurance operations in the
Czech Republic, Hungary and Romania to Metlife Inc. as part
of its strategy to focus on 12 markets where it has strength
and scale.
Since last year, Aviva has also sold businesses in Australia
and the United Arab Emirates. Aviva has said it would focus
on these 12 markets—the U.K., France, Ireland, Italy, Poland,
Spain, Russia, Turkey, Canada, the U.S., China and India.
Analysts were disappointed at the lower-than-expected
dividend but praised the company for its ability to beat other
forecast measures of earnings.
Execution Noble analyst Joy Ferneyhough said Aviva's higher
than expected margins, profit and cash generation are
"highlighting the continued positive progress Aviva have made
in their restructuring plans and more focused strategy."
During his briefing, Mr. Moss said Aviva will continue to sell
assets and exit from less profitable markets. "A couple of
years ago, we were in 30 markets. We're now in 21. The sale
of a stake in Delta Lloyd last year, and the sale of the RAC
(roadside assistance business) were very big parts of our
[divestment] program."
"There's probably a little bit more to do…As we go through
2012, we'll see a little bit more action and us getting to where
we want to get to," he said.
45
Aviva
FT.com March 21, 2012 10:49 pm
So far, Aviva has exited nine markets, most recently selling to
MetLife in central and eastern Europe in January.
Aviva chief executive’s pay rises 8.5%
By Alistair Gray, Insurance Correspondent
The shares came under pressure last year as some analysts
grew concerned about the impact of the eurozone debt crisis
on Aviva’s investments and operations in the continent.
The chief executive of Aviva received an 8.5 per cent increase
in his total pay for 2011, a year in which shares in the FTSE
100 insurer lost about a quarter of their value.
The group took a £1.15bn hit from movements in the value of
investment assets during the year, pushing pre-tax profits from
continuing operations down 47 per cent to £813m. Sales of life
and pension products in Europe fell 19 per cent.
Aviva disclosed in its annual report that Andrew Moss received
a total package of £2.69m, up from £2.47m in 2010. This
includes bonuses and other benefits but excludes a long- term
incentive plan, under which he could receive up to £3.39m in
shares. Aviva said he was more likely to receive £1.47m given
the performance of the company.
However, a stronger performance in its domestic market
helped the group lift annual operating profits from continuing
operations by 6 per cent to £2.16bn.
His base salary is to rise to £1m in April. “These increases
reflect his performance, experience and contribution since his
appointment,” Aviva said. It noted that Mr Moss along with
other executive directors requested not to receive a rise in his
basic salary in 2009 and 2010.
The group has since assured investors about the impact of the
eurozone debt crisis on its capital buffer and since the turn of
the year the shares have rallied 17 per cent.
Mr Moss received £951,000 in a base salary for 2011, plus a
£1.16m bonus payment, a £480,000 pension-related payment
and £98,000 in other benefits.
The UK’s second-biggest insurer by market capitalisation is in
the middle of a strategic overhaul under Mr Moss, who
became chief executive in 2007. The group is focusing on
core products in markets that meet certain scale or profitability
requirements.
46
Aviva
Igal Mayer, who became the chief executive of Aviva’s
European operation in January 2011, was the group’s secondhighest paid executive with total remuneration of £1.69m.
The pay of Patrick Regan, finance director, rose from £1.2m to
£1.42m.
Executive pay in the insurance industry have largely escaped
the public criticism and extensive scrutiny of that in banking.
47
Axa
FT.com February 16, 2012 11:35 pm
market conditions,” he said. “Thanks to several strategic
disposals, we have actively reallocated capital towards high
growth markets and deleveraged the group.”
Insurers’ earnings hit by eurozone crisis
By Alistair Gray, Insurance Correspondent
Axa’s total net income rose from !2.75bn to !4.32bn, helped
by !2.32bn of gains related to the sale of its operations in
Australia, New Zealand and Canada as well as a stake in
Taikang Life, the Chinese insurer. The comparison with the
previous year was also flattered by a !1.64bn loss a year
earlier arising from the sale of most of its UK life business to
Resolution. Sales dipped from !89.4bn to !86.1bn.
Axa and Zurich Financial Services underscored the pressure
that Europe’s big composite insurers have endured as the
continent’s debt crisis, a series of natural catastrophes and
stuttering demand for life products weighed on earnings.
...
Adjusted earnings at Axa dropped 15 per cent while operating
profit at ZFS was down 12 per cent. However, analysts were
heartened that both companies nevertheless kept their
dividend pay-outs flat at !0.69 and SFr17, respectively.
At ZFS, net income after tax improved by 10 per cent to
$3.8bn. Martin Senn, chief executive, said the stable dividend,
“especially in the light of the current environment, reflects our
strong cash flow and capital base as well as our confidence in
the success of our business strategy”. The group took a $1bn
hit from natural catastrophes last year, which according to
Munich Re was the insurance industry’s costliest ever year for
disaster pay-outs.
The figures came as Moody’s on Thursday downgraded the
financial strength ratings of several companies in the sector,
including Generali and Allianz, because of their exposures
to Italy and Spain. The credit rating agency also cut the
outlook on the ratings of Axa and Aviva from stable to
negative.
Both Axa and ZFS enjoyed a stronger performance in motor
and home insurance than in life insurance.
Axa took a !387 writedown on its holdings of Greek sovereign
debt, amounting to a 78 per cent haircut. The group’s
economic solvency ratio worsened from 178 per cent a year
ago to 148 per cent. Henri de Castries, chief executive, said
that strengthening Axa’s balance sheet was an important
focus. “We delivered a strong set of results despite difficult
48
Axa
VERKÄUFE VON TÖCHTERN HELFEN AXA
Gewinne von 2,3 Mrd. Euro. Die weltweiten
Prämieneinnahmen gingen leicht um zwei Prozent auf 86,1
Mrd. Euro zurück.
Anne-Christin Gröger, Köln
17.02.12
Konzernchef Henri de Castries kündigte an, die im
vergangenen Jahr begonnene Kostensenkungsstrategie in
den etablierten Märkten weiter voranzutreiben. Innerhalb von
fünf Jahren will die Gesellschaft jährlich 1,5 Mrd. Euro
einsparen. 2011 waren es bereits 300 Mio. Euro. „Trotz des
schwierigen Umfelds sind wir auf dem richtigen Weg“, sagt de
Castries. „Wir müssen nur auf Kurs bleiben.“
Milliardenbelastung durch hohe Abschreibungen
Hohe Abschreibungen auf griechische Staatsanleihen und die
Neubewertung des US-amerikanischen
Lebensversicherungsgeschäfts haben dem französischen
Versicherer Axa die Jahresbilanz verhagelt. Die Belastung aus
Griechenland-Anleihen im Jahr 2011 lag bei 387 Mio. Euro.
Jetzt hat der Versicherer kaum noch Risiken aus einem
möglichen Zahlungsausfall des Landes in seinen Büchern.
Die deutschen Gesellschaften trugen in der
Lebensversicherung nur noch 152 Mio. Euro zum Ergebnis
bei, ein deutlicher Einbruch im Vergleich zu den 214 Mio. Euro
2010. In der Sachsparte verdienten sie 186 Mio. Euro, 4 Mio.
Euro weniger als 2010.
Die Minderung des Firmenwerts in den USA hängt mit dem
anhaltend niedrigen Zinsniveau am amerikanischen
Kapitalmarkt zusammen und schlug mit 943 Mio. Euro zu
Buche. Durch die niedrigen Zinsen haben Lebensversicherer
zunehmend Probleme, die Renditen zu verdienen, die sie
Kunden versprochen haben.
Axa Deutschland hat ein turbulentes Jahr hinter sich. Zuerst
hatte Chef Frank Keuper angekündigt, im Rahmen des
Sparprogramms der Mutter bis zum Jahr 2015 1500
Vollzeitstellen von insgesamt 9000 abzubauen. Dann warf er
selbst das Handtuch und kündigte an, seinen 2012
auslaufenden Vertrag nicht zu verlängern. In der Branche hieß
es, er sei frustriert wegen des Führungsstils der Franzosen.
Nachfolger ist Thomas Buberl, der vom Versicherer Zurich
kommt.
Dass die Axa dennoch im Gesamtjahr mit 4,3 Mrd. Euro 49
Prozent mehr Gewinn gemacht hat als im vergangenen Jahr,
geht vor allem auf Sondererlöse zurück. Ihre Beteiligung am
chinesischen Lebensversicherer Taikang Life hat Axa ebenso
verkauft wie das Geschäft in Kanada, Australien und
Neuseeland. Dieser Effekt bescherte dem Versicherer
49
Axa
Zurich und Axa zücken Dividenden-Trumpf
Beide Versicherungsgiganten haben sich im herben
Geschäftsumfeld gut geschlagen. In der Schadenversicherung
war eine Häufung kostspieliger Ereignisse in allen
Weltgegenden zu absorbieren. In der Lebensversicherung
erschwerten die Niedrigzinsen den Absatz von Spar- und
Vorsorgeprodukten. Axa wie auch Zurich vermochten
dennoch, die kombinierte Schaden-Kosten-Quote wie auch
die Neugeschäftsmarge auf gutem Niveau zu halten (...).
Europa Betriebsgewinn der Versicherer schrumpft –
Schadenlast und Niedrigzinsen drücken Marge – Perspektiven
passabel – Hohe Ausschüttung verkraftbar
Thomas Hengartner
Trotz abgeschwächter betrieblicher Leistungen und
komprimierter Solvenzquote halten die Assekuranzmultis Axa
und Zurich Financial Services an der hohen
Dividendenzahlung fest. Sie wollen damit der selbst
geförderten und mittlerweile von den Investoren
verinnerlichten Charakteristik von Rendite-Champions
nachleben. Beiden Finanzkonzernen kommt dabei ein
substanzieller ausserordentlicher Ertrag zunutze.
Solvenzquote komprimiert
Das Kapital beider Konzerne ist nur marginal geschwunden.
Der ökonomische Solvenzgrad wurde indes vom
Tiefzinsniveau komprimiert, denn die Diskontierungsmethodik
lässt die Versicherungsverpflichtungen höher erscheinen. ...
Einen ähnlichen prozentualen Rückgang weist auch die AxaGruppe aus. Ihr ökonomischer Solvenzgrad – nach eigener
Kalkulation, vorlaufend zur Einführung von Solvenz II in
Europa berechnet – glitt von 178 zurück auf 148%.
Die französische Axa, die mit Einnahmen von 86 Mrd. € fast
doppelt so gross wie die Zurich-Gruppe ist, hat den
ordentlichen Überschuss des vergangenen Jahres von 3,6
Mrd. € mit den Erlösen aus dem Verkauf betrieblicher
Einheiten auf 4,3 Mrd. € aufgepeppt. Konzernchef Henri de
Castries begründete, «im belasteten Versicherungsjahr 2011
die Gelegenheit zur gewinnträchtigen Veräusserung
zweitrangiger Aktivitäten» genutzt zu haben. Vom Gewinn je
Aktie von knapp 1.90 € werden 0.69 € als Dividende
ausgeschüttet. Als Rendite errechnen sich 5,7%. ...
Dem wollen beide Konzerne entgegenwirken. Wenig rentable
Kontrakte werden ausgelassen, um die Marge zu heben. Die
Expansion in aufnahmefähige Märkte, vor allem Asiens, wird
vorangetrieben. Und Kostenmassnahmen sollen die Effizienz
verbessern.
Werden für das laufende Jahr eine durchschnittliche
Schadenlast, aber ein wegen der Zinslage rückläufiges
50
Axa
Werden für das laufende Jahr eine durchschnittliche
Schadenlast, aber ein wegen der Zinslage rückläufiges
Ergebnis der Anlage des milliardenhohen
Versicherungsvermögens unterstellt, ist eine begrenzte
Steigerung des operativen Überschusses realistisch.
Von diesem Ertragszenario abgeleitet notieren die Aktien von
Axa und Zurich zum Kurs-Gewinn-Verhältnis von 9. Das ist
eine im historischen Vergleich attraktive Bewertung.
FuW Nr. 14, 18.02.2012, p. 8
51
Axa
52
Axa
53
Axa
Paris - February 17, 2012
candidates designated by the AXA’s employee shareholders
shall be submitted to the Shareholders’ vote. The Board of
Directors has decided to recommend that the Shareholders
vote in favor of the appointment of Mrs. Doina Palici-Chehab
to serve as member of the Board of Directors. Mrs. Doina
Palici-Chehab (54 years old) has nearly thirty years of
experience in the insurance business and in particular twenty
two years within the AXA Group in Germany, France and
India. Chief Executive Officer of AXA Business Services in
India (2,500 employees), she was Head of Group Reinsurance
from 2000 to 2010 within AXA Global P&C (formerly “AXA
Cessions”).
Resolutions submitted to the Shareholders’
Meeting of April 25, 2012
AXA announces that it has published the resolutions proposed
by the Board of Directors to its next Shareholders’ Meeting to
be held on April 25, 2012 at 2:30 pm at the Palais des
Congrès in Paris (75017), in the Bulletin des annonces légales
obligatoires.
Besides the approval of a stable dividend of €0.69, the
Shareholders will be asked to approve the following
resolutions:
␣ re-appointment of Mr. François Martineau as member of the
Board of Directors;
␣ appointment of Mr. Stefan Lippe as member of the Board of
Directors, replacing Mr. Jacques de Chateauvieux who
decided to terminate his term of office in order to focus on his
activities, within his JACCAR Holdings Group. Mr. Stefan
Lippe (56 years old) spent nearly thirty years within the Swiss
Re Group where he was a member of the Executive
Committee as of 2001 and Chief Executive Officer from 2009
to the beginning of 2012;
␣ appointment of a new member of the Board of Directors
representing the employee shareholders of the AXA Group,
replacing Ms. Wendy Cooper whose term of office will expire
at the close of the next Shareholders’ Meeting. Eight
“On behalf of the AXA Board of Directors, I would like to
warmly thank Jacques for his contribution to the works of the
Supervisory Board and then the Board of Directors over the
last 7 years. His entrepreneurial skills, his great experience of
the emerging markets and his involvement in the evolution of
our governance has been decisive to develop AXA over the
last years. I wish him all the best in his future endeavors within
JACCAR Holdings”, said Henri de Castries, Chairman and
CEO of AXA.
... This press release is available on the AXA Group website:
www.axa.com ...
54
Axa
HSBC near insurance sales with AXA, QBE:
report Wed, Feb 29 2012
LONDON (Reuters) - British bank HSBC (...) is close to a $1
billion sale of its general insurance operations to AXA (...) and
QBE (...), Sky News reported on Wednesday.
The report, which cited people close to the situation, said
HSBC's general insurance business in Asia outside Hong
Kong would be sold to French insurer AXA. It added that the
deal could be announced early next week.
AXA would also get the Mexican business, while Australia's
QBE would buy HSBC's Hang Seng insurance operation in
Hong Kong and take over its presence in Argentina.
An HSBC spokesman in London declined to comment on the
report, while AXA and a London-based official for QBE also
declined to comment.
People familiar with the matter had told Reuters earlier this
month that AXA and U.S. insurer ACE (...) were in the hunt to
buy HSBC's general insurance arm.
(Reporting by Sudip Kar-Gupta; Editing by Elaine Hardcastle)
55
Axa
WSJ.com HEARD ON THE STREET Updated March 7, 2012,
1:37 p.m. ET
at its proposed $35 billion acquisition of AIA in 2010 amid
concerns over the price.
By HESTER PLUMRIDGE
Asia is currently a small part of AXA's business: roughly 10%
of insurance sales, versus some 40% at Prudential.
Rebalancing its earnings toward emerging markets will be
crucial if AXA is to hit its 10% annual growth targets in the next
three years. Underlying earnings grew just 4% last year.
AXA's Asian Deal Falls Short
Western insurers may dream of Eastern riches. But turning
dreams into reality is an expensive and tricky business. AXA is
paying $494 million to acquire HSBC Holdings 's property and
casualty businesses in Hong Kong and Singapore, as well as
a business in Mexico. That is a high price for a deal that still
leaves the French insurer well short of its growth ambitions.
Recent asset sales in Canada and the U.K. will help the shift,
but the HSBC deal won't move the dial much—AXA isn't
altering its previous targets to double Asian revenue by 2015
as a result of the deal.
AXA is paying a lofty 10 times net asset value to acquire the
businesses—the average insurer in South East Asia and
China trades between 1.8 and 2.5 times. The prize from the
deal for AXA is a 10-year agreement giving it exclusive rights
to sell its products to HSBC's clients in those markets, plus
India, China and Indonesia—a decent opportunity given
HSBC's strong regional presence, but a hard one to value.
Meanwhile, AXA's heavy reliance on sluggish European
markets is one reason why it trades at a 20% discount to
European insurance peers. Erasing that gap is still an
ambition to be realized.
High acquisition prices reflect the difficulties foreign insurers
face expanding in Asia, where growth can depend on slowly
building an army of in-house sales agents, or signing multiple
tie-ups with banks; insurers must often operate through a joint
venture with a local partner. AXA fought for years to agree on
a deal to buy out AXA Asia Pacific Holdings' minority
shareholders. Investors at rival insurer Prudential PLC balked
56
Baloise
16. März 2012, 09:44, NZZ Online
Bâloise mit Wechsel im VR und neuen
Länderverantwortlichen
(sda) Der Verwaltungsrat (VR) der Versicherungsgesellschaft
Bâloise hat den Deutschen Thomas Pleines als neues Mitglied
für ihr Gremium vorgeschlagen.
Zudem wurden Romain Braas als neuer Leiter von Bâloise
Luxembourg und Markus Jost als Geschäftsführer von Bâloise
Life (Liechtenstein) ernannt.
Pleines Wahl muss nun anlässlich der Generalversammlung
vom 27. April 2012 noch von den Bâloise-Aktionären bestätigt
werden. Er ersetze Klaus Jenny, der dem Verwaltungsrat neun
Jahre lang angehört hatte, teilte Bâloise am Freitag mit.
Braas werde seine neue Funktion am 15. Mai antreten. Er sei
seit 2005 für Bâloise Luxembourg tätig gewesen, unter
anderem auch als Mitglied der Geschäftsleitung. Jost
schliesslich werde seine neue Stelle bereits am 1. April
beginnen, sofern die liechtensteinische Aufsichtsbehörde die
Wahl genehmige.
57
Baloise
FTD.de 22.03.2012, 12:58
Mageres Ergebnis:
unverändert 4,50 Franken je Aktie ausschütten und auch in
Zukunft attraktive Dividenden zahlen. Das liegt im
Branchentrend: Auch der deutlich größere Konkurrent Zurich
Financial Services und der Rückversicherungs-Riese Swiss
Re hatten ihre Aktionären großzügig bedacht und weiter hohe
Zahlung in Aussicht gestellt. Ebenso hatte der europäische
Branchenprimus Allianz trotz eines Gewinneinbruchs auf eine
Dividendenkürzung verzichtet.
Schweizer Versicherer Baloise kippt
Ertragsziele
Hohe Abschreibungen wegen der Euro-Schuldenkrise haben
den Gewinn des Schweizer Versicherers einbrechen lassen.
Konzernchef Martin Strobel traut sich keine Prognose mehr zu
- will aber trotzdem die Dividende stabil halten. Begeistern
kann er die Anleger damit nicht.
Bei den Anlegern kamen die Neuigkeiten trotzdem nicht gut
an. ...
2011 brach der Gewinn von Baloise um 86 Prozent auf 61,3
Mio. Franken (51 Mio. Euro) ein. Wertberichtigungen auf
griechische Staatsanleihen sowie die Aktienanlagen und
Goodwill-Abschreibungen auf das schleppende KroatienGeschäft summierten sich auf 247 Mio. Franken.
