Peter Bichsel nahm den Preis trotz Bedenken entgegen

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Peter Bichsel nahm den Preis trotz Bedenken entgegen
GZA/PP 8048 Zürich
30. Jahrgang
Donnerstag, 30. Oktober 2014
Nr. 44
Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Herausgeber: Lokalinfo AG, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich Verlag Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72 www.lokalinfo.ch
Peter Bichsel nahm den Preis trotz Bedenken entgegen
Foto: rwy.
Freiheit im Denken und Glauben an»,
erklärte Andrea Marco Bianca, Vorstandsmitglied bei «Prolibref.ch» und
Küsnachter Gemeindepfarrer, die Vergabe des «prix libref». Das sei auch
das Ziel des Vereins, der 1871 als
Schweizer Verein für ein freies Christentum gegründet wurde. «Wir wollen
einen für alle offenen Kommunikationsraum bieten, in dem Platz auch für
Zweifel am Glauben und an der Kirche
ist.» Wenn man ohne zu hinterfragen
einfach glaube, bestehe die Gefahr einer Radikalisierung.
Bichsel nahm den mit 3000 Franken dotierten Preis letztlich trotz Trotz
an («Ich habe schon so viele Preise bekommen»). Er kenne einige Leute, die
das Geld gebrauchen könnten. Leute,
die knapp genug Geld hätten zum Leben. «Denen gebe ich 100 Franken,
dass sie einmal in die Ferien können.»
Auch einen «Vagabunden, der zu faul
ist zum Arbeiten» oder einen «Drögeler» werde er beschenken. «100 bis
200 Franken behalte ich für mich.»
zu werden», zitierte ihn die Laudatorin
und Literaturwissenschaftlerin Christine Lötscher. «Seine Literatur regt zur
Die Preisverleihung fand im Rahmen einer
Tagung, organisiert von den Kirchen Küsnacht und Erlenbach u.a. statt. Mehr dazu
auf Seite 3
Freiheit im Denken ist bei
Peter Bichsel Programm.
In Erlenbach erhielt er
den «prix libref».
Rebecca Wyss
«Eigentlich wollte ich den Preis ablehnen», sagte der Solothurner Schriftsteller Peter Bichsel an der Verleihungsfeier des «prix libref». Ablehnen, widersprechen, hinterfragen – das ist in
Bichsels Schaffen allgegenwärtig. «Gott
ist mein Trotz» hiess denn auch seine
Predigt, die er im Anschluss an die
Preisverleihung in der reformierten
Kirche Erlenbach hielt. «Ich weiss
nicht, ob ich an Gott glaube. Ich glaube
an den Menschen», sagte er.
Minderheit als Garant für Freiheit
Das ständige Hinterfragen, der kritische Geist, die Freiheit, frei zu denken
– das ist Bichsel. Als solcher kritisierte
er während der Podiumsdiskussion
(siehe Seite 3) die Kirche, die sich angesichts der leeren Kirchenbänke zu
sehr nach der Mehrheit sehne – nach
dem Erreichen der breiten Masse.
Auch in Erlenbach nachdenklich: Peter Bichsel (l.) erhielt von «Libref»-Vertreter Stephan Marti den Preis.
«Das ist eine falsche Sehnsucht.» Er
selbst fühlte sich immer wohler in der
Minderheit als in der Mehrheit. Er zielt
nicht darauf, von der Mehrheit verstanden zu werden. «Vor nichts mehr
fürchte ich mich, als davor, verstanden
Blick in die Unterwelt
Blick in die Pflegewelt
Blick in die Vereinswelt
Die Sanierung des Zumiker Hallenbads schlägt ein grosses
Loch in die Gemeindekasse: Über 16 Millionen Franken kosten die Arbeiten an der gut 40-jährigen Anlage mit ihrer veralteten Technik. Ein Baustellenbesuch auf
Seite 4
Die Residenz Küsnacht, bekannt als «Bethesda», baut bei der
Pflege von Menschen mit Demenz auf eine spezielle Methode,
die es erlaubt, die Pflege- und damit auch die Lebensqualität
ihrer Bewohnerinnen und Bewohner zu optimieren. Seite 5
Eine besondere Ausstellung hat das Ortsmuseum Zollikon auf
die Beine gestellt: Zusammen mit Museumsleiterin Mirjam
Bernegger gestalteten Vertreter der 70 örtlichen Vereine die
vielfältige Schau «Vereint» mit.
Seite 6
Zahnkorrekturen für Kinder und Erwachsene
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Stadt Zürich
Nr. 44
30. Oktober 2014
AKTUELL
Über 4000 Weine aus aller Welt
auf den zwölf Schiffen der Expovina
Der Besuch der 12 Schiffe
der Zürichseeflotte ist für
rund 70 000 Weinfreundinnen und Weinfreunde alljährlich ein fester Termin.
Dieses Jahr ankern die
Zürcher Weinschiffe von
Donnerstag, 30. Oktober,
Die Entertainer Stephen Triffitt, George Daniel Long und Mark Adams,
bis Donnerstag, 13. NovemFoto: zvg.
alias Frank Sinatra, Sammy Davis Jr. und Dean Martin (v.l.).
ber, am Bürkliplatz.
Hommage an drei Musik-Legenden
«The Definitive Rat Pack»
lässt in der Maag Halle
den Swing der 60er Jahre
aufleben.
In den 60er Jahren traten sie im legendären Sands-Hotel in Las Vegas
auf: die Legenden Frank Sinatra,
Sammy Davis Jr. und Dean Martin.
Als «The Rat Pack» waren sie mit ihren furiosen Songs und den kabarettistischen Einlagen das Showmagnet
der Spielerstadt. In «The Definitive
Rat Pack» versammelt sich das legendäre Trio nochmals und wiederholt
das grandiose Konzert.
Die wohl weltbesten «Rat Pack»Nachfolger, die Entertainer Stephen
Triffitt, Mark Adams und George Daniel Long, lassen die 60er Jahre aufleben und sorgen mit swingvollen
Songs wie «Chicago», «Come fly with
me», «That’s Amore», «New York»
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gilt für folgende Vorstellungen:
Di–Do 19.30 Uhr, So 17 Uhr. Der
Rabatt ist nicht kumulierbar und
gilt für höchstens sechs Tickets.
für einen unvergesslichen Abend.
Das Trio wird begleitet von einer
neunköpfigen Big Band und drei Sängerinnen. (pd./mai.)
15. bis 30. November, jeweils Di–Sa 19.30
Uhr, So 17 Uhr (Mi, 18. Nov., spielfrei).
Maag Halle, Hardstr. 219, 8005 Zürich.
An der 61. Expovina – der grössten
Publikumsweinmesse Europas – werden an 170 Ständen Weine aus allen
wichtigen Anbauregionen der Welt
zur Degustation angeboten. Mit einer
Vielfalt an Weintypen und Weinländern versammelt sich hier fast die
ganze Weinwelt, in deren Mittelpunkt
jedoch der Schweizer Wein steht.
Weininteressierte haben Gelegenheit,
in- und ausländische Weine nebeneinander zu degustieren und zu vergleichen. Was mit Internet und ECommerce nicht möglich ist, kann an
Bord der Schiffe erfahren werden:
Prüfen und Geniessen mit Augen, Nase, Zunge und Gaumen. Das kompetente Fachpersonal an den Ständen
unterstützt bei der Orientierung
durch die Vielfalt von Traubensorten
und Weinstilen, gibt wertvolle Tipps
bei der Suche nach dem Lieblingswein oder bei der Entdeckung von
neuen Weinen.
Unter dem Patronat der Zeitschrift «Marmite» werden am 6. November, auf dem Schiff «Rosenstadt»
An der diesjährigen Expovina gibt es auch Südtiroler Weine.
Südtiroler Spezialitäten mit passenden Südtiroler Weinen angeboten.
Gäste können an diesem Tag zwischen einem besonderen Menu oder
À-la-carte-Gerichten auswählen. Expovina-Besucher kommen zudem in
den Genuss eines speziellen Südtiroler Rezeptbüchleins, das «Marmite»
zu diesem Anlass herausgibt.
Weineventlounge
Im Zelt des Weinforums wird wiederum ein abwechslungsreiches Programm geboten. Seminare, Work-
Foto: zvg.
shops, exklusive Degustationen oder
Begegnungen mit Weinproduzenten
stehen auf dem Programm. Ziel des
Weinforums ist es, Interessierten
mehr Wissen über den Wein und den
Umgang mit Wein zu vermitteln. (pd.)
Expovina: 12 Schiffe am Zürcher Bürkliplatz. Öffnungszeiten: Montag bis Freitag:
13 bis 21 Uhr (Kassaschluss 20.30 Uhr),
Sonntag: 11 bis 19 Uhr (Kassaschluss
18.30 Uhr). Restaurants: 11.30 bis 24 Uhr
(Sonntag 11 bis 21 Uhr). Montag bis Freitag von 11.30 bis 12.30 Uhr ist der Zutritt
frei. Eintrittspreis, inkl. Katalog: Fr. 25.–,
Zutritt ab 16 Jahren. www.expovina.ch.
Küsnachter
AKTUELL
Rebecca Wyss
Meine Freundin Nina hat ein Problem. Ihre Mutter Eva, 56, hat
vor einem Monat Facebook für
sich entdeckt. Kaum eine Minute
vergeht, ohne dass Eva sich nicht
im Büro durch die Nachrichten,
Bilder und Filme ihrer digitalen
Freunde klickt. Selbstredend,
dass sie ihrem neuen Hobby auch
«Big Mama
is watching you»
Reformierte scheuen die heissen Eisen nicht
Von «zahnlosen» Predigten
bis hin zur Abschaffung der
Kirche – die Reformierten
sparten am Samstag in Erlenbach nicht mit Kritik an
sich selbst. Und demonstrierten, was Freiheit im Denken
und Glauben bedeutet.
Rebecca Wyss
Immer wieder «Nein» sagen
Das überrascht angesichts der reformiert-lastigen Diskussionsrunde: Neben dem Ethiker Reiner Anselm und
der Literaturwissenschaftlerin Christine Lötscher sassen nämlich die reformierte Radio- und Fernsehbeauftragte
Pascale Huber, der reformierte Küsnachter Pfarrer Andrea Marco Bianca
sowie der höchste Reformierte des
Landes, Gottfried Locher, Präsident
des Schweizerischen Evangelischen
Kirchenbunds (SEK). Geleitet hatte die
Runde der Zürcher Pfarrer und «Prolibref.ch»-Präsident Andreas Peter.
Peter scheute die grossen Themen
nicht, wie er schon zu Beginn zeigte.
Sein Einstiegsthema: die Freiheit. Pascale Huber – aktiven Twitterern vielANZEIGEN
30. Oktober 2014
AUF EIN
WORT
Unter der Leitung von Zürcher Pfarrer und «Prolibref.ch»-Präsident Andreas Peter diskutierten der Präsident des Schweizerischen Evangelischen Kirchenbunds (SEK) Gottfried Locher, die reformierte Radio- und Fernsehbeauftragte Pascale Huber, die Literaturwissenschaftlerin Christine Lötscher,
der reformierte Küsnachter Pfarrer Andrea Marco Bianca sowie der Ethiker Reiner Anselm (v.l.) über die Freiheit im Denken.
Fotos: rwy.
Man kennt die hitzigen Debatten am
Fernsehen: Die Teilnehmer fallen
einander ins Wort, liefern sich Wortgefechte und verlassen schlimmstenfalls den Raum. An der Podiumsveranstaltung im reformierten Kirchgemeindehaus in Erlenbach trat man
einander nicht auf die Füsse. Und
trotzdem war sie keine Kuschelveranstaltung. Im Gegenteil: Die Reformierten sparten nicht mit Selbstkritik
und machten damit dem Diskussionsthema «Von der Freiheit im Denken
bis zum Trotz im Glauben» alle Ehre.
Nr. 44
Peter Bichsel lauschte der Diskussion nicht nur, sondern brachte sich aus den Reihen des Publikums ein.
leicht auch als «@MissReformiert»
bekannt – hatte eine klare Meinung
dazu: «Ich erlaube mir, auf öffentlichen Kanälen das zu sagen, was ich
denke. Das ist Freiheit.».
Der reformierte «Bischof» Locher
betonte, dass «etwas» sagen nicht
reicht: «Wenn man Freiheit will,
braucht es immer wieder Menschen,
die ‹Nein› sagen.» Das gelte auch für
jene auf der Kanzel. Die Reformierten
brauchten Predigten, die Unangenehmes ansprechen und die Zuhörerinnen und Zuhörer aufrütteln würden.
«Wir haben uns abgewöhnt, zu sagen, was gut und was schlecht läuft
in der Gesellschaft. Viele unserer Predigten tun keinem weh.» Für Christine Lötscher füllt die Kunst diese Lücke: «Literatur garantiert mit ihrem
kritischen Geist die Freiheit.»
Eine Dame (selbst reformiert) aus
dem Publikum nahm Freiheit wörtlich und fragte, was diese Freiheit
bedeute, wenn man kaum daran denken dürfe, die Kirche anzutasten.
«Schaffen wir diese doch einfach mal
ab, und sehen, was da kreatives Neu-
es entsteht!», forderte sie und erntete
heftigen Beifall. Der Ethiker Reiner
Anselm gab zu bedenken, dass in
Ostdeutschland zu DDR-Zeiten die
Religion vom Staat abgeschafft worden sei. Die Folge: Heute hätten dort
Rechtsradikale mit ihrer Sozialarbeit
die Funktion von Kirchen übernommen. Für ihn steht fest: «Es gibt keine Beispiele, bei denen eine Abschaffung der Kirche positive Folgen gehabt hätte.» Überhaupt sei der Eindruck, den viele von der Kirche haben würden, nicht richtig. Die Kirche
sei doch alles andere als eine klerikale Instanz, die ihre Mitglieder bevormunden und deren Freiheit einschränken würde.
«Wenn wir die Kirche abschaffen,
verlieren wir den Trotz», betonte Andrea Marco Bianca. In den USA würden die Kirchen privat und direkt von
ihren Mitgliedern finanziert, um das
zu hören, was diese hören wollten.
«So ist es schwierig als Kirche, eine
kritische Instanz zu sein, die der Gesamtgesellschaft dient.» Das Mitglied
der Liberalen Fraktion im Kirchenrat
der reformierten Landeskirche räumte ein, dass die Reformierten diesbezüglich keine Vorzeigekirche sei.
«Wir Reformierten wagen es viel zu
wenig, in unserem Glauben zu trotzen.» Mit Trotz meint Bianca hier
Auflehnung. Die Reformierten lehnten sich in der Politik, im Sozialwesen und in der Wissenschaft auf. Regeln und Glaubenssätze stelle sie
kaum infrage. Dennoch hielt er an
der Landeskirche als öffentlich-rechtliche Form im Staat fest: «Nur so ist
die Chance gegeben, als Kirche in der
Gesellschaft zu trotzen und einen
wichtigen Beitrag zu leisten.»
