KonzernAbSchluSS
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konzernabschluss D Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern Seiten 229 – 390 229 Konzernabschluss 231Konzernbilanz 232 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 233Gesamtergebnisrechnung 234Eigenkapitalveränderungsrechnung 235kapitAlflussrechnung 238konzernanhang Allgemeine Angaben Angaben zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 238 1 238 2 260 3 266 4 333 334 335 Geschäftstätigkeit und Berichtsgrundlage Zusammenfassung wesentlicher Bilanzierungsgrundsätze Verwendung von Schätzungen und Annahmen Änderungen der Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze 268 5 Konsolidierung 276 6 Segmentberichterstattung Angaben zur Konzernbilanz 292 7 292 8 292 9 297 10 299 11 300 12 301 13 302 14 303 309 309 310 310 15 16 17 18 19 321 326 327 328 329 330 20 21 22 23 24 25 Barreserve und andere liquide Mittel Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertete Finanzaktiva Finanzanlagen Forderungen an Kreditinstitute und Kunden Rückversicherungsaktiva Aktivierte Abschlusskosten Übrige Aktiva Langfristige Vermögenswerte und Vermögenswerte von Veräußerungsgruppen, die als zur Veräußerung gehalten klassifiziert werden Immaterielle Vermögenswerte Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertete Finanzpassiva Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Kunden Beitragsüberträge Rückstellungen für Schäden und noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle Rückstellungen für Versicherungs- und Investmentverträge Finanzpassiva aus fondsgebundenen Verträgen Andere Verbindlichkeiten Verbriefte Verbindlichkeiten Genussrechtskapital und nachrangige Verbindlichkeiten Eigenkapital 336 337 338 338 339 340 341 341 341 342 342 343 343 343 26 Verdiente Beiträge (netto) 27 Zinserträge und ähnliche Erträge 28 Erträge aus erfolgswirksam zum Zeitwert bewerteten Finanzaktiva und Finanzpassiva (netto) 29 Realisierte Gewinne/Verluste (netto) 30 Provisions- und Dienstleistungserträge 31 Sonstige Erträge 32 Erträge und Aufwendungen aus vollkonsolidierten Private-Equity-Beteiligungen 33 Schadenaufwendungen (netto) 34 Veränderung der Rückstellungen für Versicherungsund Investmentverträge (netto) 35 Zinsaufwendungen 36 Risikovorsorge im Kreditgeschäft 37 Wertminderungen auf Finanzanlagen (netto) 38 Aufwendungen für Finanzanlagen 39 Abschluss- und Verwaltungsaufwendungen (netto) 40 Provisions- und Dienstleistungsaufwendungen 41 Sonstige Aufwendungen 42 Ertragsteuern Sonstige Angaben 346 348 357 358 363 366 372 376 377 378 43 Derivative Finanzinstrumente 44 Finanzinstrumente 45 Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen 46 Eventualverbindlichkeiten, Verpflichtungen, Bürgschaften, verpfändete Vermögenswerte und Sicherheiten 47 Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 48 Aktienbasierte Vergütungspläne 49 Rückstellungen für Restrukturierungsmaßnahmen 50 Ergebnis je Aktie 51 Sonstige Angaben 52 Ereignisse nach dem Bilanzstichtag 380Aufstellung des Anteilsbesitzes des Allianz Konzerns zum 31. Dezember 2012 gemäß § 313 Abs. 2 HGB 388 Versicherung der gesetzlichen Vertreter 389Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers 230 Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern D Konzernabschluss 2 31Konzernbilanz 232 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 233Gesamtergebnisrechnung 2 34Eigenkapitalveränderungsrechnung 235Kapitalflussrechnung 238Konzernanhang Konzernbilanz konzernbilanz D 001 Mio € Stand 31. Dezember Angabe 2012 2011 Barreserve und andere liquide Mittel 7 12 437 10 492 Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertete Finanzaktiva 1 8 7 283 8 466 Finanzanlagen 2 9 401 628 350 645 10 119 369 124 738 71 197 63 500 AKTIVA Forderungen an Kreditinstitute und Kunden Finanzaktiva aus fondsgebundenen Verträgen Rückversicherungsaktiva 11 13 254 12 874 Aktivierte Abschlusskosten 12 19 452 20 772 Aktive Steuerabgrenzung 42 1 270 2 321 Übrige Aktiva 13 35 626 34 346 Langfristige Vermögenswerte und Vermögenswerte von Veräußerungsgruppen, die als zur Veräußerung gehalten klassifiziert werden 14 15 14 Immaterielle Vermögenswerte 15 13 090 13 304 694 621 641 472 Summe Aktiva PASSIVA Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertete Finanzpassiva 16 5 397 6 610 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Kunden 17 22 425 22 155 17 255 Beitragsüberträge 18 17 939 Rückstellungen für Schäden und noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle 19 72 540 68 832 Rückstellungen für Versicherungs- und Investmentverträge 20 390 987 361 954 Finanzpassiva aus fondsgebundenen Verträgen 21 71 197 63 500 Passive Steuerabgrenzung 42 5 169 3 881 Andere Verbindlichkeiten 22 33 175 31 210 Verbindlichkeiten von Veräußerungsgruppen, die als zur Veräußerung gehalten klassifiziert werden 14 – – Verbriefte Verbindlichkeiten 23 7 960 7 649 Genussrechtskapital und nachrangige Verbindlichkeiten 24 Summe Fremdkapital Eigenkapital Anteile anderer Gesellschafter Summe Eigenkapital Summe Passiva 1 Enthalten zum 31. Dezember 2012 sowie 2011 keine veräußerbaren oder wiederverpfänd baren Sicherheiten. Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern 25 11 614 11 173 638 403 594 219 53 553 44 915 2 665 2 338 56 218 47 253 694 621 641 472 2 Enthalten zum 31. Dezember 2012 2 460 (2011: 2 541) Mio € an veräußerbaren oder wieder verpfändbaren Sicherheiten. 231 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung konzern-gewinn- und verlustrechnung D 002 Mio € 2012 2011 2010 Gebuchte Bruttobeiträge Angabe 72 086 69 299 68 582 Abgegebene Rückversicherungsbeiträge - 5 336 - 5 136 - 4 873 - 705 - 495 - 372 Veränderung in Beitragsüberträgen Verdiente Beiträge (netto) 26 66 045 63 668 63 337 Zinserträge und ähnliche Erträge 27 21 084 20 502 19 428 Erträge aus erfolgswirksam zum Zeitwert bewerteten Finanzaktiva und Finanzpassiva (netto) 28 - 511 - 1 287 - 38 Realisierte Gewinne/Verluste (netto) 29 4 327 3 435 3 708 Provisions- und Dienstleistungserträge 30 9 812 8 406 7 920 Sonstige Erträge 31 214 150 118 Erträge aus vollkonsolidierten Private-Equity-Beteiligungen 32 789 1 618 1 701 Summe Erträge 101 760 96 492 96 174 Schadenaufwendungen (brutto) - 51 745 - 51 376 - 48 038 2 871 2 509 1 942 33 - 48 874 - 48 867 - 46 096 Schadenaufwendungen (Anteil der Rückversicherer) Schadenaufwendungen (netto) Veränderung der Rückstellungen für Versicherungs- und Investmentverträge (netto) 34 - 14 359 - 10 993 - 13 871 Zinsaufwendungen 35 - 1 477 - 1 491 - 1 411 Risikovorsorge im Kreditgeschäft 36 - 111 - 121 - 50 Wertminderungen auf Finanzanlagen (netto) 37 - 934 - 3 661 - 844 Aufwendungen für Finanzanlagen 38 - 876 - 852 - 827 Abschluss- und Verwaltungsaufwendungen (netto) 39 - 22 133 - 20 762 - 20 883 - 2 561 Provisions- und Dienstleistungsaufwendungen 40 - 2 896 - 2 564 Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte 15 - 259 - 449 - 327 Restrukturierungsaufwendungen 49 - 268 - 168 - 271 Sonstige Aufwendungen 41 - 94 - 65 - 57 Aufwendungen aus vollkonsolidierten Private-Equity-Beteiligungen 32 - 848 - 1 653 - 1 803 - 93 129 - 91 646 - 89 001 Summe Aufwendungen Ergebnis vor Ertragsteuern Ertragsteuern 42 Jahresüberschuss 8 631 4 846 7 173 - 3 140 - 2 042 - 1 964 5 491 2 804 5 209 Jahresüberschuss auf Anteile anderer Gesellschafter entfallend auf Anteilseigner entfallend 232 322 259 156 5 169 2 545 5 053 Ergebnis je Aktie (€) 50 11,42 5,63 11,20 Verwässertes Ergebnis je Aktie (€) 50 11,34 5,48 11,12 Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern D Konzernabschluss 2 31Konzernbilanz 232 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 233Gesamtergebnisrechnung 2 34Eigenkapitalveränderungsrechnung 235Kapitalflussrechnung 238Konzernanhang Gesamtergebnisrechnung gesamtergebnisrechnung D 003 Mio € Jahresüberschuss 2012 2011 2010 5 491 2 804 5 209 Direkt im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen Währungsänderungen – 4 - 9 Veränderungen während des Geschäftsjahres Reklassifizierung aufgrund von Gewinn- und Verlustrealisierungen - 85 344 1 347 Zwischensumme - 85 348 1 338 - 1 353 Jederzeit veräußerbare Wertpapiere Reklassifizierung aufgrund von Gewinn- und Verlustrealisierungen - 689 623 Veränderungen während des Geschäftsjahres 6 270 - 1 096 925 Zwischensumme 5 581 - 473 - 428 Cashflow Hedges Reklassifizierung aufgrund von Gewinn- und Verlustrealisierungen - 2 - 1 - 2 Veränderungen während des Geschäftsjahres 67 - 4 11 Zwischensumme 65 - 5 9 Anteil des direkt im Eigenkapital erfassten Nettoertrags von assoziierten Unternehmen Reklassifizierung aufgrund von Gewinn- und Verlustrealisierungen - 1 – - 2 Veränderungen während des Geschäftsjahres 10 46 41 9 46 39 – – - 1 176 4 194 Zwischensumme Sonstiges Reklassifizierung aufgrund von Gewinn- und Verlustrealisierungen Veränderungen während des Geschäftsjahres Zwischensumme Summe der direkt im Eigenkapital erfassten Erträge und Aufwendungen Gesamtergebnis 176 4 193 5 746 - 80 1 151 11 237 2 724 6 360 Gesamtergebnis auf Anteile anderer Gesellschafter entfallend auf Anteilseigner entfallend 566 307 169 10 671 2 417 6 191 Für Informationen bezüglich der Ertragsteuern auf Bestandteile der direkt im Eigenkapital erfassten Erträge und Aufwendungen siehe Angabe 42. Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern 233 Eigenkapitalveränderungsrechnung eigenkapitalveränderungsrechnung D 004 Mio € Stand 1. Januar 2010 Gesamtergebnis 1 Eingezahltes Kapital Eigene Aktien Nichtrealisierte Gewinne und Währungs änderungen Verluste (netto) Eigenkapital Anteile anderer Gesellschafter Summe Eigenkapital 5 457 40 108 2 121 42 229 - 400 6 191 169 6 360 – – 50 – 50 - 24 – – - 24 – - 24 Eingezahltes Kapital Gewinn rücklagen 28 635 9 642 - 3 626 – 5 294 1 297 50 – – Transaktionen zwischen Anteilseignern – 26 - 10 – 16 - 91 - 75 Gezahlte Dividenden – - 1 850 – – - 1 850 - 128 - 1 978 28 685 13 088 - 2 339 5 057 44 491 2 071 46 562 – 2 505 343 - 431 2 417 307 2 724 78 – – – 78 – 78 – 14 – – 14 – 14 Stand 31. Dezember 2010 Gesamtergebnis 1 Eingezahltes Kapital Eigene Aktien Transaktionen zwischen Anteilseignern – - 53 – – - 53 126 73 Gezahlte Dividenden – - 2 032 – – - 2 032 - 166 - 2 198 28 763 13 522 - 1 996 4 626 44 915 2 338 47 253 – 5 263 - 85 5 493 10 671 566 11 237 52 – – – 52 – 52 – 5 – – 5 – 5 Stand 31. Dezember 2011 Gesamtergebnis 1 Eingezahltes Kapital Eigene Aktien Transaktionen zwischen Anteilseignern – - 64 8 3 - 53 - 62 - 115 Gezahlte Dividenden – - 2 037 – – - 2 037 - 177 - 2 214 28 815 16 689 - 2 073 10 122 53 553 2 665 56 218 Stand 31. Dezember 2012 1 D as Gesamtergebnis der Eigenkapitalveränderungsrechnung enthält für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2012 den auf die Anteilseigner entfallenden Jahresüberschuss in Höhe von 5 169 (2011: 2 545; 2010: 5 053) Mio €. 234 Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern D Konzernabschluss 2 31Konzernbilanz 232 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 233Gesamtergebnisrechnung 2 34Eigenkapitalveränderungsrechnung 235Kapitalflussrechnung 238Konzernanhang Kapitalflussrechnung kapitalflussrechnung D 005 Mio € 2012 2011 2010 Zusammenfassung Nettocashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit Nettocashflow aus der Investitionstätigkeit Nettocashflow aus der Finanzierungstätigkeit Auswirkungen der Währungsumrechnung auf die Finanzmittel Veränderung der Finanzmittel (Barreserve und andere liquide Mittel) Finanzmittel am Anfang der Berichtsperiode Umgliederungen 1 Finanzmittel am Ende der Berichtsperiode 17 793 16 642 15 414 - 14 860 - 17 043 - 19 536 - 941 2 035 4 465 - 47 111 265 1 945 1 745 608 10 492 8 747 6 089 – – 2 050 12 437 10 492 8 747 5 491 2 804 5 209 - 143 - 201 - 183 - 3 393 226 - 2 864 Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit Jahresüberschuss Anpassungen zur Überleitung vom Jahresüberschuss auf den Nettocashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit Anteiliges Ergebnis aus assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen Realisierte Gewinne/Verluste (netto) und Wertminderungen auf Finanzanlagen (netto) aus: jederzeit veräußerbaren und bis zur Endfälligkeit gehaltenen Wertpapieren, Anteilen an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen, fremdgenutztem Grundbesitz, Forderungen an Kreditinstitute und Kunden sonstigen Finanzanlagen, insbesondere Handelsaktiva und Finanzaktiva als „erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet“ klassifiziert Abschreibungen Risikovorsorge im Kreditgeschäft Versicherungsvertragskonten gutgeschriebene Zinsen 518 957 444 1 124 1 053 1 098 111 121 50 4 790 4 686 4 747 Nettoveränderung: Handelsaktiva und Handelspassiva - 2 242 399 - 1 525 Reverse-Repo-Geschäfte und gestellte Sicherheiten für Wertpapierleihgeschäfte 256 277 - 189 Repo-Geschäfte und erhaltene Sicherheiten für Wertpapierleihgeschäfte 724 900 346 Rückversicherungsaktiva - 266 425 1 143 Aktivierte Abschlusskosten - 656 - 899 - 821 766 658 247 Rückstellungen für Schäden und noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle 1 101 1 921 74 Rückstellungen für Versicherungs- und Investmentverträge 8 554 5 399 8 138 Beitragsüberträge Aktive und passive Steuerabgrenzung Übrige (netto) Zwischensumme Nettocashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit - 68 163 159 1 126 - 2 247 - 659 12 302 13 838 10 205 17 793 16 642 15 414 1 B einhalten Umgliederungen von Forderungen an Kreditinstitute und Kunden in Barreserve und andere liquide Mittel bei den US-Tochtergesellschaften. Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern 235 Kapitalflussrechnung – Fortsetzung kapitalflussrechnung D 005 Mio € 2012 2011 2010 Cashflow aus der Investitionstätigkeit Einzahlungen aus Verkauf, Fälligkeit oder Rückzahlung von: Finanzaktiva als „erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet” klassifiziert jederzeit veräußerbaren Wertpapieren 2 076 6 210 14 161 124 720 129 383 125 134 bis zur Endfälligkeit gehaltenen Wertpapieren 990 181 242 Anteilen an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen 211 164 1 042 langfristigen Vermögenswerten und Vermögenswerten von Veräußerungsgruppen, die als zur Veräußerung gehalten klassifiziert werden 276 142 – fremdgenutztem Grundbesitz 425 916 682 11 424 8 090 9 248 229 145 380 140 351 145 231 150 889 Forderungen an Kreditinstitute und Kunden (gekaufte Darlehen) Sachanlagen Zwischensumme Auszahlungen für den Erwerb oder die Beschaffung von: Finanzaktiva als „erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet” klassifiziert jederzeit veräußerbaren Wertpapieren bis zur Endfälligkeit gehaltenen Wertpapieren Anteilen an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen langfristigen Vermögenswerten und Vermögenswerten von Veräußerungsgruppen, die als zur Veräußerung gehalten klassifiziert werden - 1 121 - 4 930 - 8 973 - 144 354 - 143 928 - 153 527 - 1 012 - 362 - 463 - 538 - 176 - 448 - 229 – – fremdgenutztem Grundbesitz - 1 112 - 671 - 1 610 Forderungen an Kreditinstitute und Kunden (gekaufte Darlehen) - 5 811 - 8 485 - 7 624 Sachanlagen - 1 607 - 1 201 - 1 472 - 155 784 - 159 753 - 174 117 193 Zwischensumme Unternehmenszusammenschlüsse (Angabe 5): Erlöse aus Veräußerungen von Tochterunternehmen abzüglich veräußerter Barreserve Erwerb von Tochterunternehmen abzüglich der erworbenen Barreserve Veränderung von Forderungen an Kreditinstitute und Kunden (begebene Darlehen) Übrige (netto) Nettocashflow aus der Investitionstätigkeit – - 14 - 8 - 69 – 330 - 2 181 3 696 251 - 257 - 197 - 14 860 - 17 043 - 19 536 Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit Einlagen der Versicherungsnehmer Einlagenentnahmen der Versicherungsnehmer 17 508 20 061 - 15 116 - 12 958 Nettoveränderung von Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Kunden - 419 378 - 272 Erlöse aus der Ausgabe von Genussrechtskapital, nachrangigen und verbrieften Verbindlichkeiten 9 084 7 486 7 157 - 8 315 - 5 953 - 7 428 44 70 44 - 115 - 64 - 75 - 2 214 - 2 198 - 1 978 6 12 - 21 Übrige (netto) - 107 - 88 - 65 Nettocashflow aus der Finanzierungstätigkeit - 941 2 035 4 465 Rückzahlungen von Genussrechtskapital, nachrangigen und verbrieften Verbindlichkeiten Mittelzufluss aus Kapitalerhöhungen Transaktionen zwischen Anteilseignern Dividendenzahlungen Nettocashflow aus dem Verkauf oder dem Kauf eigener Aktien 236 17 467 - 16 372 Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern D Konzernabschluss 2 31Konzernbilanz 232 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 233Gesamtergebnisrechnung 2 34Eigenkapitalveränderungsrechnung 235Kapitalflussrechnung 238Konzernanhang Kapitalflussrechnung – Fortsetzung kapitalflussrechnung D 005 Mio € 2012 2011 2010 - 2 233 - 2 073 - 1 347 1 156 1 144 1 015 Erhaltene Zinsen 18 975 18 137 17 129 Gezahlte Zinsen - 1 503 - 1 456 - 1 468 – Ergänzende Angaben zur Kapitalflussrechnung Ertragsteuerzahlungen Erhaltene Dividenden Wesentliche zahlungsunwirksame Transaktionen Auswirkungen aus der Liquidierung der Palmer-Square-2-CDO-Tranche Forderungen an Kreditinstitute und Kunden – - 314 Handelsaktiva – - 5 – Jederzeit veräußerbare Wertpapiere – 294 – Sonstige Aktiva – 2 – Währungsänderungen – 1 – Realisierte Verluste aus Forderungen an Kreditinstitute und Kunden – 22 – 95 325 89 309 85 481 8 834 9 081 8 754 104 159 98 390 94 235 Erlöse aus Veräußerungen jederzeit veräußerbarer Wertpapiere Anleihen Aktien Summe Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern 237 Konzernanhang Allgemeine angaben 1 – Geschäftstätigkeit und Berichtsgrundlage GESCHÄFTSTÄTIGKEIT Die Allianz SE und ihre Konzernunternehmen (der Allianz Konzern) betreiben in über 70 Ländern Geschäfte in den Bereichen Schaden- und Unfallversicherung, Lebens- und Krankenversicherung und Asset Management, wobei das Hauptgeschäft in Europa betrieben wird. Die Hauptverwaltung des A llianz Konzerns sowie die A llianz SE als Muttergesellschaft befinden sich in München, Deutschland. Die Allianz SE ist im Handelsregister des Amtsgerichts München unter der Adresse Königinstraße 28, 80802 München eingetragen. Die Allianz SE ist eine Europäische Aktiengesellschaft ( Societas Europaea). Aktien der Allianz SE sind an allen Börsen in Deutschland gelistet, und American Depositary Receipts (ADRs) werden in den USA Over-the-Counter auf OTCQX gehandelt. Der vorliegende Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2012 wurde mit Beschluss des Vorstands vom 18. Februar 2013 zur Veröffentlichung freigegeben. BERICHTSGRUNDLAGE Der Konzernabschluss des A llianz Konzerns wurde auf der Grundlage des § 315a HGB in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie von der Europäischen Union (EU) übernommen, erstellt. Im Rahmen des Konzernabschlusses hat der Allianz Konzern alle vom IASB verabschiedeten und von der EU übernommenen Standards und Interpretationen angewendet, die zum 31. Dezember 2012 verpflichtend anzuwenden waren. Die IFRS umfassen International Financial Reporting Standards (IFRS), International Accounting Standards (IAS) sowie die Interpretationen des IFRS Interpretations Committee (vormals IFRIC) und des vorherigen Standing Interpretations Committee (SIC). Die IFRS enthalten keine spezifischen Regelungen, die den Ansatz und die Bewertung von Versicherungs- und Rückver sicherungsverträgen und Investmentverträgen mit ermessensabhängiger Überschussbeteiligung vollumfänglich 238 Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern regeln. Daher wurde in Übereinstimmung mit IAS 8, Rechnungslegungsmethoden, Änderungen von rechnungs legungsbezogenen Schätzungen und Fehler, für Fälle, in denen IFRS 4, Versicherungsverträge, keine spezifischen Regelungen enthält, die Bestimmungen der US-amerikanischen Generally Accepted Accounting Principles (US GAAP) zum Zeitpunkt der erstmaligen Anwendung von IFRS 4 am 1. Januar 2005 angewandt. Die angewendeten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sind bis auf erstmals zum 1. Januar 2012 angewendete IFRS-Rechnungslegungsvorschriften konsistent zum Vorjahr. Der Konzernabschluss wurde, soweit nicht anders ausgewiesen, für das zum 31. Dezember endende Geschäftsjahr in Millionen Euro (€) erstellt. 2 – Zusammenfassung wesentlicher Bilanzierungsgrundsätze KONSOLIDIERUNGSGRUNDSÄTZE Konsolidierungskreis Der Abschluss des A llianz Konzerns enthält die Jahresabschlüsse der A llianz SE, ihrer Tochtergesellschaften sowie bestimmter Investmentfonds und Zweckgesellschaften. Tochtergesellschaften, Investmentfonds und Zweckgesellschaften (nachfolgend „Konzernunternehmen“) werden konsolidiert, wenn sie direkt oder indirekt vom A llianz Konzern beherrscht werden. Beherrschung besteht, wenn der Allianz Konzern die Möglichkeit hat, die Finanz- und Geschäftspolitik der Konzernunternehmen zu steuern. Beherrschung liegt vor, wenn der Allianz Konzern direkt oder indirekt mehr als die Hälfte der Stimmrechte des Tochterunternehmens besitzt oder wenn Beherrschung anderweitig durch Vereinbarungen mit anderen Investoren oder durch die Satzung rechtlich nachgewiesen werden kann. Bei der Beurteilung, ob Beherrschung besteht, werden potenzielle Stimmrechte, die gegenwärtig ausgeübt oder umgewandelt werden können, berücksichtigt. Sofern Beherrschung aus rechtlicher Sicht nicht gegeben ist, wird geprüft, ob Beherrschung aus wirtschaftlicher Sicht gegeben ist, wie im Falle von Zweckgesellschaften. D Konzernabschluss 2 31Konzernbilanz 232 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 233Gesamtergebnisrechnung 2 34Eigenkapitalveränderungsrechnung 235Kapitalflussrechnung 238Konzernanhang Konzernunternehmen werden ab dem Tag konsolidiert, an dem der Allianz Konzern die Beherrschung über sie erhält. Konzernunternehmen werden so lange konsolidiert, bis der Allianz Konzern die Beherrschung über sie verliert. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze von Tochterunternehmen wurden, soweit notwendig, angepasst, um eine einheitliche Anwendung von Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen im Allianz Konzern sicherzustellen. Die Auswirkungen konzerninterner Geschäftsvorfälle wurden eliminiert. Vermögenswerte Dritter, die der Allianz Konzern treuhänderisch oder kommissarisch hält, sind keine Vermögenswerte des Allianz Konzerns und werden nicht im Konzernabschluss gezeigt. Unternehmenszusammenschlüsse einschließlich Zukäufen und Abgängen von Anteilen anderer Gesellschafter Ein Unternehmenszusammenschluss liegt dann vor, wenn der Allianz Konzern die Beherrschung über ein Unternehmen erhält. Unternehmenszusammenschlüsse ab dem 1. Januar 2010 werden nach der Erwerbsmethode bilanziert. Die Anschaffungskosten bemessen sich nach der Summe aus der hingegebenen Gegenleistung, bewertet zum beizulegenden Zeitwert am Erwerbsstichtag, und dem Betrag der Anteile, die auf andere Gesellschafter entfallen. Kosten in Zusammenhang mit dem Erwerb werden grundsätzlich als Aufwand erfasst. Bei jedem Unternehmenszusammenschluss hat der Allianz Konzern ein Bewertungswahlrecht, nach dem Anteile anderer Gesellschafter entweder direkt zum beizulegenden Zeitwert oder zum beizulegenden Zeitwert des Nettovermögens des erworbenen Unternehmens, das auf Anteile anderer Gesellschafter entfällt, bewertet werden können. Der Allianz Konzern verwendet eine erweiterte Darstellung für Versicherungsverträge, die durch Unternehmenszusammenschlüsse oder Portfoliotransfers erworben wurden, um Versicherungsverträge gemäß den Bilanzierungsgrundlagen des Allianz Konzerns zu bewerten und die Differenz zu dem beizulegenden Zeitwert zum Erwerbszeitpunkt als einen immateriellen Vermögenswert darzustellen. Der Wertansatz eines Geschäfts- oder Firmenwerts bemisst sich nach dem Unterschiedsbetrag aus den Anschaffungskosten und dem beizulegenden Zeitwert des erworbenen Reinvermögens. Bereits vor dem Erwerbsstichtag vom Erwerber gehaltene Anteile am erworbenen Unternehmen Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern werden zum Zeitpunkt der Erlangung der Beherrschung auf den beizulegenden Zeitwert umbewertet; ein Differenz betrag zu ihrem ursprünglichen Wertansatz wird in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Wenn der Anteil des Allianz Konzerns am beizulegenden Zeitwert des Nettovermögens die Anschaffungskosten übersteigt, beurteilt der Allianz Konzern die Identifizierung und die Bewertung von identifizierbaren Vermögenswerten, Schulden und Eventualschulden sowie die Bemessung der Anschaffungskosten neu und erfasst nach der erneuten Beurteilung einen noch verbleibenden Überschuss sofort erfolgswirksam. Bedingte Gegenleistungen, die vom Erwerber zu entrichten sind, werden mit dem beizulegenden Zeitwert am Erwerbsstichtag angesetzt. Liegen nach dem Erwerbsstichtag Tatsachen vor, die den beizulegenden Zeitwert der bedingten Gegenleistung, die zum Ansatz eines Vermögenswertes oder einer Schuld führt, ändern, werden die Änderungen im Einklang mit den einschlägigen IFRS erfasst. Sofern die bedingte Gegenleistung im Eigenkapital zu erfassen ist, wird der ursprüngliche Betrag nicht neu bewertet, und Differenzen zum späteren Erfüllungsbetrag werden direkt im Eigenkapital erfasst. Jeder weitere Anteil, der nach Erreichung des beherrschenden Einflusses erworben wurde, beeinflusst den zuvor angesetzten Geschäfts- oder Firmenwert nicht. Der Erwerb und die Veräußerung von Anteilen anderer Gesellschafter, wie beispielsweise Veränderungen in der Anteilsquote des Mutterunternehmens, ohne dass die Beherrschung verloren geht, werden als Transaktionen zwischen Eigenkapitalgebern behandelt. Verluste werden den Anteilen anderer Gesellschafter zugewiesen, selbst wenn sie den Eigenkapital anteil, der auf andere Gesellschafter entfällt, übersteigen. In dem Zeitpunkt, in dem der beherrschende Einfluss verloren geht, werden alle zurückbehaltenen Anteile anderer Gesellschafter zum beizulegenden Zeitwert neu bewertet. Erwirbt der Allianz Konzern ein Unternehmen, werden für eine zutreffende Klassifizierung und Kennzeichnung aller übernommenen finanziellen Vermögenswerte und Schulden Vertragsbedingungen sowie ökonomische und andere einschlägige, im Erwerbszeitpunkt bestehende Gegebenheiten herangezogen. Unternehmenszusammenschlüsse vor dem 1. Januar 2010 werden nach der Erwerbsmethode bilanziert. Die Bilanzierung nach der Erwerbsmethode erfordert, dass der Allianz Konzern die Anschaffungskosten des Unternehmenszusammenschlusses zum Erwerbszeitpunkt verteilt, indem 239 die identifizierbaren Vermögenswerte, Schulden und Eventualverbindlichkeiten des erworbenen Unternehmens mit den beizulegenden Zeitwerten angesetzt werden. Die Anschaffungskosten eines Unternehmenszusammenschlusses entsprechen den beizulegenden Zeitwerten der entrichteten Vermögenswerte, der emittierten Eigenkapitalinstrumente und der eingegangenen oder übernommenen Schulden zum Erwerbszeitpunkt zuzüglich sämtlicher dem Erwerb direkt zurechenbarer Kosten. Falls die Anschaffungskosten den beizulegenden Zeitwert des vom Allianz Konzern gehaltenen Anteils am Nettovermögen des erworbenen Unternehmens übersteigen, wird die Differenz in der Position Geschäfts- oder Firmenwert ausgewiesen. Alle Anteile anderer Gesellschafter werden zum anteiligen beizulegenden Zeitwert des Reinvermögens des erworbenen Unternehmens erfasst. Für Unternehmenszusammenschlüsse, die vor dem 31. März 2004 abgeschlossen wurden, werden Anteile anderer Gesellschafter mit deren Anteilen an den Vermögenswerten und Schulden zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Assoziierte Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen Assoziierte Unternehmen sind Unternehmen, auf die der Allianz Konzern einen maßgeblichen Einfluss ausüben kann und die weder Tochterunternehmen noch Gemeinschaftsunternehmen sind. Ein maßgeblicher Einfluss ist die Möglichkeit, an der Finanz- und Geschäftspolitik eines Unternehmens mitzuwirken, ohne diese zu beherrschen. Ein maßgeblicher Einfluss wird vermutet, wenn der Allianz Konzern mindestens 20 %, aber nicht mehr als 50 % der Stimmrechte hält, es sei denn, dies kann eindeutig widerlegt werden. Bei einem gehaltenen Stimmrechtsanteil von weniger als 20 % wird vermutet, dass kein maßgeblicher Einfluss besteht, es sei denn, dass dieser Einfluss eindeutig nachgewiesen werden kann. Investitionen in Limited Partnerships mit 20 % oder höherem Anteilsbesitz werden im Allianz Konzern im Allgemeinen nach der At-Equity-Methode bilanziert, gemäß der widerlegbaren Vermutung, dass der beschränkt haftende Gesellschafter keine Beherrschung über die Limited Partnership hat. Gemeinschaftsunternehmen sind Unternehmen, über die der Allianz Konzern zusammen mit einem oder mehreren anderen Unternehmen gemeinsam die Beherrschung ausübt. Anteile an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen werden im Allgemeinen nach der At-EquityMethode bilanziert. Bei dieser Methode entsprechen die Ergebniswirkungen und der Buchwert der Finanzanlage 240 Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern dem auf den Konzern entfallenden Anteil am Ergebnis und am Nettovermögen des Unternehmens. Die Anteile werden bei Zugang zu Anschaffungskosten angesetzt. Ein positiver Unterschiedsbetrag zwischen den Anschaffungskosten der Beteiligung und dem Anteil des Allianz Konzerns an den beizulegenden Zeitwerten der identifizierbaren Vermögenswerte, Schulden und Eventualschulden des assoziierten Unternehmens oder Gemeinschaftsunternehmens stellt einen Geschäfts- oder Firmenwert dar, der im Buchwert der Beteiligung enthalten ist. In den Folgeperioden erhöht oder verringert sich der Buchwert der Anteile ent llianz Konzerns am Periodensprechend dem Anteil des A ergebnis des Beteiligungsunternehmens. Die Anteile werden auf Wertminderung getestet, wenn die entsprechenden auslösenden Ereignisse für einen Wertminderungstest eintreten. Falls zutreffend, bestimmt sich die Höhe der Wertminderung aus der Differenz zwischen dem Buchwert und dem realisierbaren Wert. Die entsprechenden aus lösenden Ereignisse ähneln denen des Wertminderungstests von Finanzinstrumenten, wobei die Vorgehensweise zur Ermittlung eines Abwertungsbedarfs mit der für übrige Vermögenswerte vergleichbar ist. Anteilige Ergebnisse aller wesentlichen Beteiligungen an assoziierten Unternehmen werden mit einer Verzögerung von nicht mehr als drei Monaten erfasst. Erträge aus Anteilen an assoziierten Unternehmen und Gemeinschafts unternehmen, ausgenommen Gewinnausschüttungen, werden gesondert als Zinserträge und ähnliche Erträge behandelt. Gewinne und Verluste aus Transaktionen zwischen dem Allianz Konzern und dem assoziierten Unternehmen oder Gemeinschaftsunternehmen werden entsprechend dem Anteil am assoziierten Unternehmen oder Gemeinschaftsunternehmen eliminiert. Die Bilanzierungsgrundsätze der assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen wurden, soweit erforderlich, angepasst, um eine einheitliche Anwendung von Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen im A llianz Konzern zu gewährleisten. Im Falle des Verlustes des maßgeblichen Einflusses oder der gemeinsamen Beherrschung über ein assoziiertes Unternehmen oder ein Gemeinschaftsunternehmen wird folgender Differenzbetrag als Gewinn oder Verlust in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasst: (i) die Summe bestehend aus Erlösen aus der Veräußerung von Anteilen, dem beizulegenden Zeitwert zurückbehaltener Anteile und dem Wert der Beträge, die aus dem Eigenkapital umzugliedern sind, abzüglich (ii) dem Buchwert der Beteiligung im Zeitpunkt des Verlustes des maßgeblichen Einflusses oder der gemeinsamen Beherrschung. D Konzernabschluss 2 31Konzernbilanz 232 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 233Gesamtergebnisrechnung 2 34Eigenkapitalveränderungsrechnung 235Kapitalflussrechnung 238Konzernanhang WÄHRUNGSUMRECHNUNG Umrechnung von Fremdwährungen in die funktionale Währung Die Einzelabschlüsse jedes Konzernunternehmens werden in der Währung erstellt, die im Umfeld der ordentlichen Geschäftstätigkeit des Unternehmens vorherrscht (funktionale Währung). Geschäftsvorfälle, die in einer Währung notieren, die von der funktionalen Währung abweicht, werden mit dem Währungskurs zum Zeitpunkt des Geschäftsvorfalls umgerechnet. Zum Stichtag werden monetäre Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, die in Fremdwährung notieren, in die funktionale Währung mit dem Stichtagskurs umgerechnet. Nichtmonetäre Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, die in Fremdwährung notieren und mit Anschaffungskosten bewertet werden, werden zum historischen Wechselkurs umgerechnet. Nichtmonetäre Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, die in Fremdwährung notieren und zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, werden zum Stichtagskurs umgerechnet. Kursgewinne und -verluste aus Fremdwährungsgeschäften werden in den Erträgen aus erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Finanzaktiva und Finanzpassiva (netto) ausgewiesen, ausgenommen solche Gewinne oder Verluste von nichtmonetären Vermögenswerten oder nichtmonetären Verbindlichkeiten, die zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden und direkt im Eigenkapital erfasst werden. In diesem Fall wird die Komponente des Kursgewinns oder -verlusts ebenfalls direkt im Eigenkapital erfasst. Umrechnung von der funktionalen Währung in die Berichtswährung Im Konzernabschluss werden Vermögens-, Finanz- und Ertragslage jedes Konzernunternehmens in Euro, der Berichtswährung des A llianz Konzerns, dargestellt. Vermögenswerte und Verbindlichkeiten von Konzernunternehmen, die nicht in Euro berichten, werden zum Stichtagskurs umgerechnet, während Erträge und Aufwendungen mit dem Quartalsdurchschnittskurs umgerechnet werden. Umrechnungsdifferenzen, auch soweit sie sich aus der Bilanzierung nach der At-Equity-Methode ergeben, werden direkt im Eigenkapital erfasst und unter der Position Währungsänderungen ausgewiesen. BARRESERVE UND ANDERE LIQUIDE MITTEL In dieser Position sind täglich fällige Guthaben bei Kreditinstituten, Guthaben bei Zentralnotenbanken, Kassenbestand, Schatzwechsel, sofern sie nicht unter den Handelsaktiva ausgewiesen werden, sowie Schecks und Wechsel, Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern die zur Refinanzierung bei Notenbanken zugelassen sind, ausgewiesen; die maximale Laufzeit beträgt drei Monate ab dem Erwerbszeitpunkt. FREMDGENUTZTER GRUNDBESITZ Fremdgenutzter Grundbesitz (Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken) wird mit den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen und Wertminderungen, angesetzt. Fremdgenutzter Grundbesitz wird linear über die erwartete Nutzungsdauer, jedoch maximal über 50 Jahre abgeschrieben. Zu jedem Bilanzstichtag oder immer dann, wenn Anhaltspunkte dafür vorliegen, dass der Buchwert nicht erzielbar sein könnte, wird der fremdgenutzte Grundbesitz auf Wertminderung hin überprüft, indem dessen beizulegender Zeitwert nach der DiscountedCashflow-Methode ermittelt wird. Nachträgliche Ausgaben werden aktiviert, wenn sie zu einer Werterhöhung des fremdgenutzten Grundbesitzes führen oder die wirtschaftliche Nutzungsdauer verlängern, ansonsten werden sie unmittelbar als Aufwand erfasst. FINANZINSTRUMENTE Klassifizierung, Ansatz und erstmalige Bewertung Finanzaktiva gemäß IAS 39 werden entweder als −− erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet, −− jederzeit veräußerbare Wertpapiere, −− bis zur Endfälligkeit gehaltene Wertpapiere, −− Forderungen an Kreditinstitute und Kunden oder als −− derivative Finanzinstrumente, welche die Kriterien des Hedge Accounting erfüllen, klassifiziert. Darüber hinaus umfassen Finanzaktiva die Depotforderungen aus dem in Rückdeckung übernommenen Versicherungsgeschäft und Finanzaktiva aus fonds gebundenen Verträgen. Finanzpassiva gemäß IAS 39 werden entweder als −− erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet, −− Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Kunden, −− Investmentverträge mit Versicherungsnehmern, −− derivative Finanzinstrumente, welche die Kriterien des Hedge Accounting erfüllen, 241 −− Verbindlichkeiten für kündbare Eigenkapital instrumente, −− verbriefte Verbindlichkeiten oder als −− Genussrechtskapital und nachrangige Verbindlichkeiten klassifiziert. Darüber hinaus umfassen die Finanzpassiva die Finanzpassiva aus fondsgebundenen Verträgen. Die Klassifizierung ist abhängig von Art und Verwendungszweck der Finanzinstrumente und wird bei Zugang bestimmt. Finanzinstrumente werden bei erstmaligem Ansatz zu ihrem beizulegenden Zeitwert bewertet. Im Falle eines finanziellen Vermögenswertes oder einer finanziellen Verbindlichkeit, die nicht erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet wird, erfolgt dies unter Einschluss von Transaktionskosten, die direkt dem Erwerb oder der Emission zuzurechnen sind. Finanzinstrumente werden grundsätzlich am Handelstag angesetzt und ausgebucht, wenn der Allianz Konzern sich verpflichtet, Wertpapiere zu kaufen, zu verkaufen oder eine Verbindlichkeit zu übernehmen. Beizulegender Zeitwert von Finanzinstrumenten Der A llianz Konzern bestimmt den beizulegenden Zeitwert (Fair Value) von Finanzinstrumenten gemäß den Regelungen des IAS 39 zur Fair-Value-Bewertung. Aktiver Markt – Notierter Preis – Fair Value Level 1: Der beizulegende Zeitwert von Finanzinstrumenten, die an einem aktiven Markt gehandelt werden, wird von notierten Marktpreisen oder Preisquotierungen der Händler abgeleitet, die am letzten Handelstag vor dem Stichtag sowie am Stichtag festgestellt werden. Der notierte Marktpreis, der für Finanzaktiva des Allianz Konzerns herangezogen wird, ist der aktuelle Geldkurs. Der notierte Marktpreis für Finanzpassiva ist der aktuelle Briefkurs. Kein aktiver Markt – Bewertungsmethoden – Fair Value Level 2: Der beizulegende Zeitwert der Finanzinstrumente, die nicht an einem aktiven Markt gehandelt werden, wird durch die Anwendung von Bewertungsmethoden bestimmt. Es werden Bewertungsmethoden verwendet, die auf am Markt beobachtbaren Inputgrößen basieren, sofern diese verfügbar sind. Solche Marktinputgrößen umfassen Verweise auf ehemals notierte Preise für identische Instrumente auf aktiven Märkten, notierte Preise für identische Instrumente auf nichtaktiven Märkten, notierte Preise für ähnliche Instrumente auf aktiven Märkten sowie notierte Preise für ähnliche Instrumente auf nichtaktiven Märkten. Auf dem Markt beobachtbare Inputgrößen umfassen auch Zinsertragskurven, Volatilitäten von Optionen und Währungsumrechnungskurse. Kein aktiver Markt – Bewertungsmethoden – Fair Value Level 3: Wenn beobachtbare Inputgrößen nicht verfügbar sind, wird der beizulegende Zeitwert auf der Basis angemessener Bewertungsmethoden ermittelt, die auf dem Markt nicht beobachtbare Inputgrößen verwenden. Bewertungsmethoden umfassen die Barwertmethode, die Discounted-Cashflow-Methode, den Vergleich mit ähnlichen Finanzinstrumenten, für die ein beobachtbarer Marktpreis existiert, und andere Bewertungsmodelle. Im Bewertungsprozess werden geeignete Anpassungen bezüglich Kreditrisiken vorgenommen. Insbesondere wenn auf dem Markt beobachtbare Inputgrößen nicht zur Verfügung stehen, wird die Bewertung wesentlich von der Verwendung von Schätzungen und Annahmen beeinflusst. In Angabe 3 werden die Prozesse und Kontrollen, die eingeführt wurden, um eine angemessene Verwendung von Schätzungen und Annahmen sicherzustellen, erklärt. Kein aktiver Markt – Eigenkapitalinstrumente – Fair Value Level 2 und 3: Eigenkapitalinstrumente mit Anteilsbesitz unter 20 % werden zum beizulegenden Zeitwert bewertet, sofern keine wesentliche Einflussmöglichkeit besteht und der beizulegende Zeitwert verlässlich ermittelbar ist. Nicht börsennotierte Eigenkapitalinstrumente, deren beizulegender Zeitwert nicht verlässlich ermittelt werden kann, sowie Derivate auf solche nicht börsennotierten Eigenkapitalinstrumente werden solange zu Anschaffungskosten bewertet, bis der beizulegende Zeitwert verlässlich bewertet werden kann. Diese Finanzinstrumente unterliegen den normalen Wertminderungstests. Weitere Informationen hierzu finden sich unter Angabe 44 Finanzinstrumente. 242 Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern D Konzernabschluss 2 31Konzernbilanz 232 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 233Gesamtergebnisrechnung 2 34Eigenkapitalveränderungsrechnung 235Kapitalflussrechnung 238Konzernanhang Fortgeführte Anschaffungskosten von Finanzinstrumenten Als fortgeführte Anschaffungskosten eines Finanzinstruments wird der Betrag bezeichnet, mit dem ein Finanzin strument bei erstmaligem Ansatz bewertet wurde, abzüglich Tilgungen, zuzüglich oder abzüglich der kumulierten Amortisation einer etwaigen Differenz zwischen dem ursprünglichen Betrag und dem bei Endfälligkeit rückzahl baren Betrag unter Anwendung der Effektivzinsmethode sowie abzüglich etwaiger Beträge für Wertminderungen oder Uneinbringlichkeit. Erfassung von „Day-One-Gewinnen oder -Verlusten“ Ein „Day-One-Gewinn oder -Verlust“ wird erfasst, sofern der beizulegende Zeitwert eines Finanzinstruments von seinem Transaktionspreis bei Zugang abweicht. In diesem Fall wird der beizulegende Zeitwert durch Vergleich mit anderen beobachtbaren aktuellen Marktpreisen desselben Instruments abgeleitet oder es wird eine Bewertungsmethode verwendet, die nur auf am Markt beobachtbaren Inputgrößen basiert. FOLGEBEWERTUNG VON FINANZINSTRUMENTEN Die Folgebewertung von Finanzinstrumenten hängt von ihrer Klassifizierung wie folgt ab: Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertete Finanzaktiva und Finanzpassiva Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertete Finanzaktiva und Finanzpassiva umfassen die Handelsaktiva und die Handelspassiva sowie die als „erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet“ klassifizierten Finanzaktiva und Finanzpassiva. Finanzaktiva, die als Handelsaktiva klassifiziert werden, umfassen festverzinsliche Wertpapiere und Aktien, sofern diese hauptsächlich mit der Absicht zur Gewinnerzielung aus kurzfristigen Preisschwankungen oder zum kurzfristigen Verkauf erworben wurden, sowie derivative Finanzinstrumente, welche die Kriterien der Bilanzierung von Sicherungsgeschäften (Hedge Accounting) nicht erfüllen und positive beizulegende Zeitwerte aufweisen. Finanzpassiva, die als Handelspassiva klassifiziert werden, umfassen vor allem derivative Finanzinstrumente mit negativen beizulegenden Zeitwerten, die nicht die Kriterien des Hedge Accounting erfüllen. Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertete Finanzaktiva und Finanzpassiva werden zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Aus der Bewertung resultierende Gewinne und Verluste werden erfolgswirksam in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Die erfassten Nettogewinne und -verluste enthalten Dividenden und Zinsen der entsprechenden Finanzinstrumente. Die Klassifizierung als erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet kann nur bei Zugang vorgenommen und in nachfolgenden Perioden nicht geändert werden. Jederzeit veräußerbare Wertpapiere Jederzeit veräußerbare Wertpapiere umfassen festverzinsliche Wertpapiere und Aktien, die als jederzeit veräußerbare Wertpapiere klassifiziert werden oder die nicht als bis zur Endfälligkeit gehaltene Wertpapiere, Forderungen an Kreditinstitute und Kunden oder als erfolgswirksam zum Zeitwert bewertete Finanzaktiva klassifiziert sind. Jederzeit veräußerbare Wertpapiere werden zum Bilanzstichtag mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet. Nichtrealisierte Gewinne und Verluste, die sich als Unterschiedsbetrag zwischen beizulegendem Zeitwert und fortgeführten Anschaffungskosten ergeben, werden nach Abzug latenter Steuern und der Beträge, die bei Realisierung aufgrund gesetzlicher oder vertraglicher Regelungen den gewinnbeteiligungsberechtigten Versicherungsnehmern zustünden und somit der latenten Rückstellung für Beitragsrückerstattung zugeführt werden, als gesonderter Eigenkapitalposten erfasst. Werden jederzeit veräußerbare Wertpapiere ausgebucht oder als wertgemindert betrachtet, wird der vorher im Eigen kapital ausgewiesene kumulierte Gewinn oder Verlust erfolgswirksam in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Die Ermittlung der realisierten Gewinne und Verluste erfolgt grundsätzlich unter Anwendung der Durchschnittskostenmethode auf der Ebene der Konzernunternehmen. Jederzeit veräußerbare Aktien mit einem Anteilsbesitz unter 20 % werden zum beizulegenden Zeitwert bewertet, sofern keine wesentliche Einflussmöglichkeit besteht und der beizulegende Zeitwert verlässlich ermittelbar ist. Jederzeit veräußerbare Aktien enthalten Investitionen in Limited Partnerships (zum Beispiel Kommanditgesellschaften). Der Allianz Konzern bilanziert seine Investitionen in Limited Partnerships mit Anteilsbesitz unter 20 % zu Anschaffungskosten, sofern Limited Partnerships nicht über einen notierten Marktpreis verfügen und der beizulegende Zeitwert nicht verlässlich ermittelbar ist. Derivative Finanzinstrumente der Handelsaktiva und -passiva schließen eingebettete Derivate ein, die als Bestandteil von strukturierten Finanzinstrumenten, getrennt vom Basisvertrag, bilanziert werden. Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern 243 Bis zur Endfälligkeit gehaltene Wertpapiere Die bis zur Endfälligkeit gehaltenen Wertpapiere enthalten festverzinsliche Wertpapiere mit festen oder bestimmbaren Zahlungen und fester Laufzeit, die in Daueranlageabsicht bis zur Endfälligkeit gehalten werden können und sollen. Sie werden über die Laufzeit mit ihren fortgeführten Anschaffungskosten nach der Effektivzinsmethode abzüglich Abschreibungen wegen Wertminderungen auf den erzielbaren Betrag angesetzt. Die Tilgung von Agio und Disagio wird unter Zinserträge und ähnliche Erträge ausgewiesen. Depotforderungen aus dem in Rückdeckung übernommenen Versicherungsgeschäft sind dem A llianz Konzern zustehende Bareinlagen, die jedoch vom Erstversicherer als Sicherheit für künftige Leistungen des A llianz Konzerns einbehalten werden. Die Depotforderungen werden zum Nennwert abzüglich Wertminderungen für Forderungen ausgewiesen, die als nicht vollständig einbringbar erachtet werden. Forderungen an Kreditinstitute und Kunden Finanzaktiva aus fondsgebundenen Verträgen Forderungen an Kreditinstitute und Kunden umfassen nichtderivative finanzielle Vermögenswerte mit festen oder bestimmbaren Zahlungen, die nicht an einem aktiven Markt notiert und auch nicht als Handelsaktiva, als „erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet“ klassifizierte Finanzaktiva oder als jederzeit veräußerbare Wertpapiere klassifiziert sind. Forderungen an Kreditinstitute und Kunden werden anfänglich zum beizulegenden Zeitwert erfasst. In den Folgeperioden werden sie zu fortgeführten Anschaffungskosten gemäß der Effektivzinsmethode angesetzt. Die Zinserträge werden auf den noch ausstehenden Nominalwert, abzüglich Wertminderungen, abgegrenzt. Abgegrenzte Gebühren sowie Agien oder Disagien werden durch Verwendung der Effektivzinsmethode als Zinserträge oder Zinsaufwendungen über die Laufzeit der betreffenden Darlehen berücksichtigt. Finanzaktiva aus fondsgebundenen Verträgen werden zum Bilanzstichtag mit ihrem beizulegenden Zeitwert bewertet. Die Wertschwankungen werden, saldiert mit den Wertschwankungen der entsprechenden Finanzpassiva aus fondsgebundenen Verträgen, erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Ein Teil der Forderungen an Kreditinstitute und Kunden sind noch nicht abgewickelte Reverse-Repo-Geschäfte und gegebene Sicherheiten im Rahmen von Wertpapierleihgeschäften. Bei einem Reverse-Repo-Geschäft werden Wertpapiere mit der gleichzeitigen Verpflichtung erworben, diese Wertpapiere an den ursprünglichen Veräußerer zu einem späteren Termin zu einem vereinbarten Preis wieder zu verkaufen. Wenn die mit dem Wertpapier verbundenen Chancen und Risiken während der gesamten Laufzeit des Geschäfts im Wesentlichen beim Veräußerer verbleiben, werden die betreffenden Wertpapiere nicht als Vermögenswerte in der Konzernbilanz ausgewiesen. Der gezahlte Kaufpreis wird unter Forderungen an Kreditinstitute und Kunden ausgewiesen. Zinsen aus Reverse-Repo-Geschäften werden erfolgswirksam über die Laufzeit abgegrenzt und unter Zinserträge und ähnliche Erträge ausgewiesen. Im Rahmen von Wertpapierleihgeschäften muss der Allianz Konzern grundsätzlich eine Barsicherheit beim Verleiher hinterlegen. Gezahlte Entleihgebühren werden unter Zinsaufwendungen ausgewiesen. 244 Depotforderungen aus dem in Rückdeckung übernommenen Versicherungsgeschäft Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Kunden Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Kunden werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Zu den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Kunden gehören auch Repo-Geschäfte und Wertpapierleihgeschäfte. Repo-Geschäfte umfassen den Verkauf von Wertpapieren des Allianz Konzerns an eine Gegenpartei bei gleichzeitiger vertraglicher Vereinbarung des Rückkaufs dieser Wertpapiere zu einem späteren Zeitpunkt und zu einem vereinbarten Preis. Wenn die mit dem Wertpapier verbundenen Chancen und Risiken während der gesamten Laufzeit des Geschäfts im Wesentlichen beim A llianz Konzern verbleiben, werden die betreffenden Wertpapiere im Allianz Konzern nicht ausgebucht. Die erhaltenen Geldzahlungen werden als Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten oder Kunden in der Konzernbilanz ausgewiesen. Zinsaufwendungen aus solchen Repo-Geschäften werden über die Vertragslaufzeit abgegrenzt und unter Zinsaufwendungen ausgewiesen. Bei Wertpapierleihgeschäften erhält der Allianz Konzern in der Regel Barsicherheiten, die unter Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten oder Kunden ausgewiesen werden. Erhaltene Wertpapierleihgebühren werden unter Zinserträge und ähnliche Erträge ausgewiesen. Investmentverträge mit Versicherungsnehmern Die beizulegenden Zeitwerte von Investment- und Rentenversicherungsverträgen werden mittels Rückkaufswerten für Versicherungsnehmer und Kontensalden von Versicherungsnehmern bestimmt. D Konzernabschluss 2 31Konzernbilanz 232 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 233Gesamtergebnisrechnung 2 34Eigenkapitalveränderungsrechnung 235Kapitalflussrechnung 238Konzernanhang Finanzpassiva aus fondsgebundenen Verträgen Die Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte für Finanzpassiva aus fondsgebundenen Verträgen entspricht der Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte für Finanzaktiva aus fondsgebundenen Verträgen. Verbindlichkeiten für kündbare Eigenkapitalinstrumente Verbindlichkeiten für kündbare Eigenkapitalinstrumente enthalten die Anteile anderer Gesellschafter am Eigenkapital bestimmter konsolidierter Investmentfonds. Diese Anteile sind deshalb als Verbindlichkeit des Allianz Konzerns zu klassifizieren, weil sie den Inhaber zur Rückgabe an den Emittenten gegen flüssige Mittel oder andere finanzielle Vermögenswerte berechtigen (kündbares Instrument). Verbindlichkeiten für kündbare Eigenkapitalinstrumente sind mit ihrem Rückkaufswert zu bilanzieren und die Veränderung ist grundsätzlich erfolgswirksam in der Gewinnund Verlustrechnung zu erfassen. Verbriefte Verbindlichkeiten, Genussrechtskapital und nachrangige Verbindlichkeiten Verbriefte Verbindlichkeiten, Genussrechtskapital und nachrangige Verbindlichkeiten werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Agio-/Disagiobeträge werden nach der Effektivzinsmethode über die Laufzeit der Verbindlichkeit verteilt. Finanzgarantien Vom Allianz Konzern ausgegebene Finanzgarantien verpflichten zur Leistung von Zahlungen, die den Garantienehmer für einen Verlust entschädigen, der entsteht, weil ein bestimmter Schuldner seinen Zahlungsverpflichtungen gemäß den ursprünglichen oder geänderten Bedingungen eines Schuldinstruments nicht fristgerecht nachkommt. Finanzgarantien, die nicht als Versicherungsverträge bilanziert werden, sind bei Zugang mit dem beizulegenden Zeitwert zu erfassen. In den Folgeperioden hat der Allianz Konzern die Finanzgarantie mit dem höheren Wert aus der bestmöglichen Schätzung für den zur Begleichung der gegenwärtigen Verpflichtung erforderlichen Betrag und dem ursprünglich angesetzten Betrag abzüglich kumulierter Abschreibungen, sofern angebracht, zu bewerten, es sei denn, die Finanzgarantie wurde bei Zugang als erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet klassifiziert. Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern WERTMINDERUNGEN VON FINANZAKTIVA Wertminderungen von bis zur Endfälligkeit gehaltenen und jederzeit veräußerbaren festverzinslichen Wertpapieren sowie von Krediten Wertminderungen auf festverzinsliche Wertpapiere, die bis zur Endfälligkeit gehalten werden oder jederzeit veräußerbar sind, sowie auf Kredite werden dann ergebniswirksam erfasst, wenn objektive Hinweise vorliegen, dass zwischen der erstmaligen Erfassung des Wertpapiers und dem relevanten Konzernbilanzstichtag ein Verlustereignis eingetreten ist, das die erwarteten Zahlungsströme reduziert; das heißt, wenn aus den Vertragsbedingungen des Wertpapiers hervorgehende Ansprüche als uneinbringlich betrachtet werden müssen. Falls bei einem bis zur Endfälligkeit gehaltenen festverzinslichen Wertpapier oder einem Kredit eine Wertminderung vorliegt, wird der entsprechende Verlust aus der Wertminderung in Höhe der Differenz zwischen dem Buchwert und dem Barwert seiner erwarteten zukünftigen Zahlungsströme, abgezinst mit dem ursprünglichen effektiven Zinssatz des Wertpapiers, erfasst. Falls bei einem jederzeit veräußerbaren festverzinslichen Wertpapier eine Wertminderung vorliegt, wird der entsprechende Verlust in Höhe der Differenz zwischen den fortgeführten Anschaffungskosten des Wertpapiers und dem aktuellen beizulegenden Zeitwert, abzüglich der Wertminderungen aus Vorperioden, erfasst. Erhöht oder verringert sich die Wertminderung bei einem bis zur Endfälligkeit gehaltenen festverzinslichen Wertpapier oder einem Kredit in folgenden Berichtsperioden aufgrund eines Ereignisses, das auf einen nach der Erfassung der Wertminderung eingetretenen Sachverhalt zurückzuführen ist, wird die Veränderung der Wertminderung in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Erhöht sich bei jederzeit veräußerbaren festverzinslichen Wertpapieren in folgenden Berichtsperioden der beizulegende Zeitwert und der Anstieg kann objektiv auf einen nach der Erfassung der Wertminderung eingetretenen Sachverhalt zurückgeführt werden (wie beispielsweise die Verbesserung des Bonitätsratings eines Schuldners), wird die früher erfasste Wertminderung um diesen Betrag in den Wertminderungen Finanzanlagen (netto) zurückgenommen. 245 In Angabe 3 werden die Prozesse und Kontrollen, die eine angemessene Verwendung von Schätzungen und Annahmen sicherstellen, erklärt. Wertminderungen von jederzeit veräußerbaren Aktien Liegen objektive Hinweise auf eine Wertminderung jederzeit veräußerbarer Aktien vor, ist diese erfolgswirksam zu erfassen. Objektive Hinweise auf eine Wertminderung umfassen neben qualitativen Wertminderungskriterien einen signifikanten oder dauerhaften Rückgang des beizulegenden Zeitwertes unter die Anschaffungskosten. Der Allianz Konzern geht von einem signifikanten Rückgang aus, wenn der beizulegende Zeitwert um mehr als 20 % unter die gewichteten durchschnittlichen Anschaffungskosten gefallen ist. Ein dauerhafter Rückgang wird angenommen, wenn der beizulegende Zeitwert länger als neun Monate unter den gewichteten durchschnittlichen Anschaffungskosten liegt. Wurde eine Wertminderung auf jederzeit veräußerbare Aktien vorgenommen, so ist jeder weitere Rückgang des beizulegenden Zeitwertes in den darauffolgenden Perioden ebenfalls als Wertminderung zu erfassen. Folglich ist zu jedem Bilanzstichtag für jederzeit veräußerbare Aktien eine Wertminderung in Höhe der Differenz zwischen dem beizulegenden Zeitwert und den ursprünglichen Anschaffungskosten abzüglich der Wertminderungen aus Vorperioden zu erfassen. Ergebniswirksam erfasste Wertminderungen für jederzeit veräußerbare Aktien dürfen nicht ergebniswirksam rückgängig gemacht werden, sondern werden aus dem Eigenkapital erfolgswirksam in die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung umgebucht, wenn das Wertpapier verkauft wird. UMKLASSIFIZIERUNGEN VON FINANZINSTRUMENTEN Wird ein Finanzinstrument bei der erstmaligen Erfassung einer bestimmten Kategorie zugeordnet, so kann es für bestimmte Kategorien nicht und für andere nur unter bestimmten Voraussetzungen umklassifiziert werden. Die in 2008 veröffentlichten Änderungen zu IAS 39 erlauben einem Unternehmen die Umklassifizierung bestimmter nichtderivativer finanzieller Vermögenswerte aus der Kategorie Handelsaktiva (erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet) und der Kategorie jederzeit veräußerbar, sofern die unten aufgeführten bestimmten Bedingungen erfüllt sind. 246 Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern −− Festverzinsliche Wertpapiere der Kategorien Handelsaktiva (erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet) oder jederzeit veräußerbar können in die Kategorie Kredite und Forderungen umklassifiziert werden, wenn sie die Defi nition der Kategorie Kredite und Forderungen zum Umklassifizierungszeitpunkt erfüllen und der Allianz Konzern die Absicht und Möglichkeit hat, die Vermögens werte bis in absehbare Zukunft oder bis zur Endfälligkeit zu halten. lle übrigen festverzinslichen Wertpapiere und alle Eigen A kapitalinstrumente der Kategorie Handelsaktiva (erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet) können in seltenen Fällen (zum Beispiel die Verwerfungen auf den weltweiten Finanzmärkten im Jahr 2008) in die Kategorie bis zur Endfälligkeit gehalten (festverzinsliche Wertpapiere) oder in die Kategorie jederzeit veräußerbar umklassifiziert werden, wenn der Allianz Konzern diese Vermögenswerte nicht länger kurzfristig handeln oder verkaufen will. Zum Zeitpunkt der Umklassifizierung müssen die nichtderivativen Finanzinstrumente zum beizulegenden Zeitwert umklassifiziert werden. Abhängig von der Umklassifizierung stellt der Zeitwert dann die Anschaffungskosten oder fortgeführten Anschaffungskosten dar. In Vorperioden erfasste Gewinne und Verluste können nicht rückgängig gemacht werden. Nach der Umklassifizierung sind die entsprechenden Bewertungsvorschriften gemäß IAS 39 für zu Anschaffungskosten oder zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete Vermögenswerte anzuwenden. SALDIERUNG VON FINANZINSTRUMENTEN Finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Schulden werden nur dann saldiert und als Nettobeträge in der Bilanz ausgewiesen, wenn ein Rechtsanspruch besteht, die erfassten Beträge miteinander zu verrechnen, und die Absicht besteht, den Ausgleich auf Nettobasis herbeizuführen oder gleichzeitig mit der Verwertung des Vermögenswertes die Verbindlichkeit abzulösen. AUSBUCHUNG VON FINANZAKTIVA UND FINANZPASSIVA Ein finanzieller Vermögenswert wird ausgebucht, wenn die vertraglichen Rechte auf die Zahlungsströme aus dem finanziellen Vermögenswert auslaufen oder wenn der Allianz Konzern den Vermögenswert und alle wesentlichen Risiken und Chancen, die mit dem Eigentum verbunden sind, überträgt. Eine finanzielle Schuld wird ausgebucht, wenn sie getilgt ist. D Konzernabschluss 2 31Konzernbilanz 232 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 233Gesamtergebnisrechnung 2 34Eigenkapitalveränderungsrechnung 235Kapitalflussrechnung 238Konzernanhang DERIVATIVE FINANZINSTRUMENTE Im A llianz Konzern werden derivative Finanzinstrumente wie Swaps, Optionen und Futures zur Absicherung gegen Marktrisiken (das heißt Zins-, Aktien- oder Währungskursschwankungen) oder Kreditrisiken in den jeweiligen Anlageportfolios eingesetzt. Derivative Finanzinstrumente, die nicht die Kriterien des Hedge Accounting erfüllen, werden zum beizulegenden Zeitwert unter den Handelsaktiva erfasst, sofern der beizulegende Zeitwert positiv ist, oder als Handelspassiva, wenn der beizulegende Zeitwert negativ ist. Die Gewinne oder Verluste, die aus der Bewertung zum beizulegenden Zeitwert resultieren, sind im Handelsergebnis enthalten. Diese Vorgehensweise ist auch für separierte eingebettete Derivate hybrider Finanzinstrumente anwendbar. Ein Bestandteil eines Basisvertrags, der die Definition eines Derivats erfüllt, ist abzuspalten und wie ein freistehendes Derivat zu bewerten, sofern dessen wirtschaftliche Merkmale nicht eng mit denjenigen des Basisvertrags verbunden sind. Bei den derivativen Finanzinstrumenten, die zu Absicherungszwecken gehalten werden und die Kriterien für Hedge Accounting erfüllen, unterscheidet der Allianz Konzern die Derivate hinsichtlich ihrer Zweckbestimmung zwischen Fair Value Hedges, Cashflow Hedges und Absicherung einer Nettoinvestition in einen ausländischen Geschäftsbetrieb. Der Allianz Konzern dokumentiert die Sicherungsbeziehung ebenso wie seine Risikomanagementziele und die Strategie für den Abschluss der Hedge-Transaktion. Der Allianz Konzern überprüft sowohl zu Beginn der Sicherungsbeziehung als auch auf fortlaufender Basis, ob die für die Hedge-Transaktionen verwendeten derivativen Finanzinstrumente Schwankungen des beizulegenden Zeitwertes oder des Cashflows des abgesicherten Grundgeschäfts mit hoher Effektivität ausgleichen. Derivative Finanzinstrumente, die Teil des Hedge Accounting sind, werden wie folgt ausgewiesen: Fair Value Hedges Mittels eines Fair Value Hedge werden bilanzierte Aktiva oder Passiva oder eine feste Verpflichtung gegen ein näher beschriebenes Risiko von Schwankungen des beizulegenden Zeitwertes abgesichert. Wertänderungen des beizulegenden Zeitwertes des derivativen Sicherungsinstruments werden zusammen mit der anteiligen Wertänderung des Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern beizulegenden Zeitwertes des abgesicherten Grundgeschäfts, bezogen auf das abgesicherte Risiko, in Erträgen aus erfolgswirksam zum Zeitwert bewerteten Finanzaktiva und Finanzpassiva (netto) erfasst. Cashflow Hedges Cashflow Hedges beseitigen das Risiko von Schwankungen in erwarteten zukünftigen Zahlungsströmen, das einem bestimmten Risiko in Zusammenhang mit einem bereits bilanzierten Vermögenswert, einer Verbindlichkeit oder einer geplanten Transaktion (Forecasted Transaction) zugeordnet werden kann. Wertänderungen des beizulegenden Zeitwertes eines derivativen Sicherungsinstruments, das eine effektive Absicherung darstellt, werden in der Position Nichtrealisierte Gewinne und Verluste im Eigenkapital ausgewiesen und erst dann in die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung umgebucht, wenn der gegenläufige Gewinn oder Verlust aus dem abgesicherten Grundgeschäft realisiert und erfasst wird. Die dem ineffektiven Teil der Absicherung zuzuschreibende Wertänderung des Zeitwertes des Sicherungsinstruments wird direkt in Erträgen aus erfolgswirksam zum Zeitwert bewerteten Finanzaktiva und Finanzpassiva (netto) erfasst. Absicherung einer Nettoinvestition in einen ausländischen Geschäftsbetrieb Hedge Accounting kann auch zur Absicherung einer Nettoinvestition in einen ausländischen Geschäftsbetrieb angewandt werden. Der Teil der Gewinne oder Verluste aus der Bewertung des derivativen Sicherungsinstruments, der als effektive Absicherung zu betrachten ist, wird in der Position Währungsänderungen im Eigenkapital erfasst, während der ineffektive Teil direkt in die Erträge aus erfolgswirksam zum Zeitwert bewerteten Finanzaktiva und Finanzpassiva (netto) einfließt. Bei allen Fair Value Hedges, Cashflow Hedges und Absicherungen einer Nettoinvestition in einen ausländischen Geschäftsbetrieb werden die derivativen Finanzinstrumente unter Übrige Aktiva oder Andere Verbindlichkeiten ausgewiesen. llianz Konzern beendet das Hedge Accounting proDer A spektiv, wenn festgestellt wird, dass das derivative Finanzinstrument keine hocheffektive Absicherung mehr darstellt, das derivative Finanzinstrument oder das abgesicherte Grundgeschäft ausläuft, verkauft, gekündigt oder ausgeübt wird, oder wenn der Allianz Konzern feststellt, dass die 247 Klassifizierung des derivativen Finanzinstruments als Sicherungsinstrument nicht mehr gerechtfertigt ist. Mit Beendigung eines Fair Value Hedge wird das derivative Finanzinstrument weiterhin zum beizulegenden Zeitwert bilanziert; Veränderungen im beizulegenden Zeitwert des abgesicherten Grundgeschäfts werden jedoch nicht mehr ergebniswirksam in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Mit Beendigung eines Cashflow Hedge wird das derivative Finanzinstrument weiterhin zum beizulegenden Zeitwert bilanziert; alle direkt im Eigenkapital erfassten nichtrealisierten Gewinne und Verluste werden erfolgswirksam umgebucht, wenn sich die geplante Transaktion in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung niederschlägt. Mit Beendigung eines Hedge zur Absicherung einer Nettoinvestition in einen ausländischen Geschäftsbetrieb wird das derivative Finanzinstrument weiterhin zum beizulegenden Zeitwert bilanziert; alle im Eigenkapital ausgewiesenen nichtrealisierten Gewinne und Verluste bleiben bis zur Veräußerung der ausländischen Einheit Bestandteil des Eigenkapitals. ANHANGSANGABEN BEZÜGLICH FINANZINSTRUMENTEN Gemäß IFRS 7, Finanzinstrumente: Angaben, sind Finanzinstrumente in Klassen zusammenzufassen, die der Wesensart der anzugebenden Informationen Rechnung tragen und die Charakteristika dieser Finanzinstrumente berücksichtigen. Nach IFRS 7 sind angesetzte Finanzinstrumente (im Anwendungsbereich von IAS 39) wie auch nicht angesetzte Finanzinstrumente, wie zum Beispiel Darlehenszusagen (außerhalb des Anwendungsbereichs von IAS 39, aber im Anwendungsbereich des IFRS 7), zu berücksich llianz tigen. Die Klassen von Finanzinstrumenten, die im A Konzern gebildet wurden, sind im Wesentlichen im Einklang mit jenen nach IAS 39. 248 Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern Bestimmten risikobezogenen Angabepflichten nach IFRS 7 wird in den folgenden Abschnitten des Risikoberichtes, der in den Konzernlagebericht integriert ist, Rechnung getragen: −− Internes Risikokapitalmodell inklusive aller Unterabschnitte mit Ausnahme des Abschnitts Bewertung der Annahmen, −− Einschränkungen, −− Konzentration von Risiken, −− Quantifizierbare Risiken inklusive aller Unterabschnitte mit Ausnahme der Abschnitte Geschäftsrisiko und Operationelles Risiko, −− Liquiditätsrisiko. Die folgende Tabelle stellt die Zusammenhänge zwischen den Bilanzpositionen und den Klassen von Finanzinstrumenten gemäß IFRS 7 dar. Die Bilanzpositionen stellen gleichzeitig die Kategorien gemäß IAS 39 dar, falls nicht in Klammern anderweitig angegeben. D Konzernabschluss 2 31Konzernbilanz 232 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 233Gesamtergebnisrechnung 2 34Eigenkapitalveränderungsrechnung 235Kapitalflussrechnung 238Konzernanhang Bilanzpositionen, IAS 39 Kategorien und Klassen von Finanzinstrumenten nach IFRS 7 D 006 Bewertungsgrundlage FINANZAKTIVA Barreserve und liquide Mittel Nominalwert Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertete Finanzaktiva – Handelsaktiva Zeitwert – Als „erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet“ klassifizierte Finanzaktiva Zeitwert Finanzanlagen – Jederzeit veräußerbare Wertpapiere Zeitwert – Bis zur Endfälligkeit gehaltene Wertpapiere Fortgeführte Anschaffungskosten Forderungen an Kreditinstitute und Kunden (Forderungen) Fortgeführte Anschaffungskosten Finanzaktiva aus fondsgebundenen Verträgen Zeitwert Übrige Aktiva – Derivative Finanzinstrumente, welche die Kriterien des Hedge Accounting erfüllen, und feste Verpflichtungen Zeitwert Treuhänderisch verwaltete Vermögenswerte 1 Zeitwert FINANZPASSIVA Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertete Finanzpassiva – Handelspassiva Zeitwert – Als „erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet“ klassifizierte Finanzpassiva Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Kunden (Übrige Verbindlichkeiten) Zeitwert Fortgeführte Anschaffungskosten Rückstellungen für Versicherungs- und Investmentverträge – Nicht fondsgebundene Investmentverträge Finanzpassiva aus fondsgebundenen Verträgen Fortgeführte Anschaffungskosten Zeitwert Andere Verbindlichkeiten – Derivative Finanzinstrumente, welche die Kriterien des Hedge Accounting erfüllen, und feste Verpflichtungen Zeitwert – Verbindlichkeiten für kündbare Eigenkapitalinstrumente Rückzahlungsbetrag Verbriefte Verbindlichkeiten (Übrige Verbindlichkeiten) Fortgeführte Anschaffungskosten Genussrechtskapital und nachrangige Verbindlichkeiten (Übrige Verbindlichkeiten) Fortgeführte Anschaffungskosten Treuhänderisch verwaltete Verbindlichkeiten 1 Zeitwert AUssERBILANZIELLES GESCHÄFT Finanzgarantien Nominalwert Unwiderrufliche Kreditzusagen Nominalwert 1 Enthält in einen Trust ausgegliederte Forderungen und Verbindlichkeiten aus Entgeltumwandlungen. Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern 249 VERSICHERUNGS-, INVESTMENT- UND RÜCKVERSICHERUNGSVERTRÄGE Versicherungs- und Investmentverträge Alle von Versicherungsgesellschaften des A llianz Konzerns abgeschlossenen Verträge werden gemäß IFRS 4 entweder als Versicherungsverträge oder als Investmentverträge klassifiziert. Bei Versicherungsverträgen handelt es sich um Verträge, durch die der Allianz Konzern ein signifikantes Versicherungsrisiko vom Versicherungsnehmer übernimmt. Verträge ohne signifikantes Versicherungsrisiko werden als Investmentverträge klassifiziert. Bestimmte Investmentverträge enthalten eine ermessensabhängige Überschussbeteiligung. Alle Versicherungsverträge und Investmentverträge mit ermessensabhängiger Überschussbeteiligung werden nach den maßgeblichen Bestimmungen der US GAAP zum Zeitpunkt der erstmaligen Anwendung von IFRS 4 am 1. Januar 2005 bilanziert, wenn IFRS 4 keine spezifischen Regelungen zur Bilanzierung derartiger Verträge enthält. Investmentverträge ohne ermessensabhängige Überschussbeteiligung werden als Finanzinstrumente gemäß IAS 39 bilanziert. Rückversicherungsverträge Der Konzernabschluss des Allianz Konzerns gibt die Auswirkungen abgegebener und übernommener Rückversicherungsverträge wieder. Übernommenes Rückversicherungsgeschäft bezieht sich auf die Übernahme bestimmter Versicherungsrisiken durch den Allianz Konzern, die andere Unternehmen gezeichnet haben. Zediertes Rückversicherungsgeschäft bezieht sich auf die Übertragung von Versicherungsrisiken, zusammen mit den entsprechenden Prämien, auf einen oder mehrere Rückversicherer, die sich an den Risiken beteiligen. Wenn Rückversicherungsverträge kein wesentliches Versicherungsrisiko übertragen, werden diese Verträge gemäß der Depotbilanzierung in Übereinstimmung mit den maßgeblichen Regelungen unter US GAAP bzw. in Übereinstimmung mit IAS 39 abgebildet. Übernommene Rückversicherungsprämien, Provisionen und Schadenregulierungen sowie übernommene Teile der versicherungstechnischen Rückstellungen werden entsprechend den Bedingungen der Rückversicherungsverträge unter Berücksichtigung der ursprünglichen Verträge, für die die Rückversicherung abgeschlossen wurde, bilanziert. Abgegebene Rückversicherungsbeiträge und Vergütungen aus Rückversicherungsverträgen auf eingetretene Leistungen und Schäden werden von den verdienten Beiträgen 250 Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern und Leistungen aus Versicherungs- und Investmentverträgen abgezogen. Vermögenswerte und Verbindlichkeiten im Zusammenhang mit abgegebener Rückversicherung werden auf Bruttobasis ausgewiesen. Die rückversicherten Teile der Rückstellungen werden konsistent mit den auf das rückversicherte Risiko entfallenden Rückstellungen geschätzt. Entsprechend werden Erträge und Aufwendungen im Zusammenhang mit Rückversicherungsverträgen konsistent mit dem zugrunde liegenden Risiko des rückversicherten Geschäfts ausgewiesen. In dem Maße, wie die übernehmenden Rückversicherer ihren Verpflichtungen nicht nachkommen können, haften die abgebenden Versicherer des Allianz Konzerns weiterhin gegenüber ihren Versicherungsnehmern für den rückversicherten Anteil. Folglich werden Wertberichtigungen auf die Forderungen von Rückversicherungsverträgen vorgenommen, die als uneinbringlich eingestuft werden. Aktivierte Abschlusskosten Die in der Konzernbilanz ausgewiesenen aktivierten Abschlusskosten enthalten aktivierte Abschlusskosten, den Bestandswert von Versicherungsbeständen aus Erwerben und aktivierte Kosten, die bei der Verkaufsförderung von Versicherungsverträgen anfallen (Deferred Sales Inducements). Kosten, die einen direkten Bezug zu Abschluss oder Verlängerung von Versicherungsverträgen haben und sich variabel zu diesen verhalten, werden als Vermögenswert „aktivierte Abschlusskosten“ abgegrenzt. Aktivierte Abschlusskosten enthalten in erster Linie gezahlte Provisionen sowie die Kosten für die Antragsbearbeitung und die Ausfertigung des Versicherungsscheins. Bei Vertragsbeginn wird der Vermögenswert „aktivierte Abschlusskosten“ überprüft, um die Rückgewinnbarkeit über die Laufzeiten der Verträge sicherzustellen. Anschließend stellen Werthaltigkeitstests am Ende jeder Bilanzierungsperiode sicher, dass von den aktivierten Abschlusskosten ausschließlich der durch zukünftige Gewinne gedeckte Betrag weiterhin in der Bilanz erfasst wird. Bei kurz- und langfristigen traditionellen Versicherungsverträgen und Versicherungsverträgen mit abgekürzter Beitragszahlungsdauer werden die aktivierten Abschlusskosten proportional zu den Prämieneinnahmen amortisiert. Bei Universal-Life-Type-Verträgen, Lebensversicherungsverträgen mit natürlicher Überschussbeteiligung und Investmentverträgen mit ermessensabhängiger Überschussbeteiligung werden die aktivierten Abschlusskosten D Konzernabschluss 2 31Konzernbilanz 232 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 233Gesamtergebnisrechnung 2 34Eigenkapitalveränderungsrechnung 235Kapitalflussrechnung 238Konzernanhang jeweils über die Vertragslaufzeit des Vertragsbestands entsprechend erwarteter Bruttogewinne oder erwarteter Brutto margen, die auf Erfahrungswerten und zukünftigen Erwartungen beruhen und am Ende jeder Bilanzierungsperiode überprüft werden, abgeschrieben. Für fondsgebundene Investmentverträge ohne ermessensabhängige Überschussbeteiligung, die gemäß IAS 39 mit dem beizulegenden Zeitwert abzubilden sind, werden Abschlusskosten in Übereinstimmung mit IAS 18, Umsatzerlöse, dann aktiviert, wenn sie dem Vertrag direkt zurechenbar sind. Abschlusskosten sind dem Vertrag direkt zurechenbar, wenn die Kosten ohne Vertragsausstellung nicht entstanden wären. Für Investmentverträge, die weder fondsgebunden sind noch eine ermessensabhängige Überschussbeteiligung enthalten und die gemäß IAS 39 zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert werden, werden Abschlusskosten, die die Voraussetzungen von Transaktionskosten gemäß IAS 39 erfüllen, in die Bewertung der Deckungsrückstellung einbezogen. Der Bestandswert von Versicherungsbeständen aus Erwerben ist der Barwert der erwarteten zukünftigen Netto-Zahlungsströme aus bestehenden Versicherungsverträgen zum Zeitpunkt des Hinzuerwerbs. Er wird über die Laufzeit der damit verbundenen Verträge abgeschrieben. Der Bestandswert von Versicherungsbeständen aus Erwerben wurde unter Verwendung von Diskontierungszinssätzen zwischen 8,0 % und 12,0 % ermittelt. Zinsen für den Bestands wert von Versicherungsbeständen aus Erwerben werden in Höhe der Verzinsung der entsprechenden Rückstellungen oder der vertraglich vereinbarten Verzinsung vereinnahmt. Es ergeben sich derzeit Zinssätze auf den Bestandswert zwischen 2,0 % und 6,5 %. Kosten, die bei der Verkaufsförderung von Versicherungsverträgen anfallen (Sales Inducements), werden mit der gleichen Methode und den gleichen Annahmen wie aktivierte Abschlusskosten abgegrenzt und abgeschrieben, sofern sie folgende Kriterien erfüllen: −− Sie sind als Teil der Rückstellungen für Versicherungsund Investmentverträge erfasst. −− Sie sind ausdrücklich im Vertrag zu Vertragsbeginn als solche identifiziert. −− Sie erhöhen die Gutschrift für den Versicherungsnehmer gegenüber vergleichbaren Verträgen ohne Sales Inducement. In Angabe 3 werden die Prozesse und Kontrollen, die eingeführt wurden, um eine angemessene Verwendung von Schätzungen und Annahmen sicherzustellen, erklärt. Schattenbilanzierung (Shadow Accounting) Für Versicherungs- und Investmentverträge mit ermessensabhängiger Überschussbeteiligung wird die Schattenrechnung auf aktivierte Abschlusskosten, den Bestandswert von Versicherungsbeständen aus Erwerben und aktivierbare Kosten, die bei der Verkaufsförderung von Versicherungs- und Investmentverträgen mit ermessensabhängiger Überschussbeteiligung anfallen, angewandt. In die Bewertung dieser Aktiva werden erwartete Bruttogewinne oder erwartete Bruttomargen einbezogen, die ausschließlich realisierte Gewinne und Verluste berücksichtigen. Die Schattenrechnung wird angewandt, um nicht realisierte Gewinne und Verluste in gleicher Weise wie realisierte Gewinne und Verluste einzubeziehen. Die entsprechenden Anpassungen der Aktiva werden in den direkt im Eigenkapital erfassten Erträgen und Aufwendungen als Komponente der zugehörigen nicht realisierten Gewinne oder Verluste erfasst. Im Falle der Realisierung von Gewinnen oder Verlusten werden die entsprechenden Beträge mittels des sogenannten Recycling in der Gewinnund Verlustrechnung erfasst und vorhergehende Anpassungen, die aus der Schattenrechnung resultieren, zurückgenommen. Beitragsüberträge Bei kurzfristigen Versicherungsverträgen, wie beispielsweise den meisten Schaden- und Unfallversicherungen, werden die auf künftige Jahre entfallenden Beiträge in Übereinstimmung mit den maßgeblichen Regelungen unter US GAAP als Beitragsüberträge ausgewiesen. Die Höhe dieser Beitragsüberträge entspricht dem in künftigen Perioden gewährten Versicherungsschutz. Beträge, die bei Abschluss bestimmter langfristiger Verträge erhoben werden (zum Beispiel Vorabgebühren), werden als Beitragsüberträge ausgewiesen. In Übereinstimmung mit den maßgeblichen Regelungen unter US GAAP werden diese Gebühren nach der gleichen Methode wie die Abschreibungen aktivierter Abschlusskosten erfasst. −− Es handelt sich um Beträge, die der Allianz Konzern zusätzlich zu Zahlungen bei vergleichbaren Verträgen ohne Sales Inducements zahlt. Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern 251 Entflechtung von Versicherungs- und Einlagenkomponenten (Unbundling) Bestimmte Versicherungsverträge enthalten sowohl eine Versicherungskomponente wie auch eine Einlagenkomponente. Der Allianz Konzern erfasst in Übereinstimmung mit seinen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen alle Rechte und Verpflichtungen aus eingegangenen Versicherungsverträgen. Folglich hat der Allianz Konzern die Einlagenkomponente nicht getrennt von der Versicherungskomponente der Versicherungsverträge erfasst. Abtrennung von Derivaten in Versicherungsverträgen (Bifurcation) Bestimmte Universal-Life-Type- und Investmentverträge enthalten Vertragsbestandteile, die nicht in einem engen Zusammenhang mit dem zugrunde liegenden Versicherungsvertrag stehen. Diese Bestandteile werden von dem Versicherungsvertrag getrennt als Derivate gemäß IFRS 4 und IAS 39 bilanziert. Rückstellungen für Schäden und noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle Die Rückstellungen für Schäden und noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle werden für Zahlungsverpflichtungen aus Versicherungsfällen gebildet, die eingetreten, aber noch nicht abgewickelt sind. Rückstellungen für Schäden und noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle werden unterteilt in Rückstellungen für am Bilanzstichtag gemeldete Versicherungsfälle und in Rückstellungen für am Bilanzstichtag eingetretene, aber noch nicht gemeldete Versicherungsfälle. Rückstellungen für am Bilanzstichtag gemeldete Versicherungsfälle basieren auf Schätzungen für künftige Schadenaufwendungen einschließlich Schadenregulierungskosten. Diese Schätzungen werden auf Einzelfallbasis vorgenommen und beruhen auf Tatsachen und Gegebenheiten, wie sie zum Zeitpunkt der Rückstellungsbildung bekannt sind. Die Schätzungen werden von Schadensachbearbeitern fallweise unter Berücksichtigung allgemeiner Grundsätze der Versicherungspraxis sowie der jeweiligen Schadensituation und Versicherungsdeckung vorgenommen. Die Rückstellungen werden während der Schadenabwicklung unter Einbeziehung neuer Informationen regelmäßig neu bewertet, und Anpassungen werden vorgenommen, wenn neue Informationen zur Verfügung stehen. Rückstellungen für bis zum Stichtag eingetretene, aber noch nicht gemeldete Versicherungsfälle werden in der Absicht gebildet, die geschätzten Schadenaufwendungen 252 Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern zu berücksichtigen, die bereits eingetreten sind, aber dem llianz Konzern noch nicht mitgeteilt wurden. RückstellunA gen für bis zum Bilanzstichtag eingetretene, aber noch nicht gemeldete Versicherungsfälle werden, ähnlich wie Rückstellungen für am Bilanzstichtag gemeldete Versicherungsfälle, gebildet, um die geschätzten Aufwendungen und Schadenregulierungskosten zu berücksichtigen, die bis zur endgültigen Schadenabwicklung voraussichtlich nötig sein werden. In die Schätzung der Rückstellungen des Allianz Konzerns fließen Erfahrungswerte ein, die gemäß aktuellen Trends und anderen relevanten Faktoren angepasst werden. Die Rückstellungen für eingetretene, aber noch nicht gemeldete Versicherungsfälle werden auf der Grundlage versicherungsmathematischer und statistischer Modelle der erwarteten Kosten für die endgültige Abwicklung und die Verwaltung von Schäden gebildet. Die Analysen basieren auf aktuell bekannten Fakten und Gegebenheiten, Prognosen künftiger Ereignisse, Schätzungen der künftigen Inflationsentwicklung und weiteren sozioökonomischen Faktoren. Beispiele für die zur Rückstellungsbildung für eingetretene, aber noch nicht gemeldete Versicherungsfälle herangezogenen Faktoren sind Entwicklungen bei der Schadenhäufigkeit, Schadenhöhe und der Zeitverzögerung von gemeldeten Schäden. Die Rückstellungen für eingetretene, aber noch nicht gemeldete Versicherungsfälle werden regelmäßig geprüft und zusätzliche Informationen und tatsächliche Schadenmeldungen entsprechend berücksichtigt. Aufgrund der großen Anzahl von Variablen, die die endgültigen Schadensummen beeinflussen, ist das Verfahren zur Schätzung von Rückstellungen naturgemäß unsicher. Der Allianz Konzern reduziert die mit der Schätzung von Rückstellungen verbundenen Unsicherheiten, indem verschiedene versicherungsmathematische Reservierungsmethoden verwendet werden, sowie durch bestimmte gruppenweite Prozesse und Kontrollen. Weitere Informationen finden sich hierzu in Angabe 3 Verwendung von Schätzungen und Annahmen. Für einige Risiken aus dem Haftpflichtbereich wie Umweltund Asbestschäden ebenso wie für einzelne Großschäden liegen keine ausreichenden statistischen Daten vor, weil einige Eigenschaften dieser Schäden mitunter sehr langsam bekannt werden und sich entwickeln. In solchen Fällen wurden nach Analysen des mit diesen Risiken behafteten Portfolios angemessene Rückstellungen gebildet. Diese Rückstellungen berücksichtigen Schadenentwicklungen und entsprechen bestmöglichen Schätzungen des Allianz D Konzernabschluss 2 31Konzernbilanz 232 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 233Gesamtergebnisrechnung 2 34Eigenkapitalveränderungsrechnung 235Kapitalflussrechnung 238Konzernanhang Konzerns. Die Rückstellungen für Schäden und noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle für Asbest- und Umwelthaftpflichtschäden werden regelmäßig überprüft und zugehörige Trends beobachtet. Veränderungen in den Reserven für Asbest- und Umwelthaftpflichtschäden im Jahr 2012 finden sich in Angabe 19 Rückstellungen für Schäden und noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle beginnend ab Seite 320. Rückstellungen für Versicherungs- und Investmentverträge Die Rückstellungen für Versicherungs- und Investmentverträge enthalten die Deckungsrückstellung, die Rückstellung für Beitragsrückerstattung sowie die übrigen versicherungstechnischen Rückstellungen. Deckungsrückstellung für Lebensversicherungsverträge mit Gewinnbeteiligung Die Deckungsrückstellung für Versicherungsverträge mit natürlicher Überschussbeteiligung wird in Übereinstimmung mit den maßgeblichen Regelungen unter US GAAP nach der Net-Level-Premium-Methode berechnet. Diese Methode stützt sich auf Annahmen für Sterblichkeit, Invalidität und die Verzinsung, die vertraglich garantiert ist oder der Bestimmung der Überschussbeteiligung (oder Beitragsrückerstattung) zugrunde liegt. Die aktivierten Abschlusskosten und der Bestandswert von Versicherungsbeständen aus Erwerben für Versicherungsverträge mit natürlicher Überschussbeteiligung werden über die erwartete Vertragslaufzeit im Verhältnis zu den erwarteten Bruttomargen basierend auf Erfahrungswerten und zukünftigen Erwartungen abgeschrieben. Diese Erfahrungswerte werden ihrerseits am Ende jeder Bilanzierungsperiode gemäß bester Schätzung ermittelt und überprüft. Der Barwert der erwarteten Bruttomargen errechnet sich mittels der erwarteten Finanzanlagerendite. Die erwarteten Bruttomargen enthalten Prämien, Erträge aus Finanzanlagen einschließlich realisierter Gewinne und Verluste, Versicherungsleistungen, Verwaltungskosten, Änderungen der Deckungsrückstellung und die Gewinnbeteiligung der Versicherungsnehmer. Die Auswirkungen der Veränderung der erwarteten Bruttomargen werden in der Periode erfolgswirksam erfasst, in der sie anfallen. Deckungsrückstellung für traditionelle langlaufende Versicherungsverträge Die Deckungsrückstellung für traditionelle langlaufende Versicherungsverträge, wie beispielsweise traditionelle Lebens- und Krankenversicherungsverträge, wird in Überein- Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern stimmung mit den maßgeblichen Regelungen unter US GAAP nach der Net-Level-Premium-Methode ermittelt. Sie stellt die Differenz aus dem Barwert erwarteter künftiger Versicherungsleistungen einschließlich der künftigen Schadenbearbeitungskosten sowie Verwaltungsgebühren und dem Barwert erwarteter künftiger Nettobeiträge dar, die vom Versicherungsnehmer einzubringen sind. Die Methode stützt sich auf Annahmen gemäß bester Schätzung für Sterblichkeit, Invalidität, erwartetes Finanzanlageergebnis, Rückkauf und Abschlussaufwendungen unter Einschluss einer Marge für ungünstige Abweichungen. Diese Annahmen werden für die Folgezeit festgeschrieben, es sei denn, ein Prämiendefizit (drohender Verlust) tritt ein. Aktivierte Abschlusskosten und der Bestandswert von Versicherungsbeständen aus Erwerben für traditionelle langfristige Versicherungsverträge werden über die Laufzeit der Prämienzahlungen für die betreffenden Verträge im Verhältnis zum verdienten Beitrag abgeschrieben, wobei mit der Berechnung der Deckungsrückstellung übereinstimmende Annahmen gelten. Deckungsrückstellung für Verträge vom Typ Universal Life In Übereinstimmung mit den maßgeblichen Regelungen unter US GAAP entspricht die Deckungsrückstellung für Verträge vom Typ Universal Life dem Saldo aus den eingenommenen Beiträgen und dem den Versicherungsnehmern gutgeschriebenen Finanzanlageergebnis abzüglich der Aufwendungen für Sterbefälle und anderer Aufwendungen. Die Deckungsrückstellung für Verträge vom Typ Universal Life enthält ebenfalls Deckungsrückstellungen für fondsgebundene Versicherungsverträge sowie für Investmentverträge mit ermessensabhängiger Überschussbeteiligung. Die aktivierten Abschlusskosten und der Bestandswert von Versicherungsbeständen aus Erwerben für Universal-LifeVersicherungsverträge werden über die erwartete Vertragsdauer im Verhältnis zu den erwarteten Bruttogewinnen basierend auf Erfahrungswerten und zukünftigen Erwartungen gemäß bester Schätzung ermittelt und am Ende jeder Bilanzierungsperiode überprüft. Der Barwert der erwarteten Bruttogewinne wird unter Verwendung der auflaufenden Zinsen für die Versicherungsnehmer oder der vertraglich vereinbarten Verzinsung ermittelt. Die erwarteten Bruttogewinne enthalten Gewinnspannen aus Sterblichkeit, Verwaltung, Finanzanlagen einschließlich realisierter Gewinne und Verluste sowie Rückkaufkosten. Die Auswirkungen der Veränderung der erwarteten Bruttogewinne werden in der Periode erfolgswirksam erfasst, in der sie anfallen. 253 Die Deckungsrückstellungen enthalten auch Verbindlichkeiten für garantierte Mindestleistungen im Todesfall und ähnliche Todesfall- und Invaliditätsleistungen im Zusammenhang mit nichttraditionellen Verträgen mit Verrentungsoptionen. Diese Rückstellungen werden auf der Basis vertraglicher Verpflichtungen unter Verwendung versicherungsmathematischer Annahmen berechnet. Zugrundeliegende Annahmen für die Ermittlung von D eckungsrückstellungen für Lebensversicherungs verträge mit Gewinnbeteiligung, traditionelle langlau fende Versicherungsverträge und für Verträge vom Typ Universal Life Aktuelle und historische Kundendaten sowie Branchendaten werden zur Ermittlung dieser Annahmen herangezogen. Zinsschätzungen reflektieren erwartete Erträge aus Finanzanlagen, welche die künftigen Leistungen an die Versicherungsnehmer decken. Die von den Versicherungs mathematikern des Allianz Konzerns für die Annahmen verwendeten Daten umfassen unter anderem Annahmen aus der Prämienkalkulation, verfügbare Erfahrungsstudien und Rentabilitätsanalysen. nach IFRS und den lokalen Jahresabschlüssen resultieren (latente RfB) und sich auf die künftigen Berechnungen der Überschussbeteiligung auswirken. Nichtrealisierte Gewinne und Verluste jederzeit veräußerbarer Finanzanlagen werden zu dem Anteil der latenten Rückstellung für Beitragsrückerstattung zugeführt, mit dem im Fall ihrer Realisierung die Versicherungsnehmer aufgrund gesetzlicher oder vertraglicher Regelung partizipieren werden. Die den überschussberechtigten Versicherungsnehmern zugewiesene und ausgezahlte Überschussbeteiligung mindert die Rückstellung. In den wichtigsten Ländern sind die Bezugsgrößen und die entsprechenden Prozentsätze zur Ermittlung der latenten Überschussbeteiligung der Versicherungsnehmer wie folgt bestimmt: Überschussbeteiligung der Versicherungsnehmer Land Basis D 008 Prozentsatz Deutschland Leben Alle Gewinnquellen 90 % Kranken Alle Gewinnquellen 80 % Alle Gewinnquellen 85 % Kapitalanlageergebnis 85 % Frankreich Die der Berechnung der aktivierten Abschlusskosten und der Deckungsrückstellung als Annahme zugrunde liegenden Zinssätze sind folgende: als Annahme zugrunde liegende zinssätze D 007 Traditionelle Lebens- und Krankenversicherungsprodukte Traditionelle überschussberechtigte Versicherungsprodukte Aktivierte Abschlusskosten 2,5 – 6,0 % 2,2 – 5,0 % Deckungsrückstellung 2,5 – 6,0 % 0,8 – 4,3 % In Angabe 3 werden die Prozesse und Kontrollen, die eingeführt wurden, um eine angemessene Verwendung von Schätzungen und Annahmen sicherzustellen, erklärt. Rückstellung für Beitragsrückerstattung Die Rückstellung für Beitragsrückerstattung (RfB) umfasst die Beträge, die gemäß den jeweiligen nationalen gesetzlichen oder vertraglichen Regelungen den Versicherungsnehmern zugewiesen werden, sowie die Beträge, die aus Unterschiedsbeträgen zwischen dem Konzernabschluss 254 Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern Leben Italien Leben Schweiz Gruppe Leben Alle Gewinnquellen 90 % Einzel Leben Alle Gewinnquellen 100 % Deckungsrückstellung für nicht fondsgebundene Invest mentverträge Die Deckungsrückstellung für nicht fondsgebundene Investmentverträge, die keine ermessensabhängige Überschussbeteiligung enthalten, wird gemäß IAS 39 bilanziert. Die Deckungsrückstellung für diese Verträge wird anfangs mit den fortgeführten Anschaffungskosten oder dem Guthaben des Versicherungsnehmers, vermindert um Abschlusskosten, die direkt dem Abschluss des Vertrags zugeordnet werden können, angesetzt. Anschließend werden diese Verträge mit den fortgeführten Anschaffungskosten mittels der Effektivzinsmethode bewertet. D Konzernabschluss 2 31Konzernbilanz 232 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 233Gesamtergebnisrechnung 2 34Eigenkapitalveränderungsrechnung 235Kapitalflussrechnung 238Konzernanhang Liability-Adequacy-Tests Die einzelnen Versicherungsbestände werden sogenannten Liability-Adequacy-Tests unterzogen, die drohende Verluste frühzeitig aufzeigen sollen. In die Tests fließen Erwartungswerte zu Schäden, Kosten, verdienten Beiträgen und anteiligem Finanzanlageergebnis ein. Für kurzfristige Verträge wird eine Rückstellung für drohende Verluste ausgewiesen, wenn die Summe von erwartetem Schaden- und Schadenregulierungsaufwand, erwarteter Überschussbeteiligung der Versicherungsnehmer, nicht getilgten aktivierten Abschlusskosten und Verwaltungskosten das entsprechende nicht verdiente Beitragsaufkommen zuzüglich künftiger Finanzanlageerträge übersteigt. Für traditionelle langfristige und Versicherungsverträge mit abgekürzter Beitragszahlungsdauer wird eine Rückstellung für drohende Verluste ausgewiesen, wenn die tatsächlichen Erfahrungen hinsichtlich Anlageerträgen, Sterblichkeit, Invalidität, Storno oder Kosten darauf hindeuten, dass bestehende existierende Reserven zusammen mit dem Barwert künftiger Bruttobeiträge nicht ausreichend sein werden, um den Barwert künftiger Leistungen und die aktivierten Abschlusskosten zu decken. Für andere langfristige Verträge wird eine Rückstellung für drohende Verluste ausgewiesen, wenn der Barwert erwarteter künftiger Bruttogewinne oder Gewinnmargen und gegebenenfalls bestimmte Rückstellungen für Beitragsüberträge nicht ausreichend sein werden, um den Barwert künftiger Leistungen und die aktivierten Abschlusskosten zu decken. In Angabe 3 werden die Prozesse und Kontrollen, die eingeführt wurden, um eine angemessene Verwendung von Schätzungen und Annahmen sicherzustellen, erklärt. ÜBRIGE AKTIVA Die übrigen Aktiva enthalten im Wesentlichen Forderungen, aktive Rechnungsabgrenzungsposten, derivative Finanzinstrumente, die zur Absicherung gehalten werden und die Kriterien des Hedge Accounting erfüllen, sowie feste Verpflichtungen, Sachanlagen und sonstige Vermögenswerte. Forderungen werden grundsätzlich mit dem Nennwert abzüglich erhaltener Forderungseingänge und Wertberichtigungen angesetzt. Die Sachanlagen enthalten den eigengenutzten Grundbesitz, die Software, die Geschäftsausstattung und das Anlagevermögen der vollkonsolidierten Private-Equity-Beteiligungen und Alternativen Investments. Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern Eigengenutzter Grundbesitz (zum Beispiel Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken) wird mit den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, vermindert um die planmäßigen Abschreibungen und Wertminderungen, angesetzt. Gebäude werden, ausgehend von den Anschaffungskosten und entsprechend ihrer erwarteten Nutzungsdauer, längstens über 50 Jahre linear abgeschrieben. Eine Wertminderung wird erfasst, wenn der erzielbare Betrag dieser Aktiva niedriger als ihr Buchwert ist. Wenn es nicht möglich ist, separate Cashflows eines Vermögenswertes zu identifizieren, um dessen erzielbaren Betrag zu schätzen, wird der erzielbare Betrag auf Basis des erzielbaren Betrags der „Cash Generating Unit“ geschätzt, welcher der Vermögenswert zugeordnet ist. Software enthält erworbene und selbst erstellte Software. Software wird bei Zugang mit den Anschaffungskosten angesetzt und linear über ihre geschätzte wirtschaftliche Nutzungsdauer, grundsätzlich über 2 bis 10 Jahre, abgeschrieben. Die Geschäftsausstattung wird zu Anschaffungskosten, vermindert um die planmäßigen Abschreibungen und Wertminderungen, ausgewiesen. Die planmäßige Abschreibung erfolgt grundsätzlich linear über die erwartete wirtschaftliche Nutzungsdauer des Vermögenswertes. Die erwartete wirtschaftliche Nutzungsdauer beträgt bei der Geschäftsausstattung 2 bis 10 Jahre. Der Allianz Konzern erfasst auch das Anlagevermögen seiner vollkonsolidierten Private-Equity-Beteiligungen und Alternativen Investments, zum Beispiel Windparks, Solarparks und Automaten, in den Sachanlagen. Diese Vermögenswerte werden zu Anschaffungs- und Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen und Wertminderungen, angesetzt. Die planmäßige Abschreibung erfolgt grundsätzlich linear über die erwartete wirtschaftliche Nutzungsdauer der Vermögenswerte. Die erwartete wirtschaftliche Nutzungsdauer für Windparks beträgt zwischen 20 und 25 Jahre und für Automaten zwischen 4 und 8 Jahre. Kosten für Wartung und Instandhaltung werden unmittelbar als Aufwand erfasst, während Ausgaben für die Verlängerung der wirtschaftlichen Nutzungsdauer, für zusätzliche Funktionalitäten oder eine anderweitige Werterhöhung des Vermögenswertes aktiviert werden. 255 ALS ZUR VERÄUssERUNG GEHALTEN KLASSIFIZIERTE LANGFRISTIGE VERMÖGENSWERTE UND VERÄUssERUNGSGRUPPEN Langfristige Vermögenswerte oder Veräußerungsgruppen werden als zur Veräußerung gehalten klassifiziert, wenn der zugehörige Buchwert überwiegend durch ein Veräußerungsgeschäft und nicht durch fortgesetzte Nutzung realisiert wird. Dies erfordert, dass der Vermögenswert oder die Veräußerungsgruppe im gegenwärtigen Zustand sofort veräußerbar und eine solche Veräußerung höchstwahrscheinlich ist. Die zuständige Managementebene muss einen Plan für den Verkauf des Vermögenswertes oder der Veräußerungsgruppe beschlossen haben, und die Veräußerung muss erwartungsgemäß innerhalb eines Jahres ab dem Zeitpunkt der Klassifizierung für eine Erfassung als abgeschlossener Verkauf in Betracht kommen. Langfristige Vermögenswerte oder Veräußerungsgruppen, die als zur Veräußerung gehalten klassifiziert werden, sind zum niedrigeren Wert aus Buchwert und beizulegendem Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten anzusetzen. Ein späterer Anstieg des beizulegenden Zeitwertes abzüglich Veräußerungskosten ist als Gewinn zu erfassen, jedoch nur bis zur Höhe des bisher erfassten kumulierten Wertminderungsaufwands. Ein langfristiger Vermögenswert wird nicht planmäßig abgeschrieben, solange er als zur Veräußerung gehalten klassifiziert ist. Ein Gewinn oder Verlust, der bis zum Tag der Veräußerung bisher nicht erfasst wurde, wird am Tag der Ausbuchung erfasst. GESCHÄFTS- ODER FIRMENWERT SOWIE IMMATERIELLE VERMÖGENSWERTE Immaterielle Vermögenswerte umfassen immaterielle Vermögenswerte mit nicht bestimmbarer Nutzungsdauer wie den Geschäfts- oder Firmenwert und Markennamen sowie immaterielle Vermögenswerte mit bestimmbarer Nutzungsdauer wie langfristige Vertriebsvereinbarungen und Kundenbeziehungen. Der aus Unternehmenszusammenschlüssen resultierende Geschäfts- oder Firmenwert wird zu Anschaffungskosten, vermindert um aufgelaufene Wertminderungen, ausgewiesen. Zur Überprüfung der Werthaltigkeit wird der Geschäfts- oder Firmenwert jener Cash Generating Unit des Allianz Konzerns zugeordnet, von der erwartet wird, dass sie von der Unternehmensübernahme profitiert. Der A llianz Konzern nimmt hinsichtlich des Geschäftsoder Firmenwertes im 4. Quartal eine Überprüfung der Werthaltigkeit vor oder öfter, wenn Anzeichen einer Wert- 256 Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern minderung vorliegen. Die Überprüfung der Werthaltigkeit enthält den Vergleich des realisierbaren Wertes jeder bedeutsamen Cash Generating Unit mit ihrem Buchwert in der Konzernbilanz, einschließlich des Geschäfts- oder Firmenwertes. Übersteigt der Buchwert der Cash Generating Unit den realisierbaren Wert dieser Einheit, wird eine Wertminderung vorgenommen. Die Wertminderung wird zuerst mit dem Geschäfts- oder Firmenwert und anschließend mit den Buchwerten der übrigen nicht finanziellen Vermögenswerte der Cash Generating Unit verrechnet. Wertminderungen des Geschäfts- oder Firmenwertes werden bei anschließender Wertaufholung nicht rückgängig gemacht. In der Berechnung der Gewinne oder der Verluste aus Veräußerungen von Konzernunternehmen findet der noch nicht abgeschriebene Geschäfts- oder Firmenwert Berücksichtigung. In Angabe 3 werden die Prozesse und Kontrollen, die eingeführt wurden, um eine angemessene Verwendung von Schätzungen und Annahmen sicherzustellen, erklärt. Gesondert erworbene immaterielle Vermögenswerte werden bei Zugang mit ihren Anschaffungskosten, die gewöhnlich den Kaufpreis und direkt zurechenbare Kosten umfassen, bewertet. Immaterielle Vermögenswerte, die bei Unternehmenszusammenschlüssen erworben wurden, werden mit dem beizulegenden Zeitwert zum Erwerbszeitpunkt erfasst, wenn der immaterielle Vermögenswert separierbar ist oder aus vertraglichen oder gesetzlichen Rechten entsteht und wenn sein beizulegender Zeitwert verlässlich bewertet werden kann. Selbst geschaffene immaterielle Vermögenswerte werden bei Zugang mit ihren Anschaffungskosten, die der Summe der Kosten entsprechen, die ab dem Zeitpunkt anfallen, wenn die entsprechenden Ansatzkriterien in der Entwicklungsphase erfüllt sind, erfasst. Immaterielle Vermögenswerte mit nicht bestimmbarer Nutzungsdauer werden mindestens einmal jährlich auf ihre Werthaltigkeit überprüft. Die Überprüfung der Werthaltigkeit erfolgt öfter, wenn es Hinweise darauf gibt, dass der Vermögenswert nicht werthaltig ist. Immaterielle Vermögenswerte mit zeitlich bestimmbarer Nutzungsdauer werden über diese abgeschrieben und zu Anschaffungskosten, vermindert um aufgelaufene Abschreibungen und Wertminderungen, ausgewiesen. Eine Wertminderung wird in dem Umfang erfasst, wie der Buchwert den erzielbaren Betrag dieser Aktiva übersteigt. Wenn es nicht möglich ist, separate Cashflows eines Vermögenswertes zu identifizieren, um dessen erzielbaren Betrag zu schätzen, D Konzernabschluss 2 31Konzernbilanz 232 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 233Gesamtergebnisrechnung 2 34Eigenkapitalveränderungsrechnung 235Kapitalflussrechnung 238Konzernanhang wird der erzielbare Betrag auf Basis des erzielbaren Betrags der Cash Generating Unit geschätzt, welcher dem Vermögenswert zugeordnet ist. Die Anteile anderer Gesellschafter am Eigenkapital stellen die proportionalen Minderheitenanteile am Eigenkapital der Konzernunternehmen dar. ANDERE VERBINDLICHKEITEN VERDIENTE BEITRÄGE UND SCHADENAUFWENDUNGEN Die anderen Verbindlichkeiten enthalten Abrechnungsverbindlichkeiten, passive Rechnungsabgrenzungsposten, Rückstellungen, einbehaltene Einlagen aus dem abgegebenen Rückversicherungsgeschäft, derivative Finanzinstrumente, die zu Absicherungszwecken gehalten werden und die Kriterien des Hedge Accounting erfüllen, sowie feste Verpflichtungen, Verbindlichkeiten für kündbare Eigenkapitalinstrumente sowie die übrigen Verbindlichkeiten. Diese Verbindlichkeiten sind mit dem Rückzahlungsbetrag angesetzt. Steuerverbindlichkeiten sind gemäß den jeweiligen nationalen Steuervorschriften ermittelt. EIGENKAPITAL Das gezeichnete Kapital entspricht dem rechnerischen Nennwert je Aktie, der bei der Emission der Aktien erreicht wurde. Die Kapitalrücklage stellt den Betrag dar, der bei der Ausgabe der Aktien über den rechnerischen Nennwert hinaus eingenommen wurde (zusätzliche Kapitaleinzahlung). Gewinnrücklagen umfassen den Jahresüberschuss des aktuellen Jahres, die noch nicht ausgeschütteten Gewinne vorheriger Jahre, eigene Aktien sowie Sachverhalte, die nach IFRS direkt im Eigenkapital ausgewiesen werden. Eigene Aktien werden vom Eigenkapital abgezogen. Bei Verkauf, Ausgabe, Kauf oder Kündigung dieser Aktien wird kein Gewinn oder Verlust erfasst. Jede gezahlte oder erhaltene Leistung wird direkt im Eigenkapital erfasst. Umrechnungsdifferenzen aus Fremdwährungsumrechnung, auch soweit sie sich aus der Bilanzierung nach der At-Equity-Methode ergeben, werden als Anpassungen aus Währungsänderungen ergebnisneutral mit dem Eigenkapital verrechnet. Die nichtrealisierten Gewinne und Verluste (netto) enthalten nichtrealisierte Gewinne und Verluste aus der Marktbewertung jederzeit veräußerbarer Wertpapiere und derivativer Finanzinstrumente, welche die Kriterien des Hedge Accounting erfüllen. Hierzu gehören Cashflow Hedges und Hedges zur Absicherung einer Nettoinvestition in einen ausländischen Geschäftsbetrieb. Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern Beiträge für kurzfristige Versicherungsverträge, wie zum Beispiel für kurzfristige Lebens- und Krankenversicherungsverträge oder für Schaden- und Unfallversicherungsverträge, werden über die Laufzeit der Versicherungsverträge im Verhältnis zum bereitgestellten Versicherungsschutz vereinnahmt. Nicht verdiente Beiträge werden einzeln für jeden Versicherungsvertrag berechnet zu dem Zweck, den nicht erfolgswirksamen Teil des Beitragsaufkommens zu ermitteln. Für diese Versicherungsverträge werden Versicherungsleistungen bei Eintritt des Versicherungsfalls gebucht. Langfristige Versicherungsverträge sind vom Versicherungsunternehmen unkündbare, zu garantierten Bedingungen verlängerbare Verträge, die voraussichtlich über einen langen Zeitraum im Bestand bleiben werden. Beiträge für langfristige Versicherungsverträge werden bei Fälligkeit als verdient und als Ertrag gebucht. Langfristige Versicherungsverträge umfassen Lebens- und Krankenversicherungsverträge sowie bestimmte Schaden-Unfall-Versicherungsverträge. Beiträge aus Universal-Life-Type-Verträgen und variablen Rentenversicherungsverträgen („Variable Annuities“) setzen sich zusammen aus Risikobeiträgen, Kosten- und Stornobeiträgen sowie dem Saldo vorausbezahlter Gebühren und der Veränderung der abgegrenzten Gewinnreserve. Diese werden vom Kontensaldo des Versicherungsnehmers abgezogen und in Verdiente Beiträge (netto) erfasst. Als Aufwand werden in der Berichtsperiode entstandene Leistungsansprüche gebucht, die den Saldo der betreffenden Versicherungsvertragskonten übersteigen, sowie Zinsen, die dem entsprechenden Versicherungsvertragskonto gutgeschrieben werden. ZINSERTRÄGE UND ÄHNLICHE ERTRÄGE/ AUFWENDUNGEN Zinserträge und Zinsaufwendungen werden perioden gerecht abgegrenzt. Zinserträge werden nach der Effektivzinsmethode erfasst. Die laufenden Erträge enthalten auch Dividenden aus jederzeit veräußerbaren Aktien, aus Finanzierungsleasing resultierende Zinserträge und Erträge aus 257 Anteilen an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen. Dividendenerträge werden dann erfasst, wenn der Rechtsanspruch auf Zahlung entstanden ist. Zinserträge aus Finanzierungsleasing werden so über die Grundmietzeit vereinnahmt, dass eine konstante Periodenrendite aus der Nettoinvestition erzielt wird. Erträge aus Anteilen an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen (netto) enthalten den anteiligen Jahresüberschuss von Unternehmen, die nach der At-Equity-Methode bilanziert werden. ERTRÄGE AUS ERFOLGSWIRKSAM ZUM ZEITWERT BEWERTETEN FINANZAKTIVA UND FINANZPASSIVA (NETTO) Erträge aus erfolgswirksam zum Zeitwert bewerteten Finanzaktiva und Finanzpassiva umfassen alle Investment erträge sowie die realisierten und die nichtrealisierten Gewinne und Verluste aus den zum Zeitwert bewerteten Finanzaktiva und Finanzpassiva. Darüber hinaus sind Provisionen sowie Zinsaufwendungen und Refinanzierungskosten aus Anlagen des Handelsbestandes und Transaktionskosten in dieser Position enthalten. Gewinne und Verluste aus Fremdwährungstransaktionen werden ebenfalls in der Position Erträge aus erfolgswirksam zum Zeitwert bewerteten Finanzaktiva und Finanzpassiva (netto) ausgewiesen. PROVISIONS- UND DIENSTLEISTUNGSERTRÄGE SOWIE -AUFWENDUNGEN Provisions- und Dienstleistungserträge werden bei Erbringung von Finanzdienstleistungen erfasst. Diese Erträge umfassen Provisionseinnahmen für Wertpapiergeschäfte, Finanzberatung, Treuhand- und Verwahrgeschäfte, Vermittlung von Versicherungspolicen und Leistungen mit Bezug auf Kreditkarten, Hypothekendarlehen, Sparverträge und Immobilien. Die vom A llianz Konzern treuhänderisch verwalteten Vermögenswerte und Schulden, die im eigenen Namen, aber für fremde Rechnung gehalten werden, sind nicht in der Konzernbilanz ausgewiesen. Die Vergütungen aus diesen Geschäften werden als Provisions- und Dienstleistungserträge ausgewiesen. Anlageberatungsvergütungen werden zum Zeitpunkt der Erbringung der Dienstleistung erfasst. Diese Vergütungen basieren in erster Linie auf Prozentsätzen des Zeitwertes 258 Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern von Assets under Management. Die für Privatkonten vereinnahmten Anlageberatungsvergütungen werden in der Regel vierteljährlich berechnet. Auf Privatkonten können auch an die Investmentperformance gebundene Vergütungen anfallen, die bei Erreichen der vereinbarten Performanceziele am Ende der jeweiligen Vertragsperiode erfasst werden. Vertriebs-, Dienstleistungs- und Verwaltungsvergütungen werden bei Erbringung der Leistung erfasst. Diese Vergütungen basieren grundsätzlich auf Prozentsätzen des Zeitwertes der Assets under Management. ERTRÄGE UND AUFWENDUNGEN AUS VOLLKONSOLIDIERTEN PRIVATE-EQUITY-BETEILIGUNGEN Alle Erträge und Aufwendungen aus vollkonsolidierten Private-Equity-Beteiligungen werden in separaten Positionen für Erträge und Aufwendungen ausgewiesen. Umsatzerlöse aus vollkonsolidierten Private-Equity-Beteiligungen werden ausgewiesen, wenn die Kunden die gelieferten Waren abgenommen haben und die zugehörigen Dienstleistungen erbracht wurden. ERTRAGSTEUERN Der Steueraufwand enthält die tatsächliche Steuerbelastung auf Unternehmensgewinne für einzelne Konzernunternehmen sowie Veränderungen der aktiven und der passiven latenten Steuern. Aufwand und Ertrag aus Zinsen und Strafen, die an die Steuerbehörden gezahlt werden, sind im tatsächlichen Steueraufwand enthalten. Die Berechnung der aktiven und der passiven Steuerabgrenzung beruht auf steuerlichen Verlustvorträgen, ungenutzten Steuergutschriften und temporären Unterschiedsbeträgen zwischen den Buchwerten von Vermögenswerten und Verbindlichkeiten in der Konzernbilanz des Allianz Konzerns und deren Steuerwerten. Die Berechnung der latenten Steuerabgrenzung erfolgt mit den jeweiligen landesspezifischen Steuersätzen; am oder vor dem Bilanzstichtag bereits beschlossene Steuersatzänderungen sind berücksichtigt. Aktive latente Steuern auf Verlustvorträge werden nur in dem Maße angesetzt, in dem es wahrscheinlich ist, dass künftig zu versteuernde Einkommen in ausreichender Höhe zur Realisierung verfügbar sind. In Angabe 3 werden die Prozesse und Kontrollen, die eingeführt wurden, um eine angemessene Verwendung von Schätzungen und Annahmen sicherzustellen, erklärt. D Konzernabschluss 2 31Konzernbilanz 232 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 233Gesamtergebnisrechnung 2 34Eigenkapitalveränderungsrechnung 235Kapitalflussrechnung 238Konzernanhang LEASINGVERHÄLTNISSE Die für die Nutzung anfallenden Zahlungen an den Leasinggeber im Rahmen eines Operating-Leasing-Verhältnisses werden in Form linearer Leasingraten über die Laufzeit in den Verwaltungsaufwendungen berücksichtigt. Wird ein Leasingverhältnis vor Ablauf des Leasingzeitraums beendet, werden etwaige Vertragsstrafen zum Beendigungszeitpunkt in voller Höhe aufwandswirksam erfasst. RÜCKSTELLUNGEN FÜR PENSIONEN UND ÄHNLICHE VERPFLICHTUNGEN Beiträge zu beitragsorientierten Plänen werden als Aufwand erfasst, wenn der Arbeitnehmer Arbeitsleistungen erbracht hat, die ihn zu diesen Beiträgen berechtigen. Für leistungsorientierte Pläne wendet der Allianz Konzern für die versicherungsmathematische Berechnung des Barwertes der erdienten Pensionsansprüche, des Netto-Pen sionsaufwands sowie gegebenenfalls der Mehrkosten aus Änderungen leistungsorientierter Pensionspläne die Projected Unit Credit Method an. Die wesentlichen Bewertungsprämissen sind in Angabe 47 dargestellt. Die Erhebung der personenbezogenen Daten erfolgt in der Regel im Zeitraum Oktober bis November, mit Fortschreibung bei wesentlichen Änderungen jeweils auf den 31. Dezember. Der Allianz Konzern hat sich für das Korridorverfahren entschieden, das heißt, für jeden einzelnen leistungsorientier llianz Konzern im Geschäftsten Pensionsplan erfasst der A jahr einen Teil der versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste als Erträge oder Aufwendungen, sofern die zum 31. Dezember des Vorjahres bislang nicht berücksichtigten versicherungsmathematischen Gewinne oder Verluste den größeren der beiden folgenden Beträge übersteigen: a) 10 % des Barwertes der erdienten Pensionsansprüche zum 31. Dezember des Vorjahres oder b) 10 % des beizulegenden Zeitwertes des separierten Fondsvermögens zum 31. Dezember des Vorjahres. Die den höheren der beiden genannten Beträge übersteigenden, bislang nicht berücksichtigten versicherungsmathematischen Gewinne oder Verluste werden grundsätzlich über die erwartete durchschnittlich verbleibende Restdienstzeit der Begünstigten verteilt als Ertrag oder Aufwand erfasst. Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern In Angabe 3 werden die Prozesse und Kontrollen, die eingeführt wurden, um eine angemessene Verwendung von Schätzungen und Annahmen sicherzustellen, erklärt. AKTIENBASIERTE VERGÜTUNGSPLÄNE Die aktienbasierten Vergütungspläne des Allianz Konzerns werden entweder als in Aktien oder als in bar zu erfüllende Vergütungspläne klassifiziert. In Aktien zu erfüllende Pläne werden mit dem beizulegenden Zeitwert zum Gewährungsstichtag bewertet. Dieser Zeitwert wird über den Erdienungszeitraum aufwandswirksam verteilt, mit einer damit einhergehenden Zunahme des Eigenkapitals. Darüber hinaus ist bei in Aktien zu erfüllenden Plänen ein Aufwand zu erfassen, der auf der bestmöglichen Schätzung der Anzahl der erwarteten ausübbaren Eigenkapitalinstrumente basiert. Bei in bar zu erfüllenden Vergütungsplänen des Allianz Konzerns wird der beizulegende Zeitwert des Plans als Aufwand über den Erdienungszeitraum verteilt. Danach wird jede Änderung des beizulegenden Zeitwertes von nicht ausgeübten Plänen in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. RÜCKSTELLUNGEN FÜR RESTRUKTURIERUNGSMAssNAHMEN Rückstellungen für Restrukturierungsmaßnahmen werden dann angesetzt, wenn der Allianz Konzern einen detaillierten formellen Plan für die Restrukturierungsmaßnahmen besitzt und bei den Betroffenen eine gerechtfertigte Erwartung geweckt hat, dass die Restrukturierungsmaßnahmen umgesetzt werden, entweder durch den Beginn der Umsetzung des Plans oder durch die Ankündigung seiner wesentlichen Bestandteile. Der detaillierte Plan umfasst die betroffenen Geschäftsbereiche, die ungefähre Anzahl der Mitarbeiter, die im Fall einer betriebsbedingten Kündigung entschädigt werden müssen, die damit verbundenen Kosten und den Zeitraum, in dem die Restrukturierungsmaßnahme durchgeführt werden soll. Der detaillierte Plan muss in einer Art und Weise kommuniziert werden, dass die Betroffenen mit seiner Verwirklichung rechnen können. Die Bewertung der Restrukturierungsrückstellung enthält nur direkte Kosten, die durch die Restrukturierung entstehen, das heißt, diejenigen Beträge, die zwangsweise durch die Restrukturierung entstehen und nicht mit den laufenden Aktivitäten des Unternehmens in Zusammenhang stehen. Die Position Restrukturierungsaufwendungen in der Gewinn- und Verlustrechnung enthält weitere im Zusammenhang mit Restrukturierungen stehende Aufwendungen, die zwangsweise im Zuge der Restrukturierung entste- 259 hen und nicht mit den laufenden Aktivitäten des Unternehmens in Zusammenhang stehen, aber nicht in der Restrukturierungsrückstellung enthalten sind, wie zum Beispiel Wertminderungen von Vermögenswerten, die von der Restrukturierung betroffen sind. In Angabe 3 werden die Prozesse und Kontrollen, die eingeführt wurden, um eine angemessene Verwendung von Schätzungen und Annahmen sicherzustellen, erklärt. 3 – Verwendung von Schätzungen und Annahmen Die vorherige Angabe 2 beschreibt die Bilanzierungsgrundsätze, die der Allianz Konzern bei der Aufstellung des Konzernabschlusses berücksichtigt. Dieser Abschnitt beschreibt, wie bestimmte ausgewiesene Zahlen durch die Verwendung von Schätzungen und Annahmen wesentlich beeinflusst werden können sowie die Prozesse, die der Allianz Konzern zur Überwachung der vorgenommenen Beurteilungen etabliert hat. Beide Seiten der Bilanz des Allianz Konzerns sind in einem hohen Maß von Schätzungen und zahlreichen Annahmen beeinflusst, die der Bewertung von Vermögenswerten und Verbindlichkeiten zugrunde liegen. Die benutzten Schätzverfahren und die Auswahl angemessener Annahmen erfordern ein gutes Urteilsvermögen sowie die Entscheidungskompetenz des Managements, um geeignete Werte für diese Vermögenspositionen und Verbindlichkeiten zu ermitteln. Jede Änderung der Schätzungen und Annahmen kann unter bestimmten Umständen die veröffentlichten Werte und Ergebnisse erheblich beeinflussen, da die Ermessensspanne in einigen Fällen sehr groß sein kann. Dem Allianz Konzern ist bewusst, in welchem Ausmaß sich solche Ermessensfestlegungen auswirken können. Daher wurden ein solides Steuerungssystem sowie Kontrollen, Verfahren und Richtlinien implementiert, um Konsistenz und Zuverlässigkeit der Ermessensentscheidungen sicherzustellen. erfahrenen Buchhaltern, Aktuaren und Finanzfachleuten) sowie Handbücher zu Rechnungslegungsrichtlinien, -verfahren und -kontrollen. Auf Konzernebene sind entsprechend Prozesse und Ausschüsse eingerichtet worden, um sicherzustellen, dass die Standards des Allianz Konzerns angemessen und konsistent angewendet werden. Zudem hat der A llianz Konzern ein Umfeld geschaffen, das sich zu Verlässlichkeit bekennt, sowie eine Kultur, die zu offenen Diskussionen ermutigt, die Gelegenheit zu Fragen bietet sowie Erkenntnisgewinne aus Fehlern erlaubt, Meinungsäußerungen von Fachleuten zulässt und auf das Vier-Augen-Prinzip achtet. Die Aufgabe von Ausschüssen ist es, Ermessensentscheidungen und die Auswahl der Annahmen offen unter Fachleuten zu diskutieren sowie Abweichungen festzustellen und zu korrigieren. In keinem der Ausschüsse führt der Chief Financial Officer des Allianz Konzerns den Vorsitz. Besonders die im Folgenden aufgeführten komplexen Gebiete der Rechnungslegung werden wesentlich von Schätzungen und Annahmen beeinflusst. RÜCKSTELLUNGEN FÜR SCHÄDEN UND NOCH NICHT ABGEWICKELTE VERSICHERUNGSFÄLLE, VERSICHERUNGS- UND INVESTMENTVERTRÄGE UND AKTIVIERTE ABSCHLUSSKOSTEN Zum 31. Dezember 2012 veröffentlichte der A llianz Konzern:1 −− Rückstellungen für Schäden und noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle von 72 540 Mio €, vor allem für das Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft einschließlich des in Abwicklung befindlichen Versicherungsgeschäfts und des Rückversicherungsgeschäfts; −− Rückstellungen für Versicherungs- und Investmentverträge von 390 987 Mio €, im Wesentlichen für das Lebensund Krankenversicherungsgeschäft; −− aktivierte Abschlusskosten von 19 452 Mio € für beide Versicherungssegmente. Konzernunternehmen haben Vorkehrungen zu treffen, dass Schätzungen im Zusammenhang mit der Rechnungslegung nach solidem Urteilsvermögen erfolgen. Hierzu gehören Schulungen, die Einstellung von Mitarbeitern mit passendem Anforderungsprofil (etwa Wirtschaftsprüfern, 1 W eitere Informationen finden sich unter Angabe 2 Zusammenfassung wesentlicher Bilanzierungsgrundsätze, Angabe 12 Aktivierte Abschlusskosten, Angabe 19 Rückstellungen für Schäden und noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle und Angabe 20 Rückstellungen für Versicherungs- und Investmentverträge. 260 Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern D Konzernabschluss 2 31Konzernbilanz 232 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 233Gesamtergebnisrechnung 2 34Eigenkapitalveränderungsrechnung 235Kapitalflussrechnung 238Konzernanhang Die Rückstellungen aus dem Lebens- und Krankenversicherungsgeschäft sind abhängig von Annahmen, zum Beispiel über die Lebenserwartung einer versicherten Person (Sterblichkeits- und Langlebigkeitsrisiko) oder die Entwicklung der Zinssätze und der Investmenterträge (Risiko aus einem „Asset-Liability Mismatch“). Diese Annahmen haben auch eine Auswirkung auf die Darstellung der Kosten für den Abschluss von Versicherungsgeschäften (Abschluss kosten und Verkaufsförderung für Versicherungsverträge) und den Wert der übernommenen Versicherungsgeschäfte (Bestandswert von Lebens- und Krankenversicherungsbeständen). Damit innerhalb des gesamten Allianz Konzerns die versicherungsmathematischen Methoden und Annahmen bei der Bildung von Lebens- und Krankenversicherungsrückstellungen einheitlich angewandt werden, hat der Allianz Konzern ein zweistufiges Verfahren für die Bildung von Rückstellungen entwickelt. Zuerst werden die Rückstellungen für das Lebens- und Krankenversicherungsgeschäft von erfahrenen und qualifizierten Mitarbeitern der Konzernunternehmen vor Ort berechnet. Auch die Prüfung der Angemessenheit der Prämien bzw. der Rückstellungen für die Erfüllung von zukünftigen Ansprüchen und Ausgaben (Liability-Adequacy-Test) erfolgt auf lokaler Ebene. Maßgeblich dafür sind die konzernweiten Standards für die Anwendung einheitlicher und plausibler Annahmen. Der zuständige örtliche Aktuar bestätigt die Angemessenheit der Rückstellungen und die Einhaltung der konzernweiten Standards. In einem zweiten Schritt prüft die Abteilung Group Actuarial des Allianz Konzerns regelmäßig die Rückstellungsverfahren bei den Konzernunternehmen, einschließlich der Angemessenheit und Einheitlichkeit der Annahmen, und analysiert Veränderungen in den Reserven. Sämtliche Anpassungen der Rückstellungen und anderer versicherungstechnischer Positionen werden an den Rückstellungsausschuss (Group Reserve Committee) des Allianz Konzerns berichtet und gemeinsam mit diesem analysiert. Die Bildung von Rückstellungen im Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft zeichnet sich insbesondere durch die Verwendung von Schätzungen und den Einsatz von Ermessensentscheidungen über die Entwicklung der Schadenreserven aus. Ähnlich dem Prozess im Lebens- und Krankenversicherungsgeschäft ist auch hier ein zweistufiger Prozess implementiert worden. Im ersten Schritt werden die Rückstellungen in jedem Rechtsraum unter Berücksichtigung zahlreicher örtlicher Faktoren für einzelne Geschäftszweige berechnet. Dieser Prozess beginnt mit der Datenerfassung der zuständigen Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern Aktuare vor Ort. Die Konzernunternehmen gruppieren die Rückstellungsdaten in der Regel in möglichst kleine homogene Segmente, die noch genügend Aussagekraft besitzen, um als Grundlage für stabile Prognosen zu dienen. Sobald die Daten erfasst sind, werden daraus Muster für die Schadenregulierung und das Auftreten von Versicherungsfällen abgeleitet. Die Grundlage bilden historische Daten, die in Abwicklungsdreiecken zusammengefasst und nach Anfalljahren gegenüber Entwicklungsjahren angeordnet werden. Die Schadenregulierungs- und -meldungsmuster werden anhand der beobachteten historischen Entwicklungsfaktoren ausgewählt und zudem vom zuständigen Aktuar beurteilt, der mit dem jeweiligen Versicherungsgeschäft, der Schadenbearbeitung, den Daten und Systemen sowie mit den Marktbedingungen, der Wirtschaftslage und dem gesellschaftlichen und rechtlichen Umfeld vertraut ist. Anschließend werden die voraussichtlichen Schadenquoten ermittelt, die sich aus der Analyse historisch beobachteter Schadenquoten, korrigiert um Faktoren wie Schadenentwicklung, Schadeninflation, Beitragsänderungen, Veränderungen der Portfoliozusammensetzung und Veränderungen der allgemeinen Geschäftsbedingungen, ergeben. Anhand der oben genannten Abwicklungsmuster und der voraussichtlichen Schadenquoten schätzen die Aktuare vor Ort die letztendlichen Schäden und die zugeordneten Schadenregulierungskosten mithilfe verschiedener Methoden wie zum Beispiel der Schadenabwicklungsmethode (Chain-Ladder-Verfahren), der Bornhuetter-Ferguson-Methode oder dem Frequency-Severity-Ansatz. Nach Maßgabe der obigen Prognose der endgültigen Schäden nach Anfalljahr – also in Bezug auf das Entstehungsjahr der Schäden – nehmen die Konzernunternehmen eine unmittelbare Schätzung der Gesamtrückstellungen für Schäden und noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle vor, indem die kumulierten Schadenzahlungen bis zum jeweiligen Bilanzstichtag subtrahiert werden. Anschließend berechnen die Aktuare die Rückstellungen für eingetretene, aber noch nicht gemeldete Versicherungsfälle der jeweiligen Einheiten als Differenz zwischen −− den Gesamtrückstellungen für Schäden und noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle und −− den Rückstellungen, die von den Schadenregulierern im Einzelfall gebildet werden. 261 Die Schätzungen für das laufende Anfalljahr bestimmen die Schadenquoten und die Rentabilität der Geschäftstätigkeit im jeweils zurückliegenden Jahr. Für alle früheren Anfalljahre wird die Veränderung der Schätzungen als (positives oder negatives) Abwicklungsergebnis in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen. Da die Schadenrückstellungen eine Schätzung ungewisser künftiger Ereignisse darstellen, ermitteln die Aktuare vor Ort verschiedene realistische Szenarien. Um die Streuung der geschätzten Schadenrückstellungen zu analysieren, verwenden die Aktuare verschiedene Methoden und Ansätze, darunter sowohl einfache Sensitivitätstests mittels alternativer Annahmen als auch komplexere stochastische Verfahren. Die Rückstellungsstandards des Allianz Konzerns schreiben vor, dass der Rückstellungsausschuss jedes Konzernunternehmens in vierteljährlichen Abständen zusammenkommt, um die Entscheidungen im Hinblick auf Rückstellungen zu erörtern und zu dokumentieren, die bestmögliche Schätzung der endgültigen Rückstellungshöhe aus einer Reihe möglicher Szenarien auszuwählen und die Begründung der Auswahl für die jeweilige Einheit zu dokumentieren. Im zweiten Schritt erfolgt eine zentrale Überprüfung der Rückstellungen durch die Abteilung Group Actuarial des Allianz Konzerns. Dies schließt die Überprüfung der Konsistenz und Angemessenheit der gewählten Annahmen ein. Wesentliche Aspekte, die sich durch die Überprüfung ergeben, werden an den Rückstellungsausschuss des Allianz Konzerns (Group Reserve Committee) gemeldet. Für das Lebens- und Krankenversicherungsgeschäft sowie für das Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft besteht der Überprüfungsprozess aus den folgenden Kernelementen: Konzernweite Standards und Richtlinien: Sie definieren bestimmte Aspekte des Prozesses für die Rückstellungsbildung, die von allen Konzernunternehmen durchgeführt werden müssen, einschließlich bestimmter Bereiche der Schätzungen und Annahmen. Die Vorgaben beziehen sich auf die Organisationsstruktur, Daten, Methoden und Berichterstattung. Die Abteilung Group Actuarial des Allianz Konzerns überwacht die Einhaltung gemäß dieser Standards und Richtlinien. Regelmäßige Besuche der Konzernunternehmen: Die Abteilung Group Actuarial des Allianz Konzerns besucht regelmäßig die Konzernunternehmen, um sicherzustellen, dass die konzernweiten Standards und Richtlinien angewandt werden. Bei diesen Besuchen liegt der Schwerpunkt auf wesentlichen Veränderungen in den Annahmen und den Methoden sowie auf den Prozessen und der etablierten Praxis bei der Reservenbildung. Zudem dienen diese Treffen dazu, sich über die Geschäftsentwicklungen vor Ort auszutauschen. Regelmäßige quantitative und qualitative Rückstellungskontrollen: Die Abteilung Group Actuarial des A llianz Konzerns überprüft in vierteljährlichen Abständen den Stand, die Entwicklung und die Trends in der Rückstellungsbil llianz Konzerns. Diese Kontrolle erdung des gesamten A folgt anhand der quartalsmäßigen Datenlieferung der Konzernunternehmen sowie durch regelmäßigen Dialog mit den zuständigen lokalen Aktuaren. Am Ende der Aufsicht und Überwachung der konzernweiten Rückstellungen stehen die Quartalssitzungen des Rück llianz Konzerns, der die wichstellungsausschusses des A tigsten Entwicklungen der Reserven innerhalb des Konzerns überwacht. Er überwacht insbesondere die zentralen Entwicklungen im gesamten A llianz Konzern, die die Angemessenheit der Schadenrückstellung beeinflussen. ZEITWERT UND WERTMINDERUNGEN VON FINANZINSTRUMENTEN Zum 31. Dezember 2012 veröffentlichte der Allianz Konzern zum Zeitwert bewertete Finanzinstrumente wie folgt:1 −− zum Zeitwert bewertete Finanzaktiva in Höhe von 266 915 Mio € und Finanzpassiva in Höhe von 71 949 Mio € in Level 1 der Fair-Value-Hierarchie (notierte Marktpreise auf aktiven Märkten); −− zum Zeitwert bewertete Finanzaktiva in Höhe von 185 448 Mio € und Finanzpassiva in Höhe von 3 997 Mio € in Level 2 der Fair-Value-Hierarchie (Bewertungsmethoden, deren wesentliche Parameter ausschließlich auf beobachtbaren Marktdaten basieren); 1 W eitere Einzelheiten zum Zeitwert der Finanzinstrumente finden sich unter Angabe 2 Zusammenfassung wesentlicher Bilanzierungsgrundsätze, Angabe 37 Wertminderungen auf Finanzanlagen (netto) und unter Angabe 44 Finanzinstrumente. 262 Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern D Konzernabschluss 2 31Konzernbilanz 232 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 233Gesamtergebnisrechnung 2 34Eigenkapitalveränderungsrechnung 235Kapitalflussrechnung 238Konzernanhang −− zum Zeitwert bewertete Finanzaktiva in Höhe von 9 872 Mio € und Finanzpassiva in Höhe von 5 413 Mio € in Level 3 der Fair-Value-Hierarchie (Bewertungsmethoden, für die zumindest ein wesentlicher Parameter nicht auf beobachtbaren Marktdaten basiert). Finanzaktiva in Level 3 stellen 2 % der gesamten zum Zeitwert bewerteten Finanzaktiva des Allianz Konzerns dar. Schätzungen und Annahmen haben insbesondere dann einen wesentlichen Einfluss, wenn der Zeitwert für Finanz instrumente bestimmt werden soll, für die zumindest ein wesentlicher Parameter nicht auf beobachtbaren Marktdaten basiert (Level 3 der Fair-Value-Hierarchie). Die Verfügbarkeit von Marktinformationen wird durch das relative Handelsniveau identischer oder ähnlicher Instrumente am Markt bestimmt, wobei der Schwerpunkt auf Informationen über die tatsächliche Marktaktivität und über verbindliche Kurse von Brokern oder Händlern liegt. Sofern angemessen, werden die Werte gegebenenfalls gemäß Marktinformationen über Preisbildung, Kreditfaktoren, Schwankungshöhen und Liquiditätsüberlegungen angepasst. Falls keine ausreichenden Marktinformationen verfügbar sind, wird die beste Schätzung des Managements für einen bestimmten Parameter verwendet, um den Wert zu bestimmen. Die Beurteilung, ob ein Schuldtitel im Wert gemindert ist, erfordert eine Analyse der Kreditwürdigkeit des Emittenten des zugrunde liegenden Vertrages und ist mit erheblichem Ermessensspielraum durch das Management verbunden. Aktuelle und öffentlich verfügbare Informationen mit Bezug auf den relevanten Emittenten und das spezielle Wertpapier werden berücksichtigt. Diese Informationen betreffen im Wesentlichen Hinweise auf signifikante finanzielle Schwierigkeiten des Emittenten und Verletzung von Vertragspflichten, die mit dem Wertpapier einhergehen, wie beispielsweise Ausfall oder Verzug bei Zins- oder Tilgungszahlungen, sind aber nicht beschränkt darauf. Zusätzlich werden andere Faktoren, wie zum Beispiel die Ausfallwahrscheinlichkeit und das Fehlen eines aktiven Marktes aufgrund von finanziellen Schwierigkeiten, die objektive Hinweise auf ein Verlustereignis liefern, vom Allianz Konzern herangezogen. Der Rückgang des Zeitwertes eines Wert papiers unter die fortgeführten historischen Kosten oder eine Herunterstufung der Kreditwürdigkeit des Emittenten stellen jeweils für sich noch keinen objektiven Hinweis für ein Verlustereignis dar; sie können aber einen objektiven Hinweis für ein Verlustereignis liefern, wenn sie in Verbindung mit anderen verfügbaren Informationen beobachtet werden. Grundsätzlich sind die Konzernunternehmen für die Bestimmung der Zeitwerte und die Ermittlung von Wertminderungen von Finanzinstrumenten zuständig. Dieses Verfahren entspricht der dezentralisierten Organisationsstruktur und wird der Tatsache gerecht, dass die Handelnden vor Ort häufig am besten den örtlichen Wertpapierhandel analysieren können. Dennoch müssen die Konzernun llianz ternehmen die internen Kontrollrichtlinien des A Konzerns für Wertminderungen, Bewertung und Offenlegung beachten. Sämtliche Wertminderungsentscheidungen bei Schuldverschreibungen müssen von den Konzernunternehmen an die Abteilung Group Accounting des Allianz Konzerns berichtet werden, die diese dann auf Einheitlichkeit überprüft und bei Abweichungen Korrekturen vornimmt. GESCHÄFTS- ODER FIRMENWERT Zum 31. Dezember 2012 belief sich der gesamte Geschäftsoder Firmenwert des A llianz Konzerns auf 11 679 Mio €. Dieser verteilt sich wie folgt:1 −− 2 164 Mio € bezogen auf das Schaden- und Unfallver sicherungsgeschäft; −− 2 175 Mio € bezogen auf das Lebens- und Krankenver sicherungsgeschäft; −− 6 937 Mio € bezogen auf das Asset-Management-Geschäft; −− 403 Mio € bezogen auf den Geschäftsbereich Corporate und Sonstiges. Der Geschäfts- oder Firmenwert entspricht der Differenz zwischen den Anschaffungskosten eines Unternehmens und dem beizulegenden Zeitwert des erworbenen Reinvermögens. Im Erwerbszeitpunkt wird der Geschäfts- oder Firmenwert eines gekauften Unternehmens den Cash Generating Units (CGU) zugeordnet, die einen Nutzen aus der Akquisition ziehen. Da der Geschäfts- oder Firmenwert nicht planmäßig abgeschrieben wird, muss mindestens einmal im Jahr überprüft werden, ob der Buchwert der CGU 1 W eitere Informationen hierzu finden sich unter Angabe 2 Zusammenfassung wesentlicher Bilanzierungsgrundsätze und Angabe 15 Immaterielle Vermögenswerte. Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern 263 als werthaltig betrachtet wird. Dies wird angenommen, wenn der Buchwert den erzielbaren Betrag (Barwert der erwarteten Zahlungsströme) nicht übersteigt. Wird der Buchwert als nicht werthaltig eingestuft, muss der Geschäfts- oder Firmenwert entsprechend abgeschrieben werden. Die Ermittlung des erzielbaren Betrags einer CGU erfordert signifikante Ermessensentscheidungen hinsichtlich geeigneter Bewertungsverfahren und Annahmen. Zu den Annahmen zählen die Auswahl der Abzinsungssätze, Planungshorizonte und Anforderungen an die Kapitalausstattung sowie erwartete künftige Geschäftsergebnisse. Die Annahmen sind gegebenenfalls an Veränderungen ökonomischer, Markt- und Geschäftsbedingungen anzupassen. Entsprechend werden die externen Einflussgrößen sowie die operative Entwicklung der CGU laufend durch den Allianz Konzern überprüft. Die Prüfprozesse des Allianz Konzerns zur Einschätzung der erzielbaren Beträge erfolgen grundsätzlich auf Konzernebene und sind darauf angelegt, Subjektivitätsaspekte zu minimieren. So müssen beispielsweise die zugrunde gelegten Annahmen mit jenen übereinstimmen, die im allgemeinen Planungs- und Kontrollprozess verwendet werden. Der erzielbare Betrag aller CGU wird auf Basis des Nutzungswertes (Value in Use) ermittelt. Diese Berechnungen basieren auf Geschäftsplänen, Schätzungen über nachhaltig erzielbare Ergebnisse und langfristige Wachstumsraten. Dies wird ausführlicher in Angabe 15 erläutert. In Bezug auf die wichtigsten Parameter werden Sensitivitäts analysen durchgeführt, zum Beispiel in Bezug auf langfristig prognostizierte Combined Ratios oder Diskontierungssätze. Außerdem werden, sofern verfügbar, marktbasierte transaktionsbezogene Multiples überprüft. Der Allianz Konzern nutzt diese Daten, um die Angemessenheit von Annahmen zu beurteilen, da vergleichbare Marktwertinformationen im Allgemeinen nicht vorliegen. Zwar ist der A llianz Konzern davon überzeugt, dass kurzfristige Schwankungen des Marktwertes den langfristigen Wert aller CGU nicht zutreffend widerspiegeln, dennoch wird der Marktwert mit den erzielbaren Beträgen der CGU im Verlauf des übergeordneten Prüfprozesses abgeglichen. Der Allianz Konzern ist überzeugt, dass die Kontrollen bei der Beurteilung der Werthaltigkeit des Geschäfts- oder Firmenwerts sowohl konsistente als auch zuverlässige Ergebnisse gewährleisten. AKTIVE STEUERABGRENZUNG Zum 31. Dezember 2012 wies der Allianz Konzern ein latentes Steuerguthaben von netto 1 270 Mio € aus. Die latenten Steuerforderungen vor der Saldierung mit latenten Steuerverbindlichkeiten betrugen 13 139 Mio €, wovon 1 834 Mio € auf steuerliche Verlustvorträge entfielen.1 Die Ermittlung von Steuerabgrenzungen resultiert aus ungenutzten Steuergutschriften, steuerlichen Verlustvorträgen und aus temporären Differenzen zwischen den Buchwerten der Vermögenswerte und Schulden in der Konzernbilanz und deren Steuerwerten. Aktive Steuerabgrenzungen werden bilanziert, soweit es wahrscheinlich ist, dass ausreichendes zu versteuerndes Ergebnis für ihre Realisierung zur Verfügung stehen wird. Die Beurteilung der Realisierbarkeit latenter Steuerguthaben bedingt die Einschätzung über die Höhe zukünftiger steuerpflichtiger Gewinne. Dabei werden Höhe und Art dieser zu versteuernden Einkünfte, die Perioden, in denen sie anfallen werden, sowie zur Verfügung stehende Steuerplanungsmaßnahmen berücksichtigt. Die entsprechenden Analysen und Prognosen, und im Ergebnis die Ermittlung der aktiven Steuerabgrenzungen, werden in den jeweiligen Ländern von den lokalen Steuerund Finanzfachleuten vorgenommen. Weil die Auswirkungen der zugrunde liegenden Schätzungen wesentlich sein können, gibt es konzerneinheitliche Richtlinien und Verfahren, die Konsistenz und Zuverlässigkeit des Beurteilungsprozesses gewährleisten. Die Ergebnisprognosen beruhen auf Geschäftsplänen, die in einem ordentlichen Verfahren geprüft und genehmigt wurden. Ein besonders aussagekräftiger Nachweis für die Bilanzierung aktiver Steuerabgrenzungen wird entsprechend konzerneinheitlichen Grundsätzen verlangt, wenn das betreffende Konzernunternehmen aktuell oder in einer Vorperiode einen Verlust erlitten hat. Der Ansatz und die Werthaltigkeit wesentlicher aktiver Steuerabgrenzungen werden von Steuerexperten sowie dem Allianz Group Tax Committee geprüft. 