Ausgabe - ComSol AG Commercial Solutions
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Das Kundenmagazin der ComSol AG Commercial Solutions Ausgabe 1/2009 Erfolgsgeschichte Vertriebskanäle Sommergefühle Zehn erfolgreiche Jahre der ComSol AG sind geprägt von Professionalität, Partnerschaftlichkeit und Innovationen. Wer mehrere und unterschiedliche Vertriebskanäle nutzt, kann seinen Umsatz deutlich steigern. Die Gries Deco Company erneuert ihr Warenwirtschaftssystem mit der ComSol-Lösung csFashion. COMMERCIAL SOLUTIONS Editorial Inhalt Liebe Leserinnen, liebe Leser, in diesem Jahr feiert die ComSol AG ihr 10-jähriges Jubiläum. Mit sechs Mitarbeitern und einem ersten Projekt bei Kaisers Drugstore (kd) für Tengelmann sind wir 1999 gestartet. Heute beschäftigen wir rund 65 Mitarbeiter, die in Beratung, Entwicklung und Coaching bei rund 120 aktiven Kunden in den unterschiedlichsten Projekten europaweit im Einsatz sind. Dabei handeln wir stets professionell, partnerschaftlich und innovativ – ganz im Sinne unserer Unternehmensphilosophie, die wir damit kurz und knapp auf den Punkt gebracht haben. Für das langjährige Vertrauen in unsere Arbeit möchte ich mich bei Ihnen herzlich bedanken, ebenso bei unseren Mitarbeitern, die mit viel Know-how und großem Engagement in den Projekten bei unseren Kunden arbeiten. Auf den Seiten 4 bis 7 können Sie nachlesen, wie wir in den letzten zehn Jahren mit immer wieder neuen Herausforderungen gewachsen sind. Daher freuen wir uns besonders über die Jubiläumsglückwünsche einiger Kunden und Partner, die uns über die Jahre begleitet haben. Beispiele für unsere „Lösungen für erfolgreiches Handeln“ finden Sie auch in den Berichten über aktuelle Projekte im Versandhandel sowie bei Gries Deco (Seite 16). Unsere neuen Analyse- und Lösungspakete zum Cash- und Berechtigungsmanagement sowie zu Business Intelligence stellen wir Ihnen auf den Seiten 9, 12 und 13 vor. Schließlich beschäftigen wir uns mit der Studie „Jeder redet darüber, aber (fast) keiner macht’s richtig“ zum Thema Multi-Channel Retailing von A.T. Kearney (Seite 14) und werfen damit einen Blick in die Zukunft des Handels. Ab sofort informieren wie Sie in einer festen Rubrik über alle Neuigkeiten rund um die SynPrax AG (Seite 10). Wir unterstützen die IT-Verbundgruppe mit langjähriger Branchenerfahrung im mittelständischen Handel als SAP-Kompetenz-Center und Systemhaus. Ich wünsche Ihnen viele Anregungen bei der Lektüre und freue mich auf weitere Jahre mit immer neuen gemeinsamen „Lösungen für erfolgreiches Handeln“. [04 ] Zehn Jahre ComSol AG Mit den Herausforderungen wachsen Nach zehn erfolgreichen Jahren ComSol AG besteht die Herausforderung zukünftig darin, das erreichte Niveau auszubauen. [08] Versandhandel Absatzwege erweitern und Kundenbeziehungen optimieren HSE24, Manufactum und WilTec verfolgen unterschiedliche Konzepte und Strategien im Versandhandel und müssen neue Vertriebswege erschließen. [09] Berechtigungsmanagement Sicherheit schaffen und Geld sparen Ein Analyse- und Lösungspaket zeigt Schwachstellen und Optimierungspotenziale auf. [10] SynPrax AG Kooperation und Synergien setzten sich durch | HIS-Tagung | Neue Mitglieder Wein Wolf und SAGAFLOR [12] Short-Stories Lösungsmanagement | Cash-Management | Business Intelligence | ComSolTermine [14] Trends im Einzelhandel Auf allen Kanälen Eine Studie von A.T. Kearney kommt zu dem Ergebnis: Wer mehrere Vertriebskanäle nutzt, kann seinen Umsatz deutlich steigern. [16] Warenwirtschaft Sommergefühle Gries Deco startet wirtschaftlich durch und erneuert sein Warenwirtschaftssystem. Bernd Hellgardt Vorstandssprecher der ComSol AG [18] Weiterbildung Lösungen für Qualifizierung Praxisnahe Präsenztrainings, Workshops und E-Learning der ComSol Academy. Impressum Herausgeber ComSol AG Commercial Solutions Europaallee 29 · 50226 Frechen Telefon: +49.2234.96460.0 Telefax: +49.2234.96460.10 E-Mail: [email protected] Internet: www.comsol-ag.com Redaktion und Gestaltung kiosk:mediendienste, Köln Internet: www.kioskmediendienste.de Fotos Titel: Botie, Kirill Zdorov, LVDESIGN, Pavel Losevsky - alle Fotolia.com Seite 3: ComSol AG Seite 4: Mikael Damkier - Fotolia.com Seite 5: ElectronicPartner Seite 6: Büroring eG Seite 7: SAP Deutschland Seite 8: Stephen Coburn - Fotolia.com Seite 9: doug Olson - Fotolia.com Seite 10: Milissenta - Fotolia.com Seite 11: Pixel - Fotolia.com Seite 12: endostock - Fotolia.com, Andres Rodriguez - Fotolia.com Seite 13: Marlee - Fotolia.com Seite 15: A.T. Kearney Seite 16, 17: Gries Deco Company Druck Druckhaus Süd, Köln [3] 10 Jahre ComSol AG Mit den Herausforder Vor zehn Jahren wurde die ComSol AG gegründet. Eine mutige Entscheidung, die sich im Nachhinein bewährt hat. Heute besteht die Herausforderung darin, das erreichte Niveau nicht nur zu halten, sondern auszubauen: professionell, partnerschaftlich und innovativ. er Start war wohl überlegt und gut vorbereitet: Bereits eine Stunde nach der Gründung der ComSol AG wurde im Sommer 1999 der erste Vertrag mit Tengelmann für ein Projekt bei Kaisers Drugstore (kd) unterzeichnet. Das operative Geschäft begann mit sechs Mitarbeitern. Ihren Job hatten diese bei Lekkerland aufgegeben, um nach einer mehrjährigen Pilot-Einführung von SAP für den Handel gemeinsam eine neue Herausforderung zu suchen. Es war mutig, damals die ComSol zu gründen. „Wir waren absolute Newcomer, hatten keinen Vorlauf für den Vertrieb und waren nicht vernetzt“, erinnert sich Vorstandssprecher Bernd Hellgardt. D [4] Zuversichtlich trotz Krise Von vornherein stand jedoch fest, dass SAP-Lösungen für den Handel im Mittelpunkt der Aktivitäten stehen sollten. Schließlich brachten alle damals Beteiligten wertvolle Kompetenzen und Erfahrungen aus der SAP-Einführung bei Lekkerland mit. Außerdem waren SAP-Anwendungen vor zehn Jahren im Handel noch nicht so verbreitet und erschienen damals als erfolgversprechendes Geschäftsfeld. Zehn Jahre liegen zwischen der Gründung und dem heutigen Jubiläum. Die DotCom-Krise 2002 hat das Unternehmen un- ungen wachsen beschadet überstanden und trotz der aktuellen Finanzund Wirtschaftskrise blickt der studierte Betriebswirt Bernd Hellgardt zuversichtlich in die Zukunft – auch wenn er die Verunsicherung der Branche registriert: „Manche greifen zu harten Sparmaßnahmen und reduzieren ihre IT-Abteilungen und -Budgets, andere wiederum nutzen die Gelegenheit um Prozesse zu optimieren und Systeme zu konsolidieren.