Schach Zeitung - Schach Niggemann

Transcription

Schach Zeitung - Schach Niggemann
www.schach-zeitung.de
Schach
Zeitung
2010
10 Oktober
EUR 4,80 CHF 7,20
8
7
Die Königsflucht nach h1 half dem
Anziehenden wenig.
Welche taktische Möglichkeit nutzte
Schwarz nun aus?
6
5
4
3
2
1
A
B
C
D
E
F
G
H
Die Lösung finden Sie in unserer
Rubrik „Zug um Zug“.
Das ist neu bei
ChessBase 11
NH Chess Tournament
Alt oder Jung- Wer ist besser?
G
ut
in sc
si h
de ei
n
Neu!
CHESSBASE 11
Im neuen ChessBase 11-Programm haben Sie
das Wichtige immer im Blick. Dafür sorgt die
komplett neu gestaltete Oberfläche im Microsoft Office-Look. Die neue Funktion „Modevariante“ schlägt zwei Fliegen mit einer Klappe: ChessBase 11 zeigt Ihnen, welche Fortsetzung in der ausgewählten Brettstellung aktuell
in Mode ist. Sehr oft sind das gerade nicht die
bislang am häufigsten gespielten Züge, und
das geht manchmal schon ganz früh los. Zum
Beispiel ist 2…c6 im Damengambit heutzutage klar der Hauptzug und nicht mehr das traditionelle 2…e6. Veraltete oder unterklassige
Partien sind nicht das, wodurch Sie sich beim
Eröffnungsstudium aufhalten lassen sollten.
Deshalb führt ChessBase 11 in der Partienliste die aktuellen starken Partien ganz oben an.
Und wenn Sie sich auf einen Spieler vorbereiten, sehen Sie sofort, was er heute spielt und
wann er sein Repertoire umgestellt hat.
ChessBase 11 bietet Ihnen sekundenschnellen
Zugriff (DSL) auf die ChessBase Online-Datenbank mit über 5 Mio. Partien vom Anfang der
Schachgeschichte bis zum jüngsten Spitzenturnier. Die Kommentierungsfunktion „Theoretische Neuerung“ zeigt Ihnen für jede beliebige
Partie schnell und zuverlässig, wo Neuland betreten wurde und führt Referenzpartien an.
Und das Beste: Ihre Datenbank bleibt immer
aktuell. Sowohl die Online-Datenbank als
auch die im ChessBase 11 Programmpaket
enthaltene Big oder Mega Database wird regelmäßig auf dem Laufenden gehalten.*
• Auf Schach.de können die letzten 40 Partien
eines Spielers als Datenbank heruntergeladen werden (nach Aktivierung seitens des
Spielers).
• Züge "ausprobieren": Bei festgehaltener
Maustaste zeigt ChessBase 11 den besten
Gegenzug mit einem Pfeil an.
• Verbesserte Superfunktionen „Eröffnungsreport“ und „Dossier“
• Generierung von EBooks für Amazon Kindle
und Sony Reader.
• Komfortableres Lösen von Trainingsfragen
• Einklick-Veröffentlichung von Partien im
Internet, auch ohne eigene Webseite.
• Partien können direkt im Hauptfenster über
ein eingebettetes Brett durchgesehen werden,
ohne ein separates Brettfenster zu öffnen.
• Layout von Referenzsuche und OnlineDatenbank passen sich selbständig ergonomisch dem Bildschirmformat an.
• Besserer Zugriff auf die MegaBase-Updateabos: Anzeige der Einzellieferungen mit Turnieren, starken Spielern etc. Direkte Auswahl
von Einzellieferungen zum Download.
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• Repertoiredatenbank komplett überarbeitet
(inkl. automatischer Anlage aus bestehenden
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31. Dezember 2011, DVD Fritz Endspielturbo 3
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Systemvoraussetzungen: Minimal: Pentium III 1 GHz,
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Aktivierung, Zugriff auf Online-Datenbank und Updates.
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*(Update-Service bis 31.12.2011)
Machen Sie’s richtig. Starten Sie mit ChessBase Ihre ganz persönliche Erfolgsgeschichte
und gönnen Sie sich noch mehr Freude
am Schach. Lassen Sie sich zeigen, welche
Varianten heute wirklich gespielt werden.
Lernen Sie die Schwachstellen Ihres nächsten
Gegners kennen und nutzen Sie den Vorteil
punktgenauer Vorbereitung. Werten Sie Ihr
Repertoire mit neuen Tricks und Fallen auf.
„Die Leute streiten im allgemeinen nur deshalb,
weil sie nicht diskutieren können.“
Gilbert Keith Chesterton, engl. Schriftsteller
Liebe Schachfreunde,
kurz vor Redaktionsschluss haben wir von
mehreren Schach-Händlern erfahren, dass Sie
eine Abmahnung und Aufforderung zur Unterschrift
einer Unterlassungserklärung erhalten haben!
Begründung der Abmahnung sei in allen Fällen,
dass die Widerrufsbelehrung in den Online-Shops
nicht korrekt sei.
Das
kann
durchaus
sein. Denn wer sich mit
dem Thema beschäftigt,
stellt fest, dass sich die
Rechtslage
permanent
ändert. Und so braucht
man, wenn man jemanden ärgern will, nur einen Anwalt ausfindig zu
machen und zu beauftragen, Fehler zu suchen
und abzumahnen. Das ist
inzwischen ein lukrativer
Wirtschaftsfaktor für so
manchen Anwalt, der sich
damit beschäftigen möchte, aus welchem Grund
auch immer...
Wenn das Schule machen
würde, könnte man vermutlich auch mindestens
die Hälfte aller Schachvereine abmahnen, da
auch dort die Angaben im
Impressum nicht korrekt
sind. Zum Glück haben
auch die Gerichte inzwischen keine große Lust
mehr auf diese Abmahnkanzleien und -wellen
und schmettern solche
Verfahren regelmäßig ab.
Absender dieser Abmahnungen ist eine Anwaltskanzlei in München.
Auftraggeber ist Sandy
Jung. Kennen Sie nicht?
Müssen Sie auch nicht.
Unter dem Namen „TOPSCHACH“ betreibt sie
einen
Internet-SchachHandel. Wenn Sie da
anrufen und es geht jemand ran, dann ist das
ihr Mann, Benjamin Jung.
Diese beiden könnten
sich nun mit den falschen
Gegnern angelegt haben.
Ein Händler will sogar
Strafanzeige stellen.
Mal sehen, wie das weiter
geht...
Schach
Zeitung
Vielleicht sind Schachspieler auch streitfreudiger als andere Menschen?
Schließlich beschäftigen
sie sich ja auch die ganze
Zeit mit der Frage, wie sie
den anderen besiegen
können. Da kann man
schon mal mit der Realität
durcheinander kommen.
Da loben wir uns doch
Magnus Carlsen. Der ist
besser als die ganze Welt
zusammen. Das bewies
er bei einem Spiel, das
die Jeans-Firma G-Star
im Penthouse des Cooper
Square Hotel in New York
organisierte. Carlsen trat
in einer Internetpartie gegen „die Welt“ an, welche
von Judit Polgar, Hikaru
Nakamura und Maxime
Vachier-Lagrave beraten
wurde. Carlsen gewann
die Partie gegen „den
Rest der Welt“!
1.d4 Sf6 2.c4 g6 3.Sf3
Lg7 4.g3 0–0 5.Lg2 d6
6.Sc3 Sc6 7.0–0 e5 8.d5
Se7 9.e4 c6 Nakamuras
Vorschlag. Die Hauptzüge sind 9...Se8 ; 9...Sd7
10.a4 [10.b3 cxd5 11.cxd5
Lg4 12.a4 Tc8 13.Lb2
Txc3 14.Lxc3 Sxe4 15.Lb2
Dd7 16.Dd3 Sc5 17.Dc4
Lxf3 18.Lxf3 e4 19.Lxg7
exf3 20.Dc3 Dh3 21.Dxf3
Kxg7–+
Baramidze,D
(2548)-Zude,E
(2397)/
Saarbruecken 2009/CBM
128 Extra (½–½ , 59)] 10...
Lg4 11.a5 cxd5? [Besser
11...Dd7] 12.cxd5 Dd7
13.Le3 Tfc8 Hier brach
auf der Wettkampfseite
der Kommentar zusammen. Anscheinend hatten die Veranstalter das
weltweite Interesse unterschätzt...14.Da4 Se8
15.Sd2 Dd8 16.Db4 Sc7
17.Sc4 Sa6 18.Dxb7
Txc4 19.Dxa6 Tb4 Video und Audio waren nun
wieder online. 20.f3 Lc8
21.De2 f5
Letzten Monat noch „James Dean“, jetzt „James Bond“
Ganz schön wandlungsfähig!
Kasparov hielt diese Position schon für verloren...22.Dd2 La6 23.Tfc1
Db8 24.Sa4 Tb3 25.Tc3
Tb4 26.Tca3 f4 27.Lf2
Lh6 Hier nutzte Magnus
Carlsen erstmals die Option für zwei zusätzliche
Minuten Bedenkzeit.
2
1
A
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2
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A
B
C
D
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H
28.Sb6!? [Sicherer ist
laut Kasparov 28.g4 ]
28...fxg3 29.Dxb4 gxf2+
30.Kxf2 Lc8? [30...Lf4
hatte Carlsen erwartet.;
Polgar hatte 30...axb6
vorgeschlagen.] 31.Tb3
axb6
32.Dxb6
Da7
33.a6 Kf7 34.Dxa7 Txa7
35.Tb6 „Das wars“ (Kasparov) 35...Ke8 36.Txd6
Lf8 37.Tb6 Sxd5
6
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4
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6
5
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1
A
B
C
D
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G
H
Wer soll diesem
jungen Mann mit
den vielen Gesichtern nun noch in
die Quere kommen,
wenn er schon die
ganze Welt besiegt?
Viel Spaß beim
Lesen und Lernen!
1
E
B
41...Sxc8 42.Tc1 Tc7
43.Txc5! Txc5 44.a7 Aufgabe. 1–0
4
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D
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6
C
6
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B
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8
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A
8
4
8
1
38.Tb8! [Natürlich nicht
38.exd5? Lc5+] 38...Lc5+
39.Kg3 Se7 40.Lh3 Kd8
41.Lxc8
A
B
C
D
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G
H
Ihr Michael Schönherr
3
So, jetzt haben Sie`s auch schwarz auf weiß:
Wer jetzt nicht
abonniert,
verliert...
Unser Begrüßungsgeschenk in diesem Monat:
ChessBase Tutorials
ERÖFFNUNGEN # 01
nicht:
geht`s eite 62 oder e
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e
h
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B
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im Inte
Nur für Leser, die (und deren Haushaltsangehörige) noch nicht Abonnent sind oder waren! Angebot gültig bis 31.10.2010
Inhalt
6 ● Regelecke ● Jürgen Kehr
7 ● Zug um Zug ● Jürgen Jordan
22 ● Turnierbericht ● Jonathan Carlstedt
24 ● Kombinatorische Plaudereien ● Frank Große
IMPRESSUM
Schach Zeitung
ISSN 1866-8615
25 ● Aus der Eröffnung in den Abgrund ● Jürgen Jordan
29 ● Eröffnungstheorie ● Jonathan Carlstedt
Herausgeber:
SV Unternehmergesellschaft,
Seevetal
30 ● Unglaubliche Schachpartien ● Martin Rieger
Verantwortlich für den Inhalt:
Michael Schönherr
und Jürgen Jordan
32 ● Jugendschach ● GM Lev Gutman
weitere Mitarbeiter:
Jonathan Carlstedt,
Frank Große,
Lev Gutman,
Heike Hoeck,
Jürgen Kehr,
Martin Rieger,
Peter Schreiner,
Robert Suntrup
34 ● Endspiel ● Jürgen Jordan
38 ● Intensiv-Training ● Jürgen Jordan
39 ● Rezension ● Jürgen Jordan
Verlag, Redaktion
und Anzeigenverwaltung:
SV Unternehmergesellschaft,
Oversand 30, 21217 Seevetal
40 ● Taktikaufgaben und Gewinnspiel
44 ● Bund und Länder
Telefon: +49 (0)40 / 76 11 63 27
Email: [email protected]
48 ● Schulschach ● Björn Lengwenus und Walter Rädler
Bankverbindung:
Konto 4011448100
BLZ 24060300
50 ● ChessBase-Tipp ● Peter Schreiner
Erscheinungsweise:
Monatlich
(am letzten Freitag des Monats)
51 ● Fernschach ● Uwe Bekemann
Jahresbezugspreis:
Inland:€ 57,60
inkl. Versandkosten
Ausland: € 57,60
zzgl. Versandkosten
52 ● Kalender und Ausschreibungen
58 ● Was macht eigentlich...? ● Frank Große
Aboverwaltung Schweiz
ea Druck + Verlag AG
Zürichstraße 57, CH-8840 Einsiedeln
Telefon: +44 (0) 55 / 418 82 82
Telefax: +44 (0) 55 / 418 82 84
Email: [email protected]
59 ● Schach-Handel
Die Kündigung ist jederzeit möglich,
spätestens sechs Wochen vor Ende
des berechneten Zeitraums.
Nachdruck, auch auszugsweise, nur
mit schriftlicher Genehmigung des
Verlages.
Alle Rechte vorbehalten.
Auf der Monats-CD (Abonnenten-Ausgabe)
● Zug um Zug als Chessbase-Datei
● Alle vergangenen Ausgaben dieses Jahres
● zwei neue Kapitel „Eröffnungstaktik“
● Bedienungsanleitungen (Schach-Uhren)
● FIDE-Regeln
● Swiss-Chess light
● Formulare für die Vereinsorganisation
fritztrainereröffnung
GISBERT JACOBY GEWINNEN IN DER ERÖFFNUNG, TEIL 1
Die Hintergrundinformationen entnehmen wir dem Internetlexikon
www.wikipedia.de
Wir bitten um Verständnis, dass wir
diese Daten nicht prüfen können und
den Autoren, die dort ehrenamtlich
tätig sind, vertrauen und uns ausdrücklich für ihre Arbeit bedanken.
Wer Eröffnungen erfolgreich spielen will, muss Eröffnungen verstehen. Was sind die Ideen
hinter den Eröffnungszügen? Mit diesem Videokurs lernen Sie Eröffnungen, ohne Varianten
zu büffeln. Eröffnung gut zu spielen, heißt: Fehler erkennen, vermeiden und ausnutzen. Die
Fehler, die zu schnellem Verlust der Partie führen, sind taktische Fehler. In 25 Kapitel stellt
der Autor die wichtigsten Fehlertypen mit ausgewählten Beispielen aus der Meisterpraxis
vor. Die Motive werden erklärt und auf unterhaltsame Weise eingeübt. Auf spannende Weise
lernen Sie, eigene Fehler zu vermeiden, und zugleich die Fehler ihres Gegners auszunutzen.
Wie schnell kann Weiss eine Partie gewinnen und wie schnell Schwarz? Kennen Sie schon das
Schäfermatt, das Seekadettenmatt, das doppelte Läuferopfer von Lasker? Nutzen Sie schon
die offene e-Linie, die offenen Diagonale oder die Springergabel? Haben sie schon auf f7 geopfert oder mit einem Bauern im 12.Zug Matt gesetzt? Haben Sie schon einmal ihren Partner
„gefesselt“ oder haben Sie schon einmal einen „vergifteten Bauern“ gegessen? Alles das und
noch viel mehr lernen Sie unter professioneller Anleitung.
Der Autor: Gisbert Jacoby war mehr als zehn Jahre Trainer des Hamburger Stützpunktes, der Talentschmiede des Hamburger Jugendschachs, die auch spätere Großmeister wie Matthias Wahls und Karsten Müller durchlaufen haben. In den 80er Jahren trainierte er die Bundesliga-Mannschaft des Hamburger Schachklubs und war
Sekundant Robert Hübners bei dem Kandidatenfinale gegen Viktor Kortschnoj 1980
in Meran und dem Kandidatenwettkampf gegen Vassily Smyslov 1983 in Velden.
GEWINNEN IN DER
ERÖFFNUNG TEIL 1:
ERÖFFNUNGSTAKTIK
Systemvoraussetzungen: Pentium Prozessor 300 MHz oder besser, 64 MB RAM, Windows
98 SE, Windows 2000, Windows XP, Windows Media Player 9.0, DVD-ROM Laufwerk, Maus,
Soundkarte.
ChessBase GmbH
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22297 Hamburg
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www.chessbase.de
Schach
Zeitung
eröffnung
GISBERT JACOBY
fritztrainer
Die Redaktion behält sich Kürzungen bzw. auszugsweise Wiedergabe
von Leserzuschriften vor.
JACOBY GEWINNEN IN DER ERÖFFNUNG 1
Eine Haftung für unverlangt eingesandte Bilder und Manuskripte kann
nicht übernommen werden.
ISBN 3-937549-70-6
schach.de
unverb. Preisempf.
€ 24,99
R O M
5
Regelecke
Jürgen Kehr
Schachregelmythen oder Schwarz bestimmt, wo die Uhr steht
Unsere heutige Regelecke widmet sich einmal verschiedenen Irrtümern und Missverständnissen im Bezug auf die aktuell gültigen Schachregeln. Als erstes
Beispiel mag uns dazu die immer mal wieder zu hörende Aussage dienen: „Die Partie ist Remis, da kein
Mattpotential mehr da ist.“
Nun ist auch der Zeitpunkt günstig die in meinem letzten Artikel offen gelassene Frage zu beantworten. Rufen wir uns die Situation noch mal in Erinnerung:
Weiß besitzt neben dem König nur noch einen Springer, Schwarz hat neben dem König noch zwei Bauern.
In diesem Moment, die Stellung ist dabei unerheblich,
fällt bei Schwarz das Blättchen. Nun war es an dem
Schiedsrichter den Spielausgang zu entscheiden. Wie
entscheidet er richtig? Und noch eine zweite Frage:
wie hätte die Entscheidung des Schiedsrichters aussehen müssen, wenn Schwarz zwei Minuten vor Blättchenfall auf Remis nach Artikel 10.2 reklamiert hätte?
In der konkreten Situation hat der anwesende Schiedsrichter, wahrscheinlich unter Berücksichtigung der
Tatsache, dass für Weiß ein Mattsetzen mit einem
Springer allein gegen einen blanken König bekanntermaßen nicht möglich ist, auf Remis entschieden. Hier
ist dies nur leider eine krasse Fehlentscheidung, bei
der Festlegung des Spielausgangs nach Blättchenfall
ist nun aber gerade nicht entscheidend, ob das Mattsetzen „normalerweise“ noch möglich wäre, sondern
ob es theoretisch möglich ist. Da hier der Gegner noch
zwei Bauern besitzt, könnte er diese so (un-)geschickt
umwandeln, dass er natürlich rein theoretisch und nur
unter seiner kräftigen Mithilfe noch mattgesetzt werden kann. Demnach wäre hier auf Verlust für Schwarz
zu entscheiden gewesen.
Wie wäre nun zu verfahren gewesen, wenn Schwarz
wie erwähnt auf Remis nach Artikel 10.2 reklamiert
hätte. Dann wäre in der Tat die Punkteteilung die richtige Entscheidung gewesen, da die notwendige Mithilfe von Schwarz bei seinem eigenen Matt sich sicher
nicht zu den in dem Artikel erwähnten „normalen Mitteln“ rechnen lässt.
Manchmal bedeutet etwas genauere Regelkenntnis
eben auch den Unterschied zwischen Verlust und Remis, oder in anderen Fällen sogar dem Gewinn bedeuten.
Doch kommen wir zurück zum eigentlichen Thema
unserer Betrachtungen, nämlich einigen Schachregelmythen, das heißt vorhandenen Irrtümern zu verschiedenen Schachregeln.
Zum Glück beziehen diese sich selten auf die Ausführung der Züge. Zwar kommt es hin und wieder mal vor,
dass ein Spieler unsicher darüber ist, ob ein angegriffener Turm rochieren darf (er darf natürlich) oder ob
ein Schachgebot mit der Rochade beantwortet werden
darf (natürlich nicht), aber dies passiert doch eher selten.
Fast regelmäßig dagegen bekomme ich bei Turnieren die in unserem heutigen Titel gemachte Aussage
über die Platzierung der Schachuhr zu hören. Für eine
Kaffeehausschachpartie mag dies vielleicht zutreffend
sein, im Turnierbetrieb stellt Artikel 6.4
6
der FIDE Regeln klar, dass der Schiedsrichter der
Standort der Uhr festlegt.
Ein Faktor für das Aufkommen von solchen Missverständnissen ist auch die Tatsache, dass sich im 4-Jahres Rhythmus Veränderungen in den FIDE Regeln
zeigen. Eine Regeländerung aus dem Jahr 2005, über
deren Sinn man sicher diskutieren kann, hat sich bis
heute wohl nicht in alle Vereine herumgesprochen,
nämlich das Verbot Züge im Voraus zu notieren. Viele
Schachtrainer hatten bis dahin diese Vorgehensweise
ihren Schützlingen sogar empfohlen, um damit eine
langsamere Spielweise zu erzielen, leider jedoch sahen dies die Regelverantwortlichen der FIDE anders.
Der Turnierspieler tut also gut daran sich hier anzupassen, vielleicht auch schon deshalb, um Ungemach
mit einem peniblen Schiedsrichter zu vermeiden.
Einzige Ausnahme zu dem Verbot der Notation im Voraus ist übrigens der Fall der Remisreklamation nach
dreimaliger Stellungswiederholung oder der 50-Züge
Regelung, hier nämlich ist der beabsichtigte Zug im
Voraus zu notieren und nicht bereits auszuführen.
Wo wir gerade beim Thema Remis sind, da herrscht
auch eine recht weit verbreitete Unsicherheit was das
korrekte Remisangebot betrifft. Dabei ist es eigentlich
ganz einfach, man muss selbst am Zug sein und dann
gilt die Reihenfolge Ziehen – Remis anbieten – Uhr
drücken – und abwarten wie sich der Gegner entscheidet. Spielt er einfach weiter, so ist dies keine Unhöflichkeit, sondern eine zulässige Form der Ablehnung
des Remisangebots. Übrigens ist ein solches Remisangebot von beiden Spielern auf dem Partieformular
zu notieren und zwar nach Artikel C.13 mit dem Zeichen (=). Letzteres wird sehr oft vergessen, kann aber
bei einer möglichen Diskussion über Störungen durch
zu häufige Remisangebote manchmal hilfreich sein.
Viele Missverständnisse und Irrtümer beim Turnierschach resultieren auch aus Problemen im Zusammenhang mit der Auslosung bei Schweizer System
Turnieren und der Berechnung von Feinwertungen,
wie etwa der Buchholz Wertung. Dort entbrennen regelmäßig manchmal hitzige Diskussionen zwischen
Turnierteilnehmern und dem für die Auslosung Verantwortlichen darüber, warum der Spieler denn nun
schon wieder mit Schwarz spielen müsse oder warum
die Buchholzzahl eben nicht einfach nur die Summe
der Punkte der Gegner ist.
Darauf möchte in einem meiner nächsten Artikel ausführlich eingehen, freue mich aber auch auf Ihre Fragen, Anmerkungen und Ideen zu dieser Regelecke.
Schach
Zeitung
Zug um Zug
Jürgen Jordan
NH Turnier in Amsterdam
„Rising Stars” versus “Experience“
Vom 12.08. – 22.08.2010 fand in Amsterdam der Vergleich “Erfahrung” gegen “Talent” statt. Dieses Event „Rising Stars“ vs. „Experience“ wurde zum fünften und leider auch zum letzten Mal ausgetragen. Veranstalter war
die Max Euwe Gesellschaft um den holländischen Mäzen und Fernschachgroßmeister Joop van Oosterom. Als
Gastgeber fungierte wieder das NH Hotel Krasnopolsky in Amsterdam. Fünf junge, aufstrebende Spieler traten
gegen fünf erfahrene Großmeister an, die teilweise schon auf eine großartige Schachkarriere zurückschauen
können wie z.B. Lubomir Ljubojevic. Die weiteren Großmeister im Expertenteam waren Peter Svidler, Peter
Heine Nielsen, Boris Gelfand und Loek van Wely. Das Team der jungen Spieler bestand aus Hikaru Nakamura,
Fabiano Caruana, Wesley So, Anish Giri und David Howell.
Gespielt wurde im Scheveninger System, das heißt, jeder Spieler eines Teams spielte gegen jeden des anderen Teams und das zweimal. Es siegte die Mannschaft der „Rising Stars“: sie schlugen die „Veteranen“ mit
26 : 24.
Der individuelle Score sah folgendermaßen aus:
Gelfand
Svidler
Nielsen
van Wely
Ljubojevic
7
5,5
4
4
3,5
Giri
Nakamura
Caruana
Howell
So
6
6
5
4,5
4,5
Fotos: ChessBase
Der beste Spieler der jungen Garde wird zudem am Amber-Turnier 2011 in Nizza teilnehmen. Da Giri und Nakamura die gleiche Punktzahl aufwiesen, wurde die Entscheidung durch Blitz-Partien gefällt, die Nakamura dann
für sich entscheiden konnte. Weitere Informationen finden Sie auf der offiziellen Turnierseite www.nhchess.com.
Es folgen nun vier interessante Duelle.
Schach
Zeitung
7
Zug um Zug
Giri - Nielsen ● 16.08.2010 ● 1-0
■ Giri, A. (2672)
■ Nielsen, PH. (2700)
[D78] 5th NH Chess Tournament Amsterdam NED
(5), 16.08.2010
Beide Parteien haben
sich in diesem Abspiel
der Grünfeld-Indischen
Verteidigung mit einem
Läuferfianchetto aufgebaut.
7.b3 dxc4
Endstellung 39.Se6+!
8
8
7
7
6
6
5
5
4
4
3
3
2
2
1
1
A
B
C
D
E
F
G
H
8
7
6
5
4
3
2
1
B
C
D
E
F
G
H
4.g3 0-0
5.Lg2 c6
7
7
6
6
5
5
4
4
3
3
2
2
1
1
C
D
E
F
G
H
6.0-0 d5
8
7
6
5
4
3
2
1
A
8
B
C
D
E
D
E
F
G
H
8.bxc4 c5
8
B
C
7...Lf5 8.Sbd2 Se4 9.Lb2;
7...Se4 8.Lb2 Sd7 9.Sbd2
Sdf6
8
A
B
Nielsen löst die Spannung
im Zentrum auf. Andere
Möglichkeiten bestehen in
z.B. 7...Lf5 oder 7...Se4.
Großmeister Boris Avrukh
(BA) schreibt in seinem
englischsprachigen Band
„1. d4 volume two“ hierzu: „Nicht die populärste Wahl, meiner Ansicht
nach aber eine kritische,
da Schwarz versucht, seine Eröffnungsprobleme
konkret zu lösen.“
1.d4 Sf6
2.c4 g6
3.Sf3 Lg7
A
A
F
G
H
9.Lb2
10.Db3 Se4
BA: „Jetzt erreichen wir
eine wichtige Abzweigung
für Schwarz. Er kann zwischen 9...Db6 und 9...
cxd4 wählen.“
9.d5? Se8 und der Turm
a1 fällt.;
BA: „Schwarz steht ok
nach 9.e3 Sc6 10.Lb2
Db6!“
9... Db6
7
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4
C
D
E
F
G
H
Schwarz attackiert sofort
das Zentrum. Dies ist
eine zentrale Strategie in
der Grünfeld-Indischen
Verteidigung. In Verbindung mit dem starken
Läufer auf g7 wird Druck
gegen d4 aufgebaut. BA:
„Der Punkt. Dies wird als
eine der aussichtsreichsten Antworten gegen den
weißen Aufbau angesehen.“
6
5
4
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2
1
A
B
C
D
E
F
G
H
10...Sfd7 ist bisher die
erste Wahl von Schwarz.
5
B
7
Der Nachziehende öffnet
dem Läufer g7 die Diagonale und erhöht den
Druck auf d4.
8
A
8
11.e3
3
2
Weiß verteidigt weiter d4.
1
A
B
C
D
E
F
G
H
BA: „Dies ist eine ernstzunehmende Alternative zur
Hauptvariante.“
9...cxd4 10.Sxd4 wird öfters gespielt.
11.Se5 cxd4 12.Dxb6
axb6 13.Lxd4 Sd7 ist gut
für Schwarz 14.Sxd7 (14.
Lxe4 Sxe5) 14...Lxd4
15.Sxf8 Sxg3 16.hxg3
Lxa1 und der Springer ist auf f8 gestrandet
17.Sxg6 hxg6 18.a3 um
den a-Bauern zu retten,
aber nach 18...Ta4³ steht
Schwarz aktiv mit seinem
Läuferpaar.
Schach
Zeitung
Zug um Zug
Giri - Nielsen ● 16.08.2010 ● 1-0
11... Sc6
8
7
6
5
4
3
2
1
A
B
C
D
E
F
G
H
BA: „Das kann ein guter Versuch sein. Hierbei
kann Weiß vorteilhafte
Vereinfachungen herbeiführen mit
12.Se5
Angriff auf den Springer
e4. Das wurde vorher
auch schon alles gespielt,
ist also noch Theorie.
12... Sd6
13...cxd4 14.exd4 Le6
15.Tfc1 Tfc8 16.c5 (16.
Dxb6 axb6 17.f4 Sxe5
½-½
Jakovenko,D
(2725)-Svidler,P (2750)/
Dagomys 2010) 16...Lxb3
17.cxb6 La4 18.bxa7 Txa7
19.Sdc4 Sxc4 20.Txc4
Td8 21.Sxc6 bxc6 22.Lxc6
Lxc6
23.Txc6
Lxd4
24.Lxd4 Txd4 25.Tc3 g5
26.h3 h5 27.a3 f6 28.Kg2
Kf7 29.Tb3 Tda4 30.Tc3
T7a6 31.Tb3 f5 32.Tc3
h4 33.Ta2 hxg3 34.fxg3
Kf6 35.Kf2 e5 36.Kf3 e4+
37.Ke3 T6a5 38.Kf2 Ke5
39.Tb3 Td4 40.Tb8 Td3
41.a4 f4 42.Te8+ Kd4
43.gxf4 gxf4 44.Td8+ Kc4
45.Tc8+ Kb3 46.Tcc2 Tg5
47.Tab2+ Ka3 48.Ta2+
Kb4 49.a5 Tf3+ 50.Ke1
Tg1+
51.Ke2
Te3+
52.Kd2 Td3+ 53.Ke2 f3+
54.Kf2 Tg2+ 55.Ke1 Txc2
56.Txc2 e3 57.Tc1 Td2
58.Tb1+ Kxa5 59.Kf1
Tf2+ 60.Kg1 Tg2+ 61.Kh1
Tg8 0-1 Zhou Weiqi
(2585)-Ding,L
(2547)/
Danzhou 2010
8
15...
Dxc5
16.Ld4
8
7
6
5
4
3
2
1
A
B
C
D
E
F
G
H
16... Da5
Das einzige Feld für die
Dame, jedoch mit Angriff
an d2. Vielleicht hatte
Nielsen sich darauf verlassen, aber Weiß kann
die Drohung einfach ignorieren und sich den Bauern auf c6 greifen.
17.Sxc6
8
14.Lxc6
7
6
5
5
4
4
8
3
3
7
2
2
6
1
A
B
C
D
E
F
G
H
13.Sd2
1
5
A
4
3
2
1
13.Sxc6 bxc6 14.Dxb6
(14.dxc5 Dxc5 15.Lxg7
Kxg7 16.Sd2² mit etwas Druck laut Boris Avrukh.) 14...axb6 15.Lxc6
mit Bauerngewinn, aber
Schwarz kann folgende Variante probieren
15...Sxc4!? (15...Lh3 ist
auch gut spielbar und
gewinnt den Bauern zurück. 16.Tc1 (16.Lxa8
Lxf1 17.Kxf1 Sxc4=)
16...Tac8 17.Lg2 Lxg2
18.Kxg2 cxd4 19.Lxd4
Sxc4 20.Lxg7 Kxg7=)
16.Lxa8 Sxb2 17.Le4
cxd4 18.exd4 Lxd4 19.a4
La6 und der Nachziehende steht aktiv.
13... Le6
A
C
D
E
F
G
H
Giri gibt seinen starken
Läufer, um einen Bauern
zu gewinnen.
B
C
D
E
F
G
H
mit Bauerngewinn für
Weiß, dafür sind nun aber
auch die weißen Felder
um den König etwas geschwächt.
17...
Dc7
17...Dxd2 ist nicht so gut
18.Tfd1
8
14...
bxc6
15.dxc5
7
6
5
4
3
2
8
1
7
A
6
5
4
3
2
1
A
Schach
Zeitung
B
B
C
D
E
F
G
H
Nielsen machte Anfang
der 1990er-Jahre, noch
als Jugendlicher, auf sein
enormes Können aufmerksam: 1991 gewann
er gemeinsam mit Erling
Mortensen das Turnier
um die Landesmeisterschaft von Dänemark.
Nielsen machte bald darauf rasche Fortschritte,
1994 verlieh ihm die FIDE
den Großmeistertitel.
7
6
Peter Heine Nielsen
(* 24. Mai 1973 in Holstebro) ist ein dänischer
Schachmeister der Weltelite.
B
C
D
E
F
G
H
(18.Tad1 wäre der falsche Turm. 18...De2
19.Sxe7+ Kh8 20.Lxg7+
Kxg7
21.Txd6
Lh3
22.Dd1 Dxf1+ 23.Dxf1
Lxf1 24.Kxf1 ist unklar.)
18...De2 19.Sxe7+ Kh8
20.Lxg7+ Kxg7
Nielsen gewann die Meisterschaft
Dänemarks
1996, 1999, 2001, 2003
und 2008.
Nielsen ist ein wegen
seiner menschlichen und
schachlichen Qualitäten
sehr geschätzter Analysepartner verschiedener
Weltklasseschachspieler, unter anderem war
er bislang Sekundant
von Magnus Carlsen
und Viswanathan Anand.
Seit Ende der 1990erJahre ist er Legionär in
der Schachbundesliga.
Seinen beiden letzten
Vereine in der höchsten
deutschen Liga waren
der SV Wattenscheid und
die OSG Baden-Baden,
mit der er 2006 deutscher
Meister wurde.
Nielsen lebt in Århus, wo
er Geschichte studiert.
9
Zug um Zug
Giri - Nielsen ● 16.08.2010 ● 1-0
20...
Tab8
21.Tfc1
8
7
23.Sab3
25... Sb5
6
25...Sc4
5
4
8
8
3
7
7
6
6
5
5
5
4
4
4
3
3
2
2
1
1
2
1
A
B
C
D
E
F
G
H
21.Txd6 Dxc4 22.Db2+ f6
23.Db7±
8
A
7
6
B
C
D
E
F
und nochmal
überdeckt.
5
4
3
G
wird
H
c4
A
B
C
D
E
F
G
mit Vorteil für Weiß.
1
A
B
C
D
E
F
G
H
Nun ist der Springer wieder im Spiel.
5
4
A
3
2
1
A
B
C
D
E
F
G
H
19... Kg8
19...f6
20.Sd4
Lh3
21.Tfd1 e5 22.S4b3 Tac8
z.B. ist auch spielbar.
20.Sa5
8
B
C
D
E
F
G
H
Giri zentralisiert seine
Dame. Er hat zwar einen Mehrbauern, doch
stehen Nielsen‘s Figuren
sehr aktiv und der Druck
auf c4 bindet die weißen
Kräfte.
6
5
4
3
2
1
A
B
C
D
E
F
G
H
und der Springer ist auf
a5 gedeckt und der Bauer
c4 geschützt.
10
F
G
H
7
6
5
3
2
1
A
B
C
D
E
F
G
H
26.Kf2
7
6
5
8
4
7
3
6
2
5
1
A
22... Lh3?!
B
C
D
E
F
G
H
24... Db7
Damit will Schwarz die
schwachen, weißen Felder um den König ausnutzen, jedoch nimmt das
aber den Druck von c4
und erlaubt Weiß seine
Streitkräfte umzupostieren.
