Die gewaltigen Geldtürme der Cash-Titanen
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Die gewaltigen Geldtürme der Cash-Titanen
Das Vontobel-Monatsmagazin für strukturierte Produkte Die gewaltigen Geldtürme der Cash-Titanen Marktfokus, Seite 6 Abgespalten – der Spin-OffIndex neu formiert Investmentidee, Seite 14 Der Agrarsektor entwickelt sich am stärksten Rohstoff-Kolumne, Seite 16 Mai 2014 – Ausgabe Schweiz 2 derinews Mai 2014 Inhaltsverzeichnis 3 Editorial 4 Marktbericht Aktuelle Entwicklungen auf dem Weltmarkt 6 Marktfokus Die gewaltigen Geldtürme der Cash-Titanen 11 Interview Mit Panagiotis Spiliopoulos, Leiter Research, Vontobel Investment Banking 12 Themenrückblick Marktanteilsgewinne begünstigen US-Bahnaktien 13 Schweizer Aktienmarkt Holcim-Lafarge: Fusion stimmt Investoren zuversichtlich 14 Investmentidee Abgespalten – der Spin-Off-Index neu formiert 16 Rohstoff-Kolumne Der Agrarsektor entwickelt sich am stärksten 17 Wussten Sie, dass … 18 News und Tipps Vontobel ausgezeichnet 19 Hinweise «Intelligente, unternehmensstrategische Transaktionen können einen positiven Einfluss auf den Aktienkurs nehmen. Die Voraussetzung: Sie müssen Wert generieren.» Panagiotis Spiliopoulos, Leiter Research, Vontobel Investment Banking 3 derinews Mai 2014 Editorial Liebe derinews-Leserinnen und -Leser Was ist Reichtum? Sicherlich lässt sich dieser Begriff vielschichtig interpretieren. Aspekte wie Zufriedenheit, Gesundheit oder auch gesellschaftliche Werte gehören zweifelsfrei dazu. Verschweigen wollen wir aber auch nicht die naheliegende Antwort – das Geld. Zwar solle man über Geld nicht sprechen, heisst es oft. In dieser derinews-Ausgabe tun wir es trotzdem. In der Regel gehe ein ausgeprägter Geldreichtum auf Talent und Tatendrang zurück, zudem dürfe eine gute Portion Glück nicht fehlen. Vergangene Erfolge sind dabei keine Garantie für die Zukunft. Und wer viel Geld hat, weiss nicht zwangsläufig auch damit umzugehen. Dies trifft auch auf Unternehmen zu. Viele von ihnen schwimmen regelrecht im Geld, was nicht nur ihnen, sondern auch ihren Anteilseignern interessante Aussichten bescheren könnte. Ein besonderes Augenmerk sollte auf jenen «Cash-Titanen» liegen, die ihre Reserven potenziell sinnvoll einsetzen werden (Seite 6). Wegen der grossen Bargeldreserven brauchen viele Unternehmen für Fusionen und Übernahmen nicht einmal Fremdmittel aufzunehmen. Angetrieben von der Tiefzinsphase scheint eine regelrechte Welle dieser Transaktionen losgetreten, und Indikatoren sprechen dafür, dass sie weitere Kreise ziehen wird. Dabei lohnt sich auch ein Blick auf eine den Mergers & Acquisitions ganz entgegengesetzte Aktivität – die Unternehmensabspaltung, im Fachjargon als Spin-Off bezeichnet. Anfang des Jahres wurde dazu ein global ausgerichteter Spin-Off-Index neu lanciert und im März erstmals angepasst (Seite 14). Wir wünschen Ihnen eine aufschlussreiche Lektüre und erfolgreiche Anlageideen. Freundliche Grüsse Sandra Chattopadhyay Redaktionsleiterin «derinews» Wir freuen uns auf Ihre Kommentare und Ihr Feedback zu «derinews». Senden Sie uns eine E-Mail an [email protected]. In der Rubrik «Antworten auf Ihre Fragen» werden unsere Spezialisten Stellung nehmen. 4 derinews Mai 2014 Marktbericht Aktuelle Entwicklungen auf dem Weltmarkt Aktienmärkte EURO STOXX 50® 8500 Indexpunkte Indexpunkte 9000 8000 7500 MSCI® Emerging Markets Index 3400 1100 3200 1050 Indexpunkte Swiss Market Index (SMI®) 3000 2800 2600 2400 2200 7000 Apr 13 Swiss Market Index (SMI®) Apr 14 1000 950 900 850 Apr 14 Apr 13 EURO STOXX 50 ® Apr 13 MSCI® Emerging Markets Index USA1 Die US-Börsen haben zu Beginn des zweiten Quartals neue Bestmarken erreicht, u. a. wegen guter Zahlen aus der US-Industrie, positivem Verbrauchervertrauen und nicht zuletzt befeuert von der lockeren Geldpolitik der Fed. So erreichte der S&P 500® Anfang April ein neues Allzeithoch mit 1886 Punkten. Der Dow Jones brach auf einen neuen Rekord bei 6631 Punkten aus. Der Nasdaq 100 kletterte bis knapp unter seinen im März erzielten Höchststand von 3738 Punkten. Doch dann setzte schlagartig die Korrektur ein: Die an der Nasdaq gelisteten Technologieaktien gaben kräftig nach – und drückten die Börsen weltweit ins Minus. Die Unwägbarkeiten der Ukraine-Krise hatten den Auslöser gegeben, dass immer mehr Anleger realistischer auf ihre Investments schauten: Sie kamen zu dem Schluss, dass einige Tech-Aktien überteuert sein könnten – zumal die Aussichten für die Gewinnentwicklung im Technologiesektor verhalten ausfielen. Vor diesem Hintergrund beschleunigte sich der Ausverkauf im Technologie- und Biotechnologie-Segment. In Mitleidenschaft gezogen wurden die eben noch auf Rekordhochs gestiegenen Indizes Dow Jones und S&P 500®. Analysten waren sich einig: Die Masse der Investoren stellte im April weniger das Wachstum ihres Portfolios, sondern viel mehr dessen Werthaltigkeit in den Vordergrund. Schweiz2 Im April war der Schweizer Aktienmarkt innerhalb eines Seitwärtstrends von einer anhaltenden Volatilität gekennzeichnet. In der ersten Monatshälfte führten politische Krisenherde (Krimkonflikt) und enttäuschende Makrokennzahlen aus China zu Gewinnmitnahmen. Positive Daten aus den USA und Europa für März und April liessen die Kurse jedoch wieder zu einer Erholung ansetzen. Die Berichterstattung zum 1Q14 brachte in den überwiegenden Fällen einen erfreulichen Nachrichtenfluss: Mit Actelion, Geberit, Holcim, Roche und Syngenta vermochten viele grosskapitalisierte Titel zu überzeugen. Die erneut enttäuschende Performance der ABB-Division Power Systems führte zu Verleider-Verkäufen. Bei den Midcaps zeigten unter anderem Clariant und Temenos solide Gewinnausweise, wodurch die Kurse weiter anzogen. Das von Vontobel Research Investment Banking für 2014 prognostizierte Gewinnwachstum von 6 % erachten die Analysten angesichts der weiter anziehenden Konjunktur in Europa nach wie vor als realisierbar. Die erwähnten aktuellen Unsicherheitsfaktoren sowie eine unverändert ambitionierte Bewertung dürften den Schweizer Aktienmarkt im seit Oktober gebildeten Trendkanal lassen; ein nachhaltiger Ausbruch erscheint unwahrscheinlich. Beitrag von GodmodeTrader (www.godmode-trader.de) 2 Beitrag von Vontobel Research Investment Banking 3 Beitrag Vontobel Research Asset Management 1 Apr 14 Marktbericht Zinsen JPMCCI Aggregate 3-Monats-LIBOR CHF – 5 y CHF Swap Absoluter Wert (in CHF) 510 Indexpunkte 500 490 480 470 460 450 Apr 13 JPMCCI Aggregate Währungen EUR/CHF – USD/CHF 1.0 0.030 0.025 0.8 0.020 0.6 0.015 0.4 0.010 0.005 0.2 0.000 0.0 Apr 14 Apr 13 3-Monats-LIBOR CHF Apr 14 5 y CHF Swap 1 1.27 0.95 1.25 0.90 1.23 0.85 1.21 0.80 1.19 0.75 0.70 1.17 Apr 13 EUR/CHF Absoluter Wert (in CHF) Rohstoffmärkte Absoluter Wert (in CHF) derinews Mai 2014 Absoluter Wert (in CHF) 5 Apr 14 USD/CHF Europa1 Die europäischen Aktienmärkte mussten angesichts der Krise in der Ostukraine, die vor Ostern zu eskalieren drohte, Verluste hinnehmen. Belastend wirkten zudem negative Konjunkturdaten aus den USA und China sowie Diskussionen, die sich an den sehr hohen Bewertungen von US-Technologiewerten entzündeten. Die wachsende Nervosität führte europaweit zu Verkäufen. So gab der Eurozonen-Leitindex EURO STOXX 50®, der sich auf dem höchsten Niveau seit Herbst 2008 bewegte, vor Ostern um rund 1.5 % auf 3071 Zähler nach. CAC 40 und FTSE 100 tendierten ebenfalls schwächer. Dennoch behielten die Anleger im Hinterkopf, dass europäische Aktien im internationalen Vergleich als immer noch niedrig bewertet gelten – die Schwächephase war deshalb nur von kurzer Dauer, und nach Ostern zogen die Kurse wieder an. Der EURO STOXX 50® stieg am Dienstag nach Ostern um rund 0.5 % auf mehr als 3171 Punkte. Auch der CAC 40-Index verbesserte sich um 0.6 % auf rund 4460 Punkte, während der Londoner Leitindex FTSE 100 sogar um fast 1 % auf rund 6700 Punkte zulegte. Damit hatte sich allerdings der Aufschwung erschöpft, zum Monatsende tendierten die europäischen Indizes auf ganz ähnlichem Niveau. Emerging Markets3 Trotz enttäuschender US-Konjunkturdaten in Q1 bleiben die Vontobel-Analysten hinsichtlich der Schwellenländerentwicklung zuversichtlich. Staaten mit geringeren Leistungsbilanzdefiziten oder mit Überschüssen entwickeln sich besser als jene mit höheren Bilanzdefiziten. Sollte dieser Trend weitergehen, dürfte die Wahrscheinlichkeit von Zinserhöhungen in Malaysia, Südkorea oder Polen steigen, was den betreffenden Währungen zugutekommen könnte. Südafrika, die Türkei, Brasilien, Indonesien und Indien weisen derzeit beträchtliche Leistungsbilanzdefizite und eher schwächere Konjunkturdaten aus, was aber eine notwendige Voraussetzung ist, um die Leistungsbilanzdefizite zu reduzieren. Entgegen der Erwartungen haben weder die wichtigen Wahlen in Indien, Indonesien, Thailand, Südafrika und der Türkei noch der ukrainischrussische Konflikt das Investorenvertrauen belastet. Die Volatilität der Schwellenländerwährungen ist seit Anfang März sogar gefallen. Auch potenziell steigende US-Renditen geben derzeit keinen Anlass zur Sorge. Währungsentwicklung CHF/EUR/USD1 Wie der Präsident der Schweizerischen Nationalbank (SNB), Thomas Jordan, jüngst verlautbarte, will die SNB die Franken-Deckelung weiterhin verteidigen, um damit das Risiko einer Deflation in der Schweiz in Schach zu halten. Jordan wies darauf hin, dass bei Zinsen nahe null und einem hoch bewerteten Franken einzig der Mindestkurs als geldpolitisches Mittel für die Nationalbank verbleibe. Würde die SNB den Franken aufwerten lassen, wäre die Deflationsgefahr in der Schweiz greifbar, hiess es zur Begründung. Jordan betonte, eine erneute Verschärfung der Spannungen an den Finanzmärkten sei nicht auszuschliessen – für den Franken müsse die SNB deshalb einen Mindestkurs von CHF 1.20 je Euro auch in Zukunft gewährleisten. Mitte des Monats geriet der Euro unter Druck: Die ausgeprägte Unsicherheit unter den Markt teilnehmern wurde durch die Ukraine-Krise und