Sonderausgabe zum 15.03.2013
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Sonderausgabe zum 15.03.2013
ZEHN SIND EINS SonderauSgabe LETSCHIN, DEN 15.03.2013 Foto: MOZ Foto: MOZ Die erste Gemeindevertretung der amtsfreien Gemeinde, 2004 Unsere Gemeindevertretung, 2009 mit Ortsvorsteher Unsere aktuelle Gemeindevertretung, 2013 mit Ortsvorsteher Informatives 15.03.2013 / Seite 2 Der eine wartet, dass die Zeit sich wandelt. Der andere packt sie kräftig an und handelt. Dante Alighieri italienischer Schriftsteller - Verehrte bürgerinnen und bürger der gemeinde Letschin, in diesem Jahr feiert unsere amtsfreie Gemeinde Letschin ihr 10-jähriges Bestehen. Dank der tatkräftigen Unterstützung unserer Einwohner, die von der Richtigkeit des Weges überzeugt sind, haben wir es bis hierher geschafft. Mit der Unterzeichnung des „Einigungsvertrages“ wurde am 15. März 2002 der Grundstein für die amtsfreie Gemeinde Letschin gelegt. Die Zeit der Neuorientierung und des Handelns begann. Die neue Gemeinde mit seinen zehn Ortsteilen war der einzige freiwillige und selbstbestimmte Zusammenschluss in der heutigen Oderlandregion. Überlegungen zur Benennung der Gemeinde mit einem künstlichen Ortsnamen wurden zugunsten des prägenden Ortes Letschin verworfen. Der Ortsname dient der Identifikation mit der neuen Gemeinde und zeigt heute bereits eindrucksvoll seine Bedeutung im Herzen des Oderbruchs. Unter Berücksichtigung der damals erkennbaren gesellschaftlichen Veränderungen wurde mit dem Zusammenschluss der langfristige Fortbestand unserer Gemeinde im Oderbruch gesetzt. Mit der Kommunalwahl am 26. Oktober 2003 entfaltet der „Einigungsvertrag“ seine Wirkung. Gemeinschaftlich galt es, Herausforderungen der Zeit allerorts zu meistern. Hierzu wurden die Fördermittelprogramme der europäischen Union, des Bundes sowie des Landes Brandenburg unter Bereitstellung eigener finanzieller Mittel intensiv genutzt, was nur auf der Grundlage unserer neuen Gemeindestruktur möglich war. Mit dem Ausschöpfen der Förderprogramme konnte eine nachhaltige Entwicklung in jedem Ortsteil der Gemeinde Letschin sichergestellt werden. Dass der eingeschlagene Weg richtig ist, zeigt die eindrucksvolle Bilanz des vergangen Jahrzehnts. Zu den Meilensteinen unserer Entwicklung zählt zweifellos der Aufbau eines Bildungscampus mit einer gemein- samen Grund- und Oberschule sowie der VHG Kita. Ergänzt wird dieser Bereich durch die kommunale Kita mit seinen drei Häusern in Letschin und Sietzing sowie der Unterstützung der Eltern-Kita in Ortwig. Erfolgreich umgesetzt wurde des Weiteren die seniorenpolitische Wegmarke in der Gemeinde. Mit dem Erhalt und Aufbau von Einrichtungen zur Daseinsvorsorge konnten wesentliche Voraussetzungen zum selbstbestimmten Leben im Alter geschaffen werden. Sichtbare Zeichen sind die Einkaufsmärkte, Bankinstitute, medizinischen Einrichtungen, der Ausbau von Geh- und Radwegen sowie das Bestehen des Altenpflegeheimes, der Niederlassung einer Diakoniestation und dem Angebot an altersgerechten Wohnungen in Ergänzung mit einer Tagespflege in unserer Gemeinde. Weitere Meilensteine für das gemeindliche Fundament sind der Bestand unserer Letschiner Feuerwehr mit seinen 11 Löschgruppen, der Sportstätten und Spielplätze, der Kulturund heimatgeschichtlichen Stätten sowie Dorfgemeinschaftshäuser in den Ortsteilen. Von den zahlreichen Investitionen u. a. in den Ausbau der Straßen- und Dateninfrastruktur profitieren nicht nur die Bürgerinnen und Bürger, sondern auch der Handel, das Handwerk sowie alle Dienstleistungsbereiche in der Gemeinde. Für die Landwirtschaft war die Sicherung der Infrastruktur des ländlichen Wegebaus in Verbindung mit dem Bodenordnungsverfahren von enormer Bedeutung. Der neuen amtsfreien Gemeinde Letschin ist es weiterhin gelungen, den Aufbau touristischer Angebote zu realisieren. Zeugnisse dieses Wirkens sind das Landfrauencafé sowie das Hafenensemble in Groß Neuendorf, die Landherbergen Haus „Rehkitz“ in Kienitz, Haus „Regenbogen“ in Sophienthal und das Landheim Wilhelmsaue sowie der Sportboothafen und die Marina in Kienitz. Mit der Bereitstellung dieser Objekte wurde ein neuer Wirtschaftszweig in unserer Gemeinde etabliert und vorhandene gastronomische Einrichtungen gestärkt. Die Entwicklung der letzten 10 Jahre sind Voraussetzung zum eigenverantwortlichen und selbstbestimmten Leben für die ganze Familie in unserer Kommune. Getragen vom Leitgedanken einer familienfreundlichen Gemeinde wurde ein neuer Weg beschritten. Unter dem Motto „Zehn werden Eins“ wurden die vielfältigen Herausforderungen von Beginn an konsequent bewältigt. Deshalb gestatten Sie mir, mich bei allen ehrenamtlichen engagierten Einwohnern in den kommunalen Gremien und Vereinen sowie unseren Mitarbeitern der Gemeinde zu bedanken. Die vielen Stunden der Arbeit und Mühe, die Sie hier eingebracht haben, sind ein wichtiger Teil unseres Erfolges. Eine Gemeinde hängt vom Wirken seiner Mitbürger ab, deshalb soll diese Jubiläumsausgabe einen Beitrag zur Erinnerung an das vielseitige Handeln unserer Bürger im zurückliegenden Jahrzehnt leisten. Es erwartet Sie eine interessante und vielseitige Rückschau ohne den Anspruch auf Vollständigkeit. Haben Sie Freude beim Lesen und beim Finden ihres Erlebnisses in dieser einmaligen Zeitschrift. Für die Zukunft wünsche ich uns, dass Sie der neuen Gemeinde Letschin treu bleiben und zum Wohle der Gemeinschaft auch künftig aktiv mitwirken. Ihr Michael böttcher bürgermeister Informatives 15.03.2013 / Seite 3 IMpreSSuM Gemeinde Letschin, Der Bürgermeister Bahnhofstr. 30 a, 15324 Letschin, Tel. 033475 6059-0 • Fax: 033475 279 e-mail: [email protected] ansprechpartner: Gabriele Axmann erscheinungsweise: einmalig bezugmöglichkeiten und -bedingungen: Die Letschiner Rundschau und das Amtsblatt für die Gemeinde Letschin wird kostenlos ohne Rechtsanspruch an alle erreichbaren Haushalte der Gemeinde Letschin verteilt. Einzelne Ausgaben der Letschiner Rundschau und das Amtsblatt können kostenlos in der Gemeindeverwaltung 15324 Letschin, Bahnhofstr. 30 a empfangen werden. Im Abonnement wird das Amtsblatt vom Herausgeber gegen Erstattung der Versandkosten zugeschickt. Auflagenhöhe: 2420 Stück redaktionsschluß für die ausgabe: Sonderausgabe Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers oder der Paulus & Partner GmbH. es wird darauf hingewiesen, dass übergebene Beiträge an die Gemeinde Letschin keinen Anspruch auf Veröffentlichung besitzen. Für eingesandte Manuskripte, Bilder oder sonstige Unterlagen die im allgemeinen Informationsteil übernommen werden, wird keine Gewähr übernommen. Die Anzeigenannahme erfolgt ausschließlich über die Paulus & Partner GmbH, Haftungsansprüche sind gegenüber dem Herausgeber ausgeschlossen. Zum urheberrecht Für die an die Paulus & Partner GmbH zum Druck oder Veröffentlichung übergebenen Texte, Fotos, Grafiken usw. gilt das Urheberrecht. Der Übergeber der Texte, Fotos, Grafiken usw. erklärt, dass er im Besitz der erforderlichen, Urheber- oder Markenrechte ist oder zur Nutzung befugt ist. Für Schäden aus unberechtigter Nutzung der Motive, Abbildungen, Marken usw. haftet allein der Übergeber, insbesondere wenn Urheberrechte Dritter, verletzt werden. Der Übergeber stellt den Auftragnehmer von Ansprüchen Dritter wegen einer solchen Rechtsverletzung frei. Es gelten die AGB´s der Paulus & Partner GmbH. Informatives 15.03.2013 / Seite 4 einwohner (Stand 31.12.2001) einwohner (Stand 31.12.2012) OT - Ortsteile • 5.332 4.185 GT - Gemeindeteile ortsteil gieshof-Zelliner Loose Einwohner 131 Ortsbeirat Jutta Treptow Sandro Wetzel Ortsvorsteher Rico Dumke ortsteil groß neuendorf Einwohner 353 Ortsbeirat Ramona Melchert Ortsvorsteher Kai Herrmann ortsteil Kiehnwerder Einwohner Ortsbeirat Ortsvorsteher ortsteil Kienitz Einwohner Ortsbeirat Ortsvorsteher ortsteil Letschin Einwohner Ortsbeirat Ortsvorsteher gT neurosenthal 112 Rolf-Werner Thunack Iris Wittig Peter Hübner gT Kienitz-nord 491 Christian Böttcher Brigitte Dubek Roland Grund gT Forstacker, Solikante, Wilhelmsaue 1.744 Norbert Kaul Peter Korff Manfred Neubauer Sieglinde Treptow Günter Fetting Vorsitzender der gemeindevertretung Norbert Kaul bürgermeister Michael Böttcher Hans-Dietrich Augustin Klaus Büttner Brigitte Dubek Wilfried Ewald Günter Fetting Bertoni Friedrich Roland Grund Markus Zickerick Peter Miekley Gudrun Nickel Manfred Neubauer Mario Forner Stephan Schoenemann Ulrich Schunack Sieglinde Treptow Hauptausschuss Michael Böttcher (Vorsitzender) Hans-Dietrich Augustin Wilfried Ewald Günter Fetting Roland Grund Norbert Kaul Peter Miekley Informatives ortsteil ortwig Einwohner Ortsbeirat Ortsvorsteher ortsteil neubarnim Einwohner Ortsbeirat Ortsvorsteher ortsteil Sietzing Einwohner Ortsbeirat Ortsvorsteher ortsteil Sophienthal Einwohner Ortsbeirat Ortsvorsteher ortsteil Steintoch Einwohner Ortsbeirat Ortsvorsteher ausschuss für bildung, Soziales, Familie, Sport und Kultur Brigitte Dubek (Vorsitzende) Bertoni Friedrich Gudrun Nickel Stephan Schoenemann Sieglinde Treptow sachkundige einwohner Walter Kerber Mirko Nowitzki Ines Zochert-Köhn 15.03.2013 / Seite 5 gT ortwig graben 309 Astrid Gellenthin Marlies Kalies Günter Sternekicker 227 Andrea Kerger Andreas Sorge Bertoni Friedrich gT Klein neuendorf, posedin 217 Kerstin Kowallik Anneliese Miethke Peter Miekley gT Sydowswiese, rehfeld 150 Werner Eschbach Wilfried Ewald Botmer Mischke gT Voßberg, Wollup 451 Ulrich Schunack Elfi Sturm Jürgen Kagel Wirtschafts- und bauausschuss Manfred Neubauer (Vorsitzender) Klaus Büttner Mario Forner Ulrich Schunack Markus Zickerick sachkundige Einwohner Mario Ambos Hartmut Brödler Harald Karaschewski Botmer Mischke 15.03.2013 / Seite 6 Gemeinderaum Ortsteil Gieshof-Zelliner Loose Das Gemeindehaus wurde 2003 – 2004 gründlich renoviert. Es wurde eine neue Heizung eingebaut, neuer Fußboden teilweise gelegt sowie die Räume renoviert. Bis 2010 gab es in den Räumen noch einen regelmäßig genutzten Jugendklub. Im Jahr 2011 wurde ein Teil des Gemeindehauses vermietet. In den nunmehr zur Verfügung stehenden Räumen hat der Ortsbeirat seinen Sitzungsraum, der auch als Seniorentreffpunkt und für andere Feierlichkeiten genutzt werden kann. Zwei kleinere Räume können bei Bedarf als Jugendklub genutzt werden. In dem Flur befindet sich die Dauerausstellung in Bildern zur Geschichte unseres Ortsteils. Die Trauerhalle auf dem Friedhof in Gieshof