Tox-Zentrum ändert Namen Unverständnis über
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Tox-Zentrum ändert Namen Unverständnis über
GZA/PP 8048 Zürich 80. Jahrgang Donnerstag, 6. August 2015 Nr. 32/33 Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Herausgeber: Lokalinfo AG, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich Verlag Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72 www.lokalinfo.ch Tox-Zentrum ändert Namen «Züriberg» alle 14 Tage Das Schweizerische Toxikologische Informationszentrum in Zürich tritt mit neuem Namen und Erscheinungsbild auf. Dies im Hinblick auf das bevorstehende 50-Jahr-Jubiläum. Hans-Peter Neukom Neuer Name, neues Logo. Geht es nach dem Stadtrat, soll das Sozialprojekt «Züri rollt» schon im Herbst 2015 abgeschossen und durch ein rein kommerzielles Veloverleihsystem ersetzt werden. Foto: zvg. Unverständnis über Entscheid Der Veloverleih von «Züri rollt» ist dem Untergang geweiht. Das ist zumindest der aktuelle Plan des Stadtrates. Zwar ist noch ein Rekurs des leer ausgegangenen Mitbieters «nextbike» hängig, doch frühestens 2016 soll die Postauto-Tochter Publibike in der Stadt Zürich 1500 Velos an mindestens rund 100 Verleihstandorten bereitstellen. Dabei weckt der Stadtrats-Entscheid in der Fachwelt viel Unverständnis. Erstens sei die Offerte von Publibike als Quasi-Staatsbetrieb konkurrenzlos günstig. Und zweitens negiere der Stadtrat unter der Federführung des zuständigen Filippo Leutenegger den sozialen Aspekt komplett. Denn «Züri rollt» bietet nicht nur 50 Asylbewerbern eine Saisonbeschäftigung, sondern sorgt zusätzlich für den integrativen Dialog zwischen der Bevölkerung und den Asylbewerbern. Nun muss die internationale Belegschaft von «Züri rollt» halbiert werden. (ls.) Artikel und Kommentar Seite 3 Die telefonische Beratungslinie 145 des Schweizerischen Toxikologischen Informationszentrums (kurz Tox-Zentrum) steht bei Vergiftungen sowohl Laien als auch Fachpersonen rund um die Uhr zur Verfügung. Über 100 Anfragen pro Tag zu Vergiftungen gingen beim Tox-Zentrum 2014 ein, so viele wie nie seit der Gründung 1966. Total wurden letztes Jahr 37 419 Fragen von besorgten Anrufern durch die Giftexperten beantwortet – gut 1000 mehr als 2013. Das Tox-Zentrum feiert 2016 sein 50-jähriges Bestehen. Im Hinblick darauf, und auf die Gestaltung einer erfolgreichen Zukunft, tritt das ToxZentrum bereits heute unter einem neuen Namen auf: Tox Info Suisse. Die nationale Notfallnummer 145 sowie die Dienstleistungen bleiben unverändert. Bekanntheit fördern Warum die Namensänderung? Der neue Name ist in allen Landessprachen für alle gut verständlich. «Wenn es um Vergiftungen geht, informieren wir schnell und kompetent für die ganze Schweiz», sagt Hugo Kupfer- Foto: hpn. schmidt, Direktor von Tox Info Suisse, und ergänzt: «Mit dem zeitgemässen Auftritt wollen wir die Bekanntheit der Notfallnummer 145 und unserer Institution in der Bevölkerung steigern.» Die 1966 gegründete private Stiftung ist nicht gewinnorientiert und basiert auf einer erfolgreichen öffentlich-privaten Partnerschaft. Stiftungsträger sind PharmaSuisse, Scienceindustries, Santésuisse, Suva und der Berufsverband der Schweizer Ärzteschaft FMH. Zusätzlich bestehen Leistungsverträge mit den Kantonen, dem Bundesamt für Gesundheit, Swissmedic und dem Spitalverband H+. Tox Info Suisse beschäftigt 32 spezialisierte Expertinnen und Experten in Ganz- und Teilzeitstellen. Neben Ärztinnen und Ärzten sind dies auch eine Pflanzentoxikologin und eine Tierärztin sowie zwei Apothekerinnen. Informationen, Auskünfte und Bestellungen von Merkblättern: www.toxi.ch. 24Stunden-Notfalltelefon: 145. Für nicht -dringliche Fälle: Tel. 044 251 66 66. Liebe Leserinnen und Leser Unsere Zeitung wechselt wie jeden Sommer während der Ferienzeit in den Zweiwochenrhythmus. Die nächste Ausgabe erscheint am Donnerstag, 20. August. Ab Woche 34 nehmen wir wieder unsere wöchentliche Erscheinungsweise auf. Veranstalter werden gebeten ihre Events für die Seite «Veranstaltungen und Freizeit» möglichst frühzeitig zu melden. Allerletzter Einsendeschluss für die Ausgabe 34 vom 20. August ist Freitag, 14. August, 10 Uhr. Wir wünschen allen eine erholsame Sommerzeit. Redaktion und Verlag Münsterhof: Wer macht den Weihnachtsmarkt? Der Stadtrat hat aufgrund der Erfahrungen mit dem Sechseläutenplatz nun die Richtlinien für Weihnachtsmärkte auf dem Münsterhof angepasst. Der neue Zeitplan ist am 1. August in Kraft getreten. Bis 30. November 2015 können bei der Stadtpolizei Konzepte für den Münsterhof eingereicht werden. Bis Ende Februar 2016 wird bekannt gegeben, wer die Bewilligung für den Weihnachtsmarkt auf dem Münsterhof erhält. Ab 2016 kann auf dem dann parkplatzfreien, neu gestalteten Münsterhof ein Weihnachtsmarkt durchgeführt werden. (zb.) Radeln mit Stil Essen mit Stil? Feiern mit Stil Klar, man kann irgendwie von A nach B radeln. Oder aber etwas mehr draus machen. Zum Beispiel 33 Kilometer vom Tiefenbrunnen bis Rapperswil fahren und an der «Country Tour» des «Saturday Style Rides» mitwirken. Seite 5 Schnell noch was in die Magengrube werfen. Zugegeben, Fast Food hat wenig Stil. Das hat auch Branchengigant McDonald’s gemerkt. Und tüftelt nun am Upgrade seines Restaurant-Services – auch in Zürich. Seite 6 Riesbach feiert. Am grossen, alljährlich durchgeführten Quartierfest auf dem Areal des Gemeinschaftszentrums Riesbach gibt es viele Attraktionen. Geheimtipp: Die Band The Tonics am Samstagabend. Letzte Seite FERIEN Arztpraxis Hottingen Professor Sprott Die Praxis bleibt vom 27. Juli bis 7. August geschlossen. Ab 10. August sind wir gerne wieder für Sie da. www.rheum-sprott.ch Prof. Dr. med. Haiko Sprott Facharzt für Rheumatologie Facharzt für Innere Medizin Hottingerstrasse 44, 8032 Zürich Tel. 044 577 40 10, Fax 044 577 40 09 E-Mail: [email protected] 2 Stadt Zürich Nr. 32/33 6. August 2015 WE T T B E WE R B E Ein kleiner Sioux will gross sein Das erfolgreiche Familienmusical «Yakari Live» kommt nach Zürich. Wenn Yakari die Bühne betritt, gibt es im Publikum kein Halten mehr. Über 120 000 begeisterte Yakari-Fans erlebten bereits die spannenden Abenteuer des jungen Sioux-Helden und seiner Freunde Kleiner Donner, Kleiner Dachs, Müder Krieger, Regenbogen und Lindenbaum live auf der Bühne. «Yakari Live» begeistert mit jeder Menge Humor, farbenprächtigen Kostümen, Tänzen und Songs. Die Darsteller nehmen Kinder, Eltern und Grosseltern mit auf eine spannende Reise mitten Yakari und das Pony Kleiner Donner. ANZEIGEN in eine Geschichte über Mut, Respekt und Freundschaft. Yakari, der kleine Indianerjunge, lebt glücklich mit seiner Familie und seinen Freunden Kleiner Dachs und Regenbogen im Stamm der Sioux. Doch eine Sache ärgert ihn: Er will endlich auch ein grosser Indianer sein! Ein Indianer, der Feuer machen kann, Bisons jagt und auf einem Pferd durch die Prärie reitet. So wie sein Vater Kühner Blick, der ihm eines Tages von Kleiner Donner, einem ganz besonderen Mustang, erzählt... (pd./mai.) 18. bis 23. August im Theater 11, Thurgauerstr. 7, 8050 Zürich. Di, Do, Fr jeweils 17 Uhr, Mi 14 Uhr, Sa 14 und 18 Uhr, So 13 und 16.30 Uhr. www.ticketcorner.ch. Wettbewerb Lokalinfo verlost 3x 2 Tickets für die Premiere von «Yakari Live» am Dienstag, 18. August. Wer mit dabei sein will, schickt bis 10. August eine Mail mit Betreffzeile «Yakari» und Absender an: [email protected] oder eine Postkarte an: Lokalinfo AG Wettbewerb «Yakari» Buckhauserstr. 11, 8048 Zürich Foto: zvg. Ab heute wirbeln zehn Tage lang Modellflugzeuge durch den Dübendorfer Himmel. Foto: zvg. Kunstflug-Weltmeisterschaft kommt nach Dübendorf Vom 6. bis 16. August treffen sich in Dübendorf die besten Modellpiloten der Welt. Über 100 Piloten aus knapp 40 Ländern fliegen Kunststücke vor einer Jury. Sie sind kostbar, haben aerodynamische Formen und schwungvolle Farbgebungen: Die Modellflugzeuge sind maximal zwei mal zwei Meter gross und bis zu fünf Kilogramm schwer. Die Kunst zu fliegen Beim ferngesteuerten Kunstflug geht es darum, mit höchstmöglicher Perfektion durch einen vorgeschriebenen Ablauf zu steuern. Dabei wirken sich bereits kleinste Feh- ler auf die Wertung der Piloten aus: • Das Programm: Die Piloten müssen die Kunststücke in einem ununterbrochenen Flug durchführen. Dabei haben sie einen Versuch pro Figur. • Die Berwertung: Punkterichter bewerten die Figuren während des Flugs mit Noten in Zahlen zwischen 10 und 0. Jede Note wird danach mit einem Koeffizienten multipliziert, der je nach Schwierigkeitsgrad der Figuren unterschiedlich hoch ist. • Der Flugraum: Die Flugfiguren müssen etwa 150 Meter vor den Piloten geflogen werden. Weiter dürfen die Flugzeuge nur in einem bestimmten Bereich fliegen. Die Punkterichter bestrafen Regelverstösse mit Punkteabzügen. Um den Wettbewerb auch für unbeteiligte Zuschauer at- traktiv zu machen, finden immer wieder Flugvorführungen statt. Weiter ist im Fliegermuseum bei der Flightline 1 eine Ausstellung aufgebaut mit dem Thema «Ferngesteuerter Modellkunstflug von 1960 bis heute». Für die Bewirtschaftung sorgt eine Festwirtschaft. Der Eintritt an den Anlass ist gratis. Die Emil Frey Gruppe ist einer der Hauptsponsoren des Events. Sie betreibt während den WM-Tagen einen Stand. Der Anlass findet auf dem Flugplatz von Dübendorf statt. Zu Beginn der kommerziellen Luftfahrt war dieser der Flughafen von Zürich. Nun ist der Flugplatz ein Stützpunkt der Schweizer Luftwaffe. Dübendorf war 1960 der Austragungsort der ersten Modellflug-Weltmeisterschaft überhaupt. (fzw.) Musik im charmanten Rahmen Die Winterthurer Musikfestwochen feiern ihren 40sten. Es wird bunt, verrückt, euphorisch, spartenübergreifend und charmant. Die Musikfestwochen haben sich dank ihrem ganz speziellen Ambiente zu einer Perle in der Schweizer Festivallandschaft gemausert. Mit ihren 40 Jahren auf dem Buckel zählen sie zu den ältesten Pop-/Rock-Festivals europaweit. Auch der runde Geburtstag soll kein pompöser, sondern einfach ein spezieller Anlass werden. Mit musikalischen Highlights aus nah und fern. Vom Winterthurer Rapper Fogel über die Blues-Grössen Vera Kaa und Philipp Fankhauser bis zur amerikanischen Punk- und Rockband Bad Religion oder dem Afrobeat-Musiker Orlando Julius mit seiner Kult-Funkband The Heliocentrics. Ein Programm mit hohem Qualitätsstandard steht auch am letzten Festival-Wochenende