Schach Zeitung - Schach Niggemann
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Schach Zeitung - Schach Niggemann
www.schach-zeitung.de Schach Zeitung 2010 10 Oktober EUR 4,80 CHF 7,20 8 7 Die Königsflucht nach h1 half dem Anziehenden wenig. Welche taktische Möglichkeit nutzte Schwarz nun aus? 6 5 4 3 2 1 A B C D E F G H Die Lösung finden Sie in unserer Rubrik „Zug um Zug“. Das ist neu bei ChessBase 11 NH Chess Tournament Alt oder Jung- Wer ist besser? G ut in sc si h de ei n Neu! CHESSBASE 11 Im neuen ChessBase 11-Programm haben Sie das Wichtige immer im Blick. Dafür sorgt die komplett neu gestaltete Oberfläche im Microsoft Office-Look. Die neue Funktion „Modevariante“ schlägt zwei Fliegen mit einer Klappe: ChessBase 11 zeigt Ihnen, welche Fortsetzung in der ausgewählten Brettstellung aktuell in Mode ist. Sehr oft sind das gerade nicht die bislang am häufigsten gespielten Züge, und das geht manchmal schon ganz früh los. Zum Beispiel ist 2…c6 im Damengambit heutzutage klar der Hauptzug und nicht mehr das traditionelle 2…e6. Veraltete oder unterklassige Partien sind nicht das, wodurch Sie sich beim Eröffnungsstudium aufhalten lassen sollten. Deshalb führt ChessBase 11 in der Partienliste die aktuellen starken Partien ganz oben an. Und wenn Sie sich auf einen Spieler vorbereiten, sehen Sie sofort, was er heute spielt und wann er sein Repertoire umgestellt hat. ChessBase 11 bietet Ihnen sekundenschnellen Zugriff (DSL) auf die ChessBase Online-Datenbank mit über 5 Mio. Partien vom Anfang der Schachgeschichte bis zum jüngsten Spitzenturnier. Die Kommentierungsfunktion „Theoretische Neuerung“ zeigt Ihnen für jede beliebige Partie schnell und zuverlässig, wo Neuland betreten wurde und führt Referenzpartien an. Und das Beste: Ihre Datenbank bleibt immer aktuell. 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Dezember 2011, DVD Fritz Endspielturbo 3 (9 DVDs), ChessBase Fernschachdatenbank 2011, ChessBase Magazin Jahres-Abo (6 Ausgaben), PremiumMitgliedschaft auf schach.de (1 Jahr) ChessBase 11 - Upgrade von 10 99,90 E ChessBase 11 Programm, Zugang zur CB-Onlinedatenbank (über 5 Mio Partien), Lieferung nur gegen Übersendung der CB10-Registrierungsnummer! Lieferbar Anfang Oktober Systemvoraussetzungen: Minimal: Pentium III 1 GHz, 512 MB RAM, Windows Vista, XP (Service Pack 3), Direct X9 Grafikkarte mit 256 MB RAM, DVD-ROM Laufwerk, Windows-Media Player 9 und Internetzugang für Aktivierung, Zugriff auf Online-Datenbank und Updates. CHESSBASE GMBH · OStErBEkStrASSE 90A · D-22083 HAMBUrG · BEStELL-HOtLINE: 040-639060-10 · WWW.CHESSBASE.DE · [email protected] *(Update-Service bis 31.12.2011) Machen Sie’s richtig. Starten Sie mit ChessBase Ihre ganz persönliche Erfolgsgeschichte und gönnen Sie sich noch mehr Freude am Schach. Lassen Sie sich zeigen, welche Varianten heute wirklich gespielt werden. Lernen Sie die Schwachstellen Ihres nächsten Gegners kennen und nutzen Sie den Vorteil punktgenauer Vorbereitung. Werten Sie Ihr Repertoire mit neuen Tricks und Fallen auf. „Die Leute streiten im allgemeinen nur deshalb, weil sie nicht diskutieren können.“ Gilbert Keith Chesterton, engl. Schriftsteller Liebe Schachfreunde, kurz vor Redaktionsschluss haben wir von mehreren Schach-Händlern erfahren, dass Sie eine Abmahnung und Aufforderung zur Unterschrift einer Unterlassungserklärung erhalten haben! Begründung der Abmahnung sei in allen Fällen, dass die Widerrufsbelehrung in den Online-Shops nicht korrekt sei. Das kann durchaus sein. Denn wer sich mit dem Thema beschäftigt, stellt fest, dass sich die Rechtslage permanent ändert. Und so braucht man, wenn man jemanden ärgern will, nur einen Anwalt ausfindig zu machen und zu beauftragen, Fehler zu suchen und abzumahnen. Das ist inzwischen ein lukrativer Wirtschaftsfaktor für so manchen Anwalt, der sich damit beschäftigen möchte, aus welchem Grund auch immer... Wenn das Schule machen würde, könnte man vermutlich auch mindestens die Hälfte aller Schachvereine abmahnen, da auch dort die Angaben im Impressum nicht korrekt sind. Zum Glück haben auch die Gerichte inzwischen keine große Lust mehr auf diese Abmahnkanzleien und -wellen und schmettern solche Verfahren regelmäßig ab. Absender dieser Abmahnungen ist eine Anwaltskanzlei in München. Auftraggeber ist Sandy Jung. Kennen Sie nicht? Müssen Sie auch nicht. Unter dem Namen „TOPSCHACH“ betreibt sie einen Internet-SchachHandel. Wenn Sie da anrufen und es geht jemand ran, dann ist das ihr Mann, Benjamin Jung. Diese beiden könnten sich nun mit den falschen Gegnern angelegt haben. Ein Händler will sogar Strafanzeige stellen. Mal sehen, wie das weiter geht... Schach Zeitung Vielleicht sind Schachspieler auch streitfreudiger als andere Menschen? Schließlich beschäftigen sie sich ja auch die ganze Zeit mit der Frage, wie sie den anderen besiegen können. Da kann man schon mal mit der Realität durcheinander kommen. Da loben wir uns doch Magnus Carlsen. Der ist besser als die ganze Welt zusammen. Das bewies er bei einem Spiel, das die Jeans-Firma G-Star im Penthouse des Cooper Square Hotel in New York organisierte. Carlsen trat in einer Internetpartie gegen „die Welt“ an, welche von Judit Polgar, Hikaru Nakamura und Maxime Vachier-Lagrave beraten wurde. Carlsen gewann die Partie gegen „den Rest der Welt“! 1.d4 Sf6 2.c4 g6 3.Sf3 Lg7 4.g3 0–0 5.Lg2 d6 6.Sc3 Sc6 7.0–0 e5 8.d5 Se7 9.e4 c6 Nakamuras Vorschlag. Die Hauptzüge sind 9...Se8 ; 9...Sd7 10.a4 [10.b3 cxd5 11.cxd5 Lg4 12.a4 Tc8 13.Lb2 Txc3 14.Lxc3 Sxe4 15.Lb2 Dd7 16.Dd3 Sc5 17.Dc4 Lxf3 18.Lxf3 e4 19.Lxg7 exf3 20.Dc3 Dh3 21.Dxf3 Kxg7–+ Baramidze,D (2548)-Zude,E (2397)/ Saarbruecken 2009/CBM 128 Extra (½–½ , 59)] 10... Lg4 11.a5 cxd5? [Besser 11...Dd7] 12.cxd5 Dd7 13.Le3 Tfc8 Hier brach auf der Wettkampfseite der Kommentar zusammen. Anscheinend hatten die Veranstalter das weltweite Interesse unterschätzt...14.Da4 Se8 15.Sd2 Dd8 16.Db4 Sc7 17.Sc4 Sa6 18.Dxb7 Txc4 19.Dxa6 Tb4 Video und Audio waren nun wieder online. 20.f3 Lc8 21.De2 f5 Letzten Monat noch „James Dean“, jetzt „James Bond“ Ganz schön wandlungsfähig! Kasparov hielt diese Position schon für verloren...22.Dd2 La6 23.Tfc1 Db8 24.Sa4 Tb3 25.Tc3 Tb4 26.Tca3 f4 27.Lf2 Lh6 Hier nutzte Magnus Carlsen erstmals die Option für zwei zusätzliche Minuten Bedenkzeit. 2 1 A 6 5 3 2 1 A B C D E F G H 28.Sb6!? [Sicherer ist laut Kasparov 28.g4 ] 28...fxg3 29.Dxb4 gxf2+ 30.Kxf2 Lc8? [30...Lf4 hatte Carlsen erwartet.; Polgar hatte 30...axb6 vorgeschlagen.] 31.Tb3 axb6 32.Dxb6 Da7 33.a6 Kf7 34.Dxa7 Txa7 35.Tb6 „Das wars“ (Kasparov) 35...Ke8 36.Txd6 Lf8 37.Tb6 Sxd5 6 5 5 4 4 3 3 2 2 F G H C D E F G H 8 7 6 5 4 3 2 1 A B C D E F G H Wer soll diesem jungen Mann mit den vielen Gesichtern nun noch in die Quere kommen, wenn er schon die ganze Welt besiegt? Viel Spaß beim Lesen und Lernen! 1 E B 41...Sxc8 42.Tc1 Tc7 43.Txc5! Txc5 44.a7 Aufgabe. 1–0 4 7 D 5 7 6 C 6 3 8 B 7 8 7 A 8 4 8 1 38.Tb8! [Natürlich nicht 38.exd5? Lc5+] 38...Lc5+ 39.Kg3 Se7 40.Lh3 Kd8 41.Lxc8 A B C D E F G H Ihr Michael Schönherr 3 So, jetzt haben Sie`s auch schwarz auf weiß: Wer jetzt nicht abonniert, verliert... Unser Begrüßungsgeschenk in diesem Monat: ChessBase Tutorials ERÖFFNUNGEN # 01 nicht: geht`s eite 62 oder e r e h c Einfa arte auf S -zeitung.d hach stellk B per e net: www.sc r im Inte Nur für Leser, die (und deren Haushaltsangehörige) noch nicht Abonnent sind oder waren! Angebot gültig bis 31.10.2010 Inhalt 6 ● Regelecke ● Jürgen Kehr 7 ● Zug um Zug ● Jürgen Jordan 22 ● Turnierbericht ● Jonathan Carlstedt 24 ● Kombinatorische Plaudereien ● Frank Große IMPRESSUM Schach Zeitung ISSN 1866-8615 25 ● Aus der Eröffnung in den Abgrund ● Jürgen Jordan 29 ● Eröffnungstheorie ● Jonathan Carlstedt Herausgeber: SV Unternehmergesellschaft, Seevetal 30 ● Unglaubliche Schachpartien ● Martin Rieger Verantwortlich für den Inhalt: Michael Schönherr und Jürgen Jordan 32 ● Jugendschach ● GM Lev Gutman weitere Mitarbeiter: Jonathan Carlstedt, Frank Große, Lev Gutman, Heike Hoeck, Jürgen Kehr, Martin Rieger, Peter Schreiner, Robert Suntrup 34 ● Endspiel ● Jürgen Jordan 38 ● Intensiv-Training ● Jürgen Jordan 39 ● Rezension ● Jürgen Jordan Verlag, Redaktion und Anzeigenverwaltung: SV Unternehmergesellschaft, Oversand 30, 21217 Seevetal 40 ● Taktikaufgaben und Gewinnspiel 44 ● Bund und Länder Telefon: +49 (0)40 / 76 11 63 27 Email: [email protected] 48 ● Schulschach ● Björn Lengwenus und Walter Rädler Bankverbindung: Konto 4011448100 BLZ 24060300 50 ● ChessBase-Tipp ● Peter Schreiner Erscheinungsweise: Monatlich (am letzten Freitag des Monats) 51 ● Fernschach ● Uwe Bekemann Jahresbezugspreis: Inland:€ 57,60 inkl. Versandkosten Ausland: € 57,60 zzgl. Versandkosten 52 ● Kalender und Ausschreibungen 58 ● Was macht eigentlich...? ● Frank Große Aboverwaltung Schweiz ea Druck + Verlag AG Zürichstraße 57, CH-8840 Einsiedeln Telefon: +44 (0) 55 / 418 82 82 Telefax: +44 (0) 55 / 418 82 84 Email: [email protected] 59 ● Schach-Handel Die Kündigung ist jederzeit möglich, spätestens sechs Wochen vor Ende des berechneten Zeitraums. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages. Alle Rechte vorbehalten. Auf der Monats-CD (Abonnenten-Ausgabe) ● Zug um Zug als Chessbase-Datei ● Alle vergangenen Ausgaben dieses Jahres ● zwei neue Kapitel „Eröffnungstaktik“ ● Bedienungsanleitungen (Schach-Uhren) ● FIDE-Regeln ● Swiss-Chess light ● Formulare für die Vereinsorganisation fritztrainereröffnung GISBERT JACOBY GEWINNEN IN DER ERÖFFNUNG, TEIL 1 Die Hintergrundinformationen entnehmen wir dem Internetlexikon www.wikipedia.de Wir bitten um Verständnis, dass wir diese Daten nicht prüfen können und den Autoren, die dort ehrenamtlich tätig sind, vertrauen und uns ausdrücklich für ihre Arbeit bedanken. Wer Eröffnungen erfolgreich spielen will, muss Eröffnungen verstehen. Was sind die Ideen hinter den Eröffnungszügen? Mit diesem Videokurs lernen Sie Eröffnungen, ohne Varianten zu büffeln. Eröffnung gut zu spielen, heißt: Fehler erkennen, vermeiden und ausnutzen. Die Fehler, die zu schnellem Verlust der Partie führen, sind taktische Fehler. In 25 Kapitel stellt der Autor die wichtigsten Fehlertypen mit ausgewählten Beispielen aus der Meisterpraxis vor. Die Motive werden erklärt und auf unterhaltsame Weise eingeübt. Auf spannende Weise lernen Sie, eigene Fehler zu vermeiden, und zugleich die Fehler ihres Gegners auszunutzen. Wie schnell kann Weiss eine Partie gewinnen und wie schnell Schwarz? Kennen Sie schon das Schäfermatt, das Seekadettenmatt, das doppelte Läuferopfer von Lasker? Nutzen Sie schon die offene e-Linie, die offenen Diagonale oder die Springergabel? Haben sie schon auf f7 geopfert oder mit einem Bauern im 12.Zug Matt gesetzt? Haben Sie schon einmal ihren Partner „gefesselt“ oder haben Sie schon einmal einen „vergifteten Bauern“ gegessen? Alles das und noch viel mehr lernen Sie unter professioneller Anleitung. Der Autor: Gisbert Jacoby war mehr als zehn Jahre Trainer des Hamburger Stützpunktes, der Talentschmiede des Hamburger Jugendschachs, die auch spätere Großmeister wie Matthias Wahls und Karsten Müller durchlaufen haben. In den 80er Jahren trainierte er die Bundesliga-Mannschaft des Hamburger Schachklubs und war Sekundant Robert Hübners bei dem Kandidatenfinale gegen Viktor Kortschnoj 1980 in Meran und dem Kandidatenwettkampf gegen Vassily Smyslov 1983 in Velden. GEWINNEN IN DER ERÖFFNUNG TEIL 1: ERÖFFNUNGSTAKTIK Systemvoraussetzungen: Pentium Prozessor 300 MHz oder besser, 64 MB RAM, Windows 98 SE, Windows 2000, Windows XP, Windows Media Player 9.0, DVD-ROM Laufwerk, Maus, Soundkarte. ChessBase GmbH Mexikoring 35 22297 Hamburg [email protected] www.chessbase.de Schach Zeitung eröffnung GISBERT JACOBY fritztrainer Die Redaktion behält sich Kürzungen bzw. auszugsweise Wiedergabe von Leserzuschriften vor. JACOBY GEWINNEN IN DER ERÖFFNUNG 1 Eine Haftung für unverlangt eingesandte Bilder und Manuskripte kann nicht übernommen werden. ISBN 3-937549-70-6 schach.de unverb. Preisempf. € 24,99 R O M 5 Regelecke Jürgen Kehr Schachregelmythen oder Schwarz bestimmt, wo die Uhr steht Unsere heutige Regelecke widmet sich einmal verschiedenen Irrtümern und Missverständnissen im Bezug auf die aktuell gültigen Schachregeln. Als erstes Beispiel mag uns dazu die immer mal wieder zu hörende Aussage dienen: „Die Partie ist Remis, da kein Mattpotential mehr da ist.“ Nun ist auch der Zeitpunkt günstig die in meinem letzten Artikel offen gelassene Frage zu beantworten. Rufen wir uns die Situation noch mal in Erinnerung: Weiß besitzt neben dem König nur noch einen Springer, Schwarz hat neben dem König noch zwei Bauern. In diesem Moment, die Stellung ist dabei unerheblich, fällt bei Schwarz das Blättchen. Nun war es an dem Schiedsrichter den Spielausgang zu entscheiden. Wie entscheidet er richtig? Und noch eine zweite Frage: wie hätte die Entscheidung des Schiedsrichters aussehen müssen, wenn Schwarz zwei Minuten vor Blättchenfall auf Remis nach Artikel 10.2 reklamiert hätte? In der konkreten Situation hat der anwesende Schiedsrichter, wahrscheinlich unter Berücksichtigung der Tatsache, dass für Weiß ein Mattsetzen mit einem Springer allein gegen einen blanken König bekanntermaßen nicht möglich ist, auf Remis entschieden. Hier ist dies nur leider eine krasse Fehlentscheidung, bei der Festlegung des Spielausgangs nach Blättchenfall ist nun aber gerade nicht entscheidend, ob das Mattsetzen „normalerweise“ noch möglich wäre, sondern ob es theoretisch möglich ist. Da hier der Gegner noch zwei Bauern besitzt, könnte er diese so (un-)geschickt umwandeln, dass er natürlich rein theoretisch und nur unter seiner kräftigen Mithilfe noch mattgesetzt werden kann. Demnach wäre hier auf Verlust für Schwarz zu entscheiden gewesen. Wie wäre nun zu verfahren gewesen, wenn Schwarz wie erwähnt auf Remis nach Artikel 10.2 reklamiert hätte. Dann wäre in der Tat die Punkteteilung die richtige Entscheidung gewesen, da die notwendige Mithilfe von Schwarz bei seinem eigenen Matt sich sicher nicht zu den in dem Artikel erwähnten „normalen Mitteln“ rechnen lässt. Manchmal bedeutet etwas genauere Regelkenntnis eben auch den Unterschied zwischen Verlust und Remis, oder in anderen Fällen sogar dem Gewinn bedeuten. Doch kommen wir zurück zum eigentlichen Thema unserer Betrachtungen, nämlich einigen Schachregelmythen, das heißt vorhandenen Irrtümern zu verschiedenen Schachregeln. Zum Glück beziehen diese sich selten auf die Ausführung der Züge. Zwar kommt es hin und wieder mal vor, dass ein Spieler unsicher darüber ist, ob ein angegriffener Turm rochieren darf (er darf natürlich) oder ob ein Schachgebot mit der Rochade beantwortet werden darf (natürlich nicht), aber dies passiert doch eher selten. Fast regelmäßig dagegen bekomme ich bei Turnieren die in unserem heutigen Titel gemachte Aussage über die Platzierung der Schachuhr zu hören. Für eine Kaffeehausschachpartie mag dies vielleicht zutreffend sein, im Turnierbetrieb stellt Artikel 6.4 6 der FIDE Regeln klar, dass der Schiedsrichter der Standort der Uhr festlegt. Ein Faktor für das Aufkommen von solchen Missverständnissen ist auch die Tatsache, dass sich im 4-Jahres Rhythmus Veränderungen in den FIDE Regeln zeigen. Eine Regeländerung aus dem Jahr 2005, über deren Sinn man sicher diskutieren kann, hat sich bis heute wohl nicht in alle Vereine herumgesprochen, nämlich das Verbot Züge im Voraus zu notieren. Viele Schachtrainer hatten bis dahin diese Vorgehensweise ihren Schützlingen sogar empfohlen, um damit eine langsamere Spielweise zu erzielen, leider jedoch sahen dies die Regelverantwortlichen der FIDE anders. Der Turnierspieler tut also gut daran sich hier anzupassen, vielleicht auch schon deshalb, um Ungemach mit einem peniblen Schiedsrichter zu vermeiden. Einzige Ausnahme zu dem Verbot der Notation im Voraus ist übrigens der Fall der Remisreklamation nach dreimaliger Stellungswiederholung oder der 50-Züge Regelung, hier nämlich ist der beabsichtigte Zug im Voraus zu notieren und nicht bereits auszuführen. Wo wir gerade beim Thema Remis sind, da herrscht auch eine recht weit verbreitete Unsicherheit was das korrekte Remisangebot betrifft. Dabei ist es eigentlich ganz einfach, man muss selbst am Zug sein und dann gilt die Reihenfolge Ziehen – Remis anbieten – Uhr drücken – und abwarten wie sich der Gegner entscheidet. Spielt er einfach weiter, so ist dies keine Unhöflichkeit, sondern eine zulässige Form der Ablehnung des Remisangebots. Übrigens ist ein solches Remisangebot von beiden Spielern auf dem Partieformular zu notieren und zwar nach Artikel C.13 mit dem Zeichen (=). Letzteres wird sehr oft vergessen, kann aber bei einer möglichen Diskussion über Störungen durch zu häufige Remisangebote manchmal hilfreich sein. Viele Missverständnisse und Irrtümer beim Turnierschach resultieren auch aus Problemen im Zusammenhang mit der Auslosung bei Schweizer System Turnieren und der Berechnung von Feinwertungen, wie etwa der Buchholz Wertung. Dort entbrennen regelmäßig manchmal hitzige Diskussionen zwischen Turnierteilnehmern und dem für die Auslosung Verantwortlichen darüber, warum der Spieler denn nun schon wieder mit Schwarz spielen müsse oder warum die Buchholzzahl eben nicht einfach nur die Summe der Punkte der Gegner ist. Darauf möchte in einem meiner nächsten Artikel ausführlich eingehen, freue mich aber auch auf Ihre Fragen, Anmerkungen und Ideen zu dieser Regelecke. Schach Zeitung Zug um Zug Jürgen Jordan NH Turnier in Amsterdam „Rising Stars” versus “Experience“ Vom 12.08. – 22.08.2010 fand in Amsterdam der Vergleich “Erfahrung” gegen “Talent” statt. Dieses Event „Rising Stars“ vs. „Experience“ wurde zum fünften und leider auch zum letzten Mal ausgetragen. Veranstalter war die Max Euwe Gesellschaft um den holländischen Mäzen und Fernschachgroßmeister Joop van Oosterom. Als Gastgeber fungierte wieder das NH Hotel Krasnopolsky in Amsterdam. Fünf junge, aufstrebende Spieler traten gegen fünf erfahrene Großmeister an, die teilweise schon auf eine großartige Schachkarriere zurückschauen können wie z.B. Lubomir Ljubojevic. Die weiteren Großmeister im Expertenteam waren Peter Svidler, Peter Heine Nielsen, Boris Gelfand und Loek van Wely. Das Team der jungen Spieler bestand aus Hikaru Nakamura, Fabiano Caruana, Wesley So, Anish Giri und David Howell. Gespielt wurde im Scheveninger System, das heißt, jeder Spieler eines Teams spielte gegen jeden des anderen Teams und das zweimal. Es siegte die Mannschaft der „Rising Stars“: sie schlugen die „Veteranen“ mit 26 : 24. Der individuelle Score sah folgendermaßen aus: Gelfand Svidler Nielsen van Wely Ljubojevic 7 5,5 4 4 3,5 Giri Nakamura Caruana Howell So 6 6 5 4,5 4,5 Fotos: ChessBase Der beste Spieler der jungen Garde wird zudem am Amber-Turnier 2011 in Nizza teilnehmen. Da Giri und Nakamura die gleiche Punktzahl aufwiesen, wurde die Entscheidung durch Blitz-Partien gefällt, die Nakamura dann für sich entscheiden konnte. Weitere Informationen finden Sie auf der offiziellen Turnierseite www.nhchess.com. Es folgen nun vier interessante Duelle. Schach Zeitung 7 Zug um Zug Giri - Nielsen ● 16.08.2010 ● 1-0 ■ Giri, A. (2672) ■ Nielsen, PH. (2700) [D78] 5th NH Chess Tournament Amsterdam NED (5), 16.08.2010 Beide Parteien haben sich in diesem Abspiel der Grünfeld-Indischen Verteidigung mit einem Läuferfianchetto aufgebaut. 7.b3 dxc4 Endstellung 39.Se6+! 8 8 7 7 6 6 5 5 4 4 3 3 2 2 1 1 A B C D E F G H 8 7 6 5 4 3 2 1 B C D E F G H 4.g3 0-0 5.Lg2 c6 7 7 6 6 5 5 4 4 3 3 2 2 1 1 C D E F G H 6.0-0 d5 8 7 6 5 4 3 2 1 A 8 B C D E D E F G H 8.bxc4 c5 8 B C 7...Lf5 8.Sbd2 Se4 9.Lb2; 7...Se4 8.Lb2 Sd7 9.Sbd2 Sdf6 8 A B Nielsen löst die Spannung im Zentrum auf. Andere Möglichkeiten bestehen in z.B. 7...Lf5 oder 7...Se4. Großmeister Boris Avrukh (BA) schreibt in seinem englischsprachigen Band „1. d4 volume two“ hierzu: „Nicht die populärste Wahl, meiner Ansicht nach aber eine kritische, da Schwarz versucht, seine Eröffnungsprobleme konkret zu lösen.“ 1.d4 Sf6 2.c4 g6 3.Sf3 Lg7 A A F G H 9.Lb2 10.Db3 Se4 BA: „Jetzt erreichen wir eine wichtige Abzweigung für Schwarz. Er kann zwischen 9...Db6 und 9... cxd4 wählen.“ 9.d5? Se8 und der Turm a1 fällt.; BA: „Schwarz steht ok nach 9.e3 Sc6 10.Lb2 Db6!“ 9... Db6 7 6 4 C D E F G H Schwarz attackiert sofort das Zentrum. Dies ist eine zentrale Strategie in der Grünfeld-Indischen Verteidigung. In Verbindung mit dem starken Läufer auf g7 wird Druck gegen d4 aufgebaut. BA: „Der Punkt. Dies wird als eine der aussichtsreichsten Antworten gegen den weißen Aufbau angesehen.“ 6 5 4 3 2 1 A B C D E F G H 10...Sfd7 ist bisher die erste Wahl von Schwarz. 5 B 7 Der Nachziehende öffnet dem Läufer g7 die Diagonale und erhöht den Druck auf d4. 8 A 8 11.e3 3 2 Weiß verteidigt weiter d4. 1 A B C D E F G H BA: „Dies ist eine ernstzunehmende Alternative zur Hauptvariante.“ 9...cxd4 10.Sxd4 wird öfters gespielt. 11.Se5 cxd4 12.Dxb6 axb6 13.Lxd4 Sd7 ist gut für Schwarz 14.Sxd7 (14. Lxe4 Sxe5) 14...Lxd4 15.Sxf8 Sxg3 16.hxg3 Lxa1 und der Springer ist auf f8 gestrandet 17.Sxg6 hxg6 18.a3 um den a-Bauern zu retten, aber nach 18...Ta4³ steht Schwarz aktiv mit seinem Läuferpaar. Schach Zeitung Zug um Zug Giri - Nielsen ● 16.08.2010 ● 1-0 11... Sc6 8 7 6 5 4 3 2 1 A B C D E F G H BA: „Das kann ein guter Versuch sein. Hierbei kann Weiß vorteilhafte Vereinfachungen herbeiführen mit 12.Se5 Angriff auf den Springer e4. Das wurde vorher auch schon alles gespielt, ist also noch Theorie. 12... Sd6 13...cxd4 14.exd4 Le6 15.Tfc1 Tfc8 16.c5 (16. Dxb6 axb6 17.f4 Sxe5 ½-½ Jakovenko,D (2725)-Svidler,P (2750)/ Dagomys 2010) 16...Lxb3 17.cxb6 La4 18.bxa7 Txa7 19.Sdc4 Sxc4 20.Txc4 Td8 21.Sxc6 bxc6 22.Lxc6 Lxc6 23.Txc6 Lxd4 24.Lxd4 Txd4 25.Tc3 g5 26.h3 h5 27.a3 f6 28.Kg2 Kf7 29.Tb3 Tda4 30.Tc3 T7a6 31.Tb3 f5 32.Tc3 h4 33.Ta2 hxg3 34.fxg3 Kf6 35.Kf2 e5 36.Kf3 e4+ 37.Ke3 T6a5 38.Kf2 Ke5 39.Tb3 Td4 40.Tb8 Td3 41.a4 f4 42.Te8+ Kd4 43.gxf4 gxf4 44.Td8+ Kc4 45.Tc8+ Kb3 46.Tcc2 Tg5 47.Tab2+ Ka3 48.Ta2+ Kb4 49.a5 Tf3+ 50.Ke1 Tg1+ 51.Ke2 Te3+ 52.Kd2 Td3+ 53.Ke2 f3+ 54.Kf2 Tg2+ 55.Ke1 Txc2 56.Txc2 e3 57.Tc1 Td2 58.Tb1+ Kxa5 59.Kf1 Tf2+ 60.Kg1 Tg2+ 61.Kh1 Tg8 0-1 Zhou Weiqi (2585)-Ding,L (2547)/ Danzhou 2010 8 15... Dxc5 16.Ld4 8 7 6 5 4 3 2 1 A B C D E F G H 16... Da5 Das einzige Feld für die Dame, jedoch mit Angriff an d2. Vielleicht hatte Nielsen sich darauf verlassen, aber Weiß kann die Drohung einfach ignorieren und sich den Bauern auf c6 greifen. 17.Sxc6 8 14.Lxc6 7 6 5 5 4 4 8 3 3 7 2 2 6 1 A B C D E F G H 13.Sd2 1 5 A 4 3 2 1 13.Sxc6 bxc6 14.Dxb6 (14.dxc5 Dxc5 15.Lxg7 Kxg7 16.Sd2² mit etwas Druck laut Boris Avrukh.) 14...axb6 15.Lxc6 mit Bauerngewinn, aber Schwarz kann folgende Variante probieren 15...Sxc4!? (15...Lh3 ist auch gut spielbar und gewinnt den Bauern zurück. 16.Tc1 (16.Lxa8 Lxf1 17.Kxf1 Sxc4=) 16...Tac8 17.Lg2 Lxg2 18.Kxg2 cxd4 19.Lxd4 Sxc4 20.Lxg7 Kxg7=) 16.Lxa8 Sxb2 17.Le4 cxd4 18.exd4 Lxd4 19.a4 La6 und der Nachziehende steht aktiv. 13... Le6 A C D E F G H Giri gibt seinen starken Läufer, um einen Bauern zu gewinnen. B C D E F G H mit Bauerngewinn für Weiß, dafür sind nun aber auch die weißen Felder um den König etwas geschwächt. 17... Dc7 17...Dxd2 ist nicht so gut 18.Tfd1 8 14... bxc6 15.dxc5 7 6 5 4 3 2 8 1 7 A 6 5 4 3 2 1 A Schach Zeitung B B C D E F G H Nielsen machte Anfang der 1990er-Jahre, noch als Jugendlicher, auf sein enormes Können aufmerksam: 1991 gewann er gemeinsam mit Erling Mortensen das Turnier um die Landesmeisterschaft von Dänemark. Nielsen machte bald darauf rasche Fortschritte, 1994 verlieh ihm die FIDE den Großmeistertitel. 7 6 Peter Heine Nielsen (* 24. Mai 1973 in Holstebro) ist ein dänischer Schachmeister der Weltelite. B C D E F G H (18.Tad1 wäre der falsche Turm. 18...De2 19.Sxe7+ Kh8 20.Lxg7+ Kxg7 21.Txd6 Lh3 22.Dd1 Dxf1+ 23.Dxf1 Lxf1 24.Kxf1 ist unklar.) 18...De2 19.Sxe7+ Kh8 20.Lxg7+ Kxg7 Nielsen gewann die Meisterschaft Dänemarks 1996, 1999, 2001, 2003 und 2008. Nielsen ist ein wegen seiner menschlichen und schachlichen Qualitäten sehr geschätzter Analysepartner verschiedener Weltklasseschachspieler, unter anderem war er bislang Sekundant von Magnus Carlsen und Viswanathan Anand. Seit Ende der 1990erJahre ist er Legionär in der Schachbundesliga. Seinen beiden letzten Vereine in der höchsten deutschen Liga waren der SV Wattenscheid und die OSG Baden-Baden, mit der er 2006 deutscher Meister wurde. Nielsen lebt in Århus, wo er Geschichte studiert. 9 Zug um Zug Giri - Nielsen ● 16.08.2010 ● 1-0 20... Tab8 21.Tfc1 8 7 23.Sab3 25... Sb5 6 25...Sc4 5 4 8 8 3 7 7 6 6 5 5 5 4 4 4 3 3 2 2 1 1 2 1 A B C D E F G H 21.Txd6 Dxc4 22.Db2+ f6 23.Db7± 8 A 7 6 B C D E F und nochmal überdeckt. 5 4 3 G wird H c4 A B C D E F G mit Vorteil für Weiß. 1 A B C D E F G H Nun ist der Springer wieder im Spiel. 5 4 A 3 2 1 A B C D E F G H 19... Kg8 19...f6 20.Sd4 Lh3 21.Tfd1 e5 22.S4b3 Tac8 z.B. ist auch spielbar. 20.Sa5 8 B C D E F G H Giri zentralisiert seine Dame. Er hat zwar einen Mehrbauern, doch stehen Nielsen‘s Figuren sehr aktiv und der Druck auf c4 bindet die weißen Kräfte. 6 5 4 3 2 1 A B C D E F G H und der Springer ist auf a5 gedeckt und der Bauer c4 geschützt. 