Der Versicherungskonzern Baloise gibt nach einem
Gewinneinbruch im Sog der europäischen Schuldenkrise
seine langjährigen Ertragsziele auf. Angesichts volatiler
Finanzmärkte sowie unsicherer Wirtschafts- und
Zinsaussichten traut sich der fünftgrößte Schweizer
Versicherer keine konkrete Prognose mehr zu und rückt von
den bisher angestrebten 15 Prozent Eigenkapitalverzinsung
(ROE) ab. "Es ist unter Beobachtung und vorläufig sistiert",
sagte Konzernchef Martin Strobel am Donnerstag.
Im Versicherungsgeschäft schlugen das Ende des Booms mit
steuerbegünstigten Lebensversicherungen für vermögende
Privatkunden und der starke Franken negativ zu Buche. Das
Prämienvolumen sank um 15 Prozent auf 8,15 Mrd. Franken.
...
Ein neues Ziel soll im Rahmen einer Langfristplanung in
einem Jahr vorgelegt werden. Auch die bisher angestrebte
kontinuierliche Steigerung des Gewinns je Aktie ist vorerst
kein Thema mehr.
Die Aktionäre will Baloise mit Dividenden bei der Stange
halten. Der Basler Konzern will trotz des Gewinneinbruchs
58
Baloise
Bâloise meistert Widrigkeiten
Schweiz Anlagemärkte provozieren Bewertungskapriolen –
Versicherungsmarge hoch – Dennoch Stichelei gegen
Aufsichtsbehörde
Thomas Hengartner
Resultate zu verzeichnen. Reorganisationen in Deutschland
und Belgien drückten das Ergebnis. Zudem wurden
Abschreibungen auf Bilanzwerten der kroatischen Einheit
nötig, da deren Wachstumsperspektive im Kontext der
wirtschaftlichen Kontraktion im südlichen Europa moderater zu
fassen ist.
Die Dividende soll auf 4.50 Fr. je Aktie bleiben, obwohl Bâloise
im zurückliegenden Jahr nur 1.29 Fr. Gewinn je Anteil
auswies. Dies sei vertretbar, erklärte Konzernchef Martin
Strobel an der Jahreskonferenz, da der Ergebnistaucher
von 437 Mio. auf 61 Mio. Fr. auf Sonderbelastungen
zurückgehe. Betrieblich habe die Bâloise-Gruppe einen
Geldfluss von 344 Mio. Fr. verdient, somit leicht
mehr als im Vorjahr.
Hingewiesen auf den Sonderaufwand hatte Bâloise in einer
Gewinnrückgangswarnung bereits im November. Damals
berichtete die Gruppe auch über einen Abschreibungsbedarf
auf griechischen Staatsanleihen. Die beiden nachteiligen
Effekte summierten sich in der Jahresrechnung auf etwa 130
Mio. Fr.
Die aus der Balance geworfenen Finanzmärkte provozierten
weitere Bewertungskapriolen. Die Zinspolitik der Notenbanken
vermindert die Ertragsperspektive für Lebensversicherungen.
Ungewiss geworden ist damit die Abtragung aktivierter
Vertriebskosten durch künftige Anlagegewinne, was eine
Abschreibung im Umfang von 90 Mio. Fr. angezeigt hat.
Hervorragend entwickelt hat sich das Geschäft im Heimmarkt.
In den Schadenversicherungen verbesserte sich die
technische Marge auf hohe 11,6% (SchadenKosten-Satz von 88,4%). Im Vorsorge- und
Lebensversicherungsbereich gelang auf den geförderten
Sortimentsteilen ein spürbarer Zuwachs. Und die vornehmlich
im Spar- und Kreditgeschäft aktive Bâloise Bank SoBa
erreichte einen 5% höheren Betriebsgewinn.
Die komplexen Bilanzierungsregeln machten zudem nötig, die
längst im Eigenkapital berücksichtigte Einbusse auf
Aktieninvestments verzögert auch noch über die
Erfolgsrechnung zu verbuchen.
Mehrere Lasten abgetragen
Ausserhalb der Schweiz sind erneut divergierende
59
Baloise
Für 2011 resultiert aus alledem ein miserabler
Zahlenausweis. Allerdings ist die Prämiensumme auf 6,8 Mrd.
Fr. nahezu stabil geblieben. Dass dennoch das
Geschäftsvolumen schwand, ist auf die darin
berücksichtigten Anlagegelder zurückzuführen.
Luxemburg und Österreich sind zuversichtlich stimmende
Fortschritte dokumentiert. In Belgien, wo letztes Jahr massiv
zugekauft wurde, kann Bâloise jetzt kräftiger voranmachen. In
Kroatien schliesslich sollte dank der bereinigten
Bilanzsituation ebenfalls mehr drin liegen.
Der Absatz spezieller vermögensgebundener
Lebensversicherungen (Insurance Wrappers) hat sich nach
Auslaufen der Steueramnestie Italiens zurückentwickelt.
Das volumenlastige, über Private-Banking-Partner abgesetzte
Produkt ist jedoch ohnehin margenschwach.
Aufwärtsbörse macht Mut
Die Bâloise-Aktien, die im zurückliegenden Jahr hinter dem
Branchenschnitt zurückgeblieben waren, sind 2012 wieder
«dabei». Nach dem Dämpfer dieser Woche sind sie zum KursGewinn-Verhältnis von 9 und einem Kurs-Buchwert-Verhältnis
von 0,9 auf Höhe der Valoren wesentlicher Wettbewerber
eingestuft. Mut machen darf, dass Versichereraktien in einem
Szenario gehaltener Finanzmärkte und im Trend leicht
steigender Zinsen attraktiv bewertet sind.
In betrieblicher Optik – mit Blick auf Neugeschäft und
technische Marge – steht Bâloise somit recht passabel da. Im
Solvenztest SST der Finanzmarktaufsicht hat gemäss
Konzernchef Strobel eine Wertung «im deutlich grünen
Bereich» resultiert. Dennoch stichelt er gegen die Finma, es
drohe «eine systematische Benachteiligung
» schweizerischer Anbieter. Die hiesigen harten Regeln
kontrastierten zunehmend mit dem im umliegenden Europa
vorerst nur ins Auge gefassten, tendenziell weicheren
Solvenz-II-Regulativ.
FuW Nr. 24, 24.03.2012, p. 8
Im laufenden Jahr sollte Bâloise auf das übliche Ertragsniveau
zurückgelangen. Im Heimmarkt arbeitet die Gruppe mit
bewiesener Stabilität. In Deutschland ist die lange verzögerte
Neugruppierung der Aktivitäten nunmehr auf gutem Weg. In
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Baloise
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Baloise
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Baloise
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Berkshire Hathaway
FT.com Last updated: February 26, 2012 7:50 pm
But the question is central to Berkshire’s future because of Mr
Buffett’s unique role. He gets offers no other chief executive
would, such as last year’s invitation to buy preferred stock in
Bank of America when the group needed both capital and an
injection of confidence. Companies selling to Berkshire know
he does not meddle with management, and rarely sells.
“Such a situation [selling a company] has happened only a
couple of times in our 47-year history, and none of the
businesses we now own is in straits requiring us to consider
disposing of it,” said Mr Buffett in the letter.
Secrets and the Sage of Omaha
By Dan McCrum in New York
Warren Buffett has earned his investors’ trust in decades
spent building the cowboy boot to cargo train conglomerate he
controls, Berkshire Hathaway. In his annual letter to
shareholders this weekend he asked for it once again.
The 81-year-old said that the board had picked “an individual
to whom they have had a great deal of exposure and whose
managerial and human qualities they admire” to one day
replace him as chief executive. But the so-called “Sage of
Omaha” declined to offer a name.
Mr Tilson also supported Mr Buffett’s secrecy, as the
successor could slip-up, or a superior candidate could yet
emerge. “In either case, Buffett and the board will be able to
switch their choice without the second-guessing and media
circus that would occur if the successor had been named,” he
said.
When the time comes the transition will be “seamless”, said
Mr Buffett, adding that of the 19 corporate boards he has
served on, “Berkshire’s directors are at the top of the list in the
time and diligence they have devoted to succession planning”.
He said the company had “two superb back-up candidates as
well”.
Speculation has concentrated on a few internal candidates
since the previous frontrunner, David Sokol, resigned last year
following the discovery that he had purchased stock in
Lubrizol before the company was bought by Berkshire.
Ajit Jain, who runs Berkshire’s Reinsurance division is
someone who Mr Buffett has repeatedly praised as a
workaholic genius.
It may be a long time coming. Mr Buffett has longevity in his
family, according to Berkshire shareholder Whitney Tilson,
who thinks it likely Mr Buffett will be in charge for another five
years.
64
Berkshire Hathaway
“From a standing start in 1985, Ajit has created an insurance
business with float of $34bn and significant underwriting
profits, a feat that no CEO of any other insurer has come close
to matching,” said Saturday’s letter.
that the company had “the additional virtue of being run by
Matt Rose, who we trust and admire”.
Mr Buffett has also heaped praise on Tony Nicely, the head of
Geico for 18 years during which he has transformed the
property and casualty insurance business into a powerhouse
with almost a 10th of the US market. At 67, however, he may
be too old for the top job.
However the low profile Mr Jain, whose business employs
relatively few staff, may not be the best deal-focused
executive and experienced operator to take over from Mr
Buffett.
Sage-watchers also note that straight after writing that he and
Charlie Munger “continue to be in excellent health and love
what we do”, in this year’s letter Mr Buffet then went on to
praise James Hambrick, chief executive and chairman of
Lubrizol. “James is a disciplined buyer and a superb operator.
Charlie and I are eager to expand his managerial domain,” he
said.
“I’d be more concerned about replacement of Ajit,” said Vitaliy
Katsenelson, a value investor and former investor in
Berkshire. “Talent and discipline – Ajit has both – is a lot more
important for the success of the reinsurance business”.
Mr Buffett’s role as chief investment officer will be filled by
Todd Combs and Ted Weschler. “Each will be handling a few
billion dollars in 2012, but they have the brains, judgment and
character to manage our entire portfolio when Charlie
[Munger] and I are no longer running Berkshire,” said Mr
Buffett.
Attention has instead focused on Matt Rose, the 52-year-old
head of Burlington Northern Santa Fe Railroad, Berkshire’s
largest ever purchase, agreed in 2009. Enthusing about the
acquisition in that year’s letter to shareholders, Mr Buffett said
65
Berkshire Hathaway
Buffett wählt Nachfolger
unterdurchschnittliche Abschneiden an der Börse wird in der
bisher ungeklärten Frage gesehen, was passiert, wenn der
«Weise von Omaha» eines Tages nicht mehr ist. Besondere
Brisanz erhielt das Thema im vergangenen Frühjahr. David
Sokol, Buffetts grösster Günstling und Topfavorit für den CEOPosten, musste damals wegen Insiderhandels bei der
Übernahme des Chemiekonzerns Lubrizol das Unternehmen
verlassen.
USA Chef des Rückversicherungsgeschäfts gilt als
Kronanwärter
Christoph Gisiger, New York
Ans Aufhören denkt Warren Buffett noch lange nicht. Trotzdem
hat der inzwischen 81-jährige Börsenguru einen geheimen
Nachfolger bestimmt. Der soll dereinst als CEO das
Tagesgeschäft von Buffetts Investmentgesellschaft Berkshire
Hathaway leiten, die mit einer Marktkapitalisierung von 200
Mrd. $ zu den zehn wertvollsten US-Konzernen zählt und in
den verschiedensten Industriebereichen aktiv ist.
Noch hält Buffett den Namen geheim. Seine Nachfolge ist
aber offiziell im Verwaltungsrat von Berkshire besiegelt. Die
besten Chancen hat Ajit Jain. Der gebürtige Inder hat das 34
Mrd. $ grosse Rückversicherungsgeschäft von Berkshire
quasi aus dem Nichts aufgebaut und wird vom Chef stets
hoch gelobt. So auch im aktuellen Aktionärsbrief, in dem ihm
Buffett für sein Engagement und die Treue zum Unternehmen
dankt. Ausser einem Hauptanwärter wurden zudem zwei
«hervorragende» Ersatzkandidaten bestimmt. In Frage dafür
kommt etwa Matt Rose, der die 2010 von Berkshire
vollständig übernommene Eisenbahngruppe Burlington
Northern Santa Fe leitet. Gute Karten hat ebenfalls Gregory
Abel, Chef der Energiesparte. Im Schreiben an die Aktionäre
sagt Buffett, dass er auf beide «stolz» sei.
Erneut auf der «Pirsch»
Wie Buffett in seinem jährlichen Brief an die Aktionäre festhält,
sei er gesundheitlich in bester Verfassung. Seine Arbeit
mache ihm nach wie vor viel Spass. Auch sei er weiterhin auf
der «Pirsch» und halte nach Grossakquisitionen Ausschau.
Der Buchwert von Berkshire – für den legendären
Substanzinvestor das wichtigste Bewertungskriterium – habe
sich im vergangenen Jahr auf 99 860$ pro A-Aktie verbessert,
ist im Schreiben weiter zu lesen. Mit einem Plus von 4,6%
übertrifft der Zuwachs damit erstmals seit drei Jahren die
Performance des S&P 500 (inklusive Dividenden) von 2,1%.
Bill Gates als Geheimfavorit?
Überraschend, aber dennoch nicht ganz auszuschliessen
wäre, dass ein nicht operativ tätiger Kandidat wie Bill Gates
Dennoch hinkt der Aktienkurs von Berkshire dem
Gesamtmarkt hinterher. Ein Grund für das
66
Berkshire Hathaway
Bill Gates als Geheimfavorit?
Überraschend, aber dennoch nicht ganz auszuschliessen
wäre, dass ein nicht operativ tätiger Kandidat wie Bill Gates
zum künftigen CEO bestimmt wurde. Als erfolgreicher
Unternehmer sitzt der Microsoft-Gründer seit vielen Jahren im
Verwaltungsrat von Berkshire und zählt zu den engsten
Freunden Buffetts.
Wie immer der Entscheid gefallen ist: Am wichtigsten ist, dass
damit ein Stück Unsicherheit aus dem Markt genommen wird.
Das spricht für die Aktien Berkshire – umso mehr, als Buffett
seinem Naturell entsprechend bestimmt eine clevere Wahl
getroffen hat.
FuW Nr. 17, 29.02.2012, p. 15
67
Generali
Generali sells 69.1% of Migdal for € 835 mln
with high growth potential and low insurance penetration, such
as Eastern Europe, Asia and Brazil.
Sale agreement signed with Shlomo Eliahu, controlling
shareholder of the Israeli financial Group Eliahu.
Listed on the Tel Aviv stock exchange since 1997, Migdal
Insurance and Financial Holdings operates in the life, health,
pension funds and non-life insurance segments through
Migdal Insurance Co with a distribution network of
independent agents and brokers and proprietary distribution
companies. The Migdal Group is also active in the financial
services business through Migdal Capital Markets. In the first
nine months of 2011, the Migdal Group reported gross
premiums earned of approximately € 1.3 billion (€ 1.6 billion at
2010 year-end) with a net income of € 57 million (€ 158 million
at 2010 year-end) and a shareholders’ equity of approximately
€ 888 million (€ 934 million at 2010 year-end).
Trieste – The Generali Group signed an agreement today to
sell its entire 69.1% holding in Migdal Insurance and Financial
Holdings to Shlomo Eliahu, founder and controlling
shareholder of the Israeli financial Group Eliahu. The sale is
subject to approvals by the competent Israeli authorities.
The consideration for the transaction is € 835 million and will
be settled entirely in cash. This corresponds to an implied
premium of approximately 12.6% with respect to Migdal share
price on the Tel Aviv stock exchange as of 6 March 2012.
IMPACTS FOR GENERALI AND TRANSACTION
RATIONALE
The transaction should generate a capital gain of
approximately € 103 million on a consolidated basis. As a
consequence of the sale, the Solvency I ratio improves by
approximately 2.4 percentage points.
The Israeli businessman Shlomo Eliahu is the founder,
chairman and controlling shareholder of the Shlomo Eliahu
Holdings Ltd (together with its subsidiaries, the “Eliahu
Group”). The Eliahu Group is active in the financial services,
insurance and real estate sectors. Shlomo Eliahu, through his
Group, holds a stake of approximately 10% in Bank Leumi.
The transaction will increase the liquidity of the available
capital, as the Generali Group withdraws from a market which,
in the last few years, has no longer been of core importance in
its expansion strategy, which focuses on geographical markets
Press Office Contacts:
+39 040 671085
[email protected]
Press Release 07.03.2012
68
Generali
FT.com March 8, 2012 12:02 am
Bank Leumi, one of the country’s largest lenders in market
value, as well as a 27.12 per cent share in Israel’s Union
Bank. The Eliahu group acknowledged, however, that the
takeover of Migdal could prompt demands from regulators to
sell off some of the holding’s assets.
Generali agrees to sell Israeli unit
By Tobias Buck in Jerusalem and Rachel Sanderson in Milan
Generali, the Italian insurance group, has agreed to sell its
Israeli subsidiary for €835m to Shlomo Eliahu, one of Israel’s
richest and most prominent investors. Mr Eliahu, whose group
already controls large stakes in the Israeli banking and
insurance sector, will acquire Generali’s entire 69.1 per cent
holding in Migdal, one of the country’s biggest insurance
companies. Both Generali and Mr Eliahu said the deal was still
subject to regulatory approval.
The Israeli banking and insurance market is expected to
undergo upheaval after the government announced plans to
force holding groups to separate into financial and nonfinancial companies. The plans are aimed at weakening the
dominant role played by a small number of family-controlled
holding groups in the economy. The proposals have yet to be
finalised, but it is widely expected they will force both Delek
and IDB, two of the country’s biggest holdings, to divest their
stakes in the insurance sector. Delek controls the Phoenix
insurance group, while IDB holds a majority stake in Clal,
another large insurance company.
The sale is in line with the Italian group’s broader strategy to
exit maturing markets and invest in high growth regions such
as eastern Europe and Latin America. It has been focusing on
expanding in emerging markets. Generali said the deal implied
a premium of about 12.6 per cent over Migdal’s share price on
Tuesday. “The transaction should generate a capital gain of
approximately €103m on a consolidated basis,” the Italian
group said, adding that the gain would improve its solvency
ratio by 2.4 points.
Mr Eliahu, who was last year ranked the 12th richest man in
Israel by Forbes magazine, has been active in the insurance
market since 1959, when he founded an underwriting agency
in Israel. He later built Eliahu Holding into one of the country’s
biggest private financial holding groups, with interests in
banking, insurance and real estate.
Mr Eliahu served as a member of the Israeli parliament from
1978 to 1981.
For Mr Eliahu, the founder and controlling shareholder of the
Eliahu holding group, the deal will enhance an already strong
position in the Israeli market. His group has full control of the
Eliahu insurance company, and owns a 9.59 per cent stake in
69
Generali
FT.com March 20, 2012 11:55 pm
therefore targeting a strong growth in profit for this year,” he
added.
Generali hit by exposure to Greek bonds
By Rachel Sanderson in Milan
The insurer, which is 13 per cent owned by Mediobanca, the
Milanese investment bank, and sits at the centre of a web of
cross-shareholdings, said net profit fell to €856m from €1.7bn
in 2010.
Generali, Italy’s largest insurer by premiums, reported a fall in
full-year operating profit to €3.9bn ($5.2bn), missing company
forecasts, after impairments on Greek sovereign bonds and its
stake in Telecom Italia.
The insurer, whose shares have underperformed peers over
the past three months, had forecast operating profit for the
past year of €4bn-€4.7bn, according to analysts.
Solvency I stood at 117 per cent at the end of 2011. Generali
said this had risen to 132 per cent by the end of March, largely
because of the narrowing of spreads of Italian government
bonds, which reached record highs last year.
