Aufstieg der Roboter - Derinet
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Aufstieg der Roboter - Derinet
Das Vontobel-Magazin für strukturierte Produkte Aufstieg der Roboter Marktfokus, Seite 6 Bitcoin fürs Wertschriftendepot Investmentidee, Seite 14 INTERVIEW Christian Tarragona Leiter F&E Produktentwicklung KUKA Roboter GmbH, Seite 9 September/Oktober 2016 – Ausgabe Schweiz 2 derinews September/Oktober 2016 Inhaltsverzeichnis 3 Editorial 4 Marktbericht Aktuelle Entwicklungen auf dem Weltmarkt 6 Marktfokus Aufstieg der Roboter 9 Interview Christian Tarragona Leiter F&E Produktentwicklung KUKA Roboter GmbH 10Themenrückblick Industrie 4.0 lässt weitere Outperformance erwarten 11 Schweizer Aktienmarkt UBS besser positioniert als so mancher Konkurrent 12 Know-how (Sys-)thematisch investieren: nun noch einfacher 14Investmentidee Bitcoin fürs Wertschriftendepot 16Schuldner-Check Hewlett-Packard: Zumindest kurzfristig dürfte trotz Herausforderungen weiterhin nichts anbrennen 17Wissenswertes 8 News und Tipps 1 derinet.ch sorgt für vereinfachten Online-Handel – «smarte Verbindung» zu Depotbanken 19Hinweise «Aufgrund der Alterspyramide wird es für Unternehmen zunehmend wichtig, die Belegschaft zu unterstützen – dies mittels des Einsatzes von Robotern.» Christian Tarragona Leiter F&E Produktentwicklung der KUKA Roboter GmbH 3 derinews September/Oktober 2016 Editorial Liebe derinews-Leserinnen und -Leser Die Roboter kommen! Zum Glück, denn wir brauchen sie. Zum Beispiel weil sie uns bei der Arbeit oder zu Hause helfen. Wenn Sie den Marktfokus (S. 6) lesen, werden vielleicht auch Sie sich diese Frage stellen: Wie lange wird es wohl noch dauern, bis Menschen mit Robotern vollends verschmelzen? Christian Tarragona von der KUKA Roboter GmbH glaubt zwar, dies werde nicht passieren. Im Interview (S. 9) gibt der Leiter Forschung und Produktentwicklung jedoch auch zu, dass sich menschliche Leistungen dank erstaunlicher Fortschritte bei Prothesen schon heute deutlich steigern lassen. Der deutsche Maschinenbauer KUKA ist übrigens führend im Bereich der Industrieroboter und hat zuletzt auch wegen seiner Übernahme durch die chinesische Midea einige Berühmtheit erlangt. KUKA ist das Paradebeispiel für einen Gewinner des Megatrends «Industrie 4.0» – und damit auch der Robotik. Anleger können sich den Trend über eine Investition in ein VONCERT auf den Robotics Basket zunutze machen. Mit dem Themen-Tracker macht Vontobel den interessanten Bereich letztlich investierbar, und zwar auf einfache und effiziente Weise. Die Vontobel-Palette von Anlageprodukten, die künftige oder gerade erst beginnende (Mega-)Trends abbilden, ist mittlerweile gross geworden. Und so war es an der Zeit, eine neue Vontobel-Themenseite ins Leben zu rufen. Wie übersichtlich und informativ diese ist, erfahren Sie unter Know-how (S. 12). Freundliche Grüsse Wir freuen uns auf Ihre Kommentare und Ihr Feedback zu «derinews». Senden Sie uns ein E-Mail an [email protected]. Sandra Chattopadhyay Redaktionsleiterin «derinews» 4 derinews September/Oktober 2016 Marktbericht Aktuelle Entwicklungen auf dem Weltmarkt Aktienmärkte EURO STOXX 50® 3800 9500 3600 9000 8500 8000 7500 MSCI® Emerging Markets Index 1050 Indexpunkte 10’000 Indexpunkte Indexpunkte Swiss Market Index (SMI®) 3400 3200 3000 2800 7000 Swiss Market Index (SMI®) Aug 16 850 750 650 2600 Aug 15 950 Aug 16 Aug 15 EURO STOXX 50 ® Aug 15 MSCI® Emerging Markets Index USA1 Ende Juni sorgte der Ausgang des Brexit-Referendums für grosse Überraschung am Markt. Trotz starker US-Konjunkturzahlen, insbesondere vom Arbeitsmarkt, sah die Fed von einer neuerlichen Zinserhöhung ab. Anleger hatten sich im Vorfeld des BrexitVotums auf einen zweiten Dreh an der Zinsschraube eingestellt, nachdem die Leitzinsen im Dezember 2015 zum ersten Mal seit zehn Jahren leicht erhöht worden waren. Zwar läuft der Jobmotor in den USA rund, doch haben die Konsumausgaben nur leicht zugelegt; ebenso das verfügbare Einkommen. Die Zahl der ausgereichten Verbraucherkredite war im Sommer rückläufig. Von Inflation, Grundbedingung für die Fed-Leitzinserhöhung, war im Sommer nichts zu sehen. Volkswirten zufolge sind die Chancen für einen Dreh an der Zinsschraube im September minimal. Jeder zehnte Analyst erwartet sogar eine Senkung – im Einklang mit den übrigen grossen Volkswirtschaften, die sich davon Wettbewerbsvorteile versprechen. Der Effekt der unentschlossenen US-Geldpolitik spiegelte sich in den US-Aktienmärkten. Die wichtigsten US-Indizes stiegen auf neue Rekordstände. Schweiz2 Der SPI® konnte im Juli/August Boden gutmachen, wobei die Aufwärtsbewegung immer wieder von kurzen, heftigen Korrekturphasen unterbrochen wurde. Wesentliche Treiber bleiben weitgehend unverändert: 1) höchstens eine US-Zinserhöhung im 2016; 2) leicht bessere Makroindikatoren aus den USA, der Eurozone und aus China; 3) sich erholende Rohwarenpreise, insb. bei Erdöl. Die bisher vorliegenden 2Q/1H16-Resultate lagen im Rahmen der Erwartungen, wobei Small und Mid Caps überdurchschnittlich oft zu überraschen wussten: Logitech, Temenos, ams, Autoneum, EMS-CHEMIE, Forbo, Interroll und Lonza seien hier stellvertretend genannt. Bei den SMI®-Werten vermochten vor allem ABB und LafargeHolcim aufgrund von Effizienzsteigerungen und Kostensenkungen in einem herausfordernden Umfeld zu überzeugen, während die Finanzwerte in ihren Erfolgsausweisen mehrheitlich diskret blieben. Die aus dem Brexit entstandene Unsicherheit – die grösste Gefahr wäre eine nachhaltige Zurückhaltung der Unternehmen hinsichtlich Investitionen – dürfte jedoch nur geringe direkte negative Auswirkungen auf Schweizer Unternehmen haben. Beitrag von GodmodeTrader (godmode-trader.de) 2 Beitrag von Vontobel Research Investment Banking 3 Beitrag von Vontobel Research Asset Management 1 Aug 16 Marktbericht Zinsen JPMCCI Aggregate 3-Monats Libor CHF – 5 y CHF Swap Absoluter Wert (in CHF) 320 Indexpunkte 300 280 260 240 220 200 Aug 15 JPMCCI Aggregate Aug 16 Währungen EUR/CHF – USD/CHF −0.60 0 −0.65 −0.2 −0.70 −0.4 −0.75 −0.6 −0.80 −0.85 −0.8 −0.90 −1 Aug 15 3-Monats Libor CHF Aug 16 5 y CHF Swap 1.14 1. 05 1.12 1. 00 1.10 0. 95 1.08 0. 90 1.06 0. 85 1.04 1.02 0. 80 Aug 15 EUR/CHF Absoluter Wert (in CHF) Rohstoffmärkte Absoluter Wert (in CHF) derinews September/Oktober 2016 Absoluter Wert (in CHF) 5 Aug 16 USD/CHF Europa1 In Europa sorgte der Brexit für viel Aufregung, verstärkt durch die Probleme einzelner Volkswirtschaften, etwa Italiens. Noch vor Veröffentlichung des breit angelegten europäischen Bankenstresstests wurde Banca Monte dei Paschi di Siena, eine der grössten Kreditinstitute Italiens, dringend aufgefordert, ihr Kapital zu erhöhen. Gestützt wurde die Bank, die faule Kredite im Volumen von 50 Milliarden Euro in den Büchern hat, durch die Geldspritze eines internationalen Bankenkonsortiums. Italiens Staatschef tat alles zur Erreichung der Rettung und um einen Dominoeffekt beim italienischen Bankensystem zu verhindern. Weil sich ein Grossteil der Anleihen der Traditionsbank in Händen von Kleinanlegern befindet, hing auch Renzis Überleben daran. Im Oktober soll ein Referendum stattfinden, mit dessen Ausgang er sein politisches Schicksal verknüpft hat. Sollten die Italiener sich gegen Renzi entscheiden, könnten Neuwahlen die EU-feindliche Partei M5S an die Regierung bringen. Angesichts der grossen Unsicherheit in der EU bewegt sich der EURO STOXX 50® seit Jahresbeginn volatil um 3000 Punkte seitwärts. Emerging Markets3 Das Wachstum in Schwellenländern hat sich in den Sommermonaten stabilisiert. Dies insbesondere, weil Brasilien und Russland aus ihrer tiefen Rezession herausfinden. Eine breit abgestützte Konjunkturerholung bleibt jedoch unwahrscheinlich, da China den Kreditstimulus des Jahresanfangs nicht fortgesetzt hat. Eine graduelle Wachstumsverlangsamung zeichnet sich daher in China ab – auf 6.6 % in diesem Jahr und 6.2 % im 2017. In der Türkei erwarten die VontobelExperten (entgegen der Konsensus-Meinung) eine weitere Konjunkturabschwächung auf 3.1 % in diesem Jahr, auch wenn zurzeit noch keine negativen Konjunktureffekte durch den Militärputsch auszumachen sind. Für Schwellenländerwährungen und -anleihen dürfte das externe Umfeld aber vorteilhaft bleiben. Zum Beispiel, weil die Fed offenbar mit dem Gedanken spielt, das Inflationsziel von 2 % nach oben anzupassen. Dies hätte eine langsamere Normalisierung der Geldpolitik zur Folge. Damit verbunden wären ein geringerer US-Dollar-Aufwertungsdruck sowie tiefere Renditen auf USStaatspapiere. Währungsentwicklung CHF/EUR/USD1 Im Verlauf des Sommers war das Währungspaar EUR/CHF von hoher Volatilität geprägt. Das überraschende Ergebnis des Brexit-Votums mit der Entscheidung der britischen Wähler, die EU zu verlassen, führte zu einer Flucht in den Schweizer Franken als sicheren Hafen. Der Franken wertete gegenüber dem Euro infolgedessen deutlich auf. Doch zu Augustbeginn litt der Dollar unter abnehmender Zinsfantasie: Die Gemeinschaftswährung konnte daraufhin nicht nur zum US-Dollar, sondern auch zum Schweizer Franken etwas Boden gutmachen. In der Mehrzahl enttäuschende Konjunkturdaten aus den USA stützten den Eurokurs im Spätsommer. Nachdem sich insbesondere der für die amerikanische Wirtschaft wichtige Einzelhandel schwächer als erwartet entwickelte, rückte nach Einschätzung der Marktteilnehmer eine baldige Zinserhöhung der US-Notenbank in weite Ferne. Die Aussicht auf eine wohl bis ins nächste Jahr verschobene Zinserhöhung belastete den Dollarkurs und verlieh dem Euro im Gegenzug Auftrieb. Mitte August stieg der Euro auf 1.122 US-Dollar – den höchsten