10 F G H 7 6 5 3 2 1 A B C D E F G H 26.Kf2 7 6 5 8 4 7 3 6 2 5 1 A 22... Lh3?! B C D E F G H 24... Db7 Damit will Schwarz die schwachen, weißen Felder um den König ausnutzen, jedoch nimmt das aber den Druck von c4 und erlaubt Weiß seine Streitkräfte umzupostieren. 22...Tb4 kam sehr in Frage, wodurch c4 ein weiteres Mal angegriffen werden würde. 23.a3 (23.c5? Dxa5µ) 23...Ta4 24.Sab3 Sxc4= 7 E 8 1 4 D und g2 ist gedeckt.; 25...f6 26.Dc3 Sf7 geht auch noch. 2 5 C 8 24.c5 3 6 B Der Versuch, den Springer von f3 abzulenken, funktioniert nicht. 26.Txc4 Txc4 27.Sxc4 Dxf3 28.Db2+- 23...Db7 24.f3 (24.Dd5? Txc4 25.Dxb7 Txc1+ 26.Txc1 Txb7=) 6 7 2 4 7 8 3 Das kommt wohl einen Zug zu spät... 8 18.Lxg7 Kxg7 19.Dc3+ 6 23... Tb4 21... Tfc8 22.De5 H 7 A 2 1 8 8 4 3 2 Nielsen behält die Damen auf dem Brett und droht Matt auf g2. 24...f6 25.Dd5+ (25.cxd6 Dxc1+µ; 25.Dc3 Dc6 26.f3 Ta4 nebst Sf7 mit dem Plan, den Springer nach e5 oder g5 zu bringen, war eine Idee.) 25... Sf7 25.f3 1 A 7 7 6 3 5 4 2 4 3 C D E F G H G H 4 1 A 2 B F 5 5 A E 8 8 6 1 D 26.c6 Txc6 27.Txc6 (27. Sa5 Txc1+=) 27...Dxc6 28.Dxe7± 6 2 C Giri stellt seinen König sicherer mit der Absicht, c5-c6 und Sa5 zu spielen, ohne durch Txc1+ gestört zu werden. 7 3 B 1 A B C D E F G H B C D E F G H ist ok für Weiß. Er behält einfach einen Mehrbauern. Schach Zeitung Zug um Zug Giri - Nielsen ● 16.08.2010 ● 1-0 26... Le6 27.Tc2 28... Sb5 29.Tc2 Sa3 30.Tc3 Sb5 8 8 7 7 6 6 5 5 4 4 3 3 2 2 1 33.Sxd6 8 B C D E F G H C D E F G H 6 5 Giri deckt erst einmal prophylaktisch die zweite Reihe, evtl. kann eine Turmverdoppelung in der c-Linie folgen. 27.c6 Txc6 28.Sa5 sieht jetzt gut aus für den Anziehenden, da Txc1 kein Schach gibt, aber 28... Dd7! Remis durch Zugwiederholung? 31.Td3 3 2 4 A Nein, Giri spielt auf Sieg. 31... Da6 B C D E F G 34.Sxc8 Lxc8 7 6 6 6 5 5 5 6 4 4 4 5 3 3 3 4 2 2 2 1 1 A A B C D E F G H kontert ausgezeichnet, da nach 29.Sxc6 Dxd2+ 30.Kg1 Tb2-+ 8 7 B C D E F G H Schwarz nutzt die Stellung des Turms auf d3 sofort aus, indem er ihn mit der Dame verdeckt anvisiert und zudem noch den Läufer e6 deckt, falls er f7-f6 spielen sollte. B C D E F G H 34...Dc2+? dieses Zwischenschach verliert sofort 35.Ke1 Lxc8 36.Td1+- 5 32.Se4 Sd6 3 35.Te1 2 Weiß bringt seinen Turm in eine bessere Position und kann somit auch die zweite Reihe schützen. 1 A B C D E F G H 8 Schwarz sogar gewinnen würde. 7 6 5 4 27... Sa3 28.Tc3 35.Dxe7 führt nur zum Remis 35...Txb3! 3 2 1 8 8 A 7 6 B C D E F G H mit Angriff auf d3. 32...f6 oder 32...Ta4 sind spielbare Alternativen. 5 4 3 B C Schach Zeitung D E F G H 32...Lf5? 33.Tad1+- droht Matt A B C D E F G H Der Nachziehende will auf zweite Reihe, jedoch ist das nicht die beste Fortsetzung, 35...La6 oder auch 35...Le6 sind besser. 35...La6 z.B. 36.Db2 Tc4 37.Kg1 Tc2 38.Dd4 Txa2 39.Dxd3 Lxd3 40.Sc1 Ta3 41.Sxd3 Txd3 42.Tc1 Td7 ist remislich.(42...Txe3? 43.c6+-) 36.Sd4 Giri zentralisiert den Springer und verhindert Tc2+. 36... La6 6 7 5 6 4 5 3 4 2 3 A 1 H 8 7 1 2 G 1 A 6 4 F 35... Tc4? 8 1 E H 7 2 D 1 8 3 C 2 7 7 B 3 8 8 A 4 A 7 B 5 38.De8+ und Weiß muss Dauerschach geben... 38...Kg7 39.De5+=; 35.g4 ist eine Alternative. Der Zug verhindert Lh3 und erlaubt Kg3.; 35.Tc1? Txb3-+ 8 A 6 1 33... Dxd3 1 A 7 33.cxd6? Dxd3 34.dxe7 Tc2+ 35.Sed2 Txd2+ 36.Sxd2 Dxd2+ 37.Kg1 Dd7-+ B 36.axb3 Lh3 C D E Dc2+ F G H 37.Kg1 2 1 A B C D E F G H 11 Zug um Zug Giri - Nielsen ● 16.08.2010 ● 1-0 36...Da3 37.c6 Tc5 ist noch eine Möglichkeit, weiteren Widerstand zu leisten. 37.Dxe7 So langsam wird die schwarze Stellung sehr bedenklich. 37... Tc1 39...Dd2+ (39...Tb2+ 40.Kg1 Schwarz kommt nicht auf die zweite Reihe 40...Tb1 41.Kh1+-) 40.Se2 Lb5 41.a4 Lxa4 (41...Lc6 42.Td1 Dxd1 43.Dxb4±) 42.Dxa7² 6 5 4 3 2 1 A B C D E F G H Nielsen will sich - wohl in Zeitnot - mit einer Kombination retten, jedoch funktioniert diese hinten und vorne nicht! 37...Tb4 2 38.Txc1 Dd2+ war der Plan des Nachziehenden, doch selbst danach steht Weiß auf Gewinn. 39.Se2 (39.Kg1? Dxc1+ 40.Kf2 Df1#) 39...Dxe2+ 40.Kg1+- 6 4 A B C D E F G H und das war‘s... 39.Se6+ fxe6 40.Dxd3 Lxd3 41.Txc1 8 7 7 6 6 5 5 4 4 3 3 2 2 1 B C D E F G H und Schwarz hat keine Drohungen mehr. 5 1 8 A 7 6 3 1 8 7 4 widerlegt die Idee von Schwarz auf der Stelle. 7 8 5 38.Dd8+ 8 38... Kg7 39.Se6+! A B C D E F G H mit einem einfach gewonnenen Endspiel für Weiß. 3 2 1 A B C D E F G H A B C D E F G H mit der Drohung Tb2 ist die letzte Hoffnung für Schwarz.38.Dd8+ a) 38.Te2? Tb1 mit der Idee Dd1 bietet Schwarz ausgezeichnete Remischancen.; b) 38.Se2 Dd2 (38...Tb2? 39.De8+ Kg7 40.De5++-) 39.c6 (39. De8+ Kg7 40.De5+ Kg8 41.c6 Tb2 42.c7 Tc2 43.Df6 mit einer Doppeldrohung gegen d8 und a6 43...Dd3 44.Dd8+ Kg7 45.Dxd3 Lxd3 46.e4 Lxe2 47.Txe2 Txc7 mit guten Remismöglichkeiten.) 39...Tb2 40.c7 Tc2 41.Dd8+ Kg7 und der Nachziehende spielt noch mit.; 38...Kg7 39.Da5 1-0 8 7 6 5 4 3 2 1 12 Schach Zeitung Zug um Zug Nakamura - Van Wely ● 19.08.2010 ● 1-0 ■ Nakamura, H. (2729) ■ Van Wely, L. (2677) [B94] 5th NH Chess Tournament Amsterdam NED (7), 19.08.2010 Endstellung 17.Tb6 6.Lg5 Sbd7 8... Dxb2 Schwarz muss praktisch zugreifen, sonst rochiert Weiß lang. 8 7 Dieser Zug wurde von Laznicka erstmalig beim World Open 2010 gespielt. 9.Tb1 6 5 12.fxe5 4 8 3 8 8 7 2 7 7 6 1 6 6 5 5 4 4 4 3 3 3 2 2 A 5 2 1 A B C D E F G H Die folgende Partie hätte auch gut zu unserer Rubrik „Aus der Eröffnung in den Abgrund“ gepasst. Schwarz begeht eine Ungenauigkeit und kann kurz darauf schon aufgeben. 1.e4 c5 2.Sf3 d6 3.d4 cxd4 8 7 B C D E F G H In ihrem letzten Duell spielte van Wely hier 6... e6 7.f4 Sbd7 8.Df3 Dc7 9.Lxf6 Sxf6 10.g4 b5 11.g5 Sd7 12.0-0-0 Sc5 13.a3 Tb8 14.b4 Sd7 15.Sd5 exd5 16.exd5 Le7 17.Te1 Se5 18.fxe5 Lxg5+ 19.Kb1 dxe5 20.Sc6 Lf6 21.Ld3 h5 22.Txe5+ Lxe5 23.Te1 Lg4 24.Df4 0-0 25.Txe5 g6 26.Df6 Tbe8 27.Se7+ Txe7 28.Txe7 Dxh2 29.Lxg6 Dh1+ 30.Kb2 Dxd5 31.Lxf7+ Dxf7 32.Txf7 Txf7 33.Dxa6 Kg7 34.Dxb5 Kg6 35.Dc4 Td7 36.b5 Kg5 37.b6 Lf3 38.Db5+ Td5 39.Db3 1-0 Nakamura,H (2708)-Van Wely,L (2641)/Wijk aan Zee 2010 1 5 ist hier am schärfsten, die Alternative besteht in 7. Lc4. 4 3 2 7... Db6 8.Dd2 1 A B C D E F G H 4.Sxd4 Sf6 5.Sc3 a6 H 6 5 4 3 2 1 A B C D E F G H 10...gxf6 11.Sd5 Tb8 12.Tb3 Da4 13.Lxa6 e5 14.Tb4 Dxa2 15.Sb3 bxa6 16.Dc3 1-0 Stripunsky,A (2475)-Granda Zuniga,J (2630)/New York 1998 5 A 3 2 1 F G Sizilianisch - Najdorf H B C D E F G H Wie auch in der Bauernraubvariante (siehe Partie Savanovic - Nepomniachtchi aus Heft Mai 2009), lässt Weiß hier den Bauern auf b2 stehen und hofft als Kompensation Initiative und Angriff zu erhalten. B C D E F G H Schon im zwölften Zug verliert van Wely die Partie. Die einzige Möglichkeit bestand in Sg4, was auch von Laznicka gespielt wurde. In diesen scharfen Stellungen, wo Weiß schon viele Figuren im Spiel hat und die schwarze Dame etwas abseits steht, wird jede kleine Ungenauigkeit sofort zum Verhängnis! 10... Sxf6 6 1 4 A 12... Sd7? 7 2 5 Schach Zeitung G 8 3 6 E F 11.e5 4 7 D E 7 7 5 C D 8 8 B C 8 6 A B 9... Da3 10.Lxf6 7.f4 6 1 A 4 3 2 1 A B C D E F G H und der Anziehende setzt sofort nach. 12...Sg4 13.Sd5 Dc5 (13...Dxa2? 14.Sc7+ Kd7 15.Sde6+ Kc6 16.Dc3+ wird Matt) 14.Sb3 Dc6 15.Sa5 Dd7 16.Sc4 e6 17.Scb6 Dc6 18.Sxa8 exd5 19.Le2 b5 20.Da5 Se3 21.Sc7+ Kd7 22.Sxb5 Lc5 23.Sd6 Ld4 24.c4 dxc4 25.Lf3 Sxg2+ 26.Lxg2 Dxg2 27.Tf1 Ke6 28.Db4 Dd5 29.Sxc4 Td8 30.Sd2 Dxe5+ 31.Kd1 f5 32.Te1 Le3 33.Db3+ Kf6 34.Txe3 Dxh2 35.Dc3+ Kf7 36.Db3+ Kf6 37.Dc3+ Kf7 38.Kc2 f4 39.Tf3 Lf5+ 40.Kc1 Tc8 41.Sc4 Dg1+ 42.Kd2 Td8+ 43.Ke2 Dxb1 44.Se5+ Ke6 45.Dc6+ Kxe5 46.Dc7+ Td6 47.Dxg7+ Kd5 0-1 Smith,B (2468)-Laznicka,V (2636)/ Philadelphia 2010 11... dxe5 13 Zug um Zug Nakamura - Van Wely ● 19.08.2010 ● 1-0 15... Dc5 16.Sxb7 13.Sd5 8 8 7 7 6 6 5 5 4 4 3 18...e6 19.Sf6+ Sxf6 20.Lb5+ Dxb5 21.Txb5 Sd5 22.0-0+- 17.Tb6 Sxb6 (17...Da4 18.Sc7#) 8 8 7 7 6 6 5 5 4 4 3 3 3 2 2 2 2 1 1 1 A B C D E F G H Jetzt bekommt Schwarz ernste Probleme am Damenflügel, es droht schon mal Sc7+. 13... Dc5 14.Sb3 A B C D E F G 16... Dc6 5 A 1 A B C D E F G H Deckt d5 und greift wieder die Dame an. 14... B C D E F G B C D E F G H 18.Sf6+ exf6 19.Dd8# 8 7 6 5 4 3 4 2 1 A A 3 1 A H 5 1 2 G 6 5 3 F 7 2 2 E 8 6 4 4 D 3 7 6 C 17.Tb6 1-0 8 7 B H 16...Lxb7 ist auch trostlos 17.Txb7 Tc8 (17...Dc6 18.Sc7+ Kd8 19.Sxa8 Dxb7 20.Da5+ 8 1 A H ist für Weiß gewonnen, z.B. 20...Ke8 (20...Kc8 21.Lxa6+-) 21.Sc7+ Kd8 22.Se6+ Ke8 23.Dd8# B C D E F G B C D E F G H H und das ist schon der Todesstoß. Nichts geht mehr... Neu! Ab November: gebunden, 288 Seiten Art.-Nr. 0983 nur 13,80 € 8 Dc6 7 Schwarz darf nicht die Kontrolle über c7 verlieren. 6 5 4 3 2 15.Sa5 1 A 8 B C D E F G H C D E F G H 18.Lxa6 7 6 8 5 7 6 4 5 3 4 2 3 2 1 A B C D E F G H 1 A B Jetzt sieht man den Unterschied. Schwarz kann gegenüber der Variante mit 12...Sg4 jetzt nicht mit der Dame nach d7 ausweichen. 14 Schach Zeitung Zug um Zug Ljubojevic - Giri ● 20.08.2010 ● 0-1 ■ Ljubojevic,L (2572) ■ Giri,A (2672) [D43] 5th NH Chess Tournament Amsterdam NED (8), 20.08.2010 Endstellung 33....Sd1 5... h6 5...dxc4 6.e4 b5 7.e5 führt in die sogenannte Botwinnik-Variante, welche sehr theorielastig ist. 7...h6 8.Lh4 g5 9.Sxg5 hxg5 10.Lxg5 Sbd7 6.Lxf6 8 7 5 4 5 A B C D E F G 1 4 H 5 2 6 1 6 3 7 2 7 4 8 3 7... dxc4 8 6.Lh4 dxc4 7.e4 g5 8.Lg3 b5 ist die Anti-Moskauer Variante. 6 7.e3 ist der normale Zug in dieser Stellung mit Deckung von c4. A 3 B C D E F G H 2 Das ist neben Sd7 die Alternative und der vielleicht bessere Zug. 1 A 1.d4 d5 2.Sf3 Sf6 3.c4 c6 B C D E F G H 6... Dxf6 8 8 7 7 6 6 5 5 4 4 3 3 2 2 1 7...Sd7 8.e4 dxe4 9.Dxe4 Die Dame verhindert e5 und nach Ld3 kann Schwarz nicht rochieren wegen des Matts auf h7. 8.e3 1 A B C D E F G H 4.Sc3 e6 5.Lg5 8 7 6 5 4 3 2 1 A B C D E F G H 5.e3 Sbd7 wechselt in die Meraner-Variante. Siehe dazu die Partie Kasimdzhanov-Cheparinov aus Heft Oktober 2009. Schach Zeitung A B C D E F G H Jetzt haben wir die sogenannte MoskauerVariante vor uns. Weiß hat in diesem Abspiel einen Entwicklungs- und Raumvorteil, zudem Dominanz im Zentrum und er kann aufgrund dessen auf verschiedenen Wegen versuchen, Vorteil zu erreichen. Die Strategie von Schwarz besteht darin, einen Bauerndurchbruch e6-e5 oder c6-c5 zu schaffen, um das Spiel dadurch zu öffnen und seinen beiden Läufern Geltung zu verschaffen. Insbesondere der schwarzfeldrige Läufer kann sehr stark werden, da er eh keinen Widerpart mehr hat. 7.Dc2 mit der Idee nach 7...Sd7 8. e4 dxe 9. Dxe4 zu spielen. gen Buch „The Moscow & Ant-Moscow Variations“ anführt. 9...cxb5 10.De4 mit Angriff auf a8 10... Lb4+ 11.Kd1 (11.Sd2? 0-0 (11...De7 ist eine andere Möglichkeit 12.Dxa8 Dc7 droht Lb7 und nach Dxa7 Sc6 ist die Dame weg. 13.Df3 Lb7 mit Gegenspiel für Schwarz, Weiß hat Entwicklungsprobleme und Schwarz droht e6-e5. 14.Dd1 0-0 nebst e5) 12.Dxa8 e5! 13.Dxb8 (13.0-0-0 Da6µ (13...c3 ist noch stärker!) 14.Dxb8 Ld6 15.Da8 Lb7-+) 13... Lxd2+ 14.Kxd2 Dxf2+ 15.Le2 Lg4-+) 11...00 12.Dxa8 Ld7 13.De4 (13.Dxa7? Lc6 14.Le2 Lxf3 15.gxf3 (15.Lxf3 Df5 16.Kc1 c3 17.Td1 Tc8 18.e4 (18.b3 c2 19.Td2 e5!-+ 20.d5 Dd7 21.Da8 Db7-+) 18...Df4+ 19.Kc2 cxb2+ 20.Kxb2 Lc3+ 21.Kb1 Tc4-+) 15...Sc6 16.Db7 Sxd4 17.exd4 Dxd4+ 18.Kc2 Dd2+ 19.Kb1 c3 20.bxc3 La3 21.Dxb5 Tc8 22.c4 Dxe2+) 13...Lc6 14.Dg4 Td8] 9...Lb7 [9...a6 geht nicht 10.axb5 cxb5 11.Sxb5± Nach 8.e4 b5 muss Weiß nachweisen, dass er Kompensation für den Bauern hat. 8...b5 10.axb5 8 8 7 7 6 6 5 5 4 4 3 3 2 2 1 1 A B C D E F G H A B C D E F G H 10... cxb5 11.Sxb5 9.a4 8 9.Sxb5 war die ursprüngliche Absicht mit der Idee, die Qualität zu gewinnen, was sich aber als ziemlich riskant für Weiß herausstellt wie folgende Varianten belegen, welche Alexey Dreev in seinem englischsprachi- 7 6 5 4 3 2 1 A B C D E F G H 15 Art. Nr. 0028 24,95 € Zug um Zug Ljubojevic - Giri ● 20.08.2010 ● 0-1 11... Lb4+ 12.Sc3 14... Sd7 17.Sa4 Die schwarze Stellung ist gesund, Giri hat das Läuferpaar und die Entwicklung vollendet und kann im Zentrum mit e6-e5 vorgehen. 8 7 6 5 Jetzt ist der Bauer c4 bedroht, aber der Springer steht nun etwas abseits. 15.Tfc1 a5 4 17... Dg6 3 2 8 8 1 7 7 6 6 5 5 4 4 3 3 2 2 A Ljubomir Ljubojević, geboren am 2. November 1950 in Užice ist ein serbischer, früher jugoslawischer Schachspieler. Er gilt nach Svetozar Gligorić als erfolgreichster Schachmeister Jugoslawiens. Wie ein Komet erschien der junge Ljubomir Ljubojević zu Anfang der 1970er Jahre auf der internationalen Turnierarena. Sein zweiter Platz bei der Jugendeuropameisterschaft 1969/70 in Groningen wurde daheim mit einer Einladung zum Großmeisterturnier in Sarajewo belohnt. Der junge Mann nutzte seine Chance und gewann das Turnier gemeinsam mit Großmeister Bruno Parma. Seine Siege setzten sich fort und der Weltschachbund FIDE verlieh ihm schon 1971 den Titel eines Großmeisters. Er war einer der erfolgreichsten Spieler der 1970er und 1980er Jahre. Seine aktuelle Elo-Zahl beträgt 2572, seine bisher höchste Elo-Zahl lag bei 2645 im Januar 1983. Damit war er hinter Anatoli Karpow und Garri Kasparow die Nr. 3 der Welt, dies war seine beste Weltranglistenposition. Der in Spanien lebende Großmeister gilt neben Ulf Andersson und Mihai Şubă als Pionier und Experte der Igelstellung. C D 12... E F G H 0-0 Schwarz arbeitet an der Vollendung der Entwicklung. 12...Lxf3?! 13.gxf3 Dxf3 14.Tg1+13.Le2 7 6 5 4 3 2 1 A B C D E F G H mit Deckung von f3. 13... 1 1 A B C D E F G H Lt. Dreev ist die Stellung jetzt ausgeglichen. 16.Dd1 Weiß bereitet einen Angriff auf c4 vor. 8 Tc8 Auch der Bauer c4 wird beschützt. 16.Sd2 Sb6 17.Lf3 De7 18.Lxb7 Dxb7 19.e4 (19.h3 Tc7 20.Dd1 ½-½ Aronian,L (2739)-Anand,V (2799)/Wijk aan Zee 2008) 19...Sd7 20.Td1 Sf6 21.g3 Tab8 22.e5 Sd5 23.Sde4 Dc6 24.Sa4 Db5 25.Tdc1 Se7 26.Td1 Td8 27.Sac3 Dc6 28.Sd6 Lxd6 29.exd6 Dxd6 30.Txa5 Sc6 31.Ta6 Dd7 32.Da4 Sxd4 33.Dxd7 Txd7 34.Kg2 Txb2 35.Ta4 Tc2 36.Txc4 e5 37.Tc5 f6 38.Se4 Txc5 39.Sxc5 Tc7 40.Tc1 Kf7 41.h4 f5 42.Sd3 Txc1 43.Sxc1 e4 44.Sa2 Ke6 45.Sc3 Ke5 46.Kh3 f4 47.Kg2 Sf5 48.Sb5 h5 49.Sa3 fxg3 50.fxg3 Sd4 0-1 Edouard,R (2617)-Fressinet,L (2670)/ France 2010 14.0-0 16... 8 8 7 7 6 6 5 5 4 4 3 3 2 2 1 e5 A B C D E F G H Schwarz kümmert sich nicht um den Bauern, sondern versucht langsam Drohungen am Königsflügel aufzubauen, momentan ist g2 ein kritischer Punkt. 18.Lxc4 Ljubojevic läßt sich nicht lange bitten und greift zu, Bauer ist Bauer... 18... exd4 8 7 6 5 4 3 2 1 A B C D E F G H 19.exd4 Das war die einzige Möglichkeit zurückzuschlagen, Weiß besitzt nun einen Mehrbauern, aber der Nachziehende hat dafür starkes Gegenspiel. 1 A 16 B B C D E F G H A B C D E F G H Schach Zeitung Zug um Zug Ljubojevic - Giri ● 20.08.2010 ● 0-1 19... Td8 21... 8 8 7 7 6 6 5 5 4 4 3 3 2 2 1 Tab8 24.Lxf7+ 24.Kxg2? Txb3-+ 24... 1 A B C D E F G H mit der Drohung Se5. B C D E F G H Der Turm wird in Stellung gebracht mit der Dame auf einer Linie. 20.Db3 Df5 8 7 6 5 4 3 22.Sc2 Weiß verschwindet aus der d-Linie, verteidigt f3 weiterhin und greift f7 an. 20... A 2 mit Angriff auf b4, aber ab jetzt wird es schwierig für Weiß, der Königsflügel ist komplett verlassen und das ist gefährlich, bietet das doch dem Nachziehenden taktische Möglichkeiten 22... Ld2 1 A 8 7 6 7 6 5 6 5 4 5 4 3 4 3 2 3 2 2 1 1 D E F G H A B C D E F D E F G H 25.De6 Dxc2 8 C C 24...Dxf7 25.Dxf7+ Kxf7 26.Kxg2² 7 B B Schwarz behält natürlich so viel Feuerkraft wie möglich auf dem Brett. 8 A Kh8 G H 1 A B C D E F G H G H mit Angriff auf c1. Giri droht auf f3 zu nehmen und ins Endspiel abzuwickeln, die Bauernstruktur am weißen Königsflügel wäre dann demoliert und der d-Bauer kann wohl blockiert werden, mit seinem Läuferpaar bei der offenen Stellung hätte Schwarz dann wohl keine großen Schwierigkeiten die Stellung Remis zu halten. 21.Se1 Weiß will kämpfen und nicht in ein Endspiel gehen. Der Springer deckt g2, kann aber jedoch selbst genommen werden und d2 wird für Läufer nun zugänglich. Schach Zeitung 23.Td1 Lxg2 26.Kxg2 Sf6³ 8 8 7 7 6 6 5 5 4 4 3 3 2 2 1 1 A B C D E F G H Diesen einfachen Abzug mit Angriff auf die Dame hat Weiß wohl gesehen und folgenden Gegenschlag vorbereitet, doch bleibt seine Stellung schwierig, da die Dame ja auch den Springer c2 decken muss. A B C D E F Die Stellung ist trotz Minusbauer besser für Schwarz, sein König steht relativ sicher, während der weiße König anfällig ist. Bei den Leichtfiguren ist der Läufer auf f7 etwas außer Spiel, wohingegen der Ld2 die weißen Tür- Anish Giri ist der Sohn eines nepalesischen Hydrologen, seine Mutter ist russischer Herkunft. Er wuchs in Sankt Petersburg auf. 2002 zog er mit seiner Familie aus beruflichen Gründen nach Japan. Nach kurzzeitiger Rückkehr nach Russland lebt die Familie seit Anfang 2008 in den Niederlanden. Anish Giri spricht Russisch, Englisch, Japanisch und Niederländisch und hat Kenntnisse der nepalesischen und der deutschen Sprache. Anish Giri erlernte das Schachspiel mit sieben Jahren. 2006 wurde er russischer Meister der U12. Seine erste Großmeisternorm erspielte sich Giri bei einem Open in Hilversum im April 2008, das er gewann. Die zweite Norm folgte Ende 2008 beim Schachfestival in Groningen. Die dritte und letzte Norm erzielte er im Februar 2009 des CorusSchachturniers in Wijk aan Zee. Zu diesem Zeitpunkt war er 14 Jahre, 7 Monate und 2 Tage alt, damit war er zu diesem Zeitpunkt der jüngste Großmeister der Welt. Giri spielt in der Schachbundesliga für den SK Turm Emsdetten. Seine aktuelle Elo-Zahl beträgt 2672 (Stand: Juli 2010), damit liegt er auf Platz 1 der U16Weltrangliste, auf Platz 8 der Jugendweltrangliste und auf Platz 62 der Weltrangliste. 17 Zug um Zug Ljubojevic - Giri ● 20.08.2010 ● 0-1 me passiv hält und selbst mal nach f4 mit Angriff gehen kann. Zudem ist der Springer auf a4 ganz aus dem Spiel und kann nicht recht ziehen, da er ja b2 gedeckt halten muss. Der Springer auf f6 hingegen ist eine gute Verteidigungsfigur und kann auch schnell in Angriff gebracht werden z.B. mit Sd5-f4. 29.De2 war noch eine Möglichkeit weiteren Widerstand zu leisten, die Dame hilft bei der Verteidigung. 29.Txd2? Dg5+-+ und der Turm verschwindet. Droht Df2+ und Se3 und die Stellung ist nicht mehr zu verteidigen. 8 7 6 33...Sd1 34.Txd1 5 8 3 7 6 2 5 1 4 7 6 5 A 3 B C D E F G H 1 A De4+ 4 3 2 2 Der Anziehende will den Damentausch, um den Angriff abzufedern. 27... Sf2+ 4 8 27.Dc4 30... B C D 29... E F G 1 Das war‘s. H A 31.Kg2 Txd4 Se4! 8 8 7 7 7 6 6 6 5 5 5 8 4 4 4 7 3 3 3 2 2 2 1 1 1 B C D E F G H A B C D E F G 28.f3 Dh4 8 7 6 5 4 3 Danach ist es schon aus, es droht nicht nur Sf2+, sondern die weiße Dame kann nicht zur Verteidigung nach e2 wegen Sg3+. Der Angriff mit Läufer unterschiedlicher Farbe ist für Schwarz entscheidend, da Weiß sich nicht auf den schwarzen Feldern entgegenstemmen kann und der Läufer auf f7 und Springer auf a4 können nicht helfen. 2 A B C D E F G H lässt den Ld2 einfach stehen, aber das ist taktisch gut möglich. 29.Kh1 Der Anziehende will seinen König ins Eck bringen, doch erlaubt das eine taktische Möglichkeit, nach der die Partie praktisch vorbei ist. Siehe Titeldiagramm! 30.Tg1 G H 4 3 B C D E F G H 2 1 Alle Figuren fallen über die Königsstellung her. 32.De6 Lf4 B C D E F G H E F G H 36.Kf1 Df2# 8 7 6 5 8 4 7 3 2 6 1 5 A B C D 4 Der Wintergarten des Hotels 3 1 A hilft auch nicht mehr... Der Anziehende kann nicht auf e4 schlagen, da er dann Matt gesetzt wird. 30.fxe4? Dxe4+ 31.Kg1 Le3+ 32.Kf1 Df3+ 33.Ke1 Df2# 8 B C D E F G H 33.Kf1 Sd10-1 8 7 6 7 6 5 5 4 4 3 3 2 2 1 A 18 F 5 2 1 E 6 A Natürlich lässt Schwarz das nicht zu. D 34...Txd1+ 35.Ke2 Td2+ A H C (34.De2 Se3+-+; 34.Tg2 Se3+-+) 8 A B B C D E F G H 1 A B C D E F G H Schach Zeitung Zug um Zug Howell - Nielsen ● 21.08.2010 ● 1-0 ■ Howell, D. (2616) ■ Nielsen, PH. (2700) [C69] 5th NH Chess Tournament Amsterdam NED (9), 21.08.2010 Endstellung 25. fxe4 8 7 6 5 4 3 2 1 A B C D E F G bis Bobby Fischer in den 60er Jahren des vorigen Jahrhunderts eine formidable Waffe für Weiß daraus schmiedete. Der Anziehende bekommt für die Aufgabe des Läuferpaares etwas Entwicklungsvorsprung und die bessere Bauernstruktur, die ihm ein vorteilhaftes Endspiel verspricht, da er am Königsflügel einen Freibauern bilden kann. Schwarz ist jedoch am Damenflügel wegen des Doppelbauern bei richtigem weißen Spiel dazu nicht in der Lage. H 1.e4 e5 2.Sf3 Sc6 3.Lb5 a6 4... dxc6 5.0-0 zu 5...f6, was die klassische Methode darstellt den Bauern e5 zu decken (siehe die Partie Huschenbeth-Baradmize aus unserer Mai-Ausgabe 2010). 8 7 6 5 5.Sxe5 Dd4 6.Sf3 Dxe4+ 4 3 2 5... 1 A B C D E F G H 4.Lxc6 Weiß wählt die Abtauschvariante in der spanischen Verteidigung. Lange Zeit galt dieses Abspiel als relativ harmlos für Schwarz, Se7 8 7 6 5 4 3 2 1 A B C D E F G H Dieser etwas ungewöhnliche Zug wurde von Nielsen vorher noch nie gespielt und Howell erklärte nach der Partie, dass er die Theorie hierzu nicht mehr kannte und schon jetzt die Züge selbst am Brett finden musste. Diese Variante wird auch im Buch zur spanischen Abtauschvariante von Großmeister Stefan Kindermann „Spanisch Abtauschvariante - Auf den Spuren Bobby Fischers“ erläutert. Ich füge im folgenden einige Erklärungen Kindermanns (SK) ein. Schach Zeitung SK: „Dieser extravagante und kämpferische Zug gilt als Erfindung von Paul Keres und stellt in den kritischen Abspielen ein echtes Bauernopfer dar. Weiß sollte zuschnappen, da Schwarz sonst nach 6...Sg6 eine recht bequeme Position erhält.“ SK: „Nur so kann Weiß das gegnerische Konzept auf die Probe stellen. Zwar muss er nun einige Verrenkungen unternehmen, um seinen Mehrbesitz zu behaupten, doch Bauer ist Bauer. 7. Sf3 stellt Schwarz vor keine sonderlichen Probleme.“ 6.Sxe5 Dd4 7.Dh5 7... g6 8.Dg5 8 8 7 7 6 6 5 5 4 4 3 3 2 2 1 1 A B C D E F G H A B C D E F G H SK: „Der prinzipielle Zug, Weiß ist entschlossen, seinen Mehrbauern zu behaupten.“ 19 Zug um Zug Howell - Nielsen ● 21.08.2010 ● 1-0 8... Lg7 Eine andere Möglichkeit ist 10...Dg4 SK: „Der Abtausch auf g4 würde jetzt den schwarzen Figuren das Feld f5 verschaffen und den weißen Vorstoß f4 unattraktiv machen.“ 11.De3; 8...Dxe4? 9.Df6+9.Sd3 8 7 10...Lxe5? 11.Sxe5 Dxe5 12.d4± Dxd4? 13.Te1+- 6 5 4 12.Lb2 8 7 6 5 4 3 2 1 A 3 1 David Wei Liang Howell (* 14. November 1990 in Eastbourne) ist ein englischer Großmeister im Schach. Howell ist mit 16 Jahren der jüngste britische Schachspieler überhaupt, der den Titel eines Großmeisters erringen konnte. Im Januar 2007 erfüllte Howell mit dem zweiten Platz beim „Rilton-Cup“ in Stockholm die dritte Großmeister-Norm und löste somit seinen Landsmann Luke McShane als bisher jüngsten Briten ab, dem dieser Titel zuteil wurde. A B C D E F G 9.Sf3 Dxe4 10.Te1 Db4! f5 10.Te1 h6 10.e5 Howell lernte das Schachspiel mit fünf Jahren und erzielte rasch Fortschritte, er war jeweils britischer Jugendmeister der unter 8-, 9- und 10-Jährigen. Im Jahr 2001 wurde er nach Tie-Break Dritter bei der U12-Europameisterschaft in Kallithea (Chalkidiki) sowie Zweiter der U12Weltmeisterschaft. 8 Aufsehen erregte Howell frühzeitig im Blitzschach, im Jahr 1999 im Alter von nur acht Jahren konnte er den englischen Großmeister John Nunn bezwingen; 2001 spielte er als 11-Jähriger einen Wettkampf im Blitzschach gegen den Schachweltmeister Wladimir Kramnik. In dem Match über vier Partien gelang ihm in der vierten Begegnung ein Unentschieden. SK: „Der für Schwarz unbekömmliche e-Bauer engt das schwarze Spiel ein, gleichzeitig verhindert Weiß eine Öffnung des Zentrums, die dem gegnerischen Läuferpaar zu Gute kommen würde.“ 20 8 8 7 7 6 6 5 5 4 4 3 3 2 2 E F G H G H 1 1 SK: „Nur dieser scharfe Gegenstoß kann das schwarze Konzept rechtfertigen.“ 9...Dxe4 11.Dg3± D H SK: „Schützt indirekt den e-Bauern, da der schwarzen Dame das Feld b4 jetzt unzugänglich ist.“ 9... C 12... Dg4 13.De3 11.b3 2 B 7 6 A B C D 4 F G 2 B C D E F Weiß weicht dem Damentausch aus o.g. Gründen aus. 13... Sd5 14.De1 8 7 6 b6 5 11...Dxa1 12.Sc3 b6 13.Lb2 Dxf1+ 14.Kxf1± 3 A H SK: „Eine ganz wichtige Pointe, ohne die Weiß hier nicht leben könnte. Der Anziehende nutzt den Umstand, dass die schwarze Dame auf a1 in der Falle sitzen würde, um das drohende ...c4 zu entkräften und die Läuferentwicklung nach b2 zu ermöglichen.“ 11... 5 E 1 4 3 2 1 A B C D E F G H A 8 B C D E F G H 7 6 10... c5 SK: „Dies stellt vielleicht die objektiv beste Fortsetzung dar. Zunächst droht unangenehm ...c5-c4.“ 5 4 3 2 1 A B C D E F G H und Weiß erhält Dame und Bauer für zwei Türme, jedoch mit guten Gewinnchancen. 14.Dg3 f4 15.Dxg4 Lxg4 16.Sc3 0-0-0 17.Sxd5 Txd5 18.f3 Lf5 19.Sxf4 Txd2 20.g4 Txc2 21.gxf5 Txb2 22.f6 Lh6 23.Sd5 Td8 24.Tad1 Ld2 25.Tf2 1-0 Socko,B (2660)-Bobras,P (2558)/ Germany 2007 14... f4 Diesen Zug erachtet Howell als Fehler, 14... Lb7 war seiner Meinung nach Schach Zeitung Zug um Zug Howell - Nielsen ● 21.08.2010 ● 1-0 besser. Durch f4 erhält Schwarz zwar das Feld f5, schwächt aber zugleich auch das Feld e4 und daraus kann Weiß Kapital schlagen. 17.Sxc5! bxc5 8 8 7 7 7 6 6 6 5 5 5 4 4 4 3 3 3 2 2 2 1 1 B C D E F G H 17...Sb4 18.Se4 De7 19.d4 Sc2 mit großem Vorteil für Weiß lt. Howell, die Qualität ist zwar weg, aber das Bauernzentrum, die beiden Mehrbauern und der Springer auf e4 sind mehr als ausreichende Kompensation. 20.De2± 8 7 6 5 4 3 22... Tad8 23.De4 8 A 15.f3 20.Se4 1 A B C D 20... E F G H A Df5?! B C D 23... E F G H Tfe8 8 20...De7 bot mehr Widerstand 21.d6 (21.Sf6+ Lxf6 22.exf6 Df7 23.De5±) 21...cxd6 22.exd6 Da7 23.Lxg7 Dxg7 24.Tc1± 7 6 5 4 3 2 2 1 A 1 A B C D E F G 15... Dg5 16.c4 Damit bereitet Howell in Folge ein Qualitätsopfer vor. 16.Sc3 Sxc3 17.Lxc3± ist auch gut. 16... 