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IFOER 4
BESTANDSERHEBUNG
1. Einleitung
Im Rahmen des Projekt 2 im WS 2008/2009 befassen sich die Studenten der
Studienrichtung
Raumplanung und Raumordnung der Technischen Universität Wien mit
Kommunaler
Entwicklungsund
Flächenwidmungsplanung
in
einer
ausgewählten Gemeinde. Die Planung in diesem Jahr umfasst das
Gemeindegebiet der burgenländischen Landeshauptstadt Eisenstadt. Der erste
Teil besteht aus einer genauen Analyse der Gegebenheiten in verschiedenen
Teilbereichen. Die Ergebnisse der Analyse werden anschließend in die
Entwicklung des Raumordnungsprogramms für Eisenstadt einfließen. Im
Zeitraum von zwei Semestern werden in Eisenstadt in Zusammenarbeit mit
den Planungsverantwortlichen der Gemeinde folgende Schritte der
kommunalen Entwicklungsplanung durchgeführt:
z
Umfassende Bestandserhebung mit Schwerpunktsetzung der einzelnen
Fachbereiche
z
SWOT Analyse und anschließender Definition von Entwicklungsbedarf
und Potenzial
z
Basierend auf Grundlagenforschung: Setzen von Planungsschwerpunkten
z
Endproduktion
des
örtlichen
Entwicklungskonzepts
und
eines
beschlussfähigen Teils eines Flächenwidmungsplanes als Teile des
örtlichen Raumordnungsprogramms
Die Schritte der Bestandserhebung und Analyse stellt die Grundlage des
Projektes dar, da es für die spätere Planungsphase unerlässlich ist, die
Gegebenheiten der Stadt Eisenstadt zu kennen. Wie zuvor erwähnt, wurden die
Schwerpunkte der Erhebung durch die beteiligten Fachbereiche festgesetzt. Die
Schwerpunkte der Erhebung wurden durch die beteiligten Fachbereiche
festgesetzt. Manche Themen verlangen es, aus verschiedenen Blickwinkeln
betrachtet zu werden, daher wurde unserer Arbeitsgruppe die Möglichkeit
geboten, das Thema Tourismus & Erholung aus landschaftsplanerischer, sowie
aus regionalplanerischer Sicht zu bearbeiten und somit einen umfangreichen
Bericht über dieses Themengebiet erstellen zu können.
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2. Tourismus und Kulturangebote in
Eisenstadt
(Quelle: Eisenstadt Bausteine zur Geschichte Harald Prickler; Johann Seedoch; Verlag Nentwich Lattner,
1998, Eisenstadt)
Die Freistadt Eisenstadt, seit 1925 Landeshauptstadt des Burgenlandes, liegt
am Südhang des Leithagebirges. Eisenstadt ist mit 14.000 Einwohnern die
kleinste Landeshauptstadt Österreichs. Eisenstadt ist als Wein- und Haydnstadt
bekannt. Das eindrucksvolle Bild des heutigen Stadtzentrums geht auf die 2.
Hälfte des 17. Jahrhunderts zurück. Eine aufblühende Bürgerkultur spiegelt
sich in der Gestaltung der 2- und 3-geschossigen Häuser mit teilweise noch
spätgotischen Gewölben und barocken Fassaden wider. Mittelalterliche
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Bauelemente, wie Teile der Stadtmauer und des Pulverturms, fügen sich
harmonisch in die Stadtarchitektur ein.
Die Landeshauptstadt Eisenstadt verfügt über ein großes Repertoire an
Sehenswürdigkeiten.
Nach
einer
gründlichen
Untersuchung
des
Tourismusangebots wurde ersichtlich, dass einerseits die sakralen Gebäude
Domkirche, Bergkirche, Franziskanerkirche und andererseits die Bauten und
Grünraumanlagen der Esterhazys stark beworben und frequentiert sind. Des
Weiteren ist das Leben und Schaffenswerk Josef Haydens ein wichtiges
Zugpferd in der Vermarktungsstrategie Eisenstadts. Die Prospektanalyse zeigt
uns dass das Vermarktungsschema in 3 Hauptthemen zu gliedern ist.
2.1 Josef Haydn
(Quelle: portrait.kaar.at)
Leben:
Joseph Haydn wurde am 31.03.1732 in Rohrau (Niederösterreich), als Sohn
eines musikliebenden Bauern und Wagners geboren und ist in Wien am
31.05.1809 gestorben. Mit sechs Jahren wurde er Chorknabe in Hainburg
(Burgenland) und elfjährig Kapellsänger am Stephansdom in Wien. Haydn
hatte elf Geschwister, von denen sein Bruder Michael ebenfalls ein bedeutender
Musiker und Komponist wurde.
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Notzeiten überbrückte Haydn als Kopist, Korrepititor und Tanz- und
Gelegenheitsmusiker. Über verschiedene Mäzene wurde er an den Fürsten
Esterházy nach Eisenstadt empfohlen, wo er 1761 Vizekapellmeister wurde.
1766 wurde er zum 1. Kapellmeister ernannt und blieb in dieser Position bis
zur Auflösung der Kapelle. Haydn erhielt anschließend eine hohe Jahrespension
und übersiedelte als hoch angesehener Komponist nach Wien. Zwei Reisen zu
sinfonischen Konzertaufträgen nach London waren sehr erfolgreich.
Haydn war mit Mozart väterlich befreundet und hat dem jungen Beethoven
kurze Zeit Unterricht in Komposition erteilt. Haydn starb wenige Tage nach
dem Einzug der Franzosen in Wien. Napoleon hat ihn durch eine Ehrenwache
ausgezeichnet.
Das Leben und Schaffenswerk des Josef
Haydn wird sozusagen in
mannigfacher Art und Weise touristisch in Szene gesetzt und stellt somit
sicherlich die primäre Vermarktungsgrundlage Eisenstadts dar. So gibt es ein
zahlreiches Angebot zum Thema Haydn. Eisenstadt wirbt hierfür zum Beispiel
mit dem Haydn Pfad. Entlang des Haydn Pfades wird der Eisenstadt Besucher
in die Zeit von Josef Haydn entführt. Und auch Haydns Musik ist hier – an den
Orginalschauplätzen – aufzuspüren, zu hören und zu fühlen. Die
Entdeckungsreise durch die Haydn Stadt Eisenstadt beginnt beim Haydn
Mausoleum in der Bergkirche, führt über das so genannte Musikerhaus und das
ehemalige Wohnhaus von Haydn, findet ihren Höhepunkt im historischen
Schlosspark mit dem Weingarten und endet beim Kräutergarten der Aloisia
Haydn.
Die 10 Stationen aufgelistet:
Bergkirche; Spitalskirche; Landesmuseum Burgenland; Schloss Esterhazy;
Leopoldinentempel; Orangerie; Franziskanerkirche; Haydn-Haus; Domkirche
und Haydn Kräutergarten.
Ein weiteres wichtiges Beispiel für die Wichtigkeit des Künstlers für den
Eisenstädtischen Tourismus stellt das Haydn Jahr 2009 dar. Das Haydn Jahr
2009 wurde initialisiert von der Josef Haydn Burgenland GmbH und hierbei soll
ein ganzes Jahr, zum Gedenken an den 200. Todestag Haydns, das
Schaffenswerk an den Originalschauplätzen im Burgenland hör-, seh- und
erlebbar gemacht werden.
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2.2 Esterházy
Das Geschlecht der Esterházy
Das Geschlecht der Esterházy zählt vom 17. bis in das beginnende 20.
Jahrhundert zu den einflussreichsten Magnatendynastien im Königreich
Ungarn. Ihre umfangreichen Besitzungen reichen vom Nordosten Ungarns bis
nach Westungarn. Die Fürsten Esterhazy vereinen stets die Treue zur St.Stephans-Krone mit einer unverrückbaren Loyalität zum Hause Habsburg. Dies
bringt ihnen immer wieder höchste Ämter in der österreichisch-ungarischen
Monarchie und den Aufstieg bis an die Spitze der damaligen feudalen
Gesellschaft ein.
Eine außerordentliche Bedeutung erlangen die Esterházy neben ihren
politischen, diplomatischen und militärischen Erfolgen auch auf kulturellem
Gebiet. Sie sind anerkannter Förderer und Sammler der Künste. Besondere
Pflege am Esterházyschen Hofe erfahren neben der Wissenschaft und der
bildenden Kunst vor allem das Theater und die Musik, welche sie weit über die
Grenzen des damaligen Habsburgerreiches bekannt und berühmt machen.
Dies zeigt uns, dass das Geschlecht der Esterházys und die Geschichte der
Freistadt Eisenstadt untrennbar miteinander verbunden ist. Über Jahrhunderte
und Epochen hindurch waren die Esterházys federführend in der Gestaltung
des Stadtbildes.
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2.3 Sehenswürdigkeiten
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2.3.1 Schloss Esterhazy
Die Ursprünge der Anlage gehen auf eine gotische Burg aus dem 13.
Jahrhundert zurück. 1649 gelangte diese in das Eigentum der Familie
Esterhazy und wurde in der in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts unter
Paul 1. zu einem Barockschloss umgebaut. Mehr als 300 Jahre diente das
Schloss der Fürstenfamilie als Hauptresidenz und Verwaltungszentrum. Das
Schloss Esterhazy ist das Wahrzeichen von Eisenstadt und das bedeutendste
Kulturdenkmal des Burgenlandes. Noch heute ist das Schloss in Eisenstadt
Mittelpunkt zahlreicher kultureller Veranstaltungen und Schauplatz von Festen
und gesellschaftlichen Ereignissen.
