MILLE MIGLIA 1000 MEILEN IN ITALIEN

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MILLE MIGLIA 1000 MEILEN IN ITALIEN
MILLE MIGLIA
1000 MEILEN IN ITALIEN
16. bis 20. Mai
im Old-/Youngtimer
lacorsa
più
delmondo
bella
Sie wollen zur Mille Miglia. Wollen sich dieses
Mega-Oldtimerevent geben. Hautnah. Zum ersten Mal. Weil Sie schon viel Tolles davon gehört
haben. Übrigens völlig zu Recht. Oder Sie sind
Wiederholungstäter, wollen einfach mal wieder
dabei sein.
Sie können die Mille Miglia völlig bequem haben.
Bei der Boxenstop Komfortbusreise. Aber das
wollen Sie nicht. Die Mille muss mit dem eigenen Auto erlebt werden. Darunter machen Sie
es nicht. Für diesen Wunsch haben wir viel Verständnis. Deshalb bieten wir die Mille Miglia seit
vielen Jahren auch für Selbstfahrer an. Im letzten
Jahr haben 33 Teams den weiten Weg über die
Alpen bis in die Toskana unter die Räder genommen. Das war ein Rekordergebnis. Die Mille war
für Selbstfahrer ausverkauft. Klar, die Reise im
eigenen Auto bietet einige Vorteile. Irgendwie
könnte man meinen, hautnah dabei zu sein. Da
ist sicher etwas Wahres dran. Denn irgendwie
können die Strapazen, Belastungen der Mille
Miglia Teilnehmer besser begriffen werden, wenn
man sich selbst ähnlich entschieden auf den Weg
macht.
Die Mille Miglia fließt im normalen, öffentlichen
Verkehr mit. Bis auf wenige Durchfahrten in historischen Städten wie Siena oder Florenz. Die
Strecke ist übermäßig gut ausgeschildert, absolut untypisch für italienische Verhältnisse. Es ist
problemlos möglich, längere Passagen auf historischem Geläuf zurückzulegen. Das ist natürlich
schon ein besonderer Kick. Keine Frage.
Also: Sie wollen im eigenen Auto nach Italien reisen. Dabei wollen Sie sich auf einen erfahrenen
Veranstalter verlassen (können). Klar, grundsätzlich könnten Sie von zuhause aus alles organisieren. Das wollen Sie aber aus mehreren Gründen
nicht. Sie setzen von Anfang an auf eine Punktlandung. Sie wollen bei Ihrer Italien-Schleife auf
Nummer Sicher gehen und die Tage in Italien
optimal nutzen. Das garantieren wir Ihnen gerne.
Keine Sorge. Denn wer so oft wie das Boxenstop
Team vor Ort war, der weiß, auf was es ankommt,
was machbar ist und was man frohen Herzens
weglassen kann.
Wir laden Sie zu weitgehend stressfreien Urlaubstagen ein. Deshalb bieten wir Ihnen ein mehr oder
weniger Rundum-Sorglos-Paket.
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Dienstag, 15. Mai
Mille Miglia Abend
Gute Mittelklasse-Hotels, strategisch günstig gelegen. Ausführliche Reiseunterlagen und umfangreiche Mille Miglia Informationen. Pannenservice.
Man wünscht’s zwar keinem. Selbst nicht seinem
größten Feind. Aber bei so viel Kilometern kann
sich doch mal ein Defekt einstellen. Das kann erst
recht im Ausland äußerst ärgerlich sein. Deshalb
begleitet unser Werkstattwagen, der Max, unsere selbstfahrenden Gäste. Zwar nicht auf Schritt
und Tritt. Aber abends vor dem Hotel steht er
parat. Tagsüber kann er per Funkruf zu einem
Brennpunkt beordert werden.
Wenn der Max schon durch Italien kurvt, soll er
sich auch gleich um Ihr Gepäck kümmern. Das
ist bequem. Für Sie entfällt das oftmals mühsame
Verstauen. Ohne Koffer verbessern Sie Ihr Leistungsgewicht. Das kann auf den kurvenreichen
Sträßchen kein Nachteil sein. Der Max transportiert auch eine Art Feldküche. Sie kommt zum Einsatz bei einem Picknick unmittelbar an der Mille
Miglia Strecke, mitten im Chianti-Gebiet. Das ist
einfach bellissimo! Mit unserem Reiseprogramm
wollen wir für Kurzweil sorgen. Langeweile ist uns
ein Gräuel. Deshalb verzichten wir auf Wiederholungen. Wir verweisen in wichtigen Passagen auf
das Programm der Komfortbusreise.