“ Die ComSol AG ist nach seiner Überzeugung gut aufgestellt und wird jede Möglichkeit nutzen, weiter zu wachsen. Dazu gehört auch, in unsicheren Zeiten neue Mitarbeiter einzustellen. Stabilität und Kontinuität zeigt sich auch an der Loyalität der Mitarbeiter zur ComSol: Noch heute ist die gesamte Mannschaft aus dem Gründungsjahr für die ComSol tätig. Dafür verantwortlich ist unter anderem das Mitarbeiterbeteiligungsprogramm: 95 Prozent der Mitarbeiter sind mit Aktien am Unternehmen beteiligt, manche mit mehr, andere mit weniger. „Wer direkt mit dem Unternehmen verbunden ist, ist motivierter und engagierter“, begründet Bernd Hellgardt die frühzeitige Entscheidung für eine Aktiengesellschaft. Besonders erfahrene ComSol-Berater können den Partner-Status und damit einen höheren Aktienanteil erwerben. „Sie haben eine Vorbildfunktion“, weiß Bernd Hellgardt, „sind die tragenden Säulen und geben ihre Erfahrungen und ihr Know-how gerne weiter.“ Zehn Schulungstage stehen allen Beratern jedes Jahr zur Verfügung. „Nicht nur auf dem Papier“, wie Hellgardt betont. Er sorgt dafür, dass dieses Angebot wahrgenommen wird – auch wenn es doppelt Kosten für den Ausfall in Projekten und die eigentliche Fortbildung verursacht: „Langfristig ist diese kontinuierliche Weiterbildung wertschöpfend.“ Legendär sind darüber hinaus die ComSolSamstage, die mehrmals im Jahr stattfinden: Alle Berater, die sich sonst aufgrund der deutschland- und europaweiten Kundenprojekte selten sehen, treffen sich in Frechen zu Fachvorträgen und zum Erfahrungsaustausch über Lösungsansätze und Konzepte aus ihren Projekten. „Wir sind 2007 anhand einer Empfehlung an die ComSol AG herangetreten. Heute sind wir froh, dass wir das Unternehmen mit der verantwortungsvollen Aufgabe der Einführung einer neuen Warenwirtschaft bei ElectronicPartner beauftragt haben. Denn unsere Erwartungen an eine professionelle und partnerschaftliche Zusammenarbeit wurden voll erfüllt. Wir sind hoch erfreut über den bisherigen Projekterfolg und freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit.“ Dr. Sven Olaf Krauß, stellvertretender Vorsitzender der Geschäftsführung von ElectronicPartner Zugriff auf SAP-Ressourcen beispielsweise durch Fortbildungen und die Zusammenarbeit in strategischen und innovativen Ramp-Up-Projekten der SAP; sondern auch das Engagement von Bernd Hellgardt im DSAG-Arbeitskreis Handel, um direkt Einfluss auf die Produktentwicklung der Handelslösungen im Interesse der Kunden zu nehmen. „SAP stellt ihre Ideen vor, wir spiegeln wider, wo wir Handlungsbedarf sehen, fassen Anforderungen zusammen und priorisieren sie“, fasst er die Aufgaben des Arbeitskreises zusammen. Das geschieht nicht immer reibungslos und manchmal dauert es, bis SAP für die Anforderungen der Anwender ein offenes Ohr hat. Weil seine Erfahrungen in der Summe jeWissen sammeln und doch positiv sind, möchte er darüber auch weiterhin die Entwicklung fördern, mögKnow-how konsolidieren lichst viel im SAP-Standard zu realisieren. Wichtig ist die enge Anbindung an SAP, zumal das Lö„Wir leben vom Know-how-Transfer“, sungsangebot für den Handel in den letzten Jahren immer meint er. Dabei geht es nicht nur darum, breiter geworden ist. Dazu gehört nicht nur der direkte von Projekt zu Projekt zu denken, son- >> [5] dern vor allem darum, „Wissen und Knowhow zu sammeln und zu konsolidieren. Unser Anspruch ist es, unser gutes Niveau nicht nur zu halten, sondern stetig auszubauen.“ Know-how wird von der ComSol AG auch „in Dosen abgefüllt“. Damit meint Hellgardt die selbst entwickelten SAP-Branchenlösungen csFashion, csMailorder, csShop und csWholesale. „cs“ steht dabei für ComSol bzw. für Commercial Solutions. Damit wurden ganz pragmatisch Vorgehensmodelle und All-In-One-Lösungen entwickelt, die in Projekte eingebracht werden können. „Wir leben den Know-how-Vorsprung um diesen innovativ, professionell und partnerschaftlich in unsere Projekte einzubringen“, fasst der Vorstandssprecher die Philosophie der ComSol AG zusammen. Partnerschaftliche Zusammenarbeit fördern Gut und partnerschaftlich ist nicht nur die strategische Zusammenarbeit mit SAP, die sich auch daran zeigt, dass die ComSol AG seit 2000 Special Expertise Partner Retail und seit 2007 SAP Systemhaus ist – seit 2009 mit dem Silber-Status. Langfristig gewachsen ist auch die Kooperation mit der GK Software AG für integrierte Filiallösungen, der PBS Software AG zum Thema Datenarchivierung, der UNISERV GmbH beim Adressmanagement, der Realtech AG bei der Steigerung der Qualität in IT-Prozessen und der viamedici GmbH bei der Erstellung von Katalogen. Der Stellenwert von Kooperation zeigt sich auch an der Gründung der SynPrax AG im Jahr 2007 durch die ComSol AG und ihren langjährigen Kunden Büroring eG und VEDES AG. Als Full-Service Dienstleister rund um SAP-Anwendungen ist SynPrax auf die Anforderungen von mittelständischen Großhandelsunternehmen und Ver- „Die EDV-Landschaft der Südzucker AG ist Schritt für Schritt gewachsen. Das erste Projekt mit der ComSol startete bereits 2001: Mit der Einführung einer R/3-Datenarchivierung mit PBS Add Ons konnten große Datenvolumen erfolgreich archiviert werden. Mit ABAP-Entwicklungen der ComSol wurde dabei eine solide Grundlage für ein Langzeitarchiv mit sicheren Archivierungsdurchläufen aufgebaut. Im Jahr 2003 erfolgte das zweite ComSol-Projekt in unserer belgischen Raffinerie Tirlemontoise. Hier wurde nach der technischen Datenbank-Reorganisation die Datenbank-Offlinesicherung von ca. acht Stunden Laufzeit auf ca. zwei [6] „Wir gratulieren Herrn Hellgardt und seinen Mitarbeitern herzlich zum runden Jubiläum! Seit gut acht Jahren kennen wir die ComSol AG als verlässlichen und kompetenten Partner: Ob nach dem schwierigen Start unserer R/3-Einführung in 2001 oder aktuell im Bereich der automatischen Disposition, arbeiten wir erfolgreich zusammen. Ich freue mich auch in Zukunft auf weitere gemeinsame Projekte!