Kirche für alle infrage gestellt
Weiter ging Gottfried Locher: «Ich
frage mich, ob wir eine Kirche für alle sein wollen.» Er vertraue auf Peter
Bichsel (siehe Front). Bichsel riet der
reformierten Kirche von den Publikumsrängen aus, die Minderheit anzustreben, nicht die Mehrheit. «Das
Christentum hat für mich mit dauernder Diaspora zu tun.» Der Gründer der Kirche habe das vorgelebt.
in der Freizeit frönt. Zum Beispiel
am Samstag in einem Gartenrestaurant im badischen Freiburg.
Alles passt: Die Sonne scheint,
die Vögel zwitschern und eiskalter Grauburgunder gluckert Vater
Peters Kehle hinunter.
Heiss sind hingegen Evas Finger. Flink tippen, ziehen und
streichen sie über den Handybildschirm. Facebook soll wissen,
dass Peter und Eva eine «super
Zeit im schönen Breisgau verleben». Natürlich darf ein Foto
nicht fehlen. «Da wird Margot
grün vor Neid. Ihr Mann führt sie
ja nie aus.»
Was dann folgt, gleicht einer
militärischen Übung: fast jeder
Satz im Imperativ!
Sie: «Schatz, halt doch still.
Warum lachst du nicht? Was sollen denn die Leute denken?»
Er: «Was soll ich machen?
Das ist mein Gesicht.»
Sie: «Guck in die Kamera.
Oder gib mir einen Kuss.»
Seit einer Weile fährt Vater
Peter samstags alleine ins Breisgau. Auch Nina bleibt von Evas
Hobby nicht verschont. Nina geniesst ihr Leben und lässt das
gerne alle Welt durch Nachrichten à la «Ich kaufe mir was gegen
Halsschmerzen, Schuhe oder so»
oder «Was hilft gegen Kater? Ein
heisser Typ und ein Glas KonterSekt» über Facebook wissen.
Was lustig gemeint ist, wird
bald bitterer Ernst. Nämlich seit
Ninas Privatleben am Mittagstisch verhandelt wird. So stört
sich Eva an der derben Ausdrucksweise ihrer Tochter. «Kind,
wir haben dich doch anständig
erzogen.» Witzig findet sie hingegen die Partybilder, welche sie
auf Facebook auch jeweils kommentiert wie «Sie war schon immer ein Tanzmäuschen» hinterlässt. Endgültig Bauchschmerzen
bereitet Nina der mütterliche
Facebook-Wahn, seit Eva nach
dem neuen «Lovers» gefragt hat.
«Auf dem einen Foto küsst dich
doch ein Mann?»
Verborgen blieb dem mütterlichen Argusauge, dass es sich bei
der «Knollennase mit Stirnglatze»
um ein bekanntes Gesicht handelte: Um dasjenige von Vater Peter
nämlich.
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Küsnachter
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30. Oktober 2014
AKTUELL
Das Zumiker Hallenbad ist auf Kurs
Im nächsten Frühjahr wird
das Hallenbad in Zumikon
nach der Renovation wieder
eröffnet werden. Im Bad ist
viel neue Technik enthalten, was auch die Kosten
von rund 16,25 Millionen
Franken erklärt.
Willy Neubauer
Das Hallenbad stammt aus dem Jahr
1973, hat also 41 Jahre auf dem Buckel respektive Bassin. Da ist es klar,
dass die «vorsintflutliche» Technik saniert werden muss. Ursprünglich wollte die Gemeinde das Bad für rund 26
Millionen Franken komplett sanieren.
Das hat der Souverän im November
2010 an der Gemeindeversammlung
aber abgelehnt. Letztlich stimmten die
Zumikerinnen und Zumiker einer abgemagerten Projektversion zu – ohne
Erweiterung der Sauna und ohne separates Lernschwimmbecken, dafür
mit dem Einbau eines höhenverstellbaren Hubbodens im Becken für das
Schulschwimmen. Die Schülerinnen
und Schüler werden also künftig im
Hallenbad ihren Schwimmunterricht
erhalten – das Schwimmbecken im
Schulhaus Juch wird nicht saniert,
was Kosten einspart.
Keine roten Augen mehr
Gemäss Rico Graf von der Badeanlage
Juch haben viele neue Vorschriften im
Bäderbau den technischen Aufwand
massiv erhöht. Wurde früher das
Wasser mit Chlor desinfiziert, wird
neu zusätzlich eine Ozonanlage eingebaut. Damit können die Chloraminwerte stark reduziert werden – rote,
brennende Augen werden also nicht
Raum für das neue Chromstahlbecken mit absenkbarem Boden.
mehr zu beklagen sein. Nach heutigen
Standards wird das Wasser zuerst in
Sandfiltern gereinigt, danach wird das
Ozon in Aktivkohlebehältern ausgefiltert. Das saubere Wasser gelangt danach wieder chloriert ins Becken.
1973 hatte man das Wasser mit
zwei Sandfiltern gereinigt. Die alten
Filter wurden später modernisiert
und hälftig als Sand- und Kohlemehrschichtfilter betrieben. Dies bedeutet:
Das ganze Hallenbad-Wasser aus
Planschbecken,
Whirlpool
und
Hauptbecken wurde in diesen zwei
Filtern gereinigt. Gemäss den neuen
Vorschriften, die auch bei einer Sanierung gelten, darf das Wasser des
Die ältesten Jubilare hatten
den weitesten Weg
Die Herrliberger JubilarenFeier ist ein traditioneller
Anlass, doch heuer gab es
eine erfolgreiche Neuerung.
Traditionell war der Ort, der Pfarreisaal der katholischen Kirchgemeinde
Herrliberg. Neu war, dass der Füso,
der Verein für Solidarität, die diesjährigen Jubilarinnen und Jubilare
zum ersten Mal – statt zu einem Zvieri – zum Mittagessen einlud. Die Neuerung kam gut an: Noch kaum je
konnte Füso-Präsidentin Erika Hagmann so viele Festgäste begrüssen.
Trotz Regen, Wind und Temperatursturz waren 43 Jubilarinnen und Jubilare zwischen 80 und 95 Jahren gekommen und besetzten die herbstlich
geschmückten Tische bis auf den
letzten Platz.
Janet Wolz, die Organisatorin der
Feier, beglückwünschte alle Anwesenden persönlich; angefangen mit
den vier Goldenen Hochzeitspaaren.
Für sie intonierte Bludi von Rapperswil, der den Anlass musikalisch begleitete, den 50 Jahre alten Song der
Beatles «I want to hold your hand»;
während er für das Eiserne Hochzeitspaar (65 Jahre zusammen) das
ANZEIGEN
von Udo Jürgens mit 66 Jahren komponierte Lied «Mit 66 Jahren ist noch
lang nicht Schluss» spielte. Dieses
Lied passte natürlich auch für alle
anderen Seniorinnen und Senioren:
zehn 80-Jährige, sieben 85-Jährige,
neun 90-Jährige, vier 91-Jährige,
drei 92-Jährige, eine 93-Jährige,
zwei 94-Jährige und eine 95-Jährige.
Und das Besondere: ausgerechnet die
vier ältesten Damen hatten den weitesten Weg, von Uetikon nach Herrliberg, nicht gescheut.
Nach dem obligaten «Happy
birthday» servierten die Füso-Damen
das leckere Mittagessen. Doch auch
während des Essens wurde es keinen
Moment still und die angeregte Unterhaltung ging munter weiter. Auch
noch, als zum Kaffee «Tante Marie
tanzt in Weiss» erklang, wozu einige
rüstige Paare – nicht in Weiss, doch
in Lila, Rot und Grau – elegant mittanzten. Schliesslich bot Bludi an,
noch ein paar musikalische Wünsche
zu erfüllen. Da musste er von «Ihr
Kinderlein kommet» bis «La Paloma»
die verschiedensten lieben alten Melodien spielen. Bis alle Jubilarinnen
und Jubilare vergnügt und mit je einer prächtigen Rose beschenkt, auseinandergingen
Myrtha Frick
Foto: wn.
Whirlpools aber nicht mehr in den
grossen Kreislauf gespeist werden –
weil es sich um Warmwasser handelt. Das Whirlpool-Wasser muss nun
separat gereinigt werden. Genauso
wie auch das Wasser aus dem
Planschbecken. Zudem darf das Wasser des Ausgleichsbeckens neu nicht
mehr für die Filterrückspülung verwendet werden. Dafür wird nun das
abgebadete Wasser in einem separaten Becken gesammelt. Der Frischwasserverbrauch kann auf diese Weise reduziert werden.
Nach der Sanierung wird dem
Abwasser Wärme entzogen und für
den Betrieb genutzt. Und auch das
Fensterfront mit der Aussparung für den neuen Notausgang.
Regenwasser wird künftig, im Gegensatz zu 1973, gesammelt. Weil das
Hallenbad ein grosses Dach hat, wird
das Wasser einem Retentionsbecken
zugeführt, das 45 000 Liter fasst. Von
dort wird es kontrolliert in den Bach
geleitet.
Chromstahl senkt Betriebskosten
Gemäss Rico Graf hat das neue Hallenbad nur noch Becken aus Chromstahl. Man habe damit im Freibad
gute Erfahrungen gemacht. Die alten
Keramikplatten hätten einen grossen
Unterhaltsaufwand verursacht. Bisher habe man jedes Jahr einige tausend Franken Unterhaltskosten ge-
habt, die nun mit den Chromstahlbecken wegfallen sollen. Da rechnen
sich die höheren Anschaffungskosten
schnell.
Als kostensparender Faktor werden sich auch die neuen Fenster erweisen, die eine viel bessere Isolation
garantieren. Der Eingangsbereich
wird neu gestaltet, eine bediente Kasse mit Kiosk wird dabei zur zentralen
Drehscheibe. Die Erschliessung sämtlicher Teilbereiche wie Freibad, Hallenbad und Sauna wird übersichtlicher. Und auch Sauna-Liebhaberinnen und -Liebhaber dürfen sich freuen: Die neu gestaltete Sauna wird geräumiger und übersichtlicher.
Noch eine tolle Woche für die GCK Lions
Das gab es schon lange
nicht mehr: Die GCK Lions
sind in einem absoluten
Hoch, sie gewannen viermal
in Folge und sehen sich in
der Rangliste plötzlich auf
dem zweiten Platz.
Hanspeter Rathgeb
Auch wenn die GCK Lions bis zu zwei
Spielen mehr absolviert haben als die
Konkurrenz – die Punkte, die man
hat, kann einem niemand mehr wegnehmen: Nach den zwei überraschenden Siegen gegen Langenthal
ging die Serie auch gegen Red Ice
Martigny weiter.
Nach einer 0:3-Niederlage zum
Saisonauftakt und dann einem 3:4
nach Verlängerung behielten die GCK
Lions diesmal im Heimspiel das bessere Ende für sich. Jan Neuenschwander, Sven Senteler (Leihgabe
von den ZSC Lions) und Verteidiger
Xeno Büsser schafften aus einer konzentrierten Defensive heraus eine
3:0-Führung nach zwei Dritteln. Dies
reichte am Schluss zum diskussionslosen 4:1-Heimsieg auf der KEK. Ramón Diem traf nach dem Anschlusstreffer der Gäste auf Zuspiel seines
jüngeren Bruders Dominik zum 4:1.
Nach diesen drei Siegen reiste das
junge Team nach Weinfelden zu Hockey Thurgau. Dort wirkt seit letzter
Saison Christian Weber als Trainer
und Sportchef und will etwas entwickeln. Ziel ist es, sich mittelfristig in
den Top Vier zu etablieren. Da
Stammtorhüter Dominic Nyffeler, der
Bruder von Melvin Nyffeler, verletzt
ist, wurde für einen Monat Torhüterlegende David Aebischer, ehemaliger
In Weinfelden wurde Thurgau gleich 6:1 überfahren. Torhüterlegende
David Aebischer war schon nach acht Minuten zum zweiten Mal geschlagen, Vorbereiter Alexandre Tremblay (hinten, mit dem Goldhelm des
Top-Skorers) bejubelt das Tor von Junior Jérôme Bachofner. Foto: W. Da Rin
Stanleycup-Sieger
mit
(2001), verpflichtet.
Colorado
Schlechter Tag für Aebischer
Genau gegen die GCK Lions musste
Aebischer ohne Spielpraxis erstmals
das Tor hüten. Er war zu bedauern,
denn er erwischte nicht seinen besten Tag. Schon nach 27 Minuten und
fünf Gegentreffern verliess er das
Eis. Es war sein Pech, dass die GCK
Lions in Hochform regelmässig Tore
erzielten und den Gegner total dominierten.
Zweimal traf Junior Jérôme Bachofner zum 2:0 nach acht Minuten.
Vier verschiedene Torschützen erhöhten das Skore in regelmässigen
Abständen auf 6:1: Junior Dominik
Diem (17), Lars Neher, Junior Jonas
Siegenthaler (17) und Sandro Zang-
ger trafen. Nach seiner Verletzung
ersetzte Ian Tabacek, Verteidiger bei
den ZSC Lions, den formschwachen
Alex Nikiforuk, um die Verteidigung
weiter zu stabilisieren.
Es war bisher eine unglaubliche
Serie, die sich die GCK Lions durch
konzentrierte
Abwehrarbeit
und
wirbliges Angriffsspiel, aber auch
durch eine blendende Form des eingesetzten Torhüters Luka Boltshauser
verdienten. Ob diese weitergeht, wird
sich am kommenden Wochenende
weisen. Am Freitag spielen die GCK
Lions in Pruntrut gegen den Tabellenletzten Ajoie und am Samstag treten sie auf der KEK gegen Olten an
(Spielbeginn 17 Uhr). Wenn die
Mannschaft weiter so spielt, verdient
sie einen Besuch von möglichst vielen
Zuschauern.
Küsnachter
AKTUELL
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Die Feedback-Kultur macht den Unterschied
Die Residenz Küsnacht ist
bekannt für ihre Qualität.
Weniger bekannt ist, worauf
diese Qualität gründet:
Die Pflegeresidenz nutzt
vor allem auch in der Pflege
von Menschen mit Demenz
eine spezielle Methode:
«Dementia Care Mapping«.
Pionierarbeit
Lisa Maire
Schon beim Betreten der Pflegeresidenz, fällt die entspannte, freundliche, lichte Stimmung auf. Auch in
den beiden Wohnbereichen für Menschen mit Demenz bleibt dieser Eindruck bestehen: Die Bewohnerinnen
und Bewohner, denen die Journalistin auf einer Führung durch die
Räumlichkeiten begegnet, vermitteln
ein irgendwie friedliches, zufriedenes Bild. Ob sie nun Zeitung lesen,
Zvieri essen, eine Puppe hätscheln,
Memory spielen, untereinander oder
mit den Pflegekräften plaudern, zum
Fenster hinausschauen – sie scheinen sich wohlzufühlen.
