great dorset steam fair dampf in seiner schönsten form
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30. August bis 03. September Komfortbusreise GREAT DORSET STEAM FAIR DAMPF IN SEINER SCHÖNSTEN FORM 91 England. Was fällt Ihnen spontan ein, an was denken Sie, wenn Sie von diesem Land hören? Ans Königshaus, an Königin Elisabeth II. - tapfer geht Sie jahraus, jahrein ihren Staatspflichten nach, repräsentiert ihr Königreich -. Die White Cliffs von Dover. Das weithin sichtbare Wahrzeichen für alle, die mit dem Schiff über den Ärmelkanal anreisen. An den Linksverkehr und die Kreisverkehre. Die Engländer nennen sie Roundabout. Ans Essen und das Wetter. Beide sind viel besser als ihr Ruf. Die Pferderennen in Ascot, bei denen die Besucher, meist die weiblichen, mit riesengroßen Hüten Parade laufen. Auch an die Fußballhooligans, die überhaupt nicht zur feinen englischen Gesellschaft passen möchten. An die Wachablösung vor dem Buckingham Palast. An die Bobbys mit ihren Helmen, die aussehen wie eine schwarze Gurke. An London, die Weltstadt, mit Big Ben and St. Pauls Cathedral. An die zahlreichen Landschaftsgärten, Blumenliebhaber und The National Heritage Show 92 Rosamunde Pilcher. An Sir Alex Ferguson, schon heute eine lebende Fußballlegende. Seit über 25 Jahren trainiert er erfolgreich die Mannschaft von ManU (Manchester United). An Mr. Bean, den tollpatschigen Trottel, der nicht nur mit seinen Blödeleien bestens unterhält, sondern in seiner Freizeit äußerst flott historische Rennwagen bewegt. An Fish and Chips, die früher noch in Zeitungspapier eingewickelt wurden und vor Fett nur so getrieft haben. Liegt mittlerweile allerdings lange zurück. An Guinness, das tiefbraune Gerstengebräu, das gebrauchtem Motorenöl zum Verwechseln ähnlich sieht, aber anscheinend „good for you“ ist. An Stirling Moss und Mike Hailwood, zwei große Renn-Asse in der großen Tradition englischer Rennfahrer. Den schwarzen Humor, den wir auf dem Kontinent oftmals nicht verstehen, an schrulliges Verhalten. Sie spüren auf was wir hinauswollen? Auf Dampf. Was verbirgt sich eigentlich dahinter? Laut Bertelsmann Lexikon ist Dampf der Zwischenzustand beim Übergang eines Stoffes vom flüssigen in den gasförmigen Zustand. Ist von Druck und Temperatur abhängig und geht bei geringer Wärmezufuhr in die stabile Gasphase über. Der (unsichtbare) Wasserdampf ist für die Technik von großer Bedeutung. Er dient zum Antrieb von Dampfmaschinen. Jetzt lässt James Watt grüßen. Eine Dampfmaschine ist eine Maschine, die Dampfspannung in Bewegung für Arbeitsleistung umformt. Sie besteht hauptsächlich aus einem oder mehreren Zylindern, hin und her gehenden Kolben, Kolbenstange, Schub- oder Pleuelstange und dem Kurbeltrieb. Wichtig ist ein Schwungrad, das die nicht vermeidbaren Ungleichmäßigkeiten ausgleicht. Denken Sie auch an James Watt? Er war allerdings kein Engländer. Sondern ein Schotte. Aus Glasgow. Er hat die erste verwendbare Dampfmaschine entwickelt. Oder an George Stephenson? Er stammte wirklich aus England. Er baute die erste betriebsfähige Eisenbahn. Das war 1814. Elf Jahre später nahm er im Norden Englands die erste Eisenbahnstrecke zwischen Stockton und Darlington in Betrieb. Das soll’s jetzt mit dem Physikunterricht gewesen sein. Kommen wir zur Sache. Dampf und Dorset sind zwei Begriffe, die unabdingbar zueinander gehören. Alljährlich wird im englischen Dorset, genauer in Tarrant Hinton, das weltgrößte Dampffestival veranstaltet. In diesem Jahr zum 