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IHK-Redaktionspool International Master-Newsletterzusammenfassung vom 20. Februar 2008 Dieser Master-Newsletter wird erstellt aus zugelieferten Texten der bfai, der Auslandshandelskammern, Industrieund Handelskammern und weiteren Institutionen des deutschen Leistungsverbundes Außenwirtschaftsförderung. Inhaltsübersicht Im Blickpunkt Länder und Märkte Außenwirtschaftsförderung Zoll- und Außenwirtschaftsrecht Veranstaltungen Messen und Ausstellungen 1 2 6 7 9 9 Im Blickpunkt DIHK-Konjunkturumfrage Jahresbeginn 2008: Exportwachstum mit nur kleinem Dämpfer ((DIHK) Die Exporte trotzen dem schwierigen weltwirtschaftlichen Umfeld und dem starken Euro. Die Ausfuhrerwartungen der Unternehmen bewegen sich zu Jahresbeginn 2008 auf einem fast so hohen Niveau wie im vergangenen Herbst, obschon sich die Gangart der Weltkonjunktur inzwischen verlangsamt hat. Vor allem die gestiegene Wettbewerbsfähigkeit macht sich bezahlt. Der deutschen Exportwirtschaft gelingt es deshalb zunehmend, erfolgreich auf Wachstumsmärkten in Schwellenländern Fuß zu fassen - dies stabilisiert die Exporterwartungen. Transatlantischer Warenverkehr auf holprigem Terrain: Das Exportgeschäft mit den USA entwickelt sich aufgrund der konjunkturellen Abkühlung, der Finanzkrise und der Dollarschwäche zunehmend zum Sorgenkind: Die USA sind nach wie vor Abnehmer wichtiger deutscher Industriegüter. Verschärfte Sicherheitsmaßnahmen wie die von den US-Behörden sukzessiv strenger gehandhabten Warenverkehrskontrollen schaffen zusätzliche Verunsicherungen bei den deutschen Unternehmen. Weiterhin stabile Märkte in der EU: Die Absatzmärkte in Westeuropa verhalten sich vielfach stabil; sie sind der "sichere Hafen" des deutschen Außenhandels. Zwei Drittel der deutschen Exporte gehen in die Länder der EU, aufgrund der EU-Erweiterung sowie der insbesondere innerhalb Europas gestiegenen Wettbewerbsfähigkeit mit steigender Tendenz. Wachstumsmärkte bringen neuen Schwung: Die Abhängigkeit Deutschlands insbesondere von der Entwicklung der US-Konjunktur ist gesunken - auch weil deutsche Exportunternehmen zielstrebig neue Wachstumszentren erschlossen haben: Expandierendes Osteuropageschäft: Das Osteuropageschäft, insbesondere mit Russland, boomt weiterhin. Die russische Wirtschaft wird angetrieben von den hohen Öl- und Gaspreisen. Auch die Handelsbeziehungen zur Türkei werden sich - auf ähnlichem Niveau wie in den Vorjahren - dynamisch weiterentwickeln. Naher Osten und Nordafrika - große Dynamik: Eine andere Region rückt aktuell in den Fokus der deutschen Exportwirtschaft: Der Nahe Osten und Nordafrika. Die Staaten der Region investieren die hohen Überschüsse aus dem Öl- und Gasgeschäft in massive Investitionsprogramme. An diesen Vorhaben partizipieren deutsche Unternehmen in besonderem Maße, weil ihre Produkte im Nahen Osten einen hervorragenden Ruf genießen. IHK-Redaktionspool International Länder und Märkte Weiter hohe Exportumsätze in Asien: Ein Eckpfeiler des deutschen Exportgeschäfts sind die Megamärkte Asiens, die schon allein wegen ihrer Größe vielfältige Absatzchancen bieten. Neben Indien, China und Korea bieten zunehmend die mittelgroßen Wachstumsmärkte in Südostasien (ASEAN) gute Geschäftsmöglichkeiten. Attraktive Geschäftsmöglichkeiten in Lateinamerika: Ähnlich verhält es sich in Lateinamerika. Die Länder werden wegen ihrer starken Exportdiversifizierung und der erstarkenden Handelsbeziehungen über den Pazifik und Atlantik ihre Abhängigkeit von den Konjunkturschwankungen in Nordamerika weiter verringern - und so ihre Widerstandskraft gegenüber externen negativen Einflüssen weiter festigen. Neue Märkte in Afrika: Allen politischen Unruhen zum Trotz: Die Länder in Subsahara-Afrika