News - Stadtgemeinde Meran

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News - Stadtgemeinde Meran
MERANER
NACHRICHTEN
JULI 2012 12. JG. NR. 2
www.gemeinde.meran.bz.it
INFORMATIONEN DER STADTGEMEINDE MERAN
NEWS
RATHAUS
ZUKUNFT
PROJEKTE
ÄNDERUNGEN BEITRÄGE 6
GUTE WASSERQUALITÄT 7
PLAN CHANCENGLEICHHEIT13
ABSCHLUSS 2011 GenehmigT 4
GARAGE IM KÜCHELBERG 8
WEIHNACHTSMARKT NEU 8
KOSTENLOSES INTERNET
ARBEITEN FERNWÄRME
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Großes Stadtgebiet,
vielfältige Freizeitmöglichkeiten
News
Liebe Meranerinnen und Meraner,
gleich zu Beginn ihrer Legislaturperiode hatte die Landesregierung beschlossen, für den so genannten Mittelstand erschwingliche Wohnungen
bereitzustellen: Gemeint war damit,
für jene Menschen, die einerseits aufgrund ihres „zu hohen Einkommens“
von der bisherigen Wohnbauförderung ausgeschlossen
sind, aber andererseits auch zu wenig verdienen, um
sich eine Wohnung am freien Markt leisten zu können.
Meist sind dies junge Familien. Vor zwei Jahren wurde
dieses Vorhaben konkretisiert, die „Richtlinien zur Errichtung von Wohnungen für den Mittelstand“ gutgeheißen: Tausend Wohnungen sollen verwirklicht werden
– davon 700 Einheiten in den Gemeinden mit mehr als
10.000 Einwohnern (30 Prozent sind den so genannten Rotationswohnungen vorbehalten). Die Stadt Meran wurde mit 120 Mittelstandswohnungen bedacht.
Es wurde eine neue (fünfte) „Gehaltsklasse“ geschaffen
– mit einem „bereinigten Jahreseinkommen“ zwischen
38.900 und 50.200 Euro. Diese „Mittelschicht“ kann
(wie auch alle anderen Einkommensklassen), geförderten Baugrund erhalten bzw. beim Wohnungskauf
bis zu 10.000 Euro erhalten – als Rückvergütung für
den Flächenkauf und die Erschließungskosten. Außerdem ist diese „fünfte Klasse“ (wie alle anderen ab der
zweiten Stufe, d.h. mit über 20.100 Euro bereinigtem
Einkommen) zur neuen Mittelstandsförderung zugelassen. Diese sieht zwei verschiedene Modelle vor: zum
einen den Ratenkauf und zum anderen die Mietrotation.
Der „Ratenkauf“ ist vor allem für junge Alleinstehende
bzw. Paare interessant, die über wenig Eigenkapital
verfügen: Der Kaufpreis entspricht den Baukosten,
abzüglich des von der Einkommensstufe abhängigen
Landesbeitrages. Auf eine maximal 25-prozentige Anzahlung folgen Monatsraten, die dem Landesmietzins
(in Meran für die zweite Einkommensstufe 6,16 Euro
pro Quadratmeter Konventionalfläche – mit einer jeweiligen Erhöhung von 5 Prozent für jede höhere Einkommensklasse) entsprechen. Nach zehn Jahren wird das
Eigentum der Wohnung übertragen (nach erfolgter Bezahlung eines Restbetrages samt Zinsen, wobei wiederum ein Bankdarlehen aufgenommen werden kann). Bei
der „Mietrotation“ können Familien bis zu zehn Jahre in
den Wohnungen leben, wobei sich die hierfür zu entrichtende Miete ebenfalls am Landesmietzins orientiert
IMPRESSUM
MERANER
NACHRICHTEN
INFORMATIONEN DER STADTGEMEINDE MERAN
und von der jeweiligen Einkommensklasse abhängig
ist. Danach wird die Wohnung für andere Mieter frei.
Nachdem die Finanzierung der Wohnbauförderung für
den Mittelstand über ein Landesgesetz gesichert war,
trat auch die Stadtgemeinde Meran auf den Plan: Vor
knapp zwei Jahren hat der Gemeinderat mit großer
Mehrheit ein klaren Auftrag gegeben: Meran soll sich
am Landesprogramm beteiligen – ohne dieses jedoch
mitzufinanzieren. Umgesetzt werden sollte es über das
Landeswohnbauinstitut bzw. über Wohnbaugenossenschaften; hierzu hat vor rund einem Jahr auch ein
großer Informationsabend im Ratssaal stattgefunden.
Als Standorte wurden Flächen bei der St.-AntoniusSiedlung, im Stadtviertel Maria Himmelfahrt, am ehemaligen Gelände der Stadtwerke sowie im Bereich der
Lazag ausgemacht.
Der eingeleitete Wettbewerb für den Kauf von 30
Wohneinheiten für den Mittelstand ist aufgrund eines
zu hoch bemessenen Kaufpreises ergebnislos zu Ende
gegangen, deshalb sollen nun 50 Rotationswohnungen
ausgeschrieben werden – mit dem Wohnbauinstitut als
idealen Partner. Diese sollen bei der St.-Antonius-Siedlung hinter dem Haus Arnika entstehen. Die raumordnerische Eignung steht außer Frage – und wurde sowohl
von der zuständigen Landesraumordnungskommission als auch vom Gemeinderat (in Form einer positiven
Begutachtung) unterstrichen: Gewerbegebiet wird in
Wohnbauzone umgewandelt, was einer Halbierung
der verfügbaren Baumasse gleichkommt. Das Verbauen der „grünen Wiese“ kann so abgewendet werden.
Im südlichen Bereich der Romstraße, wo laut Bauleitplan eigentlich Werks- und Lagerhallen vorgesehen sind, können nun also Wohnungen für Familien
verwirklicht werden. Ein Investitionsvolumen von 12
Millionen Euro wird so ermöglicht. Übrigens: Bis Ende
September müssen auch die Ansuchen für geförderten
Wohnbau abgegeben werden – am besten gemeinsam, als Wohnbaugenossenschaft.
Ihr
Dr. Günther Januth
Bürgermeister der Stadtgemeinde Meran
([email protected])
Eigentümer: Stadtgemeinde Meran, Lauben 192
Eintragung Landesgericht Bozen Nr. 7/2002 vom 11.03.2002
Herausgeber: Bezirksmedien GmbH, Lana
Presserechtlicher verantwortlicher Redaktionsleiter: Dr. Ulrich Mayer
Redaktion: Stefano Bolognesi, Dr. Günther Januth, Nerio Zaccaria,
Andrea Casolari.
Anschrift: Mediendienst der Stadtgemeinde Meran, Lauben 192, Meran
Tel. 0473 250139 - Fax: 0473 250122
e-mail: [email protected]
Grafik: Bezirksmedien GmbH, Lana
Druck/Auflage: Athesia Druck, Bozen / 19.000 Stück
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Projekte
STADTVERWALTUNG UND ETSCHWERKE AG MIT UMFANGREICHEM BAUPROGRAMM FÜR 2012
Immer mehr von Fernwärme überzeugt
Fotos: Mediendienst Stadtgemeinde Meran
Bis 2020 soll der Kohlendioxid-Ausstoß in Meran um 20 Prozent verringert werden – dies sieht
das Projekt „Open Energy“ vor. Einen wesentlichen Beitrag dazu leistet die Fernwärme, deren
Leitungsnetz in Meran immer engmaschiger wird.
Auch unter der Luis-Zuegg-Straße (im Abschnitt von der Marlinger Straße bis zur Wolkensteinstraße) wurden jüngst
Rohre für die Fernheizung verlegt.
Gespeist wird das Fernwärmenetz in Meran aus drei
großen Anlagen – und zwar jene des Betriebes MEMC
in Sinich, jene im Gewerbegebiet Untermais und jene
der Therme Meran. Mit Abschluss des vierten Bauloses am Jahresende 2011 hat sich folgende Situation ergeben: 22,6 Kilometer Fernwärmeleitungen
mit 194 Unterstationen, die 2527 Familien (13,8 Prozent der Bevölkerung) versorgen. Dadurch wurden
im Vorjahr ca. 10.000 Tonnen Kohlendioxid weniger
ausgestoßen (was den Emissionen von 6600 Autos
entspricht – um diese zu absorbieren bräuchte es
etwa 660 Hektar Wald mit 200.000 Bäumen, welcher wiederum fast das gesamte Gemeindegebiet
von Meran einnehmen würde).