“ Ute Suberg, Vorstand Büroring eG bundgruppen ausgerichtet. Sie unterstützt SAP-Anwender in allen Belangen von der SAP-Einführung über den laufenden Betrieb und Support bis hin zu Releasewechsel oder speziellen Branchenlösungen und stellt dafür Erfahrungen und Lösungen aller Beteiligten zur Verfügung. Zur Unternehmensphilosophie der ComSol gehört auch, nur solche Projekte anzunehmen, die man sich zutraut, für die man das notwendige Know-how hat und bei denen absehbar ist, dass sie erfolgreich realisiert werden können. „Man kann schließlich nur mit den Herausforderungen wachsen, denen man selber gewachsen ist.“ Innovativ sein bedeutet für die ComSol, das Maximum für den Kunden aus einer Anwendung herauszuholen und dort, wo andere keine Lösung wissen, eine zu finden. Entscheidend ist es, dabei schrittweise vorzugehen. Das empfiehlt Hellgardt nicht nur den Kunden, sondern praktiziert er auch im eigenen Unternehmen. So sind die Fachabteilungen der ComSol aus technischen oder prozessorientierten Aufgabenstellungen im Laufe der Jahre nach und nach entstanden. Sie sind schlank und auf Effizienz ausgerichtet, wie die Kundenprojekte selbst und die gesamte innere Organisation der ComSol AG. Von ganz klein bis ganz groß Wie in der Vergangenheit auch, ist jeder der im letzten Jahr 120 aktiven Kunden gleichermaßen wichtig. Während bei der internationalen Verbundgruppe ElectronicPartner (EP) aktuell SAP ERP eingeführt wird, hat der kleinste Kunde nur sechs SAP-Nutzer, für die eine DATEV-Schnitstelle sowie eine eBay-Integration realisiert wurden. Stunden „heruntergefahren“. Kollegen aus Belgien und den Niederladen wurden dabei sehr gut in die Abläufe integriert. Das dritte und aktuell laufende Projekt begann im Juni 2008 und beinhaltet ein europäisches harmonisiertes SAP-System 4.70. Der Schwerpunkt liegt sowohl auf Deutschland als auch Belgien und Frankreich. Die Datenbank umfasst derzeit ca. 1 Tbyte. Hätten wir hier nicht gegengesteuert, wäre heute ein viel größeres System zu managen – was mit hohen Kosten verbunden wäre. Unser Fazit aus mehr als acht Jahren der Zusammenarbeit: Die Experten der ComSol haben jedes Projekt mittels ausgezeichneter Analysen, fundiertem konstruktivem Fachwissen und hoher Kompetenz erfolgreich zum vorgegebenen Ziel geführt!“ Bernhard Otte, ZA Organisation/IT, Südzucker AG Mannheim/Ochsenfurt „Bereits zwei Jahre nach der Gründung wurde die ComSol AG als wichtiger SAP-Partner für Handel und Konsumgüterindustrie zum Special Expertise Partner Retail ernannt und erreichte sechs Jahre später den Status als SAP Systemhaus. Heute gratulieren wir nicht nur zum „SAP Channel Partner Silber“ im zehnten Jahr des Bestehens, sondern auch zum runden Geburtstag. Fundiertes Branchen- und Prozess-Know-how, erfolgreiche Einführungsprojekte, eine hohe Kundenzufriedenheit und eigenentwickelte SAP-Lösungen sind wichtige Qualitätskriterien für den „SilberStatus“, die die ComSol AG erfüllt. Solche Stationen, die man an Jahreszahlen festmachen kann, sind jedoch in erster Linie Ergebnis einer guten alltäglichen Zusammenarbeit, um – wie in der Vergangenheit – Projekte gemeinsam erfolgreich abzuschließen und neue Branchenlösungen partnerschaftlich zu entwickeln. Die qualifizierten und motivierten Mitarbeiter der ComSol AG, die im regelmäßigen Kontakt mit unseren Entwicklern ihre Erfahrungen aus Projekten vermitteln, tragen dazu bei. Wir freuen uns auf eine weitere positive Zusammenarbeit und ihre Ergebnisse in den nächsten zehn Jahren und darüber hinaus.“ Dr. Nedzad Fajic, Vice President Channel Management, Unternehmensbereich Mittelstand SAP Deutschland AG & Co. KG Allerdings besteht Bernd Hellgardt darauf, dass die ComSol AG nicht jede technische Neuerung unkritisch propagiert und mitmacht: „Wir sind bodenständig und langfristig unterwegs, lassen auch mal eine neue technische Welle an uns vorbeigehen. Weil wir nah an den Kunden sind, wissen wir, was sie tatsächlich benötigen.“ Andererseits wundert er sich, dass CRM von Handelsunternehmen nicht stärker angenommen wird, da es für Marketing und Vertrieb einen hohen Nutzen bringen kann“. Bernd Hellgardt hat festgestellt, dass sich die Anforderungen und das Herangehen der Kunden in den zehn Jahren gewandelt haben: Unternehmen vernetzen sich immer mehr entlang der Supply Chain und die Projekte werden dadurch immer komplexer. „Sie müssen aber auch immer effizienter abgewickelt werden. Der schnelle Projekterfolg ist manchmal wichtiger als eine ausgiebige Konzeptphase“, wie er mit Bedauern registriert. Andererseits setzen immer mehr Kunden auf Lösungen aus einer Hand und auf langfristige Partner. Aus diesem Grund hat sich der Vorstandssprecher dafür entschieden, auch zukünftig auf Wachstum zu setzen und kompetente Mitarbeiter einzustellen. Seine Ziele für die nächsten Jahre sind, als „gesundes“ mittelständisches Unternehmen weiterhin organisch zu wachsen, SAP-Lösungen für alle Unternehmensgrößen und Facetten des Handels abzudecken und auch, dass die Projekte immer internationaler werden.