22...Tb4 kam sehr in Frage, wodurch c4 ein weiteres Mal angegriffen werden würde. 23.a3 (23.c5?
Dxa5µ) 23...Ta4 24.Sab3
Sxc4=
7
E
8
1
4
D
und g2 ist gedeckt.;
25...f6 26.Dc3 Sf7 geht
auch noch.
2
5
C
8
24.c5
3
6
B
Der Versuch, den Springer von f3 abzulenken,
funktioniert nicht.
26.Txc4 Txc4 27.Sxc4
Dxf3 28.Db2+-
23...Db7 24.f3 (24.Dd5?
Txc4 25.Dxb7 Txc1+
26.Txc1 Txb7=)
6
7
2
4
7
8
3
Das kommt wohl einen
Zug zu spät...
8
18.Lxg7 Kxg7
19.Dc3+
6
23... Tb4
21...
Tfc8
22.De5
H
7
A
2
1
8
8
4
3
2
Nielsen behält die Damen
auf dem Brett und droht
Matt auf g2.
24...f6 25.Dd5+ (25.cxd6
Dxc1+µ; 25.Dc3 Dc6
26.f3 Ta4 nebst Sf7 mit
dem Plan, den Springer
nach e5 oder g5 zu bringen, war eine Idee.) 25...
Sf7
25.f3
1
A
7
7
6
3
5
4
2
4
3
C
D
E
F
G
H
G
H
4
1
A
2
B
F
5
5
A
E
8
8
6
1
D
26.c6 Txc6 27.Txc6 (27.
Sa5 Txc1+=) 27...Dxc6
28.Dxe7±
6
2
C
Giri stellt seinen König
sicherer mit der Absicht,
c5-c6 und Sa5 zu spielen,
ohne durch Txc1+ gestört
zu werden.
7
3
B
1
A
B
C
D
E
F
G
H
B
C
D
E
F
G
H
ist ok für Weiß. Er behält
einfach einen Mehrbauern.
Schach
Zeitung
Zug um Zug
Giri - Nielsen ● 16.08.2010 ● 1-0
26... Le6
27.Tc2
28...
Sb5
29.Tc2 Sa3
30.Tc3 Sb5
8
8
7
7
6
6
5
5
4
4
3
3
2
2
1
33.Sxd6
8
B
C
D
E
F
G
H
C
D
E
F
G
H
6
5
Giri deckt erst einmal
prophylaktisch die zweite Reihe, evtl. kann eine
Turmverdoppelung in der
c-Linie folgen.
27.c6 Txc6 28.Sa5 sieht
jetzt gut aus für den Anziehenden, da Txc1 kein
Schach gibt, aber 28...
Dd7!
Remis durch Zugwiederholung?
31.Td3
3
2
4
A
Nein, Giri spielt auf Sieg.
31... Da6
B
C
D
E
F
G
34.Sxc8 Lxc8
7
6
6
6
5
5
5
6
4
4
4
5
3
3
3
4
2
2
2
1
1
A
A
B
C
D
E
F
G
H
kontert
ausgezeichnet,
da nach 29.Sxc6 Dxd2+
30.Kg1 Tb2-+
8
7
B
C
D
E
F
G
H
Schwarz nutzt die Stellung des Turms auf d3
sofort aus, indem er ihn
mit der Dame verdeckt
anvisiert und zudem noch
den Läufer e6 deckt, falls
er f7-f6 spielen sollte.
B
C
D
E
F
G
H
34...Dc2+? dieses Zwischenschach
verliert
sofort
35.Ke1
Lxc8
36.Td1+-
5
32.Se4 Sd6
3
35.Te1
2
Weiß bringt seinen Turm
in eine bessere Position
und kann somit auch die
zweite Reihe schützen.
1
A
B
C
D
E
F
G
H
8
Schwarz sogar gewinnen
würde.
7
6
5
4
27...
Sa3
28.Tc3
35.Dxe7 führt nur zum
Remis 35...Txb3!
3
2
1
8
8
A
7
6
B
C
D
E
F
G
H
mit Angriff auf d3. 32...f6
oder 32...Ta4 sind spielbare Alternativen.
5
4
3
B
C
Schach
Zeitung
D
E
F
G
H
32...Lf5? 33.Tad1+- droht
Matt
A
B
C
D
E
F
G
H
Der Nachziehende will
auf zweite Reihe, jedoch
ist das nicht die beste
Fortsetzung,
35...La6
oder auch 35...Le6 sind
besser.
35...La6 z.B. 36.Db2 Tc4
37.Kg1 Tc2 38.Dd4 Txa2
39.Dxd3 Lxd3 40.Sc1 Ta3
41.Sxd3 Txd3 42.Tc1 Td7
ist remislich.(42...Txe3?
43.c6+-)
36.Sd4
Giri
zentralisiert
den
Springer und verhindert
Tc2+.
36... La6
6
7
5
6
4
5
3
4
2
3
A
1
H
8
7
1
2
G
1
A
6
4
F
35... Tc4?
8
1
E
H
7
2
D
1
8
3
C
2
7
7
B
3
8
8
A
4
A
7
B
5
38.De8+ und Weiß muss
Dauerschach
geben...
38...Kg7 39.De5+=;
35.g4 ist eine Alternative.
Der Zug verhindert Lh3
und erlaubt Kg3.;
35.Tc1? Txb3-+
8
A
6
1
33... Dxd3
1
A
7
33.cxd6? Dxd3 34.dxe7
Tc2+ 35.Sed2 Txd2+
36.Sxd2 Dxd2+ 37.Kg1
Dd7-+
B
36.axb3
Lh3
C
D
E
Dc2+
F
G
H
37.Kg1
2
1
A
B
C
D
E
F
G
H
11
Zug um Zug
Giri - Nielsen ● 16.08.2010 ● 1-0
36...Da3 37.c6 Tc5 ist
noch eine Möglichkeit,
weiteren Widerstand zu
leisten.
37.Dxe7
So langsam wird die
schwarze Stellung sehr
bedenklich.
37... Tc1
39...Dd2+
(39...Tb2+
40.Kg1 Schwarz kommt
nicht auf die zweite Reihe 40...Tb1 41.Kh1+-)
40.Se2 Lb5 41.a4 Lxa4
(41...Lc6 42.Td1 Dxd1
43.Dxb4±) 42.Dxa7²
6
5
4
3
2
1
A
B
C
D
E
F
G
H
Nielsen will sich - wohl in
Zeitnot - mit einer Kombination retten, jedoch
funktioniert diese hinten
und vorne nicht!
37...Tb4
2
38.Txc1 Dd2+ war der
Plan des Nachziehenden, doch selbst danach
steht Weiß auf Gewinn.
39.Se2 (39.Kg1? Dxc1+
40.Kf2 Df1#) 39...Dxe2+
40.Kg1+-
6
4
A
B
C
D
E
F
G
H
und das war‘s...
39.Se6+ fxe6 40.Dxd3
Lxd3 41.Txc1
8
7
7
6
6
5
5
4
4
3
3
2
2
1
B
C
D
E
F
G
H
und Schwarz hat keine
Drohungen mehr.
5
1
8
A
7
6
3
1
8
7
4
widerlegt die Idee von
Schwarz auf der Stelle.
7
8
5
38.Dd8+
8
38...
Kg7
39.Se6+!
A
B
C
D
E
F
G
H
mit einem einfach gewonnenen Endspiel für Weiß.
3
2
1
A
B
C
D
E
F
G
H
A
B
C
D
E
F
G
H
mit der Drohung Tb2
ist die letzte Hoffnung
für
Schwarz.38.Dd8+
a) 38.Te2? Tb1 mit der
Idee Dd1 bietet Schwarz
ausgezeichnete Remischancen.; b) 38.Se2 Dd2
(38...Tb2? 39.De8+ Kg7
40.De5++-) 39.c6 (39.
De8+ Kg7 40.De5+ Kg8
41.c6 Tb2 42.c7 Tc2
43.Df6 mit einer Doppeldrohung gegen d8
und a6 43...Dd3 44.Dd8+
Kg7 45.Dxd3 Lxd3 46.e4
Lxe2 47.Txe2 Txc7 mit
guten Remismöglichkeiten.) 39...Tb2 40.c7 Tc2
41.Dd8+ Kg7 und der
Nachziehende spielt noch
mit.; 38...Kg7 39.Da5
1-0
8
7
6
5
4
3
2
1
12
Schach
Zeitung
Zug um Zug
Nakamura - Van Wely ● 19.08.2010 ● 1-0
■ Nakamura, H. (2729)
■ Van Wely, L. (2677)
[B94] 5th NH Chess Tournament Amsterdam NED
(7), 19.08.2010
Endstellung 17.Tb6
6.Lg5 Sbd7
8... Dxb2
Schwarz muss praktisch
zugreifen, sonst rochiert
Weiß lang.
8
7
Dieser Zug wurde von
Laznicka erstmalig beim
World Open 2010 gespielt.
9.Tb1
6
5
12.fxe5
4
8
3
8
8
7
2
7
7
6
1
6
6
5
5
4
4
4
3
3
3
2
2
A
5
2
1
A
B
C
D
E
F
G
H
Die folgende Partie hätte
auch gut zu unserer Rubrik „Aus der Eröffnung
in den Abgrund“ gepasst.
Schwarz begeht eine
Ungenauigkeit und kann
kurz darauf schon aufgeben.
1.e4 c5
2.Sf3 d6
3.d4 cxd4
8
7
B
C
D
E
F
G
H
In ihrem letzten Duell
spielte van Wely hier 6...
e6 7.f4 Sbd7 8.Df3 Dc7
9.Lxf6 Sxf6 10.g4 b5
11.g5 Sd7 12.0-0-0 Sc5
13.a3 Tb8 14.b4 Sd7
15.Sd5 exd5 16.exd5 Le7
17.Te1 Se5 18.fxe5 Lxg5+
19.Kb1 dxe5 20.Sc6 Lf6
21.Ld3 h5 22.Txe5+ Lxe5
23.Te1 Lg4 24.Df4 0-0
25.Txe5 g6 26.Df6 Tbe8
27.Se7+ Txe7 28.Txe7
Dxh2
29.Lxg6
Dh1+
30.Kb2 Dxd5 31.Lxf7+
Dxf7 32.Txf7 Txf7 33.Dxa6
Kg7 34.Dxb5 Kg6 35.Dc4
Td7 36.b5 Kg5 37.b6 Lf3
38.Db5+ Td5 39.Db3 1-0
Nakamura,H (2708)-Van
Wely,L (2641)/Wijk aan
Zee 2010
1
5
ist hier am schärfsten, die
Alternative besteht in 7.
Lc4.
4
3
2
7...
Db6
8.Dd2
1
A
B
C
D
E
F
G
H
4.Sxd4 Sf6
5.Sc3 a6
H
6
5
4
3
2
1
A
B
C
D
E
F
G
H
10...gxf6 11.Sd5 Tb8
12.Tb3 Da4 13.Lxa6 e5
14.Tb4 Dxa2 15.Sb3 bxa6
16.Dc3 1-0 Stripunsky,A
(2475)-Granda Zuniga,J
(2630)/New York 1998
5
A
3
2
1
F
G
Sizilianisch - Najdorf
H
B
C
D
E
F
G
H
Wie auch in der Bauernraubvariante
(siehe
Partie Savanovic - Nepomniachtchi aus Heft
Mai 2009), lässt Weiß hier
den Bauern auf b2 stehen
und hofft als Kompensation Initiative und Angriff zu
erhalten.
B
C
D
E
F
G
H
Schon im zwölften Zug
verliert van Wely die
Partie. Die einzige Möglichkeit bestand in Sg4,
was auch von Laznicka
gespielt wurde. In diesen
scharfen Stellungen, wo
Weiß schon viele Figuren im Spiel hat und die
schwarze Dame etwas
abseits steht, wird jede
kleine Ungenauigkeit sofort zum Verhängnis!
10... Sxf6
6
1
4
A
12... Sd7?
7
2
5
Schach
Zeitung
G
8
3
6
E
F
11.e5
4
7
D
E
7
7
5
C
D
8
8
B
C
8
6
A
B
9...
Da3
10.Lxf6
7.f4
6
1
A
4
3
2
1
A
B
C
D
E
F
G
H
und der Anziehende setzt
sofort nach.
12...Sg4 13.Sd5 Dc5
(13...Dxa2? 14.Sc7+ Kd7
15.Sde6+ Kc6 16.Dc3+
wird Matt) 14.Sb3 Dc6
15.Sa5 Dd7 16.Sc4 e6
17.Scb6 Dc6 18.Sxa8
exd5 19.Le2 b5 20.Da5
Se3
21.Sc7+
Kd7
22.Sxb5 Lc5 23.Sd6 Ld4
24.c4 dxc4 25.Lf3 Sxg2+
26.Lxg2 Dxg2 27.Tf1 Ke6
28.Db4 Dd5 29.Sxc4 Td8
30.Sd2 Dxe5+ 31.Kd1 f5
32.Te1 Le3 33.Db3+ Kf6
34.Txe3 Dxh2 35.Dc3+
Kf7 36.Db3+ Kf6 37.Dc3+
Kf7 38.Kc2 f4 39.Tf3 Lf5+
40.Kc1 Tc8 41.Sc4 Dg1+
42.Kd2 Td8+ 43.Ke2 Dxb1
44.Se5+ Ke6 45.Dc6+
Kxe5
46.Dc7+
Td6
47.Dxg7+ Kd5 0-1 Smith,B
(2468)-Laznicka,V (2636)/
Philadelphia 2010
11... dxe5
13
Zug um Zug
Nakamura - Van Wely ● 19.08.2010 ● 1-0
15...
Dc5
16.Sxb7
13.Sd5
8
8
7
7
6
6
5
5
4
4
3
18...e6 19.Sf6+ Sxf6
20.Lb5+ Dxb5 21.Txb5
Sd5 22.0-0+-
17.Tb6 Sxb6 (17...Da4
18.Sc7#)
8
8
7
7
6
6
5
5
4
4
3
3
3
2
2
2
2
1
1
1
A
B
C
D
E
F
G
H
Jetzt bekommt Schwarz
ernste Probleme am Damenflügel, es droht schon
mal Sc7+.
13... Dc5
14.Sb3
A
B
C
D
E
F
G
16... Dc6
5
A
1
A
B
C
D
E
F
G
H
Deckt d5 und greift wieder die Dame an.
14...
B
C
D
E
F
G
B
C
D
E
F
G
H
18.Sf6+ exf6 19.Dd8#
8
7
6
5
4
3
4
2
1
A
A
3
1
A
H
5
1
2
G
6
5
3
F
7
2
2
E
8
6
4
4
D
3
7
6
C
17.Tb6 1-0
8
7
B
H
16...Lxb7 ist auch trostlos 17.Txb7 Tc8 (17...Dc6
18.Sc7+ Kd8 19.Sxa8
Dxb7 20.Da5+
8
1
A
H
ist für Weiß gewonnen,
z.B. 20...Ke8 (20...Kc8
21.Lxa6+-) 21.Sc7+ Kd8
22.Se6+ Ke8 23.Dd8#
B
C
D
E
F
G
B
C
D
E
F
G
H
H
und das ist schon der
Todesstoß. Nichts geht
mehr...
Neu!
Ab November:
gebunden,
288 Seiten
Art.-Nr. 0983
nur 13,80 €
8
Dc6
7
Schwarz darf nicht die
Kontrolle über c7 verlieren.
6
5
4
3
2
15.Sa5
1
A
8
B
C
D
E
F
G
H
C
D
E
F
G
H
18.Lxa6
7
6
8
5
7
6
4
5
3
4
2
3
2
1
A
B
C
D
E
F
G
H
1
A
B
Jetzt sieht man den Unterschied. Schwarz kann
gegenüber der Variante
mit 12...Sg4 jetzt nicht mit
der Dame nach d7 ausweichen.
14
Schach
Zeitung
Zug um Zug
Ljubojevic - Giri ● 20.08.2010 ● 0-1
■ Ljubojevic,L (2572)
■ Giri,A (2672)
[D43] 5th NH Chess Tournament Amsterdam NED
(8), 20.08.2010
Endstellung 33....Sd1
5... h6
5...dxc4 6.e4 b5 7.e5
führt in die sogenannte
Botwinnik-Variante, welche sehr theorielastig ist.
7...h6 8.Lh4 g5 9.Sxg5
hxg5 10.Lxg5 Sbd7
6.Lxf6
8
7
5
4
5
A
B
C
D
E
F
G
1
4
H
5
2
6
1
6
3
7
2
7
4
8
3
7... dxc4
8
6.Lh4 dxc4 7.e4 g5 8.Lg3
b5 ist die Anti-Moskauer
Variante.
6
7.e3 ist der normale Zug
in dieser Stellung mit Deckung von c4.
A
3
B
C
D
E
F
G
H
2
Das ist neben Sd7 die
Alternative und der vielleicht bessere Zug.
1
A
1.d4 d5
2.Sf3 Sf6
3.c4 c6
B
C
D
E
F
G
H
6... Dxf6
8
8
7
7
6
6
5
5
4
4
3
3
2
2
1
7...Sd7 8.e4 dxe4 9.Dxe4
Die Dame verhindert
e5 und nach Ld3 kann
Schwarz nicht rochieren
wegen des Matts auf h7.
8.e3
1
A
B
C
D
E
F
G
H
4.Sc3 e6
5.Lg5
8
7
6
5
4
3
2
1
A
B
C
D
E
F
G
H
5.e3 Sbd7 wechselt in
die Meraner-Variante.
Siehe dazu die Partie Kasimdzhanov-Cheparinov
aus Heft Oktober 2009.
Schach
Zeitung
A
B
C
D
E
F
G
H
Jetzt haben wir die sogenannte
MoskauerVariante vor uns. Weiß
hat in diesem Abspiel
einen Entwicklungs- und
Raumvorteil, zudem Dominanz im Zentrum und
er kann aufgrund dessen
auf verschiedenen Wegen versuchen, Vorteil zu
erreichen. Die Strategie
von Schwarz besteht darin, einen Bauerndurchbruch e6-e5 oder c6-c5
zu schaffen, um das Spiel
dadurch zu öffnen und
seinen beiden Läufern
Geltung zu verschaffen. Insbesondere der
schwarzfeldrige
Läufer
kann sehr stark werden,
da er eh keinen Widerpart
mehr hat.
7.Dc2
mit der Idee nach 7...Sd7
8. e4 dxe 9. Dxe4 zu spielen.
gen Buch „The Moscow &
Ant-Moscow Variations“
anführt. 9...cxb5 10.De4
mit Angriff auf a8 10...
Lb4+ 11.Kd1 (11.Sd2? 0-0
(11...De7 ist eine andere
Möglichkeit 12.Dxa8 Dc7
droht Lb7 und nach Dxa7
Sc6 ist die Dame weg.
13.Df3 Lb7 mit Gegenspiel für Schwarz, Weiß
hat Entwicklungsprobleme und Schwarz droht
e6-e5. 14.Dd1 0-0 nebst
e5) 12.Dxa8 e5! 13.Dxb8
(13.0-0-0 Da6µ (13...c3
ist noch stärker!) 14.Dxb8
Ld6 15.Da8 Lb7-+) 13...
Lxd2+ 14.Kxd2 Dxf2+
15.Le2 Lg4-+) 11...00 12.Dxa8 Ld7 13.De4
(13.Dxa7? Lc6 14.Le2
Lxf3 15.gxf3 (15.Lxf3 Df5
16.Kc1 c3 17.Td1 Tc8
18.e4 (18.b3 c2 19.Td2
e5!-+ 20.d5 Dd7 21.Da8
Db7-+) 18...Df4+ 19.Kc2
cxb2+ 20.Kxb2 Lc3+
21.Kb1 Tc4-+) 15...Sc6
16.Db7 Sxd4 17.exd4
Dxd4+ 18.Kc2 Dd2+
19.Kb1 c3 20.bxc3 La3
21.Dxb5 Tc8 22.c4 Dxe2+) 13...Lc6 14.Dg4 Td8]
9...Lb7 [9...a6 geht nicht
10.axb5 cxb5 11.Sxb5±
Nach 8.e4 b5 muss Weiß
nachweisen, dass er
Kompensation für den
Bauern hat.
8...b5
10.axb5
8
8
7
7
6
6
5
5
4
4
3
3
2
2
1
1
A
B
C
D
E
F
G
H
A
B
C
D
E
F
G
H
10...
cxb5
11.Sxb5
9.a4
8
9.Sxb5 war die ursprüngliche Absicht mit der Idee,
die Qualität zu gewinnen, was sich aber als
ziemlich riskant für Weiß
herausstellt wie folgende Varianten belegen,
welche Alexey Dreev in
seinem englischsprachi-
7
6
5
4
3
2
1
A
B
C
D
E
F
G
H
15
Art. Nr. 0028
24,95 €
Zug um Zug
Ljubojevic - Giri ● 20.08.2010 ● 0-1
11...
Lb4+
12.Sc3
14...
Sd7
17.Sa4
Die schwarze Stellung ist
gesund, Giri hat das Läuferpaar und die Entwicklung vollendet und kann
im Zentrum mit e6-e5 vorgehen.
8
7
6
5
Jetzt ist der Bauer c4 bedroht, aber der Springer
steht nun etwas abseits.
15.Tfc1 a5
4
17...
Dg6
3
2
8
8
1
7
7
6
6
5
5
4
4
3
3
2
2
A
Ljubomir Ljubojević,
geboren am 2. November 1950 in Užice ist ein
serbischer, früher jugoslawischer Schachspieler. Er gilt nach Svetozar
Gligorić als erfolgreichster Schachmeister Jugoslawiens.
Wie ein Komet erschien
der
junge
Ljubomir
Ljubojević zu Anfang der
1970er Jahre auf der internationalen
Turnierarena. Sein zweiter Platz
bei der Jugendeuropameisterschaft
1969/70
in Groningen wurde daheim mit einer Einladung
zum Großmeisterturnier
in Sarajewo belohnt. Der
junge Mann nutzte seine
Chance und gewann das
Turnier gemeinsam mit
Großmeister Bruno Parma. Seine Siege setzten
sich fort und der Weltschachbund FIDE verlieh
ihm schon 1971 den Titel
eines Großmeisters.
Er war einer der erfolgreichsten Spieler der
1970er und 1980er Jahre.
Seine aktuelle Elo-Zahl
beträgt 2572, seine bisher höchste Elo-Zahl lag
bei 2645 im Januar 1983.
Damit war er hinter Anatoli Karpow und Garri
Kasparow die Nr. 3 der
Welt, dies war seine beste Weltranglistenposition.
Der in Spanien lebende
Großmeister gilt neben
Ulf Andersson und Mihai
Şubă als Pionier und Experte der Igelstellung.
C
D
12...
E
F
G
H
0-0
Schwarz arbeitet an der
Vollendung der Entwicklung.
12...Lxf3?! 13.gxf3 Dxf3
14.Tg1+13.Le2
7
6
5
4
3
2
1
A
B
C
D
E
F
G
H
mit Deckung von f3.
13...
1
1
A
B
C
D
E
F
G
H
Lt. Dreev ist die Stellung
jetzt ausgeglichen.
16.Dd1
Weiß bereitet einen Angriff auf c4 vor.
8
Tc8
Auch der Bauer c4 wird
beschützt.
16.Sd2 Sb6 17.Lf3 De7
18.Lxb7 Dxb7 19.e4
(19.h3 Tc7 20.Dd1 ½-½
Aronian,L (2739)-Anand,V
(2799)/Wijk aan Zee
2008) 19...Sd7 20.Td1
Sf6 21.g3 Tab8 22.e5
Sd5 23.Sde4 Dc6 24.Sa4
Db5 25.Tdc1 Se7 26.Td1
Td8 27.Sac3 Dc6 28.Sd6
Lxd6
29.exd6
Dxd6
30.Txa5 Sc6 31.Ta6 Dd7
32.Da4 Sxd4 33.Dxd7
Txd7 34.Kg2 Txb2 35.Ta4
Tc2 36.Txc4 e5 37.Tc5 f6
38.Se4 Txc5 39.Sxc5 Tc7
40.Tc1 Kf7 41.h4 f5 42.Sd3
Txc1 43.Sxc1 e4 44.Sa2
Ke6 45.Sc3 Ke5 46.Kh3
f4 47.Kg2 Sf5 48.Sb5
h5 49.Sa3 fxg3 50.fxg3
Sd4
0-1
Edouard,R
(2617)-Fressinet,L (2670)/
France 2010
14.0-0
16...
8
8
7
7
6
6
5
5
4
4
3
3
2
2
1
e5
A
B
C
D
E
F
G
H
Schwarz kümmert sich
nicht um den Bauern,
sondern versucht langsam Drohungen am Königsflügel
aufzubauen,
momentan ist g2 ein kritischer Punkt.
18.Lxc4
Ljubojevic läßt sich nicht
lange bitten und greift zu,
Bauer ist Bauer...
18...
exd4
8
7
6
5
4
3
2
1
A
B
C
D
E
F
G
H
19.exd4
Das war die einzige Möglichkeit
zurückzuschlagen, Weiß besitzt nun
einen Mehrbauern, aber
der Nachziehende hat dafür starkes Gegenspiel.
1
A
16
B
B
C
D
E
F
G
H
A
B
C
D
E
F
G
H
Schach
Zeitung
Zug um Zug
Ljubojevic - Giri ● 20.08.2010 ● 0-1
19...
Td8
21...
8
8
7
7
6
6
5
5
4
4
3
3
2
2
1
Tab8
24.Lxf7+
24.Kxg2? Txb3-+
24...
1
A
B
C
D
E
F
G
H
mit der Drohung Se5.
B
C
D
E
F
G
H
Der Turm wird in Stellung
gebracht mit der Dame
auf einer Linie.
20.Db3
Df5
8
7
6
5
4
3
22.Sc2
Weiß verschwindet aus
der d-Linie, verteidigt f3
weiterhin und greift f7 an.
20...
A
2
mit Angriff auf b4, aber ab
jetzt wird es schwierig für
Weiß, der Königsflügel ist
komplett verlassen und
das ist gefährlich, bietet
das doch dem Nachziehenden taktische Möglichkeiten
22...
Ld2
1
A
8
7
6
7
6
5
6
5
4
5
4
3
4
3
2
3
2
2
1
1
D
E
F
G
H
A
B
C
D
E
F
D
E
F
G
H
25.De6 Dxc2
8
C
C
24...Dxf7 25.Dxf7+ Kxf7
26.Kxg2²
7
B
B
Schwarz behält natürlich
so viel Feuerkraft wie
möglich auf dem Brett.
8
A
Kh8
G
H
1
A
B
C
D
E
F
G
H
G
H
mit Angriff auf c1.
Giri droht auf f3 zu nehmen und ins Endspiel
abzuwickeln, die Bauernstruktur am weißen
Königsflügel wäre dann
demoliert und der d-Bauer kann wohl blockiert
werden, mit seinem Läuferpaar bei der offenen
Stellung hätte Schwarz
dann wohl keine großen
Schwierigkeiten die Stellung Remis zu halten.
21.Se1
Weiß will kämpfen und
nicht in ein Endspiel gehen. Der Springer deckt
g2, kann aber jedoch
selbst genommen werden
und d2 wird für Läufer nun
zugänglich.
Schach
Zeitung
23.Td1 Lxg2
26.Kxg2 Sf6³
8
8
7
7
6
6
5
5
4
4
3
3
2
2
1
1
A
B
C
D
E
F
G
H
Diesen einfachen Abzug
mit Angriff auf die Dame
hat Weiß wohl gesehen
und folgenden Gegenschlag vorbereitet, doch
bleibt seine Stellung
schwierig, da die Dame
ja auch den Springer c2
decken muss.
A
B
C
D
E
F
Die Stellung ist trotz Minusbauer
besser
für
Schwarz, sein König steht
relativ sicher, während
der weiße König anfällig
ist. Bei den Leichtfiguren
ist der Läufer auf f7 etwas
außer Spiel, wohingegen
der Ld2 die weißen Tür-
Anish Giri ist der Sohn
eines nepalesischen Hydrologen, seine Mutter
ist russischer Herkunft.
Er wuchs in Sankt Petersburg auf. 2002 zog er
mit seiner Familie aus beruflichen Gründen nach
Japan. Nach kurzzeitiger
Rückkehr nach Russland
lebt die Familie seit Anfang 2008 in den Niederlanden. Anish Giri spricht
Russisch, Englisch, Japanisch und Niederländisch
und hat Kenntnisse der
nepalesischen und der
deutschen Sprache.
Anish Giri erlernte das
Schachspiel mit sieben
Jahren. 2006 wurde er
russischer Meister der
U12.
Seine erste Großmeisternorm erspielte sich Giri
bei einem Open in Hilversum im April 2008, das
er gewann. Die zweite
Norm folgte Ende 2008
beim Schachfestival in
Groningen. Die dritte und
letzte Norm erzielte er im
Februar 2009 des CorusSchachturniers in Wijk
aan Zee. Zu diesem Zeitpunkt war er 14 Jahre, 7
Monate und 2 Tage alt,
damit war er zu diesem
Zeitpunkt der jüngste
Großmeister der Welt.
Giri spielt in der Schachbundesliga für den SK
Turm Emsdetten.
Seine aktuelle Elo-Zahl
beträgt 2672 (Stand:
Juli 2010), damit liegt
er auf Platz 1 der U16Weltrangliste, auf Platz
8 der Jugendweltrangliste und auf Platz 62 der
Weltrangliste.
17
Zug um Zug
Ljubojevic - Giri ● 20.08.2010 ● 0-1
me passiv hält und selbst
mal nach f4 mit Angriff gehen kann. Zudem ist der
Springer auf a4 ganz aus
dem Spiel und kann nicht
recht ziehen, da er ja b2
gedeckt halten muss. Der
Springer auf f6 hingegen
ist eine gute Verteidigungsfigur und kann auch
schnell in Angriff gebracht
werden z.B. mit Sd5-f4.
29.De2 war noch eine
Möglichkeit weiteren Widerstand zu leisten, die
Dame hilft bei der Verteidigung.
29.Txd2? Dg5+-+ und der
Turm verschwindet.
Droht Df2+ und Se3 und
die Stellung ist nicht mehr
zu verteidigen.
8
7
6
33...Sd1 34.Txd1
5
8
3
7
6
2
5
1
4
7
6
5
A
3
B
C
D
E
F
G
H
1
A
De4+
4
3
2
2
Der Anziehende will den
Damentausch, um den
Angriff abzufedern.
27...
Sf2+
4
8
27.Dc4
30...
B
C
D
29...
E
F
G
1
Das war‘s.
H
A
31.Kg2 Txd4
Se4!
8
8
7
7
7
6
6
6
5
5
5
8
4
4
4
7
3
3
3
2
2
2
1
1
1
B
C
D
E
F
G
H
A
B
C
D
E
F
G
28.f3 Dh4
8
7
6
5
4
3
Danach ist es schon aus,
es droht nicht nur Sf2+,
sondern die weiße Dame
kann nicht zur Verteidigung nach e2 wegen
Sg3+. Der Angriff mit
Läufer unterschiedlicher
Farbe ist für Schwarz entscheidend, da Weiß sich
nicht auf den schwarzen
Feldern entgegenstemmen kann und der Läufer
auf f7 und Springer auf a4
können nicht helfen.
2
A
B
C
D
E
F
G
H
lässt den Ld2 einfach stehen, aber das ist taktisch
gut möglich.
29.Kh1
Der Anziehende will seinen König ins Eck bringen, doch erlaubt das
eine taktische Möglichkeit, nach der die Partie
praktisch vorbei ist.
Siehe Titeldiagramm!
30.Tg1
G
H
4
3
B
C
D
E
F
G
H
2
1
Alle Figuren fallen über
die Königsstellung her.
32.De6 Lf4
B
C
D
E
F
G
H
E
F
G
H
36.Kf1 Df2#
8
7
6
5
8
4
7
3
2
6
1
5
A
B
C
D
4
Der Wintergarten des Hotels
3
1
A
hilft auch nicht mehr...
Der Anziehende kann
nicht auf e4 schlagen, da
er dann Matt gesetzt wird.
30.fxe4? Dxe4+ 31.Kg1
Le3+ 32.Kf1 Df3+ 33.Ke1
Df2#
8
B
C
D
E
F
G
H
33.Kf1 Sd10-1
8
7
6
7
6
5
5
4
4
3
3
2
2
1
A
18
F
5
2
1
E
6
A
Natürlich lässt Schwarz
das nicht zu.
D
34...Txd1+ 35.Ke2 Td2+
A
H
C
(34.De2 Se3+-+;
34.Tg2 Se3+-+)
8
A
B
B
C
D
E
F
G
H
1
A
B
C
D
E
F
G
H
Schach
Zeitung
Zug um Zug
Howell - Nielsen ● 21.08.2010 ● 1-0
■ Howell, D. (2616)
■ Nielsen, PH. (2700)
[C69] 5th NH Chess Tournament Amsterdam NED
(9), 21.08.2010
Endstellung 25. fxe4
8
7
6
5
4
3
2
1
A
B
C
D
E
F
G
bis Bobby Fischer in den
60er Jahren des vorigen
Jahrhunderts eine formidable Waffe für Weiß
daraus schmiedete. Der
Anziehende bekommt für
die Aufgabe des Läuferpaares etwas Entwicklungsvorsprung und die
bessere Bauernstruktur,
die ihm ein vorteilhaftes
Endspiel verspricht, da
er am Königsflügel einen
Freibauern bilden kann.
Schwarz ist jedoch am
Damenflügel wegen des
Doppelbauern bei richtigem weißen Spiel dazu
nicht in der Lage.
H
1.e4 e5
2.Sf3 Sc6
3.Lb5 a6
4... dxc6
5.0-0
zu 5...f6, was die klassische Methode darstellt
den Bauern e5 zu decken (siehe die Partie
Huschenbeth-Baradmize
aus unserer Mai-Ausgabe
2010).
8
7
6
5
5.Sxe5 Dd4 6.Sf3 Dxe4+
4
3
2
5...
1
A
B
C
D
E
F
G
H
4.Lxc6
Weiß wählt die Abtauschvariante in der spanischen
Verteidigung. Lange Zeit
galt dieses Abspiel als relativ harmlos für Schwarz,
Se7
8
7
6
5
4
3
2
1
A
B
C
D
E
F
G
H
Dieser etwas ungewöhnliche Zug wurde von Nielsen vorher noch nie gespielt und Howell erklärte
nach der Partie, dass er
die Theorie hierzu nicht
mehr kannte und schon
jetzt die Züge selbst am
Brett finden musste. Diese Variante wird auch
im Buch zur spanischen
Abtauschvariante
von
Großmeister Stefan Kindermann „Spanisch Abtauschvariante - Auf den
Spuren Bobby Fischers“
erläutert. Ich füge im folgenden einige Erklärungen Kindermanns (SK)
ein.
Schach
Zeitung
SK: „Dieser extravagante
und kämpferische Zug gilt
als Erfindung von Paul
Keres und stellt in den
kritischen Abspielen ein
echtes Bauernopfer dar.
Weiß sollte zuschnappen,
da Schwarz sonst nach
6...Sg6 eine recht bequeme Position erhält.“
SK: „Nur so kann Weiß
das gegnerische Konzept
auf die Probe stellen.
Zwar muss er nun einige
Verrenkungen unternehmen, um seinen Mehrbesitz zu behaupten, doch
Bauer ist Bauer. 7. Sf3
stellt Schwarz vor keine
sonderlichen Probleme.“
6.Sxe5 Dd4
7.Dh5
7...
g6
8.Dg5
8
8
7
7
6
6
5
5
4
4
3
3
2
2
1
1
A
B
C
D
E
F
G
H
A
B
C
D
E
F
G
H
SK: „Der prinzipielle Zug,
Weiß ist entschlossen,
seinen Mehrbauern zu
behaupten.“
19
Zug um Zug
Howell - Nielsen ● 21.08.2010 ● 1-0
8...
