KonzernAbSchluSS

Transcription

KonzernAbSchluSS
konzernabschluss
D
Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern
Seiten 229 – 390
229
Konzernabschluss
231Konzernbilanz
232
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
233Gesamtergebnisrechnung
234Eigenkapitalveränderungsrechnung
235kapitAlflussrechnung
238konzernanhang
Allgemeine Angaben
Angaben zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
238 1
238 2
260 3
266 4
333
334
335
Geschäftstätigkeit und Berichtsgrundlage
Zusammenfassung wesentlicher Bilanzierungsgrundsätze
Verwendung von Schätzungen und Annahmen
Änderungen der Bilanzierungs- und
Bewertungsgrundsätze
268 5 Konsolidierung
276 6 Segmentberichterstattung
Angaben zur Konzernbilanz
292 7
292 8
292 9
297 10
299 11
300 12
301 13
302 14
303
309
309
310
310
15
16
17
18
19
321
326
327
328
329
330
20
21
22
23
24
25
Barreserve und andere liquide Mittel
Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertete Finanzaktiva
Finanzanlagen
Forderungen an Kreditinstitute und Kunden
Rückversicherungsaktiva
Aktivierte Abschlusskosten
Übrige Aktiva
Langfristige Vermögenswerte und Vermögenswerte
von Veräußerungsgruppen, die als zur Veräußerung
gehalten klassifiziert werden
Immaterielle Vermögenswerte
Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertete Finanzpassiva
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Kunden
Beitragsüberträge
Rückstellungen für Schäden und noch nicht abgewickelte
Versicherungsfälle
Rückstellungen für Versicherungs- und Investmentverträge
Finanzpassiva aus fondsgebundenen Verträgen
Andere Verbindlichkeiten
Verbriefte Verbindlichkeiten
Genussrechtskapital und nachrangige Verbindlichkeiten
Eigenkapital
336
337
338
338
339
340
341
341
341
342
342
343
343
343
26 Verdiente Beiträge (netto)
27 Zinserträge und ähnliche Erträge
28 Erträge aus erfolgswirksam zum Zeitwert bewerteten
Finanzaktiva und Finanzpassiva (netto)
29 Realisierte Gewinne/Verluste (netto)
30 Provisions- und Dienstleistungserträge
31 Sonstige Erträge
32 Erträge und Aufwendungen aus vollkonsolidierten
Private-Equity-Beteiligungen
33 Schadenaufwendungen (netto)
34 Veränderung der Rückstellungen für Versicherungsund Investmentverträge (netto)
35 Zinsaufwendungen
36 Risikovorsorge im Kreditgeschäft
37 Wertminderungen auf Finanzanlagen (netto)
38 Aufwendungen für Finanzanlagen
39 Abschluss- und Verwaltungsaufwendungen (netto)
40 Provisions- und Dienstleistungsaufwendungen
41 Sonstige Aufwendungen
42 Ertragsteuern
Sonstige Angaben
346
348
357
358
363
366
372
376
377
378
43 Derivative Finanzinstrumente
44 Finanzinstrumente
45 Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und
Personen
46 Eventualverbindlichkeiten, Verpflichtungen, Bürgschaften,
verpfändete Vermögenswerte und Sicherheiten
47 Rückstellungen für Pensionen und ähnliche
Verpflichtungen
48 Aktienbasierte Vergütungspläne
49 Rückstellungen für Restrukturierungsmaßnahmen
50 Ergebnis je Aktie
51 Sonstige Angaben
52 Ereignisse nach dem Bilanzstichtag
380Aufstellung des Anteilsbesitzes des Allianz Konzerns
zum 31. Dezember 2012 gemäß § 313 Abs. 2 HGB
388
Versicherung der gesetzlichen Vertreter
389Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
230
Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern
D Konzernabschluss
2 31Konzernbilanz
232 Konzern-Gewinn- und
Verlustrechnung
233Gesamtergebnisrechnung
2 34Eigenkapitalveränderungsrechnung
235Kapitalflussrechnung
238Konzernanhang
Konzernbilanz
konzernbilanz
D 001
Mio €
Stand 31. Dezember
Angabe
2012
2011
Barreserve und andere liquide Mittel
7
12 437
10 492
Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertete Finanzaktiva 1
8
7 283
8 466
Finanzanlagen 2
9
401 628
350 645
10
119 369
124 738
71 197
63 500
AKTIVA
Forderungen an Kreditinstitute und Kunden
Finanzaktiva aus fondsgebundenen Verträgen
Rückversicherungsaktiva
11
13 254
12 874
Aktivierte Abschlusskosten
12
19 452
20 772
Aktive Steuerabgrenzung
42
1 270
2 321
Übrige Aktiva
13
35 626
34 346
Langfristige Vermögenswerte und Vermögenswerte von Veräußerungsgruppen,
die als zur Veräußerung gehalten klassifiziert werden
14
15
14
Immaterielle Vermögenswerte
15
13 090
13 304
694 621
641 472
Summe Aktiva
PASSIVA
Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertete Finanzpassiva
16
5 397
6 610
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Kunden
17
22 425
22 155
17 255
Beitragsüberträge
18
17 939
Rückstellungen für Schäden und noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle
19
72 540
68 832
Rückstellungen für Versicherungs- und Investmentverträge
20
390 987
361 954
Finanzpassiva aus fondsgebundenen Verträgen
21
71 197
63 500
Passive Steuerabgrenzung
42
5 169
3 881
Andere Verbindlichkeiten
22
33 175
31 210
Verbindlichkeiten von Veräußerungsgruppen, die als zur Veräußerung gehalten klassifiziert werden
14
–
–
Verbriefte Verbindlichkeiten
23
7 960
7 649
Genussrechtskapital und nachrangige Verbindlichkeiten
24
Summe Fremdkapital
Eigenkapital
Anteile anderer Gesellschafter
Summe Eigenkapital
Summe Passiva
1 Enthalten zum 31. Dezember 2012 sowie 2011 keine veräußerbaren oder wiederverpfänd­
baren Sicherheiten.
Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern
25
11 614
11 173
638 403
594 219
53 553
44 915
2 665
2 338
56 218
47 253
694 621
641 472
2 Enthalten zum 31. Dezember 2012 2 460 (2011: 2 541) Mio € an veräußerbaren oder wieder­
verpfändbaren Sicherheiten.
231
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
konzern-gewinn- und verlustrechnung
D 002
Mio €
2012
2011
2010
Gebuchte Bruttobeiträge
Angabe
72 086
69 299
68 582
Abgegebene Rückversicherungsbeiträge
- 5 336
- 5 136
- 4 873
- 705
- 495
- 372
Veränderung in Beitragsüberträgen
Verdiente Beiträge (netto)
26
66 045
63 668
63 337
Zinserträge und ähnliche Erträge
27
21 084
20 502
19 428
Erträge aus erfolgswirksam zum Zeitwert bewerteten Finanzaktiva
und Finanzpassiva (netto)
28
- 511
- 1 287
- 38
Realisierte Gewinne/Verluste (netto)
29
4 327
3 435
3 708
Provisions- und Dienstleistungserträge
30
9 812
8 406
7 920
Sonstige Erträge
31
214
150
118
Erträge aus vollkonsolidierten Private-Equity-Beteiligungen
32
789
1 618
1 701
Summe Erträge
101 760
96 492
96 174
Schadenaufwendungen (brutto)
- 51 745
- 51 376
- 48 038
2 871
2 509
1 942
33
- 48 874
- 48 867
- 46 096
Schadenaufwendungen (Anteil der Rückversicherer)
Schadenaufwendungen (netto)
Veränderung der Rückstellungen für Versicherungs- und Investmentverträge (netto)
34
- 14 359
- 10 993
- 13 871
Zinsaufwendungen
35
- 1 477
- 1 491
- 1 411
Risikovorsorge im Kreditgeschäft
36
- 111
- 121
- 50
Wertminderungen auf Finanzanlagen (netto)
37
- 934
- 3 661
- 844
Aufwendungen für Finanzanlagen
38
- 876
- 852
- 827
Abschluss- und Verwaltungsaufwendungen (netto)
39
- 22 133
- 20 762
- 20 883
- 2 561
Provisions- und Dienstleistungsaufwendungen
40
- 2 896
- 2 564
Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte
15
- 259
- 449
- 327
Restrukturierungsaufwendungen
49
- 268
- 168
- 271
Sonstige Aufwendungen
41
- 94
- 65
- 57
Aufwendungen aus vollkonsolidierten Private-Equity-Beteiligungen
32
- 848
- 1 653
- 1 803
- 93 129
- 91 646
- 89 001
Summe Aufwendungen
Ergebnis vor Ertragsteuern
Ertragsteuern
42
Jahresüberschuss
8 631
4 846
7 173
- 3 140
- 2 042
- 1 964
5 491
2 804
5 209
Jahresüberschuss
auf Anteile anderer Gesellschafter entfallend
auf Anteilseigner entfallend
232
322
259
156
5 169
2 545
5 053
Ergebnis je Aktie (€)
50
11,42
5,63
11,20
Verwässertes Ergebnis je Aktie (€)
50
11,34
5,48
11,12
Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern
D Konzernabschluss
2 31Konzernbilanz
232 Konzern-Gewinn- und
Verlustrechnung
233Gesamtergebnisrechnung
2 34Eigenkapitalveränderungsrechnung
235Kapitalflussrechnung
238Konzernanhang
Gesamtergebnisrechnung
gesamtergebnisrechnung
D 003
Mio €
Jahresüberschuss
2012
2011
2010
5 491
2 804
5 209
Direkt im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen
Währungsänderungen
–
4
- 9
Veränderungen während des Geschäftsjahres
Reklassifizierung aufgrund von Gewinn- und Verlustrealisierungen
- 85
344
1 347
Zwischensumme
- 85
348
1 338
- 1 353
Jederzeit veräußerbare Wertpapiere
Reklassifizierung aufgrund von Gewinn- und Verlustrealisierungen
- 689
623
Veränderungen während des Geschäftsjahres
6 270
- 1 096
925
Zwischensumme
5 581
- 473
- 428
Cashflow Hedges
Reklassifizierung aufgrund von Gewinn- und Verlustrealisierungen
- 2
- 1
- 2
Veränderungen während des Geschäftsjahres
67
- 4
11
Zwischensumme
65
- 5
9
Anteil des direkt im Eigenkapital erfassten Nettoertrags von assoziierten Unternehmen
Reklassifizierung aufgrund von Gewinn- und Verlustrealisierungen
- 1
–
- 2
Veränderungen während des Geschäftsjahres
10
46
41
9
46
39
–
–
- 1
176
4
194
Zwischensumme
Sonstiges
Reklassifizierung aufgrund von Gewinn- und Verlustrealisierungen
Veränderungen während des Geschäftsjahres
Zwischensumme
Summe der direkt im Eigenkapital erfassten Erträge und Aufwendungen
Gesamtergebnis
176
4
193
5 746
- 80
1 151
11 237
2 724
6 360
Gesamtergebnis
auf Anteile anderer Gesellschafter entfallend
auf Anteilseigner entfallend
566
307
169
10 671
2 417
6 191
Für Informationen bezüglich der Ertragsteuern auf Bestandteile der direkt im Eigenkapital erfassten Erträge und Aufwendungen siehe Angabe 42.
Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern
233
Eigenkapitalveränderungsrechnung
eigenkapitalveränderungsrechnung
D 004
Mio €
Stand 1. Januar 2010
Gesamtergebnis 1
Eingezahltes Kapital
Eigene Aktien
Nichtrealisierte
Gewinne und
Währungs­
änderungen Verluste (netto)
Eigenkapital
Anteile anderer
Gesellschafter
Summe
Eigenkapital
5 457
40 108
2 121
42 229
- 400
6 191
169
6 360
–
–
50
–
50
- 24
–
–
- 24
–
- 24
Eingezahltes
Kapital
Gewinn­
rücklagen
28 635
9 642
- 3 626
–
5 294
1 297
50
–
–
Transaktionen zwischen
Anteilseignern
–
26
- 10
–
16
- 91
- 75
Gezahlte Dividenden
–
- 1 850
–
–
- 1 850
- 128
- 1 978
28 685
13 088
- 2 339
5 057
44 491
2 071
46 562
–
2 505
343
- 431
2 417
307
2 724
78
–
–
–
78
–
78
–
14
–
–
14
–
14
Stand 31. Dezember 2010
Gesamtergebnis 1
Eingezahltes Kapital
Eigene Aktien
Transaktionen zwischen
Anteilseignern
–
- 53
–
–
- 53
126
73
Gezahlte Dividenden
–
- 2 032
–
–
- 2 032
- 166
- 2 198
28 763
13 522
- 1 996
4 626
44 915
2 338
47 253
–
5 263
- 85
5 493
10 671
566
11 237
52
–
–
–
52
–
52
–
5
–
–
5
–
5
Stand 31. Dezember 2011
Gesamtergebnis 1
Eingezahltes Kapital
Eigene Aktien
Transaktionen zwischen
Anteilseignern
–
- 64
8
3
- 53
- 62
- 115
Gezahlte Dividenden
–
- 2 037
–
–
- 2 037
- 177
- 2 214
28 815
16 689
- 2 073
10 122
53 553
2 665
56 218
Stand 31. Dezember 2012
1 D
as Gesamtergebnis der Eigenkapitalveränderungsrechnung enthält für die Zeit vom
1. Januar bis 31. Dezember 2012 den auf die Anteilseigner entfallenden Jahresüberschuss in
Höhe von 5 169 (2011: 2 545; 2010: 5 053) Mio €.
234
Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern
D Konzernabschluss
2 31Konzernbilanz
232 Konzern-Gewinn- und
Verlustrechnung
233Gesamtergebnisrechnung
2 34Eigenkapitalveränderungsrechnung
235Kapitalflussrechnung
238Konzernanhang
Kapitalflussrechnung
kapitalflussrechnung
D 005
Mio €
2012
2011
2010
Zusammenfassung
Nettocashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit
Nettocashflow aus der Investitionstätigkeit
Nettocashflow aus der Finanzierungstätigkeit
Auswirkungen der Währungsumrechnung auf die Finanzmittel
Veränderung der Finanzmittel (Barreserve und andere liquide Mittel)
Finanzmittel am Anfang der Berichtsperiode
Umgliederungen 1
Finanzmittel am Ende der Berichtsperiode
17 793
16 642
15 414
- 14 860
- 17 043
- 19 536
- 941
2 035
4 465
- 47
111
265
1 945
1 745
608
10 492
8 747
6 089
–
–
2 050
12 437
10 492
8 747
5 491
2 804
5 209
- 143
- 201
- 183
- 3 393
226
- 2 864
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit
Jahresüberschuss
Anpassungen zur Überleitung vom Jahresüberschuss auf den Nettocashflow
aus der laufenden Geschäftstätigkeit
Anteiliges Ergebnis aus assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen
Realisierte Gewinne/Verluste (netto) und Wertminderungen auf Finanzanlagen (netto) aus:
jederzeit veräußerbaren und bis zur Endfälligkeit gehaltenen Wertpapieren,
Anteilen an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen,
fremdgenutztem Grundbesitz, Forderungen an Kreditinstitute und Kunden
sonstigen Finanzanlagen, insbesondere Handelsaktiva und Finanzaktiva als
„erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet“ klassifiziert
Abschreibungen
Risikovorsorge im Kreditgeschäft
Versicherungsvertragskonten gutgeschriebene Zinsen
518
957
444
1 124
1 053
1 098
111
121
50
4 790
4 686
4 747
Nettoveränderung:
Handelsaktiva und Handelspassiva
- 2 242
399
- 1 525
Reverse-Repo-Geschäfte und gestellte Sicherheiten für Wertpapierleihgeschäfte
256
277
- 189
Repo-Geschäfte und erhaltene Sicherheiten für Wertpapierleihgeschäfte
724
900
346
Rückversicherungsaktiva
- 266
425
1 143
Aktivierte Abschlusskosten
- 656
- 899
- 821
766
658
247
Rückstellungen für Schäden und noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle
1 101
1 921
74
Rückstellungen für Versicherungs- und Investmentverträge
8 554
5 399
8 138
Beitragsüberträge
Aktive und passive Steuerabgrenzung
Übrige (netto)
Zwischensumme
Nettocashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit
- 68
163
159
1 126
- 2 247
- 659
12 302
13 838
10 205
17 793
16 642
15 414
1 B
einhalten Umgliederungen von Forderungen an Kreditinstitute und Kunden in Barreserve
und andere liquide Mittel bei den US-Tochtergesellschaften.
Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern
235
Kapitalflussrechnung – Fortsetzung
kapitalflussrechnung
D 005
Mio €
2012
2011
2010
Cashflow aus der Investitionstätigkeit
Einzahlungen aus Verkauf, Fälligkeit oder Rückzahlung von:
Finanzaktiva als „erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet” klassifiziert
jederzeit veräußerbaren Wertpapieren
2 076
6 210
14 161
124 720
129 383
125 134
bis zur Endfälligkeit gehaltenen Wertpapieren
990
181
242
Anteilen an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen
211
164
1 042
langfristigen Vermögenswerten und Vermögenswerten von Veräußerungsgruppen,
die als zur Veräußerung gehalten klassifiziert werden
276
142
–
fremdgenutztem Grundbesitz
425
916
682
11 424
8 090
9 248
229
145
380
140 351
145 231
150 889
Forderungen an Kreditinstitute und Kunden (gekaufte Darlehen)
Sachanlagen
Zwischensumme
Auszahlungen für den Erwerb oder die Beschaffung von:
Finanzaktiva als „erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet” klassifiziert
jederzeit veräußerbaren Wertpapieren
bis zur Endfälligkeit gehaltenen Wertpapieren
Anteilen an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen
langfristigen Vermögenswerten und Vermögenswerten von Veräußerungsgruppen,
die als zur Veräußerung gehalten klassifiziert werden
- 1 121
- 4 930
- 8 973
- 144 354
- 143 928
- 153 527
- 1 012
- 362
- 463
- 538
- 176
- 448
- 229
–
–
fremdgenutztem Grundbesitz
- 1 112
- 671
- 1 610
Forderungen an Kreditinstitute und Kunden (gekaufte Darlehen)
- 5 811
- 8 485
- 7 624
Sachanlagen
- 1 607
- 1 201
- 1 472
- 155 784
- 159 753
- 174 117
193
Zwischensumme
Unternehmenszusammenschlüsse (Angabe 5):
Erlöse aus Veräußerungen von Tochterunternehmen abzüglich veräußerter Barreserve
Erwerb von Tochterunternehmen abzüglich der erworbenen Barreserve
Veränderung von Forderungen an Kreditinstitute und Kunden (begebene Darlehen)
Übrige (netto)
Nettocashflow aus der Investitionstätigkeit
–
- 14
- 8
- 69
–
330
- 2 181
3 696
251
- 257
- 197
- 14 860
- 17 043
- 19 536
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit
Einlagen der Versicherungsnehmer
Einlagenentnahmen der Versicherungsnehmer
17 508
20 061
- 15 116
- 12 958
Nettoveränderung von Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Kunden
- 419
378
- 272
Erlöse aus der Ausgabe von Genussrechtskapital, nachrangigen und verbrieften Verbindlichkeiten
9 084
7 486
7 157
- 8 315
- 5 953
- 7 428
44
70
44
- 115
- 64
- 75
- 2 214
- 2 198
- 1 978
6
12
- 21
Übrige (netto)
- 107
- 88
- 65
Nettocashflow aus der Finanzierungstätigkeit
- 941
2 035
4 465
Rückzahlungen von Genussrechtskapital, nachrangigen und verbrieften Verbindlichkeiten
Mittelzufluss aus Kapitalerhöhungen
Transaktionen zwischen Anteilseignern
Dividendenzahlungen
Nettocashflow aus dem Verkauf oder dem Kauf eigener Aktien
236
17 467
- 16 372
Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern
D Konzernabschluss
2 31Konzernbilanz
232 Konzern-Gewinn- und
Verlustrechnung
233Gesamtergebnisrechnung
2 34Eigenkapitalveränderungsrechnung
235Kapitalflussrechnung
238Konzernanhang
Kapitalflussrechnung – Fortsetzung
kapitalflussrechnung
D 005
Mio €
2012
2011
2010
- 2 233
- 2 073
- 1 347
1 156
1 144
1 015
Erhaltene Zinsen
18 975
18 137
17 129
Gezahlte Zinsen
- 1 503
- 1 456
- 1 468
–
Ergänzende Angaben zur Kapitalflussrechnung
Ertragsteuerzahlungen
Erhaltene Dividenden
Wesentliche zahlungsunwirksame Transaktionen
Auswirkungen aus der Liquidierung der Palmer-Square-2-CDO-Tranche
Forderungen an Kreditinstitute und Kunden
–
- 314
Handelsaktiva
–
- 5
–
Jederzeit veräußerbare Wertpapiere
–
294
–
Sonstige Aktiva
–
2
–
Währungsänderungen
–
1
–
Realisierte Verluste aus Forderungen an Kreditinstitute und Kunden
–
22
–
95 325
89 309
85 481
8 834
9 081
8 754
104 159
98 390
94 235
Erlöse aus Veräußerungen jederzeit veräußerbarer Wertpapiere
Anleihen
Aktien
Summe
Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern
237
Konzernanhang
Allgemeine angaben
1 – Geschäftstätigkeit und
Berichtsgrundlage
GESCHÄFTSTÄTIGKEIT
Die ­Allianz SE und ihre Konzernunternehmen (der ­Allianz
Konzern) betreiben in über 70 Ländern Geschäfte in den
Bereichen Schaden- und Unfallversicherung, Lebens- und
Krankenversicherung und Asset Management, wobei das
Hauptgeschäft in Europa betrieben wird. Die Hauptverwaltung des A
­ llianz Konzerns sowie die A
­ llianz SE als Muttergesellschaft befinden sich in München, Deutschland. Die
­Allianz SE ist im Handelsregister des Amtsgerichts München unter der Adresse Königinstraße 28, 80802 München
eingetragen.
Die ­Allianz SE ist eine Europäische Aktiengesellschaft
(­ Societas Europaea). Aktien der ­Allianz SE sind an allen
Börsen in Deutschland gelistet, und American Depositary
Receipts (ADRs) werden in den USA Over-the-Counter auf
OTCQX gehandelt.
Der vorliegende Konzernabschluss für das Geschäftsjahr
2012 wurde mit Beschluss des Vorstands vom 18. Februar
2013 zur Veröffentlichung freigegeben.
BERICHTSGRUNDLAGE
Der Konzernabschluss des A
­ llianz Konzerns wurde auf der
Grundlage des § 315a HGB in Übereinstimmung mit den
International Financial Reporting Standards (IFRS), wie von
der Europäischen Union (EU) übernommen, erstellt. Im
Rahmen des Konzernabschlusses hat der ­Allianz Konzern
alle vom IASB verabschiedeten und von der EU übernommenen Standards und Interpretationen angewendet, die zum
31. Dezember 2012 verpflichtend anzuwenden waren. Die
IFRS umfassen International Financial Reporting Standards
(IFRS), International Accounting Standards (IAS) sowie die
Interpretationen des IFRS Interpretations Committee (vormals IFRIC) und des vorherigen Standing Interpretations
Committee (SIC).
Die IFRS enthalten keine spezifischen Regelungen, die den
Ansatz und die Bewertung von Versicherungs- und Rückver­
sicherungsverträgen und Investmentverträgen mit ermessensabhängiger Überschussbeteiligung vollumfänglich
238
Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern
regeln. Daher wurde in Übereinstimmung mit IAS 8, Rechnungslegungsmethoden, Änderungen von rechnungs­
legungsbezogenen Schätzungen und Fehler, für Fälle, in
denen IFRS 4, Versicherungsverträge, keine spezifischen
Regelungen enthält, die Bestimmungen der US-amerikanischen Generally Accepted Accounting Principles (US
GAAP) zum Zeitpunkt der erstmaligen Anwendung von IFRS 4
am 1. Januar 2005 angewandt.
Die angewendeten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sind bis auf erstmals zum 1. Januar 2012 angewendete
IFRS-Rechnungslegungsvorschriften konsistent zum Vorjahr.
Der Konzernabschluss wurde, soweit nicht anders ausgewiesen, für das zum 31. Dezember endende Geschäftsjahr
in Millionen Euro (€) erstellt.
2 – Zusammenfassung wesentlicher
Bilanzierungsgrundsätze
KONSOLIDIERUNGSGRUNDSÄTZE
Konsolidierungskreis
Der Abschluss des A
­ llianz Konzerns enthält die Jahresabschlüsse der A
­ llianz SE, ihrer Tochtergesellschaften sowie
bestimmter Investmentfonds und Zweckgesellschaften.
Tochtergesellschaften, Investmentfonds und Zweckgesellschaften (nachfolgend „Konzernunternehmen“) werden
konsolidiert, wenn sie direkt oder indirekt vom A
­ llianz Konzern beherrscht werden. Beherrschung besteht, wenn der
­Allianz Konzern die Möglichkeit hat, die Finanz- und Geschäftspolitik der Konzernunternehmen zu steuern. Beherrschung liegt vor, wenn der ­Allianz Konzern direkt oder
indirekt mehr als die Hälfte der Stimmrechte des Tochterunternehmens besitzt oder wenn Beherrschung anderweitig
durch Vereinbarungen mit anderen Investoren oder durch
die Satzung rechtlich nachgewiesen werden kann. Bei der
Beurteilung, ob Beherrschung besteht, werden potenzielle
Stimmrechte, die gegenwärtig ausgeübt oder umgewandelt werden können, berücksichtigt. Sofern Beherrschung
aus rechtlicher Sicht nicht gegeben ist, wird geprüft, ob
Beherrschung aus wirtschaftlicher Sicht gegeben ist, wie
im Falle von Zweckgesellschaften.
D Konzernabschluss
2 31Konzernbilanz
232 Konzern-Gewinn- und
Verlustrechnung
233Gesamtergebnisrechnung
2 34Eigenkapitalveränderungsrechnung
235Kapitalflussrechnung
238Konzernanhang
Konzernunternehmen werden ab dem Tag konsolidiert, an
dem der ­Allianz Konzern die Beherrschung über sie erhält.
Konzernunternehmen werden so lange konsolidiert, bis
der ­Allianz Konzern die Beherrschung über sie verliert. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze von Tochterunternehmen wurden, soweit notwendig, angepasst, um eine
einheitliche Anwendung von Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen im ­Allianz Konzern sicherzustellen. Die
Auswirkungen konzerninterner Geschäftsvorfälle wurden
eliminiert.
Vermögenswerte Dritter, die der ­Allianz Konzern treuhänderisch oder kommissarisch hält, sind keine Vermögenswerte des ­Allianz Konzerns und werden nicht im Konzernabschluss gezeigt.
Unternehmenszusammenschlüsse einschließlich
Zukäufen und Abgängen von Anteilen anderer
Gesellschafter
Ein Unternehmenszusammenschluss liegt dann vor, wenn
der ­Allianz Konzern die Beherrschung über ein Unternehmen erhält.
Unternehmenszusammenschlüsse ab dem 1. Januar 2010
werden nach der Erwerbsmethode bilanziert. Die Anschaffungskosten bemessen sich nach der Summe aus der hingegebenen Gegenleistung, bewertet zum beizulegenden
Zeitwert am Erwerbsstichtag, und dem Betrag der Anteile,
die auf andere Gesellschafter entfallen. Kosten in Zusammenhang mit dem Erwerb werden grundsätzlich als Aufwand erfasst. Bei jedem Unternehmenszusammenschluss
hat der ­Allianz Konzern ein Bewertungswahlrecht, nach
dem Anteile anderer Gesellschafter entweder direkt zum
beizulegenden Zeitwert oder zum beizulegenden Zeitwert
des Nettovermögens des erworbenen Unternehmens, das
auf Anteile anderer Gesellschafter entfällt, bewertet werden können. Der ­Allianz Konzern verwendet eine erweiterte
Darstellung für Versicherungsverträge, die durch Unternehmenszusammenschlüsse oder Portfoliotransfers erworben wurden, um Versicherungsverträge gemäß den
Bilanzierungsgrundlagen des ­Allianz Konzerns zu bewerten und die Differenz zu dem beizulegenden Zeitwert zum
Erwerbszeitpunkt als einen immateriellen Vermögenswert
darzustellen.
Der Wertansatz eines Geschäfts- oder Firmenwerts bemisst
sich nach dem Unterschiedsbetrag aus den Anschaffungskosten und dem beizulegenden Zeitwert des erworbenen
Reinvermögens. Bereits vor dem Erwerbsstichtag vom Erwerber gehaltene Anteile am erworbenen Unternehmen
Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern
werden zum Zeitpunkt der Erlangung der Beherrschung auf
den beizulegenden Zeitwert umbewertet; ein Differenz­
betrag zu ihrem ursprünglichen Wertansatz wird in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Wenn der Anteil
des ­Allianz Konzerns am beizulegenden Zeitwert des Nettovermögens die Anschaffungskosten übersteigt, beurteilt der
­Allianz Konzern die Identifizierung und die Bewertung von
identifizierbaren Vermögenswerten, Schulden und Eventualschulden sowie die Bemessung der Anschaffungskosten
neu und erfasst nach der erneuten Beurteilung einen noch
verbleibenden Überschuss sofort erfolgswirksam.
Bedingte Gegenleistungen, die vom Erwerber zu entrichten
sind, werden mit dem beizulegenden Zeitwert am Erwerbsstichtag angesetzt. Liegen nach dem Erwerbsstichtag Tatsachen vor, die den beizulegenden Zeitwert der bedingten
Gegenleistung, die zum Ansatz eines Vermögenswertes
oder einer Schuld führt, ändern, werden die Änderungen
im Einklang mit den einschlägigen IFRS erfasst. Sofern die
bedingte Gegenleistung im Eigenkapital zu erfassen ist,
wird der ursprüngliche Betrag nicht neu bewertet, und Differenzen zum späteren Erfüllungsbetrag werden direkt im
Eigenkapital erfasst.
Jeder weitere Anteil, der nach Erreichung des beherrschenden Einflusses erworben wurde, beeinflusst den zuvor angesetzten Geschäfts- oder Firmenwert nicht. Der Erwerb
und die Veräußerung von Anteilen anderer Gesellschafter,
wie beispielsweise Veränderungen in der Anteilsquote des
Mutterunternehmens, ohne dass die Beherrschung verloren geht, werden als Transaktionen zwischen Eigenkapitalgebern behandelt. Verluste werden den Anteilen anderer
Gesellschafter zugewiesen, selbst wenn sie den Eigenkapital­
anteil, der auf andere Gesellschafter entfällt, übersteigen.
In dem Zeitpunkt, in dem der beherrschende Einfluss verloren geht, werden alle zurückbehaltenen Anteile anderer
Gesellschafter zum beizulegenden Zeitwert neu bewertet.
Erwirbt der ­Allianz Konzern ein Unternehmen, werden für
eine zutreffende Klassifizierung und Kennzeichnung aller
übernommenen finanziellen Vermögenswerte und Schulden Vertragsbedingungen sowie ökonomische und andere
einschlägige, im Erwerbszeitpunkt bestehende Gegebenheiten herangezogen.
Unternehmenszusammenschlüsse vor dem 1. Januar 2010
werden nach der Erwerbsmethode bilanziert. Die Bilanzierung nach der Erwerbsmethode erfordert, dass der ­Allianz
Konzern die Anschaffungskosten des Unternehmenszusammenschlusses zum Erwerbszeitpunkt verteilt, indem
239
die identifizierbaren Vermögenswerte, Schulden und Eventualverbindlichkeiten des erworbenen Unternehmens mit
den beizulegenden Zeitwerten angesetzt werden. Die
­Anschaffungskosten eines Unternehmenszusammenschlusses entsprechen den beizulegenden Zeitwerten der
entrichteten Vermögenswerte, der emittierten Eigenkapitalinstrumente und der eingegangenen oder übernommenen Schulden zum Erwerbszeitpunkt zuzüglich sämtlicher
dem Erwerb direkt zurechenbarer Kosten. Falls die Anschaffungskosten den beizulegenden Zeitwert des vom
­Allianz Konzern gehaltenen Anteils am Nettovermögen des
erworbenen Unternehmens übersteigen, wird die Differenz
in der Position Geschäfts- oder Firmenwert ausgewiesen.
Alle Anteile anderer Gesellschafter werden zum anteiligen
beizulegenden Zeitwert des Reinvermögens des erworbenen Unternehmens erfasst.
Für Unternehmenszusammenschlüsse, die vor dem 31. März
2004 abgeschlossen wurden, werden Anteile anderer Gesellschafter mit deren Anteilen an den Vermögenswerten und
Schulden zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet.
Assoziierte Unternehmen und
Gemeinschaftsunternehmen
Assoziierte Unternehmen sind Unternehmen, auf die der
­Allianz Konzern einen maßgeblichen Einfluss ausüben
kann und die weder Tochterunternehmen noch Gemeinschaftsunternehmen sind. Ein maßgeblicher Einfluss ist
die Möglichkeit, an der Finanz- und Geschäftspolitik eines
Unternehmens mitzuwirken, ohne diese zu beherrschen.
Ein maßgeblicher Einfluss wird vermutet, wenn der ­Allianz
Konzern mindestens 20 %, aber nicht mehr als 50 % der
Stimmrechte hält, es sei denn, dies kann eindeutig widerlegt werden. Bei einem gehaltenen Stimmrechtsanteil von
weniger als 20 % wird vermutet, dass kein maßgeblicher
Einfluss besteht, es sei denn, dass dieser Einfluss eindeutig
nachgewiesen werden kann. Investitionen in Limited Partnerships mit 20 % oder höherem Anteilsbesitz werden im
­Allianz Konzern im Allgemeinen nach der At-Equity-Methode bilanziert, gemäß der widerlegbaren Vermutung, dass
der beschränkt haftende Gesellschafter keine Beherrschung über die Limited Partnership hat. Gemeinschaftsunternehmen sind Unternehmen, über die der ­Allianz Konzern zusammen mit einem oder mehreren anderen
Unternehmen gemeinsam die Beherrschung ausübt.
Anteile an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen werden im Allgemeinen nach der At-EquityMethode bilanziert. Bei dieser Methode entsprechen die
Ergebniswirkungen und der Buchwert der Finanzanlage
240
Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern
dem auf den Konzern entfallenden Anteil am Ergebnis und
am Nettovermögen des Unternehmens. Die Anteile werden
bei Zugang zu Anschaffungskosten angesetzt. Ein positiver
Unterschiedsbetrag zwischen den Anschaffungskosten der
Beteiligung und dem Anteil des ­Allianz Konzerns an den
beizulegenden Zeitwerten der identifizierbaren Vermögenswerte, Schulden und Eventualschulden des assoziierten Unternehmens oder Gemeinschaftsunternehmens
stellt einen Geschäfts- oder Firmenwert dar, der im Buchwert der Beteiligung enthalten ist. In den Folgeperioden
erhöht oder verringert sich der Buchwert der Anteile ent­ llianz Konzerns am Periodensprechend dem Anteil des A
ergebnis des Beteiligungsunternehmens. Die Anteile werden auf Wertminderung getestet, wenn die entsprechenden
auslösenden Ereignisse für einen Wertminderungstest
eintreten. Falls zutreffend, bestimmt sich die Höhe der
Wertminderung aus der Differenz zwischen dem Buchwert
und dem realisierbaren Wert. Die entsprechenden aus­
lösenden Ereignisse ähneln denen des Wertminderungstests von Finanzinstrumenten, wobei die Vorgehensweise
zur Ermittlung eines Abwertungsbedarfs mit der für übrige
Vermögenswerte vergleichbar ist.
Anteilige Ergebnisse aller wesentlichen Beteiligungen an
assoziierten Unternehmen werden mit einer Verzögerung
von nicht mehr als drei Monaten erfasst. Erträge aus Anteilen an assoziierten Unternehmen und Gemeinschafts­
unternehmen, ausgenommen Gewinnausschüttungen,
werden gesondert als Zinserträge und ähnliche Erträge behandelt. Gewinne und Verluste aus Transaktionen zwischen
dem ­Allianz Konzern und dem assoziierten Unternehmen
oder Gemeinschaftsunternehmen werden entsprechend
dem Anteil am assoziierten Unternehmen oder Gemeinschaftsunternehmen eliminiert. Die Bilanzierungsgrundsätze der assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen wurden, soweit erforderlich, angepasst, um
eine einheitliche Anwendung von Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen im A
­ llianz Konzern zu gewährleisten.
Im Falle des Verlustes des maßgeblichen Einflusses oder
der gemeinsamen Beherrschung über ein assoziiertes Unternehmen oder ein Gemeinschaftsunternehmen wird folgender Differenzbetrag als Gewinn oder Verlust in der
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasst: (i) die
Summe bestehend aus Erlösen aus der Veräußerung von
Anteilen, dem beizulegenden Zeitwert zurückbehaltener
Anteile und dem Wert der Beträge, die aus dem Eigenkapital umzugliedern sind, abzüglich (ii) dem Buchwert der
Beteiligung im Zeitpunkt des Verlustes des maßgeblichen
Einflusses oder der gemeinsamen Beherrschung.
D Konzernabschluss
2 31Konzernbilanz
232 Konzern-Gewinn- und
Verlustrechnung
233Gesamtergebnisrechnung
2 34Eigenkapitalveränderungsrechnung
235Kapitalflussrechnung
238Konzernanhang
WÄHRUNGSUMRECHNUNG
Umrechnung von Fremdwährungen in die
funktionale Währung
Die Einzelabschlüsse jedes Konzernunternehmens werden
in der Währung erstellt, die im Umfeld der ordentlichen
Geschäftstätigkeit des Unternehmens vorherrscht (funktionale Währung). Geschäftsvorfälle, die in einer Währung
notieren, die von der funktionalen Währung abweicht, werden mit dem Währungskurs zum Zeitpunkt des Geschäftsvorfalls umgerechnet. Zum Stichtag werden monetäre
Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, die in Fremdwährung notieren, in die funktionale Währung mit dem Stichtagskurs umgerechnet. Nichtmonetäre Vermögenswerte
und Verbindlichkeiten, die in Fremdwährung notieren und
mit Anschaffungskosten bewertet werden, werden zum
historischen Wechselkurs umgerechnet. Nichtmonetäre
Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, die in Fremdwährung notieren und zum beizulegenden Zeitwert bewertet
werden, werden zum Stichtagskurs umgerechnet. Kursgewinne und -verluste aus Fremdwährungsgeschäften werden in den Erträgen aus erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Finanzaktiva und Finanzpassiva
(netto) ausgewiesen, ausgenommen solche Gewinne oder
Verluste von nichtmonetären Vermögenswerten oder
nichtmonetären Verbindlichkeiten, die zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden und direkt im Eigenkapital
erfasst werden. In diesem Fall wird die Komponente des
Kursgewinns oder -verlusts ebenfalls direkt im Eigenkapital
erfasst.
Umrechnung von der funktionalen Währung in die
Berichtswährung
Im Konzernabschluss werden Vermögens-, Finanz- und
Ertragslage jedes Konzernunternehmens in Euro, der Berichtswährung des A
­ llianz Konzerns, dargestellt. Vermögenswerte und Verbindlichkeiten von Konzernunternehmen, die nicht in Euro berichten, werden zum Stichtagskurs
umgerechnet, während Erträge und Aufwendungen mit
dem Quartalsdurchschnittskurs umgerechnet werden.
Umrechnungsdifferenzen, auch soweit sie sich aus der Bilanzierung nach der At-Equity-Methode ergeben, werden
direkt im Eigenkapital erfasst und unter der Position Währungsänderungen ausgewiesen.
BARRESERVE UND ANDERE LIQUIDE MITTEL
In dieser Position sind täglich fällige Guthaben bei Kreditinstituten, Guthaben bei Zentralnotenbanken, Kassenbestand, Schatzwechsel, sofern sie nicht unter den Handelsaktiva ausgewiesen werden, sowie Schecks und Wechsel,
Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern
die zur Refinanzierung bei Notenbanken zugelassen sind,
ausgewiesen; die maximale Laufzeit beträgt drei Monate
ab dem Erwerbszeitpunkt.
FREMDGENUTZTER GRUNDBESITZ
Fremdgenutzter Grundbesitz (Grundstücke und Bauten
einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken) wird
mit den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen und Wertminderungen, angesetzt. Fremdgenutzter Grundbesitz wird linear
über die erwartete Nutzungsdauer, jedoch maximal über
50 Jahre abgeschrieben. Zu jedem Bilanzstichtag oder immer dann, wenn Anhaltspunkte dafür vorliegen, dass der
Buchwert nicht erzielbar sein könnte, wird der fremdgenutzte Grundbesitz auf Wertminderung hin überprüft, indem dessen beizulegender Zeitwert nach der DiscountedCashflow-Methode ermittelt wird. Nachträgliche Ausgaben
werden aktiviert, wenn sie zu einer Werterhöhung des
fremdgenutzten Grundbesitzes führen oder die wirtschaftliche Nutzungsdauer verlängern, ansonsten werden sie
unmittelbar als Aufwand erfasst.
FINANZINSTRUMENTE
Klassifizierung, Ansatz und erstmalige Bewertung
Finanzaktiva gemäß IAS 39 werden entweder als
−− erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet,
−− jederzeit veräußerbare Wertpapiere,
−− bis zur Endfälligkeit gehaltene Wertpapiere,
−− Forderungen an Kreditinstitute und Kunden oder als
−− derivative Finanzinstrumente, welche die Kriterien
des Hedge Accounting erfüllen,
klassifiziert. Darüber hinaus umfassen Finanzaktiva die
Depotforderungen aus dem in Rückdeckung übernommenen Versicherungsgeschäft und Finanzaktiva aus fonds­
gebundenen Verträgen.
Finanzpassiva gemäß IAS 39 werden entweder als
−− erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet,
−− Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und
Kunden,
−− Investmentverträge mit Versicherungsnehmern,
−− derivative Finanzinstrumente, welche die Kriterien
des Hedge Accounting erfüllen,
241
−− Verbindlichkeiten für kündbare Eigenkapital­
instrumente,
−− verbriefte Verbindlichkeiten oder als
−− Genussrechtskapital und nachrangige
Verbindlich­keiten
klassifiziert. Darüber hinaus umfassen die Finanzpassiva
die Finanzpassiva aus fondsgebundenen Verträgen.
Die Klassifizierung ist abhängig von Art und Verwendungszweck der Finanzinstrumente und wird bei Zugang bestimmt.
Finanzinstrumente werden bei erstmaligem Ansatz zu ihrem beizulegenden Zeitwert bewertet. Im Falle eines finanziellen Vermögenswertes oder einer finanziellen Verbindlichkeit, die nicht erfolgswirksam zum beizulegenden
Zeitwert bewertet wird, erfolgt dies unter Einschluss von
Transaktionskosten, die direkt dem Erwerb oder der Emission zuzurechnen sind.
Finanzinstrumente werden grundsätzlich am Handelstag
angesetzt und ausgebucht, wenn der ­Allianz Konzern sich
verpflichtet, Wertpapiere zu kaufen, zu verkaufen oder eine
Verbindlichkeit zu übernehmen.
Beizulegender Zeitwert von Finanzinstrumenten
Der A
­ llianz Konzern bestimmt den beizulegenden Zeitwert
(Fair Value) von Finanzinstrumenten gemäß den Regelungen des IAS 39 zur Fair-Value-Bewertung.
Aktiver Markt – Notierter Preis – Fair Value Level 1: Der beizulegende Zeitwert von Finanzinstrumenten, die an einem
aktiven Markt gehandelt werden, wird von notierten Marktpreisen oder Preisquotierungen der Händler abgeleitet, die
am letzten Handelstag vor dem Stichtag sowie am Stichtag
festgestellt werden. Der notierte Marktpreis, der für Finanzaktiva des ­Allianz Konzerns herangezogen wird, ist der aktuelle Geldkurs. Der notierte Marktpreis für Finanzpassiva
ist der aktuelle Briefkurs.
Kein aktiver Markt – Bewertungsmethoden – Fair Value
Level 2: Der beizulegende Zeitwert der Finanzinstrumente,
die nicht an einem aktiven Markt gehandelt werden, wird
durch die Anwendung von Bewertungsmethoden bestimmt. Es werden Bewertungsmethoden verwendet, die
auf am Markt beobachtbaren Inputgrößen basieren, sofern
diese verfügbar sind. Solche Marktinputgrößen umfassen
Verweise auf ehemals notierte Preise für identische Instrumente auf aktiven Märkten, notierte Preise für identische
Instrumente auf nichtaktiven Märkten, notierte Preise für
ähnliche Instrumente auf aktiven Märkten sowie notierte
Preise für ähnliche Instrumente auf nichtaktiven Märkten.
Auf dem Markt beobachtbare Inputgrößen umfassen auch
Zinsertragskurven, Volatilitäten von Optionen und Währungsumrechnungskurse.
Kein aktiver Markt – Bewertungsmethoden – Fair Value
Level 3: Wenn beobachtbare Inputgrößen nicht verfügbar
sind, wird der beizulegende Zeitwert auf der Basis angemessener Bewertungsmethoden ermittelt, die auf dem
Markt nicht beobachtbare Inputgrößen verwenden. Bewertungsmethoden umfassen die Barwertmethode, die Discounted-Cashflow-Methode, den Vergleich mit ähnlichen
Finanzinstrumenten, für die ein beobachtbarer Marktpreis
existiert, und andere Bewertungsmodelle. Im Bewertungsprozess werden geeignete Anpassungen bezüglich Kreditrisiken vorgenommen. Insbesondere wenn auf dem Markt
beobachtbare Inputgrößen nicht zur Verfügung stehen,
wird die Bewertung wesentlich von der Verwendung von
Schätzungen und Annahmen beeinflusst.
In Angabe 3 werden die Prozesse und Kontrollen, die eingeführt wurden, um eine angemessene Verwendung von
Schätzungen und Annahmen sicherzustellen, erklärt.
Kein aktiver Markt – Eigenkapitalinstrumente – Fair Value
Level 2 und 3: Eigenkapitalinstrumente mit Anteilsbesitz
unter 20 % werden zum beizulegenden Zeitwert bewertet,
sofern keine wesentliche Einflussmöglichkeit besteht und
der beizulegende Zeitwert verlässlich ermittelbar ist. Nicht
börsennotierte Eigenkapitalinstrumente, deren beizulegender Zeitwert nicht verlässlich ermittelt werden kann,
sowie Derivate auf solche nicht börsennotierten Eigenkapitalinstrumente werden solange zu Anschaffungskosten
bewertet, bis der beizulegende Zeitwert verlässlich bewertet werden kann. Diese Finanzinstrumente unterliegen den
normalen Wertminderungstests.
Weitere Informationen hierzu finden sich unter Angabe 44
Finanzinstrumente.
242
Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern
D Konzernabschluss
2 31Konzernbilanz
232 Konzern-Gewinn- und
Verlustrechnung
233Gesamtergebnisrechnung
2 34Eigenkapitalveränderungsrechnung
235Kapitalflussrechnung
238Konzernanhang
Fortgeführte Anschaffungskosten von
Finanzinstrumenten
Als fortgeführte Anschaffungskosten eines Finanzinstruments wird der Betrag bezeichnet, mit dem ein Finanzin­
strument bei erstmaligem Ansatz bewertet wurde, abzüglich Tilgungen, zuzüglich oder abzüglich der kumulierten
Amortisation einer etwaigen Differenz zwischen dem ursprünglichen Betrag und dem bei Endfälligkeit rückzahl­
baren Betrag unter Anwendung der Effektivzinsmethode
sowie abzüglich etwaiger Beträge für Wertminderungen
oder Uneinbringlichkeit.
Erfassung von „Day-One-Gewinnen oder -Verlusten“
Ein „Day-One-Gewinn oder -Verlust“ wird erfasst, sofern
der beizulegende Zeitwert eines Finanzinstruments von
seinem Transaktionspreis bei Zugang abweicht. In diesem
Fall wird der beizulegende Zeitwert durch Vergleich mit
anderen beobachtbaren aktuellen Marktpreisen desselben
Instruments abgeleitet oder es wird eine Bewertungsmethode verwendet, die nur auf am Markt beobachtbaren Inputgrößen basiert.
FOLGEBEWERTUNG VON FINANZINSTRUMENTEN
Die Folgebewertung von Finanzinstrumenten hängt von
ihrer Klassifizierung wie folgt ab:
Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertete Finanzaktiva und Finanzpassiva
Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertete Finanzaktiva und
Finanzpassiva umfassen die Handelsaktiva und die Handelspassiva sowie die als „erfolgswirksam zum Zeitwert
bewertet“ klassifizierten Finanzaktiva und Finanzpassiva.
Finanzaktiva, die als Handelsaktiva klassifiziert werden,
umfassen festverzinsliche Wertpapiere und Aktien, sofern
diese hauptsächlich mit der Absicht zur Gewinnerzielung
aus kurzfristigen Preisschwankungen oder zum kurzfristigen Verkauf erworben wurden, sowie derivative Finanzinstrumente, welche die Kriterien der Bilanzierung von Sicherungsgeschäften (Hedge Accounting) nicht erfüllen und
positive beizulegende Zeitwerte aufweisen.
Finanzpassiva, die als Handelspassiva klassifiziert werden,
umfassen vor allem derivative Finanzinstrumente mit negativen beizulegenden Zeitwerten, die nicht die Kriterien
des Hedge Accounting erfüllen.
Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertete Finanzaktiva und
Finanzpassiva werden zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Aus der Bewertung resultierende Gewinne und Verluste
werden erfolgswirksam in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Die erfassten Nettogewinne und -verluste enthalten Dividenden und Zinsen der entsprechenden
Finanzinstrumente. Die Klassifizierung als erfolgswirksam
zum Zeitwert bewertet kann nur bei Zugang vorgenommen
und in nachfolgenden Perioden nicht geändert werden.
Jederzeit veräußerbare Wertpapiere
Jederzeit veräußerbare Wertpapiere umfassen festverzinsliche Wertpapiere und Aktien, die als jederzeit veräußerbare Wertpapiere klassifiziert werden oder die nicht als bis
zur Endfälligkeit gehaltene Wertpapiere, Forderungen an
Kreditinstitute und Kunden oder als erfolgswirksam zum
Zeitwert bewertete Finanzaktiva klassifiziert sind. Jederzeit
veräußerbare Wertpapiere werden zum Bilanzstichtag mit
dem beizulegenden Zeitwert bewertet. Nichtrealisierte Gewinne und Verluste, die sich als Unterschiedsbetrag zwischen beizulegendem Zeitwert und fortgeführten Anschaffungskosten ergeben, werden nach Abzug latenter Steuern
und der Beträge, die bei Realisierung aufgrund gesetzlicher
oder vertraglicher Regelungen den gewinnbeteiligungsberechtigten Versicherungsnehmern zustünden und somit
der latenten Rückstellung für Beitragsrückerstattung zugeführt werden, als gesonderter Eigenkapitalposten erfasst.
Werden jederzeit veräußerbare Wertpapiere ausgebucht
oder als wertgemindert betrachtet, wird der vorher im Eigen­
kapital ausgewiesene kumulierte Gewinn oder Verlust erfolgswirksam in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Die Ermittlung der realisierten Gewinne und
Verluste erfolgt grundsätzlich unter Anwendung der
Durchschnittskostenmethode auf der Ebene der Konzernunternehmen.
Jederzeit veräußerbare Aktien mit einem Anteilsbesitz unter 20 % werden zum beizulegenden Zeitwert bewertet, sofern keine wesentliche Einflussmöglichkeit besteht und der
beizulegende Zeitwert verlässlich ermittelbar ist. Jederzeit
veräußerbare Aktien enthalten Investitionen in Limited
Partnerships (zum Beispiel Kommanditgesellschaften).
Der ­Allianz Konzern bilanziert seine Investitionen in Limited Partnerships mit Anteilsbesitz unter 20 % zu Anschaffungskosten, sofern Limited Partnerships nicht über einen
notierten Marktpreis verfügen und der beizulegende Zeitwert nicht verlässlich ermittelbar ist.
Derivative Finanzinstrumente der Handelsaktiva und -passiva schließen eingebettete Derivate ein, die als Bestandteil
von strukturierten Finanzinstrumenten, getrennt vom Basisvertrag, bilanziert werden.
Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern
243
Bis zur Endfälligkeit gehaltene Wertpapiere
Die bis zur Endfälligkeit gehaltenen Wertpapiere enthalten
festverzinsliche Wertpapiere mit festen oder bestimmbaren
Zahlungen und fester Laufzeit, die in Daueranlageabsicht
bis zur Endfälligkeit gehalten werden können und sollen. Sie
werden über die Laufzeit mit ihren fortgeführten Anschaffungskosten nach der Effektivzinsmethode abzüglich Abschreibungen wegen Wertminderungen auf den erzielbaren
Betrag angesetzt. Die Tilgung von Agio und Disagio wird unter Zinserträge und ähnliche Erträge ausgewiesen.
