Privatinvestor 08

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Privatinvestor 08
Vermögensaufbau – unabhängig, seriös, kompetent
DER PRIVATINVESTOR
Ausgabe 43/2015 vom 23.10.2015
Danke, Mario Draghi!
Sehr geehrte Privatanleger,
letzte Woche schrieb ich an dieser Stelle: „Investieren Sie jetzt!" Mein Argument: Die Korrektur dürfte abgeschlossen sein. Zudem ist der September statistisch der schwächste Börsenmonat des Jahres.
Erst gestern hat mir Mario Draghi einen regelrechten Gefallen getan, als er
signalisierte, die EZB wolle ihr Anleihekaufprogramm überprüfen und über
eine Ausweitung des Programms nachdenken. Ganz unerwartet sollte dies
für Sie nicht kommen. Die Notenbanken und die Staaten der westlichen
Welt tun alles, um mit Zwangsmaßnahmen und staatswirtschaftlichen Eingriffen die Wirtschaft irgendwie am Laufen zu halten.
Im März veröffentliche die Unternehmensberatung McKinsey eine Studie, nach der die Schulden
der Welt seit der Finanzkrise um 50 Billionen Dollar gestiegen sind. Die Wirtschaft muss weiterlaufen – koste es, was es wolle. Und da die Staaten relativ wenige Mittel zur Verfügung haben, steht
die Geldpolitik ganz oben. Wer nur einen Hammer hat, für den hat jedes Problem die Tendenz, wie
ein Nagel auszusehen.
Inhalt dieser Ausgabe
Prof. Dr. Max Otte
 Danke, Mario Draghi!
Seite 1
Nachrichten
 Roche hebt Jahresprognose an Seite 3
 Air Liquide zieht Vertrag mit
Yanchang Petroleum an Land
Seite 4
 American Express: Starker Dollar belastet Ergebnis weiterhin Seite 4
Finanzanalyse
 Reckitt Benckiser - kontinuierliches Wachstum mit KonsumSeite 6
produkten
Privatinvestor Aktuell
 Veränderungen bei unseren
Datenbanktiteln
1
2
Seite 9
Weiter schrieb ich: „Sicher wissen wir es zwar erst
in einigen Monaten, aber aus meiner Sicht dürfte
die starke Korrektur der letzten Monate Ende September abgeschlossen gewesen sein. Seitdem ist
der DAX um zehn Prozent gestiegen." Nun: er
steigt weiter. Da der DAX fundamental nicht überbewertet ist, hat er durchaus Luft nach oben. Eine
leichte Überbewertung bei Aktien können Sie
durchaus in Kauf nehmen, zu einem Zeitpunkt, an
dem viele Qualitätsimmobilien schon massiv überbewerten sind.
Wohnungen in München und Berlin gehen teilweise
zum 30-fachen der Miete und mehr – manchmal
sogar zum 40-fachen – über den Tisch. Die Aktie
von Nestlé1 (WKN: A0Q4DC) und andere TopQualitätstitel bekommen Sie noch zu einem KursGewinn-Verhältnis (KGV) von rund 20. Microsoft2
(WKN: 870747) weist cashbereinigt ein KGV von
Die Aktie befindet sich im Max Otte Vermögensbildungsfonds
Die Aktie befindet sich im Max Otte Vermögensbildungsfonds und im PI Global Value Fund
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Seite
noch deutlich unter 20 auf. Das sind alles noch reale Bewertungen, wenn auch nicht billig.
In den letzten beiden Wochen haben zwei unserer Mitglieder Liquidität aus Unternehmensverkäufen im Aktienmarkt
angelegt. Ich kann sie zu diesem schon aus jetziger Sicht
guten Timing nur beglückwünschen.
Alphabet3 – ehemals Google – (WKN: A14Y6F) – überraschte schon wieder mit guten Zahlen. Die Aktie zog fast
zehn Prozent an. Auch in schwierigen Zeiten gibt es Unternehmen und Sektoren, die relativ stabil sind oder sogar
wachsen.
Qualitätsaktien, Gold und Silber – die Zeit ist reif!
2
Aktien in dieser Ausgabe
Air Liquide
Alphabet
American Express
Anglo American
Cognizant
Hal Trust
Metro
Microsoft
Nestlé
Novartis
Orange
Reckitt Benckiser
Roche
Seite
4
2
4
3,9
4
9
3,4
1,2
1
3
9
6
3
Das ist vielleicht die bequemere Variante.
Auf gute Investments,
Ihr
Prof. Dr. Max Otte
Nachrichten & Einschätzungen
zu unseren Datenbank-Werten
+++ Microsoft kooperiert mit ABB. Der USSoftwarekonzern Microsoft hat eine Kooperation mit
dem Schweizer Automatisierungs- und Industriespezialisten ABB geschlossen. Im Mittelpunkt der Kooperation
steht die Entwicklung einer neuen Schnellladeplattform
für Elektroautos. Dabei werden die Ladestationen von
ABB mit der Microsoft Cloud Azure verbunden. Microsoft ist weiter haltenswert. Wir führen die Aktie in unserem Langfristdepot. Sie ist auch eine Position im
PI Global Value Fund (WKN: A0NE9G) sowie im Max
Otte Vermögensbildungsfonds (WKN: A1J3AM).
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Die Aktie befindet sich im Max Otte Vermögensbildungsfonds und im PI Global Value Fund.