18.cxd5 Ld3 H 21.Sxc5 8 8 7 7 7 6 6 6 5 5 5 4 4 4 3 3 3 2 2 2 B C D E F G H Howell bietet die Qualität auf f1 an, entwickelt sich und setzt auf sein starkes Zentrum. 8 7 6 5 4 3 2 1 A B C D E F G H Das hatte Howell erwartet und folgende Abwicklung geplant. 16...Se7 17.Sc3± und Weiß steht gut mit seinem Mehrbauern. Schach Zeitung A 19.Tf2 0-0 und Schwarz steht ok, da er noch einen Zentrumsbauern zurückgewinnen wird. 20.Sc3 (20.Sa3 Tad8) 20...Lxe5 19... 0-0 Doch Nielsen verzichtet vorerst auf den Turm. 19...Lxe5 20.Se4 De7 21.Lxe5 Dxe5 22.Sf6++-; 19...Lxf1 20.Kxf1 0-0 21.Se4± B C D E F G A H 21... Lxf1 22.Kxf1 19.Sc3 Lf5 D E F G H D E F G H G H 1 1 A C 24.d4 8 1 B B C 24... Dxe4 25.fxe4 8 8 7 7 6 6 5 5 4 4 3 3 2 2 1 1 A B C D E F G H Mit den drei Bauern für die Qualität und dem starken Zentrum ist die Stellung für Schwarz verloren. A B C D E F mit einer kuriosen Endstellung, in der das komplette Zentrum mit vier weißen Bauern besetzt ist. Das kam bisher lt. Datenbank erst in 30 Partien vor. 1-0 21 Turnierbericht Jonathan Carlstedt Eljanov gewinnt Politiken Cup Da rieben sich einige Teilnehmer des in Helsingör stattfindenden Politiken Cups die Augen, als sie die Nummer 8 (Stand 1.9.2010: Nr. 6) der Schachwelt auf der Teilnehmerliste und dann auch tatsächlich am Schachbrett sahen. Der Ukrainer, der erst im letzten Jahr die 2700er Grenze endgültig überwunden hat, war bereits vor zwei Jahren Gast beim Poltiken Cup. Damals musste er unter anderem noch Sergej Tiviakov den Vortritt lassen. Diesmal waren 100 Elo-Punkte zwischen ihm und dem an 2 gesetzten Suyra Shekhar Ganguly aus Indien. Auch eine echte Legende fand den Weg nach Helsingör. Neun mal ungarischer Landesmeister, Rekordteilnehmer bei der Schacholympiade und 7-facher Teilnehmer bei den Kandidatenturnieren. Lajos Portisch! Und wer geglaubt hat, dass der 2004 zum Sportler der Nation in Ungarn gekürte 73 Jährige nicht mehr konkurrenzfähig sei, wurde eines besseren belehrt. Von Setzplatz 15 gestartet, landete Portisch am Ende mit 7.5 aus 10 auf den geteilten 5.Platz. Das Turnier war wie üblich hervorragend organisiert. Die gespielten Partien konnten bereits wenige Stunden nach Rundenende im Internet abgerufen werden. Der Internetauftritt insgesamt war hervorragend. Information wie Elo-Gewinn/Verlust, Performance etc. wurden nach jeder Runde aufbereitet. Am Spielort waren Kaffee, Tee und Wasser kostenlos verfügbar. Die Analysemöglichkeiten waren draußen wie drinnen gut. So konnte man die beliebten Buchautoren Lars Schandorff und Jacob Aagaard mit einem Bier in der Hand analysieren oder den deutschen Spitzenspieler Georg Meier mit seinem Gegner über die gespielten Züge diskutieren sehen. Das Turnier wurde, wie in den letzten Jahren in einem Tagungszentrum wenige 100 Meter vom Strand entfernt, veranstaltet. Die Termine für die nächsten Jahre stehen schon fest und so scheint die Finanzierung durch die dänische Zeitung Politiken gesichert zu sein. Erfreulich ist, dass immer mehr deutsche Teilnehmer das Städtchen in der Nähe von Kopenhagen aufsuchen, um Schach zu spielen. Ob alleine vor Ort oder mit der Familie in einer Ferienwohnung untergebracht, dieses Turnier ist für Schachtouristen ideal. Der Turnierverlauf war trotz der klaren Favoritenstellung von Eljanov spannend. Bereits in der vierten Runde musste Eljanov ein Remis abgeben. Als er dann in der 8. Runde, nach Remisen gegen Maxim Rodhstein und Konstantin Landa mit 6.5 Punkten dastand, war der Sieg keineswegs ungefährdet. In der letzten Runde kam es dann zum Showdown zwischen Pavel Eljanov und Suyra Shekhar Ganguly, die zusammen mit Bartlomiej Macieja, Maxim Rodhstein und Konstantin Landa mit 7.5 aus 9 vor der letzten Runde auf dem geteilten ersten Platz lagen. Da die Letztgenannten schnell Remis machten, war klar, dass der Sieger der Spitzenpaarung die 15.000 Kronen (umgerechnet ca. 2.000 Euro) für den ersten Platz einstreichen würde. Da lies sich sich Eljanov mit Weiß nicht lange bitten. Im angenommen Damengambit erlangte Eljanov schnell Vorteil, den er Stück für Stück ausbaute. (Näheres dazu in der Partieanalyse). Auch das Rahmenprogramm ließ keine Wünsche offen. Zur Feier des 75-jährigen Geburtstags der dänischen Schachlegende Bent Larsen trugen die dänische Nummer 1 Peter Heine-Nielsen und der russische Super-GM Peter Svidler ein Schnellschach-Match aus, das sich unter anderem dadurch auszeichnete, das „typische“ Larsen-Eröffnungen gespielt wurden. Zudem gab es Seminare mit dem bereits erwähnten Jacob Aagaard oder dem aktuellen dänischen Meister Allan Stig Rasmussen. Ein Blitzturnier mit immerhin ca. 350,- Euro für den ersten Platz durfte natürlich nicht fehlen. Alles in allem eine runde Veranstaltung, die als Open sicherlich ihresgleichen sucht. Wie bereits im letzten Jahr kann ich die Empfehlung aussprechen, an diesem Turnier teilzunehmen. Alle Freunde, die ich bisher motiviert habe, dieses Turnier mitzuspielen, sind immer wiedergekommen bzw. haben vor wiederzukommen. Wer nächstes Jahr ein schönes Urlaubsopen mitspielen möchte, dem sei die Internetseite des Turniers http://www.ksu.dk/politiken_cup/ ans Herz gelegt. Der Termin steht bereits. Nächstes Jahr wird das Turnier vom 30.07.-07.08.2011 ausgetragen. 22 ■ Eljanov, P. (2755) ■ Ganguly, S. (2655) Politiken Cup 2010 Copenhagen (10.1), 08.08.2010 [Hansen,LarsHenrik Bech] Endstellung 37. Sc5 8 7 6 5 4 3 2 1 A B C D E F G H Diese Partie kürte den Sieger des 32. Politiken Cups. Pavel Eljanov verlies erst nach 16 Zügen bereits begangene theoretische Pfade. 1.d4 d5 2.c4 dxc4 8 7 6 5 4 3 2 1 A B C D E F G H Das angenommene Damegambit, eine sehr scharfe wie theorielastige Eröffnung, in der sich beide Spieler auskennen. Anscheinend hatte sich Eljanov besser für diese Partie prepariert, denn beim Studium dieser Partie hat man nicht das Gefühl, dass der Inder irgendwann eine echte Chance hatte Schach Zeitung Turnierbericht Eljanov - Ganguly ● 08.08.2010 ● 1-0 3.e4 e5 4.Sf3 exd4 5.Lxc4 8...Lxb4? würde Schwarz nicht allzu gut bekommen, denn nun ist die Koordination der schwarzen Figuren endgültig gestört. Außerdem ist der schwarze König noch lange nicht in Sicherheit 9.Da4 Dd6 10.Lf4 Dxf4 11.Lxc6+ bxc6 12.Dxc6+ Ke7 13.Dxa8+hier hat Schwarz keine Chance mehr. 8 7 6 5 4 3 2 9.a4 10.Lxc6+ 11.a5 12.Lb2 13.Lxd4 14.Lxa7 15.Txd1 1 A B C D E F G H 5...Sc6 5...Lb4+ der andere Hauptzug, aber auch hier kennt sich die Nummer 8 der Welt selbstverständlich bestens aus. 6.Sbd2 Sc6 7.0-0 Sf6 8.e5 Sd5 9.Sb3 Sb6 10.Lg5 Le7 11.Lxe7 Dxe7 12.Lb5 Ld7 13.Lxc6 Lxc6 14.Sfxd4 Ld5 15.Dg4 0-0 16.f4 g6 17.Sf5 Dd7 18.Se3 Dxg4 19.Sxg4 Lxb3 20.Sf6+ Kg7 21.axb3 1-0 Eljanov,P (2717)-Stevic,H (2624)/ Novi Sad 2009/nach 138 Zügen 6.0-0 Le6 7.Lb5 7.Lxe6 ist die Alternative zu Lb5 hier hat Schwarz laut Datenbank eine deutlich bessere Stellungsausbeute 7...fxe6 8.Db3 Dd7 9.Dxb7 Tb8 10.Da6 Sf6 11.Sbd2 Ld6 7... Lc5 8.b4 a6 bxc6 La7 Sf6 Sxe4 Dxd1 Txa7 7 6 5 4 3 2 1 A B C D E F G H Bis hierhin gab es das noch viermal, bisher wurde aber nur Se5 und Te1 gespielt. Die Neuerung Sd4 läuft am Ende auf eine Zugumstellung mit Se5 hinaus. 16.Sd4N Tb7 17.Sxc6 Jetzt ist der Turm in seiner Bewegungsfreiheit stark eingeschränkt. 7 5 1 A B C 8... D E Lb6 F G H 20.Se7+ Kh8 21.Scd5 Te8 22.Tac1 Sb5 23.Sf6 Txe7 24.Txd7 Txd7 25.Sxd7 g6 26.Sc5 Ta7± wäre eine erwähnenswerte Alternative zur Partie gewesen, allerdings ist das Material so reduziert, dass das Endspiel am Ende möglicherweise doch Remis ist. 20... Te8 21.Tac1 Kf8 22.Tc5 Sb5 23.Kf2 Le6 24.Sf4 Lc8 Die schwarzen Figuren sind bewegungsunfähiger denn je weder der Turm auf b7 noch der Läufer auf c8 haben eine vernünftige Perspektive. 25.h4 Sd6 26.Sd5 Sb5 B C D E F G H B C D E F G H ein traumhaftes Qualitätsopfer, dass die Partie vorzeitig beendet hätte, denn keine der Schlagmöglichkeiten versprechen irgendwelche Möglichkeiten für Schwarz 27...Txb5 (27... axb5 28.a6 Tb6 29.Sxb6 cxb6 30.Sb8+-) 28.Sxc7 Lb7 29.Sxb5 Lxc6 30.Sc7 Tc8 31.Sxa6+- dieses Qualitätsopfer wäre ein würdiger Abschluss der starken Leistung von Eljanov gewesen 27... Sxd4 28.Txd4 Td8 29.Te4 Lf5 30.Tf4 c6 31.Sb6 Ld3 32.Txc6 Und der erste Bauer ist weg, was aber auf kurz oder lang sowieso nicht zu verhindern war Te7 Te2+ 8 7 6 5 4 B 34... C D E F G H Tb2? Der letzte Fehler, Lb5 hätte die Partie noch verlängert B C D 27.Sd4?! A 1 A 8 A 2 2 1 1 3 3 2 2 4 4 3 3 5 5 32... 33.g4 34.Kg3 4 1 Schach Zeitung 19...Te8 wäre genauer gewesen 20.Tac1 Lb3 21.Te1 Kf8 22.Kf2 f6 23.Se2² natürlich steht Weiß immer noch besser, aber die schwarzen Remischancen sind größer als in der Partie. 5 6 6 A 6 7 2 7 7 8 3 8 Prompt folgt die erste Ungenauigkeit. Der Springer soll von c6 vertrieben werden, damit der Turm von b7 wieder ziehen kann. 0-0 18.f3 Sd6 19.Sc3 6 27.Txb5! Ld7?! 20.Sd5 Diese Stellung gab es noch nie, jetzt muss nachgedacht werden. 4 19... 8 17... 8 Nun hat der Turm endgültig keine Felder mehr. E F G H 35.Tc7 f6 36.Sd7+ Ke8 37.Sc5 1-0 Nach diesem Zug konnte Suyra Shekhar Ganguly Pavel Eljanov nur noch zum Turniersieg gratulieren. 23 Kombinatorische Plaudereien Frank Große Wie viele Felle hat ein Fuchs Klar, der Zeitraum des verblichenen Sommers lässt immer ein bisschen Luft (wenn auch im meteorologischen Sinne nicht immer gewiss) und vor allem auch die Möglichkeit über‘n Brettrand zu schauen ... Warum nicht einmal die umfangreichen Eröffnungsbücher in die Ecke gestellt, etwas Abstand von den lehrreichen Mittelbüchern gewonnen und die komplizierten Endspiele verdrängen? Es gibt noch andere fesselnde Brettspiele! 8 Schach kontinuierlich Vorteile sammeln kann und diese bei entsprechender Technik auch in entsprechende Ergebnisse umgemünzt werden, kann es beim Backgammon passieren, dass das Konstrukt durch einen für die Stellung ungünstigen Wurf zusammenbricht. Bleibt also, des einen Freud‘, des anderen Leid? Nun ja, Erfahrung und Fähigkeiten sind beim Backgammon ebenso wichtig und die meiste Zeit gewinnt der versierte Spieler gewinnt in einer Reihe von Spielen (Stichpunkt: Dopplerwürfel!) . 7 6 8 5 7 4 6 3 5 2 4 1 A B C D E F G H 3 2 Schwarz am Zuge gewinnt 1 Gheorghiu – Liu Wenze, Schacholympiade Luzern 1982 Schwarz am Zuge gewinnt 1...Dg1+ und gegen das Matt im nächsten Zug gibt es trotz Figurenüberlegenheit keine Verteidigung mehr: 2. Kxg1 Te1# 0-1 Zum Beispiel einen meiner Favoriten: Backgammon. Für wohl die meisten nur ein ‚olles Würfelspiel‘, für den Kenner ein Spiel mit viel Taktik, Kalkül, Witz und einem für Schacher ungewohnten Tempo. Wer die Regeln (noch) nicht kennt, hat diese innerhalb weniger Minuten gelernt und kann schon spielen - gegen unerfahrene Spieler ist eventuell sogar der ein oder andere Punkt drin. Denn dank der Präsenz von Würfeln gibt es ein Zufall schaffendes Element, welches den Determinismus bis zu einem gewissen Punkt ad acta bzw. übers Brett fegt. Während man beim 24 A B C D E F G H Torre – Timman, 1982 1...Sf3+ Kg2 (1...exf3 2. Dxf1+ Kxf1 3. Lh3+ Kg1 4. Te1#) 2. Dxf1+ Kxf1 3. Lh3# 0-1 Aber auch in der Herbstzeit lohnt es sich, die Abende mit dem Board (wie der BackgammonKoffer liebevoll genannt wird) zu verbringen und die Würfel rollen zu lassen, denn Backgammon verbindet Agon (griechisch: „Kampf“) mit Alea (lateinisch: „Würfelspiel“) zu einer Brettspielsymbiose. 8 8 7 7 6 6 5 5 4 4 3 3 2 2 1 1 A B C D E F G H Schwarz am Zuge gewinnt Schmidt - Abramovic, 1983 1...Sd1 und Aufgabe, Weiß kann entscheidenden Materialverlust nicht verhindern. 0-1 Go hingegen besitzt eine dem Schach ähnlichere Charakteristik. Hierbei gilt es, möglichst viel „Gebiet“ auf dem Brett zu erobern und dieses dauerhaft (unschlagbar) zu verankern. Klingt trivial, ist es aber durchaus nicht: Die Regeln sind zwar auch nicht übermäßig kompliziert, aber analog dem Schach gilt es „Gesetze und Regelmäßigkeiten“ zu erarbeiten, zu erkennen oder zu erlernen. Für den Einsteiger reicht die 9x9Variante (Profis spielen auf 19x19-Brettern) und gegen stärkere Gegner sollte man keine Hemmungen haben sich eine Vorgabe geben zu lassen. Go ist normalerweise kein Kurzweil-Spiel und Weltmeister Emanuel Lasker hat es in „Brettspiele der Völker“ folgendermaßen formuliert: „Go hat eine durchgehendere Logik als das Schach, ist ihm an Einfachheit überlegen und steht ihm, glaube ich, an Schwung der Phantasie nicht nach.“ A B C D E F G H Weiß am Zuge gewinnt Hazai – Györkös, 1984 1.Txf7+ Kxf7 2. Dh7+ Ke8 3. Lg6+ Kd8 4. Txd5+ exd5 5. Dg8+ Ke7 (5... Kd7 6. Dxd5+ Ke7 7. Df7+ Kd8 8. De8#) 6. Df7+ 1-0 Minarett! Der Moscheeturm als Namenspatron dieses kniffligen und im Vergleich zu Schach oder Go kurzweiligen Spieles: Jeder Spieler dieses arabischen Strategiespieles verfügt über 12 Spielsteine (jeweils 4 mit großen, mittleren und kleinen Durchmesser), die sich zu Beginn außerhalb des Spielfeldes befinden. Abwechselnd werden die Steine auf ein 5x5-Spielfeld, auf welchem jeder Punkt wie bei einem Netz miteinander verwebt ist, eingesetzt oder gezogen. Steine können dabei nicht nur auf leere Felder, sondern auch auf fremde oder gegnerische Steine gesetzt werden (unter der Berücksichtigung, dass immer nur der ‚kleinere‘ Stein auf ‚größere‘ gesetzt werden kann). Ziel des Spieles: ein Türmchen aus drei unterschiedlich großen Spielsteinen, die sich auf einem Spielfeld übereinander befinden (also großmittel-klein) oder 3 Steine des Gegners erobern, die via „kleiner Gewinnstellung“ ergattert werden können. Klar fehlen hier jetzt noch Dame, Halma, der Klassiker Mensch-Ärgere-Dich-Nicht und noch hunderte weitere, aber der Platz dieser Rubrik ist begrenzt ... Also Strom aus, Kerzen an und weitergezockt! Übrigens im entferntesten Sinne könnte man ja auch Tischtennis als Brettspiel bezeichnen, kein schlechter Ausgleich für so viel „Knobelei“. Schach Zeitung Aus der Eröffnung in den Abgrund Jürgen Jordan ■ Murugan, K. (2410) ■ Koshy, V. (2370) der Nachziehende ändern, indem er sich ein[A42] Muzaffapur, 1998 fach einen Bauern mit einer bekannten Kombination schnappte. 1.d4 d6 2.e4 g6 3.c4 Lg7 14...Sxd5? 4.Sc3 e5 ■ Van der Wiel, J. (2525) ■ Douven, R. (2425) [B15] Netherlands, 1998 1.e4 c6 2.Sf3 d5 3.Sc3 g6 4.d4 Lg4 8 8 8 7 7 7 6 6 6 5 5 5 4 4 4 3 3 3 2 2 2 1 1 A B C D E F G H 1 A B C D E F G H 5.d5 f5 6.exf5 gxf5 Dieses Motiv ist bekannt, 7.Dh5+ Kf8 8.Sh3 Sf6 wenn die ungedeckte Dame auf h4 auf e7 schlägt, nimmt der Sprin8 ger zurück mit Bauernge7 winn, doch was kommt 6 dann? A B C D E F G H 5.h3 Lxf3 6.Dxf3 e6 7.Lf4 Lg7 8.0-0-0 Sd7 17.Sd6 Df8 18.Lb5 Sb6 19.Tf3 8 8 7 7 6 6 5 5 4 4 3 3 3 2 2 2 5 15.Dxe7++- 4 8 1 A B C D E F G H 1 7 6 9.Dh4 h6 10.f3 Sbd7 11.Ld3 Sc5 12.Lc2 Ld7 1 A B C D E F G H 9.exd5 cxd5 10.Sb5 Kf8 11.Da3+ Se7 12.Lc7 Dc8 5 4 3 8 2 8 7 1 7 A 6 B C D E F G H und hier gab Schwarz schon auf, denn er erkannte, dass er derjenige ist, der reingefallen war, da nun einfach eine Figur abhanden kommt... 5 4 3 2 1 A B C D E F G H 5 7 6 3 2 1 A B C D E F G 3 2 A B C D E F G H Weiß steht etwas besser, diesen Umstand wollte 7 6 6 5 5 3 4 4 2 3 3 1 2 2 Schach Zeitung A B C D E F G H G H 20.Txf6! 7 4 1 13.Ld6 Dd8 14.Td3 Lf6 15.Lc7 Dc8 16.Tc3 Kg7 6 5 F 19...Sf5 ist noch eine Möglichkeit die Partie fortzusetzen, obwohl Weiß auch danach besser steht. 7 4 E H 8 8 D Der Turmzug nach f3 sollte dem Nachziehenden zu denken geben, denn es wird nicht nur der Punkt f7 bedroht. 8 5 C Der Läufer soll aus dem schwarzen Lager vertrieben werden, doch jetzt zeigt sich die wirkliche Drohung von Weiß. 4 13.Le3 De7 14.0-0-0 8 B 19...a6? 6 1-0 15.Dxe7+ Sxe7 (15...Kxe7 16.Sxd5++-) 16.Lxc5 dxc5 17.Txd7+- A 1 1 A B C D E F G H A B C D E F G H 25 Aus der Eröffnung in den Abgrund 20.Txf6! Brutal wird der Läufer aus dem Leben gerissen und wenn der Nachziehende den Turm nimmt, folgt auch der König dem Läufer sofort ins Nirwana, ansonsten fällt einfach der Bauer f7 mit absolut weißer Gewinnstellung. 20...Kxf6 (20... axb5 21.Df3+-) 21.Se8+! ■ Miladinovic, I. (2565) ■ Mantovani, R. (2365) [D00] Saint Vincent, 1998 1.d4 Sf6 2.Lg5 d5 3.Lxf6 gxf6 4.Sc3 c6 17...Lxh2? 8 6 7 5 4 3 3 2 2 A B C D E F G 21...Txe8 (21...Kf5 22.De3 axb5 23.De5#; 21...Kg5 22.De3+ Kh5 23.Sf6+ Kh4 24.g3#) 22.Le5+ 6 B C D E F G H 5.Dd2 Lf5 6.e3 Sd7 7.Sge2 e6 8.Sg3 Lg6 3 4 2 3 1 2 A B C D E F G H 22...Kg5 (22...Kf5 23.De3 h5 (23...axb5 24.g4#) 24.Ld3#) 23.Dg3+ Kh5 24.Le2+ Kh6 25.Dh4# 1 3 A 2 1 A B C D E F G H Doch Schwarz konnte der Beute nicht wiederstehen und griff zu. Viel besser wäre einfach die lange Rochade gewesen. 5 4 2 4 6 5 3 5 7 7 4 6 8 8 5 7 A H 6 8 1 1 18.Lxd5 exd5 19.f4 7 6 5 1 A B C D E F G H 9.Ld3 Ld6 10.Sce2 Dc7 11.c4 dxc4 12.Lxc4 Sb6 1 A B C D E F G H G H 8 7 6 5 4 2 1 B C D E F G H und der Nachziehende konnte schon aufgeben, da er einfach eine Figur verliert. 2 C D E F G H 8 A 3 B 9.Sf4 Dc7 10.c4 dxc4 11.Sxe6 fxe6 12.Sxc4 0-0 5 7 6 5 4 3 2 1 A B C D E F G H 13.Ld3 Sd5 14.a3 h5 15.Se4 Lxe4 16.Lxe4 h4 17.Tc1 1 19.f4 Lg3+ (19...Lxf4 20.Sxf4+-) 20.Sxg3+- 6 5 8 2 A B C D E F G H 4 3 3 1-0 1 A B C D E F G H E F G H 5 4 2 D 6 1 5 C 7 3 6 B 8 4 7 A 13.0-0 Tae8 14.Tc1 Sb6 15.Sa5 Te7 16.b4 a6 8 7 26 F 5.Lg2 d5 6.Sd2 c6 7.e3 Le6 8.Se2 Sd7 A 6 7 1-0 E 1 7 8 4 2 D 2 8 5 3 C 3 6 4 B 4 3 8 1.d4 Sf6 2.Lg5 g6 3.Lxf6 exf6 4.g3 Lg7 7 4 5 ■ Teske, H. (2510) ■ Dworakowska, J. (2390) [A45] 05.08.1998 8 7 8 6 Wenn ein Großmeister in dieser offensichtlich überschaubaren Stellung einfach so den h2-Bauern einstehen lässt, sollte man die Konsequenzen dieses Bauernraubs besser nochmal überdenken. 2 1 A B C D E F G H Schach Zeitung Aus der Eröffnung in den Abgrund 17.Db3 Kh8 18.a4 ■ Bologan, V. (2585) ■ Borges Mateos (2470) [B13] Linares, 1999 8 13.dxe6 Sxe6 14...f6 15.0-0-0+-; 14...Dc7 15.0-0-0 Ld6 16.Txd6 Dxd6 17.Td1+- 8 7 1.e4 c6 2.d4 d5 3.exd5 cxd5 4.c4 Sf6 6 5 4 5 4 4 3 2 7 2 1 6 1 C D E F G H 6 5 8 B 7 6 3 A 8 7 3 2 1 A A 5 B C D E F G B C D E F G H H 4 Schwarz steht am Damenflügel unter Druck und deswegen entschloss sich der Nachziehende dort die Kräfte zu verstärken. 18...Ta8 will dem drohenden Bauernvorstoß nach b5 zuvorkommen, um die a-Linie zu kontrollieren, übersieht aber ein taktisches Intermezzo auf c6. 18...f5 19.b5 axb5 20.axb5 Sd5 ist zwar immer noch besser für Weiß, aber die Nachziehende kann noch weiterkämpfen. 21.Ta1± 3 2 1 A B C D E F G H 5.Sc3 Sc6 6.Sf3 Lg4 7.cxd5 Sxd5 8.Db3 Sb6 So war es gedacht, Schwarz steht scheinbar sicher, doch Bologan nutzt nun stark die Fesselung des Springers aus. 4 3 8 8 2 7 7 1 6 6 5 5 4 4 3 3 2 2 1 A B C D E F G H A B C D E F G H 8 14...Sxg5 7 7 6 6 5 5 4 4 3 3 2 2 E F G H und schon ist es vorbei... 19.Sxc6 bxc6 20.Txc6 Dd8 21.Txb6 Dxb6 22.Lxa8+8 6 5 4 3 2 1 A B C D E F G H mit zwei Mehrbauern für Weiß. Schach Zeitung E F G H 15.0-0-0 Ld6 (15...Lc5 16.Txd7+-) 16.The1+ Se6 17.Txd6 0-0 18.Lxd7+8 7 5 8 4 3 7 2 6 1 5 A B C D E F G H 4 A B C D E F G H Schwarz sollte auf b5 tauschen oder auf f3 nehmen, beides ist besser als die Partiefortsetzung. 12...e5? Der Nachziehende will den Springer auf d4 zementieren, doch öffnet sich jetzt die d-Linie und das kann Weiß gewinnbringend nutzen. 7 D 6 1 D C 1 A 8 C B und mit dem König in der Mitte kann Schwarz das nicht überleben... 19.Sxc6! 1-0 B 7 5 14.Lg5!+- räumt die Grundreihe mit Tempo und erlaubt die lange Rochade. A 8 6 9.d5 Lxf3 10.gxf3 Sd4 11.Lb5+ Sd7 12.Da4 1 15.0-0-0 1-0 3 2 1 A B C D E F G H 14...Dxg5 15.Lxd7++-; 14...Le7 15.Td1 (15.00-0? Lxg5+) 15...Sec5 16.Lxd7+ Sxd7 17.0-0 Lxg5 18.Tfe1+ Kf8 (18... Le7 19.Sd5+-) 19.Txd7+8 7 6 5 4 3 2 1 A B C D E F G H 27 Aus der Eröffnung in den Abgrund ■ Hall, J. (2485) ■ De Firmian, N (2610) [A45] Malmo, 1999 1.d4 Sf6 2.Lg5 e6 3.e4 h6 4.Lxf6 Dxf6 9.f4 e5 10.Lb5+ Ld7 11.Tb1 exf4 12.Se2 g5 13.Lxd7+ Sxd7 14.Txb7 Sb6 15.Dd3 De6 16.h4 Dc8 8 8 7 7 6 6 5 5 4 4 3 3 2 2 1 1 A B C D E F G H A B C D E F G H 17.Da6 0-0 18.hxg5 hxg5 19.e5 8 8 7 7 6 6 5 5 4 4 3 3 2 2 1 1 B C D E F G H und das Matt ist nicht mehr zu verhindern 20.Dd3 Dxb7 (20...f5 21.Th8+ Kxh8 22.Dh3+ Kg8 23.Dh7+ Kf8 24.Df7#; 20...Sd7 21.Dh7+ Kf8 22.Dh6+ Ke7 23.Df6+ Kf8 24.Th8#) 21.Dh7+ Kf8 19...Te8?? 5.Sc3 Lb4 6.Dd2 c5 7.a3 Lxc3 8.bxc3 d6 A Diagonale Damenrückzüge werden schon mal gern übersehen, wie auch hier. Schwarz fokussierte sich auf den Damenflügel, übersah aber, dass auch am Königsflügel Ungemach drohte, insbesondere über die Diagonale b1-h7. 8 Sieht im Prinzip gut aus, der Turm wird aktiviert und auf die Linie mit dem weißen König gestellt, doch führt dies zum Matt. Nach 19...Df5 oder auch 19...c4 geht die Partie weiter, beides verhindert, dass die Dame zum Königsflügel rüber schwenken kann. 22.Dh6+ Ke7 (22...Kg8 23.Dh8#) 23.Dxd6# 20.Dd3! 1-0 7 6 5 4 3 2 1 A B C D E F G H 8 7 6 5 A B C D E F G H 4 3 2 1 A B C D E F G H Mädler`s besondere Angebote Unsere Firma wurde 1972 in Lübeck gegründet, befand sich ab 1975 in Düsseldorf und ist seit 1996 in unserem Haus in Dresden-Blasewitz Wir haben für Sie: Schachfiguren und –bretter (vom Taschen- bis zum Gartenschach), Schachuhren, ChessBase-Artikel, Vereinsbedarf, Schachbücher, Ehrenpreise, ein Schachantiquariat und anderes mehr Zusätzlich zum „normalen Schachsortiment“ finden Sie bei uns: Fotos von Schachberühmtheiten Schachkunst Schachtrödelmarkt Schachhaus Mädler (Inhaber Manfred Mädler) Wägnerstr. 5 – 01309 Dresden-Blasewitz 0351-3400151 eMail: [email protected] Binnewirtz, Schlagabtausch im Räuberschach (12,00 €) Bledow, 52 Correspondenz-Partien (15,00 €) Bobby Fischer lehrt Schach (19,80 €) Bonsdorff, Schach und Zahl (9,20 €) Hergert, Die O‘Kelly-Verteidigung im Blackmar-Diemer-Gambit (10,00 €) Karpow, Siegen mit Grünfeld-Indisch (15,00 €) Karpow, Siegen mit Russisch (13,00 €) Karpow, So schnell siegen Weltmeister (13,00 €) Kasparjan, Zauber das Endspiels (13,50 €) Levy/O‘Connell, Blitzschnell Schach gelernt (13,50 €) Kasparow, Gewinnen beim Schach (16,00 €) Kasparow, Ich gewinne immer (16,00 €) Kasparow, ich setze auf Sieg (17,80 €) Kasparow, Weltmeisterschaft 1985 (9,20 €) Keene, Wie spielt man Caro-Kann? 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(19...f6! und schon hätte Schwarz einen Vorteil erlangen können 20.Sh3 Se5 21.Tb3 d4 22.Sf4 b6 und der Springer auf a4 ist ausgesperrt 23.e3 Lb7+ 24.Kg1 Sf3+ 25.Kf2 Sd2µ die weiße Stellung ist hoffnungslos) 20.Tb3 b6 21.Txb6 8 4 7 3 6 2 5 4 1 A B C D E F G H 9.dxc5 Lxc5 Hier ist eigentlich Lg5 Hauptvariante. Boris Avrukh empfiehlt in seinem, zu recht, sehr positiv bewerteten Buch folgende Variante 10.Sa4 Ld6 11.Le3 Te8 12.Tc1 Hier gibt Avrukh 12...Lg4 an, mit am Ende Vorteil für Weiß, der folgende Textzug widerlegt diese Einschätzung 12...Txe3! 8 7 6 5 4 3 2 1 A B C D E F G H 3 2 1 A B C D E F G H 21...Sc4?! (21...axb6! 22.Sxb6 Lb7 23.Sxa8 Sc4 24.b3 La3= Avrukh hatte diese Variante gesehen, sie aber in Kauf genommen) 22.Txd6 Sxd6 23.Tc7 Lg4 24.Sf3 Te8 25.Sc3 Sf5 26.Kf2 d4 und diesen Vorteil hat Avrukh dann solide verwertet 27.Sd5 a6 28.Ta7 h5 29.Txa6 Tc8 30.Sf4 Te8 31.b4 h4 32.gxh4 f6 33.b5 Te4 34.Se6 Lxf3 35.Kxf3 Te5 36.a4 Sxh4+ 37.Kf2 Sf5 38.Ta8+ Kf7 39.Sd8+ Kg6 40.b6 Se3 41.Kf3 Sd1 42.b7 Te3+ 43.Kg2 Txe2+ 44.Kf1 d3 45.b8D Se3+ 46.Kg1 Tg2+ 47.Kh1 d2 48.Db1+ Kh5 49.Se6 1-0 13.fxe3 Sg4 8 13...De7 ist ungenau, da nun auch Kh1 eine Option ist, deswegen erst Sg4! 14.Dd2 (14.Kh1 Dxe3 15.Dd2 De7 16.Sc3 Le6 17.Sg5 Td8 18.Sxe6 fxe6 19.e3² und hier hat Weiß einen kleinen Vorteil) 14... Sg4 15.e4 Dxe4 16.Sg5 6 Schach Zeitung 14.Db3 De7 7 2 1 A B C D E F G H 15.Tc3 15.e4 hat Avrukh in vergleichbarer Stellung gezogen 15...dxe4 16.Sg5 versucht die Schwäche f7 auszunutzen 16...Sd4! Dies kann Schwarz aber durch aktives Spiel verhindern 17.Dc4 Sxe2+ 18.Dxe2 Dxg5 19.Dxe4 Le6 20.Tfd1 Te8³ zwar hat Schwarz eine Qualität weniger, dafür hat er aber einen Bauer und, was noch viel wichtiger ist, der schwache weiße König kann dank des schwarzfeldrigen Läufers des Nachziehenden dauerhaft unter Druck gesetzt werden. 15...Lb4 17.Txd5 16.Td3 Lf5 2 1 A B C D E F G H Avrukh,B (2641) -Bach,M (2307)/Helsingor 2009 18...Sxd4 19.exd4 Ld2 Schwarz hat vor einigen Zügen die Qualität auf e3 geopfert, um das Feld e3 zu schwächen. Das dieser Plan aufgegangen ist sieht man in dieser Stellung. 20.Lf3 Lxd5 21.Dxd5 Se3 22.Dxb7 Dxb7 23.Lxb7 Tb8 24.Lc6 Sxf1 25.Kxf1 Le3³ 8 7 7 6 6 5 5 4 4 3 3 2 2 1 A B C D E F G H 5 3 Wie in der eben besprochenen Nebenvariante ist wieder Sd4 der beste Zug, denn die Qualität muss ohnehin zurückgegeben werden. 8 17...Le6 4 18.Sd4 17...Sxe3 auch eine Zug, der die Stellung ausgleicht 18.Sd4 Le6 19.Sxe6 Sxf1 20.Sec5 Sd2 21.Dd3 Te8 22.a3 Dxe2 23.Dxe2 Lxc5+ 24.Sxc5 Txe2 25.Sd3= 1 A B C D E F G H und aus einer Qualität weniger ist eine Qualität mehr geworden. Dies ist sicherlich eine Variante die in der Praxis nicht sehr häufig vorkommt, wenn jedoch ein starker Spieler wie Avrukh sie in seinem Buch empfiehlt, darf sie bei der theoretischen Betrachtung natürlich nicht fehlen. 29 Fortsetzung folgt! Zu dieser Variante gibt es eine nette Geschichte. Nachdem ich meinem Vater, Matthias Bach das Buch von Avrukh geschenkt hatte, fand er ein Loch in der von Avrukh analysierten Tarraschvariante. Nun begab sich beim Politiken Cup, dass mein Vater die Gelegenheit bekam mit Schwarz gegen Avrukh zu spielen Unglaubliche Schachpartien Martin Rieger Back in Town ■ Carsten Hoi ■ Boris Gulko [A40] Thessaloniki 1988 Es gibt Eröffnungen, die fristen jahrelang ein trauriges Schattendasein. Doch irgendwann kommt ein Großmeister daher, gewinnt damit eine geniale Partie und schon ist diese Eröffnung „Back in Town“. Somit geschehen mit dem Colle-System. 