krankenhaus st. veit/glan barmherzige brüder
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KRANKENHAUS St. Veit/Glan Barmherzige Brüder Ausgabe 2010 INFORMATIONEN UND BERICHTE Das Krankenhausmagazin KR AN KE N HAU S ST. VE IT/G L AN BARMHERZIGE BRÜDER CHRISTLICHE GASTFREUNDSCHAFT „Gesund in St. Veit!“ Gerhard Mock Bürgermeister der Stadt St. Veit an der Glan „Gesundheit ist der größte Reichtum“ – besagt schon ein altes Sprichwort. Doch der Gesundheit geht es wie vielen Gütern: Schätzen tun wir sie oft erst, wenn wir sie verloren haben. Umso mehr kann es uns zufriedenstellen, mit dem Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in St. Veit an der Glan über ein Haus zu verfügen, in dem schon seit jeher der Mensch im Mittelpunkt steht und wo das Möglichste für den Erhalt und die Wiederherstellung der Gesundheit der Bevölkerung getan wird. Die Ärzte, Schwestern und Pfleger haben, wie Sie alle wissen und vielleicht sogar selbst erlebt haben, schon vielen Menschen geholfen. Sie haben vielen Patienten ihre Gesundheit wiedergegeben oder zumindest ihre Leiden gelindert. Und uns ist es selbstverständlich ein Anliegen, dass die Bevölkerung auch in Zukunft eine optimale medizinische Versorgung erhält. Qualität war immer ein Markenzeichen dieses Hauses – und das soll, das muss es auf allen Ebenen des Krankenhausbetriebs bleiben. Nur dann kann es im Wettbewerb bestehen, der auch auf dem Gesundheitsmarkt immer härter wird. Die Anforderungen an Krankenhäuser nehmen stetig zu. Sie sollen qualifizierte Ärzte und gut ausgebildetes Personal beschäftigen und mit der modernsten Technik ausgestattet sein, sie sollen ihre Kosten niedrig halten und die Verweildauer der Patienten senken. Immer stärker wird darauf geachtet, die Effektivität und Effizienz ihrer Leistungen zu verbessern und der Kostenexplosion im Gesundheitswesen Einhalt zu gebieten. Auch in die Heilberufe hat längst modernes Management Einzug gehalten. Das führt zu so manchem Spagat zwischen Kalkulation und medizinischer Vorsorge, das führt vielleicht da und dort zu Konflikten zwischen Kosten-Nutzen-Analysen und heilkundlichem Impetus. Aufgaben, die das St. Veiter Spitalsmanagement bravourös meistert! Nicht von ungefähr kommt der hervorragende Ruf des Krankenhauses weit über die Grenzen Kärntens hinaus. Rundumversorgung zu gewährleisten, damit hat sich dieses Krankenhaus ebendiesen guten Ruf erworben. Diese Tradition fortzusetzen, das ist auch das Anliegen der St. Veiter Stadtpolitik. Wir unterstützen das Krankenhaus gerne dabei - zum Wohle der Patienten! KRANKENHAUS St. Veit/Glan Barmherzige Brüder Grußwort Liebe Leserin, lieber Leser! Ich begrüße Sie im Namen des Ordens der Barmherzigen Brüder und aller Mitarbeiter des Krankenhauses der Barmherzigen Brüder St. Veit/Glan. Gemeinsam mit unseren Mitarbeitern versuchen wir, aus unserem Krankenhaus einen Ort der Hospitalität im Sinne unseres Ordensgründers zu machen, an dem sich die Menschen als Brüder und Schwestern begegnen. Unser Ordensgründer, der hl. Johannes von Gott, zeigte seine Liebe zu den Kranken und Hilfsbedürftigen durch das Zusammenspiel von Dienst, Verständnis und Hingabe, also durch ein bedingungsloses Füreinanderdasein. Seine ausgeprägte Liebe zu Jesus Christus als Mitte des Denkens und Handelns ist treibende Kraft für all jene, die, wie er, ihr Leben dem Dienst an den Kranken und Hilfsbedürftigen widmen. Aus diesem Geiste heraus wollen wir gemeinsam an der großen Aufgabe arbeiten, dem Leben zu dienen und das Leben zu fördern. Durch eine ausgezeichnete fachliche und pflegerische Betreuung, aber auch durch den Einsatz der notwendigen und zeitgemäßen medizinisch-technischen Einrichtungen soll dieser Ort die christliche Botschaft lebendig machen. Bei uns dürfen Sie Gewissheit haben, dass als oberste Leitlinie unseres Handelns die christliche Ethik steht. Pater Prior Paulus Kohler, OH Rechtsträgervertreter Christliche Gastfreundschaft Unsere Wurzeln Johannes von Gott machte in seinen Handlungen deutlich, dass ihm die Wahrung der Würde jedes einzelnen Menschen ein besonderes Anliegen war, und er half jedem, seine eigene Würde zu erkennen. Unsere Professionalität Der Mensch erfährt in der Krankheit eine neue Lebenssituation und beginnt über sein Leben nachzudenken. Er stellt nicht selten die Frage nach dem Woher, Wozu und Wohin. Er setzt sich mit dem Sinn des Lebens und der Bedeutung Gottes auseinander. Wir erfragen die religiösen Bedürfnisse unserer Patienten/Bewohner und sind sensibel für diesbezügliche Wünsche während des Aufenthaltes in unserem Haus. BAR M H E R Z IGE BR Ü DE R – C H R I STLIC H E GASTF R E U N DSC HAF T 1 KRANKENHAUS St. Veit/Glan Barmherzige Brüder Vorwort Liebe Patientin, lieber Patient, am Krankenhaus der Barmherzigen Brüder St. Veit/Glan sind fünf medizinische Fachbereiche etabliert: Chirurgie, Innere Medizin, Anästhesiologie und Intensivmedizin, Gynäkologie und Geburtshilfe sowie Radiologie. Wir wollen unseren Patientinnen und Patienten die bestmögliche medizinische Betreuung zukommen lassen und waren daher in den letzten Jahren auch unter zunehmendem Kostendruck stets bemüht, unsere hohen Qualitätsstandards zu halten und auszubauen. Um dies auch nach außen hin transparent zu machen, wurde eine Qualitätszertifizierung nach pCC und KTQ eingeleitet. Nach 18-monatiger Vorbereitungszeit freuen wir uns, dass wir als erstes Kärntner Krankenhaus das pCC inkl. KTQ Qualitätszertifikat überreicht bekamen. Damit wurden unsere Leistungen von externen und unabhängigen Prüfinstituten bestätigt. Unser christliches Krankenhaus ist nach wie vor weit über die Grenzen Kärntens hinaus für hervorragende medizinische Leistungen in den Bereichen Tumorchirurgie, Gastroenterologie und Hepatologie (Magen-, Darm- und Lebererkrankungen), medizinische internistische Diagnostik und Behandlung von Krebserkrankungen sowie Urogynäkologie und Geburtshilfe anerkannt. Die jüngste Entwicklung stellt das nach internationalen Kriterien zertifizierte Brustzentrum Kärnten an unserem Haus dar. Medizin am Puls der Zeit Die Einführung verschiedenster Maßnahmen rund um eine Operation hat zu einer deutlich schnelleren Genesung unserer Patienten geführt. Dazu gehören unter anderem die ausführliche und einfühlsame Aufklärung vor Operationen, sanfte und gewebsschonende Chirurgie, minimaler Einsatz von Blutkonserven, individuelle Schmerztherapie, schnelle Mobilisation und gezielte Ernährungskonzepte. Dabei sind wir neuen Diagnoseund Therapieansätzen gegenüber stets offen, wenn diese erprobt und erfolgversprechend sind. Natürlich setzt das auch die entsprechenden technischen Gegebenheiten voraus. Es wurde daher in verschiedene neue medizinisch-technische Geräte investiert: Ein aufgerüsteter Computertomograf, ein Photonenstabilisator und Ultraschall-Minisonden setzen neue diagnostische und therapeutische Maßstäbe. Ein elektronisches Skalpell ermöglicht höchste Präzision bei der Operation und ein Venenlasergerät die nahezu schmerzfreie und tageschirurgische Behandlung von Venenerkrankungen. Mag. Michael Steiner, MAS, Gesamtleiter Zusammenarbeit Zusammenarbeit ist der zentrale Begriff der letzten drei Jahre. Wir konnten nicht nur unsere intensive interne fachübergreifende Zusammenarbeit der Abteilungen fortsetzen, es ist uns auch gelungen, mit dem Elisabethinen-Krankenhaus einen Partner zu finden, der uns mit seinem medizinischen Leistungsangebot optimal ergänzt und mit dem wir unsere Erfahrungen und unser Know-how teilen und erweitern können. Damit haben wir die Zukunft beider Häuser nachhaltig gesichert. Darüber hinaus konnten wir die Zusammenarbeit mit niedergelassenen Ärzten ausbauen. Durch verschiedene Weiterbildungsveranstaltungen und Austauschforen – z. B. Klinische Visiten und St. Veiter Gynäkologen- und Gastroenterologen-Gespräche – haben wir eine gute Kommunikationsbasis mit den Haus- und Fachärzten geschaffen, was vor allem unseren Patienten zugutekommt. Schließlich ist hier auch unsere Forschungs- und Studienarbeit zu nennen. Unser Haus nimmt regelmäßig an nationalen und internationalen Studien und Kongressen teil und unsere Ärzte veröffentlichen in anerkannten medizinischen Fachmedien. Als akademisches Lehrkrankenhaus der Medizinischen Universitätsklinik Graz halten wir intensiven Kontakt mit der Universitätsklinik, was weit über die Ausbildung zum Wohle unserer Patienten hinausgeht. Zertifizierungen unseres Krankenhauses 2 BAR M H E R Z IGE BR Ü DE R – C H R I STLIC H E GASTF R E U N DSC HAF T KRANKENHAUS St. Veit/Glan Barmherzige Brüder Inhaltsverzeichnis GRUßWORTE FUNKTIONSBEREICHE Gerhard Mock, Bürgermeister der Stadt St. Veit a.d. Glan Physiotherapie 26 Pater Prior Paulus Kohler, Rechtsträgervertreter 1 Diabetesberatung 26 Vorwort des Gesamtleiters Mag. Steiner 2 Labor 27 Grußwort des Ärztlichen Leiters Prim. Univ.-Prof. Dr. Jörg Tschmeltisch 6 SOZIALES Klinische Psychologie ÜBERSICHT Leitungen der Abteilungen und Bereiche 4 Ambulanzen 5 29 Sozialarbeit 29 Seelsorge 31 WEITERE BEREICHE FACHABTEILUNGEN UND BEREICHE Chirurgie 7 Fachbeitrag – Das Mammakarzinom 9 Betriebs- und Verwaltungsbereich 32 Die Patientenanwaltschaft des Landes Kärnten 34 „Brustzentrum Kärnten“ zertifiziert 10 Gynäkologie und Geburtshilfe 11 BARMHERZIGE BRÜDER Innere Medizin 12 Der Pastoralrat 35 Fachbeitrag – Herzerkrankungen 13 Den Menschen ein Bruder sein 36 Fachbeitrag – Erkrankungen des End- und Mastdarms 14 Kleine Geschichte des Ordens 37 Anästhesiologie und Intensivmedizin 19 Ordensfeste 40 Palliativstation 22 Institut für Radiologie 23 Onkologische Station und Tagesklinik 24 Pflegedienst 25 Impressum Umschlagseite 3 A.Ö. KRANKENHAUS DER BARMHERZIGEN BRÜDER ST. VEIT/GLAN Spitalgasse 26 9300 St. Veit/Glan Tel.: 04212/499-0 Fax: 04212/499-222 [email protected] www.barmherzige-brueder.at BAR M H E R Z IGE BR Ü DE R – C H R I STLIC H E GASTF R E U N DSC HAF T 3 LEITUNGEN KRANKENHAUS St. Veit/Glan Barmherzige Brüder LEITUNGEN DER ABTEILUNGEN UND ANSPRECHPARTNER DER BEREICHE Gesamtleitung Mag. Michael Steiner, MAS Verwaltung Mag. Manfred Kraßnitzer Ärztlicher Direktor Prim. Univ.-Doz. Dr. Jörg Tschmelitsch, FACS Pflegedirektion Oberin DGKS Christa Santner, akad. gepr. KM Mag. Michael Steiner, MAS, Gesamtleiter Mag. Manfred Kraßnitzer, Verwaltung Prim. Univ.-Prof. Dr. Jörg Tschmeltisch, FACS Oberin DGKS Christa Santner, akad. gepr. KM Anästhesiologie und Intensivmedizin, Palliativmedizin Prim. Priv.-Doz. Dr. Michael Zink Chirurgie Prim. Univ.-Prof. Dr. Jörg Tschmelitsch, FACS Gynäkologie und Geburtshilfe Prim. Dr. Freydun Ronaghi, MBA Institut für Radiologie Prim. Dr. Heinz Lackner Interne Prim. Dr. Franz Siebert Klinische Psychologie MMag. Sabine Pippan Krankenhausseelsorger Vikar Johann Fercher Labor Ing. Franz Loyer Physiotherapie Dipl. PT Klaus Petautschnig Sozialarbeit Mag. (FH) Dipl.-Päd. Reinhard Unterköfler 4 Prim. Dr. Heinz Lackner Prim. Dr. Franz Siebert Prim. Dr. Freydun Ronaghi, MBA Prim. Priv.-Doz. Dr. Michael Zink Labor Ing. Franz Loyer Krankenhausseelsorger Vikar Johann Fercher Sozialarbeit Mag. (FH) Dipl.-Päd. Reinhard Unterköfler Dipl. Physiotherapeut Klaus Petauschnig BAR M H E R Z IGE BR Ü DE R – C H R I STLIC H E GASTF R E U N DSC HAF T Klinische Psychologie MMag. Sabine Pippan KRANKENHAUS St. Veit/Glan Barmherzige Brüder AMBULANZEN Chirurgie Gynäkologie und Geburtshilfe Chirurgische Ambulanzen Anmeldung: Tel.: 04212 / 499-494 Termine nach telefonischer Voranmeldung, außer bei Akutfällen! Ambulanz Gynäkologie und Geburtshilfe Anmeldung: Tel.: 04212 / 499-313 Mo - Fr 07.00 - 12.00 Uhr Allgemeinchirurgische Ambulanz Mo - Fr 08.00 - 12.00 Uhr Schwangerenambulanz Anmeldung: Tel.: 04212 / 499-308 Mo - Mi - Fr 8.00 - 12.00 Uhr Urodynamische Ambulanz Anmeldung: Tel.: 04212 / 499-371 Di und Do 8.00 - 13.00 Uhr Unfallchirurgische Ambulanz Di + Fr 08.00 - 12.00 Uhr Onkologische Ambulanz Mo 08.30 - 12.30 Uhr Pränatalambulanz Anmeldung: Tel.: 04212 / 499-313 Termine nach tel. Voranmeldung Mammaambulanz Di 08.30 - 14.00 Uhr Proktologische Ambulanz Mi 08.30 - 12.30 Uhr Anästhesiologie und Intensivmedizin Venenambulanz Do 08.30 - 13.00 Uhr Ambulanz Anästhesie/Prämedikation Anmeldung: Tel.: 04212 / 499-482 Mo - Fr 08.00 - 15.00 Uhr Schilddrüsenambulanz Fr 08.30 - 13.00 Uhr Schmerzambulanz Anmeldung: Tel.: 04212 / 499-482 Mo, Mi, Fr nach Vereinbarung Akutfälle jederzeit Adipositas- und Refluxambulanz Fr 08.30 - 13.00 Uhr Wundambulanz Mo, Mi, Fr 11.00 - 15.00 Uhr Innere Medizin Ambulanz Innere Medizin Anmeldung: Tel.: 04212 / 499-337 Mo - Fr 07.00 - 16.00 Uhr mit Spezialsprechstunden bei • chronisch entzündlichen Darmerkrankungen und Lebererkrankungen nach Vereinbarung • Diabetessprechstunden nach Vereinbarung Ambulanz für Hämatoonkologie Anmeldung: Tel.: 04212 / 499-140 Mo - Do 09.00 - 13.00 Uhr BAR M H E R Z IGE BR Ü DE R – C H R I STLIC H E GASTF R E U N DSC HAF T 5 KRANKENHAUS St. Veit/Glan Barmherzige Brüder Ärztlicher Dienst Liebe Patientin, lieber Patient, Im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder St. Veit/Glan sind folgende medizinische Fachbereiche etabliert: Chirurgie, Innere Medizin, Gynäkologie und Geburtshilfe, Anästhesiologie und Intensivmedizin, Palliativmedizin sowie ein Institut für Radiologie. Wir wollen unseren Patientinnen und Patienten die bestmögliche medizinische Betreuung zukommen lassen und waren daher in den letzten drei Jahren auch unter zunehmendem Kostendruck stets bemüht, unsere hohen Qualitätsstandards zu halten und auszubauen. Unser geistliches Krankenhaus ist nach wie vor weit über die Grenzen Kärntens hinaus für hervorragende medizinischen Leistungen in den Bereichen Tumorchirurgie, Gastroenterologie (Magen-Darm-Erkrankungen), medizinische internistische Diagnostik und Behandlung von Krebserkrankungen sowie Urogynäkologie anerkannt. Medizin am Puls der Zeit Die Einführung verschiedenster Maßnahmen rund um eine Operation hat zu einer deutlich schnelleren Genesung unserer Patienten geführt. Dazu gehören unter anderem die ausführliche und einfühlsame Aufklärung vor Operationen, sanfte und gewebsschonende Chirurgie, minimaler Einsatz von Blutkonserven, individuelle Schmerztherapie, schnelle Mobilisation und gezielte Ernährungskonzepte. Dabei sind wir neuen Diagnose- und Therapieansätzen gegenüber stets offen, wenn diese erprobt und erfolgversprechend sind. Natürlich setzt das auch die entsprechenden technischen Gegebenheiten voraus. Es wird daher ständig in die Erneuerung unserer verschiedenen medizinisch-technischen Geräte investiert. Auch haben wir besonderen Situationen entsprechende Aufmerksamkeit gewidmet. So wurde im Mai 2007 der Umbau der Geburtshilfe abgeschlossen. Junge Familien finden nun eine wohnliche Umgebung vor, wo sie ihr Glück genießen können und wo gleichzeitig alle notwendigen medizinischen Voraussetzungen gegeben sind. Auch Menschen, die an nicht mehr ambulant beherrschbaren Schmerzzuständen leiden, finden seit März 2004 auf der damals ersten Palliativstation in Kärnten eine spezielle Betreuung. Denn auch wo die Medizin keine Heilung mehr versprechen kann, ist unsere Arbeit längst nicht zu Ende. Zusammenarbeit Zusammenarbeit ist der zentrale Begriff der letzten drei Jahre. Wir konnten nicht nur unsere intensive interne fachübergreifende Zusammenarbeit der Abteilungen fortsetzen, es ist uns auch gelungen mit dem Elisabethinen-Krankenhaus einen Partner zu finden, der uns mit seinem medizinischen Leistungsangebot optimal ergänzt und mit dem wir unsere Erfahrungen und unser Know-how teilen und erweitern können. Damit haben wir die 6 Prim. Univ.