Stand seit Monatsbeginn. Quelle: Bloomberg; Stand am 16.08.2016. Frühere Wertentwicklungen und Simulationen sind keine verlässlichen Indikatoren für die künftige Wertentwicklung. Steuern und allfällige Gebühren wirken sich negativ auf die Rendite aus. 6 derinews September/Oktober 2016 Marktfokus Aufstieg der Roboter Es gibt immer mehr Betätigungsfelder für Roboter. Mittlerweile sind sie mehr als nur unsere «Arbeitssklaven» und eine rosige Zukunft dürfte ihnen bevorstehen. Dank des Robotics Basket von Vontobel können Investoren das spannende Technologiesegment für sich nutzen. Seit jeher fasziniert uns die Vorstellung von menschengleichen Maschinenwesen, die wir selbst erschaffen und die uns ähneln. Egal ob technikaffin, jung oder alt – wir alle lieben Roboter. Auf der Kinoleinwand sind die klugen Maschinen in Menschengestalt schon seit mehr als einem Jahrhundert ein Publikumsmagnet. In den meisten Blockbuster-Filmen wie «Terminator», «Krieg der Sterne» oder «Wall·E» – die Liste ist beliebig erweiterbar – wurden sie sogar mit menschlichen Gesichtern und Wesenszügen versehen. Es ist ein Genre, das unter die Rubrik Science-Fiction fällt. Doch handelt es sich wirklich noch um Fiktion? Cyborg: halb Mensch, halb Maschine So zieht der Begriff «Cyborg» – ein Wesen halb Mensch, halb Maschine – immer weitere Kreise. Man hört von Schwimmrobotern, die durch Muskelzellen bewegt werden. Oder von Leuten, die behaupten, sie seien nach einer Operation zum Cyborg geworden. Das Cyborg-Dasein ist tatsächlich schon lange Realität. Lebensverlängernde Technologien wie Herzschrittmacher und künstliche Gelenke, die uns implementiert werden, zählen dazu. Wissenschaftler prophezeien, dass sich Mensch und Maschine immer weiter miteinander verbinden werden. Gesprochen wird zum Beispiel von intelligenter Haut oder sogenannten Aussenskeletten, über die Querschnitts- oder Ganzkörpergelähmte ihre Bewegungsfreiheit wieder zurückerlangen. Es sind ungeahnte Möglichkeiten, die uns bevorstehen. Denn wenn körperliche Funktionen versagen, können Roboter einspringen. Lassen sie sich irgendwann auch zu menschengleichem Denken bewegen? In absehbarer Zeit sei dies eher unwahrscheinlich, sagen die meisten Wissenschaftler. Der Grund: Wir Menschen treffen Entscheidungen, die auf mehr als nur Logik beruhen. Auch wenn ein Roboter leistungsfähiger ist, vermag er immer nur wenige, ganz bestimmte Aufgaben zu erfüllen. Da er dies besonders gut macht, setzen wir ihn gezielt dafür ein. Grafik 1: «Zivildrohnen» in Erwartung gigantischer Zuwachsraten In USD (Mio.) 14’000 Nordamerika Europa 12’000 10’000 8000 6000 Asien 4000 2000 Mittlerer Osten und Afrika Südamerika 0 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025 Quelle: Tractica Haushaltshilfe – und Sieben-MilliardenDollar-Markt? Zum Beispiel zu Hause: Dort gibt es viel zu tun und oft hat man keinerlei Zeit dafür. Hätte man doch nur eine helfende Hand zur Seite. So beschreibt der Roboterhersteller iRobot einen Teil unserer Alltagsprobleme auf seiner Firmenwebseite. Der unangefochtene Marktführer bei automatisierten Staubsaugern bewirbt so sein Vorzeigeprodukt Roomba. Ein automatisierter Hausroboter, der über ein sehr gutes Orientierungsvermögen verfügt und damit die Bodenreinigung revolutionierte. Die Putzhilfe passt sich an ihre Umgebung an, merkt sich bereits gereinigte Stellen und lädt sich sogar selbst wieder auf. Roomba ist eine Erfolgsstory des amerikanischen Unternehmens iRobot mit Zweigstellen in Grossbritannien, China und Hongkong: Gemäss einem Artikel vom 17.06.2016, der auf seekingalpha.com veröffentlicht wurde, verzeichnet iRobot seit Markteinführung des ersten Roomba vor zwölf Jahren einen stabilen globalen Marktanteil von 66 % bis 68 % – die Nummer zwei folgt mit weniger als 10 %. iRobot setzt auch künftig grosse Hoffnungen in Roombas Zukunft. Dies mit gutem Grund: Laut dem Management könnte es sich beim Segment «Hausroboter» um einen SiebenMilliarden-Dollar-Markt handeln. Gleichzeitig beträgt die Marktdurchdringung in allen gros- sen geografischen Regionen erst 20 %. Das Wachstum nur einer Roomba-Produktlinie könnte der Unternehmensführung zufolge daher von 575 Millionen bis zu nahezu zwei Milliarden US-Dollar reichen. Ursprünglich gegründet wurde iRobot laut eigener Unternehmensseite von Spezialisten des Massachusetts Institute of Technology (MIT) mit der Vision, Roboter in den Alltag zu bringen. «robota» heisst Arbeit auf Tschechisch Der Erfolg des kleinen Roomba macht deutlich, welch starke Nutzenstiftung von Robotern grundsätzlich ausgeht – und worin sie sich letztlich begründet. Roboter erledigen für uns Aufgaben, die wir als unangenehm oder monoton empfinden – der Hauptgrund dafür, dass wir Maschinen in die Lage versetzen, sich selbst zu organisieren und (nach Instruktion) eigene weitere Entscheidungen zu treffen. Doch wie weit darf man dabei gehen? Und ist dies nicht potenziell gefährlich? Mit Sicherheit – sofern wir Menschen die Kontrolle abgeben. Die Bezeichnung «Roboter» lässt erahnen, dass dies aber nie vorgesehen war. So bedeutete «robaten» im Mittelhochdeutschen des 14. Jahrhunderts übersetzt «Frondienst leisten». «Robota», das tschechische Wort für «Arbeit», gelangte in modifizierter Form später in die deutsche Umgangssprache, wo «rabotten» das Ausüben von körperlich schwerer Arbeit bezeichnete. Dient uns der 7 derinews September/Oktober 2016 Roboter also als Arbeitssklave? Ja und nein. Zwar übernimmt er viele Tätigkeiten, die uns lästig sind oder schwerfallen. Doch ist er heute bereits zu viel Höherem berufen. Verbesserte chirurgische Fähigkeiten Mit steigender Leistungsfähigkeit eröffnen sich den Robotern nämlich immer weitere Bereiche. Und so wird auch aktiv nach immer neuen Tätigkeitsfeldern für die automatisierten Helfer gesucht. In der Medizin zum Beispiel haben Roboter ihren festen Platz bereits eingenommen – und sind für uns zu unschätzbarem Wert geworden. Bei der computerassistierten Chirurgie lassen sich menschliche Leistungen – konkret: die des Chirurgen – nämlich deutlich verbessern. Gemäss einem Artikel von seekingalpha (11.06.2016) ermöglicht die ISRG-Produktlinie von Intuitive Surgical, dem Weltmarktführer bei computergestützter minimal-invasiver Chirurgie, eine ausgeprägte Präzision bei der Operation. Zudem verbessert ISRG die Geschicklichkeit und das Sehvermögen des Chirurgen. Auch der ergonomische Komfort des Mediziners wird gesteigert, was dazu führt, dass er mit viel kleineren und weniger Schnitten auskommt als zuvor. Die Kundschaft von Intuitive Surgical stammt aus unterschiedlichsten medizinischen Spezialgebieten – und ist international. Freuen kann sich das amerikanische Unternehmen aber auch darüber, dass die sogenannte Knopflochchirurgie konjunkturunabhängig ist. Neue Anwendungsbereiche für Drohnen Trotz all der vielen Vorteile werden Roboter zunehmend kontrovers diskutiert. Werden sie uns wirklich immer nur helfen? Oder sich eines Tages vielleicht gegen uns wenden? Eines steht wohl fest: Wer Roboter baut, sollte Menschen zu einem besseren Leben verhelfen wollen. Für den militärischen Bereich gilt dies gleichermassen. Man denke an gefährliche Einsätze wie die Entschärfung von Bomben. Indem Roboter diese Aufgaben übernehmen, retten sie Leben – weil das eines menschlichen Bombenentschärfers nicht gefährdet werden muss. Mittels ausgeklügelter Überwachungs- und Erkennungsfunktionen können sie zudem für mehr Sicherheit sorgen und auch zur Verbrechensvorbeugung beitragen. (Halbautomatische) Flugroboter suchen in Katastrophengebieten aus der Luft nach Überlebenden. So ist die Nutzung von Drohnen nicht mehr nur dem Militär vorbehalten, Marktfokus Grafik 2: Abgesetzte Industrieroboter weltweit nach Branchen (2015) Anzahl der Industrieroboter 0 100’000 50’000 95’000 Automobilindustrie 53’000 Elektro/Elektronik 34’600 Metall 21’200 Kunststoff/Gummi Nahrungsmittel Pharma/Kosmetik Sonstige Ohne spezifische Branche 7200 2100 15’900 18’700 Grafik 3: Internationaler Vergleich der Roboterdichte* Korea Japan Deutschland USA China Europa Amerika Asien Durchschnitt weltweit 478 314 292 164 36 85 79 54 66 Quelle: IFR – International Federation of Robotics, Juni 2015 Quelle: IFR – International Federation of Robotics, April 2016 * Pro 10’000 Angestellte sondern hält derzeit rasanten Einzug in andere Bereiche, z. B. den kommerziellen. Grafik 1 veranschaulicht eine Prognose zur weltweiten kommerziellen Nutzung von Drohnen. Bis 2025 sollen rund 12.7 Milliarden US-Dollar umgesetzt werden. gelegten Industry-4.0-Index hat KUKA massgeblich beigetragen (Stand: 15.08.2016). Historische Daten sind jedoch keine Garantie für künftige Erfolge. Industrieroboter revolutionieren Produktion Heute räumen Roboter aber auch Regale leer oder setzen Autos zusammen. Es sind Beispiele für sogenannte Industrieroboter – universelle programmierbare Maschinen, die entweder zu logistischen Zwecken oder zur Handhabung, Montage oder Bearbeitung von Werkstücken verwendet werden. Derzeit halten sie massiven Einzug in unseren Produktionsalltag und sorgen für starke Produktivitätsschübe. «Industrie 4.0» lautet der Megatrend, dem sich die diesjährige März/ April-Ausgabe von derinews bereits ausgiebig widmete. Grafik 2 zeigt den weltweiten Absatz von Industrierobotern nach Branchen im Jahr 2015. Bei aussichtsreichen Vertretern des Industrieroboter-Segmentes, die sich auch in der Startzusammensetzung des damals lancierten Industry 4.0 Performance-Index wiederfanden, handelt es sich zum Beispiel um die schweizerische ABB oder die deutschen Vorreiter Krones, FANUC sowie den Marktführer KUKA. Insbesondere