Aussagen von EZB-Präsident Mario Draghi zur künftigen Geldpolitik im Euroraum ausgelöst. Draghi hatte darauf hingewiesen, dass die EZB die in der Vergangenheit gewachsene Euro-Stärke mit Argwohn ansehe. Die Währungshüter seien entschlossen, massive und wenn nötig auch drastische Schritte gegen eine drohende Deflation einzuleiten. Quelle: Bloomberg; Stand am 30.04.2014. Frühere Wertentwicklungen und Simulationen sind keine verlässlichen Indikatoren für die künftige Wertentwicklung. Steuern und allfällige Gebühren wirken sich negativ auf die Rendite aus. 6 derinews Mai 2014 Marktfokus Die gewaltigen Geldtürme der Cash-Titanen Viele Unternehmen haben riesige Bargeldreserven angehäuft. Diese könnten nicht nur den Bargeldkönigen, sondern auch den Aktionären Vorteile bescheren. Bei der Aktienauswahl gilt es, jene Unternehmen zu identifizieren, die ihre Liquiditätsreserven im Sinne eines potenziell steigenden Aktienkurses einsetzen dürften. Vontobel hat dazu den «Cash Titans»-Basket konzipiert. «Cash is king» Viele Unternehmen horten derzeit Geld – und zwar in immensem Ausmass. In der Finanzbranche sind hohe Bargeldreserven selbstverständlich und aus Gründen des Anlegerschutzes auch zwingend notwendig. Mittlerweile verzeichnen allerdings auch immer mehr Unternehmen im Nicht-Bankensegment gewaltige und weiter steigende Cash-Bestände. Wenn es um das Hamstern von Barmitteln geht, fallen zurzeit vor allem bekannte amerikanische Technologieführer auf: Ende 2013 übertrafen alle Unternehmen der Branche zusammen sogar ihren bislang vorläufigen Höchststand des Jahres 2009 um über 309 Milliarden US-Dollar. Letztlich beanspruchte der amerikanische Technologiesektor 53 % des Zuwachses an Cash-Reserven aller US-Unternehmen ausserhalb der Finanzbranche. Unabhängiger von Gläubigern, sicherer in Krisenzeiten Tatsächlich kann ein grosszügiges Geldpolster in Krisenzeiten Vorteile bieten: Während eines wirtschaftlichen Abschwunges erleben Unternehmen typischerweise einen stärkeren finanziellen Druck. Kurzfristige Liquiditätsengpässe und damit verbundene mögliche Zahlungsschwierigkeiten sind in solchen Marktsituationen keine Seltenheit. Dabei kann es auch Unternehmen mit einem aussichtsreichen Geschäftsmodell und einer «gesunden» Struktur treffen, denn auch sie sind in Krisenzeiten einem höheren Risiko ausgesetzt, insolvent zu werden – zum Beispiel, wenn sie zur Rückzahlung kurzfristiger Verbindlichkeiten dringend Kredite benötigen, diese aber teuer geworden sind und nur schwierig oder wegen eines drohenden Liquiditätsmangels überhaupt nicht mehr zu bekommen sind. Bei vielen Unternehmen, die mit hohen Liquiditätsreserven ausgestattet sind, handelt es sich um Branchenführer, welche dank ihrer Marktdurchdringung und Ertragsstärke hohe Markteintrittsbarrieren für potenzielle Konkurrenten geschaffen haben. So schöpfen die Platzhirsche vieler Sektoren üblicherweise starke, regelmässige Geldströme ab, was ihre Geldberge immer weiter anwachsen lässt. Gemäss einer Untersuchung von Moody’s Investors Services, einem international führenden und renommierten Anbieter von Risikoanalysen und Bonitätsbeurteilungen, hielten US-Unternehmen, welche nicht dem Finanzsektor zuzuordnen sind, Ende 2013 mit 1.64 Billionen Dollar mehr Liquidität in ihren Bilanzen als jemals zuvor – der Zuwachs gegenüber dem Rekord des Vorjahres betrug 12 %. Dank überschüssiger Cash-Reserven kann man also unabhängiger von Kreditgebern werden. Allgemein existiert die Auffassung, dass ein vergleichsweise geringer Verschuldungsgrad und eine gute Liquiditätsausstattung bessere Überlebenschancen während einer Rezession bieten. Geht es danach wieder aufwärts, könnten Unternehmen, die verhältnismässig gut durch die Krise gekommen sind, sogar Chancen auf eine bessere Marktpositionierung als zuvor haben. Denn sieht man einmal von anderen möglichen Einflussfaktoren ab, dürfte es ihnen leichter fallen, frühzeitig ihre Marktanteile auszuweiten und neue Markteintrittsbarrieren aufzubauen. «Das Horten von Liquiditätsreserven kann Unternehmen dabei helfen, bessere Bonitäten zu erlangen. Zudem können sie die Rückzahlung kurzfristiger Schulden im Falle von Kapitalmarktverwerfungen sicherstellen», erklärte der Moody’s-Analyst Lane in Zusammenhang mit seiner Untersuchung (Quelle: Bloomberg). Fremdmittel rentabler als Eigenreserven? Sicherlich haben auch die vergangenen Krisenjahre wesentlich zu den heute immensen Cash-Beständen beigetragen: Die Unsicherheit an den Märkten führte bei vielen Unternehmen zu einem Investitionsrückgang. Mit der Ausweitung auf neue Geschäftsfelder und damit auf risikoreichere Unternehmensbereiche hielt man sich eher zurück, und viele Unternehmen besannen sich auf bewährte Kernkompetenzen. Ausserdem wurden Geschäftsmodelle neu überdacht und unrentable Unternehmensbereiche oft abgestossen. Viele internationale Unternehmen haben dabei nicht nur Schulden abgebaut, sondern auch ihre Struktur modernisiert. Die damit einhergehenden Effizienzsteigerungen führten oft zu sprudelnden Unternehmensgewinnen, wodurch sich die Kassen wieder füllten. Aus unternehmerischer Sicht ist es normalerweise suboptimal, zu grosse Cash-Reserven ungenutzt zu lassen. In Zeiten eines tiefen Zinsniveaus ist es jedoch ökonomisch gesehen teurer, eigene Reserven einzusetzen, als auf Fremdkapital zurückzugreifen. Vermutlich ist dies auch der Grund, weshalb Google – ebenfalls mit gewaltigen Liquiditätsreserven ausgestattet – seine kurzfristigen Schulden von einer Milliarde US-Dollar lieber nicht mit eigenen liquiden Mitteln bezahlen wollte. In Erwartung steigender Zinsen nutzte der ITGigant im Februar dieses Jahres das noch niedrige Zinsniveau, beschaffte sich über die Ausgabe einer Unternehmensanleihe Fremdkapital zu günstigen Konditionen – und schonte letztlich so seine Reserven. Die Begründung: Das Geld sollte für rentablere Projekte eingesetzt werden. Aus Sicht des innovativen Technologieführers, der in immer kürzer werdenden Zeitabständen mit bahnbrechenden Neuentwicklungen aufwartet, ist dies verständlich, denn eine komfortable Liquiditätsausstattung bietet Unternehmen einen tendenziell grösseren Handlungsspielraum. Bei den innovativen und ebenfalls höchst liquiden Konkurrenten Infineon und Sony dürfte die zusätzliche Aufnahme billiger Fremdmittel aus gleichem Grunde Sinn machen. Auf Einkaufstour gehen Überschüssige Cash-Reserven sind oft eine gute Gelegenheit für interessante Transaktionen im Bereich der Fusionen und Übernahmen. Sie gelten als eine der effektivsten Methoden, um in Wachstum zu investieren. Dabei kann ein verhältnismässig kostengünstiger Eintritt in zukunftsträchtige Geschäftsfelder einem Unternehmen langfristige Stabi- 7 derinews Mai 2014 Marktfokus Bei vielen Unternehmen, die mit hohen Liquiditätsreserven ausgestattet sind, handelt es sich um Branchenführer, welche dank ihrer Marktdurchdringung und Ertragsstärke hohe Markteintrittsbarrieren für potenzielle Konkurrenten geschaffen haben. lität und Wettbewerbsfähigkeit verleihen. Im April kündigte Google an, den US-Drohnenhersteller Titan Aerospace kaufen zu wollen. Bei den Drohnen handelt es sich um fliegende Roboter, die bei der Breitbandentwicklung eine entscheidende Rolle spielen. Der Anbieter der grössten Suchmaschine der Welt verfolgt mit dieser Übernahme letztlich langfristige Ziele. Eines davon ist die Verbesserung seines Kartendienstes Google Maps. Allerdings machen die Übernahmen von Unternehmen oder Unternehmensteilen nicht immer Sinn. So passen sie beispielsweise oftmals überhaupt nicht zum Geschäftsmodell oder zur grundsätzlichen Unternehmensstrategie, oder sie werden als zu risikoreich erachtet. Zudem spielen auch ökonomische Aspekte wie aktuelle Kursbewertungen des potenziellen Übernahmekandidaten und das allgemeine Timing eine entscheidende Rolle. Was also tun mit den vollen Kassen, wenn Geld so gut wie keine Zinsen erwirtschaftet und ein weiterer Abbau von Schulden aus wirtschaftlicher Sicht eher von Nachteil wäre? Nun, grundsätzlich müssen Unternehmen immer an die Zukunft denken, um auch auf lange Sicht wettbewerbsfähig zu bleiben. Eine Möglichkeit wäre daher, das Geld in Innovationen, also in die Bereiche Forschung und Entwicklung, zu investieren. Solche Projekte werden in der Regel fremdfinanziert, denn zumeist handelt es sich dabei um teure Unterfangen. In Anbetracht der gewaltigen Barbestände könnte der Einsatz eigener Mittel für «Cash-Titanen» jedoch eine interessante Alternative sein. «Es ist euer Geld.» Dies schrieb David Einhorn Anfang 2013 den Anteilseignern des IT-Konzerns Apple. Um Druck auf den Konzern auszuüben, kritisierte der erfolgreiche Manager des Hedgefonds Greenlight Capital – der damals selbst in dreistelliger Millionen-Dollar-Höhe an Apple beteiligt war – das Technologieunternehmen auch noch vor laufenden Kameras. Seinen Berechnungen zufolge entfielen bei Apple 145 US-Dollar Cash auf eine Aktie, weswegen die Titel in Anbetracht ihres aktuellen Kursniveaus massiv unterbewertet wären. Er berechnete auch das Kursgewinnverhältnis, wobei es sich um eine Kennzahl zur Beurteilung der Höhe von Aktienkursen handelt: Der Aktienkurs wird dazu in Relation zum erwarteten Gewinn innerhalb eines Zeitraumes gesetzt. Da der Aktienkurs im Zähler und der erwartete Gewinn im Nenner des Quotienten steht, gelten Titel mit vergleichsweise tiefem KGV als eher niedrig bewertet und umgekehrt. Zu diesem Zeitpunkt lag das einjährige Kursgewinnverhältnis tatsächlich bei ungefähr elf, während sich das KGV nach Abzug der Barreserven auf nur sieben belief. Operativer und freier Geldfluss Informationstechnologie Energie Gesundheit NichtBasiskonsumgüter Industrie Konsumgüter Telekom Versorger in Mrd $ 0 Operativer Cashflow 10 Freier Cashflow 20 30 40 Sektordurchschnitt op. Cashflow Quellen: FactSet Fundamentals/Finanz und Wirtschaft; Stand: Februar 2014. 