Mittlerweile laufen die Arbeiten des fünften Bauloses
– und zwar an verschiedenen Stellen in der Stadt: Im
März wurde in der Romstraße (von der Mirabella- bis
zur Ortweinstraße) mit den Grabungen begonnen,
ebenso in der Cavourstraße, in der Luis-Zuegg-Straße (von der Marlinger bis zur Wolkensteinstraße). Im
April wurden die Zingerle- und die Segantinistraße
sowie die Markthallengasse angegangen – und im
Mai dann Teilstücke der Maiastraße und der Mainhardstaße. Weiters die Alfieri- und die Vinschgauer
Straße. Im Juni folgte die Wolkensteinstraße.
Im zweiten Halbjahr 2012 wird im Rahmen des fünften Bauloses in folgenden Bereichen gearbeitet: ab
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Juli/August an der Otto-Huber-Straße (von der Goethe- bis zur Alfieristraße) und an der Goethestraße
(von der Otto-Huber- bis zur Alpinistraße), an der
Europaallee (vom Mazziniplatz bis zur Segantinistraße), am Rennweg (von der Hausnummer 1 bis
73) sowie an Abschnitten der Karl-Wolf-Straße und
der XXX.-April-Straße. Im September geht es weiter:
auf der Goethestraße (von Andreas-Hofer- bis Laurinstraße), auf der Mozartstraße und auf der Mainhardstraße (von der XXX.-April- bis zur Alpinistraße).
Von Oktober bis Dezember werden die Arbeiten
zur Vervollständigung des Fernwärmenetzes fortgesetzt: in der Goethestraße (von Laurin- bis IV.November-Straße), in der Andreas-Hofer-Straße,
in der Zandonaistraße, in der Puccinistraße, in der
Haydnstraße, und auch in der Romstraße (von der
Ortwein- bis zur Cavourstraße), in einem Teilstück
der Laurinstraße, in der Rossinistraße sowie in
einem Abschnitt der Manzonistraße. Die nötigen
Arbeiten in der Raetia-Straße werden im nächsten
Jahr angegangen.
Die genauen Termine der Grabungsarbeiten zwecks
Verlegung der Fernwärmerohre werden selbstverständlich noch bekanntgegeben. Die Stadtverwaltung und die Etschwerke AG bitten um Verständnis,
da es auf den jeweiligen Straßen zu Verkehrseinschränkungen kommen wird.
Titelthema
JAHRESABSCHLUSS 2011 ALS RECHENSCHAFTSBERICHT UND ALS LEISTUNGSBILANZ
Ein Blick hinter die Mauern des Rathauses...
Foto: Mediendienst Stadtgemeinde Meran
Der innerhalb Jahresende zu genehmigende Haushaltsvoranschlag gilt, obwohl von der Bevölkerung im
Detail meist wenig beachtet, als Kerndokument der Stadtverwaltung. Gleiches gilt für die
Abschlussrechnung mit ihrem beschreibenden Bericht, der im Juni gutgeheißen wurde.
Das abgeschlossene
erste Baulos am CombiSportplatz garantiert
einen Trainings- und
Wettkampfbetrieb auf
einer modernen Sportanlage.
Im Bereich der öffentlichen Arbeiten standen im Jahr
2011 einige „große Brocken“ auf dem Programm, so
wurde u.a. die Grundschule „Albert Schweitzer“ ihrer
Bestimmung übergeben, die Errichtung einer neuen
Musikschule angegangen (mit erfolgreicher Suche eines
Ausweichquartiers), das Raumprogramm für die neue
Grundschule in Sinich genehmigt, eine Vorstudie für
die Anpassung der Mittelschule Meran III erstellt usw.
Eine Fortsetzung erfuhr die Sanierung der Frigele-Trinkwasserleitung. Investiert wurde auch in die Bereiche
Zivilschutz (Einsiedler-Kapelle und Tappeinerweg) und
Sport (große Tribüne des Pferderennplatzes).
Durchgeführt wurden aber auch viele oft unscheinbare
Instandhaltungsarbeiten – etwa an den 220 Gemeindewohnungen, an den rund 80 geschützten Wohnungen,
an den knapp 30 Kindergarten- und Schulgebäuden,
den Sportplätzen und -hallen, den Bibliotheken, dem
Rathaus dem Stadtmuseum und dem Stadtarchiv, der
Landesfürstlichen Burg, der Feuerwehrhalle usw. Auch
das über 140 Kilometer lange Straßennetz erforderte
ständigen Einsatz. Viele Arbeiten wurden in Eigenregie verrichtet, dennoch sind 2011 über 1880 Rechnungen für Fremdleistungen in der Höhe von über 15
Millionen Euro eingegangen.
Für die Ausarbeitung von zwei neuen Wiedergewinnungsplänen (Carduccistraße/Theaterplatz und
Romstraße/Trogmann) wurden die Aufträge vergeben.
Eine zweifache Überarbeitung hat der Landschaftsplan
erfahren: Zum einen wurden die archäologischen Zo-
nen aufgenommen, zum anderen die Naturdenkmäler
aktualisiert. Ein negatives Gutachten des Gemeinderates zu den Einwänden des Ensembleschutzplanes
war die Grundlage für eine Rechtsbeschwerde beim
Verwaltungsgericht – gegen einen Beschluss der Landesregierung, die bekanntlich einen Teil der Einwände
gutgeheißen hatte.
Auch im Umweltbereich war man nicht untätig: „Open
Energy“ nennt sich ein neues Projekt, das zu einer
nennenswerten Kohlendioxid-Verringerung innerhalb
2020 führen soll. „Trendy Travel“ zielt hingegen auf
eine nachhaltige Mobilität – und „Clean Town“ auf eine
saubere Stadt. Die Stadtgärtnerei hat versucht, durch
zahlreiche Maßnahmen den Grünbestand mit seinen
Alleen, Parkanlagen und Promenaden zu erhalten –
und ihn vielfältigen Nutzungen zuzuführen: So wurden
u.a. 75 Bäume gefällt, aber auch 100 Bäume neu gepflanzt. Im Produktionsbetrieb in Gratsch wurden über
200.000 Pflanzen gezogen.
Nach der Fertigstellung des ersten Bauloses (Leichtathletikanlage, Fußballfeld und Beleuchtung) konnte der Städtische Sportplatz wieder genutzt werden.
Wichtige Arbeiten wurden aber auch an jenem an der
Passermündung und an jenem in Sinich verrichtet. Eine
Unterstützung haben auch die verschiedenen Jugendeinrichtungen erfahren: Jungle, Strike Up, Tilt, Cilla, Jugenddienst und Jugendtreff. Im Stadtmuseum wurden
1.615 Objekte neu katalogisiert, über 290 Anfragen
bearbeitet und 2.925 Fotos reproduziert. Im Rahmen
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Titelthema
der Städtepartnerschaft war der Meraner Hannes Egger zu Gast in der Mozartstadt, und die Salzburgerin
Fiona Crestani in Meran.
Im Rathaus wurden 39.835 Dokumente (ohne Rechnungen) protokolliert, allein 20.127 als Eingangspost
– knapp 80.000 Euro wurden an Postspesen ausgegeben. Für die Einhebungsstelle Equitalia wurden 3304
Bescheide verwahrt. Der interne Übersetzungsdienst,
besetzt mit vier Fachkräften, hat 1631 Normseiten ins
Deutsche oder ins Italienische übertragen; weitere
6.110 Seiten wurden korrekturgelesen. Das „digitale
Rathaus“ wurde weiterentwickelt – mit Online-Diensten
bzgl. Gemeindeimmobiliensteuer, Lizenzen und Beiträge sowie anderer Bescheinigungen (urbanistische
Zweckbestimmung, Wohnverhältnisse usw.).
Am Jahresende waren in den verschiedenen Abteilungen 406 Personen (212 Frauen und 194 Männer)
beschäftigt – davon 387 in Planstelle. 102 Bedienstete versahen einen Teilzeitdienst. Die Zahl der beschäftigten Menschen mit Behinderung liegt über dem vom
entsprechenden Landesgesetz vorgesehenen Pflichtanteil von sieben Prozent. Im Rahmen der Eingliederung von Arbeitslosen konnten 16 Personen beschäftigt werden, acht Personen wurden im Rahmen von
Anvertrauungsabkommen aufgenommen, 75 Schülern bzw. Studenten wurde ein Praktikumsplatz gewährt. Es wurden fünf öffentliche Wettbewerbe ausgeschrieben und fünf Rangordnungen für befristete
Aufnahmen erstellt.