werden sich auch im laufenden Jahr dynamisch entwickeln. Damit rückt der Kontinent stärker in den Fokus des außenwirtschaftlichen Interesses. Dennoch hängt Afrika nach wie vor stark am Tropf der Entwicklung in den Industrieländern. Exporterwartungen bleiben hoch: Der Saldo bei den Exporterwartungen der Industrie für die nächsten zwölf Monate sinkt von 39 Prozentpunkten im Herbst 2007 nur geringfügig auf nunmehr 36 Prozentpunkte. Er liegt damit nur um sechs Prozentpunkte unter dem All-time-high vom Jahresbeginn 2007. Der aktuelle Saldo rangiert aber immer noch deutlich über seinem Langfristmittel von 24 Prozentpunkten. Die Erwartungen der Exportwirtschaft sind insgesamt auf einem hohen Niveau, auch wenn das Terrain holprig geworden ist. Brasiliens Nahrungsmittelhersteller investieren kräftig (bfai) Die brasilianischen Nahrungsmittelfirmen investierten nach Angaben des Fachverbands Abia (Associação das Indústrias da Alimentação) bis Oktober 2007 insgesamt 11,7 Mrd. Reais (R$; circa 4,4 Mrd. Euro; 1 R$ = ca. 0,38 Euro) in die Anschaffung neuer Maschinen und Ausrüstung. Das entspricht einem Zuwachs von 54% im Vergleich zur Vorjahresperiode. Zwar wies der brasilianische Nahrungsmittelsektor 2007 mit einem Umsatzplus von 3 % kein allzu starkes Wachstum auf, dennoch sehen Maschinenhersteller gute Lieferchancen. Brasiliens Wirtschaft wird auch 2008 weiter wachsen (bfai) Die brasilianische Wirtschaft konnte 2007 ein Wachstum von über 5 % erreichen. Für 2008 prognostizieren die meisten Analysten eine BIPSteigerung von fast 5 %. Besonders erfreulich war zuletzt die Entwicklung der Investitionen, die zweistellig zulegen konnten. Aber auch der Inlandsverbrauch zeigt sich gestärkt und löste im vergangenen Jahr den Export als Konjunkturmotor ab. Nahezu sämtliche Rahmendaten des Amazonaslandes haben sich in den vergangenen Jahren verbessert, die Zustimmung zur Politik von Staatspräsident Lula steigt. Brasiliens Importe steigen in Rekordtempo (bfai) Die brasilianischen Importe nehmen immer mehr Fahrt auf. Angetrieben vom anziehenden Wirtschaftswachstum Brasiliens und den zweistellig steigenden Investitionen legten die Einfuhren des Amazonaslandes 2007 um mehr als 30 % zu. Als Schmiermittel fungiert der weiterhin starke Real, der Auslandskäufe für Brasilianer tendenziell verbilligt. Auch deutsche Lieferanten profitieren wieder überproportional von dieser IHK-Redaktionspool International Entwicklung, nachdem diese 2006 Marktanteilsverluste hinnehmen mussten. noch Bauwirtschaft - Chile, 2007 (bfai) Chiles Bauwirtschaft setzt bis auf Weiteres den bereits seit dem Millenniumswechsel anhaltenden Aufschwung fort. Zahlreiche private und öffentliche Projekte in sämtlichen Segmenten tragen dazu bei, dass der Trend auch im Jahr 2008 anhält. Das Bruttoinlandsprodukt in Chile soll 2008 um rund 5% wachsen (2007: circa 5,6 %). Ausländische Baufirmen sind vor allem im Infrastruktur- oder Industriebau tätig, denn der Wohnungs- und Bürogebäudebau wird von der chilenischen Konkurrenz beherrscht. Weltbank unterstützt China verstärkt bei Energieeffizienzprojekten (bfai) Die VR China liegt beim Energieverbrauch im internationalen Vergleich auf Rang zwei. Die Weltbankgruppe unterstützt künftig intensiver die Bemühungen der Volksrepublik, die zur Erstellung einer Einheit des Bruttoinlandsproduktes benötigte Energie bis 2010 um 20 % zu senken. Mit innovativen Finanzierungshilfen zur Energieeinsparung wird ein wesentlicher Beitrag zur Verminderung der Luftverschmutzung geleistet. Boom in Chinas Bauwirtschaft hält an (bfai) Die chinesische Bauindustrie zeigt nach wie vor solide Wachstumsraten. Fachleute erwarten für die nächsten Jahre ein Branchenwachstum von bis zu 20 %. Noch immer reicht der verfügbare