44. Mal. Dieses Dampffestival ist eine riesen Granate. Mehr oder weniger alles, was im entferntesten Sinn mit Dampf zu tun hat, kann auf dem mächtigen Freigelände erlebt, gesehen und bestaunt werden. Hier gibt’s fast nichts, was es nicht gibt. Wenn überhaupt. Beginnen wir mal mit den Stars: Mehrere Dutzend riesiger Showman’s Engines, blitzeblank poliert, stehen in Reih und Glied. Alle tragen stolz einen Namen, strahlen um die Wette. Über 100 Dampftraktoren sind im Einsatz, ziehen schwerste Lasten eine hügelige Strecke bergauf, werden zum Teil bis auf den blanken Stahl gequält. Oder treiben Sägegatter, Dreschmaschinen, Pflugscharen an. Die großen Dampftraktoren sind das Eine. Die kleineren maßstäblichen das Andere. Auch sie stehen unter Feuer, unter Über die Autobahn führt der Weg Richtung Westen nach Aachen. Unterwegs laden wir zu unserem beliebten Bordfrühstück mit Kaffee und später zu einem warmen Imbiss ein. In Aachen bieten wir einen weiteren Zustieg an. Dampf und Druck, beweisen eindrucksvoll was in ihnen steckt. Oder die vielen Stationärmotoren, die stundenlang vor sich hin tuckern, aus deren offenen Kühlern Wasserdampf aufsteigt und die verschiedenartigsten Maschinen antreiben. Riesengroße Traktoren, richtige Kraftprotze messen sich beim Treckerpulling, ziehen schwerste Lasten von A nach B. Eine richtig wilde Schau. Traktoren haben in Dorset ebenfalls Hochkonjunktur. Wunderschön restaurierte Schlepper, mächtig aufpoliert, warten zu Dutzenden auf ihren Arbeitseinsatz. Keinesfalls vergeblich. Denn auch das gehört zu Dorset. Alle Maschinen müssen beweisen, für was ihr alter Stahl taugt, dürfen nicht nur in der Sonne vor sich hin glänzen. Das wilde Treiben der Dampf- und Motorenfraktion steht im krassen Gegensatz zu den Pferdefuhrwerken und -kutschen. Edle Rösser, meist Kaltblüter, prächtig geschmückt erinnern an die Zeit, als sie noch das Maß der Dinge waren. Auf dem großen Rummelplatz drehen sich Riesenräder, Karussells, fahren wagemutige Männer und Frauen ihre Runden in der Todeswand, der „wall of death“, tanzen hübsche und weniger hübsche junge Damen Cancan. Sie werfen ihre Röcke in die Höhe, zeigen ihren Allerwertesten. Aber züchtig mit Stoff bedeckt. Das ist in England nicht immer so. Aber in Dorset. Und last, not least, lädt ein großer Markt zum Bummeln und Einkaufen ein. Was wäre ein englisches Oldtimer- oder Dampftreffen ohne seine großen Zelte, in denen das englische Gerstengebräu bis zum Abwinken gezapft werden kann? Nichts, aber auch rein gar nichts. wer sich für Dampf nicht so sehr interessiert, wird bestens unterhalten. Entertainment wird auf der britischen Insel groß geschrieben. Das beherrschen die Engländer perfekt. Wir können Ihnen viel über Dorset vorschwärmen. Unsere Munition ist noch lange nicht verschossen. Trotzdem können wir nicht jede Facette beschreiben. Deshalb unser Tipp: Reisen Sie mal in den Süden von England, erleben Sie das Beste, was es dampfmäßig auf dieser Welt gibt, den Great Dorset Steam Fair. Donnerstag, 30. August Anreisetag Der Boxenstop Komfortreisebus verlässt um 7.00 Uhr Tübingen. Ab 6.00 Uhr begrüßen wir unsere Gäste im Boxenstop. Nicht nur mit einem warmen Händedruck, nein, auch mit Kaffee und ofenfrischer Butterbrezel. Mit dem Start im Boxenstop haben wir im letzten Jahr begonnen. Das hat sich bestens bewährt. Denn vor allem unsere Gäste, die von weiter her reisen, können sich nicht auf die letzte Minute hinauslassen, sind froh, dass sie nicht bis zur Abfahrt