kurviger Herbst
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kurviger Herbst
Old-/Youngtimer 18. – 24. oktober O Kurviger Herbst Ab in den Süden. Dem Sommer nach. Italien, Riviera, Toskana Geht’s Ihnen auch so? Die Saison für unsere schönen Autos und Motorräder ist einfach viel zu kurz. Es dauert ewig, bis der Winter endgültig, wirksam vertrieben ist. 100 ftmals können wir erst im Mai feststellen: Das Frühjahr ist da. Viel zu spät natürlich. Aber zum kalendarischen Beginn herrscht reichlich kühle Tristesse. Im September naht der Herbst schon mit Riesenschritten. Im Oktober hat er die Türe endgültig weit aufgestoßen. Auch wenn die beiden letzten Spätjahre vieles von dem ausgeglichen haben, was uns das Frühjahr an angenehmen Temperaturen und Sonne vorenthalten hat, ist der Herbst nicht mehr zu leugnen. Das Thermometer will einfach nicht mehr so toll weit nach oben klettern. Abends kann es schon rechtschaffen abkühlen. Was am Anfang fehlt, kann der Schluss (meist) nicht aufholen. Wie im richtigen Leben auch. Wir befürchten heuer Ähnliches. Denn der Winter will einfach nicht richtig in die Flocken kommen. Aber ob er sich deswegen rechtzeitig verdünnisiert, darf mit Fug und Recht bezweifelt werden. Hoffen wir mal wieder auf späte Sonne und den Herbst. „Hoffnung sei dein Wanderstab, von der Wiege bis ins Grab“. Das war eines der beliebtesten Zitate unseres einstigen Mathematik-Lehrers. Oh je, ist schon lange her. Auf die Hoffnung zu bauen, kann im Einzelfall durchaus kritisch sein. Vor allem, weil sie zuletzt stirbt. Bei unserer beliebten Rallye „Kurviger Herbst“ haben wir uns vom Prinzip Hoffnung verabschiedet. Wir machen uns auf nach Italien, in die Toskana, an die Rivieren di Levante und della Versilia. Hier herrschen selbst im späten Oktober noch angenehme Temperaturen. Auch bei Nacht. Ähnlich wie bei uns im Sommer. Selbst das Meer ist für Badende nicht tabu. Mann/Frau muss weiß Gott nicht allen Mut zusammenreißen, um sich in die salzigen Fluten zu stürzen. Sommerklamotten sind angesagt. Dicke, warme Pullover können im Reisegepäck noch lange vor sich hin schmoren. Gut so. Mit dem Kurvigen Herbst wollen wir den Sommer verlängern. Unsere Gäste sollen nochmals richtig Sonne tanken können. Nicht im Studio. Vielmehr in einer Landschaft, die zu den schönsten weltweit zählt – in der Toskana. Boxenstop hat diese alte italienische Kulturlandschaft schon häufig bereist. Jedes Mal ist es uns gelungen, Neues, Schönes zu entdecken, das wir unseren Gästen gerne bieten wollen. Selbst ToskanaErfahrene sind von den vielen Facetten überrascht. Die westliche Toskana mit ihren geschichtsträchtigen Städten wie Pisa, Lucca, Carrara, Montecatini, der Apennin, teil- weise immer noch wild und schroff, sind ein Rallye-Kulturgebiet besonderer Güte. Was für den Tag gilt, kann abends, nachts mit gutem Essen und gepflegten Weinen fortgesetzt werden. Beim Kurvigen Herbst verpassen Sie sich den Schwung, der Sie weit in den kommenden Winter trägt. Möglicherweise auch ganz drüber. In eigener Sache: Alle Strecken, jede Tagesetappe, wird vom Boxenstop im Voraus abgefahren, festgelegt und anschließend im Bordbuch für unsere Teams ausführlich niedergeschrieben. Ohne Rallye-Chinesen. Für jeden lesbar. Mit dieser aufwendigen Vorbereitung bieten wir die Sicherheit, dass die vorgeschlagenen Strecken funktionieren. Risiko ist zumindest bei solchen Touren nicht unsere Sache. Wir bieten gerne anspruchsvolles Fahren auf sicherem Terrain. Boxenstop hat ein besonderes Gespür, auch aufgrund der jahrzehntelangen Erfahrung, für passende Strecken neben den Hauptverkehrsadern. Wenn es