an: Am Samstag, 22. August, bringt Calexico, die Kultband aus Arizona, ein Feuerwerk aus Folk, Country-Rock, Latin-Jazz und Mariachi-Klängen auf die Bühne. Freuen darf man sich auch auf den US-Blueser Seasick Steve – legendär durch seine schroff-charmante Aura und seine skurrilen, selbst gebauten Gitarren – sowie auf die englische Blues-, R’n’B- und Swing-Sensation Kitty, Daisy & Lewis. Der Auftritt der drei Geschwister verspricht den Rockabilly-Wahnsinn schlechthin. Am Sonntag, 23. August, ist dann der FolkÜberflieger der letzten Jahre, der Engländer Ben Howard, für sein einziges Konzert in der Deutschschweiz angesagt. Ausserdem stehen Fink und seine Band auf der Bühne. Der erfolgreiche Musiker aus UK hat sich vom Rave und Nicht nur hörens-, sondern auch sehenswert: Seasick Steve. Foto: zvg. Wettbewerb Lokalinfo verlost 2x 2 Tickets für Samstag, 22. August, ab 18 Uhr (Calexico, Seasick Steve, Kitty, Daisy & Lewis) sowie 1x 2 Tickets für Sonntag, 23. August, ab 16 Uhr (Ben Howard, Fink, Villagers). Spielort: Steinberggasse. Wer dabei sein will, schickt bis 14. August eine Mail mit Betreff «Musikfest», dem gewünschten Datum und vollständigem Absender an: [email protected] Triphop-Szene-DJ zum angesagten Songwriter entwickelt. Last but not least versprechen die Villagers mit dem irischen Singer/Songwriter Conor O’Brien «Tragik und Zuversicht, gehüllt in ein träumerisches Folk-Gewand». (mai.) 40. Winterthurer Musikfestwochen vom 12. bis 23. August. Spielorte, Infos und Programm: www.musikfestwochen.ch. Züriberg AKTUELL IN KÜRZE Strichzone Am 13. März 2013 hatte der Stadtrat Zürich beschlossen, die Strassenprostitution im Gebiet Niederdorf auf die Zeit von 22 bis 2 Uhr zu beschränken. Der Stadtrat hatte die Anpassung der Strichzone per 1. September 2013 in Kraft gesetzt. Weil dagegen rekurriert wurde, konnte dieser Beschluss allerdings bis jetzt nicht umgesetzt werden. Nun hat das Bundesgericht entschieden, und die neue Regelung gilt ab dem 1. Oktober dieses Jahres. Flohmarkt Wegen der Bautätigkeiten rund um das Bellevue fiel der Flohmarkt am Bürkliplatz mehrmals aus, so zum Beispiel am 11. und 18. Juli. Deshalb stellte die Vereinigung Zürcher Flohmarkt dem Stadtrat den Antrag, zwei zusätzliche Samstage im November als Kompensation zu gewähren. Nun hat der Vorsteher des Polizeidepartements, Richard Wolff, einen Samstag genehmigt: Samstag, den 7. November 2015. Family Sport Games Am Sonntag, 16. August, 10 bis 17 Uhr, organisiert sportaktiv zum 10. Mal die Family Sport Games auf der Sportanlage Im Birch in Oerlikon. Die Familien erwartet eine grosse Spiellandschaft für Gross und Klein. Für den Family-Team-Parcours benötigt man ungefähr eine Stunde. Es werden attraktive Preise verlost. Die Teilnahme ist gratis. sportaktiv ist eine Non-Profit-Organisation, die mit einem breiten Angebot an professionell geführten Sportkursen den Jugend- und Breitensport fördert. 50 Asylsuchende verlieren ihre Stelle Obwohl sich «Züri rollt» auch an der öffentlichen Ausschreibung des künftigen Verleihsystems beteiligt hatte, wählte die Stadt das Angebot von Publibike aus. «Züri rollt» muss seine Belegschaft deshalb von 100 auf 50 Personen halbieren. Blockierung wegen nextbike Doch ein Seufzen ist bei Jenzer unüberhörbar: Rund 50 temporäre Programmteilnehmende verlieren frühestens auf 2016 ihre Beschäftigung. Denn die Stadt Zürich hat sich nach einer öffentlichen Ausschreibung schon vor längerem für das Konkurrenzprodukt von Publibike entschieden. Das ist ein Tochterunternehmen von Postauto Schweiz, einem Staatsbetrieb. Kritiker bemängeln, dass Publibike deshalb mit einer konkurrenzlos günstigen Offerte das Rennen machte. Doch während die AOZ, welche zusammen mit Intermobility ebenfalls offeriert hat, den Entscheid akzeptiert, läuft wegen eines weite- Das 51. Zürcher Limmatschwimmen findet am Samstag, 15. August (Ersatzdatum 22. August) statt. Der Entscheid zur Durchführung fällt am Montag vor dem Anlass. Der Vorverkauf startet am Mittwoch, 12. August, um 17 Uhr. P. Rakti-Kant Zürich an der Expo Seit der Eröffnung am 17. Juli präsentieren sich der Kanton, die Stadt Zürich und Zürich Tourismus an der Expo in Mailand. Die Ausstellung unter dem Motto «Un Sorso di Zurigo – Energia per la Vita» zeigt, wie sich sauberes Wasser auf die Innovationskraft und Lebensqualität einer Stadt auswirkt. Auch das Zürcher Musikprogramm fand Anklang. Vielfältiges Zürich Im «Statistischen Jahrbuch» präsentiert sich die Stadt Zürich als facettenreich. In 22 Themengebieten bietet das Jahrbuch eine Entscheidungsgrundlage für Politik und Verwaltung. Das Kapitel Agglomeration wurde für die 109. Ausgabe komplett neu konzipiert. Die «Agglo» umfasst neu 151 Gemeinden. Das Buch steht unter stadt-zuerich/jahrbuch.ch auch online zum Download bereit. «Züri rollt» betreibt an sieben Standorten Veloverleihe. ren Konkurrenten eine Einsprache auf juristischer Ebene. Laut Recherchen von Lokalinfo soll es sich dabei um die international tätige Firma nextbike handeln. Diese wollte keine Auskunft geben, weil es sich um ein laufendes Verfahren handle. Ähnlich zugeknöpft gibt sich die Stadt Zürich. Man werde detailliert informieren, wenn man sich geeinigt habe, heisst es auf Anfrage. Dabei kann sich das Projekt wegen dieser einen Einsprache um Jahre verzögern. Möglich ist ein Gang bis vor Bundesgericht. Geplant sind in einem ersten Schritt 1500 Velos an mindestens rund 100 Verleihstandorten. Im Gegensatz zum unkomplizierten System von «Züri rollt» benötigt man beim «Publibike»-System jedoch eine Kredit- oder Kundenkarte. Und das System ist nicht ganz günstig für den Kunden, zumindest nicht, wenn man das Velo länger als 30 Minuten ausleiht. So kostet ein halber Tag bei Publibike (an den Ausleihstellen in der Westschweiz) aktuell 18 Franken. Ungelöste Standortfrage Ungelöst ist zudem die Frage der Standorte. Florian Jenzer jedenfalls hat die Erfahrung gemacht, dass Bewilligungen für Verleihstandorte nur sehr schwer zu bekommen sind: Foto: zvg. «Beim Bahnhof Wiedikon klappte es trotz grossen Anstrengungen und einigen evaluierten Orten nicht.» Laut einem Stadtratsprotokoll plant die Verwaltung, für künftige Standorte etwa 50 Autoparkplätze umzunutzen. Dabei sind die Gebiete Hochschulen und Zürich Nord noch gar nicht mit einbezogen. Die Stadt rechnet, dass damit rund 300 Stationen und 4500 Velos nötig wären. Kritisiert wurde die Stadt kürzlich im Gemeinderat, weil man zwar die Infrastruktur, also alle Tiefbauarbeiten, zur Verfügung stelle, das eigentliche Verleihsystem aber dann doch auslagere. Für das eigentliche Einrichten der Stationen und die Erstbeschaffung der Velos werden laut dem Stadtratsbeschluss 6 bis 9 Millionen Franken budgetiert, exklusive der Tiefbauarbeiten. Da muten die maximal 300 000 Franken, welche die Stadt Zürich für das heutige Verleihsystem von «Züri rollt» an die AOZ jährlich bezahlt, eher günstig an. Die AOZ betreibt damit 280 Velos, organisiert aber auch den Verleih und die Wartung. Immerhin: Wenn «Züri rollt» aufgehoben wird, bleiben der AOZ Wartungsverträge für Firmenvelos wie jene der Spitex oder von Google. Trotzdem muss die Belegschaft halbiert werden. Kommentar rechte Spalte «Hurra, ich habe endlich eine Stelle!» Mittlerweile bewerbe ich mich schnell. Aber das war bis jetzt leider für keine Stelle eine Anforderung. Entmutigt und ausgelaugt, sehne ich mich nach Seminararbeiten, denen ich noch vor wenigen Wochen abgeschworen hatte. Wieder einmal ist das Gras grüner auf der anderen Seite. Ich verwerfe den Gedanken und untermale ihn mit einer Handbewegung, als wollte ich eine lästige Fliege wegscheuchen. So einfach lasse ich mich nicht unterkriegen. Die Lösung meines Problems muss her. Also stelle ich mir die Frage, wie wohl andere ihre Jobs erhalten haben, und beobachte Leute, die beobachtbare Berufe ausüben. Doch auch das bringt mich nicht weiter. Wer findet eine Stelle? Die Miene der Kassiererin im Lebensmittelgeschäft erinnert mich an einen alten Apfel, der bereits tiefe Falten wirft. Lustlos zieht sie die Artikel über den Barcodeleser und nennt mir gelangweilt den zu bezahlenden Betrag. Sie würdigt mich keines Blickes. Ich wage zu bezweifeln, dass jemand von ihrer guten Ausstrahlung angezogen in diesem Geschäft einkaufen geht. Auch die Coiffeuse, die 3 AUF EIN WORT Obwohl der gemeinderätliche Vorstoss noch aus dem Jahr 2007 stammte, tat sich die Stadtverwaltung – die meiste Zeit unter der Federführung von Ruth Genner – schwer mit der Idee. Dabei ging es lediglich darum, dem öffentlichen Veloverleih in Zürich zu mehr Schub zu verhelfen. AUS DEM PRAKTIKANTENLEBEN Limmatschwimmen 6. August 2015 Lorenz Steinmann Lorenz Steinmann Der Veloverleih von «Züri rollt» gehört schon fast zum Inventar von Zürich. Seit mehr als 20 Jahren können Touristen und Einheimische im Sommerhalbjahr kostenlos Velos ausleihen. Organisiert wird das Veloverleihsystem von der AOZ (Asyl-Organisation Zürich). Es ist auch darum sehr erfolgreich, weil es zum Dialog mit Asylsuchenden, anerkannten Flüchtlingen und vorläufig aufgenommenen Menschen beiträgt. «Es ist eine umgekehrte Rolle, wenn Asylsuchende vor dem Veloverleih nach dem Ausweis fragen», sagt Programmleiter Florian Jenzer auf Anfrage. Das komme bei den Kunden sehr gut an und trage zur Integration bei. Nr. 32/33 redet wie ein Wasserfall und mir die Haare ausreisst, statt sie zu schneiden, und der Programmierer, der vergisst, Sicherheitslücken der iCloud zu schliessen, haben einen Job gefunden. Es ist mir unklar, weshalb der Mann, der jeweils auf der Bank an der Bushaltestelle schläft, keinen Job hat. Der grüsst wenigstens freundlich, wenn ich an ihm vorbeigehe. Wie machen die anderen das bloss? Es ist mir ein Rätsel. Aber, statt an mir selber zu zweifeln, zweifle ich an der Kompetenz derjenigen, die mich als Praktikanten ablehnen. Bewerbung Nummer 27 Auf «Senden» geklickt und meine 27. Bewerbung abgeschickt, setze ich mir ein Ultimatum: Wenn es mit dieser Stelle nicht klappt, dann war es das für den Moment mit der Jobsuche. Ich werde schon etwas finden, wie ich die Zeit totschlagen kann. Doch prompt klingelt zwei Tage später mein Handy: Ich habe die Stelle. Hätte ich gewusst dass es so einfach ist, hätte ich mir schon viel früher ein Ultimatum gesetzt. Wieder etwas für das nächste Mal gelernt. Der soziale Aspekt bleibt auf der