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Der Startschuss zum großen Alpen-Springen,
einer verkappten Vier-Schanzen-Tournee, fällt
zwar erst am Mittwoch. Aber viele Teams wählen Tübingen als Zwischenstation. Seit Jahren
laden wir bereits am Dienstag Abend zum Mille
Miglia Abend ein. Früher waren die Teams in Tübingen, wussten oftmals nicht so recht, was sie
mit dem Abend anfangen sollten. So ist die Idee
des Mille Miglia Abends entstanden. Mit dem Besuch im Boxenstop können Sie unsere einmalige
Sammlung hochkarätiger Rennsport-Fahrzeuge,
sowie weit über 1000 Spielsachen in aller Ruhe
anschauen, aber vor allem die ersten Kontakte
knüpfen.
Die Einladung zum Mille Miglia Abend nehmen
die meisten Gäste gerne an. Vor allem wer eine
weite Anreise hat, ist dankbar für die Zwischenstation. In den nächsten Tagen werden Sie noch
einige Kilometer zurücklegen. Sie brauchen sich
deshalb nicht gleich am ersten Tag mit aller Härte
zu überschütten.
Einige Teams transportieren ihre Fahrzeuge nach
Tübingen auf einem Hänger. Sie wollen den besonderen Fahrgenuss erst ab hier genießen. Diesen Teams bieten wir gerne Parkplätze für ihre
Zugfahrzeuge an. Zum Mille Miglia Abend sind
natürlich auch die Gäste aus der näheren Umgebung herzlich eingeladen. Und sie kommen
genauso gerne. Denn man trifft an diesem Abend
Bekannte. Wer zum ersten Mal mit Boxenstop
zur Mille Miglia reist muss sich keine Sorgen machen. Alle finden zügig Anschluss. Kein Wunder.
Die Wellenlänge stimmt. Bei italienischem Wein
und Speisen vom Büffet lässt sich gut reden, zum
Teil richtig gemütlich schwätzen. Oftmals verabreden sich Teams für den nächsten Tag. Sie wollen gemeinsam zum Alpensprung ansetzen.
Der Mille Miglia Abend ist wie ein Turbo. Das
Rädchen dreht sich immer schneller, verdichtet
immer höher, bringt den unbedingten Wunsch
zum Startschuss zum Sieden. Wie früher am
Heiligen Abend, als die Bescherung so lange auf
sich hat warten lassen.
Mittwoch, 16. Mai
Anreise/Erster Urlaubstag
Endlich. Heute hält Sie nichts mehr. Startet die
Karawane, zieht los. Der Gardasee ist Ihr Ziel.
Zwischen Tübingen und Gardasee liegen schon
ordentlich Kilometer. Rechnen Sie mal einfach mit
rund 600. Viele Wege führen bekanntlich nach
Rom. Erst recht an den Gardasee. Der schnellste
über die Autobahn Gotthard- Chiasso- Mailand
oder über das österreichische Innsbruck- BozenRovereto zum größten oberitalienischen See.
Dieser Weg läuft zügig. Aber so richtig spannend
ist er nicht. Da kennen wir bessere Strecken. Wie
wär’s über den Julierpass - St. Moritz - Bernina?
Klar, die Alpenpässe kosten Zeit. Die vielen Kurven wollen gestemmt werden. Aber sie bieten allesamt einen riesen Fahrspaß. Wenn das Wetter
nur einigermaßen mitmacht, und das wünschen
wir Ihnen schon heute, ist das der zünftigste Weg. Sofern es Petrus mit dem Winter nicht
übertreibt, wird Sie keine Wintersperre aufhalten,
liegt Ihnen der Weg über das Engadin zu Füßen.
Wenn unterwegs Ihr Sitzfleisch schmerzt, sollten
Sie eine Pause einlegen. Als Motivation halten Sie
sich Gardone-Riviera vor Augen. Denn wenn Sie
dort auf den Parkplatz oder in die Tiefgarage einfahren, haben Sie’s für heute geschafft.