Depotforderungen aus dem in Rückdeckung übernommenen Versicherungsgeschäft sind dem A
­ llianz Konzern zustehende Bareinlagen, die jedoch vom Erstversicherer als
Sicherheit für künftige Leistungen des A
­ llianz Konzerns
einbehalten werden. Die Depotforderungen werden zum
Nennwert abzüglich Wertminderungen für Forderungen
ausgewiesen, die als nicht vollständig einbringbar erachtet
werden.
Forderungen an Kreditinstitute und Kunden
Finanzaktiva aus fondsgebundenen Verträgen
Forderungen an Kreditinstitute und Kunden umfassen
nichtderivative finanzielle Vermögenswerte mit festen oder
bestimmbaren Zahlungen, die nicht an einem aktiven
Markt notiert und auch nicht als Handelsaktiva, als „erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet“ klassifizierte Finanzaktiva oder als jederzeit veräußerbare Wertpapiere klassifiziert sind. Forderungen an Kreditinstitute und Kunden
werden anfänglich zum beizulegenden Zeitwert erfasst. In
den Folgeperioden werden sie zu fortgeführten Anschaffungskosten gemäß der Effektivzinsmethode angesetzt.
Die Zinserträge werden auf den noch ausstehenden Nominalwert, abzüglich Wertminderungen, abgegrenzt. Abgegrenzte Gebühren sowie Agien oder Disagien werden durch
Verwendung der Effektivzinsmethode als Zinserträge oder
Zinsaufwendungen über die Laufzeit der betreffenden Darlehen berücksichtigt.
Finanzaktiva aus fondsgebundenen Verträgen werden zum
Bilanzstichtag mit ihrem beizulegenden Zeitwert bewertet.
Die Wertschwankungen werden, saldiert mit den Wertschwankungen der entsprechenden Finanzpassiva aus
fondsgebundenen Verträgen, erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
Ein Teil der Forderungen an Kreditinstitute und Kunden
sind noch nicht abgewickelte Reverse-Repo-Geschäfte und
gegebene Sicherheiten im Rahmen von Wertpapierleihgeschäften. Bei einem Reverse-Repo-Geschäft werden Wertpapiere mit der gleichzeitigen Verpflichtung erworben,
diese Wertpapiere an den ursprünglichen Veräußerer zu
einem späteren Termin zu einem vereinbarten Preis wieder
zu verkaufen. Wenn die mit dem Wertpapier verbundenen
Chancen und Risiken während der gesamten Laufzeit des
Geschäfts im Wesentlichen beim Veräußerer verbleiben,
werden die betreffenden Wertpapiere nicht als Vermögenswerte in der Konzernbilanz ausgewiesen. Der gezahlte
Kaufpreis wird unter Forderungen an Kreditinstitute und
Kunden ausgewiesen. Zinsen aus Reverse-Repo-Geschäften werden erfolgswirksam über die Laufzeit abgegrenzt
und unter Zinserträge und ähnliche Erträge ausgewiesen.
Im Rahmen von Wertpapierleihgeschäften muss der
­Allianz Konzern grundsätzlich eine Barsicherheit beim Verleiher hinterlegen. Gezahlte Entleihgebühren werden unter
Zinsaufwendungen ausgewiesen.
244
Depotforderungen aus dem in Rückdeckung
übernommenen Versicherungsgeschäft
Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und
Kunden
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Kunden
werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Zu
den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und
Kunden gehören auch Repo-Geschäfte und Wertpapierleihgeschäfte. Repo-Geschäfte umfassen den Verkauf von Wertpapieren des ­Allianz Konzerns an eine Gegenpartei bei
gleichzeitiger vertraglicher Vereinbarung des Rückkaufs
dieser Wertpapiere zu einem späteren Zeitpunkt und zu
einem vereinbarten Preis. Wenn die mit dem Wertpapier
verbundenen Chancen und Risiken während der gesamten
Laufzeit des Geschäfts im Wesentlichen beim A
­ llianz Konzern verbleiben, werden die betreffenden Wertpapiere im
­Allianz Konzern nicht ausgebucht. Die erhaltenen Geldzahlungen werden als Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten oder Kunden in der Konzernbilanz ausgewiesen.
Zinsaufwendungen aus solchen Repo-Geschäften werden
über die Vertragslaufzeit abgegrenzt und unter Zinsaufwendungen ausgewiesen.
Bei Wertpapierleihgeschäften erhält der ­Allianz Konzern in
der Regel Barsicherheiten, die unter Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten oder Kunden ausgewiesen werden. Erhaltene Wertpapierleihgebühren werden unter
Zinserträge und ähnliche Erträge ausgewiesen.
Investmentverträge mit Versicherungsnehmern
Die beizulegenden Zeitwerte von Investment- und Rentenversicherungsverträgen werden mittels Rückkaufswerten
für Versicherungsnehmer und Kontensalden von Versicherungsnehmern bestimmt.
D Konzernabschluss
2 31Konzernbilanz
232 Konzern-Gewinn- und
Verlustrechnung
233Gesamtergebnisrechnung
2 34Eigenkapitalveränderungsrechnung
235Kapitalflussrechnung
238Konzernanhang
Finanzpassiva aus fondsgebundenen Verträgen
Die Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte für Finanzpassiva aus fondsgebundenen Verträgen entspricht der Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte für Finanzaktiva aus
fondsgebundenen Verträgen.
Verbindlichkeiten für kündbare
Eigenkapitalinstrumente
Verbindlichkeiten für kündbare Eigenkapitalinstrumente
enthalten die Anteile anderer Gesellschafter am Eigenkapital bestimmter konsolidierter Investmentfonds. Diese Anteile sind deshalb als Verbindlichkeit des ­Allianz Konzerns
zu klassifizieren, weil sie den Inhaber zur Rückgabe an den
Emittenten gegen flüssige Mittel oder andere finanzielle
Vermögenswerte berechtigen (kündbares Instrument).
Verbindlichkeiten für kündbare Eigenkapitalinstrumente
sind mit ihrem Rückkaufswert zu bilanzieren und die Veränderung ist grundsätzlich erfolgswirksam in der Gewinnund Verlustrechnung zu erfassen.
Verbriefte Verbindlichkeiten, Genussrechtskapital
und nachrangige Verbindlichkeiten
Verbriefte Verbindlichkeiten, Genussrechtskapital und
nach­rangige Verbindlichkeiten werden zu fortgeführten
Anschaffungskosten bewertet. Agio-/Disagiobeträge werden nach der Effektivzinsmethode über die Laufzeit der
Verbindlichkeit verteilt.
Finanzgarantien
Vom ­Allianz Konzern ausgegebene Finanzgarantien verpflichten zur Leistung von Zahlungen, die den Garantienehmer für einen Verlust entschädigen, der entsteht,
weil ein bestimmter Schuldner seinen Zahlungsverpflichtungen gemäß den ursprünglichen oder geänderten Bedingungen eines Schuldinstruments nicht fristgerecht nachkommt. Finanzgarantien, die nicht als Versicherungsverträge bilanziert werden, sind bei Zugang mit dem beizulegenden Zeitwert zu erfassen. In den Folgeperioden hat
der ­Allianz Konzern die Finanzgarantie mit dem höheren
Wert aus der bestmöglichen Schätzung für den zur Begleichung der gegenwärtigen Verpflichtung erforderlichen Betrag und dem ursprünglich angesetzten Betrag abzüglich
kumulierter Abschreibungen, sofern angebracht, zu bewerten, es sei denn, die Finanzgarantie wurde bei Zugang als
erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet klassifiziert.
Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern
WERTMINDERUNGEN VON FINANZAKTIVA
Wertminderungen von bis zur Endfälligkeit
gehaltenen und jederzeit veräußerbaren festverzinslichen Wertpapieren sowie von Krediten
Wertminderungen auf festverzinsliche Wertpapiere, die bis
zur Endfälligkeit gehalten werden oder jederzeit veräußerbar sind, sowie auf Kredite werden dann ergebniswirksam
erfasst, wenn objektive Hinweise vorliegen, dass zwischen
der erstmaligen Erfassung des Wertpapiers und dem relevanten Konzernbilanzstichtag ein Verlustereignis eingetreten ist, das die erwarteten Zahlungsströme reduziert;
das heißt, wenn aus den Vertragsbedingungen des Wertpapiers hervorgehende Ansprüche als uneinbringlich betrachtet werden müssen.
Falls bei einem bis zur Endfälligkeit gehaltenen festverzinslichen Wertpapier oder einem Kredit eine Wertminderung
vorliegt, wird der entsprechende Verlust aus der Wertminderung in Höhe der Differenz zwischen dem Buchwert und
dem Barwert seiner erwarteten zukünftigen Zahlungsströme,
abgezinst mit dem ursprünglichen effektiven Zinssatz des
Wertpapiers, erfasst.
Falls bei einem jederzeit veräußerbaren festverzinslichen
Wertpapier eine Wertminderung vorliegt, wird der entsprechende Verlust in Höhe der Differenz zwischen den fortgeführten Anschaffungskosten des Wertpapiers und dem
aktuellen beizulegenden Zeitwert, abzüglich der Wertminderungen aus Vorperioden, erfasst.
Erhöht oder verringert sich die Wertminderung bei einem
bis zur Endfälligkeit gehaltenen festverzinslichen Wertpapier oder einem Kredit in folgenden Berichtsperioden aufgrund eines Ereignisses, das auf einen nach der Erfassung
der Wertminderung eingetretenen Sachverhalt zurückzuführen ist, wird die Veränderung der Wertminderung in der
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
Erhöht sich bei jederzeit veräußerbaren festverzinslichen
Wertpapieren in folgenden Berichtsperioden der beizulegende Zeitwert und der Anstieg kann objektiv auf einen
nach der Erfassung der Wertminderung eingetretenen
Sachverhalt zurückgeführt werden (wie beispielsweise die
Verbesserung des Bonitätsratings eines Schuldners), wird
die früher erfasste Wertminderung um diesen Betrag in
den Wertminderungen Finanzanlagen (netto) zurückgenommen.
245
In Angabe 3 werden die Prozesse und Kontrollen, die eine
angemessene Verwendung von Schätzungen und Annahmen sicherstellen, erklärt.
Wertminderungen von jederzeit veräußerbaren
Aktien
Liegen objektive Hinweise auf eine Wertminderung jederzeit veräußerbarer Aktien vor, ist diese erfolgswirksam zu
erfassen. Objektive Hinweise auf eine Wertminderung umfassen neben qualitativen Wertminderungskriterien einen
signifikanten oder dauerhaften Rückgang des beizulegenden Zeitwertes unter die Anschaffungskosten. Der ­Allianz
Konzern geht von einem signifikanten Rückgang aus, wenn
der beizulegende Zeitwert um mehr als 20 % unter die gewichteten durchschnittlichen Anschaffungskosten gefallen ist. Ein dauerhafter Rückgang wird angenommen, wenn
der beizulegende Zeitwert länger als neun Monate unter
den gewichteten durchschnittlichen Anschaffungskosten
liegt.
Wurde eine Wertminderung auf jederzeit veräußerbare
Aktien vorgenommen, so ist jeder weitere Rückgang des
beizulegenden Zeitwertes in den darauffolgenden Perioden ebenfalls als Wertminderung zu erfassen. Folglich ist
zu jedem Bilanzstichtag für jederzeit veräußerbare Aktien
eine Wertminderung in Höhe der Differenz zwischen dem
beizulegenden Zeitwert und den ursprünglichen Anschaffungskosten abzüglich der Wertminderungen aus Vorperioden zu erfassen. Ergebniswirksam erfasste Wertminderungen für jederzeit veräußerbare Aktien dürfen nicht
ergebniswirksam rückgängig gemacht werden, sondern
werden aus dem Eigenkapital erfolgswirksam in die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung umgebucht, wenn das
Wertpapier verkauft wird.
UMKLASSIFIZIERUNGEN VON
FINANZINSTRUMENTEN
Wird ein Finanzinstrument bei der erstmaligen Erfassung
einer bestimmten Kategorie zugeordnet, so kann es für bestimmte Kategorien nicht und für andere nur unter bestimmten Voraussetzungen umklassifiziert werden.
Die in 2008 veröffentlichten Änderungen zu IAS 39 erlauben
einem Unternehmen die Umklassifizierung bestimmter
nichtderivativer finanzieller Vermögenswerte aus der Kategorie Handelsaktiva (erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet) und der Kategorie jederzeit veräußerbar, sofern die
unten aufgeführten bestimmten Bedingungen erfüllt sind.
246
Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern
−− Festverzinsliche Wertpapiere der Kategorien Handelsaktiva (erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet) oder jederzeit veräußerbar können in die Kategorie Kredite und
Forderungen umklassifiziert werden, wenn sie die Defi­
ni­tion der Kategorie Kredite und Forderungen zum Umklassifizierungszeitpunkt erfüllen und der ­Allianz
­Konzern die Absicht und Möglichkeit hat, die Vermögens­
werte bis in absehbare Zukunft oder bis zur Endfälligkeit
zu halten.
lle übrigen festverzinslichen Wertpapiere und alle Eigen­
A
kapitalinstrumente der Kategorie Handelsaktiva (erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet) können in seltenen Fällen
(zum Beispiel die Verwerfungen auf den weltweiten Finanzmärkten im Jahr 2008) in die Kategorie bis zur Endfälligkeit
gehalten (festverzinsliche Wertpapiere) oder in die Kategorie jederzeit veräußerbar umklassifiziert werden, wenn der
­Allianz Konzern diese Vermögenswerte nicht länger kurzfristig handeln oder verkaufen will.
Zum Zeitpunkt der Umklassifizierung müssen die nichtderivativen Finanzinstrumente zum beizulegenden Zeitwert
umklassifiziert werden. Abhängig von der Umklassifizierung stellt der Zeitwert dann die Anschaffungskosten oder
fortgeführten Anschaffungskosten dar. In Vorperioden erfasste Gewinne und Verluste können nicht rückgängig gemacht werden. Nach der Umklassifizierung sind die entsprechenden Bewertungsvorschriften gemäß IAS 39 für zu
Anschaffungskosten oder zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete Vermögenswerte anzuwenden.
SALDIERUNG VON FINANZINSTRUMENTEN
Finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Schulden werden nur dann saldiert und als Nettobeträge in der Bilanz
ausgewiesen, wenn ein Rechtsanspruch besteht, die erfassten Beträge miteinander zu verrechnen, und die Absicht
besteht, den Ausgleich auf Nettobasis herbeizuführen oder
gleichzeitig mit der Verwertung des Vermögenswertes die
Verbindlichkeit abzulösen.
AUSBUCHUNG VON FINANZAKTIVA UND
FINANZPASSIVA
Ein finanzieller Vermögenswert wird ausgebucht, wenn die
vertraglichen Rechte auf die Zahlungsströme aus dem finanziellen Vermögenswert auslaufen oder wenn der
­Allianz Konzern den Vermögenswert und alle wesentlichen
Risiken und Chancen, die mit dem Eigentum verbunden
sind, überträgt. Eine finanzielle Schuld wird ausgebucht,
wenn sie getilgt ist.
D Konzernabschluss
2 31Konzernbilanz
232 Konzern-Gewinn- und
Verlustrechnung
233Gesamtergebnisrechnung
2 34Eigenkapitalveränderungsrechnung
235Kapitalflussrechnung
238Konzernanhang
DERIVATIVE FINANZINSTRUMENTE
Im A
­ llianz Konzern werden derivative Finanzinstrumente
wie Swaps, Optionen und Futures zur Absicherung gegen
Marktrisiken (das heißt Zins-, Aktien- oder Währungskursschwankungen) oder Kreditrisiken in den jeweiligen Anlageportfolios eingesetzt.
Derivative Finanzinstrumente, die nicht die Kriterien des
Hedge Accounting erfüllen, werden zum beizulegenden
Zeitwert unter den Handelsaktiva erfasst, sofern der beizulegende Zeitwert positiv ist, oder als Handelspassiva, wenn
der beizulegende Zeitwert negativ ist. Die Gewinne oder
Verluste, die aus der Bewertung zum beizulegenden Zeitwert resultieren, sind im Handelsergebnis enthalten. Diese
Vorgehensweise ist auch für separierte eingebettete Derivate hybrider Finanzinstrumente anwendbar.
Ein Bestandteil eines Basisvertrags, der die Definition eines
Derivats erfüllt, ist abzuspalten und wie ein freistehendes
Derivat zu bewerten, sofern dessen wirtschaftliche Merkmale nicht eng mit denjenigen des Basisvertrags verbunden sind.
Bei den derivativen Finanzinstrumenten, die zu Absicherungszwecken gehalten werden und die Kriterien für Hedge
Accounting erfüllen, unterscheidet der ­Allianz Konzern die
Derivate hinsichtlich ihrer Zweckbestimmung zwischen
Fair Value Hedges, Cashflow Hedges und Absicherung einer
Nettoinvestition in einen ausländischen Geschäftsbetrieb.
Der ­Allianz Konzern dokumentiert die Sicherungsbeziehung ebenso wie seine Risikomanagementziele und die
Strategie für den Abschluss der Hedge-Transaktion. Der
­Allianz Konzern überprüft sowohl zu Beginn der Sicherungsbeziehung als auch auf fortlaufender Basis, ob die für
die Hedge-Transaktionen verwendeten derivativen Finanzinstrumente Schwankungen des beizulegenden Zeitwertes
oder des Cashflows des abgesicherten Grundgeschäfts mit
hoher Effektivität ausgleichen. Derivative Finanzinstrumente, die Teil des Hedge Accounting sind, werden wie
folgt ausgewiesen:
Fair Value Hedges
Mittels eines Fair Value Hedge werden bilanzierte Aktiva
oder Passiva oder eine feste Verpflichtung gegen ein näher
beschriebenes Risiko von Schwankungen des beizulegenden Zeitwertes abgesichert. Wertänderungen des beizulegenden Zeitwertes des derivativen Sicherungsinstruments
werden zusammen mit der anteiligen Wertänderung des
Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern
beizulegenden Zeitwertes des abgesicherten Grundgeschäfts, bezogen auf das abgesicherte Risiko, in Erträgen
aus erfolgswirksam zum Zeitwert bewerteten Finanzaktiva
und Finanzpassiva (netto) erfasst.
Cashflow Hedges
Cashflow Hedges beseitigen das Risiko von Schwankungen
in erwarteten zukünftigen Zahlungsströmen, das einem
bestimmten Risiko in Zusammenhang mit einem bereits
bilanzierten Vermögenswert, einer Verbindlichkeit oder
einer geplanten Transaktion (Forecasted Transaction) zugeordnet werden kann. Wertänderungen des beizulegenden Zeitwertes eines derivativen Sicherungsinstruments,
das eine effektive Absicherung darstellt, werden in der Position Nichtrealisierte Gewinne und Verluste im Eigenkapital ausgewiesen und erst dann in die Konzern-Gewinn- und
Verlustrechnung umgebucht, wenn der gegenläufige Gewinn oder Verlust aus dem abgesicherten Grundgeschäft
realisiert und erfasst wird. Die dem ineffektiven Teil der
Absicherung zuzuschreibende Wertänderung des Zeitwertes des Sicherungsinstruments wird direkt in Erträgen aus
erfolgswirksam zum Zeitwert bewerteten Finanzaktiva und
Finanzpassiva (netto) erfasst.
Absicherung einer Nettoinvestition in einen
ausländischen Geschäftsbetrieb
Hedge Accounting kann auch zur Absicherung einer Nettoinvestition in einen ausländischen Geschäftsbetrieb angewandt werden. Der Teil der Gewinne oder Verluste aus der
Bewertung des derivativen Sicherungsinstruments, der als
effektive Absicherung zu betrachten ist, wird in der Position Währungsänderungen im Eigenkapital erfasst, während
der ineffektive Teil direkt in die Erträge aus erfolgswirksam
zum Zeitwert bewerteten Finanzaktiva und Finanzpassiva
(netto) einfließt.
Bei allen Fair Value Hedges, Cashflow Hedges und Absicherungen einer Nettoinvestition in einen ausländischen Geschäftsbetrieb werden die derivativen Finanzinstrumente
unter Übrige Aktiva oder Andere Verbindlichkeiten ausgewiesen.
­ llianz Konzern beendet das Hedge Accounting proDer A
spektiv, wenn festgestellt wird, dass das derivative Finanzinstrument keine hocheffektive Absicherung mehr darstellt,
das derivative Finanzinstrument oder das abgesicherte
Grundgeschäft ausläuft, verkauft, gekündigt oder ausgeübt
wird, oder wenn der ­Allianz Konzern feststellt, dass die
247
Klassifizierung des derivativen Finanzinstruments als Sicherungsinstrument nicht mehr gerechtfertigt ist. Mit Beendigung eines Fair Value Hedge wird das derivative Finanzinstrument weiterhin zum beizulegenden Zeitwert
bilanziert; Veränderungen im beizulegenden Zeitwert des
abgesicherten Grundgeschäfts werden jedoch nicht mehr
ergebniswirksam in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Mit Beendigung eines Cashflow Hedge wird
das derivative Finanzinstrument weiterhin zum beizulegenden Zeitwert bilanziert; alle direkt im Eigenkapital erfassten nichtrealisierten Gewinne und Verluste werden
erfolgswirksam umgebucht, wenn sich die geplante Transaktion in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung niederschlägt. Mit Beendigung eines Hedge zur Absicherung
einer Nettoinvestition in einen ausländischen Geschäftsbetrieb wird das derivative Finanzinstrument weiterhin
zum beizulegenden Zeitwert bilanziert; alle im Eigenkapital ausgewiesenen nichtrealisierten Gewinne und Verluste
bleiben bis zur Veräußerung der ausländischen Einheit
Bestandteil des Eigenkapitals.
ANHANGSANGABEN BEZÜGLICH
FINANZINSTRUMENTEN
Gemäß IFRS 7, Finanzinstrumente: Angaben, sind Finanzinstrumente in Klassen zusammenzufassen, die der Wesensart der anzugebenden Informationen Rechnung tragen und die Charakteristika dieser Finanzinstrumente
berücksichtigen. Nach IFRS 7 sind angesetzte Finanzinstrumente (im Anwendungsbereich von IAS 39) wie auch nicht
angesetzte Finanzinstrumente, wie zum Beispiel Darlehenszusagen (außerhalb des Anwendungsbereichs von IAS
39, aber im Anwendungsbereich des IFRS 7), zu berücksich­ llianz
tigen. Die Klassen von Finanzinstrumenten, die im A
Konzern gebildet wurden, sind im Wesentlichen im Einklang mit jenen nach IAS 39.
248
Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern
Bestimmten risikobezogenen Angabepflichten nach IFRS 7
wird in den folgenden Abschnitten des Risikoberichtes, der
in den Konzernlagebericht integriert ist, Rechnung getragen:
−− Internes Risikokapitalmodell inklusive aller Unterabschnitte mit Ausnahme des Abschnitts Bewertung der
Annahmen,
−− Einschränkungen,
−− Konzentration von Risiken,
−− Quantifizierbare Risiken inklusive aller Unterabschnitte
mit Ausnahme der Abschnitte Geschäftsrisiko und Operationelles Risiko,
−− Liquiditätsrisiko.
Die folgende Tabelle stellt die Zusammenhänge zwischen
den Bilanzpositionen und den Klassen von Finanzinstrumenten gemäß IFRS 7 dar. Die Bilanzpositionen stellen
gleichzeitig die Kategorien gemäß IAS 39 dar, falls nicht in
Klammern anderweitig angegeben.
D Konzernabschluss
2 31Konzernbilanz
232 Konzern-Gewinn- und
Verlustrechnung
233Gesamtergebnisrechnung
2 34Eigenkapitalveränderungsrechnung
235Kapitalflussrechnung
238Konzernanhang
Bilanzpositionen, IAS 39 Kategorien und Klassen von Finanzinstrumenten nach IFRS 7
D 006
Bewertungsgrundlage
FINANZAKTIVA
Barreserve und liquide Mittel
Nominalwert
Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertete Finanzaktiva
– Handelsaktiva
Zeitwert
– Als „erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet“ klassifizierte Finanzaktiva
Zeitwert
Finanzanlagen
– Jederzeit veräußerbare Wertpapiere
Zeitwert
– Bis zur Endfälligkeit gehaltene Wertpapiere
Fortgeführte
Anschaffungskosten
Forderungen an Kreditinstitute und Kunden (Forderungen)
Fortgeführte
Anschaffungskosten
Finanzaktiva aus fondsgebundenen Verträgen
Zeitwert
Übrige Aktiva
– Derivative Finanzinstrumente, welche die Kriterien des Hedge Accounting erfüllen, und feste Verpflichtungen
Zeitwert
Treuhänderisch verwaltete Vermögenswerte 1
Zeitwert
FINANZPASSIVA
Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertete Finanzpassiva
– Handelspassiva
Zeitwert
– Als „erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet“ klassifizierte Finanzpassiva
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Kunden (Übrige Verbindlichkeiten)
Zeitwert
Fortgeführte
Anschaffungskosten
Rückstellungen für Versicherungs- und Investmentverträge
– Nicht fondsgebundene Investmentverträge
Finanzpassiva aus fondsgebundenen Verträgen
Fortgeführte
Anschaffungskosten
Zeitwert
Andere Verbindlichkeiten
– Derivative Finanzinstrumente, welche die Kriterien des Hedge Accounting erfüllen, und feste Verpflichtungen
Zeitwert
– Verbindlichkeiten für kündbare Eigenkapitalinstrumente
Rückzahlungsbetrag
Verbriefte Verbindlichkeiten (Übrige Verbindlichkeiten)
Fortgeführte
Anschaffungskosten
Genussrechtskapital und nachrangige Verbindlichkeiten (Übrige Verbindlichkeiten)
Fortgeführte
Anschaffungskosten
Treuhänderisch verwaltete Verbindlichkeiten 1
Zeitwert
AUssERBILANZIELLES GESCHÄFT
Finanzgarantien
Nominalwert
Unwiderrufliche Kreditzusagen
Nominalwert
1 Enthält in einen Trust ausgegliederte Forderungen und Verbindlichkeiten aus Entgelt­­umwandlungen.
Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern
249
VERSICHERUNGS-, INVESTMENT- UND
RÜCKVERSICHERUNGSVERTRÄGE
Versicherungs- und Investmentverträge
Alle von Versicherungsgesellschaften des A
­ llianz Konzerns
abgeschlossenen Verträge werden gemäß IFRS 4 entweder
als Versicherungsverträge oder als Investmentverträge
klassifiziert. Bei Versicherungsverträgen handelt es sich
um Verträge, durch die der ­Allianz Konzern ein signifikantes Versicherungsrisiko vom Versicherungsnehmer übernimmt. Verträge ohne signifikantes Versicherungsrisiko
werden als Investmentverträge klassifiziert. Bestimmte
Investmentverträge enthalten eine ermessensabhängige
Überschussbeteiligung. Alle Versicherungsverträge und
Investmentverträge mit ermessensabhängiger Überschussbeteiligung werden nach den maßgeblichen Bestimmungen der US GAAP zum Zeitpunkt der erstmaligen
Anwendung von IFRS 4 am 1. Januar 2005 bilanziert, wenn
IFRS 4 keine spezifischen Regelungen zur Bilanzierung derartiger Verträge enthält. Investmentverträge ohne ermessensabhängige Überschussbeteiligung werden als Finanzinstrumente gemäß IAS 39 bilanziert.
Rückversicherungsverträge
Der Konzernabschluss des ­Allianz Konzerns gibt die Auswirkungen abgegebener und übernommener Rückversicherungsverträge wieder. Übernommenes Rückversicherungsgeschäft bezieht sich auf die Übernahme bestimmter
Versicherungsrisiken durch den ­Allianz Konzern, die andere Unternehmen gezeichnet haben. Zediertes Rückversicherungsgeschäft bezieht sich auf die Übertragung von
Versicherungsrisiken, zusammen mit den entsprechenden
Prämien, auf einen oder mehrere Rückversicherer, die sich
an den Risiken beteiligen. Wenn Rückversicherungsverträge kein wesentliches Versicherungsrisiko übertragen, werden diese Verträge gemäß der Depotbilanzierung in Übereinstimmung mit den maßgeblichen Regelungen unter US
GAAP bzw. in Übereinstimmung mit IAS 39 abgebildet.
Übernommene Rückversicherungsprämien, Provisionen
und Schadenregulierungen sowie übernommene Teile der
versicherungstechnischen Rückstellungen werden entsprechend den Bedingungen der Rückversicherungsverträge unter Berücksichtigung der ursprünglichen Verträge, für
die die Rückversicherung abgeschlossen wurde, bilanziert.
Abgegebene Rückversicherungsbeiträge und Vergütungen
aus Rückversicherungsverträgen auf eingetretene Leistungen und Schäden werden von den verdienten Beiträgen
250
Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern
und Leistungen aus Versicherungs- und Investmentverträgen abgezogen. Vermögenswerte und Verbindlichkeiten im
Zusammenhang mit abgegebener Rückversicherung werden auf Bruttobasis ausgewiesen. Die rückversicherten
Teile der Rückstellungen werden konsistent mit den auf das
rückversicherte Risiko entfallenden Rückstellungen geschätzt. Entsprechend werden Erträge und Aufwendungen
im Zusammenhang mit Rückversicherungsverträgen konsistent mit dem zugrunde liegenden Risiko des rückversicherten Geschäfts ausgewiesen.
In dem Maße, wie die übernehmenden Rückversicherer ihren Verpflichtungen nicht nachkommen können, haften
die abgebenden Versicherer des ­Allianz Konzerns weiterhin gegenüber ihren Versicherungsnehmern für den rückversicherten Anteil. Folglich werden Wertberichtigungen
auf die Forderungen von Rückversicherungsverträgen vorgenommen, die als uneinbringlich eingestuft werden.
Aktivierte Abschlusskosten
Die in der Konzernbilanz ausgewiesenen aktivierten Abschlusskosten enthalten aktivierte Abschlusskosten, den
Bestandswert von Versicherungsbeständen aus Erwerben
und aktivierte Kosten, die bei der Verkaufsförderung von Versicherungsverträgen anfallen (Deferred Sales Inducements).
Kosten, die einen direkten Bezug zu Abschluss oder Verlängerung von Versicherungsverträgen haben und sich variabel
zu diesen verhalten, werden als Vermögenswert „aktivierte
Abschlusskosten“ abgegrenzt. Aktivierte Abschlusskosten
enthalten in erster Linie gezahlte Provisionen sowie die
Kosten für die Antragsbearbeitung und die Ausfertigung
des Versicherungsscheins. Bei Vertragsbeginn wird der Vermögenswert „aktivierte Abschlusskosten“ überprüft, um
die Rückgewinnbarkeit über die Laufzeiten der Verträge
sicherzustellen. Anschließend stellen Werthaltigkeitstests
am Ende jeder Bilanzierungsperiode sicher, dass von den
aktivierten Abschlusskosten ausschließlich der durch zukünftige Gewinne gedeckte Betrag weiterhin in der Bilanz
erfasst wird.
Bei kurz- und langfristigen traditionellen Versicherungsverträgen und Versicherungsverträgen mit abgekürzter
Beitragszahlungsdauer werden die aktivierten Abschlusskosten proportional zu den Prämieneinnahmen amortisiert. Bei Universal-Life-Type-Verträgen, Lebensversicherungsverträgen mit natürlicher Überschussbeteiligung
und Investmentverträgen mit ermessensabhängiger Überschussbeteiligung werden die aktivierten Abschlusskosten
D Konzernabschluss
2 31Konzernbilanz
232 Konzern-Gewinn- und
Verlustrechnung
233Gesamtergebnisrechnung
2 34Eigenkapitalveränderungsrechnung
235Kapitalflussrechnung
238Konzernanhang
jeweils über die Vertragslaufzeit des Vertragsbestands entsprechend erwarteter Bruttogewinne oder erwarteter Brutto­
margen, die auf Erfahrungswerten und zukünftigen Erwartungen beruhen und am Ende jeder Bilanzierungsperiode überprüft werden, abgeschrieben.
Für fondsgebundene Investmentverträge ohne ermessensabhängige Überschussbeteiligung, die gemäß IAS 39
mit dem beizulegenden Zeitwert abzubilden sind, werden
Abschlusskosten in Übereinstimmung mit IAS 18, Umsatzerlöse, dann aktiviert, wenn sie dem Vertrag direkt zurechenbar sind. Abschlusskosten sind dem Vertrag direkt
zurechenbar, wenn die Kosten ohne Vertragsausstellung
nicht entstanden wären. Für Investmentverträge, die weder
fondsgebunden sind noch eine ermessensabhängige Überschussbeteiligung enthalten und die gemäß IAS 39 zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert werden, werden
Abschlusskosten, die die Voraussetzungen von Transaktionskosten gemäß IAS 39 erfüllen, in die Bewertung der Deckungsrückstellung einbezogen.
Der Bestandswert von Versicherungsbeständen aus Erwerben ist der Barwert der erwarteten zukünftigen Netto-Zahlungsströme aus bestehenden Versicherungsverträgen
zum Zeitpunkt des Hinzuerwerbs. Er wird über die Laufzeit
der damit verbundenen Verträge abgeschrieben. Der Bestandswert von Versicherungsbeständen aus Erwerben
wurde unter Verwendung von Diskontierungszinssätzen
zwischen 8,0 % und 12,0 % ermittelt. Zinsen für den Bestands­
wert von Versicherungsbeständen aus Erwerben werden in
Höhe der Verzinsung der entsprechenden Rückstellungen
oder der vertraglich vereinbarten Verzinsung vereinnahmt.
Es ergeben sich derzeit Zinssätze auf den Bestandswert
zwischen 2,0 % und 6,5 %.
Kosten, die bei der Verkaufsförderung von Versicherungsverträgen anfallen (Sales Inducements), werden mit der
gleichen Methode und den gleichen Annahmen wie aktivierte Abschlusskosten abgegrenzt und abgeschrieben,
sofern sie folgende Kriterien erfüllen:
−− Sie sind als Teil der Rückstellungen für Versicherungsund Investmentverträge erfasst.
−− Sie sind ausdrücklich im Vertrag zu Vertragsbeginn als
solche identifiziert.
−− Sie erhöhen die Gutschrift für den Versicherungsnehmer gegenüber vergleichbaren Verträgen ohne Sales
Inducement.
In Angabe 3 werden die Prozesse und Kontrollen, die eingeführt wurden, um eine angemessene Verwendung von
Schätzungen und Annahmen sicherzustellen, erklärt.
Schattenbilanzierung (Shadow Accounting)
Für Versicherungs- und Investmentverträge mit ermessensabhängiger Überschussbeteiligung wird die Schattenrechnung auf aktivierte Abschlusskosten, den Bestandswert von Versicherungsbeständen aus Erwerben und
aktivierbare Kosten, die bei der Verkaufsförderung von
Versicherungs- und Investmentverträgen mit ermessensabhängiger Überschussbeteiligung anfallen, angewandt. In die Bewertung dieser Aktiva werden erwartete
Bruttogewinne oder erwartete Bruttomargen einbezogen,
die ausschließlich realisierte Gewinne und Verluste berücksichtigen. Die Schattenrechnung wird angewandt, um
nicht realisierte Gewinne und Verluste in gleicher Weise
wie realisierte Gewinne und Verluste einzubeziehen. Die
entsprechenden Anpassungen der Aktiva werden in den
direkt im Eigenkapital erfassten Erträgen und Aufwendungen als Komponente der zugehörigen nicht realisierten
Gewinne oder Verluste erfasst. Im Falle der Realisierung
von Gewinnen oder Verlusten werden die entsprechenden
Beträge mittels des sogenannten Recycling in der Gewinnund Verlustrechnung erfasst und vorhergehende Anpassungen, die aus der Schattenrechnung resultieren, zurückgenommen.
Beitragsüberträge
Bei kurzfristigen Versicherungsverträgen, wie beispielsweise den meisten Schaden- und Unfallversicherungen,
werden die auf künftige Jahre entfallenden Beiträge in
Übereinstimmung mit den maßgeblichen Regelungen unter US GAAP als Beitragsüberträge ausgewiesen. Die Höhe
dieser Beitragsüberträge entspricht dem in künftigen Perioden gewährten Versicherungsschutz.
Beträge, die bei Abschluss bestimmter langfristiger Verträge
erhoben werden (zum Beispiel Vorabgebühren), werden
als Beitragsüberträge ausgewiesen. In Übereinstimmung
mit den maßgeblichen Regelungen unter US GAAP werden
diese Gebühren nach der gleichen Methode wie die Abschreibungen aktivierter Abschlusskosten erfasst.
−− Es handelt sich um Beträge, die der ­Allianz Konzern zusätzlich zu Zahlungen bei vergleichbaren Verträgen
ohne Sales Inducements zahlt.
Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern
251
Entflechtung von Versicherungs- und Einlagenkomponenten (Unbundling)
Bestimmte Versicherungsverträge enthalten sowohl eine
Versicherungskomponente wie auch eine Einlagenkomponente. Der ­Allianz Konzern erfasst in Übereinstimmung
mit seinen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen
alle Rechte und Verpflichtungen aus eingegangenen Versicherungsverträgen. Folglich hat der ­Allianz Konzern die
Einlagenkomponente nicht getrennt von der Versicherungskomponente der Versicherungsverträge erfasst.
Abtrennung von Derivaten in Versicherungsverträgen (Bifurcation)
Bestimmte Universal-Life-Type- und Investmentverträge
enthalten Vertragsbestandteile, die nicht in einem engen
Zusammenhang mit dem zugrunde liegenden Versicherungsvertrag stehen. Diese Bestandteile werden von dem
Versicherungsvertrag getrennt als Derivate gemäß IFRS 4
und IAS 39 bilanziert.
Rückstellungen für Schäden und noch nicht
abgewickelte Versicherungsfälle
Die Rückstellungen für Schäden und noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle werden für Zahlungsverpflichtungen aus Versicherungsfällen gebildet, die eingetreten, aber
noch nicht abgewickelt sind. Rückstellungen für Schäden
und noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle werden unterteilt in Rückstellungen für am Bilanzstichtag gemeldete
Versicherungsfälle und in Rückstellungen für am Bilanzstichtag eingetretene, aber noch nicht gemeldete Versicherungsfälle.
Rückstellungen für am Bilanzstichtag gemeldete Versicherungsfälle basieren auf Schätzungen für künftige Schadenaufwendungen einschließlich Schadenregulierungskosten.
Diese Schätzungen werden auf Einzelfallbasis vorgenommen und beruhen auf Tatsachen und Gegebenheiten, wie
sie zum Zeitpunkt der Rückstellungsbildung bekannt sind.
Die Schätzungen werden von Schadensachbearbeitern fallweise unter Berücksichtigung allgemeiner Grundsätze der
Versicherungspraxis sowie der jeweiligen Schadensituation und Versicherungsdeckung vorgenommen. Die Rückstellungen werden während der Schadenabwicklung unter
Einbeziehung neuer Informationen regelmäßig neu bewertet, und Anpassungen werden vorgenommen, wenn neue
Informationen zur Verfügung stehen.
Rückstellungen für bis zum Stichtag eingetretene, aber
noch nicht gemeldete Versicherungsfälle werden in der
Absicht gebildet, die geschätzten Schadenaufwendungen
252
Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern
zu berücksichtigen, die bereits eingetreten sind, aber dem
­ llianz Konzern noch nicht mitgeteilt wurden. RückstellunA
gen für bis zum Bilanzstichtag eingetretene, aber noch
nicht gemeldete Versicherungsfälle werden, ähnlich wie
Rückstellungen für am Bilanzstichtag gemeldete Versicherungsfälle, gebildet, um die geschätzten Aufwendungen
und Schadenregulierungskosten zu berücksichtigen, die
bis zur endgültigen Schadenabwicklung voraussichtlich
nötig sein werden. In die Schätzung der Rückstellungen des
­Allianz Konzerns fließen Erfahrungswerte ein, die gemäß
aktuellen Trends und anderen relevanten Faktoren angepasst werden. Die Rückstellungen für eingetretene, aber
noch nicht gemeldete Versicherungsfälle werden auf der
Grundlage versicherungsmathematischer und statistischer Modelle der erwarteten Kosten für die endgültige
Abwicklung und die Verwaltung von Schäden gebildet. Die
Analysen basieren auf aktuell bekannten Fakten und Gegebenheiten, Prognosen künftiger Ereignisse, Schätzungen
der künftigen Inflationsentwicklung und weiteren sozioökonomischen Faktoren. Beispiele für die zur Rückstellungsbildung für eingetretene, aber noch nicht gemeldete
Versicherungsfälle herangezogenen Faktoren sind Entwicklungen bei der Schadenhäufigkeit, Schadenhöhe und
der Zeitverzögerung von gemeldeten Schäden. Die Rückstellungen für eingetretene, aber noch nicht gemeldete
Versicherungsfälle werden regelmäßig geprüft und zusätzliche Informationen und tatsächliche Schadenmeldungen
entsprechend berücksichtigt.
Aufgrund der großen Anzahl von Variablen, die die endgültigen Schadensummen beeinflussen, ist das Verfahren zur
Schätzung von Rückstellungen naturgemäß unsicher. Der
­Allianz Konzern reduziert die mit der Schätzung von Rückstellungen verbundenen Unsicherheiten, indem verschiedene versicherungsmathematische Reservierungsmethoden
verwendet werden, sowie durch bestimmte gruppenweite
Prozesse und Kontrollen. Weitere Informationen finden
sich hierzu in Angabe 3 Verwendung von Schätzungen und
Annahmen.
Für einige Risiken aus dem Haftpflichtbereich wie Umweltund Asbestschäden ebenso wie für einzelne Großschäden
liegen keine ausreichenden statistischen Daten vor, weil
einige Eigenschaften dieser Schäden mitunter sehr langsam bekannt werden und sich entwickeln. In solchen Fällen wurden nach Analysen des mit diesen Risiken behafteten Portfolios angemessene Rückstellungen gebildet. Diese
Rückstellungen berücksichtigen Schadenentwicklungen
und entsprechen bestmöglichen Schätzungen des ­Allianz
D Konzernabschluss
2 31Konzernbilanz
232 Konzern-Gewinn- und
Verlustrechnung
233Gesamtergebnisrechnung
2 34Eigenkapitalveränderungsrechnung
235Kapitalflussrechnung
238Konzernanhang
Konzerns. Die Rückstellungen für Schäden und noch nicht
abgewickelte Versicherungsfälle für Asbest- und Umwelthaftpflichtschäden werden regelmäßig überprüft und zugehörige Trends beobachtet. Veränderungen in den Reserven für Asbest- und Umwelthaftpflichtschäden im Jahr
2012 finden sich in Angabe 19 Rückstellungen für Schäden
und noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle beginnend
ab Seite 320.
Rückstellungen für Versicherungs- und
Investmentverträge
Die Rückstellungen für Versicherungs- und Investmentverträge enthalten die Deckungsrückstellung, die Rückstellung für Beitragsrückerstattung sowie die übrigen versicherungstechnischen Rückstellungen.
Deckungsrückstellung für Lebensversicherungsverträge
mit Gewinnbeteiligung
Die Deckungsrückstellung für Versicherungsverträge mit
natürlicher Überschussbeteiligung wird in Übereinstimmung mit den maßgeblichen Regelungen unter US GAAP
nach der Net-Level-Premium-Methode berechnet. Diese
Methode stützt sich auf Annahmen für Sterblichkeit, Invalidität und die Verzinsung, die vertraglich garantiert ist
oder der Bestimmung der Überschussbeteiligung (oder
Beitragsrückerstattung) zugrunde liegt. Die aktivierten Abschlusskosten und der Bestandswert von Versicherungsbeständen aus Erwerben für Versicherungsverträge mit natürlicher Überschussbeteiligung werden über die erwartete
Vertragslaufzeit im Verhältnis zu den erwarteten Bruttomargen basierend auf Erfahrungswerten und zukünftigen
Erwartungen abgeschrieben. Diese Erfahrungswerte werden ihrerseits am Ende jeder Bilanzierungsperiode gemäß
bester Schätzung ermittelt und überprüft. Der Barwert der
erwarteten Bruttomargen errechnet sich mittels der erwarteten Finanzanlagerendite. Die erwarteten Bruttomargen
enthalten Prämien, Erträge aus Finanzanlagen einschließlich realisierter Gewinne und Verluste, Versicherungsleistungen, Verwaltungskosten, Änderungen der Deckungsrückstellung und die Gewinnbeteiligung der Versicherungsnehmer. Die Auswirkungen der Veränderung der
erwarteten Bruttomargen werden in der Periode erfolgswirksam erfasst, in der sie anfallen.
Deckungsrückstellung für traditionelle langlaufende
Versicherungsverträge
Die Deckungsrückstellung für traditionelle langlaufende
Versicherungsverträge, wie beispielsweise traditionelle Lebens- und Krankenversicherungsverträge, wird in Überein-
Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern
stimmung mit den maßgeblichen Regelungen unter US
GAAP nach der Net-Level-Premium-Methode ermittelt. Sie
stellt die Differenz aus dem Barwert erwarteter künftiger
Versicherungsleistungen einschließlich der künftigen
Schadenbearbeitungskosten sowie Verwaltungsgebühren
und dem Barwert erwarteter künftiger Nettobeiträge dar,
die vom Versicherungsnehmer einzubringen sind. Die Methode stützt sich auf Annahmen gemäß bester Schätzung
für Sterblichkeit, Invalidität, erwartetes Finanzanlageergebnis, Rückkauf und Abschlussaufwendungen unter Einschluss einer Marge für ungünstige Abweichungen. Diese
Annahmen werden für die Folgezeit festgeschrieben, es sei
denn, ein Prämiendefizit (drohender Verlust) tritt ein. Aktivierte Abschlusskosten und der Bestandswert von Versicherungsbeständen aus Erwerben für traditionelle langfristige Versicherungsverträge werden über die Laufzeit der
Prämienzahlungen für die betreffenden Verträge im Verhältnis zum verdienten Beitrag abgeschrieben, wobei mit
der Berechnung der Deckungsrückstellung übereinstimmende Annahmen gelten.
Deckungsrückstellung für Verträge vom Typ
Universal Life
In Übereinstimmung mit den maßgeblichen Regelungen
unter US GAAP entspricht die Deckungsrückstellung für Verträge vom Typ Universal Life dem Saldo aus den eingenommenen Beiträgen und dem den Versicherungsnehmern
gutgeschriebenen Finanzanlageergebnis abzüglich der
Aufwendungen für Sterbefälle und anderer Aufwendungen.
Die Deckungsrückstellung für Verträge vom Typ Universal
Life enthält ebenfalls Deckungsrückstellungen für fondsgebundene Versicherungsverträge sowie für Investmentverträge mit ermessensabhängiger Überschussbeteiligung.
Die aktivierten Abschlusskosten und der Bestandswert von
Versicherungsbeständen aus Erwerben für Universal-LifeVersicherungsverträge werden über die erwartete Vertragsdauer im Verhältnis zu den erwarteten Bruttogewinnen
basierend auf Erfahrungswerten und zukünftigen Erwartungen gemäß bester Schätzung ermittelt und am Ende
jeder Bilanzierungsperiode überprüft. Der Barwert der erwarteten Bruttogewinne wird unter Verwendung der auflaufenden Zinsen für die Versicherungsnehmer oder der
vertraglich vereinbarten Verzinsung ermittelt. Die erwarteten Bruttogewinne enthalten Gewinnspannen aus Sterblichkeit, Verwaltung, Finanzanlagen einschließlich realisierter Gewinne und Verluste sowie Rückkaufkosten. Die
Auswirkungen der Veränderung der erwarteten Bruttogewinne werden in der Periode erfolgswirksam erfasst, in der
sie anfallen.
253
Die Deckungsrückstellungen enthalten auch Verbindlichkeiten für garantierte Mindestleistungen im Todesfall und
ähnliche Todesfall- und Invaliditätsleistungen im Zusammenhang mit nichttraditionellen Verträgen mit Verrentungsoptionen. Diese Rückstellungen werden auf der Basis
vertraglicher Verpflichtungen unter Verwendung versicherungsmathematischer Annahmen berechnet.
Zugrundeliegende Annahmen für die Ermittlung von
D eckungsrückstellungen für Lebensversicherungs­
­
verträge mit Gewinnbeteiligung, traditionelle langlau­
fende Versicherungsverträge und für Verträge vom Typ
Universal Life
Aktuelle und historische Kundendaten sowie Branchendaten werden zur Ermittlung dieser Annahmen herangezogen.
Zinsschätzungen reflektieren erwartete Erträge aus Finanzanlagen, welche die künftigen Leistungen an die Versicherungsnehmer decken. Die von den Versicherungs­
mathematikern des ­Allianz Konzerns für die Annahmen
verwendeten Daten umfassen unter anderem Annahmen
aus der Prämienkalkulation, verfügbare Erfahrungsstudien
und Rentabilitätsanalysen.
nach IFRS und den lokalen Jahresabschlüssen resultieren
(latente RfB) und sich auf die künftigen Berechnungen der
Überschussbeteiligung auswirken. Nichtrealisierte Gewinne und Verluste jederzeit veräußerbarer Finanzanlagen
werden zu dem Anteil der latenten Rückstellung für Beitragsrückerstattung zugeführt, mit dem im Fall ihrer Realisierung die Versicherungsnehmer aufgrund gesetzlicher
oder vertraglicher Regelung partizipieren werden. Die den
überschussberechtigten Versicherungsnehmern zugewiesene und ausgezahlte Überschussbeteiligung mindert die
Rückstellung.
In den wichtigsten Ländern sind die Bezugsgrößen und die
entsprechenden Prozentsätze zur Ermittlung der latenten
Überschussbeteiligung der Versicherungsnehmer wie folgt
bestimmt:
Überschussbeteiligung der Versicherungsnehmer
Land
Basis
D 008
Prozentsatz
Deutschland
Leben
Alle Gewinnquellen
90 %
Kranken
Alle Gewinnquellen
80 %
Alle Gewinnquellen
85 %
Kapitalanlageergebnis
85 %
Frankreich
Die der Berechnung der aktivierten Abschlusskosten und
der Deckungsrückstellung als Annahme zugrunde liegenden Zinssätze sind folgende:
als Annahme zugrunde liegende zinssätze
D 007
Traditionelle
Lebens- und
Krankenversicherungsprodukte
Traditionelle
überschussberechtigte
Versicherungsprodukte
Aktivierte Abschlusskosten
2,5 – 6,0 %
2,2 – 5,0 %
Deckungsrückstellung
2,5 – 6,0 %
0,8 – 4,3 %
In Angabe 3 werden die Prozesse und Kontrollen, die eingeführt wurden, um eine angemessene Verwendung von
Schätzungen und Annahmen sicherzustellen, erklärt.
Rückstellung für Beitragsrückerstattung
Die Rückstellung für Beitragsrückerstattung (RfB) umfasst
die Beträge, die gemäß den jeweiligen nationalen gesetzlichen oder vertraglichen Regelungen den Versicherungsnehmern zugewiesen werden, sowie die Beträge, die aus
Unterschiedsbeträgen zwischen dem Konzernabschluss
254
Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern
Leben
Italien
Leben
Schweiz
Gruppe Leben
Alle Gewinnquellen
90 %
Einzel Leben
Alle Gewinnquellen
100 %
Deckungsrückstellung für nicht fondsgebundene Invest­
mentverträge
Die Deckungsrückstellung für nicht fondsgebundene Investmentverträge, die keine ermessensabhängige Überschussbeteiligung enthalten, wird gemäß IAS 39 bilanziert.
Die Deckungsrückstellung für diese Verträge wird anfangs
mit den fortgeführten Anschaffungskosten oder dem Guthaben des Versicherungsnehmers, vermindert um Abschlusskosten, die direkt dem Abschluss des Vertrags zugeordnet werden können, angesetzt. Anschließend werden
diese Verträge mit den fortgeführten Anschaffungskosten
mittels der Effektivzinsmethode bewertet.
