Ingenieure aus Deutschland sind weltweit gefragt
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Ingenieure aus Deutschland sind weltweit gefragt
karriereführer ingenieure 1.2010 Ingenieure aus Deutschland sind weltweit gefragt Die 12 Problem International. New York, Rio, Tokio, Shanghai – deutsche Ingenieurskunst ist weltweit gefragt. Denn deutsche Ingenieure gelten als Problemlöser und Anpacker, die zuverlässig und kompetent Projekte planen und umsetzen. Besonders wenn es um Einzelanfertigungen im Ausland geht, haben die deutschen Ingenieure die Nase vorn. Ihre Kompetenz und Kreativität wird weltweit geschätzt. Wer zudem noch Sprachkenntnisse, interkulturelle Teamfähigkeit und Projektmanagementwissen mitbringt, hat auch in Zukunft beste Aussichten auf einen Job in spannenden Projekten. 14 Kompetent und kreativ Weil Ingenieure weltweit gefragt sind, steigen auch die Anforderungen. 20 „Das weiße Blatt Papier“ Marketingleiter Stefan Eichholz schafft den Brückenschlag zwischen Kunst und Technik. 24 Weltweit gefragt Kolja Ostrowski bringt deutsches Know-how nach Nordamerika. 28 In wichtiger Mission Dr. Marco Benkert stattet eine Heeresfliegertruppe mit Flugfunkgeräten aus. 32 Sonnencreme und Daunenjacke Benedikt Pape geht als Projektentwicklungsingenieur für Solar Millennium auch in kalte Regionen der Erde. 36 Vom Tüftler zur Leitfigur Deutsche Erfinder haben Weltgeschichte geschrieben. Anzeige löser Top-Thema 13 karriereführer ingenieure 1.2010 Kompetent Kompetent, kundenorientiert, kreativ: Ingenieure aus Deutschland sind weltweit gefragt. Ob Projekte in China, die nicht nur technisches Know-how, sondern auch Kreativität erfordern, oder in Dubai, dem Land der baulichen Superlative – deutsche Ingenieure sind dabei. Denn „German Engineering“ genießt rund und kreativ Manche Menschen erinnern die Trichter an Trompeten, andere an riesige Blumen, in denen sich das Sonnenlicht bündelt. Wenn am 1. Mai in Shanghai die Expo eröffnet wird, dann betreten die Besucher das Ausstellungsgelände unter einer Aufsehen erregenden Dachkonstruktion. Circa 100 Meter breit und knapp einem Kilometer lang, überspannt sie mit lichtdurchlässigen Membranen und Stahl-Glas-Konstruktionen die Expo-Hauptachse, die zu den Länder- und Themenpavillons und bis hinunter zum Huang-Pu-Fluss führt, der durch die 20-Millionen-Einwohner-Stadt fließt. chen Wettbewerb gewonnen. Ging man dabei anfangs noch von einer reinen Stahl-Glas-Konstruktion für das Dach aus, veränderten sich die Vorstellungen der chinesischen Bauherren rasch. In der „heißen Planungsphase“ im Jahr 2007 reisten Knippers und seine Mitarbeiter daher circa einmal im Monat nach Shanghai, um mit den Bauherren und hochrangigen Planungsbehörden zu verhandeln und sich deren Fragen zu stellen. Mehrere Alternativen wurden diskutiert, bis man sich schließlich auf die von Knippers Helbig Advanced Engineering vorgeschlagene Membran-Lösung festlegte. Kreativität gefordert Entwickelt hat das weltgrößte Membran-Dachtragewerk das Stuttgarter Ingenieurbüro Knippers Helbig Advanced Engineering. Vier Jahre dauerten die Arbeiten an dem Projekt – von den ersten Planungen in Stuttgart bis zum Abschluss der Montage in Shanghai. Dabei hatten die chinesischen Bauherren hohe Ansprüche an die europäischen Ingenieure. „Bei der konzeptionellen Entwicklung war vor allem unsere Kreativität gefordert“, sagt Jan Knippers. So zeichnen die Stuttgarter nicht nur für die Tragkonstruktion, sondern auch für die Form des Daches verantwortlich. „Manche Entscheidungsschritte waren für uns nicht immer transparent, so zum Beispiel, warum man bestimmte Alternativen für die Dachkonstruktion bevorzugte, andere dagegen nicht“, sagt Knippers. Auch die Vergabekriterien für die Baufirmen waren nicht in dem Maße offen und transparent, wie sie es in Deutschland sind. „Wer als Bauingenieur langfristig erfolgreich sein will, muss sich in einem internationalen Umfeld bewegen können“, sagt Knippers. Und hier gehen die Anforderungen eben weit über Sprachkenntnisse hinaus, hier sind vor allem soziale und kommunikative Kompetenzen im Umgang mit den Gesprächspartnern gefragt. um den Globus einen exzellenten Ruf. Aber die Anforderungen steigen. Von Stefan Siegfried Bereits 2006 hat das deutsch-chinesische Architekturbüro SBA (Stuttgart/Shanghai) den Auftrag für das Gesamtkonzept der Expo-Achse, des bedeutendsten Bauwerks neben dem chinesischen Pavillon auf dem Ausstellungsgelände, in einem städtebauli- 14 Ob auf der Weltausstellung Expo 2010 in China oder bei anderen vergleichbaren Großprojekten wie zum Beispiel dem Bau des mit 828 Metern höchsten Gebäudes der Welt, des Wolkenkratzers „Burj Khalifa“ (ursprünglich „Burj Zukunft bewegen. Torsten Schnaase, Arbeitsgebietsleiter Planung und Steuerung „Mit der DB habe ich bereits während des Studiums die richtige Technik für meine Karriere angewendet.“ „Mit der DB bin ich während meines gesamten Studiums immer gut gefahren: erst ein technisches Grundpraktikum vor Studienbeginn, dann ein Praktikum mit technischem Schwerpunkt nach dem 4. Semester. Anschließend absolvierte ich das technische Einstiegsprogramm der Deutschen Bahn, das mich gezielt auf meine zukünftige Karriere vorbereitete. Es bot mir die besten Aussichten für mein berufliches Weiterkommen.