1.d4 2.Sf3 3.e3 e6 c5 Sf6 8 7 6 5 4 3 2 1 A B C D E F G H 4.Ld3 b6 5.0-0 Lb7 6.Sbd2 cxd4 8 7 6 5 4 3 2 1 A B C D E F G H 7.exd4 Le7 8.Te1 0-0 9.c3 8 7 6 5 4 3 2 1 A 30 B C D E F G H Es war einmal ein Spieler namens Edgar Colle der recht erfolgreich ein Eröffnungssystem anwandte mit dem er zahlreiche Siege verbuchen konnte. Dieses System ist so einfach wie effizient, Weiß wählt eigentlich immer die gleiche Aufstellung, ganz gleich was Schwarz spielt, auch die Pläne und Manöver sind immer gleich. Weiß stellt die Bauern auf c3, d4 und e3, den Läufer auf d3 und die Springer auf f3 und d2. Ehe man sich versieht, stellt man wie in Trance (das aber erst nach einigen Colle-Partien!) den Springer auf e5, lässt f4 folgen nebst Df3 mit dem Endziel Dh3 und drückt den Gegner förmlich an die Wand. Das funktioniert tatsächlich und ist auch kein Märchen der Gebrüder Grimm wie man vielleicht vermuten könnte. Aber warum wird dann dieses System nicht öfters gespielt? Zugegeben, es gibt immer noch Großmeister, die dieses gefährliche System manchmal spielen, doch mehr Verbreitung und Anwendung erfährt es in unteren Spielklassen. Aber wieso? Ich habe selber sehr lange das Colle-System gespielt (allerdings das Colle-Zukertort System mit b3 statt c3) und ich war sehr zufrieden damit, konnte ich doch so manchen höher eingestuften Spieler damit schlagen. Ich habe auch fast keine Partie damit verloren, es war wunderbar. Doch irgendwann ist man der ewig gleichen Stellungen über, ja man kann sie eigentlich nicht mehr sehen. Man gewinnt zwar viele Partien damit scheinbar mühelos, doch die ersten 25 Züge denkt man nicht mehr nach und wenn der Gegner es tatsächlich darüber hinaus geschafft hat, sucht man nur noch nach der elegantesten Mattlösung. Und bis zu einer gewissen Spielstärke ist auch alles sehr einfach, aber sobald man Gegner über 2300 damit konfron- tiert sieht es nicht mehr so gut aus. In meinem Fall erwiderten sämtliche Gegner nicht mehr mit den Colle-kompatiblen Damenbauereröffnungen sondern mit Königsindisch, Grünfeld oder Benoni, Eröffnungen also, gegen die das typische 0815 Colle-Schema nicht mehr funktioniert. Irgendein Großmeister sagte einmal, der Colle sei ein wunderbares Werkzeug zur Vernichtung von Patzern! Ganz so drastisch möchte ich es nicht ausdrücken aber etwas Wahres steckt schon in dieser Aussage, obwohl der Begriff Patzer ja sehr relativ ist. Für den einen ist dieses System die Lösung all seiner eröffnungstechnischen Probleme und Schwierigkeiten, für den anderen ein Magenschmerzen bereitendes Übel das man aber doch mit der Zeit irgendwie lieb gewonnen hat, ähnlich einer Schwiegermutter die man zwar am liebsten auf den Mond schießen würde aber die einen sehr leckeren Apfelkuchen backen kann. Man muss sich also entscheiden was man will, ein einfaches, zum größten Teil wirksames Eröffnungssystem, bei dem es abwechselnd Magenschmerzen und herrlichen Apfelkuchen gibt, oder man schießt die Schwiegermutter auf den Mond und spielt was anderes. 9... d6 10.De2 Te8 11.Sf1 Sbd7 12.Sg3 Lf8 13.Lg5 h6 14.Ld2 Dc7 15.Lc2 8 7 6 5 4 3 2 1 A B C D E F G H Plant das etwas klobig wirkende Dd3. 15... Ld5 16.b3 Db7 8 7 6 5 4 3 2 1 A B C D E F G H GM Gulko hat sich zufrieden stellend aufgebaut und nun ist es an Weiß, zu zeigen ob er Mann oder Memme ist. 17.Sh4 b5 [17...g5 18.Sf3 e5!?] 18.Dd3 g5 19.Sf3 Lxf3 20.gxf3 8 7 6 8 5 7 4 6 3 5 2 4 1 3 A 2 1 A B C D E F G H B C D E F G H Es ist eine ziemlich chaotische Stellung entstanden mit beiderseitigen Chancen. Das nun folgende weiße Angriffsspiel ist an Schach Zeitung Unglaubliche Schachpartien 8 6 7 8 5 6 7 4 6 5 3 7 30...Sg3+ 31.Txg3 Sf8 32.Tg6+ Kh5 33.Tf6 De7 34.Txf8 Dg7 35.Txe8 Txe8 36.Dxb5+ Kh6 37.Dxe8+- 8 7 8 26... Kxh6 27.Tg1 f5 f5 2 4 1 3 A B C D E F G H 6 5 4 3 2 2 1 1 5 4 26.Lxh6+!! 3 A A B C D E F G 1 A B C D E F G H 23.Kh1 Sh5 24.Tg1! Kf8 26.Tg1+ auch das gewinnt. 26...Kf8 27.De3! 8 7 6 5 8 4 28.De3+ f4 1 5 A 4 B C D E F G H (GM Hoi gibt 27.Lxh6+ Ke7 28.De3 unklar an.) 3 2 1 A B C D E F G H 24...f5 25.Lxh6 fxe4 26.De3!! Te7 27.Lxe4 d5 28.Dg5 Sdf6 29.Lg6 Lxh6 30.Dxh6 Sg7 31.Dxh4± 27...Ke7 28.Dxh6 Th8 29.Lg5+ f6 30.Lxf6+ Sdxf6 31.Tg7+ Der weiße Angriff scheint abgewehrt zu sein. Zu gern hätte ich Gulko‘s Gesichtsausdruck nach dem nächsten weißen Zug live miterlebt. 7 6 B C D E F G H 1 B C D E F G 2 B C 2 1 A B C D E F G H 30.Dd3 Sf8 5 4 B C D E F G H B 6 5 4 4 3 3 2 2 Schach Zeitung H E F G H Die Schachfiguren sind wie Drucklettern, die Gedanken in eine Form bringen; und obwohl diese Gedanken einen visuellen Eindruck auf dem Schachbrett hinterlassen, äußert sich ihre Schönheit abstrakt, wie in einem Gedicht. (Marcel Duchamp) 1 G D ! Partien ewählte n 60 ausg men 0 Seite auf 24 er 500 Diagram mit üb 7 5 F C Martin Rieger 8 6 E H ! A D G 8 Band 1 1 C F Unglaubliche Schachpartien 2 B E Nach 31...Sxh7 folgt ein klassisches Epaulettenmatt mittels 32.Tg6 matt. A 3 A D 1 3 6 1 3 2 7 7 4 3 8 8 5 5 29...fxe3 30.Sf7# H 25.Txg7!! Kxg7 6 6 4 31...Sxg7 32.Dxf6+ Ke8 33.Dxg7 Tf8 34.Sg5 Txf3 35.Le4 Th3+ 36.Kg1+A H 7 Dxd6 5 6 2 29... 5 A 3 Eine überwältigende Lösung! 7 1 4 29.Sxd6!! 6 2 5 G 7 A 28...Kh7 29.Dg5+- 8 3 7 F 4 8 4 8 E 1 2 6 D 8 3 7 C 31.Dh7+!! 1-0 27...Sf4 28.Sg5!+- 2 B H A B C D E F G H www.schach-buch.de tz t nu vo r 1 rb 4, est 90 el € len 20... Lg7 21.h4! gxh4 22.Se4 Dc6 25...Sxg7 26.Lxh6 27.Tg1 Te7 28.De3+- Je Einfallsreichtum und Originalität nur schwer zu überbieten. 31 Jugendschach GM Lev Gutman Schach-Jugend-WM 2009 - Teil 7 Jan Christian hatte seine Chancen auch gegen Jan Krzysztof Duda aus Polen, der am Ende Zweiter wurde. ■ Schröder, J. C. (1908) ■ Duda, J. (2079) Runde 7, Kemer-Antalya 2009 Spanisch C91 1.e4 e5 2.Sf3 Sc6 3.Lb5 a6 4.La4 Sf6 5.0–0 b5 6.Lb3 Le7 7.Te1 0–0 8.d4 d6 9.c3 Lb7 10.Sbd2 exd4 11.cxd4 Sa5 Öfter kommt 11...Sb4!? vor. 12.Lc2 c5 13.Sf1 Te8 14.Sg3 Lf8 8 7 6 5 4 3 2 1 A B C D E F G H 15.Lg5 Der Junge versucht seine eigenen Wege zu gehen. Etwa gleichen Chancen ergibt 15.b3 Sc6 16.Lb2 cxd4 17.Sxd4 Se5 oder 15.a4 Sc6 16.d5 Sb4 17.Lb1 g6 18.Ld2 Lg7 19.Lc3 Sd7. 15...h6 16.Lf4 Sc4 17.b3?! Vorsichtiger war 17.a4 Sxb2 18.Db1 Sc4 19.axb5 cxd4 20.bxa6 Lxa6 21.Sxd4 Dc7 mit Ausgleich. 17...Sa3 18.d5 Sxc2? Deutlich mehr war durch 18...Tc8 19.Lc1 Sxc2 20.Dxc2 c4 zu erreichen. 19.Dxc2 g6 20.Lc1 Lg7 21.Lb2 Lc8?! Auch hier war 21...Tc8 vorzuziehen. 22.h3 Ta7 23.Tad1! Verstärkt den Druck im Zentrum, während 23.a4 Tae7 24.axb5 axb5 25.b4 ziemlich harmlos wäre. 23...Tae7 24.e5 dxe5 25.d6 Te6 26.Lxe5? Immer wieder das schwache taktische Gefühl - eine Folge von zuviel Computer und zuwenig Analysen am Brett. Stärker war 26.Txe5! Sd7 27.Txe6 Txe6 28.Lxg7 32 Kxg7 29.b4 cxb4 30.Sd4 Te8 31.Db2 Sf6 32.Sc6 und Weiß steht überlegen. 26...Sd7? Der Pole spielt nicht besser, nach 26...Lb7 27.Lxf6 Lxf6 hätte Schwarz mehr vom Spiel. 27.Lxg7 Txe1+ 28.Sxe1? Auf der Hand lag 28.Txe1 Txe1+ 29.Sxe1 Kxg7 30.Sd3 Df6 31.Sxc5 Dxd6 32.Sce4 mit klarem Vorteil. 28... Kxg7 29.Se4 Möglich war 29.Sd3 Db6 30.Dc3+ Kh7 31.b4 Dxd6 32.bxc5 Dc6 33.f3 f5 34.Te1 Df6 und das Gleichgewicht bleibt gewahrt. 29...Da5 Zum Ausgleich führte 29...Db6 30.Dc3+ f6 31.Sxf6 Sxf6 32.d7 Lxd7 33.Txd7+ Kg8. 30.Kf1 Wie auch 30.Sf3 Db6 31.Te1 Dc6. 30...Db6 31.Tc1 Kg8 Einfacher wäre 31...b4 32.Sxc5 Dxd6 gewesen. 32.f3 a5 Der Schwarze ist bereit, ein Risiko einzugehen. Ausgleich ergab 32...Lb7 33.Sxc5 Tc8 34.Sed3 Sxc5 35.Sxc5 Dxd6. 33.Sd3 c4?! Und hier 33...f5 34.Sexc5 Dxd6. 34.Sf4 Mehr Mut war gefragt! Weiß hätte 34.Sdf2!? f5 35.bxc4 fxe4 36.Sxe4 Tf8 37.c5 Dc6 38.Te1 probieren sollen, mit ausgezeichnetem Ersatz für das geopferte Material. 34...Lb7 35.bxc4 Nun übersieht er 35.Sxg6! Lxe4 36.Se7+ Kf8 37.fxe4 Dxd6 38.Sf5 Df4+ 39.Kg1 Dxe4 40.Dxe4 Txe4 41.bxc4 bxc4 42.Sd6 Te2 43.a3 Te6 44.Sxc4 Tc6 45.Tc2 Se5 46.Se3 Txc2 47.Sxc2 Ke7 mit einem ausgeglichenen Endspiel. 35...bxc4 36.Tb1?? Verliert letztendlich, wobei nach 36.Te1 Lxe4 37.Txe4 Txe4 38.Dxe4 Dxd6 39.Dxc4 Weiß sich durchaus hätte verteidigen können. 36...Lxe4 37.fxe4 Dxd6 38.Sd5 Sf6 39.Sxf6+ Dxf6+ 40.Kg1 Dd4+ 41.Kh1 Txe4 42.Td1 De5 43.Td2 c3 0–1 Schade um die spannende und interessante Partie. In Oberhof lagen nach sieben Runden die beiden Favoriten Jan-Christian Schröder und Alexander Donchenko mit 6 Punkten an der Spitze. Die folgende Partie war ausschlaggebend. ■ Schröder,Jan (1965) ■ Donchenko, A. (2094) Runde 8, Oberhof 2010 Sizilianisch B92 1.e4 c5 2.Sf3 d6 3.d4 cxd4 4.Sxd4 Sf6 5.Sc3 a6 6.Le2 e5 7.Sb3 Le7 8.Lg5 Sbd7 Eine andere Möglichkeit ist 8... Le6 9.Lxf6 Lxf6. 9.a4 h6 10.Le3 In ThiniusBischoff, Bad Wiessee 2003, folgte 10.Lh4 b6 11.Lc4 Lb7 12.De2 0–0 13.Lxf6 Sxf6 14.0–0 Dc7 15.Tfd1 Tfc8 mit remis. 10...Sf8?! Diesen Zug ist in Datenbanken nicht zu finden, und das zu recht. Zum Ausgleich reicht 10...b6 11.0–0 Lb7 12.f3 0–0 13.Dd2 Dc7 14.Tfd1 Tfd8 15.De1 (oder 15.Sc1 Tac8) 15... d5! 16.exd5 Sc5. 8 7 6 5 4 3 2 1 A B C D E F G H 11.Sd5? Von Jan-Christian hätte man mehr Phantasie erwarten können. Stärker war 11.Sd2 Sg6 12.Sc4 Le6 13.Sb6 Sf4 14.0–0 Sxe2+ 15.Dxe2 Tb8 16.f3 0–0 17.Tfd1 Dc7 18.a5 mit Raumvorteil, und falls 11...Le6 12.Sc4 Sxe4, so nicht harmlos 13.Sxe4 d5 14.Sb6 Tb8, sondern 13.Sd5!? Tc8 14.0–0 Sd7 15.f3 Lxd5 16.Dxd5 Sef6 17.Sxd6+ Lxd6 18.Dxd6 Txc2 19.Ld3 Tc6 20.Db4 Dc7 21.Lf2 a5 22.Da3 Dd6 23.Lb5 Dxa3 24.Txa3 Tc2 25.Le1 Ke7 26.Lxa5 Sd5 27.Td1 S7f6 28.Tad3 Ke6 29.b3 und Weiß bleibt am Ruder. 11...Sxd5 12.exd5 Farblos erscheint 12.Dxd5 Sd7 13.f3 Sf6. 12...Lg5 13.Sd2 Sg6 14.Sc4 0–0 15.g3 Vorzuziehen war 15.0–0 Sf4 16.Lf3 Lf5 17.a5 Tc8 18.b3 e4 19.Le2 De7 20.Te1 Sxe2+ 21.Dxe2 Lf6 22.Tad1 und das Spiel steht gleich. 15...Lh3 Nichts sprach gegen 15...Lxe3 16.fxe3 Lh3 17.a5 Tc8 18.b3 Df6 19.Lg4 Lxg4 20.Dxg4 e4 mit Plus für Schwarz. 16.a5 De7 Und hier war 16...Lxe3!? 17.Sxe3 f5 zu überlegen. 17.Lg4 Lxg4 18.Dxg4 8 7 6 5 4 3 2 1 A B C D E F G H 18...Sf4? Richtig war 18... Tac8 19.b3 einzuschalten, und danach 19... Sf4! mit besserem Spiel. 19.gxf4 exf4 20.0–0–0? Nach 20.h4 wäre wahrscheinlich Jan-Christian der neue Deutsche Meister geworden, man sehe 20...De4 21.0–0 f5 22.Sxd6 De5 (oder 22...Dxd5 23.Dd1 Dc6 24.hxg5 fxg5 25.Dd3) 23.Sc4 De4 24.Dg2 Dxc4 25.hxg5 fxe3 26.gxh6 und Weiß steht klar überlegen. 20...fxe3 21.fxe3 Tac8 Nichts sprach gegen 21...Lxe3+ 22.Kb1 Lc5 mit einem Mehrbauern für Schwarz. 22.b3 Warum nicht 22.Dd4 Tc5 23.Dd3 Tfc8 24.b3, wonach Schwarz sich für 24...Txc4!? 25.bxc4 Tc5 hätte entscheiden müssen. 22...f5 Einfacher war 22...Lxe3+ 23.Kb1 f5 24.De2 f4. 23.Dg2? Auch nach 23.Dd4 f4 24.e4 f3+ 25.Kb1 Lf6 26.Dd3 Txc4! 27.Dxc4 De5 28.c3 Dxc3 29.Dxc3 Lxc3 30.Kc2 Lxa5 31.Kd3 f2 32.Ke2 Lb6 ist die weiße Lage zum weinen. 23...Lxe3+?! Sofort gewann das überraschende Schach Zeitung Jugendschach 23...b5!, etwa 24.axb6? Txc4 25.bxc4 Dxe3+oder 24.Sb6 Tc7, aber auf solche Zügen zu kommen muss man schon ein besseres Gefühl für Dynamik haben. 24.Sxe3? Das kleinere Übel wäre 24.Kb1 f4. 24...Dxe3+ 25.Kb1 Dc3 26.Td3 De5 Auch 26...Dxa5 ist gut. 27.Dg6 Tf6 28.Dg2 Tc5 29.Tg1 Tf7 30.Dd2 Te7 31.Th3? Etwas hartnäckiger wäre 31.Tf1 g5 32.h4 f4 33.fxg5 hxg5 34.Tg1 Kf7. 31...Kh7?! Das Schlagen 31...Txd5 entschied sofort. 32.Td3 De2 33.Tg2 Df1+ 34.Ka2 Txa5+ Etwas direkter erscheint 34...Te1. 35.Dxa5 Dxg2 36.Kb2 Te2 37.Dc3 Dxh2 38.Tg3 Txc2+ 39.Dxc2 Dxg3 40.Dxf5+ Dg6 41.Dh3 De4 42.Dh2 Dg6 43.Ka2 b5 44.De2 b4 45.Dd2 a5 46.Dh2 Kg8 47.Dh3 Dc2+ 0–1 Bei den U10 Jungs waren in der Türkei zehn Deutsche am Start, und Bundesnachwuchstrainer Bernd Vökler wollte mindestens einen unter den ersten zehn sehen, was laut ELO-Zahlen nicht völlig unmöglich erschien. „Das Leistungsvermögen wird oft überschätzt, da die Wertungszahlen in Jugendbereich keine hohe Aussagekraft haben. Unter den Spielern ohne Elozahl sind oft echte Brocken“, schrieb Bernd Rosen, Jugend Schach, 10, 2009. Und die WM in der Türkei hat dies bestätigt; bei Jungs U10 lagen nach 11 Runden drei Spieler mit 9 Punkten vorne, zwei davon aus China ohne ELO. Der Deutsche Meister U10 Leonid Sawlin, Maccabi Berlin, war in der Türkei weit entfernt vom Trainerziel (Top-10). Bereits in der zweiten Runde verlor er gegen einen respektlosen Spieler aus dem Iran. ■ Badkoubi, A. ■ Sawlin, L. (1865) Runde 2, Kemer 2009 Damenbauernspiel D00 1.d4 c5 2.c3 d5 Ziemlich überheblich gespielt. Warum soll man einen Bauern opfern, wenn die Folgen völlig unklar sind. Michail Tal wurde bei Mannschaftsmeisterschaften immer gebeten keine Bauern zu opfern - Dies macht die Mannschaft nervös-, und er war ein phantasievoller Angriffskünstler, während Leonid noch weit davon entfernt ist. Viel einfacher und logischer wäre 2...e6 gewesen, etwa 3.g3 Sf6 4.Lg2 d5 5.Sf3 Sc6!? (5... Sbd7 6.0–0 brachte Weiß Erfolg in Kugler-Graf, Villingen 2009) 6.0–0 cxd4 7.cxd4 Le7 8.Sc3 0–0 mit gleichen Chancen, Hertneck-Wells, Österreichische Liga 2000. 3.dxc5 e6 4.b4 a5 5.a3 axb4?! Vorzuziehen war 5...Sf6 mit Ersatz für den Bauern. 6.cxb4 Sa6?! Und hier 6...Sf6 7.Lb2 Le7 8.Sf3 0–0 9.e3, wenn auch mir die weiße Stellung besser gefällt. 7.Lb2 b6? Immer noch war 7...Sf6 am Platze. 8.cxb6 Vielleicht war 8.Da4+!? Ld7 9.c6 Lc8 10.Sf3 Sc7 11.Dc2 als Bestrafung sogar noch stärker. 8...Dxb6 9.e3 Sf6 10.Ld4 Dc7 Oder 10... Db8 11.Sf3 Le7 12.Sc3 mit Vorteil für Weiß. 11.Sf3 Ld6 12.Lb5+?! Nichts sprach gegen 12.Sc3!?. 12...Ke7? Mehr Widerstand konnte Schwarz nach 12...Ld7 13.Lxd7+ Dxd7 14.Sc3 0–0 15.0–0 Sc7 16.Se5 Lxe5 17.Lxe5 Sfe8 18.Db3 Sd6 19.Lxd6 Dxd6 20.b5 leisten. 13.Sbd2 e5 14.Lb2 Lg4 ■ Sawlin, L: (1865) ■ Kong, D: Runde 9, Kemer-Antalya 2009 Sizilianisch B90 1.e4 c5 2.Sf3 d6 3.d4 cxd4 4.Sxd4 Sf6 5.Sc3 a6 6.Le3 e5 7.Sf3 Le7 8.Lc4 0–0 9.De2 Sc6 10.0–0–0?! Eine fragliche Entscheidung. In Najer-Ghaem Maghami, Khanty Mansiysk 2009, geschah stärker 10.0–0 h6 11.Sd5 Sxd5 12.Lxd5 Dc7 13.Tfd1 Le6 14.c4 Lg4 15.h3 Lxf3 16.Dxf3 Sb4 17.De2 mit besserem Spiel für Weiß. 10...Le6 11.Lxe6 Auch 11.Ld5 Tc8 12.Kb1 b5 sieht freundlich für Schwarz aus. 11... fxe6 12.Dc4 Kaum besser wäre 12.Sg5 Dd7 13.Df3 h6 14.h4 Tae8 15.Dh3 Ld8 gewesen. 12...Dd7 13.Sg5 Sd8 14.Db3 h6?! Dies war nicht notwendig. Logischer erscheint 14... b5. 15.Sf3 Sg4 16.Sa4 Auch 16.Lb6 kam in Betracht. 16...Sxe3 17.fxe3 Dc6 18.Sb6 Tb8 19.Td3 Tf6?! Überlässt Weiß die Initiative. Objektiv stärker war 19...Dxe4 20.Sd7 Txf3 21.gxf3 Dxf3 22.Thd1 Tc8 23.Txd6 Lxd6 24.Txd6 Sf7 25.Sxe5 De4 26.Sxf7 Kxf7 und Schwarz steht nicht schlechter. 20.Tc3 De8 21.Tc7 Tf7 22.Td1 Lf8 23.Tc3 Sc6 24.Sc4 Td8 25.Tcd3 Tfd7 26.Sb6 Tc7 27.T3d2 Kh8 Zum Ausgleich führte 27... d5 28.exd5 Sa5 29.Da4 Dxa4 30.Sxa4 Sc4 31.Te2 exd5. 28.Dc3 Df7 29.Sc4 Tcd7 Interessanter war 29...b5 30.Sxd6 Lxd6 31.Txd6 Txd6 32.Txd6 Sd4 33.Dd3 Sxc2 34.Kb1 Dg6 35.Td8+ Kh7 36.Dd6 Dxe4 37.Dxc7 Sd4+ 38.Ka1 Sc2+ 39.Kb1 Sd4+ mit Zugweiderholung. 30.Db3? Nach 30.Kb1 bleibt das Gleichgewicht gewahrt. 30...b5 31.Sa3 d5 32.exd5 exd5 33.e4? Sa5 34.De3 Lxa3 35.Sxe5 Lxb2+ 36.Kxb2 Df6 37.Dd4 Dxe5 0–1 8 8 8 7 7 7 6 6 6 5 5 5 4 4 4 3 3 3 2 2 2 1 1 A Schach Zeitung 15.Db3? Auf der Hand lag 15.Tc1!? Db6 16.Le2. 15...Thb8?? Deutlich mehr taktisches Gefühl hätte 15...Sxb4! bewiesen, man sehe 16.Tc1 Da5 17.0–0 Dxb5 18.Lxe5 Da4 19.Lxd6+ Kxd6 20.Dxb4+ Dxb4 21.axb4 Thb8 und Schwarz kann zufrieden sein, oder 16.axb4 Txa1+ 17.Lxa1 Tb8 mit genügend Ersatz. 16.Lxa6 Txa6 17.Tc1 Da7? Das kleinere Übel wäre 17... Tc6 18.0–0 gewesen. 18.Sxe5 Tab6? 19.Sxg4 Sxg4 20.Ld4 Auch 20.Dxd5 gewann leicht. 20...Se5 21.Lxb6 Txb6 22.0–0 Db8 23.Dxd5 Schwarz hätte jetzt aufgeben sollen. 23...Sg6 24.g3 Tb5 25.De4+ Te5 26.Df3 Te6 27.Se4 Se5 28.De2 h6 29.f4 Sd7 30.Sxd6 Dxd6 31.Tfd1 Db6 32.Txd7+ Etwas genauer erscheint 32.Dd3 Sf6 33.Tc5. 32...Kxd7 33.Tc3 Ke7 34.Dc4 Und hier 34.Kf2. 34...Txe3 35.Dc7+ Dxc7 36.Txc7+ Ke6 37.Ta7 Stärker wäre 37.a4 gewesen. 37...g5 38.fxg5 hxg5 39.a4 g4 40.b5 Tb3 41.Ta6+ Und hier 41.Kf2 f5 42.Ke2. 41...Ke5 42.b6? Immer noch 42.Kf2!?. 42...Ke4 43.Ta7 Txb6? Hartnäckiger wäre 43...f5 gewesen, wonach hätte Weiß 44.Te7+ Kf3 45.Te1 Txb6 46.a5 finden müssen. 44.Txf7 Tb1+?! 45.Tf1 Txf1+ 46.Kxf1 1–0 B C D E F G H 1 A B C D E F G H A B C D E F G H 33 Endspiel Jürgen Jordan Turmendspiele Teil VII ■ Bagirov ■ Kraidmann World Seniors Ch, Grieskirchen, 1998 ttt 1...Tf6+ 2.Kc7 Tf7+ 3.Kd6 Tf6+ 4.Ke5 [4.Ke7 Tf7+ 5.Ke8 Tf5 6.a6 Tf6 7.Ke7 Tb6 8.Kd7 Kg7 9.Kc7 Tf6 ist das einfache VancuraRemis.] 4...Tf5+ 5.Ke4 8 8 7 6 5 4 3 7 6 5 8 2 7 1 A 6 4 5 3 4 2 3 1 A B C D E F G Turmendspiele mit einem Bauern können sehr und komplex sein. Es hilft, wenn man grundlegende Verteidigungsmethoden kennt. Eine dieser Methoden haben wir bereits kennengelernt, die Vancura-Verteidigung (s. Heft Juni 2010). Um zu demonstrieren wie schwierig selbst für starke Spieler solch eine Endspiel sein kann, zeige ich nun ein Beispiel aus dem neu erschienenen englischsprachigen Buch von Großmeister John Nunn, denn wer könnte besser die Feinheiten eines solchen Endspiels erklären, als der englische Experte höchstpersönlich. In seinem Buch „Nunn‘s Chess Endings Volume 2“ behandelt er fast ausschließlich Turmendspiele und die Beispiele sind sehr lehrreich. Die folgenden Anmerkungen und Analysen sind sinngemäß übersetzt: Diese Endspiel erinnert uns wieder, dass auch offensichtlich einfache Endspiele sehr schwierig sein können; die Stellung war für beide Seiten während der Partie zu schwierig und Bagirov lag auch bei der Stellungsbewertung in seinen Anmerkungen zur Partie falsch. Er glaubte, dass Weiß im weiteren Verlauf der Partie auf Gewinn stand, aber in Wirklichkeit ist die Stellung remis und beide Seiten machen Fehler, die jeweils die Stellungs- 34 2 H bewertung drastisch verändern. Bevor wir uns mit der Stellung aus der Partie beschäftigen, wollen wir festhalten, dass in folgender Stellung gegenseitiger Zugzwang besteht. Diese Tatsache bestimmt den weiteren Verlauf der Partie: 8 7 1 A B C D E F G H 5...Tb5! Der einzige Zug zum Unentschieden; 5...Tc5? gibt Weiß ein zusätzliches Tempo und verliert nach 6.Kd4 Tf5 7.a6 Tf4+ 8.Ke5 Tf5+ 9.Ke4 Ta5 10.Kd4 Kg7 11.Kc4 6 8 5 7 4 6 3 5 4 2 3 1 2 A B C D E F G H Als erstes stellt man fest, dass der weiße König so nahe bei seinem Bauern ist, dass er auf Gewinn steht, sollte er es schaffen den Turm aus seiner beengten Lage vor dem Bauern zu befreien. Dann wird die Stellung definitv für Schwarz verloren sein. Nehmen wir an, dass Weiß am Zug ist. Sein Problem ist, dass ein Zug mit dem Turm die Vancura-Verteidigung mit Remis erlaubt, während ein Königszug natürlich die Deckung von a5 aufgibt und dann kann Weiß nicht seinen Turm aktivieren, da er auf der a-Linie bleiben muss, um den Bauern zu verteidigen. Die Hauptvariante ist 1.Ta8 1.Kc6 Kg7 2.Ta7+ Kg6 3.a6 Tf6+ ist auch Remis 1 A B C D E F G H und der König kann sich auf a7 verstecken) 6.a6 Kg7! 7.Kd4 Tb6 8.Kc5 Tf6 8 7 6 5 4 3 2 1 A B C D E F G H und wieder ist die Stellung remis. B C D E F G H Nehmen wir nun an, dass Schwarz am Zug ist. 1... Kg5 Das Problem mit diesem Zug liegt darin, dass der schwarze Turm nicht länger verteidigt ist, wenn er auf f7 steht und somit kann Weiß den Schachgeboten entkommen, indem er sich mit seinem König dem schwarzen Turm nähert. Andere Züge: Nach 1...Tf1 2.Kb7+ Kg5 3.Tc6 befreit Weiß seinen Turm und gewinnt.; 1...Te5 2.Ta8! Schwarz steht nicht mehr das Vancura-Remis zur Verfügung, da sein Turm nicht mehr durch den König gedeckt wird. 2...Te6+ Schwarz muss mit den Schachs beginnen, da Weiß sonst gewinnt, indem er seinen Turm nach c8 überführt. 3.Kc7 Te7+ 4.Kd6 Tf7 5.Tc8 Tf5 6.Tc5 und Weiß gewinnt.; 1...Kh6 Wieder liegt der Nachteil darin, dass der schwarze König nicht den Turm verteidigt. 2.Ta8! Tf6+ 3.Kc7 Tf7+ 4.Kc6 Tf5 (nach 4...Tf6+ 5.Kd7 Tf7+ 6.Ke6 Tg7 7.Th8+ Kg6 8.Th1 Ta7 9.Ta1 überführt Weiß den Turm auf die andere Seite des Bauern und gewinnt einfach.) 5.a6 Tf6+ 6.Kb5 Tf5+ 7.Kc4 Tf4+ 8.Kd5 Tf5+ (8...Tf6 9.a7 gewinnt für Weiß.) 9.Ke6 Ta5 10.Kd6 Ta1 11.Kc7 und Weiß gewinnt, indem er seinen König auf a7 versteckt und dann seinen Turm befreit.; 1...Kg7 2.Ta7+ Kg6 3.Tc7 mit einfachem weißen Gewinn; 1...Kf6 2.Ta8 und der schwarze König verhindert, dass der Turm Schachgebote geben kann. Schach Zeitung Endspiel 2.Ta8 Tf6+ 3.Kc7 Tf7+ 4.Kd6 Tf6+ 5.Ke7 Tg6 20.a7 Kc5 21.Tb8 Th1 22.Kb7 Th7+ 23.Ka6 Th6+ 24.Ka5 Th1 25.Tc8+ 8 8 7 7 6 6 5 5 4 4 3 3 2 2 1 1 A B C D E F G H Weiß gewinnt auch nach 5...Tf5 6.a6 Tb5 7.Kd6 A B C D E F G H und Weiß gewinnt. 6.Tb8 Ta6 7.Tb5+ Kf4 8.Kd7 Ke4 9.Kc7 Kd4 10.Kb7 Th6 11.a6 Kc4 12.Tg5 Th7+ 13.Kb6 Th6+ 14.Ka5 Th7 15.Tg8 8 7 6 5 4 3 2 1 A B C D E F G H Droht Kb6 und Überführung des Monarchen auf die achte Reihe.15... Th5+ 16.Kb6 Tb5+ 17.Kc7 Tc5+ 18.Kb7 Tb5+ 19.Ka8 Tb1 Jetzt wieder zur Ausgangstellung. 8 8 7 7 6 6 5 5 4 4 3 3 2 2 1 1 A B C D E F G H 19...Kc5 20.Tg5+ 8 7 6 5 4 3 2 1 A B C D E F G H ist gewonnen für Weiß. Schach Zeitung A B C D E F G H 1.Kd3 Der beste Versuch, um mit Kc4 zu gewinnen. 1...Tc5? Mit diesem Zug versucht Schwarz den weißen König abzuschneiden und gleichzeitig seinem König zu ermöglichen, nach e5 zu gelangen (er kann nicht sofort 1...Ke5 spielen wegen 2. Ta5+), aber dieser Plan ist nicht erfolgreich. 1...Tf8? droht auch ...Ke5, aber dieser Zug verliert wegen 2. Ta5! (der einzige Gewinnzug, da er den schwarzen König entlang einer Reihe abschneidet mit der Absicht, die weiße Stellung mit Td5 nebst a5 zu verbessern) ...Td8+ 3. Kc4 Ke4 4. Th5 Tc8+ 5. Tc5 Td8 6. a5 Ta8 7. Kb5 Kd4 8. Th5 Tb8+ 9. Kc6. Da Schwarz nicht Ke5 spielen kann, er aber Weiß auch nicht erlauben darf Ta5 zu spielen, schien es wahrscheinlich logisch den Turm entlang der Reihe zu bewegen, sodass sein König nach e5 oder f5 gehen kann. Jedoch steht der Turm auf c5 exponiert und kann mit Kd4 angegriffen werden und dann wird er gezwungen sein sich zu entscheiden, wohin er ziehen soll. Der Schlüssel zum Dilemma von Schwarz liegt in dem paradoxen 1...Kg5!!, was der einzige Zug zum Remis ist. Es ist sehr befremdlich, dass der beste Zug darin besteht, den König weiter vom Bauern zu entfernen, aber es ist möglich diesen Zug zu finden, wenn man das Vancura-Remis kennt. Wir befinden uns noch nicht in einer VancuraPosition, aber solche eine Stellung könnte schnell erscheinen, falls Weiß den Bauern vorstösst. Das Schlüsselelement der Vancura-Stellung ist der seitliche Angriff auf den feindlichen Bauern und deswegen sollte Schwarz seinen König derart bewegen, dass Tf4 erlaubt wird. 1...Kg5!! droht wirklich ...Tf4, und der König zieht auch weiter, sodass er nach g7 gehen kann, falls Weiß den Bauern weiterzieht (beim Vancura-Remis steht der schwarze König auf g7 und der Turm auf der f-Linie). Situationen mit dem Turm der stärkeren Seite vor dem Bauern sind speziell, da der Verteidiger manchmal mit Hilfe des Vancura-Remis ein Remis erzielen kann, selbst wenn sein König sehr weit vom gegnerischen Bauern entfernt ist. Das ist hier der Fall; in der Partie richtete Schwarz sein Augenmerk darauf, seinen König Richtung a-Bauern zu bewegen, wohingegen es das oberste Ziel hätte sein sollen, Angriffe von der Seite zu ermöglichen. Das bedeutet nicht, dass es immer falsch ist, den König Richtung Bauern zu ziehen; in vielen Fällen ist es die richtige Methode (und falls Weiß 1... Kg5!! mit 2. Tb6 z.B. beantwortet, muss Schwarz zu dieser Methode wechseln). Wie immer im Schach hängt alles von der genauen Stellung ab. Den richtigen Zug im Endspiel zu finden ist oft ein Zwei-Stufen-Prozess. Es ist sehr gewöhnlich für Spieler noch nicht mal den richtigen Zug in Erwägung zu ziehen, insbesondere wenn er ungewöhnlich oder gegen der Intuition entsprechend erscheint, somit ist der erste Schritt nach allen möglichen Kandidatenzügen Ausschau zu halten, sogar nach den unwahrscheinlichen. Dieser Schritt hängt gewöhnlich vom Vorstellungsvermögen ab, oder wie in diesem Fall von der Kenntnis analoger Stellungen. Der zweite Schritt besteht darin, die verschiedenen Möglichkeiten zu untersuchen, um den korrekten Zug herauszugreifen; dieser Schritt hängt oft von der konkreten Analyse der jeweiligen Stellung ab. Mit ein bißchen Glück wird die Wechselbeziehung zwischen den drei Elementen des Endspiels (Wissen, Berechnung und Vorstellungsvermögen) in der richtigen Entscheidung münden. Nach 1...Kg5!! kann Weiß folgendes versuchen: 2.Tb6 versucht den Turm zu aktivieren, bevor Schwarz mit den seitlichen Angriffen auf den Bauern beginnen kann. In dieser neuen Situation muss Schwarz seinen Verteidgungsplan ändern und sich mit seinem König dem feindlichen Bauern nähern: 35 Endspiel a) 2.Kc4 Tf4+ 3.Kb5 Tf5+ 4.Kb6 Tf6+ 5.Kb7 Tf7+ 6.Kc8 Tf8+ 7.Kd7 Tf7+ 8.Ke8 Tg7 9.a5 Kf5 10.Th6 Ke5 11.a6 Kd5 und der schwarze König kommt gerade rechtzeitg an, um die Partie zu retten. b) 2.a5 Tf3+! 3.Kc4 Tf4+ 4.Kc5 Tf5+ führt zu einer kritischen Stellung. Das Merkmal, welches hier schwer zu erfassen ist, ist die Tatsache, dass die Stellung mit einem weißen König auf b6 und schwarzen König auf g6 auf gegenseitigem Zugzwang beruht, wie wir bereits oben gesehen haben. 5.Kc6!? ist der trickreichste Zug (5.Kb6 Kg6! führt zu gegenseitigem Zugzwang mit Weiß am Zug) aber Schwarz schafft das Remis mit 5...Kh6! (nicht 5...Kg6? 