wurde 2004 neu gebaut. Dauerfotoausstellung Im August 2012 wurde mit einem Sommerfest unsere neue Festwiese mit dem Kinderspielplatz feierlich eröffnet. Mit großer Unterstützung der Mitarbeiter der Arbeitsinitiative, des Bauhofes, der Gemeindeverwaltung und der Mitglieder des Ortsbeirates entstand ein neuer Treffpunkt für unsere Einwohner, Gäste und Touristen. Mit dem gleichzeitigen Aufbau einer Sitzhütte halten auch gern Radfahrtouristen an, um eine Pause zu machen und sich an der neuen Informationstafel über unseren Ortsteil zu informieren. Jedes Jahr feiern wir Gieshofer und unsere Gäste auf der Festwiese Ostern mit einem Osterfeuer und für die Kinder geht es mit der Feuerwehr zur Ostereisuche an die Oder. Dieses Fest findet in diesem Jahr am 30. März 2013 zum mittlerweile achten Mal statt. Der neugestaltete Kinderspielplatz wurde von unseren Kindern mit viel Begeisterung angenommen. Was noch fehlt, ist eine altersgemäße Rutsche. Wir hoffen da noch auf Unterstützung von der Gemeindeverwaltung und Sponsoren. Trauerhalle ortsvorsteher riko dumke Kinderspielplatz auf der Festwiese Turmfest, 2007 Ortsteil Gieshof-Zelliner Loose Osterfest, 2007 Sommerfest, 2012 Schutzhütte mit Infotafel Spielplatz, 2012 Sommerfest, 2012 15.03.2013 / Seite 7 15.03.2013 / Seite 8 Töpfermarkt Hafen Einweihung Kinderspielplatz Ortsteil Groß Neuendorf Rückblickend ist die Zeit schneller vergangen als mancher es wahr haben wollte. Im Jahr 2003 war der erste Straßenbauabschnitt im Birkenring fertig gestellt und unsere Verladetürme am Hafen waren entkernt. Der Zusammenschluss der 10 Gemeinden wurde mit zusätzlichen Investitionsmitteln belohnt. So konnten wir den 2. Straßenbauabschnitt (Alte Dorfstraße usw.) fertig stellen und die Verladetürme verwandelten sich in eine schöne Hotelanlage und in eine Ferienwohnung mit Café. Unser Dorf ist schöner geworden. Man merkt es auch an den steigenden Besucherzahlen. Unsere jährlichen Maifeiern oder Dorffeste sind immer Höhepunkte, die wir mit vielen Gästen gemeinsam feiern. Unsere Feuerwehr gehört im Feuerwehrsport zu den besten Mannschaften in MOL und hat bei überregionalen Wettkämpfen gute Platzierungen erreicht. Die 100. Jahrfeier unserer Feuerwehr war ein richtiges Großereignis und wurde entsprechend gefeiert. Im Jahr 2011 konnten wir Dank der Unterstützung von vielen Spendern und der tatkräftigen Mithilfe von Bürgern unser neues Kinderspielgerät einweihen. Das Spielgerät war und ist eine lohnende Investition gewesen. Viele junge Familien sind im Dorf geblieben, so dass wir kaum Leerstand haben. Auch wirtschaftlich ist eine gute Entwicklung zu verzeichnen. So sind in den alten Getreidespeichern eine Fahrradvermietung, ein Landwirtschaftsmuseum und ein Bauernmarkt/ Ausstellung eingezogen. Ein Töpfermeister siedelte sich an, so dass einmal im Jahr ein großer Töpfermarkt in Groß Neuendorf stattfindet. Familie Hessheimer baute den alten Konsum aus, so dass nicht nur Fotokurse sondern auch gestaltete Abende angeboten werden. Besonders beliebt sind die kleinen Konzerte im wunderschönen Kräutergarten der Familie Hessheimer. Die steigenden Besucherzahlen führten auch zu einer größeren Nachfrage an Übernachtungsmöglichkeiten. Kleine Pensionen wie Heins Home oder Zur Schmiede entstanden durch privates Engagement. Ein weiterer Höhepunkt in unserem dörflichen Leben war die Einweihung des ersten Gildebaumes in Ostbrandenburg. Es war ein Festakt, der diesen Namen verdiente. Viele Menschen aus nah und fern nahmen an der Feier zu Ehren der alten Handwerksmeister teil. Es ist viel passiert in den letzten 10 Jahren und garantiert habe ich einiges vergessen, was erwähnt hätte werden müssen. Vieles wurde geschafft und es bleibt noch jede Menge zu tun. Herzliche Grüße aus Groß Neuendorf ortsvorsteher Kai Herrmann Ehemalige Kaufhalle, Juli 2003 Fotos: Helmut Lübeck Ortsteil Groß Neuendorf Sanierung Schusterhaus Miekley Maifeier 2006 Gildebaum Einweihung 4. September 2010 Straßenbau August 2002 Maschinenhaus Umbau Osterfeuer Maschinenhaus & Verladeturm 15.03.2013 / Seite 9 15.03.2013 / Seite 10 Verlegung Erdkabel, 2006 Ortsteil Kiehnwerder Kiehnwerder ist der kleinste Ortsteil von Letschin und sicher auch der Unkomplizierteste. Die Anwohner wohnen an einer Kreisstraße und es gibt auch wenig öffentliche Gebäude zu unterhalten. Vor 10 Jahren, als wir zur Großgemeinde Letschin beigetreten sind, hatte der Ortsteil eine gute Entwicklung genommen. Ein neuer Gehweg, Straßenlampen, Versorgungsleitungen waren entstanden, aber auch in den letzten 10 Jahren wurde in Kiehnwerder so einiges getan. Im Baubereich gab es natürlich nicht mehr so viel zu planen, es war dafür aber eine recht umfangreiche Maßnahme, so entstand eine neue Buswendeschleife. Diese war wichtig für die Aufrechterhaltung des Buslinienverkehrs, damit unsere Schüler und Senioren sicher nach Letschin oder in die Kreisstadt gelangen, aber auch eine Verschönerung der Ortsmitte ist damit entstanden. Im letzten Jahr ist auch eine neue Leitung für schnelleres Internet verlegt worden. Sehr viel hat sich in den letzten Jahren, im kulturellen Bereich getan. So konnten wir 2007 250 Jahre Kiehnwerder mit einem umfangreichen Programm würdig begehen. Der Ortsbeirat und das Festkomitee hatten sich damals entschlossen, ein Dorffest zum festen Bestandteil werden zu lassen. Verlegung des Internetkabels, 2012 So konnten wir bis jetzt alle 2 Jahre ein Sommerfest veranstalten. Zu einer festen Tradition ist auch das Feiern von Halloween geworden. Aber auch was das Zusammenwachsen der Großgemeinde betrifft, haben wir unseren Beitrag geleistet. Bei der 675-Jahrfeier in Letschin haben wir aktiv am Umzug teilgenommen. Bau der Buswarteschleife, 2008 Die Pflege und Reinigungsarbeiten durch den gemeinsamen Bauhof, haben sich gut entwickelt. Es ist natürlich schwierig bei der starken Vegetation überall zur gleichen Zeit Reinigungsarbeiten zu leisten. Ein stärkeres Zusammenwachsen im Bereich Feuerwehr ist für die Zukunft von enormer Wichtigkeit. Auf dem Gebiet der Bevölkerungsstruktur sieht es in Kiehnwerder gut aus, so haben wir keinen Wohnungsleerstand zu beklagen. Es sind viele junge Familien zugezogen und viele Kinder geboren worden und dies macht den Ortsteil so lebenswert. ortsvorsteher peter Hübner Fotos: Fam. Hanne Streichen des Feuerwehrhauses, 2007 Ortsteil Kiehnwerder 15.03.2013 / Seite 11 Halloween, 2011 Halloween, 2006 Teilnahme am Festumzug der Letschiner 675-Jahrfeier Sommerfest, 2008 Kindertag, 2012 250-Jahrfeier, 2007 Feuerwehr beim Brunnen abpumpen, 2010 15.03.2013 / Seite 12 Marina Sportboothafen Landherberge“Rehkitz“ 775-Jahrfeier Kranzniederlegung Brückenkopf, 2010 Ortsteil Kienitz Im Jahre 2003 entstand der Kienitzer Sportboothafen mit einem Marina-Gebäude. Die Investition betrug ca. 660.000 €. Bauherr war die Gemeinde Letschin. Der Sportboothafen, direkt am Oder-NeißeRadweg gelegen, bietet Platz für ca. 21 Sportboote. Das MarinaGebäude verfügt über zwei Gesellschaftsräume, eine Selbstverpflegerküche sowie Sanitäranlagen. Am 05.06.2004 feierte die Freiwillige Feuerwehr Kienitz-Nord ihr 55-jähriges Bestehen. Die Landherberge des Vereins „REHKITZ“ Kienitz e. V. erhielt im Jahre 2004/2005 neue Fenster, eine neue Fassade sowie eine Feuertreppe (2006). Die Baumaßnahme erfolgte über die Gemeinde Letschin. Herr Michael Böttcher wurde im Februar 2005 zum Bürgermeister der Gemeinde Letschin gewählt. Frau Lieske trat ihr Mandat als Landtagsabgeordnete in Potsdam an. Auf Beschluss der Gemeinde Letschin wurde zum Jahreswechsel 2005/2006 der kommunale Wohnungsbestand an einen Privatinvestor verkauft. Die Freiwillige Feuerwehr Kienitz-Nord gründete 2007 einen Förderverein. Im Zeitraum von 2007/2008 erfolgte die innerörtliche Straßenerneuerung in der Ortslage Kienitz-Nord und weiterführend nach Groß Neuendorf. Bei den Kommunalwahlen am 28.09.2008 lag die Wahlbeteiligung in Kienitz bei ca. 52 %. Herr Roland Grund wurde in das Amt des Ortsvorstehers gewählt. Dem Ortsbeirat gehören weiterhin Frau Brigitte Dubek und Herr Christian Böttcher an. Frau Dubek und Herr Grund sind ebenfalls Mitglieder der Letschiner Gemeindevertretung. Die Gaststätte Münzenberg erweiterte ihre Bettenkapazität mit dem Bau von 3 Bungalows. 2009 bekam Kienitz-Nord ein neues Buswartehäuschen und die Freiwillige Feuerwehr Kienitz-Nord beging ihr 60-jähriges Jubiläum. Vom 26.08. – 29.08.2009 feierte Kienitz sein 775-jähriges Ortsjubiläum. Im Vorfeld des Jubiläums erschien die Festschrift „775 Jahre Kienitz – Ein Dorf im Wandel der Zeit“. In Anwesenheit von Ministerpräsident Matthias Platzeck als Schirmherr wurde eine Ausstellung zur Ortsgeschichte eröffnet. Den Höhepunkt der Feiertage bildete ein historischer Festumzug mit über 30 Bildern und 500 Beteiligten. Aus Anlass des 65. Jahrestages der Errichtung des Kienitzer Brückenkopfes (31.01.45) fand im Jahre 2010 am Panzerdenkmal eine Kranzniederlegung statt. Neben Vertretern aus den Nachbarorten folgte eine Delegation der russischen Botschaft in Berlin unter der Leitung von Botschaftsrat Wassiliew der Einladung. Aus Mitteln des Konjunkturpaketes der Gemeinde Letschin erhielt im Jahre 2010 die Kegelbahn ein neues Dach sowie eine Terrassenüberdachung. Somit konnte der Baubestand für die Zukunft gesichert werden, da die Gemeinde nur über eine Kegelbahn in ihrem Bereich für Vereins- und Freizeitkegler verfügt. Vom 27.05. – 04.06.2010 kamen die Kienitzer Deichläufer während des Sommerhochwassers der Oder bei Deich-km 42,1 zum Einsatz. Der Pegel bei Kienitz erreichte einen Stand von 5,93 m und lag damit 0,35 m unter der Marke von 1997. 