“ Mehr zu unseren ingenieurwissenschaftlichen Einstiegswegen, Ansprechpartnern und zur Bewerbung erfahren Sie unter www.deutschebahn.com/karriere. karriereführer ingenieure 1.2010 Ingenieurwissenschaftliche Fachrichtungen Agrarwissenschaften Abfallwirtschaft Architektur Arbeitssicherheit Anlagenbau Anwendungstechnik Automatisierungstechnik Automotive Systems Engineering Bauingenieurwesen Bekleidungstechnik Bergbau Bioingenieur Biotechnologie Brandschutz Brauwesen und Getränketechnologie Chemieingenieurwesen Computervisualistik Druck- und Verpackungstechnik Elektrotechnik Energietechnik Elektrische Energietechnik Fahrzeugtechnik Feinwerktechnik Flugzeugbau Forstingenieur Fotografie Gebäudetechnik Geowissenschaften Hochbau Hochfrequenztechnik Hochspannungstechnik Grabungstechnik Holztechnik Informationswirtschaft Informationssystemtechnik Informatik Innenarchitektur Kartographie Kerntechnik 16 Dubai“) in Dubai, der im Januar eingeweiht wurde – deutsche Unternehmen und die Leistung ihrer Ingenieure sind gefragt. So erledigte in Dubai beispielsweise die Bauer AG aus dem oberbayerischen Schrobenhausen die Tiefbauarbeiten, der Edelstahl für die Fassade kam aus dem Krefelder Thyssen-Krupp-Werk, und patentierte Betonpumpen der Firma Putzmeister aus Essen beförderten den Beton auf Weltrekordhöhe – um nur einige zu nennen. Exzellenter Ruf „German Engineering“ – das ist bis heute weltweit ein Qualitätssiegel. Das fachliche Know-how deutscher Ingenieure und die Ingenieurausbildung genießen überall einen exzellenten Ruf, der für hohe Qualitätsstandards, Zuverlässigkeit und Termintreue steht. „Deutsche Ingenieure arbeiten sehr kundenorientiert“, sagt Oliver Koppel, Ökonom beim Institut der deutschen Wirtschaft (IW) in Köln. Das heißt, deutsche Unternehmen, vor allem auch die vielen mittelständischen Firmen, werden dann besonders gerne aus dem Ausland beauftragt, wenn es um Einzelanfertigungen geht, weniger bei Massengeschäften. Zum Beispiel beim Bau einer Produktionsanlage in China oder eben der Konstruktion eines Membran-Daches auf der Expo. „Ingenieure aus Deutschland sind bekannt für eine sehr hohe Lösungskompetenz“, ergänzt Ralf Kleine von der SCS Personalberatung in Frankfurt. „Das heißt, sie können sich in der Regel sehr schnell in Probleme einarbeiten und Lösungen anbieten.“ Zweifelsohne für die Unternehmen ein wichtiger Faktor im globalen Wettbewerb. Damit das auch so bleibt, warnen Interessensverbände wie der Verein Deutscher Ingenieure (VDI) schon seit Jahren vor massiven Demografieproblemen im Ingenieurwesen. Weiterhin fehlt der Nachwuchs, denn von den circa eine Million Ingenieuren, die es derzeit in Deutschland gibt, verabschiedet sich in den kommenden zehn Jahren mindestens die Hälfte in den Ruhestand. Gleichzeitig kommen aber nur circa 400.000 Fachkräfte von den Hochschulen nach. Langfristige Perspektiven sehr gut Rosige Zeiten für Ingenieure, müsste man meinen. Wer allerdings 2010 auf den Arbeitsmarkt strebt, „der muss mit Problemen beim Berufseinstieg in Folge der weltweiten Finanzmarktkrise rechnen“, sagt Oliver Koppel. Bei den mittelständischen Unternehmen sind die Aussichten zwar noch vergleichsweise gut, aber bei vielen Großkonzernen herrscht hingegen weiterhin Einstellungsstopp. Ein Anzeichen für die derzeit schwierige Situation sei auch, dass Verbände und Arbeitsagenturen in Bayern und Baden-Württemberg bereits sogenannte „Beschäftigungsbrücken“ eingerichtet haben, bei denen Jungingenieure zunächst befristet eingestellt werden. Die mittel- und langfristigen Perspektiven sind allerdings nach wie vor sehr gut, betonen alle Experten übereinstimmend – insbesondere, wenn der Demografiefaktor zum Tragen komme und die Konjunktur wieder anziehe. „Wer heute sein Studium beendet, sucht vielleicht Ingenieurwissenschaftliche Fachrichtungen etwas länger als Absolventen vor zwei Jahren“, sagt Sven Renkel vom VDI, „bis er eine adäquate Position findet.“ Die größte Nachfrage besteht heute weiterhin laut VDI nach Fachkräften aus der Elektrotechnik, dem Maschinenbau und dem Fahrzeugbau, aber auch aus der Verfahrens- und der Umwelttechnik. Der Verein meldet im Januar immer noch 47.600 unbesetzte Stellen in den Unternehmen bei insgesamt circa 29.000 arbeitslosen Ingenieuren. „Gerade im Energieanlagenbau bei den Umwelttechnologien wie Wind und Solar suchen die Unternehmen. Das ist auch für Berufseinsteiger interessant und lukrativ“, sagt Ralf Kleine. Die Finanzmarktkrise hat allerdings auch diejenigen Branchen am stärksten getroffen, die besonders vom Export abhängen – wie den Maschinenbau und die Fahrzeugtechnik. So kam es im Automobilbereich laut Kleine im vergangenen Jahr zu Umsatzeinbrüchen von 60 Prozent bei den Nutzfahrzeugen und zu 20 bis 30 Prozent bei den Pkw. Interkulturelle Kompetenz ist wichtig Wer heute auf den Arbeitsmarkt strebt, der muss sich jedenfalls darauf einstellen, dass sich das Berufsbild des Ingenieurs sowohl auf der fachlichen als auch auf der sozialen Ebene durch die Internationalisierung des Geschäftes der Unternehmen deutlich verändert hat. Über ein spezialisiertes Fachwissen hinaus benötigen Ingenieure heute mehr Know-how, das nicht direkt mit ihrem Studium zu tun hat. „Konnten sie sich früher ausschließlich auf ihre fachliche Qualifikation berufen, so ist das mittlerweile nicht mehr denkbar“, sagt Ralf Kleine: „Heute spielen soziale und interkulturelle Kompetenzen eine wesentlich wichtigere Rolle als früher.“ Gerade in den Großkonzernen, aber auch bei exportabhängigen mittelständischen Unternehmen müssen Ingenieure sich oftmals von Beginn an in Matrixorganisationen integrieren, in denen verschiedene interdisziplinäre Teams an einem Projekt länderübergreifend arbeiten. Das heißt, sie müssen mit Mitarbeitern und Kollegen aus verschiedenen Ländern und Kulturen, die häufig Tausende von Kilometern entfernt sind, zusammenarbeiten. „Da hilft es dann zum Beispiel zu wissen, dass in Indien eine ganz andere Arbeitnehmerkultur herrscht als in Deutschland“, erklärt Kleine. Wenn es beispielsweise um die Frage geht, ob ein Problem lösbar ist, hört man dort seltener ein ,Nein’ als hierzulande. Auch damit müssen Ingenieure heute umgehen können und lernen, sich auf andere Kulturen einzustellen. Sprachkenntnisse, vor allem Englisch, und Teamfähigkeit sind gefordert. BWL-Kenntnisse von Vorteil Gerade die neuen Arbeitsprozesse verlangen den Ingenieuren aber auch oftmals Wissen im Projektmanagement oder Führungskompetenzen ab. Darüber hinaus werden betriebswirtschaftliche Kenntnisse immer wichtiger – und das gilt nicht nur für Wirtschaftsoder Vertriebsingenieure, zwei Berufs- Kulturtechnik und