besonders abseits geht, aber immer noch auf asphaltierten Strecken, sprechen unsere Gäste gerne anerkennend von „Klink Spezial“. Diesen Qualitätsanspruch möchten wir auch gerne beim Kurvigen Herbst erfüllen. Wer mit Boxenstop unterwegs ist, genießt mehr oder weniger grenzenlose Freiheit. Startzeiten, Sonderprüfungen, Wertungen sind uns ein Gräuel. Igittigitt. Unseren Gästen auch! Strafpunkte? Was ist das eigentlich? Bei unseren Touren gilt nur eine Uhrzeit als verbindlich. Das ist 19:00 Uhr zum gemeinsamen Abendessen. Ansonsten ist jeder seines Glückes eigener Schmied. Auf den Amboss darf kräftig gehämmert werden. Der Kurvige Herbst wird von unserem Werkstattwagen, dem „Max“, begleitet. Im „Max“ transportieren wir die Koffer von Hotel zu Hotel. Unsere Gäste sollen schließlich mit einem optimalen Leistungsgewicht unterwegs sein. Unser „Max“ ist multifunktionell, ein wahrer Tausendsassa. Er dient auch als mobile Feldküche, die wir gerne einsetzen wollen. Und schlussendlich steht der „Max“ auch bei einer Panne, die wir allerdings keinem wünschen, auf der Matte. Denn nichts stört die Erholung, den Freizeitwert mehr als eine Panne mitten in der Pampa, alleine auf verlorenem Posten. Samstag, 18. Oktober Anreise. Treffpunkt. Alessandria, nördlich von Genua gelegen, ist eine wichtige Stadt. Nicht nur für die Liebhaber der beliebten Borsalino-Hüte. Nein, auch für die Teams unseres Kurvigen Herbstes. Denn wir treffen uns in dieser Stadt. Hier fällt der Startschuss. Wir haben uns auch deshalb für Alessandria entschieden, weil hier ein Autoreisezug Station macht. Wir wissen von einigen Gästen, vor allem aus West- und Norddeutschland, dass sie die weite Anreise nicht auf eigener Achse zurücklegen wollen. Mit dem Zug geht’s bequemer. Wir tragen unseren Teil gerne dazu bei. Alessandria ist eine überschaubare Stadt mit einem schönen Marktplatz. Dieser ist bequem vom zentral gelegenen Hotel Londra**** in Alessandria zu erreichen. Am Abend begrüßen wir alle Gäste mit einem Aperitif. Nach der Teamvorstellung bitten wir zu Tisch, beweist die italienische Küche, vor allem hier in der Nähe von Asti und Alba, erstmals ihre Kochkunst. » 101 Sonntag, 19. Oktober Südwärts Alessandria ist schön. Keine Frage. Aber Sie zieht es weiter. Südwärts. Sie wollen in die Toskana. Auf dem Weg dorthin stellt sich Genua, ein Riesenmoloch, scheinbar unverrückbar in den Weg. Klar, über die Autostrada kann diese Stadt, erst recht an einem Sonntag, locker durchfahren werden. Aber das wäre dem Boxenstop-Team viel zu popelig. Die Boxenstop-Gäste bekommen eine andere Route serviert. Sie fahren über das Bormida-Tal zum Ligurischen Apennin. Sie passieren Ovada und das gerne besuchte Campo Ligure. Danach wird es hügelig und kurvenreich. Die Italiener sind bekanntlich wahre Meister, wenn es darum geht, Straßen mit wenig Flächenbedarf, erst recht in den Bergen, anzulegen. Wir liefern Ihnen gerne den Beweis. Am späten Nachmittag steuern Sie die viel besuchte Hafenstadt Rapallo an. Hier wurde auch schon Weltgeschichte geschrieben. Sie übernachten im Grand Hotel Bristol Resort & SPA****, malerisch über der Meeresbucht gelegen. Sie werden sich hier wohl fühlen. Versprochen. Wie wäre es, wenn Sie die Nachmittagssonne am Pool einfangen würden? In Badekleidung, auf dem Liegestuhl mit einem Glas Campari Soda in der Hand? Liest sich nicht schlecht, könnte so werden. Kurviger Herbst Montag, 20. Oktober Noch weiter südwärts – Aber nicht gleich auf einen Sitz Am Morgen geht’s für die ersten Kilometer zunächst nach Portofino, einem der bekanntesten Ferienorte. Angenehmes Klima, mediterrane Pflanzenpracht, malerisch