6.Kb6! schafft den gegenseitigen Zugzwang mit Schwarz am Zug, aber; 5...Kf6 ist auch Remis.) 6.Kb6 (6.Ta8 Kg7! ist auch Remis, da wir jetzt das normale Vancura-Remis haben.) 6...Kg6! und wieder ist Weiß am Zug in einer Stellung mit gegenseitigem Zugzwang.; 2...Tf4! 3.a5 Kf5! (Schwarz hilft der Umstand, dass sein Turm den weißen König nun abschneidet). 4.a6 Ke5 5.Kc3 Kd5 6.a7 Ta4 und Schwarz hält das Unentschieden. 2.Kd4 8 7 entlang der fünften Reihe ist auch unattraktiv, da der Turm nach f5, g5 oder h5 gehen muss und dann kann der schwarze König nicht nach e5 oder f5 gehen ohne seinen Turm zu blockieren. Nun ist Schwarz verloren. Wenn der Turm sich entlang der c-Linie bewegt, dann ist auf jeden Fall nicht mehr die Möglichkeit gegeben, den Bauern von der Seite anzugreifen, aber ein Turmzug 36 E F G H 3...Kg5! 6.a5! 8 7 6 5 4 3 2 1 A 4 3 6 2 5 1 4 A 3 B C D E F G H 2 1 A B C D E F G H war der einfachste Weg zum Sieg:3...Td1+ (3... Ta1 4.Ta8 Kf5 5.a6 Kg6 6.Kc5 und Weiß gewinnt, indem er seinen König auf a7 versteckt und seinen Turm befreit.) 4.Kc5 Tc1+ 5.Kb5 Tb1+ 6.Kc6 Ta1 7.Ta8 Tc1+ 8.Kd5 1 H D und der König gibt dem aBauern die entscheidende Unterstützung. Der in der Partie gespielte Zug gibt Schwarz ein Mehrtempo, um seinen König näher an das wünschenswerte Feld g7 zu bringen. Bagirov glaubte, dass dieser Zug - obwohl ungenau - den Sieg beibehält, aber in Wirklichkeit kann Schwarz nun remisieren. 7 2 G C 7 8 3 F B der einzige Zug zum Remis: nach6.a5 (6.Kc5 Tf5+ ist nicht besser) 6... Tf4+! 7.Kc5 siehe Anmerkungen zum ersten Zug von Schwarz; 5...Td1+? verschwendet Zeit und verliert nach 6.Kc5 Tc1+ 7.Kb5 Tb1+ 8.Kc6 Tc1+ 9.Kb7 Ta1 (9...Tc4 10.a5 Tc5 11.Ta8 und Weiß gewinnt) 10.a5 Kf5 11.Ta8 Tb1+ 12.Kc7 Tc1+ 13.Kb6 Tb1+ 14.Kc5 Tc1+ 15.Kb4 Tb1+ 16.Kc3 Kg6 17.a6 Ta1 18.Kb4 , da es jetzt zu spät ist das Vancura-Remis zu erreichen. 5 2 E A 6 4 D 1 3.a5! 3 C 4 8 5 B 5 3.Tf6+? 6 A 6 2 oder 2...Th5 3.a5 Tf5 (nach 3...Kf5 4.Tb6 Kf4 5.a6 Ta5 6.Kc4 gewinnt Weiß leicht, nachdem der Turm nun frei ist) 4.Ta8 Kg5 (Schwarz versucht wieder die Vancura-Stellung zu erreichen, aber verglichen mit den Anmerkungen zum ersten Zug von Schwarz hat er Zeit verloren). 5.a6 Tf4+ 6.Ke3 Tf7 (6...Ta4 7.a7 und Schwarz verliert, da sein König zu weit entfernt steht.) 7.Tb8 Ta7 8.Tb6 Kf5 9.Kd4 und Weiß gewinnt. 4 1 7 3 7 5 8 2...Tc1 8 6 Brettes.) 12...Th7 13.Kb3 Tf7 14.Kb4 A B C D E F G H 8...Td1+ (8...Kg5 9.a6 und Weiß gewinnt) 9.Kc4 Tc1+ 10.Kb3 Tb1+ 11.Kc2 Th1 12.a6 (Der schwarze König ist zu weit entfernt von der Remis-Zone am oberen rechten Eck des 4.Tb6 Ta1 5.Ta6 5.Tb4 Kf6 6.Kc5 Ke7 7.Kb6 Kd7 ist remis, somit ist der gespielte Zug noch die beste Chance. 5...Kf5? B C D E H 6...Td1+ 7.Kc5 Ta1 8.Kb5 Ke5?! 8 7 Somit ist 5...Tf1 Das verliert schnell. 8 7 6 5 4 3 2 1 B G Weiß rückt den Bauern weiter vor und schneidet den König gleichzeitig entlang der sechsten Reihe ab. Danach erhält Schwarz keine weiteren Gelegenheiten angesichts des genauen Spiels von Weiß. Schwarz wiederholt seinen früheren Fehler. Anstatt zu versuchen, seinen König Richtung a-Bauer in Bewegung zu setzen, sollte er seinen Turm so ziehen, dass dieser den Bauern von der Seite angreifen kann. A F C D E F G H 6 5 4 3 2 1 A B C D E F G H relativ Aber selbst im Fall vom hartnäckigeren 8...Tb1+ 9.Kc6 Tc1+ 10.Kb7 Ta1 11.Ta8 gewinnt Weiß in derselben Weise wie nach 5...Td1+?, was weiter oben bereits analysiert wurde. Schach Zeitung Endspiel 9.Th6! 14.Tc6! Kd5 Schwarz hat es geschafft seinen König etwas näher an den aBauern zu führen, aber weiterer Fortschritt ist nicht zu erzielen und Weiß kann langsam seinen a-Bauern nach vorne bringen. Der letzte schwierige Zug, der dem weißen König ein Schutzschild bietet, egal aus welcher Richtung Schwarz sich entscheiden sollte ein Schachgebot zu geben. 10.Kb6 Tb1+ 11.Kc7 Tc1+ 12.Kb7 Tb1+ 13.Tb6 Th1 14...Th7+ 14...Tb1+ darauf folgt 15.Kc7 nebst a6 mit Gewinn, da der weiße König gegen ein Schach entlang der c-Linie geschützt ist. 8 7 6 5 4 3 2 1 A B C Schach Zeitung D 14.a6? Th7+ ist Remis; 14.Tb5+? Kc4 15.Tg5 Th7+ ist auch Remis E F G H 15.Tc7 Th1 16.a6 Tb1+ 17.Kc8 Kd6 18.a7 8 7 6 5 4 3 2 1 A B C D E F G H Zusammenfassend ist festzuhalten: Das Endspiel Turm und Bauer gegen Turm ist ziemlich komplex mit einem Turmbauern, da der Verteidiger Möglichkeiten hat, die mit einem Bauern auf einer anderen Linie nicht bestehen. Wenn der Turm der stärkeren Partei vor dem Bauern steht, ist das Vancura-Remis absolut fundamental für das gesamte Endspiel. Das Remis wird gesichert durch die Schlüsselidee der Seitenschachs mit dem Turm. Falls der Turm der stärkeren Seite nicht vor dem Bauern steht, sind Seitenschachs nicht so effektiv und die beste Möglichkeit des Verteidigers besteht oft darin, seinen Turm vor den Bauern zu bringen. Jedoch ist dies keine generelle Regel und viel hängt von der genauen Stellung ab. 37 38 Schach Zeitung 22...Te6 Materiell hat Schwarz hier mit dem Mehrbauern und der Mehrqualität die ■ Ivanov, S. (2557) Nase vorn, doch die geschwächte schwarze Königsstellung gibt Weiß eine Gewinn■ Vorobiov, E. (2534) [D27] St Petersburg, 2003 stellung. 23.Dh3! Jetzt ist der Springer durch die Dame gedeckt und es droht stark Lf4, wogegen Schwarz keine ausreichende Verteidigung hat, alle Varianten enden mit großem Vorteil für den Anziehenden. Die Schwierigkeit besteht darin, diese Varianten weit genug zu berechnen, doch die Tatsache, dass sich alle weißen Figuren am Angriff beteiligen können, wohingegen der Springer a5 nicht mitspielt und die Königsstellung dermaßen offen steht, sollte zum Schluß führen, dass Schwarz hier verloren ist. 23...Se4 [23...Se8 24.Lf4 Df6 (24...Dh8 25.Dg3+ Sg7 (25...Tg6 26.Se7+ Kg7 27.Lh6+ Kxh6 28.Sf5+ Kh5 29.Dh4#) 26.Lh6+-) 25.Sxd5 Dxb2 (25...Dd8 26.Lh6 Sc6 (26...Kh8 27.Dc3+ f6 28.Lxf8+-) 27.Sf4 Tf6 (27... Db6+ 28.Kh1 Df2 29.g3+-; 27...Txh6 28.Sxh6+ Kg7 29.Sh5++-) 28.Dg3+ Tg6 29.Sxg6 hxg6 (29...fxg6 30.Lxf8+) 30.Lxf8 Kxf8 31.Sh6) 26.Sh6+ Kg7 (26...Txh6 27.Se7+ Kh8 (27...Kg7 28.Dxh6+ Kh8 29.Dxf8#) 28.Lxh6+-) 27.Sxf7 Dd4+ 28.Se3+-; 23...d4 24.Lf4 Dc5 25.Dg3+ Sg4 26.Dxg4+ Tg6 27.Se4 Txg4 28.Sxc5+-; 23...Db8 24.Lxf6 Txf6 25.Sxd5+-] 24.Lf4 Df6 25.Sxd5 Dxb2 [25...Dd8 26.Dg4+ Tg6 27.Sfe7+ Kg7 (27...Kh8 28.Le5+ f6 29.Sxg6+ hxg6 30.Sxf6 Sxf6 31.Dxg6+-) 28.Lh6+ Kh8 29.Sxg6+ hxg6 30.Dxe4+-] 26.Lh6 Tfe8 27.Dg4+ Tg6 28.Sde7+ Kh8 [28...Txe7 29.Sxe7+ Kh8 30.Dc8+ Tg8 31.Dxg8#] 29.Dxe4 Txe7 30.Sxe7 endet im Matt. 1-0 8 7 6 5 4 3 2 1 A 8.Sg5 droht Matt auf f7 und der Läufer b7 ist angegriffen. Weiß erhält das Läuferpaar und gewinnt einen Bauern mit sehr vorteilhafter Stellung. 8... d5 (8...Dc8 9.Df7+ Kd8 10.Dxg7+-) 9.Se6 Dd7 10.Sxg7+ Kf7 11.Sxf5 Dxf5+- B C D E F G H [1...Dxb6 2.Sxb6#; 1...Dxd2 2.Dc5#; 1...c5 2.De6#; 1...e4 2.Dd4#; 1...a3 2.Se3#] [1...exf6 2.e7#] 1.Sc4 Kxc4 1.Dd8 fxe6 2.Dxe7# 2.La2# H A 2 2 3 3 4 4 5 5 6 6 3 7 7 2 8 8 1 F G G 4 E F 5 D E 6 C D 7 B C 8 B C D E F G H A B 1 A 1 2 3 4 5 6 7 8 1 H A B 1.d4 f5 2.Sf3 Sf6 3.c3 b6 4.g3 Lb7 5.Lg2 g6 6.0-0 Lg7 7.Db3 Sa6 8.Lf4 e6 9.Sbd2 0-0 10.Sc4 Dc8 11.Tfe1 C D E F G H Kf8, Se8, Be7, f7 Schwarz: Zum Warmwerden Blindstellung Gewinn-Verlust 30 Minuten Weiß zieht und setzt Matt in zwei Zügen Versuchen Sie folgende Stellung ohne Ansicht eines Brettes zu lösen. Weiß setzt Matt in zwei Zügen: In der folgenden Partie hätte Weiß an einem Punkt in Vorteil kommen können. Versuchen Sie, die Partie ohne Ansicht eines Brettes gedanklich nachzuspielen und diese Stelle zu finden. Folgende Stellung bauen Sie am besten auf einem Brett auf und denken wie unter Turnierbedingungen über sie nach. Nehmen Sie sich ruhig 30 Minuten Zeit, bis Sie sicher sind, die Lösung gefunden zu haben. Weiß ist am Zug. Weiß: Kh7, Dd4, Be6, f6 Jürgen Jordan Intensiv-Training Rezension Jürgen Jordan Großmeister Maurice Ashley Neu! The Secret to Chess How Grandmasters find amazing moves Chessbase Fritztrainer DVD Sprache: Englisch, Laufzeit 4 Std., Preis: € 29,95 Art.-Nr. 0970 „Wenn Du angegriffen wirst, so schließe den Angreifer in dein Herz“. So lautet ein Zitat des Begründers der japanischen Kampfkunst Aikido. Das Ziel beim Aikido ist es, der Aggression des Angriffes nicht selbst mit Aggression zu begegnen, sondern ihn abzuwehren und die Kraft des Angreifers zu nutzen. Was das mit Schach zu tun hat, werden Sie sich jetzt sicher fragen. Nun, Großmeister Maurice Ashley vertritt die Ansicht, dass genau das oben beschriebene Prinzip der Schlüssel ist, um erhebliche Fortschritte im Schach zu erzielen und um es gleich vorwegzunehmen, sein Projekt „The Secret to Chess“ ist eine der interessantesten Schach-DVDs, die ich bisher gesehen habe. Ashley versucht auf seiner DVD einen Weg aufzuzeigen mit dem man sein Schachdenken in eine ganz neue Richtung lenken kann. Wenn der Gegner einen Zug macht, überlegt man in der Regel, was dieser droht und wie man auf diese Drohung reagieren soll. Nicht so beim Aikido-Schach, wie der amerikanische Großmeister es nennt. Hier soll der Gegner ruhig seine offensichtlich starke Drohung ausführen! Man versucht also nicht, den Zug des Gegners zu verhindern, sondern diesen zuzulassen und dann die Nachteile bzw. Fehler, die bei dessen Ausführung zu Tage treten, auszunutzen. Jeder Zug im Schach, mag er auch noch so gut sein, hat nämlich zumindest einen Nachteil, man muss ihn nur finden. Dieser Nachteil kann z.B. in einer Felderschwäche begründet sein, in einer schlechten Stellung der Figur selbst, in ungleichmäßiger Figurenverteilung auf dem Brett usw. Ashley zeigt auf seiner DVD viele Beispiele, die belegen, dass man mit dieser Strategie wirklich erfolgreich sein kann. Er bespricht nicht nur lehrreiche Partiefragmente, sondern stellt dem Zuschauer auch verschiedenen Aufgaben zum Thema, die dann anschließend ausführlich besprochen werden. Im Prinzip soll es so laufen: Der Gegner zieht und man versucht zuerst die Nachteile dieses Zuges herauszufinden und nicht die Stärken. Hat man dann bemerkt, dass etwas faul mit dem Zug ist, versucht man diesen Umstand zu nutzen, indem man den Gegner seinen Plan ausführen und die Angriffsenergie dann vollständig gegen ihn laufen lässt. Wie das geschehen kann erzählt der Autor sehr lebendig und unterhaltsam in gut zu verstehendem Englisch, der Stoff wird zu keiner Zeit langweilig. Es ist schon erstaunlich, wie man mit dieser Strategie gute Züge finden kann. So zeigt Ashley z.B. eine Partie, die er gegen den amerikanischen Großmeister Larry Christiansen gespielt hat und in der eine große Auswahl seiner Züge mit der Frage “ Welchen Nachteil hat der Zug meines Gegners?“ getroffen wurden. Dass dabei teilweise anfängerhaft aussehende Züge herauskamen mag nicht über die Tatsache hinwegtäuschen, dass er die Partie gewann. Ashley kommentiert auch Partien, in denen es nicht nur um die Nachteile eines einzeln ausgeführten Zuges geht, sondern wo praktisch die ganze Figurenaufstellung des Gegners als fehlerhaft bezeichnet werden kann und wie man das dann ausnutzt. Schach Zeitung Wenn man dieses „Aikido-Chess“ oder „Drawback-Chess“ zukünftig in seine Gedankengänge mit einbringen kann, so dass man ständig Ausschau nach möglichen Fehlern hält, wird sich das auch positiv auf das eigene Spiel auswirken, da man bestrebt sein wird, die Nachteile der eigenen Züge auf ein Minimum zu reduzieren. Wer es schafft, in die Spuren von Maurice Ashley zu treten und sein Schachdenken in eine neue Richtung zu lenken, der wird garantiert davon in seinen Partien profitieren, da viele Züge schneller und einfacher zu finden sein werden und die Stellungsprobleme auf einmal nicht mehr so gewaltig erscheinen. Die Methode von Ashley ist natürlich keine Weltneuheit, sondern wird von starken Spielern bis zum Großmeister oft sowieso unbewusst angewendet, ob man es aber selbst soweit als Amateurspieler damit schafft, darf bezweifelt werden, da natürlich noch viele andere Faktoren wie z.B. taktische Fertigkeiten, Eröffnungskenntnisse usw. Einfluss auf das Geschehen haben. Auf jeden Fall zeigt Ashley’s DVD aber eine gute Möglichkeit, seine Spielstärke auf ein anderes Level zu heben. Absolut empfehlenswert! Hier noch eine Stellung des Autors, die er ganz im Sinne seiner Strategie behandelte: ■ Ashley, M. ■ Vulicevic, N., New York 1993, 1-0 Mit seinem letzten Zug wich Schwarz dem Läufertausch aus und ging nach c6. Jetzt kann man nach einem Plan Ausschau halten oder der Strategie Ashley’s folgen: „Welchen Nachteil hat der Zug?“ Man kommt dann zur Lösung, dass das Feld c8 etwas geschwächt wurde und dass der Läufer an sich abgeklemmt ist. Beides spielt eine Rolle und führt zur Idee 14. e4!!, wonach Weiß in allen Varianten Vorteil erzielt. Wie genau, zeigt Ihnen Ashley auf der DVD in allen Einzelheiten! 39 Taktikaufgaben und Gewinnspiel Jürgen Jordan und Michael Schönherr Wir beginnen wie immer mit den Lösungen der Aufgaben aus der letzten Ausgabe: Brett 2010-09-01 ■ Nepomniashchy, Y. ■ Sargissian, G. (2658) [C22] Moscow, 2007 Weiß am Zug 8 7 6 5 4 3 2 1 A B C D E F G H Weiß kann Material gewinnen, wie? ■ Andriasian, Z. (2508) ■ Efimenko, Z. (2616) [B99] Moscow), 2007 39.Sxd6 Genau, der Springer ist tabu. Der Anziehende gewinnt einen Bauern, die Realisierung des Mehrbauern zum Gewinn ist aber schwierig, so endete die Partie dann auch mit Remis. 39...La8 [39...Kxd6? 40.e5+ Sxe5 (40...Kc5 41.Tc1++-) 41.Txb4+-] 40.Sc4 Th8 41.Th4 Sc5 42.Sd2 f5 43.exf5 Txh4 44.f6+ Kxf6 45.gxh4 Ld5 46.b4 Sa4 47.Tc1 Sb6 48.Tc5 Ta8 49.Ta5 Tc8 50.Tc5 Ta8 51.Ld3 Ta2 52.Se4+ Ke5 53.Sg5 Tb2 54.Tb5 Sd7 55.Lc4 Kd6 56.Lxd5 exd5 57.Sf3 Se5 58.Sd4 ½-½ Brett 2010-09-02 Schwarz am Zug 7 6 5 4 3 2 1 B C D E F G H Scheinbar kommt Schwarz hier nicht so 40 66...La4! Der Nachziehende verschafft sich einen zweiten Freibauern. Weiß muss nehmen. 67.bxa4 b3 68.Sc3 Ld2 Weiß kann den Freibauern nicht länger stoppen, also liegt seine einzige Chance im eigenen aFreibauern. 69.a5 [69. Lh7 hilft auch nicht weiter. 69...Lxc3 70.Lb1 bxa2 71.Lxa2 Kd6-+ und der König dringt am Damenflügel ein.] 69...Lxc3 70.a6 bxa2 71.a7 a1D 72.a8D Db2+ 73.Kh1 Dg2+ und jetzt macht der andere a-Bauer das Rennen. 0-1 Brett 2010-09-03 Weiß am Zug 8 7 6 5 4 3 2 1 A B C D E F G H Hier zeigte Weiß ganz schnell, dass ein Läuferpaar viel stärker sein kann als zwei Springer. ■ Korotylev, A. (2615) ■ Hou, Y. (2509) [E21] Moscow, 2007 8 A recht weiter, doch die beiden vorgerückten Randbauern sind die Trümpfe zum Sieg. 40.Sc1 Jetzt erhält Weiß das Läuferpaar und beide Springer sind abgeklemmt. 40...Sxc1 [40... Se5? 41.Lxe5+-] 41.Lxc4 Kd6 42.Ld4 a5 43.bxa6 1-0 Brett 2010-09-04 Wie aus dem Nichts erreichte Weiß eine Gewinnstellung, sehen Sie es? Weiß am Zug 8 ■ Nielsen, P. H. (2638) ■ Bulski, K. (2396) [A33] Copenhagen, 2007 7 6 5 4 3 2 1 A B C D E F G H Schwarz steht hier mit seinen beiden Mehrfiguren augenscheinlich auf Gewinn, doch konnte er nach dem nächsten Zug von Weiß schon aufgeben! ■ Yakovich, Y. (2577) ■ Naiditsch, A. (2663) [D93] Moscow, 2007 23.b4! [23.b4 zwingt die Dame von der fünften Reihe, sodass Weiß weiter mit Damen auf dem Brett angreifen kann. 23...Sf3+ (23...Dxb4 24.Dxg5+ Sg6 25.Lxg6 fxg6 26.Tc7+ Tf7 27.De5+ wird Matt.) 24.gxf3 Th8 (24...De5 25.Dh7+ Kf6 26.f4+-; 24...Db5 25.Ld3 Th8 26.Dxh8+ Kxh8 27.Lxb5+-) 25.Dxh8+ Kxh8 26.bxa5+-; 23.Dxg5+? wäre ein Fehler, da Schwarz nach 23... Sg6 droht die Damen zu tauschen und Weiß nicht energisch nachsetzen kann.; 23.Dh7+? Kf6 24.f4 Lb7 25.fxg5+ Ke7 und Schwarz hält sich.] 1-0 Brett 2010-09-05 Weiß am Zug 28.Sd5! Verhindert das Überführen der gegnerischen Dame zum Königsflügel und droht die eigene Dame nach h6 zu bringen. 28...exd5 29.Dg5 Kh8 30.cxd5 Lxd5 [30... Lb7 31.Td4 und der Turm schwenkt entscheidend auf die h-Linie.] 31.Txd5 Dc1 [31...Dc3 ist noch die einzige Chance weiterzuspielen, indem die Dame Weiß beschäftigt, aber ändert wohl auch nichts am Ausgang der Partie... 32.Kg2+-] 32.T5d4 Dc3 33.Dh6 [33.Dh6 Tg8 34.Dxh7+ Kxh7 35.Th4#] 1-0 Brett 2010-09-06 Schwarz am Zug 8 7 6 5 4 3 2 1 A B C D E F G H Kurz und schmerzlos agierte hier der Nachziehende. ■ Gaygusuzoglu, G. ■ Lagerman, R. (2346) [C55] Kemer, 2007 25...Txd4 übernimmt die Herrschaft über die schwarzen Felder. 26.cxd4 Lxd4+ 27.Kh1 [27.Tf2 Lxa1-+] 27...Dh4# 0-1 8 7 6 5 4 3 2 1 A B C D E F G H Schach Zeitung Taktikaufgaben und Gewinnspiel Brett 2010-09-07 ■ Maki Uuro, M. (2399) ■ Jones, R. (2086) [E97] Kemer, 2007 Weiß am Zug 34...Td1+ 35.Kh2 Th1+! [35...Df1? wäre ein Fehler, da Weiß jetzt Matt setzen kann! 36.Ta8+! Lxa8 37.De8+ Kg7 38.Dxf7+ Kh8 39.Dh7#; 35...Th1+ 36.Kxh1 Df1+ 37.Kh2 Dxg2#] 0-1 8 7 6 5 4 3 2 1 A B C D E F G H Der schwarze Monarch steckt noch in der Mitte fest, da läßt sich doch bestimmt was machen, oder? Brett 2010-09-09 Brett 2010-09-08 Schwarz am Zug 8 7 6 5 4 3 2 1 A B C D E F G H Nach dem letzten Zug von Weiß Ta7 bedankte sich Schwarz artig, indem er einen Mattangriff startete. Schach Zeitung 8 Brett 2010-09-12 7 Schwarz am Zug 6 5 4 8 3 7 2 6 A Schwarz am Zug B C D E F G H Schach kann manchmal so einfach sein. Wie gewinnt Schwarz hier? 8 5 4 3 2 1 A 7 ■ Isgandarova, K. (2193) ■ Peptan, C. (2415) [B89] Plovdiv, 2008 5 4 3 2 17.Se6! reisst die f-Linie auf und die weißen Figuren können über den König herfallen. 17...fxe6 [17...Dc6 18.Sd5 Tc8 (18... fxe6 19.fxe6+-) 19.Dg4+-] 18.fxe6 Sc5 [18...0-00 19.Tf7+-] 19.Tf7 Dc6 [19...Le7 20.Txg7+-] 20.Txg7+- [20.Txg7 h5 (20...Lxg7 21.Dh5+ Ke7 22.Df7#) 21.Tg8! Th7 (21...Txg8 22.Dxh5+ Ke7 23.Df7#) 22.Lxc5 Dxc5+ 23.Kh1+-] 1-0 Schwarz am Zug 1 6 ■ Thorhallsson, T. (2448) ■ Carstensen, J. (2303) [B86] Kemer, 2007 +] 24...gxf4 25.Lxd7 Le3+ 26.Kd3 Lxd7-+ 27.c4 Kg7 28.Tf1 Lh3 29.Td1 Lf5+ 30.Kc3 f3 0-1 Brett 2010-09-10 1 A B C D E F G H Weiß hat zwar eine Mehrfigur, aber Schwarz ist am Zug und diesen Umstand nutzte der Nachziehende zu seinen Gunsten. ■ Areshchenko, A. (2638) ■ Movsesian, S. (2670) [C54] Kemer, 2007 29...Lf5! lenkt die Dame von der Deckung des Läufers e3 ab. 30.Dxb5 [30.Dxf5 Dxe3+ 31.Kf1 Sd2+ 32.Ke1 Te8-+ endet im Matt.] 30...Dxe3+ 31.Kf1 Sd4 0-1 C D E F G H Mit seinem letzten Zug schnappte sich der Anziehende den Bauern auf a7, doch dieser Appetithappen blieb ihm gleich im Halse stecken, warum? ■ Bartel, M. (2588) ■ Ter Sahakyan, S. (2449) [A27] Plovdiv, 2008 23...g5! lenkt den Läufer von c7 ab und Schwarz gewinnt die Dame. 24.Lxg5 [24.Da5 gxf4+] 24...Ta8 25.Db7 Teb8 26.Dxb8+ Txb8-+ 27.Le3 d4 28.f3 Le6 29.Lf2 Dc8 30.Td2 Da6 31.Lf1 Da5 32.Tc2 Lc8 33.e5 Lf5 0-1 Brett 2010-09-11 Schwarz am Zug 8 7 35...f2+! Mit diesem kleinen Trick wird der König in den Radius des Springers gezogen. [35...Sxd1? 36.Dh7+ Kf8 37.Dh8+ Kf7 38.Dxh5+=] 36.Kxf2 [36.Kh2? Sg4+ 37.Dxg4 (37.Kh1 De1+ 38.Txe1 fxe1D#; 37.hxg4 Dh4#) 37...hxg4-+; 36.Kh1? Sxc2-+] 36... Sxd1+ 37.Kg1 [37.Lxd1? De1+ 38.Kf3 Df1#; 37.Kf3 De2+ 38.Kxf4 Df2+ 39.Kg5 Dxg2+-+] 37...De1+ 38.Kh2 Dg3+ wickelte in ein Endspiel mit einer Mehrqualität ab, welches Schwarz dann auch gewann. 39.Dxg3 fxg3+ 40.Kxg3 Se3 41.Lg6 Te6 42.Lxh5 Sf5+ 43.Kf4 Sxd4 44.Lg4 Te7 45.Le3 [45.Le3 g5+ 46.Kxg5 Txe3-+] 0-1 B 6 5 4 Brett 2010-09-13 3 2 Schwarz am Zug 1 A B C D E F G H Wie kann Schwarz die Gegenüberstellung von Turm und König nutzen? ■ Kokolias, K. (2211) ■ Rombaldoni, A. (2398) [B24] Plovdiv, 2008 23...g5! Richtig, denn jetzt findet der Läufer kein sicheres Plätzchen mehr. 24.Lh3 Ansonsten geht der Läufer sofort verloren. [24.Lxg5 Lf6+-+; 24.Lb8 Le5+-+; 24.Le3 Lc5+ 25.Ke2 Te7- 8 7 6 5 4 3 2 1 A B C D E F G H Der weiße König ist im Eck abgeklemmt, wie nutzt man das aus? 41 Taktikaufgaben und Gewinnspiel ■ Balog, I. (2415) ■ Minasian, A. (2574) [A73] Plovdiv, 2008 Die folgende Tabelle zeigt alle Teilnehmer, die im September mitgemacht haben. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Brett 2010-09-15 Schwarz am Zug 24...Sg3+ öffnet die h-Linie! 25.hxg3 Dg7 und der Anziehende ist verloren, da er die Diagonale g1a7 nicht vernünftig stopfen kann. 26.Le3 [26.Se3 Dh6+ 27.Kg1 fxg3 28.Te1 (28.Td1 Lxe3+ 29.Lxe3 Dxe3+ 30.Kf1 Te5-+) 28... Sd3! Diesen starken Zug muss man auch erst einmal finden. 29.Txd4 (29. Dxd3 Txf3 30.gxf3 Dh2+ 31.Kf1 Df2#; 29.Kf1 Dh1+ 30.Ke2 Sxe1-+) 29...Dh2+ 30.Kf1 Sf4 31.Se2 Sxg2 32.Sg1 Sxe1 33.Kxe1 Dxg1+-+] 26...Dh6+ [26... fxe3-+ führt auch zum Ziel.] 27.Kg1 fxg3 28.Te1 Dh2+ 29.Kf1 Txf3+ 30.Ke2 [30.gxf3 Dxc2+] 30...Lxe3 [30...Dxg2+ 31.Kd1 Tf2-+] 31.Kxf3 [31.Sxe3 Tf2+ 32.Kd1 Txc2-+] 31...Lf2 [31...Lg5 wird Matt.] 32.Ke2 Dh5+ 33.Kd2 Lxe1+ 34.Kxe1 Dh1+ 0-1 In diesem Monat verlosen wir wieder Sachpreise unserer Werbepartner. 8 7 Für jede Lösung bekommen Sie außerdem einen Punkt, und am Ende des Jahres verlosen wir weitere tolle Geld- und Sachpreise. Im Vordergrund soll aber das Lernen und der Spaß stehen, deswegen verraten wir hier noch nicht so viel... 6 5 4 3 2 1 A B C D E F H Noch ein Zug von Schwarz und Weiß kann einpacken! ■ Paciencia, E. (2440) ■ Megaranto, S. (2536) [D15] Dresden, 2008 33...f3! räumt die vierte Reihe für den Turm mit Tempo. 34.Lxf3 Txd4+ 35.Ke2 Sd3 36.Ke3 Sxc1 37.Kxd4 Sxb3+ 38.Kd3 Lg6+ 0-1 Brett 2010-09-14 Brett 2010-09-16 Schwarz am Zug Schwarz am Zug 8 8 7 7 6 6 5 5 4 4 3 3 2 2 1 G 1 A B C D E F G H A B C D E F G H Im letzten Zug stellte Weiß seinen Turm nach d5 und hoffte auf Sxd5 und dann Dxe5+. Doch Schwarz hatte andere Pläne. Schwarz steht besser und ein Zug wie Da4 ist gut, aber der Nachziehende beendete sofort die Partie, wie? ■ Cosma, E. (2340) ■ Peng, Z. (2455) [D25] Dresden, 2008 ■ Baklan, V. (2627) ■ Hammer, J. (2532) [C45] Cappelle la Grande, 2009 29...Dxd5! Ups, dieses Damenopfer gewinnt sofort. 30.Lxd5 Tc1+ 31.Df1 Txf1+ nebst Sxd5 0-1 22...Ld4 und nichts geht mehr.[22...Ld4 23.Sxd4 Te1+ 24.Dxe1 (24.Lf1 Dh1#) 24...Dxg2#] 0-1 42 Ihre Lösungen senden Sie bitte bis zum 15. Oktober 2010 per Email an [email protected] oder an Schach-Zeitung, Oversand 30, 21217 Seevetal. Schach Zeitung Taktikaufgaben und Gewinnspiel Brett 2010-10-01 Brett 2010-10-04 Brett 2010-10-07 Brett 2010-10-10 Weiß am Zug Weiß am Zug Weiß am Zug Schwarz am Zug 8 8 8 8 7 7 7 7 6 6 6 6 5 5 5 5 4 4 4 4 3 3 3 3 2 2 2 2 1 1 1 A B C D E F G H A B C D E F G H 1 A B C D E F G H A B C D E F G H Der nächste Zug brachte Weiß in Vorteil, welcher ist es? Mit dem Turmzug nach f8 griff Schwarz die Dame an, wie beantwortete Weiß das? Wie brachte Weiß jetzt den Nachziehenden in Schwierigkeiten? Mit seinem letzten Zug schnappte sich Weiß den Bauern a6, wie revanchierte sich der Nachziehende? Brett 2010-10-02 Brett 2010-10-05 Brett 2010-10-08 Brett 2010-10-11 Weiß am Zug Weiß am Zug Weiß am Zug Weiß am Zug 8 8 8 8 7 7 7 7 6 6 6 6 5 5 5 5 4 4 4 4 3 3 3 3 2 2 2 2 1 1 1 A B C D E F G A H B C D E F G H 1 A B C D E F G H A B C D E F G H Der Ld3 ist angegriffen, was nun? Mit seinem nächsten Zug verpasste Weiß dem Nachziehenden den Todesstoss! Mit Td1 drohte Schwarz Matt zu geben, doch Weiß war schneller. Weiß beendete seine Angriff nun, wie setzte er Matt? Brett 2010-10-03 Brett 2010-10-06 Brett 2010-10-09 Brett 2010-10-12 Weiß am Zug Weiß am Zug Schwarz am Zug Schwarz am Zug 8 8 8 8 7 7 7 7 6 6 6 6 5 5 5 5 4 4 4 4 3 3 3 3 2 2 2 2 1 1 A B C D E F G H Der Anziehende räumte jetzt am Königsflügel auf, was zog er? Schach Zeitung 1 A B C D E F G H Txh6 ist ok, aber was ist viel besser? 1 A B C D E F G H Welche starke Antwort läßt Weiß keine Chance? A B C D E F G H Der letzte Zug von Weiß war der Bauernvorstoss nach f7, doch war dies ein katastrophaler Fehler wie Schwarz sofort zeigte. 43 Taktikaufgaben und Gewinnspiel und Bund und Länder Brett 2010-10-13 Brett 2010-10-15 Weiß am Zug Weiß am Zug 8 8 7 7 6 6 5 5 4 4 3 3 2 2 1 Präsidium Bilaterales Treffen mit dem Niederländischen Schachbund 1 A B C D E F G H A B C D E F G H Am 28./29. August 2010 trafen sich Vertreter des Deutschen Schachbundes und des Niederländischen Schachbundes in Köln. Die deutsche Seite vertraten die Vizepräsidenten Dr. Hans-Jürgen Weyer, Dr. Hans-Jürgen Hochgräfe und Michael S. Langer sowie Sportdirektor Horst Metzing. Die niederländische Seite war durch ihren Präsidenten Eddy Schuyer, den FIDE- und ECU-Delegierten Herman Hamers, den Direktor Mark van der Werf und ihren Sponsoringverantwortlichen Patrick Bernhart vertreten. Wie ging Weiß mit der Fesselung des Springers in der d-Linie um? Mit seinen zwei Mehrbauern wähnte sich Schwarz auf der Gewinnerstrasse, wurde jedoch bitter enttäuscht. Brett 2010-10-14 Brett 2010-10-16 Am ersten Tag standen Fragen des Spielbetriebes auf der Agenda und Ralph Alt (Bundesturnierdirektor) und der Vorsitzende des Bundesliga e.V. Markus Schäfer waren in die Besprechungen eingebunden. Die Ergebnisse dieses Themenkomplexes schildert nachfolgend Ralph Alt (Auszug aus dem aktuellen Rundschreiben des Bundesturnierdirektors): Schwarz am Zug Weiß am Zug Mannschaftsmeisterschaften: 8 8 7 7 6 6 5 5 4 4 3 3 2 2 Es spielen 10 Mannschaften ein 9-rundiges Turnier, beginnend mit der 1. Runde im September. Die Terminplanung wird schon im August für das ein Jahr später folgende Spieljahr festgelegt. Die letzte Runde findet als zentrale Veranstaltung statt. Es ist eine „schöne Veranstaltung“, jedoch ohne sichtbares Ergebnis für Gewinnung von Sponsoren. Auch das Publikumsinteresse ist nicht besonders groß; Zuschauer kommen eher zum jeweiligen Heimverein, wenn dieser zu Hause spielt. 