Genau darum geht es bei «Dementia Care Mapping» (DCM): um
das Wohlbefinden von demenzkranken Heimbewohnerinnen und Bewohnern. DCM sei ein Verfahren,
das dazu diene, die Pflegequalität zu
überprüfen und zu optimieren, erklärt Bettina Keller-Kuster, Pflegefachfrau und Leiterin der Interessengruppe DCM der Residenz Küsnacht (ehemals «Bethesda»). Die
Methode basiere auf einem personenzentrierten Ansatz: Im Mittelpunkt stehen stets die Bewohnerinnen und Bewohner mit all ihren in-
Move Up Arena
Der Jugendverein Erlenbach hat wieder eine «Move Up Arena» auf die
Beine gestellt: Am 7. November diskutieren politisch interessierte Jugendliche mit Jacqueline Fehr, Nationalrätin
SP, Cornelia Keller, Vizepräsidentin
Verein Ecopop, und Andri Silberschmidt, Präsident Jungfreisinnige
ZH, zu den anstehenden Abstimmungsvorlagen. Im Fokus stehen die
Volksinitiativen «Schluss mit den Steuerprivilegien für Millionäre» (Abschaffung der Pauschalbesteuerung) und
«Stopp der Überbevölkerung – zur Sicherung der natürlichen Lebensgrundlagen» (Ecopop-Initiative). (ks.)
Freitag, 7. November, 19–21.30 Uhr, reformiertes Kirchgemeindehaus, Schulhausstrasse 40, Erlenbach. Um Anmeldung wird gebeten: 079 202 71 47 oder
E-Mail an [email protected].
ANZEIGEN
Die DCM-erfahrenen Pflegefachkräfte Bettina Keller-Kuster und Steffen
Baldes besprechen «Mapping»-Ergebnisse.
Foto: mai.
dividuellen Problemen, Gefühlen
und Bedürfnissen. «Im Pflegeteam
schauen wir genau hin, was ihnen
gut tut und was vielleicht weniger.»
«Mappen» ist Beobachten
Praktiziert wird DCM durch standardisiertes Beobachten: «Wir erstellen
für Demenzbetroffene so etwas wie
eine individuelle Landkarte – eben eine Map», veranschaulicht Keller-Kuster den englischen Begriff «Mapping». In der Residenz Küsnacht
beobachten sechs speziell geschulte
«Mapper» in festgelegten Rhythmen
und nach vorgegebenen Kategorien,
wie sich die rund 40 Bewohnende
der Demenzabteilungen in ihrem Alltag verhalten. Anhand von Körpersprache, Gestik und Mimik versuchen
sie, den Gefühlszustand von Menschen zu beurteilen, die sich verbal
nicht mehr adäquat ausdrücken können.
«Gemappt» werde in unterschiedlichen Situationen, aber nur in allgemein zugänglichen Räumen, betont
Pflegefachmann Steffen Baldes, der gerade im Aufenthaltsraum seine sechs
Stunden Beobachtungen vom Vortag
auswertet. Ein Blick auf seinen Laptop
zeigt verschiedene Balkendiagramme,
die konkrete Handlungen der Bewohnenden veranschaulichen – etwa «andere beobachten», «essen und trinken», «kommunizieren» – als auch Gefühlszustände wie «zufrieden», «leidend», «abwesend» dokumentieren.
Die Beobachtungen werden danach im
Team besprochen, ebenso wie Verbes-
DCM wurde in den 90er Jahren
an der englischen Universität
Bradford entwickelt. Die Residenz Küsnacht arbeitet seit 2003
mit dieser Methode und gehört
damit zu den DCM-Pionieren in
der Schweiz.
Inzwischen ist DCM stärker
verbreitet. Etwa jedes zehnte der
rund 1500 Alters- und Pflegeheime sei darauf spezialisiert, bilanziert der Gerontologe Carsten
Niebergall von Careum Weiterbildung in Aarau, das für die
DMC-Weiterbildung
in
der
Schweiz zuständig ist. Das subjektive Wohlbefinden und die Lebensqualität von Menschen mit
Demenz erhalten damit im
Schweizer Gesundheitssystem eine grössere Bedeutung, auch in
der Langzeitpflege. (mai)
serungsmassnahmen für die Pflegearbeit, die sich daraus ableiten lassen.
Keller-Kuster nennt ein Beispiel: Beim
«Mappen» einer unruhigen und lauten
Stimmung am Essenstisch sei aufgefallen, dass sich Mitarbeitende oft alleine
miteinander unterhalten. «Solche Gespräche gehören aber eigentlich ins
Büro.» Als sich die Mitarbeitenden
dessen bewusst wurden und anfingen,
Bewohner vermehrt in Gespräche mit
einzubeziehen, habe sich eine «ganz
neue Dynamik» ergeben, eine für alle
befriedigendere Situation.
Bewertungen sind subjektiv
«Mapping» sei stets eine Momentaufnahme und immer auch subjektiv
geprägt, sind sich Keller-Kuster und
Baldes bewusst. Genau deshalb be-
Stürmischer Applaus im Herbststurm
Mit «Bezaubernden Klängen
aus Frankreich» lockte der
Zumiker Kulturkreis zum
Kammermusik-Abend. Die
Violinistin Vladyslava Luchenko und die Pianistin
Kateryna Tereshchenko
bezauberten das Publikum.
Donnergrollen als Kesselpauke
Und das an einem Abend, an dem ein
gewaltiger Herbststurm übers Land
fegt. Selbst im ehrwürdigen Kirchgemeindesaal in Zumikon ist sein Heulen zu vernehmen – er bildet sozusagen das Begleitorchester der beiden
Künstlerinnen, während die krachenden Donnerschläge die Kesselpauken
ersetzen. Bei gewissen Konzertpassagen stimmt die Begleitung beinahe
perfekt, was der Violinistin Luchenko
beim Spielen ein Lächeln entlockt.
Bei der Sonate für Violine und Klavier in g-Moll, L 140 von Debussy
spielt Luchenko überwältigend aus-
Gemeinsam Pflegekultur schaffen
Das Beobachten und die Auswertung
seien sehr anspruchsvoll, bekräftigen
Keller-Kuster und Baldes. Ein «Mapper» müsse über ein hohes Mass an
Sensibilität verfügen, zu Selbstreflexion und Empathie gegenüber dem
Pflegeteam fähig sein. Es brauche zudem viel Vertrauen, damit beim
«Mappen» nicht der Eindruck von
Kontrolle entsteht. «Es geht ja nicht
darum», so Baldes, «jemandes Leistung zu kritisieren.» Das Ziel sei es
vielmehr, herausfordernde Situationen als Team zu meistern. Jeder Mitarbeitende bringe seine eigenen Erfahrungen ins Team mit ein. «Es geht
um das Miteinander.»
Es brauche viel, eine solche Feedback-Kultur in den Pflegealltag zu implementieren, schaut Keller-Kuster
auf ihre langjährige Arbeitserfahrung
in der Pflegeresidenz zurück. Zudem
sei die Methode relativ zeitaufwendig
und dadurch auch kostenintensiver.
Eines steht für sie aber fest: DCM
verbessert nicht nur die Lebensqualität von Bewohnenderinnen und Bewohnern, sondern wirkt sich auch
auf die Mitarbeitenden positiv aus:
«Wir schaffen gemeinsam eine Pflegekultur» – diese Erfahrung könne
sehr befriedigend sein.
Neuer Yoga-Kurs
Jeweils am Montagnachmittag von
13.30 bis 15 Uhr findet ein neuer Yoga-Kurs im Freizeitzentrum Zumikon
statt. Angesprochen sind Interessierte, die Beweglichkeit für Körper und
Geist anstreben. Eine Schnupperlektion ist gratis – wer sich dafür anmelden möchte, meldet sich bitte unter
Telefon 044 918 00 97 oder per Mail
unter [email protected] (e.)
Powertag für Meitli aus
dem ganzen Kanton
Willy Neubauer
Es ist schon unglaublich, wie viele Talente die Künstlerschmieden in Osteuropa Jahr für Jahr hervorbringen. Die
Violinistin Vladyslava Luchenko, und
die Pianistin Kateryna Tereshchenko
sind beste Beispiele. Beide 28 Jahre
jung, beide aus der ukrainischen Metropole Kiew. Beide haben zudem an
der gleichen Schule in Kiew Musik
studiert. Und beide beherrschen ihr
Instrument meisterhaft. Urs Reinshagen, Präsident des Zumiker Kulturkreises, war sichtlich stolz, die beiden
Künstlerinnen dem Auditorium präsentieren zu können.
obachte eine «mappende» Pflegekraft nie im eigenen Pflegebereich.
Und genau deshalb brauche es hin
und wieder auch den «Blick von
aussen» – die Supervision: In regelmässigen Abständen kommt ein externer, professioneller DCM-Begleiter zum «Mapping» in die Residenz
Küsnacht. Auch der Erfahrungsaustausch innerhalb der bestehenden
internationalen DCM-Netzwerkgruppe sei wichtig.
Ausnahmetalente im Kirchgemeindehaus Zumikon: Vladyslava Luchenko
(links) und Kateryna Tereshchenko beim Schlussapplaus.
Foto: wn.
drucksstark. Sie scheint dafür geschaffen, Debussy zu interpretieren.
Kateryna Tereshchenko ihrerseits
liebkost ihren Flügel geradezu, sodass
dem Publikum die ganz Pracht des
Werks präsentiert wird. Nach der Sonate für Violine und Klavier in A-Dur,
Op. 13 von Fauré, dürfen sich die
Künstlerinnen eine Pause gönnen. Etwas, was sich auch der Sturm gönnt,
es regnet inzwischen wie aus Kübeln.
Publikum begeistert
Nach der Pause folgt das Poème, Op.
20 von Chausson, das von den zwei
jungen Damen lieblich und einschmeichelnd präsentiert wird. Gefolgt von
der schönen Sonate für Violine und
Klavier A-Dur Op. 120 von Franck.
Danach stellen sich die Künstlerinnen
zum Schlussapplaus auf: hier die kleinere, aber musikalisch grossartige
Vladyslava Luchenko, neben ihr Kateryna Tereshchenko, die in ihrem
schwarzen Abendkleid unglaublich
gross wirkt. «So gross bin ich gar
nicht – das sind nur die Highheels»,
schmunzelt die Pianistin nach dem
Konzert. Es sei für sie grossartig gewesen, hier in Zumikon zu spielen,
fügt die Künstlerin an, die im Moment
ein Praktikum am Opernhaus Zürich
macht. Sie sei dort Ko-Repetitorin und
spiele im Orchester mit. Die Violinistin
Vladyslava Luchenko verfolgt ihre musikalische Karriere zurzeit an einer
Musikhochschule in Belgien. Auch sie
fand das Konzert grossartig: Sie habe
die positive Energie des Publikums gespürt – das habe sie angespornt.
Die Top-Leistung beider Musikerinnen wiederum spornte das zahlreich erschienene Publikum zu einem
grossen Schlussapplaus an.
Der 15. kantonale
Mädchenpowertag
(Mäpo) richtet sich
an Mädchen im Alter von 11 bis 17
Jahre aus dem
ganzen
Kanton.
Eingeladen
sind
Meitli, die gerne
Neues ausprobie- Von einer 12ren oder Kontakte Jährigen kreknüpfen oder ein- iert: Das neue
fach Spass haben Mäpo-Logo.
wollen. Für sie stehen zahlreiche Workshops bereit:
Hip-Hop Dance, Henna Tattoos, Mix
your Drink, Miniclips, Planet 5 Event
Factory, Graffiti, ImPuls Latin, Styling,
Mäp Bakery, Streetdance. Die Workshops werden von erfahrenen Fachfrauen geleitet und durch ein vielfältiges Rahmenprogramm ergänzt. Am
Abend gibt es dann eine offene Bühne
für alle. Der ganze Tag ist für die Mädchen kostenlos.(e.)
15. November, 13–21 Uhr, Gemeinschaftszentrum Buchegg, Bucheggstrasse 93,
8057 Zürich. Anmeldung bis spätestens 8.
November (Platzzahl beschränkt) über
www.meitlipower-zuerich.ch Infos auch
auf Facebook unter «Meitlipower Züri»
6
Küsnachter
Nr. 44
30. Oktober 2014
Museumsleiterin Mirjam Bernegger kocht mit den Pfadfindern – zumindest in der Ausstellung.
Fotos: Annemarie Schmidt-Pfister
AKTUELL
Von 1951 stammt der illustrierte Eintrag von Jung-Venner Adolf Muschg
im Gruppenbuch der Zolliker Pfadi.
«Historische» Eisstöcke des Eisstock-Clubs Zollikon-Küsnacht.
«Mir hei e Verein – i ghöre derzue!»
Etwa 70 Vereine gibt es in
Zollikon. Einige von ihnen
haben sich zusammengefunden, um die Ausstellung
«Vereint» im Ortsmuseum
mitzugestalten. Letzte
Woche war Vernissage.
Meitli- und Buebepfadi «Sandsturm»
und «Zaubertrank gegen Aliens».
Und wer neugierig in die Vitrine
äugt, findet eine schwungvoll gestaltete Pfadibuch-Seite aus dem Jahr
1951. Der Autor? Kein Geringerer als
Adolf Muschg, damals Jung-Venner
der Zolliker Pfadigruppe «Greif».
Annemarie Schmidt-Pfister
Ein Blick in die gute (Brocken-)Stube
des Vereins «Chramschopf Zollikerberg» und ein Besuch bei der Theatergruppe Zollikon sind hier ebenfalls
möglich. Für einmal nicht auf dem
Glatteis, sondern warm und gemütlich untergebracht ist der EisstockClub Zollikon-Küsnacht mit seinen
historischen Eisstöcken, die (analog
zu den Bettpfannen der Curler) ein
bisschen an Melkstühle erinnern.
Auch Tourenclub, Familienclub und
Quartierverein haben unter dem
Dach eine Präsentations-Plattform
gefunden.
Man staunt ob der Vielfalt der Vereine und erschauert leicht, wenn man
sich überlegt, dass man auf dem kurzen Rundgang gerade einmal neun
von ihnen kennengelernt hat – angesichts des geschätzten Gesamtbestands von 100 000 Vereinen im ganzen Land also (fast) rein gar nichts!
Vereinsauflösung? «Der Verein ist ein
Modell mit Zukunft», ist sich Professor
Freitag sicher. Und das Zolliker Vernissage-Publikum geht mit ihm einig:
Man darf sich schon heute auf «Vereint», 2. Auflage, freuen.
«Mir hei e Verein – i ghöre derzue»
sang schon Mani Matter – allerdings
nicht ohne das skeptisch-versöhnliche Ende «Bi mängisch stolz und ha
mängisch gnue, das ghört derzue.»
An dieses unvergessene Lied des Berner Troubadours wurde erinnert,
wer die Vernissage der neuen Ausstellung im Ortsmuseum Zollikon besuchte: Mani Matter ist mit seiner
Musik und auch «zwischen den Zeilen» stets präsent.