2010/2011 erhielt Kienitz-Dorf eine neue Bushaltestelle. Auf Grund einer Eisversetzung bei Hohenwutzen waren die Ortsteil Kienitz Deichläufer im Letschiner Oderabschnitt vom 07.01 – 12.01.2011 erneut im Einsatz. Das Hauptaugenmerk lag auf der Beobachtung des Treibeises und auf Biberschäden. Im gleichen Jahr begannen umfangreiche Baumaßnahmen zur Sanierung der Kienitzer Kirche. Ein wichtiger Sanierungsbedarf lag in der Trockenlegung des Fundaments, der Fassadenerneuerung, der Heizung sowie in der Herrichtung des Kirchsaales. Nach Beendigung der Arbeiten erhielt die Kirche den Status einer Radwegekirche. Auch die Gastwirte Antje und Sirko Rochlitz vom Gasthof „Zum Hafen“ nahmen umfangreiche Renovierungsarbeiten am Saal des Gasthofes vor. Er erhielt seine fast ursprüngliche Gestalt zurück. Zwischen Oktober/November 2011 erfolgten die Bau- und Installationsarbeiten für das „Schnelle Internet“ durch die Stadtwerke Schwedt/O. Bauherr ist die Gemeinde Letschin. Mit einem Jahr Verspätung beging im Februar 2012 der SV Traktor Kienitz e. V. sein 60-jähriges Gründungsjubiläum. Im Verein sind die Fußball- und Keglermannschaften sowie eine Gymnastikgruppe organisiert. Der Gasthof „Zum Hafen“ erhielt ein neues Dach und eine neue Fassade, die dem alten Baustil nachempfunden wurde. Die Pension „Am Fluss“, Deichweg 1, öffnete. Sie wird von Frau Schirmer betrieben. Am 23.06.2012 beging die Freiwillige Feuerwehr Kienitz-Dorf ihr 110-jähriges Bestehen. Mit der Eröffnung des Cafe´s „Himmel & Erde“ am 03.08.2012 in der Radwegekirche wurde ein weiteres Projekt realisiert. Betreiber sind Angela Schneider und Jürgen Müller (Kienitz) sowie Fam. Kohn (Rehfeld). Angela Schneider und Jürgen Müller vermieten Ferienwohnungen und Zimmer seit August 2012. Das sanierte Fachwerkgebäude „Haus Oderdeich“ liegt direkt am Kienitzer Hafen. Mit einem Kirchbergfest und einem Festgottesdienst wurde die Kirche am 15.09.2012 durch Herrn Pfarrer Schneider feierlich wiedereröffnet. Nach umfangreicher Sanierung und Modernisierung konnte am 31.10.2012 die Kienitzer Kegelbahn ihren Wettkampfbetrieb wieder aufnehmen. Wegen der blauen Kegelbahnen wird sie nun „Blaues Wunder“ genannt. Den Abschluss der Baumaßnahmen bildete die Erweiterung der innerörtlichen Straßenbeleuchtung. Am 13.01.2013 wurde Michael Böttcher als Bürgermeister der Gemeinde Letschin wiedergewählt. Von 423 wahlberechtigten Bürgern des Ortsteils Kienitz beteiligten sich 175 Bürgerinnen und Bürger. Davon entfielen 161 „Ja-Stimmen“ und 14 „Nein-Stimmen“. Seit Mitte Januar 2013 laufen die Vorbereitungen zum Bau einer Solaranlage auf dem Areal der ehemaligen Mülldeponie bei KienitzNord. Natürlich gab es auch in den Jahren 2003 – 2013 das traditionelle „Kienitzer Hafenfest“. Vom 30.08. – 31.08.2013 steigt bereits die 15. Auflage. Das Hafenfest ist sehr beliebt für sein Feuerwerk, den Bootskorso und das Drachenbootrennen. Die beiden Festtage werden gerne für Familientreffen genutzt. Im auftrag des ortsbeirates ortschronist edgar petrick erarbeitet mit Unterstützung der Arbeitsinitiative Letschin e. V. 15.03.2013 / Seite 13 Sanierte Kirche, 2012 Gasthof „Zum Hafen“ 110 Jahre Feuerwehr Kienitz, 2012 Eröffnung des Cafè s „Himmel & Erde“, 2012 Kegelbahn „Blaues Wunder“, 2012 Drachenbootrennen beim Hafenfest 15.03.2013 / Seite 14 Blick in die sanierte Friedrichstaße Leuchte Nr. 1528.2 Unser „Alter Fritz“ bekommt den Namen bei Mondschein „Letschin“ (Foto: MOZ) Sanierte Straßen im Hehl Mehrzweckgebäude, 2005 Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ 2011 Ortsteil Letschin Der Ortsteil Letschin mit seinen Gebietsteilen Solikante und Wilhelmsaue (seit 1974) hat eine Fläche von 39,7 km2 (27,95 % der Gesamtfläche Letschins) und etwa 1.850 Einwohner (etwa 42 % der Gesamtbevölkerung Letschins) und ist das Gebiet mit der entscheidenden Infrastruktur. Bei der Volksabstimmung zum Gemeindezusammenschluss wurde das nötige Quorum (25 % Wahlbeteiligung) nicht erreicht, aber diejenigen, die zur Abstimmung gingen, stimmten fast 100 % für den Zusammenschluss. Die Letschiner Gemeindevertretung (Steintoch und Sophienthal gehörten seit 1998 zu Letschin) stimmte einstimmig für den Zusammenschluss. Die im sogenannten Einigungsvertrag, den die 8 Bürgermeister 2002 unterzeichneten, wurden die fertig zustellenden Investitionsmaßnahmen festgelegt, die nach der Vereinigung zu realisieren sind. Es steht fest, alle festgelegten Maßnahmen wurden realisiert. Wie hat sich der Ortsteil Letschin seit 2003 entwickelt? Das Städtebausanierungsprogramm, es war für Letschin ein Glückstreffer, wurde konsequent fortgesetzt. Das Ortsbild hat sich durch Investitionen sehr stark verbessert. Rund 30 Millionen sind in die Dorfmitte geflossen. Fünf Millionen davon investierte die Gemeinde – in Straßen, Abwassersysteme, Schulen, den Angerbereich, Marktplatz oder eines der ältesten Teile des Dorfes, den Hehl. Unsere Sanierungsbeauftragte, Frau Helga Holz, konnte zu recht und mit Stolz feststellen: „Denn was in Letschin in den letzten Jahren geschehen ist, ist enorm – Dank Vieler. Die Gelder sind weder versickert noch falsch investiert worden. Wer das behauptet, hat unrecht. Man müsse nur mit offenen Augen durch das Dorf gehen.“ Der Ortsteil Letschin nahm regelmäßig und erfolgreich am Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ teil, und konnte sowohl Kreissieger als auch Dritter werden. Die Wettbewerbskommission stellte unter anderem fest: „Die demografische Entwicklung veranlasste den heutigen Ortsteil Letschin, einen Prozess der Erneuerung einzuleiten, der sich insbesondere auf den Ausbau der Infrastruktur und den Erhalt von kommunalen Kinder- und Bildungseinrichtungen konzentriert. Aus einer konstruktiven und sachlichen Diskussion erwuchsen gemeinsame und von einer Mehrheit getragene Ergebnisse. Die Einwohner stehen im Mittelpunkt und deshalb wurden Ergebnisse erreicht, die heute als Meilenstein des Ortes Letschin gelten.“ Weitere Anerkennung erhielt der Ortsteil mit der zweimaligen Auszeichnung als „Kinder- und familienfreundliche Gemeinde“ in den Jahren 2007 und 2009. Nachdem das Landeserntefest Maßstäbe setzte, wurden weitere kulturelle Höhepunkte unter Einbeziehung vieler Einwohner durchgeführt. So unter anderem 100 Jahre Denkmal Friedrich II., die Umgestaltung des Friedensdenkmals in der Dorfmitte, 90 Jahre Sportverein GrünWeiß und 100 Jahre Schützenverein. Absoluter Höhepunkt aber war die 675-Jahrfeier. In mehr als zweijähriger Vorbereitungszeit, ist es dem Festkomitee unter Einbeziehung vieler Mitstreiter gelungen, ein großartiges und abwechslungsreiches Programm in der Zeit vom 1. bis 19. Juni 2011 zu gestalten. Eine Zeitung schrieb: „Tausende Ortsteil Letschin 15.03.2013 / Seite 15 Einwohnerinnen und Einwohner feierten mit Gästen eine unübertreffliche Geburtstagsparty. Selbst das Wetter hatte Einsehen. Es gab fast durchgehend „Sonnenschein satt“. So paarte sich der Fleiß, den die Letschinerinnen und Letschiner bei den Vorbereitungen des großen Ereignisses gezeigt hatten, auf beste sprichwörtliche Weise mit dem Glück des Tüchtigen.“ Nach 10 Jahren amtsfreie Gemeinde kann man feststellen, dass alle Ortsteile sich gut entwickelt haben. Gegen die nicht positive Bevölkerungsentwicklung müssen Bund und Land Maßnahmen ergreifen, denn die Kommunen des Oderbruchs sind nicht allein in der Lage, diese Entwicklung zu stoppen. Der Entwicklungsstand unseres Ortsteiles Letschin zeigt deutlich, dass die Menschen den Ort lieben und ihre Heimat ehren. Diese Tatsache spiegelt sich auch im Ortswappen wieder. Ein goldbewehrter, roter Hahn auf einem grünen Eichenstamm, umschlungen von einer Schlange steht für Stetigkeit, Klugheit, Tapferkeit und Zuversicht und eine immerwährende Zukunft. Neuaufstellung des Denkmals „Alter Fritz“, 2008 ortsvorsteher günter Fetting Friedensdenkmal, 2008 MP Platzeck zu Besuch in Letschin, 2008 Hahnskulptur im Kreisel, 2006 Einweihung Haus „Schwester Auguste“, 2011 Wettbewerb familienfreundliche Gemeinde, 2009 15.03.2013 / Seite 16 2003 Ortsteil Neubarnim - Bau des Jugendclubs, heute Nutzung durch die Freiwillige Feuerwehr 2004 - Ausbau der kleinen Dorfstraße 2005 - 250-Jahrfeier mit Festumzug - Einweihung Gedenkstein zur 250-Jahrfeier - Neue Tragkraftspritze (TS) für die Löschgruppe Neubarnim, - Pflastern der Parkfläche vor dem Friedhof 2008 - neue Bushaltestelle Richtung Gieshof und Neulewin - Anstrich der Trauerhalle erneuert Die kilometerlange Lindenallee steht unter Denkmalsschutz. Alle Jahre wird im Sommer das Lindenfest in Neubarnim gefeiert. Im Gemeinderaum finden alle 14 Tage der Seniorentreff und –sport statt. 2011 - erfolgt die Umsetzung der Sirene Heimatstube und gemeindeverwaltung Lindenallee Jugendklub Kleine Dorfstraße Kleine Dorfstraße Gedenkstein zur 250-Jahrfeier Ortsteil Neubarnim Postkarte zur 250-Jahrfeier 250-Jahrfeier 250 Jahrfeier, Festumzug 250-Jahrfeier Übergabe Tragkraftspritze, 2005 Neues Buswartehäuschen, 2008 Trauerhalle, neuer Anstrich, 2008 Lindenallee 15.03.2013 / Seite 17 15.03.2013 / Seite 18 Ortsteil Ortwig Kurze Abfolge einiger Geschehnisse in Ortwig in den letzten zehn Jahren: Beginnend mit unserem Feuerwehrdomizil, geht ein lang gehegter Wunsch in Erfüllung, bringen sich doch die Feuerwehrkameraden sehr aktiv in unseren Ortsteil ein. Fleißige Bürger beim Sträucher pflanzen auf dem Sportplatz, gesponsert vom GEDO. Ortwiger feiern gern und oft wie beim Dorffest 2006 mit Vertretern der polnischen Partnergemeinde Boleczkowice. Gut besuchte jährliche Weihnachtsfeier. Unser Gemeinderaum bekam ein neue Heizung, ein Dach und Neues Feuerwehrdomizil, 2003 Deckenisolierung. Die Einweihung des Pumpwerks vor Neubarnim ließ uns auf bessere Wasserregulierung für unsere Ortslage hoffen. Der Sportplatz bekam eine neue Zuwegung und im Carport wurden Pflastersteine verlegt. Die Straßendeckschicht im Bauerndorf wurde endlich aufgebracht. In Rahmen der Aktion „WikiWoods“ pflanzten aktive Bürger Bäume an der Loose-Straße. Eine der größten Baumaßnahmen war die Neugestaltung der Ortwiger Hauptstraße mit Entwässerung, Bürgersteig und neuer Straßendecke 2006. Pflanzung auf dem Sportplatz Die Buswendeschleife folgte zwei Jahre später mit Baumpflanzung und Grüngestaltung. Ein Fahrradhäuschen gehörte auch dazu. Von der Gemeinde wurden Mittel für Sanierungsarbeiten in der KITA bereitgestellt. Die Reparatur unserer Nebenstraßen ist noch ein offener Wunsch. Alles hatte seine Abfolge bis 2011, mangelnde Grabenunterhaltung und ständig steigende Grundwasserstände. Neue Notwendigkeiten wurden für unseren Ortsteil festgelegt. Abhilfe gegen voll gelaufene Keller könnte die Instandsetzung des Ortwiger Ortsgrabens zur besseren Wasserregulierung schaffen. Vertreter der polnischen Partnergemeinde Boleczkowice Seit 2011 läuft die Planung. Erst Bürgerdemonstrationen bewegten die Landesregierung zu einem Umdenken: Weg von der Bibervorsorge, hin zur Menschenvorsorge. Erste Baumaßnahme war Anfang 2012 die Instandsetzung des Grabens an der Ortwiger Vorflut, Posediner Straße. 