Letzterer machte im Zuge seiner Übernahme durch die chinesische Midea jüngst von sich reden. KUKA ist das Paradebeispiel eines besonders «begehrten» Roboterherstellers. Ein Interview mit dem Leiter der Forschung und Entwicklung bei KUKA Roboter finden Sie auf Seite 9. Zur erfreulichen positiven Wertentwicklung (in Euro) von über 14 % des erst jüngst auf- Chinesischer «Hunger» nach automatisierten Helfern Die zügige KUKA-Übernahme verwundert nicht, denn insbesondere der chinesische «Hunger» nach Automatisierung ist gewaltig. Auch wenn es sich bei der Volksrepublik nach wie vor um ein Niedriglohnland handelt, steht sie wie viele Industrienationen vor dem Problem einer Überalterung ihrer Gesellschaft und der damit verbundenen Gefahr eines massiven Produktivitätsverlustes. Grafik 3 veranschaulicht die Anzahl industriell genutzter Multifunktionsroboter in verschiedenen Volkswirtschaften und zeigt, wo China im internationalen Vergleich derzeit liegt. Gemäss einer Pressemitteilung der International Federation of Robotics (IFR) vom 26.07.2016 sei der Markt für Industrieroboter im Reich der Mitte stark von Importen abhängig. Entsprechend habe die Zentralregierung reagiert: Mithilfe der Reformagenda «Made in China 2025» sollte der rasche Ausbau der Automation vorangetrieben werden. Im Jahr 2020 sollte sich China unter den Top zehn der weltweit am stärksten automatisierten Nationen befinden und die Roboterdichte bis auf 150 Einheiten pro 10’000 Arbeitnehmer gestiegen sein. Laut Aussage des CEOs eines chinesischen Roboterbauers, die der Pressemeldung ebenfalls zu entnehmen ist, dürfte der Anteil an Robotern, die aus der Volksrepublik stammen, im heimischen Markt bis auf 50 % steigen. 8 derinews September/Oktober 2016 Potenziell anhaltender Siegeszug der Roboter Es gibt viele Kräfte, die auf einen potenziell weitergehenden Aufstieg der Roboter einwirken. Dazu gehört der Trend des autonomen Fahrens, der genau genommen selbst dem Robotik-Segment zugerechnet wird. In ihrem Artikel «Ten ways autonomous driving could redefine the automotive world» vom Juni 2015 schätzt die Unternehmensberatung McKinsey, dass sich beide Entwicklungen – die der Roboter und jene der selbstfahrenden Autos – gegenseitig verstärken könnten. Zum Beispiel weil sie dieselbe Infrastruktur (Aufladestationen, Service-Center, Netzwerke für den automatisierten Informationsaustausch) nutzen können. Um weitere Beispiele von Treibern zu nennen, widmen wir uns nochmals dem Staubsauger-Roboter Roomba: Im Artikel über dessen potenziell andauernden Erfolg führen die Analysten von seekingalpha folgende Aspekte an: Die Roboternavigation erfährt zurzeit exponentielle Verbesserungen bei der 3D-Sensorik sowie bei der simultanen Lokalisierung und Kartenerstellung. Ausserdem sind Smartphone-Module dabei, zu «eingebetteten Super-Computern» für Roboter zu werden. Laut Webseite des Herstellers iRobot kann man über eine App heute schon eine Internetverbindung zum neuesten Roomba aufbauen und neben der ferngesteuerten Bodenreinigung sogar Tipps, Tricks und Support empfangen. Roboter-Basket lässt Anleger teilhaben Wie die Zukunft aussehen wird, weiss niemand. Bei einem sind sich die Wissenschaftler aber sicher: Es bahne sich ein Wandel an, wie es ihn in der Geschichte der Menschheit noch nie gegeben hat. Und Investoren? Wie können sie an einem potenziell weiteren Aufstieg der Roboter teilhaben? Um das spannende Robotersegment für sich zu nutzen, lässt sich in ein Tracker-Zertifikat mit zweijähriger Laufzeit investieren. Zur Verfügung steht ein VONCERT auf einen Robotics Basket (in Schweizer Franken, Euro oder US-Dollar). Marktfokus Zusammensetzung des gleichgewichteten Robotics Basket Unternehmen Robotersegment Land ABB Ltd Produktionstechnik Schweiz AeroVironment Inc. Luftfahrt/Verteidigung USA Cognex Corp. Elektronische/elektrische Ausrüstungselemente USA Cyberdyne Inc. Pflegeausstattung/Dienstleistungen Japan Fanuc Corp. Produktionstechnik Japan Faro Technologies Inc. Elektronische/elektrische Ausrüstungselemente USA Harmonic Drive Systems Inc. Produktionstechnik Japan Intuitive Surgical Inc. Pflegeausstattung/Dienstleistungen USA iRobot Corp. Haushaltsgeräte/Wohnbau USA Krones AG Produktionstechnik Deutschland THK Co. Ltd Produktionstechnik Japan Yaskawa Electric Corp. Produktionstechnik Japan Quelle: Vontobel, Bloomberg (16.08.2016) Produkteckdaten VONCERT auf einen Robotics Basket Basiswert Robotics Basket (Zusammensetzung siehe Tabelle) Valor / Symbol CHF: 3345 7085 / ZRRCHV EUR: 3345 7087 / ZRREUV USD: 3345 7086 / ZRRUSV Emissionspreis CHF 100.90 (inklusive CHF 0.90 Ausgabeaufschlag) EUR 100.90 (inklusive EUR 0.90 Ausgabeaufschlag) USD 100.90 (inklusive USD 0.90 Ausgabeaufschlag) Anfangsfixierung 03.10.2016 – 05.10.2016 Die Berechnungsstelle wird die entsprechenden Aktien- und Umrechnungskurse während der Anfangsfixierungsperiode nach ihrem alleinigen Ermessen feststellen. Liberierung 12.10.2016 Schlussfixierung 01.10.2018–03.10.2018 Die Berechnungsstelle wird die entsprechenden Aktien- und Umrechnungskurse während der Schlussfixierungsperiode nach ihrem alleinigen Ermessen feststellen. Rückzahlung 10.10.2018 Zeichnungsfrist Bis zum 30.09.2016 (16.00 Uhr MEZ) Emittentin/Garantin: Vontobel Financial Products Ltd, DIFC Dubai/Vontobel Holding AG, Zürich (Moody’s A3). SVSP: Tracker-Zertifikat (1300). Kotierung: SIX Swiss Exchange. Termsheets mit den rechtlich verbindlichen Angaben unter derinet.ch. Hinweis: Produktrisiken siehe Seite 19. Die drei Währungstranchen ermöglichen interessierten Anlegern, nahezu eins zu eins entweder an potenziellen Kursgewinnen oder möglichen Verlusten des zugrunde liegenden Roboter-Aktienkorbes zu partizipieren. Im Robotics Basket enthalten sind zwölf Werte ausgewählter Unternehmen aus den USA, Ja- Kompakt Roboter erobern die Welt. Wir nutzen sie zunehmend mehr, weil sie uns immer grösseren Mehrwert liefern. Mittels des VONCERTs auf einen Robotics Basket können Anleger am potenziellen Erfolg der Roboter teilhaben. pan, Deutschland und der Schweiz. Die Akteure sind in verschiedenen Robotersegmenten tätig (siehe Tabelle). Abgedeckt werden die Geschäftsfelder «Industrie 4.0», langlebige Haushaltsprodukte, elektronische Geräte, Luftfahrt und Verteidigung sowie medizinische Geräte. 9 derinews September/Oktober 2016 Interview «In fünf bis zehn Jahren wird Industrie 4.0 sicher überall etabliert sein» derinews: Wofür steht «Industrie 4.0»? Für die starke Verzahnung der Automatisierung mit modernster IT. Ziel ist die Optimierung von Kosten, Zeit und Ressourceneinsatz sowie die Steigerung von Flexibilität und Wandlungsfähigkeit. So viel zur klassischen Definition. derinews: Was ist hinzugekommen? In den letzten Jahren hat die IT drastische Fortschritte gemacht: Ein exponentielles Wachstum von Rechenkapazität, Bandbreiten, Vernetzung und Speicherkapazität hat neue Chancen eröffnet. Zum Beispiel die Spracherkennung: Ein deutlicher Sprung nach vorne war erst möglich, als man sie in die Cloud verlegt hat. Die Stimmaufzeichnung wird in die Cloud gesendet; dort stehen massive Rechenkapazitäten und Daten für eine Analyse zur Verfügung. Zudem kann dort das Ergebnis gleich in einen Kontext mit anderen Informationen gesetzt werden. Die Frage nach einem Restaurant bspw. wird nicht nur verstanden und in Text umgesetzt; sie wird direkt beantwortet. derinews: Der Vorteil? Mit jeder Anfrage kann das System lernen und besser werden. Das ist nicht möglich, wenn die Spracherkennung nur lokal durchgeführt wird. Dies lässt sich auch auf die Automatisierung übertragen. Denken Sie an Bilderkennungssysteme, die morgen ein Bild oder einen Videostream an die Cloud senden. Zurückgeliefert werden könnte nicht nur, was zu sehen ist, sondern auch die richtige Greifstrategie für den Roboter. Dieses Wissen könnte mit allen Robotern der Welt geteilt werden. Für KUKA ist Industrie 4.0 jedoch weit mehr als nur IT. Für eine flexible und wandlungsfähige Produktion sind Roboter notwendig, die mit dem Menschen Hand in Hand arbeiten – sogenannte Cobots. derinews: Wie verläuft die Interaktion zwischen Mensch und Maschine? Mensch und Roboter arbeiten in den meisten Anwendungen noch klar getrennt durch eine entsprechende Schutzeinrichtung. Was wir zunehmend sehen, ist jedoch eine Kooperation ohne die Trennung. Sie arbeiten Hand in Hand und agieren damit als effizientes Team. Während der Roboter sehr gut darin ist, schwere Lasten zu heben, präzise Bewegungen wiederholt auszuführen und monotone Aufgaben zu übernehmen, sind die kognitiven und zum Teil sensitiven Fähigkeiten des Menschen überragend; beide ergänzen sich sehr gut. Aufgrund der Alterspyramide in westlichen Ländern ist es für Unternehmen zunehmend wichtig, die alternde Belegschaft zu unterstützen. Dabei geht es zunächst um Arbeitsplätze, bei denen Roboter Hand in Hand mit Werkern zusammenarbeiten, um sie zu entlasten. flexiblen Anlagenkonzepten beweist KUKA Innovationsführerschaft sowie Weitsicht für heutige und künftige Automatisierungsthemen. Dass wir auch für «German Engineering» stehen, macht uns sicherlich zusätzlich interessant. KUKA wird sich mit Midea hervorragend im chinesischen Wachstumsmarkt positionieren. derinews: Und die Konsequenzen für Tätigkeiten und Berufe? Automatisierung und Robotik verändern die Arbeitslandschaft – keine Frage. Mit zunehmend kognitiven Fähigkeiten des Roboters – Sehen, Hören, Fühlen – und dem Potenzial aus künstlicher Intelligenz verschiebt sich die Grenze immer weiter. In einigen Bereichen wird der Roboter zum neuen Kollegen, in anderen wird er ihn zunehmend ersetzen. Dies