Wie Markus Freitag, Professor für
Politologie an der Uni Bern, es an der
Vernissage auf den Punkt brachte: Im
Vereinsland Schweiz leben die Gemeinden vom direkten persönlichen
Engagement ihrer Bewohner. Ihre zig
Stunden Freiwilligenarbeit haben
nach einer aktuellen Studie geschätzte 140 Millionen Franken Wert. Gar
nicht zu reden von dem Stück Heimat, das viele Menschen in ihrem
Verein oft auch zu finden hoffen.
Wie kam die initiative Leiterin des
Zolliker Ortsmuseums auf die Idee
dieser Ausstellung, der sie den ebenso kurzen wie schönen Namen «Vereint» gab? Am Anfang standen zwei
«Verein ist Modell der Zukunft»
Diese Garderobe ist eigentlich eine Ausstellungsinstallation: Hier haben verschiedene Vereine ihre
Club-typischen Utensilien aufgehängt.
Vereine (der Frauenchor und der
Männerchor), die – aus Existenznot –
an ihre Auflösung dachten und mit
Museumsleiterin Bernegger über eine
Archivierung der Vereinsunterlagen
sprechen wollten. Vereinsauflösung?
Leider kein seltenes Szenario in einer
Zeit, wo viele nicht mehr willens
sind, in Vorständen vielstündige ehrenamtliche Arbeitseinsätze zu erbringen.
Ausstellung mit Fortsetzung
Mirjam Bernegger wollte etwas gegen
diese Entwicklung tun und kontaktierte die Zolliker Vereine – immerhin
fast 70. Viele von ihnen fanden sich
in der Folge zu einer Art Workshop
zusammen: Es wurde diskutiert und
organisiert, zusammengetragen und
wieder verworfen, modelliert und
Der Samariterverein Zollikon stellt sich vor – unter anderem mit einem Erste-Hilfe-Koffer aus vergangenen
Zeiten.
schliesslich realisiert. Entstanden ist
ein informativer Überblick über das
Vereinsleben in Zollikon (er könnte
durchaus ein Modell für anderswo
sein). Und zwar in zwei Teilen: Der
eben eröffnete erste Ausstellungsteil
Teil dauert bis zum 8. Februar 2015.
Ein zweiter Teil wird am 13. März
Vernissage feiern und bis 12. Juli
2015 dauern. Über den aktuellen örtlichen Bezug hinaus geht es in «Vereint» grossräumiger auch darum,
welchen Status in unserem Lande die
so geliebte, respektive verpönte «Vereinsmeierei» einnimmt.
Schon der Auftakt zum Rundgang
ist vergnüglich: Wer seine Jacke an
der Garderobe an einen Haken hängen will, wird von Mirjam Bernegger
sanft, aber unmissverständlich darauf hingewiesen, dass dies, ja eben,
einen Haken hat. Die Garderobe ist
nämlich Teil der Ausstellung. An diese «Installation» wurden noch am
Tag vor der Eröffnung Sport-Shirts
neben Hundeleine und Angelrute gehängt, Reitstiefel neben Tourenschuhe und Tschuttiball gestellt, und auf
dem Bord liegt das Tennisracket neben dem Harmonie-Horn – vereint
zur Visitenkarte der Vereine.
Auch Adolf Muschg verewigt
Rasch um die Ecke zum Vereinsposter, inklusive Hund und Pony, und
weiter die enge Treppe hinauf, direkt
vom Poster zum Posten, nämlich jenem der Samariter. Arzneien und Essenzen im «Toktergöfferli» sind hier
zum Glück nicht für den Ernstfall,
sondern nur als Ausstellungsobjekte
gedacht. Gleich gegenüber kochen
ANZEIGEN
Mit «Frohsinn» auf Chorreise in die Ostschweiz
An der Chorreise des Zumiker Männerchors Frohsinn
gings in den Hinterthurgau
und ins Appenzellische.
Die Reise des Männerchors «Frohsinn» führte zuerst zu einem vor den
Sängern mehr oder weniger geheim
gehaltenen Ziel: Der Bus kurvte am
schönen Herbstsonntag auf verschlungenen Pfaden in den Hinterthurgau
nach Amlikon zur alten Mühle. Deren
Hausherr, Rainer Vondruska, selber in
Zumikon wohnhaft und Ex-Mitglied
des Chors, begrüsste die alten Kollegen aufs Herzlichste. Nach einem
Apéritif mit fruchtigen Amliker Weinen führte er durch die liebevoll bis
ins Detail renovierte Mühle.
Besonderes Interesse rief die
Sammlung vierradgetriebener Porsches aus den dreissiger Jahren hervor: Die Vorfahren des heutigen Porsche Cayenne standen glänzend rot
poliert in schöner Eleganz im prächtigen Scheunensaal – es waren landwirtschaftliche Traktoren! Anklang
Ortsmuseum Zollikon, Oberdorfstrasse 14.
Öffnungszeiten: Sa/So 14–17 Uhr.
Highlight in der Scheune; auf Hochglanz polierte Traktoren-Oldies.
fand auch die in der Mühle integrierte
Brauerei. Das frisch gebraute Bier
mundete vorzüglich. Zum Dank für
diesen überwältigenden Empfang liessen die Sänger aus voller Kehle einige
Lieder in diesem speziellen Ambiente
erklingen, wie immer unter der sicheren Hand der Dirigentin Ildiko Bende.
Danach – nun unter regnerischen
Wolken – ging die Reise weiter gen Os-
F.: zvg.
ten ins Appenzellerland auf den
«Schnuggenbock». Abseits von der
Hauptstrasse, hoch oben auf einem
der dortigen typischen Voralpenhügel
steht ein altes Bauernhaus. Tritt man
durch die Eingangstür, eröffnet sich
eine unerwartete Welt. Herrliche Bauernspezialitäten werden feilgeboten;
durch eine riesige Glasscheibe ist ein
hochmoderner blitzsauberer Schwei-
nestall mit einer säugenden Bache zu
bestaunen; ein komplett eingerichtetes
Schulzimmer, bestens erprobt für altersdurchmischtes Lernen, lockt für
Probelektionen. Und dann, unter dem
Dach, gelangen wir schliesslich in ein
fröhliches Restaurant. Die Serviertöchter sprühen vor trockenem Appenzeller Witz, manchmal sind die
Sprüche durchaus auch räss, und sie
stacheln die Sänger zum Singen an.
Die Chefin des Lokals, von ihren Mitarbeiterinnen respektvoll «Grossmutter» gerufen, sorgt für eine speditive
urchige Bewirtung ihrer gut gelaunten
Gäste. Die Suppenschüssel, der Braten
und das Gemüse kommen in grossen
Platten wie zu Hause auf den Tisch.
Beim Gedanken an die liebevolle
Schweinemutter hinter der Glasscheibe bleibt der Bissen dann doch etwas
im Halse stecken.
Mit Lachen und Winken verabschieden die jung gebliebene «Grossmutter» und ihre originellen Adlatinnen die Sänger im Bus, der die Gesellschaft bei Nacht im strömenden Regen
nach Hause bringt. (e.)
Stadt Zürich
AKTUELL
Nr. 44
30. Oktober 2014
7
ABSTIMMUNGEN
Vom Hotel Suff übers Tram Hardbrücke bis zum Gold
Am 30. November wird über
die städtische Ausnüchterungs- und Betreuungsstelle
(ZAB) sowie auf kantonaler
Ebene über die Tramverbindung Hardbrücke,
den Bahnhof Stadelhofen
sowie die Klassengrössen
abgestimmt. Auf eidgenössischer Ebene sorgt vor allem die «Ecopop»-Initiative
für Schlagzeilen.
Pia Meier
Die Polizei kann Personen, die sich
selbst oder andere ernsthaft und unmittelbar gefährden, in Gewahrsam
nehmen. Stehen diese Personen unter starkem Alkohol- oder Drogeneinfluss, sollen sie an einem zentralen
und sicheren Ort unter medizinischer
Betreuung ausgenüchtert werden.
Andere Orte wie Regionalwachen der
Stadtpolizei oder Notfallaufnahmen
von Spitälern können dies nicht ausreichend gewährleisten. Die Zentrale
Ausnüchterungsstelle (ZAS) in der
Hauptwache der Stadtpolizei habe
sich in den vergangenen gut vier Jahren als Pilotbetrieb bewährt, so die
Stadt in den Abstimmungsunterlagen. Daher soll sie unter dem Namen
Zürcher Ausnüchterungs- und Betreuungsstelle (ZAB) in den definitiven Betrieb überführt werden. In dieser Einrichtung betreut medizinisches Fachpersonal stark berauschte
Personen, die sich wegen akuter
Fremd- oder Eigengefährdung in polizeilichem Gewahrsam befinden. Die
Verursacher zahlen mit: Ein Teil der
Sicherheitskosten wird den Klienten
in Rechnung gestellt. Die medizinischen Kosten können über die Krankenkassen verrechnet werden.
Ohne diese zur Abstimmung stehende Verordnung wird der Pilotbetrieb Ende März 2015 eingestellt.
Stadtrat und Gemeinderat empfehlen
Annahme der Vorlage. Eine Minderheit der Fraktionen von SVP, FDP und
CVP lehnen diese ab, weil sie das
«Hotel Suff» als eine Subventionierung von Kampftrinkern sehen. Die
AL lehnt die Vorlage ab, weil es sich
um ein Luxusprojekt handelt und um
eine Zwangseinweisung. Zudem würden die überrissenen Kosten zu einem erheblichen Teil den unfreiwilligen Benützern der ZAB aufgebrummt.
Beitrag ans Tram Hardbrücke
Auf kantonaler Ebene wird über einen Staatsbeitrag in Höhe von 76,4
Millionen Franken an die Tramverbindung Hardbrücke abgestimmt.
Diese Tramverbindung schliesst eine
Lücke im städtischen Tramnetz. Sie
führt vom Hardplatz über die Hardbrücke zum Escher-Wyss-Platz und
weiter bis zum Werdhölzli. Ab Ende
2017 soll die Tramlinie 8 ZürichWest besser an den Bahnhof Hardbrücke und an die Innenstadt anbinden. Zusätzlich sind Ausbauten am
Bahnhof Hardbrücke geplant.
Der Gemeinderat hat 2013 dem
städtischen Kreditanteil zugestimmt.
Der Bund stellt eine Beteiligung von
Botschafter gesucht
Die 14 Nachbarschaftshilfen von Zürich werden durch den Förderverein
Nachbarschaftshilfe Zürich unter anderem im Bereich Öffentlichkeitsarbeit unterstützt. Mit einer aktiven Öffentlichkeitsarbeit soll die Arbeit der
Nachbarschaftshilfen besser bekannt
gemacht werden. Deshalb werden
Botschafterinnen und Botschafter gesucht, die die Idee der organisierten
nachbarschaftlichen Dienstleistungen
in Zürich unterstützen. Diese stärken
das Netzwerk der Nachbarschaftshilfe, indem sie das eigene lokale Netzwerk mit dem der Nachbarschaftshilfe verknüpfen. Sie begleiten die
Nachbarschaftshilfe bei Veranstaltungen, die für den Verein und die Erreichung ihrer Ziele von Interesse sind,
und laden ihre Netzwerkpartner zu
den öffentlichen Vereinsanlässen ein.
Der Name der Botschafter und ihr
Engagement werden veröffentlicht,
zusammen mit einem persönlichen
Statement zu den Nachbarschafshilfen auf www.nachbarschaftshilfe.ch,
im Jahresbericht und wenn möglich
bei einer Werbekampagne. Die Botschafter erhalten eine jährliche Einladung zum Partner-Event und zur
Vereinsversammlung. Verschiedene
Unternehmen haben zugesagt, weitere werden gesucht. (pd./pm.)
Barbara
Albrecht,
Geschäftsführerin,
Nachbarschaftshilfe Zürich, Riedenhaldenstrasse 1, 8046 Zürich, 043 960 14 48, Mo
bis Do. www.nachbarschaftshilfe.ch
Volksinitiative und ein Nein zum Gegenvorschlag.
Ecopop, Gold und Pauschale
Das Tram Hardbrücke ist wegen der Kosten umstritten.
35 Prozent an den Gesamtkosten in
Aussicht.
Gegen die Bewilligung des kantonalen Kreditanteils wurde durch
SVP-Mitglieder des Kantonsrats das
Referendum ergriffen. Kantons- und
Regierungsrat empfehlen ein Ja.
Ausbau Bahnhof Stadelhofen
Die Volksinitiative «Bahnhof Stadelhofen: pünktlich und zuverlässig» des
VCS Zürich verlangt vom Kanton Zürich, Geld für den Ausbau des Bahnhofs Stadelhofen bereitzustellen. Der
Ausbau soll ein viertes Gleis und einen zusätzlichen Tunnel nach Tiefenbrunnen umfassen.
Regierungs- und Kantonsrat lehnen die Initiative ab. Der Bedarf für
den Ausbau des Bahnhofs Stadelhofen sei unbestritten. Dessen Finanzie-
Visualisierung: zvg.
rung ist jedoch die alleinige Aufgabe
des Bundes.
Verringerung Klassengrössen
Im September 2012 wurde die kantonale Volksinitiative «Mehr Qualität im
Unterricht dank kleinerer Klassen»
eingereicht. Sie verlangt mit einer
Änderung des Volksschulgesetzes,
dass die Klassengrösse auf allen Stufen der Volksschule höchstens 20
Schülerinnen und Schüler beträgt.
Der Kantonsrat beschloss am 30. Juni einen moderaten Ausbau der Zahl
der Lehrerstellen. Damit können in
einer Klasse bei Bedarf zusätzliche
personelle Mittel eingesetzt werden.
Der Kantonsrat empfiehlt ein Nein
zur Volksinitiative und ein Ja zum
Gegenvorschlag, der Regierungsrat
hingegen empfiehlt ein Nein zur
Ski- und SnowboardMiete für Schüler
Verdacht – Ruf an – 117
Die Kantonspolizei lanciert
zusammen mit der
Stadtpolizei Zürich eine
Kampagne gegen Einbrecher
in Wohnbereiche.
Einbrüche in Einfamilienhäuser und
Wohnungen verhindern, das ist das
Ziel der neuen Kampagne der Kantonspolizei Zürich zusammen mit den
Stadtpolizeien von Zürich und Winterthur sowie verschiedenen kommunalen Polizeien des Kantons. Dazu
setzt die Polizei auf eine erhöhte Patrouillen- und Kontrolltätigkeit sowie
die Mithilfe der Bürgerinnen und
Bürger. Über die Notrufnummer 117
sollen verdächtige Wahrnehmungen
Auf eidgenössischer Ebene wird über
die Volksinitiativen «Schluss mit den
Steuerprivilegien für Millionäre (Abschaffung
der
Pauschalbesteuerung)», «Stopp der Überbevölkerung
– zur Sicherung der natürlichen Lebensgrundlagen» und «Rettet unser
Schweizer Gold» abgestimmt.
Die Initiative der Vereinigung Umwelt und Bevölkerung (Ecopop) will
die Zuwanderung auf jährlich maximal 0,2 Prozent beschränken. Um
dies zu erreichen, wird eine Änderung der Bundesverfassung verlangt.