Wasserwirtschaft Kunststofftechnik Kybernetik Landschaftsarchitektur, Gartenbau Landschaftsplanung Luft- und Raumfahrttechnik Lebensmitteltechnologie Maschinenbau Materialwissenschaft Mechatronik Metallverarbeitung Metallurgie Medientechnik Medizintechnik, Pharmakologie Mikrosystemtechnik Motorenbau Nachrichtentechnik und Kommunikationstechnologie Nanostrukturtechnik Oberflächentechnik Papiertechnik Pharmatechnik Produktionsinformatik Produktionstechnik Raumplanung Rettungsingenieur Schiffbau Sensorsystemtechnik Sicherheitstechnik Stadtplanung Technische Chemie Technische Informatik/Informationstechnik Technische Mathematik Technische Physik Technologiemanagement Textiltechnik Tiefbau Ton- und Bildtechnik Umweltingenieurwissenschaften Veranstaltungstechnik und -management Verfahrenstechnik Verkehrswesen Vermessungswesen/Geodäsie Versorgungstechnik Vertriebs- und Einkaufsingenieurwesen Wasserwirtschaft Weinbau und Oenologie Wirtschaftsingenieurwesen 17 karriereführer ingenieure 1.2010 Top-Thema Ingenieurskunst 1925 war es soweit: In München eröffnete das „Deutsches Museum von Meisterwerken der Naturwissenschaften und Technik“, das bis heute diesen Namen trägt. Man beachte: Meisterwerke! Ganz bewusst wählte Museums-Gründer Oskar von Miller damals einen Begriff aus dem Umfeld der Kunstgeschichte, hatten die Naturwissenschaften doch noch zu Beginn des 20. Jahrhunderts einen eher zweitrangigen Stellenwert, wie ein Zitat aus Thomas Manns Roman „Zauberberg“ sehr schön verdeutlicht: „Ich bin Ingenieur, Herr Doktor“, antwortete Hans Castorp mit bescheidener Würde. „Ah, Ingenieur.“ Die Ironie, der Spott sind unüberhörbar, der Ingenieur ein Bildungsbürger zweiter Klasse. Als „Meisterwerke“ wurden die Objekte damals auch im Museum in München inszeniert, in goldverzierten Vitrinen. Der Kunstbegriff sollte die Naturwissenschaften und somit auch das Ingenieurwesen aufwerten. Das ist heute nicht mehr nötig. bilder, die vor zwanzig Jahren in dieser Form noch gar nicht existierten, sondern für alle Ingenieurberufe. Insbesondere hier bestehen noch die größten Defizite bei den Ingenieuren, bestätigt die Studie mit dem Titel „Bildung und Qualifikation als Grundlage der technologischen Leistungsfähigkeit“ der Hochschul-Informations-System GmbH (HIS) aus dem vergangenen Jahr. Sie vergleicht die neuen Abschlüsse mit den traditionellen aufgrund von Selbsteinschätzungen der Absolventen. Fazit: Während die Absolventen mit Bachelorabschlüssen bei Sozialkompetenzen und Fremdsprachenkenntnissen gegenüber den Absolventen mit traditionellen Abschlüsse bessere Werte erzielten, kommen beiden Gruppen bei Wirt- schaftskenntnissen auf unterdurchschnittliche Werte. „Viele Projekte, die Ingenieure heute betreuen müssen, besitzen einen hohen Eskalationsrahmen und Risiken, die sie auch verstehen sollen“, sagt Kleine. Zumindest die Grundkenntnisse der betriebswirtschaftlichen Kennzahlen sollten die Ingenieure daher beherrschen. Weltspitze durch Kreativität Über die fachlichen und sozialen Kompetenzen hinaus ist eine weitere Fähigkeit nicht zu vergessen, für die deutsche Ingenieure traditionell bekannt sind: Kreativität. Mehr als 60.000 Patente werden im Jahr in Deutschland angemeldet, viele gehen auf Ingenieure zurück. „Kreativität ist immer gefordert“, sagt Renkel vom VDI, „denn nur damit können Produkte verbessert werden. So wird ein Verbrennungsmotor sparsamer und so lässt sich mit Sonnenkraft Energie erzeugen.“ Darauf verwies auch Hans-Jörg Bullinger, Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft, jüngst in einem Beitrag in der Süddeutschen Zeitung, in dem er über das Tempo chinesischer Ingenieure referierte. „Wir in den westlichen Industrienationen haben etwas, das uns auszeichnet – Kreativität. Ungewohnte Zusammenhänge herstellen, neue Produktideen, Verfahren und Geschäftsmodelle entwickeln; darin sind wir immer noch Weltspitze.“ 18 ZF dankt allen Kunden für die nette Verpackung! Mal sehen, was für Sie drin ist?! Dann zeigen wir Ihnen einmal, was ein Fahrzeug Spannendes in sich birgt: die Antriebs- und Fahrwerktechnik nämlich. Und die stammt bei vielen bekannten Marken von ZF, einem der weltweit größten Zulieferer der Branche. Was das für Sie als Ingenieur/-in bedeutet? Bei uns entwickeln Sie schon heute die Technik für die Fahrzeuge von morgen: in einem Team von 60.000 Kolleginnen und Kollegen, das als Innovationspartner und Problemlöser anspruchsvoller Kunden den Ruf eines Technologieführers genießt. Erleben Sie ein erfolgreiches Stiftungsunternehmen, das Ihre Leistung anerkennt und in dem interessante Aufgaben und Eigenverantwortung zum Tagesgeschäft gehören. Arbeiten Sie sich zu uns vor auf: www.zf.com Antriebs- und Fahrwerktechnik karriereführer ingenieure 1.2010 „Das weiße Blatt Papier“ Einen Brückenschlag zwischen Kunst und Technik will das Dienstleistungsunternehmen Ferchau Engineering mit dem Wettbewerb „Art of Engineering“ schaffen. Eine Jury aus 16 Professoren, Künstlern und Ingenieuren, darunter Museumsdirektoren und Wissenschaftler, musste dabei aus circa 100 eingesandten Arbeiten die besten auswählen. Die Sieger wurden auf der Hannover Messe Industrie (HMI) am 19. April 2010 ausgezeichnet. Wie die unterschiedlichen Fraktionen in der Jury auf einen Nenner kommen, erklärt Stefan Eichholz, Maschinenbauingenieur und Marketingleiter bei Ferchau. Von Stefan Siegfried Warum haben Sie den Wettbewerb ins Leben gerufen? Weil wir die unterschiedlichen Aspekte des Ingenieurberufs aufzeigen wollen, seine Verwandtschaft mit anderen Lebensbereichen wie etwa der Kunst. Was haben Ingenieure denn mit Kunst zu tun? Die Übergänge von moderner Kunst und Ingenieurwesen sind heute fließend. Wir haben beispielsweise einen Beitrag der Künstlerin Sanela Jahic mit dem Titel „Das Pendel“ im Wettbewerb: Das ist ein kinetischer Apparat, der mittels Software und Elektronik ein „entmaterialisiertes“ Bild erzeugt, einen Schleier aus Licht, der vor dem Betrachter erscheint. Die