Lg7
Eine andere Möglichkeit
ist 10...Dg4 SK: „Der Abtausch auf g4 würde jetzt
den schwarzen Figuren
das Feld f5 verschaffen
und den weißen Vorstoß
f4 unattraktiv machen.“
11.De3;
8...Dxe4? 9.Df6+9.Sd3
8
7
10...Lxe5? 11.Sxe5 Dxe5
12.d4± Dxd4? 13.Te1+-
6
5
4
12.Lb2
8
7
6
5
4
3
2
1
A
3
1
David Wei Liang Howell
(* 14. November 1990 in
Eastbourne) ist ein englischer Großmeister im
Schach.
Howell ist mit 16 Jahren der jüngste britische
Schachspieler überhaupt,
der den Titel eines Großmeisters erringen konnte.
Im Januar 2007 erfüllte
Howell mit dem zweiten
Platz beim „Rilton-Cup“
in Stockholm die dritte
Großmeister-Norm und
löste somit seinen Landsmann Luke McShane als
bisher jüngsten Briten
ab, dem dieser Titel zuteil
wurde.
A
B
C
D
E
F
G
9.Sf3 Dxe4 10.Te1 Db4!
f5
10.Te1
h6
10.e5
Howell lernte das Schachspiel mit fünf Jahren und
erzielte rasch Fortschritte,
er war jeweils britischer
Jugendmeister der unter
8-, 9- und 10-Jährigen. Im
Jahr 2001 wurde er nach
Tie-Break Dritter bei der
U12-Europameisterschaft
in Kallithea (Chalkidiki)
sowie Zweiter der U12Weltmeisterschaft.
8
Aufsehen erregte Howell
frühzeitig im Blitzschach,
im Jahr 1999 im Alter von
nur acht Jahren konnte
er den englischen Großmeister John Nunn bezwingen; 2001 spielte
er als 11-Jähriger einen
Wettkampf im Blitzschach
gegen den Schachweltmeister Wladimir Kramnik. In dem Match über
vier Partien gelang ihm
in der vierten Begegnung
ein Unentschieden.
SK: „Der für Schwarz
unbekömmliche e-Bauer
engt das schwarze Spiel
ein, gleichzeitig verhindert Weiß eine Öffnung
des Zentrums, die dem
gegnerischen Läuferpaar
zu Gute kommen würde.“
20
8
8
7
7
6
6
5
5
4
4
3
3
2
2
E
F
G
H
G
H
1
1
SK: „Nur dieser scharfe Gegenstoß kann das
schwarze Konzept rechtfertigen.“
9...Dxe4
11.Dg3±
D
H
SK: „Schützt indirekt den
e-Bauern, da der schwarzen Dame das Feld b4
jetzt unzugänglich ist.“
9...
C
12...
Dg4
13.De3
11.b3
2
B
7
6
A
B
C
D
4
F
G
2
B
C
D
E
F
Weiß weicht dem Damentausch aus o.g. Gründen
aus.
13...
Sd5
14.De1
8
7
6
b6
5
11...Dxa1 12.Sc3 b6
13.Lb2 Dxf1+ 14.Kxf1±
3
A
H
SK: „Eine ganz wichtige
Pointe, ohne die Weiß
hier nicht leben könnte.
Der Anziehende nutzt
den Umstand, dass die
schwarze Dame auf a1
in der Falle sitzen würde,
um das drohende ...c4 zu
entkräften und die Läuferentwicklung nach b2 zu
ermöglichen.“
11...
5
E
1
4
3
2
1
A
B
C
D
E
F
G
H
A
8
B
C
D
E
F
G
H
7
6
10...
c5
SK: „Dies stellt vielleicht
die objektiv beste Fortsetzung dar. Zunächst droht
unangenehm ...c5-c4.“
5
4
3
2
1
A
B
C
D
E
F
G
H
und Weiß erhält Dame
und Bauer für zwei Türme, jedoch mit guten Gewinnchancen.
14.Dg3 f4 15.Dxg4 Lxg4
16.Sc3 0-0-0 17.Sxd5
Txd5 18.f3 Lf5 19.Sxf4
Txd2
20.g4
Txc2
21.gxf5 Txb2 22.f6 Lh6
23.Sd5 Td8 24.Tad1
Ld2 25.Tf2 1-0 Socko,B
(2660)-Bobras,P (2558)/
Germany 2007
14...
f4
Diesen Zug erachtet Howell als Fehler, 14... Lb7
war seiner Meinung nach
Schach
Zeitung
Zug um Zug
Howell - Nielsen ● 21.08.2010 ● 1-0
besser. Durch f4 erhält
Schwarz zwar das Feld
f5, schwächt aber zugleich auch das Feld e4
und daraus kann Weiß
Kapital schlagen.
17.Sxc5! bxc5
8
8
7
7
7
6
6
6
5
5
5
4
4
4
3
3
3
2
2
2
1
1
B
C
D
E
F
G
H
17...Sb4 18.Se4 De7
19.d4 Sc2 mit großem
Vorteil für Weiß lt. Howell,
die Qualität ist zwar weg,
aber das Bauernzentrum,
die beiden Mehrbauern
und der Springer auf e4
sind mehr als ausreichende Kompensation.
20.De2±
8
7
6
5
4
3
22...
Tad8
23.De4
8
A
15.f3
20.Se4
1
A
B
C
D
20...
E
F
G
H
A
Df5?!
B
C
D
23...
E
F
G
H
Tfe8
8
20...De7 bot mehr Widerstand 21.d6 (21.Sf6+ Lxf6
22.exf6 Df7 23.De5±)
21...cxd6 22.exd6 Da7
23.Lxg7 Dxg7 24.Tc1±
7
6
5
4
3
2
2
1
A
1
A
B
C
D
E
F
G
15...
Dg5
16.c4
Damit bereitet Howell in
Folge ein Qualitätsopfer
vor.
16.Sc3 Sxc3 17.Lxc3± ist
auch gut.
16...
18.cxd5 Ld3
H
21.Sxc5
8
8
7
7
7
6
6
6
5
5
5
4
4
4
3
3
3
2
2
2
B
C
D
E
F
G
H
Howell bietet die Qualität
auf f1 an, entwickelt sich
und setzt auf sein starkes
Zentrum.
8
7
6
5
4
3
2
1
A
B
C
D
E
F
G
H
Das hatte Howell erwartet
und folgende Abwicklung
geplant.
16...Se7 17.Sc3± und
Weiß steht gut mit seinem
Mehrbauern.
Schach
Zeitung
A
19.Tf2 0-0 und Schwarz
steht ok, da er noch einen
Zentrumsbauern zurückgewinnen wird. 20.Sc3
(20.Sa3 Tad8) 20...Lxe5
19...
0-0
Doch Nielsen verzichtet
vorerst auf den Turm.
19...Lxe5 20.Se4 De7
21.Lxe5 Dxe5 22.Sf6++-;
19...Lxf1 20.Kxf1 0-0
21.Se4±
B
C
D
E
F
G
A
H
21...
Lxf1
22.Kxf1
19.Sc3
Lf5
D
E
F
G
H
D
E
F
G
H
G
H
1
1
A
C
24.d4
8
1
B
B
C
24...
Dxe4
25.fxe4
8
8
7
7
6
6
5
5
4
4
3
3
2
2
1
1
A
B
C
D
E
F
G
H
Mit den drei Bauern für die
Qualität und dem starken
Zentrum ist die Stellung
für Schwarz verloren.
A
B
C
D
E
F
mit einer kuriosen Endstellung, in der das komplette Zentrum mit vier
weißen Bauern besetzt
ist. Das kam bisher lt. Datenbank erst in 30 Partien
vor.
1-0
21
Turnierbericht
Jonathan Carlstedt
Eljanov gewinnt Politiken Cup
Da rieben sich einige Teilnehmer des in Helsingör stattfindenden Politiken Cups die Augen, als sie die Nummer
8 (Stand 1.9.2010: Nr. 6) der Schachwelt auf der Teilnehmerliste und dann auch tatsächlich am Schachbrett
sahen. Der Ukrainer, der erst im letzten Jahr die 2700er
Grenze endgültig überwunden hat, war bereits vor zwei
Jahren Gast beim Poltiken Cup. Damals musste er unter
anderem noch Sergej Tiviakov den Vortritt lassen. Diesmal waren 100 Elo-Punkte zwischen ihm und dem an 2
gesetzten Suyra Shekhar Ganguly aus Indien.
Auch eine echte Legende fand den Weg nach Helsingör.
Neun mal ungarischer Landesmeister, Rekordteilnehmer
bei der Schacholympiade und 7-facher Teilnehmer bei
den Kandidatenturnieren. Lajos Portisch! Und wer geglaubt hat, dass der 2004 zum Sportler der Nation in Ungarn gekürte 73 Jährige
nicht mehr konkurrenzfähig sei, wurde eines besseren belehrt. Von Setzplatz 15
gestartet, landete Portisch am Ende mit 7.5 aus 10 auf den geteilten 5.Platz.
Das Turnier war wie üblich hervorragend organisiert. Die gespielten Partien konnten bereits wenige Stunden nach Rundenende im Internet abgerufen werden. Der
Internetauftritt insgesamt war hervorragend. Information wie Elo-Gewinn/Verlust,
Performance etc. wurden nach jeder Runde aufbereitet. Am Spielort waren Kaffee,
Tee und Wasser kostenlos verfügbar.
Die Analysemöglichkeiten waren draußen wie drinnen gut. So konnte man die beliebten Buchautoren Lars Schandorff und Jacob Aagaard mit einem Bier in der
Hand analysieren oder den deutschen Spitzenspieler Georg Meier mit seinem
Gegner über die gespielten Züge diskutieren sehen.
Das Turnier wurde, wie in den letzten Jahren in einem Tagungszentrum wenige 100
Meter vom Strand entfernt, veranstaltet. Die Termine für die nächsten Jahre stehen
schon fest und so scheint die Finanzierung durch die dänische Zeitung Politiken
gesichert zu sein. Erfreulich ist, dass immer mehr deutsche Teilnehmer das Städtchen in der Nähe von Kopenhagen aufsuchen, um Schach zu spielen. Ob alleine
vor Ort oder mit der Familie in einer Ferienwohnung untergebracht, dieses Turnier
ist für Schachtouristen ideal.
Der Turnierverlauf war trotz der klaren Favoritenstellung von Eljanov spannend.
Bereits in der vierten Runde musste Eljanov ein Remis abgeben. Als er dann in der
8. Runde, nach Remisen gegen Maxim Rodhstein und Konstantin Landa mit 6.5
Punkten dastand, war der Sieg keineswegs ungefährdet. In der letzten Runde kam
es dann zum Showdown zwischen Pavel Eljanov und Suyra Shekhar Ganguly, die
zusammen mit Bartlomiej Macieja, Maxim Rodhstein und Konstantin Landa mit 7.5
aus 9 vor der letzten Runde auf dem geteilten ersten Platz lagen. Da die Letztgenannten schnell Remis machten, war klar, dass der Sieger der Spitzenpaarung die
15.000 Kronen (umgerechnet ca. 2.000 Euro) für den ersten Platz einstreichen würde. Da lies sich sich Eljanov mit Weiß nicht lange bitten. Im angenommen Damengambit erlangte Eljanov schnell Vorteil, den er Stück für Stück ausbaute. (Näheres
dazu in der Partieanalyse). Auch das Rahmenprogramm ließ keine Wünsche offen.
Zur Feier des 75-jährigen Geburtstags der dänischen Schachlegende Bent Larsen
trugen die dänische Nummer 1 Peter Heine-Nielsen und der russische Super-GM
Peter Svidler ein Schnellschach-Match aus, das sich unter anderem dadurch auszeichnete, das „typische“ Larsen-Eröffnungen gespielt wurden.
Zudem gab es Seminare mit dem bereits erwähnten Jacob Aagaard oder dem aktuellen dänischen Meister Allan Stig Rasmussen. Ein Blitzturnier mit immerhin ca.
350,- Euro für den ersten Platz durfte natürlich nicht fehlen. Alles in allem eine
runde Veranstaltung, die als Open sicherlich ihresgleichen sucht. Wie bereits im
letzten Jahr kann ich die Empfehlung aussprechen, an diesem Turnier teilzunehmen. Alle Freunde, die ich bisher motiviert habe, dieses Turnier mitzuspielen, sind
immer wiedergekommen bzw. haben vor wiederzukommen.
Wer
nächstes
Jahr
ein
schönes
Urlaubsopen
mitspielen
möchte,
dem
sei
die
Internetseite
des
Turniers
http://www.ksu.dk/politiken_cup/ ans Herz gelegt. Der Termin steht bereits. Nächstes Jahr wird das Turnier vom 30.07.-07.08.2011 ausgetragen.
22
■ Eljanov, P. (2755)
■ Ganguly, S. (2655)
Politiken
Cup
2010
Copenhagen
(10.1),
08.08.2010 [Hansen,LarsHenrik Bech]
Endstellung 37. Sc5
8
7
6
5
4
3
2
1
A
B
C
D
E
F
G
H
Diese Partie kürte den
Sieger des 32. Politiken
Cups. Pavel Eljanov verlies erst nach 16 Zügen
bereits begangene theoretische Pfade.
1.d4 d5
2.c4 dxc4
8
7
6
5
4
3
2
1
A
B
C
D
E
F
G
H
Das angenommene Damegambit, eine sehr
scharfe wie theorielastige Eröffnung, in der sich
beide Spieler auskennen.
Anscheinend hatte sich
Eljanov besser für diese
Partie prepariert, denn
beim Studium dieser
Partie hat man nicht das
Gefühl, dass der Inder
irgendwann eine echte
Chance hatte
Schach
Zeitung
Turnierbericht
Eljanov - Ganguly ● 08.08.2010 ● 1-0
3.e4 e5
4.Sf3 exd4
5.Lxc4
8...Lxb4? würde Schwarz
nicht allzu gut bekommen, denn nun ist die Koordination der schwarzen
Figuren endgültig gestört.
Außerdem ist der schwarze König noch lange nicht
in Sicherheit 9.Da4 Dd6
10.Lf4 Dxf4 11.Lxc6+ bxc6
12.Dxc6+ Ke7 13.Dxa8+hier hat Schwarz keine
Chance mehr.
8
7
6
5
4
3
2
9.a4
10.Lxc6+
11.a5
12.Lb2
13.Lxd4
14.Lxa7
15.Txd1
1
A
B
C
D
E
F
G
H
5...Sc6
5...Lb4+
der
andere
Hauptzug, aber auch hier
kennt sich die Nummer 8
der Welt selbstverständlich bestens aus. 6.Sbd2
Sc6 7.0-0 Sf6 8.e5 Sd5
9.Sb3 Sb6 10.Lg5 Le7
11.Lxe7 Dxe7 12.Lb5 Ld7
13.Lxc6 Lxc6 14.Sfxd4
Ld5 15.Dg4 0-0 16.f4 g6
17.Sf5 Dd7 18.Se3 Dxg4
19.Sxg4 Lxb3 20.Sf6+
Kg7 21.axb3 1-0 Eljanov,P
(2717)-Stevic,H (2624)/
Novi Sad 2009/nach 138
Zügen
6.0-0 Le6
7.Lb5
7.Lxe6 ist die Alternative
zu Lb5 hier hat Schwarz
laut Datenbank eine deutlich bessere Stellungsausbeute 7...fxe6 8.Db3
Dd7 9.Dxb7 Tb8 10.Da6
Sf6 11.Sbd2 Ld6
7... Lc5
8.b4
a6
bxc6
La7
Sf6
Sxe4
Dxd1
Txa7
7
6
5
4
3
2
1
A
B
C
D
E
F
G
H
Bis hierhin gab es das
noch viermal, bisher wurde aber nur Se5 und Te1
gespielt. Die Neuerung
Sd4 läuft am Ende auf
eine Zugumstellung mit
Se5 hinaus.
16.Sd4N Tb7
17.Sxc6
Jetzt ist der Turm in seiner
Bewegungsfreiheit
stark eingeschränkt.
7
5
1
A
B
C
8...
D
E
Lb6
F
G
H
20.Se7+ Kh8 21.Scd5 Te8
22.Tac1 Sb5 23.Sf6 Txe7
24.Txd7 Txd7 25.Sxd7 g6
26.Sc5 Ta7± wäre eine
erwähnenswerte Alternative zur Partie gewesen,
allerdings ist das Material so reduziert, dass das
Endspiel am Ende möglicherweise doch Remis
ist.
20...
Te8
21.Tac1 Kf8
22.Tc5 Sb5
23.Kf2 Le6
24.Sf4 Lc8
Die schwarzen Figuren
sind bewegungsunfähiger
denn je weder der Turm
auf b7 noch der Läufer auf
c8 haben eine vernünftige
Perspektive.
25.h4 Sd6
26.Sd5 Sb5
B
C
D
E
F
G
H
B
C
D
E
F
G
H
ein traumhaftes Qualitätsopfer, dass die Partie vorzeitig beendet hätte, denn
keine der Schlagmöglichkeiten versprechen irgendwelche Möglichkeiten für
Schwarz 27...Txb5 (27...
axb5 28.a6 Tb6 29.Sxb6
cxb6 30.Sb8+-) 28.Sxc7
Lb7 29.Sxb5 Lxc6 30.Sc7
Tc8 31.Sxa6+- dieses
Qualitätsopfer wäre ein
würdiger Abschluss der
starken Leistung von Eljanov gewesen
27...
Sxd4
28.Txd4 Td8
29.Te4 Lf5
30.Tf4
c6
31.Sb6 Ld3
32.Txc6
Und der erste Bauer ist
weg, was aber auf kurz
oder lang sowieso nicht
zu verhindern war
Te7
Te2+
8
7
6
5
4
B
34...
C
D
E
F
G
H
Tb2?
Der letzte Fehler, Lb5 hätte die Partie noch verlängert
B
C
D
27.Sd4?!
A
1
A
8
A
2
2
1
1
3
3
2
2
4
4
3
3
5
5
32...
33.g4
34.Kg3
4
1
Schach
Zeitung
19...Te8 wäre genauer
gewesen 20.Tac1 Lb3
21.Te1 Kf8 22.Kf2 f6
23.Se2² natürlich steht
Weiß immer noch besser,
aber die schwarzen Remischancen sind größer
als in der Partie.
5
6
6
A
6
7
2
7
7
8
3
8
Prompt folgt die erste Ungenauigkeit. Der Springer
soll von c6 vertrieben werden, damit der Turm von
b7 wieder ziehen kann.
0-0
18.f3
Sd6
19.Sc3
6
27.Txb5!
Ld7?!
20.Sd5
Diese Stellung gab es
noch nie, jetzt muss nachgedacht werden.
4
19...
8
17...
8
Nun hat der Turm endgültig keine Felder mehr.
E
F
G
H
35.Tc7 f6
36.Sd7+ Ke8
37.Sc5 1-0
Nach diesem Zug konnte
Suyra Shekhar Ganguly
Pavel Eljanov nur noch
zum Turniersieg gratulieren.
23
Kombinatorische Plaudereien
Frank Große
Wie viele Felle hat ein Fuchs
Klar, der Zeitraum des
verblichenen Sommers
lässt immer ein bisschen
Luft (wenn auch im meteorologischen Sinne nicht
immer gewiss) und vor
allem auch die Möglichkeit über‘n Brettrand zu
schauen ... Warum nicht
einmal die umfangreichen
Eröffnungsbücher in die
Ecke gestellt, etwas Abstand von den lehrreichen
Mittelbüchern gewonnen
und die komplizierten
Endspiele verdrängen?
Es gibt noch andere fesselnde Brettspiele!
8
Schach
kontinuierlich
Vorteile sammeln kann
und diese bei entsprechender Technik auch in
entsprechende Ergebnisse umgemünzt werden,
kann es beim Backgammon passieren, dass das
Konstrukt durch einen
für die Stellung ungünstigen Wurf zusammenbricht. Bleibt also, des einen Freud‘, des anderen
Leid? Nun ja, Erfahrung
und Fähigkeiten sind
beim Backgammon ebenso wichtig und die meiste
Zeit gewinnt der versierte
Spieler gewinnt in einer
Reihe von Spielen (Stichpunkt: Dopplerwürfel!) .
7
6
8
5
7
4
6
3
5
2
4
1
A
B
C
D
E
F
G
H
3
2
Schwarz am Zuge
gewinnt
1
Gheorghiu – Liu Wenze,
Schacholympiade Luzern 1982
Schwarz am Zuge
gewinnt
1...Dg1+ und gegen das
Matt im nächsten Zug
gibt es trotz Figurenüberlegenheit keine Verteidigung mehr: 2. Kxg1 Te1#
0-1
Zum Beispiel einen meiner
Favoriten: Backgammon.
Für wohl die meisten nur
ein ‚olles Würfelspiel‘, für
den Kenner ein Spiel mit
viel Taktik, Kalkül, Witz
und einem für Schacher
ungewohnten
Tempo.
Wer die Regeln (noch)
nicht kennt, hat diese innerhalb weniger Minuten
gelernt und kann schon
spielen - gegen unerfahrene Spieler ist eventuell
sogar der ein oder andere Punkt drin. Denn dank
der Präsenz von Würfeln
gibt es ein Zufall schaffendes Element, welches
den Determinismus bis
zu einem gewissen Punkt
ad acta bzw. übers Brett
fegt. Während man beim
24
A
B
C
D
E
F
G
H
Torre – Timman, 1982
1...Sf3+ Kg2 (1...exf3 2.
Dxf1+ Kxf1 3. Lh3+ Kg1
4. Te1#) 2. Dxf1+ Kxf1 3.
Lh3# 0-1
Aber auch in der Herbstzeit lohnt es sich, die
Abende mit dem Board
(wie der BackgammonKoffer liebevoll genannt
wird) zu verbringen und
die Würfel rollen zu lassen, denn Backgammon
verbindet Agon (griechisch: „Kampf“) mit Alea
(lateinisch: „Würfelspiel“)
zu einer Brettspielsymbiose.
8
8
7
7
6
6
5
5
4
4
3
3
2
2
1
1
A
B
C
D
E
F
G
H
Schwarz am Zuge
gewinnt
Schmidt - Abramovic,
1983
1...Sd1 und Aufgabe,
Weiß kann entscheidenden Materialverlust nicht
verhindern. 0-1
Go hingegen besitzt eine
dem Schach ähnlichere
Charakteristik. Hierbei gilt
es, möglichst viel „Gebiet“
auf dem Brett zu erobern
und dieses dauerhaft (unschlagbar) zu verankern.
Klingt trivial, ist es aber
durchaus nicht: Die Regeln sind zwar auch nicht
übermäßig
kompliziert,
aber analog dem Schach
gilt es „Gesetze und Regelmäßigkeiten“ zu erarbeiten, zu erkennen
oder zu erlernen. Für den
Einsteiger reicht die 9x9Variante (Profis spielen
auf 19x19-Brettern) und
gegen stärkere Gegner
sollte man keine Hemmungen haben sich eine
Vorgabe geben zu lassen.
Go ist normalerweise kein
Kurzweil-Spiel und Weltmeister Emanuel Lasker
hat es in „Brettspiele der
Völker“ folgendermaßen
formuliert: „Go hat eine
durchgehendere
Logik
als das Schach, ist ihm
an Einfachheit überlegen
und steht ihm, glaube ich,
an Schwung der Phantasie nicht nach.“
A
B
C
D
E
F
G
H
Weiß am Zuge gewinnt
Hazai – Györkös, 1984
1.Txf7+ Kxf7 2. Dh7+ Ke8
3. Lg6+ Kd8 4. Txd5+
exd5 5. Dg8+ Ke7 (5...
Kd7 6. Dxd5+ Ke7 7. Df7+
Kd8 8. De8#) 6. Df7+ 1-0
Minarett! Der Moscheeturm
als Namenspatron dieses
kniffligen und im Vergleich
zu Schach oder Go kurzweiligen Spieles: Jeder
Spieler dieses arabischen
Strategiespieles
verfügt
über 12 Spielsteine (jeweils
4 mit großen, mittleren und
kleinen Durchmesser), die
sich zu Beginn außerhalb
des Spielfeldes befinden.
Abwechselnd werden die
Steine auf ein 5x5-Spielfeld,
auf welchem jeder Punkt
wie bei einem Netz miteinander verwebt ist, eingesetzt oder gezogen. Steine
können dabei nicht nur auf
leere Felder, sondern auch
auf fremde oder gegnerische Steine gesetzt werden
(unter der Berücksichtigung,
dass immer nur der ‚kleinere‘ Stein auf ‚größere‘ gesetzt werden kann). Ziel des
Spieles: ein Türmchen aus
drei unterschiedlich großen
Spielsteinen, die sich auf
einem Spielfeld übereinander befinden (also großmittel-klein) oder 3 Steine
des Gegners erobern, die
via „kleiner Gewinnstellung“
ergattert werden können.
Klar fehlen hier jetzt noch
Dame, Halma, der Klassiker
Mensch-Ärgere-Dich-Nicht
und noch hunderte weitere, aber der Platz dieser
Rubrik ist begrenzt ... Also
Strom aus, Kerzen an und
weitergezockt! Übrigens im
entferntesten Sinne könnte
man ja auch Tischtennis als
Brettspiel bezeichnen, kein
schlechter Ausgleich für so
viel „Knobelei“.
Schach
Zeitung
Aus der Eröffnung in den Abgrund
Jürgen Jordan
■ Murugan, K. (2410)
■ Koshy, V. (2370)
der Nachziehende ändern, indem er sich ein[A42] Muzaffapur, 1998 fach einen Bauern mit
einer bekannten Kombination schnappte.
1.d4 d6 2.e4 g6 3.c4 Lg7
14...Sxd5?
4.Sc3 e5
■ Van der Wiel, J. (2525)
■ Douven, R. (2425)
[B15] Netherlands, 1998
1.e4 c6 2.Sf3 d5 3.Sc3
g6 4.d4 Lg4
8
8
8
7
7
7
6
6
6
5
5
5
4
4
4
3
3
3
2
2
2
1
1
A
B
C
D
E
F
G
H
1
A
B
C
D
E
F
G
H
5.d5 f5 6.exf5 gxf5
Dieses Motiv ist bekannt,
7.Dh5+ Kf8 8.Sh3 Sf6
wenn die ungedeckte Dame auf h4 auf e7
schlägt, nimmt der Sprin8
ger zurück mit Bauernge7
winn, doch was kommt
6
dann?
A
B
C
D
E
F
G
H
5.h3 Lxf3 6.Dxf3 e6 7.Lf4
Lg7 8.0-0-0 Sd7
17.Sd6 Df8 18.Lb5 Sb6
19.Tf3
8
8
7
7
6
6
5
5
4
4
3
3
3
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2
2
5
15.Dxe7++-
4
8
1
A
B
C
D
E
F
G
H
1
7
6
9.Dh4 h6 10.f3 Sbd7
11.Ld3 Sc5 12.Lc2 Ld7
1
A
B
C
D
E
F
G
H
9.exd5 cxd5 10.Sb5 Kf8
11.Da3+ Se7 12.Lc7 Dc8
5
4
3
8
2
8
7
1
7
A
6
B
C
D
E
F
G
H
und hier gab Schwarz
schon auf, denn er erkannte, dass er derjenige
ist, der reingefallen war,
da nun einfach eine Figur
abhanden kommt...
5
4
3
2
1
A
B
C
D
E
F
G
H
5
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3
2
1
A
B
C
D
E
F
G
3
2
A
B
C
D
E
F
G
H
Weiß steht etwas besser,
diesen Umstand wollte
7
6
6
5
5
3
4
4
2
3
3
1
2
2
Schach
Zeitung
A
B
C
D
E
F
G
H
G
H
20.Txf6!
7
4
1
13.Ld6 Dd8 14.Td3 Lf6
15.Lc7 Dc8 16.Tc3 Kg7
6
5
F
19...Sf5 ist noch eine
Möglichkeit die Partie
fortzusetzen,
obwohl
Weiß auch danach besser steht.
7
4
E
H
8
8
D
Der Turmzug nach f3 sollte dem Nachziehenden zu
denken geben, denn es
wird nicht nur der Punkt
f7 bedroht.
8
5
C
Der Läufer soll aus dem
schwarzen Lager vertrieben werden, doch jetzt
zeigt sich die wirkliche
Drohung von Weiß.
4
13.Le3 De7 14.0-0-0
8
B
19...a6?
6
1-0
15.Dxe7+ Sxe7 (15...Kxe7
16.Sxd5++-)
16.Lxc5
dxc5 17.Txd7+-
A
1
1
A
B
C
D
E
F
G
H
A
B
C
D
E
F
G
H
25
Aus der Eröffnung in den Abgrund
20.Txf6! Brutal wird der
Läufer aus dem Leben
gerissen und wenn der
Nachziehende den Turm
nimmt, folgt auch der König dem Läufer sofort ins
Nirwana, ansonsten fällt
einfach der Bauer f7 mit
absolut weißer Gewinnstellung. 20...Kxf6 (20...
axb5 21.Df3+-) 21.Se8+!
■ Miladinovic, I. (2565)
■ Mantovani, R. (2365)
[D00] Saint Vincent, 1998
1.d4 Sf6 2.Lg5 d5 3.Lxf6
gxf6 4.Sc3 c6
17...Lxh2?
8
6
7
5
4
3
3
2
2
A
B
C
D
E
F
G
21...Txe8 (21...Kf5 22.De3
axb5 23.De5#; 21...Kg5
22.De3+ Kh5 23.Sf6+
Kh4 24.g3#) 22.Le5+
6
B
C
D
E
F
G
H
5.Dd2 Lf5 6.e3 Sd7
7.Sge2 e6 8.Sg3 Lg6
3
4
2
3
1
2
A
B
C
D
E
F
G
H
22...Kg5 (22...Kf5 23.De3
h5 (23...axb5 24.g4#)
24.Ld3#) 23.Dg3+ Kh5
24.Le2+ Kh6 25.Dh4#
1
3
A
2
1
A
B
C
D
E
F
G
H
Doch Schwarz konnte der
Beute nicht wiederstehen
und griff zu. Viel besser
wäre einfach die lange
Rochade gewesen.
5
4
2
4
6
5
3
5
7
7
4
6
8
8
5
7
A
H
6
8
1
1
18.Lxd5 exd5 19.f4
7
6
5
1
A
B
C
D
E
F
G
H
9.Ld3 Ld6 10.Sce2 Dc7
11.c4 dxc4 12.Lxc4 Sb6
1
A
B
C
D
E
F
G
H
G
H
8
7
6
5
4
2
1
B
C
D
E
F
G
H
und der Nachziehende
konnte schon aufgeben,
da er einfach eine Figur
verliert.
2
C
D
E
F
G
H
8
A
3
B
9.Sf4 Dc7 10.c4 dxc4
11.Sxe6 fxe6 12.Sxc4
0-0
5
7
6
5
4
3
2
1
A
B
C
D
E
F
G
H
13.Ld3 Sd5 14.a3 h5
15.Se4 Lxe4 16.Lxe4 h4
17.Tc1
1
19.f4 Lg3+ (19...Lxf4
20.Sxf4+-) 20.Sxg3+-
6
5
8
2
A
B
C
D
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F
G
H
4
3
3
1-0
1
A
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C
D
E
F
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H
E
F
G
H
5
4
2
D
6
1
5
C
7
3
6
B
8
4
7
A
13.0-0 Tae8 14.Tc1 Sb6
15.Sa5 Te7 16.b4 a6
8
7
26
F
5.Lg2 d5 6.Sd2 c6 7.e3
Le6 8.Se2 Sd7
A
6
7
1-0
E
1
7
8
4
2
D
2
8
5
3
C
3
6
4
B
4
3
8
1.d4 Sf6 2.Lg5 g6 3.Lxf6
exf6 4.g3 Lg7
7
4
5
■ Teske, H. (2510)
■ Dworakowska, J.
(2390) [A45] 05.08.1998
8
7
8
6
Wenn ein Großmeister
in dieser offensichtlich
überschaubaren Stellung
einfach so den h2-Bauern
einstehen lässt, sollte
man die Konsequenzen
dieses Bauernraubs besser nochmal überdenken.
2
1
A
B
C
D
E
F
G
H
Schach
Zeitung
Aus der Eröffnung in den Abgrund
17.Db3 Kh8 18.a4
■ Bologan, V. (2585)
■ Borges Mateos (2470)
[B13] Linares, 1999
8
13.dxe6 Sxe6
14...f6 15.0-0-0+-;
14...Dc7 15.0-0-0 Ld6
16.Txd6 Dxd6 17.Td1+-
8
7
1.e4 c6 2.d4 d5 3.exd5
cxd5 4.c4 Sf6
6
5
4
5
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4
3
2
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2
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1
C
D
E
F
G
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6
5
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B
7
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3
A
8
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1
A
A
5
B
C
D
E
F
G
B
C
D
E
F
G
H
H
4
Schwarz steht am Damenflügel unter Druck
und deswegen entschloss
sich der Nachziehende
dort die Kräfte zu verstärken.
18...Ta8
will dem drohenden Bauernvorstoß nach b5 zuvorkommen, um die a-Linie
zu kontrollieren, übersieht
aber ein taktisches Intermezzo auf c6.
18...f5 19.b5 axb5 20.axb5
Sd5 ist zwar immer noch
besser für Weiß, aber die
Nachziehende kann noch
weiterkämpfen. 21.Ta1±
3
2
1
A
B
C
D
E
F
G
H
5.Sc3 Sc6 6.Sf3 Lg4
7.cxd5 Sxd5 8.Db3 Sb6
So war es gedacht,
Schwarz steht scheinbar sicher, doch Bologan
nutzt nun stark die Fesselung des Springers aus.
4
3
8
8
2
7
7
1
6
6
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5
4
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1
A
B
C
D
E
F
G
H
A
B
C
D
E
F
G
H
8
14...Sxg5
7
7
6
6
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5
4
4
3
3
2
2
E
F
G
H
und schon ist es vorbei...
19.Sxc6 bxc6 20.Txc6
Dd8
21.Txb6
Dxb6
22.Lxa8+8
6
5
4
3
2
1
A
B
C
D
E
F
G
H
mit zwei Mehrbauern für
Weiß.
Schach
Zeitung
E
F
G
H
15.0-0-0 Ld6 (15...Lc5
16.Txd7+-) 16.The1+ Se6
17.Txd6 0-0 18.Lxd7+8
7
5
8
4
3
7
2
6
1
5
A
B
C
D
E
F
G
H
4
A
B
C
D
E
F
G
H
Schwarz sollte auf b5
tauschen oder auf f3 nehmen, beides ist besser als
die Partiefortsetzung.
12...e5?
Der Nachziehende will
den Springer auf d4 zementieren, doch öffnet
sich jetzt die d-Linie und
das kann Weiß gewinnbringend nutzen.
7
D
6
1
D
C
1
A
8
C
B
und mit dem König in der
Mitte kann Schwarz das
nicht überleben...
19.Sxc6! 1-0
B
7
5
14.Lg5!+-
räumt die Grundreihe mit
Tempo und erlaubt die
lange Rochade.
A
8
6
9.d5 Lxf3 10.gxf3 Sd4
11.Lb5+ Sd7 12.Da4
1
15.0-0-0 1-0
3
2
1
A
B
C
D
E
F
G
H
14...Dxg5 15.Lxd7++-;
14...Le7 15.Td1 (15.00-0? Lxg5+) 15...Sec5
16.Lxd7+ Sxd7 17.0-0
Lxg5 18.Tfe1+ Kf8 (18...