(Quelle: eigene Fotografie)
(Quelle: eigene Fotografie)
Bewertung (anhand des 20 Punkte beinhaltenden
Bewertungskataloges)
Das kulturelle Angebot und die Bildungsmöglichkeiten sind in einer Vielzahl an
Veranstaltungen und Ausstellungen in einem hohen Maße gegeben. Des
Weiteren gibt es eine hohe Nutzungsintensität mit einer Besucheranzahl von
bis zu 80.000 Besuchern pro Jahr. Durch zahlreiche Bänke im Innenhof, als
auch im Außenbereich besteht eine qualitativ hochwertige Erholungsqualität.
Der Vorplatz stellt mit seiner zentralen und offenen Lage einen sehr geeigneten
Treffpunkt dar um das umliegende Kulturangebot zu erforschen. Durch die
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zentrale Lage und die Öffnung der Anlage in Richtung der Hauptstraße ist eine
positive Raumstruktur zu erkennen, die sogleich eine gute Vernetzung zur
Innenstadt darstellt. Leider wird die Lagequalität nicht gänzlich ausgenutzt, so
gibt
es
kaum
eine
Beschilderung
die
zu
den
nächstliegenden
Sehenswürdigkeiten verweist. Die Ästhetische Gestaltung des Raumes und die
Qualität der Bausubstanz sind beide in einem hohen Ausmaß gegeben, einzig
der nahe gelegene Behindertenparkplatz, der in einer Schräge steht und bei
dem direkt seitlich ein Bordstein liegt, ist als Mängel zu nennen. Schließlich
könnte die Vernetzung von Schloss bzw. Vorplatz mit dem dahinter gelegenen
Schlosspark verbessert werden, um eine effizienteren Zusammenschluss des
Schlosses und des Parks zu erlangen.
2.3.1 Schlosspark
Der Park und das Schloss wurden für die Familie Esterházy errichtet. Die
ursprüngliche barocke Anlage wurde im frühen 19. Jahrhundert in einen
Landschaftsgarten umgestaltet und erweitert. Sie liegt in unmittelbarer Nähe
des Stadtzentrums. Seit einiger Zeit werden gartendenkmalpflegerische
Maßnahmen auf Grund eines Parkpflegewerks durchgeführt. Eine Besonderheit
im Park stellt zum Beispiel das bereits wiederhergestellte Ensemble um den
Leopoldinentempel dar, das aus dem Tempel selbst, einer Felskulisse mit einer
Schlucht und einem Teich besteht. Die renovierte Orangerie mit der
vorgelagerten Terrasse ist eine der bedeutendsten Österreichs.
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Bewertung (anhand des 20 Punkte beinhaltenden
Bewertungskataloges)
In den großräumig angelegten Anlagen, die aus einer bemerkenswerte Flora
und Fauna besteht sind die Möglichkeiten der Freizeitgestaltung vielfältig und
individuell nutzbar. So kann man einerseits lange und erholsame Spaziergänge
genießen in einem weit verzweigten Wegenetz durch den Park oder
andererseits eine der zahlreichen Erholungsmöglichkeiten nützen. Der
Naturlehrpfad der entlang der Wege besteht und durch eine Beschilderung die
Besonderheiten der Fauna erklärt ist ein positives Beispiel wie man Freizeit und
Bildung spielerisch zusammenfügt. Durch die hohe Erholungsqualität ist die
Nutzungsqualität eine sehr hohe und wird von Einheimischen als auch von
Touristen gerne in Anspruch genommen. Diesbezüglich könnten die
Eingangsbereiche ersichtlicher und attraktiver gestaltet werden um die Wege
ins Grüne der Stadt noch besser zu nutzen und zu vermarkten. Abschließend
sei zu bemerken, dass der hohe Waldanteil im Herzen der Stadt einen großen
Anteil an der Lebensqualität ausmacht und insofern bestmöglich genutzt
werden sollte.
2.3.2 Bergkirche – Haydnmausoleum
(Quelle: eigene Fotografie)
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Die Bergkirche wurde in den Jahren 1715 bis 1722 von den Fürsten Esterhazy
erbaut und zählt zu den bedeutendsten Wallfahrtskirchen. Die Bergkirche
beherbergt zudem noch das Haydnmausoleum, der viele seiner Messen für
diese Kirche komponierte.
Bewertung (anhand des 20 Punkte beinhaltenden
Bewertungskataloges)
Vorerst sei angemerkt dass das Potenzial des Platzes von Seiten der Stadt
erkannt wurde und durch den Ausbau bzw. der Neugestaltung des Vorplatzes
genutzt wird. Die Kirche als solches stellt eines der ästhetischen Highlights
Eisenstadt dar und ist mit Sicherheit eines der wichtigsten und prägnantesten
Gebäude in der Stadt. Als solches ist es nur positiv wenn das umliegende Areal
ebenfalls der ästhetischen Qualität der Kirche entspricht. So sollten man
sehen, dass die zahlreichen leerstehenden Gebäude die den Vorplatz
umschließen den selben Qualitäts- und Nutzungsansprüchen gerecht werden
und das Potenzial dieser Lage bestmöglich erkannt wird, denn die Bausubstanz
einzelner Häuser an der gegenüberliegenden Straßenseite sind in einem sehr
schlechten Zustand.
2.3.4 Haydn Haus
(Quelle: museumonline.at)
Im ehemaligen Wohnhaus Josef Haydns befindet sich heute eine Ausstellung
mit originalen Handschriften, Musikinstrumenten und andere Erinnerungsstücke. Mit Hilfe multimedialer Präsentationen wird versucht ein lebendiges Bild
über das Leben und Schaffen des Komponisten zu vermitteln.
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Bewertung (anhand des 20 Punkte beinhaltenden
Bewertungskataloges)
Das Haydn Haus, das zum Anlass des Haydn Jahres 2009 renoviert wurde ist
einer der Anlaufpunkte für jeden Haydn interessierten Touristen der Eisenstadt
besucht. Es beinhaltet das Haydn Museum, das eine hohe Nutzungsintensität
vorweisen kann. So sind es jährlich ca. 20.000 Gäste die das Bildungs- bzw.
Veranstaltungsangebot nutzen. Im Innenhof gibt es die Möglichkeit sich bei
einem Kaffee zu erholen, oder man nützt eine der vielen Cafés in der
umliegenden Umgebung. Der Lärmpegel der anliegenden Straße ist erträglich
und durch die Nutzungsmöglichkeit und Ruhe des Innenhofes auch kein
größeres Problem.
2.3.5 Domkirche
(Quelle: flickr.com)
Die mächtige spät gotische Kirche stammt aus der zweiten Hälfte des 15.
Jahrhunderts, der wehrhafte Turm vom Beginn des 16. Jahrhunderts. Der Dom
wurde im Laufe der Jahre den Erfordernissen seiner Zeit angepasst, die letzte
Renovierung erfolgte 2003. In der Kirche beheimatet ist die bekannte HaydnOrgel, die vom Orgelbaumeister Gottfried Mallek 1778 erbaut wurde.
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Bewertung (anhand des 20 Punkte beinhaltenden
Bewertungskataloges)
Die Nutzungsintensität des Vorplatzes ist durch die anliegende Bushaltestelle
und der daraus resultierenden Anzahl an Schülern eine sehr hohe. Durch
seitlich situierte Bänke ist auch eine Erholungsmöglichkeit gegeben, die vor
allem zur Mittags- bzw. Nachmittagszeit in Anspruch genommen wird. Der
Vorplatz als solches ist sehr pragmatisch gestaltet und wird letztlich nur durch
einen Weg aus Scherben, der seitlich am Dom vorbei führt ästhetisch
aufgewertet. Die Versorgungsmöglichkeiten im umliegenden Areal sind durch
die Nähe zur Hauptstraße gegeben. Des Weiteren hat man durch die etwas
höher gelegene Lage des Doms einige sehenswerte Blickbezüge.
2.3.6 Franziskanerkirche
(Quelle: eigene Fotografie)
(Quelle: flickr.com)
Die Franziskanerkirche und das Kloster in der Haydn-Gasse wurden um 1386
erbaut. Auf der Empore kann man eine weitere Haydnorgel aus dem 18.
Jahrhundert
bewundern.
Das
in
den
historischen
Räumen
des
Franziskanerklosters
eingerichtete
Diozösenmuseum
zeigt
in
seiner
Schausammlung kirchliche Kunst des burgenländischen Raumes.
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Bewertung (anhand des 20 Punkte beinhaltenden
Bewertungskataloges)
Vor allem der Vorplatz mit seiner schlichten, aber dennoch sehr ästhetischen
Gestaltung sticht bei der Franziskanerkirche hervor. Des Weiteren beruhigt der
angelegte Vorplatz mit seinen einladenden Sitzmöglichkeiten den anliegenden
Verkehr, was sich auch positiv auf den Schulweg, der dort die Straße kreuzt,
auswirkt. Das kulturelle Angebot wird noch durch das anliegende Diözesen
Museum abgerundet.
2.3.7 Jüdisches Viertel
(Quelle: cusoon.at)
(Quelle: eigene Fotografie)
Eisenstadt besaß im Mittelalter auf dem Gebiet des heutigen Burgenlandes
wohl die einzige voll ausgebildete jüdische Gemeinde. Nach der Erlaubnis zur
Rückkehr der 1671 aus Ungarn vertriebenen Juden kam es im selben Jahr zur
Wiedererrichtung der Gemeinde Eisenstadt. Seit dem Jahr 1732 bildete das
jüdische Viertel die selbstständige Gemeinde Unterberg-Eisenstadt. Die Säule
mit der Kette, mit der die Juden am Sabbat das Viertel absperrten, um Ruhe zu
gewährleisten, ist noch heute sichtbares Zeichen der politischen Autonomie.