< 1999 Gründung ComSol AG Eine Stunde später: Unterzeichnung Projektvertrag kd Kaisers drugstore mit Tengelmann Erste Projekteinsätze in Belgien 2000 ComSol startet operativ mit 8 Mitarbeitern Bezug Büroräume Europaallee 50 Erste strategische Partnerschaften mit SAP, HP und PBS 2001 Großaufträge von WLZ Raiffeisen und Mitropa 2002 ComSol wird Special Expertise Partner Retail der SAP Erster eigener Messestand beim SAP Forum Handel & Konsumgüterindustrie 2003 Gründung ComSol Academy Erstes Projekt im Versandhandel bei Manufactum Großprojekt SAP inkl. Retail Store bei Quelle 2003 Konzeption Branchenlösung Versandhandel Umzug in größere Büros in der Europaallee 29 Die 25-Mitarbeiter-Grenze wird überschritten 2004 Erstes großes QS-Projekt bei Deutsche Post für 13.000 Filialen Mitarbeit FORWARD – strategisches Entwicklungsprojekt Fashion ERP 6.0 bei Karstadt 2005 Fachliche Abteilungen werden geschaffen Erste Mitarbeiter werden zum Senior– partner nominiert 2006 SAP-Kompletteinführung bei T-Punkte inkl. BI, PDM, Retail-Store Erste Ausgabe Kundenmagazin Commercial Solutions 2007 ComSol wird SAP Systemhaus Erweiterung Büroräume in der Europaallee in Frechen Gründung der SynPrax AG als IT-Verbundgruppe ComSol hat über 100 aktive Kunden im Jahr csWholesale, csFashion als neue Branchenlösungen ComSol hat 50 Mitarbeiter 2008 ComSol macht 12,34 Mio. Euro Umsatz und beschäftigt ca. 60 Mitarbeiter csShop als weitere Branchenlösung 2009 ComSol erhält als Systemhaus SilberStatus bei SAP [7] Versandhandel Absatzwege erweitern und Kundenbeziehungen optimieren HSE24, Manufactum und WilTec verfolgen unterschiedliche Konzepte und Strategien. Sie stehen vor der Herausforderung, neue Absatzwege zu erschließen und ihre Kundenbeziehungen zu optimieren. anufactum, „Das Versandhaus der guten Dinge“, erreicht seine Kunden vor allem mit 780.000 Katalogen im Jahr plus Mailings. Die auf den Handel mit technischen Produkten spezialisierte WilTec GmbH nutzt in erster Linie das Internet und setzt dabei auf zusätzliche Services wie Bauanleitungen oder Kundenbewertungen. Bei dem Teleshoppingunternehmen HSE24 ist der direkte Draht zwischen Callcentern und Live-Sendung im Fernsehen entscheidend um die Lagerbestände in Echtzeit abrufen und um sie im Minutentakt nachsteuern zu können. Die drei Versandhandelsunternehmen verfolgen unterschiedliche Konzepte und Strategien. Wichtige Erfolgsfaktoren sind neben einer optimalen und übergreifenden Produkt-Präsentation die Erfüllung der unterschiedlichen Kundenbedürfnisse mittels zielgerichteter Kommunikation und spezifischer Lieferstrategie. M Spezifische Anforderungen [8] Nachdem das überlastete IT-System von Manufactum bereits in 2002 durch SAP R/3 abgelöst wurde, sollte die Bestandsführung an die Systeme eines externen Logistikdienstleisters angebunden, ein InternetOrder-System eingebunden werden und die Kassendaten der vier Filialen direkt in SAP einfließen. Die WilTec GmbH verfügte über SAP ERP und über einen externen Webshop, deren direkte Kommunikation nicht möglich war. Neben einem reibungslosen Austausch von Auftrags- und Kundendaten zwischen Webshop und ERP wurde die Software Afterbuy zur Auftragsabwicklung mit eBay integriert und eine DATEV-Schnittstelle eingerichtet. Bei HSE24 ging es darum, eine heterogene Systemlandschaft durch eine einheitliche Plattform zu ersetzen, um auf der Basis von SAP Logistik, Buchhaltung und Lieferanten zu integrieren sowie Webshop und Callcenter anzubinden. Erfahrungen fließen ein Die ComSol AG war in allen drei Unternehmen mit unterschiedlichen Aufgabenstellungen federführend an den IT-Projekten beteiligt. Die Berater konnten dabei auf ein 2002 entwickeltes SAP-Referenzmodell für den Versandhandel zurückgreifen, das in den Folgejahren ergänzt und verfeinert wurde. Erprobt wurden in dieser Zeit unter anderem ein SAP-integriertes Adressmanagement, verschiedene Lösungen für die Einbindung von Webshops sind darin eingeflossen. Erfahrungen und Know-how aus den Projekten sind in ein Lösungspaket für einen integrierten Webshop auf Basis von SAP CRM Internet Sales und in die vorkonfigurierte SAP All-In-One-Lösung csMailorder für den Versandhandel eingegangen.< Berechtigungsmanagement Sicherheit schaffen und Geld sparen Im Rahmen eines praxisorientierten Risikomanagements und der häufig unübersichtlichen Vergabe von Berechtigungen in SAP-Anwendungen wächst die Bedeutung des Berechtigungsmanagements. ufgrund gesetzlicher Bestimmungen gilt es mittlerweile ein hohes Sicherheitsniveau in der Datenverarbeitung zu erfüllen. Außerdem müssen sensible Unternehmens- und Kundendaten vor Missbrauch und Diebstahl geschützt werden, kritische Prozesse transparent und jederzeit nachvollziehbar sein. Hinzu kommt, dass Berechtigungen häufig so vergeben werden, dass Anwender mehr Rechte haben, als sie benötigen. Häufig sind beim Berechtigungsmanagement folgende Fragen nicht ausreichend geklärt: Wem wurden welchen Rollen zugewiesen? Sind zu viele Transaktionen vergeben? Darf ein Mitarbeiter mehr, als seine Funktion erfordert? Ist die Rollenvergabe übersichtlich? Gibt es Sicherheitslücken bei kritischen Transaktionen? Analyse, Korrektur und ein laufendes Controlling von Berechtigungen in SAPAnwendungen schaffen die Voraussetzungen, um Rechte gezielt zu vergeben, potentielle Risiken frühzeitig zu erkennen und zu vermeiden. Damit können unternehmensweite Prozesse sowie alltägliche Abläufe und Routinen kurz- und langfristig sicherer gestaltet werden. A Kompaktes Analyse- und Lösungspaket Hier setzt das Risiko-Analysepaket Berechtigungsmanagement der ComSol AG an. Mit speziellen Werkzeugen werden in einer ersten Phase die tatsächlichen Berechtigungen analysiert, Schwachstellen und Optimierungspotenziale aufgezeigt und Maßnahmen für ein schlankes Berechtigungsmanagement im Anschluss erarbei- tet und präsentiert. Bedarfsgerechte Maßnahmen, bis hin zur Implementierung eines optimierten Berechtigungskonzeptes, können aus dem umfangreichen Dienstleistungs- und Lösungsportfolio der ComSol AG individuell zusammengestellt werden. Rollen generieren und pflegen, revisionssicherer Notfalluser Schließlich kann im Anschluss an das Analysepaket der APM-Berechtigungsmanager implementiert werden, mit dem Rollen dauerhaft transparent sowie effizient gepflegt werden können. Er bietet neben einer einfachen Installation und geringem Einarbeitungsaufwand unter anderem folgende Vorteile: > Standardisierung durch Masterrollen. > Prüfung kritischer Berechtigungen und Defekte bei der Rollengenerierung. > Löschen nicht benötigter Berechtigungen aus Rollen. > Automatisierung durch die Möglichkeit von Massenänderungen und -löschungen. > Werkzeuge zur Prozessanalyse unterstützen bei der Einhaltung gesetzlicher Bestimmungen. Mit dem EAM-Tool kann bei Bedarf ein revisionssicherer Notfallzugriff zum Beispiel für das SAP-Betreuungsteam zur Verfügung gestellt werden. Die Berater und Produkte der ComSol AG unterstützen in der Praxis bei der Umsetzung eines professionellen Berechtigungsmanagements.