Billigwohnraum nicht aus. Im 1. Halbjahr 2007 entfielen auf diesen Bereich knapp 20% der realisierten Wohnungsbauinvestitionen. Mit Quotenregelungen versucht die Regierung, der Knappheit entgegenzuwirken. Fachleute warnen vor einer Überregulierungen des Immobilienmarktes. Eine rege Tätigkeit verzeichnet der Büro- und Geschäftsbau. Ausbau der Infrastruktur bleibt in China ein Schwerpunkt der Regierungspolitik (bfai) Der Ausbau der Infrastruktur bleibt in China mittel- bis langfristig ein Schwerpunkt der Regierungspolitik. Dazu zählen die Modernisierung des Bahnsystems, Neu- und Ausbauten von Flughäfen, der Ausbau städtischer UBahn-Systeme, Investitionen in den Energiesektor sowie in die Telekommunikationsinfrastruktur. Die Wasserver- und -entsorgung ist unzureichend. In vielen Städten mangelt es an Kläranlagen; andernorts sind bestehende Anlagen nicht ausgelastet. Zulieferer in China profitieren vom Bauboom (bfai) Die chinesische Zulieferungsindustrie für die Bauwirtschaft zeigt weiterhin eine positive Entwicklung. Fachleute erwarten - ähnlich wie für die Bauindustrie in den nächsten Jahren ein zweistelliges Branchenwachstum. Nach Einschätzung der National Development and Reform Commission (NDRC) ist der Produktionswert der Baumaterialindustrie 2007 um rund 10 % gestiegen. Zahlen für das erste Halbjahr 2007 weisen zumindest in einigen Sparten auf eine dynamischere Entwicklung hin. Vertrieb und Handelsvertretersuche - VR China (bfai) China ist mit rund 9,6 Mio. qkm eines der größten Länder der Erde. Hinzu kommen erhebliche regionale Unterschiede. Eine ideale Form des Vertriebs für alle Unternehmen gibt es daher nicht. Je nach Produkt und Kundenstruktur muss jeder Anbieter für sich die optimale Mischung aus Direktvertrieb und Händlernetz finden. Viele Firmen konzentrieren sich deshalb auf wichtige Regionen oder Schlüsselkunden und arbeiten ansonsten mit Partnern. Weitere Informationen unter www. bfai. de, Datenbank Länder und Märkte. IHK-Redaktionspool International EU: Startschuss für "Enterprise Europe Network" (DIHK) Vizepräsident Günter Verheugen hat den Startschuss für ein neues europaweites Servicenetzwerk für Unternehmen gegeben. Das "Enterprise Europe Network" vereint alle wichtigen europäischen Akteure im Bereich der Unternehmensförderung. Dem "Enterprise Europe Network" gehören rund 500 europäische Organisationen in mehr als 40 Ländern an, darunter Industrie- und Handelskammern, regionale Entwicklungsagenturen und Technologiezentren an Hochschulen. Alle Dienstleistungen werden künftig unter einem Dach angeboten, d. h. das "Enterprise Europe Network" vereint die Stärken seiner Vorgänger, der "Euro Info Centres" (EU-Rechts-, Förder-, und UnternehmenskooperationsServices) und der "Innovation Relay Centres" (Technologietransfer und ForschungsrahmenprogrammBeratung) in der EU. Vernetzung von Straße und Schiene und die fehlende Anbindung an Flug- und Seehäfen dar. Ein weiteres Hindernis ist die Bürokratie. Bei der Zoll- und Frachtabwicklung liegt Indien international hinter der Konkurrenz aus Asien. Immobilienmarkt - Indien (bfai) Das Angebot an Immobilien liegt in Indien weit hinter dem Bedarf zurück. Diese Situation hat in der jüngeren Vergangenheit zu teilweise exorbitanten Preissteigerungen bei Mieten und Kaufpreisen geführt. Ausländern ist der Kauf von Immobilien sowie Grund und Boden nur erlaubt, wenn sie in Indien ansässig sind. Eine Niederlassung eines ausländischen Unternehmens kann Immobilien erwerben, sofern diese für den Betriebszweck erforderlich sind. (Kontaktanschriften) Nationale und internationale Investitionsförderung - Indien (bfai) Investitionsvorhaben in Indien werden durch eine Fülle von Förderinstrumenten unterstützt. In diesem Beitrag werden die