2012 bekamen die Kameraden ein neues Feuerwehrauto, passend zu unserem schmucken Gerätehaus. Die Neugestaltung des Postplatzes wurde 2012 begonnen. Abgeschlossen wurden die Baumaßnahmen für die Breitbandinternetverbindung, wofür die Gemeinde erhebliche Mittel bereit stellte, eine echte Investition in unser aller Zukunft. Vertreter der polnischen Partnergemeinde Boleczkowice ortsvorsteher günter Sternekicker Fotos: Günter Sternekicker Seniorenweihnachtsfeier in Ortwig Sportplatz - Carport Ortsteil Ortwig Bauerndorf - neue Straßendeckschicht, 2006 Binnenhochwasser, 2010 Baumpflanzung - Ortwiger Loose Feuerwehr und THW im Einsatz, 2010 Straßenneubau - Ortwiger Hauptstraße, 2006 Binnenhochwasser, 2010 Buswendeschleife erneuert, 2008 Instandsetzung Ortwiger Vorflut, 2013 Nebenstraßen in Ortwig Übergabe der neuen Feuerwehr LF8, 2012 15.03.2013 / Seite 19 15.03.2013 / Seite 20 Einweihung Kita, 2004 Einweihung Kita, 2004 250-Jahrfeier, 2007 Ausstellung zur 250-Jahrfeier Plakat zur 250-Jahrfeier Ortsteil Sietzing Im Frühjahr 2004 wurden umfangreiche Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen an der „Kita Spatzennest“ beendet. Feierlich wurde die Kita bei einem Fest übergeben Nach 2 Jahren intensiver Vorbereitung wurde vom 29.06 – 01.07.2007 das 250 jährige Jubiläum von Sietzing gefeiert. Eröffnet wurde es am 29. Juni mit einem feierlichen Gottesdienst in der Kirche und einem anschließenden gemeinsamen Beisammensein rund um die Kirche. Höhepunkte des Samstags waren die Maibaum, 2007 Eröffnung der Ausstellung, der Festumzug und ein umfangreiches kulturelles Programm mit einem Tanz bis in den Sonntagmorgen. Am Sonntag wurde der Maibaum in Sietzing eingeweiht, der in den 30er Jahren in Sietzing stand und nachgebaut wurde. Er zeigt die Gewerke die seitdem Bestehen des Ortsteiles angesiedelt waren und noch sind. Außerdem ziert der Maibaum eine Ehrentafel auf der die „Bürger des Jahres“ verewigt sind. Im Juli 2008 erhielten wir Besuch aus Amerika. Auf den Spuren seiner Vorfahren besuchte uns die Familie Moldenhauer, dessen Vorfahren vor mehr als 150 Jahren in Sietzing lebten. Im Sommer 2008 feierte die Löschgruppe der freiwilligen Feuerwehr Klein Neuendorf ihr 50–jähriges Bestehen ausgiebig. Am 01.08.2009 fand in Sietzing, in Anlehnung an unsere Jahrfeier 2007, ein kleines Dorffest rund um die Sietzinger Kirche statt. Gemeinsam mit dem damaligem Pfarrer Enseleit wurde ein unvergesslicher Nachmittag und Abend rund um die Kirche verbracht. Am 30.06.2012 fand unser nächstes Fest „Rund um die Sietzinger Kirche“ statt. Eröffnet wurde auch dieses Fest traditionell mit einem Gottesdienst. Die Sietzinger nutzten die Gelegenheit um ihren neuen Pfarrer, Herr Arno Leye, zu begrüßen. Erstmalig fand in der Kirche eine Ausstellung statt, mit Bildern historischer Kirchen gezeichnet von Klaus Forner. Ein besonderer Höhepunkt dieses Abends war der Rundgang am Abend mit Hans Albers (alias Arno Leye) der auf einzigartige Weise wahre Sietzinger Geschichten erzählte. Bei diesem Rundgang um die Kirche wurde die Kirche in der Nacht beleuchtet. Im Mai 2012 begann der langersehnte Straßenbau zwischen Sietzing und Wuschewier, verbunden mit der teilweisen Erneuerung der Gehwege und Straßenbeleuchtung in Sietzing. Damit geht nach der Winterpause ein langersehntes Bauvorhaben unserer Einwohner dem Ende entgegen. Am 09. Februar 2013 wurde der Löschgruppe Sietzing der freiwilligen Feuerwehr Sietzing ein „neues Fahrzeug“ übergeben. Wie das alte Tanklöschfahrzeug im Jahr 1990, wurde auch dieses Fahrzeug der Partnerfeuerwehr von Menzelen zu einem sehr moderaten Preis abgekauft. Gleichzeitig wurden im Gemeindehaus 2 neue Räume (Umkleideräume) der Feuerwehr übergeben. Ohne Historie ist die Bildaufnahme aus dem Dezember 2010 die unsere Kirche im Winter zeigt. ortsvorsteher peter Miekley Fotos: Peter Miekley Ortsteil Sietzing Familie Moldenhauer aus Amerika zu Besuch, 2008 Familie Moldenhauer aus Amerika zu Besuch, 2008 Gruppenbild Dorffest, 2012 Dorffest, 2009 Sietzinger Geschichten, 2012 Kirche beleuchtet 15.03.2013 / Seite 21 Sietzinger Feuerwehr, 2013 Winter 2010/2011 15.03.2013 / Seite 22 rehfeld Straßenbau, 2010 Ortsteil Sophienthal rehfeld: Straßenbau 2010 Streuobstwiese (Tafel) 2011 240 Jahre Spinneraufstand 2009 Sophienthal: Friedhofshalle (Neubau) 2005/2006 Friedhof Zaunbau 2012 Kirchenbau (Neubau) 2005/2006 Festwiese Betonfläche LED Straßenbeleuchtung Sirenenmast 2009 Erdverkabelung Ortsnetz Breitbandverkabelung (DSL) 2011 Sommerfest zum 22. Mal FFW Champions Cup 5. Mal Infotafel auf der Streuobstwiese, 2011 Sophienthal 2013/2014 stehen in Sophienthal große Baumaßnahmen an, dazu zählt der Lückenschluss R1, Straßenbau sowie die Ortsentwässerung. Sydowswiese: Zufahrt zur Badestelle 2009 seit 15 Jahren Schutzhütte auf dem Deich 2012 Friedhofshalle Dach 2011, Tor Friedhofszaun Buswartehaus 2011 seit 1998 Straßenfest Das nächste große Ereignis ist die 250 Jahrfeier 2016. Friedhofshalle, 2008 ortsvorsteher botmer Mischke Kirchweihe, 2006 Sommerfest, 2012 Sirenenmast, 2009 Ortsteil Sophienthal Sydowswiese Badestelle an der Oder, 2011 Feierliche Eröffnung der Breitbandverkabelung, 2011 Friedhofszaun, 2008 Spinnerfest, 2012 Buswartehäuschen, 2012 Champions Cup der FFW, 2007 Sydowswiese Straßenfest, 2008 Straßenfest, 2011 Straßenfest, 2011 15.03.2013 / Seite 23 15.03.2013 / Seite 24 Ortsteil Steintoch Steintoch Es hat sich etwas getan in den letzten zehn Jahren. Die Brücke über den Hauptgraben in Steintoch hielt auf Grund der Anforderungen durch die immer schwerer werdende landwirtschaftliche Technik den Belastungen nicht mehr stand. Um eine weitere Nutzbarkeit dieser Verbindung zu gewährleisten, war ein grundlegender Neubau erforderlich. Ein weiterer Schritt in die Zukunft war die Planung und die Errichtung einer Biogasanlage auf dem Gelände des Heizwerkes der ehemaligen Zuckerfabrik Voßberg und einer Solaranlage auf dem früheren Rübenplatz. Zum jetzigen Zeitpunkt bestehende Probleme bezüglich der Bauausführung der Biogasanlage mit dem Investor gilt es noch zu beseitigen. Die größte Veränderung des Ortsbildes begann mit der Beseitigung der ehemaligen Zuckerfabrik Voßberg. Durch das Beräumen dieser Industriebrache verändert sich das Ortsbild in positiver Weise. Die alten Ruinen verschwanden. Zur Zeit entsteht auf dem Gelände ein großer Solarpark. Hauptgrabenbrücke, Steintoch, 2011 ortsvorsteher Jürgen Kagel Fotos: Jürgen Kagel, Ruth Schwetschke Archiv Letschiner Heimatstuben Eröffnung der Steintocher Hauptgrabenbrücke, 2011 Neupflanzung an der Eichenalle, Wollup, 2009 Ortsteil Steintoch 15.03.2013 / Seite 25 Sprengung des Schornsteins der ehm. Zuckerfabrik Voßberg (Foto MOZ), 2012 Bau der Biogasanlage, Voßberg, 2012 Aufräumarbeiten auf dem Gelände der ehm. Zuckerfabrik Voßberg, 2012 Das letzte Relikt einer vergangenen Ära (Foto MOZ), 2012 Gärtnerfest, Wollup Das neue Solarfeld, 2013 15.03.2013 / Seite 26 Letschiner Kita‘s der Weg ist das Ziel – Letschins Kitas: Kinderland, Sonnenschein, und Spatzennest als moderne bildungseinrichtug. Ab dem Jahr 2003 spielten und lernten in den 3 Häusern der heutigen Kita Letschin bis zu 150 Kinder im Krippen-, Kita- und Hortalter. Mit der Vereinigung von Kindergarten und Hort wurde den veränderten Kinderzahlen Rechnung getragen und die pädagogische Arbeit den Bedürfnissen der zu betreuenden Kinder angepasst. In den folgenden 10 Jahren wurde seitens der Wissenschaft viel im Bereich der Elementarpädagogik geforscht und das Team der Erzieherinnen stand vor der Herausforderung sich mit neuen Erkenntnissen über vorschulisches Lernen und über individuelle Entwicklungswege von Kindern zu informieren und sich weiterzubilden. Unter der Leitung von Frau Gitta Klemm und später Frau Heinke Schnabel war die Kita „Kinderland Sonnenschein“ eine Konsultationskita im Land Brandenburg. Die Kita stelle sich der Qualitätsüberprüfung und erreichte das Qualitätssiegel von Pädquis. Das Spatzennest in Sietzing war unter der Leitung von Frau Jana Dobritius aktives Mitglied im Netzwerk für Kleinstkitas. Erzieherinnen aus anderen Orten besuchten unsere Einrichtungen vor Ort, um sich das pädagogische Konzept, welches sich bei uns an den Grundsätzen der elementaren Bildung und den Modulen von Infans orientiert, in der Praxis anzuschauen. Aufgrund dieser langjährigen Außenwirkung ist die Gemeinde mit ihren Kitas auch außerhalb der Gemeindegrenzen bekannt und bringt sich bis heute in Netzwerken und Bundesinitiativen ein. Um eine gute pädagogische Arbeit mit den Kindern zu gewährleisten ist es wichtig, dass die räumlichen Bedingungen stimmen. So wurden über die Jahre ein Großteil an Sanierungs- und Modernisierungsarbeiten in den Gebäuden und auf dem Gelände der Einrichtungen vorgenommen. Das Spatzennest in Sietzing wurde unter der Mitarbeit von 13 Gewerken im Jahr 2004 vollständig saniert. Im Haus Sonnenschein im Fontanepark wurden die Fenster und Waschbecken modernisiert und im Jahr 2012 das Außengelände in eine moderne naturnahe Spielfläche umgestal- tet. Das Haus Kinderland bekam neue Fenster und Türen und die Waschräume wurden modernisiert. Im Moment wird hier das Außengelände neu gestaltet. Auch die Ausstattung ist verbessert worden neue Liegen, Tische, Stühle und Schränke bieten in den Räumen ein freundliches Bild. Der Raum gilt bei uns als dritter Erzieher. Im Rahmen von Konzepten zur Raumgestaltung wurden in die Kitas die 6 Bildungsbereiche eingefügt. Die offene Arbeit, in der sich die Kinder ab 3 Jahren im Haus frei bewegen dürfen, ermöglicht es jeden Raum individuell, entsprechend des Bildungsbereiches einzurichten. Dazu gehören z. B. Körper, Bewegung und Gesundheit - Soziales Leben - Sprache, Kommunikation und Schriftkultur-, Mathematik und Naturwissenschaften, Musik, Darstellen und Gestalten. 