Jüdischer Friedhof
In der Nähe des Jüdischen Viertels befinden sich die jüdischen Friedhöfe. Im
17. Jahrhundert wurde der erste jüdische Friedhof angelegt. Da dieser bald zu
klein war, errichtete man unweit von diesem einen weiteren Friedhof.
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(Quelle: eigene Fotografie)
(Quelle: flickr.com)
Bewertung (anhand des 20 Punkte beinhaltenden
Bewertungskataloges)
Das ästhetische Highlight des jüdischen Viertel ist mit Sicherheit der etwas
abgelegene jüdische Friedhof, der durch die zahlreichen von der Zeit
gezeichneten Grabsteinen ein imposantes Gefüge bildet. Des Weiteren sind im
jüdischen Viertel das jüdische Museum und der Jerusalem Tempel beheimatet.
Das Räumlich zentral gelegene Viertel wirkt in sich geschlossen und besticht
durch seine Ruhe. Allerdings ist anzumerken, dass es doch ein wenig zu stark
von den umliegenden Sehenswürdigkeiten isoliert ist und wenig bis gar nicht
beschildert ist, weshalb die Nutzungsintensität auch eher gering ist. Das
touristische Potenzial, das das Viertel und der anliegende Friedhof mit
Sicherheit besitzen wird hier leider kaum genutzt.
2.3.8 Hauptstraße
(Quelle: eigene Fotografie)
(Quelle: alleliebeneisenstadt.at)
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Die Hauptstraße hat sich schon frühzeitig, im 13 Jahrhundert, als
stadtbildprägendes Element zusammen mit Haydn- und Pfarrgasse entwickelt.
Zusammen markierten sie den linsenförmigen Stadtgrundriss.
Bewertung (anhand des 20 Punkte beinhaltenden
Bewertungskataloges)
Die Hauptstraße, die eine ausgewiesene Fußgängerzone und besticht durch ein
pittoreskes Ambiente. Die Öffnung der Straße in Richtung des Schlosses und
die prunkvolle Pestsäule bilden zwei prägnante Blickbezüge. Das Straßenbild
wird durch eine Baumallee aufgelockert und ästhetisch umschlossen. Für die
meisten Touristen stellt die Hauptstraße einen wichtigen Ausgangs- und
Knotenpunkt dar, auf deren Ausgangslage die Erkundung der historischen
Sehenswürdigkeiten passiert, weshalb die Nutzungsintensität auch eine recht
hohe ist. Ein weiterer positiver Aspekt ist der zentral gelegene Kinderspielplatz.
Durch eine Menge an Geschäften und Cafés ist die Versorgungsmöglichkeit in
einem hohen Maße gegeben und wird sowohl von Eisenstädtern, als auch von
Personen aus der Region gerne und oft genutzt.
2.3.9 Kulturzentrum
(Quelle: eigene Fotografie)
(Quelle: eigene Fotografie)
Das Kulturzentrum Eisenstadt ist eines von fünf Kulturzentren im Burgenland,
das Mitte der 70er
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Jahre errichtet wurde. Ziel war es der Bevölkerung des Landes einen völlig
neuen und unkomplizierten Zugang zu allen Kulturbereichen zu ermöglichen.
Die Burgenländischen Kulturzentren bieten ihren Besuchern eine breite
Programmpalette auf der Bühne wie Theater (auch spezielle Anbote für
Kinder), Kabarett, Ballett, Operette und Konzerte, Ausstellungen bildender
Kunst, Vorträge, Diskussionen, Lesungen uvm.
Bewertung (anhand des 20 Punkte beinhaltenden
Bewertungskataloges)
Die Erholungsmöglichkeiten auf dem Areal des Kulturzentrums sind vielfältig.
Der Vorplatz macht durch verschiedenste Bronzestatuen und einer gelungenen
Bepflanzung einen attraktiven Anschein. Nebenan gibt es noch ein Café mit
einer großzügigen Sonnenterrasse. Ebenfalls sind auf dem Gelände mehrere
Sitzmöglichkeiten zu finden, die vor allem von der nahe gelegenen
Schülerschaft gern in Anspruch genommen werden. Wie oben beschrieben
bietet das Kulturzentrum eine große Auswahl an kulturellen Veranstaltungen
für Groß und Klein. Internationale wie regionale Künstler bekommen hier die
Möglichkeit ihr Können unter Beweis zu stellen. Des Weiteren scheint der
Vorplatz ein beliebter Skatespot für Jugendliche zu sein. Negativ aufgefallen
ist, dass die Nutzungsintensität bei der Pferdeschwämme eher gering ausfällt
und die dort situierten Erholungsmöglichkeiten wenig bis gar nicht genutzt
werden.
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2.3.10 Weitere Highlights
Spitalskirche
(Quelle: eigene Fotogr.)
Die Kirche wurde vermutlich 1739 anstelle einer älteren Kapelle erbaut. Sie ist
im barocken Stil gebaut und dem heiligen Antonius geweiht. Sie steht an der
SW-Ecke des großen Gebäudekomplexes des Krankenhauses der Barmherzigen
Brüder. In der Kirche befindet sich eine der Haydn-Orgeln Eisenstadts.
Pestsäule
(Quelle: meinekleine.at)
(Quelle: flickr.com)
Im Zentrum der Fußgängerzone, am Hauptplatz, steht die Pestsäule. Sie wurde
1713 von der "Königlichen Freystatt Eysenstatt" errichtet. Dadurch wollte man
sich die Befreiung von der Pest erbitten.
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Pulverturm
(Quelle: eisenstadt.at)
Pulverturm ist der Name der beiden noch erhaltenen Basteien der alten
Ringmauer. Der eine Pulverturm hinter dem Dom, ist nur teilweise erhalten,
der zweite Turm, der so genannte Nordturm vom Schlosspark aus zu sehen, ist
noch gut erhalten und mit einem Zeltdach gedeckt. Er diente zur Befestigung
der Stadtmauer.
2.4 Museen und Galerien
2.4.1 Weinmuseum Burgenland
(Quelle: webheimat.at)
Das Weinmuseum Burgenland befindet sich in den historischen Kellergewölben
des Schlosses Esterhazy. Hier vermitteln über 700 Objekte historisch und
kulturgeschichtlich Wissenswertes über den Weinbau im Burgenland.
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2.4.2 Landesmuseum Burgenland
(Quelle: tiscover.at)
Das Landesmuseum Burgenland mit seinen Schwerpunkten zu Archäologie,
Volkskunde und Kulturgeschichte sowie den Naturwissenschaften des Landes
ist in 3 Themenwege, Lebensbilder, Lebensräume und Lebensspuren aufgeteilt.
2.4.3 Diözesen Museum
(Quelle: eigene Fotografie)
Das in den historischen Räumen des Franziskanerklosters eingerichtete
Diozösenmuseum zeigt in seiner Schausammlung kirchliche Kunst des
burgenländischen Raumes.
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2.4.4 Österreichisches Jüdisches Museum
(Quelle. kulturburgenland.at)
Das Österreichische Jüdische Museum befindet sich seit 1972 in einem
historischen Gebäude der ehemaligen Judengasse von Eisenstadt. Zu
besichtigen sind dort zum Beispiel die ehemalige Synagoge, wie auch die
Sammlung des Museums.
2.4.5 Landesgalerie
(Quelle: tiscover.at)
In der Landesgalerie zu besichtigen sind Exponate zu allen Bereichen der
zeitgenössischen bildenden Kunst im Burgenland und Österreich. Neben den
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Werken burgenländischer und österreichischer Künstler findet auch kunstvolles
aus dem benachbarten pannonischen Raum Berücksichtigung.
2.4.6 Rathaus Galerie
(Quelle: kulturgericht.at)
Die Rathaus Galerie bietet einheimischen Künstlern die Möglichkeit ihre Werke
der breiten Öffentlichkeit zu präsentieren.
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2.5 Veranstaltungen, Ausstellungen
und Tagesausflüge in Eisenstadt
Neben einer Vielzahl von Sehenswürdigkeiten bietet Eisenstadt eine Fülle an
Veranstaltungen an. Diese haben einerseits internationales sowie regionales
Flair. Ein Schwerpunkt dieser Veranstaltungen ist es die Stadt zu
repräsentieren und die Region, die Landschaft und heimische Produkte,
Künstler, etc. zu fördern, vermarkten beziehungsweise einen Markt für diese zu
schaffen. Durch die überwiegend kulturellen Veranstaltungen soll auch ein
bestimmtes Klientel an Touristen nach Eisenstadt gebracht werden.
Haydn Jahr 2009
(Quelle: homes.tiscover.com)
Das HAYDN-JAHR 2009 stellt für das Burgenland den Höhepunkt der bisherigen
rund 20 Jahre währenden Bemühungen dar, Eisenstadt als das weltweite
Zentrum für die Musik von Joseph Haydn zu etablieren. Dies geschieht durch
eine umfassende Haydn-Pflege in vielen Bereichen. In musikalischer Hinsicht
sind vor allem die Internationalen Haydntage zu nennen, die jährlich
interessiertes Publikum aus aller Welt nach Eisenstadt ziehen. Mit der
Errichtung des Haydnzentrums in Eisenstadt ist es gelungen, das Werk des
„genius
loci“
wissenschaftlich
und
museal
aufzuarbeiten
und
an
Originalschauplätzen zu präsentieren. Das Burgenland will damit nicht nur
seinem berühmtesten Komponisten Tribut zollen, sondern sein Werk auch
umfassend darstellen und zeigen.