Foto: Mediendienst Stadtgemeinde Meran
Im vergangenen Jahr wurden 20 gerichtliche Verfahren gegen die Stadtverwaltung angestrengt, jeweils zur
Hälfte den verwaltungs- und den zivilrechtlichen Bereich betreffend – die interne Rechtsanwaltschaft wurde beauftragt, 17 dieser Fälle zu bearbeiten (die anderen drei betrafen Unfälle; sie wurden an die zuständige
Versicherungsgesellschaft weitergeleitet). Die beiden
Rechtsanwältinnen haben im Vorjahr 24 Fälle abschlie-
ßen können, am Jahresende waren aber immer noch
116 Angelegenheiten offen. Neben zahlreichen Rechtsgutachten haben sie auch 28 Ausschreibungen betreut
– von der Lieferung von Lebensmitteln für die Kindergarten- und Schulausspeisungen um 14.500 Euro bis
zur Führung des Hauses „Archè“ um 4.320.000 Euro.
Im Vorjahr wurde das Stadtviertelkomitee Mais neu
gebildet, drei Komitees (St.-Vigil-Platz, Wolkensteinstraße und Marlinger Siedlung) haben ihren Vorstand
erneuert. Zwei Komitees erhielten einen neuen Sitz im
alten Rathaus in Untermais. Im Fundamt wurden 906
Gegenstände entgegengenommen (ein Viertel mehr
als im Jahr zuvor); 258 Fundsachen konnten an die
Eigentümer zurückgegeben werden. In der Stadtbibliothek wurden über 170.000 Entlehnungen registriert;
im Durchschnitt wurde diese von rund 900 Personen
am Tag besucht, die dabei über 600 Medien ausgeliehen haben.
12.454 Menschen haben sich im vergangenen Jahr in
irgendeiner Form am Bürgerschalter informiert, 4.520
allein wegen der Volkszählung. 32.960 wendeten sich
an einen Schalter des Meldeamtes: Dort wurden 1.231
Eintragungen und 735 Löschungen vorgenommen,
19.883 Bestätigungen wurden ausgedruckt – und
6.361 Identitätskarten ausgestellt. Das Standesamt
hat insgesamt 12.976 Bescheinigungen ausgearbeitet und ausgehändigt. 561 Geburtserklärungen wurden abgegeben, 365 Akten zu Trauungen bzw. Scheidungen angelegt.
Im Rahmen dieses Textes konnte selbstverständlich
nicht auf alle Aspekte des Jahresabschlussberichtes
2011 eingegangen werden, so wurden u.a. die großen Themenbereiche Polizeiwesen sowie Kultur, Schule und Soziales weitgehend nicht berücksichtigt. Wir
verweisen deshalb auf den vollständigen Bericht im
Internet (www.gemeinde.meran.bz.it), der weitere Blicke hinter die Mauern des Meraner Rathauses erlaubt.
Schritt für Schritt werden die Rohre der Trinkwasserleitung von den
Frigelequellen oberhalb
von Kastelbell bis nach
Meran ausgetauscht.
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News
ÜBERBLICK ÜBER WICHTIGE ÄNDERUNGEN BEI DER GEWÄHRUNG VON ZUSCHÜSSEN
Beitragsverordnung wurde überarbeitet
Mitte März hat der Gemeinderat die Verordnung zur Gewährung von Zuschüssen (Beiträgen) in
wesentlichen Teilen abgeändert und ergänzt. Die neue Fassung gilt ab Anfang Juli.
Nachstehend finden sich die bedeutendsten Änderungen im Überblick.
Artikel 1 (Zielsetzungen): Um weitere Rechtsträger (ebenfalls ohne Gewinnabsichten) als Begünstigte von kommunalen Zuschüssen zuzulassen,
wurde der Auflistung der möglichen Begünstigten
(Vereine, Verbände, Körperschaften und Komitees)
folgender Wortlaut hinzugefügt: „...und auf jeden
Fall alle Rechtssubjekte ohne Gewinnabsichten“.
Als Voraussetzung wurde dem Verordnungstext die
Bestimmung von Artikel 148, Absatz 8 des Einheitstextes über die Einkommensteuer (Dekret des Präsidenten der Republik Nr. 917 vom 22. Dezember
1986) hinzugefügt: Demnach ist es den Begünstigten verboten, auch indirekt Gewinne oder Verwaltungsüberschüsse sowie sonstige Geldbestände
oder Kapitalrücklagen auszuschütten. Ferner gilt die
Pflicht zur ehrenamtlichen Ausübung der Ämter und
der Nicht-Übertragbarkeit der Anteile. Die finanzielle
Unterstützung von Einzelpersonen darf ausschließlich
in Form einer Spesenrückerstattung gegen Vorlage
von Ausgabenbelegen gewährt werden.
Artikel 7 (Ehrenamt): Dieser neue Artikel wurde
hinzugefügt, um den Begünstigten im Einklang mit
den Landesbestimmungen die Möglichkeit einzuräumen, bei der Rechnungslegung die ehrenamtlich von den Mitgliedern der Vereine erbrachten
Leistungen bis zu maximal 25 Prozent der bestrittenen Ausgaben und auf jeden Fall bis zu einem
Höchstbetrag von 25.000 Euro mitzurechnen.
Artikel 8 (nicht zulässige Ausgaben): Dieser neue
Artikel folgt dem Grundsatz der Sparsamkeit und
enthält eine Auflistung nicht zulässiger Ausgaben:
Kosten für den Ankauf von Lotteriepreisen, Spielgewinnen und Ähnlichem; Kosten für Schenkungen;
Kosten für den Ankauf von Waren, die für den Weiterkauf bestimmt sind; Verzugszinsen; Geldbußen
und gebührenpflichtige Verwarnungen.
Artikel 9 (Kontrolle): In Bezug auf die Auszahlung
der Zuschüsse für die laufende Tätigkeit wird festgelegt, dass sich die Stadtgemeinde Meran das
Recht vorbehält, jährlich eine Stichprobe von mindestens 6 Prozent der Zuschussbegünstigten zu
kontrollieren.
Artikel 2 (Zuschüsse zur Unterstützung der laufenden
Tätigkeit): Um die Frist für die Anträge auf Gewährung von Zuschüssen für die laufende Tätigkeit mit
der entsprechenden Frist der Landesverwaltung zu
vereinheitlichen und eine frühere Ausschüttung der
finanziellen Beihilfen zu ermöglichen, wurde der 31.
Jänner als letzter jährlicher Abgabetermin festgelegt. Für die Vorlage der Rechnungslegung haben
die Begünstigten dann auf jeden Fall noch Zeit bis
zum 31. Mai. Die Rechtssubjekte, die am Datum des
Antrags oder bis zu zwei Jahre vorher Arbeitgeber
waren, müssen zusätzlich zu den bisher verlangten
Unterlagen die Bescheinigung über die ordnungsgemäße Beitragslage vorlegen.
Artikel 10 (Kriterien): Es wurde beschlossen, in
der Verordnung nur einige grundsätzliche und für
alle Bereiche gültige Kriterien festzulegen. Später
müssen dann alle Bereiche eigene Kriterien festlegen, die für ihren speziellen Bereich gelten. Es wird
klargestellt, dass der Zuschuss nicht höher sein
darf als das Defizit, das sich aus dem Kostenvoranschlag ergibt. Sollte sich aber ein Überschuss
ergeben, ist neben den Begründungen anzugeben, wie der Begünstigte beabsichtigt, diesen
einzusetzen.
Artikel 6 (Auszahlung der Zuschüsse): Die letzten
Fristen für die Auszahlung der Zuschüsse verschieben sich wie folgt: Zuschüsse für die laufende Tätigkeit werden bis zum 28. Februar in dem auf den
Antrag folgenden Jahr ausbezahlt, projektbezogene
Zuschüsse werden in dem auf die Veranstaltung folgenden Haushaltsjahr ausgezahlt. Für die Auszahlung der projektbezogenen Zuschüsse gilt die Regel,
dass den Originalrechnungen bis zur Höhe des gewährten Zuschusses auch ein detailliertes Verzeichnis der Rechnungen für die tatsächlich bestrittenen
Gesamtkosten und deren Beschreibung beigelegt
werden müssen. Die Originalrechnungen müssen
mit der entsprechenden Quittung vorgelegt werden.
Artikel 12 (Sachleistungen): Die Gewährung von
Sachleistungen wurde ausgedehnt. Neben Immobilien können nun auch Dienstleistungen und andere Güter bereitgestellt werden. In diesen Fällen
wird der wirtschaftliche Wert der gewährten Sachen bestimmt und den Begünstigten mitgeteilt.