1 W eitere Informationen hierzu finden sich in Angabe 2 Zusammenfassung wesentlicher Bilanzierungsgrundsätze und Angabe 42 Ertragsteuern. 264 Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern D Konzernabschluss 2 31Konzernbilanz 232 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 233Gesamtergebnisrechnung 2 34Eigenkapitalveränderungsrechnung 235Kapitalflussrechnung 238Konzernanhang PENSIONSRÜCKSTELLUNGEN UND ÄHNLICHE VERPFLICHTUNGEN Zum 31. Dezember 2012 wies der Allianz Konzern Pensionsverpflichtungen aus leistungsorientierten Pensionsplänen in Höhe von 19 228 Mio € aus. Diesen stand ein Planvermögen von 11 206 Mio € gegenüber.1 Rückstellungen für Pensionszusagen und ähnliche Verpflichtungen sowie damit zusammenhängende Pensionsaufwendungen werden nach versicherungsmathematischen Modellen ermittelt. Diese Bewertungen basieren auf umfangreichen Annahmen. Die wichtigsten Annahmen wie Abzinsungssätze, Inflationsraten, erwartete Renditen des Planvermögens, Gehalts- und Rentendynamik sowie Trends der medizinischen Versorgung werden unter Berücksichtigung der individuellen Gegebenheiten in den jeweiligen Ländern auf Konzernebene festgelegt. Um ihre fundierte und konsistente Bestimmung sicherzustellen, werden alle Eingangsparameter diskutiert und unter Berücksichtigung von wirtschaftlichen Entwicklungen, Expertengutachten, verfügbaren Markt- und Branchendaten sowie tatsächlich eingetretenen Ereignissen bei den Pensionsplänen und dem Planvermögen festgelegt. Abzinsungssätze werden auf der Grundlage von Renditen bestimmt, die am Bilanzstichtag von erstrangigen, festverzinslichen Industrieanleihen mit entsprechender Laufzeit und Währung erzielt werden. In Ländern ohne liquiden Markt für solche Industrieanleihen werden stattdessen Marktrenditen für Regierungsanleihen als Abzinsungssätze verwendet. Erwartete Renditen des Planvermögens werden unter Berücksichtigung der Zusammensetzung des Planvermögens sowie bisher beobachteter Renditen ermittelt. RÜCKSTELLUNGEN FÜR RESTRUKTURIERUNGSMAssNAHMEN Zum 31. Dezember 2012 wies der Allianz Konzern Rückstellungen für Restrukturierungsmaßnahmen in Höhe von 304 Mio € aus.2 Restrukturierungsrückstellungen werden angesetzt, wenn der Allianz Konzern einen detaillierten formellen Plan für die Restrukturierungsmaßnahmen besitzt und bei den Betroffenen eine berechtigte Erwartung geweckt hat, dass die Restrukturierungsmaßnahmen umgesetzt werden, indem entweder mit der Umsetzung des Plans begonnen oder seine wesentlichen Bestandteile angekündigt wurden. Der detaillierte, offizielle Restrukturierungsplan basiert insbesondere auf Schätzungen und Annahmen, zum Beispiel der Anzahl der von Entlassungen betroffenen Mitarbeiter, der Höhe der Abfindungszahlungen, Auswirkungen belastender Verträge, Möglichkeiten der Untervermietung, dem Zeitplan für die Umsetzung der verschiedenen Maßnahmen des Programms und demzufolge der zeitlichen Verteilung zu erwartender Auszahlungen. Aufgrund veränderlicher Markt- und Konjunkturverhältnisse können die zugrundeliegenden Annahmen von aktuellen Entwicklungen abweichen. Mittels Sensitivitätsanalysen wurden mögliche finanzielle Auswirkungen von Abweichungen bei bestimmten maßgeblichen Annahmen ermittelt und sind in der Angabe 47 dargestellt. Grundsätzlich stellen die Konzernunternehmen, die eine Restrukturierung durchführen wollen, den formellen Restrukturierungsplan auf und legen die zugrunde liegenden Annahmen und Schätzungen fest. Entsprechend gibt die Richtlinie für Restrukturierungen des Allianz Konzerns vor, dass die Verantwortung für einen angemessenen Planungsprozess, die Überwachung der Durchführung des Programms und die Einhaltung der IFRS bei den Konzernunternehmen liegt. Die dafür zu erstellende Dokumentation ist der Abteilung Group Accounting des Allianz Konzerns vorzulegen, in welcher qualifizierte Mitarbeiter alle Restrukturierungsprogramme überprüfen. Dies beinhaltet die Überprüfung aller zugrunde liegenden Schätzungen und Annahmen und eine Einschätzung, ob alle Voraussetzungen für den Ansatz einer Restrukturierungsrückstellung erfüllt sind und welche Kostenbestandteile als Restrukturierungsaufwendungen behandelt werden können. 1 D etaillierte Informationen zu den Pensionsrückstellungen finden sich unter Angabe 2 Zusammenfassung wesentlicher Bilanzierungsgrundsätze und Angabe 47 Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen. 2 D etaillierte Informationen zu den Rückstellungen für Restrukturierungsmaßnahmen finden sich unter Angabe 2 Zusammenfassung wesentlicher Bilanzierungsgrundsätze und Angabe 49 Rückstellungen für Restrukturierungsmaßnahmen. Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern 265 4 – Änderungen der Bilanzierungsund Bewertungsgrundsätze K ÜRZLICH ÜBERNOMMENE RECHNUNGSLEGUNGSVORSCHRIFTEN erstmalige Anwendung zum 1. Januar 2012 Die folgenden geänderten und überarbeiteten Standards sowie Interpretationen wurden vom A llianz Konzern zum 1. Januar 2012 übernommen: −− IFRS 7, Finanzinstrumente: Angaben – Änderungen in Bezug auf die Übertragung finanzieller Vermögenswerte −− IAS 12, Ertragsteuern – Änderungen in Bezug auf latente Steuern: Realisierung zugrunde liegender Vermögenswerte Der Allianz Konzern hat diese Änderungen und Interpretationen zum 1. Januar 2012 übernommen. Die Übernahme der Änderungen und Interpretationen hatte keinen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Allianz Konzerns. KÜRZLICH ÜBERARBEITETE BZW. VERÖFFENTLICHTE RECHNUNGSLEGUNGSVORSCHRIFTEN erstmalige Anwendung zum oder nach dem 1. Januar 2013 und keine vorzeitige Anwendung IFRS 9, Finanzinstrumente: Klassifizierung und Bewertung Im November 2009 hat das IASB IFRS 9, Finanzinstrumente: Klassifizierung und Bewertung, veröffentlicht. Der Standard ist Teil des Projekts des IASB, IAS 39 mit einem neuen Rechnungslegungsstandard zu ersetzen. Das Projekt ist in drei Phasen unterteilt, Klassifizierung und Bewertung von Finanzinstrumenten, Wertminderung sowie Hedge Accounting. Der Erstanwendungszeitpunkt von IFRS 9 ist der 1. Januar 2015. Das IASB hat kürzlich Exposure Drafts zu Klassifizierung und Bewertung sowie zu Hedge Accounting veröffentlicht. Für die Phase Wertminderung wird die Veröffentlichung eines Exposure Draft in 2013 erwartet. Der Allianz Konzern evaluiert aktuell die Auswirkungen von IFRS 9 auf den Konzernabschluss. Eine vorzeitige Anwendung ist grundsätzlich erlaubt, vom Allianz Konzern jedoch nicht beabsichtigt. 266 Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern IFRS 10, 11, 12, Änderungen von IAS 27 und 28 Konsolidierung Das IASB hat im Mai 2011 IFRS 10, 11 und 12 sowie Änderungen zu IAS 27 und 28 als Teil des Konsolidierungsprojekts verabschiedet. Im Jahr 2012 wurden weitere Änderungen zur Klarstellung der Übergangsvorschriften ebenso wie zu Investmentgesellschaften veröffentlicht. Diese neuen Standards und Änderungen sind grundsätzlich für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen, wobei die EU diese IFRS mit einer Verschiebung des Erstanwendungszeitpunkts auf Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2014 beginnen, übernommen hat. Eine vorzeitige Anwendung ist grundsätzlich erlaubt, vom Allianz Konzern jedoch nicht beabsichtigt. Ziel des Konsolidierungsprojekts war es, ein einheitliches Konsolidierungsmodell zu entwickeln, das für alle Unternehmenstypen dieselben Kriterien ansetzt. In diesem Zusammenhang hat das IASB das Kontrollkonzept als Basis für die Bestimmung des Konsolidierungskreises bestätigt und in diesem Zuge die Definition von „Beherrschung“ ebenso wie die Offenlegungsanforderungen überarbeitet. IFRS 10, Konzernabschlüsse, ersetzt die Anforderungen von IAS 27, Konzern- und Einzelabschlüsse, in Bezug auf die Regelungen zu Konzernabschlüssen sowie SIC-12, Konsolidierung – Zweckgesellschaften. Regelungen in Bezug auf Einzelabschlüsse sind mit dem überarbeiteten IAS 27 abgedeckt. Die überarbeitete Version von IAS 28, Anteile an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen, ersetzt den bestehenden IAS 28, Anteile an assoziierten Unternehmen. Der überarbeitete Standard definiert den Begriff „maßgeblicher Einfluss”, stellt die Anwendung der EquityMethode dar und beschreibt die Bestimmung des Wertminderungsbedarfs bei assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen. IFRS 11, Gemeinschaftliche Vereinbarungen, ersetzt IAS 31, Anteile an Gemeinschaftsunternehmen, sowie SIC-13, Gemeinschaftlich geführte Unternehmen – Nichtmonetäre Einlagen durch Partnerunternehmen. Der Standard verpflichtet Unternehmen, ihre Rechte und Pflichten zu bestimmen, die aus gemeinschaftlichen Vereinbarungen wie gemeinschaftlichen Tätigkeiten und Gemeinschaftsunternehmen hervorgehen, und stellt die Bilanzierung dieser Rechte und Pflichten dar. IFRS 12, Angaben zu Beteiligungen an anderen Unternehmen, enthält die Offenlegungspflichten, die bislang in IAS 27, 28 und 31 geregelt sind. Es wird erwartet, dass die Übernahme dieser Standards und dieser Änderungen keinen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Allianz Konzerns haben wird. D Konzernabschluss 2 31Konzernbilanz 232 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 233Gesamtergebnisrechnung 2 34Eigenkapitalveränderungsrechnung 235Kapitalflussrechnung 238Konzernanhang IFRS 13, Fair-Value-Bewertung IFRS 13, Fair-Value-Bewertung, wurde im Mai 2011 veröffentlicht und ist für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen. Der Standard definiert den Begriff „beizulegender Zeitwert“ (Fair Value), enthält das Konzept für die Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts sowie für die Offenlegungsanforderungen, die bei Anwendung des beizulegenden Zeitwerts zu erfüllen sind. Allerdings legt der Standard nicht fest, wann ein Vermögenswert, eine Verbindlichkeit oder ein Eigenkapitalinstrument zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden darf oder muss. Die Anforderungen von IFRS 13 bezüglich Bewertung und Offenlegung finden dann Anwendung, wenn ein anderer Standard die Bewertung zum beizulegenden Zeitwert erfordert oder erlaubt. Es wird erwartet, dass die Übernahme dieses Standards keinen wesentlichen Einfluss auf llianz Kondie Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des A zerns haben wird. Änderungen von IAS 19 – Leistungen an Arbeitnehmer In Juni 2011 hat das IASB eine überarbeitete Version von IAS 19 veröffentlicht, die für Geschäftsjahre anzuwenden ist, die am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen. Durch die Änderungen entfällt insbesondere die Korridormethode als Möglichkeit zur Erfassung versicherungsmathematischer Gewinne und Verluste. Diese sind künftig ausschließlich im „Other Comprehensive Income“ (OCI) als Teil des Eigenkapitals abzubilden. Während alle Bewertungsänderungen im Eigenkapital (OCI) zu erfassen sind, müssen Dienstzeitund Zinsaufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst werden. Langfristige Erträge aus dem Planvermögen müssen unter Anwendung desselben Zinssatzes ermittelt werden, der auch zur Ermittlung des Barwerts der leistungsorientierten Verpflichtung herangezogen wird. Die Änderungen von IAS 19 führen darüber hinaus zu erweiterten Offenlegungspflichten. Der Allianz Konzern wird die überarbeitete Version von IAS 19 für Geschäftsjahre anwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen. Es wird erwartet, dass die Übernahme dieses Standards den Bilanzwert leistungsorientierter Verpflichtungen zum 1. Januar 2013 um ca. 4,7 mrd € erhöhen und das Eigenkapital nach Berücksichtung von Steuereffekten um ca. 3,3 mrd € zum 1. Januar 2013 vermindern wird. Der A llianz Konzern rechnet nicht damit, dass der Gesamteffekt aus der Übernahme dieses Standards einen wesentlichen Einfluss auf den Jahresüberschuss haben wird. Weitere Änderungen und Interpretationen Zusätzlich zu den oben genannten kürzlich veröffentlichten Rechnungslegungsvorschriften wurden folgende Änderungen von Standards und Interpretationen vom IASB veröffentlicht, die jedoch noch nicht in Kraft getreten sind oder vorzeitig vom Allianz Konzern angewendet wurden: weitere änderungen und interpretationen D 009 STANDARD/INTERPRETATION ZEITPUNKT DES INKRAFTTRETENS IAS 1, Darstellung des Abschlusses: Änderungen in Bezug auf die Darstellung der Bestandteile des sonstigen Ergebnisses (OCI) Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Juli 2012 beginnen IFRS 7, Finanzinstrumente Angaben: Änderungen zur Saldierung von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen IAS 32, Finanzinstrumente Ausweis: Änderungen zur Saldierung von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2014 beginnen Änderungen im Rahmen der jährlichen Verbesserungen (Zyklus 2009 – 2011) Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen Es wird erwartet, dass die Übernahme dieser Änderungen keinen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanzund Ertragslage des Allianz Konzerns haben wird. Eine vorzeitige Anwendung ist grundsätzlich erlaubt, aber vom Allianz Konzern nicht beabsichtigt. Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern SONSTIGE UMGLIEDERUNGEN Bestimmte Positionen des Vorjahres wurden umgegliedert, um mit der derzeitigen Darstellung übereinzustimmen. 267 5 – Konsolidierung Konsolidierungskreis In den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2012 sind neben der Allianz SE grundsätzlich alle in- und ausländischen Unternehmen einbezogen, bei denen die Allianz SE unmittelbar oder mittelbar über die Mehrheit der Stimmrechte der Gesellschaft verfügt oder auf eine andere Weise beherrschenden Einfluss auf deren Tätigkeit nehmen kann. Die Unternehmen werden beginnend mit dem Zeitpunkt, zu dem die Allianz SE die Möglichkeit zur Beherrschung erlangt, in den Konzernabschluss einbezogen. Neben der Allianz SE als Mutterunternehmen umfasst der Konsolidierungskreis die in untenstehender Tabelle aufgeführten Unternehmen. Konsolidierungskreis D 010 2012 2011 2010 Anzahl der vollkonsolidierten Unternehmen (Tochterunternehmen) 1 Inland 130 129 139 Ausland 701 699 775 Zwischensumme 831 828 914 Anzahl der vollkonsolidierten Investmentfonds Inland 40 44 46 Ausland 34 29 22 Zwischensumme 74 73 68 7 7 4 912 908 986 Anzahl der vollkonsolidierten Zweckgesellschaften (SPE) Summe Anzahl der vollkonsolidierten Unternehmen Anzahl der at equity bilanzierten Gemeinschaftsunternehmen Anzahl der at equity bilanzierten assoziierten Unternehmen 1 Umfasst 5 (2011: 5; 2010: 6) Konzernunternehmen, an denen der Allianz Konzern nicht die Mehrheit der Stimmrechte hält, darunter CreditRas Vita S.p.A. und CreditRas Assicurazioni S.p.A. (CreditRas) sowie Antoniana Veneta Popolare Vita S.p.A. und Antoniana Veneta Popolare Assicurazioni S.p.A. (Antoniana). Der Allianz Konzern kontrolliert diese Konzernunternehmen auf der Grundlage von Managementvereinbarungen zwischen dem Konzernunternehmen, das jeweils 50,0 % der Anteile an diesen Konzernunternehmen hält, und den anderen Gesellschaftern. Gemäß diesen Managementvereinbarungen hat der A llianz Konzern die Möglichkeit, die Finanz- und Geschäftspolitik dieser Konzernunternehmen zu bestimmen, und das Recht, den Geschäftsführer, so im Fall von CreditRas, sowie den CEO, wie im Fall von Antoniana, zu ernennen. Diesen wurde die alleinige Befugnis über alle Aspekte der Finanz- und Geschäftspolitik für die genannten Konzernunternehmen Alle verbundenen Unternehmen, Gemeinschaftsunternehmen und assoziierten Unternehmen sind in der Aufstellung des Anteilsbesitzes des Allianz Konzerns ab Seite 380 dieses Konzernabschlusses aufgeführt. 268 Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern 17 16 17 125 112 125 übertragen, einschließlich der Anstellung und der Kündigung von Personal sowie des Kaufs und des Verkaufs von Vermögenswerten. Außerdem werden alle Managementaufgaben dieser Konzernunternehmen von Mitarbeitern des Allianz Konzerns wahrgenommen. Der Allianz Konzern entwickelt ferner alle Versicherungsprodukte, deren Zeichnung über diese Konzernunternehmen erfolgt. Obwohl der Allianz Konzern und die anderen Aktionäre das Recht haben, jeweils die Hälfte der Mitglieder im Vorstand jedes Konzernunternehmens zu ernennen, sind die Rechte der anderen Aktionäre auf Angelegenheiten beschränkt, die dem Vorstand nach italienischem Recht vorbehalten sind; hierzu gehören Entscheidungen über Kapitalerhöhungen, Satzungsänderungen oder ähnliche Sachverhalte. Im Fall von Antoniana hat der Allianz Konzern ferner das Recht, den Vorstandsvorsitzenden zu ernennen. D Konzernabschluss 2 31Konzernbilanz 232 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 233Gesamtergebnisrechnung 2 34Eigenkapitalveränderungsrechnung 235Kapitalflussrechnung 238Konzernanhang Wesentliche Zugänge Wesentliche Zugänge D 011 Kapitalanteil Erstkonsolidierungszeitpunkt Segment Geschäfts- oder Firmenwert1 % Transaktion Mio € 2012 Versicherungsgeschäft der Mensura CCA, Brüssel – 1.8.2012 Schaden-Unfall - 3 Erwerb Makleraktivitäten von Gan Eurocourtage, Paris – 1.10.2012 Schaden-Unfall 67 Erwerb Europensiones S.A. Entidad Gestora de Fondos de Pensiones, Madrid 60,0 8.9.2011 Asset Management 452 Erwerb Popular Gestión S.G.I.I.C. S.A., Madrid 60,0 8.9.2011 Asset Management – Erlangung Kontrolle 2011 1 zum Zeitpunkt der Erstkonsolidierung Wesentliche Zugänge in 2012 Mensura – Hauptgruppen der erfassten Vermögenswerte und Schulden Versicherungsgeschäft der Mensura CCA zusammen mit Mensura Assurances SA, Brüssel Am 1. August 2012 übernahm Allianz Belgien das Versicherungsgeschäft der Mensura CCA sowie deren hundertprozentige Tochtergesellschaft Mensura Assurances SA. Mit dieser Übernahme vervollständigte Allianz Belgien ihr Produktangebot für Selbstständige, Mittelstandsunternehmen und Großunternehmen im Bereich der Berufsunfallversicherung. Mio € Die Hauptversammlung der Mensura CCA stimmte der Transaktion am 13. Juli 2012 zu, die Genehmigung der belgischen Nationalbank erfolgte am 17. Juli 2012. Zeitwert Barreserve und andere liquide Mittel Finanzanlagen Rückversicherungsaktiva Aktivierte Abschlusskosten Aktive Steuerabgrenzung Übrige Aktiva Summe Aktiva Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertete Finanzpassiva Beitragsüberträge Rückstellungen für Schäden und noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle Andere Verbindlichkeiten Summe Fremdkapital Eine Gegenleistung wurde im Rahmen dieser Transaktion nicht bezahlt. Kosten im Zusammenhang mit der Akquisition in Höhe von 1 Mio € wurden in den Verwaltungsaufwendungen erfasst. Die Beträge, die für die Hauptgruppen von Vermögenswerten und Schulden erfasst wurden, waren wie folgt: Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern D 012 Identifizierbare Nettovermögenswerte Geschäfts- oder Firmenwert Entrichteter Kaufpreis 22 918 30 2 5 80 1 057 4 26 992 32 1 054 3 - 3 – Der aus der Übernahme resultierende negative Geschäftsoder Firmenwert in Höhe von 3 Mio € ergibt sich aus der Wertentwicklung des übernommenen Geschäfts zwischen dem 1. Januar 2012 und dem 1. August 2012. Der Betrag wurde zum Akquisitionszeitpunkt in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung in den realisierten Gewinnen/Verlusten (netto) erfasst. 269 Durch den Zugang des Versicherungsgeschäfts der Mensura CCA und der Mensura Assurances SA haben sich der gesamte Umsatz und der Jahresüberschuss des A llianz Konzerns seit dem Zugang um 32 Mio € bzw. um 21 Mio € erhöht. Im vierten Quartal 2012 wurde die Mensura Assurances SA auf A llianz Belgien verschmolzen. Die Verschmelzung wurde rückwirkend zum 1. August 2012 durchgeführt. Unter der Annahme, dass der Akquisitionszeitpunkt der 1. Ja nuar 2012 gewesen wäre, würden sich die gebuchten Brutto beiträge, der gesamte Umsatz sowie der Jahresüberschuss der zusammengeschlossenen Unternehmen (Allianz Konzern einschließlich des von der Mensura CCA übernommenen Versicherungsgeschäfts) für das Geschäftsjahr 2012 auf 72 223 Mio €, 106 520 Mio € sowie 5 513 Mio € belaufen. Die Akquisition des Versicherungsgeschäfts der Mensura CCA, abzüglich der erworbenen Barreserve und anderer liquider Mittel, hat sich auf die Kapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr 2012 wie folgt ausgewirkt: mensura – Auswirkung auf die Kapitalflussrechnung D 013 Makleraktivitäten von Gan Eurocourtage Am 1. Oktober 2012 hat Allianz Frankreich die Makleraktivitäten in der Schaden- und Unfallversicherungssparte (mit Ausnahme von Transport) von Gan Eurocourtage, einer hundertprozentigen Tochter der Groupama SA, übernommen. Die Transaktion hat die formellen Genehmigungen des europäischen Kartellamts und der französischen Aufsicht, Autorité de Contrôle Prudentiel (ACP), erhalten. Gan Eurocourtage gehört zu den führenden Schaden- und Unfallversicherungen auf dem französischen Maklermarkt. Mit diesem Erwerb entsteht eine der größten Makler-Plattformen in Frankreich. Der bar entrichtete Kaufpreis beläuft sich auf 160 Mio €. Kosten im Zusammenhang mit der Akquisition in Höhe von 20 Mio € wurden in den Verwaltungsaufwendungen erfasst. Die folgende Tabelle enthält eine Aufstellung der beizulegenden Zeitwerte für die erworbenen Vermögenswerte und übernommenen Schulden zum 1. Oktober 2012 nach Hauptgruppen, den angesetzten Geschäfts- oder Firmenwert sowie die gezahlte Gegenleistung: Mio € Finanzanlagen - 918 Rückversicherungsaktiva Aktivierte Abschlusskosten Aktive Steuerabgrenzung Übrige Aktiva - 30 - 5 Beitragsüberträge Rückstellungen für Schäden und noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle Andere Verbindlichkeiten Summe Eigenkapital Barreserve und andere liquide Mittel Finanzanlagen 4 Rückversicherungsaktiva Aktive Steuerabgrenzung Übrige Aktiva 32 3 Erwerb, abzüglich der erworbenen Barreserve und anderer liquider Mittel Zeitwert 26 992 22 Immaterielle Vermögenswerte 20 319 34 Rückstellungen für Schäden und noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle 1 633 Rückstellungen für Versicherungs- und Investmentverträge Summe Fremdkapital Identifizierbare Nettovermögenswerte Geschäfts- oder Firmenwert Entrichteter Kaufpreis Allianz Konzern 190 2 006 Andere Verbindlichkeiten Geschäftsbericht 2012 130 1 313 Summe Aktiva Passive Steuerabgrenzung 270 D 014 Mio € - 2 - 80 Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertete Finanzpassiva gan eurocourtage – Hauptgruppen der erfassten Vermögenswerte und Schulden 1 35 244 1 913 93 67 160 D Konzernabschluss 2 31Konzernbilanz 232 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 233Gesamtergebnisrechnung 2 34Eigenkapitalveränderungsrechnung 235Kapitalflussrechnung 238Konzernanhang Der Geschäfts- oder Firmenwert aus dem Erwerb in Höhe von 67 Mio € umfasst im Wesentlichen die Marktstärke und das Wachstumspotenzial des erworbenen Geschäfts und des französischen Versicherungsmarktes im Bereich Schaden-Unfall. Es wird erwartet, dass der Geschäfts- oder Firmenwert im Fall seiner Wertminderung oder einer Veräuße rung des erworbenen Geschäftsbetriebs für Steuerzwecke abzugsfähig ist. Durch den Zugang der Makleraktivitäten von Gan Eurocourtage haben sich der gesamte Umsatz und der Jahresüberschuss des Allianz Konzerns seit dem Zugang um 152 Mio € bzw. um 4 Mio € erhöht. Unter der Annahme, dass der Akquisitionszeitpunkt der 1. Januar 2012 gewesen wäre, würden sich die gebuchten Bruttobeiträge, der gesamte Umsatz sowie der Jahresüberschuss der zusammengeschlossenen Unternehmen (Allianz Konzern einschließlich der Makleraktivitäten in der Schaden- und Unfallversicherungssparte von Gan Eurocourtage) für das Geschäftsjahr 2012 auf 72 756 Mio €, 107 053 Mio € sowie 5 476 Mio € belaufen. Wesentliche Zugänge in 2011 Europensiones S.A. Entidad Gestora de Fondos de Pensiones, Madrid, und Popular Gestión S.G.I.I.C. S.A., Madrid Um die bereits bestehende Partnerschaft mit Banco Popular zu stärken, unterzeichnete der Allianz Konzern am 23. März 2011 einen Kaufvertrag über den Erwerb von 11 % der Anteile am Pensionsfonds-Manager Europensiones S.A., Madrid, und von 60 % der Anteile am Asset Manager Popular Gestión S.G.I.I.C. S.A., Madrid. Nach der Zustimmung der zuständigen Aufsichts- und Wettbewerbsbehörden wurden die Transaktionen am 8. September 2011 abgeschlossen, sodass der Allianz Konzern nun jeweils 60 % der Anteile an beiden Gesellschaften besitzt. Die gesamte Gegenleistung setzt sich aus den folgenden Komponenten zusammen: Europensiones + Popular Gestion – Gesamte Gegenleistung Mio € Barreserve und andere liquide Mittel Vereinbarung über eine bedingte Gegenleistung Die Akquisition der Makleraktivitäten von Gan Eurocourtage, abzüglich der erworbenen Barreserve und anderer liquider Mittel, hat sich auf die Kapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr 2012 wie folgt ausgewirkt: Gan Eurocourtage – Auswirkung auf die Kapitalflussrechnung D 015 Mio € Finanzanlagen - 1 313 Rückversicherungsaktiva Aktive Steuerabgrenzung Übrige Aktiva - 190 - 20 - 319 Immaterielle Vermögenswerte ohne Geschäfts- oder Firmenwert - 34 Geschäfts- oder Firmenwert - 67 Rückstellungen für Schäden und noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle Rückstellungen für Versicherungs- und Investmentverträge 1 633 1 Passive Steuerabgrenzung 35 Andere Verbindlichkeiten 244 Erwerb, abzüglich der erworbenen Barreserve und anderer liquider Mittel - 30 Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern D 016 Gesamte übertragene Gegenleistung 84 1 85 Zeitwert des vor dem Unternehmenszusammenschluss gehaltenen Eigenkapitalanteils des Allianz Konzerns an Europensiones 120 Gesamte Gegenleistung 205 Die Vereinbarung über eine bedingte Gegenleistung verlangt vom Allianz Konzern, dem bisherigen Eigentümer 20 % der Differenz zwischen den tatsächlichen Jahresüberschüssen und den vereinbarten Zielen bezüglich der Jahresüberschüsse von Eurovida S.A., Europensiones S.A. und Popular Gestión S.G.I.I.C. S.A. zu bezahlen. Die bedingte Gegenleistung wird bis 2026 in fünf Raten bezahlt, wobei jede Rate einen Zeitraum von drei Jahren umfasst. Der minimale potenzielle Betrag aller künftigen Zahlungen, die der Allianz Konzern im Rahmen der Vereinbarung über die bedingte Gegenleistung leisten müsste, ist null; der maximale Betrag ist unbegrenzt. Der Zeitwert der Vereinbarung über die bedingte Gegenleistung beläuft sich auf 1 Mio €. 271 Unmittelbar vor dem Erwerbszeitpunkt betrug der zum Erwerbszeitpunkt geltende Zeitwert des Eigenkapital anteils an der Europensiones S.A. 120 Mio €. Aufgrund der Neubewertung des Eigenkapitalanteils an der Europensiones S.A. zum beizulegenden Zeitwert wurde ein Gewinn von 99 Mio € in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasst und in der Position realisierte Gewinne/Verluste (netto) ausgewiesen. Die Beträge, die für die Hauptgruppen von Vermögenswerten und Schulden erfasst wurden, waren wie folgt: europensiones + popular gestion – Hauptgruppen der erfassten Vermögenswerte und Schulden D 017 Mio € Zeitwert Barreserve und andere liquide Mittel 15 Forderungen an Kreditinstitute und Kunden 78 Übrige Aktiva 8 Immaterielle Vermögenswerte 368 Summe Aktiva 469 Passive Steuerabgrenzung 111 Andere Verbindlichkeiten 17 Summe Eigenkapital 341 Summe Passiva 469 Durch den Zugang der Europensiones S.A., Madrid, und der Popular Gestión S.G.I.I.C. S.A., Madrid, hat sich der Jahresüberschuss für das Geschäftsjahr 2011 um 11 Mio € erhöht. Unter der Annahme, dass der Akquisitionszeitpunkt der 1. Januar 2011 gewesen wäre, würde sich der gesamte Umsatz der zusammengeschlossenen Unternehmen (Allianz Konzern einschließlich Europensiones und Popular Gestión) für das Geschäftsjahr 2011 auf 103 595 Mio € belaufen. Unter der Annahme, dass der Akquisitionszeitpunkt der 1. Januar 2011 gewesen wäre, würde sich der Jahresüberschuss der zusammengeschlossenen Unternehmen für das Geschäftsjahr 2011 auf 2 824 Mio € belaufen. Die Akquisition der Europensiones und der Popular Gestión, abzüglich der erworbenen Barreserve und anderer liquider Mittel, hat sich auf die Kapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr 2011 wie folgt ausgewirkt: Europensiones + popular gestion – Auswirkung auf die Kapitalflussrechnung Mio € Immaterielle Vermögenswerte Forderungen an Kreditinstitute und Kunden Übrige Aktiva Zum Erwerbszeitpunkt hatten die Anteile anderer Gesellschafter an den nichtbörsennotierten Gesellschaften Europensiones und Popular Gestión einen Wert von 137 Mio € und wurden zum Zeitwert der Nettovermögen der erworbenen Unternehmen, die auf die Anteile anderer Gesellschafter entfallen, bewertet. 272 Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern D 018 Passive Steuerabgrenzung Andere Verbindlichkeiten - 368 - 78 - 8 111 17 Anteile anderer Gesellschafter 137 Abzüglich Zeitwert früherer Investitionen in Europensiones 120 Erwerb der Tochterunternehmen, abzüglich der erworbenen Barreserve und anderer liquider Mittel - 69 D Konzernabschluss 2 31Konzernbilanz 232 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 233Gesamtergebnisrechnung 2 34Eigenkapitalveränderungsrechnung 235Kapitalflussrechnung 238Konzernanhang Wesentliche Abgänge und Entkonsolidierungen Im Geschäftsjahr 2012 waren keine wesentlichen Abgänge zu verzeichnen. Die wesentlichen Abgänge und Entkonsolidierungen der Geschäftsjahre 2011 und 2010 sind in der nachfolgenden Tabelle zusammengefasst: Wesentliche Abgänge und Entkonsolidierungen D 019 Kapitalanteil Entkonsolidierungs zeitpunkt Verkaufserlös % Segment Geschäfts- oder Firmenwert Mio € Transaktion Mio € 2011 Allianz Bank Polska S.A., Warschau 100,0 31.5.2011 38 Corporate und Sonstige – Verkauf an Dritte Coparc, Paris 100,0 21.12.2011 27 Leben/Kranken – Verkauf an Dritte Allianz Asset Management a.s., Bratislava 100,0 30.11.2011 – Asset Management – Verkauf an Dritte W Finance, Paris 100,0 21.12.2011 27 Leben/Kranken – Verkauf an Dritte Allianz Takaful, Manama 100,0 30.11.2011 – Schaden-Unfall, Leben/Kranken – Verkauf an Dritte Allianz Kazakhstan ZAO, Almaty 100,0 6.12.2011 – Schaden-Unfall 7 Verkauf an Dritte 74,0 25.11.2011 – Corporate und Sonstige 28 Entkonsolidierung wegen Insolvenz 100,0 1.11.2010 219 Schaden-Unfall – Verkauf an Dritte – Verkauf an Dritte manroland AG, Offenbach 2010 Alba Allgemeine Versicherungs-Gesellschaft AG, Basel Phenix Compagnie d’assurances SA, Lausanne 100,0 Schaden-Unfall Phenix Compagnie d’assurances sur la vie SA, Lausanne 100,0 Leben/Kranken Allianz Bank Zrt., Budapest 100,0 30.9.2010 Wesentliche Abgänge und Entkonsolidierungen in 2011 Allianz Bank Polska S.A., Warschau Im Mai 2011 hat der Allianz Konzern die Allianz Bank Polska S.A., Warschau, verkauft. Der Verkauf, abzüglich der veräußerten Barreserven und anderer liquider Mittel, hat sich auf die Kapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr 2011 wie folgt ausgewirkt: 10 Corporate und Sonstige llianz Bank polska – Auswirkung auf die A Kapitalflussrechnung Mio € Langfristige Vermögenswerte und Vermögenswerte von Veräußerungsgruppen, die als zur Veräußerung gehalten klassifiziert werden 220 Verbindlichkeiten von Veräußerungsgruppen, die als zur Veräußerung gehalten klassifiziert werden - 176 Direkt im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen Allianz Konzern 11 Entkonsolidierungsergebnis - 21 Konsolidierungen - 34 Erlöse aus der Veräußerung von Tochterunternehmen, abzüglich veräußerter Barreserve und anderer liquider Mittel Geschäftsbericht 2012 D 020 – 273 Coparc, Paris Im Dezember 2011 hat der Allianz Konzern die Coparc, Paris, verkauft. Der Verkauf, abzüglich der veräußerten Barreser ven und anderer liquider Mittel, hat sich auf die Kapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr 2011 wie folgt aus gewirkt: coparc – Auswirkung auf die Kapitalflussrechnung D 021 Mio € Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertete Finanzaktiva 4 Finanzanlagen 529 Finanzaktiva aus fondsgebundenen Verträgen 490 Übrige Aktiva 11 Rückstellungen für Schäden und noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle - 7 Rückstellungen für Versicherungs- und Investmentverträge - 519 Finanzpassiva aus fondsgebundenen Verträgen - 490 Passive Steuerabgrenzung - 1 Sonstige Verbindlichkeiten - 1 Direkt im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen - 2 Veräußerungsgewinn 1 abzüglich nicht liquider Bestandteile: Verluste aus Wertminderungen Erlöse aus der Veräußerung von Tochterunternehmen, abzüglich veräußerter Barreserve und anderer liquider Mittel - 3 12 manroland AG, Offenbach Im November 2011 hat der Allianz Konzern die manroland AG, Offenbach, und deren Tochterunternehmen entkonso lidiert. Die Entkonsolidierung, abzüglich der veräußerten Barreserven und anderer liquider Mittel, hat sich auf die Kapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr 2011 wie folgt ausgewirkt: manroland – Auswirkung auf die Kapitalflussrechnung Wesentliche Abgänge in 2010 Alba Allgemeine Versicherungs-Gesellschaft AG (Alba), Basel, Phenix Compagnie d’assurances SA (Phenix), Lausanne, und Phenix Compagnie d’assurances sur la vie SA (Phenix Vie), Lausanne Am 1. November 2010 hat der Allianz Konzern Alba, Phenix und Phenix Vie verkauft. Dieser Verkauf, abzüglich der veräußerten Barreserven und anderer liquider Mittel, hat sich auf die Kapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr 2010 wie folgt ausgewirkt: alba + phenix – Auswirkung auf die Kapitalflussrechnung D 023 Mio € Finanzanlagen 686 Rückversicherungsaktiva 29 Aktivierte Abschlusskosten 16 Übrige Aktiva Beitragsüberträge Rückstellungen für Versicherungs- und Investmentverträge 39 - 38 - 548 Andere Verbindlichkeiten - 80 Direkt im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen - 27 Veräußerungsgewinn 130 Konsolidierungen Erlöse aus der Veräußerung von Tochterunternehmen, abzüglich veräußerter Barreserve und anderer liquider Mittel - 7 200 Allianz Bank Zrt., Budapest Im September 2010 hat der Allianz Konzern den Verkauf der Allianz Bank Zrt., Budapest, abgeschlossen. Dieser Verkauf, abzüglich der veräußerten Barreserven und anderer liquider Mittel, hat sich auf die Kapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr 2010 wie folgt ausgewirkt: D 022 A llianz bank zrt. – Auswirkung auf die Kapitalflussrechnung D 024 Mio € Mio € Finanzanlagen 5 Forderungen an Kreditinstitute und Kunden Immaterielle Vermögenswerte Übrige Aktiva 143 Finanzanlagen 86 Übrige Aktiva 595 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Kunden - 315 Andere Verbindlichkeiten Sonstige Verbindlichkeiten - 560 Direkt im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen Direkt im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen 5 Anteile anderer Gesellschafter 8 Entkonsolidierungsergebnis 1 5 Effekt aus der Entkonsolidierung von Tochterunternehmen, abzüglich Barreserve und anderer liquider Mittel - 28 1 D avon ist ein Gewinn in Höhe von 5 Mio € den am ehemaligen Tochterunternehmen behaltenen Anteilen zuzurechnen, die zum Zeitpunkt der Entkonsolidierung mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet sind. 274 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Kunden Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern 284 15 - 173 - 32 2 abzüglich nicht liquider Bestandteile: Erhaltene jederzeit veräußerbare Wertpapiere Verluste aus Wertminderungen Konsolidierungen Erlöse aus der Veräußerung von Tochterunternehmen, abzüglich veräußerter Barreserve und anderer liquider Mittel - 8 - 42 - 53 - 7 D Konzernabschluss 2 31Konzernbilanz 232 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 233Gesamtergebnisrechnung 2 34Eigenkapitalveränderungsrechnung 235Kapitalflussrechnung 238Konzernanhang wesentliche Veränderungen von Anteilen anderer Gesellschafter ERWERB wesentlicher Anteile anderer Gesellschafter Zeitpunkt des Erwerbs D 025 Minderung der Anteile anderer Gesellschafter am Konzerneigenkapital Änderung Kapitalanteil Anschaffungskosten Erhöhung / (Minderung) des Eigenkapitals vor Minderheiten % Mio € Mio € Mio € 2012 Alida Grundstücksgesellschaft mbH & Co. KG, Hamburg 4.4.2012 39,8 22 12 - 34 Allianz-Slovenská poist’ovna a.s., Bratislava 1.6.2012 15,0 144 - 49 - 95 Allianz Insurance plc, Guildford 3.9.2012 2,0 29 - 2 - 27 8.9.2011 9,0 61 - 53 - 8 14.1.2010 14,0 77 - 14 - 63 2011 Eurovida S.A., Madrid 2010 Allianz Seguros S.A., São Paulo Veräusserungen wesentlicher Anteile D 026 Zeitpunkt der Veräußerung Änderung Kapitalanteil % - 40,0 Verkaufspreis Erhöhung des Eigenkapitals vor Minderheiten Erhöhung der Anteile anderer Gesellschafter am Konzerneigenkapital Mio € Mio € Mio € 55 7 48 2012 Euler Hermes Real Estate OPCI, Paris Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern 12.12.2012 275 6 – Segmentberichterstattung Bestimmung berichtspflichtiger Segmente Die geschäftlichen Aktivitäten des Allianz Konzerns sind zunächst nach Produkten und Art der Dienstleistung untergliedert: Versicherung, Asset Management und Corporate und Sonstiges. Aufgrund der unterschiedlichen Produkt arten, Risiken und Kapitalzuordnungen sind die Versicherungsaktivitäten des Weiteren in die Bereiche SchadenUnfall und Leben/Kranken unterteilt. In Übereinstimmung mit den Zuständigkeiten der Mitglieder des Vorstands sind die Versicherungsbereiche in die folgenden berichtspflich tigen Segmente unterteilt: −− German Speaking Countries −− Western & Southern Europe −− Iberia & Latin America −− USA −− Global Insurance Lines & Anglo Markets −− Growth Markets −− Global Assistance (nur Schaden-Unfall) Asset Management bildet ein separates berichtspflichtiges Segment. Aufgrund der unterschiedlichen Arten von Produkten, Risiken und Kapitalzuordnungen sind die Aktivitäten des Bereichs Corporate und Sonstiges in drei berichtspflichtige Segmente unterteilt: Holding & Treasury, Bankgeschäft und Alternative Investments. Somit hat der Allianz Konzern in Übereinstimmung mit IFRS 8, Operative Segmente, insgesamt 17 berichtspflichtige Segmente identifiziert. Im Folgenden sind die Produkte und Dienstleistungen, mit denen die berichtspflichtigen Segmente Erträge erzielen, aufgelistet. Schaden-Unfall Im Bereich Schaden-Unfall bieten die berichtspflichtigen Segmente eine breite Auswahl an Versicherungsprodukten für Privat- und Firmenkunden an, zum Beispiel Kraftfahrzeughaftpflicht- und Kasko-, Unfall-, Haftpflicht-, Feuerund Gebäude-, Rechtsschutz-, Kredit- und Reiseversicherungen. Leben/Kranken Im Bereich Leben/Kranken bieten die berichtspflichtigen Segmente eine Vielzahl von Lebens- und Krankenversicherungsprodukten für Einzelpersonen und Gruppen 276 Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern an, einschließlich Kapitallebens-, Risikolebens- und Renten versicherungen, fondsgebundene und anlageorientierte Produkte sowie private Krankenvoll- und -zusatzversicherungen und Pflegeversicherungen. Asset Management Das berichtspflichtige Segment Asset Management tritt als globaler Anbieter von Asset-Management-Produkten für institutionelle Anleger und Privatkunden sowie von Dienstleistungen für Investoren auf Rechnung Dritter auf; ferner bietet dieser Geschäftsbereich Asset-Management-Dienstleistungen für die Versicherer des Allianz Konzerns an. Die Produkte für private und institutionelle Kunden beinhalten Aktien- und Rentenfonds sowie alternative Anlagen. Die wichtigsten Asset-Management-Märkte sind die USA und Deutschland sowie Frankreich, Italien und der asiatischpazifische Raum. Corporate und Sonstiges Die Aktivitäten des berichtspflichtigen Segments Holding & Treasury enthalten die Steuerung und die Unterstützung der Geschäfte des Allianz Konzerns durch die Bereiche Strategie, Risikomanagement, Corporate Finance, Treasury, Finanzreporting, Controlling, Kommunikation, Recht, Personal und IT. Das berichtspflichtige Segment Bankgeschäft besteht aus den Bankaktivitäten in Deutschland, Frankreich, Italien, den Niederlanden sowie Bulgarien. Die Banken bieten eine Vielzahl von Produkten für Geschäftskunden und insbesondere Privatkunden an. Das berichtspflichtige Segment Alternative Investments bietet hauptsächlich für die Versicherer des Allianz Konzerns globale Alternative-Investment-Management-Dienstleistungen in den Bereichen Private Equity, Immobilien, erneuerbare Energien und Infrastruktur an. Das berichtspflichtige Segment Alternative Investments enthält zudem eine vollkonsolidierte Private-Equity-Beteiligung. Die Erträge und Aufwendungen aus dieser Beteiligung sind Bestandteil des nichtoperativen Ergebnisses. Transferpreise zwischen berichtspflichtigen Segmenten werden wie Geschäfte mit Dritten auf der Basis von Markt preisen ermittelt. Transaktionen zwischen berichtspflichtigen Segmenten werden in der Konsolidierung eliminiert. Für das berichtspflichtige Segment Asset Management werden die Zinserträge und Zinsaufwendungen netto als Zinsüberschuss ausgewiesen. D Konzernabschluss 2 31Konzernbilanz 232 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 233Gesamtergebnisrechnung 2 34Eigenkapitalveränderungsrechnung 235Kapitalflussrechnung 238Konzernanhang Bewertungsgrundlage für das Ergebnis der berichtspflichtigen Segmente Um den finanziellen Erfolg der berichtspflichtigen Segmente und des Allianz Konzerns als Ganzes zu beurteilen, zieht der Allianz Konzern als Kriterium das operative Ergebnis heran. Das operative Ergebnis stellt den Anteil des Ergebnisses vor Ertragsteuern heraus, der auf das laufende Kerngeschäft des Allianz Konzerns zurückzuführen ist. Der Allianz Konzern ist davon überzeugt, dass diese Kennziffer für Anleger nützlich und aussagekräftig ist, da sie das Verständnis hinsichtlich der operativen Profitabilität erweitert und die Vergleichbarkeit über die Zeit verbessert. Zum besseren Verständnis des laufenden Geschäfts Konzern grundsätzlich folgende nichtschließt der Allianz operative Positionen aus: −− akquisitionsbedingte Aufwendungen und Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte, weil diese Positionen aus Unternehmenszusammenschlüssen resultieren; −− Restrukturierungsaufwendungen, da der Allianz Konzern deren Anfall weitgehend zeitlich steuern kann; −− Zinsaufwendungen für externe Fremdfinanzierung, da diese mit der Kapitalstruktur des Allianz Konzerns zusammenhängen; −− Erträge aus vollkonsolidierten Private-Equity-Beteiligungen (netto), da es sich hierbei um Industriebeteiligungen handelt, die nicht zum operativen Kerngeschäft des Allianz Konzerns zählen; −− Erträge aus erfolgswirksam zum Zeitwert bewerteten Finanzaktiva und Finanzpassiva (netto), da diese nicht die langfristige Ertragskraft des Allianz Konzerns widerspiegeln; −− realisierte Gewinne und Verluste (netto) sowie Wertminderungen auf Finanzanlagen (netto), da es weitgehend im Ermessen des Allianz Konzerns steht, zu welchem Zeitpunkt solche Gewinne oder Verluste aus Verkäufen realisiert werden, und Wertminderungen stark von den Entwicklungen an den Kapitalmärkten und von emittentenspezifischen Vorgängen abhängen, die der Allianz Konzern wenig oder überhaupt nicht beeinflussen kann und die im Zeitverlauf hohen Schwankungen unterliegen können. Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern Im Gegensatz zu dieser generellen Regel werden folgende Ausnahmen angewandt: −− In allen Segmenten werden Erträge aus erfolgswirksam zum Zeitwert bewerteten Finanzaktiva und Finanzpassiva (netto) als operatives Ergebnis behandelt, wenn diese Erträge im Zusammenhang mit operativen Geschäften stehen. −− Im Lebens- und Krankenversicherungsgeschäft sowie bei Unfallversicherungsprodukten mit Beitragsrück erstattung des Schaden- und Unfallversicherungs geschäfts werden alle oben aufgeführten Positionen im operativen Ergebnis behalten, sofern der Versicherungsnehmer an den Ergebnissen beteiligt wird. Dies ist auch relevant, wenn der Versicherungsnehmer an Steuererträgen des Allianz Konzerns beteiligt wird. Die IFRS verlangen, dass in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung alle Steuererträge in der Zeile Ertragsteuern ausgewiesen werden, selbst wenn diese den Versicherungsnehmern gehören. In der Segmentberichterstattung werden die Steuererträge umgegliedert und im operativen Ergebnis gezeigt, um die Beteiligung der Versicherungsnehmer an den Steuererträgen korrekt darzustellen. Das operative Ergebnis ist kein Ersatz für das Ergebnis vor Ertragsteuern und den Jahresüberschuss gemäß IFRS, sondern sollte als ergänzende Information hierzu gesehen werden. künftige Änderung der Bewertungs grundlage für das Ergebnis der Berichtspflichtigen Segmente Ab dem 1. Quartal 2013 werden alle Restrukturierungsaufwendungen im operativen Ergebnis gezeigt. Der Allianz Konzern ist überzeugt, dass diese Änderung zu Informatio nen führen wird, die für die wirtschaftlichen Entscheidungs bedürfnisse der Nutzer von Jahresabschlüssen relevanter sind, da nun besser reflektiert wird, dass Restrukturierungsaufwendungen im Zusammenhang mit einer Verbesserung der Wirtschaftlichkeit der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit stehen. Es gibt weder eine Auswirkung auf den Ansatz und die Bewertung der Restrukturierungsaufwendungen noch Auswirkungen auf das Eigenkapital oder den Jahresüberschuss. Wenn diese Änderung der Bewertungsgrundlage für das Ergebnis der berichtspflichtigen Segmente bereits in 2012 angewandt worden wäre, hätte sich das operative Ergebnis um 252 (2011: 167; 2010: 263) mio € verringert. 277 Neueste organisatorische Änderungen Mit Beginn des Jahres 2012 hat der A llianz Konzern seine Versicherungsaktivitäten in Übereinstimmung mit der Ver änderung der Zuständigkeiten der Mitglieder des Vorstands neu organisiert. Die Versicherungsaktivitäten in Spanien, Portugal, Mexiko und Südamerika wurden in dem neu geschaffenen berichtspflichtigen Segment Iberia & Latin America zusammengeführt. Als Folge davon wurden das ehemalige Europe incl. South America in Western & Southern Europe umbenannt sowie NAFTA Markets zu USA reduziert. Um die Veränderung in der Zusammensetzung der berichtspflichtigen Segmente des Allianz Konzerns widerzuspiegeln, wurden die bisher berichteten Informa tionen rückwirkend angepasst. Zusätzlich gab es einige kleinere Veränderungen in der Zusammensetzung der berichtspflichtigen Segmente. 278 Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern D Konzernabschluss 2 31Konzernbilanz 232 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 233Gesamtergebnisrechnung Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern 2 34Eigenkapitalveränderungsrechnung 235Kapitalflussrechnung 238Konzernanhang 279 Konzernbilanz, gegliedert nach Geschäftsbereichen Konzernbilanz, gegliedert nach Geschäftsbereichen Mio € Schaden-Unfall Stand 31. Dezember Leben/Kranken 2012 2011 2012 2011 2 707 2 405 5 574 5 301 624 1 187 6 150 6 518 Finanzanlagen 90 168 84 195 301 111 262 126 Forderungen an Kreditinstitute und Kunden 18 331 17 842 94 080 98 019 – – 71 197 63 500 Rückversicherungsaktiva 8 432 8 050 4 858 4 846 Aktivierte Abschlusskosten 4 323 4 197 14 990 16 429 AKTIVA Barreserve und andere liquide Mittel Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertete Finanzaktiva Finanzaktiva aus fondsgebundenen Verträgen Aktive Steuerabgrenzung Übrige Aktiva Langfristige Vermögenswerte und Vermögenswerte von Veräußerungs gruppen, die als zur Veräußerung gehalten klassifiziert werden Immaterielle Vermögenswerte Summe Aktiva 895 1 050 240 236 22 044 20 772 16 756 16 085 – 3 12 4 2 336 2 232 2 207 2 195 149 860 141 933 517 175 475 259 Mio € Schaden-Unfall Stand 31. Dezember 2012 Leben/Kranken 2011 2012 2011 PASSIVA Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertete Finanzpassiva 100 122 5 255 6 302 1 146 1 488 1 972 2 348 Beitragsüberträge 15 328 14 697 2 618 2 562 Rückstellungen für Schäden und noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle 62 711 59 493 9 854 9 357 Rückstellungen für Versicherungs- und Investmentverträge 10 174 9 520 380 995 352 558 63 500 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Kunden – – 71 197 Passive Steuerabgrenzung Finanzpassiva aus fondsgebundenen Verträgen 2 584 2 246 3 272 2 186 Andere Verbindlichkeiten 16 428 14 999 14 102 13 077 Verbindlichkeiten von Veräußerungsgruppen, die als zur Veräußerung gehalten klassifiziert werden Verbriefte Verbindlichkeiten Genussrechtskapital und nachrangige Verbindlichkeiten Summe Fremdkapital 280 Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern – – – – 25 25 – – – – 95 65 108 496 102 590 489 360 451 955 D Konzernabschluss 2 31Konzernbilanz 232 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 233Gesamtergebnisrechnung 2 34Eigenkapitalveränderungsrechnung 235Kapitalflussrechnung 238Konzernanhang D 027 Asset Management Corporate und Sonstiges Konsolidierung 2012 2011 2012 2011 2012 1 514 1 406 4 209 1 846 699 726 170 312 1 116 1 087 100 082 395 1 443 – – – Konzern 2011 2012 2011 - 1 567 - 466 12 437 10 492 - 360 - 277 7 283 8 466 93 665 - 90 849 - 90 428 401 628 350 645 16 896 17 717 - 10 333 - 10 283 119 369 124 738 – – – – 71 197 63 500 – – – - 36 - 22 13 254 12 874 139 146 – – – – 19 452 20 772 248 262 1 050 1 657 - 1 163 - 884 1 270 2 321 2 322 1 889 5 580 5 066 - 11 076 - 9 466 35 626 34 346 – 7 3 – – – 15 14 7 407 7 498 1 140 1 379 – – 13 090 13 304 13 840 14 464 129 130 121 642 - 115 384 - 111 826 694 621 641 472 Asset Management 2012 Corporate und Sonstiges 2011 2012 Konsolidierung 2011 2012 Konzern 2011 2012 2011 – – 403 516 - 361 - 330 5 397 6 610 1 398 2 231 22 791 20 112 - 4 882 - 4 024 22 425 22 155 – – – – - 7 - 4 17 939 17 255 – – – – - 25 - 18 72 540 68 832 – – – – - 182 - 124 390 987 361 954 63 500 – – – – – – 71 197 174 168 302 165 - 1 163 - 884 5 169 3 881 2 760 3 237 18 020 15 822 - 18 135 - 15 925 33 175 31 210 – – – – – – – – – – 14 675 13 845 - 6 740 - 6 221 7 960 7 649 14 14 11 569 11 349 - 64 - 255 11 614 11 173 4 346 5 650 67 760 61 809 - 31 559 - 27 785 638 403 594 219 Summe Eigenkapital Summe Passiva Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern 56 218 47 253 694 621 641 472 281 Gesamter Umsatz sowie Überleitung vom Operativen Ergebnis auf den Jahresüberschuss (-fehlbetrag), gegliedert nach Geschäftsbereichen Gesamter Umsatz sowie Überleitung vom Operativen Ergebnis auf den Jahresüberschuss (-fehlbetrag), gegliedert nach Geschäftsbereichen Mio € Schaden-Unfall 2012 2011 2010 2012 2011 2010 Gesamter Umsatz 1 46 889 44 772 43 895 52 347 52 863 57 098 Verdiente Beiträge (netto) Operatives Kapitalanlageergebnis Zinserträge und ähnliche Erträge Operative Erträge aus erfolgswirksam zum Zeitwert bewerteten Finanzaktiva und Finanzpassiva (netto) Operative realisierte Gewinne/Verluste (netto) Zinsaufwendungen ohne Zinsaufwendungen für externe Fremdfinanzierung Operative Wertminderungen auf Finanzanlagen (netto) Aufwendungen für Finanzanlagen Zwischensumme Provisions- und Dienstleistungserträge Sonstige Erträge Schadenaufwendungen (netto) Veränderung der Rückstellungen für Versicherungsund Investmentverträge (netto) 2 Risikovorsorge im Kreditgeschäft Abschluss- und Verwaltungsaufwendungen (netto) ohne akquisitionsbedingte Aufwendungen Provisions- und Dienstleistungsaufwendungen Operative Restrukturierungsaufwendungen Sonstige Aufwendungen Umgliederung von Steuererträgen Operatives Ergebnis 41 705 39 898 39 303 24 393 23 770 24 034 3 770 3 771 3 680 16 832 16 107 15 085 - 46 168 - 47 - 17 - 307 3 521 1 165 35 - 28 492 48 21 - 54 - 46 - 236 3 504 1 154 31 - 27 920 18 42 - 92 - 9 - 240 3 399 1 099 22 - 27 141 - 727 3 044 - 84 - 428 - 759 17 878 534 154 - 20 386 - 866 2 188 - 108 - 1 684 - 745 14 892 538 99 - 20 947 19 2 125 - 103 - 434 - 704 15 988 539 81 - 18 955 - 430 – - 272 – - 300 – - 13 970 – - 10 618 – - 13 329 6 - 11 673 - 1 089 – - 23 – 4 719 - 11 115 - 1 070 – - 14 – 4 196 - 11 044 - 1 024 – - 10 – 4 304 - 5 316 - 228 - 16 - 88 – 2 955 - 5 027 - 210 - 1 - 76 – 2 420 - 5 175 - 258 - 8 - 55 – 2 868 - 80 671 - 232 359 – – – - 31 - 146 – 182 - 52 562 - 452 58 - 3 – – - 107 - 127 – - 179 - 64 605 - 191 350 – – – - 156 - 178 – 16 13 132 - 49 96 – – – - 4 - 11 – 81 - 24 3 - 291 - 312 – – – - 155 - 21 – - 488 - 40 36 - 47 - 51 – – – - 3 - 31 – - 85 4 901 - 1 430 3 471 4 017 - 1 205 2 812 4 320 - 1 216 3 104 3 036 - 1 001 2 035 1 932 - 734 1 198 2 783 - 934 1 849 174 3 297 174 2 638 161 2 943 84 1 951 74 1 124 72 1 777 Nichtoperatives Kapitalanlageergebnis Nichtoperative Erträge aus erfolgswirksam zum Zeitwert bewerteten Finanzaktiva und Finanzpassiva (netto) Nichtoperative realisierte Gewinne/Verluste (netto) Nichtoperative Wertminderungen auf Finanzanlagen (netto) Zwischensumme Erträge aus vollkonsolidierten Private-Equity-Beteiligungen (netto) Zinsaufwendungen für externe Fremdfinanzierung Akquisitionsbedingte Aufwendungen Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte Nichtoperative Restrukturierungsaufwendungen Umgliederung von Steuererträgen Nichtoperative Positionen Ergebnis vor Ertragsteuern Ertragsteuern Jahresüberschuss (-fehlbetrag) Jahresüberschuss (-fehlbetrag) auf Anteile anderer Gesellschafter entfallend auf Anteilseigner entfallend 1 D er gesamte Umsatz umfasst die gesamten Bruttobeitragseinnahmen im Schaden- und Unfall- sowie im Lebens- und Krankenversicherungsgeschäft, die operativen Erträge aus dem Asset-Management-Geschäft und den gesamten Umsatz aus Corporate und Sonstiges (Bankgeschäft). 282 Leben/Kranken Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern 2 Enthält im Geschäftsjahr 2012 im Geschäftsbereich Schaden-Unfall Aufwendungen für Beitragsrückerstattung (netto) in Höhe von - 292 (2011: - 110; 2010: - 181) Mio €. D Konzernabschluss 2 31Konzernbilanz 232 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 233Gesamtergebnisrechnung 2 34Eigenkapitalveränderungsrechnung 235Kapitalflussrechnung 238Konzernanhang D 028 Asset Management Corporate und Sonstiges Konsolidierung Konzern 2012 2011 2010 2012 2011 2010 2012 2011 2010 2012 2011 2010 6 786 5 502 4 986 590 567 587 - 229 - 144 - 115 106 383 103 560 106 451 – – – – – – - 53 – – 66 045 63 668 63 337 52 57 51 980 1 103 978 - 550 - 536 - 366 21 084 20 502 19 428 16 – - 28 – – 40 8 041 15 – - 11 – - 35 – – 11 6 592 21 – 19 – - 30 – – 40 6 054 19 – 30 – - 765 – - 103 142 614 8 – - 11 – - 811 – - 100 181 680 4 – - 41 – - 714 – - 97 126 761 4 – 6 3 438 24 293 214 - 542 2 4 - 4 11 490 – 229 190 - 558 - 5 – 4 2 417 59 214 330 - 533 - 8 – - 721 3 215 - 486 - 421 - 876 21 795 9 812 214 - 48 874 - 844 2 220 - 518 - 1 730 - 852 18 778 8 406 150 - 48 867 19 2 169 - 522 - 384 - 827 19 883 7 920 118 - 46 096 – – – – – – – - 111 – - 121 – - 56 41 – - 103 – - 242 – - 14 359 - 111 - 10 993 - 121 - 13 871 - 50 - 3 772 - 1 310 – – – 3 014 - 3 246 - 1 122 – – – 2 256 - 2 926 - 1 127 – – – 2 060 - 1 284 - 494 – - 3 – - 1 128 - 1 220 - 420 – - 1 – - 897 - 1 350 - 424 – - 3 – - 942 13 225 – 20 17 - 59 55 258 – 26 28 - 109 52 272 – 11 71 - 47 - 22 032 - 2 896 - 16 - 94 17 9 501 - 20 553 - 2 564 - 1 - 65 28 7 866 - 20 443 - 2 561 - 8 - 57 71 8 243 – 26 - 1 25 – – - 94 - 45 - 63 – - 177 – 6 - 4 2 – – - 213 - 34 - 12 – - 257 – 35 - 1 34 – – - 440 - 30 - 19 – - 455 236 166 - 222 180 - 26 - 991 - 7 - 203 - 32 – - 1 079 - 426 500 - 1 005 - 931 - 98 - 973 4 - 153 - 7 – - 2 158 51 788 - 221 618 - 215 - 889 – - 197 - 35 – - 718 41 117 - 9 149 - 33 – – 24 – - 17 123 59 144 - 179 24 66 – – – – - 28 62 - 4 75 – 71 113 – – 59 – - 71 172 210 1 112 - 513 809 - 59 - 991 - 101 - 259 - 252 - 17 - 870 - 443 1 215 - 1 931 - 1 159 - 35 - 973 - 209 - 449 - 167 - 28 - 3 020 - 57 1 539 - 460 1 022 - 102 - 889 - 440 - 327 - 263 - 71 - 1 070 2 837 - 1 028 1 809 1 999 - 687 1 312 1 605 - 659 946 - 2 207 320 - 1 887 - 3 055 554 - 2 501 - 1 660 775 - 885 64 - 1 63 - 47 30 - 17 125 70 195 8 631 - 3 140 5 491 4 846 - 2 042 2 804 7 173 - 1 964 5 209 51 1 758 18 1 294 – 946 13 - 1 900 - 7 - 2 494 - 77 - 808 – 63 – - 17 – 195 322 5 169 259 2 545 156 5 053 Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern 283 Berichtspflichtige Segmente – Schaden-Unfall Berichtspflichtige Segmente – Schaden-Unfall Mio € Western & Southern Europe 2, 3 German Speaking Countries 1 2012 2011 2010 2012 2011 2010 Gebuchte Bruttobeiträge 11 630 11 328 11 292 9 496 9 158 9 227 Abgegebene Rückversicherungsbeiträge - 1 955 - 1 892 - 1 956 - 655 - 638 - 740 - 1 34 18 - 158 - 51 73 Verdiente Beiträge (netto) 9 674 9 470 9 354 8 683 8 469 8 560 Zinserträge und ähnliche Erträge 1 197 1 216 1 180 868 908 866 1 Veränderung in Beitragsüberträgen Operative Erträge aus erfolgswirksam zum Zeitwert bewerteten Finanzaktiva und Finanzpassiva (netto) - 4 - 8 28 5 7 Operative realisierte Gewinne/Verluste (netto) 168 21 42 – – – Provisions- und Dienstleistungserträge 147 152 131 20 22 31 29 25 12 4 2 1 Operative Erträge Sonstige Erträge 11 211 10 876 10 747 9 580 9 408 9 459 Schadenaufwendungen (netto) - 6 704 - 7 023 - 6 838 - 5 642 - 5 862 - 6 301 Veränderung der Rückstellungen für Versicherungs- und Investmentverträge (netto) - 385 - 229 - 280 – – – Zinsaufwendungen - 76 - 73 - 79 - 9 - 10 - 48 Operative Wertminderungen auf Finanzanlagen (netto) - 17 - 46 - 9 – – – Aufwendungen für Finanzanlagen - 96 - 87 - 89 - 86 - 83 - 82 - 2 590 - 2 546 - 2 475 - 2 333 - 2 266 - 2 301 - 148 - 150 - 125 - 34 - 29 - 29 - 18 - 12 - 9 - 4 - 2 – - 10 034 - 10 166 - 9 904 - 8 108 - 8 252 - 8 761 1 177 710 843 1 472 1 156 698 Abschluss- und Verwaltungsaufwendungen (netto) Provisions- und Dienstleistungsaufwendungen Sonstige Aufwendungen Operative Aufwendungen Operatives Ergebnis Schadenquote 6 in % 69,3 74,1 73,1 64,9 69,2 73,6 Kostenquote 7 in % 26,8 26,9 26,5 26,9 26,8 26,9 Combined Ratio 8 in % 96,1 101,0 99,6 91,8 96,0 100,5 1 In 2012 wurde die Münchener und Magdeburger Agrarversicherung AG von Konsolidierung und Sonstiges auf German Speaking Countries übertragen. Vorjahreszahlen wurden nicht angepasst. 2 Ab 2012 wird die AGF UK in Global Insurance Lines & Anglo Markets statt in Western & Southern Europe ausgewiesen. Vorjahreszahlen wurden entsprechend angepasst. 3 Die Stärkung der Reserven in 2012 bei Fireman’s Fund Insurance Company für Asbestrisiken in Höhe von 71 mio € hatte keine Auswirkungen auf das Ergebnis des Allianz Konzerns und die Combined Ratio von Fireman’s Fund nach IFRS. Die Stärkung der Reserven in 2011 bei Allianz S.p.A., bei Fireman’s Fund Insurance Company und bei der AGCS für Asbestrisiken in Höhe von insgesamt 153 mio € hatte keine Auswirkungen auf das Ergebnis des Allianz Konzerns und die Combined Ratio der einzelnen Gesellschaften nach IFRS. 284 Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern 4 A b dem 3. Quartal 2012 wird A llianz Worldwide Care in Global Assistance statt in Global Insurance Lines & Anglo Markets ausgewiesen. Vorjahreszahlen wurden entsprechend angepasst. 5 Die Analyse der Asbestrisiken für den A llianz Konzern in 2011 resultierte in einer Reduzierung der Reserven und einem Abwicklungsgewinn in Höhe von 130 mio €, der in den Schadenaufwendungen (netto) in Konsolidierung und Sonstiges erfasst wurde. 6 Verhältnis von Schadenaufwendungen (netto) zu verdienten Beiträgen (netto). 7 Verhältnis von Abschluss- und Verwaltungsaufwendungen (netto) zu verdienten Beiträgen (netto). 8 Verhältnis von Abschluss- und Verwaltungsaufwendungen (netto) sowie Schadenaufwendungen (netto) zu verdienten Beiträgen (netto). 9 Darstellung nicht aussagekräftig. D Konzernabschluss 2 31Konzernbilanz 232 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 233Gesamtergebnisrechnung 2 34Eigenkapitalveränderungsrechnung 235Kapitalflussrechnung 238Konzernanhang Iberia & Latin America Global Insurance Lines & Anglo Markets 2, 3, 4 USA 3 Growth Markets 2012 2011 2010 2012 2011 2010 2012 2011 2010 2012 2011 2010 4 659 4 433 4 094 3 550 3 415 3 349 16 577 15 291 14 848 3 057 3 117 3 191 - 830 - 902 - 736 - 962 - 908 - 775 - 3 832 - 3 502 - 3 336 - 716 - 659 - 690 - 147 - 90 - 107 66 87 135 - 181 - 176 - 219 7 - 24 - 84 3 682 3 441 3 251 2 654 2 594 2 709 12 564 11 613 11 293 2 348 2 434 2 417 208 179 170 239 275 335 1 129 1 074 1 022 166 156 160 20 75 59 - 1 – – - 61 - 31 - 71 - 4 3 1 – – – – – – – – – – – – 1 – 2 – – – 582 627 582 61 61 60 – 4 – – – – 1 – 4 1 – 5 3 911 3 699 3 482 2 892 2 869 3 044 14 215 13 283 12 830 2 572 2 654 2 643 - 2 533 - 2 305 - 2 211 - 2 683 - 2 244 - 1 892 - 8 187 - 7 953 - 7 268 - 1 438 - 1 488 - 1 570 - 1 - 1 - 1 - 1 – – - 46 - 42 - 18 2 – - 1 - 9 - 5 - 3 – – – - 20 - 30 - 36 - 3 - 6 - 6 – – – – – – – – – – – – - 14 - 13 - 12 - 3 - 4 - 5 - 95 - 41 - 38 - 9 - 10 - 14 - 938 - 844 - 804 - 755 - 751 - 881 - 3 560 - 3 226 - 3 131 - 822 - 858 - 870 - 1 1 - 1 – – – - 473 - 522 - 506 - 65 - 68 - 75 – – – – – – - 1 – – – – - 1 - 3 496 - 3 167 - 3 032 - 3 442 - 2 999 - 2 778 - 12 382 - 11 814 - 10 997 - 2 335 - 2 430 - 2 537 415 532 450 - 550 - 130 266 1 833 1 469 1 833 237 224 106 68,8 67,0 68,0 101,1 86,5 69,9 65,2 68,5 64,4 61,3 61,1 65,0 25,5 24,5 24,7 28,4 29,0 32,5 28,3 27,8 27,7 35,0 35,3 36,0 94,3 91,5 92,7 129,5 115,5 102,4 93,5 96,3 92,1 96,3 96,4 101,0 D Konzernabschluss 2 31Konzernbilanz 232 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 233Gesamtergebnisrechnung 2 34Eigenkapitalveränderungsrechnung 235Kapitalflussrechnung 238Konzernanhang D 029 Global Assistance 4 Gebuchte Bruttobeiträge Konsolidierung und Sonstiges 1, 5 Schaden-Unfall 2012 2011 2010 2012 2011 2010 2012 2011 2010 2 186 1 988 1 785 - 4 266 - 3 958 - 3 891 46 889 44 772 43 895 - 4 346 Abgegebene Rückversicherungsbeiträge - 43 - 22 - 16 4 266 3 971 3 903 - 4 727 - 4 552 Veränderung in Beitragsüberträgen - 43 - 102 - 62 – – – - 457 - 322 - 246 2 100 1 864 1 707 – 13 12 41 705 39 898 39 303 Zinserträge und ähnliche Erträge 34 33 27 - 71 - 70 - 80 3 770 3 771 3 680 Operative Erträge aus erfolgswirksam zum Zeitwert bewerteten Finanzaktiva und Finanzpassiva (netto) - 1 1 - 2 – 1 2 - 46 48 18 – – – – – – 168 21 42 433 367 358 - 79 - 75 - 65 1 165 1 154 1 099 Verdiente Beiträge (netto) Operative realisierte Gewinne/Verluste (netto) Provisions- und Dienstleistungserträge Sonstige Erträge Operative Erträge Schadenaufwendungen (netto) Veränderung der Rückstellungen für Versicherungsund Investmentverträge (netto) Zinsaufwendungen Operative Wertminderungen auf Finanzanlagen (netto) – 2 – – - 2 – 35 31 22 2 566 2 267 2 090 - 150 - 133 - 131 46 797 44 923 44 164 - 1 305 - 1 164 - 1 052 – 119 - 9 - 28 492 - 27 920 - 27 141 1 – – – – – - 430 - 272 - 300 - 1 – - 1 71 70 81 - 47 - 54 - 92 – – – – – – - 17 - 46 - 9 - 4 - 1 - 1 – 3 1 - 307 - 236 - 240 Abschluss- und Verwaltungsaufwendungen (netto) - 690 - 627 - 581 15 3 - 1 - 11 673 - 11 115 - 11 044 Provisions- und Dienstleistungsaufwendungen - 432 - 367 - 347 64 65 59 - 1 089 - 1 070 - 1 024 – – – – – – - 23 - 14 - 10 - 2 431 - 2 159 - 1 982 150 260 131 - 42 078 - 40 727 - 39 860 135 108 108 – 127 – 4 719 4 196 4 304 Aufwendungen für Finanzanlagen Sonstige Aufwendungen Operative Aufwendungen Operatives Ergebnis Schadenquote 6 in % 62,1 62,5 61,7 –9 –9 –9 68,3 69,9 69,1 Kostenquote 7 in % 32,9 33,6 34,0 –9 –9 –9 28,0 27,9 28,1 Combined Ratio 8 in % 95,0 96,1 95,7 –9 –9 –9 96,3 97,8 97,2 Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern 285 Berichtspflichtige Segmente – Leben/Kranken Berichtspflichtige Segmente – Leben/Kranken Mio € German Speaking Countries Gesamte Beitragseinnahmen 1 Iberia & Latin America 2012 2011 2010 2012 2011 2010 2012 2011 2010 20 758 21 004 21 070 16 897 16 462 18 590 1 520 1 377 1 276 - 27 Abgegebene Rückversicherungsbeiträge - 161 - 176 - 187 - 1 102 - 436 - 329 - 30 - 49 Veränderung in Beitragsüberträgen - 194 - 183 - 57 45 30 39 – – - 1 20 403 20 645 20 826 15 840 16 056 18 300 1 490 1 328 1 248 - 689 Gesamte Beitragseinnahmen (netto) Einlagen aus Versicherungs- und Investmentverträgen - 4 879 - 5 246 - 5 095 - 11 572 - 11 691 - 13 875 - 786 - 760 Verdiente Beiträge (netto) 15 524 15 399 15 731 4 268 4 365 4 425 704 568 559 8 782 8 388 7 848 3 999 4 038 3 814 370 355 331 Operative Erträge aus erfolgswirksam zum Zeitwert bewerteten Finanzaktiva und Finanzpassiva (netto) 48 172 148 - 50 - 127 65 22 2 4 Operative realisierte Gewinne/Verluste (netto) 2 277 1 464 1 331 587 544 593 - 38 1 4 Provisions- und Dienstleistungserträge 44 40 30 350 366 405 6 4 5 134 94 65 20 5 2 – – – 26 809 25 557 25 153 9 174 9 191 9 304 1 064 930 903 - 13 942 - 14 944 - 12 974 - 3 804 - 3 691 - 3 908 - 595 - 571 - 603 - 9 277 - 6 378 - 8 640 - 2 377 - 1 880 - 2 249 - 127 - 33 7 - 97 - 119 - 114 - 27 - 39 - 33 - 3 - 3 - 2 – – – Zinserträge und ähnliche Erträge Sonstige Erträge Operative Erträge Schadenaufwendungen (netto) Veränderung der Rückstellungen für Versicherungs- und Investmentverträge (netto) Zinsaufwendungen Risikovorsorge im Kreditgeschäft – – - 3 – – – Operative Wertminderungen auf Finanzanlagen (netto) - 231 - 914 - 274 - 193 - 762 - 150 – - 1 - 1 Aufwendungen für Finanzanlagen - 512 - 470 - 422 - 179 - 202 - 199 - 7 - 6 - 7 Abschluss- und Verwaltungs aufwendungen (netto) - 1 303 - 1 524 - 1 381 - 1 677 - 1 698 - 1 715 - 207 - 158 - 149 Provisions- und Dienstleistungs aufwendungen - 18 - 17 - 30 - 171 - 161 - 194 - 1 - 1 – Operative Restrukturierungs aufwendungen - 16 - 1 - 8 – – – – – – Sonstige Aufwendungen - 78 - 72 - 51 - 10 - 4 - 2 – – – - 25 474 - 24 439 - 23 897 - 8 438 - 8 437 - 8 450 - 940 - 773 - 755 1 335 1 118 1 256 736 754 854 124 157 148 64 57 68 57 61 70 173 235 226 Operative Aufwendungen Operatives Ergebnis Ergebnismarge (Reserven) 2 in Basispunkten 1 D ie gesamten Beitragseinnahmen enthalten die Bruttobeiträge aus dem Verkauf von Lebens- und Krankenversicherungspolicen sowie die Bruttoeinnahmen aus dem Verkauf fondsgebundener und anderer anlageorientierter Produkte in Übereinstimmung mit den statutorischen Bilanzierungsrichtlinien, die im Heimatland des Versicherers anzuwenden sind. 286 Western & Southern Europe Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern 2 V erhältnis von operativem Ergebnis zu durchschnittlichen Nettoreserven aus Geschäftsjahr und Vorjahr. Nettoreserven entsprechen hierbei der Summe aus Rückstellungen für Schäden und noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle, Rückstellungen für Versicherungs- und Investmentverträge sowie Finanzpassiva aus fondsgebundenen Verträgen abzüglich der Rückversicherungsaktiva. 3 Darstellung nicht aussagekräftig. D Konzernabschluss 2 31Konzernbilanz 232 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 233Gesamtergebnisrechnung 2 34Eigenkapitalveränderungsrechnung 235Kapitalflussrechnung 238Konzernanhang D 030 Global Insurance Lines & Anglo Markets USA Growth Markets Konsolidierung Leben /Kranken 2012 2011 2010 2012 2011 2010 2012 2011 2010 2012 2011 2010 2012 2011 2010 7 289 7 786 8 155 484 374 314 6 453 6 250 7 951 - 1 054 - 390 - 258 52 347 52 863 57 098 - 121 - 119 - 143 - 59 - 32 - 10 - 274 - 247 - 126 1 054 390 258 - 693 - 669 - 564 2 - 2 14 – 1 3 - 101 - 18 - 125 – – – - 248 - 172 - 127 7 170 7 665 8 026 425 343 307 6 078 5 985 7 700 – – – 51 406 52 022 56 407 - 6 322 - 7 005 - 7 402 – – – - 3 454 - 3 550 - 5 312 – – – - 27 013 - 28 252 - 32 373 848 660 624 425 343 307 2 624 2 435 2 388 – – – 24 393 23 770 24 034 2 823 2 565 2 376 76 75 73 841 756 695 - 59 - 70 - 52 16 832 16 107 15 085 - 717 - 858 - 220 - 35 - 36 - 35 3 - 10 68 2 - 9 - 11 - 727 - 866 19 194 88 156 – – – 24 91 41 – – – 3 044 2 188 2 125 65 55 49 - 1 - 1 – 73 76 62 - 3 - 2 - 12 534 538 539 – – – – – – – – 14 – – – 154 99 81 3 213 2 510 2 985 465 381 345 3 565 3 348 3 268 - 60 - 81 - 75 44 230 41 836 41 883 - 99 - 74 - 71 - 352 - 331 - 307 - 1 594 - 1 336 - 1 092 – – – - 20 386 - 20 947 - 18 955 - 1 497 - 1 559 - 1 548 15 38 48 - 707 - 806 - 947 – – – - 13 970 - 10 618 - 13 329 - 7 - 7 - 7 - 1 - 1 - 2 - 7 - 9 - 6 58 70 61 - 84 - 108 - 103 – – 3 – – – – – 6 – – – – – 6 – 22 - 8 – – – - 4 - 28 - 1 – - 1 – - 428 - 1 684 - 434 - 35 - 41 - 46 – - 2 - 3 - 26 - 24 - 24 – – - 3 - 759 - 745 - 704 - 1 077 - 513 - 902 - 80 - 57 - 58 - 971 - 1 075 - 970 - 1 - 2 – - 5 316 - 5 027 - 5 175 - 41 - 33 - 45 – – – – – - 1 3 2 12 - 228 - 210 - 258 – – – – – – – – – – – – - 16 - 1 - 8 – – – – – – – – - 2 – – – - 88 - 76 - 55 - 2 756 - 2 205 - 2 624 - 418 - 353 - 322 - 3 309 - 3 278 - 3 037 60 69 70 - 41 275 - 39 416 - 39 015 457 305 361 47 28 23 256 70 231 – - 12 - 5 2 955 2 420 2 868 69 49 67 208 126 102 99 28 104 –3 67 58 73 Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern –3 –3 287 Berichtspflichtige Segmente – Asset Management Berichtspflichtige Segmente – Asset Management D 031 Mio € Provisionsüberschuss 1 2011 2010 6 731 5 470 4 927 Zinsüberschuss 2 24 22 21 Erträge aus erfolgswirksam zum Zeitwert bewerteten Finanzaktiva und Finanzpassiva (netto) 16 - 11 19 Sonstige Erträge 15 21 19 6 786 5 502 4 986 Verwaltungsaufwendungen (netto) ohne akquisitionsbedingte Aufwendungen - 3 772 - 3 246 - 2 926 Operative Aufwendungen - 3 772 - 3 246 - 2 926 3 014 2 256 2 060 55,6 59,0 58,7 Operative Erträge Operatives Ergebnis Cost-Income Ratio 3 in % 1 Provisions- und Dienstleistungserträge abzüglich Provisions- und Dienstleistungsaufwendungen. 