Strecke Ähnlich wie bei der Einführung der energetischen Verwertung des Bioabfalls brauchte es viel öffentlichen Druck, bis etwas ging. Und nun dies: Der Stadtrat kippt das anerkannte, sozialverträgliche Konzept von «Züri rollt» zugunsten des Konzepts von «Publibike», das nur vordergründig selbsttragend ist. Denn die Postauto-Tochter Publibike bekam den Zuschlag vor allem, weil sie als Quasi-Staatsbetrieb ein unschlagbar günstiges Angebot machte, wie die Fachwelt kopfschüttelnd moniert. Ärgerlich ist zudem, dass der Stadtrat von Zürich damit einen eigentlichen Kahlschlag bei der Asylorganisation Zürich (AOZ) in Kauf nimmt. Die Hälfte der dort beschäftigten Asylsuchenden wird ihren Job verlieren. Da denkt man wehmütig an die Zeiten von AltStadtrat Martin Waser (SP) zurück, der sich persönlich für die Anliegen der AOZ eingesetzt hat. Wünschenswert wäre, wenn der Stadtrat den Entscheid überdenken würde. Zürich hätte ohne Zweifel Potenzial für zwei Veloverleih-Systeme, die sich ideal ergänzen. Gerade für Touristen ist es doch ein sympathisches Zeichen, wenn sie kostenlos mit dem Velo unser schönes Zürich erkunden können. Die jährlichen Kosten von 300 000 Franken sind verkraftbar. Klänge zum Aufstehen und Aufsehen P. Rakti-Kant P. Rakti-Kant ist Mitte zwanzig und studiert Sozialwissenschaften an der Universität Zürich. Um sich den Einstieg ins Berufsleben zu erleichtern, sucht und absolviert er ein Praktikum. Dabei begegnet er auch kuriosen Blüten des Arbeitsalltags. Alle Strapazen sind vergessen Strapazen, die Zweifel, die Begegnung mit Melnik, alles ist vergessen. War doch gar nicht so schlimm, sage ich mir frohen Mutes. Ich muss schmunzeln. Jetzt fängt die Arbeit erst richtig an. Auf das rote Telefonsymbol getippt, lasse ich mich in einen Stuhl fallen. Erleichterung. Freude. Stolz. Eine Flut aus Emotionen prasselt auf mich ein. Hurra, ich habe eine Stelle. Die * In loser Folge schildert P. Rakti-Kant seine Erlebnisse rund um sein Praktikum. Aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes schreibt er unter einem Pseudonym. Im Rahmen des Sommerfestivals «Aufsehen!» der City Vereinigung Zürich veranstalten die vier Altstadtkirchen besinnliche Morgen-Orgelkonzerte mit einer Dauer von jeweils 30 Minuten. Noch bis zum 6. September präsentiert sich Zürich mit speziellen Kunstwerken und Installationen als einzigartige Freilichtausstellung. Ziel dieser Kunstwerke ist es, die Innenstadt anders wahrzunehmen. Neu kommen nun Klänge dazu. Vom 17. bis 20. August finden in den vier Altstadtkirchen St. Peter, Grossmünster, Fraumünster und in der Predigerkirche jeweils um 8.15 Uhr Orgelkonzerte statt. Werke bekannter Komponisten wie Franz Liszt, Johann Sebastian Bach werden genauso gespielt wie Klänge von Georg Muffat, Edgar Arro, Marcel Dupré und vielen weiteren. Zur Aktion werden auch alle Türme der Altstadtkirchen «zum Aufsehen» mit speziellen Flaggen beflaggt. Jedes Konzert dauert jeweils 30 Minuten. Der Eintritt ist frei. Das Projekt der Altstadtkirchen wurde ermöglicht dank freundlicher Unterstützung der Avina Stiftung. (pd.) 4 Stadt Zürich Nr. 32/33 Spiel und Spass. 6. August 2015 AKTUELL Naturwissenschaften erlebbar nah Zum 200. Geburtstag trägt die Akademie der Naturwissenschaften Schweiz (SCNAT) die Forschung in die Fussgängerzonen von Schweizer Städten. Am 12. August kommt die Tournee an den Limmatquai nach Zürich. Forschung hautnah. Fotos: zvg. Erleuchtende Forschung Am 4. und 5. September findet an der Universität und an der ETH Zürich die «Scientifica» statt. Im Internationalen Jahr des Lichts sind die Zürcher Wissenschaftstage diesem Thema gewidmet. Von den endlosen Weiten der Galaxien bis in die tiefsten Geheimnisse des menschlichen Gehirns: Die Wissenschaft nutzt Licht in sichtbarer und unsichtbarer Form, um die Welt zu erkennen und zu verstehen. Dank hochmodernen Technologien kann Licht Daten übertragen, Krankheiten heilen oder Energie erzeugen. Wissenschafter zeigen Projekte An der «Scientifica» 2015 dreht sich alles um das Thema Licht. An über 60 Ausstellungsständen zeigen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler direkt vor Ort ihre Projekte und vermitteln Wissenschaft anschaulich und zum Mitmachen. In zahlreichen, Alles über Zürich 404 783 Einwohnerinnen und Einwohner, 387 600 in der Stadt arbeitende Personen, eine Bilanzsumme von 1,7 Billionen Franken für die 69 Stadtzürcher Banken, erneut stabil gebliebene Konsumentenpreise, 1939 neu erstellte Wohnungen, 2,8 Millionen Logiernächte in 120 Hotels sowie 40 000 Besucherinnen und Besucher in der Sukkulenten-Sammlung: Das «Statistische Jahrbuch» vermittelt in der neu erschienenen Ausgabe alle relevanten Informationen zur Stadt Zürich und enthält auf 532 Seiten Daten, Grafiken und Erläuterungen zu 22 Themengebieten. Das Kapitel «Agglomeration» basiert ab dieser Ausgabe auf der im Dezember 2014 veröffentlichten neuen Agglomerationsdefinition des Bundesamts für Statistik. Gemäss dieser Definition umfasst die Agglomeration Zürich neu insgesamt 151 Gemeinden. Die neue Definition hat zur Folge, dass das Kapitel «Metropolraum» wegfällt. Die Daten können auf einfache Weise weiterverarbeitet werden. Statistik Stadt Zürich legt neben der Optimierung für die Weiterverwendung auch grossen Wert auf die übersichtliche und lesefreundliche Aufbereitung der statistischen Information. Das ansprechende Informationsdesign macht das «Statistische Jahrbuch» 2015 auch für eine breite Leserschaft zu einem gut verständlichen und schön gestalteten Werk. Der Statistik-Klassiker erscheint bereits im 109. Jahrgang und ist auf der Internetseite der Stadt Zürich kostenlos in digitaler Form mitsamt ergänzender Tabellen erhältlich. (pd./pm.) www.stadt-zuerich.ch/jahrbuch leicht verständlichen Kurzvorlesungen berichten sie, welche Rolle das Licht in ihrer Forschung spielt. Interessierte erhalten Einblick in unterschiedlichste Forschungsgebiete, von der Ethik bis zur Nanotechnologie. Im Science Café diskutieren Expertinnen und Experten beider Hochschulen unter anderem darüber, welche Chancen die personalisierte Medizin bei der Behandlung des Schwarzen Hautkrebs bietet oder über die Bedeutung des Lichts in der neo-islamischen Architektur. Science Slams von Studierenden, eine Flugrobotershow, Laserexperimente, Farb- und Lichtzaubereien sowie die Chemie-Show bieten beste Unterhaltung und beweisen, dass Wissenschaft auch spektakulär inszeniert werden kann. Die kleinen Besucher können sich im Erdbebensimulator durchschütteln lassen, Kindervorlesungen besuchen oder auf dem Scientifica Trail eine Schnitzeljagd quer durch das Gelände machen. (pd./pm.) Samstag, 5., und Sonntag, 6. September, Universität Zürich (Lichthof und Foyer), ETH Zürich (Haupthalle). Die drei Installationen, die «Einsichten», auf dem Limmatquai nehmen Passantinnen und Passanten mit auf eine naturwissenschaftliche Zeitreise. In rund 82 Aktivitäten erleben Zürcherinnen und Zürcher alle Facetten der Naturwissenschaften. Die speziellen Ausstellungsmodule stehen bis 15. August zum Eintauchen bereit. Drei Einsichten Die Einsicht «Gestern» zeigt Entwicklungen aus den Naturwissenschaften von 1815 bis heute und was Forschende zur heutigen Gesellschaft beigetragen haben. Im «Heute» präsentiert sich die aktuelle Forschungslandschaft Schweiz. Themen sind Biodiversität, Klimawandel, begrenzte Ressourcen, Stammzellen und Nanoscience. Im «Morgen» begegnen Besucherinnen und Besucher den grossen Fragen wie «Sind wir alleine im Universum?», «Welche Energie treibt uns morgen an?». Forschende vor Ort begleiten die naturwissenschaftliche Reise und diskutieren mit Passantinnen und Passanten. Sie erzählen von ihrer täglichen Arbeit und über die Relevanz der Naturwissenschaften für den jeweiligen Alltag. Insgesamt 150 mitwirkende Organisationen führen ein mehrtägiges regionales Programm an Lesungen, Ausstellungen, Führungen und weiteren naturwissenschaftli- Ein Angebot mit Menschlichkeit und Kompetenz Publireportage Angehörige von betagten Menschen sind oft zeitlich überfordert. Roman Gantenbein kennt das Problem und bietet mit dem Unternehmen «Seniorenbetreuung mit Herz» persönliche Dienstleistungen für allein lebende Menschen an, auch um ihnen eine Struktur und soziale Kontakte zu vermitteln. Vor mehr als drei Jahren gründete Roman Gantenbein das Unternehmen «Seniorenbetreuung mit Herz». Er erzählt: «Ich biete individuelle Betreuung für betagte Menschen an. Mein gut ausgebildetes Team erbringt Leistungen ausserhalb des medizinischen Pflegebereichs der Spitex.» Mit dem Angebot möchte Roman Gantenbein die Angehörigen entlasten und ihnen etwas Freiraum vermitteln. «Dabei spielt es keine Rolle, ob die Betreuung stunden- oder tageweise erfolgen soll. Auch deren Art ist unterschiedlich und richtet sich in jedem Fall nach den individuellen Bedürfnissen», betont Roman Gantenbein. «Je nach Wunsch kocht jemand für eine allein lebende Person, geht mit ihr spazieren oder spielt Memory mit ihr. Oft leben Tochter oder Sohn nicht in der gleichen Stadt wie die betagten Eltern. In solchen Fällen sorgen wir dafür, dass sie eine Tagesstruktur erhalten. Wir begleiten sie zum Arzt, zum Einkaufen und übernehmen – falls es Interessierten werden alle Facetten der Naturwissenschaften gezeigt. Roman Gantenbein am Computer. Von hier aus organisiert er die Seniorenbetreuung mit Herz. Foto: ch. gewünscht wird – auch den Nachtdienst.» Das Unternehmen «Seniorenbetreuung mit Herz» übernimmt nicht nur längerfristige Aufträge. Gantenbein betont: «Wir sind auch dann zur Stelle, wenn jemand Unterstützung nach dem Spitalaufenthalt oder der Reha benötigt. Im Zentrum des Angebots steht in jedem Fall der Mensch, der Begleitung benötigt. Dabei liegt mir am Herzen, dass immer die gleiche Betreuerin Ansprechpartnerin für die betagte Person ist», schliesst Roman Gantenbein. Es können kurz- und längerfristige Betreuungsangebote genutzt werden. (ch.) Seniorenbetreuung mit Herz, Roman Gantenbein, Geschäftsführer, Telefon 043 243 85 84, www.betreuungmitherz.ch. Forschende begleiten die naturwissenschaftliche Reise. chen Freizeitangeboten durch und zeigen so «Naturwissenschaften erlebbar nah» in der Region. App ScienceGuide und Buch Die App ScienceGuide macht das naturwissenschaftliche Freizeitangebot in der ganzen Schweiz langfristig erlebbar. Die App zeigt bereits gegen 1000 