While its non-life business expanded 38 per cent over the
year, its income from its life business fell 16 per cent – hurt by
lower financial margins related to the European sovereign
debt crisis.
Looking ahead to this year, the group expects a reduction in
the significant level of non- recurring components that affected
results in 2011, with an improvement in both life and non-life
operating results and net profit.
The group also made impairments worth €1bn on its exposure
to Greek bonds and its stake in Telco, a holding company with
a controlling stake in Telecom Italia.
The weaker than expected results will add to pressure on Mr
Perissinotto from shareholders who are unhappy with the
group’s share price performance over the past months.
Giovanni Perissinotto, chief executive, said in a statement on
Tuesday that the “2011 result was hit by one-off impairments,
principally related to Greek sovereign securities and to the
stake in Telco, which will not be repeated in 2012”. “We are
70
Generali
Impairments on the group’s shareholding in Telco also draws
the spotlight on to the system of cross-shareholdings involving
Generali and Mediobanca, which look increasingly like
outmoded networks of power that have served to weaken the
balance sheets of the companies involved during the
sovereign crisis.
Analysts speculate that Generali may need to undertake a
capital increase in order to boost its balance sheet after the
impact of the sovereign crisis and ahead of the introduction of
Solvency II.
However, this would be a stretch for Mediobanca, its largest
shareholder, given weaknesses in the Milanese bank’s own
balance sheet after its exposure to underperforming Italian
companies both through its loan book and its crossshareholdings.
71
Generali
WSJ.com HEARD ON THE STREET March 21, 2012, 2:33
p.m. ET
By HESTER PLUMRIDGE
Roughly €1 billion in investment write-downs saw Generali's
2011 earnings halve to €856 million, and its shareholder
payout follow suit. Its forecast 2012 dividend yield is now
4.3%, below a 5.5% peer group average, notes Credit Suisse.
Generali is sailing close to the wind. Italy's largest insurer ran
low on capital at the end of 2011, and is still below its desired
solvency level. But investors appear unfazed: Generali
maintains its long-standing valuation premium to insurers
elsewhere in Europe. That looks increasingly tough to justify.
Meanwhile, Generali's target of 4% growth in life-insurance
operating profit this year could prove optimistic. Profit fell 2.5%
last year, after impairments of Greek government debt and its
stake in Telco—the largest investor in Telecom Italia —were
stripped out.
Generali looks more thinly capitalized than peers. Its capital
buffer at year-end was just 17% above the point where
regulators can intervene and require it to be topped up. That
has since recovered to a 32% surplus above regulatory
requirements, boosted by rising equity markets and Italian
bond prices. But it remains below Generali's 40% comfort
level, and—although comparisons with other countries are
inexact—an 88% surplus at AXA, 79% at Allianz and 50% at
Aviva .
Generali's new sales are dominated by Italy and France:
mature markets where growth is sluggish and it faces
competition for savings from deposit-hungry banks.
Inflated Expectations at Generali
In France, Generali notes banks are offering 5% guaranteed
investment returns, well above the 1.6% it judges prudent to
offer on new business.
There are levers Generali can pull to boost capital: writing less
capital-intensive business, or divesting assets. The €835
million ($ million) sale of its 69% stake in Israeli insurer Migdal
in March increased its surplus. But that is not its only problem.
72
Generali
True, Generali is a top player in its biggest three markets, with
a good base to grow its Eastern European and Asian
business.
General insurance operating profit of €1.6 billion last year
exceeded expectations.
But the sovereign crisis has worsened its operating outlook,
and exposed flaws in an investment portfolio shareholders
previously viewed as conservative.
Generali trades at a 14% premium to large European peers on
a book value basis, notes Credit Suisse. That could easily be
blown away.
73
Generali
WSJ.com EARNINGS Updated March 21, 2012, 4:13 p.m. ET
He spoke after Generali reported a 90% fall in its fourthquarter net profit, as the insurer wrote down more than €1
billion in Greek government bonds and other investment
holdings. In Milan, Generali's shares fell 4.6%, to €12.56.
Insurers everywhere are under scrutiny as they brace to
comply with new solvency capital rules, and Generali's results
highlight how regulatory principles aimed at bolstering stability
can produce volatility.
Generali Cuts Dividend as Profit Sinks
By CHRISTOPHER EMSDEN
Assicurazioni Generali SpA cut its dividend 56% after taking
large write-downs on its Greek bond portfolio and other
assets, but Europe's third-largest insurer by market
capitalization said it had plenty of financial room for expansion
in Central Europe.
The insurer's Solvency 1 ratio fell to 117% at the end of 2011,
but bounced up to 132% by March 1. That movement is
almost entirely a reflection of the spike and decline in Italian
government-bond yields to above 7% and down to below 5%
over the past five months.
The dividend cut to 20 euro cents (26 U.S. cents) a share,
which the company's chief executive said in an interview was
aimed at conveying "prudence," is the latest in a series of
such cuts by Italian companies.
In the interview, Mr. Perissinotto suggested that investors had
it backward in worrying about Generali's balance sheet. He
said the insurer's underlying business trends were reasonable
and, signaling his belief that the worst of the euro-zone crisis
is over, the write-offs were a one-time event.
Once boasting the highest equity yields in Europe, Italian
companies have been scarred by the sovereign-debt crisis
and two recessions in the past three years. Telecom Italia
SpA, Intesa Sanpaolo SpA and Enel SpA all recently
announced dividend cuts, while many midsize banks and
publisher Arnoldo Mondadori Editore SpA scrapped payouts
entirely.
Mr. Perissinotto said he expects to buy out the 49% stake it
doesn't already own in Generali PPF Holding, a joint venture
active in 14 countries from Slovenia to Belarus, by the end of
2014, when the partners' lockup period ends.
Giovanni Perissinotto promised better times ahead, saying
Generali was targeting a rise in operating profit to above €5
billion in three years' time, from €3.9 billion last year.
"I'd like to see the glass as half-full," said Mr. Perissinotto.
74
Generali
"It's not an expense but an investment," he said. Mr.
Perissinotto estimated the cost of buying out Czech tycoon
Petr Kelnler's 49% stake would be about €2.6 billion. Owning
the business would add €250 million to €300 million a year to
Generali's net profit, or about one-tenth its cost, he said.
"It's a good deal in fact for us," he said. "The future profits
we're paying for actually exist."
the life and nonlife divisions. Mr. Perissinotto said he was
convinced that Generali can maintain its policy of paying out
40% of net profit to shareholders. But right now that means
Generali's dividend yield is 1.5%, less than a third of the
insurance sector's average.
Still, the large price tag puts a spotlight on Generali's capital
position, especially as Italy's largest banks all have had to
boost their own capital ratios in the past year by selling new
shares, cutting dividends and using cheap loans from the
European Central Bank to buy back their own bonds at a
discount.
Federico Faccio, a senior director at Fitch Ratings, said cutting
the dividend "seems a very wise capital-management plan."
He warned that life insurers—Generali has Europe's largest
life business—are highly leveraged to financial markets.
In other words, Generali's balance sheet in 2014 will depend
on how bond and stock markets perform until then.
"We need to see that the euro-area sovereign crisis is showing
signs of stabilization for more than two months," Mr. Faccio
said.
While Generali expects 10% gains in its operating results this
year, its projections allow for the possibility of declines in both
75
Hiscox
FT.com February 27, 2012 4:52 pm
The results were helped by the release of £199m reserves
built up in previous years. During the year, Hiscox enjoyed a
victory in a long-running legal battle with airlines over the
terrorist attacks on the World Trade Center in 2001. A 70 per
cent jump profits from its UK retail business also partially
offset heavy losses elsewhere.
Hiscox chairman to retire in year’s time
By Alistair Gray, Insurance Correspondent
The chairman of Hiscox is stepping down after almost half a
century at a business he helped transform from a small
Lloyd’s of London underwriting partnership to a FTSE 250
global insurer.
Hiscox is known for providing policies for wealthy individuals
and it specialises in art. Other areas include terrorism, ransom
and marine insurance.
Robert Hiscox said he planned to retire from the board in a
year’s time after he turns 70. Hiscox has begun a search to
replace the insurance industry veteran, who joined the
company in 1965 and took over its leadership five years later
upon the death of his father Ralph, founder.
“It’s not as though I’m going to walk out the door and never
come back,” said Mr Hiscox, who will retain an advisory role.
“I’ll still have an office – and watch very carefully what they’re
doing.”
Mr Hiscox, a former executive chairman and who led the
listing in 1997, has gradually ceded control over the years to
Bronek Masojada, now chief executive. The 69-year-old is a
well-known industry figure, serving as deputy chairman of
Lloyd’s between 1993 and 1995 as the historic insurance
market was recovering from catastrophic losses resulting from
asbestos and pollution-related claims. Mr Hiscox also spent 21
years as a Lloyd’s “name” – a private investor providing
capital, with unlimited liability. He stepped down from the
board of Grainger, the property group, earlier this year. ...
Hiscox disclosed his planned move as the insurer confounded
analyst expectations by remaining in the black in 2011, one of
the costliest years on record for natural disasters. A series of
catastrophes, which have hit insurers and reinsurers around
the world, pushed pre-tax profits down from £211m the
previous year to £17m on net premiums written of £1.17bn
(£1.13bn). Still, the performance was better than the £17m
loss analysts had been expecting.
76
HSBC
FTD.de 07.03.2012, 10:49
Sparprogramm:
Außerdem baute das Institut seine risikobelasteten
Vermögenswerte um rund 50 Mrd. Dollar ab. Im vergangenen
Jahr waren die Kosten von HSBC um zehn Prozent auf 41,5
Mrd. Dollar gestiegen, vor allem wegen steigender Löhne in
Asien.
HSBC verkauft Versicherungssparte
Europas größte Bank kämpft mit steigenden Personalkosten
und muss sparen. Den Großteil ihres Versicherungsgeschäfts
übernimmt der Allianz-Konkurrent Axa aus Frankreich.
Europas größte Bank HSBC verkauft für 914 Mio. Dollar ihre
Versicherungssparte. Der französische Versicherer Axa
übernehme für rund 500 Mio. Dollar die Geschäfte in
Singapur, Hongkong und Mexiko, teilte die britische Bank am
Mittwoch mit.
Australiens Marktführer QBE zahle 420 Mio. Dollar für die
Argentinien-Sparte. Im zweiten Halbjahr soll der Verkauf
abgeschlossen sein. Die Genehmigung der Kartellbehörden
steht noch aus.
Axa wird mit der Übernahme nach eigenen Angaben
Marktführer in Hongkong und Mexiko. Der französische
Allianz-Konkurrent bemüht sich seit einiger Zeit, seine
Präsenz in den Schwellenländern auszubauen.
Die Trennung von der Versicherungssparte ist Teil eines
Sparprogramms von HSBC. Die Bank will ihre jährlichen
Kosten um 3,5 Mrd. Dollar senken. Dazu wurden bereits
11.000 Stellen gestrichen.
77
HSBC
FT.com Last updated: March 7, 2012 10:56 am
The sale is part of the strategy put in place by Stuart Gulliver,
chief executive, to refocus HSBC on the markets where it has
a significant presence and on the businesses where it can
make most money. The group has already concluded 20
sales, or closures, freeing up about $50bn in risk-weighted
assets.
HSBC agrees sale of insurance businesses
By Paul J Davies in Hong Kong and Scheherazade
Daneshkhu in Paris
HSBC has agreed to sell its general insurance businesses in
Asia and Latin America in a split deal between Axa of France
and QBE of Australia for a combined upfront payment of
$914m plus future profit-share and commission payments.
“This is a further step in the execution of our strategy,” he said.
“It will enable us to focus our capital and resources on the
growth of our core businesses, including the building of our
broader wealth management capabilities.”
Axa will take control of existing portfolios in Hong Kong,
Singapore and Mexico; and has a 10-year deal to sell its car
and home policies through HSBC branches in those markets
plus China, India and Indonesia.
François-Valéry Lecomte, chief financial officer of Axa Asia,
said: “Our original ambition [to double revenues and triple
earnings by 2015] was based on organic growth and we are
already on track to achieve that. This deal accelerates us
towards those targets.”
QBE, which is paying $420m of the upfront value, gets
HSBC’s Argentina businesses and the Hong Kong business of
Hang Seng Bank, HSBC’s subsidiary. The Australian group
also has a 10-year distribution deal with HSBC in Argentina
and with Hang Seng in Hong Kong and mainland China.
He declined to say when the existing revenue or profits targets
might be hit, but did say that the HSBC Asia businesses
produced annual revenues of €250m-€300m. The deal boosts
Axa’s share of the non-life business in Hong Kong from 6 per
cent to 13 per cent, making it the largest insurer by this
measure in the area. It also consolidates Axa’s positions in
Singapore and Mexico, with market shares, respectively, of 12
per cent and 16 per cent.
Axa will pay €374m from its own resources. The French group
said the deal accelerated its efforts to become the largest
general insurer across the Asia-Pacific and to be in the top
three among Asia life assurers by 2015.
78
HSBC
The agreement, which comes after protracted negotiation, is
the first significant move in Asia by Axa since its equally
drawn-out process to take full control of its Asia business,
which saw it dispose of the Australian operations and raise
€2bn in a rights issue to buy out minorities.
The French group has made Asia the central plank of its
efforts to boost profitability and growth, while it has disposed
of large chunks of its operations from markets such as the UK
and is also offloading its private equity business. ...
79
HSBC
WSJ.com DEALS & DEAL MAKERS Updated March 7, 2012,
3:22 a.m. ET
Following the completion of the deals, AXA and QBE will
become the exclusive providers of general-insurance products
distributed by HSBC and its Hang Seng Bank unit to retail and
commercial banking customers in Hong Kong, China,
Singapore, India, Indonesia, Mexico and Argentina under 10year bancassurance agreements, HSBC said.
HSBC to Sell General-Insurance Businesses
in Hong Kong, Singapore, Argentina, Mexico
By JOANNE CHIU And FIONA LAW
HONG KONG—HSBC Holdings PLC said Wednesday that it
has agreed to sell its general-insurance businesses in Hong
Kong, Singapore, Argentina and Mexico to AXA Group and
Australia's QBE Insurance Group Ltd. in separate deals
valued at about $914 million in cash.
It "will enable us to focus our capital and resources on the
growth of our core businesses, including the building of our
broader wealth management capabilities," HSBC Group Chief
Executive Stuart Gulliver said in the statement.
HSBC said that its units, HSBC Insurance (Asia) Ltd., HSBC
Insurance (Singapore) Pte. and HSBC Seguros SA de CV
Grupo Financiero HSBC, have agreed to sell their general
insurance portfolios in Hong Kong, Singapore and Mexico to
AXA Group at a combined cash consideration about $494
million.
The move is part of HSBC's efforts to diversify away from
noncore businesses, while focusing on its core banking
operations. Last year, the company said it would sell its global
general insurance operations as part of cost-cutting efforts.
The deals, which are subject to regulatory approvals, are
expected to be completed in the second half of 2012, while the
deal in Argentina may be completed earlier, HSBC said a
statement.
At a press briefing in Hong Kong, AXA Group said it will fund
the acquisition through internal resources. The deal, once
completed, is expected to make AXA the number one player in
general insurance in Hong Kong with a 13% market share,
said AXA regional chief financial officer in Asia, FrançoisValéry Lecomte.
The sales "will enable us to focus our capital and resources on
the growth of our core businesses, including the building of
our broader wealth management capabilities, CEO Stuart
Gulliver said.
80
HSBC
The purchase would fulfill AXA's goal of becoming the top
general insurance player in Asia by 2015, Mr. Lecomte said.
He added that the group aims to be the top three life insurer in
the next three years.
In addition, it has also agreed to sell its general-insurance
business in Argentina to Australia's QBE Insurance Group Ltd.
Under the agreement, QBE Insurance will buy Hong-Kongbased Hang Seng Bank Ltd.'s general-insurance
manufacturing unit Hang Seng General Insurance (Hong
Kong) Co. Hang Seng Bank is 62%-owned by HSBC Group.
The total cash consideration for both businesses and the
bancassurance agreements is about $420 million and will be
funded from existing internal resources, QBE Insurance said
in a separate statement.
QBE, which operates in 49 countries, has grown through a
steady string of acquisitions in Asia, the U.S. and Latin
America in recent years. The Australian insurer reported gross
written premiums of $18.3 billion in 2011.
81
ING
WSJ.com DEALS & DEAL MAKERS Updated March 22, 2012,
11:44 a.m. ET
to six weeks to study the literature, which contains broad
information on the franchise for sale.
By PRUDENCE HO And ALISON TUDOR
ING declined to comment. The European Commission ordered
ING to sell its global insurance arm in order to win approval for
state aid received during the 2008 financial crisis.
ING to Kick Off Sales Of Asia Units in April
HONG KONG—Dutch financial-services company ING Groep
NV is expected to formally kick off the sale of its Asian
insurance and investment-management business in April
when it sends information to interested parties, people familiar
with the matter said Thursday.
ING's Asian unit had US$54 billion under management at the
end of 2011, according to its website. It had a presence in
China, Hong Kong, Taiwan, Japan, Korea, Singapore,
Malaysia, Thailand and India.
ING put the Asian business on the block in early January after
it scrapped plans to float it along with its European insurance
operations. The tough European-market climate made a
combined initial public offering impractical.
Asset managers and banks, particularly from north Asia, will
be interested in the ING businesses, one of the people said.
"It's rare that a sizable Asian asset-management unit comes
up for sale. A long queue of firms will be keeping an eye on it."
People familiar with the situation have said that the Asian
investment-management and insurance units will be sold
separately, although in some markets, such as South Korea
and Japan, the operations are closely linked because the
investment-management business handles funds for the
insurer.
Selling the divisions separately, especially if at a premium,
would allow ING to make more money than from a combined
sale, one person said. The insurance business, which is
expected to be worth around US$6 billion, is likely to attract a
wide group of insurers, although only a few are likely to be
serious contenders for the whole business.
Literature on the investment-management operation will be
sent first, with insurance-business information following a few
weeks later, the people said. Bidders typically have from four
82
ING
People familiar with the situation said earlier that AIA Group
Ltd., the Asian life insurer partly owned by American
International Group Inc., is considering buying the insurance
business. Prudential Financial Inc., the No. 2 U.S. life insurer,
MetLife Inc., the nation's largest life insurer, and Canadianlisted Manulife Financial Corp. are also likely to receive
literature for the insurance business, said people familiar with
the matter. Sun Life Financial Inc., Canada's third-largest life
insurer by assets, has said it would be interested.
company's investment returns are lower than what has been
promised to buyers of the annuities.
This could be mitigated by ING's intention to include
reinsurance contracts with ING Re in the sale, the people said.
The reinsurance contracts will reduce potential exposure to
losses from the guaranteed annuities.
ING is planning to sell its three insurance joint ventures in
India, China and South Korea separately, said people familiar
with the matter, because the respective joint-venture partners
and regulators will have to be consulted and the process may
take longer.
Japanese insurers are also likely to express interest, the
people said. Korean insurers, KB Financial Group, which has
a life-insurance joint venture with ING in Korea, and South
Korea's Samsung Life Insurance, have said they would be
interested in ING Asia's insurance business, although it isn't
clear whether that is just the Korean operations.
ING's biggest insurance operations in the region by sales are
in South Korea and Japan. In the first three quarters of 2011,
ING Life Korea contributed about 43% of ING Asia's gross
premiums and about 39% of underlying profit.