D Konzernabschluss
2 31Konzernbilanz
232 Konzern-Gewinn- und
Verlustrechnung
233Gesamtergebnisrechnung
2 34Eigenkapitalveränderungsrechnung
235Kapitalflussrechnung
238Konzernanhang
Liability-Adequacy-Tests
Die einzelnen Versicherungsbestände werden sogenannten Liability-Adequacy-Tests unterzogen, die drohende
Verluste frühzeitig aufzeigen sollen. In die Tests fließen
Erwartungswerte zu Schäden, Kosten, verdienten Beiträgen
und anteiligem Finanzanlageergebnis ein. Für kurzfristige
Verträge wird eine Rückstellung für drohende Verluste ausgewiesen, wenn die Summe von erwartetem Schaden- und
Schadenregulierungsaufwand, erwarteter Überschussbeteiligung der Versicherungsnehmer, nicht getilgten aktivierten Abschlusskosten und Verwaltungskosten das entsprechende nicht verdiente Beitragsaufkommen zuzüglich
künftiger Finanzanlageerträge übersteigt. Für traditionelle
langfristige und Versicherungsverträge mit abgekürzter
Beitragszahlungsdauer wird eine Rückstellung für drohende Verluste ausgewiesen, wenn die tatsächlichen Erfahrungen hinsichtlich Anlageerträgen, Sterblichkeit, Invalidität,
Storno oder Kosten darauf hindeuten, dass bestehende
existierende Reserven zusammen mit dem Barwert künftiger Bruttobeiträge nicht ausreichend sein werden, um den
Barwert künftiger Leistungen und die aktivierten Abschlusskosten zu decken. Für andere langfristige Verträge
wird eine Rückstellung für drohende Verluste ausgewiesen,
wenn der Barwert erwarteter künftiger Bruttogewinne oder
Gewinnmargen und gegebenenfalls bestimmte Rückstellungen für Beitragsüberträge nicht ausreichend sein werden, um den Barwert künftiger Leistungen und die aktivierten Abschlusskosten zu decken.
In Angabe 3 werden die Prozesse und Kontrollen, die eingeführt wurden, um eine angemessene Verwendung von
Schätzungen und Annahmen sicherzustellen, erklärt.
ÜBRIGE AKTIVA
Die übrigen Aktiva enthalten im Wesentlichen Forderungen, aktive Rechnungsabgrenzungsposten, derivative Finanzinstrumente, die zur Absicherung gehalten werden
und die Kriterien des Hedge Accounting erfüllen, sowie
feste Verpflichtungen, Sachanlagen und sonstige Vermögenswerte.
Forderungen werden grundsätzlich mit dem Nennwert abzüglich erhaltener Forderungseingänge und Wertberichtigungen angesetzt.
Die Sachanlagen enthalten den eigengenutzten Grundbesitz, die Software, die Geschäftsausstattung und das Anlagevermögen der vollkonsolidierten Private-Equity-Beteiligungen und Alternativen Investments.
Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern
Eigengenutzter Grundbesitz (zum Beispiel Grundstücke
und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken) wird mit den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, vermindert um die planmäßigen Abschreibungen
und Wertminderungen, angesetzt. Gebäude werden, ausgehend von den Anschaffungskosten und entsprechend
ihrer erwarteten Nutzungsdauer, längstens über 50 Jahre
linear abgeschrieben. Eine Wertminderung wird erfasst,
wenn der erzielbare Betrag dieser Aktiva niedriger als ihr
Buchwert ist. Wenn es nicht möglich ist, separate Cashflows eines Vermögenswertes zu identifizieren, um dessen
erzielbaren Betrag zu schätzen, wird der erzielbare Betrag
auf Basis des erzielbaren Betrags der „Cash Generating
Unit“ geschätzt, welcher der Vermögenswert zugeordnet
ist.
Software enthält erworbene und selbst erstellte Software.
Software wird bei Zugang mit den Anschaffungskosten
angesetzt und linear über ihre geschätzte wirtschaftliche
Nutzungsdauer, grundsätzlich über 2 bis 10 Jahre, abgeschrieben.
Die Geschäftsausstattung wird zu Anschaffungskosten,
vermindert um die planmäßigen Abschreibungen und
Wertminderungen, ausgewiesen. Die planmäßige Abschreibung erfolgt grundsätzlich linear über die erwartete
wirtschaftliche Nutzungsdauer des Vermögenswertes. Die
erwartete wirtschaftliche Nutzungsdauer beträgt bei der
Geschäftsausstattung 2 bis 10 Jahre.
Der ­Allianz Konzern erfasst auch das Anlagevermögen seiner vollkonsolidierten Private-Equity-Beteiligungen und
Alternativen Investments, zum Beispiel Windparks, Solarparks und Automaten, in den Sachanlagen. Diese Vermögenswerte werden zu Anschaffungs- und Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen und
Wertminderungen, angesetzt. Die planmäßige Abschreibung erfolgt grundsätzlich linear über die erwartete wirtschaftliche Nutzungsdauer der Vermögenswerte. Die erwartete wirtschaftliche Nutzungsdauer für Windparks
beträgt zwischen 20 und 25 Jahre und für Automaten zwischen 4 und 8 Jahre.
Kosten für Wartung und Instandhaltung werden unmittelbar als Aufwand erfasst, während Ausgaben für die Verlängerung der wirtschaftlichen Nutzungsdauer, für zusätzliche Funktionalitäten oder eine anderweitige Werterhöhung
des Vermögenswertes aktiviert werden.
255
ALS ZUR VERÄUssERUNG GEHALTEN KLASSIFIZIERTE LANGFRISTIGE VERMÖGENSWERTE UND
VERÄUssERUNGSGRUPPEN
Langfristige Vermögenswerte oder Veräußerungsgruppen
werden als zur Veräußerung gehalten klassifiziert, wenn
der zugehörige Buchwert überwiegend durch ein Veräußerungsgeschäft und nicht durch fortgesetzte Nutzung realisiert wird. Dies erfordert, dass der Vermögenswert oder die
Veräußerungsgruppe im gegenwärtigen Zustand sofort
veräußerbar und eine solche Veräußerung höchstwahrscheinlich ist. Die zuständige Managementebene muss
einen Plan für den Verkauf des Vermögenswertes oder der
Veräußerungsgruppe beschlossen haben, und die Veräußerung muss erwartungsgemäß innerhalb eines Jahres ab
dem Zeitpunkt der Klassifizierung für eine Erfassung als
abgeschlossener Verkauf in Betracht kommen.
Langfristige Vermögenswerte oder Veräußerungsgruppen,
die als zur Veräußerung gehalten klassifiziert werden, sind
zum niedrigeren Wert aus Buchwert und beizulegendem
Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten anzusetzen. Ein
späterer Anstieg des beizulegenden Zeitwertes abzüglich
Veräußerungskosten ist als Gewinn zu erfassen, jedoch nur
bis zur Höhe des bisher erfassten kumulierten Wertminderungsaufwands. Ein langfristiger Vermögenswert wird
nicht planmäßig abgeschrieben, solange er als zur Veräußerung gehalten klassifiziert ist. Ein Gewinn oder Verlust,
der bis zum Tag der Veräußerung bisher nicht erfasst wurde, wird am Tag der Ausbuchung erfasst.
GESCHÄFTS- ODER FIRMENWERT SOWIE IMMATERIELLE VERMÖGENSWERTE
Immaterielle Vermögenswerte umfassen immaterielle Vermögenswerte mit nicht bestimmbarer Nutzungsdauer wie
den Geschäfts- oder Firmenwert und Markennamen sowie
immaterielle Vermögenswerte mit bestimmbarer Nutzungsdauer wie langfristige Vertriebsvereinbarungen und
Kundenbeziehungen.
Der aus Unternehmenszusammenschlüssen resultierende
Geschäfts- oder Firmenwert wird zu Anschaffungskosten,
vermindert um aufgelaufene Wertminderungen, ausgewiesen. Zur Überprüfung der Werthaltigkeit wird der Geschäfts- oder Firmenwert jener Cash Generating Unit des
­Allianz Konzerns zugeordnet, von der erwartet wird, dass
sie von der Unternehmensübernahme profitiert.
Der A
­ llianz Konzern nimmt hinsichtlich des Geschäftsoder Firmenwertes im 4. Quartal eine Überprüfung der
Werthaltigkeit vor oder öfter, wenn Anzeichen einer Wert-
256
Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern
minderung vorliegen. Die Überprüfung der Werthaltigkeit
enthält den Vergleich des realisierbaren Wertes jeder bedeutsamen Cash Generating Unit mit ihrem Buchwert in
der Konzernbilanz, einschließlich des Geschäfts- oder Firmenwertes. Übersteigt der Buchwert der Cash Generating
Unit den realisierbaren Wert dieser Einheit, wird eine Wertminderung vorgenommen. Die Wertminderung wird zuerst mit dem Geschäfts- oder Firmenwert und anschließend mit den Buchwerten der übrigen nicht finanziellen
Vermögenswerte der Cash Generating Unit verrechnet.
Wertminderungen des Geschäfts- oder Firmenwertes werden bei anschließender Wertaufholung nicht rückgängig
gemacht. In der Berechnung der Gewinne oder der Verluste
aus Veräußerungen von Konzernunternehmen findet der
noch nicht abgeschriebene Geschäfts- oder Firmenwert
Berücksichtigung. In Angabe 3 werden die Prozesse und
Kontrollen, die eingeführt wurden, um eine angemessene
Verwendung von Schätzungen und Annahmen sicherzustellen, erklärt.
Gesondert erworbene immaterielle Vermögenswerte werden bei Zugang mit ihren Anschaffungskosten, die gewöhnlich den Kaufpreis und direkt zurechenbare Kosten
umfassen, bewertet. Immaterielle Vermögenswerte, die bei
Unternehmenszusammenschlüssen erworben wurden,
werden mit dem beizulegenden Zeitwert zum Erwerbszeitpunkt erfasst, wenn der immaterielle Vermögenswert separierbar ist oder aus vertraglichen oder gesetzlichen Rechten entsteht und wenn sein beizulegender Zeitwert
verlässlich bewertet werden kann. Selbst geschaffene immaterielle Vermögenswerte werden bei Zugang mit ihren
Anschaffungskosten, die der Summe der Kosten entsprechen, die ab dem Zeitpunkt anfallen, wenn die entsprechenden Ansatzkriterien in der Entwicklungsphase erfüllt
sind, erfasst.
Immaterielle Vermögenswerte mit nicht bestimmbarer
Nutzungsdauer werden mindestens einmal jährlich auf
ihre Werthaltigkeit überprüft. Die Überprüfung der Werthaltigkeit erfolgt öfter, wenn es Hinweise darauf gibt, dass
der Vermögenswert nicht werthaltig ist. Immaterielle Vermögenswerte mit zeitlich bestimmbarer Nutzungsdauer
werden über diese abgeschrieben und zu Anschaffungskosten, vermindert um aufgelaufene Abschreibungen und
Wertminderungen, ausgewiesen. Eine Wertminderung
wird in dem Umfang erfasst, wie der Buchwert den erzielbaren Betrag dieser Aktiva übersteigt. Wenn es nicht möglich ist, separate Cashflows eines Vermögenswertes zu
identifizieren, um dessen erzielbaren Betrag zu schätzen,
D Konzernabschluss
2 31Konzernbilanz
232 Konzern-Gewinn- und
Verlustrechnung
233Gesamtergebnisrechnung
2 34Eigenkapitalveränderungsrechnung
235Kapitalflussrechnung
238Konzernanhang
wird der erzielbare Betrag auf Basis des erzielbaren Betrags
der Cash Generating Unit geschätzt, welcher dem Vermögenswert zugeordnet ist.
Die Anteile anderer Gesellschafter am Eigenkapital stellen
die proportionalen Minderheitenanteile am Eigenkapital
der Konzernunternehmen dar.
ANDERE VERBINDLICHKEITEN
VERDIENTE BEITRÄGE UND
SCHADENAUFWENDUNGEN
Die anderen Verbindlichkeiten enthalten Abrechnungsverbindlichkeiten, passive Rechnungsabgrenzungsposten,
Rückstellungen, einbehaltene Einlagen aus dem abgegebenen Rückversicherungsgeschäft, derivative Finanzinstrumente, die zu Absicherungszwecken gehalten werden und
die Kriterien des Hedge Accounting erfüllen, sowie feste
Verpflichtungen, Verbindlichkeiten für kündbare Eigenkapitalinstrumente sowie die übrigen Verbindlichkeiten. Diese Verbindlichkeiten sind mit dem Rückzahlungsbetrag
angesetzt.
Steuerverbindlichkeiten sind gemäß den jeweiligen nationalen Steuervorschriften ermittelt.
EIGENKAPITAL
Das gezeichnete Kapital entspricht dem rechnerischen
Nennwert je Aktie, der bei der Emission der Aktien erreicht
wurde.
Die Kapitalrücklage stellt den Betrag dar, der bei der Ausgabe der Aktien über den rechnerischen Nennwert hinaus
eingenommen wurde (zusätzliche Kapitaleinzahlung).
Gewinnrücklagen umfassen den Jahresüberschuss des aktuellen Jahres, die noch nicht ausgeschütteten Gewinne
vorheriger Jahre, eigene Aktien sowie Sachverhalte, die
nach IFRS direkt im Eigenkapital ausgewiesen werden. Eigene Aktien werden vom Eigenkapital abgezogen. Bei Verkauf, Ausgabe, Kauf oder Kündigung dieser Aktien wird
kein Gewinn oder Verlust erfasst. Jede gezahlte oder erhaltene Leistung wird direkt im Eigenkapital erfasst.
Umrechnungsdifferenzen aus Fremdwährungsumrechnung, auch soweit sie sich aus der Bilanzierung nach der
At-Equity-Methode ergeben, werden als Anpassungen aus
Währungsänderungen ergebnisneutral mit dem Eigenkapital verrechnet.
Die nichtrealisierten Gewinne und Verluste (netto) enthalten nichtrealisierte Gewinne und Verluste aus der Marktbewertung jederzeit veräußerbarer Wertpapiere und derivativer Finanzinstrumente, welche die Kriterien des Hedge
Accounting erfüllen. Hierzu gehören Cashflow Hedges und
Hedges zur Absicherung einer Nettoinvestition in einen
ausländischen Geschäftsbetrieb.
Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern
Beiträge für kurzfristige Versicherungsverträge, wie zum
Beispiel für kurzfristige Lebens- und Krankenversicherungsverträge oder für Schaden- und Unfallversicherungsverträge, werden über die Laufzeit der Versicherungsverträge im Verhältnis zum bereitgestellten Versicherungsschutz
vereinnahmt. Nicht verdiente Beiträge werden einzeln für
jeden Versicherungsvertrag berechnet zu dem Zweck, den
nicht erfolgswirksamen Teil des Beitragsaufkommens zu
ermitteln. Für diese Versicherungsverträge werden Versicherungsleistungen bei Eintritt des Versicherungsfalls gebucht.
Langfristige Versicherungsverträge sind vom Versicherungsunternehmen unkündbare, zu garantierten Bedingungen verlängerbare Verträge, die voraussichtlich über
einen langen Zeitraum im Bestand bleiben werden. Beiträge
für langfristige Versicherungsverträge werden bei Fälligkeit
als verdient und als Ertrag gebucht. Langfristige Versicherungsverträge umfassen Lebens- und Krankenversicherungsverträge sowie bestimmte Schaden-Unfall-Versicherungsverträge.
Beiträge aus Universal-Life-Type-Verträgen und variablen
Rentenversicherungsverträgen („Variable Annuities“) setzen sich zusammen aus Risikobeiträgen, Kosten- und Stornobeiträgen sowie dem Saldo vorausbezahlter Gebühren
und der Veränderung der abgegrenzten Gewinnreserve.
Diese werden vom Kontensaldo des Versicherungsnehmers abgezogen und in Verdiente Beiträge (netto) erfasst.
Als Aufwand werden in der Berichtsperiode entstandene
Leistungsansprüche gebucht, die den Saldo der betreffenden Versicherungsvertragskonten übersteigen, sowie Zinsen, die dem entsprechenden Versicherungsvertragskonto
gutgeschrieben werden.
ZINSERTRÄGE UND ÄHNLICHE ERTRÄGE/
AUFWENDUNGEN
Zinserträge und Zinsaufwendungen werden perioden­
gerecht abgegrenzt. Zinserträge werden nach der Effektivzinsmethode erfasst. Die laufenden Erträge enthalten auch
Dividenden aus jederzeit veräußerbaren Aktien, aus Finanzierungsleasing resultierende Zinserträge und Erträge aus
257
Anteilen an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen. Dividendenerträge werden dann erfasst, wenn der Rechtsanspruch auf Zahlung entstanden
ist. Zinserträge aus Finanzierungsleasing werden so über
die Grundmietzeit vereinnahmt, dass eine konstante Periodenrendite aus der Nettoinvestition erzielt wird.
Erträge aus Anteilen an assoziierten Unternehmen und
Gemeinschaftsunternehmen (netto) enthalten den anteiligen Jahresüberschuss von Unternehmen, die nach der
At-Equity-Methode bilanziert werden.
ERTRÄGE AUS ERFOLGSWIRKSAM ZUM ZEITWERT
BEWERTETEN FINANZAKTIVA UND FINANZPASSIVA
(NETTO)
Erträge aus erfolgswirksam zum Zeitwert bewerteten Finanzaktiva und Finanzpassiva umfassen alle Investment­
erträge sowie die realisierten und die nichtrealisierten
Gewinne und Verluste aus den zum Zeitwert bewerteten
Finanzaktiva und Finanzpassiva. Darüber hinaus sind Provisionen sowie Zinsaufwendungen und Refinanzierungskosten aus Anlagen des Handelsbestandes und Transaktionskosten in dieser Position enthalten. Gewinne und
Verluste aus Fremdwährungstransaktionen werden ebenfalls in der Position Erträge aus erfolgswirksam zum Zeitwert bewerteten Finanzaktiva und Finanzpassiva (netto)
ausgewiesen.
PROVISIONS- UND DIENSTLEISTUNGSERTRÄGE
SOWIE -AUFWENDUNGEN
Provisions- und Dienstleistungserträge werden bei Erbringung von Finanzdienstleistungen erfasst. Diese Erträge
umfassen Provisionseinnahmen für Wertpapiergeschäfte,
Finanzberatung, Treuhand- und Verwahrgeschäfte, Vermittlung von Versicherungspolicen und Leistungen mit
Bezug auf Kreditkarten, Hypothekendarlehen, Sparverträge
und Immobilien.
Die vom A
­ llianz Konzern treuhänderisch verwalteten Vermögenswerte und Schulden, die im eigenen Namen, aber
für fremde Rechnung gehalten werden, sind nicht in der
Konzernbilanz ausgewiesen. Die Vergütungen aus diesen
Geschäften werden als Provisions- und Dienstleistungserträge ausgewiesen.
Anlageberatungsvergütungen werden zum Zeitpunkt der
Erbringung der Dienstleistung erfasst. Diese Vergütungen
basieren in erster Linie auf Prozentsätzen des Zeitwertes
258
Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern
von Assets under Management. Die für Privatkonten vereinnahmten Anlageberatungsvergütungen werden in der Regel vierteljährlich berechnet. Auf Privatkonten können
auch an die Investmentperformance gebundene Vergütungen anfallen, die bei Erreichen der vereinbarten Performanceziele am Ende der jeweiligen Vertragsperiode erfasst
werden.
Vertriebs-, Dienstleistungs- und Verwaltungsvergütungen
werden bei Erbringung der Leistung erfasst. Diese Vergütungen basieren grundsätzlich auf Prozentsätzen des Zeitwertes der Assets under Management.
ERTRÄGE UND AUFWENDUNGEN AUS VOLLKONSOLIDIERTEN PRIVATE-EQUITY-BETEILIGUNGEN
Alle Erträge und Aufwendungen aus vollkonsolidierten
Private-Equity-Beteiligungen werden in separaten Positionen für Erträge und Aufwendungen ausgewiesen. Umsatzerlöse aus vollkonsolidierten Private-Equity-Beteiligungen werden ausgewiesen, wenn die Kunden die
gelieferten Waren abgenommen haben und die zugehörigen Dienstleistungen erbracht wurden.
ERTRAGSTEUERN
Der Steueraufwand enthält die tatsächliche Steuerbelastung auf Unternehmensgewinne für einzelne Konzernunternehmen sowie Veränderungen der aktiven und der passiven latenten Steuern. Aufwand und Ertrag aus Zinsen
und Strafen, die an die Steuerbehörden gezahlt werden,
sind im tatsächlichen Steueraufwand enthalten. Die Berechnung der aktiven und der passiven Steuerabgrenzung
beruht auf steuerlichen Verlustvorträgen, ungenutzten
Steuergutschriften und temporären Unterschiedsbeträgen
zwischen den Buchwerten von Vermögenswerten und Verbindlichkeiten in der Konzernbilanz des ­Allianz Konzerns
und deren Steuerwerten. Die Berechnung der latenten
Steuerabgrenzung erfolgt mit den jeweiligen landesspezifischen Steuersätzen; am oder vor dem Bilanzstichtag bereits beschlossene Steuersatzänderungen sind berücksichtigt. Aktive latente Steuern auf Verlustvorträge werden nur
in dem Maße angesetzt, in dem es wahrscheinlich ist, dass
künftig zu versteuernde Einkommen in ausreichender
Höhe zur Realisierung verfügbar sind.
In Angabe 3 werden die Prozesse und Kontrollen, die eingeführt wurden, um eine angemessene Verwendung von
Schätzungen und Annahmen sicherzustellen, erklärt.
D Konzernabschluss
2 31Konzernbilanz
232 Konzern-Gewinn- und
Verlustrechnung
233Gesamtergebnisrechnung
2 34Eigenkapitalveränderungsrechnung
235Kapitalflussrechnung
238Konzernanhang
LEASINGVERHÄLTNISSE
Die für die Nutzung anfallenden Zahlungen an den Leasinggeber im Rahmen eines Operating-Leasing-Verhältnisses werden in Form linearer Leasingraten über die Laufzeit
in den Verwaltungsaufwendungen berücksichtigt. Wird ein
Leasingverhältnis vor Ablauf des Leasingzeitraums beendet, werden etwaige Vertragsstrafen zum Beendigungszeitpunkt in voller Höhe aufwandswirksam erfasst.
RÜCKSTELLUNGEN FÜR PENSIONEN UND ÄHNLICHE
VERPFLICHTUNGEN
Beiträge zu beitragsorientierten Plänen werden als Aufwand erfasst, wenn der Arbeitnehmer Arbeitsleistungen
erbracht hat, die ihn zu diesen Beiträgen berechtigen.
Für leistungsorientierte Pläne wendet der ­Allianz Konzern
für die versicherungsmathematische Berechnung des Barwertes der erdienten Pensionsansprüche, des Netto-Pen­
sionsaufwands sowie gegebenenfalls der Mehrkosten aus
Änderungen leistungsorientierter Pensionspläne die Projected Unit Credit Method an. Die wesentlichen Bewertungsprämissen sind in Angabe 47 dargestellt. Die Erhebung der personenbezogenen Daten erfolgt in der Regel im
Zeitraum Oktober bis November, mit Fortschreibung bei
wesentlichen Änderungen jeweils auf den 31. Dezember.
Der ­Allianz Konzern hat sich für das Korridorverfahren entschieden, das heißt, für jeden einzelnen leistungsorientier­ llianz Konzern im Geschäftsten Pensionsplan erfasst der A
jahr einen Teil der versicherungsmathematischen Gewinne
und Verluste als Erträge oder Aufwendungen, sofern die
zum 31. Dezember des Vorjahres bislang nicht berücksichtigten versicherungsmathematischen Gewinne oder Verluste den größeren der beiden folgenden Beträge übersteigen:
a) 10 % des Barwertes der erdienten Pensionsansprüche
zum 31. Dezember des Vorjahres oder
b) 10 % des beizulegenden Zeitwertes des separierten
Fondsvermögens zum 31. Dezember des Vorjahres.
Die den höheren der beiden genannten Beträge übersteigenden, bislang nicht berücksichtigten versicherungsmathematischen Gewinne oder Verluste werden grundsätzlich über die erwartete durchschnittlich verbleibende
Restdienstzeit der Begünstigten verteilt als Ertrag oder
Aufwand erfasst.
Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern
In Angabe 3 werden die Prozesse und Kontrollen, die eingeführt wurden, um eine angemessene Verwendung von
Schätzungen und Annahmen sicherzustellen, erklärt.
AKTIENBASIERTE VERGÜTUNGSPLÄNE
Die aktienbasierten Vergütungspläne des ­Allianz Konzerns
werden entweder als in Aktien oder als in bar zu erfüllende
Vergütungspläne klassifiziert. In Aktien zu erfüllende Pläne
werden mit dem beizulegenden Zeitwert zum Gewährungsstichtag bewertet. Dieser Zeitwert wird über den Erdienungszeitraum aufwandswirksam verteilt, mit einer
damit einhergehenden Zunahme des Eigenkapitals. Darüber hinaus ist bei in Aktien zu erfüllenden Plänen ein Aufwand zu erfassen, der auf der bestmöglichen Schätzung
der Anzahl der erwarteten ausübbaren Eigenkapitalinstrumente basiert. Bei in bar zu erfüllenden Vergütungsplänen
des ­Allianz Konzerns wird der beizulegende Zeitwert des
Plans als Aufwand über den Erdienungszeitraum verteilt.
Danach wird jede Änderung des beizulegenden Zeitwertes
von nicht ausgeübten Plänen in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
RÜCKSTELLUNGEN FÜR
RESTRUKTURIERUNGSMAssNAHMEN
Rückstellungen für Restrukturierungsmaßnahmen werden
dann angesetzt, wenn der ­Allianz Konzern einen detaillierten formellen Plan für die Restrukturierungsmaßnahmen
besitzt und bei den Betroffenen eine gerechtfertigte Erwartung geweckt hat, dass die Restrukturierungsmaßnahmen
umgesetzt werden, entweder durch den Beginn der Umsetzung des Plans oder durch die Ankündigung seiner wesentlichen Bestandteile. Der detaillierte Plan umfasst die betroffenen Geschäftsbereiche, die ungefähre Anzahl der
Mitarbeiter, die im Fall einer betriebsbedingten Kündigung
entschädigt werden müssen, die damit verbundenen Kosten und den Zeitraum, in dem die Restrukturierungsmaßnahme durchgeführt werden soll. Der detaillierte Plan
muss in einer Art und Weise kommuniziert werden, dass
die Betroffenen mit seiner Verwirklichung rechnen können.
Die Bewertung der Restrukturierungsrückstellung enthält
nur direkte Kosten, die durch die Restrukturierung entstehen, das heißt, diejenigen Beträge, die zwangsweise durch
die Restrukturierung entstehen und nicht mit den laufenden Aktivitäten des Unternehmens in Zusammenhang stehen. Die Position Restrukturierungsaufwendungen in der
Gewinn- und Verlustrechnung enthält weitere im Zusammenhang mit Restrukturierungen stehende Aufwendungen, die zwangsweise im Zuge der Restrukturierung entste-
259
hen und nicht mit den laufenden Aktivitäten des
Unternehmens in Zusammenhang stehen, aber nicht in
der Restrukturierungsrückstellung enthalten sind, wie
zum Beispiel Wertminderungen von Vermögenswerten, die
von der Restrukturierung betroffen sind.
In Angabe 3 werden die Prozesse und Kontrollen, die eingeführt wurden, um eine angemessene Verwendung von
Schätzungen und Annahmen sicherzustellen, erklärt.
3 – Verwendung von Schätzungen
und Annahmen
Die vorherige Angabe 2 beschreibt die Bilanzierungsgrundsätze, die der ­Allianz Konzern bei der Aufstellung des Konzernabschlusses berücksichtigt. Dieser Abschnitt beschreibt, wie bestimmte ausgewiesene Zahlen durch die
Verwendung von Schätzungen und Annahmen wesentlich
beeinflusst werden können sowie die Prozesse, die der
­Allianz Konzern zur Überwachung der vorgenommenen
Beurteilungen etabliert hat.
Beide Seiten der Bilanz des ­Allianz Konzerns sind in einem
hohen Maß von Schätzungen und zahlreichen Annahmen
beeinflusst, die der Bewertung von Vermögenswerten und
Verbindlichkeiten zugrunde liegen. Die benutzten Schätzverfahren und die Auswahl angemessener Annahmen erfordern ein gutes Urteilsvermögen sowie die Entscheidungskompetenz des Managements, um geeignete Werte
für diese Vermögenspositionen und Verbindlichkeiten zu
ermitteln. Jede Änderung der Schätzungen und Annahmen
kann unter bestimmten Umständen die veröffentlichten
Werte und Ergebnisse erheblich beeinflussen, da die Ermessensspanne in einigen Fällen sehr groß sein kann.
Dem ­Allianz Konzern ist bewusst, in welchem Ausmaß sich
solche Ermessensfestlegungen auswirken können. Daher
wurden ein solides Steuerungssystem sowie Kontrollen,
Verfahren und Richtlinien implementiert, um Konsistenz
und Zuverlässigkeit der Ermessensentscheidungen sicherzustellen.
erfahrenen Buchhaltern, Aktuaren und Finanzfachleuten)
sowie Handbücher zu Rechnungslegungsrichtlinien, -verfahren und -kontrollen.
Auf Konzernebene sind entsprechend Prozesse und Ausschüsse eingerichtet worden, um sicherzustellen, dass die
Standards des ­Allianz Konzerns angemessen und konsistent angewendet werden. Zudem hat der A
­ llianz Konzern
ein Umfeld geschaffen, das sich zu Verlässlichkeit bekennt,
sowie eine Kultur, die zu offenen Diskussionen ermutigt,
die Gelegenheit zu Fragen bietet sowie Erkenntnisgewinne
aus Fehlern erlaubt, Meinungsäußerungen von Fachleuten
zulässt und auf das Vier-Augen-Prinzip achtet. Die Aufgabe
von Ausschüssen ist es, Ermessensentscheidungen und die
Auswahl der Annahmen offen unter Fachleuten zu diskutieren sowie Abweichungen festzustellen und zu korrigieren. In keinem der Ausschüsse führt der Chief Financial
Officer des ­Allianz Konzerns den Vorsitz.
Besonders die im Folgenden aufgeführten komplexen Gebiete der Rechnungslegung werden wesentlich von Schätzungen und Annahmen beeinflusst.
RÜCKSTELLUNGEN FÜR SCHÄDEN UND NOCH
NICHT ABGEWICKELTE VERSICHERUNGSFÄLLE,
VERSICHERUNGS- UND INVESTMENTVERTRÄGE
UND AKTIVIERTE ABSCHLUSSKOSTEN
Zum 31. Dezember 2012 veröffentlichte der A
­ llianz
Konzern:1
−− Rückstellungen für Schäden und noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle von 72 540 Mio €, vor allem für das
Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft einschließlich des in Abwicklung befindlichen Versicherungsgeschäfts und des Rückversicherungsgeschäfts;
−− Rückstellungen für Versicherungs- und Investmentverträge von 390 987 Mio €, im Wesentlichen für das Lebensund Krankenversicherungsgeschäft;
−− aktivierte Abschlusskosten von 19 452 Mio € für beide
Versicherungssegmente.
Konzernunternehmen haben Vorkehrungen zu treffen,
dass Schätzungen im Zusammenhang mit der Rechnungslegung nach solidem Urteilsvermögen erfolgen. Hierzu
gehören Schulungen, die Einstellung von Mitarbeitern mit
passendem Anforderungsprofil (etwa Wirtschaftsprüfern,
1 W
eitere Informationen finden sich unter Angabe 2 Zusammenfassung wesentlicher Bilanzierungsgrundsätze, Angabe 12 Aktivierte Abschlusskosten, Angabe 19 Rückstellungen für
Schäden und noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle und Angabe 20 Rückstellungen
für Versicherungs- und Investmentverträge.
260
Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern
D Konzernabschluss
2 31Konzernbilanz
232 Konzern-Gewinn- und
Verlustrechnung
233Gesamtergebnisrechnung
2 34Eigenkapitalveränderungsrechnung
235Kapitalflussrechnung
238Konzernanhang
Die Rückstellungen aus dem Lebens- und Krankenversicherungsgeschäft sind abhängig von Annahmen, zum Beispiel
über die Lebenserwartung einer versicherten Person
(Sterblichkeits- und Langlebigkeitsrisiko) oder die Entwicklung der Zinssätze und der Investmenterträge (Risiko aus
einem „Asset-Liability Mismatch“). Diese Annahmen haben auch eine Auswirkung auf die Darstellung der Kosten
für den Abschluss von Versicherungsgeschäften (Abschluss­
kosten und Verkaufsförderung für Versicherungsverträge)
und den Wert der übernommenen Versicherungsgeschäfte
(Bestandswert von Lebens- und Krankenversicherungsbeständen). Damit innerhalb des gesamten ­Allianz Konzerns
die versicherungsmathematischen Methoden und Annahmen bei der Bildung von Lebens- und Krankenversicherungsrückstellungen einheitlich angewandt werden, hat
der ­Allianz Konzern ein zweistufiges Verfahren für die Bildung von Rückstellungen entwickelt. Zuerst werden die
Rückstellungen für das Lebens- und Krankenversicherungsgeschäft von erfahrenen und qualifizierten Mitarbeitern der Konzernunternehmen vor Ort berechnet. Auch die
Prüfung der Angemessenheit der Prämien bzw. der Rückstellungen für die Erfüllung von zukünftigen Ansprüchen
und Ausgaben (Liability-Adequacy-Test) erfolgt auf lokaler
Ebene. Maßgeblich dafür sind die konzernweiten Standards für die Anwendung einheitlicher und plausibler Annahmen. Der zuständige örtliche Aktuar bestätigt die Angemessenheit der Rückstellungen und die Einhaltung der
konzernweiten Standards. In einem zweiten Schritt prüft
die Abteilung Group Actuarial des ­Allianz Konzerns regelmäßig die Rückstellungsverfahren bei den Konzernunternehmen, einschließlich der Angemessenheit und Einheitlichkeit der Annahmen, und analysiert Veränderungen in
den Reserven. Sämtliche Anpassungen der Rückstellungen
und anderer versicherungstechnischer Positionen werden
an den Rückstellungsausschuss (Group Reserve Committee) des ­Allianz Konzerns berichtet und gemeinsam mit
diesem analysiert.
Die Bildung von Rückstellungen im Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft zeichnet sich insbesondere durch die
Verwendung von Schätzungen und den Einsatz von Ermessensentscheidungen über die Entwicklung der Schadenreserven aus. Ähnlich dem Prozess im Lebens- und Krankenversicherungsgeschäft ist auch hier ein zweistufiger
Prozess implementiert worden.
Im ersten Schritt werden die Rückstellungen in jedem
Rechtsraum unter Berücksichtigung zahlreicher örtlicher
Faktoren für einzelne Geschäftszweige berechnet. Dieser
Prozess beginnt mit der Datenerfassung der zuständigen
Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern
Aktuare vor Ort. Die Konzernunternehmen gruppieren die
Rückstellungsdaten in der Regel in möglichst kleine homogene Segmente, die noch genügend Aussagekraft besitzen,
um als Grundlage für stabile Prognosen zu dienen. Sobald
die Daten erfasst sind, werden daraus Muster für die Schadenregulierung und das Auftreten von Versicherungsfällen
abgeleitet. Die Grundlage bilden historische Daten, die in
Abwicklungsdreiecken zusammengefasst und nach Anfalljahren gegenüber Entwicklungsjahren angeordnet werden.
Die Schadenregulierungs- und -meldungsmuster werden
anhand der beobachteten historischen Entwicklungsfaktoren ausgewählt und zudem vom zuständigen Aktuar beurteilt, der mit dem jeweiligen Versicherungsgeschäft, der
Schadenbearbeitung, den Daten und Systemen sowie mit
den Marktbedingungen, der Wirtschaftslage und dem gesellschaftlichen und rechtlichen Umfeld vertraut ist. Anschließend werden die voraussichtlichen Schadenquoten
ermittelt, die sich aus der Analyse historisch beobachteter
Schadenquoten, korrigiert um Faktoren wie Schadenentwicklung, Schadeninflation, Beitragsänderungen, Veränderungen der Portfoliozusammensetzung und Veränderungen der allgemeinen Geschäftsbedingungen, ergeben.
Anhand der oben genannten Abwicklungsmuster und der
voraussichtlichen Schadenquoten schätzen die Aktuare
vor Ort die letztendlichen Schäden und die zugeordneten
Schadenregulierungskosten mithilfe verschiedener Methoden wie zum Beispiel der Schadenabwicklungsmethode
(Chain-Ladder-Verfahren), der Bornhuetter-Ferguson-Methode oder dem Frequency-Severity-Ansatz.
Nach Maßgabe der obigen Prognose der endgültigen Schäden nach Anfalljahr – also in Bezug auf das Entstehungsjahr der Schäden – nehmen die Konzernunternehmen eine
unmittelbare Schätzung der Gesamtrückstellungen für
Schäden und noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle
vor, indem die kumulierten Schadenzahlungen bis zum
jeweiligen Bilanzstichtag subtrahiert werden. Anschließend berechnen die Aktuare die Rückstellungen für eingetretene, aber noch nicht gemeldete Versicherungsfälle der
jeweiligen Einheiten als Differenz zwischen
−− den Gesamtrückstellungen für Schäden und noch nicht
abgewickelte Versicherungsfälle und
−− den Rückstellungen, die von den Schadenregulierern im
Einzelfall gebildet werden.
261
Die Schätzungen für das laufende Anfalljahr bestimmen
die Schadenquoten und die Rentabilität der Geschäftstätigkeit im jeweils zurückliegenden Jahr. Für alle früheren
­Anfalljahre wird die Veränderung der Schätzungen als
­(positives oder negatives) Abwicklungsergebnis in der
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen.
Da die Schadenrückstellungen eine Schätzung ungewisser
künftiger Ereignisse darstellen, ermitteln die Aktuare vor
Ort verschiedene realistische Szenarien. Um die Streuung
der geschätzten Schadenrückstellungen zu analysieren,
verwenden die Aktuare verschiedene Methoden und Ansätze, darunter sowohl einfache Sensitivitätstests mittels alternativer Annahmen als auch komplexere stochastische
Verfahren. Die Rückstellungsstandards des ­Allianz Konzerns schreiben vor, dass der Rückstellungsausschuss jedes Konzernunternehmens in vierteljährlichen Abständen
zusammenkommt, um die Entscheidungen im Hinblick
auf Rückstellungen zu erörtern und zu dokumentieren, die
bestmögliche Schätzung der endgültigen Rückstellungshöhe aus einer Reihe möglicher Szenarien auszuwählen und
die Begründung der Auswahl für die jeweilige Einheit zu
dokumentieren.
Im zweiten Schritt erfolgt eine zentrale Überprüfung der
Rückstellungen durch die Abteilung Group Actuarial des
­Allianz Konzerns. Dies schließt die Überprüfung der Konsistenz und Angemessenheit der gewählten Annahmen ein.
Wesentliche Aspekte, die sich durch die Überprüfung ergeben, werden an den Rückstellungsausschuss des ­Allianz
Konzerns (Group Reserve Committee) gemeldet.
Für das Lebens- und Krankenversicherungsgeschäft sowie
für das Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft besteht
der Überprüfungsprozess aus den folgenden Kernelementen:
Konzernweite Standards und Richtlinien: Sie definieren bestimmte Aspekte des Prozesses für die Rückstellungsbildung, die von allen Konzernunternehmen durchgeführt
werden müssen, einschließlich bestimmter Bereiche der
Schätzungen und Annahmen. Die Vorgaben beziehen sich
auf die Organisationsstruktur, Daten, Methoden und Berichterstattung. Die Abteilung Group Actuarial des ­Allianz
Konzerns überwacht die Einhaltung gemäß dieser Standards und Richtlinien.
Regelmäßige Besuche der Konzernunternehmen: Die Abteilung Group Actuarial des ­Allianz Konzerns besucht regelmäßig die Konzernunternehmen, um sicherzustellen, dass
die konzernweiten Standards und Richtlinien angewandt
werden. Bei diesen Besuchen liegt der Schwerpunkt auf
wesentlichen Veränderungen in den Annahmen und den
Methoden sowie auf den Prozessen und der etablierten Praxis bei der Reservenbildung. Zudem dienen diese Treffen
dazu, sich über die Geschäftsentwicklungen vor Ort auszutauschen.
Regelmäßige quantitative und qualitative Rückstellungskontrollen: Die Abteilung Group Actuarial des A
­ llianz Konzerns überprüft in vierteljährlichen Abständen den Stand,
die Entwicklung und die Trends in der Rückstellungsbil­ llianz Konzerns. Diese Kontrolle erdung des gesamten A
folgt anhand der quartalsmäßigen Datenlieferung der Konzernunternehmen sowie durch regelmäßigen Dialog mit
den zuständigen lokalen Aktuaren.
Am Ende der Aufsicht und Überwachung der konzernweiten Rückstellungen stehen die Quartalssitzungen des Rück­ llianz Konzerns, der die wichstellungsausschusses des A
tigsten Entwicklungen der Reserven innerhalb des
Konzerns überwacht. Er überwacht insbesondere die zentralen Entwicklungen im gesamten A
­ llianz Konzern, die die
Angemessenheit der Schadenrückstellung beeinflussen.
ZEITWERT UND WERTMINDERUNGEN VON
FINANZINSTRUMENTEN
Zum 31. Dezember 2012 veröffentlichte der ­Allianz Konzern
zum Zeitwert bewertete Finanzinstrumente wie folgt:1
−− zum Zeitwert bewertete Finanzaktiva in Höhe von
266 915 Mio € und Finanzpassiva in Höhe von 71 949 Mio €
in Level 1 der Fair-Value-Hierarchie (notierte Marktpreise auf aktiven Märkten);
−− zum Zeitwert bewertete Finanzaktiva in Höhe von
185 448 Mio € und Finanzpassiva in Höhe von 3 997 Mio €
in Level 2 der Fair-Value-Hierarchie (Bewertungsmethoden, deren wesentliche Parameter ausschließlich auf
beobachtbaren Marktdaten basieren);
1 W
eitere Einzelheiten zum Zeitwert der Finanzinstrumente finden sich unter Angabe 2 Zusammenfassung wesentlicher Bilanzierungsgrundsätze, Angabe 37 Wertminderungen auf
Finanzanlagen (netto) und unter Angabe 44 Finanzinstrumente.
262
Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern
D Konzernabschluss
2 31Konzernbilanz
232 Konzern-Gewinn- und
Verlustrechnung
233Gesamtergebnisrechnung
2 34Eigenkapitalveränderungsrechnung
235Kapitalflussrechnung
238Konzernanhang
−− zum Zeitwert bewertete Finanzaktiva in Höhe von
9 872 Mio € und Finanzpassiva in Höhe von 5 413 Mio € in
Level 3 der Fair-Value-Hierarchie (Bewertungsmethoden, für die zumindest ein wesentlicher Parameter nicht
auf beobachtbaren Marktdaten basiert). Finanzaktiva in
Level 3 stellen 2 % der gesamten zum Zeitwert bewerteten Finanzaktiva des ­Allianz Konzerns dar.
Schätzungen und Annahmen haben insbesondere dann
einen wesentlichen Einfluss, wenn der Zeitwert für Finanz­
instrumente bestimmt werden soll, für die zumindest ein
wesentlicher Parameter nicht auf beobachtbaren Marktdaten basiert (Level 3 der Fair-Value-Hierarchie). Die Verfügbarkeit von Marktinformationen wird durch das relative
Handelsniveau identischer oder ähnlicher Instrumente am
Markt bestimmt, wobei der Schwerpunkt auf Informationen über die tatsächliche Marktaktivität und über verbindliche Kurse von Brokern oder Händlern liegt. Sofern angemessen, werden die Werte gegebenenfalls gemäß
Marktinformationen über Preisbildung, Kreditfaktoren,
Schwankungshöhen und Liquiditätsüberlegungen angepasst. Falls keine ausreichenden Marktinformationen verfügbar sind, wird die beste Schätzung des Managements
für einen bestimmten Parameter verwendet, um den Wert
zu bestimmen.
Die Beurteilung, ob ein Schuldtitel im Wert gemindert ist,
erfordert eine Analyse der Kreditwürdigkeit des Emittenten
des zugrunde liegenden Vertrages und ist mit erheblichem
Ermessensspielraum durch das Management verbunden.
Aktuelle und öffentlich verfügbare Informationen mit Bezug auf den relevanten Emittenten und das spezielle Wertpapier werden berücksichtigt. Diese Informationen betreffen im Wesentlichen Hinweise auf signifikante finanzielle
Schwierigkeiten des Emittenten und Verletzung von Vertragspflichten, die mit dem Wertpapier einhergehen, wie
beispielsweise Ausfall oder Verzug bei Zins- oder Tilgungszahlungen, sind aber nicht beschränkt darauf. Zusätzlich
werden andere Faktoren, wie zum Beispiel die Ausfallwahrscheinlichkeit und das Fehlen eines aktiven Marktes aufgrund von finanziellen Schwierigkeiten, die objektive Hinweise auf ein Verlustereignis liefern, vom ­Allianz Konzern
herangezogen. Der Rückgang des Zeitwertes eines Wert­
papiers unter die fortgeführten historischen Kosten oder
eine Herunterstufung der Kreditwürdigkeit des Emittenten
stellen jeweils für sich noch keinen objektiven Hinweis für­
ein Verlustereignis dar; sie können aber einen objektiven
Hinweis für ein Verlustereignis liefern, wenn sie in Verbindung mit anderen verfügbaren Informationen beobachtet
werden.
Grundsätzlich sind die Konzernunternehmen für die Bestimmung der Zeitwerte und die Ermittlung von Wertminderungen von Finanzinstrumenten zuständig. Dieses Verfahren entspricht der dezentralisierten Organisationsstruktur und wird der Tatsache gerecht, dass die Handelnden vor Ort häufig am besten den örtlichen Wertpapierhandel analysieren können. Dennoch müssen die Konzernun­ llianz
ternehmen die internen Kontrollrichtlinien des A
Konzerns für Wertminderungen, Bewertung und Offenlegung beachten. Sämtliche Wertminderungsentscheidungen bei Schuldverschreibungen müssen von den Konzernunternehmen an die Abteilung Group Accounting des
­Allianz Konzerns berichtet werden, die diese dann auf Einheitlichkeit überprüft und bei Abweichungen Korrekturen
vornimmt.
GESCHÄFTS- ODER FIRMENWERT
Zum 31. Dezember 2012 belief sich der gesamte Geschäftsoder Firmenwert des A
­ llianz Konzerns auf 11 679 Mio €. Dieser verteilt sich wie folgt:1 −− 2 164 Mio € bezogen auf das Schaden- und Unfallver­
sicherungsgeschäft;
−− 2 175 Mio € bezogen auf das Lebens- und Krankenver­
sicherungsgeschäft;
−− 6 937 Mio € bezogen auf das Asset-Management-Geschäft;
−− 403 Mio € bezogen auf den Geschäftsbereich Corporate
und Sonstiges.
Der Geschäfts- oder Firmenwert entspricht der Differenz
zwischen den Anschaffungskosten eines Unternehmens
und dem beizulegenden Zeitwert des erworbenen Reinvermögens. Im Erwerbszeitpunkt wird der Geschäfts- oder
Firmenwert eines gekauften Unternehmens den Cash Generating Units (CGU) zugeordnet, die einen Nutzen aus der
Akquisition ziehen. Da der Geschäfts- oder Firmenwert
nicht planmäßig abgeschrieben wird, muss mindestens
einmal im Jahr überprüft werden, ob der Buchwert der CGU
1 W
eitere Informationen hierzu finden sich unter Angabe 2 Zusammenfassung wesentlicher
Bilanzierungsgrundsätze und Angabe 15 Immaterielle Vermögenswerte.
Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern
263
als werthaltig betrachtet wird. Dies wird angenommen,
wenn der Buchwert den erzielbaren Betrag (Barwert der
erwarteten Zahlungsströme) nicht übersteigt. Wird der
Buchwert als nicht werthaltig eingestuft, muss der Geschäfts- oder Firmenwert entsprechend abgeschrieben
werden. Die Ermittlung des erzielbaren Betrags einer CGU
erfordert signifikante Ermessensentscheidungen hinsichtlich geeigneter Bewertungsverfahren und Annahmen. Zu
den Annahmen zählen die Auswahl der Abzinsungssätze,
Planungshorizonte und Anforderungen an die Kapitalausstattung sowie erwartete künftige Geschäftsergebnisse. Die
Annahmen sind gegebenenfalls an Veränderungen ökonomischer, Markt- und Geschäftsbedingungen anzupassen.
Entsprechend werden die externen Einflussgrößen sowie
die operative Entwicklung der CGU laufend durch den
­Allianz Konzern überprüft.
Die Prüfprozesse des ­Allianz Konzerns zur Einschätzung
der erzielbaren Beträge erfolgen grundsätzlich auf Konzernebene und sind darauf angelegt, Subjektivitätsaspekte
zu minimieren. So müssen beispielsweise die zugrunde
gelegten Annahmen mit jenen übereinstimmen, die im
allgemeinen Planungs- und Kontrollprozess verwendet
werden. Der erzielbare Betrag aller CGU wird auf Basis des
Nutzungswertes (Value in Use) ermittelt. Diese Berechnungen basieren auf Geschäftsplänen, Schätzungen über
nachhaltig erzielbare Ergebnisse und langfristige Wachstumsraten. Dies wird ausführlicher in Angabe 15 erläutert.
In Bezug auf die wichtigsten Parameter werden Sensitivitäts­
analysen durchgeführt, zum Beispiel in Bezug auf langfristig prognostizierte Combined Ratios oder Diskontierungssätze. Außerdem werden, sofern verfügbar, marktbasierte
transaktionsbezogene Multiples überprüft. Der ­Allianz
Konzern nutzt diese Daten, um die Angemessenheit von
Annahmen zu beurteilen, da vergleichbare Marktwertinformationen im Allgemeinen nicht vorliegen. Zwar ist der
A llianz Konzern davon überzeugt, dass kurzfristige
­
Schwankungen des Marktwertes den langfristigen Wert aller CGU nicht zutreffend widerspiegeln, dennoch wird der
Marktwert mit den erzielbaren Beträgen der CGU im Verlauf des übergeordneten Prüfprozesses abgeglichen. Der
­Allianz Konzern ist überzeugt, dass die Kontrollen bei der
Beurteilung der Werthaltigkeit des Geschäfts- oder Firmenwerts sowohl konsistente als auch zuverlässige Ergebnisse
gewährleisten.
AKTIVE STEUERABGRENZUNG
Zum 31. Dezember 2012 wies der ­Allianz Konzern ein latentes Steuerguthaben von netto 1 270 Mio € aus. Die latenten
Steuerforderungen vor der Saldierung mit latenten Steuerverbindlichkeiten betrugen 13 139 Mio €, wovon 1 834 Mio €
auf steuerliche Verlustvorträge entfielen.1
Die Ermittlung von Steuerabgrenzungen resultiert aus
unge­nutzten Steuergutschriften, steuerlichen Verlustvorträgen und aus temporären Differenzen zwischen den
Buchwerten der Vermögenswerte und Schulden in der Konzernbilanz und deren Steuerwerten. Aktive Steuerabgrenzungen werden bilanziert, soweit es wahrscheinlich ist,
dass ausreichendes zu versteuerndes Ergebnis für ihre
Realisierung zur Verfügung stehen wird. Die Beurteilung
der Realisierbarkeit latenter Steuerguthaben bedingt die
Einschätzung über die Höhe zukünftiger steuerpflichtiger
Gewinne. Dabei werden Höhe und Art dieser zu versteuernden Einkünfte, die Perioden, in denen sie anfallen werden,
sowie zur Verfügung stehende Steuerplanungsmaßnahmen berücksichtigt.
Die entsprechenden Analysen und Prognosen, und im Ergebnis die Ermittlung der aktiven Steuerabgrenzungen,
werden in den jeweiligen Ländern von den lokalen Steuerund Finanzfachleuten vorgenommen. Weil die Auswirkungen der zugrunde liegenden Schätzungen wesentlich sein
können, gibt es konzerneinheitliche Richtlinien und Verfahren, die Konsistenz und Zuverlässigkeit des Beurteilungsprozesses gewährleisten. Die Ergebnisprognosen
beruhen auf Geschäftsplänen, die in einem ordentlichen
Verfahren geprüft und genehmigt wurden. Ein besonders
aussagekräftiger Nachweis für die Bilanzierung aktiver
Steuerabgrenzungen wird entsprechend konzerneinheitlichen Grundsätzen verlangt, wenn das betreffende Konzernunternehmen aktuell oder in einer Vorperiode einen
Verlust erlitten hat.
Der Ansatz und die Werthaltigkeit wesentlicher aktiver
Steuerabgrenzungen werden von Steuerexperten sowie
dem ­Allianz Group Tax Committee geprüft.
1 W
eitere Informationen hierzu finden sich in Angabe 2 Zusammenfassung wesentlicher Bilanzierungsgrundsätze und Angabe 42 Ertragsteuern.