Artikel 14 (Schirmherrschaft): Die Gewährung der
Schirmherrschaft ist nicht unbedingt mit einem finanziellen Vorteil oder mit Vergünstigungen zugunsten der Veranstaltungen verbunden, für die
sie gewährt wird. Die Schirmherrschaft kann auch
Vereinen mit Gewinnabsichten gewährt werden.
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News
WISSENSCHAFTLICHE STUDIEN UNTERSTREICHEN AUSGEZEICHNETE WASSERQUALITÄT
Mehr als nur gutes Trinkwasser in Meran
Eine wissenschaftliche Studie bestätigt die positive
Wirkung von Inhalationen mit dem Thermalwasser
bei chronischen Atemswegserkrankungen. Über fünf
Monate wurde die therapeutische Wirkung untersucht – und zwar bei Krankheitsbildern, bei denen
herkömmliche Medikamente bisher keine nachweisbare Wirkung gezeigt haben. Durch die Inhalationen
hat sich die Regeneration und die Funktion der Nasenschleimhaut bei den beteiligten Personen verbessert: 37 Prozent hatten zu Beginn der Testreihe
eine chronische Entzündung der Schleimhaut ihrer
Atemwege, nach dem Inhalationszyklus wurde in
66 Prozent der Fälle ein verbessertes Krankheitsbild festgestellt.
Ausgezeichnete Qualität haben aber nicht nur das
Meraner Trinkwasser (das zu einem großen Teil
von den Frigelequellen im Vinschgau stammt) und
das Thermalwasser vom Vigiljoch, sondern auch
das Sinicher Mineralwasser: Für dessen therapeu-
In der Stadt Meran darf man sich überaus glücklich
schätzen: Das Wasser verfügt über eine optimale
­Qualität.
Foto: Shutterstock
In Meran fließt bestes Wasser aus den Hähnen. Damit dies auch so bleibt, wird weiterhin kräftig in
die Sanierung der Frigele-Leitung investiert, die dieses von Kastelbell nach Meran bringt. Meraner
Wasser wirkt sich aber auch positiv auf die Gesundheit aus.
tische Eigenschaften liegt mittlerweile eine offizielle
Anerkennung des italienischen Gesundheitsministeriums vor. Das entsprechende Dekret ermächtigt, eine zweijährige Testphase zu beginnen, deren
Ergebnisse dann an den Obersten Gesundheitsrat
übermittelt werden. Mögliche Anwendungsbereiche
sind Bäder- und Schlammtherapien.
ZUGANG ZUM MERANER HAUSBACH IST GANZ BESONDERE ATTRAKTION FÜR DIE STADT
Menschen näher an die Passer bringen
Im Februar begannen die Arbeiten im Passerbett direkt vor der Therme Meran – und Mitte Juni, unmittelbar vor der offiziellen Eröffnung, fanden sie ihren
Abschluss. Obwohl mitten durch die Stadt fließend,
wurde der Fluss bislang nur wenig wahrgenommen.
Zumindest von den Einheimischen, während Gäste
die Passer meist mit offenem Mund bestaunten. Nun
soll der Meraner Hausbach erlebbar werden: Über einen neu geschaffenen Zugang gelangt man bis ans
Wasser. Zwischen den Sitzstufen laden breite Rasenflächen zum Verweilen ein – und bieten Zuschauerraum für Veranstaltungen auf der gegenüberliegenden
Kurpromenade.
Die Idee, die Passer näher an die Meraner zu „rücken“,
wurde im Rahmen des vor drei Jahren begonnen Projektes „Ortsgerechte Gestaltung – Freiräume am Was-
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Auch die Schmiede der Gemeindebauhofes haben
Hand angelegt, um das Projekt Passer-Terrassen zu
verwirklichen.
ser“ geboren. Initiatoren waren die Landesabteilung
Wasserschutzbauten und die Stadtgemeinde Meran.
Es handelt sich um ein konkretes Vorhaben innerhalb
eines grenzüberschreitendes Interreg-Projekt, an dem
sich auch die österreichische Gemeinde Pfunds sowie die Gemeinden Alleghe und Rocca Pietore in der
Provinz Belluno beteiligen.
Foto: Mediendienst
Stadtgemeinde Meran
Schritt für Schritt konnte man während mehrerer Monate ihr Entstehen beobachten. Mittlerweile
sind sie eröffnet worden – und können nun genutzt werden. Die Rede ist von den Passer-Terrassen, die im Rahmen eines Interreg-Projekts entstanden sind.
Zukunft
KURVERWALTUNG IST FÜNF JAHRE FÜR GROSSVERANSTALTUNG VERANTWORTLICH
Neuer Partner für die Meraner Weihnacht
Planung, Organisation und Durchführung des Weihnachtsmarktes in Meran: Darum wird sich
künftig die Kurverwaltung kümmern. Im Mai hat der Gemeinderat mit großer Mehrheit die entsprechende Vereinbarung genehmigt.
Hinter dem Weihnachtsmarkt steckt heuer erstmals die
Kurverwaltung. Nach der Genehmigung der entsprechenden Vereinbarung wurden mittels Gemeinderatsbeschluss (Änderung des Kompetenzhaushalts 2012)
die finanziellen Mittel bereitgestellt, damit die 80 Hütten (400.000 Euro) angekauft und u.a. die benötigten
Strom- bzw. Wasserleitungen (100.000 Euro) installiert
werden können. Diese Gelder werden in den nächsten
Jahren wieder über einen von der Kurverwaltung bezahlten Mietzins zurück in die Gemeindekasse fließen.
Die Kosten für Organisation, Planung und Durchführung liegen bei der Kurverwaltung; sie finanziert diese
durch das Vermieten der Hütten sowie den Verkauf
anderer Güter und Leistungen. Verschiedene Gemeindedienste werden die Veranstaltung unterstützen.
Sollten Gewinne erwirtschaftet werden, dann müssen
diese in die Verbesserung und Weiterentwicklung des
Weihnachtsmarktes investiert werden. Mögliche Ver-
luste muss hingegen die Kurverwaltung abdecken.
Die Kurverwaltung hat sich bereits im Mai an die Arbeit gemacht, um bis Dezember 2012 ein ansprechende Veranstaltung auf die Beine zu stellen. Diese
wird sich über Kurpromenade, Sandplatz und Thermenplatz erstrecken. Intensiv gearbeitet wird derzeit
an den Inhalten. Auch die europaweite Ausschreibung
für die Herstellung der 80 Hütten läuft bereits (diese
beinhaltet auch das Auf- und Abbauen sowie die Lagerung) – bis Mitte Juli sollte der entsprechende Zuschlag erteilt sein.
Nach vielen bangen Monaten hatte sich der Stadtrat hinter das Weiterführen des Weihnachtsmarktes
gestellt. Diesem wird eine strategische Wichtigkeit
für die erfolgreiche Entwicklung der Stadt beigemessen. In der Kurverwaltung wurde, der ideale Partner
hierfür ausgemacht.
VORSTUDIE FÜR PARKRAUM AN NORDWEST-UMFAHRUNG VOM GEMEINDERAT GENEHMIGT
Grünes Licht für Garage im Küchelberg
Mit einer großen Mehrheit hat der Meraner Gemeinderat im April eine Vorstudie genehmigt –
und sich so für den Bau einer Parkgarage im Küchelberg ausgesprochen. Diese wird von einem
privaten Investor gebaut, bezahlt und geführt werden.
ca. 40.000 Euro pro Stellplatz – das bedeutet insgesamt knapp 20 Millionen Euro. Die Parkgebühren
wurden mit 2 Euro pro Stunde berechnet (sie dürfen
2,20 Euro nicht übersteigen). Weitere Annahmen der
Studie: 135 Meter Länge, 17 Meter Breite, 20 Meter
Höhe und ein Gesamtvolumen von 46.000 Kubikmeter, dies alles mindestens 20 Meter unter der Erde.
Während das erste
Baulos der Nordwestumfahrung bald
abgeschlossen wird,
arbeitet man schon
an der Kavernengarage, die über das zweite Teilstück erreichbar
sein wird.
Die Stadtverwaltung hat im Vorfeld der Ausschreibung eine Wirtschaftlichkeitsrechnung angestellt: Dabei wurde von 490 Stellplätzen (davon 420 gebührenpflichtige und 70 zu verkaufende) ausgegangen.