-Prof. Dr. Jörg Tschmelitsch, Ärztlicher Direktor Zukunft beider Häuser nachhaltig gesichert. Darüber hinaus konnten wir die Zusammenarbeit mit niedergelassenen Ärzten ausbauen. Durch verschiedene Weiterbildungsveranstaltungen und Austauschforen haben wir eine gute Kommunikationsbasis mit den Haus- und Fachärzten geschaffen, was vor allem unseren Patienten zugute kommt. Schließlich ist hier auch unsere Forschungs- und Studienarbeit zu nennen. Unser Haus nimmt regelmäßig an nationalen und internationalen Studien und Kongressen teil und unsere Ärzte veröffentlichen in anerkannten medizinischen Fachmedien. Ganz besonders hervorzuheben ist auch die außerordentliche Kooperation mit Universitätskliniken. Für die Universitätsklinik Graz fungieren wir als Lehrkrankenhaus. Diese enge Zusammenarbeit mit akademischen Ausbildungsstätten garantiert dass wir medizinisch immer die neuesten internationalen Standards kennen. In aller Kürze: • Bettenführende Abteilungen: Chirurgie, Innere Medizin, Anästhesiologie und Intensivmedizin, Gynäkologie und Geburtshilfe • 70 Ärztinnen und Ärzte • 41.250 stationäre Patientinnen und Patienten in den letzten drei Jahren • Erfahrungsaustausch und Know-how-Transfer mit dem Elisabethinen-Krankenhaus in Klagenfurt • Fachlicher Austausch mit Externen: Zusammenarbeit Universitätsklinik Graz als Lehrkrankenhaus • Erste Palliativstation in Kärnten, mobiles Palliativteam • Umbau Geburtshilfe: Wohnliche Atmosphäre für werdende Mütter • neueste medizinisch-technische Geräte • Schmerzambulanz • Ernährungsschwerpunkt • Verbrauch von Blutkonserven innerhalb der letzten fünf Jahre halbiert BAR M H E R Z IGE BR Ü DE R – C H R I STLIC H E GASTF R E U N DSC HAF T FA C H A B T E I L U N G KRANKENHAUS St. Veit/Glan Barmherzige Brüder Chirurgie Chirurgie Prim. Univ.-Prof. Die Chirurgische Abteilung des Krankenhauses ist in zwei Stationen aufgeteilt, angeschlossen ist eine Unfallchirurgie. Des Weiteren besteht konsiliarärztliche Versorgung und auch operative Tätigkeit in den Fachgebieten Plastische Chirurgie, HNO und Urologie. Univ.-Prof. Dr. Jörg Tschmelitsch, seit November 2001 Vorstand der Chirurgischen Abteilung am Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in St. Veit, hat sich als Spezialist für Tumorchirurgie des Verdauungstrakts (Speiseröhre, Magen, Darm), der Leber und Bauchspeicheldrüse sowie der weiblichen Brust einen Namen gemacht. Darüber hinaus ist er in Österreich ein Wegbereiter und einer der profiliertesten Anwender der laparoskopischen Chirurgie (Knopflochchirurgie). Seit vielen Jahren liegt neben den üblichen allgemeinchirurgischen Eingriffen der Hauptschwerpunkt der Abteilung im Bereich der chirurgischen Behandlung von gut- und bösartigen Erkrankungen des Gastrointestinaltraktes. So gehören Erkrankungen der Speiseröhre, des Magen-Darmtraktes, der Leber und der Bauchspeicheldrüse zum fixen chirurgischen Repertoire des chirurgischen Teams. Weitere Schwerpunkte liegen in der minimalinvasiven Chirurgie, Schilddrüsenchirurgie, Phlebologie, Proktologie und Mammachirurgie. Dr. Jörg Tschmelitsch, FACS Sekretariat Tel.: 04212/499-495 Fax: 04212/499-609 Tumorchirurgie Neben der Behandlung einer Fülle von gutartigen Erkrankungen des Gastrointestinaltraktes liegt seit nunmehr 15 Jahren der Hauptschwerpunkt in der Behandlung bösartiger Tumore des gesamten Gastrointestinaltraktes. Nicht zuletzt dank der guten interdisziplinären Zusammenarbeit mit den übrigen Fachdisziplinen wurde in den letzten Jahren nahezu die Hälfte aller bösartigen Tumore des Gastrointestinaltraktes aus ganz Kärnten an unserer Abteilung operiert. Dank der konsequenten Arbeit ist es heute doch in vielen Fällen möglich, eine vollständige Wiederherstellung der Gesundheit zu erreichen. Knopflochchirurgie Ein weiteres Standbein unserer Abteilung stellt die sogenannte Knopflochchirurgie (MIC = Minimal Invasive Chirurgie) dar. Die Vorteile der minimalinvasiven Chirurgie liegen für die Patienten im wesentlich geringeren Operationstrauma, der geringeren postoperativen Schmerzhaftigkeit und der damit verbundenen rascheren Erholung. Neben der seit vielen Jahren etablierten knopflochchirurgischen Gallenblasenentfernung konnte das Krankenhaus in den letzten Jahren das Spektrum um die Knopflochchirurgie des Leistenbruchs, des Blinddarms, Dickdarms, von Speiseröhrenentzündungen (Refluxerkrankung) und des krankhaften Übergewichts erweitern. Schilddrüsenchirurgie Das chirurgische Spektrum orientiert sich gänzlich an den Prinzipien der sogenannten funktionellen Schilddrüsenchirurgie, d. h. eine vollständige Entfernung des erkrankten Gewebes bei möglichst weitgehender Schonung des gesunden Schilddrüsengewebes, und deckt sämtliche Eingriffe an der Schilddrüse bis hin zur Operation von bösartigen Tumoren ab. Mit dem bei uns verfügbaren Gerät für eine intraoperative Überwachung der Stimmbandnerven können diese Nerven während der Operation nahezu immer geschont werden und es kommt dadurch fast nie zur gefürchteten postoperativen Heiserkeit. Der Chirurgischen Abteilung stehen modernste Operationseinrichtungen zur Verfügung. BAR M H E R Z IGE BR Ü DE R – C H R I STLIC H E GASTF R E U N DSC HAF T 7 FA C H A B T E I L U N G KRANKENHAUS St. Veit/Glan Barmherzige Brüder Bei einem knopflochchirurgischen Eingriff werden über kleine Schnitte zarte Instrumente und eine Optik mit Videokamera in die Bauchhöhle eingebracht und die Operation über den Bildschirm vorgenommen. Erkrankungen des Enddarms (Proktologie) Dieses Gebiet umfasst eine Fülle sogenannter „Volkskrankheiten” wie Hämorrhoiden, Fissuren und Abszesse, welche in der Spezialambulanz diagnostiziert und oft auch bereits ambulant behandelt werden können. Auch das Tabuthema „Stuhlinkontinenz” gehört zu den Schwerpunkten der Chirurgischen Abteilung, sowohl in der konservativen Therapie, z. B. Biofeedbacktraining und Beckenbodengymnastik zum Wiederaufbau oft geschädigter oder zu schwacher Beckenbodenmuskulatur, als auch in der chirurgischen Therapie, welche seit der Etablierung der Knopflochchirurgie vielfach mit großen Vorteilen für den Patienten durchgeführt werden kann. Venenerkrankungen (Phlebologie) In der etablierten phlebologischen Ambulanz erfolgt eine differenzierte, patientenangepasste Diagnostik und Therapie der insgesamt sehr häufigen phlebologischen Krankheitsbilder. Es sind dies insbesondere die Krampfadern (Varizen) sowie die chronisch venöse Insuffizienz mit all ihren Folgen (z. B. Ulcus cruris - das sogenannte offene Bein). Das Spektrum spannt sich von zahlreichen konservativen Therapieverfahren (medikamentös, modernste Verbandstechniken) über ambulante Eingriffe (z. B. Verödung kleiner Krampfadern) bis hin zur konventionellen Krampfadernchirurgie (Crossektomie, Stripping als Standard oder als Alternative die Laserobliteration der Vena saphena magna). Viele dieser Venenoperationen lassen sich über kleinste Schnitte durchführen, sodass neben der ausgezeichneten Kosmetik auch nahezu keine postoperativen Schmerzen zu befürchten sind. Mammachirurgie (Brustzentrum Kärnten) Der in den letzten Jahren steigenden Häufigkeit von vor allem bösartigen Geschwülsten der Brustdrüse wird an unserer Abteilung als Teil des Brustzentrums Kärnten durch die seit vie- 8 len Jahren bestehende Spezialambulanz Rechnung getragen. Sie stellt eine Vorsorgeeinrichtung dar, ermöglicht die rechtzeitige Erkennung und in weiterer Folge die Nachbetreuung und -untersuchung der Patientinnen. Beim überwiegenden Anteil der Patientinnen kann die brusterhaltende Operation beim Mammakarzinom durchgeführt werden. Gleichzeitig stehen den Patientinnen aber bei kosmetisch belastenden Eingriffen, durch die enge Zusammenarbeit mit dem Konsiliarfacharzt für Plastische Chirurgie, alle Möglichkeiten zur Korrektur und Rekonstruktion offen. Seit einem Jahr müssen wir nicht mehr bei jeder Patientin mit Brustkrebs alle Achsellymphknoten entfernen. Durch die Bestimmung des sogenannten Wächterlymphknotens können wir fast der Hälfte unserer Patientinnen den belastenden Eingriff in der Achselhöhle ersparen. Sprechstunde für PatientInnen mit Speiseröhrenentzündung (Reflux) oder Übergewicht (Adipositas) Seit Jahren gibt es die Möglichkeit, sich bei exzessivem Übergewicht oder ständigem Sodbrennen in unserer Ambulanz untersuchen zu lassen. Bei entsprechenden Befunden, die von uns erhoben werden, können diese Probleme mit einer knopflochchirurgischen Operation behoben werden. In den letzten Jahren gab es einen enormen Zuwachs vor allem der Eingriffe bei Adipositas. Neben dem deutlichen Gewichtsverlust ergibt sich nach Operationen auch eine signifikante Verbesserung von Begleitbeschwerden und -erkrankungen (Hypertonie, Diabetes, Gelenksprobleme etc.). BAR M H E R Z IGE BR Ü DE R – C H R I STLIC H E GASTF R E U N DSC HAF T FA C H B E I T R A G KRANKENHAUS St. Veit/Glan Barmherzige Brüder Das Mammakarzinom Die Häufigkeit von Brustkrebs hat in den vergangenen Jahrzehnten weltweit stark zugenommen. In vielen Industrieländern ist dieser Tumor bereits die häufigste Krebserkrankung bzw. auch Krebs-Todesursache bei Frauen. In Österreich erkrankt jede neunte Frau an Brustkrebs. Es gibt derzeit noch keine einheitliche Hypothese, die das Entstehen von Brustkrebs umfassend erklären kann. Als ziemlich sicher gelten familiäre Disposition und genetische Faktoren, d.h. das Risiko von Frauen mit einer an Brustkrebs erkrankten Mutter oder Schwester ist zwei- bis dreimal so hoch wie jenes von Frauen ohne entsprechende Familienanamnese. Daneben werden Kontrazeptiva, d.h. die Pille oder Hormon-Ersatztabletten, genauso wie schlechte Ernährung durch zu fettreiche Kost als Ursachen angesehen. Dazu kommen starkes Übergewicht, Alkohol- und Nikotinkonsum. Schließlich kommen noch Umweltfaktoren sowie bestimmte primäre Erkrankungen der Brustdrüse, aus denen sich ein Karzinom entwickeln kann, in Betracht. Eine wesentliche Verbesserung der aktuellen Situation bei der Erkrankung der Frau an Brustkrebs ist derzeit durch die Etablierung einer wirksamen Mammakarzinom-Früherkennung zu erreichen. An Untersuchungsmöglichkeiten stehen UltraschallUntersuchungen, die Mammografien, in ausgewählten Fällen die Magnetresonanztomografie sowie die Galaktografien als bildgebende Verfahren der Milchgänge zur Verfügung. Diese Untersuchungen sind für die Patientin nahezu schmerzfrei und stellen auch keine Belastung für die Frau dar. Einen weiteren Standard in der modernen Chirurgie stellt die sogenannte Sentinel-Lymphknoten-Diagnostik dar. Hier wird nach präoperativer Markierung, einerseits durch einen Farbstoff, andererseits durch eine radiomarkierte Substanz, der HauptabflussLymphknoten in der Achsel dargestellt. Dieser kann dann vom Chirurgen gesondert entfernt werden. Bei negativem Befund, d.h. bei Nicht-Vorhandensein von Krebszellabsiedelungen, wird auf eine komplette Entfernung aller Lymphknoten in der Achselgegend verzichtet. Nach der chirurgischen Behandlung kann eine weitere Behandlung durch die Strahlentherapie, Chemotherapie, eine Hormontherapie oder eine Kombination dieser drei Therapien erforderlich sein. Dies ist jedoch von mehreren Faktoren abhängig und wird speziell für jede Patientin evaluiert. Nach der erfolgreichen Behandlung wird jede Patientin ein Leben lang nachkontrolliert, um ein mögliches Wiederaufflackern der Erkrankung früh erkennen zu können. Das Ziel all dieser Maßnahmen ist es, die Anzahl der jährlichen Neuerkrankungen (derzeit ca. 3500 pro Jahr) deutlich zu senken. Als wirklich einziger erfolgversprechender Ansatz dient die Früherkennung durch Untersuchungen möglichst vieler Frauen und entsprechende ständige Kontrollen. Sollten sich bei den Untersuchungen Veränderungen darstellen, die einer weiteren Abklärung bedürfen, so besteht die Möglichkeit, diese Veränderungen durch kleinchirurgische diagnostische Eingriffe exakter zu verifizieren. Diese Feinnadel-Biopsien, StanzBiopsien oder kleine Eingriffe unter kompletter Entfernung eines suspekten Herdes können großteils unter Lokalanästhesie (durch Einspritzen eines Betäubungsmittels) durchgeführt werden. Die entnommene Gewebeprobe wird danach vom Pathologen unter dem Mikroskop genauestens untersucht und je nach Ergebnis wird die weitere Behandlung durchgeführt. Sollte die Diagnose letztlich Krebs lauten, so ist man heute bestrebt, trotz brusterhaltender Operationen, ein höchstes Maß an Sicherheit zu gewährleisten. Ein kosmetisch zufriedenstellendes Ergebnis mit höchstem Maß an Sicherheit sollte das Ziel jeder Brustoperation sein. Dennoch gibt es auch heute noch Konstellationen, die eine komplette Entfernung der Brust erforderlich machen. Diesen Patientinnen kann das Spezialisten-Team des Krankenhauses einen sofortigen Brustaufbau anbieten. BAR M H E R Z IGE BR Ü DE R – C H R I STLIC H E GASTF R E U N DSC HAF T 9 FA C H A B T E I L U N G KRANKENHAUS St. Veit/Glan