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Sonderausstellung
Der Weg zum Anschluss – Burgenlandschicksal 1928 bis
1938
Im Rahmen eines Rundganges wird das Leben der Burgenländer vor dem
Anschluss und vor allem nach Ende des Ersten Weltkrieges betrachtet. Es
werden Zeitzeugen aus den Jahren um den zweiten Weltkrieg eingeladen um
gemeinsam auf diese Zeit zurückzublicken und um ihre Eindrücke mitzuteilen.
Die Ausstellung soll einen Überblick über die Jahre vor dem Anschluss geben
und die politische Situation im Burgenland näher erläutern.
Eisenstadt im Advent
Von 28. November bis 24.Dezember 2008 können sich die Besucher der
wunderschönen Fußgängerzone stimmungsvoll auf das Weihnachtsfest
einstimmen. Den ganzen Advent hindurch erwartet die Besucher ein buntes
und abwechslungsreiches Programm. Die breite Programmpalette umfasst
diverse Gospelchöre und Kinderchöre oder traditionell weihnachtliche
Blasmusik, vom Perchtenlauf bis zum Besuch des Nikolos, und ein
abwechslungsreiches Kinderprogramm im Schloss Esterházy.
Das Weingartenpicknick
Am Biohof Klampfer wird den Gästen ein Picknick mit regionalen Köstlichkeiten
geboten. Des Weiteren werden sie mittels Traktor in den Weingarten geführt
und
bekommen
zusätzlich
noch
eine
professionell
kommentierte
Weinverkostung.
Führung Oberberg Eisenstadt
Der Stadtrundgang führt über das jüdische Viertel zum Schloss Esterházy. Die
Esterházy Ausstellung und der Haydnsaal bieten interessante Einblicke in das
fürstliche Leben der Familie Esterházy. Weiter geht es durch die Fußgängerzone
mit den barocken Bürgerhäusern, der Pestsäule und dem Rathaus zur
Domkirche, dem Franziskanerkloster und anschließend zum Haydn Haus,
Joseph Haydns ehemaliges Wohnhaus. Danach wird noch das Weinmuseum
Burgenland im Schloss Esterházy besucht.
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2.6 Freizeiteinrichtungen
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Das Freizeitangebot in Eisenstadt ist qualitativ als auch quantitativ ein sehr
gutes. Eisenstadt zählt mehr als 20 unterschiedliche Sportvereine. Angefangen
vom Bogenschießen bis zum Fallschirmspringen und Tauchen ist für Jung und
Alt ein reichliches Angebot vorzufinden. Im Wesentlichen bemühen sich die
Träger und Förderer des Sports in Eisenstadt Bewegung erlebbar zu machen
und die Fitness der Bevölkerung zu steigern. Neben den zahlreichen Angeboten
für Amateursportler wird außerdem der Leistungssport gefördert, der
wiederum Anreiz und Vorbild sein sollte.
Freizeitangebote
Hallenbad
Das Hallenbad in Eisenstadt befindet sich im Allsport Zentrum und ist ganz
jährig geöffnet. Unter einem Dach vereint findet man hier Angebote für die
ganze Familie.
Parkbad
Das Parkbad Eisenstadt im Esterházy Schlosspark gilt als eines der schönsten
Freibäder Österreichs.
Auf rund 1.000m² Wasserfläche finden Kinder und Eltern im Parkbad
Eisenstadt alles, was für einen erholsamen Badetag notwendig ist.
Eis und Rollsport
Der Union Eis- und Rollsportclub (UES) bietet Eislaufkurse für Kinder als auch
für Erwachsene.
Das Angebot reicht von Kindergarten- und Anfängerkurse, über Kunstlauf,
Synchronized Skating und Speedskating/Shorttrack.
Tennis
In der Tennishalle Eisenstadt stehen 3 Tennisplätze zur Verfügung die im
Winter optional überdacht werden können.
Eishockey
Der Eishockeyverein Eisenstadt bietet Nachwuchsbetreuung für Kinder ab 4
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Jahren, Hobby-Eishockey für Erwachsene an. Trainiert wird mit professionellem
Trainer. Derzeit zählt der Verein 100 Mitglieder.
Fallschirmspringen
Der
Fallschirmspringerverein
IMPACT
bietet
eine
Ausbildung
zum
Fallschirmspringer,
Tandemsprünge,
Aussenlandungen,
Spezielle
Firmenveranstaltungen mit Tandemsprüngen an.
2.7 Kongress und Tagungstourismus
in Eisenstadt
Für Klein- und Mittelbetriebe ist Eisenstadt im Bezug auf Kongress und
Tagungstourismus mit ihren Veranstaltungsorten und ihrem Rahmenprogramm
bestens ausgerüstet. So bietet das Rahmenprogramm eine Fülle an
Veranstaltungen
rund
um
das
Thema
Wein,
wie
auch
Stadtbesichtigungstouren.
Des
Weiteren
stehen
eine
Menge
an
Veranstaltungsräumen zur Verfügung, die teilweise mit einer hohen
Attraktivität aufwarten können. Es gibt insgesamt 11 Veranstaltungsorte, die
eine Kapazitätsstreuung von 10 bis 780 Sitzplätzen aufweisen.
Darunter sind unter anderem das Kulturzentrum/Kongresszentrum mit einer
Kapazität für bis zu 780 Personen, wie auch kleinere Säle mit Räumlichkeiten
für ca. 10 Personen.
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2.8 Wanderwege, Wege in die Natur,
Wallfahrtswege
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Vor allem im Bereich von Eisenstadt ist das zu einem großen Teil zu den
Esterházy-Gütern gehörige Jagdgebiet durch viele Wanderwege erschlossen.
Aufgrund der vielen gut markierten Wege im Bereich zwischen Müllendorf Hornstein und dem Stotzinger Berg, gibt es eine Unzahl von
Wandermöglichkeiten. Viele der Routen sind auch alte Wallfahrtwege nach
Loretto.
Das Leithagebirge liegt geographisch an der Grenze zwischen Niederösterreich
und dem Burgenland. Es ist ein etwa 35 km langer und und bis zu 7 km breiter
Höhenrücken am östlichen Rand des Wiener Beckens. Als Ausläufer der Alpen
sind die so genannten "Leithaberge" eine Verbindung zu den Karpaten im
Norden.
Geologisch besteht das Leithagebirge aus Gneis und Glimmerschiefer und
darüber liegend Leithakalk. Die Kürschnergrube ist ein alter Steinbruch mit
einer tiefen Höhle im Leithagebirge. Der Name stammt angeblich von den
Kürschnern, die sich den feinen Sand von dort holten. In Notzeiten diente sie
wahrscheinlich auch als Zufluchtstätte der Bewohner von Eisenstadt.
Das Leithagebirge ist stark bewaldet, Eichen, Hain- und Rotbuchen, sind
vorherrschend. Auf den flach in Richtung Neusiedlersee abfallenden
Südosthängen des Gebirges auf burgenländischer Seite wird intensiv Weinbau
betrieben.
Erlebnislehrpfad
Der Naturerlebnisweg wurde als eine Kombination aus Infotafeln,
Sinnesstationen und interaktiven Infostationen konzipiert. Der Erlebnisweg
weist acht Stationen auf - in eine davon wird die Aussichtswarte
miteinbezogen. Ausgangs- und Endpunkt des Weges stellt die Gloriette dar.
Eisenstadt über St. Georgen nach Donnerskirchen
Gehzeit: 3 Std., Länge: 11km
Von der Gölbeszeile spazieren man über die Dreifaltigkeitsstraße nach St.
Georgen und gelangt über den Aumüllnerweg zur Friedhofskapelle.
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BESTANDSERHEBUNG
Anschließend folgt man der gelben Markierung nach rechts und gleich wieder
nach links, wobei man an der Hubertuskapelle und dem Schauerkreuz
vorbeikommt. Von hier kommt man nordöstlich zum Teil der Tiergartenmauer
entlang gehend, am Prawitschkreuz vorbei, zum Sonnenbad Donnerskirchen.
Eisenstadt über Dreifaltigkeitskapelle nach Loretto
Gehzeit: 2 ½ bis 3 Std., Länge: 8km
Ausgangspunkt ist der Buchgrabenweg. Von hier aus marschiert man zum
ORF-Studio Burgenland, nördlich in den Wald und entlang der roten Markierung
nach rechts. Nach 1km kommt von Westen die blaue Markierung vom
Gscheidkreuz und ehemaligen „JH Schönen Jäger“. Nun überquert man,
nördlich der roten Markierung folgend, den Weitwanderweg. Abzweigung
Buchkogelwarte: Man folgt nordöstlich dem Burgenland Weitwanderweg, dann
führt Sie nach 200 m der Weg rechts bergauf bis zum Höhenrücken.
Rundweg Eisenstadt – ehemaliges Jagdhaus „Schöner Jäger“
Gehzeit 2 1/2 Std., Länge: 8km
Über den Buchgrabenweg wandert man bis zur Abzweigung ORF, so kommt
man nordwestlich zu einer Brücke. Vor der Brücke geht es westlich den steilen
Güterweg entlang, dann weiter den flachen Waldweg bis zum blau markierten
Querweg. Diesem folgt man westlich und kommt kurz danach auf den
Weitwanderweg 02, westlich bis zu einer Wiese. Man geht nun weiter bis zur
Armenseelentafel. Der Rückweg nach Süden führt Sie über das Lanwatherkreuz
zur Glorietteallee bis zum Endpunkt Gloriette (Caféhaus).