naturwissenschaftliche Freizeitangebote in der ganzen Schweiz, und es werden immer mehr. ScienceGuide steht beim App Store und bei Goo- Foto: zvg. gle Play kostenlos zum Download zur Verfügung. Im Buch «Die Naturforschenden» erzählen 15 Historikerinnen und Historiker, wie Forschende in den vergangenen 200 Jahren nicht nur den Wissenschaftsstandort, sondern auch die Schweiz insgesamt mit aufgebaut haben. Das Buch ist beim Verlag Hier & Jetzt erschienen. (pd./pm.) www.forschung-live.ch AKTUELLES VOM HAUSEIGENTÜMERVERBAND Publireportage Grillfreuden ohne Streit Mit dem Sommer beginnt die Grillzeit. Hier gilt besonders: Des einen Freud kann des andern Leid sein. Laut Gesetz sind übermässige Immissionen aller Art untersagt. Ob eine Einwirkung übermässig ist, bestimmt der konkrete Einzelfall: Lage und Beschaffenheit der Liegenschaft spielen eine Rolle, aber auch die Art der Immission und deren Dauer. Streit beim Grillieren lässt sich am einfachsten vermeiden, wenn alle Beteiligten Toleranz und gesunden Menschenverstand walten lassen. Lästige Dünste und herumfliegende Kohlepartikel und Feuerfunken sind beim Grillieren auf jeden Fall zu vermeiden, insbesondere auf Balkonen. Am besten werden deshalb abdeckbare elektrische oder gasbetriebene Grillgeräte benützt, die Geruchsimmissionen und Funken auf ein Minimum reduzieren. Bezüglich Lautstärke gilt, was auch bei der Wohnungsnutzung zu beachten ist: Ab 22 bzw. 23 Uhr ist Nachtruhe und laute Gespräche und Gelächter sind zu unterlassen. Die gegenseitige Hans Barandun. Rücksichtnahme ist eine wichtige Voraussetzung für ein gutes nachbarschaftliches Zusammenleben. Und für einen genussvollen Sommer. Hans Barandun, Leiter Verwaltung/Bewirtschaftung Hauseigentümerverband Zürich, Albisstr. 28, 8038 Zürich, Tel. 044 487 17 00. ANZEIGEN Baupreise sinken Der Zürcher Index der Wohnbaupreise sank gemäss Statistik Stadt Zürich zwischen April 2014 und April 2015 um durchschnittlich 1,2 Prozent. Dies vor allem in zwei der vier Hauptgruppen: in den Hauptgruppen Gebäude und Baunebenkosten und Übergangskonten. In den Hauptgruppen Vorbereitungsarbeiten und Umgebung hingegen stiegen sie. (pd.) Foto: zvg. AKTUELL Züriberg Nr. 32/33 6. August 2015 5 «Jeder will einmal im Leben die Route 66 fahren» Beim Saturday Style Ride weiss der Zuschauer oft nicht, wer nun schicker ist: Das Velo oder sein Besitzer. Am 29. August kommt diese Velotour des guten Geschmacks mit ihrer «Country Tour» nun das erste Mal an die Goldküste. Interview: Philippa Schmidt* 33 Kilometer, vom Tiefenbrunnen bis Rapperswil, fahren die Teilnehmer der Country Tour des Saturday Style Rides – mitten durch das Verteilungsgebiet des «Küsnachters». Erwünscht sind nicht nur Zuschauer, auch Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden noch gesucht. Jeroen van Rooijen, Veranstalter und Stilkritiker der «NZZ», erklärt, worauf es beim Saturday Style Ride ankommt. Jeroen van Rooijen, wie ist die Idee für den Style Ride entstanden? Ursprünglich hiess der Saturday Style Ride einmal Gentlemen’s Run, das war 2011 und 2012, als ich Redaktionsverantwortlicher des Männermagazins «Gentlemen’s Report» war, einer innovativen Beilage der «NZZ». Die Rundfahrt sollte ein Trommelwirbel für das Heft sein. Als der Verlag das Objekt aber Anfang 2013 fallen liess, sah ich mich gezwungen, die Veranstaltung auf eigene Faust und ohne Support des Medienhauses weiterzuführen. Man legte mir nahe, für diesen Fall auch auf den Namen zu verzichten, und so wurde aus der stilvollen Rundfahrt, die ursprünglich nur für Herren gedacht war, eine vielfarbige und immer erfolgreichere Veranstaltung für Männer und Frauen, Jung und Alt – unter einem neuen Namen. Der Wechsel hat der Sache gutgetan, seit 2013 verzeichnen wir jedes Jahr mehr Frauen, 2015 waren es rund 45 Prozent der 300 registrierten Teilnehmer! Bei der ersten Style Ride Country Tour gilt der Dress Code «Country Chic». Können Sie nähere Angaben machen: Was sollte ich als Teilnehmerin oder Teilnehmer anziehen? Dieser Dresscode ist eine Option, keine Verbindlichkeit – denn die Zeit der Dresscodes ist vorbei. Es darf im Veranstalter Jeroen van Rooijen beim Saturday Style Ride. Das Gefährt darf ruhig ausgefallen sein ... Prinzip jeder so kommen, wie er möchte, wir schicken sicher niemanden nach Hause. Denn auf 33 Kilometern Strecke muss einem in der Klamotte schon primär wohl sein. Eigentlich meine ich mit «Country Chic»: Bitte keine Businessanzüge und 08/15-Hipsterkluft, wie man sie in Zürich zuhauf sieht. Ein bisschen schick darf es sein, aber unbedingt entspannt, denn wir fahren ja raus aufs «Land» oder zumindest in die Vorstädte am Zürichsee. Saturday-Style-Ride-Teilnehmer achten nicht nur auf eine gepflegte Garderobe, sondern fahren auch auf einem besonders schicken Zwei- oder sogar Einrad. Wie kann man sein Velo passend verzieren und herausputzen für den Style Ride? Einmal das Velo sauber machen ist schon recht gut. Etwas Chrom und Fotos: A. M. Hug eine schöne Klingel sind auch schön. Wer einen Korb am Lenker hat, schmückt ihn hübsch mit Blumen oder thematisch passenden Accessoires. Es gibt auch Leute, die sich ein Holzkistli mit Picknick auf den Gepäckträger montieren, oder eine fahrbare Minibar dabei haben. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt! Was gab den Ausschlag, die erste Style Ride Country Tour an der Goldküste entlang zu führen? Es ist eine wunderschöne, malerische Strecke von vernünftiger Länge, auf der nicht zu viele Höhenmeter zu bewältigen sind – auch ungeübte Radler schaffen diese Route. Die Ortschaften mit den teuren Villen am Zürichsee kennen viele nur von der Seestrasse her, vom Durchfahren, dabei gibt es oberhalb der Bahnlinie sehr viel ursprüngliche Schönheit zu entdecken. Der Fantasie sind auch bei der Country Tour keine Grenzen gesetzt. Die «Goldküste» ist mehr als nur das gehobene Schlafparadies von Pendlern. Ausserdem hat die Radstrecke entlang dem Zürichsee den coolsten Namen: Sie heisst tatsächlich «Route 66». Die will doch jeder einmal im Leben fahren? Wie bei bisherigen Style Rides werden auch bei der Country Tour besonders herausragende Auftritte prämiert. Nach welchen Kriterien bewertet die Jury? Üblicherweise achtet die Jury auf Kreativität, Individualität, Originalität und Einzigartigkeit eines Konzepts. Dieses Mal wird es auch so sein. Es gibt aber keine solch «grossen» Preise wie beim Stadt-Style-Ride zu gewinnen, sondern eher symbolische Auszeichnungen für Stil und Charme. Denn wir fahren dieses Mal fast ganz ohne Sponsoren, nur aus Spass an der Sache. Viele von uns sind auch tagtäglich mit dem Velo im (Grossstadt-)Verkehr unterwegs. Worauf sollte ich dabei als stilsicherer Velofahrer achten? Immer entspannt bleiben. Lächeln Sie und grüssen Sie die Passanten. Kopf hoch, Hände weg vom Handy. Wenn es eng wird: Lieber einmal zu viel anhalten und durchatmen als immer überall den Vortritt erzwingen zu wollen. Grosszügig sein gegenüber anderen, sogar wenn Sie im Unrecht sind. Als Velofahrer sollte man es nicht auf Konfrontation ankommen lassen. Da zieht man meist den Kürzeren. Ein Helm kann auch nicht schaden, wenngleich sich in mir – als Holländer – alles dagegen sträubt, eine solch hässliche Plastikschale zu tragen. 29. August, 12 Uhr ab Mühle Tiefenbrunnen. Informationen und Anmeldung unter www.styleride.ch/anmelden. *Das Interview wurde schriftlich geführt. Rotes Kreuz spielt Freiwilligen den (Wasser-)Ball zu «In jedem Zürcher steckt ein Helfer»: Unter diesem Motto findet am 7. August in der Badi Tiefenbrunnen eine Image-Kampagne des Roten Kreuzes (SRK) statt. Nathalie Klingler «Vielen Leuten des Kantons Zürich ist gar nicht bewusst, dass es auch ein Rotes Kreuz hier im Kanton gibt», erzählt Sonja Geissmann, Projektleiterin für Marketing und Kommunikation des Zürcher Roten Kreuzes. Um darauf aufmerksam zu machen, sind derzeit Plakate zu sehen. «Zusätzlich zu all den bisherigen Werbemassnahmen möchten wir einen direkten Austausch mit der Bevölkerung herstellen. Um dies zu ermöglichen, haben wir uns für die Image-Kampagne in Zürcher Badis entschieden», erläutert Geissmann weiter. Doch bis das Rote Kreuz des Kantons Zürich die Erlaubnis bekam, die Aktionen durchzuführen, war es ein freiwilligen Mitarbeitern durchgeführt wird. Ziel der ImageKampagne ist es einerseits, die Leute auf das Rote Kreuz des Kantons Zürich aufmerksam zu machen und über die vielen humanitären ArViel Spass mit dem Wasserball: Mitarbeiter des Roten beiten zu informieren, andererKreuzes besuchen Zürcher Badeanstalten. Foto: zvg. seits direkt mit steiniger Weg. Sonja Geissmann: «Die den Leuten in Kontakt zu kommen. Gestartet wird morgen um 12 Uhr Badis waren zunächst gar nicht begeistert von der Idee. Doch da die in der Badi Tiefenbrunnen. FreiwilliSchweizerische Lebensrettungs-Ge- ge SRK-Helfer verteilen Rot-Kreuzsellschaft (SLRG) ein Mitglied vom Wasserbälle und Flyer. Die Flyer lieRoten Kreuz ist und die Aktionen zu- fern Informationen zu den Tätigkeisammen mit ihr durchgeführt wer- ten des Schweizerisches Roten Kreuden, haben wir es trotzdem geschafft zes des Kantons Zürich wie auch und Zusagen erhalten.» Schlussend- über die SLRG. Für die Organisation lich mussten die Organisatoren sogar ist es zudem eine Möglichkeit, wieder aufpassen, dass nicht zu viele Aktio- neue freiwillige Mitarbeiter zu finden. nen in Badeanstalten veranstaltet Denn auf diese ist das Rote Kreuz imwerden, da die ganze Kampagne mit mer angewiesen, damit Menschen in Not wirklich geholfen werden kann. «Auf dem Flyer sind ebenfalls Angaben zum Wettbewerb, den wir organisieren», teilt Geissmann mit. «Man soll den Rot-Kreuz-Wasserball fotografieren und die Aufnahmen uns dann zusenden. Die Teilnehmer haben so die Möglichkeit, tolle Preise zu gewinnen.» Da die ganze Aktion im Freibad stattfinden wird, ist diese wetterabhängig. Informieren, ob sie stattfindet, können sich die Einwohner auf ANZEIGEN der Website des Roten Kreuzes (www.srk-zuerich.ch/srk/Aktuell/ Veranstaltungen/reihen/badis.php). «Die Badi-Aktion ist keine Spendensammlung – für einmal beschenken wir die Badigäste und wollen die Leute so auf uns in Zürich aufmerksam machen und direkt mit ihnen in Kontakt kommen», beteuert Sonja Geissmann zum Schluss nochmals. SRK-Image-Kampagne, Freitag, 7. August, Badi Tiefenbrunnen. 