Angenommen wurden Baukosten in der Höhe von
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Foto: Shutterstock
Ende Juni wurde die europaweite Ausschreibung für
das Projekt veröffentlicht. Bis Ende August müssen
Interessenten ihre Unterlagen bezüglich Errichtung,
Finanzierung und Führung vorlegen – dies sind neben
einem technischen Vorprojekt auch ein Wirtschaftlichkeitsplan sowie ein Führungskonzept. Diese sollen
dann innerhalb Jahresende vom Gemeinderat überprüft und genehmigt werden. Die Stadtverwaltung
hat eine Informationsschrift aufgelegt, die unter dem
Titel „25 Antworten zur Parkgarage im Küchelberg
– In wenigen Minuten mitten im Meran Zentrum –
Ohne Stau und ohne Stress“ über das Bauvorhaben
aufklärt (siehe: www.gemeinde.meran.bz.it).
Projekte
UMSETZUNG DES MEHRJAHRESPROGRAMMES ZU GUNSTEN BEHINDERTER MENSCHEN
Architektonische Barrieren verschwinden
Seit 2007 wurden in Meran insgesamt 45 architektonische Barrieren abgebaut. Gemäß eines
Mehrjahresplanes wurde eine schrittweise Umsetzung angegangen. Verschiedene öffentlichen
Toiletten wurden inzwischen mit dem „Eurokey“ ausgestattet.
Auch in der Meran ist der Abbau so genannter architektonischer Barrieren ein wichtiges Ziel, das die
Stadtverwaltung seit vielen Jahren mit großer Achtsamkeit verfolgt. Bereits 2007 hat die beauftragte
Sozialgenossenschaft „independent L. – Selbstbestimmtes Leben und Mobilität“ einen entsprechenden
Mehrjahresplan vorgelegt. Dieser unterteilt die Stadt
in erste Zone (Altstadt), zweite Zone (Stadtzentrum
– von der Passer bis nach Gratsch), dritte Zone (Untermais – von der Romstraße bis zum Pferderennplatz bzw. zum Gewerbegebiet), vierte Zone (von der
Romstraße bis zum Kreisverkehr an der Schennastraße), fünfte Zone (vom Winkelweg bis zur Lazag) und
sechste Zone (Sinich) – und definiert die dringend
notwendigen Eingriffe. Auf dieser Grundlage wurden
seither insgesamt 45 Hindernisse abgebaut.
Weiters wurden in Meran mehrere behindertengerechte öffentliche Toiletten mit dem so genannten
Euro-Zylinderschloss ausgestattet, so etwa jene am
Hauptbahnhof, auf der Passerpromenade, an der Galileistraße, an der Piavestraße (im Bereich Therme) und
auf dem Tappeinerweg (beim „Schlehdorf“). Diese
können nur von einem eingeschränkten Personenkreis, der über einen „Eurokey“ verfügt, betreten bzw.
benutzt werden. Der Schlüssel kann auch in anderen
europäischen Staaten verwendet werden. Informationen erteilt das Sozialamt der Stadtgemeinde Meran
(Tel. 0473 250413). Umfangreiche Informationen, u.a.
über behindertengerechte Einrichtungen und Transportmittel, bietet die Rubrik „Meran für behinderte
Personen“ auf der Internetseite der Stadtgemeinde
Meran (www.gemeinde.meran.bz.it).
AN MEHREREN STELLEN IM ZENTRUM IST KOSTENLOSES INTERNET-SURFEN MÖGLICH
„Hotspots“ – ab ins weltweite Datennetz
Bahnhofspark, Stadtbibliothek, Thermenplatz, Kurpromenade, Freiheitsstraße, Rathaus, Sparkassenstraße: In jüngster Zeit sieht man dort immer öfter
Leute gebannt auf den Bildschirm ihres portablen
Computers starren, dies während ihre Finger über die
Tastatur klappern. Drahtloses Surfen im Internet bzw.
Abrufen elektronischer Post ist seit einigen Monaten
auch in der Meraner Innenstadt kostenlos möglich.
Aufgrund der sehr guten Nutzung des Dienstes sollen die so genannten WiFi-Bereiche nun auf die anderen Stadtteile ausgedehnt werden.
Der erste Zugang ist denkbar einfach – und kann rund
um die Uhr erfolgen. Zunächst muss am Laptop, PDA
oder Handy die WiFi-Funktion aktiviert und anschließend das Free-Luna-Netz gewählt werden. Im Internet-Browser erscheint dann die Login-Seite, auf der
über ein Online-Formular die Registrierung möglich
ist. Passwort und Benutzername werden über SMS
zugesendet. Mit diesen ist dann an den genannten
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Sieben kostenlose WiFi-Zonen gibt es im öffentlichen
Raum der Meraner Innenstadt schon; weitere sollen in
den Stadtvierteln folgen.
Stellen (und auch an anderen des Free-Luna-Netzes)
mobiles Surfen möglich. Weitere Informationen finden
sich auf der Internetseite der Stadtgemeinde Meran
(www.gemeinde.meran.bz.it).
Foto: Shutterstock
Wurde vor wenigen Jahren noch so gut wie ausschließlich zuhause am Rechner gesurft, so erobert das Internet nun immer mehr den öffentlichen Raum. Auch in Meran wurden entsprechende
Zugangspunkte (Hotspots) geschaffen. Und diese werden auch genutzt.
Rathaus
ACHT UMWELTWACHEN SIND REGELMÄSSIG AM GESAMTEN GEMEINDEGEBIET UNTERWEGS
In sechs Monaten über 180 „Müllsünder“ bestraft
Mitte des vergangenen Jahres haben die Umweltwachen ihren Dienst angetreten – um zu sensibilisieren, aber vor allem auch um Müllvergehen zu ahnden. Seit Jänner 2012 wurden bereits ber
100 Delikte mit jeweils 100 Euro Bußgeld bestraft.
Viele Bürger zeigen sich, wenn auch mit knirschenden
Zähnen, einsichtig – und bezahlen das verhängte
Bußgeld. Jeder fünfte nimmt sein Rekursrecht in
Anspruch, auch wenn dies fast ausnahmslos mit
mäßigem Erfolg verbunden ist. Die Umweltwachen
sind eine Gemeinschaftsinitiative der Stadtwerke AG
und der Stadtgemeinde Meran: Die acht Kontrolleure
sind mehrere Stunden pro Woche in Zivilkleidung
unterwegs – mal hier und mal dort. Und das von
Foto: Shutterstock
Neben die 100 „schwerwiegenden“ Verstöße (vor
allem betreffend die illegale Müllentsorgung auf
öffentlichem oder privaten Grund) kommen noch
knapp 80 kleinere Delikte (beispielsweise die Entsorgung außerhalb der vorgesehenen Zeiten). Ein Blick
auf die Strafbescheide macht klar: Der oft zitierte
„Mülltourismus“ von Auswärtigen ist nur ein marginales Problem. Es sind fast ausnahmslos Meraner,
die ihren Dreck illegal entsorgen – und dies meist
sogar in ihrem eigenen Stadtviertel. Und Ausländer
tun dies im Verhältnis nicht öfter als Einheimische!
Einige wenige tun es, sehr viele stört es: In Meran versucht man über Umweltwachen die illegale Müllablagerung (auch jene bei den Wertstoffinseln) zu verhindern.
früh morgens bis spät abends. Sie rücken immer
wieder auch zu konzertierten Spezialeinsätzen aus.
ZWEITE FOKUSGRUPPE ZUR AUSARBEITUNG DES AKTIONSPLANES ZUR GLEICHSTELLUNG
Gewalt verhindern, Sicherheit schaffen
Als erste Südtiroler Gemeinde hat Meran 2009 die Europäische Charta für die Gleichstellung auf
lokaler Ebene unterzeichnet. Formelle Grundlage hierfür war ein Beschluss des Gemeinderates.
Jüngst hat sich die Fokusgruppe „Sicherheit und Gewaltprävention“ getroffen.
Die Stadtgemeinde Meran hat sich am Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen 2009 formell und öffentlich zum Grundsatz der Gleich­stellung von Frauen
und Männern bekannt – und ist auch verschiedene
Verpflichtungen eingegangen. So etwa muss ein so
genannter Gleichstellungsaktionsplan erarbeitet werden: Dieser fasst Prioritäten, Aktivitäten und Ressourcen zusammen. Er soll konkrete Maßnahmen
und Aktionen beinhal­ten, die sich zugunsten der
Gleichstellung von Frauen und Männern in den verschiedenen Bereichen des Stadtlebens auswirken.
Es gilt die Verpflichtung, alle Institutio­nen, Organisationen und Vereine an der Ausarbeitung zu beteiligen.