Der Gardasee müsste Sie mit angenehmen
Frühlingstemperaturen empfangen. Viele Pflanzen stehen bereits im besten Saft. Sie sind ein
untrügliches Zeichen dafür: Sie sind im Süden.
Hier ist das Frühjahr bereits angekommen. Ihr
Vier-Sterne-Hotel liegt nur einen Steinwurf vom
Gardasee entfernt. Wenn Sie Ihr schönes Zimmer
betreten, ziehen Sie die Vorhänge, reißen Sie die
Fenster auf, saugen Sie die würzige Frühlingsluft
ein. Sie haben´s verdient. Sie sind angekommen.
Um 20.00 Uhr treffen sich alle Gäste zum gemeinsamen Abendmehrgängemenü. Halt! Eine
kleine Korrektur: zunächst zum Begrüßungsaperitif. Wenn’s irgend geht, auf der großzügigen
Terrasse Ihres Hotels, direkt über dem Gardasee.
Das macht schon was her.
Die Busreisegäste übernachten ebenfalls in Gardone Riviera. Und zwar im Vier-Sterne-GrandHotel Gardone. Beide Hotels liegen nur einen
Steinwurf auseinander. Es zwingt sich förmlich
auf, sich abends in einem der Straßencafés zu
verabreden und den lauen Frühjahrsabend im
Freien zu genießen. Das sind wir zwar um diese Jahreszeit in unseren Gefilden nicht gewohnt.
Aber hier in Italien geht’s locker. Wenn dann noch
ein Sprizz ins Glas gefüllt wird, eines der angesagtesten Getränke in Italien, kann eigentlich
nichts mehr schief gehen.
Wir sprachen von der Freiheit, die Sie genießen.
Es gibt eine Einschränkung. Das ist das gemeinsame Abendessen. Darauf legen nicht nur die
Hotels, sondern auch wir großen Wert. Denn eine
solche Reise lebt auch vom gemeinsam Erlebten. Es ist sicher nicht außerordentlich prickelnd,
wenn sich der Beginn des Abendmenüs lange
hinzieht.
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Für viele Besucher, das Boxenstop-Team eingeschlossen, ist der Tag in Brescia das Beste, was
die Mille Miglia zu bieten hat. Der Mix aus Motorensound, startenden Fahrzeugen, interessanten
Menschen, hat was. Fotografen werden schiergar verrückt, was sie alles vor ihre Linse bekommen. Es ist einfach gigantisch.
Möglicherweise hält sich Ihre Begleitung nicht so
intensiv mit alten Autos auf wie Sie. So nach ein,
zwei Stunden darf’s doch durchaus auch mal etwas anderes sein. Kein Problem. Die zahlreichen
Geschäfte haben sich für die Mille Miglia besonders herausgeputzt. Italien ist das Land der
Mode. Dieser Beweis wird Jahr für Jahr, Besuch
für Besuch angetreten. Hier wird die Mode gemacht, hier wird sie auch getragen.
Für die Restaurant-Betreiber fällt heute Weihnachten und Ostern zusammen. Sie haben sich
auf die vielen Besucher eingestellt. Tischen, aus
unserer Sicht, zu fairen Preisen Leckeres auf.
Donnerstag, 17. Mai
Zweiter Mille Miglia Tag
Sie hatten einen Traum. Wie ihn seinerzeit der
amerikanische Bürgerrechtler Martin Luther King.
Aber nicht von Freiheit und Gleichheit, sondern
von Zylindern. Ein, zwei, vier, sechs, acht, zwölf
Zylindern. Ordentlich verpackt. In einer Hülle
aus Aluminium oder Stahl. 370 mal. Welch ein
Zufall. Genauso viele wie bei der Mille Miglia an
den Start gehen. Selbst beim Frühstück haben
Sie noch einen Rot-, Grün- oder Silber-Schleier
vor den Augen. Keine Sorge. Sie benötigen deswegen keinen Arzt. Was Sie brauchen, und zwar
möglichst bald, ist die Mille Miglia.