6 Züriberg Nr. 32/33 6. August 2015 AKTUELL McDonald’s wirft sein 40-jähriges Konzept über Bord Der Fastfood-Gigant McDonald’s testet ein neues Gastrokonzept. Dafür wirft er sein 40-jähriges Konzept über Bord. Ob das etwas hilft gegen den schleichenden Niedergang? Lorenz Steinmann Wer die McDonald’s-Filiale am Stauffacher besucht, reibt sich die Augen. Wo bis anhin «am Counter bestellen, bezahlen, essen, Tablett zurückbringen» angesagt war, kann man sich seit Kurzem irgendwo hinsetzen und wird bedient. Wie in einem «richtigen» Old-School-Restaurant. Einer der fünf Testbetriebe Geht es dem schweizerischen Fastfood-Primus so schlecht, dass er sein legendäres Konzept über Bord werfen muss? Tatsächlich sinken die Umsatzzahlen seit Jahren, obwohl McDonald’s mit seinem, in die Filialen integrierten McCafé Starbucks Konkurrenz machen will. Offensichtlich setzen Herr und Frau Schweizer lieber auf gesünderes Essen und einheimische Bio-Getränke. Auf Anfrage bestätigt Sprecherin Aglaë Strachwitz von McDonald’s, dass die Filiale am Stauffacher zu den rund fünf Betrieben schweizweit gehört, wo das neue System «Service am Tisch» getestet wird. «Damit wollen wir den Gästen auch beim Service noch mehr Auswahl bieten», sagt sie. Obwohl der Test erst seit Kurzem läuft, hat Strachwitz schon viele positive Rückmeldungen erhalten. «Auch die Mitarbeitenden schätzen den Service an den Tisch, weil sie so mehr Kundenkontakt haben», betont Strachwitz gegenüber dem «Züriberg». Laut Spiegel online läuft der «Service am Tisch» in Deutschland schon seit drei Monaten. Trotzdem habe die Kette vor allem bei jüngeren Kunden Service am Tisch: McDonald’s ergreift die Flucht nach vorn, zumindest Foto: zvg. vorerst einmal in der Filiale am Stauffacher. an Attraktivität verloren. Und wie sieht es punkto gesündere Menüs aus, dem allgemeinen gesellschaftlichen Trend? Sogenannte Low-CarbBurger, also Hamburger mit weniger Kohlenhydraten, sind immer ange- sagter. Während beispielsweise in Schweden beim Konkurrenten MaxBurgers Burger mit Fleisch und Eisbergsalat als «Hülle» Furore machen, sei ein solcher Burger in der Schweiz nicht geplant, so Strachwitz. 4. Rundgang zu Zürichs Drogengeschichte Die Suchtpräventionsstelle der Stadt Zürich lädt am 13. August zur nächsten Stadtführung: «Von der Riviera zum Letten». Wieso kifften die Hippies an der Limmat? Wie kam das Heroin nach Zürich, und wieso dauerte es vom Platzspitz bis zur Auflösung der offenen Drogenszene neun Jahre? Der Rundgang führt zu den Schauplätzen von Zürichs Drogengeschichte. Er geht dieser nach und reflektiert die Entwicklungen von Drogenpolitik und Suchtprävention. Die Tour ist Teil des Themenjahres «Sucht im Wandel der Zeit», das die Suchtpräventionsstelle der Stadt Zürich (SUP) zu ihrem dreissigjährigen Bestehen lanciert hat. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Der Rundgang ist unentgeltlich und findet bei jedem Wetter statt. (pd.) Donnerstag, 13. August, 18–20 Uhr. Treffpunkt: Zwingli-Denkmal, Tramhaltestelle Helmhaus (Linien 4 und 15). Züriberg VE R M I S C H TE S Nr. 32/33 6. August 2015 7 Juli war warm, aber nicht am wärmsten Silvan Rosser Der trockenste und heisseste Monat überhaupt in der über 150-jährigen Messreihe wollte der Juli 2015 scheinbar dann doch nicht werden. Ein für die Jahreszeit sehr seltenes Sturmtief griff am 25. Juli ins Geschehen ein und stutzte den Rekordmonat am Ende noch so weit zurecht, dass er sich nun die Krone mit anderen Extremmonaten der letzten Jahre teilen muss. Die dann doch recht frische und windige letzte Juliwoche liess den grossen Wärmeüberschuss schmelzen, sodass der Juli 2015 mit durchschnittlich 22 Grad in Zürich in etwa gleich heiss war wie der Juli 1983 und sogar etwas kühler als der Juli 2006, der es auf 22,5 Grad brachte. Der vergangene Monat gehört jedoch nicht nur zu den wärmsten Juli-Monaten, sondern zu den wärmsten Monaten überhaupt in Zürich. Nur der Juni und August aus dem Hitzesommer 2003 und, wie erwähnt, der Juli 2006 waren noch einige Zehntelsgrad wärmer. Trockener Juli 2015 Unter Berücksichtigung der vorherrschenden Trockenheit – in Zürich fielen im ganzen Monat nur 30 bis 40 mm Regen – war der Juli 2015 noch extremer. Letztmals trockener war ein Sommermonat im August 1991, damals war es aber im Schnitt zwei Grad kühler. Ähnlich trocken, aber auch rund 4 Grad kühler war es im Juni 2006. Ein Abbild des diesjährigen Juli ist der Juli 1983, der ähnliche Temperaturverhältnisse und in etwa die gleichen bescheidenen Niederschlagsmengen hervorbrachte. Damals schien die Sonne mit 290 Stunden nicht ganz so oft wie im diesjährigen Juli, als 300 Sonnenstunden re- gistriert wurden. '(:$%;9<5#&!#+,#"-()"*!"#$%=&8>9=<5#$&2?@A*B32C&9$&D:"9<5& Mit 303 Sonnen"#$% stunden war "#&% auch der Juli "#'% 2013 sehr sonnig. Vor zwei "#(% Jahren war es je-./012% "#)% doch verglichen 32456./7% "% mit heuer rund 89::12% anderthalb Grad !"#)% ;12<=0% kühler. Über 300 !"#(% Sonnenstunden !"#'% hatte letztmals auch der Juli !"#&% 2006. Unerreicht !"#$% bleibt weiterhin ""*""% "(*""% "&*""% "+*""% ",*""% )"*""% )(*""% )&*""% )+*""% ),*""% ("*""% ((*""% 75"8#9(& >?0?*%@A8A%BCDDA% der Juli 1911 mit rund 370 Son- Die einzelnen Stunden im Tag haben in den letzten 30 Jahren (1985–2014) in Zürich nicht nenstunden. gleichmässig auf die globale Erwärmung reagiert: Die Nachtstunden im Frühling, Sommer Zum Vergleich: und Herbst haben sich deutlich stärker erwärmt als die Tagesstunden. Grafik: Silvan Rosser Im trüben letztjährigen Juli gab es nur gerade 170 Ensembles, die bereits zur Erstellung zewellen schon in jedem vierten Jahr, Stunden Besonnung. der CH2011-Klimaszenarien (www. Mitte Jahrhundert schon jedes zweite ch2011.ch) verwendet wurden. Alle und Ende Jahrhundert einmal pro Häufigere, längere Hitzewellen Simulationen basieren auf einem Jahr vorkommen. Wie MeteoSchweiz Nach diesem Hitzemonat Juli rückt Treibhausgas-Emissionsszenario des schreibt, ist trotz aller Modellunsidie Frage in den Vordergrund, ob IPCC, dem ein rasches, ökonomisches cherheit die zukünftige Zunahme von sich Häufigkeit und Intensität von Wachstum und ein Nebeneinander Intensität und Häufigkeit von HitzeHitzeperioden möglicherweise in Zu- fossiler und erneuerbarer Energieträ- wellen ein robustes Signal, lediglich in der konkreten Ausprägung dieser kunft verändern werden. Mit der be- ger zugrunde liegen. Die unterschiedlichen Simulatio- Zunahme unterscheiden sich die Moobachteten und erwarteten globalen Erwärmung scheint eine These nahe- nen zeigen ein konsistentes Bild: So- delle voneinander. zuliegen: Höhere Temperaturen = wohl Häufigkeit als auch Intensität häufigere und intensivere Hitze- von sommerlichen Hitzeperioden Während wir schliefen werden deutlich zunehmen. Wäh- Ob die durchschnittlichen Höchsttemperioden. Wie MeteoSchweiz schreibt, wird rend einer zweiwöchigen Hitzeperio- peraturen während einer zweiwöchidiese These durch Klimasimulationen de lag die durchschnittliche Maximal- gen Hitzewelle Ende Jahrhundert in unterstützt, jedoch scheint die Situati- temperatur in der Referenzperiode Zürich Werte von 35 Grad erreichen, on komplexer zu sein. So spielen ne- 1980–2009 in Zürich bei 27,5 Grad. darf jedoch mit einer gewissen Skepben einer durchschnittlichen Erwär- Im vergangenen Juli erreichte sie sis hinterfragt werden. So haben sich mung auch deren Jahresgang sowie Werte von 30 Grad, im Hitzesommer in den letzten 30 Jahren Muster der Faktoren wie Änderungen in der Per- 2003 waren es mehr als 32 Grad. In generellen Erwärmung gezeigt, die sistenz (d.h. der Beständigkeit) von den nächsten 20 Jahren steigt dieser einem unaufhaltsamen Anstieg der Hitzeperioden und unterschiedliche Wert in Zürich schon auf 28 bis 30, Höchsttemperaturen widersprechen. Entwicklungen von Minimal-, Mittel- bis 2070 auf bis zu 32 und bis Ende Eine Auswertung stündlicher Tempeund Maximaltemperaturen eine Rolle. Jahrhundert auf über 35 Grad. Doch raturdaten der Nasa für das östliche MeteoSchweiz und das Institut für wie häufig treten solche Hitzewellen Schweizer Mittelland in der Periode Atmosphäre und Klima der ETH Zü- auf? Hitzewellen mit sieben oder 1985–2014 zeigt, dass zwei Drittel rich zeigen in ihren jüngsten Berech- mehr Tagen mit einer Höchsttempe- der beobachteten Erwärmung auf die nungen einen ersten quantitativen ratur von über 30 Grad waren in der Nacht (20 bis 8 Uhr) und nur ein Blick in die Schweiz der Zukunft. Da- Referenzperiode 1980–2009 in Zü- Drittel auf die Tageszeit (8 bis 20 bei verwendeten sie für die Analyse rich sehr selten und kamen nur rund Uhr) fällt. Die Erwärmungstrends in 14 regionale Klimasimulationen des alle zehn Jahre vor. In den nächsten den Nachtstunden waren gegenüber europäischen Forschungsprojekts zwanzig Jahren könnten solche Hit- den Tagesstunden zwischen 1985 !"#$%&'()$%#$*!#+,#"-()"&./0123&4-5"#6& Tropennächte und Hitzetage: Macht sich die globale Erwärmung nun definitiv in der Schweiz bemerkbar? Die Wasserversorgung Zürich lädt zur Brunnentour ein. Interessierte erfahren dabei Spannendes und Unterhaltendes zu 13 Brunnen inmitten der malerischen Zürcher Altstadt. Die Tour startet auf dem lauschigen Lindenhof. Dort erfahren die Besucherinnen und Besucher, wen die tapferen Zürcherinnen im Jahr 1292 kämpferisch in die Flucht geschlagen haben. Der Rundgang führt vorbei am Amazonenbrunnen am Rennweg, der seit 1430 aktenkundig ist und als erster öffentlicher Laufbrunnen galt. Interessantes gibt es ausserdem über die Neugestaltung einiger Hinterhöfe zu erzählen. (zb/pd.) Die Führungen finden immer am ersten Mittwoch im Monat statt: 5. August, 2. September, 7. Oktober. Treffpunkt: 18 Uhr, Lindenhof. Abschluss: 19.30 Uhr, Fischmarktbrunnen am Limmatquai 42. Anmeldung erforderlich: Tel. 044 415 21 11. EMail [email protected]. Mehr Infos: www.stadt-zuerich.ch/wasserversorgung. Leichte Abkühlung im Winter Eine leichte Abkühlung erfuhren hingegen die Wintermonate in der Periode 1985–2014. Über einen längeren Zeitraum betrachtet (50 bis 150 Jahre), haben sich auch die Wintermonate in Zürich deutlich erwärmt, jedoch kam die Wintererwärmung in den letzten Jahrzehnten zum Stillstand. Der Grund dafür, dass sich die Nächte deutlich stärker erwärmen als die Tage, liegt möglicherweise im steigenden Wasserdampfgehalt in der Atmosphäre. Je wärmer die Atmosphäre wird, desto mehr Wasserdampf kann die Luft aufnehmen – die