bildproduzie- 20 rende Mechanik ist stets sicht- und hörbar, entlarvt sich als Produzent eines Trugbildes. Das Wesen des Objekts ist die Desillusionierung. Ob das nun ein Kunstwerk oder aber schon eine eigenständige Maschine ist, lässt sich nur schwer beurteilen. Warum wehren sich Ingenieure eigentlich häufig gegen den Begriff Ingenieurskunst? Weil der Begriff „Kunst“ zu sehr im Kontext einer emotionalen Kreativität verwendet wird, in Ingenieurberufen jedoch vor allem rationale Kreativität gefordert wird. Im Innersten jedoch weiß der Ingenieur, dass er ebenfalls eine Kunst beherrscht. Denn die Ausgangsposition bei beiden ist gleich: Visionär sucht Weitsichtige Wann beginnen Sie Ihre Karriere bei uns? www.zeiss.de/karriere karriereführer ingenieure 1.2010 Am Anfang steht meist ein weißes Blatt, auf dem sowohl der Künstler als auch der Ingenieur etwas kreativ gestalten müssen. In den Entwicklungsabteilungen der Unternehmen sind dementsprechend auch besonders kreative Köpfe zu finden. Stefan Eichholz Stefan Eichholz, Jahrgang 1959, studierte an der Fachhochschule Kiel Maschinenbau mit Schwerpunkt Kraft- und Arbeitsmaschinen, bevor er 1984 zunächst als Fertigungsplanungsingenieur bei der Firma Rudolf Hell in Kiel einstieg. Von 1987 bis 1999 arbeitete er in unterschiedlichen Positionen in verschiedenen Unternehmen. Dann stieg er bei Ferchau Engineering ein, erst als Niederlassungsleiter Hamburg und ab 2004 dann als Regionalleiter Nord. Seit 2004 ist Eichholz Marketingleiter und Mitglied der Geschäftsführung bei Ferchau. Er ist verheiratet und hat eine Tochter. 22 Wo sehen Sie den größten Unterschied zwischen den Disziplinen? Der Künstler hat einen höheren Freiheitsgrad, der Ingenieur ist oftmals in ein technisches System eingebunden, ihn beschäftigt mehr ein Teil der Prozesskette, ein Teil des Ganzen. Der Künstler hingegen bleibt mit dem Blick für das Ganze eher an der Ober- fläche, das heißt, ihm bleibt weniger Zeit für die Perfektionierung der Technik. Im Ursprung steht aber bei den handelnden Personen der Drang, etwas Neues zu erfinden und zu entwickeln. Und nach welchen Kriterien beurteilen Sie die Arbeiten? Nach der technischen Qualität, der Originalität, der Aktualität und dem Innovationsgrad. Die künstlerische Fraktion in der Jury beschäftigt sich dabei eher mit vergleichenden Fragen, beispielsweise damit, was an einer Arbeit schon „State of the art“ und was wirklich neu ist. Die Ingenieurfraktion fragt eher nach der technischen Qualität, nach dem Grad der Ausfertigung. Am Ende gilt es, einen gemeinsamen Schnittpunkt zu finden – und da zeigt sich dann, dass Künstler und Ingenieure eben doch eine gemeinsame Sprache sprechen können. karriereführer ingenieure 1.2010 Weltweit gefragt „Exportweltmeister“ – diesen inoffiziellen Titel sicherte sich Deutschland zumindest in den letzten Jahren ein ums andere Mal. Doch unser wahrer Exportschlager ist eigentlich eine Berufsgruppe: die Ingenieure. Wenn irgendwo auf dem Erdball ein technisches Großprojekt realisiert werden soll, sind hieran mit ziemlicher Sicherheit auch deutsche Experten beteiligt. Doch warum ist das so? Was unterscheidet deutsche Ingenieure von anderen? Und wie sehen ihre Auslandseinsätze aus? Von Maren Winter, Brunel Zwei Ingenieurteams arbeiten parallel an einem Projektvorhaben, im Grunde nichts Ungewöhnliches. Trennen diese beiden Teams aber der Atlantik und damit über 6000 Kilometer, so lässt sich erahnen, welch große Herausforderungen in punkto Koordination und Kommunikation die Mitarbeiter zu bewältigen haben. Kolja Ostrowski, studierter Maschinenbauer mit Fachrichtung Fertigungstechnologie, war an dieser Unternehmung maßgeblich beteiligt. Insgesamt zwei Jahre hat Ostrowski vom international tätigen Ingenieurdienstleister Brunel in Kanada und den USA gearbeitet. Als Project Support Manager in den Bereichen Automotive sowie Luft- und Raumfahrt war es seine vorrangige Aufgabe, das Engineering-Geschäft westeuropäischer Prägung nach Nordamerika zu transferieren, also Abläufe und Prozesse zu harmonisieren. „Gerade für einen international agierenden Konzern wie Brunel sind einheitliche Arbeitsstandards wichtig, um unseren Kunden überall das gleiche Portfolio anbieten zu können“, erklärt Ostrowski. Beim eingangs erwähnten Projekt stand die Entwicklung eines Hybridantriebs für Niederflurbusse im Fokus, und zwar zu einer Zeit, als sich diese Technologie noch in den Kinderschuhen befand. Eine besondere Anforderung war die optimale Platzausnutzung für alle technischen Komponenten: Der wegfallende Raum unter dem Bus 24 musste kompensiert werden, ohne das Vehikel dabei zu hoch für Brückenunterquerungen zu konzipieren. Die Verfolgung dieses Ziels von zwei Standorten aus ermöglichte eine extreme Verkürzung des Entwicklungszeitraums. Am Ende eines Arbeitstages in Deutschland wurden alle ermittelten Daten nach einem vorgeschriebenen System auf dem Server gesichert, sodass die kanadischen Kollegen kurz darauf zum morgendlichen Arbeitsbeginn via Remote-Computer-Zugriff an denselben Daten anknüpfen konnten. Ostrowski koordinierte dabei den Einsatz der Brunel-Mitarbeiter auf kanadischer Seite. „Dieses transnationale Arbeitskonzept ist im Grunde die Verwirklichung des Globalisierungstraums. Doch nur flüssige Übergänge und damit Effektivität gewährleisten, dass eine solche Form der Kooperation sinnvoll ist.