< [9] Synergien in der Praxis Kooperation und Synergien setzten sich durch Gegründet wurde die SynPrax AG als partnerschaftliche Plattform, um Synergien im SAPUmfeld für Großhandel und Verbundgruppen optimal zu nutzen. Ein erstes mitgliederübergreifendes Projekt wurde jetzt bei der Ardek eG realisiert. ie Idee ist naheliegend und überzeugend: Wenn Kerngeschäftsprozesse in zwei Unternehmen weitgehend identisch sind, muss auch die SAP-Anwendung weitgehend übertragbar sein. Diese Erkenntnis ermöglichte es der Hofheimer Arbeitsgemeinschaft der Kinderausstatter Ardek eG auf die bestehende Verbundgruppenlösung SAP ERP 6.0 der VEDES AG aufzusetzen. Beide Unternehmen sind Mitglied der SynPrax AG, die das Projekt in den Bereichen Projektleitung, SAP-Beratung sowie bei der umfangreichen Migration von der bisher eingesetzten Steeb-Software nach SAP ERP unterstützt hat. „Diese Zusammenarbeit ermöglicht uns einen umfangreichen Know-how-Transfer und gleichzeitig eine erhebliche Kostenund Zeitersparnis gegenüber einer konventionellen SAP-Einführung“, bilanziert Frank Haensel, Vorstand der Ardek, die Ergebnisse des Projektes. D somit auch unsere Prozesse“, erläutert Achim Weniger, Vorstand Logistik/IT der VEDES. Die SynPrax ist als SAP-Beratungspartner dabei zuständig für die SAP ERP-Implementierung inklusive der Einrichtung des Rechnungswesens sowie für die Einstellungen des Textilsortiments im Warenwirtschaftssystem bei der Ardek. Mehrwert für alle Beteiligten Für die IT-Verbundgruppe ist das Projekt Mit der Optimierung der Logistik-Prozesse ein wichtiger Schritt: „Mit Ardek haben wird ein weiterer Mehrwert für beide bewir einen weiteren, kompetenten Kooperateiligten Unternehmen realisiert: Der Spiel- tionspartner gewonnen“, so SynPrax-Vorwarenverbund VEDES aus Nürnberg über- standssprecher Bernd Hellgardt. „Das ernimmt die Rolle des Logistik-Dienstleiters folgreiche Projekt zeigt, dass die Nachfrage für die Ardek und profitiert damit ebennach Kooperation und Synergien wächst falls von der Kooperation. Die SAP-Plattund dass wir aufgrund unserer Branchenform und die bereits im Vorfeld getätigten kompetenz und SAP-Expertise ein wichtiInvestitionen werden damit umfangreicher ger Ansprechpartner für alle SAP-Anwengenutzt. „Das Projekt-Know-how fließt in der aus dem mittelständischen Großhandel unsere täglichen Abläufe ein und optimiert und den Verbundgruppen sind.“ Handelsinformationssysteme eit 1997 treffen sich an der Universität Münster jährlich IT- und Prozess-Entscheider des mittelständischen Handels zur Fachtagung „Handelsinformationssysteme – IT im Verbund“. Neben Fachvorträgen aus Praxis und Wissenschaft von und für den Handel bietet die HIS-Tagung am 15. und 16. Juni 2009 in Münster einen CIO-Panel sowie moderierte Thementische zu aktuellen Fragestellungen. Die SynPrax ist auf dem Stand der ComSol AG erstmals in Münster vertreten. Gemeinsam mit VEDES präsentiert SynPrax den Praxisvortrag „Gemeinsame Nut- S zung einer IT- und Logistikplattform durch Kooperation von Verbundgruppen“. Weitere zentrale Themen der Veranstaltung sind: Warenwirtschaftssysteme für den Mittelstand: Standard oder Best of Breed? Der Kunde im Mittelpunkt CRM Finanzfluss im Griff - Management von Konditionen, Abrechnung und Regulierung Business Intelligence im Verbund: Mit Kennzahlen richtig steuern Flexible IT-Architekturen: Von EDI bis SOA & SaaS Weitere Informationen: www.his-tagung.de Neue Mitglieder ie Wein Wolf Gruppe und die Sagaflor AG treten der SynPrax bei und starten mit der ComSol AG erste Projekte. Wein Wolf realisiert basierend auf csWholesale die umfassende Einführung von SAP ERP 6.0 inkl. Business Intelligence in allen Unternehmensbereichen, dem Großhandel und Agenturvertrieb sowie der Ziegler Edelobst Brennerei. Sagaflor, die größte deutsche D Kooperation im Garten-, Pflanzen- und Zoofachhandel optimiert mittels csShop die wirtschaftlichen Prozesse in der Zentrale und den angeschlossenen Unternehmen sowie das Rechnungswesen und die Zentralregulierung. Mitglieder ComSol-Termine Messen und Kongresse HIS-Tagung 15. - 16. Juni (Münster) PBS ILM-Veranstaltung 16. - 17. Juni (Mannheim) DSAG-Jahreskongress 20. September - 1. Oktober (Bremen) Großhandelskongress 16. - 17. September (Berlin) EHI-Technologietage 3. - 4. November (Köln) ComSol-Abteilung Solution Management Lösungsmanagement Immer neue Anforderungen an Geschäftsprozesse und immer größer werdende Systemlandschaften benötigen zunehmend ein gut funktionierendes Lösungsmanagement für IT und SAP-Anwendungen. Alle Dienstleistungen rund um dieses Thema bietet die Abteilung Solution Management der ComSol AG mit den Schwerpunkten Releasewechsel und SAP Solution Manager. SAP Solution Manager Der SAP Solution Manager ermöglicht die Implementierung, den Betrieb, die Überwachung und Unterstützung von SAP-Anwendungen, erleichtert die technische Hilfe in verteilten Systemen und bietet umfangreiche Funktionen, die alle wichtigen Aspekte bei der Lösungsbereitstellung, ihrem Betrieb und ihrer kontinuierlichen Verbesserung abdecken. Die Abteilung Solution