Le7 19.Sd5+-) 19.Txd7+8
7
6
5
4
3
2
1
A
B
C
D
E
F
G
H
27
Aus der Eröffnung in den Abgrund
■ Hall, J. (2485)
■ De Firmian, N (2610)
[A45] Malmo, 1999
1.d4 Sf6 2.Lg5 e6 3.e4
h6 4.Lxf6 Dxf6
9.f4 e5 10.Lb5+ Ld7
11.Tb1 exf4 12.Se2 g5
13.Lxd7+ Sxd7 14.Txb7
Sb6 15.Dd3 De6 16.h4
Dc8
8
8
7
7
6
6
5
5
4
4
3
3
2
2
1
1
A
B
C
D
E
F
G
H
A
B
C
D
E
F
G
H
17.Da6 0-0 18.hxg5 hxg5
19.e5
8
8
7
7
6
6
5
5
4
4
3
3
2
2
1
1
B
C
D
E
F
G
H
und das Matt ist nicht
mehr zu verhindern
20.Dd3 Dxb7 (20...f5
21.Th8+ Kxh8 22.Dh3+
Kg8 23.Dh7+ Kf8 24.Df7#;
20...Sd7 21.Dh7+ Kf8
22.Dh6+ Ke7 23.Df6+ Kf8
24.Th8#) 21.Dh7+ Kf8
19...Te8??
5.Sc3 Lb4 6.Dd2 c5 7.a3
Lxc3 8.bxc3 d6
A
Diagonale Damenrückzüge werden schon mal
gern übersehen, wie auch
hier. Schwarz fokussierte
sich auf den Damenflügel, übersah aber, dass
auch am Königsflügel
Ungemach drohte, insbesondere über die Diagonale b1-h7.
8
Sieht im Prinzip gut aus,
der Turm wird aktiviert
und auf die Linie mit dem
weißen König gestellt,
doch führt dies zum Matt.
Nach 19...Df5 oder auch
19...c4 geht die Partie
weiter, beides verhindert,
dass die Dame zum Königsflügel rüber schwenken kann.
22.Dh6+ Ke7 (22...Kg8
23.Dh8#) 23.Dxd6#
20.Dd3!
1-0
7
6
5
4
3
2
1
A
B
C
D
E
F
G
H
8
7
6
5
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Düsseldorf und ist seit 1996 in unserem Haus in Dresden-Blasewitz
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28
Schach
Zeitung
Eröffnungstheorie
Jonathan Carlstedt
Die Tarrasch-Verteidigung - Eine Waffe gegen 1.d4!
Teil 4: Avrukhs Variante
1.d4 d5 2.c4 e6 3.Sc3 c5
4.cxd5 exd5 5.Sf3 Sc6
6.g3 Sf6 7.Lg2 Le7 8.00 0-0
8
7
6
5
De3+ 17.Dxe3 Sxe3
18.Tf3 Sxg2 19.Kxg2
8
8
7
7
6
5
6
4
5
3
4
2
3
1
A
B
C
D
E
F
G
H
19...Se5?! (19...f6! und
schon hätte Schwarz einen Vorteil erlangen können 20.Sh3 Se5 21.Tb3
d4 22.Sf4 b6 und der
Springer auf a4 ist ausgesperrt 23.e3 Lb7+ 24.Kg1
Sf3+ 25.Kf2 Sd2µ die weiße Stellung ist hoffnungslos) 20.Tb3 b6 21.Txb6
8
4
7
3
6
2
5
4
1
A
B
C
D
E
F
G
H
9.dxc5 Lxc5 Hier ist eigentlich Lg5 Hauptvariante. Boris Avrukh empfiehlt
in seinem, zu recht, sehr
positiv bewerteten Buch
folgende Variante 10.Sa4
Ld6 11.Le3 Te8 12.Tc1
Hier gibt Avrukh 12...Lg4
an, mit am Ende Vorteil
für Weiß, der folgende
Textzug widerlegt diese
Einschätzung 12...Txe3!
8
7
6
5
4
3
2
1
A
B
C
D
E
F
G
H
3
2
1
A
B
C
D
E
F
G
H
21...Sc4?!
(21...axb6!
22.Sxb6 Lb7 23.Sxa8
Sc4 24.b3 La3= Avrukh
hatte diese Variante gesehen, sie aber in Kauf
genommen)
22.Txd6
Sxd6 23.Tc7 Lg4 24.Sf3
Te8 25.Sc3 Sf5 26.Kf2
d4 und diesen Vorteil hat
Avrukh dann solide verwertet 27.Sd5 a6 28.Ta7
h5 29.Txa6 Tc8 30.Sf4
Te8 31.b4 h4 32.gxh4 f6
33.b5 Te4 34.Se6 Lxf3
35.Kxf3 Te5 36.a4 Sxh4+
37.Kf2 Sf5 38.Ta8+ Kf7
39.Sd8+ Kg6 40.b6 Se3
41.Kf3 Sd1 42.b7 Te3+
43.Kg2 Txe2+ 44.Kf1
d3 45.b8D Se3+ 46.Kg1
Tg2+ 47.Kh1 d2 48.Db1+
Kh5 49.Se6 1-0
13.fxe3 Sg4
8
13...De7 ist ungenau, da
nun auch Kh1 eine Option
ist, deswegen erst Sg4!
14.Dd2 (14.Kh1 Dxe3
15.Dd2 De7 16.Sc3 Le6
17.Sg5 Td8 18.Sxe6 fxe6
19.e3² und hier hat Weiß
einen kleinen Vorteil) 14...
Sg4 15.e4 Dxe4 16.Sg5
6
Schach
Zeitung
14.Db3 De7
7
2
1
A
B
C
D
E
F
G
H
15.Tc3
15.e4 hat Avrukh in vergleichbarer Stellung gezogen 15...dxe4 16.Sg5
versucht die Schwäche
f7 auszunutzen 16...Sd4!
Dies kann Schwarz aber
durch aktives Spiel verhindern 17.Dc4 Sxe2+
18.Dxe2 Dxg5 19.Dxe4
Le6 20.Tfd1 Te8³ zwar
hat Schwarz eine Qualität weniger, dafür hat er
aber einen Bauer und,
was noch viel wichtiger
ist, der schwache weiße König kann dank des
schwarzfeldrigen Läufers
des Nachziehenden dauerhaft unter Druck gesetzt
werden.
15...Lb4
17.Txd5
16.Td3
Lf5
2
1
A
B
C
D
E
F
G
H
Avrukh,B (2641) -Bach,M
(2307)/Helsingor 2009
18...Sxd4 19.exd4 Ld2
Schwarz hat vor einigen
Zügen die Qualität auf e3
geopfert, um das Feld e3
zu schwächen. Das dieser Plan aufgegangen ist
sieht man in dieser Stellung.
20.Lf3 Lxd5 21.Dxd5 Se3
22.Dxb7 Dxb7 23.Lxb7
Tb8 24.Lc6 Sxf1 25.Kxf1
Le3³
8
7
7
6
6
5
5
4
4
3
3
2
2
1
A
B
C
D
E
F
G
H
5
3
Wie in der
eben besprochenen Nebenvariante ist wieder
Sd4 der beste Zug, denn
die Qualität muss ohnehin
zurückgegeben werden.
8
17...Le6
4
18.Sd4
17...Sxe3 auch eine Zug,
der die Stellung ausgleicht
18.Sd4 Le6 19.Sxe6 Sxf1
20.Sec5 Sd2 21.Dd3
Te8 22.a3 Dxe2 23.Dxe2
Lxc5+ 24.Sxc5 Txe2
25.Sd3=
1
A
B
C
D
E
F
G
H
und aus einer Qualität
weniger ist eine Qualität
mehr geworden. Dies ist
sicherlich eine Variante die in der Praxis nicht
sehr häufig vorkommt,
wenn jedoch ein starker
Spieler wie Avrukh sie in
seinem Buch empfiehlt,
darf sie bei der theoretischen Betrachtung natürlich nicht fehlen.
29
Fortsetzung folgt!
Zu dieser Variante gibt
es eine nette Geschichte. Nachdem ich meinem
Vater, Matthias Bach das
Buch von Avrukh geschenkt hatte, fand er ein
Loch in der von Avrukh
analysierten Tarraschvariante. Nun begab sich
beim Politiken Cup, dass
mein Vater die Gelegenheit bekam mit Schwarz
gegen Avrukh zu spielen
Unglaubliche Schachpartien
Martin Rieger
Back in Town
■ Carsten Hoi
■ Boris Gulko
[A40] Thessaloniki 1988
Es gibt Eröffnungen, die
fristen jahrelang ein trauriges
Schattendasein.
Doch irgendwann kommt
ein Großmeister daher,
gewinnt damit eine geniale Partie und schon ist
diese Eröffnung „Back in
Town“. Somit geschehen
mit dem Colle-System.
1.d4
2.Sf3
3.e3
e6
c5
Sf6
8
7
6
5
4
3
2
1
A
B
C
D
E
F
G
H
4.Ld3 b6
5.0-0 Lb7
6.Sbd2 cxd4
8
7
6
5
4
3
2
1
A
B
C
D
E
F
G
H
7.exd4 Le7
8.Te1 0-0
9.c3
8
7
6
5
4
3
2
1
A
30
B
C
D
E
F
G
H
Es war einmal ein Spieler
namens Edgar Colle der
recht erfolgreich ein Eröffnungssystem anwandte mit dem er zahlreiche
Siege verbuchen konnte.
Dieses System ist so einfach wie effizient, Weiß
wählt eigentlich immer
die gleiche Aufstellung,
ganz gleich was Schwarz
spielt, auch die Pläne
und Manöver sind immer
gleich. Weiß stellt die
Bauern auf c3, d4 und e3,
den Läufer auf d3 und die
Springer auf f3 und d2.
Ehe man sich versieht,
stellt man wie in Trance
(das aber erst nach einigen Colle-Partien!) den
Springer auf e5, lässt f4
folgen nebst Df3 mit dem
Endziel Dh3 und drückt
den Gegner förmlich an
die Wand. Das funktioniert tatsächlich und ist
auch kein Märchen der
Gebrüder Grimm wie
man vielleicht vermuten
könnte. Aber warum wird
dann dieses System nicht
öfters gespielt? Zugegeben, es gibt immer noch
Großmeister, die dieses gefährliche System
manchmal spielen, doch
mehr Verbreitung und Anwendung erfährt es in unteren Spielklassen. Aber
wieso? Ich habe selber
sehr lange das Colle-System gespielt (allerdings
das Colle-Zukertort System mit b3 statt c3) und
ich war sehr zufrieden
damit, konnte ich doch
so manchen höher eingestuften Spieler damit
schlagen. Ich habe auch
fast keine Partie damit
verloren, es war wunderbar. Doch irgendwann ist
man der ewig gleichen
Stellungen über, ja man
kann sie eigentlich nicht
mehr sehen. Man gewinnt zwar viele Partien
damit scheinbar mühelos,
doch die ersten 25 Züge
denkt man nicht mehr
nach und wenn der Gegner es tatsächlich darüber hinaus geschafft hat,
sucht man nur noch nach
der elegantesten Mattlösung. Und bis zu einer
gewissen Spielstärke ist
auch alles sehr einfach,
aber sobald man Gegner
über 2300 damit konfron-
tiert sieht es nicht mehr
so gut aus. In meinem
Fall erwiderten sämtliche
Gegner nicht mehr mit
den
Colle-kompatiblen
Damenbauereröffnungen
sondern mit Königsindisch, Grünfeld oder Benoni, Eröffnungen also,
gegen die das typische
0815 Colle-Schema nicht
mehr funktioniert. Irgendein Großmeister sagte
einmal, der Colle sei ein
wunderbares Werkzeug
zur Vernichtung von Patzern! Ganz so drastisch
möchte ich es nicht ausdrücken aber etwas Wahres steckt schon in dieser
Aussage, obwohl der Begriff Patzer ja sehr relativ
ist. Für den einen ist dieses System die Lösung
all seiner eröffnungstechnischen
Probleme
und Schwierigkeiten, für
den anderen ein Magenschmerzen bereitendes
Übel das man aber doch
mit der Zeit irgendwie lieb
gewonnen hat, ähnlich einer Schwiegermutter die
man zwar am liebsten auf
den Mond schießen würde aber die einen sehr
leckeren
Apfelkuchen
backen kann. Man muss
sich also entscheiden was
man will, ein einfaches,
zum größten Teil wirksames Eröffnungssystem,
bei dem es abwechselnd
Magenschmerzen
und
herrlichen Apfelkuchen
gibt, oder man schießt
die Schwiegermutter auf
den Mond und spielt was
anderes.
9...
d6
10.De2 Te8
11.Sf1 Sbd7
12.Sg3 Lf8
13.Lg5 h6
14.Ld2 Dc7
15.Lc2
8
7
6
5
4
3
2
1
A
B
C
D
E
F
G
H
Plant das etwas klobig
wirkende Dd3.
15... Ld5
16.b3 Db7
8
7
6
5
4
3
2
1
A
B
C
D
E
F
G
H
GM Gulko hat sich zufrieden stellend aufgebaut
und nun ist es an Weiß,
zu zeigen ob er Mann
oder Memme ist.
17.Sh4 b5
[17...g5 18.Sf3 e5!?]
18.Dd3 g5
19.Sf3 Lxf3
20.gxf3
8
7
6
8
5
7
4
6
3
5
2
4
1
3
A
2
1
A
B
C
D
E
F
G
H
B
C
D
E
F
G
H
Es ist eine ziemlich chaotische Stellung entstanden
mit beiderseitigen Chancen. Das nun folgende
weiße Angriffsspiel ist an
Schach
Zeitung
Unglaubliche Schachpartien
8
6
7
8
5
6
7
4
6
5
3
7
30...Sg3+ 31.Txg3 Sf8
32.Tg6+ Kh5 33.Tf6 De7
34.Txf8 Dg7 35.Txe8
Txe8
36.Dxb5+
Kh6
37.Dxe8+-
8
7
8
26...
Kxh6
27.Tg1 f5
f5
2
4
1
3
A
B
C
D
E
F
G
H
6
5
4
3
2
2
1
1
5
4
26.Lxh6+!!
3
A
A
B
C
D
E
F
G
1
A
B
C
D
E
F
G
H
23.Kh1 Sh5
24.Tg1! Kf8
26.Tg1+ auch das gewinnt. 26...Kf8 27.De3!
8
7
6
5
8
4
28.De3+ f4
1
5
A
4
B
C
D
E
F
G
H
(GM Hoi gibt 27.Lxh6+
Ke7 28.De3 unklar an.)
3
2
1
A
B
C
D
E
F
G
H
24...f5
25.Lxh6
fxe4
26.De3!! Te7 27.Lxe4 d5
28.Dg5 Sdf6 29.Lg6 Lxh6
30.Dxh6 Sg7 31.Dxh4±
27...Ke7 28.Dxh6 Th8
29.Lg5+ f6 30.Lxf6+
Sdxf6 31.Tg7+
Der weiße Angriff scheint
abgewehrt zu sein. Zu
gern hätte ich Gulko‘s Gesichtsausdruck nach dem
nächsten weißen Zug live
miterlebt.
7
6
B
C
D
E
F
G
H
1
B
C
D
E
F
G
2
B
C
2
1
A
B
C
D
E
F
G
H
30.Dd3 Sf8
5
4
B
C
D
E
F
G
H
B
6
5
4
4
3
3
2
2
Schach
Zeitung
H
E
F
G
H
Die Schachfiguren sind
wie Drucklettern,
die Gedanken in eine
Form bringen;
und obwohl diese Gedanken einen
visuellen Eindruck
auf dem Schachbrett
hinterlassen,
äußert sich ihre
Schönheit abstrakt,
wie in einem Gedicht.
(Marcel Duchamp)
1
G
D
!
Partien
ewählte
n
60 ausg
men
0 Seite
auf 24 er 500 Diagram
mit üb
7
5
F
C
Martin Rieger
8
6
E
H
!
A
D
G
8
Band 1
1
C
F
Unglaubliche
Schachpartien
2
B
E
Nach 31...Sxh7 folgt ein
klassisches Epaulettenmatt mittels 32.Tg6 matt.
A
3
A
D
1
3
6
1
3
2
7
7
4
3
8
8
5
5
29...fxe3 30.Sf7#
H
25.Txg7!! Kxg7
6
6
4
31...Sxg7 32.Dxf6+ Ke8
33.Dxg7 Tf8 34.Sg5 Txf3
35.Le4 Th3+ 36.Kg1+A
H
7
Dxd6
5
6
2
29...
5
A
3
Eine überwältigende Lösung!
7
1
4
29.Sxd6!!
6
2
5
G
7
A
28...Kh7 29.Dg5+-
8
3
7
F
4
8
4
8
E
1
2
6
D
8
3
7
C
31.Dh7+!! 1-0
27...Sf4 28.Sg5!+-
2
B
H
A
B
C
D
E
F
G
H
www.schach-buch.de
tz
t
nu vo
r 1 rb
4, est
90 el
€ len
20...
Lg7
21.h4! gxh4
22.Se4 Dc6
25...Sxg7 26.Lxh6
27.Tg1 Te7 28.De3+-
Je
Einfallsreichtum und Originalität nur schwer zu
überbieten.
31
Jugendschach
GM Lev Gutman
Schach-Jugend-WM 2009 - Teil 7
Jan Christian hatte seine
Chancen auch gegen Jan
Krzysztof Duda aus Polen, der am Ende Zweiter
wurde.
■ Schröder, J. C. (1908)
■ Duda, J. (2079)
Runde 7, Kemer-Antalya
2009 Spanisch C91
1.e4 e5 2.Sf3 Sc6 3.Lb5
a6 4.La4 Sf6 5.0–0 b5
6.Lb3 Le7 7.Te1 0–0 8.d4
d6 9.c3 Lb7 10.Sbd2
exd4 11.cxd4 Sa5 Öfter
kommt 11...Sb4!? vor.
12.Lc2 c5 13.Sf1 Te8
14.Sg3 Lf8
8
7
6
5
4
3
2
1
A
B
C
D
E
F
G
H
15.Lg5 Der Junge versucht seine
eigenen
Wege zu gehen. Etwa
gleichen Chancen ergibt
15.b3 Sc6 16.Lb2 cxd4
17.Sxd4 Se5 oder 15.a4
Sc6 16.d5 Sb4 17.Lb1
g6 18.Ld2 Lg7 19.Lc3
Sd7. 15...h6 16.Lf4 Sc4
17.b3?! Vorsichtiger war
17.a4 Sxb2 18.Db1 Sc4
19.axb5 cxd4 20.bxa6
Lxa6 21.Sxd4 Dc7 mit
Ausgleich.
17...Sa3
18.d5 Sxc2? Deutlich
mehr war durch 18...Tc8
19.Lc1 Sxc2 20.Dxc2 c4
zu erreichen. 19.Dxc2 g6
20.Lc1 Lg7 21.Lb2 Lc8?!
Auch hier war 21...Tc8
vorzuziehen. 22.h3 Ta7
23.Tad1! Verstärkt den
Druck im Zentrum, während 23.a4 Tae7 24.axb5
axb5
25.b4
ziemlich
harmlos wäre. 23...Tae7
24.e5 dxe5 25.d6 Te6
26.Lxe5? Immer wieder
das schwache taktische
Gefühl - eine Folge von
zuviel Computer und zuwenig Analysen am Brett.
Stärker war 26.Txe5! Sd7
27.Txe6 Txe6 28.Lxg7
32
Kxg7 29.b4 cxb4 30.Sd4
Te8 31.Db2 Sf6 32.Sc6
und Weiß steht überlegen. 26...Sd7? Der Pole
spielt nicht besser, nach
26...Lb7 27.Lxf6 Lxf6
hätte Schwarz mehr vom
Spiel. 27.Lxg7 Txe1+
28.Sxe1? Auf der Hand
lag
28.Txe1
Txe1+
29.Sxe1 Kxg7 30.Sd3 Df6
31.Sxc5 Dxd6 32.Sce4
mit klarem Vorteil. 28...
Kxg7 29.Se4 Möglich war
29.Sd3 Db6 30.Dc3+ Kh7
31.b4 Dxd6 32.bxc5 Dc6
33.f3 f5 34.Te1 Df6 und
das Gleichgewicht bleibt
gewahrt. 29...Da5 Zum
Ausgleich führte 29...Db6
30.Dc3+ f6 31.Sxf6 Sxf6
32.d7 Lxd7 33.Txd7+
Kg8. 30.Kf1 Wie auch
30.Sf3 Db6 31.Te1 Dc6.
30...Db6 31.Tc1 Kg8
Einfacher wäre 31...b4
32.Sxc5 Dxd6 gewesen.
32.f3 a5 Der Schwarze
ist bereit, ein Risiko einzugehen. Ausgleich ergab 32...Lb7 33.Sxc5 Tc8
34.Sed3 Sxc5 35.Sxc5
Dxd6. 33.Sd3 c4?! Und
hier 33...f5 34.Sexc5
Dxd6. 34.Sf4 Mehr Mut
war gefragt! Weiß hätte
34.Sdf2!? f5 35.bxc4 fxe4
36.Sxe4 Tf8 37.c5 Dc6
38.Te1 probieren sollen,
mit ausgezeichnetem Ersatz für das geopferte Material. 34...Lb7 35.bxc4
Nun übersieht er 35.Sxg6!
Lxe4 36.Se7+ Kf8 37.fxe4
Dxd6 38.Sf5 Df4+ 39.Kg1
Dxe4
40.Dxe4
Txe4
41.bxc4 bxc4 42.Sd6 Te2
43.a3 Te6 44.Sxc4 Tc6
45.Tc2 Se5 46.Se3 Txc2
47.Sxc2 Ke7 mit einem
ausgeglichenen Endspiel.
35...bxc4 36.Tb1?? Verliert letztendlich, wobei nach 36.Te1 Lxe4
37.Txe4 Txe4 38.Dxe4
Dxd6 39.Dxc4 Weiß sich
durchaus hätte verteidigen können. 36...Lxe4
37.fxe4 Dxd6 38.Sd5 Sf6
39.Sxf6+ Dxf6+ 40.Kg1
Dd4+
41.Kh1
Txe4
42.Td1 De5 43.Td2 c3
0–1 Schade um die spannende und interessante
Partie.
In Oberhof lagen nach
sieben Runden die beiden
Favoriten Jan-Christian
Schröder und Alexander
Donchenko mit 6 Punkten
an der Spitze. Die folgende Partie war ausschlaggebend.
■ Schröder,Jan (1965)
■ Donchenko, A. (2094)
Runde 8, Oberhof 2010
Sizilianisch B92
1.e4 c5 2.Sf3 d6 3.d4
cxd4 4.Sxd4 Sf6 5.Sc3
a6 6.Le2 e5 7.Sb3 Le7
8.Lg5 Sbd7 Eine andere Möglichkeit ist 8...
Le6 9.Lxf6 Lxf6. 9.a4
h6 10.Le3 In ThiniusBischoff, Bad Wiessee
2003, folgte 10.Lh4 b6
11.Lc4 Lb7 12.De2 0–0
13.Lxf6 Sxf6 14.0–0 Dc7
15.Tfd1 Tfc8 mit remis.
10...Sf8?! Diesen Zug ist
in Datenbanken nicht zu
finden, und das zu recht.
Zum Ausgleich reicht
10...b6 11.0–0 Lb7 12.f3
0–0 13.Dd2 Dc7 14.Tfd1
Tfd8 15.De1 (oder 15.Sc1
Tac8) 15... d5! 16.exd5
Sc5.
8
7
6
5
4
3
2
1
A
B
C
D
E
F
G
H
11.Sd5? Von Jan-Christian
hätte man mehr Phantasie
erwarten können. Stärker
war 11.Sd2 Sg6 12.Sc4
Le6 13.Sb6 Sf4 14.0–0
Sxe2+ 15.Dxe2 Tb8 16.f3
0–0 17.Tfd1 Dc7 18.a5
mit Raumvorteil, und falls
11...Le6 12.Sc4 Sxe4, so
nicht harmlos 13.Sxe4
d5 14.Sb6 Tb8, sondern
13.Sd5!? Tc8 14.0–0 Sd7
15.f3 Lxd5 16.Dxd5 Sef6
17.Sxd6+ Lxd6 18.Dxd6
Txc2 19.Ld3 Tc6 20.Db4
Dc7 21.Lf2 a5 22.Da3
Dd6 23.Lb5 Dxa3 24.Txa3
Tc2 25.Le1 Ke7 26.Lxa5
Sd5 27.Td1 S7f6 28.Tad3
Ke6 29.b3 und Weiß bleibt
am Ruder.
11...Sxd5 12.exd5 Farblos erscheint 12.Dxd5
Sd7 13.f3 Sf6. 12...Lg5
13.Sd2
Sg6
14.Sc4
0–0 15.g3 Vorzuziehen
war 15.0–0 Sf4 16.Lf3
Lf5 17.a5 Tc8 18.b3 e4
19.Le2 De7 20.Te1 Sxe2+
21.Dxe2 Lf6 22.Tad1 und
das Spiel steht gleich.
15...Lh3 Nichts sprach
gegen 15...Lxe3 16.fxe3
Lh3 17.a5 Tc8 18.b3 Df6
19.Lg4 Lxg4 20.Dxg4
e4 mit Plus für Schwarz.
16.a5 De7 Und hier war
16...Lxe3!? 17.Sxe3 f5 zu
überlegen. 17.Lg4 Lxg4
18.Dxg4
8
7
6
5
4
3
2
1
A
B
C
D
E
F
G
H
18...Sf4? Richtig war 18...
Tac8 19.b3 einzuschalten, und danach 19...
Sf4! mit besserem Spiel.
19.gxf4 exf4 20.0–0–0?
Nach 20.h4 wäre wahrscheinlich
Jan-Christian der neue Deutsche
Meister geworden, man
sehe 20...De4 21.0–0
f5 22.Sxd6 De5 (oder
22...Dxd5 23.Dd1 Dc6
24.hxg5 fxg5 25.Dd3)
23.Sc4 De4 24.Dg2 Dxc4
25.hxg5 fxe3 26.gxh6
und Weiß steht klar überlegen. 20...fxe3 21.fxe3
Tac8 Nichts sprach gegen 21...Lxe3+ 22.Kb1
Lc5 mit einem Mehrbauern für Schwarz. 22.b3
Warum nicht 22.Dd4 Tc5
23.Dd3 Tfc8 24.b3, wonach Schwarz sich für
24...Txc4!? 25.bxc4 Tc5
hätte entscheiden müssen. 22...f5 Einfacher
war 22...Lxe3+ 23.Kb1
f5 24.De2 f4. 23.Dg2?
Auch nach 23.Dd4 f4
24.e4 f3+ 25.Kb1 Lf6
26.Dd3 Txc4! 27.Dxc4
De5 28.c3 Dxc3 29.Dxc3
Lxc3 30.Kc2 Lxa5 31.Kd3
f2 32.Ke2 Lb6 ist die weiße Lage zum weinen.
23...Lxe3+?! Sofort gewann das überraschende
Schach
Zeitung
Jugendschach
23...b5!, etwa 24.axb6?
Txc4 25.bxc4 Dxe3+oder
24.Sb6 Tc7, aber auf solche Zügen zu kommen
muss man schon ein
besseres Gefühl für Dynamik haben. 24.Sxe3?
Das kleinere Übel wäre
24.Kb1 f4. 24...Dxe3+
25.Kb1 Dc3 26.Td3 De5
Auch 26...Dxa5 ist gut.
27.Dg6 Tf6 28.Dg2 Tc5
29.Tg1 Tf7 30.Dd2 Te7
31.Th3? Etwas hartnäckiger wäre 31.Tf1 g5
32.h4 f4 33.fxg5 hxg5
34.Tg1 Kf7. 31...Kh7?!
Das Schlagen 31...Txd5
entschied sofort. 32.Td3
De2 33.Tg2 Df1+ 34.Ka2
Txa5+ Etwas direkter erscheint 34...Te1. 35.Dxa5
Dxg2 36.Kb2 Te2 37.Dc3
Dxh2 38.Tg3 Txc2+
39.Dxc2 Dxg3 40.Dxf5+
Dg6 41.Dh3 De4 42.Dh2
Dg6 43.Ka2 b5 44.De2
b4 45.Dd2 a5 46.Dh2
Kg8 47.Dh3 Dc2+ 0–1
Bei den U10 Jungs waren in der Türkei zehn
Deutsche am Start, und
Bundesnachwuchstrainer
Bernd Vökler wollte mindestens einen unter den
ersten zehn sehen, was
laut ELO-Zahlen nicht völlig unmöglich erschien.
„Das Leistungsvermögen
wird oft überschätzt, da
die Wertungszahlen in Jugendbereich keine hohe
Aussagekraft
haben.
Unter den Spielern ohne
Elozahl sind oft echte
Brocken“, schrieb Bernd
Rosen, Jugend Schach,
10, 2009. Und die WM
in der Türkei hat dies bestätigt; bei Jungs U10 lagen nach 11 Runden drei
Spieler mit 9 Punkten vorne, zwei davon aus China
ohne ELO.
Der Deutsche Meister
U10 Leonid Sawlin, Maccabi Berlin, war in der
Türkei weit entfernt vom
Trainerziel (Top-10). Bereits in der zweiten Runde verlor er gegen einen
respektlosen Spieler aus
dem Iran.
■ Badkoubi, A.
■ Sawlin, L. (1865)
Runde 2, Kemer 2009
Damenbauernspiel D00
1.d4 c5 2.c3 d5 Ziemlich überheblich gespielt.
Warum soll man einen
Bauern opfern, wenn
die Folgen völlig unklar
sind. Michail Tal wurde
bei Mannschaftsmeisterschaften immer gebeten
keine Bauern zu opfern
- Dies macht die Mannschaft nervös-, und er
war ein phantasievoller
Angriffskünstler, während
Leonid noch weit davon
entfernt ist. Viel einfacher
und logischer wäre 2...e6
gewesen, etwa 3.g3 Sf6
4.Lg2 d5 5.Sf3 Sc6!? (5...
Sbd7 6.0–0 brachte Weiß
Erfolg in Kugler-Graf, Villingen 2009) 6.0–0 cxd4
7.cxd4 Le7 8.Sc3 0–0 mit
gleichen Chancen, Hertneck-Wells, Österreichische Liga 2000. 3.dxc5
e6 4.b4 a5 5.a3 axb4?!
Vorzuziehen war 5...Sf6
mit Ersatz für den Bauern.
6.cxb4 Sa6?! Und hier
6...Sf6 7.Lb2 Le7 8.Sf3
0–0 9.e3, wenn auch mir
die weiße Stellung besser
gefällt. 7.Lb2 b6? Immer
noch war 7...Sf6 am Platze. 8.cxb6 Vielleicht war
8.Da4+!? Ld7 9.c6 Lc8
10.Sf3 Sc7 11.Dc2 als
Bestrafung sogar noch
stärker. 8...Dxb6 9.e3 Sf6
10.Ld4 Dc7 Oder 10...
Db8 11.Sf3 Le7 12.Sc3
mit Vorteil für Weiß. 11.Sf3
Ld6 12.Lb5+?! Nichts
sprach gegen 12.Sc3!?.
12...Ke7? Mehr Widerstand konnte Schwarz
nach 12...Ld7 13.Lxd7+
Dxd7 14.Sc3 0–0 15.0–0
Sc7 16.Se5 Lxe5 17.Lxe5
Sfe8 18.Db3 Sd6 19.Lxd6
Dxd6
20.b5
leisten.
13.Sbd2 e5 14.Lb2 Lg4
■ Sawlin, L: (1865)
■ Kong, D:
Runde 9, Kemer-Antalya
2009 Sizilianisch B90
1.e4 c5 2.Sf3 d6 3.d4
cxd4 4.Sxd4 Sf6 5.Sc3
a6 6.Le3 e5 7.Sf3 Le7
8.Lc4 0–0 9.De2 Sc6
10.0–0–0?! Eine fragliche Entscheidung. In
Najer-Ghaem Maghami,
Khanty Mansiysk 2009,
geschah stärker 10.0–0
h6 11.Sd5 Sxd5 12.Lxd5
Dc7 13.Tfd1 Le6 14.c4
Lg4 15.h3 Lxf3 16.Dxf3
Sb4 17.De2 mit besserem
Spiel für Weiß. 10...Le6
11.Lxe6 Auch 11.Ld5 Tc8
12.Kb1 b5 sieht freundlich für Schwarz aus. 11...
fxe6 12.Dc4 Kaum besser
wäre 12.Sg5 Dd7 13.Df3
h6 14.h4 Tae8 15.Dh3
Ld8 gewesen. 12...Dd7
13.Sg5 Sd8 14.Db3 h6?!
Dies war nicht notwendig.
Logischer erscheint 14...
b5. 15.Sf3 Sg4 16.Sa4
Auch 16.Lb6 kam in Betracht. 16...Sxe3 17.fxe3
Dc6 18.Sb6 Tb8 19.Td3
Tf6?! Überlässt Weiß die
Initiative. Objektiv stärker
war 19...Dxe4 20.Sd7 Txf3
21.gxf3 Dxf3 22.Thd1 Tc8
23.Txd6 Lxd6 24.Txd6
Sf7 25.Sxe5 De4 26.Sxf7
Kxf7 und Schwarz steht
nicht schlechter. 20.Tc3
De8 21.Tc7 Tf7 22.Td1
Lf8 23.Tc3 Sc6 24.Sc4
Td8 25.Tcd3 Tfd7 26.Sb6
Tc7 27.T3d2 Kh8 Zum
Ausgleich führte 27...
d5 28.exd5 Sa5 29.Da4
Dxa4 30.Sxa4 Sc4 31.Te2
exd5. 28.Dc3 Df7 29.Sc4
Tcd7 Interessanter war
29...b5 30.Sxd6 Lxd6
31.Txd6 Txd6 32.Txd6
Sd4 33.Dd3 Sxc2 34.Kb1
Dg6 35.Td8+ Kh7 36.Dd6
Dxe4 37.Dxc7 Sd4+
38.Ka1 Sc2+ 39.Kb1
Sd4+ mit Zugweiderholung. 30.Db3? Nach
30.Kb1 bleibt das Gleichgewicht gewahrt. 30...b5
31.Sa3 d5 32.exd5 exd5
33.e4? Sa5 34.De3 Lxa3
35.Sxe5 Lxb2+ 36.Kxb2
Df6 37.Dd4 Dxe5 0–1
8
8
8
7
7
7
6
6
6
5
5
5
4
4
4
3
3
3
2
2
2
1
1
A
Schach
Zeitung
15.Db3? Auf der Hand
lag 15.Tc1!? Db6 16.Le2.
15...Thb8??
Deutlich
mehr taktisches Gefühl
hätte 15...Sxb4! bewiesen, man sehe 16.Tc1 Da5
17.0–0 Dxb5 18.Lxe5 Da4
19.Lxd6+ Kxd6 20.Dxb4+
Dxb4 21.axb4 Thb8 und
Schwarz kann zufrieden
sein, oder 16.axb4 Txa1+
17.Lxa1 Tb8 mit genügend Ersatz. 16.Lxa6
Txa6 17.Tc1 Da7? Das
kleinere Übel wäre 17...
Tc6 18.0–0 gewesen.
18.Sxe5 Tab6? 19.Sxg4
Sxg4
20.Ld4
Auch
20.Dxd5 gewann leicht.
20...Se5 21.Lxb6 Txb6
22.0–0 Db8 23.Dxd5
Schwarz hätte jetzt aufgeben sollen. 23...Sg6
24.g3 Tb5 25.De4+ Te5
26.Df3 Te6 27.Se4 Se5
28.De2 h6 29.f4 Sd7
30.Sxd6 Dxd6 31.Tfd1
Db6 32.Txd7+ Etwas genauer erscheint 32.Dd3
Sf6 33.Tc5. 32...Kxd7
33.Tc3 Ke7 34.Dc4 Und
hier 34.Kf2. 34...Txe3
35.Dc7+ Dxc7 36.Txc7+
Ke6 37.Ta7 Stärker wäre
37.a4 gewesen. 37...g5
38.fxg5 hxg5 39.a4 g4
40.b5 Tb3 41.Ta6+ Und
hier 41.Kf2 f5 42.Ke2.