bebauter Hafen, alle zusammen sind die Garanten für ein hohes Touristenaufkommen. Im Sommer fallen hier Touristen, vor allem von außerhalb Europas, mächtig ein, überschwemmen den kleinen Flecken förmlich. Im Oktober sind alle weitgehend weg. Sie werden zwar in Portofino nicht alleine unterwegs sein. Aber es ist angenehm, lässt sich nunmehr gut aushalten. Für diesen malerischen Küstenstreifen müssen Sie sich Zeit nehmen. Warme Sonne, Straßencafé, ruhig und malerisch gelegen, dazu ein Café mit Profiteroles – Herz, was begehrst du mehr? Vielleicht noch ein Glas kühlen, trockenen Weißwein. In Portofino können Sie es gut und gerne ein paar Stunden aushalten. Sollen Sie auch. Aber Sie dürfen Ihr Ziel, die Toskana, nicht aus den Augen verlieren. Irgendwann blasen Sie zur Weiterfahrt. Denn eigentlich ist der Weg das Ziel. Sie fahren entlang der Küste vorbei an Sestri Levante und Cinque Terre („fünf Flecken“). In dieser wunderschönen, klimatisch begünstigten Landschaft 102 scheint die Zeit förmlich stehen geblieben zu sein. Dieser Küstenstrich hat sich seine Eigenarten über Jahrhunderte bewahrt. Kompliment zu diesem weitsichtigen Handeln. Vorbei an La Spezia und Carrara, möglicherweise mit einem Abstecher zu den in den Bergen gelegenen Marmorbrüchen, steuern Sie über die antike Via Aurelia, die heutige Staatsstraße Nummer 1, das Hotel UNA Hotel Versilia**** in Lido di Camaiore, an. Vor dem Abendmenü bleibt sicher noch Zeit, um auf der Terrasse bei einem Hugo den Meerblick und die letzten Sonnenstrahlen zu genießen. Dienstag, 21. Oktober Kreisverkehr Ab in die Berge. Mit Alpi Apuane wird die faszinierende Bergwelt der Apuanischen Alpen bezeichnet. Hier befindet sich seit 1995 ein Nationalpark. Besonders schön liegt die Garfagnana, ein Gebirgstal, eine einsame Hochebene mit Kastanienwäldern, wilden Flüssen und einer berühmten Tropfsteinhöhle, der Grotta del Vento. Kennen Sie Castelnuovo oder Barga. Wahrscheinlich nur die wenigsten. Allenfalls ausgewiesene Toskana-Kenner. Nach der rund 160 km langen Tagesetappe dürfen Sie sich dazu zählen. In Barga müssen Sie einen Halt einlegen, etwas bummeln. Mitten durch die Altstadt mit ihren pittoresken Gassen hinauf zum Dom. Vom Vorplatz aus genießen Sie eine wunderbare Aussicht auf einen landschaftlichen Höhepunkt. Ein Abstecher nach Bagni di Lucca, einem einst mondänen Badeort, an dem die Zeit nicht spurlos vorübergegangen ist, zählt ebenfalls zu Ihrem Programm. Wie die Ponte della Maddalena. Ein spektakuläres Bauwerk. Mehr wird aber heute noch nicht verraten. Den Schleier lüften wir erst im Herbst. Dafür aber gewaltig. Haben Sie eigentlich schon den Strand bei Ihrem Hotel getestet? Sie sollten es tun. Spätestens nachdem Sie von der heutigen Runde zurückgekehrt sind. Die Zeit dafür haben Sie. Denn das Fahren ist das eine, das Erleben, Relaxen, ja sogar Faulenzen das andere. Mittwoch, 22. Oktober Der Küste entlang Die Costa degli Etruschi, die Etruskische Riviera, ist heute Ihr Wegbegleiter. Zunächst fahren Sie auf schnellem Weg in Richtung Pisa. Entlang der Küste führt der Weg vorbei an Livorno nach Rosignano, einem alten Bergdorf, wunderschön auf einer Hügelspitze gelegen. Es zwingt Sie förmlich zu einer Stippvisite. Sie bleiben in den Bergen. Zu hoch sind sie allerdings nicht. Die Schwäbische Alb ist deutlich höher. Aber dafür gibt es hier Kurven wie Sand am Meer. Chianni, immerhin 284 ü. NN, wie auch Casciana Terme sind Ihre Eckpfeiler. Pontedera, die Stadt von Piaggio, dem Hersteller der weltberühmten Vespa, beherbergt ein sehenswertes Werksmuseum. Der Besuch lohnt sich. Aber auch die Strecke von