im Freien warten müssen. Wer genügend Zeit mitbringt kann auch noch in aller Ruhe durch die hochkarätige Boxenstopsammlung schlendern. Vor allem im Dampfzimmer wird jeder Gast passend auf die schönen Tage eingestimmt. Ihr erstes Ziel ist das belgische Mechelen, wenige Kilometer von Brüssel entfernt. Sie besuchen das Spielzeugmuseum, das unter dem Motto steht: „Hier gibt es von allem etwas“. Auf großzügigen 10.000 Quadratmetern erleben Sie die Welt des Spielzeugs mehr oder weniger aus der gesamten Welt. Dieses Spielzeugmuseum gehört mit seiner Großzügigkeit und Vielfalt, mit der klaren und aufgeräumten Struktur, zu den bedeutendsten Spielzeugmuseen Europas. Einer der Oberknaller sind die Themen Kirmes und Zirkus, die wohl nirgend anders so toll dargestellt werden wie in Mechelen. Sie lernen das Spielzeugmuseum bei einer Führung kennen. Am Morgen das Boxenstop, am Mittag Mechelen. Stimmen Sie uns zu? Optimaler können Sie auf Ihre Reise nach Great Dorset nicht eingestimmt werden. Der Besuch in Mechelen hat einen Nachteil: Die Umfahrung Brüssels liegt noch vor Ihnen. Die kostet Zeit, vor allem in der „rush hour“, die sich in Brüssel über Stunden ziehen kann. Der Brüsseler Ring ist oftmals nur mit Geduld zu ertragen. Aber mit vielen schönen Eindrücken von Mechelen geht`s leichter. Sobald Brüssel hinter Ihnen liegt dürfen Sie auf freie Fahrt hoffen. Calais erreichen Sie keine zwei Stunden später. Am Abend werden Sie im Raum Calais in einem guten 3-Sterne-Hotel übernachten. Zum Abschluss eines langen Reisetages laden wir Sie zu einem guten Mehrgängemenü ein. Boxenstop besucht mit seinen Gästen seit vielen Jahren den Great Dorset Steam Fair. Jedes Jahr werden es mehr, die sich dieses Spektakel, das nur England bietet, gönnen möchten. Selbst 93 Samstag, 01. September Dritter Urlaubstag Am Ziel Freitag, 31. August Zweiter Urlaubstag Die Insel ruft. Jawohl, heute setzen Sie über mit einem Fährschiff der Reederei P & O Ferries. In Calais entern Sie den riesengroßen Schiffsschlund, nehmen die 90 Minuten dauernde Fährpassage unter Kiel. Mit etwas Glück sehen Sie bereits von Weitem die weißen Kreidefelsen von Dover. Ausblick. Sie sollten sich den kurvigen Klippenweg geben. Zumindest so weit, bis Sie den zu Füßen der Kreideklippen errichteten, 44 m hohen, rot-weiss gestreiften Leuchtturm als beliebtes Fotomotiv vor die Linse bekommen. Vorbei an „Seven Sisters“, in einem ganz lieblichen Teil Englands gelegen, ist Brighton Ihr nächstes Ziel. Sobald Ihr Fährschiff in Dover festgezurrt ist, starten Sie durch. Ohne Hektik. Sie haben Zeit. Deshalb fahren Sie entlang der Küste. Allerdings nicht allzu weit. Denn der erste Programmpunkt erwartet Sie im kleinen Städtchen Hythe. Der erste Dampf, die Romney, Hythe & Dymchurch Railway. Vom Bahnhof Hythe verkehrt nach Fahrplan eine Kleinbahn nach Dungeness. An dem bedeutendsten englischen Seebad kommen Sie nicht ungestreift vorbei. Geht nicht. Mit dieser Stadt und seiner weit ins Meer hinausgebauten Pier, könnten Sie sich den lieben langen Tag beschäftigen. Diese Zeit haben Sie allerdings nicht. Aber genügend Zeit um ein wunderschönes Modelleisenbahn- und Spielzeugmuseum zu besuchen. Dieses Museum, einst von Chris Littledale gegründet, einem anerkannten Spielzeugkenner und -sammler, ist total stilgerecht untergebracht. Nämlich in einem großen Arkadenbogen, unmittelbar unterm Bahnhof von Brighton. Sie besichtigen die Modellbahnen, über Ihnen rollt die Wirklichkeit hin und her. Im Museum