Eisenstadt – Loretto bzw. Leithaprodersdorf
Gehzeit: 3 bis 3 ½ Std., 10km, bzw. 4 Std., Länge: 13km
Der Weg führt von der Eisenstädter Bergkirche mit dem berühmten
Kalvarienberg, der Gnadenkapelle über das Leithagebierge nach Loretto und
verbindet zwei sehr bedeutende und viel besuchte Wallfahrtsorte, die Ihre
Gründung und ihr Aufblühen adeligen Familien, besonders den Esterhazy,
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BESTANDSERHEBUNG
verdanken. Dass man den Spuren der Pilger folgt, zeigen die vielen Bildstöcke,
die seit der Barockzeit an dieser historischen Verbindung der beiden
Wallfahrtsorte errichtet worden sind. Beim Schloss Esterhazy führt der Weg
über die Glorietteallee zur Gloriette. Wenn man sich nordwestlich zur
Gloriettewarte befindet, überqueren man den Güterweg nordwestlich weiter
und kommt am Bildstock „Weiße Dreifaltigkeit“ und dem Lanwatherkreuz
vorbei. Nun ist man am Weitwanderweg 02, von wo aus es links westlich
entlang des Weges zur „Schönen Buch“, – einem Naturdenkmal, und zum
„Beim Juden“ geht. Spaziert man rechts östlich weiter, kommt man zur
Wegabzweigung „Loretto“, wo sich der Gedenkstein der Maria Zeller Wanderer
befindet. Weiter geht’s nördlich der roten Markierung, vorbei beim Bildbaum
„Hl. Krispin“, nach Loretto bzw. Leithaprodersdorf.
Eisenstadt – Hornstein
Gehzeit: 2 bis 2 ½ Std., Länge: 7,5km
Ausgangspunkt ist wieder das Schloss Esterházy, von wo aus es zur Gloriette
geht. Der blauen Markierung nordwestlich folgend, überquert man den
Güterweg und kommt, vorbei an einem Bildbaum, zur Abzweigung
Weitwanderweg. (nach Süden gelangt man nach Großhöflein, nach Norden zum
„Beim Juden“) Kurz danach gelangt man zu einem Kreuz, weiter bergab geht
es nach Hornstein.
“Wilder Jäger”
Gehzeit: 1 Std., Richtung Stotzing
Ausgangspunkt ist das Landesfeuerwehrkommando in Eisenstadt. Um zum
“Wilden Jäger” auf 375 Meter Seehöhe zu gelangen folgt man der blauen
Markierung zunächst Richtung Stotzing. Vorbei am Hl. Domenicus geht es nicht
links Richtung Stotzing, sondern schräg rechts weiter zum “Wilden Jäger”.
Versteckt und idyllisch liegt das ehemalige Jagdhaus, das man nach einer
Stunde erreicht. Dort wird man nicht von einem wilden Jäger, sondern von
einem gastfreundlichen Pächter empfangen und kulinarisch versorgt.
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BESTANDSERHEBUNG
2.9 Radwege in und um Eisenstadt
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BESTANDSERHEBUNG
Radwege in Eisenstadt
Beim Betrachten der Karte fällt ein recht dichtes Radwegnetz auf. Allerdings
relativiert sich dieser Eindruck bei der genaueren Betrachtung vor Ort. Viele
der im Stadtplan Eisenstadts eingezeichneten Radwege sind unzureichend
beschildert, bzw. lässt sich ein Großteil überhaupt nicht als ein solcher
identifizieren.
Dass der Ausbau von Radwegen großen Aufholbedarf hat, hat auch der
Verkehrsclub Österreich festgestellt. Von 2005 bis 2007 wurde Eisenstadt
durchgehend
als
fahradunfreundlichste
Landeshauptstadt
Österreichs
„ausgezeichnet“. 2007 wurden schließlich Konsequenzen gezogen und es
wurde eine Arbeitsgruppe ins Leben gerufen, deren Ziel es ist die Radwege
aufzuwerten, das Netz zu verbessern und vor allem die Wege zu den Schulen
sicherer und ansprechender zu gestalten.
Weg Richtung Kleinhöflein
Gleich nach dem Schlossplatz fährt man ein kurzes Stück die Esterházystraße
(Richtung Bergkirche) entlang und biegt bei der Raiffeisenbank links in die
Raiffeisenstraße ein. Am Ende dieser Straße biegt man rechts in den Güterweg
ein und fährt diesen immer geradeaus weiter bis man auf eine Straße kommt,
die direkt nach Kleinhöflein führt.
Weg Richtung Sankt Georgen
Gleich nach dem Schlossplatz fährt man über die Fußgängerzone bis zum Ende
am Colmar Platz, bzw. beim Kulturzentrum. Der Radweg führt über die Ing.
Julius Raab Straße weiter bis zur Bürgerspitalgasse. Dann fährt man rechts zur
Neusiedlerstraße und den gekennzeichneten Radweg in der Georgistraße neben
der Straße entlang. Dieser Radweg führt dann direkt nach St. Georgen.
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BESTANDSERHEBUNG
Radwege um Eisenstadt
B 10 Neusiedler See Radweg
(Quelle: bikeburgenland.at)
Auf der 133 km langen Strecke umrundet man den Neusiedler See. Verbunden
wir dies mit einem einzigartigen Natur und Kulturgenuss. Auf der Strecke liegt
unter anderem der Nationalpark, die Ruster Altstadt, die Weinakademie und
unzählige Weinbaugebiete sowie das Esterhazyschloss in Fertöd.
B11 Leitharadweg
(Quelle: bikeburgenland.at)
Der 61 km lange Weg führt zu 3 Seen: zum Neufelder, zum Steinbrunner und
zum Neusiedler See. Die Strecke ist zwar meistens flach, die wenigen, kurzen
Anstiege dafür umso herausfordernder. Die Anstrengung wird aber stets
belohnt von der herrlichen Landschaft: üppige Weingärten, weite Felder und
sanfthügelige Wiesen säumen die Route.
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BESTANDSERHEBUNG
R1 Jubiläumsradweg 230 km
(Quelle: bikeburgenland.at)
Er führt von Kittsee im äußersten Norden nach Kalch, dem südlichsten Ort.
Man durchquert die schönsten Regionen: das Welterbe Neusiedler See, die
Landeshauptstadt Eisenstadt, die Region Rosalia, den Naturpark Landseer
Berge. Auch die Thermenwelt liegt am Jubiläumsradweg und eine viel Museen,
Kirchen, Burgen und Schlösser, Kellergassen und Bauernhöfe, Weingärten,
Kultur- und Naturdenkmäler.
R 50 Straßenbegleitweg Burgenland
(Quelle: bikeburgenland.at)
Für besonders sportliche Radfahrer, die rund 200 km zurücklegen wollen, ist
dieser Straßenbegleitweg eine willkommene Herausforderung. Er führt vom
Norden des Burgenlandes bis in die Südregion des Burgenlandes und verläuft
größtenteils auf asphaltierten Wegen direkt neben der Bundesstraße
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BESTANDSERHEBUNG
2.10 Laufstrecken in Eisenstadt
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BESTANDSERHEBUNG
Strecke 1- Tag und Nachtlaufstrecke
Die Rundstrecke verläuft zur Gänze im Stadtgebiet auf befestigten Gehsteigen.
Sie ist durchwegs beleuchtet. Die Orientierung erfolgt durchwegs mit
Bodenmarkierungen.
Länge: 2.500 m
Start/Ziel: Parkplatz vor der Bewag
Strecke 2 – Allsportzentrum
Die Rundstrecke verläuft auf Feldwegen, bzw. befestigen Güterwegen südlich
des Schulzentrums. Sie ist nicht beleuchtet. Die Orientierung erfolgt durchwegs
mit Leittafeln.
Länge: 5.500 m
Start/Ziel: Parkplatz vor dem Allsportzentrum
Strecke 3 - Kleinhöflein
3. Interview und Bewertungskatalog
3.1 Interview
Um ein persönliches Stimmungsbild bezüglich des Tourismus und den
beworbenen Sehenswürdigkeiten zu bekommen entwickelten wir ein
Fragebogen und führten anschließend eine Umfrage mit ca. 30, meist
einheimischen, Bürger und vereinzelten Touristen durch. Die getätigten
Aussagen waren schlussendlich sehr unterschiedlich. Bemerkenswert war das
der Großteil der Befragten das Schloss Esterhazy und Haydn als prägnanteste
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BESTANDSERHEBUNG
Besonderheiten des Eisenstädtischen Tourismus nannten. Es war mehrheitlich
eine vorhandene Akzeptanz bezüglich des Tourismus zu erkennen, allerdings
bewerteten die Meisten der Befragten die Wichtigkeit des Tourismus für die
Stadt als eher unwichtig und hatten Schwierigkeiten sich in den
Tourismuskonzepten der Stadt wieder zu finden. Vor allem die etwas Jüngeren
der Befragten bemängelte das geringe Angebot für ihre Generation und
vermehrt wurde der Wunsch geäußert das sich der Tourismus
regionsspezifischer Vermarkten sollte um den Standort und die Akzeptanz
innerhalb der Bürgerschaft zu steigern.
1. Sind Sie in Eisenstadt wohnhaft?
o Ja → weiter bei Frage 3
o Nein → weiter bei Frage 2
2. Was bewegt Sie nach Eisenstadt zu kommen?
(Mehrfachnennung)
o touristische Motive
o Arbeit
o Ausbildung
o Einkauf
o andereGründe………………………………………………………………
3. Wie beurteilen Sie die Wichtigkeit des Tourismus für
Eisenstadt?
o hoch
o mittel
o gering
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4. Wie empfinden Sie die Akzeptanz des Tourismus innerhalb
der Bevölkerung?
o groß
o mittel
o gering
5. Wie stehen Sie dem Tourismus in Eisenstadt persönlich
gegenüber?
o positiv
o negativ
o eher positiv
o eher negativ
6. Welche touristischen Besonderheiten fallen Ihnen spontan
zu Eisenstadt ein?