Buti durch das an Olivenkulturen reiche Tal nach Calci zählt zum Tagesplan. Über Pisa müssen wir sicher kein Wort verlieren. Da kommen Sie ungestreift nicht vorbei. Absolut unmöglich. Der Schiefe Turm möchte, dass Sie ihn beehren. Sein Wunsch sei uns Befehl. Torre pendente, wir kommen. » 103 Donnerstag, 23. Oktober Unter Künstlern Beim Kurvigen Herbst möchten wir Ihnen eine gelungene Symbiose aus Fahren, Erholen, Erleben bieten. Von Lido di Camaiore ist es nur ein Katzensprung nach Pietrasanta. Soweit müssen Sie heute in jedem Fall springen. Denn im Hauptort der Versilia sind einige wirklich gute Künstler am Werk. Sie bearbeiten Marmor, meißeln aus dem harten weißen Stein kunstvolle Skulpturen. Klar, Sie besuchen die Werkstatt eines solchen Artisten. Allerdings Vorsicht: Hier könnte Ihre Reisekasse mächtig strapaziert werden. Die Versuchung wird jedenfalls riesengroß. Wir haben Sie gewarnt. An uns liegt’s nicht. Wenn Sie schon in Pietrasanta sind, dürfen Sie Lucca keinesfalls den Rücken zukehren. Zumindest nicht, wenn Sie mit Boxenstop unterwegs sind. Denn Lucca zählt zu seinen Lieblingsstädten in der Toskana. Zunächst sorgen wir wieder auf dem Weg nach Villa Basilica für ein Kurvenfeuerwerk. Muss einfach nochmals sein. Denn morgen geht’s bereits Richtung Norden. Am Ende der Tour biegen Sie in Lucca ein. Wir stellen Ihnen diese Stadt bei einer Führung vor. Auf Ihrem Weg liegen zahlreiche gute Pasticcerien. Falls Sie einen süßen Zahn haben, werden Sie nicht umhin kommen, in die eine oder andere abzubiegen. Denn der süße Kastanienkuchen oder der Buccellato, ein Hefekranz mit Anis und Rosinen, schmecken unschlagbar gut. Zurück im Hotel Una Versilia machen Sie nochmal einen auf Relaxen. Nicht allzu lange. Denn am Abend steht eine ehemalige, typisch toskanische Mühle auf Ihrem Speiseplan. Wir laden dorthin ein zu einem klassischen bäuerlich-regionalen Menü. Hier wird’s gemütlich, mündet das, was Sie in den letzten Tagen an Natur, Kultur erlebt haben, in ein gutes Abendmenü. Dazu ein gepflegter Wein. Menschenskind, ist das Leben schön. Um Ihren Führerschein brauchen Sie sich übrigens nicht zu kümmern. Ein italienischer Bus sorgt für den sicheren Transfer. Wenn wir schon beim Essen sind und bevor wir es vergessen: Klar, wir laden Sie beim Kurvigen Herbst mehrfach zu Picknicks ein. Freitag, 24. Oktober In zwei Monaten ist Heiligabend Dieses Fest berührt Sie heute allerdings noch nicht allzu sehr, wahrscheinlich gar nicht. Aber der heutige Tag markiert das Ende des Kurvigen Herbstes 2014. Wieder einmal ist Schönes viel zu schnell vergangen. Vor allem hier in der Toskana, diesem außergewöhnlich lieblichen Landstrich. Sie wollen noch gar nicht richtig zurück in den Norden? Dann hätten wir noch einen Tipp für Sie. Einen ganz heißen sogar. Daran könnten Sie sich sogar die Finger verbrennen. In Padua, nahe Venedig, findet an diesem Wochenende die beste italienische Klassikermesse, die Auto e Moto d’Epoca, statt. Wir wäre es mit einem Abstecher? Zugegeben, dafür müssen Sie einige Kilometer Autostrada abrollen. Aber es lohnt sich. Diese Messe hat ein Wahnsinnsprofil. In jedem Fall machen Sie sich auf den Weg Richtung Alpen. Ciao. 104 » Unsere Leistungen − Hotel Londra****, Alessandria ÜF/Abendmenü − Grand Hotel Bristol Resort & SPA****s, Rapallo ÜF/Abendmenü − UNA Hotel Versilia****, Lido di Camaiore 4 x ÜF/3 x Abendmenü − Abendmenü in alter Mühle inkl. Transfer − Stadtführung Lucca, Besichtigungen u. a. − Picknick, Kaffee und Kuchen −Koffer-/Pannenservice −Bordbuch/Straßenkarte −Tourenbegleitung » ihr reisepreis − Person/DZ 995,00 € − EZ-Zuschlag 350,00 €