264
Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern
D Konzernabschluss
2 31Konzernbilanz
232 Konzern-Gewinn- und
Verlustrechnung
233Gesamtergebnisrechnung
2 34Eigenkapitalveränderungsrechnung
235Kapitalflussrechnung
238Konzernanhang
PENSIONSRÜCKSTELLUNGEN UND ÄHNLICHE
VERPFLICHTUNGEN
Zum 31. Dezember 2012 wies der ­Allianz Konzern Pensionsverpflichtungen aus leistungsorientierten Pensionsplänen
in Höhe von 19 228 Mio € aus. Diesen stand ein Planvermögen von 11 206 Mio € gegenüber.1
Rückstellungen für Pensionszusagen und ähnliche Verpflichtungen sowie damit zusammenhängende Pensionsaufwendungen werden nach versicherungsmathematischen Modellen ermittelt. Diese Bewertungen basieren auf
umfangreichen Annahmen. Die wichtigsten Annahmen
wie Abzinsungssätze, Inflationsraten, erwartete Renditen
des Planvermögens, Gehalts- und Rentendynamik sowie
Trends der medizinischen Versorgung werden unter Berücksichtigung der individuellen Gegebenheiten in den
jeweiligen Ländern auf Konzernebene festgelegt. Um ihre
fundierte und konsistente Bestimmung sicherzustellen,
werden alle Eingangsparameter diskutiert und unter Berücksichtigung von wirtschaftlichen Entwicklungen, Expertengutachten, verfügbaren Markt- und Branchendaten
sowie tatsächlich eingetretenen Ereignissen bei den Pensionsplänen und dem Planvermögen festgelegt. Abzinsungssätze werden auf der Grundlage von Renditen bestimmt,
die am Bilanzstichtag von erstrangigen, festverzinslichen
Industrieanleihen mit entsprechender Laufzeit und Währung erzielt werden. In Ländern ohne liquiden Markt für
solche Industrieanleihen werden stattdessen Marktrenditen für Regierungsanleihen als Abzinsungssätze verwendet. Erwartete Renditen des Planvermögens werden unter
Berücksichtigung der Zusammensetzung des Planvermögens sowie bisher beobachteter Renditen ermittelt.
RÜCKSTELLUNGEN FÜR
RESTRUKTURIERUNGSMAssNAHMEN
Zum 31. Dezember 2012 wies der ­­Allianz Konzern Rückstellungen für Restrukturierungsmaßnahmen in Höhe von
304 Mio € aus.2
Restrukturierungsrückstellungen werden angesetzt, wenn
der ­Allianz Konzern einen detaillierten formellen Plan für
die Restrukturierungsmaßnahmen besitzt und bei den Betroffenen eine berechtigte Erwartung geweckt hat, dass die
Restrukturierungsmaßnahmen umgesetzt werden, indem
entweder mit der Umsetzung des Plans begonnen oder seine wesentlichen Bestandteile angekündigt wurden. Der
detaillierte, offizielle Restrukturierungsplan basiert insbesondere auf Schätzungen und Annahmen, zum Beispiel der
Anzahl der von Entlassungen betroffenen Mitarbeiter, der
Höhe der Abfindungszahlungen, Auswirkungen belastender Verträge, Möglichkeiten der Untervermietung, dem
Zeitplan für die Umsetzung der verschiedenen Maßnahmen des Programms und demzufolge der zeitlichen Verteilung zu erwartender Auszahlungen.
Aufgrund veränderlicher Markt- und Konjunkturverhältnisse können die zugrundeliegenden Annahmen von aktuellen Entwicklungen abweichen. Mittels Sensitivitätsanalysen wurden mögliche finanzielle Auswirkungen von
Abweichungen bei bestimmten maßgeblichen Annahmen
ermittelt und sind in der Angabe 47 dargestellt.
Grundsätzlich stellen die Konzernunternehmen, die eine
Restrukturierung durchführen wollen, den formellen Restrukturierungsplan auf und legen die zugrunde liegenden
Annahmen und Schätzungen fest. Entsprechend gibt die
Richtlinie für Restrukturierungen des ­Allianz Konzerns vor,
dass die Verantwortung für einen angemessenen Planungsprozess, die Überwachung der Durchführung des
Programms und die Einhaltung der IFRS bei den Konzernunternehmen liegt. Die dafür zu erstellende Dokumentation ist der Abteilung Group Accounting des ­Allianz Konzerns vorzulegen, in welcher qualifizierte Mitarbeiter alle
Restrukturierungsprogramme überprüfen. Dies beinhaltet
die Überprüfung aller zugrunde liegenden Schätzungen
und Annahmen und eine Einschätzung, ob alle Voraussetzungen für den Ansatz einer Restrukturierungsrückstellung erfüllt sind und welche Kostenbestandteile als Restrukturierungsaufwendungen behandelt werden können.
1 D
etaillierte Informationen zu den Pensionsrückstellungen finden sich unter Angabe 2 Zusammenfassung wesentlicher Bilanzierungsgrundsätze und Angabe 47 Rückstellungen für
Pensionen und ähnliche Verpflichtungen.
2 D
etaillierte Informationen zu den Rückstellungen für Restrukturierungsmaßnahmen finden
sich unter Angabe 2 Zusammenfassung wesentlicher Bilanzierungsgrundsätze und Angabe
49 Rückstellungen für Restrukturierungsmaßnahmen.
Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern
265
4 – Änderungen der Bilanzierungsund Bewertungsgrundsätze
K ÜRZLICH ÜBERNOMMENE RECHNUNGSLEGUNGSVORSCHRIFTEN erstmalige Anwendung zum 1. Januar 2012
Die folgenden geänderten und überarbeiteten Standards
sowie Interpretationen wurden vom A
­ llianz Konzern zum
1. Januar 2012 übernommen:
−− IFRS 7, Finanzinstrumente: Angaben – Änderungen in
Bezug auf die Übertragung finanzieller Vermögenswerte
−− IAS 12, Ertragsteuern – Änderungen in Bezug auf latente
Steuern: Realisierung zugrunde liegender Vermögenswerte
Der ­Allianz Konzern hat diese Änderungen und Interpretationen zum 1. Januar 2012 übernommen. Die Übernahme
der Änderungen und Interpretationen hatte keinen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des ­Allianz Konzerns.
KÜRZLICH ÜBERARBEITETE BZW. VERÖFFENTLICHTE
RECHNUNGSLEGUNGSVORSCHRIFTEN
erstmalige Anwendung zum oder nach dem 1. Januar 2013 und keine vorzeitige
Anwendung
IFRS 9, Finanzinstrumente: Klassifizierung und
Bewertung
Im November 2009 hat das IASB IFRS 9, Finanzinstrumente:
Klassifizierung und Bewertung, veröffentlicht. Der Standard ist Teil des Projekts des IASB, IAS 39 mit einem neuen
Rechnungslegungsstandard zu ersetzen. Das Projekt ist in
drei Phasen unterteilt, Klassifizierung und Bewertung von
Finanzinstrumenten, Wertminderung sowie Hedge Accounting. Der Erstanwendungszeitpunkt von IFRS 9 ist der
1. Januar 2015. Das IASB hat kürzlich Exposure Drafts zu
Klassifizierung und Bewertung sowie zu Hedge Accounting
veröffentlicht. Für die Phase Wertminderung wird die Veröffentlichung eines Exposure Draft in 2013 erwartet. Der
­Allianz Konzern evaluiert aktuell die Auswirkungen von
IFRS 9 auf den Konzernabschluss. Eine vorzeitige Anwendung ist grundsätzlich erlaubt, vom ­Allianz Konzern jedoch
nicht beabsichtigt.
266
Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern
IFRS 10, 11, 12, Änderungen von IAS 27 und 28
Konsolidierung
Das IASB hat im Mai 2011 IFRS 10, 11 und 12 sowie Änderungen zu IAS 27 und 28 als Teil des Konsolidierungsprojekts
verabschiedet. Im Jahr 2012 wurden weitere Änderungen
zur Klarstellung der Übergangsvorschriften ebenso wie zu
Investmentgesellschaften veröffentlicht. Diese neuen Standards und Änderungen sind grundsätzlich für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2013
beginnen, wobei die EU diese IFRS mit einer Verschiebung
des Erstanwendungszeitpunkts auf Geschäftsjahre, die am
oder nach dem 1. Januar 2014 beginnen, übernommen hat.
Eine vorzeitige Anwendung ist grundsätzlich erlaubt, vom
­Allianz Konzern jedoch nicht beabsichtigt. Ziel des Konsolidierungsprojekts war es, ein einheitliches Konsolidierungsmodell zu entwickeln, das für alle Unternehmenstypen dieselben Kriterien ansetzt. In diesem Zusammenhang
hat das IASB das Kontrollkonzept als Basis für die Bestimmung des Konsolidierungskreises bestätigt und in diesem
Zuge die Definition von „Beherrschung“ ebenso wie die
Offenlegungsanforderungen überarbeitet. IFRS 10, Konzernabschlüsse, ersetzt die Anforderungen von IAS 27, Konzern- und Einzelabschlüsse, in Bezug auf die Regelungen
zu Konzernabschlüssen sowie SIC-12, Konsolidierung –
Zweckgesellschaften. Regelungen in Bezug auf Einzelabschlüsse sind mit dem überarbeiteten IAS 27 abgedeckt. Die
überarbeitete Version von IAS 28, Anteile an assoziierten
Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen, ersetzt
den bestehenden IAS 28, Anteile an assoziierten Unternehmen. Der überarbeitete Standard definiert den Begriff
„maßgeblicher Einfluss”, stellt die Anwendung der EquityMethode dar und beschreibt die Bestimmung des Wertminderungsbedarfs bei assoziierten Unternehmen und
Gemeinschaftsunternehmen. IFRS 11, Gemeinschaftliche
Vereinbarungen, ersetzt IAS 31, Anteile an Gemeinschaftsunternehmen, sowie SIC-13, Gemeinschaftlich geführte
Unternehmen – Nichtmonetäre Einlagen durch Partnerunternehmen. Der Standard verpflichtet Unternehmen, ihre
Rechte und Pflichten zu bestimmen, die aus gemeinschaftlichen Vereinbarungen wie gemeinschaftlichen Tätigkeiten
und Gemeinschaftsunternehmen hervorgehen, und stellt
die Bilanzierung dieser Rechte und Pflichten dar. IFRS 12,
Angaben zu Beteiligungen an anderen Unternehmen, enthält die Offenlegungspflichten, die bislang in IAS 27, 28 und
31 geregelt sind. Es wird erwartet, dass die Übernahme dieser Standards und dieser Änderungen keinen wesentlichen
Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des
­Allianz Konzerns haben wird.
D Konzernabschluss
2 31Konzernbilanz
232 Konzern-Gewinn- und
Verlustrechnung
233Gesamtergebnisrechnung
2 34Eigenkapitalveränderungsrechnung
235Kapitalflussrechnung
238Konzernanhang
IFRS 13, Fair-Value-Bewertung
IFRS 13, Fair-Value-Bewertung, wurde im Mai 2011 veröffentlicht und ist für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder
nach dem 1. Januar 2013 beginnen. Der Standard definiert
den Begriff „beizulegender Zeitwert“ (Fair Value), enthält
das Konzept für die Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts sowie für die Offenlegungsanforderungen, die bei
Anwendung des beizulegenden Zeitwerts zu erfüllen sind.
Allerdings legt der Standard nicht fest, wann ein Vermögenswert, eine Verbindlichkeit oder ein Eigenkapitalinstrument zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden darf
oder muss. Die Anforderungen von IFRS 13 bezüglich Bewertung und Offenlegung finden dann Anwendung, wenn ein
anderer Standard die Bewertung zum beizulegenden Zeitwert erfordert oder erlaubt. Es wird erwartet, dass die Übernahme dieses Standards keinen wesentlichen Einfluss auf
­ llianz Kondie Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des A
zerns haben wird.
Änderungen von IAS 19 – Leistungen an
Arbeitnehmer
In Juni 2011 hat das IASB eine überarbeitete Version von IAS
19 veröffentlicht, die für Geschäftsjahre anzuwenden ist,
die am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen. Durch die
Änderungen entfällt insbesondere die Korridormethode als
Möglichkeit zur Erfassung versicherungsmathematischer
Gewinne und Verluste. Diese sind künftig ausschließlich
im „Other Comprehensive Income“ (OCI) als Teil des Eigenkapitals abzubilden. Während alle Bewertungsänderungen
im Eigenkapital (OCI) zu erfassen sind, müssen Dienstzeitund Zinsaufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung
erfasst werden. Langfristige Erträge aus dem Planvermögen müssen unter Anwendung desselben Zinssatzes ermittelt werden, der auch zur Ermittlung des Barwerts der leistungsorientierten Verpflichtung herangezogen wird. Die
Änderungen von IAS 19 führen darüber hinaus zu erweiterten Offenlegungspflichten. Der ­Allianz Konzern wird die
überarbeitete Version von IAS 19 für Geschäftsjahre anwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen. Es wird
erwartet, dass die Übernahme dieses Standards den Bilanzwert leistungsorientierter Verpflichtungen zum 1. Januar
2013 um ca. 4,7 mrd € erhöhen und das Eigenkapital nach
Berücksichtung von Steuereffekten um ca. 3,3 mrd € zum
1. Januar 2013 vermindern wird. Der A
­ llianz Konzern rechnet nicht damit, dass der Gesamteffekt aus der Übernahme
dieses Standards einen wesentlichen Einfluss auf den Jahresüberschuss haben wird.
Weitere Änderungen und Interpretationen
Zusätzlich zu den oben genannten kürzlich veröffentlichten Rechnungslegungsvorschriften wurden folgende Änderungen von Standards und Interpretationen vom IASB veröffentlicht, die jedoch noch nicht in Kraft getreten sind
oder vorzeitig vom ­Allianz Konzern angewendet wurden:
weitere änderungen und interpretationen
D 009
STANDARD/INTERPRETATION
ZEITPUNKT DES INKRAFTTRETENS
IAS 1, Darstellung des Abschlusses: Änderungen in Bezug auf die Darstellung
der Bestandteile des sonstigen Ergebnisses (OCI)
Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Juli 2012 beginnen
IFRS 7, Finanzinstrumente Angaben: Änderungen zur Saldierung von
finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten
Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen
IAS 32, Finanzinstrumente Ausweis: Änderungen zur Saldierung von finanziellen
Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten
Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2014 beginnen
Änderungen im Rahmen der jährlichen Verbesserungen (Zyklus 2009 – 2011)
Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen
Es wird erwartet, dass die Übernahme dieser Änderungen
keinen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanzund Ertragslage des ­Allianz Konzerns haben wird. Eine vorzeitige Anwendung ist grundsätzlich erlaubt, aber vom
­Allianz Konzern nicht beabsichtigt.
Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern
SONSTIGE UMGLIEDERUNGEN
Bestimmte Positionen des Vorjahres wurden umgegliedert,
um mit der derzeitigen Darstellung übereinzustimmen.
267
5 – Konsolidierung
Konsolidierungskreis
In den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2012 sind neben der ­Allianz SE grundsätzlich alle in- und ausländischen
Unternehmen einbezogen, bei denen die ­Allianz SE unmittelbar oder mittelbar über die Mehrheit der Stimmrechte
der Gesellschaft verfügt oder auf eine andere Weise beherrschenden Einfluss auf deren Tätigkeit nehmen kann. Die
Unternehmen werden beginnend mit dem Zeitpunkt, zu
dem die ­­Allianz SE die Möglichkeit zur Beherrschung erlangt, in den Konzernabschluss einbezogen.
Neben der ­Allianz SE als Mutterunternehmen umfasst der
Konsolidierungskreis die in untenstehender Tabelle aufgeführten Unternehmen.
Konsolidierungskreis
D 010
2012
2011
2010
Anzahl der vollkonsolidierten Unternehmen (Tochter­unternehmen) 1
Inland
130
129
139
Ausland
701
699
775
Zwischensumme
831
828
914
Anzahl der vollkonsolidierten Investmentfonds
Inland
40
44
46
Ausland
34
29
22
Zwischensumme
74
73
68
7
7
4
912
908
986
Anzahl der vollkonsoli­dierten Zweckgesellschaften (SPE)
Summe Anzahl der vollkonsolidierten Unternehmen
Anzahl der at equity bilanzierten Gemeinschaftsunternehmen
Anzahl der at equity bilanzierten assoziierten Unternehmen
1 Umfasst 5 (2011: 5; 2010: 6) Konzernunternehmen, an denen der ­­Allianz Konzern nicht die
Mehrheit der Stimmrechte hält, darunter CreditRas Vita S.p.A. und CreditRas Assicurazioni S.p.A. (CreditRas) sowie Antoniana Veneta Popolare Vita S.p.A. und Antoniana Veneta
Popolare Assicurazioni S.p.A. (Antoniana). Der ­­Allianz Konzern kontrolliert diese Konzernunternehmen auf der Grundlage von Managementvereinbarungen zwischen dem Konzernunternehmen, das jeweils 50,0 % der Anteile an diesen Konzernunternehmen hält, und
den anderen Gesellschaftern. Gemäß diesen Managementvereinbarungen hat der A
­ llianz
Konzern die Möglichkeit, die Finanz- und Geschäftspolitik dieser Konzernunternehmen
zu bestimmen, und das Recht, den Geschäftsführer, so im Fall von CreditRas, sowie den
CEO, wie im Fall von Antoniana, zu ernennen. Diesen wurde die alleinige Befugnis über
alle Aspekte der Finanz- und Geschäftspolitik für die genannten Konzernunternehmen
Alle verbundenen Unternehmen, Gemeinschaftsunternehmen und assoziierten Unternehmen sind in der Aufstellung des Anteilsbesitzes des ­Allianz Konzerns ab Seite 380
dieses Konzernabschlusses aufgeführt.
268
Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern
17
16
17
125
112
125
übertragen, einschließlich der Anstellung und der Kündigung von Personal sowie des Kaufs
und des Verkaufs von Vermögenswerten. Außerdem werden alle Managementaufgaben
dieser Konzernunternehmen von Mitarbeitern des ­­Allianz Konzerns wahrgenommen. Der
­­Allianz Konzern entwickelt ferner alle Versicherungsprodukte, deren Zeichnung über diese
Konzernunternehmen erfolgt. Obwohl der ­­Allianz Konzern und die anderen Aktionäre das
Recht haben, jeweils die Hälfte der Mitglieder im Vorstand jedes Konzernunternehmens zu
ernennen, sind die Rechte der anderen Aktionäre auf Angelegenheiten beschränkt, die dem
Vorstand nach italienischem Recht vorbehalten sind; hierzu gehören Entscheidungen über
Kapitalerhöhungen, Satzungsänderungen oder ähnliche Sachverhalte. Im Fall von Antoniana hat der ­­Allianz Konzern ferner das Recht, den Vorstandsvorsitzenden zu ernennen.
D Konzernabschluss
2 31Konzernbilanz
232 Konzern-Gewinn- und
Verlustrechnung
233Gesamtergebnisrechnung
2 34Eigenkapitalveränderungsrechnung
235Kapitalflussrechnung
238Konzernanhang
Wesentliche Zugänge
Wesentliche Zugänge
D 011
Kapitalanteil
Erstkonsolidierungs­zeitpunkt
Segment
Geschäfts- oder
Firmenwert1
%
Transaktion
Mio €
2012
Versicherungsgeschäft der Mensura CCA,
Brüssel
–
1.8.2012
Schaden-Unfall
- 3
Erwerb
Makleraktivitäten von Gan Eurocourtage,
Paris
–
1.10.2012
Schaden-Unfall
67
Erwerb
Europensiones S.A. Entidad Gestora
de Fondos de Pensiones, Madrid
60,0
8.9.2011
Asset Management
452
Erwerb
Popular Gestión S.G.I.I.C. S.A., Madrid
60,0
8.9.2011
Asset Management
­–
Erlangung Kontrolle
2011
1 zum Zeitpunkt der Erstkonsolidierung
Wesentliche Zugänge in 2012
Mensura – Hauptgruppen der erfassten Vermögenswerte
und Schulden
Versicherungsgeschäft der Mensura CCA zusammen mit
Mensura Assurances SA, Brüssel
Am 1. August 2012 übernahm ­Allianz Belgien das Versicherungsgeschäft der Mensura CCA sowie deren hundertprozentige Tochtergesellschaft Mensura Assurances SA. Mit
dieser Übernahme vervollständigte ­Allianz Belgien ihr
Produkt­angebot für Selbstständige, Mittelstandsunternehmen und Großunternehmen im Bereich der Berufsunfallversicherung.
Mio €
Die Hauptversammlung der Mensura CCA stimmte der
Transaktion am 13. Juli 2012 zu, die Genehmigung der belgischen Nationalbank erfolgte am 17. Juli 2012.
Zeitwert
Barreserve und andere liquide Mittel
Finanzanlagen
Rückversicherungsaktiva
Aktivierte Abschlusskosten
Aktive Steuerabgrenzung
Übrige Aktiva
Summe Aktiva
Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertete
Finanzpassiva
Beitragsüberträge
Rückstellungen für Schäden und noch nicht
abgewickelte Versicherungsfälle
Andere Verbindlichkeiten
Summe Fremdkapital
Eine Gegenleistung wurde im Rahmen dieser Transaktion
nicht bezahlt. Kosten im Zusammenhang mit der Akquisition in Höhe von 1 Mio € wurden in den Verwaltungsaufwendungen erfasst.
Die Beträge, die für die Hauptgruppen von Vermögenswerten und Schulden erfasst wurden, waren wie folgt:
Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern
D 012
Identifizierbare Nettovermögenswerte
Geschäfts- oder Firmenwert
Entrichteter Kaufpreis
22
918
30
2
5
80
1 057
4
26
992
32
1 054
3
- 3
–
Der aus der Übernahme resultierende negative Geschäftsoder Firmenwert in Höhe von 3 Mio € ergibt sich aus der
Wertentwicklung des übernommenen Geschäfts zwischen
dem 1. Januar 2012 und dem 1. August 2012. Der Betrag wurde zum Akquisitionszeitpunkt in der Konzern-Gewinn- und
Verlustrechnung in den realisierten Gewinnen/Verlusten
(netto) erfasst.
269
Durch den Zugang des Versicherungsgeschäfts der Mensura
CCA und der Mensura Assurances SA haben sich der gesamte
Umsatz und der Jahresüberschuss des A
­ llianz Konzerns
seit dem Zugang um 32 Mio € bzw. um 21 Mio € erhöht.
Im vierten Quartal 2012 wurde die Mensura Assurances SA
auf A
­ llianz Belgien verschmolzen. Die Verschmelzung
wurde rückwirkend zum 1. August 2012 durchgeführt.
Unter der Annahme, dass der Akquisitionszeitpunkt der 1. Ja­
nuar 2012 gewesen wäre, würden sich die gebuchten Brutto­­
beiträge, der gesamte Umsatz sowie der Jahresüberschuss
der zusammengeschlossenen Unternehmen (­Allianz Konzern einschließlich des von der Mensura CCA übernommenen Versicherungsgeschäfts) für das Geschäftsjahr 2012
auf 72 223 Mio €, 106 520 Mio € sowie 5 513 Mio € belaufen.
Die Akquisition des Versicherungsgeschäfts der Mensura
CCA, abzüglich der erworbenen Barreserve und anderer
liquider Mittel, hat sich auf die Kapitalflussrechnung für
das Geschäftsjahr 2012 wie folgt ausgewirkt:
mensura – Auswirkung auf die Kapitalflussrechnung
D 013
Makleraktivitäten von Gan Eurocourtage
Am 1. Oktober 2012 hat ­Allianz Frankreich die Makleraktivitäten in der Schaden- und Unfallversicherungssparte (mit
Ausnahme von Transport) von Gan Eurocourtage, einer
hundertprozentigen Tochter der Groupama SA, übernommen. Die Transaktion hat die formellen Genehmigungen
des europäischen Kartellamts und der französischen Aufsicht, Autorité de Contrôle Prudentiel (ACP), erhalten. Gan
Eurocourtage gehört zu den führenden Schaden- und Unfallversicherungen auf dem französischen Maklermarkt.
Mit diesem Erwerb entsteht eine der größten Makler-Plattformen in Frankreich.
Der bar entrichtete Kaufpreis beläuft sich auf 160 Mio €.
Kosten im Zusammenhang mit der Akquisition in Höhe
von 20 Mio € wurden in den Verwaltungsaufwendungen
erfasst.
Die folgende Tabelle enthält eine Aufstellung der beizulegenden Zeitwerte für die erworbenen Vermögenswerte und
übernommenen Schulden zum 1. Oktober 2012 nach
Hauptgruppen, den angesetzten Geschäfts- oder Firmenwert sowie die gezahlte Gegenleistung:
Mio €
Finanzanlagen
- 918
Rückversicherungsaktiva
Aktivierte Abschlusskosten
Aktive Steuerabgrenzung
Übrige Aktiva
- 30
- 5
Beitragsüberträge
Rückstellungen für Schäden und noch nicht abgewickelte
Versicherungsfälle
Andere Verbindlichkeiten
Summe Eigenkapital
Barreserve und andere liquide Mittel
Finanzanlagen
4
Rückversicherungsaktiva
Aktive Steuerabgrenzung
Übrige Aktiva
32
3
Erwerb, abzüglich der erworbenen Barreserve und
anderer liquider Mittel
Zeitwert
26
992
22
Immaterielle Vermögenswerte
20
319
34
Rückstellungen für Schäden und noch nicht abgewickelte
Versicherungsfälle
1 633
Rückstellungen für Versicherungs- und Investmentverträge
Summe Fremdkapital
Identifizierbare Nettovermögenswerte
Geschäfts- oder Firmenwert
Entrichteter Kaufpreis
Allianz Konzern
190
2 006
Andere Verbindlichkeiten
Geschäftsbericht 2012 130
1 313
Summe Aktiva
Passive Steuerabgrenzung
270
D 014
Mio €
- 2
- 80
Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertete Finanzpassiva
gan eurocourtage – Hauptgruppen der erfassten
Vermögenswerte und Schulden
1
35
244
1 913
93
67
160
D Konzernabschluss
2 31Konzernbilanz
232 Konzern-Gewinn- und
Verlustrechnung
233Gesamtergebnisrechnung
2 34Eigenkapitalveränderungsrechnung
235Kapitalflussrechnung
238Konzernanhang
Der Geschäfts- oder Firmenwert aus dem Erwerb in Höhe
von 67 Mio € umfasst im Wesentlichen die Marktstärke und
das Wachstumspotenzial des erworbenen Geschäfts und
des französischen Versicherungsmarktes im Bereich Schaden-Unfall. Es wird erwartet, dass der Geschäfts- oder Firmenwert im Fall seiner Wertminderung oder einer Veräuße­
rung des erworbenen Geschäftsbetriebs für Steuerzwecke
abzugsfähig ist.
Durch den Zugang der Makleraktivitäten von Gan Eurocourtage haben sich der gesamte Umsatz und der Jahresüberschuss des ­Allianz Konzerns seit dem Zugang um 152
Mio € bzw. um 4 Mio € erhöht.
Unter der Annahme, dass der Akquisitionszeitpunkt der 1.
Januar 2012 gewesen wäre, würden sich die gebuchten
Bruttobeiträge, der gesamte Umsatz sowie der Jahresüberschuss der zusammengeschlossenen Unternehmen
(­Allianz Konzern einschließlich der Makleraktivitäten in
der Schaden- und Unfallversicherungssparte von Gan Eurocourtage) für das Geschäftsjahr 2012 auf 72 756 Mio €,
107 053 Mio € sowie 5 476 Mio € belaufen.
Wesentliche Zugänge in 2011
Europensiones S.A. Entidad Gestora de Fondos de Pensiones, Madrid, und Popular Gestión S.G.I.I.C. S.A., Madrid
Um die bereits bestehende Partnerschaft mit Banco Popular zu stärken, unterzeichnete der ­­­Allianz Konzern am 23.
März 2011 einen Kaufvertrag über den Erwerb von 11 % der
Anteile am Pensionsfonds-Manager Europensiones S.A.,
Madrid, und von 60 % der Anteile am Asset Manager Popular
Gestión S.G.I.I.C. S.A., Madrid. Nach der Zustimmung der
zuständigen Aufsichts- und Wettbewerbsbehörden wurden die Transaktionen am 8. September 2011 abgeschlossen, sodass der ­Allianz Konzern nun jeweils 60 % der Anteile
an beiden Gesellschaften besitzt.
Die gesamte Gegenleistung setzt sich aus den folgenden
Komponenten zusammen:
Europensiones + Popular Gestion – Gesamte Gegenleistung
Mio €
Barreserve und andere liquide Mittel
Vereinbarung über eine bedingte Gegenleistung
Die Akquisition der Makleraktivitäten von Gan Eurocourtage, abzüglich der erworbenen Barreserve und anderer liquider Mittel, hat sich auf die Kapitalflussrechnung für das
Geschäftsjahr 2012 wie folgt ausgewirkt:
Gan Eurocourtage – Auswirkung auf
die Kapitalflussrechnung
D 015
Mio €
Finanzanlagen
- 1 313
Rückversicherungsaktiva
Aktive Steuerabgrenzung
Übrige Aktiva
- 190
- 20
- 319
Immaterielle Vermögenswerte ohne Geschäfts- oder
Firmenwert
- 34
Geschäfts- oder Firmenwert
- 67
Rückstellungen für Schäden und noch nicht abgewickelte
Versicherungsfälle
Rückstellungen für Versicherungs- und Investmentverträge
1 633
1
Passive Steuerabgrenzung
35
Andere Verbindlichkeiten
244
Erwerb, abzüglich der erworbenen Barreserve und
anderer liquider Mittel
- 30
Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern
D 016
Gesamte übertragene Gegenleistung
84
1
85
Zeitwert des vor dem Unternehmenszusammenschluss
gehaltenen Eigenkapitalanteils des ­­­Allianz Konzerns an
Europensiones
120
Gesamte Gegenleistung
205
Die Vereinbarung über eine bedingte Gegenleistung verlangt vom ­­­Allianz Konzern, dem bisherigen Eigen­tümer
20 % der Differenz zwischen den tatsächlichen Jahresüberschüssen und den vereinbarten Zielen bezüglich der Jahresüberschüsse von Eurovida S.A., Europensiones S.A. und
Popular Gestión S.G.I.I.C. S.A. zu bezahlen. Die bedingte
Gegenleistung wird bis 2026 in fünf Raten bezahlt, wobei
jede Rate einen Zeitraum von drei Jahren umfasst. Der minimale potenzielle Betrag aller künftigen Zahlungen, die
der ­­­Allianz Konzern im Rahmen der Vereinbarung über die
bedingte Gegenleistung leisten müsste, ist null; der maximale Betrag ist unbegrenzt.
Der Zeitwert der Vereinbarung über die bedingte Gegenleistung beläuft sich auf 1 Mio €.
271
Unmittelbar vor dem Erwerbszeitpunkt betrug der zum
Erwerbszeitpunkt geltende Zeitwert des Eigenkapital­
anteils an der Europensiones S.A. 120 Mio €. Aufgrund der
Neubewertung des Eigenkapitalanteils an der Europensiones S.A. zum beizulegenden Zeitwert wurde ein Gewinn von
99 Mio € in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasst und in der Position realisierte Gewinne/Verluste (netto) ausgewiesen.
Die Beträge, die für die Hauptgruppen von Vermögenswerten und Schulden erfasst wurden, waren wie folgt:
europensiones + popular gestion – Hauptgruppen der
erfassten Vermögenswerte und Schulden
D 017
Mio €
Zeitwert
Barreserve und andere liquide Mittel
15
Forderungen an Kreditinstitute und Kunden
78
Übrige Aktiva
8
Immaterielle Vermögenswerte
368
Summe Aktiva
469
Passive Steuerabgrenzung
111
Andere Verbindlichkeiten
17
Summe Eigenkapital
341
Summe Passiva
469
Durch den Zugang der Europensiones S.A., Madrid, und der
Popular Gestión S.G.I.I.C. S.A., Madrid, hat sich der Jahresüberschuss für das Geschäftsjahr 2011 um 11 Mio € erhöht.
Unter der Annahme, dass der Akquisitionszeitpunkt der 1.
Januar 2011 gewesen wäre, würde sich der gesamte Umsatz
der zusammengeschlossenen Unternehmen (­­Allianz Konzern einschließlich Europensiones und Popular Gestión)
für das Geschäftsjahr 2011 auf 103 595 Mio € belaufen. Unter
der Annahme, dass der Akquisitionszeitpunkt der 1. Januar
2011 gewesen wäre, würde sich der Jahresüberschuss der
zusammengeschlossenen Unternehmen für das Geschäftsjahr 2011 auf 2 824 Mio € belaufen.
Die Akquisition der Europensiones und der Popular Gestión,
abzüglich der erworbenen Barreserve und anderer liquider
Mittel, hat sich auf die Kapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr 2011 wie folgt ausgewirkt:
Europensiones + popular gestion – Auswirkung auf die
Kapitalflussrechnung
Mio €
Immaterielle Vermögenswerte
Forderungen an Kreditinstitute und Kunden
Übrige Aktiva
Zum Erwerbszeitpunkt hatten die Anteile anderer Gesellschafter an den nichtbörsennotierten Gesellschaften Europensiones und Popular Gestión einen Wert von ­137 Mio €
und wurden zum Zeitwert der Nettovermögen der erworbenen Unternehmen, die auf die Anteile anderer Gesellschafter entfallen, bewertet.
272
Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern
D 018
Passive Steuerabgrenzung
Andere Verbindlichkeiten
- 368
- 78
- 8
111
17
Anteile anderer Gesellschafter
137
Abzüglich Zeitwert früherer Investitionen in Europensiones
120
Erwerb der Tochterunternehmen, abzüglich der
erworbenen Barreserve und anderer liquider Mittel
- 69
D Konzernabschluss
2 31Konzernbilanz
232 Konzern-Gewinn- und
Verlustrechnung
233Gesamtergebnisrechnung
2 34Eigenkapitalveränderungsrechnung
235Kapitalflussrechnung
238Konzernanhang
Wesentliche Abgänge und
Entkonsolidierungen
Im Geschäftsjahr 2012 waren keine wesentlichen Abgänge
zu verzeichnen. Die wesentlichen Abgänge und Entkonsolidierungen der Geschäftsjahre 2011 und 2010 sind in der
nachfolgenden Tabelle zusammengefasst:
Wesentliche Abgänge und Entkonsolidierungen
D 019
Kapitalanteil
Entkonsolidierungs­
zeitpunkt
Verkaufs­erlös
%
Segment
Geschäfts- oder
Firmenwert
Mio €
Transaktion
Mio €
2011
­­Allianz Bank Polska S.A., Warschau
100,0
31.5.2011
38
Corporate und
Sonstige
–
Verkauf an
Dritte
Coparc, Paris
100,0
21.12.2011
27
Leben/Kranken
–
Verkauf an
Dritte
­­Allianz Asset Management a.s., Bratislava
100,0
30.11.2011
–
Asset
Management
–
Verkauf an
Dritte
W Finance, Paris
100,0
21.12.2011
27
Leben/Kranken
–
Verkauf an
Dritte
­­Allianz Takaful, Manama
100,0
30.11.2011
– Schaden-Unfall,
Leben/Kranken
–
Verkauf an
Dritte
­­Allianz Kazakhstan ZAO, Almaty
100,0
6.12.2011
–
Schaden-Unfall
7
Verkauf an
Dritte
74,0
25.11.2011
–
Corporate und
Sonstige
28
Entkonsolidierung wegen
Insolvenz
100,0
1.11.2010
219
Schaden-Unfall
–
Verkauf an
Dritte
–
Verkauf an
Dritte
manroland AG, Offenbach
2010
Alba Allgemeine Versicherungs-Gesellschaft AG,
Basel
Phenix Compagnie d’assurances SA, Lausanne
100,0
Schaden-Unfall
Phenix Compagnie d’assurances sur la vie SA,
Lausanne
100,0
Leben/Kranken
­­­­Allianz Bank Zrt., Budapest
100,0
30.9.2010
Wesentliche Abgänge und Entkonsolidierungen in
2011
­­Allianz Bank Polska S.A., Warschau
Im Mai 2011 hat der ­­­Allianz Konzern die ­­Allianz Bank Polska
S.A., Warschau, verkauft. Der Verkauf, abzüglich der veräußerten Barreserven und anderer liquider Mittel, hat sich
auf die Kapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr 2011
wie folgt ausgewirkt:
10
Corporate und
Sonstige
­ llianz Bank polska – Auswirkung auf die
A
Kapitalflussrechnung
Mio €
Langfristige Vermögenswerte und Vermögenswerte von
Veräußerungsgruppen, die als zur Veräußerung gehalten
klassifiziert werden
220
Verbindlichkeiten von Veräußerungsgruppen, die als zur
Veräußerung gehalten klassifiziert werden
- 176
Direkt im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen
Allianz Konzern
11
Entkonsolidierungsergebnis
- 21
Konsolidierungen
- 34
Erlöse aus der Veräußerung von Tochterunternehmen,
abzüglich veräußerter Barreserve und anderer liquider
Mittel
Geschäftsbericht 2012 D 020
–
273
Coparc, Paris
Im Dezember 2011 hat der ­­­Allianz Konzern die Coparc, Paris,
verkauft. Der Verkauf, abzüglich der veräußerten Bar­reser­
ven und anderer liquider Mittel, hat sich auf die Kapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr 2011 wie folgt aus­
gewirkt:
coparc – Auswirkung auf die Kapitalflussrechnung
D 021
Mio €
Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertete Finanzaktiva
4
Finanzanlagen
529
Finanzaktiva aus fondsgebundenen Verträgen
490
Übrige Aktiva
11
Rückstellungen für Schäden und noch nicht abgewickelte
Versicherungsfälle
- 7
Rückstellungen für Versicherungs- und Investmentverträge
- 519
Finanzpassiva aus fondsgebundenen Verträgen
- 490
Passive Steuerabgrenzung
- 1
Sonstige Verbindlichkeiten
- 1
Direkt im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen
- 2
Veräußerungsgewinn
1
abzüglich nicht liquider Bestandteile:
Verluste aus Wertminderungen
Erlöse aus der Veräußerung von Tochterunternehmen,
abzüglich veräußerter Barreserve und anderer liquider
Mittel
- 3
12
manroland AG, Offenbach
Im November 2011 hat der ­­­Allianz Konzern die manroland
AG, Offenbach, und deren Tochterunternehmen entkonso­
lidiert. Die Entkonsolidierung, abzüglich der veräußerten
Barreserven und anderer liquider Mittel, hat sich auf die
Kapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr 2011 wie folgt
ausgewirkt:
manroland – Auswirkung auf die Kapitalflussrechnung
Wesentliche Abgänge in 2010
Alba Allgemeine Versicherungs-Gesellschaft AG (Alba),
Basel, Phenix Compagnie d’assurances SA (Phenix), Lausanne, und Phenix Compagnie d’assurances sur la vie SA
(Phenix Vie), Lausanne
Am 1. November 2010 hat der ­­­Allianz Konzern Alba, Phenix
und Phenix Vie verkauft. Dieser Verkauf, abzüglich der veräußerten Barreserven und anderer liquider Mittel, hat sich
auf die Kapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr 2010
wie folgt ausgewirkt:
alba + phenix – Auswirkung auf die Kapitalflussrechnung
D 023
Mio €
Finanzanlagen
686
Rückversicherungsaktiva
29
Aktivierte Abschlusskosten
16
Übrige Aktiva
Beitragsüberträge
Rückstellungen für Versicherungs- und Investmentverträge
39
- 38
- 548
Andere Verbindlichkeiten
- 80
Direkt im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen
- 27
Veräußerungsgewinn
130
Konsolidierungen
Erlöse aus der Veräußerung von Tochterunternehmen,
abzüglich veräußerter Barreserve und anderer liquider
Mittel
- 7
200
­­­­Allianz Bank Zrt., Budapest
Im September 2010 hat der ­Allianz Konzern den Verkauf der
­­Allianz Bank Zrt., Budapest, abgeschlossen. Dieser Verkauf,
abzüglich der veräußerten Barreserven und anderer liquider Mittel, hat sich auf die Kapitalflussrechnung für das
Geschäftsjahr 2010 wie folgt ausgewirkt:
D 022
­A llianz bank zrt. – Auswirkung auf die Kapitalflussrechnung D 024
Mio €
Mio €
Finanzanlagen
5
Forderungen an Kreditinstitute und Kunden
Immaterielle Vermögenswerte
Übrige Aktiva
143
Finanzanlagen
86
Übrige Aktiva
595
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Kunden
- 315
Andere Verbindlichkeiten
Sonstige Verbindlichkeiten
- 560
Direkt im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen
Direkt im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen
5
Anteile anderer Gesellschafter
8
Entkonsolidierungsergebnis 1
5
Effekt aus der Entkonsolidierung von Tochterunternehmen,
abzüglich Barreserve und anderer liquider Mittel
- 28
1 D
avon ist ein Gewinn in Höhe von 5 Mio € den am ehemaligen Tochterunternehmen behaltenen Anteilen zuzurechnen, die zum Zeitpunkt der Entkonsolidierung mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet sind.
274
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Kunden
Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern
284
15
- 173
- 32
2
abzüglich nicht liquider Bestandteile:
Erhaltene jederzeit veräußerbare Wertpapiere
Verluste aus Wertminderungen
Konsolidierungen
Erlöse aus der Veräußerung von Tochterunternehmen,
abzüglich veräußerter Barreserve und anderer liquider
Mittel
- 8
- 42
- 53
- 7
D Konzernabschluss
2 31Konzernbilanz
232 Konzern-Gewinn- und
Verlustrechnung
233Gesamtergebnisrechnung
2 34Eigenkapitalveränderungsrechnung
235Kapitalflussrechnung
238Konzernanhang
wesentliche
Veränderungen von Anteilen
anderer Gesellschafter
ERWERB wesentlicher Anteile anderer Gesellschafter
Zeitpunkt des
Erwerbs
D 025
Minderung der
Anteile anderer
Gesellschafter
am Konzerneigenkapital
Änderung
Kapitalanteil
Anschaffungskosten
Erhöhung /
(Minderung) des
Eigenkapitals vor
Minderheiten
%
Mio €
Mio €
Mio €
2012
Alida Grundstücksgesellschaft mbH & Co. KG,
Hamburg
4.4.2012
39,8
22
12
- 34
­Allianz-Slovenská poist’ovna a.s., Bratislava
1.6.2012
15,0
144
- 49
- 95
­Allianz Insurance plc, Guildford
3.9.2012
2,0
29
- 2
- 27
8.9.2011
9,0
61
- 53
- 8
14.1.2010
14,0
77
- 14
- 63
2011
Eurovida S.A., Madrid
2010
­­­­Allianz Seguros S.A., São Paulo
Veräusserungen wesentlicher Anteile
D 026
Zeitpunkt der
Veräußerung
Änderung
Kapitalanteil
%
- 40,0
Verkaufspreis
Erhöhung des
Eigenkapitals vor
Minderheiten
Erhöhung der
Anteile anderer
Gesellschafter
am Konzerneigenkapital
Mio €
Mio €
Mio €
55
7
48
2012
Euler Hermes Real Estate OPCI, Paris
Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern
12.12.2012
275
6 – Segmentberichterstattung
Bestimmung berichtspflichtiger Segmente
Die geschäftlichen Aktivitäten des Allianz
­­
Konzerns sind
zunächst nach Produkten und Art der Dienstleistung untergliedert: Versicherung, Asset Management und Corporate
und Sonstiges. Aufgrund der unterschiedlichen Produkt­
arten, Risiken und Kapitalzuordnungen sind die Versicherungsaktivitäten des Weiteren in die Bereiche SchadenUnfall und Leben/Kranken unterteilt. In Übereinstimmung
mit den Zuständigkeiten der Mitglieder des Vorstands sind
die Versicherungsbereiche in die folgenden berichtspflich­
tigen Segmente unterteilt:
−− German Speaking Countries
−− Western & Southern Europe
−− Iberia & Latin America
−− USA
−− Global Insurance Lines & Anglo Markets
−− Growth Markets
−− Global Assistance (nur Schaden-Unfall)
Asset Management bildet ein separates berichtspflichtiges
Segment. Aufgrund der unterschiedlichen Arten von Produkten, Risiken und Kapitalzuordnungen sind die Aktivitäten des Bereichs Corporate und Sonstiges in drei berichtspflichtige Segmente unterteilt: Holding & Treasury,
Bankgeschäft und Alternative Investments. Somit hat der
­­­Allianz Konzern in Übereinstimmung mit IFRS 8, Operative
Segmente, insgesamt 17 berichtspflichtige Segmente identifiziert.
Im Folgenden sind die Produkte und Dienstleistungen, mit
denen die berichtspflichtigen Segmente Erträge erzielen,
aufgelistet.
Schaden-Unfall
Im Bereich Schaden-Unfall bieten die berichtspflichtigen
Segmente eine breite Auswahl an Versicherungsprodukten
für Privat- und Firmenkunden an, zum Beispiel Kraftfahrzeughaftpflicht- und Kasko-, Unfall-, Haftpflicht-, Feuerund Gebäude-, Rechtsschutz-, Kredit- und Reiseversicherungen.
Leben/Kranken
Im Bereich Leben/Kranken bieten die berichtspflichtigen
Segmente eine Vielzahl von Lebens- und Krankenversicherungs­produkten für Einzelpersonen und Gruppen
276
Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern
an, einschließlich Kapitallebens-, Risikolebens- und Renten­
versicherungen, fondsgebundene und anlageorientierte
Produkte sowie private Krankenvoll- und -zusatzversicherungen und Pflegeversicherungen.
Asset Management
Das berichtspflichtige Segment Asset Management tritt als
globaler Anbieter von Asset-Management-Produkten für
institutionelle Anleger und Privatkunden sowie von Dienstleistungen für Investoren auf Rechnung Dritter auf; ferner
bietet dieser Geschäftsbereich Asset-Management-Dienstleistungen für die Versicherer des ­­­Allianz Konzerns an. Die
Produkte für private und institutionelle Kunden beinhalten
Aktien- und Rentenfonds sowie alternative Anlagen. Die
wichtigsten Asset-Management-Märkte sind die USA und
Deutschland sowie Frankreich, Italien und der asiatischpazifische Raum.
Corporate und Sonstiges
Die Aktivitäten des berichtspflichtigen Segments Holding &
Treasury enthalten die Steuerung und die Unterstützung
der Geschäfte des ­­Allianz Konzerns durch die Bereiche Strategie, Risikomanagement, Corporate Finance, Treasury,
Finanzreporting, Controlling, Kommunikation, Recht, Personal und IT. Das berichtspflichtige Segment Bankgeschäft
besteht aus den Bankaktivitäten in Deutschland, Frankreich, Italien, den Niederlanden sowie Bulgarien. Die Banken bieten eine Vielzahl von Produkten für Geschäftskunden und insbesondere Privatkunden an. Das berichtspflichtige Segment Alternative Investments bietet hauptsächlich für die Versicherer des ­­Allianz Konzerns globale
Alternative-Investment-Management-Dienstleistungen in
den Bereichen Private Equity, Immobilien, erneuerbare
Energien und Infra­struktur an. Das berichtspflichtige Segment Alternative Investments enthält zudem eine vollkonsolidierte Private-Equity-Beteiligung. Die Erträge und Aufwendungen aus dieser Beteiligung sind Bestandteil des
nichtoperativen ­Ergebnisses.
Transferpreise zwischen berichtspflichtigen Segmenten
werden wie Geschäfte mit Dritten auf der Basis von Markt­
preisen ermittelt. Transaktionen zwischen berichtspflichtigen Segmenten werden in der Konsolidierung eliminiert.
Für das berichtspflichtige Segment Asset Management
werden die Zinserträge und Zinsaufwendungen netto als
Zinsüberschuss ausgewiesen.
D Konzernabschluss
2 31Konzernbilanz
232 Konzern-Gewinn- und
Verlustrechnung
233Gesamtergebnisrechnung
2 34Eigenkapitalveränderungsrechnung
235Kapitalflussrechnung
238Konzernanhang
Bewertungsgrundlage für das Ergebnis der
berichts­pflichtigen Segmente
Um den finanziellen Erfolg der berichtspflichtigen Segmente und des ­­­Allianz Konzerns als Ganzes zu beurteilen,
zieht der ­­­Allianz Konzern als Kriterium das operative Ergebnis heran. Das operative Ergebnis stellt den Anteil des Ergebnisses vor Ertragsteuern heraus, der auf das laufende
Kerngeschäft des ­­­Allianz Konzerns zurückzuführen ist. Der
­­­Allianz Konzern ist davon überzeugt, dass diese Kennziffer
für Anleger nützlich und aussagekräftig ist, da sie das Verständnis hinsichtlich der operativen Profitabilität erweitert
und die Vergleichbarkeit über die Zeit verbessert.
Zum besseren Verständnis des laufenden Geschäfts
­­
Konzern grundsätzlich folgende nichtschließt der Allianz
operative Positionen aus:
−− akquisitionsbedingte Aufwendungen und Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte, weil diese Positionen aus Unternehmenszusammenschlüssen resultieren;
−− Restrukturierungsaufwendungen, da der ­­­Allianz Konzern deren Anfall weitgehend zeitlich steuern kann;
−− Zinsaufwendungen für externe Fremdfinanzierung, da
diese mit der Kapitalstruktur des ­­Allianz Konzerns
zusammen­hängen;
−− Erträge aus vollkonsolidierten Private-Equity-Beteiligungen (netto), da es sich hierbei um Industriebeteiligungen handelt, die nicht zum operativen Kerngeschäft
des ­­­Allianz Konzerns zählen;
−− Erträge aus erfolgswirksam zum Zeitwert bewerteten
Finanzaktiva und Finanzpassiva (netto), da diese nicht
die langfristige Ertragskraft des Allianz
­­­
Konzerns widerspiegeln;
−− realisierte Gewinne und Verluste (netto) sowie Wertminderungen auf Finanzanlagen (netto), da es weitgehend im Ermessen des ­­­Allianz Konzerns steht, zu welchem Zeitpunkt solche Gewinne oder Verluste aus
Verkäufen realisiert werden, und Wertminderungen
stark von den Entwicklungen an den Kapitalmärkten
und von emittentenspezifischen Vorgängen abhängen,
die der ­­­Allianz Konzern wenig oder überhaupt nicht beeinflussen kann und die im Zeitverlauf hohen Schwankungen unterliegen können.
Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern
Im Gegensatz zu dieser generellen Regel werden folgende
Ausnahmen angewandt:
−− In allen Segmenten werden Erträge aus erfolgswirksam
zum Zeitwert bewerteten Finanzaktiva und Finanzpassiva (netto) als operatives Ergebnis behandelt, wenn
diese Erträge im Zusammenhang mit operativen Geschäften ­stehen.
−− Im Lebens- und Krankenversicherungsgeschäft sowie
bei Unfallversicherungsprodukten mit Beitragsrück­
erstattung des Schaden- und Unfallversicherungs­
geschäfts werden alle oben aufgeführten Positionen im
operativen Ergebnis behalten, sofern der Versicherungsnehmer an den Ergebnissen beteiligt wird. Dies ist auch
relevant, wenn der Versicherungsnehmer an Steuererträgen des Allianz
­­­
Konzerns beteiligt wird. Die IFRS verlangen, dass in der Konzern-­Gewinn- und Verlustrechnung alle Steuererträge in der Zeile Ertragsteuern
ausgewiesen werden, selbst wenn diese den Versicherungsnehmern gehören. In der Segmentberichterstattung werden die Steuererträge umgegliedert und im
operativen Ergebnis gezeigt, um die Beteiligung der Versicherungsnehmer an den Steuer­erträgen korrekt darzustellen.
Das operative Ergebnis ist kein Ersatz für das Ergebnis vor
Ertragsteuern und den Jahresüberschuss gemäß IFRS, sondern sollte als ergänzende Information hierzu gesehen
werden.
künftige Änderung der Bewertungs­
grundlage für das Ergebnis der Berichtspflichtigen Segmente
Ab dem 1. Quartal 2013 werden alle Restrukturierungsaufwendungen im operativen Ergebnis gezeigt. Der ­Allianz
Konzern ist überzeugt, dass diese Änderung zu Informatio­
nen führen wird, die für die wirtschaftlichen Entscheidungs­
bedürfnisse der Nutzer von Jahresabschlüssen relevanter
sind, da nun besser reflektiert wird, dass Restrukturierungsaufwendungen im Zusammenhang mit einer Verbesserung der Wirtschaftlichkeit der gewöhn­lichen Geschäftstätigkeit stehen. Es gibt weder eine Auswirkung auf den
Ansatz und die Bewertung der Restrukturierungsaufwendungen noch Auswirkungen auf das Eigenkapital oder den
Jahresüberschuss. Wenn diese Änderung der Bewertungsgrundlage für das Ergebnis der berichtspflichtigen Segmente
bereits in 2012 angewandt worden wäre, hätte sich das
operative Ergebnis um 252 (2011: 167; 2010: 263) mio € verringert.