…………………………………………………………………
7. Wie schätzen Sie die touristische Attraktivität Eisenstadts
ein?
o sehr gut
o sehr schlecht
o gut
o schlecht
8. Wissen Sie mit welchen Sehenswürdigkeiten /
Veranstaltungen /Angeboten Eisenstadt um Touristen wirbt?
o Nein
o Ja
Welche?............................................................................
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BESTANDSERHEBUNG
9. Warum denken Sie besuchen Touristen Eisenstadt?
(Mehrfachnennung)
O Schloss Esterházy
O Schlosspark
O Haydn Haus
O Domkirche
O Bergkirche
O Hauptstraße / Fußgängerzone
O Kulturzentrum
O Jüdisches Viertel /Friedhof
10. Wie beurteilen Sie das Angebot in den folgenden Bereichen?
o Kunst/Kultur
o gut
o mittel
o schlecht
o Gastronomie
o gut
o mittel
o schlecht
o Hotels/Pensionen
o gut
o mittel
o schlecht
o Sport
o gut
o mittel
o schlecht
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BESTANDSERHEBUNG
o Erholung
o gut
o mittel
o schlecht
11. Wie empfinden Sie das Erholungsangebot in Eisenstadt?
o sehr gut
o sehr schlecht
o gut
o schlecht
12. Welche Erholungsangebote nutzen Sie?
3.2 Bewertungskatalog
Kriterien für die Bewertung des Freiraumes:
Bsp.: Schlosspark
Spielmöglichkeiten
Potenzial durch den stillgelegten
Sportplatz und durch Spielplätze in
der Nähe der Orangerie Treffpunkte
Treffpunkte
Es sind eine Vielzahl an kleineren und
größeren Treffpunkte vorhanden
Freizeitgestaltung
Spazieren,
Joggen,
Naturbeobachten
Erholungsmöglichkeiten
(Ruhezustand)
Gegeben durch an
gelegene Bänke
kulturelle Angebote
/Bildungsmöglichkeiten
40
Rasten,
den
Wegen
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kulturelle
/Bildungsmöglichkeiten
Angebote Naturlehrpfad
Versorgungsmöglichkeiten (z. B. Café,
Markt)
Versorgungsmöglichkeiten (z. B. Café, Keine vorhanden Blickbezüge
Markt)
Blickbezüge
Schloss, Gloriette
Lärmpegel im Vergleich zur Umgebung Sehr ruhig
Naturerlebniswert
viele verzweigte Wege. Baumlehrpfad,
Nistkästen
Ästhetische Gestaltung
Sehr gelungen und gepflegt
Historische Bezüge (z.B. Denkmäler...) Orangerie, Schloss, Gloriette
Mögliche Nutzung / Aktivitäten
Neue Nutzung für den stillgelegten
Sportplatz finden
Nutzungsintensität
Recht hoch durch Einheimische und
Touristen
Bezüge zur Umgebung
Als geschlossen zu betrachten
Raumstruktur/ Raumerleben
Keine vorhanden
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Künstlerische Gestaltung
Besondere
Naturdenkmäler
Die
ästhetisch
Gestaltung
der
Parkanlage ist als gelungen zu
betrachten
Naturerscheinungen, Der Wald bzw. der Park mit seiner
Flora und Fauna stellt als solches eine
Naturerscheinungen dar
Vernetzung mit weiteren Freiflächen
Keine vorhanden
Ausgleichsfläche für bebaute Gebiete
Keine vorhanden Ausgleichsfläche für
bebaute Gebiete
Sauberkeit
Sehr sauber und gepflegt
Sonstiges
Sehr hoher Waldanteil in unmittelbarer
Stadtnähe;
bewegte Topografie
die Zugänge sind nicht sehr ersichtlich
und einladend gestaltet
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BESTANDSERHEBUNG
4. Entwicklungs- und Vermarktungskonzepte
4.1 Regionale & überregionale Ebene
Regionalmanagement Burgenland
(Quelle: gratzl-it.com)
EUREGIO
Bereits in den 80er Jahren gab es erste Kooperationen zwischen dem
Burgenland und den Komitaten Gyõr-Moson-Sopron und Vas. Ein neuer
Meilenstein war die Gründung des grenzüberschreitenden Regionalrates im
Jahr 1992. 1998 wurde die EuRegio als Initiator von grenzüberschreitenden
Projekten gegründet. 1999 wurde das Komitat Zala als neues Mitglied
aufgenommen. Diese drei Komitate zusammen ergeben die Region
Westtransdanubien,
welche
in
etwa
der
Verwaltungsebene
eines
österreichischen Bundeslandes entspricht. Der EuRegio Rat besteht aus 40
RepräsentantInnen
der
vier
Partner.
Das
Präsidium
(4 politische
Repräsentanten) bestimmt die Entwicklungsstrategie der EuRegio und gibt die
mittelfristigen Zielsetzungen vor.
Die EuRegio West/Nyugat Pannonia liegt im Herzen Mitteleuropas. Das
Burgenland und Westtransdanubien grenzen an die Slowakei, an Slowenien
und Kroatien. Im Gebiet der EuRegio (Fläche ca. 15000 km² ) leben in 819
Gemeinden etwa 1,3 Millionen Menschen, die v.a. ungarisch, deutsch und
kroatisch, aber auch slowakisch, slowenisch und roman sprechen. Die Region
gewinnt zunehmend an Bedeutung als wirtschaftliche Drehscheibe zwischen
Ost und West.
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BESTANDSERHEBUNG
Das Ziel dieser Zusammenarbeit ist es günstige Rahmenbedingungen zu
schaffen, die gemeinsamen Kräfte zu bündeln und als Region enger zusammen
zu wachsen um die vorhandenen Zukunftschancen der Region bestmöglichst zu
nutzen.
Bereich Tourismus
Tourismus wird als tragende Säule der Region gesehen. Die Entwicklung von
Themen wie Nationalpark, Wein, Bernsteinstraße, pannonischer Herbst,
Schlösser und Gärten, Liszt und Haydn, Rad-, Reit- und Wanderwege, Thermalund Heilbäderkooperationen hat das Ziel eine internationale Wellness- und
Gesundheitstourismusdestination zu schaffen. Ein Publikumsmagnet stellt der
Thermaltourismus dar. Gemeinsam mit der Steiermark und Slowenien formt
sich eine europaweit einzigartige Thermenregion mit florierenden Tourismusund Investitionsstandorten, wobei das grenzüberschreitende Potential bei
weitem noch nicht ausgeschöpft ist. Deshalb wurden im Rahmen der EuRegio
gemeinsame Themen-Packages zu Thermen, Nationalpark, UNESCO Welterbe,
Rad- und Wandernetze etc. entwickelt, damit das burgenländisch-westungarische Tourismusangebot noch mehr an Attraktivität gewinnt.
SiTaR
(Quelle: rmb.co.at)
SiTaR - als Projekt im Rahmen von Interreg IIIC East - steht für „Sustainability
in Tourism und Resource Management" und verbindet vier europäische
Regionen. Ziel war es, im Rahmen gemeinsamer, überregionaler Sub-Projekte
Gemeinsamkeiten zu erkennen, Erfahrungsaustausch zu betreiben und von
Synergien zu profitieren.
SiTaR wurde in vier Komponenten umgesetzt:
z
Verwaltung und Koordination
44
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BESTANDSERHEBUNG
z
Gesundheitstourismus
z
Kultur und Ökotourismus
z
Ressourcenmanagement
Die beteiligten Regionen waren das Burgenland, Waldeck-Frankenberg
(Hessen), Bozen-Südtirol und Westtransdanubien (Ungarn).
LEADER-Aktionsgruppe „nordburgenland plus"
(Quelle: rmb.co.at)
Die Lokale Aktionsgruppe „nordburgenland plus" ist ein Verein zur Umsetzung
des LEADER-Programms in den Bezirken Eisenstadt, Neusiedl und Mattersburg.
Besondere Schwerpunkte dabei sind der Tourismus, die Mobilität, die
Dorferneuerung und die regionale Identität. Gemeinsam solle kreative Ansätze
zur Stärkung der regionalen Tourismus- und Wirtschaftsstruktur und zur
Belebung der beteiligten Gemeinden entwickelt werden.
Die Neugestaltung des Kalvarienberges als Leitprojekt für die Belebung des
Stadtteils Oberberg in Eisenstadt wurde zum Beispiel von der Aktionsgruppe
initiiert und durchgeführt.
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BESTANDSERHEBUNG
4.2 Landesebene
Im Landesentwicklungsprogramm von Burgenland ist unter Punkt 1.6.
Tourismus zu lesen, das der Tourismus als wichtige Wirtschaftsbasis durch
laufende Modernisierung und Strukturverbesserung in Richtung möglichst
hochwertiger, international konkurrenzfähiger Leistungsangebote zu sichern
und weiterzuentwickeln. Wesentliche Bedeutung kommt hierbei dem Bereich
des
Neusiedler
Sees
als
Sondertourismuszone,
dem
Bereich
der
Landeshauptstadt Eisenstadt als zentraler Kulturschwerpunkt und den
Thermalstandorten mit ihren Spezialformen des Kur,, Sport- und
Gesundheitstourismus sowie dem Erholungstourismus zu.
1.6.2. Eine auf höherem Niveau stehende touristische Entwicklung soll
möglichst vielen Einwohnern einen besseren Lebensstandard ermöglichen.
Durch eine umfassende Informations-, Motivations- und Aufklärungskampagne
soll
eine
stärkere
Einbeziehung
der
Bevölkerung
in
die
Entwicklungüberlegungen und damit auch eine erhöhte Identifikation der
Bevölkerung mit diesen Zielen erreicht werden. Besonderes Augenmerk ist
hierbei auch regionsspezifischen Sonderprojekten, wie z.B. Urlaub am
Bauernhof oder Weinlesen im Burgenland, zuzuwenden.