Barmherzige Brüder „Brustzentrum Kärnten“ zertifiziert handen ist, zu nützen. Nun erfolgte eine Zertifizierung unseres Brustzentrums durch die internationale Agentur DOC-CERT gemeinsam mit der Österreichischen Gesellschaft für Chirurgie. Dazu waren große Anstrengungen eines Teams aus unseren Mitarbeitern und externen Partnern notwendig. Im Feber 2009 schloss sich das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in St. Veit/Glan mit FA f. Chir. Dr. Viktor Wette und seit Herbst 2010 mit der Ordination Dr. Diether Manfreda zum „Brustzentrum Kärnten“ zusammen. Jetzt wurde es nach DOCCERT zertifiziert. Am neuesten Stand. Die Zertifizierung nach DOC-CERT erfolgte durch eine Schweizer Firma, die nach EU-Vorgaben in einer Abteilung überprüft, ob das medizinische und pflegerische Handeln europäische Leitlinien entspricht. In unserem Zentrum kann die Qualität der Therapie wie sie von unseren Mitarbeitern seit Jahren durchgeführt wird, erhalten und in allen Bereichen am neuesten internationalen Stand angeboten werden. Das „Brustzentrum Kärnten“ war vor der Umsetzung in St. Veit eine in Österreich kaum realisierte Form der Kooperation zwischen Krankenhäusern und niedergelassenen Ärzten. Sie gibt Frauen die Möglichkeit, von den Ärzten ihrer Wahl operiert zu werden und gleichzeitig die onkologische Kompetenz eines erfahrenen Teams, wie es in unserem Krankenhaus vor- ANZEIGEN Die individuelle Behandlung jeder Frau wird zentral im „Tumorboard“ des Krankenhauses besprochen. Vor und nach der Operation kann die Betreuung der Patientinnen regional von den niedergelassenen Ärzten durchgeführt werden. www.brustzentrum-kaernten.at Apotheken in Ihrer Nähe Unterer Platz 22 · 9300 St.Veit/Glan BACHBLÜTEN · HOMÖOPATHIE · APOTHEKENKOSMETIK · KUNDENKARTEN TEL.: 04212 2158 FAX: DW 18 · E-MAIL: [email protected] · www.baeren-apotheke.at ÖFFNUNGSZEITEN: MO – FR 08.00 BIS 18.00 UHR · SAMSTAG: 08.00 BIS 12.00 UHR APOTHEKE WAYERFELD Dr. Armin Becker KG A-9300 St. Veit/Glan Völkermarkterstraße 40 Tel. (04212)39921 · Fax 39921-20 Montag-Freitag 8:00 - 18:00 Uhr und Samstag 8:00 - 12:00 Uhr 10 BAR M H E R Z IGE BR Ü DE R – C H R I STLIC H E GASTF R E U N DSC HAF T FA C H A B T E I L U N G KRANKENHAUS St. Veit/Glan Barmherzige Brüder Gynäkologie und Geburtshilfe Gynäkologie und Geburtshilfe Prim. Dr. Freydun Ronaghi, MBA An der Abteilung wird auf hohem Niveau und mit viel Engagement eines jungen Teams das komplette Spektrum der modernen Gynäkologie und Geburtshilfe angeboten. Gynäkologie Ein Schwerpunkt der Abteilung liegt in der Behandlung der weiblichen Harninkontinenz und Senkungen der Beckenorgane/Urogynäkologie. Um auf das Krankheitsbild jeder Patientin eingehen zu können, stehen hierzu sämtliche notwendigen diagnostischen Geräte, ein breites Angebot an konservativer ambulanter Therapie bis hin zu sämtlichen gängigen und neuen Operationsverfahren zur Verfügung. In der gynäkologischen Onkologie werden alle operativen Therapien von bösartigen Tumoren durchgeführt. Die erforderlichen Nachbehandlungen erfolgen gemäß der onkologischen Schwerpunktsetzung des gesamten Hauses in enger Zusammenarbeit mit den anderen Abteilung unter einem Dach. Alle chirurgischen Eingriffe werden – wo medizinisch vertretbar – minimalinvasiv durchgeführt. Geburtshilfe In der Geburtshilfe wird großer Wert auf ein kompetentes medizinisches und langfristig ausgerichtetes familienorientiertes Gesamtkonzept gelegt. Gute Geburtshilfe setzt weit vor der Geburt an. Sekretariat Tel.: 04212/499-313 Fax: 04212/499-325 In der Ambulanz für Pränataldiagnostik wird mit hochwertiger apparativer Ausstattung und hoher fachlicher Expertise die Schwangerschaft von Anfang an professionell und menschlich betreut. Am Informationsabend für werdende Mütter und Väter können sich Interessierte über die Abteilung informieren. Bereits vier Wochen vor dem Geburtstermin können sich werdende Mütter zu einem ersten Kontaktgespräch einfinden und das Team kennenlernen. In der Philosophie der Abteilung ist die Geburt ein von der Frau aktiv zu gestaltender, persönlicher Vorgang. So haben die werdenden Mütter eine große Auswahl an alternativen und geburtserleichternden Möglichkeiten, wie das Kreißbett, die Geburtsmatte, den Gebärhocker, die Geburtswanne sowie natürliche Methoden der Schmerzerleichterung. Die Wochenbettbetreuung ist ganzheitlich ausgerichtet und umfasst Hebammenvisite, tägliche Kinderarztsprechstunde, Rooming-In und Stillberatung. BAR M H E R Z IGE BR Ü DE R – C H R I STLIC H E GASTF R E U N DSC HAF T 11 FA C H A B T E I L U N G KRANKENHAUS St. Veit/Glan Barmherzige Brüder Innere Medizin Innere Medizin Prim. Die Abteilung für Innere Medizin am Krankenhaus der Barmherzigen Brüder ist in der Lage, nahezu das gesamte Spektrum der Inneren Medizin abzudecken. Dr. Franz Siebert Sekretariat Tel.: 04212/499-481 Schwerpunkte der Abteilung stellen die Gastroenterologie und die Onkologie dar (siehe dazu auch „Die Onkologische Station“, S. 24). In der Gastroenterologie werden sämtliche derzeit gängigen endoskopischen und sonografischen Verfahren, endosonografisch gezielte Punktion und Drainage sowie endoskopische Blutstillung und Stentimplantation bis hin zur Photonentherapie bzw auch Photodynamische Therapie durchgeführt. Funktionsstörungen der Speiseröhre können unter anderem mit der sogenannten Manometrie und Impedanzmessung abgeklärt werden. Die Dünndarmabklärung kann nunmehr neben der „Kapselendoskopie“ auch mit einem speziellen sogenannten „Pushenteroskop“ einzigartig in Kärnten komplett angeboten werden. Mit dem Erwerb eines Zertifikates für die „sanfte Coloskopie“ gewährleisten wir den Patienten schonende und kaum belastende Untersuchungen. Schwerstkranke Patienten der Abteilung werden von den Internisten an der interdisziplinären Intensivstation mit den modernsten technischen Möglichkeiten betreut. Das Spektrum reicht vom akuten Myocardinfarkt bis zur gastrointestinalen Blutung. Eine umfassende kardiologische Diagnostik inkl. Stressechokardiografie und transösophagealer Echokardiografie steht ebenso zur Verfügung. 12 Fax: 04212/499-423 Im Bereich der Endokrinologie bieten wir unseren stationären Patienten eine umfassende Diagnostik von Schilddrüsenerkrankungen inkl. Hormonlabor, Sonografie und Feinnadelpunktion. Besonderes Gewicht wird mit dem „Diabetesteam“ auf Diabetes mellitus in Diagnostik, Schulung und Behandlung gelegt. Auch spezialisierte Insulintherapien bis hin zur Insulinpumpeneinstellung werden durchgeführt. Rheumatologische Fälle werden von einem speziell geschulten Facharzt, vor allem aber in Kooperation mit dem Partnerkrankenhaus der Elisabethinen in Klagenfurt, betreut. Bei Lungenerkrankungen steht eine umfassende Diagnostik inklusive Lungenfunktionsprüfung, Bronchoskopie einschließlich transbronchialer Biopsie und die entsprechende Therapie zur Verfügung. Neben den Ausbildungsstellen zum Facharzt für Innere Medizin verfügt die Abteilung auch über Ausbildungsstellen zum Zusatzfacharzt für „Gastroenterologie und Hepatologie“ und „Hämatologie-Onkologie“. BAR M H E R Z IGE BR Ü DE R – C H R I STLIC H E GASTF R E U N DSC HAF T FA C H B E I T R A G KRANKENHAUS St. Veit/Glan Barmherzige Brüder Herzerkrankungen (Kardiologie) Die Interne Abteilung verfügt über eine gut ausgestattete Cardiologie, in der Erkrankungen des cardiologischen Formenkreises wie entzündliche Herzerkrankungen, Durchblutungsstörungen im Bereich des Herzmuskels, Rhythmusstörungen, Herzschwäche, Herzerweiterungen, Erhöhungen des arteriellen Blutdruckes und unklare Kollapszustände (sog. Synkopen) abgeklärt und ein großer Anteil auch behandelt werden können. Dazu stehen fachlich kompetente Ärzte und modernste apparative Einrichtungen wie EKG, Belastungs-EKG, 24-Stunden-EKG, Event-Recorder, 24-Stunden-RR, Herzultraschall inklusive Untersuchungen über die Speiseröhre bzw. über den Magen zur besseren Beurteilung des Herzens zur Verfügung. Auch Herzschrittmacher werden zumindest vorübergehend gelegt. Die so genannte Kipptischuntersuchung trägt viel zur Abklärung ungeklärter Kreislaufkollapszustände bei. Vor allem die Stressechocardiografie (eine Herzultraschalluntersuchung unter Belastung) zur Abklärung von Herzkranzgefäßverengungen, aber auch zur Behandlungsplanung von Herzschwäche bei Herzerweiterung und Aortenklappenverengungen als Folge von Verkalkungen ist eine Untersuchungsmöglichkeit, die ohne zusätzliche radioaktive Belastung als vorgeschaltete und nachgeschaltete Untersuchung bei Herzkatheteruntersuchung und Bypassoperationen vorwiegend im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder angeboten wird. Zur Abklärung von Lungenerkrankungen (Asthma, Lungenüberblähung, Tumore der Lunge, Hochdruck im Lungenkreislauf, entzündliche Veränderungen und Erkrankungen der Lunge etc.) stehen uns neben den herkömmlichen Untersuchungsmethoden wie Röntgen und Computertomografie die Spirometrie und die Spiegelung der Bronchien mittels Bronchoskopie mit der Möglichkeit von Schleim- und Gewebeentnahme zur Verfügung. Damit können wir auf der Kardiologie im Bereich des Herzens und der Gefäße wie auch der Lunge ideale Abklärungs- und Untersuchungsmaßnahmen und folglich Behandlungsmaßnahmen anbieten. Dazu stehen modernste Beatmungsgeräte zur Verfügung, zusätzlich eine Hämodiafiltration (Blutwäsche), Betten zur Lagerungstherapie und eine Reihe modernster apparativer, diagnostischer und therapeutischer Geräte. Natürlich führen wir auch eine Qualitätskontrolle durch, um unsere Behandlungsqualität intern aber auch mit externen Krankenhäusern vergleichen zu können. Zusätzlich verfügt das Haus über eine interdisziplinäre Intensivstation, auf der die internistischen Intensivpatienten von den Internisten in Zusammenarbeit mit der Anästhesiologie eigenständig behandelt und betreut werden. Das Krankheitsmuster reicht von Blutungen im Magen- und Darmtrakt, Leberversagen, Entzündungen der Bauchspeicheldrüse, entzündliche Herzerkrankungen, Durchblutungsstörungen im Bereich der Herzkranzgefäße mit dem Endpunkt Herzinfarkt, Herzversagen, Rhythmusstörungen, Schlaganfälle des Gehirns, Lungenversagen als Folge von entzündlichen Lungenerkrankungen oder asthmoiden Veränderungen der Lunge bis hin zu Sepsis mit Multiorganversagen. BAR M H E R Z IGE BR Ü DE R – C H R I STLIC H E GASTF R E U N DSC HAF T 13 FA C H B E I T R A G KRANKENHAUS St. Veit/Glan Barmherzige Brüder Erkrankungen des End- und Mastdarms Die Proktologie (Lehre der Erkrankungen des End- und Mastdarmes) beschäftigt sich mit einer Vielzahl verschiedener Krankheitsbilder. Klassische proktologische Erkrankungen sind Hämorrhoiden, Analfissuren, perianale Ekzeme, anorektale Abszesse und Fisteln. Aber auch vielschichtige Problemkreise der Obstipation (Verstopfung) und der analen Inkontinenz (ungewollter Stuhlabgang) spielen eine zunehmende Rolle, wohl auch aufgrund der wachsenden Enttabuisierung dieser Thematiken. Die Diagnostik (Erkennung) dieser Erkrankungen stützt sich zum einen auf eine exakte Erhebung der Vorgeschichte (Anamnese), eine entsprechende klinische Untersuchung mit Erhebung des Lokalbefundes (Inspektion), die Austastung des Enddarms mit dem Finger (digitale Untersuchung) und eine Spiegelung des Enddarmes (Proktoskopie) bzw. des Mastdarmes (Rektoskopie) mit einem starren Rohr. Zum anderen sind, abhängig von der Fragestellung, bisweilen spezielle Untersuchungen erforderlich, wie: • Spiegelung des gesamten Dickdarms (Koloskopie) • Druckmessung der Schließmuskulatur (Sphinktermanometrie) • Röntgenologische Darstellung des Entleerungsvorganges (Defäkografie) • Röntgenologische Bestimmung der Darmpassagezeit (KolonTransitzeit) • Ultraschalluntersuchung des Beckenbodens und Mastdarms (Endosonografie) • Magnetresonanztomografie des Beckenbodens (eine Untersuchung ähnlich einer Computertomografie) • Messung der Nervenleitgeschwindigkeit des Beckenbodens Hämorrhoiden Diese wohl häufigste proktologische Erkrankung äußert sich meist durch Blutauflagerung am Stuhl. Nach dem Erscheinungsbild werden vier Schweregrade unterschieden. Die Therapie erfolgt entweder ambulant mittels Sklerosierung (Verödung ähnlich der von Krampfadern) oder Abbinden durch eines kleines Gummiband (Grad I und II), wobei beide Verfahren praktisch schmerzfrei und äußerst komplikationsarm sind. Bei den Schweregraden III und IV ist ein operativer Eingriff mit der Methode nach Longo (Grad III, in Ausnahmefällen auch Grad II) oder der klassischen Hämorrhoidenoperation nach Milligan Morgan (Grad IV) notwendig. In ausgewählten Fällen kann auch eine ultraschallgezielte Unterbindung der Blutgefäße, welche die Hämorrhoiden mit Blut versorgen, erfolgen (THD). Häufig mit Hämorrhoiden verwechselt wird die sogenannte Perianalthrombose (äußere Hämorrhoiden). Dabei handelt es sich um einen prallen und sehr schmerzhaften, aber harmlosen Knoten am After, entstanden durch ein kleines Blutgerinnsel in den Venen unter der Afterhaut. Die Behandlung kann in diesem Fall ambulant mit örtlicher Betäubung erfolgen. Analfissur Dies ist ein akut auftretender oder über längere Zeit bestehender (chronischer) Einriss der Afterschleimhaut, in aller Regel am Steißbein, der immer wieder zu Blutauflagerungen am Stuhl und mehr oder weniger starken Schmerzen führt. Die Behandlung kann konservativ bzw. bei Versagen operativ sein. Auf Basis der erhobenen Befunde ist es möglich, für jeden Patienten eine passende Therapie festzulegen und durchzuführen. Das Spektrum reicht hier von konservativen Verfahren über kleine, zum Teil ambulante, Eingriffe bis hin zu operativen Verfahren. Im Folgenden ist das Vorgehen anhand einiger Krankheitsbilder kurz erklärt: Marisken Dabei handelt es sich um mehr oder weniger große Hautfalten am After, die in erster Linie ein hygienisches Problem darstellen, manchmal aber auch zu Juckreiz und eventuell zu Entzündungen führen können. Die Therapie ist die chirurgische Entfernung. 