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Seite
3
+++ Roche hebt Jahresprognose an. Das
Schweizer Pharmaunternehmen geht aufgrund des
starken Umsatzwachstums in den ersten drei Quartalen jetzt für das Gesamtjahr 2015 von einem Umsatzplus im mittleren einstelligen Bereich aus. Die
Verkäufe von verschreibungspflichtigen Medikamenten, die mehr als drei Viertel des Konzernumsatzes
ausmachen, stiegen wechselkursbereinigt um sechs
Prozent. Vor allem der Absatz von Krebs- und Multiple-Sklerose-Medikamente wuchsen stark. Das Management hob seine Prognose entsprechend an erwäge nach eigenen Angaben sogar eine Dividendenanhebung. Sie können noch einsteigen oder
dabeibleiben. Die Aktie befindet sich im Max Otte Vermögensbildungsfonds (WKN:
A13JAM). +++
+++Anglo American will wegen der Wirtschaftsflaute in China weniger Diamanten
fördern. Zum dritten Mal in diesem Jahr senkte der britisch-südafrikanische Bergbaukonzern
die Zielvorgabe für den Abbau der Edelsteine. Nun sollen noch 29 Millionen Karat geschürft
werden, ursprünglich sollten es einmal fünf Millionen mehr sein. Hintergrund ist eine immer
schwächere Nachfrage aus China. Anglo American ist mit einem Anteil von 85 Prozent der Mutterkonzern des weltgrößten Diamantenunternehmens De Beers. Wegen des Verfalls der Rohstoffpreise strich das Unternehmen auch für andere Rohstoffe wie Eisenerz und Kupfer die Erwartungen zusammen. Im ersten Halbjahr hatte der Konzern wegen hoher Abschreibungen auf
Förderprojekte unter dem Strich drei Milliarden Dollar Verlust angehäuft. Wie alle Rohstoffund Minenunternehmen hat Anglo American mit den gesunkenen Rohstoffpreisen und einem
Nachfragerückgang zu kämpfen. Solange keine Erholung im Rohstoffsektor in Sicht ist, raten
wir von einem Nachkauf ab. +++
+++ Novartis stärkt mit Zukauf die OnkologiePipeline. Der Pharmakonzern übernimmt in den
USA das Biotech-Unternehmen Admune Therapeutics
und gibt zwei Lizenzvereinbarungen mit den Unternehmen Palobiofarma (Spanien) und XOMA Corporation (Kalifornien, USA) bekannt. Damit verstärkt Novartis seine Pipeline im Bereich Onkologie. So erwirbt Novartis mit der Admune-Übernahme unter
anderem ein IL-15-Agonist-Programm zur Behandlung von metastasischem Krebs, das sich gegenwärtig in der klinischen Phase I befindet. Finanzielle Details zu diesem Deal wurden nicht bekannt. Novartis ist weiterhin kaufens- oder haltenswert.
Wir führen die Aktie in unserem im Valuedepot sowie im Langfristdepot. +++
+++ Metro plant weitere Zukäufe. „Wir haben es geschafft, wieder Dynamik in unser Kerngeschäft zu bringen und unsere Bilanz weiter zu stärken”, sagte Vorstandschef Olaf Koch.
Durch die Umstrukturierung und Abspaltung diverser Geschäftsbereiche – zuletzt der Verkauf
der Kaufhauskette Kaufhof - vereint der Konzern derzeit nur noch drei Tochtergesellschaften.
Das durch die Verkäufe zur Verfügung stehende Cash will Metro für den Abbau von Schulden
aber teilweise auch für strategische Zukäufe einsetzen. Im vierten Quartal schlug der Konzern
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bereits bei dem Elektronikreparatur-Dienstleister RTS
und dem in Singapur beheimateten FeinkostLieferanten Classic Fine Foods (CFF) zu. +++
+++Metro: Jahresumsatz liegt gegenüber dem
Vorjahr 1,2 Prozent zurück. Insbesondere die Abwertung des Russischen Rubels – vor allem die
Großhandelssparte Cash & Carry ist am Russischen
Markt stark engagiert – drückte auf das Ergebnis.
Die Jahresbilanz wird der Konzern Mitte Dezember
veröffentlichten. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern erwartet der Konzern nach Bereinigung
von Sonder- und Währungseffekten dennoch leicht über dem Vorjahreswert von 1,53 Milliarden
Euro. Die Aktie ist derzeit eine Halteposition. +++
+++ American Express: Starker Dollar belastet Ergebnis weiterhin. Der Gewinn des
Kreditkarten-Dienstleister lag im dritten Quartal 14 Prozent hinter dem Vorjahresüberschuss
zurück. Durch den starken Dollar haben sich die Auslandseinnahmen in Dollar weiter verringert. Die Nutzung von Kreditkarten, die American Express gemeinsam mit dem Handelskonzern Costco ausgegeben hat ging weiter zurück. Costco ist bislang einer der wichtigsten und
größten Kunden. Der Partnervertrag läuft im nächsten Jahr aus. Bislang konnte American Express noch keinen neuen Großkunden in dieser Größenordnung an Land ziehen. Solange dies
nicht der Fall ist, ist auch im nächsten Jahr von rückläufigen Ergebnissen und dem Verlust von
Marktanteilen auszugehen. Vorerst senken wir beim Kriterium Wettbewerbsvorteile die Königspunkte leicht. Den Inneren Wert reduzieren wir auf 90,50 Dollar, die Kaufschwelle setzen wir
bei 70 Prozent davon an. Die Aktie kann weiter gehalten werden. Sie können aber auch über
einen Tausch nachdenken. +++
+++ Air Liquide zieht Vertrag mit Yanchang Petroleum an Land. Der Vertrag wurde mit