2 Zinserträge und ähnliche Erträge abzüglich Zinsaufwendungen. 3 Verhältnis von operativen Aufwendungen zu operativen Erträgen. 288 2012 Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern D Konzernabschluss 2 31Konzernbilanz 232 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 233Gesamtergebnisrechnung Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern 2 34Eigenkapitalveränderungsrechnung 235Kapitalflussrechnung 238Konzernanhang 289 Berichtspflichtige Segmente – Corporate und Sonstiges Berichtspflichtige Segmente – Corporate und Sonstiges Mio € Holding & Treasury Zinserträge und ähnliche Erträge 2012 2011 2010 2012 2011 2010 245 354 293 719 734 683 Operative Erträge aus erfolgswirksam zum Zeitwert bewerteten Finanzaktiva und Finanzpassiva (netto) 18 - 9 - 41 14 - 2 1 Provisions- und Dienstleistungserträge 17 132 198 456 430 445 Sonstige Erträge 6 1 – – – – 286 478 450 1 189 1 162 1 129 - 414 - 438 - 383 - 350 - 374 - 333 – – – - 111 - 121 - 56 Aufwendungen für Finanzanlagen - 101 - 98 - 94 - 1 - 1 – Verwaltungsaufwendungen (netto) ohne akquisitionsbedingte Aufwendungen - 637 - 566 - 621 - 511 - 512 - 591 Provisions- und Dienstleistungsaufwendungen - 249 - 200 - 215 - 247 - 221 - 210 – – – - 3 - 1 - 3 Operative Aufwendungen - 1 401 - 1 302 - 1 313 - 1 223 - 1 230 - 1 193 Operatives Ergebnis - 1 115 - 824 - 863 - 34 - 68 - 64 87,0 90,7 101,4 Operative Erträge Zinsaufwendungen ohne Zinsaufwendungen für externe Fremdfinanzierung Risikovorsorge im Kreditgeschäft Sonstige Aufwendungen Cost-Income Ratio 1 für das berichtspflichtige Segment Bankgeschäft in % 1 V erhältnis von Aufwendungen für Finanzanlagen, Verwaltungsaufwendungen (netto) ohne akquisitionsbedingte Aufwendungen und sonstigen Aufwendungen zu Zinserträgen und ähnlichen Erträgen, operativen Erträgen aus erfolgswirksam zum Zeitwert bewerteten Finanzaktiva und Finanzpassiva (netto), Provisions- und Dienstleistungserträgen, sonstigen Erträgen, Zinsaufwendungen ohne Zinsaufwendungen für externe Fremdfinanzierung und Provisions- und Dienstleistungsaufwendungen. 290 Bankgeschäft Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern D Konzernabschluss 2 31Konzernbilanz 232 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 233Gesamtergebnisrechnung 2 34Eigenkapitalveränderungsrechnung 235Kapitalflussrechnung 238Konzernanhang D 032 Alternative Investments Konsolidierung Corporate und Sonstiges 2012 2011 2010 2012 2011 2010 2012 2011 2010 17 18 6 - 1 - 3 - 4 980 1 103 978 - 1 - 1 - 1 - 1 1 – 30 - 11 - 41 149 125 123 - 8 - 7 - 5 614 680 761 4 6 6 - 2 - 3 - 2 8 4 4 169 148 134 - 12 - 12 - 11 1 632 1 776 1 702 - 2 - 2 - 1 1 3 3 - 765 - 811 - 714 – – – – – – - 111 - 121 - 56 - 3 - 3 - 3 2 2 – - 103 - 100 - 97 - 142 - 148 - 145 6 6 7 - 1 284 - 1 220 - 1 350 – – – 2 1 1 - 494 - 420 - 424 – – – – – – - 3 - 1 - 3 - 147 - 153 - 149 11 12 11 - 2 760 - 2 673 - 2 644 22 - 5 - 15 - 1 – – - 1 128 - 897 - 942 Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern 291 Angaben zur Konzernbilanz 7 – Barreserve und andere liquide Mittel Barreserve und andere liquide Mittel Mio € Stand 31. Dezember In Handelsaktiva ausgewiesene festverzins liche Wertpapiere und Aktien D 033 2012 2011 Täglich fällige Guthaben bei Kreditinstituten 7 295 7 498 Guthaben bei Zentralnotenbanken 2 277 389 223 263 Kassenbestand Schatzwechsel, unverzinsliche Schatzanweisungen, ähnliche Schuldtitel öffentlicher Stellen, Wechsel und Schecks Summe 2 642 2 342 12 437 10 492 Zum 31. Dezember 2012 beliefen sich die gesetzlich vorge schriebenen Guthaben bei den nationalen Zentralnoten banken, die aufgrund der Rücklagenvorschriften der Euro päischen Zentralbank Beschränkungen unterliegen, auf 305 (2011: 389) Mio €. Mio € Stand 31. Dezember 2012 D 034 2011 Handelsaktiva Festverzinsliche Wertpapiere 328 238 Aktien 153 135 Derivate 1 865 2 096 Zwischensumme 2 346 2 469 Finanzaktiva als „erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet” klassifiziert Festverzinsliche Wertpapiere 2 349 3 375 Aktien 2 588 2 622 Zwischensumme 4 937 5 997 7 283 8 466 Summe 292 Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern 9 – Finanzanlagen Finanzanlagen Mio € Stand 31. Dezember D 035 2012 2011 383 254 333 880 Bis zur Endfälligkeit gehaltene Wertpapiere 4 321 4 220 Depotforderungen aus dem in Rückdeckung übernommenen Versicherungsgeschäft 1 188 1 123 Anteile an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen 3 219 2 758 Fremdgenutzter Grundbesitz 9 646 8 664 401 628 350 645 Jederzeit veräußerbare Wertpapiere Summe 8 – Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertete Finanzaktiva Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertete Finanzaktiva Die in den Handelsaktiva ausgewiesenen festverzinslichen Wertpapiere und Aktien sind größtenteils börsenfähig und börsennotiert. Zum 31. Dezember 2012 entfielen von den festverzinslichen Wertpapieren 29 (2011: 74) Mio € auf Emit tenten des öffentlichen Sektors und 299 (2011: 164) Mio € auf andere Emittenten. D Konzernabschluss 2 31Konzernbilanz 232 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 233Gesamtergebnisrechnung 2 34Eigenkapitalveränderungsrechnung 235Kapitalflussrechnung 238Konzernanhang Jederzeit veräusserbare Wertpapiere Jederzeit veräusserbare Wertpapiere D 036 Mio € Stand 31. Dezember 2012 2011 Zeitwerte Fortgeführte An schaffungskosten Nichtrealisierte Gewinne Nichtrealisierte Verluste Zeitwerte - 2 4 315 5 095 300 - 1 5 394 1 202 - 107 11 873 10 868 863 - 182 11 549 276 - 27 2 781 2 393 196 - 30 2 559 Fortgeführte An schaffungskosten Nichtrealisierte Gewinne Nichtrealisierte Verluste Staatliche, hypothekarisch besicherte Anleihen 4 026 291 Industrielle, hypothekarisch besicherte Anleihen 10 778 2 532 Festverzinsliche Wertpapiere Übrige durch Vermögenswerte besicherte Anleihen Staats- und Regierungsanleihen Deutschland 13 066 1 521 - 5 14 582 11 988 1 269 - 3 13 254 Italien 29 762 1 483 - 206 31 039 30 158 4 - 3 263 26 899 Frankreich 26 812 31 384 4 431 - 34 35 781 25 326 1 531 - 45 USA 8 489 851 - 10 9 330 7 202 704 - 3 7 903 Spanien 2 582 32 - 136 2 478 5 097 46 - 286 4 857 Belgien 8 537 1 372 - 1 9 908 5 801 175 - 25 5 951 7 4 – 11 303 – – 303 251 1 - 11 241 761 – - 209 552 Griechenland Portugal Irland Ungarn Summe übrige Länder Zwischensumme Industrieanleihen 1 3 – 79 439 – - 51 388 42 – 704 723 – - 60 663 51 213 5 329 - 52 56 490 41 887 2 903 - 155 44 635 146 029 15 069 - 455 160 643 129 685 6 632 - 4 100 132 217 161 150 14 142 - 954 174 338 151 481 6 571 - 4 298 153 754 2 574 266 - 23 2 817 2 045 190 - 16 2 219 327 089 31 246 - 1 568 356 767 301 567 14 752 - 8 627 307 692 Übrige Zwischensumme 76 662 Aktien 2 17 950 8 632 - 95 26 487 18 746 7 623 - 181 26 188 Summe 345 039 39 878 - 1 663 383 254 320 313 22 375 - 8 808 333 880 1 D arin enthalten sind von spanischen Banken emittierte Anleihen mit einem Zeitwert in Höhe von 508 (2011: 1 115) Mio €, davon nachrangige Anleihen mit einem Zeitwert in Höhe von 107 (2011: 322) mio €. 2 Darin enthalten sind Aktien von spanischen Banken mit einem Zeitwert in Höhe von 279 (2011: 521) Mio €. Bis zur Endfälligkeit gehaltene Wertpapiere Bis zur Endfälligkeit gehaltene Wertpapiere D 037 Mio € Stand 31. Dezember 2012 2011 Fortgeführte An schaffungskosten Nichtrealisierte Gewinne Staats- und Regierungsanleihen 2 598 331 – Industrieanleihen 1 1 723 68 - 1 Übrige Summe Nichtrealisierte Verluste Fortgeführte An schaffungskosten Nichtrealisierte Gewinne 2 929 2 462 196 - 31 2 627 1 790 1 756 54 - 17 1 793 Zeitwerte Nichtrealisierte Verluste Zeitwerte – – – – 2 – – 2 4 321 399 - 1 4 719 4 220 250 - 48 4 422 1 Enthalten auch industrielle, hypothekarisch besicherte Anleihen. Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern 293 Nichtrealisierte Verluste aus jederzeit veräusserbaren und bis zur Endfälligkeit gehaltenen Wertpapieren Die folgende Tabelle stellt die nichtrealisierten Verluste und die korrespondierenden Zeitwerte für jederzeit veräu ßerbare und bis zur Endfälligkeit gehaltene Wertpapiere zum 31. Dezember 2012 und 2011 dar, aufgeteilt nach Wertpapierkategorien und Zeitdauer, für welche diese Wertpapiere sich ununterbrochen in einer nichtrealisier ten Verlustposition befanden. Nichtrealisierte Verluste aus jederzeit veräusserbaren und bis zur Endfälligkeit gehaltenen Wertpapieren D 038 Mio € Weniger als 12 Monate Stand 31. Dezember Zeitwerte Nichtrealisierte Verluste Mehr als 12 Monate Zeitwerte Summe Nichtrealisierte Verluste Zeitwerte Nichtrealisierte Verluste 2012 Festverzinsliche Wertpapiere Staatliche, hypothekarisch besicherte Anleihen 86 - 1 9 - 1 95 - 2 Industrielle, hypothekarisch besicherte Anleihen 402 - 26 782 - 81 1 184 - 107 208 - 10 228 - 17 436 - 27 Staats- und Regierungsanleihen Übrige durch Vermögenswerte besicherte Anleihen 3 881 - 80 5 528 - 375 9 409 - 455 Industrieanleihen 5 759 - 88 8 623 - 867 14 382 - 955 434 - 22 5 - 1 439 - 23 10 770 - 227 15 175 - 1 342 25 945 - 1 569 Übrige Zwischensumme Aktien Summe 1 377 - 90 33 - 5 1 410 - 95 12 147 - 317 15 208 - 1 347 27 355 - 1 664 2011 Festverzinsliche Wertpapiere Staatliche, hypothekarisch besicherte Anleihen Industrielle, hypothekarisch besicherte Anleihen Übrige durch Vermögenswerte besicherte Anleihen - 1 – – 22 - 1 - 101 455 - 81 1 788 - 182 470 - 13 161 - 17 631 - 30 Staats- und Regierungsanleihen 20 821 - 1 728 15 584 - 2 403 36 405 - 4 131 Industrieanleihen 33 874 - 2 443 11 004 - 1 872 44 878 - 4 315 290 - 15 27 - 1 317 - 16 56 810 - 4 301 27 231 - 4 374 84 041 - 8 675 Übrige Zwischensumme Aktien Summe 294 22 1 333 Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern 2 160 - 175 55 - 6 2 215 - 181 58 970 - 4 476 27 286 - 4 380 86 256 - 8 856 D Konzernabschluss 2 31Konzernbilanz 232 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 233Gesamtergebnisrechnung 2 34Eigenkapitalveränderungsrechnung 235Kapitalflussrechnung 238Konzernanhang Industrielle, hypothekarisch besicherte Anleihen Aktien Die nichtrealisierten Verluste beliefen sich zum 31. Dezem ber 2012 auf 107 Mio €. Sie stammen hauptsächlich aus Emissionen vom Wertpapiermarkt aus diversen euro päischen Ländern. Basierend auf einer detaillierten Analy se der zugrunde liegenden Wertpapiere und Sicherheiten, betrachtet der Allianz Konzern diese Wertpapiere zum 31. Dezember 2012 nicht als dauerhaft in ihrem Wert gemindert. Die nichtrealisierten Verluste auf Aktien beliefen sich zum 31. Dezember 2012 auf 95 Mio €. Diese Verluste stammen von Aktien, welche die Wertminderungskriterien des Allianz Konzerns für Aktien, wie sie in Angabe 2 beschrie ben werden, nicht erfüllen. Im Wesentlichen befanden sich alle nichtrealisierten Verluste in einer weniger als sechs Monate dauernden ununterbrochenen Verlustposition. Staats- und Regierungsanleihen Fälligkeiten Die nichtrealisierten Verluste beliefen sich zum 31. Dezem ber 2012 auf 455 Mio €. Der Allianz Konzern hält eine große Anzahl von Staatsanleihen. Bei den Emittenten handelt es sich in der Regel um Mitgliedsländer der OECD (Organisa tion für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwick lung). Das Kreditrisiko von Staats- und Regierungsanleihen ist im Regelfall als moderat einzustufen, da die Emittenten dieser Wertpapiere über ein Investment-Grade-Länderoder Emittenten-Rating verfügen. Die nichtrealisierten Verluste auf vom Allianz Konzern ge haltene Staats- und Regierungsanleihen stammen haupt sächlich aus Investitionen in diverse europäische Länder. Die nicht realisierten Verluste sind im Wesentlichen auf die Veränderungen der Credit Spreads zurückzuführen, verur sacht durch Bedenken am Markt. Der Allianz Konzern ist der Meinung, dass dies temporär ist und sich die Märkte erholen werden. In 2012 schnitten die Staats- und Regie rungsanleihen aufgrund der Verringerung der Spreads po sitiv ab und verminderten somit die nichtrealisierten Ver luste um 3 676 Mio €. Basierend auf einer detaillierten Analyse der zugrunde liegenden Wertpapiere, betrachtet der Allianz Konzern diese Wertpapiere zum 31. Dezember 2012 nicht als dauerhaft in ihrem Wert gemindert. Die fortgeführten Anschaffungskosten und die Zeitwerte bis zur Endfälligkeit gehaltener und jederzeit veräußer barer festverzinslicher Wertpapiere stellen sich am 31. De zember 2012, untergliedert nach der vertraglichen Restlauf zeit, wie folgt dar: Fälligkeiten Mio € Stand 31. Dezember 2012 D 039 Fortgeführte Anschaffungskosten Zeitwerte Jederzeit veräusserbare festverzinsliche Wertpapiere bis zu 1 Jahr 29 960 30 383 mehr als 1 Jahr und bis 5 Jahre 93 455 98 507 mehr als 5 Jahre und bis 10 Jahre 86 766 95 539 mehr als 10 Jahre 116 908 132 338 Summe 327 089 356 767 Bis zur Endfälligkeit gehaltene festverzinsliche Wertpapiere bis zu 1 Jahr mehr als 1 Jahr und bis 5 Jahre 252 248 1 660 1 812 886 997 mehr als 10 Jahre 1 523 1 662 Summe 4 321 4 719 mehr als 5 Jahre und bis 10 Jahre Industrieanleihen Die nichtrealisierten Verluste beliefen sich zum 31. Dezem ber 2012 auf 955 mio €. Der Allianz Konzern hält eine Vielzahl von Anleihen, die von Unternehmen aus OECD-Ländern emittiert wurden. Die Mehrzahl dieser Industrieanleihen bzw. der Emittenten verfügt über ein Investment-GradeRating. Die nichtrealisierten Verluste haben sich um 3 360 mio € verringert, hauptsächlich verursacht durch die Erholung des Anleihemarktes, überwiegend im Bankensek tor. Basierend auf einer detaillierten Analyse der zugrunde liegenden Wertpapiere, betrachtet der A llianz Konzern die se Wertpapiere zum 31. Dezember 2012 nicht als dauerhaft in ihrem Wert gemindert. Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern Die tatsächlichen Restlaufzeiten können von den vertrag lich festgelegten Restlaufzeiten abweichen, weil bestimm te Emittenten das Recht haben, mit oder ohne Kündigungsbzw. Vorfälligkeitsstrafen bestimmte Wertpapiere zu kündigen oder vorzeitig zurückzuzahlen. Finanzanlagen, die nicht zu einem einzelnen Termin fällig sind, werden in der Regel nicht über verschiedene Laufzeiten verteilt, son dern mit der vertraglichen Endfälligkeit aufgeführt. 295 Zu Anschaffungskosten bewertete Aktien Zum 31. Dezember 2012 konnten die Zeitwerte für Aktien mit einem Buchwert von 223 (2011: 418) Mio € nicht verläss lich geschätzt werden. Diese werden vornehmlich in Unter nehmen investiert, die an keiner Börse gelistet sind. Im Geschäftsjahr 2012 wurden solche Finanzanlagen mit ei nem Buchwert von 99 (2011: 96) Mio € veräußert, woraus kein Gewinn oder Verlust resultierte (2011: Gewinne von 1 Mio € und Verluste von 1 Mio €). Anteile an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen Darlehen an assoziierte Unternehmen und Gemeinschafts unternehmen sowie jederzeit veräußerbare festverzins liche Wertpapiere, die von assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen emittiert wurden und vom Allianz Konzern gehalten werden, beliefen sich zum 31. De zember 2012 auf 290 (2011: 136) Mio €. Der Zeitwert der An teile an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsun ternehmen belief sich zum 31. Dezember 2012 auf 3 378 (2011: 2 801) Mio €. Fremdgenutzter Grundbesitz Fremdgenutzter Grundbesitz D 040 Mio € 2012 2011 2010 Bruttobuchwert 1.1. 11 383 11 630 10 413 Kumulierte Abschreibungen 1.1. - 2 719 - 2 958 - 2 899 8 664 8 672 7 514 978 666 1 041 Bilanzwert 1.1. Zugänge Veränderungen Konsolidierungskreis Abgänge Umgliederungen Umgliederungen in langfristige Vermögenswerte und Vermögens werte von Veräußerungsgruppen, die als zur Veräußerung gehalten klassifiziert werden Währungsänderungen Abschreibungen Wertminderungen 317 1 544 - 192 - 393 - 409 84 110 - 22 - 20 - 238 - 46 20 48 292 - 190 - 185 - 171 - 48 - 52 - 106 Wertaufholungen 33 35 35 Bilanzwert 31.12. 9 646 8 664 8 672 Kumulierte Abschreibungen 31.12. Bruttobuchwert 31.12. 2 797 2 719 2 958 12 443 11 383 11 630 Der Zeitwert des fremdgenutzten Grundbesitzes belief sich zum 31. Dezember 2012 auf 14 247 (2011: 13 168) Mio €. Ver fügungsbeschränkungen und Verpfändungen als Sicher heiten bestanden zum 31. Dezember 2012 in Höhe von 37 (2011: 37) Mio €. 296 Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern D Konzernabschluss 2 31Konzernbilanz 232 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 233Gesamtergebnisrechnung 2 34Eigenkapitalveränderungsrechnung 235Kapitalflussrechnung 238Konzernanhang 10 – Forderungen an Kreditinstitute und Kunden Forderungen an Kreditinstitute und Kunden D 041 Mio € Stand 31. Dezember 2012 Kurzfristige Geldanlagen und Einlagenzertifikate Reverse-Repo-Geschäfte Gestellte Sicherheiten für Wertpapierleihgeschäfte und Derivate Kredite Sonstige Forderungen Zwischensumme Kreditinstitute Kunden Summe Kreditinstitute Kunden 4 207 – 4 207 6 341 – 6 341 789 – 789 1 147 – 1 147 Summe 365 – 365 264 – 264 64 049 49 633 113 682 67 442 48 393 115 835 436 42 478 1 310 38 1 348 69 846 49 675 119 521 76 504 48 431 124 935 Risikovorsorge im Kreditgeschäft Summe 2011 – - 152 - 152 – - 197 - 197 69 846 49 523 119 369 76 504 48 234 124 738 Forderungen an Kreditinstitute und Kunden nach vertraglicher Restlaufzeit F orderungen an Kreditinstitute und Kunden nach vertraglicher Restlaufzeit D 042 Mio € Bis 3 Monate > 3 Monate bis 1 Jahr > 1 Jahr bis 3 Jahre > 3 Jahre bis 5 Jahre Über 5 Jahre Forderungen an Kreditinstitute 4 115 4 568 8 383 8 258 44 522 69 846 Forderungen an Kunden 2 597 3 749 6 441 5 995 30 893 49 675 Summe 6 712 8 317 14 824 14 253 75 415 119 521 Stand 31. Dezember 2012 Summe Forderungen an Kreditinstitute und Kunden nach Regionen Forderungen an Kreditinstitute und Kunden nach Regionen D 043 Mio € Stand 31. Dezember 2012 Kurzfristige Geldanlagen und Einlagenzertifikate Reverse-Repo-Geschäfte Gestellte Sicherheiten für Wertpapierleihgeschäfte und Derivate Kredite Sonstige Forderungen Zwischensumme Risikovorsorge im Kreditgeschäft Summe 2011 Inland Ausland Summe Inland Ausland 848 3 359 4 207 1 510 4 831 Summe 6 341 95 694 789 484 663 1 147 6 359 365 46 218 264 91 003 22 679 113 682 93 396 22 439 115 835 201 277 478 594 754 1 348 92 153 27 368 119 521 96 030 28 905 124 935 - 76 - 76 - 152 - 127 - 70 - 197 92 077 27 292 119 369 95 903 28 835 124 738 Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern 297 Forderungen an Kunden (vor Risikovor sorge) nach Wirtschaftsbereichen F orderungen an Kunden (vor Risikovorsorge) nach Wirtschaftsbereichen Mio € Stand 31. Dezember D 044 2012 2011 1 082 1 063 Inland Firmenkunden Produzierendes Gewerbe Baugewerbe 370 358 Groß- und Einzelhandel 487 423 Finanzinstitute (außer Banken) und Versicherungen 106 370 Dienstleister 4 174 3 200 Übrige 2 899 2 763 Zwischensumme 9 118 8 177 Öffentliche Haushalte 6 955 7 143 Privatkunden 17 677 17 413 Zwischensumme 33 750 32 733 6 240 6 023 Ausland Firmenkunden Industrie, Groß- und Einzelhandel sowie Dienstleister Finanzinstitute (außer Banken) und Versicherungen 316 1 056 Übrige 2 452 2 098 Zwischensumme 9 008 9 177 Öffentliche Haushalte 570 504 6 347 6 017 Zwischensumme 15 925 15 698 Summe 49 675 48 431 Privatkunden Entwicklung des bestands an risikovorsorge nach klassen von finanzinstrumenten Zum 31. Dezember 2012 setzte sich der Bestand an Risiko vorsorge aus der aktivisch abgesetzten Risikovorsorge in Höhe von 152 (2011: 197; 2010: 146) Mio € und den unter an dere Verbindlichkeiten passivisch ausgewiesenen Rück stellungen im Kreditgeschäft in Höhe von 67 (2011: 24; 2010: 7) Mio € zusammen. 298 Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern D Konzernabschluss 2 31Konzernbilanz 232 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 233Gesamtergebnisrechnung 2 34Eigenkapitalveränderungsrechnung 235Kapitalflussrechnung 238Konzernanhang Entwicklung des Bestands an Risikovorsorge nach Klassen von Finanzinstrumenten D 045 Mio € Aktivisch abgesetzte Risikovorsorge Stand 1.1. Veränderungen Konsolidierungskreis Zuführungen Verbrauch Rückstellungen im Kreditgeschäft 2012 2011 2010 2012 2011 197 146 144 24 – – - 19 – 129 156 110 61 Summe 2010 2012 2011 2010 7 8 221 153 152 – - 1 – – - 20 20 13 190 176 123 - 112 - 48 - 35 - 1 – – - 113 - 48 - 35 - 60 - 40 - 46 - 17 - 3 - 7 - 77 - 43 - 53 Sonstige Zu-/Abgänge - 2 - 17 - 9 – – – - 2 - 17 - 9 Währungsänderungen – – 1 – – – – – 1 Auflösungen Umgliederungen in langfristige Vermögenswerte und Vermögenswerte von Veräußerungsgruppen, die als zur Veräußerung gehalten klassifiziert werden Stand 31.12. – – – – – - 6 – – - 6 152 197 146 67 24 7 219 221 153 Die folgende Tabelle enthält Angaben zu den ausfallgefähr deten Krediten: Ausfallgefährdete Kredite Mio € Stand 31. Dezember D 046 Veränderung der in Rückdeckung gegebenen Deckungsrückstellungen Bilanzwert 1.1. Währungsänderungen 2012 2011 Ausfallgefährdete Kredite 881 766 Ausfallgefährdete Kredite, auf die eine Einzelwertberichtigung vorgenommen wurde In der Konzern-Gewinnund Verlustrechnung erfasste Veränderungen 875 762 Sonstige Veränderungen Durchschnittlicher Bestand ausfallgefährdeter Kredite 442 688 10 8 Darauf entfallene Zinserträge 11 – Rückversicherungsaktiva Rückversicherungsaktiva Mio € Stand 31. Dezember D 047 2012 2011 Beitragsüberträge 1 546 1 394 Rückstellungen für Schäden und noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle 7 318 7 006 Deckungsrückstellungen 4 295 4 364 Übrige versicherungstechnische Rückstellungen Summe 95 110 13 254 12 874 Die Veränderung der in Rückdeckung gegebenen De ckungsrückstellungen ist in folgender Tabelle dargestellt. Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern D 048 Mio € Bilanzwert 31.12. 2012 2011 2010 4 364 4 674 4 613 - 47 102 193 66 - 4 - 46 - 88 - 408 - 86 4 295 4 364 4 674 Der Allianz Konzern zediert einen Teil der gezeichneten Ri siken, um sein Risiko gegenüber Verlusten und bestimm ten Ereignissen zu steuern und die Kapitalressourcen zu schützen. Für Naturkatastrophen führt der A llianz Konzern ein zentralisiertes Rückversicherungsprogramm, welches das Risiko einiger Tochterunternehmen durch interne Rückversicherungsverträge bündelt. Die Allianz SE begrenzt das Risiko aus diesem Portfolio durch externe Rückversi cherung. Für sonstige Risiken schließen die Tochterunter nehmen des Allianz Konzerns individuelle Rückversiche rungsprogramme ab. Die Allianz SE beteiligt sich als Rückversicherer an diesen Programmen zu marktüblichen Konditionen. Rückversicherung ist mit einem Kreditrisiko verbunden und unterliegt aggregierten Verlustlimits. Die Rückversi cherung befreit die jeweilige A llianz Gesellschaft nicht von ihrer primären Deckungsverpflichtung für die rückversi cherten Verträge. Obwohl der Rückversicherer gegenüber dieser Gesellschaft in Höhe des in Rückdeckung gegebenen 299 Geschäfts zur Leistung verpflichtet ist, haftet sie als Erst versicherer für alle übernommenen Risiken einschließlich des Rückversicherungsanteils in voller Höhe. Der A llianz Konzern überwacht die Zahlungsfähigkeit seiner Rückver sicherer permanent und überprüft in regelmäßigen Ab ständen seine Rückversicherungsvereinbarungen, um die Fähigkeit des Rückversicherers zur Erfüllung der im Rah men von bestehenden und geplanten Rückversicherungs verträgen eingegangenen Verpflichtungen gegenüber den Allianz Gesellschaften zu bewerten. Die Beurteilungskrite rien des Allianz Konzerns, die unter anderem die Bonitäts bewertungen, das Kapital- und Überschussniveau sowie die Marktreputation seiner Rückversicherer beinhalten, sind so konzipiert, dass keine nennenswerten Risiken im Zusammenhang mit der Einbringung von Forderungen anzunehmen sind. In der Vergangenheit ist es zu keinen wesentlichen Forderungsausfällen aus Rückversicherungs beziehungen gekommen. Ferner kann der Allianz Konzern – soweit erforderlich – Bürgschaften, Einlagen oder sonstige Finanzgarantien fordern, um die Gefährdung durch Kredit risiken weiter zu vermindern. In bestimmten Fällen bildet der Allianz Konzern allerdings für zweifelhafte Forderun gen aus dem Rückversicherungsgeschäft eine Wertberich tigung, sofern dies angebracht erscheint; diese Beträge waren jedoch zum 31. Dezember 2012 und 2011 unbedeu Konzern unterhält hauptsächlich Ge tend. Der Allianz schäftsbeziehungen zu Rückversicherern mit einem hohen Rating. Mio € Stand 31. Dezember 2011 Aktivierte Abschlusskosten Schaden-Unfall 4 323 4 197 Leben/Kranken 13 521 14 579 139 146 17 983 18 922 Asset Management Zwischensumme Bestandswert von Lebens- und Krankenversicherungsbeständen 945 1 053 Aktivierte Verkaufsförderungen 524 797 19 452 20 772 Summe D 050 Mio € 2012 2011 2010 Schaden-Unfall Bilanzwert 1.1. 4 197 4 121 3 789 Zugänge 5 359 4 939 4 798 Veränderungen Konsolidierungskreis 2 1 - 4 Währungsänderungen 3 - 5 151 - 5 238 - 4 859 - 4 613 4 323 4 197 4 121 14 579 14 459 14 452 2 621 2 867 2 719 Tilgungen Bilanzwert 31.12. Leben/Kranken Bilanzwert 1.1. Zugänge Veränderungen Konsolidierungskreis Währungsänderungen – – - 10 - 27 195 492 Veränderungen der Schattenbi lanzierung (Shadow accounting) - 1 668 - 874 - 977 Tilgungen - 1 984 - 2 068 - 2 217 Bilanzwert 31.12. 13 521 14 579 14 459 Asset management Summe 139 146 152 17 983 18 922 18 732 Bestandswert von Lebens- und Krankenversicherungsbeständen D 051 Mio € D 049 2012 Veränderung der Aktivierten Abschlusskosten B estandswert von Lebens- und Krankenversicherungsbeständen 12 – Aktivierte Abschlusskosten Aktivierte Abschlusskosten Aktivierte Abschlusskosten 2012 Bruttobuchwert 1.1. Kumulierte Abschreibungen 1.1. Bilanzwert 1.1. Währungsänderungen 2011 2010 2 778 2 782 2 694 - 1 725 - 1 602 - 1 482 1 053 1 180 1 212 5 - 10 48 Veränderungen der Schatten bilanzierung (Shadow accounting) - 24 11 - 1 Tilgungen 1 - 89 - 128 - 79 945 1 053 1 180 Kumulierte Abschreibungen 31.12. Bilanzwert 31.12. 1 838 1 725 1 602 Bruttobuchwert 31.12. 2 783 2 778 2 782 1 Enthält auf den nicht getilgten Bestandswert von Lebens- und Krankenversicherungs beständen entfallende Zinsen für das Geschäftsjahr 2012 in Höhe von 59 (2011: 63; 2010: 65) Mio €. Zum 31. Dezember 2012 betrug der Prozentsatz des Bestandswertes von Lebens- und Krankenversicherungsbe ständen, dessen Tilgung für 2013 erwartet wird, 15,30 % (2014: 12,11 %; 2015: 10,63 %; 2016: 9,63 %; 2017: 8,84 %). 300 Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern D Konzernabschluss 2 31Konzernbilanz 232 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 233Gesamtergebnisrechnung 2 34Eigenkapitalveränderungsrechnung 235Kapitalflussrechnung 238Konzernanhang Aktivierte Verkaufsförderungen Aktivierte Verkaufsförderungen D 052 Mio € 2012 2011 2010 Bilanzwert 1.1. 797 821 693 Zugänge 138 231 335 Währungsänderungen - 17 43 46 Veränderungen der Schatten bilanzierung (Shadow accounting) - 253 - 193 - 124 Tilgungen - 141 - 105 - 129 524 797 821 Bilanzwert 31.12. Zum 31. Dezember 2012 beliefen sich die übrigen Aktiva, die innerhalb eines Jahres fällig sind, auf 27 367 (2011: 27 746) Mio € und übrige Aktiva, die nach mehr als einem Jahr fällig sind, auf 8 259 (2011: 6 600) Mio €. Sachanlagen Eigengenutzter Grundbesitz Eigengenutzter Grundbesitz Mio € 2012 Bruttobuchwert 1.1. Kumulierte Abschreibungen 1.1. Bilanzwert 1.1. 13 – Übrige Aktiva Zugänge Veränderungen Konsolidierungskreis Übrige Aktiva D 053 Mio € Stand 31. Dezember 2012 2011 Forderungen D 054 2011 2010 4 022 4 269 4 008 - 1 216 - 1 194 - 1 092 2 806 3 075 2 916 198 115 243 60 - 124 - 97 Abgänge - 45 - 53 - 70 Umgliederungen - 85 - 128 96 - 11 Umgliederungen in langfristige Vermögenswerte und Vermögens werte von Veräußerungsgruppen, die als zur Veräußerung gehalten klassifiziert werden Versicherungsnehmer 6 005 5 653 Versicherungsvermittler 4 497 4 352 Rückversicherer 2 421 2 497 Übrige 4 054 3 405 Abschreibungen Abzüglich Wertminderung für zweifelhafte Forderungen Wertaufholungen 8 2 1 - 730 - 669 Bilanzwert 31.12. 2 885 2 806 3 075 16 247 15 238 Kumulierte Abschreibungen 31.12. 1 136 1 216 1 194 Bruttobuchwert 31.12. 4 021 4 022 4 269 Zwischensumme Steuerforderungen Ertragsteuern 1 363 1 708 Sonstige Steuern 1 278 1 150 Zwischensumme 2 641 2 858 7 780 7 672 Dividenden-, Zins- und Mietforderungen Rechnungsabgrenzungsposten Zinsen und Mieten 17 18 Übrige Rechnungsabgrenzungsposten 300 286 Zwischensumme 317 304 129 430 Eigengenutzter Grundbesitz 2 885 2 806 Software 1 590 1 393 Derivative Finanzinstrumente, welche die Kriterien des Hedge Accounting erfüllen, und feste Verpflichtungen Währungsänderungen – – 14 - 5 89 - 71 - 76 - 92 Der Zeitwert des eigengenutzten Grundbesitzes des A llianz Konzerns belief sich zum 31. Dezember 2012 auf 4 189 (2011: 4 128) Mio €. In Höhe von 113 (2011: 119) Mio € bestanden Verfügungsbeschränkungen und Verpfändungen als Si cherheiten. Sachanlagen Geschäftsausstattung 967 849 Anlagevermögen Alternativer Investments 1 225 1 113 Zwischensumme 6 667 6 161 Übrige Aktiva 1 Summe 1 845 1 683 35 626 34 346 1 Enthält zum 31. Dezember 2012 vorausbezahlten Aufwand für leistungsorientierte Pensionspläne in Höhe von 490 (2011: 385) Mio €. Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern 301 Software Anlagevermögen Alternativer Investments Software D 055 2012 Bruttobuchwert 1.1. Kumulierte Abschreibungen 1.1. Bilanzwert 1.1. Zugänge Veränderungen Konsolidierungskreis Abgänge 2011 2010 4 584 4 162 3 828 - 3 191 - 2 875 - 2 531 1 393 1 287 1 297 638 530 426 - 1 - 20 - 5 - 42 - 31 - 88 Bruttobuchwert 1.1. - 460 - 470 - 330 1 117 822 237 176 177 248 Zugänge Veränderungen Konsolidierungskreis Abgänge Währungsänderungen – – - 8 Kumulierte Abschreibungen 31.12. - 2 21 Bruttobuchwert 31.12. - 329 - 393 - 352 Wertminderungen - 10 - 19 - 27 Bilanzwert 31.12. 1 1 590 1 393 1 287 Kumulierte Abschreibungen 31.12. 3 467 3 191 2 875 Bruttobuchwert 31.12. 5 057 4 584 4 162 1 D er in der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2012 ausgewiesene Wert für Software enthält 980 (2011: 865; 2010: 829) Mio € für selbst erstellte Software und 610 (2011: 528; 2010: 458) Mio € für erworbene Software. Geschäftsausstattung Geschäftsausstattung 2012 2011 2010 3 480 3 297 3 311 - 2 631 - 2 562 - 2 508 Bilanzwert 1.1. 849 735 803 Zugänge 485 380 318 Veränderungen Konsolidierungskreis Abgänge Umgliederungen Umgliederungen in langfristige Vermögenswerte und Vermögenswerte von Veräußerungsgruppen, die als zur Veräußerung gehalten klassifiziert werden Währungsänderungen Abschreibungen Wertminderungen Bilanzwert 31.12. - 8 3 3 - 110 - 86 - 101 - 3 5 - 27 - 46 - 6 - 3 – 2 13 Abschreibungen - 118 - 130 - 140 Bilanzwert 31.12. 1 225 1 113 1 117 579 460 470 1 804 1 573 1 587 1 Beinhaltet das Anlagevermögen von Windparks, Solarparks, manroland und Selecta. 14 – Langfristige Vermögenswerte und Vermögenswerte von Veräußerungsgruppen, die als zur Veräußerung gehalten klassifiziert werden Langfristige Vermögenswerte und Vermögensw erte von Veräusserungsgruppen, die als zur Veräusserung gehalten klassifiziert werden Mio € Stand 31. Dezember D 058 2012 2011 LLC Allianz Life, Moskau – 4 Seed Money Investments – 7 Zwischensumme – 11 Vermögenswerte von Veräußerungsgruppen, die als zur Veräußerung gehalten klassifiziert werden Langfristige Vermögenswerte, die als zur Veräußerung gehalten klassifiziert werden – – - 22 – 8 22 - 244 - 195 - 244 - 2 - 1 - 17 967 849 735 Kumulierte Abschreibungen 31.12. 2 673 2 631 2 562 Bruttobuchwert 31.12. 3 640 3 480 3 297 Allianz Konzern – - 7 D 056 Mio € Kumulierte Abschreibungen 1.1. 2010 1 152 1 113 5 Bruttobuchwert 1.1. 2011 1 587 Bilanzwert 1.1. Währungsänderungen Abschreibungen 2012 1 573 Kumulierte Abschreibungen 1.1. Umgliederungen in langfristige Vermögenswerte und Vermögenswerte von Veräußerungsgruppen, die als zur Veräußerung gehalten klassifiziert werden Geschäftsbericht 2012 D 057 Mio € Mio € 302 anlagevermögen alternativer Investments1 15 3 Zwischensumme Fremdgenutzter Grundbesitz 15 3 Summe 15 14 D Konzernabschluss 2 31Konzernbilanz 232 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 233Gesamtergebnisrechnung 2 34Eigenkapitalveränderungsrechnung 235Kapitalflussrechnung 238Konzernanhang Die langfristigen Vermögenswerte in Höhe von 15 mio €, die als zur Veräußerung gehalten klassifiziert werden, enthal ten fremdgenutzten Grundbesitz, der dem Segment Leben/ Kranken in den USA und dem Segment Corporate und Sons tiges in Deutschland zugeordnet ist, welcher einzeln be trachtet nicht wesentlich ist. Der Verkauf dieser Vermö genswerte soll im 1. Quartal 2013 vollzogen werden. Aus der Bewertung der langfristigen Vermögenswerte zum beizule genden Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten wurde für das Geschäftsjahr 2012 eine Wertminderung von 3 mio € erfasst. 15 – Immaterielle Vermögenswerte Immaterielle Vermögenswerte Mio € Stand 31. Dezember D 059 2012 2011 11 679 11 722 302 310 11 981 12 032 Langfristige Vertriebsvereinbarungen 2 796 941 Kundenbeziehungen 152 207 Markennamen 1 Zwischensumme Vermögenswerte mit bestimmbarer Nutzungsdauer Übrige 3 Zwischensumme Summe Geschäfts- oder Firmenwert Geschäfts- oder Firmenwert 161 124 1 109 1 272 13 090 13 304 1 E nthält im Wesentlichen den Markennamen Selecta AG, Muntelier. 2 Enthält die langfristigen Vertriebsvereinbarungen mit der Commerzbank AG von 410 (2011: 539) Mio € und der Banco Popular S.A. von 386 (2011: 402) Mio €. 3 Enthält im Wesentlichen erworbene Business Portfolios und Renewal Rights von 67 (2011: 44) Mio €, andere Vertriebsrechte von 20 (2011: 22) Mio €, erworbene Erbbaurechte von 15 (2011: –) Mio €, Bankassurance-Vereinbarungen von 10 (2011: 12) Mio € sowie Forschungs- und Entwicklungskosten von 11 (2011: 9) Mio €. D 060 Mio € Bruttobuchwert 1.1. Kumulierte Wertminderungen 1.1. Bilanzwert 1.1. 2012 2011 2010 12 527 12 603 12 291 - 805 - 583 - 277 11 722 12 020 12 014 56 Zugänge 72 7 Abgänge – - 28 – Währungsänderungen - 26 67 256 Wertminderungen - 89 - 337 - 306 Umgliederungen in langfristige Vermögenswerte und Vermögenswerte von Veräußerungsgruppen, die als zur Veräußerung gehalten klassifiziert werden Bilanzwert 31.12. Vermögenswerte mit nicht bestimmbarer Nutzungsdauer Geschäfts- oder Firmenwert vermögenswerte mit nicht bestimmbarer nutzungsdauer Kumulierte Wertminderungen 31.12. Bruttobuchwert 31.12. – - 7 – 11 679 11 722 12 020 894 805 583 12 573 12 527 12 603 2012 Die Zugänge im Geschäftsjahr 2012 enthalten im Wesent lichen einen Geschäfts- oder Firmenwert aus dem Erwerb des Makler-Portfolios von Gan Eurocourtage S.A., Paris. Der Geschäfts- oder Firmenwert der Cash Generating Unit (CGU) Selecta AG im Segment Corporate und Sonstiges wur de um 89 Mio € reduziert. Die Wertminderung spiegelt die geringere Erwartung der zukünftigen wirtschaftlichen Ent wicklungen in den Kernmärkten der Selecta AG sowie nied rigere Multiplikatoren wider. 2011 Die Abgänge im Geschäftsjahr 2011 enthalten im Wesent lichen den Geschäfts- oder Firmenwert an der manroland AG, Offenbach, durch Verlust der Kontrolle aufgrund der Eröffnung des Insolvenzverfahrens im vierten Quartal. Im Rahmen des jährlichen Werthaltigkeitstests wurden der Geschäfts- oder Firmenwert der CGU Insurance USa1 im Seg ment Schaden-Unfall um 93 Mio € vermindert, der Geschäftsoder Firmenwert der CGU Asien-Pazifik und Mittlerer Osten 1 In 2011 war die Bezeichnung der CGU NAFTA Markets. Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern 303 im Segment Leben/Kranken um 149 Mio € vermindert, der Geschäfts- oder Firmenwert der CGU Bankgeschäft Deutsch land um 95 Mio € vermindert sowie der immaterielle Vermö genswert der CGU Bankgeschäft Deutschland um 19 Mio € vermindert. Die Umgliederung betrifft den Geschäfts- oder Firmenwert an der A llianz Kasachstan ZAO, Almaty, da diese Gesell schaft in die Bilanzposition „Langfristige Vermögenswerte und Vermögenswerte von Veräußerungsgruppen, die als zur Veräußerung gehalten klassifiziert werden“ umgeglie dert wurde. 2010 Die Zugänge im Geschäftsjahr 2010 enthalten im Wesent lichen einen Geschäfts- oder Firmenwert aus dem Erwerb von 100 % der Anteile an der Windpark Werder Zinndorf GmbH & Co. KG, Sehestedt, dem Erwerb von 100 % der Anteile am Solarpark BPS Brindisi S.r.l., Brindisi, und dem Erwerb von 100 % der Anteile am Solarpark Orsa Maggiore PV S.r.l., Mailand. Der Geschäfts- oder Firmenwert der CGU Bankgeschäft Europa, Central and Eastern Europe im Segment SchadenUnfall und manroland AG im Segment Corporate und Sons tiges wurde im Rahmen des jährlichen Werthaltigkeitstests 2010 abgeschrieben. Markennamen Die Position Markennamen besteht überwiegend aus dem Markennamen „Selecta“. Der Markenname „Selecta“ hat eine unbestimmte Nutzungsdauer, weil es kein vorausseh bares Ende der wirtschaftlichen Nutzungsdauer gibt. Für den als Markenzeichen eingetragenen Namen wurde der Zeitwert unter Anwendung einer Lizenzpreisanalogie (Ro yalty Savings Approach) ermittelt. Aufgrund von Rebranding-Aktivitäten des Allianz Konzerns im russischen Markt wurde der Markenname der Insurance Company „Progress Garant“ im zweiten Quartal 2012 außer planmäßig abgeschrieben. Darüber hinaus wird der Mar kenname der Russian People‘s Insurance Society „ROSNO“ über die nächsten vier Jahre planmäßig abgeschrieben. Werthaltigkeitstest für den Geschäfts- oder Firmenwert und immaterielle Vermögenswerte mit nicht bestimmbarer Nutzungsdauer Zuordnungsprinzipien Zum Zweck des Werthaltigkeitstests hat der A llianz Kon zern den Geschäfts- oder Firmenwert auf Cash Generating Units (CGU) aufgeteilt. Diese CGU repräsentieren die nied rigstmögliche Ebene, auf der ein Geschäfts- oder Firmen wert für interne Managementzwecke beobachtet wird. Die Cash Generating Units im Segment Schaden-Unfall sind: −− German Speaking Countries, −− Insurance Western & Southern Europe umfasst Frank −− −− −− −− −− −− reich, Niederlande, Türkei, Belgien, Italien, Griechen land, Luxemburg und Afrika, Iberia & Latin America umfasst Südamerika, Mexiko, Portugal und Spanien, Asien-Pazifik und Mittlerer Osten, Central and Eastern Europe umfasst Bulgarien, Kroatien, Tschechische Republik, Ungarn, Slowakei, Polen, Rumä nien und Russland, Global Insurance Lines & Anglo Markets umfasst Verei nigtes Königreich, Irland und Australien, Spezial-Versicherungsgeschäft I umfasst A llianz SE Re, Allianz Global Corporate & Specialty, ART und Kreditver sicherung, Spezial-Versicherungsgeschäft II umfasst Reiseversiche rung und Assistance. Die Cash Generating Units im Segment Leben/Kranken sind: −− German Speaking Countries, −− Deutschland Kranken, −− Insurance Western & Southern Europe umfasst Frank −− −− reich, Niederlande, Türkei, Belgien, Italien, Griechen land, Luxemburg und Afrika, Asien-Pazifik und Mittlerer Osten, Insurance USA. Die Cash Generating Units im Segment Corporate und Sonstiges umfassen Selecta AG. 304 Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern D Konzernabschluss 2 31Konzernbilanz 232 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 233Gesamtergebnisrechnung 2 34Eigenkapitalveränderungsrechnung 235Kapitalflussrechnung 238Konzernanhang Die Buchwerte des Geschäfts- oder Firmenwerts und der Markennamen des Allianz Konzerns zum 31. Dezember 2012 und 2011 wurden den einzelnen CGU wie folgt zugeordnet:1 zuordnung der buchwerte des geschäfts- oder firmenwerts und der markennamen zu den cgu Mio € Stand 31. Dezember D 061 2012 2011 Geschäfts- oder Firmenwert Markennamen Geschäfts- oder Firmenwert Markennamen German Speaking Countries 284 – 284 – Insurance Western & Southern Europe 924 – 851 – Iberia & Latin America 21 – 22 – Asien-Pazifik und Mittlerer Osten 89 – 88 – Central and Eastern Europe 467 16 454 24 Global Insurance Lines & Anglo Markets Cash Generating Unit Schaden-Unfall 323 – 317 – Spezial-Versicherungsgeschäft I 38 – 38 – Spezial-Versicherungsgeschäft II 18 – 18 – 2 164 16 2 072 24 German Speaking Countries 592 – 592 – Deutschland Kranken 325 – 325 – Insurance Western & Southern Europe 645 – 642 – Asien-Pazifik und Mittlerer Osten 171 – 171 – Zwischensumme Leben/Kranken Insurance USA 442 – 444 – Zwischensumme 2 175 – 2 174 – Asset Management 6 937 – 6 985 – Selecta AG 403 286 491 286 Zwischensumme 403 286 491 286 11 679 302 11 722 310 Corporate und Sonstiges Summe Bewertungsmethoden Der erzielbare Betrag aller CGU wird auf der Basis des Nut zungswertes (Value in Use) ermittelt. Der Nutzungswert wird vom A llianz Konzern unter Anwendung allgemein anerkannter Bewertungsgrundsätze ermittelt. Für alle CGU in den Segmenten Schaden-Unfall und Asset Management wird der Nutzungswert unter Anwendung der Ertragswertmethode ermittelt. Ausgangspunkt für die Er mittlung des Ertragswerts sind grundsätzlich die Planungs rechnung (Detailplanungsphase) der CGU sowie die Schät zung der von dieser CGU auf lange Sicht erzielbaren nachhaltigen Ergebnisse und der langfristigen Wachs tumsrate, die langfristig als realistisch für die in den CGU enthaltenen Unternehmen angesehen werden („ewige Rente“). Der Ertragswert ergibt sich aus der Abzinsung der zukünftigen Ertragsüberschüsse unter Verwendung eines geeigneten Kapitalisierungszinssatzes. Die für die Berech nung des Nutzungswerts verwendeten Unternehmensplä ne sind das Ergebnis des strukturierten Managementdia logs zwischen dem Vorstand des Allianz Konzerns und den operativen Einheiten in Verbindung mit einem in diesen Dialog integrierten Berichtsprozess. Die Unternehmens planung umfasst im Allgemeinen einen Zeitraum von drei Jahren und berücksichtigt das gegenwärtige Marktumfeld. 1 Die Übersicht zeigt alle CGU, die einen Geschäfts- oder Firmenwert enthalten. Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern 305 Die Werte für die ewige Rente beruhen weitgehend auf den erwarteten Ergebnissen des letzten Jahres der Planungs rechnung. Soweit erforderlich, werden für die Ermittlung der ewigen Rente die geplanten Ergebnisse angepasst, da mit sie den langfristig erzielbaren nachhaltigen Ergebnis sen entsprechen. Zur Finanzierung des unterstellten lang fristigen Wachstums in der ewigen Rente wird bei deren Ermittlung eine Ertragsthesaurierung in angemessener Höhe berücksichtigt. Für alle CGU im Segment Leben/Kranken wird der Nut zungswert auf Basis des Appraisal Values bestimmt, der sich aus dem sogenannten Embedded Value und dem Wert des künftigen Neugeschäfts ableitet. Als Ausgangspunkt für den Werthaltigkeitstest der CGU im Segment Leben/Kranken wird der Market Consistent Em bedded Value (MCEV) und ein Vielfaches (Multiplikator) des entsprechenden Neugeschäftswerts verwendet. Der MCEV ist eine branchenspezifische Bewertungsmethode, um den aktuellen Wert des Bestandsportfolios zu bestimmen, und stimmt mit den allgemeinen Grundsätzen der Ertragswert methode überein. Der angewendete Market Consistent Em bedded Value-Ansatz basiert auf den Prinzipien des CFO Forums und den Embedded Value-Richtlinien des Allianz Konzerns. Er ist eine risikoneutrale Bewertung, die eine ex plizite Berücksichtigung von nichtfinanziellem Risiko so wie die Berücksichtigung von Optionen und Garantien unter Verwendung von marktkonsistenten, stochastischen Simulationen umfasst, die in Einklang mit Marktpreisen für ähnliche Finanzinstrumente stehen. In Fällen, in denen keine adäquate Bewertung mit Hilfe der marktkonsistenten Methodik (MCEV) abgeleitet werden konnte, die eine langfristige Übereinstimmung mit der Beur teilung des Managements und der Markterfahrung wieder gibt, wurde der Appraisal Value von einem traditionellen Embedded Value und entsprechendem Neugeschäftswert abgeleitet. Der traditionelle Embedded Value und Neuge schäftswert wurde im Werthaltigkeitstest für Unterneh men im Segment Leben/Kranken in Taiwan, den USA und Italien verwendet. Wesentliche Annahmen Zur Bestimmung der Planungsrechnung wurden bestimm te wesentliche Annahmen getroffen, um künftige Erträge zu schätzen. 306 Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern Für Unternehmen, die den CGU im Segment Schaden-Unfall zugeordnet sind, basieren die Planungsrechnungen haupt sächlich auf wesentlichen Annahmen, die Kostenquote, Schadenquote, Kapitalerträge, Risikokapital, Marktanteil, Änderungen in Beitragssätzen und Steuern einschließen. Die Basis für die Bestimmung der wesentlichen Annahmen sind aktuelle Markttrends und Ergebnisprognosen. Der Kapitalisierungszinssatz basiert auf dem Capital Asset Pricing Model (CAPM) und angemessenen langfristigen Wachstumsraten. Die der Ermittlung des Kapitalisierungs zinssatzes zugrunde liegenden Annahmen einschließlich risikofreiem Zinssatz, Marktrisikoprämie, Segment-Betas und Verschuldungsgrad sind grundsätzlich konsistent mit den Parametern, die im Planungs- und Controlling-Prozess des Allianz Konzerns verwendet werden. Der Kapitalisie rungszinssatz und die langfristige Wachstumsrate für die CGU im Segment Schaden-Unfall sind wie folgt: kapitalisierungszinssatz und langfristige wachstumsrate für Die CGU im Segment Schaden-unfall D 062 % Kapitalisierungs zinssatz langfristige Wachstumsrate German Speaking Countries 7,3 1,0 Insurance Western & Southern Europe 8,2 1,0 11,6 3,0 Asien-Pazifik und Mittlerer Osten 9,7 3,0 Central and Eastern Europe 9,9 2,0 Global Insurance Lines & Anglo Markets 7,0 1,0 Spezialversicherungsgeschäft I 7,9 1,0 Spezialversicherungsgeschäft II 8,0 1,0 Cash Generating Unit Iberia & Latin America Für Unternehmen, die den CGU im Segment Leben/Kran ken zugeordnet sind, erfolgt die Prognose der dem MCEV bzw. dem traditionellen Embedded Value zugrunde liegen den Gewinne auf Annahmen, die eine Ergebnisbeteiligung der Versicherungsnehmer, die Prognose von unrealisierten Gewinnen und nicht zugeordneten Beitragsüberträgen be rücksichtigen. Die für die Berechnung des MCEV und des traditionellen Embedded Value geschätzten Gewinne be stehen aus Beitragseinnahmen, Kapitalerträgen auf versi cherungstechnische Rückstellungen, Aufwendungen, Kommissionen, Schadenaufwendungen bei Todesfall und Morbidität, Rückkäufen, Fälligkeitsansprüchen, Erhöhun gen der versicherungstechnischen Rückstellungen, Besteu erung und Abgaben. Für die Prognose künftiger Gewinne müssen Annahmen für die Kapitalanlageergebnisse des Unternehmens getroffen werden. Dies erfordert die Berück D Konzernabschluss 2 31Konzernbilanz 232 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 233Gesamtergebnisrechnung 2 34Eigenkapitalveränderungsrechnung 235Kapitalflussrechnung 238Konzernanhang sichtigung des Markts zusammen mit Annahmen über die Investitionsstrategie des Unternehmens sowie das aktuelle Kapitalanlageportfolio und dessen Zusammensetzung. Die Prognose von Kapitalerträgen schließt die Prognose von Renditen des aktuellen Kapitalanlageportfolios sowie die Prognose von Renditen für Reinvestitionen mit ein. Alle An nahmen wurden vom Management unter Berücksichti gung interner und externer Quellen entwickelt. Für die Berechnung des MCEV wurden die prognostizierten künftigen Gewinne mit einem risikoneutralen Kapitalisie rungszinssatz diskontiert, da die Risiken bereits explizit in der marktkonsistenten Bewertung berücksichtigt sind. Zeitabhängige und szenarioabhängige Kapitalisierungs zinssätze werden angewendet. Als Referenzzinssatz zur Bestimmung des MCEV wurde die Swap-Zinskurve mit an gemessenen Anpassungen für zum Beispiel Kreditrisiko und Illiquidität verwendet. Für die Berechnung des traditi onellen Embedded Value wurde ein Kapitalisierungszins satz auf Basis von 10-jährigen Staatsanleihen zuzüglich 4,5 % Risikoprämie verwendet. Für die Bewertung des tradi tionellen Embedded Value wurden die zugrunde gelegten Staatsanleihen konsistent für die Bewertung der Aktiva sowie für die Prognose der Zahlungsströme verwendet. Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die Kapitalisie rungszinssätze für die CGU im Segment Leben/Kranken: referenzzinssatz und risiko-Kapitalisierungszinssatz für die cgu im segment leben/kranken D 063 Cash Generating Unit im Segment Leben/ Kranken Referenzzinssatz für Unternehmen mit Appraisal Value auf Basis des MCEV und RisikoKapitalisierungszinssatz für Unternehmen mit Appraisal Value auf Basis des traditionellen Embedded Value (TEV) German Speaking Countries MCEV: EUR Swap-Kurve abzüglich 10 bps Kreditrisikoanpassung plus 33 bps Illiquiditätsprämie CHF Swap-Kurve abzüglich 10 bps Kreditrisikoanpassaung plus 2 bps Illiquiditätsprämie Deutschland Kranken MCEV: EUR Swap-Kurve abzüglich 10 bps Kreditrisikoanpassung plus 33 bps Illiquiditätsprämie Insurance Western & Southern Europe MCEV: EUR Swap-Kurve abzüglich 10 bps Kreditrisikoanpassung plus 33 bps Illiquiditätsprämie TEV: 9,56 % für Allianz S.p.A. Asien-Pazifik und Mittlerer Osten MCEV: Local Swap-Kurve abzüglich 10 bps Kreditrisikoanpassung plus 0 bps Illiquiditätsprämie TEV: 5,76 % für Allianz Taiwan Insurance USA TEV: 6,24 % Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern Die Berechnung des Werts des künftigen Neugeschäfts ba siert grundsätzlich auf einer Schätzung des Werts eines repräsentativen Neugeschäftsjahres multipliziert mit ei nem geeigneten Faktor (Multiplikator), um das erwartete künftige Neugeschäft zu erfassen. Die Schätzung des Werts eines repräsentativen Neugeschäftsjahres wird grundsätz lich aus dem bereits erzielten Neugeschäftswert abgeleitet. Der Neugeschäfts-Multiplikator berücksichtigt das Risiko und Wachstum des künftigen Neugeschäfts analog zu Ka pitalisierungszinssatz und Wachstumsrate im Rahmen einer Ertragswertmethode. Für alle CGU im Segment Leben/ Kranken wird ein Multiplikator von nicht mehr als dem Zehnfachen des Neugeschäftswertes angewendet. Für Unternehmen, die der CGU im Segment Asset Manage ment zugeordnet sind, umfassen die wesentlichen Annah men das Wachstum der Assets under Management, die Cost-Income Ratio und das Risikokapital. Die wesentlichen Annahmen beruhen auf dem aktuellen Marktumfeld. Der Kapitalisierungszinssatz beträgt 9,0 % und die langfristige Wachstumsrate beträgt 1,0 % für die CGU Asset Management. Der Kapitalisierungszinssatz zur Bestimmung des Nut zungswertes für die CGU Selecta AG beträgt 8,0 %. Der Nut zungswert ergibt sich aus dem diskontierten, erwarteten Verkaufserlös, wobei ein Verkauf in der mittelfristigen Zu kunft zugrunde gelegt wird. Der Verkaufserlös wird auf Ba sis eines Multiplikatoren-Bewertungsverfahrens geschätzt. Der Multiplikator basiert auf vergleichbaren Unternehmen derselben Branche und der Einschätzung des Manage ments. Der Multiplikator wird auf die zukünftigen Ergeb nisse angewandt, die sich aus dem internen Unterneh mensplan ergeben. Der Unternehmensplan beruht im Wesentlichen auf den Erwartungen bezüglich der Entwick lung in den Kernmärkten der Selecta AG. Sensitivitätsanalyse Sensitivitätsanalysen wurden in Bezug auf den Kapitalisie rungszinssatz und die Hauptwerttreiber der Unterneh menspläne durchgeführt. Für die CGU im Segment Schaden-Unfall und Asset Ma nagement wurden Sensitivitätsanalysen hinsichtlich der langfristigen Combined Ratio bzw. der Cost-Income Ratio durchgeführt. Bei allen CGU im Segment Schaden-Unfall mit Ausnahme Asien-Pazifik und Mittlerer Osten sowie Central and Eastern Europe liegen die Nutzungswerte bei den Sensitivitätsanalysen über den Buchwerten. Eine Erhö hung des Kapitalisierungszinssatzes oder der Combined Ratio um mehr als 0,5 %-Punkte kann bei der CGU Central 307 and Eastern Europe dazu führen, dass sich der Nutzungs wert dem Buchwert nähert. Der Nutzungswert der CGU Asien-Pazifik und Mittlerer Osten kann bei einem Anstieg der Combined Ratio um mehr als 1,5 %-Punkte auf den Buchwert sinken. Im Segment Leben/Kranken wurden Sensitivitätsanalysen für Unternehmen, deren Appraisal Value auf dem MCEV ba siert, auf Basis von Sensitivitätstests des MCEV in Bezug auf den Referenzzinssatz durchgeführt. Für Unternehmen im Segment Leben/Kranken, deren Appraisal Value auf dem traditionellen Embedded Value basiert, wurden Sensitivi tätsanalysen in Bezug auf den Risiko-Kapitalisierungszins satz durchgeführt. Für die CGU Insurance USA würde jeder Anstieg des Risiko-Kapitalisierungszinssatzes dazu führen, dass der Appraisal Value unter Berücksichtigung des Zehn fachen des Neugeschäftswerts den Buchwert nicht über steigt. Für die CGU Asien-Pazifik und Mittlerer Osten würde ein Anstieg des Risiko-Kapitalisierungszinssatzes in Tai wan um 100 Basispunkte dazu führen, dass der Appraisal Value unter Berücksichtigung des Siebenfachen des Neuge schäftswerts weiterhin den Buchwert übersteigt. Es muss allerdings angemerkt werden, dass diese Sensiti vitätsanalysen für den traditionellen Embedded Value in Bezug auf eine nachteilige Änderung des Risiko-Kapitalisie rungszinssatzes auf Basis einer Ceteris-paribus-Betrach tung erfolgten. Die Erträge aus Kapitalanlagen und die je weils zugehörigen Zahlungsströme, die dem traditionellen Embedded Value zugrunde liegen, wurden nicht entspre chend angepasst. 308 Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern Immaterielle VermögensWERTE mit bestimmbarer Nutzungsdauer Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte mit bestimmbarer Nutzungsdauer belaufen sich voraussicht lich 2013 auf 131 Mio €, 2014 auf 130 Mio €, 2015 auf 126 Mio €, 2016 auf 120 Mio € und 2017 auf 120 Mio €. Davon werden die Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte der Se lecta AG in der Position „Aufwendungen aus vollkonsoli dierten Private-Equity-Beteiligungen“ gezeigt. Langfristige Vertriebsvereinbarungen mit der Commerz bank AG haben eine durch Vertrag geregelte bestimmbare Nutzungsdauer von 13,5 bzw. 15 Jahren. Diese werden linear über die verbleibende Nutzungsdauer von 11 Jahren abge schrieben. Die Vertriebsvereinbarungen wurden im vierten Quartal 2012 aufgrund von Anpassungen bei den geschätz ten Verkaufsvolumen um 84 Mio € außerplanmäßig abge schrieben. Langfristige Vertriebsvereinbarungen mit der Banco Popular S.A. haben eine durch Vertrag geregelte be stimmbare Nutzungsdauer von 25 Jahren. Diese werden linear über die verbleibende Nutzungsdauer von 23,75 Jah ren abgeschrieben. Kundenbeziehungen zu cominvest und Selecta haben eine bestimmbare Nutzungsdauer von 4 bzw. 10 Jahren, die über eine durchschnittliche Kundenbindung für deutsche Pub likumsfonds und durch die Multi-Period-Excess-EarningsMethode ermittelt wurden. Die Kundenbeziehungen zu cominvest waren am Ende des Jahres 2012 vollständig ab geschrieben. Die Kundenbeziehungen zu Selecta werden linear über die verbleibende Nutzungsdauer von 4,5 Jahren abgeschrieben. D Konzernabschluss 2 31Konzernbilanz 232 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 233Gesamtergebnisrechnung 2 34Eigenkapitalveränderungsrechnung 235Kapitalflussrechnung 238Konzernanhang 16 – Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertete Finanzpassiva Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertete Finanzpassiva Mio € Stand 31. Dezember D 064 2012 2011 5 395 6 608 Handelspassiva Derivate Sonstige Handelspassiva Zwischensumme Finanzpassiva als „erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet” klassifiziert Summe 2 2 5 397 6 610 – – 5 397 6 610 17 – Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Kunden Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Kunden D 065 Mio € Stand 31. Dezember 2012 Kreditinstitute Täglich fällige Gelder 2011 Kunden Summe Kreditinstitute Kunden Summe 135 4 724 4 859 409 4 138 4 547 – 2 897 2 897 – 2 879 2 879 Befristete Einlagen und Einlagenzertifikate 986 1 651 2 637 1 107 2 234 3 341 Repo-Geschäfte 743 656 1 399 229 106 335 1 793 – 1 793 2 151 – 2 151 Spareinlagen Erhaltene Sicherheiten für Wertpapierleihgeschäfte und Derivate Übrige 5 420 3 420 8 840 5 693 3 209 8 902 Summe 9 077 13 348 22 425 9 589 12 566 22 155 Verbindlichkeiten gegenüber Kredit instituten und Kunden nach vertraglicher Restlaufzeit Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Kunden nach vertraglicher Restlaufzeit D 066 Mio € Stand 31. Dezember 2012 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Bis 3 Monate > 3 Monate bis 1 Jahr > 1 Jahr bis 3 Jahre > 3 Jahre bis 5 Jahre Über 5 Jahre Summe 3 378 1 372 1 471 1 084 1 772 9 077 Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 10 623 884 441 121 1 279 13 348 Summe 14 001 2 256 1 912 1 205 3 051 22 425 Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern 309 Verbindlichkeiten gegenüber Kredit instituten und Kunden nach Kunden gruppen und Regionen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Kunden nach Kundengruppen und Regionen Mio € Stand 31. Dezember D 067 2012 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 2011 Inland Ausland Summe Inland Ausland Summe 4 960 4 117 9 077 3 982 5 607 9 589 3 211 2 421 5 632 2 545 1 766 4 311 192 39 231 166 11 177 5 037 2 448 7 485 4 898 3 180 8 078 Verbindlichkeiten gegenüber Kunden Firmenkunden Öffentliche Haushalte Privatkunden Zwischensumme 8 440 4 908 13 348 7 609 4 957 12 566 Summe 13 400 9 025 22 425 11 591 10 564 22 155 Zum 31. Dezember 2012 enthielten die Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 1 625 (2011: 1 049) Mio € an zinslosen Einlagen. I n den folgenden Abschnitten werden die Rückstellungen für Schäden und noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle für den Geschäftsbereich Schaden-Unfall im Detail beschrieben. 18 – Beitragsüberträge Veränderung der Rückstellungen für Schäden und noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle Beitragsüberträge D 068 Mio € Stand 31. Dezember 2012 2011 Schaden-Unfall 15 328 14 697 Leben/Kranken 2 618 2 562 Konsolidierung - 7 - 4 17 939 17 255 Summe Die folgende Tabelle stellt die Überleitung der Anfangs- und Endsalden der Rückstellungen, einschließlich des Effekts zedierter Rückstellungen, im Geschäftsbereich SchadenUnfall des Allianz Konzerns für jedes Jahr im dreijährigen Zeitraum bis 31. Dezember 2012 dar. 19 – Rückstellungen für Schäden und noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle Rückstellungen für Schäden und noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle Mio € Stand 31. Dezember 2012 2011 Schaden-Unfall 62 711 59 493 Leben/Kranken 9 854 9 357 Konsolidierung - 25 - 18 72 540 68 832 Summe 310 D 069 Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern D Konzernabschluss 2 31Konzernbilanz 232 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 233Gesamtergebnisrechnung 2 34Eigenkapitalveränderungsrechnung 235Kapitalflussrechnung 238Konzernanhang Veränderung der Rückstellungen für Schäden und noch nicht abg ewickelte Versicherungsfälle D 070 Mio € 2012 Stand 1.1. 2011 Brutto Anteil der Rückversicherer Netto 59 493 - 6 658 52 835 2010 Brutto Anteil der Rückversicherer Netto 57 509 - 6 659 50 850 Brutto Anteil der Rückversicherer Netto 55 715 - 7 175 48 540 28 685 Schadenaufwendungen Geschäftsjahresschäden 32 109 - 2 410 29 699 32 024 - 2 444 29 580 31 158 - 2 473 Vorjahresschäden - 1 271 64 - 1 207 - 2 080 420 - 1 660 - 2 551 1 007 - 1 544 Zwischensumme 30 838 - 2 346 28 492 29 944 - 2 024 27 920 28 607 - 1 466 27 141 Zahlungen für Schäden Geschäftsjahresschäden - 15 017 574 - 14 443 - 15 011 695 - 14 316 - 14 899 805 - 14 094 Vorjahresschäden - 15 132 1 747 - 13 385 - 13 646 1 417 - 12 229 - 13 860 1 495 - 12 365 Zwischensumme - 30 149 2 321 - 27 828 - 28 657 2 112 - 26 545 - 28 759 2 300 - 26 459 - 96 - 2 - 98 684 - 84 600 2 188 - 344 1 844 Währungsumrechnung und sonstige Veränderungen 1 Veränderungen Konsolidierungskreis Stand 31.12. 2 625 - 220 2 405 13 - 3 10 - 242 26 - 216 62 711 - 6 905 55 806 59 493 - 6 658 52 835 57 509 - 6 659 50 850 1 Enthält Effekte aus Währungsumrechnung für Bruttoschäden der Vorjahre in Höhe von 47 (2011: 295; 2010: 1 999) Mio € und für Nettoschäden der Vorjahre in Höhe von 70 (2011: 247; 2010: 1 707) Mio € sowie für Bruttoschäden des Geschäftsjahres in Höhe von - 156 (2011: 444; 2010: 101) Mio € und für Nettoschäden des Geschäftsjahres in Höhe von - 127 (2011: 345; 2010: 63) Mio €. Die Netto-Schadenaufwendungen für Vorjahresschäden spiegeln die geänderten Schätzungen gegenüber der zum Jahresanfang gebildeten Schadenrückstellung wider. Diese können das Ergebnis des aktuellen Geschäftsjahres erhöhen oder verringern. Der Allianz Konzern weist für das Geschäftsjahr 2012 zusätzliche Erträge nach Rückversicherung von 1 207 (2011: 1 660; 2010: 1 544) Mio € aus Vorjahresschäden aus. Bezogen auf die Netto-Schadenrückstellungen zum Jahresanfang waren dies 2,3 % für 2012 (2011: 3,3 %; 2010: 3,2 %). Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung des jeweiligen Kalenderjahres die Schadenquote des Anfalljahres für das laufende Jahr mit der positiven oder negativen Entwicklung früherer Jahre (Abwicklungsergebnis). Die folgenden Tabellen zeigen zunächst die Schadenabwicklung nach Anfalljahr, gefolgt von der daraus resultierenden Veränderung in den letzten Kalenderjahren. Veränderungen der historischen Rück stellungen für Schäden und noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle Die Analyse der Rückstellungen durch Aktuare und Management erfolgt nach Geschäftszweig und für spezifische Schadenarten wie Asbest- und Umweltschäden separat. Das Entstehungsjahr der Schäden wird berücksichtigt, indem jeder Geschäftszweig nach Anfalljahr analysiert wird. Während die Schätzungen der Rückstellungen für Schäden und noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle nach Anfalljahr festgelegt werden, kombiniert der Effekt in der Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern Das Abwicklungsdreieck, auch „Schadendreieck“ genannt, ist eine tabellarische Darstellung schadenbezogener Daten (wie Zahlungen, Schadenrückstellungen oder geschätzten Schadenendständen) auf zwei zeitbezogenen Ebenen. Die eine Ebene ist das Kalenderjahr, die andere das Anfalljahr (Jahr der Schadenentstehung). Als Bemessungsgrundlage für die Schadenrückstellungen verdeutlichen Abwicklungsdreiecke, wie sich die Schadenrückstellungen aufgrund geleisteter Zahlungen und neuer Schätzungen des erwarteten Schadenendstands zum jeweiligen Bilanzstichtag im Lauf der Zeit verändern. 311 Schadenzahlungen für die einzelnen Anfalljahre (nach Kalenderjahr, netto) Schadenzahlungen für die einzelnen Anfalljahre (nach Kalenderjahr, netto) D 071 Mio € Anfalljahr Kalenderjahr 2003 und früher 2003 25 015 2004 11 808 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 Summe 25 015 23 253 11 445 2005 4 827 5 889 11 881 2006 4 049 1 561 6 632 22 597 24 002 11 760 2007 2 831 962 2 058 6 403 12 631 2008 2 163 644 1 158 1 643 6 397 24 885 25 135 13 130 2009 1 907 312 531 955 1 744 7 350 13 368 2010 1 363 211 432 586 934 2 151 6 688 26 167 26 459 14 094 2011 927 220 294 397 687 1 034 1 725 6 945 14 316 2012 1 035 176 197 265 483 716 1 107 1 972 7 434 26 545 14 443 27 828 Rückstellungen für Schäden und noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle für die einzelnen Anfalljahre zum jeweiligen Bilanzstichtag (netto) Rückstellungen für Schäden und noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle für die einzelnen Anfalljahre zum jeweiligen Bilanzstichtag (netto) D 072 Mio € Anfalljahr Stand 31. Dezember 312 2003 und früher 2003 44 683 2004 31 454 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 Summe 44 683 45 479 14 025 2005 27 221 7 658 14 777 2006 22 324 4 920 8 238 49 656 49 330 13 848 2007 18 820 3 354 4 878 7 612 14 012 2008 16 007 2 382 3 248 4 488 7 449 48 676 47 796 14 222 2009 14 055 1 987 2 334 3 432 5 038 7 620 14 074 2010 12 838 1 624 1 811 2 815 3 911 5 666 7 456 48 540 50 850 14 729 2011 12 258 1 424 1 442 2 440 2 973 4 337 5 147 7 218 15 596 2012 12 352 1 398 1 640 2 026 2 417 3 249 4 061 5 238 7 861 Geschäftsbericht 2012 2012 Allianz Konzern 52 835 15 564 55 806 D Konzernabschluss 2 31Konzernbilanz 232 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 233Gesamtergebnisrechnung 2 34Eigenkapitalveränderungsrechnung 235Kapitalflussrechnung 238Konzernanhang Schadenendstand für die einzelnen Anfalljahre zum jeweiligen Bilanzstichtag (netto) Schadenendstand für die einzelnen Anfalljahre zum jeweiligen Bilanzstichtag (netto) D 073 Mio € Anfalljahr Stand 31. Dezember 2003 2003 und früher 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 Summe 69 698 2004 68 278 25 470 2005 68 871 24 993 26 658 2006 68 022 23 816 26 751 25 610 2007 67 349 23 212 25 450 25 776 26 643 2008 66 699 22 884 24 977 24 295 26 477 27 353 2009 66 654 22 801 24 594 24 194 25 810 28 100 27 442 2010 66 800 22 650 24 502 24 164 25 617 28 297 27 512 28 823 2011 67 149 22 669 24 427 24 185 25 367 28 002 26 928 28 257 29 912 2012 68 276 22 820 24 822 24 037 25 294 27 630 26 950 28 250 29 610 1 422 2 650 1 836 1 573 1 349 - 277 492 573 302 –2 9 920 - 1 127 - 151 - 395 148 73 372 - 22 7 302 –2 - 793 Überschuss1 Verringerung/ (Erhöhung) 2012 zu 20111 30 007 1 Enthält Effekte aus Währungsumrechnung und sonstigen Veränderungen. 2 Darstellung nicht aussagekräftig. Im Kalenderjahr verdiente Beiträge und endgültige Schadenquote für die einzelnen Anfalljahre zum jeweiligen Bilanzstichtag (netto) Im Kalenderjahr verdiente Beiträge und endgültige Schadenquote für die einzelnen Anfalljahre zum jeweiligen Bilanzstichtag (netto) D 074 Verdiente Beiträge (netto) 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 Mio € % % % % % % % % % 2004 37 385 68,1 2005 37 686 66,9 2006 37 950 63,7 71,0 67,5 2007 38 553 62,1 67,5 67,9 69,1 2008 38 213 61,2 66,3 64,0 68,7 71,6 2009 37 828 61,0 65,3 63,8 66,9 73,5 72,5 2010 39 303 60,6 65,0 63,7 66,4 74,1 72,7 73,3 2011 39 898 60,6 64,8 63,7 65,8 73,3 71,2 71,9 75,0 2012 41 705 61,0 65,9 63,3 65,6 72,3 71,2 71,9 74,2 Stand 31. Dezember Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern Anfalljahr 70,7 72,0 313 Der geschätzte Schadenendstand eines Anfalljahres enthält alle Zahlungen, die bis zum Bilanzstichtag für dieses Anfalljahr geleistet wurden, zuzüglich der Schadenrückstellungen zum Bilanzstichtag. Bei vollständigen Informationen über alle bis zum Bilanzstichtag entstandenen Schäden bliebe der endgültige Schadenstand für jedes Anfalljahr unverändert. In der Praxis ist der endgültige Schadenstand (der auf Schätzungen basiert) jedoch gewissen Schwankungen ausgesetzt, die den zunehmenden Kenntnisstand hinsichtlich der Schadenfälle widerspiegeln. Die oben dargestellte Schadenquote weicht leicht von der ausgewiesenen Schadenquote ab, weil der geschätzte Schadenendstand in der obigen Tabelle auf der Gesamtsumme der Schadenzahlungen zuzüglich der Schadenrückstellungen beruht, nicht aber auf den Schadenaufwendungen gemäß Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung. Die Schadendreiecke sind nicht wechselkursbereinigt. Das heißt, dass alle Zahlen aus der jeweiligen Landeswährung in die Konzernwährung der Allianz (Euro) umgerechnet werden, und zwar einheitlich gemäß den zum Bilanzstichtag geltenden Wechselkursen. Damit ist gewährleistet, dass die Rückstellungen mit den Rückstellungen in der Konzernbilanz übereinstimmen. E ntwicklung der Rückstellungen für Schäden und noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle Die folgende Tabelle fasst die Entwicklung der Rückstellungen für Schäden und noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle des A llianz Konzerns in den letzten acht Jahren zusammen. Grundlage ist dabei das Kalenderjahr, nicht das Anfalljahr. Jede Spalte dieser Tabelle zeigt die Rückstellungen zu einem einzelnen Bilanzstichtag und die anschließende Entwicklung dieser Rückstellungen. Im obersten Abschnitt jeder Spalte sind die Rückstellungen angegeben, die ursprünglich am Ende jedes dargestellten Jahres gebildet wurden. Der nächste Abschnitt gibt von oben nach unten die kumulierten Schadenzahlungen nach Rückversicherung zum Ende der Folgejahre in Bezug auf die ursprünglich gebildeten Rückstellungen an. Der darauffolgende Abschnitt zeigt die rückwirkende Neuschätzung der ursprünglich gebildeten Nettorückstellungen für Schäden und noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle zum Ende eines jeden Folgejahres. Diese Neuschätzung ergibt sich in erster Linie aus den neu bekannt gewordenen Sachverhalten und Umständen offener Versicherungsfälle. 