1 1 A B C D E F G H Der Nachziehende hatte eine Figur weniger, doch störte ihn das nicht merklich, wie sein nächster Zug zeigte. A B C D E F G H Alles steht zum Angriff bereit, schiessen Sie los! Einzelmeisterschaften Nachdem sich herausgestellt hat, dass eine Meisterschaft, in der sämtliche Meister der Provinzen, die auch eine Schachuntergliederung darstellen, zu große Spielstärke-Unterschiede aufwies und sich Spieler qualifiziert haben, die für eine Nationale Meisterschaft zu schwach sind, wurde dazu übergangen, die Meisterschaft nur noch als Rundenturnier durchzuführen; zunächst noch mit 12 Spielern, was aber zu teuer war, nunmehr mit 10 Spielern. Diese setzen sich zusammen aus Spielern auf den Plätzen 1 bis 4 des Vorjahres, den vier Elo-besten Spielern und zwei Freiplätzen. Der Preisfond beträgt 21.000 EUR, darunter 10.000 EUR für den 1. Platz. Allerdings zahlt der Verband für die Teilnahme an der Europa-Meisterschaft nur denjenigen Anteil der Kosten des Spielers, der dem Verband vom Nationalen Olympischen Komitee erstattet wird; den Rest müssen die Spieler aus dem Geldpreis der Nationalen Meisterschaft finanzieren. Spielberechtigung Eine Regelung, wonach ein Spieler nur für einen Verein Verbandsturniere spielen darf, gibt es nur dort, wo der Spieler auf der nationalen Ebene spielt. Nimmt er nur an Provinzturnieren teil, kann er auch für mehrere Vereine spielen. Befragt zur Möglichkeit, in mehreren europäischen Ligen gleichzeitig spielen zu können, waren die holländischen Vertreter ähnlich zweigeteilt wie die 44 Schach Zeitung Bund und Länder Deutschen: eigentlich wird es nicht gerne gesehen, andererseits ist es die einzige Möglichkeit, den Spitzenspielern die notwendigen Einnahmemöglichkeiten zu sichern. ◦ Prinzipiell wird in den Niederlanden dem Breitensport der Vorrang eingeräumt. Die Förderung des Spitzensports wird im Sinne notwendiger Synergieeffekte vorgenommen. Doping • Der Tradition der bilateralen Länderkämpfe folgend ist in Eindhoven ein holländisch-deutscher Vergleichskampf geplant. Einzelheiten müssen noch festgelegt werden. Der Verband unterliegt den normalen Doping-Regelungen. Allerdings gibt es keine Kontrollen. (Ende Auszug Rundschreiben des Bundesturnierdirektors) Weitere Themen waren • Die inhaltliche Abstimmung der beiden Verbände im Hinblick auf die bevorstehenden Wahlen (ECU und FIDE) in Chanty- Mansijsk. Die Gespräche verliefen in freundschaftlicher und sehr konstruktiver Atmosphäre und sollen im nächsten Jahr, dann in den Niederlanden fortgesetzt werden. • Ein Erfahrungsaustausch innerhalb der Themengebiete Fundraising und Sponsoring. Hier zeigte sich deutlich, dass die Schwierigkeiten länderübergreifend vergleichbar sind. Zukünftig soll, wenn möglich, ein gemeinsames Vorgehen angedacht und bearbeitet werden. • Eine gegenseitige Betrachtung der Verbandsstrukturen (regionale Zuschnitte, Fördergelder, Beitragsaufkommen) Der Niederländische Schachbund stellt sich vor: ◦ Der Verband hat ca. 22.000 Mitglieder (ca 18.500 Vereinsmitglieder). Die Differenz ergibt sich aus den „reinen“ InternetspielerInnen. Der Frauenanteil liegt bei 2-3%. Die Mitgliederzahlen der Vereine befinden sich auf einem gleich bleibenden Niveau. ◦ Die Beiträge für Vereinsmitglieder liegen zwischen 80 und 120 Euro im Jahr. Je Mitglied sind 32,00 Euro (in Deutschland 8,00 Euro) an den Nationalen Verband und 6,00 Euro an den Provinzialverband zu bezahlen. Auf dem Foto sieht man von links nach rechts: Patrick Bernhart, Herman Hamers, Hans-Jürgen Hochgräfe, Eddie Schuyer, Hans-Jürgen Weyer, Michael S. Langer, Mark van der Werf und Horst Metzing ◦ Der Verband erhält ca. 250.000,00 Euro (in Deutschland sind es durchschnittlich 150.000,00 Euro) aus öffentlicher Hand. ◦ Für Trainer und Angestellte werden jährlich ca. 610.000,00 Euro (in Deutschland 375.000,00 Euro) in den Haushalt einge stellt. ◦ Das Haushaltsvolumen beträgt 1,15 Mio Euro (in Deutschland 900.000,00 Euro). ◦ Schach ist (wie auch Bridge und Go) Sport. ◦ Als Teil der Öffentlichkeitsarbeit gibt der Verband ein Mitglieder-Magazin heraus, das von einem Mitarbeiter der Geschäftsstelle erstellt wird. ◦ Die Nationalspieler erhalten für ihr Antreten bei internationalen Wettkämpfen ein Honorar. Die Höhe der Honorare ist fast auf den Cent mit den in Deutschland gezahlten Honoraren identisch. Ob der wirtschaftlichen Lage sind die Honorare in den letzten Jahren gesunken. Schach Zeitung 45 Bund und Länder Schachbund Frauenschach Senioren Deutsche Meisterschaften der Frauen im Blitzschach Deutsche Seniorenmeister sind gekürt Alina Rath aus Berlin ist neue Deutsche Meisterin im Blitzschach. Mit 18,5 Punkten aus 24 Partien setzte sie sich vor WGM Jessica Schmidt (Baden, 16 Punkte) und Verena Nagel (Sachsen, auch 16 Punkte) durch. Am 24. August gingen in Berlin-Spandau die 22. Deutschen Senioren-Einzelmeisterschaften zu Ende. 299 Teilnehmer, darunter 15 Frauen, kämpften neun Tage lang um Titel und Punkte. In der Gesamtwertung erwies sich der Karlsruher FIDE-Meister Clemens Werner als Bester. Der Vater zweier Töchter, die Internationale Meisterinnen sind, erhielt auch den Titel Deutscher Seniorenmeister 2010. Beste Frau und damit Deutsche Seniorenmeisterin 2010 wurde die Potsdamer FIDE-Meisterin Eveline Nünchert. Sie blieb ungeschlagen (2 Siege, 7 Remis) und nahm auch dem neuen Nestorenmeister FM Willy Rosen einen halben Punkt ab. Weltmeisterschaften 11. Weltmeisterschaft der Hochschulen in Zürich Die elften Weltmeisterschaften im Hochschulschach sind ausgeschrieben. Wir veröffentlichen die Ausschreibung im Original. Eleven grandmasters and nine woman grandmasters at the World University Chess Championship in Zurich. Less than a month before the start of the 11th World University Chess Championship most of the participants are known. 27 nations have entered and about 100 players of both sexes will participate in the contest which will take place in Zurich, Switzerland, from 5 to 11 September 2010. The men’s competition is stronger than ever, featuring 11 grandmasters and almost 20 international masters. The big favourite is 23-yearold Wang Yue from China. With an Elo rating of 2716 points he is the first super grandmaster to participate in a World University Championship. He is the highest-rated Chinese player ever and in May occupied place 8 in the overall international ranking. After suffering a few set-backs since then, he will try to win again in Zurich in order to re-establish himself as one of the World’s top ten players. His most dangerous rivals are the Russian Igor Lysyj (Elo 2631) and his compatriot Pavel Ponkratev (Elo 2604). In the last championship in Novokuznetsk, two years ago, Lysyj won the silver medal. The host delegation consists of five players headed by international masters Oliver Kurmann (Elo 2449) and Julien Carron (Elo 2380). In the women’s competition Russia, Georgia and Monolia traditionally feature the strongest players. Top seed is the 23-year-old Mongolian Batkhuyag Munguntuul (Elo 2421) who has already played on the first board for Mongolia in the last three chess Olympiads. Among the nine women grandmasters in the field she is the only one who carries the international master title among men as well. She is studying in Russia and is the winner of the Russian women’s blitz championship 2009. Just like their male compatriots, the two Swiss entrants Monika Seps (Elo 2184) and Maria Heinatz (Elo 1923) will need a special exploit to fight for a place among the first ten. Teilnehmer und Gäste bescheinigten der Turnierleitung eine gute Arbeit und lobten besonders die Internetseiten www.dsenem2010.de, auf denen stets aktuell vom Geschehen berichtet wurde. Die ersten vier Bretter wurden live übertragen, was bis auf die 8. Runde, als jemand über ein Kabel stolperte, problemlos klappte. Fotos von den Runden waren am gleichen Tag online, die Partien aller Bretter folgten meist am nächsten Tag. Nationalmannschaft Training der Nationalmannschaft in Baden-Baden Vier Tage Training in BadenBaden standen auf dem Programm der von Bundestrainer Uwe Bönsch nominierten Nationalteams für die SchachOlympiade 2010. Mittelpunkt der Trainingseinheiten von Bönsch und Co-Trainer Raj Tischbierek waren Teambildung, die psychologische Vorbereitung, aber auch ein intensives schachsportliches Trainingsprogramm. Frauenschach Deutsche Frauen-Schnellschachmeisterschaft Sandra Ulms verteidigt ihren Titel In the nations’ competition (combined results of men and women) Russia is the favourite. But Mongolia, Serbia and Iran also feature very strong delegations, and thus an exciting race is guaranteed to take place. Mit 9 Punkten setzte sich Sandra Ulms (Archivfoto) vor Heike Vogel und Julia Schlein (jeweils 7,5 Punkte) durch. For more information on the World University Chess Championship, please see www.wucc2010.ch. Ausschreibungen Richard Forster WUCC 2010 Media services www.wucc2010.ch [email protected] WUCC 2010 is an event of the FISU: www.fisu.net 46 ND-Damenschachgala am 5. November Im Berliner Verlagsgebäude der Tageszeitung „Neues Deutschland“ trifft Anfang November zum fünften Mal ein Quartett von spielstarken Damen aufeinander. Titelverteidigerin ist die Großmeisterin Anna Scharewitsch. Elisabeth Pähtz, Melanie Ohme und Regina Pokorna wollen der Weißrussin den erneuten Erfolg so schwer wie möglich machen. Schach Zeitung Bund und Länder Breitenschach Turnier- und Openberichte Deutschland-Cup 2010 1. Berliner 24-Stunden-Marathonblitzturnier Liebe Schachfreunde, Nachdem die traditionellen 24-Stunden-Marathonblitzturniere in Dresden Vergangenheit sind, versucht nun der Berliner Schachverband diese Turnierart in der Hauptstadt zu etablieren. Der Ansturm Berliner Schachspieler hielt sich beim Debüt an diesem Wochenende allerdings in Grenzen. Rund die Hälfte aller Teilnehmer reiste teils aus den entferntesten Winkeln Deutschlands nach Berlin. Mit 60 Spielern insgesamt war die Resonanz in Ordnung, allerdings auch steigerungsfähig. Die großen Namen fehlten. Der beste Spieler hatte DWZ 2268. Teilweise waren die Kiebitze stärker, wie zum Beispiel GM Rainer Polzin. es ist wieder soweit! In diesem Jahr folgt vom 3. - 9. Oktober 2010 eine Neuauflage des Deutschland-Cups. Vielleicht erinnern Sie sich noch an den ersten DeutschlandCup, der im Rahmen der Schach-Olympiade in Dresden stattfand. Mit ca. 10.000 Teilnehmern bei den Qualifikationsturnieren und über 800 Teilnehmern beim Finale in Dresden an den Brettern der Schach-Olympiade, war es die größte SchachSportveranstaltung auf deutschem Boden und in der olympischen Schachgeschichte. Nach dem großen Erfolg 2008 war es der Wunsch des Präsidiums und der Landesverbände des Deutschen Schachbundes, das Turnier neu aufzulegen. Diesem Wunsch komme ich gerne nach. Ich hatte beim ersten Deutschland-Cup das Vergnügen, an vorderster Front das Turnier zu gestalten und weiß noch sehr gut, welche Leistung das Organisationsteam vollbracht hat. Da eine Wiederholung des Turniers in dieser Form schon aus Kostengründen nicht möglich ist, musste eine neue Turnierform gefunden werden. In offenem Turniermodus bekommt es mit einem entsprechenden Rahmenprogramm einen familiären Charakter. Thematisch findet das Turnier auch künftig rund um den „Tag der deutschen Einheit“ statt. Im zwanzigsten Jahr der Wiedervereinigung haben wir uns ganz bewusst für die Stadt Wernigerode am Brocken entschieden - in der Mitte Deutschlands an der ehemaligen innerdeutschen Grenze. Sieger wurde nach zwei Vorrundenturnieren (je 29 Runden), einer Zwischenrunde (19 Runden) und vier Finals (je 9 Runden) - insgesamt 113 Partien - überlegen Alexander Izrajlev (Hannover). Blindenschach Oliver Müller Fünfter bei Blindenschach-WM XII. IBCA-Einzelweltmeisterschaft in Belgrad (Serbien) vom 26. August bis 4. September 2010 Schade, schade! Am Ende hat es doch nicht ganz gereicht. 8 Runden lief für Oliver Müller alles nach Plan, doch in der 9. Runde wurde er noch um die Früchte seiner Bemühungen gebracht. Nachdem die 8. Runde mit der Punkteteilung gegen den die Rangund Setzliste anführenden Russen Meshkov die Chance auf eine Medaille gewahrt hatte, wurde letztendlich das Ziel durch eine Niederlage in Runde 9 gegen den Ukrainer Grigorchuk knapp verfehlt. Am ende blieb Platz 5, ein sehr gutes Ergebnis in Anbetracht der Konkurrenz, aber für Oliver nach dem Turnierverlauf sicher dennoch eine Enttäuschung. Das Turnier wird wieder in 15 DWZ-Gruppen durchgeführt. Als breitensportliche Veranstaltung konzipiert, möchten wir allen Spielern die Möglichkeit geben, Sieger des Deutschland-Cups in ihrer jeweiligen DWZ-Gruppe zu werden. Die Organisation liegt in den Händen der Meistermacher: Dr. Dirk Jordan und sein Team der Deutschen Schach-Amateurmeisterschaft. Auf der Internetseite www.deutschlandcup.org werden wir Sie über das Turnier und das geplante Rahmenprogramm informieren. Ich wünsche allen Teilnehmern schon jetzt ein tolles Turnier im schönen Urlaubs-Ort Wernigerode. Turnier- und Openberichte Lubomir Ftacnik gewinnt den 7. LGA Premium Schach Cup Lubomir Ftacnik (Foto) heißt der große Sieger des 7. LGA Premium Schach Cups. Er besiegte in der letzten Runde den bis dahin führenden Mark Bluvshtein und wies am Ende als einziger Spieler im Feld 6 Punkte auf. Sage und schreibe 15 Spieler folgen auf den Plätzen mit 5,5 Punkten. Der Sieg des 53-jährigen war absolut verdient, denn er spielte von Beginn des Turniers an den vorderen Brettern und bewies in der letzten Runde Nervenstärke, während einige seiner Großmeisterkollegen über ein Salonremis nicht hinauskamen. Die Partie gegen den Kanadier war ein absoluter Knüller. Sie ging über die volle Distanz in ein Bauernendspiel, in dem Ftacnik die über die ganze Partie herrschenden Stellungsvorteile in einen ganzen Punkt ummünzen konnte. Nachdem die letzte noch laufende Partie an Brett zwei remis endete und er als alleiniger Sieger feststand, meinte er nur: „Es gibt noch Wunder.“ Für seinen tollen Auftritt in Nürnberg erhielt der Slowake 2000 Euro. Schach Zeitung Foto (Turnierseite): Oliver Müller, im Hintergrund Sergej Krylow Meisterschaften Andreas Heimann Dritter in Rosenheim Die Internationale Deutsche Jugendmeisterschaft endete mit dem Erfolg von Andrej Vovk. Der ukrainische Großmeister erreichte 6 von 9 möglichen Punkten. GM- und IM-Normen wurden nicht erzielt. 47 Schulschach Björn Lengwenus und Walter Rädler 3. Deutscher Schulschachkongress 5. - 6. November 2010 in Hamburg Liebe Schulschachinteressierte, die Deutsche Schachjugend und die Deutsche Schulschachstiftung laden zum 3. Schulschachkongress nach Hamburg ein. Angeboten werden verschiedene Themen rund um das Schulschach mit kompetenten Referenten und viel Platz für Diskussionen und Gespräche untereinander. Zudem wird ein Markt der Möglichkeiten angeboten, auf dem Schulen sich mit ihren Ideen und Aktivitäten präsentieren können. Erstmalig findet zum Abschluss des Schulschachkongresses die „Schachpädagogische Nacht“ statt. Dort können bei Buffet und schachlichem Kulturprogramm interessante Gespräche des Tages fortgesetzt und auf das Schulschach in Deutschland angestoßen werden. Es freuen sich über eine zahlreiche Beteiligung Kirsten Siebarth Walter Rädler Schulschachreferentin Vorsitzender Deutsche Deutsche Schachjugend Schulschachstiftung Informationen zum Schulschachkongress Zielgruppe: Lehrerinnen und LeHrer, die Schach an die Schulen bringen möchten oder bereits unterrichten, Leiter von Schach-AGs, Inhaber des Schulschachpatentes, Vereinsver treter, die einen Kontakt zu Schulen aufbauen möchten, beziehungsweise schon Schach-AGs an Schulen betreuen, die Schulschachreferenten aller Ebenen. Wann: Freitag 5. November Samstag, 6. November Schulschachkongress von 9.00 Uhr Bis 17.30 Uhr mit Workshops zu verschiedensten Themen im Schulschach 19.30 Uhr „Schachpädagogische Nacht“ mit Buffet und Schachkulturprogramm Veranstaltungsort: Stadtteilschule Barmbek, Fraenkelstraße 3, 22307 Hamburg (S-Bahnstation Alte Wöhr) Referenten: Bernd Rosen (Autor „Fit im Endspiel“, „Schach und Matt“ u.a., Landestrainer NRW) Anita Stangl (Trainerin, Firma Medien LB) Christian Goldschmidt (Autor Brackeler Lehrgänge, A-Trainer) Heinz Rätsch (ehemaliger Bundesnachwuchstrainer) Patrick Wiebe (ehemaliger DSJ-Vorsitzender, Kinderschachexperte, AK Schulschach) Kirsten Siebarth (Schulschachreferentin der DSJ) Björn Lengwenus (Autor Fritz & Fertig, AK Schulschach) Christian Zickelbein (Vorsitzender Hamburger Schachklub, Schulschachbegründer) Walter Rädler (Vorsitzender Deutsche Schulschachstiftung, AK Schulschach) Michael Richter (Schachschule Berlin) Jörg Schulz (Geschäftsführer Deutsche Schachjugend) Christian Warneke (1.Vorsitzender DSJ) Monika Küsel-Pelz („Schach als Fach“-Schulleiterin) Bis 19.30 Uhr Anreise 20.00 – 21.00 Uhr Podiumsdiskussion „Schach im sozialen Brennpunkt“ 21.30 Uhr Kinovorstellung „Die Schachspielerin“ Markt der MöglichkeitenTreffpunkt der „Schach“ – Schulen (und Schulschach-AGs) in Deutschland. Ausstellen, Austauschen, Abgucken ! Diverse Schachschulen aus ganz Deutschland werden ausstellen (Teilnahmeschulen erhalten zwei Kongress-Freiplätze). Kosten: Teilnahmegebühr für den Kongress (inkl. Mittagessen): 20,00 € (bis 25 Jahre kostenlos) Pro Ausstellungsstand beim Markt der Möglichkeiten gibt es zwei Freiplätze Schachpädagogische Nacht: Buffet und Programm 20,00 € 48 Schach Zeitung Schulschach Unterkunft: Schulschachkongress-Tagungshotel (3 Minuten Fußweg zum Kongressort) Heikotel - Hotel Wiki, Lauensteinstr. 15, 22307 Hamburg Einzelzimmer: 69€ Doppelzimmer: 89€ Zimmerbuchungen über die Deutsche Schachjugend Preiswerte Übernachtungsmöglichkeiten in den Hamburger Jugendherbergen und Pensionen. Lehrerfortbildung: Der Schulschachkongress wird von vielen Bundesländern als Lehrerfortbildung anerkannt. In Hamburg Fortbildungsbescheinigung der Schulleitung vorlegen. Anmeldung Geschäftsstelle der Deutschen Schachjugend, z. Hd. Jörg Schulz Hanns-Braun-Straße Friesenhaus I, 14053 Berlin, [email protected], Bitte nur anmelden mit dem offiziellen Anmeldeformular, auf dem unbedingt anzukreuzen ist, welche Workshops man besuchen möchte, ob man sich am Markt der Möglichkeiten beteiligen will, eine Unterkunft über die DSJ buchen möchte und an der schachpädagogischen Nacht teilnimmt. Das Frmular können Sie per Email an [email protected] anfordern. Zeitplan: Freitag, 05.11.2010: Podiumsdiskussion ab 20 Uhr „Schach im Sozialen Brennpunkt“ 21.30 Uhr Kinofilm: Die Schachspielerin Sonnabend, 06.11.10: Schulschachkongress 09.00 – 09.30 Uhr Eröffnungsveranstaltung 09.30 – 11.00 Uhr Workshop 1 11.00 – 11.30 Uhr Kaffeepause 11.30 – 13.00 Uhr Workshop 2 13.00 – 14.00 Uhr Mittagessen 14.00 – 15.00 Uhr Markt der Möglichkeiten 15.00 – 15.30 Uhr Kaffeepause 15.30 – 17.00 Uhr Workshop 3 17.15 – 17.30 Uhr Ausklang, Feedbackrunde 19.30 Uhr Schachpädagogische Nacht ganztägig: Markt der Möglichkeiten des Schulschachs Workshop Phase 1 9.30 – 11.00 Uhr W1 – A Björn Lengwenus – Schachtraining am Smartboard W1 – BMichael Richter – Arbeitsblätter am PC erstellen. W1 – CDr. Anita Stangl – Einsatz einer Schach- DVD W1 – DBernd Rosen – Fit im Endspiel und andere Lehrwerke W1 – EChristian Zickelbein - Hilfe! Schach an meiner Schule? Ich kann kein Schach! W1 – FKirsten Siebarth - Schach in allen Fächern W1 – GHospitation mit Kindern Workshop Phase 2 11.30 – 13.00 Uhr W2 – A Patrick Wiebe / Kirsten Siebarth – Methodenkoffer für das Schulschachtraining W2 – BWalter Rädler - Kleine Spiele im Schachtraining W2 – CChristian Goldschmidt – Brackeler Lehrgänge / Lehrerband W2 – DHeinz Rätsch - Die richtige Partieanalyse W2 – EJörg Schulz/ Christian Warneke – Was macht eigentlich die Deutsche Schachjugend? W2 – FBjörn Lengwenus – Schach zum Schwitzen! W2 – GHospitation mit Kindern Workshop Phase 3 15.30 – 17.00 Uhr W3 – A Patrick Wiebe – Methodenkoffer für das Schulschachtraining W3 – BMichael Richter - ChessBase für die Trainingsvorbereitung nutzen W3 – C Bernd Rosen – Fit im Endspiel und andere Lehrwerke W3 – DChristian Goldschmidt – Brackeler Lehrgänge / Lehrerband W3 – EWalter Rädler – Das richtige Material und die richtige Literatur für den Anfang W3 – FMonika Küsel-Pelz – Von der Idee zum Profil. Schach als Fach W3 – GHospitation mit Kindern Schach Zeitung 49 ChessBase-Tipp Peter Schreiner Partien schneller erfassen ChessBase wird von vielen Anwendern dazu benutzt, um Partien einzugeben und zu erfassen. Bei der Eingabe der Anfangszüge einer Partie können viele Mausklicks eingespart werden, wenn man die Eröffnungszüge mit Hilfe eines Eröffnungsbuchs eingibt. Starten Sie ein neues Brettfenster und klicken Sie auf den Reiter Buch. Mittels der Pfeiltasten wählt man den Zug aus, beim Navigieren mit der rechten Pfeiltaste im Baum wird der Zug in die Notation übertragen. Die Eingabe von Varianten ist ebenfalls möglich. Gehen Sie mit der linken Pfeiltaste zu der Stelle zurück, wo eine Variante eingegeben werden soll und navigieren Sie mit der rechten Maustaste durch das alternative Abspiel im Baum. Im Unterschied zur Partieeingabe im Notationsfenster mit der Maus erscheint kein Variantendialog und das Abspiel wird direkt als Variante in die Notation eingefügt. Die Tasten „T“ (Eingabe einer Variante) und „M“ (Variante abschliessen) funktionieren ebenfalls in der Baumansicht. Sie können jederzeit mit einem Klick auf Notation zur Notationsansicht wechseln und dort die Eingabe fortsetzen. Wenn Sie häufig Partien vom „Blatt“ (z.B. Bulettins) erfassen, ist mit der beschriebenen Methode die Eingabe von Zügen in der Eröffnungsphase deutlich schneller. Neu! Ab Dezember: gebunden, 416 Seiten Art.-Nr. 0984 39,80 € 50 Schach Zeitung Fernschach Uwe Bekemann Fernschach und Betriebssport – eine Verbindung, die passt! 51 _________________________________ Telefon _________________________________ Email D-25436 Tornesch _________________________________ Postleitzahl, Ort _________________________________ Straße, Hausnummer Deutscher Fernschachbund Harry Gromotka Bertha-von-Suttner-Ring 37 _________________________________ Nachname Schach Zeitung Der Deutsche Betriebssportverband e.V., der Betriebssportverband Dortmund e.V. und der Deutsche Fernschachbund e.V. freuen sich auf Ihre Teilnahme! _________________________________ Vorname Einzelheiten zur Ausschreibung und auch ein Meldevordruck finden sich auf der Website des BdF unter www.bdf-fernschachbund.de. Dort führt der Eintrag „Turniere“ auch zum Betriebssport. Natürlich können sich alle Interessenten auch direkt an den BdF wenden. Fragen zur Veranstaltung beantwortet Marcus Böcker, Dattenbergweg 4, 44879 Bochum, Tel. 0234-4384034, Fax 4384035, E-Mail: [email protected]. Die Anmeldungen nimmt ebenfalls Fernschachfreund Marcus Böcker entgegen. Medaillenspiegel Betriebssport Medaillen Firma/Institution Gold Silber Bronze Deutsche Rentenversicherung Hessen 1 2 0 Assnideschule Essen 1 1 0 Stadtwerke Dinslaken 1 0 0 ERGO Hamburg 1 0 0 Stadt Bielefeld 0 1 2 Lufthansa Hamburg 0 0 1 Bitte nehmen Sie Kontakt mit mir auf: Die Deutsche Fernschach-Betriebssportmeisterschaft ist eine Mannschaftsmeisterschaft, gespielt mit 3er-Teams. Gespielt wird elektronisch, grundsätzlich auf dem Fernschachserver. Es handelt sich um eine Meisterschaft, die in Lizenz des Deutschen Betriebssportverbandes e.V. und in Partnerschaft mit dem Betriebssportverband Dortmund e.V. vom Deutschen Fernschachbund e.V. (BdF) organisiert und durchgeführt wird. Der bisherige Medaillenspiegel hat das folgende Gesicht: Bitte mit 0,45 EUR frankieren! Der Betriebssport ist eine anerkannt gute Sache! Und dies gilt für alle Beteiligten, für die Beschäftigten wie auch für deren Unternehmen und Behörden. Unabhängig davon, welchem Angebot sich eine Betriebssportgruppe widmet, von Fußball bis Fernschach, werden die sozialen Kontakte innerhalb des Betriebes gefördert. Dabei werden die im Arbeitsleben prägenden Grenzen überwunden, die hierarchischen und funktionalen Unterschiede zwischen den Beschäftigten verlieren ihre Bedeutung. Bei der betriebssportlichen Betätigung sind alle gleich. Neu in den Betrieb eingetretene Beschäftigte können sich viel leichter integrieren und sie werden auch viel leichter integriert. Über den Betriebssport lernt man sich besser kennen, es entstehen zwischenmenschliche Beziehungen, die sich auf den Arbeitsalltag positiv auswirken. Das Vertrauen, das über den Betriebssport zueinander gefunden wird, fördert das gegenseitige Vertrauen auch bei der Arbeit. Die Verbesserung in der Kommunikation zwischen den Aktiven reduziert sich nicht auf Sport und Spiel, sie strahlt auf die betriebsinterne gemeinsame Kommunikation aus. Der Reiz, mit der eigenen Betriebssportmannschaft den sportlichen Wettstreit mit anderen Vertretungen unter dem Dach des Betriebssports aufzunehmen, wird noch dadurch erhöht, dass es wohl kaum einen kürzeren Weg geben dürfte, Deutscher Meister im Fernschach zu werden! Ganz nebenbei können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf diesem Weg ein wenig dazu beitragen, den Namen des eigenen Betriebes bekannter zu machen! Ich bitte um Zusendung einer aktuellen Ausgabe der Fernschachpost und habe noch Fragen zum Fernschach oder zur Mitgliedschaft im Fernschachbund. Die wenigsten unter den Schachfreunden denken bei dem Stichwort „Fernschach“ an ihr Arbeitsleben, ihren Betrieb oder die Behörde und an die Kolleginnen und Kollegen. Der Betriebssport ist das Bindeglied zwischen diesen beiden Bereichen, die so weit voneinander entfernt zu sein anmuten! Fernschach zählt zu jenen Angeboten, die in den Betriebssport integriert sind und in denen eigene Deutsche Meisterschaften ausgespielt werden. Ganz aktuell steht die 6. Deutsche FernschachBetriebssportmeisterschaft bevor, der Anmeldezeitraum hat begonnen. Schach-Kalender Oktober 30.09.