kommt jedoch der demoskopischen Entwicklung entgegen und ermöglicht es, die Produktion auch in Hochlohnländern aufrechtzuerhalten. Der Mehrwert, den Industrie 4.0 liefert, muss teilweise in die Ausbildung fliessen. derinews: Wohin wird die Reise von Industrie 4.0 weitergehen? In fünf bis zehn Jahren wird Industrie 4.0 sicher überall etabliert sein. Die Vernetzung der Produktionsmittel und intelligenter Bauteile untereinander, die Anbindung an übergelagerte IT-Systeme in der Cloud und die Nutzung von Fertigungsdaten zur Optimierung von Produktion, Produktionsmitteln und Produkten wird Standard sein. Die Roboterwelt wird uns weitere Mensch-Roboter-Kollaborationen aufzeigen. Autonome Roboterfahrzeuge mit und ohne Roboterarme werden neue Logistikund flexible Produktionskonzepte ermöglichen. Die Programmierung von Robotern wird sich drastisch vereinfachen: Direkte Interaktionen über Sprache, Gesten und Berührungen werden selbst unerfahrenen Anwendern ermöglichen, Roboter zu bedienen und anzuweisen. derinews: Stichwort «Cyborgs». Werden wir bald mit Robotern verschmelzen? Davon kann sicherlich keine Rede sein. Gänzlich von der Hand zu weisen ist es aber auch nicht. Es gibt erstaunliche Fortschritte in der Technologie durch Prothesen, die nicht nur passiv, sondern auch aktiv agieren und die Leistungsfähigkeit von Menschen steigern. Durch aktive Antriebstechnologie sind die Bestandteile mit Muskeln und Nerven verbunden und bilden so mit dem Menschen eine Einheit. Es gibt Visionäre, die diese «Augmentierung» des menschlichen Körpers in 30 bis 50 Jahren als «normal» erachten. Man wird womöglich sogar bewusst eigene Körperteile durch künstliche ersetzen. Ein sehr interessantes und sicherlich auch kontroverses Thema, das keine Science-Fiction mehr ist. derinews: Eine Frage zu Ihrer Übernahme durch Midea. Was macht Sie so begehrt? KUKA steht für Innovation in der Automatisierung und richtet seinen Fokus auf gesamtheitliche Lösungen. Automatisierung ist ein Trend, Robotik ebenso. Da China ebenfalls massiv in diese Bereiche investiert bzw. investieren muss, ist ein Automation Powerhouse wie KUKA per se sehr attraktiv. Mit seinem Industrie-4.0-Programm, der mobilen Robotik, Mensch-Roboter-Kollaboration und hoch- Christian Tarragona Leiter F&E Produktentwicklung der KUKA Roboter GmbH 1997 als Softwareentwickler der KUKA beigetreten, übernahm Christian Tarragona später die Leitung der Abteilung für Systemforschung, Sensortechnologie und Benutzeroberfläche. An der Universität Karlsruhe hatte er 1996 sein Diplom in Physik erworben. Privat begeistert sich Tarragona für Flugzeuge und besitzt einen Privatpilotenschein. Er liebt es zudem, Physik-Engines zu entwickeln. 10 derinews September/Oktober 2016 Themenrückblick Industrie 4.0 lässt weitere Outperformance erwarten Valor Symbol Basiswert Verfall Währung Kurs am 19.08.2016 Performance 1.–19.08.2016 Performance von Lancierung bis 19.08.2016 1415 0661 VZCPC Vontobel China Policy Perf.-Index Open End CHF 115.3 8.8 % 13.6 % 1056 7772 VZGIU Vontobel Natural-Gas-Strategy Index Open End USD 104.9 7.2 % 3.3 % 2417 2868 VZSMU Solactive Social Media Titans Perf.-Index Open End USD 109.2 6.0 % 7.6 % 2674 847 VZZHS Zürichsee Basket Open End CHF 204.6 5.5 % 101.6 % 2417 2893 VZBTC Brazilian Growth III Basket 26.09.2016 CHF 71.8 5.0 % -27.2 % 2417 2867 VZSME Solactive Social Media Titans Perf.-Index Open End EUR 122.7 4.7 % 20.9 % 2417 3672 VZRWC China Railway III 11.09.2017 CHF 99.6 4.6 % -0.4 % 10.6 % … 3161 2760 ZSLABV Industry 4.0 Perf.-Index Open End CHF 112.3 2.0 % 2925 8489 ZSLACV Cyber Security Perf.-Index Open End USD 103.2 2.0 % 1.7 % 3843 241 RZCEQ CE Corporate Quality Index® Schweiz 20 CHF Open End CHF 165.7 1.9 % 63.3 % 1415 0841 VZNAC North America Railway Basket 20.09.2016 CHF 116.8 1.7 % 16.8 % 2417 3657 VZSCE Solactive Smart Cars Perf.-Index Open End EUR 121.4 1.7 % 19.6 % 1415 0839 VZAUC US Automotive Market Basket 20.09.2016 CHF 104.0 1.6 % 4.0 % 1996 013 VZSMM SMIMC® (Swiss Market Mid Caps TRI) Open End CHF 248.7 1.2 % 187.2 % 3161 4451 ZSLAFV Solactive US Quality Dividend Low Volatility Perf.-Index Open End CHF 107.2 -2.0 % 5.6 % 1072 4366 VREIT Vontobel REITs Low Volatility Perf.-Index Open End EUR 202.1 -2.8 % 99.1 % … Hinweis: Produktrisiken siehe Seite 19 bei VONCERT. Industry 4.0 Perf.-Index Die vierte industrielle Revolution hat gerade begonnen. Ausgelöst wurde der als Industrie 4.0 bezeichnete Megatrend durch das «Internet der Dinge und Dienste», das derzeit Einzug in die verarbeitende Industrie hält. Dank der neuen «Konnektivitäts-Qualität» werden alle produktiven Einheiten – Mensch, Maschine, Produktkomponente und System – «Hand in Hand» miteinander arbeiten und einen starken Produktivitätsschub auslösen. Bei der Auswahl stehen die Aspekte Eintrittsbarriere, Marktwachstum, Managementqualität, Internationalität sowie wesentliche Umsätze in den fünf Industrie-4.0-Segmenten Automatisierung, Robotik, Sensorik, Software- und Datendienstleister sowie Maschinen- und Anlagenbau (Ingenieurdienstleister) im Fokus. Die Outperformance von über 7 % seit Lancierung am 01.04.2016 gegenüber dem MSCI® World dürfte auch in Zukunft aufrechterhalten bleiben. Solactive US Quality Dividend Low Volatility Perf.-Index Dividenden sind für viele Anleger eine wichtige Einkommensquelle. Doch empfiehlt es sich nicht, einfach nur auf Aktien mit den höchsten Dividendenrenditen zu setzen. Eine optisch hohe Dividendenrendite sollte nur als Ausgangspunkt für eine vertiefte Untersuchung gesehen werden. Der Solactive US Quality Dividend Low Volatility Perf.-Index setzt auf US-Titel mit hoher erwarteter Dividendenrendite sowie nachhaltiger, stabiler Dividendenpolitik mit geringen Kursschwankungen. Der Index hat mit einer Performance von +5.5 % mit der Benchmark S&P 500® fast mithalten können. In einem Umfeld anhaltend tiefer Zinsen – auch in den USA dürfte es nur zu geringfügigen Zinserhöhungen kommen – könnten Investoren einen solchen Basket als interessantes defensives Investment für sich nutzen. Panagiotis Spiliopoulos, Head of Research, Vontobel Investment Banking Das Vontobel Aktien Research betreut weltweit die wichtigsten Investoren und ist in den entscheidenden Finanzzentren präsent. Rund 120 Schweizer Unternehmen deckt das Research ab. Mit einem sehr breiten Know-how im Bereich der kleinen und mittelgrossen Unternehmen können Kundenwünsche rasch und kompetent umgesetzt werden. Kommentar von unserem Vontobel Research Investment Banking Vontobel REITs Low Volatility Perf.-Index Die Zeichen für eine anhaltende Wiederbelebung des Immobiliensektors haben sich in vielen Ländern seit Jahresbeginn klar manifestiert. Dies äusserte sich sowohl in steigenden Immobilienpreisen und rückläufigen Zwangsversteigerungen als auch im sinkenden «Inventar» an unverkauften Liegenschaften. Mit Investitionen in REITs (Real Estate Investment Trusts) mit börsennotierten Anteilen und geringer Volatilität können Anleger von diesem Umfeld profitieren, ohne sich dem direkten Exposure einer Einzelanlage auszusetzen. Nach einer kurzen Phase befürchteter Zinssteigerungen sieht der Konsens für die meisten Länder ein anhaltendes Tiefzinsumfeld vor. Eine solche Ausgangslage wusste der Vontobel REITs Low Volatility Perf.-Index für eine Outperformance von 9 % gegenüber dem MSCI® World (+4 %) zu nutzen. Die «Indexleistung» dürfte weiterhin an den Erwartungen bezüglich der Zinsentwicklung hängen. * Stand am 17.08.2016 11 derinews September/Oktober 2016 Schweizer Aktienmarkt UBS besser positioniert als so mancher Konkurrent Julius Bär Gruppe AG The Swatch Group AG UBS Group AG Kursentwicklung Kursentwicklung Kursentwicklung 50 40 30 20 Aug 15 520 420 320 220 120 20 Aug 16 Barriere bei CHF 24.01 Julius Bär Gruppe AG Absoluter Wert in CHF Absoluter Wert in CHF Absoluter Wert in CHF 60 Aug 15 23 21 19 17 15 13 11 9 7 Aug 16 The Swatch Group AG Barriere bei CHF 192.80 Aug 15 Aug 16 Barriere bei CHF 9.15 UBS Group AG Quelle: Bloomberg; Stand am 16.08.2016. Frühere Wertentwicklungen und Simulationen sind keine verlässlichen Indikatoren für die künftige Wertentwicklung. Steuern und allfällige Gebühren wirken sich negativ auf die Rendite aus. Julius Bär steigerte den um Sondereffekte bereinigten Gewinn pro Aktie in den letzten drei Jahren dank Akquisitionen und Kreditwachstum um durchschnittlich 17 % pro Jahr. Aufgrund einer weniger üppigen Kapitalausstattung fokussiert die Bank derzeit auf eine stark organische Expansion und plant dieses Jahr die Einstellung von netto deutlich mehr als 100 Kundenberatern. Internationale Konkurrenten, die im Rahmen grosser Restrukturierungsprogramme auch ihre Private-Banking-Einheiten neu ordnen, dürften Kundenberater verlieren. Die signifikanten Investitionen werden zunächst die Kostenbasis von Julius Bär erhöhen. Von den neuen Kundenberatern wird erwartet, dass sie einen Teil der Vermögen ihrer Kunden transferieren – mit einer Verzögerung von etwa 6 bis 18 Monaten. Weil das schwierige Marktumfeld gleichzeitig die Generierung von Erträgen erschwert, wird sich das bereinigte Kosten/ Ertrags-Verhältnis zunächst verschlechtern. Kostenmassnahmen werden helfen, es wieder zu verbessern. Dennoch erwarten die Vontobel-Experten nicht, dass die mittelfristige Zielgrösse in diesem Jahr erreicht wird. Die 1H16-Resultate haben den Markt enttäuscht: Der Umsatzrückgang von –11.4 % lag über dem Rückgang bei den Uhrenexportzahlen (–10.6 %) und die EBIT-Marge reduzierte sich massiv von 18.2 % auf 9.5 %. Die starke Margenreduktion ist vor allem darauf zurückzuführen, dass die Gruppe im 1H16 keinerlei Kostenanpassungen