Fantastische Panoramen Wellen aus rotem Stein

USA NATIONALPARKS
HIGHLIGHTS AM
WEGESRAND
Der Name des State Parks Valley of Fire ist Programm. Mitten in den grauen Muddy Mountains lodern rote Sandsteindünen mit bizarren
Skulpturen und Domen in den Himmel (45
Min. ab Las Vegas, Eintritt US$ 6).
Sehr fotogen ist der malerisch ausgewaschene, enge Antelope Canyon im Navajo-Reservat (Kassenhäuschen auf einem kleinen Parkplatz unweit des Kohlekraftwerks östlich von
Page). Es gibt zwei Canyonseiten. Da man die
Navajo-Mädchen im
Monument Valley
Jeeptour im Canayonlands N. P. (links). Der Capitol Dome im Capitol Reel N. P. (rechts). Byker unterwegs auf der White Rim Road im Canyonlands N. P. (unten)
CAPITOL REEF N. P.
Wellen aus rotem Stein
Die raue, wilde Schönheit dieses Parks verlangt
nach einem Geländewagen. Wie Riesenwellen,
die auf den Horizont zurollen, zeigen sich hier
auf einer Breite von 160 Kilometern die zerklüfteten Kämme der Waterpocket Fold. Dabei
handelt es sich um eine der größten monoklinen Faltungen Nordamerikas. Abenteuer pur
verspricht die 100 km lange Dirt-Road-Tour
ins Cathedral Valley. Pkw- und Wohnmobilfahrer kommen aber auch auf ihre Kosten. So
schönsten Winkel im Labyrinth der Schlucht
leicht verpasst, lohnt der obligatorische Führer
(ab US$ 20/Pers., Eintritt US$ 6).
Ein kurzes Stück weiter auf der #89 gen Norden liegt die pittoresk versteinerte Dünenlandschaft Coyote Buttes am Paria Canyon (Eintritt US$ 5/Pers.).
Eine einzige Straße führt von Norden her ins
Monument Valley, die Traumkulisse aller
Western. Frühmorgens und abends zeigen sich
die Mesas und Buttes in den schönsten Rottönen. Geführte Touren ab US$ 20 (Info Tel. 9283097440). Neueste Attraktion des Grand Canyon N. P. ist der Skywalk, ein nur 3 Meter breiter und 45 Meter langer gläserner Rundgang, der
in 1.200 Metern über dem Canyon schwebt (US$
25). Er befindet sich im Havasupai-Indianerreservat, das man über die Dirt-Road 18
erreicht. Viel attraktiver und kaum bekannt ist
jedoch das Tal unterhalb des Indianerdorfes.
Mächtige Cottonwood-Bäume und paradiesische Wasserfälle schmücken diese Oase. Vom
Hualapai Hilltop führt ein 13 Kilometer langer
Fußweg dorthin, der auch auf Maultieren
zurückgelegt werden kann. Eintritt: US$ 38,50.
SPAR-TIPP
Die genannten Eintrittspreise für die Parks
gelten pro Pkw und für bis zu 7 Tage Aufenthalt. Für Arches, Canyonlands, Natural Bridges
und Hovenweep gibt es ein günstiges KombiTicket für US$ 25. Wer weitere Parks besuchen
möchte, spart mit dem Pass »America the
Beautiful«. Die Jahreskarte kostet US$ 80 und
gilt für bis zu 4 Erwachsene im Pkw. Erhältlich in den Besucherzentren vor Ort und über
www.store.usgs.gov/pass.
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REISE & PREISE 2/2008
führt u. a. eine gut befestigte Straße zur historischen Mormonensiedlung Fruita, zu der eine
wunderschön angelegte, riesige Obstbaumplantage gehört.
PARK-INFO
Info-Tel. 001-435-4253791 ext. 111, Eintritt US$ 5,
Camping teils kostenlos, sonst bis US$ 10.
Keine Restaurants, Hotels oder Shops.
Private Veranstalter bieten im Sommer ab Torrey
Geländefahrten an.
CANYONLANDS N. P.
Fantastische Panoramen
Mit 1.365 Quadratkilometern ist dieser Park,
der durch den Verlauf von Colorado und Green
River in drei Bezirke geteilt wird, einer der größten der USA.
Vom Capitol Reef kommend, erreicht man
nördlich von Hanksville zunächst den getrennt
liegenden Horseshoe Canyon, in dem sich einige der faszinierendsten prähistorischen Felsmalereien des Kontinents verbergen. Man entdeckt sie auf dem wenige Kilometer langen Wanderpfad über den Barrier Creek.
Die ganze Pracht des Hauptparks offenbart
sich zwar erst auf mehrtägigen Wanderungen,
doch auch dem Autofahrer eröffnen sich entlang der Stichstraßen der # 313 sensationelle
Panoramen. Nordwestlich von Moab beginnend, führt die # 313 über das majestätische
Tafelland »Island in the Sky« bis zum Grand
View Point, wo man sich hoch über der roten
Felswelt tatsächlich wie im
Himmel fühlt. Ein Dorado
für Backpacker und Offroad-Fans ist der Bezirk
»Needles« mit seinen skurrilen Sandsteinnadeln und
-türmen, die sich zwischen
flachen
Tälern
und
Schluchten gen Himmel
recken. Man erreicht ihn
über die gut befestigte
# 122, die anderthalb Stunden südlich von Moab
abzweigt. In die malerische
Abgeschiedenheit
des
»Maze«-Bezirks sollten
sich nur erfahrene Abenteurer wagen. Schon die
Anfahrt über die Dirt-Roads zum westlichen
Parkzugang ist äußerst beschwerlich.
Noch bevor man von Moab
kommend die #122 erreicht, biegt ein Pfad zum
»Neddles Overlook« ab, wo ein einmalig schöner Picknickplatz mit Traumblick wartet. Von
einer ganz anderen Seite erlebt man die Region bei einer Tagestour mit dem Jet-Boot und
anschließender Jeeptour oder beim Rafting (um
US$ 120 z. B. Tag-A-Long-Expedition, Tel. 001435-2598946, Fax -2598990, www.tagalong.
com).
PARK-INFO
Info-Tel. 001-435-7192313, Eintritt US$ 10,
Campingplatz ab US$ 5
Keine Restaurants, Hotels oder Shops.
Für viele Aktivitäten im Park Genehmigung und/oder
Führer erforderlich. Rechtzeitig reservieren!