41...Ke5 42.b6? Immer
noch 42.Kf2!?. 42...Ke4
43.Ta7 Txb6? Hartnäckiger wäre 43...f5 gewesen, wonach hätte Weiß
44.Te7+ Kf3 45.Te1 Txb6
46.a5 finden müssen.
44.Txf7 Tb1+?! 45.Tf1
Txf1+ 46.Kxf1 1–0
B
C
D
E
F
G
H
1
A
B
C
D
E
F
G
H
A
B
C
D
E
F
G
H
33
Endspiel
Jürgen Jordan
Turmendspiele Teil VII
■ Bagirov
■ Kraidmann
World Seniors Ch,
Grieskirchen, 1998
ttt
1...Tf6+ 2.Kc7 Tf7+ 3.Kd6
Tf6+ 4.Ke5 [4.Ke7 Tf7+
5.Ke8 Tf5 6.a6 Tf6 7.Ke7
Tb6 8.Kd7 Kg7 9.Kc7 Tf6
ist das einfache VancuraRemis.] 4...Tf5+ 5.Ke4
8
8
7
6
5
4
3
7
6
5
8
2
7
1
A
6
4
5
3
4
2
3
1
A
B
C
D
E
F
G
Turmendspiele mit einem
Bauern können sehr und
komplex sein. Es hilft,
wenn man grundlegende Verteidigungsmethoden kennt. Eine dieser
Methoden haben wir bereits kennengelernt, die
Vancura-Verteidigung
(s. Heft Juni 2010). Um
zu demonstrieren wie
schwierig selbst für starke
Spieler solch eine Endspiel sein kann, zeige ich
nun ein Beispiel aus dem
neu erschienenen englischsprachigen Buch von
Großmeister John Nunn,
denn wer könnte besser
die Feinheiten eines solchen Endspiels erklären,
als der englische Experte höchstpersönlich. In
seinem Buch „Nunn‘s
Chess Endings Volume
2“ behandelt er fast ausschließlich Turmendspiele und die Beispiele sind
sehr lehrreich. Die folgenden Anmerkungen und
Analysen sind sinngemäß
übersetzt:
Diese Endspiel erinnert
uns wieder, dass auch
offensichtlich
einfache
Endspiele sehr schwierig
sein können; die Stellung war für beide Seiten
während der Partie zu
schwierig und Bagirov lag
auch bei der Stellungsbewertung in seinen Anmerkungen zur Partie falsch.
Er glaubte, dass Weiß
im weiteren Verlauf der
Partie auf Gewinn stand,
aber in Wirklichkeit ist die
Stellung remis und beide
Seiten machen Fehler,
die jeweils die Stellungs-
34
2
H
bewertung drastisch verändern. Bevor wir uns
mit der Stellung aus der
Partie beschäftigen, wollen wir festhalten, dass
in folgender Stellung gegenseitiger
Zugzwang
besteht. Diese Tatsache
bestimmt den weiteren
Verlauf der Partie:
8
7
1
A
B
C
D
E
F
G
H
5...Tb5! Der einzige Zug
zum Unentschieden;
5...Tc5? gibt Weiß ein
zusätzliches Tempo und
verliert nach 6.Kd4 Tf5
7.a6 Tf4+ 8.Ke5 Tf5+
9.Ke4 Ta5 10.Kd4 Kg7
11.Kc4
6
8
5
7
4
6
3
5
4
2
3
1
2
A
B
C
D
E
F
G
H
Als erstes stellt man fest,
dass der weiße König so
nahe bei seinem Bauern
ist, dass er auf Gewinn
steht, sollte er es schaffen den Turm aus seiner
beengten Lage vor dem
Bauern zu befreien. Dann
wird die Stellung definitv für Schwarz verloren
sein.
Nehmen wir an, dass
Weiß am Zug ist. Sein
Problem ist, dass ein Zug
mit dem Turm die Vancura-Verteidigung mit Remis
erlaubt, während ein Königszug natürlich die Deckung von a5 aufgibt und
dann kann Weiß nicht seinen Turm aktivieren, da
er auf der a-Linie bleiben
muss, um den Bauern zu
verteidigen. Die Hauptvariante ist 1.Ta8
1.Kc6 Kg7 2.Ta7+ Kg6
3.a6 Tf6+ ist auch Remis
1
A
B
C
D
E
F
G
H
und der König kann sich
auf a7 verstecken)
6.a6 Kg7! 7.Kd4 Tb6
8.Kc5 Tf6
8
7
6
5
4
3
2
1
A
B
C
D
E
F
G
H
und wieder ist die Stellung remis.
B
C
D
E
F
G
H
Nehmen wir nun an, dass
Schwarz am Zug ist. 1...
Kg5 Das Problem mit diesem Zug liegt darin, dass
der schwarze Turm nicht
länger verteidigt ist, wenn
er auf f7 steht und somit
kann Weiß den Schachgeboten entkommen, indem
er sich mit seinem König
dem schwarzen Turm nähert. Andere Züge:
Nach 1...Tf1 2.Kb7+ Kg5
3.Tc6 befreit Weiß seinen
Turm und gewinnt.;
1...Te5 2.Ta8! Schwarz
steht nicht mehr das
Vancura-Remis zur Verfügung, da sein Turm nicht
mehr durch den König
gedeckt wird. 2...Te6+
Schwarz muss mit den
Schachs beginnen, da
Weiß sonst gewinnt, indem er seinen Turm nach
c8 überführt. 3.Kc7 Te7+
4.Kd6 Tf7 5.Tc8 Tf5 6.Tc5
und Weiß gewinnt.;
1...Kh6 Wieder liegt der
Nachteil darin, dass der
schwarze König nicht den
Turm verteidigt. 2.Ta8!
Tf6+ 3.Kc7 Tf7+ 4.Kc6 Tf5
(nach 4...Tf6+ 5.Kd7 Tf7+
6.Ke6 Tg7 7.Th8+ Kg6
8.Th1 Ta7 9.Ta1 überführt
Weiß den Turm auf die
andere Seite des Bauern
und gewinnt einfach.) 5.a6
Tf6+ 6.Kb5 Tf5+ 7.Kc4
Tf4+ 8.Kd5 Tf5+ (8...Tf6
9.a7 gewinnt für Weiß.)
9.Ke6 Ta5 10.Kd6 Ta1
11.Kc7 und Weiß gewinnt,
indem er seinen König auf
a7 versteckt und dann seinen Turm befreit.;
1...Kg7 2.Ta7+ Kg6 3.Tc7
mit einfachem weißen Gewinn;
1...Kf6 2.Ta8 und der
schwarze König verhindert, dass der Turm
Schachgebote
geben
kann.
Schach
Zeitung
Endspiel
2.Ta8 Tf6+ 3.Kc7 Tf7+
4.Kd6 Tf6+ 5.Ke7 Tg6
20.a7 Kc5 21.Tb8 Th1
22.Kb7 Th7+ 23.Ka6 Th6+
24.Ka5 Th1 25.Tc8+
8
8
7
7
6
6
5
5
4
4
3
3
2
2
1
1
A
B
C
D
E
F
G
H
Weiß gewinnt auch nach
5...Tf5 6.a6 Tb5 7.Kd6
A
B
C
D
E
F
G
H
und Weiß gewinnt.
6.Tb8 Ta6 7.Tb5+ Kf4
8.Kd7 Ke4 9.Kc7 Kd4
10.Kb7 Th6 11.a6 Kc4
12.Tg5 Th7+ 13.Kb6
Th6+ 14.Ka5 Th7 15.Tg8
8
7
6
5
4
3
2
1
A
B
C
D
E
F
G
H
Droht Kb6 und Überführung des Monarchen
auf die achte Reihe.15...
Th5+
16.Kb6
Tb5+
17.Kc7 Tc5+ 18.Kb7
Tb5+ 19.Ka8 Tb1
Jetzt wieder zur Ausgangstellung.
8
8
7
7
6
6
5
5
4
4
3
3
2
2
1
1
A
B
C
D
E
F
G
H
19...Kc5 20.Tg5+
8
7
6
5
4
3
2
1
A
B
C
D
E
F
G
H
ist gewonnen für Weiß.
Schach
Zeitung
A
B
C
D
E
F
G
H
1.Kd3 Der beste Versuch,
um mit Kc4 zu gewinnen. 1...Tc5? Mit diesem
Zug versucht Schwarz
den weißen König abzuschneiden und gleichzeitig seinem König zu
ermöglichen, nach e5 zu
gelangen (er kann nicht
sofort 1...Ke5 spielen wegen 2. Ta5+), aber dieser
Plan ist nicht erfolgreich.
1...Tf8? droht auch ...Ke5,
aber dieser Zug verliert
wegen 2. Ta5! (der einzige Gewinnzug, da er den
schwarzen König entlang
einer Reihe abschneidet
mit der Absicht, die weiße Stellung mit Td5 nebst
a5 zu verbessern) ...Td8+
3. Kc4 Ke4 4. Th5 Tc8+
5. Tc5 Td8 6. a5 Ta8 7.
Kb5 Kd4 8. Th5 Tb8+ 9.
Kc6. Da Schwarz nicht
Ke5 spielen kann, er aber
Weiß auch nicht erlauben darf Ta5 zu spielen,
schien es wahrscheinlich
logisch den Turm entlang
der Reihe zu bewegen,
sodass sein König nach
e5 oder f5 gehen kann.
Jedoch steht der Turm auf
c5 exponiert und kann mit
Kd4 angegriffen werden
und dann wird er gezwungen sein sich zu entscheiden, wohin er ziehen soll.
Der Schlüssel zum Dilemma von Schwarz liegt in
dem paradoxen 1...Kg5!!,
was der einzige Zug zum
Remis ist. Es ist sehr befremdlich, dass der beste
Zug darin besteht, den
König weiter vom Bauern
zu entfernen, aber es ist
möglich diesen Zug zu
finden, wenn man das
Vancura-Remis
kennt.
Wir befinden uns noch
nicht in einer VancuraPosition, aber solche eine
Stellung könnte schnell
erscheinen, falls Weiß
den Bauern vorstösst.
Das
Schlüsselelement
der Vancura-Stellung ist
der seitliche Angriff auf
den feindlichen Bauern
und deswegen sollte
Schwarz seinen König
derart bewegen, dass
Tf4 erlaubt wird. 1...Kg5!!
droht wirklich ...Tf4, und
der König zieht auch weiter, sodass er nach g7 gehen kann, falls Weiß den
Bauern weiterzieht (beim
Vancura-Remis steht der
schwarze König auf g7
und der Turm auf der f-Linie). Situationen mit dem
Turm der stärkeren Seite
vor dem Bauern sind speziell, da der Verteidiger
manchmal mit Hilfe des
Vancura-Remis ein Remis erzielen kann, selbst
wenn sein König sehr weit
vom gegnerischen Bauern entfernt ist. Das ist
hier der Fall; in der Partie
richtete Schwarz sein Augenmerk darauf, seinen
König Richtung a-Bauern
zu bewegen, wohingegen
es das oberste Ziel hätte
sein sollen, Angriffe von
der Seite zu ermöglichen.
Das bedeutet nicht, dass
es immer falsch ist, den
König Richtung Bauern
zu ziehen; in vielen Fällen ist es die richtige Methode (und falls Weiß 1...
Kg5!! mit 2. Tb6 z.B. beantwortet, muss Schwarz
zu dieser Methode wechseln). Wie immer im
Schach hängt alles von
der genauen Stellung
ab. Den richtigen Zug im
Endspiel zu finden ist oft
ein Zwei-Stufen-Prozess.
Es ist sehr gewöhnlich
für Spieler noch nicht
mal den richtigen Zug in
Erwägung zu ziehen, insbesondere wenn er ungewöhnlich oder gegen der
Intuition
entsprechend
erscheint, somit ist der
erste Schritt nach allen
möglichen Kandidatenzügen Ausschau zu halten, sogar nach den unwahrscheinlichen. Dieser
Schritt hängt gewöhnlich
vom Vorstellungsvermögen ab, oder wie in diesem Fall von der Kenntnis analoger Stellungen.
Der zweite Schritt besteht
darin, die verschiedenen
Möglichkeiten zu untersuchen, um den korrekten Zug herauszugreifen;
dieser Schritt hängt oft
von der konkreten Analyse der jeweiligen Stellung
ab. Mit ein bißchen Glück
wird die Wechselbeziehung zwischen den drei
Elementen des Endspiels
(Wissen, Berechnung und
Vorstellungsvermögen) in
der richtigen Entscheidung münden.
Nach
1...Kg5!!
kann
Weiß folgendes versuchen: 2.Tb6 versucht den
Turm zu aktivieren, bevor
Schwarz mit den seitlichen Angriffen auf den
Bauern beginnen kann.
In dieser neuen Situation muss Schwarz seinen
Verteidgungsplan ändern
und sich mit seinem König dem feindlichen Bauern nähern:
35
Endspiel
a) 2.Kc4 Tf4+ 3.Kb5
Tf5+ 4.Kb6 Tf6+ 5.Kb7
Tf7+ 6.Kc8 Tf8+ 7.Kd7
Tf7+ 8.Ke8 Tg7 9.a5 Kf5
10.Th6 Ke5 11.a6 Kd5
und der schwarze König
kommt gerade rechtzeitg
an, um die Partie zu retten.
b) 2.a5 Tf3+! 3.Kc4 Tf4+
4.Kc5 Tf5+ führt zu einer kritischen Stellung.
Das Merkmal, welches
hier schwer zu erfassen
ist, ist die Tatsache, dass
die Stellung mit einem
weißen König auf b6 und
schwarzen König auf g6
auf gegenseitigem Zugzwang beruht, wie wir
bereits oben gesehen
haben. 5.Kc6!? ist der
trickreichste Zug (5.Kb6
Kg6! führt zu gegenseitigem Zugzwang mit Weiß
am Zug) aber Schwarz
schafft das Remis mit
5...Kh6! (nicht 5...Kg6?
6.Kb6! schafft den gegenseitigen Zugzwang mit
Schwarz am Zug, aber;
5...Kf6 ist auch Remis.)
6.Kb6 (6.Ta8 Kg7! ist
auch Remis, da wir jetzt
das normale Vancura-Remis haben.) 6...Kg6! und
wieder ist Weiß am Zug in
einer Stellung mit gegenseitigem Zugzwang.;
2...Tf4! 3.a5 Kf5! (Schwarz
hilft der Umstand, dass
sein Turm den weißen
König nun abschneidet).
4.a6 Ke5 5.Kc3 Kd5 6.a7
Ta4 und Schwarz hält das
Unentschieden.
2.Kd4
8
7
entlang der fünften Reihe
ist auch unattraktiv, da
der Turm nach f5, g5 oder
h5 gehen muss und dann
kann der schwarze König
nicht nach e5 oder f5 gehen ohne seinen Turm zu
blockieren.
Nun ist Schwarz verloren.
Wenn der Turm sich entlang der c-Linie bewegt,
dann ist auf jeden Fall
nicht mehr die Möglichkeit gegeben, den Bauern
von der Seite anzugreifen, aber ein Turmzug
36
E
F
G
H
3...Kg5!
6.a5!
8
7
6
5
4
3
2
1
A
4
3
6
2
5
1
4
A
3
B
C
D
E
F
G
H
2
1
A
B
C
D
E
F
G
H
war der einfachste Weg
zum Sieg:3...Td1+ (3...
Ta1 4.Ta8 Kf5 5.a6 Kg6
6.Kc5 und Weiß gewinnt,
indem er seinen König
auf a7 versteckt und seinen Turm befreit.) 4.Kc5
Tc1+ 5.Kb5 Tb1+ 6.Kc6
Ta1 7.Ta8 Tc1+ 8.Kd5
1
H
D
und der König gibt dem aBauern die entscheidende Unterstützung. Der in
der Partie gespielte Zug
gibt Schwarz ein Mehrtempo, um seinen König
näher an das wünschenswerte Feld g7 zu bringen.
Bagirov glaubte, dass
dieser Zug - obwohl ungenau - den Sieg beibehält,
aber in Wirklichkeit kann
Schwarz nun remisieren.
7
2
G
C
7
8
3
F
B
der einzige Zug zum Remis: nach6.a5 (6.Kc5
Tf5+ ist nicht besser) 6...
Tf4+! 7.Kc5 siehe Anmerkungen zum ersten Zug
von Schwarz;
5...Td1+? verschwendet
Zeit und verliert nach
6.Kc5 Tc1+ 7.Kb5 Tb1+
8.Kc6 Tc1+ 9.Kb7 Ta1
(9...Tc4 10.a5 Tc5 11.Ta8
und Weiß gewinnt) 10.a5
Kf5 11.Ta8 Tb1+ 12.Kc7
Tc1+ 13.Kb6 Tb1+ 14.Kc5
Tc1+ 15.Kb4 Tb1+ 16.Kc3
Kg6 17.a6 Ta1 18.Kb4 ,
da es jetzt zu spät ist das
Vancura-Remis zu erreichen.
5
2
E
A
6
4
D
1
3.a5!
3
C
4
8
5
B
5
3.Tf6+?
6
A
6
2
oder 2...Th5 3.a5 Tf5
(nach 3...Kf5 4.Tb6 Kf4
5.a6 Ta5 6.Kc4 gewinnt
Weiß leicht, nachdem der
Turm nun frei ist) 4.Ta8
Kg5 (Schwarz versucht
wieder die Vancura-Stellung zu erreichen, aber
verglichen mit den Anmerkungen zum ersten
Zug von Schwarz hat er
Zeit verloren). 5.a6 Tf4+
6.Ke3 Tf7 (6...Ta4 7.a7
und Schwarz verliert, da
sein König zu weit entfernt steht.) 7.Tb8 Ta7
8.Tb6 Kf5 9.Kd4 und
Weiß gewinnt.
4
1
7
3
7
5
8
2...Tc1
8
6
Brettes.) 12...Th7 13.Kb3
Tf7 14.Kb4
A
B
C
D
E
F
G
H
8...Td1+ (8...Kg5 9.a6
und Weiß gewinnt) 9.Kc4
Tc1+ 10.Kb3 Tb1+ 11.Kc2
Th1 12.a6 (Der schwarze
König ist zu weit entfernt
von der Remis-Zone am
oberen rechten Eck des
4.Tb6 Ta1 5.Ta6
5.Tb4 Kf6 6.Kc5 Ke7
7.Kb6 Kd7 ist remis, somit ist der gespielte Zug
noch die beste Chance.
5...Kf5?
B
C
D
E
H
6...Td1+ 7.Kc5 Ta1
8.Kb5 Ke5?!
8
7
Somit ist 5...Tf1
Das
verliert
schnell.
8
7
6
5
4
3
2
1
B
G
Weiß rückt den Bauern
weiter vor und schneidet den König gleichzeitig entlang der sechsten
Reihe ab. Danach erhält
Schwarz keine weiteren
Gelegenheiten
angesichts des genauen Spiels
von Weiß.
Schwarz wiederholt seinen früheren Fehler. Anstatt zu versuchen, seinen
König Richtung a-Bauer
in Bewegung zu setzen,
sollte er seinen Turm so
ziehen, dass dieser den
Bauern von der Seite angreifen kann.
A
F
C
D
E
F
G
H
6
5
4
3
2
1
A
B
C
D
E
F
G
H
relativ
Aber selbst im Fall vom
hartnäckigeren 8...Tb1+
9.Kc6 Tc1+ 10.Kb7 Ta1
11.Ta8 gewinnt Weiß in
derselben Weise wie nach
5...Td1+?, was weiter oben
bereits analysiert wurde.
Schach
Zeitung
Endspiel
9.Th6!
14.Tc6!
Kd5 Schwarz hat es geschafft seinen König
etwas näher an den aBauern zu führen, aber
weiterer Fortschritt ist
nicht zu erzielen und
Weiß kann langsam seinen a-Bauern nach vorne
bringen.
Der letzte schwierige Zug,
der dem weißen König ein
Schutzschild bietet, egal
aus welcher Richtung
Schwarz sich entscheiden sollte ein Schachgebot zu geben.
10.Kb6 Tb1+
11.Kc7 Tc1+
12.Kb7 Tb1+
13.Tb6 Th1
14...Th7+
14...Tb1+ darauf folgt
15.Kc7 nebst a6 mit Gewinn, da der weiße König
gegen ein Schach entlang
der c-Linie geschützt ist.
8
7
6
5
4
3
2
1
A
B
C
Schach
Zeitung
D
14.a6? Th7+ ist Remis;
14.Tb5+? Kc4 15.Tg5
Th7+ ist auch Remis
E
F
G
H
15.Tc7 Th1 16.a6 Tb1+
17.Kc8 Kd6 18.a7
8
7
6
5
4
3
2
1
A
B
C
D
E
F
G
H
Zusammenfassend
ist
festzuhalten: Das Endspiel Turm und Bauer
gegen Turm ist ziemlich
komplex mit einem Turmbauern, da der Verteidiger Möglichkeiten hat,
die mit einem Bauern auf
einer anderen Linie nicht
bestehen.
Wenn der Turm der stärkeren Partei vor dem
Bauern steht, ist das Vancura-Remis absolut fundamental für das gesamte Endspiel. Das Remis
wird gesichert durch die
Schlüsselidee der Seitenschachs mit dem Turm.
Falls der Turm der stärkeren Seite nicht vor dem
Bauern steht, sind Seitenschachs nicht so effektiv
und die beste Möglichkeit
des Verteidigers besteht
oft darin, seinen Turm vor
den Bauern zu bringen.
Jedoch ist dies keine
generelle Regel und viel
hängt von der genauen
Stellung ab.
37
38
Schach
Zeitung
22...Te6 Materiell hat Schwarz hier mit dem Mehrbauern und der Mehrqualität die
■ Ivanov, S. (2557)
Nase vorn, doch die geschwächte schwarze Königsstellung gibt Weiß eine Gewinn■ Vorobiov, E. (2534)
[D27] St Petersburg, 2003 stellung. 23.Dh3! Jetzt ist der Springer durch die Dame gedeckt und es droht stark
Lf4, wogegen Schwarz keine ausreichende Verteidigung hat, alle Varianten enden
mit großem Vorteil für den Anziehenden. Die Schwierigkeit besteht darin, diese Varianten weit genug zu berechnen, doch die Tatsache, dass sich alle weißen Figuren am Angriff beteiligen können, wohingegen der Springer
a5 nicht mitspielt und die Königsstellung dermaßen offen steht, sollte zum Schluß führen, dass Schwarz hier
verloren ist. 23...Se4 [23...Se8 24.Lf4 Df6 (24...Dh8 25.Dg3+ Sg7 (25...Tg6 26.Se7+ Kg7 27.Lh6+ Kxh6 28.Sf5+
Kh5 29.Dh4#) 26.Lh6+-) 25.Sxd5 Dxb2 (25...Dd8 26.Lh6 Sc6 (26...Kh8 27.Dc3+ f6 28.Lxf8+-) 27.Sf4 Tf6 (27...
Db6+ 28.Kh1 Df2 29.g3+-; 27...Txh6 28.Sxh6+ Kg7 29.Sh5++-) 28.Dg3+ Tg6 29.Sxg6 hxg6 (29...fxg6 30.Lxf8+) 30.Lxf8 Kxf8 31.Sh6) 26.Sh6+ Kg7 (26...Txh6 27.Se7+ Kh8 (27...Kg7 28.Dxh6+ Kh8 29.Dxf8#) 28.Lxh6+-)
27.Sxf7 Dd4+ 28.Se3+-;
23...d4 24.Lf4 Dc5 25.Dg3+ Sg4 26.Dxg4+ Tg6 27.Se4 Txg4 28.Sxc5+-;
23...Db8 24.Lxf6 Txf6 25.Sxd5+-] 24.Lf4 Df6 25.Sxd5 Dxb2 [25...Dd8 26.Dg4+ Tg6 27.Sfe7+ Kg7 (27...Kh8
28.Le5+ f6 29.Sxg6+ hxg6 30.Sxf6 Sxf6 31.Dxg6+-) 28.Lh6+ Kh8 29.Sxg6+ hxg6 30.Dxe4+-] 26.Lh6 Tfe8
27.Dg4+ Tg6 28.Sde7+ Kh8 [28...Txe7 29.Sxe7+ Kh8 30.Dc8+ Tg8 31.Dxg8#] 29.Dxe4 Txe7 30.Sxe7 endet
im Matt. 1-0
8
7
6
5
4
3
2
1
A
8.Sg5 droht Matt auf f7
und der Läufer b7 ist angegriffen. Weiß erhält das
Läuferpaar und gewinnt
einen Bauern mit sehr
vorteilhafter Stellung. 8...
d5 (8...Dc8 9.Df7+ Kd8
10.Dxg7+-) 9.Se6 Dd7
10.Sxg7+ Kf7 11.Sxf5
Dxf5+-
B
C
D
E
F
G
H
[1...Dxb6 2.Sxb6#;
1...Dxd2 2.Dc5#;
1...c5 2.De6#;
1...e4 2.Dd4#;
1...a3 2.Se3#]
[1...exf6 2.e7#]
1.Sc4 Kxc4
1.Dd8 fxe6
2.Dxe7#
2.La2#
H
A
2
2
3
3
4
4
5
5
6
6
3
7
7
2
8
8
1
F
G
G
4
E
F
5
D
E
6
C
D
7
B
C
8
B
C
D
E
F
G
H
A
B
1
A
1
2
3
4
5
6
7
8
1
H
A
B
1.d4 f5 2.Sf3 Sf6 3.c3 b6
4.g3 Lb7 5.Lg2 g6 6.0-0
Lg7 7.Db3 Sa6 8.Lf4 e6
9.Sbd2 0-0 10.Sc4 Dc8
11.Tfe1
C
D
E
F
G
H
Kf8, Se8, Be7, f7
Schwarz:
Zum Warmwerden
Blindstellung
Gewinn-Verlust
30 Minuten
Weiß zieht und setzt Matt
in zwei Zügen
Versuchen Sie folgende
Stellung ohne Ansicht
eines Brettes zu lösen.
Weiß setzt Matt in zwei
Zügen:
In der folgenden Partie hätte Weiß an einem
Punkt in Vorteil kommen
können. Versuchen Sie,
die Partie ohne Ansicht
eines Brettes gedanklich
nachzuspielen und diese
Stelle zu finden.
Folgende Stellung bauen
Sie am besten auf einem
Brett auf und denken wie
unter Turnierbedingungen
über sie nach. Nehmen
Sie sich ruhig 30 Minuten
Zeit, bis Sie sicher sind,
die Lösung gefunden zu
haben. Weiß ist am Zug.
Weiß:
Kh7, Dd4, Be6, f6
Jürgen Jordan
Intensiv-Training
Rezension
Jürgen Jordan
Großmeister Maurice Ashley
Neu!
The Secret to Chess
How Grandmasters find amazing moves
Chessbase Fritztrainer DVD
Sprache: Englisch, Laufzeit 4 Std., Preis: € 29,95 Art.-Nr. 0970
„Wenn Du angegriffen wirst, so schließe den Angreifer
in dein Herz“. So lautet ein Zitat des Begründers der
japanischen Kampfkunst Aikido. Das Ziel beim Aikido
ist es, der Aggression des Angriffes nicht selbst mit
Aggression zu begegnen, sondern ihn abzuwehren
und die Kraft des Angreifers zu nutzen. Was das mit
Schach zu tun hat, werden Sie sich jetzt sicher fragen. Nun, Großmeister Maurice Ashley vertritt die Ansicht, dass genau das oben beschriebene Prinzip der
Schlüssel ist, um erhebliche Fortschritte im Schach zu
erzielen und um es gleich vorwegzunehmen, sein Projekt „The Secret to Chess“ ist eine der interessantesten Schach-DVDs, die ich bisher gesehen habe.
Ashley versucht auf seiner DVD einen Weg aufzuzeigen mit dem man sein Schachdenken in eine ganz
neue Richtung lenken kann. Wenn der Gegner einen
Zug macht, überlegt man in der Regel, was dieser
droht und wie man auf diese Drohung reagieren soll.
Nicht so beim Aikido-Schach, wie der amerikanische
Großmeister es nennt. Hier soll der Gegner ruhig seine offensichtlich starke Drohung ausführen! Man versucht also nicht, den Zug des Gegners zu verhindern,
sondern diesen zuzulassen und dann die Nachteile
bzw. Fehler, die bei dessen Ausführung zu Tage treten, auszunutzen. Jeder Zug im Schach, mag er auch
noch so gut sein, hat nämlich zumindest einen Nachteil, man muss ihn nur finden. Dieser Nachteil kann
z.B. in einer Felderschwäche begründet sein, in einer
schlechten Stellung der Figur selbst, in ungleichmäßiger Figurenverteilung auf dem Brett usw.
Ashley zeigt auf seiner DVD viele Beispiele, die belegen, dass man mit dieser Strategie wirklich erfolgreich
sein kann. Er bespricht nicht nur lehrreiche Partiefragmente, sondern stellt dem Zuschauer auch verschiedenen Aufgaben zum Thema, die dann anschließend
ausführlich besprochen werden.
Im Prinzip soll es so laufen: Der Gegner zieht und man
versucht zuerst die Nachteile dieses Zuges herauszufinden und nicht die Stärken. Hat man dann bemerkt,
dass etwas faul mit dem Zug ist, versucht man diesen
Umstand zu nutzen, indem man den Gegner seinen
Plan ausführen und die Angriffsenergie dann vollständig gegen ihn laufen lässt. Wie das geschehen kann
erzählt der Autor sehr lebendig und unterhaltsam in
gut zu verstehendem Englisch, der Stoff wird zu keiner
Zeit langweilig. Es ist schon erstaunlich, wie man mit
dieser Strategie gute Züge finden kann. So zeigt Ashley z.B. eine Partie, die er gegen den amerikanischen
Großmeister Larry Christiansen gespielt hat und in der
eine große Auswahl seiner Züge mit der Frage “ Welchen Nachteil hat der Zug meines Gegners?“ getroffen
wurden. Dass dabei teilweise anfängerhaft aussehende Züge herauskamen mag nicht über die Tatsache
hinwegtäuschen, dass er die Partie gewann. Ashley
kommentiert auch Partien, in denen es nicht nur um
die Nachteile eines einzeln ausgeführten Zuges geht,
sondern wo praktisch die ganze Figurenaufstellung
des Gegners als fehlerhaft bezeichnet werden kann
und wie man das dann ausnutzt.
Schach
Zeitung
Wenn man dieses „Aikido-Chess“ oder „Drawback-Chess“ zukünftig
in seine Gedankengänge mit einbringen kann,
so dass man ständig
Ausschau nach möglichen Fehlern hält, wird
sich das auch positiv auf
das eigene Spiel auswirken, da man bestrebt
sein wird, die Nachteile
der eigenen Züge auf
ein Minimum zu reduzieren.
Wer es schafft, in die
Spuren von Maurice
Ashley zu treten und
sein Schachdenken in
eine neue Richtung zu
lenken, der wird garantiert davon in seinen
Partien profitieren, da
viele Züge schneller
und einfacher zu finden
sein werden und die
Stellungsprobleme auf
einmal nicht mehr so gewaltig erscheinen. Die Methode von Ashley ist natürlich keine Weltneuheit, sondern
wird von starken Spielern bis zum Großmeister oft sowieso unbewusst angewendet, ob man es aber selbst
soweit als Amateurspieler damit schafft, darf bezweifelt werden, da natürlich noch viele andere Faktoren
wie z.B. taktische Fertigkeiten, Eröffnungskenntnisse
usw. Einfluss auf das Geschehen haben.
Auf jeden Fall zeigt Ashley’s DVD aber eine gute Möglichkeit, seine Spielstärke auf ein anderes Level zu heben. Absolut empfehlenswert!
Hier noch eine Stellung des Autors, die er ganz im Sinne seiner Strategie behandelte:
■ Ashley, M.
■ Vulicevic, N.,
New York 1993, 1-0
Mit seinem letzten Zug
wich Schwarz dem Läufertausch aus und ging nach
c6. Jetzt kann man nach einem Plan Ausschau halten
oder der Strategie Ashley’s
folgen: „Welchen Nachteil
hat der Zug?“ Man kommt
dann zur Lösung, dass das
Feld c8 etwas geschwächt
wurde und dass der Läufer
an sich abgeklemmt ist.
Beides spielt eine Rolle und führt zur Idee 14. e4!!, wonach Weiß in allen Varianten Vorteil erzielt. Wie genau,
zeigt Ihnen Ashley auf der DVD in allen Einzelheiten!
39
Taktikaufgaben und Gewinnspiel
Jürgen Jordan und Michael Schönherr
Wir beginnen wie immer
mit den Lösungen der
Aufgaben aus der letzten
Ausgabe:
Brett 2010-09-01
■ Nepomniashchy, Y.
■ Sargissian, G. (2658)
[C22] Moscow, 2007
Weiß am Zug
8
7
6
5
4
3
2
1
A
B
C
D
E
F
G
H
Weiß kann Material gewinnen, wie?
■ Andriasian, Z. (2508)
■ Efimenko, Z. (2616)
[B99] Moscow), 2007
39.Sxd6 Genau, der
Springer ist tabu. Der
Anziehende gewinnt einen Bauern, die Realisierung des Mehrbauern
zum Gewinn ist aber
schwierig, so endete die
Partie dann auch mit Remis. 39...La8 [39...Kxd6?
40.e5+ Sxe5 (40...Kc5
41.Tc1++-)
41.Txb4+-]
40.Sc4 Th8 41.Th4 Sc5
42.Sd2 f5 43.exf5 Txh4
44.f6+ Kxf6 45.gxh4 Ld5
46.b4 Sa4 47.Tc1 Sb6
48.Tc5 Ta8 49.Ta5 Tc8
50.Tc5 Ta8 51.Ld3 Ta2
52.Se4+ Ke5 53.Sg5 Tb2
54.Tb5 Sd7 55.Lc4 Kd6
56.Lxd5 exd5 57.Sf3
Se5 58.Sd4 ½-½
Brett 2010-09-02
Schwarz am Zug
7
6
5
4
3
2
1
B
C
D
E
F
G
H
Scheinbar
kommt
Schwarz hier nicht so
40
66...La4! Der Nachziehende verschafft sich
einen zweiten Freibauern. Weiß muss nehmen.
67.bxa4 b3 68.Sc3 Ld2
Weiß kann den Freibauern nicht länger stoppen,
also liegt seine einzige
Chance im eigenen aFreibauern. 69.a5 [69.
Lh7 hilft auch nicht weiter. 69...Lxc3 70.Lb1
bxa2 71.Lxa2 Kd6-+ und
der König dringt am Damenflügel ein.] 69...Lxc3
70.a6 bxa2 71.a7 a1D
72.a8D Db2+ 73.Kh1
Dg2+ und jetzt macht der
andere a-Bauer das Rennen. 0-1
Brett 2010-09-03
Weiß am Zug
8
7
6
5
4
3
2
1
A
B
C
D
E
F
G
H
Hier zeigte Weiß ganz
schnell, dass ein Läuferpaar viel stärker sein
kann als zwei Springer.
■ Korotylev, A. (2615)
■ Hou, Y. (2509)
[E21] Moscow, 2007
8
A
recht weiter, doch die beiden vorgerückten Randbauern sind die Trümpfe
zum Sieg.
40.Sc1 Jetzt erhält Weiß
das Läuferpaar und beide Springer sind abgeklemmt. 40...Sxc1 [40...
Se5? 41.Lxe5+-] 41.Lxc4
Kd6 42.Ld4 a5 43.bxa6
1-0
Brett 2010-09-04
Wie aus dem Nichts erreichte Weiß eine Gewinnstellung, sehen Sie
es?
Weiß am Zug
8
■ Nielsen, P. H. (2638)
■ Bulski, K. (2396)
[A33] Copenhagen, 2007
7
6
5
4
3
2
1
A
B
C
D
E
F
G
H
Schwarz steht hier mit
seinen beiden Mehrfiguren augenscheinlich auf
Gewinn, doch konnte er
nach dem nächsten Zug
von Weiß schon aufgeben!