“ Denn genügt die durchgeführte Dokumentation einmal nicht und tritt dadurch eine Frage auf, fällt die Problemlösung aufgrund der Zeitverschiebung oft sehr langwierig aus. Die Koordination der Brunel-Ingenieure übernahm Ostrowski zudem bei einem weiteren Projekt mit Pioniercharakter, und auch dieses mündete erfolgreich in der Serienreife des Produkts. Mit dem Bau von Kleinstflugzeugen, ausgelegt für maximal vier Passagiere, wurde in den USA ein vollkommen neuer Markt erschlossen. Als sogenannte Air Taxis haben sich diese Düsenjets in den letzten Jahren als attraktive Alternative für Businessreisende einen Namen Entdecken Sie die Welt neu. Als Ingenieur/in bei Voith. Lust auf anspruchsvolle Aufgaben? Ganz gleich ob im Bereich Papier, Energie, Mobilität oder Service: Bei uns können Sie viel bewegen! Voith bietet Ihnen das Aufgabenspektrum und Ver trauen eines Mittelständlers, verbunden mit den vielfältigen Entwicklungsperspektiven einer großen, weltweit aufgestellten Unternehmensgruppe. In allen Geschäftsfeldern gute Marktpositionen, Innovationskraft und dynamisches Wachstum – drei entscheidende Gründe für Ihren Karrierestart bei Voith. Weitere Informationen unter www.voith.de/career karriereführer ingenieure 1.2010 Made in Germany Was bis heute weltweit ein Qualitätssiegel ist, war ursprünglich als Warnhinweis gedacht. Im Jahr 1887 erließ die britische Regierung den „MerchandiseMarks Act“, das sogenannte Handelsmarkengesetz. Damals war England die führende Exportnation Europas, Sheffield das Zentrum der Stahlwarenindustrie, doch auch deutsche Stahl- und Eisenwaren wurden auf der Insel angeboten. Dabei wurden manchmal auch betrügerische Tricks angewandt: Produkte, die von Maschinen angefertigt wurden, gab man als handgefertigt aus. Die englischen Marken sollten mit dem neuen Gesetz vor den deutschen, meist minderwertigen Nachahmungen geschützt werden. Die Kennzeichnung „Made in Germany“ wurde geboren. Bald schon wurde aber klar, dass sich das Blatt wenden würde, machten die Deutschen doch nicht nur schlechte Kopien. Besonders mit dem Wirtschaftswunder nach dem Zweiten Weltkrieg wurde aus der einst diffamierend beabsichtigten Bezeichnung ein Werbeslogan. 26 gemacht. Für Europäer erscheint es im ersten Moment unvorstellbar, dass sich ein mittelständisches Unternehmen den Luxus eines eigenen Firmenjets gönnt, doch bei näherer Betrachtung leuchtet es ein. Denn aus Kosten- und Platzgründen siedeln sich viele Unternehmen nicht direkt in den Großstädten an, sondern weiter außerhalb. Reisen per Bus und Bahn sind oft zeitintensiv, die zu überbrückenden Distanzen innerhalb der USA groß. Flugplätze für kleine Düsenjets sind allerdings über das ganze Land verteilt – ein Zeitgewinn, der den preiswerten Kauf schnell aufwiegt. Insbesondere an der Optimierung der Elektrik für die Erstzulassung des Fliegers waren Ostrowski und sein Team beteiligt. Der Umstand, dass ein deutscher Ingenieur mit seinem Know-how im eigentlich hoch entwickelten Nordamerika mit offenen Armen empfangen wird, könnte verwundern. Doch in der Tat wird der Titel „Dipl.-Ing.“ weltweit als Markenzeichen für Wertarbeit angesehen. „Egal wo, jeder leitende Ingenieur weiß, wofür diese Abkürzung steht“, so Ostrowski. „Ein vergleichbarer Titel in Übersee ist der P. Eng. (Professional Engineer), den man allerdings erst nach mehrjähriger Praxiserfahrung und einer Abschlussprüfung erhält“ – ein Beleg für den Stellenwert der deutschen Ausbildung. Dieser gute Ruf hat Ursachen: „Während sich kanadische Kollegen den Begriff Work-Life-Balance wirklich zu Herzen nehmen, gehen deutsche Ingenieure erst nach Hause, wenn sie für ein drängendes Problem einen Lösungsansatz gefunden haben. Wir leben Qualität und stehen für Innovationskraft.“ Die ehrgeizigen, fleißigen und präzisen Deutschen – im Falle der Ingenieure scheint sich dieses positive Klischee zu bestätigen. Einen Auslandsaufenthalt kann Ostrowski, mittlerweile Geschäftsbereichsleiter Nord bei Brunel in Deutschland, jedem Studenten oder Absolventen nur empfehlen. Es bilde den Charakter, mache selbstständig und erlaube, aus gemachten Fehlern gestärkt hervorzugehen. Zudem gehe der Trend in Großkonzernen zu multikulturellen Teams. Für eine erfolgreiche Karriere könne das Studium nur die Eintrittskarte sein, doch das Prestige deutscher Ingenieure im Ausland eröffnet Berufseinsteigern alle Möglichkeiten. f ars au M n o v lt e die W ie S n e k c e Entd s.de www.mar Unsere Welt bietet genug Gestaltungsspielraum für Ihr Wirken. Überzeugen Sie uns als engagierte/r Mitarbeiter/in mit Ihrem Mut, Farbe zu bekennen, und Ihrer Fähigkeit, Verantwortung zu übernehmen. Bewerben Sie sich jetzt auf www.mars.de Freedom takes courage. We take the courageous. mars.de karriereführer ingenieure 1.2010 In wichtiger Dr. Marco Benkert verantwortet bei Rohde & Schwarz als SeniorProjektleiter für Avionik-, Flugsicherungs- und Heeresysteme ein Projekt für die Ausstattung einer Heeresfliegertruppe mit Flugfunkgeräten. Gefragt sind in seinem Job technisch-fachliches Wissen, methodisch-organisatorische Fähigkeiten und interkulturelle Kompetenzen. Darüber hinaus gehören aber auch Disziplin, Hartnäckigkeit und eine gute Portion Humor dazu. Von Pascaline Baldacci, Rohde & Schwarz Mission Ein solches Projekt fordert den ganzen Mann, aber der ehemalige Fallschirmjägeroffizier ist das Anpacken gewohnt. Seine wichtigste Mission bei Rohde & Schwarz besteht derzeit darin, Flugfunkgeräte, Antennen und weiteres Zubehör an eine Heeresfliegertruppe zu liefern. Das ist jedoch nur die Spitze des Eisbergs: Vor Ort verantwortet Marco Benkert dann die Durchführung von sogenannten Site Surveys für mehrere Helikoptertypen, also die Bestandsaufnahmen der Hubschrauber-Innenausstattungen. Er sorgt außerdem dafür, dass die Flugfunkgeräte-Prototypen in die verschiedenen Drehflügler eingerüstet werden. Auch die Definierung und Lieferung von Serieninstallationskits für die Flugfunkgeräte sowie das Abhalten von verschiedenen Trainings für den Endkunden gehören zu seinem Job. Benkert muss als Projektleiter mehrere Fäden in der Hand halten, und das bedeutet konkret im Alltag: Projektziele definieren, verfolgen, Projektteams organisieren, Aufwände schätzen und abstimmen. Darüber hinaus muss er Risikoanalysen betreiben und Arbeitsabläufe einteilen, Personal-, Ressourcen- und Terminpläne festlegen sowie Arbeitsfortschritt und Kosten überwachen. Nicht zuletzt sind auch Projektdokumentationen fertigzustellen, Besprechungen und Präsentationen abzuhalten – und natürlich muss er alles an das Management berichten. 