einer Tochtergesellschaft des chinesischen Mineralölkonzerns unterzeichnet und hat zwei Luftzerlegungsanlagen zum Gegenstand. Diese sollen im ersten Quartal 2018 in Betrieb genommen werden. +++
+++ Cognizant mit Innovationspreis ausgezeichnet. Der Preis wurde vom Unternehmen Software AG vergeben. Cognizant wird damit für hervorragende Leistungen bei der digitalen Transformation
und Innovation der IT-Infrastruktur eines Versicherungsunternehmens gewürdigt. Das Wachstum bei
Cognizant lag im zweiten Quartal 2015 erneut im
zweistelligen Bereich (Gewinn +13,20 Prozent; Umsatz +22,56 Prozent). Die Zahlen für das dritte Quartal werden Anfang November erwartet. Die Aktie notiert im Bereich der fairen Bewertung. Sie können
dabeibleiben oder noch zukaufen. Das Wertpapier ist eine Position im Max Otte Vermögensbildungsfonds (WKN: A1J3AM) und im PI Global Value Fund (WK: A0NE9G) +++
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Konjunktur
+++ China senkt Leitzins. Die chinesische Notenbank will mit einer weiteren Zinssenkung
die schwächelnde Konjunktur ankurbeln. Seit Ende 2014 bedeutet dies die sechste Korrektur
des Leitzinses nach unten. Als weitere Maßnahme kündigte die Notenbank in Peking an, für
Banken den Spielraum zur Kreditvergabe auszuweiten. Das Wirtschaftswachstum der Volksrepublik hat sich zuletzt auf 6,9 Prozent verlangsamt. +++
+++ EZB ist bereit für weitere Lockerung. Die Europäische Zentralbank will die Geldschleusen offensichtlich noch weiter öffnen. Mario Draghi gab gestern bekannt, dass die EZB
über eine Ausweitung des Anleiheprogrammes nachdenke, um so Wirtschaft und Finanzmärkte
durch weitere Ankäufe von Anleihen weiter zu stützen. Bundesbank-Präsident Jens Weidmann
hatte sich erst kürzlich gegen eine Ausweitung der Geldpolitik ausgesprochen. Zusammen mit
anderen Kritikern fürchtet er, dass hierdurch Preisblasen an den Finanzmärkten geschürt werden. +++
+++ Italien beabsichtigt für 2016 Steuersenkungen. Am vergangenen Donnerstag hatte
der italienische Premierminister Matteo Renzi den Haushaltsentwurf für 2016 vorgestellt. Laut
diesem solle die Grundsteuer auf Erstwohnsitze im nächsten Jahr entfallen. Zudem wolle die
Regierung auf eine Erhöhung der Mehrwertsteuer verzichten. Noch ist unklar, wie diese und
weitere steuersenkende Maßnahmen finanziert werden sollen. +++
Wunschaktie September
Sehr geehrte Leser,
unter Ihren Vorschläge und Wünschen für eine eingehende Unternehmensanalyse nach unserer
Königsstrategie war im vergangenen Monat der britische Konsumgüterhersteller Reckitt
Benckiser (WKN: A0M1W6) sowie ein Update-Wunsch zu unserem Datenbank-Titel Gerry
Weber (WKN: 330410). In der hier vorliegenden Ausgabe stellen wir Ihnen Reckitt Benckiser
vor. Ein Update zu Gerry Weber, die wir aufgrund der zuletzt enttäuschenden Geschäftsentwicklung ebenfalls unter die Lupe nehmen, erwartet Sie in Ausgabe 44 nächste Woche.
Hinweis:
Noch bis 31. Oktober 2015 können Sie unter dem Menupunkt „Datenbank“ im Reiter
„Wunschaktie“ Ihre Vorschläge für diesen Monat abgeben oder bereits eingereichte Vorschläge unterstützen.
Ihre Redaktion DER PRIVATINVESTOR
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Reckitt Benckiser
- kontinuierliches Wachstum mit Konsumpr odukten
Reckitt Benckiser (WKN: A0M1W6) produziert und vermarktet Produkte
aus den Bereichen Gesundheit (Health), Hygiene und Haushalt (Home
Products). Bekannte Marken sind Calgon, Cillit Bang, Clearasil, Kukident,
Sargrotan und Vanish.
Seit 2015 teilt das Unternehmen sein Geschäft in zwei Hauptsegmente:
Europa, Nord-Amerika, Australien/Neuseeland (zusammengefasst ENA) und Mittlerer Osten, Türkei, Afrika, Asien und Latein-Amerika (zusammengefasst DVM). Beide Segmente umfassen die
jeweils in diesen beiden Regionen stattfindenden Aktivitäten sämtlicher Non-Food-Konsumgüter
des Konzerns. Hinzu kommt das Randsegment Food. RB Pharmaceuticals (RBP) wurde im Dezember 2014 ausgegliedert und agiert als eigenständige Gesellschaft unter dem Namen Indivior
PLC (Indivior).
Die Unternehmensgeschichte von Reckitt Benckiser reicht bis in das Jahr 1823 zurück, als Johann A. Benckiser die gleichnamige Gesellschaft gründete. Benckiser NV zwar anfänglich rein auf
Industriechemikalien konzentriert. 1999 schlossen sich die Firmen Reckitt & Coleman und
Benckiser NV zusammen. Der Sitz befindet sich in Slough, westlich von London.
Geschäftsentwicklung
Umsatz in Prozent nach Kategorie
22%
33%
HEALTH
HYGIENE
45%
HOME
Im dritten Quartal ging der
Umsatz (gemessen in absoluten Zahlen) des Konzerns um
ein Prozent zurück. Dieser
leichte Rückgang ist auf die
Abspaltung
früherer
Geschäftsbereiche zurückzuführen.
Für das fortgeführte Geschäft
stieg er um sieben Prozent. Dabei legte das Segment ENA bereinigt um sechs Prozent, DVM
um zehn Prozent und Food um drei Prozent zu.