Dies geschieht über Fokus­gruppen zu den verschiedenen Bereichen.
Eine erste Fokusgruppe hat sich bereits ausgiebig mit
allgemeinen Themen befasst. Die zweite Gruppe hat
sich Ende Juni intensiv mit den konkreten Themen
„Sicherheit und Gewaltprävention“ auseinandergesetzt: Dabei wurden die wichtigsten Maßnahmen
und Projekte für die Sicherheit der Frauen auf lokaler
Ebene und der Gewaltprävention in verschiedenen
Bereiche definiert, in welchen die Stadtgemeinde Meran künftig unterstützend tätig werden soll. Anders
als bei der ersten Fokusgruppe waren diesmal auch
die verschiedenen Polizeibehörden sowie Vertreter
aus den Bereichen Wachdienst, Frauen- und Familienberatung, Erste Hilfe und Sozialsprengel geladen.
Die Ergebnisse der Fokusgruppe werden zu gegebenem Zeitpunkt der Öffentlichkeit vorgestellt.
10
Notizen
Zügige Arbeiten an der Nordwestumfahrung
Foto: Mediendienst Stadtgemeinde Meran
Wie Bautenlandesrat Florian Mussner vor kurzem bestätigt hat, verlaufen die Bauarbeiten für das erste Baulos der Nordwestumfahrung nach Programm. Dieses
bindet die Schnellstraße MeBo unterirdisch an den
Meraner Hauptbahnhof an. Im Frühjahr 2013 sollen
die Arbeiten (im Bild) abgeschlossen werden. Heuer
noch werden die Bauarbeiten für die Westrampe des
Küchelbergtunnels und für die technischen Anlagen
der Umfahrung ausgeschrieben, weiters wird die Projektierung für das zweite Baulos in Angriff genommen.
Kindergärten – mehr Kinder, mehr Raum
Um der großen Nachfrage nach Kindergartenplätzen
gerecht zu werden, investiert die Stadtverwaltung
auch immer wieder in diesen wichtigen Bereich. So
konnten im Mai in Sinich die Räume für eine zweite
deutschsprachige Sektion gesegnet werden. Erweitert wurde zudem die gemeinsam mit den vier italienischsprachigen Sektionen benutzte Küche. Der Kindergarten Sinich bietet nunmehr Platz für 108 Kinder
– immer gemäß Landesgesetz, das zwischen 15 und
24 pro Sektion vorsieht (aufgrund einer Sonderregelung wurden in den vergangenen Jahren über 30 be-
treut). Bereits im April ist eine neu angemietete Sektion an der Laubengasse im Stadtzentrum gesegnet
worden, die schon seit Beginn des Kindergartenjahres
genutzt wird. Im Herbst 2012 werden in Meran 1171
Buben und Mädchen den Kindergarten besuchen. Ein
weiteres wichtiges Vorhaben betrifft den Schulbau: In
Sinich soll eine neue Grundschule errichtet werden,
in der sechs deutsche und acht italienische Klassen
sowie eine Bibliothek, eine Turnhalle und eine Mensa
untergebracht werden; das entsprechende Raumprogramm ist bereits genehmigt.
Kindergemeinderat schließt Arbeitsjahr ab
Foto: Mediendienst Stadtgemeinde Meran
Ende Mai ist der Kindergemeinderat in die Sommerpause gegangen. Nicht ohne vorher auf seine jüngsten
Tätigkeiten zurückzublicken: Im Ratssaal stellten die
„Gemeinderäte“, die aus deutschen und italienischen
Grund- und Mittelschulen kommen, ihren Themenschwerpunkt Naturdenkmäler vor. Der Baumbestand
sollte ins richtige Licht gerückt werden. So haben die
Kinder u.a. einen entsprechenden Rundgang durch
die Stadt sowie eine eigene „Identitätskarte“ für jeden Baum erarbeitet. Beim Abschlusstreffen (im Bild)
konnten die Gemeindevertreter tolle Fotos bewundern,
mussten aber auch auf knifflige Quizfragen antworten.
Familiäre Anvertrauung als Hilfe für Notlagen
Die familiäre Anvertrauung ist eine besondere Form
der Unterstützung für Eltern und ihre Kinder in sozialen Notlagen. Sie besteht in der Aufnahme eines Kindes durch eine andere Familie oder Person bei sich
zuhause für einen bestimmten Zeitraum. Das Wohl
der Kinder hängt nicht zuletzt davon ab, welche Mittel und Möglichkeiten eine Gemeinschaft den Familien
zur Verfügung stellt. So ist die familiäre Anvertrauung
eine wichtige Hilfsmaßnahme unserer Zeit und Ausdruck sozialer Solidarität und Teilnahme durch die Ge-
11
meinschaft. Der Dienst für familiäre Anvertrauung der
Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt ist nunmehr seit
zehn Jahren im Einzugsgebiet der vier Sozialsprengel Meran, Lana, Naturns und Passeier tätig – und
beschäftigt sich mit der Suche und Vorbereitung von
Pflegebewerbern sowie der Anbahnung und fachlichen Begleitung von Pflegeverhältnissen. Für weitere
Informationen steht der Dienst für familiäre Anvertrauung an der Otto-Huber-Straße 13 in Meran (Tel. 0473
205161) zur Verfügung.
Notizen
Volkszählung 2011 auch in Meran beendet
Mittlerweile liegt das amtliche Endergebnis der Volkszählung 2011 vor. Im Zuge dieser mussten alle in
Südtirol wohnhaften italienischen Staatsbürger eine
anonyme Erklärung bezüglich ihrer Sprachgruppenzugehörigkeit abgeben. Der so genannte „ethnische
Proporz“, also das Verhältnis von Deutsch-, Italienisch- und Ladinischsprachigen, wirkt sich u.a. auf
die Zusammensetzung verschiedener Organe, die
Aufteilung der Landesgelder und die Aufnahme in
den öffentlichen Dienst aus. Für Südtirol und seine
116 Gemeinden ergibt sich folgendes Bild: 314.604
Deutsche (69,41 Prozent), 118.120 Italiener (26,06
Prozent) und 20.548 Ladiner (4,53 Prozent). Die Situation in Meran: deutschsprachig 50,47 Prozent (zum
Vergleich 2001: 51,50 Prozent), italienischsprachig
49,06 Prozent (2001: 48,01 Prozent) und ladinischsprachig 0,47 Prozent (2001: 0,49 Prozent). Nach
dem Abschluss der eigentlichen Zählung mussten
italienweit 255 Gemeinden „nachsitzen“; so wurde
auch in Bozen, Meran, Leifers, Sarntal, Innichen
und Nals die Ergebnisse vorsichtshalber noch einmal überprüft.
Umfangreiche Tätigkeit der Gemeinderäte
Foto: Mediendienst Stadtgemeinde Meran
Im vergangenen Jahr ist der Gemeinderat 35-mal zusammengetreten; dabei wurden 64 Beschlüsse gefasst. Auch die drei Fachkommissionen haben sich
zu mehreren Arbeitssitzungen getroffen: jene für Fragen des Verwaltungsaufbaus, des Haushalts und der
Finanzen (12), jene für Gebiets- und Städteplanung,
öffentliche Arbeiten, Bauvergaben, Verkehr und Umwelt (7) und jene für die Bereiche Kultur und Soziales
(5). Die Gemeinderäte haben im Vorjahr insgesamt 198
schriftliche Anfragen an die Stadtverwaltung gerichtet,
zu 34 Themen wurde eine mündliche Antwort verlangt.
Im Bild: die „Klingel“ des Gemeinderatspräsidenten.
Zwei neue Dienstchartas für das Sozialwesen
Im Sommer 2011 wurde die Dienstcharta der Stadtbibliothek vorgestellt, im Herbst 2011 jene des Tagespflegeheimes. Vor kurzem wurden nun zwei weitere
Dienstchartas aufgelegt – jene der Tagesstätte für
Senioren und jene des Hauspflegedienstes. In Meran
leben im Verhältnis viel mehr Senioren als in anderen
Gemeinden des Landes; am Jahresende 2011 waren es 8418 Personen über 65 Jahre (was 21,5 Prozent der Gesamtbevölkerung entspricht). Aus diesem
Grund ist einer der Schwerpunkte der Sozialpolitik
auf die Betreuung älterer Menschen ausgerichtet.