Sie stärken sich vom Frühstücksbüffet, gehen
kurz nochmal an den See, bestätigen sich mehrfach wie schön Sie es haben und danach treten
Sie aufs Gaspedal, gibt’s nur noch eine Richtung:
Brescia. Dorthin reisen Sie auf kurzem Weg. Mitten ins Zentrum. Die Italiener haben vorgesorgt,
wissen dass Sie kommen. Deshalb haben sie
zahlreiche Parkhäuser äußerst zentral errichtet.
Sie wissen genau, welchen Platz Sie ansteuern.
Denn Ihre exakten Reiseunterlagen lenken Sie
hin. Beinahe so, als ob Sie jeden Tag Brescia ansteuern würden.
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Der Weg ins Parkhaus war noch relativ normal.
Wenn Sie jedoch zu Fuß das Parkhaus verlassen,
spüren Sie den Ausnahmezustand. Wie gesagt,
370 alte Autos, das jüngste Baujahr 1957, machen sich breit, drücken die altehrwürdigen historischen Gebäude der Innenstadt nahezu zur
Seite. Alle warten ungeduldig auf den Start. Das
geht noch einige Stunden. Die können Sie nutzen, um die Fahrzeuge, die oftmals nach Marken
geordnet aufgestellt sind, in Ruhe zu betrachten.
Ruhe? Gut, das kann sich in diesem Zusammenhang nur auf die Zeit beziehen. Denn ruhig geht
es in Brescia nicht zu. An der einen Stelle brummelt ein 8-Zylinder geduldig vor sich hin, an einer
anderen bricht ein 12-Zylinder mit der Ruhe. Der
BMW 1-Zylinder-Motor einer BMW Isetta schüttelt gemütlich vor sich hin, die 4-Zylinder drehen
relativ unspektakulär im Leerlauf, bei den 6-Zylindern klingt’s schon mehr nach Musik.
Am Nachmittag, so gegen 16 Uhr wird es ruhiger.
Die Teams fahren zurück zum Hotel, genießen
italienische Nudelgerichte. Die geben Muckis,
sorgen für Ausdauer. Davon können die Teams
in den nächsten drei Tagen nicht genug haben.
Mit dem Rückzug wird es auch für Sie Zeit, Ihre
Zelte in Brescia abzubrechen.
Die Altstadt von Brescia ist eine mittelprächtige
Sensation. Ein solches Bild, einen solchen Auftrieb können Sie sich andernorts wirklich nicht
vorstellen. Das ist Italien, das ist die Mille Miglia.
Sie ist einzigartig.
Vor Ihnen liegen noch rund 300 km Richtung
Adria. Ihr Ziel ist San Marino. Jawohl, Sie haben
richtig gelesen. Zum ersten Mal können wir Ihnen ein Hotel in diesem Mini-Staat anbieten. Sie
übernachten im Vier-Sterne Best Western Hotel
San Marino. Wir empfehlen Ihnen den Weg über
die Autostrada. Klar führen rechts und links der
Autostrada Straßen Richtung Süd-Osten. Aber
die kosten richtig kernig Zeit. Wir wollen sie Ihnen nicht empfehlen. Lassen Sie Ihren Old-/
Youngtimer auf der Autostrada vor sich hin brummen. Geben Sie ihm vernünftige Drehzahlen,
lassen Sie Brescia nochmals Revue passieren.
Wie wär´s mit Eros Ramazotti, Zucchero, Laura
Pausini? Mehr italienisches Feeling können Sie
sich kaum geben.
Die Teams gehen die Sache ebenfalls relativ gelassen an. Was soll auch Hektik. Die wartet in den
nächsten Tagen noch an mehreren Kurven.
Um 20 Uhr sollten Sie in San Marino den Anker
werfen. Wir laden zu einem weiteren Abendmehrgangmenü ein.
Freitag, 18. Mai
Dritter Mille Miglia Tag
Bergsteigen und Kurven
Sie können den Tag entschieden entspannter angehen als die Teams der Mille Miglia. Für diese
geht eine kurze Nacht zu Ende. Gestern Abend/
Nacht die Etappe von Brescia nach Bologna. Bei
der Zielankunft stand bei den meisten der Uhrzeiger deutlich nach Mitternacht. Heute Morgen der
Start der Emilia Romagna und abends das Ziel in
der ewigen Stadt am Tiber. Das ist ein gewaltiger
Streifen, bei dem sich auch noch der Apennin in
den Weg stellt.