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Seite
Im Segment ENA wurde das
Wachstum in den USA vor allem
durch
die
ProduktInnovationen Lysol, Airwicks
Life Scents und Amopé Velvet
Express Pedi getrieben. Die
Entwicklung in Europa war
ähnlich. Auch in Russland
schnitt Reckitt Benckiser weiterhin gut ab, gibt aber einen
unsicheren Ausblick.
Umsatz in Prozent nach Segment
4%
ENA
31%
7
DVM
Food
65%
Ein verbessertes Consumer Sentiment in Kombination mit neuen Produkten bescherte in Indien
ein gutes Ergebnis. In China legte der Absatz, getrieben vom E-Commerce ebenfalls weiter zu.
In Brasilien wirkte sich die allgemeine Wirtschaftsabschwächung negativ aus. Im Mittleren Osten und der Türkei legte das Geschäft weiter zu, während in Südost-Asien und Afrika der Markt
schwierig blieb.
Im Segment Food strebt Reckitt weiter eine internationale Expansion an.
Reckitt Benckiser – 5-Jahres-Rückblick
GBP
2010
2011
2012
2013
2014
Eigenkapitalquote in %
38,2
40,9
39,3
41,8
44,1
Gesamtkapitalrendite in %
11,7
12,4
12,1
9,3
10,7
Umsatz in Mio.
8.453
9.485
9.567
9.266
8.836
Gewinn in Mio.
1.570
1.754
1.825
1.403
1.664
18,3
18,3
19,7
22,9
23,8
Operative Cashflowmarge in %
Umsatz- und Gewinnentwicklung (indexiert: 2005= 100%)
300.00
250.00
200.00
150.00
100.00
50.00
0.00
Umsatz
Gewinn
2005
2006
2007
2008
2009
2010
2011
2012
2013
2014
Die Kategorie Health konnte um 14 Prozent, Hygiene um vier Prozent und Home um fünf Prozent zulegen. Die Kategorie Health profierte von einem guten Wachstum des Scholl-AmopéFranchise, gefolgt von den Produkten Velvet Smooth Express Pedi und GelActiv. Gutes Wachstum erzielten auch Nurofen, Strepsil und Durex.
Der Produktbereich Hygiene profitierte von einem guten Wachstum bei den Marken Dettol und
Harpic.
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Bei Home erwiesen sich die Marken Vanish und Air Wick als die stärksten Wachstumstreiber.
Im Juli 2015 übernahm Reckitt Benckiser diverse Consumer-Healthcare-Marken von BristolMyers Squibb in Brasilien, Mexiko und anderen lateinamerikanischen Ländern sowie eine Fabrik
in Mexiko. Zeitgleichwurde der Verkauf von Medcom abgeschlossen.
Im ersten Halbjahr 2015 konnte Reckitt Benckiser seinen Umsatz leicht um 0,8 Prozent steigern. Der operative Gewinn stieg mit 9,7 Prozent deutlich stärker. Absolut sank der Nettogewinn um 12,7 Prozent. Allerdings ist dies nur durch die Abspaltung der Pharmasparte bedingt.
Das weitergeführte Geschäft konnte den Gewinn um 7,9 Prozent steigern. Die operative Gewinnmarge legte um 1,6 Prozentpunkte zu.
Aufgrund des stärker gewordenen Dollars legten die Umsätze in den USA stärker zu. Das Geschäft im Euroraum litt hingegen unter der Abschwächung der Währung. Hygiene- und Gesundheitsprodukte legten neben Husten- und Grippemittel verstärkt zu. Der Bereich ENA konnte seinen Umsatz im ersten Halbjahr 2015 um vier Prozent steigern. Health konnte den Umsatz
um 13 Prozent, Hygiene um drei Prozent und Home um ein Prozent verbessern.
Die Strategie des Unternehmens liegt in einer Konzentration auf starke Marken und Wachstumsregionen. In den letzten zehn Jahren konnte der Konzern seine Erträge deutlich und kontinuierlich steigern. Die Marge konnte ausgebaut werden. Im Gesamtjahr soll der Umsatz um
fünf Prozent steigen. Das Ziel wurde zum Halbjahr vom ehemaligen Ziel von vier Prozent leicht
angehoben.
Königstest
Reckitt Benckiser weist ein leicht verständliches und nachvollziehbares Geschäftsmodell auf.
Die Produkte stellen Güter des täglichen Bedarfs dar. Das Unternehmen ist breit aufgestellt
und besitzt eine gute Größe, die Konkurrenz ist – durch Henkel und Procter & Gamble dennoch
permanent vorhanden. Die Produkte werden auch zukünftig benötigt, so dass die Branche insgesamt weiterhin Wachstumspotential bietet. Das Management konnte den Konzern bisher gut
entwickeln.
Reckitt Benckiser
Qualitative Kriterien
1. Verständliches Geschäft
2. Güter/Dienstl. des täglichen Bedarfs
3. Nachhaltige Wettbewerbsvorteile
4. Wachstumspotential der Branche
5. Qualität des Managements
Zwischensumme
Quantitative Kriterien
6. Ergebnismargen
7. Wachstum/Rendite
8. Beständigkeit/Historie
9. Kapitalintensität
10. Bilanz/Verschuldung
Zwischensumme
GESAMT:
23.10.15
Punkte
9
9
6
6
7
37
9
6
9
9
8
41
78
Die Nettomarge liegt durchschnittlich bei
sehr guten 17,3 Prozent, die Cashflowmarge bei 20,7 Prozent. Beide konnten in
den letzten Jahren gesteigert werden.