vorgenommen hat. Dies in der Hoffnung, dass sich das Umfeld für 2H16 verbessern würde. Die Gesellschaft erwartet für 2H16 einen unveränderten Umsatz im Vergleich zu 2H15, was aus Sicht der Vontobel-Experten sehr ambitiös ist. Auch gehen sie im 2H von einem Umsatzrückgang aus, rechnen aber auch mit einer Verbesserung gegenüber dem 1H16. Trotz dem starken Aktienkursrückgang (seit Jahresbeginn –29 %) bleiben sie alles in allem dem Titel gegenüber vorsichtig gestimmt, dies aufgrund weiterhin rückläufiger Uhrenverkäufe. Nach einem äusserst schwachen Jahresstart 2016, dem für internationale Grossbanken wahrscheinlich schwierigsten seit der Finanzkrise, überraschte UBS im zweiten Quartal sehr positiv. Den anhaltend widrigen Umständen zum Trotz erzielte sie im ersten Halbjahr einen Vorsteuergewinn von CHF 2.5 Milliarden bzw. von CHF 3.1 Milliarden, wenn man ihn um Restrukturierungskosten von CHF 640 Millionen bereinigt. Doch auch auf bereinigter Basis entspricht dies einem Rückgang von satten 23 % gegenüber dem Vorjahr. Es ist davon auszugehen, dass die anhaltende Marktunsicherheit Kundenaktivitäten im Wealth Management und Investment Banking weiter bremsen wird. Deshalb blieb der Ausblick der Schweizer Grossbanken für das zweite Halbjahr auch äusserst verhalten. Ausserdem könnten gewisse Rechtsfälle die Ergebnisse einzelner Quartale stark belasten. Die Experten bleiben davon überzeugt, dass UBS besser positioniert ist als so mancher internationale Konkurrent. Dies sollte sich über verschiedene Marktzyklen hinweg in einer besseren Kursentwicklung zeigen. Produkteckdaten Produkteckdaten Produkteckdaten Produktname Defender VONTI auf Julius Bär Gruppe AG Produktname Defender VONTI auf The Swatch Group AG Produktname Defender VONTI auf UBS Group AG Valor 3276 0922 Valor 3215 0675 Valor 3214 9001 Ausübungspreis CHF 40.02 Ausübungspreis CHF 296.60 Ausübungspreis CHF 15.25 Barriere CHF 24.01 Barriere CHF 192.80 Barriere CHF 9.15 Anfangs- / Schlussfixierung 15.07.2016 / 18.08.2017 Anfangs- / Schlussfixierung 20.05.2016 / 16.06.2017 Anfangs- / Schlussfixierung 15.04.2016 / 19.05.2017 Coupon (p. a.) 5.75 % (5.26 % p. a.) Coupon (p. a.) 6.50 % (6.06 % p. a.) Coupon (p. a.) 8.25 % (7.48 % p. a.) Briefkurs* 99.00 % Briefkurs* 96.90 % Briefkurs* 99.00 % Hinweis: Produktrisiken siehe Seite 19. * Stand am 22.08.2016 12 derinews September/Oktober 2016 Know-how (Sys-)thematisch investieren: nun noch einfacher Dank der neu gestalteten «Themeninvestment»-Seite ist das Suchen und Finden von spannenden Anlagethemen auf derinet.ch noch einfacher geworden. Über die Funktionsweise und warum sich thematisches Investieren lohnen kann. 2 1 Wechseln Sie zwischen Listen- und Kachelansicht. 4 Klicken Sie ... ... auf das gewünschte Themeninvestment. Sie gelangen so direkt zu den Produktdetails mit der Investmentidee und spannenden Beiträgen zum Thema. 3 Filtern Sie nach: ∙ Währungen ∙ Themen-Gruppen ∙ Regionen/Ländern Reihenfolge wählen Jede Variable kann in die gewünschte Reihenfolge gebracht werden. 2 Vontobel-Themeninvestments lassen sich nun noch einfacher entdecken (www.derinet.ch/themeninvestments). Als Anleger mit einer diversifizierten Anlagestrategie sind Sie möglicherweise auf der Suche nach Trends und Investmentthemen, die künftiges Renditepotenzial in sich bergen. Doch das Antizipieren, Identifizieren und Quantifizieren von Trends sowie die damit verbundene Umsetzung innerhalb eines Portfolios ist sehr zeitaufwendig und nicht immer trivial. Vontobel hat dies schon vor einigen Jahren erkannt und auf ein entstandenes Bedürfnis reagiert – mithilfe eines ausgereiften Angebotes von adäquat aufbereiteten Anlagethemen. Dies ist insbesondere für The- meninvestoren interessant, denn bei Vontobel werden spannende Themen regelmässig identifiziert und in Form von einfachen Tracker-Zertifikaten «investierbar gemacht». Die «Themen-Tracker» heissen bei Vontobel übrigens «VONCERT». Für eine bessere Orientierung innerhalb der Vontobel-Themenwelt Das Angebot von Themen-VONCERT ist mittlerweile auf eine beachtliche Palette angewachsen. Um interessierten sowie bereits investierten Anlegern die Orientierung innerhalb des umfangreichen Themenangebotes zu erleichtern, hat Vontobel eine neue Themeninvestment-Seite auf derinet.ch lanciert. Sie ermöglicht Investoren, noch schneller und komfortabler zu einem bestimmten Anlagethema zu gelangen und Produktinformationen, Performance-Kennzahlen sowie den «Investment Case» als solchen zeitnah abzurufen. Eingeblendet werden aber auch weitere inhaltlich zugehörige sowie mit dem Thema weitläufiger verwandte derinewsBlog-Beiträge. 13 1 2 3 4 derinews September/Oktober 2016 Ansichtenwechsel Wählen Sie Ihre bevorzugte Seitenansicht. Die «Kachelansicht» mit Bild (links) verfügt über einen «Mouseover», der Ihnen in ein bis zwei Sätzen die Idee des Anlagethemas vermittelt. In der «Listenansicht» (rechts) werden lediglich die Namen der Themen angezeigt. So lassen sich die Renditen von Anlagethemen besser miteinander vergleichen. Gewünschte Reihenfolge Thema, Währung und angezeigte Renditen (bezogen auf 30 Tage, 12 Monate oder seit Emission) können über die kleinen Dreiecke in die gewünschte Reihenfolge (auf- oder absteigend) gebracht werden. Filterauswahl Lassen Sie sich immer nur das anzeigen, was für Sie von Interesse ist. Wählen Sie dazu Ihre gewünschte Währung und/ oder eine bestimmte Themen-Gruppe und/oder eine von Ihnen bevorzugte Anlageregion. Mittels Klicken auf das Thema gelangen Sie zur Detailseite. Detailseite Haben Sie ein spannendes Investmentthema gefunden? Durch Klicken auf die betreffende Zeile gelangen Sie schliesslich zur Detailseite des Anlagethemas. Dort finden Sie eine Kurzbeschreibung, alle wichtigen Produktparameter sowie die Index-Factsheets. Zudem präsentieren sich Ihnen weitere spannende derinews-Blogartikel rund um das Investmentthema. Grafiken, die das Potenzial aufzeigen, oder auch Interviews mit Fachexperten (ebenfalls aus unserem derinews-Blog) runden die Themenpräsentation für Sie ab. Informieren Sie sich auf dem neuen Themeninvestment-Portal umfassend über die Vontobel-Themenprodukte. Bilden Sie daraufhin Ihre eigene Markterwartung zum ausgewählten Thema. Wenn sie positiv ausfällt, steht Ihrer Investition nichts mehr im Wege. Know-how Warum eigentlich in Themen investieren? Ein erster (gedanklicher) «Ausflug» ins (sys-) thematische Investieren kann sich nicht nur aus reinen Renditeüberlegungen lohnen. So könnte sich ein Themen-Tracker auch als attraktive Ergänzung zur traditionellen Investmentstrategie im Anlageportfolio eignen. Bei der Grundidee des thematischen Investierens geht es letztlich darum, sich künftige (Mega-)Trends in Form von potenziell positiven Renditen zunutze zu machen. Als «smarter» Anleger setzen Sie sich dabei vor der Investition intensiv mit dem Thema auseinander und bilden sich eine eigene «Marktmeinung». Sie vertrauen Ihrem vorwärts gerichteten Blick und möchten bewusst von der Anlageopportunität profitieren. Bei einem Themenprodukt sollen Chancen wahrgenommen werden, die sich zwar schon abzeichnen, jedoch noch nicht «am Markt angekommen» sind. Doch was ist konkret damit gemeint? In der Aktienselektion befinden sich üblicherweise Titel mit entsprechender Innovationskraft oder sogenannte «Pure Plays». Dies sind Unternehmen, die nachhaltig vom «Momentum» profitieren könnten, da sie einen grossen Teil ihres Umsatzes im «Trendsegment» erwirtschaften. Bedenken Sie jedoch bitte, dass dies allein keine Garantie für ein Aufwärtspotenzial sein kann und es noch viele weitere Einflussfaktoren auf Aktienkurse gibt. Mit diesen sollten sich Investoren neben dem «Trendsegment» vor der Anlage auseinandersetzen. «A good hockey player plays where the puck is. A great hockey player plays where the puck is going to be.» W. Gretzky Das Anlagebedürfnis lässt sich gut auf andere Lebensbereiche übertragen und so leicht veranschaulichen. Zum Beispiel pflegte Wayne Gretzky – einer der grössten Eishockeyspieler – zu sagen: «Ein guter Spieler spielt dort, wo der Puck (die Eishockeyscheibe) ist. Ein grossartiger hingegen spielt da, wo der Puck gleich sein wird.» Dies gilt im Allgemeinen als Motivation dafür, in zukünftige (Mega-)Trends zu investieren. Denn wer möchte in Zukunft schon woanders sein als dort, wo – seiner zuvor gebildeten persönlichen (Markt-)Meinung nach – die aussichtsreicheren Renditechancen schlummern? Zu betonen ist in diesem Zusammenhang, dass es sich um Chancen handelt. Die Zukunft kann letztlich niemand sicher voraussehen. Daher kann die Anlage auch zu einem Misserfolg führen und mit dem entsprechenden Risiko müssen sich interessierte Anleger vor einer Investition intensiv befassen. Anlagechancen dank Vontobel-Themeninvestments Die Vontobel-Themen-Tracker bieten Anlegern letztlich einen einfachen Zugang zu möglicherweise aufkommenden (Mega-) Trends. Unter die Rubrik «Themenzertifikate» fällt bei Vontobel aber noch mehr: So werden beispielsweise «smarte» Anlage- bzw. Handelsstrategien investierbar gemacht – begleitet von geringem Aufwand und niedrigen Kosten. Als Anleger profitieren Sie gleichzeitig von der ausgeprägten Vontobel-Innovationskraft, unserem Know-how, einem ggf. zusätzlich hinzugezogenen externen Expertenwissen sowie der langjährigen Erfahrung beim Anbieten von Themeninvestments. Entdecken Sie unser Angebot von aktuell 30 verschiedenen «Themen» – und den zugehörigen Tracker-Zertifikaten in unterschiedlichen Währungen – auf der für Sie neu gestalteten Themeninvestment-Seite. Die nebenstehende Grafik liefert einen kompakten Überblick über deren einfache Funktionalität. Sofern Sie übrigens Kunde von Postfinance, Swissquote oder Raiffeisen sind, haben Sie nun die Möglichkeit, direkt über den einfachen Klick auf den entsprechenden Kaufen-Button in das Themenzertifikat zu investieren (weitere Informationen auf Seite 18). Sie werden daraufhin zu Ihrem Online-Banking weitergeleitet. Käufe und auch Verkäufe können Sie auf diese Weise noch bequemer tätigen. 