14 BAR M H E R Z IGE BR Ü DE R – C H R I STLIC H E GASTF R E U N DSC HAF T FA C H B E I T R A G KRANKENHAUS St. Veit/Glan Barmherzige Brüder Abszesse und Fisteln Diese beiden Erkrankungen kommen häufig gemeinsam vor. Der Abszess zeigt sich als schmerzhafte, meist gerötete Vorwölbung oder Schwellung am oder um den After. Die Fistel, oft die Ursache des Abszesses, ist eine abnorme, meist fadendünne Verbindung zwischen Mastdarm und Haut. Zur Behandlung dieser Erkrankungen ist in aller Regel eine Operation notwendig. Anale Inkontinenz (ungewollter Stuhlabgang) Diese in letzter Zeit zunehmend angesprochene Problematik erfordert zur Ursachenklärung oft eine Fülle verschiedener Untersuchungen, um die Patienten einem angepassten Therapiekonzept zuführen zu können. Dieses umfasst sowohl eine konservative Therapie (Beckenbodengymnastik), eventuell auch mit speziellem Trainingsgerät für die Heimtherapie, als auch eine operative (wiederherstellende Eingriffe am Beckenboden, Einpflanzen eines Beckenbodenschrittmachers). Gut- und bösartige Tumore Sofern diese überhaupt Beschwerden verursachen, sind sie unspezifisch. Beim Auftreten von Beschwerden, zum Beispiel in Form von Schmerzen oder Blutauflagerungen, ist eine genaue Untersuchung unerlässlich. Obstipation (Verstopfung) Dieses häufige, vielgestaltige Krankheitsbild lässt sich im Wesentlichen in zwei große Gruppen einteilen: einerseits in die Gruppe mit krankhaft verlängerter Passagezeit durch den Dickdarm und andererseits in jene, deren Leitsymptom die stark verzögerte bzw. unvollständige Stuhlentleerung ist. Nach entsprechender Diagnostik ist in vielen Fällen eine patientenangepasste konservative (vor allem diätetische) oder operative (insbesondere auch knopflochchirurgische) Therapie möglich. BAR M H E R Z IGE BR Ü DE R – C H R I STLIC H E GASTF R E U N DSC HAF T 15 ANZEIGEN KRANKENHAUS St. Veit/Glan Barmherzige Brüder Oberkörper-Röntgen direkt im Bett Liegt ein Patient in der neuen Generation der AVG1600©Betten, kann sein Oberkörper direkt im Bett geröntgt werden. Ein erfreulicher Zusatznutzen, der einfach, sicher und schnell umzusetzen ist. 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Wir informieren Sie über • Mobile Hauskrankenpflege • Hilfe zur Weiterführung des Haushaltes • Heim- und Altenhilfe • Essen auf Rädern • Verleih von Hilfsmitteln • Erholung für ältere Menschen • Wohn-, Alters- und Pflegeheime und alternativer Lebensraum Wir bieten individuelle Sozialberatung sowie fachliche Unterstützung bei der Sicherung der Pflegesituation an, und stehen Ihnen für alle Anfragen im Bereich Soziales (Kärntner Mindestsicherung, Pflegegeld, usw.) gerne zur Verfügung. SOZIAL- und GESUNDHEITSSPRENGEL St. Veit/Glan Sitz: Bezirkshauptmannschaft St .Veit/Glan · Marktstraße 15, 9300 St. Veit/Glan Kontakt: Silvia Radaelli – 050 536-68339 und DSA Christine Hübl 050 536-68345 · Fax: 050 536-68400 · e-mail: [email protected] · www.sgs-ktn.at Signifikanter Überlebensbenefit mit Sorafenib bei Nierenzellkarzinom und Leberzellkarzinom Mehrere Angriffspunkte eines Multikinasehemmers versprechen vielfältige Anwendungsmöglichkeiten. Umfangreiche und sehr positive Erfahrungen liegen mit Sorafenib beim Nierenzellkarzinom (RCC = Renal Cell Cancer) und Leberzellkarzinom vor. mediane Überlebensdauer gegenüber Placebo signifikant um 44 % verlängert werden (10,7 vs. 7,9 Monate). Die TTP wurde durch Sorafenib von 2,8 auf 5,5 Monate fast verdoppelt und somit ebenfalls hoch signifikant verlängert. Für die Therapie des Leberzellkarzinoms (HCC) stehen potenziell kurative Therapieoptionen wie chirurgische Resektion, Lebertransplantation oder perkutane Ablationsverfahren zur Verfügung. Im Gegensatz dazu sind die systemischen Therapieoptionen bei weit fortgeschrittenem HCC bis jetzt wenig befriedigend. Erstmals konnte nun mit Sorafenib eine Verlängerung des Gesamtüberlebens nachgewiesen werden, womit Sorafenib als neuer Standard beim fortgeschrittenen HCC zu sehen ist. In der TARGET-Studie, in die über 900 Patienten mit metastasiertem Nierenzellkarzinom (mRCC), die auf bisherige Therapien nicht angesprochen hatten, aufgenommen waren, konnte mit Sorafenib (2 x 400 mg) ein Überlebensvorteil gegenüber Placebo erreicht werden. Die zum Zeitpunkt des Crossovers, ab dem Placebo-Patienten auf das Verum, die Sorafenib-Behandlung, wechseln konnten, zensierte Analyse ergab einen statistisch signifikanten Unterschied im Gesamtüberleben (17,8 Monaten vs. 14,3 Monate). SHARP-Studie: Im Rahmen des ASCO-Meetings 2007 wurden von Llovet et al. die Ergebnisse einer placebokontrollierten Phase-III-Studie (SHARP) vorgestellt, in der 602 Patienten mit fortgeschrittenem, nicht vorbehandeltem HCC eingeschlossen waren. Mit Sorafenib konnte die Bayer Austria Gesellschaft m.b.H. Herbststr. 6-10, 1160 Wien, Tel. 01-71146-0 BAR M H E R Z IGE BR Ü DE R – C H R I STLIC H E GASTF R E U N DSC HAF T 17 ANZEIGEN KRANKENHAUS St. Veit/Glan Barmherzige Brüder Fachärzte in Ihrer Nähe KONSI LIARARZT FÜR PLASTISCH E CH I RU RGI E Dr. Harald Moshammer Facharzt für Plastische Chirurgie Dr. Rüdiger Glantschnig Ordination Schloß Kölnhof · 9300 St. Veit/Glan Tel. 04212/33860 · Fax 04212/33860-4 Privat: 0664/1340141 Bahnhofstraße 10 · 9300 St. Veit/Glan Tel. 04212/2522 Ordination: Mo. - Fr. 9.00 - 12.00 Uhr Mo. und Di. 14.00 - 15.30 Uhr Do. 14.30 - 16.00 Uhr in Friesach Ordination: Operative Schwerpunkte: im KH der Barmherzigen Brüder St. Veit/Glan • Ästhetische Chirurgie • Brustchirurgie KONSI LIARARZT KONSILIARARZT FÜR HALS-, NASEN- UND OHRENKRANKHEITEN FÜR Mo. 8.00 - 12.00 Uhr Di. 14.00 - 17.00 Uhr Do. 8.00 - 12.00 Uhr & 15.00 - 18.00 Uhr nur nach tel. Voranmeldung • Rekonstruktionschirurgie nach Unfall oder Tumoroperation • Narbenkorrekturen UROLOGIE UND Facharzt für Hals-, Nasen- und Ohrenkrankheiten Operatives Angebot im HNO-Bereich im KH der Barmherzigen Brüder St. Veit/Glan • • • • Gaumen- und Rachenmandeln Lippen- oder Zungenbändchen Nasenscheidewand-OP Entzündungen im Nasennebenhöhlenbereich und Nasenpolypenwucherungen • Tumoroperationen ANDROLOGIE Dr. Georg Gillhofer Facharzt für Urologie und Andrologie Grabenstraße 10 · A-9300 St. Veit/Glan Tel. 04212/25040 Voranmeldung erbeten! www.gillhofer.eu Ordination: Mo. 15.00 - 17.00 Uhr Di. - Fr. 7.30 - 12.00 Uhr Schwerpunkte: Androcheck Vor- und Nachsorge von urologischen Tumorerkrankungen Diagnostik und Therapie bei: entzündlichen Erkrankungen im Harntrakt sowie des männlichen Genitales, 18 Erektionsproblemen, Kinderwunsch, Harnsteinleiden, Harninkontinenz, Beratung in der männlichen Verhütung, kinderurologische Erkrankungen Spezielle urologische Untersuchungen BAR M H E R Z IGE BR Ü DE R – C H R I STLIC H E GASTF R E U N DSC HAF T • Speicheldrüsenoperationen • angeborene Missbildungen im Halsund Ohrmuschelbereich • Ohrmuschel- und Nasenkorrektur • Fremdkörperentfernung • ohrmikroskopische Untersuchungen • Paukenpunktion und Paukendrainage • Therapie bei Hörsturz, Schwindel und Tinnitus FA C H A B T E I L U N G KRANKENHAUS St. Veit/Glan Barmherzige Brüder Anästhesiologie und Intensivmedizin Anästhesiologie und Intensivmedizin Prim. Priv.-Doz. Dr. Michael Zink, D.E.A.A. An der Abteilung für Anästhesiologie und Intensivmedizin des Krankenhauses der Barmherzigen Brüder St. Veit/Glan sind derzeit 15 Ärztinnen und Ärzte unter der Leitung von Prim. Priv.-Doz. Dr. Michael Zink um das Wohl der Patienten bemüht. Verstärkt wird dieses Team durch den Zusammenschluss mit der Abteilung für Anästhesiologie und Intensivmedizin des Krankenhauses der Elisabethinen in Klagenfurt. Das Team der Anästhesie ist zuständig für die Narkose im Operationssaal und Eingriffsraum, für die Betreuung der Patienten auf der Intensivstation und der Postnarkose. Des Weiteren übernehmen die Ärzte die Betreuung in den Ambulanzen, der Palliativstation, dem Schmerzteam und als Notärzte im Bezirk Sekretariat: 8.00 - 13.00 Uhr Tel.: 04212/499-482 Fax: 04212/499-372 Ergänzt werden diese Einrichtungen durch das mobile PalliativTeam des Krankenhauses, welches zusammen mit dem Hausarzt um das Wohl der Patienten auch zu Hause bemüht ist. Die guten Ergebnisse und die gute Versorgung der Patienten können nur in Zusammenarbeit mit dem Pflegeteam der Intensivstation, Anästhesie und Palliativstation erreicht werden. Anästhesie Der Abteilung für Anästhesiologie und Intensivmedizin obliegt in erster Linie die Patientenvorbereitung auf bevorstehende Operationen, die Narkoseführung während des Eingriffs und die Betreuung direkt danach. Dabei versucht das Team das Anästhesieverfahren den individuellen Wünschen des Patienten anzupassen, soweit dies aus medizinischer Sicht vertretbar ist. Insgesamt werden bei über 4.000 Patienten jedes Jahr Narkosen durchgeführt. Intensivstation Die interdisziplinäre Intensivstation steht unter der Leitung der Abteilung für Anästhesiologie und Intensivmedizin. Hier werden Patienten betreut, welche größter Aufmerksamkeit bedürfen, da ihre Lebensfunktionen bedroht sind. Dies kann einerseits durch die Grunderkrankung des Patienten selbst bedingt sein oder postoperativ, bis der Patient sich von den Folgen der Operation erholt hat. Die Station für Intensivmedizin hat acht Intensivbetten, die alle als Beatmungsplätze ausgestattet sind. Zwei Patienten können bei besonderem Bedarf isoliert werden. Technische Möglichkeiten auf unserer Intensivstation • Beatmung mit modernsten Beatmungsgeräten (Dräger Evita, Servo i) • Dialyse (Prisma) • Invasives hämodynamisches Monitoring mit Pulmonaliskatheter und PICCO • Bettseitiges Röntgen • Sonografie • Endoskopie (vor allem Bronchoskopie) • Echokardiografie (TTE, TEE) • Bettseitiges Labor (Point of care testing) • Kinetische Therapie mit Rotorest oder Bauchlagerung • Leberersatzverfahren (MARS) und Leberfunktionsprüfung (LIMON) • Intraaortale Ballonpumpe in Zusammenarbeit mit dem LKH Klagenfurt Obwohl auf der Station Medizin mit maximaler technischer Unterstützung betrieben wird, legt das Team besonderen Wert auf eine ganzheitliche Betreuung der Patienten, d. h. es wird sowohl den Patienten als auch den Angehörigen eine seelsorgerische und psychologische Betreuung ermöglicht. Die offene und enge Kommunikation mit den Angehörigen ist sehr wichtig. Palliativstation Zur Betreuung von Patienten, deren Erkrankung einer heilenden Therapie nicht mehr zugänglich ist, wurde eine eigene Palliativstation eingerichtet, wo eine umfassende und angemessene medizinische, psychologische und soziale Versorgung angeboten wird. BAR M H E R Z IGE BR Ü DE R – C H R I STLIC H E GASTF R E U N DSC HAF T 19 FA C H A B T E I L U N G KRANKENHAUS St. Veit/Glan Barmherzige Brüder Diese Station ist der Abteilung für Anästhesiologie und Intensivstation zugeordnet und steht unter der Leitung von OA Dr. Lackinger und Ass. Dr. Schweigreiter-Moe. schmerztherapeutische Versorgung von werdenden Müttern während der Geburt ein, hier wird mittels einer Kathetertechnik eine weitgehende Schmerzfreiheit ermöglicht. „Palliativbetreuung dient der Verbesserung der Lebensqualität von Patienten und ihren Angehörigen, die mit einer lebensbedrohlichen Erkrankung konfrontiert sind. Dies geschieht durch Vorbeugung und Linderung von Leiden mittels frühzeitiger Erkennung, hochqualifizierter Beurteilung und Behandlung von Schmerzen und anderen Problemen physischer, psychosozialer und spiritueller Natur." (WHO 2002) Routinemäßig setzen wir neben Medikamenten in Tablettenform auch Schmerzpumpen ein, welche es dem Patienten ermöglichen, sich selbst im Rahmen von vorprogrammierten Grenzen Medikamente zur Behandlung seiner Schmerzen zuzuführen. Des Weiteren werden invasive Schmerztechniken verwendet, d. h. es wird mittels Injektion ein Schmerzmedikament an einen Zielort gebracht oder aber gar ein kleiner Schlauch (Katheter) in die Nähe eines Nervs gelegt, um die Schmerzübertragung zu blockieren. Alle Patienten, die hier betreut werden, werden täglich zweimal visitiert, um die Wirkung und genaue Einstellung der Medikation zu überprüfen. Notfallmedizin Die Abteilung für Anästhesiologie und Intensivmedizin organisiert in Zusammenarbeit mit dem „Österreichischen Roten Kreuz" (Bezirksstelle St. Veit/Glan des Landesverbandes Kärnten) die notfallmedizinische Versorgung im Bezirk. Zu diesem Zweck ist rund um die Uhr ein entsprechend ausgerüstetes Notarzt-Einsatzfahrzeug mit einem Team, bestehend aus einem Notarzt und einem Fahrer, im Einsatz. In der Kerndienstzeit wird diese Aufgabe immer von einem Mitarbeiter der Abteilung für Anästhesiologie und Intensivmedizin durchgeführt. Außerhalb der Kerndienstzeiten wird die lückenlose Versorgung zum einem von den Mitarbeitern der Abteilung und zum anderen von externen Notärzten gewährleistet. Blutdepot In den organisatorischen Verantwortungsbereich der Abteilung für Anästhesiologie und Intensivmedizin fällt ein an das Labor angeschlossenes und räumlich dementsprechend adaptiertes Blutdepot (Leitung: EOA Dr. Isolde Pessentheiner). Alle Arbeitsvorgänge sind mit Arbeitsvorschriften standardisiert, die von Medizinisch-technischen Assistenten ausgeführt werden. Die Bewirtschaftung erfolgt größtenteils mit Blut und Blutderivaten der Blutspendezentrale des Österreichischen Roten Kreuzes, Landesverband Kärnten. Der jeweilige Vorrat an Blutkonserven wird kontinuierlich aktualisiert und den zuständigen Abteilungen mitgeteilt. Schmerzambulanz Die Schmerzambulanz ist ein Angebot an Patienten mit komplexen und chronischen Schmerzerkrankungen bzw. mit Befindlichkeitsstörungen, die mit einer Schmerzkrankheit in Zusammenhang stehen. Geleitet wird die Ambulanz von OA Dr. Andreas Hirtenfelder. Ziel der Schmerzambulanz ist es, durch Zusammenarbeit mit dem Patienten, dem Hausarzt sowie durch interdisziplinäre Zusammenarbeit mit den Spezialisten der anderen Abteilungen unseres Hauses eine Besserung der Beschwerden und der Lebensqualität der Betroffenen zu erzielen. Schmerztherapie Ein besonderes Anliegen der Abteilung ist die schmerztherapeutische Betreuung von Patienten. Bei den ambulanten Patienten, die in der Schmerzambulanz betreut werden, stehen meist chronische Schmerzbilder im Vordergrund. Bei den Patienten im stationären Bereich kommen sowohl akute Schmerzen nach Operationen als auch chronische Schmerzen im Rahmen von Tumorerkrankungen oder chronischen Leiden vor. Eine Sonderstellung nimmt die 20 Schmerzen, insbesondere chronische Schmerzen (seit Monaten bis Jahren), sind meist komplexer Natur und führen häufig zu Arbeitsunfähigkeit, Immobilisation und Krankenhausaufenthalten mit