Der Umsatz wuchs in den letzten zehn
Jahren durchschnittlich um 8,7 Prozent,
der Gewinn um 10,7 Prozent je Jahr. Die
Gesamtkapitalrendite liegt durchschnittlich bei 12,8 Prozent. Die Ertrags- und
die Dividendenentwicklung ist sehr konstant. Das Unternehmen blickt auf eine
lange Historie zurück und konnte viele
Krisen überstehen. Die Sachinvestitionen
vom operativen Cashflow liegen bei nur
10,2 Prozent und wurden in den letzten
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Jahren weiter reduziert. Die Eigenkapitalquote liegt bei 44,1 Prozent. Auch sie wurde angehoben.
Bewertung
Die Aktie ist in den letzten Jahren schon steil gestiegen. Deshalb ist sie auch nicht mehr stark unterbewertet. Derzeit notiert sie etwa zum Inneren Wert.
Zum Einstieg empfiehlt sich eine kleine Korrektur abzuwarten oder die Hälfte jetzt zu investieren und die
andere Hälfte bei einer Korrektur.
Reckitt Benckiser
21.10.15
Kaufen bis
58,50 GBP
79,49 €
Innerer Wert
65,00 GBP
88,33 €
Verkaufen ab
78,00 GBP
105,99 €
Kurs (10:58h)
62,78 GBP
85,31 €
Die Investmentqualität ist sehr gut, so dass die Aktie als Dauerinvestment gehalten werden
kann.
Datenbank
Orange (WKN: 906849) und Hal Trust (WKN: 864247) entnehmen wir aufgrund ihrer seit
Wochen anhaltenden Überbewertung und ihrer mittleren Qualität aus der Datenbank. Orange
hat den Inneren Wert sowie die Verkaufsschwelle von 13,87 Euro überschritten. Mit 54 Königspunkten ist die Qualität des Telekommunikationskonzerns im mittleren Bereich. Die Holdinggesellschaft Hal Trust hat die Verkaufsschwelle von 155 Euro (Innerer Wert bei 129 Euro) ebenfalls seit mehreren Wochen nicht mehr unterschritten. Gestern notierte die Aktie bei 166 Euro.
Die Königspunkte betragen 64 und sind damit im unteren Bereich unserer Kategorie Langfristinvestments.
Bei American Express (WKN: 850226) senken wir den Inneren Wert auf 90,50 Dollar, die
Kaufschwelle setzen wir bei 70 Prozent des Inneren Wertes an. Die Königspunkte reduzieren
wir auf 65. Reckitt Benckiser (WKN: A0M1W6) nehmen wir neu in unsere Datenbank auf.
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Impressum
Seite 10
Voraussichtlich in der nächsten Ausgabe:
IFVE - Institut für Vermögensentwicklung GmbH
Aachener Str. 197-199, 50931 Köln
Tel.: 0221-998019-16, Fax: 0221-2711 -214
E-Mail: [email protected]
Geschäftsführer:
Jens
Stiller
Registergericht: Amtsgericht Köln, Registernummer HRB 50223
Umsatzsteuer-Identifikationsnummer gemäß §27a Umsatzsteuergesetz: DE226998606
Analysen werden Emittenten nicht direkt übermittelt.
 Makroreport Q3 2015
Prof. Dr. Max Otte ist Hauptgesellschafter der IFVE Institut
für Vermögensentwicklung GmbH.
Herausgeber: IFVE Institut für Vermögensentwicklung GmbH
Chefredaktion; V.i.S.d.P.: Kerstin Franzisi
Unsere Redaktion:
Name, Titel
Qualifikationen
Kerstin Franzisi,
Dipl.-Bw. (FH)
Studium der Internationalen Betriebswirtschaft und Außenhandel an der Fachhochschule Worms,
Schwerpunkt Finanzierung und Marketing, Diplomarbeit über Joel Greenblatts Anlagestrategie der
Magic Formula und deren Backtest für den deutschen Aktienmarkt; Präsidentin des Verwaltungsrates der Privatinvestor Verwaltungs AG, Chefredakteurin DER PRIVATINVESTOR, IFVE.
Chefredakteurin
Christof Welzel,
Dipl.-Kfm.(FH)
Stellv. Chefredakteur
Studium Betriebswirtschaftslehre an der HTWK Leipzig mit dem Schwerpunkt Bankwirtschaft, Diplomarbeit über Value Investing und Portfolio-Management, Stellvertretender Chefredakteur DER
PRIVATINVESTOR, IFVE.
Prof. Dr. Max Otte
Value Investor, Entwickler der Königsanalyse®, Professor für allgemeine und internationale Betriebswirtschaftslehre (C-3), speziell Unternehmensfinanzierung, Direktor des Zentrums für Value
Investing e.V., Gründer der IFVE Institut für Vermögensentwicklung, Mitglied des Verwaltungsrates der Privatinvestor Verwaltungs AG, Mitglied des Verwaltungsrates der Früh & Partner Vermögensverwaltung AG.
Ronny Stagen
Absolvent des Führungsnachwuchsprogramms der Bayerischen Hypotheken- und Wechsel-Bank
AG, Studium der Soziologie, Politikwissenschaft und Volkswirtschaft an der Universität Stuttgart, Studium der Internationalen Volkswirtschaft (Schwerpunkt Osteuropa) an der EberhardKarls-Universität zu Tübingen, Studium der Internationalen Beziehungen am Moscow State Institute For International Relations, Redakteur, Analyst der Privatinvestor Vermögensmanagement
GmbH, Redaktionsmitglied IFVE.
Gregor Sampson
Master of Science in Finance an der University of St. Andrews. War zuvor tätig für PwC in der Unternehmensbewertung im Bereich Valuation & Economics, bei Kepler Cheuvreux in der Aktienanalyse und bei der Beteiligungsgesellschaft Ardian. Zuvor Bachelor in Physik an der University of
Bath. Wertpapieranalyst bei der Privatinvestor Verwaltungs AG, Redaktionsmitglied IFVE.