2009 wurde der Hort im Rahmen der Umgestaltung der Letschiner Schule in die Verlässliche Halbstagsgrundschule als integrierte Tagesbetreuung eingeflochten. (VHG) In den Kitagebäuden wurden nun ausschließlich Kinder von 0 Jahren bis zum Schuleintritt betreut. Mit dem Grundschulbereich der Letschiner Schule pflegen wir eine langjährige Kooperation, die jährlich in gemeinsamen Absprachen aktualisiert wird. Im Juli 2010 wurden die Einrichtungen in Letschin und Sietzing zusammengefasst und unter eine Leitung gestellt. Sie kennen uns heute unter dem Namen „Kita Letschin mit den Häusern. „Kinderland“, „Sonnenschein“ und „Spatzennest“. Seit 2010 hat sich der Anteil von Krippenkindern in unseren Häusern erheblich erweitert, so dass wir im August 2012 eine neue Krippengruppe im Haus Sonnenschein eröffneten. Seit 2011 sind wir im „Bundesprogramm Schwerpunktkitas Sprache und Integration“ verankert und kümmern uns besonders um die alltagsintegrierte Sprachförderung der uns anvertrauten Kinder. Wir sind eine von 11 Kitas, die im Land Brandenburg zum Projekt „Klingende Kita“ gehören, das ermöglicht allen Kindern eine kostenfreie musikalische Früherziehung. Zur Zeit besuchen mehr als 100 Kinder unsere Kita. Der größte Teil lebt in der Gemeinde Letschin. Ihnen zur Seite steht ein engagiertes Team aus 12 Erzieherinnen, einer Hauswirtschaftskraft und einem Hausmeister. Wir arbeiten eng mit verschiedenen Bildungsträgern der Erzieherinnenausbildung zusammen und geben unser Wissen und Erfahrungen an Praktikanten weiter. Um fachlich auf hohem Niveau zu arbeiten bildet sich jede Kollegin entsprechend ihres Arbeitsfeldes kontinuierlich weiter. So haben wir in unserem Team Sprach- und Musikexperten, eine Elternberaterin sowie Kolleginnen, die sich auf dem Gebiet des Kinderschutzes, im Umgang mit verhaltensauffälligen Kindern und im „Haus der kleinen Forscher“ weiterbilden oder als Mentorin für zukünftige Erzieherinnen tätig sind. Kinder können sich bei uns individuell entwickeln, ihre Umwelt erforschen und Freunde finden. Gemeinsam mit den Eltern pflegen wir eine lebendige Erziehungspartnerschaft. Im Kitaausschuss und in den regelmäßigen Elternkaffees und Elternversammlungen kommen wir miteinander ins Gespräch. Als kommunale Einrichtung arbeiten wir eng mit unserem Träger, der Gemeinde Letschin, zusammen. Im Gemeinwesen sind wir bei der Mitgestaltung verschiedener Aktivitäten, wie Maibaumaufstellung, Hahnenfest, Rentnergeburtstag und Erziehermärchen zum Adventsmarkt anzutreffen. Mit unserer Lesefee Frau Gudrun Nickel und unserem Musiklothar Herrn Lothar Böttcher haben wir zwei Bürger Letschins, die sich schon viele Jahre in unserer Kita ehrenamtlich engagieren. Kürzlich haben wir für unsere 7 Gruppen Patenbetriebe gefunden. Gegenseitige Besuche sowie finanzielle Unterstützung für Kita-Projekte o. ä. sind ein Beitrag dazu, dass sich die Kinder mit ihrem Heimatort identifizieren und so auch verschiedene Berufe kennen lernen können. Im September 2011 feierten wir Kitajubiläum. Die große Resonanz und die fröhliche Stimmung zeigten uns, wie sehr die Kita-Letschin mit ihren Häusern Kinderland, Sonnenschein und Spatzennest in der Gemeinde Letschin verankert ist. Die Jüngsten haben in der Gemeinde Letschin einen hohen Stellenwert. Bildung und Erziehung ist bei uns von Fachwissen und Herzt geprägt. In diesem Sinne werden wir auch in Zukunft für die Jüngsten und ihre Familien da sein. Die beigefügten Fotos geben ihnen, liebe Leser, einen kleinen Einblick in das Leben der Kitakinder in unseren drei Häusern. Jana behrend Leiterin Kita Letschin mit den Häusern Kinderland Sonnenschein und Spatzennest. Elternkita Ortwig 15.03.2013 / Seite 27 der Verein „bienenschwarm“ e. V. mit Sitz in ortwig stellt sich vor Anlässlich des 10. Jahrestags der amtsfreien Gemeinde Letschin nutzen wir die Möglichkeit unseren Verein „Bienenschwarm“ e. V. vorzustellen. Es macht uns sehr stolz festzuhalten, dass wir als Verein die Zeit des Zusammenschlusses der Gemeinden miterleben und davon profitieren durften. 2001 wurden die Eltern und Erzieher der damaligen Kita in Ortwig davon in Kenntnis gesetzt, dass eine Schließung der Einrichtung, dessen Träger die Gemeinde Ortwig war, unumgänglich ist. Schnell war klar, es muss ein Weg gefunden werden, die Kinder weiter in ihrer gewohnten Umgebung betreuen zu lassen. Für viele Eltern war es auch praktisch gar nicht möglich, die Kinder in anderen Orten unterzubringen. Warum auch, gab es doch hier ein wunderbares Haus mit einer unschätzbar schönen Außenanlage. Schnell fanden sich engagierte Eltern und Erzieher, um einen Weg zum Fortbestand der Kita zu finden. Man ermöglichte einen Austausch mit anderen Einrichtungen, sowie Gespräche mit einzelnen Ämtern. Eine freie Trägerschaft schien die Lösung zu sein und eine Elterninitiative als Träger das Optimale. Nun galt es die Gemeindevertretung davon zu überzeugen, eine gerade erst geschlossene Einrichtung in den Bedarfsplan aufzunehmen und das Gebäude an den Verein zu verpachten. Und die Gemeindevertretung ließ sich überzeugen, diesen Weg mitzugehen. Für alle Beteiligten bedeutete dies absolutes Neuland und die ersten Schritte waren sehr stolpernd. Wir sind sehr dankbar, Unternehmer und Ortsbürgermeister an unserer Seite gehabt zu haben, die uns halfen, das Laufen zu lernen. Im Juni 2001 gründete sich der Verein. Bei der Gründungsversammlung wurde der Name „Bienenschwarm“ e. V. als treffend angenommen. Alle wussten, wir müssen fleißig wie Bienen sein, um unser Ziel zu erreichen. Im September 2001 stellte der Verein erstmals sein Konzept bei einem Kinderfest auf dem Kitagelände vor. An diesem Tag galt es Eltern, Institutionen und Sponsoren von unserem Vorhaben zu überzeugen. Wir freuten uns über den entgegengebrachten großen Zuspruch. Kinder sind wunderbar und gehören zu einem belebten Dorfbild dazu. Es ist wichtig, unseren Kindern ein verlässliches Umfeld über das Elternhaus hinaus zu bieten. Nach dem Weihnachtsfest ging es direkt mit der Renovierung und der Umgestaltung los. Die Vereinsmitglieder trugen mit unheimlich viel Kraft und Ideen zur Umsetzung der Vorhaben bei. Es ist erstaunlich, was in diesen Tagen geschafft wurde. Die Einrichtung trug nun den Namen „Bienenschwarm“ und ab dem ersten Kita-Tag im Jahr 2002 konnten 20 Kinder wie gewohnt ihre Einrichtung besuchen und schon im Juni zählte die Kita bereits 30 Kinder. Dem Verein wurde die Gemeinnützigkeit zu erkannt und mit 45 Vereinsmitgliedern ließ sich eine Menge bewegen. 2011 feierte der Verein sein 10 jähriges Bestehen und es wurde nochmals deutlich, dass ohne die Unterstützung der Gemeinde und der zahlreichen Unternehmer, und nicht zu vergessen, die tatkräftige Unterstützung der Eltern und Großeltern unserer Kitakinder vieles nicht geschafft worden wäre. Unser Verein freut sich, dass aus der anfänglichen Unterstützung der Gemeinde, vieler Unternehmen und Vereine feste partnerschaftliche Beziehungen gewachsen sind. Der Verein ist ständig bestrebt, sich fest in das Gemeindeleben zu integrieren. Der Hauptzweck des Vereins liegt in der Betreibung der Kindertagestätte. Neben dem vorgegebenen Bildungsauftrag nutzen wir vor allem die örtlichen Gegebenheiten z. B. die Oder mit ihren Vorwiesen oder die Nähe der Landwirtschaftsbetriebe als beste Voraussetzung für eine praktische Umwelterziehung und ergänzen damit die Konzeption der Einrichtung. Wir bieten Unterstützung bei der Ausgestaltung von Dorffesten in Form von Kinderprogrammen, Bastelstraßen und Kuchenbasaren an. Der Kontakt zu ansässigen Betrieben, Künstlern und Anwohnern wird gepflegt und findet sich im Alltag der kleinen „Bienchen“ wieder. Zudem versuchen wir, den Kindern die heimatliche Umgebung durch Ausflüge und Spaziergänge näher zu bringen. Wir wünschen der Gemeinde Letschin Erfolg und vor allem Schaffenskraft für die Aufgaben der nächsten 10 Jahre und freuen uns weiterhin auf eine gute und konstruktive Zusammenarbeit. 15.03.2013 / Seite 28 Letschiner Schule 10 Jahre gemeinde Letschin - 10 Jahre der Veränderungen in der Schule Die Kinder und Jugendlichen konnten in Letschin früher von der Einschulung bis zum Abitur die Schule durchlaufen. 2003 gab es noch 2 Schulen in Letschin – die Grundschule in der Sophienthaler Straße mit der Schulleiterin Frau Teike und die Gesamtschule im Schwarzen Weg mit der Schulleiterin Frau Minnich. Schon damals gab es die Gespräche zum Bildungscampus am Park mit dem Ziel „Alle unter einem Dach“. Es gab aber viele Veränderungen in den folgenden Jahren. Sowohl Frau Minnich und Frau Teike gingen in den wohlverdienten Ruhestand, als auch Frau Fetting (Schulsekretärin) sowie Lothar Böttcher (Musiklehrer/Chorleiter) beendeten nach vielen Dienstjahren ihre Arbeitszeit. Durch den Wegfall der Abiturstufe erfolgte die Umwandlung der Gesamtschule in eine Oberschule. Von August 2005 bis Juli 2009 leitete Herr Gusch diese Schule. Während die Grundschule zeitweise auch in Voßberg und nach den Restaurierungsarbeiten in der Karl-Marx-Straße den Schulbetrieb leistete, fand die Restaurierung des Gebäudes in der Sophienthaler Straße statt. Die Grundschule wurde nach dem Weggang von Frau Teike durch Frau Kohl und später kommissarisch von Frau Poschitzki und Frau Malkowski geführt. Die Klassen 4-6 zogen im Sommer 2005 in das Schulgebäude im Schwarzen Weg und nutzten dort den rechten Trakt im Hauptgebäude. Die Klassen 1-3 blieben vorerst mit dem Hort in der Sophienthaler Straße. Zum Sommer 2009 zogen die Klassen 1-6 in den Anbau und nutzen im Hauptgebäude seitdem auch die Fachräume. Die Idee der Fusion beider Schulen wurde zum Schuljahr 2009/2010 umgesetzt und wir wählten den Namen „Letschiner Schule“ – eine Grund- und Oberschule mit Ganztag. Gleichzeitig begann Frau Martina Fröhlich diese Schule zu leiten. Schülerinnen und Schüler aus mehr als 30 kleinen Orten der Region besuchten nun diese Schule in den Klassen 1-10. Wir entwickelten ein Schullogo und den Letschiner Schulplaner, sind beim Dankeschönbüffet im Januar um Anerkennung von besonderem Engagement bemüht. Der Bereich der Klassen 7-10 nutzt seit der Fusion das Ganztagshaus in der Karl-Marx-Straße für vielfältige Angebote im Rahmen des Ganztags- und Schulbetriebes. Neben einem Fitnessbereich gibt es dort auch ein PC-Kabinett, eine kleine Küche, diverse Räume für die individuelle Förderung und die Schulbibliothek. Gleichzeitig gab es dort die freie Jugendarbeit ab 15.00 Uhr. Ständig war die Kommune als Schulträger um eine gute sachliche Ausstattung bemüht und investierte auch in die Schule am Schwarzen Weg beträchtliche Mittel mit und ohne staatliche Hilfe. So wurden am Standort Schwarzer Weg sowohl Innen- als auch Außenrenovierungsarbeiten realisiert. Es gab in den letzten Jahren Investitionen in neue Toiletten, aber auch neue Fenster mit Außenjalousien, neue Türen und neue elektrische Leitungen inklusive der Malerarbeiten in allen Räumen und Fluren. Auch im Bereich der Primarstufen gab es mit dem neuen Treppenhaus nun einen sicheren Gang in die obere Etage als auch Jalousien für die Sonnenseite des Gebäudes. Beide Häuser sind medientechnisch gut ausgestattet mit Medieninseln oder neuesten