Management berät und unterstützt beim Einsatz des Solution Managers unter anderem bei Testmanagement, Service Desk, Change Request Management, Projektarbeit, Customizing Synchronisation, Business Process Monitoring, E2E-Lösungen und in Upgradeprojekten. Releasewechsel Nicht nur Geschäftsabläufe unterliegen ständigen Veränderungen, auch die unterstützenden IT-Systeme und SAP-Anwendungen müssen immer neue Anforderungen erfüllen. Upgrades verschaffen den notwendigen Freiraum, um sich auf die Optimierung von Geschäftsprozessen zu konzentrieren und sichern damit die IT- [12] Investitionen. Releasewechsel sind jedoch häufig mehr als nur technische Upgrades. Denn es werden Weichen für eine SAPUmgebung gestellt, die auch künftigen Anforderungen gerecht werden muss. Mitarbeiter der Abteilung Solution Management beraten und unterstützen bei der kompletten Durchführung des Releasewechsel inklusive Coaching und Projektmanagement, bei der System- und Softwarearchitektur sowie bei der UNICODEKonvertierung. Die zum Jahreswechsel bei der ComSol neu ins Leben gerufene Abteilung war dieses Jahr bereits unter anderem für das Coaching beim erfolgreichen Releasewechsel auf ECC 6.0 bei Lekkerland verantwortlich und hat die Einführung des Solution Managers in einem Projekt bei ElectronicPartner sowie die SAP-Einführung ECC 6.0 inklusive Solution Manager bei Gries Deco (siehe Seite 16) begleitet.< Business Intelligence Vom einfachen Berichtswesen zur komplexen Steuerung SAP BW initialisieren Das Initialisierungspaket der ComSol AG bringt die erforderliche Transparenz für eine eigene BW-Einführungsstrategie. Als erster Schritt legt es den Schwerpunkt auf das Reporting und damit auf die Analyse von Informationen. Dazu werden aus dem Unternehmensbereich Vertrieb drei aktuelle und bisher schwierig zu generierende und unflexible Auswertungen als Arbeitsgrundlage ausgewählt. Das Initialisierungspaket besteht aus > einem Workshop: Überblick über SAP BW, Aufnahme der Anforderungen, Erarbeitung von Datenquellen, Business Intelligence (BI) hat sich vom einfachen BeSystemlandschaft und Datenvolumen, Darstellung der richtswesen zu einem komplexen Werkzeug für die AnalyReporting-Varianten und Definition von Rollen und Berechtigungen, se und Steuerung von Unternehmen entwickelt. Für SAPAnwender ist SAP Business Information Warehouse (SAP > der Konsolidierung der Ergebnisse: Abgleich der Ergebnisse, Entwurf Datenmodell, Zusammenstellung ExtrakBW) das optimale Werkzeug zur Umsetzung von Business toren, Fortschreibungstechniken und Datenziele sowie Intelligence. SAP BW bietet als unternehmensweites DataWarehouse einen umfassenden Überblick über interne > einer Ergebnispräsentation mit Abschlussbericht: Vorteile und Nutzen anhand der Ergebnisse, Erfolgsfaktoren, und relevante externe Daten und zur Unterstützung bei Aufwandsabschätzung, Projektorganisation und Projektstrategischen und operativen Unternehmensentscheidungen. Sie verbindet moderne Warehousing-Technologie plan. Die Ergebnisse des Initialisierungspaketes bieten einen mit vorkonfigurierten betriebswirtschaftlichen Inhalten. hohen Grad an Sicherheit für die Entscheidung über die Außerdem umfasst SAP BW eine große Auswahl vordefinierter Berichtsschemata und ist als Teil von SAP NetWea- Einführung von SAP BW, wie sie in Projekten der ComSol ver Basis für heutige und zukünftige Anforderungen an AG bei E/D/E, hagebau und Lekkerland erfolgt ist.< Reporting und analytische Anwendungen. Cash-Management Liquidität immer im Blick Nur wer eine vollständige Übersicht über seine finanzielle Situation hat, kann seinen Verpflichtungen fristgerecht nachkommen und Investitionen auf Basis eines stabilen Finanzierungsplans realisieren. Insbesondere im Handel gestaltet sich das wegen zahlreicher Auftragseingänge über diverse Vertriebskanäle, Retouren und Gutschriften oder Verbindlichkeiten bei Lieferanten schwierig. Das Cash-Management-Paket der ComSol AG verhilft zu einer vollständigen Abbildung der tagesaktuellen und strukturellen Liquiditätssituation. Basis dafür sind die konkreten Geschäftsvorfälle der Finanzbuchhaltung. Das Cash-Management-Paket umfasst: > Eine Best-Practice-Checkliste für die Analyse der Ausgangssituation. > Vier Personentage Analyse und Beratung durch einen Finanzexperten vor Ort. > Optimierte Einstellungen im SAP-ERP-System. > Eine umfangreiche Ergebnispräsentation und konkrete Handlungsempfehlungen. Voraussetzung für die erfolgreiche Umsetzung des Cash-ManagementPaketes ist SAP ERP mit mindestens dem FI-Modul. Lizenzgebühren fallen dafür [13] nicht an.< Einzelhandelstrends Auf allen Kanälen „Jeder redet darüber, aber (fast) keiner macht’s richtig.“ So lautet der Titel einer Studie von A.T. Kearney zum Thema Multi-Channel Retailing (MCR). Das Beratungsunternehmen untersuchte, inwieweit Firmen unterschiedliche Vertriebskanäle nutzen. Fazit: Wer mehrere nutzt, kann seinen Umsatz deutlich steigern. s war einmal… eine Zeit, da gingen Kunden in ein Geschäft, beispielsweise um ein Sofa zu kaufen. Sie ließen sich persönlich beraten, diskutierten, saßen Probe, gingen anschließend zur Kasse und bekamen das Sofa ihrer Wahl wenige Wochen später geliefert. Das ist Geschichte. E [14] Deutsche Unternehmen haben Nachholbedarf Ob per Internet, Telefon oder TV, eins steht fest: Die Menschen nutzen immer mehr Wege, um sich über ein Produkt zu informieren oder es zu erwerben. Aber wie reagieren Unternehmen auf das sich wandelnde KaufShopping rund um die Uhr verhalten? Wer bietet seinen Kunden mehrere Vertriebskanäle? Und mit welchem ErZwar entfällt der größte Umsatzanteil mit folg? A.T. Kearney ging diesen Fragen nach 93,4 Prozent in Deutschland auf den staund legte eine aufschlussreiche Studie zum tionären Handel, aber er stagniert. Denn Multi-Channel Retailing (MCR) vor. AlarmieVersandkataloge, Internet und TV locken rend: 60 Prozent der deutschen, österreimit tollen