Bundesrat und Parlament lehnen diese Initiative ab, weil die Zuwanderung, über die im Rahmen des EUFreizügigkeitsabkommens ebenfalls
durch das Volk abgestimmt werden
soll, beschränkt wird.
Die Volksinitiative «Rettet unser
Schweizer Gold» der SVP verlangt,
dass die Goldreserven in der Schweiz
gelagert werden, kein weiteres Gold
verkauft wird und der Goldanteil an
Nationalbank-Aktiven mindestens 20
Prozent beträgt. Die Gegner argumentieren, dass dies die Nationalbank einengt und damit das Vertrauen in den Franken. Deshalb sind
Bundesrat und Parlament dagegen.
Die Initiative zur Abschaffung der
Pauschalbesteuerung von der AL will
Steuerprivilegien für natürliche Personen als unzulässig erklären. Dies
ist heute in sechs Kantonen der Fall.
Die Initiative wird unterstützt von SP,
Grünen und EVP.
sofort der Polizei gemeldet werden.
Nur so kann diese ohne Zeitverzug
intervenieren. Ungefähr 600 Polizeifahrzeuge sind für die Dauer der
Kampagne mit dieser Botschaft beschriftet unterwegs. Ergänzend weisen Plakate auf die Problematik hin.
Diese Kampagne hat seit zehn Jahren
ihren festen Platz bei der Bekämpfung der Einbrüche, ihr Erfolg ist unbestritten.
Mit der Umstellung der Uhren auf
die Winterzeit nehmen die Einbruchszahlen erfahrungsgemäss zu.
Einbrecher nutzen die düsteren Tage
sowie die früh einsetzende Dämmerung aus und dringen vorzugsweise
in Einfamilienhäuser sowie Parterrewohnungen ein. (pd./pm.)
Das Sportamt der Stadt Zürich vermittelt die Ski- und Snowboard-Saisonmiete 2014/2015. Wer von 10 bis
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Die Bestellung ist per E-Mail, Fax
oder Post möglich. Die Preise finden
Interessierte auf den Websites der jeweiligen Fachgeschäfte. Das Angebot
10 bis 20 Prozent Rabatt gilt nur für
Saisonmieten und Stadtzürcher Schülerinnen und Schüler der Volksschule. Das Material muss bis 29. November abgeholt werden. (pd./pm.)
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sind nur für private Anbieter. Aufträge, die bis Freitag, 10.00 Uhr,
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bitte in Blockschrift ausfüllen (pro Feld 1 Buchstabe, Satzzeichen oder
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❏ Möbel/Antiquitäten
8
Stadt Zürich
Nr. 44
30. Oktober 2014
AUTOMOBIL
Mitsubishi Space Star
als «Color Collection»
Mitsubishi Schweiz lanciert für den
Kleinwagen Space Star die Sonderserie Color Collection. Basis ist die Variante 1.2 Intense mit 80 PS, StoppStart-System, Nebellampen, Klimaautomatik, Sitzheizung, Keyless-Go, Regen- und Lichtsensor und vielem
mehr. Als exklusive Extras bietet Mitsubishi für 600 Franken ein Ausstattungspaket im Wert von 1600 Franken an. Es bietet die Wahl aus sechs
Metallicfarben, mit schwarzen 15Zoll-Rädern, Einstiegsleisten aus Alu
mit eingeprägtem Schriftzug und ein
spezielles Seitendekor.
Das Dach, die Aussenspiegel sowie die Einfassungen der Nebellampen sind ebenfalls schwarz lackiert.
Der Mitsubishi Space Star Color Collection kostet ab 15 898 Franken
(schwarzmetallic). (zb.)
Scharfer Franzose
Renault stellt den neuen Boliden für
den Markenpokal Renault Sport Trophy vor. Renault Sport R.S. 01 nennt
sich die Flunder, die Renault auf dem
Moskauer Autosalon erstmals der
Weltöffentlichkeit präsentiert. Der
Renault Sport R.S. 01 ist exakt zwei
Meter breit, 4,71 Meter lang, nur
1,12 Meter hoch und wiegt dank
Kohlefaserchassis lediglich 1100 Kilogramm. Angetrieben wird der Mittelmotor-Rennwagen von einem 3,8Liter-V6-Biturbomotor, der über 500
PS leistet und ein maximales Drehmoment von über 600 Newtonmeter
bei 6800 Umdrehungen generiert.
Diese geballte Kraft wird über ein sequenzielles Siebenganggetriebe auf
die Hinterachse geleitet. (zb.)
Scharf: Renault Sport R.S. 01. F: zvg.
AUTONEWS
Neuer Corsa
Die fünfte Generation des Opel
Corsa ist ab Anfang Oktober bestellbar. Der Preis beginnt bei
14 950 Franken für die dreitürige
Variante mit Benzinmotor, die
fünftürige Version kostet 550
Franken Aufpreis. Die ersten
Fahrzeuge treffen ab Dezember
bei den Händlern ein.
Honda-Hörprobe
Honda kehrt nächstes Jahr in die
Formel 1 zurück. Am Grand Prix
von Japan in Suzuka präsentierte
Honda nun einen Film, inklusive
Hörprobe des neuen Motors.
Luxus verpfändet
Besitzer von Luxuskarossen verpfänden in Deutschland ihre Autos weit mehr als solche von
günstigen Wagen. Am meisten
werden mit einem Anteil von 15
Prozent BMW-Modelle zu Geld
gemacht, gefolgt von Mercedes
(11 Prozent) und Porsche (8 Prozent). Dies geht aus einer Erhebung von Auto-Pfandhaus.ch hervor, für die Daten aus über sieben Jahren ausgewertet wurden.
Lange Haube, moderne Technik: Der Mercedes AMG GT kommt 2015. Der Zweiplätzer trägt einen V8-Biturbo und leistet bis zu 510 PS.
Fotos: zvg.
Mercedes greift mit AMG GT den 911 an
Mit einem bombastischen
Marketingaufwand hat Mercedes AMG die neue Sportwagenikone der Marke vorgestellt. Der AMG GT soll
mit V8-Biturbo und bis zu
510 PS ab 2015 zum Porsche-Jäger werden.
Marc Leutenegger
Der AMG GT sei zwar ein reinrassiger Sportwagen, aber nicht der Nachfolger des kürzlich ausgelaufenen SLS
AMG – so lautete die eine Botschaft
der Mercedes-Verantwortlichen in
Affalterbach. Gleichzeitig liessen sie
wissen, der neue GT nutze die «technologische DNA des SLS». Da soll
noch einer schlau werden.
Tatsache ist, die beiden Traumsportwagen weisen eklatante Gemeinsamkeiten auf. Beide sind Eigenentwicklungen von AMG, und
zwar die bisher einzigen. Beide bauen auf dem Transaxle-Prinzip auf,
der Motor sitzt vorn, das SiebenGang-Doppelkupplungsgetriebe
an
der Hinterachse. Das sorgt für eine
austarierte Gewichtsverteilung und
senkt den Schwerpunkt, weil die beiden Grossteile nicht übereinander
eingebaut werden müssen. Auch optisch ist eine Verwandtschaft nicht zu
leugnen: Zwei Plätze, extremlange
Haube, weit hinten sitzendes Greenhouse, ausfahrbarer Heckspoiler sind
die Kennzeichen.
Nur die Flügeltüren des SLS, diese Reminiszenz an den wunderbaren
300 SL der Fünfzigerjahre, fehlen
beim GT; er hat Seitentüren.
Eine Zeiterscheinung ist die Abweichung beim Motor. Hatte der ausgelaufene SLS einen V8-Sauger unter
der Haube, so fährt der GT zwar
ebenfalls mit acht Zylindern, aber als
Biturbo vor. Das drückt den Normverbrauch auf 9,3 Liter. Auch bei den
Pferdestärken ist der GT ein Stück
bescheidener unterwegs: 462 PS hat
er in der Basis, 510 PS als GT S – das
sind 51 Pferde weniger als beim vermeintlichen Vorgänger. In Sachen
Beschleunigung macht der GT S die
Differenz aber wett, mit 3,8 Sekunden im Sprint auf 100 egalisiert er
die SLS-Marke.
Porsche und Jaguar im Auge
Der GT wird einiges günstiger als der
rund 300 000 Franken teure SLS. In
Fachkreisen kursieren Einstiegspreise um die 130 000 Franken. In diesen
Sphären operiert Porsche mit dem
Der AMG GT hat schon jetzt den Ruf eines Porsche-Jägers. An den 911 erinnert vor allem das Heck.
911 oder Jaguar mit dem F-Type.
Und in diesem Segment gehen andere Stückzahlen weg als in der Nachbarschaft von Ferrari, Lamborghini
und Co.
Grosse Ambitionen
Die Ambitionen, die Mercedes mit
dem neuen Flaggschiff hat, sind
gross. Anders lässt sich der gigantische Marketingaufwand nicht entschuldigen. Aus fast allen Erdteilen
haben die Schwaben Journalisten
nach Affalterbach eingeflogen, an
den Geburtsort und die Entwicklungsstätte von AMG.
Innen wurden die Mercedes-typischen Flugzeuganleihen noch gesteigert, mit einem Armaturenbrett, dessen oberer Teil wie ein Flügel geformt ist und die Luftdüsen, vier sind
es allein in der Mitte, wie Triebwerke
trägt. Der untere Teil des Dashboards
ist optisch versteckt, die Knöpfe wurden in eine riesige Mittelkonsole umgelagert. Horizontal statt vertikal,
lautete dabei die Devise.
Der 4-Liter-V8-Biturbo ist eine
Neuentwicklung. Der Clou: Die beiden Turbolader sitzen im V zwischen
den Kolben – Fachleute reden vom
«heissen Innen-V». Das und die Trockensumpfschmierung – noch eine
Gemeinsamkeit mit dem SLS – senken den Schwerpunkt. Dass der neue
Motor, obwohl kein Sauger, mächtig
lärmen kann, demonstrierte AMG auf
dem Prüfstand: Wie der Patient im
OP wirkte das Aggregat hinter der
Scheibe, wobei die thermischen Kräfte, das infernale Glühen des Abgasstranges, fast noch mehr Eindruck
machte als das Gebrüll des Achtzylinders.
Interessant auch die Unterrichtsstunde in Sachen Leichtbau: 231 Kilo
wiegt das Chassis im Rohbau, bei
1540 bis 1570 Kilo Endgewicht.
Hauptsächlich wird im AMG GT Aluminium verbaut. Eine Frontstrebe,
vier Kilogramm schwer, besteht aus
Magnesium. Die Heckklappe wiederum ist aus Stahl, weil damit die gewünschte Steifigkeit mit einem geringeren Gewicht zu erreichen war als
in einer Aluausführung. Nur vier Kilogramm schwer ist schliesslich die
Antriebswelle, die die Kraft nach hinten führt. Sie stammt aus dem Rennsport und besteht aus Karbon.
Mit dem Materialmix werden sich
auf anderer Ebene auch die Kunden
beschäftigen, etwa im Falle der erwähnten, das Interieur dominierenden Mittelkonsole. Diese sieht gemäss
Mercedes aus wie direkt «aus dem
Rennsport» übernommen. Ob man in
der Formel 1 auch zwischen «Silberchrom, Carbon matt, Carbon glänzend, Black Diamond oder Glasfaser
in Silber» seine Oberflächen aussucht, sei dahingestellt.
Viele, viele Extras sind zu haben
Wie immer bei Mercedes gibt es eine
Vielzahl von Optionen. In der S-Version kommt der GT gegenüber der Basis zwar bereits mit einer variablen
Abgasanlage und mit einem elektronischen statt mechanischen Sperrdifferenzial an der Hinterachse, das
schneller und präziser anspricht.
Wer will, kann sich dazu aber noch
eine Keramikbremsanlage, dynamische Antriebs- und Getriebelager sowie Sportreifen von Michelin kaufen.
Solche Extras lassen vermuten,
dass man es mit dem GT ziemlich
bunt treiben kann. Aber eben nur
ziemlich. Im Extrembereich regelt
das Auto beispielsweise die Gaspedalkennung neu, was nichts anderes
heisst, als dass zu viel Übermut gebremst wird.
Wer elektronischen Helferchen
besonders aufgeschlossen gegenübersteht, der kann übrigens die ganze
Assistenztechnik der S-Klasse ordern.
Küsnachter
AKTUELL
Nr. 44
30. Oktober 2014
9
Junge Schneeleoparden reisen bald aus
Im Zoo Zürich erkunden
zurzeit zwei junge Schneeleoparden ihre Umgebung.
Im Rahmen eines «Europäischen Erhaltungszuchtprogramms» werden sie bald
in andere Zoos übersiedeln.
Stephan Schmid
Die Freude war gross im Zoo Zürich,
als am 3. Mai dieses Jahres gleich
zwei Schneeleoparden das Licht der
Welt erblickten. Nach einigen Wochen
Aufenthalt in der Wurfbox erkunden
Okara und Orya nun seit Anfang Juli
die Aussenanlage und bereiten sich
auf ihren ersten Winter vor. Scheinbar
unbeschwert spielen sie auf dem steilen, ihrem natürlichen Lebensraum
nachgebildeten Gelände, balgen sich
und testen ihre Stärke.
Von der starken Bedrohung der
Schneeleoparden in ihrem Verbreitungsgebiet, dem zentralasiatischen
Hochland, wissen die beiden Schwestern nichts. Die Weltnaturschutzorganisation IUCN stuft die Grosskatze als
«endangered» – also stark gefährdet –
ein. Wilderei, Lebensraumverlust und
die Nachfrage nach Fell, Knochen und
anderen Teilen haben dazu geführt,
dass ihre Population in den letzten 16
Jahren um mindestens zwanzig Prozent geschrumpft ist. Etwa 5000 Exemplare des Tiers bewohnen heute
noch den Planeten.
Hätte sie die anatomischen Voraussetzungen dazu, könnte die Mutter
der beiden Jungtiere, die 14-jährige
Die Jungtiere Okara und Orya lernen die Aussenanlage im Zoo Zürich kennen.
Dshamilja, ein Lied davon singen. Als
sie selbst noch ein Jungtier war, tappte sie im Gebiet des zentralasiatischen
Staats Kirgistan in eine Falle und verlor dabei zwei Hinterkrallen. Die Wilderer liessen sich allerdings erwischen, und so kam sie über Umwege
2001 nach Zürich. Noch heute ist sie
an ihrem hinkenden Gang erkennbar.
Viel erzählte Geschichte
«Es ist eine viel erzählte Geschichte
hier im Zoo», sagt Kuratorin Cordula
Galeffi. Sie scheint ein Happy End zu
haben. Als sogenanntes Gründertier,
das nicht wie die meisten anderen
Zootiere aus einem bestehenden
Zuchtprogramm, sondern aus der
Wildnis kommt, bringt Dshamilja frisches Blut in die Zoopopulation der
Schneeleoparden. Ihr Nachwuchs ist
daher wichtig und willkommen für die
«Europäischen Erhaltungszuchtprogramme» (EEP). Diese Zuchtprogramme sind ein zooübergreifendes Projekt
zur gezielten und koordinierten Zucht
von in Zoos gehaltenen Tierarten, das
dazu dient, die genetische Vielfalt beizubehalten. Ein Koordinator hat die
Aufgaben, Information zum Status al-
Foto: Stephan Schmid
ler Tiere der unter seine Verantwortung fallenden Spezies zu sammeln,
ein Zuchtbuch zu führen, demografische und genetische Analysen durchzuführen und einen Plan für das künftige Management der Spezies zu erarbeiten. Daraus resultieren Empfehlungen, welche Tiere sich fortpflanzen
sollten und welche Tiere in einen anderen Zoo umsiedeln sollen.