Computerkabinetten und einer interaktiven Tafel. Im Oktober 2012 wurde der Fluchtweg über das Dach gebaut, um den Sicherheitsforderungen gerecht zu werden. Wichtig ist uns die Zusammenarbeit mit Letschiner Institutionen, sei es die AG „Alt und Jung“ im Haus „Hanna“ oder die AG „Junge Eisenbahner“. Die AG „Preußische Geschichte“ beschäftigt sich mit der Historie um den „Alten Fritz“. Zum jährlichen Denkmalstag im September beteiligt sich regelmäßig unsere Schule und auch beim traditionellen „Lebendigen Adventskalender“ sind wir mit einem offenen Türchen dabei. Besonders intensiv sind wir in der Zusammenarbeit mit der Letschiner Arbeitsinitiative, wobei sehr gute Ergebnisse für den Schulalltag oder Gebrauchsgegenstände für den Schulhof oder Hort entstanden sind. Auch in Zukunft wünschen wir uns, dass jedes Kind bzw. jeder Jugendliche sich an der Letschiner Schule mit Schlüsselkompetenzen ausrüsten kann, so dass er/sie geeignet ins Leben gehen kann. Dabei möchten wir seine/ihre individuelle Förderung ermöglichen können. Auch mit dem Umbau der Straße an der Schule gewann diese an Attraktivität. Ausreichend Platz, ein Bürgersteig, die Bushaltestelle und die reichlichen Parkplätze sind ein Blickfang. Die Schule kann das Mehrzweckgebäude im Park nutzen mit Essenküche, Werkstatt und Lehrküche. Letztendlich wird es eine Zukunft für die Kinder der Region an der Letschiner Schule in der Parkstraße geben können. Letschiner Schule 15.03.2013 / Seite 29 Mit einem besonderen Bild sagen wir deshalb allen DANKE Die Geschichte vom Letschiner Zuckertütenbaum… Unser Letschiner Zuckertütenbaum wurde als kleiner Samen, in guter Umgebung zum Keimen gebracht. Als kleiner Sprössling wuchs und wuchs er unter geschickten Händen und entwickelte sich bei guter Pflege zu einem großen wunderbaren Baum. Dann verdoppelte er sich mit dem ebenso einzigartigem Ergebnis. Und so stehen in Letschin nun zwei wundersame Zuckertütenbäume mit erstaunlichen Früchten, von welchen jedes Jahr zur Einschulung die Kleinen dann ihre Schultüten ernten können. Und noch viele, viele Jahre werden wir alle die beiden Zuckertütenbäume hegen, so dass noch viele Generationen dadurch einen einzigartigen Schulstart haben werden. „Wir wissen wohl, dass man denen das Mögliche nicht dankt, von denen man das Unmögliche erwartet hat.“ (nach Goethe) Unser großer Dank für die beiden Zuckertütenbäume gilt allen daran Beteiligten, ohne welche eine einfache Idee nicht hätte umgesetzt werden können. So sagen wir Danke der Gemeinde Letschin für die Finanzierung und den tollen Fachkräften der Arbeitsinitiative Letschin für die Realisierung. Im Namen aller Kinder der Klasse 1 Martina Fröhlich (Schulleiterin) Jana poschitzki (primarstufenleiterin) Lydia Schoenemann (KITa-Hortleiterin) mit der Hilfe von Frau raabe und Herrn pasche VHG/Kita Letschin 15.03.2013 / Seite 30 Bild 1 Bild 2 Bild 3 Bild 4 Bild 5 Bild 6 Bild 7 Bild 8 Bild 9 und heut sind wir das „Haus der fröhlichen Kinder… Zehn Jahre Großgemeinde Letschin, was war damals bei uns so los? Gar nicht leicht, Erinnerungen hervor zu kitzeln. Wir betreuten im Hort der neu renovierten alten Schule in der Sophienthaler Straße 4 vierund-Bild 10 zwanzig Kinder. (Bild 1) Mit dem Ganztagsprojekt im Jahr 2005 rückten Erzieher und Lehrer wieder enger zusammen, erarbeiteten ein gemeinsames Konzept, suchten sich Kooperationspartner und konnten so ein vielfältiges Angebot am Nachmittag organisieren. Die VHG war entstanden. Nach und nach konnten wir Kinder und Eltern von unserem gemeinsamen Konzept überzeugen. Die verschiedenen Freizeitangebote waren breit gefächert, z. B. Keramik, Kochen, Gärtnern, Sportspiele, Basteln und andere Sachen. (Bild 2,3,4) Die Gemeinde unterstützte uns sachlich und finanziell. Der Keramikzirkel bekam einen Brennofen und in der sanierten Speiseeinrichtung wurde für unsere Kinder eine Lehrküche eingerichtet. Die Anzahl der durch uns zu betreuenden Kinder wuchs schnell und kontinuierlich. (Bild 5) Die Zusammenarbeit zwischen Kita und Schule intensivierte sich. 2008 wurden z. B. die „Schulzwerge“ ins Leben gerufen. Erzieher der Kita, des Hortes und Lehrer erarbeiteten einen Kooperationskalender, um den Kindern im Vorfeld der Einschulung schon die Möglichkeit zu geben, ihre künftigen Räumlichkeiten kennen zu lernen. Es gab gegenseitige Hospitationen, Schulhofspiele, Weihnachtsmärchen, Winterolympiaden und Ferienausflüge, um ein gegenseitiges Kennenlernen zu ermöglichen und die soziale Kompetenz der Kinder zu stärken. Als Höhepunkt folgt dann natürlich die Einschulung im August. Etwas Besonderes sind dabei die Luftballons, von der Letschiner Sparkasse gesponsert, die dann in den Himmel entschweben. (Bild 10) Im Jahr 2009 hieß es dann Koffer packen. Wir wollten aus unserer kleinen Schule, nur sehr ungern in die große Schule im Schwarzen Weg ziehen. ( Bild 6,7) Aber wir hatten uns vorher schon über Räumlichkeiten und Spielplatzmöglichkeiten informiert. In unserem Raumkonzept hielten wir auch die Wünsche unserer Kinder fest. An oberster Stelle stand natürlich ein Spielplatz, der so aussehen sollte, wie in der Sophienthaler Straße. Schon vor dem Umzug verhandelten wir mit der Gemeinde und sie machte es möglich: Im Dezember 2009 wurde ein neuer Spielplatz (mit kleinem Rodelberg) eingeweiht. (Bild 8) Die Strapazen für Kinder, Erzieher und Lehrer haben sich gelohnt: Wir haben uns eingelebt, der Brennofen und die vielen Nachmittagsangebote sind natürlich mit umgezogen, um weiterhin unseren Kindern vielseitige Anregungen zu bieten. (Bild 9) Letschiner Horterzieher Senioren der gemeindeseniorenbeirat berichtet über die anfänge bis zum Jahr 2013 1995 wird im Amtsausschuss über einen gemeinsamen Seniorenbeirat beraten. Am 9. April 1997 ist das erste Treffen. Am 15. Mai des gleichen Jahres treffen sich die Vorsitzenden der Senioren aus den Ortsteilen. Mit Unterstützung des Kreises beginnen wir. Die 1. Brandenburgische Seniorenwoche (BSW) im September 1997 feiern wir im Saal des „Alten Fritz“. Im Land ist es die 4. BSW und die Gemeinde darf einen Antrag auf Zuschuss einreichen. 1998 erhalten 8 Frauen die Ernennungsurkunde gewählt durch den Amtsausschuss. In diesem Jahr war Kommunalwahl. Den Vorsitz hat Frau Ruth Schwetschke, die Stellvertretung Ina Herwig, den Schriftführer Renate Szymaniak. Weiter sind dabei Ursula Büttner, Erika Bredor, Inge Horn und Ilona Senf. Zur Arbeit der Vorsitzenden gehört stets die Teilnahme im Kreisseniorenbeirat. Über viele Jahre waren wir Senioren ob Fasching oder Herbsttanz in folgenden Gemeinden Gäste. Im Saal des „Alten Fritz“ Letschin, Gaststätte Rochlitz in Kienitz, Landgasthof Panke in Neubarnim, Turnhalle in Ortwig, Landfrauencafé in Groß Neuendorf. Oft wurde dort auch ein Zelt für die Feiern zur Brandenburgischen Seniorenwoche aufgestellt. In den letzten Jahren entschieden wir uns für das Mehrgenerationenhaus Peperoni. Seit Jahren hat die Großgemeinde Letschin partnerschaftliche Beziehungen zu Polen, der Gemeinde Pszczew (Betsche). Als Senioren sind wir eingeladene Gäste zum Magdalenen Markt und zur Lubuser Seniorenwoche. Unser Seniorenchor trat dort des Öfteren auf. In Boleszkowice (Fürstenfelde) war der Seniorenchor beim Folklore Festival dabei. Seit 2012 sind wir Senioren gemeinsam beim Kochen, Basteln und Singen gewesen. Gern steigen wir Senioren aus den Ortsteilen in den Bus der uns dorthin bringt. Wir feiern gemeinsam unsere BSW, der Chor aus Boleszkowice singt für uns und über die Jahre sind wir Freunde geworden. Zu diesen Treffen begleiteten uns als Dolmetscher einst Herr R. Reichelt sowie oft Frau G. Poschitzki. Mit den Kommunalwahlen 2003 und 2008 stellten wir uns wieder zur Wahl. Seit 2003 ist Frau Ina Herwig Vorsitzende, Mitglied im Kreisseniorenbeirat und in dessen Vorstand vertritt sie die Großgemeinde Letschin. Unser Gemeindeseniorenbeirat hat folgende Mitglieder: Ina Herwig Vorsitzende Gieshof-Zelliner Loose Waltraud Bergemann 1. Stellvertreterin Letschin Ilona Senf 2. Stellvertreterin Sophienthal Renate Szymaniak Schriftführerin Kienitz Ruth Schwetschke Steintoch Karin Reichelt Steintoch Inge Gramsch Letschin Ursula Büttner Ortwig Gabriela Friedrich Neubarnim Bärbel Gille Sietzing Groß Neuendorf wird seit 2012 nicht mehr vertreten. Kiehnwerder war nie dabei. Ina Herwig Vorsitzende gemeindeseniorenbeirat 15.03.2013 / Seite 31 Brandenburgische Seniorenwoche in Letschin Seniorenbeirat tagt in Groß Neuendorf Chortreffen beim Eisenbahnerverein, 2009 15.03.2013 / Seite 32 Deichläufereinsätze an der Oder einsatz Sommerhochwasser 27.05. – 04.06.2010 Seit der großen Jahrhundertflut der Oder im Jahre 1997 waren fast 13 Jahre ins Land gezogen. Außer den üblichen höheren Pegelständen im Frühjahr und Herbst, geschuldet der Schneeschmelze und durch Regenfälle, verblieb die Oder in ihrem angestammten Flussbett. In der Zwischenzeit lief die Sanierung der Oderdeiche auf Hochtouren. Die Deiche wurden an gefährdeten Stellen verstärkt, die Deichverteidigungsstraßen, die Deichkrone sowie der Deichfuß erhielten eine Asphaltierung, um bei einer erneuten Hochwasserabwehr besser vorbereitet zu sein. Als neue touristische Attraktion entstand der Oder-Neiße-Radweg. Vielen Touristen, denen die Oderflut durch die Medien noch gut im Gedächtnis haftete, stellten immer wieder Fragen zu dieser Zeit und staunten über die positiven Veränderungen nach Abschluss der Sanierungsarbeiten. Ende Mai 2010 stellte sich jedoch erneut eine Hochwassergefahr ein, die den Einsatz der Deichläufer im Letschiner Abschnitt erforderlich machte. Heftige Regenfälle im Quellgebiet und Oberlauf der Oder und deren Nebenflüsse verursachten die Hochwassergefahr. Selbst die Neiße, ein sonst unauffälliger Nebenfluss, trat über die Ufer und richtete große Schäden an. Die Warthe verzeichnete ebenfalls einen enormen Zufluss. Auf polnischer Seite brachen am Oberlauf Deiche und Stauwehre und verschärften somit die Situation. Der Kienitzer Oderpegel erreichte die Höhe von knapp 5,80 m und berechtigte zur Ausrufung der Alarmstufe III durch den Landrat von Märkisch-Oderland, Herrn Gernot Schmidt. Er entschloss sich für den gesamten Landkreis die Alarmstufe III auszurufen, obwohl die Pegelstände der einzelnen Regionen unterschiedliche Werte aufwiesen. Dies ermöglichte ein einheitliches und abgestimmtes Handeln. Die Benachrichtigung und Einweisung der Deichläufer erfolgte am 27.05.2010 gegen 21.00 