50 60 70 Sektordurchschnitt freier Cashflow 8 Marktfokus derinews Mai 2014 sante Renditequelle verbergen könnte, und kaufen ganz gezielt die entsprechenden Titel. Auschüttungen an Aktionäre Informationstechnologie Da viel Liquidität im Allgemeinen ein Hinweis auf die Stärke eines Unternehmens sein kann, könnte eine Investition in die Aktien der «Cash-Titanen» auch vergleichsweise attraktive Erträge abwerfen. Weil derzeit viele Unternehmen auf hohen Liquiditätsbeständen sitzen, gilt es jedoch, die Spreu vom Weizen zu trennen: Man sollte jene Unternehmen identifizieren, die ihre Liquiditätsreserven auch im Sinne eines potenziell steigenden Aktienkurses einsetzen könnten. NichtBasiskonsumgüter Konsumgüter Gesundheit Energie Industrie Telekom Versorger in Mrd $ 0 5 Dividenden und Aktienrückkäufe 10 15 20 10-Jahres-Durchschnitt 25 S&P-Durchschnitt 30 35 40 10-Jahres-Durchschnitt S&P Quellen: FactSet Fundamentals/Finanz und Wirtschaft; Stand: Februar 2014. Einhorn reichte Klage gegen den IT-Konzern ein. Sein Ziel war es, Apple zu zwingen, die Aktionäre an dem damals rund 137 Milliarden Dollar schweren Batzen Geld zu beteiligen – etwa in Form einer Sonderdividende, eines Aktienrückkaufes oder der Ausgabe von Vorzugsaktien. Er erreichte die Vertagung einer Abstimmung über das Verteilen von Vorzugsaktien, was zu weniger Ausschüttungen an die Aktionäre geführt hätte, gab sich mit diesem Teilerfolg zufrieden und zog letztlich die Klage wieder zurück. Was der für sein erfolgreiches «Value Investing» bekannte Hedgefonds-Manager mit seiner ursprünglichen Forderung aber bezweckte, liegt auf der Hand: Sonderausschüttungen sind nicht nur eine zusätzliche Renditequelle, sie können auch den Aktienkurs in die Höhe treiben. Es hat sich gezeigt, dass die Aktienkurse liquiditätsstarker Unternehmen, welche Aktienrückkaufprogramme durchgeführt haben, ihre Benchmark langfristig übertreffen konnten. So übertrumpfte der S&P 500® Buyback den S&P 500 ®1 über die letzten fünf Jahre um 58.73 %, die letzten drei Jahre um 19.39 % und die letzten beiden Jahre um 16.59 % (Quelle: Bloomberg; Stand: 05.05.2014). Der S&P 500® Buyback reflektiert die Aktienperformances der hundert Aktien des S&P 500® mit dem höchsten Buyback-Verhältnis – das ist die gezahlte Cash-Reserve für zurückgekaufte Stammaktien während der letzten vier Kalenderquartale dividiert durch die totale Marktkapitalisierung der Stammaktien. Die eigenen Aktien zurückkaufen Es ist nicht unüblich, prall gefüllte Kassen mittels sogenannter Aktienrückkaufprogramme zu leeren. Dabei handelt es sich um eine weitere Möglichkeit, die Aktionäre an Liquiditätsreserven zu beteiligen. Anders als bei den Dividenden wird das überschüssige Geld nicht direkt an die Anteilseigner ausgeschüttet. Vielmehr soll es ihnen indirekt über mögliche Kurssteigerungen zugutekommen. Ein Rückkauf der eigenen Aktien mit anschliessender Titelvernichtung führt zu einer Gewinnverdichtung. So verteilt sich der Unternehmensgewinn auf weniger Aktien als zuvor und der Gewinn pro Aktie steigt. Die beiden Schaubilder auf den Seiten 7 und 8 verdeutlichen zusätzlich die Ausgabebereitschaft von US-Unternehmen in verschiedenen Sektoren hinsichtlich des operativen und freien Geldflusses sowie der Ausschüttungen an Aktionäre. Zu bedenken ist, dass historische Daten keine Garantie für künftige Entwicklung geben können. 1 Mehr Informationen zum Vergleichsindex S&P 500® auf Seite 19. Die Spreu vom Weizen trennen Nicht nur bei finanzkräftigen HedgefondsManagern wie David Einhorn sind die hohen Cash-Reserven auf Interesse gestossen. Immer mehr Investoren vermuten, dass sich hinter den «Königen des Cash» eine interes- Mit dem «Cash Titans»-Basket hat Vontobel nun dazu einen Aktienkorb konzipiert. Er reflektiert die gleichgewichteten Aktienkursentwicklungen von 25 Unternehmen, die aus den Regionen Europa, Japan sowie den USA stammen und zudem mit ausgeprägten Liquiditätsreserven ausgestattet sind. Bei der Aktienauswahl wurde jedoch nicht nur der Länder-, sondern auch der Branchendiversifizierung Rechnung getragen. Berücksichtigt wurden qualitative und quantitative Kriterien. Letztere mussten bei der Aktienauswahl nach folgendem Schema erfüllt werden: 1. Zunächst wurden jene Unternehmen gewählt, deren Bargeldreserven nach Abzug der Schulden (Netto-Cash) mindestens 10 % ihrer Marktkapitalisierung betrugen. 2. Von den verbleibenden Titeln kamen anschliessend jene zum Zuge, die von internationalen Analysten mehrheitlich zum Kauf empfohlen wurden (BloombergKonsensus mehrheitlich «Buy»). 3. Schliesslich wurden die Aktien hinsichtlich ihres prognostizierten Kursgewinnverhältnisses (KGV) für 2015 sortiert. Aktien mit zu hohem KGV wurden eliminiert, da sie aufgrund der Kennzahl bereits als tendenziell hoch bewertet gelten. 4. Als nächstes wurden Unternehmen entsprechend ihrer für das Jahr 2015 geschätzten Rentabilität berücksichtigt. Dazu wurde die Kennzahl EBITDA herangezogen. Die englische Abkürzung steht für «earnings before interest, taxes, depreciation and amortization», also die Gewinne vor Zinsen, Steuern sowie Abschreibungen (auf Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände). 9 derinews Mai 2014 Marktfokus Bei den Cash-Titanen türmt sich das Geld. Es gilt, auf jene Unternehmen zu setzen, die es auch potenziell sinnvoll einsetzen werden. Produkteckdaten VONCERT auf einen «Cash Titans»-Basket Emittentin Vontobel Financial Products Ltd., DIFC Dubai Garantin Vontobel Holding AG, Zürich (S&P: A, Moody’s: A2) SVSP-Bezeichnung Tracker-Zertifikat (1300) Kotierung Wird an der SIX Swiss Exchange beantragt Basiswert «Cash Titans»-Basket, bestehend aus 25 gleichgewichteten internationalen Aktien (weitere Details auf Seite 10) Referenzwährung CHF EUR USD Valor / Symbol 2417 2654 / VZCTC 2417 2655 / VZCTE 2417 2656 / VZCTU Kursbasis CHF 100.00 EUR 100.00 USD 100.00 Emissionspreis CHF 99.00 EUR 99.00 USD 99.00 Anfangsfixierung / Liberierung 23.05.2014 / 30.05.2014 23.05.2014 / 30.05.2014 23.05.2014 / 30.05.2014 Schlussfixierung / Rückzahlung 23.05.2017 / 30.05.2017 23.05.2017 / 30.05.2017 23.05.2017 / 30.05.2017 Zeichnungsfrist 22.05.2014, 16.00 Uhr MEZ 22.05.2014, 16.00 Uhr MEZ 22.05.2014, 16.00 Uhr MEZ Sämtliche Angaben sind indikativ und können angepasst werden. Risikohinweis: Siehe Seite 19 für Hinweise betreffend Produktrisiken. Für den «Cash Titans»-Basket qualifizierten sich abschliessend nur die Aktien mit genügender Liquidität und einem durchschnittlichen täglichen Handelsvolumen in signifikanter Höhe. Die einzelnen Basketmitglieder sowie die Angabe ihrer Nettocash-Bestände als Prozentsatz der Marktkapitalisierung, die Länder- sowie Branchenverteilung sowie weitere Angaben zu den Unternehmensaktivitäten finden Sie auf Seite 10. In die Cash-Titanen investieren Mit einer Investition in das VONCERT auf den «Cash Titans»-Basket können Investoren nahezu 1:1 an potenziellen Kurssteigerungen, aber auch an möglichen Verlusten teilhaben. Dabei gilt es zu beachten, dass mögliche Dividenden grundsätzlich nicht an Investoren eines VONCERTs ausgezahlt werden. Das Tracker-Zertifikat (SVSP: 1300) hat eine Laufzeit von drei Jahren und wird in den Währungstranchen CHF, EUR und USD angeboten. Kompakt Hohe Geldreserven können Vorteile für Unternehmen und Aktionäre schaffen. Dabei gilt es jedoch, jene Unternehmen zu identifizieren, die ihr Geld auch sinnvoll einsetzen könnten. Vontobel hat dazu einen «Cash Titans»-Basket konzipiert. Mit dem VONCERT auf einen «Cash Titans»-Basket können Investoren bei dreijähriger Laufzeit von einem möglichen Aufwind dieser Geldtitanen profitieren. Termsheets mit den rechtlich verbindlichen Angaben sowie weitere Informationen sind unter www.derinet.ch jederzeit abrufbar. 10 derinews Mai 2014 Marktfokus Der «Cash Titans»-Basket ist gleichgewichtet und liegt dem VONCERT in drei Währungstranchen (VZCTC, VZCTE, VZCTU) zugrunde: Unternehmen Land Sektor/Schwerpunkt Netto-Cash in % der MarktKapitalisierung Aktivitäten Airbus Frankreich Luftfahrt 12.20 % Stellt Flugzeuge und militärische Ausrüstung her, bietet auch deren Umrüstung bzw. Wartung an. Analog Devices USA Halbleiter 23.80 % Die Produktpalette umfasst integrierte Schaltungen, die in analoger und digitaler Signalbearbeitung verwendet werden, u. a. für Applikationen der Kommunikation, Berechnung, Industrie und Luftfahrt. Antofagasta Grossbritannien Allgemeiner Bergbau – Betreibt Kupferminen in Chile und exploriert in Chile und Peru. Apple USA Hardware 25.40 % Entwickelt, produziert und vertreibt PC sowie mit PC und mobiler Kommunikation verbundene Software, Dienstleistungen, Peripheriegeräte und Netzwerklösungen. Checkpoint Software Israel Software 28.90 % Die Entwicklung und der Vertrieb von IT-Sicherheitsprodukten (Firewall- und VPN-Produkte) gehören zum Kerngeschäft. Chugai Pharma Japan Arzneimittel 15.80 % Entwickelt, produziert und verkauft Arzneimittel mit Fokus auf biotechnologische Produkte. Für Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten existiert eine strategische Allianz mit Roche seit Oktober 2002. Cognizant USA Computer-Dienstleister 12.90 % Stellt Beratungs- und Technologiedienstleistungen (IT und Outsourcing) zur Verfügung. Denso Japan Autoteile 14.50 % Stellt elektronische Teile für Automobile her. Dies umfasst u. a. Klimaanlagen, Airbags, Zündsysteme, Lichtmaschinen, Servolenkungen und Kommunikationsgeräte für mobile Navigationssysteme. Ericsson Schweden Telekommunikation 18.80 % Entwickelt und produziert Produkte zur Festnetz- und mobilen Kommunikation in öffentlichen und privaten Netzen. Fluor USA Hoch- und Tiefbau 18.50 % Ist ein professionelles Dienstleistungsunternehmen für Engineering, Auftragswesen, Bau und Instandhaltung sowie Projektmanagementdienste auf weltweiter Basis. Ford USA Automobile 14.80 % Entwickelt, produziert und wartet Autos und LKW. Bietet Autofinanzierung, -Leasing und -versicherungsleistungen mittels seiner Tochtergesellschaft an. Garmin Schweiz Telekommunikation 26.4 % Konzipiert, entwickelt, produziert und vertreibt