Sie lässt dieser „Ritt“ kalt. Sie haben zwar heute
auch noch einige äußerst kurvenreiche Kilometer
vor sich, oftmals auch über Berg und Tal, wie auf
der Achterbahn. Aber mit rund 220 km entschieden kürzer. Ihr Startschuss fällt jedoch erst am
frühen Nachmittag.
Für Sie steht zunächst das alte San Marino, hoch
auf einer schroffen Felsplatte gelegen, auf dem
Programm.
Die Durchfahrt durch die historische Altstadt ist
eine alljährliche, unumstößliche Pflichtübung
einer jeden Mille Miglia. Dieser Abschnitt ist im
wahrsten Sinne einer der Höhepunkte.
Sie sind dabei, erleben die Karawane absolut
hautnah. Noch hautnaher als gestern. Sie nehmen an einem der wenigen Tische der Straßencafés Platz. Sie genießen Ihre Pizza, Ihre Pasta,
Ihren Vino Rosso. Kaum eine Armlänge von Ihnen
entfernt donnert die Parade der Mille Miglia vorbei. Nicht schnell. Das geht in den engen Gassen
beim besten Willen nicht. Dafür jedoch richtig
laut. Was meinen Sie, wie ein Auspuff, der auf
der rechten Seite, mit einem Gasstoß Ihre Tischdecke verwirbelt? Bockstark.
Aber so weit ist es heute Morgen noch nicht. Sie
schlafen aus. Schauen bei Ihrem Auto nach dem
Rechten, frühstücken, trödeln ein bisschen vor
sich hin. Sie besuchen das naheliegende Ferrari und Abarth Museum in Maranello Rosso oder
fahren rechtzeitig mit der Seilbahn nach San Marino alto. Sie verlassen die Bergstation. Keine 10
m später stehen Sie schon auf der Piste.
Die Mille Miglia Autos hören Sie schon von Weitem. Serpentine für Serpentine schrauben sie
sich nach oben. In den engen Gassen dröhnen
die Motoren, dass es nur so eine Freude für Ihr
Trommelfell ist. Vor allem die SSK Mercedes
mit ihrem laut heulenden Kompressor kündigen
schon von Weitem ihr Kommen an.
Gegen 14.30 Uhr kehren auch Sie San Marino
Ihren Rücken. Die Abgaswolke verzieht sich. Sie
machen sich deshalb ebenfalls aus dem Staub.
Auf einer supergeilen Straße geht’s nach Westen
in die Toskana.
Falls Sie sich jetzt noch eine Mille Miglia Startnummer auf Ihren Wagen kleben, glauben Sie
wirklich, Sie sind dabei. Was heißt glauben: Sie
sind dabei. Alles ist Realität.
Ihr Ziel, das kleine Radda in Chianti liegt rund 200
Kilometer entfernt. Sie meistern eine Kurve nach
der anderen.
Die Mille Miglia Autos, San Marino und die Marken im Hintergrund ergeben ein super Motiv für
jede Fototapete.
37
Samstag, 19. Mai
Vierter Mille Miglia Tag
Heute haben Sie die Qual der Wahl. Siena oder
Chianti-Gebiet. Das ist die Frage. Was spricht für
Siena? Die tolle Stadt. Für viele zusammen mit
Florenz die schönste der Toskana. Wenn der Mille Miglia Tross mitten durch die Stadt über den
Hauptplatz donnert, bebt das alte Gemäuer. Siena ist eindrucksvoll, ähnlich wie San Marino. Kein
so krasser Gegensatz im Vergleich zum ChiantiGebiet. Hier kommen die Autos oftmals richtig
mit Schmackes durch. Eine Traumlandschaft
mit Weinbergen, Olivenhainen, Zypressen, alten
Gehöften, historischen Dörfern. Auch hier haben
Menschen seit tausenden von Jahren gelebt und
ihre Infrastruktur außergewöhnlich gekonnt, naturschonend und -nah geschaffen. Wenn’s nach
dem Boxenstop-Team geht, geben wir dem
Chianti-Gebiet eindeutig den Vorrang. Es passt
super zur Boxenstop Trilogie:
· Brescia
Die meist parkenden Autos können in der
historischen Altstadt in Ruhe bestaunt
werden.