Angeboten und „easy shopping“ chischen und schweizer Unternehmen vervon zuhause aus. Ein erfolgreiches Konfügen nur über einen Absatzkanal, 30 Prozept. Lag der Umsatz 2007 bei 29 Milliar- zent über zwei, bei lediglich zehn Prozent den Euro, soll er bis 2012 auf 44 Milliarsind es drei oder mehr. Immerhin zeigen den Euro klettern. Zu diesem Ergebnis sich Branchen wie Elektronik, Drogerien kommt das Beratungsunternehmen A.T. und Bekleidung fortschrittlich. LebensmittelKearney. Die Expertengruppe beschäftigt und Möbelhandel hingegen sind hierzulande sich ausführlich mit Fragen, wie sich sehr zurückhaltend. Märkte weiter entwickeln. Gemäß ihren Schaut man über den großen Teich, sieht Untersuchungen mausert sich das Internet es ganz anders aus: Stolze 75 Prozent der mehr und mehr vom Suchmedium zum untersuchten globalen Unternehmen seterfolgreichen Absatzkanal – mit künftigen zen derzeit auf mindestens zwei VertriebsUmsatzsteigerungen von jährlich 15 bis wege. Vor allem in den USA erkannte man 20 Prozent. Kein Wunder, schließlich können KunA.T. Kearney den bequem Preise vergleichen, Produktvi... ist eines der weltweit führenden Management-Beradeos betrachten und selbst um Mitternacht tungsunternehmen. Zu seinen Kunden zählen Großkonauf Einkaufstour gehen. Auch Teleshopzerne, mittelständische Firmen aller Wirtschaftszweige ping ist angesagt. Es eignet sich vor allem sowie der öffentliche Sektor. Die 1926 in Chicago gegrünfür erklärungsbedürftige Produkte und erdete Expertengruppe beschäftigt heute mehr als 2.500 laubt zudem eine breite Ansprache mögliMitarbeiter in über 30 Ländern. Dr. Mirko Warschun ist cher Neukunden. M-Commerce, also der Partner von A.T. Kearney und einer der Autoren der StuHandel über mobile Plattformen wie Handie zum Multi-Channel Retailing. dys und Organizer, spielt indes nur eine www.atkearney.de geringe Bedeutung. keitsprognose für die Folgetage. Im Internet gekaufte Waren lassen sich einfach in der nächsten Filiale umtauschen, und Geschenkgutscheine sowie Kundenkarten kann man in allen Vertriebskanälen einsetzen. Nun hat nicht jedes Unternehmen diese logistischen und technischen Möglichkeiten. Und nicht zu jedem passt die gleiche Lösung. Doch selbst kleinere und mittelständische Firmen können von Multi-Channel Auf das Zusammenspiel Retailing profitieren, wenn sie es richtig angehen. kommt’s an Dazu gehört eine IT-Architektur, die auf Die Zahl der Absatzwege allein erlaubt al- kanalübergreifenden zentralen Anwendungen und Datenbeständen basiert. „Eine lerdings keinen Rückschluss auf den Erfolg von Multi-Channel Retailing. „Oftmals wesentliche Voraussetzung für eine erfolgreiche MCR-Strategie ist die zentrale Pflege sind die Vertriebskanäle kaum oder gar aller Daten“, empfiehlt der Studienautor. Zunicht miteinander verknüpft. Dies gilt für Sortiment, Preis und Service. Insbesondere dem sollten die Services kanalübergreifend beim Ausbau des Online-Vertriebs und der und die Produkte über die verschiedenen Integration mit dem stationären Handel se- Vertriebswege hinweg einheitlich sein. „Wichtig ist auch eine möglichst einheitliche hen wir hierzulande enormen VerbesseSortiments- und Preisgestaltung, bei der parrungsbedarf“, so Dr. Mirko Warschun. tielle Differenzierungen eindeutig kommuniziert werden.“< schon früh das Potential des Internet. „Amerikanische und britische Handelsunternehmen haben einen zeitlichen Vorsprung“, erklärt Dr. Mirko Warschun, einer der Autoren der Studie. „Der Handel über das Internet und die Vernetzung der Kanäle spielten hier sehr viel früher eine bedeutsame Rolle.“ Wie man’s richtig macht, zeigt IKEA Das Internetportal des Einrichtungshauses IKEA dient nicht nur als Verkaufsplattform, sondern auch zur Vorbereitung für den lokalen Einkauf. So können Kunden online überprüfen, in welcher Filiale ein bestimmtes Produkt vorrätig ist – inklusive Verfügbar- [15] Warenwirtschaftssysteme Sommergefühle Der Dekorations- und Geschenkartikelvertreiber Gries Deco Company startet wirtschaftlich durch und erneuert die Steuerung seines Warenwirtschaftssystems. Nach sorgfältiger Recherche entschied sich das Unternehmen für die ComSol-Lösung csFashion. er Sommer kann kommen. Bei der Gries Deco Company weht ein warmer Wind durch alle Etagen und die Sonne lacht. Was vor über 60 Jahren als „Oskar Gries Fabrikation von künstlichen Früchten und Christbaumschmuck“ begann, ist heute ein Unternehmen mit mehr als 1.000 Mitarbeitern und rund 90 Millionen Euro Umsatz im Jahr. Die Firma ist Ideengeber für innovatives Einrichten und bietet Wohnraum-Accessoires, Möbel, Geschenkund Dekorationsartikel an. Unter dem Namen DEPOT ist die Handelskette mit 152 eigenen Geschäften und Shop-in-Shop-Lösungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz tätig. Pro Jahr sollen allein in Deutschland weitere rund 30 Filialen sowie diverse Shop-in-Shops hinzukommen. D Gemütliches Zuhause in Krisenzeiten [16] Die Trends in diesem Sommer sind klassische Gartenmöbel aus hochwertigen Hölzern sowie Accessoires aus Glas, Stein sowie Bambus und Terrakotta. Farblich passende, robuste Geschirrserien und hochwertige Gläser runden das umfangreiche Sortiment ab und machen das Sommer-Feeling perfekt. „Wohnaccessoires sind derzeit so gefragt wie nie“, sagt Hans-Dieter Christ, Geschäftsführer kaufmännische Bereiche bei Gries Deco. „Die Menschen verzichten derzeit eher auf lange Auslandsreisen und geben mehr für ein gemütliches Zuhause aus.“ Dieses als „Homing“ bezeichnete Phänomen garantiert auch in den nächsten Jahren steigende Nachfrage. „Alle drei bis vier Wochen haben wir einen neuen Auf- tritt in den Filialen mit schnell wandelndem Sortiment.