4.3 Gemeinde Ebene
Eisenstadt besitzt im Bereich Tourismus keine eigenen Entwicklungskonzepte,
sie ist lediglich in regionale und überregionale Entwicklungskonzepte
eingebunden. Dies bedeutet einerseits eine Steigerung der regionalen und
überregionalen Kräfte, andererseits auch eine Minderung der eigenen Chancen
als Landeshauptstadt den eigenen Charakter zu stärken und weiter zu
entwickeln.
Tourismus im Step
Wie im Step richtig erkannt sind das Haydn Festival, das Schloss Esterhazy und
die weiteren historischen Sehenswürdigkeiten die Hauptattraktionen und
Zugpferde des Eisenstädtischen Tourismus. Der im Step beschriebene
Eventtourismus gewinnt immer mehr an Bedeutung, allerdings ist das
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BESTANDSERHEBUNG
diesbezügliche Angebot ein recht eindimensionales und konzentriert sich meist
auf die altbewährten Attraktionen. Ein Gegengewicht ist kaum zu erkennen.
Der Erfolg der einzelnen Veranstaltungen spiegelt sich allerdings nicht in den
Nächtigungszahlen wieder, die auf Grund wirtschaftlicher Schwierigkeiten
einiger Leitbetriebe stark sanken. Doch ist seit dem Jahr 1996 eine gewisse
Erholung des Nächtigungstourismus zu erkennen.
Die Schlussfolgerungen des Steps beschäftigen sich hauptsächlich mit der
Flächenvorsorge für Freizeiteinrichtungen bzw. für Tourismusprojekte, die zu
diesem Zeitpunkt noch nicht bzw. immer noch in mangelhaften Quantität
vorhanden sind.
4.4 Privatwirtschaftliche Ebene
(Quelle: alleliebeneisenstadt.at)
Stadtmarketing – Alle lieben Eisenstadt
Die Zielsetzung des Vereins ist es den Wirtschaftsstandort Eisenstadt
aufzuwerten und zu pflegen im Sinne einer zukunftsorientierten Stadt- und
Bevölkerungsentwicklung unter der identitätsstiftenden Dachmarke – alle
lieben Eisenstadt. Der Verein Stadtmarketing Eisenstadt ist eine von Parteien
und Gemeinde unabhängige Interessenvertretung der Eisenstädter Kaufleute
und Unternehmen, die sich für den Wirtschaftsstandort Eisenstadt entschieden
haben.
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BESTANDSERHEBUNG
Ideen
Geplant ist es nachhaltige und attraktive Marketingstrategien für Eisenstadt zu
entwickeln.
Projekte
Mitarbeiter-Karte
begünstigt alle Beteiligten des Vereins und ermöglicht ihnen die
Teilnahme an verschiedenen Veranstaltungen
z
Frequenzzählungen
Alljährlich wird eine Frequenzzählung des Vereins durchgeführt um die
Stadt auf Herz und
Niere zu prüfen.
z
z
Einkaufsabende
Für 2008 sind zwei Einkaufsabende in Eisenstadt geplant
z
Barrierefreies Einkaufen
Mit Experten wird ein Maßnahmenkatalog entwickelt um Menschen mit
Handicap das Einkaufen zu ermöglichen und effizienter zu gestalten.
z
Weihnachten 2008
Geplant ist ein Weihnachtsmarkt der heimischen Kaufleute.
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BESTANDSERHEBUNG
5. SWOT ANALYSE
Die Phase der Bestandserhebung wird mit Bewertung der Rechercheergebnisse
abgeschlossen. Anhand einer SWOT-Analyse werden im Folgenden Stärken,
Schwächen,
Chancen und Risiken der bestehenden Gegebenheiten und Einrichtungen
dargelegt. Die
erworbenen
Erkenntnisse
dienen
als
Grundlage
für
zukünftige
Planungsmaßnahmen und
geben mögliche Anstoßrichtungen für Entwicklungen in der Gemeinde an.
Besonderes Augenmerk legten wir auf das Thema Tourismus und Erholung. Im
Laufe
der
Bestandserhebung
wurden
diese
Materien
aus
landschaftsplanerischer Sicht analysiert und werden nun bewertet und anhand
einer planlichen Darstellung aufgezeigt.
5.1 Stärken
z
Bestehendes Bestreben der Stadt als Kulturstadt aufzutreten
z
Ein gut vernetztes kulturelles Angebot
z
Ein vielfältiges Naherholungsangebot, dass auch regional sehr gut
vernetzt ist
z
Bestehendes Bemühen einer regionalen Zusammenarbeit
z
Ein internationales (HAYDN JAHR) und regionales Veranstaltungsangebot
z
Vorhandene historische und kulturelle Güter
z
Ein vielfältiges Angebot an Naherholungsgebieten
(Parkanlagen, Leithagebirge)
z
Ein
attraktives
Wanderwegenetz
49
mit
unterschiedlicher
Länge
und
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BESTANDSERHEBUNG
Höhendifferenz
z
Tourismusangebote sind auch in anderen Landessprachen erhältlich
(Fokus auf östliche Nachbarländer)
5.2 Schwächen
z
Fehlende Tourismuskonzepte die ausschließlich den Standort Eisenstadt
beleuchten
z
Eine sehr eindimensionale Marketingstrategie
z
Ein mangelhafter Fokus auf
Besonderheiten und Stärken
z
Eine unzureichende Vernetzung der beworbenen Sehenswürdigkeiten
z
Ein ausschließlicher Fokus auf den Tagestourismus
z
Ein nicht zu erkennendes corporate identity hat
Identifikation der Bürger mit dem Tourismus zur Folge
lokale,
kulturelle
und
kulinarische
eine
fehlende
5.3 Chancen
z
Durch ein verstärktes Einbringen kultureller Besonderheiten in das lokale
Tourismusangebot würde auch die Akzeptanz und Identifikation der
Bürger mit dem Tourismus steigen
z
Durch eine gesteigerte Akzeptanz der Bürger mit dem Tourismus würde
auch die Partizipation und Innovationsfreude steigen
z
Mittels einem Fokus auf lokale bzw. auch regionale Produkte und
Aktivitäten könnte das Tourismusangebot vielfältiger gestaltet werden
und Touristen zu einem längeren Verweilen gebracht werden (Kulinarik
50
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IFOER 4
BESTANDSERHEBUNG
und Erholung in Verbindung mit Übernachtungsangeboten, welche auf
regionaler Ebene vermarktet werden)
z
Auch sollte bei dem äußeren Auftreten der Hotels bedacht auf die
kulturellen Stärken genommen werden (Architektur – Ausstattung –
Aktivitäten) um ein einheitliches Bild zu erschaffen
z
Touristische Einrichtungen und Infrastruktur sollen nach Möglichkeit auch
Bildungs- und Informationsaufgaben für die NutzerInnen übernehmen.
(positives Beispiel: Naturlehrpfad)
z
Die unverwechselbare Ästhetik, Identität und die Großteils gewachsene
Struktur der Landschaft und des Siedlungsraumes sind trotz touristischer
Aktivitäten zu erhalten. Tourismus kann und soll zur Stärkung der
kulturellen Identität, Vielfalt und zu - durch die Bevölkerung selbst
bestimmter - kultureller Dynamik beitragen.
z
Zur Stärkung der lokalen und regionalen Kulturen sowie deren
Bedeutung
im
Tourismus
sollten
sowohl
ausgesprochener
Kulturtourismus gefördert werden wie auch durch regional kulturelle
Angebote das Interesse und die Sensibilität des „Durchschnittsreisenden„
geweckt werden.
5.4 Risiken
z
Durch das Fehlen eines eigenständigen Tourismuskonzeptes (corporate
identity) können die Optimierungschancen im Bereich Tourismus nicht
optimal genutzt werden
z
Durch einen zu starken Fokus auf einzelne Themenbereiche (historisch
geprägter Kulturtourismus – Haydn Stadt) läuft die Stadt Gefahr die
Konsumentenschicht zu stark einzugrenzen
z
Mittels gezieltem Werben mit historischen Themen besteht die Gefahr,
dass Eisenstadt ein „zu traditionsbewusstes Image“ erlangt, welches sich
erkenntlich macht in der fehlenden Initiative der jüngeren Generation,
die oftmals ein starkes Potential an innovativen und neuen Ideen
aufweisen
51
WS 2008/09
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BESTANDSERHEBUNG
5.5 Generelle Zielsetzungen für den
Tourismus
Zukunftsfähiger Tourismus in Eisenstadt muss im Sinne einer Nachhaltigen
Entwicklung die folgenden generellen Zielsetzungen anstreben:
z
Ökologische
Optimierung
aller
vorhandenen
touristischer Aktivitäten wie zukünftiger Planungen.
z
Ökonomische Rentabilität
Einheimischen.
z
Kulturelle und soziale Verantwortung.
z
für
die
vom
Infrastruktur
Tourismus
und
profitierenden
Partizipation der Bevölkerung.
6. Schlussfolgerungen
Die Freistadt Eisenstadt besitzt ein umfangreiches Tourismusangebot, das
sowohl ein regionales als auch ein internationales Publikum anspricht.
Hervorzuheben wäre hier zum Beispiel das initiierte Haydn Jahr 2009, das mit
internationalen Größen aus der klassischen Musik aufwarten kann. Jenseits
dieses einmaligen Projektes das sich über ein Jahr erstrecken wird, gibt es
aber auch zahlreiche Angebote die sich mit der historischen Geschichte und
deren Persönlichkeiten beschäftigt. Diese Veranstaltungen und Projekte
spiegeln das Bestreben der Gemeinde als Kunst- bzw. Kulturstadt aufzutreten,
wieder.