Luftfeuchtigkeit steigt somit an. Dies bedeutet, dass sich rascher Wolken bilden können, welche die Ausstrahlung in den Nächten verhindern, gleichzeitig aber auch die Einstrahlung am Tag mindern. So wird die Nacht gegenüber dem Tag proportional immer wärmer. Ein wesentlicher Teil der Erwärmung findet in der Schweiz somit in der Nacht statt. Bleibt dieses Muster auch in Zukunft bestehen, dürfte die Anzahl der Tropennächte deutlich schneller ansteigen als die Anzahl der Hitzetage. UNO JAHR DES BODENS – TOLLE SCHOLLE VII Gifte einfach verbuddelt: Alte Sünden kosten uns Milliarden Seit den Siebzigerjahren hat ein Lernprozess zu radikalem Umdenken in der Brunnen wie dieser auf dem Lin- Abfallwirtschaft geführt: denhof werden zum Thema. F: zvg. Vom sorglosen Einlagern in Deponien zum sorgfältigen Umgang mit Sondermüll. Brunnenrundgänge führen durch Altstadt und 2014 im Sommer mehr als doppelt so gross. Während sich die Stunden von 8 bis 20 Uhr nur um 0,2 Grad pro Jahrzehnt erwärmten, sind die nächtlichen Stunden teilweise mehr als 0,4 Grad pro zehn Jahre wärmer geworden. Dieser Zusammenhang wurde auch bei der Hitzewelle im vergangenen Juli ersichtlich, als die Nachttemperaturen rekordverdächtig hoch blieben, während die Tageshöchstwerte am Nachmittag noch um 2 bis 3 Grad von den absoluten Rekordwerten entfernt blieben. Ein ähnliches Bild zeigt sich übrigens im Frühling und Herbst. Im Herbst waren die Erwärmungstrends der letzten dreissig Jahre in der Nacht sogar dreimal so gross wie jene am Tag. Insgesamt am stärksten erwärmten sich die Frühlingsstunden mit einer Rate von 0,3 bis 0,5 Grad pro zehn Jahre. Marc Vogt* Im aktuellen Uno-Jahr des Bodens fordern die Vereinten Nationen uns alle auf, die Aufmerksamkeit auf die äusserste Schicht der Erdkruste zu lenken, die unser Leben überhaupt erst ermöglicht. Schweizweite Unsitte des letzten Jahrhunderts: Chemieabfälle aller Art, Reste von Batterien und schwermetallverseuchter Abfall wurden einfach in der Erde verbuddelt wie hier in Kölliken. Foto: zvg. Hohe Kosten für alte Sünden Sondermüll im Boden vergraben In diesem Jahr des Bodens meldeten im Juni die Medien, dass der 2007 begonnene Rückbau der Sondermülldeponie in Kölliken im Aargau vollendet sei. Dort hatte man ab Mitte der Siebzigerjahre Sondermüll aus der ganzen Deutschschweiz im Boden vergraben. Es war die Steinzeit des Umweltschutzes, als man noch keine umweltverträglichen Entsorgungsmethoden für Abfälle kannte. Zu den in Kölliken vergrabenen Stoffen gehörten Gasreinigermasse, Armeebatterien, phenolverschmutzte Erde, Lacke, Stoffe der Giftklasse 1. Die tiefen nach Art des Materials, rezykliert, gewaschen oder verbrannt. Die hochgiftigen Abfälle werden in modernen Anlagen in den Niederlanden und in Deutschland verbrannt und als relativ harmlose Schlacke in Deponien gelagert. In den Filtern der Verbrennungsanlagen bleibt aber der Staub giftiger Schwermetalle wie Blei, Zink und Quecksilber zurück. Dieser wird in Fässer verpackt und, das gilt als sichere Lösung, in Salzbergwerken in Deutschland Hunderte Meter tief versenkt. Entsorgungspreise (45 bis 85 Franken pro Kubikmeter) zogen sogar ausländische Kunden an. Die Gründung der Deponie galt damals als grosser Fortschritt, denn zuvor hatte man den Giftmüll nicht konzentriert eingelagert, sondern überall verstreut. 1985 wurde die Deponie Kölliken geschlossen. Viele Anwohner hatten sich vehement gegen die Umweltverschmutzung gewehrt, die sie oft sehr direkt spürten, etwa wenn ein ätzen- der Chemiegeruch durch die Siphons hoch in die Häuser kroch. Inzwischen waren rund 300 000 Kubikmeter beziehungsweise 475 000 Tonnen Sonderabfälle in Fässern, Säcken oder schlichtweg lose im Boden abgelagert worden. Sorgfältigere Abfallwirtschaft Der Fall Kölliken führte zu einem Lernprozess und schliesslich zu radikalem Umdenken in der Abfallwirtschaft. Heute wird Sondermüll, je Kölliken ist die grösste SondermüllDeponie der Schweiz; das Kataster von Bund und Kantonen verzeichnet aber rund 38 000 belastete Standorte, wovon etwa 4000 saniert werden müssen, um mögliche Auswirkungen auf die Schutzgüter Wasser, Boden und Luft zu vermeiden. Die Quittung für unsere alten Sünden: Die Kommission für Umwelt, Raumplanung und Energie des Ständerats schätzte 2012 die Untersuchungs- und Sanierungskosten auf gegen fünf Milliarden Franken. Marc Vogt ist Gründer & Initiant von BioZH. Do 20. August, 18 bis 19.30 Uhr, BioZH: Essbare Wildpflanzen im Sommer 2 (Treffpunkt: In-Finitude). Sonntag, 30. August, 14 bis 17 Uhr: Bienen-Besuch und Wildbienenhotels bauen (Quartiertreff Hirslanden). Mehr dazu: www.biozh.ch. 8 Züriberg Nr. 32/33 6. August 2015 AKTUELL Eine Maturaarbeit unterstützt die Theaterwerkstatt Sarah Keller befasst sich in ihrer Maturaarbeit mit dem Thema Crowdfunding. Damit möchte sie die Theaterwerkstatt ihrer Schule, des Freien Gymnasiums Zürich, unterstützen. werden für die grössten Spenden Gratis-Karten für die Theateraufführung «Ein Sommernachtstraum» im November mit anschliessendem Apéro verschenkt. Aber auch über ein Theater-Foto, das handsigniert sein wird, kann man sich freuen, sowie über viele andere Belohnungen. «Überrascht hat mich, dass gut ein Drittel gar keine Belohnung wollten, sondern spendeten, weil sie die Theaterwerkstatt unterstützen wollten», erzählt Sarah. Nathalie Klingler «Ich hatte immer im Hinterkopf, dass ich noch ein Thema für meine Maturaarbeit brauche, und als ich mich nach einem Gespräch mit meinem Vater intensiver über das Crowdfunding informiert habe, fand ich es sehr spannend», erzählt Sarah über die Entstehung ihres Themas. Zusätzlich sei ihr noch in den Sinn gekommen, dass der Theaterleiter, Alfred Bosshard, immer auf Spenden und finanzielle Unterstützung angewiesen ist. «Ich spielte früher selber im Theater mit. Dieses Jahr habe ich aber leider keine Zeit dafür», teilt die Schülerin bedauernd mit. Damit sie weiterhin mit dem Theater in Berührung bleibe, habe sie sich entschieden, das Thema Crowdfunding mit einem praktischen Projekt zu bearbeiten. «Einerseits wollte ich schon immer ein praktisches Projekt durchführen, andererseits habe ich so die Möglichkeit, unsere Theaterwerkstatt zu unterstützen.» Leute hegen Skepsis Eine passende Fragestellung für solch eine wissenschaftliche Arbeit zu finden, ist nicht etwas Einfaches, und meist muss diese im Lauf der Zeit angepasst werden. Auch bei der Gymischülerin war dies der Fall. So lautete ihre Frage zu Beginn: Liegt Crowdfunding im Trend? Mit der Zeit und als Sarah sich länger mit ihrem Projekt auseinandersetzte, änderte sich die Fragestellung. Die Fragen, die nun interessieren, lauten: «Kann ich mein eigenes Projekt realisieren und werde ich damit erfolgreich sein?» Oder allgemeiner formuliert: Was sind die Erfolgsfakroten für diese Art der Finanzierung? Crowdfunding ist ein historisch Theaterwerkstatt freut sich Sarah Keller noch auf einer leeren Theaterbühne beim Verfassen ihrer Maturaarbeit. gesehen relativ junger Begriff, der erst seit einigen Jahren verstärkt verwendet wird. Es ist eine Art der Finanzierung, mit der sich Projekte, Produkte, die Umsetzung von Geschäftsideen und vieles andere finanzieren lässt. Die Kapitalgeber sind eine Vielzahl von Personen, in aller Regel bestehend aus Internetnutzern, da zum Crowdfunding meist im World Wide Web aufgerufen wird. Aber genau diese moderne Zahlungsform im Netz stellt oftmals noch ein Problem dar. Und damit hatte auch Sarah Keller zu kämpfen. So kam sie zum Schluss, dass es schwierig sei, die Leute überhaupt auf den Link aufmerksam zu machen. «Und auch wenn Sie dann mal auf dieser Website sind, heisst das noch nicht, AUS DEN PARTEIEN dass sie spenden», stellt Sarah Keller fest, «weil dann das viel grössere Problem auftaucht: Viele Leute, vor allem die etwas Älteren, hegen eine grosse Skepsis gegenüber dem Preisgeben ihrer Daten im Netz.» Lösen konnte sie dieses Problem, indem ihr Vater ein Konto einrichtete, auf das die Leute ihr Geld bezahlen konnten. Eine Methode, die bei dem alltäglichen Crowdfunding jedoch nicht möglich ist. Erste Zwischenbilanz Trotzdem ist Sarah bis heute zufrieden mit ihrer Quote: «Im Moment habe ich die Hälfte erreicht von meinem Ziel», verrät Sarah. Damit sei sie recht zufrieden, «vor allem, weil es am Anfang nicht sehr vielverspre- IMMOBILIEN Hans-Ueli Vogt (Mitte) zusammen mit dem SVP-Vorstand Kreis 7 und 8. Mehr Infos über die Theaterwerkstatt unter www.theaterwerkstatt-freigymi.ch. Gesucht trockenes, separates Lager (für Aktenaufbewahrung) ca. 20 m² (ca.4×5 m) – max. Fr. 200.–/m² p.a. Vorzugsweise Kreis 7, 8, evtl. Zollikon Benz Rechtsanwälte AG Dufourstrasse 179, 8008 Zürich Telefon ✆ 044 388 27 77 FACHGESCHÄFTE www.hinnen.ch bei der Gründung der Eidgenossenschaft 1291 die Absicht im Mittelpunkt, einander Beistand zu leisten und sich gemeinsam gegen fremde Herren und Richter zu wehren. Die Schweiz habe, so Vogt, es in ihrer Geschichte immer verstanden, ihre Unabhängigkeit gegenüber den benachbarten Grossmächten zu wahren und die Vorteile auszunutzen, die sich einem neutralen Kleinstaat wie der Schweiz bieten. Die rund 30-minütige Rede wurde mit lang anhaltendem Applaus quittiert. Im Anschluss daran sangen die Anwesenden gemeinsam den Schweizerpsalm. Ueli Bamert; SVP Zürich Kreis 7 und 8 chend aussah». Momentan ist die Schülerin zuversichtlich: «Ich kann noch mit einigen Spenden rechnen und werde in den letzten 20 Tagen nochmals Vollgas geben.» Spenden, die Sarah Keller erhielt, kamen meist aus ihrem persönlichen Umfeld. So kurbelte sie diese mehrheitlich mit Werbung in ihrer Schule oder bei Gesprächen mit Freunden an. Sie versucht so, die Schüler selber zum Spenden zu animieren oder aber sich mit ihren Eltern über das Projekt zu unterhalten. Und dies gelang auch, spendeten doch relativ viele Eltern einen Betrag. Oftmals wird eine Belohnung angepriesen, wenn sich Personen am Crowdfunding beteiligen. Auch Sarah entschied sich für dieses Modell. So ANZEIGEN Bundesfeier mit Hans-Ueli Vogt Just als sich der bis dahin düstere und verregnete Himmel nach dem Mittag aufzuheitern begann, begrüsste Urs Fehr, Präsident der SVP Zürich Kreis 7 und 8, die anwesenden Gäste. Die diesjährige Feier fand für einmal nicht auf der grossen Waldlichtung vor dem Restaurant Degenried statt, sondern in der bezaubernden Gartenwirtschaft des Lokals. Ein durchaus