Das hat was. Glauben Sie’s uns.
UNSERE LEISTUNGEN
·
· Chianti-Gebiet
Hier werden die Autos bewegt, äußerst zügig
sogar, sind sie in ihrem Element. Solche
Straßen, Streckenabschnitte hatten ihre
Schöpfer bei ihrer Arbeit am Reißbrett im Kopf.
Ganz sicher.
Am Nachmittag relaxen Sie im Hotel. Das tut
auch mal gut nach den letzten Tagen. Am Abend
sind Sie aushausig. Sie reisen in einem italienischen Bus in ein Restaurant wo die Mama in der
Küche das Regiment führt. Und wie! Die Frau ist
auf Zack. Sie kocht Nudeln, da würden Sie am
liebsten hinein liegen. Che buono! Che delizioso!
So köstlich schmecken sie. San Donato ist der
Flecken wo sich alles abspielt.
1 x Übernachten mit Frühstücksbüffet
im 4-Sterne-Hotel in Gardone Riviera inkl.
Mehrgängemenü
·
1 x Übernachten mit Frühstücksbüffet
im Palace Best Western (4-Sterne) in
San Marino inkl. Mehrgängemenü
·
2 x Übernachten mit Frühstücksbüffet im
My One Hotel (4-Sterne) in Radda inkl.
1 x Mehrgängemenü
Siena und das Chianti-Gebiet können Sie leider
nicht miteinander verknüpfen. Zumindest, wenn
Sie die Mille Miglia sehen wollen. Ansonsten haben Sie genügend Zeit für beide Ziele.
·
Sonntag, 20. Mai
Heimreise
Arrivederci, ciao! Alles vorbei.
1 x Abendessen in einem schönen
Restaurant
·
Mille Miglia Abend im Boxenstop
inkl. kalt/warmem Büffet
·
Mittagspicknick
·
Koffer- und Pannenservice
·
Detailliertes Roadbook und Straßenkarte
·
Reisebegleitung
· San Marino
Der Tross ist ebenfalls in historischem Gefirt
in Bewegung, zwar langsam, aber immerhin.
Wir schlagen Ihnen am Morgen ein paar heiße
Kurven im Chianti-Gebiet vor, am Ende Ihrer kurvenreichen Fahrt erwartet Sie Greve in Chianti
mit seinem wunderschönen Wochenmarkt. Hier
spielt sich italienisches Leben in reinster Form ab.
Dieser Markt wird jeden Samstag für die Italiener
und nicht für die Touristen aufgebaut.
Boxenstop schlägt auf diesem Wochenmarkt immer heftig zu. Das muss sein. Denn bei der Parade der Mille Miglia laden wir alle Teilnehmer, die
Selbstfahrer wie die Busreisegäste zu einem großen italienischen Picknick ein. Sie stehen an der
Straße, lassen die Autos an sich vorbeidonnern.
Natürlich auch den 300 SLR, den ungekrönten
König einer jeden Mille Miglia. Sie genießen Chianti Rosso, Prosciutto, Pane, Formaggio, Pomodori, Salame, Carpaccio…
Die Mille Miglia 2012 ist Geschichte. Die Besten
werden heute Morgen in Brescia geehrt. Mehr
intern, mit geringer oder keiner Außenwirkung.
Jedenfalls lohnt sich Brescia heute nicht mehr.
Der Weg zurück steht an. Für manche unserer
Gäste ein weiter. Aber selbst bis Tübingen sind
es gute 800 km, die heruntergerissen werden
möchten. Ganz ordentlich weit. In Ihrer „Not“
werden Sie die italienische Autostrada wohl nicht
völlig aus Ihrem Reiseprogramm ausschließen
können.
Der schnellste Weg führt über Florenz, Bologna,
Parma, Mailand, Chiasso in die Schweiz, an den
Luganer See. Über Schwyz, Zürich, Winterthur,
erreichen Sie Deutschland. Tja, und dann sind
Sie bald wieder zu Hause.
Ciao, bella Italia, Arrivederci, ci ritorniamo!
38
IHR REISEPREIS
Pro Person im Doppelzimmer
Einzelzimmerzuschlag
v
v
685,140,-