Navigations-, Kommunikations- und Informationsgeräte an, bei den meisten findet die GPS-Technologie Anwendung. Google USA Internet 15.50 % Das globale Technologieunternehmen ist Marktführer bei webbasierten Suchmaschinen. Die Aktivitäten erstrecken sich mittlerweile in viele andere innovative Bereiche (bspw. neue Technologien wie Smart Glasses oder Autokonnektivität). Infineon Deutschland Halbleiter 20.30 % Entwirft, fertigt und vertreibt Halbleiterprodukte für Bereiche der Kommunikation, Automobilwirtschaft, , Industrie und Verbraucherelektronik. Inpex Japan Exploration und Produktion 14.50 % Verwaltet Tochtergesellschaften, die in der Erforschung, Produktion und im Handel mit Öl und Erdgas tätig sind. Juniper Networks USA Telekommunikation 16.10 % Bietet Internet-und Netzwerk-Infrastruktur-Lösungen für Internetserviceanbieter und sonstige Telekommunikationsdienstleister an. Microsoft USA Software 18.40 % Entwickelt, produziert, lizenziert, verkauft und unterstützt Software-Produkte. Nvidia USA Halbleiter 31.60 % Gehört zu den grössten Entwicklern von 3D-Grafikprozessoren und Chipsätzen für PC und Spielkonsolen. Qualcomm USA Halbleiter 22.20 % Stellt digitale kabellose Kommunikationsgeräte her. Sandisk USA Halbleiter 21.40 % Konzipiert, entwickelt und fertigt Datenspeicherlösungen verschiedener Formfaktoren mit unternehmenseigenen Flash-Speicher-, Controller- und Firmware-Technologien. Sony Japan Unterhaltungselektronik 17.60 % Stellt Audio-, Videospielkonsolen, Kommunikations- und IT-Produkte für Verbraucher und professionelle End-User her. Suzuki Motor Japan Automobile 29.30 % Produziert Automobile, Motorräder und deren Zubehör. Thales Frankreich Verteidigung 14.90 % Ist als Weltkonzern auf den Märkten der Verteidigung, Luft- und Raumfahrt tätig. Dazu gehören Sicherheits- und Transportsystemen, die vom Unternehmen produziert oder bereitgestellt werden. The Mosaic Company USA Spezielle Chemikalien 11.40 % Produziert und vertreibt Pflanzennährstoffe an landwirtschaftliche Gemeinden in Nordamerika und anderen Ländern. Die Hauptprodukte des Unternehmens umfassen konzentrierte Phosphate und Kali. Western Digital USA Hardware 11.40 % Ist ein globaler Anbieter von Lösungen für Sammlung, Speicherung, Management, Schutz und Nutzung digitaler Inhalte, inkl. Audio und Video. Quellen: Vontobel, Bloomberg; Stand am 30.04.2014. 11 derinews Mai 2014 Interview «Bei der Wahl von Unternehmen sollte man auf langfristige Verhaltensänderungen achten.» derinews: Durch welche Art des Geldeinsatzes könnte der Aktienkurs steigen? Zum Beispiel durch ein Aktienrückkaufprogramm und die damit verbundene Gewinnverdichtung. Oder aber durch die Ausschüttung von Sonderdividenden. Eigentlich sollte diese zwar keinen Effekt auf den Kurs haben, in der Realität wird sie dennoch als positives Signal wahrgenommen, was auch zu einem Kursanstieg führen kann. Typischerweise nehmen intelligente unternehmensstrategische Transaktionen, die Wert generieren, positiven Einfluss auf die Kursentwicklung. derinews: Woran lassen sich potenziell erfolgreiche von weniger erfolgreichen Cash-Titanen unterscheiden? Kapitalintensive Industrien zeichnen sich zwar durch höhere Cash-Polster aus, verfügen jedoch über geringere Netto-Cash-Reserven, also Bargeldreserven nach Abzug der Schulden. Dies sollte man berücksichtigen. Technologieunternehmen, aber auch häufig jene der traditionell defensiven Sektoren – etwa im Pharma- oder Nahrungsmittelbereich – verfügen typischerweise über hohe Nettogeldreserven. Viele Technologiegiganten sind eher nachlässig mit dem Geld umgegangen. So haben entsprechende Akquisitionen häufig kaum Wert generiert. Eine langfristige Betrachtung ist wesentlich und sollte den folgenden Fragen nachgehen: Welche Akquisitionen wurden in den letzten fünf bis zehn Jahren getätigt und welchen Effekt hatten sie? Viele «Tech»-Firmen sassen früher schon auf üppigen Cash-Polstern, doch was ist daraus geworden? Bei Microsoft hat die Verwendung von Cash in den meisten Fällen zu gigantischen Abschreibungen geführt. Ein Beispiel: der überteuerte Kauf von Skype. Doch der Software-Riese hat anscheinend daraus gelernt: Seine Geschäftspolitik scheint heute viel «vernünftiger» zu sein. Microsoft ist zudem aktionärsfreundlicher geworden und zahlt mittlerweile sogar solide Dividenden. Um abzuschätzen, ob ein Unternehmen Wert schaffen könnte, ist es erforderlich, auf solche Verhaltensänderungen innerhalb eines langfristigen Zeitraumes zu achten. derinews: Weshalb sind Technologieunternehmen so liquide? Das hat mehrere Gründe: Zum einen fahren sie «Asset-light»-Geschäftsmodelle mit geringem Kapitaleinsatz: Zwar verwenden sie PC und Server, es existieren aber keinerlei anlageintensive Fabriken. Ausnahmen wie Google und Amazon bestätigen die Regel. Zum anderen sind bei der Hardwareherstellung viele Produktionsprozesse ausgelagert. Softwaregesellschaften sind sehr profitabel und generieren operative Margen von oft bis zu 40 %. Ausserdem sind ihre Mittelzuflüsse generell hoch und zu einem grossen Teil periodisch wiederkehrend – zum Beispiel, weil Kunden aufgrund ihrer installierten Software eine Nutzungsgebühr auf laufender Basis entrichten müssen. Eine weitere interessante Einnahmequelle ist der höchst lukrative Verkauf von Lizenzen. Qualcomm hat dies bei der Entwicklung von Chips erfolgreich vorgemacht – dabei hat das Unternehmen nicht einmal eine eigene Chip-Produktion. Viele Technologieprodukte sind einer generellen Preismacht von Herstellerseite ausgesetzt, wobei die Konsumelektronik und PC-Hersteller Ausnahmen bilden. Dennoch können auch Letztere auf verhältnismässig hohen Geldbergen sitzen – weil sie beispielsweise wie Cisco in der Vergangenheit sehr hohe Margen erwirtschaftet haben. derinews: Welche Sektoren sind ausserdem interessant? Das lässt sich nicht an einer Branche festmachen. Manche Unternehmen haben viel Bargeld, weil sie intelligent investiert haben, andere, weil sie eine rein organische Wachstumsstrategie – ohne Unternehmenszukäufe – fahren. Wird viel akquiriert, bestehen grundsätzlich keine nennenswerten NettoCash-Anteile, da Übernahmen in der Regel fremdfinanziert werden. Der womöglich einzige gemeinsame Nenner aussichtsreicher Cash-Titanen dürfte deren vorwiegend organisch ausgerichtete Wachstumsstrategie sein. derinews: Was spricht für die Aktien des «Cash Titans»-Baskets? Denso und Infineon decken zusammen den erfolgversprechenden Bereich der Automobilzulieferer inklusive komplexer Konnektivität und entsprechender Sensorik ab. Die Unternehmen verfügen einerseits über gute Produkte, andererseits über die notwendigen Ressourcen, um in den vorderen Rängen zu bleiben. Juniper ist nicht nur stark in Sachen Cash, sondern auch technologisch führend, dynamisch und bereits gut positioniert. Checkpoint Software fokussiert auf Sicherheitslösungen und konzentriert sich so auf den Erhalt seiner Marktführerschaft. Für seine Kundschaft ist es wichtig zu wissen, dass der Software-Anbieter in zehn Jahren noch am Markt sein dürfte. So dienen die Cash-Reserven auch als Kaufkriterium. Checkpoint bleibt ausserdem flexibel: Dank der Reserven kann es jederzeit aussichtsreiche Investitionen tätigen. Microsoft sollte – wie bereits erwähnt – aus der Vergangenheit gelernt haben. Das Unternehmen befindet sich in einem gereifteren Stadium und dem neuen CEO wird ein vernünftigerer Umgang mit Geld nachgesagt. Zu guter Letzt Qualcomm: Das Halbleiterunternehmen dürfte über eines der intelligentesten Geschäftsmodelle überhaupt verfügen: Es verkauft nichts ausser seinem Know-how, das auf Chips gespeichert ist. derinews: Was sind die Risiken? Das operative Geschäft könnte sich schlechter entwickeln; in diesem Fall helfen auch keine Cash-Bestände. Zudem sind auch Cash-Titanen dem generellen Risiko von Fehlinvestitionen ausgesetzt. Dabei kann es sich um Projekte handeln, von denen man sich zu viel Rendite verspricht, oder um Akquisitionen, die überteuert sind. Panagiotis Spiliopoulos Leiter Research Vontobel Investment Banking Panagiotis Spiliopoulos leitet seit 2008 das Vontobel Research. Seine Tätigkeit bei Vontobel nahm er im Jahr 2001 auf und befasste sich zunächst mit der Analyse von Technologie-, Industrieund Bankwerten. Zuvor arbeitete er für die Bank Julius Bär sowie für eine Investmentgesellschaft und war dort als Leiter für die Auswahl der Investments verantwortlich. Seine Karriere begann er 1995 als Consultant bei einer weltweit führenden Unternehmensberatung. 