One sticking point in the insurance sale could be buyers'
wariness of taking on ING's Japanese variable-annuity book,
which contains guaranteed returns to investors, the people
said. Guaranteed returns can be a burden for insurers if the
83
ING
WSJ.com DEALS & DEAL MAKERS Updated March 25, 2012,
1:37 p.m. ET
ING's Asia Sale Draws Interest
MetLife, Prudential Hire Advisers for Possible Bids; Some See
a $6 Billion Price Tag
By ALISON TUDOR in Hong Kong and LESLIE SCISM in New
York
countries such as Indonesia is a fraction of where it is in
Western countries.
MetLife, Prudential Financial and Sun Life Financial are
among those said to be interested in AIG's Asian arm.
The combination of ING's good franchise and desire by
Western insurers to expand in Asia could push the value of the
deal to $6 billion, bankers say.
HONG KONG—Some of the world's largest insurance
companies are gearing up to compete for ING Groep NV's
Asian life-insurance arm, potentially creating a bidding war
that could reach $6 billion for what is considered a good
franchise in the world's fastest-growing insurance market.
"Asia is critically important to our future," said Sun Life Chief
Executive Dean Connor at the firm's recent investor-day
meeting.
Tom McKinnon, a financial analyst at BMO Capital Markets,
said that, given long-term growth potential from Asia, investors
probably wouldn't complain if their stakes in Western insurers
were diluted to do the deal. For instance, he said, ING would
increase Manulife's core Asian earnings, including Japan, by
50%, as well as add market presence in South Korea and
India.
MetLife Inc. and Prudential Financial Inc., the two biggest U.S.
life insurers, are hiring Credit Suisse Group and Bank of
America Corp.'s Merrill Lynch unit, respectively, to advise them
on possible bids, said people familiar with the matter.
Canadian-listed Manulife Financial Corp. has hired Citigroup
Inc., said some of the people. Sun Life Financial Inc.,
Canada's third-largest life insurer by assets, has already said
it may bid but declined to say whether it had hired an adviser.
ING has put the Asian business on the block to comply with
the European Commission's order that it sell its global
insurance arm in return for the state aid received during the
2008 financial crisis.
Asian demand for insurance products is expected to grow
rapidly as an expanding middle class buys life, health and
savings products. Penetration of insurance products in
84
ING
"In Asia, some of the valuation multiples on deals that we have
seen in the last year or so have been pretty high….So if you
are going to pay a high multiple, you have to have a high
sense of conviction about…how to add value," said Sun Life's
Mr. Connor.
investors, the people said. But the sizable operations in
Malaysia are seen as very attractive.
Other insurers on the block in Asia are smaller. Thailand's
Thanachart Bank is auctioning its life-insurance business in a
deal for around US$500 million and a private-equity fund is
selling its controlling stake in South Korea's Tong Yang Life
Insurance.
Hong Kong-listed AIA Group Ltd., the Asian life insurer partly
owned by American International Group Inc., has hired
Deutsche Bank and Morgan Stanley, respectively, for advice,
people said earlier.
KB Financial Group said this month that it is interested only in
ING's South Korean life-insurance operations.
Japanese and Australian insurers are also likely to express
interest, the people said. Samsung Life Insurance said it
would be interested in ING Asia's insurance business,
although it isn't clear whether that is just the Korean
operations.
It is rare that a pan-Asian platform comes up for sale, which is
also stimulating competition. With headquarters in Hong Kong,
ING's insurance operations consist of eight wholly owned or
joint-venture businesses doing business in mainland China,
Hong Kong, India, Japan, Malaysia, South Korea and
Thailand. Its joint ventures will be sold separately, according to
people familiar with the matter.
ING is likely to send detailed information to interested parties
in the coming weeks, people familiar with the matter have
said.
Not all the competitors want ING's entire Asian platform. Its
two biggest operations in the region by sales are in the mature
economies of South Korea and Japan.
For Prudential Financial, where international operations
represent about half the company's annual earnings, its
executives said recently that the company has excess capital
it can use to expand abroad. Its international operations are
centered in Japan, where it spent $4.8 billion last year to
acquire two life insurers from AIG.
Japan is particularly seen as unattractive due to its variableannuity business, which contains guaranteed returns to
85
ING
"Our view here has primarily been focused on deepening our
footprint in a limited number of areas where we already have a
presence, and then complement that selectively with some
country additions from time to time," Chief Executive John
Strangfeld said in a February presentation. Beyond Japan,
Prudential has smaller operations in Korea, Taiwan and
elsewhere.
MetLife also said it has excess capital that it could use in a
deal. But timing could be trickier for it than for Prudential. It is
integrating its $16 billion purchase in 2010 of an AIG lifeinsurance business with properties around the globe.
MetLife has a large Japanese operation now, as well as
significant ones in Mexico, Korea, Poland and Chile, among
other places.
Earlier this month, the Federal Reserve rejected MetLife's
plans to sharply boost its dividend and begin repurchasing
shares, saying it had failed its "stress tests" for major financial
institutions to see how they would fare if another deep
economic slump or financial crisis were to strike. Metlife says
the bank-focused tests didn't reflect its strengths.
—Nisha Gopalan in Hong Kong and Caroline Van Hasselt in
Toronto contributed to this article.
86
Old Mutual
FT.com March 9, 2012 5:09 pm
Analysts said there were still uncertainties about the overall
strategy of the Anglo-South African insurer. They said it was
now unclear whether Old Mutual would float its US asset
management arm and sell its 52 per cent stake in Nedbank,
the South African lender, which contributed £755m to adjusted
operating profits of £1.52bn.
Old Mutual steps up African expansion
By Alistair Gray, Insurance Correspondent
Old Mutual is stepping up plans for expansion into fastgrowing African markets, identifying several countries in which
it hopes to sell mass market insurance products such as
funeral plans and disability cover.
Statutory pre-tax profits fell from £1.1bn to £994m, including a
£264m goodwill writedown at the group’s asset management
business in the US because it was hit by outflows and Old
Mutual’s growth expectations there were too high. The group
earned £3.58bn in premiums last year, up from £3.46bn a year
ago.
The London-listed insurer, which operates in six countries in
the continent as well as South Africa, is considering entering
markets with low levels of insurance penetration such as
Tanzania and Ghana.
Any expansion into Africa by Old Mutual would be from a low
base. The group’s presence in Namibia, Kenya, Zimbabwe,
Swaziland, Botswana and Malawi accounted for only about 3
per cent of profits in 2011.
The proposals come after Old Mutual, which has been under
pressure from shareholders to sell assets acquired during its
aggressive pre-financial crisis expansion, made its biggest
disposal yet in December by agreeing to sell its Nordic
businesses for £2.1bn.
Old Mutual is to enter Nigeria, agreeing last month to make a
small acquisition, although Mr Roberts said the expansion
would be predominantly organic. “We’re not looking to just
have dots in the map of every African country,” he added.
Several companies in other sectors are eyeing Africa
expansion in an attempt to capitalise on robust economic
growth.
“Having stabilised the group over the past couple of years
we’re looking to where we can expand,” said Julian Roberts,
chief executive. “This is a 10-year strategy, a beginning of a
journey.” He added: “You see these African countries where
they’re growing very fast. There are more people in the
market, they’re spending more and they need savings,
investments and insurance products.”
87
Old Mutual
Standard Bank this week disclosed a 20 per cent rise in profit
before direct taxation, helped by a focus on African countries
and asset disposals in other jurisdictions.
Meanwhile, Old Mutual said on Friday that the Nordic
disposals would help it repay £1.7bn of debt, exceeding its
original £1.5bn target.
A final dividend of 3.5p a share gives a total ordinary payout of
5p, up by a quarter from 2010. The group has also proposed a
special dividend of 18p a share.
Diluted earnings per share were 11.7p compared with losses a
year ago of 6.1p. Shares in Old Mutual closed up 2.5p at
165.2p.
88
Prudential
FT.com Last updated: February 26, 2012 10:54 pm
regulations. Only the parts of a business that were within the
region would be subject to EU rules.
New rules force Pru to consider HK base
By Josephine Cumbo and Alistair Gray
Any move by Prudential would contrast with the recent
endorsement given to the UK by Aon, the US insurance broker
with a market capitalisation of $15bn, which last month
announced plans to shift its headquarters from Chicago to
London.
Prudential, one of the UK’s oldest insurers, is considering
plans to uproot its headquarters from London to Hong Kong
amid concerns about the impact of new European capital
adequacy regulations.
On Sunday night the Pru said in response to the press reports
that it regularly reviewed its options and this included
“optimising its domicile”.
People familiar with the situation say a possible shift out of
London is being weighed up by the group, which has
£349.5bn of assets under management. Tidjane Thiam, chief
executive of Prudential, has recently raised concerns about
the “unintended consequences” of Solvency II regulations. At
the World Economic Forum in Davos in January, Mr Thiam
warned that if “certain versions” of Solvency II insurance rules,
due to come into force in 2013, were implemented, investing
in corporate bonds, infrastructure and some bank assets
would be “very difficult”.
“There continues to be uncertainty in relation to the
implementation of Solvency II and implications for the group’s
businesses. Clarity on this issue is not expected in the near
term.”
The Prudential chief said the industry was lobbying hard
against the regulations as they could be a threat to recovery in
Europe. Prudential has significant operations in Asia, the US
as well as the UK.
Experts say that by shifting its headquarters outside Europe, a
company could no longer fall under the full scope of European
89
Prudential
FT.com February 27, 2012 8:19 pm
of the group’s capital. The worry is such insurers would have
to hold extra capital for their international units. “This could
leave them at a competitive disadvantage and could even
threaten ongoing ownership by a European parent,” says
Sonja Zinner, a director at Fitch’s insurance group.
Insurers weigh benefits of HQ switch
By Alistair Gray and Paul J Davies
The looming introduction of Europe’s biggest ever shake-up of
insurance regulations has moved up the agenda the issue of
where companies in the sector have their headquarters.
Prudential, the UK’s biggest insurer with a market
capitalisation of £18.4bn, said it might consider relocating in
the event of an “adverse outcome” from the Solvency II
regime. The statement follows a warning from Aegon’s chief
executive, who has previously said the
Netherlands-based insurer could re-domicile.
The risk is acute for US operations, as analysts believe
European regulators are more likely to consider other
important regulatory regimes are equivalent.
By switching its HQ to another continent, an EU insurer’s
international operations could in theory escape the rules. But
there remains uncertainty about Solvency II. As the plans
stand, European regulators will assume international
operations are “equivalent” for several years.
Solvency II, which will establish more rigorous capital
requirements and risk management standards for insurers, is
due to take effect in 2014. For groups based outside the EU,
only their operations inside the union would fall under the
remit of the regulations.
Moreover, Barrie Cornes, insurance analyst at Panmure
Gordon, says: “It’s not just the Pru. The whole European
insurance market would potentially find it uneconomic to write
business in the US. And for that very reason, I don’t think it
would get to that point. I genuinely think a solution will be
found.”
By contrast, the entire global operations of insurers that have
their headquarters in the EU could be caught by Solvency II
unless European regulators deem the overseas regulations
“equivalent” to the new regime.
Prudential’s US life arm Jackson is an example. Meanwhile,
Aegon’s US-based Transamerica arm accounts for 60 per cent
90
Prudential
Prudential says it “regularly reviews its range of options” about
“optimising” its domicile. “There continues to be uncertainty in
relation to the implementation of Solvency II and implications
for the group’s businesses. Clarity on this issue is not
expected in the near term.”
The problem for the Pru is that the group is reliant on the
capital and cash flows of its domestic arm to support its
operations elsewhere. Its UK capital base is crucial to support
its group-wide credit rating.
The Pru in late 2010 set targets for its Asian business
becoming entirely self-funding in terms of its cash flows by
2013, when it should also pay the group dividends of £300m
annually to its parent.
Any Pru move would contrast with the shift to the UK by Aon,
the US broker with a market capitalisation of $15bn, which last
month announced plans to shift its headquarters from Chicago
to London. But Solvency II does not apply to Aon: it is a broker
that does not carry insurance risks.
Tidjane Thiam, Pru chief executive, has often referred to 2013
as the point at which the group will have most “optionality”
over what to do with its businesses, but he has admitted that
the Asian arm would still not have enough capital on a
standalone basis to support the kind of rating the group as a
whole enjoys today.
Keith Pogson, Asia-Pacific managing partner at Ernst &
Young, says a company moving to Hong Kong would possibly
pay lower tax and there might be less tax on dividends to
some investors. But “it would require a lot of work to get
through these issues. Taxation for key management and
management core team costs would probably be cheaper in
Hong Kong due to lower tax rates, but the need for
accommodation could outweigh these.”
But 2013 is seen by bankers as the year when the Pru can
look properly at a sale of its UK arm or a break-up of the group
to allow it to become a pure Asian group, like rival AIA.
Several analysts have long expected the Pru to shift
headquarters to Hong Kong. Such a move would be more
likely if it were to sell its mature UK business, which exists
mainly to sell annuities to existing pensions customers.
91
Prudential
92
Prudential
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Prudential
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Prudential
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Prudential
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Prudential
FT.com/lex February 27, 2012 6:35 pm
Solvency II envisages a system of equivalence – where
regulators agree to accept each other’s supervisory regimes –
for dealing with the non-EU businesses of EU- based insurers.
Prudential: location, location, location
Is the man from the Pru poised to swap his fedora for a sola
topi? Or Prudence, his replacement as the logo for the UK
insurance group, her Grecian headband for an Indian
bandanna? Once again, Prudential is hinting at shifting its
headquarters from London to Asia. A year ago, chief executive
Tidjane Thiam whinged about UK tax rates. Now the insurer is
citing uncertainty surrounding new European Union capital
rules as grounds for relocating. The Solvency II regime will
start to kick in next year.
But establishing such recognition is not always smooth, and
any hiatus over EU acceptance of US insurance rules could
be costly for the Pru (if it had to hold additional capital in
respect of Jackson).
It is less clear that moving to Asia would cut the insurer much
slack – and investors are unlikely to be impressed by such
tactics.
The logic looks dubious. True, Solvency II, which is meant to
match the capital that insurers hold more closely to the risks
they take, is not playing out as large companies originally
hoped. Regulators, spooked by events in the banking industry,
are taking a tough stance as details of the new regime are
hammered out – for example, over the methodology for
calculating long-term assets.
Given that Asia contributes 25 per cent of operating profits and
rising, the Pru may have business reasons for going east.
Regulatory ones look more like sabre-rattling.
But the Pru’s UK insurance business, which accounts for 30
per cent of operating profits, will have to comply with the new
rules whether the insurer is run from London, Hong Kong or
Mars.
An HQ shift for regulatory reasons makes slightly more sense
vis a vis the Pru’s US arm, Jackson National.
97
Prudential
FT.com March 7, 2012 8:16 pm
Solvency II is due to take effect at the start of 2014 with wideranging implications for insurers’ capital requirements,
investments and data management. There remain many
uncertainties about the rules, however. A European parliament
committee is scheduled to vote on proposed changes to the
regulations in two weeks. UK insurers have several gripes
about the proposals. Among the biggest concerns for
Prudential is that the entire global operations of EUheadquartered insurers could be caught by Solvency II unless
European regulators deem the overseas regulations
“equivalent” to the new regime. This could make it harder for
Prudential’s US life arm, Jackson, to compete with US
insurers.
Cameron criticises EU insurance shake-up
By Alistair Gray, Insurance Correspondent
David Cameron has intervened in the UK insurance industry’s
fight with European policymakers to prevent a regulatory
shake-up that the sector fears could leave it at a competitive
disadvantage. The prime minister made the comments after
Prudential, Britain’s biggest insurer by market capitalisation,
warned it might consider moving its headquarters overseas in
the event of an “adverse outcome” from the new rules. “It is an
example where ill thought-out EU legislation is endangering a
great British business that should have its headquarters right
here in the UK,” Mr Cameron told the Commons at prime
minister’s questions.
But City analysts have remained underwhelmed by
Prudential’s apparent threat to relocate because of the rules,
maintaining the group may well decide to do so for operational
reasons and irrespective of Solvency II. Moreover,
multinational companies tend to regularly review their
domicile. Prudential said in a statement: “As the prime minister
indicated, we have been working with the government and the
rest of the industry to try to ensure that Solvency II ends up in
the right place, so that the insurance sector in the UK and the
rest of Europe remains competitive.”
“So I do recognise the importance. We are working extremely
hard at a European level and with the Prudential to try and
deal with this.” The intervention comes amid signs that
insurers are stepping up their lobbying efforts ahead of the
introduction of the so-called Solvency II rules. The industry
has warned the regime could undermine ministers’ efforts to
encourage infrastructure investment. Otto Thoresen, directorgeneral of the Association of British Insurers, warned last
week that the proposals could “prohibit insurers from driving
growth in the UK”.
98
Prudential
FT.com March 13, 2012 9:33 am
By Alistair Gray, Insurance Correspondent
Analysts say they believe that by 2013 the Pru will be able to
examine properly a sale of its UK arm or a break-up of the
group to focus on Asia, as AIA does.
Prudential’s Asian division has become the biggest contributor
to group profits for the first time, helping Britain’s biggest
insurer by market capitalisation meet forecasts with a 7 per
cent rise in annual profits.
The operating profit excludes short-term fluctuations in
investment returns, actuarial movements in defined benefit
pension schemes and costs in 2010 associated with the
terminated AIA deal.
Almost two years since the group’s failed $35.5bn takeover of
Asian rival AIA, Tidjane Thiam, chief executive, said the region
remained at “the heart of our strategy” with operating profits
up 32 per cent.
Statutory pre-tax profits attributable to shareholders improved
by a greater amount, from £1.46bn to £1.94bn. The Pru
earned £25.7bn in gross premiums during the year, up from
£24.6bn a year earlier.
“Asia offers some of the most attractive opportunities within
the global insurance market and the potential for long-term
profitable growth for Prudential in the region is clear,” Mr
Thiam said. The Pru’s Asian life assurance business
contributed £709m to group operating profits of £2.07bn.
Diluted earnings per share were 58.7p compared with 56.6p in
2010. A final dividend of 17.24p a share gives a total payout of
25.19p, up from 23.85p in 2010.
Asian division powers Prudential
Prudential said two weeks ago that it might consider switching
its headquarters from London in the event of an “adverse
outcome” from the European Union’s Solvency II regime.
Several analysts have long expected the Pru to shift its
headquarters to Hong Kong given the size of the business....
The Pru, which has been using cash generated by its mature
UK business to fund its expansion in the region, said it was on
track to meet targets for its Asian business to become entirely
self-funding in terms of cash flows by 2013.
99
Prudential
FT.com/LEX March 13, 2012 9:10 pm
Yet Prudential is priced at a 40 per cent discount to AIA at 0.9
times 2012 embedded value (net assets plus the current value
of future profits from existing policies).
Prudential: full of eastern promise
For a century, Prudential has been a household name in the
UK. But 10,000 miles away, it is becoming one too. Its 2011
earnings – 7 per cent higher than a year earlier – confirmed
that Asia is now the insurer’s biggest market, making up a
third of its £2bn operating profit. Even better, operating profit
at its Asia business grew by one-third last year to £700m. That
outpaced AIA, the life assurance group Prudential failed to
convince investors it should buy in 2010. This is because
Prudential is exposed to the region’s fastest growing
economies.
Are investors overlooking Prudential’s Asian future? It looks
like it. Surely they cannot be waiting for Tidjane Thiam, chief
executive, to unlock that value by spinning off Asia?
For one, the UK business’s reliable earnings and £6bn in
capital help keep its credit rating at double A. (The importance
of its UK business also means its threat to domicile elsewhere
to avoid Solvency II might remain remote for now.) Investors
may be ignoring the Pru. You can bet rivals aren’t.
Indonesia is the Pru’s biggest Asian market, producing more
revenues than its entire Asian business did just four years
ago. Its 100,000 local agents helped boost sales of life
insurance premiums there by 28 per cent, while margins on
new business expanded by a sixth to 87 per cent, almost two
and a half times those in the UK. Indonesia’s potential is vast.