gibt es einen kleinen Shop. Mal sehen, vielleicht finden Sie das erste Souvenir. Eins werden Sie dabei feststellen: Nicht nur Märklin, Fleischmann und Trix haben schöne Modellbahnen produziert. Auch Hornby oder Bachmann lassen sich nicht entscheidend lumpen. Angeblich handelt es sich um die schmalste Spurweite auf der Linienverkehr stattfindet. Sie zwingen sich in einen der Personenwagen, warten ungeduldig darauf, bis der Lokomotivführer Dampf in die Zylinder gibt. Der Zug setzt sich in Bewegung, kommt ordentlich auf Touren, rattert „hintenherum“, in die oftmals unberührte Natur der Romney Marsh. Dieser Zug ist eine Show. Nach gut 25 Kilometer erreichen Sie die Endstation Dungeness, nicht weit vom Ärmelkanal entfernt. Hier erwartet Sie nicht nur der Boxenstop Komfortreisebus, sondern auch ein weiteres Picknick. Sie sollen sich von A-Z wohl fühlen. Hunger würde da nur stören. Kommt deshalb nicht in Frage. Entlang der Küste geht’s weiter, Sie passieren Rye, eine der fünf berühmten Hafenstädte (Cinque Ports). Danach Eastbourne und als Pflichtstopp Beachy Head. Hoch über dem Meer, so um die 175 m, bietet sich Ihnen ein fantastischer 94 Nach Brighton geht’s auf kurzem Weg über die gut ausgebaute A 23 und Motorway nach Saint Leonards. Am frühen Abend treffen Sie hier im Hotel ein. Abgerundet wird dieser schöne Reisetag mit einem guten Mehrgängemenü, zu dem wir Sie gerne einladen. Das kann beim besten Willen nicht schaden. Sie freuen sich auf das traditional full english breakfast. Das ist zum Start in den Tag eine ganz ordentliche Sache. Gäste, die schon öfters in England waren, wissen mit der Fülle umzugehen. „Frischlinge“ verdrehen zunächst ungläubig die Augen. Würstchen, Speck, heiße Tomaten, Bohnen, Pilze, Kartoffelpuffer, Toast verlangen ordentlich Nehmerqualitäten, damit Sie an diesem Büffet klarkommen. Besonders empfehlen wir Ihnen die englische Orangenmarmelade. Wir Schwaben sagen dazu „Gsälz“, die Engländer „marmalade“. Gleichgültig wie Sie formulieren: Diese Konfitüre müssen Sie probieren. Mit einer guten Grundlage starten Sie nach Blandford und seinem Great Dorset Steam Fair. Wenn Sie zum ersten Mal hierher fahren, beschäftigen Sie sich noch ungläubig damit, ob wirklich alles so großartig sein kann. Das Boxenstop schwärmt Ihnen vor. Gäste, die zum wiederholten Mal nach Dorset fahren, ebenfalls. Was ist wahr, was ist Dichtung? Lassen Sie sich überraschen. Sie werden sehen, alle haben irgendwie nicht über-, sondern untertrieben. Mit Worten kann Dorset jedenfalls nicht beschrieben werden, Sie müssen es erleben. Taten folgen lassen. Nach rund einer Stunde ist es geschafft, treibt Sie die schiere Ungeduld aus dem Bus, machen Sie sich schnurstracks auf den kurzen Weg zum Kassenhäuschen. Rauch, Dampf und Öl liegen in der Luft. Schwarze Rauchschwaden steigen gen Himmel empor. Hier ist schon mächtig was los. Das braucht Sie nicht sorgen. Sie haben genügend Zeit für diese Riesennummer. Sonntag, 02. September Vierter Urlaubstag Wir hatten Ihnen bereits viel von Dorset vorgeschwärmt. Dem können wir nichts hinzufügen. Oder besser gesagt: Wollen es nicht. Ein Hinweis sei allerdings gestattet. Wenn am Nachmittag die Showman`s Engines angeheizt und betriebsbereit gemacht werden, sollten Sie in ihrer Nähe sein. Es wird gefeuert, geschürt aus allen Kesseln und Rohren. Klar, diese stolzen Stahlkolosse müssen am Abend mit ihren riesigen fest montierten Generatoren den Strom für ein Lichtermeer liefern. So wie früher, als die