314 Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern Der untere Abschnitt vergleicht die zuletzt neu geschätzten Brutto- bzw. Nettorückstellungen für Schäden und noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle mit den ursprünglich gebildeten Brutto- bzw. Nettorückstellungen und gibt die kumulierte Entwicklung der ursprünglich gebildeten Rückstellungen bis 31. Dezember 2012 an. Der Überschuss, der in der Tabelle für jedes Jahr angegeben ist, stellt den Gesamtbetrag dar, um den sich die zum Ende des jeweiligen Jahres ursprünglich geschätzten Rückstellungen in den folgenden Jahren verändert haben. Daher bezieht sich der kumulierte Überschuss zum Ende eines Jahres nur auf die Rückstellungen zum jeweiligen Jahresende, und diese Beträge sind nicht addierbar. Die Informationen in dieser Tabelle sind mit der Einschränkung zu sehen, dass in jedem Betrag alle Veränderungen der Wertansätze früherer Zeiträume berücksichtigt sind. Beispielsweise wird die Entwicklung der Rückstellungen 2005 im Laufe des Jahres 2012 im kumulierten Überschuss der Spalten für 2005 bis 2011 berücksichtigt. Der kumulierte Überschuss kann durch verschiedene Effekte verzerrt werden. So ändern sich die Verbindlichkeiten, wenn durch Erwerb oder Verkauf einer Gesellschaft oder durch Umklassifizierung gänzlich neue Portfolien von Schadenregulierungen und -rückstellungen hinzukommen oder wegfallen. Auch Wechselkursschwankungen können den kumulierten Überschuss verzerren. Nach Bereinigung dieser Effekte ergibt sich das effektive Abwicklungsergebnis. D Konzernabschluss 2 31Konzernbilanz 232 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 233Gesamtergebnisrechnung 2 34Eigenkapitalveränderungsrechnung 235Kapitalflussrechnung 238Konzernanhang Da die folgende Tabelle die Daten des Kalenderjahres und nicht wie in den vorhergehenden Tabellen des Anfalljahres darstellt, lassen sich im Gegensatz zur obigen Tabelle keine Schlussfolgerungen über künftige Ergebnisse ableiten. Entwicklung der Rückstellungen für Schäden und noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle D 075 Mio € Kalenderjahr 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 Rückstellungen für Schäden und noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle (brutto) 55 528 60 259 58 664 56 943 55 616 55 715 57 509 59 493 62 711 Rückstellungen für Schäden und noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle (Anteil der Rückversicherer) 10 048 10 603 9 333 8 266 7 820 7 176 6 659 6 658 6 905 Rückstellungen für Schäden und noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle (netto) 45 480 49 656 49 331 48 677 47 796 48 539 50 850 52 835 55 806 13 385 Netto reguliert (kumuliert) per 1 Jahr später 10 716 12 242 12 255 12 005 12 799 12 364 12 229 2 Jahre später 16 326 18 093 17 863 17 455 18 476 17 648 18 180 21 628 3 Jahre später 20 119 22 058 21 568 20 980 22 035 4 Jahre später 22 926 24 807 24 159 23 505 24 906 25 661 5 Jahre später 25 145 26 812 25 997 6 Jahre später 26 719 28 254 27 670 7 Jahre später 27 867 29 661 8 Jahre später 29 077 Neu geschätzte Nettoverbindlichkeiten per 1 Jahr später 45 595 47 725 46 919 45 579 47 265 48 486 49 469 2 Jahre später 43 570 45 145 43 988 44 300 47 142 47 671 50 563 48 771 3 Jahre später 42 293 43 695 43 375 43 980 46 911 4 Jahre später 41 315 43 183 43 248 44 044 47 989 45 494 5 Jahre später 41 187 43 086 43 562 6 Jahre später 41 181 43 379 45 086 7 Jahre später 41 550 45 052 8 Jahre später 42 827 53 628 Kumulierter Überschuss Nettoüberschuss vor Anpassungen 1 Nettoüberschuss 2 653 4 604 4 245 3 183 - 193 - 232 287 - 793 457 1 199 969 1 360 1 067 1 544 1 660 1 207 - 1,5 % Nettoüberschuss vor Anpassungen in % der ursprünglichen Rückstellungen 5,8 % 9,3 % 8,6 % 6,5 % - 0,4 % - 0,5 % 0,6 % Bruttoüberschuss vor Anpassungen 1 3 470 6 198 5 771 4 318 867 606 702 - 940 Bruttoüberschuss 1 293 1 632 1 186 1 708 1 962 2 551 2 080 1 271 1 D er kumulierte Brutto- bzw. Nettoüberschuss vor Anpassungen resultiert aus der Neube wertung der Rückstellungen für Schäden und noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle für in früheren Geschäftsjahren eingetretene Schäden und enthält Effekte aus Veränderungen der konsolidierten Tochtergesellschaften des Allianz Konzerns von brutto 2 114 (2011: - 2) Mio € und netto 1 924 (2011: - 2) Mio €, Währungsänderungen, Umklassifizierungen und übrige Veränderungen. Dies führt zu einem effektiven Abwicklungsergebnis von brutto 1 271 (2011: 2 080) Mio € und netto 1 207 (2011: 1 660) Mio €, was sich in der Tabelle „Veränderung der Rückstellungen für Schäden und noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle” in dieser Angabe wiederfindet. 2012 stiegen die Rückstellungen für Schäden und noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle (netto) um 2 971 Mio € bzw. 5,6 % auf 55 806 Mio €, was teilweise auf die im Laufe des Jahres getätigten Akquisitionen der Versicherungsaktivitäten von Mensura CCA durch die belgische Tochtergesellschaft und der Makleraktivitäten von Gan Eurocourtage durch die französische Tochtergesellschaft des A llianz Konzerns zurückzuführen ist. Die Entwicklung der Rückstellungen im Jahr 2012 wird im Abschnitt „Veränderungen der Rückstellungen für Schäden und noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle im Jahr 2012“ näher erläutert. Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern 315 Zusammensetzung der Rückstellungen für Schäden und noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle nach Geschäftszweigen Der Zeitraum, bis zu dem ein Schadenfall dem Versicherungsunternehmen berichtet und anschließend abge wickelt wird, ist ein bei der Bildung von Rückstellungen wichtiger Gesichtspunkt. Schadenfälle mit kurzer Abwicklungsdauer (Short-Tail), etwa bei Sachschäden in der Kraftfahrtversicherung, werden in der Regel innerhalb weniger Tage oder Wochen gemeldet und innerhalb von zwei bis drei Jahren abgewickelt. Schadenfälle mit mittlerer Abwicklungsdauer (Medium-Tail), wie in der privaten und gewerblichen Kraftfahrzeughaftpflicht, werden normalerweise nach vier bis sechs Jahren abgewickelt, während die längerfristigen Fälle (Long-Tail), wie jene in der allgemeinen Haftpflicht, in der Berufsunfallversicherung sowie in der Bau- und Berufshaftpflicht, mehr Zeit in Anspruch nehmen. Der Allianz Konzern schätzt, dass die Rückstellungen für Schäden und noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle zu etwa 10 % aus Short-Tail-Geschäften, 45 % aus MediumTail-Geschäften und 45 % aus Long-Tail-Geschäften bestehen. Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die Rückstellungen des Allianz Konzerns für Schäden und noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle vor Rückversicherung und nach Geschäftszweigen für die am 31. Dezember 2012, 2011 und 2010 endenden Geschäftsjahre. Dabei sind die Rückstellungen sowohl insgesamt als auch separat nach Rückstellungen für bis zum Bilanzstichtag eingetretene, aber noch nicht gemeldete Versicherungsfälle und Einzelschadenrückstellungen dargestellt. Zusammensetzung der Rückstellungen für Schäden und noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle nach Geschäftszweigen D 076 Mio € 2012 2011 2010 18 741 18 783 19 088 Einzelschadenrückstellungen 14 917 15 297 15 540 Spätschadenrückstellungen 3 824 3 486 3 548 11 921 11 390 11 619 Einzelschadenrückstellungen 7 338 7 128 7 211 Spätschadenrückstellungen 4 583 4 262 4 408 Berufsunfall / Berufshaftpflicht 5 809 4 559 4 560 Einzelschadenrückstellungen 3 560 2 309 2 227 Spätschadenrückstellungen 2 249 2 250 2 333 4 770 4 571 4 127 Einzelschadenrückstellungen 4 147 4 088 3 862 Spätschadenrückstellungen 623 483 265 Eingehende und gruppeninterne Rückversicherung 2 862 2 521 2 186 Einzelschadenrückstellungen 1 419 1 522 1 219 Spätschadenrückstellungen 1 443 999 967 1 496 1 462 1 377 1 515 1 507 1 366 - 19 - 45 11 2 448 2 096 2 020 Kfz Allgemeine Haftpflicht Sachversicherung Private Unfallversicherung Einzelschadenrückstellungen Spätschadenrückstellungen Bauschaden und Bauhaftpflicht Einzelschadenrückstellungen 602 525 505 Spätschadenrückstellungen 1 846 1 571 1 515 Kreditversicherung 1 393 1 406 1 302 Einzelschadenrückstellungen 1 246 1 109 1 179 Spätschadenrückstellungen 147 297 123 8 464 8 307 7 632 Einzelschadenrückstellungen 5 019 4 906 4 553 Spätschadenrückstellungen 3 445 3 401 3 079 4 807 4 398 3 598 Einzelschadenrückstellungen 2 378 2 210 2 221 Spätschadenrückstellungen 2 429 2 188 1 377 62 711 59 493 57 509 Einzelschadenrückstellungen 42 141 40 601 39 883 Spätschadenrückstellungen 20 570 18 892 17 626 AGCS Sonstige 1 Allianz Konzern gesamt 2 1 S onstige umfasst in erster Linie Pauschal-/Einheitsversicherungen, Rechtsschutz-, Luftfahrt- und Reiseversicherungen. 2 Die Versicherungsaktivitäten von Mensura und Makleraktivitäten von Gan Eurocourtage wurden im Jahr 2012 erworben. Die entsprechenden Brutto-Gesamtrückstellungen belaufen sich auf 2 625 mio €. Bei einem Vergleich der Zusammensetzung der Rückstellungen für verschiedene Geschäftszweige sollte Vorsicht geboten sein. Der Anteil der Spätschadenrückstellungen an den Schadenrückstellungen insgesamt variiert nach Geschäftszweig, und zwar aufgrund unterschiedlicher Meldeund Abwicklungsstrukturen. Beim Short-Tail-Geschäft, wie 316 Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern D Konzernabschluss 2 31Konzernbilanz 232 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 233Gesamtergebnisrechnung 2 34Eigenkapitalveränderungsrechnung 235Kapitalflussrechnung 238Konzernanhang zum Beispiel in den Sachversicherungen, werden die Schäden in der Regel unmittelbar nach Entstehen gemeldet und binnen weniger Jahre abgewickelt. Beim Long-Tail-Geschäft, wie etwa der Produkthaftpflicht, ist es dagegen nicht ungewöhnlich, dass ein Schadenfall erst Jahre nach seiner Entstehung gemeldet wird, und auch die Abwicklung kann erhebliche Zeit in Anspruch nehmen. Dies gilt insbesondere für Personenschäden. Veränderungen der Rückstellungen für Schäden und noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle im Jahr 2012 Die Vorjahresrückstellungen des Allianz Konzerns für Schäden und noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle haben sich 2012, wie oben erwähnt, um 1 271 Mio € einschließlich Rückversicherung und um 1 207 Mio € nach Abzug der Rückversicherung positiv entwickelt. Dies entspricht 2,1 % der Bruttorückstellungen und 2,3 % der Nettorückstellungen zum 31. Dezember 2011. Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über diese Beträge nach Geschäftszweigen. Veränderungen der Rückstellungen für Schäden und noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle im Jahr 2012 Bruttorückstellungen Stand 31. Dezember 2011 Bruttoentwicklung für Vorjahre D 077 Nettorückstellungen NettoStand 31. entwicklung für Vorjahre Dezember 2011 Mio € Mio € Mio € Mio € Kfz 18 783 - 762 - 4,1 %1 17 056 - 692 - 4,1 %2 Allgemeine Haftpflicht 2,1 11 390 86 0,8 9 631 207 Berufsunfall / Berufshaftpflicht 4 559 29 0,6 4 534 71 1,6 Sachversicherungen 4 571 - 145 - 3,2 3 238 - 253 - 7,8 Eingehende und gruppeninterne Rückversicherung 2 521 - 55 - 2,2 4 722 73 1,5 Private Unfallversicherung 1 462 29 2,0 1 155 - 46 - 4,0 Bauschaden und Bauhaftpflicht 2 096 - 22 - 1,0 1 959 7 0,4 Kreditversicherung 1 406 - 271 - 19,3 1 115 - 206 - 18,5 AGCS 8 307 - 458 - 5,5 6 110 - 348 - 5,7 Sonstige 4 398 298 6,8 3 315 - 20 - 0,6 59 493 - 1 271 - 2,1 52 835 - 1 207 - 2,3 Allianz Konzern 1 in % der Bruttorückstellungen zum 31. Dezember 2011. 2 in % der Nettorückstellungen zum 31. Dezember 2011. Im Folgenden werden die wichtigsten Eckdaten der Entwicklung der Rückstellungen im Jahr 2012 nach Geschäftszweigen erläutert. Die Erläuterungen beruhen auf den Nettorückstellungen für Schäden und noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle in der Landeswährung der jeweiligen operativen Einheit vor Konsolidierung. Zur einheitlichen Darstellung wurden die Beträge in Euro umgerechnet. Die folgenden Erläuterungen stellen nur nennenswerte Entwicklungen in unseren maßgeblichen operativen Einheiten dar, und daher können die genannten Beträge nicht genau mit den Gesamtsummen in der obigen Tabelle abgeglichen werden. Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern Kfz Im Kfz-Versicherungsgeschäft haben sich die Nettorückstellungen für Schäden und noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle im Jahr 2012 um 692 Mio € bzw. 4,1 % der Rückstellungen zum 31. Dezember 2011 verbessert. Diese Entwicklung ging auf verschiedene Effekte in unterschiedlichen Gesellschaften zurück. Folgende Tochtergesellschaften haben hierzu wesentlich beigetragen: 161 Mio € bei Allianz Italien. Dies beruht auf einem stärkeren Rückgang der Schadenhäufigkeit als erwartet aufgrund der schwierigen Konjunkturlage. Dies wurde nur geringfügig von anderen Faktoren, wie zum Beispiel der Erhöhung der Mehrwertsteuer, ausgeglichen. 317 114 Mio € bei A llianz Australien, primär aufgrund einer sich günstiger entwickelnden Schadenerfahrung in der Kraftfahrzeughaftpflichtversicherung. 108 Mio € bei Allianz Spanien. Dies beruht auf einer günstigeren Entwicklung der Schadenhäufigkeit und Schadendurchschnitte. Diese Entwicklung ist im Wesentlichen auf das wirtschaftliche Umfeld zurückzuführen. Darüber hinaus wurden günstigere Vereinbarungen mit externen Anbietern, insbesondere mit Reparaturwerkstätten, Anwälten und Ärzten, getroffen. Des Weiteren steigt die Anzahl kleinerer Schäden, die direkt von Allianz Global Assistance mit dem Vorteil geringerer Kosten bearbeitet werden. 70 Mio € bei A llianz Großbritannien überwiegend aus einer günstigeren Entwicklung der aktuelleren Anfalljahre; zu der günstigen Entwicklung tragen der Rückgang der Schadenbelastung aus Großschäden im gesamten Portfolio und aus Personenschäden bei. llianz Frankreich, verursacht durch einen 59 Mio € bei A rückläufigen Trend in den Schadenhäufigkeiten, insbesondere in der Kaskoversicherung und bei Sachschäden der Kraftfahrzeughaftpflichtversicherung, sowie durch eine günstige Entwicklung von großen Personenschäden der Kraftfahrzeughaftpflichtversicherung. Allgemeine Haftpflicht In der Allgemeinen Haftpflichtversicherung haben sich die Nettorückstellungen für Schäden und noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle im Jahr 2012 um rund 207 Mio € bzw. 2,1 % der Rückstellungen zum 31. Dezember 2011 erhöht. Diese Entwicklung ging auf verschiedene Effekte in unterschiedlichen Gesellschaften zurück. Folgende Tochtergesellschaften haben hierzu wesentlich beigetragen: 209 Mio € aus der Fireman’s Fund Insurance Company, entstanden im Wesentlichen durch 124 Mio € aus der Berufshaftpflichtversicherung für Anwälte, bei der die Ergebnisse durch ein ungünstiges wirtschaftliches Umfeld und eine Verschiebung des Portfolios hin zu sich langsamer entwickelnden Schäden beeinträchtigt wurden. Des Weiteren entstanden Abwicklungsverluste von 36 Mio € aus Umweltschäden durch höhere Kosten zur Schadenabwehr und höhere Schadendurchschnitte für die schwereren Krankheiten und 35 Mio € aus Baumängeldeckungen. 318 Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern 72 Mio € bei Allianz Deutschland aus der fortlaufende Überprüfung der zugehörigen Methoden und Annahmen. 65 Mio € bei A llianz Italien, überwiegend aus der Berücksichtigung der Mehrwertsteuererhöhung und des unsicheren wirtschaftlichen Umfelds. Darüber hinaus wurde im Jahr 2012 im Rahmen der fortlaufenden Überwachung des Portfolios eine zusätzliche Spätschadenrückstellung in Höhe von 27 Mio € für latente Schäden gebucht. Berufsunfall/Berufshaftpflicht In der Berufsunfall- und Berufshaftpflichtversicherung haben sich die Nettorückstellungen für Schäden und noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle im Jahr 2012 um rund 71 Mio € bzw. 1,6 % der Rückstellungen zum 31. Dezember 2011 erhöht. Diese Entwicklung ging auf verschiedene Effekte in unterschiedlichen Gesellschaften zurück. Der größte Beitrag geht dabei auf die Fireman’s Fund Insurance Company zurück mit einer Erhöhung von 73 Mio €, basierend auf dem Trend zu einem inflationären Anstieg von Heil- und Behandlungskosten. Sachversicherung Im Sachversicherungsgeschäft haben sich die Nettorückstellungen für Schäden und noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle im Jahr 2012 um rund 253 Mio € bzw. 7,8 % der Rückstellungen zum 31. Dezember 2011 verbessert. Diese Entwicklung ging auf verschiedene Effekte in unterschiedlichen Gesellschaften zurück. Die folgenden Tochtergesellschaften haben hierzu wesentlich beigetragen: 88 Mio € bei Allianz Deutschland, hauptsächlich verursacht durch die Auflösung von Spätschadenrückstellungen für Naturkatastrophen, eine günstige Entwicklung von Großschäden und eine insgesamt verbesserte Schadenbear beitung. 43 Mio € bei Allianz Frankreich, überwiegend aus einer günstigen Entwicklung von Großschäden. D Konzernabschluss 2 31Konzernbilanz 232 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 233Gesamtergebnisrechnung 2 34Eigenkapitalveränderungsrechnung 235Kapitalflussrechnung 238Konzernanhang Eingehende und gruppeninterne Rückversicherung In der eingehenden und gruppeninternen Rückversicherung haben sich die Nettorückstellungen für Schäden und noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle im Jahr 2012 um rund 73 Mio € bzw. 1,5 % der Rückstellungen zum 31. Dezember 2011 erhöht. Diese Entwicklung ging auf verschiedene Effekte in unterschiedlichen Gesellschaften zurück. Der größte Beitrag geht dabei auf die Allianz Re zurück mit einer Erhöhung von 46 Mio €, hauptsächlich verursacht durch eine ungünstige Entwicklung der Schäden aus den Überschwemmungen in Thailand im Jahr 2011 in Höhe von 217 Mio €. Diese Entwicklung wurde teilweise durch eine günstigere Entwicklung der Schäden aus dem Erdbeben in Japan im Jahr 2011 von 49 Mio € ausgeglichen. Kreditversicherung Kreditversicherungen werden innerhalb des Allianz Konzerns von Euler Hermes gezeichnet. Im Jahr 2012 verzeichnete Euler Hermes eine günstige Entwicklung von 206 Mio € nach Abzug der Rückversicherung bzw. 18,5 % der Rückstellungen zum 31. Dezember 2011, im Wesentlichen bedingt durch eine günstigere Entwicklung von Vorjahresschäden in fast allen Regionen, in denen Euler Hermes tätig ist. Allianz Global Corporate and Specialty Allianz Global Corporate and Specialty (AGCS) ist innerhalb des Allianz Konzerns der globale Versicherer von Unter nehmens- und Spezialrisiken und umfasst zudem das Konzernkundengeschäft der deutschen Sparte. Insgesamt verbuchte AGCS im Jahr 2012 eine positive Entwicklung von 348 Mio € nach Abzug der Rückversicherung bzw. 5,7 % der Rückstellungen zum 31. Dezember 2011. Die Hauptursachen des Abwicklungsergebnisses sind: Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern 91 mio € aus dem Firmenhaftpflichtportfolio und 65 Mio € aus dem Luftfahrtportfolio der deutschen Geschäftsstelle, jeweils bedingt durch die Auflösung von Spätschadenrückstellungen für Vorjahre aufgrund einer günstiger als erwartet verlaufenden Erfahrung. 51 Mio € aus allen AGCS-Gesellschaften und Sparten durch die Verbesserung der Schätzmethodik für nicht zugeordnete Schadenregulierungsrückstellungen. Diskontierung der Rückstellungen für Schäden und noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle Zum 31. Dezember 2012, 2011 und 2010 enthielten die konsolidierten Rückstellungen des A llianz Konzerns in der Schaden- und Unfallversicherung diskontierte Rückstellungen von 3 583 mio €, 1 981 mio € und 1 846 mio €. Grundsätzlich werden Rückstellungen für Schäden und noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle nicht diskontiert, außer wenn die Rückstellungen festgelegte Zahlungsbeträge und einen angemessen bestimmbaren Zeithorizont aufweisen. Die Rückstellungen in den USA, Deutschland, Großbritannien, der Schweiz, Portugal, Belgien und Frankreich werden in unterschiedlichem Maße diskontiert. Die Diskontierungen beziehen sich auf Rückstellungen für strukturierte Abwicklungen in verschiedenen Geschäftszweigen. Diese umfassen die private Unfallversicherung, die allgemeine Haftpflicht und Kraftfahrzeughaftpflicht in Deutschland und Frankreich, Berufsunfall, allgemeine Haftpflicht und Kraftfahrzeughaftpflicht in Großbritannien und in den USA sowie die Berufsunfallversicherung in der Schweiz, Portugal und in Belgien. 319 Die folgende Tabelle zeigt die Buchwerte der diskontierten Rückstellungen für Schäden und noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle nach Geschäftszweigen sowie die zur Diskontierung verwendeten Zinssätze zum 31. Dezember der jeweiligen Geschäftsjahre. Diskontierung der Rückstellungen für Schäden und noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle Diskontierte Rückstellungen Stand 31. Dezember Diskontierungsbetrag Zinssatz der Diskontierung 1 2012 2011 2010 2012 2011 2010 2012 2011 2010 Mio € Mio € Mio € Mio € Mio € Mio € % % % Kfz 800 669 626 665 557 452 1,75 – 5,52 2,25 – 5,98 2,25 – 5,98 Allgemeine Haftpflicht 216 192 187 171 163 161 1,75 – 5,52 2,25 – 5,98 2,25 – 5,98 Private Unfallversicherung 458 419 387 257 245 229 1,75 – 3,64 2,25 – 3,92 2,25 – 4,00 Berufsunfall/ Berufshaftpflicht 2, 3 2 093 683 630 775 356 350 0,58 – 5,52 1,00 – 5,98 2,00 – 5,98 Sonstige 16 18 16 12 13 12 1,75 – 5,52 2,25 – 5,98 2,25 – 5,98 Summe 3 583 1 981 1 846 1 880 1 334 1 204 1 D ie Bandbreite der Zinssätze ergibt sich dadurch, dass die obigen Angaben nach Geschäftszweigen dargestellt sind, sodass jeder Geschäftszweig die in den einzelnen Ländern verwendeten Zinssätze widerspiegelt. In allen Geschäftszweigen sind die zur Diskontierung verwendeten Zinssätze aufgrund des Niedrigzinsumfeldes rückläufig. 2 D ie Entwicklung in Berufsunfall/Berufshaftpflicht in 2012 ist auf den Erwerb der Versicherungsaktivitäten von Mensura SA durch die belgische Tochtergesellschaft mit diskontierten Rückstellungen in Höhe von 1 410 Mio € und einem Diskontierungsbetrag von 451 Mio € zurückzuführen. 3 Vorjahreszahlen wurden aufgrund einer Korrektur in der Ermittlung der diskontierten Rückstellungen angepasst. Rückstellungen für Asbest- und Umweltschäden (A&U) schließlich etwaiger Rechtsstreitigkeiten. Da der Versicherungsschutz und die Haftungsansprüche von Gerichten und Gesetzgebern in der Vergangenheit jedoch ausgeweitet wurden und in Zukunft ähnliche Auslegungen möglich sind, bestehen erhebliche Unsicherheiten hinsichtlich der Sanierungs- und Versicherungshaftung. Daher weisen die realistischen Szenarien für die künftige Haftung in diesem Bereich in den Analysen eine große Bandbreite auf. Aufgrund der inhärenten Ungenauigkeit bei der Prognose der Asbest- und Umweltverbindlichkeiten ist eine deutliche Abweichung vom aktuellen Buchwert der Rückstellungen für Asbest- und Umweltschäden möglich. Bei der Schätzung der Rückstellungen für Schäden und noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle im Asbest- und Umweltbereich ergeben sich erhebliche Unsicherheiten. Die Rückstellungen für Schäden aufgrund asbestbedingter Erkrankungen und Umweltsanierungen können nicht mittels traditioneller versicherungsmathematischer Methoden geschätzt werden. Das ist auf die langen Latenzzeiten und die Veränderungen der rechtlichen, sozialwirtschaftlichen und regulatorischen Gegebenheiten zurückzuführen. Die Einzelschadenrückstellungen werden gebildet, sobald genügend Anzeichen vorhanden sind, dass ein bestimmter Versicherungsvertrag betroffen ist. Darüber hinaus werden Spätschadenrückstellungen zu dem Zweck gebildet, zusätzliche Risiken aus bekannten sowie noch nicht gemeldeten Schäden abzudecken. Soweit möglich basieren die geschätzten Rückstellungen für Asbest- und Umweltschäden nicht nur auf den bis dato gemeldeten Schadenfällen, sondern auch auf der Analyse von Versicherungsverträgen, bei denen eventuell mit künftig gemeldeten Ansprüchen gerechnet werden muss (zum Beispiel Risikoanalyse). Bei der Festlegung der Verbindlichkeiten für Asbest- und Umweltschäden berücksichtigt das Management die aktuell bekannten Tatsachen und die aktuelle Gesetzeslage ein- 320 D 078 Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern Während die Asbest- und Umweltschäden in den USA nach wie vor den überwiegenden Teil aller dem Allianz Konzern bislang gemeldeten Asbest- und Umweltschäden darstellen, muss sich die Versicherungsbranche künftig weltweit auf derartige Haftungsansprüche einrichten. Der Allianz Konzern überwacht diese Risiken weiterhin. Im Rahmen des Erwerbs der Makleraktivitäten von Gan Eurocourtage wurden im Jahr 2012 Asbestreserven in Höhe von 23 Mio € auf die Allianz übertragen. Außerdem haben höhere Schadenabwehrkosten und Großschäden von zusammen 75 Mio € zur Gesamterhöhung der Rückstellungen für Asbest- und Umweltschäden in Höhe von 130 mio € oder 4,2 % der Rückstellungen für Asbest- und Umweltschäden zum 31. Dezember 2011 geführt. D Konzernabschluss 2 31Konzernbilanz 232 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 233Gesamtergebnisrechnung 2 34Eigenkapitalveränderungsrechnung 235Kapitalflussrechnung 238Konzernanhang Die folgende Tabelle fasst die Brutto- und Nettorückstellungen für Asbest- und Umweltschäden zusammen. Brutto- und Nettorückstellungen für Asbest- und Umweltschäden Mio € Stand 31. Dezember D 079 20 – Rückstellungen für Versiche rungs- und Investmentverträge Rückstellungen für Versicherungs- und Investmentverträge Mio € Stand 31. Dezember 2012 2011 2010 A&U-Rückstellungen netto 2 537 2 586 2 713 Deckungsrückstellungen A&U-Rückstellungen brutto 3 066 3 124 3 272 Rückstellungen für Beitragsrückerstattung in % der Bruttorückstellungen im Segment Schaden-Unfall des Allianz Konzerns 4,9 % 5,3 % 5,7 % Die folgende Tabelle zeigt die Gesamtentwicklung der Asbestund Umweltschäden in den letzten drei Jahren auf. E ntwicklung der rückstellungen für A&U-Schäden und noch nicht abgewickelte A&U-Versicherungsfälle D 080 Mio € 2012 2011 2010 Rückstellungen für A&U-Schäden zum 1.1. 3 124 3 272 3 099 – Schadenregulierung - 188 - 124 - 195 + Veränderung der Schadenrückstellungen Rückstellungen für A&U-Schäden zum 31.12. 130 3 066 - 24 3 124 368 3 272 2012 2011 350 244 338 318 40 033 22 868 Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen Summe D 081 710 768 390 987 361 954 Deckungsrückstellungen Deckungsrückstellungen D 082 Mio € Stand 31. Dezember Lebensversicherungsverträge mit Gewinnbeteiligung Traditionelle langlaufende Versicherungsverträge Verträge vom Typ Universal Life 2011 146 609 141 776 58 222 56 520 144 083 138 846 Nicht fondsgebundene Investmentverträge Summe 2012 1 330 1 176 350 244 338 318 Die Deckungsrückstellungen aus Lebensversicherungsverträgen mit Gewinnbeteiligung und aus traditionellen langlaufenden Versicherungsverträgen haben sich in den Geschäftsjahren 2012 und 2011 wie folgt entwickelt: Entwicklung der deckungsrückstellungen aus Lebensversicherungsverträgen mit Gewinnbeteiligung und aus traditionellen langlaufenden Versicherungsverträgen D 083 Mio € 2012 2011 Lebensversicherungsverträge mit Gewinnbeteiligung Traditionelle langlaufende Versicherungs verträge Lebensversicherungsverträge mit Gewinnbeteiligung Traditionelle langlaufende Versicherungs verträge 141 776 56 520 138 588 54 860 30 340 151 124 In der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasste Veränderungen 3 623 990 2 037 1 170 Zugewiesene Dividenden 1 048 458 1 023 123 4 - 34 3 47 128 - 52 - 26 196 146 609 58 222 141 776 56 520 Stand 1.1. Währungsänderungen Zugänge und Abgänge Sonstige Veränderungen 1 Stand 31.12. 1 E nthält für das zum 31. Dezember 2012 endende Geschäftsjahr bei Lebensversicherungsverträgen mit Gewinnbeteiligung Veränderungen der Schattenbilanzierung in Höhe von 128 (2011: - 26) Mio €. Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern 321 Die Deckungsrückstellungen aus Verträgen vom Typ Universal Life und aus nicht fondsgebundenen Investmentver trägen haben sich in den Geschäftsjahren 2012 und 2011 wie folgt entwickelt: Entwicklung der Deckungsrückstellungen aus Verträgen vom Typ Universal Life und aus nicht fondsgebundenen Investmentverträgen D 084 Mio € 2012 Verträge vom Typ Universal Life Nicht fondsgebundene Investmentverträge Verträge vom Typ Universal Life Nicht fondsgebundene Investmentverträge 138 846 1 176 129 680 1 061 - 573 14 1 912 - 16 – – - 513 – 16 869 598 16 933 575 Stand 1.1. Währungsänderungen Veränderungen Konsolidierungskreis Eingenommene Beiträge Abgetrennte, eingebettete Derivate - 314 - 2 - 307 – Zinszuführungen 4 754 36 4 647 39 - 14 351 - 496 - 13 379 - 474 - 1 449 - 15 - 1 245 - 16 Portfoliozugänge und -abgänge - 61 – - 2 – Übertragungen 1 362 19 1 120 7 144 083 1 330 138 846 1 176 Abgänge aufgrund von Tod, Rückkäufen und Entnahmen Kosten und Gebühren Stand 31.12. 1 D iese Übertragungen betreffen im Wesentlichen Versicherungsverträge, wenn Versicherungsnehmer von einem fondsgebundenen Vertrag zu einem Vertrag vom Typ Universal Life wechseln. Der Bestand an überschussberechtigten Lebensversicherungen lag zum 31. Dezember 2012 bei 56 % (2011: 57 %) des Bruttoversicherungsbestands des Allianz Konzerns. Überschussberechtigte Versicherungsverträge hatten 2012 einen Anteil von 65 % (2011: 64 %) an den Bruttobeiträgen und von 63 % (2011: 63 %) an den verdienten Beiträgen in der Lebensversicherung. Rückstellungen für traditionelle Versicherungsverträge mit Gewinnbeteiligung machten etwa 48 % (2011: 48 %) der gesamten Deckungsrückstellungen zum 31. Dezember 2012 aus. 322 2011 Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern D Konzernabschluss 2 31Konzernbilanz 232 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 233Gesamtergebnisrechnung 2 34Eigenkapitalveränderungsrechnung 235Kapitalflussrechnung 238Konzernanhang Rückstellungen für Beitragsrückerstattung (RfB) Rückstellungen für Beitragsrückerstattung (RfB) D 085 Mio € 2012 2011 2010 12 124 11 565 12 409 4 5 35 - 1 - 2 - 20 Nach nationalen Vorschriften bereits zugewiesene Beträge Stand 1. 1. Währungsänderungen Veränderungen Konsolidierungskreis Veränderungen Stand 31. 12. - 148 556 - 859 11 979 12 124 11 565 Latente RfB Stand 1. 1. 10 744 13 237 12 021 Währungsänderungen 7 29 150 Veränderungen Konsolidierungskreis – - 22 - 7 14 690 - 2 886 - 682 Veränderungen aufgrund von Zeitwertschwankungen Veränderungen aufgrund ergebniswirksamer Umbewertungen 2 613 386 1 755 Stand 31. 12. 28 054 10 744 13 237 Summe 40 033 22 868 24 802 Konzentration des Versicherungsrisikos im Segment Leben/Kranken I m Geschäftsbereich Leben/Kranken werden eine Vielzahl von Versicherungs- und Investmentverträgen für Einzelpersonen und Gruppen in über 30 Ländern angeboten. Einzelverträge umfassen sowohl traditionelle als auch fondsgebundene Verträge. Ohne die Berücksichtigung der Überschussbeteiligung der Versicherungsnehmer bergen die traditionellen Verträge generell wesentliche Kapital anlagerisiken für den A llianz Konzern, während fonds gebundene Verträge normalerweise eine Beteiligung des Versicherungsnehmers am Kapitalanlagerisiko vorsehen. Traditionelle Verträge umfassen Versicherungen für den Todes- und den Erlebensfall, Rentenversicherungen und Krankenversicherungen. Traditionelle Rentenverträge werden mit aufgeschobener oder sofort beginnender Auszahlung angeboten. Der A llianz Konzern betreibt außerdem in erheblichem Umfang Lebensversicherungsgeschäft in den USA in Form aktienkursindizierter Renten. Zusätzlich bietet der Allianz Konzern auf bestimmten Märkten Gruppenlebens-, Gruppenkranken- und Gruppenrentenversicherungen an. Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern 323 Zum 31. Dezember 2012 und 2011 setzten sich die aktivierten Abschlusskosten sowie die Rückstellungen für Ver sicherungs- und Investmentverträge im Segment Leben/ Kranken wie folgt zusammen: Zusammenfassung des Versicherungsrisikos im Segment Leben/Kranken D 086 Mio € Aktivierte Abschluss kosten Stand 31. Dezember Summe Sonstige Rückstellungen nicht fonds für versicherungsgebundener technische BeitragsrückDeckungs erstattung Rückstellungen Rückstellungen rückstellungen Verbindlichkeiten aus fondsgebundenen Verträgen Summe 173 751 2012 Deutschland Leben 6 822 146 120 23 558 11 169 689 4 062 Deutschland Kranken 1 084 17 725 6 423 12 24 160 – 24 160 Frankreich 1 409 51 220 5 558 224 57 002 12 994 69 996 Italien 597 26 993 306 – 27 299 17 800 45 099 Schweiz 218 9 667 1 618 170 11 455 784 12 239 Belgien 101 7 560 250 37 7 847 258 8 105 Spanien 19 5 868 277 – 6 145 24 6 169 Österreich 123 3 400 370 – 3 770 777 4 547 Osteuropa 395 2 093 25 3 2 121 1 198 3 319 Übriges West- und Südeuropa 270 3 238 62 4 3 304 5 469 8 773 2 225 51 488 – – 51 488 19 471 70 959 2 706 – – 706 3 709 505 8 628 40 – 8 668 914 9 582 USA Südamerika Südkorea Taiwan 327 1 216 21 27 1 264 3 828 5 092 Übrige Asien-Pazifik 870 4 498 162 54 4 714 3 527 8 241 Übrige Summe 23 1 355 7 1 1 363 88 1 451 14 990 341 775 38 677 543 380 995 71 197 452 192 158 978 2011 Deutschland Leben 6 616 139 571 15 844 80 155 495 3 483 Deutschland Kranken 1 029 16 682 5 411 14 22 107 – 22 107 Frankreich 1 554 50 528 1 043 208 51 779 11 586 63 365 Italien 777 26 513 - 1 942 – 24 571 17 401 41 972 Schweiz 193 9 176 1 238 149 10 563 722 11 285 Belgien 111 7 083 - 31 38 7 090 236 7 326 Spanien 20 5 695 - 65 – 5 630 28 5 658 Österreich 206 3 362 215 – 3 577 608 4 185 Osteuropa 365 1 926 - 5 3 1 924 1 029 2 953 Übriges West- und Südeuropa 307 2 529 15 4 2 548 4 649 7 197 3 622 52 177 – – 52 177 15 837 68 014 1 568 – – 568 3 571 536 7 693 34 – 7 727 748 8 475 USA Südamerika Südkorea Taiwan 303 1 141 20 27 1 188 3 695 4 883 Übrige Asien-Pazifik 769 4 194 129 73 4 396 3 415 7 811 Übrige Summe 324 Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern 20 1 211 6 1 1 218 60 1 278 16 429 330 049 21 912 597 352 558 63 500 416 058 D Konzernabschluss 2 31Konzernbilanz 232 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 233Gesamtergebnisrechnung 2 34Eigenkapitalveränderungsrechnung 235Kapitalflussrechnung 238Konzernanhang Ein wesentlicher Teil der Aktivitäten des Geschäftsbereichs Leben/Kranken des Allianz Konzerns entfällt auf Westeuropa. Gesetze und Vorschriften für Versicherungen sehen dort historisch bedingt eine gesetzliche oder vertragliche Mindestbeteiligung der Versicherungsnehmer am Ergebnis des Versicherers vor. Insbesondere Deutschland, die Schweiz und Österreich, die zum 31. Dezember 2012 rund 49 % (2011: 48 %) der Rückstellungen für Versicherungs- und Investmentverträge hielten, sind durch wesentliche Beteiligungen der Versicherungsnehmer an allen Ergebnisquellen einschließlich Risiko-, Kapitalanlage- und Kostenergebnis gekennzeichnet. Als Ergebnis dieser Beteiligung von Versicherungsnehmern ist das Versicherungs-, Kapitalanlage- und Kostenrisiko des Allianz Konzerns begrenzt. Des Weiteren erfüllen alle Rentenversicherungsverträge des Allianz Konzerns in den USA die Anforderungen für die Klassifizierung als Versicherungsvertrag nach IFRS 4, weil diese Verträge Wahlrechte für die Versicherungsnehmer enthalten, eine lebenslange Rente zu beziehen. Diese Verträge setzen den Allianz Konzern weder derzeit einem signifikanten Langlebigkeitsrisiko aus, noch wird erwartet, dass sie den Allianz Konzern in Zukunft einem solchen Risiko aussetzen werden, da sowohl die angenommenen als auch die beobachteten Verrentungsraten sehr niedrig sind. Darüber hinaus bergen zahlreiche traditionelle Verträge im Allianz Konzern, die in Frankreich und Italien vertrieben werden, kein signifikantes versicherungstechnisches Risiko, ungeachtet der Tatsache, dass diese Verträge aufgrund der ermessensabhängigen Überschussbeteiligung als Versicherungsverträge bilanziert werden. Ebenso birgt ein Großteil der fondsgebundenen Verträge des Allianz Konzerns in Frankreich und Italien kein signifikantes versicherungstechnisches Risiko. Aufgrund der erheblichen Vielfalt von Vertragsarten, einschließlich der sich gegenseitig ausgleichenden Effekte wie Sterberisiko und Langlebigkeitsrisiko in kombinierten Portfolios aus Lebens- und Rentenversicherungen, der geografischen Aufteilung des Geschäftsbereichs Leben/Kranken sowie der Höhe der Beteiligung von Versicherungsnehmern am Sterbe- und Krankheitsrisiko in bestimmten Konzern der westeuropäischen Ländern, ist der Allianz Überzeugung, dass der Geschäftsbereich Leben/Kranken keine wesentlichen Versicherungsrisiken birgt und dass der Jahresüberschuss oder das Eigenkapital keinem besonderen versicherungstechnischen Risiko unterliegen. Aufgrund der Garantieverzinsung in den meisten der nicht fondsgebundenen Verträge ist der Geschäftsbereich Leben/ Kranken des Allianz Konzerns einem wesentlichen Kapitalanlagerisiko unterworfen. Eine Übersicht über die gewichtete Durchschnittsgarantieverzinsung der wichtigsten operativen Konzerngesellschaften des Segments Leben/ Kranken (die 2012 und 2011 jeweils 87 % der nicht fondsgebundenen Rückstellungen hielten) stellt sich nach Ländern wie folgt dar: Gewichtete Durchschnittsgarantieverszinsungen D 087 Stand 31. Dezember 2012 2011 %-Satz der nicht fondsNicht fonds gebundenen gebundene Garantieverzinsung Rückstellungen Rückstellungen %-Satz der nicht fondsNicht fonds gebundenen gebundene Garantieverzinsung Rückstellungen Rückstellungen % mRD € % % mRD € % Deutschland Leben 3,1 138,9 97,7 3,2 133,3 98,0 Frankreich 0,7 52,1 79,2 1,0 50,6 80,7 Italien 1 2,5 27,0 60,0 2,5 26,2 60,1 USA 1,3 54,9 73,8 1,4 55,5 77,8 Schweiz 2,2 9,7 92,5 2,0 9,3 92,8 Südkorea 4,7 8,6 90,4 4,8 7,7 91,1 Belgien 3,4 7,6 96,7 3,6 7,6 87,0 1 Beinhaltet für 2011 nicht L’Assicuratrice Italiana Vita S.p.A. (283 Mio € nicht fondsgebundener Rückstellungen). Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern 325 Auf den meisten dieser Märkte übersteigt der Effektivzinssatz, der sich aus dem Investmentportfolio ergibt, die Garantieverzinsung. Zusätzlich kann die Geschäftstätigkeit in diesen Märkten wesentliche Sterblichkeits- und Kostenmargen enthalten. Aus diesem Grund ist der Allianz Konzern davon überzeugt, dass der Geschäftsbereich Leben/Kranken zum 31. Dezember 2012 und 2011 keinem wesentlichen Risiko der Unterdeckung von Reserven unterlag. Allerdings haben die Leben/Kranken-Konzerngesellschaften in der Schweiz, Belgien, Südkorea und Taiwan eine hohe Garantieverzinsung in Altverträgen und können dadurch sensibel auf ein Sinken der Investmenterträge bzw. auf ein anhaltend niedriges Zinsniveau reagieren. 21 – Finanzpassiva aus fondsgebundenen Verträgen Finanzpassiva aus fondsgebundenen Verträgen Mio € Stand 31. Dezember D 088 2012 2011 Fondsgebundene Versicherungsverträge 50 078 43 446 Fondsgebundene Investmentverträge 21 119 20 054 Summe 71 197 63 500 Die Finanzpassiva aus fondsgebundenen Versicherungsverträgen und fondsgebundenen Investmentverträgen haben sich 2012 und 2011 wie folgt entwickelt: Entwicklung der Finanzpassiva aus fondsgebundenen Versicherungsverträgen und fondsgebundenen Investmentverträgen D 089 Mio € 2012 Fondsgebundene Versicherungsverträge Fondsgebundene Investmentverträge Fondsgebundene Versicherungsverträge Fondsgebundene Investmentverträge 43 446 20 054 43 027 21 820 - 520 41 697 - 71 – – - 588 – 7 754 4 438 8 090 5 001 Stand 1.1. Währungsänderungen Veränderungen Konsolidierungskreis Eingenommene Beiträge 5 467 1 623 - 1 502 - 583 Abgänge aufgrund von Tod, Rückkäufen und Entnahmen - 4 423 - 4 957 - 3 748 - 6 034 Kosten und Gebühren - 1 287 - 78 - 1 182 - 87 - 18 - 3 - 24 - 1 - 341 1 - 1 324 9 50 078 21 119 43 446 20 054 Zinszuführungen Portfoliozugänge und -abgänge Übertragungen 1 Stand 31.12. 1 D iese Übertragungen betreffen im Wesentlichen Versicherungsverträge, wenn Versicherungsnehmer von einem fondsgebundenen Vertrag zu einem Vertrag vom Typ Universal Life wechseln. 326 2011 Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern D Konzernabschluss 2 31Konzernbilanz 232 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 233Gesamtergebnisrechnung 2 34Eigenkapitalveränderungsrechnung 235Kapitalflussrechnung 238Konzernanhang 22 – Andere Verbindlichkeiten Andere Verbindlichkeiten Mio € Stand 31. Dezember D 090 2012 2011 Versicherungsnehmern 4 710 4 979 Rückversicherern 1 845 1 990 Versicherungsvermittlern 1 529 1 443 Zwischensumme 8 084 8 412 458 469 Ertragsteuern 2 680 1 504 Sonstige Steuern 1 143 1 086 Zwischensumme 3 823 2 590 671 695 Verbindlichkeiten gegenüber Verbindlichkeiten im Rahmen der Sozialversicherung Steuerverbindlichkeiten Zins- und Mietverbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 5 6 Übrige Rechnungsabgrenzungsposten 288 268 Zwischensumme 293 274 Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 3 852 3 754 Mitarbeiter 2 100 1 901 aktienbasierte Vergütungspläne 558 792 Restrukturierungsmaßnahmen 304 280 67 24 Zinsen und Mieten Rückstellungen für Darlehensverpflichtungen Drohverluste aus dem Nichtversicherungsgeschäft 166 374 sonstige Verpflichtungen 1 632 1 430 Zwischensumme 8 679 8 555 1 834 1 760 462 237 Einbehaltene Einlagen aus dem abgegebenen Rückversicherungsgeschäft Derivative Finanzinstrumente, welche die Kriterien des Hedge Accounting erfüllen, und feste Verpflichtungen Verbindlichkeiten für kündbare Eigenkapitalinstrumente 2 601 2 881 Übrige Verbindlichkeiten 6 270 5 337 33 175 31 210 Summe Zum 31. Dezember 2012 beliefen sich die Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr auf 25 121 (2011: 23 181) Mio €, die mit Restlaufzeiten von über einem Jahr auf 8 054 (2011: 8 028) Mio €. Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern 327 23 – Verbriefte Verbindlichkeiten Verbriefte Verbindlichkeiten D 091 Mio € 1 Fälligkeit 2013 2014 2015 2016 2017 Stand Fällig nach 31. Dezember 2012 2017 Stand 31. Dezember 2011 Allianz SE 2 Anleihen 3 mit fester Verzinsung Zinssatz 1 485 – – 1 492 – 2 965 5 942 5 343 5,00 % – – 4,00 % – 4,12 % – – 1 119 Geldmarktpapiere mit fester Verzinsung Zinssatz Summe Allianz SE 2 1 180 – – – – – 1 180 0,80 % – – – – – – – 2 665 – – 1 492 – 2 965 7 122 6 462 640 Kreditinstitute Anleihen mit fester Verzinsung Zinssatz mit variabler Verzinsung aktueller Zinssatz Summe Kreditinstitute 318 38 46 7 – – 409 2,41 % 2,59 % 2,60 % 3,15 % – – – – – – – – – 404 404 522 – – – – – 1,08 % – – 318 38 46 7 – 404 813 1 162 Sonstige Konzernunternehmen Verbriefte Verbindlichkeiten mit variabler Verzinsung aktueller Zinssatz Summe sonstige Konzern unternehmen Summe 25 – – – – – 25 25 1,18 % – – – – – – – 25 – – – – – 25 25 3 008 38 46 1 499 – 3 369 7 960 7 649 1 Außer für Zinssätze; diese sind gewichtete Mittelwerte. 2 Einschließlich der von Allianz Finance II B.V. ausgegebenen und von der Allianz SE garantierten Anleihen sowie der ausgegebenen Geldmarktpapiere der A llianz Finance Corporation, eines hundertprozentigen Tochterunternehmens der A llianz SE, für welche die A llianz SE vollständig und ohne Einschränkungen garantiert. 328 Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern 3 Ä nderung aufgrund der Ausgabe einer Anleihe im Volumen von 1,5 Mrd € im ersten Quartal 2012 und der Rückzahlung einer Anleihe in Höhe von 0,9 Mrd € im vierten Quartal 2012. D Konzernabschluss 2 31Konzernbilanz 232 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 233Gesamtergebnisrechnung 2 34Eigenkapitalveränderungsrechnung 235Kapitalflussrechnung 238Konzernanhang 24 – Genussrechtskapital und nachrangige Verbindlichkeiten Genussrechtskapital und nachrangige Verbindlichkeiten D 092 Mio € 1 Fälligkeit 2013 2014 2015 2016 2017 Stand Fällig nach 31. Dezember 2012 2017 Stand 31. Dezember 2011 Allianz SE 2 Nachrangige Anleihen 3 mit fester Verzinsung – – – – – 3 063 3 063 Zinssatz – – – – – 6,89 % – 2 326 – mit variabler Verzinsung – – – – – 7 833 7 833 8 130 aktueller Zinssatz – – – – – 5,56 % – – Summe Allianz SE 2 – – – – – 10 896 10 896 10 456 274 Kreditinstitute Nachrangige Anleihen mit fester Verzinsung Zinssatz Summe Kreditinstitute 70 48 – 15 83 58 274 5,66 % 5,04 % – 5,61 % 4,27 % 5,08 % – – 70 48 – 15 83 58 274 274 Sonstige Konzernunternehmen Nachrangige Verbindlichkeiten mit fester Verzinsung – – – – – 399 399 398 Zinssatz – – – – – 4,63 % – – Hybrides Eigenkapital mit variabler Verzinsung – – – – – 45 45 45 aktueller Zinssatz – – – – – 2,33 % – – Summe sonstige Konzernunternehmen Summe – – – – – 444 444 443 70 48 – 15 83 11 398 11 614 11 173 1 Außer für Zinssätze; diese sind gewichtete Mittelwerte. 2 Einschließlich der von Allianz Finance II B.V. ausgegebenen und von der Allianz SE garantierten nachrangigen Anleihen Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern 3 V eränderung aufgrund der Rückzahlung einer nachrangigen Anleihe in Höhe von 2,0 Mrd € im zweiten Quartal 2012, der Emission einer nachrangigen Anleihe in Höhe von 1,5 Mrd € im vierten Quartal 2012 und der Emission einer nachrangigen Anleihe in Höhe von 1,0 Mrd USD im vierten Quartal 2012. 329 25 – Eigenkapital Eigenkapital D 093 Mio € Stand 31. Dezember 2012 2011 Eigenkapital 1 167 1 166 Kapitalrücklage 27 648 27 597 Gezeichnetes Kapital Gewinnrücklagen 1 16 689 13 522 Währungsänderungen - 2 073 - 1 996 Nichtrealisierte Gewinne und Verluste (netto) 2 10 122 4 626 Zwischensumme 53 553 44 915 Anteile anderer Gesellschafter Summe 2 665 2 338 56 218 47 253 1 Enthalten - 218 (2011: - 223) Mio € aus eigenen Aktien zum 31. Dezember 2012. 2 Enthalten 256 (2011: 191) Mio € aus Cashflow Hedges zum 31. Dezember 2012. Gezeichnetes Kapital Zum 31. Dezember 2012 betrug das gezeichnete Kapital 1 167 Mio €. Es verteilt sich auf 455 950 000 vinkulierte Namensaktien. Dabei handelt es sich um nennwertlose Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am gezeichneten Kapital von 2,56 € je Stück. Genehmigtes Kapital Zum 31. Dezember 2012 bestand ein Genehmigtes Kapital 2010/I in Höhe von 550 Mio € (214 843 750 Aktien), das bis zum 4. Mai 2015 befristet ist. Die Bezugsrechte der Aktionäre können im Fall von Kapitalerhöhungen gegen Sacheinlagen ausgeschlossen werden. Im Fall einer Kapitalerhöhung gegen Bareinlagen kann das Bezugsrecht der Aktionäre ausgeschlossen werden: (i) für Spitzenbeträge, (ii) wenn der Ausgabebetrag der neuen Aktien den Börsenpreis nicht wesentlich unterschreitet und die unter Ausschluss des Bezugsrechts gemäß § 186 Absatz 3 Satz 4 AktG ausgegebenen Aktien 10 % des Grundkapitals nicht überschreiten, (iii) sofern dies erforderlich ist, um Inhabern mit Wandlungs- oder Optionsrechten beziehungsweise mit Wandlungspflichten ausgestatteter Anleihen ein Bezugsrecht auf neue Aktien einzuräumen, und (iv) wenn die Ausgabe der Aktien im Rahmen der Zulassung von A llianz Aktien an einer Börse in der Volksrepublik China erfolgt, der Ausgabepreis der neuen Aktien den Börsenpreis nicht wesentlich unterschreitet und die neuen Aktien insgesamt 10 % des Grundkapitals nicht überschreiten. Insgesamt darf aber das Bezugsrecht für neue Aktien aus dem Genehmigten Kapital 2010/I und dem Bedingten Kapital 2010 nur für einen Betrag von maximal 232 Mio € (entspricht 20 % des Grundkapitals zum Jahresende 2009) ausgeschlossen werden. 330 Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern Aus einem weiteren genehmigten Kapital (Genehmigtes Kapital 2010/II) können bis zum 4. Mai 2015 Aktien gegen Bareinlagen ausgegeben werden. Das Bezugsrecht der Aktionäre kann ausgeschlossen werden, um die neuen Aktien SE und ihrer Konzerngesell an Mitarbeiter der Allianz schaften auszugeben. Zum 31. Dezember 2012 belief sich das Genehmigte Kapital 2010/II auf 10 Mio € (3 809 375 Aktien). Zum 31. Dezember 2012 bestand ein bedingtes Kapital in Höhe von 250 Mio € (97 656 250 Aktien) (Bedingtes Kapital 2010). Diese bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, als die Inhaber von Wandlungs- oder Optionsrechten aus Schuldverschreibungen, welche die Allianz SE oder ihre Tochtergesellschaften aufgrund der Ermächtigung der Hauptversammlung vom 5. Mai 2010 gegen bar ausgegeben haben, ihre Wandlungs- oder Optionsrechte ausüben oder Wandlungspflichten aus solchen Schuldverschreibungen erfüllt werden und nicht eigene Aktien oder Aktien aus genehmigtem Kapital hierfür verwendet werden. Im Juli 2011 wurde gegen Barzahlung eine nachrangige Wandelanleihe in Höhe von 500 Mio € begeben, bei der auch eine Wandlung in Allianz Aktien erfolgen kann. In den ersten zehn Jahren nach der Begebung kann es bei Eintritt llianz bestimmter Ereignisse zu einer Pflichtwandlung in A Aktien zum dann gültigen Aktienkurs kommen, wobei der Wandlungspreis jedoch mindestens 75,39 € je Aktie betragen muss. Im gleichen Zeitraum haben die Anleihegläubiger das Recht, die Schuldverschreibungen zu einem Preis llianz Aktien zu wandeln. In beiden von 188,47 € je Aktie in A Fällen kann der genannte Wandlungspreis durch Verwässerungsschutzbestimmungen angepasst werden. Das Bezugsrecht der Aktionäre auf diese Wandelanleihe wurde gemäß der Ermächtigung der Hauptversammlung vom 5. Mai 2010 mit Zustimmung des Aufsichtsrats ausgeschlossen. Zur Sicherung der Ansprüche der Berechtigten der Wandelanleihe dient das Bedingte Kapital 2010. Bis zum 31. Dezember 2012 hat keine Wandlung von Schuldverschreibungen in Aktien stattgefunden. D Konzernabschluss 2 31Konzernbilanz 232 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 233Gesamtergebnisrechnung 2 34Eigenkapitalveränderungsrechnung 235Kapitalflussrechnung 238Konzernanhang Entwicklung der Anzahl im Umlauf befindlicher Aktien Anzahl im Umlauf befindlicher Aktien Im Umlauf befindliche Aktien zum 1.1. 2011 2010 452 473 025 451 548 760 451 197 223 650 000 800 000 600 000 48 951 124 265 - 248 463 453 171 976 452 473 025 451 548 760 2 778 024 2 826 975 2 951 240 455 950 000 455 300 000 454 500 000 Änderung der Anzahl eigener Aktien zu sonstigen Zwecken Eigene Aktien Anzahl der ausgegebenen Aktien insgesamt D 094 2012 Kapitalerhöhung für Mitarbeiteraktien Im Umlauf befindliche Aktien zum 31.12. Eigene Aktien Im November 2012 wurden 650 000 (2011: 800 000) Aktien gegen Bareinlage aus dem Genehmigten Kapital 2010/II zu einem Ausgabekurs von 79,25 (2011: 65,21) € je Aktie begeben und damit den Mitarbeitern der in- und ausländischen Allianz Gesellschaften der Erwerb von Aktien ermöglicht. Dies führte zu einer Erhöhung des gezeichneten Kapitals und der Kapitalrücklagen um 52 Mio €. Das Genehmigte Kapital 2010/II wurde geschaffen, um der Allianz SE die Ausgabe von neuen Aktien zu dem Zweck solcher Mitarbeiterangebote zu ermöglichen. Um die neuen Aktien den Mitarbeitern anbieten zu können, wurden die Bezugsrechte der Aktionäre für die neuen Aktien, mit Zustimmung des Aufsichtsrats, gemäß der Ermächtigung der Hauptversammlung vom 5. Mai 2010 ausgeschlossen. Alle in den Jahren 2012, 2011 und 2010 ausgegebenen Aktien waren ab Beginn des Ausgabejahres gewinnberechtigt. Im vierten Quartal 2012 wurden im Rahmen einer Kapitalerhöhung für Mitarbeiteraktien 650 000 (2011: 800 000) neue Aktien ausgegeben. Für den Mitarbeiteraktienkaufplan der Allianz SE und ihrer Tochterunternehmen wurden im Geschäftsjahr 627 118 (2011: 878 233) Aktien an Mitarbeiter verkauft. Hiervon stammten 148 387 (2011: 226 620) Aktien aus der Kapitalerhöhung für Mitarbeiteraktien 2011 und 478 731 (2011: 651 613) Aktien aus der Kapitalerhöhung für Mitarbei llianz Konzerns erwarben teraktien 2012. Mitarbeiter des A Aktien zu Preisen zwischen 52,17 (2011: 45,65) € und 75,19 (2011: 54,34) € je Aktie. Die verbleibenden 171 269 (2011: 148 387) Aktien aus der Kapitalerhöhung 2012 werden für den Mitarbeiteraktienkaufplan der Allianz SE und ihrer Tochterunternehmen im Jahr 2013 verwendet. Insgesamt llianz SE im erhöhte sich die Anzahl eigener Aktien der A Geschäftsjahr 2012 um 22 882 (2011 Reduzierung von 78 233). Dies entspricht 58 578 (2011: 200 276) € oder 0,01 (2011: 0,02) % des gezeichneten Kapitals. Die eigenen Aktien haben sich wie folgt entwickelt: veränderung der eigenen aktien Stand 31. Dezember D 095 Anschaffungskosten Anteil am gezeichneten Kapital Stückzahl mio € % 2012 Dividenden Der Vorstand wird den Aktionären auf der Hauptversammlung für das Geschäftsjahr 2012 die Ausschüttung einer Dividende von 4,50 € auf jede gewinnberechtigte Stückaktie vorschlagen. Für die Geschäftsjahre 2011 und 2010 wurde eine Dividende von 4,50 € auf jede gewinnberechtigte Stückaktie ausgeschüttet. Geschäftsbericht 2012 Zum 31. Dezember 2012 hielt die Allianz SE 2 777 438 (2011: 2 754 556) eigene Aktien. Hiervon wurden 171 269 (2011: 148 387) Aktien zur Bedienung des Mitarbeiteraktienplanes 2013 vorgehalten, und 2 606 169 (2011: 2 606 169) Aktien dienten der Absicherung von Verpflichtungen aus dem Allianz Equity Incentive Programm (vormals Group Equity Incentive Programm). Allianz Konzern Allianz SE Übrige Summe 218 2 777 438 0,61 – 586 0,00 218 2 778 024 0,61 214 2 754 556 0,60 9 72 419 0,02 223 2 826 975 0,62 2011 Allianz SE Übrige Summe 331 Anteile anderer Gesellschafter Anteile anderer Gesellschafter D 096 Mio € Stand 31. Dezember 2012 Nichtrealisierte Gewinne und Verluste (netto) 135 - 13 Anteile am Ergebnis 322 259 Übrige Fremdanteile 2 208 2 092 Summe 2 665 2 338 2011 Kapitalanforderungen Das Wachstum, die Art der Geschäfte, die der Allianz Konzern tätigt, und die jeweiligen Marktbedingungen sowie die Branche und die Standorte, in denen er tätig ist, beeinflussen den Kapitalbedarf des Allianz Konzerns. Wichtig ist ferner die Allokation des Anlageportfolios des Allianz Konzerns. Im Zuge des Managementdialogs wird anhand der Geschäftspläne der Kapitalbedarf der operativen Einheiten prognostiziert, wobei Umfang und zeitliche Streckung von Wachstum und Investitionen zu berücksichtigen sind. Die Mindestkapitalausstattung der operativen Einheiten und des Allianz Konzerns insgesamt unterliegen des Weiteren auch gesetzlichen Bestimmungen. Mit Wirkung zum 1. Januar 2005 wurde in Deutschland die Finanzkonglomeraterichtlinie, eine ergänzende EU-Richtlinie, wirksam. Gemäß dieser Richtlinie versteht der Gesetzgeber unter einem Finanzkonglomerat eine Holding und ihre Tochtergesellschaften, die grenzüberschreitend und branchenübergreifend aktiv sind. Beim Allianz Konzern handelt es sich nach dieser Richtlinie und den betreffenden deutschen Gesetzen um ein Finanzkonglomerat. Die Richtlinie verlangt, dass ein Finanzkonglomerat die Erfüllung der Solvabilitätsanforderung auf konsolidierter Basis berechnet. Zum 31. Dezember 2012 beliefen sich die Eigenmittel, die bei der Solvabilität für das Versicherungs-, das Asset-Management- und das Bankgeschäft berücksichtigt werden dürfen, auf 48,4 (2011: 42,6) Mrd € einschließlich außerbilanzieller Bewertungsreserven 1 in Höhe von 2,2 (2011: 2,2) Mrd €. Damit wurden die gesetzlichen Anforderungen um 23,8 (2011: 18,8) Mrd € überschritten, sodass sich zum 31. Dezember 1 A ußerbilanzielle Bewertungsreserven werden im Rahmen der Berichterstattung an die Aufsichtsbehörden nur auf Antrag als verfügbare Eigenmittel angesetzt; die Allianz SE hat bisher keinen Antrag auf Anerkennung gestellt. Ohne die außerbilanziellen Bewertungsreserven beläuft sich die Deckungsquote auf 188 (2011: 170) %. 332 Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern 2012 eine vorläufige Deckungsquote von 197 (2011: 179) % ergibt. Die Quote fiel zum 1. Januar 2013 um etwa 17 Prozentpunkte aufgrund der Änderungen von IAS 19. Neben den gesetzlichen Vorschriften zur Kapitalausstattung setzt der Allianz Konzern auch ein internes Risikokapitalmodell ein, um zu ermitteln, wie viel Kapital notwendig ist, um unerwartete Ergebnisschwankungen aufzufangen. Die Versicherungsunternehmen des Allianz Konzerns einschließlich der Allianz SE erstellen ihre Abschlüsse nach lokalen Gesetzen und Vorschriften. Diese Gesetze enthalten zum Teil unterschiedliche Vorgaben zu einem Mindestkapital sowie Beschränkungen der Höhe der an die Aktionäre ausschüttbaren Dividenden. Die Regelungen bezüglich des Mindestkapitals basieren auf verschiedenen Kriterien, zum Beispiel gebuchten Beiträgen oder Versicherungsleistungen, Höhe der Rückstellungen für Versicherungsverträge, Kapitalanlage-, Sterbe-, Kredit-, versicherungstechnischen Risiken und außerbilanziellen Risiken. Die Aufzählung der Kriterien ist nicht abschließend. Zum 31. Dezember 2012 wurden von den Tochtergesellschaften des Allianz Konzerns sämtliche gesetzliche Kapitalanforderungen erfüllt. Konzerns Einige Versicherungsunternehmen des Allianz sind aufsichtsrechtlichen Vorgaben in Bezug auf die Höhe der Dividenden unterworfen, die an die Allianz SE ohne vorhergehende Genehmigung durch die zuständige Aufsichts behörde ausgeschüttet werden dürfen. Diese Auflagen gewährleisten, dass Unternehmen Dividenden lediglich bis zu einem gewissen Betrag oberhalb einer bestimmten aufsichtsrechtlichen Kapitalausstattung oder in Bezug auf die Höhe der nicht ausgeschütteten Überschüsse oder bis zum Jahresergebnis (oder einem bestimmten Prozentsatz davon) auszahlen. Beispielsweise sind die Geschäftsbereiche der in den Vereinigten Staaten von Amerika ansässigen Ver sicherungsunternehmen des Allianz Konzerns Beschränkungen in Bezug auf Dividendenzahlungen an das Mutterunternehmen nach dem anzuwendenden bundesstaatlichen Versicherungsrecht unterworfen. Dividenden, die über diese Beschränkungen hinaus ausgezahlt werden, bedürfen im Allgemeinen der vorherigen Zustimmung des Versicherungsbeauftragten des Heimatstaates. Der Vorstand der Allianz SE ist überzeugt, dass diese Beschränkungen die Fähigkeit des Allianz Konzerns, künftig Dividenden an seine Aktionäre auszuschütten, nicht beeinflussen. D Konzernabschluss 2 31Konzernbilanz 232 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 233Gesamtergebnisrechnung 2 34Eigenkapitalveränderungsrechnung 235Kapitalflussrechnung 238Konzernanhang Angaben zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 26 – Verdiente Beiträge (netto) Verdiente Beiträge (netto) D 097 mio € Schaden-Unfall Leben/Kranken Konsolidierung Konzern 43 824 24 693 - 53 68 464 3 065 610 - 53 3 622 46 889 25 303 - 106 72 086 2012 Gebuchte Bruttobeiträge aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft aus dem in Rückdeckung übernommenen Versicherungsgeschäft Zwischensumme Abgegebene Rückversicherungsbeiträge - 4 727 - 662 53 - 5 336 Gebuchte Nettobeiträge 42 162 24 641 - 53 66 750 - 587 - 243 – - 830 - 18 – 4 - 14 - 605 - 243 4 - 844 Veränderung Beitragsüberträge aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft aus dem in Rückdeckung übernommenen Versicherungsgeschäft Zwischensumme Abgegebene Rückversicherungsbeiträge Veränderung (netto) 148 - 5 - 4 139 - 457 - 248 – - 705 43 237 24 450 - 53 67 634 3 047 610 - 49 3 608 46 284 25 060 - 102 71 242 Verdiente Beiträge aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft aus dem in Rückdeckung übernommenen Versicherungsgeschäft Zwischensumme Abgegebene Rückversicherungsbeiträge - 4 579 - 667 49 - 5 197 Summe 41 705 24 393 - 53 66 045 41 777 24 050 – 65 827 2 995 507 - 30 3 472 44 772 24 557 - 30 69 299 2011 Gebuchte Bruttobeiträge aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft aus dem in Rückdeckung übernommenen Versicherungsgeschäft Zwischensumme Abgegebene Rückversicherungsbeiträge - 4 552 - 614 30 - 5 136 Gebuchte Nettobeiträge 40 220 23 943 – 64 163 - 478 - 169 – - 647 105 - 1 4 108 - 373 - 170 4 - 539 Veränderung Beitragsüberträge aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft aus dem in Rückdeckung übernommenen Versicherungsgeschäft Zwischensumme Abgegebene Rückversicherungsbeiträge Veränderung (netto) 51 - 3 - 4 44 - 322 - 173 – - 495 41 299 23 881 – 65 180 3 100 506 - 26 3 580 44 399 24 387 - 26 68 760 Verdiente Beiträge aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft aus dem in Rückdeckung übernommenen Versicherungsgeschäft Zwischensumme Abgegebene Rückversicherungsbeiträge - 4 501 - 617 26 - 5 092 Summe 39 898 23 770 – 63 668 Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern 333 26 – Verdiente Beiträge (netto) – Fortsetzung Verdiente Beiträge (netto) – Fortsetzung D 097 mio € Schaden-Unfall Leben/Kranken Konsolidierung Konzern 40 720 3 175 24 294 – 65 014 415 - 22 43 895 3 568 24 709 - 22 68 582 2010 Gebuchte Bruttobeiträge aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft aus dem in Rückdeckung übernommenen Versicherungsgeschäft Zwischensumme Abgegebene Rückversicherungsbeiträge - 4 346 - 549 22 - 4 873 Gebuchte Nettobeiträge 39 549 24 160 – 63 709 - 110 - 126 – - 236 50 – - 4 46 - 60 - 126 - 4 - 190 Veränderung Beitragsüberträge aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft aus dem in Rückdeckung übernommenen Versicherungsgeschäft Zwischensumme Abgegebene Rückversicherungsbeiträge - 186 – 4 - 182 Veränderung (netto) - 246 - 126 – - 372 40 610 24 168 – 64 778 3 225 415 - 26 3 614 43 835 24 583 - 26 68 392 Verdiente Beiträge aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft aus dem in Rückdeckung übernommenen Versicherungsgeschäft Zwischensumme Abgegebene Rückversicherungsbeiträge - 4 532 - 549 26 - 5 055 Summe 39 303 24 034 – 63 337 27 – Zinserträge und ähnliche Erträge Zinserträge und ähnliche Erträge D 098 mio € Zinsen aus bis zur Endfälligkeit gehaltenen Wertpapieren 2011 2010 204 188 177 Dividenden aus jederzeit veräußerbaren Wertpapieren 1 156 1 145 1 001 Zinsen aus jederzeit veräußerbaren Wertpapieren 13 325 12 553 11 699 Anteiliges Ergebnis aus assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen 143 201 183 Erträge aus fremdgenutztem Grundbesitz 740 754 699 5 368 5 477 5 507 148 184 162 21 084 20 502 19 428 Zinsen aus Forderungen an Kreditinstitute und Kunden Übrige Summe 334 2012 Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern D Konzernabschluss 2 31Konzernbilanz 232 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 233Gesamtergebnisrechnung 2 34Eigenkapitalveränderungsrechnung 235Kapitalflussrechnung 238Konzernanhang 28 – Erträge aus erfolgswirksam zum Zeitwert bewerteten Finanzaktiva und Finanzpassiva (netto) Erträge aus erfolgswirksam zum Zeitwert bewerteten Finanzaktiva und Finanzpassiva (netto) D 099 mio € SchadenUnfall Leben/ Kranken Asset Management Corporate und Sonstiges Konsolidierung Konzern Handelsergebnis - 98 - 832 - 2 237 48 - 647 Erträge (Aufwendungen) aus als „erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet” klassifizierten Finanzaktiva und Finanzpassiva (netto) - 25 454 72 - 1 - 1 499 2012 Erträge (Aufwendungen) aus Verbindlichkeiten für kündbare Eigenkapitalinstrumente (netto) Gewinne und Verluste aus Währungseffekten (netto) Summe 46 - 240 - 50 – – - 244 - 49 - 96 - 4 30 – - 119 - 126 - 714 16 266 47 - 511 - 99 - 731 - 5 - 427 56 - 1 206 59 - 169 - 40 - 3 - 1 - 154 135 2011 Handelsergebnis Erträge (Aufwendungen) aus als „erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet” klassifizierten Finanzaktiva und Finanzpassiva (netto) Erträge (Aufwendungen) aus Verbindlichkeiten für kündbare Eigenkapitalinstrumente (netto) 11 85 39 – – Gewinne und Verluste aus Währungseffekten (netto) 25 - 75 - 5 - 7 – - 62 Summe - 4 - 890 - 11 - 437 55 - 1 287 - 114 - 1 040 1 76 3 - 1 074 2 - 1 1 002 2010 Handelsergebnis Erträge (Aufwendungen) aus als „erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet” klassifizierten Finanzaktiva und Finanzpassiva (netto) 107 867 27 Erträge (Aufwendungen) aus Verbindlichkeiten für kündbare Eigenkapitalinstrumente (netto) - 21 - 286 - 12 – – - 319 Gewinne und Verluste aus Währungseffekten (netto) - 18 438 3 - 68 - 2 353 Summe - 46 - 21 19 10 – - 38 Handelsergebnis Segment Leben/Kranken Das Handelsergebnis des Segments Leben/Kranken enthält für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2012 Aufwen dungen in Höhe von 878 (2011: 735; 2010: 1 072) Mio € für derivative Finanzinstrumente. Hierin sind aus deutschen Einheiten Erträge in Höhe von 107 (2011: Erträge von 276; 2010: Aufwendungen von 366) Mio € aus derivativen Finanz instrumenten für das Durationsmanagement sowie für die Absicherung von Aktien- und Fremdwährungsrisiken ent halten. Des Weiteren sind in den US-Einheiten unter ande rem im Zusammenhang mit Fixed-Indexed-Annuity-Pro dukten und fondsgebundenen Versicherungsverträgen Aufwendungen in Höhe von 736 (2011: 864; 2010: 681) Mio € angefallen. Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern Segment Corporate und Sonstiges Das Handelsergebnis des Segments Corporate und Sonsti ges enthält für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2012 Erträge in Höhe von 354 (2011: Aufwendungen von 458; 2010: Erträge von 72) Mio € für derivative Finanzinstrumente. Hierin sind Aufwendungen in Höhe von 14 (2011: Aufwen dungen von 9; 2010: Erträge von 33) mio € aus Geschäften zur Absicherung von Kapitalanlagen und Verbindlichkei ten gegenüber Währungsrisiken enthalten. Aus der Absi cherung strategischer Aktieninvestments, die nicht als Hedge Accounting designiert sind, sind 2012 Erträge in Höhe von 3 (2011: Aufwendungen von 36; 2010: Aufwendun gen von 16) mio € entstanden. Aus Derivaten in Verbindung mit Investmentstrategien sind 2012 Erträge von 180 (2011: Aufwendungen von 316; 2010: Erträge von 68) mio € entstan den. Zudem sind Aufwendungen in Höhe von 126 (2011: 335 Erträge von 32; 2010: Aufwendungen von 14) mio € aus der Absicherung aktienbasierter Vergütungspläne (Restricted Stock Units) enthalten. Erträge (Aufwendungen) aus als „erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet” klassifizierten Finanzaktiva und Finanzpassiva (netto) Erträge aus als „erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet” klassifizierten Finanzaktiva und Finanzpassiva (netto) im Segment Leben/Kranken enthalten für die Zeit vom 1. Janu ar bis 31. Dezember 2012 Erträge für Aktien in Höhe von 273 (2011: Aufwendungen von 217; 2010: Erträge von 132) mio € und Erträge aus Anleihen in Höhe von 181 (2011: 48; 2010: 735) Mio €. Gewinne und Verluste aus Währungseffekten (netto) Gewinne und Verluste aus Währungseffekten werden in nerhalb der Erträge aus erfolgswirksam zum Zeitwert be werteten Finanzaktiva und Finanzpassiva (netto) ausge wiesen. Diese Gewinne und Verluste aus Währungseffekten entstehen nach der erstmaligen Bewertung bei allen mo netären Vermögenswerten und Verbindlichkeiten, die in einer Fremdwährung ausgegeben wurden. Hiervon ausge nommen sind Währungsdifferenzen, die bei zum Zeitwert bewerteten Finanzaktiva und Finanzpassiva entstehen. Diese Differenzen müssen nicht separat ausgewiesen wer den. Der Allianz Konzern sichert sich gegen Währungskurs änderungen mit freistehende Derivaten ab, für welche im Geschäftsjahr 2012 Erträge in Höhe von 20 (2011: Aufwen dungen von 251; 2010: Aufwendungen von 267) Mio € er folgswirksam erfasst wurden. 29 – Realisierte Gewinne/Verluste (netto) realisierte Gewinne/Verluste (netto) D 100 mio € 2012 2011 2010 Aktien 2 524 2 303 2 587 Festverzinsliche Wertpapiere 2 325 1 935 1 834 Zwischensumme 4 849 4 238 4 421 Anteile an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen 1 15 120 237 Fremdgenutzter Grundbesitz 221 285 277 Forderungen an Kreditinstitute und Kunden 829 215 135 Realisierte Gewinne Jederzeit veräußerbare Wertpapiere Langfristige Vermögenswerte sowie Vermögenswerte und Verbindlichkeiten von Veräußerungsgruppen, die als zur Veräußerung gehalten klassifiziert werden Zwischensumme 36 104 – 5 950 4 962 5 070 Realisierte Verluste Jederzeit veräußerbare Wertpapiere - 377 - 339 - 204 Festverzinsliche Wertpapiere - 1 230 - 1 104 - 1 052 Zwischensumme Aktien - 1 607 - 1 443 - 1 256 Anteile an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen 2 - 8 - 29 - 21 Fremdgenutzter Grundbesitz - 2 - 8 - 3 Forderungen an Kreditinstitute und Kunden - 6 - 29 - 82 Langfristige Vermögenswerte sowie Vermögenswerte und Verbindlichkeiten von Veräußerungsgruppen, die als zur Veräußerung gehalten klassifiziert werden Zwischensumme Summe – - 18 – - 1 623 - 1 527 - 1 362 4 327 3 435 3 708 1 E nthält im Geschäftsjahr 2012 realisierte Gewinne aus dem Abgang von Tochterunter nehmen und Geschäftsbereichen in Höhe von 12 (2011: 18; 2010: 224) Mio €. 2 Enthält im Geschäftsjahr 2012 realisierte Verluste aus dem Abgang von Tochterunternehmen in Höhe von 8 (2011: 27; 2010: 15) Mio €. 