12 derinews Mai 2014 Themenrückblick Marktanteilsgewinne begünstigen US-Bahnaktien Valor Symbol Basiswert Verfall Währung Aktueller Preis* Performance seit Lancierung* Performance 1 Monat* 1056 7772 VZGIU Vontobel Natural Gas Strategy Index Open End USD 193.30 90.4 % 6.3 % 1257 2362 VZTIC Solactive® Top Investment Grade Performance Open End CHF 139.00 36.9 % 4.2 % 1415 0011 VZCIC Vontobel Copper-Strategy Index Open End CHF 65.35 – 35.6 % 3.8 % 1415 0128 VZLUB Luxury & Fashion V Basket 17.07.2014 CHF 125.40 26.4 % 3.0 % 1922 657 RZIMO Schweizer Immobilienaktien Basket Open End CHF 156.50 54.2 % 2.9 % 1415 0347 VZSTO Strombasket V 03.12.2014 CHF 119.20 26.5 % 2.6 % 1415 0841 VZNAC North America Railway Basket 20.09.2016 CHF 122.20 22.2 % 1.7 % 2674 847 VZZHS Zürichsee Basket Open End CHF 147.00 44.8 % 0.9 % 1415 0332 VZDIV Dividendentitel Schweiz II 05.12.2014 CHF 114.40 25.0 % 0.4 % WOMEN Top Executive Women Basket Open End CHF 127.80 29.7 % – 0.1 % – 0.5 % … 1257 2114 … 2961 429 KLIMA Vontobel Klimaschutz Index Open End CHF 38.40 – 62.2 % 1086 8802 VZDFD DAXplus Family 30 Index Open End EUR 282.50 41.5 % – 2.1 % 1415 1025 VZCHN China Blue Chips VI Basket 14.12.2015 CHF 82.40 – 13.9 % – 4.4 % 1415 0826 VZRWA China Railway II Basket 28.08.2015 CHF 83.20 – 15.9 % – 8.2 % 1132 8691 VZCAC Solactive China Automobile Performance-Index Open End CHF 85.15 – 16.1 % – 10.0 % Hinweis: Siehe Seite 19 für Hinweise betreffend Produktrisiken bei VONCERT. *Stand am 30.04.2014. Kommentar von unserem Vontobel Research Investment Banking Vontobel Natural Gas Strategy Index Die Kurse für integrierte Öl- und Gasaktien sind seit Beginn des Jahres weiter angestiegen, während die Gaspreise ihre Gewinne wieder hergegeben haben und zum Vorjahresvergleich flach ausfallen. Die Futures deuten immer noch auf eine Seitwärtsbewegung hin, und mit der zunehmenden Produktion aus Schiefergas-Vorkommen ist auch nicht zu erwarten, dass sich dieses Bild in absehbarer Zeit ändert. Hingegen profitieren Öl- und Gasgesellschaften von tiefen Inputkosten und gesteigerter Produktivität. Aus diesem Grund könnte die Rally der Aktienkurse noch weitergehen, auch wenn sie sich mittlerweile in einem bereits fortgeschrittenen Stadium befindet. Im historischen Vergleich liegt die Bewertung des Sektors beim Durchschnitt und birgt daher noch Potenzial zu einer weiteren Expansion. Aktien sind eindeutig zu bevorzugen. North American Railway Basket Der North American Railway Basket hat mit einer Performance im Jahresverlauf von 8 % den Benchmark-Index S&P 500 ® mit 2 % deutlich übertrumpft. Da sich die wirtschaftliche Erholung der USA in einem soliden Tempo fortsetzt, führt auch die Zentralbank ihre Reduzierung der Stimulus-Massnahmen – das sogenannte «Tapering» – weiter. Der Ausbau des Schienennetzes in den USA schreitet planmässig voran. Nachteile des Strassenverkehrs, wie zum Beispiel Umweltschutzauflagen oder Staus, führen zu Marktanteilsgewinnen des Schienenverkehrs, was wiederum die Entwicklung von amerikanischen Bahnaktien begünstigt. Die meisten Player konnten in der Vergangenheit ihre Abhängigkeit vom Kohletransport senken und dank Effizienzsteigerungen auch in Sachen Profitabilität zulegen. Dieser Trend dürfte in Zukunft weiterhin anhalten. Panagiotis Spiliopoulos, Leiter Research, Vontobel Investment Banking Das Vontobel-Aktien-Research betreut weltweit die wichtigsten Investoren und ist in den entscheidenden Finanzzentren präsent. Rund 150 Schweizer und 20 internationale Unternehmen deckt das Research ab. Mit einem sehr breiten Know-how im Bereich der kleinen und mittelgrossen Unternehmen können Kundenwünsche rasch und kompetent umgesetzt werden. China Railway II Basket Leistungsfähige Transportnetze unterstützen das schnelle Wirtschaftswachstum Chinas und bilden das Rückgrat der boomenden Industrie. Mit einem günstigen Preis-LeistungsVerhältnis bildet der Schienenverkehr das ideale chinesische Transportmittel. Während das Schienennetz in den letzten 50 Jahren bereits um das Fünffache gewachsen ist, dürfte in den nächsten zehn Jahren ein weiterer Ausbau um 50 % auf 120’000 Kilometer erfolgen. Die Investitionsbudgets wurden auch für Hochgeschwindigkeitszüge wieder freigegeben oder erhöht. Zudem geniesst der Ausbau des Bahnnetzes sehr hohe Priorität und dürfte auch weiterhin eines der Kernthemen bleiben. Mit einer Investition in den China Railway II Basket können sich Anleger diese günstige Ausgangslage zunutze machen, auch wenn die Performance aktuell unter der negativen Stimmung bei chinesischen Aktien leidet. 13 Schweizer Aktienmarkt derinews Mai 2014 Holcim-Lafarge: Fusion stimmt Investoren zuversichtlich Holcim Ltd. OC Oerlikon Corp. AG Performance-Entwicklung Richemont SA Performance-Entwicklung Holcim Ltd. Performance-Entwicklung OC Oerlikon Corp. AG 95 85 75 65 Apr 13 85 80 75 70 65 60 Apr 14 Richemont SA Barriere bei CHF 70.44 Absoluter Wert in CHF 105 Absoluter Wert in CHF Absoluter Wert in CHF Richemont SA Apr 13 16 15 14 13 12 11 10 Apr 13 Apr 14 Apr 14 OC Oerlikon Corp. AG Holcim Ltd. Barriere bei CHF 11.44 Quelle: Bloomberg, Stand am 30.04.2014. Frühere Wertentwicklungen und Simulationen sind keine verlässlichen Indikatioren für die künftige Wertentwicklung. Steuern und allfällige Gebühren wirken sich negativ auf die Rendite aus. Richemont wird seine Zahlen für das Geschäftsjahr 2013/2014 (von April bis März) am 15. Mai 2014 publizieren. Die VontobelAnalysten gehen davon aus, dass sich das positive Wachstum nach neun Monaten von + 9 % organisch fortgesetzt hat; in Japan war von Januar bis März ein überdurchschnittliches Wachstum vor Währungseffekten zu verzeichnen, da sich die Erhöhung der Mehrwertsteuer per 1. April 2014 im Vorfeld positiv auswirkte. Es ist zu erwarten, dass der Schmuck-Bereich mit den Marken Cartier und Van Cleef & Arpels ein hohes Wachstum aufweist, dass aber auch die bekannten Uhrenmarken wie IWC, Jaeger Le Coultre und Piaget weitere Marktanteile gewinnen konnten. Der Schmuck- und Uhrenbereich wird auch auf der Margenseite die Hauptstütze darstellen, während bei der umsatzmässig zweitwichtigsten Marke Montblanc eine Restrukturierung durchgeführt wird, was zu einer leichten Margenreduzierung für die Gruppe führt. Aufgrund ihres Kursgewinnverhältnisses (P/EBewertung von 16x auf Basis 2015) erachten die Experten die Aktie als weiterhin attraktiv bewertet und empfehlen sie zum Kauf. Die Ankündigung der Fusionsabsichten von Holcim und Lafarge haben den entsprechenden Titeln weiteren Auftrieb verliehen. Die Vorteile einer solchen Fusion liegen klar auf der Hand: Die geografische Positionierung würde weiter verbessert (Holcim hat gegenüber Lafarge Vorteile in Asien und Lateinamerika, dafür ist Lafarge in Afrika und dem Mittleren Osten stärker vertreten) und es könnten Kostensynergien erzielt werden. Zudem könnte die Bilanz gestärkt werden, weil die Gesellschaften proaktiv Unternehmensteile verkaufen werden, damit die Wettbewerbsbehörden grünes Licht zur Transaktion geben können. Die Vontobel-Analysten erwarten einen positiven Einfluss auf die operativen Margen, die Profitabilität auf das eingesetzte Kapital sowie eine erhöhte Ausschüttung (von Dividenden). Ausserdem sollte Holcim von der sich erholenden Konjunktur in Europa und in Nordamerika profitieren. Das Vontobel Research Investment Banking hat Holcim zum Kauf eingestuft und erwartet positive Kursreaktionen auf mögliche Desinvestitionsnachrichten, welche die Zuversicht der Investoren im Hinblick auf die anstehende Fusion von Holcim und Lafarge weiter steigern sollte. Die Oerlikon-Aktie befindet sich mit einer Performance von + 32.7 % über die letzten zwölf Monate weiterhin im Aufwärtstrend. Nach einer ergiebigen Portfoliobereinigung hat die Firma mit der angekündigten Übernahme von Sulzer Metco für 1 Mrd. Schweizer Franken einen ersten grossen akquisitorischen Schritt zur Expansion getätigt. Seit Januar unter der Führung von CEO Koch (ehemals ABB) steht denn auch wieder ein profitables Wachstum im Vordergrund. Die Integration von Metco macht Oerlikon zum klaren Weltmarktführer in Sachen Oberflächen-Technologien und bietet Möglichkeiten, in neuen Anwendungsbereichen zu wachsen. Im hoch profitablen Chemiefasergeschäft zeichnet sich zwar für das Jahr 2015 nach einem langen Aufwärtszyklus eine durch China getriebene strukturelle Abschwächung ab, jedoch sollten die breite Diversifizierung sowie die solide Bilanz eine gute Stütze bieten. Mit Fokus auf die Metco-Akquisition und vor dem Hintergrund kontinuierlicher Wertschöpfung stufen die Vontobel-Analysten die Aktie weiterhin zum Kauf ein. Produkteckdaten Produkteckdaten Produkteckdaten Produktname Defender VONTI auf Compagnie Financière Richemont SA Produktname Factor-Zertifikat auf Holcim Ltd. Produktname Defender VONTI auf OC Oerlikon Corp. AG Valor 2408 5289 Valor 2246 9270 Valor 2357 5386 Faktor-Typ 4x Long Ausübungspreis CHF 14.30 Ausübungspreis CHF 88.05 Anfangsfixierung 31.03.2014 Barriere CHF 11.44 Barriere CHF 70.44 Anfangs- / Schlussfixierung 17.04.2014 / 15.05.2015 Laufzeit Open End Aktueller Briefkurs* CHF 14.75 Anfangs- / Schlussfixierung 31.01.2014 / 20.02.2015 Max. Rendite* 5.86 % (5.66 % p. a.) Aktueller Briefkurs* 99.70 % Hinweis: Siehe Seite 19 für Hinweise betreffend Produktrisiken. *Stand am 05.05.2014. Max. Rendite* 6.11 % (7.64 % p. a.) Aktueller Briefkurs* 98.40 % 14 derinews Mai 2014 Investmentidee Abgespalten – der Spin-Off-Index neu formiert Empirische Studien zeigen, dass die Kursentwicklungen abgespaltener Tochterunternehmen im Schnitt die ihrer Mütter und die der Benchmark übertreffen. Dabei ist das Timing wichtig. Der am 24. Januar 2014 lancierte «Solactive Global Spin-Off Performance-Index» will sich die potenziell starke Performance der Spin-Offs1 zunutze machen. Die Indexmitglieder wurden im März erstmals neu zusammengesetzt. Ist nun die Summe der Einzelteile grösser als das Ganze? Wird ein Spin-Off durchgeführt, entsteht durch die Trennung der Unternehmensteile eine neue rechtliche Einheit. Die Gründe für einen Spin-Off können unterschiedlich ausfallen. Grundsätzlich kommt das Management zur Auffassung, eine Unternehmenseinheit passe strategisch oder operational nicht mehr zu den anderen Geschäftsbereichen und das Unternehmen sei im Hinblick auf seine einzelnen Geschäftseinheiten nicht korrekt bewertet. Eine Redewendung besagt, das Ganze sei mehr als die Summe seiner Teile. Bei einem Spin-Off scheint jedoch oft das Gegenteil der Fall zu sein. Ein Misch- oder Multikonzern wird häufig als Konglomerat bezeichnet. Dabei handelt es sich üblicherweise um ein stark diversifiziertes Unternehmen mit Geschäftsbereichen, die unterschiedlich strukturierte Wertschöpfungsketten aufweisen und gleichzeitig nicht miteinander konkurrieren. Wird ein Spin-Off eines Unternehmensteiles beschlossen, erwartet man in der Regel, dass der Wert von Mutter und Tochter in der Summe nach einer Trennung grösser wird als im Konglomerat, beispielsweise dank einer Transparenzsteigerung. Werden die Aktien von Konglomeraten vor der potenziellen Durchführung eines SpinOffs mit einem Abschlag zum effektiven Wert gehandelt, spricht man daher auch von einem «Conglomerate Discount». Dieser rührt daher, dass Investoren grundsätzlich sogenannte «Pure Plays» bevorzugen, also Unternehmen mit einem klaren strategischen Fokus. So können Geschäftseinheiten oft leichter und zielgerichteter geführt werden, wenn das