gelungenes Ambiente für die rund 40 Gäste und selbstverständlich auch für den Shooting-Star der SVP, Festredner Hans-Ueli Vogt. Dieser bot in seiner packenden Rede anlässlich des 724. Geburtstags unseres Landes eine Tour d’Horizon durch dessen Geschichte. So stand bereits Foto: Nathalie Klingler Die Theaterwerkstatt des Freien Gymnasiums Zürich wurde 1898 gegründet und hat sich bis heute einen Namen erarbeitet. So besuchen nicht nur Schüler und Eltern diese Theaterstücke, auch viele Einwohner des Quartiers lassen sich das Schauspiel nicht entgehen. Und dies war seit der Gründung auch das Ziel der Theaterwerkstatt, wollte man schon damals die erarbeitete Theaterproduktion mit mehreren Vorstellungen einer breiten Öffentlichkeit präsentieren. Das Theater legt grossen Wert auf professionelle Vorbereitung und Aufführung – so ist der Theaterleiter, Alfred Bosshard, ein ausgebildeter Schauspieler, und auch für die Aufführungen werden nach Möglichkeit Techniker für Licht und Sound, Bühnenbilder und Visagisten vom Opernhaus gebucht. Damit wirklich alles perfekt wird, probt man für die jeweiligen Aufführungen im Herbst ein ganzes Jahr. Und genau wegen dieser aufwendigen Vorbereitung und professionellen Vorführung ist die Theaterwerkstatt besonders auf Spenden angewiesen. «Das Projekt meiner Maturaarbeit und damit Spenden zu generieren ist ein Experiment. Wenn dies jedoch klappt, würde das Crowdfunding von der Theaterwerkstatt weiterhin angewendet werden, da es etwas ist, was dann zu den bisherigen Methoden hinzukommen würde und man sich somit eine grössere Summe erhoffen würde», meint Sarah Keller. Stadt Zürich Nr. 32/33 6. August 2015 9 ZÜRICH INSIDE Ursula Litmanowitsch E-Mail: [email protected] Fussball-Crack Urs «Longo» Schönenberger mit Frauentrio Monika (Gattin), Sammy und Victoria (r.) vom Team. VIPs bei Clowns und Kalorien Der Seebacher Radprofi Franco Marvulli mit Freundin Iris Kunkel. TV-Regisseur Max Sieber mit seiner hübschen Tochter Christina. Schauspielerin Sabina Schneebeli mit ihrem Partner Paul Kurath. Ein Kapitän der guten Laune: Comedian Claudio Zuccolini. VIPs beim Untergang der Titanic Spektakuläres Bühnenbild vor Naturkulisse, mitreissend orchestrierte Schicksalsmusik und die ganz grossen Gefühle: Die Premiere des Musicals «Titanic» am Walensee (noch bis zum 29. August) beeindruckte die anwesenden Gäste. Unter den 1700 Zuschauern war bei der Premiere viel Prominenz. So fanden etwa der deutsche Produzent Ralph Siegel, Radsportler Franco Marvulli oder BioBauer Renzo Blumenthal und Regie-Ikone Max Sieber lobende Worte für die Jubiläumsproduktion. «Tolles Cast, ein mega Bühnenbild, und das Wetter hat auch zur Dramaturgie beigetragen», befand ebenso TV-Moderator Sven Epiney. Auch der Zürcher Schauspieler Christoph Wettstein, der neben weiteren 50 Darstellenden im Musical mitwirkt, zeigte sich glücklich über die gelungene Premiere: «Dieser Abend wird im Gedächtnis bleiben – die Atmosphäre ist einfach grossartig.» Schauspielerin Sabina Schneebeli genoss das Musical an den Gestaden des Walensees trotz Windböen und Regengüssen. Im Gegensatz zum Film hat das Musical ein Happy End. Trotzdem geht es beim Untergang nervenaufreibend zu und her. Die Kapitänsmütze, die sich Claudio Zuccolini zum Spass aufsetzte, war als Gag gedacht. Im richtigen Leben möchte der Comedian nämlich seine Rolle nicht mit Schiffskapitänen wie Edward John Smith (Titanic) oder Francesco Schettino (Costa Concordia) tauschen. ANZEIGEN NEUE NÄHKURSE SICHERN SIE SICH EINEN PLATZ matimato Stoffladen, Neuanfertigungen, Änderungen Renggerstrasse 60, 8038 Zürich neben der Post Wollishofen Tel. 044 480 20 40 Für Anfänger und Fortgeschrittene. Max. 5 Personen / Kurs. Lernen Sie zusätzliche Verarbeitungstechniken, Schnitterarbeitungen und Maschinen kennen. Das gesamte Kursangebot finden Sie unter: www.matimato.ch / [email protected] Die Kalorien waren gleich wieder weggelacht. Bei der Erfolgsgeschichte «Clowns & Kalorien», die an eine mittelalterliche Tafelrunde erinnert, delektierten sich zum Tourneestart zahlreiche Zürcher Prominente. Die Zirkusfamilie Marion und Frithjof Gasser verwöhnte die Gäste zusammen mit dem Team aufs Köstlichste. Der Wiediker Urs «Longo» Schönenberger, ehemaliger FCZ-Kicker, genoss den Abend trotz Verkehrsstau bei der Anreise. Das Verzehrtheater hat seine Zelte oberhalb des imposanten Rheinfalls im schaffhausischen Neuhausen aufgeschlagen (bis 16. August) und zieht nachher seine Runden durch verschiedene Gastspielorte. Sängerin Dodo Hug mit ihrem Mann Efisio Contino liess sich den Tourneestart trotz gedrängtem Terminkalender nicht entgehen. Die beiden kamen direkt von eigenen Gastspielen auf Sardinien und Korsika. Der ehemalige Wetterfrosch Alex Rubli mit Ehefrau Nicole hat seine Ferien noch vor sich. Er verreist nach Griechenland und nimmt die Euros mit, weil er den Bancomaten nicht traut. Ein treuer Gast der Gassers ist auch Sepp Trütsch, der sowohl die Gassers als auch die Region am Rhein bestens kennt und mag. Vom Pech erholt sich zurzeit Ruthli Vescoli, die Gattin von Musiker Toni Vescoli. Sie hat auf Teneriffa einen Wirbel gebrochen, liess es sich aber trotzdem nicht nehmen, an der Premiere mit dabei zu sein. Dem neuen Programm hat Domino Gasser seine Handschrift verpasst. Der GasserSpross führt das Unternehmen in eine neue Zukunft. Sowohl der Food war vom Feinsten als auch das artistisch und künstlerisch sensible und ausgewogene Programm. Letzteres bewies ein hohes künstlerisches Niveau. Das Gesamtpaket fand bei Premierengästen Beifall und Wohlwollen. Das ganzheitlich-sinnliche Spektakel, das auf treue Gäste zählen kann, ist auch für Sängerin Suzanne Klee stets ein Höhepunkt in der Agenda. Gastgeber Frithjof Gasser (r.) mit Suzanne Klee und Sepp Trütsch. Model Rekha Datta genoss den variantenreichen Apérodrink. Gern dabei: Sängerin Dodo Hug und ihr Mann Efisio Contini. Sonnige Laune: Ex-«Meteo»-Star Alex Rubli mit Gattin Nicole. 10 Züriberg Nr. 32/33 6. August 2015 DR. GAMBLE Thomas W. Enderle Die Ersten werden die Letzten sein Wie sangen «Abba» so treffend: «The Winner takes it all» – der Sieger bekommt alles. Doch genau dieses Motto wird in «Why first?» gekonnt auf den Kopf gestellt. Bei diesem Kartenspiel wollen alle bloss Zweiter werden. Und das ist kniffliger, als man meinen könnte. Das Spiel geht über mehrere Runden. Zu Beginn jeder Runde erhalten die Spieler je fünf Karten. Darauf sind Werte zwischen – 4 und + 5. Damit können sie die Spielfiguren – die eigenen wie auch die der Mitspieler – auf dem Spielbrett vor und zurück bewegen. Die Felder darauf zeigen wiederum Werte von – 12 bis + 16 an. Jetzt beginnt die Runde. Jeder wählt aus seinen Handkarten eine aus und legt sie gleichzeitig mit allen anderen vor sich oder einem der Mitspieler ab. Nun bewegt jeder seine Figur um die entsprechende Zahl an Feldern vor oder zurück. Das Gleiche geschieht mit allen Karten, wobei die letzte Karte zwingend vor einem selbst abgelegt werden muss. Nun gibt es Punkte – allerdings nur für den Spieler, dessen Spielfigur am Zweitvordersten steht! Der Erste geht leer aus. Alle Spielfiguren werden nun zurück auf «0» gestellt, und die nächste Runde mit fünf neuen Karten beginnt. Das Spiel endet nach fünf Runden. Und es gewinnt derjenige, der am zweitmeisten Punkte sammeln konnte. Dr. Gamble meint: Der simple «Nur der Zweite bekommt Punkte»Kniff macht aus einem relativ banalen Spiel einen witzig schnellen Spielspass. Die Regeln sind schnell erklärt, und die Spielrunden gehen rasch von der Hand. Natürlich ist auch Glück dabei. Aber zu entscheiden, welche Karte man bis zum Schluss für sich selbst behält, ist nicht so trivial, wie man meinen könnte. Wer übermässig sensibel ist, sollte die Finger von «Why first?» lassen – denn andere Spieler ins Abseits zu schicken, gehört zum Spiel. Wem die Basis-Variante zu chaotisch ist, kann die strategischere Version spielen, die etwas berechenbarer ist. Trotzdem bleibt es ein lockeres Spiel für zwischendurch – oder für Vielspieler als Auftakt- oder Absackerrunde vor oder nach einem Spiel mit mehr Fleisch. Dr. Gambles Urteil: «Why first?» von Simon Havard, Pegasus Spiele, 2–6 Spieler, ab 7 Jahren Veranstaltungen & Freizeit Was, wann, wo – Tipps für Anlässe in der Region Donnerstag, 6. August 14.00–15.00 Kinderplausch: «Blick in die Urzeit». Ab Schulalter. Kinderführung und Bastelaktion zum Thema steinzeitlicher Schmuck und Bemalung. Kulturama, Englischviertelstrasse 9. 14.30 Musiknachmittag: Mit Jost Künzle. Pflegezentrum Riesbach (Saal), Witellikerstrasse 19. 18.00 Öffentliche Führung: «Anatomie – Körperbilder von Vesal bis zur virtuellen Realität». Kulturama, Englischviertelstrasse 9. Samstag, 8. August 6.00–16.00 Flohmarkt: Bürkliplatz. 16.15 Verein Frauenstadtrundgang Zürich: «Bürgerin und Begine, Kaplan und Konkubine». Eine Fussreise durchs Oberdorf des 16. Jahrhunderts. Hechtplatz (Brunnen), Limmatquai. Montag, 10. August 14.00–17.00 Kneipp-Anlage offen: Bei schönem Wetter ist die Kneipp-Anlage in Betrieb, am Montag und Mittwoch betreut, an den anderen Tagen nach Anmeldung: 044 414 03 33. Ein erquickender Gang durchs kühle Nass. Alterszentrum Klus Park, Asylstrasse 130. Dienstag, 11. August 12.30–13.00 Freilandführung: «Garten im August». Bei Regenwetter Vortrag «La Gomera als Wanderparadies». Botanischer Garten, Zollikerstr. 107. 14.30 Filmnachmittag: «Dick und Doof in Oxford». Pflegezentrum Riesbach (Saal), Witellikerstr. 19. Mittwoch, 12. August 10.00–12.00 Forschungsworkshop «Alles Kaktus?»: Für Kinder von 9 bis 13 Jahre. Weitere Daten: Fr, 14. August, 10 bis 12 Uhr, Sa, 15. August, 10 bis 12, 12 bis 14 und 14 bis 16 Uhr, So, 16. August, 10 bis 12 , 12 bis 14 und 14 bis 16 Uhr. Wegen eingeschränkter Platzzahl Anmeldung unter [email protected] oder 044 412 12 80. www. forschung-live.ch. Sukkulenten-Sammlung Zürich, Mythenquai 88. 14.30 Film: André Rieu, «Eine Nacht in Venedig». Pflegezentrum Witikon, Kienastenwiesweg 2. 18.30 Sommerzyklus: Internationale Orgelkonzerte 2015. Andreas Jud. Konzertkasse ab 17.45 Uhr. Grossmünster, Zwingliplatz. Donnerstag, 13. August 14.00 Hausführung: Mit Café und Gespräch. Quartierwechsel? Individuell und selbstständig wohnen, Sicherheit, Finanzierung, Vorbereitung. Appartements für Paare. Fredy Hug, Leiter Alters- zentrum, informiert und berät. Alterszentrum Bullinger-Hardau, Bullingerstrasse 69. 