As the fourth most populous country in the world with only
about 1 per cent penetration of life insurance, earnings could
grow by an average 25 per cent a year until 2015, Barclays
estimates.
And Prudential is funding its Asian expansion through the cash
it is generating there – £472m last year, just a third less than
the cash it made in the UK.
100
Prudential
WSJ.com HEARD ON THE STREET March 13, 2012, 2:51
p.m. ET
Prudential is threatening to relocate to Asia if it doesn't like the
final rules. In common with many European insurers, it thinks
U.S. businesses should continue to be regulated by local
authorities and wants less strict ways of calculating claims that
lie many years ahead.
Asian Escape Reveals Prudential's Stresses
By HESTER PLUMRIDGE
Prudential PLC can't put a foot wrong. A third year of record
profits led shares in the U.K. insurer up 4.8%. But its threat to
move to Asia to escape new regulation is a reminder that such
expansion comes with risks, which its balance sheet may not
fully reflect.
Its Asian sales are double those in the U.K., so shifting
headquarters might make operational sense.
But regulators are right to question industry capital adequacy.
Sure, under Europe's current solvency rules, Prudential
reports a £4 billion capital surplus. But this doesn't fully reflect
the impact of market moves on assets or liabilities. Prudential
is also rapidly growing its U.S. variable annuity business as
rivals are pulling back.
Prudential's growth has exceeded expectations. Last year, its
operating profit rose 7% to £2 billion ($3.13 billion), boosted by
32% growth in Asia. Each of Prudential's U.S., Asian, U.K. and
asset-management arms now generate cash, in line with its
aim for all four businesses to be sustainably self-funded from
2013. That could pave the way for spinoffs or asset sales.
Past promises of guaranteed investment returns may be
expensive to honor in a low-yield environment. Given the $59
billion size of its variable annuity book, Pru's risk management
will need to be top-notch to avoid incurring losses.
But Prudential is unhappy about Solvency II, a new European
regulatory standard due to come into force in 2014. Insurers
will have to hold capital based on the riskiness of their
investments, and mark assets and estimates of future claims
to market. Both Prudential's U.S. and U.K. businesses may
need to hold more capital, putting the U.S. unit, which
contributes about a third of operating profit, at a competitive
disadvantage.
Prudential trades at 11 times forecast 2013 earnings, a 40%
premium to the European sector average, reflecting its higher
growth and global business spread. Yet it may soon have to
choose between a costly relocation and a substantial capital
increase. Investors shouldn't march the shares any higher.
101
Prudential
FT.com March 25, 2012 10:33 pm
Some of Mr O’Dwyer’s most outspoken comments in the
memo referred to recent guidance from the FSA about how
the RDR will affect existing business. “We would have
preferred to see existing business ‘ringfenced’ from the new
regulations, which would have been a simpler solution for
millions of people,” he said. “Unfortunately, the FSA had come
to the conclusion that this was a wheeze to avoid the new
rules.”
Pru memo highlights Solvency II tensions
By Alistair Gray, Insurance Correspondent
An executive at Prudential has described regulatory proposals
from the City watchdog as “horrendous” and “ludicrous” in the
latest sign of tension ahead of a wide-ranging shake- up.
Barry O’Dwyer, a deputy chief executive of the insurer’s UK
and Europe business, made the comments this month in an
internal memo to staff.
He added that the industry and regulator had ultimately
reached a compromise agreement. It emerged a year ago that
the FSA required the Pru to commission an independent
investigation into its handling of its $35bn aborted bid for the
Asian life assurer AIA.
Among several highly critical remarks, he suggested that
members of the Financial Services Authority’s consumer panel
harboured “personal prejudices” about with-profits funds.
The disclosure of the frank comments, which the Pru said on
Sunday were “misjudged”, is likely to be unhelpful for the
group as it seeks to lobby regulators and policy makers ahead
of planned regulatory changes.
Mr O’Dwyer’s email, obtained by The Sunday Telegraph, went
on to say that the Pru and some competitors met Alex
Salmond, the Scottish first minister, and that Mr O’Dwyer had
been given internal advice that he was “not really allowed to
say anything”. He also disclosed private talks between the
industry and Steve Webb, pensions minister.
The Pru has threatened to move its headquarters overseas
because of Solvency II, an EU- wide overhaul of the sector’s
capital requirements, due to take full effect at the start of 2014.
In addition to facing Solvency II, UK life insurers are bracing
themselves for the introduction next year of the retail
distribution review (RDR), which will ban financial advisers
from receiving commissions from product providers.
102
Prudential
According to Mr O’Dwyer, the minister had “come up with an
idea which he is jokingly referring to as ‘Defined Aspiration’...a
halfway house [between defined benefit and defined
contribution], where the employee is told the pension that he
and his employer are aiming to produce but it wouldn’t be
guaranteed”.
Prudential said: “Prudential UK makes a point of
communicating with its 2,500 employees in an open and
transparent fashion, including through a light-hearted weekly
email from Barry O’Dwyer.
“Clearly in this case his attempt to inject humour into his
communication was misjudged.
“We work constructively and positively with government
ministers and regulators on a wide range of issues to
safeguard the interests of our seven million UK customers.”
The FSA declined to comment.
103
QBE
FT.com/lex February 28, 2012 12:28 pm
time to consolidate is good. The shock at the scale of
January’s profits warning suggested that few investors fully
understood QBE following its relentless acquisitions.
QBE: end of an era
Not bad: 14 years, 140 acquisitions (give or take) and a total
return of 470 per cent. QBE Insurance Group may be the
biggest company that people outside the industry have never
heard of. Chief executive Frank O’Halloran, the driving force
behind the dealmaking since 1998, is stepping down at what is
in fact a low point in the group’s fortunes.
This is probably only a pause, however. QBE’s modest 2012
profits forecast should be supported by the higher premiums
that tend to follow years of heavy claims. More deals seem
inevitable. Mr O’Halloran was blunt about strategy. “We do not
chase organic growth,” he said. His successor, global
underwriting head John Neal, has been groomed by Mr
O’Halloran, who himself followed an acquirer. Profits through
acquisition are simply what QBE does.
Investors who timed their investment to coincide with Mr
O’Halloran taking the top job and who got out in September
2007 would have realised a near-1,000 per cent return. Even
without dividends, the average annual share gain over those
nine years was almost 19 per cent, comfortably outstripping
Chubb, the US general insurer, at 4 per cent or Evan
Greenberg’s ACE, at 7 per cent. Yet since then, QBE has
fallen two-thirds.
Those hanging in there have seen their average gains fall to 4
per cent a year. That just beats the ASX and easily outstrips
the S&P 500 US insurance sector at a negative 2 per cent, but
not ACE, with more than 6 per cent.
What next? A planned $500m share issue, to redeem junior
debt for regulatory reasons, should not faze investors. The
deal is reassuring: it implies that there is not the cash for big
deals: “bolt-on acquisitions” is QBE’s buzz phrase now. Some
104
QBE
HSBC near insurance sales with AXA, QBE:
report Wed, Feb 29 2012
LONDON (Reuters) - British bank HSBC (...) is close to a $1
billion sale of its general insurance operations to AXA (...) and
QBE (...), Sky News reported on Wednesday.
The report, which cited people close to the situation, said
HSBC's general insurance business in Asia outside Hong
Kong would be sold to French insurer AXA. It added that the
deal could be announced early next week.
AXA would also get the Mexican business, while Australia's
QBE would buy HSBC's Hang Seng insurance operation in
Hong Kong and take over its presence in Argentina.
An HSBC spokesman in London declined to comment on the
report, while AXA and a London-based official for QBE also
declined to comment.
People familiar with the matter had told Reuters earlier this
month that AXA and U.S. insurer ACE (...) were in the hunt to
buy HSBC's general insurance arm.
(Reporting by Sudip Kar-Gupta; Editing by Elaine Hardcastle)
105
QBE
WSJ.com HEARD ON THE STREET March 7, 2012, 8:17
a.m. ET
Risky Step in QBE's Argentine Tango
By CYNTHIA KOONS
Last year's first-half earnings were an ample $673 million. But
as Credit Suisse puts it, QBE is still spending money it doesn't
yet have, and in the insurance business, earnings are never
guaranteed. QBE shocked the market in mid-January when
management said profit for 2011 was going to fall by as much
as 50%—the result of floods, hailstorms and other
catastrophes around the world.
The late profit warning raised questions about management's
transparency, given natural disasters were occurring
throughout the year. Higher payouts also ate into the
company's capital cushion, which has been eroding almost
continually since 2008.
Insurance firms should be good at anticipating risks. Australian
insurance giant QBE Insurance Group 's gung-ho approach to
acquisitions suggests that isn't always the case.
QBE's major markets are mature and slow-growing. That
means buying growth through acquisitions is the main order of
business. But the timing, and the target, still has to be right.
On both those counts, QBE's move into Argentina will raise
eyebrows.
Expanding the business in Argentina will bring its own
challenges. Growth in the Latin American economy came in
above 9% in 2010 and 2011. But inflation is also high, and the
International Monetary Fund expects growth to dip to 4.6% in
2012, falling further in the years ahead. QBE could be buying
in at the end of the boom.
QBE investors already have frail nerves. The company's
shares are down 30% over the past year on the Australian
Securities Exchange. Incoming Chief Executive John Neal,
who takes over in August, needs to make rebuilding investor
confidence—rather than making any more acquisitions—his
first priority.
On Wednesday, QBE said it will pay about $420 million for
HSBC Holdings PLC's general insurance business in
Argentina and Hang Seng Bank's in Hong Kong, with
Argentina the bigger part of the package. That was part of a
broader $914 million deal in which HSBC is also selling assets
in Asia and Latin America to AXA.
Given that economic growth in Argentina is booming,
compared to QBE's core markets of Australia, the U.S. and
Europe, there is no denying the attractiveness of these
opportunities. The problem is how QBE may end up paying for
the deal. At the moment, analysts say, it looks like it will end
up relying on first-half earnings to help fund the purchase.
106
RSA
FT.com February 23, 2012 8:17 pm
Mr Lee, who previously ran RSA’s international businesses,
said the group would be close to hitting that target in 2014, led
by expansion into markets such as Latin America and Asia.
He set out his international ambitions as investors fret about
the prospects for general insurance in mature markets.
“There are going to be some changes,” Mr Lee said. “The UK
will continue to grow. It will just grow more slowly than the
rest.”
RSA chief to step up overseas expansion
By Alistair Gray in London
The new chief executive of RSA has moved to stamp his
authority on the insurer with plans to accelerate the group’s
expansion overseas in the face of a tough market in the UK.
Presenting his first set of results at the helm of the UK’s
biggest listed non-life insurer by market capitalisation, Simon
Lee said the UK was “probably the most competitive insurance
market in the world”. He planned to “de-emphasise” parts of
the domestic operation.
He added that RSA would reduce capacity in parts of motor
insurance, for example. Earlier this year the group said it
planned to cut 150 jobs in the UK. Like its peers in the
industry, RSA has been hit by the costliest year on record for
natural disasters, which cost the group almost £100m in 2011.
The group proposed a final dividend of 5.82p, taking the total
to 9.16p. “While these conditions in economic and investment
markets persist, it is prudent to grow the dividend at a more
modest rate,” RSA said. ...
However, analysts said they were still awaiting details of his
strategic vision. ... Along with the results, the group also
appointed Richard Houghton, finance director at Aspen
Insurance, to take the job at RSA. His appointment means
RSA’s present finance director, George Culmer, who is set to
assume the role at Lloyds Banking Group, will be free to leave
in May. ...
James Shuck, insurance analyst at Jefferies, said: “There isn’t
really a big strategic shift – but clearly they’re in the process of
developing localised plans. We got the impression there’d be
a lot more detail forthcoming on their strategic positioning.” ...
Pre-tax profits at RSA improved from £474m to £613m in the
year to the end of December on net written premiums that
rose from £7.46bn to £8.14bn. The insurer had previously set
out targets for its international businesses to represent about
70 per cent of premiums by 2015, from about 62 per cent now.
107
Standard Life
FT.com March 13, 2012 9:52 am
David Nish, chief executive, said: “Growth [in new business
volumes] has more shifted towards the back end of the year.”
Canadian performance boosts Standard Life
By Adam Jones
Pre-tax profit – which factors in the short-term fluctuations in
investment return and economic assumption changes
excluded from operating profit – fell from £971m to £595m.
Diluted earnings per share fell from 18.3p to 12.9p. A final
dividend of 9.2p per share has been proposed, making a total
of 13.8p for the year, an increase of 6 per cent. ...
A stronger performance by its Canadian arm has helped
Standard Life increase its annual dividend 6 per cent.
However, the insurer’s annual results, released on Tuesday,
also disclosed that new business volumes had been
somewhat muted in early 2012 compared with its buoyant
start to 2011.
Standard Life’s operating profit increased 28 per cent to
£544m in 2011, up from £425m in 2010. This was better than
the £476m that had been predicted by analysts, according to
consensus figures circulated by the company.
The increase was partly driven by a 70 per cent rise in
operating profit at its Canadian arm, which was helped by a
property disposal gain. However, it was also swelled by a nonrecurring £64m gain related to its UK pension scheme that
analysts had not been factoring in.
Standard Life said the comparatively muted new business
performance so far in 2012 was related to the “uncertain
economic backdrop and its effect on consumer confidence”
but did not quantify this effect.
108
Swiss Life
Swiss Life muss weiter sparen
Schweiz Lebensversicherer erreicht nicht alle Mehrjahresziele
– Goodwill von AWD unangetastet – Aktien notieren unter
Wert
Arno Schmocker
In betrieblicher Hinsicht steht der Konzern weitaus effizienter
da als zu Beginn der Finanzkrise. Trotz vielgestaltiger
Herausforderungen gelang es dem Lebensversicherer, das
Betriebsergebnis zu steigern und einen leicht höheren Gewinn
von 606 Mio. Fr. bzw. fast 19 Fr. je Aktie auszuweisen. Es wird
eine unveränderte Dividende von 4.50 Fr. ausgeschüttet.
Lebensversicherer leiden an der Börse seit geraumer Zeit
unter allgemeiner Geringschätzung. Ganz besonders Swiss
Life: Kaum ein Unternehmen an der Schweizer Börse wird
derart bescheiden eingestuft wie der Lebensversicherer. Die
Aktien des Konzerns notieren 64% unter Buchwert. Mit Blick
auf die erreichten operativen Fortschritte in den vergangenen
Jahren, das verbesserte Bilanzmanagement und das erneut
solide, wenn auch nicht berauschende Jahresresultat ist das
übertrieben.
«Hartes Stück Arbeit»
Die per Ende 2012 angestrebten Kosteneinsparungen von
400 Mio. Fr. aus dem Milestone-Programm sind ein Jahr
früher als vorgesehen realisiert; laut CEO Bruno Pfister «ein
hartes Stück Arbeit». Hinzu kommt ein 200 Mio. Fr. niedrigerer
Aufwand durch die Währungsverschiebungen. Insgesamt ist
die Kostenbasis von 2 auf 1,4 Mrd. Fr. gesunken.
Schlagkräftiger ist vor allem die Schweizer Einheit geworden,
in der seit 2008 gegen 500 Stellen gestrichen wurden. Sie
trägt 75% zum Versicherungsergebnis bei (...). Wenig
Genugtuung bereitet nach wie vor AWD, die in der
Konzernrechnung 13 Mio. Fr. Verlust auswies. Gründe waren
Rückstellungen für Rechtsfälle in Deutschland und Österreich
sowie ein Abschreiber auf dem Kundenstamm. Bereinigt stieg
das operative Ergebnis im lokalen Abschluss 10% auf 54 Mio.
€. Die bis Ende 2012 angepeilten 80 bis 100 Mio. Fr.
Betriebsgewinn bleiben ausser Reichweite, wie Pfister
einräumte.
Selbst wenn der für den Finanzvertrieb AWD aktivierte
Goodwill ausradiert und das durch die historisch niedrigen
Zinsen per Ende 2011 aufgeblähte Eigenkapital um den
Buchgewinn auf Obligationen (plus 1,4 Mrd. Fr. allein im
letzten Jahr) korrigiert wird, bleibt eine Differenz von
mindestens 60 Fr. je Aktie zur Notiz an der Börse. Ein Kursziel
von 130 bis 140 Fr. ist aus dieser Sicht nicht einmal
besonders mutig.
Die Frage scheint allerdings nicht, ob Swiss Life aufholen,
sondern wann – ein Blick in die Kristallkugel.
109
Swiss Life
Trotz der seit der Übernahme 2008 meist enttäuschenden
Resultate ist Swiss Life – und mit ihr die Revisionsgesellschaft
PricewaterhouseCoopers – überzeugt, ein Abschreiber auf
dem beim Erwerb bezahlten Zuschlag (Goodwill) sei nicht
notwendig. Die Aussage beruht unter anderem auf der
Annahme, dass der Finanzvertrieb das Betriebsresultat in den
kommenden fünf Jahren 6% p. a. steigert. Die schwelenden
Rechtsfälle aus umstrittenen Verkaufspraktiken in der
Vergangenheit sind allerdings alles andere als
reputationsfördernd und färben auch auf Swiss Life ab.
Zum bereinigten Betriebsergebnis 2011 trug das
Anlageergebnis noch 56% (68) bei, während der Anteil der
Gebühren von 17 auf 19% zunahm. Das Gebührengeschäft
hat zudem den Vorteil, nicht mit viel Kapital unterlegt werden
zu müssen, was die Bilanz schont.
Ebenso eindeutig ist, dass Swiss Life noch konsequenter
sparen muss – nur schon um das Ertragsniveau halten zu
können. Wie vor zwanzig Jahren die verarbeitende Industrie
muss nun auch die Finanzbranche ein Fitnessprogramm mit
mehreren Etappen durchlaufen. Oder wie es Konzernchef
Pfister formulierte: «Der Milestone-Restrukturierungsansatz ist
und bleibt Teil unserer Unternehmens-DNA.»
Wettbewerbsfähig werden
Weitere Vorgaben wurden verpasst. Die Rendite auf dem
Eigenkapital blieb mit 7,3% unter dem Zielband von 10 bis
12%. Während sich der Gewinn seit Bekanntgabe des Ziels im
Rahmen der Erwartungen entwickelte, sind die Eigenmittel
(wegen der erwähnten Bewertungsgewinne) erheblich
gestiegen. Auch eine Neugeschäftsmarge von 2,2% blieb
aufgrund der schrumpfenden Zinsen in weiter Ferne: 2011
ermässigte sie sich von 1,4 auf 1,2%.
FuW Nr. 18, 03.03.2011, p. 16
Am Investorentag Ende November legt das Management
einen neuen Unternehmensplan für die nächsten Jahre vor.
Die Stossrichtung ist schon jetzt klar. Die Ertragsquellen sollen
weiter diversifiziert und der Anteil wiederkehrender Gebühren
erhöht werden, um die vormals fatale Abhängigkeit von den
Kapitalmärkten zu bannen.
110
Swiss Life
111
Swiss Life
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Swiss Life
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Swiss Life
114
Talanx
FTD.de 14.03.2012, 10:30
...
den operativen Gesellschaften im Konzern ist die
Begeisterung spürbar weniger groß.
... Bereits seit 1997 zieht es das Unternehmen an die Börse,
doch das Listing wurde immer wieder nach hinten verschoben.
Im Herbst will der Versicherer jetzt Ernst machen.
von Herbert Fromme und Angela Maier
Zurzeit gehört der Konzern komplett einem
Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit, der seinerseits von
der deutschen Industrie kontrolliert wird. Dieser Verein will die
Mehrheit an Talanx auf jeden Fall behalten.
Der Versicherer Talanx macht Ernst mit seinem Börsengang.