■ Yakovich, Y. (2577)
■ Naiditsch, A. (2663)
[D93] Moscow, 2007
23.b4! [23.b4 zwingt die
Dame von der fünften
Reihe, sodass Weiß weiter mit Damen auf dem
Brett angreifen kann.
23...Sf3+
(23...Dxb4
24.Dxg5+ Sg6 25.Lxg6
fxg6 26.Tc7+ Tf7 27.De5+
wird Matt.) 24.gxf3 Th8
(24...De5 25.Dh7+ Kf6
26.f4+-; 24...Db5 25.Ld3
Th8
26.Dxh8+
Kxh8
27.Lxb5+-)
25.Dxh8+
Kxh8
26.bxa5+-;
23.Dxg5+? wäre ein Fehler, da Schwarz nach 23...
Sg6 droht die Damen zu
tauschen und Weiß nicht
energisch
nachsetzen
kann.; 23.Dh7+? Kf6
24.f4 Lb7 25.fxg5+ Ke7
und Schwarz hält sich.]
1-0
Brett 2010-09-05
Weiß am Zug
28.Sd5! Verhindert das
Überführen der gegnerischen Dame zum Königsflügel und droht die
eigene Dame nach h6 zu
bringen. 28...exd5 29.Dg5
Kh8 30.cxd5 Lxd5 [30...
Lb7 31.Td4 und der Turm
schwenkt entscheidend
auf die h-Linie.] 31.Txd5
Dc1 [31...Dc3 ist noch die
einzige Chance weiterzuspielen, indem die Dame
Weiß beschäftigt, aber
ändert wohl auch nichts
am Ausgang der Partie... 32.Kg2+-] 32.T5d4
Dc3 33.Dh6 [33.Dh6 Tg8
34.Dxh7+ Kxh7 35.Th4#]
1-0
Brett 2010-09-06
Schwarz am Zug
8
7
6
5
4
3
2
1
A
B
C
D
E
F
G
H
Kurz und schmerzlos
agierte hier der Nachziehende.
■ Gaygusuzoglu, G.
■ Lagerman, R. (2346)
[C55] Kemer, 2007
25...Txd4
übernimmt
die
Herrschaft
über
die schwarzen Felder.
26.cxd4 Lxd4+ 27.Kh1
[27.Tf2 Lxa1-+] 27...Dh4#
0-1
8
7
6
5
4
3
2
1
A
B
C
D
E
F
G
H
Schach
Zeitung
Taktikaufgaben und Gewinnspiel
Brett 2010-09-07
■ Maki Uuro, M. (2399)
■ Jones, R. (2086)
[E97] Kemer, 2007
Weiß am Zug
34...Td1+ 35.Kh2 Th1+!
[35...Df1? wäre ein Fehler, da Weiß jetzt Matt setzen kann! 36.Ta8+! Lxa8
37.De8+ Kg7 38.Dxf7+
Kh8 39.Dh7#;
35...Th1+ 36.Kxh1 Df1+
37.Kh2 Dxg2#] 0-1
8
7
6
5
4
3
2
1
A
B
C
D
E
F
G
H
Der schwarze Monarch
steckt noch in der Mitte
fest, da läßt sich doch
bestimmt was machen,
oder?
Brett 2010-09-09
Brett 2010-09-08
Schwarz am Zug
8
7
6
5
4
3
2
1
A
B
C
D
E
F
G
H
Nach dem letzten Zug
von Weiß Ta7 bedankte
sich Schwarz artig, indem
er einen Mattangriff startete.
Schach
Zeitung
8
Brett 2010-09-12
7
Schwarz am Zug
6
5
4
8
3
7
2
6
A
Schwarz am Zug
B
C
D
E
F
G
H
Schach kann manchmal
so einfach sein. Wie gewinnt Schwarz hier?
8
5
4
3
2
1
A
7
■ Isgandarova, K. (2193)
■ Peptan, C. (2415)
[B89] Plovdiv, 2008
5
4
3
2
17.Se6! reisst die f-Linie
auf und die weißen Figuren können über den
König herfallen. 17...fxe6
[17...Dc6 18.Sd5 Tc8 (18...
fxe6 19.fxe6+-) 19.Dg4+-]
18.fxe6 Sc5 [18...0-00 19.Tf7+-] 19.Tf7 Dc6
[19...Le7
20.Txg7+-]
20.Txg7+- [20.Txg7 h5
(20...Lxg7 21.Dh5+ Ke7
22.Df7#) 21.Tg8! Th7
(21...Txg8 22.Dxh5+ Ke7
23.Df7#) 22.Lxc5 Dxc5+
23.Kh1+-] 1-0
Schwarz am Zug
1
6
■ Thorhallsson, T. (2448)
■ Carstensen, J. (2303)
[B86] Kemer, 2007
+] 24...gxf4 25.Lxd7 Le3+
26.Kd3 Lxd7-+ 27.c4
Kg7 28.Tf1 Lh3 29.Td1
Lf5+ 30.Kc3 f3 0-1
Brett 2010-09-10
1
A
B
C
D
E
F
G
H
Weiß hat zwar eine Mehrfigur, aber Schwarz ist am
Zug und diesen Umstand
nutzte der Nachziehende
zu seinen Gunsten.
■ Areshchenko, A. (2638)
■ Movsesian, S. (2670)
[C54] Kemer, 2007
29...Lf5! lenkt die Dame
von der Deckung des
Läufers e3 ab. 30.Dxb5
[30.Dxf5 Dxe3+ 31.Kf1
Sd2+ 32.Ke1 Te8-+ endet im Matt.] 30...Dxe3+
31.Kf1 Sd4 0-1
C
D
E
F
G
H
Mit seinem letzten Zug
schnappte sich der Anziehende den Bauern auf a7,
doch dieser Appetithappen blieb ihm gleich im
Halse stecken, warum?
■ Bartel, M. (2588)
■ Ter Sahakyan, S. (2449)
[A27] Plovdiv, 2008
23...g5! lenkt den Läufer
von c7 ab und Schwarz
gewinnt
die
Dame.
24.Lxg5 [24.Da5 gxf4+] 24...Ta8 25.Db7 Teb8
26.Dxb8+ Txb8-+ 27.Le3
d4 28.f3 Le6 29.Lf2 Dc8
30.Td2 Da6 31.Lf1 Da5
32.Tc2 Lc8 33.e5 Lf5 0-1
Brett 2010-09-11
Schwarz am Zug
8
7
35...f2+! Mit diesem kleinen Trick wird der König in den Radius des
Springers
gezogen.
[35...Sxd1? 36.Dh7+ Kf8
37.Dh8+ Kf7 38.Dxh5+=]
36.Kxf2 [36.Kh2? Sg4+
37.Dxg4 (37.Kh1 De1+
38.Txe1 fxe1D#; 37.hxg4
Dh4#) 37...hxg4-+;
36.Kh1? Sxc2-+] 36...
Sxd1+ 37.Kg1 [37.Lxd1?
De1+ 38.Kf3 Df1#;
37.Kf3 De2+ 38.Kxf4
Df2+ 39.Kg5 Dxg2+-+]
37...De1+ 38.Kh2 Dg3+
wickelte in ein Endspiel
mit einer Mehrqualität
ab, welches Schwarz
dann
auch
gewann.
39.Dxg3 fxg3+ 40.Kxg3
Se3 41.Lg6 Te6 42.Lxh5
Sf5+ 43.Kf4 Sxd4 44.Lg4
Te7 45.Le3 [45.Le3 g5+
46.Kxg5 Txe3-+] 0-1
B
6
5
4
Brett 2010-09-13
3
2
Schwarz am Zug
1
A
B
C
D
E
F
G
H
Wie kann Schwarz die
Gegenüberstellung von
Turm und König nutzen?
■ Kokolias, K. (2211)
■ Rombaldoni, A. (2398)
[B24] Plovdiv, 2008
23...g5! Richtig, denn
jetzt findet der Läufer kein
sicheres Plätzchen mehr.
24.Lh3 Ansonsten geht
der Läufer sofort verloren.
[24.Lxg5 Lf6+-+;
24.Lb8 Le5+-+;
24.Le3 Lc5+ 25.Ke2 Te7-
8
7
6
5
4
3
2
1
A
B
C
D
E
F
G
H
Der weiße König ist im
Eck abgeklemmt, wie
nutzt man das aus?
41
Taktikaufgaben und Gewinnspiel
■ Balog, I. (2415)
■ Minasian, A. (2574)
[A73] Plovdiv, 2008
Die folgende Tabelle zeigt alle Teilnehmer, die
im September mitgemacht haben. Die Gewinner
werden schriftlich benachrichtigt.
Brett 2010-09-15
Schwarz am Zug
24...Sg3+ öffnet die h-Linie! 25.hxg3 Dg7 und der
Anziehende ist verloren,
da er die Diagonale g1a7 nicht vernünftig stopfen kann. 26.Le3 [26.Se3
Dh6+ 27.Kg1 fxg3 28.Te1
(28.Td1 Lxe3+ 29.Lxe3
Dxe3+ 30.Kf1 Te5-+) 28...
Sd3! Diesen starken Zug
muss man auch erst einmal finden. 29.Txd4 (29.
Dxd3 Txf3 30.gxf3 Dh2+
31.Kf1 Df2#; 29.Kf1 Dh1+
30.Ke2 Sxe1-+) 29...Dh2+
30.Kf1 Sf4 31.Se2 Sxg2
32.Sg1 Sxe1 33.Kxe1
Dxg1+-+] 26...Dh6+ [26...
fxe3-+ führt auch zum
Ziel.] 27.Kg1 fxg3 28.Te1
Dh2+
29.Kf1
Txf3+
30.Ke2 [30.gxf3 Dxc2+] 30...Lxe3 [30...Dxg2+
31.Kd1 Tf2-+] 31.Kxf3
[31.Sxe3 Tf2+ 32.Kd1
Txc2-+] 31...Lf2 [31...Lg5
wird Matt.] 32.Ke2 Dh5+
33.Kd2 Lxe1+ 34.Kxe1
Dh1+ 0-1
In diesem Monat verlosen wir wieder Sachpreise
unserer Werbepartner.
8
7
Für jede Lösung bekommen Sie außerdem einen
Punkt, und am Ende des Jahres verlosen wir weitere tolle Geld- und Sachpreise. Im Vordergrund
soll aber das Lernen und der Spaß stehen, deswegen verraten wir hier noch nicht so viel...
6
5
4
3
2
1
A
B
C
D
E
F
H
Noch ein Zug von
Schwarz und Weiß kann
einpacken!
■ Paciencia, E. (2440)
■ Megaranto, S. (2536)
[D15] Dresden, 2008
33...f3! räumt die vierte
Reihe für den Turm mit
Tempo. 34.Lxf3 Txd4+
35.Ke2 Sd3 36.Ke3 Sxc1
37.Kxd4 Sxb3+ 38.Kd3
Lg6+ 0-1
Brett 2010-09-14
Brett 2010-09-16
Schwarz am Zug
Schwarz am Zug
8
8
7
7
6
6
5
5
4
4
3
3
2
2
1
G
1
A
B
C
D
E
F
G
H
A
B
C
D
E
F
G
H
Im letzten Zug stellte Weiß
seinen Turm nach d5 und
hoffte auf Sxd5 und dann
Dxe5+. Doch Schwarz
hatte andere Pläne.
Schwarz steht besser und
ein Zug wie Da4 ist gut,
aber der Nachziehende
beendete sofort die Partie, wie?
■ Cosma, E. (2340)
■ Peng, Z. (2455)
[D25] Dresden, 2008
■ Baklan, V. (2627)
■ Hammer, J. (2532)
[C45] Cappelle la
Grande, 2009
29...Dxd5! Ups, dieses
Damenopfer gewinnt sofort. 30.Lxd5 Tc1+ 31.Df1
Txf1+ nebst Sxd5 0-1
22...Ld4 und nichts geht
mehr.[22...Ld4 23.Sxd4
Te1+ 24.Dxe1 (24.Lf1
Dh1#) 24...Dxg2#] 0-1
42
Ihre Lösungen senden Sie bitte bis zum
15. Oktober 2010 per Email an
[email protected] oder an
Schach-Zeitung, Oversand 30, 21217 Seevetal.
Schach
Zeitung
Taktikaufgaben und Gewinnspiel
Brett 2010-10-01
Brett 2010-10-04
Brett 2010-10-07
Brett 2010-10-10
Weiß am Zug
Weiß am Zug
Weiß am Zug
Schwarz am Zug
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8
8
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7
7
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6
6
6
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Der nächste Zug brachte
Weiß in Vorteil, welcher
ist es?
Mit dem Turmzug nach f8
griff Schwarz die Dame
an, wie beantwortete
Weiß das?
Wie brachte Weiß jetzt
den Nachziehenden in
Schwierigkeiten?
Mit seinem letzten Zug
schnappte sich Weiß den
Bauern a6, wie revanchierte sich der Nachziehende?
Brett 2010-10-02
Brett 2010-10-05
Brett 2010-10-08
Brett 2010-10-11
Weiß am Zug
Weiß am Zug
Weiß am Zug
Weiß am Zug
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Der Ld3 ist angegriffen,
was nun?
Mit seinem nächsten
Zug verpasste Weiß dem
Nachziehenden den Todesstoss!
Mit Td1 drohte Schwarz
Matt zu geben, doch Weiß
war schneller.
Weiß beendete seine
Angriff nun, wie setzte er
Matt?
Brett 2010-10-03
Brett 2010-10-06
Brett 2010-10-09
Brett 2010-10-12
Weiß am Zug
Weiß am Zug
Schwarz am Zug
Schwarz am Zug
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Der Anziehende räumte
jetzt am Königsflügel auf,
was zog er?
Schach
Zeitung
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Txh6 ist ok, aber was ist
viel besser?
1
A
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H
Welche starke Antwort
läßt Weiß keine Chance?
A
B
C
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G
H
Der letzte Zug von Weiß
war der Bauernvorstoss
nach f7, doch war dies ein
katastrophaler Fehler wie
Schwarz sofort zeigte.
43
Taktikaufgaben und Gewinnspiel und Bund und Länder
Brett 2010-10-13
Brett 2010-10-15
Weiß am Zug
Weiß am Zug
8
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6
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1
Präsidium
Bilaterales Treffen mit dem Niederländischen
Schachbund
1
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H
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Am 28./29. August 2010 trafen sich Vertreter des
Deutschen Schachbundes und des Niederländischen Schachbundes in Köln. Die deutsche Seite
vertraten die Vizepräsidenten Dr. Hans-Jürgen Weyer, Dr. Hans-Jürgen Hochgräfe und Michael S. Langer sowie Sportdirektor Horst Metzing. Die niederländische Seite war durch ihren Präsidenten Eddy
Schuyer, den FIDE- und ECU-Delegierten Herman
Hamers, den Direktor Mark van der Werf und ihren
Sponsoringverantwortlichen Patrick Bernhart vertreten.
Wie ging Weiß mit der
Fesselung des Springers
in der d-Linie um?
Mit seinen zwei Mehrbauern wähnte sich Schwarz
auf der Gewinnerstrasse,
wurde jedoch bitter enttäuscht.
Brett 2010-10-14
Brett 2010-10-16
Am ersten Tag standen Fragen des Spielbetriebes
auf der Agenda und Ralph Alt (Bundesturnierdirektor) und der Vorsitzende des Bundesliga e.V. Markus
Schäfer waren in die Besprechungen eingebunden.
Die Ergebnisse dieses Themenkomplexes schildert
nachfolgend Ralph Alt (Auszug aus dem aktuellen
Rundschreiben des Bundesturnierdirektors):
Schwarz am Zug
Weiß am Zug
Mannschaftsmeisterschaften:
8
8
7
7
6
6
5
5
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3
3
2
2
Es spielen 10 Mannschaften ein 9-rundiges Turnier,
beginnend mit der 1. Runde im September. Die Terminplanung wird schon im August für das ein Jahr
später folgende Spieljahr festgelegt. Die letzte Runde findet als zentrale Veranstaltung statt. Es ist eine
„schöne Veranstaltung“, jedoch ohne sichtbares
Ergebnis für Gewinnung von Sponsoren. Auch das
Publikumsinteresse ist nicht besonders groß; Zuschauer kommen eher zum jeweiligen Heimverein,
wenn dieser zu Hause spielt.
1
1
A
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H
Der Nachziehende hatte
eine Figur weniger, doch
störte ihn das nicht merklich, wie sein nächster
Zug zeigte.
A
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H
Alles steht zum Angriff
bereit, schiessen Sie los!
Einzelmeisterschaften
Nachdem sich herausgestellt hat, dass eine Meisterschaft, in der sämtliche Meister der Provinzen,
die auch eine Schachuntergliederung darstellen, zu
große Spielstärke-Unterschiede aufwies und sich
Spieler qualifiziert haben, die für eine Nationale
Meisterschaft zu schwach sind, wurde dazu übergangen, die Meisterschaft nur noch als Rundenturnier durchzuführen; zunächst noch mit 12 Spielern,
was aber zu teuer war, nunmehr mit 10 Spielern.
Diese setzen sich zusammen aus Spielern auf den
Plätzen 1 bis 4 des Vorjahres, den vier Elo-besten
Spielern und zwei Freiplätzen. Der Preisfond beträgt
21.000 EUR, darunter 10.000 EUR für den 1. Platz.
Allerdings zahlt der Verband für die Teilnahme an
der Europa-Meisterschaft nur denjenigen Anteil der
Kosten des Spielers, der dem Verband vom Nationalen Olympischen Komitee erstattet wird; den Rest
müssen die Spieler aus dem Geldpreis der Nationalen Meisterschaft finanzieren.
Spielberechtigung
Eine Regelung, wonach ein Spieler nur für einen
Verein Verbandsturniere spielen darf, gibt es nur
dort, wo der Spieler auf der nationalen Ebene spielt.
Nimmt er nur an Provinzturnieren teil, kann er auch
für mehrere Vereine spielen.
Befragt zur Möglichkeit, in mehreren europäischen
Ligen gleichzeitig spielen zu können, waren die
holländischen Vertreter ähnlich zweigeteilt wie die
44
Schach
Zeitung
Bund und Länder
Deutschen: eigentlich wird es nicht gerne gesehen,
andererseits ist es die einzige Möglichkeit, den Spitzenspielern die notwendigen Einnahmemöglichkeiten zu sichern.
◦ Prinzipiell wird in den Niederlanden dem Breitensport der Vorrang eingeräumt. Die Förderung des
Spitzensports wird im Sinne notwendiger Synergieeffekte vorgenommen.
Doping
• Der Tradition der bilateralen Länderkämpfe folgend ist in Eindhoven ein holländisch-deutscher
Vergleichskampf geplant. Einzelheiten müssen
noch festgelegt werden.
Der Verband unterliegt den normalen Doping-Regelungen. Allerdings gibt es keine Kontrollen.
(Ende Auszug Rundschreiben des Bundesturnierdirektors)
Weitere Themen waren
• Die inhaltliche Abstimmung der beiden Verbände
im Hinblick auf die bevorstehenden Wahlen (ECU
und FIDE) in Chanty- Mansijsk.
Die Gespräche verliefen in freundschaftlicher und
sehr konstruktiver Atmosphäre und sollen im nächsten Jahr, dann in den Niederlanden fortgesetzt werden.
• Ein Erfahrungsaustausch innerhalb der
Themengebiete
Fundraising
und
Sponsoring. Hier zeigte sich deutlich, dass die
Schwierigkeiten
länderübergreifend
vergleichbar sind. Zukünftig soll, wenn möglich,
ein gemeinsames Vorgehen angedacht und
bearbeitet werden.
• Eine gegenseitige Betrachtung der Verbandsstrukturen (regionale Zuschnitte, Fördergelder, Beitragsaufkommen)
Der Niederländische Schachbund stellt sich vor:
◦ Der Verband hat ca. 22.000 Mitglieder
(ca
18.500
Vereinsmitglieder).
Die
Differenz
ergibt
sich
aus
den
„reinen“
InternetspielerInnen.
Der
Frauenanteil liegt bei 2-3%. Die Mitgliederzahlen
der Vereine befinden sich auf einem gleich
bleibenden Niveau.
◦ Die Beiträge für Vereinsmitglieder liegen zwischen
80 und 120 Euro im Jahr. Je Mitglied sind 32,00
Euro (in Deutschland 8,00 Euro) an den Nationalen
Verband und 6,00 Euro an den Provinzialverband
zu bezahlen.
Auf dem Foto sieht man von links nach rechts:
Patrick Bernhart, Herman Hamers, Hans-Jürgen
Hochgräfe, Eddie Schuyer, Hans-Jürgen Weyer,
Michael S. Langer, Mark van der Werf und Horst
Metzing
◦ Der Verband erhält ca. 250.000,00 Euro (in
Deutschland sind es durchschnittlich 150.000,00
Euro) aus öffentlicher Hand.
◦ Für Trainer und Angestellte werden jährlich ca. 610.000,00 Euro (in Deutschland
375.000,00 Euro) in den Haushalt einge
stellt.
◦ Das Haushaltsvolumen beträgt 1,15 Mio Euro (in
Deutschland 900.000,00 Euro).
◦ Schach ist (wie auch Bridge und Go) Sport.
◦ Als Teil der Öffentlichkeitsarbeit gibt der Verband ein Mitglieder-Magazin heraus, das
von einem Mitarbeiter der Geschäftsstelle
erstellt wird.
◦ Die Nationalspieler erhalten für ihr Antreten bei
internationalen Wettkämpfen ein Honorar. Die
Höhe der Honorare ist fast auf den Cent mit den
in Deutschland gezahlten Honoraren identisch. Ob
der wirtschaftlichen Lage sind die Honorare in den
letzten Jahren gesunken.
Schach
Zeitung
45
Bund und Länder
Schachbund
Frauenschach
Senioren
Deutsche Meisterschaften der Frauen im Blitzschach
Deutsche Seniorenmeister sind gekürt
Alina Rath aus Berlin ist neue Deutsche Meisterin im Blitzschach. Mit 18,5 Punkten aus 24 Partien setzte sie sich vor WGM Jessica Schmidt
(Baden, 16 Punkte) und Verena Nagel (Sachsen, auch 16 Punkte) durch.
Am 24. August gingen in Berlin-Spandau die 22. Deutschen
Senioren-Einzelmeisterschaften zu Ende. 299 Teilnehmer,
darunter 15 Frauen, kämpften neun Tage lang um Titel und
Punkte. In der Gesamtwertung erwies sich der Karlsruher
FIDE-Meister Clemens Werner als Bester. Der Vater zweier
Töchter, die Internationale Meisterinnen sind, erhielt auch den
Titel Deutscher Seniorenmeister 2010.
Beste Frau und damit Deutsche Seniorenmeisterin 2010 wurde die Potsdamer FIDE-Meisterin Eveline Nünchert. Sie blieb
ungeschlagen (2 Siege, 7 Remis) und nahm auch dem neuen
Nestorenmeister FM Willy Rosen einen halben Punkt ab.
Weltmeisterschaften
11. Weltmeisterschaft der Hochschulen in Zürich
Die elften Weltmeisterschaften im Hochschulschach sind ausgeschrieben. Wir veröffentlichen die Ausschreibung im Original.
Eleven grandmasters and nine woman grandmasters at the
World University Chess Championship in Zurich.
Less than a month before the start of the 11th World University
Chess Championship most of the participants are known. 27
nations have entered and about 100 players of both sexes
will participate in the contest which will take place in Zurich,
Switzerland, from 5 to 11 September 2010. The men’s competition is stronger than ever, featuring 11 grandmasters and
almost 20 international masters. The big favourite is 23-yearold Wang Yue from China. With an Elo rating of 2716 points
he is the first super grandmaster to participate in a World University Championship. He is the highest-rated Chinese player
ever and in May occupied place 8 in the overall international
ranking. After suffering a few set-backs since then, he will try
to win again in Zurich in order to re-establish himself as one of
the World’s top ten players. His most dangerous rivals are the
Russian Igor Lysyj (Elo 2631) and his compatriot Pavel Ponkratev (Elo 2604). In the last championship in Novokuznetsk,
two years ago, Lysyj won the silver medal. The host delegation consists of five players headed by international masters
Oliver Kurmann (Elo 2449) and Julien Carron (Elo 2380).
In the women’s competition Russia, Georgia and Monolia traditionally feature the strongest players. Top seed is the 23-year-old Mongolian Batkhuyag Munguntuul (Elo 2421) who has
already played on the first board for Mongolia in the last three
chess Olympiads. Among the nine women grandmasters in
the field she is the only one who carries the international master title among men as well. She is studying in Russia and is
the winner of the Russian women’s blitz championship 2009.
Just like their male compatriots, the two Swiss entrants Monika Seps (Elo 2184) and Maria Heinatz (Elo 1923) will need a
special exploit to fight for a place among the first ten.
Teilnehmer und Gäste bescheinigten der Turnierleitung
eine gute Arbeit und lobten
besonders die Internetseiten
www.dsenem2010.de,
auf
denen stets aktuell vom Geschehen berichtet wurde. Die
ersten vier Bretter wurden
live übertragen, was bis auf die 8. Runde, als jemand über ein
Kabel stolperte, problemlos klappte. Fotos von den Runden
waren am gleichen Tag online, die Partien aller Bretter folgten
meist am nächsten Tag.
Nationalmannschaft
Training der Nationalmannschaft in Baden-Baden
Vier Tage Training in BadenBaden standen auf dem Programm der von Bundestrainer
Uwe Bönsch nominierten Nationalteams für die SchachOlympiade 2010. Mittelpunkt
der Trainingseinheiten von
Bönsch und Co-Trainer Raj
Tischbierek waren Teambildung, die psychologische
Vorbereitung, aber auch ein
intensives schachsportliches
Trainingsprogramm.
Frauenschach
Deutsche Frauen-Schnellschachmeisterschaft
Sandra Ulms verteidigt ihren Titel
In the nations’ competition (combined results of men and women) Russia is the favourite. But Mongolia, Serbia and Iran
also feature very strong delegations, and thus an exciting race
is guaranteed to take place.
Mit
9
Punkten
setzte
sich
Sandra
Ulms
(Archivfoto) vor Heike Vogel und Julia Schlein (jeweils 7,5
Punkte) durch.
For more information on the World University Chess Championship, please see www.wucc2010.ch.
Ausschreibungen
Richard Forster
WUCC 2010
Media services
www.wucc2010.ch
[email protected]
WUCC 2010 is an event of the FISU: www.fisu.net
46
ND-Damenschachgala am 5. November
Im Berliner Verlagsgebäude der Tageszeitung „Neues
Deutschland“ trifft Anfang November zum fünften Mal ein
Quartett von spielstarken Damen aufeinander. Titelverteidigerin ist die Großmeisterin Anna Scharewitsch. Elisabeth Pähtz,
Melanie Ohme und Regina Pokorna wollen der Weißrussin
den erneuten Erfolg so schwer wie möglich machen.
Schach
Zeitung
Bund und Länder
Breitenschach
Turnier- und Openberichte
Deutschland-Cup 2010
1. Berliner 24-Stunden-Marathonblitzturnier
Liebe Schachfreunde,
Nachdem die traditionellen
24-Stunden-Marathonblitzturniere in Dresden Vergangenheit sind, versucht nun
der Berliner Schachverband
diese Turnierart in der Hauptstadt zu etablieren. Der Ansturm Berliner Schachspieler
hielt sich beim Debüt an diesem Wochenende allerdings
in Grenzen. Rund die Hälfte
aller Teilnehmer reiste teils aus den entferntesten Winkeln
Deutschlands nach Berlin. Mit 60 Spielern insgesamt war die
Resonanz in Ordnung, allerdings auch steigerungsfähig. Die
großen Namen fehlten. Der beste Spieler hatte DWZ 2268.
Teilweise waren die Kiebitze stärker, wie zum Beispiel GM
Rainer Polzin.
es ist wieder soweit!
In diesem Jahr folgt vom 3. - 9. Oktober 2010 eine Neuauflage
des Deutschland-Cups.
Vielleicht erinnern Sie sich noch an den ersten DeutschlandCup, der im Rahmen der Schach-Olympiade in Dresden stattfand. Mit ca. 10.000 Teilnehmern bei den Qualifikationsturnieren und über 800 Teilnehmern beim Finale in Dresden an den
Brettern der Schach-Olympiade, war es die größte SchachSportveranstaltung auf deutschem Boden und in der olympischen Schachgeschichte.
Nach dem großen Erfolg 2008 war es der Wunsch des Präsidiums und der Landesverbände des Deutschen Schachbundes, das Turnier neu aufzulegen. Diesem Wunsch komme
ich gerne nach. Ich hatte beim ersten Deutschland-Cup das
Vergnügen, an vorderster Front das Turnier zu gestalten und
weiß noch sehr gut, welche Leistung das Organisationsteam
vollbracht hat.
Da eine Wiederholung des Turniers in dieser Form schon aus
Kostengründen nicht möglich ist, musste eine neue Turnierform gefunden werden. In offenem Turniermodus bekommt
es mit einem entsprechenden Rahmenprogramm einen familiären Charakter. Thematisch findet das Turnier auch künftig
rund um den „Tag der deutschen Einheit“ statt. Im zwanzigsten
Jahr der Wiedervereinigung haben wir uns ganz bewusst für
die Stadt Wernigerode am Brocken entschieden - in der Mitte
Deutschlands an der ehemaligen innerdeutschen Grenze.
Sieger wurde nach zwei Vorrundenturnieren (je 29 Runden),
einer Zwischenrunde (19 Runden) und vier Finals (je 9 Runden) - insgesamt 113 Partien - überlegen Alexander Izrajlev
(Hannover).
Blindenschach
Oliver Müller Fünfter bei Blindenschach-WM
XII. IBCA-Einzelweltmeisterschaft in Belgrad (Serbien) vom
26. August bis 4. September 2010
Schade, schade! Am Ende hat
es doch nicht ganz gereicht. 8
Runden lief für Oliver Müller
alles nach Plan, doch in der
9. Runde wurde er noch um
die Früchte seiner Bemühungen gebracht. Nachdem die
8. Runde mit der Punkteteilung gegen den die Rangund Setzliste anführenden
Russen Meshkov die Chance auf eine Medaille gewahrt
hatte, wurde letztendlich das
Ziel durch eine Niederlage in
Runde 9 gegen den Ukrainer
Grigorchuk knapp verfehlt.
Am ende blieb Platz 5, ein
sehr gutes Ergebnis in Anbetracht der Konkurrenz, aber
für Oliver nach dem Turnierverlauf sicher dennoch eine
Enttäuschung.
Das Turnier wird wieder in 15 DWZ-Gruppen durchgeführt. Als
breitensportliche Veranstaltung konzipiert, möchten wir allen
Spielern die Möglichkeit geben, Sieger des Deutschland-Cups
in ihrer jeweiligen DWZ-Gruppe zu werden. Die Organisation
liegt in den Händen der Meistermacher: Dr. Dirk Jordan und
sein Team der Deutschen Schach-Amateurmeisterschaft.
Auf der Internetseite www.deutschlandcup.org werden wir Sie
über das Turnier und das geplante Rahmenprogramm informieren. Ich wünsche allen Teilnehmern schon jetzt ein tolles
Turnier im schönen Urlaubs-Ort Wernigerode.
Turnier- und Openberichte
Lubomir Ftacnik gewinnt den 7. LGA Premium Schach Cup
Lubomir Ftacnik (Foto) heißt der große Sieger des 7. LGA
Premium Schach Cups. Er besiegte in der letzten Runde den
bis dahin führenden Mark Bluvshtein und wies am Ende als
einziger Spieler im Feld 6 Punkte auf. Sage und schreibe 15
Spieler folgen auf den Plätzen mit 5,5 Punkten. Der Sieg des
53-jährigen war absolut verdient, denn er spielte von Beginn
des Turniers an den vorderen Brettern und bewies in der letzten Runde Nervenstärke, während einige seiner Großmeisterkollegen über ein Salonremis nicht hinauskamen. Die Partie
gegen den Kanadier war ein absoluter Knüller. Sie ging über
die volle Distanz in ein Bauernendspiel, in dem Ftacnik die
über die ganze Partie herrschenden Stellungsvorteile in einen
ganzen Punkt ummünzen konnte. Nachdem die letzte noch
laufende Partie an Brett zwei remis endete und er als alleiniger Sieger feststand, meinte er nur: „Es gibt noch Wunder.“
Für seinen tollen Auftritt in Nürnberg erhielt der Slowake 2000
Euro.
Schach
Zeitung
Foto (Turnierseite):
Oliver Müller, im Hintergrund Sergej Krylow
Meisterschaften
Andreas Heimann Dritter in Rosenheim
Die Internationale Deutsche Jugendmeisterschaft endete mit
dem Erfolg von Andrej Vovk. Der ukrainische Großmeister
erreichte 6 von 9 möglichen Punkten. GM- und IM-Normen
wurden nicht erzielt.
47
Schulschach
Björn Lengwenus und Walter Rädler
3. Deutscher Schulschachkongress
5. - 6. November 2010 in Hamburg
Liebe Schulschachinteressierte,
die Deutsche Schachjugend und die Deutsche Schulschachstiftung laden zum 3. Schulschachkongress nach Hamburg
ein. Angeboten werden verschiedene Themen rund um das
Schulschach mit kompetenten Referenten und viel Platz für
Diskussionen und Gespräche untereinander. Zudem wird
ein Markt der Möglichkeiten angeboten, auf dem Schulen
sich mit ihren Ideen und Aktivitäten präsentieren können.
Erstmalig findet zum Abschluss des Schulschachkongresses die „Schachpädagogische Nacht“ statt. Dort können bei
Buffet und schachlichem Kulturprogramm interessante Gespräche des Tages fortgesetzt und auf das Schulschach in
Deutschland angestoßen werden.
Es freuen sich über eine zahlreiche Beteiligung
Kirsten Siebarth Walter Rädler
Schulschachreferentin Vorsitzender Deutsche
Deutsche Schachjugend Schulschachstiftung
Informationen zum Schulschachkongress
Zielgruppe: Lehrerinnen und LeHrer, die Schach an die Schulen bringen möchten oder bereits
unterrichten, Leiter von Schach-AGs, Inhaber des Schulschachpatentes, Vereinsver
treter, die einen Kontakt zu Schulen aufbauen möchten, beziehungsweise schon
Schach-AGs an Schulen betreuen, die Schulschachreferenten aller Ebenen.
Wann:
Freitag 5. November
Samstag, 6. November
Schulschachkongress von 9.00 Uhr Bis 17.30 Uhr mit Workshops zu verschiedensten Themen im Schulschach
19.30 Uhr „Schachpädagogische Nacht“ mit Buffet und Schachkulturprogramm
Veranstaltungsort:
Stadtteilschule Barmbek, Fraenkelstraße 3,
22307 Hamburg (S-Bahnstation Alte Wöhr)
Referenten:
Bernd Rosen (Autor „Fit im Endspiel“, „Schach und Matt“ u.a., Landestrainer NRW)
Anita Stangl (Trainerin, Firma Medien LB)
Christian Goldschmidt (Autor Brackeler Lehrgänge, A-Trainer)
Heinz Rätsch (ehemaliger Bundesnachwuchstrainer)
Patrick Wiebe (ehemaliger DSJ-Vorsitzender, Kinderschachexperte, AK Schulschach)
Kirsten Siebarth (Schulschachreferentin der DSJ)
Björn Lengwenus (Autor Fritz & Fertig, AK Schulschach)
Christian Zickelbein (Vorsitzender Hamburger Schachklub, Schulschachbegründer)
Walter Rädler (Vorsitzender Deutsche Schulschachstiftung, AK Schulschach)
Michael Richter (Schachschule Berlin)
Jörg Schulz (Geschäftsführer Deutsche Schachjugend)
Christian Warneke (1.Vorsitzender DSJ)
Monika Küsel-Pelz („Schach als Fach“-Schulleiterin)
Bis 19.30 Uhr Anreise
20.00 – 21.00 Uhr Podiumsdiskussion „Schach im sozialen Brennpunkt“
21.30 Uhr Kinovorstellung „Die Schachspielerin“
Markt der MöglichkeitenTreffpunkt der „Schach“ – Schulen (und Schulschach-AGs) in Deutschland.
