Mobile Commerce kommt

Transcription

Mobile Commerce kommt
30
01.07.2009
18:41 Uhr
Seite 30
E-COMMERCE
Internet World BUSINESS
Preisvergleich via iPhone
STUDIVZ
Shoppen mit Smatch.com
Die Social Communitys StudiVZ und
MeinVZ integrieren die Produktsuche
Smatch.com in ihre Sites. Produkt-Slideshow, ausgewählte Schnäppchen, aktuelle
Trendthemen und ein Fashion-DNA-Test
sollen Usern ein besonderes ShoppingErlebnis bieten. Lieblingsprodukte lassen
sich in das eigene Profil einbinden. Rund
50 Prozent der Nutzer sind laut StudiVZ
sehr am Kauf von Kleidung interessiert. sz
Smatch.com bringt Social Commerce
in das Social Network StudiVZ
OTTO GROUP
Die Zahl der M-Shopper nimmt zu, der Fun-Faktor darf aber nicht fehlen
W
achsendes Interesse an Mobile Commerce: Rund ein Drittel der Befragten will mit dem Handy shoppen, hat eine
Umfrage unter 1.070 Onliner ergeben, die
eResult für die Agentur DMC durchgeführt hat. Besonders gefragt sind Reiseund Ticketservices, dazu kommen Shoppingangebote. Vor allem Schnäppchen lassen Nutzer spontan zum Handy greifen,
um sich das attraktive Angebot zu sichern.
Auch Online-Auktionen stehen hoch im
Kurs. Ebay hat auf dieses Bedürfnis bereits
reagiert und stellt eine iPhone-Applikation für unterwegs zur Verfügung. Jeder
Zweite würde via Handy einkaufen, wenn
ein Produkt mobil günstiger zu haben ist
als im herkömmlichen Onlineshop oder
im stationären Handel. Ebenso geht jeder
Zweite über sein Handy online, um Preise
im stationären Laden zu prüfen.
Das zeigt: Beim M-Commerce kommt
es auf das Angebot an. So verführen insbesondere exklusive Produkte und
Schnäppchen zum Mobile-Kauf. Allerdings
schrecken hohe Kosten für mobiles Surfen
und die schlechte Darstellung der Seiten
auf mobilen Endgeräten die Nutzer noch
ab. Das belegt auch die Studie „Mobile
Voraussetzungen für Mobile Shopping
Zeit- und Preisersparnis machen den Einkauf via Handy attraktiv
Die Kosten für mobiles Internet stehen noch im Vordergrund
Ein zeitlich begrenztes
Schnäppchen machen (z.B. eBay)
61,8 %
Kosten nicht höher als beim
„normalen“ Internet
Zeitersparnis
61,6 %
Keine Möglichkeit, mit dem
PC oder Notebook zu surfen
Produkt günstiger als im Internet
oder stationären Handel
Eher geringer Informationsbedarf
Sie brauchen
Content Management
Software?
Sie finden ihn in der DienstleisterDatenbank der INTERNET WORLD Business
www.internetworld.de/dienstleister
54,7 %
38,7 %
Mehr als 60 Prozent der Befragten lassen sich mit Schnäppchen locken
© INTERNET WORLD Business 14/09
E
ine Hilfestellung bei der Vorbereitung
und Umsetzung von E-CommerceProjekten liefert der neue Praxisleitfaden
E-Commerce des Bitkom. Die Broschüre
stellt verschiedene Geschäftsmodelle vor
und gibt einen Überblick über die Entwicklung des E-Commerce. Einsteiger erfahren
zudem, wie die Projektplanung aussehen
kann, wie passende Konzepte entwickelt
werden und welche Faktoren für die Auswahl einer E-Commerce-Lösung wichtig
sind. Darüber hinaus behandelt der Leitfaden das Thema Zahlungsverkehr im
Internet und führt die Grundlagen von
Suchmaschinenoptimierung und Suchmaschinenmarketing ein. Ein weiteres
Kapitel ist unterschiedlichen Rechtsfragen
gewidmet. Ausgewählte Praxisbeispiele
von Gamesload bis Hagebau.de ergänzen
die Ausführungen. Der 84-seitige Praxisleitfaden steht zum kostenlosen Down❚
load unter www.bitkom.org bereit. sz
79,1 %
71,4 %
Unterwegs – zum Zeitvertreib
63,9 %
Einfache, schnelle und sichere
Bezahlmöglichkeit
Anderen unterwegs etwas
Interessantes zeigen und
deren Meinung einholen
55,9 %
40,8 %
Die Mehrheit will für mobiles Surfen nicht mehr bezahlen als für stationäres
Quelle: DMC „Im Focus07”, n=186, Top-Two-Skalierung, Mehrfachnennungen möglich
Wer-kennt-Musicload.de
Leitfaden für
E-Commerce
Gut für gewerblichen Verkauf
Anzeige
56,6 %
Bereits gute Erfahrungen
mit dem Versandhändler
EBAY
3,1 Milliarden Euro haben die 159.000
professionellen Anbieter zwischen dem
1. April 2008 und dem 31. März 2009 auf
dem deutschen eBay-Marktplatz erwirtschaftet. Am erfolgreichsten waren die
Produktkategorien Fahrzeuge, Fahrzeugteile, Kleidung & Accessoires, Sport sowie
Business & Industrie. Ein Siebtel des Handelsvolumens entfiel auf Exporte, wichtigstes Exportland ist Österreich, gefolgt von
den USA, Italien und Frankreich. sz
die an mobile Endgeräte angepasste
Version. Dabei schneiden insbesondere iPhone-optimierte Sites
gut ab, die neben Funktionalität
auch den Fun-Faktor berücksichtigen. Eines der klassischen Nutzungsszenarien ist nämlich der
Zeitvertreib in Leerlaufphasen,
und da spielt die Unterhaltung
eine große Rolle. Daneben gibt es
zeit- und ortsabhängige Nutzungssituationen, in denen Navigationshilfen oder Shop-Finder
punkten, und Szenarien, in denen
das Handy Alltagsprobleme löst,
etwa Bezahlen am Parkautomaten.