28 Rund 25 Kollegen arbeiten Benkert zu. Das Einzigartige an seinem Projekt: Es arbeiten Mitarbeiter aus sechs Ländern von drei Kontinenten daran, Flugfunkgeräte der neuesten Generation von Rohde & Schwarz in diverse Helikoptertypen westlichen Standards sowie der östlichen Hemisphäre (ehemaliger Warschauer Pakt-Standard) einzurüsten. „Es ist manchmal schon ein echter Kraftakt, dies alles unter einen Hut zu bringen“, schmunzelt Benkert. Die größte Herausforderung, die er bislang zu meistern hatte: „Für das Projekt musste überhaupt erst ein Zulieferer und speziell zertifizierter Integrator von Flugfunkgeräten in Luftfahrzeuge eruiert werden.“ Er wurde jedoch fündig – in Frankreich: „Wir haben mit den Franzosen inzwischen Prototypeneinrüstungen an sechs verschiedenen Helikoptertypen erfolgreich durchgeführt“, freut sich der Projektleiter. Spannend sind laut Benkert der interdisziplinäre Charakter und die hohe Dynamik des Projekts: „Ich komme viel rum, und das ist gut so, ich brauche diese Abwechslung“, erklärt der 35Jährige. Auch die Komplexität solcher Projekte hat es ihm angetan und dass es bei der Projektimplementierung in der Regel keine monokausalen Lösungsansätze gebe. Verstärkt werde dies noch durch unerwartete Verhaltensweisen, die immer wieder – kulturell bedingt – auftreten: „Interkulturelle Kompetenz ist hier keine Kür mehr, sondern Pflicht“, betont Benkert. TURNING SYSTEM EXPERTISE INTO VALUE LEIDENSCHAFT FÜR TECHNIK LEBEN Lassen Sie sich verführen durch innovative Entwicklungen und neueste Technologien in der Welt der Elektronik. Ein erfolgreicher Karrierestart beginnt im Studium. Sie können schon während Ihres Studiums wertvolle Erfahrungen in einem langjährig erfolgreichen Unternehmen sammeln, indem Sie frühzeitig an Projekten der ESG mitarbeiten. In kleinen Teams werden Sie optimal betreut und lernen nicht nur, Ihr Wissen in die Praxis umzusetzen, sondern bekommen zusätzlich einen Einblick in die Prozesse eines Hightech-Unternehmens. Wenn Sie studieren oder kurz vor Ihrem Abschluß stehen, eine Affinität zu Elektronik- und Software-Themen besitzen, dann sind Sie bei uns genau richtig. Wir bieten Ihnen die Chance, an unterschiedlichen Projekten mitzuwirken, gute Betreuung durch erfahrene Mitarbeiter, kleine Teams, in die man sich schnell integriert, Freiräume durch flexible Arbeitszeiten, attraktive Bezahlung und eine angenehme und kollegiale Arbeitsatmosphäre, in der Leistung Spaß macht, Anerkennung findet und der Einzelne wertgeschätzt wird. PRAKTIKANT / WERKSTUDENT / DIPLOMAND / ABSOLVENT (m/w) ESG ELEKTRONIKSYSTEM- UND LOGISTIK-GMBHLivry-Gargan-Straße 682256 Fü[email protected] FÜRSTENFELDBRUCK MÜNCHEN STUTTGART INGOLSTADT RÜSSELSHEIM KÖLN WOLFSBURG PARIS P-006-10 Elektrotechnik, Nachrichtentechnik, Luft-/Raumfahrttechnik, Informatik, Systems Engineering karriereführer ingenieure 1.2010 Flugfunk Am Flugfunk teilnehmen darf nur, wer eine entsprechende Ausbildung und Prüfung abgelegt hat. Es gibt drei Sprechfunkzeugnisse für den Flugfunkdienst: 1. Beschränkt gültiges Sprechfunkzeugnis II: Damit darf man in Deutschland am Flugfunkdienst bei Flügen nach Sichtflugregeln teilnehmen. 2. Beschränkt gültiges Sprechfunkzeugnis I: Damit darf man weltweit am Flugfunkdienst bei Flügen nach Sichtflugregeln teilnehmen. Man beherrscht zusätzlich die englischen Sprechgruppen. 3. Allgemeines Sprechfunkzeugnis: Das ist die höchste Stufe und erlaubt Flugfunk auch bei Flügen nach Instrumentenflugregeln. Quelle: www.tf.uni-kiel.de „So ein Projekt fordert das gesamte Kompetenzspektrum eines Projektleiters ab – angefangen bei den technisch-fachlichen über die methodischorganisatorischen bis hin zu den sozialen und interkulturellen Kompetenzen.“ Fachlich-technisches Know-how und Expertise sind laut Benkert zwar notwendige, jedoch noch keine hinreichende Voraussetzung für eine erfolgreiche Projektimplementierung. Über Erfolg und Misserfolg entscheiden seinen Worten zufolge auch die SoftSkills: „Eine wichtige Rolle spielen Disziplin, Hartnäckigkeit und das Streben nach Exzellenz. Gerade diese drei Eigenschaften machen die deutsche Ingenieurskunst aus“, ist er überzeugt. Exzellenz definiert er dabei als das Zusammenspiel von zwei Faktoren: Klarheit der Ziele und deren konsequente Umsetzung. „Es gibt im Leben immer wieder Rückschläge, man darf seine Ziele jedoch niemals aus dem Auge verlieren. Ich habe auch schon mal Dienstreisen verlängert, weil ich mit dem Ergebnis noch nicht zufrieden war“, erzählt der Projektleiter. Last but not least gehört zum Job laut Benkert noch eine große Portion gesunden Humors dazu. „Manchmal komme ich beim Kunden an wie ein beladener Kleintransporter: Ich habe Installationsmaterial im Koffer, Schrauben in den Taschen und eigentlich immer ein Sondergepäckstück dabei.“ Für alle Fälle gewappnet ist Benkert auf jeden Fall. Dafür ist er durch eine 30 harte Schule gegangen, „aber das erleichtert später vieles.“ Nach seiner Ausbildung zum Fallschirmjägeroffizier schloss der Vater von zwei Kindern 2003 sein Hochschulstudium an der Universität der Bundeswehr in München sowie an der University of Texas in Austin mit Prädikatsexamen ab. Anschließend wurde er als Verbindungs- beziehungsweise Projektoffizier eingesetzt. Höhepunkt seiner militärischen Laufbahn waren zwei viermonatige Auslandseinsätze im Nato-Hauptquartier in Kabul in Afghanistan. In dieser Zeit hatte Benkert bereits damit begonnen, an seiner Dissertation zu schreiben. „Manchmal wurde ich beim Schreiben von Raketenalarmen unterbrochen. Das waren mitunter schon abenteuerliche Umstände“, erinnert er sich. Nach Beendigung seiner zwölfjährigen Verpflichtungszeit verließ er im Juni 2007 die Bundeswehr und startete dann im Juli nahtlos bei Rohde & Schwarz als Projektleiter durch. „Das war eine Punktlandung“, so Benkert, der kurz danach den Doktortitel errang. Sein Arbeits- und auch Lebensmotto: „Fleiß, Zielstrebigkeit und der Glaube an die eigenen Fähigkeiten, gepaart mit einer guten Portion fränkischen Humors, den ich mir nicht nehmen lasse.