14 derinews September/Oktober 2016 Investmentidee Bitcoin fürs Wertschriftendepot Kryptowährungen wie Bitcoin sind dabei, sich zu einer Anlageklasse zu mausern. Was sie aus Portfoliosicht so interessant macht und wie Anleger mit dem ersten Anlagezertifikat auf Bitcoin investieren können. Aus dem zunächst kleinen Nischenprojekt einer mysteriösen Person, die sich «Satoshi Nakamoto» nannte, wurde ein globales Phänomen, das immer weitere Kreise zog. Seinen Anfang fand Bitcoin im Jahr 2008. Heute hat der Begriff seinen Insider-Status hinter sich gelassen und ist in aller Munde. Kaum ein Tag vergeht, an dem sich das Schlagwort nicht in der Presse wiederfindet. Worum es sich konkret handelt und worauf sich der Erfolg von Bitcoin in der digitalen Welt begründet? Wir bringen etwas Licht ins Dunkel und zeigen ausserdem auf, wie Anleger Bitcoin für sich nutzen können. Bitcoin – eine virtuelle Währung Alles begann mit der Idee, eine virtuelle Währung ins Leben zu rufen, mit der sich Online-Zahlungen schnell und günstig durchführen lassen – jenseits traditioneller «Bankenkanäle». Bei Bitcoin handelt es sich folglich um ein virtuelles Geldsystem. Bitcoin ist eine Kryptowährung, weil sie auf sogenannten kryptografischen Prinzipien aufgebaut ist (bitcoin-start.de). Kryptowährungen gibt es an sich viele: derzeit 705 laut coinmarketcap. com. Zusammen weisen sie eine Marktkapitalisierung von insgesamt rund 12.8 Milliarden US-Dollar auf. Den grössten Anteil hat die bekannteste: Das ist Bitcoin mit ca. 10.7 Milliarden US-Dollar (coinmarketcap.com; 05.07.2016). Überweisung ohne Einbindung von Banken Bitcoin resultiert aus einer dezentral gelagerten Datenbank – der sogenannten «Blockchain» –, die alle getätigten Transaktionen in Blöcken enthält. Das unter dem Pseudonym «Satoshi Nakamoto» im Jahr 2008 verfasste White Paper «Bitcoin: A Peer-to-Peer Electronic Cash System» beschreibt Bitcoin als ein rein elektronisches «Peer-to-Peer»-Geldsystem, das Online-Zahlungen zwischen zwei Parteien ohne Einbindung eines Intermediäres wie einer Bank zulässt. Unter «Peer-to-Peer» versteht man die «Kommunikation unter Gleichen». Gegenüber herkömmlichen Währungen und Zahlungsabwicklungen weist dies Vorteile auf: Genannt werden zum Beispiel eine hohe Anonymität, niedrige Transaktionskosten sowie die limitierte Anzahl umlaufender Bitcoins. Zwar wächst deren Zahl derzeit wegen des anhaltenden «Schürfens» von immer neuen Bitcoins, des sogenannten «Minings». Doch wurde die maximale Menge auf 21 Millionen begrenzt. Erst im Jahr 2041 kann sie erreicht werden. Lösen des «mathematischen Rätsels» in der Blockchain Eine zentrale Überwachungsinstanz für die Herausgabe von Bitcoins gibt es nicht. Verteilt werden sie über ein grosses Netzwerk von Computern. Bei der Blockchain handelt es sich um die Produktionsquelle für Bitcoins. Wird eine Transaktion (A möchte Geld zu B überweisen) ausgelöst, wird sie einem «Block» angefügt. Zur Ausführung der Transaktion muss der «Block» durch einen «Miner» (zu Deutsch: Minenarbeiter) verifiziert werden. Dies geschieht durch den sogenannten «Proof-of-Work», wobei ein oder mehrere Computer ein mathematisches Rätsel lösen müssen. Sobald es geknackt wurde, wird der «Block» der «Chain» (Kette) angehängt. Die Blockchain, die nun wieder sämtliche BitcoinTransaktionen umfasst, wird dem Netzwerk zugestellt. Im Durchschnitt wird alle zehn Minuten ein solcher «Block» der «Chain» angefügt und dies dem Computer-Netzwerk mitgeteilt. Vergütung des Minenarbeiters schafft neue Bitcoins Man bezeichnet diesen Prozess als «Mining», denn neue Bitcoins werden stetig «geschürft», was die Menge umlaufender Einheiten ständig wachsen lässt. Doch was hat das «Mining» mit dem Bitcoin zu tun? Der «Miner» wird für seine erfolgreiche Arbeit – das Lösen des Rätsels – vergütet. Dies erfolgt über die Generierung neuer Bitcoins; sie werden ihm überwiesen. Um zu verhindern, dass die Zahl umlaufender Bitcoins ins Unermessliche steigt und inflationäre Tendenzen annimmt, wird die Vergütung für jeden neuen «Block» jedoch im Schnitt alle vier Jahre halbiert. Damit wird die erwähnte Begrenzung auf 21 Millionen Bitcoins im 2041 sichergestellt. Man bezeichnet diesen Vorgang als «Halving». Bitcoin: Anlageklasse – und neuer «sicherer Hafen»? Bitcoin zeigt gemäss dem erwähnten Research White Paper «Bitcoin: Ringing the Bell for a New Asset Class» (Juni 2016) die Charakteristiken einer einzigartigen Anlageklasse auf. So handelt es sich um den am geringsten korrelierten Vermögenswert gegenüber traditionellen Anlageklassen. Die rollierende durchschnittliche Ein-Jahres-Korrelation von Bitcoin zum US-Leitindex S&P 500®, zu US-Anleihen, Gold, US-Immobilien, Öl und Emerging-Markets-Währungen aus fünf Jahren (Dezember 2011 bis April 2016) Produkteckdaten VONCERT auf Bitcoin Valor / Symbol 3276 0611 / ZXBTUV Basiswert Bitcoin in US-Dollar Anfangsfixierung / Schlussfixierung 15.07.2016 / 22.07.2016 Schlussfixierung/Rückzahlung 16.07.2018 / 23.07.2018 Briefkurs* 595.95 Emittentin/Garantin: Vontobel Financial Products Ltd, DIFC Dubai/Vontobel Holding AG, Zürich (Moody’s A3). SVSP: Tracker-Zertifikat (1300). Kotierung: SIX Swiss Exchange; vorbehaltlich der Zulassung von Bitcoin als Basiswert. Termsheets mit den rechtlich verbindlichen Angaben unter derinet.ch. Hinweis: Produktrisiken siehe Seite 19. *Stand am 22.08.2016. 15 derinews September/Oktober 2016 Investmentidee Grafik 1: Bitcoin-Kurs mit Höhen und Tiefen WAS DEN BITCOIN-KURS BEEINFLUSSEN KÖNNTE In USD (weltweit) 1200 2. Bitcoin-Halving 09.07.2016 1000 800 600 400 200 1. Bitcoin-Halving 28.11.2012 Hacker erbeuten 120’000 Bitcoins August 2016 0 Aug 11 Aug 12 Aug 13 Aug 14 Aug 15 Aug 16 Bitcoin in US-Dollar Quelle: Bloomberg; Zeitraum 05.07.2011 – 15.08.2016. Frühere Wertentwicklungen und Simulationen sind keine verlässlichen Indikatoren für die künftige Wertentwicklung. lag nahe null; die Kursentwicklungen waren also nicht gleichlaufend. Es wird daher immer häufiger darüber diskutiert, inwiefern Bitcoin zur neuen sogenannten «Safe Haven»Anlageklasse werden und Gold als «sicheren Hafen» ablösen könnte. Aus Portfoliosicht könnte sich Bitcoin mit seinen hervorragenden Diversifikationseigenschaften zur Beimischung in Wertschriftendepots für Investoren mit erhöhter Risikobereitschaft durchaus eignen. Wie steht es um das Risiko, wie um die Chancen? Stichwort Risiko: Eine Anlage in Bitcoin wäre auf jeden Fall mit einem erhöhten Risiko verbunden. Der erwähnten Studie ist zu entnehmen, dass die wöchentliche Schwankungsbreite im Vergleich zu den genannten Anlageklassen in allen analysierten Perioden am höchsten ausfällt. Gegenüber dem Bitcoin-Start im Jahr 2008 ist sie allerdings deutlich zurückgegangen. Die Autoren der Studie sehen die Gründe in stabileren und liquideren Börsenplätzen, besseren regulatorischen Zulassungen sowie zunehmend zuverlässigeren Preisdaten. Grafik 1 veranschaulicht die Entwicklungen und Schwankungen des Bitcoin-Kurses in den letzten fünf Jahren. Der jüngste Kurssturz ist auf den Klau von fast 120‘000 Bitcoins auf der Kryptogeld-Börse Bitfinex zurückzuführen. Nach dem Hack durch Unbekannte müssen die Bitfinex-Nutzer nun für den Diebstahl einstehen. Das betrifft wie gesagt die User dieser Kryptogeld-Börse und beispielsweise nicht Inhaber von Anlageprodukten, die auf Bitcoin basieren. Zwar reagieren die Kurse solcher Investments üblicherweise in Form eines (ggf. zwischenzeitlichen) Verlustes. Das Risiko, Opfer eines Diebstahles durch Hacker zu werden, wird jedoch auf den Anbieter des Anlageproduktes übertragen. Letztlich bleibt die Frage, ob Investoren für das eingegangene Risiko über entsprechende Renditechancen entschädigt werden. Dazu wurden in der Studie die «Sharpe Ratios» analysiert. Die Kennzahl ist ein verbreitetes Mass für risikoadjustierte Renditen. Sie misst die Renditen über dem risikofreien Zins (3-Monats US-Treasury Bill) pro eingegangener Risikoeinheit (Volatilität). Das Ergebnis: Im fünfjährigen Betrachtungszeitraum fielen die risikoadjustierten Renditen sehr gut aus, obwohl die Volatilität – historisch gesehen – sehr hoch war. Gemäss der erwähnten Studie sind die berechneten «Sharpe Ratios» ausgezeichnet. In allen fünf Perioden (letzte fünf, vier, drei, zwei, ein Jahr[e]) lieferte Bitcoin (im Vergleich zu den anderen Anlageklassen) die besten positiven Renditen im Verhältnis zum eingegangenen Risiko. Historische Daten können jedoch keine Hinweise auf künftige Entwicklungen geben. In der Community rund um die beliebte Kryptowährung werden unterschiedliche Faktoren eruiert, die einen weiteren Anstieg des Kurses begünstigen bzw. dessen Entwicklung grundsätzlich beeinflussen könnten. Potenzial möglicher Investoren Gemäss der aktuellen Studie «Bitcoin: Ringing the Bell for a New Asset Class» der New Yorker ARK Invest und der bekannten kalifornischen Bitcoin-Plattform Coinbase vom Juni 2016 sollen derzeit ungefähr sieben Millionen Personen weltweit in Bitcoins investiert sein. Dies entspricht aber bislang nur ungefähr 1 % der derzeitigen Aktieninvestoren und nur einem Promille der Gesamtbevölkerung. Bitcoin-Halving Ein Blick auf das erste «Halving» vom 28.11.2012 zeigt, dass die Halbierung