Kommende Woche will die drittgrößte deutsche
Assekuranzgruppe die Konsortialführer bekannt geben, wie
die FTD aus Bankenkreisen erfuhr. Im Markt bekannt ist
bislang nur die Deutsche Bank, nächste Woche werden die
weiteren Häuser benannt. Sie organisieren federführend den
Börsengang. Ein Talanx-Sprecher wollte nicht Stellung
nehmen. Der Konzern hält knapp über 50 Prozent am bereits
börsennotierten Rückversicherer Hannover Rück.
Der Erlös des Börsengangs soll der internationalen Expansion
dienen. Seit Januar 2012 kann das Hannoveraner
Unternehmen auch vorweisen, wofür es das Geld konkret
verwenden will: Talanx hatte für 770 Mio. Euro die polnische
Warta-Gruppe vom belgischen Finanzkonzern KBC gekauft
und die Übernahme mithilfe einer Kreditlinie finanziert. Damit
ist das Unternehmen die Nummer zwei im stark wachsenden
polnischen Versicherungsmarkt.
Talanx treibt Börsenpläne voran
Talanx werde im ersten Schritt höchstens 30 Prozent an die
Börse bringen. Das dürfte rund 1,5 Mrd. Euro in die Kassen
spülen. Allerdings schwächeln die Aktienkurse für Versicherer
zurzeit, deshalb könnte Talanx zunächst auch einen kleineren
Anteil platzieren, um dann in besseren Zeiten weitere Anteile
zu verkaufen. Auf jeden Fall muss der Konzern für eine
ausreichende Liquidität seiner Aktie im Markt sorgen, wenn er
große Investoren begeistern will.
Talanx peilt das eigene Listing den Kreisen zufolge für diesen
Herbst an. Das Unternehmen lässt sich bei den Börsenplänen
von der Investmentbank Rothschild beraten. Das
Unternehmen strebt seit Ende 1997 an die Börse, hatte den
Sprung aufs Parkett aber immer wieder wegen schwieriger
Marktsituationen oder anderer Projekte verschoben.
Aufsichtsratschef Wolf-Dieter Baumgartl, der
Vorstandsvorsitzende Herbert Haas und Finanzchef Immo
Querner gelten als die wichtigsten Verfechter des Listings. Bei
115
Talanx
Talanx International AG: Sven Fokkema wird
neues Vorstandsmitglied
„Mit der Teilung des Ressorts und der Erweiterung des
Vorstands tragen wir dem zügigen internationalen Wachstum
unserer Gesellschaft Rechnung“, sagte Vorstandsvorsitzender
Leue.
Personalie
Hannover, 16. März 2012
Talanx International hat in den vergangenen Monaten mehrere
Gesellschaften in Osteuropa und in Lateinamerika
übernommen. Zentral- und Osteuropa gehört neben
Lateinamerika zu den strategischen Zielmärkten der TINT.
Insbesondere Polen beurteilt das Management als einen
chancenreichen Versicherungsmarkt.
Der Aufsichtsrat der Talanx International AG (TINT) hat Sven
Fokkema zum neuen Vorstandsmitglied der Gesellschaft
bestellt. Der 43-jährige Fokkema, der die schweizerische und
die holländische Staatsbürgerschaft hat, wird am 1. April 2012
das neu geschaffene Vorstandsressort Business Development
Region Europa übernehmen.
Fokkema arbeitet seit November 2011 für die TINT. Er war
bisher als Abteilungsleiter verantwortlich für das Business
Development in der Region Europa. Zu Fokkemas früheren
Berufsstationen gehören u. a. AEGON (Taiwan) und die
Winterthur Gruppe (Schweiz).
„Ich freue mich ganz außerordentlich, Sven Fokkema bei uns
im Vorstand begrüßen zu können“, sagte der
Vorstandsvorsitzende der Talanx International AG, Torsten
Leue.
Nach einem kräftigen Expansionskurs der Gesellschaft haben
sich die Aufgaben im Business Development stark erweitert.
Im Vorstand der Talanx International AG arbeiten nach der
Erweiterung am 1. April: Torsten Leue (Vorsitz), Matthias Maak
(Business Development Lateinamerika u. Asien sowie das für
den internationalen Know-how-Transfer zuständige Best
Practice Lab), Sven Fokkema (Business Development
Europa) und Oliver Schmid (Finanzen).
© Talanx 2012
Deshalb übernimmt Fokkema einen Teil des
Vorstandsressorts von Matthias Maak. Dieser wird weiterhin
das Business Development für die Regionen Lateinamerika
und Asien führen. Maak zeichnete bisher im Vorstand auch für
die Region Europa verantwortlich.
116
Talanx
FTD.de 22.03.2012, 13:23
Besseres Marktumfeld:
Versicherungsaktien gefragt. Auch die Eurokrise habe sich
beruhigt.
Der Hannoveraner Talanx-Konzern bleibt bei seiner Linie,
offiziell nichts zum Zeitpunkt und Volumen des seit 1997
geplanten Börsengangs zu sagen. Aber Konzernchef Herbert
Haas sieht die Situation an Kapital- und
Versicherungsmärkten heute sehr viel positiver als 2011.
von Herbert Fromme
In den wichtigsten Geschäftsfeldern zeigten die Zeichen nach
oben. Die Rückversicherung, in der Talanx mit seiner
Mehrheitsbeteiligung Hannover Rück aktiv ist, sehe höhere
Preise wegen der Großschäden.
Talanx sieht Signale für Börsengang auf grün
In der Industrieversicherung sei der Markt weiter schwach,
aber der Boden sei erreicht. "In einigen Sparten und
Segmenten zeigt sich schon eine deutliche Ratenverhärtung,
wie beispielsweise bei den Kraftfahrtflotten." In der
Autoversicherung insgesamt komme der Preiskampf zum
Ende.
Der Versicherungskonzern Talanx hat 2011 gut verdient und
bereitet sich weiter auf den Börsengang vor. Talanx-Chef
Herbert Haas wollte zum genauen Datum und dem möglichen
Volumen des Initial Public Offerings (IPO) nichts sagen. Er
sagte allerdings: "Das Marktumfeld sowohl im Kapitalmarkt
wie im Versicherungsmarkt ist deutlich besser für einen IPO
als vor einem Jahr." Auch Berichte, nach denen Talanx
zusätzlich zur bereits bekannten Deutschen Bank JP Morgan
und Citi als Konsortialführer ausgewählt hat, wollte Haas nicht
kommentieren. Der Versicherer lässt sich von der Bank
Rothschild beraten.
Die Lebensversicherung sei sicherlich "das kritischste Element
im deutschen Markt." Doch Haas fügte hinzu: "Die letzten
Monate des Jahres 2011 haben gezeigt, dass das
Neugeschäft wieder deutlich anzieht."
Talanx werde sich allerdings nicht treiben lassen, auch nicht
von Schlagzeilen über ein erneutes Scheitern des
Börsengangs. Der Talanx-Vorstand habe eine dicke Haut. "Wir
halten uns alle Optionen offen", sagte Haas. "Es kann sein,
dass wir die Vorzeichen, auch wenn sie derzeit auf Grün
stehen, im Lauf des Jahres nochmal auf Rot stellen."
"Wenn wir uns die Kapitalmarktentwicklung in den letzten
Monaten anschauen, dann ist das Börsenumfeld deutlich
aufgehellter, als es noch im Herbst des letzten Jahres war",
sagte Haas. Neben der Automobilindustrie seien vor allem
117
Talanx
Talanx wollte aus juristischen Gründen nichts zum Ausblick für
2012 sagen, außer, dass der Konzern mit einem niedrigen
einstelligen Prozentsatz wachsen werde.
2011 verdiente der Konzern 520 Mio. Euro, mehr als doppelt
soviel wie die 216 Mio. Euro des Vorjahres. Trotz des
Aufwands von 1,17 Mrd. Euro für Großschäden, verglichen mit
758 Mio. Euro im Vorjahr, habe der Konzern das Ergebnis
erzielt.
Es sei nicht in Hinblick auf einen Börsengang gesteuert
gewesen, sagte Haas. "Wir hätten dasselbe Ergebnis gezeigt,
wenn wir keine Börsenpläne hätten." Die Prämieneinnahmen
stiegen 2011 um 4 Prozent auf 23,7 Mrd. Euro.
118
Talanx
FTD.de 23.03.2012, 04:00
...
Talanx gehört heute dem Versicherungsverein HDI VVaG, der
von der deutschen Industrie kontrolliert wird. Der Verein will
auf jeden Fall die Mehrheit an einem der größten
Industrieversicherer Europas behalten.
Talanx will im Juni an die Börse
... Der Versicherer beurteilt das Marktumfeld deutlich positiver
als noch vor Kurzem und wagt sich vor: Um die von der
Industrie geforderte globale Expansion zu finanzieren, strebt
das Unternehmen eine Notierung im MDAX an.
von Herbert Fromme Hannover
Um aber die von der Industrie geforderte globale Expansion
finanzieren zu können, will Talanx an die Börse. Allein 2011
stemmte die Gruppe fünf internationale Übernahmen. Die
Konzerngesellschaft Hannover Rück, an der Talanx 50,2
Prozent hält, ist bereits börsennotiert. Haas hält sich aber alle
Optionen offen. "Es kann sein, dass wir die Vorzeichen, auch
wenn sie derzeit auf Grün stehen, im Lauf des Jahres noch
mal auf Rot stellen."
Der Hannoveraner Versicherer Talanx plant seinen
Börsengang für Juni 2012. Das erfuhr die FTD aus
Finanzkreisen. Das Unternehmen wollte dazu nicht Stellung
nehmen. Konzernchef Herbert Haas bleibt bei seiner Linie,
offiziell nichts zum Zeitpunkt und Volumen des seit 1997
geplanten Schrittes zu sagen.
Talanx dürfte im ersten Schritt mit weniger als 25 Prozent des
Kapitals an die Börse gehen - das wären nach Buchwert
knapp 1,4 Mrd. Euro. Allzu klein kann der erste Schlag aber
nicht sein. "Wir streben auf jeden Fall an, mit der
Erstnotierung in den MDAX zu kommen", sagte Haas.
Berichte, nach denen Talanx zusätzlich zur Deutschen Bank was bereits bekannt war - JP Morgan Chase und Citigroup als
Konsortialführer mandatiert hat, wollte Haas ebenfalls nicht
kommentieren. Aber er gab Hinweise auf eine baldige
Entscheidung: "Das Marktumfeld sowohl im Kapitalmarkt als
auch im Versicherungsmarkt ist deutlich besser für einen IPO
als vor einem Jahr", sagte Haas am Donnerstag auf der
Talanx-Bilanzpressekonferenz. IPO steht für Initial Public
Offering, also die Erstnotiz. Talanx-Chef Herbert Haas glaubt
an ein freundlicheres Börsenumfeld - und Aufwind in den
wichtigsten Geschäftsfeldern
Diese Mitgliedschaft hängt vom Free Float ab, der Zahl der
Aktien, die nicht bei Großaktionären gebunden sind. "Dabei ist
eine wichtige Frage, ob die Anteile unseres japanischen
Partners Meiji Yasuda als Free Float gelten oder nicht", sagte
Haas. Meiji hatte 2010 eine Talanx-Wandelanleihe über 300
Mio. Euro gezeichnet. Beim Börsengang müssen die Papiere
in Aktien umgewandelt werden.
119
Talanx
Das Börsenumfeld sei aufgehellter als 2011, so Haas.
Versicherungsaktien seien gefragt. Auch die Euro-Krise habe
sich beruhigt.
Zudem zeigten die Zeichen in den wichtigsten
Geschäftsfeldern Rückversicherung, Industrieversicherung
und Autoversicherung nach oben. Die Lebensversicherung
dagegen sei "das kritischste Element im deutschen Markt".
Doch Haas fügte hinzu: "Die letzten Monate des Jahres 2011
haben gezeigt, dass das Neugeschäft wieder deutlich
anzieht."
2011 verdiente der Konzern 520 Mio. Euro, mehr als doppelt
so viel wie die 216 Mio. Euro des von Sonderfaktoren
betroffenen Vorjahrs. Dabei gab es Großschäden von 1,2 Mrd.
Euro, verglichen mit 758 Mio. Euro im Vorjahr. Die
Prämieneinnahmen stiegen um vier Prozent auf 23,7 Mrd.
Euro.
120
Talanx
Talanx ist reif fürs Börsenparkett
Verschmelzung des Versicherers Aspecta auf HDI-Gerling (...)
belastet war (...) sowie durch die Auflösung von nicht mehr
notwendigen Rückstellungen.
Der Versicherungskonzern Talanx hat mit den „sehr guten“
Ergebnissen im Geschäftsjahr 2011 seine Börsenreife unter
Beweis gestellt. Vorstandschef Herbert K. Haas verweigerte
jedoch alle Angaben zu Zeitpunkt, Größenordnung, Preis und
begleitenden Banken. Er hält sich auch alle Optionen offen.
Trotz des derzeitig guten Umfelds sowohl am Kapitalmarkt als
auch in der Versicherungswirtschaft hält Haas es für denkbar,
die Ampel im Lauf des Jahres auf rot zu setzen, sprich den
Börsengang abzusagen.
Zweithöchster Gewinn
Erfreulich entwickelte sich vor dem Hintergrund der
Finanzmarktturbulenzen das Kapitalanlageergebnis. Es stieg
um 1,2 Prozent auf 3,3 (3,2) Milliarden Euro, ein Erfolg der
konservativen Anlagepolitik. Das übrige Ergebnis war mit 327
(139) Millionen Euro negativ. Der Grund: weniger
Währungsgewinne und Vorsorge für die Restrukturierung der
deutschen Privat- und Firmenversicherung.
Die gebuchten Bruttoprämien des Talanx-Konzerns (...)
erhöhten sich 2011 um 3,6 Prozent auf 23,7 Milliarden Euro.
Dazu trugen alle Bereiche bei mit Ausnahme der Privat- und
Firmenversicherung, die analog zum Markt einen Rückgang
bei Lebensversicherungen gegen Einmalbeitrag zu
verzeichnen hatte.
Dennoch lag das operative Ergebnis mit 1,2 Milliarden Euro
um gut ein Fünftel höher als im Vorjahr (...). Der Anstieg wurde
in erheblichem Maße von den Erstversicherungen getragen.
Das Konzernergebnis verbesserte sich sogar um 140,3
Prozent auf 520 Millionen Euro, der zweithöchste Gewinn
nach 2009. Geholfen hat die auf 187 (231) Millionen
gesunkene Steuerlast wegen eines zugunsten der Talanx
ausgegangenen Steuerstreits um Kapitaleinkünfte einer
irischen Tochter.
Trotz der hohen Belastungen der Tochter Hannover Rück (...)Gruppe (...) und der Industrieversicherung durch
Naturkatastrophen – die zweithöchsten nach dem Hurrikanjahr
2005 – verbesserte sich das versicherungstechnische
Ergebnis auf minus 1,7 (Vorjahr: minus 2,0) Milliarden Euro.
Die Eigenkapitalrendite verbesserte sich auf 10,0 (4,5)
Prozent – ein Wert, „der sich sehen lassen kann“, sagte Haas.
Abgefedert wurde laut Vorstandschef Herbert K. Haas die
hohe Schadenlast durch eine Verbesserung im
Lebensgeschäft, das 2010 durch Kosten für die
121
Talanx
Positiver Ausblick
Für 2012 gibt sich der Vorstandschef optimistisch. Die Zeichen
wiesen nach oben. Die Tochter Hannover Rück vermeldet
steigende Raten, in der Industrieversicherung sei der „Boden
erreicht“, insbesondere bei Kfz-Flotten stiegen die Prämien, in
der Kfz-Haftpflicht komme der Preiskampf zum Ende.
Nach Darstellung der Arbeitnehmervertreter soll es
deutschlandweit um den Abbau von mehr als 1.000
Arbeitsplätzen gehen. Ein Kompromiss soll sich noch nicht
abzeichnen.
Dass die Übernahme von Gerling immer noch für Unmut auf
Gerling-Seite sorgt, zeigen die gerichtlichen
Auseinandersetzungen in Sachen Betriebsrente. Diese waren
bei Gerling-Rentnern seit sechs Jahren nicht angehoben
worden.
Der Bereich Lebensversicherung befinde sich in einer
kritischen Lage, im vierten Quartal habe das Geschäft jedoch
angezogen. Dies gelte insbesondere für die betriebliche
Altersversorgung. Hier sieht Haas in Deutschland erhebliches
Aufholpotenzial, da die Durchdringung nur bei 29 Prozent aller
Arbeitnehmer liege.
Talanx argumentiert, dass die HDI-Betriebsrenten bei 600
Euro monatlich lägen, bei Gerling dagegen bei 1.300 Euro.
Daher habe man den Gerling-Rentnern eine Erhöhung bislang
verweigert.
Insgesamt strebt Talanx ein Prämienwachstum in Höhe der
beiden vergangenen Jahre an. Eine weitere
Ergebnisverbesserung wird von dem Konzernumbau erwartet.
Wachstum soll vor allem das Auslandsgeschäft bringen, das
durch den Erwerb zweier polnischer Gesellschaften verstärkt
worden ist.
Claudia Schmidt-Wehrmann VersicherungsJournal 23.03.2012
Zittern bei HDI-Gerling
Angehen will Talanx jetzt den Abbau von Mitarbeitern bei HDIGerling, um die Kosten auf ein konkurrenzfähiges Niveau zu
drücken (...). Die Verhandlungen sind in die „heiße Phase“
getreten, wie Finanzvorstand Immo Querner sagte.
122
Zurich
FTD.de 16.02.2012, 12:30
Zurich:
Bankangebote und Versicherung unter einem Dach - in der
Branche diskreditiert ist.
Versicherer macht Kasse mit
Anleiheverkäufen
Naturkatastrophen trafen Zurich im Jahr 2011 mit 1 Mrd.
Dollar für eigene Rechnung, also nach Erstattungen von
Rückversicherern. Im Jahr zuvor waren es nur 275 Mio. Dollar.
Dass der Konzern dennoch unter dem Strich eine leichte
Gewinnsteigerung erzielte, lag an den höheren
Kapitalerträgen. Hier verbuchte Zurich für 2011 9,4 Mrd.
Dollar, verglichen mit 8 Mrd. Dollar im Vorjahr.
Der Schweizer Versicherer Zurich hat 2011 etwas mehr
verdient als im Vorjahr. Ein Teil der Verbesserung stammt aus
dem Verkauf von Wertpapieren. In Deutschland musste er mit
großen Problemen in der Berufshaftpflicht kämpfen. Weltweit
ändert die Gruppe ihren Namen.
von Herbert Fromme
Absicherungsgeschäfte für Wertpapiere wirkten sich positiv
aus, ebenso der Verkauf von älteren Anleihen mit höheren
Zinsen, die mit Gewinn abgegeben wurden. Zurich hatte Ende
2011 195 Mrd. Dollar angelegt, 400 Mio. Dollar unter dem
Wert des Vorjahres.
Der vor allem in den USA und Europa tätige
Versicherungskonzern Zurich hat 2011 seinen Nettogewinn
deutlich gesteigert - um 10 Prozent auf 3,77 Mrd. Dollar (2,87
Mrd. Euro). Die Dividende soll bei 17 Franken (14 Euro)
bleiben. Die von der Gruppe zur internen Steuerung
verwendete Kennzahl des operativen Gewinns, bei dem
Sonderfaktoren herausgerechnet werden, ging dagegen um
12 Prozent auf 4,26 Mrd. Dollar zurück. Das teilte der Konzern
am Donnerstag mit.
Die Prämieneinnahmen und Gebühren in der
Schadenversicherung konnte das Unternehmen von 33,1 Mrd.