“ Und was wirst du? ICH WERDE EINE LIMOUSINE Was haben eine Limousine, eine Yacht, eine Safttüte und ein Bügeleisen gemeinsam? Ganz einfach: Ohne Aluminium hätten es alle vier Produkte wirklich schwer. Ob in Karosserien, Leitungen, Beschichtung oder Feinschliffsohlen – Alu kommt in vielen Bereichen ganz groß raus. In Zukunft auch mit deinen Ideen? Nutze die Chance für den ganz großen Auftritt – bei Hydro. Was wirst du? www.hydro-karriere.de karriereführer ingenieure 1.2010 Sonnencreme und Daunenjacke Wer in China die besten Standorte für Solarkraftwerke besucht, sollte neben der Sonnencreme auch eine dicke Daunenjacke und Handschuhe einpacken. Benedikt Pape, Ingenieur bei Solar Millennium, ist gerade von dort zurückgekehrt. Als verantwortlicher Ingenieur für die Projektentwicklung ist er von Anfang an für das Unternehmen Benedikt Pape weiß, warum es trotz Sonnenschein sehr kalt sein kann, und erklärt: „Minustemperaturen und eine gute Sonneneinstrahlung schließen sich nicht aus. An unserem Projektstandort in der Inneren Mongolei erhalten wir auch bei Temperaturen von minus 20 Grad Celsius tägliche Direkteinstrahlungswerte von 700 bis 800 Watt pro Quadratmeter.“ Da es dort nur wenig Wolkenbildung gibt, sind die jährlichen durchschnittlichen Strahlungswerte trotz eines harten mongolischen Winters mit denen in Spanien vergleichbar. aus Erlangen mit vor Ort. Von Alexander Jacobsen, Solar Millennium 32 In Spanien, in der Provinz Granada, stehen die ersten solarthermischen Kraftwerke Europas, Andasol 1 und 2, die von Solar Millennium initiiert und mitentwickelt wurden. Eine der wichtigsten Aufgaben der Erlanger Experten bei der Projektentwicklung war dabei die Auswahl des Standortes. Neben genügend Fläche und den wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen ist aber vor allem der Wert der Direktstrahlung der Sonne das entscheidende Kriterium, ob sich an einem Standort die Errichtung eines Solarkraftwerks lohnt. Verlässliche Daten der Direktstrahlung sind allerdings bisher global nicht oder nur schwer zugänglich, sodass Solar Millennium an potenziellen Standorten stets eine qualifizierte Messung durchführt. Als Projektentwicklungsingenieur ist Pape dafür verantwortlich. Er bedient sich dazu unter anderem einer sogenannten Meteostation. Dieser eher unscheinbare Kasten aus Aluminium enthält eine Messstation mit Temperatur-, Wind-, Feuchtigkeits- und natürlich einem Sonnensensor. Die Station arbeitet vollkommen autark und bezieht ihren Strom aus einem Solarpanel. Über ein GPRS-Mobilfunkmodul kommuniziert die Station mit der Zentrale in Erlangen, der sie täglich die Messdaten funkt. Zwei Jahre stehen die Meteostationen im Schnitt an den vorab ausgewählten Standorten und erfassen die örtlichen Wetterbedingungen. Die wichtigste Komponente ist der Sonnensensor, der die Direktstrahlung mit Hilfe eines Rotating Shadowband Pyranometer (RSP) sehr genau bestimmen kann. Damit wird zunächst die Globalstrahlung gemessen, die sowohl Diffus- als auch Direktstrahlung beinhaltet. Durch die Drehung des Schattenbandes wird der Sensor kurzzeitig abgeschattet, sodass die diffuse Strahlung ermittelt werden kann. Die Direktstrahlung kann schließlich aus der Differenz von Globalstrahlung und diffuser Strahlung berechnet werden. Ursprünglich wurde dieses Prinzip in den USA entwickelt. Das Design genügte aber nicht den hohen Ansprüchen der Ingenieure von Solar Millennium. Vor allem die Robustheit gegenüber Umwelteinflüssen ließ zu wünschen DER WETTBEWERB FÜR STUDENTEN* IT IM ALLTAG TOTAL LEBENDIG Nutzen Sie Ihre Chance! Unter dem Motto: „IT im Alltag. Total lebendig.” ruft FERCHAU – Deutschlands EngineeringDienstleister Nr. 1 – alle Studenten zum spannenden Wettbewerb Challenge 2.0 auf. Ihr Projekt für die Zukunft. Ob Einzelperson oder Team: Entwickeln Sie eine innovative, praxistaugliche Applikation aus einem der Bereiche Campus, Stadt, Freizeit, Sport oder Spiele. Ihre Präsentation im Finale. Sichern Sie sich Ihren Startplatz zur großen Endausscheidung auf Mallorca im September 2011 Begeistern Sie die hochkarätige Jury (u. a. Fraunhofer-Gesellschaft und VDI-Initiative „SACHEN MACHEN“) Ihr Weg zum Erfolg. 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Zum Beispiel die Temperaturausdehnung der drehend gelagerten Teile des rotierenden Schattenbandsensors, die genügend Spiel haben müssen, um bei jeder Temperatur leichtgängig zu sein. Gleichzeitig müssen die Dichtungen der Komponenten so dimensioniert sein, dass keine Feuchtigkeit oder Schmutz eindringt. Nicht nur bei dieser Entwicklungsarbeit profitiert der junge Ingenieur von seinem Studium der Elektrotechnik. „Für die Arbeit eines Projektentwicklers war es aufgrund der thematischen Breite die ideale Grundlage. Dieses Grundwissen in Mechanik, Sensorik oder Kraftwerkstechnik kann ich jetzt in vielen Bereichen meiner Arbeit einsetzen.“ In die Entwicklung der Meteostation sind zum Beispiel auch seine Erfahrungen aus dem Bereich Kommunikation mit eingeflossen. Die Stationen haben früher über Telefonleitungen kommuniziert, heute sind sie über GPRS mit dem Hauptquartier verbunden. Pape nennt auch den entscheidenden Vorteil: „In vielen Regionen im Sonnengürtel der Erde gibt es in ländlichen Gegenden kein Telefonnetz. Diese Länder setzten 34 stattdessen gleich auf den Ausbau des Mobilfunknetzes, da die Errichtung von Funkzellen billiger und schneller geht, als das Verlegen von Telefonkabeln. In der Inneren Mongolei haben wir zum Beispiel exzellenten Handyempfang.