unter Umständen unnötigen Operationen. Für den Patienten spielt dabei der Verlust von Lebensqualität eine erhebliche Rolle. Akute Schmerzen Es ist allgemein anerkannt, dass eine frühzeitige und effektive Unterbrechung der Nozizeption (Schmerzentstehung und Verarbeitung) - unter Berücksichtigung einer kausalen Schmerztherapie - einer Chronifzierung von Schmerzzuständen entgegenwirkt. BAR M H E R Z IGE BR Ü DE R – C H R I STLIC H E GASTF R E U N DSC HAF T FA C H A B T E I L U N G KRANKENHAUS St. Veit/Glan Barmherzige Brüder Die Abteilung für Anästhesiologie und Intensivmedizin des Krankenhauses St. Veit/Glan trug dieser Erkenntnis Rechnung, indem bereits vor einigen Jahren ein hausinterner Schmerzdienst eingerichtet wurde, der nicht nur chirurgischen, postoperativen und Tumorpatienten zur Verfügung steht, sondern von allen Abteilungen unseres Hauses angefordert werden kann. Darüber hinaus wird unsere Erfahrung auch bei komplexen und chronischen Schmerzzuständen in zunehmendem Maße von ambulanten Patienten in Anspruch genommen. Chronische Schmerzen Die bisher vorliegenden Ergebnisse zur Schmerzforschung legen die Vermutung nahe, dass es bei der Chronifizierung von Schmerzzuständen zu plastischen Veränderungen im peripheren und zentralen Nervensystem kommt, welche selbstständig Schmerzwahrnehmungen auslösen und unterhalten können (Schmerz-Engramm, Schmerzkrankheit). Auf Basis dieser morphologischen Veränderungen werden bei langer Schmerzdauer häufig psychische Alterationen und schließlich auch negative soziale Auswirkungen beobachtet, sodass man chronische Schmerzen letztlich als biopsychosoziale Erkrankungen auffassen und auch behandeln muss. Die effektive Beeinflussung chronischer Schmerzen gelingt daher oft nur über multimodale Therapiekonzepte und durch ineinandergreifende Zusammenarbeit verschiedener medizinischer Disziplinen (Anästhesie, Interne, Neurologie, Radiologie, Chirurgie, Orthopädie/Unfallchirurgie, Psychologie, Physiotherapie, Sozialarbeit). Im Sinne einer ganzheitlichen Medizin kommen in unserem Haus neben einem Basiskonzept zur Schmerzlinderung auch regulative, stimulative oder psychologische Verfahren zum Einsatz, um auch die körpereigenen Schmerzhemmsysteme zu aktivieren sowie die Schmerzwahrnehmung und den Umgang mit dem Schmerz günstig zu beeinflussen. Tumorschmerzen Eine besondere Herausforderung stellen Tumorschmerzen, insbesondere in der Palliativsituation, dar. Es ist allgemein bekannt, dass über 90 Prozent der von einer unheilbaren Krebserkrankung betroffenen Menschen bis zuletzt in ihrer häuslichen Umgebung verbleiben möchten. Gleichzeitig sind aber gerade bei diesen Patienten Schmerzen ein Haupteinweisungsgrund ins Krankenhaus. Eine rasche und effektive Schmerzkontrolle unter Berücksichtigung der individuellen Patientenumstände setzt hier neben entsprechendem Fachwissen ein besonders hohes Maß an Einfühlungsvermögen und Erfahrung mit onkologischen Patienten voraus. Die Experten des Krankenhaus der Barmherzigen Brüder St. Veit/Glan konnten über viele Jahre Erfahrung in der Behandlung von Tumorpatienten, einem Behandlungsschwerpunkt des Hauses entsprechend, sammeln, welche sie auch ambulanten Patienten zugänglich machen wollen. Im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder St. Veit/Glan behandelbare Schmerzformen: • Kopfschmerzen und Migräne • Myofasciale Schmerzen • Degenerative Erkrankungen des Bewegungs- und Stützapparates • Rückenschmerzen (Cervicalsyndrom, Dorsalgie, Lumbalgie, Ischialgie, Coccygodynie) • Posttraumatische Schmerzen, postoperative Schmerzen • Neuralgien, Neuropathien • Phantom- und Stumpfschmerzen • Ischämieschmerzen • Sympathische Reflexdystrophie (CRPS) • Tumorschmerzen Diagnostik • Ausführliche Schmerzanamnese, Schmerzfragebogen • Schmerzbezogene Re-Evaluierung der vorliegenden Unterlagen • Eingehende klinische Untersuchung mit Erhebung des neurologischen/algesiologischen Status • Schmerzanalyse durch Schmerztagebuch • Veranlassung erforderlicher/ergänzender Zusatzuntersuchungen • Psychologische Anamnese, Sozialanamnese Das Therapiespektrum • Systemisch medikamentöse Einstellung • Regionalanästhesiologische Verfahren • Stimulative Verfahren (TENS-Behandlung, Akupunktur) • Psychologische Verfahren: Entspannungsübungen Schmerzbewältigungsstrategien Biofeedback • Psychotherapeutische Verfahren • Sozialberatung Alle genannten Therapieverfahren können prinzipiell ambulant durchgeführt werden, für bestimmte Methoden, z. B. die intravenöse Morphinaustestung oder die Blockade großer gefäßnaher Nervenstrukturen, sollte aber zweckmäßigerweise eine stationäre Aufnahme vorgenommen werden. Zusammenfassend bietet das Krankenhaus seinen Patienten eine breite Schmerzbehandlung-Palette nach dem aktuellen Stand der Medizin. Ausgenommen bleiben Patienten, die spezielle neurochirurgische Interventionen benötigen (z. B. intrathekale Opiatpumpen-Implantationen oder Spinal-CordStimulationen), wobei diese Techniken in der Regel erst nach Ausschöpfung aller konservativer Möglichkeiten und nur unter bestimmten Voraussetzungen zur Anwendung kommen. BAR M H E R Z IGE BR Ü DE R – C H R I STLIC H E GASTF R E U N DSC HAF T 21 FA C H A B T E I L U N G KRANKENHAUS St. Veit/Glan Barmherzige Brüder Palliativstation 2004 hat das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in St. Veit die erste Palliativstation in Kärnten eröffnet. In der Zwischenzeit wurde die Station bereits erweitert, da mit den ursprünglich geplanten Ressourcen die Bedürfnisse der Patienten nicht mehr befriedigt werden konnten. An der Station können Menschen, die sich in einem fortgeschrittenen Stadium einer unheilbaren Erkrankung befinden, ganzheitlich betreut werden. Zudem wurde eines von drei mobilen Palliativteams in Kärnten etabliert, wodurch Patienten auch zu Hause betreut werden können. Die Palliativstation darf nicht als Hospiz bzw. Sterbestation missverstanden werden. Durch das Zusammenwirken von gut geführter Palliativstation und mobilem Palliativteam wird vielen Patienten der Aufenthalt zu Hause ermöglicht. Die Palliativbetreuung dient der Verbesserung der Lebensqualität von Patienten und deren Angehörigen, die mit einer schweren Erkrankung konfrontiert sind. Dies geschieht durch Vorbeugung und Linderung von Leiden mittels frühzeitiger Erkennung, hoch qualifizierter Betreuung, Behandlung von Schmerzen und anderen Problemen psychischer, psychosozialer und spiritueller Natur. Die Station steht unter dem Leitgedanken „Das Herz befehle!“. So stellt die Betreuung der Angehörigen, von der Unterstützung und Schulung bei der Pflege des Patienten bis hin zur Bewältigung der Trauer, einen wichtigen Teil der Arbeit der Palliativstation dar. Das Krankenhaus St. Veit bietet hier flexible Besuchszeiten, Übernachtungsmöglichkeiten für Angehörige sowie ein Wohnzimmer und Kochmöglichkeiten. Ziel des mobilen Palliativteams ist, dass der Kranke möglichst viel Zeit im Kreise seiner Lieben zu Hause verbringen kann und nur selten ins Krankenhaus muss, was auch häufig in Zusammenarbeit mit den Patienten und deren Familien erreicht werden kann. In diesem Zusammenspiel kommt den Hausärzten eine große Aufgabe zu, denn sie tragen die Hauptlast der Versorgung der Patienten. Schülke & Mayr GmbH Seidengasse 9 · 1070 Wien · Österreich Tel.: +43 1 523 25 01 - 75 · Fax: DW - 60 · www.schuelke.com 22 BAR M H E R Z IGE BR Ü DE R – C H R I STLIC H E GASTF R E U N DSC HAF T FA C H A B T E I L U N G KRANKENHAUS St. Veit/Glan Barmherzige Brüder Institut für Radiologie Radiologie Prim. Dr. Heinz Lackner Das Institut für Radiologie bietet das komplette Leistungsspektrum der modernen radiologischen Bildgebung und Therapie an. Zum Einsatz kommen modernste, dem neuesten Stand der Technik entsprechende Diagnosegeräte, um die Strahlenbelastung so gering wie möglich zu halten. Neben dem konventionellen Röntgen (Lunge, Skelett etc.) und den Durchleuchtungsuntersuchungen im Rahmen der präund postoperativen Kontrolle sowie Spezialuntersuchungen (Defäkografie, Video-Schluckakt) ist die Mamma-Untersuchung mit Mammografie und Mamma-Ultraschall ein zentrales Aufgabengebiet. Dazu gehören Akutuntersuchungen und Untersuchungen im Rahmen der Krebs-Nachsorge. Im Brustzentrum Kärnten werden jeden Dienstag ambulante MammaUntersuchungen durchgeführt. Bei jeder Patientin wird, neben dem Tast- und Inspektionsbefund, die Mammografie und eine Ultraschalluntersuchung der Brust durchgeführt. Die Computertomografie ermöglicht, mittels Schichtaufnahmen des gesamten Körpers verborgene Krankheiten zu entdecken. Dadurch kann z. B. eine Krebserkrankung festgestellt und auch das Ausmaß der Erkrankung bestimmt werden. Facharzt für Radiologie Sekretariat Tel.: 04212/499-429 Fax: 04212/499-433 Da wir ein Schwerpunkt-Krankenhaus für Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes, insbesondere von Krebserkrankungen und deren Behandlung sind, wird in der Radiologie einmal in der Woche eine fächerübergreifende Besprechung durchgeführt, in der die Radiologie eine entscheidende Rolle spielt. Zum therapeutischen Aufgabenbereich der Abteilung gehören gezielte radiologische Interventionen wie Abszessdrainagen und Stanzbiopsien zur histologischen Gewebegewinnung. Im Rahmen der Schmerzambulanz im Haus werden CT-gezielte Nervenwurzel- und Facettengelenksblockaden der Wirbelsäule sowie Cöliakusblockaden bei Tumorschmerzen angeboten. Um den neuen Standards der technischen Ausstattung, der Strahlenschutzverordnung und auch den strengen Anforderungen in Bezug auf Qualitätskontrolle und Konstanzprüfungen gerecht zu werden, haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an entsprechenden Schulungen und Fortbildungen teilgenommen. OA Dr. Elvira Bajzat und Ass. Dr. Anja Weißenbacher beim Befunden eines Schädelröntgens Insgesamt hat sich die Radiologie als unterstützendes medizinisches Fach für die anderen Abteilungen des Hauses etabliert und arbeitet eng mit ihnen zusammen. BAR M H E R Z IGE BR Ü DE R – C H R I STLIC H E GASTF R E U N DSC HAF T 23 FA C H A B T E I L U N G KRANKENHAUS St. Veit/Glan Barmherzige Brüder Onkologische Station und Tagesklinik Eine Station mit Herz und Stil Seit über einem Jahrzehnt existiert im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder St. Veit/Glan eine Onkologische Station – „Richard Pampouri“ – mit 29 Betten und eine Onkologische Tagestherapie mit genehmigter Hämatoonkologischer Spezialambulanz. Die Onkologie ist im Rahmen der Abteilung für Innere Medizin strukturiert und wird durch Dr. Harald Weiss als stationsleitendem Oberarzt medizinisch erfolgreich geleitet. Dem Team der Onkologischen Station ist es ein großes Anliegen, den ihnen anvertrauten Patienten ein Gefühl des „zuHause-sein“ zu vermitteln. Es will den Menschen in seiner aktuellen Lebenssituation begleiten und versuchen, immer auf die persönlichen und individuellen Bedürfnisse des Einzelnen einzugehen und die Betreuung darauf abzustimmen. Um die Patienten sicher durch die schwere Zeit während und nach der Therapie begleiten zu können, bedarf es einer intensiven Vertrauensbasis. Selbstverständlich werden auch die Angehörigen mit eingebunden. Denn auch in der Zeit zwischen den Aufenthalten im Krankenhaus brauchen die Patienten Beistand, Mithilfe und das Verständnis ihrer Nächsten. Neben einem außergewöhnlichen Maß an persönlicher Zuwendung ist die optimale Ernährung der Patienten wichtig. Denn nicht selten werden Patienten durch die Nebenwirkungen der Therapien von Geschmacksveränderungen, Appetitlosigkeit und Übelkeit geplagt. Ein eigens dafür eingerichtetes Ernährungsteam aus Ärzten, Krankenschwestern, Diätassistentinnen und der Küche vor Ort kümmert sich darum. Wir können dadurch verschiedene Menüzusammensetzungen auch mit Wunschkost und einem kleinen ausgewählten Büfett mit verschiedenen Getränken und Speisen für den kleinen Hunger zwischendurch anbieten. Die Räumlichkeiten sind freundlich und warm eingerichtet. Neben der medizinischen und pflegerischen Versorgung wird den Patienten auch eine psychologische Betreuung angeboten. Selbstverständlich stehen den Patienten des Krankenhauses auch Physiotherapeuten und Sozialarbeiter hilfreich zur Seite. Für die Mitarbeiter ist es sehr wichtig, den Patienten mit Verständnis für ihre Bedürfnisse sowohl im körperlichen, geistigen, emotionalen als auch spirituellen Bereich professionelle Pflege zukommen zu lassen. Ein großes Anliegen ist es, den Patienten und deren Angehörigen durch gezielte Entlassungsvorbereitungen ein Maß an Sicherheit für den Alltag mitzugeben. Tagesklinische Chemotherapie Die Tagesklinische Chemotherapie ist eine optimale Ergänzung zur Onkologischen Station. In diesem Bereich werden die Patienten nach verabreichter Therapie am gleichen Tag nach Hause entlassen. Um ihnen auch hier den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu gestalten, wurde bei der Ausstattung dieser Räumlichkeiten auf eine Wohnzimmeratmosphäre Wert gelegt. Den Patienten werden ein Frühstücksbüfett sowie ein Mittagessen während der Therapie angeboten. Für die tagesklinische Betreuung kommen die Patienten zur Blutabnahme um 8 Uhr in die Ambulanz. Nach Einlangen der Laborbefunde und erfolgter klinischer Visite durch den Arzt wird anschließend die verordnete Chemotherapie verabreicht. Zwischenzeitlich werden den Patienten auf Wunsch psychologische Einzelgespräche angeboten. In der Zeit von 12 bis 13.30 Uhr können sie die Tagesklinik wieder verlassen. Die Tagesklinische Chemotherapie ist eine optimale Ergänzung zur Onkologischen Station. 