277
Neueste organisatorische Änderungen
Mit Beginn des Jahres 2012 hat der A
­ llianz Konzern seine
Versicherungsaktivitäten in Übereinstimmung mit der Ver­
änderung der Zuständigkeiten der Mitglieder des Vorstands neu organisiert. Die Versicherungsaktivitäten in
Spanien, Portugal, Mexiko und Südamerika wurden in dem
neu geschaffenen berichtspflichtigen Segment Iberia &
Latin America zusammengeführt. Als Folge davon wurden
das ehemalige Europe incl. South America in Western &
Southern Europe umbenannt sowie NAFTA Markets zu USA
reduziert. Um die Veränderung in der Zusammensetzung
der berichts­pflichtigen Segmente des Allianz
­­­
Konzerns
widerzuspiegeln, wurden die bisher berichteten Informa­
tionen rückwirkend angepasst. Zusätzlich gab es einige
kleinere Veränderungen in der Zusammensetzung der berichtspflichtigen ­Segmente.
278
Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern
D Konzernabschluss
2 31Konzernbilanz
232 Konzern-Gewinn- und
Verlustrechnung
233Gesamtergebnisrechnung
Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern
2 34Eigenkapitalveränderungsrechnung
235Kapitalflussrechnung
238Konzernanhang
279
Konzernbilanz, gegliedert nach Geschäftsbereichen
Konzernbilanz, gegliedert nach Geschäftsbereichen Mio €
Schaden-Unfall
Stand 31. Dezember
Leben/Kranken
2012
2011
2012
2011
2 707
2 405
5 574
5 301
624
1 187
6 150
6 518
Finanzanlagen
90 168
84 195
301 111
262 126
Forderungen an Kreditinstitute und Kunden
18 331
17 842
94 080
98 019
–
–
71 197
63 500
Rückversicherungsaktiva
8 432
8 050
4 858
4 846
Aktivierte Abschlusskosten
4 323
4 197
14 990
16 429
AKTIVA
Barreserve und andere liquide Mittel
Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertete Finanzaktiva
Finanzaktiva aus fondsgebundenen Verträgen
Aktive Steuerabgrenzung
Übrige Aktiva
Langfristige Vermögenswerte und Vermögenswerte von Veräußerungs­
gruppen, die als zur Veräußerung gehalten klassifiziert werden
Immaterielle Vermögenswerte
Summe Aktiva
895
1 050
240
236
22 044
20 772
16 756
16 085
–
3
12
4
2 336
2 232
2 207
2 195
149 860
141 933
517 175
475 259
Mio €
Schaden-Unfall
Stand 31. Dezember
2012
Leben/Kranken
2011
2012
2011
PASSIVA
Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertete Finanzpassiva
100
122
5 255
6 302
1 146
1 488
1 972
2 348
Beitragsüberträge
15 328
14 697
2 618
2 562
Rückstellungen für Schäden und noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle
62 711
59 493
9 854
9 357
Rückstellungen für Versicherungs- und Investmentverträge
10 174
9 520
380 995
352 558
63 500
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Kunden
–
–
71 197
Passive Steuerabgrenzung
Finanzpassiva aus fondsgebundenen Verträgen
2 584
2 246
3 272
2 186
Andere Verbindlichkeiten
16 428
14 999
14 102
13 077
Verbindlichkeiten von Veräußerungsgruppen, die als zur Veräußerung
gehalten klassifiziert werden
Verbriefte Verbindlichkeiten
Genussrechtskapital und nachrangige Verbindlichkeiten
Summe Fremdkapital
280
Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern
–
–
–
–
25
25
–
–
–
–
95
65
108 496
102 590
489 360
451 955
D Konzernabschluss
2 31Konzernbilanz
232 Konzern-Gewinn- und
Verlustrechnung
233Gesamtergebnisrechnung
2 34Eigenkapitalveränderungsrechnung
235Kapitalflussrechnung
238Konzernanhang
D 027
Asset Management
Corporate und Sonstiges
Konsolidierung
2012
2011
2012
2011
2012
1 514
1 406
4 209
1 846
699
726
170
312
1 116
1 087
100 082
395
1 443
–
–
–
Konzern
2011
2012
2011
- 1 567
- 466
12 437
10 492
- 360
- 277
7 283
8 466
93 665
- 90 849
- 90 428
401 628
350 645
16 896
17 717
- 10 333
- 10 283
119 369
124 738
–
–
–
–
71 197
63 500
–
–
–
- 36
- 22
13 254
12 874
139
146
–
–
–
–
19 452
20 772
248
262
1 050
1 657
- 1 163
- 884
1 270
2 321
2 322
1 889
5 580
5 066
- 11 076
- 9 466
35 626
34 346
–
7
3
–
–
–
15
14
7 407
7 498
1 140
1 379
–
–
13 090
13 304
13 840
14 464
129 130
121 642
- 115 384
- 111 826
694 621
641 472
Asset Management
2012
Corporate und Sonstiges
2011
2012
Konsolidierung
2011
2012
Konzern
2011
2012
2011
–
–
403
516
- 361
- 330
5 397
6 610
1 398
2 231
22 791
20 112
- 4 882
- 4 024
22 425
22 155
–
–
–
–
- 7
- 4
17 939
17 255
–
–
–
–
- 25
- 18
72 540
68 832
–
–
–
–
- 182
- 124
390 987
361 954
63 500
–
–
–
–
–
–
71 197
174
168
302
165
- 1 163
- 884
5 169
3 881
2 760
3 237
18 020
15 822
- 18 135
- 15 925
33 175
31 210
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
14 675
13 845
- 6 740
- 6 221
7 960
7 649
14
14
11 569
11 349
- 64
- 255
11 614
11 173
4 346
5 650
67 760
61 809
- 31 559
- 27 785
638 403
594 219
Summe Eigenkapital
Summe Passiva
Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern
56 218
47 253
694 621
641 472
281
Gesamter Umsatz sowie Überleitung vom Operativen Ergebnis auf den
Jahresüberschuss (-fehlbetrag), gegliedert nach Geschäftsbereichen
Gesamter Umsatz sowie Überleitung vom Operativen Ergebnis auf den Jahresüberschuss (-fehlbetrag), gegliedert nach Geschäftsbereichen
Mio €
Schaden-Unfall
2012
2011
2010
2012
2011
2010
Gesamter Umsatz 1
46 889
44 772
43 895
52 347
52 863
57 098
Verdiente Beiträge (netto)
Operatives Kapitalanlageergebnis
Zinserträge und ähnliche Erträge
Operative Erträge aus erfolgswirksam zum Zeitwert bewerteten
Finanzaktiva und Finanzpassiva (netto)
Operative realisierte Gewinne/Verluste (netto)
Zinsaufwendungen ohne Zinsaufwendungen für externe Fremdfinanzierung
Operative Wertminderungen auf Finanzanlagen (netto)
Aufwendungen für Finanzanlagen
Zwischensumme
Provisions- und Dienstleistungserträge
Sonstige Erträge
Schadenaufwendungen (netto)
Veränderung der Rückstellungen für Versicherungsund Investmentverträge (netto) 2
Risikovorsorge im Kreditgeschäft
Abschluss- und Verwaltungsaufwendungen (netto) ohne akquisitionsbedingte
Aufwendungen
Provisions- und Dienstleistungsaufwendungen
Operative Restrukturierungsaufwendungen
Sonstige Aufwendungen
Umgliederung von Steuererträgen
Operatives Ergebnis
41 705
39 898
39 303
24 393
23 770
24 034
3 770
3 771
3 680
16 832
16 107
15 085
- 46
168
- 47
- 17
- 307
3 521
1 165
35
- 28 492
48
21
- 54
- 46
- 236
3 504
1 154
31
- 27 920
18
42
- 92
- 9
- 240
3 399
1 099
22
- 27 141
- 727
3 044
- 84
- 428
- 759
17 878
534
154
- 20 386
- 866
2 188
- 108
- 1 684
- 745
14 892
538
99
- 20 947
19
2 125
- 103
- 434
- 704
15 988
539
81
- 18 955
- 430
–
- 272
–
- 300
–
- 13 970
–
- 10 618
–
- 13 329
6
- 11 673
- 1 089
–
- 23
–
4 719
- 11 115
- 1 070
–
- 14
–
4 196
- 11 044
- 1 024
–
- 10
–
4 304
- 5 316
- 228
- 16
- 88
–
2 955
- 5 027
- 210
- 1
- 76
–
2 420
- 5 175
- 258
- 8
- 55
–
2 868
- 80
671
- 232
359
–
–
–
- 31
- 146
–
182
- 52
562
- 452
58
- 3
–
–
- 107
- 127
–
- 179
- 64
605
- 191
350
–
–
–
- 156
- 178
–
16
13
132
- 49
96
–
–
–
- 4
- 11
–
81
- 24
3
- 291
- 312
–
–
–
- 155
- 21
–
- 488
- 40
36
- 47
- 51
–
–
–
- 3
- 31
–
- 85
4 901
- 1 430
3 471
4 017
- 1 205
2 812
4 320
- 1 216
3 104
3 036
- 1 001
2 035
1 932
- 734
1 198
2 783
- 934
1 849
174
3 297
174
2 638
161
2 943
84
1 951
74
1 124
72
1 777
Nichtoperatives Kapitalanlageergebnis
Nichtoperative Erträge aus erfolgswirksam zum Zeitwert bewerteten
Finanzaktiva und Finanzpassiva (netto)
Nichtoperative realisierte Gewinne/Verluste (netto)
Nichtoperative Wertminderungen auf Finanzanlagen (netto)
Zwischensumme
Erträge aus vollkonsolidierten Private-Equity-Beteiligungen (netto)
Zinsaufwendungen für externe Fremdfinanzierung
Akquisitionsbedingte Aufwendungen
Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte
Nichtoperative Restrukturierungsaufwendungen
Umgliederung von Steuererträgen
Nichtoperative Positionen
Ergebnis vor Ertragsteuern
Ertragsteuern
Jahresüberschuss (-fehlbetrag)
Jahresüberschuss (-fehlbetrag)
auf Anteile anderer Gesellschafter entfallend
auf Anteilseigner entfallend
1 D
er gesamte Umsatz umfasst die gesamten Bruttobeitragseinnahmen im Schaden- und
Unfall- sowie im Lebens- und Krankenversicherungsgeschäft, die operativen Erträge aus
dem Asset-Management-Geschäft und den gesamten Umsatz aus Corporate und Sonstiges
(Bankgeschäft).
282
Leben/Kranken
Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern
2 Enthält im Geschäftsjahr 2012 im Geschäftsbereich Schaden-Unfall Aufwendungen für Beitragsrückerstattung (netto) in Höhe von - 292 (2011: - 110; 2010: - 181) Mio €.
D Konzernabschluss
2 31Konzernbilanz
232 Konzern-Gewinn- und
Verlustrechnung
233Gesamtergebnisrechnung
2 34Eigenkapitalveränderungsrechnung
235Kapitalflussrechnung
238Konzernanhang
D 028
Asset Management
Corporate und Sonstiges
Konsolidierung
Konzern
2012
2011
2010
2012
2011
2010
2012
2011
2010
2012
2011
2010
6 786
5 502
4 986
590
567
587
- 229
- 144
- 115
106 383
103 560
106 451
–
–
–
–
–
–
- 53
–
–
66 045
63 668
63 337
52
57
51
980
1 103
978
- 550
- 536
- 366
21 084
20 502
19 428
16
–
- 28
–
–
40
8 041
15
–
- 11
–
- 35
–
–
11
6 592
21
–
19
–
- 30
–
–
40
6 054
19
–
30
–
- 765
–
- 103
142
614
8
–
- 11
–
- 811
–
- 100
181
680
4
–
- 41
–
- 714
–
- 97
126
761
4
–
6
3
438
24
293
214
- 542
2
4
- 4
11
490
–
229
190
- 558
- 5
–
4
2
417
59
214
330
- 533
- 8
–
- 721
3 215
- 486
- 421
- 876
21 795
9 812
214
- 48 874
- 844
2 220
- 518
- 1 730
- 852
18 778
8 406
150
- 48 867
19
2 169
- 522
- 384
- 827
19 883
7 920
118
- 46 096
–
–
–
–
–
–
–
- 111
–
- 121
–
- 56
41
–
- 103
–
- 242
–
- 14 359
- 111
- 10 993
- 121
- 13 871
- 50
- 3 772
- 1 310
–
–
–
3 014
- 3 246
- 1 122
–
–
–
2 256
- 2 926
- 1 127
–
–
–
2 060
- 1 284
- 494
–
- 3
–
- 1 128
- 1 220
- 420
–
- 1
–
- 897
- 1 350
- 424
–
- 3
–
- 942
13
225
–
20
17
- 59
55
258
–
26
28
- 109
52
272
–
11
71
- 47
- 22 032
- 2 896
- 16
- 94
17
9 501
- 20 553
- 2 564
- 1
- 65
28
7 866
- 20 443
- 2 561
- 8
- 57
71
8 243
–
26
- 1
25
–
–
- 94
- 45
- 63
–
- 177
–
6
- 4
2
–
–
- 213
- 34
- 12
–
- 257
–
35
- 1
34
–
–
- 440
- 30
- 19
–
- 455
236
166
- 222
180
- 26
- 991
- 7
- 203
- 32
–
- 1 079
- 426
500
- 1 005
- 931
- 98
- 973
4
- 153
- 7
–
- 2 158
51
788
- 221
618
- 215
- 889
–
- 197
- 35
–
- 718
41
117
- 9
149
- 33
–
–
24
–
- 17
123
59
144
- 179
24
66
–
–
–
–
- 28
62
- 4
75
–
71
113
–
–
59
–
- 71
172
210
1 112
- 513
809
- 59
- 991
- 101
- 259
- 252
- 17
- 870
- 443
1 215
- 1 931
- 1 159
- 35
- 973
- 209
- 449
- 167
- 28
- 3 020
- 57
1 539
- 460
1 022
- 102
- 889
- 440
- 327
- 263
- 71
- 1 070
2 837
- 1 028
1 809
1 999
- 687
1 312
1 605
- 659
946
- 2 207
320
- 1 887
- 3 055
554
- 2 501
- 1 660
775
- 885
64
- 1
63
- 47
30
- 17
125
70
195
8 631
- 3 140
5 491
4 846
- 2 042
2 804
7 173
- 1 964
5 209
51
1 758
18
1 294
–
946
13
- 1 900
- 7
- 2 494
- 77
- 808
–
63
–
- 17
–
195
322
5 169
259
2 545
156
5 053
Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern
283
Berichtspflichtige Segmente – Schaden-Unfall
Berichtspflichtige Segmente – Schaden-Unfall Mio €
Western & Southern Europe 2, 3
German Speaking Countries 1
2012
2011
2010
2012
2011
2010
Gebuchte Bruttobeiträge
11 630
11 328
11 292
9 496
9 158
9 227
Abgegebene Rückversicherungsbeiträge
- 1 955
- 1 892
- 1 956
- 655
- 638
- 740
- 1
34
18
- 158
- 51
73
Verdiente Beiträge (netto)
9 674
9 470
9 354
8 683
8 469
8 560
Zinserträge und ähnliche Erträge
1 197
1 216
1 180
868
908
866
1
Veränderung in Beitragsüberträgen
Operative Erträge aus erfolgswirksam zum Zeitwert bewerteten
Finanzaktiva und Finanzpassiva (netto)
- 4
- 8
28
5
7
Operative realisierte Gewinne/Verluste (netto)
168
21
42
–
–
–
Provisions- und Dienstleistungserträge
147
152
131
20
22
31
29
25
12
4
2
1
Operative Erträge
Sonstige Erträge
11 211
10 876
10 747
9 580
9 408
9 459
Schadenaufwendungen (netto)
- 6 704
- 7 023
- 6 838
- 5 642
- 5 862
- 6 301
Veränderung der Rückstellungen für Versicherungs- und
Investmentverträge (netto)
- 385
- 229
- 280
–
–
–
Zinsaufwendungen
- 76
- 73
- 79
- 9
- 10
- 48
Operative Wertminderungen auf Finanzanlagen
(netto)
- 17
- 46
- 9
–
–
–
Aufwendungen für Finanzanlagen
- 96
- 87
- 89
- 86
- 83
- 82
- 2 590
- 2 546
- 2 475
- 2 333
- 2 266
- 2 301
- 148
- 150
- 125
- 34
- 29
- 29
- 18
- 12
- 9
- 4
- 2
–
- 10 034
- 10 166
- 9 904
- 8 108
- 8 252
- 8 761
1 177
710
843
1 472
1 156
698
Abschluss- und Verwaltungsaufwendungen (netto)
Provisions- und Dienstleistungsaufwendungen
Sonstige Aufwendungen
Operative Aufwendungen
Operatives Ergebnis
Schadenquote 6 in %
69,3
74,1
73,1
64,9
69,2
73,6
Kostenquote 7 in %
26,8
26,9
26,5
26,9
26,8
26,9
Combined Ratio 8 in %
96,1
101,0
99,6
91,8
96,0
100,5
1 In 2012 wurde die Münchener und Magdeburger Agrarversicherung AG von Konsolidierung
und Sonstiges auf German Speaking Countries übertragen. Vorjahreszahlen wurden nicht
angepasst.
2 Ab 2012 wird die AGF UK in Global Insurance Lines & Anglo Markets statt in Western & Southern Europe ausgewiesen. Vorjahreszahlen wurden entsprechend angepasst.
3 Die Stärkung der Reserven in 2012 bei Fireman’s Fund Insurance Company für Asbestrisiken
in Höhe von 71 mio € hatte keine Auswirkungen auf das Ergebnis des ­­Allianz Konzerns und
die Combined Ratio von Fireman’s Fund nach IFRS. Die Stärkung der Reserven in 2011 bei
­­Allianz S.p.A., bei Fireman’s Fund Insurance Company und bei der AGCS für Asbestrisiken
in Höhe von insgesamt 153 mio € hatte keine Auswirkungen auf das Ergebnis des Allianz
­­
Konzerns und die Combined Ratio der einzelnen Gesellschaften nach IFRS.
284
Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern
4 A
b dem 3. Quartal 2012 wird A
­ llianz Worldwide Care in Global Assistance statt in Global
Insurance Lines & Anglo Markets ausgewiesen. Vorjahreszahlen wurden entsprechend
angepasst.
5 Die Analyse der Asbestrisiken für den A
­ llianz Konzern in 2011 resultierte in einer Reduzierung der Reserven und einem Abwicklungsgewinn in Höhe von 130 mio €, der in den
Schaden­aufwendungen (netto) in Konsolidierung und Sonstiges erfasst wurde.
6 Verhältnis von Schadenaufwendungen (netto) zu verdienten Beiträgen (netto).
7 Verhältnis von Abschluss- und Verwaltungsaufwendungen (netto) zu verdienten Beiträgen
(netto).
8 Verhältnis von Abschluss- und Verwaltungsaufwendungen (netto) sowie Schadenaufwendungen (netto) zu verdienten Beiträgen (netto).
9 Darstellung nicht aussagekräftig.
D Konzernabschluss
2 31Konzernbilanz
232 Konzern-Gewinn- und
Verlustrechnung
233Gesamtergebnisrechnung
2 34Eigenkapitalveränderungsrechnung
235Kapitalflussrechnung
238Konzernanhang
Iberia & Latin America
Global Insurance Lines &
Anglo Markets 2, 3, 4
USA 3
Growth Markets
2012
2011
2010
2012
2011
2010
2012
2011
2010
2012
2011
2010
4 659
4 433
4 094
3 550
3 415
3 349
16 577
15 291
14 848
3 057
3 117
3 191
- 830
- 902
- 736
- 962
- 908
- 775
- 3 832
- 3 502
- 3 336
- 716
- 659
- 690
- 147
- 90
- 107
66
87
135
- 181
- 176
- 219
7
- 24
- 84
3 682
3 441
3 251
2 654
2 594
2 709
12 564
11 613
11 293
2 348
2 434
2 417
208
179
170
239
275
335
1 129
1 074
1 022
166
156
160
20
75
59
- 1
–
–
- 61
- 31
- 71
- 4
3
1
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
1
–
2
–
–
–
582
627
582
61
61
60
–
4
–
–
–
–
1
–
4
1
–
5
3 911
3 699
3 482
2 892
2 869
3 044
14 215
13 283
12 830
2 572
2 654
2 643
- 2 533
- 2 305
- 2 211
- 2 683
- 2 244
- 1 892
- 8 187
- 7 953
- 7 268
- 1 438
- 1 488
- 1 570
- 1
- 1
- 1
- 1
–
–
- 46
- 42
- 18
2
–
- 1
- 9
- 5
- 3
–
–
–
- 20
- 30
- 36
- 3
- 6
- 6
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
- 14
- 13
- 12
- 3
- 4
- 5
- 95
- 41
- 38
- 9
- 10
- 14
- 938
- 844
- 804
- 755
- 751
- 881
- 3 560
- 3 226
- 3 131
- 822
- 858
- 870
- 1
1
- 1
–
–
–
- 473
- 522
- 506
- 65
- 68
- 75
–
–
–
–
–
–
- 1
–
–
–
–
- 1
- 3 496
- 3 167
- 3 032
- 3 442
- 2 999
- 2 778
- 12 382
- 11 814
- 10 997
- 2 335
- 2 430
- 2 537
415
532
450
- 550
- 130
266
1 833
1 469
1 833
237
224
106
68,8
67,0
68,0
101,1
86,5
69,9
65,2
68,5
64,4
61,3
61,1
65,0
25,5
24,5
24,7
28,4
29,0
32,5
28,3
27,8
27,7
35,0
35,3
36,0
94,3
91,5
92,7
129,5
115,5
102,4
93,5
96,3
92,1
96,3
96,4
101,0
D Konzernabschluss
2 31Konzernbilanz
232 Konzern-Gewinn- und
Verlustrechnung
233Gesamtergebnisrechnung
2 34Eigenkapitalveränderungsrechnung
235Kapitalflussrechnung
238Konzernanhang
D 029
Global Assistance 4
Gebuchte Bruttobeiträge
Konsolidierung und Sonstiges 1, 5
Schaden-Unfall
2012
2011
2010
2012
2011
2010
2012
2011
2010
2 186
1 988
1 785
- 4 266
- 3 958
- 3 891
46 889
44 772
43 895
- 4 346
Abgegebene Rückversicherungsbeiträge
- 43
- 22
- 16
4 266
3 971
3 903
- 4 727
- 4 552
Veränderung in Beitragsüberträgen
- 43
- 102
- 62
–
–
–
- 457
- 322
- 246
2 100
1 864
1 707
–
13
12
41 705
39 898
39 303
Zinserträge und ähnliche Erträge
34
33
27
- 71
- 70
- 80
3 770
3 771
3 680
Operative Erträge aus erfolgswirksam zum Zeitwert
bewerteten Finanzaktiva und Finanzpassiva (netto)
- 1
1
- 2
–
1
2
- 46
48
18
–
–
–
–
–
–
168
21
42
433
367
358
- 79
- 75
- 65
1 165
1 154
1 099
Verdiente Beiträge (netto)
Operative realisierte Gewinne/Verluste (netto)
Provisions- und Dienstleistungserträge
Sonstige Erträge
Operative Erträge
Schadenaufwendungen (netto)
Veränderung der Rückstellungen für Versicherungsund Investmentverträge (netto)
Zinsaufwendungen
Operative Wertminderungen auf Finanzanlagen
(netto)
–
2
–
–
- 2
–
35
31
22
2 566
2 267
2 090
- 150
- 133
- 131
46 797
44 923
44 164
- 1 305
- 1 164
- 1 052
–
119
- 9
- 28 492
- 27 920
- 27 141
1
–
–
–
–
–
- 430
- 272
- 300
- 1
–
- 1
71
70
81
- 47
- 54
- 92
–
–
–
–
–
–
- 17
- 46
- 9
- 4
- 1
- 1
–
3
1
- 307
- 236
- 240
Abschluss- und Verwaltungsaufwendungen (netto)
- 690
- 627
- 581
15
3
- 1
- 11 673
- 11 115
- 11 044
Provisions- und Dienstleistungsaufwendungen
- 432
- 367
- 347
64
65
59
- 1 089
- 1 070
- 1 024
–
–
–
–
–
–
- 23
- 14
- 10
- 2 431
- 2 159
- 1 982
150
260
131
- 42 078
- 40 727
- 39 860
135
108
108
–
127
–
4 719
4 196
4 304
Aufwendungen für Finanzanlagen
Sonstige Aufwendungen
Operative Aufwendungen
Operatives Ergebnis
Schadenquote 6 in %
62,1
62,5
61,7
–9
–9
–9
68,3
69,9
69,1
Kostenquote 7 in %
32,9
33,6
34,0
–9
–9
–9
28,0
27,9
28,1
Combined Ratio 8 in %
95,0
96,1
95,7
–9
–9
–9
96,3
97,8
97,2
Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern
285
Berichtspflichtige Segmente – Leben/Kranken
Berichtspflichtige Segmente – Leben/Kranken
Mio €
German Speaking Countries
Gesamte Beitragseinnahmen 1
Iberia & Latin America
2012
2011
2010
2012
2011
2010
2012
2011
2010
20 758
21 004
21 070
16 897
16 462
18 590
1 520
1 377
1 276
- 27
Abgegebene Rückversicherungsbeiträge
- 161
- 176
- 187
- 1 102
- 436
- 329
- 30
- 49
Veränderung in Beitrags­über­trägen
- 194
- 183
- 57
45
30
39
–
–
- 1
20 403
20 645
20 826
15 840
16 056
18 300
1 490
1 328
1 248
- 689
Gesamte Beitragseinnahmen (netto)
Einlagen aus Versicherungs- und
Investmentverträgen
- 4 879
- 5 246
- 5 095
- 11 572
- 11 691
- 13 875
- 786
- 760
Verdiente Beiträge (netto)
15 524
15 399
15 731
4 268
4 365
4 425
704
568
559
8 782
8 388
7 848
3 999
4 038
3 814
370
355
331
Operative Erträge aus erfolgs­wirksam
zum Zeitwert bewer­teten Finanzaktiva
und Finanzpassiva (netto) 48
172
148
- 50
- 127
65
22
2
4
Operative realisierte Gewinne/Verluste
(netto) 2 277
1 464
1 331
587
544
593
- 38
1
4
Provisions- und Dienstleistungs­erträge
44
40
30
350
366
405
6
4
5
134
94
65
20
5
2
–
–
–
26 809
25 557
25 153
9 174
9 191
9 304
1 064
930
903
- 13 942
- 14 944
- 12 974
- 3 804
- 3 691
- 3 908
- 595
- 571
- 603
- 9 277
- 6 378
- 8 640
- 2 377
- 1 880
- 2 249
- 127
- 33
7
- 97
- 119
- 114
- 27
- 39
- 33
- 3
- 3
- 2
–
–
–
Zinserträge und ähnliche Erträge
Sonstige Erträge
Operative Erträge
Schadenaufwendungen (netto)
Veränderung der Rückstellungen für
Versicherungs- und Investmentverträge
(netto)
Zinsaufwendungen
Risikovorsorge im Kreditgeschäft
–
–
- 3
–
–
–
Operative Wertminderungen auf
Finanzanlagen (netto) - 231
- 914
- 274
- 193
- 762
- 150
–
- 1
- 1
Aufwendungen für Finanzanlagen
- 512
- 470
- 422
- 179
- 202
- 199
- 7
- 6
- 7
Abschluss- und Verwaltungs­
aufwendungen (netto)
- 1 303
- 1 524
- 1 381
- 1 677
- 1 698
- 1 715
- 207
- 158
- 149
Provisions- und Dienstleistungs­
aufwendungen
- 18
- 17
- 30
- 171
- 161
- 194
- 1
- 1
–
Operative Restrukturierungs­
aufwendungen
- 16
- 1
- 8
–
–
–
–
–
–
Sonstige Aufwendungen
- 78
- 72
- 51
- 10
- 4
- 2
–
–
–
- 25 474
- 24 439
- 23 897
- 8 438
- 8 437
- 8 450
- 940
- 773
- 755
1 335
1 118
1 256
736
754
854
124
157
148
64
57
68
57
61
70
173
235
226
Operative Aufwendungen
Operatives Ergebnis
Ergebnismarge (Reserven) 2 in
Basispunkten
1 D
ie gesamten Beitragseinnahmen enthalten die Bruttobeiträge aus dem Verkauf von
Lebens- und Krankenversicherungspolicen sowie die Bruttoeinnahmen aus dem Verkauf fondsgebundener und anderer anlageorientierter Produkte in Übereinstimmung
mit den statutorischen Bilanzierungsrichtlinien, die im Heimatland des Versicherers
anzuwenden sind.
286
Western & Southern Europe
Geschäftsbericht 2012 ­Allianz Konzern
2 V
erhältnis von operativem Ergebnis zu durchschnittlichen Nettoreserven aus Geschäftsjahr und Vorjahr. Nettoreserven entsprechen hierbei der Summe aus Rückstellungen für Schäden und noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle, Rückstellungen
für Versicherungs- und Investmentverträge sowie Finanzpassiva aus fondsgebundenen
Verträgen abzüglich der Rückversicherungsaktiva.
3 Darstellung nicht aussagekräftig.
D Konzernabschluss
2 31Konzernbilanz
232 Konzern-Gewinn- und
Verlustrechnung
233Gesamtergebnisrechnung
2 34Eigenkapitalveränderungsrechnung
235Kapitalflussrechnung
238Konzernanhang
D 030
Global Insurance Lines &
Anglo Markets
USA
Growth Markets
Konsolidierung
Leben /Kranken
2012
2011
2010
2012
2011
2010
2012
2011
2010
2012
2011
2010
2012
2011
2010
7 289
7 786
8 155
484
374
314
6 453
6 250
7 951
- 1 054
- 390
- 258
52 347
52 863
57 098
- 121
- 119
- 143
- 59
- 32
- 10
- 274
- 247
- 126
1 054
390
258
- 693
- 669
- 564
2
- 2
14
–
1
3
- 101
- 18
- 125
–
–
–
- 248
- 172
- 127
7 170
7 665
8 026
425
343
307
6 078
5 985
7 700
–
–
–
51 406
52 022
56 407
- 6 322
- 7 005
- 7 402
–
–
–
- 3 454
- 3 550
- 5 312
–
–
–
- 27 013
- 28 252
- 32 373
848
660
624
425
343
307
2 624
2 435
2 388
–
–
–
24 393
23 770
24 034
2 823
2 565
2 376
76
75
73
841
756
695
- 59
- 70
- 52
16 832
16 107
15 085
- 717
- 858
- 220
- 35
- 36
- 35
3
- 10
68
2
- 9
- 11
- 727
- 866
19
194
88
156
–
–
–
24
91
41
–
–
–
3 044
2 188
2 125
65
55
49
- 1
- 1
–
73
76
62
- 3
- 2
- 12
534
538
539
–
–
–
–
–
–
–
–
14
–
–
–
154
99
81
3 213
2 510
2 985
465
381
345
3 565
3 348
3 268
- 60
- 81
- 75
44 230
41 836
41 883
- 99
- 74
- 71
- 352
- 331
- 307
- 1 594
- 1 336
- 1 092
–
–
–
- 20 386
- 20 947
- 18 955
- 1 497
- 1 559
- 1 548
15
38
48
- 707
- 806
- 947
–
–
–
- 13 970
- 10 618
- 13 329
- 7
- 7
- 7
- 1
- 1
- 2
- 7
- 9
- 6
58
70
61
- 84
- 108
- 103
–
–
3
–
–
–
–
–
6
–
–
–
–
–
6
–
22
- 8
–
–
–
- 4
- 28
- 1
–
- 1
–
- 428
- 1 684
- 434
- 35
- 41
- 46
–
- 2
- 3
- 26
- 24
- 24
–
–
- 3
- 759
- 745
- 704
- 1 077
- 513
- 902
- 80
- 57
- 58
- 971
- 1 075
- 970
- 1
- 2
–
- 5 316
- 5 027
- 5 175
- 41
- 33
- 45
–
–
–
–
–
- 1
3
2
12
- 228
- 210
- 258
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
- 16
- 1
- 8
–
–
–
–
–
–
–
–
- 2
–
–
–
- 88
- 76
- 55
- 2 756
- 2 205
- 2 624
- 418
- 353
- 322
- 3 309
- 3 278
- 3 037
60
69
70
- 41 275
- 39 416
- 39 015
457
305
361
47
28
23
256
70
231
–
- 12
- 5
2 955
2 420
2 868
69
49
67
208
126
102
99
28
104
–3
67
58
73
Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern
–3
–3
287
Berichtspflichtige Segmente – Asset Management
Berichtspflichtige Segmente – Asset Management
D 031
Mio €
Provisionsüberschuss 1
2011
2010
6 731
5 470
4 927
Zinsüberschuss 2
24
22
21
Erträge aus erfolgswirksam zum Zeitwert bewerteten Finanzaktiva
und Finanzpassiva (netto)
16
- 11
19
Sonstige Erträge
15
21
19
6 786
5 502
4 986
Verwaltungsaufwendungen (netto) ohne akquisitionsbedingte Aufwendungen
- 3 772
- 3 246
- 2 926
Operative Aufwendungen
- 3 772
- 3 246
- 2 926
3 014
2 256
2 060
55,6
59,0
58,7
Operative Erträge
Operatives Ergebnis
Cost-Income Ratio 3 in %
1 Provisions- und Dienstleistungserträge abzüglich Provisions- und Diens­tleis­tungs­­aufwendungen.
2 Zinserträge und ähnliche Erträge abzüglich Zinsaufwendungen.
3 Verhältnis von operativen Aufwendungen zu operativen Erträgen.
288
2012
Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern
D Konzernabschluss
2 31Konzernbilanz
232 Konzern-Gewinn- und
Verlustrechnung
233Gesamtergebnisrechnung
Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern
2 34Eigenkapitalveränderungsrechnung
235Kapitalflussrechnung
238Konzernanhang
289
Berichtspflichtige Segmente – Corporate und Sonstiges
Berichtspflichtige Segmente – Corporate und Sonstiges
Mio €
Holding & Treasury
Zinserträge und ähnliche Erträge
2012
2011
2010
2012
2011
2010
245
354
293
719
734
683
Operative Erträge aus erfolgswirksam zum Zeitwert
bewerteten Finanz­aktiva und Finanzpassiva (netto)
18
- 9
- 41
14
- 2
1
Provisions- und Dienstleistungs­erträge
17
132
198
456
430
445
Sonstige Erträge
6
1
–
–
–
–
286
478
450
1 189
1 162
1 129
- 414
- 438
- 383
- 350
- 374
- 333
–
–
–
- 111
- 121
- 56
Aufwendungen für Finanzanlagen
- 101
- 98
- 94
- 1
- 1
–
Verwaltungsaufwendungen (netto) ohne
akquisitionsbedingte Aufwendungen
- 637
- 566
- 621
- 511
- 512
- 591
Provisions- und Dienstleistungs­aufwendungen
- 249
- 200
- 215
- 247
- 221
- 210
–
–
–
- 3
- 1
- 3
Operative Aufwendungen
- 1 401
- 1 302
- 1 313
- 1 223
- 1 230
- 1 193
Operatives Ergebnis
- 1 115
- 824
- 863
- 34
- 68
- 64
87,0
90,7
101,4
Operative Erträge
Zinsaufwendungen ohne Zinsaufwendungen für
externe Fremd­finanzierung
Risikovorsorge im Kreditgeschäft
Sonstige Aufwendungen
Cost-Income Ratio 1 für das berichtspflichtige
Segment Bankgeschäft in %
1 V
erhältnis von Aufwendungen für Finanzanlagen, Verwaltungsaufwendungen (netto) ohne
akquisitionsbedingte Aufwendungen und sonstigen Aufwendungen zu Zinserträgen und
ähnlichen Erträgen, operativen Erträgen aus erfolgswirksam zum Zeitwert bewerteten
Finanzaktiva und Finanzpassiva (netto), Provisions- und Dienstleistungserträgen, sonstigen
Erträgen, Zinsaufwendungen ohne Zinsaufwendungen für externe Fremdfinanzierung und
Provisions- und Dienstleistungsaufwendungen.
290
Bankgeschäft
Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern
D Konzernabschluss
2 31Konzernbilanz
232 Konzern-Gewinn- und
Verlustrechnung
233Gesamtergebnisrechnung
2 34Eigenkapitalveränderungsrechnung
235Kapitalflussrechnung
238Konzernanhang
D 032
Alternative Investments
Konsolidierung
Corporate und Sonstiges
2012
2011
2010
2012
2011
2010
2012
2011
2010
17
18
6
- 1
- 3
- 4
980
1 103
978
- 1
- 1
- 1
- 1
1
–
30
- 11
- 41
149
125
123
- 8
- 7
- 5
614
680
761
4
6
6
- 2
- 3
- 2
8
4
4
169
148
134
- 12
- 12
- 11
1 632
1 776
1 702
- 2
- 2
- 1
1
3
3
- 765
- 811
- 714
–
–
–
–
–
–
- 111
- 121
- 56
- 3
- 3
- 3
2
2
–
- 103
- 100
- 97
- 142
- 148
- 145
6
6
7
- 1 284
- 1 220
- 1 350
–
–
–
2
1
1
- 494
- 420
- 424
–
–
–
–
–
–
- 3
- 1
- 3
- 147
- 153
- 149
11
12
11
- 2 760
- 2 673
- 2 644
22
- 5
- 15
- 1
–
–
- 1 128
- 897
- 942
Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern
291
Angaben zur Konzernbilanz
7 – Barreserve und andere liquide
Mittel
Barreserve und andere liquide Mittel
Mio €
Stand 31. Dezember
In Handelsaktiva ausgewiesene festverzins­
liche Wertpapiere und Aktien
D 033
2012
2011
Täglich fällige Guthaben bei
Kreditinstituten
7 295
7 498
Guthaben bei Zentralnotenbanken
2 277
389
223
263
Kassenbestand
Schatzwechsel, unverzinsliche
Schatzanweisungen, ähnliche
Schuldtitel öffentlicher Stellen,
Wechsel und Schecks
Summe
2 642
2 342
12 437
10 492
Zum 31. Dezember 2012 beliefen sich die gesetzlich vorge­
schriebenen Guthaben bei den nationalen Zentralnoten­
banken, die aufgrund der Rücklagenvorschriften der Euro­
päischen Zentralbank Beschränkungen unterliegen, auf
305 (2011: 389) Mio €.
Mio €
Stand 31. Dezember
2012
D 034
2011
Handelsaktiva
Festverzinsliche Wertpapiere
328
238
Aktien
153
135
Derivate
1 865
2 096
Zwischensumme
2 346
2 469
Finanzaktiva als „erfolgswirksam zum
Zeitwert bewertet” klassifiziert
Festverzinsliche Wertpapiere
2 349
3 375
Aktien
2 588
2 622
Zwischensumme
4 937
5 997
7 283
8 466
Summe
292
Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern
9 – Finanzanlagen
Finanzanlagen
Mio €
Stand 31. Dezember
D 035
2012
2011
383 254
333 880
Bis zur Endfälligkeit gehaltene
Wertpapiere
4 321
4 220
Depotforderungen aus dem in
Rückdeckung übernommenen
Versicherungsgeschäft
1 188
1 123
Anteile an assoziierten Unternehmen
und Gemeinschaftsunternehmen
3 219
2 758
Fremdgenutzter Grundbesitz
9 646
8 664
401 628
350 645
Jederzeit veräußerbare Wertpapiere
Summe
8 – Erfolgswirksam zum Zeitwert
bewertete Finanzaktiva
Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertete Finanzaktiva
Die in den Handelsaktiva ausgewiesenen festverzins­lichen
Wertpapiere und Aktien sind größtenteils börsenfähig und
börsennotiert. Zum 31. Dezember 2012 entfielen von den
festverzinslichen Wertpapieren 29 (2011: 74) Mio € auf Emit­
tenten des öffentlichen Sektors und 299 (2011: 164) Mio € auf
andere Emittenten.
D Konzernabschluss
2 31Konzernbilanz
232 Konzern-Gewinn- und
Verlustrechnung
233Gesamtergebnisrechnung
2 34Eigenkapitalveränderungsrechnung
235Kapitalflussrechnung
238Konzernanhang
Jederzeit veräusserbare Wertpapiere
Jederzeit veräusserbare Wertpapiere
D 036
Mio €
Stand 31. Dezember
2012
2011
Zeitwerte
Fort­geführte
An­
schaffungskosten
Nichtrealisierte
Gewinne
Nichtrealisierte
Verluste
Zeitwerte
- 2
4 315
5 095
300
- 1
5 394
1 202
- 107
11 873
10 868
863
- 182
11 549
276
- 27
2 781
2 393
196
- 30
2 559
Fort­geführte
An­
schaffungskosten
Nichtrealisierte
Gewinne
Nichtrealisierte
Verluste
Staatliche, hypothekarisch besicherte
Anleihen
4 026
291
Industrielle, hypothekarisch besicherte
Anleihen
10 778
2 532
Festverzinsliche Wertpapiere
Übrige durch Vermögenswerte besicherte
Anleihen
Staats- und Regierungsanleihen
Deutschland
13 066
1 521
- 5
14 582
11 988
1 269
- 3
13 254
Italien
29 762
1 483
- 206
31 039
30 158
4
- 3 263
26 899
Frankreich
26 812
31 384
4 431
- 34
35 781
25 326
1 531
- 45
USA
8 489
851
- 10
9 330
7 202
704
- 3
7 903
Spanien
2 582
32
- 136
2 478
5 097
46
- 286
4 857
Belgien
8 537
1 372
- 1
9 908
5 801
175
- 25
5 951
7
4
–
11
303
–
–
303
251
1
- 11
241
761
–
- 209
552
Griechenland
Portugal
Irland
Ungarn
Summe übrige Länder
Zwischensumme
Industrieanleihen 1
3
–
79
439
–
- 51
388
42
–
704
723
–
- 60
663
51 213
5 329
- 52
56 490
41 887
2 903
- 155
44 635
146 029
15 069
- 455
160 643
129 685
6 632
- 4 100
132 217
161 150
14 142
- 954
174 338
151 481
6 571
- 4 298
153 754
2 574
266
- 23
2 817
2 045
190
- 16
2 219
327 089
31 246
- 1 568
356 767
301 567
14 752
- 8 627
307 692
Übrige
Zwischensumme
76
662
Aktien 2
17 950
8 632
- 95
26 487
18 746
7 623
- 181
26 188
Summe
345 039
39 878
- 1 663
383 254
320 313
22 375
- 8 808
333 880
1 D
arin enthalten sind von spanischen Banken emittierte Anleihen mit einem Zeitwert in Höhe
von 508 (2011: 1 115) Mio €, davon nachrangige Anleihen mit einem Zeitwert in Höhe von 107
(2011: 322) mio €.
2 Darin
enthalten sind Aktien von spanischen Banken mit einem Zeitwert in Höhe von 279
(2011: 521) Mio €.
Bis zur Endfälligkeit gehaltene Wertpapiere
Bis zur Endfälligkeit gehaltene Wertpapiere
D 037
Mio €
Stand 31. Dezember
2012
2011
Fort­geführte
An­
schaffungskosten
Nichtrealisierte
Gewinne
Staats- und Regierungsanleihen
2 598
331
–
Industrieanleihen 1
1 723
68
- 1
Übrige
Summe
Nichtrealisierte
Verluste
Fort­geführte
An­
schaffungskosten
Nichtrealisierte
Gewinne
2 929
2 462
196
- 31
2 627
1 790
1 756
54
- 17
1 793
Zeitwerte
Nichtrealisierte
Verluste
Zeitwerte
–
–
–
–
2
–
–
2
4 321
399
- 1
4 719
4 220
250
- 48
4 422
1 Enthalten auch industrielle, hypothekarisch besicherte Anleihen.
Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern
293
Nichtrealisierte Verluste aus jederzeit
veräusserbaren und bis zur Endfälligkeit
gehaltenen Wertpapieren
Die folgende Tabelle stellt die nichtrealisierten Verluste
und die korrespondierenden Zeitwerte für jederzeit veräu­
ßerbare und bis zur Endfälligkeit gehaltene Wertpapiere
zum 31. De­zember 2012 und 2011 dar, auf­geteilt nach
Wertpapier­kategorien und Zeitdauer, für welche diese
Wertpapiere sich ununterbrochen in einer nichtrealisier­
ten Verlustposition befanden.
Nichtrealisierte Verluste aus jederzeit veräusserbaren und bis zur Endfälligkeit gehaltenen Wertpapieren
D 038
Mio €
Weniger als 12 Monate
Stand 31. Dezember
Zeitwerte
Nichtrealisierte
Verluste
Mehr als 12 Monate
Zeitwerte
Summe
Nichtrealisierte
Verluste
Zeitwerte
Nichtrealisierte
Verluste
2012
Festverzinsliche Wertpapiere
Staatliche, hypothekarisch besicherte Anleihen
86
- 1
9
- 1
95
- 2
Industrielle, hypothekarisch besicherte Anleihen
402
- 26
782
- 81
1 184
- 107
208
- 10
228
- 17
436
- 27
Staats- und Regierungsanleihen
Übrige durch Vermögenswerte besicherte Anleihen
3 881
- 80
5 528
- 375
9 409
- 455
Industrieanleihen
5 759
- 88
8 623
- 867
14 382
- 955
434
- 22
5
- 1
439
- 23
10 770
- 227
15 175
- 1 342
25 945
- 1 569
Übrige
Zwischensumme
Aktien
Summe
1 377
- 90
33
- 5
1 410
- 95
12 147
- 317
15 208
- 1 347
27 355
- 1 664
2011
Festverzinsliche Wertpapiere
Staatliche, hypothekarisch besicherte Anleihen
Industrielle, hypothekarisch besicherte Anleihen
Übrige durch Vermögenswerte besicherte Anleihen
- 1
–
–
22
- 1
- 101
455
- 81
1 788
- 182
470
- 13
161
- 17
631
- 30
Staats- und Regierungsanleihen
20 821
- 1 728
15 584
- 2 403
36 405
- 4 131
Industrieanleihen
33 874
- 2 443
11 004
- 1 872
44 878
- 4 315
290
- 15
27
- 1
317
- 16
56 810
- 4 301
27 231
- 4 374
84 041
- 8 675
Übrige
Zwischensumme
Aktien
Summe
294
22
1 333
Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern
2 160
- 175
55
- 6
2 215
- 181
58 970
- 4 476
27 286
- 4 380
86 256
- 8 856
D Konzernabschluss
2 31Konzernbilanz
232 Konzern-Gewinn- und
Verlustrechnung
233Gesamtergebnisrechnung
2 34Eigenkapitalveränderungsrechnung
235Kapitalflussrechnung
238Konzernanhang
Industrielle, hypothekarisch besicherte Anleihen
Aktien
Die nichtrealisierten Verluste beliefen sich zum 31. Dezem­
ber 2012 auf 107 Mio €. Sie stammen hauptsächlich aus
Emissionen vom Wertpapiermarkt aus diversen euro­
päischen Ländern. Basierend auf einer detaillierten Analy­
se der zugrunde liegenden Wertpapiere und Sicherheiten,
betrachtet der ­­­­­Allianz Konzern diese Wertpapiere zum 31.
Dezember 2012 nicht als dauerhaft in ihrem Wert gemindert.
Die nichtrealisierten Verluste auf Aktien beliefen sich zum
31. Dezember 2012 auf 95 Mio €. Diese Verluste stammen
von Aktien, welche die Wertminderungs­kriterien des
­­­Allianz Konzerns für Aktien, wie sie in Angabe 2 beschrie­
ben werden, nicht erfüllen. Im Wesentlichen befanden sich
alle nichtrealisierten Verluste in einer weniger als sechs
Monate dauernden ununterbrochenen Verlustposition.
Staats- und Regierungsanleihen
Fälligkeiten
Die nichtrealisierten Verluste beliefen sich zum 31. Dezem­
ber 2012 auf 455 Mio €. Der ­­­Allianz Konzern hält eine große
Anzahl von Staatsanleihen. Bei den Emittenten handelt es
sich in der Regel um Mitgliedsländer der OECD (Organisa­
tion für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwick­
lung). Das Kreditrisiko von Staats- und Regierungsanleihen
ist im Regelfall als moderat einzustufen, da die Emittenten
dieser Wertpapiere über ein Investment-Grade-Länderoder Emittenten-Rating verfügen.
Die nichtrealisierten Verluste auf vom ­­Allianz Konzern ge­
haltene Staats- und Regierungsanleihen stammen haupt­
sächlich aus Investitionen in diverse europäische Länder.
Die nicht realisierten Verluste sind im Wesentlichen auf die
Veränderungen der Credit Spreads zurückzuführen, verur­
sacht durch Bedenken am Markt. Der Allianz
­­­
Konzern ist
der Meinung, dass dies temporär ist und sich die Märkte
erholen werden. In 2012 schnitten die Staats- und Regie­
rungsanleihen aufgrund der Verringerung der Spreads po­
sitiv ab und verminderten somit die nichtrealisierten Ver­
luste um 3 676 Mio €. Basierend auf einer detaillierten
Analyse der zugrunde liegenden Wertpapiere, betrachtet
der ­­Allianz Konzern diese Wertpapiere zum 31. Dezember
2012 nicht als dauerhaft in ihrem Wert gemindert.
Die fortgeführten Anschaffungskosten und die Zeitwerte
bis zur Endfälligkeit gehaltener und jederzeit veräußer­
barer festverzinslicher Wertpapiere stellen sich am 31. De­
zember 2012, untergliedert nach der vertraglichen Restlauf­
zeit, wie folgt dar:
Fälligkeiten
Mio €
Stand 31. Dezember 2012
D 039
Fort­geführte
Anschaffungskosten
Zeitwerte
Jederzeit veräusserbare
festverzinsliche Wertpapiere
bis zu 1 Jahr
29 960
30 383
mehr als 1 Jahr und bis 5 Jahre
93 455
98 507
mehr als 5 Jahre und bis 10 Jahre
86 766
95 539
mehr als 10 Jahre
116 908
132 338
Summe
327 089
356 767
Bis zur Endfälligkeit gehaltene
festverzinsliche Wertpapiere
bis zu 1 Jahr
mehr als 1 Jahr und bis 5 Jahre
252
248
1 660
1 812
886
997
mehr als 10 Jahre
1 523
1 662
Summe
4 321
4 719
mehr als 5 Jahre und bis 10 Jahre
Industrieanleihen
Die nichtrealisierten Verluste beliefen sich zum 31. Dezem­
ber 2012 auf 955 mio €. Der ­­Allianz Konzern hält eine Vielzahl
von Anleihen, die von Unternehmen aus OECD-Ländern
emittiert wurden. Die Mehrzahl dieser Industrieanleihen
bzw. der Emittenten verfügt über ein Investment-GradeRating. Die nichtrealisierten Verluste haben sich um
3 360 mio € verringert, hauptsächlich verursacht durch die
Erholung des Anleihemarktes, überwiegend im Bankensek­
tor. Basierend auf einer detaillierten Analyse der zugrunde
liegenden Wertpapiere, betrachtet der A
­­ llianz Konzern die­
se Wertpapiere zum 31. Dezember 2012 nicht als dauerhaft
in ihrem Wert gemindert.
Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern
Die tatsächlichen Restlaufzeiten können von den vertrag­
lich festgelegten Restlaufzeiten abweichen, weil bestimm­
te Emittenten das Recht haben, mit oder ohne Kündigungsbzw. Vorfälligkeitsstrafen bestimmte Wertpapiere zu
kündigen oder vorzeitig zurückzuzahlen. Finanzanlagen,
die nicht zu einem einzelnen Termin fällig sind, werden in
der Regel nicht über verschiedene Laufzeiten verteilt, son­
dern mit der vertraglichen Endfälligkeit aufgeführt.
295
Zu Anschaffungskosten bewertete Aktien
Zum 31. Dezember 2012 konnten die Zeitwerte für Aktien
mit einem Buchwert von 223 (2011: 418) Mio € nicht verläss­
lich geschätzt werden. Diese werden vornehmlich in Unter­
nehmen investiert, die an keiner Börse gelistet sind. Im
Geschäftsjahr 2012 wurden solche Finanzanlagen mit ei­
nem Buchwert von 99 (2011: 96) Mio € veräußert, woraus
kein Gewinn oder Verlust resultierte (2011: Gewinne von
1 Mio € und Verluste von 1 Mio €).
Anteile an assoziierten Unternehmen und
Gemeinschafts­unternehmen
Darlehen an assoziierte Unternehmen und Gemeinschafts­
unternehmen sowie jederzeit veräußerbare festverzins­
liche Wertpapiere, die von assoziierten Unternehmen und
Gemeinschaftsunternehmen emittiert wurden und vom
­­­­Allianz Konzern gehalten werden, beliefen sich zum 31. De­
zember 2012 auf 290 (2011: 136) Mio €. Der Zeitwert der An­
teile an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsun­
ternehmen belief sich zum 31. Dezember 2012 auf 3 378
(2011: 2 801) Mio €.
Fremdgenutzter Grundbesitz
Fremdgenutzter Grundbesitz
D 040
Mio €
2012
2011
2010
Bruttobuchwert 1.1.