Uhr durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung Letschin sowie durch Vertreter des Gewässer- und Deichverbandes auf deren Bauhof in Groß Neuendorf. Der Einsatzstab der Gemeinde Letschin und die Mitarbeiter vom Katastrophenschutz des Landkreises nahmen im Büro des Landfrauencafés ihren Sitz. Nach der Einweisung des Deichläuferpersonals besetzten die Tag- bzw. Nachtschichten ihre Stützpunkt-Container entlang des Abschnittes Sophienthal-Kienitz-Groß Neuendorf-Gieshof-Zelliner Loose. Infolge der Neukilometrierung des Deiches und aus Gründen der Gewährleistung des Sprechfunkverkehrs verlagerten sich die Deichläufer-Stützpunkte stromaufwärts. Insgesamt waren im Abschnitt Letschin ca.124 Helfer im Einsatz. Die Benzinversorgung für die Notstromaggregate an den Container-Stützpunkten und die Ausstattung mit Sprechfunkgeräten übernahm die Freiwillige Feuerwehr Müncheberg. Die Versorgung mit warmen Mittagsmahlzeiten und Verpflegungsbeuteln für die Abendstunden stellte die Letschiner Schulküche (SODEXO) sicher. Wetterfeste Regenbekleidung lieferte die Gemeinde Letschin und der Landkreis. Der Tradition von 1997 folgend, wurden die Stützpunkte mit Kuchen von der Bäckerei Baumgärtel, dem Gasthof „Zum Hafen“ Kienitz und der Gaststätte Münzenberg versorgt. Auch die Bevölkerung nahm regen Anteil am Verlauf des Einsatzes. Während der Kontrollgänge zeigten sich die deutlichen Verbesserungen des Bauzustandes des Deiches nach der Sanierung. Natürlich gab es trotzdem geringfügige Sicker- und Qualmstellen. Diese waren jedoch nicht mit denen von 1997 zu vergleichen. Der Verbau einer Qualmstelle bei Deich-km 37 (Schülers Küte) wurde durch Kameraden des THW sowie von Helfern des NABU vorgenommen. Am 30.05.2010 erreichte das Sommerhochwasser am Kienitzer Pegel eine Höhe von 5,93 m und blieb mit 0,35 m unter der Rekordmarke von 6,28 m des Jahres 1997. Am gleichen Tag besuchte der brandenburgische Ministerpräsident Matthias Platzeck die Oderabschnitte, um sich persönlich ein Bild über die Lage zu machen. Er wurde vom Präsidenten des brandenburgischen Landesumweltamtes Prof. Matthias Freude sowie von zahlreichen Medienvertretern begleitet. Als ernsthaftes Problem erwies sich die starke Biberpopulation an den Deichen. Dies zeigte sich in den zahlreichen Versuchen der Tiere, Baue im Deich anzulegen. Allein im Abschnitt der Kienitzer Deichläufer (Deich-km 39,75 bis 44,75) hatten Mitarbeiter des GEDO ca. 14 Stellen mit Pfählen markiert, an denen die Biber aktiv waren. Diese Stellen standen unter Beobachtung. Um auf diesen Konflikt zwischen Mensch und Tier hinzuweisen, rief der Letschiner Verein „Wir im Oderbruch“ (WiO) die Plakataktion „Hochwasserschutz geht vor Artenschutz“ ins Leben. Damit sollte ein besseres Bibermanagement eingefordert werden. Der Einsatz der Deichläufer endete am 04.06.2010. Nach dem Hochwassereinsatz strebte die Gemeindeverwaltung Letschin für die nächsten Einsätze an, feste Stammbesetzungen an den Deichläufer-Stützpunkten im Letschiner Abschnitt vorzunehmen. Diese Lösung erspart Einweisungszeit, da die eingesetzten Deichläufer für ihren Abschnitt und deren Eigenarten spezialisiert sind. In Anerkennung des geleisteten Einsatzes richteten die Gemeindeverwaltung Letschin und ortsansässige Sponsoren ihren Deichläufern am 16.07.2010 eine Dankesfeier in Sophienthal aus. Zur Erinnerung erhielten alle Teilnehmer ein T-Shirt mit dem Letschiner Wappen. edgar petrick erarbeitet mit unterstützung der arbeitsinitiative Letschin e. V. Deichläufereinsätze an der Oder 15.03.2013 / Seite 33 einsatz Winterhochwasser 07.01. – 12.01.2011 Sommerhochwasser, 2010 Deichläufer im Einsatz, 2010 Dankeschönfeier für die Deichläufer, 2010 Deichläufer beim Winterhochwasser, 2011 Verbau einer Sickerstelle, 2011 Der Wintereinsatz der Deichläufer Anfang Januar 2011 konnte auf wenige Tage begrenzt werden. Auf Grund einer Eisversetzung bei Hohenwutzen/Hohensaaten erfolgte die vorsorgliche Benachrichtigung der Deichläufer des Letschiner Abschnittes für einen präventiven Einsatz. Auch die Warthe war stark vereist, so dass abdriftende Eisschollen die Eisbarriere bei Hohenwutzen/Hohensaaten zusätzlich hätte auftürmen können. Die Deichläufer erhielten am 06.01.2011 die Aufforderung, sich am 07.01.2011 gegen 13.00 Uhr bei ihren Stützpunkten zur Einweisung und Schichteinteilung einzufinden. Die Standorte der Stützpunkt-Container wurde nach dem Sommerhochwasser von 2010 beibehalten. Der Stab bezog diesmal in der Groß Neuendorfer Hafenstraße ebenfalls einen Container als Einsatzleitstelle. Von dort aus wurden die Einsatzkräfte koordiniert und die Nachrichtenverbindungen zu den Stützpunkten gewährleistet. Beim Wintereinsatz wurde nicht der gesamte Letschiner Deichabschnitt besetzt. Er erstreckte sich zwischen Kienitz bis zur Fährstraße Güstebieser Loose, die schon im Bereich des Amtes Barnim-Oderbruch lag. Insgesamt waren ca. 40 Helfer im Dienst. Obwohl die Schichten personell abgesichert werden konnten, zeichnete sich trotzdem ein Personalmangel ab. Viele Deichläufer, die noch 1997 ihren Dienst taten, konnten aus gesundheitlichen und Altersgründen nicht mehr eingesetzt werden. Das Hauptaugenmerk im Letschiner Oderabschnitt lag auf die Beobachtung des Treibeises, auf Beschädigungen des Deichkörpers infolge des Eises sowie auf Untergrabungen des Deiches durch die hohe Biberpopulation. Während des Einsatzes gab es keine nennenswerten Vorkommnisse. Die Essen- und Treibstoffversorgung sowie die Ausstattung mit Winterbekleidung klappte sehr gut. Da den Deichläufern von der Gemeindeverwaltung Letschin Kaffeemaschinen und Wasserkocher gestellt wurden, konnte die Versorgung mit Heißgetränken selbst erfolgen. Im Verlaufe der Woche zeigte sich, dass das große Treibeis ausblieb. Um die Eisbarriere bei Hohenwutzen/Hohensaaten zu beseitigen, kamen deutsche und polnische Eisbrecher gemeinsam ab Schwedt/O. zum Einsatz. Sie brachen die Eisdecke stromaufwärts auf. Dies konnte nur sehr langsam erfolgen, da sich hinter den Eisbrechern die Eisdecken nicht wieder schließen durfte, da sonst ein erneuter Eisstau entstanden wäre. Am 11.01.2011 erreichten die Eisbrecher Groß Neuendorf. Am 12.01.2011 konnte der Einsatz beendet werden. Zahlreiche Deichläufer und Freiwillige Feuerwehren wurden am 02.03.2012 im Letschiner „Haus Lichtblick“ in Anwesenheit des brandenburgischen Innenministers Dietmar Woidke für ihren Einsatz beim Sommerhochwasser 2010 bzw. beim Winterhochwasser 2011 mit einer vom Landrat von Märkisch-Oderland gestifteten Hochwassermedaille geehrt. Vertreter des Diakonischen Werkes Berlin-Brandenburg-Schlesische Oberlausitz e. V. übergaben an diesem Tag moderne Deichläuferausrüstungen. Die Ehrentafeln der Deichläufer werden in der April-Ausgabe veröffentlicht. edgar petrick erarbeitet mit unterstützung der arbeitsinitiative Letschin e. V. Auszeichnung der Deichläufer, 2012 Feuerwehr Letschin 15.03.2013 / Seite 34 Freiwillige Feuerwehr der Gemeinde Letschin in 10 Jahren der amtsfreien Gemeinde Letschin Neue Feuerwehr in Ortwig, 2006 Neues Fahrzeug für Ortwig, 2012 Neues Löschfahrzeug für Letschin, 2005 Suzuki für den Gemeindwehrführer, 2012 Hier die wichtigsten Maßnahmen: Im Dezember 2003 konnte ein neues Feuerwehrgerätehaus an die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Ortwig übergeben werden. Das neue TSF-W mit einem Fahrgestell Mercedes und dem Aufbau der Firma Magirus hat im Jahr 2012 den alten LO der Feuerwehr Ortwig aus dem Jahr 1979 abgelöst. Die FFw Letschin erhielt im Jahr 2005 das Löschfahrzeug vom Typ LF 10/6 und in diesem Jahr konnten wir der Freiwilligen Feuerwehr Sietzing ein Fahrzeug von der Partnerfeuerwehr Menzelen, einen TLF 16/12 überreichen. Auch die Gemeindewehrführung erhielt im Jahr 2012 einen Geländewagen vom Typ Suzuki Grand Vitara. Zur Verbesserung der Löschwasserversorgung wurden: 2004 in Ortwig, Kienitz und Letschin 2006 in Gieshof-Zelliner Loose und Neubarnim 2010 in Letschin 2012 in Neubarnim und Gieshof-Zelliner Loose neue Löschbrunnen errichtet. Neue Einsatztechnik/Tragkraftspritzen wurden für Neubarnim Sietzing Sophienthal angeschafft. Die Fahrzeughallen der Feuerwehrgerätehäuser Kienitz/Dorf Letschin haben im Jahr 2009 neue Tore erhalten. Neuer Anbau für die FFW Kienitz-Nord Feuerwehr Sietzing, 2012 Neue Bekleidungsschränke für Sietzing, 2012 Sietzings „neues“ Löschfahrzeug, 2013 In den letzen Jahren wurden die Sirenenanlagen in den Ortsteilen Gieshof–Zelliner Loose, Neubarnim, Klein Neuendorf und Sophienthal umgesetzt bzw. teilweise erneuert. Auch haben die Kameraden in vielen Stunden Eigenleistung ihre Feuerwehrgerätehäuser teilweise umgebaut. In Kienitz/Nord und in Kienitz/Dorf wurde ein Beratungsraum angebaut und eingereichtet. Die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Kienitz/Dorf haben im vergangenen Jahr das Dach des Feuerwehrgerätehauses neu gedeckt. An dem Feuerwehrgerätehaus Kienitz/Nord haben die Kameraden Wärmedämmung aufgebracht. Die Freiwillige Feuerwehr Neubarnim erhielt im Ortsteil den neu erbauten Jugendraum zur Nutzung als Beratungsraum für die Feuerwehr. An der Fahrzeughalle in Sietzing wurde ein Mannschaftsraum eingerichtet, der auch mit neuen Bekleidungsschränken ausgestattet wurde. Ich möchte mich bei allen Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr für die geleistete Arbeit in den Ortsteilen bedanken. eveline Fiedrowicz ordnungsverwaltung Gemeindehof Letschin 15.03.2013 / Seite 35 Jeder Mitarbeiter der Gemeinde Letschin kennt die umfangreichen Aufgaben, die auf unseren Schultern liegen. Kein Bereich im gesellschaftlichen Leben ist ausgenommen und wie oft geschieht Unvorhergesehenes! Die Beschlüsse der Gemeindevertretung, die vielen Festlegungen und Anregungen blieben nur auf dem Papier, wenn nicht vor allem die Mitarbeiter der Gemeinde Letschin die Dinge auf den Weg bringen, Hand anlegen und gemeinschaftlichen nach Lösungen suchen würden. Für den allumfassenden Part der Grünflächenpflege, der Säuberung von Gemeindeflächen, für die Vor- und Nachbereitung von Festivitäten in den Ortsteilen, für Reparaturen, der Friedhofs- und Baumpflege, den Winterdienst auf den Wegen und Plätzen und vieles mehr tragen die Gemeindehofarbeiter eine große Eigenverantwortung. Im Jahr 2004 wurde der Gemeindehof durch die Zusammenfassung der einzelnen Gemeindearbeiter in den Ortsteilen gegründet. Neben der Nutzung der personellen Kraft