Kapital und die Ressourcen der Tochter auf weniger unterschiedliche Geschäftsmodelle und mehr gleichgerichtete Bedürfnisse ausgerichtet sind. Im Schnitt werden Mutter und Benchmark übertroffen Zu Beginn der Eigenständigkeit – in der ersten Phase nach dem effektiven Datum des Spin- Offs – wirken die Töchter zunächst «verwaist»: Analysten haben sich üblicherweise noch kein konkretes Bild über sie gemacht, zudem sind die Aktien im Falle einer völligen Unabhängigkeit an die Anteilseigner der Mutter übertragen worden – welche die jungen Aktien aber vielleicht nicht aus freien Stücken gekauft hätten. Handelt es sich bei den Anteilseignern beispielsweise um institutionelle Investoren wie Manager von Indexfonds mit streng festgeschriebenen Anlagevorschriften, so kommt es oft vor, dass die Anteile des neu entstandenen Unternehmens in grosser Zahl umgehend wieder abgestossen werden. Typischerweise gerät der Aktienkurs der Tochter in den ersten Wochen nach der effektiven Abspaltung und anschliessenden Übertragung auf die Anteilseigner der Mutter unter Druck. Für viele Investoren ist es schwierig abzuschätzen, zu welchem Zeitpunkt sich das Blatt wieder wenden könnte. Analysten von Credit Suisse Quantitative Equity Research untersuchten den amerikanischen Aktienmarkt und fanden heraus, dass die Kursentwicklungen der abgespaltenen Tochterunternehmen während der ersten 27 Tage nach dem Effektivdatum in den meisten Fällen hinter der ihrer Mütter (relativ zur Benchmark S&P 500®) zurückblieben, sie daraufhin allerdings übertrafen und schliesslich kontinuierlich weiter anstiegen. Vom Renditepotenzial der Töchter profitieren Für Investoren bietet der Einstieg in SpinOff-Aktien demnach interessante Renditeaussichten. Sogar eine aufwendige Analyse lässt sich dabei vermeiden, denn Themenindizes verschaffen einen einfachen und effizienten Zugang zu verschiedenen interessanten Anlagethemen. So auch der neu lancierte «Solactive Global Spin-Off Performance-Index», der sich die potenziell starke Performance der jungen Unternehmen in globaler Hinsicht zunutze machen will. Systematisch reflektiert er die Aktienkursentwicklungen von 20 gleichgewichteten weltweiten Unternehmen, welche von ihren Müttern abgespalten worden sind. Die Indexmitglieder entstammen unter- schiedlichen Sektoren und müssen vor der Aufnahme in den Index mindestens 30 Tage lang an der Börse notiert haben. Zudem fliessen in den Auswahlprozess nicht nur qualitative, sondern auch quantitative Kriterien wie Unternehmensgrösse und Liquidität ein. Um Anlegern einen schnellen und transparenten Marktzugang zu ermöglichen, wird der «Solactive Global Spin-Off PerformanceIndex» vierteljährlich angepasst. Die erste Anpassung erfolgte bereits am 10. März 2014. Die Grafik auf Seite 15 veranschaulicht die prozentualen Kursentwicklungen ausgehend von der Indexlancierung bis zum Anpassungstermin. Acht der insgesamt 20 Aktien wurden am 10. März 2014 durch neue Indexmitglieder ausgetauscht. Herausgenommen wurden die Unternehmen AbbVie, ADT, Altisource Residential, Fiesta Restaurant, Hankook Tire, Kraft Foods, Liberty Ventures und Pentair. Die Tabelle auf Seite 15 zeigt die Neuzugänge. Mit einer Investition in das VONCERT Open End (Tracker-Zertifikat) auf den «Solactive Global Spin-Off Performance-Index» können Anleger nahezu 1 : 1 an der Kursentwicklung des Index – an potenziellen Kurssteigerungen, aber auch an möglichen Verlusten – partizipieren. Das VONCERT kann nach einer vergleichsweise kurzen Laufzeit schon auf eine interessante Kursentwicklung zurückblicken. Seine Benchmark, den MSCI® Daily TR Net World2, konnte es während dieser Zeit oft deutlich übertreffen. Zu bedenken ist jedoch auch, dass historische Kursdaten keine Garantie für künftige Entwicklungen geben. Das Indexzertifikat wird in den Währungstranchen CHF, EUR sowie USD angeboten. Unter einem Spin-Off versteht man die Ausgliederung eines Betriebes an die Tochtergesellschaft und die Übertragung der Tochteranteile an die Inhaber der Muttergesellschaft, wodurch zwei rechtlich und wirtschaftlich unabhängige Unternehmen entstehen. 2 Mehr Informationen zum Vergleichsindex MSCI® World auf Seite 19. 1 15 Investmentidee derinews Mai 2014 Kursentwicklung des VONCERTs (VZSPC) gegenüber seiner Benchmark MSCI® Daily TR Net World (in CHF) Wertentwicklung in % 8 6 4 2 Der Index startet mit folgender Zusammensetzung: Unternehmen Sektor Land Erster Handelstag Muttergesellschaft Allegion Plc* Industrie Irland 18.11.2013 Ingersoll-Rand Plc Caverion Oyj Gebrauchsgüter (zyklisch) Finnland 01.07.2013 YIT Oyj CST Brands Inc. Gebrauchsgüter (zyklisch) USA 17.04.2013 Valero Energy Corp. Gaming and Leisure Properties* Gebrauchsgüter (zyklisch) USA 14.10.2013 Penn National Gaming Inc. Kelt Exploration Ltd.* Energie 0 –2 –4 Kanada 01.03.2013 Celtic Exploration Ltd. VONCERT VZSPC Kerry Logistics Network Ltd.* Industrie Hongkong 19.12.2013 Kerry Properties Ltd. MSCI® Daily TR Net (in CHF) Liberty Media Corp. Kommunikation USA 10.01.2013 Liberty Media Corp. Mallinckrodt Plc. Gebrauchsgüter (nicht zyklisch) Irland 17.06.2013 Covidien Murphy USA Inc. Energie USA 19.08.2013 Murphy Oil Corp. New Residential Investment Corp. Finanzwesen USA 02.05.2013 Newcastle Investment Corp. News Corporation Class A Kommunikation USA 19.06.2013 21st Century Fox VONCERT Open End auf den «Solactive Global Spin-Off PerformanceIndex» NHN Entertainment Corp. Kommunikation Südkorea 29.08.2013 NHN Corp. Orora Ltd.* Industrie Australien 18.12.2013 Amcor Ltd. OSRAM Licht AG Industrie Deutschland 08.07.0213 Siemens AG Recall Holdings Ltd.* Australien 10.12.0213 Brambles Ltd. SVSP-Bezeichnung Tracker-Zertifikat (1300) Gebrauchsgüter (nicht zyklisch) Basiswert «Solactive Global Spin-Off Performance-Index» Science Applications International Corp. Gebrauchsgüter (nicht zyklisch) USA 16.09.2013 Leidos Holdings Inc. Kotierung SIX Swiss Exchange Sibanye Gold Ltd.* Rohstoffe Südafrika 11.02.0213 Gold Fields Ltd. Valor / Symbol 1415 1051 / VZSPC; 1415 1052 / VZSPE; 1415 1053 / VZSPU WhiteWave Foods Co. Class A Gebrauchsgüter (nicht zyklisch) USA 25.10.2012 Dean Foods World Duty Free SpA Gebrauchsgüter (zyklisch) Italien 01.10.2013 Autogrill SpA Xinyi Solar Holdings Ltd.* Energie China 12.12.2013 Xinyi Glass Holdings Ltd. Jan 14 Feb 14 Mrz 14 Apr 14 Quelle: Bloomberg; Stand am 30.04.2014. Historische Daten sind keine Garantie für künftige Entwicklungen. Produkteckdaten Kursbasis CHF 100.00; EUR 100.00; USD 100.00 Managementgebühr 1.5 % p. a. Laufzeit Open End Aktueller Briefkurs* CHF 103.60 Emittentin/Garantin: Vontobel Financial Products Ltd., DIFC Dubai/Vontobel Holding AG, Zürich (S&P A, Moody’s A2). Termsheets mit den rechtlich massgeblichen Angaben sind unter www.derinet.ch abrufbar. Hinweis: Siehe Seite 19 für Hinweise betreffend Produktrisiken. *Stand am 02.05.2014. *Neuzugänge per 10.03.2014. Quellen: Solactive und Vontobel; Stand am 30.04.2014. Performance der anfänglichen Indexmitglieder im Zeitraum 24.01.2014 − 10.03.2014 World Duty Free SpA WhiteWave Foods Co./The Science Applications Intl. OSRAM Licht AG NHN Entertainment Corp. News Corp. Kompakt Spin-Offs können attraktive Anlagechancen bieten, denn die Kursentwicklungen der Töchter übertreffen oft die ihrer Mütter. Der neu lancierte «Solactive Global Spin-Off Performance-Index» reflektiert die Kursentwicklung der 20 jüngsten inter nationalen Spin-Offs. Eine erste Indexanpassung ist bereits erfolgt. 0.00 % 23.12 % 0.58 % 7.05 % 23.31 % 9.83 % New Residential Investment Corp. 3.36 % Murphy USA Inc. 3.29 % Mallinckrodt Plc 12.35 % Liberty Media Corp. – 1.44 % CST Brands Inc. – 0.86 % Caverion Corp. 11.59 % Pentair Ltd. 14.07 % Liberty Ventures 21.90 % Kraft Foods Group Inc. Hankook Tire Co. Ltd. – 6.72 % Fiesta Restaurant Group Inc. 14.62 % Altisource Residential Corp. – 5.03 % ADT Corp./The AbbVie Inc. Diese acht anfänglichen Indexmitglieder wurden am 10. März 2014, dem ersten Termin der Indexanpassung, durch Aktien von Unternehmen mit Abspaltungen jüngeren Datums ausgetauscht. 4.97 % – 22.29 % 8.10 % – 30 – 20 – 10 0 Quelle: Bloomberg; Stand am 10.03.2014. Historische Daten sind keine Garantie für künftige Entwicklungen. 10 20 30 16 derinews Mai 2014 Rohstoff-Kolumne Der Agrarsektor entwickelt sich am stärksten Arabica-Kaffee führte die Liste der Rohstoffe mit der besten Performance im Monat April an. Nachdem eine Dürre in Brasilien dem Preis seit Jahresbeginn bereits zu einer fulminanten Rally verholfen hatte, sorgte im Verlauf des Aprils eine Prognose des Schweizer Kaffeehandelshauses Volcafe für Furore. Es prognostiziert nicht nur für dieses, sondern auch für nächstes Jahr ein Angebotsdefizit für Arabica-Bohnen auf dem Weltmarkt. Dies führt Volcafe – einer der weltweit grössten Kaffeehändler – auf mangelnden Wuchs der Zweige der Kaffeesträucher in diesem Jahr zurück. Die diesjährig gebildeten Zweige seien massgeblich verantwortlich für die Höhe der Ernte im nächsten Jahr, hiess es. Der Preis pro Pound Arabica-Kaffee verteuerte sich auf Monatsfrist um 13 % und kostete in der Spitze USD 2.19. Das war der höchste Stand seit über zwei Jahren. Der Preis für gefrorenes Orangensaftkonzentrat verteuerte sich im April um 9 %. Brasilien wird wegen der Dürre seit Jahresbeginn weniger exportieren können und der zweitgrösste Produzent des Orangensaftkonzentrats, Florida, kämpft mit einem bakteriellen Befall der Plantagen. Die Händler befürchten, dass dadurch die diesjährige Ernte um über 15 % einbrechen könnte und veranschlagten an der New Yorker Agrarbörse ICE zuletzt den höchsten Stand seit einem Jahr für den gefrorenen und konzentrierten Orangensaft. Mais verteuerte sich um 5 %. Die USA werden in diesem Jahr zum ersten Mal seit der «Grossen Rezession» weniger Mais anpflanzen. Damit reagieren sie auf gefallene Preise – in den vergangenen 18 Monaten verbilligte sich Mais an der Chicagoer Warenterminbörse CME um 40 %. Neben den gesunkenen Gewinnmar- gen spielt