336 Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern D Konzernabschluss 2 31Konzernbilanz 232 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 233Gesamtergebnisrechnung 2 34Eigenkapitalveränderungsrechnung 235Kapitalflussrechnung 238Konzernanhang 30 – Provisions- und Dienstleistungserträge Provisions- und Dienstleistungserträge D 101 mio € 2012 Segment 2011 Konsolidierung Konzern Segment 2010 Konsolidierung Konzern Segment Konsolidierung Konzern Schaden-Unfall Kredit- und Assistance-Geschäft 721 - 6 715 673 - 4 669 661 - 4 657 Dienstleistungsgeschäft 443 - 56 387 481 - 63 418 438 - 53 385 Vermögensverwaltung Zwischensumme 1 – 1 – – – – – – 1 165 - 62 1 103 1 154 - 67 1 087 1 099 - 57 1 042 Leben/Kranken Dienstleistungsgeschäft 69 - 4 65 79 - 16 63 107 - 31 76 Vermögensverwaltung 465 - 58 407 457 - 50 407 432 - 33 399 Übrige Zwischensumme – – – 2 – 2 – – – 534 - 62 472 538 - 66 472 539 - 64 475 4 902 Asset Management 6 528 - 145 6 383 5 522 - 125 5 397 5 012 - 110 Ausgabeaufgelder und Rücknahmegebühren Verwaltungsprovisionen 635 – 635 401 – 401 381 – 381 Erfolgsabhängige Provisionen 766 - 9 757 455 - 19 436 514 - 14 500 Übrige Zwischensumme 112 - 17 95 214 - 14 200 147 - 5 142 8 041 - 171 7 870 6 592 - 158 6 434 6 054 - 129 5 925 Corporate und Sonstiges Dienstleistungsgeschäft Vermögensverwaltung und Bankaktivitäten Zwischensumme Summe Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern 19 - 13 6 131 - 17 114 198 - 31 167 595 - 234 361 549 - 250 299 563 - 252 311 614 - 247 367 680 - 267 413 761 - 283 478 10 354 - 542 9 812 8 964 - 558 8 406 8 453 - 533 7 920 337 31 – Sonstige Erträge Sonstige Erträge D 102 mio € 2012 2011 2010 e rträge und aufwendungen aus vollkonsolidierten Private-Equity-Beteiligungen Erträge aus eigengenutztem Grundbesitz Realisierte Gewinne aus dem Verkauf eigengenutzten Grundbesitzes 23 10 18 Sonstige Erträge aus eigengenutztem Grundbesitz 8 2 1 31 12 19 Zwischensumme Erträge aus langfristigen Vermögenswerten sowie Vermögenswerten und Verbindlichkeiten von Veräußerungsgruppen, die als zur Veräußerung gehalten klassifiziert werden Erträge aus alternativen Investments 32 – Erträge und Aufwendungen aus vollkonsolidierten Private-EquityBeteiligungen D 103 mio € 2012 2011 2010 Erträge 789 1 552 1 684 Sonstige betriebliche Erträge Umsatzerlöse – 65 15 Zinserträge – 1 2 789 1 618 1 701 - 250 - 871 - 1 040 – - 86 - 114 - 524 - 627 - 573 - 112 Zwischensumme Aufwendungen – 1 – 169 118 78 Übrige 14 19 21 Summe 214 150 118 Umsatzkosten Vertriebskosten Allgemeine Verwaltungsaufwendungen Sonstige betriebliche Aufwendungen – - 81 Zinsaufwendungen - 41 - 65 - 77 Zwischensumme 1 - 815 - 1 730 - 1 916 - 26 - 112 - 215 Summe 1 D ie hier dargestellte Zwischensumme der Aufwendungen sowie die Summe der Erträge und Aufwendungen aus vollkonsolidierten Private-Equity-Beteiligungen für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2012 weicht von den Werten der „Konzern-Gewinn- und Verlust rechnung“ sowie von den Werten ausgewiesen in „Gesamter Umsatz sowie Überleitung vom Operativen Ergebnis auf den Jahresüberschuss (-fehlbetrag)“ ab. Diese Differenz resultiert aus einem Konsolidierungseffekt in Höhe von - 33 (2011: 77; 2010: 113) Mio € für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2012, ausgelöst durch eine Umgliederung von latenten Rückstellungen für Beitragsrückerstattung in die Aufwendungen aus vollkonsolidierten Private-Equity-Beteiligungen. Diese Rückstellung wurde auf Ergebnisse vollkonsolidierter Private-Equity-Beteiligungen im Segment Leben/Kranken innerhalb des operativen Ergebnisses gebildet und in das nichtoperative Ergebnis umgegliedert, um eine konsistente Darstellung des operativen Ergebnisses des Allianz Konzerns zu gewährleisten. 338 Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern D Konzernabschluss 2 31Konzernbilanz 232 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 233Gesamtergebnisrechnung 2 34Eigenkapitalveränderungsrechnung 235Kapitalflussrechnung 238Konzernanhang 33 – Schadenaufwendungen (netto) Schadenaufwendungen (netto) D 104 Mio € Schaden-Unfall Leben/Kranken Konsolidierung Konzern - 30 149 - 20 529 25 - 50 653 2012 Brutto Zahlungen für Schadens- und Versicherungsleistungen Veränderung der Rückstellungen für Schäden und noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle Zwischensumme - 689 - 411 8 - 1 092 - 30 838 - 20 940 33 - 51 745 2 321 479 - 22 2 778 Anteil der Rückversicherer Zahlungen für Schadens- und Versicherungsleistungen Veränderung der Rückstellungen für Schäden und noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle Zwischensumme 25 75 - 7 93 2 346 554 - 29 2 871 - 27 828 - 20 050 3 - 47 875 Netto Zahlungen für Schadens- und Versicherungsleistungen Veränderung der Rückstellungen für Schäden und noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle Summe - 664 - 336 1 - 999 - 28 492 - 20 386 4 - 48 874 - 28 657 - 21 180 15 - 49 822 2011 Brutto Zahlungen für Schadens- und Versicherungsleistungen Veränderung der Rückstellungen für Schäden und noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle Zwischensumme - 1 287 - 266 - 1 - 1 554 - 29 944 - 21 446 14 - 51 376 2 112 481 - 15 2 578 Anteil der Rückversicherer Zahlungen für Schadens- und Versicherungsleistungen Veränderung der Rückstellungen für Schäden und noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle Zwischensumme - 88 18 1 - 69 2 024 499 - 14 2 509 - 26 545 - 20 699 – - 47 244 Netto Zahlungen für Schadens- und Versicherungsleistungen Veränderung der Rückstellungen für Schäden und noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle Summe - 1 375 - 248 – - 1 623 - 27 920 - 20 947 – - 48 867 - 28 759 - 19 189 11 - 47 937 2010 Brutto Zahlungen für Schadens- und Versicherungsleistungen Veränderung der Rückstellungen für Schäden und noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle Zwischensumme 152 - 258 5 - 101 - 28 607 - 19 447 16 - 48 038 2 300 451 - 11 2 740 Anteil der Rückversicherer Zahlungen für Schadens- und Versicherungsleistungen Veränderung der Rückstellungen für Schäden und noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle - 834 41 - 5 - 798 Zwischensumme 1 466 492 - 16 1 942 - 26 459 - 18 738 – - 45 197 - 682 - 217 – - 899 - 27 141 - 18 955 – - 46 096 Netto Zahlungen für Schadens- und Versicherungsleistungen Veränderung der Rückstellungen für Schäden und noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle Summe Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern 339 34 – Veränderung der Rückstellungen für Versicherungs- und Investment verträge (netto) Veränderung der Rückstellungen für Versicherungs- und Investmentverträge (netto) D 105 Mio € Schaden-Unfall Leben/Kranken Konsolidierung Konzern 2012 Brutto Deckungsrückstellungen Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen Aufwendungen für Beitragsrückerstattung Zwischensumme Anteil der Rückversicherer - 135 - 5 - 292 - 432 - 7 666 - 78 - 6 376 - 14 120 50 – - 9 41 - 7 751 - 83 - 6 677 - 14 511 Deckungsrückstellungen Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen Aufwendungen für Beitragsrückerstattung Zwischensumme Netto 2 – – 2 131 6 13 150 – – – – 133 6 13 152 Deckungsrückstellungen Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen Aufwendungen für Beitragsrückerstattung Summe - 133 - 5 - 292 - 430 - 7 535 - 72 - 6 363 - 13 970 50 – - 9 41 - 7 618 - 77 - 6 664 - 14 359 - 157 10 - 118 - 265 - 6 210 - 152 - 4 388 - 10 750 – – - 103 - 103 - 6 367 - 142 - 4 609 - 11 118 Deckungsrückstellungen Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen Aufwendungen für Beitragsrückerstattung Zwischensumme Netto - 16 1 8 - 7 113 12 7 132 – – – – 97 13 15 125 Deckungsrückstellungen Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen Aufwendungen für Beitragsrückerstattung Summe - 173 11 - 110 - 272 - 6 097 - 140 - 4 381 - 10 618 – – - 103 - 103 - 6 270 - 129 - 4 594 - 10 993 - 146 3 - 185 - 328 - 8 126 - 255 - 5 010 - 13 391 – – - 242 - 242 - 8 272 - 252 - 5 437 - 13 961 23 1 4 28 32 12 18 62 – – – – 55 13 22 90 - 123 4 - 181 - 300 - 8 094 - 243 - 4 992 - 13 329 – – - 242 - 242 - 8 217 - 239 - 5 415 - 13 871 2011 Brutto Deckungsrückstellungen Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen Aufwendungen für Beitragsrückerstattung Zwischensumme Anteil der Rückversicherer 2010 Brutto Deckungsrückstellungen Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen Aufwendungen für Beitragsrückerstattung Zwischensumme Anteil der Rückversicherer Deckungsrückstellungen Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen Aufwendungen für Beitragsrückerstattung Zwischensumme Netto Deckungsrückstellungen Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen Aufwendungen für Beitragsrückerstattung Summe 340 Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern D Konzernabschluss 2 31Konzernbilanz 232 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 233Gesamtergebnisrechnung 2 34Eigenkapitalveränderungsrechnung 235Kapitalflussrechnung 238Konzernanhang 35 – Zinsaufwendungen Zinsaufwendungen D 106 Mio € Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Kunden Einlagen aus dem abgegebenen Rückversicherungsgeschäft 2012 2011 2010 - 339 - 389 - 379 - 51 - 47 - 74 - 341 - 300 - 300 Genussrechtskapital und nachrangige Verbindlichkeiten - 649 - 658 - 557 Summe - 97 - 97 - 101 - 1 477 - 1 491 - 1 411 36 – Risikovorsorge im Kreditgeschäft Risikovorsorge im Kreditgeschäft D 107 Mio € 2012 Zuführungen zu Wert berichtigungen einschließlich direkter Abschreibungen wegen Wertminderung 2011 2010 D 108 2012 - 207 - 186 - 123 77 47 53 Eingänge auf abgeschriebene Forderungen 19 18 20 - 111 - 121 - 50 2011 2010 wertminderungen Jederzeit veräußerbare Wertpapiere Aktien Festverzinsliche Wertpapiere Zwischensumme Bis zur Endfälligkeit gehaltene Wertpapiere - 804 - 2 487 - 531 - 87 - 1 109 - 142 - 891 - 3 596 - 673 – - 33 - 1 Anteile an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen - 23 – – Fremdgenutzter Grundbesitz - 48 - 52 - 106 Forderungen an Kreditinstitute und Kunden - 58 - 26 - 28 Langfristige Vermögenswerte sowie Vermögenswerte und Verbindlichkeiten von Veräußerungsgruppen, die als zur Veräußerung gehalten klassifiziert werden Zwischensumme Auflösungen Summe Wertminderungen auf Finanza nlagen (netto) Mio € Verbriefte Verbindlichkeiten Übrige 37 – Wertminderungen auf Finanz anlagen (netto) - 3 - 33 - 82 - 1 023 - 3 740 - 890 17 11 10 33 35 35 wertaufholungen Jederzeit veräußerbare Wertpapiere Festverzinsliche Wertpapiere Fremdgenutzter Grundbesitz Forderungen an Kreditinstitute und Kunden 39 33 1 Zwischensumme 89 79 46 - 934 - 3 661 - 844 Summe Wertminderungen auf das portfolio griechischer staatsanleihen Im Jahr 2011 wurden griechische Staatsanleihen wertgemindert und in Überstimmung mit den IFRS-Wertminde rungsvorschriften für jederzeit veräußerbare festverzins liche Wertpapiere auf den aktuellen Marktwert abgeschrieben. Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern 341 38 – Aufwendungen für Finanzanlagen Aufwendungen für Finanzanlagen D 109 Mio € 2012 2011 2010 Aufwendungen für die Verwaltung von Finanzanlagen - 525 - 477 - 466 Abschreibungen auf fremdgenutzten Grundbesitz - 190 - 185 - 171 Übrige Aufwendungen für fremdgenutzten Grundbesitz - 161 - 190 - 190 Summe - 876 - 852 - 827 39 – Abschluss- und Verwaltungs aufwendungen (netto) Abschluss- und Verwaltungsaufwendungen (netto) D 110 Mio € Schaden-Unfall Abschlusskosten Angefallene Aufwendungen Erhaltene Provisionen und Gewinnbeteiligungen aus dem in Rückdeckung gegebenen Versicherungsgeschäft Aktivierte Abschlusskosten Abschreibungen auf aktivierte Abschlusskosten Zwischensumme Verwaltungsaufwendungen Zwischensumme 2011 2010 Segment Konzern Segment Konsolidierung Konzern Segment Konsolidierung Konzern - 9 473 1 - 9 472 - 8 947 1 - 8 946 - 8 936 1 - 8 935 498 5 715 - 5 605 - 8 865 - 2 808 - 11 673 - 12 – – - 11 71 60 486 5 715 - 5 605 - 8 876 - 2 737 - 11 613 490 5 253 - 5 186 - 8 390 - 2 725 - 11 115 - 4 – – - 3 14 11 486 5 253 - 5 186 - 8 393 - 2 711 - 11 104 509 5 081 - 4 966 - 8 312 - 2 732 - 11 044 - 3 – – - 2 9 7 506 5 081 - 4 966 - 8 314 - 2 723 - 11 037 Leben/Kranken Abschlusskosten Angefallene Aufwendungen Erhaltene Provisionen und Gewinnbeteiligungen aus dem in Rückdeckung gegebenen Versicherungsgeschäft Aktivierte Abschlusskosten Abschreibungen auf aktivierte Abschlusskosten Zwischensumme Verwaltungsaufwendungen Zwischensumme - 4 535 13 - 4 522 - 4 448 6 - 4 442 - 4 365 3 - 4 362 110 2 790 - 2 241 - 3 876 - 1 440 - 5 316 - 1 - 1 – 11 - 64 - 53 109 2 789 - 2 241 - 3 865 - 1 504 - 5 369 99 3 133 - 2 302 - 3 518 - 1 509 - 5 027 - 1 - 2 – 3 61 64 98 3 131 - 2 302 - 3 515 - 1 448 - 4 963 94 3 069 - 2 450 - 3 652 - 1 523 - 5 175 - 1 – 1 3 40 43 93 3 069 - 2 449 - 3 649 - 1 483 - 5 132 Asset Management Personalaufwendungen Sachaufwendungen Zwischensumme - 2 580 - 1 286 - 3 866 - 1 27 26 - 2 581 - 1 259 - 3 840 - 2 240 - 1 219 - 3 459 – 31 31 - 2 240 - 1 188 - 3 428 - 2 272 - 1 094 - 3 366 – 13 13 - 2 272 - 1 081 - 3 353 - 1 291 - 1 291 - 20 - 20 - 1 311 - 1 311 - 1 216 - 1 216 - 51 - 51 - 1 267 - 1 267 - 1 350 - 1 350 - 11 - 11 - 1 361 - 1 361 - 22 146 13 - 22 133 - 20 817 55 - 20 762 - 20 935 52 - 20 883 Corporate und Sonstiges Verwaltungsaufwendungen Zwischensumme Summe 342 2012 Konsolidierung Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern D Konzernabschluss 2 31Konzernbilanz 232 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 233Gesamtergebnisrechnung 2 34Eigenkapitalveränderungsrechnung 235Kapitalflussrechnung 238Konzernanhang 40 – Provisions- und Dienstleistungsaufwendungen Provisions- und Dienstleistungsaufwendungen D 111 Mio € 2012 Segment 2011 Konsolidierung Konzern Segment 2010 Konsolidierung Konzern Segment Konsolidierung Konzern Schaden-Unfall Kredit- und Assistance-Geschäft - 711 5 - 706 - 612 4 - 608 - 597 – - 597 Dienstleistungsgeschäft - 378 50 - 328 - 458 61 - 397 - 427 51 - 376 - 1 089 55 - 1 034 - 1 070 65 - 1 005 - 1 024 51 - 973 Zwischensumme Leben/Kranken Dienstleistungsgeschäft - 42 4 - 38 - 34 4 - 30 - 61 13 - 48 Vermögensverwaltung - 186 5 - 181 - 176 3 - 173 - 197 5 - 192 Zwischensumme - 228 9 - 219 - 210 7 - 203 - 258 18 - 240 - 1 243 130 - 1 113 - 1 091 173 - 918 - 1 099 168 - 931 - 67 1 - 66 - 31 1 - 30 - 28 7 - 21 - 1 310 131 - 1 179 - 1 122 174 - 948 - 1 127 175 - 952 Asset Management Vermittlerprovisionen Übrige Zwischensumme Corporate und Sonstiges Dienstleistungsgeschäft - 247 9 - 238 - 198 10 - 188 - 215 27 - 188 Vermögensverwaltung und Bankaktivitäten - 247 21 - 226 - 222 2 - 220 - 209 1 - 208 Zwischensumme Summe - 494 30 - 464 - 420 12 - 408 - 424 28 - 396 - 3 121 225 - 2 896 - 2 822 258 - 2 564 - 2 833 272 - 2 561 41 – Sonstige Aufwendungen 42 – Ertragsteuern Sonstige Aufwendungen D 112 Mio € Ertragsteuern D 113 Mio € 2012 Realisierte Verluste aus dem Verkauf eigengenutzten Grundbesitzes Aufwendungen aus alternativen Investments 2011 2010 2012 2011 2010 Tatsächliche Steuern - 3 – - 3 - 88 - 64 - 51 Übrige - 3 - 1 - 3 Summe - 94 - 65 - 57 - 766 - 516 - 198 Ausland Inland - 2 558 - 1 281 - 1 723 Zwischensumme - 3 324 - 1 797 - 1 921 Latente Steuern Inland 214 188 89 Ausland - 30 - 433 - 132 Zwischensumme Summe 184 - 245 - 43 - 3 140 - 2 042 - 1 964 Für die Geschäftsjahre 2012, 2011 und 2010 beinhalten die Ertragsteuern, die sich auf die Bestandteile der direkt im Eigenkapital erfassten Erträge und Aufwendungen beziehen, folgende Komponenten: Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern 343 Ertragsteuern, die sich auf die Bestandteile der direkt im Eigenkapital erfassten Erträge und Aufwendungen beziehen D 114 Mio € 2012 2011 2010 Währungsänderungen - 11 - 1 41 Jederzeit veräußerbare Wertpapiere - 2 522 81 - 146 - 27 4 - 9 Cashflow Hedges Anteil des direkt im Eigenkapital erfassten Nettoertrags von assoziierten Unternehmen Sonstiges Summe – - 1 - 6 42 66 23 - 2 518 149 - 97 nach Berücksichtigung ergebniswirksamer Konsolidierungs effekte. Der in der Überleitungsrechnung angewendete erwartete Steuersatz für inländische Konzernunternehmen umfasst die Körperschaftsteuer, die Gewerbesteuer und den Solidaritätszuschlag und beträgt 31,0 % (2011: 31,0 %; 2010: 31,0 %). Der effektive Steuersatz bestimmt sich auf der Basis der effektiven Steuerbelastung, bezogen auf das Ergebnis aus fortzuführenden Geschäftsbereichen vor Ertragsteuern. Effektiver Steuersatz D 115 Mio € 2012 Im tatsächlichen Steueraufwand des Geschäftsjahres 2012 sind Aufwendungen von 264 (2011: Aufwendungen von 92; 2010: Erträge von 150) Mio € enthalten, die frühere Geschäftsjahre betreffen. Aufgrund der im Steuersenkungsgesetz 2001 geregelten Umstellung vom Anrechnungsverfahren zum klassischen Steuersystem in Deutschland (sogenanntes „Halbeinkünfteverfahren“) hat der Allianz Konzern Steuerguthaben ver loren. Dies ist durch das im Dezember 2010 veröffentlichte Jahressteuergesetz korrigiert worden und führte 2010 zu einem Steuerertrag aus Aktivierung des zusätzlichen Körper schaftsteuerminderungsguthabens von 110 Mio €. Dieser Steuerertrag ist in dem Steuerertrag von 2010 betreffend frühere Geschäftsjahre enthalten. Die latenten Steuern des Geschäftsjahres 2012 enthalten Erträge von 420 (2011: Aufwendungen von 224; 2010: Erträge von 69) Mio € aus der Veränderung latenter Steuern auf temporäre Differenzen und Aufwendungen von 233 (2011: Erträge von 25; 2010: Aufwendungen von 117) Mio € aus der Veränderung latenter Steuern auf steuerliche Verlustvorträge. Aus der Änderung der anzuwendenden Steuersätze infolge von Gesetzesänderungen ergeben sich latente Steueraufwendungen von 3 (2011: Aufwendungen von 46; 2010: Erträge von 5) Mio €. Die ausgewiesenen Ertragsteuern sind für das Geschäftsjahr 2012 um 591 Mio € höher (2011: 644 Mio € höher; 2010: 135 Mio € niedriger) als die erwarteten Ertragsteuern. Die nachstehende Übersicht zeigt eine Überleitung von den erwarteten Ertragsteuern zu den effektiv ausgewiesenen Ertragsteuern. Die Überleitungsrechnung für den Konzern ergibt sich hierbei als Zusammenfassung der einzelnen gesellschaftsbezogenen und mit dem jeweiligen länderspezifischen Steuersatz erstellten Überleitungsrechnungen 344 Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern 2011 2010 Ergebnis vor Ertragsteuern Inland Ausland Summe Erwarteter Ertragsteuersatz Erwartete Ertragsteuern 963 - 711 651 7 668 5 557 6 522 8 631 4 846 7 173 29,5 % 28,8 % 29,3 % 2 099 2 548 1 398 Gewerbesteuer und ähnliche Steuern 237 201 176 Steuerfreie Nettoeinnahmen - 189 - 40 - 571 279 Auswirkungen steuerlicher Verluste 2 178 Sonstige Effekte 542 305 - 19 Ertragsteuern 3 140 2 042 1 964 36,4 % 42,1 % 27,4 % Effektiver Steuersatz In der steuerlichen Überleitungsrechnung für 2012 sind in den sonstigen Effekten von 542 Mio € tatsächliche und latente Steuern für Vorjahre von 373 Mio € sowie eine Einmalbelastung aus einer Steuergesetzänderung in Frankreich von 64 Mio € enthalten. Wertberichtigungen der aktiven latenten Steuern auf Verlustvorträge früherer Perioden führten im Geschäftsjahr 2012 zu latenten Steueraufwendungen von – (2011: 33; 2010: 153) Mio €. Der Nichtansatz aktiver latenter Steuern auf laufende Geschäftsjahresverluste hat sich mit 52 (2011: 161; 2010: 142) Mio € aufwandserhöhend ausgewirkt. Aufgrund der Nutzung von Verlustvorträgen, für die bisher keine aktiven latenten Steuern angesetzt waren, verringerten sich die tatsächlichen Ertragsteuern um 8 (2011: 14; 2010: 15) Mio €. Aus dem Ansatz aktiver latenter Steuern auf Verlustvorträge früherer Perioden, die bislang nicht angesetzt waren, ergab sich ein latenter Steuerertrag von 42 (2011: 2; 2010: 1) Mio €. Die vorstehend genannten Effekte sind in der Überleitungsrechnung in der Position „Auswirkungen steuerlicher Verluste“ enthalten. D Konzernabschluss 2 31Konzernbilanz 232 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 233Gesamtergebnisrechnung 2 34Eigenkapitalveränderungsrechnung 235Kapitalflussrechnung 238Konzernanhang Die Berechnung der latenten Steuern erfolgt mit den jeweiligen landesspezifischen Steuersätzen, die im Jahr 2012 zwischen 10,00 % und 40,00 % lagen. Zum 31. Dezember 2012 bereits beschlossene Steuersatzänderungen sind berücksichtigt. Latente Steuern auf Verlustvorträge werden aktiviert, soweit mit großer Wahrscheinlichkeit künftig zu versteuernde Einkommen in ausreichender Höhe zur Realisierung verfügbar sein werden. Unternehmen, die im laufenden Geschäftsjahr oder im Vorjahr steuerliche Verluste erlitten haben, haben einen Überhang der aktiven Steuerabgrenzungen über die passiven Steuerabgrenzungen in Höhe von 332 (2011: 846) Mio € angesetzt. Aktive und passive Steuerabgrenzungen Aktive und passive Steuerabgrenzungen Mio € Stand 31. Dezember D 116 2012 Steuerliche Verlustvorträge Es bestehen zum 31. Dezember 2012 nicht genutzte steuerliche Verlustvorträge in Höhe von 10 894 (2011: 11 551) Mio €, für die aktive latente Steuern insoweit gebildet wurden, als ihre Realisierung mit ausreichender Sicherheit gewährleistet ist. Von den Verlustvorträgen können 9 779 (2011: 10 518) Mio € zeitlich unbegrenzt genutzt werden. 2011 Aktive Steuerabgrenzung Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertete Finanzaktiva Zu versteuernde temporäre Differenzen im Zusammenhang mit Anteilen an Allianz Konzerngesellschaften, für die keine latenten Steuerabgrenzungen passiviert wurden, weil der Allianz Konzern deren Umkehrung steuern kann und sie sich in absehbarer Zukunft nicht umkehren werden, betragen 520 (2011: 596) Mio €. Abzugsfähige temporäre Differenzen im Zusammenhang mit Anteilen an Allianz Konzerngesellschaften, für die keine latenten Steuerabgrenzungen aktiviert wurden, weil es nicht wahrscheinlich ist, dass sie sich in absehbarer Zeit umkehren, belaufen sich auf 185 (2011: 102) Mio €. Die steuerlichen Verlustvorträge werden gemäß ihren Verfallsperioden wie folgt gegliedert: 34 103 Finanzanlagen 2 871 3 597 Aktivierte Abschlusskosten 1 984 1 449 Übrige Aktiva 1 184 923 156 136 Steuerliche Verlustvorträge 2 548 2 834 2013 154 Versicherungstechnische Rückstellungen 3 935 3 824 2014 62 Immaterielle Vermögenswerte Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen Übrige Passiva Summe Nichtansatz oder Wertberichtigungen latenter Steuern auf steuerliche Verlustvorträge Saldierungseffekt Summe nach Saldierung 73 189 992 810 13 853 13 847 2017 154 2018 61 2019 93 2020 17 - 714 - 753 - 11 869 - 10 773 1 270 2 321 78 5 934 Aktivierte Abschlusskosten 4 371 4 428 Übrige Aktiva 592 620 Immaterielle Vermögenswerte 381 368 2 420 2 375 Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 417 218 Übrige Passiva 882 633 17 038 14 654 - 11 869 - 10 773 Summe nach Saldierung Saldo aktive (passive) Steuerabgrenzung Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern 2021 8 2022 20 >10 Jahre 91 Saldierungseffekt 2012 2016 7 884 Summe Mio € 171 149 Finanzanlagen Versicherungstechnische Rückstellungen D 117 2015 Passive Steuerabgrenzung Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertete Finanzaktiva Steuerliche Verlustvorträge 5 169 3 881 - 3 899 - 1 560 Unbegrenzt Summe 284 9 779 10 894 345 Sonstige Angaben 43 – Derivative Finanzinstrumente Der Zeitwert derivativer Finanzinstrumente ergibt sich aus dem Wert der ihnen zugrunde liegenden Vermögenswerte oder spezifischer Referenzwerte. Beispiele für derivative Finanzinstrumente sind Verträge über künftige Lieferungen in Form von Termingeschäften oder Forwards, Optionen auf Aktien oder Indizes, Zins optionen, wie Caps und Floors, sowie Swaps, die sich so wohl auf Zinsmärkte als auch auf Nichtzinsmärkte bezie hen können. Letztere enthalten Vereinbarungen über den Tausch zuvor definierter Vermögenswerte oder Zahlungs reihen. Der Einsatz von Derivaten erfolgt in den einzelnen Konzern unternehmen im Rahmen der jeweiligen aufsichtsrechtli chen Vorschriften und nach Maßgabe zusätzlicher interner Richtlinien des Allianz Konzerns. Die Anlagerichtlinien des Allianz Konzerns sowie die Richtlinien zur Überwachung der Finanzanlagen gehen über die aufsichtsrechtlichen Anforderungen hinaus. Neben lokalen Überwachungsme chanismen existiert ein den gesamten Allianz Konzern umfassendes Finanz- und Risikocontrolling. Das Risikoma nagement ist Bestandteil des internen Kontrollsystems des Allianz Konzerns, das die Identifizierung, die Messung, die Aggregierung und das Management von Risiken umfasst. Die Ziele des Risikomanagements werden sowohl auf Kon zernebene als auch auf Ebene der operativen Einheiten verfolgt. Der Einsatz von Derivaten ist eine der wesent Konzerns zum Management lichen Strategien des Allianz von Markt- und Anlagerisiken. Verschiedene Versicherungsgesellschaften des Allianz Konzerns nutzen Derivate, um Risiken in ihren Finanz anlageportfolios innerhalb vorgegebener Grenzen und ba sierend auf definierten Zielen zu verwalten. Das wichtigste 346 Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern Ziel hierbei ist die Immunisierung ausgewählter Wertpa piere oder Teile eines Portfolios gegen ungünstige Markt entwicklungen. Insbesondere nutzt der Allianz Konzern ausgewählte derivative Finanzinstrumente wie Swaps, Op tionen und Forwards zur Absicherung seines Finanzan lagebestands gegen Marktpreis- oder Zinsschwankungen. Innerhalb des Bankgeschäfts des Allianz Konzerns werden derivative Finanzinstrumente sowohl zu Handelszwecken als auch zur Absicherung von Finanzanlagen, Forderungen und Einlagenverbindlichkeiten sowie anderen zinsabhän gigen Aktiva und Passiva gegen Zins-, Währungskurs- und andere Marktpreisschwankungen eingesetzt. Markt- und Kreditrisiken, die sich aus dem Einsatz deriva tiver Finanzinstrumente ergeben, unterliegen besonderen Kontrollverfahren. Kreditrisiken in Bezug auf Geschäfts partner werden abgeschätzt, indem die Wieder beschaffungskosten auf Bruttobasis errechnet werden. Die Marktrisiken werden mittels aktueller Value-at-Risk-Ver fahren und Stresstests überwacht und mit Stop-Loss-Limi ten beschränkt. Das Adressenausfallrisiko ist im Fall börsennotierter Pro dukte faktisch ausgeschlossen, da es sich um standardi sierte Produkte handelt. Dagegen besteht bei außerbörs lichen, individuell ausgehandelten Kontrakten (OTC) ein theoretisches Adressenausfallrisiko in Höhe der Wiederbe Konzern verfolgt deshalb bei schaffungswerte. Der Allianz OTC-Derivaten aufmerksam die Bonität der Kontrahenten. Um das Adressenausfallrisiko im Handelsgeschäft zu ver ringern, werden mit den Geschäftspartnern Rahmenver träge zu produktübergreifender Aufrechnung abgeschlos sen, sogenannte Cross-Product Netting Master Agreements. Bei einem Adressenausfall ermöglicht die Aufrechnung eine Verrechnung noch nicht fälliger Forderungen und Ver bindlichkeiten. D Konzernabschluss 2 31Konzernbilanz 232 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 233Gesamtergebnisrechnung 2 34Eigenkapitalveränderungsrechnung 235Kapitalflussrechnung 238Konzernanhang Derivative Finanzinstrumente im Allianz Konzern Derivative Finanzinstrumente D 118 Mio € Stand 31. Dezember 2012 2011 Restlaufzeiten der Nominalwerte Zinsgeschäfte Außerbörslich Forwards Swaps Swaptions Caps Floors Optionen Börsengehandelt Futures Forwards Swaps Optionen Zwischensumme Aktien-/Indexgeschäfte Außerbörslich Forwards Swaps Floors Optionen 1 Warrants Börsengehandelt Futures Forwards Optionen Warrants Zwischensumme Währungsgeschäfte Außerbörslich Futures Forwards Swaps Optionen Zwischensumme Kreditkontrakte Außerbörslich Swaps Börsengehandelt Swaps Zwischensumme Immobiliengeschäfte Außerbörslich Forwards Optionen Zwischensumme Summe Bis zu 1 Jahr 1 – 5 Jahre Über 5 Jahre Nominal werte Positive Zeitwerte Negative Zeitwerte Nominal werte Positive Zeitwerte Negative Zeitwerte 85 623 – 20 – 26 500 3 694 22 000 1 263 – – 50 17 364 4 027 3 691 – – 635 21 681 26 027 4 974 – 26 77 878 140 – – 5 - 2 - 431 - 65 - 14 – - 5 330 19 442 6 280 5 310 129 20 8 1 114 118 – 2 – – - 744 - 1 - 7 – – 1 492 – – – 2 246 – 200 20 – 27 677 149 – 430 – 25 711 1 641 200 450 – 55 634 4 23 24 – 1 151 - 51 – - 39 – - 607 2 039 – 659 3262 34 535 29 – 13 – 1 284 - 12 – - 43 – - 807 1 131 3 795 2 81 236 – – – – 1 100 – 50 1 412 – 2 915 1 225 1 181 5 207 2 85 251 1 225 89 27 – 278 – - 236 - 88 - 2 - 4 714 - 66 1 447 3 916 3 88 7282 1 240 240 72 1 553 – - 131 - 64 - 1 - 5 044 - 13 5 653 13 3 631 1 225 96 686 – – – 6 1 106 – – 149 – 5 751 5 653 13 3 780 1 231 103 543 13 – 29 84 520 - 20 – - 17 – - 5 143 5 606 – 2 639 1 254 104 833 23 – 33 16 938 - 19 – - 27 – - 5 299 206 21 062 33 11 21 312 458 196 48 2 704 – 78 94 – 172 664 21 336 175 13 22 188 2 287 5 – 294 - 11 - 45 - 3 – - 59 357 29 359 436 914 31 066 1 226 20 12 259 - 12 - 674 - 9 – - 695 159 1 494 259 1 912 15 - 48 1 330 39 - 44 – 159 – 1 494 6 265 6 1 918 3 18 – - 48 212 1 351 6 45 – - 44 – – – 120 403 291 6 297 31 278 – – – 31 899 291 6 297 183 580 10 1 11 1 994 – – – - 5 857 – – – 2 526 – – – - 6 845 1 Enthält zum 31. Dezember 2012 in indexgebundene Rentenverträge eingebettete Derivate mit einem negativen Zeitwert von - 3 578 (2011: - 3 513) Mio €. Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern – – – 171 785 2 E nthält eine Korrektur in der Ermittlung der Nominalwerte eines Teilportfolios (erhöht den Nominalwert um 58 492 MIO €). 347 In Hedges verwendete derivative Finanzinstrumente Wichtige Absicherungsinstrumente sind Aktientermin geschäfte, Aktienoptionen, Total Return Swaps, Zinsswaps und -terminkontrakte sowie Devisenswaps und -termin kontrakte. Dabei erfolgt die Absicherung auf Einzelge schäftsebene (Mikro-Hedge) oder auf Portfolioebene, wo bei gleichartige Aktiva oder Passiva zusammengefasst werden (Portfolio-Hedge). Die Konzernunternehmen sind verpflichtet zu beurteilen, ob die Voraussetzungen für eine Sicherungsbeziehung er füllt sind. Dies beinhaltet insbesondere die Beurteilung, ob die Sicherungsbeziehung zwischen dem Sicherungs instrument und dem Grundgeschäft in Bezug auf ausglei chende Änderungen des Zeitwerts bzw. der Zahlungsströme hochwirksam ist. Zudem müssen die Konzernunternehmen die erforderliche Dokumentation erstellen. Alle Sicherungs beziehungen werden zu Beginn auf Konzernebene dahin gehend überprüft, ob die Voraussetzungen einer Siche rungsbeziehung erfüllt sind und die Dokumentation vollständig ist. Fair Value Hedges Im Rahmen von Sicherungsgeschäften zur Absicherung von Aktien haben Unternehmen des Allianz Konzerns Fair Value Hedges abgeschlossen. Die dabei eingesetzten Finanz instrumente weisen am 31. Dezember 2012 einen negativen Zeitwert von 209 (2011: positiver Zeitwert von 334) Mio € auf. Zusätzlich setzt der Allianz Konzern Fair Value Hedges zur Absicherung des Fair Value finanzieller Vermögenswerte gegen Zins- und Währungskursschwankungen ein. Die da bei im Rahmen von Fair Value Hedges vom Allianz Konzern verwendeten derivativen Finanzinstrumente hatten am 31. Dezember 2012 insgesamt einen negativen Zeitwert von 199 (2011: negativer Zeitwert von 139) Mio €. Im Geschäftsjahr 2012 wurden im Allianz Konzern für Fair Value Hedges Nettoverluste aus Sicherungsderivaten von 210 (2011: Nettogewinne von 249; 2010: Nettoverluste von 1) mio € und Nettogewinne aus abgesicherten Grund geschäften von 168 (2011: Nettoverluste von 311; 2010: Netto verluste von 30) Mio € erfasst. 348 Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern Cashflow Hedges Zur Absicherung zins-, währungs- und inflationsabhängi ger variabler Zahlungsströme wurden im Berichtsjahr Cashflow Hedges genutzt. Zum 31. Dezember 2012 wiesen die genutzten Derivate einen positiven Zeitwert in Höhe von 75 (2011: negativer Zeitwert von 2) mio € auf. Die nicht realisierten Gewinne und Verluste (netto) im Eigenkapital stiegen um 65 (2011: sanken um 5) Mio €. Absicherung einer Nettoinvestition in ausländische Geschäftsbetriebe Zum 31. Dezember 2012 bestanden im Allianz Konzern De visenabsicherungen für Nettoinvestitionen in ausländi sche Geschäftsbetriebe durch die Begebung von US-DollarVerbindlichkeiten von nominal 1,0 Mrd USD. 44 – Finanzinstrumente Bestimmten risikobezogenen Angabepflichten nach IFRS 7 wird in den folgenden Abschnitten des Risikoberichtes, der in den Konzernlagebericht integriert ist, Rechnung getragen: −− Internes Risikokapitalmodell inklusive aller Unterab −− −− −− −− schnitte mit Ausnahme des Abschnitts Bewertung der Annahmen, Einschränkungen, Konzentration von Risiken, Quantifizierbare Risiken inklusive aller Unterabschnitte mit Ausnahme der Abschnitte Geschäftsrisiko und Ope rationelles Risiko, Liquiditätsrisiko. D Konzernabschluss 2 31Konzernbilanz 232 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 233Gesamtergebnisrechnung 2 34Eigenkapitalveränderungsrechnung 235Kapitalflussrechnung 238Konzernanhang Zeitwerte und Buchwerte von Finanzinstrumenten Die folgende Tabelle stellt die Buchwerte und die Zeitwerte der vom Allianz Konzern gehaltenen Finanzinstrumente dar. Zeitwerte und Buchwerte von Finanzinstrumenten Mio € Stand 31. Dezember D 119 2012 2011 Buchwert Zeitwert Buchwert Zeitwert 12 437 12 437 10 492 10 492 2 346 2 346 2 469 2 469 Finanzaktiva Barreserve und andere liquide Mittel Handelsaktiva Finanzaktiva als „erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet“ klassifiziert Jederzeit veräußerbare Wertpapiere 4 937 4 937 5 997 5 997 383 254 383 254 333 880 333 880 Bis zur Endfälligkeit gehaltene Wertpapiere 4 321 4 719 4 220 Forderungen an Kreditinstitute und Kunden 119 369 137 215 124 738 134 9161 4 422 71 197 71 197 63 500 63 500 Derivative Finanzinstrumente und feste Verpflichtungen, enthalten in Übrige Aktiva 129 129 430 430 Treuhänderisch verwaltete Vermögenswerte 3 372 372 266 266 Finanzaktiva aus fondsgebundenen Verträgen Finanzpassiva Handelspassiva 5 397 5 397 6 610 6 610 22 425 23 140 22 155 22 6472 Investmentverträge mit Versicherungsnehmern 145 413 145 413 140 022 140 022 Finanzpassiva aus fondsgebundenen Verträgen 71 197 71 197 63 500 63 500 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Kunden Derivative Finanzinstrumente und feste Verpflichtungen, enthalten in Andere Verbindlichkeiten 462 462 237 237 Verbindlichkeiten für kündbare Eigenkapitalinstrumente 2 601 2 601 2 881 2 881 19 574 21 174 18 822 18 299 372 372 266 266 Verbriefte Verbindlichkeiten, Genussrechtskapital und nachrangige Verbindlichkeiten Treuhänderisch verwaltete Verbindlichkeiten 3 1 E nthält eine Korrektur in der Ermittlung des risikoadjustierten Diskontierungszinssatzes eines Teilportfolios (erhöht den Zeitwert um 857 MIO €). 2 Enthält eine Korrektur in der Ermittlung des risikoadjustierten Diskontierungszinssatzes eines Teilportfolios (verringert den Zeitwert um 383 MIO €). 3 E nthält in einen Trust ausgegliederte Forderungen und Verbindlichkeiten aus Entgeltumwandlungen. Der Zeitwert eines Finanzinstruments ist als der Betrag de finiert, zu dem Finanzaktiva bzw. Finanzpassiva zwischen sachverständigen, vertragswilligen und voneinander unab hängigen Geschäftspartnern getauscht bzw. beglichen werden können. Ohne Berücksichtigung von Sicherheiten entspricht das maximale Kreditrisiko der finanziellen Ver mögenswerte ihrem Buchwert. Bestimmung von Zeitwerten von Finanzinstrumenten, die nicht zum Zeitwert bilanziert werden Nachfolgend wird die Bestimmung von Zeitwerten der jenigen Finanzinstrumente dargestellt, welche nicht zum Zeitwert bilanziert werden, deren Zeitwerte jedoch gemäß IFRS 7 darzustellen sind: Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern 349 Barreserve und andere liquide Mittel: Die Barreserve und andere liquide Mittel umfassen Bar reserven und Sichteinlagen bei Banken sowie kurzfristige Investments hoher Liquidität, die unmittelbar zu einem bekannten Barbetrag eingelöst werden können und bei de nen kein signifikantes Risiko der Wertänderung besteht. Für Barreserven und andere liquide Mittel wird als Zeitwert der Buchwert angesetzt. Bis zur Endfälligkeit gehaltene Wertpapiere: Zur Ermittlung der Zeitwerte werden die am Bilanzstichtag notierten Marktpreise herangezogen. estimmung von Zeitwerten von Finanzinstru B menten, die zum Zeitwert bilanziert werden Die Ermittlung der Zeitwerte ist für folgende Finanz instrumente, deren Buchwert dem Zeitwert entspricht, in Angabe 2 Zusammenfassung wesentlicher Bilanzierungs grundsätze dargestellt: −− Handelsaktiva und Handelspassiva −− Finanzaktiva und Finanzpassiva als „erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet“ klassifiziert −− Jederzeit veräußerbare Wertpapiere −− Finanzaktiva und Finanzpassiva aus fondsgebundenen Verträgen Forderungen an Kreditinstitute und Kunden: Für Forderungen an Kreditinstitute und Kunden bestehen keine notierten Marktpreise, da es keine aktiven Märkte gibt, auf welchen diese Finanzinstrumente gehandelt wer den. Die Ermittlung der Zeitwerte erfolgt daher anhand von allgemein anerkannten Bewertungsmethoden mit aktuel len Bewertungsparametern. Für kurzfristige Forderungen stellt der Buchwert eine angemessene Schätzung des Zeit wertes dar. Für langfristige Forderungen wird der Zeitwert durch Abzinsung zukünftiger vertraglicher Cashflows mit risikospezifischen Zinssätzen ermittelt. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Kunden: Für kurzfristige Verbindlichkeiten stellt der Buchwert eine zuverlässige Schätzung für den Zeitwert dar. Für langfristi ge Verbindlichkeiten erfolgt die Ermittlung des Zeitwerts durch Abzinsung der zukünftigen Cashflows. Hierbei wer den aktuelle Zinssätze verwendet, die das eigene Kredit risiko des Allianz Konzerns widerspiegeln. Verbriefte Verbindlichkeiten, Genussrechtskapital und nachrangige Verbindlichkeiten: Der Zeitwert von verbrieften Verbindlichkeiten, Genuss rechtskapital und nachrangigen Verbindlichkeiten wird, soweit verfügbar, auf Grundlage von notierten Marktprei sen ermittelt. Soweit keine notierten Marktpreise verfügbar sind, wird für kurzfristige Verbindlichkeiten der Buchwert als angemessene Schätzung für den Zeitwert angesehen. Für langfristige Verbindlichkeiten wird der Zeitwert durch Abzinsung der künftigen vertraglichen Cashflows ermittelt. Dabei werden aktuelle Zinssätze verwendet, zu denen der Allianz Konzern Schuldtitel mit vergleichbarer Restlaufzeit am Bilanzstichtag hätte emittieren können und welche das eigene Kreditrisiko des Allianz Konzerns widerspiegeln. 350 Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern −− Derivative Finanzinstrumente und feste Verpflichtungen, enthalten in Übrige Aktiva und Andere Verbindlichkeiten −− Investmentverträge mit Versicherungsnehmern −− Verbindlichkeiten für einlösbare Eigenkapital instrumente −− Treuhänderisch verwaltete Vermögenswerte und Verbindlichkeiten Hierarchie zu Zeitwerten von Finanzinstrumenten IFRS 7 fordert, dass die zum Zeitwert in der Konzernbilanz bewerteten Finanzinstrumente entsprechend einer 3-Stu fen-Hierarchie („Fair-Value-Hierarchie“) klassifiziert wer den, abhängig von den verwendeten Bewertungsmethoden und davon, ob die zur Ableitung der Zeitwerte verwendeten Parameter auf Märkten beobachtbar sind. Weitere Erläuterungen zu den Leveln in der Fair-ValueHierarchie befinden sich in Angabe 2 Zusammenfassung wesentlicher Bilanzierungsgrundsätze. D Konzernabschluss 2 31Konzernbilanz 232 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 233Gesamtergebnisrechnung 2 34Eigenkapitalveränderungsrechnung 235Kapitalflussrechnung 238Konzernanhang Die folgenden Tabellen zeigen die Hierarchie zu Zeitwerten von Finanzinstrumenten, die zum Zeitwert bilanziert wer den, zum 31. Dezember 2012 und 2011: Hierarchie zu Zeitwerten von Finanzinstrumenten 2012 D 120 Mio € Stand 31. Dezember 2012 Level 1 Notierte Marktpreise auf aktiven Märkten Level 2 Auf beobachtbaren Marktdaten basierende Bewertungsmethoden Level 3 Auf nicht beobachtbaren Marktdaten basierende Bewertungsmethoden Summe Zeitwert 328 Finanzaktiva Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertete Finanzaktiva Handelsaktiva 102 226 – Aktien Festverzinsliche Wertpapiere 69 84 – 153 Derivate 36 1 670 159 1 865 207 1 980 159 2 346 Zwischensumme Finanzaktiva als „erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet“ klassifiziert Festverzinsliche Wertpapiere 1 945 404 – 2 349 Aktien 2 355 – 233 2 588 Zwischensumme 4 300 404 233 4 937 4 507 2 384 392 7 283 26 487 Zwischensumme Jederzeit veräußerbare Wertpapiere Aktien 19 933 1 291 5 263 Staatliche, hypothekarisch besicherte Anleihen 37 4 278 – 4 315 Industrielle, hypothekarisch besicherte Anleihen 26 11 817 30 11 873 Übrige durch Vermögenswerte besicherte Anleihen 80 2 465 236 2 781 138 690 21 915 38 160 643 Industrieanleihen 33 512 137 705 3 121 174 338 Übrige Anleihen 1 390 960 467 2 817 193 668 180 431 9 155 383 254 68 508 2 504 185 71 197 129 Staats- und Regierungsanleihen Zwischensumme Finanzaktiva aus fondsgebundenen Verträgen Derivative Finanzinstrumente und feste Verpflichtungen, enthalten in Übrige Aktiva Treuhänderisch verwaltete Vermögenswerte Summe – 129 – 232 – 140 372 266 915 185 448 9 872 462 235 58 756 4 581 5 395 – 2 – 2 58 758 4 581 5 397 Finanzpassiva Handelspassiva Derivate Sonstige Handelspassiva Zwischensumme Investmentverträge mit Versicherungsnehmern 1 656 247 427 1 330 68 508 2 504 185 71 197 Derivative Finanzinstrumente und feste Verpflichtungen, enthalten in Andere Verbindlichkeiten – 462 – 462 Verbindlichkeiten für kündbare Eigenkapitalinstrumente 2 495 26 80 2 601 Finanzpassiva aus fondsgebundenen Verträgen Treuhänderisch verwaltete Verbindlichkeiten Summe 232 – 140 372 71 949 3 997 5 413 81 359 1 Enthält nicht Verträge vom Typ Universal Life. Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern 351 Hierarchie zu Zeitwerten von Finanzinstrumenten 2011 D 121 Mio € Stand 31. Dezember 2011 Level 1 Notierte Marktpreise auf aktiven Märkten Level 2 Auf beobachtbaren Marktdaten basierende Bewertungsmethoden Level 3 Auf nicht beobachtbaren Marktdaten basierende Bewertungsmethoden Summe Zeitwert 238 Finanzaktiva Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertete Finanzaktiva Handelsaktiva 150 85 3 Aktien Festverzinsliche Wertpapiere 37 98 – 135 Derivate 83 1 867 146 2 096 270 2 050 149 2 469 Zwischensumme Finanzaktiva als „erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet“ klassifiziert Festverzinsliche Wertpapiere 2 786 589 – 3 375 Aktien 2 364 65 193 2 622 Zwischensumme 5 150 654 193 5 997 5 420 2 704 342 8 466 26 188 Zwischensumme Jederzeit veräußerbare Wertpapiere 20 955 1 083 4 150 Staatliche, hypothekarisch besicherte Anleihen 33 5 361 – 5 394 Industrielle, hypothekarisch besicherte Anleihen 10 11 320 219 11 549 Aktien Übrige durch Vermögenswerte besicherte Anleihen Staats- und Regierungsanleihen Industrieanleihen Übrige Anleihen Zwischensumme Finanzaktiva aus fondsgebundenen Verträgen Derivative Finanzinstrumente und feste Verpflichtungen, enthalten in Übrige Aktiva Treuhänderisch verwaltete Vermögenswerte Summe 91 2 203 265 2 559 113 975 18 184 58 132 217 26 964 124 426 2 364 153 754 784 986 449 2 219 162 812 163 563 7 505 333 880 61 082 2 235 183 63 500 430 – 430 – 241 – 25 266 229 555 168 932 8 055 406 542 47 1 885 4 676 6 608 – 2 – 2 47 1 887 4 676 6 610 Finanzpassiva Handelspassiva Derivate Sonstige Handelspassiva Zwischensumme Investmentverträge mit Versicherungsnehmern 1 490 268 418 1 176 61 082 2 235 183 63 500 Derivative Finanzinstrumente und feste Verpflichtungen, enthalten in Andere Verbindlichkeiten – 237 – 237 Verbindlichkeiten für kündbare Eigenkapitalinstrumente 2 799 33 49 2 881 Finanzpassiva aus fondsgebundenen Verträgen Treuhänderisch verwaltete Verbindlichkeiten Summe 1 Enthält nicht Verträge vom Typ Universal Life. 352 Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern 241 – 25 266 64 659 4 660 5 351 74 670 D Konzernabschluss 2 31Konzernbilanz 232 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 233Gesamtergebnisrechnung 2 34Eigenkapitalveränderungsrechnung 235Kapitalflussrechnung 238Konzernanhang Signifikante Umgliederungen von zum Zeitwert bilanzierten Finanzinstrumenten zwischen Level 1 und Level 2 Umgliederungen zwischen Level 1 und Level 2 D 122 Mio € 2012 Finanzaktiva umgegliedert von Level 1 in Level 2 Jederzeit veräußerbare Wertpapiere – Staats- und Regierungsanleihen 1 182 Jederzeit veräußerbare Wertpapiere – Industrieanleihen 2 005 Finanzaktiva umgegliedert von Level 2 in Level 1 Jederzeit veräußerbare Wertpapiere – Staats- und Regierungsanleihen 645 Jederzeit veräußerbare Wertpapiere – Industrieanleihen 2 649 Bestimmte jederzeit veräußerbare Staats- und Regierungssowie Industrieanleihen wurden im Geschäftsjahr 2012 von Level 1 in Level 2 umgegliedert. Diese Umgliederungen sind hauptsächlich auf den Rückgang von Liquidität, Handels frequenz und Aktivität bestimmter Märkte, auf denen diese Finanzinstrumente gelistet sind, zurückzuführen, ebenso wie auf eine Konkretisierung von Bilanzierungsgrundsätzen. Zusätzlich wurden bestimmte jederzeit veräußerbare Staats- und Regierungs- sowie bestimmte Industrieanlei hen im Geschäftsjahr 2012 von Level 2 in Level 1 umgeglie dert, weil sich die Beurteilung der Liquidität dieser Anleihen geändert hat. Die als Level 3 klassifizierten Industrieanleihen bestehen aus einer Vielzahl von Portfolios, deren Zeitwerte anhand verschiedener, auf nicht beobachtbaren Marktdaten basie render Bewertungsmethoden, inklusive Preisstellungen von Wertpapierhändlern und anderen Preisanbietern, be stimmt werden. Obwohl der Effekt aus der Änderung der Bewertungsparameter zu annehmbaren alternativen Wer ten insgesamt einen signifikanten Einfluss auf die Zeitwerte haben könnte, ist dieser Effekt bei individueller Betrach tungsweise je Portfolio nicht signifikant. Die Handelspassiva beinhalten 4,5 Mrd € eingebettete De rivate aus Rentenversicherungsverträgen. Zur Bestimmung des Barwertes der zugrunde liegenden Versicherungsreser ven und -aufwendungen werden interne Discounted-Cash flow-Modelle verwendet. Sensitivitäten der Zeitwerte auf Änderungen der Inputparamenter auf annehmbare alter native Annahmen werden durch Veränderung der Annah men in Bezug auf die Versicherungsnehmer wie zum Bei spiel Annuitäten und Stornoraten, die die erwarteten künftigen Versicherungsleistungen beeinflussen, um plus oder minus 10 %, bestimmt. Veränderungen der Annahmen, welche zu einem Anstieg der erwarteten künftigen Versicherungsleistungen führen, würden den Zeitwert um 314 Mio € erhöhen. Veränderungen der Annahmen, welche zu einer Verringerung der erwarteten künftigen Versiche rungsleistungen führen, würden den Zeitwert um 339 Mio € verringern. Level-3-Portfolios Die Zeitwerte bestimmter Finanzinstrumente werden durch Bewertungsmethoden ermittelt, die auf nicht beob achtbaren wesentlichen Marktdaten basieren (Level 3). Eigenkapitalinvestments der Bilanzpositionen „Erfolgs wirksam zum Zeitwert bewertete Finanzaktiva“ und „Jeder zeit veräußerbare Wertpapiere“ bestehen im Wesentlichen aus Private-Equity-Fonds-Investments des Allianz Kon zerns. Private-Equity-Fonds-Investments werden üblicher weise von Fondsmanagern auf Basis des Net Asset Values bewertet, zu dessen Ermittlung wesentliche nicht veröf fentlichte Informationen über die jeweiligen Private-EquityGesellschaften verwendet werden. Der A llianz Konzern hat nur eingeschränkten Zugriff auf die unternehmensspezifi schen Daten. Der Fondsmanager bewertet die einzelnen Portfoliounternehmen grundsätzlich auf Basis von Dis counted-Cashflow-Verfahren oder Multiple-Ansätzen. Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern 353 Überleitung der Finanzinstrumente in Level 3 Die folgenden Tabellen zeigen Überleitungen der zum Zeit wert bewerteten und in Level 3 klassifizierten Finanzinstrumente: Überleitung der in level 3 klassifizierten finanzaktiva Mio € Buchwert (Zeitwert) Stand 1.1.2012 Zugänge aufgrund von Käufen und Emissionen Umgliederungen (netto) in (+)/aus (-) Level 3 Abgänge aufgrund von Verkäufen und Abgeltungen Finanzaktiva Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertete Finanzaktiva Handelsaktiva Festverzinsliche Wertpapiere 3 2 – - 4 Derivate 146 69 10 - 502 Zwischensumme 149 71 10 - 506 Aktien 193 64 – - 12 Zwischensumme 193 64 – - 12 - 1 036 Finanzaktiva als „erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet“ klassifiziert Jederzeit veräußerbare Wertpapiere 4 150 1 732 7 Industrielle, hypothekarisch besicherte Anleihen 219 – - 190 - 5 Übrige durch Vermögenswerte besicherte Anleihen 265 52 2 - 145 58 13 -1 - 34 2 364 731 – - 89 Aktien Staats- und Regierungsanleihen Industrieanleihen Übrige Anleihen Zwischensumme Finanzaktiva aus fondsgebundenen Verträgen Treuhänderisch verwaltete Vermögenswerte Summe 449 13 – - 1 7 505 2 541 - 182 - 1 310 - 13 183 9 3 25 91 35 - 8 8 055 2 776 - 134 - 1 849 Buchwert (Zeitwert) Stand 1.1.2012 Zugänge aufgrund von Käufen und Emissionen Umgliederungen (netto) in (+)/aus (-) Level 3 Abgänge aufgrund von Verkäufen und Abgeltungen Überleitung der in level 3 klassifizierten finanzpassiva Mio € Finanzpassiva Handelspassiva 4 676 893 – - 1 076 Investmentverträge mit Versicherungsnehmern 1 Derivate 418 261 – - 278 Finanzpassiva aus fondsgebundenen Verträgen 183 9 3 - 13 Verbindlichkeiten für kündbare Eigenkapitalinstrumente 49 – – – Treuhänderisch verwaltete Verbindlichkeiten 25 91 35 - 8 5 351 1 254 38 -1 375 Summe 1 Enthält nicht Verträge vom Typ Universal Life. 354 Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern D Konzernabschluss 2 31Konzernbilanz 232 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 233Gesamtergebnisrechnung 2 34Eigenkapitalveränderungsrechnung 235Kapitalflussrechnung 238Konzernanhang D 123 Netto-Gewinne (-Verluste), in der Konzern-Gewinnund Verlust rechnung erfasst Netto-Gewinne (-Verluste), direkt im Eigenkapital erfasst Wertminderungen Währungsänderungen Veränderungen Konsolidierungskreis Buchwert (Zeitwert) Stand 31.12.2012 Netto-Gewinne (-Verluste) für zum Bilanzstichtag gehaltene Finanzinstrumente - 1 – – – – – – 438 – – 1 - 3 159 - 4 437 – – 1 - 3 159 - 4 - 12 – – – – 233 – - 12 – – – – 233 – - 1 463 -86 23 11 5 263 – 3 3 – – – 30 3 11 37 - 2 - 2 18 236 6 – 2 – – – 38 – - 1 129 – - 46 33 3 121 – – 15 - 12 – 3 467 – 12 649 - 100 - 25 65 9 155 9 3 – – – – 185 – – – – -3 – 140 – 440 649 - 100 - 27 62 9 872 5 D 124 Netto-Gewinne (-Verluste), in der Konzern-Gewinnund Verlust rechnung erfasst Netto-Gewinne (-Verluste), direkt im Eigenkapital erfasst Wertminderungen Währungsänderungen Veränderungen Konsolidierungskreis Buchwert (Zeitwert) Stand 31.12.2012 Netto-Gewinne (-Verluste) für zum Bilanzstichtag gehaltene Finanzinstrumente 157 – – - 69 – 4 581 637 22 – – 4 – 427 14 3 – – – – 185 – – 31 – – – 80 – – – – -3 – 140 – 182 31 – - 68 – 5 413 651 Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern 355 Im Geschäftsjahr 2012 hat der Allianz Konzern bestimmte industrielle, hypothekarisch besicherte Anleihen von Level 3 in Level 2 umgegliedert, weil die Bewertungsmethoden dieser Finanzinstrumente modifiziert wurden und nicht länger auf nicht beobachtbaren Bewertungsparametern basieren. Umklassifizierung von Finanzaktiva Am 31. Januar 2009 wurden bestimmte auf USD lautende CDOs von den Handelsaktiva gemäß IAS 39 zu den Forderun gen an Kreditinstitute und Kunden umklassifiziert. Der Buchwert der CDOs am 31. Dezember 2011 betrug 431 Mio € und der Zeitwert 428 Mio €. Am 31. Dezember 2012 be trug der Buchwert 370 Mio € und der Zeitwert 366 Mio €. In dem Geschäftsjahr 2012 war der Nettogewinn aus den CDOs nicht signifikant. Fälligkeiten der Finanzpassiva Tabellarischer Überblick über vertragliche Verpflichtungen Die Tabelle stellt die vertraglichen Verpflichtungen des Allianz Konzerns zum 31. Dezember 2012 dar. Vertragliche Verpflichtungen umfassen keine Eventualschulden oder Verpflichtungen. Es werden nur Transaktionen mit Parteien außerhalb des Allianz Konzerns berücksichtigt. Die Tabelle enthält nur Verbindlichkeiten, die feste oder bestimmbare Beträge darstellen. Die Tabelle umfasst keine Zinsen variabel verzinslicher langfristiger Schuldscheine und Zinsen von Geldmarktpapieren, da die vertraglichen Zinssätze bei variabler Verzinsung nicht fixiert oder be stimmbar sind. Der Betrag und der Zeitpunkt von Zinsen von Geldmarktpapieren sind nicht fixiert und bestimmbar, weil diese Instrumente täglich fällig sind. Für weitere Infor mationen siehe Angaben 23 und 24 des Konzernabschlusses. Zum 31. Dezember 2012 betrugen die Ertragsteuerverpflich tungen 2 680 Mio €. Der Allianz Konzern erwartet, dass da von 1 794 Mio € innerhalb der nächsten zwölf Monate nach dem Bilanzstichtag gezahlt werden. Für den verbleibenden Betrag von 886 Mio € ist eine Schätzung für den Zeitpunkt der Auszahlung nicht verlässlich möglich. Die Ertragsteuer verpflichtungen sind nicht in der untenstehenden Tabelle enthalten. Vertragliche Verpflichtungen D 125 Mio € Zahlungen nach Fälligkeiten zum 31. Dezember 2012 Fällig 2013 Fällig 2014 – 2017 Fällig nach 2017 Summe Finanzpassiva Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertete Finanzpassiva Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Kunden 1 siehe Angabe 43 16 257 Derivative Finanzinstrumente und feste Verpflichtungen, enthalten in Andere Verbindlichkeiten 3 117 3 051 22 425 siehe Angabe 43 Verbindlichkeiten für kündbare Eigenkapitalinstrumente 2 601 – – 2 601 Verbriefte Verbindlichkeiten, Genussrechtskapital und nachrangige Verbindlichkeiten 1 3 078 1 729 14 767 19 574 Künftige Versicherungsleistungen 2 42 067 150 418 826 341 1 018 826 Rückstellungen für Schäden und noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle 16 041 21 246 18 519 55 806 Verpflichtungen aus operativen Leasinggeschäften 3 343 1 204 1 369 2 916 Kaufverpflichtungen 4 602 1 286 169 2 057 Verbindlichkeiten aus dem Versicherungsgeschäft Andere 1 A us Wesentlichkeitsgründen wurde der Buchwert in die verschiedenen Fälligkeiten unterteilt. 2 Beinhaltet Investmentverträge mit Versicherungsnehmern und Finanzpassiva aus fondsgebundenen Verträgen. 356 Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern 3 D er Betrag von 2 916 Mio € enthält 121 Mio € aufgrund von Untervermietungen, die Zahlungs eingänge für den Allianz Konzern darstellen. 4 Kaufverpflichtungen enthalten nur Transaktionen in Bezug auf Güter und Dienstleistungen; Kaufverpflichtungen für Finanzinstrumente sind nicht enthalten. D Konzernabschluss 2 31Konzernbilanz 232 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 233Gesamtergebnisrechnung 2 34Eigenkapitalveränderungsrechnung 235Kapitalflussrechnung 238Konzernanhang Künftige Versicherungsleistungen Die Rückstellungen von Versicherungs- und Investment verträgen in Höhe von 1 018 826 Mio €, die in der Tabelle dar gestellt sind, umfassen Verträge, bei denen der Zeitpunkt und der Betrag der Zahlungen als fest und bestimmbar betrachtet werden, sowie Verträge, die keinen spezifischen Fälligkeitstermin haben und die zu einer Zahlung an den Vertragsinhaber in Abhängigkeit der Sterbe- und der Mor biditätswahrscheinlichkeit und bei Eintreten von Rückkauf, Erlöschen oder Fälligkeit führen können. Darüber hinaus werden die Beträge in der Tabelle undiskontiert gezeigt und übersteigen daher die Rückstellungen für Versicherungsund Investmentverträge, wie sie in der Konzernbilanz dar gestellt werden. Für Verträge, die keine festen oder bestimmbaren Zahlun gen haben, hat der Allianz Konzern Annahmen getroffen, um die undiskontierten Zahlungsströme der vertraglichen Versicherungsleistungen zu schätzen, einschließlich An nahmen hinsichtlich Sterbe- und Morbiditätswahrschein lichkeiten, Zinssätzen, Überschussbeteiligungen von Ver sicherungsnehmern und künftigen Stornowahrscheinlichkeiten. Diese Annahmen sind aktuelle beste Schätzun gen und können von den ursprünglichen Schätzungen ab weichen, die für die Ermittlung der Rückstellungen für Ver sicherungs- und Investmentverträge aufgrund des „Lock-in“ der Annahmen zum Ausgabezeitpunkt des Vertrags, wie Konzerns von den Bilanzierungsgrundsätzen des Allianz gefordert, verwendet wurden. Der Diskontierungseffekt so wie die Unterschiede zwischen „Locked-in“-Annahmen und bester Schätzung beträgt 393 221 Mio €. Für weitere Informationen siehe Angabe 2 des Konzernabschlusses. Aufgrund der Unsicherheiten der verwendeten Annahmen können die dargestellten Beträge wesentlich von den tat sächlichen Zahlungen in künftigen Perioden abweichen. Außerdem enthalten diese Beträge keine zu erwartenden Prämien und Gebühren (181 531 Mio €), keine Aufwendun gen für andere Parteien als die Versicherungsnehmer, wie zum Beispiel Versicherungsvermittler, sowie keine Verwal tungsaufwendungen. Erwartete Kapitalerträge sind eben falls nicht enthalten. Zusätzlich werden diese Beträge nach Rückversicherung dargestellt, wie sie als Ergebnis dieser Zahlungsströme erwartet werden. Für weitere Informatio nen zu den Rückstellungen aus Versicherungs- und Invest mentverträgen siehe Angabe 20 des Konzernabschlusses. Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern Übertragung von zum Zeitwert bilanzierten finanziellen Vermögenswerten Ergänzungen zu IFRS 7: Angaben – Übertragung von finan ziellen Vermögenswerten – sind erstmals für Geschäftsjahre, die im oder nach Juli 2011 beginnen, anzuwenden. Diese erweitern Angabepflichten zur Übertragung von finanziel len Vermögenswerten, welche anschließend weiterhin bi lanziert oder ausgebucht werden. Zum 31. Dezember 2012 hat der Allianz Konzern alle wesent lichen Risiken und Chancen, die aus der weiteren Eigen tümerschaft der übertragenen finanziellen Vermögenswer te erwachsen, zurückbehalten. Es wurde keine Übertragung von Finanzinstrumenten, die ganz oder auch nur teilweise llianz Konzern wei ausgebucht wurden und über die der A terhin die Kontrolle hat, vorgenommen. Die Übertragung von finanziellen Vermögenswerten war hauptsächlich mit Wertpapierleih- und Repo-Geschäften verbunden. Übertra gene finanzielle Vermögenswerte aus Repo- und Wertpapier leihgeschäften sind hauptsächlich jederzeit veräußerbare festverzinsliche Wertpapiere und Aktien, für die alle Risiken und Chancen zurückbehalten wurden. Zum 31. Dezember 2012 beträgt der Buchwert der übertragenen finanziellen Vermögenswerte des Wertpapierleihgeschäfts 1 531 (2011: 459) Mio €. Für Repo-Geschäfte betrug der Buchwert der übertragenen finanziellen Vermögenswerte 952 (2011: 226) Mio € und der Buchwert der dazugehörigen Verbindlichkei ten 951 (2011: 227) Mio €. Verpfändete Vermögenswerte und Sicherheiten werden in Angabe 46 Eventualverbindlichkei ten, Verpflichtungen, Bürgschaften, verpfändete Vermö genswerte und Sicherheiten beschrieben. 45 – Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen Angaben über die Bezüge der Organmitglieder sowie Ge schäftsvorfälle mit diesen sind im „Vergütungsbericht“ ab Seite 75 veröffentlicht. Geschäftsvorfälle zwischen der Allianz SE und deren Tochterunternehmen, die als nahestehende Unternehmen anzusehen sind, wurden durch die Konsolidierung elimi niert und werden im Anhang nicht erläutert. Geschäftsbeziehungen, die mit Gemeinschaftsunterneh men und assoziierten Unternehmen bestehen, werden wie Geschäfte mit Dritten auf der Basis von Marktpreisen be handelt. 357 46 – Eventualverbindlichkeiten, Verpflichtungen, Bürgschaften, verpfändete Vermögenswerte und Sicherheiten Eventualverbindlichkeiten Rechtsstreitigkeiten Gesellschaften des Allianz Konzerns sind im Rahmen des normalen Geschäftsbetriebs unter anderem in ihrer Eigen schaft als Versicherungs-, Bank- und Vermögensverwal tungsgesellschaften, Arbeitgeber, Investoren und Steuer zahler in gerichtliche und aufsichtsrechtliche Verfahren sowie in Schiedsverfahren in Deutschland und anderen Ländern, einschließlich der Vereinigten Staaten von Ame rika, involviert. Der Ausgang der schwebenden oder dro henden Verfahren ist nicht bestimmbar oder vorhersagbar. Unter Beachtung der für diese Verfahren gebildeten Rück stellungen ist das Management der Ansicht, dass keines dieser Verfahren, einschließlich der nachfolgend aufge führten, wesentliche Auswirkungen auf die finanzielle Lage und das operative Ergebnis des Allianz Konzerns hat. Am 24. Mai 2002 hat die Hauptversammlung der Dresdner Bank AG die Übertragung der Aktien ihrer Minderheitsakti onäre auf die Allianz als Hauptaktionär gegen Gewährung einer Barabfindung in Höhe von 51,50 € je Aktie beschlossen (sogenanntes Squeeze-out). Die Höhe der Barabfindung wurde von der Allianz auf der Basis eines Wirtschaftsprü fergutachtens festgelegt und ihre Angemessenheit von ei nem gerichtlich bestellten Prüfer bestätigt. Einige der aus geschiedenen Minderheitsaktionäre haben in einem gerichtlichen Spruchverfahren vor dem Landgericht Frank furt beantragt, die angemessene Barabfindung zu bestim men. Am 12. Dezember 2012 fand eine mündliche Verhand lung vor dem Landgericht Frankfurt statt. Mit einer Entscheidung ist in der ersten Jahreshälfte 2013 zu rechnen. Das Management ist der Ansicht, dass die Höhe der Barab findung angemessen ist und der Antrag der Minderheitsak tionäre keinen Erfolg haben wird. Sollte das Gericht den Betrag der Barabfindung höher festsetzen, wirkt sich dies llianz übertragenen Aktien aus. auf alle rund 16 Mio an die A Das US-Department of Justice (DOJ) führt eine Untersu chung darüber durch, ob Mitarbeiter von Fireman’s Fund Insurance Company (FFIC), einer US-Tochtergesellschaft der Allianz SE, im Zusammenhang mit FFIC’s Geschäft als 358 Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern Anbieter bundesstaatlicher Agrarversicherungen in den Jahren 1997 bis 2003 in Verstöße (zivil- oder strafrechtlicher Natur) gegen den False Claims Act involviert waren. Die Untersuchung betrifft die Frage, ob Mitarbeiter von FFIC mittels verschiedener Vorgehensweisen, unter anderem Rückdatierungen und unangemessene Vergabe des „new producer status“, falsche Ansprüche bei der Regierung ein gereicht haben. Zwei ehemalige Mitarbeiter aus dem Scha denbereich von FFIC und ein Sachverständiger haben sich schuldig bekannt, Landwirten in betrügerischer Weise bei der Geltendmachung von Ansprüchen behilflich gewesen zu sein. Das DOJ und FFIC verhandeln über eine endgültige Lösung dieser Angelegenheit. Der Ausgang des Verfahrens kann derzeit nicht vorhergesagt werden. llianz Life Insurance Company of North America (Allianz A Life) ist im Zusammenhang mit der Vermarktung und dem Verkauf nach bestimmter Zeit fällig werdender Rentenpro dukte als Beklagte in mutmaßlichen Sammelklagen, vor wiegend in Minnesota und Kalifornien, benannt. Zwei dieser Klagen sind momentan als Sammelklagen in Kalifornien zugelassen. Die Vorwürfe beziehen sich im Wesentlichen auf irreführende Handelspraktiken und irreführende Wer bung im Zusammenhang mit dem Verkauf dieser Produkte. Diese Verfahren sind noch nicht in einem Stadium, in wel chem das Ergebnis oder das Risiko bestimmbar ist. In einer anderen Sammelklage in Minnesota hat das Gericht, basie rend auf einem Juryurteil, im Januar 2010 die Klage rechts kräftig abgewiesen. In einer weiteren Sammelklage in Kali fornien haben sich die Parteien auf einen Vergleich geeinigt, dem das Gericht in 2011 zugestimmt hat. Im Januar 2013 erhielt Allianz SE einen Steuerfeststellungs bescheid der italienischen Finanzverwaltung, der eine Steuerschuld der A llianz SE in Höhe von insgesamt 1,4 mrd € einschl. Bußgeld und Zinsen feststellt. Die Finanz verwaltung beruft sich darauf, dass die Zusammenführung der Geschäftsaktivitäten in Italien im Jahr 2007 im An schluss an die grenzüberschreitende Verschmelzung der italienischen Riunione Adriatica di Sicurtà (RAS) auf die damalige Allianz AG im Jahr 2006, die zum Formwechsel in die Allianz SE führte, steuerpflichtig gewesen sei. Das Ma nagement ist der Ansicht, dass die Steuerschuld nicht be steht, und beabsichtigt gegen den Bescheid Rechtsmittel einzulegen. D Konzernabschluss 2 31Konzernbilanz 232 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 233Gesamtergebnisrechnung 2 34Eigenkapitalveränderungsrechnung 235Kapitalflussrechnung 238Konzernanhang Sonstige Eventualverbindlichkeiten Gemäß § 5 Abs. 10 des Gesellschaftsvertrags des Einlagen sicherungsfonds hat sich die Allianz SE verpflichtet, den Bundesverband deutscher Banken e. V. von etwaigen Ver lusten freizustellen, die durch Maßnahmen zugunsten der Oldenburgischen Landesbank AG (OLB), der Münsterländi schen Bank Thie & Co. KG und des Bankhauses W. Fort mann & Söhne KG entstehen. Mit dem Wirksamwerden der Veräußerung der Dresdner Bank am 12. Januar 2009 hat der Allianz Konzern die im Jahr 2001 abgegebene Freistellungserklärung zugunsten des Bundesverbandes deutscher Banken e. V. im Hinblick auf die Dresdner Bank widerrufen. Damit gilt die Freistellung nur noch für Hilfsmaßnahmen, die auf Tatsachen beruhen, die zum Zeitpunkt des Widerrufs bereits bestanden. Darlehensverpflichtungen D 126 Mio € Stand 31. Dezember Buchkredite Stand-by-Fazilitäten Avalkredite 2011 496 430 – 29 95 97 445 100 1 036 656 Hypothekendarlehen/Kommunalkredite Summe 2012 Verpflichtungen aus Leasinggeschäften Der Allianz Konzern nutzt an vielen Standorten geleaste Büroräume auf der Basis verschiedener langfristiger Ope rating-Lease-Verträge und hat verschiedene Leasingverträ ge über die langfristige Nutzung von Datenverarbeitungs anlagen und anderen Büroeinrichtungen abgeschlossen. Die Allianz und die HT1 Funding GmbH haben im Juli 2006 eine bedingte Zahlungsvereinbarung unterzeichnet, wel che die Allianz unter bestimmten Voraussetzungen ver pflichtet, Zahlungen an die HT1 Funding GmbH zu leisten. HT1 Funding GmbH hat 1 000 Mio € „Tier 1 Capital Securities“ mit einer jährlichen Verzinsung von 6,352 % (ab 30. Juni 2017 12-Monats-EURIBOR plus Aufschlag von 2,0 % p. a.) emittiert. Die bedingte Zahlungsverpflichtung der Allianz wurde im Jahr 2012 durch eine Herabsetzung des Nominalbetrags der Tier 1 Capital Securities von 1 000 Mio € auf rund 416 Mio € reduziert. Die Wertpapiere haben keinen Fälligkeitstermin und die Inhaber haben kein Kündigungsrecht. Der Emittent hat ab 30. Juni 2017 ein ordentliches Kündigungsrecht. Die in der nahen Zukunft erwarteten Auswirkungen wurden in den sonstigen Verpflichtungen erfasst. Die endgültige ge samte mögliche Zahlungsverpflichtung kann zu diesem Zeitpunkt vom Allianz Konzern nicht vorhergesagt werden. Am 31. Dezember 2012 hatten die künftigen Mindest-Lea singraten für nicht kündbare Operating-Lease-Verträge folgenden Umfang: Verpflichtungen Der Mietaufwand im Geschäftsjahr 2012 betrug nach Be rücksichtigung von Erträgen aus Untervermietungen in Höhe von 12 Mio € insgesamt 325 (2011: 268; 2010: 239) Mio €. Darlehensverpflichtungen Der Allianz Konzern geht verschiedene Darlehensverpflich tungen ein, um dem Finanzierungsbedarf seiner Kunden zu entsprechen. Die Zahlen in der folgenden Tabelle reflektie ren die Beträge, die im Falle der vollständigen Ausnutzung der Fazilitäten durch den Kunden und eines darauf folgen den Zahlungsverzugs unter der Voraussetzung, dass keine Sicherheiten vorhanden sind, abgeschrieben werden müss ten. Da der Großteil dieser Verpflichtungen möglicherweise ausläuft, ohne in Anspruch genommen zu werden, spiegeln die Zahlen nicht die aus diesen Verpflichtungen tatsächlich erwachsenden Liquiditätserfordernisse wider. Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern Zukünftige Mindest-Leasingraten D 127 Mio € 2012 2013 343 2014 330 2015 313 2016 295 2017 266 Danach 1 369 Zwischensumme 2 916 Abzüglich Untervermietungen - 121 Summe 2 795 Zahlungsverpflichtungen Zum 31. Dezember 2012 hatte der Allianz Konzern Ver pflichtungen aus noch nicht ausgezahlten Darlehenstran chen und Grundschuldforderungen in Höhe von 2 906 (2011: 2 913) Mio € sowie Zahlungsverpflichtungen zur In vestition in Private-Equity-Fonds und ähnliche Finanzan lagen in Höhe von 2 507 (2011: 3 536) Mio €. Die Verpflichtun gen zum Erwerb fremd- und eigengenutzten Grundbesitzes sowie für Infrastrukturinvestitionen beliefen sich zum 31. Dezember 2012 auf 962 (2011: 1 565) Mio €. 