11 383
11 630
10 413
Kumulierte Abschreibungen 1.1.
- 2 719
- 2 958
- 2 899
8 664
8 672
7 514
978
666
1 041
Bilanzwert 1.1.
Zugänge
Veränderungen
Konsolidierungskreis
Abgänge
Umgliederungen
Umgliederungen in langfristige
Vermögens­werte und Vermögens­
werte von Veräußerungs­gruppen,
die als zur Veräußerung gehalten
klassifiziert werden
Währungsänderungen
Abschreibungen
Wertminderungen
317
1
544
- 192
- 393
- 409
84
110
- 22
- 20
- 238
- 46
20
48
292
- 190
- 185
- 171
- 48
- 52
- 106
Wertaufholungen
33
35
35
Bilanzwert 31.12.
9 646
8 664
8 672
Kumulierte Abschreibungen 31.12.
Bruttobuchwert 31.12.
2 797
2 719
2 958
12 443
11 383
11 630
Der Zeitwert des fremdgenutzten Grundbesitzes belief sich
zum 31. Dezember 2012 auf 14 247 (2011: 13 168) Mio €. Ver­
fügungsbeschränkungen und Verpfändungen als Sicher­
heiten bestanden zum 31. Dezember 2012 in Höhe von 37
(2011: 37) Mio €.
296
Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern
D Konzernabschluss
2 31Konzernbilanz
232 Konzern-Gewinn- und
Verlustrechnung
233Gesamtergebnisrechnung
2 34Eigenkapitalveränderungsrechnung
235Kapitalflussrechnung
238Konzernanhang
10 – Forderungen an Kreditinstitute
und Kunden
Forderungen an Kreditinstitute und Kunden
D 041
Mio €
Stand 31. Dezember
2012
Kurzfristige Geldanlagen und Einlagenzertifikate
Reverse-Repo-Geschäfte
Gestellte Sicherheiten für Wertpapierleihgeschäfte
und Derivate
Kredite
Sonstige Forderungen
Zwischensumme
Kreditinstitute
Kunden
Summe
Kreditinstitute
Kunden
4 207
–
4 207
6 341
–
6 341
789
–
789
1 147
–
1 147
Summe
365
–
365
264
–
264
64 049
49 633
113 682
67 442
48 393
115 835
436
42
478
1 310
38
1 348
69 846
49 675
119 521
76 504
48 431
124 935
Risikovorsorge im Kreditgeschäft
Summe
2011
–
- 152
- 152
–
- 197
- 197
69 846
49 523
119 369
76 504
48 234
124 738
Forderungen an Kreditinstitute und Kunden
nach vertraglicher Restlaufzeit
F orderungen an Kreditinstitute und Kunden nach vertraglicher Restlaufzeit
D 042
Mio €
Bis 3 Monate
> 3 Monate
bis 1 Jahr
> 1 Jahr bis
3 Jahre
> 3 Jahre bis
5 Jahre
Über 5 Jahre
Forderungen an Kreditinstitute
4 115
4 568
8 383
8 258
44 522
69 846
Forderungen an Kunden
2 597
3 749
6 441
5 995
30 893
49 675
Summe
6 712
8 317
14 824
14 253
75 415
119 521
Stand 31. Dezember 2012
Summe
Forderungen an Kreditinstitute und Kunden
nach Regionen
Forderungen an Kreditinstitute und Kunden nach Regionen
D 043
Mio €
Stand 31. Dezember
2012
Kurzfristige Geldanlagen und Einlagenzertifikate
Reverse-Repo-Geschäfte
Gestellte Sicherheiten für Wertpapierleihgeschäfte
und Derivate
Kredite
Sonstige Forderungen
Zwischensumme
Risikovorsorge im Kreditgeschäft
Summe
2011
Inland
Ausland
Summe
Inland
Ausland
848
3 359
4 207
1 510
4 831
Summe
6 341
95
694
789
484
663
1 147
6
359
365
46
218
264
91 003
22 679
113 682
93 396
22 439
115 835
201
277
478
594
754
1 348
92 153
27 368
119 521
96 030
28 905
124 935
- 76
- 76
- 152
- 127
- 70
- 197
92 077
27 292
119 369
95 903
28 835
124 738
Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern
297
Forderungen an Kunden (vor Risikovor­
sorge) nach Wirtschaftsbereichen
F orderungen an Kunden (vor Risikovorsorge)
nach Wirtschaftsbereichen
Mio €
Stand 31. Dezember
D 044
2012
2011
1 082
1 063
Inland
Firmenkunden
Produzierendes Gewerbe
Baugewerbe
370
358
Groß- und Einzelhandel
487
423
Finanzinstitute (außer Banken)
und Versicherungen
106
370
Dienstleister
4 174
3 200
Übrige
2 899
2 763
Zwischensumme
9 118
8 177
Öffentliche Haushalte
6 955
7 143
Privatkunden
17 677
17 413
Zwischensumme
33 750
32 733
6 240
6 023
Ausland
Firmenkunden
Industrie, Groß- und Einzelhandel
sowie Dienstleister
Finanzinstitute (außer Banken)
und Versicherungen
316
1 056
Übrige
2 452
2 098
Zwischensumme
9 008
9 177
Öffentliche Haushalte
570
504
6 347
6 017
Zwischensumme
15 925
15 698
Summe
49 675
48 431
Privatkunden
Entwicklung des bestands an risikovorsorge
nach klassen von finanzinstrumenten
Zum 31. Dezember 2012 setzte sich der Bestand an Risiko­
vorsorge aus der aktivisch abgesetzten Risikovorsorge in
Höhe von 152 (2011: 197; 2010: 146) Mio € und den unter an­
dere Verbindlichkeiten passivisch ausgewiesenen Rück­
stellungen im Kreditgeschäft in Höhe von 67 (2011: 24; 2010:
7) Mio € zusammen.
298
Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern
D Konzernabschluss
2 31Konzernbilanz
232 Konzern-Gewinn- und
Verlustrechnung
233Gesamtergebnisrechnung
2 34Eigenkapitalveränderungsrechnung
235Kapitalflussrechnung
238Konzernanhang
Entwicklung des Bestands an Risikovorsorge nach Klassen von Finanzinstrumenten
D 045
Mio €
Aktivisch abgesetzte
Risikovorsorge
Stand 1.1.
Veränderungen Konsolidierungskreis
Zuführungen
Verbrauch
Rückstellungen im Kreditgeschäft
2012
2011
2010
2012
2011
197
146
144
24
–
–
- 19
–
129
156
110
61
Summe
2010
2012
2011
2010
7
8
221
153
152
–
- 1
–
–
- 20
20
13
190
176
123
- 112
- 48
- 35
- 1
–
–
- 113
- 48
- 35
- 60
- 40
- 46
- 17
- 3
- 7
- 77
- 43
- 53
Sonstige Zu-/Abgänge
- 2
- 17
- 9
–
–
–
- 2
- 17
- 9
Währungsänderungen
–
–
1
–
–
–
–
–
1
Auflösungen
Umgliederungen in langfristige Vermögenswerte
und Vermögenswerte von Veräußerungsgruppen,
die als zur Veräußerung gehalten klassifiziert
werden
Stand 31.12.
–
–
–
–
–
- 6
–
–
- 6
152
197
146
67
24
7
219
221
153
Die folgende Tabelle enthält Angaben zu den ausfallgefähr­
deten Krediten:
Ausfallgefährdete Kredite
Mio €
Stand 31. Dezember
D 046
Veränderung der in Rückdeckung gegebenen
Deckungsrückstellungen
Bilanzwert 1.1.
Währungsänderungen
2012
2011
Ausfallgefährdete Kredite
881
766
Ausfallgefährdete Kredite, auf die eine
Einzelwertberichtigung vorgenommen wurde
In der Konzern-Gewinnund Verlustrechnung erfasste
Veränderungen
875
762
Sonstige Veränderungen
Durchschnittlicher Bestand ausfallgefährdeter
Kredite
442
688
10
8
Darauf entfallene Zinserträge
11 – Rückversicherungsaktiva
Rückversicherungsaktiva
Mio €
Stand 31. Dezember
D 047
2012
2011
Beitragsüberträge
1 546
1 394
Rückstellungen für Schäden und noch nicht
abgewickelte Versicherungsfälle
7 318
7 006
Deckungsrückstellungen
4 295
4 364
Übrige versicherungstechnische Rückstellungen
Summe
95
110
13 254
12 874
Die Veränderung der in Rückdeckung gegebenen De­
ckungsrückstellungen ist in folgender Tabelle dargestellt.
Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern
D 048
Mio €
Bilanzwert 31.12.
2012
2011
2010
4 364
4 674
4 613
- 47
102
193
66
- 4
- 46
- 88
- 408
- 86
4 295
4 364
4 674
Der ­Allianz Konzern zediert einen Teil der gezeichneten Ri­
siken, um sein Risiko gegenüber Verlusten und bestimm­
ten Ereignissen zu steuern und die Kapitalressourcen zu
schützen. Für Naturkatastrophen führt der A
­ llianz Konzern
ein zentralisiertes Rückversicherungsprogramm, welches
das Risiko einiger Tochterunternehmen durch interne
Rückversicherungsverträge bündelt. Die ­­Allianz SE begrenzt
das Risiko aus diesem Portfolio durch externe Rückversi­
cherung. Für sonstige Risiken schließen die Tochterunter­
nehmen des ­­Allianz Konzerns individuelle Rückversiche­
rungsprogramme ab. Die ­­Allianz SE beteiligt sich als
Rückversicherer an diesen Programmen zu marktüblichen
Konditionen.
Rückversicherung ist mit einem Kreditrisiko verbunden
und unterliegt aggregierten Verlustlimits. Die Rückversi­
cherung befreit die jeweilige A
­­ llianz Gesellschaft nicht von
ihrer primären Deckungsverpflichtung für die rückversi­
cherten Verträge. Obwohl der Rückversicherer gegenüber
dieser Gesellschaft in Höhe des in Rückdeckung gegebenen
299
Geschäfts zur Leistung verpflichtet ist, haftet sie als Erst­
versicherer für alle übernommenen Risiken einschließlich
des Rückversicherungsanteils in voller Höhe. Der A
­ llianz
Konzern überwacht die Zahlungsfähigkeit seiner Rückver­
sicherer permanent und überprüft in regelmäßigen Ab­
ständen seine Rückversicherungsvereinbarungen, um die
Fähigkeit des Rückversicherers zur Erfüllung der im Rah­
men von bestehenden und geplanten Rückversicherungs­
verträgen eingegangenen Verpflichtungen gegenüber den
­­Allianz Gesellschaften zu bewerten. Die Beurteilungskrite­
rien des ­­­Allianz Konzerns, die unter anderem die Bonitäts­
bewertungen, das Kapital- und Überschussniveau sowie
die Marktreputation seiner Rückversicherer beinhalten,
sind so konzipiert, dass keine nennenswerten Risiken im
Zusammenhang mit der Einbringung von Forderungen
anzunehmen sind. In der Vergangenheit ist es zu keinen
wesentlichen Forderungsausfällen aus Rückversicherungs­
beziehungen gekommen. Ferner kann der ­­Allianz Konzern
– soweit erforderlich – Bürgschaften, Einlagen oder sonstige
Finanzgarantien fordern, um die Gefährdung durch Kredit­
risiken weiter zu vermindern. In bestimmten Fällen bildet
der ­­Allianz Konzern allerdings für zweifelhafte Forderun­
gen aus dem Rückversicherungsgeschäft eine Wertberich­
tigung, sofern dies angebracht erscheint; diese Beträge
waren jedoch zum 31. Dezember 2012 und 2011 unbedeu­
­­
Konzern unterhält hauptsächlich Ge­
tend. Der Allianz
schäftsbeziehungen zu Rückversicherern mit einem hohen
Rating.
Mio €
Stand 31. Dezember
2011
Aktivierte Abschlusskosten
Schaden-Unfall
4 323
4 197
Leben/Kranken
13 521
14 579
139
146
17 983
18 922
Asset Management
Zwischensumme
Bestandswert von Lebens- und
Krankenversicherungsbeständen
945
1 053
Aktivierte Verkaufsförderungen
524
797
19 452
20 772
Summe
D 050
Mio €
2012
2011
2010
Schaden-Unfall
Bilanzwert 1.1.
4 197
4 121
3 789
Zugänge
5 359
4 939
4 798
Veränderungen
Konsolidierungskreis
2
1
- 4
Währungsänderungen
3
- 5
151
- 5 238
- 4 859
- 4 613
4 323
4 197
4 121
14 579
14 459
14 452
2 621
2 867
2 719
Tilgungen
Bilanzwert 31.12.
Leben/Kranken
Bilanzwert 1.1.
Zugänge
Veränderungen
Konsolidierungskreis
Währungsänderungen
–
–
- 10
- 27
195
492
Veränderungen der Schattenbi­
lan­zierung (Shadow accounting)
- 1 668
- 874
- 977
Tilgungen
- 1 984
- 2 068
- 2 217
Bilanzwert 31.12.
13 521
14 579
14 459
Asset management
Summe
139
146
152
17 983
18 922
18 732
Bestandswert von Lebens- und
Krankenversicherungs­beständen
D 051
Mio €
D 049
2012
Veränderung der Aktivierten Abschlusskosten
B estandswert von Lebens- und Krankenversicherungs­­beständen
12 – Aktivierte Abschlusskosten
Aktivierte Abschlusskosten
Aktivierte Abschlusskosten
2012
Bruttobuchwert 1.1.
Kumulierte Abschreibungen 1.1.
Bilanzwert 1.1.
Währungsänderungen
2011
2010
2 778
2 782
2 694
- 1 725
- 1 602
- 1 482
1 053
1 180
1 212
5
- 10
48
Veränderungen der Schatten­
bilanzierung (Shadow accounting)
- 24
11
- 1
Tilgungen 1
- 89
- 128
- 79
945
1 053
1 180
Kumulierte Abschreibungen 31.12.
Bilanzwert 31.12.
1 838
1 725
1 602
Bruttobuchwert 31.12.
2 783
2 778
2 782
1 Enthält auf den nicht getilgten Bestandswert von Lebens- und Krankenversicherungs­
beständen entfallende Zinsen für das Geschäftsjahr 2012 in Höhe von 59 (2011: 63; 2010: 65)
Mio €.
Zum 31. Dezember 2012 betrug der Prozentsatz des
Bestands­wertes von Lebens- und Krankenversicherungsbe­
ständen, dessen Tilgung für 2013 erwartet wird, 15,30 %
(2014: 12,11 %; 2015: 10,63 %; 2016: 9,63 %; 2017: 8,84 %).
300
Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern
D Konzernabschluss
2 31Konzernbilanz
232 Konzern-Gewinn- und
Verlustrechnung
233Gesamtergebnisrechnung
2 34Eigenkapitalveränderungsrechnung
235Kapitalflussrechnung
238Konzernanhang
Aktivierte Verkaufsförderungen
Aktivierte Verkaufsförderungen
D 052
Mio €
2012
2011
2010
Bilanzwert 1.1.
797
821
693
Zugänge
138
231
335
Währungsänderungen
- 17
43
46
Veränderungen der Schatten­
bilanzierung (Shadow accounting)
- 253
- 193
- 124
Tilgungen
- 141
- 105
- 129
524
797
821
Bilanzwert 31.12.
Zum 31. Dezember 2012 beliefen sich die übrigen Aktiva, die
innerhalb eines Jahres fällig sind, auf 27 367 (2011: 27 746)
Mio € und übrige Aktiva, die nach mehr als einem Jahr fällig
sind, auf 8 259 (2011: 6 600) Mio €.
Sachanlagen
Eigengenutzter Grundbesitz
Eigengenutzter Grundbesitz
Mio €
2012
Bruttobuchwert 1.1.
Kumulierte Abschreibungen 1.1.
Bilanzwert 1.1.
13 – Übrige Aktiva
Zugänge
Veränderungen
Konsolidierungskreis
Übrige Aktiva
D 053
Mio €
Stand 31. Dezember
2012
2011
Forderungen
D 054
2011
2010
4 022
4 269
4 008
- 1 216
- 1 194
- 1 092
2 806
3 075
2 916
198
115
243
60
- 124
- 97
Abgänge
- 45
- 53
- 70
Umgliederungen
- 85
- 128
96
- 11
Umgliederungen in langfristige
Vermögenswerte und Vermögens­
werte von Veräußerungsgruppen,
die als zur Veräußerung gehalten
klassifiziert werden
Versicherungsnehmer
6 005
5 653
Versicherungsvermittler
4 497
4 352
Rückversicherer
2 421
2 497
Übrige
4 054
3 405
Abschreibungen
Abzüglich Wertminderung für zweifelhafte
Forderungen
Wertaufholungen
8
2
1
- 730
- 669
Bilanzwert 31.12.
2 885
2 806
3 075
16 247
15 238
Kumulierte Abschreibungen 31.12.
1 136
1 216
1 194
Bruttobuchwert 31.12.
4 021
4 022
4 269
Zwischensumme
Steuerforderungen
Ertragsteuern
1 363
1 708
Sonstige Steuern
1 278
1 150
Zwischensumme
2 641
2 858
7 780
7 672
Dividenden-, Zins- und Mietforderungen
Rechnungsabgrenzungsposten
Zinsen und Mieten
17
18
Übrige Rechnungsabgrenzungsposten
300
286
Zwischensumme
317
304
129
430
Eigengenutzter Grundbesitz
2 885
2 806
Software
1 590
1 393
Derivative Finanzinstrumente, welche
die Kriterien des Hedge Accounting erfüllen,
und feste Verpflichtungen
Währungsänderungen
–
–
14
- 5
89
- 71
- 76
- 92
Der Zeitwert des eigengenutzten Grundbesitzes des A
­­ llianz
Konzerns belief sich zum 31. Dezember 2012 auf 4 189 (2011:
4 128) Mio €. In Höhe von 113 (2011: 119) Mio € bestanden
Verfügungsbeschränkungen und Verpfändungen als Si­
cherheiten.
Sachanlagen
Geschäftsausstattung
967
849
Anlagevermögen Alternativer Investments
1 225
1 113
Zwischensumme
6 667
6 161
Übrige Aktiva 1
Summe
1 845
1 683
35 626
34 346
1 Enthält zum 31. Dezember 2012 vorausbezahlten Aufwand für leistungsorientierte Pensions­pläne in Höhe von 490 (2011: 385) Mio €.
Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern
301
Software
Anlagevermögen Alternativer Investments
Software
D 055
2012
Bruttobuchwert 1.1.
Kumulierte Abschreibungen 1.1.
Bilanzwert 1.1.
Zugänge
Veränderungen
Konsolidierungskreis
Abgänge
2011
2010
4 584
4 162
3 828
- 3 191
- 2 875
- 2 531
1 393
1 287
1 297
638
530
426
- 1
- 20
- 5
- 42
- 31
- 88
Bruttobuchwert 1.1.
- 460
- 470
- 330
1 117
822
237
176
177
248
Zugänge
Veränderungen
Konsolidierungskreis
Abgänge
Währungsänderungen
–
–
- 8
Kumulierte Abschreibungen 31.12.
- 2
21
Bruttobuchwert 31.12.
- 329
- 393
- 352
Wertminderungen
- 10
- 19
- 27
Bilanzwert 31.12. 1
1 590
1 393
1 287
Kumulierte Abschreibungen 31.12.
3 467
3 191
2 875
Bruttobuchwert 31.12.
5 057
4 584
4 162
1 D
er in der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2012 ausgewiesene Wert für Software
enthält 980 (2011: 865; 2010: 829) Mio € für selbst erstellte Software und 610 (2011: 528; 2010:
458) Mio € für erworbene Software.
Geschäftsausstattung
Geschäftsausstattung
2012
2011
2010
3 480
3 297
3 311
- 2 631
- 2 562
- 2 508
Bilanzwert 1.1.
849
735
803
Zugänge
485
380
318
Veränderungen
Konsolidierungskreis
Abgänge
Umgliederungen
Umgliederungen in langfristige
Vermögenswerte und Vermögenswerte von Veräußerungsgruppen,
die als zur Veräußerung gehalten
klassifiziert werden
Währungsänderungen
Abschreibungen
Wertminderungen
Bilanzwert 31.12.
- 8
3
3
- 110
- 86
- 101
- 3
5
- 27
- 46
- 6
- 3
–
2
13
Abschreibungen
- 118
- 130
- 140
Bilanzwert 31.12.
1 225
1 113
1 117
579
460
470
1 804
1 573
1 587
1 Beinhaltet das Anlagevermögen von Windparks, Solarparks, manroland und Selecta.
14 – Langfristige Vermögenswerte
und Vermögens­werte von
Veräußerungs­­gruppen, die als zur
Veräußerung gehalten klassifiziert
werden
Langfristige Vermögenswerte und Vermögens­w erte
von Veräusserungs­­gruppen, die als zur Veräusserung
gehalten klassifiziert werden
Mio €
Stand 31. Dezember
D 058
2012
2011
LLC ­Allianz Life, Moskau
–
4
Seed Money Investments
–
7
Zwischensumme
–
11
Vermögenswerte von Veräußerungs­gruppen,
die als zur Veräußerung gehalten klassifiziert
werden
Langfristige Vermögenswerte, die als zur
Veräußerung gehalten klassifiziert werden
–
–
- 22
–
8
22
- 244
- 195
- 244
- 2
- 1
- 17
967
849
735
Kumulierte Abschreibungen 31.12.
2 673
2 631
2 562
Bruttobuchwert 31.12.
3 640
3 480
3 297
Allianz Konzern
–
- 7
D 056
Mio €
Kumulierte Abschreibungen 1.1.
2010
1 152
1 113
5
Bruttobuchwert 1.1.
2011
1 587
Bilanzwert 1.1.
Währungsänderungen
Abschreibungen
2012
1 573
Kumulierte Abschreibungen 1.1.
Umgliederungen in langfristige
Vermögenswerte und Vermögenswerte von Veräußerungsgruppen,
die als zur Veräußerung gehalten
klassifiziert werden
Geschäftsbericht 2012 D 057
Mio €
Mio €
302
anlagevermögen alternativer Investments1
15
3
Zwischensumme
­­­Fremdgenutzter Grundbesitz
15
3
Summe
15
14
D Konzernabschluss
2 31Konzernbilanz
232 Konzern-Gewinn- und
Verlustrechnung
233Gesamtergebnisrechnung
2 34Eigenkapitalveränderungsrechnung
235Kapitalflussrechnung
238Konzernanhang
Die langfristigen Vermögenswerte in Höhe von 15 mio €, die
als zur Veräußerung gehalten klassifiziert werden, enthal­
ten fremdgenutzten Grundbesitz, der dem Segment Leben/
Kranken in den USA und dem Segment Corporate und Sons­
tiges in Deutschland zugeordnet ist, welcher einzeln be­
trachtet nicht wesentlich ist. Der Verkauf dieser Vermö­
genswerte soll im 1. Quartal 2013 vollzogen werden. Aus der
Bewertung der langfristigen Vermögenswerte zum beizule­
genden Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten wurde für
das Geschäftsjahr 2012 eine Wertminderung von 3 mio €
erfasst.
15 – Immaterielle Vermögenswerte
Immaterielle Vermögenswerte
Mio €
Stand 31. Dezember
D 059
2012
2011
11 679
11 722
302
310
11 981
12 032
Langfristige Vertriebsvereinbarungen 2
796
941
Kundenbeziehungen
152
207
Markennamen 1
Zwischensumme
Vermögenswerte mit bestimmbarer
Nutzungsdauer
Übrige 3
Zwischensumme
Summe
Geschäfts- oder Firmenwert
Geschäfts- oder Firmenwert
161
124
1 109
1 272
13 090
13 304
1 E nthält im Wesentlichen den Markennamen Selecta AG, Muntelier.
2 Enthält die langfristigen Vertriebsvereinbarungen mit der Commerzbank AG von 410 (2011:
539) Mio € und der Banco Popular S.A. von 386 (2011: 402) Mio €.
3 Enthält im Wesentlichen erworbene Business Portfolios und Renewal Rights von 67 (2011:
44) Mio €, andere Vertriebsrechte von 20 (2011: 22) Mio €, erworbene Erbbaurechte
von 15 (2011: –) Mio €, Bankassurance-Vereinbarungen von 10 (2011: 12) Mio € sowie
­Forschungs- und Entwicklungskosten von 11 (2011: 9) Mio €.
D 060
Mio €
Bruttobuchwert 1.1.
Kumulierte Wertminderungen 1.1.
Bilanzwert 1.1.
2012
2011
2010
12 527
12 603
12 291
- 805
- 583
- 277
11 722
12 020
12 014
56
Zugänge
72
7
Abgänge
–
- 28
–
Währungsänderungen
- 26
67
256
Wertminderungen
- 89
- 337
- 306
Umgliederungen in langfristige
Vermögenswerte und Vermögenswerte von Veräußerungsgruppen,
die als zur Veräußerung gehalten
klassifiziert werden
Bilanzwert 31.12.
Vermögenswerte mit nicht bestimmbarer
Nutzungsdauer
Geschäfts- oder Firmenwert
vermögenswerte mit nicht bestimmbarer
nutzungsdauer
Kumulierte Wertminderungen
31.12.
Bruttobuchwert 31.12.
–
- 7
–
11 679
11 722
12 020
894
805
583
12 573
12 527
12 603
2012
Die Zugänge im Geschäftsjahr 2012 enthalten im Wesent­
lichen einen Geschäfts- oder Firmenwert aus dem Erwerb
des Makler-Portfolios von Gan Eurocourtage S.A., Paris.
Der Geschäfts- oder Firmenwert der Cash Generating Unit
(CGU) Selecta AG im Segment Corporate und Sonstiges wur­
de um 89 Mio € reduziert. Die Wertminderung spiegelt die
geringere Erwartung der zukünftigen wirtschaftlichen Ent­
wicklungen in den Kernmärkten der Selecta AG sowie nied­
rigere Multiplikatoren wider.
2011
Die Abgänge im Geschäftsjahr 2011 enthalten im Wesent­
lichen den Geschäfts- oder Firmenwert an der manroland
AG, Offenbach, durch Verlust der Kontrolle aufgrund der
Eröffnung des Insolvenzverfahrens im vierten Quartal.
Im Rahmen des jährlichen Werthaltigkeitstests wurden der
Geschäfts- oder Firmenwert der CGU Insurance USa1 im Seg­
ment Schaden-Unfall um 93 Mio € vermindert, der Geschäftsoder Firmenwert der CGU Asien-Pazifik und Mittlerer Osten
1 In 2011 war die Bezeichnung der CGU NAFTA Markets.
Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern
303
im Segment Leben/Kranken um 149 Mio € vermindert, der
Geschäfts- oder Firmenwert der CGU Bankgeschäft Deutsch­
land um 95 Mio € vermindert sowie der immaterielle Vermö­
genswert der CGU Bankgeschäft Deutschland um 19 Mio €
vermindert.
Die Umgliederung betrifft den Geschäfts- oder Firmenwert
an der A
­ llianz Kasachstan ZAO, Almaty, da diese Gesell­
schaft in die Bilanzposition „Langfristige Vermögenswerte
und Vermögenswerte von Veräußerungsgruppen, die als
zur Veräußerung gehalten klassifiziert werden“ umgeglie­
dert wurde.
2010
Die Zugänge im Geschäftsjahr 2010 enthalten im Wesent­
lichen einen Geschäfts- oder Firmenwert aus dem Erwerb
von 100 % der Anteile an der Windpark Werder Zinndorf
GmbH & Co. KG, Sehestedt, dem Erwerb von 100 % der Anteile
am Solarpark BPS Brindisi S.r.l., Brindisi, und dem Erwerb
von 100 % der Anteile am Solarpark Orsa Maggiore PV S.r.l.,
Mailand.
Der Geschäfts- oder Firmenwert der CGU Bankgeschäft
Europa, Central and Eastern Europe im Segment SchadenUnfall und manroland AG im Segment Corporate und Sons­
tiges wurde im Rahmen des jährlichen Werthaltigkeitstests
2010 abgeschrieben.
Markennamen
Die Position Markennamen besteht überwiegend aus dem
Markennamen „Selecta“. Der Markenname „Selecta“ hat
eine unbestimmte Nutzungsdauer, weil es kein vorausseh­
bares Ende der wirtschaftlichen Nutzungsdauer gibt. Für
den als Markenzeichen eingetragenen Namen wurde der
Zeitwert unter Anwendung einer Lizenzpreisanalogie (Ro­
yalty Savings Approach) ermittelt.
Aufgrund von Rebranding-Aktivitäten des ­Allianz Konzerns
im russischen Markt wurde der Markenname der Insurance
Company „Progress Garant“ im zweiten Quartal 2012 außer­
planmäßig abgeschrieben. Darüber hinaus wird der Mar­
kenname der Russian People‘s Insurance Society „ROSNO“
über die nächsten vier Jahre planmäßig abgeschrieben.
Werthaltigkeitstest für den Geschäfts- oder
Firmenwert und immaterielle Vermögenswerte
mit nicht bestimmbarer Nutzungsdauer
Zuordnungsprinzipien
Zum Zweck des Werthaltigkeitstests hat der A
­ llianz Kon­
zern den Geschäfts- oder Firmenwert auf Cash Generating
Units (CGU) aufgeteilt. Diese CGU repräsentieren die nied­
rigstmögliche Ebene, auf der ein Geschäfts- oder Firmen­
wert für interne Managementzwecke beobachtet wird.
Die Cash Generating Units im Segment Schaden-Unfall
sind:
−− German Speaking Countries,
−− Insurance Western & Southern Europe umfasst Frank­
−−
−−
−−
−−
−−
−−
reich, Niederlande, Türkei, Belgien, Italien, Griechen­
land, Luxemburg und Afrika,
Iberia & Latin America umfasst Südamerika, Mexiko,
Portugal und Spanien,
Asien-Pazifik und Mittlerer Osten,
Central and Eastern Europe umfasst Bulgarien, Kroatien,
Tschechische Republik, Ungarn, Slowakei, Polen, Rumä­
nien und Russland,
Global Insurance Lines & Anglo Markets umfasst Verei­
nigtes Königreich, Irland und Australien,
Spezial-Versicherungsgeschäft I umfasst A
­ llianz SE Re,
­Allianz Global Corporate & Specialty, ART und Kreditver­
sicherung,
Spezial-Versicherungsgeschäft II umfasst Reiseversiche­
rung und Assistance.
Die Cash Generating Units im Segment Leben/Kranken
sind:
−− German Speaking Countries,
−− Deutschland Kranken,
−− Insurance Western & Southern Europe umfasst Frank­
−−
−−
reich, Niederlande, Türkei, Belgien, Italien, Griechen­
land, Luxemburg und Afrika,
Asien-Pazifik und Mittlerer Osten,
Insurance USA.
Die Cash Generating Units im Segment Corporate und
Sonstiges umfassen Selecta AG.
304
Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern
D Konzernabschluss
2 31Konzernbilanz
232 Konzern-Gewinn- und
Verlustrechnung
233Gesamtergebnisrechnung
2 34Eigenkapitalveränderungsrechnung
235Kapitalflussrechnung
238Konzernanhang
Die Buchwerte des Geschäfts- oder Firmenwerts und der
Markennamen des ­Allianz Konzerns zum 31. Dezember
2012 und 2011 wurden den einzelnen CGU wie folgt
zugeordnet:1
zuordnung der buchwerte des geschäfts- oder firmenwerts und der markennamen zu den cgu
Mio €
Stand 31. Dezember
D 061
2012
2011
Geschäfts- oder
Firmenwert
Markennamen
Geschäfts- oder
Firmenwert
Markennamen
German Speaking Countries
284
–
284
–
Insurance Western & Southern Europe
924
–
851
–
Iberia & Latin America
21
–
22
–
Asien-Pazifik und Mittlerer Osten
89
–
88
–
Central and Eastern Europe
467
16
454
24
Global Insurance Lines & Anglo Markets
Cash Generating Unit
Schaden-Unfall
323
–
317
–
Spezial-Versicherungsgeschäft I
38
–
38
–
Spezial-Versicherungsgeschäft II
18
–
18
–
2 164
16
2 072
24
German Speaking Countries
592
–
592
–
Deutschland Kranken
325
–
325
–
Insurance Western & Southern Europe
645
–
642
–
Asien-Pazifik und Mittlerer Osten
171
–
171
–
Zwischensumme
Leben/Kranken
Insurance USA
442
–
444
–
Zwischensumme
2 175
–
2 174
–
Asset Management
6 937
–
6 985
–
Selecta AG
403
286
491
286
Zwischensumme
403
286
491
286
11 679
302
11 722
310
Corporate und Sonstiges
Summe
Bewertungsmethoden
Der erzielbare Betrag aller CGU wird auf der Basis des Nut­
zungswertes (Value in Use) ermittelt. Der Nutzungswert
wird vom A
­ llianz Konzern unter Anwendung allgemein
anerkannter Bewertungsgrundsätze ermittelt.
Für alle CGU in den Segmenten Schaden-Unfall und Asset
Management wird der Nutzungswert unter Anwendung der
Ertragswertmethode ermittelt. Ausgangspunkt für die Er­
mittlung des Ertragswerts sind grundsätzlich die Planungs­
rechnung (Detailplanungsphase) der CGU sowie die Schät­
zung der von dieser CGU auf lange Sicht erzielbaren
nachhaltigen Ergebnisse und der langfristigen Wachs­
tumsrate, die langfristig als realistisch für die in den CGU
enthaltenen Unternehmen angesehen werden („ewige
Rente“). Der Ertragswert ergibt sich aus der Abzinsung der
zukünftigen Ertragsüberschüsse unter Verwendung eines
geeigneten Kapitalisierungszinssatzes. Die für die Berech­
nung des Nutzungswerts verwendeten Unternehmensplä­
ne sind das Ergebnis des strukturierten Managementdia­
logs zwischen dem Vorstand des ­Allianz Konzerns und den
operativen Einheiten in Verbindung mit einem in diesen
Dialog integrierten Berichtsprozess. Die Unternehmens­
planung umfasst im Allgemeinen einen Zeitraum von drei
Jahren und berücksichtigt das gegenwärtige Marktumfeld.
1 Die Übersicht zeigt alle CGU, die einen Geschäfts- oder Firmenwert enthalten.
Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern
305
Die Werte für die ewige Rente beruhen weitgehend auf den
erwarteten Ergebnissen des letzten Jahres der Planungs­
rechnung. Soweit erforderlich, werden für die Ermittlung
der ewigen Rente die geplanten Ergebnisse angepasst, da­
mit sie den langfristig erzielbaren nachhaltigen Ergebnis­
sen entsprechen. Zur Finanzierung des unterstellten lang­
fristigen Wachstums in der ewigen Rente wird bei deren
Ermittlung eine Ertragsthesaurierung in angemessener
Höhe berücksichtigt.
Für alle CGU im Segment Leben/Kranken wird der Nut­
zungswert auf Basis des Appraisal Values bestimmt, der
sich aus dem sogenannten Embedded Value und dem Wert
des künftigen Neugeschäfts ableitet.
Als Ausgangspunkt für den Werthaltigkeitstest der CGU im
Segment Leben/Kranken wird der Market Consistent Em­
bedded Value (MCEV) und ein Vielfaches (Multiplikator) des
entsprechenden Neugeschäftswerts verwendet. Der MCEV
ist eine branchenspezifische Bewertungsmethode, um den
aktuellen Wert des Bestandsportfolios zu bestimmen, und
stimmt mit den allgemeinen Grundsätzen der Ertragswert­
methode überein. Der angewendete Market Consistent Em­
bedded Value-Ansatz basiert auf den Prinzipien des CFO
Forums und den Embedded Value-Richtlinien des ­Allianz
Konzerns. Er ist eine risikoneutrale Bewertung, die eine ex­
plizite Berücksichtigung von nichtfinanziellem Risiko so­
wie die Berücksichtigung von Optionen und Garantien
unter Verwendung von marktkonsistenten, stochastischen
Simulationen umfasst, die in Einklang mit Marktpreisen
für ähnliche Finanzinstrumente stehen.
In Fällen, in denen keine adäquate Bewertung mit Hilfe der
marktkonsistenten Methodik (MCEV) abgeleitet werden
konnte, die eine langfristige Übereinstimmung mit der Beur­
teilung des Managements und der Markterfahrung wieder­
gibt, wurde der Appraisal Value von einem traditionellen
Embedded Value und entsprechendem Neugeschäftswert
abgeleitet. Der traditionelle Embedded Value und Neuge­
schäftswert wurde im Werthaltigkeitstest für Unterneh­
men im Segment Leben/Kranken in Taiwan, den USA und
Italien verwendet.
Wesentliche Annahmen
Zur Bestimmung der Planungsrechnung wurden bestimm­
te wesentliche Annahmen getroffen, um künftige Erträge
zu schätzen.
306
Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern
Für Unternehmen, die den CGU im Segment Schaden-Unfall
zugeordnet sind, basieren die Planungsrechnungen haupt­
sächlich auf wesentlichen Annahmen, die Kostenquote,
Schadenquote, Kapitalerträge, Risikokapital, Marktanteil,
Änderungen in Beitragssätzen und Steuern einschließen.
Die Basis für die Bestimmung der wesentlichen Annahmen
sind aktuelle Markttrends und Ergebnisprognosen.
Der Kapitalisierungszinssatz basiert auf dem Capital Asset
Pricing Model (CAPM) und angemessenen langfristigen
Wachstumsraten. Die der Ermittlung des Kapitalisierungs­
zinssatzes zugrunde liegenden Annahmen einschließlich
risikofreiem Zinssatz, Marktrisikoprämie, Segment-Betas
und Ver­schuldungs­grad sind grundsätzlich konsistent mit
den Parametern, die im Planungs- und Controlling-Prozess
des ­Allianz Konzerns verwendet werden. Der Kapitalisie­
rungszinssatz und die langfristige Wachstumsrate für die
CGU im Segment Schaden-Unfall sind wie folgt:
kapitalisierungszinssatz und langfristige wachstumsrate
für Die CGU im Segment Schaden-unfall
D 062
%
Kapitali­sierungs­
zinssatz
langfristige
Wachstums­rate
German Speaking Countries
7,3
1,0
Insurance Western & Southern Europe
8,2
1,0
11,6
3,0
Asien-Pazifik und Mittlerer Osten
9,7
3,0
Central and Eastern Europe
9,9
2,0
Global Insurance Lines & Anglo
Markets
7,0
1,0
Spezialversicherungsgeschäft I
7,9
1,0
Spezialversicherungsgeschäft II
8,0
1,0
Cash Generating Unit
Iberia & Latin America
Für Unternehmen, die den CGU im Segment Leben/Kran­
ken zugeordnet sind, erfolgt die Prognose der dem MCEV
bzw. dem traditionellen Embedded Value zugrunde liegen­
den Gewinne auf Annahmen, die eine Ergebnisbeteiligung
der Versicherungsnehmer, die Prognose von unrealisierten
Gewinnen und nicht zugeordneten Beitragsüberträgen be­
rücksichtigen. Die für die Berechnung des MCEV und des
traditionellen Embedded Value geschätzten Gewinne be­
stehen aus Beitragseinnahmen, Kapitalerträgen auf versi­
cherungstechnische Rückstellungen, Aufwendungen,
Kommissionen, Schadenaufwendungen bei Todesfall und
Morbidität, Rückkäufen, Fälligkeitsansprüchen, Erhöhun­
gen der versicherungstechnischen Rückstellungen, Besteu­
erung und Abgaben. Für die Prognose künftiger Gewinne
müssen Annahmen für die Kapitalanlageergebnisse des
Unternehmens getroffen werden. Dies erfordert die Berück­
D Konzernabschluss
2 31Konzernbilanz
232 Konzern-Gewinn- und
Verlustrechnung
233Gesamtergebnisrechnung
2 34Eigenkapitalveränderungsrechnung
235Kapitalflussrechnung
238Konzernanhang
sichtigung des Markts zusammen mit Annahmen über die
Investitionsstrategie des Unternehmens sowie das aktuelle
Kapitalanlageportfolio und dessen Zusammensetzung. Die
Prognose von Kapitalerträgen schließt die Prognose von
Renditen des aktuellen Kapitalanlageportfolios sowie die
Prognose von Renditen für Reinvestitionen mit ein. Alle An­
nahmen wurden vom Management unter Berücksichti­
gung interner und externer Quellen entwickelt.
Für die Berechnung des MCEV wurden die prognostizierten
künftigen Gewinne mit einem risikoneutralen Kapitalisie­
rungszinssatz diskontiert, da die Risiken bereits explizit in
der marktkonsistenten Bewertung berücksichtigt sind.
Zeitabhängige und szenarioabhängige Kapitalisierungs­
zinssätze werden angewendet. Als Referenzzinssatz zur
­Bestimmung des MCEV wurde die Swap-Zinskurve mit an­
gemessenen Anpassungen für zum Beispiel Kreditrisiko
und Illiquidität verwendet. Für die Berechnung des traditi­
onellen Embedded Value wurde ein Kapitalisierungszins­
satz auf Basis von 10-jährigen Staatsanleihen zuzüglich
4,5 % Risikoprämie verwendet. Für die Bewertung des tradi­
tionellen Embedded Value wurden die zugrunde gelegten
Staatsanleihen konsistent für die Bewertung der Aktiva
sowie für die Prognose der Zahlungsströme verwendet. Die
folgende Tabelle gibt einen Überblick über die Kapitalisie­
rungszinssätze für die CGU im Segment Leben/Kranken:
referenzzinssatz und risiko-Kapitalisierungszinssatz
für die cgu im segment leben/kranken
D 063
Cash Generating Unit
im Segment Leben/
Kranken
Referenzzinssatz für Unternehmen mit
Appraisal Value auf Basis des MCEV und RisikoKapitalisierungszinssatz für Unternehmen mit
Appraisal Value auf Basis des traditionellen
Embedded Value (TEV)
German Speaking
Countries
MCEV: EUR Swap-Kurve abzüglich 10 bps
Kreditrisikoanpassung plus 33 bps
Illiquiditätsprämie
CHF Swap-Kurve abzüglich 10 bps
Kreditrisikoanpassaung plus 2 bps
Illiquiditätsprämie
Deutschland Kranken
MCEV: EUR Swap-Kurve abzüglich 10 bps
Kreditrisikoanpassung plus 33 bps
Illiquiditätsprämie
Insurance Western &
Southern Europe
MCEV: EUR Swap-Kurve abzüglich 10 bps
Kreditrisikoanpassung plus 33 bps
Illiquiditätsprämie
TEV: 9,56 % für ­Allianz S.p.A.
Asien-Pazifik und
Mittlerer Osten
MCEV: Local Swap-Kurve abzüglich
10 bps Kreditrisikoanpassung plus 0 bps
Illiquiditätsprämie
TEV: 5,76 % für ­Allianz Taiwan
Insurance USA
TEV: 6,24 %
Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern
Die Berechnung des Werts des künftigen Neugeschäfts ba­
siert grundsätzlich auf einer Schätzung des Werts eines
repräsentativen Neugeschäftsjahres multipliziert mit ei­
nem geeigneten Faktor (Multiplikator), um das erwartete
künftige Neugeschäft zu erfassen. Die Schätzung des Werts
eines repräsentativen Neugeschäftsjahres wird grundsätz­
lich aus dem bereits erzielten Neugeschäftswert abgeleitet.
Der Neugeschäfts-Multiplikator berücksichtigt das Risiko
und Wachstum des künftigen Neugeschäfts analog zu Ka­
pitalisierungszinssatz und Wachstumsrate im Rahmen
einer Ertragswertmethode. Für alle CGU im Segment Leben/
Kranken wird ein Multiplikator von nicht mehr als dem
Zehnfachen des Neugeschäftswertes angewendet.
Für Unternehmen, die der CGU im Segment Asset Manage­
ment zugeordnet sind, umfassen die wesentlichen Annah­
men das Wachstum der Assets under Management, die
Cost-Income Ratio und das Risikokapital. Die wesentlichen
Annahmen beruhen auf dem aktuellen Marktumfeld. Der
Kapitalisierungszinssatz beträgt 9,0 % und die langfristige
Wachstumsrate beträgt 1,0 % für die CGU Asset Management.
Der Kapitalisierungszinssatz zur Bestimmung des Nut­
zungswertes für die CGU Selecta AG beträgt 8,0 %. Der Nut­
zungswert ergibt sich aus dem diskontierten, erwarteten
Verkaufserlös, wobei ein Verkauf in der mittelfristigen Zu­
kunft zugrunde gelegt wird. Der Verkaufserlös wird auf Ba­
sis eines Multiplikatoren-Bewertungsverfahrens geschätzt.
Der Multiplikator basiert auf vergleichbaren Unternehmen
derselben Branche und der Einschätzung des Manage­
ments. Der Multiplikator wird auf die zukünftigen Ergeb­
nisse angewandt, die sich aus dem internen Unterneh­
mensplan ergeben. Der Unternehmensplan beruht im
Wesentlichen auf den Erwartungen bezüglich der Entwick­
lung in den Kernmärkten der Selecta AG.
Sensitivitätsanalyse
Sensitivitätsanalysen wurden in Bezug auf den Kapitalisie­
rungszinssatz und die Hauptwerttreiber der Unterneh­
menspläne durchgeführt.
Für die CGU im Segment Schaden-Unfall und Asset Ma­
nagement wurden Sensitivitätsanalysen hinsichtlich der
langfristigen Combined Ratio bzw. der Cost-Income Ratio
durchgeführt. Bei allen CGU im Segment Schaden-Unfall
mit Ausnahme Asien-Pazifik und Mittlerer Osten sowie
Central and Eastern Europe liegen die Nutzungswerte bei
den Sensitivitätsanalysen über den Buchwerten. Eine Erhö­
hung des Kapitalisierungszinssatzes oder der Combined
Ratio um mehr als 0,5 %-Punkte kann bei der CGU Central
307
and Eastern Europe dazu führen, dass sich der Nutzungs­
wert dem Buchwert nähert. Der Nutzungswert der CGU
Asien-Pazifik und Mittlerer Osten kann bei einem Anstieg
der Combined Ratio um mehr als 1,5 %-Punkte auf den
Buchwert sinken.
Im Segment Leben/Kranken wurden Sensitivitätsanalysen
für Unternehmen, deren Appraisal Value auf dem MCEV ba­
siert, auf Basis von Sensitivitätstests des MCEV in Bezug auf
den Referenzzinssatz durchgeführt. Für Unternehmen im
Segment Leben/Kranken, deren Appraisal Value auf dem
traditionellen Embedded Value basiert, wurden Sensitivi­
tätsanalysen in Bezug auf den Risiko-Kapitalisierungszins­
satz durchgeführt. Für die CGU Insurance USA würde jeder
Anstieg des Risiko-Kapitalisierungszinssatzes dazu führen,
dass der Appraisal Value unter Berücksichtigung des Zehn­
fachen des Neugeschäftswerts den Buchwert nicht über­
steigt. Für die CGU Asien-Pazifik und Mittlerer Osten würde
ein Anstieg des Risiko-Kapitalisierungszinssatzes in Tai­
wan um 100 Basispunkte dazu führen, dass der Appraisal
Value unter Berücksichtigung des Siebenfachen des Neuge­
schäftswerts weiterhin den Buchwert übersteigt.
Es muss allerdings angemerkt werden, dass diese Sensiti­
vitätsanalysen für den traditionellen Embedded Value in
Bezug auf eine nachteilige Änderung des Risiko-Kapitalisie­
rungszinssatzes auf Basis einer Ceteris-paribus-Betrach­
tung erfolgten. Die Erträge aus Kapitalanlagen und die je­
weils zugehörigen Zahlungsströme, die dem traditionellen
Embedded Value zugrunde liegen, wurden nicht entspre­
chend angepasst.
308
Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern
Immaterielle VermögensWERTE mit
bestimmbarer Nutzungsdauer
Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte mit
bestimmbarer Nutzungsdauer belaufen sich voraussicht­
lich 2013 auf 131 Mio €, 2014 auf 130 Mio €, 2015 auf 126 Mio €,
2016 auf 120 Mio € und 2017 auf 120 Mio €. Davon werden die
Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte der Se­
lecta AG in der Position „Aufwendungen aus vollkonsoli­
dierten Private-Equity-Beteiligungen“ gezeigt.
Langfristige Vertriebsvereinbarungen mit der Commerz­
bank AG haben eine durch Vertrag geregelte bestimmbare
Nutzungsdauer von 13,5 bzw. 15 Jahren. Diese werden linear
über die verbleibende Nutzungsdauer von 11 Jahren abge­
schrieben. Die Vertriebsvereinbarungen wurden im vierten
Quartal 2012 aufgrund von Anpassungen bei den geschätz­
ten Verkaufsvolumen um 84 Mio € außerplanmäßig abge­
schrieben. Langfristige Vertriebsvereinbarungen mit der
Banco Popular S.A. haben eine durch Vertrag geregelte be­
stimmbare Nutzungsdauer von 25 Jahren. Diese werden
linear über die verbleibende Nutzungsdauer von 23,75 Jah­
ren abgeschrieben.
Kundenbeziehungen zu cominvest und Selecta haben eine
bestimmbare Nutzungsdauer von 4 bzw. 10 Jahren, die über
eine durchschnittliche Kundenbindung für deutsche Pub­
likumsfonds und durch die Multi-Period-Excess-EarningsMethode ermittelt wurden. Die Kundenbeziehungen zu
cominvest waren am Ende des Jahres 2012 vollständig ab­
geschrieben. Die Kundenbeziehungen zu Selecta werden
linear über die verbleibende Nutzungsdauer von 4,5 Jahren
abgeschrieben.
D Konzernabschluss
2 31Konzernbilanz
232 Konzern-Gewinn- und
Verlustrechnung
233Gesamtergebnisrechnung
2 34Eigenkapitalveränderungsrechnung
235Kapitalflussrechnung
238Konzernanhang
16 – Erfolgswirksam zum Zeitwert
bewertete Finanzpassiva
Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertete Finanzpassiva
Mio €
Stand 31. Dezember
D 064
2012
2011
5 395
6 608
Handelspassiva
Derivate
Sonstige Handelspassiva
Zwischensumme
Finanzpassiva als „erfolgswirksam zum
Zeitwert bewertet” klassifiziert
Summe
2
2
5 397
6 610
–
–
5 397
6 610
17 – Verbindlichkeiten gegenüber
Kreditinstituten und Kunden
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Kunden
D 065
Mio €
Stand 31. Dezember
2012
Kreditinstitute
Täglich fällige Gelder
2011
Kunden
Summe
Kreditinstitute
Kunden
Summe
135
4 724
4 859
409
4 138
4 547
–
2 897
2 897
–
2 879
2 879
Befristete Einlagen und Einlagenzertifikate
986
1 651
2 637
1 107
2 234
3 341
Repo-Geschäfte
743
656
1 399
229
106
335
1 793
–
1 793
2 151
–
2 151
Spareinlagen
Erhaltene Sicherheiten für Wertpapierleihgeschäfte und Derivate
Übrige
5 420
3 420
8 840
5 693
3 209
8 902
Summe
9 077
13 348
22 425
9 589
12 566
22 155
Verbindlichkeiten gegenüber Kredit­
instituten und Kunden nach vertraglicher
Restlaufzeit
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Kunden nach vertraglicher Restlaufzeit
D 066
Mio €
Stand 31. Dezember 2012
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
Bis
3 Monate
> 3 Monate
bis 1 Jahr
> 1 Jahr
bis 3 Jahre
> 3 Jahre
bis 5 Jahre
Über
5 Jahre
Summe
3 378
1 372
1 471
1 084
1 772
9 077
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden
10 623
884
441
121
1 279
13 348
Summe
14 001
2 256
1 912
1 205
3 051
22 425
Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern
309
Verbindlichkeiten gegenüber Kredit­
instituten und Kunden nach Kunden­
gruppen und Regionen
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Kunden nach Kundengruppen und Regionen
Mio €
Stand 31. Dezember
D 067
2012
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
2011
Inland
Ausland
Summe
Inland
Ausland
Summe
4 960
4 117
9 077
3 982
5 607
9 589
3 211
2 421
5 632
2 545
1 766
4 311
192
39
231
166
11
177
5 037
2 448
7 485
4 898
3 180
8 078
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden
Firmenkunden
Öffentliche Haushalte
Privatkunden
Zwischensumme
8 440
4 908
13 348
7 609
4 957
12 566
Summe
13 400
9 025
22 425
11 591
10 564
22 155
Zum 31. Dezember 2012 enthielten die Verbindlichkeiten
gegenüber Kunden 1 625 (2011: 1 049) Mio € an zinslosen
Einlagen.
I n den folgenden Abschnitten werden die Rückstellungen
für Schäden und noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle für den Geschäftsbereich Schaden-Unfall im Detail
beschrieben.