So findet sich im ehemaligen Kurmittelhaus an der
Otto-Huber-Straße 8 das Zentrum „VITA“ – mit dem
Tagespflegeheim, der Tagesstätte für Senioren und
dem Sitz des Hauspflegedienstes. Die Tagesstätte,
die nunmehr über eine Dienstcharta verfügt, ist ein
Treffpunkt für Senioren, die auch unterstützende Maßnahmen anbietet. Der Hauspflegedienst, nun ebenfalls mit eigener Dienstcharta, ermöglicht es älteren
Menschen, so lange wie möglich in ihrem häuslichen
Umfeld verweilen zu können – und bietet eine entsprechende Betreuung an.
Foto: Shutterstock
Rathaus-Mitarbeiter erhalten einen „Butler“
Waschen, Bügeln, Nähen: Auf Vorschlag des
­Komitees für Chancengleichheit wird die Sozialgenossenschaft Turandot künftig diese Arbeiten,
wenn von diesen gewollt, für die Mitarbeiter des
Rathauses übernehmen. Selbstverständlich gegen Bezahlung. Es handelt sich um eine konkrete
Maßnahme, um Familie und Beruf besser vereinbaren zu können, die in vielen europäischen Ländern schon Früchte getragen hat. Der neue Dienst
„Betriebsbutler“ (im Bild) wird zunächst zweimal
pro Woche von 7.45 bis 8.45 Uhr und von 16.30
bis 17.30 Uhr angeboten.
12
Notizen
„Gute Noten“ für Tagesstätte und Hauspflege
Die Besucher der Tagesstätte und die Nutzer des
Hauspflegedienstes konnten jüngst über einen Fragebogen anonym „Noten“ vergeben: 53 Prozent der
Befragten haben die Angebote der Tagesstätte mit
„sehr gut“ oder gar „ausgezeichnet“ bewertet, 17,4
Prozent haben das Urteil „gut“ abgegeben. Bestbewertungen gab es bezüglich der Organisation von
Bewegungsübungen – und bezüglich der telefonischen Erreichbarkeit des Sekretariats sowie der
ambulanten Dienste zwecks Terminvereinbarung:
100 Prozent der Befragten zeigten sich hiermit zu-
frieden. Beim Hauspflegedienst liegen die positiven
Bewertungen („sehr zufrieden“ oder „zufrieden“)
über 80 Prozent – mit Spitzen bei einzelnen Fragen
zwischen 95 und 98 Prozent. Als absolute Stärke
konnte das Personal ausgemacht werden (mit äußerst positiven Bewertungen bezüglich Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft, Vertrauen, Diskretion, sprachliche Verständigung usw.). Die Stadtgemeinde Meran
ist übrigens die einzige Gemeinde Südtirols, die –
nach der Neuordnung der Sozialdienste 1991 – den
Hauspflegedienst in Eigenregie führt.
„Summerbook“ – Schmökern im Schwimmbad
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Auch heuer wieder zieht es die Stadtbibliothek ins
Städtische Schwimmbad: Bereits seit Anfang Juni
heißt es dort wieder „Summerbook“. Seit über zehn
Jahren wird die Möglichkeit, sich direkt im Lido interessante Bücher, Zeitungen und Zeitschriften auszuleihen, von den Bürgern geschätzt. Und eifrig genutzt
(im Bild). Das deshalb erweiterte Angebot richtet sich
an alle Altersstufen – und wird durch Veranstaltungen
in deutscher und italienischer Sprache ergänzt. Die
Außenstelle der Stadtbibliothek ist von Montag bis
Samstag immer von 11 bis 18 Uhr geöffnet – und
zwar noch bis Ende August.
Kinder pflanzen 382 Bäume beim „Mitterwald“
Wie schon seit vielen Jahren hat die Stadtgemeinde Meran auch heuer wieder gemeinsam mit dem
örtlichen Forstinspektorat alle fünften Klassen der
Grundschulen zu einem großen Baumfest in den
„Mitterwald“ geladen. Mit einem Bus wurden die
rund 200 Kinder und die Lehr- bzw. Begleitpersonen in das gemeindeeigene Waldgebiet oberhalb
von Sinich gefahren. Dort standen dann Spiel und
Spaß an – aber auch praxisorientierter Naturkundeunterricht: So erklärten und zeigten die Förster
die interessanten Eigenheiten der verschiedenen
Baumarten, die man einmal nicht nur im Buch bestaunen durfte. Selbstverständlich durfte auch ein
Imbiss nicht fehlen. Höhepunkt des „Baumfestes“
war aber die Aktion „Ein Baum für jedes Neugeborene“: Die Buben und Mädchen konnten 382 Bäume pflanzen – genau so viele Kinder wurden nämlich im Jahr 2011 in Meran geboren. Ein tolles und
lehrreiches Erlebnis! Selbstverständlich wird diese
Initiative der Stadtgemeinde Meran und des örtlichen Forstinspektorates auch im nächsten Jahr
wiederholt werden.
Musikschule: Ausweichquartier „Maiense“
Foto: Mediendienst Stadtgemeinde Meran
125 Kinder konnten am Beginn des vergangenen
Schuljahres die Räume der neuen Grundschule „Albert Schweitzer“ an der 30.-April-Straße beziehen.
Der Altbau wird nun saniert – und soll künftig als
Sitz der deutschsprachigen Musikschule dienen.
Während der Bauarbeiten wird der Musikunterricht
vorübergehend im ehemaligen Mädchenheim „Maiense“ in Obermais (im Bild) stattfinden. Hierfür sind
verschiedene Anpassungsarbeiten nötig, welche in
den Sommermonaten durchgeführt werden, sodass
die Musikschule dann am Jahresende ins Ausweichquartier einziehen kann.
13
Notizen
Ca. 200 Parkplätze für Behinderte reserviert
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Die Stadtverwaltung richtet ihr Augenmerk auch auf
Menschen mit Behinderung, dabei spielt u.a. ein
„barrierefreier“ Verkehr eine wichtige Rolle: In der
Innenstadt und in der Peripherie gibt es insgesamt
200 Autoabstellplätze für entsprechende Verkehrsteilnehmer. Im Durchschnitt ist in Meran einer von 25
Stellplätzen ausschließlich für Behinderte reserviert
(im Bild) – vom Gesetz ist eigentlich „nur“ die Hälfte
vorgeschrieben. Zwischen gebührenpflichtigen und
frei zugänglichen Parkplätzen gibt es insgesamt 5000
Parkmöglichkeiten.
Maßnahmen gegen die Spielsucht ergriffen
Auch in Meran verfallen immer mehr Menschen der
Spielsucht. Die Stadtgemeinde Meran hat – gemeinsam mit einem Netzwerk von Partnern, darunter auch
der Dienst für Abhängigkeitserkrankungen des Sanitätsbetriebs – verschiedene Schritte zur Prävention
und zur Sensibilisierung eingeleitet. So wurden u.a.
ein Informationsbrief über das Glücksspiel an alle
Bürger und Bürgerinnen gerichtet, die Zusammenarbeit mit verschiedenen deutschen und italienischen
Schulen gesucht, und nicht zuletzt der Kontakt zu den
Spielhallenbetreibern hergestellt. Für die Mitarbeiter
der Spielsäle wurden jüngst Schulungen angeboten,
die auf großes Interesse gestoßen sind. Geleitet haben diese Doris Thaler vom Therapiezentrum Bad
Bachgart und Giuditta Sereni vom Forum Prävention. Die Zusammenarbeit soll nun intensiviert und
auch auf die Betreiber von Gaststätten ausgedehnt
werden, in denen Glücksspiele angeboten werden.
Das Glücksspiel birgt nicht nur Suchtpotential, sondern wirkt sich auch oft sehr negativ auf die Familie und den Beruf des Betroffenen aus: Es kommt
zu Trennungen, zum Verlust von Arbeitsplatz und/
oder Wohnung, zu Verschuldung/Verarmung sowie
zu sozialer Ausgrenzung.
Professionelle Beratung für alle Einwanderer
Die Migrantenberatung „Moca“ bietet im Auftrag der
Stadtgemeinde Meran neu zugewanderten Meraner
Bürgern eine Orientierung im neuen Lebensumfeld.
Qualifizierte Mitarbeiter helfen etwa bei der Suche
nach einem Arbeitsplatz und einer Unterkunft. Die
Beratungsstelle unterstützt auch bei bürokratischen
Angelegenheiten – und fallweise bei der Suche
nach Sprachkursen oder Praktika, beim Ausarbeiten von Lebensläufen sowie beim Vorbereiten von
Vorstellungsgesprächen. In enger Zusammenarbeit
mit der Caritas-Erstanlaufstelle für Einwanderer in
Bozen beantwortet der Dienst in Meran auch alle
Fragen zu Aufenthaltsgenehmigungen, zur Familienzusammenführung, zur Staatsbürgerschaft und
zur den Hilfestellungen für freiwillige Rückkehrer.