Florian König
Studium in Wirtschaftsingenieurwesen an der HTW Dresden mit Vertiefung in Gründung und Führung von KMU’s und Produktionstechnik, Studium der Bank- und Finanzwirtschaft an der FH des
BFI Wien, Master-Studium an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Wertpapieranalyst der Privatinvestor Verwaltungs AG, Redaktionsmitglied IFVE.
Hinweis nach § 5 FinAnVO: Die IFVE Institut für Vermögensentwicklung GmbH erstellt Finanzanalysen. Sie stellt auch Informationen
zum PI Global Value Fund (WKN: A0NE9G), sowie dem Max Otte Vermögensbildungsfonds AMI (WKN: A1J3AM) zur Verfügung. Bei dem
PI Global Value Fund handelt es sich um einen in Deutschland, Österreich, Liechtenstein und der Schweiz zugelassenen Investmentfonds.
Der PI Global Value Fund wird seitens der PHZ Privat- und Handelsbank Zürich AG nach der Methode von Prof. Dr. Max Otte gemanagt.
Berater des Asset Managers ist die Privatinvestor Verwaltungs AG. Bei dem Max Otte Vermögensbildungsfonds AMI handelt es sich um
einen in Deutschland zum Vertrieb zugelassenen Investmentfonds. Der Max Otte Vermögensbildungsfonds wird seitens der Ampega Investment GmbH nach der Methode von Prof. Dr. Max Otte gemanagt. Berater des Asset Managers ist die Bayerische Vermögen AG.
Offenlegung, Risikohinweise und Haftungsausschluss:
Prof. Dr. Max Otte berät beziehungsweise Unternehmen, an denen Prof. Dr. Max Otte beteiligt ist, beraten den PI Global Value Fund
(WKN: A0NE9G) und den Max Otte Vermögensbildungsfonds (WKN: A1J3AM). Diese beiden Fonds könnten Positionen in Titeln halten,
die in dieser Ausgabe von DER PRIVATINVESTOR genannt sind.
Für den Fall, dass Leser Positionen in einen genannten Titel in einem Umfang erwerben, der dazu geeignet ist, den Preis des Titels zu beeinflussen, könnte der Verfasser der Kolumne/des Börsenbriefes DER PRIVATINVSTOR und / oder einer beziehungsweise beide Fonds im
Falle der Veräußerung des Titels aus deren Portfolio nach einem solchen Kursanstieg vom Erwerb des Titels durch die Leser der Kolumne
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profitieren. Auch im Falle eines Verkaufs in einem entsprechenden Umfang durch Leser der Kolumne / des Börsenbriefes DER PRIVATINVESTOR könnte der Verfasser dieser Kolumne / des Börsenbriefes DER PRIVATINVESTOR und / oder einer beziehungsweise beide Fonds
von fallenden Kursen durch günstigere Einstiegskurse im Falle eines späteren Kursanstiegs profitieren.
Unsere Analysen werden mit größter Sorgfalt anhand der Prinzipien von Prof. Dr. Max Otte erarbeitet. Die IFVE Institut für Vermögensentwicklung GmbH übernimmt jedoch keinerlei Haftung insbesondere für Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der abgedruckten Informationen. Geldanlagen in Finanzinstrumenten, insbesondere in Aktien, sollten immer unter langfristigen Gesichtspunkten getätigt
werden (5-10 Jahre), da Aktien generell Kursschwankungen unterworfen sind, die niemand mit verlässlicher Sicherheit voraussagen
kann.
Anleger sollten immer daran denken, dass der Preis der Aktien und die eventuellen Erträge daraus sowohl sinken als auch steigen können, und dass Anleger möglicherweise nicht den vollen angelegten Betrag zurückbekommen. Die Wertentwicklung in der Vergangenheit
ist kein verlässlicher Indikator für die zukünftige Wertentwicklung. Wenn der Erwerb eines Finanzinstruments, z. B. einer Aktie in einer
anderen Währung als dem Euro erfolgt, hängt der Erfolg des Investments nicht nur von der Wertentwicklung der Aktie, sondern auch von
der dieser zugrunde liegenden Währung ab. Der Anleger ist in einem solchen Fall also einem doppelten Risiko ausgesetzt.
Die IFVE Institut für Vermögensentwicklung GmbH erstellt alle Texte ausschließlich zu Informationszwecken. Die im PRIVATINVESTOR
veröffentlichten Texte, Daten und sonstigen Angaben, stellen weder ein Angebot, eine Bewerbung eines Angebots, eine Aufforderung
zum Kauf, Verkauf oder Zeichnung eines Finanzinstruments, noch eine Empfehlung oder Anlageberatung dar. Eine Anlageentscheidung
sollte keinesfalls ausschließlich auf diese Informationen gestützt sein. Potenzielle Anleger sollten sich in ihrer Anlageentscheidung von geeigneten Personen individuell beraten lassen.
Alle Rechte an den Texten liegen bei der IFVE Institut für Vermögensentwicklung GmbH. Sie sind ausschließlich für die private Nutzung
bestimmt. Ihre Vervielfältigung, Weitergabe und Weiterverbreitung, in Teilen oder im Ganzen, gleich in welcher Art und durch welches
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bei der Erstellung und Weitergabe von Analysen soweit wie möglich zu vermeiden bzw. angemessen zu behandeln.
Die von der IFVE Institut für Vermögensentwicklung GmbH und im PRIVATINVESTOR veröffentlichten Informationen beruhen auf Informationen aus Quellen, die nach Auffassung der IFVE Institut für Vermögensentwicklung GmbH verlässlich, jedoch tatsächlich einer unabhängigen Verifizierung nicht zugänglich sind. Trotz sorgfältiger Prüfung übernimmt die IFVE Institut für Vermögensentwicklung GmbH
keinerlei Haftung für die wiedergegebenen Informationen. Charts erstellt mit der Tai-Pan – Software der Lenz & Partner AG.