15.00 Sommerkino: «Die Herbstzeitlosen». Mit Stefanie Glaser und Heidi Maria Glössner. Eine unterhaltende Schweizer Komödie. Alterszentrum Rebwies, Schützenstrasse 31. 17.00–21.00 Vernissage: Sonja Felder und Barbla Fraefel: Öl- und Acrylbilder, Collagen und Recycling-Objekte. Finissage: Sonntag, 16. August, 16 Uhr. Öffnungszeiten: täglich von 11 bis 20 Uhr. Kronen Galerie, Froschaugasse 3. 17.30–18.30 «Forschung live – Naturwissenschaften erlebbar nah»: Führung «Sukkulente Ananas-Verwandte – die Vielfalt der Ananasgewächse». www.forschung-live.ch. Sukkulenten-Sammlung Zürich, Mythenquai 88. 18.00 Öffentliche Führung: «Anatomie – Körperbilder von Vesal bis zur virtuellen Realität». Kulturama, Englischviertelstrasse 9. 18.00–20.00 «Auf den Spuren der Suchtprävention»: Stadtrundgang zu Zürichs Drogengeschichte. «Von der Riviera zum Letten». Org.: Suchtpräventionsstelle der Stadt Zürich. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Der Rundgang steht allen Interessierten offen. Er ist unentgeltlich und findet bei jeder Witterung statt. Haltestelle Helmhaus. 18.00–19.00 Abendführung: Alpenapotheke – Ursula Wegmann. Keine Anmeldung. Botanischer Garten, Zollikerstrasse 107. 18.30–19.30 «Forschung live – Naturwissenschaften erlebbar nah»: Führung «Vielfältige Wasserspeicherung». Wasserspeicherung in Blättern findet sich bei weit über der Hälfte aller Sukkulentenarten. www.forschung-live.ch. SukkulentenSammlung Zürich, Mythenquai 88. 20.00–21.00 Lesung: «Der kleine grüne Kaktus: Vom Schlachtaltar zum Superstar». Eine Symbiose von Literatur und Botanik – das ist die treffende Bezeichnung für diesen Abend: Ausschnitte aus Judith Zanders Buch «Cactaceae», gelesen von der Schauspielerin Nicole Tobler, wechseln sich ab mit Ausführungen des Botanikers Urs Eggli. Sukkulenten-Sammlung, Mythenquai 88. Samstag, 15. August 6.00–16.00 Flohmarkt: Bürkliplatz. 9.30–16.00 «Forschung live – Naturwissenschaften erlebbar nah»: Aktionstag «Sukkulenten-Bestimmung». Durchgehende Beratung. Brauchen Pflanzen Namen? Natürlich nicht, denn sie wachsen und blühen auch ohne. Aber wenn man weiss, wie eine Pflanze heisst, kann man sich besser kundig machen, wie man sie zu pflegen hat. Führung: 14 bis 15 Uhr, Stammsukkulenz – Wasserspeicherung in Trieben und Stämmen. Führung: 15 bis 16 Uhr, Hauswurz und Mauerpfeffer – die Vielfalt der Dickblattgewächse. www.forschunglive.ch. Sukkulenten-Sammlung Zürich, Mythenquai 88. Sonntag, 16. August 16.00 Finissage: Sonja Felder und Barbla Fraefel: Öl- und Acrylbilder, Collagen und RecyclingObjekte. Kronen Galerie, Froschaugasse 3. Montag, 17. August 8.15 Morgen-Orgelkonzerte: Vom 17. bis 20. August. Im Rahmen des Sommerfestivals «Aufsehen». Werke bekannter Komponisten wie Franz Liszt, Johann Sebastian Bach werden genauso gespielt wie Klänge von Georg Muffat, Edgar Arro, Marcel Dupré und vielen weiteren. Der Eintritt ist frei. Altstadtkirchen St. Peter, Grossmünster, Fraumünster, Predigerkirche. 14.00–17.00 Kneipp-Anlage offen: Bei schönem Wetter ist die Kneipp-Anlage in Betrieb, am Montag und Mittwoch betreut, an den anderen Tagen nach Anmeldung: 044 414 03 33. Ein erquickender Gang durchs kühle Nass. Alterszentrum Klus Park, Asylstrasse 130. Dienstag, 18. August 12.30–13.00 Führung/Vortrag: «Hoch hinaus: Stammbildung bei Farnen». Mit Sarah Noben. Botanischer Garten, Zollikerstrasse 107. 14.30 Filmnachmittag: «Rotkäppchen» (1962). Pflegezentrum Riesbach (Saal), Witellikerstrasse 19. 17.00 Meditation: Im Alltag innehalten und aus der Ruhe Kraft schöpfen. Meditation in der Kapelle unter kundiger Führung. Alterszentrum Klus Park (Kapelle), Asylstrasse 130. 17.30–19.30 «Stadterneuerung erleben»: Öffentlicher Rundgang durch die Innenstadt. Die öffentliche Führung ist kostenlos und findet bei jedem Wetter statt. Eine Anmeldung ist nur für Gruppen ab 12 Personen notwendig. Lindenhof (Brunnen). 18.00 Vernissage: «Daniel Breu. Grafit auf Papier». Ausstellung bis 18. Oktober. Öffnungszeiten: täglich von 10 bis 16.45 Uhr. Grafische Sammlung der ETH, Rämistrasse 101. 18.00–20.00 Quartierwandel 2015: Rundgang Grünau. «Eine Oase hinter vielen Spuren». Ausklang in der Quartierfabrik Vert.igo bei einem kleinen Apéro. Der Rundgang ist kostenlos. Anmeldung: www.stadt-zuerich.ch/quartierwandel. Tram-/ Bushaltestelle Bändliweg. Mittwoch, 19. August 14.30 Musiknachmittag: Chanson mit dem Duo Musik à la carte. Pflegezentrum Witikon (Saal), Kienastenwiesweg 2. Donnerstag, 20. August 14.30 Konzert: Chanson mit «Duo Musik à la carte». Pflegezentrum Riesbach, Witellikerstr. 19. Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Auflage: 20 560 (Wemf beglaubigt) Jahresabonnement: Fr. 90.– Inserate: Fr. 1.62/mm-Spalte Anzeigenschluss: Freitagmorgen, 10 Uhr Geschäftsleitung/Verlag: Liliane Müggenburg Redaktionsleitung: Andreas J. Minor (ajm.), [email protected] Redaktionelle Sonderthemen: Pia Meier (pm.), Lisa Maire (mai.) Ständige Mitarbeiter: Elke Baumann (eb.), Silvan Rosser (ros.), Manuel Risi (mr.) Anzeigenverwaltung: Andrea Kehl, Mayjoy Föhn, Tel. 044 913 53 33 Anzeigenverkauf: Dora Lüdi, Tel. 044 709 17 00, [email protected] Silvia Grütter, Tel. 078 745 91 12, [email protected] Produktion: AZ Verlagsservice AG, 5001 Aarau Abonnementsdienst: Tel. 044 913 53 33, [email protected] Redaktion/Verlag, Vertrieb: Lokalinfo AG, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich, Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72 [email protected], www.lokalinfo.ch Druck: St. Galler Tagblatt AG, St. Gallen-Winkeln Züriberg Veranstaltungen & Freizeit Foto: Zoo Zürich/zvg. Kinder reiten auf dem Wüstenschiff In der neuen mongolischen Steppe des Zoos Zürich gibt es allerlei zu entdecken – und wenn es die Witterung zulässt, findet dort auch das beliebte Kamelreiten für die jungen Zoobesucherinnen und -besucher statt: Mittwoch, Samstag, Sonntag und Feiertage jeweils ab 14 Uhr. Während der Stadtzürcher Schulferien findet das Kamelreiten, ausser am Montag, sogar täglich statt. Ob das Kamelreiten durchgeführt wird, erfahren Interessierte bequem zuhause am Computer unter zoo.ch/kamelreiten. (zb.) BEGEGNUNGSZENTREN GZ Hottingen Gemeindestr. 54, 8032 Zürich Tel./Fax 044 251 02 29 www.gz-zh.ch/8 Sommerferien: Sekretariat geschlossen bis 17. Aug. Indoor-Spielplatz im Pflegiraum geschlossen bis 17. Aug. Hottinger Treff 60+: Do, 13. Aug., 9.30 bis 11.30 Uhr im Hottingersaal, Gemeindestr. 54, Zürich. GZ Riesbach Seefeldstr. 93, 8008 Zürich Tel. 044 387 74 50 E-Mail [email protected] Ferienbetrieb vom 11. bis 15. August. Sekretariat: Mi/Do 14 bis 18 Uhr; Cafeteria: Di/Mi/Fr 14 bis 18 Uhr, Do 9.30 bis 12 und 14 bis 18 Uhr, Sa geschlossen; Jugendtreff: geschlossen; Ateliers: Juli und August geschlossen. Riesbachfest: 14. bis 16. August. Quartiertreff Hirslanden Forchstr. 248, 8032 Zürich Tel. 043 819 37 27 E-Mail [email protected] Wieder offen ab 10. August: Cafeteria Mo bis Fr 9.30 bis 18 Uhr, SekretaANZEIGEN IM AVENTIN-CHOR MITSINGEN Wir suchen interessierte Sängerinnen und Sänger, die Lust haben, in unserem Chor mitzusingen. Die Chorproben finden in der Regel am ersten und dritten Freitag im Monat von 14.30 bis 15.30 Uhr im Vortragssaal des AVENTIN statt. Im Anschluss an die Probe gibt es ein gemütliches Beisammensein bei offeriertem Kaffee und Kuchen. Die Mitglieder unseres Chors sind Bewohnerinnen und Bewohner des Aventin sowie auswärtige Sängerinnen und Sänger. Zwei- bis dreimal im Jahr singt der Chor unter der Leitung unseres Chorleiters Benjamin Blatter bei öffentlichen Anlässen im Aventin. Interessierte melden sich bitte am Empfang oder rufen uns an unter: 044 421 56 56. Wir freuen uns, auf Ihre «Stimmen» riat Mo/Mi/Do/Fr 14 bis 17 Uhr. Offene Kinderbetreuung: ab 17. Aug., 8.45 bis 11 Uhr. Kindersport: Mi, ab 26. Aug., nachm. Anm.: [email protected]. Altstadthaus Quartiertreff Kreis 1 Obmannamtsgasse 15, 8001 Zürich Tel. 044 251 42 59 www.altstadthaus.ch E-Mail [email protected] Sommerferien vom bis 10. August. Mutter-/Vater-Kind-Tanzen: 20. Aug. bis 1. Okt., je Do 10 bis 10.50 Uhr. Neumarktfest: Mi, 19. Aug., 18 Uhr, Helferinnen-Apéro. Sa, 22 Aug., 14 bis 02 Uhr Quartierfest für alle auf dem Neumarkt. Anlaufstelle Kinderbetreuung Artergut Klosbachstr. 25, 8032 Zürich Tel. 044 251 47 20 E-Mail Elterninfo-Kreis 7–[email protected] www.stadt-zuerich.ch/kinderbetreuung Standorte und Öffnungszeiten: Kinderhaus Artergut, Klosbachstr. 25, Di 16.30 bis 18.30, Mi und Do 13 bis 16 Uhr. Kirchgemeindehaus Hottingen, Asylstr. 36, jeden ersten Do im Monat, 14 bis 15.30 Uhr. GZ Riesbach, Seefeldstr. 93, jeden 2. Do im Monat, 9.30 bis 11.30 Uhr. Kirchgemeindehaus Witikon, Witikonerstr. 286, jeden letzten Do im Monat, 14 bis 15.30 Uhr. Quartiertreff Fluntern Voltastrasse 58, 8044 Zürich Tel. 043 244 92 74 www.lokal-fluntern.ch Mütter-/Väterberatung: Di, 18. Aug., 10 bis 12 Uhr. Familien-Grillabend: Mi, 19. Aug., 18 bis 21 Uhr. GFZ-Familienzentrum Zeltweg Zeltweg 21b, 8032 Zürich Tel. 044 253 75 20 www.gfz-zh.ch/familienzentren E-Mail [email protected] Treffpunkt für Eltern mit Kindern: jeden Mi, 9 bis 11.30 Uhr bis 4 Jahre. GZ Witikon Witikonerstr. 405, 8053 Zürich Tel. 044 422 75 61 E-Mail [email protected] Lego-Challenge: Di, ab 1. Sept., je 16.30 bis 17.45 Uhr. Schnupperkurs gratis. Anmelden: 076 341 92 92. Schöner Wohnen – selbst gemacht: Di, 1./15. Sept., je 19 bis 21 Uhr. Infos und Anmeldung im GZ. Bischof Macram Max Gassis erzählt vom Leben im Sudan Der emeritierte Bischof Macram Max Gassis aus dem Sudan ist am Mittwoch, 12. August, um 9 Uhr zu Gast in der Kirche St. Gallus in Schwamendingen. Er wird vom harten Alltag der Menschen in seiner Diözese und von Projekten des Hilfsprojekts «Kirche in Not» im Sudan und im Südsudan berichten. «Kirche in Not» engagiert sich seit über 35 Jahren im Sudan und stellte der Kirche für ihre Projekte im Jahr 2013 im Sudan 370 000 Franken und im Südsudan 1,625 Millionen Franken zur Verfügung. Die Hilfsorganisation unterstützt die Katholische Kirche unter anderem bei der Ausbildung von Kindern, bei Bauprojekten und beim Erwerb von Fahrzeugen. Knapp ein Drittel der Menschen ist unterernährt und drei Viertel der über 15-Jährigen Analphabeten. Nebst Bildung und Essen fehlt es an Medikamenten, Krankenhäusern und Wohnungen. (zn.) Nr. 32/33 6. August 2015 11 12 Züriberg Nr. 32/33 6. August 2015