wichtigsten von ihnen vorgestellt. Neben Programmen, die von deutschen oder indischen Stellen angeboten werden, finden auch die umfangreichen EU-Maßnahmen sowie die Unterstützung durch internationale Organisationen Beachtung. (Kontaktanschriften) Indien bei Stromerzeugungsund verteilungstechnik auf Importe angewiesen (bfai) Indien möchte bis 2012 zusätzliche Stromerzeugungskapazitäten im Umfang von 70 GW aufbauen. Die Regierung setzt dabei auf einen Mix aus Großkraftwerken, dezentralen Kleinanlagen und erneuerbaren Energien. Daneben sollen Modernisierung und Ausbau des Übertragungs- und Verteilungsnetzes schneller vorangetrieben werden als bisher. Das Thema Energieeffizienz spielt bei der Sicherung der Energieversorgung eine wachsende Rolle. Indien ist hier weiterhin auf Technik und Knowhow aus dem Ausland angewiesen. (Kontaktanschrift) Indiens Logistiksektor kämpft weiterhin mit Engpässen (bfai) Trotz jährlicher Wachstumsraten zwischen 15 und 20 % ist der Nachholbedarf im indischen Transport- und Logistiksektor weiterhin groß. Das immer rascher steigende Frachtaufkommen stellt die Branche zunehmend vor Probleme. Bottlenecks stellen vor allem die schlechte Verkehrsinfrastruktur sowie die mangelhafte Kolumbiens Rohstoffreichtum lockt Investoren (bfai) Der Bergbausektor in Kolumbien dürfte stark expandieren, da nach den intensiven Explorationsarbeiten der vergangenen Jahren neue Minen in Betrieb gehen werden. Aber auch die seit Jahrzehnten etablierte IHK-Redaktionspool International Kohleförderung dürfte unter anderem durch zwei Großprojekte ihren Ausstoß in den kommenden vier Jahren nahezu verdoppeln. Ein neuer Rechtsrahmen seit 2001, die bessere Sicherheitslage sowie unerforschte Reserven treiben das Investoreninteresse im kolumbianischen Bergbau an. (Kontaktanschrift) Kolumbien bietet Investitionsalternativen (bfai) Die Investitions- und Geschäftsbedingungen in Kolumbien sind außerhalb der drei großen Wirtschaftszentren Bogotá, Cali und Medellín oftmals besser. Zu diesem Ergebnis kommt die Weltbank in einer Studie über 13 kolumbianische Städte, die am 30.01.08 veröffentlicht worden ist. Obwohl Kolumbien Jahr für Jahr im weltweiten Vergleich immer besser abschneidet, bestätigt die Untersuchung die Klagen deutscher Firmen über die Höhe und Komplexität von Steuerzahlungen sowie die Anzahl von Verwaltungsschritten. (Internetadresse) Wirtschaft Mexiko 2007/08 (bfai) Das BIPWachstum dürfte sich in Mexiko nach einer sehr robusten Konjunktur 2006 im Jahr 2007 auf 3,4 % etwas abgeschwächt haben. Die Prognosen für 2008 bewegen sich zwischen 3 und 3,7 %. Der deutsche Export nach Mexiko, der sich in den Jahren zuvor sehr erfreulich entwickelte, hatte 2007 etwas unter dem starken Euro zu leiden. Zum Jahresende dürfte dennoch ein leichtes Plus verzeichnet worden sein. Die im Herbst 2007 verabschiedete Steuerreform gibt der Regierung Calderón Handlungsspielräume für öffentliche Investitionen. Automobilzulieferindustrie in Mexiko wächst ungebremst (bfai) Mexikos Automobilindustrie verzeichnet seit Jahren ein stabiles Wachstum. Die Autobauer Volkswagen, Chrysler, Nissan-Renault, General Motors, Ford und Toyota machen den Standort auch für die Zulieferindustrie attraktiv. Die Deutsch- Mexikanische Auslandshandelskammer (Camexa) und der Verband der Automobilindustrie (VDA) veranstalten mit Unterstützung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie vom 01. bis 05.06.08 eine Delegationsreise für Unternehmer der mittelständischen Automobilzulieferindustrie nach Mexiko. (Kontaktanschrift) US-Gesundheitsmarkt bietet Chancen (bfai) Der Gesundheitsmarkt gehört in den USA zu den besonders dynamischen Wirtschaftssektoren. Durch den demographischen Wandel, das anhaltende Bevölkerungswachstum