Dollar auf 34,6 Mrd. Dollar steigern. Das schließt die
Verwaltungsgebühren ein, die Zurich für das Management der
Farmers Exchanges in den USA berechnet. Diese
Versicherungsvereine gehören nicht der Zurich, sondern ihren
Mitgliedern.
Schon am Mittwoch abend hatte Zurich Financial Services
angekündigt, den Namen in Zurich Insurance Group zu
ändern. Die Gruppe habe ihr Portfolio immer mehr auf das
Versicherungsgeschäft zugeschnitten. Mit dem Schritt reagiert
Zurich auch darauf, dass das Allfinanzkonzept -
123
Zurich
In der Lebensversicherung blieben die Prämien unverändert
bei 27,7 Mrd. Dollar.
Alison Carnwath, Chefin von Land Securities, sowie der
Spanier Rafael del Pino von Ferrovial in das Gremium
einrücken sollen.
Deutsche Bank-Chef Josef Ackermann sowie Thomas Escher
und Don Nicolaisen schlägt der Verwaltungsrat für eine
weitere Amtszeit vor. Ackermann wird als künftiger
Vorsitzender anstelle von Gentz gehandelt.
In Deutschland musste Zurich die Reserven für Schäden aus
früheren Jahren um 200 Mio. Dollar aufstocken. "Dabei
handelt es sich vor allem um Arzthaftpflicht und
Architektenhaftpflicht", sagte Finanzchef Pierre Wauthier.
Ende 2011 hatte Deutschlandchef Eduard Thometzek das
Unternehmen überraschend verlassen, nach Angaben von
Insidern das Ergebnis von Fehlkalkulationen und hohen
Verlusten in der Berufshaftpflicht.
Zu einer möglichen Zahlung an die Deutsche Bank nach
deren Vergleich mit den Erben des Medienunternehmers Leo
Kirch über rund 800 Mio. Euro. wollte Konzernchef Martin
Senn nicht Stellung nehmen. "Wir sagen prinzipiell nichts zu
einzelnen Kundenbeziehungen und Schäden", sagte Senn.
Zurich führt ein Konsortium von mindestens sechs
Versicherern, das die Managerhaftpflicht der Deutschen Bank
mit einer versicherten Summe von 500 Mio. Euro abdeckt.
Auch die Allianz ist beteiligt. Versicherungskreise halten es für
zweifelhaft, dass die Versicherer zahlen müssen.
Für die ausscheidenden Verwaltungsräte Manfred Gentz und
Vernon Sankey sollen die britische Immobilienmanagerin
124
Zurich
FT.com February 16, 2012 11:35 pm
market conditions,” he said. “Thanks to several strategic
disposals, we have actively reallocated capital towards high
growth markets and deleveraged the group.”
Insurers’ earnings hit by eurozone crisis
By Alistair Gray, Insurance Correspondent
Axa’s total net income rose from !2.75bn to !4.32bn, helped
by !2.32bn of gains related to the sale of its operations in
Australia, New Zealand and Canada as well as a stake in
Taikang Life, the Chinese insurer. The comparison with the
previous year was also flattered by a !1.64bn loss a year
earlier arising from the sale of most of its UK life business to
Resolution. Sales dipped from !89.4bn to !86.1bn.
Axa and Zurich Financial Services underscored the pressure
that Europe’s big composite insurers have endured as the
continent’s debt crisis, a series of natural catastrophes and
stuttering demand for life products weighed on earnings.
...
Adjusted earnings at Axa dropped 15 per cent while operating
profit at ZFS was down 12 per cent. However, analysts were
heartened that both companies nevertheless kept their
dividend pay-outs flat at !0.69 and SFr17, respectively.
At ZFS, net income after tax improved by 10 per cent to
$3.8bn. Martin Senn, chief executive, said the stable dividend,
“especially in the light of the current environment, reflects our
strong cash flow and capital base as well as our confidence in
the success of our business strategy”. The group took a $1bn
hit from natural catastrophes last year, which according to
Munich Re was the insurance industry’s costliest ever year for
disaster pay-outs.
The figures came as Moody’s on Thursday downgraded the
financial strength ratings of several companies in the sector,
including Generali and Allianz, because of their exposures
to Italy and Spain. The credit rating agency also cut the
outlook on the ratings of Axa and Aviva from stable to
negative.
Both Axa and ZFS enjoyed a stronger performance in motor
and home insurance than in life insurance.
Axa took a !387 writedown on its holdings of Greek sovereign
debt, amounting to a 78 per cent haircut. The group’s
economic solvency ratio worsened from 178 per cent a year
ago to 148 per cent. Henri de Castries, chief executive, said
that strengthening Axa’s balance sheet was an important
focus. “We delivered a strong set of results despite difficult
125
Zurich
ZURICH MUSS FÜR ZOCKEREI BÜSSEN
Zurich Sorgen wegen der vergleichsweise hohen Garantien
aus klassischen Lebensversicherungen, die im scharfen
Kontrast zu den niedrigen Zinsen stehen. Im Neugeschäft will
sich der Versicherer deshalb auf fondsgebundene Policen
stützen, kündigte Konzernchef Martin Senn an. Bei ihnen
tragen die Kunden das Kapitalmarktrisiko.
Herbert Fromme, Köln
FTD.de 17.02.12
Arzthaftpflicht kommt deutsche Niederlassung teuer //
Konzern verdient insgesamt besser
Zurich Financial Services – demnächst Zurich Insurance –
konnte den globalen Nettogewinn für 2011 trotz der
Finanzkrise und Belastungen von 1 Mrd. Dollar aus
Naturkatastrophen um zehn Prozent auf 3,77 Mrd. Dollar
steigern. Die Dividende soll bei 17 Franken (14 Euro) bleiben.
Die zur internen Steuerung verwendete Kennzahl des
operativen Gewinns, bei dem Sonderfaktoren
herausgerechnet werden, ging dagegen um zwölf Prozent auf
4,26 Mrd. Dollar zurück.
Der Schweizer Versicherer Zurich hat 2011 die Reserven für
Schäden aus früheren Jahren in Deutschland um 200 Mio.
Dollar (152 Mio. Euro) aufstocken müssen. „Dabei handelt es
sich vor allem um Arzthaftpflicht und Architektenhaftpflicht“,
sagte Finanzchef Pierre Wauthier vor Journalisten. Das
Unternehmen hatte jahrelang viel zu billig Versicherungen für
diese Berufsgruppen gezeichnet. Haftpflichtschäden kommen
oft erst nach Jahren ans Licht, wenn sich Baumängel oder die
Folgen einer Fehlbehandlung zeigen. Jetzt erweisen sich die
Reserven der Zurich als zu niedrig.
Dass der Konzern unterm Strich eine leichte
Gewinnsteigerung erzielte, lag an den höheren
Kapitalerträgen. Hier verbuchte Zurich für 2011 9,37 Mrd.
Dollar, verglichen mit 7,99 Mrd. Dollar im Jahr zuvor.
Absicherungsgeschäfte wirkten sich ebenso positiv aus wie
der Verkauf älterer Anleihen mit höheren Zinsen, die mit
Gewinn abgegeben wurden.
Ende 2011 hatte Deutschland-Chef Eduard Thometzek das
Unternehmen überraschend verlassen. Zurich bestreitet einen
Zusammenhang mit den Fehlkalkulationen.
Ohnehin hat der Versicherer, der vor allem in Europa und den
USA aktiv ist, am deutschen Markt zurzeit wenig Freude. In
der Lebensversicherung ging das Neugeschäft um zehn
Prozent zurück, eine Folge des Einbruchs im Markt für
Lebenspolicen gegen Einmalbeitrag. Gleichzeitig macht sich
126
Zurich
Zu einer möglichen Zahlung an die Deutsche Bank nach
deren Vergleich mit den Erben des Medienunternehmers Leo
Kirch über rund 800 Mio. Euro wollte Konzernchef Senn nicht
Stellung nehmen. „Wir sagen prinzipiell nichts zu einzelnen
Kundenbeziehungen und Schäden“, sagte Senn. Zurich führt
ein Konsortium, das die Managerhaftpflicht der Bank mit 500
Mio. Euro abdeckt. Auch die Allianz ist beteiligt.
Versicherungskreise bezweifeln, dass die Versicherer zahlen
müssen.
127
Zurich
Zurich und Axa zücken Dividenden-Trumpf
Die Zurich-Gruppe hat den im zurückliegenden Jahr
rückläufigen operativen Gewinn durch rund 400 Mio. $
Sonderertrag aus dem Teilverkauf der Grossbeteiligung am
Versicherer New China Life von 3,4 auf 3,8 Mrd. $ aufstocken
können. Anteilig je Aktie ergibt sich 22.62 Fr.
Jahresüberschuss.
Europa Betriebsgewinn der Versicherer schrumpft –
Schadenlast und Niedrigzinsen drücken Marge – Perspektiven
passabel – Hohe Ausschüttung verkraftbar
Thomas Hengartner
Trotz abgeschwächter betrieblicher Leistungen und
komprimierter Solvenzquote halten die Assekuranzmultis Axa
und Zurich Financial Services an der hohen
Dividendenzahlung fest. Sie wollen damit der selbst
geförderten und mittlerweile von den Investoren
verinnerlichten Charakteristik von Rendite-Champions
nachleben. Beiden Finanzkonzernen kommt dabei ein
substanzieller ausserordentlicher Ertrag zunutze.
...
Josef Ackermann kandidiert
Der Verwaltungsrat von Zurich Financial Services schlägt der
Generalversammlung die erneute Ausschüttung von 17 Fr. je
Aktie vor. Die Aktionäre sollen zudem der Änderung des
Unternehmensnamens in Zurich Insurance Group und der
Zuwahl von Alison Carnwath (u.a. im VR von Barclays und
Man Group) sowie Rafael del Pino (Präsident von Ferrovial) in
den Verwaltungsrat zustimmen. Zur Wiederwahl tritt u.a. Josef
Ackermann an, der wohl das Präsidium vom altershalber
abtretenden Manfred Gentz übernehmen wird.
Die Ausschüttung von 17 Fr. münzt sich in eine laufende
Rendite von über 7% um. «Die hohe Dividende rechtfertigt
sich aus der Solidität unserer Bilanz und dem trotz hohen
Schadenszahlungen gehaltenen betrieblichen Geldzufluss»,
sagte Konzernchef Martin Senn.
Beide Versicherungsgiganten haben sich im herben
Geschäftsumfeld gut geschlagen. In der Schadenversicherung
war eine Häufung kostspieliger Ereignisse in allen
Weltgegenden zu absorbieren. In der Lebensversicherung
erschwerten die Niedrigzinsen den Absatz von Spar- und
Vorsorgeprodukten. Axa wie auch Zurich vermochten
dennoch, die kombinierte Schaden-Kosten-Quote wie auch
die Neugeschäftsmarge auf gutem Niveau zu halten (...).
128
Zurich
Solvenzquote komprimiert
Das Kapital beider Konzerne ist nur marginal geschwunden.
Der ökonomische Solvenzgrad wurde indes vom
Tiefzinsniveau komprimiert, denn die Diskontierungsmethodik
lässt die Versicherungsverpflichtungen höher erscheinen.
Die Messzahl des Schweizer Solvenztests von Zurich
schrumpfte gemäss provisorischer Berechnung von 223 auf
190% (Erfüllungsgrad des aufsichtsrechtlichen Minimums). ...
Dem wollen beide Konzerne entgegenwirken. Wenig rentable
Kontrakte werden ausgelassen, um die Marge zu heben. Die
Expansion in aufnahmefähige Märkte, vor allem Asiens, wird
vorangetrieben. Und Kostenmassnahmen sollen die Effizienz
verbessern.
Werden für das laufende Jahr eine durchschnittliche
Schadenlast, aber ein wegen der Zinslage rückläufiges
Ergebnis der Anlage des milliardenhohen
Versicherungsvermögens unterstellt, ist eine begrenzte
Steigerung des operativen Überschusses realistisch.
Von diesem Ertragszenario abgeleitet notieren die Aktien von
Axa und Zurich zum Kurs-Gewinn-Verhältnis von 9. Das ist
eine im historischen Vergleich attraktive Bewertung.
FuW Nr. 14, 18.02.2012, p. 8
129
Zurich
130
Zurich
131
Zurich
FT.com March 13, 2012 9:31 pm
Mr Senn sounds a confident note, saying: “I feel I’ve
established myself in the organisation and I think the group
has further established itself in the market.”
Ackermann to drive ZFS out of the shadows
By Haig Simonian in Zurich
The group has been busy ditching businesses and
overhauling its balance sheet. Underwriting and claims
processing have been reformed within a broader emphasis on
operational excellence. In a small sign of its transformation,
shareholders will change the name to Zurich Insurance Group
– emphasising the group’s restored focus.
Martin Senn never worked under Josef Ackermann when both
were at Credit Suisse in the 1990s. But this is set to change
this month when, as is almost certain, Mr Ackermann
becomes chairman of Zurich Financial Services, the Swiss
insurer where Mr Senn is chief executive.
Chairing the Swiss insurance group had grown more probable
as Mr Ackermann’s hopes vanished of heading the
supervisory board of Deutsche Bank on his retirement as chief
executive this May.
Despite being praised for the turnround, Mr Schiro’s last years
at the helm prompted concerns about declining top- line
growth. Only late in his tenure did expansion re-emerge as a
driver, with the $2bn acquisition in February 2009 of 20th
century, the US motor business sold by AIG.
Since he became vice-chairman of ZFS in 2010, he has been
seen as a shoo-in to succeed Manfred Gentz, when the latter
retires at the insurer’s shareholders meeting on March 29.
But assuming the globetrotting Mr Ackermann succeeds the
low profile Mr Gentz, it could prompt big changes for Mr Senn
and his group.
Mr Senn’s succession in January 2010 prompted no obvious
shift in his predecessor’s cautious strategy. A surprise choice,
ZFS’s former chief investment officer was selected for having
adroitly protected group investments in troubled markets and
for his team-building skills.
For about a decade, keeping out of the limelight was ZFS’s
priority. Under Mr Senn and before him, Jim Schiro, the
emphasis has been on averting collapse and reversing the
expansion that led ZFS into trouble after the dotcom crash.
Married to a Korean former violinist, much of Mr Senn’s career
in banking was built in Asia and he has drawn on his global
experience in his first two years as the group’s head.
132
Zurich
He shrugs off then fears of management defections failed to
materialise after his promotion by saying: “Different
stakeholders have different expectations.”
That still leaves the “growth thing”. Like Mr Schiro, Mr Senn
never gives outlook statements, let alone feeding mergers and
acquisitions talk. The past two years have brought some deals
to fill gaps, notably in emerging markets. But none – not even
the creation of a sizeable Latin American business through the
$1.7bn acquisition in February 2010 of a majority stake in
Banco Santander’s insurance activities in the region – has
galvanised observers.
Of the initially more favoured candidates for the chief
executive job,only Dieter Wemmer has left – and that was
after a while. Inga Beale departed last autumn ahead of a
management streamlining that would have excluded her from
Mr Senn’s top cadre. “Otherwise, it’s been pretty stable”, he
says.
“To expand the business in insurance is very easy. You just
cut prices by 5 to 10 per cent. But five years later, you pick up
the bill. Our priority is to hit the balance between good,
profitable growth and maintaining our already high return on
equity goals. The top line has been stable – at least in local
currencies”
Investment performance, though no longer his exclusive
responsibility, has remained impressive. ZFS reported net
profits of $3.77bn last year, up 10 per cent on 2010 and was
seen by analysts as creditable given perilous markets and an
unusually heavily bout of natural catastrophes. “The results
testified to ZFS’s disciplined underwriting and highly
respectable investment policies, with limited writedowns
compared with many peers”, says a counterpart, who asked
not to be named.
Some analysts complain that ZFS should use its balance
sheet to pursue more acquisitions and lower its dependence
on the US, UK and mature Europe. Mr Senn refutes this
criticism by pointing out the Santander transaction, and
smaller deals in Indonesia, Malaysia and Lebanon. He
declines to talk about more takeovers but admits ZFS still has
gaps , most glaringly in eastern Europe. Characteristically, he
declines to speculate on names or places. But with the
imminent entry of Mr Ackermann, a higher profile for the
company may be inevitable.
Mr Senn says: “In view of the stresses of last year, I’m pretty
pleased with what we’ve done. We have a very good team.
Given the challenges, we are very well positioned to deal with
them.”
133
Zurich
Speculation over integration
Josef Ackermann will be proposed as next chairman of Zurich
Financial Services when shareholders meet this month,
clarifying one of the biggest open secrets in Swiss finance.
Although Mr Ackermann, aged 64 and a Swiss citizen, will not
be confirmed as chairman until formally appointed by fellow
board members immediately after the annual meeting, the
move is a formality.
Mr Weber, by contrast, is an outsider. His surprise
appointment to UBS’s board came only last year, and only in
recent months was his ascent to chairman – initially foreseen
for 2013 – accelerated. Clever and ambitious, his arrival could
cause ructions among management. Most exposed will be
Sergio Ermotti, UBS’s chief executive and, like Mr Senn, a
low-profile leader. Analysts will be watching to see how the
soft-spoken Mr Ermotti and Mr Weber get on.
Barely a month later, on May 3, Axel Weber, former president
of Germany’s Bundesbank and council member of the
European Central Bank, will take over as chairman of UBS.
The imminent arrival of two such high-profile figures and
strong personalities to positions of eminence has prompted
speculation about how well they will integrate into their new
roles – and particularly relations with their respective chief
executives.
Mr Ackermann has at least remained close to his native
country and has been on the ZFS board for two years. He also
knows Martin Senn, ZFS’s chief executive. But few expect the
veteran banker, who will remain chief executive of Deutsche
Bank until the end of May, to hide his light under a bushel.
To overcome any potential conflicts of interest, ZFS said on
Tuesday its vice-chairman would administer board business
for the brief period that Mr Ackermann remained in his
Deutsche Bank post.
134
Zurich
WSJ.com BUSINESS March 13, 2012, 3:26 p.m. ET
as possible member of the Swiss National Bank's board of
policy makers, when President Philipp Hildebrand abruptly
resigned over a currency deal.
By ANITA GREIL And JOHN REVILL
Mr. Ackermann left Zurich for Frankfurt in 1996, when he
joined Deutsche Bank, where he was responsible for
investment banking. Under his watch, Deutsche Bank
expanded from a largely German-focused retail bank into an
international investment bank powerhouse. He promoted to
chief executive officer in 2002.
Zurich Financial Names Ackermann
Chairman
ZURICH—In a widely expected move, Zurich Financial
Services said Tuesday that it is appointing Josef Ackermann,
one of Europe's most-prominent bankers, as its new chairman
to take over from Manfred Gentz, who is retiring.
Mr. Ackermann, who is stepping down from his position of
chief executive at Deutsche Bank AG in May, is a Swiss
national, born in 1948. Speculation that he might take the top
board post at insurance company Zurich Financial has swirled
ever since it was announced that he would leave the
Frankfurt-based banking powerhouse.
He previously held a top executive position at Credit Suisse,
which back then still went by its Swiss name of
Schweizerische Kreditanstalt.
Switzerland, with less than 8 million residents, has a relatively
high number of big multinational companies, which often
struggle to find suitable candidates for top jobs who also hold
Swiss passports.
Zurich Financial also said it is appointing Tom de Swaan as
vice chairman of the board. Mr. de Swaan, a Dutch national,
has been a member of Zurich's board since 2006.
Shareholders will vote on the nominations at the annual
general meeting March 29.
Mr. Ackerman has held the post of vice chairman of the board
at Zurich Financial since 2010.