Unsere Grundsätze der Wertpapieranalyse
Angaben gemäß Finanzanalyseverordnung (FinAnV)
Die IFVE Institut für Vermögensentwicklung GmbH unterliegt als Finanzanalyseunternehmen den strengen gesetzlichen Vorschriften und
Regelungen der Finanzanalyseverordnung.
Verwendete Methoden der Wertpapieranalyse
Die IFVE Institut für Vermögensentwicklung GmbH wendet ein zweistufiges Verfahren der Wertpapieranalyse an, mit welchem erstens
die Qualität und zweitens die Bewertung von Aktien und anderen Wertpapieren bestimmt werden.
1) Qualität: Die von Prof. Dr. Max Otte entwickelte Königsanalyse® ist als Marke 30305943 beim Deutschen Patent- und Markenamt
geschützt. Die Königsanalyse® ist ein Scoring-Modell, mit welchem die Sicherheit eines Wertpapiers vor dauerhaftem Wertverlust gemessen wird. Wertpapiere können schwanken. Die Volatilität (Schwankungsintensität) wird nicht gemessen, sondern ausschließlich die
fundamentale Qualität. Hierzu werden zehn genau definierte Kriterien zum Geschäftsmodell eines Unternehmens und zu seinen Finanzkennzahlen anhand eines Punkteschemas bewertet. Bei Wertpapieren mit hoher Königspunktzahl ist ein dauerhafter Wertverlust sehr
unwahrscheinlich, wenn der Investor zum fairen Wert einsteigt.
Königspunkte
100 – 70
69 – 50
49 – 35
unter 35
Wahrscheinlichkeit eines dauerhaften Wertverlustes bei Kauf zum oder unter fairem Wert
und 3-5 Jahren Anlagehorizont
unter 3 Prozent (sehr sichere Langfristanlag mit sehr hoher Qualität)
8 - 12 Prozent (Zykliker und Langfristinvestments mit normaler Qualität)
20 – 25 Prozent (Risikoinvestment, Turnaround)
„Junk“-Status, Spekulation
Den Finanzanalysen der IFVE Institut für Vermögensentwicklung GmbH liegt die von Prof. Dr. Otte entwickelte Königsanalyse® zugrunde, eine besondere Analysemethode, die verschiedene qualitative und quantitative Ansätze verknüpft und so in der Analyse den Schwerpunkt auf 10 Qualitätskriterien legt. Diese Qualitätskriterien sind: Qualität des Geschäftsmodells, Güter/Dienstleistungen des täglichen
Bedarfs, nachhaltige Wettbewerbsvorteile, Wachstumspotential der Branche, Qualität des Managements, Ergebnismargen, Gewinnwachstum, Gewinnthesaurierung, Cashflowmarge und Sachinvestitionsquote sowie Eigenkapital und Eigenkapitalrendite.
Qualitative Kriterien
Kriterien Königsanalyse®
1) Qualität des Geschäftsmodells
2) Güter/Dienstleistungen des täglichen Bedarfs
www.privatinvestor.de
Reckitt
Kurz-Benckiser
Kennzahlen
2015
Reckitt
21.10.15
überblick
Benckiser
Kurs-Gewinn-Verhältnis
22,9
Kaufen bis
45,80 GBP
62,74 €
WKN:
Peg-RatioWert
4,2vom€23.10.2015
Innerer
57,25
GBP
78,42
Ausgabe 43/2015
A0M
Kurs-Umsatz-Verhältnis
5,0
Verkaufen
ab
68,70 GBP
94,10
€
1W6
Kurs
(10:58h)
62,78 GBP 86,00
€
Kurs-Cashflow-Verhältnis
20,6
Kurs-Buchwert-Verhältnis
Dividendenrendite in %
Quantitative Kriterien
Graham-KGV
Internet:
http:
Seite
12
4
3) nachhaltige Wettbewerbsvorteile
4) Wachstumspotential der Branche
2,35) Qualität des Managements
6) Ergebnismargen
26,67) Wachstum, Rendite
8) Historie, Beständigkeit
9) Kapitalintensität
10) Bilanz, Verschuldung
6,4
//www.rb.co
2) Bewertung: Die IFVE Institut für Vermögensentwicklung GmbH wendet die von Prof. Bruce Greenwald, Columbia University, entwickelte, doppelte Methode des a) Substanzwertes (Net Asset Value) und b) des nachhaltigen Ertragswertes (Earnings Power) an. Zur Ermittlung des Substanzwertes werden die Vermögensgegenstände und Schulden des Unternehmens bewertet. Zur Ermittlung des nachBranche:
haltigen Ertragswertes bestimmt die IFVE Institut für Vermögensentwicklung GmbH die durchschnittlichen Margen der letzten 10 - 15
KonJahre. Diese Methoden sind sehr robust und führen zu Wertermittlungen, bei denen geringe oder keine Wachstumsannahmen gemacht
sum Non- werden.
m
Food
Im Falle von Unternehmen mit monopolartiger Stellung und geringem Kapitalbedarf (von Warren Buffett „Franchise“ genannt) weist die
Substanzwertmethode zu niedrige Ergebnisse auf. In diesem Fall wird die Methode des nachhaltigen Ertragswertes genutzt. WachstumsBör-annahmen, die deutlich über das Wachstum des Sozialprodukts hinausgehen, werden nur in besonders begründeten Anlässen gemacht.