359 Darüber hinaus bestanden am 31. Dezember 2012 weitere Zahlungsverpflichtungen u.a. aus Instandhaltungsverträ gen, Grundbesitzerschließung, Sponsoringverträgen und anderen Verpflichtungen in Höhe von 241 (2011: 121) Mio €. Sonstige Verpflichtungen Es bestehen folgende weitere Verpflichtungen, die der Allianz Konzern eingegangen ist: Durch die §§ 124 ff. Versicherungsaufsichtsgesetz (VAG) wur de ein gesetzlicher Sicherungsfonds für Lebensversicherer in Deutschland eingeführt. Jedes Mitglied des Sicherungs fonds ist verpflichtet, an den Sicherungsfonds jährliche Beiträge sowie in bestimmten Fällen Sonderbeiträge zu leisten. Der genaue Betrag der Zahlungsverpflichtungen für jedes Mitglied wird durch die Sicherungsfonds-Finan zierungs-Verordnung (Leben) (SichLVFinV) festgelegt. Zum 31. Dezember 2012 beliefen sich die künftigen Ver pflichtungen der Allianz Lebensversicherungs-AG und ih rer Tochtergesellschaften gegenüber dem Sicherungsfonds auf jährliche Beiträge von 6,7 (2011: 5,3) Mio € und die Ver pflichtungen für Sonderbeiträge auf 124 (2011: 118) Mio €. Die Allianz Private Krankenversicherungs-AG ist gemäß §§ 124 ff. Versicherungsaufsichtsgesetz (VAG) Mitglied des Sicherungsfonds für die Krankenversicherer in Deutsch land. Der Sicherungsfonds erhebt nach der Übernahme der Versicherungsverträge zur Erfüllung seiner Aufgaben Son derbeiträge. Bisher wurden keine Beiträge angefordert. Zum 31. Dezember 2012 beliefen sich die potenziellen Ver llianz Private Krankenversicherungs-AG pflichtungen der A gegenüber dem Sicherungsfonds für Sonderbeiträge auf 45 (2011: 43) Mio €. Im Dezember 2002 wurde mit der Protektor Lebensversiche rungs-AG (Protektor) ein Lebensversicherungsunterneh men gegründet, dessen Aufgabe der Schutz aller Versiche rungsnehmer deutscher Lebensversicherungsunternehmen ist. Die Allianz Lebensversicherungs-AG und einige ihrer Tochtergesellschaften sind verpflichtet, entweder dem Si cherungsfonds oder alternativ der Protektor zusätzliche fi nanzielle Mittel zur Verfügung zu stellen, sofern die Mittel des Sicherungsfonds bei einem Sanierungsfall nicht ausrei chen. Die Verpflichtung beträgt 1 % der Summe der versiche rungstechnischen Netto-Rückstellungen abzüglich der zu diesem Zeitpunkt bereits an den Sicherungsfonds geleiste ten Beiträge. Zum 31. Dezember 2012 und unter Einschluss der oben genannten Einzahlungsverpflichtungen aus den Beitragszahlungen an den Sicherungsfonds beträgt die Ge 360 Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern samtverpflichtung der Allianz Lebensversicherungs-AG und ihrer Tochtergesellschaften gegenüber dem Sicherungs fonds und der Protektor 1 123 (2011: 1 071) Mio €. Gemäß dem Einlagensicherungs- und Anlegerentschädi gungsgesetz (EAEG) sind alle Kreditinstitute, Kapitalanlage gesellschaften und Finanzdienstleistungsinstitute mit ei ner Geschäftserlaubnis in Deutschland gesetzlich dazu verpflichtet, einer Entschädigungseinrichtung anzugehö ren. Allianz Global Investors Europe GmbH (ehemals Allianz Global Investors Kapitalanlagegesellschaft mbH), PIMCO Deutschland GmbH sowie risklab GmbH sind gegen wärtig Mitglieder der EdW (Entschädigungseinrichtung der Wertpapierhandelsunternehmen, Berlin). Der Jahresbei trag richtet sich für jedes Mitglied nach dessen Geschäfts umfang. Darüber hinaus kann die EdW Sonderzahlungen von ihren Mitgliedern erheben, sofern die der EdW zur Ver fügung stehenden Mittel nicht ausreichen, um berechtigte Ansprüche zu bedienen. Sonderzahlungen bemessen sich anhand des vorausgegangenen Jahresbeitrags. Für das Ge schäftsjahr 2012 wurden für die oben genannten Gesell schaften Jahresbeiträge in Höhe von 1 (2011: 2) Mio € durch Jahresbeitragsbescheide festgesetzt. Im Hinblick auf die Insolvenz der Phoenix Kapitaldienst GmbH hat die Bundes anstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) einen Entschädigungsfall festgestellt; vor diesem Hintergrund wurden Sonderzahlungen von den Mitgliedern erhoben. Diesbezüglich wurden für die oben genannten Gesellschaf ten im Geschäftsjahr 2012 Sonderzahlungen in Höhe von rund 7 (2011: 4) Mio € durch Sonderbeitragsbescheide fest gesetzt. Gegen die Erhebung der Sonderzahlungen haben die oben genannten Gesellschaften Rechtsmittel eingelegt. Für bereits ergangene und noch nicht beglichene Sonder beitragsbescheide, sowie den erwarteten Sonderbeitrag für das Geschäftsjahr 2013 wurden angemessene Rückstellun gen gebildet. D Konzernabschluss 2 31Konzernbilanz 232 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 233Gesamtergebnisrechnung 2 34Eigenkapitalveränderungsrechnung 235Kapitalflussrechnung 238Konzernanhang Bürgschaften In nachfolgender Tabelle sind die vom Allianz Konzern ge währten Bürgschaften nach Restlaufzeiten sowie die erhal tenen Sicherheiten dargestellt: Bürgschaften D 128 Mio € Akkreditive und sonstige Bürgschaften Marktwertgarantien Entschädigungs verträge Leistungserfüllungsgarantien 387 271 1 24 16 614 – 19 2012 Bis 1 Jahr 1 bis 3 Jahre 3 bis 5 Jahre 14 60 1 2 Mehr als 5 Jahre 164 652 107 173 Summe 581 1 597 109 218 Sicherheiten 130 – – 36 2011 424 90 – 26 1 bis 3 Jahre Bis 1 Jahr 40 415 – 11 3 bis 5 Jahre 23 478 – 1 Mehr als 5 Jahre 123 714 108 119 Summe 610 1 697 108 157 Sicherheiten 112 – – 29 Fast alle Empfänger von Akkreditiven und Entschädigungs verträgen sind ohne externes Kreditranking. Akkreditive und sonstige Bürgschaften Die meisten Akkreditive und sonstigen Bürgschaften des Allianz Konzerns werden den Kunden im Rahmen des Bankgeschäfts des Allianz Konzerns gegen Provisions- und Dienstleistungserträge ausgestellt. Die Höhe der Provisi ons- und Dienstleistungserträge basiert im Allgemeinen auf Zinssätzen, die vom Nominalbetrag der Bürgschaften und von den mit den Bürgschaften verbundenen Kreditri siken abgeleitet werden. Sobald eine Bürgschaft in An spruch genommen wurde, wird jeglicher vom Allianz Kon zern an Dritte ausgezahlte Betrag als Forderung an Kunden behandelt und unterliegt daher prinzipiell der vom Kunden gemäß dem Vertrag verpfändeten Sicherheit. Marktwertgarantien Marktwertgarantien sind Zusicherungen, die Kunden bei bestimmten Investmentfonds und Fondsverwaltungsver einbarungen erteilt werden, in deren Rahmen der anfäng liche Wert von Anlagen und/oder eine Mindestmarktwert entwicklung solcher Anlagen bis zu einer bestimmten Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern Höhe garantiert werden. Diese Höhe ist in den betreffenden Vereinbarungen festgelegt. Die Erfüllungsverpflichtung bei einer Marktwertgarantie wird ausgelöst, wenn der Markt wert solcher Anlagen die garantierten Vorgaben an be stimmten Terminen nicht erreicht. Der Geschäftsbereich Asset Management stellt Marktwert garantien im laufenden Geschäft im Zusammenhang mit Depots von Investmentgesellschaften und von ihm selbst verwalteten Investmentfonds aus. Die Höhe der Marktwert garantien und die Fälligkeitstermine variieren aufgrund der für die einzelnen Depots von Investmentgesellschaften und Investmentfonds jeweils geltenden Vereinbarungen. Zum 31. Dezember 2012 belief sich der potenzielle Höchst betrag der künftigen Zahlungen für Marktwertgarantien auf 652 (2011: 714) Mio €. Dies entspricht dem im Rahmen der jeweiligen Vereinbarungen garantierten Gesamtwert einschließlich der Verpflichtung, die bei Fälligkeit der An lagen zu jenem Termin zahlbar gewesen wäre. Der Zeitwert der Depots von Investmentgesellschaften und der Invest mentfonds in Bezug auf diese Garantien belief sich zum 31. Dezember 2012 auf 734 (2011: 761) Mio €. 361 Gesellschaften des Bankgeschäfts des Allianz Konzerns in Frankreich stellen im laufenden Geschäft in Verbindung mit den von Gesellschaften des Geschäftsbereichs Asset Management des Allianz Konzerns in Frankreich angebo tenen Investmentfonds Marktwertgarantien und Garanti en der Wertentwicklung bei Fälligkeit aus. Die Höhe der Marktwertgarantien und der Garantien der Wertentwick lung bei Fälligkeit sowie die Fälligkeitstermine variieren aufgrund der diesbezüglichen Vereinbarungen. In den meisten Fällen bietet ein Investmentfonds sowohl eine Marktwertgarantie als auch eine Garantie der Wertent wicklung bei Fälligkeit. Zusätzlich sind die Marktwertga rantien bei Fälligkeit im Allgemeinen an die Wertentwick lung eines Aktienindex oder einer Gruppe von Aktienindizes gebunden. Zum 31. Dezember 2012 belief sich der poten zielle Höchstbetrag der künftigen Zahlungen für Markt wertgarantien und Garantien der Wertentwicklung bei Fälligkeit auf 945 (2011: 983) Mio €. Dies entspricht dem ge mäß den jeweiligen Vereinbarungen garantierten Gesamt wert. Der Zeitwert der Investmentfonds mit Bezug auf die Marktgarantien belief sich zum 31. Dezember 2012 auf an nähernd 853 (2011: 948) Mio €. Diese Fonds haben eine Rest laufzeit von bis zu fünf Jahren. Entschädigungsverträge Entschädigungsverträge werden vom Allianz Konzern im Rahmen bestehender Service-, Miet- oder Akquisitions transaktionen mit verschiedenen Gegenparteien abge schlossen. Derartige Verträge können auch genutzt werden, um eine Gegenpartei für diverse Eventualverbindlichkeiten, beispielsweise die Änderung von Gesetzen oder Vorschriften sowie Ansprüche aus Rechtsstreitigkeiten, zu entschädigen. Im Zusammenhang mit dem Verkauf verschiedener ehe maliger Private-Equity-Investments des Allianz Konzerns stellten bestimmte Konzernunternehmen den jeweiligen Käufern für den Fall des Eintretens bestimmter vertrag licher Gewährleistungsfälle Entschädigungen bereit. Die Bedingungen der Entschädigungsverträge decken die nor male vertragliche Gewährleistung, Kosten in Bezug auf die Umwelt sowie jegliche potenziellen Steuerverbindlichkei ten ab, die dem Unternehmen entstanden, während es ein Konzernunternehmen war. Leistungserfüllungsgarantien Leistungserfüllungsgarantien werden vom A llianz Konzern gegeben, um Ansprüche Dritter zu sichern für den Fall, dass bestimmte Leistungsverpflichtungen vom Garantienehmer nicht erfüllt werden können. 362 Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern Kreditderivate Kreditderivate setzen sich zusammen aus Credit Default Swaps, die im Falle des Verzugs eines Schuldners eine Zah lung erfordern, sowie Total Return Swaps, bei denen die Wertentwicklung der Basiswerte garantiert ist. Die nomina len Kapitalbeträge und der Zeitwert der Positionen des Allianz Konzerns in Kreditderivaten zum 31. Dezember 2012 sind Angabe 43 zu entnehmen. Verpfändete Vermögenswerte und Sicherheiten Der Buchwert der als Sicherheit verpfändeten Vermögens werte lautet wie folgt: als sicherheit verpfändete Vermögenswerte Mio € Stand 31. Dezember D 129 2012 2011 Vermögenswerte ohne Recht auf Weiterveräußerung oder -verpfändung Finanzanlagen 1 452 320 Forderungen an Kreditinstitute und Kunden 2 811 2 672 Zwischensumme 4 263 2 992 Vermögenswerte mit Recht auf Weiterveräußerung oder -verpfändung Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertete Finanzaktiva – – Finanzanlagen 2 460 2 541 Zwischensumme 2 460 2 541 6 723 5 533 Summe Zum 31. Dezember 2012 hat der Allianz Konzern Sicherhei ten, bestehend aus Anleihen und Aktien, mit einem Zeit wert von 931 (2011: 799) Mio € erhalten, zu deren Verkauf oder erneuter Verpfändung der Allianz Konzern berechtigt ist. In den Geschäftsjahren 2012 und 2011 hat der Allianz Konzern keine erhaltenen Sicherheiten verkauft oder er neut verpfändet. Zum 31. Dezember 2012 hat der A llianz Konzern als Sicher heiten gestellte Wertpapiere mit einem Buchwert von 65 (2011: –) Mio € in Anspruch genommen und bilanziert. D Konzernabschluss 2 31Konzernbilanz 232 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 233Gesamtergebnisrechnung 2 34Eigenkapitalveränderungsrechnung 235Kapitalflussrechnung 238Konzernanhang 47 – Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen Der Allianz Konzern unterhält für seine Mitarbeiter und in Deutschland auch für Vertreter leistungsorientierte Pensionspläne oder Beitragszusagen. Bei leistungsorientierten Pensionsplänen wird dem Begünstigten durch das Unternehmen oder über einen externen Versorgungsträger eine bestimmte Leistung zugesagt. Im Gegensatz zu den Beitragszusagen sind die vom Unternehmen zu erbringenden Aufwendungen aus Leistungszusagen nicht im Vorhinein festgelegt. Die Versorgungsleistungen wie Alters-, Berufs- und Erwerbsunfähigkeitsrente sind wettbewerbsfähig und kosteneffizient. Sie werden mittels risikoadäquater Durchführungswege gewährt. Aufgrund der unterschiedlichen rechtlichen, steuerlichen und wirtschaftlichen Rahmen bedingungen können die Zusagen in den verschiedenen Ländern variieren. Üblicherweise sind mit leistungsorientierten Plänen biometrische Risiken wie Langlebigkeit, Invalidität oder Tod, und wirtschaftliche Risiken, wie Zins, Inflation oder Gehaltssteigerungen, verbunden. Um die Risiken für die Allianz Konzern zu verringern, wurden in den letzten Jahren in Gesellschaften der wichtigen Regionen neue Pläne eingeführt, wie in Deutschland, den USA, Irland, Italien und in Großbritannien. Diese basieren im Wesentlichen auf Beitragszahlungen, können aber noch vereinzelt Garantien wie Kapitalerhalt oder eine garantierte Mindestverzinsung beinhalten. Die Mehrzahl der deutschen Mitarbeiter nimmt an beitragsorientierten Systemen teil, die für die festen Vergütungsbestandteile unter- und oberhalb der Beitragsbemessungsgrenze der gesetzlichen Rentenversicherung (BBG) unterschiedliche Durchführungswege verwenden. Die Allianz Versorgungskasse VVaG (AVK), die auf Mitarbeiterbeiträgen beruht, und der Allianz Pensionsverein e.V. (APV), der durch die Gesellschaft finanziert wird, gewähren Versorgungsansprüche für die Festbezüge unterhalb der BBG. des Todes- und Berufsunfähigkeitsrisikos bereitgestellt. Der BPV wurde zum 1. Januar 2005 eingeführt. Die bisherigen Altzusagen wurden unter angemessener Berücksichtigung der bereits zugesagten Anwartschaften in den BPV überführt. Abhängig vom Eintrittsdatum in die Gesellschaft liegt die garantierte jährliche Mindestverzinsung in der AVK zwischen 1,75 % und 3,50 % sowie im BPV bei 2,75 %. Das Renteneintrittsalter liegt gewöhnlich zwischen der Vollendung des 60. und 67. Lebensjahres. Vor Erreichen der Regelaltersgrenze werden Berufsunfähigkeitsrenten gewährt. Bei Tod beträgt die Versorgung in der Regel 60 % (für hinterbliebene Partner) und 20 % (je Waise) der Pensionsleistungen des Verstorbenen, wobei die Gesamtsumme 100 % nicht übersteigen darf. Leistungsorientierte Pensionspläne An Rückstellungen für leistungsorientierte Pensionspläne sind folgende Beträge in der Konzernbilanz erfasst: Überleitung Leistungsorientierte Pensionspläne in der Bilanz D 130 Mio € Stand 31. Dezember Bilanzwert 1.1. Veränderungen Konsolidierungskreis 1 Währungsänderungen Aufwendungen 2012 2011 3 369 3 553 28 - 216 3 -3 614 622 Zahlungen - 652 - 587 Bilanzwert 31.12. 3 362 3 369 davon vorausbezahlter Aufwand - 490 - 385 davon Pensionsrückstellung 3 852 3 754 1 B esteht für das Geschäftsjahr 2011 in Höhe von 197 Mio € im Wesentlichen aus der Pensionsrückstellung der entkonsolidierten Tochtergesellschaft manroland AG. llianz Konzern Für Bezüge oberhalb der BBG dotiert die A zusätzlich den Beitragsorientierten Pensionsvertrag (BPV). Bei Rentenbeginn wird das angesammelte Kapital in Rentenleistungen umgewandelt. Die Allianz Konzern entscheidet jährlich, ob und in welcher Höhe für den BPV Budget zur Verfügung gestellt wird. Unabhängig von dieser Entscheidung wird eine zusätzliche Risikoprämie für die Abdeckung Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern 363 Im Folgenden werden die Veränderungen beim Verpflichtungsumfang und beim Zeitwert des Fondsvermögens sowie der Stand der Bilanzwerte für die verschiedenen leistungsorientierten Pensionspläne des Allianz Konzerns dargestellt. Überleitung des Verpflichtungsumfangs und des Fondsvermögens D 131 Vom Barwert der erdienten Pensionsansprüche entfielen zum 31. Dezember 2012 insgesamt 15 (2011: 11) Mio € auf Gesundheitsfürsorgeleistungen bzw. 15 (2011: 11) Mio € auf die Rückstellungen für Gesundheitsfürsorgeleistungen. Der für leistungsorientierte Pensionspläne in der KonzernGewinn- und Verlustrechnung erfasste Netto-Pensionsaufwand setzt sich wie folgt zusammen: Mio € 2012 2011 Veränderung des Verpflichtungsumfangs 15 619 15 320 Laufender Dienstzeitaufwand Barwert der erdienten Pensionsansprüche 1.1. 323 327 Kalkulatorische Zinsaufwendungen 699 678 Mitarbeiterbeiträge 97 93 Kosten aus Planänderungen -1 -9 Versicherungsmathematische Gewinne (-) / Verluste (+) Währungsänderungen Pensionszahlungen Veränderungen Konsolidierungskreis 1 Abgänge Beendigung und Kürzungen von Plänen Barwert der erdienten Pensionsansprüche 31.12. 2 -4 -3 3 Tilgung der versicherungsmathematischen Gewinne (-) / Verluste (+) 99 84 124 -3 - 10 - 48 2 15 619 Auswirkungen von Plankürzungen bzw. Abgeltungen - 37 2 – Netto-Pensionsaufwand 614 622 658 19 228 - 36 Mitarbeiterbeiträge 97 93 36 71 - 357 - 343 Veränderungen Konsolidierungskreis 4 4 - 207 Abgänge – – - 23 – 11 206 10 136 8 022 5 483 - 4 724 - 2 182 9 11 Allianz Konzern Tilgung der Kosten aus Planänderungen - 60 322 Geschäftsbericht 2012 693 - 454 Auswirkungen aufgrund der Begrenzung des Vermögenswertes 55 57 3 362 3 369 1 B esteht für das Geschäftsjahr 2011 im Wesentlichen aus dem Barwert der Pensionsansprüche der entkonsolidierten Tochtergesellschaft manroland AG in Höhe von 411 Mio €. 2 Zum 31. Dezember 2012 waren 6 841 (2011: 5 415) Mio € vom Barwert der erdienten Pensionsansprüche nicht durch Vermögenswerte gedeckt, während 12 387 (2011: 10 204) Mio € ganz oder teilweise durch Vermögenswerte gedeckt waren. 3 Zusätzlich zahlte der Allianz Konzern direkt 278 (2011: 263) Mio € an die Begünstigten. 4 Besteht für das Geschäftsjahr 2011 im Wesentlichen aus dem Zeitwert des Fondsvermögens der entkonsolidierten Tochtergesellschaft manroland AG in Höhe von 197 Mio €. 364 678 - 456 – 372 Bilanzwert 31.12. 699 - 463 Erwarteter Vermögensertrag 1 - 443 478 Effekt aufgrund der Begrenzung des Vermögenswertes 340 – Arbeitgeberbeiträge Nicht getilgte Kosten aus Planänderungen 327 30 Versicherungsmathematische Gewinne (+) / Verluste (-) Nicht getilgte versicherungsmathematische Gewinne (+) / Verluste (-) 323 - 606 456 Finanzierungsstatus 31.12. 2010 - 635 9 780 Zeitwert des Fondsvermögens 31.12. Kalkulatorische Zinsaufwendungen 1 2011 80 463 Effekt aufgrund von Plankürzungen Laufender Dienstzeitaufwand 2012 177 10 136 Pensionszahlungen 3 Mio € 49 Erwarteter Vermögensertrag Währungsänderungen D 132 3 107 Veränderung des Fondsvermögens Zeitwert des Fondsvermögens 1.1. leistungsorientierte pensionspläne – netto-pensionsaufwand 1 D ie um den erwarteten Vermögensertrag verringerten kalkulatorischen Zinsaufwendungen sind in den Verwaltungsaufwendungen erfasst. Vom dargestellten Netto-Pensionsaufwand entfielen im Geschäftsjahr 2012 auf Gesundheitsfürsorgeleistungen 3 (2011: 1; 2010: 1) Mio €. Die tatsächlichen Vermögenserträge aus dem Fondsvermögen beliefen sich im Geschäftsjahr 2012 auf 941 (2011: 420; 2010: 507) Mio €. D Konzernabschluss 2 31Konzernbilanz 232 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 233Gesamtergebnisrechnung 2 34Eigenkapitalveränderungsrechnung 235Kapitalflussrechnung 238Konzernanhang Die wichtigsten Kennzahlen für leistungsorientierte Pensionspläne stellen sich wie folgt dar: Wichtigste Kennzahlen für leistungsorientierte Pensionspläne D 133 Mio € 2012 2011 2010 2009 2008 12 247 Barwert der erdienten Pensionsansprüche 19 228 15 619 15 320 13 727 Zeitwert des Fondsvermögens 11 206 10 136 9 780 8 913 7 964 8 022 5 483 5 540 4 814 4 283 - 20 - 33 - 125 - 73 - 42 - 478 36 - 53 - 283 781 Finanzierungsstatus Versicherungsmathematische Gewinne (-) / Verluste (+) aus erfahrungsbedingten Anpassungen für: Verpflichtungsumfang Fondsvermögen Bewertungsprämissen Die Prämissen für die versicherungsmathematische Bewertung des Barwerts der erdienten Pensionsansprüche sowie des Netto-Pensionsaufwands richten sich nach den Verhältnissen des Landes, in dem der Pensionsplan eingerichtet wurde. Bei den Berechnungen werden aktuelle, versicherungsmathematisch entwickelte biometrische Wahrscheinlichkeiten zugrunde gelegt. Des Weiteren kommen Annahmen über die künftige Fluktuation in Abhängigkeit von Alter und Dienstjahren ebenso zur Anwendung wie konzerninterne Pensionierungswahrscheinlichkeiten. Ein Anstieg der Lebenserwartung um durchschnittlich ein Jahr würde zu einer Erhöhung des Barwerts der erdienten Pensionsansprüche um 412 Mio € führen. Die gewichteten Annahmen für die Ermittlung des Barwertes der erdienten Pensionsansprüche sowie für die Ermittlung des Netto-Pensionsaufwands im Allianz Konzern stellen sich wie folgt dar: Annahmen für die leistungsorientierten Pensionspläne % Stand 31. Dezember D 134 2012 2011 2010 Rechnungszins 3,3 4,6 4,7 Langfristig erwarteter Vermögensertrag 4,4 4,8 5,0 Gehaltstrend/ Anwartschaftsdynamik 2,0 2,2 2,4 Rentendynamik 1,7 1,4 1,5 Trend der medizinischen Versorgung 3,8 4,1 4,1 Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern Für den Netto-Pensionsaufwand gelten die jeweiligen Annahmen zum Bilanzstichtag des vorhergehenden Geschäftsjahres. Bezüglich der Annahmen zum langfristig erwarteten Vermögensertrag ist der jeweilige Wert des aktuellen Jahres maßgeblich. Die Annahmen zum Rechnungszins spiegeln die Marktverhältnisse am Bilanzstichtag für erstklassige festverzinsliche Anleihen entsprechend der Währung und der Duration der Pensionsverbindlichkeiten wider. Insbesondere die Annahme zum Rechnungszins führt zu Unsicherheit und einem erheblichen Risiko. Ein Anstieg (bzw. Reduktion) des Rechnungszinses um 50 Basispunkte würde zu einer Reduktion von 1,4 mrd € (bzw. einem Anstieg von 1,5 mrd €) des Barwertes der erdienten Pensionsansprüche führen. Ein Anstieg der Trendparameter für Anwärter (zum Beispiel Gehaltstrend) um 25 Basispunkte führt zu einem Anstieg von 95 Mio € des Barwerts der erdienten Pensionsansprüche. Im Gegensatz hierzu führt ein Anstieg der Parameter für Leistungsempfänger (zum Beispiel Leistungsanpassungen, die an die Inflation gekoppelt sind) um 25 Basispunkte zu einem geänderten Barwert der erdienten Pensionsansprüche in Höhe von 325 Mio €. Eine Veränderung des Trends der medizinischen Versorgung um einen Prozentpunkt hätte einen Effekt von 2 Mio € auf den Barwert der erdienten Pensionsansprüche und keinen wesentlichen Effekt auf den in der Gewinn- und Verlustrechnung erfassten Netto-Pensionsaufwand. 365 Der langfristig erwartete Vermögensertrag des Fondsvermögens für das Geschäftsjahr 2012 basiert auf der folgenden Zielallokation und den zugehörigen langfristig erwarteten Vermögensrenditen je Anlageklasse (gewichtete Durchschnitte): langfristig erwarteter Vermögensertrag des Fondsvermögens D 135 % Zielallokation Langfristig erwartete Vermögensrendite Aktien 11,9 7,3 Anleihen 62,8 3,9 4,3 4,7 18,4 4,2 Sonstige 2,6 2,6 Gesamt 100,0 4,4 Immobilien Rentenversicherungsverträge Die Festlegung der langfristig erwarteten Vermögensrendite je Anlageklasse basiert auf Kapitalmarktstudien. Fondsvermögen Bezogen auf den Zeitwert des Fondsvermögens, stellt sich die aktuelle Allokation der Vermögenswerte (gewichtete Durchschnitte) folgendermaßen dar: Allokation des Fondsvermögens D 136 % Stand 31. Dezember 2012 Aktien 12,2 11,2 Anleihen 55,9 57,8 Immobilien Rentenversicherungsverträge 2011 4,0 4,1 16,9 16,4 Sonstige 11,0 10,5 Gesamt 100,0 100,0 Der Großteil des Fondsvermögens entfällt auf die A llianz Versorgungskasse VVaG, München, die nicht konsolidiert wird. Das Fondsvermögen enthält keine Aktien von Unternehmen des Allianz Konzerns und vom Allianz Konzern genutzte Immobilien im Wert von 7,9 Mio €. 366 Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern Beitragszahlungen Für das Geschäftsjahr 2013 erwartet der A llianz Konzern für leistungsorientierte Pensionspläne Arbeitgeberbeiträge zum Fondsvermögen in Höhe von 277 Mio € sowie direkte Pensionszahlungen an Begünstigte in Höhe von 285 Mio €. Beitragszusagen Beitragszusagen werden über externe Versorgungsträger oder ähnliche Institutionen finanziert. Dabei werden an diese Einrichtungen fest definierte Beiträge (zum Beispiel basierend auf dem Einkommen) gezahlt, wobei der Anspruch des Leistungsempfängers gegenüber diesen Einrichtungen besteht und der Arbeitgeber über die Zahlung der Beiträge hinaus faktisch keine weitere Verpflichtung hat. Im Geschäftsjahr 2012 wurden Aufwendungen für Beitragszusagen in Höhe von 196 (2011: 185; 2010: 163) Mio € durch den Allianz Konzern getätigt. Zusätzlich zahlte der Allianz Konzern Beiträge zu staatlichen Pensionsplänen in Höhe von 328 (2011: 332; 2010: 367) Mio €. 48 – Aktienbasierte Vergütungspläne Group-Equity-Incentive-Pläne Die Group-Equity-Incentive-Pläne (GEI-Pläne) des Allianz Konzerns unterstützen die Ausrichtung des Top-Managements, insbesondere des Vorstands, auf die nachhaltige Steigerung des Unternehmenswertes. Bis 2010 umfassen die GEI virtuelle Optionen (Stock Appreciation Rights, SAR) und virtuelle Aktien (Restricted Stock Units, RSU). Ab der Gewährung in 2011 ersetzt der Allianz Equity-IncentivePlan (AEI) die GEI-Pläne. Im AEI-Plan werden den Planteilnehmern nur noch virtuelle Aktien (RSU) gewährt. Stock-Appreciation-Rights Die SAR, die einem Planteilnehmer gewährt wurden, verpflichten den Allianz Konzern in Bezug auf jedes gewährte Recht, den Unterschiedsbetrag zwischen dem Börsenkurs der Allianz Aktie am Tag der Ausübung und dem Referenzkurs als Barzahlung zu leisten. Der maximale Unterschied ist auf 150 % des Referenzkurses begrenzt. Der Referenzkurs entspricht dem Durchschnitt der Schlusskurse der Allianz SE Aktie an den zehn Börsentagen, die im Ausgabejahr der Bilanzpressekonferenz der Allianz SE folgen. Die bis 2008 gewährten SAR können nach einer Sperrfrist von zwei Jahren ausgeübt werden und verfallen nach sieben Jahren. Für SAR, die ab 2009 gewährt wurden, gilt eine Sperrfrist von vier Jahren; sie verfallen ebenfalls nach sieben Jahren. Nach D Konzernabschluss 2 31Konzernbilanz 232 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 233Gesamtergebnisrechnung 2 34Eigenkapitalveränderungsrechnung 235Kapitalflussrechnung 238Konzernanhang Ablauf der Sperrfrist können die SAR vom Planteilnehmer ausgeübt werden, sofern folgende Marktbedingungen erfüllt sind: −− der Kurs der Allianz SE Aktie hat während der Laufzeit den Dow Jones Europe STOXX Price Index mindestens einmal für einen Zeitraum von fünf aufeinanderfolgenden Börsentagen übertroffen und −− der Aktienkurs der Allianz SE übersteigt den Referenzkurs bei Ausübung um mindestens 20 %. Darüber hinaus werden SAR vor dem Ablauf der Sperrfrist unter der Voraussetzung, dass die genannten Marktbedingungen erfüllt sind, durch das Unternehmen ausgeübt, wenn ein Planteilnehmer stirbt, sich die Mehrheitsverhältnisse ändern oder ein Planteilnehmer wegen betriebsbedingter Kündigung ausscheidet. Die am letzten Tag des Plans nicht ausgeübten Rechte werden automatisch ausgeübt, sofern die oben genannten Bedingungen erfüllt sind. Wenn diese Bedingungen nicht erfüllt sind oder ein Teilnehmer des Plans aus dem Beschäftigungsverhältnis zum Allianz Konzern ausgeschieden ist, verfallen die Rechte. Der Zeitwert der SAR zum Zeitpunkt der Gewährung wird mittels eines Cox-Ross-Rubinstein Binomialmodells zur Optionsbewertung bestimmt. Die Volatilität wird aus beobachtbaren historischen Marktpreisen abgeleitet. Sind bezüglich des Ausübungsverhaltens der SAR keine historischen Informationen verfügbar (vor allem die Pläne, die von 2006 bis 2008 ausgegeben wurden, sind nicht im Geld), wird angenommen, dass die erwartete Laufzeit der Zeit bis zum Verfall der SAR entspricht. Die folgende Tabelle stellt die Annahmen für die Berechnung des Zeitwertes der SAR zum Zeitpunkt der Gewährung dar. Annahmen für die SAR Pläne D 137 2010 Erwartete Volatilität % 29,0 Risikofreier Zinssatz % 2,7 Erwartete Dividendenrendite % 5,6 Aktienkurs € 88,09 Erwartete Laufzeit (Jahre) Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern 7 Die SAR werden vom Allianz Konzern als Vergütungen mit Barausgleich bilanziert. Daher erfasst der Allianz Konzern den Zeitwert der SAR periodengerecht über die Sperrfrist als Personalaufwand. Nach Ablauf der Sperrfrist werden jegliche Änderungen des Zeitwertes der nicht ausgeübten Rechte als Personalaufwand erfasst. In dem zum 31. Dezember 2012 endenden Geschäftsjahr belief sich der Personalaufwand im Zusammenhang mit den nicht ausgeübten Rechten auf 59 (2011: Ertrag von 10; 2010: Aufwendungen von 5) Mio €. Zum 31. Dezember 2012 bildete der Allianz Konzern für die nicht ausgeübten SAR eine Rückstellung in Höhe von 83 (2011: 25) Mio € und erfasste sie unter Andere Verbindlichkeiten. Restricted-Stock-Units Die einem Planteilnehmer gewährten RSU verpflichten den Allianz Konzern, eine Barzahlung in Höhe des durchschnittlichen Börsenkurs der Allianz SE Aktie an den zehn Handelstagen, die dem Ablauf der Sperrfrist vorausgehen, zu leisten oder für jedes gewährte Recht eine Allianz SE Aktie oder ein anderes gleichwertiges Eigenkapitalinstrument auszugeben. Die RSU haben eine Sperrfrist von fünf Jahren. Der Allianz Konzern übt die RSU am ersten Handelstag nach Ablauf ihrer Sperrfrist aus. Am Ausübungstag kann der Allianz Konzern die Erfüllungsmethode für die einzelnen RSU bestimmen. Darüber hinaus werden RSU vor dem Ablauf der Sperrfrist durch das Unternehmen ausgeübt, wenn ein Planteilnehmer stirbt, sich die Mehrheitsverhältnisse ändern oder ein Planteilnehmer wegen betriebsbedingter Kündigung ausscheidet. Die RSU sind virtuelle Aktien ohne Berücksichtigung von Dividendenzahlungen. Die Berechnung des Zeitwertes erfolgt durch Subtraktion der Barwerte der erwarteten künftigen Dividendenzahlungen vom jeweils herrschenden Kurs am Bewertungstag. Die folgende Tabelle stellt die Annahmen für die Berechnung des Zeitwertes der RSU zum Zeitpunkt der Gewährung dar. Annahmen für die RSU Pläne D 138 % 2010 Durchschnittlicher Zinssatz 1,4 Durchschnittlicher Dividendenertrag 5,5 367 Die RSU werden vom Allianz Konzern als Vergütungen mit Barausgleich bilanziert, weil der Allianz Konzern einen Bar ausgleich plant. Daher erfasst der Allianz Konzern den Zeitwert der RSU periodengerecht über die Sperrfrist als Personalaufwand. In dem zum 31. Dezember 2012 endenden Geschäftsjahr belief sich der im Zusammenhang mit den nicht ausübbaren RSU stehende Personalaufwand auf 80 (2011: 29; 2010: 58) Mio €. Zum 31. Dezember 2012 bildete der Allianz Konzern für die nicht ausübbaren RSU eine Rückstellung in Höhe von 141 (2011: 106) Mio € und erfasste sie unter Andere Verbindlichkeiten. Allianz Equity-Incentive-Plan Seit dem Gewährungsjahr 2011 ersetzt der Allianz EquityIncentive-Plan (AEI) die GEI-Pläne. Der AEI wird in Form von Restricted Stock Units (RSU) gewährt und ist Teil einer neuen flexiblen Vergütungsstruktur für die Planbegünstigten. Die einem Planteilnehmer gewährten RSU verpflichten den llianz Konzern, eine Barzahlung in Höhe des durchA schnittlichen Aktienkurses der Allianz SE Aktie am Ausübungstag und den vorangehenden neun Handelstagen zu leisten oder jede virtuelle Aktie in eine Allianz SE Aktie umzutauschen. Die Auszahlung ist begrenzt und entspricht maximal einem 200 %-igen Aktienkursanstieg über dem Ausgabekurs. Die RSU innerhalb des AEI-Plans unterliegen einer vierjährigen Sperrfrist. Die Freigabe der RSU erfolgt am letzten Tag der Sperrfrist. Der Allianz Konzern kann die Erfüllungsmethode für die einzelnen RSU bestimmen. Darüber hinaus werden RSU vor dem Ablauf der Sperrfrist durch das Unternehmen ausgeübt, wenn ein Planteilnehmer stirbt, sich die Mehrheitsverhältnisse ändern oder ein Planteilnehmer wegen betriebsbedingter Kündigung ausscheidet. Die RSU sind virtuelle Aktien ohne Dividendenauszahlung, die einer Auszahlungsbeschränkung unterliegen. Der Zeitwert ermittelt sich aus dem jeweils herrschenden Kurs am Bewertungstag abzüglich der Barwertsumme der bis zur Fälligkeit erwarteten künftigen Dividendenzahlungen und des Zeitwertes der Auszahlungsbeschränkung. Die Auszahlungsbeschränkung wird als Europäische Short Call Option auf Basis aktueller Marktdaten am Bewertungstag bewertet. 368 Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern Die folgende Tabelle stellt die Annahmen für die Berechnung des Zeitwertes der RSU zum Zeitpunkt der Gewährung dar. Annahmen für die AEI Pläne D 139 20131 2012 2011 Aktienkurs € 105,70 88,29 102,00 Durchschnittlicher Dividendenertrag % 4,6 5,3 4,8 Durchschnittlicher Zinssatz % 0,6 1,2 2,0 Erwartete Volatilität % 20,6 22,0 18,5 1 Die RSU 2013 werden als den Teilnehmern gewährte Vergütung für das Jahr 2012 angesehen. Folglich basieren die Annahmen für die im März 2013 ausgegebenen RSU auf bestmöglicher Schätzung. Die RSU innerhalb der neuen Vergütungstruktur werden vom Allianz Konzern als Vergütungen mit Barausgleich bilanziert, weil der Allianz Konzern einen Barausgleich plant. Daher erfasst der Allianz Konzern den Zeitwert der RSU periodengerecht über den Erdienungszeitraum von einem Jahr und anschließend über die Sperrfrist als Personalaufwand. In dem zum 31. Dezember 2012 endenden Geschäftsjahr belief sich der im Zusammenhang mit der RSU Komponente des AEI-Plans stehende Personalaufwand auf 79 (2011: 29; 2010: 17) Mio €. Zum 31. Dezember 2012 bildete der Allianz Konzern für diese RSU eine Rückstellung in Höhe von 117 (2011: 42) Mio € und erfasste sie unter Andere Verbindlichkeiten. Aktienbezogene Vergütungspläne von Tochterunternehmen des Allianz Konzerns PIMCO LLC Class B Unit Purchase Plan Bei der Übernahme von Allianz Global Investors of America L.P. (AllianzGI L.P.) in dem zum 31. Dezember 2000 endenden Geschäftsjahr hat die Allianz SE die Pacific Investment Management Company LLC (PIMCO LLC), eine Tochtergesellschaft von AllianzGI L.P., dazu veranlasst, einen Class B Unit Purchase Plan (Class B Plan) zugunsten der Mitglieder der Geschäftsleitung der PIMCO LLC aufzulegen. Gemäß diesem Plan haben die Teilnehmer einen vorrangigen Anspruch auf 15 % des berichtigten operativen Ergebnisses von PIMCO LLC. Die im Rahmen des Plans ausgegebenen Class B Units haben eine drei- bis fünfjährige Sperrfrist und können von AllianzGI L.P. bei Tod, Invalidität oder Ausscheiden des Teilnehmers vor Ablauf der Sperrfrist zurückgekauft werden. D Konzernabschluss 2 31Konzernbilanz 232 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 233Gesamtergebnisrechnung 2 34Eigenkapitalveränderungsrechnung 235Kapitalflussrechnung 238Konzernanhang Außerdem hat AllianzGI L.P. seit dem 1. Januar 2005 das Recht, jährlich einen Teil der ausgeübten Class B Units zurückzukaufen, und die Beteiligten haben das Recht, dies von AllianzGI L.P. zu verlangen. Das Kauf- oder Verkaufsrecht kann erstmals sechs Monate nach Ablauf der Sperrfrist ausgeübt werden. Der Rückkaufpreis wird am Rückkaufstag auf dem dann ermittelten Wert der zurückgekauften Class B Units basieren. Da die Teilnehmer eine Verkaufsoption auf Class B Units besitzen, wird der Class B Plan als Vergütung mit Barausgleich bilanziert. Der Allianz Konzern erfasst daher den Zeitwert der Class B Units periodengerecht über die Sperrfrist als Personalaufwand. Bei Ablauf der Sperrfrist werden jegliche Änderungen des Zeitwertes der Class B Units als Personalaufwand erfasst. In dem zum 31. Dezember 2012 endenden Ge Konzern im Zusammenschäftsjahr erfasste der Allianz hang mit Class B Units einen Personalaufwand von 62 (2011: 167; 2010: 367) Mio €. Zusätzlich wies der Allianz Konzern im Zusammenhang mit dem Anspruch auf das berichtigte operative Ergebnis von PIMCO LLC einen Aufwand von 32 (2011: 47; 2010: 74) Mio € aus. Zudem übte der Allianz Konzern in 2012 Kaufoptionen auf 11 800 Class B Units aus, von denen 4 399 Class B Units in Schuldscheindarlehen umgewandelt wurden. Darüber hinaus übten Planteilnehmer in dem zum 31. Dezember 2012 endenden Geschäftsjahr Verkaufsoptionen auf 96 Class B Units aus, die alle in Schuldscheindarlehen umgewandelt wurden. Die Schuldscheindarlehen wurden mit einem Gesamtbetrag von 190 Mio € als Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Kunden verbucht. Die Auszahlung dieser Schuldscheindarlehen ist für das 1. Quartal 2013 geplant. Der ausgezahlte Gesamtbetrag in Zusammenhang mit den übrigen Class B Units belief sich auf 262 Mio €. Der kumulierte Personalaufwand für nicht ausgeübte Class B Units wird als Rückstellung unter Andere Verbindlichkeiten erfasst. Zum 31. Dezember 2012 erfasste der Allianz Konzern für die Class B Units eine Rückstellung in Höhe von 206 (2011: 614) Mio €. PIMCO LLC Class M-Unit Plan In 2008 hat Allianz Global Investors of America (AllianzGI L.P.) den Class M-Unit Purchase Plan zugunsten der Mitglieder der oberen Führungsebene der PIMCO LLC und bestimmter Tochtergesellschaften aufgelegt. Planteilnehmern wird gewährt, Optionen einer neuen Klasse von Eigenkapitalinstrumenten zu erwerben (M-Units). Diese Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern im Rahmen des Plans ausgegebenen M-Units erlangen ihren Leistungsanspruch in drei Phasen nach einer Laufzeit von drei, vier und fünf Jahren. Nach Ablauf der Sperrfrist werden die Optionen automatisch in einer bargeldlosen Transaktion ausgeübt. Planteilnehmer können wählen, ob sie den Erhalt der M-Units mittels des M-Unit Deferral Plan aufschieben wollen, was spätestens bei ihrem Ausscheiden aus dem Arbeitsverhältnis endet. Mit dem M-Unit Plan können die Teilnehmer direkt am Ergebnis der PIMCO LLC partizipieren. M-Units sind Aktien ohne Stimmrecht mit begrenzten Informationsrechten. Sie besitzen ein Recht auf vierteljährliche Dividendenausschüttungen. Deferred MUnits haben ein Recht auf vierteljährliche Kompensationszahlungen in Höhe der sonst fälligen vierteljährlichen Dividendenzahlungen. Maximal dürfen 250 000 M-Units im Rahmen des M-Unit Plan ausgegeben werden. Der Zeitwert der gewährten M-Optionen wurde mittels des Black-Scholes-Optionspreismodells bestimmt. Die Volatilität wurde teils aus der durchschnittlichen historischen und teils aus einer unterstellten Volatilität einer ausgewählten Vergleichsgruppe abgeleitet. Die erwartete Laufzeit einer gewährten M-Option wurde auf der Basis der drei Phasen der Leistungszeiträume (jeweils ein Drittel in den Jahren 3, 4 und 5) in drei separaten Schritten ermittelt. Die folgende Tabelle zeigt die Annahmen, die zur Berechnung des Zeitwertes der M-Optionen zum Zeitpunkt der Ausgabe benutzt wurden. Annahmen für den Class M-Unit plan D 140 2012 2011 2010 € 1 600,50 1 719,35 1 462,84 3,84 3,84 3,83 % 43,6 42,1 45,9 Erwarteter Dividendenertrag % 13,0 11,1 10,9 Risikofreier Zinssatz % 0,7 1,5 1,9 Gewichteter durch schnittlicher Zeitwert der ausgegebenen Optionen Annahmen: Erwartete Laufzeit (Jahre) Erwartete Volatilität 369 Es folgt ein Überblick über die Anzahl und den gewichteten durchschnittlichen Ausübungspreis der ausstehenden und der ausübbaren M-Optionen. Überleitung der noch ausstehenden M-Optionen D 141 2012 Anzahl 2011 Gewichteter durchschnitt licher Aus übungspreis Anzahl € Zum 1.1. ausstehend Anzahl € Gewichteter durchschnitt licher Aus übungspreis € 156 285 11 266,93 96 451 8 478,86 66 889 6 323,40 Gewährt 71 916 14 299,31 72 050 14 187,52 36 010 11 489,07 Ausgeübt - 19 819 6 861,28 - 7 780 7 365,13 – – Verfallen - 4 291 12 828,34 - 4 436 11 089,64 - 6 448 7 487,13 204 091 12 597,93 156 285 11 266,93 96 451 8 478,86 – – – – – – Zum 31.12. ausstehend Zum 31.12. ausübbar Für das zum 31. Dezember 2012 endende Geschäftsjahr betrug der gesamte innere Wert der ausstehenden Optionen auf M-Units 175 (2011: 202) Mio €. Die ausstehenden Optionen hatten zum 31. Dezember 2012 einen Ausübungspreis zwischen 6 447,21 € und 14 913,53 € und eine gewichtete durchschnittliche Restlaufzeit von 2,91 Jahren. Die Ansprüche auf Übertragung von Class M-Units der PIMCO LLC werden durch die PIMCO LLC als Vergütungen mit Ausgleich durch Eigenkapitalinstrumente bilanziert. Der gesamte Personalaufwand wird über den Zeitwert zum Gewährungsdatum ermittelt und über die Sperrfrist als Aufwand erfasst. In dem zum 31. Dezember 2012 endenden Geschäftsjahr Konzern im Zusammenhang mit den erfasste der Allianz M-Unit-Optionen einen Personalaufwand in Höhe von 78 (2011: 52; 2010: 28) Mio €. Aktienoptionsplan der Allianz France Allianz France, früher AGF, hat berechtigten Führungskräften der AGF Gruppe und ihrer Tochtergesellschaften sowie bestimmten Angestellten, deren Leistung dies rechtfertigte, Kaufoptionen auf AGF S.A. Aktien angeboten. 370 2010 Gewichteter durchschnitt licher Aus übungspreis Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern In dem zum 31. Dezember 2007 endenden Geschäftsjahr wurden im Rahmen des Tender Offer sowie des Squeezeout alle verbliebenen AGF Aktien von Minderheitsaktionären aufgekauft. Gemäß einer Vereinbarung („Liquidity Agreement“) zwischen Allianz SE, AGF und den Berechtigten (AGF Mitarbeiter) der Aktienoptionspläne aus den Jahren 2003–2006 hat der Allianz Konzern das Recht, alle AGF Aktien aufzukaufen, die aufgrund der Ausübung dieser Aktienoptionspläne ausgegeben wurden (nach der „Verkaufsperiode“, in der die Berechtigten ein Verkaufsrecht gegenüber der Allianz haben). Der Barausgleich durch die Allianz SE erfolgt in Höhe des Durchschnittskurses der Allianz SE Aktien der letzten 20 Tage vor Ausübung des Verkaufs- bzw. Kaufrechts, multipliziert mit dem Verhältnis aus dem im Tender Offer für jede AGF Aktie vorgeschlagenen Barausgleich (126,43 €) und dem Aktienkurs der Allianz SE am 16. Januar 2007 (155,72 €). Im Falle von Transaktionen, die das Stammkapital bzw. das Eigenkapital der Allianz oder der AGF beeinflussen, wird dieses Verhältnis entsprechend angepasst. Der Barausgleich beruht auf dem ursprünglichen Angebot für jede AGF Aktie im Tender Offer. Zum 31. Dezember 2007 waren alle ausgegebenen Aktien aus diesen Plänen ausübbar. Aufgrund der Auswirkungen des Liquidity Agreement erfasst der Allianz Konzern die AGF Aktienoptionspläne nun als Pläne mit Barausgleich, da alle AGF Mitarbeiter einen Barausgleich für ihre AGF Aktien erhalten werden. Somit erfasst der Allianz Konzern alle Änderungen des Zeitwertes in Zusammenhang mit noch nicht ausgeübten Plänen als Personalaufwand. D Konzernabschluss 2 31Konzernbilanz 232 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 233Gesamtergebnisrechnung 2 34Eigenkapitalveränderungsrechnung 235Kapitalflussrechnung 238Konzernanhang In dem zum 31. Dezember 2012 endenden Geschäftsjahr belief sich der Personalaufwand im Allianz Konzern im Zusammenhang mit den geänderten Aktienoptionsplänen auf 7 (2011: Ertrag von 4; 2010: Ertrag von 0,4) Mio €. Zum 31. Konzern für diese Pläne Dezember 2012 bildete der Allianz eine Rückstellung in Höhe von 9 (2011: 4) Mio €. Allianz SE Aktienoptionsplan der ehemaligen RAS Gruppe (modifizierter Aktienoptionsplan der RAS Gruppe 2005) Die ehemalige RAS Gruppe hat berechtigten Mitgliedern der oberen Führungsebene Kaufoptionen auf RAS Stamm aktien gewährt. Der Zeitwert der Optionen zum Zeitpunkt der Gewährung wurde mittels eines trinomialen Optionspreismodells bestimmt. Die Volatilität wurde aus beobachtbaren historischen Marktpreisen entsprechend der erwarteten Laufzeit der Optionen abgeleitet. Als erwartete Laufzeit wurde die Zeit bis zum Verfall der Optionen angesetzt. Mit Inkrafttreten der Fusion von Allianz SE und RAS wurde der RAS Aktienoptionsplan geändert. Die noch ausstehenden, im Geschäftsjahr 2005 ausgegebenen Aktienoptionen sind durch Allianz SE Aktienoptionen auf der Basis des Verhältnisses von 1 Allianz SE Option zu 5,501 RAS Aktienoptionen ersetzt worden. Die ausstehenden 953 000 RAS Aktien optionen wurden durch 173 241 Allianz SE Optionen ersetzt. Die Allianz SE Aktienoptionen haben ebenfalls eine Sperrfrist von zwei Jahren. Die vorher festgelegten Marktbedingungen wurden durch Ergebnisbedingungen ersetzt, die bereits am Tag der Planänderung erfüllt waren. Es folgt ein Überblick über die Anzahl und den gewichteten durchschnittlichen Ausübungspreis der ausstehenden und der ausübbaren Optionen. Überleitung der ausstehenden Allianz SE Optionen D 142 2012 Anzahl 2011 Gewichteter durchschnitt licher Aus übungspreis Anzahl € Zum 1.1. ausstehend 71 833 93,99 2010 Gewichteter durchschnitt licher Aus übungspreis Anzahl Gewichteter durchschnitt licher Aus übungspreis 84 920 93,99 € 71 833 93,99 € Gewährt – – – – – – Ausgeübt – – – – – – Verfallen - 71 833 93,99 – – - 13 087 93,99 Zum 31.12. ausstehend – – 71 833 93,99 71 833 93,99 Zum 31.12. ausübbar – – 71 833 93,99 71 833 93,99 Da alle Aktienoptionspläne ausübbar sind, erfasste der llianz Konzern für die zum 31. Dezember 2012, 2011 und A 2010 endenden Geschäftsjahre keinen Personalaufwand. Der Aktienoptionsplan endete zum 31. Januar 2012. Da der Börsenkurs der A llianz SE Aktie am Verfallstag mit 84,06 € unter dem gewichteten durchschnittlichen Ausübungspreis der Aktienoptionen von 93,99 € lag, gilt der Aktienoptionsplan als verfallen. Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern Aktienkaufpläne für Mitarbeiter Aktien der Allianz SE werden berechtigten Mitarbeitern in 19 Ländern durch den Allianz Konzern zu vergünstigten Konditionen angeboten. Für diese Aktien gelten Haltefristen zwischen einem und fünf Jahren. Die Anzahl der im Rahmen dieser Pläne an Mitarbeiter verkauften Aktien belief sich im Geschäftsjahr 2012 auf 627 118 (2011: 878 233; 2010: 623 412) Stück. Zum 31. Dezember 2012 erfasste der Allianz Konzern einen Personalaufwand in Höhe des Unterschiedsbetrags zwischen dem den Konzernunternehmen in Rechnung gestellten Ausgabepreis und dem vergünstigten Preis der von Mitarbeitern gekauften Aktien von 6 (2011: 12; 2010: 10) Mio €. 371 Andere Aktienoptions- und Beteiligungspläne Der Allianz Konzern verfügt über andere lokale aktienbasierte Vergütungspläne, darunter Aktienoptions- und Mitarbeiterbeteiligungspläne, die jedoch weder einzeln noch zusammengenommen erheblichen Einfluss auf den Konzernabschluss haben. Die Summe der Aufwendungen für diese Pläne belief sich im Geschäftsjahr 2012 auf 2 (2011: 1; 2010: 1) Mio €. 49 – Rückstellungen für Restrukturierungsmaßnahmen Zum 31. Dezember 2012 hat der Allianz Konzern im Zuge mehrerer Restrukturierungsprogramme in verschiedenen Geschäftsbereichen Rückstellungen für Restrukturierungsmaßnahmen gebildet. Diese Rückstellungen enthalten hauptsächlich Personalkosten für Abfindungszahlungen und Kosten im Zusammenhang mit der Beendigung von Verträgen einschließlich Aufhebungskosten für Mietverträge, die sich im Zusammenhang mit der Durchführung der jeweiligen Maßnahmen ergeben werden. Entwicklung der Rückstellungen für Restrukturierungsmaßnahmen: Rückstellungen für Restrukturierungsmassnahmen D 143 Mio € Allianz BeratungsAllianz und Vertriebs- Deutschland Gruppe AG Euler Hermes Gruppe Fireman’s Fund Insurance Company Übrige Summe Stand 1. Januar 2010 – – – – – – 346 346 Neue Rückstellungen – – – – 67 – 106 173 Zuführung zu bestehenden Rückstellungen – – – – – – 102 102 Auflösung von Rückstellungen früherer Jahre – – – – – – - 17 - 17 Verbrauch von Rückstellungen durch Zahlungen – – – – – – - 139 - 139 - 58 Verbrauch von Rückstellungen durch Umbuchungen – – – – – – - 58 Währungsänderungen – – – – – – 2 2 Stand 31. Dezember 2010 – – – – 67 – 342 409 111 Neue Rückstellungen – – – – – 71 40 Zuführung zu bestehenden Rückstellungen – – – – 3 – 16 19 Auflösung von Rückstellungen früherer Jahre – – – – - 5 – - 5 - 10 Verbrauch von Rückstellungen durch Zahlungen – – – – - 11 - 13 - 125 - 149 - 42 Verbrauch von Rückstellungen durch Umbuchungen – – – – – – - 42 Währungsänderungen – – – – – 3 – 3 Veränderungen Konsolidierungskreis – – – – – – - 63 - 63 Sonstige – – – – – 2 – 2 Stand 31. Dezember 2011 – – – – 54 63 163 280 242 Neue Rückstellungen 44 84 56 40 – – 18 Zuführung zu bestehenden Rückstellungen – – – – 3 1 25 29 Auflösung von Rückstellungen früherer Jahre – – – – - 2 - 3 - 50 - 55 Verbrauch von Rückstellungen durch Zahlungen – – - 13 – - 17 - 19 - 51 - 100 Verbrauch von Rückstellungen durch Umbuchungen - 30 - 12 - 1 – - 1 – - 46 - 90 – – - 1 – – - 1 – - 2 14 72 41 40 37 41 59 304 Währungsänderungen Stand 31. Dezember 2012 372 Allianz Global Investors Allianz Managed Operations and Services Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern D Konzernabschluss 2 31Konzernbilanz 232 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 233Gesamtergebnisrechnung 2 34Eigenkapitalveränderungsrechnung 235Kapitalflussrechnung 238Konzernanhang Die Entwicklung der Restrukturierungsrückstellungen gibt den Stand der Umsetzung der Restrukturierungsmaßnahmen wieder. Gemäß den spezifischen IFRS-Vorschriften sind Restrukturierungsrückstellungen zu bilden, bevor diese die Ansatzkriterien anderer Rückstellungsarten gemäß den maßgeblichen Vorschriften erfüllen. Damit der Stand der Umsetzungen der verschiedenen Restrukturierungsmaßnahmen besser erkennbar wird, werden Restrukturierungsrückstellungen, soweit diese schon angesetzt waren, in die Rückstellungsart umgegliedert, die man herangezogen hätte, wenn kein Restrukturierungsplan bestünde. Das gilt für jeden einzelnen Vertrag. In Bezug auf Personalaufwand wird, wenn der Mitarbeiter sich vertraglich zur Altersteilzeit (spezifisches Programm des vorgezogenen Ruhestands in Deutschland) verpflichtet oder einen Abfindungsvertrag unterzeichnet hat, der entsprechende Teil der Restrukturierungsrückstellung in Rückstellungen für Mitarbeiter umgegliedert. Darüber hinaus sind zu Restrukturierungszwecken vorgesehene Rückstellungen für leerstehende Büroräume in sonstige Rückstellungen umgegliedert worden, nachdem die Büros vollständig geräumt waren. Restrukturierungsplan der Allianz Beratungs- und Vertriebs-AG (ABV AG) Im Geschäftsjahr 2012 hat die ABV AG das Restrukturierungsprogramm „Bankenvertrieb“ beschlossen, um die Vertriebskapazitäten an geänderte Rahmenbedingungen anzupassen. Das Programm sieht den Abbau von rund 360 Stellen vor. Daneben wird in der ABV AG ein Abbau von ca. 70 Stellen in den dezentralen Stabsfunktionen angestrebt. Insgesamt soll der Stellenabbau durch Nutzung der natürlichen Fluktuation, Wechsel der Stelleninhaber in andere Funktionen der Allianz Gruppe und durch die Vereinbarung personalwirtschaftlicher Instrumente (Vorruhestand und Abfindungszahlungen) erfolgen. Im Geschäftsjahr 2012 hat man zur Umsetzung der Programme Verhandlungen mit dem Gesamtbetriebsrat geführt und erste Vereinbarungen getroffen. Für die Programme bestand zum 31. Dezember 2012 in der ABV AG eine Restrukturierungsrückstellung in Höhe von 14 Mio €. Im Geschäftsjahr 2012 fielen Restrukturierungsaufwendungen in Höhe von 44 Mio € an. Restrukturierungsrückstellungen von früheren Restrukturierungsplänen der ABV AG sind in den übrigen Restrukturierungsplänen enthalten (5 Mio €). Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern Restrukturierungsplan der Allianz Deutschland Gruppe Mit dem „Zukunftsprogramm Sachversicherung“ setzt sich die A llianz Deutschland Gruppe das Ziel, neue Wachstumsimpulse im Geschäftsfeld Sachversicherung zu setzen. Ein stärkeres Umsatzwachstum und niedrigere Kosten sollen die Wettbewerbsfähigkeit und Profitabilität nachhaltig steigern. Zur Erreichung des Ziels wurde unter anderem das übergreifende Projekt „Optimierung Stäbe“ aufgesetzt, um durch Effizienz- und Effektivitätssteigerung Personal- und Sachkosten einzusparen. Dabei soll bis Ende 2014 die Zahl der Stellen um ca. 380 reduziert werden. Im Geschäftsjahr 2012 haben zur Umsetzung des Projekts „Optimierung Stäbe“ Verhandlungen mit den Betriebsräten begonnen, die Ende 2012 zum Abschluss einer Vorfeldvereinbarung geführt haben. Daneben ist geplant, für klar abgrenzbare Tätigkeitsfelder im Bereich operativer Funktionen Servicegesellschaften zu nutzen. Der Aufbau der neuen Servicegesellschaften erfolgt überwiegend durch neue Mitarbeiter, gleichzeitig werden mit dem Aufbau Tätigkeiten aus den operativen Betrieben in die Servicegesellschaften verlagert. Im Rahmen des Projekts ergibt sich ein Abbau von rund 200 Stellen. Zur Umsetzung wurden im Geschäftsjahr 2012 Verhandlungen mit den Betriebsräten geführt und Vereinbarungen geschlossen. In den betroffenen Bereichen soll der Stellenabbau durch Nutzung der natürlichen Fluktuation, Wechsel der Stellenin haber in andere Funktionen der Allianz Gruppe und durch die Vereinbarung personalwirtschaftlicher Instrumente (Altersteilszeit, Vorruhestand und Abfindungszahlungen) erfolgen. Daneben ergibt sich im Rahmen einer Teilzeit offensive eine weitere Anpassung der Arbeitskapazitäten. Für das Programm bestand zum 31. Dezember 2012 in der llianz Deutschland Gruppe eine RestrukturierungsrückA stellung in Höhe von 72 Mio €. Im Geschäftsjahr 2012 fielen Restrukturierungsaufwendungen in Höhe von 84 Mio € an. Restrukturierungsplan der Allianz Global Investors (AllianzGI) Im Rahmen der Schaffung einer neuen Organisationsstruktur für das Asset Management Geschäft im Allianz Konzern hat AllianzGI ein weltweites Restrukturierungsprogramm bekanntgegeben, welches die Regionen Europa, USA und Asien umfasst. Das Restrukturierungsprogramm wurde im März 2012 begonnen und wird bis 2014 abgeschlossen sein. 373 Mit diesem Programm soll ein weltweit integriertes Investmentgeschäft geschaffen werden, mit einem globalen Führungsteam, einer globalen Produktstrategie und mit einer einheitlichen Ausrichtung der Investmentkapazitäten. Die bedeutsamen Anpassungen in der Organisation sowie der Geschäftsaktivitäten dienen der Verbesserung der Effizienz, um AllianzGI für weiteres Wachstum zu positionieren. Die ergriffenen Maßnahmen beinhalten insbesondere eine grundlegende Anpassung und Vereinfachung der recht lichen Struktur, welche von einem geschätzten Personalabbau von bis zu 320 Mitarbeitern begleitet sein wird. Dieser Personalabbau wird vorrangig im Wege einvernehmlicher Lösungen mit den Mitarbeitern und der Nichtbesetzung von frei werdenden Stellen erfolgen. Zum 31. Dezember 2012 erfasste AllianzGI Restrukturierungsrückstellungen in Höhe von 41 Mio € für dieses Programm. Im Geschäftsjahr 2012 fielen bei AllianzGI Restrukturierungsaufwendungen in Höhe von 62 Mio € für dieses Restrukturierungsprogramm an. Restrukturierungsplan der Euler Hermes Gruppe Im Geschäftsjahr 2010 startete die Euler Hermes Gruppe das Programm „Excellence“, welches über einen Zeitraum von vier Jahren umgesetzt werden soll. Dieses Programm umfasst verschiedene Maßnahmen wie Eigenkündigungen, Vorruhestand und Altersteilzeit sowie Entlassungen und die Beendigung von Mietverträgen. Vom ursprünglichen Abbauziel von ca. 570 Stellen, das bis 2013 erreicht werden soll, besteht in den von dem Restrukturierungsprogramm betroffenen Regionen noch ein Abbaubedarf von ca. 100 Stellen. Der verbleibende Personalabbau betrifft im Wesentlichen Euler Hermes in Deutschland. Restrukturierungsplan der Allianz Managed Operations and Services (AMOS) Zum 31. Dezember 2012 erfasste die Euler Hermes Gruppe Restrukturierungsrückstellungen in Höhe von 30 (2011: 46) Mio €. Im Geschäftsjahr 2012 fielen bei der Euler Hermes Gruppe Restrukturierungsaufwendungen in Höhe von 2 (2011: 6) Mio € an. Um dies zu erreichen, beschloss AMOS, das Leistungsangebot in den folgenden zwei Bereichen anzupassen: Weiterhin beschloss Euler Hermes Belgien im Geschäftsjahr 2010, sein Konsumentenkreditversicherungsgeschäft am Brüsseler Standort, welches auf lange Sicht nicht mehr rentabel ist, zu schließen. Diese Maßnahme beinhaltet den Abbau von ca. 40 Mitarbeitern, überwiegend mittels Vorruhestand. Das Programm wurde im dritten Quartal 2011 abgeschlossen, wobei die Auszahlung noch über die nächsten Jahre fortdauern wird. AMOS passt ihr Betriebsmodell der weltweiten Bereitstellung von IT-Dienstleistungen und Shared Services für Allianzgesellschaften weiter an. Hieraus ergibt sich der Bedarf, regionale Betriebsstrukturen und -prozesse in internationale Leistungszentren und global standardisierte Prozesse zu überführen. −− An allen AMOS-Standorten, die IT-Infrastrukturdienst leistungen anbieten (München, Stuttgart, Frankfurt, Brüssel, Rotterdam, Guildford, Dublin), wird die Auslagerung von Datencentern sowie des Betriebs von Rechenzentren verfolgt. −− dministrative, vorwiegend stark standardisierte TätigA keiten im Bereich Einkauf und Finanzen werden an externe Dienstleister ausgelagert. Diese Maßnahmen bedingen eine Reduktion der Mitarbeiterzahl um ca. 450 Stellen. Das Restrukturierungsprogramm wird voraussichtlich Ende 2013 abgeschlossen. 374 Zum 31. Dezember 2012 erfasste AMOS Restrukturierungsrückstellungen in Höhe von 40 mio €. Im Geschäftsjahr 2012 fielen für dieses Programm Restrukturierungsaufwendungen in Höhe von 40 mio € an. Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern Zum 31. Dezember 2012 erfasste Euler Hermes Belgien Restrukturierungsrückstellungen in Höhe von 7 (2011: 8) Mio €. Im Geschäftsjahr 2012 fielen bei Euler Hermes Belgien 1 (2011: 0) Mio € Restrukturierungsaufwendungen an. Restrukturierungsplan der fireman‘s fund insurance company (fireman‘s fund) Im Geschäftsjahr 2011 hat der Fireman’s Fund, ein USamerikanischer Schaden- und Unfallversicherer, einen Restrukturierungsplan begonnen, dessen Abschluss für Anfang 2013 erwartet wird. Vorrangiges Ziel ist es, rückläufigen Prämieneinnahmen und der hohen Kostenquote durch Anpassung der Mitarbeiteranzahl an das verringerte Geschäftsvolumen zu begegnen. Dies schließt Änderungen D Konzernabschluss 2 31Konzernbilanz 232 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 233Gesamtergebnisrechnung 2 34Eigenkapitalveränderungsrechnung 235Kapitalflussrechnung 238Konzernanhang ein, die es dem Unternehmen ermöglichen, den Kunden stärker in den Mittelpunkt zu rücken, um im Wettbewerb weiterhin bestehen zu können. Die erste Phase des Restrukturierungsprogramms wurde im zweiten Quartal 2011 begonnen und umfasste freiwillige Vorruhestandsregelungen, Entlassungen und die Schließung von neun Standorten, wodurch sich ein Rückgang der Mitarbeiterzahl um 7 % und eine Beschränkung des Geschäftsbereichs auf bestimmte Produkte, Bundesstaaten und Makler ergab. Die zweite Phase der Restrukturierungsmaßnahmen wurde zum Geschäftsjahresende 2011 gestartet. Neben der Einführung einer kundenorientierten Organisation, die eine effizientere Entscheidungsfindung vor Ort (anstatt in der Zentrale) ermöglicht, beinhaltet sie die Entscheidung, ein IT-System zur Bestandsverwaltung aufzugeben, um Kosten zu senken. Im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2011 hat der Fireman’s Fund begonnen, ungenutzten Büroraum in der Zentrale in Novato, Kalifornien, zusammenzulegen, was zum Ansatz einer Rückstellung für leerstehende Büroräume für einen langfristigen, bis 2018 laufenden Mietvertrag führte. Im Geschäftsjahr 2012 fielen beim Fireman’s Fund Restrukturierungsaufwendungen in Höhe von - 1 (2011: 90) Mio € an. Zum 31. Dezember 2012 erfasste der Fireman’s Fund Restrukturierungsrückstellungen in Höhe von 41 (2011: 63) Mio €. übrige restrukturierungspläne Die übrigen Restrukturierungspläne enthalten Restrukturierungsrückstellungen der A llianz Global Corporate und Speciality in den Vereinigten Staaten und Deutschland (13 Mio €), der Allianz Compania de Seguros in Spanien (8 Mio €), der Allianz Suisse Versicherung (7 Mio €) und der Allianz IARD zusammen mit der Allianz Vie in Frankreich (6 Mio €). Aufzinsungseffekt Der Aufzinsungeffekt, der sich aufgrund fortlaufender Zeit ergibt, betrug für das Geschäftsjahr 2012 9 mio €. Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern 375 50 – Ergebnis je Aktie Ergebnis je Aktie Das Ergebnis je Aktie errechnet sich aus dem Verhältnis des auf die Anteilseigner entfallenden Jahresüberschusses des Allianz Konzerns zum gewichteten Durchschnitt der Anzahl der Stammaktien, die sich im Berichtszeitraum in Umlauf befanden. Ergebnis je Aktie D 144 Mio € Auf die Anteilseigner entfallender Jahresüberschuss zur Berechnung des Ergebnisses je Aktie Gewichteter Durchschnitt der Anzahl ausstehender Stammaktien Ergebnis je Aktie (€) Verwässertes Ergebnis je Aktie Das verwässerte Ergebnis je Aktie errechnet sich aus dem Verhältnis des auf die Anteilseigner des Allianz Konzerns entfallenden Jahresüberschusses zum gewichteten Durch schnitt der Anzahl der Stammaktien, die sich im Berichts 2012 2011 2010 5 169 2 545 5 053 452 666 296 451 764 842 451 280 092 11,42 5,63 11,20 zeitraum in Umlauf befanden, jeweils korrigiert um die Effekte aus der potenziell verwässernden Anzahl von Stamm aktien. Diese Effekte stammen aus unterschiedlichen aktienbasierten Vergütungsplänen des Allianz Konzerns. Verwässertes Ergebnis je Aktie Mio € Auf die Anteilseigner entfallender Jahresüberschuss Verwässerungseffekt Auf die Anteilseigner entfallender Jahresüberschuss zur Berechnung des verwässerten Ergebnisses je Aktie Gewichteter Durchschnitt der Anzahl ausstehender Stammaktien D 145 2012 2011 2010 5 169 2 545 5 053 - 33 - 61 - 22 5 136 2 484 5 031 452 666 296 451 764 842 451 280 092 104 344 1 362 570 1 221 057 452 770 640 453 127 412 452 501 149 11,34 5,48 11,12 Potenziell verwässernde Anzahl an Stammaktien bei unterstelltem Umtausch von: Aktienbasierten Vergütungsplänen Gewichteter Durchschnitt der Anzahl ausstehender Stammaktien nach unterstelltem Umtausch Verwässertes Ergebnis je Aktie (€) Im gewichteten Durchschnitt der Anzahl der Aktien sind 2 742 038 (2011: 2 879 816; 2010: 2 725 114) eigene Aktien für den Zeitraum vom 1. Januar bis 31. Dezember 2012 nicht enthalten. 376 Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern D Konzernabschluss 2 31Konzernbilanz 232 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 233Gesamtergebnisrechnung 2 34Eigenkapitalveränderungsrechnung 235Kapitalflussrechnung 238Konzernanhang 51 – Sonstige Angaben Honorare und Dienstleistungen des Abschlussprüfers Anzahl der mitarbeiter Abschlussprüfer des Allianz Konzerns ist die KPMG AG Wirt schaftsprüfungsgesellschaft (KPMG AG). Anzahl der Mitarbeiter D 146 Stand 31. Dezember 2012 2011 40 882 40 837 Ausland 103 212 101 101 Summe 144 094 141 938 Inland Die von KPMG AG und verbundenen Unternehmen bezie hungsweise KPMG AG und weltweiten Mitgliedsfirmen von KPMG International (KPMG) in Rechnung gestellten Honorare gliedern sich nach vier Honorararten auf: Honorare der kpmg Im Geschäftsjahr 2012 betrug die durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 142 733. Personalaufwand D 147 Mio € 2011 16,7 15,5 7,9 3,8 6,6 2,7 2,3 1,8 1,7 1,1 Übrige Honorare 2,2 2,4 1,2 2,0 49,2 42,6 26,2 21,3 2011 2010 8 355 8 344 Soziale Abgaben und Aufwendungen für Unterstützung 1 214 1 136 1 107 Steuerberatungshonorare Aufwendungen für die Altersversorgung 1 052 1 034 1 100 Gesamt 11 141 10 525 10 551 Die Entsprechenserklärung der börsennotierten Konzern gesellschaft Oldenburgische Landesbank AG ist im Dezem ber 2012 abgegeben und den Aktionären dauerhaft zugäng lich gemacht worden. 2012 34,6 2012 Vorstand und Aufsichtsrat der Allianz SE haben am 12. De zember 2012 die Entsprechenserklärung nach § 161 AktG abgegeben und den Aktionären auf der Internetseite der Gesellschaft dauerhaft zugänglich gemacht. 2011 36,8 8 875 Abgabe der Erklärungen zum Deutschen Corporate Governance Kodex nach § 161 AktG 2012 Honorare für sonstige Bestätigungsoder Bewertungsleistungen Löhne und Gehälter Summe davon: KPMG AG und verbundene Unternehmen 1 KPMG weltweit Honorare für Abschlussprüfungen Personalaufwand D 148 Mio € 1 K PMG AG und deren verbundene Unternehmen umfassten zum 31. Dezember 2012 KPMGGesellschaften in Belgien, Deutschland, Großbritannien, Kasachstan, Luxemburg, Niederlande, Russland, Schweiz, Spanien, Türkei und der Ukraine. Honorare für Abschlussprüfungen KPMG berechnete dem Allianz Konzern insgesamt 36,8 (2011: 34,6) Mio € im Zusammenhang mit der Prüfung des Konzernabschlusses sowie der gesetzlich vorgeschriebe nen Prüfung von Jahresabschlüssen der Allianz SE und ih rer Tochtergesellschaften und für Testate im Zusammen hang mit der Erfüllung von Einreichungspflichten bei Behörden und der Einhaltung anderer gesetzlicher Bestim mungen. Die Dienstleistungen bestanden in erster Linie aus periodischen Prüfungstätigkeiten und der jährlichen Prüfungsarbeit. Honorare für sonstige Bestätigungs- oder Bewertungsleistungen KPMG berechnete dem Allianz Konzern insgesamt 7,9 (2011: 3,8) Mio € an Honoraren für prüfungsnahe Leistungen, die in unmittelbarem Bezug zur Prüfung der Abschlüsse ste hen und nicht unter den Honoraren für Abschlussprüfun gen ausgewiesen werden. Diese umfassten hauptsächlich Beratungsleistungen hinsichtlich der Rechnungslegung und der Finanzberichterstattung sowie Due-DiligenceLeistungen. Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern 377 Steuerberatungshonorare KPMG berechnete dem Allianz Konzern hauptsächlich für Steuerberatungs-, aber auch für Steuerrechtsberatungs dienste insgesamt Honorare von 2,3 (2011: 1,8) Mio €. Übrige Honorare KPMG berechnete dem Allianz Konzern insgesamt 2,2 (2011: 2,4) Mio € an Honoraren für übrige Dienstleistungen. Diese umfassten vor allem allgemeine Beratungsleistungen und Dienstleistungen unter Leitung und Verantwortung des Managements des Allianz Konzerns. Alle von KPMG weltweit erbrachten Leistungen für die Allianz müssen vom Prüfungsausschuss des Aufsichtsrats der Allianz SE genehmigt werden. Dienstleistungen, die nicht unter die Kategorie Abschlussprüfungen fallen, müs sen vom Prüfungsausschuss vorab genehmigt werden. Die ser Prozess basiert auf der „Positivliste“, die vom Prüfungs ausschuss verabschiedet wurde. Zusätzlich wird ein sogenannter „Guiding Principles and User Test“ angewen det. Group Compliance und KPMG stellen dem Prüfungs ausschuss regelmäßig eine Übersicht der durchgeführten Dienstleistungen zur Verfügung. llianz Konzern KPMG führt die meisten Prüfungen für den A durch und wird mit über 75 % aller Prüfungstätigkeiten be auftragt. Sonstige Abschlussprüfer stellten dem Allianz Konzern insgesamt 14,6 (2011: 11,6) Mio € in Rechnung. Bezüge des Vorstands Am 31. Dezember 2012 setzte sich der Vorstand aus elf akti ven Mitgliedern zusammen. Die nachstehend aufgeführten Aufwendungen beinhalten alle aktiven Vorstandsmitglie der in dem jeweiligen Jahr. Die aktienbezogene Vergütung bestand im Geschäftsjahr 2012 aus 119 671 2 (2011: 71 598 3) virtuellen Aktien (Restricted Stock Units (RSU)). Für das Geschäftsjahr 2012 wurden dem Vorstand RSU mit einem Zeitwert von 10,5 (2011: 6,4) mio € gewährt. 2012 wurden für ausgeschiedene Vorstandsmitglieder be ziehungsweise ihre Hinterbliebenen Vergütungen und an dere Versorgungsleistungen in Höhe von 7 (2011: 6) mio € ausbezahlt. Die Pensionsverpflichtungen für laufende Pen sionen und Anwartschaften auf Pensionen beliefen sich auf zusätzliche 105 (2011: 73) mio €. Die Gesamtvergütung des Aufsichtsrats einschließlich der Sitzungsgelder betrug im Berichtsjahr 2,1 (2011: 2,0) mio €. Ein individualisierter Ausweis der Vergütung des Vorstands und des Aufsichtsrats findet sich im „Vergütungsbericht“. Die dortigen Informationen sind Bestandteil dieses Kon zernabschlusses. 52 – Ereignisse nach dem Bilanz stichtag Allianz Bank stellt die geschäftstätigkeit ein Am 24. Januar 2013 ist angekündigt worden, dass die Allianz Bank ihre Geschäftstätigkeit zum 30. Juni 2013 einstellt. Die Oldenburgische Landesbank AG wird die Geschäftstätigkei ten für Mitarbeiter und Vertreter, die Allianz Bank Kunden sind, weiterführen. Nach heutigem Stand erwartet der Allianz Konzern Aufwendungen im Zusammenhang mit der Schließung in Höhe von ca. 100 mio €. Die Gesamtvergütung des Vorstands der Allianz SE ein schließlich des Drei-Jahres-Bonus beläuft sich für 2012 auf 53 (2011, ohne vorläufige Rückstellungen für den Drei-Jah res-Bonus: 22 1) mio €. 1 D r. Paul Achleitner erhält entsprechend seinem Dienstvertrag nach Mandatsbeendigung ein Übergangsgeld. Insgesamt beläuft sich das Übergangsgeld auf 1027,5 Tsd € und wurde in 2011 als Aufwand ausgewiesen. 378 Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern 2 D er anzusetzende Wert einer RSU steht erst nach dem Testat durch die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft fest. Die ausgewiesenen Stücke basieren auf einer bestmöglichen Schätzung. 3 Der Ausweis der RSU im Geschäftsbericht 2011 basierte auf einer bestmöglichen Schätzung. Der hier genannte Wert zeigt den aktuellen Wert zum Zeitpunkt der Zuteilung (8. März 2012). Der hier ausgewiesene Wert weicht daher von dem genannten Wert im Geschäftsbericht 2011 ab. D Konzernabschluss 2 31Konzernbilanz 232 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 233Gesamtergebnisrechnung 2 34Eigenkapitalveränderungsrechnung 235Kapitalflussrechnung 238Konzernanhang vertriebsvereinbarung für lebensversicherungen in der türkei Die Allianz SE und die HSBC Bank plc unterzeichneten am 28. Januar 2013 eine exklusive 10-jährige Vertriebsvereinba rung für Lebensversicherungsprodukte über Bankfilialen in der Türkei. Die Lebensversicherungs- und Rentenprodukte der Allianz werden zukünftig von HSBC in der Türkei vertrie ben. Die Vorauszahlung der Allianz beträgt 23 Mio €. Diese Vertriebsvereinbarung über Bankfilialen in der Türkei, wel che behördlichen Genehmigungsverfahren unterliegt, wird voraussichtlich in der ersten Hälfte des Jahres 2013 abgeschlossen sein. llianz capital partners (ACP) verkauft sdu A an editions lefebvre sarrut (els) llianz Capital Partners (ACP) und AAC Capital Partners A (AAC) haben sich mit dem französischen Verlag Editions Lefebvre Sarrut (ELS) geeinigt, den niederländischen Verlag Sdu zu verkaufen. Die Transaktion wurde am 31. Januar 2013 abgeschlossen. Sdu wurde 2007 im Zuge der Privatisie rung durch den niederländischen Staat von ACP und AAC gemeinsam erworben. Die Veräußerung hatte keinen ma teriellen Effekt auf den Jahresüberschuss des Allianz Kon zerns. München, den 18. Februar 2013 Allianz SE Der Vorstand Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern 379 Aufstellung des Anteilsbesitzes des Allianz Konzerns zum 31. Dezember 2012 gemäß § 313 Abs. 2 HGB % Quote 1 % Quote 1 Inländische unternehmen Konsolidierte verbundene Unternehmen ACP GmbH & Co. Beteiligungen KG, München ACP GmbH & Co. Beteiligungen KG II, München ACP Vermögensverwaltung GmbH & Co. KG Nr. 4, München ACP Vermögensverwaltung GmbH & Co. KG Nr. 4a, München ACP Vermögensverwaltung GmbH & Co. KG Nr. 4c, München ACP Vermögensverwaltung GmbH & Co. KG Nr. 4d, München ACP Vermögensverwaltung GmbH Nr. 4 d. 1, München ADEUS Aktienregister-Service-GmbH, Frankfurt am Main ADIG Fondsvertrieb GmbH, München Aequitas GmbH Allianz Equity - Alternative Strategies, München AGI Total Germany Bond Portfolio, Frankfurt am Main Alida Grundstücksgesellschaft mbH & Co. KG, Hamburg Allianz AADB Fonds, Frankfurt am Main Allianz ABS Fonds, Frankfurt am Main Allianz AKR Fonds, Frankfurt am Main Allianz ALD Fonds, Frankfurt am Main Allianz ALIK Fonds, Frankfurt am Main Allianz ALSI Fonds, Frankfurt am Main Allianz Alternative Assets Holding GmbH, München Allianz APAV Fonds, Frankfurt am Main Allianz APKR Pimco Emerging Markets Fonds, Frankfurt am Main Allianz Asset Management AG, München Allianz Automotive Services GmbH, Aschheim Allianz AVI 1 Fonds, Frankfurt am Main Allianz AVM B Fonds, Frankfurt am Main Allianz AZL Vermögensverwaltung GmbH & Co. KG, München Allianz Beratungs- und Vertriebs-AG, München Allianz Capital Partners GmbH, München Allianz Capital Partners Verwaltungs GmbH, München Allianz Climate Solutions GmbH, München Allianz Deutschland AG, München Allianz EEE Fonds, Frankfurt am Main Allianz FAD Fonds, Frankfurt am Main Allianz Finanzbeteiligungs GmbH, München Allianz Global Assistance Service Deutschland GmbH, München Allianz Global Corporate & Specialty AG, München Allianz Global Investors Europe GmbH, Frankfurt am Main Allianz Global Investors Holding GmbH, München Allianz GLR Fonds, Frankfurt am Main Allianz GLRS Fonds, Frankfurt am Main Allianz GLU Fonds, Frankfurt am Main Allianz GREQ Fonds, Frankfurt am Main Allianz GRGB Fonds, Frankfurt am Main Allianz Handwerker Services GmbH, München Allianz Investment Management SE, München Allianz LAD Fonds, Frankfurt am Main Allianz Leben Private Equity Fonds 1998 GmbH, München Allianz Leben Private Equity Fonds 2001 GmbH, München 0,0 2 0,0 2 100,0 100,0 100,0 100,0 99,3 79,6 100,0 100,0 100,0 3 94,8 100,0 4 100,0 4 100,0 4 100,0 4 100,0 4 100,0 4 100,0 100,0 4 100,0 4 100,0 100,0 100,0 4 100,0 4 100,0 100,0 100,0 5 100,0 100,0 100,0 100,0 4 100,0 4 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 4 100,0 4 100,0 4 100,0 4 100,0 4 95,0 100,0 5 100,0 4 100,0 100,0 1 B erechnung berücksichtigt die von Tochterunternehmen gehaltenen Anteile vollständig, auch wenn der Konzern anteil an diesen Tochterunternehmen unter 100 % liegt. 