“ DEPOT wird systemisch wie ein modernes Modeunternehmen gelenkt: Die Handelskette ist vertikal organisiert und entwickelt ihre Waren direkt mit den Herstellern. Die Anforderungen an die Ladenlokale sind abhängig von drei Konzepten: In „DEPOT home“-Shops wird das komplette Kernsortiment und ein erweitertes Lifestyle- und Möbelsortiment angeboten. In den „DEPOT“-Filialen präsentiert das Unternehmen das Kernsortiment. Die „Shopin-Shops“ bei verschiedenen Warenhäusern bieten die Highlights des Kernsortiments. Zusätzlich gibt es einen OnlineShop mit direkter Lieferung an die Kunden. 2008 war bei Umsatz und Ergebnis das erfolgreichste Geschäftsjahr in der Firmengeschichte. phasen. Im September 2008 konnte das Projekt gestartet werden. Das Rechnungswesen ging zum 1. Januar 2009 live und der Echtstart der kompletten neuen WarenSoftwarelösung von der Planung wirtschaft ist für das 3. Quartal 2009 geplant. bis zum Verkauf Christ ist von der voreingestellten SoftTechnisch ist die Steuerung dieser Prozes- warelösung überzeugt: „csFashion deckt se eine große Herausforderung und die über neunzig Prozent unserer Geschäftsalte Software war dazu nicht mehr in der prozesse ab. Nun werden sich viele AbläuLage. Ein regelmäßig verändertes Warenfe nicht nur in der Verwaltung ändern“, sortiment und die unterschiedlichen Ververrät der Geschäftsführer und nennt als marktungswege erfordern eine durchgänBeispiel das Hochregallager mit 10.000 Pagige Softwarelösung von der Planung bis lettenplätzen, wo 2.500 Artikel ihren Platz zum Abverkauf. Die richtige Ware muss haben. Bislang kann nur eine Sichtkontrolzum richtigen Zeitpunkt und mit dem rich- le klären, welche Plätze bestückt werden tigen Preis in der richtigen Filiale platziert müssen, denn es gibt noch keine automatiwerden. Hierzu bedarf es der Integration sche Anbindung an die Warenwirtschaft. sämtlicher Geschäftsprozesse entlang der Dank csFashion ist demnächst eine autoWertschöpfungskette. matische Nachschubsteuerung möglich. „Wir haben uns ein Jahr intensiv mit der „Das bedeutet eine komplette UmstruktuSuche nach der passenden Lösung berierung des Ablaufs, was mit dem alten schäftigt, waren auf Messen und haben Er- Warenwirtschaftssystem gar nicht möglich fahrungsberichte ausgewertet“, berichtet gewesen wäre.“ Christ. „Wir haben uns für csFashion der Auf die Frage, nach dem Kernziel des ComSol entschieden, weil diese weitgeProjekts kommt von Herrn Christ eine einhend auf unsere Belange abgestimmt ist – deutige Antwort: „Wir können mit der neuwir arbeiten ähnlich wie der Fashion-Han- en Software unser Wachstum qualitativ del.“ Im Juli 2008 fiel die Entscheidung für besser realisieren. Im nächsten Jahr wollen ein neues SAP-ERP-System auf Basis der wir den Umsatz verdoppeln – und das auf ComSol-Lösung csFashion. Es folgten der Basis optimierter und effizienterer ProWorkshops und eine Einsatzanalyse mit zesse“ sagt er voller Überzeugung.< probeweiser Implementierung und Test- [17] Weiterbildung Lösungen für Qualifizierung Die ComSol Academy bietet praxisnahe Präsenztrainings, Workshops und E-Learning zu allen SAP-Themen für den Handel an. Die Erfahrungen aus Projekten der ComSol AG fließen ein und garantieren einen hohen praktischen Nutzen. n SAP-Anwendungen steckt ein enormes „Im Rahmen einer umfassenden praxisbezogenen WeiterbildungsPotenzial, um Geschäftsprozesse optimal maßnahme wurden unsere Mitarbeiter als eigenständige Modulbezu gestalten. Nur umfassend qualifizierte treuer für die Bereiche SAP MM Materialwirtschaft, SAP IS Retail sound geschulte IT-Leiter mit Projektverantwie SAP BW/Planung qualifiziert!“ wortung, Modulbetreuer oder Key User Andreas Hoffarth, Bereichsleiter „Warenwirtschaft und können dieses jedoch effizient nutzen. Sie Schnittstellen“, der Karstadt Warenhaus GmbH gehen mit den alltäglichen Aufgaben sicherer um und haben weniger Vorbehalte gegenüber neuen Aufgaben und Projekten. dung“, „SAP-Funktionalität für die Filiale“ oder „Absatzprozesse im Handel mit SAP ERP“ angeboten. Alle Kurse können mit speziell entwickelten Materialien unternehmensSoll und Ist der Qualifikation spezifisch angepasst und auch beim Kunden vor Ort durchgeführt werden. Beim Coaching wird ein Mitarbeiter an Ausgangspunkt für eine Qualifizierungsmehreren Tagen von einem Trainer der ComSol Academy strategie ist eine Bedarfsanalyse: Soll und bei seiner Arbeit oder in einem SAP-Projekt begleitet und Ist der Qualifikationen werden von der unterstützt. ComSol Academy mit Hilfe von Arbeitsplatzbeobachtungen, der Auswertung von Trainierte Trainer Unternehmensdaten sowie einer Analyse der Aufgaben- bzw. Stellenbeschreibungen ermittelt. Auf dieser Basis werden der Qua- Darüber hinaus bietet die ComSol Academy handlungsorilifizierungsbedarf und ein Schulungskonentierte, interaktive und modular aufgebaute Lerneinzept für jede Zielgruppe erarbeitet und die heiten zum Beispiel zu SAP ERP, SAP Retail Store oder Inhalte der Weiterbildung konkret auf die Microsoft Office Anwendungen als Computer Based TraiAnforderungen des Unternehmens und der ning (CBT), Web Based Training (WBT) und für Learning Mitarbeiter zugeschnitten. Dazu gehören Management Systeme (LMS) im SCORM- oder AICC-ForStandardkurse, Schulungen vor Ort oder mat an. Solche E-Learning-Angebote sind im Intranet oder individuelles Coaching. über das Internet auch dann hilfreich, wenn während der Schulung nicht auf die SAP-Anwendung zugegriffen werden kann. „Im Vorfeld unserer SAP-Einführung haben wir Trainer der Academy sind erfahrene Mitarbeiter der gemeinsam mit der ComSol Academy eine durchComSol AG, die ihre praktischen Erfahrungen aus Projekgängige Planung der einzelnen Schulungsthemen ten einbringen und durch mindestens zehn Tage eigene vorgenommen. Somit haben wir unsere MitarbeiFortbildungen immer auf dem neuesten Stand der SAPter je nach Tätigkeitsbereich sehr gut auf die anstehenden Projekte vorbereitet.“ Entwicklungen sind.< I Projektleitung der Wein Wolf Unternehmensgruppe [18] SAP-Standardkurse werden in Frechen in kleinen Gruppen beispielsweise zu den Themen „Projektdurchführung und Qualitätssicherung“, „Archivierung und Datenvermei-