und die angestrebte Ausweitung des Krankenversicherungsschutzes stehen die Zeichen auf langfristige Expansion. Deutschland liegt als Lieferant modernster Medizintechnik gut im Rennen, zweistellige Zuwächse werden verbucht. Als Anbieter von Gesundheitsdienstleistungen treten deutsche Unternehmen bislang kaum in Erscheinung. Hawaii will "Clean Energy" (bfai) Der USBundesstaat Hawaii, bislang bei der Energieversorgung fast total abhängig von Erdölimporten, will bis 2030 seinen Energiebedarf zu 70 % aus erneuerbarer Energie decken. Unterstützung erhält die Landesregierung vom US-Energieministerium, mit dem der Pazifikbundesstaat eine Partnerschaft eingegangen ist. Die ehrgeizige Initiative bietet auch ausländischen Anbietern von erneuerbaren Energietechnologien beträchtliche Geschäftschancen. Die ersten Ausschreibungen laufen bereits. (Kontaktadressen) Venezuela will die Importe einschränken und die heimische Produktion ausbauen (bfai) Venezuela IHK-Redaktionspool International drohen mittelfristig die Devisen auszugehen, wenn das explosive Importwachstum anhält. Daher will die Regierung gegensteuern und die Einfuhren zurückfahren und vor allem den Aufbau inländischer Produktionsbetriebe fördern oder diese in Eigenregie als Staatsunternehmen betreiben. Damit sollen auch die anhaltenden Versorgungsengpässe bei Grundnahrungsmitteln bekämpft werden. Der Staat will außerdem die Autoindustrie dazu bringen, ihre Produktion in Venezuela auszuweiten. Außenwirtschaftsförderung USA Überblick über handelspolitische Entwicklungen und Tendenzen (AHK) Das rgit-Büro in Washington gibt einen Überblick über mögliche handelspolitische Entwicklungen und Tendenzen aus US-amerikanischer Sicht für die letzten Monate der Regierungszeit von Präsident Bush. Weitere Informationen erhalten Sie bei Klaus-Dieter Ordemann vom rgit-Büro: [email protected] bzw. bei Barbara Konner, Tel. 030 20308 2308. weltweit Hermesdeckungen: Neue Sammelabsicherung von Finanzkrediten (EulerHermes) Zum 1. Januar 2008 wurde die Revolvierende Finanzkreditdeckung zur gesammelten Absicherung kurzfristiger Exportgeschäfte mit dem Ziel der Bilanzentlastung der Exporteure eingeführt. Das neue Produkt richtet sich in erster Linie an Banken und ergänzt das Angebot der Exportkreditgarantien des Bundes. Die Einführung hat der Interministerielle Ausschuss auf seiner Sitzung am 13. Dezember 2007 beschlossen. Die Revolvierende Finanzkreditdeckung ist eine Sammeldeckung zu Finanzkreditkonditionen im Kurzfristgeschäft. Abgesichert wird die Finanzierung von laufenden Lieferungen eines deutschen Exporteurs an einen bestimmten ausländischen Geschäftspartner. Die Zahlungsziele dürfen 360 Tage, in Ausnahmefällen 720 Tage, nicht überschreiten. Die Bank finanziert die Exportgeschäfte eines deutschen Unternehmens mit einem bestimmten ausländischen Kunden. Parallel schließt sie für diesen Kredit eine Hermesdeckung, in diesem Fall eine Revolvierende Finanzkreditdeckung, ab. Der revolvierende Charakter der Deckung entsteht durch die laufende Absicherung der sukzessiven Lieferung von Waren oder Dienstleistungen. Dafür bewilligt der Bund einen Höchstbetrag für den ausländischen Kunden und Darlehensnehmer. Die Revolvierende Finanzkreditdeckung ist auf eine schnelle und effiziente Absicherung der einzelnen Teillieferungen ausgerichtet. Deshalb greift der Schutz bereits mit dem Versandtermin und der Exporteur kann auf eine Auszahlung durch die Bank vertrauen. Jede Lieferung meldet der Exporteur an die Bank und erhält hierfür die Auszahlung aus dem Finanzkredit, die auf den Höchstbetrag angeschrieben wird. Sobald die Zahlung des ausländischen Kunden an die Bank erfolgt ist, wird der Höchstbetrag in entsprechendem Umfang wieder frei. Die Hermesdeckung