auch China eine Rolle: Die Volksrepublik hat ein Verbot von Maisimporten aus den Vereinigten Staaten ausgesprochen und hält trotz Protesten aus Washington daran fest. Der Grund dafür ist die Verwendung von neuem, gentechnisch modifiziertem Saatgut in den USA, welches in China noch nicht zugelassen ist. Das amerikanische Landwirtschaftsministerium USDA rechnet nur noch mit einer Anbaufläche von 91.7 Millionen Acres (37.1 Millionen Hektar). Dies liegt rund 6 % unter dem, was noch vor wenigen Monaten erwartet wurde. Sojabohnen verteuerten sich aufgrund der guten Exportnachfrage nach amerikanischen Bohnen um 5 %. Palladium sprang im Monatsverlauf um 4.5 % nach oben. Der Markt des Edelmetalls, das in der Katalysatorherstellung verwendet wird, befindet sich im Spannungsfeld zwischen anhaltenden Streiks in Südafrika und der Unsicherheit in der Ukraine-Krise. Mögliche Sanktionen gegen Russland könnten rund 43 % des Weltmarktangebots an Palladium gefährden; ausserdem gelten die Lagerbestände in Südafrika, von wo ein Drittel des Weltmarktangebots stammt, nach Monaten des Streiks als aufgebraucht. Gold verteuerte sich um 0.6 %. Grund für die Belastung des Goldpreises waren neben den geopolitischen Spannungen in der Ukraine auch die Wirtschaftsdaten aus den USA, welche nicht daran zweifeln lassen, dass die amerikanische Notenbank den angekündigten Drosselungskurs ihres geldpolitischen Ankaufprogramms QE3 modifizieren könnte. Silber konnte sich wegen des weltweit herrschenden Überangebots nicht von Gold abkoppeln und sank leicht um 1 %. Der Preis für Kupfer stieg um 2 %, nachdem er seit Jahresbeginn um 14 % gesunken war. Die Angst vor einer zu schnellen Abkühlung der chinesischen Volkswirtschaft und der Auflösung von Kupfer-Finanzierungen stellte sich als überzogen heraus, was den Preis stabilisierte. Weizen verteuerte sich um 2 % und verlängerte damit die seit Ende Januar laufende Rally auf +30 %. Ukrainische Weizenhändler halten angesichts der Angst um einen weiteren Rückgang der ukrainischen Währung ihre Güter zurück, was das Angebot schmälerte. Dies wiederum erhöhte die Nachfrage nach amerikanischem Weizen, was die Getreidehändler in Chicago auf die Käuferseite des Marktes wechseln liess. Zusätzlich motiviert wurden sie dadurch, dass der Regen in den südlichen Gebieten der amerikanischen Great Plains ausblieb - die Region, die sich von den Bundesstaaten Nebraska bis Texas erstreckt, scheint bereits das vierte Jahr in Folge eine Dürre zu erleben. Die USA sind der grösste Weizenexporteur der Welt. Nach einer Rally um 20 % seit Ende Januar bewegte sich der Preis für Zucker im April seitwärts. Die Erwartung einer ausreichenden weltweiten Ernte sowie neue Prognosen, die auf eine eher schwache Zuckernachfrage in diesem Jahr schliessen lassen, sorgten für ein insgesamt impulsarmes Handelsumfeld. Händlern zufolge ist der Ernteverlust durch die Dürre in Brasilien bereits zu grossen Teilen in den gehandelten Marktpreisen eskomptiert. Bestellen Sie kostenlos unseren regelmässigen Rohstoff-Newsletter unter www.derinet.ch. Weitere Informationen zu Chancen und Risiken der Produkte finden Sie unter www.derinet.ch. Produkteckdaten VONCERT Open End Emittentin / Garantin Vontobel Financial Products Ltd., DIFC Dubai / Vontobel Holding AG, Zürich (Standard & Poor’s A; Moody’s A2) SVSP-Bezeichnung Tracker-Zertifikat (1300) Basiswert VT Oil-Strategy Index1 JPMCCI – Copper Strategy TRI2 JPMCCI – Precious Metals TRI3 Valor / Symbol 1014 0821 / VZOIC 1415 0011 / VZCIC 1208 7911 / ETCPMU 1208 7910 / ETCIMU Emissionspreis CHF 101.50 CHF 101.50 USD 100.80 USD 100.80 Spot-Referenzpreis USD 100.00 USD 100.00 USD 370.30 USD 574.07 Anfangsfixierung / Liberierung 08.05.2009 / 15.05.2009 26.04.2012 / 03.05.2012 21.11.2011 / 28.01.2011 21.01.2011 / 28.01.2011 Managementgebühr 1.2 % p. a. 1.4 % p. a. 2.00 % p. a. max. 2.00 % p. a. max. Aktueller Briefkurs* CHF 136.40 CHF 66.20 USD 88.60 USD 68.90 JPMCCI – Industrial Metals TRI3 1 Dieses Produkt ist auch in USD und EUR erhältlich. 2 Dieses Produkt ist auch in EUR erhältlich. 3Managementgebühr: initial 1.00 %, kann geändert werden auf max. 2.00 % p. a..Weitere Produkte sind in Quanto CHF und Quanto EUR (währungsgesichert) erhältlich. Bei quanto-währungsgesicherten Produkten wird die entsprechende QuantoGebühr in den Zertifikatspreis eingerechnet. Hinweis: Siehe Seite 19 für Hinweise betreffend Produktrisiken. *Stand am 05.05.2014. 17 derinews Mai 2014 Wissenswertes Wussten Sie, dass … Geld ist Macht – diese Redewendung trifft sicherlich für viele «Cash-Titanen» zu. Erfahren Sie Spannendes und Kurioses rund um die hohen Barreserven. Wussten Sie beispielsweise, dass… ... «Cash is king» hierzulande den Sprichwörtern «Bargeld lacht» oder «Nur Bares ist Wahres» entspricht? Die amerikanische Redewendung tauchte ein Jahr nach dem globalen Börsencrash 1987 zum ersten Mal auf und unterstreicht unter anderem die Wichtigkeit des Cashflows von börsengelisteten Unternehmen. … die Redewendung «Geld stinkt nicht» vom römischen Kaiser Vespasian stammt? Um seine Einnahmen zu erhöhen, erhob er Steuern auf alles Mögliche – so auch auf den Latrinengang. Als sein Sohn ihn darauf ansprach, hielt ihm der einfallsreiche Kaiser das Geld unter die Nase und fragte ihn, ob die Latrinensteuer denn stinke. ... die Bargeldreserven der tausend weltweit grössten Unternehmen seit 2008 um fast das Dreifache gestiegen sind? Den September-Schätzungen von Financial zufolge ist ihr Cash-Polster seit der Lehman-Krise insgesamt von rund einer Billion auf 2.8 Billionen Dollar gewachsen. ... China mit knapp 4000 Milliarden US-Dollar die zurzeit grössten Devisenreserven in Asien hält? Japan gilt mit rund 1200 Milliarden US-Dollar als die zweitreichste Nation. Die Eurozone sitzt auf Devisenpositionen von insgesamt 221 Milliarden Dollar. Die Schweizerische Nationalbank ist die Einzige, die die EU-Länder noch übertrumpft. … es Apple teuer zu stehen kam, Icahn zum Einlenken zu bewegen? Für die Einigung waren ein Dinner mit Apple-Chef Cook sowie 40 Milliarden US-Dollar nötig. So kündigte Cook schliesslich einen der grössten Aktienrückkäufe der Geschichte an und Icahn schrieb an alle Aktionäre, er werde nicht mehr auf Auszahlung der gewaltigen Cash-Bestände pochen. ... Apple-Chef Cook das Thema Übernahmen mit «Cash is not burning a hole in our pocket» kommentierte? Demnach solle man Geld nicht um jeden Preis ausgeben und Übernahmen müssten im Vorfeld sehr genau geprüft werden. ... Facebook den Messenger-Dienst WhatsApp ausschliesslich mit Bargeldreserven kaufte? Im Februar 2014 wurde bekannt, dass der Nachrichtendienst WhatsApp für 19 Milliarden US-Dollar durch Facebook übernommen würde. Somit investierte das Unternehmen gut ein Drittel seiner Barmittel in diese Übernahme. … nach dem Hedgefonds-Manager Einhorn auch der Grossaktionär Carl Icahn einen Angriff auf die vollen Kassen Apples startete? Anfang 2014 forderte Icahn, Apple solle den laufenden Aktienrückkauf nochmals aufstocken, und zwar auf 50 Milliarden Dollar. Ein Aktienrückkauf sorgt oft für Kurssteigerungen, wovon der Grossaktionär profitiert hätte. ... Vontobel einen Basket zusammengestellt hat, der ausschliesslich aus «Cash-Titanen» besteht? Titanen stehen grundsätzlich für Grösse, Stärke und Macht und haben ihren Ursprung in der griechischen Mythologie. Der Sage nach handelt es sich um eines der ältesten Göttergeschlechter, das in der legendären Goldenen Ära herrschte. Grosse Unternehmen wie Social-Media-Riese Facebook (Bild links) nutzen liquide Mittel (Bild rechts) zielgerichtet, beispielsweise für Übernahmen. 18 derinews Mai 2014 News und Tipps Vontobel ausgezeichnet Mitte April fand im Zürcher Kaufleuten mit den «Swiss Derivative Awards» bereits zum neunten Mal die jährliche «Oscar-Nacht» der Derivatbranche statt. Durch den Abend, der von Derivative Partners veranstaltet wurde, führten Daniel Manser, Mitglied der Geschäftsleitung, sowie der Chefredaktor des payoff-Magazins Martin Raab. Dabei wurde auf ein positives Börsenjahr zurückgeblickt, das für die Branche weiterhin anspruchsvoll blieb. Die Jury, bei der Professor Dr. Marc Oliver Rieger den Vorsitz hatte, wählte wie üblich anhand verschiedener Kategorien die besten Emittenten und deren Produkte aus. Vontobel konnte sich über zwei Auszeichnungen in Kategorien freuen, welche die Bank schon in der Vergangenheit mehrfach für sich beanspruchen konnte. Dies ist umso erfreulicher, da die Jury betonte, dass die Preise nur bei einer effektiven Steigerung zum Vorjahr vergeben werden könnten. «Top Service» Vontobel wurde einmal mehr für ausserordentliche Leistungen im Bereich «Top Service» prämiert. Als Kriterien wurden die Qualität von Broschüren und Kundenmagazinen, Termsheets sowie der Derivate-Website, aber auch Aspekte wie das «Market Making», die Preisbildung und eine Anleger-Umfrage geltend gemacht. Gerne bedanken wir uns hiermit bei allen Anlegern, welche Vontobel ihre Stimme gegeben haben. «Bester Market Maker Hebelprodukte» Den ersten Preis gewann Vontobel als bester «Market Maker» im Bereich der Hebelprodukte. Hervorgehoben wurden vor allem die konstante Qualität im Pricing der Emissionen im Sekundärmarkt an der SIX Structured Products Exchange (ehemals «Scoach Schweiz»). Wir gratulieren … den drei glücklichen Gewinnern des deritrade®-Wettbewerbs. Während des Forums für Strukturierte Produkte am 23. und 24. Oktober 2013 bot sich den Besuchern des Vontobel-Standes die Gelegenheit, sich von der einfachen Handhabung der vollautomatisierten MultiIssuer-Plattform deritrade ® zu überzeugen. Dabei konnten sie an einem Wettbewerb teilnehmen und selbstständig ein Produkt simulieren. Gewonnen haben die folgenden drei imaginären Produkte, die bis zum 24. April 2014, also sechs Monate später, die beste Performance aufwiesen: Wir freuen uns auf Ihre Fragen rund um das Thema strukturierte Produkte. Senden Sie uns ein E-Mail an [email protected] oder rufen Sie uns an. Rang