24 Die behandelten Patienten zeigen sich äußerst zufrieden mit dieser Form der Chemotherapie, was für den Behandlungserfolg von eminenter Bedeutung ist. BAR M H E R Z IGE BR Ü DE R – C H R I STLIC H E GASTF R E U N DSC HAF T FA C H A B T E I L U N G KRANKENHAUS St. Veit/Glan Barmherzige Brüder Pflegedienst Pflegedienst Pflegedirektorin Mehr als ein Job Oberin DGKS Den Patienten in den Mittelpunkt der pflegerischen Tätigkeit zu stellen, ist für uns eine Selbstverständlichkeit und bedarf neben der Professionalität der Pflegemaßnahmen und dem freundlichen Umgangston auch einer entsprechenden Organisation. Christa Santner akad. gepr. KM Tel.: 04212/499-690 Fax: 04212/499-222 Da Krankheiten viel Kraft fordern, sind Patienten besonders auf Zuwendung, Information, Warmherzigkeit und Verständnis angewiesen. Dies wird durch eine familiäre Atmosphäre, ein gutes Betriebsklima sowie ständige Fort-, Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter gewährleistet. Das fachlich gut geschulte Personal ist immer für die Kranken da. Erst durch eine gute Zusammenarbeit mit verschiedenen zusätzlichen Einrichtungen und Berufsgruppen (Diätberatung, Diabetesberatung, Ergotherapie) wird eine ganzheitliche Betreuung gewährleistet. Unsere lückenlose Pflegedokumentation ist für die Patienten jederzeit einsehbar und für das Team neben den regelmäßigen Besprechungen ein wichtiges Instrument zur Qualitätssicherung. Das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in St. Veit/Glan hat insgesamt sieben bettenführende Stationen, eine Intensivstation, eine postoperative Überwachungsstation sowie einen Zentral-OP. Das jeweilige Pflegeteam auf den Stationen wird von einer Stationsschwester, die eine moderne Managementausbildung absolviert hat, geführt. Da der Patient durch seine Erkrankung aus dem täglichen Leben herausgerissen wurde, ist das Team sehr bemüht, ihm schon bei der Aufnahme die Angst vor Krankheit, Leid und Schmerz zu nehmen sowie Geborgenheit und Sicherheit zu vermitteln. Um dies zu verwirklichen, hat das Krankenhaus die Stationseinheiten in kleine Bereiche unterteilt. Durch geplanten Personaleinsatz wird eine kontinuierliche Betreuung durch dasselbe Pflegeteam gewährleistet und somit können individuelle Bedürfnisse besser wahrgenommen werden. Um die Patienten kennenzulernen, führt das Team individuelle Aufnahmegespräche, in denen auch auf die räumlichen Gegebenheiten bzw. Tagesabläufe in Haus eingegangen wird. Information und Aufklärung sollen eine gewisse Sicherheit vermitteln und bewusste und unbewusste Ängste, die ein eventuell geplanter operativer Eingriff mit sich bringt, nehmen. Schwestern und Pfleger begleiten und betreuen alle Patientinnen und Patienten bei den verschiedenen Untersuchungsmethoden sowie vor und nach einer Operation. Für Kinder bis zum 10. Lebensjahr besteht die Möglichkeit, dass ein Elternteil mit aufgenommen wird. Unter qualitätsgesicherter Pflege versteht man eine individuelle ganzheitliche Pflege. Die notwendigen Voraussetzungen hierfür werden durch die gelebte Bereichspflege/Bezugspflege sowie eine einheitliche Pflegedokumentation (NCaSol), Pflegeanamnese und Pflegediagnose sichergestellt. Um eine einheitliche Pflegeauffassung bei den Mitarbeitern zu transportieren, werden ständig Schulungen durchgeführt und Pflegestandards in unserem Hause erarbeitet und evaluiert. Pflegestandards ermöglichen eine einheitliche Durchführung der Pflegemaßnahmen. Für die Ausarbeitung und Umsetzung von Pflegestandards in die Praxis wurde ein eigenes Arbeitsteam (IPS) gegründet, bestehend aus Mitarbeitern der verschiedenen Fachrichtungen. Unter Berücksichtigung von Richtlinien und Prioritäten konnten zahlreiche Standards erarbeitet und mittels EDV-Unterstützung in der Praxis angewendet werden. Sollten Patienten weitere pflegerische Betreuung nach dem Krankenhausaufenthalt benötigen, so organisiert das Team die Kontaktaufnahme zu extramuralen Einrichtungen (mobile Hauskrankenpflege, Pflegeheim etc.). Individuelle Pflege – für das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in St. Veit/Glan nicht nur ein Schlagwort, sondern gelebte Realität. BAR M H E R Z IGE BR Ü DE R – C H R I STLIC H E GASTF R E U N DSC HAF T 25 FUNKTIONSBEREICHE KRANKENHAUS St. Veit/Glan Barmherzige Brüder Physiotherapie Aufgrund der ärztlichen Diagnose gestaltet der Diplomierte Physiotherapeut den physiotherapeutischen Prozess. Dieser beinhaltet den physiotherapeutischen Befund, die physiotherapeutische Diagnose und die Vereinbarung des Therapieziels mit dem Patienten sowie die Erstellung des Therapieplanes. Nach jeder Behandlung wird das Ergebnis geprüft und der Therapieplan angepasst. Ziele der Physiotherapie In der Prophylaxe: • Gesundheit fördern und Krankheit vermeiden durch ergonomische Bewegungs- und Beratungsangebote für das Arbeitsumfeld und die Freizeit In der Therapie: • Verunfallte, kranke und behinderte Menschen mit Physiotherapie behandeln und heilen In der Rehabilitation: • Mobilität, Selbstständigkeit, Leistungs- und Arbeitsfähigkeit wiederherstellen, um den Menschen in seine gewohnte Umgebung, Familie und Arbeitsplatz wieder eingliedern zu können • Durch Beratung und langfristige Therapie- und Trainingsprogramme Spätfolgen und Verschlechterung vermeiden helfen Der enge Kontakt mit Patienten, der sich in vielen Fällen über lange Zeiträume erstreckt, erfordert von der Physiotherapie ein hohes Maß an pädagogischen, kommunikativen und psychosozialen Fähigkeiten. Diabetesberatung Zur Bewältigung von Besonderheiten im Umgang mit Diabetes steht den Patienten im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder ein Diabetesteam zur Verfügung, das vom Pflegepersonal der einzelnen Stationen angefordert werden kann. Unsere Diabetesberater haben das Diplom der Allgemeinen Gesundheitsund Krankenpflege und einen Weiterbildungslehrgang zur Diabetesberatung absolviert. Nach einem ausführlichen Anamnesegespräch erfolgt die Planung der weiteren Unterstützung: • Strukturierte Einzelschulungen für Typ 1-Diabetiker • Strukturierte Einzelschulungen für Typ 2-Diabetiker • Strukturierte Gruppenschulungen für insulinpflichtige und nicht insulinpflichtige Diabetiker nach dem Kärntner Modell • Strukturierte Einzelschulungen für Gestationsdiabetiker • Strukturierte Einzelschulungen für Diabetiker mit Insulinpumpentherapie • Hypoglycämieschulungen • Einschulung auf diverse Blutzuckermessgeräte • Unterweisung in die Spritztechnik und Handhabung der verschiedenen Pens • Diabetessprechstunde zur ambulanten Weiterbetreuung mit einem speziell ausgebildeten Internisten • Zusammenarbeit mit extramuralen Pflegeeinrichtungen • Angehörigenschulungen • Schulung in der Besonderheit der Fußpflege 26 Mit Diabetes richtig umgehen und damit leben lernen. • Beratung über adäquates Schuhwerk und über Besonderheiten von orthopädischen Einlagen- und Schuhversorgung • Inspektion der Füße bei jedem Diabetiker • Fußambulanz in Zusammenarbeit mit einem Plastischen Chirurgen • Unterweisung in Verbandstechnik • Zusammenarbeit mit Orthopädieschuhmachern BAR M H E R Z IGE BR Ü DE R – C H R I STLIC H E GASTF R E U N DSC HAF T FUNKTIONSBEREICHE KRANKENHAUS St. Veit/Glan Barmherzige Brüder Labor Das Zentrallabor des Krankenhauses der Barmherzigen Brüder in St. Veit/Glan verfügt über zehn qualifizierte Mitarbeiter, die mithilfe der modernsten Analysegeräte alle für den Routinebetrieb wichtigen Laboruntersuchungen in sehr kurzer Zeit bearbeiten können. Die Dienstleistungen des Labors werden auch von vielen niedergelassenen Ärzten in Anspruch genommen. Seltene Laborleistungen werden an ein auswärtiges Institut versandt, die Rückübermittlung erfolgt rasch per Fax bzw. EDV. Während der Nacht wird das Labor von den diensthabenden Ärzten betreut. Routinemäßig werden regelmäßige Qualitätskontrollen durchgeführt. Im Rahmen dieser Qualitätskontrollen erhielt unser Labor für ausgezeichnete Laboranalysen bereits wiederholt das ÖQUASTA-Gütezeichen. Das Labor unterstützt den Arzt bei Früherkennung, Diagnostik und Verlaufskontrolle von Erkrankungen. Haus der Heilung und Genesung! Mit unseren mehr als 40 MitarbeiterInnen und unserer hochqualifizierten, engagierten Kurärztin sind wir um die Genesung unserer Patienten sehr bemüht. Eine Vor- und Nachuntersuchung der Patienten gewährt einen optimlen Heilungserfolg. Die Therapiepläne werden mit Hilfe eigener Computerprogramme nach den Wünschen der Patienten, ohne unnötige Wartezeiten, erstellt, informiert Irmgard Klampfer, Geschäftsführerin des St. Veiter Therapiezentrums, über die qualitätsvolle Angebotspalette in der Gesundheitseinrichtung. Das Angebot ist seit langem weit über die Grenzen des Bezirkes hinaus bekannt. Die Patienten werden von Hausärzten, Fachärzten, Krankenhäusern und Sanatorien zugewiesen. Die Kosten übernehmen zumeist die Kassen! Im Detail umfassen die Behandlungen Balneo-, Hydro- und Mechanotherapie sowie Heilgymnastik und Elektrotherapie ebenso wie die Marnitztherapie nach Dr. Marnitz und Lymphdrainagen nach Dr. Vodder. „Aber auch klassische Heilmassagen, Reflexzonenmassagen, Bindegewebsund Akupunkturmassagen sind bei unseren vielen Kunden sehr beliebt. Außerdem im Programm sind Narbenentstörungen und K-Taping®,“ so Irmgard Klampfer. THERAPIEZENTRUM ST. VEIT GESELLSCHAFT M.B.H. 9300 St. Veit/Glan, Kalten Keller Straße 44, Tel. 04212/72755 Fax 04212/72755-10, E-Mail: [email protected], www.therapiezentrum-stveit.at BAR M H E R Z IGE BR Ü DE R – C H R I STLIC H E GASTF R E U N DSC HAF T 27 ANZEIGEN KRANKENHAUS St. Veit/Glan Barmherzige Brüder WIR SIND IHR PARTNER, WENN SIE HILFE BRAUCHEN. • • • • • • • Medizinische Hauskrankenpflege Hauskrankenhilfe Heim- und Altenhilfe Notruftelefon Kinderhauskrankenpflege Mobile Kinderbetreuung Beratung und Unterstützung pflegender Angehöriger Informationen: HILFSWERK KÄRNTEN Klagenfurt, 8. Mai- Straße 47 Tel. 05 05 44-00 www.hilfswerk.at Vom Spital nach Hause Nach dem Krankenhausaufenthalt unterstützt Sie das Entlassungsservice des Hilfswerks Kärnten von der ersten Minute an. Bei einem Angehörigengespräch gemeinsam mit Arzt, Therapeuten, Sozialarbeiter, einer diplomierten Pflegekraft und einem Orthopädie- und Rehatechniker des Hilfswerks wird der Pflegebedarf erhoben. Die Betreuung des Patienten kann zu Hause nahtlos weitergehen. Wenden Sie sich an uns. Wir beraten Sie gerne. Pflegedienstleitung: Tel. 05 05 44 -5010 Orhopädie- und Rehatechnik: Tel. 05 05 44 – 1001 HILFSWERK KÄRNTEN · 9020 Klagenfurt, 8.-Mai-Straße 47 · www.hilfswerk.at WER HILFE BRAUCHT, HAT LEISTUNG VERDIENT. 28 BAR M H E R Z IGE BR Ü DE R – C H R I STLIC H E GASTF R E U N DSC HAF T HILFSWERK SOZIALES KRANKENHAUS St. Veit/Glan Barmherzige Brüder Krankenhaussozialdienst Krankenhäuser haben immer auch eine Substitutionsfunktion und eine Distributionsfunktion. Die Substitutionsfunktion ergibt sich daraus, dass Aufgaben übernommen werden, die vom informellen Netz der Betroffenen und den ambulanten Versorgungsinstanzen nicht mehr oder nur noch unzureichend übernommen werden können. Die Distributionsfunktion liegt in der Planung und Einleitung der nachstationären Versorgung. Die Ermittlung des individuellen persönlichen Hilfebedarfs stellt die Kernaufgabe der Sozialen Arbeit im Krankenhaus dar. Sie ist besonders für folgende Personengruppen relevant: • Alleinstehende mit einem hohen oder spezifischen Pflegebedarf • Patienten mit eingeschränkter Entscheidungsfähigkeit • Menschen, mit denen aufgrund ihrer Herkunft oder ihrer Erkrankung die Verständigung erschwert ist • Menschen in schwierigen sozialen oder persönlichen Verhältnissen In diesem Zusammenhang gehören zu den wichtigen Aufgaben des Krankenhaussozialdienstes: • Beratung der Patientinnen und/oder deren Bezugspersonen bei aktuellen persönlichen und sozialen Problemen, Konflikten und Krisen im Zusammenhang mit der Erkrankung • Erstellen von Sozialanamnesen unter Einbeziehung der psychischen, sozialen und krankheitsbedingten Situation sowie der medizinischen Diagnose • Planen der sozialarbeiterischen Intervention unter Einbeziehung des Selbsthilfepotentials und der vorhandenen Ressourcen • Die Klärung und Vermittlung sozialrechtlicher-materieller Leistungen im Rahmen eines zu erstellenden Hilfeplans • Einleiten der erforderlichen Hilfen zur Entlassungsvorbereitung, wie Sicherung der Nachsorge im sozialen, persönlichen, beruflichen und medizinischen Setting Kontakt: Tel. 04212/499-377 oder 04212/499-364 Fax: 04212/499-374 Klinische Psychologie Wir hören zu und helfen Psychologische Betreuung ist ein wichtiger Teil der ganzheitlichen Betreuung im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder St. Veit/Glan. Nicht nur der Körper muss geheilt bzw. behandelt werden, auch psychisches Wohlbefinden unterstützt die Genesung. Wobei kann das Team der Krankenhaus-Psychologinnen unterstützen? • bei psychischen Krisen infolge körperlicher Erkrankungen • nach belastenden Diagnosestellungen • bei psychischen und psychosomatischen Erkrankungen • bei der Begleitung und Betreuung onkologischer Erkrankungen • bei Problemen in der persönlichen Lebensbewältigung • bei Schwierigkeiten im Umgang mit Alkohol, Nikotin und anderen Süchten • bei der Erarbeitung und Umsetzung von Gesundheitskonzepten • bei der Bewältigung von akuten Krisen und einschneidenden Lebensereignissen • hinsichtlich Beratung und Informationsvermittlung psychosozialer Fragestellungen • bei Problemen, die Sie sonst mit niemanden besprechen können/möchten In einer geschützten und der Verschwiegenheit unterliegenden Gesprächsatmosphäre bieten die Klinischen Psychologinnen und Gesundheitspsychologinnen kompetente Hilfe an, indem sie • gemeinsam mit den Patienten Problemlösemöglichkeiten erarbeiten • Patienten bei der Krankheitsbewältigung unterstützen • den Menschen mittels unterschiedlichster Entspannungsverfahren helfen, Stress, Belastungen und Ängste abzubauen. Patienten können jeden Dienstag und Donnerstag um 15.00 Uhr an der Entspannungsgruppe teilnehmen. Treffpunkt dafür ist die Onkologische Ambulanz, die sich im 1. Stock befindet. Wenn Patienten mit den Klinischen Psychologinnen und Gesundheitspsychologinnen sprechen möchten, können sie sich an die Stationsschwester wenden. Kontakt: Tel. 04212/499-386 · Fax: 04212/499-400 BAR M H E R Z IGE BR Ü DE R – C H R I STLIC H E GASTF R E U N DSC HAF T 29 ANZEIGEN Für Ihr Wohlbefinden Contento kocht im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder St. Veit CONTENTO verwöhnt die Patienten des Krankenhauses der Barmherzigen Brüder St. Veit bereits seit 2006 mit gesunden und abwechslungsreichen Mahlzeiten. Täglich werden den Patienten 3 Wahlmenüs angeboten, Klassepatienten können zusätzlich à la carte wählen. Alle Speisen werden vom ContentoKüchenteam direkt vor Ort in der Krankenhausküche frisch gekocht und zubereitet. Als führendes österreichisches Dienstleistungsunternehmen