wird zugunsten der finanzierenden Bank übernommen. Diese ist also im Falle eines Zahlungsausfalls auf Seiten des ausländischen Kunden anspruchsberechtigt. Die Konditionen für Finanzkredite wie der Selbstbehalt von 5 Prozent und die kürzeren Karenz- und Schadenbearbeitungsfristen werden auf die neue Revolvierende Finanzkreditdeckung übertragen. Das Angebot einer Bankendeckung zu kurzfristigen Finanzkreditkonditionen schließt eine Lücke im bisherigen Angebot des Bundes. Der staatliche IHK-Redaktionspool International Deckungsschutz ist für die Banken attraktiv; denn das Risiko einer Nichtentschädigung ist ausgesprochen gering. Insbesondere die Exporteure profitieren von der neuen Finanzkreditdeckung: Die regelmäßigen Zahlungen nach jeder Lieferung entlasten direkt die Kreditlinie. Außerdem müssen sie keinen negativen Einfluss auf ihr Unternehmensrating wie im Falle eines Forderungsverkaufs befürchten. Zudem verpflichtet sich die finanzierende Bank, den Kreditvertrag nicht ohne die Zustimmung des Bundes zu kündigen. Das Entgelt für die Revolvierende Finanzkreditdeckung entspricht den Sätzen für kurzfristige Einzeldeckungen. Hinzu kommen die Antragsgebühr bzw. die Gebühr für die jährliche Verlängerung. Auf Basis der monatlichen Auszahlungsmeldungen wird das Entgelt der Bank in Rechnung gestellt. Nähere Informationen: www.agaportal.de Maschinenbau-Exporte erreichen Rekordwert von 138 Milliarden Euro (DIHK) Für den deutschen Maschinen- und Anlagenbau war das Jahr 2007 ein weiteres "Jahr der Rekorde". "Die Produktion wuchs real um elf Prozent. Das Produktionsvolumen erreichte einen neuen Rekordwert von 181 Milliarden Euro, ein Zuwachs von mehr als fünfzig Milliarden Euro seit 2004. Der Branchenumsatz konnte 2007 um rund 13 Prozent real auf etwa 193 Milliarden Euro gesteigert werden", teilte VDMA Präsident Manfred Wittenstein anlässlich der Jahrespressekonferenz des Verbandes am Dienstag in Frankfurt mit. Die Exporte kletterten in den ersten zehn Monaten des vergangenen Jahres nominal um 12,7 Prozent. "Für das Gesamtjahr schätzen wir die Ausfuhr auf 138 Milliarden Euro (2006: 123 Milliarden Euro). Nahezu alle Märkte außer dem größten Markt USA - befanden sich auf Expansionskurs", erklärte der VDMA Präsident. Insgesamt stiegen die Maschinenausfuhren nach Europa (61,3 Prozent Exportanteil) um nominal 16,8 Prozent. Die Branche profitierte sowohl von dem hohen Nachholbedarf in Osteuropa und Russland als auch von kräftigen Zuwächsen in den EU-Ländern. In Belgien, Dänemark, Finnland, Griechenland, Portugal und Spanien lagen die Zuwachsraten ausnahmslos über 20 Prozent. "Selbst in Italien und Frankreich waren zweistellige Plusraten möglich - zu Lasten unserer lokalen Wettbewerber", berichtete Wittenstein. Die Lieferungen nach Asien (21 Prozent Exportanteil) legten 2007 nominal um 8,5 Prozent zu. Die VR China mit 9,7 Prozent und Indien mit 8,2 Prozent kamen nur auf einstellige Zuwachsraten. Der Maschinen-handel mit den USA (9,2 Prozent Exportanteil) ging um 1,9 Prozent zurück. "Angesichts der Rezessionsängste in den USA, aber auch vor dem Hintergrund der fortschreitenden DeIndustrialisierung der USA sowie des starken Euro ist ein leichter Rückgang unserer Maschinenexporte schon als Erfolg zu bewerten", kommentierte Wittenstein das Ergebnis. Zoll- und Außenwirtschaftsrecht Brasilien Europäische Union - Import von Rindfleisch aus Brasilien gestoppt (DIHK) Die Europäische Kommission hat die Einfuhr von Rindfleisch aus Brasilien mit Wirkung ab 31. Januar 2008 untersagt. Die Kommission hatte im Amtsblatt am 18. Januar 2008 eine Entscheidung zur Einfuhr von frischem Fleisch aus Brasilien als Schutz vor Maul- und Klauenseuche veröffentlicht. Die EU hatte darin eine Positivliste von