Aufenthalt in Zürich nur auf Zeit
Dshamilja ist eines der älteren Weibchen im EEP. «Dass sie zwei Junge
gebärt, hätten wir nicht erwarten
dürfen», sagt Cordula Galeffi. Biologisch sei das in diesem Alter eher ungewöhnlich. Umso grösser ist die
Freude über die Zwillinge, doch lange werden sie nicht in Zürich bleiben.
In der Wildnis bleiben Jungtiere
sicher den ersten und manchmal
auch den zweiten Winter über bei
der Mutter, also rund anderthalb bis
zwei Jahre. Auch Okara und Orya
werden ungefähr zwei Jahre im Zoo
Zürich aufwachsen. Dann werden sie
auf Empfehlung des EEP in einen anderen europäischen Zoo umsiedeln.
Winterhilfe für die sympathischen Stachelzwerge
Es ist wieder so weit:
Die Igel brauchen unsere
Unterstützung für die Überwinterungszeit. Der Verein
Pro Igel hält Tipps bereit.
fen (rund um die Uhr). Jeder kennt
Igel, aber das Wissen um seine Lebensweise basiert häufig auf Legenden aus dem Mittelalter. Falsche Hilfe
ist schädlicher als gar nichts tun, deshalb im Zweifelsfall immer den Rat
von Fachpersonen einholen.
Durch Stacheln geschützt, haben Igel
die letzten 30 bis 40 Millionen Jahre
überstanden. Sie waren schon zur Zeit
der Auffaltung der Alpen unterwegs
und haben sich nach der letzten Eiszeit wieder hier angesiedelt. Man
kann davon ausgehen, dass sie auch
uns Menschen überleben werden –
möglicherweise aber nicht bei uns.
Rücksicht auch auf der Strasse
Wildwuchs im Garten nützt
Noch vor 60 Jahren besiedelten Igel
das ganze Mittelland, dann wurden
sie durch die industrialisierte Landwirtschaft verdrängt. Heute kommen
sie nur noch in unseren Siedlungen
vor. Und auch hier wird es langsam
eng. Denn Gartenflächen werden zunehmend in biologische Wüsten verwandelnd. Mit Pestiziden und lärmigen Geräten wird auch der letzte
Wildwuchs ausgerottet, das letzte
Laubblättchen eingesogen. Reinrassige Rasen, eingefasst von Thujahecken,
sind für die Igel komplett wertlos. Wer
Igel wirklich mag, überlässt ihnen einen Teil seines Gartens. Es genügen
ANZEIGEN
Jetzt aktuell: Laub im Garten liegen lassen. Darunter finden Igel dringend benötigte Nahrung.
einige Quadratmeter Wildwuchs mit
Gras, Laub- und Totholzhaufen und
Sträuchern. Igelfreunde benutzen Gartengeräte mit viel Vorsicht, pflanzen
nur einheimisches Gewächs lassen
das Laub liegen. Darunter finden Igel
vor und nach dem Winterschlaf die
dringend benötigte Nahrung.
Im Herbst zeigen sich die Folgen
der sterilen Gärten besonders dras-
tisch: Unzählige kranke und unterernährte Igel sind auch tagsüber unterwegs und wecken Beschützerinstinkte.
Igeli sind süss und haben den JööhFaktor, kaum jemand kann an einem
Igel in Not vorbeigehen.
Guter Wille allein genügt aber
nicht. Entgegen der landläufigen Meinung ist die Igelpflege nämlich sehr
anspruchsvoll und setzt Fachwissen
Foto: zvg.
voraus. Wie erkennt man, ob ein Igel
Hilfe braucht? Anstupsen! Wenn er
sich nicht einkugelt, hat er ernsthafte
Probleme. Als erste Hilfe kann man
ihn vorübergehend in einem Karton
auf einer handwarmen Wärmeflasche
lagern. Danach heisst es, unbedingt
mit einer Igelstation Kontakt aufzunehmen oder die Notfallnummer 079
652 90 42 des Vereins Pro Igel anru-
Neben den Gartenbesitzern sind es die
Automobilisten, die einen wichtigen
Beitrag zum Überleben der Igel leisten
können. Nächtliche Strassen wirken
unbelebt und verleiten zu überhöhten
Geschwindigkeiten. Dabei geht vergessen, dass genau in diesen ruhigen
Nachtstunden die heimlichen Bewohner unserer Siedlungen aktiv sind:
Igel, Kröten und Co. begeben sich auf
Futtersuche oder Freiersfüsse und
müssen Nacht für Nacht unzählige
Strassen überqueren. Sportliche Igelmännchen bringen es im Schnitt auf
elf Strassenquerungen pro Nacht . Eine angepasste, vorsichtige Fahrweise
verhindert viel Elend.
Kurz zusammengefasst: Igel sind
robuste Wildtiere, die keine Hilfe, sondern Rücksicht brauchen. Giftfreie
Gärten mit ein bisschen Wildwuchs
und aufmerksame Automobilisten –
nur das sichert dem einheimischen
Braunbrustigel das Überleben.
Weitere nützliche Infos: www.pro-igel.ch.
Szene aus dem «Boss»-Tribut: Schauspieler und Theaterleiter Daniel
Rohr vor einem Porträt des jungen Bruce Springsteen.
Foto: zvg
Tribute an Springsteen
«The Boss» Bruce Springsteen (65)
ist weltweit einer der kommerziell
erfolgreichsten Rockmusiker. Allein
in den Vereinigten Staaten hat er
mehr als 60 Millionen Alben verkauft, weltweit sind es inkl. DVDs
um die 130 Millionen. Grosses Thema in seinen Texten ist das amerikanische Alltagsleben.
Sprinsteen war in einfachen Verhältnissen aufgewachsen. Wegen finanzieller Schwierigkeiten musste
die Familie in ein hauptsächlich von
Zuwanderern und Marinesoldaten
bewohntes Viertel umziehen. Seine
Erfahrungen verarbeitete er in der
Musik und in seinen Texten. Beim
Tribut-Konzert hört man viel Musik,
erfährt aber auch Wissenswertes
aus Bruce Springsteens Leben. (e.)
Vorstellungen am 2. November und 13.
Dezember jeweils um 20 Uhr im Theater
Rigiblick, Germaniastr. 99, 8006 Zürich.
Stadt Zürich
Nr. 44
30. Oktober 2014
Die Vorzeigedame für eine bestimmte Lebenshaltung
Wer «LifeStyle» hört, denkt fast automatisch
an die gleichnamige Sendung von Patty
Boser auf TeleZüri. Viele schauen sie, auch
wenn oft von reinem Zufall die Rede ist.
So, wie ja fast niemand offiziell die «Glückspost» oder die «Schweizer Illustrierte» liest.
«LifeStyle» auf TeleZüri: Das ist wie eine gefilmte «Schweizer Illustrierte» oder «Glückspost». «Berieselung, eine Prise
Voyeurismus, Trendmagazin und Promiwundertüte in einem», wie die Selbstdeklaration der Redaktion um Kult-Moderatorin Patty Boser erstaunlich ehrlich lautet. Dass sich
die Sendung durch Produktewerbung zu finanzieren
scheint, ist ähnlich offensichtlich wie bei der «Schweizer
Illustrierten».
Zu Besuch in der Agglo-Wohnung
Aber egal – wenn Patty Boser mit ihrem charakteristischen
Lächeln zum nächsten PR-Block überleitet, weiss man, was
zum gestylten Leben einfach dazugehört. Zumindest in einer der typischen, riesigen und blitzblank geschrubbten
Agglo-Wohnungen, die im «SwissDinner» gezeigt werden.
Immerhin. Im Gegensatz zu diesem offensichtlich vom «Das
perfekte Dinner» abgekupferten TV-Format ist «LifeStyle»
ein komplett selbst aufgezogenes Gewächs – zugeschneidert
auf die Moderatorin Patty Boser. Dabei hat Boser (47) am
Radio angefangen – bei «Radio 24». Vor 22 (!) Jahren brach
sie zusammen mit dem heutigen Kommunikationsprofi Siro
Barino den Weltrekord im Dauermoderieren. Bekannt wurde Boser schweizweit dann als «Kupplerin der Nation»
durch die Fernsehsendungen «ZüriDate» und später
«SwissDate». Seither tritt die ausgebildete Schauspielerin
Boser («Lüthi und Blanc») mit ihrem Format «LifeStyle» jeden Freitag in die Stuben von Herr und Frau Zürcher. Und
Das ist typisch «LifeStyle» auf TeleZüri und den Partner-TV-Stationen: Patty Boser (r.) posiert nach dem Interview
– hier mit Hotelière Ljuba Manz.
Foto: Ursula Litmanowitsch
weil das übrige Programm zu langweilen scheint, sind die
Quoten gar nicht mal so schlecht. Und ja, ja: Manchmal ist
das Ganze wirklich ganz unterhaltend. Auf die Frage der
«Coop-Zeitung», woher ihr Faible fürs Wohnen stamme,
antwortet Boser: «Mein Vater hat eine Kosmetikzeitschrift
herausgegeben und meine Mutter in der Modebranche gearbeitet, weshalb ich schon in jungen Jahren mit Einrich-
tung, Mode und Lifestyle in Berührung gekommen bin. Diese Faszination hat mich bis heute nicht losgelassen.» Eigentlich schön, kann Boser diese Faszination jeden Freitag
am Bildschirm ausleben. (ls.)
Sendezeiten: jeweils am Freitag, 18.30 bis 19 Uhr auf TeleZüri und
weiteren Lokalsendern wie TeleM1 etc.
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Schön auf dem Teppich bleiben
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Foto: zvg.
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Das neue Kompetenzzentrum
für Haut und Laser
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Medical Beauty. Ergänzend zu den klassischen Spa-Angeboten wie Massagen oder Pedicure werden ästhetische Eingriffe wie zum Beispiel Mesotherapie oder Faltenbehandlungen angeboten. Das Decaspa steht für
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20 02, Fax 044 806 20 01, [email protected]).
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12
Küsnachter
Nr. 44
30. Oktober 2014
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30. Oktober 2014
13
Hautnah, auch für VIPs
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E-Mail: [email protected]
Von links: Micha Damev, Migros Kulturprozent, Musikerin Irina Nikitina
Haefliger, Hotelier Felix Schlatter («Laudinella», St. Moritz), Friends-Musical-Olympus-Präsidentin Ljuba Manz-Lurje.
Junge Musiker,
grossartige Interpreten
Bereits zum 13. Mal konnte der Vorstand von «Friends Musical Olympus» (Irina Nikitina Haefliger, Ljuba
Manz-Lurje, Madlen und Thomas
von Stockar, Siegfried Breitling,
Werner-Patrick Pfenninger) das Publikum im kleinen Tonhalle-Saal zu
einem Förderkonzert willkommen
heissen. Drei junge Solisten sorgten
für fulminante Auftritte mit internationalem Touch. Präsidentin Ljuba
Manz-Lurje verhiess zwei unbeschwerte Stunden, in denen man alle
Sorgen vergessen werde. Die jungen
Interpreten rissen das Publikum zu
stehenden Ovationen hin. Der franzö-
Nr. 44
sische Cellist Victor Julien-Laferrière, der russische Pianist Daniil Kharitonov und die südkoreanische Sopranistin Seyoung Park offenbarten
ihr hohes Können in der Wiedergabe
von Werken von Schumann, Richard
Strauss,
Debussy,
Bach-Busoni,
Rachmaninov, Verdi und anderen.
Alle drei wurden bereits mit internationalen Preisen ausgezeichnet. Dank
der Foundation finden neben Zürich
auch in New York und St. Moritz
Konzerte statt. Hotelier Felix Schlatter vom «Laudinella» freut sich, auch
2015 wieder in St. Moritz Gastgeber
für ein Konzert sein zu dürfen.
Von links: Madlen von Stockar, Victor Julien-Laferrière, Seyoung Park,
Jonas Vitaud, Hyoungjin Park, Daniil Kharitonov, Thomas von Stockar.
Hier durfte mit Lust und Laune geschmiert und gesalbt werden. Die
Lancierung der neuen Naturkosmetiklinie von Similasan wurde in der
«Pflanzbar» lanciert. Viele Interessierte kamen. Darunter auch Wettermoderatorin Jeannette Eggenschwiler
von Tele Züri, die nebst ihrer Erstausbildung als Lehrerin noch eine Ausbildung als Naturheilpraktikerin absolviert hat. Als prominente TV-Lady
weiss auch SRF-Börse-Moderatorin
Patrizia Laeri, wie kostbar die Erhaltung einer schönen Haut ist, denn
Fernsehkameras sind gnadenlos. Stylistin und Schönheitsexpertin Sabrina
Pesenti schwört ebenfalls auf natürliche Ingredienzien und möglichst wenig synthetische Wirkstoffe.
Similasan ist bekannt von den
«Kügelchen». Als Hersteller von homöopathischen Heilmitteln habe sich
die Marke seit Jahren ein grosses
Vertrauen aufgebaut, stellten Similasan-Cosmetics-Firmeninhaberin
Jeannette Jüstrich und ihr Bruder
Michel Jüstrich (Nahrin AG) fest. Die
Einführung der Naturkosmetiklinie
sei eine logische Folgerung auf ein in
den letzten Jahren gewachsenes
Kundenbedürfnis, führte Urs Lehmann, CEO des Unternehmens aus.
Die Nachfrage nach Pflegemittel für
empfindliche Haut habe stark zugenommen. Begeistert von der Pflegelinie ist auch Conny Kissling, die
Gattin von Urs Lehmann. Die ehemalige Skiakrobatin ist gemeinsam mit
Tochter Nina immer viel an der frischen Luft und weiss, dass Wind und
Wetter die Haut strapazieren.
Für seine Musik-Karriere bei «The
Voice of Germany» will Chris Rellah
über einen makellosen Teint verfügen. Ganz natürlich mag es auch die
amtierende Miss Earth Shayade Hug,
nicht nur von Amtes wegen. Und, wer
hätte das gedacht: Karin Prinzessin
zu Schaumburg Lippe badet nicht in
goldener Wanne im Champagner,
sondern mag ganz einfache Schönheitsmittel wie Gurken- oder QuarkMasken. Die Gäste wurden an der exklusiven Party mit vegetarischen
Köstlichkeiten von Hiltl bewirtet.
Vegi-Unternehmer Rolf Hiltl verwöhnte den Gaumen der Gäste.