Showman’s Engines noch Youngster waren. Im 19. Jahrhundert oder auch zu Anfang des 20., war Strom außerhalb der Ballungszentren Mangelware. Der Strom ist seinerzeit noch nicht aus der Steckdose geflossen. Das war damals alles verdammt mühsam. Ganz anders auf den Rummelplätzen: Sie waren hell beleuchtet, zogen die Menschen in ihren Bann. Bei diesem bunten Schauspiel waren die Showman’s Engines Hauptdarsteller. Ohne Empfehlung würde Ihnen auf dem Riesengelände zunächst die Orientierung fehlen, stünden Sie ziemlich hilflos herum. Wo setzen Sie Ihre Schwerpunkte, wo starten Sie Ihre Eroberungstour? Mit den Kräften sollten Sie in jedem Fall haushalten. Denn ein ganzer Tag geht in die Knochen, kann ganz schön anstrengend sein. Aber so haben Sie es ja gewollt. Ohne Fleiß kein Preis. Da müssen Sie durch. Der Zeitpunkt kommt, wenn Ihre Füße schmerzen. Spätestens jetzt sollten Sie sich an den Engländern orientieren und eine der zahlreichen Bieroasen ansteuern. Machen Sie mit, tun Sie das, was die Engländer schon nahezu zum Nationalsport erhoben haben: nehmen Sie ein „Pint“ fest in die Hand, gönnen Sie sich ein Bier. Nicht von Hofbräu oder Dinkelacker. Einen irischen oder englischen Gerstensaft. Dazu fish and chips. Setzen Sie sich ins gepflegte Grün, genießen Sie das vielschichtige Treiben. Engländer können ganz schön crazy sein. Sie werden Ihnen den Beweis nicht schuldig bleiben, ganz im Gegenteil, frei Haus liefern. Um 18.00 Uhr bieten wir die erste Rückreise zum Hotel an. Wer in Dorset länger bleiben möchte, kann auf den 21.00 Uhr Transfer warten. Um diese Uhrzeit hat die Dunkelheit Dorset fest im Griff, empfindet Boxenstop das Gelände am schönsten. Die Showman’s Engines haben sich warm gelaufen, produzieren ein KW nach dem anderen. Der Strom ist weder grün noch blau. Dafür aber äußerst kalorienhaltig. Zig tausend Birnen erleuchten den Rummelplatz taghell. Was muss das seinerzeit für die Menschen ein Gefühl gewesen sein, so viel Licht auf einmal zu erleben? Oftmals gab’s zu Hause nur Kerzenlicht. Und dann diese Lichtorgie. Keiner soll hungern. Das gilt immer. Erst recht heute Abend. Die Gäste, die mit dem ersten Transferbus zurück ins Hotel reisen, werden zu einem weiteren Mehrgängemenü eingeladen. Die Gäste, die in Dorset länger verweilen, bedienen sich vom Picknick, das wir am Boxenstop Komfortreisebus für Sie bereit halten. Damit mobilisieren Sie die letzten Kräfte für weitere Turns. Wenn’s am schönsten wird soll man bekanntlich gehen. Um 21.00 Uhr bieten wir den letzten Transfer zum Hotel an. Sie haben sich nunmehr rund zwölf Stunden in Dorset aufgehalten. Glauben Sie uns: Jetzt reicht’s Ihnen. Zumindest für heute. Heute machen wir Ihnen Ihre Entscheidung schwer. Ganz bewusst. Denn bei der KulTour bieten wir ebenfalls Dampf, Schienen gebundenen Dampf. Aber so weit ist es am Morgen nicht. Sie bedienen sich zunächst erneut vom kalt/warmen Frühstücksbüffet. Danach verlassen alle Gäste Saint Leonards, zunächst Richtung Tarrant Hinton. Die Dorset-Gänger machen sich erneut auf den Weg zum Dampf und schauen heute alles in Ruhe an, was Sie gestern beim besten Willen nicht geschafft haben. Für die KulTourgäste führt die Fahrt im Komfortreisebus zunächst Richtung Süden, vorbei an Wareham auf die Insel Purbeck, nach Corfe Castle. Dieser kleine Flecken wird von einer spektakulären Ruine überragt. Hier scheint die Zeit förmlich stehen geblieben zu sein. Sie sollten sich die Mühe machen und auf die schroffe Felsklippe