autorisierten Bauernhöfen in Brasilien angegeben, von denen ab Ende Januar exklusiv Fleischimporte nach Europa möglich seien. Da sich die IHK-Redaktionspool International EU mit Brasilien nicht auf die endgültige Liste einigen konnte, hat die EU entschieden, bis auf Weiteres jeglichen Frischfleischimport aus Brasilien zu untersagen. Fleischessenzen oder -extrakte sind davon nicht betroffen. China, VR Automatische Importlizenzen 2008 (bfai) Die Bundesagentur für Außenwirtschaft informiert über eine Vorschrift des chinesischen Wirtschaftsministeriums, nachdem für bestimmte Waren eine sogenannte "Automatische Importlizenz" benötigt wird. Zollfreiheit für bestimmte Investitionen (bfai) Waren, die als Investitionsgüter in die VR China eingeführt werden, können auf Antrag bei der für Auslandsinvestitionen zuständigen Stelle von Zöllen und der Einfuhrumsatzsteuer befreit werden. Deutschland Außenwirtschaftsrecht - Verlängerung und Aktualisierung der Allgemeinen Genehmigungen (AGG) (BAFA) Die Gültigkeitsdauer der Allgemeinen Genehmigungen wurde verlängert. Für die Allgemeine Genehmigungen Nr. 9, 10, 16, 18, 19, 20 bis zum 31. Januar 2009. Und für die Allgemeine Genehmigungen Nr. 12 und 13 bis zum 30. Juni 2008. Außerdem wurden die Nebenbestimmungen der AGG (Aufbewahrungsfristen und Widerruf) aktualisiert. EU Europäische Gemeinschaft - Änderung der Vordrucke Langzeitliefantenerklärungen ohne Präferenz-ursprungseigenschaft (DIHK) Die Texte der Lieferantenerklärungen ohne Präferenzursprungs-eigenschaft wurden um den Zusatz der Kumulierung erweitert. Die Verordnung mit entsprechenden Mustern sind in der Verordnung (EG) Nr. 75/2008 zu finden. Vor dem Inkrafttreten der Vordnung ausgestelle Lieferantenerklärungen ohne Präferenzursprungseigenschaft behalten Ihre Gültigkeit. EU erwägt WTO-Klage gegen Taiwan wegen Verstoßes gegen Schutz geistiger Eigentumsrechte (DIHK) Die Europäische Union erwägt eine Klage vor der WTO gegen Taiwan. Dabei geht es in dem Streit um bespielbare Compact Discs (CD-R). In einem von der EU-Kommission am 1. Februar 2008 vorgelegten Bericht kommt diese zu dem Schluss, dass das Patentgesetz von Taiwan und einige daraus resultierende Entscheidungen die WTO-Regeln zum Schutz des geistigen Eigentums verletzen. Auslöser der Untersuchung war eine Beschwerde des niederländischen Elektronikkonzerns Philips im Januar 2007. Das Unternehmen hat acht taiwanesischen Unternehmen eine Lizenz für die Herstellung der CD-R gegeben, nicht jedoch einem neunten namens Gigastorage. Gigastorage erhielt diese aber nun von den taiwanesischen Behörden. Die EU sieht in der Lizenzvergabe einen Verstoß gegen das WTOÜbereinkommen über handelsbezogene Aspekte der Rechte des geistigen Eigentums TRIPs. Europäische Union - Antidumping-Prüfung für Stahl aus Asien eingeleitet (DIHK) Die EU-Kommission hat ein Antidumping-Verfahren gegen die Einfuhr kalt gewalzter Flacherzeugnisse aus nicht rostendem Stahl mit Herkunft China, Südkorea und Taiwan eingeleitet. Als Hauptgrund für die massive Importwelle rostfreier kalt gewalzter Flachprodukte im vergangenen Jahr vermutet die Kommission eine exzessive Kapazitätsentwicklung in China. IHK-Redaktionspool International Europäische Union - Zoll auf Schweizer Magermilchpulver (DIHK) Die EU-Kommission teilte mit, dass seit 1. Februar 2008 auf alle aus der Schweiz in die EU eingeführten Produkte, die Magermilchpulver enthalten, ein Zoll erhoben wird. Der Zollsatz beträgt laut Sprecher von Agrarkommissarin Mariann Fischer Boel 832 EUR pro Tonne. Die Abgaben würden aufgrund eines im Freihandelsabkommen mit der Schweiz vorgesehenen Mechanismus zum Ausgleich von Preisunterschieden erhoben. Veranstaltungen Chile - ExpoAlemania 2008 plus LAK Innovation - Technologie - Nachhaltigkeit (AHK) Zum zweiten Mal wird Santiago de Chile zum Schauplatz für deutsche Technologie, Innovationen und nachhaltige Lösungsangebote: Vom 25. bis 27. September 2008 präsentieren sich auf der ExpoAlemania deutsche Unternehmen und Institutionen in der Hauptstadt des Andenlandes. Die ExpoAlemania ist die größte Länderpräsentation, die in dem südamerikanischen Staat durchgeführt wird. Nach dem grossen Erfolg der ersten Veranstaltung im Jahr 2005, sind das Ziel der AHK Chile - Organisator des Events - im kommenden Jahr im modernen Messe- und Kongresszentrum Santiagos 150 Aussteller und 20. 000 Besucher zu erreichen. Parallel dazu wird die 11. Lateinamerika-Konferenz der Deutschen Wirtschaft laufen. Die LAK 2008 ist gleichzeitig das Rahmen- bzw. Kongressprogramm der ExpoAlemania. Organisatoren sind die AHK Chile und die Lateinamerika Initiative der deutschen Wirtschaft (LAI) unter der Federführung des DIHK. Partner der Lateinamerika-Konferenz sind das BMWi und die bfai. Unter dem Schwerpunktthemen "Innovation, Technologie und Nachhaltigkeit" soll die weltweit führende Stellung Deutschlands in diesen Bereichen verdeutlicht werden. Bundesminister Glos, der Wirtschaftsminister Chiles und andere hochrangige Vertreter beider Regierungen sowie der Unternehmerschaft haben bereits ihre Teilnahme zugesagt. Deutschen Firmen und Institutionen, die bisher noch keine Geschäfte in Chile abwickeln, bietet eine Messeteilnahme die exzellente Gelegenheit, erste Kontakte vor Ort zu knüpfen. Unternehmen, die an einer Messebeteiligung interessiert sind, sollten sich mit der AHK Chile in Verbindung setzen. Kuba - Geschäftschancen in Kuba erschließen (DIHK) Schlüsselkontakte mit staatlichen kubanischen Entscheidungs-trägern können deutsche Unternehmer im Rahmen einer Delegationsreise herstellen, die vom 31. März bis zum 3. April nach Havanna führt. Organisatoren sind der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) und die Auslandshandelskammer (AHK) für Zentralamerika und die Karibik. Die Reise wird vom Bundeswirtschaftsministerium finanziell unterstützt. Wichtiger Bestandteil des Programms sind auch Termine bei insgesamt sechs Ministerien. Des Weiteren besuchen die deutschen Unternehmer ein biotechnologischen Zentrum und ein großes Dieselkraftwerkprojekt in der Nähe Havannas. Die Teilnahme kostet 400 Euro, dazu kommen die Kosten für Flug und Übernachtung. Anmeldeschluss ist der 7. März. Ausführlichere Informationen bei Barbara Konner, [email protected] Messen und Ausstellungen weltweit Aussteller sehen wachsende Bedeutung von Messen (DIHK) Von den deutschen ausstellenden Unternehmen rechnen 18 % IHK-Redaktionspool International damit, dass die Bedeutung von Messen in ihrem Marketing-Mix in den nächsten fünf Jahren zunimmt, nur 13 % rechnen mit einem Rückgang. Das ist eines der Ergebnisse des AUMA-MesseTrend 2008, einer repräsentativen Befragung deutscher Aussteller durch TNS-Emnid im Auftrag des AUMA_Ausstellungs- und Messe-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft. Vor allem größere Unternehmen setzen mittelfristig stärker auf Messen: 23 % erwarten einen Bedeutungszuwachs, nur 7 % einen Rückgang. Im Vergleich der Wirtschaftssektoren sehen Investitionsgüterhersteller ein deutliches Plus für Messen in den nächsten fünf Jahren: 20 % rechnen mit höherer Bedeutung, 8 % mit geringerer. Nach Einschätzung des AUMA zeigen diese Ergebnisse, dass die ausstellenden Unternehmen gegenwärtig weit überwiegend positive Erfahrungen mit dem Instrument Messe machen. Der intensive Wettbewerb zwischen den Marketinginstrumenten gehe nicht zulasten von Messebeteiligungen. Auch im Zeitalter der Online-Medien gewinne die direkte, persönliche Kommunikation offensichtlich noch an Bedeutung.