Naturkosmetik in der «Pflanzbar». Von links: Similasan-CEO Urs Lehmann, Conny Kissling, Juristin Jacqueline Jüstrich und Martin Jüstrich,
Inhaber und VR-Präsident Similasan.
Von links: Ex-«Bachelor» Lorenzo Leutenegger, Miss Earth Shayade Hug
und Unternehmerin Adriana Tripa.
Moderatorin Patrizia Laeri (r.) mit
Kollegin Nicole Schönenberger.
Sängerin Vera Kaa, Chris Rellah
(Teilnehmer «Voice of Germany»).
Sabrina Pesenti mit Darryl von Däniken (l.) und Gordon Müller (Brand
Affairs).
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14
Küsnachter
Nr. 44
30. Oktober 2014
Veranstaltungen & Freizeit
Was, wann, wo – Tipps für Anlässe in der Region
BUCHTIPP
Die Stadtbibliothek Opfikon
empfiehlt:
Spiel der Königin
Heinrich
VIII.
hatte schon fünf
Königinnen
an
seiner Seite. Als
sechste sucht er
sich
Katherine
Parr aus – sie ist
erst 31, aber
schon zweifache
Witwe. Er hätte keine Bessere finden können, denn Katherine ist
klug und auf Ausgleich bedacht.
Ihr Herz gehört aber schon Thomas Seymour, dem Bruder der
dritten Ehefrau Heinrichs, und
Katherine beginnt eine Affäre mit
ihm. Aber nicht deswegen hängt
ihr Leben an einem seidenen Faden – es tobt auch immer noch ein
blutiger Religionskrieg in England.
In diesem sorgfältig recherchierten
Roman ist eine moderne Frau zu
entdecken, die viel zu lang im
Schatten ihres Mannes und ihrer
Vorgängerinnen stand. Elisabeth
Fremantle, eine britische Journalistin, hat einen wunderbaren historischen Roman geschrieben, der
die Zeit am Hof Heinrichs VIII. lebendig werden lässt, was sicher
auch daran liegt, dass sie den Leibarzt des Königs, die Dienstmagd
und Katherine Parr erzählen lässt.
Elisabeth Fremantle. Spiel der Königin – ein
Tudor-Roman. C. Bertelsmann 2013.
Die Sache mit
meiner Schwester
Die Schwestern
Heike und Nele
könnten
nicht
unterschiedlicher
sein. Heike ist
glücklich verheiratet, hat drei
Kinder und lebt
in einem Haus
mit Garten im Vorort. Nele ist unsteter Single und geniesst das
Grossstadtleben. Kurzum: Sie leben in zwei Welten und gehen sich
aus dem Weg. Ihre einzige Gemeinsamkeit ist ihr Pseudonym
«Sanne Gold», unter dem sie erfolgreich Romane veröffentlichen –
und selbst die schreiben sie in
Wahrheit nicht mehr selber. Nur
noch für öffentliche Auftritte machen sie gute Miene zum bösen
Spiel. Doch nach einer gemeinsamen Talkshow wird Heike bei einem Unfall schwer verletzt. Voller
Schuldgefühle beginnt Nele, ihr
bisheriges Geschwisterleben zu rekapitulieren und stellt sich die Frage, wie es nur so weit kommen
konnte. Bald schon findet sie Antworten, die das Leben der beiden
vollkommen auf den Kopf stellen …
Anne Hertz ist das Pseudonym
der Hamburger Autorinnen Frauke Scheunemann und Wiebke Lorenz, die nicht nur gemeinsam
schreiben, sondern als Schwestern
auch einen Grossteil ihres Lebens
miteinander verbringen. Der Roman überzeugt durch seinen flotten Schreibstil, jede Menge Witz,
sympathische Figuren und ein
Wechselspiel aus lustigen und leisen Tönen.
Anne Hertz. Die Sache mit meiner Schwester. Pendo. 2014.
Donnerstag, 30. Oktober
15.00–16.00 Diavortrag: «Mexiko – abseits der
Heerstrassen». Diavortrag von Adolf Frick. Tertianum Residenz Zollikerberg, Sennhofweg 23.
18.30–20.00 Vortrag: «Sport nach Knieverletzungen – Ein Knie heilt nie ganz – richtig oder
falsch?». Referat von Carmen Grosse. Privatklinik
Bethanien, Toblerstrasse 51, Zürich.
19.00–20.00 Ski-Fit für alle: Organisiert vom Bürgerverein Küsnacht. Keine Anmeldung nötig. Einstieg jederzeit möglich. Leitung/Infos: Nelly Voegeli-Sturzenegger, Tel. 044 912 08 33, voegi@
ggaweb.ch, Turnhalle 2 bei der Heslihalle Untere
Heslibachstrasse 33, Küsnacht.
20.00 «Dancing Paris»: Das Alliage Quintett mit
Stargast Jószef Lendvay, Geige. Vogtei Herrliberg,
Schulhausstr. 49, Herrliberg.
Samstag, 1. November
9.00–11.30 Sportartikelbörse: Organisiert vom Familienclub Erlenbach und dem Familienzentrum
Flüügepilz. Annahme der Sportartikel ist am
Freitag, 31. Oktober, 17–19 Uhr. Reformiertes
Kirchgemeindehaus, Erlenbach.
14.00-17.00 Ausstellung: «Vereint». Eine Sonderausstellung für aktive, passive, ehemalige und zukünftige Vereinsmitglieder. Bis 15. Juli 2015.
Ortsmuseum Zollikon, Oberdorfstrasse 14.
14.00 Fachvorträge: «Vision rechtes Ufer V-RU».
Höhere Lebensqualität am rechten Ufer durch
Unterfahrung des dichten Siedlungsgebiets mit
Strasse und Bahn. Anmeldung: [email protected].
Trotte, Rietstrasse 3, Stäfa.
14.00 Gemeinsames Räbenschnitzen: Für den Räbeliechtli-Umzug vom 2. November. Familienzentrum Flüügepilz, Schulhausstrasse 40, Erlenbach.
17.00 Konzert: Das Vokalensemble «Ensemble
bleu» mit Mozarts Requiem. Freier Eintritt, Kollekte. Kath. Kirche St. Georg, Küsnacht.
Sonntag, 2. November
14.00-17.00 Ausstellung: «Vereint». Eine Sonderausstellung für aktive, passive, ehemalige und zukünftige Vereinsmitglieder. Bis 15. Juli 2015.
Ortsmuseum Zollikon, Oberdorfstrasse 14.
17.00 Konzert: Der evang. Kirchenchor Küsnacht
singt die «Messe No. 6 aux Cathédrales» von
Charles Gounod. Reformierte Kirche, Küsnacht.
19.30 Konzert: Vokalensemble «Ensemble bleu»
mit Gastsolisten konzertiert mit Mozarts Requiem. Freier Eintritt, Kollekte. www.musik-stgeorg.ch. Kath. Kirche St. Georg, Küsnacht.
17.30 Räbeliechtli-Umzug: Organisiert vom Familienclub Erlenbach und vom Familienzentrum
Flüügepilz. Treffpunkt: auf dem Pausenplatz des
Im Eis unterwegs
Philipp Cottier, Mitglied der Seglervereinigung Erlenbach (SVE), hat einen Traum verwirklicht: das Befahren der Nordwest-Passage auf den
Spuren von Roald Amundsen, der
die Passage 1903 – 1906 als Erster
durchquert hatte. Cottier wird nun
mit Wort, Bildern und einem Film
von dieser Reise berichten.
Das zweimonatige Abenteuer von
Marielle Donzé Cottier, Philipp Cottier und ihren drei Töchtern an Bord
des Katamarans «Libelulle» startete
am 13. Juli 2013 in Grönland und
endet 7500 Kilometer weiter in Alaska. Sie schaffen es, als erste, mit einem Katamaran die Nordwest-Passage zu durchqueren.
Zu diesem spannenden Anlass
der SVE, der neben segeltechnischen auch familienorganisatorische
und geografisch-geschichtliche Aspekte mit einschliesst, sind auch
Nicht-Mitglieder eingeladen. (e.)
Donnerstag, 30. Oktober, 19.30 Uhr, Erlengut, Erlenbach. Der Eintritt ist auch für
Nichtmitglieder frei, um Anmeldung wird
gebeten: [email protected].
Schulhauses Unterer Hitzberg, Erlenbach.
Montag, 3. November
18.00 Räbeliechtli-Umzug: Organisiert vom Familienclub Küsnacht. Treffpunkt bei der Kapelle
Hinterriet in Itschnach. Wir laufen um den Rumensee mit unseren Räben. Anschliessend gibt es
einen Imbiss (Wienerli & Brot). Anmeldung für
Imbiss per Mail an [email protected].
Mittwoch, 5. November
9.00–11.00 Workshop: «Deine Wut und meine
Wut». Wie kann ich mit einem wütenden Kind
und meiner eigenen Wut umgehen? Was beruhigt
uns beide? Mit Kinderbetreuung. Leitung: Klaus
Rödner, Erziehungsberater, kjz Männedorf. Anmeldung: [email protected] (Kosten: Fr. 15.– , Kinderbetreuung Fr. 5.–. ). Familienzentrum, Obere Wiltisgasse 28, Küsnacht.
19.00–22.00 Körperpflege: Ausgewählte wärmende
Heilpflanzen und spezielle Öle kennenlernen und
einen Fussbalsam herstellen u.a.m. Kursleitung:
Vreni Brumm, dipl. Erwachsenenbildnerin HF,
und Gesundheitspädagogin SKA. Ein Kursangebot der HW Erlenbach, Kontakt 044 915 15 32
oder
www.schule-erlenbach.ch.
Schulküche
Schulhaus Oberer Hitzberg, Erlenbach.
KIRCHEN
ANZEIGEN
Donnerstag, 30. 10. 2014
Katholisches Pfarramt
Küsnacht-Erlenbach
Küsnacht, St. Georg
Samstag, 1. November – Allerheiligen
17.00 Eucharistiefeier
Sonntag, 2. November – Allerseelen
10.30 Eucharistiefeier mit Totengedächtnis, Mitwirkung Ensemble
Bleu, Solisten und Orchester der
Kantorei St. Georg
Itschnach
Friedhofkapelle Hinderriet
Sonntag, 2. November – Allerseelen
9.00 Eucharistiefeier
Erlenbach
Kirchenzentrum St. Agnes
Samstag, 1. November – Allerheiligen
18.30 Eucharistiefeier
Reformierte Kirchgemeinde
Küsnacht
Sonntag, 2. November
10.00 Kirche: Gottesdienst zum
Reformationssonntag mit Abend-
mahl, Pfr. Andrea Marco Bianca
Gastpredigt von Pfr. Sebastian
Feydt, Frauenkirche Dresden
Predigt über Phil 2, 12–13.
Musik: Toggenburger Messe
Anschliessend Kirchenkaffee
15.30 Pflegeresidenz Bethesda
ökumenische Gedenkfeier, Pfrn.
Ruth Stenger und Diakon Matthias
Westermann
Dienstag, 4. November
10.30 Seniorenheim am See
Pavillon, Heimgottesdienst
Pfrn. Brigitte Crummenerl
16.30 Seniorenheim am See
Raum Seeblick, Heimgottesdienst
Pfrn. Brigitte Crummenerl
18.15 Seniorenheim Wangensbach
Heimgottesdienst
Pfrn. Brigitte Crummenerl
Mittwoch, 5. November
18.06 bis 18.26 Kirche: 6nach6
Kurzgottesdienst, Pfr. René Weisstanner
Donnerstag, 6. November
15.15 Seniorenheim am See, Villa
Heimgottesdienst
Pfrn. Brigitte Crummenerl
Event mit
Whisky-Degustation
An diesem Anlass gibt es für
CHF 50.– Folgendes:
– Tapas
– 2 Samaná-Zigarren
– Kleiner Vortrag zu den
verschiedenen Whiskys
– Live-Musik
Die Whisky-Degustation wird von
Whisky-Hood durchgeführt und kostet
pro Glas CHF 5.–.
Anmeldung für das Nachtessen
Donnerstag:
Donnerstagabend, 30. 10. 2014
Freitag, 31. 10. 2014
Habanna-Zigarrenroller ab ca. 19 bis
ca. 21 Uhr in der Lounge.
Menü: Irisches Hohrückenbeef,
Sauce béarnaise, Kartoffelgratin und
Gemüse zum Preis von CHF 38.50.
Anmeldung für das Nachtessen
am Freitag bis Donnerstag,
30. 10. 2014, 12 Uhr
Samaná Lounge, Zumi’s Bistro
Dorfplatz 12, 8126 Zumikon
Anmeldung: [email protected] oder
[email protected], 043 288 09 06
Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag
Auflage: 12’734 (Wemf beglaubigt)
Jahresabonnement: Fr. 90.–
Inserate: Fr. 1.06/mm-Spalte
Anzeigenschluss:
Freitagmorgen, 10 Uhr
Geschäftsleitung/Verlag:
Liliane Müggenburg
Redaktion: Philippa Schmidt (phs.),
E-Mail: [email protected]
Redaktionelle Sonderthemen:
Pia Meier (pm.), Lisa Maire (mai.)
Ständige Mitarbeiter:
Willi Glogger (glo.), Willy Neubauer (wn.),
Nicole Isele (is.)
Sport: Hanspeter Rathgeb (hr.)
Anzeigenverwaltung: Andrea Kehl,
Mayjoy Föhn, Tel. 044 913 53 33
Anzeigenverkauf:
Heidi Haltiner, Tel. 044 910 88 26,
[email protected]
Produktion: AZ Verlagsservice AG, 5001 Aarau
Abonnementsdienst: Tel. 044 913 53 33,
[email protected]
Redaktion/Verlag, Vertrieb: Lokalinfo AG,
Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich, Tel. 044
913 53 33, Fax 044 910 87 72
E-Mail: [email protected],
www.lokalinfo.ch
Druck: NZZ Print, Schlieren
Küsnachter
Veranstaltungen & Freizeit
«L’Ensemble bleu» und das Barockorchester der Kantorei St. Georg.
Foto: Christian Bechtiger
Musik voll dramatische Innigkeit
Das «Ensemble bleu» mit
renommierten Gast-Solisten
konzertiert mit Mozarts Requiem zweimal in der Kirche St. Georg in Küsnacht.
Mozart schreibt im Spätherbst 1791
als Auftrag ein Requiem. Während
der Arbeit muss er feststellen, dass
es mit ihm selbst zu Ende geht, bevor
er am 5. Dezember stirbt und das Requiem somit sozusagen zu seiner «eigenen Begräbnismusik» wird. Der
Komponist beschreibt musikalisch
die Seele, die in der Todesstunde ih-
rem Schöpfer gegenübertritt, sich aller von Gott zugesprochenen Verheissungen auf das ewige Leben vergegenwärtigt, um in die ewige Ruhe,
das ewige Leben, eingehen zu dürfen. Mozart hinterlässt mit dem Requiem eines der eindrucksvollsten
und beliebtesten Stücke der Musikgeschichte überhaupt.