Im Netzwerk mit öffentlichen und privaten Einrichtungen entwickelt der Beratungsdienst gemeinsam
mit den Klienten maßgeschneiderte Lösungen, um
Notlagen zu überbrücken und ein Abrutschen ins
Elend zu verhindern. So werden u.a. auch integrationsfördernde Initiativen wie „Lesementor“ oder
„interkulturelles Kochen“ organisiert. „Moca“ befindet sich an der Verdi-Straße 10 (Informationen:
Tel. 0473 230371).
Foto: Mediendienst Stadtgemeinde Meran
Gefährliche Felsen beim Tappeinerweg gesichert
Der Tappeinerweg ist ein beliebter Spazierweg mit
Fernblick über die Stadt Meran und das Etschtal,
der die volle Aufmerksamkeit der Stadtverwaltung
genießt. In den vergangenen acht Jahren wurden
knapp 680.000 Euro ausgegeben, um dort Arbeiten
zur Felssicherung durchzuführen. Allein im Vorjahr
beliefen sich die Kosten auf rund 211.000 Euro: In
den Wintermonaten war es zu einem Steinschlag
gekommen – und zudem hatte ein Waldbrand im
Frühjahr die Schutznetze aus Maschendraht beschädigt, die den Weg sichern sollen.
14
Notizen
Wieder Müllbonus für benachteiligte Familien
Bereits 2009 ermöglicht es die Stadtgemeinde
Meran wirtschaftlich benachteiligten Familien, eine
Herabsetzung des Tarifs für ihre Müllentsorgung
zu beantragen. Wie beim Energiebonus haben
auch in diesem Fall alle Personen ein Anrecht, die
über eine so genannte ISEE-Erklärung bis 7500
Euro verfügen und Kunden der Stadtwerke AG
sind. Der Bonus besteht im Abzug von 100 Prozent des Einzelkostenbetrags der fixen Grundgebühr, d.h. 44,37 Euro + MwSt. Diese Ermäßigung
kann nicht gleichzeitig mit anderen Vergünstigen
beansprucht werden. Noch bis Ende September
muss das entsprechende Gesuch im Bürgeramt
der Stadtgemeinde Meran (im Meldeamtsbereich,
Parterre) vorgelegt werden – dies muss jedes Jahr
geschehen. Die Antragsteller müssen neben der
ISEE-Erklärung mit Einkommen 2011 auch einen
gültigen Personalausweis sowie die letzte Rechnung für die Müllentsorgung mitbringen. Weitere
Informationen erteilt das Bürgeramt (Tel. 0473
250133 – Montag bis Freitag von 8.15 bis 12.00
Uhr sowie Montag von 15.00 bis 16.30 Uhr).
Schrebergärten an Senioren zurückgegeben
Foto: Mediendienst Stadtgemeinde Meran
Vor mehr als zwei Jahren mussten die beliebten
Schrebergärten an der Langen Gasse im Bereich
des Meraner Friedhofes zeitweilig aufgelassen werden – dies aufgrund der Bauarbeiten für die Nordwest-Umfahrung. Die Zweifel, dass diese den Senioren nie wieder zur Verfügung gestellt würden,
waren nicht berechtigt: Früher als geplant hat das
Bauunternehmen PAC die Fläche geräumt, sodass
die Gärten ab Ende April wieder genutzt werden
konnten: Insgesamt 67 kommunale Schrebergärten (im Bild) wurden an die Antragsteller aufgrund
einer Rangordnung neu zugewiesen.
„Tic Tac Talent“ – soziales Engagement zeigen
„Tic Tac Talent“ ist ein Projekt für Jugendliche zwischen 14 und 19 Jahren (oder 13-Jährige, welche die
Mittelschule bereits abgeschlossen haben). Es ist eine
Initiative des Sprengelbeirates Meran, der Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt, dem Jugenddienst Meran, den Gemeinden Meran, Algund, Schenna, Tirol,
Riffian, Vöran, Hafling und Kuens. Der Jugendliche
nimmt im Auftrag einer sozialen bzw. öffentlichen Einrichtung an verschiedenen Tätigkeiten teil, wird dabei von einer verantwortlichen Person begleitet. Die
Mithilfe soll insgesamt 15 Stunden nicht überschreiten. 14- bis 15-Jährige können maximal vier Stunden
am Tag in der Zeit von 8 bis 20 Uhr, 16- bis 18-Jährige in der Zeit von 7 bis 22 Uhr mithelfen. Die dabei
gesammelten Punkte können in Gutscheine umgetauscht werden. Das Projekt will auch die Selbständigkeit fördern, deshalb muss sich der Jugendliche
selbst um die Mitgliedskarte, die Kontaktaufnahme
mit der Einrichtung usw. kümmern. Nähere Informationen unter www.tictactalent.it.
Das neue Mobilitätszentrum liegt noch etwas in der
Ferne. Der Hauptbahnhof soll künftig eine zentrale „Drehscheibe“ für Fußgänger, Radler, Busgäste,
Eisenbahnnutzer, Autolenker usw. sein – nicht zuletzt ausgestattet mit ausreichend Parkraum. Um
knapp 248.000 Euro wird derzeit (in einer Bauzeit
von zwei Monaten) der Platz vor dem Bahnhof neu
gestaltet (im Bild): Zum einen werden dort Asphaltierungsarbeiten durchgeführt, zum anderen neun
neue überdachte Bushaltestellen errichtet und auch
die öffentliche Beleuchtung erneuert.
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Foto: Mediendienst Stadtgemeinde Meran
Platz am Bahnhof erhält ein neues Gesicht
News
TOLLE ANGEBOTE – STADT MERAN WIRD IHREM RUF ALS „SPORTSTADT“ GERECHT
Reges Vereinsleben, viele Sportanlagen
Frühling, Sommer, Herbst und Winter: Meran bietet vielfältige Möglichkeiten zur
Freizeitgestaltung, darunter auch zahlreiche Sportanlagen, für welche die öffentliche
Hand verantwortlich zeichnet.
Meran ist eine Sportstadt: Immer wieder werden internationale Wettkämpfe in verschiedenen Disziplinen ausgetragen – mit zufriedenen Teilnehmern und
großem Medienecho. Aber auch der eigenen Bevölkerung stehen viele Möglichkeiten zur Körperertüchtigung offen – für jeden Geschmack und zu jeder
Jahreszeit. Die modernen Anlagen werden nicht zuletzt von aktiven und engagierten Vereinen ergänzt,
die den Sportlern aller Altersstufen zur Seite stehen.
Nachstehende Übersicht informiert über 40 Sportarten, die in Meran betrieben werden können (beinahe
ausnahmslos auch innerhalb eines Vereines):
Sport
Anlage
Vereinstätigkeit
Sportklettern
Rockarena
JA
Kampfsport
Hallen
JA
Leichtathletik
Combi-Sportplatz
JA
Badminton
Hallen
Beachvolley
Lido-Sandplatz
Boccia
Bocciahalle
JA
Fußball
Fußballfelder
JA
Kleinfeldfußball
Hallen
JA
Kanu
Passer
JA
Radsport
...
JA
Laufen
...
JA
Berglauf
...
JA
Cricket
Viehmarktplatz
JA
Reitsport
Reitsportzentrum
JA
Eishockey
Eishalle
JA
Pferderennen
Pferderennplatz
JA
Motocross
Motocross-Anlage
JA
Mountainbike
...
JA
Nordic Walking
...
NEIN
Schwimmen
Hallen- und Freibad
JA
Basketball
Hallen und Freiplätze
JA
Handball
Hallen
JA
Wasserball
Hallen- und Freibad
JA
Volleyball
Hallen und Freiplätze
JA
Eislaufen
Eishalle und Freiplatz
JA
Sportfischen
Fischerteich und Passer
JA
Fechten
Hallen
JA
Skitourengehen
...
JA
Skifahren
Meran 2000
JA
Skilanglauf
Meran 2000
JA
Rodeln
Meran 2000
NEIN
Snowboarden
Meran 2000
JA
Gewichtheben
Meran 2000
JA
Speedball
Sportplatz
JA
Tennis
Tennisanlage
JA
Tischtennis
Hallen
JA
Sportschießen
Schießstand
JA
Bogenschießen
Schießstand
JA
Triathlon
...
JA
JA
NEIN
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