einen kontinuierlichen Preisanstieg von ungefähr 12 US-Dollar pro Bitcoin auf über 180 US-Dollar zur Folge hatte. Ungefähr ein Jahr später erreichte der Bitcoin-Kurs sein absolutes Hoch bei ungefähr 1130 US-Dollar (t3n.de). Das zweite Halving fand erst kürzlich am 09.07.2016 statt. Blockchain-Technologie Garrick Hileman thematisierte in seinem Artikel auf CoinDesk.com die Investitionen des ersten Quartals 2016 in Blockchain-Start-ups (CoinDesk) von über 1.1 Milliarden US-Dollar durch Venture-Capitals. Hileman war sich jedoch nicht sicher, wie lange es noch dauern würde, bis die Blockchain-Technologie genug ausgereift sein würde, um tatsächlich im Geschäftsalltag eingesetzt zu werden. Zunehmende Akzeptanz Ebenfalls günstig könnte sich eine grundsätzlich zunehmende Akzeptanz von Bitcoin als Zahlungsmittel auswirken. Ein Beispiel: Seit dem 01.07.2016 können bei der Schweizer Einwohnerkontrolle Zug im Stadthaus Gebühren von bis zu 200 Franken in Bitcoins beglichen werden (stadtzug.ch; 04.07.2016). Vontobel: erste Schweizer Emittentin eines Bitcoin-Zertifikats Bei dem VONCERT auf Bitcoin in US-Dollar handelt es sich um ein klassisches Partizipationszertifikat mit zweijähriger Laufzeit, das Anleger erstmalig an der Wertentwicklung der interessanten Kryptowährung teilhaben lässt. Dies in Form eines Wertpapiers, das einfach und transparent gehandelt werden kann. Investoren haben so neu die Möglichkeit, mit einem Anlagezertifikat an der Entwicklung des Bitcoin-Kurses in US-Dollar (nahezu eins zu eins an dessen Gewinnen, aber auch Verlusten) zu partizipieren. 16 derinews September/Oktober 2016 Schuldner-Check Hewlett-Packard: Zumindest kurzfristig dürfte trotz Herausforderungen weiterhin nichts anbrennen Struktureller Druck auf das angestammte Kerngeschäft dürfte sich kurz- bis mittelfristig durch Effizienzsteigerungen, längerfristig aber nur durch Expansion in neue Anwendungsbereiche auffangen lassen. Hewlett-Packard (HP Inc.) ist am 01.11.2015 durch Abspaltung des Unternehmensgeschäfts (heutige Hewlett Packard Enterprise) aus der Hewlett-Packard Company entstanden und umfasst das verbliebene Drucker(ca. 78 % des operativen Gruppengewinns) und PC-Geschäft (ca. 22 %). Vor allem als Folge der geringeren Diversifikation sind die Credit Ratings beider Gesellschaften um jeweils eine Stufe auf «BBB/stabil» (S&P), «Baa2/stabil» (Moody’s) und «BBB+/stabil» (Fitch) zurückgestuft worden und die CDSSpreads von Werten knapp unter 100 bps auf rund 250 bps angestiegen. Letztere haben sich zwischenzeitlich aber wieder auf unter 180 bps zurückbewegt. Herkömmliches Drucker- und PC-Geschäft kommt immer mehr durch neue Anwendungen unter Druck Nach einem Rückgang des Gruppenumsatzes im 2015 um –7 % innerhalb eines Jahres wird für 2016 sogar ein Rückgang von rund –10 % im selben Zeitraum erwartet. Dieser ist weitestgehend struktureller Natur und im Druckergeschäft in erster Linie auf die schwindende Relevanz von Druckern vor dem Hintergrund von Umweltschutz, den Bestrebungen zum papierlosen Büro, aber auch alternativen Formen zur Ansicht von bspw. Fotos oder Grafiken zurückzuführen. Traditionelle PCs erhalten immer mehr Konkurrenz von Tablets oder Smartphones, die einfachere Funktionen wie Internetzugang, Kommunikation oder Office-Anwendungen auf unkompliziertere Art befriedigen. Dementsprechend schätzt Gartner Group, dass die globale Nachfrage nach Desktops und Notebooks von 343 Millionen im 2012 auf 232 Millionen im 2016 zurückgehen wird, was einem wertmässigen Rückgang von USD 219 Milliarden auf USD 122 Milliarden entspricht. Kurz- bis mittelfristig dürften Effizienzsteigerungen, die starke Marktstellung und das konservative Finanzprofil die negativen Auswirkungen auf das Kreditprofil auffangen … Grundsätzlich ist davon auszugehen, dass die rückläufigen Endmärkte den Konkurrenz-, Preis- und Margendruck unter den Wettbewerbern weiter anheizen dürften. Bis jetzt vermochte HP dem Druck durch Kostensenkungen erfolgreich entgegenzuwirken, wie der Anstieg der operativen Marge von rund 15 % im 2012 auf rund 18 % im 2015 zumindest im Druckergeschäft zeigt. Hilfreich sind auch die führende Stellung (Nummer eins im Drucker- und Nummer zwei im PC-Markt) sowie das konservative Finanzprofil. So vermochten die drei grössten Player im PC-Markt (Lenovo, HP und Dell) ihren Marktanteil zwischen 2012 und 2016 kontinuierlich auf Kosten der nachfolgenden Anbieter (ASUS, Apple und Acer) zu steigern. Was das Finanzprofil anbelangt, erwarten die Ratingagenturen, dass bspw. die Ratio «Net Debt/EBITDA» im 2016 und 2017 bei relativ tiefen 1.6x verharren wird. … längerfristig gibt es aber nur einen Ausweg: die Expansion in neue Technologien und neue angrenzende Wachstumsfelder Obwohl die oben genannten Massnahmen für die kurz- bis mittelfristige Stabilisierung des Credit Ratings ausreichen dürften, wird Dominik Meyer, Head of Credit Research, Vontobel Investment Banking Das Vontobel Credit Research unterstützt Investoren bei der Suche nach aus RelativeValue-Sicht werthaltigen Anleihen im Schweizer Bondmarkt. Die Basis bildet ein transparenter und nachvollziehbarer Research-Prozess, was das Verfassen und Publizieren vertiefter Unternehmens- und Branchenanalysen sowie die Zuweisung finaler Kreditratings und Investitionsempfehlungen beinhaltet. in unseren Augen nur die Expansion in neue Produkt- und angrenzende Technologiefelder die Auswirkungen des strukturellen Nachfragerückgangs wettmachen können. Beispiele für Marktsegmente mit Wachstumspotenzial sind laut Gartner Group (i) das «Internet der Dinge», (ii) der Markt für Spiele-PCs, (iii) die Verschmelzung von PC und Tablet sowie (iv) 3D-Drucker. Am weitesten ist man wohl im letzten Segment: So hat HP bereits Ende 2014 einen 3D-Drucker vorgestellt, bei dem verschiedene flüssige Materialien kombiniert werden. Noch aber sind die Karten für diese Wachstumsmärkte nicht verteilt und Opportunitäten stehen auch entsprechende Umsetzungsrisiken entgegen. Produkteckdaten UNIT mit Referenzschuldner HP Valor / Symbol 3215 1615 / UMAAKV Währung CHF Basiswert SMI® (Swiss Market Index) Referenzanleihe USD 6 % HP Inc. 15.09.2041 Liberierung/ Rückzahlung 08.07.2016 / 10.07.2023 Partizipation 100 % an der Kursentwicklung des Basiswertes Kapitalschutz CHF 980.00 (98 % des Emissionspreises) Briefkurs* 1'030.00 Emittentin/Garantin: Vontobel Financial Products Ltd, DIFC Dubai/Vontobel Holding AG, Zürich (Moody’s A3). SVSP: Referenzschuldner-Zertifikat mit beding-tem Kapitalschutz (1410). Kotierung: SIX Swiss Exchange. Termsheets mit den rechtlich verbindlichen Angaben unter derinet.ch. Hinweis: Produktrisiken siehe Seite 19. * Stand am 22.08.2016. 17 derinews September/Oktober 2016 Wissenswertes Wussten Sie, dass … Von rein funktionalen bis hin zu fast emotional-intelligenten Maschinen, die zum Bestandteil der Familie werden. Kaum ein technischer Bereich entwickelt sich zurzeit rasanter als jener der Roboter. Allerlei Wissenswertes und Kurioses. Wussten Sie beispielsweise, dass … … die Idee, körperliche Arbeit vom Menschen auf Maschinen zu übertragen, bis in die Antike zurückreicht? Die alten Griechen entwickelten beispielsweise Tempeltüren, die sich von selbst öffneten. … sich der Begriff Roboter vom slawischen «robota» ableitet und so viel wie Zwangsarbeit bedeutet? Den Namen «Roboter» für eine MenschMaschine kreierte 1920 der tschechische Autor Karel Capek in seinem sozialutopischen Drama «R. U. R. (Rossum’s Universal Robots)». … die Erfindung des Transistors 1947 den Beginn der Roboter-Ära markiert? Der Transistor ermöglichte integrierte Schaltkreise, wodurch immer leistungsstärkere und kleinere Computer gebaut und Roboter entwickelt werden konnten. … die Geburtsstunde des Industrieroboters in das Jahr 1954 fällt? Damals meldete der amerikanische Erfinder George Devol das Patent für die «Universal Automation» an. Es war der erste Industrieroboter, der komplexere Arbeitsvorgänge nach Programmiervorgaben selbstständig durchführen konnte. … der Begriff «Cyborg» aus dem Kontext der Raumfahrt stammt und auf einen Aufsatz von Manfred Clynes und Nathan S. Kline in den 1960er-Jahren zurückgeht? Die beiden Wissenschaftler schlugen die technische Anpassung des Menschen an die Umweltbedingungen des Weltraumes vor. … Roboter aktuell als Geräte definiert werden, die mindestens über drei frei bewegliche Achsen verfügen? Anders als ferngesteuerte Maschinen benötigen sie keine durchgehenden externen Inputs, sondern agieren im Rahmen ihrer Programmiervorgaben autonom. … es eine komplett aus Robotern bestehende Rockband gibt, die auf realen Instrumenten spielt und bekannte Metalund Punk-Songs covert? Die Roboter der Band «Compressorhead» wurden zwischen 2007 und 2012 zum Teil aus recyceltem Metall gebaut. Ihr erstes Konzert fand in Australien statt. … am Flughafen Düsseldorf ein Roboter die Autos im Parkhaus einparkt und auf diese Weise 40 % mehr Fahrzeuge unterbringt? Zudem informiert sich der Roboter selbstständig über die Ankunfts- und Abflugzeiten der Besitzer und stellt die Wagen bereit, wenn sie gebraucht werden. «Jibo» ähnelt optisch einer Nachttischlampe. … der Zweiarm-Roboter «YuMi» von ABB so präzise arbeitet, dass er eine Nähnadel einfädeln und ein ganzes Smartphone zusammenbauen kann? YuMis Arme sind denen von Menschen nachempfunden; alles lässt sich drehen und biegen. Die Steuerung ist im Oberkörper untergebracht. Kostenpunkt der Standard-Ausführung: rund 50’000 Franken. … der japanische Emotionsroboter «Pepper» mit seinen Kameras und Sensoren Gefühle erkennen und kommunizieren kann? Er ist seit 2015 auf dem Markt und wurde auch tausendfach privat verkauft. In japanischen Altersheimen wird er zur Unterhaltung eingesetzt und stellt z. B. Rechenaufgaben. … der Roboter «Jibo» in der Lage ist, sich Informationen aus dem Internet zu holen, E-Mails vorzulesen, SMS zu versenden und zu telefonieren? Der nur knapp 30 Zentimeter hohe Roboter, der optisch einer Nachttischlampe ähnelt, lernt ständig dazu, weil sich sein Funktionsumfang mit Apps erweitern lässt. Der Zweiarm-Roboter von ABB heisst «YuMi». 