Simuliertes Produkt Basiswerte Wertentwicklung* 1 OutperformanceZertifikat Zurich Insurance Group Ltd. 20.28 % 2 BonusZertifikat Zurich Insurance Group Ltd. 18.02 % 3 BonusZertifikat Daimler AG 16.85 % Die Gewinner erhalten je drei Flaschen Rotwein Château Gruaud-Larose 2004 und werden von Vontobel benachrichtigt. * Die Berechnung der dargestellten Wertentwicklung startet mit dem Abschlusstermin der Simulation (23. oder 24.10.2013) und berücksichtigt die Kursentwicklungen der Basiswerte bis zum 24.04.2014 (Schlussfixierung und simulierter Verfallstermin). Historische Daten liefern keinerlei Hinweise auf künftige Entwicklungen. Unsere Spezialisten geben Ihnen gerne Antwort auf Ihre Fragen zu strukturierten Produkten. Täglich teilen unsere Experten ihr Know-how mit Ihnen via Telefon von 8.00 bis 18.00 Uhr oder per E-Mail unter [email protected]. Ihr «Advisory Financial Products»-Team in Zürich Bleicherweg 21, 8022 Zürich, Telefon + 41 58 283 78 88, Telefax + 41 58 283 57 67 [email protected] 19 derinews Mai 2014 Hinweise Produkt- und Risikohinweise Quanto (währungsgesichert) Wenn der oder die Basiswerte auf eine andere Währung als die Referenzwährung des Produktes lauten, sollten Anleger berücksichtigen, dass damit Risiken aufgrund von schwankenden Wechselkursen verbunden sein können und dass das Verlustrisiko nicht allein von der Entwicklung des Wertes der Basiswerte, sondern auch von ungünstigen Wertentwicklungen der anderen Währung oder Währungen abhängt. Dies gilt nicht für währungsgesicherte Produkte (Quanto-Struktur). Bei quanto-währungsgesicherten Produkten wird die entsprechende Quanto-Gebühr in den Zertifikatspreis eingerechnet. VONCERT VONCERT [SVSP-Produkttyp: Tracker-Zertifikat (1300)] bilden grundsätzlich die Performance des Basiswertes ab. Bei einer Investition in ein VONCERT sind weitgehend die gleichen Risiken wie bei einer Direktanlage in den Basiswert zu beachten, insbesondere die entsprechenden Fremdwährungs-, Markt- und Kursrisiken. VONCERT erbringen keine laufenden Erträge und verfügen über keinen Kapitalschutz. Defender VONTI und Multi Defender VONTI Defender VONTI [SVSP Produkttyp: Barrier Reverse Convertible (1230)] zeichnen sich durch einen garantierten Coupon, eine Barriere sowie eine – allerdings nur bedingte – Rückzahlung zum Nennwert aus. Falls der Basiswert die Barriere während der Barrierenbeobachtung berührt oder durchbricht, entfällt der Rückzahlungsanspruch in Höhe des Nennwertes unmittelbar. Multi Defender VONTI beziehen sich auf mehrere Basiswerte. Im Falle eines Barrierenereignisses nur eines Basiswertes ist für den Rückzahlungsanspruch die Wertentwicklung des schwächsten Basiswertes massgeblich. Die Risiken einer Anlage in ein Defender VONTI oder Multi Defender VONTI sind erheblich. Sie entsprechen – bei nach oben begrenzten Gewinnchancen – weitgehend den Risiken einer Direktanlage in den Basiswert – bei einem Multi Defender VONTI in den schlechtesten Basiswert. Je tiefer der Schlusskurs des (schlechtesten) Basiswertes bei Verfall unter dem Ausübungspreis ist, desto grösser ist der erlittene Verlust. Die angegebenen Renditen können durch Transaktionskosten wie Courtagen, Steuern und Abgaben geschmälert werden. Factor-Zertifikate Mit Factor-Zertifikaten [SVSP-Produkttyp: Constant Leverage-Zertifikat (2300)] kann der Anleger überproportional (gehebelt) entweder von steigenden (Leveraged Long Index-Produkte) oder von fallenden (Leveraged Short Index-Produkte) Kursen eines Referenzwertes profitieren. Dabei bleibt der Hebel konstant. Dies wird erreicht, indem dem FactorZertifikat als Basiswert nicht der Referenzwert selbst, sondern ein Index (Factor-Index) zugrunde liegt. Dieser Factor-Index bildet täglich die prozentuale Kursveränderung eines Referenzwertes gegenüber seinem Vortagesschlusskurs mit einem konstanten Faktor (Hebel) ab. Bei Factor-Zertifikaten sind aufgrund der Hebelwirkung des Index überproportionale Gewinne, aber auch überproportionale Verluste (bis hin zu einem faktischen Totalverlust des investierten Kapitals bei wertlosem Basiswert) möglich, wobei durch den Mechanismus der untertägigen Anpassung des Factor-Index über den festgelegten Schwellenwert hinausgehende Verluste zumindest abgeschwächt werden. Mit der Wahl des Faktors (Hebels) bestimmt der Anleger gleichzeitig auch die Höhe des Risikos. Factor-Zertifikate erbringen keine laufende Erträge. Für Details zur Funktionsweise und den Risiken von FactorZertifikaten, siehe sämtliche Ausführungen des Term- Rechtlicher Hinweis Die vorliegende Publikation dient lediglich der Information und stellt keine Anlageempfehlung oder Anlageberatung dar und ersetzt nicht die vor jeder Kaufentscheidung notwendige qualifizierte Beratung, insbesondere auch bezüglich aller damit verbundenen Risiken. Diese Publikation wurde von der Organisationseinheit Financial Products & Distribution unseres Instituts erstellt und ist nicht das Ergebnis einer Finanzanalyse. Die «Richtlinien zur Sicherstellung der Unabhängigkeit der Finanzanalyse» der Schweizerischen Bankiervereinigung finden auf die vorliegende Publikation keine Anwendung. Inhalte dieser Publikation, welche auf andere Vontobel-Organisationseinheiten bzw. Drittparteien zurückgehen, sind per Quellenangabe als solche gekennzeichnet. In der Vergangenheit erzielte Performance darf nicht als Hinweis oder Garantie einer zukünftigen Performance verstanden werden. Allein massgeblich sind die in den jeweiligen Prospekten enthaltenen vollständigen Bedingungen, die bei der Bank Vontobel AG, Financial Products, Bleicherweg 21, CH-8022 Zürich, unter Tel. + 41 (0)58 283 78 88, kostenlos erhältlich sind. Weiter verweisen wir auf die Broschüre «Besondere Risiken im Effektenhandel», die Sie bei uns bestellen können. Strukturierte Produkte gelten nicht als kollektive Kapitalanlagen im Sinne des Bundesgesetzes über die kollektiven Kapitalanlagen (KAG) und unterstehen deshalb nicht der Bewilligung und der Aufsicht der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht FINMA. Die Werthaltigkeit von strukturierten Produkten kann nicht nur von der Entwicklung des Basiswertes, sondern auch von der Bonität des Emittenten abhängen. Der Anleger ist dem Ausfallrisiko des Emittenten/Garantiegebers ausgesetzt. Diese Publikation und die darin dargestellten Finanzprodukte sind nicht für Personen bestimmt, die einem Gerichtsstand unterstehen, der den Vertrieb der Finanzprodukte oder die Verbreitung dieser Publikation bzw. der darin enthaltenen Informationen einschränkt oder untersagt. Alle Angaben erfolgen ohne Gewähr. Mai 2014. © Bank Vontobel AG. Alle Rechte vorbehalten. Lizenzhinweis Die Wertpapiere werden von J.P. Morgan Securities Ltd. nicht gesponsert, gefördert, verkauft oder unterstützt. J.P. Morgan bietet den Wertpapierinhabern oder sonstigen Personen keine ausdrückliche oder stillschweigende Garantie oder Zusicherung, weder hinsichtlich der Zweckmässigkeit, allgemein in Wertpapiere oder speziell in diese Wertpapiere zu investieren, noch hinsichtlich der Fähigkeit des JPMorgan Commodity Curve Index, ein festgelegtes Ziel zu erreichen. J.P. Morgan hat der Bank Vontobel AG («Lizenznehmerin») eine Lizenz zur Nutzung des JPMorgan Commodity Curve Index in Zusammenhang mit den Wertpapieren erteilt. J.P. Morgan ist nicht verantwortlich für die Ausgabe, Verwaltung, das Marketing oder den Handel der Wertpapiere und übernimmt in dieser Hinsicht keinerlei Verpflichtungen oder Haftung. J.P. Morgan ist der Marketingname für JPMorgan Chase & Co. und deren Tochter- und Beteiligungsgesellschaften weltweit. COSI® Collateral Secured Instruments – Investor Protection engineered by SIX. sheets sowie des unter https://indices.vontobel.com abrufbaren Index-Leitfadens, der die Grundlagen zur Berechnung und Publikation des Factor-Index und Definitionen für die im Zusammenhang mit dem Factor-Index verwendeten Begriffe beinhaltet. MSCI® World Als einer der wichtigsten Aktienindizes der Welt gehört der MSCI® World zu den anerkannten Vergleichsindizes (Benchmarks), wenn es um die Kursentwicklungen global ausgerichteter Aktienkörbe geht. Der Zusatz «Daily Total Return Net» bezieht sich auf eine bestimmte Indexberechnungsmethode: Sie erfolgt in diesem Fall auf täglicher Basis. Der MSCI® World reflektiert grundsätzlich die Aktienkurse weltweiter Unternehmen in 23 Ländern. Aktien aus Entwicklungsländern und Aktien kleiner Unternehmen werden im Index nicht berücksichtigt. Mit seinen 1611 Indexmitgliedern deckt der MSCI® World ungefähr 85 % der (streubesitzadjustierten) Marktkapitalisierung eines jeden betreffenden Landes ab (www.msci.com). S&P 500® Auch bei ihm handelt es sich um einen der führenden amerikanischen Vergleichsindizes. Er umfasst die Aktien von 500 der grössten, börsengelisteten USamerikanischen Unternehmen und repliziert deren Wertentwicklung. Impressum Herausgeberin: Bank Vontobel AG, Financial Products, Bleicherweg 21, 8022 Zürich Redaktion: Sandra Chattopadhyay, Adrian Kwasnitza, Hannes Pfammatter Marketing: Katia Bezzola Bussinger, Viviana Pirovino Wussten Sie, dass … : Jessica Tresch Erscheinungsweise: monatlich Auflage: 6200 Exemplare Gestaltung: E,T&H Werbeagentur AG BSW, Zweierstrasse 35, 8004 Zürich, www.ethcom.ch Bestellen Sie via: E-Mail: [email protected] Internet: www.derinet.ch oder schreiben Sie an: Bank Vontobel AG, Financial Products, Marketing, Bleicherweg 21, 8022 Zürich Bank Vontobel AG Financial Products Bleicherweg 21 CH-8022 ZürichAG Bank Vontobel Telefon 41 (0)58 283 78 88 Financial +Products Telefax + 41 (0)58 Gotthardstrasse 43 283 57 67 www.vontobel.com CH-8022 Zürich www.derinet.ch Telefon +41 (0)58 283 78 88 Telefax +41 (0)58 283 57 67 www.vontobel.com Ausgezeichnet! An den Swiss Derivative Awards 2014. 05/14 6200 DE SC2014050502 In zwei Kategorien stand Vontobel bei den diesjährigen Swiss Derivative Awards wiederholt ganz oben auf dem Siegertreppchen. Mehr dazu in der Rubrik «News und Tipps» auf Seite 18.