Das Vokalensemble «Ensemble
Bleu» hat sich dieses Meisterwerks
angenommen und namhafte Solisten
für die Konzertaufführungen eingeladen. So die international bekannte
Mezzosopranistin und Küsnachter
Kulturpreisträgerin Sonja Leutwyler,
die gemeinsam mit der Sopranistin
Maria C. Schmid, dem Tenor David
Munderloh und dem Bass Stefan
Vock die teils dramatischen, teils lyrischen Solo- und Quartett-Partien singen wird. Das Barockorchester der
Kantorei St. Georg mit Mitgliedern
von «La Scintilla» der Oper Zürich
wird die dramatische Innigkeit der
mozartschen Musik interpretieren.
Konzertmeisterin ist Susanne von
Bausznern. Kantor Andreas Gut leitet
die beiden Konzertaufführungen. (e.)
Katholische Pfarrkirche St. Georg, Küsnacht, Samstag, 1. November, 19.30 Uhr,
und Sonntag, 2. November, 17 Uhr. Freier
Eintritt, Kollekte. www.musik-st-georg.ch.
Bis heute auch am Paradeplatz präsent
Die Milchhütte Zumikon
stellt Werke aus dem Nachlass des Bildhauers, Plastikers und Zeichners Franz
Fischer (1900–1980) aus.
Als Sohn von Schweizer Eltern in Prag
geboren, besuchte Franz Fischer
1916/17 in Zürich die Kunstgewerbeschule. Anschliessend durchlief er die
vor beinahe hundert Jahren üblichen
Wegstationen eines fundierten künstlerischen Werdegangs über Lugano –
Rom – Paris – Collioure – Sala Capriasca im Tessin bis zur endgültigen Niederlassung 1936 in Zürich-Oerlikon.
Bei seinen mehrmonatigen Aufenthalten in Paris mit Studien an der
Académie de la Grande Chaumière
lernte Franz Fischer Alberto Giacometti kennen. Obwohl Franz Fischer
in Paris einen guten Einblick in die
modernen Kunstströmungen (Pointillismus, Jugendstil, Kubismus, Surrealismus etc.) erhielt, bekannte er sich
zum klassischen Gedankengut, das
heisst zur naturalistischen Darstellung des Menschen. Trotzdem hat er
sein Leben lang die Entwicklung anderer Künstler und Kunstrichtungen
verfolgt. 1939 erhielt er den ConradFerdinand-Meyer-Preis.
Der Aktivdienst während des
Zweiten Weltkrieges unterbrach seine künstlerische Tätigkeit. Im Oerlikoner Atelierhaus entstanden zahlreiche Freiplastiken und Werke für
Kunst am Bau – zum Beispiel ein
Kalkstein-Relief für den Neubau des
Zum Nachlass von Franz Fischer gehören auch diese drei Werke.
Bankvereins (heute UBS) am Paradeplatz in den 50er Jahren – und im öffentlichen Raum von Zürich. Ab 1939
beteiligte sich Franz Fischer an vielen nationalen und internationalen
Ausstellungen. Zu den wichtigsten
gehörten 1939 die Schweizerische
Landesausstellung in Zürich und die
Weltausstellung in New York sowie
1948 die Biennale di Venezia.
1950 bis 1957 übernahm Franz
Fischer das Präsidium der Ausstel-
Fotos: zvg.
lungskommission des Zürcher Kunsthauses. Von 1953 bis 1959 wurde er
Mitglied der Eidgenössischen Kunstkommission. Noch zu Lebzeiten fanden 1966 im Kunstmuseum Winterthur und 1976 im Helmhaus Zürich
Retrospektiven statt. (e.)
Vernissage: Samstag, 1. November, 17–19
Uhr, Galerie Milchhütte, Dorfstrasse 31,
Zumikon. Ausstellung bis 15. November,
Fr/Sa/So 17–19 Uhr oder nach Vereinbarung: Tel. 044 392 17 57.
Nr. 44
30. Oktober 2014
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Küsnachter
Nr. 44
AKTUELL / MARKT
30. Oktober 2014
Die Leidenschaft zum Beruf gemacht: Nathalie und Walter Wechsler von
Unicovino beim Degustationsanlass von letzter Woche.
Foto: tz.
Publireportage
L’Amore per l’Amarone
Die Küsnachter Weinhandlung Unicovino lud letzte
Woche zu einer Degustation
von Amarone und Ripasso
aus dem Veneto.
Der sympathische Winzer Francesco
Bonuzzi war vor Ort und präsentierte
seine Weine. Bemerkenswert sein
neuer Amarone «Dieci Anni», der zum
besten Wein des Venetos gewählt
wurde. Zu Bonuzzi pflegen Nathalie
und Walter Wechsler, Inhaber von
Unicovino, eine enge Freundschaft.
Unicovino ist der einzige Anbieter seiner Weine im Raum Zürich.
Mit Herz und Seele
«Wir haben uns auf Weine aus Europa spezialisiert», erklärt Nathalie
Wechsler. Seit elf Jahren führen die
Wechslers Unicovino im Herzen von
Küsnacht und haben damit ihre Lei-
denschaft zum Beruf gemacht. Das
«Unico» im Namen ist Programm,
auch im Umgang mit den Kunden.
Um den langen Tisch im Weingeschäft war einiges los: Es wurde probiert, beraten, nachgefragt, zugehört,
weiter probiert und gekauft. Canestraris verschiedene Amarone trumpfen mit Fülle und Intensität. Nebst
diesen vier hoch dotierten Amarone
präsentierte das Haus Canestrari den
überraschenden Spumante Edo’s und
weitere verschiedene Weiss- und Rotweine für den Tagesgebrauch aus
dem Veneto.
Die nächste Degustation bei Unicovino gibt es am 22. November. Von
11 bis 17 Uhr können Grappas Villa
de Varda probiert werden. Um 20
Uhr steht dann «Grappa di Tavola»
auf dem Programm, ein 6-Gang-Menü mit italienischem Koch. Teilnahme auf Anmeldung. (tz.)
Unicovino SA, Dorfstrasse 11, Küsnacht.
www.unicovino.ch.
VERSICHERUNGS-TIPP
Langfinger müssen draussen bleiben
Diebe machen sich die
frühe Dämmerung zunutze.
Einfache Massnahmen
helfen, Langfingern den
Riegel zu schieben.
Adrian Koch
Mit der Umstellung auf die Winterzeit
nehmen
die
Dämmerungseinbrüche
wieder zu. Diebe
nutzen die frühe
Finsternis, um im
Schutz der Dun- Adrian Koch.
kelheit in Häuser
und Wohnungen einzudringen. Oft gehen sie den Weg des geringsten Widerstands: Gekippte Fenster und Türen sowie leicht erreichbare und
dunkle Wohnungen ziehen Langfinger
regelrecht an.
Mit einfachen Mitteln lässt sich das
Einbruchsrisiko verringern. Insbesondere Licht schreckt Diebe ab. Im Oktober dämmert es meist schon um 17
Uhr. Dann sind viele noch auf dem
Weg nach Hause. Mit automatischen
Zeitschaltuhren kann man kostenANZEIGEN
günstig Anwesenheit signalisieren.
Lampen mit Bewegungsmelder tragen
ebenfalls zur Sicherheit bei.
Richtiges Verhalten
zum eigenen Schutz
Vorsicht ist nicht nur am Abend geboten – viele Einbrüche passieren tagsüber. Richtiges Verhalten ist wichtig.
Fenster und Türen sollten Sie immer
ganz schliessen, wenn Sie das Haus
verlassen. Achten Sie bei längerer Abwesenheit darauf, dass der Briefkasten regelmässig geleert wird. Auch
bauliche Massnahmen helfen, die
«ungebetenen Gäste» fernzuhalten.
Etwa Türen mit Mehrpunktverschlüssen und einbruchsichere Rollläden.
Türen zu abgelegenen Sitzplätzen
können mit einem Beschlag verstärkt
werden, der im Boden und in der Decke verankert ist.
Vor Einbrüchen ist man nie hundertprozentig sicher. Auch wenn der
emotionale Wert eines entwendeten
Gegenstandes unwiederbringlich ist –
der finanzielle Schaden lässt sich zumindest versichern.
Interessierte können unverbindlich in
Kontakt treten mit Adrian Koch, Zurich
Generalagentur, Geissacher 6, Zumikon,
Tel. 044 913 65 65, www.zurich.ch/koch.
In den letzten 100 Jahren hat sich die Vegetationsperiode um gut 30 Tage verlängert.
Grafik: ros.
Geschichtsträchtiger Oktober
Der lange Zeit milde Herbst
reiht sich perfekt in das bisher viel zu warme Jahr
2014 ein. Dass genau der
Sommer zu kühl war, ist typisch für ein warm-gemässigtes Wetterjahr mit langer
Vegetationsperiode.
Silvan Rosser
Erst mit dem Vorstoss arktischer
Kaltluft in der Nacht auf den 22. Oktober und dem ersten Schnee in den
Bergen ist der Herbst in der Schweiz
doch noch angekommen. Vorher dominierte spätsommerlich warme und
häufig auch freundliche Witterung
den meteorologischen Herbst, welcher bereits am 1. September begann. Die Blattverfärbung war allgemein verspätet. Nur in den Bergen
sorgten die kalten Nächte für traumhafte Herbstfarben in der Flora. Im
Flachland waren die Nächte so mild,
dass sich die Blätter bis weit in den
Oktober
kaum
verfärbten.
Die
schönsten Blattfarben in Gelb und
Rot entstehen nämlich nur in sehr
kalten Herbstnächten.
Geringer Jahresgang
Bis zu seinem 21. Tag war der Oktober mit einer durchschnittlichen
Temperatur von 14,2 Grad auf dem
Zürichberg so warm wie kein anderer in der Messreihe seit 1864, wie
aus Daten von MeteoSchweiz hervorgeht. Die deutlich kühleren Tage im
letzten Monatsdrittel werden diesen
Wert jedoch noch nach unten drücken. Nichtsdestotrotz dürfte dieser
Oktober als einer der wärmsten in
die Geschichte eingehen. Die bisher
wärmsten Oktober liegen noch nicht
allzu weit zurück: In Zürich war der
Oktober im Jahr 2001 13,1 Grad
warm. Knapp dahinter liegen die Oktober der Jahre 2006 und 1995 mit je
12,7 Grad. Wo sich der diesjährige
Oktober auf dem Podest einreiht, ist
erst am Monatsende bekannt.
Der diesjährige Altweibersommer
und der goldene Oktober entschädi-
gen zumindest teilweise für den trüben und kühlen Hochsommer. Der
eher kühle Sommer passt denn eigentlich auch kaum in das Witterungsjahr 2014, welches ausser im
Juli und August bisher mit einer rekordverdächtigen Wärme und viel
Sonnenschein auftrumpft. Angeheizt
durch den warmen Winter und Frühling war das erste Halbjahr 2014 das
zweitwärmste in der Messreihe.
Nach der «Wärmeauszeit» im
Hochsommer geht es jetzt im Herbst
in ähnlichem Stil weiter. Das vorherrschende Muster «milder Winter, kühler Sommer» deutet auf eine vorwiegend zonale Strömung, welche
feucht-milde Atlantikluft in den Alpenraum transportiert und so den
Jahresgang der Temperatur in der
Schweiz dämpft. Die Witterung ist somit über das Jahr gesehen gemässigt
und zeigt keine extremen Gegensätze. Anders sieht es in Jahren mit
kontinentalem Einfluss aus, welche
durch das Muster «kalter Winter,
heisser Sommer» geprägt sind.
Der Jahresgang der Temperatur
zeigt grosse Gegensätze, da der ausgleichende Einfluss des Atlantiks unterbunden bleibt. Die Witterung wird
in solchen Jahren durch eine meridionale Strömung charakterisiert. Eine
einfache Kenngrösse für die erwähnten Muster ist die Differenz der Sommer- und Wintertemperatur. Wenn in
Zürich wie in diesem Jahr der Winter
mild und der Sommer kühl war, ist
diese Differenz klein. Entsprechend
wird die Differenz bei einem kalten
Winter und einem darauf folgenden
heissen Sommer gross. Dieses Jahr
war der Sommer 14,3 Grad wärmer
als der Winter. Zum Vergleich: Im
Durchschnitt seit 1864 waren die
Sommer rund 17 Grad wärmer als
die Winter. Letztmals geringer war
die Sommer/Winter-Differenz im
Jahr 2007 mit nur 13,3 Grad. Der
Winter war damals noch milder und
der Sommer noch etwas kühler.
Die kleinste Differenz seit 1864
kommt allerdings aus dem Jahr
1916, als der Sommer mit durchschnittlich 15,1 Grad nur 12 Grad
wärmer war als der vorangegangene
Winter. Die grösste Sommer/WinterDifferenz wurde in Zürich übrigens
im Jahr 1947 beobachtet. Das Jahr
war dementsprechend kontinental
mit grossen Temperaturgegensätzen.
Der Sommer war damals mit 19,1
Grad sehr warm und knapp 22 Grad
wärmer als der vorangegangene
Winter, welcher mit – 2,6 Grad sehr
kalt ausfiel. Letztmals kontinental
war ein Wetterjahr in Zürich im Jahr
2003, als auf einen kalten Winter (0,6
Grad) der Hitzesommer (21,6 Grad)
folgte und die Sommer/Winter-Differenz 21 Grad betrug. Die langjährige
Entwicklung zeigt, dass sich die Sommer/Winter-Temperaturdifferenz in
Zürich seit 1864 signifikant verringert hat..
Lange Vegetationsperiode
Gemässigte Jahre mit einer geringeren Sommer/Winter-Temperaturdifferenz bringen häufig lange Vegetationsperioden. Die Vegetationsperiode eines Jahres startet, sobald die
Tagesmitteltemperatur an fünf Tagen
hintereinander mehr als 5 Grad erreicht und endet, sobald zum ersten
Mal (nach dem 1. Juli) die Tagesmitteltemperatur an fünf Tagen hintereinander unter 5 Grad liegt. Im langjährigen Mittel seit 1864 dauert die
Vegetationsperiode in Zürich 230 Tage, wobei in den letzten Jahren eine
deutliche Verlängerung beobachtet
werden konnte. So ist heutzutage eine Vegetationsperiode von mehr als
250 Tagen keine Seltenheit.
Am längsten dauerte die Vegetationsperiode mit 304 Tagen bisher im
Jahr 1988. Auch im Jahr 2004 und
2007 war die Vegetationsperiode mit
280 und 289 Tagen sehr lange. 2014
liegt sie zurzeit bei 237 Tagen. Je
nachdem wie sich November und Dezember gestalten, verlängert sie sich
noch auf 260 bis 270 Tage, sodass
auch dieses Jahr wohl eine sehr lange Vegetationsperiode zu beobachten
sein wird. Gemäss CH2014-ImpactsInitiative dürfte sich die Vegetationsperiode in Zürich im Zuge der globalen Erwärmung bis Ende Jahrhundert auf 300 Tage (Mitte Februar bis
Mitte Dezember) verlängern.