senplatz:
Die Discounted-Cashflow-Methode verwendet die IFVE Institut für Vermögensentwicklung GmbH normalerweise nicht, da sie von mehre-
re Jahre in die Zukunft reichenden Schätzungen abhängt und sich als wenig robust und zuverlässig erwiesen hat. Das heißt auch, dass
Lon-
die IFVE Institut für Vermögensentwicklung GmbH ausschließlich Unternehmen bewertet, die Substanz und/oder Ertrag aufzuweisen ha-
don, Frank- ben und keine Start-Ups oder extrem schnell wachsende Unternehmen.
furt
Value Investing
Einschätzung:
fair Die IFVE Institut für Vermögensentwicklung GmbH wendet die Methode des wertorientierten Investierens (Value Investing) an. Benjamin
bewertet
Graham (Columbia University), der Begründer des Value Investing definierte das Ziel der Methode
Value Investing = Sicherheit des eingesetzten Kapitals + angemessene Rendite
Demzufolge bewertet die IFVE Institut für Vermögensentwicklung GmbH zunächst die Sicherheit eines Wertpapiers. Danach bewertet es
das Unternehmen nach den oben vorgestellten Methoden. Notiert ein Wertpapier mit einem angemessenen Abschlag zum fairen Wert (=
Ver-Konzept der Sicherheitsmarge), bewertet die IFVE Institut für Vermögensentwicklung GmbH es als Kauf. Der von der IFVE Institut für
Vermögensentwicklung GmbH verfolgte Ansatz orientiert sich bewusst an keinerlei Benchmarks sondern nur am einzelnen Wertpapier
fasser:
und dessen fairen Wert. Kursschwankungen nimmt die IFVE Institut für Vermögensentwicklung GmbH in Kauf.
Kategorie:
Aktien: Wenn Aktien mit einem Abschlag zum fairen Wert gekauft werden, erwartet die IFVE Institut für Vermögensentwicklung GmbH
Daumittel- bis langfristig eine angemessene Rendite. Im historischen Durchschnitt betrug die Rendite des Aktienmarktes sieben bis zehn Prozent, wobei die IFVE Institut für Vermögensentwicklung GmbH ausdrücklich darauf hinweist, dass historische Renditen keinen Indikator
erinvestment,
für zukünftige Renditen darstellen.
große
Aktien unterliegen Wertschwankungen. Die IFVE Institut für Vermögensentwicklung GmbH geht davon aus, dass Aktien und KapitalmärkMarktkapitalite kurz- und mittelfristig grundsätzlich von Emotionen getrieben und damit irrational sind. Die IFVE Institut für Vermögensentwicklung
GmbH ist der Auffassung, dass sich deshalb am Aktienmarkt auch keine Kursziele seriös formulieren lassen. Der Anlagehorizont bei Akdendenwert tien sollte daher mindestens 5, besser aber 10 Jahre betragen. Die angegebenen Inneren Werte stellen ausdrücklich keine Kursziele dar.
Sie stellen lediglich den nach unseren Berechnungen wahren Wert des Unternehmens je Aktie zum Zeitpunkt der Analyse dar. Dies bedeutet jedoch nicht, dass eine Aktie jemals den Kurs des Inneren Wertes erreichen muss.
sierung, Divi-
Anleihen: Bei Anleihen entspricht der Anlagehorizont der IFVE Institut für Vermögensentwicklung GmbH immer der Laufzeit der Anleihe,
es sei denn, die IFVE Institut für Vermögensentwicklung GmbH gibt einen anderen Anlagehorizont an. Die IFVE Institut für Vermögensletzte Analy-entwicklung GmbH gibt eine Renditeerwartung über die Laufzeit an.
sen: keine
Sensitivität der Bewertungsparameter: Die IFVE Institut für Vermögensentwicklung GmbH ist bemüht, möglichst robuste Wertermittlungen vorzunehmen, die eine geringe Sensitivität gegenüber Bewertungsparametern haben. Da die IFVE Institut für Vermögensentwicklung GmbH keine Discounted-Cashflow-Schätzungen vornimmt oder starkes Wachstum annimmt, sondern die Bewertungen auf
103Vergangenheitszahlen basieren, fällt dieser Parameter weg. Die Aktienwertermittlungen der IFVE Institut für Vermögensentwicklung
105 Bath
GmbH können jedoch dann deutlich vom Wert abweichen, wenn Zinsniveau oder Inflation sich massiv verändern. Dieser Tatsache versucht die IFVE Institut für Vermögensentwicklung GmbH durch Sicherheitsaufschläge bei den Kapitalkosten Rechnung zu tragen. Sollte
Road,
sich aber das Zinsniveau zum Beispiel verdoppeln, dürften die Werte der Aktien der IFVE Institut für Vermögensentwicklung GmbH um
SLOUGH, SL1
bis zu 20 Prozent unter den zum aktuellen Zinsniveau berechneten Werten liegen.
Adresse:
3UH, United
Kingdom
Quellen:
Verwendete Quellen: Ausschließlich öffentlich zugängliche Informationen, wie Geschäftsberichte der Unternehmen, Pflichtmitteilungen,
Medienveröffentlichungen, Informationen von der Firmenwebseite sowie die allgemein verfügbaren Zinssätze. Meinungen anderer Analysten oder zusätzliche Quellen werden nur in Einzelfällen herangezogen und dann ausgewiesen.
Ge-
Risiken der Wertpapieranlage: Risiko der dauerhaften Wertminderung, auch bei sorgfältiger Analyse, im seltenen Extremfall Totalver-
schäftsberichlust, Kursschwankungen (Anlagehorizont 5 bis 10 Jahre) sowie bei Anleihen zusätzlich das Risiko des Wertverlustes durch Inflation.
te:
http://www.r
b.com/invest
ors-
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