Noch ist M-Commerce aber ein
Betätigunsgfeld der Early Adopter,
Vier Typen von Early Adoptern: Konsumorientierte,
Design-Fans, Business-Profis und Technik-Enthusiasten
die laut Phaydon in vier Typen eingeteilt werden können: die KonCommerce Insights 2009“, die das For- sumorientierten, die Design-Fans, die Busischungsunternehmen Phaydon gemein- ness-Profis und die Technik-Enthusiasten.
sam mit der Agentur Denkwerk erstellt hat. Während die ersten beiden Gruppen das
Mobile Web eher noch als kleinen Bruder
Optimieren lohnt sich
des klassischen Internets betrachten, hat es
Demnach erwarten Nutzer zwar auf dem für die professionellen Nutzer und die
Handy zunächst die bekannte Website, Technik-Freaks bereits einen eigenen Platz
entscheiden sich im Test aber spontan für im Nutzungsmix erhalten. sz
❚
Gründe für Mobile Shopping
Weltweit unter den Besten
Die Otto Group belegt in der Rangliste der
international erfolgreichsten Onlinehändler 2008 Platz zwei. Rang eins geht mit
einem Umsatz von umgerechnet 13,1
Millliarden Euro an Amazon, Otto folgt mit
5,5 Milliarden Euro. Das hat das US-Marktforschungsunternehmen Ystat ermittelt.
Platz drei geht an den Büroartikelhersteller
Staples, die insolvente Arcandor Gruppe
kommt auf Rang sechs. Sieben europäischen Firmen sind unter den Top 20. sz
14/09
Mobile Commerce kommt
GUENSTIGER.DE
Der lokale Preisvergleichsdienst Guenstiger.de stellt seinen Nutzern eine kostenlose Applikation für das iPhone zur Verfügung, die im iTunes-Store heruntergeladen
werden kann. Via GPS-Ortung erkennt das
iPhone den geografischen Standort und
zeigt die günstigsten Händler in der Nähe
sowie im Internet an. Dazu vergleicht der
Dienst die Daten von mehr als 7.000 stationären Geschäften. Auch Testberichte
und User-Meinungen sind abrufbar. sz
6. Juli 2009
Fotos: Phaydon/Denwerk, Wer-kennt-wen.de
30_eCommerce_News1.qxd
Das Netzwerk Wer-kennt-wen ist Vertriebspartner von Musicload
D
as soziale Netzwerk Wer-kennt- ihre Lieblingsmusik austauschen, sondern
wen.de beschreitet einen neuen Weg die empfohlenen Songs auch gleich downder Refinanzierung: Die Community hat loaden. Nach der Auswahl der Lieder muss
eine Kooperation mit Musicload verein- der Nutzer nur noch seine E-Mail-Adresse
bart. Damit haben die rund 6,5 Millionen und das gewünschte Bezahlverfahren
Mitglieder unmittelbaren Zugriff auf angeben. Interaktive Features wie die
sechs Millionen Songs im kopierschutz- Suche nach Profilen mit ähnlichen Musikfreien MP3-Format. Der Shop ist vollstän- vorlieben ergänzen den neuen Shop. Für
Joachim Franz, Vice President
dig in die Community inteMusicload, ein wichtiger
griert, der Kauf wird direkt
Schritt: „Für uns ist entscheiüber die Site abgewickelt – ein
dend, dass Nutzer positive
bislang einzigartiges Angebot
Produkterfahrungen
mitin Deutschland.„Musik ist ein
einander teilen.“ Eine „echte
absolutes Topthema auf unseBenchmark“ will Frank
rer Plattform. Über die Hälfte
Herold, IP Verkaufsdirektor
unserer Mitglieder geben beInteractive, setzen. Denn:
reits in ihren Profilen ihre
Lieblingskünstler an“, so ComSocial Networks werden als
munity-Mitbegründer Fabian
Kommunikations- und Vertriebskanal immer wichtiger
Jager. Diese können sich jetzt Für Fabian Jager ist
❚
– vor allem für Musik. sz
nicht nur mit anderen über Musik ein Topthema