im Care-, Mobile- und BusinessCatering sorgt CONTENTO für die gastronomische Versorgung in Krankenhäusern, Senioren- und Pflegeheimen, Schulen, Kindergärten und Großbetrieben. Dabei steht CONTENTO für Catering, das selbst höchsten Ansprüchen gerecht wird. Als Unternehmen mit Stammsitz in Österreich kauft CONTENTO ausschließlich bei regionalen Produzenten und garantiert durch strenge Eingangskontrollen stets Frische und Güte. Ein Lebensmittelmanagement nach HACCP-Standards gewährleistet zusätzlich höchste Hygiene bei der Zubereitung der Speisen. Die Dienstleistungen von CONTENTO umfassen das gesamte Küchenmanagement von der Organisation über das Service bis hin zur Reinigung und helfen so nicht nur Zeit, sondern auch Geld zu sparen. Die kulinarischen Kontaktdaten: 0463/34 01 19 oder [email protected]. Catering mit System. Ihr kompetenter Partner im Care-, Mobileund BusinessCatering. Gabelsbergerstraße 5 · 9020 Klagenfurt · Tel. 0463/34 01 19 · [email protected] · www.contento.at 30 BAR M H E R Z IGE BR Ü DE R – C H R I STLIC H E GASTF R E U N DSC HAF T SOZIALES KRANKENHAUS St. Veit/Glan Barmherzige Brüder Seelsorge Krankenhausseelsorge Im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder St. Veit/Glan wird besonderes Augenmerk auf die seelsorgliche Betreuung der Patienten gelegt. Das Haus ermöglicht es, dass jederzeit ein Priester, Diakon oder eine Pastoralassistentin für ein Gespräch und das Spenden von Sakramenten geholt werden kann, und sorgt dabei für eine ungestörte Atmosphäre. Das Krankenhaus macht seine religiösen Angebote bekannt und ermutigt die Patienten/Bewohner, daran teilzunehmen. Bei Bedarf begleitet das Team auch zur heiligen Messe, auf Wunsch wird gemeinsam gebetet. Das Seelsorgeteam im Haus besteht aus: • Pfarrer Vikar Johann Fercher, Tel.: 04212/499-0 • Sr. Francis Santha Elamkunnapuzha und • Fr. Christine Görtschacher Der katholische Seelsorger, Vikar Johann Fercher, bietet den Besuch am Krankenbett an, das Gespräch, den Empfang der Sakramente und die Feier von Gottesdiensten. Ebenso können Pfarrer Vikar Johann Fercher kath. Seelsorger Tel.: 04212/499-0 Sie unsere Mitarbeiterinnen im pastoralen Dienst, Sr. Francis und Fr. Görtschacher, über das Pflegepersonal oder den Portier erreichen (Pager 71411). Der evangelische Seelsorger Mag. Armin Cencic oder seine Mitarbeiter besuchen evangelische Patienten regelmäßig. Das evangelische Pfarramt ist unter der Tel.-Nr: 04212-2232 erreichbar. Sollten Patienten den Wunsch haben, mit dem katholischen oder evangelischen Seelsorger zu sprechen oder einen der Gottesdienste mitzufeiern, können sie sich an die Stationsschwester wenden. BAR M H E R Z IGE BR Ü DE R – C H R I STLIC H E GASTF R E U N DSC HAF T 31 WEITERE BEREICHE KRANKENHAUS St. Veit/Glan Barmherzige Brüder Verwaltung Betriebs- und Verwaltungsbereich Nach dem Provinzkapitel 2007 wurde von der Österreichischen Ordensprovinz zum ersten Mal seit der Gründung des Hauses im Jahr 1876 ein weltlicher Gesamtleiter eingesetzt und 2010 bestätigt. Zur Unterstützung im Bereich der kaufmännischen Agenden wurde im Mai 2009 Mag. Manfred Kraßnitzer in der Funktion als stv. Verwaltungsleiter bestellt. Das zentrale Entscheidungsgremium im Haus ist die Kollegiale Führung, die sich aus Gesamtleiter, stv. Verwaltungsleiter, Pflegedirektorin und Ärztlichem Direktor zusammensetzt. Die vergangenen Jahre waren geprägt von der Schwerpunktsetzung unseres Hauses in medizinischer Hinsicht sowie der Optimierung der Infrastruktur für die gesicherte Zukunft des Standortes. Die wichtigsten Aspekte dabei waren die Vertiefung der Kooperation mit dem Elisabethinen-Krankenhaus in Klagenfurt, Aufnahme von Kooperationsgesprächen mit dem LKH Klagenfurt, Gründung eines interdisziplinären überregionalen „Brustzentrums Kärnten“ sowie Aufbau des Qualitätsmanagements mit Zertifizierung nach pCC inkl. KTQ. Weiters wurde in den letzten Jahren die Schaffung eines „Institutes für Radiologie“ vorbereitet, wozu auch ein Röntgenumbau mit Anschaffung neuer Geräte erfolgte. Letztendlich wurde von der Sanitätsbehörde des Amtes der Kärntner Landesregierung im Dezember 2009 der Betrieb eines „Institutes für Radiologie“ sanitätsbehördlich genehmigt. Neben den beschriebenen Schwerpunkten ist unser Haus als Standard-Krankenhaus für die Basisversorgung der Bevölkerung zuständig, was aus der vom Kärntner Gesundheitsfonds veröffentlichten Patientenstromanalyse gut ersichtlich ist. Rund 50 % der Patienten kommen aus dem Bezirk St. Veit/Glan, die restlichen 50 % aufgrund der ausgeprägten medizinischen Schwerpunktsetzung aus allen anderen Bezirken Kärntens. Mitarbeiter des Hauses Die Anzahl der MitarbeiterInnen konnte laut Dienstpostenplan von im Jahr 2007 genehmigten 332,59 Vollzeit-Dienstposten auf 340,44 ausgeweitet werden. Zum Betriebs- und Verwaltungsbereich im Haus zählen: • Buchhaltung • Controlling (medizinisch und wirtschaftlich) • EDV • Haus- und Medizintechnik • Medikamentendepot • Patientenaufnahme/ -abmeldung • Patienteninformation / Portiere • Patientenverrechnung • Personalstelle • Sekretariate 32 Mag. Manfred Kraßnitzer Tel.: 04212/499-408 Fax: 04212/499-222 Die Österreichische Ordensprovinz umfasst 13 Werke, davon 8 Krankenhäuser (inklusive der Kooperation mit dem ElisabetinenKrankenhaus Klagenfurt). Insgesamt sind über 5.500 Mitarbeiter beschäftigt. Die einzelnen Einrichtungen können auf einen zentralen Einkauf sowie ein Rechenzentrum zurückgreifen. In einer provinzweit durchgeführten Mitarbeiterbefragung zeigte sich für unser Haus ein sehr hoher Grad an Zufriedenheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, was sich auch in der großen Anzahl langjähriger Beschäftigter widerspiegelt. Zertifizierung nach pCC inkl. KTQ In den letzten Jahren wurde intensiv an den Vorbereitungsarbeiten für die Qualitätszertifizierung nach pCC inkl. KTQ gearbeitet. Neben den Kriterien der Kooperation für Transparenz und Qualität im Gesundheitswesen (KTQ) wurden auch Kriterien, die kirchliche Krankenhäuser in besonderem Maße prägen, berücksichtigt. Die überprüften Kriterien im Überblick: • Patientenorientierung im Krankenhaus • Sicherstellung der Mitarbeiterorientierung • Sicherheit im Krankenhaus • Informationswesen • Krankenhausführung • Qualitätsmanagement • Seelsorge im kirchlichen Krankenhaus • Verantwortung gegenüber der Gesellschaft • Trägerverantwortung Die Zertifizierung konnte im Mai 2010 erfolgreich abgeschlossen werden. Das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder St. Veit ist somit als erstes Krankenhaus in Kärnten nach den Kriterien von pCC inkl. KTQ zertifiziert. Investitionen am Krankenhaus St. Veit/Glan • Umbau Radiologie (Aufnahme, Durchleuchtung) und Aufrüstung des CT • Umbau der Kreißsäle und Patientenzimmer im Bereich Gynäkologie und Geburtshilfe • Umbau/Renovierung der internistischen und chirurgischen Sonderklasse-Stationen • Umbau der alten Küche zu einem Mitarbeiterspeisesaal BAR M H E R Z IGE BR Ü DE R – C H R I STLIC H E GASTF R E U N DSC HAF T ANZEIGEN Stadtgemeinde Althofen Für die Bevölkerung der Stadtgemeinde Althofen ist es ein gutes und beruhigendes Gefühl, das so ausgezeichnet geführte Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in St. Veit/Glan in ihrer Nähe zu wissen. Das ganze Jahr über finden Althofener Bürgerinnen und Bürger freundliche Aufnahme, Heilung und Pflege in diesem Haus. A LO IS Dafür sind wir sehr dankbar und wir wünschen allen Mitarbeitern des Krankenhauses der Barmherzigen Brüder weiterhin viel Erfolg Ihr Manfred Mitterdorfer und Freude bei ihrer so verantwortungsBürgermeister der Stadtgemeinde Althofen vollen Aufgabe. Werkstätte Anton-Reichelstraße · 9300 St. Veit/Glan Telefon 0 42 12/55 77 · Telefax 0 42 12/55 77-4 Wohnstudio Liegl Lastenstraße 27 · 9300 St. Veit/Glan BAR M H E R Z IGE BR Ü DE R – C H R I STLIC H E GASTF R E U N DSC HAF T 33 WEITERE BEREICHE KRANKENHAUS St. Veit/Glan Barmherzige Brüder Die Patientenanwaltschaft des Landes Kärnten Als Patientenanwalt freue ich mich immer sehr, wenn ich in krankenhausinternen Publikationen bzw. Broschüren auf die Existenz der Kärntner Patientenanwaltschaft und anderer Einrichtungen zur Patientenunterstützung in Kärnten hinweisen kann. So erlangen nämlich Patientinnen und Patienten von Kärntner Gesundheitseinrichtungen am ehesten und verlässlichsten Kenntnis über die teilweise mit großer Tradition bestehenden Strukturen. dergelassenen Arzt anbringen wollen, Grund zum Aufmerksammachen auf Missstände im Kärntner Gesundheitswesen haben oder den Verdacht auf eine mangelnde Sorgfalt, d.h. einen ärztlichen Behandlungsfehler haben, kontaktieren Sie uns, schreiben Sie uns oder vereinbaren Sie am besten telefonisch einen persönlichen Vorsprachetermin. Vorwiegend auf letzterem Weg ergeben sich jedes Jahr ca. 500 „Fälle“, die zu einer meist längeren aktenmäßigen Bearbeitung führen. Die seit 1990 existierende Patientenanwaltschaft hat die Aufgabe, Patienten und deren Angehörigen Informationen zu besorgen, sie zu beraten, was im konkreten Fall dann heißt, Beschwerden entgegenzunehmen, diesen nachzugehen und bei Behandlungsfehlervorwürfen den dahingehenden Verdacht überprüfen zu lassen. Je nach Ergebnis dieser Prüfung wird dann auch durch die Patientenanwaltschaft die Verhandlung mit der zuständigen Haftpflichtversicherung oder dem Arzt unmittelbar geführt mit dem Ziel, eine außergerichtliche Schadensregulierung zu erreichen. Diese Bemühungen sind nicht immer von Erfolg gekrönt, aber sehr häufig. Sollten Sie also eine Beschwerde über eine Krankenanstalt oder einen nie- Der Kärntner Patientenanwalt hat auch die Möglichkeit, die Schiedsstelle des Landes Kärnten zur Streitbereinigung aus Behandlungsverträgen einzuschalten, d.h. dorthin einen Antrag für betroffene Patientinnen und Patienten zu leiten. Diese Schiedsstelle erstattet nach einem Sitzungstermin einen Streitbereinigungsvorschlag, der von beiden Seiten akzeptiert werden muss. Es geht also nicht um ein Urteil wie bei einem regelrechten Zivilverfahren. Ist die Haftung für einen Behandlungsschaden nicht eindeutig zuzuordnen, ist eine besonders umfangreiche Prozessführung vor Gericht nicht zuzumuten oder ist eine seltene, mit besonders schwerwiegenden Folgen behaftete Komplikation eingetreten, über die vom Arzt sogar vorher aufgeklärt wurde, hat jede/r zu Schaden gekommene Patient/Patientin die Möglichkeit, einen Antrag an den Kärntner Härtefonds zu stellen. Dieses Verfahren wird vom Kärntner Patientenanwalt begleitet, vor allen Dingen der Antrag bewertet und beim zuständigen Gremium eingebracht. Sollten Sie detailliertere Informationen zu diesem Thema, weiters zur Patientenverfügung und zur Vorsorgevollmacht — sehr wichtige Instrumente zur Wahrung der Patientenautonomie und gegebenenfalls Ersparen eines Sachwalters — wünschen, besuchen Sie unsere Internetseite unter www.patientenanwalt-kaernten.at Telefonisch erreichen Sie uns unter der Nummer: 0463-57230 oder per E-Mail unter: [email protected] Ich möchte allen Patientinnen und Patienten dieses Krankenhauses eine erfolgreiche Behandlung, Wiederherstellung ihrer Gesundheit und das Erleben patientenorientierter Strukturen wünschen. Dr. Erwin Kalbhenn Kärntner Patientenanwalt 34 BAR M H E R Z IGE BR Ü DE R – C H R I STLIC H E GASTF R E U N DSC HAF T BARMHERZIGE BRÜDER KRANKENHAUS St. Veit/Glan Barmherzige Brüder Der Pastoralrat Sehr geehrte Patientinnen und Patienten! Als Vorsitzender des Pastoralrates am Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in St. Veit möchte ich Ihnen etwas über diese Einrichtung erzählen. Alle Krankenhäuser der Barmherzigen Brüder in Österreich haben einen Pastoralrat. Dieser wird gebildet aus den am Krankenhaus tätigen Ordensmitgliedern (dem sogenannten Konvent) und ausgewählten Mitgliedern der Mitarbeiterschaft oder — wie wir auch sagen — der Hausgemeinschaft. Der Pastoralrat hat einen Vorsitzenden und hält regelmäßige Sitzungen ab. Pater Prior Paulus Kohler Rechtsträgervertreter OA Dr. Benedikt Nielsen Vorsitzender Die Barmherzigen Brüder fühlen sich persönlich dem Auftrag des Ordensgründers, des hl. Johannes von Gott (1495 - 1550), verpflichtet, der am Beginn des 16. Jahrhunderts von Spanien ausgehend die Krankenpflege und später das Spitalswesen auf der ganzen Welt radikal erneuert und bis heute geprägt hat. Sie begreifen die Sorge um die Kranken und in weiterem Sinne die Sorge um alle an Not, Armut und Ausgrenzung leidenden Menschen als unmittelbaren Ausdruck der Liebe Gottes zu den Menschen. Der Geist, das „Charisma“ des hl. Johannes von Gott, soll in allen unseren Häusern und Einrichtungen spürbar und erlebbar sein. Dabei geht es nicht um die Einhaltung eines strengen Programms oder eines besonderen Systems. Johannes von Gott ging es um das einfühlsame Erkennen der individuellen Nöte des Einzelnen und um gute, aber auch fantasievolle und liebevolle Hilfe in der aktuellen konkreten Lebenssituation. Dies alles ist zusammengefasst in dem Begriff der „Hospitalität“, die das zentrale und gemeinsame Leitmotiv in den über 200 weltweit in über 50 Ländern tätigen Einrichtungen der Ordensfamilie darstellt. des Pastoralrates Kontakt: 04212/499-413 geborenen Kinder mit diesen in unser Haus ein. Es gibt eine kindgerecht gestaltete Andacht. Unser Krankenhauspfarrer segnet dann die Kinder und es gibt ein kleines Geschenk. Danach feiern wir alle zusammen mit den Eltern und Kindern bei Kaffee und Kuchen. Jedes Mal ist unser Haus oder unser Patientengarten fast zu klein für den großen Andrang. Es gibt zahlreiche Aktivitäten im Haus, aber auch einen wertvollen und regen Austausch innerhalb der Pastoralräte aller 10 österreichischen Einrichtungen. Wenn Ihnen alle diese ehrenamtlichen Aktivitäten auch verborgen bleiben, so hoffen wir doch, dass auch Sie während Ihres Aufenthaltes bei uns etwas von der besonderen Atmosphäre und dem Geist des heiligen Johannes von Gott spüren. Wir wünschen Ihnen für Ihre Genesung Gottes Segen ! Daher spielt die Besinnung auf die christlichen Grundlagen unserer täglichen Arbeit in allen Arbeitsbereichen unseres Hauses, im Umgang miteinander und vor allem im Umgang mit unseren Patientinnen und Patienten, eine große Rolle. Die Aufgabe des Pastoralrates