2 Beherrschung durch Allianz Konzern. 3 Publikums-, Private-Equity- oder Spezialfonds. 380 Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern Allianz Leben Private Equity Fonds 2008 GmbH, München Allianz Leben Private Equity Fonds Plus GmbH, München Allianz LEBENCO Fonds, Frankfurt am Main Allianz Lebensversicherungs-Aktiengesellschaft, Stuttgart Allianz LFE Fonds, Frankfurt am Main Allianz Managed Operations & Services SE, München Allianz of Asia-Pacific and Africa GmbH, München Allianz Pension Partners GmbH, München Allianz Pensionsfonds Aktiengesellschaft, Stuttgart Allianz Pensionskasse Aktiengesellschaft, Stuttgart Allianz Private Equity GmbH, München Allianz Private Equity Partners Verwaltungs GmbH, München Allianz Private Krankenversicherungs-Aktiengesellschaft, München Allianz ProzessFinanz GmbH, München Allianz PV 1 Fonds, Frankfurt am Main Allianz PV WS Fonds, Frankfurt am Main Allianz PV-RD Fonds, Frankfurt am Main Allianz Re Asia, Frankfurt am Main Allianz Real Estate Germany GmbH, Stuttgart Allianz Real Estate GmbH, München Allianz Rechtsschutz-Service GmbH, München Allianz Renewable Energy Management GmbH, München Allianz Renewable Energy Subholding GmbH & Co. KG, Haar Allianz RFG Fonds, Frankfurt am Main Allianz Risk Consulting GmbH, München Allianz RMO 1 Fonds, Frankfurt am Main Allianz SDR Fonds, Frankfurt am Main Allianz Service Center GmbH, München Allianz SOA Fonds, Frankfurt am Main Allianz Strategiefonds Balance, Frankfurt am Main Allianz Strategiefonds Stabilität, Frankfurt am Main Allianz Strategiefonds Wachstum, Frankfurt am Main Allianz Taunusanlage GbR, Stuttgart Allianz Treuhand GmbH, München Allianz UGD 1 Fonds, Frankfurt am Main Allianz VAD Fonds, Frankfurt am Main Allianz VAE Fonds, Frankfurt am Main Allianz Venture Partners Beteiligungs-GmbH, München Allianz Versicherungs-Aktiengesellschaft, München Allianz VGI 1 Fonds, Frankfurt am Main Allianz VGL Fonds, Frankfurt am Main Allianz VKA Fonds, Frankfurt am Main Allianz VKRD Fonds, Frankfurt am Main Allianz VSR Fonds, Frankfurt am Main AllSecur Deutschland AG, München ALZGI-Ferrostaal Renten 1, Frankfurt am Main ALZGI-Ferrostaal Renten 2, Frankfurt am Main APKV Private Equity Fonds GmbH, München Argos Autoversicherung AG, München Atropos Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH, München AUG. PRIEN Immobilien PE Verwaltung BrahmsQuartier GmbH, Stuttgart 100,0 100,0 100,0 4 100,0 100,0 4 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 4 100,0 4 100,0 4 100,0 4 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 4 100,0 100,0 4 100,0 4 100,0 100,0 4 99,7 3 98,9 3 99,8 3 99,5 100,0 100,0 4 100,0 4 100,0 4 100,0 100,0 100,0 4 100,0 4 100,0 4 100,0 4 100,0 4 100,0 56,7 3 57,9 3 100,0 100,0 100,0 94,9 4 I nvestmentfonds. 5 K onzernabschluss und -lagebericht der Allianz SE haben ge mäß Anwendung des § 264 Abs. 3 HGB befreiende Wirkung. 6 Konzernanteil über haltende Gesellschaft Roland Holding GmbH, München: 74,1 %. % Quote 1 Auros GmbH, München AZ-Arges Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH, München AZ-Argos 14 Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH, München AZ-Argos 41 Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH, München AZ-Argos 44 Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG, München AZ-Argos 50 Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG, München AZ-Argos 51 Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG, München AZ-Argos 57 Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG, München AZ-Argos 58 Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG, München AZ-Argos 61 Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG, München AZ-Argos 62 Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH, München AZ-Argos 64 Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG, München AZ-Argos 65 Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH, München AZ-Argos 67 Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH, München AZ-GARI Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG, München AZL AI Nr. 1 GmbH, München AZL PE Nr. 1 GmbH, München AZS-Arges Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH, München AZ-SGD Private Equity Fonds 2 GmbH, München AZ-SGD Private Equity Fonds GmbH, München AZT Automotive GmbH, Ismaning BCA Betriebs Catering GmbH Verpflegungsdienste, Gerlingen Brahms Beteiligungs GmbH & Co. KG, Stuttgart BrahmsQ Objekt GmbH & Co. KG, Hamburg Bürgel Wirtschaftsinformationen GmbH & Co. KG, Hamburg Bürgel Wirtschaftsinformationen VerwaltungsGmbH, Hamburg dbi-Fonds ADPF2 , Frankfurt am Main dbi-Fonds Ammerland, Frankfurt am Main dbi-Fonds DAV, Frankfurt am Main dbi-Fonds WE, Frankfurt am Main Deutsche Lebensversicherungs-Aktiengesellschaft, Berlin Donator Beratungs GmbH, München Donator Beteiligungsverwaltung GmbH, München Dresdner Kleinwort Capital Italia Beteiligungsverwaltung GmbH, Grünwald ESA Cargo & Logistics GmbH, Bad Friedrichshall esa EuroShip GmbH, Bad Friedrichshall Euler Hermes Collections GmbH, Potsdam Euler Hermes Deutschland Aktiengesellschaft, Hamburg Euler Hermes Forderungsmanagement GmbH, Hamburg Euler Hermes Rating GmbH, Hamburg GA Global Automotive Versicherungsservice GmbH, Halle (Saale) German Real Estate Equity Fund I, Frankfurt am Main KVM ServicePlus - Kunden- und Vertriebs management GmbH, Leipzig Mondial Kunden Service GmbH, München Münchener und Magdeburger Agrarversicherung Aktiengesellschaft, München 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 94,9 95,0 50,1 50,4 100,0 3 100,0 4 100,0 4 100,0 4 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 51,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 4 100,0 100,0 79,8 7 K lassifizierung als Gemeinschaftsunternehmen gemäß I AS 31. 8 Klassifizierung als assoziiertes Unternehmen gemäß IAS 28. 9 In Insolvenz. Abhängige Unternehmen werden gemäß dem Stand zur Eröffnung des Insolvenzverfahrens ausgewiesen. D Konzernabschluss 2 31Konzernbilanz 232 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 233Gesamtergebnisrechnung 2 34Eigenkapitalveränderungsrechnung 235Kapitalflussrechnung 238Konzernanhang % Quote 1 Münsterländische Bank Thie & Co. KG, Münster My Finance Coach Stiftung GmbH, München Objekt Burchardplatz GmbH & Co. KG, Stuttgart Oldenburgische Landesbank Aktiengesellschaft, Oldenburg PIMCO Deutschland GmbH, München REC Frankfurt zweite Objektverwaltungsgesellschaft mbH, Hamburg rehacare GmbH, München risklab GmbH, München Roland Holding GmbH, München Selecta Deutschland GmbH, Eschborn Selecta Holding GmbH, Eschborn Signa 12 Verwaltungs GmbH, Düsseldorf Spherion Beteiligung GmbH & Co. KG, Stuttgart Spherion Objekt GmbH & Co. KG, Stuttgart UfS Beteiligungs-GmbH, München Vereinte Spezial Krankenversicherung Aktiengesellschaft, München VLS Versicherungslogistik GmbH, München W. Fortmann & Söhne KG, Oldenburg Windpark Aller-Leine-Tal GmbH & Co. KG, Husum Windpark Berge-Kleeste GmbH & Co. KG, Haar Windpark Büttel GmbH & Co. KG., Sehestedt Windpark Eckolstädt GmbH & Co KG, Pinneberg Windpark Emmendorf GmbH & Co. KG, Emmendorf Windpark Halenbeck GmbH & Co. KG, Husum Windpark Kesfeld - Heckhuscheid GmbH & Co. KG, Pinneberg Windpark Kirf GmbH & Co. KG, Pinneberg Windpark Kittlitz GmbH & Co. KG, Husum Windpark Pröttlin GmbH & Co. KG, Sehestedt Windpark Quitzow GmbH & Co. KG, Sehestedt Windpark Redekin GmbH & Co. KG, Genthin Windpark Schönwalde GmbH & Co. KG, Potsdam Windpark Waltersdorf GmbH & Co. KG Renditefonds, Bremen Windpark Werder Zinndorf GmbH & Co. KG, Sehestedt Nicht konsolidierte verbundene Unternehmen AERS Consortio AG, Stuttgart Alida Grundstücksverwaltung GmbH, Hamburg All Net GmbH, Stuttgart Allianz Autowelt GmbH, München Allianz Beteiligungs Management GmbH, München Allianz Immobilienfonds GmbH, Stuttgart Allianz Objektbeteiligungs-GmbH, Stuttgart Allianz Pension Consult GmbH, Stuttgart AZ-Argos 56 Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH, Stuttgart Bürgel Beteiligungs GmbH, Hamburg Bürgel Erfurt Beteiligungsgesellschaft mbH, Erfurt Bürgel Erfurt GmbH & Co. KG, Erfurt Bürgel Internationale Inkassogesellschaft mbH, Hamburg Bürgel Wirtschaftsinformationen Vertriebsgesellschaft mbH, Hamburg Eurografica Systemplanungs-GmbH, Augsburg EURO-Pro Gesellschaft für Data Processing mbH, Grävenwiesbach grapho metronic Mess- und Regeltechnik GmbH, München Grundstücksgesellschaft der Vereinten Versicherungen mbH, München IDS GmbH - Analysis and Reporting Services, München Infrastruktur Putlitz Ost GmbH, Putlitz 100,0 100,0 100,0 90,2 100,0 5 60,0 100,0 100,0 74,1 100,0 100,0 94,9 94,9 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 52,2 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 75,2 100,0 100,0 100,0 70,8 1 B erechnung berücksichtigt die von Tochterunternehmen gehaltenen Anteile vollständig, auch wenn der Konzern anteil an diesen Tochterunternehmen unter 100 % liegt. 2 Beherrschung durch Allianz Konzern. 3 Publikums-, Private-Equity- oder Spezialfonds. Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern % Quote 1 Lola Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG, München manroland 1. Verwaltungsgesellschaft mbH, Offenbach manroland AG, Offenbach manroland Heusenstamm GmbH, Heusenstamm manroland Versicherungsvermittlungs GmbH, Offenbach manroland Vertrieb und Service Deutschland GmbH, München manroland Vertrieb und Service GmbH, Mühlheim am Main META Finanz-Informationssysteme GmbH, München OLB-Immobiliendienst-GmbH, Oldenburg OLB-Service GmbH, Oldenburg ppi Media GmbH, Hamburg Rhein-Main Metallverarbeitung GmbH, Mainhausen Supercheck GmbH, Köln Werner Lies GmbH Großhandel für die Graphische Industrie, Neuhausen a.d.F. Gemeinschaftsunternehmen BEG Weser-Ems Baugrund- und Erschliessungsgesellschaft mbH & Co. OHG, Oldenburg Dealis Fund Operations GmbH, München Partenreederei MT „Multitank Britannia“, Hamburg Assoziierte Unternehmen Allianz dit Strategiefonds Wachstum Plus, Frankfurt am Main Allianz RCM Deep Value Europe, Frankfurt am Main AV Packaging GmbH, München Bürgel Braunschweig GmbH, Braunschweig Capiton IV ConFlex Co-Investment GmbH & Co. KG, Berlin esa EuroShip GmbH & Co. KG Underwriting for Shipping, Bad Friedrichshall Fondsdepot Bank GmbH, Hof Mühl Product & Service und Thüringer Baustoffhandel Beteiligungs- und Verwaltungs GmbH, Kranichfeld PrintCity GmbH, Augsburg PrintCity GmbH & Co. KG, Augsburg Reisegarant GmbH, Hamburg Scandferries Holding GmbH, Hamburg Umspannwerk Putlitz GmbH & Co. KG, Putlitz Sonstige Anteile zwischen 5 % und 20 % Stimmrechtsanteil EXTREMUS Versicherungs-AG, Köln MLP AG, Wiesloch Sana Kliniken AG, Ismaning AUSLÄNDISCHE UNTERNEHMEN Konsolidierte verbundene Unternehmen AB Servicios Selecta Espana S.L., Madrid ACMAR SA, Casablanca Acropole Monde A, Paris Administradora de Inversión Colseguros S.A., Bogotá D.C. Aero-Fonte S.r.l., Catania AGA Alarmcentrale NL B.V., Amsterdam AGA Assistance (India) Private Limited, Gurgaon AGA Assistance Australia Pty Ltd., Toowong AGA Inc., Richmond, VA AGA Service Company Corp., Richmond, VA AGA Service Italia S.c.a.r.l., Mailand AGA Services (India) Private Limited, Neu-Dehli % Quote 1 AGA Services Asia Pte Ltd., Singapur AGA Services Thailand Co., Ltd., Bangkok AGCS Marine Insurance Company, Chicago, IL 100,0 AGCS Participações Ltda., Rio de Janeiro 100,0 6, 9 Agency "Allianz Life and Finance Rus" OOO, Moskau 100,0 AGF 2X S.A., Paris AGF Balanced, Paris 100,0 AGF Benelux S.A., Luxemburg 100,0 AGF Capital Investissement, Paris AGF Capital Investissement 2, Paris 100,0 AGF Euro Actions C et D S.A., Paris 100,0 AGF FCR, Paris 100,0 AGF Holdings (UK) Limited, Guildford 100,0 AGF Insurance Limited, Guildford 100,0 AGF Inversiones S.A., Buenos Aires AGF Marches Emergents S.A., Paris 100,0 AGF Multi Alternatives L S.A., Paris 100,0 AGF Peh Europe VA, Paris AGF Private Equity FCPR, Paris 100,0 AGF Ras Holding B.V., Amsterdam AGFimo S.A., Paris Agricola Holdings Pty Ltd., Melbourne 50,0 Agricola Underwriting Management Ltd. (NZ), Melbourne 50,1 7 Agricola Underwriting Pty Ltd., Melbourne 50,0 AIM Equity EMU 1, Paris AIM Equity US, Paris AIM Singapore Pte. Ltd., Singapur AIM Underwriting Limited, Toronto, ON 46,4 3 Allegiance Marketing Group LLC, North Palm 51,9 3,8 Beach, FL Allianz (UK) Limited, Guildford 51,0 8 Allianz Actio France, Paris 25,1 Allianz Actions Aéquitas, Paris Allianz Actions Euro Value, Paris 25,0 Allianz Actions France, Paris 40,0 Allianz Actions France MidCap, Paris 49,0 Allianz Actions Indice Japon (couvert), Paris Allianz Actions Indice US (couvert), Paris Allianz Actions Internationales, Paris 25,0 Allianz Actions Japon, Paris 25,0 Allianz Actions US, Paris 27,9 Allianz Actions Valeurs Moyennes, Paris 24,0 Allianz Actions VD, Paris 47,7 Allianz Africa S.A., Paris 25,4 Allianz Air France IFC, Paris Allianz Alapkezelõ Zrt., Budapest Allianz Alp Sp. z o.o., Warschau 16,0 Allianz Alternative Asset Management, Mailand 8,9 Allianz America Holding B.V., Amsterdam 13,8 Allianz Annuity Company of Missouri, Clayton, MO Allianz Argentina Compania de Seguros Generales S.A., Buenos Aires Allianz Argentina RE S.A., Buenos Aires 100,0 Allianz Asac Actions, Paris 55,0 Allianz Asset Management of America Holdings 88,4 3 Inc., Dover, DE Allianz Asset Management of America L.P., 100,0 Dover, DE 100,0 Allianz Asset Management of America LLC, Dover, DE 100,0 Allianz Asset Management U.S. Holding II LLC, 89,7 Dover, DE 100,0 Allianz Australia Advantage Ltd., Sydney 100,0 Allianz Australia Employee Share Plan Pty Ltd., 100,0 Sydney Allianz Australia Insurance Limited, Sydney 100,0 Allianz Australia Life Insurance Limited, Sydney 100,0 Allianz Australia Limited, Sydney 100,0 4 I nvestmentfonds. 5 K onzernabschluss und -lagebericht der Allianz SE haben ge mäß Anwendung des § 264 Abs. 3 HGB befreiende Wirkung. 6 Konzernanteil über haltende Gesellschaft Roland Holding GmbH, München: 74,1 %. 100,0 97,6 100,0 100,0 100,0 100,0 99,7 3 100,0 93,0 3 85,3 3 50,1 3 100,0 3 100,0 100,0 100,0 69,3 3 86,2 3 69,4 3 56,0 3 100,0 58,2 3 70,0 100,0 100,0 100,0 4 100,0 4 100,0 100,0 100,0 100,0 77,0 3 57,2 3 84,7 3 70,2 3 73,8 3 57,5 3 93,8 3 98,3 3 71,7 3 81,4 3 95,5 3 100,0 3 100,0 100,0 3 100,0 100,0 100,0 4 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 4 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 7 K lassifizierung als Gemeinschaftsunternehmen gemäß I AS 31. 8 Klassifizierung als assoziiertes Unternehmen gemäß IAS 28. 9 In Insolvenz. Abhängige Unternehmen werden gemäß dem Stand zur Eröffnung des Insolvenzverfahrens ausgewiesen. 381 % Quote 1 Allianz Australia Partnership Services Limited, Sydney Allianz Australia Services (No. 2) Pty Ltd., Sydney Allianz Australia Services Pty Limited, Sydney Allianz Australia Workers Compensation (NSW) Limited, Sydney Allianz Australia Workers Compensation (SA) Limited, Adelaide Allianz Australia Workers Compensation (Victoria) Limited, Melbourne Allianz Australian Claims Services Limited, Sydney Allianz Aviation Managers LLC, Burbank, CA Allianz Ayudhya Assurance Public Company Limited, Bangkok Allianz Bank Bulgaria JSC, Sofia Allianz Bank Financial Advisors S.p.A., Mailand Allianz Banque S.A., Courbevoie Allianz Belgium S.A., Brüssel Allianz Bénin dommages SA, Cotonou Allianz Bonds Diversified Euro, Paris Allianz Bonds Euro High Yield, Paris Allianz Bulgaria Holding Company Ltd., Sofia Allianz Bulgaria Insurance and Reinsurance Company Ltd., Sofia Allianz Bulgaria Life Insurance Company Ltd., Sofia Allianz Bulgaria Pension Company AD, Sofia Allianz Burkina dommages SA, Ouagadougou Allianz Burkina vie SA, Ouagadougou Allianz Business Services Limited, Lancaster Allianz business services s.r.o., Bratislava Allianz Cameroun dommages SA, Douala Allianz Cameroun Vie SA, Douala Allianz CAP ISR 2016, Paris Allianz Capital Partners of America, Inc., New York, NY Allianz Carbon Investments B.V., Amsterdam Allianz Cash SAS, Paris Allianz Centrafrique dommages, Bangui Allianz China General Insurance Company Ltd., Guangzhou Allianz China Life Insurance Co. Ltd., Shanghai Allianz Citizen Care SRI, Paris Allianz Colombia S.A., Bogotá D.C. Allianz Compagnia Italiana Finanziamenti S.p.A., Mailand Allianz CompanÍa de Seguros y Reaseguros S.A., Barcelona Allianz Congo Assurances SA, Brazzaville Allianz Cornhill Information Services Private Ltd., Trivandrum Allianz Côte d'Ivoire dommages, Abidjan Allianz Côte d'Ivoire vie SA, Abidjan Allianz Creactions 1, Paris Allianz Creactions 2, Paris Allianz Destination 2014, Paris Allianz Direct s.r.o., Prag Allianz do Brasil Ltda., São Paulo Allianz EDUKACJA S.A., Bialobrzegi Allianz Efficio, Paris Allianz Efficio Confort, Paris Allianz Efficio Plus, Paris Allianz Elementar Lebensversicherungs-Aktiengesellschaft, Wien Allianz Elementar Versicherungs-Aktiengesellschaft, Wien Allianz Engineering Services Limited, Guildford Allianz Equity Emerging Markets 1, Paris Allianz Equity Investments Ltd., Guildford Allianz Equity Large Cap EMU, Paris 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 62,6 99,9 100,0 100,0 100,0 83,5 100,0 4 100,0 4 66,2 78,0 99,0 65,9 60,3 71,8 100,0 100,0 75,4 75,8 100,0 3 100,0 100,0 100,0 88,3 100,0 51,0 86,4 3 100,0 100,0 99,9 100,0 100,0 74,1 71,0 100,0 4 100,0 4 100,0 3 100,0 100,0 100,0 100,0 3 100,0 3 100,0 3 100,0 100,0 100,0 100,0 4 100,0 100,0 4 1 B erechnung berücksichtigt die von Tochterunternehmen gehaltenen Anteile vollständig, auch wenn der Konzern anteil an diesen Tochterunternehmen unter 100 % liegt. 2 Beherrschung durch Allianz Konzern. 3 Publikums-, Private-Equity- oder Spezialfonds. 382 Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern % Quote 1 Allianz EURECO Equity, Paris Allianz Euro Bond Plus, Paris Allianz Euro Credit SRI, Paris Allianz Euro Gagnant, Paris Allianz Euro Inflation, Paris Allianz Euro Investment Grade, Paris Allianz Euro Oblig 1-3 Plus, Paris Allianz Euro Obligations Crédit ISR, Paris Allianz Europe B.V., Amsterdam Allianz Europe Ltd., Amsterdam Allianz Finance Corporation, Westport, CT Allianz Finance II B.V., Amsterdam Allianz Finance II Luxembourg S.A., Luxemburg Allianz Finance III B.V., Amsterdam Allianz Finance IV Luxembourg S.à r.l., Luxemburg Allianz Finance Obligations Monde, Paris Allianz Finance Pty Ltd., Sydney Allianz Finance V Luxembourg S.à r.l., Luxemburg Allianz Finance VII Luxembourg S.A., Luxemburg Allianz Finance VIII Luxembourg S.A., Luxemburg Allianz FinanzPlan 2015, Luxemburg Allianz FinanzPlan 2020, Luxemburg Allianz FinanzPlan 2025, Luxemburg Allianz FinanzPlan 2030, Luxemburg Allianz FinanzPlan 2035, Luxemburg Allianz FinanzPlan 2040, Luxemburg Allianz FinanzPlan 2045, Luxemburg Allianz FinanzPlan 2050, Luxemburg Allianz FinanzPlan 2055 C EUR, Luxemburg Allianz Fire and Marine Insurance Japan Ltd., Tokio Allianz Foncier, Paris Allianz Formuléo ISR, Paris Allianz France Investissement OPCI, Paris Allianz France Richelieu 1, Paris Allianz France S.A., Paris Allianz General Insurance Company (Malaysia) Berhad p.l.c., Kuala Lumpur Allianz General Laos Ltd., Vientiane Allianz generalni sluzby s.r.o., Prag Allianz Global Assistance International SA, Paris Allianz Global Assistance S.A.S., Paris Allianz Global Corporate & Specialty do Brasil Participações Ltda., Rio de Janeiro Allianz Global Corporate & Specialty France S.A., Courbevoie Allianz Global Corporate & Specialty South Africa Ltd., Marshalltown Allianz Global Investors (UK) Ltd., London Allianz Global Investors Australia Ltd., Sydney Allianz Global Investors Capital Limited, Cardiff Allianz Global Investors Distributors LLC, Dover, DE Allianz Global Investors France S.A., Paris Allianz Global Investors Fund Management LLC, Dover, DE Allianz Global Investors Hong Kong Ltd., Hongkong Allianz Global Investors Ireland Ltd., Dublin Allianz Global Investors Italia SGR S.p.A., Mailand Allianz Global Investors Japan Co. Ltd, Tokio Allianz Global Investors Korea Limited, Seoul Allianz Global Investors Luxembourg S.A., Senningerberg Allianz Global Investors Managed Accounts LLC, Dover, DE Allianz Global Investors Nominee Services Ltd., Grand Cayman 89,9 3 90,6 3 67,4 3 81,4 3 73,7 3 65,4 3 73,9 3 84,1 3 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 96,7 3 100,0 100,0 100,0 100,0 78,4 3 88,9 3 91,8 3 95,8 3 97,1 3 98,0 3 99,3 3 99,8 3 100,0 3 100,0 64,0 3 99,6 3 100,0 100,0 100,0 100,0 51,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 % Quote 1 Allianz Global Investors Singapore Ltd., Singapur Allianz Global Investors Solutions LLC, Dover, DE Allianz Global Investors Taiwan Ltd., Taipeh Allianz Global Investors U.S. LLC, Dover, DE Allianz Global Investors U.S. Holdings LLC, Dover, DE Allianz Global Life Ltd., Dublin Allianz Global Risks US Insurance Company Corp., Burbank, CA Allianz Graduello, Paris Allianz Grenelle SAS, Paris Allianz Hayat ve Emeklilik A.S., Istanbul Allianz Hellas Insurance Company S.A., Athen Allianz Héxéo, Paris Allianz Hold Co Real Estate S.à r.l., Luxemburg Allianz Holding eins GmbH, Wien Allianz Holding France SAS, Paris Allianz Holdings plc, Guildford Allianz Hong Kong Dollar Income Fund, Luxemburg Allianz Hospitalier Valeurs Durables, Paris Allianz Hospitaliers Euro, Paris Allianz Hospitaliers Monde, Paris Allianz Hungária Biztosító Zrt., Budapest Allianz IARD S.A., Paris Allianz IARD Vintage, Paris Allianz Index Tracking Shares Fund, Budapest Allianz Indiceo 2015, Paris Allianz Individual Insurance Group LLC, Minneapolis, MN Allianz Informatique G.I.E., Paris Allianz Informatyka Sp. z o.o., Warschau Allianz Infrastructure Luxembourg I S.à r.l., Luxemburg Allianz Infrastructure Luxembourg I SICAV-FIS, Luxemburg Allianz Infrastructure Luxembourg II SICAF-FIS, Luxemburg Allianz Insurance (Hong Kong) Ltd., Hongkong Allianz Insurance Cie of Ghana Limited, Accra Allianz Insurance Company Lanka Limited, Saram Allianz Insurance Company of Singapore Pte. Ltd., Singapur Allianz Insurance Company-Egypt S.A.E., Kairo Allianz Insurance Management Asia Pacific Pte. Ltd., Singapur Allianz Insurance plc, Guildford Allianz Inversiones S.A., Bogotá D.C. Allianz Invest 10 Division S/U, Wien Allianz Invest 11 Division Leben/Kranken, Wien Allianz Invest 12 Division Leben/Kranken, Wien Allianz Invest 50, Wien Allianz Invest Alternativ, Wien Allianz Invest d.o.o., Zagreb Allianz Invest Kapitalanlage GmbH, Wien Allianz Invest Ostrent, Wien Allianz Invest Portfolio Blue, Wien Allianz Invest Spezial 3, Wien Allianz Investment Company LLC, Westport, CT Allianz Investment Management LLC, Minneapolis, MN Allianz Investment Management Milano S.p.A., Mailand Allianz Investment Properties Ltd., Guildford Allianz Investmentbank Aktiengesellschaft, Wien Allianz Investments I Luxembourg S.à r.l., Luxemburg Allianz Investments II Luxembourg S.à r.l., Luxemburg 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 3 100,0 89,0 100,0 99,4 3 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 3 100,0 4 100,0 4 100,0 4 100,0 100,0 100,0 4 94,8 3 98,7 3 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 85,0 100,0 100,0 100,0 100,0 4 100,0 4 100,0 4 86,2 3 100,0 3 100,0 4 100,0 95,4 3 80,6 3 100,0 4 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 4 I nvestmentfonds. 5 K onzernabschluss und -lagebericht der Allianz SE haben ge mäß Anwendung des § 264 Abs. 3 HGB befreiende Wirkung. 6 Konzernanteil über haltende Gesellschaft Roland Holding GmbH, München: 74,1 %. 7 K lassifizierung als Gemeinschaftsunternehmen gemäß I AS 31. 8 Klassifizierung als assoziiertes Unternehmen gemäß IAS 28. 9 In Insolvenz. Abhängige Unternehmen werden gemäß dem Stand zur Eröffnung des Insolvenzverfahrens ausgewiesen. D Konzernabschluss 2 31Konzernbilanz 232 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 233Gesamtergebnisrechnung 2 34Eigenkapitalveränderungsrechnung 235Kapitalflussrechnung 238Konzernanhang % Quote 1 Allianz Investments III Luxembourg S.à r.l., Luxemburg Allianz Investments IV Luxembourg S.à r.l., Luxemburg Allianz Irish Life Holdings p.l.c., Dublin Allianz kontakt s.r.o., Prag Allianz Leasing Bulgaria, Sofia Allianz Life & Annuity Company, Minneapolis, MN Allianz Life (Bermuda) Ltd., Hamilton Allianz Life Assurance Company-Egypt S.A.E., Kairo Allianz Life Financial Services LLC, Minneapolis, MN Allianz Life Insurance Co. Ltd., Seoul Allianz Life Insurance Company of Missouri, Clayton, MO Allianz Life Insurance Company of New York, New York, NY Allianz Life Insurance Company of North America, Minneapolis, MN Allianz Life Insurance Japan Ltd., Tokio Allianz Life Insurance Lanka Ltd., Colombo Allianz Life Insurance Malaysia Berhad p.l.c., Kuala Lumpur Allianz Life Luxembourg S.A., Luxemburg Allianz Long Short Equity, Paris Allianz Madagascar, Antananarivo Allianz Malaysia Berhad p.l.c., Kuala Lumpur Allianz Mali dommages SA, Bamako Allianz Managed Operations and Services Netherlands B.V., Rotterdam Allianz Management Services Limited, Guildford Allianz Marine & Transit Underwriting Agency Pty Ltd., Sydney Allianz Marine (UK) Ltd., Ipswich Allianz Mena Holding Bermuda Ltd., Beirut Allianz Mena Holding Co. SPC, Manama Allianz México S.A. Compañía de Seguros, Mexiko-Stadt Allianz Multi Actions Europe, Paris Allianz Multi Actions Monde, Paris Allianz Multi Croissance, Paris Allianz Multi Dynamic, Paris Allianz Multi Dynamisme, Paris Allianz Multi Equilibre, Paris Allianz Multi Horizon 2012-2013, Paris Allianz Multi Horizon 2014-2015, Paris Allianz Multi Horizon 2016-2017, Paris Allianz Multi Horizon 2018-2020, Paris Allianz Multi Horizon 2021-2023, Paris Allianz Multi Horizon 2024-2026, Paris Allianz Multi Horizon 2027-2029, Paris Allianz Multi Horizon 2030-2032, Paris Allianz Multi Horizon 2033-2035, Paris Allianz Multi Horizon 2036-2038, Paris Allianz Multi Horizon 2039-2041, Paris Allianz Multi Horizon Court Terme, Paris Allianz Multi Horizon Long Terme, Paris Allianz Multi Opportunités, Paris Allianz Multi Rendement Premium (R), Paris Allianz Multi Rendement Réel, Paris Allianz Multi Sérénité, Paris Allianz Multi Top Défensif, Paris Allianz Mutual Funds Management Hellas S.A., Athen Allianz Nederland Administratie B.V., Utrecht Allianz Nederland Asset Management B.V., Nieuwegein Allianz Nederland Groep N.V., Rotterdam 100,0 100,0 66,5 100,0 51,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 70,5 3 100,0 72,7 77,0 100,0 100,0 65,0 100,0 99,9 100,0 100,0 98,2 3 93,9 3 99,4 3 100,0 3 99,0 3 98,0 3 73,8 3 65,9 3 64,6 3 79,3 3 68,8 3 95,9 3 96,4 3 96,5 3 96,8 3 97,0 3 96,5 3 73,6 3 62,3 3 99,3 3 79,7 3 89,3 3 98,9 3 92,1 3 100,0 100,0 100,0 100,0 1 B erechnung berücksichtigt die von Tochterunternehmen gehaltenen Anteile vollständig, auch wenn der Konzern anteil an diesen Tochterunternehmen unter 100 % liegt. 2 Beherrschung durch Allianz Konzern. 3 Publikums-, Private-Equity- oder Spezialfonds. Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern % Quote 1 % Quote 1 Allianz Nederland Levensverzekering N.V., Rotterdam Allianz Nederland Schadeverzekering N.V., Rotterdam Allianz New Europe Holding GmbH, Wien Allianz New Zealand Limited, Auckland Allianz Obligations Court Terme, Paris Allianz Obligations Internationales, Paris Allianz Obligations Monde, Paris Allianz Octomax, Paris Allianz Octomax 2, Paris Allianz Octoplus, Paris Allianz Octoplus 2, Paris Allianz Octoplus 3, Paris Allianz of America Inc., Westport, CT Allianz of South Africa (Proprietary) Ltd., Marshalltown Allianz One Beacon GP LLC, Wilmington, DE Allianz One Beacon LP, Wilmington, DE Allianz Opéra, Paris Allianz Optéo, Paris Allianz P.E.P Europa 1, Mailand Allianz P.E.P Europa 2, Mailand Allianz p.l.c., Dublin Allianz Pan Asian REITs Fund Segregated Portfolio, George Town Allianz Participations B.V., Amsterdam Allianz Pension Fund Trustees Ltd., Guildford Allianz Pensionskasse Aktiengesellschaft, Wien Allianz penzijní fond a.s., Prag Allianz Pimco Corporate, Wien Allianz Pimco Mortgage, Wien Allianz pojistovna a.s., Prag Allianz Polska Services Sp. z o.o., Warschau Allianz Popular Asset Management SGIIC S.A., Madrid Allianz Popular Pensiones EGFP S.A., Madrid Allianz Popular Vida Compañía de Seguros y Reaseguros S.A., Madrid Allianz Popular S.L., Madrid Allianz Primio 2015, Paris Allianz Private Equity Luxembourg I SICAV-FIS, Luxemburg Allianz Private Equity Luxembourg II SICAV-FIS, Luxemburg Allianz Private Equity Partners Europa III, Mailand Allianz Private Equity UK Holdings Limited, London Allianz Properties Limited, Guildford Allianz Prudence, Paris Allianz RCM Best Styles Euroland, Luxemburg Allianz RCM Europe Small Cap Equity - AT - EUR, Luxemburg Allianz Re Dublin Limited, Dublin Allianz Real Estate France SAS, Paris Allianz Real Estate I SICAV-FIS, Luxemburg Allianz Real Estate II SICAV-FIS, Luxemburg Allianz Real Estate of America LLC, Wilmington, DE Allianz Real Estate Securities Europe (AT), Luxemburg Allianz Renewable Energy Fund Management 1 Ltd., London Allianz Renewable Energy Partners I LP, London Allianz Renewable Energy Partners II Limited, London Allianz Renewable Energy Partners III LP, London Allianz Renewable Energy Partners IV Limited, London Allianz Renewable Energy Partners V plc, London Allianz Risk Audit OOO, Moskau 100,0 100,0 100,0 100,0 93,2 3 78,6 3 99,3 3 100,0 3 100,0 3 97,2 3 100,0 3 100,0 3 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 4 99,1 3 86,8 4 92,0 4 100,0 100,0 4 100,0 100,0 100,0 100,0 66,4 3 88,9 3 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 60,0 99,5 3 100,0 100,0 99,6 4 100,0 100,0 100,0 3 51,5 3 63,8 3 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 91,4 3 100,0 100,0 100,0 98,0 98,0 100,0 100,0 4 I nvestmentfonds. 5 K onzernabschluss und -lagebericht der Allianz SE haben ge mäß Anwendung des § 264 Abs. 3 HGB befreiende Wirkung. 6 Konzernanteil über haltende Gesellschaft Roland Holding GmbH, München: 74,1 %. Allianz Risk Consultants Inc., Los Angeles, CA Allianz Risk Transfer (Bermuda) Ltd., Hamilton Allianz Risk Transfer (UK) Limited, London Allianz Risk Transfer AG, Zürich Allianz Risk Transfer Inc., New York, NY Allianz Risk Transfer N.V., Amsterdam Allianz RiskMaster Conservative, Basildon Essex Allianz RiskMaster Moderate, Basildon Essex Allianz Rosno Life, Moskau Allianz S.A. de C.V., Mexiko-Stadt Allianz S.p.A., Triest Allianz Saint Marc CL, Paris Allianz SAS S.A.S., Bogotá D.C. Allianz Saude S.A., São Paulo Allianz Scalinvest, Puteaux Allianz Secteur Euro Immobilier, Paris Allianz Secteur Europe Immobilier, Paris Allianz Seguros de Vida S.A., Bogotá D.C. Allianz Seguros S.A., Bogotá D.C. Allianz Seguros S.A., São Paulo Allianz Sénégal dommages SA, Dakar Allianz Sénégal vie, Dakar Allianz Services (UK) Limited, London Allianz Servicios Administrativos S.A., Madrid Allianz Sigorta A.S., Istanbul Allianz SNA Sal, Beirut Allianz Sociedad Anónima, A.S. Agencia de Seguros, Barcelona Allianz Sociedade Gestora de Fundos de Pensões S.A., Lissabon Allianz Société Financière S.à r.l., Luxemburg Allianz South America Holding B.V., Amsterdam Allianz Special FIC De Fi Multimercado Crédito Privado, São Paulo Allianz Specialised Investments Limited, London Allianz Specjalistyczny Fundusz Inwestycyjny Otwarty Subfunduszu Allianz 1, Warschau Allianz Specjalistyczny Fundusz Inwestycyjny Otwarty Subfunduszu Allianz 2, Warschau Allianz Subalpina Holding S.p.A., Turin Allianz Suisse Flexible Fund, Senningerberg Allianz Suisse Immobilien AG, Volketswil Allianz Suisse Lebensversicherungs-Gesellschaft AG, Zürich Allianz Suisse Rückversicherungs AG, Zürich Allianz Suisse Versicherungs-Gesellschaft AG, Zürich Allianz Taiwan Life Insurance Co. Ltd., Taipeh Allianz Telematics S.p.A., Rom Allianz Tiriac Asigurari SA, Bukarest Allianz Togo dommages SA, Lome Allianz Triplus, Paris Allianz Ukraine LLC, Kiew Allianz Underwriters Insurance Company Corp., Burbank, CA Allianz US Investment GP LLC, Wilmington, DE Allianz US Investment LP, Wilmington, DE Allianz US Private REIT GP LLC, Wilmington, DE Allianz US Private REIT LP, Wilmington, DE Allianz Valeurs Durables, Paris Allianz Vermögenskonzept Ausgewogen, Luxemburg Allianz Vermögenskonzept Defensiv, Luxemburg Allianz Vermögenskonzept Dynamisch, Luxemburg Allianz Vie S.A., Paris Allianz Voltissimo, Paris Allianz Worldwide Care Ltd., Dublin 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 71,0 3 83,8 3 100,0 100,0 100,0 99,3 3 100,0 100,0 100,0 3 93,8 3 89,5 3 100,0 100,0 100,0 83,2 95,5 100,0 100,0 84,2 100,0 100,0 84,4 100,0 100,0 100,0 4 100,0 100,0 4 100,0 4 98,1 60,0 3 100,0 100,0 100,0 100,0 99,7 100,0 52,2 97,9 100,0 3 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 67,1 3 100,0 3 96,7 3 98,0 3 100,0 99,0 3 100,0 7 K lassifizierung als Gemeinschaftsunternehmen gemäß I AS 31. 8 Klassifizierung als assoziiertes Unternehmen gemäß IAS 28. 9 In Insolvenz. Abhängige Unternehmen werden gemäß dem Stand zur Eröffnung des Insolvenzverfahrens ausgewiesen. 383 % Quote 1 Allianz Worldwide Care Services Ltd., Dublin Allianz Zagreb d.d., Zagreb Allianz ZB d.o.o. Company for the Management of Obligatory Pension Funds, Zagreb Allianz ZB d.o.o. Company for the Management of Voluntary Pension Funds, Zagreb AllianzGo S.r.l., Triest Allianz-Slovenská DSS a.s., Bratislava Allianz-Slovenská poist'ovna a.s., Bratislava Allianz-Tiriac Pensii Private SAFPP SA, Bukarest AllSecur B.V., Den Bosch Amaya Compania de Seguros y Reaseguros S.A., Madrid American Automobile Insurance Company, Corp., Earth City, MO American Financial Marketing Inc., Minneapolis, MN AMOS Austria GmbH, Wien AMOS IT Suisse AG, Zürich Ann Arbor Annuity Exchange Inc., Ann Arbor, MI Antoniana Veneta Popolare Assicurazioni S.p.A., Triest Antoniana Veneta Popolare Vita S.p.A., Triest APKV US Private REIT GP LLC, New York, NY APKV US Private REIT LP, New York, NY Approfrais SA, Evreux Arab Gulf Health Services LLC, Beirut Arcalis 22, Paris Arcalis 23, Paris Arcalis 24, Paris Arcalis 28, Paris Arcalis Assur 5, Paris Arcalis SA, Courbevoie Arcalis UN, Paris Arges Investments I N.V., Amsterdam Arges Investments II N.V., Amsterdam AS Selecta s.r.o., Bratislava Aspley AVT Pty Limited, Sydney Assistance Courtage d'Assurance et de Réassurance S.A., Paris Associated Indemnity Corporation, Novato, CA Assurance Vie et Prévoyance (AVIP) SA, Courbevoie Automaty Servis Selecta s.r.o., Prag Avip Actions 100, Paris Avip Actions 60, Paris Avip Top Croissance, Paris Avip Top Defensif, Paris Avip Top Harmonie, Paris AZ Euro Investments II S.à r.l., Luxemburg AZ Euro Investments S.à r.l., Luxemburg AZ Jupiter 4 B.V., Amsterdam AZ Jupiter 8 B.V., Amsterdam AZ Jupiter 9 B.V., Amsterdam AZ Servisni centar d.o.o., Zagreb AZ Vers US Private REIT GP LLC, New York, NY AZ Vers US Private REIT LP, New York, NY AZGA Insurance Agency Canada Ltd., Waterloo, ON AZGA Service Canada Inc., Waterloo, ON AZL PF Investments Inc., Minneapolis, MN AZOA Services Corporation, Novato, CA Baladau, Paris BAWAG Allianz Vorsorgekasse AG, Wien Beleggingsmaatschappij Willemsbruggen B.V., Rotterdam Bilan Services S.N.C., Nanterre BMM Harmonie, Marseille BNP Paribas THR, Paris 100,0 83,2 51,0 51,0 100,0 100,0 99,6 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 50,0 2 50,0 2 100,0 100,0 100,0 100,0 99,9 3 99,8 3 99,8 3 98,2 3 99,3 3 100,0 100,0 3 100,0 100,0 100,0 66,7 100,0 100,0 100,0 100,0 99,6 3 100,0 3 68,6 3 96,5 3 95,2 3 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 3 50,0 2 100,0 66,0 67,7 3 99,5 3 1 B erechnung berücksichtigt die von Tochterunternehmen gehaltenen Anteile vollständig, auch wenn der Konzern anteil an diesen Tochterunternehmen unter 100 % liegt. 2 Beherrschung durch Allianz Konzern. 3 Publikums-, Private-Equity- oder Spezialfonds. 384 Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern % Quote 1 Borgo San Felice S.r.l., Castelnuovo Berardenga (Siena) Botanic Building SPRL, Brüssel BPS Brindisi 211 S.r.l., Brindisi BPS Brindisi 213 S.r.l., Brindisi BPS Brindisi 222 S.r.l., Brindisi BPS Mesagne 214 S.r.l., Brindisi BPS Mesagne 215 S.r.l., Brindisi BPS Mesagne 216 S.r.l., Brindisi BPS Mesagne 223 S.r.l., Brindisi BPS Mesagne 224 S.r.l., Brindisi Brasil de Imoveis e Participacoes Ltda., São Paulo Bright Mission Berhad Ltd., Kuala Lumpur British Reserve Insurance Co. Ltd., Guildford BSMC (Thailand) Limited, Bangkok Bulgaria Net Co. Ltd., Sofia Bureau d'Expertises Despretz S.A., Brüssel Bx3 S.r.l., Triest Cabinet Cornil et Cie, Paris Calobra Investments Sp. z o.o., Warschau Calypso S.A., Paris CAP Rechtsschutz-Versicherungsgesellschaft AG, Zürich CAPEX, Paris Caywood-Scholl Capital Management LLC, Wilmington, DE Centrale Photovoltaique de Saint Marcel sur aude SAS, Paris Centrale Photovoltaique de Valensole SAS, Paris CEPE de Langres Sud S.à r.l., Avignon CEPE de Mont Gimont S.à r.l., Versailles CFC Capital Partners Insurance Center LLC, Huntington Beach, CA Château Larose Trintaudon S.A., Saint Laurent Médoc Chicago Insurance Company, Corp., Chicago, IL CIC Allianz Insurance Ltd., Sydney CJSC IC "Corporate Medical Insurance", Krasnojarsk Club Marine Limited, Sydney Colisee S.à r.l., Luxemburg Compagnie de Gestion et Prevoyance, Straßburg Companhia de Seguros Allianz Portugal S.A., Lissabon Compañía Colombiana de Servicio Automotriz S.A., Bogotá D.C. Cornhill Trustee (Guernsey) Ltd., St. Peter Port Corsetec Ltda., São Paulo CPRN Thailand Ltd., Bangkok CPRN-Holdings Limited, Bangkok Creactif Allocation, Paris CreditRas Assicurazioni S.p.A., Mailand CreditRas Vita S.p.A., Mailand Darta Saving Life Assurance Ltd., Dublin Deeside Investments Inc., Wilmington, DE Delta Technical Services Ltd., London Diamant Real Spol. s r.o., Prag Dresdner Kleinwort Pfandbriefe Investments II Inc., Minneapolis, MN Dresdner RCM Global Investors (Jersey) Ltd., Jersey EF Solutions LLC, Wilmington, DE EHPAD Assur, Paris Emerald Global Inv., Paris Energie Eolienne Lusanger SARL, Orléans Euler Gestion, Courbevoie Euler Hermes ACI Holding Inc., New York, NY Euler Hermes ACI Inc., Baltimore, MD Euler Hermes ACI Services LLP, Baltimore, MD 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 98,4 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 85,7 3 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 99,9 64,8 100,0 100,0 99,5 100,0 100,0 100,0 3 50,0 2 50,0 2 100,0 50,1 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 3 100,0 100,0 4 100,0 100,0 100,0 4 I nvestmentfonds. 5 K onzernabschluss und -lagebericht der Allianz SE haben ge mäß Anwendung des § 264 Abs. 3 HGB befreiende Wirkung. 6 Konzernanteil über haltende Gesellschaft Roland Holding GmbH, München: 74,1 %. % Quote 1 Euler Hermes ACMAR Services, Casablanca Euler Hermes Argentina, Buenos Aires Euler Hermes Asset Management France S.A., Paris Euler Hermes Canada Services, Montreal, QC Euler Hermes Cescob Service s.r.o., Prag Euler Hermes Chile Servicios Limitada, Santiago de Chile Euler Hermes Collections Sp. z o.o., Warschau Euler Hermes Collections UK Limited, London Euler Hermes Colombia, Bogotá D.C. Euler Hermes Consulting (Shanghai) Co. Ltd., Shanghai Euler Hermes Crédit France S.A.S., Paris Euler Hermes Credit Insurance Agency (S) Pte. Ltd., Singapur Euler Hermes Credit Insurance Belgium S.A., Brüssel Euler Hermes Credit Management Services Ireland Ltd., Dublin Euler Hermes Credit Services (JP) Ltd., Tokio Euler Hermes Credit Underwriters Hong Kong Ltd., Hongkong Euler Hermes Crédito Compañía de Seguros y Reaseguros S.A., Madrid Euler Hermes Emporiki SA, Athen Euler Hermes Emporiki Services Ltd., Athen Euler Hermes France S.A., Paris Euler Hermes Luxembourg Holding S.à r.l., Luxemburg Euler Hermes Magyar Követeleskezelö Kft., Budapest Euler Hermes Netherlands, Hertogenbosch Euler Hermes Patrimonia, Brüssel Euler Hermes Ré SA, Senningerberg Euler Hermes Real Estate OPCI, Paris Euler Hermes Recouvrement France S.A.S., Paris Euler Hermes Reinsurance AG, Zürich Euler Hermes Risk Services UK Limited, London Euler Hermes Risk Yönetimi, Istanbul Euler Hermes S.A., Paris Euler Hermes Seguros de Crédito à Exportação S.A., São Paulo Euler Hermes Seguros de Crédito S.A., Santiago de Chile Euler Hermes Seguros de Crédito S.A., Mexiko-Stadt Euler Hermes Seguros de Crédito S.A., São Paulo Euler Hermes Service AB, Stockholm Euler Hermes Services AG, Zürich Euler Hermes Services B.V., Hertogenbosch Euler Hermes Services Belgium S.A., Brüssel Euler Hermes Services India Privat Limited, Mumbai Euler Hermes Services S.A.S., Paris Euler Hermes Services Sp. z o.o., Warschau Euler Hermes Services UK Limited, London Euler Hermes Servicii Financiare S.R.L., Bukarest Euler Hermes Servicios de Crédito S.L., Madrid Euler Hermes Servicios S.A., Mexiko-Stadt Euler Hermes Servicos Ltda., São Paulo Euler Hermes Servis s.r.o., Bratislava Euler Hermes Sigorta A.S., Istanbul Euler Hermes South Express S.A., Brüssel Euler Hermes Tech SAS, Nanterre Euler Hermes Trade Credit Limited, Auckland Euler Hermes Trade Credit Underwriting Agents Pty. Ltd., Sydney Euler Hermes UMA, Louisville, KY Euler Hermes World Agency SASU, Paris 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 60,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 60,0 100,0 100,0 100,0 100,0 70,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 7 K lassifizierung als Gemeinschaftsunternehmen gemäß I AS 31. 8 Klassifizierung als assoziiertes Unternehmen gemäß IAS 28. 9 In Insolvenz. Abhängige Unternehmen werden gemäß dem Stand zur Eröffnung des Insolvenzverfahrens ausgewiesen. D Konzernabschluss 2 31Konzernbilanz 232 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 233Gesamtergebnisrechnung 2 34Eigenkapitalveränderungsrechnung 235Kapitalflussrechnung 238Konzernanhang % Quote 1 Euler Hermes, Mierzejewska-Kancelaria Prawna Sp.k, Warschau Eurl 20/22 Le Peletier, Paris Euro Garantie AG, Pfäffikon Euro Gestion, Courbevoie Eurosol Invest S.r.l., Buttrio Ex Pontic s.r.l., Bukarest Expositio Kft., Budapest Expositio sp. z o.o., Warschau Expositio Usluge d.o.o. u likvidaciji, Zagreb FAI Allianz Ltd., Sydney FCPR Fregate, Paris Fenix Directo Compania de Seguros y Reaseguros S.A., Madrid Ferme Eolienne de Villemur-sur-Tarn SARL, Toulouse Ferme Eolienne des Jaladeaux SARL, Toulouse FFIC County Mutual Insurance Company, Corp., Dallas, TX Fiduciaria Colseguros S.A., Bogotá D.C. Financiere Aldebaran SAS, Paris Financiere Callisto SAS, Paris Financiere Sirius SAS, Paris Financiere Soho SAS, Paris Fireman's Fund Financial Services LLC, Dallas, TX Fireman's Fund Indemnity Corporation, Liberty Corner, NJ Fireman's Fund Insurance Company of Bermuda, Hamilton Fireman's Fund Insurance Company of Hawaii Inc., Honolulu, HI Fireman's Fund Insurance Company of Ohio, Corp., Cincinnati, OH Fireman's Fund Insurance Company, Corp., Novato, CA Floralis, Paris Fondo Chiuso Allianz Infrastructure Partners I, Mailand Fragonard Assurance S.A., Paris Friederike MLP S.à r.l., Luxemburg Fusion Company Inc., Richmond, VA Gaipare Action, Paris GamePlan Financial Marketing LLC, Woodstock, GA GAP 1 AN, Paris GAP Reactif Canton A, Paris Generation Vie S.A., Courbevoie Genialloyd S.p.A., Mailand Gestion de Téléassistance et de Services S.A., Chatillon Gestion Produits Str, Puteaux GIE Euler Hermes SFAC Services, Paris Global Transport & Automotive Insurance Solutions Pty Limited, Sydney Groupe FAST souscription d'assurances, Paris Hauteville Insurance Company Limited, Guernsey Havelaar et Van Stolk B.V., Rotterdam HELVIASS Verzekeringen BV, Rotterdam Home & Legacy (Holdings) Limited, London Home & Legacy Insurance Services Limited, London Hunter Premium Funding Ltd., Sydney IDR Actions Euros, Paris Immovalor Gestion S.A., Paris Insurance and Reinsurance AG Energy, Sofia Intermediass S.r.l., Mailand International Film Guarantors LLC, Santa Monica, CA International Film Guarantors Ltd., London Interstate Fire & Casualty Company, Chicago, IL Investitori SGR S.p.A., Mailand 100,0 100,0 100,0 100,0 4 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 58,3 3 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 3 100,0 4 100,0 100,0 80,0 99,2 3 100,0 63,5 3 64,9 3 52,5 100,0 100,0 74,0 3 100,0 76,4 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 98,4 3 100,0 50,9 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 1 B erechnung berücksichtigt die von Tochterunternehmen gehaltenen Anteile vollständig, auch wenn der Konzern anteil an diesen Tochterunternehmen unter 100 % liegt. 2 Beherrschung durch Allianz Konzern. 3 Publikums-, Private-Equity- oder Spezialfonds. Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern % Quote 1 ITEB B.V., Rotterdam JCR Intertrade Ltd., Bangkok Jefferson Insurance Company Corp., New York, NY Ken Tame & Associates Pty Ltd., Sydney Kiinteistö OY Eteläesplanadi 2, Helsinki Königinstrasse I S.à r.l., Luxemburg La Rurale, Paris Le Profil des Profils, Paris Les Vignobles de Larose, Saint Laurent Médoc Life Sales LLC, Novato, CA LLC "Allianz Eurasia Healthcare", Sankt Petersburg Lloyd Adriatico Holding S.p.A., Triest London Verzekeringen N.V., Rotterdam Magdeburger Sigorta A.S., Istanbul Managed Insurance Operations B.V., Rotterdam Martin Maurel Vie, Courbevoie Medexpress, Sankt Petersburg Medi24 AG, Bern Medibroker s.r.o., Bratislava Medisalud Compania Colombiana de Medicina Prepagada S.A. (En Liquidación), Bogotá D.C. Metallrente Fonds Portfolio, Luxemburg Mondial Assistance Australia Holding Pty Ltd., Toowong Mondial Assistance Beijing Services Co. Ltd., Peking Mondial Assistance France SAS, Paris Mondial Assistance France Services à la personne SAS, Paris Mondial Assistance GmbH, Wien Mondial Assistance Indian Ocean LLC, Mauritius Mondial Assistance Ireland Ltd., Dublin Mondial Assistance Mexico S.A. de C.V., Mexiko-Stadt Mondial Assistance Oblig Euro, Paris Mondial Assistance OOO, Moskau Mondial Assistance Portugal Servicos de Assistência Lda., Paco de Aros Mondial Assistance Réunion S.A., Saint Denis Mondial Assistance S.r.l., Bukarest Mondial Assistance s.r.o., Prag Mondial Assistance Service Chile Limitada, Las Condes Mondial Assistance Service Espana S.A., Madrid Mondial Assistance Services Hellas S.A., Athen Mondial Assistance Servis Hizmetleri A.S., Istanbul Mondial Assistance Sigorta Aracilik Hizmetleri LS, Istanbul Mondial Assistance Sp. z o.o., Warschau Mondial Assistance United Kingdom Ltd., Croydon Surrey Mondial Contact Center Italia S.r.l., Taurisano Mondial Protection Corretora de Seguros Ltda., São Paulo Mondial Service - Belgium S.A., Brüssel Mondial Service Argentina S.A., Buenos Aires Mondial Servicios S.A. de C.V., Mexiko-Stadt Mondial Servicos Ltda., São Paulo Monéger SA, Dakar National Surety Corporation, Chicago, IL Neoasistencia Manoteras S.L., Madrid Nextcare Holdings WLL, Manama NEXtCARE Lebanon SAL, Beirut NEXtCARE Egypt LLC, Kairo NFJ Investment Group LLC, Dover, DE North American London Underwriters Ltd., Hamilton Oddo Europe Mid Cap, Paris 100,0 95,2 100,0 69,0 100,0 100,0 99,8 66,5 3 100,0 100,0 100,0 99,9 100,0 100,0 100,0 100,0 99,8 100,0 100,0 100,0 57,3 3 100,0 100,0 95,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 4 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 51,0 97,0 100,0 100,0 100,0 70,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 75,0 100,0 100,0 100,0 100,0 94,8 3 4 I nvestmentfonds. 5 K onzernabschluss und -lagebericht der Allianz SE haben ge mäß Anwendung des § 264 Abs. 3 HGB befreiende Wirkung. 6 Konzernanteil über haltende Gesellschaft Roland Holding GmbH, München: 74,1 %. % Quote 1 Oddo Gestion Audac, Paris ODDO OPPORTUNITES B, Paris Oddo Proactif Europe, Paris Oddo Quattro 2, Paris Oddo Valeurs Rende, Paris OJSC "Allianz Investments", Moskau OJSC "My Clinic", Moskau Omega Thai Investment Holding B.V., Amsterdam Ontario Limited, Toronto, ON OOO "IC Euler Hermes Ru" LLC, Moskau OOO Euler Hermes Credit Management, Moskau Open Joint Stock Company Insurance Company Allianz, Moskau Oppenheimer Group Inc., Dover, DE Orione PV S.r.l., Mailand Orsa Maggiore PV S.r.l., Mailand Orsa Minore PV S.r.l., Mailand OY Selecta AB, Helsinki Pacific Investment Management Company LLC, Dover, DE Paramount Group Real Estate Special Situations Fund-A, L.P., New York, NY Parc Eolien de Bonneuil SARL, Vincennes Cedex Parc Eolien de Croquettes SAS, Paris Parc Eolien de Forge SAS, Paris Parc Eolien de la Sole du Bois SAS, Paris Parc eolien de Longchamps SAS, Paris Parc Eolien des Barbes d´Or SAS, Paris Parc Eolien des Joyeuses SAS, Paris Parc Eolien des Mistandines SAS, Paris Parc Eolien du Bois Guillaume SAS, Paris Personalized Brokerage Service LLC, Topeka, KS Pet Plan Ltd., Guildford PFP Holdings Inc., Dover, DE PGREF V 1301 Sixth Investors I LLC, Wilmington, DE PGREF V 1301 Sixth Investors I LP, Wilmington, DE Phenix Absolute Return, Paris Phenix Alternative Holdings, Paris Phenix Sécurité L S.A., Paris Pimco (Switzerland) S.à r.l., Zürich PIMCO Asia Ltd., Hongkong PIMCO Asia Pte Ltd., Singapur PIMCO Australia Pty Ltd., Sydney PIMCO Canada Corp., Toronto, ON PIMCO Europe Ltd., London PIMCO Funds Ireland plc, Dublin PIMCO Global Advisors (Ireland) Ltd., Dublin PIMCO Global Advisors (Resources) Ltd., George Town PIMCO Global Advisors LLC, Dover, DE PIMCO Global Holdings LLC, Dover, DE PIMCO Investments LLC, Dover, DE PIMCO Japan Ltd., Road Town, Tortola PIMCO Latin America Administradora de Carteiras Ltda., São Paulo Pimco Luxembourg IV S.A., Luxemburg Primacy Underwriting Agency Pty Ltd., Milson's Point Prism Re (Bermuda) Ltd., Hamilton Progress-Med OOO, Moskau Protexia France S.A., Paris PT Asuransi Allianz Life Indonesia p.l.c., Jakarta PT Asuransi Allianz Utama Indonesia Ltd., Jakarta PTE Allianz Polska S.A., Warschau Q 207 GP S.à r.l., Luxemburg 59,6 3 54,7 3 72,5 3 98,7 3 50,3 3 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 98,2 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 4 61,5 3 73,9 3 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 4 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 70,0 99,0 100,0 66,0 99,8 75,0 100,0 100,0 7 K lassifizierung als Gemeinschaftsunternehmen gemäß I AS 31. 8 Klassifizierung als assoziiertes Unternehmen gemäß IAS 28. 9 In Insolvenz. Abhängige Unternehmen werden gemäß dem Stand zur Eröffnung des Insolvenzverfahrens ausgewiesen. 385 % Quote 1 Q207 S.C.S., Luxemburg Quality 1 AG, Bubikon Questar Agency Inc., Minneapolis, MN Questar Agency of Alabama Inc., Ann Arbor, MI Questar Agency of Colorado Inc., Denver, CO Questar Agency of New Mexico Inc., Santa Fe, NM Questar Agency of Ohio Inc., Cleveland, OH Questar Agency of Texas Inc., Houston, TX Questar Asset Management Inc., Ann Arbor, MI Questar Capital Corporation, Minneapolis, MN Quintet Properties Ltd., Dublin RAS Antares, Mailand Ras Private Bank (Suisse) S.A., Lugano RB Fiduciaria S.p.A., Mailand RCM (UK) Ltd., London RCM Asia Pacific Ltd., Hongkong RCM Capital Management LLC, Wilmington, DE RCM Capital Management Pty Ltd., Sydney RCM Japan Co. Ltd., Tokio RCM US Holdings LLC, Wilmington, DE Real Faubourg Haussmann SAS, Paris Real FR Haussmann SAS, Paris Redoma S.à r.l., Luxemburg Retail Vending Ltd., Birmingham Return 10, Paris Rhea SA, Luxemburg Risikomanagement und Softwareentwicklung GmbH, Wien Roland Print B.V., Amsterdam Rosno MS, Moskau Roster Financial LLC, Voorhees, NJ Roxbury Investments Sp. z o.o., Warschau S.C. Asit Services S.R.L., Bukarest S.I.B.I. S.A., Paris SA Carene Assurance, Paris Saint-Barth Assurances SARL, St. Barts San Francisco Reinsurance Company, Corp., Novato, CA SAS 20 pompidou, Paris SAS Allianz Colisée, Paris SAS Allianz Forum Seine, Paris SAS Allianz Rivoli, Paris SAS Allianz Serbie, Paris SAS Madeleine Opéra, Paris SAS Passage Des Princes, Paris SAS Societe d'Exploitation du Parc Eolien de Nelausa, Paris Saudi Nextcare LLC, Al Khobar SC Tour Michelet, Paris SCI 46 Desmoulins, Paris SCI Allianz Chateaudun, Paris SCI Allianz Messine, Paris SCI AVIP La Templerie, Courbevoie SCI AVIP SCPI Selection, Courbevoie SCI ESQ, Paris SCI Prelloyd, Paris SCI Stratus, Courbevoie SCI Volnay, Paris Select Multi. Ger. Croissance, Paris Selecta A/S, Rodovre Selecta AB, Stockholm Selecta AG, Muntelier Selecta AS, Oslo Selecta B.V., Waardenburg Selecta Betriebsverpflegungs GmbH, Wien Selecta Eesti Osauhing OÜ, Tallinn Selecta Group B.V., Amsterdam 94,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 4 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 74,7 3 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 87,5 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 52,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 75,0 100,0 100,0 100,0 62,6 3 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 98,7 1 B erechnung berücksichtigt die von Tochterunternehmen gehaltenen Anteile vollständig, auch wenn der Konzern anteil an diesen Tochterunternehmen unter 100 % liegt. 2 Beherrschung durch Allianz Konzern. 3 Publikums-, Private-Equity- oder Spezialfonds. 386 Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern % Quote 1 Selecta Holding AB, Stockholm Selecta Holding B.V., Amsterdam Selecta Holding Ltd., London Selecta Holding SAS, Paris Selecta Hungary Automataüzemeltetö Kft., Budapest Selecta Luxembourg SA, Leudelange Selecta Management AG, Zug Selecta Nordic Holding AB, Stockholm Selecta Purchasing AG, Zug Selecta Refreshments Ltd., Dublin Selecta SA, Paris Selecta SA, Zaventem Selecta TMP AG, Zug Selecta UK Ltd., Birmingham Selection Multi-Gerants Emergents, Paris Selection Multi-Gerants Value, Paris Semaphore, Paris SI 173-175 Boulevard Haussmann SAS, Paris SIA Baltic Payment Systems, Riga SIA Selecta, Riga Siac Services S.r.l., Rom Silex Gas Management AS, Oslo Silex Gas Norway AS, Oslo Sistemi Informativi Allianz S.p.c.A., Mailand SLC "Allianz Life Ukraine", Kiew SMG Asie Emergente, Paris SNC AGF Clearing, Paris Società Agricola San Felice S.p.A., Mailand Société de Production D'électricité D'harcourt Moulaine SAS, Paris Société d'Energie Eolien Cambon SAS, Paris Societe d'Exploitation du Parc Eolien d'Aussac Vadalle SAS, Paris Société Européenne de Protection et de Services d'Assistance à Domicile S.A., Paris Société Nationale Foncière S.A.L., Beirut Sofiholding S.A., Brüssel South City Office Broodthaers SA, Brüssel SpaceCo S.A., Paris SPICAV Allianz France Real Estate Invest, Paris Standard General Agency Inc., Dallas, TX StocksPLUS Management Inc., Dover, DE Synergie Select EV, Paris Téléservices et Sécurité "TEL2S" SARL, Chatillon TFI Allianz Polska S.A., Warschau The American Insurance Company, Corp., Cincinnati, OH The Annuity Store Financial & Insurance Services LLC, Sacramento, CA The MI Group Limited, Guildford Three Pillars Business Solutions Limited, Guildford Tihama Investments B.V., Amsterdam Top Assistance Service GmbH, Wien Top Versicherungsservice GmbH, Wien Top Vorsorge-Management GmbH, Wien Towarzystwo Ubezpieczen Euler Hermes S.A., Warschau Trafalgar Insurance Public Limited Company, Guildford Travel Care Inc., Richmond, VA TU Allianz Polska S.A., Warschau TU Allianz Zycie Polska S.A., Warschau UAB Selecta, Vilnius UTE Gesecopri Servecarve S.r.l., Madrid Vendcare (Holdings) Limited, Birmingham Vendcare Services Ltd., Birmingham Veronia Shelf s.r.o., Prag VertBois S.à r.l., Luxemburg 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 99,9 100,0 100,0 100,0 72,0 3 54,6 3 99,6 3 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 52,5 3 99,9 100,0 100,0 100,0 100,0 56,0 66,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 64,2 3 99,9 100,0 100,0 100,0 99,4 100,0 100,0 100,0 100,0 75,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 4 I nvestmentfonds. 5 K onzernabschluss und -lagebericht der Allianz SE haben ge mäß Anwendung des § 264 Abs. 3 HGB befreiende Wirkung. 6 Konzernanteil über haltende Gesellschaft Roland Holding GmbH, München: 74,1 %. % Quote 1 Via Pierre 1, Paris Viveole SAS, Paris Volta, Paris Windpark Les Cent Jalois SAS, Paris Wm. H McGee & Co. (Bermuda) Ltd., Hamilton Wm. H McGee & Co. Inc., New York, NY Wm. H McGee & Co. of Puerto Rico Inc., San Juan World Access Europe Ltd., Croydon Surrey YAO Investment S.à r.l., Luxemburg Yorktown Financial Companies Inc., Minneapolis, MN Nicht konsolidierte verbundene Unternehmen A. Diffusion, Nanterre AFA, Paris AGF Pension Trustees Ltd., Guildford Allianz America Latina S.C. Ltda., Rio de Janeiro Allianz Financial Services S.A., Athen Allianz Global Corporate & Specialty AG Escritorio de Representacao no Brasil Ltda., São Paulo Allianz Global Investors Services (UK) Ltd., London Allianz Insurance Services Ltd., Athen Allianz International Ltd., Guildford Allianz Northern Ireland Limited, Belfast Allianz Risk Consultants B.V., Rotterdam Blikman & Sartorius B.V., Amsterdam business lounge GmbH, Wien CCA, Paris Cogar, Paris First Rate Direct Limited, Belfast Gesellschaft für Vorsorgeberatung AG, Bern Gosman & Kraan B.V., Amsterdam Guangzhou printcom Printing Supplies Co. Ltd., Guanghzou GWS Printing Service B.V., Schijndel GWS Printing Systems Holding B.V., Schijndel ICC Evaluation, Paris Knightsbridge Allianz LP, Bartlesville, OK manroland (China) Ltd., Hongkong manroland (India) Pvt. Ltd., Neu-Dehli manroland (Korea) Ltd., Seoul manroland (Taiwan) Ltd., Taipeh manroland Australasia Pty Limited, Regents Park manroland Baltics SIA, Riga manroland Benelux N.V., Wemmel manroland Bulgaria-eood, Sofia manroland Canada Inc., Toronto, ON manroland CEE AG, Wien manroland Ceská Republika spol. s.r.o., Prag manroland Co. Ltd., Tokio manroland d.o.o., Ljubljana manroland Danmark A/S, Vaerloese manroland do Brasil Servicios Ltda., São Paulo manroland Finland Oy, Vantaa manroland France SA, Paris manroland Great Britain Ltd., Mitcham manroland Hrvatska d.o.o., Novaki-SV. Nedjelja manroland Iberica Sistemas S.A., Cascais manroland Iberica Sistemas S.L., Madrid manroland Inc., Westmont, IL manroland Ireland Ltd., Dublin manroland Italia S.p.A., Mailand manroland latina Argentina S.A., Buenos Aires manroland latina Colombia SAS, Bogotá D.C. manroland latina Peru SAC, Lima 100,0 100,0 98,1 3 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 99,9 99,9 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 99,5 3 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 74,0 100,0 100,0 99,7 99,3 100,0 100,0 100,0 7 K lassifizierung als Gemeinschaftsunternehmen gemäß I AS 31. 8 Klassifizierung als assoziiertes Unternehmen gemäß IAS 28. 9 In Insolvenz. Abhängige Unternehmen werden gemäß dem Stand zur Eröffnung des Insolvenzverfahrens ausgewiesen. D Konzernabschluss 2 31Konzernbilanz 232 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 233Gesamtergebnisrechnung 2 34Eigenkapitalveränderungsrechnung 235Kapitalflussrechnung 238Konzernanhang % Quote 1 manroland latina S.A., Santiago de Chile manroland latina S.A. de C.V., Mexiko-Stadt manroland Magyarorszag Kft., Budapest manroland Malaysia Sdn. Bhd., Kuala Lumpur manroland Mexico Servicios S.A. de C.V., Mexiko-Stadt manroland Norge AS, Lörenskog manroland Poland Sp. z o.o., Nadarzyn manroland Polska Sp. z o.o., Nadarzyn manroland Printing Equipment (Shanghai) Ltd., Shanghai manroland Printing Equipment (Shenzen) Co. Ltd., Shenzen manroland Romania S.R.L., Bukarest manroland Singapore Pte Ltd., Singapur manroland Southern Africa (Pty) Ltd., Kapstadt manroland Sverige AB, Trollhättan manroland Swiss AG, Kirchberg manroland Thailand Ltd., Bangkok manroland Western Europe Group B.V., Amsterdam OSECA SARL, Dakar PPI Media US Inc., Westmont, IL Press Services Centre Limited, Mitcham printcom (Asia) Limited, Hongkong PT manroland Indonesia Ltd., Jakarta RE-AA SA, Abidjan SA Immobilière de L'Avenue du Roule, Courbevoie SCI champ laurent, Courbevoie SCI J.T., Courbevoie SCI La Balandrane, Courbevoie SCI Paris X, Courbevoie SCI Vilaje, Courbevoie SIFCOM Assurances, Abidjan Société Foncière Européenne, Amsterdam Top Versicherungs-Vermittler Service GmbH, Wien Votra S.A., Lausanne Gemeinschaftsunternehmen Allee-Center Kft., Budapest Allianz C.P. General Insurance Co. Ltd., Bangkok Atenction Integral a la Dependencia S.L., Cordoba Bajaj Allianz Financial Distributors Limited, Pune Compania de Seguro de Creditos S.A., Lissabon Dorcasia Ltd., Sydney Euro Nederland B.V., Amsterdam Europe Logistics Venture 1 FCP-FIS, Luxemburg International Shopping Centre Investment S.A., Luxemburg Market Street Trust, Sydney Millea Mondial Co. Ltd., Tokio One Beacon Joint Venture LP, Wilmington, DE Previndustria - Fiduciaria Previdenza Imprenditori S.p.A., Mailand SC Holding, Paris TopTorony Ingatlanhasznosító Zrt., Budapest Assoziierte Unternehmen 21 Gestion Active, Paris ABS Credit Plus, Paris AGF Peh Eur. IV FCPR, Paris AGF Peh France IV C, Paris AGIF RCM European Equity Dividend AT/IT, Luxemburg Allianz Actions Euro MidCap, Paris Allianz EFU Health Insurance Ltd., Karachi 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 99,6 100,0 100,0 100,0 100,0 97,5 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 60,0 100,0 100,0 100,0 50,0 50,0 50,0 50,0 50,0 50,0 50,0 83,3 7 50,0 50,0 50,0 50,0 50,0 50,0 50,0 24,4 3 24,4 3 51,4 3,8 36,2 3 24,7 3 36,7 3 49,0 1 B erechnung berücksichtigt die von Tochterunternehmen gehaltenen Anteile vollständig, auch wenn der Konzern anteil an diesen Tochterunternehmen unter 100 % liegt. 2 Beherrschung durch Allianz Konzern. 3 Publikums-, Private-Equity- oder Spezialfonds. Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern % Quote 1 Allianz Euro Emprunts d'Etat, Paris Allianz Euro Oblig Court Terme ISR, Paris Allianz Euro Tactique, Paris Allianz Europe Convertible, Paris Allianz Fóndika S.A. de C.V., Mexiko-Stadt Allianz Global Sustainability, Luxemburg Allianz Invest Cash, Wien Allianz Invest Eurorent Liquid, Wien Allianz Invest Osteuropa, Wien Allianz Invest Vorsorgefonds, Wien Allianz Multi Top Croissance, Paris Allianz Multi Top Harmonie, Paris Allianz PIMCO Euro Bond Total Return, Senningerberg Allianz Saudi Fransi Cooperative Insurance Company, Riad Allianz Securicash SRI, Paris Altaprofits, Paris APEH France Investissement 2 FCPR, Paris Archstone Multifamily Partners AC JV LP, Engelwood, CO Archstone Multifamily Partners AC LP, Wilmington, DE ARCM GB EM MK EQ, Dublin Areim Fastigheter 2 AB, Stockholm Ariel, Paris Assurcard S.A., Haasrode Autoelektro tehnicki pregledi d.o.o., Vojni´c Bajaj Allianz General Insurance Company Ltd., Pune Bajaj Allianz Life Insurance Company Ltd., Pune Berkshire Hathaway Services India Private Limited, Neu-Dehli Berkshire India Private Limited, Neu-Dehli Biosphere A, Paris BMM Audace, Marseille BMM France Croissance, Marseille BMM Long Terme (D), Marseille BMM Obligations (D), Marseille BMM Obliplus, Marseille Broker on-line de productores de seguros S.A., Buenos Aires Brunei National Insurance Company Berhad Ltd., Bandar Seri Begawan Capimmovalor, Paris Chicago Parking Meters LLC, Wilmington, DE Citylife S.r.l., Mailand Claresco Europe, Paris Cofitem Cofimur S.A., Paris Data Quest SAL, Beirut Digital Fds-Stars Europe, Luxemburg Douglas Emmett Partnership X LP, Santa Monica, CA Dr. Ignaz Fiala GmbH, Wien DSB BlackRock India Investment Fund, Mauritius Euro Media Group S.A., Bry-sur-Marne Fondo Vesta, Rom Four Oaks Place LP, Wilmington, DE GAP 1 AN Canton, Paris GAP Euros Canton, Paris Gestion Produits Dyn, Puteaux Graydon Holding N.V., Amsterdam Guotai Jun' an Allianz Fund Management Company Ltd., Shanghai Henderson UK Outlet Mall Partnership LP, Edinburgh ICG Convertibles-Rendement, Paris ICIC, Tel Aviv Interpolis Kreditverzekeringen N.V., Hertogenbosch 49,8 3 48,8 3 44,2 3 49,4 3 26,8 24,2 3 37,2 3 44,9 3 44,0 3 37,4 3 48,1 3 25,9 3 20,6 3 32,5 18,6 3,8 20,0 44,9 3 40,0 28,6 27,5 3 28,4 38,2 3 25,0 49,0 26,0 26,0 20,0 20,0 38,2 3 39,1 3 29,7 3 48,5 3 20,9 3 37,2 3 30,0 25,0 33,6 49,9 33,0 20,2 3 22,1 36,0 22,3 3 28,6 33,3 23,7 3 21,5 25,5 3 49,0 33,0 3 37,7 3 46,2 3 27,5 49,0 % Quote 1 Inventus Capital Partners Fund II Ltd., Ebene Invesc Multi Plus E, Paris IPE Tank and Rail Investment 1 S.C.A., Luxemburg JPMorgan IIF UK1 LP, Dublin Le Cottage, Paris MedCentreStrakh ZAO, Moskau Medgulf Allianz Takaful B.S.C., Seef Metropole New Euro I, Luxemburg MM Composition Amerique, Marseille MMGI Euromix Action, Marseille Natinium 2007-1 plc, Dublin New Path S.A., Buenos Aires Oddo Avenir (D), Paris Oddo Capital Monde, Paris Oddo Convertibles, Paris Oddo Convertibles Taux, Paris Oddo Court Terme, Paris Oddo et Cie SCA, Paris Oddo Euro Index AC, Paris Oddo Europe, Paris Oddo FR IND ACT A, Paris Oddo Generation C, Paris Oddo Gestion Prudente, Paris Oddo Immobilier C, Paris Oddo Indice Japon, Paris Oddo Rendement 2013, Paris Oddo Rendement 2015, Paris Oddo US Mid Cap, Paris Oddo USA Index Actif, Paris OeKB EH Beteiligungs- und Management AG, Wien OVS Opel VersicherungsService GmbH, Wien PAR Holdings Limited, Hamilton PERFECTIS I Ltd., Paris PGREF V 1301 Sixth Holding LP, Wilmington, DE PGRESS Debt Holdings LP, Wilmington, DE PHRV (Paris Hotels Roissy Vaugirard), Paris Pinatton France, Paris Povolzhskiy Leasing Center OOO, Moskau Red Mountain Capital Partners I L.P., Los Angeles, CA RMCP PIV DPC L.P., Los Angeles, CA Roskurort ZAO, Moskau Scandferries Chartering A/S, Kopenhagen SDU Finco B.V., Amsterdam SK Versicherung AG, Wien Societe de Distributuin Automatique, Tunis Solveig Gas Holdco AS, Oslo Sunderland Insurance Services Inc., Fargo, ND UNIM, Paris WATTINVEST C, Paris Wheelabrator INV, Paris White Knight FCPR SARL, Paris Wildlife Works Carbon LLC, San Francisco, CA XAnge Capital SARL, Paris Sonstige Anteile zwischen 5 % und 20 % Stimmrechtsanteil Al Nisr Al Arabi, Amman Banco BPI S.A., Porto Zagrebacka banka d.d., Zagreb 20,0 33,8 3 48,8 36,7 35,4 3 36,4 25,0 49,8 3 47,6 3 27,6 3 48,4 3 40,0 22,7 3 31,1 3 26,7 3 26,6 3 34,6 3 20,0 21,6 3 35,5 3 41,5 3 28,1 3 28,3 3 21,7 3 35,6 3 30,2 3 26,1 3 36,9 3 29,4 3 49,0 40,0 20,8 27,3 3 24,5 20,0 30,6 25,3 3 20,0 25,0 3 25,0 3 50,0 8 35,0 49,7 25,8 49,0 30,0 40,0 30,0 39,0 3 27,0 3 21,0 3 10,0 8 21,0 3 18,0 8,8 11,7 19,5 8 33,8 3 33,3 45,0 4 I nvestmentfonds. 5 K onzernabschluss und -lagebericht der Allianz SE haben ge mäß Anwendung des § 264 Abs. 3 HGB befreiende Wirkung. 6 Konzernanteil über haltende Gesellschaft Roland Holding GmbH, München: 74,1 %. 7 K lassifizierung als Gemeinschaftsunternehmen gemäß I AS 31. 8 Klassifizierung als assoziiertes Unternehmen gemäß IAS 28. 9 In Insolvenz. Abhängige Unternehmen werden gemäß dem Stand zur Eröffnung des Insolvenzverfahrens ausgewiesen. 387 Versicherung der gesetzlichen Vertreter Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind. München, den 18. Februar 2013 llianz SE A Der Vorstand 388 Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern D Konzernabschluss 2 31Konzernbilanz 232 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 233Gesamtergebnisrechnung 2 34Eigenkapitalveränderungsrechnung 235Kapitalflussrechnung 238Konzernanhang Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers Wir haben den von der Allianz SE, München, aufgestellten Konzernabschluss – bestehend aus Konzernbilanz, Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, Gesamtergebnisrechnung, Entwicklung des Eigenkapitals, Kapitalflussrechnung und Konzernanhang – sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2012 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften sowie den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durch geführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben. Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanzund Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und recht liche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften sowie den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. München, den 1. März 2013 KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Johannes Pastor Dr. Frank Pfaffenzeller WirtschaftsprüferWirtschaftsprüfer 389