Consequently, Mr. Ackermann's name has frequently come up
as a potential successor when top jobs needed to be filled
quickly. Among them were the chief executive job at UBS AG
on several occasions when there was management upheaval
during the financial crisis. Most recently, his name was floated
135
Zurich
«Expansion und attraktive Dividende sind
machbar»
Wirtschaft» im September vorausgesagt hatte: Der abtretende
Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann, der zur Wiederwahl in
den Zurich-Verwaltungsrat steht, soll nach der Wahl Ende
März neuer Präsident werden. Auch nach zwei Zuwahlen wird
im Gremium keine Person mit spezifischem VersicherungsKnow-how sein.
Zurich sind laut CEO Martin Senn mehr als Substanzaktien –
Josef Ackermann wird VR-Präsident
Der Zurich-Konzern soll nicht nach purer Grösse streben:
«Daraus resultieren zu oft falsche Anreize und unerwünschte
Nebenwirkungen», betont CEO Martin Senn im Interview. Wie
er jüngst an Gesprächen mit Investoren erlebt hat, schätzen
diese die berechenbare Strategie und die mit einer Rendite
von über 7% grosszügige Ausschüttung.
FuW Nr. 21, 14.03.2012, p. 1
Den Einwand, der Versicherer lasse es dafür an
Wachstumsdynamik mangeln, lässt er nicht gelten. Die
Unternehmenszukäufe in Lateinamerika und Asien seien in
der letztjährigen Rechnung erst im Ansatz enthalten und
würden sich immer deutlicher in den Zahlen niederschlagen.
«Die Akquisitionen spiegeln unsere Absicht,
Ertragsorientierung und Wachstum in eine bessere Balance zu
bringen», erklärt Senn. Das wolle er gegenüber den
Investoren vermitteln: «Es darf nicht nur die Dividende sein,
Wachstum spielt auch eine ganz wichtige Rolle.» Es sei ohne
Weiteres möglich, die Expansionspläne umzusetzen und
gleichzeitig eine «dauerhaft attraktive Dividende» zu leisten.
Am Dienstagabend wurde bestätigt, was «Finanz und
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Zurich
«Attraktive Dividende und Expansion –
beides geht»
diese Resultate sehr ernst, es gibt immer wieder
Verbesserungsbedarf. Im Konkurrenzvergleich liegt Zurich im
Mehrjahresschnitt auf einer der vordersten Positionen. Was
die Performance an der Börse angeht, wollen wir unter den
besten acht des Titan-Insurance-Index sein, in dem rund
dreissig globale Versicherer enthalten sind.
Martin Senn Der Chef von Zurich Financial Services
rentabilisiert in den Stammländern und ergänzt in Asien und
Lateinamerika
Als 2009 die Nachfolge für den langjährig erfolgreichen James
Schiro zu regeln war, entschied sich der Verwaltungsrat von
Zurich Financial Services für den ehemaligen Banker Martin
Senn. Er hatte als Chef des Zurich-Anlagebereichs mit
konstanten Investmentleistungen auf sich aufmerksam
gemacht. Auf Stetigkeit und Langfristorientierung – Disziplin –
setzt auch sein Managementstil.
Sie sind viel zu Gesprächen mit Investoren unterwegs. Wie
fällt deren Wertung aus?
Wir hören oft, Zurich würde die Strategie in berechenbarer
Weise umsetzen. Wir tun das, was wir sagen. Geschätzt
werden zudem die Kapitalstärke und die attraktive
Gewinnausschüttung. Das bestärkt uns darin, das
Unternehmen wirklich langfristig und nicht so sehr mit Blick
auf Quartalsresultate zu steuern.
Herr Senn, wie sehr stört es Sie, dass der deutsche
Wettbewerber Allianz nach Umsatz doppelt so gross ist?
Hören Sie aber nicht immer wieder Kritik, die Zurich-Gruppe
lasse Wachstumsdynamik vermissen?
Überhaupt nicht. Die kritische Grösse als globaler Versicherer
übertrifft Zurich bei weitem. Aus dem Streben nach purer
Grösse resultieren zu oft falsche Anreize, ungünstige
Entscheide und unerwünschte Wirkungen. Unser Massstab ist
vielmehr operative Qualität. Meine Idealvorstellung ist, dass
Zurich von Kunden, Mitarbeitenden und Investoren als bestes
Assekuranzunternehmen wahrgenommen wird. Das klingt als
Zielsetzung reichlich schwammig. Wir messen unsere Position
auch objektiv. Regelmässig werden Mitarbeitende und Kunden
detailliert befragt. Das Managementteam und ich nehmen
Wir haben darauf geachtet, im Sachversicherungsgeschäft
primär die Ertragskraft zu steigern und margenschwächere
Kontrakte neu auszuhandeln. Das ist uns 2011 gelungen.
Trotz der Rentabilisierungsschritte ist das Prämienvolumen in
Lokalwährung nicht weiter geschrumpft.
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Zurich
Im Lebensversicherungsbereich konnten wir den in
südeuropäischen Ländern teils zweistelligen Prämienrückgang
mit Mehrgeschäft auf Vorsorgekontrakten für
Unternehmenskunden auffangen.
Dass beiden Zielen gleiches Gewicht zukommen soll, ist
angesichts der Ausschüttung von drei Vierteln des
letztjährigen Gewinns nicht ohne weiteres verständlich.
Unser Verwaltungsrat stellt für die Festlegung der Dividende in
erster Linie auf den kalkulierten Mittelzufluss, die
konjunkturellen Aussichten sowie die daraus abzuleitenden
Chancen für Wachstumsgelegenheiten ab.
Die grosse Expansion ist das aber nicht.
Die Zukäufe in Lateinamerika und Asien sind in den
letztjährigen Zahlen nicht oder erst für das vierte Quartal
enthalten. Diese Expansionsschritte werden sich immer
deutlicher niederschlagen. Sie spiegeln unsere Absicht,
Ertragsorientierung und Wachstum in eine bessere Balance zu
bringen.
Bedeutsam ist zudem, dass die Bilanzstärke deutlich über
dem Mass stehen bleibt, das die Ratingagenturen für eine AANote voraussetzen. Die Ausschüttung in Bezug zum
Jahresgewinn ist so betrachtet eine resultierende Grösse. Es
ist aber nicht Absicht, mit zunehmendem Überschuss die
bereits jetzt attraktive Ausschüttung parallel zu vergrössern.
Das wollen wir auch gegenüber den Investoren vermitteln, von
denen viele die Zurich-Aktien als Dividenden- bzw.
Substanzvaloren einstufen. Es darf nicht nur die Dividende
sein, Gewinnwachstum ist ebenso wichtig.
Was macht Sie zuversichtlich, zunehmenden Überschuss zu
erzielen? Die flaue Konjunktur in Europa und den USA sowie
die Niedrigzinslage werden den Absatz von Versicherungen
wie auch das Anlageergebnis bremsen.
Könnte das eine Kürzung der Dividende bedeuten?
Nein, die Dividende sollte nicht niedriger ausfallen. Das wäre
ein massiver Einschnitt für die Investoren, zu dem nur in
Ausnahmefällen gegriffen werden sollte, etwa wenn die
Solidität oder die Bilanzstärke auf Dauer gefährdet wären. Ich
bin zuversichtlich, dass wir unsere Wachstumspläne
umzusetzen und gleichzeitig eine im Branchenvergleich
dauerhaft attraktive Dividende bezahlen können.
Selbstverständlich können wir steigende Gewinne nicht
garantieren, aber wir sind vorsichtig optimistisch. Das
makroökonomische Umfeld, die niedrigen Zinsen und die
zunehmende Regulierungsdichte sind echte
Herausforderungen für unsere Branche.
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Zurich
Immerhin sind in den ersten beiden Monaten dieses Jahres
schwere Naturkatastrophen ausgeblieben – im Gegensatz zu
2011, das in dieser Hinsicht alles Bisherige weit übertroffen
hat.
Der Kostensatz in der Schadenversicherung ist in den
vergangenen Jahren fast immer leicht gestiegen. Wieso
gelingt der Gruppe keine Effizienzverbesserung?
Das Optimierungsprogramm 2010/2013 bringt uns
Kostenminderungen von 500 Mio. $. Einige der erreichten
Einsparungen sind indes nicht im technischen Kostensatz
erfasst. Die Fortschritte machen uns zuversichtlich, dass die
Kostenquote bis Ende 2013 rund einen Prozentpunkt sinkt.
Ein Teil der Einsparungen wird in Wachstum in neuen Märkten
investiert.
Die Belastung durch die Niedrigzinsen jedoch bleibt.
Genau deshalb achten wir seit Jahren darauf, die
Versicherungstarife ohne erwartete Anlagegewinne zu
kalkulieren. Die Konzentration auf profitable
Versicherungskontrakte hat uns da und dort Volumen
gekostet. Doch das ist Teil unserer Strategie- und
Ertragsorientierung.
Noch immer betreibt die Zurich-Gruppe mehr als 80% des
Gesamtgeschäfts in Europa und Nordamerika. Wie
problematisch ist die Konzentration auf gesättigte,
wachstumsschwächere Weltgegenden?
Was ist so besonders an der Ausrichtung auf profitables
Geschäft? Ist das nicht das A und O jeder kommerziellen
Tätigkeit?
Schon, aber einige Wettbewerber setzten bis zuletzt auf
Anlagegewinne und haben deshalb Versicherungstarife
irrational festgelegt. Ich kann Ihnen am Beispiel des USSegments der Unternehmensversicherungen zeigen, dass
Zurich weit vor anderen die Tarife angehoben hat. Dass jetzt
die Wettbewerber nachgezogen haben, ist eines der
Elemente, die uns vorsichtig optimistisch stimmen.
Die Kernmärkte sind für uns ganz, ganz wichtig. Ein grosser
Teil der Wertschöpfung stammt aus diesen Gebieten. Zurich
hat von allen global aktiven Versicherungsgruppen das
ausgewogenste Verhältnis zwischen europäischen und
nordamerikanischen Aktivitäten. Unsere Marktstellung ist auf
beiden Seiten des Atlantiks robust, im
Grossunternehmenssegment gar herausragend. Dennoch
investieren wir in den Ausbau.
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Zurich
Potenzial erkennen wir in Angeboten für mittelgrosse
Unternehmen sowie im Vorsorgegeschäft ausserhalb der
Schweiz, wo die arbeitgebenden Unternehmen in der Regel
selbst Vorsorgeträger sind.
Abschluss können Jahre vergehen. Wir sind da sehr
diszipliniert.
Noch einmal: Ist Zurich im Konkurrenzvergleich in den
aufstrebenden Märkten nicht immer noch untervertreten?
Verpasst Zurich trotzdem Chancen in den aufstrebenden
Weltgegenden?
Im Vergleich mit lokalen Anbietern ja, global aber wohl nicht
mehr. Übers Ganze gesehen sind wir mindestens ebenbürtig.
Unser Unternehmen ist seit sechzig Jahren in Afrika präsent,
seit über fünfzig Jahren in Asien und seit mehr als vierzig
Jahren in Lateinamerika. Wir expandierten in diesen Regionen
aus eigener Kraft. Im vergangenen Jahr haben wir zudem
Aktivitäten in Lateinamerika und in Malaysia zu sehr
attraktiven Preisen erworben, weil wir jeweils geduldig auf
passende Gelegenheiten warten. Das Ziel, bis Ende 2013
mindestens 30% des Lebensneugeschäfts in neuen Märkten
einzufahren, haben wir bereits übertroffen. Dank der
zugekauften Unternehmen wird der Anteil rasch gegen 50%
klettern.
Warum verfolgt Zurich in China bloss eine Nischenpolitik?
Autoversicherungen anzubieten – als Beispiel –, ist
ausländischen Anbietern untersagt. Ausserdem gibt es Limiten
in Bezug auf die Besitzverhältnisse. Wir dürfen höchstens
20% an einer chinesischen Gesellschaft halten. Unsere
Strategie lautet aber, im Kerngeschäft Mehrheiten zu halten
oder zumindest die Aussicht zu haben, Managementkontrolle
zu gewinnen.
Warum hat Zurich dann seinerzeit eine Beteiligung von 20%
an New China erworben?
Welches sind die Kriterien für Übernahmetransaktionen?
Für uns sind drei Fragen wichtig: Ist eine Übernahme sinnvoll
in Bezug auf Wachstum, können wir die angestrebte
Mindestrendite in einer vernünftigen Zeit erreichen, und lässt
sich die Akquisition kulturell verdauen? Käufe sind keine
Hauruckübungen. Vom Beginn von Gesprächen bis zum
Die Absicht war, mit einer Marktöffnung die Beteiligung
auszubauen und die Managementkontrolle zu übernehmen.
Das wäre dann das Standbein der Zurich in China gewesen.
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Zurich
Doch der Markt hat sich nie geöffnet. Daher haben wir
entschieden, in China ausschliesslich das kommerzielle
Geschäft zu pflegen. Dazu gehört das Begleiten von
Grosskunden aus der ganzen Welt nach China, aber auch das
Anbahnen von Beziehungen zu chinesischen Gesellschaften,
die in einigen Jahren global werden.
Policen mit Zinsgarantien, die wir nicht mit genügender
Wahrscheinlichkeit in jeder Finanzmarktlage erfüllen können,
schreiben wir seit vielen Jahren nicht mehr. So haben wir uns
vor etwa zehn Jahren in der Schweiz aus dem Geschäft der
beruflichen Vorsorge zurückgezogen bzw. bieten seither
Lösungen über eine autonome Sammelstiftung an.
Hätten wir diese Strategie vor zwanzig Jahren mit Südkorea
verfolgt, hätten wir heute womöglich auf der ganzen Welt
koreanische Konzerne wie Samsung und Hyundai als Kunden.
So, wie das BVG-Geschäft definiert ist, ist die Interessenlage
zwischen Versicherungsnehmer und Aktionär diametral
entgegengesetzt. Das lässt sich für Versicherer ökonomisch
nicht mehr realisieren.
Zum Investmentbereich. Zurich verwaltet
Versicherungsvermögen von 200 Mrd. $. Kann in den
herausfordernden Märkten noch genug Ertrag erwirtschaftet
werden, um die Garantien namentlich im
Lebensversicherungsgeschäft abzudecken?
Aber mit traditionellen Lebensversicherungen ist Zurich in
einer ähnlichen Lage.
Gerade deshalb setzen wir besonders auf
investmentgebundene Policen, die Anlagerisiken und chancen dem Versicherungsnehmer überlassen. Mit
Zinsgarantieprodukten sind wir hingegen sehr zurückhaltend.
Wer in seinem Geschäftsmodell zu sehr von den
Finanzmärkten abhängig ist, hat ein Problem. Viele
Gesellschaften haben Versicherungsverpflichtungen auf der
Bilanz, die sie mit den Einkünften an den Finanzmärkten nicht
mehr erfüllen können. Der Markt bewertet diese
Gesellschaften mit entsprechend hohem Abschlag zum
Buchwert, weil das Geschäftsmodell per se in Frage gestellt
wird.
Die Aufsichtsvorschriften, der SST in der Schweiz und das in
Europa geplante Solvency II, wollen genau das: Eine
Versicherung darf keine Ertragsgarantien aussprechen, wenn
das Kapital nicht vorhanden ist, diese Garantien in jedem
Marktumfeld zu erfüllen.
Und wie geht die Zurich nun mit dieser Erkenntnis um?
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Zurich
Was passiert mit Versicherern, die solche Modelle gefahren
haben?
Inwiefern spielt in diese Überlegungen das Ziel einer Rendite
von 16% auf dem Eigenkapital hinein?
Sie verlieren an Ertragskraft und werden zusätzlich wohl mehr
Eigenkapital reservieren müssen, um Verträge mit hohen
Zinsgarantien zu decken. Sie sind also gleich doppelt bestraft.
Auf Investments an den Finanzmärkten lassen sich nicht
regelmässig zweistellige Renditen erreichen. Deshalb dürfen
wir das Risikokapital nicht primär an den Finanzmärkten
einsetzen, sondern im Kerngeschäft.
Das ist ein fundamentales Problem der Branche. Wenn wir
davon ausgehen, dass die Zinsen noch etwas länger niedrig
bleiben, wird sich die Situation weiter akzentuieren.
Will ein Investor ein höheres Risiko an den Finanzmärkten
eingehen, braucht er nicht Zurich-Aktien zu kaufen, das kann
er selbst tun.
Sind deshalb für Zurich Verlagerungen auf chancenreichere
Anlageklassen angezeigt?
Welches sind Ihre Erwartungen an die Zusammenarbeit mit
dem Verwaltungsrat, in dem das Präsidium neu besetzt wird –
voraussichtlich durch Josef Ackermann?
Ein Aktienportfolio mit Dividendentiteln bringt derzeit eine
höhere Rendite als Anleihen. Damit sind auch grössere
Schwankungsrisiken verbunden. Es darf nicht sein, dass die
Aktionäre die Rechnung bezahlen müssen, falls wir mit Aktien
falschliegen, während der Versicherungsnehmer die Garantie
auf Versicherungsleistung behält.
Erst stehen die Neu- und Wiederwahlen an, und dann
bestimmt das Verwaltungsratsgremium aus sich heraus den
neuen Präsidenten. Sämtliche Mitglieder des Verwaltungsrats
bieten aus meiner Sicht Gewähr dafür, das ausgesprochen
gute und enge Zusammenwirken von Management und
Verwaltungsrat wirkungsvoll weiterzuführen.
Wir kennen unsere Verpflichtungen, wir kennen unser Kapital.
Aber wir wissen nicht, wo die Anlagemärkte morgen sind. Also
müssen wir darauf achten, selbst mit einer zurückhaltenden
Anlagestrategie genügend profitabel zu bleiben.
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Zurich
Sie stehen im dritten Amtsjahr. Wie urteilen Sie selbst über
das Erreichte?
Drei ist zumindest für die Chinesen eine Glückszahl. Mit der
Entwicklung des Unternehmens in den zurückliegenden
Jahren bin ich sehr zufrieden. CEO kann man nicht lernen,
sondern man wird es – durch den Austausch mit
Mitarbeitenden auf allen Stufen und durch intensive
Diskussionen mit Managementkollegen und Verwaltungsräten.
Das hilft, unsere Herausforderungen zu meistern. Im
Versicherungsgeschäft muss man immer mit dem
Undenkbaren rechnen.
INTERVIEW: THOMAS HENGARTNER
UND ARNO SCHMOCKER, FuW Nr. 21, 14.03.2012, p. 10f.
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Zur Person
Martin Senn ist von Haus aus Banker. Er arbeitete zunächst
während achtzehn Jahren für den Schweizerischen
Bankverein, zuletzt als Leiter der Niederlassung Tokio.
1994 wechselte der Basler zur Credit Suisse, wo er u.a. die
Tochtergesellschaften in Japan neu positionierte. 2001 wurde
er Mitglied der Geschäftsleitung der CS und Leiter des
Bereichs Trading and Investment Services.
Von 2003 bis 2006 war er Mitglied der Geschäftsleitung und
Chief Investment Officer des Lebensversicherers Swiss Life.
In gleicher Funktion kam er zum Zurich-Konzern.
Seit Anfang 2010 ist Senn (Jg. 1957) Chief Executive Officer
(CEO) des Unternehmens. James Schiro, der 2002 die
Leitung der damals schlingernden Zurich-Gruppe
übernommen hatte, liess einen gesunden und robusten
Versicherungskonzern zurück. Unter der Ägide Schiros war
«Disziplin» ein häufig gehörtes Wort.
Er sei vom eingeschlagenen Weg des Konzerns «zutiefst
überzeugt», sagte Senn zum Amtsantritt. Seine langjährige
Tätigkeit in Fernost wird ihm helfen, den Konzern in den
aufstrebenden Ländern Asiens rascher als bis anhin
voranzubringen – mit grosser Disziplin selbstverständlich.
AS, FuW Nr. 21, 14.03.2012, p. 11
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