und Stärke konnten fortan auch Maschinen, Gerätschaften und Ausrüstung gemeinschaftlich genutzt werden, was sich als Vorteil erwies. Ganzjährig sind wir gefordert und es gibt nicht einen Monat, der eine langsamere Gangart zulässt. Nicht zuletzt die Wetterbedingungen, ob Hitze oder Kälte, ob anhaltender Regen oder Schneefall erschweren die Planbarkeit und Erfüllung anstehender Aufgaben und lassen jedes Jahr zu einem Jahr mit ganz besonderen Ansprüchen werden. Unsere Devise lautet jedoch, auch wenn die Natur uns ihre Stärke beweist und wir so manches Mal mit den Pflegearbeiten hinterher hinken, sie lässt sich immer wieder arbeitsmäßig einholen. Dennoch will angemerkt sein, dass sich seit dem Gründungsjahr des Gemeindehofes die Preise für Benzin, Diesel und Reparaturen drastisch erhöht haben. Entscheidungen darüber, welcher Pflegeaufwand unter den veränderten Bedingungen betrieben werden kann, müssen immer wieder neu getroffen werden und weichen von so manchen Wunschvorstellungen ab. Dass aus 10 – 1 geworden sind, haben wir im Gemeindehof längst verinnerlicht. Bei unserer Wochenaufgabenplanung lassen wir uns von anstehenden Terminen in den Ortsteilen leiten, berücksichtigen Dringlichkeiten, Sorgen und Anfragen der Ortsvorsteher. Bei all der Schwere der körperlichen Arbeit sind es besonders die gelungenen Veranstaltungen im großen oder kleinen Rahmen, die bewältigten Herausforderungen und das persönliche Dankeschön von Bürgern am Straßenrand, die unsere Motivation sind. die Mitarbeiter des gemeindehofes Letschin Die Mitarbeiter im Letschiner Gemeindehof Beim Aufbau der Letschiner Bühne Bei der Arbeit … 15.03.2013 / Seite 36 Personenstandsbeurkundungen Standesamt Letschin von 2003 bis 2012 Art der Beurkundung Anzahl Geburten 8 Eheschließungen 97 Lebenspartnerschaften 1 Sterbefälle 333 Die vorgenannten Zahlen sind die Personenstandsfälle, die vom Standesamt Letschin beurkundet wurden. Bei den Geburtsbeurkundungen betrifft das 8 Hausgeburten, die in der Gemeinde Letschin stattfanden. Von den registrierten Eheschließungen fanden seit 2007 einige Eheschließungen in den zum Trauzimmer des Standesamts Letschin gewidmeten Trauzimmern „Bockwindmühle Wilhelmsaue“, „Landschulheim Wilhelmsaue“ und „Altes Kino“ statt. Das Trauzimmer des Standesamtes Letschin in der Gemeindeverwaltung wurde im Jahr 2006 neu eingerichtet. Bei den Zahlen aus dem Melderegister handelt es sich um Personenstandsfälle (Geburten, Eheschließungen, Sterbefälle), die nicht nur in der gemeinde Letschin sondern auch außerhalb der gemeinde Letschin stattfanden. Diese Personenstandsfälle werden dem hiesigen Melderegister mitgeteilt und dort gespeichert. Ihre Standesbeamtin dagmar Krüger eine kleine Statistik 10 Jahre gemeinde Letschin In den letzten 10 Jahren sind 283 Kinder geboren 704 Einwohner verstorben, 1.960 Einwohner zugezogen, 2.495 Einwohner weggezogen, 1.326 Einwohner innerhalb der Gemeinde umgezogen und es gab 185 Eheschließungen. Leider hat sich die Zahl der Einwohner in den letzten 10 Jahren um 956 Einwohner verringert. Im gleichen Zeitraum wurden 4.950 Personalausweise, 870 Reisepässe, 425 Kinderausweise, 392 vorläufige Personalausweise und 59 vorläufige Reisepässe ausgestellt. Ihr einwohnermeldewesen beate düsterhöft Statistiken Trauzimmer in der Bockwindmühle Standesamt in der Letschiner Gemeindeverwaltung, 2012 Wilhelmsaue, 2012 registrierte, ortsansässige Vereine, Gruppen und bürgerschaftliche Aktivitäten in der Gemeinde Letschin Vereine Angelvereine Schulförderverein Karnevalsverein Sportvereine Seniorenvereine (Gemeindeseniorenbeirat) „Altes Kino Letschin“ Arbeitsinitiative Bürgerinitiative Eisenbahnverein Heimatvereine Imkerverein Chöre/ Band Selbsthilfegruppen Militärhistorischer Traditionsverein Schützengilde 1912 e.V. Interessengemeinschaft „Alter Fritz“ Ortsvereine: Förderverein Wilhelmsaue e.V., Förderverein der FFW Kienitz e.V. , Kindereinrichtung „Bienenschwarm“ e.V. „Ortwig“ e.V., Landfrauenverein „Mittleres Oderbruch“, Verein „Domäne Wollup“, Verein „Rehkitz“ e.V., „Wir im Oderbruch“e.V. Tierhilfeverein Kleintierzüchterverein Vereinsstammtisch Unternehmerstammtisch Marina und Sportboothafen Kienitz anzahl 6 1 1 4 7 1 1 1 1 2 1 5 3 1 1 1 7 1 1 1 1 1 Möchten sich Vereine, Gruppen oder bürgerschaftliche Aktivitäten auf der Internetseite der Gemeinde Letschin bekannt machen, geben Sie uns bitte Bescheid. (033475/605915) Ihre gemeindeverwaltung anette Kieling Statistiken 15.03.2013 / Seite 37 Gewerbean-, Um- und Abmeldungen im Zeitraum von 2003 bis Wer selbstständig tätig werden will, muss das Gewerbe bei der zuständigen Gemeinde anmelden. Selbstständig 2012 in der Gemeinde Letschin Jahr 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 anmeldung 33 36 38 36 31 47 25 27 41 36 ummeldung 93 19 13 15 17 24 14 20 22 29 abmeldung 36 26 16 27 29 25 27 19 34 23 ist, wer ein Gewerbe im eigenen Namen, unter eigener Verantwortlichkeit den Betrieb betreibt und in Bezug auf diesen Betrieb persönliche und sachliche Selbstständigkeit genießt. Die Gewerbeanzeige ist bei der Gemeinde zu erstatten, in deren Gebiet sich die Betriebsstätte befindet. Gewerbetreibende sind natürliche oder juristische Personen. Besteht die gewerbliche Tätigkeit in der handwerksmäßigen Ausübung, so ist das Handwerk nur nach Eintragung in die Handwerksrolle auszuüben. Für alle Gewerbetreibende bietet die Gemeinde Letschin seit 2011 ein Gewerbe-online Portal an, wo auch über den elektronischen Weg die Anzeigepflicht vorgenommen werden kann. aktive gewerbe 225 234 256 265 265 287 285 292 295 303 Ihre Gewerbeverwaltung Letschin Kreisumlage Jahr Umlagegrundlage (S2+S10) S-Nr. 11 Prozent bzw. v.H. Satz Ist-Zahl Vorjahre bzw. Planzahl laufendes Jahr Umlage - Ist Vergnügungssteuer Hundesteuer Zweitwohnungssteuer 12 13 14 15 16 Schulastenausgleich Ausgleich übertragene Aufgaben nach § 24 FAG Einnahm. aus Steuern, allg. Zuw. und Umlagen minus Kreisum. Entwicklung der Einnahmen seit Gemeindezusammenschluss 17 18 19 20 2003 3.109.988 1.208.472,80 0 0 176.690 162.963 2.241.168 2004 2.953.444 42,50 1.255.213,70 4.434 14.720 5.458 157.672 168.307 2.048.821 100% 2005 2.715.945 43,50 1.181.436,08 3.066 14.498 5.284 128.043 163.924 1.849.324 90,26% 2006 2.738.266 45,00 1.232.219,70 2.380 14.543 4.770 110.741 161.969 1.800.449 87,88% 2007 2.636.980 45,00 1.186.641,00 2.380 14.543 4.770 110.741 161.969 1.744.742 85,16% 2008 2.935.898 46,20 1.356.384,88 3.000 13.000 4.800 102.556 158.899 1.861.768 90,87% 2009 3.174.291 46,20 1.466.522,44 1.540 13.840 4.669 96.692 161.014 1.985.524 96,91% 2010 2.954.594 46,20 1.365.022,43 1.662 13.266 4.950 108.627 162.844 1.880.921 91,81% 2011 2.738.000 47,20 1.292.336,00 1.500 13.000 4.700 108.600 160.000 1.733.464 84,61% 2012 3.159.098 47,20 1.491.094,26 1.200 18.300 6.800 102.800 165.100 1.962.204 95,77% 2013 3.245.193 47,20 1.531.731,10 1.000 18.000 7.000 99.500 165.100 2.004.062 97,82% Entw. 291.749 276.517,40 -3.434 3.280 1.542 -58.172 -3.207 -44.759 4,72 0 / zu 2004 Steuerkraftzahl Jahr Wir danken den Sponsoren für die Unterstützung zum 10jährigen Jubiläum der Gemeinde Letschin. S-Nr. Schlüsselnummer allgemeine Schlüsselzuweisung Grundsteuer A Grundsteuer B 1 2 3 4 Gewerbesteuer Gewerbesteuerumlage Gem. anteil an der Eink. Steuer Gem. anteil an der Umsatzsteuer Fam. – leistungsausgleich Steuerkraftmesszahl (S3+S4+S5 +S7+S8)S6 5 6 7 8 9 10 2003 120 64 274 00 2.298.176 123.120 287.335 62.807 11.860 303.798 46.612 0 811.812 2004 120 64 274 00 2.099.428 133.528 316.403 68.379 13.428 302.630 46.504 0 854.016 2005 120 64 274 00 1.855.589 131.109 332.689 87.253 22.541 221.367 46.665 63.814 860.356 2006 120 64 274 00 1.822.711 147.535 310.086 160.984 23.509 222.322 43.027 55.110 915.555 2007 120 64 274 00 1.662.960 147.501 325.252 192.039 27.614 219.112 49.174 68.556 974.020 2008 120 64 274 00 1.999.409 137.800 308.023 156.481 18.410 234.044 49.548 69.003 936.489 2009 120 64 274 00 2.050.327 113.000 275.000 428.400 38.632 225.000 52.000 69.196 1.123.964 2010 120 64 274 00 1.841.594 110.000 270.000 250.000 18.253 380.000 55.000 66.253 1.113.000 2011 121 64 274 00 1.661.400 113.700 270.000 210.000 21.900 375.000 58.000 71.800 1.076.600 2012 122 64 274 00 1.975.616 150.152 329.067 175.779 19.846 395.092 58.561 94.677 1.183.482 2013 123 64 274 00 1.972.659 153.552 330.609 228.336 24.666 439.956 61.626 83.121 1.272.534 -126.769 20.024 14.206 159.957 11.238 137.326 15.122 83.121 418.518 Entw. zu 2004 15.03.2013 / Seite 38 Kirche Die ev. Kirchengemeinden Letschin, Kienitz/Sophienthal und Groß Neuendorf/Ortwig haben sich 2012 zur Ev. Kirchengemeinde Letschin-Oderbruch zusammengeschlossen. In den vergangenen Jahren errichteten wir gemeinsam die neue Kirche in Sophienthal, sanierten unser Pfarrhaus in Letschin und bauten unsere Kirche in Kienitz zur Radwegekirche aus. Besondere Höhepunkte im Gemeindeleben sind unsere jährlichen Gemeindefeste im Pfarrgarten, das Kirchbergfest in Kienitz, Adventsfeiern, Konfirmationen und kirchlichen Jubiläen, sportlichen Wettkämpfe, wie unsere Kirchen- und Kinderfußballturniere in Kienitz, Ausflüge der verschiedenen Gemeinde- und Mitarbeiterkreise, gegenseitige Besuche der Partnergemeinde, u. weitere. Seit dem Sommer 2012 lädt unser Café „Himmel & Erde“ in die Radwegekirche Besucher ein. Zum Dorfjubiläum in Kienitz und Letschin nahm die Kirchengemeinde an den historischen Festumzügen teil. Seit Bestehen der Diakonischen Einrichtungen „Seniorenheim Hanna“ und „Schwester Auguste“ bestehen enge Kontakte mit der Kirchengemeinde. Siegfried Macholtz Mitglied im gemeindekirchenrat Im Festumzug zur 675-Jahrfeier Letschin Adventskalendertürchen am Kirchturm, 2011 Gemeindefest, 2012 Saniertes Pfarrhaus Letschin, 2012 Wiedereröffnung Radwegekirche, 2012 Neubau Kirche Sophienthal, 2006 Goldene Konfirmation in Wilhelmsaue Radwegekirche Kienitz, 2012 Gemeindeausstellungen 15.03.2013 / Seite 39 Zehn werden eins - ortsteile der gemeinde Letschin Fotoausstellungen ortwig 24.4. - 2.9.2008 gieshof Zelliner Loose 9.9.2008 - 13.1.2009 Steintoch 20.1. - 12.5.2009 Kienitz groß neuendorf Sietzing 19.5. - 8.9.2009 15.9.2009 - 12.2.2010 16.2. - 7.6.2010 Kiehnwerder neubarnim Sophienthal 16.6. - 5.10.2010 12.10.2010 - 8.2.2011 15.2. - 31.5.2011 Die Ausstellungen wurden gestaltet von den Mitarbeiterinnen der Letschiner Heimatstuben Letschin 7.6. - 13.9.2011 auswahl - deckblätter der Letschiner rundschau