Allerdings ist eine starke Konzentration in Richtung historisch geprägtem
Tourismus zu erkennen. So wurde bei einer Prospekt- und Werbeanalyse
ersichtlich, dass hauptsächlich mit denselben Themen geworben wird. Die
Hauptmotive hierbei sind auf jeden Fall Josef Haydn und das Thema Esterhazy.
Des Weiteren wird Eisenstadt auch immer wieder im regionalen touristischen
52
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BESTANDSERHEBUNG
Kontext beleuchtet. So gibt es augenscheinlich eine funktionierende
Kooperation mit der umliegenden Region, als Beispiel hierfür wäre die
Zusammenarbeit mit der Region Neusiedlersee zu nennen, die einen attraktiv
ausgearbeiteten Angebotskatalog aufweisen können.
Die Konzentration auf den historisch geprägten Tourismus, wie auch die starke
Einbindung in regionale Konzepte, in Verbindung mit dem fehlen
eigenständiger Tourismuskonzepte, die sich ausschließlich um den Standort
Eisenstadt und dessen Optimierungschancen beschäftigen, bergen unserer
Meinung ein relevantes Risiko als auch eine Chance das vorhandene Angebot
vielfältiger und interessanter zu gestalten. Es wäre Zielführend dem
Tourismusangebot eine breitere Basis zu gewährleisten, um Chancen und
Nutzungspotentiale bestmöglich zu nützen. Hierbei sollte der Fokus auf lokale
Besonderheiten und Stärken gerichtet werden. Die Kultur- und Naturlandschaft
als Kraft und Inspirationsreservoire für innovativere Wege für den Tourismus
und deren Identität für die Stadt und die Bürger. Die handelnden Akteure aus
Wirtschaft und Politik sind stärker in die Pflicht zu nehmen. Angesprochen sind
damit
politische
Entscheidungsträger,
Tourismusverantwortliche
und
Wirtschaftstreibende
(Hotellerie und Gastronomie, Reiseveranstalter, etc auf allen Ebenen,
Tourismusplaner und die Reisenden selbst. Von der Tourismusbranche werden
ernst gemeinte Diskussionsbereitschaft, Kooperationen und eine Umsetzung
der zukunftsweisenden Visionen verlangt.
Wertvolle Einzelobjekte müssen integral geschützt werden. Dies gilt sowohl für
die Zeugen der ländlichen bäuerlichen Lebensweise als auch für Bauwerke im
Zusammenhang mit dem Tourismus, für Verkehrswege und Industriebauten.
Umnutzungen bestehender Anlagen sind Neubauten im Allgemeinen
vorzuziehen
Neue Projekte müssen auf regionalen Besonderheiten und kulturellen Werten
aufbauen und diese sowohl in der Gestaltung, der Einordnung in das Orts- und
Landschaftsbild wie den Themen der Anlage zum Ausdruck bringen.
Instrumente der Besucherinformation und –sensibilisierung, Anlagen zur
Naturbildung und Erlebnispädagogik wie Besucherzentren, Themenwege etc.
sind in Naherholungszonen einzurichten und zu fördern. Anhand von „Wegen in
die Landschaft“ (das sind Pfade, die von den Bewohnern zum Spazieren und
Erholen genutzt werden), sieht man, dass das Verlangen, eine Verbindung
zwischen der Siedlung und der Landschaft zu schaffen, besteht. Durch die
Gestaltung der „Eingangsbereiche“ in die Natur, kann ein Übergang von der
Stadt in die unberührte Gegend geschaffen werden und somit die Erholungsund Wohlfahrtsfunktion gesteigert werden.
53
WS 2008/09
IFOER 4
BESTANDSERHEBUNG
7. Abbildungsverzeichnis
z
Abb. 1 Eisenstadt Bausteine zur
Geschichte
z
z
Abb. 2 www.portrait.kaar.at
z
Abb. 3 eigene Fotografie
z
Abb. 4 eigene Fotografie
z
Abb. 5 eigene Fotografie
z
Abb. 6 www.museumonline.a
z
Abb. 7 www.aeiou.iicm.tugraz.at
z
Abb. 8 eigene Fotografie
z
Abb. 9 www.cusoon.at
z
Abb. 10 eigene Fotografie
z
Abb. 11 eigene Fotografie
z
Abb.www.alleliebeneisenstadt.at
z
Abb. 13 eigene Fotografie
z
Abb. 14 www.meinekleine.at
z
Abb. 15 www.eisenstadt.az
54
WS 2008/09
IFOER 4
BESTANDSERHEBUNG
8. Quellenverzeichnis
z
www.bikeburgenland.at
z
www.sitar.co.at
z
www.webheimat.at
z
www.thermenwelt.at
z
www.traumrouten.at
z
Haydnews2009
z
www.eisenstadtgefluester.at
z
Schloss
2008
z
www.mamilade.at
z
Schlosspark Eisenstadt
z
Eisenstadt Haydnstadt
z
Pannonischer Rhythmus
z
Kulturzentren Burgenland – Lust
auf...
z
Erlebnislehrpfad, Waldfacetten –
Gloriette
z
Eisenstadt Haydnstadt – sehen
und staunen
z
www.bgld-kulturzentrum.at
z
www.alleliebeneisenstadt.at
z
www.rmbco.at
z
www.ojm.at
z
www.esterbauer.com
z
www.burgenland.blogstudio.at
Esterhazy
Eisenstadt
z
www.burgenland.at
z
www.dmma.at
z
Eisenstadt Stadtplan
z
www.neusiedlersee.com
z
Haydn Haus – Eisenstadt 2008
z
www.haydn2009.at
z
Martiniloben 2008
z
STEP Eisenstadt
55
WS 2008/09
BESTANDSAUFNAHME und SWOT
GRUPPE 4
Institut für Städtebau, Landschaftsarchitektur und Entwerfen
TOURISMUS & ERHOLUNG
Fachbereich Landschaftsplanung und Gartenkunst
Franziskaner
Kirche
Domplatz
Jüdischer Friedhof
Bergkirche
Schloss Esterházy
Schlosspark
Schlosspark
sehr gepflegt
gutes Wegenetz mit Naturlehrpfad
Eingänge
leer stehendes Stadion
könnte für neue Nutzungen
dienen
Jüdischer Friedhof
Hauptstraße
sehenswert
nicht betretbar, da
eingezäunt
STÄRKEN & SCHWÄCHEN
SEHENSWÜRDIGKEITEN
Kulturzentrum
- gute Erreichbarkeit
SCHWÄCHEN
Vorplatz als Treffpunkt
Schloss Esterházy
kulturelles Angebot
Bergkirche
architektonisch und historisch
von großer Bedeutung
starke Nutzung
Kulturzentrum
Vernetzung zum Park
Weg zur Kirche ist unattraktiv
kein Informationsmaterial in
der Kirche
Hauptstraße
Treffpunkt
- ein mangelhafter Fokus auf lokale,
kulturelle und kulinarische
Besonderheiten und Stärken
- mangelhafte Beschilderung
Sitzgelegenheiten
Domplatz
Fußgängerzone
stark frequentiert
Abwanderung der Geschäfte auf
Grund der Einkaufsmöglichkeiten
am Stadtrand
ästhetisch gestaltet
mehr Sitzgelegenheiten
Eisenstadt Zentrum (Ausschnitt aus Karte 1:20.000)
Maßstab: 1:3.400
- teilweise schlechte Vernetzung
zwischen den Sehenswürdigkeiten
Gemeindegebiet Eisenstadt
Maßstab 1:20.000
Platz am Brunnen wird
nicht genutzt
Verkehrsaufkommen
- Alle in einem sehr guten Zustand
- positiv vermarktet
Bildung und Kultur
Franziskanerkirche
STÄRKEN
- stark frequentiert
Aufenthaltsort für Jugendliche
Sensibilisierung der
Bevölkerung durch Öffnung
- partielle Nutzungsdefizite
SWOT ANALYSE
STÄRKEN
Bestehendes Bestreben als
Kulturstadt aufzutreten
Ein vielfältiges Naherholungsangebot, das auch regional
sehr gut genutzt wird
Vorhandene historische und
kulturelle Güter
ALLGEMEIN
SCHWÄCHEN
Unzureichende Vernetzung der
beworbenen Sehenswürdigkeiten
Ein sehr eindimensionale
Marketingstrategie
Fehlende Tourismuskonzepte
die ausschließlich Eisenstadt
beleuchten
Ersteller
Legende
CHANCEN
Touristische Einrichtungen
und Infrastruktur sollen
nach Möglichkeit auch
Bildungs- und
Informationsaufgaben für
die NutzerInnen
übernehmen
(positives Beispiel: Naturlehrpfad)
Weinanbaugebiet
Wanderweg
Grupper IFOER4
Fellner - Gartner - KleineLingg - Reisenbichler
Wald
Radweg
Lehrveranstaltung
Laufroute
Kommunale Freiraum und
Landschaftsplanung
(261.093)
RISIKEN
Durch einen zu starken Fokus
auf Themenbereiche (historisch
geprägter Kulturtourismus Haydn Stadt) läuft die Stadt
Gefahr die Konsumentenschicht
zu stark einzugrenzen
sonstige landwirtschaftl. Fläche
Sport- und Erholungsfläche
N
Betreuung
Dipl. Ing. Dr Gisa Ruland
Eisenstadt
Kartengrundlage und Qellen
Eisenstadt.dkm (bscw Server - TU Wien)
Wanderkarte Eisenstadt (BMN 7811)
www.bikeburgenland.at
www.eisenstadt.at