besteht darin, diesen Geist des Hauses immer wieder bewusst zu machen und durch verschiedenste Aktivitäten sichtbar und lebendig werden zu lassen. So bereiten wir an allen Festen des christlichen Jahreslaufes Andachten, Gottesdienste, Feste, Basare oder andere Veranstaltungen in kleinem Kreise für unsere Mitarbeiter aber auch für unsere Patientinnen und Patienten vor. Als Beispiel sei die zweimal jährlich abgehaltene Kindersegnung genannt. Hierzu laden wir alle Eltern der in den letzten 6 Monaten BAR M H E R Z IGE BR Ü DE R – C H R I STLIC H E GASTF R E U N DSC HAF T 35 BARMHERZIGE BRÜDER KRANKENHAUS St. Veit/Glan Barmherzige Brüder Den Menschen ein Bruder sein Die Berufung zum „Bruder-Sein“ weist auf ein zentrales Anliegen der Botschaft Jesu – der gelebten Brüderlichkeit zu allen Menschen, ja zu aller Kreatur – hin. Franz von Assisi hat diese in einem brüderlichen Verhältnis zur gesamten Schöpfung gelebt; Johannes von Gott war exemplarisch im Einsatz und Dienst an den physisch und psychisch Erkrankten und an den gesellschaftlichen Randgruppen. Die Berufung des Ordensbruders ist dabei eine eigenständige Form der „engeren“ Nachfolge Jesu in einer Ordensgemeinschaft. Im Leben jedes Ordensbruders ergänzen einander Gebet und Meditation, Arbeit und Weiterbildung. Aus der Pflege der Gottesbeziehung erwächst die Kraft zum Dienst an den Menschen. Die Gemeinschaft ist ihm der menschliche Rückhalt. Die Ordensregel, die neben spirituellen Leitlinien auch den praktischen Bereich des Lebens und der Tätigkeiten des Ordens umschreibt, ist die Richtschnur des Zusammenlebens. Voraussetzungen Offenheit für die Menschen und Offenheit für Gott sind die beiden wichtigsten Voraussetzungen für den Beruf des Ordensbruders. Die Berufung zum Ordensmann ist an kein Alter gebunden, Bedingung ist lediglich die abgeschlossene Pflichtschule und eine Berufsausbildung oder Matura. Die Begeisterungsfähigkeit und der Veränderungswille der Jugend sind genauso wichtig wie die Erfahrungen eines reiferen Lebens. Ausbildung Etwa ein halbes Jahr dauert das Postulat (die Kandidatur). In dieser Zeit lernt der Kandidat die Gemeinschaft und die Aufgabenstellung des Ordens kennen. Das darauf folgende Noviziat dauert in der Regel zwei Jahre. Stufenweise wächst der Novize in das Gemeinschaftsleben hinein, er lernt den Sinn der Ordensgelübde verstehen und erhält eine religiöse und theologische Grundausbildung, die von Gebet, Meditation und Studium geprägt ist. Außerdem beteiligt er sich in Form von Praktika an den Tätigkeiten der Ordensgemeinschaft. Das Noviziat endet mit dem einfachen Ordensversprechen, das jeweils für ein Jahr verlängert wird. Dem Noviziat folgen etwa fünf Jahre, in die die weitere berufliche Ausbildung für den künftigen Aufgabenbereich des Ordensbruders fällt – so etwa ein Krankenpflegediplom, ein Studium, ein Fortbildungskurs, ein Handwerk oder eine beginnende Berufspraxis. 36 Die einzelnen Ordensgemeinschaften ermöglichen ihren Brüdern eine deren Neigungen und Interessen entsprechende Ausbildung, die im Aufgabenbereich des Ordens ihren Platz hat. Das Spektrum reicht von Sozialberufen über die Lehrtätigkeit bis zu handwerklichen Berufen, eventuell auch zu einem Einsatz in Entwicklungsgebieten, bei den Barmherzigen Brüdern insbesondere eine Ausbildung als medizinischtechnischer Assistent oder Arzt, Altenpfleger, Heilpädagoge, Sozialarbeiter etc. Erst nach dieser Zeit der Klärung und Ausbildung legt der Ordensbruder die ewigen Gelübde ab, mit denen er sich endgültig an die Sendung des Ordens und an seine Gemeinschaft bindet. Ausbildung und Weiterbildung im menschlichen, spirituellen und beruflichen Bereich enden nie. Offenheit gegenüber Veränderungen und ständige Weiterbildung helfen mit, zeitbezogen und kompetent das Wirken des Ordens als Teilhabe an der Sendung Jesu umzusetzen. Auskunft Für Interessenten besteht die Möglichkeit, in einem der Häuser der verschiedenen Ordensgemeinschaften Leben und Arbeit des Ordens kennenzulernen. Dort gibt es auch nähere Informationen. Provinzialat der Barmherzigen Brüder Taborstraße 16 1021 Wien Tel.: 01/21121-1100 www.barmherzige-brueder.at Weitere Auskünfte erteilt auch die Superiorenkonferenz der männlichen Ordensgemeinschaften. A-1010 Wien Freyung 6/1/2 Tel.: 01/535 12 87 www.kath-kirche.at/maennerorden BAR M H E R Z IGE BR Ü DE R – C H R I STLIC H E GASTF R E U N DSC HAF T BARMHERZIGE BRÜDER KRANKENHAUS St. Veit/Glan Barmherzige Brüder Kleine Geschichte des Ordens Der Gründer des Ordens der Barmherzigen Brüder war Johannes von Gott (1495 – 1550), der als João Cidade Duarte in Portugal geboren wurde. Nach einem recht unsteten Leben musste er an sich selbst die menschenverachtende Misshandlung, von der die Ärmsten der Gesellschaft betroffen waren, erleben und entschloss sich, sein Leben der Sozialfürsorge zu widmen. In Granada pflegte er zunächst unter einfachsten Bedingungen Kranke, bis er im Jahre 1546 sein erstes eigenes Krankenhaus mit 100 Patienten beziehen konnte. Er starb im Ruf eines Heiligen. Sein erster Mitarbeiter übernahm sein Werk. 1571 wurde die Bruderschaft, die sich aus seinen Mitarbeitern und Nachfolgern bildete, kirchlich anerkannt, 1572 zur Kongregation und 1586 zum Orden erhoben. Johannes von Gott wurde 1630 selig und 1690 heilig gesprochen. Als Grundlage für das Ordensleben wurden die Gelübde nach den Regeln des hl. Augustinus, das der Armut, des Gehorsams und der Ehelosigkeit, um ein ordenspezifisches Versprechen ergänzt: offen zu sein für die Not der Menschen, ihrem Recht auf Zuwendung, Betreuung und Pflege ungeachtet der Herkunft oder des Glaubensbekenntnisses bis hin zum würdigen Tod zum Durchbruch zu verhelfen. In der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts breitete sich der Orden rasch in Spanien und Italien aus. 1602 wurde das berühmte „Hospital de la Charité“ in Paris gegründet. Von Anfang an versorgten die Barmherzigen Brüder Verwundete in Schlachten und verwehrten auch ihre Hilfe bei Seuchen und Epidemien nicht. Sie begleiteten die Entdeckungsfahrten und gründeten 1596 in Kolumbien die erste Niederlassung auf dem amerikanischen Kontinent. In Südamerika hatten sie in den Häfen und Bergwerkszentren ihre Hospitäler. Zu Beginn des 17. Jahrhunderts breitete sich der Orden auch nördlich der Alpen aus und reichte nach den Türkenkriegen (1683-1699) bis nach Westfalen und Rumänien. Auch in Österreich wurden in der Folgezeit zahlreiche Lazarette und Hospitäler gegründet, sodass der Orden 1736 bereits 260 Brüder zählte, die in 16 Hospitälern mit 200 Betten wirkten. Die Krankeneinrichtungen der Barmherzigen Brüder erlangten innerhalb kürzester Zeit auch in der Fachwelt einen Ruf als bedeutende medizinische Zentren, denn dank der für damalige Verhältnisse vorbildlichen Hygiene und der penibel geführten Krankenprotokolle – eine bahnbrechende Neuerung in der Medizin – entwickelten sich die Spitäler zu Pioniereinrichtungen in der Krankenhausorganisation und Medizin. Die Ausbildung der Brüder in der Krankenpflege erfolgte in der Art der Lehrlingsausbildung. Es waren erfahrene Brüder, darunter auch Ärzte, die ihr Wissen systematisch weitergaben. Bis weit ins 19. Jahrhundert galten Chirurgie und Pharmazie als handwerkliche Tätigkeiten, die nicht an Universitäten gelehrt wurden. Die Barmherzigen Brüder betrieben beide Wissenschaften systematisch und unterschieden sich dadurch von den Aderlassern und Barbieren. Im Zuge der Aufklärung und der Französischen Revolution und der damit verbundenen kirchenfeindlichen Haltung stagnierte auch der Orden der Barmherzigen Brüder. Trotzdem stellte er vor Ausbruch des Ersten Weltkrieges die bedeutendste Gesundheitsorganisation in der Monarchie dar. Die Not nach dem Ersten Weltkrieg, Enteignungen während der NS-Zeit und die rückläufige Zahl an Nachwuchs stellten den Orden im 20. Jahrhundert vor große Probleme. Die Entwicklung der Medizin war geprägt durch einen rasanten technischen Fortschritt, der mit hohen finanziellen Belastungen einherging. In dieser Zeit öffnete sich der Orden den weltlichen Mitarbeitern, die heute wesentlich dazu beitragen, den Ordensauftrag, Krankenpflege im Geist des heiligen Johannes von Gott, zu erfüllen. Die Hospitäler sind bis in die heutige Zeit klein geblieben, die Zahl der Abteilungen ist überschaubar und es herrscht eine familiäre Atmosphäre. Das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in St. Veit an der Glan wurde 1876 gegründet. Die staatlichen Einrichtungen übertrugen — oft erfreut, eine unbequeme Last loszuwerden – das Gesundheitswesen und die Organisation von Spitälern der Ordensgemeinschaft, in überwiegend kleinen Einrichtungen wurden vor allem Akutfälle ohne Ansehen von Person, des Standes oder des Religionsbekenntnisses behandelt. Die Krankenpflege erfolgte grundsätzlich unentgeltlich. BAR M H E R Z IGE BR Ü DE R – C H R I STLIC H E GASTF R E U N DSC HAF T 37 ANZEIGEN KRANKENHAUS St. Veit/Glan Barmherzige Brüder PLANUNGSBÜRO FÜR ELEKTROTECHNIK ERTL, HORN & PARTNER HARTL & CO KG Ziviltechniker GmbH Ingenieurkonsulenten für Bauwesen • Projektsteuerung • statisch-konstruktive Bearbeitung • Begleitende Baukontrolle • Planungs- und Baustellenkoordination Kempfstraße 23 · 9020 Klagenfurt Tel. 04 63/5 45 88-0 · Fax 04 63/5 45 88-8 E-Mail: [email protected] · www.ertl-horn.at BERATUNG · PROJEKTIERUNG HERSTELLUNGSÜBERWACHUNG A-9020 Klagenfurt · Luegerstraße 10 Tel. 04 63/26 24 46 · Fax 04 63/26 28 31 · E-Mail: [email protected] M.E.W. 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Augustinus - Der Orden der Barmherzigen Brüder befolgt die Regeln des hl. Augustinus. März 08.03. hl. Johannes von Gott 19.03. hl. Josef September 29.09. Fest des Hl. Erzengel Michael (Provinzpatron) Oktober 24.10. hl. Erzengel Raphael November 8.11. Übertragung der Reliquien des hl. Johannes von Gott 3. Samstag: Maria – Schutzfrau des Hospitalordens April 40 24.04. hl. Benedikt Menni Stifter der Hospitalschwestern vom Heiligsten Herz Jesu (1841-1914) 26.04. Maria vom guten Rat Mai 01.05. hl. Richard Pampuri Barmherziger Bruder und Arzt (1897-1930) Juni 03.06. hl. Johannes Grande Barmherziger Bruder (1546-1600) 10.06. Diener Gottes Eustachius Kugler Barmherziger Bruder (1867-1946) BAR M H E R Z IGE BR Ü DE R – C H R I STLIC H E GASTF R E U N DSC HAF T Impressum Herausgeber + Verlag NEOMEDIA Verlagsges.m.b.H. Kinzfeldstraße 3/6 6330 Kufstein Tel.: 05372 65152 Fax: 05372 67678 E-Mail: [email protected] www.neomedia.at Konzeption/Grafik NEOMEDIA Verlagsges.m.b.H. Egger Installation GmbH & Co. KG, St. Veit H.M.T. Medizintechnik, Gmunden Herstellung Druck 2000 Prokop GmbH KÄB Krankenhaus- u. Ärzte-Bedarf Handelsges. m.b.H, Adnet 4. Auflage, 2010 Krainer Medtechnik Handels GmbH, Wien Artikel-Nr.: 900442 Redaktion Krankenhaus der Barmherzigen Brüder St. Veit in Zusammenarbeit mit der NEOMEDIA Ges.m.b.H. Bildnachweis Helge Bauer Fachberatung Printmedien Claudia Einwaller, Reinhardt Ragowsky Verkaufsleitung Für die Vitale wurden Sie von unserem Verkaufsteam in allen Fragen der Präsentation und Werbung betreut. Bitte wenden Sie sich, falls Sie Anregungen oder Wünsche haben oder in der nächsten Auflage des Magazins mit einem Inserat dabei sein wollen, an den Verlag. Michael Zamponi Diagnostik, Judenburg Alle Rechte vorbehalten. DANKSAGUNG Wir möchten uns an dieser Stelle recht herzlich bei der Geschäftswelt aus der Region für die freundliche Unterstützung durch Ihre Anzeigen bedanken, ebenso für einen Sponsorenbeitrag bei: Nutricia Nahrungsmittel GmbH & Co. KG, Wien Trügler Raumausstattung KG, Althofen x-tech Handelsges.m.b.H., 2231 Strasshof AHIS Advanced Healthcare Information Systems Ges.m.b.H., Klagenfurt Boden Deutsch, St. Veit/Glan bp sb Tankstelle Schnitzer, St. Veit Büro Handel GmbH, Wels Das Krankenhausmagazin Stift St. Georgen am Längsee Bischöfliches Bildungshaus - Hotel - Projektwerkstatt MANAGEMENT M ANAGEMENT - B BILDUNG ILDUNG - TOURISMUS TOURISMUS Ihre T Tagung: a agung: Festsaal & 1 11 1 Seminarräume Sem minarräume Bildungsschwerpunkte: Christl. Lebenspraxis, Kommunikation, Gesundheit, ökosoz. Wirtschaften,, Gesellschaftspolitik, Kreativität. 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Der mehrfach (ISO- und EMAS-) zertifizierte Betrieb bietet als bischöfliches Bildungshaus im Rahmen eines breit gefächerten Bildungsangebotes vor allem in den Bereichen Schöpfungsverantwortung, ökosoziales Wirtschaften und ländlicher Raum Möglichkeiten zur Fortbildung. Natürlich kommen auch Gesundheitsthemen, Kommunikation, Kultur und Kreativität nicht zu kurz. Und das alles in einem professionellen touristischen Umfeld einer Vier- Sterne -Hotellerie. Die Qualität im touristischen Angebot in Kombination mit den eigenen Inhalten ist eine einladende Symbiose, in der die sprichwörtliche klösterliche Gastfreundschaft seit 1000 Jahren weiterlebt. Interessierte finden in elf lichtdurchfluteten Seminarräumen und einem großen Festsaal ein vielseitiges Tagungs- und Bildungsangebot mit modernster technischer Ausstattung. Die insgesamt 67 Komfortzimmer mit Internetanschluss (davon 44 mit heimischem Zirbenholz ausgestattet, mit Blick auf den hauseigenen Kräutergarten). Das Stift verfügt außerdem über eine Zirbenholzsauna, eine Infrarotkabine, einen Ruheraum mit Blick auf den See, ein gemütliches Kaminzimmer, ein Café mit Seeblickterrasse und einen eigenen Badestrand. Kulinarisch werden Sie von unserem Küchenteam mit regionalen Köstlichkeiten im neuen Gartenrestaurant verwöhnt. Zurzeit leben und arbeiten im Team des Stifts auch zwei „Kreuzschwestern“. Die Barmherzigen Schwestern vom heiligen Kreuz sind eine Franziskanische Gemeinschaft, die von Kapuzinerpater Theodosius Florentini und Schwester Maria Theresia Scherer 1844 gegründet wurde. Ausführliche Informationen können Sie auch auf unserer Homepage abrufen: www.stift-stgeorgen.at TO P T E A M W E R B E AG E N T U R Mit wärmsten Empfehlungen unserer Kuschelexperten Ihre Partner voller Wärme und Energie! Energie auf Knopfdruck mit Strom. Maßgeschneiderte wohlige Wärme. Umweltfreundlich, sicher und bequem... www.kelag.at I www.kelagwaerme.at LEISTBARE GESUNDHEITSVERSORGUNG FÜR ALLE! 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