“ Die Zuverlässigkeit und die Robustheit gegen klimatische Bedingungen sowie der Service der Datenüberprüfung durch Solar Millennium machen die Meteostation einzigartig: „Dazu gehört auch, dass wir die systematischen Abweichungen des Sensors herausrechnen und zudem die Daten täglich überprüfen“, sagt Pape. Die nächste Weiterentwicklung ist auch schon in Arbeit. Derzeit arbeitet Pape zusammen mit seinen Kollegen an einer neuen Variante der Meteostation. Im Gegensatz zu den bisherigen „Remote“Stationen, den ferngewarteten Stationen zur Standortbewertung, die zur Projektentwicklung eingesetzt werden, dient die neue „Präzisions-Meteostation“ dazu, die Werte an bestehenden Kraftwerken zu messen. So kann festgestellt werden, ob das Kraftwerk bei einer bestimmten Sonneneinstrahlung den vorgesehenen Output erreicht. Für diese Arbeit beschäftigt sich Pape auch mit dem Materialeinkauf und dem Verkauf kompletter Meteostationen. Besonders diese Bandbreite seiner Arbeit begeistert den gebürtigen Nürnberger. „Bei jedem Projekt bin ich von Anfang an dabei: Ich sehe als Erster den Standort, treffe als Erster die Partner vor Ort und habe die Möglichkeit, in einer jungen Branche die Standards mitzugestalten.“ Das klingt, als hätte jemand seinen Traumjob gefunden. Are you auto-motivated? Welcome! Continental gehört weltweit zu den führenden Automobilzulieferern. 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Ihre Erfindungen sind die Grundlage für technische Entwicklungen, die unser Leben bestimmen. Und noch heute prägen sie die Unternehmen, die sie vor vielen Jahrzehnten gegründet haben. Von Kerstin Neurohr zur Leitfigur Nur 50 Quadratmeter groß war die „Werkstätte für Feinmechanik und Elektrotechnik“, die Robert Bosch 1886 in Stuttgart gründete. Dass daraus ein international agierendes Unternehmen werden sollte, das heute Niederlassungen auf der ganzen Welt unterhält und über 271.000 Mitarbeiter hat, hat der Feinmechaniker damals vermutlich nicht geahnt. Dabei war er es, der die Internationalisierung angetrieben hat: Robert Bosch machte eine Mechanikerlehre, ging zum Militärdienst und arbeitete anschließend in den USA und Großbritannien. Dann gründete er sein Unternehmen, und bereits 1913 generierte er fast 90 Prozent seines Umsatzes im Ausland. Bosch war ein globales Unternehmen, lange bevor der Begriff Globalisierung zum Schlagwort wurde. Stefanie Mattes von der Bosch-Unternehmenskommunikation erläutert: „Auch wenn wir durch die Zeitläufte große Rückschläge zu verkraften hatten, so haben wir immer nach dem Grundsatz gehandelt, in aller Welt technisches Knowhow in der Nähe unserer Kunden anzusiedeln.“ Generell scheint Robert Bosch die Unternehmenskultur bis heute zu beeinflussen. Die Vielzahl seiner Pionierleistungen habe zu einer starken Identifikation der „Boschler“ mit ihrem Unternehmen geführt, meint Stefanie Mattes, und sie sporne die Mitarbeiter bis heute an. „Die Pioniertaten von gestern treiben auch maßgeblich den Erfindergeist unserer Ingenieure an, das zeigen schon unsere ehrgeizigen Projekte. Gerade aus 36 der Spannung zwischen den beiden Polen Traditionsbewusstsein und Modernität wächst das, was wir als Innovationskultur bezeichnen.“ Diese Innovationskultur trägt Früchte: Über 3800 Patente konnte Bosch im Jahr 2009 anmelden, das sind 15 an jedem Arbeitstag. Damit ist das Unternehmen die Nummer eins in Deutschland. Auch in Bezug auf die Qualität gelten bis heute die Maßstäbe von Robert Bosch, der seinen Anspruch mit „Qualität ist unser höchstes Gut“ formuliert hat. Nach wie vor liege hier eine der wesentlichen Stärken von Bosch in der Präzisionsmengen-Produktion, erklärt Stefanie Mattes. Dabei wird die Genauigkeit in Mikrometertoleranzen gemessen, während die Stückzahlen in die Millionen gehen. Das ist bei den Hochdruck-Dieselsystemen so, das ist in der Mikromechanik nicht anders. Hier wie dort konnten die Bosch-Ingenieure Innovationen nur deshalb realisieren, weil Verfahrensund Materialkunde in die Forschung integriert ist. Auch die Vielseitigkeit geht auf den Firmengründer zurück. Schon die erste Dieselpumpe 1927 führte über das damalige Stammgeschäft mit Magnetzündern weit hinaus. Und auf das erste Elektrowerkzeug 1928 folgte der erste Bosch-Kühlschrank 1933. Heute decken die Unternehmensbereiche Kraftfahrzeug- und Industrietechnik sowie Haushalts- und Gebäudetechnik die verschiedensten Geschäftsfelder ab, von der Solarzellenproduktion bis zur Verpackungstechnik. Ferdinand Porsches Erfolg war nicht nur das Resultat seiner technischen Leistungen, sondern auch seines unternehmerischen Denkens und seiner Kommunikationsfähigkeit: „Er verstand es sehr gut, seine Ideen gegenüber den Auftraggebern zu vermitteln und sie im Anschluss auch technisch zu realisieren“, erklärt Dieter Landenberger, Leiter des Historischen Archivs von Porsche. „Seiner kleinen, aber hoch qualifizierten Mannschaft ließ er viel Freiraum und motivierte sie durch seine Persönlichkeit zu Höchstleistungen.“ Vieles, was die Persönlichkeit Ferdinand Porsches ausmachte, ist auch heute noch entscheidend für den Erfolg von Ingenieuren: Zum einen Ehrgeiz und Streben nach technischer Perfektion, wie Archivleiter Dieter Landenberger bestätigt: „Ferdinand Porsche war nie zufrieden und arbeitete unent- wegt an neuen Innovationen. Dabei beschritt er immer wieder neue Wege – auch gegen den Mainstream.“ Zum anderen zählt Durchhaltevermögen: Ferdinand Porsche hat im Laufe seiner Karriere viele Erfolge gefeiert, aber auch zahlreiche Rückschläge hinnehmen müssen. Er hat sich dennoch nie entmutigen lassen und gegen alle Widerstände fest an seine Ideen geglaubt. Und tatsächlich – seine Ideen haben sich durchgesetzt und sind Grundlage für neue Erfindungen. Neben Ferdinand Porsche und Robert Bosch haben zahlreiche andere Ingenieure unseren Alltag mit ihren Erfindungen geprägt. Heute stehen junge Ingenieure in den Startlöchern – sie entwickeln und erfinden Techniken, die sie vielleicht zu den Leitfiguren von morgen werden lassen. Anzeige Chancen nutzen – berufsbegleitend studieren. Nutzen Sie die Vorteile eines Fernstudiums und informieren Sie sich über unsere Studiengänge mit anerkanntem Abschluss Wirtschaftsingenieurwesen (B.Eng.) Sonderstudiengang Technik (B.Eng.) Facility Management (B.Eng.) 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