18 derinews September/Oktober 2016 News und Tipps derinet.ch sorgt für vereinfachten Online-Handel – «smarte Verbindung» zu Depotbanken Mit den neuen Kaufen-/Verkaufen-Schaltflächen auf derinet.ch vereinfachen wir den OnlineHandel von strukturierten Anlage- und Hebelprodukten. Das zeitintensive Navigieren im E-Banking Ihrer Depotbank entfällt. Grafik 1: Kaufen-/Verkaufen-Schaltflächen auf derinet.ch KAUFEN VERKAUFEN Schnell mal ein strukturiertes Produkt an der Börse kaufen oder verkaufen – dank E-Banking ist dies heute kein Problem mehr. Was trivial klingt, kann sich in der Realität indes als komplizierter herausstellen als gedacht. Zeitintensives Navigieren auf der Internetseite oder im E-Banking der Hausbank, um eine Börsentransaktion aufzugeben, ist keine Seltenheit – vor allem bei Anlegern, die nur gelegentlich online Wertschriftenkäufe oder -verkäufe tätigen. Wie funktionieren die Schaltflächen? Die neuen Kaufen-/Verkaufen-Schaltflächen auf den derinet-Produktdetailseiten (Grafik 1) vereinfachen Anlegern das Handeln mit strukturierten Produkten. Davon profitieren können zunächst alle E-Banking-Kunden von Raiffeisen, PostFinance und Swissquote. Über derinet.ch können sie jegliche börsengelistete VontobelProdukte des Sekundärmarktes kaufen und verkaufen. Hinter den Kaufen-/Verkaufen-Schaltflächen stecken «smarte» Internet-Links – sogenannte «Deep-Links». Darin werden alle Informationen, die für die Transaktion relevant sind, abgespeichert. Und so einfach funktioniert es: Klicken Sie beim gewünschten Produkt auf den «Kaufen»-Button. Danach werden Sie darum gebeten, Ihre Haus- bzw. Depotbank zu wählen. Als Nächstes werden Sie auf die LoginSeite Ihres E-Bankings weitergeleitet. Nach erfolgreicher Anmeldung gelangen Sie direkt zur Eingabemaske für die gewünschte Wertschriftentransaktion. Nun tragen Sie nur noch Ihre Investitionssumme ein und bestätigen die Transaktion. Das Abtippen, Kopieren und/oder Kontrollieren von Valoren- und ISIN-Nummern entfällt für Sie damit komplett. So sparen Sie Zeit und möglicherweise Geld, denn der Kauf oder Verkauf von Produkten kann dadurch schneller und effizienter vonstattengehen. Aktuelle Handelspartner Abschliessend nochmals unser Hinweis: Die neue Online-Handelsfunktion für VontobelProdukte ist derzeit nur den E-Banking-Kunden von Raiffeisen, PostFinance und Swissquote vorbehalten. Aufschaltungen weiterer Handelspartner sind jedoch in Planung. Über neue Handelspartner auf derinet.ch informieren wir Sie auf unserem derinews-Blog (www.derinet. ch/blog) sowie auf Twitter (@Vontobel_FP_CH) unter dem Hashtag #derinetHandelspartner. 19 derinews September/Oktober 2016 Hinweise Produkt- und Risikohinweise Quanto (währungsgesichert) Wenn der oder die Basiswerte auf eine andere Währung als die Referenzwährung des Produktes lauten, sollten Anleger berücksichtigen, dass damit Risiken aufgrund von schwankenden Wechselkursen verbunden sein können und dass das Verlustrisiko nicht allein von der Entwicklung des Wertes der Basiswerte, sondern auch von ungünstigen Wertentwicklungen der anderen Währung oder Währungen abhängt. Dies gilt nicht für währungsgesicherte Produkte (QuantoStruktur). Bei Quanto-währungsgesicherten Produkten wird die entsprechende Quanto-Gebühr in den Zertifikatspreis eingerechnet. COSI® COSI® bezeichnet ein Segment von strukturierten Produkten, welches das Emittentenrisiko minimiert. Dabei werden auf Basis des Marktpreises und des Fair Value eines Produktes Sicherheiten in Form eines Pfandes bei der SIX Swiss Exchange hinterlegt. COSI® Credit Linked Notes (CLN) COSI® CLN beziehen sich gegenüber herkömmlichen Vontobel Notes zusätzlich auf eine Referenzanleihe, indem bestimmte Ereignisse in Bezug auf die Referenzanleihe (Ausfall- bzw. Rückzahlungsereignis) einen nachteiligen Einfluss auf den Wert und eine vorzeitige Rückzahlung zur Folge haben können. Vorausgesetzt, dass mit Bezug auf die Referenzanleihe kein Ausfall- bzw. Rückzahlungsereignis eintritt, entspricht die Funktionsweise des Produktes einer festverzinslichen Geldmarktanlage (Vontobel Note) mit fester Laufzeit, einem festen Coupon und einer Rückzahlung zum Nennwert am Laufzeitende. Defender VONTI und Multi Defender VONTI Defender VONTI zeichnen sich durch einen garantierten Coupon, eine Barriere sowie eine – allerdings nur bedingte – Rückzahlung zum Nennwert aus. Falls der Basiswert die Barriere während der Barrierenbeobachtung berührt oder durchbricht, entfällt der Rückzahlungsanspruch in Höhe des Nennwertes unmittelbar. Multi Defender VONTI beziehen sich auf mehrere Basiswerte. Im Falle eines Barrierenereignisses nur eines Basiswertes ist für den Rückzahlungsanspruch die Wertentwicklung des schwächsten Basiswertes massgeblich. Die Risiken einer Anlage in ein Defender VONTI oder Multi Defender VONTI sind erheblich. Sie entsprechen – bei nach oben begrenzten Gewinnchancen – weitgehend den Risiken einer Direktanlage in den Basiswert – bei einem Multi Defender VONTI in den schlechtesten Basiswert. Je tiefer der Schlusskurs des (schlechtesten) Basiswertes bei Verfall unter dem Ausübungspreis ist, desto grösser ist der erlittene Verlust. Die angegebenen Renditen können durch Transaktionskosten wie Courtagen, Steuern und Abgaben geschmälert werden. Rechtlicher Hinweis Die vorliegende Publikation dient lediglich der Information und stellt keine Anlageempfehlung oder Anlageberatung dar und ersetzt nicht die vor jeder Kaufentscheidung notwendige qualifizierte Beratung, insbesondere auch bezüglich aller damit verbundenen Risiken. Diese Publikation wurde von der Organisationseinheit Financial Products & Distribution unseres Instituts erstellt und ist nicht das Ergebnis einer Finanzanalyse. Die «Richtlinien zur Sicherstellung der Unabhängigkeit der Finanzanalyse» der Schweizerischen Bankiervereinigung finden auf die vorliegende Publikation keine Anwendung. Inhalte dieser Publikation, welche auf andere Vontobel-Organisationseinheiten bzw. Drittparteien zurückgehen, sind per Quellenangabe als solche gekennzeichnet. In der Vergangenheit erzielte Performance darf nicht als Hinweis oder Garantie einer zukünftigen Performance verstanden werden. Allein massgeblich sind die in den jeweiligen Prospekten enthaltenen vollständigen Bedingungen, die bei der Bank Vontobel AG, Financial Products, Bleicherweg 21, CH-8022 Zürich, unter Tel. + 41 (0)58 283 78 88 kostenlos erhältlich sind. Weiter verweisen wir auf die Broschüre «Besondere Risiken im Effektenhandel», die Sie bei uns bestellen können. Strukturierte Produkte gelten nicht als kollektive Kapitalanlagen im Sinne des Bundesgesetzes über die kollektiven Kapitalanlagen (KAG) und unterstehen deshalb nicht der Bewilligung und der Aufsicht der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht FINMA. Die Werthaltigkeit von strukturierten Produkten kann nicht nur von der Entwicklung des Basiswertes, sondern auch von der Bonität des Emittenten abhängen. Der Anleger ist dem Ausfallrisiko des Emittenten/Garantiegebers ausgesetzt. Diese Publikation und die darin dargestellten Finanzprodukte sind nicht für Personen bestimmt, die einem Gerichtsstand unterstehen, der den Vertrieb der Finanzprodukte oder die Verbreitung dieser Publikation bzw. der darin enthaltenen Informationen einschränkt oder untersagt. Alle Angaben erfolgen ohne Gewähr. Januar/Februar 2016. © Bank Vontobel AG. Alle Rechte vorbehalten. COSI® Collateral Secured Instruments – Investor Protection engineered by SIX. VONCERT VONCERT bilden grundsätzlich die Performance des Basiswertes ab. Bei einer Investition in ein VONCERT sind weitgehend die gleichen Risiken wie bei einer Direktanlage in den Basiswert zu beachten, insbesondere die entsprechenden Fremdwährungs-, Markt- und Kursrisiken. VONCERT erbringen keine laufenden Erträge und verfügen über keinen Kapitalschutz. UNITs UNITs zeichnen sich bei Verfall durch einen definierten Kapitalschutz aus und eine Teilnahme an der Wertentwicklung des Basiswertes. Wenn die Schlussfixierung des Basiswertes am Ende der Laufzeit über dem Ausübungspreis liegt, wird zusätzlich zu diesem Kapitalschutz ein Betrag in der Höhe der definierten Partizipation an der Wertentwicklung des Basiswertes ausbezahlt. Bei nicht zu 100 % garantierten Produkten kann der Anleger bei Verfall weniger als den Emissionspreis zurückerhalten. Der Wert des Produktes kann während der Laufzeit unter dem Emissionspreis bzw. Kapitalschutz notieren. Impressum Herausgeberin: Bank Vontobel AG Financial Products, Bleicherweg 21, 8022 Zürich Redaktion: Sandra Chattopadhyay, Stefan Rammelmeyer Marketing: Katia Bezzola Bussinger, Nicole Leimgruber, Viviana Jost Erscheinungsweise: Alle zwei Monate Gestaltung: Derivative Partners AG Splügenstrasse 10, 8002 Zürich Bestellen Sie via: E-Mail: [email protected] Internet: derinet.ch Schreiben Sie an: Bank Vontobel AG Financial Products Marketing, Bleicherweg 21, 8022 Zürich Blog und Twitter: derinet.ch/blog @vontobel_FP_CH 01- 02/16 SC2015121503 Valor Symbol Basiswert Währung Laufzeit 3161 2760 ZSLABV Industry 4.0 Performance-Index CHF Open End 3161 2761 ZSLADV Industry 4.0 Performance-Index USD Open End