-08.10. Joachimsthal 18. Offene Landes-EM Senioren Brandenburg 9ch 40/2 + 30min./Rest w w w. s e n i o r e n s c h a c h - b r a n d e n b u r g . d e / Te r m i n p l a n - L S S V B - 2 0 1 0 . h t m 03.10. Oberkirch 16. Oberkircher Jugendopen Kronguthalle Nesselrieder Str., 77707 Oberkirch www.schachklub-oberkirch.de/ index.php?sko=JugendOpen2010 01.10. Baden-Baden Schnellschach 17 Uhr OSG-JugendMonatsturnier 1945 Uhr OSG-Schnellschach-Monatspokal www.zugzwang.de 03.10. Pfullingen Pfullinger Herbst 1145 Uhr SST 9ch 15min. www.schachfreunde-pfullingen.de 01.-09.10. Bad Wildbad 12. Bad Wildbader Herbst 2010 Open und Seniorenturnier jeweils 9ch 40/2 + 30min/Rest Auskunft + Anmeldung www. schach-agentur.de Siehe Ausschreibung 01.-03.10. Sömmerda 12. Open 6ch 40/1,5 + 30min/Rest + 30s/ Zug www.esvloksoemmerda.net/schach/12sömm-open 01.10.-12.11. Wiesbaden Offene Vereinsmeisterschaft des Wiesbadener Schachvereins 1885 7ch 40/2 + 30min./Rest www.wsv1885.de/?q=node/49 01.10-07.01.11 Frankfurt/Main 12. Offene Vereinsmeisterschaft des SV Fechenheim 7ch 2,5Std/Partie www.schachverein-fechenheim.de 01.10.-08.10. Zittau Schach im Urlaub 7ch 75min + 15min [email protected] Tel 03583/680956 01.-03.10. Forchheim 9. Sparkassen Open 5ch 40/90min +30min/Rest + 30s/Zug www.schachclubforchheim.de/open/ausschreibung.html 02.-09.10. Zuoz/Schweiz 17. Internationales Engiadina Zuoz Open 7ch 40/2+1h/Rest www.schachecke.ch Siehe Ausschreibung 02.-09.10. Wernigerode Deutschland-Cup www.deutschlandcup.org 02.10. Neckarsulm SST 5. Otto-Beck-Gedächtnisturnier Johannes-Häußler-Schule Karlstr. 3 74172 Neckarsulm 9ch 20min. w w w. n e c k a r s u l m . s c h a c h v e r e i n e . d e 05.-09.10. Hamburg 10. DWZ-Open für Spieler < DWZ 1900 7ch 40/1,5 + 30min/Rest m a x . 30 Teilnehmer www.hsk1830.de 05.-09.10. Hamburg 7. Elo-Open 7ch 40/1,5 + 30min/Rest max. 30 Teilnehmer www.hsk1830.de 06.-09.10. Augsburg adh-Open 2010 für 4 er Teams 6ch 40/2 + 30min/Rest Uni Augsburg, Universitätsstr. 16 86159 Augsburg www.adh.de 08.10. Bielefeld 6. Offene Blitzserie des SK Sieker www. schachklub-sieker.de 08.10. Rodenbach Hessische Senioren Schnellschachmeisterschaft 9ch 20min. www. hessischer-schachverband.de 08.-10.10. Paderborn Herbstturnier 2010 5ch 40/2 + 30min/Rest max. 50 Teilnehmer www.sfpaderborn2000.de 09.10.-16.10. Winterthur/Schweiz 10. Schachwoche 9ch 40/100min. + 20/50min. + 15min/Rest + 30s/ab ersten Zug www.schachwoche.org/ausschreibung.html 09.10. Heilsbronn 31. Jugendschnellschachturnier 7ch 20min. max. 120 Teilnehmer www. schachclub-heilsbronn.de/Berichte/Einladung_Heilsbronn_31.Jugendturnier.pdf 09.10.-13.10. Erfurt 7ch 30/90min. Rest + 30min./ www.jugendopen.de 09.10. Hamburg 15 Uhr 9ch 15min. www.schnell-schach.de 02.-03.10. Hoyerserda 17. Sparkassenturnier für Viererteams 15ch 15 min. www.sparkassenturnier.de 09.10.-10.10. 1. Bundesliga 1. Runde Saison 2010/11 www.schachbundesliga.de 03.10. Kerpen SST 9ch 15min. www.schachvereinhorrem.de/html/sv-horrem_cup.html 10.10. Lörrach 1030 Uhr Jugendturnier SST 7ch 20min. Sporthalle Brombach, Karl-Wenk-Str. 5 [email protected] 03.10. Rendsburg 17. Büdelsdorfer Open SST 7ch 30min. www.schach-vhs-rendsburg.de 03.10. Gladenbach 9. Schlossgarten-Cup 9 Uhr Hotel am Schlossgarten Karl-Waldschmidt-Str.9 35075 Gladenbach Voranmeldung Jens Koch 06462/407839 SST 7ch 20min. 03.10. Göttingen 10 Uhr Offene Göttinger Schnellschachmeisterschaft 7ch 30min. www.tempo-goettingen.de 03.10. Bamberg 19. Jugendopen Graf-Stauffenberg-Realschule, KlosterLangheim-Str. 117ch 20min. www.fen-net.de 11.10.-17.10. Lage-Hörste 21. Offene Senioren-Einzelmeisterschaft von NRW 7ch Anmeldung an [email protected] 12.-16.10. Bad Harzburg 11. Bad Harzburger Schachtage 8ch Open/ 6ch Senioren 40/90min + 1h/Rest www.schachseiten.de 15.10.-17.10. Bad Soden Deutsche Amateurmeisterschaft www.ramada-cup.de 15.-17.10. Lemgo-Lieme 7. Lippe-Cup 2 Ratinggruppen 5ch 40/2 + 30min/Rest www.sf-lieme.de 16.10. Lennestadt-Elspe SST 9ch 15min. www.schachf r e u n d e - l e n n e s t a d t . d e 52 16.10. Bad Hersfeld 1. Lolls-Schüler-Open 7ch 20min. w w w. w n s - s c h u l s c h a c h . b p l a c e d . n e t 16.10. Regen SST Einkaufspark Zwieseler Str. 1115 5ch 15min. + Simultan mit Elisabeth Pähtz www.sc-bayerwald.de 16.10.-19.10. Magdeburg Magdeburger Open Siehe Ausschreibung 16.-23.10. Senden 28.Münsterland-Open 9ch 30min/Rest 2 Gruppen 40/90min + www.sk32.de 16.-24.10. Berlin Lichtenrader Herbst 2010 9ch 40/2h + 30min. Rest www.sw-lichtenrade.de 22.-24.10. Verden SBOO-Jugendeinzelmeisterschaft 7ch 30/90min. + 30min./Rest www.sboo.de 22.10.-03.12. Marburg 1920 Uhr Offene Stadtmeisterschaft Bürgerhaus Wehrda, Freiherr-vomStein-Str. 1 7ch 40/2 +30min. Rest Anmeldung: [email protected] 23.10. Karlstein-Großwelzheim 930 Offenes Jugend Rapid Turnier 7ch 20min. Spielmaterial mitbringen Bayernhalle, An der Waldschule Anmeldung: [email protected] 23.10. Hüllhorst 9 Uhr 24. Schnathorster Herbst Open SST 7ch 25 min. www.sc-springerschnathorst.de/herbstopen.html 23.10. Halver 2. Halveraner 12-Stunden-Blitzturnier 10 Uhr 5min Blitz www.schachvereinhalver.de 26.10.-07.12. Troisdorf Troisdorf Open 7ch 40/2 + 30min/Rest www.sktroisdorf.de 27.10.-08.11. Arco am Gardasee/Italien 20. Seniorenweltmeisterschaft [email protected] 28.10.-16.12. Itzehoe 19 Uhr Offene Itzehoer Stadtmeisterschaft (Stadtpokal) 7ch 30/90min + 30min./Rest www.schach-itzehoe.de 29.10.-01.11. Deizisau 5. Internationales Herbstopen 7ch 90min/Partie + 30s/ Zug 3 Gruppen www.herbstopen.de 30.10. Schöneck 9:30 Uhr 7ch 20min/ 9ch15min 8 (5 Gruppen) www.schachfreunde-schoeneck.de 30.10.-07.11. Hamburg 17. Offene Hamburger Seniorenmeisterschaft www.hamburger-schachverband.de/ 30.10.-31.10. Hamburg HSK Sekt oder Selters www.hsk1830.de 30.10.-07.11. Bad Wiessee 14. Internationale Offene Bayerische Schachmeisterschaft www. ti-bad-wiessee.de/Schach_cms 31.10. Heilsbronn 44. Georg-Beißer-Gedächtnisturnier Blitz 5min. www.schachclub-heilsbronn.de Schach Zeitung Schach-Kalender November Dezember Januar 2011 01.11. Grafschaft 7. Grafschafter Schnellschachopen 9ch 20 min. www.tc-grafschaft.de/html/schach.html 03.12-11.12. Bad Bertrich 18. Bad Bertricher Schachtage Open und Seniorenturnier 9ch 40/2 + 60min./Rest www.dr-kleifges.de Siehe Ausschreibung 01.01.-05.01. Basel/Schweiz Schachfestival 7ch 40/90min + 30min/ Rest + 30s/Zug ab 1. Zug www.schachfestivalbasel.ch Siehe Ausschreibung 04.12. Hamburg 15 Uhr 9ch 15min. www.schnell-schach.de 01.01. Hamburg 15 Uhr 9ch 15min. www.schnell-schach.de 01.11.-07.11. Bad Königshofen 14. Deutsche Polizeimeisterschaft 7ch 40/2 + 30min Rest, 01.11. 14.30 Uhr SST 30min. 11.12.-12.12. Bundesliga www.schachbundesliga.de 03.11.-11.11. Wyk/Föhr 5. Insel-Seniorenturnier 9ch 40/2 + 30min/Rest www.schach-info.de 13.12. Köln 12. Ford 1830 7ch de-ford.de 02.01.-06.01. Bad Zwesten 14. Schachfestival Bad Zwesten www.schach-info.de – Schnellschach-Open 15min. www.schachfreunSiehe Ausschreibung 03.11.-07.11. Gotha 12. Thüringer Wald Cup 7ch 40/2 + 1Std/ Rest www.foerderverein-schach.de 17.12.-19.12. Aalen Deutsche schaft 06.11-12.11. Wyk/Föhr 5. Insel-Open 7ch 40/2 + 1h/ Rest www.schach-info.de 18.12.-19.12. Hamburg HSK Sekt oder Selters www.hsk1830.de 06.11. Wachtberg/Berkum 11 Uhr 5. Fritzdorfer Jugendopen 7ch 15min. www.schachjugend-nrw.de Blu Weihnachtswww.schach-info.de 01.11. Eppingen 9 Uhr 11. Jugend-Open SST 7ch 20 min. www.jugendopen.schachclub-eppingen.de 12.11. Bielefeld 6. Offene Blitzserie des SK Sieker www. schachklub-sieker.de 26.-30.12. Erfurt 20. Radisson open Amateurmeisterwww.ramada-cup.de 27.-30.12. Paderborn 7. Schachtürken-Cup 7ch 40/2 + 30min/ Rest www.schachtuerken-cup.de 13.11. Hamburg 15 Uhr 9ch 15min. www.schnell-schach.de 27.-30.12. Travemünde 27. Internationales vemünder Schach 13.11. Plettenberg Jugendopen 2010 SST 7ch 20min. www. svg-plettenberg.de Siehe Ausschreibung 27.-30.12. Hamburg 7. Weihnachtsopen TraOpen 07.01.-09.01. Hamburg Deutsche Amateurmeisterschaft www.ramada-cup.de 14.01.-16.01. Brakel (Höxter) Kaiserbrunnen Winter Special 5ch 40/2 + 30min/Rest www.schach-info.de 14.01.-21.01. Oberstdorf-Langenwang 37. Alpenpokal 9ch 40/2 + 30min/Rest www.chessorg.de Siehe Ausschreibung 15.01. Hamburg 15 Uhr 9ch 15min. www.schnell-schach.de 22.01.-23.01. Hamburg HSK Sekt oder Selters www.hsk1830.de 27.01.-30.01. Bad Zwischenahn 13.Nordwest-Cup 7ch 40/2 + 30min/Rest 2 Gruppen www.chessorg.de Siehe Ausschreibung Februar 2011 13.11.-14.11. Bundesliga www.schachbundesliga.de 05.02. Hamburg 15 Uhr 9ch 15min. www.schnell-schach.de 19.11.-21.11. Brakel (Höxter) Kaiserbrunnen Winter Special 5ch 40/2 + 30min/Rest www.schach-info.de 05.02.-06.02. Bundesliga www.schachbundesliga.de 12.02.-13.02. Hamburg HSK Sekt oder Selters www.hsk1830.de 19.11.-21.11. Halle/Saale Deutsche Amateurmeisterschaft www.ramada-cup.de 18.02.-20.02. Brakel (Höxter) Kaiserbrunnen Winter Special 5ch 40/2 + 30min/Rest www.schach-info.de 20.11.-21.11. Hamburg HSK Sekt oder Selters www.hsk1830.de 26.02.-27.02. Bundesliga www.schachbundesliga.de 20.11.-21.11. Ueckermünde XX. Internationales Torgelower Nachwuchsopen SST 9ch 30min. U12 und U20 Turnier www.sav-torgelowschach.de Siehe Ausschreibung März 2011 04.03.-06.03. Brühl Deutsche schaft 20.11. Schneverdingen 19. Offene Stadtjugendmeisterschaft, Landhotel Schnuck, Osterwaldweg 55, U18-U16U14-U12-U10, 7ch. 15min. Info: Manfred Ziemann Tel.05193/800546 oder www.SC81Schneverdingen.de Siehe Ausschreibung 21.03.-03.04. Aix-les-Bains/Frankreich Europäische Einzelmeisterschaft 24.03.-01.04. Bad Wörishofen 27. Internationales Chessorg Schachfestival 9ch 40/2 + 1h/Rest www. chessorg.de Siehe Ausschreibung 21.11. Schneverdingen 14.Heide Open, Landhotel Schnuck, Osterwaldweg 55 Eine Gruppe, DWZ, 9ch. 15min., Startgeld 10,- GM+IM frei. 1. Preis 300,00 € sowie Ratingpreise. Info: Manfred Ziemann Tel. 05193/800546 oder www.SC81Schneverdingen.de Siehe Ausschreibung 30.11.-08.12. Ostseebad Binz auf Rügen 10. Offene Seniorenmeisterschaft von Mecklenburg-Vorpommern [email protected] April 2011 08.04.-10.04. Kassel Deutsche Amateurmeisterschaft www.ramada-cup.de Jeden E R S T E N S A M S T A G im Monat GM-IM-ELO Rundenturnier in Budapest, Ungarn; www.firstsaturday.hu Organisator: Nagy Laszlo; firstsat@ hu.inter.net Mobil: +(36)-30-2301914 Schach Zeitung Amateurmeisterwww.ramada-cup.de 30.04.-08.05. Meran/Südtirol/Italien 39. GoldCup 9ch 40/2 + 30min. Rest www.chessorg.de Siehe Ausschreibung Juni 2011 23.06.-25.06. Madgeburg Deutsche Amateurmeisterschaft, www.ramada-cup.de Finale 53 12. BAD WILDBADER HERBST 2010 17. Internationales Engiadina Zuoz-Open 2010 01.10. bis 09.10.2010 OPEN 9 Runden, Schweizer System, Bedenkzeit 2 h/40 + 30 Min, ELO - und DWZ – Auswertung Permanente Einschreibung am Fr 01.10.2010 ab 14:30 Uhr. Anmeldeschluß 16:30 Uhr .................................................................................................................................................................................................................................................. 1. Runde Fr 01.10. 17.00 Uhr 2. Runde Sa 02.10. 10.00 Uhr 3. Runde So 03.10. 10.00 Uhr 4. Runde Mo 04.10. 10.00 Uhr 5. Runde Di 05.10. 10.00 Uhr 6. Runde Mi 06.10. 10.00 Uhr 7. Runde Do 07.10. 10.00 Uhr 8. Runde Fr 08.10. 10.00 Uhr 9. Runde Sa 09.10. 10.00 Uhr Siegerehrung: Sa 09.10. 16.00 Uhr PREISE: 1. 500,- € 2. 250,- € 3. 100,- € Sonderpreise für ELO/DWZ < 2200 - < 2000 - < 1800. In jeder Gruppe sind jeweils zwei Preise, 1. 70,- € 2. 50,- € vorgesehen. Die Sonderpreise richten sich nach der Spielerverteilung in den einzelnen Gruppen. Der Preisfond wird ab 30 Teilnehmer garantiert. .................................................................................................................................................................................................................................................. SENIORENTURNIER 9 Runden - Schweizer-System - Zeitplan und Bedenkzeit wie beim OPEN, ELO – und DWZAuswertung. Das Turnier ist zum Senioren – Deutschland – Pokal angemeldet. PREISE: 1. 200,- € 2. 150,- € 3. 100,- € Sonderpreise für ELO/DWZ < 2200 - < 2000 - < 1800. In jeder Gruppe sind jeweils zwei Preise, 1. 70,- € 2. 50,- € vorgesehen. Die Sonderpreise richten sich nach der Spielerverteilung in den einzelnen Gruppen. Der Preisfond wird ab 30 Teilnehmer garantiert. ……………………………………………………………………………………………………………………................................................................................... Startgeld: Open: € 60,- bei Voranmeldung bis zum 15.09.2010 danach € 70,- Jugendliche (Stichtag 01.10.1992) € 50,- bei Voranmeldung, danach € 60,- Senioren: (Männer die in diesem Jahr 60 Jahre alt werden und darüber, Frauen die in diesem Jahr 50 Jahre alt werden und darüber € 50,- bei Voranmeldung, danach € 60,-. (GM und IM frei) Überweisung des Startgeldes für beide Turniere an: K-O Jung, Ko.-Nr. 5803055 BIC-Code : GENODEF1S01 BLZ 550 905 00 Sparda-Bank Südwest IBAN-Code : DE 47 550905000005803055 Preisvergaben nach Buchholzwertung! Doppelgewinne sind nicht möglich! Die Preise werden nur bei der Siegerehrung ausgegeben. ……………………………………………………………………………………………………………………................................................................................... Ausrichter SAAR-SCHACH-AGENTUR – Homburg/Saar FM Oliver Günthner – Bad Wildbad Touristik Bad Wildbad Spielort Kurhaus Bad Wildbad Auskunft + Anmeldung SAAR-SCHACH-AGENTUR Neu-Jung, Lagerstr. 4, 66424 Homburg Tel: 06841 – 17 28 08 Fax: 06841 – 17 28 09 Mobil: 0177 504 2653 E-Mail : [email protected] Oliver Günthner PF 100104, 75312 Bad Wildbad Mobil: 0151 560 972 89 E-Mail: [email protected] …………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………. Nähere Auskünfte über Übernachtungsmöglichkeiten und die Buchung über die Touristik Bad Wildbad, Postfach 10 03 26, 75314 Bad Wildbad, Tel: 07081 - 10280 Fax: 07081 – 10290 E-Mail: [email protected] 7 Runden CH-System vom 2. bis 9. Oktober 2010 Spiellokal: Post Hotel Engiadina, Zuoz Spielplan Beginn: der 1. Runde Samstag 2. Oktober um 16.00 Uhr 2. bis 4. Runde, Beginn um 14.00 Uhr Mittwoch, 6. Oktober Ruhetag 5. und 6. Runde, Beginn um 14.00 Uhr 7. Runde Samstag 9. Oktober, Beginn 09.00 Kadenz: NEU 90 Min. für 40 Züge, anschliessend 30 Min. für den Rest der Partie sowie ein Zeitzuschlag von 30 Sek. pro Zug von Beginn der Partie an. Wertung für Fide Elo, CH Führungsliste und DWZ. Preise: 1. Rang CHF 600.00, 2. Rang CHF 400.00, 3. Rang CHF 300.00 4. Rang CHF 200.00, 5. Rang CHF 100.00, 6. Rang CHF 100.00 Bester Bündner, beste Dame, bester Senior je CH 100.00, bester Junior, bester Spieler bis 1500 Elo, bis 1600 Elo, bis 1700 Elo, bis 1800 Elo, je CHF 50.00 Einsatz: CHF 100.00 / Junioren bis U18 kein Einsatz. Mit Einzahlung bis 30. September 2010 auf PC Konto 70-28060-4 Roland Harth Chur sind Sie angemeldet [email protected] Telefon: 0041 81 284 19 78 Unterkünfte: Posthotel Engiadina, 4 Sternhotel mit Sauna, Dampfbad, Garten u. Parkplätze. 7 Übernachtungen mit Frühstück, CHF 707.00, 7x 4 Gang Menü CHF 210.00 www.hotelengiadina.ch Telefon: 0041 81 851 54 54 Hotel Crusch Alva, sehr gute bürgerliche Küche, Dorfplatz Zuoz 7 Übernachtungen mit Frühstück CHF 525.00 pro Person Telefon: 0041 81 854 13 19 weiter Info unter www.schachecke.ch Organisation und Turnierleiter: FA Roland Harth Schachverein Halver 1945. e.V. Einladung zum 2. Halveraner 12-Stunden-Blitzturnier am 23.10.2010 Spielort: Kulturbahnhof, Bahnhofstrasse 19, 58553 Halver Spielzeit: Samstag, 23.10.2010, von 10.00 bis 22.00 Uhr Meldeschluss: 9.30 Uhr am Spieltag, dies gilt auch für vorangemeldete Teilnehmer. Startgeld: Bei Voranmeldung bis zum 19.10.2010 17€, bei Anmeldung am Spieltag 20€. Das Startgeld beinhaltet einen Verzehrgutschein in Höhe von 5€. Turniermodus: Der Austragungsmodus wird am Spieltag in Abhängigkeit von der Teilnehmerzahl (maximal 64) festgelegt. Jeder Teilnehmer spielt ca. 50 Partien. Die Bedenkzeit beträgt 5 Minuten pro Spieler und Partie. Gespielt wird nach den FIDE-Regeln. Entscheidungen der Turnierleitung sind endgültig. Preisfonds: 1. Platz 200€, weitere Preise je nach Beteiligung (vollständige Ausschüttung der Startgelder) Speisen und Getränke werden zu moderaten Preisen angeboten, wir bitten daher, von Selbstverpflegung abzusehen. Voranmeldung: Per Email bis zum 19.10.2010 an [email protected] mit Angabe von Name,Vorname, Geburtsjahr, Verein und DWZ/Elo sowie Überweisung des Startgeldes auf das Konto Schachverein Halver, Kontonr. 226142, BLZ 458 500 05 (Sparkasse Lüdenscheid). Kontakt: Ralph Kämper, Oeckinghausen 85, 58553 Halver, Tel. 02353/661294 [email protected] Homepage: www.schachvereinhalver.de Sparkasse - Jugendopen 2010 XX. Internationales Torgelower Nachwuchsopen vom 20. bis 21. November 2010 im Ueckersaal, Rathaus Torgelow Jubiläumsturnier 90 Jahre Schachvereinigung 1920 Plettenberg e.V. Termin: Samstag, den 13. November 2010, Meldeschluss 10.45 Uhr Spielort: Oesterhalle Oestertalstraße 53, Plettenberg-Oesterau Für das leibliche Wohl ist gesorgt. Modus: Ausrichter SAV Torgelow-Drögeheide 90 e.V. Wettkampfgruppen (I) - U12 (01.01.1998) (II) - U20 (01.01.1990) Modus 9 Runden Schweizer System, Schnellschach (2x30 Minuten, es gelten die FIDESchachregeln) Schnellschach, 7 Runden Schweizer System; Bedenkzeit: 20 Minuten je Spieler/Partie. Auslosung mittels WinSwiss Meldeschluss 12.11.2010 Teilnehmermeldung E-Mail: [email protected] Handy: 0160 91840145 (Robert Zentgraf) Voranmeldung: bis zum 10. November 2010 an Bernd Neumann Email: [email protected] Telefon (ab 18.00 Uhr): 02391-148214 am Wettkampftag: Telefon: 0176-96076617 Bitte Angabe von Name, Geburtsdatum und Verein Es wird unbedingt um Voranmeldung gebeten! Startgeld: Startgeld wird vor Spielbeginn bar bezahlt (7,00 Euro) Preisfonds Alle Sieger erhalten Pokale. Die besten Spieler/-innen erhalten Geld- und Sachpreise. Die Wertung erfolgt getrennt, nach Jungen und Mädchen. In der Wettkampfgruppe I werden Mädchen/Junge U8 (geboren nach dem 31.12.2001), Mädchen/Junge U10 (geboren nach dem 31.12.1999) sowie das beste Mädchen U12 (geboren nach dem 31.12.1997) prämiert. In der Wettkampfgruppe II werden die besten Spieler/-innen in den Altersgruppen U14 (geboren nach dem 31.12.1995) und U16 (geboren nach dem 31.12.1993) und das beste Mädchen U20 (geboren nach dem 31.12.1989) prämiert. Es kann nur ein Preis pro Spieler errungen werden. 5,00 EUR, Zahlung nur vor Ort am Turniertag Altersklassen: U8 (Jahrgang 2003 und jünger) U10 (Jahrgänge 2001 und 2002) U12 (Jahrgänge 1999 und 2000) U14 (Jahrgänge 1997 und 1998) U16 (Jahrgänge 1995 und 1996) U18 (Jahrgänge 1993 und 1994) Übernachtungsmöglichkeiten über Vereinsherberge UKRANENLAND, Tel. 03976 280230, Handy 0151 17328114 Stadtinformation Torgelow, Tel.: 03976 255730 JH Ueckermünde-Bellin (ca. 20 km von Torgelow entfernt), Tel: 039771 22411 Je nach Teilnehmerzahl können mehrere Altersgruppen zusammengefasst und der Modus angepasst werden. Preise: Pokale, Urkunden und Sachpreise Änderungen vorbehalten Ablauf Samstag, 20. November 09.00 - Anmeldung im Spiellokal 10.00 - 1. Runde 11.15 - 2. Runde 12.30 - 3. Runde 14.30 - 4. Runde 15.45 - 5. Runde 17.00 - 6. Runde Sonntag, 21. November 09.00 - 7. Runde 10.15 - 8. Runde 11.30 - 9. Runde 13.30 - Siegerehrung www.sav-torgelow-schach.de 11. Blitzturnier 19. Offene Stadtjugendmeisterschaft Alle Teilnehmer spielen in einer Gruppe; Modus: 9 Runden CH System nach DWZ , 15. Min. pro Spiel/ Spieler. Startgeld: 10,00 € (Wir bitten um Überweisung bis zum 16.11.2010,sonst zahlbar am Spieltag) Konto: SC 81 Schneverdingen, Konto Nr.: 536 417, BLZ: 25851660 Kreissparkasse Soltau Doppelpreise sind ausgeschlossen. Bei Vergabe der Ratingpreise zählt ausschließlich die DWZ von Swiss Chess aktuellerVersion und nicht die angegebene Zahl am Spieltag!! GM+IM zahlen kein Startgeld und erhalten eine kostenlose Übernachtung mit Frühstück vom 20. auf den 21.11.2010 im Landhotel Schnuck. Weitere Informationen unter www.sc81-schneverdingen.de 1. Preis: 300 € (garantiert) Weitere Preise je nach Teilnehmerzahl Ratingpreise in 5 DWZ Kategorien Die Preise, Ratingpreise sowie die Einteilung der DWZ Kategorien werden vor der 1. Runde bekannt gegeben! Je nach Teilnehmerzahl behält sich der Veranstalter die Auswahl des Modus vor. Startgeld: 10,00 € (auch für Titelträger) Anmeldung: am Spieltag bis 18:45 h Preise: 1. Platz: 100 € weitere Geldpreise je nach Teilnehmer, Preisgelder werden bei der Begrüßung bekannt gegeben. Startgeld: 4,00 € U18: 1992-1993 Modus: 7 Runden Schweizer System U16: 1994-1995 15 Minuten pro Spiel/Spieler U14: 1996-1997 Preise: 1.-4. Platz in jeder AltersklasU12: 1998-1999 se Pokal u. ä. U10: 2000 und jünger Anmeldung möglichst bis zum 16.11.2010 oder am Spieltag bis 09:45h 37. Alpenpokal vom 14.-22.Jan.2011 12.Ford – Schnellschach – Open Spielort: Pfarrsaal Salvator, Schlesischer Platz 2a, 50737 Köln. Wir sind wie folgt zu erreichen: Ab Dom/Hbf mit der S-Bahn (S6, S11, S12 oder S13) bis Hansaring. Dort umsteigen in die U-Bahn (Linie 12 oder 15 Richtung Weidenpesch) bis KVB-Haltestelle Mollwitzstraße. Im Turniersaal herrscht Rauchverbot. Für preiswerte Getränke und kleinere Snacks ist gesorgt. Spieltermin: Montag, 13.12.2010 Startgeld: 10,- €. Bei Zahlung am 13.12.2010 : 12,- € Modus: 7 Runden Schweizer System / 15 min je Spieler je Partie Preise: Folgende Preise sind bei 50 Teilnehmern garantiert: 1.Preis: 150,- € 2.Preis: 100,- € 3.Preis: 70,- € 4.Preis: 40,- € 2000 – 1700 DWZ: 25,- € 1699 – 0000 DWZ: 25,- € Seniorenpreis (Jahrgang 1950 und älter) : 20,- € Jugendpreis (Jahrgang 1990 und jünger): 20,- € Damenpreis : 20,- € Beste 3er Vereinsmannschaft : 30,- € ****Sonnenbichl**** Hotel am Rotfischbach Oberstdorf-Langenwang 18.30 Uhr Einladung zu einem besonderen Schachturnier. Zum siebenunddreißigsten Mal wird dieses Schachturnier im Winterparadies um Oberstdorf ausgetragen. In der herrl ichen Schneelandschaft Langenwangs mit ihren Traumpisten und Loipen inmitten majestät ischer Berge. Vergnügen ist Trumpf! Das heißt: die Gelegenheit morgens Ski zu laufen, nachmittags dann Schachspielen eine vollkommene Ergänzung. Anmeldungen zum Anfänger-Skikurs bitte mit der Turniermeldung einreichen. Die exzellente Küche des Hauses geniesst einen guten Ruf im ganzen Oberallgäu. Finnische Sauna, Solarium, Fitness-Raum, großes Hallenbad, Wellness und Beauty! Der Nachmittag gehört dem Schach! In neun Runden nach “Schweizer System” spielen wir 40 Züge in 2 Stunden. Die Part ien werden danach mit je 30 Minuten Verlängerung zu Ende gespielt. Eine erfahrene Turnierleitung sorgt für ELO- und DWZ-Auswertung. Schachfreunde aus aller Welt l ieben die freundschaftl ich-famil iäre Atmosphäre dieser Veranstaltung. Jeder Teilnehmer nimmt einen wertvollen Sachpreis mit. Rating- und Sonderpreise ab 3 Teilnehmern je Gruppe. Keine Doppelpreise, der höchste Betrag wird ausgezahlt. Bei Punktgleichheit entscheidet die Fortschrittssumme, bei gleicher FS die Buchholzwertung. Siegerehrung und Preisvergabe direkt nach Turnierende (ca. 23.15 Uhr). Gewinne nicht anwesender Preisträger verfallen. Anmeldung: Es wird um schnelle Anmeldung gebeten, die Plätze sind begrenzt!! Die bisherigen Sieger: Terminplan: 1975 Walther, Mainz 1976 Merkel, Hörden Auslosung am 14.1. bis 14.30 Uhr 1977 Weber, Pfaffenhofen 1. Runde am 14.1. um 15.00 Uhr 1978 Dr. Jordan, St. Ingbert 2. Runde am 15.1. um 14.30 Uhr 1979 Grönegress, Enger 1980 Merkel, Hörden 3. Runde am 16.1. um 14.30 Uhr 1981 Grün, Enger 4. Runde am 17.1. um 14.30 Uhr 1982 Blosze, Emmendingen 5. Runde am 18.1. um 14.30 Uhr 1983 Radtke, St. Ingbert 1984 Grönegress, Enger 6. Runde am 19.1. um 14.30 Uhr 1985 Kasüschke, Bremen 7. Runde am 20.1. um 14.30 Uhr 1986 Schmitz, Mülheim 8. Runde am 21.1. um 14.30 Uhr 1987 Merkel, Hörden 9. Runde am 22.1. um 14.00 Uhr 1988 Fröhlich, Sonthofen 1989 Heissenbüttel, Bremen am 23.1. Abreise 1990 Maugg, Sonthofen 1991 Feller, Luxemburg 1992 Merkel, Hörden a)durch Einzahlung des Startgeldes bis zum 06.12.2010 auf das Konto SF Ford Köln Nr. 6812333 BLZ 37050198 bei der Stadtsparkasse Köln, Kennwort Schnellschach, unter Angabe von Name, Vorname, Geb.