steigen. Sie werden mit einem wunderschönen Ausblick auf die Insel Purbeck mit ihrer Küste belohnt. Purbeck ist gar keine Insel, sondern lediglich eine Halbinsel. Sie ist bekannt für ihren Marmor. Das ist aber kein echter Marmor, sondern nur ein grauer, muschelreicher Kalkstein. Alles scheint hier falsch zu sein. So ist es wirklich nicht. Denn der Anlass für die Reise hierher, die Swanage Railway, ist Realität. In Corfe Castle scheint wie gesagt die Zeit förmlich stehen geblieben zu sein. Sie spüren die große Vergangenheit auf Schritt und Tritt. Erst recht, wenn Sie den Bahnhof betreten, dürfen Sie auf den Dampfzug nach Swanage, dem Hauptort der Insel warten. In Corfe Castle zelebrieren die Engländer wieder einmal ihr ausgeprägtes Geschichtsbewusstsein. Sie dampfen nach Swanage und nehmen jeden Gleisstoß, können sich allerdings auch nicht satt sehen. Rosamunde Pilcher - sie lebt zwar weiter südlich - lässt herzlich grüßen. 95 Montag, 03. September Heimreise Swanage ist auch so ein reizvoller Flecken, wie es sie auf der englischen Insel zu Hauf gibt. Nur wenige Meter vom Bahnhof entfernt sind Sie am Strand, lassen Sie die Wellen um sich spielen. Hier könnten Sie’s geraume Zeit aushalten. Dürfen Sie auch. Aber nicht bis in die Puppen. Denn Sie müssen zurück nach Tarrant Hinton. Hier treffen Sie die anderen Fahrgäste. Vorbei an London biegen Sie am frühen Abend in Ashford ein. Sie erinnern sich an den Start am vergangenen Freitag. Sie übernachten im 4-Sterne Hotel Ashford International. Hier verbringen Sie Ihre letzte Nacht auf englischem Boden. Zumindest bei dieser Reise. Wir haben schon von der englischen Küche gesprochen. Sie wird es Ihnen heute beweisen, das Mehrgängemenü im Hotel hat Stil, hält jedem Vergleich stand. Zum Abschluss des Tages gibt es eigentlich nur einen Ort. Die Bar und viel Gesprächsstoff, da sind wir sicher. Diese Reise hatte so viel schöne Highlights, die müssen in aller Ruhe, gemütlich aufgearbeitet werden. Bye, bye Dorset. Bye, bye England. Das englische Frühstück im Imperial Hotel schließt nahtlos an das Abendmehrgängemenü an. Sie stärken sich nochmals kräftig, nicht nur für den kurzen Weg nach Dover. Sondern vor allem für die Heimreise über Calais, Brüssel, Aachen zurück nach Tübingen. Bei der Fährpassage nach Frankreich müssen Sie die Stunde zurückgeben, die Sie sich am Freitag bei der Überfahrt zusätzlich gegönnt haben. In Calais gilt wieder Mitteleuropäische Zeit. Gegen 23.00 Uhr erreichen Sie die Endstation, das ganz in der Nähe vom Boxenstop liegende Universitätsparkhaus. Hier können Sie auf Kosten des Boxenstop Ihren PKW die gesamte Zeit über parken. Wenn Sie aus dem Parkhaus herausfahren, ist die Reise nach Dorset, nach Merry old England endgültig Geschichte. Schade? Einerseits hoffentlich, andererseits: 2013 glühen die Kessel in Dorset wieder auf ein Neues. UNSERE LEISTUNGEN · 4 x Übernachten mit Frühstücksbüffet und Abendmehrgängemenü in guten Mittelklassehotels · Eintritt/Führung Spielzeugmuseum Mechelen · Dymchurch Railway/Fahrt von Hythe nach Dungeness · Eintritt Brighton Toy and Model Museum · Eintritt Dorset am Samstag · KulTour am Sonntag: Swanage Steam Train von Corfe Castle nach Swanage oder alternativ Eintritt Dorset am Sonntag · Fähre Calais - Dover - Calais · Bordfrühstück auf der Anreise · 2 x Mittagspicknick · Kaffee und Kuchen · Reiseleitung/Bordservice · 4-Sterne-Komfortbusreise nach gbk IHR REISEPREIS Pro Person im Doppelzimmer Einzelzimmerzuschlag 96 v v 745,140,-