Ausstellen, Austauschen, Abgucken !
Diverse Schachschulen aus ganz Deutschland werden ausstellen (Teilnahmeschulen erhalten zwei Kongress-Freiplätze).
Kosten:
Teilnahmegebühr für den Kongress (inkl. Mittagessen):
20,00 € (bis 25 Jahre kostenlos)
Pro Ausstellungsstand beim Markt der Möglichkeiten gibt es zwei Freiplätze
Schachpädagogische Nacht: Buffet und Programm 20,00 €
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Schach
Zeitung
Schulschach
Unterkunft:
Schulschachkongress-Tagungshotel (3 Minuten Fußweg zum Kongressort)
Heikotel - Hotel Wiki, Lauensteinstr. 15, 22307 Hamburg
Einzelzimmer: 69€
Doppelzimmer: 89€
Zimmerbuchungen über die Deutsche Schachjugend
Preiswerte Übernachtungsmöglichkeiten in den Hamburger Jugendherbergen und
Pensionen.
Lehrerfortbildung:
Der Schulschachkongress wird von vielen Bundesländern als Lehrerfortbildung
anerkannt. In Hamburg Fortbildungsbescheinigung der Schulleitung vorlegen.
Anmeldung
Geschäftsstelle der Deutschen Schachjugend, z. Hd. Jörg Schulz
Hanns-Braun-Straße Friesenhaus I, 14053 Berlin, [email protected],
Bitte nur anmelden mit dem offiziellen Anmeldeformular,
auf dem unbedingt anzukreuzen ist, welche Workshops man besuchen möchte, ob man sich am Markt der Möglichkeiten beteiligen will, eine Unterkunft über die DSJ
buchen möchte und an der schachpädagogischen Nacht teilnimmt.
Das Frmular können Sie per Email an [email protected] anfordern.
Zeitplan:
Freitag, 05.11.2010: Podiumsdiskussion ab 20 Uhr
„Schach im Sozialen Brennpunkt“
21.30 Uhr Kinofilm: Die Schachspielerin
Sonnabend, 06.11.10: Schulschachkongress
09.00 – 09.30 Uhr Eröffnungsveranstaltung
09.30 – 11.00 Uhr Workshop 1
11.00 – 11.30 Uhr Kaffeepause
11.30 – 13.00 Uhr Workshop 2
13.00 – 14.00 Uhr Mittagessen
14.00 – 15.00 Uhr Markt der Möglichkeiten
15.00 – 15.30 Uhr Kaffeepause
15.30 – 17.00 Uhr Workshop 3
17.15 – 17.30 Uhr Ausklang, Feedbackrunde
19.30 Uhr
Schachpädagogische Nacht
ganztägig: Markt der Möglichkeiten des Schulschachs
Workshop Phase 1
9.30 – 11.00 Uhr
W1 – A Björn Lengwenus – Schachtraining am Smartboard
W1 – BMichael Richter – Arbeitsblätter am PC erstellen.
W1 – CDr. Anita Stangl – Einsatz einer Schach- DVD
W1 – DBernd Rosen – Fit im Endspiel und andere Lehrwerke
W1 – EChristian Zickelbein - Hilfe! Schach an meiner Schule? Ich kann kein Schach!
W1 – FKirsten Siebarth - Schach in allen Fächern
W1 – GHospitation mit Kindern
Workshop Phase 2
11.30 – 13.00 Uhr
W2 – A Patrick Wiebe / Kirsten Siebarth – Methodenkoffer für das Schulschachtraining
W2 – BWalter Rädler - Kleine Spiele im Schachtraining
W2 – CChristian Goldschmidt – Brackeler Lehrgänge / Lehrerband
W2 – DHeinz Rätsch - Die richtige Partieanalyse
W2 – EJörg Schulz/ Christian Warneke – Was macht eigentlich die Deutsche Schachjugend?
W2 – FBjörn Lengwenus – Schach zum Schwitzen!
W2 – GHospitation mit Kindern
Workshop Phase 3
15.30 – 17.00 Uhr
W3 – A Patrick Wiebe – Methodenkoffer für das Schulschachtraining
W3 – BMichael Richter - ChessBase für die Trainingsvorbereitung nutzen
W3 – C Bernd Rosen – Fit im Endspiel und andere Lehrwerke
W3 – DChristian Goldschmidt – Brackeler Lehrgänge / Lehrerband
W3 – EWalter Rädler – Das richtige Material und die richtige Literatur für den Anfang
W3 – FMonika Küsel-Pelz – Von der Idee zum Profil. Schach als Fach
W3 – GHospitation mit Kindern
Schach
Zeitung
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ChessBase-Tipp
Peter Schreiner
Partien schneller erfassen
ChessBase wird von vielen Anwendern dazu benutzt, um Partien einzugeben und zu erfassen.
Bei der Eingabe der Anfangszüge einer Partie können viele Mausklicks eingespart werden,
wenn man die Eröffnungszüge mit Hilfe eines Eröffnungsbuchs eingibt.
Starten Sie ein neues Brettfenster und klicken
Sie auf den Reiter Buch. Mittels der Pfeiltasten
wählt man den Zug aus, beim Navigieren mit der
rechten Pfeiltaste im Baum wird der Zug in die
Notation übertragen.
Die Eingabe von Varianten ist ebenfalls möglich.
Gehen Sie mit der linken Pfeiltaste zu der Stelle zurück, wo eine Variante eingegeben werden
soll und navigieren Sie mit der rechten Maustaste
durch das alternative Abspiel im Baum. Im Unterschied zur Partieeingabe im Notationsfenster
mit der Maus erscheint kein Variantendialog und
das Abspiel wird direkt als Variante in die Notation
eingefügt.
Die Tasten „T“ (Eingabe einer Variante) und „M“
(Variante abschliessen) funktionieren ebenfalls in
der Baumansicht. Sie können jederzeit mit einem
Klick auf Notation zur Notationsansicht wechseln
und dort die Eingabe fortsetzen.
Wenn Sie häufig Partien vom „Blatt“ (z.B. Bulettins) erfassen, ist mit der beschriebenen Methode
die Eingabe von Zügen in der Eröffnungsphase
deutlich schneller.
Neu!
Ab Dezember:
gebunden,
416 Seiten
Art.-Nr. 0984
39,80 €
50
Schach
Zeitung
Fernschach
Uwe Bekemann
Fernschach und Betriebssport – eine Verbindung, die passt!
51
_________________________________
Telefon
_________________________________
Email
D-25436 Tornesch
_________________________________
Postleitzahl, Ort
_________________________________
Straße, Hausnummer
Deutscher Fernschachbund
Harry Gromotka
Bertha-von-Suttner-Ring 37
_________________________________
Nachname
Schach
Zeitung
Der Deutsche Betriebssportverband e.V., der Betriebssportverband Dortmund e.V. und der Deutsche Fernschachbund e.V. freuen sich auf Ihre
Teilnahme!
_________________________________
Vorname
Einzelheiten zur Ausschreibung und auch ein Meldevordruck finden sich auf der Website des BdF
unter www.bdf-fernschachbund.de. Dort führt der
Eintrag „Turniere“ auch zum Betriebssport.
Natürlich können sich alle Interessenten auch
direkt an den BdF wenden. Fragen zur Veranstaltung beantwortet Marcus Böcker, Dattenbergweg 4, 44879 Bochum, Tel. 0234-4384034, Fax
4384035, E-Mail: [email protected]. Die Anmeldungen nimmt ebenfalls Fernschachfreund Marcus Böcker entgegen.
Medaillenspiegel Betriebssport
Medaillen
Firma/Institution
Gold Silber Bronze
Deutsche Rentenversicherung Hessen 1
2
0
Assnideschule Essen
1
1
0
Stadtwerke Dinslaken
1
0
0
ERGO Hamburg
1
0
0
Stadt Bielefeld
0
1
2
Lufthansa Hamburg
0
0
1
Bitte nehmen Sie Kontakt mit mir auf:
Die Deutsche Fernschach-Betriebssportmeisterschaft ist eine Mannschaftsmeisterschaft, gespielt mit 3er-Teams. Gespielt wird elektronisch,
grundsätzlich auf dem Fernschachserver. Es
handelt sich um eine Meisterschaft, die in Lizenz
des Deutschen Betriebssportverbandes e.V. und
in Partnerschaft mit dem Betriebssportverband
Dortmund e.V. vom Deutschen Fernschachbund
e.V. (BdF) organisiert und durchgeführt wird.
Der bisherige Medaillenspiegel hat das folgende
Gesicht:
Bitte mit 0,45 EUR
frankieren!
Der Betriebssport ist eine anerkannt gute Sache!
Und dies gilt für alle Beteiligten, für die Beschäftigten wie auch für deren Unternehmen und Behörden. Unabhängig davon, welchem Angebot
sich eine Betriebssportgruppe widmet, von Fußball bis Fernschach, werden die sozialen Kontakte innerhalb des Betriebes gefördert. Dabei
werden die im Arbeitsleben prägenden Grenzen
überwunden, die hierarchischen und funktionalen
Unterschiede zwischen den Beschäftigten verlieren ihre Bedeutung. Bei der betriebssportlichen
Betätigung sind alle gleich.
Neu in den Betrieb eingetretene Beschäftigte können sich viel leichter integrieren und sie
werden auch viel leichter integriert. Über den
Betriebssport lernt man sich besser kennen, es
entstehen zwischenmenschliche Beziehungen,
die sich auf den Arbeitsalltag positiv auswirken.
Das Vertrauen, das über den Betriebssport zueinander gefunden wird, fördert das gegenseitige
Vertrauen auch bei der Arbeit. Die Verbesserung
in der Kommunikation zwischen den Aktiven reduziert sich nicht auf Sport und Spiel, sie strahlt
auf die betriebsinterne gemeinsame Kommunikation aus.
Der Reiz, mit der eigenen Betriebssportmannschaft den sportlichen Wettstreit mit anderen
Vertretungen unter dem Dach des Betriebssports
aufzunehmen, wird noch dadurch erhöht, dass
es wohl kaum einen kürzeren Weg geben dürfte, Deutscher Meister im Fernschach zu werden!
Ganz nebenbei können die Teilnehmerinnen und
Teilnehmer auf diesem Weg ein wenig dazu beitragen, den Namen des eigenen Betriebes bekannter zu machen!
Ich bitte um Zusendung
einer aktuellen Ausgabe der
Fernschachpost und habe
noch Fragen zum Fernschach
oder zur
Mitgliedschaft im
Fernschachbund.
Die wenigsten unter den Schachfreunden denken bei dem Stichwort „Fernschach“ an ihr Arbeitsleben, ihren Betrieb oder die
Behörde und an die Kolleginnen
und Kollegen. Der Betriebssport ist das Bindeglied zwischen diesen beiden Bereichen, die so
weit voneinander entfernt zu sein anmuten!
Fernschach zählt zu jenen Angeboten, die in den
Betriebssport integriert sind und in denen eigene
Deutsche Meisterschaften ausgespielt werden.
Ganz aktuell steht die 6. Deutsche FernschachBetriebssportmeisterschaft bevor, der Anmeldezeitraum hat begonnen.
Schach-Kalender
Oktober
30.09.-08.10. Joachimsthal
18. Offene Landes-EM Senioren Brandenburg
9ch
40/2
+
30min./Rest
w w w. s e n i o r e n s c h a c h - b r a n d e n b u r g .
d e / Te r m i n p l a n - L S S V B - 2 0 1 0 . h t m
03.10. Oberkirch
16. Oberkircher Jugendopen Kronguthalle Nesselrieder Str., 77707 Oberkirch
www.schachklub-oberkirch.de/
index.php?sko=JugendOpen2010
01.10. Baden-Baden
Schnellschach 17 Uhr OSG-JugendMonatsturnier 1945 Uhr OSG-Schnellschach-Monatspokal
www.zugzwang.de
03.10. Pfullingen
Pfullinger Herbst 1145 Uhr SST 9ch
15min.
www.schachfreunde-pfullingen.de
01.-09.10. Bad Wildbad
12. Bad Wildbader Herbst 2010
Open und Seniorenturnier jeweils 9ch 40/2
+ 30min/Rest Auskunft + Anmeldung www.
schach-agentur.de Siehe Ausschreibung
01.-03.10. Sömmerda
12. Open 6ch 40/1,5 + 30min/Rest + 30s/
Zug www.esvloksoemmerda.net/schach/12sömm-open
01.10.-12.11. Wiesbaden
Offene Vereinsmeisterschaft des Wiesbadener Schachvereins 1885 7ch 40/2 +
30min./Rest www.wsv1885.de/?q=node/49
01.10-07.01.11 Frankfurt/Main
12. Offene Vereinsmeisterschaft des
SV
Fechenheim
7ch
2,5Std/Partie
www.schachverein-fechenheim.de
01.10.-08.10. Zittau
Schach im Urlaub 7ch 75min + 15min [email protected] Tel 03583/680956
01.-03.10. Forchheim
9. Sparkassen Open 5ch 40/90min
+30min/Rest + 30s/Zug www.schachclubforchheim.de/open/ausschreibung.html
02.-09.10. Zuoz/Schweiz
17.
Internationales
Engiadina
Zuoz
Open 7ch 40/2+1h/Rest www.schachecke.ch
Siehe
Ausschreibung
02.-09.10. Wernigerode
Deutschland-Cup www.deutschlandcup.org
02.10. Neckarsulm
SST
5.
Otto-Beck-Gedächtnisturnier
Johannes-Häußler-Schule
Karlstr.
3
74172
Neckarsulm
9ch
20min.
w w w. n e c k a r s u l m . s c h a c h v e r e i n e . d e
05.-09.10. Hamburg
10. DWZ-Open für Spieler < DWZ 1900
7ch 40/1,5 + 30min/Rest m a x .
30
Teilnehmer
www.hsk1830.de
05.-09.10. Hamburg
7. Elo-Open 7ch 40/1,5 + 30min/Rest
max. 30 Teilnehmer www.hsk1830.de
06.-09.10. Augsburg
adh-Open 2010 für 4 er Teams 6ch 40/2
+ 30min/Rest Uni Augsburg, Universitätsstr. 16 86159 Augsburg www.adh.de
08.10. Bielefeld
6. Offene Blitzserie des SK Sieker www.
schachklub-sieker.de
08.10. Rodenbach
Hessische
Senioren
Schnellschachmeisterschaft
9ch
20min.
www.
hessischer-schachverband.de
08.-10.10. Paderborn
Herbstturnier 2010 5ch 40/2 + 30min/Rest max.
50 Teilnehmer www.sfpaderborn2000.de
09.10.-16.10. Winterthur/Schweiz
10. Schachwoche 9ch 40/100min. +
20/50min. + 15min/Rest + 30s/ab ersten Zug
www.schachwoche.org/ausschreibung.html
09.10. Heilsbronn
31.
Jugendschnellschachturnier
7ch
20min. max. 120 Teilnehmer www.
schachclub-heilsbronn.de/Berichte/Einladung_Heilsbronn_31.Jugendturnier.pdf
09.10.-13.10. Erfurt
7ch
30/90min.
Rest
+
30min./
www.jugendopen.de
09.10. Hamburg
15 Uhr 9ch 15min. www.schnell-schach.de
02.-03.10. Hoyerserda
17. Sparkassenturnier für Viererteams
15ch 15 min. www.sparkassenturnier.de
09.10.-10.10. 1. Bundesliga
1.
Runde
Saison
2010/11
www.schachbundesliga.de
03.10. Kerpen
SST 9ch 15min. www.schachvereinhorrem.de/html/sv-horrem_cup.html
10.10. Lörrach
1030 Uhr Jugendturnier SST 7ch 20min.
Sporthalle Brombach, Karl-Wenk-Str. 5 [email protected]
03.10. Rendsburg
17.
Büdelsdorfer
Open
SST
7ch
30min.
www.schach-vhs-rendsburg.de
03.10. Gladenbach
9. Schlossgarten-Cup 9 Uhr Hotel am
Schlossgarten
Karl-Waldschmidt-Str.9
35075 Gladenbach Voranmeldung Jens
Koch 06462/407839 SST 7ch 20min.
03.10. Göttingen
10
Uhr
Offene
Göttinger
Schnellschachmeisterschaft
7ch
30min.
www.tempo-goettingen.de
03.10. Bamberg
19. Jugendopen
Graf-Stauffenberg-Realschule,
KlosterLangheim-Str. 117ch 20min. www.fen-net.de
11.10.-17.10. Lage-Hörste
21.
Offene
Senioren-Einzelmeisterschaft
von
NRW
7ch
Anmeldung
an
[email protected]
12.-16.10. Bad Harzburg
11.
Bad
Harzburger
Schachtage
8ch Open/ 6ch Senioren 40/90min
+
1h/Rest
www.schachseiten.de
15.10.-17.10. Bad Soden
Deutsche
Amateurmeisterschaft
www.ramada-cup.de
15.-17.10. Lemgo-Lieme
7. Lippe-Cup 2 Ratinggruppen 5ch
40/2
+
30min/Rest
www.sf-lieme.de
16.10. Lennestadt-Elspe
SST
9ch
15min.
www.schachf r e u n d e - l e n n e s t a d t . d e
52
16.10. Bad Hersfeld
1.
Lolls-Schüler-Open
7ch
20min.
w w w. w n s - s c h u l s c h a c h . b p l a c e d . n e t
16.10. Regen
SST Einkaufspark Zwieseler Str. 1115 5ch 15min. + Simultan mit Elisabeth
Pähtz
www.sc-bayerwald.de
16.10.-19.10. Magdeburg
Magdeburger Open Siehe Ausschreibung
16.-23.10. Senden
28.Münsterland-Open 9ch
30min/Rest 2 Gruppen
40/90min +
www.sk32.de
16.-24.10. Berlin
Lichtenrader Herbst 2010 9ch 40/2h +
30min. Rest www.sw-lichtenrade.de
22.-24.10. Verden
SBOO-Jugendeinzelmeisterschaft
7ch
30/90min. + 30min./Rest www.sboo.de
22.10.-03.12. Marburg
1920 Uhr Offene Stadtmeisterschaft
Bürgerhaus
Wehrda,
Freiherr-vomStein-Str. 1 7ch 40/2 +30min. Rest Anmeldung:
[email protected]
23.10. Karlstein-Großwelzheim
930 Offenes Jugend Rapid Turnier
7ch
20min.
Spielmaterial
mitbringen Bayernhalle, An der Waldschule
Anmeldung:
[email protected]
23.10. Hüllhorst
9 Uhr 24. Schnathorster Herbst Open
SST 7ch 25 min. www.sc-springerschnathorst.de/herbstopen.html
23.10. Halver
2. Halveraner 12-Stunden-Blitzturnier 10
Uhr 5min Blitz www.schachvereinhalver.de
26.10.-07.12. Troisdorf
Troisdorf
Open
7ch
40/2
+
30min/Rest
www.sktroisdorf.de
27.10.-08.11. Arco am Gardasee/Italien
20.
Seniorenweltmeisterschaft
[email protected]
28.10.-16.12. Itzehoe
19 Uhr Offene Itzehoer Stadtmeisterschaft (Stadtpokal) 7ch 30/90min +
30min./Rest
www.schach-itzehoe.de
29.10.-01.11. Deizisau
5.
Internationales
Herbstopen
7ch
90min/Partie
+
30s/
Zug
3 Gruppen www.herbstopen.de
30.10. Schöneck
9:30 Uhr 7ch 20min/ 9ch15min 8 (5 Gruppen)
www.schachfreunde-schoeneck.de
30.10.-07.11. Hamburg
17. Offene Hamburger Seniorenmeisterschaft www.hamburger-schachverband.de/
30.10.-31.10. Hamburg
HSK Sekt oder Selters www.hsk1830.de
30.10.-07.11. Bad Wiessee
14.
Internationale
Offene
Bayerische
Schachmeisterschaft
www.
ti-bad-wiessee.de/Schach_cms
31.10. Heilsbronn
44. Georg-Beißer-Gedächtnisturnier Blitz
5min.
www.schachclub-heilsbronn.de
Schach
Zeitung
Schach-Kalender
November
Dezember
Januar 2011
01.11. Grafschaft
7. Grafschafter Schnellschachopen 9ch 20
min. www.tc-grafschaft.de/html/schach.html
03.12-11.12. Bad Bertrich
18. Bad Bertricher Schachtage Open und
Seniorenturnier 9ch 40/2 + 60min./Rest
www.dr-kleifges.de Siehe Ausschreibung
01.01.-05.01. Basel/Schweiz
Schachfestival 7ch 40/90min + 30min/
Rest + 30s/Zug ab 1. Zug www.schachfestivalbasel.ch Siehe Ausschreibung
04.12. Hamburg
15 Uhr 9ch 15min. www.schnell-schach.de
01.01. Hamburg
15 Uhr 9ch 15min. www.schnell-schach.de
01.11.-07.11. Bad Königshofen
14. Deutsche Polizeimeisterschaft 7ch 40/2
+ 30min Rest, 01.11. 14.30 Uhr SST 30min.
11.12.-12.12. Bundesliga
www.schachbundesliga.de
03.11.-11.11. Wyk/Föhr
5.
Insel-Seniorenturnier
9ch
40/2
+
30min/Rest
www.schach-info.de
13.12. Köln
12.
Ford
1830 7ch
de-ford.de
02.01.-06.01. Bad Zwesten
14.
Schachfestival
Bad
Zwesten
www.schach-info.de
–
Schnellschach-Open
15min. www.schachfreunSiehe
Ausschreibung
03.11.-07.11. Gotha
12. Thüringer Wald Cup 7ch 40/2 + 1Std/
Rest
www.foerderverein-schach.de
17.12.-19.12. Aalen
Deutsche
schaft
06.11-12.11. Wyk/Föhr
5.
Insel-Open
7ch
40/2
+
1h/
Rest
www.schach-info.de
18.12.-19.12. Hamburg
HSK Sekt oder Selters www.hsk1830.de
06.11. Wachtberg/Berkum
11 Uhr 5. Fritzdorfer Jugendopen 7ch
15min.
www.schachjugend-nrw.de
Blu
Weihnachtswww.schach-info.de
01.11. Eppingen
9 Uhr 11. Jugend-Open SST 7ch 20 min.
www.jugendopen.schachclub-eppingen.de
12.11. Bielefeld
6. Offene Blitzserie des SK Sieker www.
schachklub-sieker.de
26.-30.12. Erfurt
20.
Radisson
open
Amateurmeisterwww.ramada-cup.de
27.-30.12. Paderborn
7. Schachtürken-Cup 7ch 40/2 + 30min/
Rest
www.schachtuerken-cup.de
13.11. Hamburg
15 Uhr 9ch 15min. www.schnell-schach.de
27.-30.12. Travemünde
27.
Internationales
vemünder
Schach
13.11. Plettenberg
Jugendopen 2010 SST 7ch 20min. www.
svg-plettenberg.de Siehe Ausschreibung
27.-30.12. Hamburg
7. Weihnachtsopen
TraOpen
07.01.-09.01. Hamburg
Deutsche
Amateurmeisterschaft
www.ramada-cup.de
14.01.-16.01. Brakel (Höxter)
Kaiserbrunnen
Winter
Special
5ch
40/2 + 30min/Rest www.schach-info.de
14.01.-21.01. Oberstdorf-Langenwang
37. Alpenpokal 9ch 40/2 + 30min/Rest
www.chessorg.de Siehe Ausschreibung
15.01. Hamburg
15 Uhr 9ch 15min. www.schnell-schach.de
22.01.-23.01. Hamburg
HSK Sekt oder Selters www.hsk1830.de
27.01.-30.01. Bad Zwischenahn
13.Nordwest-Cup
7ch
40/2
+
30min/Rest
2
Gruppen
www.chessorg.de
Siehe
Ausschreibung
Februar 2011
13.11.-14.11. Bundesliga
www.schachbundesliga.de
05.02. Hamburg
15 Uhr 9ch 15min. www.schnell-schach.de
19.11.-21.11. Brakel (Höxter)
Kaiserbrunnen
Winter
Special
5ch
40/2 + 30min/Rest www.schach-info.de
05.02.-06.02. Bundesliga
www.schachbundesliga.de
12.02.-13.02. Hamburg
HSK Sekt oder Selters www.hsk1830.de
19.11.-21.11. Halle/Saale
Deutsche
Amateurmeisterschaft
www.ramada-cup.de
18.02.-20.02. Brakel (Höxter)
Kaiserbrunnen
Winter
Special
5ch
40/2 + 30min/Rest www.schach-info.de
20.11.-21.11. Hamburg
HSK Sekt oder Selters www.hsk1830.de
26.02.-27.02. Bundesliga
www.schachbundesliga.de
20.11.-21.11. Ueckermünde
XX. Internationales Torgelower Nachwuchsopen
SST 9ch
30min.
U12
und U20 Turnier www.sav-torgelowschach.de
Siehe
Ausschreibung
März 2011
04.03.-06.03. Brühl
Deutsche
schaft
20.11. Schneverdingen
19. Offene Stadtjugendmeisterschaft, Landhotel Schnuck, Osterwaldweg 55, U18-U16U14-U12-U10, 7ch. 15min. Info: Manfred
Ziemann Tel.05193/800546 oder www.SC81Schneverdingen.de Siehe Ausschreibung
21.03.-03.04. Aix-les-Bains/Frankreich
Europäische
Einzelmeisterschaft
24.03.-01.04. Bad Wörishofen
27. Internationales Chessorg Schachfestival 9ch 40/2 + 1h/Rest www.
chessorg.de
Siehe
Ausschreibung
21.11. Schneverdingen
14.Heide Open, Landhotel Schnuck, Osterwaldweg 55 Eine Gruppe, DWZ, 9ch.
15min., Startgeld 10,- GM+IM frei. 1. Preis
300,00 € sowie Ratingpreise. Info: Manfred
Ziemann Tel. 05193/800546 oder www.SC81Schneverdingen.de Siehe Ausschreibung
30.11.-08.12. Ostseebad Binz auf Rügen
10.
Offene
Seniorenmeisterschaft
von
Mecklenburg-Vorpommern
[email protected]
April 2011
08.04.-10.04. Kassel
Deutsche
Amateurmeisterschaft
www.ramada-cup.de
Jeden E R S T E N S A M S T A G
im Monat
GM-IM-ELO Rundenturnier in Budapest, Ungarn; www.firstsaturday.hu
Organisator: Nagy Laszlo; firstsat@
hu.inter.net Mobil: +(36)-30-2301914
Schach
Zeitung
Amateurmeisterwww.ramada-cup.de
30.04.-08.05. Meran/Südtirol/Italien
39. GoldCup 9ch 40/2 + 30min. Rest
www.chessorg.de Siehe Ausschreibung
Juni 2011
23.06.-25.06. Madgeburg
Deutsche Amateurmeisterschaft,
www.ramada-cup.de
Finale
53
12. BAD WILDBADER
HERBST 2010
17. Internationales
Engiadina
Zuoz-Open 2010
01.10. bis 09.10.2010
OPEN
9 Runden, Schweizer System, Bedenkzeit 2 h/40 + 30 Min, ELO - und DWZ – Auswertung Permanente Einschreibung am Fr 01.10.2010 ab 14:30 Uhr. Anmeldeschluß 16:30 Uhr
..................................................................................................................................................................................................................................................
1. Runde Fr 01.10. 17.00 Uhr 2. Runde Sa 02.10. 10.00 Uhr 3. Runde So 03.10. 10.00 Uhr 4.
Runde Mo 04.10. 10.00 Uhr 5. Runde Di 05.10. 10.00 Uhr 6. Runde Mi 06.10. 10.00 Uhr 7. Runde
Do 07.10. 10.00 Uhr 8. Runde Fr 08.10. 10.00 Uhr 9. Runde Sa 09.10. 10.00 Uhr
Siegerehrung: Sa 09.10. 16.00 Uhr
PREISE:
1. 500,- €
2. 250,- €
3. 100,- €
Sonderpreise für ELO/DWZ < 2200 - < 2000 - < 1800. In jeder Gruppe sind jeweils zwei
Preise, 1. 70,- € 2. 50,- € vorgesehen. Die Sonderpreise richten sich nach der Spielerverteilung in den einzelnen Gruppen. Der Preisfond wird ab 30 Teilnehmer garantiert.
..................................................................................................................................................................................................................................................
SENIORENTURNIER
9 Runden - Schweizer-System - Zeitplan und Bedenkzeit wie beim OPEN, ELO – und DWZAuswertung. Das Turnier ist zum Senioren – Deutschland – Pokal angemeldet.
PREISE:
1. 200,- €
2. 150,- €
3. 100,- €
Sonderpreise für ELO/DWZ < 2200 - < 2000 - < 1800. In jeder Gruppe sind jeweils zwei
Preise, 1. 70,- € 2. 50,- € vorgesehen. Die Sonderpreise richten sich nach der Spielerverteilung in den einzelnen Gruppen. Der Preisfond wird ab 30 Teilnehmer garantiert.
……………………………………………………………………………………………………………………...................................................................................
Startgeld:
Open: € 60,- bei Voranmeldung bis zum 15.09.2010 danach € 70,- Jugendliche (Stichtag
01.10.1992) € 50,- bei Voranmeldung, danach € 60,- Senioren: (Männer die in diesem Jahr 60
Jahre alt werden und darüber, Frauen die in diesem Jahr 50 Jahre alt werden und darüber € 50,- bei
Voranmeldung, danach € 60,-. (GM und IM frei)
Überweisung des Startgeldes für beide Turniere an:
K-O Jung, Ko.-Nr. 5803055
BIC-Code : GENODEF1S01
BLZ 550 905 00 Sparda-Bank Südwest
IBAN-Code : DE 47 550905000005803055
Preisvergaben nach Buchholzwertung!
Doppelgewinne sind nicht möglich!
Die Preise werden nur bei der Siegerehrung ausgegeben.
……………………………………………………………………………………………………………………...................................................................................
Ausrichter
SAAR-SCHACH-AGENTUR – Homburg/Saar
FM Oliver Günthner – Bad Wildbad
Touristik Bad Wildbad
Spielort
Kurhaus Bad Wildbad
Auskunft
+
Anmeldung
SAAR-SCHACH-AGENTUR
Neu-Jung, Lagerstr. 4, 66424 Homburg
Tel:
06841 – 17 28 08
Fax:
06841 – 17 28 09
Mobil: 0177 504 2653
E-Mail : [email protected]
Oliver Günthner
PF 100104, 75312 Bad Wildbad
Mobil: 0151 560 972 89
E-Mail: [email protected]
………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………….
Nähere Auskünfte über Übernachtungsmöglichkeiten und
die Buchung über die Touristik Bad Wildbad, Postfach 10
03 26, 75314 Bad Wildbad, Tel: 07081 - 10280
Fax: 07081 – 10290
E-Mail: [email protected]
7 Runden CH-System vom 2. bis 9. Oktober 2010
Spiellokal:
Post Hotel Engiadina, Zuoz
Spielplan
Beginn: der 1. Runde Samstag 2. Oktober um 16.00 Uhr
2. bis 4. Runde, Beginn um 14.00 Uhr
Mittwoch, 6. Oktober Ruhetag
5. und 6. Runde, Beginn um 14.00 Uhr
7. Runde Samstag 9. Oktober, Beginn 09.00
Kadenz: NEU
90 Min. für 40 Züge, anschliessend 30 Min. für den Rest der Partie sowie ein
Zeitzuschlag von 30 Sek. pro Zug von Beginn der Partie an.
Wertung für Fide Elo, CH Führungsliste und DWZ.
Preise:
1. Rang CHF 600.00, 2. Rang CHF 400.00, 3. Rang CHF 300.00
4. Rang CHF 200.00, 5. Rang CHF 100.00, 6. Rang CHF 100.00
Bester Bündner, beste Dame, bester Senior je CH 100.00,
bester Junior, bester Spieler bis 1500 Elo, bis 1600 Elo, bis 1700 Elo, bis 1800
Elo, je CHF 50.00
Einsatz:
CHF 100.00 / Junioren bis U18 kein Einsatz. Mit Einzahlung bis
30. September 2010 auf PC Konto 70-28060-4 Roland Harth Chur
sind Sie angemeldet
[email protected] Telefon: 0041 81 284 19 78
Unterkünfte:
Posthotel Engiadina, 4 Sternhotel mit Sauna, Dampfbad, Garten u. Parkplätze.
7 Übernachtungen mit Frühstück, CHF 707.00, 7x 4 Gang Menü CHF 210.00
www.hotelengiadina.ch Telefon: 0041 81 851 54 54
Hotel Crusch Alva, sehr gute bürgerliche Küche, Dorfplatz Zuoz
7 Übernachtungen mit Frühstück CHF 525.00 pro Person
Telefon: 0041 81 854 13 19
weiter Info unter www.schachecke.ch
Organisation und Turnierleiter: FA Roland Harth
Schachverein Halver 1945. e.V.
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Einladung zum
2. Halveraner 12-Stunden-Blitzturnier
am 23.10.2010
Spielort: Kulturbahnhof, Bahnhofstrasse 19, 58553 Halver
Spielzeit: Samstag, 23.10.2010, von 10.00 bis 22.00 Uhr
Meldeschluss: 9.30 Uhr am Spieltag, dies gilt auch für vorangemeldete Teilnehmer.
Startgeld: Bei Voranmeldung bis zum 19.10.2010 17€, bei Anmeldung am Spieltag 20€. Das
Startgeld beinhaltet einen Verzehrgutschein in Höhe von 5€.
Turniermodus: Der Austragungsmodus wird am Spieltag in Abhängigkeit von der Teilnehmerzahl
(maximal 64) festgelegt. Jeder Teilnehmer spielt ca. 50 Partien.
Die Bedenkzeit beträgt 5 Minuten pro Spieler und Partie.
Gespielt wird nach den FIDE-Regeln. Entscheidungen der Turnierleitung sind endgültig.
Preisfonds: 1. Platz 200€, weitere Preise je nach Beteiligung (vollständige Ausschüttung der
Startgelder)
Speisen und Getränke werden zu moderaten Preisen angeboten, wir bitten daher, von
Selbstverpflegung abzusehen.
Voranmeldung: Per Email bis zum 19.10.2010 an [email protected] mit Angabe von
Name,Vorname, Geburtsjahr, Verein und DWZ/Elo sowie Überweisung des Startgeldes auf das
Konto Schachverein Halver, Kontonr. 226142, BLZ 458 500 05 (Sparkasse Lüdenscheid).
Kontakt: Ralph Kämper, Oeckinghausen 85, 58553 Halver, Tel. 02353/661294
[email protected]
Homepage: www.schachvereinhalver.de
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Sparkasse - Jugendopen 2010
XX. Internationales Torgelower Nachwuchsopen
vom 20. bis 21. November 2010 im Ueckersaal, Rathaus Torgelow
Jubiläumsturnier 90 Jahre Schachvereinigung 1920 Plettenberg e.V.
Termin:
Samstag, den 13. November 2010,
Meldeschluss 10.45 Uhr
Spielort:
Oesterhalle
Oestertalstraße 53, Plettenberg-Oesterau
Für das leibliche Wohl ist gesorgt.
Modus:
Ausrichter
SAV Torgelow-Drögeheide 90 e.V.
Wettkampfgruppen
(I) - U12 (01.01.1998)
(II) - U20 (01.01.1990)
Modus
9 Runden Schweizer System, Schnellschach (2x30 Minuten, es gelten die FIDESchachregeln)
Schnellschach, 7 Runden Schweizer System;
Bedenkzeit: 20 Minuten je Spieler/Partie.