-Datum, Verein und DWZ-Zahl b)durch Meldung bei der Turnierleitung: Stephan Distelrath, Hansaring 95, 50670 Köln Tel.: 0160 95063686 , e-Mail: stephandistgooglemail.com Anmeldeschluß: 13.12.2010 um 18.15 Uhr. Das Turnier ist auf 70 Teilnehmer begrenzt. Bei mehr als 70 Meldungen entscheidet der Eingang des Startgeldes über die Turnierteilnahme www.schachfestivalbasel.ch Spiellokal Bruno Zanetti, Klusweg 52, 4153 Reinach BL Telefon: +41 (0)61 712 30 42, Email: [email protected] Spielplan Samstag, 1. Januar 2011 Anwesenheitskontrolle ab 12.00 Uhr bis 13.30 Uhr 1. Runde Meister, Amateure, Senioren: 14.00 Uhr Sonntag, 2. Januar 2011 2. Runde Meister, Amateure: 10.00 Uhr 3. Runde Meister, Amateure, 2. Runde Senioren: 16.00 Uhr Montag, 3. Januar 2011 4. Runde Meister, Amateure, 3. Runde Senioren: 14.00 Uhr Blitz: Anmeldungen bis 19.30 Uhr; Start: 20.00 Uhr Dienstag, 4. Januar 2011 5. Runde Meister, Amateure: 10.00 Uhr 6. Runde Meister, Amateure, 4. Runde Senioren: 16.00 Uhr Mittwoch, 5. Januar 2011 7. Runde Meister, Amateure, 5. Runde Senioren: 14.00 Uhr Preisverteilung: 20.00 Uhr Modus 90 Min. 40 Züge + 30 Min. und 30 Sek. pro Zug ab Start Preise garantiert! Meister Amateure Senioren Blitz 13.NordWest-Cup Bad Zwischenahn Veranstalter: SK Union Oldenburg e.V. und SC Schwarzer Springer Bad Zwischenahn e.V. Fr. 2000,1500,1000,600,500,400,300,200,150, 150 (10 Preise) Ratingpreis bis ELO 2100 Fr. 200.Fr. 1000,700,400,300,250,200,150,100,100,100 (10 Preise) Ratingpreis bis ELO1800 Fr. 100.Fr. 500,300,200 (3 Preise) Ratingpreis bis ELO 1800 Fr. 100.Fr. 250,150,100 Meister Amateure bis ELO/FZ 2000 Senioren ab Jg. 1951 Blitz Fr. 120.Fr. 100.Fr. 90.Fr. 10.- FM, Jg. 91 Fr. 60.Jg. 91 Fr. 50.- GM, IM gratis Einschreiben bis 13.00 Uhr / Spielbeginn: 13.15 Uhr / Ende ca. 18.00 Uhr Modus/Kadenz: 7 Runden CH-System à 15 Min pro Partie Einsatz/Preise: Fr. 10.- / Tolle Naturalpreise! Anmeldungen 27. - 30.Januar 2011 Meister, Amateure 7 Runden, Senioren 5 Runden CH-System Kadenz Einsätze Angerer, Weiden Wagner, Weiler Watson, England Kasüschke, Bremen Andersen, München Maugg, Sonthofen Feller, Luxemburg Jolowicz, Salzgitter Bierwisch, Aachen Assmann, Groß-Umst. Merkel, Hörden Poffers, Amelo Poffers, Amelo Schramm, Obernau Schramm, Obernau Frey, Obernau Jolowicz, Salzgitter Maugg, Sonthofen Internationales Schachturnier Hilton, Aeschengraben 31, Basel Telefon: +41(0)61 275 66 00 Internet: www.hilton.com Infos 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 online www.schachfestivalbasel.ch oder schriftlich an Bruno Zanetti, Nachmeldungen am Turniertag zusätzlich Fr. 20.- Austragungsort: Die Wandelhalle Bad Zwischenahns mit herrlichem Ausblick auf das Zwischenahner Meer A und B-Turnier Preisfond mind. 5.000,- Euro www.chessorg.de 27. Internationales ChessOrg Schachfestival Bad Wörishofen 24.03. 10.00 bis 14.00 Uhr Anreise und permanente Einschreibung im Kurhaus 24.03. 15.00 Uhr 1. Runde : kzeiten Beden 40 Züge 25.03. 14.00 Uhr 2. Runde en 2 Stund Stunde +1 26.03. 14.00 Uhr 3. Runde ler je Spie 26.03. 14.00 Uhr 4. Runde 28.03. 14.00 Uhr 5. Runde 28.03. 14.00 Uhr 6. Runde 30.03. 14.00 Uhr 7. Runde 30.03. 14.00 Uhr 8. Runde 01.04. 10.00 Uhr 9. Runde 17.00 Uhr Preisverleihung Seniorenturniere 18.00 Uhr Siegerehrung (beide Turniere!) Preise im Open 1.Preis=1.500 Euro 2.Preis=1.000 “ 3.Preis= 700 “ 4.Preis= 600 “ 5.Preis= 500 “ 6.Preis= 400 “ 7.Preis= 300 “ 8.Preis= 200 “ 9.Preis= 100 “ Die Preise werden bei Punktgleichheit geteilt. Preisfond garantiert bei mindestens 150 zahlenden Teilnehmern! Damen=250/150/100/50 Euro (Bei min. 8 Teilnehmerinnen) Bestplatzierter FM: 200 Euro www.schnell-schach.de Schach-Turniere in Norddeutschland Samstags 15-21 Uhr 9 Runden à 15 min 250,- EUR Preisgeld 1000,- EUR im Jackpot 09.10.2010 Hamburg 04.12.2010 Hamburg 15.01.2011 Hamburg 26.02.2011 Stade 16.04.2011 Hamburg Ratingpreise für Open-Spieler (ab Startnummer 16) in 7 gleichgroßen Gruppen jeweils für den Gruppenersten: 80 Euro für den Gruppenzweiten: 50 Euro 13.11.2010 Hamburg 01.01.2011 Hamburg 05.02.2011 Hamburg 26.03.2011 Hamburg 25.04.2011 Norderstedt Startgeld 10,- € Bei beschränkt steuerpflichtigen Preisträgern (Auslandswohnsitz) wird ein Steuerabzug auf den Preis gerechnet. Seniorenturnier und Nestorenturnier (*ab 75) Wertvolle Sachpreise für alle Teilnehmer, in der Reihenfolge der Plazierung wählbar Hamburg = Hamburger Schachklub von 1830 e.V. ● Schellingstraße 41 ● 22089 Hamburg Veranstalter: Michael Schönherr ● SV Unternehmergesellschaft Oversand 30 ● 21217 Seevetal ● Telefon 040 - 76 11 63 27 Startgeld in allen Turnieren: 65 Euro (Nur-Teilnehmer +15 Euro Orga-Beitrag) Jugend bis 18 Jahren 40 Euro - GM und IM frei Alle Turniere werden zu DWZ und ELO-Wertung gebracht. Karenzzeit: 30 Minuten IM KURHAUS BAD WÖRISHOFEN VOM 24.3. - 1.4.2011 Spielort: Hotel Kolpinghaus, Cavourstr. 101 Startgeld: 60,- Euro (+15 Euro bei Nur-Teilnahme) Das Turnier wird DWZ gewertet Die bisherigen Sieger des GoldCup 1974 IM Paoli (Italien) 1975 IM Hölzl (Öster reich) 1976 Pfeiffer (Nür nberg) 1977 IM Paoli (Italien) 1978 Bulthaupt (Berlin) 1979 Vodep (Graz) 1980 Merkel (Hörden) 1981 Haas (Rüsselsheim) 1982 Kock (Neumünster) 1983 Künstner (München) 1983 IM Heinbuch (Bonn) 1984 Dr. Billio (Bozen) 1985 Riedel (Nür nberg) 1986 IM Vukic (Jugoslaw ien) 1987 Rupp (Zähringen) 1988 Dr. Weinwur m (Öster r.) 1989 Staller (Frankfurt) 1990 Lembeck (Münster) 1991 Kraft (Zir ndorf) www.schnell-schach.de Preise: Sachpreise, wählbar in der Reihenfolge der Platzierung Bedenkzeit: Je 2 Stunden / 40 Züge danach 2x 30 Min. Rest Registrierung: Am 30.04. von 13.00 bis 14.00 Uhr im Spielsaal 1992 Kripp (Offenbach) 1993 Marzluf (Zell) 1994 Kripp (Offenbach) 1995 FM Assmann (Sailauf) 1996 Gerhar ds (Ratingen) 1997 Siemes ( Düsseldorf ) 1998 Watson (Manchester) 1999 Westphal (Düsseldorf) 2000 Zehrfeld (Heidelberg) 2001 Geveke (Hannover) 2002 Krieger (Ludwigshafen) 2003 Stark (Berlin) 2004 Krieger (Ludwigshafen) 2005 Weinwur m Dr. (Pottschach) 2006 Krieger (Ludwigshafen) 2007 Frübing (Berlin) 2008 Pohle (Solingen) 2009 Hoffmann(Sydney) 2010 Kargoll (Frankenthal) Anmeldung bei: ChessOrg Jürgen Wempe Herbartstr. 7 D-26160 Bad Zwischenahn 04403- 16 36 39. GoldCup 30.04.-08.05.2011 MERAN SÜDTIROL/ ITALIEN Schachturniere an schönen Orten im In- und Ausland interessant und niveauvoll Rundenplan Sa 30.04. 14.30 Uhr 1.Runde So 01.05. 14.30 Uhr 2. “ Mo 02.05. 14.30 Uhr 3. “ Di 03.05. 14.30 Uhr 4. “ Mi 04.05. 14.30 Uhr 5. “ Do 05.05. 14.30 Uhr 6. “ Fr 06.05. 14.30 Uhr 7. “ Sa 07.05. 14.30 Uhr 8. “ So 08.05. 10.00 Uhr 9. “ Siegerehrung am Sonntag ab 15 Uhr Was macht eigentlich...? von Frank Große ALEXANDER KHALIFMAN? Alexander Khalifman (* 18.01.1966) zählte lange zur sogenannten zweiten Reihe, bevor er 1999 in Las Vegas gegen Kramnik, Schirow, Leko & Co. (die vorzugsweise in geschlossenen Turnieren aufeinandertrafen) als vierzehnter Weltmeister in die Schachgeschichte einging. Dabei begann er früh, als er mit sechs Jahren das Schachspiel von seinem Vater erlernte – einem Amateurspieler, der stark genug war, sein Interesse zu wecken. Die wichtigste Trainerfigur in seinem Leben war aber Gennadi Nesis, der ihn bis zum Erringen des Weltmeistertitels siebzehn Jahre lange betreute. Foto: olimpbase.org Zuvor zeichnete er sich durch den zweifachen Gewinn der sowjetischen Jugendmeisterschaft aus und konnte in den 80er Jahren das ein oder andere stark besetzte Open für sich entscheiden, bevor ihm 1990 der Großmeistertitel verliehen wurde. Im darauffolgenden Jahr siedelte er nach Deutschland über, beantragte auch die deutsche Staatsbürgerschaft und spielte in der Bundesliga (FTG Frankfurt). Aber bereits ein Jahr später entspannte sich die politische Situation in seinem Heimatland und er kehrte in das geliebte Sankt Petersburg zurück. Dem Spielbetrieb der Bundesliga blieb er aber weiterhin treu und konnte mit der SG Köln-Porz den Meistertitel drei Mal in Folge erringen. Zwei Jahre zuvor gründete er seine Schachakademie in Sankt Petersburg. Aber halt! Dazwischen fehlt doch etwas?! Richtig, der Gewinn des Weltmeistertitels im K.O.-System 1999 und die damit verbundene Ablösung der K(asparow) & K(arpow)Dynastie. Helmut Wieteck Schach im 20. Jahrhundert, 2. Dekade 1911 - 1920 Mit dem Gewinn des Titels durch einen vermeintlichen Underdog ging ein kleiner Aufschrei der vieldotierten Profis durch die Schachpresse. Khalifman ließ sich nicht in die Defensive drängen und nutzte die Gelegenheit der bislang verwährten Aufmerksamkeit: „Weltmeister sind keine Gefangene. Sie benötigen keine Nummerierungen – sie sind einfach Weltmeister“, konterte er prompt auf die Frage nach dem wahren Weltmeister. Und er ging noch weiter: „Was ist das denn für ein Championat, wenn im Finale die Nr. 36 und 30 der Setzliste aufeinandertreffen?! Ein System, das den ‚falschen‘ Sieger hervorbringt, kann an sich nur falsch sein! Diese vielfach geäußerte Schlussfolgerung erscheint mir ziemlich absurd, denn die beiden ‚Nummern‘ aus der vierten Zahlenreihe kamen doch nicht aufgrund einer günstigen Sternenkonstellation oder den Eskapaden eines amerikanischen Roulettes in das Finale, sondern durch das Schachspielen selbst, worin sie viele ‚höhergestellte‘ Gegner übertrafen.“ Konnte sich „El Khalif“ im Jahrzehnt der 90er Jahre noch mit Triumphen in New York (1990), Groningen (1990), Sankt Petersburg (1995+1997), dem Gewinn der Russischen Meisterschaft (1996) und Aarhus (1997) schmücken, wurde es in diesem Jahrtausend eher still um den Russen. Fehlende Turniereinladungen kombiniert mit dem Engagement für seine Schachschule haben ihn zuletzt – wenngleich nicht unzufrieden – mehrheitlich neben dem Brett stehen lassen. Im August dieses Jahres spielte er im stark besetzten Open von Minsk, wo er aufgrund der besseren Sonderwertung den ersten Platz mit 7 aus 9 erreichte. Er verwies die punktgleichen Brüder Andrey und Sergei Zhigalko (im letzten Jahr Juniorenweltmeister) auf die Folgeplätze: „Ja, ich genieße es nun zu spielen. Früher als ich auf den sportlichen Erfolg fokussiert war, standen ein enormes und schwieriges Ausmaß an harter Arbeit im Vordergrund.“ Neu! Das Schachspiel erlebte im 20. Jahrhundert seine Blütezeit. Unzählige Turniere rund um den Erdball fanden das lebhafte Interesse der Schachfreunde, die in die neu gegründeten Schachvereine strebten und sich Schachzeitschriften hielten. Eine große Anzahl von starken Meistern wuchs heran und ihre glanzvollen Taten auf dem Schachbrett fesselten das Publikum. Besonders die von der FIDE 1924 angeregten Schacholympiaden, sowie die Ausscheidungskämpfe zu den Weltmeisterschaften fanden das ungeteilte Interesse der Schachgemeinde. Mit den Zonen-, Interzonen und Kandidatenwettkämpfen fieberten die Schachfreunde um ihre Favoriten und verfolgten die anschließenden Schachweltmeisterschaften mit Spannung. Später dann war es die von der FIDE veranstalteten so genannten K-O-Weltmeisterschaften mit ihrem Knock-out-Modus, die dem Spiel ein neues, modernes Gesicht gaben und vielen Teilnehmern die Möglichkeit einräumte, sich ganz nach oben zu spielen. Das vorliegende Buch, das Zweite von 10 Bänden, führt den Leser durch das zweite Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts. Für jedes Jahrzehnt gibt es einen Band mit allen wichtigen Schachereignisse und Partien, die dem Leser komprimiert und geschichtsverbunden dargeboten werden. EDITION JUNG 2010, 140 Seiten, kartoniert, Art.-Nr. 0982 19,80 EUR 58 Schach Zeitung Schach-Handel Neuerscheinungen Abonnenten der Schach-Zeitung erhalten auf alle Produkte, die nicht einer Preisbindung unterliegen oder bereits als Angebot (unverbindliche Preisempfehlung) deklariert sind, einen Preisnachlass von 10%. Die vierstellige Zahl am Anfang einer Zeile ist die Bestell- bzw. Artikelnummer. Sollten Sie ein Produkt hier nicht finden, bestellen Sie es einfach per mail an [email protected]. Und sollten Sie irgendwo ein Produkt günstiger finden als bei uns, bitten wir um Mitteilung. Wir wollen nämlich nicht, dass Sie bei uns mehr bezahlen, als Sie müssen... Besuchen Sie auch unserem Shop im Internet www.schach-handel.de. Da finden sie noch viel mehr Artikel, Beschreibungen und Zusatzinformationen. Noch nicht gelistete Artikel können Sie selbstverständlich auch bestellen. Übrigens: Kunden im Inland bestellen bei uns versandkostenfrei! ChessBase 11 Machen Sie’s richtig. Starten Sie mit ChessBase Ihre ganz persönliche Erfolgsgeschichte und gönnen Sie sich noch mehr Freude am Schach. Lassen Sie sich zeigen, welche Varianten heute wirklich gespielt werden. Lernen Sie die Schwachstellen Ihres nächsten Gegners kennen und nutzen Sie den Vorteil punktgenauer Vorbereitung. Werten Sie Ihr Repertoire mit neuen Tricks und Fallen auf. Im neuen ChessBase 11-Programm haben Sie das Wichtige immer im Blick. Dafür sorgt die komplett neu gestaltete Oberfläche im Microsoft Office-Look. Die neue Funktion „Modevariante“ schlägt zwei Fliegen mit einer Klappe: ChessBase 11 zeigt Ihnen, welche Fortsetzung in der ausgewählten Brettstellung aktuell in Mode ist. Sehr oft sind das gerade nicht die bislang am häufigsten gespielten Züge, und das geht manchmal schon ganz früh los. Zum Beispiel ist 2…c6 im Damengambit heutzutage klar der Hauptzug und nicht mehr das traditionelle 2…e6. Veraltete oder unterklassige Partien sind nicht das, wodurch Sie sich beim Eröffnungsstudium aufhalten lassen sollten. Deshalb führt ChessBase 11 in der Partienliste die aktuellen starken Partien ganz oben an.Und wenn Sie sich auf einen Spieler vorbereiten, sehen Sie sofort, was er heute spielt und wann er sein Repertoire umgestellt hat. ChessBase 11 bietet Ihnen sekundenschnellen Zugriff (DSL) auf die ChessBase Online-Datenbank mit über 5 Mio. 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ChessBase 11 - Startpaket 179,90 EUR Art.-Nr. 0232 ChessBase 11 Programm , Zugang zur CB-Onlinedatenbank (über 5 Mio Partien), Big Database 2010 + Gutschein für kostenloses Upgrade auf Big 2011 , Partiendownload bis 31. Dezember 2011 , ChessBase Magazin Halbjahresabonnement (3 Ausgaben DVD + Heft) ChessBase 11 - Mega-Paket 269,90 EUR Art.-Nr. 0255 ChessBase 11 Programm, Zugang zur CB-Onlinedatenbank (über 5 Mio Partien), Mega-Database 2010 + Gutschein für Mega 2011, Partiendownload bis 31. Dezember 2011, ChessBase Magazin Jahres-Abo (6 Ausgaben) ChessBase 11 - Premium-Paket 369,90 EUR Art.-Nr. 0254 ChessBase 11 Programm, Zugang zur CB-Onlinedatenbank (über 5 Mio Partien), ChessBase Mega-Database 2010 + Gutschein für Mega 2011, Partiendownload bis 31. Dezember 2011, DVD Fritz Endspielturbo 3 (9 DVDs), ChessBase Fernschachdatenbank 2011, ChessBase Magazin Jahres-Abo (6 Ausgaben), PremiumMitgliedschaft auf schach.de (1 Jahr) ChessBase 11 - Upgrade von CB10 99,90 EUR Art.-Nr. 0256 ChessBase 11 Programm, Zugang zur CB-Onlinedatenbank (über 5 Mio Partien), Lieferung nur gegen Übersendung der CB10-Registrierungsnummer! Schach Zeitung 59 Neu! Schach-Handel Neu! Neuerscheinungen ChessBase Tutorials# 01: Offene Spiele Liebe Schachfreunde, mit unserer neuen Reihe Eröffnungstutorials wollen wir Ihnen modernes, unterhaltsames Eröffnungstraining bieten. Vier deutsche Topspieler stellen Ihnen in 24 Videos alle wichtigen Eröffnungen aus dem Bereich der Offenen Spiele vor, vom Läuferspiel und Königsgambit über Italienisch und Schottisch bis zur Spanischen Partie und Russisch. In den nächsten Bänden werden die Halboffenen, die Damenbauern-, die Indischen und die FlankenEröffnungen folgen. Mit Hilfe dieses Tutorials können Sie sich bei einer Zeitinvestition von nur fünf Stunden einen wertvollen Überblick über die vielen Möglichkeiten verschaffen, wie eine Partie nach den beliebten Zügen 1.e4 e5 weitergespielt werden kann. Mit diesem Wissen werden Sie viel besser entscheiden können, welche Eröffnung wirklich zu Ihnen passt. Denn unserer Erfahrung nach machen viel zu viele Vereinsspieler bei der Wahl ihrer Eröff nung vor allem folgende Fehler: • sie richten sich viel zu sehr nach vorherrschenden Moden, • sie kleben an einer Eröff nung, die sie vielleicht noch nicht einmal besonders schätzen, weil es die einzige ist, die sie irgendwann einmal halbwegs gelernt haben, • sie spielen nur noch Nebenvarianten, aus Angst vor dem vermeintlichen Wissen des Gegners. Lassen Sie sich deswegen von unseren Autoren zeigen: • wie groß die Auswahl an interessanten und gehaltvollen Stellungen ist, • eignen Sie sich mit Hilfe der Videos schnell ein Grundgerüst zu den wichtigsten Eröffnungen an, • lassen sie sich die Ideen und Pläne der wirklich wichtigen Varianten erklären. Wir hoffen, unsere Autoren Jan Gustafsson, Elisabeth Pähtz, Niclas Huschenbeth und Dr. Karsten Müller, die wir Ihnen auf Seite 28 ein wenig näher vorstellen, werden Sie davon überzeugen, dass Eröffnungstraining spannend, kurzweilig und lehrreich zugleich sein kann. Zusätzlich zu den Videos haben wir Ihnen dieses kleine Begleitheft erstellt. Gedacht als kurzweilige Lektüre, vielleicht auch, wenn Sie unterwegs oder auf Reisen sind. Vielleicht hilft es Ihnen zu entscheiden, welches Eröff nungsvideo Sie sich zuerst anschauen möchten. Auf der DVD fi nden Sie auch eine Datenbank mit 100 Partien, die mit 1.e4 e5 begonnen wurden. Auch hier war unsere Vorgabe, uns auf das Wesentliche zu konzentrieren. Die 100 Partien sind eine kleine Auswahl aus dem Schatz der Meisterwerke der Schachgeschichte. Nehmen Sie sich unbedingt einmal die Zeit, diese 100 Partien in Ruhe nachzuspielen. Die Partien zeigen hervorragend, was alles nach 1.e4 e5 passieren kann und sind zugleich ein Streifzug durch die Geschichte des königlichen Spiels. Wir wünschen Ihnen viel Spaß und Freude mit diesem Tutorial! Ihr ChessBase Team Art.-Nr. 0986 29,90 EUR In diesem Monat unser Begrüßungsgeschenk für Neu-Abonnenten! 60 Schach Zeitung Schach-Handel Neuerscheinungen KARSTEN MÜLLER: Schachendspiele 6 Endspielprinzipien Dominanz & Prophylaxe NIGEL DAVIES: Tricks & Traps VOL. 1: 1. e4 Openings Karsten Müllers Endspielschule gehört schon jetzt zu den modernen Klassikern im Endspielbereich. Während die ersten 4 DVDs seiner Reihe einen systematischen Zugriff nach Materialverteilung boten, setzt Band 6 die Erläuterung genereller Endspielprinzipien von Band 5 fort. Auf dem Programm dieser DVD stehen die Prinzipien Dominanz, Prophylaxe, Nur nichts übereilen, Zugzwang und Denken in Schemata Dominanz ist das Ziel von Restriktionsmethoden. Drängen Sie den Gegner nach und nach zurück - das ist oft der einfachste Weg zum Gewinn. Strategien zum Einschränken der einzelnen Figuren werden aufgezeigt, wobei vor allem die Springer an die Kette gelegt werden. Tricks and traps, especially in the opening, are a dangerous reality of competitive chess. All sorts of surprises await the unwary player, from devastating sacrifices to cunning move order ploys. A knowledge of such ideas is essential if a player wants to be the hunter rather than the victim. On this DVD Davies presents a variety of tricks and traps that can arise after 1.e4 by White, breaking them down into a number of different categories. The examples are designed to appeal to players of every level and feature all of Black’s main defences. Besides coverage of some of the classics, Davies reveals some little known ploys and explains how likely these traps are to succeed. Accordingly the viewer should gain some psychological insights into the art of trapping and this should help his game as a whole. Video runnig time: 3 hours 49 min. Art.-Nr. 0978 29,99 EUR Prophylaxe ist eine eigene und sehr wichtige Denkweise. Erkennen Sie früh die Ideen und Pläne Ihres Gegners, damit Sie rechtzeitig Gegenmaßnahmen ergreifen können. Das Prinzip Nur nichts übereilen ist nicht nur im Endspiel zu beachten. Lassen Sie sich von Karsten Müller zeigen, unter welchen Bedingungen Sie es beherzigen und wie sie es konkret anwenden sollten. Zugzwang ist dagegen ein typisches Endspielphänomen. Wichtige Techniken wie Dreiecksmanöver und der Kampf um Reservetempi werden ausführlich behandelt. Denken in Schemata gehört zu den wenigen Gebieten, in denen der Mensch dem Computer noch überlegen ist. Doch Vorsicht! Noch so viel Denken in Schemata kann konkretes Rechnen keinesfalls ersetzen, und jede Faustregel hat ihre Ausnahmen. Worauf Sie achten müssen. das erfahren Sie auf dieser DVD. Videospielzeit: 5 Stunden. Bitte verwenden Sie diesen Gutschein beim Einkauf von SchachProdukten im Gesamtwert von mindestens 20,- € (Angebotspreise können nicht weiter ermäßigt werden). Der Gutschein ist nicht kombinierbar mit anderen Gutscheinen. Autor: Der Hamburger Großmeister Dr. Karsten Müller spielt seit 1988 für den Hamburger Schachklub in der 1. Bundesliga und wurde 1996 und 1997 Dritter der Deutschen Meisterschaft. Als international annerkannter Endspielexperte schreibt er die Endspielkolumne des ChessBase Magazins und die Endgame Corner auf ChessCafe.com Art.-Nr. 0985 29,99 EUR Schach Zeitung Neu! 61 Neu! 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Müller, Dr. Karsten 0491 Endspiele 1 - Grundlagen ● € 29,99 0490 Endspiele 2 - Turmendspiele ● € 29,99 0489 Endspiele 3 - Schwerfigurenendspiele ● € 29,99 0488 Endspiele 4 - Strategische Endspiele ● € 29,99 0550 Endspiele 5 - Endspielprinzipien 1 ● € 29,99 0985 Endspiele 6 - Endspielprinzipien 2 ● € 29,99 D-21217 Seevetal Neu! Müller / Meyer 0438 The Magic of Chess Tactics ● € 29,90 Bank und ggf. abweichender Kontoinhaber Bankleitzahl Ich möchte □ per Rechnung □ per Lastschrift bezahlen. Kontonummer Unterschrift Email Pfleger, Dr. Helmut 0503 Die schönsten Partien der Schachgeschichte Band 1 ● € 24,99 0502 Die schönsten Partien der Schachgeschichte Band 2 ● € 24,99 Geburtsdatum Telefon Postleitzahl und Ort Straße und Hausnummer 62 Vor- und Nachname Schach-Zeitung Oversand 30 Moser, Eva 0356 Königsgambit ● € 24,99 0345 Sizilianisch mit 2.c3 ● € 24,99 □ ein kostenloses Probeabonnement (3 Ausgaben) □ ein Jahresabonnement (57,60 EUR) ab _______________ □ das Buch „Die Englische Eröffnung“ Carlstedt (14,90 Euro) □ _______________________________________________ □ _______________________________________________ □ _______________________________________________ □ _______________________________________________ □ _______________________________________________ □ _______________________________________________ □ _______________________________________________ □ _______________________________________________ □ für mich bestellen. □ für einen Schachfreund bestellen. Nachname Neu! Kramnik, Vladimir 0498 My Path to the Top ● € 39,99 Ftacnik, Lubomir 0939 1.d4 - ein klassisches Repertoire für Weiß ● € 27,50 0282 Sizilianisch Scheweningen ● € 26,99 Vorname Hiermit möchte ich Schach-Handel Shirov, Alexei 0542 The Advance Caro-Kann ● € 32,90 0405 Caro-Kann Defence ● € 32,90 0486 Endgame Fireworks ● € 32,90 0546 Guide to the Tkachiev Ruy Lopez ● € 32,90 0327 My best Games in Nimzo-Indian ● € 32,90 0318 My best Games in the Caro-Kann ● € 34,90 0304 My best Games in the Gruenfeld ● € 29,99 0328 My best Games in the King`s Indian ● € 32,90 0330 My best Games in the Petroff ● € 29,99 0339 My best Games in the Sicilian ● € 29,99 0321 My best Games in the Slav and Semi-Slav ● € 32,90 0340 My best Games in the Spanish ● € 29,99 0303 My best Games in the Spanish Vol. 2 ● € 29,99 0290 My best Games in the Spanish Vol. 3 ● € 29,99 0301 My best Games in the Sveshnikov ● € 29,99 0297 My best Games with Black ● € 32,90 0398 Sicilian Najdorf ● € 29,99 0016 Sicilian Najdorf with 6.Bg5 ● € 32,90 0277 Sicilian with 3.Bb5 ● € 32,90 0083 Slav and Semi-Slav revisited ● € 32,90 0279 The Philidor Defence ● € 29,90 Short, Nigel 0254 Greatest Hits Vol. 1 ● € 32,90 0541 Greatest Hits Vol. 2 ● € 32,90 Sommerbauer, Norbert 0450 Positionelles Schachverständnis ● € 26,99 Trent, Lawrence 0259 Two Knights Defence ● € 27,50 0947 The Smith-Morra Gambit ● € 27,90 Schach Zeitung R Schach E. 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Produktfunktionen • Drucksensorfelder für einfache und fehlerfreie Zugeingabe • LED Leuchten - klare Zug-Indikatoren • Magnetfiguren in Zinn- und Silberoptik (Expert Travel Chess: Steckfiguren) • 4-stelliges LCD Display • Integrierte Schachuhr - lassen Sie sich herausfordern! • Automatische Abschaltung für verringerten Energieverbrauch • Speicherung nicht beendeter Partien Master Chess 199,50 € - inklusive Netzteil (Adapter) - • • • • • • • • • • • • ELO SSDF 2077 34 x 26 x 2,4 cm; Spielfläche ca. 20 cm Königshöhe 4,8 cm 64 Spielstufen sucht Matt in bis zu 8 Zügen Eröffnungsbuch ca. 50.000 Züge 4-stelliges LCD Display Integrierte Schachuhr Stellungsbewertung, Zugvorschläge Speicherung nicht beendeter Partien mitgeliefertes Netzteil optionaler Batteriebetrieb (6 x Mignon) Maestro 79,95 € • • • • Batteriebetrieb! • Gleich mitbestellen: • 3 x Micro = 1,95 € • Reiseschach: ELO SSDF 1600 12,8 x 8,7 cm; Display ca. 6 cm nur ca. 210 g Bedienung mittels Stift (antippen!) Eröffnungsbuch ca. 4.000 Züge LCD Display (Uhr, Zugvorschlag..) Stellungsbewertung, Varianten internet / online Bestellungen http://www.niggemann.com http://www.schachversand.de e-mail [email protected] [email protected] Telefon / Fax 0 28 67 - 80 88 und 80 89 0 28 67 - 90 666 qm ! us auf 400 a fh u a k h c Scha Öffnungszeiten Verkauf und Schachcomputermuseum donnerstags 15:00 - 20:00 Uhr samstags 10:00 - 14:00 Uhr übrige Werktage 10:00 - 13:00 und 15:00 - 18:30 Uhr Schachcomputer u.a. Excalibur - Mephisto - Novag - Saitek wir kaufen Ihr gebrauchtes Gerät an Reparaturservice Schachsoftware u.a. 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