Auslosung mittels WinSwiss
Meldeschluss
12.11.2010
Teilnehmermeldung
E-Mail: [email protected]
Handy: 0160 91840145 (Robert Zentgraf)
Voranmeldung: bis zum 10. November 2010
an Bernd Neumann
Email: [email protected]
Telefon (ab 18.00 Uhr): 02391-148214
am Wettkampftag: Telefon: 0176-96076617
Bitte Angabe von Name, Geburtsdatum und Verein
Es wird unbedingt um Voranmeldung gebeten!
Startgeld:
Startgeld
wird vor Spielbeginn bar bezahlt (7,00 Euro)
Preisfonds
Alle Sieger erhalten Pokale. Die besten Spieler/-innen erhalten Geld- und Sachpreise. Die
Wertung erfolgt getrennt, nach Jungen und Mädchen. In der Wettkampfgruppe I werden
Mädchen/Junge U8 (geboren nach dem 31.12.2001), Mädchen/Junge U10 (geboren nach
dem 31.12.1999) sowie das beste Mädchen U12 (geboren nach dem 31.12.1997) prämiert.
In der Wettkampfgruppe II werden die besten Spieler/-innen in den Altersgruppen U14
(geboren nach dem 31.12.1995) und U16 (geboren nach dem 31.12.1993) und das beste
Mädchen U20 (geboren nach dem 31.12.1989) prämiert. Es kann nur ein Preis pro Spieler
errungen werden.
5,00 EUR, Zahlung nur vor Ort am Turniertag
Altersklassen: U8 (Jahrgang 2003 und jünger)
U10 (Jahrgänge 2001 und 2002)
U12 (Jahrgänge 1999 und 2000)
U14 (Jahrgänge 1997 und 1998)
U16 (Jahrgänge 1995 und 1996)
U18 (Jahrgänge 1993 und 1994)
Übernachtungsmöglichkeiten über
Vereinsherberge UKRANENLAND, Tel. 03976 280230, Handy 0151 17328114
Stadtinformation Torgelow, Tel.: 03976 255730
JH Ueckermünde-Bellin (ca. 20 km von Torgelow entfernt), Tel: 039771 22411
Je nach Teilnehmerzahl können mehrere Altersgruppen
zusammengefasst und der Modus angepasst werden.
Preise:
Pokale, Urkunden und Sachpreise
Änderungen vorbehalten
Ablauf
Samstag, 20. November
09.00 - Anmeldung im Spiellokal
10.00 - 1. Runde
11.15 - 2. Runde
12.30 - 3. Runde
14.30 - 4. Runde
15.45 - 5. Runde
17.00 - 6. Runde
Sonntag, 21. November
09.00 - 7. Runde
10.15 - 8. Runde
11.30 - 9. Runde
13.30 - Siegerehrung
www.sav-torgelow-schach.de
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11. Blitzturnier
19. Offene Stadtjugendmeisterschaft
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Alle Teilnehmer spielen in einer Gruppe;
Modus:
9 Runden CH System nach DWZ , 15. Min. pro Spiel/ Spieler.
Startgeld:
10,00 € (Wir bitten um Überweisung bis zum 16.11.2010,sonst zahlbar am Spieltag)
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Konto: SC 81 Schneverdingen, Konto Nr.: 536 417, BLZ: 25851660
Kreissparkasse Soltau
Doppelpreise sind ausgeschlossen. Bei Vergabe der Ratingpreise zählt ausschließlich die DWZ von
Swiss Chess aktuellerVersion und nicht die angegebene Zahl am Spieltag!!
GM+IM zahlen kein Startgeld und erhalten eine kostenlose Übernachtung mit Frühstück vom 20. auf
den 21.11.2010 im Landhotel Schnuck.
Weitere Informationen unter www.sc81-schneverdingen.de
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1. Preis: 300 € (garantiert)
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Weitere Preise je nach Teilnehmerzahl
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Ratingpreise in 5 DWZ Kategorien
Die Preise, Ratingpreise sowie die Einteilung der DWZ
Kategorien werden vor der 1. Runde bekannt gegeben!
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Je nach Teilnehmerzahl behält sich der Veranstalter die
Auswahl des Modus vor.
Startgeld: 10,00 € (auch für Titelträger)
Anmeldung: am Spieltag bis 18:45 h
Preise: 1. Platz: 100 € weitere Geldpreise je nach Teilnehmer,
Preisgelder werden bei der Begrüßung bekannt gegeben.
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Startgeld: 4,00 €
U18:
1992-1993
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Modus: 7 Runden Schweizer System
U16:
1994-1995
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15 Minuten pro Spiel/Spieler
U14:
1996-1997
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1.-4. Platz in jeder AltersklasU12:
1998-1999
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U10:
2000 und jünger
Anmeldung möglichst bis zum
16.11.2010 oder am Spieltag bis 09:45h
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37. Alpenpokal vom 14.-22.Jan.2011
12.Ford – Schnellschach –
Open
Spielort:
Pfarrsaal Salvator, Schlesischer Platz 2a, 50737 Köln.
Wir sind wie folgt zu erreichen: Ab Dom/Hbf mit der S-Bahn
(S6, S11, S12 oder S13) bis Hansaring. Dort umsteigen in
die U-Bahn (Linie 12 oder 15 Richtung Weidenpesch)
bis KVB-Haltestelle Mollwitzstraße.
Im Turniersaal herrscht Rauchverbot. Für preiswerte
Getränke und kleinere Snacks ist gesorgt.
Spieltermin:
Montag, 13.12.2010
Startgeld:
10,- €. Bei Zahlung am 13.12.2010 : 12,- €
Modus:
7 Runden Schweizer System / 15 min je Spieler je Partie
Preise:
Folgende Preise sind bei 50 Teilnehmern garantiert:
1.Preis: 150,- €
2.Preis: 100,- €
3.Preis: 70,- €
4.Preis: 40,- €
2000 – 1700 DWZ: 25,- €
1699 – 0000 DWZ: 25,- €
Seniorenpreis (Jahrgang 1950 und älter) : 20,- €
Jugendpreis
(Jahrgang 1990 und jünger): 20,- €
Damenpreis :
20,- €
Beste 3er Vereinsmannschaft :
30,- €
****Sonnenbichl****
Hotel am Rotfischbach
Oberstdorf-Langenwang
18.30 Uhr
Einladung zu einem besonderen Schachturnier.
Zum siebenunddreißigsten Mal wird dieses Schachturnier im Winterparadies um Oberstdorf ausgetragen.
In der herrl ichen Schneelandschaft Langenwangs mit ihren Traumpisten und Loipen inmitten majestät ischer
Berge. Vergnügen ist Trumpf! Das heißt: die Gelegenheit morgens Ski zu laufen, nachmittags dann Schachspielen eine vollkommene Ergänzung. Anmeldungen zum Anfänger-Skikurs bitte mit der Turniermeldung einreichen.
Die exzellente Küche des Hauses geniesst einen guten Ruf im ganzen Oberallgäu. Finnische Sauna, Solarium,
Fitness-Raum, großes Hallenbad, Wellness und Beauty!
Der Nachmittag gehört dem Schach! In neun Runden nach “Schweizer System” spielen wir 40 Züge in 2 Stunden.
Die Part ien werden danach mit je 30 Minuten Verlängerung zu Ende gespielt. Eine erfahrene Turnierleitung sorgt
für ELO- und DWZ-Auswertung.
Schachfreunde aus aller Welt l ieben die freundschaftl ich-famil iäre Atmosphäre dieser Veranstaltung.
Jeder Teilnehmer nimmt einen wertvollen Sachpreis mit.
Rating- und Sonderpreise ab 3 Teilnehmern je Gruppe.
Keine Doppelpreise, der höchste Betrag wird ausgezahlt.
Bei Punktgleichheit entscheidet die Fortschrittssumme, bei
gleicher FS die Buchholzwertung.
Siegerehrung und Preisvergabe direkt nach Turnierende (ca.
23.15 Uhr). Gewinne nicht anwesender Preisträger verfallen.
Anmeldung:
Es wird um schnelle Anmeldung gebeten, die Plätze sind begrenzt!!
Die bisherigen Sieger:
Terminplan:
1975 Walther, Mainz
1976 Merkel, Hörden
Auslosung
am 14.1. bis 14.30 Uhr
1977 Weber, Pfaffenhofen
1. Runde
am 14.1. um 15.00 Uhr
1978 Dr. Jordan, St. Ingbert
2. Runde
am 15.1. um 14.30 Uhr
1979 Grönegress, Enger
1980 Merkel, Hörden
3. Runde
am 16.1. um 14.30 Uhr
1981 Grün, Enger
4. Runde
am 17.1. um 14.30 Uhr
1982 Blosze, Emmendingen
5. Runde
am 18.1. um 14.30 Uhr
1983 Radtke, St. Ingbert
1984 Grönegress, Enger
6. Runde
am 19.1. um 14.30 Uhr
1985 Kasüschke, Bremen
7. Runde
am 20.1. um 14.30 Uhr
1986 Schmitz, Mülheim
8. Runde
am 21.1. um 14.30 Uhr
1987 Merkel, Hörden
9. Runde
am 22.1. um 14.00 Uhr
1988 Fröhlich, Sonthofen
1989 Heissenbüttel, Bremen
am 23.1. Abreise
1990 Maugg, Sonthofen
1991 Feller, Luxemburg
1992 Merkel, Hörden
a)durch Einzahlung des Startgeldes bis zum 06.12.2010 auf
das Konto SF Ford Köln Nr. 6812333 BLZ 37050198 bei der
Stadtsparkasse Köln, Kennwort Schnellschach, unter Angabe
von Name, Vorname, Geb.-Datum, Verein und DWZ-Zahl
b)durch Meldung bei der Turnierleitung:
Stephan Distelrath, Hansaring 95, 50670 Köln
Tel.: 0160 95063686 , e-Mail: stephandistgooglemail.com
Anmeldeschluß: 13.12.2010 um 18.15 Uhr. Das Turnier ist auf 70 Teilnehmer
begrenzt. Bei mehr als 70 Meldungen entscheidet der Eingang
des Startgeldes über die Turnierteilnahme
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www.schachfestivalbasel.ch
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Spiellokal
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Bruno Zanetti, Klusweg 52, 4153 Reinach BL
Telefon: +41 (0)61 712 30 42, Email: [email protected]
Spielplan
Samstag, 1. Januar 2011
Anwesenheitskontrolle ab 12.00 Uhr bis 13.30 Uhr
1. Runde Meister, Amateure, Senioren: 14.00 Uhr
Sonntag, 2. Januar 2011
2. Runde Meister, Amateure: 10.00 Uhr
3. Runde Meister, Amateure, 2. Runde Senioren: 16.00 Uhr
Montag, 3. Januar 2011
4. Runde Meister, Amateure, 3. Runde Senioren: 14.00 Uhr
Blitz: Anmeldungen bis 19.30 Uhr; Start: 20.00 Uhr
Dienstag, 4. Januar 2011
5. Runde Meister, Amateure: 10.00 Uhr
6. Runde Meister, Amateure, 4. Runde Senioren: 16.00 Uhr
Mittwoch, 5. Januar 2011
7. Runde Meister, Amateure, 5. Runde Senioren: 14.00 Uhr
Preisverteilung: 20.00 Uhr
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Modus
90 Min. 40 Züge + 30 Min. und 30 Sek. pro Zug ab Start
Preise garantiert!
Meister
Amateure
Senioren
Blitz
13.NordWest-Cup
Bad Zwischenahn
Veranstalter: SK Union Oldenburg e.V. und
SC Schwarzer Springer Bad Zwischenahn e.V.
Fr. 2000,1500,1000,600,500,400,300,200,150, 150 (10 Preise)
Ratingpreis bis ELO 2100 Fr. 200.Fr. 1000,700,400,300,250,200,150,100,100,100 (10 Preise)
Ratingpreis bis ELO1800 Fr. 100.Fr. 500,300,200 (3 Preise)
Ratingpreis bis ELO 1800 Fr. 100.Fr. 250,150,100
Meister
Amateure bis ELO/FZ 2000
Senioren ab Jg. 1951
Blitz
Fr. 120.Fr. 100.Fr. 90.Fr. 10.-
FM, Jg. 91 Fr. 60.Jg. 91
Fr. 50.-
GM, IM gratis
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Einschreiben bis 13.00 Uhr / Spielbeginn: 13.15 Uhr / Ende ca. 18.00 Uhr
Modus/Kadenz: 7 Runden CH-System à 15 Min pro Partie
Einsatz/Preise: Fr. 10.- / Tolle Naturalpreise!
Anmeldungen
27. - 30.Januar 2011
Meister, Amateure 7 Runden, Senioren 5 Runden CH-System
Kadenz
Einsätze
Angerer, Weiden
Wagner, Weiler
Watson, England
Kasüschke, Bremen
Andersen, München
Maugg, Sonthofen
Feller, Luxemburg
Jolowicz, Salzgitter
Bierwisch, Aachen
Assmann, Groß-Umst.
Merkel, Hörden
Poffers, Amelo
Poffers, Amelo
Schramm, Obernau
Schramm, Obernau
Frey, Obernau
Jolowicz, Salzgitter
Maugg, Sonthofen
Internationales Schachturnier
Hilton, Aeschengraben 31, Basel
Telefon: +41(0)61 275 66 00 Internet: www.hilton.com
Infos
1993
1994
1995
1996
1997
1998
1999
2000
2001
2002
2003
2004
2005
2006
2007
2008
2009
2010
online www.schachfestivalbasel.ch oder schriftlich an Bruno Zanetti,
Nachmeldungen am Turniertag zusätzlich Fr. 20.-
Austragungsort:
Die Wandelhalle Bad Zwischenahns
mit herrlichem Ausblick auf das Zwischenahner Meer
A und B-Turnier
Preisfond mind. 5.000,- Euro
www.chessorg.de
27. Internationales
ChessOrg Schachfestival
Bad Wörishofen
24.03. 10.00 bis 14.00 Uhr
Anreise und permanente Einschreibung im Kurhaus
24.03. 15.00 Uhr 1. Runde
:
kzeiten
Beden 40 Züge
25.03. 14.00 Uhr 2. Runde
en 2 Stund Stunde
+1
26.03. 14.00 Uhr 3. Runde
ler
je Spie
26.03. 14.00 Uhr 4. Runde
28.03. 14.00 Uhr 5. Runde
28.03. 14.00 Uhr 6. Runde
30.03. 14.00 Uhr 7. Runde
30.03. 14.00 Uhr 8. Runde
01.04. 10.00 Uhr 9. Runde
17.00 Uhr Preisverleihung Seniorenturniere
18.00 Uhr Siegerehrung (beide Turniere!)
Preise im Open
1.Preis=1.500 Euro
2.Preis=1.000 “
3.Preis= 700 “
4.Preis= 600 “
5.Preis= 500 “
6.Preis= 400 “
7.Preis= 300 “
8.Preis= 200 “
9.Preis= 100 “
Die Preise werden bei Punktgleichheit geteilt. Preisfond garantiert bei mindestens 150 zahlenden
Teilnehmern!
Damen=250/150/100/50 Euro (Bei min. 8 Teilnehmerinnen)
Bestplatzierter FM: 200 Euro
www.schnell-schach.de
Schach-Turniere
in Norddeutschland
Samstags 15-21 Uhr
9 Runden à 15 min
250,- EUR Preisgeld
1000,- EUR im Jackpot
09.10.2010 Hamburg
04.12.2010 Hamburg
15.01.2011 Hamburg
26.02.2011 Stade
16.04.2011 Hamburg
Ratingpreise für Open-Spieler (ab Startnummer 16)
in 7 gleichgroßen Gruppen jeweils
für den Gruppenersten: 80 Euro
für den Gruppenzweiten: 50 Euro
13.11.2010 Hamburg
01.01.2011 Hamburg
05.02.2011 Hamburg
26.03.2011 Hamburg
25.04.2011 Norderstedt
Startgeld 10,- €
Bei beschränkt steuerpflichtigen Preisträgern (Auslandswohnsitz) wird ein Steuerabzug auf den
Preis gerechnet.
Seniorenturnier und Nestorenturnier (*ab 75)
Wertvolle Sachpreise für alle Teilnehmer, in der Reihenfolge der Plazierung wählbar
Hamburg = Hamburger Schachklub von 1830 e.V. ● Schellingstraße 41 ● 22089 Hamburg
Veranstalter:
Michael Schönherr ● SV Unternehmergesellschaft
Oversand 30 ● 21217 Seevetal ● Telefon 040 - 76 11 63 27
Startgeld in allen Turnieren: 65 Euro
(Nur-Teilnehmer +15 Euro Orga-Beitrag) Jugend bis 18 Jahren 40 Euro - GM und IM frei
Alle Turniere werden zu DWZ und ELO-Wertung gebracht. Karenzzeit: 30 Minuten
IM KURHAUS BAD WÖRISHOFEN
VOM 24.3. - 1.4.2011
Spielort:
Hotel Kolpinghaus,
Cavourstr. 101
Startgeld:
60,- Euro
(+15 Euro bei Nur-Teilnahme)
Das Turnier wird DWZ
gewertet
Die bisherigen Sieger des GoldCup
1974 IM Paoli (Italien)
1975 IM Hölzl (Öster reich)
1976 Pfeiffer (Nür nberg)
1977 IM Paoli (Italien)
1978 Bulthaupt (Berlin)
1979 Vodep (Graz)
1980 Merkel (Hörden)
1981 Haas (Rüsselsheim)
1982 Kock (Neumünster)
1983 Künstner (München)
1983 IM Heinbuch (Bonn)
1984 Dr. Billio (Bozen)
1985 Riedel (Nür nberg)
1986 IM Vukic (Jugoslaw ien)
1987 Rupp (Zähringen)
1988 Dr. Weinwur m (Öster r.)
1989 Staller (Frankfurt)
1990 Lembeck (Münster)
1991 Kraft (Zir ndorf)
www.schnell-schach.de
Preise:
Sachpreise, wählbar in der
Reihenfolge der Platzierung
Bedenkzeit:
Je 2 Stunden / 40 Züge
danach 2x 30 Min. Rest
Registrierung:
Am 30.04. von 13.00 bis
14.00 Uhr im Spielsaal
1992 Kripp (Offenbach)
1993 Marzluf (Zell)
1994 Kripp (Offenbach)
1995 FM Assmann (Sailauf)
1996 Gerhar ds (Ratingen)
1997 Siemes ( Düsseldorf )
1998 Watson (Manchester)
1999 Westphal (Düsseldorf)
2000 Zehrfeld (Heidelberg)
2001 Geveke (Hannover)
2002 Krieger (Ludwigshafen)
2003 Stark (Berlin)
2004 Krieger (Ludwigshafen)
2005 Weinwur m Dr. (Pottschach)
2006 Krieger (Ludwigshafen)
2007 Frübing (Berlin)
2008 Pohle (Solingen)
2009 Hoffmann(Sydney)
2010 Kargoll (Frankenthal)
Anmeldung bei: ChessOrg Jürgen Wempe Herbartstr. 7 D-26160 Bad Zwischenahn  04403- 16 36
39. GoldCup
30.04.-08.05.2011
MERAN
SÜDTIROL/
ITALIEN
Schachturniere an schönen Orten im In- und Ausland
interessant und niveauvoll
Rundenplan
Sa 30.04. 14.30 Uhr 1.Runde
So 01.05. 14.30 Uhr 2. “
Mo 02.05. 14.30 Uhr 3. “
Di 03.05. 14.30 Uhr 4. “
Mi 04.05. 14.30 Uhr 5. “
Do 05.05. 14.30 Uhr 6. “
Fr 06.05. 14.30 Uhr 7. “
Sa 07.05. 14.30 Uhr 8. “
So 08.05. 10.00 Uhr 9. “
Siegerehrung
am Sonntag ab 15 Uhr
Was macht eigentlich...?
von Frank Große
ALEXANDER KHALIFMAN?
Alexander Khalifman (* 18.01.1966) zählte lange zur
sogenannten zweiten Reihe, bevor er 1999 in Las Vegas gegen Kramnik, Schirow, Leko & Co. (die vorzugsweise in geschlossenen Turnieren aufeinandertrafen)
als vierzehnter Weltmeister in die Schachgeschichte
einging. Dabei begann er früh, als er mit sechs Jahren
das Schachspiel von seinem Vater erlernte – einem
Amateurspieler, der stark genug war, sein Interesse zu
wecken. Die wichtigste Trainerfigur in seinem Leben
war aber Gennadi Nesis, der ihn bis zum Erringen des
Weltmeistertitels siebzehn Jahre lange betreute.
Foto: olimpbase.org
Zuvor zeichnete er sich durch den
zweifachen Gewinn der sowjetischen
Jugendmeisterschaft aus und konnte
in den 80er Jahren das ein oder andere
stark besetzte Open für sich entscheiden, bevor ihm 1990 der Großmeistertitel verliehen wurde.
Im darauffolgenden Jahr siedelte er
nach Deutschland über, beantragte
auch die deutsche Staatsbürgerschaft
und spielte in der Bundesliga (FTG
Frankfurt). Aber bereits ein Jahr später
entspannte sich die politische Situation
in seinem Heimatland und er kehrte in
das geliebte Sankt Petersburg zurück.
Dem Spielbetrieb der Bundesliga blieb
er aber weiterhin treu und konnte mit
der SG Köln-Porz den Meistertitel drei
Mal in Folge erringen.
Zwei Jahre zuvor gründete er seine
Schachakademie in Sankt Petersburg. Aber halt! Dazwischen fehlt doch etwas?! Richtig, der Gewinn des
Weltmeistertitels im K.O.-System 1999 und die damit
verbundene Ablösung der K(asparow) & K(arpow)Dynastie.
Helmut Wieteck
Schach im 20. Jahrhundert,
2. Dekade 1911 - 1920
Mit dem Gewinn des Titels durch einen vermeintlichen
Underdog ging ein kleiner Aufschrei der vieldotierten
Profis durch die Schachpresse. Khalifman ließ sich
nicht in die Defensive drängen und nutzte die Gelegenheit der bislang verwährten Aufmerksamkeit:
„Weltmeister sind keine Gefangene. Sie benötigen
keine Nummerierungen – sie sind einfach Weltmeister“, konterte er prompt auf die Frage nach dem wahren Weltmeister. Und er ging noch weiter: „Was ist das
denn für ein Championat, wenn im Finale die Nr. 36
und 30 der Setzliste aufeinandertreffen?! Ein System,
das den ‚falschen‘ Sieger hervorbringt, kann an sich
nur falsch sein! Diese vielfach geäußerte Schlussfolgerung erscheint mir ziemlich absurd, denn die beiden
‚Nummern‘ aus der vierten Zahlenreihe kamen doch
nicht aufgrund einer günstigen Sternenkonstellation
oder den Eskapaden eines amerikanischen Roulettes
in das Finale, sondern durch das Schachspielen selbst,
worin sie viele ‚höhergestellte‘ Gegner übertrafen.“
Konnte sich „El Khalif“ im Jahrzehnt der 90er Jahre
noch mit Triumphen in New York (1990), Groningen
(1990), Sankt Petersburg (1995+1997), dem Gewinn
der Russischen Meisterschaft (1996) und Aarhus
(1997) schmücken, wurde es in diesem Jahrtausend
eher still um den Russen. Fehlende Turniereinladungen kombiniert mit dem Engagement für seine
Schachschule haben ihn zuletzt – wenngleich nicht
unzufrieden – mehrheitlich neben dem Brett stehen
lassen. Im August dieses Jahres spielte er im stark besetzten Open von Minsk, wo er aufgrund der besseren
Sonderwertung den ersten Platz mit 7 aus 9 erreichte. Er verwies die punktgleichen Brüder Andrey und
Sergei Zhigalko (im letzten Jahr Juniorenweltmeister)
auf die Folgeplätze: „Ja, ich genieße es nun zu spielen. Früher als ich auf den sportlichen Erfolg fokussiert
war, standen ein enormes und schwieriges Ausmaß
an harter Arbeit im Vordergrund.“
Neu!
Das Schachspiel erlebte im 20. Jahrhundert seine Blütezeit. Unzählige
Turniere rund um den Erdball fanden das lebhafte Interesse der Schachfreunde, die in die neu gegründeten Schachvereine strebten und sich
Schachzeitschriften hielten. Eine große Anzahl von starken Meistern
wuchs heran und ihre glanzvollen Taten auf dem Schachbrett fesselten
das Publikum. Besonders die von der FIDE 1924 angeregten Schacholympiaden, sowie die Ausscheidungskämpfe zu den Weltmeisterschaften fanden das ungeteilte Interesse der Schachgemeinde. Mit
den Zonen-, Interzonen und Kandidatenwettkämpfen fieberten die
Schachfreunde um ihre Favoriten und verfolgten die anschließenden
Schachweltmeisterschaften mit Spannung. Später dann war es die von
der FIDE veranstalteten so genannten K-O-Weltmeisterschaften mit ihrem Knock-out-Modus, die dem Spiel ein neues, modernes Gesicht gaben und vielen Teilnehmern die Möglichkeit einräumte, sich ganz nach
oben zu spielen.
Das vorliegende Buch, das Zweite von 10 Bänden, führt den Leser durch
das zweite Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts. Für jedes Jahrzehnt gibt es
einen Band mit allen wichtigen Schachereignisse und Partien, die dem
Leser komprimiert und geschichtsverbunden dargeboten werden.
EDITION JUNG 2010, 140 Seiten, kartoniert, Art.-Nr. 0982 19,80 EUR
58
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Machen Sie’s richtig. Starten Sie mit ChessBase Ihre ganz persönliche Erfolgsgeschichte und gönnen Sie sich noch mehr Freude am Schach. Lassen Sie sich zeigen, welche Varianten heute wirklich
gespielt werden. Lernen Sie die Schwachstellen Ihres nächsten Gegners kennen und nutzen Sie den
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in Mode ist. Sehr oft sind das gerade nicht die bislang am häufigsten gespielten Züge, und das geht
manchmal schon ganz früh los. Zum Beispiel ist 2…c6 im Damengambit heutzutage klar der Hauptzug
und nicht mehr das traditionelle 2…e6. Veraltete oder unterklassige Partien sind nicht das, wodurch Sie
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Schach-Handel
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ChessBase Tutorials# 01: Offene Spiele
Liebe Schachfreunde,
mit unserer neuen Reihe Eröffnungstutorials wollen wir Ihnen
modernes, unterhaltsames Eröffnungstraining bieten. Vier deutsche Topspieler stellen Ihnen in 24 Videos alle wichtigen Eröffnungen aus dem Bereich der Offenen Spiele vor, vom Läuferspiel
und Königsgambit über Italienisch und Schottisch bis zur Spanischen Partie und Russisch. In den nächsten Bänden werden die
Halboffenen, die Damenbauern-, die Indischen und die FlankenEröffnungen folgen. Mit Hilfe dieses Tutorials können Sie sich
bei einer Zeitinvestition von nur fünf Stunden einen wertvollen
Überblick über die vielen Möglichkeiten verschaffen, wie eine
Partie nach den beliebten Zügen 1.e4 e5 weitergespielt werden
kann. Mit diesem Wissen werden Sie viel besser entscheiden
können, welche Eröffnung wirklich zu Ihnen passt. Denn unserer
Erfahrung nach machen viel zu viele Vereinsspieler bei der Wahl
ihrer Eröff nung vor allem folgende Fehler:
• sie richten sich viel zu sehr nach vorherrschenden Moden,
• sie kleben an einer Eröff nung, die sie vielleicht noch nicht einmal besonders schätzen, weil es die einzige ist, die sie irgendwann einmal halbwegs gelernt haben,
• sie spielen nur noch Nebenvarianten, aus Angst vor dem vermeintlichen Wissen des Gegners.
Lassen Sie sich deswegen von unseren Autoren zeigen:
• wie groß die Auswahl an interessanten und gehaltvollen Stellungen ist,
• eignen Sie sich mit Hilfe der Videos schnell ein Grundgerüst zu
den wichtigsten Eröffnungen an,
• lassen sie sich die Ideen und Pläne der wirklich wichtigen Varianten erklären.
Wir hoffen, unsere Autoren Jan Gustafsson, Elisabeth
Pähtz, Niclas Huschenbeth und Dr. Karsten Müller, die
wir Ihnen auf Seite 28 ein wenig näher vorstellen, werden Sie davon überzeugen, dass Eröffnungstraining
spannend, kurzweilig und lehrreich zugleich sein kann.
Zusätzlich zu den Videos haben wir Ihnen dieses kleine Begleitheft erstellt. Gedacht als kurzweilige Lektüre,
vielleicht auch, wenn Sie unterwegs oder auf Reisen
sind. Vielleicht hilft es Ihnen zu entscheiden, welches
Eröff nungsvideo Sie sich zuerst anschauen möchten.
Auf der DVD fi nden Sie auch eine Datenbank mit 100
Partien, die mit 1.e4 e5 begonnen wurden. Auch hier
war unsere Vorgabe, uns auf das Wesentliche zu konzentrieren. Die 100 Partien sind eine kleine Auswahl
aus dem Schatz der Meisterwerke der Schachgeschichte. Nehmen Sie sich unbedingt einmal die Zeit, diese
100 Partien in Ruhe nachzuspielen. Die Partien zeigen
hervorragend, was alles nach 1.e4 e5 passieren kann
und sind zugleich ein Streifzug durch die Geschichte
des königlichen Spiels.
Wir wünschen Ihnen viel Spaß und Freude mit diesem
Tutorial!
Ihr ChessBase Team
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60
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KARSTEN MÜLLER: Schachendspiele 6
Endspielprinzipien Dominanz & Prophylaxe
NIGEL DAVIES: Tricks & Traps
VOL. 1: 1. e4 Openings
Karsten Müllers Endspielschule gehört schon jetzt zu
den modernen Klassikern im Endspielbereich. Während die ersten 4 DVDs seiner Reihe einen systematischen Zugriff nach Materialverteilung boten, setzt
Band 6 die Erläuterung genereller Endspielprinzipien
von Band 5
fort. Auf dem Programm dieser DVD stehen die Prinzipien Dominanz, Prophylaxe, Nur nichts übereilen,
Zugzwang und Denken in Schemata Dominanz ist das
Ziel von Restriktionsmethoden. Drängen Sie den Gegner nach und nach zurück - das ist oft der einfachste
Weg zum Gewinn. Strategien zum Einschränken der
einzelnen Figuren werden aufgezeigt, wobei vor allem
die Springer an die Kette gelegt werden.
Tricks and traps, especially in the opening, are a dangerous reality of competitive chess. All sorts of surprises
await the unwary player, from devastating sacrifices to cunning move order ploys. A knowledge of such ideas
is essential if a player wants to be the
hunter rather than the victim.
On this DVD Davies presents a variety
of tricks and traps that can arise after
1.e4 by White, breaking them down
into a number of different categories.
The examples are designed to appeal
to players of every level and feature
all of Black’s main defences. Besides
coverage of some of the classics, Davies reveals some little known ploys
and explains how likely these traps
are to succeed. Accordingly the viewer should gain some psychological
insights into the art of trapping and
this should help his game as a whole. Video runnig time: 3 hours 49 min.
Art.-Nr. 0978 29,99 EUR
Prophylaxe ist eine
eigene und sehr
wichtige Denkweise.
Erkennen Sie früh
die Ideen und Pläne
Ihres Gegners, damit
Sie rechtzeitig Gegenmaßnahmen ergreifen können. Das
Prinzip Nur nichts
übereilen ist nicht nur
im Endspiel zu beachten. Lassen Sie
sich von Karsten Müller zeigen, unter welchen Bedingungen
Sie es beherzigen
und wie sie es konkret anwenden sollten. Zugzwang ist dagegen ein typisches
Endspielphänomen.
Wichtige Techniken
wie Dreiecksmanöver
und der Kampf um
Reservetempi werden ausführlich behandelt. Denken in Schemata gehört zu den wenigen
Gebieten, in denen der Mensch dem Computer noch
überlegen ist. Doch Vorsicht! Noch so viel Denken in
Schemata kann konkretes Rechnen keinesfalls ersetzen, und jede Faustregel hat ihre Ausnahmen. Worauf
Sie achten müssen. das erfahren Sie auf dieser DVD.
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Autor: Der Hamburger Großmeister Dr. Karsten Müller
spielt seit 1988 für den Hamburger Schachklub in der
1. Bundesliga und wurde 1996 und 1997 Dritter der
Deutschen Meisterschaft. Als international annerkannter Endspielexperte schreibt er die Endspielkolumne
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0233 ChessBase Magazin Abonnement ● € 99,70
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0129 Deep Rybka 4 ● € 99,90
0124 Rybka 4 Book ● € 24,99
Kasparov, Garry
0401 How to play the Najdorf Vol. 1 ● € 29,99
0353 How to play the Najdorf Vol. 2 ● € 29,99
0401 How to play the Najdorf Vol. 3 ● € 39,99
0319 How to play the Najdorf Vol. 4 ● € 39,99
0361 How to play the Queen`s Gambit ● € 29,99
King, Daniel
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0457 Powerplay 2 - Königsangriff ● € 29,99
0456 Powerplay 3 - Bauernsturm ● € 29,99
0455 Powerplay 4 - Angriff in der Eröffnung ● € 29,99
0452 Powerplay 5 - Bauern ● € 29,99
0449 Powerplay 6 - Steine, Strukturen & Strategien ● € 29,99
0446 Powerplay 7 - So werden Figuren stark ● € 29,99
0445 Powerplay 8 - Läufer & Springer ● € 29,99
0443 Powerplay 9 - Läufer & Springer ● € 29,95
0441 Powerplay 10 - Richtig rechnen ● € 29,99
0440 Powerplay 11 - Verteidigung ● € 29,99
0239 Powerplay 12 - Der Igel ● € 29,99
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Chess Challenger
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Expert Travel Chess
99,95 €
benötigt 4 x Mignon Batterien
(nicht im Lieferumfang enthalten)
gleich mitbestellen: 2,60 €
Programmfunktionen
• ELO SSDF 1850
• 64 Spielstufen: Normalstufen, unbegrenztes Spiel, Turnierstufen,
Blitzstufen, Funstufen, Mattsuche, Trainingsstufen, adaptive Stufen
• Info-Modus - um hinter die Kulissen des Computers zu schauen
• Lehr-Modus - mit taktischen Warnhinweisen
• Studier-Modus - 20 gespeicherte, berühmten Partien
• Bis zu 50 Zugrücknahmen - zum Experimentieren und Lernen!
• Option, gegen einen Computer oder einen Partner zu spielen.
• Set Up Option - um Positionen aufzubauen
• Hinweisfunktion - vom Computer den eigenen Zug spielen lassen oder
Seiten tauschen!
Produktfunktionen
• Drucksensorfelder für einfache und fehlerfreie Zugeingabe
• LED Leuchten - klare Zug-Indikatoren
• Magnetfiguren in Zinn- und Silberoptik (Expert Travel Chess: Steckfiguren)
• 4-stelliges LCD Display
• Integrierte Schachuhr - lassen Sie sich herausfordern!
• Automatische Abschaltung für verringerten Energieverbrauch
• Speicherung nicht beendeter Partien
Master Chess
199,50 €
- inklusive Netzteil (Adapter) -
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ELO SSDF 2077
34 x 26 x 2,4 cm; Spielfläche ca. 20 cm
Königshöhe 4,8 cm
64 Spielstufen
sucht Matt in bis zu 8 Zügen
Eröffnungsbuch ca. 50.000 Züge
4-stelliges LCD Display
Integrierte Schachuhr
Stellungsbewertung, Zugvorschläge
Speicherung nicht beendeter Partien
mitgeliefertes Netzteil
optionaler Batteriebetrieb (6 x Mignon)
Maestro
79,95 €
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Batteriebetrieb! •
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3 x Micro = 1,95 € •
Reiseschach: ELO SSDF 1600
12,8 x 8,7 cm; Display ca. 6 cm
nur ca. 210 g
Bedienung mittels Stift (antippen!)
Eröffnungsbuch ca. 4.000 Züge
LCD Display (Uhr, Zugvorschlag..)
Stellungsbewertung, Varianten
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