18 – Beitragsüberträge
Veränderung der Rückstellungen für
Schäden und noch nicht ab­gewickelte
Versicherungsfälle
Beitragsüberträge
D 068
Mio €
Stand 31. Dezember
2012
2011
Schaden-Unfall
15 328
14 697
Leben/Kranken
2 618
2 562
Konsolidierung
- 7
- 4
17 939
17 255
Summe
Die folgende Tabelle stellt die Überleitung der Anfangs- und
Endsalden der Rückstellungen, einschließlich des Effekts
zedierter Rückstellungen, im Geschäftsbereich SchadenUnfall des ­­Allianz Konzerns für jedes Jahr im dreijährigen
Zeitraum bis 31. Dezember 2012 dar.
19 – Rückstellungen für Schäden
und noch nicht abgewickelte
Versicherungsfälle
Rückstellungen für Schäden und noch nicht
abgewickelte Versicherungsfälle
Mio €
Stand 31. Dezember
2012
2011
Schaden-Unfall
62 711
59 493
Leben/Kranken
9 854
9 357
Konsolidierung
- 25
- 18
72 540
68 832
Summe
310
D 069
Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern
D Konzernabschluss
2 31Konzernbilanz
232 Konzern-Gewinn- und
Verlustrechnung
233Gesamtergebnisrechnung
2 34Eigenkapitalveränderungsrechnung
235Kapitalflussrechnung
238Konzernanhang
Veränderung der Rückstellungen für Schäden und noch nicht ab­g ewickelte Versicherungsfälle
D 070
Mio €
2012
Stand 1.1.
2011
Brutto
Anteil der
Rückversicherer
Netto
59 493
- 6 658
52 835
2010
Brutto
Anteil der
Rückversicherer
Netto
57 509
- 6 659
50 850
Brutto
Anteil der
Rückversicherer
Netto
55 715
- 7 175
48 540
28 685
Schadenaufwendungen
Geschäftsjahresschäden
32 109
- 2 410
29 699
32 024
- 2 444
29 580
31 158
- 2 473
Vorjahresschäden
- 1 271
64
- 1 207
- 2 080
420
- 1 660
- 2 551
1 007
- 1 544
Zwischensumme
30 838
- 2 346
28 492
29 944
- 2 024
27 920
28 607
- 1 466
27 141
Zahlungen für Schäden
Geschäftsjahresschäden
- 15 017
574
- 14 443
- 15 011
695
- 14 316
- 14 899
805
- 14 094
Vorjahresschäden
- 15 132
1 747
- 13 385
- 13 646
1 417
- 12 229
- 13 860
1 495
- 12 365
Zwischensumme
- 30 149
2 321
- 27 828
- 28 657
2 112
- 26 545
- 28 759
2 300
- 26 459
- 96
- 2
- 98
684
- 84
600
2 188
- 344
1 844
Währungsumrechnung und
sonstige Veränderungen 1
Veränderungen
Konsolidierungskreis
Stand 31.12.
2 625
- 220
2 405
13
- 3
10
- 242
26
- 216
62 711
- 6 905
55 806
59 493
- 6 658
52 835
57 509
- 6 659
50 850
1 Enthält Effekte aus Währungsumrechnung für Bruttoschäden der Vorjahre in Höhe von 47
(2011: 295; 2010: 1 999) Mio € und für Nettoschäden der Vorjahre in Höhe von 70 (2011: 247;
2010: 1 707) Mio € sowie für Bruttoschäden des Geschäftsjahres in Höhe von - 156 (2011: 444;
2010: 101) Mio € und für Nettoschäden des Geschäftsjahres in Höhe von - 127 (2011: 345; 2010:
63) Mio €.
Die Netto-Schadenaufwendungen für Vorjahresschäden
spiegeln die geänderten Schätzungen gegenüber der zum
Jahres­anfang gebildeten Schadenrückstellung wider. Diese
können das Ergebnis des aktuellen Geschäftsjahres erhöhen oder verringern. Der ­­­Allianz Konzern weist für das Geschäftsjahr 2012 zusätzliche Erträge nach Rückversicherung
von 1 207 (2011: 1 660; 2010: 1 544) Mio € aus Vorjahres­schäden
aus. Bezogen auf die Netto-Schadenrückstellungen zum
Jahresanfang waren dies 2,3 % für 2012 (2011: 3,3 %; 2010: 3,2 %).
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung des jeweiligen Kalenderjahres die Schadenquote des Anfalljahres für das
laufende Jahr mit der positiven oder negativen Entwicklung
früherer Jahre (Abwicklungsergebnis). Die folgenden Tabellen zeigen zunächst die Schadenabwicklung nach Anfalljahr, gefolgt von der daraus resultierenden Veränderung in
den letzten Kalenderjahren.
Veränderungen der historischen Rück­
stellungen für Schäden und noch nicht
abgewickelte Versicherungsfälle
Die Analyse der Rückstellungen durch Aktuare und Management erfolgt nach Geschäftszweig und für spezifische
Schadenarten wie Asbest- und Umweltschäden separat.
Das Entstehungsjahr der Schäden wird berücksichtigt, indem jeder Geschäftszweig nach Anfalljahr analysiert wird.
Während die Schätzungen der Rückstellungen für Schäden
und noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle nach Anfalljahr festgelegt werden, kombiniert der Effekt in der
Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern
Das Abwicklungsdreieck, auch „Schadendreieck“ genannt,
ist eine tabellarische Darstellung schadenbezogener Daten
(wie Zahlungen, Schadenrückstellungen oder geschätzten
Schadenendständen) auf zwei zeitbezogenen Ebenen. Die
eine Ebene ist das Kalenderjahr, die andere das Anfalljahr
(Jahr der Schadenentstehung). Als Bemessungsgrundlage
für die Schadenrückstellungen verdeutlichen Abwicklungsdreiecke, wie sich die Schadenrückstellungen aufgrund geleisteter Zahlungen und neuer Schätzungen des
erwarteten Schadenendstands zum jeweiligen Bilanzstichtag im Lauf der Zeit verändern.
311
Schadenzahlungen für die einzelnen Anfalljahre (nach Kalenderjahr, netto)
Schadenzahlungen für die einzelnen Anfalljahre (nach Kalenderjahr, netto) D 071
Mio €
Anfalljahr
Kalenderjahr
2003 und
früher
2003
25 015
2004
11 808
2004
2005
2006
2007
2008
2009
2010
2011
2012
Summe
25 015
23 253
11 445
2005
4 827
5 889
11 881
2006
4 049
1 561
6 632
22 597
24 002
11 760
2007
2 831
962
2 058
6 403
12 631
2008
2 163
644
1 158
1 643
6 397
24 885
25 135
13 130
2009
1 907
312
531
955
1 744
7 350
13 368
2010
1 363
211
432
586
934
2 151
6 688
26 167
26 459
14 094
2011
927
220
294
397
687
1 034
1 725
6 945
14 316
2012
1 035
176
197
265
483
716
1 107
1 972
7 434
26 545
14 443
27 828
Rückstellungen für Schäden und noch nicht abge­wickelte Versicherungsfälle für die einzelnen Anfalljahre
zum jeweiligen Bilanzstichtag (netto)
Rückstellungen für Schäden und noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle für die einzelnen Anfalljahre
zum jeweiligen Bilanzstichtag (netto) D 072
Mio €
Anfalljahr
Stand
31. Dezember
312
2003 und
früher
2003
44 683
2004
31 454
2004
2005
2006
2007
2008
2009
2010
2011
Summe
44 683
45 479
14 025
2005
27 221
7 658
14 777
2006
22 324
4 920
8 238
49 656
49 330
13 848
2007
18 820
3 354
4 878
7 612
14 012
2008
16 007
2 382
3 248
4 488
7 449
48 676
47 796
14 222
2009
14 055
1 987
2 334
3 432
5 038
7 620
14 074
2010
12 838
1 624
1 811
2 815
3 911
5 666
7 456
48 540
50 850
14 729
2011
12 258
1 424
1 442
2 440
2 973
4 337
5 147
7 218
15 596
2012
12 352
1 398
1 640
2 026
2 417
3 249
4 061
5 238
7 861
Geschäftsbericht 2012 2012
Allianz Konzern
52 835
15 564
55 806
D Konzernabschluss
2 31Konzernbilanz
232 Konzern-Gewinn- und
Verlustrechnung
233Gesamtergebnisrechnung
2 34Eigenkapitalveränderungsrechnung
235Kapitalflussrechnung
238Konzernanhang
Schadenendstand für die einzelnen Anfalljahre zum jeweiligen Bilanzstichtag (netto)
Schadenendstand für die einzelnen Anfalljahre zum jeweiligen Bilanzstichtag (netto) D 073
Mio €
Anfalljahr
Stand
31. Dezember
2003
2003 und
früher
2004
2005
2006
2007
2008
2009
2010
2011
2012
Summe
69 698
2004
68 278
25 470
2005
68 871
24 993
26 658
2006
68 022
23 816
26 751
25 610
2007
67 349
23 212
25 450
25 776
26 643
2008
66 699
22 884
24 977
24 295
26 477
27 353
2009
66 654
22 801
24 594
24 194
25 810
28 100
27 442
2010
66 800
22 650
24 502
24 164
25 617
28 297
27 512
28 823
2011
67 149
22 669
24 427
24 185
25 367
28 002
26 928
28 257
29 912
2012
68 276
22 820
24 822
24 037
25 294
27 630
26 950
28 250
29 610
1 422
2 650
1 836
1 573
1 349
- 277
492
573
302
–2
9 920
- 1 127
- 151
- 395
148
73
372
- 22
7
302
–2
- 793
Überschuss1
Verringerung/
(Erhöhung)
2012 zu 20111
30 007
1 Enthält Effekte aus Währungsumrechnung und sonstigen Veränderungen.
2 Darstellung nicht aussagekräftig.
Im Kalenderjahr verdiente Beiträge und endgültige Schadenquote für die einzelnen Anfalljahre zum
jeweiligen Bilanzstichtag (netto)
Im Kalenderjahr verdiente Beiträge und endgültige Schadenquote für die einzelnen Anfalljahre
zum jeweiligen Bilanzstichtag (netto) D 074
Verdiente
Beiträge
(netto)
2004
2005
2006
2007
2008
2009
2010
2011
2012
Mio €
%
%
%
%
%
%
%
%
%
2004
37 385
68,1
2005
37 686
66,9
2006
37 950
63,7
71,0
67,5
2007
38 553
62,1
67,5
67,9
69,1
2008
38 213
61,2
66,3
64,0
68,7
71,6
2009
37 828
61,0
65,3
63,8
66,9
73,5
72,5
2010
39 303
60,6
65,0
63,7
66,4
74,1
72,7
73,3
2011
39 898
60,6
64,8
63,7
65,8
73,3
71,2
71,9
75,0
2012
41 705
61,0
65,9
63,3
65,6
72,3
71,2
71,9
74,2
Stand 31. Dezember
Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern
Anfalljahr
70,7
72,0
313
Der geschätzte Schadenendstand eines Anfalljahres enthält alle Zahlungen, die bis zum Bilanzstichtag für dieses
Anfalljahr geleistet wurden, zuzüglich der Schadenrückstellungen zum Bilanzstichtag. Bei vollständigen Informationen über alle bis zum Bilanzstichtag entstandenen
Schäden bliebe der endgültige Schadenstand für jedes Anfalljahr unverändert. In der Praxis ist der endgültige Schadenstand (der auf Schätzungen basiert) jedoch gewissen
Schwankungen ausgesetzt, die den zunehmenden Kenntnisstand hinsichtlich der Schadenfälle widerspiegeln. Die
oben dargestellte Schadenquote weicht leicht von der ausgewiesenen Schadenquote ab, weil der geschätzte Schadenendstand in der obigen Tabelle auf der Gesamtsumme
der Schadenzahlungen zuzüglich der Schadenrückstellungen beruht, nicht aber auf den Schadenaufwendungen gemäß Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung.
Die Schadendreiecke sind nicht wechselkursbereinigt. Das
heißt, dass alle Zahlen aus der jeweiligen Landeswährung
in die Konzernwährung der ­Allianz (Euro) umgerechnet
werden, und zwar einheitlich gemäß den zum Bilanzstichtag geltenden Wechselkursen. Damit ist gewährleistet,
dass die Rückstellungen mit den Rückstellungen in der
Konzernbilanz übereinstimmen.
E ntwicklung der Rückstellungen für Schäden und
noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle
Die folgende Tabelle fasst die Entwicklung der Rückstellungen für Schäden und noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle des A
­ llianz Konzerns in den letzten acht Jahren
zusammen. Grundlage ist dabei das Kalenderjahr, nicht
das Anfalljahr.
Jede Spalte dieser Tabelle zeigt die Rückstellungen zu einem einzelnen Bilanzstichtag und die anschließende Entwicklung dieser Rückstellungen. Im obersten Abschnitt
jeder Spalte sind die Rückstellungen angegeben, die ursprünglich am Ende jedes dargestellten Jahres gebildet
wurden. Der nächste Abschnitt gibt von oben nach unten
die kumulierten Schadenzahlungen nach Rückversicherung zum Ende der Folgejahre in Bezug auf die ursprünglich gebildeten Rückstellungen an. Der darauffolgende
Abschnitt zeigt die rückwirkende Neuschätzung der ursprünglich gebildeten Nettorückstellungen für Schäden
und noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle zum Ende
eines jeden Folgejahres. Diese Neuschätzung ergibt sich in
erster Linie aus den neu bekannt gewordenen Sachverhalten und Umständen offener Versicherungsfälle.
314
Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern
Der untere Abschnitt vergleicht die zuletzt neu geschätzten
Brutto- bzw. Nettorückstellungen für Schäden und noch
nicht abgewickelte Versicherungsfälle mit den ursprünglich gebildeten Brutto- bzw. Nettorückstellungen und gibt
die kumulierte Entwicklung der ursprünglich gebildeten
Rückstellungen bis 31. Dezember 2012 an. Der Überschuss,
der in der Tabelle für jedes Jahr angegeben ist, stellt den
Gesamtbetrag dar, um den sich die zum Ende des jeweiligen Jahres ursprünglich geschätzten Rückstellungen in
den folgenden Jahren verändert haben. Daher bezieht sich
der kumulierte Überschuss zum Ende eines Jahres nur auf
die Rückstellungen zum jeweiligen Jahresende, und diese
Beträge sind nicht addierbar. Die Informationen in dieser
Tabelle sind mit der Einschränkung zu sehen, dass in jedem Betrag alle Veränderungen der Wertansätze früherer
Zeiträume berücksichtigt sind. Beispielsweise wird die Entwicklung der Rückstellungen 2005 im Laufe des Jahres 2012
im kumulierten Überschuss der Spalten für 2005 bis 2011
berücksichtigt.
Der kumulierte Überschuss kann durch verschiedene Effekte
verzerrt werden. So ändern sich die Verbindlichkeiten,
wenn durch Erwerb oder Verkauf einer Gesellschaft oder
durch Umklassifizierung gänzlich neue Portfolien von
Schadenregulierungen und -rückstellungen hinzukommen oder wegfallen. Auch Wechselkursschwankungen
können den kumulierten Überschuss verzerren. Nach Bereinigung dieser Effekte ergibt sich das effektive Abwicklungsergebnis.
D Konzernabschluss
2 31Konzernbilanz
232 Konzern-Gewinn- und
Verlustrechnung
233Gesamtergebnisrechnung
2 34Eigenkapitalveränderungsrechnung
235Kapitalflussrechnung
238Konzernanhang
Da die folgende Tabelle die Daten des Kalenderjahres und
nicht wie in den vorhergehenden Tabellen des Anfalljahres
darstellt, lassen sich im Gegensatz zur obigen Tabelle keine
Schlussfolgerungen über künftige Ergebnisse ableiten.
Entwicklung der Rückstellungen für Schäden und noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle
D 075
Mio €
Kalenderjahr
2004
2005
2006
2007
2008
2009
2010
2011
2012
Rückstellungen für Schäden und noch
nicht abgewickelte Versicherungsfälle
(brutto)
55 528
60 259
58 664
56 943
55 616
55 715
57 509
59 493
62 711
Rückstellungen für Schäden und noch
nicht abgewickelte Versicherungsfälle
(Anteil der Rückversicherer)
10 048
10 603
9 333
8 266
7 820
7 176
6 659
6 658
6 905
Rückstellungen für Schäden und noch
nicht abgewickelte Versicherungsfälle
(netto)
45 480
49 656
49 331
48 677
47 796
48 539
50 850
52 835
55 806
13 385
Netto reguliert (kumuliert) per
1 Jahr später
10 716
12 242
12 255
12 005
12 799
12 364
12 229
2 Jahre später
16 326
18 093
17 863
17 455
18 476
17 648
18 180
21 628
3 Jahre später
20 119
22 058
21 568
20 980
22 035
4 Jahre später
22 926
24 807
24 159
23 505
24 906
25 661
5 Jahre später
25 145
26 812
25 997
6 Jahre später
26 719
28 254
27 670
7 Jahre später
27 867
29 661
8 Jahre später
29 077
Neu geschätzte Nettoverbindlichkeiten
per
1 Jahr später
45 595
47 725
46 919
45 579
47 265
48 486
49 469
2 Jahre später
43 570
45 145
43 988
44 300
47 142
47 671
50 563
48 771
3 Jahre später
42 293
43 695
43 375
43 980
46 911
4 Jahre später
41 315
43 183
43 248
44 044
47 989
45 494
5 Jahre später
41 187
43 086
43 562
6 Jahre später
41 181
43 379
45 086
7 Jahre später
41 550
45 052
8 Jahre später
42 827
53 628
Kumulierter Überschuss
Nettoüberschuss vor Anpassungen 1
Nettoüberschuss
2 653
4 604
4 245
3 183
- 193
- 232
287
- 793
457
1 199
969
1 360
1 067
1 544
1 660
1 207
- 1,5 %
Nettoüberschuss vor Anpassungen in %
der ursprünglichen Rückstellungen
5,8 %
9,3 %
8,6 %
6,5 %
- 0,4 %
- 0,5 %
0,6 %
Bruttoüberschuss vor Anpassungen 1
3 470
6 198
5 771
4 318
867
606
702
- 940
Bruttoüberschuss
1 293
1 632
1 186
1 708
1 962
2 551
2 080
1 271
1 D
er kumulierte Brutto- bzw. Nettoüberschuss vor Anpassungen resultiert aus der Neube­
wertung der Rückstellungen für Schäden und noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle für
in früheren Geschäftsjahren eingetretene Schäden und enthält Effekte aus Veränderungen der
konsolidierten Tochtergesellschaften des ­Allianz Konzerns von brutto 2 114 (2011: - 2) Mio €
und netto 1 924 (2011: - 2) Mio €, Währungsänderungen, Umklassifizierungen und übrige
Veränderungen. Dies führt zu einem effektiven Abwicklungsergebnis von brutto 1 271 (2011:
2 080) Mio € und netto 1 207 (2011: 1 660) Mio €, was sich in der Tabelle „Veränderung der Rückstellungen für Schäden und noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle” in dieser Angabe
wiederfindet.
2012 stiegen die Rückstellungen für Schäden und noch nicht
abgewickelte Versicherungsfälle (netto) um 2 971 Mio € bzw.
5,6 % auf 55 806 Mio €, was teilweise auf die im Laufe des Jahres getätigten Akquisitionen der Versicherungsaktivitäten
von Mensura CCA durch die belgische Tochtergesellschaft
und der Makleraktivitäten von Gan Eurocourtage durch die
französische Tochtergesellschaft des A
­ llianz Konzerns zurückzuführen ist. Die Entwicklung der Rückstellungen im
Jahr 2012 wird im Abschnitt „Veränderungen der Rückstellungen für Schäden und noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle im Jahr 2012“ näher erläutert.
Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern
315
Zusammensetzung der Rückstellungen für
Schäden und noch nicht abgewickelte
Versicherungsfälle nach Geschäftszweigen
Der Zeitraum, bis zu dem ein Schadenfall dem Versicherungsunternehmen berichtet und anschließend abge­
wickelt wird, ist ein bei der Bildung von Rückstellungen
wichtiger Gesichtspunkt. Schadenfälle mit kurzer Abwicklungsdauer (Short-Tail), etwa bei Sachschäden in der Kraftfahrtversicherung, werden in der Regel innerhalb weniger
Tage oder Wochen gemeldet und innerhalb von zwei bis
drei Jahren abgewickelt. Schadenfälle mit mittlerer Abwicklungsdauer (Medium-Tail), wie in der privaten und
gewerblichen Kraftfahrzeughaftpflicht, werden normalerweise nach vier bis sechs Jahren abgewickelt, während die
längerfristigen Fälle (Long-Tail), wie jene in der allgemeinen
Haftpflicht, in der Berufsunfallversicherung sowie in der
Bau- und Berufshaftpflicht, mehr Zeit in Anspruch nehmen.
Der ­Allianz Konzern schätzt, dass die Rückstellungen für
Schäden und noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle
zu etwa 10 % aus Short-Tail-Geschäften, 45 % aus MediumTail-Geschäften und 45 % aus Long-Tail-Geschäften bestehen.
Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die Rückstellungen des ­Allianz Konzerns für Schäden und noch nicht
abgewickelte Versicherungsfälle vor Rückversicherung und
nach Geschäftszweigen für die am 31. Dezember 2012, 2011
und 2010 endenden Geschäftsjahre. Dabei sind die Rückstellungen sowohl insgesamt als auch separat nach Rückstellungen für bis zum Bilanzstichtag eingetretene, aber
noch nicht gemeldete Versicherungsfälle und Einzelschadenrückstellungen dargestellt.
Zusammensetzung der Rückstellungen für Schäden
und noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle nach
Geschäftszweigen
D 076
Mio €
2012
2011
2010
18 741
18 783
19 088
Einzelschadenrückstellungen
14 917
15 297
15 540
Spätschadenrückstellungen
3 824
3 486
3 548
11 921
11 390
11 619
Einzelschadenrückstellungen
7 338
7 128
7 211
Spätschadenrückstellungen
4 583
4 262
4 408
Berufsunfall / Berufshaftpflicht
5 809
4 559
4 560
Einzelschadenrückstellungen
3 560
2 309
2 227
Spätschadenrückstellungen
2 249
2 250
2 333
4 770
4 571
4 127
Einzelschadenrückstellungen
4 147
4 088
3 862
Spätschadenrückstellungen
623
483
265
Eingehende und gruppeninterne
Rückversicherung
2 862
2 521
2 186
Einzelschadenrückstellungen
1 419
1 522
1 219
Spätschadenrückstellungen
1 443
999
967
1 496
1 462
1 377
1 515
1 507
1 366
- 19
- 45
11
2 448
2 096
2 020
Kfz
Allgemeine Haftpflicht
Sachversicherung
Private Unfallversicherung
Einzelschadenrückstellungen
Spätschadenrückstellungen
Bauschaden und Bauhaftpflicht
Einzelschadenrückstellungen
602
525
505
Spätschadenrückstellungen
1 846
1 571
1 515
Kreditversicherung
1 393
1 406
1 302
Einzelschadenrückstellungen
1 246
1 109
1 179
Spätschadenrückstellungen
147
297
123
8 464
8 307
7 632
Einzelschadenrückstellungen
5 019
4 906
4 553
Spätschadenrückstellungen
3 445
3 401
3 079
4 807
4 398
3 598
Einzelschadenrückstellungen
2 378
2 210
2 221
Spätschadenrückstellungen
2 429
2 188
1 377
62 711
59 493
57 509
Einzelschadenrückstellungen
42 141
40 601
39 883
Spätschadenrückstellungen
20 570
18 892
17 626
AGCS
Sonstige 1
­­­Allianz Konzern gesamt 2
1 S onstige umfasst in erster Linie Pauschal-/Einheitsversicherungen, Rechtsschutz-, Luftfahrt- und Reiseversicherungen.
2 Die Versicherungsaktivitäten von Mensura und Makleraktivitäten von Gan Eurocourtage
wurden im Jahr 2012 erworben. Die entsprechenden Brutto-Gesamtrückstellungen belaufen sich auf 2 625 mio €.
Bei einem Vergleich der Zusammensetzung der Rückstellungen für verschiedene Geschäftszweige sollte Vorsicht
geboten sein. Der Anteil der Spätschadenrückstellungen an
den Schadenrückstellungen insgesamt variiert nach Geschäftszweig, und zwar aufgrund unterschiedlicher Meldeund Abwicklungsstrukturen. Beim Short-Tail-Geschäft, wie
316
Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern
D Konzernabschluss
2 31Konzernbilanz
232 Konzern-Gewinn- und
Verlustrechnung
233Gesamtergebnisrechnung
2 34Eigenkapitalveränderungsrechnung
235Kapitalflussrechnung
238Konzernanhang
zum Beispiel in den Sachversicherungen, werden die Schäden in der Regel unmittelbar nach Entstehen gemeldet und
binnen weniger Jahre abgewickelt. Beim Long-Tail-Geschäft, wie etwa der Produkthaftpflicht, ist es dagegen nicht
ungewöhnlich, dass ein Schadenfall erst Jahre nach seiner
Entstehung gemeldet wird, und auch die Abwicklung kann
erhebliche Zeit in Anspruch nehmen. Dies gilt insbesondere für Personenschäden.
Veränderungen der Rückstellungen
für Schäden und noch nicht abgewickelte
Versicherungsfälle im Jahr 2012
Die Vorjahresrückstellungen des ­Allianz Konzerns für Schäden und noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle haben
sich 2012, wie oben erwähnt, um 1 271 Mio € einschließlich
Rückversicherung und um 1 207 Mio € nach Abzug der Rückversicherung positiv entwickelt. Dies entspricht 2,1 % der
Bruttorückstellungen und 2,3 % der Nettorückstellungen
zum 31. Dezember 2011. Die folgende Tabelle gibt einen
Überblick über diese Beträge nach Geschäftszweigen.
Veränderungen der Rückstellungen für Schäden und noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle im Jahr 2012
Brutto­rückstellungen
Stand 31.
Dezember 2011
Bruttoentwicklung
für Vorjahre
D 077
Netto­rückstellungen
NettoStand 31. entwicklung für
Vorjahre
Dezember 2011
Mio €
Mio €
Mio €
Mio €
Kfz
18 783
- 762
- 4,1
%1
17 056
- 692
- 4,1
%2
Allgemeine Haftpflicht
2,1
11 390
86
0,8
9 631
207
Berufsunfall / Berufshaftpflicht
4 559
29
0,6
4 534
71
1,6
Sachversicherungen
4 571
- 145
- 3,2
3 238
- 253
- 7,8
Eingehende und gruppeninterne Rückversicherung
2 521
- 55
- 2,2
4 722
73
1,5
Private Unfallversicherung
1 462
29
2,0
1 155
- 46
- 4,0
Bauschaden und Bauhaftpflicht
2 096
- 22
- 1,0
1 959
7
0,4
Kreditversicherung
1 406
- 271
- 19,3
1 115
- 206
- 18,5
AGCS
8 307
- 458
- 5,5
6 110
- 348
- 5,7
Sonstige
4 398
298
6,8
3 315
- 20
- 0,6
59 493
- 1 271
- 2,1
52 835
- 1 207
- 2,3
­­­Allianz Konzern 1 in % der Bruttorückstellungen zum 31. Dezember 2011.
2 in % der Nettorückstellungen zum 31. Dezember 2011.
Im Folgenden werden die wichtigsten Eckdaten der Entwicklung der Rückstellungen im Jahr 2012 nach Geschäftszweigen erläutert. Die Erläuterungen beruhen auf den Nettorückstellungen für Schäden und noch nicht abgewickelte
Versicherungsfälle in der Landeswährung der jeweiligen
operativen Einheit vor Konsolidierung. Zur einheitlichen
Darstellung wurden die Beträge in Euro umgerechnet. Die
folgenden Erläuterungen stellen nur nennenswerte Entwicklungen in unseren maßgeblichen operativen Einheiten dar, und daher können die genannten Beträge nicht
genau mit den Gesamtsummen in der obigen Tabelle abgeglichen werden.
Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern
Kfz
Im Kfz-Versicherungsgeschäft haben sich die Nettorückstellungen für Schäden und noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle im Jahr 2012 um 692 Mio € bzw. 4,1 % der Rückstellungen zum 31. Dezember 2011 verbessert. Diese
Entwicklung ging auf verschiedene Effekte in unterschiedlichen Gesellschaften zurück. Folgende Tochtergesellschaften haben hierzu wesentlich beigetragen:
161 Mio € bei ­Allianz Italien. Dies beruht auf einem stärkeren
Rückgang der Schadenhäufigkeit als erwartet aufgrund der
schwierigen Konjunkturlage. Dies wurde nur geringfügig
von anderen Faktoren, wie zum Beispiel der Erhöhung der
Mehrwertsteuer, ausgeglichen.
317
114 Mio € bei A
­ llianz Australien, primär aufgrund einer sich
günstiger entwickelnden Schadenerfahrung in der Kraftfahrzeughaftpflichtversicherung.
108 Mio € bei ­Allianz Spanien. Dies beruht auf einer günstigeren Entwicklung der Schadenhäufigkeit und Schadendurchschnitte. Diese Entwicklung ist im Wesentlichen auf
das wirtschaftliche Umfeld zurückzuführen. Darüber hinaus wurden günstigere Vereinbarungen mit externen Anbietern, insbesondere mit Reparaturwerkstätten, Anwälten
und Ärzten, getroffen. Des Weiteren steigt die Anzahl kleinerer Schäden, die direkt von ­Allianz Global Assistance mit
dem Vorteil geringerer Kosten bearbeitet werden.
70 Mio € bei A
­ llianz Großbritannien überwiegend aus einer
günstigeren Entwicklung der aktuelleren Anfalljahre; zu
der günstigen Entwicklung tragen der Rückgang der Schadenbelastung aus Großschäden im gesamten Portfolio und
aus Personenschäden bei.
­ llianz Frankreich, verursacht durch einen
59 Mio € bei A
rückläufigen Trend in den Schadenhäufigkeiten, insbesondere in der Kaskoversicherung und bei Sachschäden der
Kraftfahrzeughaftpflichtversicherung, sowie durch eine
günstige Entwicklung von großen Personenschäden der
Kraftfahrzeughaftpflichtversicherung.
Allgemeine Haftpflicht
In der Allgemeinen Haftpflichtversicherung haben sich die
Nettorückstellungen für Schäden und noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle im Jahr 2012 um rund 207 Mio €
bzw. 2,1 % der Rückstellungen zum 31. Dezember 2011 erhöht. Diese Entwicklung ging auf verschiedene Effekte in
unterschiedlichen Gesellschaften zurück. Folgende Tochtergesellschaften haben hierzu wesentlich beigetragen:
209 Mio € aus der Fireman’s Fund Insurance Company, entstanden im Wesentlichen durch 124 Mio € aus der Berufshaftpflichtversicherung für Anwälte, bei der die Ergebnisse
durch ein ungünstiges wirtschaftliches Umfeld und eine
Verschiebung des Portfolios hin zu sich langsamer entwickelnden Schäden beeinträchtigt wurden. Des Weiteren
entstanden Abwicklungsverluste von 36 Mio € aus Umweltschäden durch höhere Kosten zur Schadenabwehr und
höhere Schadendurchschnitte für die schwereren Krankheiten und 35 Mio € aus Baumängeldeckungen.
318
Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern
72 Mio € bei ­Allianz Deutschland aus der fortlaufende Überprüfung der zugehörigen Methoden und Annahmen.
65 Mio € bei A
­ llianz Italien, überwiegend aus der Berücksichtigung der Mehrwertsteuererhöhung und des unsicheren wirtschaftlichen Umfelds. Darüber hinaus wurde im
Jahr 2012 im Rahmen der fortlaufenden Überwachung des
Portfolios eine zusätzliche Spätschadenrückstellung in
Höhe von 27 Mio € für latente Schäden gebucht.
Berufsunfall/Berufshaftpflicht
In der Berufsunfall- und Berufshaftpflichtversicherung haben sich die Nettorückstellungen für Schäden und noch
nicht abgewickelte Versicherungsfälle im Jahr 2012 um
rund 71 Mio € bzw. 1,6 % der Rückstellungen zum 31. Dezember 2011 erhöht. Diese Entwicklung ging auf verschiedene
Effekte in unterschiedlichen Gesellschaften zurück. Der
größte Beitrag geht dabei auf die Fireman’s Fund Insurance
Company zurück mit einer Erhöhung von 73 Mio €, basierend auf dem Trend zu einem inflationären Anstieg von
Heil- und Behandlungskosten.
Sachversicherung
Im Sachversicherungsgeschäft haben sich die Nettorückstellungen für Schäden und noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle im Jahr 2012 um rund 253 Mio € bzw. 7,8 % der
Rückstellungen zum 31. Dezember 2011 verbessert. Diese
Entwicklung ging auf verschiedene Effekte in unterschiedlichen Gesellschaften zurück. Die folgenden Tochtergesellschaften haben hierzu wesentlich beigetragen:
88 Mio € bei ­Allianz Deutschland, hauptsächlich verursacht
durch die Auflösung von Spätschadenrückstellungen für
Naturkatastrophen, eine günstige Entwicklung von Großschäden und eine insgesamt verbesserte Schadenbear­
beitung.
43 Mio € bei ­Allianz Frankreich, überwiegend aus einer
günstigen Entwicklung von Großschäden.
D Konzernabschluss
2 31Konzernbilanz
232 Konzern-Gewinn- und
Verlustrechnung
233Gesamtergebnisrechnung
2 34Eigenkapitalveränderungsrechnung
235Kapitalflussrechnung
238Konzernanhang
Eingehende und gruppeninterne Rückversicherung
In der eingehenden und gruppeninternen Rückversicherung haben sich die Nettorückstellungen für Schäden und
noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle im Jahr 2012
um rund 73 Mio € bzw. 1,5 % der Rückstellungen zum 31. Dezember 2011 erhöht. Diese Entwicklung ging auf verschiedene Effekte in unterschiedlichen Gesellschaften zurück.
Der größte Beitrag geht dabei auf die ­Allianz Re zurück mit
einer Erhöhung von 46 Mio €, hauptsächlich verursacht
durch eine ungünstige Entwicklung der Schäden aus den
Überschwemmungen in Thailand im Jahr 2011 in Höhe von
217 Mio €. Diese Entwicklung wurde teilweise durch eine
günstigere Entwicklung der Schäden aus dem Erdbeben in
Japan im Jahr 2011 von 49 Mio € ausgeglichen.
Kreditversicherung
Kreditversicherungen werden innerhalb des ­Allianz Konzerns von Euler Hermes gezeichnet. Im Jahr 2012 verzeichnete Euler Hermes eine günstige Entwicklung von 206 Mio €
nach Abzug der Rückversicherung bzw. 18,5 % der Rückstellungen zum 31. Dezember 2011, im Wesentlichen bedingt
durch eine günstigere Entwicklung von Vorjahresschäden
in fast allen Regionen, in denen Euler Hermes tätig ist.
­­­Allianz Global Corporate and Specialty
­­­Allianz Global Corporate and Specialty (AGCS) ist innerhalb
des ­Allianz Konzerns der globale Versicherer von Unter­
nehmens- und Spezialrisiken und umfasst zudem das
­Konzernkundengeschäft der deutschen Sparte. Insgesamt
verbuchte AGCS im Jahr 2012 eine positive Entwicklung von
348 Mio € nach Abzug der Rückversicherung bzw. 5,7 % der
Rückstellungen zum 31. Dezember 2011. Die Hauptursachen des Abwicklungsergebnisses sind:
Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern
91 mio € aus dem Firmenhaftpflichtportfolio und 65 Mio €
aus dem Luftfahrtportfolio der deutschen Geschäftsstelle,
jeweils bedingt durch die Auflösung von Spätschadenrückstellungen für Vorjahre aufgrund einer günstiger als erwartet verlaufenden Erfahrung.
51 Mio € aus allen AGCS-Gesellschaften und Sparten durch
die Verbesserung der Schätzmethodik für nicht zugeordnete Schadenregulierungsrückstellungen.
Diskontierung der Rückstellungen für
Schäden und noch nicht abgewickelte
Versicherungsfälle
Zum 31. Dezember 2012, 2011 und 2010 enthielten die konsolidierten Rückstellungen des A
­ llianz Konzerns in der
Schaden- und Unfallversicherung diskontierte Rückstellungen von 3 583 mio €, 1 981 mio € und 1 846 mio €.
Grundsätzlich werden Rückstellungen für Schäden und
noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle nicht diskontiert, außer wenn die Rückstellungen festgelegte Zahlungsbeträge und einen angemessen bestimmbaren Zeithorizont
aufweisen. Die Rückstellungen in den USA, Deutschland,
Großbritannien, der Schweiz, Portugal, Belgien und Frankreich werden in unterschiedlichem Maße diskontiert. Die
Diskontierungen beziehen sich auf Rückstellungen für
strukturierte Abwicklungen in verschiedenen Geschäftszweigen. Diese umfassen die private Unfallversicherung,
die allgemeine Haftpflicht und Kraftfahrzeughaftpflicht in
Deutschland und Frankreich, Berufsunfall, allgemeine
Haftpflicht und Kraftfahrzeughaftpflicht in Großbritannien
und in den USA sowie die Berufsunfallversicherung in der
Schweiz, Portugal und in Belgien.
319
Die folgende Tabelle zeigt die Buchwerte der diskontierten
Rückstellungen für Schäden und noch nicht abgewickelte
Versicherungsfälle nach Geschäftszweigen sowie die zur
Diskontierung verwendeten Zinssätze zum 31. Dezember
der jeweiligen Geschäftsjahre.
Diskontierung der Rückstellungen für Schäden und noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle
Diskontierte Rückstellungen
Stand 31. Dezember
Diskontierungsbetrag
Zinssatz der Diskontierung 1
2012
2011
2010
2012
2011
2010
2012
2011
2010
Mio €
Mio €
Mio €
Mio €
Mio €
Mio €
%
%
%
Kfz
800
669
626
665
557
452
1,75 – 5,52
2,25 – 5,98
2,25 – 5,98
Allgemeine Haftpflicht
216
192
187
171
163
161
1,75 – 5,52
2,25 – 5,98
2,25 – 5,98
Private
Unfallversicherung
458
419
387
257
245
229
1,75 – 3,64
2,25 – 3,92
2,25 – 4,00
Berufsunfall/
Berufshaftpflicht 2, 3
2 093
683
630
775
356
350
0,58 – 5,52
1,00 – 5,98
2,00 – 5,98
Sonstige
16
18
16
12
13
12
1,75 – 5,52
2,25 – 5,98
2,25 – 5,98
Summe
3 583
1 981
1 846
1 880
1 334
1 204
1 D
ie Bandbreite der Zinssätze ergibt sich dadurch, dass die obigen Angaben nach Geschäftszweigen dargestellt sind, sodass jeder Geschäftszweig die in den einzelnen Ländern verwendeten Zinssätze widerspiegelt. In allen Geschäftszweigen sind die zur Diskontierung
verwendeten Zinssätze aufgrund des Niedrigzinsumfeldes rückläufig.
2 D
ie Entwicklung in Berufsunfall/Berufshaftpflicht in 2012 ist auf den Erwerb der Versicherungsaktivitäten von Mensura SA durch die belgische Tochtergesellschaft mit diskontierten
Rückstellungen in Höhe von 1 410 Mio € und einem Diskontierungsbetrag von 451 Mio €
zurückzuführen.
3 Vorjahreszahlen wurden aufgrund einer Korrektur in der Ermittlung der diskontierten Rückstellungen angepasst.
Rückstellungen für Asbest- und Umweltschäden (A&U)
schließlich etwaiger Rechtsstreitigkeiten. Da der Versicherungsschutz und die Haftungsansprüche von Gerichten
und Gesetzgebern in der Vergangenheit jedoch ausgeweitet wurden und in Zukunft ähnliche Auslegungen möglich
sind, bestehen erhebliche Unsicherheiten hinsichtlich der
Sanierungs- und Versicherungshaftung. Daher weisen die
realistischen Szenarien für die künftige Haftung in diesem
Bereich in den Analysen eine große Bandbreite auf. Aufgrund der inhärenten Ungenauigkeit bei der Prognose der
Asbest- und Umweltverbindlichkeiten ist eine deutliche
Abweichung vom aktuellen Buchwert der Rückstellungen
für Asbest- und Umweltschäden möglich.
Bei der Schätzung der Rückstellungen für Schäden und
noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle im Asbest- und
Umweltbereich ergeben sich erhebliche Unsicherheiten.
Die Rückstellungen für Schäden aufgrund asbestbedingter
Erkrankungen und Umweltsanierungen können nicht mittels traditioneller versicherungsmathematischer Methoden geschätzt werden. Das ist auf die langen Latenzzeiten
und die Veränderungen der rechtlichen, sozialwirtschaftlichen und regulatorischen Gegebenheiten zurückzuführen.
Die Einzelschadenrückstellungen werden gebildet, sobald
genügend Anzeichen vorhanden sind, dass ein bestimmter
Versicherungsvertrag betroffen ist. Darüber hinaus werden
Spätschadenrückstellungen zu dem Zweck gebildet, zusätzliche Risiken aus bekannten sowie noch nicht gemeldeten Schäden abzudecken. Soweit möglich basieren die
geschätzten Rückstellungen für Asbest- und Umweltschäden nicht nur auf den bis dato gemeldeten Schadenfällen,
sondern auch auf der Analyse von Versicherungsverträgen,
bei denen eventuell mit künftig gemeldeten Ansprüchen
gerechnet werden muss (zum Beispiel Risikoanalyse).
Bei der Festlegung der Verbindlichkeiten für Asbest- und
Umweltschäden berücksichtigt das Management die aktuell bekannten Tatsachen und die aktuelle Gesetzeslage ein-
320
D 078
Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern
Während die Asbest- und Umweltschäden in den USA nach
wie vor den überwiegenden Teil aller dem ­Allianz Konzern
bislang gemeldeten Asbest- und Umweltschäden darstellen, muss sich die Versicherungsbranche künftig weltweit
auf derartige Haftungsansprüche einrichten. Der ­Allianz
Konzern überwacht diese Risiken weiterhin. Im Rahmen
des Erwerbs der Makleraktivitäten von Gan Eurocourtage
wurden im Jahr 2012 Asbestreserven in Höhe von 23 Mio €
auf die ­Allianz übertragen. Außerdem haben höhere Schadenabwehrkosten und Großschäden von zusammen 75 Mio €
zur Gesamterhöhung der Rückstellungen für Asbest- und
Umweltschäden in Höhe von 130 mio € oder 4,2 % der Rückstellungen für Asbest- und Umweltschäden zum 31. Dezember 2011 geführt.
D Konzernabschluss
2 31Konzernbilanz
232 Konzern-Gewinn- und
Verlustrechnung
233Gesamtergebnisrechnung
2 34Eigenkapitalveränderungsrechnung
235Kapitalflussrechnung
238Konzernanhang
Die folgende Tabelle fasst die Brutto- und Nettorückstellungen für Asbest- und Umweltschäden zusammen.
Brutto- und Nettorückstellungen für Asbest- und
Umweltschäden
Mio €
Stand 31. Dezember
D 079
20 – Rückstellungen für Versiche­
rungs- und Investmentverträge
Rückstellungen für Versicherungs- und Investmentverträge
Mio €
Stand 31. Dezember
2012
2011
2010
A&U-Rückstellungen netto
2 537
2 586
2 713
Deckungsrückstellungen
A&U-Rückstellungen brutto
3 066
3 124
3 272
Rückstellungen für Beitragsrückerstattung
in % der Bruttorückstellungen
im Segment Schaden-Unfall des
­­­Allianz Konzerns
4,9 %
5,3 %
5,7 %
Die folgende Tabelle zeigt die Gesamtentwicklung der Asbestund Umweltschäden in den letzten drei Jahren auf.
E ntwicklung der rückstellungen für A&U-Schäden und
noch nicht abgewickelte A&U-Versicherungsfälle
D 080
Mio €
2012
2011
2010
Rückstellungen für A&U-Schäden
zum 1.1.
3 124
3 272
3 099
– Schadenregulierung
- 188
- 124
- 195
+ Veränderung der
Schadenrückstellungen
Rückstellungen für A&U-Schäden
zum 31.12.
130
3 066
- 24
3 124
368
3 272
2012
2011
350 244
338 318
40 033
22 868
Sonstige versicherungstechnische
Rückstellungen
Summe
D 081
710
768
390 987
361 954
Deckungsrückstellungen
Deckungsrückstellungen
D 082
Mio €
Stand 31. Dezember
Lebensversicherungsverträge mit
Gewinnbeteiligung
Traditionelle langlaufende
Versicherungsverträge
Verträge vom Typ Universal Life
2011
146 609
141 776
58 222
56 520
144 083
138 846
Nicht fondsgebundene Investmentverträge
Summe
2012
1 330
1 176
350 244
338 318
Die Deckungsrückstellungen aus Lebensversicherungsverträgen mit Gewinnbeteiligung und aus traditionellen langlaufenden Versicherungsverträgen haben sich in den Geschäftsjahren 2012 und 2011 wie folgt entwickelt:
Entwicklung der deckungsrückstellungen aus Lebensversicherungsverträgen mit Gewinnbeteiligung und
aus traditionellen langlaufenden Versicherungsverträgen
D 083
Mio €
2012
2011
Lebensversicherungsverträge mit
Gewinnbeteiligung
Traditionelle
langlaufende
Versicherungs­
verträge
Lebensversicherungsverträge mit
Gewinnbeteiligung
Traditionelle
langlaufende
Versicherungs­
verträge
141 776
56 520
138 588
54 860
30
340
151
124
In der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasste
Veränderungen
3 623
990
2 037
1 170
Zugewiesene Dividenden
1 048
458
1 023
123
4
- 34
3
47
128
- 52
- 26
196
146 609
58 222
141 776
56 520
Stand 1.1.
Währungsänderungen
Zugänge und Abgänge
Sonstige Veränderungen 1
Stand 31.12.
1 E nthält für das zum 31. Dezember 2012 endende Geschäftsjahr bei Lebensversicherungsverträgen mit Gewinnbeteiligung Veränderungen der Schattenbilanzierung in Höhe von
128 (2011: - 26) Mio €.
Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern
321
Die Deckungsrückstellungen aus Verträgen vom Typ Universal Life und aus nicht fondsgebundenen Investment­ver­
trägen haben sich in den Geschäftsjahren 2012 und 2011
wie folgt entwickelt:
Entwicklung der Deckungsrückstellungen aus Verträgen vom Typ Universal Life und
aus nicht fondsgebundenen Investmentverträgen
D 084
Mio €
2012
Verträge vom Typ
Universal Life
Nicht
fondsgebundene
Investment­verträge
Verträge vom Typ
Universal Life
Nicht
fondsgebundene
Investment­verträge
138 846
1 176
129 680
1 061
- 573
14
1 912
- 16
–
–
- 513
–
16 869
598
16 933
575
Stand 1.1.
Währungsänderungen
Veränderungen Konsolidierungskreis
Eingenommene Beiträge
Abgetrennte, eingebettete Derivate
- 314
- 2
- 307
–
Zinszuführungen
4 754
36
4 647
39
- 14 351
- 496
- 13 379
- 474
- 1 449
- 15
- 1 245
- 16
Portfoliozugänge und -abgänge
- 61
–
- 2
–
Übertragungen 1
362
19
1 120
7
144 083
1 330
138 846
1 176
Abgänge aufgrund von Tod, Rückkäufen und Entnahmen
Kosten und Gebühren
Stand 31.12.
1 D
iese Übertragungen betreffen im Wesentlichen Versicherungsverträge, wenn Versicherungsnehmer von einem fondsgebundenen Vertrag zu einem Vertrag vom Typ Universal Life
wechseln.
Der Bestand an überschussberechtigten Lebensversicherungen lag zum 31. Dezember 2012 bei 56 % (2011: 57 %) des
Bruttoversicherungsbestands des ­Allianz Konzerns. Überschussberechtigte Versicherungsverträge hatten 2012 einen Anteil von 65 % (2011: 64 %) an den Brutto­beiträgen und
von 63 % (2011: 63 %) an den verdienten Beiträgen in der Lebensversicherung. Rückstellungen für traditionelle Versicherungsverträge mit Gewinnbe­teiligung machten etwa
48 % (2011: 48 %) der gesamten Deckungsrückstellungen
zum 31. Dezember 2012 aus.
322
2011
Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern
D Konzernabschluss
2 31Konzernbilanz
232 Konzern-Gewinn- und
Verlustrechnung
233Gesamtergebnisrechnung
2 34Eigenkapitalveränderungsrechnung
235Kapitalflussrechnung
238Konzernanhang
Rückstellungen für Beitragsrückerstattung (RfB)
Rückstellungen für Beitragsrückerstattung (RfB)
D 085
Mio €
2012
2011
2010
12 124
11 565
12 409
4
5
35
- 1
- 2
- 20
Nach nationalen Vorschriften bereits zugewiesene Beträge
Stand 1. 1.
Währungsänderungen
Veränderungen Konsolidierungskreis
Veränderungen
Stand 31. 12.
- 148
556
- 859
11 979
12 124
11 565
Latente RfB
Stand 1. 1.
10 744
13 237
12 021
Währungsänderungen
7
29
150
Veränderungen Konsolidierungskreis
–
- 22
- 7
14 690
- 2 886
- 682
Veränderungen aufgrund von Zeitwertschwankungen
Veränderungen aufgrund ergebniswirksamer Umbewertungen
2 613
386
1 755
Stand 31. 12.
28 054
10 744
13 237
Summe
40 033
22 868
24 802
Konzentration des Versicherungsrisikos im
Segment Leben/Kranken
I­ m Geschäftsbereich Leben/Kranken werden eine Vielzahl
von Versicherungs- und Investmentverträgen für Einzelpersonen und Gruppen in über 30 Ländern angeboten. Einzelverträge umfassen sowohl traditionelle als auch fondsgebundene Verträge. Ohne die Berücksichtigung der
Überschussbeteiligung der Versicherungsnehmer bergen
die traditionellen Verträge generell wesentliche Kapital­
anlagerisiken für den A
­ llianz Konzern, während fonds­
gebundene Verträge normalerweise eine Beteiligung des
Versicherungsnehmers am Kapitalanlagerisiko vorsehen.
Traditionelle Verträge umfassen Versicherungen für den
Todes- und den Erlebensfall, Rentenversicherungen und
Krankenversicherungen. Traditionelle Rentenverträge werden mit aufgeschobener oder sofort beginnender Auszahlung angeboten. Der A
­ llianz Konzern betreibt außerdem in
erheblichem Umfang Lebensversicherungsgeschäft in den
USA in Form aktienkursindizierter Renten. Zusätzlich bietet
der ­Allianz Konzern auf bestimmten Märkten Gruppenlebens-, Gruppenkranken- und Gruppenrentenversicherungen an.
Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern
323
Zum 31. Dezember 2012 und 2011 setzten sich die aktivierten Abschlusskosten sowie die Rückstellungen für Ver­
sicherungs- und Investmentverträge im Segment Leben/
Kranken wie folgt zusammen:
Zusammenfassung des Versicherungsrisikos im Segment Leben/Kranken
D 086
Mio €
Aktivierte
Abschluss­
kosten
Stand 31. Dezember
Summe
Sonstige
Rückstellungen
nicht fonds­
für versicherungs­gebundener
technische
BeitragsrückDeckungs­
erstattung Rück­stellungen Rück­stellungen
rückstellungen
Verbindlichkeiten aus
fonds­gebundenen
Verträgen
Summe
173 751
2012
Deutschland Leben
6 822
146 120
23 558
11
169 689
4 062
Deutschland Kranken
1 084
17 725
6 423
12
24 160
–
24 160
Frankreich
1 409
51 220
5 558
224
57 002
12 994
69 996
Italien
597
26 993
306
–
27 299
17 800
45 099
Schweiz
218
9 667
1 618
170
11 455
784
12 239
Belgien
101
7 560
250
37
7 847
258
8 105
Spanien
19
5 868
277
–
6 145
24
6 169
Österreich
123
3 400
370
–
3 770
777
4 547
Osteuropa
395
2 093
25
3
2 121
1 198
3 319
Übriges West- und Südeuropa
270
3 238
62
4
3 304
5 469
8 773
2 225
51 488
–
–
51 488
19 471
70 959
2
706
–
–
706
3
709
505
8 628
40
–
8 668
914
9 582
USA
Südamerika
Südkorea
Taiwan
327
1 216
21
27
1 264
3 828
5 092
Übrige Asien-Pazifik
870
4 498
162
54
4 714
3 527
8 241
Übrige
Summe
23
1 355
7
1
1 363
88
1 451
14 990
341 775
38 677
543
380 995
71 197
452 192
158 978
2011
Deutschland Leben
6 616
139 571
15 844
80
155 495
3 483
Deutschland Kranken
1 029
16 682
5 411
14
22 107
–
22 107
Frankreich
1 554
50 528
1 043
208
51 779
11 586
63 365
Italien
777
26 513
- 1 942
–
24 571
17 401
41 972
Schweiz
193
9 176
1 238
149
10 563
722
11 285
Belgien
111
7 083
- 31
38
7 090
236
7 326
Spanien
20
5 695
- 65
–
5 630
28
5 658
Österreich
206
3 362
215
–
3 577
608
4 185
Osteuropa
365
1 926
- 5
3
1 924
1 029
2 953
Übriges West- und Südeuropa
307
2 529
15
4
2 548
4 649
7 197
3 622
52 177
–
–
52 177
15 837
68 014
1
568
–
–
568
3
571
536
7 693
34
–
7 727
748
8 475
USA
Südamerika
Südkorea
Taiwan
303
1 141
20
27
1 188
3 695
4 883
Übrige Asien-Pazifik
769
4 194
129
73
4 396
3 415
7 811
Übrige
Summe
324
Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern
20
1 211
6
1
1 218
60
1 278
16 429
330 049
21 912
597
352 558
63 500
416 058
D Konzernabschluss
2 31Konzernbilanz
232 Konzern-Gewinn- und
Verlustrechnung
233Gesamtergebnisrechnung
2 34Eigenkapitalveränderungsrechnung
235Kapitalflussrechnung
238Konzernanhang
Ein wesentlicher Teil der Aktivitäten des Geschäftsbereichs
Leben/Kranken des ­Allianz Konzerns entfällt auf Westeuropa. Gesetze und Vorschriften für Versicherungen sehen
dort historisch bedingt eine gesetzliche oder vertragliche
Mindestbeteiligung der Versicherungsnehmer am Ergebnis des Versicherers vor. Insbesondere Deutschland, die
Schweiz und Österreich, die zum 31. Dezember 2012 rund
49 % (2011: 48 %) der Rückstellungen für Versicherungs- und
Investmentverträge hielten, sind durch wesentliche Beteiligungen der Versicherungsnehmer an allen Ergebnisquellen einschließlich Risiko-, Kapitalanlage- und Kostenergebnis gekennzeichnet. Als Ergebnis dieser Beteiligung von
Versicherungsnehmern ist das Versicherungs-, Kapitalanlage- und Kostenrisiko des ­­Allianz Konzerns begrenzt.
Des Weiteren erfüllen alle Rentenversicherungsverträge
des ­­­­Allianz Konzerns in den USA die Anforderungen für die
Klassifizierung als Versicherungsvertrag nach IFRS 4, weil
diese Verträge Wahlrechte für die Versicherungsnehmer
enthalten, eine lebenslange Rente zu beziehen. Diese Verträge setzen den ­­­­Allianz Konzern weder derzeit einem signifikanten Langlebigkeitsrisiko aus, noch wird erwartet,
dass sie den ­­­­Allianz Konzern in Zukunft einem solchen Risiko aussetzen werden, da sowohl die angenommenen als
auch die beobachteten Verrentungsraten sehr niedrig sind.
Darüber hinaus bergen zahlreiche traditionelle Verträge
im ­­­­Allianz Konzern, die in Frankreich und Italien vertrieben
werden, kein signifikantes versicherungstechnisches Risiko, ungeachtet der Tat­sache, dass diese Verträge aufgrund
der ermessensabhängigen Überschussbeteiligung als Versicherungsverträge bilanziert werden. Ebenso birgt ein
Großteil der fondsgebundenen Verträge des ­­­­Allianz Konzerns in Frankreich und Italien kein signifikantes versicherungstechnisches Risiko.
Aufgrund der erheblichen Vielfalt von Vertragsarten, einschließlich der sich gegenseitig ausgleichenden Effekte wie
Sterberisiko und Langlebigkeitsrisiko in kombinierten Portfolios aus Lebens- und Rentenversicherungen, der geografischen Aufteilung des Geschäfts­bereichs Leben/Kranken
sowie der Höhe der Beteiligung von Versicherungsnehmern am Sterbe- und Krankheitsrisiko in bestimmten
­­­­
Konzern der
westeuropäischen Ländern, ist der Allianz
Überzeugung, dass der Geschäftsbereich Leben/Kranken
keine wesentlichen Versicherungsrisiken birgt und dass
der Jahresüberschuss oder das Eigenkapital keinem besonderen versicherungstechnischen Risiko unterliegen.
Aufgrund der Garantieverzinsung in den meisten der nicht
fondsgebundenen Verträge ist der Geschäftsbereich Leben/
Kranken des ­­­­Allianz Konzerns einem wesentlichen Kapitalanlagerisiko unterworfen. Eine Übersicht über die gewichtete Durchschnittsgarantieverzinsung der wichtigsten
operativen Konzerngesellschaften des Segments Leben/
Kranken (die 2012 und 2011 jeweils 87 % der nicht fondsgebundenen Rückstellungen hielten) stellt sich nach Ländern wie folgt dar:
Gewichtete Durchschnittsgarantieverszinsungen
D 087
Stand 31. Dezember
2012
2011
%-Satz der
nicht fondsNicht fonds­
gebundenen
gebundene
Garantieverzinsung Rück­stellungen Rück­stellungen
%-Satz der
nicht fondsNicht fonds­
gebundenen
gebundene
Garantieverzinsung Rück­stellungen Rück­stellungen
%
mRD €
%
%
mRD €
%
Deutschland Leben
3,1
138,9
97,7
3,2
133,3
98,0
Frankreich
0,7
52,1
79,2
1,0
50,6
80,7
Italien 1
2,5
27,0
60,0
2,5
26,2
60,1
USA
1,3
54,9
73,8
1,4
55,5
77,8
Schweiz
2,2
9,7
92,5
2,0
9,3
92,8
Südkorea
4,7
8,6
90,4
4,8
7,7
91,1
Belgien
3,4
7,6
96,7
3,6
7,6
87,0
1 Beinhaltet für 2011 nicht L’Assicuratrice Italiana Vita S.p.A. (283 Mio € nicht fondsgebundener Rückstellungen).
Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern
325
Auf den meisten dieser Märkte übersteigt der Effektivzinssatz, der sich aus dem Investmentportfolio ergibt, die
Garantie­verzinsung. Zusätzlich kann die Geschäftstätigkeit in diesen Märkten wesentliche Sterblichkeits- und Kostenmargen enthalten. Aus diesem Grund ist der Allianz
­­­­
Konzern davon überzeugt, dass der Geschäftsbereich Leben/Kranken zum 31. Dezember 2012 und 2011 keinem wesentlichen Risiko der Unterdeckung von Reserven unterlag.
Allerdings haben die Leben/Kranken-Konzerngesellschaften in der Schweiz, Belgien, Südkorea und Taiwan eine
hohe Garantieverzinsung in Altverträgen und können dadurch sensibel auf ein Sinken der Investmenterträge bzw.
auf ein anhaltend niedriges Zinsniveau reagieren.
21 – Finanzpassiva aus fonds­gebundenen Verträgen
Finanzpassiva aus fondsgebundenen Verträgen
Mio €
Stand 31. Dezember
D 088
2012
2011
Fondsgebundene Versicherungsverträge
50 078
43 446
Fondsgebundene Investmentverträge
21 119
20 054
Summe
71 197
63 500
Die Finanzpassiva aus fondsgebundenen Versicherungsverträgen und fondsgebundenen Investmentverträgen
haben sich 2012 und 2011 wie folgt entwickelt:
Entwicklung der Finanzpassiva aus fondsgebundenen Versicherungsverträgen und fondsgebundenen Investmentverträgen
D 089
Mio €
2012
Fondsgebundene
Versiche­rungsverträge
Fondsgebundene
Investmentverträge
Fondsgebundene
Versiche­rungsverträge
Fondsgebundene
Investmentverträge
43 446
20 054
43 027
21 820
- 520
41
697
- 71
–
–
- 588
–
7 754
4 438
8 090
5 001
Stand 1.1.
Währungsänderungen
Veränderungen Konsolidierungs­kreis
Eingenommene Beiträge
5 467
1 623
- 1 502
- 583
Abgänge aufgrund von Tod, Rückkäufen und Entnahmen
- 4 423
- 4 957
- 3 748
- 6 034
Kosten und Gebühren
- 1 287
- 78
- 1 182
- 87
- 18
- 3
- 24
- 1
- 341
1
- 1 324
9
50 078
21 119
43 446
20 054
Zinszuführungen
Portfoliozugänge und -abgänge
Übertragungen 1
Stand 31.12.
1 D
iese Übertragungen betreffen im Wesentlichen Versicherungsverträge, wenn Versicherungsnehmer von einem fondsgebundenen Vertrag zu einem Vertrag vom Typ Universal Life
wechseln.
326
2011
Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern
D Konzernabschluss
2 31Konzernbilanz
232 Konzern-Gewinn- und
Verlustrechnung
233Gesamtergebnisrechnung
2 34Eigenkapitalveränderungsrechnung
235Kapitalflussrechnung
238Konzernanhang
22 – Andere Verbindlichkeiten
Andere Verbindlichkeiten
Mio €
Stand 31. Dezember
D 090
2012
2011
Versicherungsnehmern
4 710
4 979
Rückversicherern
1 845
1 990
Versicherungsvermittlern
1 529
1 443
Zwischensumme
8 084
8 412
458
469
Ertragsteuern
2 680
1 504
Sonstige Steuern
1 143
1 086
Zwischensumme
3 823
2 590
671
695
Verbindlichkeiten gegenüber
Verbindlichkeiten im Rahmen der
Sozialversicherung
Steuerverbindlichkeiten
Zins- und Mietverbindlichkeiten
Rechnungsabgrenzungsposten
5
6
Übrige Rechnungsabgrenzungsposten
288
268
Zwischensumme
293
274
Pensionen und ähnliche
Verpflichtungen
3 852
3 754
Mitarbeiter
2 100
1 901
aktienbasierte Vergütungspläne
558
792
Restrukturierungsmaßnahmen
304
280
67
24
Zinsen und Mieten
Rückstellungen für
Darlehensverpflichtungen
Drohverluste aus dem
Nichtversicherungsgeschäft
166
374
sonstige Verpflichtungen
1 632
1 430
Zwischensumme
8 679
8 555
1 834
1 760
462
237
Einbehaltene Einlagen
aus dem abgegebenen
Rückversicherungsgeschäft
Derivative Finanzinstrumente, welche
die Kriterien des Hedge Accounting
erfüllen, und feste Verpflichtungen
Verbindlichkeiten für kündbare
Eigenkapitalinstrumente
2 601
2 881
Übrige Verbindlichkeiten
6 270
5 337
33 175
31 210
Summe
Zum 31. Dezember 2012 beliefen sich die Verbindlichkeiten
mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr auf 25 121 (2011:
23 181) Mio €, die mit Restlaufzeiten von über einem Jahr auf
8 054 (2011: 8 028) Mio €.
Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern
327
23 – Verbriefte Verbindlichkeiten
Verbriefte Verbindlichkeiten
D 091
Mio € 1
Fälligkeit
2013
2014
2015
2016
2017
Stand
Fällig nach 31. Dezember
2012
2017
Stand
31. Dezember
2011
­­­Allianz SE 2
Anleihen 3
mit fester Verzinsung
Zinssatz
1 485
–
–
1 492
–
2 965
5 942
5 343
5,00 %
–
–
4,00 %
–
4,12 %
–
–
1 119
Geldmarktpapiere
mit fester Verzinsung
Zinssatz
Summe ­­­­Allianz SE 2
1 180
–
–
–
–
–
1 180
0,80 %
–
–
–
–
–
–
–
2 665
–
–
1 492
–
2 965
7 122
6 462
640
Kreditinstitute
Anleihen
mit fester Verzinsung
Zinssatz
mit variabler Verzinsung
aktueller Zinssatz
Summe Kreditinstitute
318
38
46
7
–
–
409
2,41 %
2,59 %
2,60 %
3,15 %
–
–
–
–
–
–
–
–
–
404
404
522
–
–
–
–
–
1,08 %
–
–
318
38
46
7
–
404
813
1 162
Sonstige Konzern­unternehmen
Verbriefte
Verbindlichkeiten
mit variabler Verzinsung
aktueller Zinssatz
Summe sonstige Konzern­
unternehmen
Summe
25
–
–
–
–
–
25
25
1,18 %
–
–
–
–
–
–
–
25
–
–
–
–
–
25
25
3 008
38
46
1 499
–
3 369
7 960
7 649
1 Außer für Zinssätze; diese sind gewichtete Mittelwerte.
2 Einschließlich der von ­Allianz Finance II B.V. ausgegebenen und von der ­Allianz SE garantierten Anleihen sowie der ausgegebenen Geldmarktpapiere der A
­ llianz Finance Corporation,
eines hundertprozentigen Tochterunternehmens der A
­ llianz SE, für welche die A
­ llianz SE
vollständig und ohne Einschränkungen garantiert.
328
Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern
3 Ä
nderung aufgrund der Ausgabe einer Anleihe im Volumen von 1,5 Mrd € im ersten Quartal
2012 und der Rückzahlung einer Anleihe in Höhe von 0,9 Mrd € im vierten Quartal 2012.
D Konzernabschluss
2 31Konzernbilanz
232 Konzern-Gewinn- und
Verlustrechnung
233Gesamtergebnisrechnung
2 34Eigenkapitalveränderungsrechnung
235Kapitalflussrechnung
238Konzernanhang
24 – Genussrechtskapital und
nachrangige Verbindlichkeiten
Genussrechtskapital und nachrangige Verbindlichkeiten
D 092
Mio € 1
Fälligkeit
2013
2014
2015
2016
2017
Stand
Fällig nach 31. Dezember
2012
2017
Stand
31. Dezember
2011
­­­Allianz SE 2
Nachrangige Anleihen 3
mit fester Verzinsung
–
–
–
–
–
3 063
3 063
Zinssatz
–
–
–
–
–
6,89 %
–
2 326
–
mit variabler Verzinsung
–
–
–
–
–
7 833
7 833
8 130
aktueller Zinssatz
–
–
–
–
–
5,56 %
–
–
Summe ­­­­Allianz SE 2
–
–
–
–
–
10 896
10 896
10 456
274
Kreditinstitute
Nachrangige Anleihen
mit fester Verzinsung
Zinssatz
Summe Kreditinstitute
70
48
–
15
83
58
274
5,66 %
5,04 %
–
5,61 %
4,27 %
5,08 %
–
–
70
48
–
15
83
58
274
274
Sonstige Konzernunternehmen
Nachrangige
Verbindlichkeiten
mit fester Verzinsung
–
–
–
–
–
399
399
398
Zinssatz
–
–
–
–
–
4,63 %
–
–
Hybrides Eigenkapital
mit variabler Verzinsung
–
–
–
–
–
45
45
45
aktueller Zinssatz
–
–
–
–
–
2,33 %
–
–
Summe sonstige
Konzernunternehmen
Summe
–
–
–
–
–
444
444
443
70
48
–
15
83
11 398
11 614
11 173
1 Außer für Zinssätze; diese sind gewichtete Mittelwerte.
2 Einschließlich der von ­­­­Allianz Finance II B.V. ausgegebenen und von der ­­­­Allianz SE garantierten nachrangigen Anleihen
Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern
3 V
eränderung aufgrund der Rückzahlung einer nachrangigen Anleihe in Höhe von 2,0 Mrd €
im zweiten Quartal 2012, der Emission einer nachrangigen Anleihe in Höhe von 1,5 Mrd € im
vierten Quartal 2012 und der Emission einer nachrangigen Anleihe in Höhe von 1,0 Mrd USD
im vierten Quartal 2012.
329
25 – Eigenkapital
Eigenkapital
D 093
Mio €
Stand 31. Dezember
2012
2011
Eigenkapital
1 167
1 166
Kapitalrücklage
27 648
27 597
Gezeichnetes Kapital
Gewinnrücklagen 1
16 689
13 522
Währungsänderungen
- 2 073
- 1 996
Nichtrealisierte Gewinne und Verluste
(netto) 2
10 122
4 626
Zwischensumme
53 553
44 915
Anteile anderer Gesellschafter
Summe
2 665
2 338
56 218
47 253
1 Enthalten - 218 (2011: - 223) Mio € aus eigenen Aktien zum 31. Dezember 2012.
2 Enthalten 256 (2011: 191) Mio € aus Cashflow Hedges zum 31. Dezember 2012.
Gezeichnetes Kapital
Zum 31. Dezember 2012 betrug das gezeichnete Kapital
1 167 Mio €. Es verteilt sich auf 455 950 000 vinkulierte Namensaktien. Dabei handelt es sich um nennwertlose Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am gezeichneten
Kapital von 2,56 € je Stück.
Genehmigtes Kapital
Zum 31. Dezember 2012 bestand ein Genehmigtes Kapital
2010/I in Höhe von 550 Mio € (214 843 750 Aktien), das bis
zum 4. Mai 2015 befristet ist. Die ­Bezugsrechte der Aktionäre können im Fall von Kapitalerhöhungen gegen Sacheinlagen ausgeschlossen werden. Im Fall einer Kapitalerhöhung gegen Bareinlagen kann das Bezugsrecht der
Aktionäre ausgeschlossen werden: (i) für Spitzenbeträge,
(ii) wenn der Ausgabebetrag der neuen Aktien den Börsenpreis nicht wesentlich unterschreitet und die unter Ausschluss des Bezugsrechts gemäß § 186 Absatz 3 Satz 4 AktG
ausgegebenen Aktien 10 % des Grundkapitals nicht überschreiten, (iii) sofern dies erforderlich ist, um Inhabern mit
Wandlungs- oder Optionsrechten beziehungsweise mit
Wandlungspflichten ausgestatteter Anleihen ein Bezugsrecht auf neue Aktien einzuräumen, und (iv) wenn die Ausgabe der Aktien im Rahmen der Zulassung von A
­ llianz Aktien
an einer Börse in der Volksrepublik China erfolgt, der Ausgabepreis der neuen Aktien den Börsenpreis nicht wesentlich unterschreitet und die neuen Aktien insgesamt 10 %
des Grundkapitals nicht überschreiten. Insgesamt darf
aber das Bezugsrecht für neue Aktien aus dem Genehmigten
Kapital 2010/I und dem Bedingten Kapital 2010 nur für einen
Betrag von maximal 232 Mio € (entspricht 20 % des Grundkapitals zum Jahresende 2009) ausgeschlossen werden.
330
Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern
Aus einem weiteren genehmigten Kapital (Genehmigtes
Kapital 2010/II) können bis zum 4. Mai 2015 Aktien gegen
Bareinlagen ausgegeben werden. Das Bezugsrecht der Aktionäre kann ausgeschlossen werden, um die neuen Aktien
­­
SE und ihrer Konzerngesell­
an Mitarbeiter der Allianz
schaften auszugeben. Zum 31. Dezember 2012 belief sich
das Genehmigte Kapital 2010/II auf 10 Mio € (3 809 375 Aktien).
Zum 31. Dezember 2012 bestand ein bedingtes Kapital in
Höhe von 250 Mio € (97 656 250 Aktien) (Bedingtes Kapital
2010). Diese bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit
durchgeführt, als die Inhaber von Wandlungs- oder Optionsrechten aus Schuldverschreibungen, welche die ­­Allianz
SE oder ihre Tochtergesellschaften aufgrund der Ermächtigung der Hauptversammlung vom 5. Mai 2010 gegen bar
ausgegeben haben, ihre Wandlungs- oder Optionsrechte
ausüben oder Wandlungspflichten aus solchen Schuldverschreibungen erfüllt werden und nicht eigene Aktien oder
Aktien aus genehmigtem Kapital hierfür verwendet werden.
Im Juli 2011 wurde gegen Barzahlung eine nachrangige
Wandelanleihe in Höhe von 500 Mio € begeben, bei der auch
eine Wandlung in ­­Allianz Aktien erfolgen kann. In den ersten zehn Jahren nach der Begebung kann es bei Eintritt
­ llianz
bestimmter Ereignisse zu einer Pflichtwandlung in A
Aktien zum dann gültigen Aktienkurs kommen, wobei der
Wandlungspreis jedoch mindestens 75,39 € je Aktie betragen muss. Im gleichen Zeitraum haben die Anleihegläubiger das Recht, die Schuldverschreibungen zu einem Preis
­ llianz Aktien zu wandeln. In beiden
von 188,47 € je Aktie in A
Fällen kann der genannte Wandlungspreis durch Verwässerungsschutzbestimmungen angepasst werden. Das Bezugsrecht der Aktionäre auf diese Wandelanleihe wurde
gemäß der Ermächtigung der Hauptversammlung vom
5. Mai 2010 mit Zustimmung des Aufsichtsrats ausgeschlossen. Zur Sicherung der Ansprüche der Berechtigten der
Wandelanleihe dient das Bedingte Kapital 2010. Bis zum 31.
Dezember 2012 hat keine Wandlung von Schuldverschreibungen in Aktien stattgefunden.
D Konzernabschluss
2 31Konzernbilanz
232 Konzern-Gewinn- und
Verlustrechnung
233Gesamtergebnisrechnung
2 34Eigenkapitalveränderungsrechnung
235Kapitalflussrechnung
238Konzernanhang
Entwicklung der Anzahl im Umlauf
befindlicher Aktien
Anzahl im Umlauf befindlicher Aktien
Im Umlauf befindliche
Aktien zum 1.1.
2011
2010
452 473 025
451 548 760
451 197 223
650 000
800 000
600 000
48 951
124 265
- 248 463
453 171 976
452 473 025
451 548 760
2 778 024
2 826 975
2 951 240
455 950 000
455 300 000
454 500 000
Änderung der Anzahl
eigener Aktien zu sonstigen
Zwecken
Eigene Aktien
Anzahl der aus­­ge­gebenen
Aktien insgesamt
D 094
2012
Kapitalerhöhung für
Mitarbeiteraktien
Im Umlauf befindliche
Aktien zum 31.12.
Eigene Aktien
Im November 2012 wurden 650 000 (2011: 800 000) Aktien
gegen Bareinlage aus dem Genehmigten Kapital 2010/II zu
einem Ausgabekurs von 79,25 (2011: 65,21) € je Aktie begeben und damit den Mitarbeitern der in- und ausländischen
­­Allianz Gesellschaften der Erwerb von Aktien ermöglicht.
Dies führte zu einer Erhöhung des gezeichneten Kapitals
und der Kapitalrücklagen um 52 Mio €. Das Genehmigte
Kapital 2010/II wurde geschaffen, um der ­Allianz SE die Ausgabe von neuen Aktien zu dem Zweck solcher Mitarbeiterangebote zu ermöglichen. Um die neuen Aktien den Mitarbeitern anbieten zu können, wurden die Bezugsrechte der
Aktionäre für die neuen Aktien, mit Zustimmung des Aufsichtsrats, gemäß der Ermächtigung der Hauptversammlung vom 5. Mai 2010 ausgeschlossen.
Alle in den Jahren 2012, 2011 und 2010 ausgegebenen Aktien
waren ab Beginn des Ausgabejahres gewinnberechtigt.
Im vierten Quartal 2012 wurden im Rahmen einer Kapitalerhöhung für Mitarbeiteraktien 650 000 (2011: 800 000) neue
Aktien ausgegeben. Für den Mitarbeiteraktienkaufplan der
­­Allianz SE und ihrer Tochterunternehmen wurden im Geschäftsjahr 627 118 (2011: 878 233) Aktien an Mitarbeiter verkauft. Hiervon stammten 148 387 (2011: 226 620) Aktien aus
der Kapitalerhöhung für Mitarbeiteraktien 2011 und 478 731
(2011: 651 613) Aktien aus der Kapitalerhöhung für Mitarbei­ llianz Konzerns erwarben
teraktien 2012. Mitarbeiter des A
Aktien zu Preisen zwischen 52,17 (2011: 45,65) € und 75,19
(2011: 54,34) € je Aktie. Die verbleibenden 171 269 (2011:
148 387) Aktien aus der Kapitalerhöhung 2012 werden für
den Mitarbeiteraktienkaufplan der ­­Allianz SE und ihrer
Tochterunternehmen im Jahr 2013 verwendet. Insgesamt
­ llianz SE im
erhöhte sich die Anzahl eigener Aktien der A
Geschäftsjahr 2012 um 22 882 (2011 Reduzierung von 78 233).
Dies entspricht 58 578 (2011: 200 276) € oder 0,01 (2011: 0,02) %
des gezeichneten Kapitals.
Die eigenen Aktien haben sich wie folgt entwickelt:
veränderung der eigenen aktien
Stand 31. Dezember
D 095
Anschaffungskosten
Anteil am
gezeichneten
Kapital
Stückzahl
mio €
%
2012
Dividenden
Der Vorstand wird den Aktionären auf der Hauptversammlung für das Geschäftsjahr 2012 die Ausschüttung einer
Dividende von 4,50 € auf jede gewinnberechtigte Stückaktie
vorschlagen. Für die Geschäftsjahre 2011 und 2010 wurde
eine Dividende von 4,50 € auf jede gewinnberechtigte Stückaktie ausgeschüttet.
Geschäftsbericht 2012 Zum 31. Dezember 2012 hielt die ­­Allianz SE 2 777 438 (2011:
2 754 556) eigene Aktien. Hiervon wurden 171 269 (2011:
148 387) Aktien zur Bedienung des Mitarbeiteraktienplanes
2013 vorgehalten, und 2 606 169 (2011: 2 606 169) Aktien dienten der Absicherung von Verpflichtungen aus dem ­­Allianz
Equity Incentive Programm (vormals Group Equity Incentive Programm).
Allianz Konzern
­­­Allianz SE
Übrige
Summe
218
2 777 438
0,61
–
586
0,00
218
2 778 024
0,61
214
2 754 556
0,60
9
72 419
0,02
223
2 826 975
0,62
2011
­­­Allianz SE
Übrige
Summe
331
Anteile anderer Gesellschafter
Anteile anderer Gesellschafter
D 096
Mio €
Stand 31. Dezember
2012
Nichtrealisierte Gewinne und Verluste
(netto)
135
- 13
Anteile am Ergebnis
322
259
Übrige Fremdanteile
2 208
2 092
Summe
2 665
2 338
2011
Kapitalanforderungen
Das Wachstum, die Art der Geschäfte, die der ­­­­Allianz Konzern tätigt, und die jeweiligen Marktbedingungen sowie die
Branche und die Standorte, in denen er tätig ist, beeinflussen den Kapitalbedarf des ­­­Allianz Konzerns. Wichtig ist
ferner die Allokation des Anlageportfolios des ­­­Allianz Konzerns. Im Zuge des Managementdialogs wird anhand der
Geschäftspläne der Kapitalbedarf der operativen Einheiten
prognostiziert, wobei Umfang und zeitliche Streckung von
Wachstum und Investitionen zu berücksichtigen sind. Die
Mindestkapitalausstattung der operativen Einheiten und
des ­­­Allianz Konzerns insgesamt unterliegen des Weiteren
auch gesetzlichen Bestimmungen.
Mit Wirkung zum 1. Januar 2005 wurde in Deutschland die
Finanzkonglomeraterichtlinie, eine ergänzende EU-Richtlinie, wirksam. Gemäß dieser Richtlinie versteht der Gesetzgeber unter einem Finanzkonglomerat eine Holding und
ihre Tochtergesellschaften, die grenzüberschreitend und
branchenübergreifend aktiv sind. Beim ­­­Allianz Konzern
handelt es sich nach dieser Richtlinie und den betreffenden deutschen Gesetzen um ein Finanzkonglomerat. Die
Richtlinie verlangt, dass ein Finanzkonglomerat die Erfüllung der Solvabilitätsanforderung auf konsolidierter Basis
berechnet.
Zum 31. Dezember 2012 beliefen sich die Eigenmittel, die bei
der Solvabilität für das Versicherungs-, das Asset-Management- und das Bankgeschäft berücksichtigt werden dürfen,
auf 48,4 (2011: 42,6) Mrd € einschließlich außerbilanzieller
Bewertungsreserven 1 in Höhe von 2,2 (2011: 2,2) Mrd €. Damit wurden die gesetzlichen Anforderungen um 23,8 (2011:
18,8) Mrd € überschritten, sodass sich zum 31. Dezember
1 A
ußerbilanzielle Bewertungsreserven werden im Rahmen der Berichterstattung an die Aufsichtsbehörden nur auf Antrag als verfügbare Eigenmittel angesetzt; die ­­Allianz SE hat bisher
keinen Antrag auf Anerkennung gestellt. Ohne die außerbilanziellen Bewertungs­reserven
beläuft sich die Deckungsquote auf 188 (2011: 170) %.
332
Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern
2012 eine vorläufige Deckungsquote von 197 (2011: 179) % ergibt. Die Quote fiel zum 1. Januar 2013 um etwa 17 Prozentpunkte aufgrund der Änderungen von IAS 19.
Neben den gesetzlichen Vorschriften zur Kapitalausstattung setzt der Allianz
­­­­
Konzern auch ein internes Risikokapitalmodell ein, um zu ermitteln, wie viel Kapital notwendig
ist, um unerwartete Ergebnisschwankungen aufzufangen.
Die Versicherungsunternehmen des ­­­Allianz Konzerns einschließlich der ­­Allianz SE erstellen ihre Abschlüsse nach
lokalen Gesetzen und Vorschriften. Diese Gesetze enthalten
zum Teil unterschiedliche Vorgaben zu einem Mindestkapital sowie Beschränkungen der Höhe der an die Aktionäre
ausschüttbaren Dividenden. Die Regelungen bezüglich des
Mindestkapitals basieren auf verschiedenen Kriterien, zum
Beispiel gebuchten Beiträgen oder Versicherungsleistungen, Höhe der Rückstellungen für Versicherungsverträge,
Kapitalanlage-, Sterbe-, Kredit-, versicherungstechnischen
Risiken und außerbilanziellen Risiken. Die Aufzählung der
Kriterien ist nicht abschließend.
Zum 31. Dezember 2012 wurden von den Tochtergesellschaften des ­­Allianz Konzerns sämtliche gesetzliche Kapitalanforderungen erfüllt.
­­
Konzerns
Einige Versicherungsunternehmen des Allianz
sind aufsichtsrechtlichen Vorgaben in Bezug auf die Höhe
der Dividenden unterworfen, die an die ­­Allianz SE ohne vorhergehende Genehmigung durch die zuständige Aufsichts­
behörde ausgeschüttet werden dürfen. Diese Auflagen gewährleisten, dass Unternehmen Dividenden lediglich bis
zu einem gewissen Betrag oberhalb einer bestimmten aufsichtsrechtlichen Kapitalausstattung oder in Bezug auf die
Höhe der nicht ausgeschütteten Überschüsse oder bis zum
Jahresergebnis (oder einem bestimmten Prozentsatz davon) auszahlen. Beispielsweise sind die Geschäftsbereiche
der in den Vereinigten Staaten von Amerika ansässigen Ver­
sicherungsunternehmen des ­­Allianz Konzerns Beschränkungen in Bezug auf Dividendenzahlungen an das Mutterunternehmen nach dem anzuwendenden bundesstaatlichen
Versicherungsrecht unterworfen. Dividenden, die über
diese Beschränkungen hinaus ausgezahlt werden, bedürfen im Allgemeinen der vorherigen Zustimmung des Versicherungsbeauftragten des Heimatstaates. Der Vorstand
der ­­Allianz SE ist überzeugt, dass diese Beschränkungen die
Fähigkeit des ­­Allianz Konzerns, künftig Dividenden an seine Aktionäre auszuschütten, nicht beeinflussen.
D Konzernabschluss
2 31Konzernbilanz
232 Konzern-Gewinn- und
Verlustrechnung
233Gesamtergebnisrechnung
2 34Eigenkapitalveränderungsrechnung
235Kapitalflussrechnung
238Konzernanhang
Angaben zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
26 – Verdiente Beiträge (netto)
Verdiente Beiträge (netto)
D 097
mio €
Schaden-Unfall
Leben/Kranken
Konsolidierung
Konzern
43 824
24 693
- 53
68 464
3 065
610
- 53
3 622
46 889
25 303
- 106
72 086
2012
Gebuchte Bruttobeiträge
aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft
aus dem in Rückdeckung übernommenen Versicherungsgeschäft
Zwischensumme
Abgegebene Rückversicherungsbeiträge
- 4 727
- 662
53
- 5 336
Gebuchte Nettobeiträge
42 162
24 641
- 53
66 750
- 587
- 243
–
- 830
- 18
–
4
- 14
- 605
- 243
4
- 844
Veränderung Beitragsüberträge
aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft
aus dem in Rückdeckung übernommenen Versicherungsgeschäft
Zwischensumme
Abgegebene Rückversicherungsbeiträge
Veränderung (netto)
148
- 5
- 4
139
- 457
- 248
–
- 705
43 237
24 450
- 53
67 634
3 047
610
- 49
3 608
46 284
25 060
- 102
71 242
Verdiente Beiträge
aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft
aus dem in Rückdeckung übernommenen Versicherungsgeschäft
Zwischensumme
Abgegebene Rückversicherungsbeiträge
- 4 579
- 667
49
- 5 197
Summe
41 705
24 393
- 53
66 045
41 777
24 050
–
65 827
2 995
507
- 30
3 472
44 772
24 557
- 30
69 299
2011
Gebuchte Bruttobeiträge
aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft
aus dem in Rückdeckung übernommenen Versicherungsgeschäft
Zwischensumme
Abgegebene Rückversicherungsbeiträge
- 4 552
- 614
30
- 5 136
Gebuchte Nettobeiträge
40 220
23 943
–
64 163
- 478
- 169
–
- 647
105
- 1
4
108
- 373
- 170
4
- 539
Veränderung Beitragsüberträge
aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft
aus dem in Rückdeckung übernommenen Versicherungsgeschäft
Zwischensumme
Abgegebene Rückversicherungsbeiträge
Veränderung (netto)
51
- 3
- 4
44
- 322
- 173
–
- 495
41 299
23 881
–
65 180
3 100
506
- 26
3 580
44 399
24 387
- 26
68 760
Verdiente Beiträge
aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft
aus dem in Rückdeckung übernommenen Versicherungsgeschäft
Zwischensumme
Abgegebene Rückversicherungsbeiträge
- 4 501
- 617
26
- 5 092
Summe
39 898
23 770
–
63 668
Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern
333
26 – Verdiente Beiträge (netto) – Fortsetzung
Verdiente Beiträge (netto) – Fortsetzung
D 097
mio €
Schaden-Unfall
Leben/Kranken
Konsolidierung
Konzern
40 720
3 175
24 294
–
65 014
415
- 22
43 895
3 568
24 709
- 22
68 582
2010
Gebuchte Bruttobeiträge
aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft
aus dem in Rückdeckung übernommenen Versicherungsgeschäft
Zwischensumme
Abgegebene Rückversicherungsbeiträge
- 4 346
- 549
22
- 4 873
Gebuchte Nettobeiträge
39 549
24 160
–
63 709
- 110
- 126
–
- 236
50
–
- 4
46
- 60
- 126
- 4
- 190
Veränderung Beitragsüberträge
aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft
aus dem in Rückdeckung übernommenen Versicherungsgeschäft
Zwischensumme
Abgegebene Rückversicherungsbeiträge
- 186
–
4
- 182
Veränderung (netto)
- 246
- 126
–
- 372
40 610
24 168
–
64 778
3 225
415
- 26
3 614
43 835
24 583
- 26
68 392
Verdiente Beiträge
aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft
aus dem in Rückdeckung übernommenen Versicherungsgeschäft
Zwischensumme
Abgegebene Rückversicherungsbeiträge
- 4 532
- 549
26
- 5 055
Summe
39 303
24 034
–
63 337
27 – Zinserträge und ähnliche Erträge
Zinserträge und ähnliche Erträge
D 098
mio €
Zinsen aus bis zur Endfälligkeit
gehaltenen Wertpapieren
2011
2010
204
188
177
Dividenden aus jederzeit
veräußerbaren Wertpapieren
1 156
1 145
1 001
Zinsen aus jederzeit
veräußerbaren Wertpapieren
13 325
12 553
11 699
Anteiliges Ergebnis aus
assoziierten Unternehmen und
Gemeinschaftsunternehmen
143
201
183
Erträge aus fremdgenutztem
Grundbesitz
740
754
699
5 368
5 477
5 507
148
184
162
21 084
20 502
19 428
Zinsen aus Forderungen an
Kreditinstitute und Kunden
Übrige
Summe
334
2012
Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern
D Konzernabschluss
2 31Konzernbilanz
232 Konzern-Gewinn- und
Verlustrechnung
233Gesamtergebnisrechnung
2 34Eigenkapitalveränderungsrechnung
235Kapitalflussrechnung
238Konzernanhang
28 – Erträge aus erfolgswirksam zum
Zeitwert bewerteten Finanzaktiva und
Finanzpassiva (netto)
Erträge aus erfolgswirksam zum Zeitwert bewerteten Finanzaktiva und Finanzpassiva (netto)
D 099
mio €
SchadenUnfall
Leben/
Kranken
Asset
Management
Corporate
und
Sonstiges
Konsolidierung
Konzern
Handelsergebnis
- 98
- 832
- 2
237
48
- 647
Erträge (Aufwendungen) aus als „erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet”
klassifizierten Finanzaktiva und Finanzpassiva (netto)
- 25
454
72
- 1
- 1
499
2012
Erträge (Aufwendungen) aus Verbindlichkeiten für kündbare
Eigenkapitalinstrumente (netto)
Gewinne und Verluste aus Währungseffekten (netto)
Summe
46
- 240
- 50
–
–
- 244
- 49
- 96
- 4
30
–
- 119
- 126
- 714
16
266
47
- 511
- 99
- 731
- 5
- 427
56
- 1 206
59
- 169
- 40
- 3
- 1
- 154
135
2011
Handelsergebnis
Erträge (Aufwendungen) aus als „erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet”
klassifizierten Finanzaktiva und Finanzpassiva (netto)
Erträge (Aufwendungen) aus Verbindlichkeiten für kündbare
Eigenkapitalinstrumente (netto)
11
85
39
–
–
Gewinne und Verluste aus Währungseffekten (netto)
25
- 75
- 5
- 7
–
- 62
Summe
- 4
- 890
- 11
- 437
55
- 1 287
- 114
- 1 040
1
76
3
- 1 074
2
- 1
1 002
2010
Handelsergebnis
Erträge (Aufwendungen) aus als „erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet”
klassifizierten Finanzaktiva und Finanzpassiva (netto)
107
867
27
Erträge (Aufwendungen) aus Verbindlichkeiten für kündbare
Eigenkapitalinstrumente (netto)
- 21
- 286
- 12
–
–
- 319
Gewinne und Verluste aus Währungseffekten (netto)
- 18
438
3
- 68
- 2
353
Summe
- 46
- 21
19
10
–
- 38
Handelsergebnis
Segment Leben/Kranken
Das Handelsergebnis des Segments Leben/Kranken enthält
für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2012 Aufwen­
dungen in Höhe von 878 (2011: 735; 2010: 1 072) Mio € für
derivative Finanzinstrumente. Hierin sind aus deutschen
Einheiten Erträge in Höhe von 107 (2011: Erträge von 276;
2010: Aufwendungen von 366) Mio € aus derivativen Finanz­
instrumenten für das Durationsmanagement sowie für die
Absicherung von Aktien- und Fremdwährungsrisiken ent­
halten. Des Weiteren sind in den US-Einheiten unter ande­
rem im Zusammenhang mit Fixed-Indexed-Annuity-Pro­
dukten und fondsgebundenen Versicherungsverträgen
Aufwendungen in Höhe von 736 (2011: 864; 2010: 681) Mio €
angefallen.
Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern
Segment Corporate und Sonstiges
Das Handelsergebnis des Segments Corporate und Sonsti­
ges enthält für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2012
Erträge in Höhe von 354 (2011: Aufwendungen von 458; 2010:
Erträge von 72) Mio € für derivative Finanzinstrumente.
Hierin sind Aufwendungen in Höhe von 14 (2011: Aufwen­
dungen von 9; 2010: Erträge von 33) mio € aus Geschäften
zur Absicherung von Kapitalanlagen und Verbindlichkei­
ten gegenüber Währungsrisiken enthalten. Aus der Absi­
cherung strategischer Aktieninvestments, die nicht als
Hedge Accounting designiert sind, sind 2012 Erträge in
Höhe von 3 (2011: Aufwendungen von 36; 2010: Aufwendun­
gen von 16) mio € entstanden. Aus Derivaten in Verbindung
mit Investmentstrategien sind 2012 Erträge von 180 (2011:
Aufwendungen von 316; 2010: Erträge von 68) mio € entstan­
den. Zudem sind Aufwendungen in Höhe von 126 (2011:
335
Erträge von 32; 2010: Aufwendungen von 14) mio € aus der
Absicherung aktienbasierter Vergütungspläne (Restricted
Stock Units) enthalten.
Erträge (Aufwendungen) aus als „erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet” klassifizierten Finanzaktiva und Finanzpassiva
(netto)
Erträge aus als „erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet”
klassifizierten Finanzaktiva und Finanzpassiva (netto) im
Segment Leben/Kranken enthalten für die Zeit vom 1. Janu­
ar bis 31. Dezember 2012 Erträge für Aktien in Höhe von 273
(2011: Aufwendungen von 217; 2010: Erträge von 132) mio €
und Erträge aus Anleihen in Höhe von 181 (2011: 48; 2010:
735) Mio €.
Gewinne und Verluste aus Währungseffekten
(netto)
Gewinne und Verluste aus Währungseffekten werden in­
nerhalb der Erträge aus erfolgswirksam zum Zeitwert be­
werteten Finanzaktiva und Finanzpassiva (netto) ausge­
wiesen. Diese Gewinne und Verluste aus Währungs­effekten
entstehen nach der erstmaligen Bewertung bei allen mo­
netären Vermögenswerten und Verbindlichkeiten, die in
einer Fremdwährung ausgegeben wurden. Hiervon ausge­
nommen sind Währungsdifferenzen, die bei zum Zeitwert
bewerteten Finanzaktiva und Finanzpassiva entstehen.
Diese Differenzen müssen nicht separat ausgewiesen wer­
den. Der ­­­Allianz Konzern sichert sich gegen Währungskurs­
änderungen mit freistehende Derivaten ab, für welche im
Geschäftsjahr 2012 Erträge in Höhe von 20 (2011: Aufwen­
dungen von 251; 2010: Aufwendungen von 267) Mio € er­
folgswirksam erfasst wurden.
29 – Realisierte Gewinne/Verluste
(netto)
realisierte Gewinne/Verluste (netto)
D 100
mio €
2012
2011
2010
Aktien
2 524
2 303
2 587
Festverzinsliche Wertpapiere
2 325
1 935
1 834
Zwischensumme
4 849
4 238
4 421
Anteile an assoziierten
Unternehmen und
Gemeinschaftsunternehmen 1
15
120
237
Fremdgenutzter Grundbesitz
221
285
277
Forderungen an Kreditinstitute
und Kunden
829
215
135
Realisierte Gewinne
Jederzeit veräußerbare
Wertpapiere
Langfristige Vermögenswerte
sowie Vermögenswerte
und Verbindlichkeiten von
Veräußerungsgruppen, die
als zur Veräußerung gehalten
klassifiziert werden
Zwischensumme
36
104
–
5 950
4 962
5 070
Realisierte Verluste
Jederzeit veräußerbare
Wertpapiere
- 377
- 339
- 204
Festverzinsliche Wertpapiere
- 1 230
- 1 104
- 1 052
Zwischensumme
Aktien
- 1 607
- 1 443
- 1 256
Anteile an assoziierten
Unternehmen und
Gemeinschaftsunternehmen 2
- 8
- 29
- 21
Fremdgenutzter Grundbesitz
- 2
- 8
- 3
Forderungen an Kreditinstitute
und Kunden
- 6
- 29
- 82
Langfristige Vermögenswerte
sowie Vermögenswerte
und Verbindlichkeiten von
Veräußerungsgruppen, die
als zur Veräußerung gehalten
klassifiziert werden
Zwischensumme
Summe
–
- 18
–
- 1 623
- 1 527
- 1 362
4 327
3 435
3 708
1 E nthält im Geschäftsjahr 2012 realisierte Gewinne aus dem Abgang von Tochter­unter­
nehmen und Geschäftsbereichen in Höhe von 12 (2011: 18; 2010: 224) Mio €.
2 Enthält im Geschäftsjahr 2012 realisierte Verluste aus dem Abgang von Tochterunternehmen in Höhe von 8 (2011: 27; 2010: 15) Mio €.
336
Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern
D Konzernabschluss
2 31Konzernbilanz
232 Konzern-Gewinn- und
Verlustrechnung
233Gesamtergebnisrechnung
2 34Eigenkapitalveränderungsrechnung
235Kapitalflussrechnung
238Konzernanhang
30 – Provisions- und Dienstleistungserträge
Provisions- und Dienstleistungserträge
D 101
mio €
2012
Segment
2011
Konsolidierung
Konzern
Segment
2010
Konsolidierung
Konzern
Segment
Konsolidierung
Konzern
Schaden-Unfall
Kredit- und Assistance-Geschäft
721
- 6
715
673
- 4
669
661
- 4
657
Dienstleistungsgeschäft
443
- 56
387
481
- 63
418
438
- 53
385
Vermögensverwaltung
Zwischensumme
1
–
1
–
–
–
–
–
–
1 165
- 62
1 103
1 154
- 67
1 087
1 099
- 57
1 042
Leben/Kranken
Dienstleistungsgeschäft
69
- 4
65
79
- 16
63
107
- 31
76
Vermögensverwaltung
465
- 58
407
457
- 50
407
432
- 33
399
Übrige
Zwischensumme
–
–
–
2
–
2
–
–
–
534
- 62
472
538
- 66
472
539
- 64
475
4 902
Asset Management
6 528
- 145
6 383
5 522
- 125
5 397
5 012
- 110
Ausgabeaufgelder und Rücknahmegebühren
Verwaltungsprovisionen
635
–
635
401
–
401
381
–
381
Erfolgsabhängige Provisionen
766
- 9
757
455
- 19
436
514
- 14
500
Übrige
Zwischensumme
112
- 17
95
214
- 14
200
147
- 5
142
8 041
- 171
7 870
6 592
- 158
6 434
6 054
- 129
5 925
Corporate und Sonstiges
Dienstleistungsgeschäft
Vermögensverwaltung und Bankaktivitäten
Zwischensumme
Summe
Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern
19
- 13
6
131
- 17
114
198
- 31
167
595
- 234
361
549
- 250
299
563
- 252
311
614
- 247
367
680
- 267
413
761
- 283
478
10 354
- 542
9 812
8 964
- 558
8 406
8 453
- 533
7 920
337
31 – Sonstige Erträge
Sonstige Erträge
D 102
mio €
2012
2011
2010
e rträge und aufwendungen aus
vollkonsolidierten Private-Equity-Beteiligungen
Erträge aus eigengenutztem
Grundbesitz
Realisierte Gewinne aus
dem Verkauf eigengenutzten
Grundbesitzes
23
10
18
Sonstige Erträge aus
eigengenutztem Grundbesitz
8
2
1
31
12
19
Zwischensumme
Erträge aus langfristigen Ver­mögenswerten sowie Vermögenswerten und Verbindlichkeiten von
Veräußerungsgruppen, die als zur
Veräußerung gehalten klassifiziert
werden
Erträge aus alternativen
Investments 32 – Erträge und Aufwendungen
aus vollkonsolidierten Private-EquityBeteiligungen
D 103
mio €
2012
2011
2010
Erträge
789
1 552
1 684
Sonstige betriebliche Erträge
Umsatzerlöse
–
65
15
Zinserträge
–
1
2
789
1 618
1 701
- 250
- 871
- 1 040
–
- 86
- 114
- 524
- 627
- 573
- 112
Zwischensumme
Aufwendungen
–
1
–
169
118
78
Übrige
14
19
21
Summe
214
150
118
Umsatzkosten
Vertriebskosten
Allgemeine
Verwaltungsaufwendungen
Sonstige betriebliche
Aufwendungen
–
- 81
Zinsaufwendungen
- 41
- 65
- 77
Zwischensumme 1
- 815
- 1 730
- 1 916
- 26
- 112
- 215
Summe
1 D
ie hier dargestellte Zwischensumme der Aufwendungen sowie die Summe der Erträge
und Aufwendungen aus vollkonsolidierten Private-Equity-Beteiligungen für die Zeit vom 1. Ja­nuar bis 31. Dezember 2012 weicht von den Werten der „Konzern-Gewinn- und Verlust­
rechnung“ sowie von den Werten ausgewiesen in „Gesamter Umsatz sowie Überleitung
vom Operativen Ergebnis auf den Jahresüberschuss (-fehlbetrag)“ ab. Diese Differenz resultiert aus einem Konsolidierungseffekt in Höhe von - 33 (2011: 77; 2010: 113) Mio € für die
Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2012, ausgelöst durch eine Umgliederung von latenten
Rückstellungen für Beitragsrückerstattung in die Aufwendungen aus vollkonsoli­dierten
Private-Equity-Beteiligungen. Diese Rückstellung wurde auf Ergebnisse vollkonsolidierter
Private-Equity-Beteiligungen im Segment Leben/Kranken innerhalb des operativen Ergebnisses gebildet und in das nichtoperative Ergebnis umgegliedert, um eine konsistente
Darstellung des operativen Ergebnisses des ­­Allianz Konzerns zu gewährleisten.
338
Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern
D Konzernabschluss
2 31Konzernbilanz
232 Konzern-Gewinn- und
Verlustrechnung
233Gesamtergebnisrechnung
2 34Eigenkapitalveränderungsrechnung
235Kapitalflussrechnung
238Konzernanhang
33 – Schadenaufwendungen (netto)
Schadenaufwendungen (netto)
D 104
Mio €
Schaden-Unfall
Leben/Kranken
Konsolidierung
Konzern
- 30 149
- 20 529
25
- 50 653
2012
Brutto
Zahlungen für Schadens- und Versicherungsleistungen
Veränderung der Rückstellungen für Schäden und noch nicht
abgewickelte Versicherungsfälle
Zwischensumme
- 689
- 411
8
- 1 092
- 30 838
- 20 940
33
- 51 745
2 321
479
- 22
2 778
Anteil der Rückversicherer
Zahlungen für Schadens- und Versicherungsleistungen
Veränderung der Rückstellungen für Schäden und noch nicht
abgewickelte Versicherungsfälle
Zwischensumme
25
75
- 7
93
2 346
554
- 29
2 871
- 27 828
- 20 050
3
- 47 875
Netto
Zahlungen für Schadens- und Versicherungsleistungen
Veränderung der Rückstellungen für Schäden und noch nicht
abgewickelte Versicherungsfälle
Summe
- 664
- 336
1
- 999
- 28 492
- 20 386
4
- 48 874
- 28 657
- 21 180
15
- 49 822
2011
Brutto
Zahlungen für Schadens- und Versicherungsleistungen
Veränderung der Rückstellungen für Schäden und noch nicht
abgewickelte Versicherungsfälle
Zwischensumme
- 1 287
- 266
- 1
- 1 554
- 29 944
- 21 446
14
- 51 376
2 112
481
- 15
2 578
Anteil der Rückversicherer
Zahlungen für Schadens- und Versicherungsleistungen
Veränderung der Rückstellungen für Schäden und noch nicht
abgewickelte Versicherungsfälle
Zwischensumme
- 88
18
1
- 69
2 024
499
- 14
2 509
- 26 545
- 20 699
–
- 47 244
Netto
Zahlungen für Schadens- und Versicherungsleistungen
Veränderung der Rückstellungen für Schäden und noch nicht
abgewickelte Versicherungsfälle
Summe
- 1 375
- 248
–
- 1 623
- 27 920
- 20 947
–
- 48 867
- 28 759
- 19 189
11
- 47 937
2010
Brutto
Zahlungen für Schadens- und Versicherungsleistungen
Veränderung der Rückstellungen für Schäden und noch nicht
abgewickelte Versicherungsfälle
Zwischensumme
152
- 258
5
- 101
- 28 607
- 19 447
16
- 48 038
2 300
451
- 11
2 740
Anteil der Rückversicherer
Zahlungen für Schadens- und Versicherungsleistungen
Veränderung der Rückstellungen für Schäden und noch nicht
abgewickelte Versicherungsfälle
- 834
41
- 5
- 798
Zwischensumme
1 466
492
- 16
1 942
- 26 459
- 18 738
–
- 45 197
- 682
- 217
–
- 899
- 27 141
- 18 955
–
- 46 096
Netto
Zahlungen für Schadens- und Versicherungsleistungen
Veränderung der Rückstellungen für Schäden und noch nicht
abgewickelte Versicherungsfälle
Summe
Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern
339
34 – Veränderung der Rückstellungen für Versicherungs- und Investment­
verträge (netto)
Veränderung der Rückstellungen für Versicherungs- und Investment­verträge (netto)
D 105
Mio €
Schaden-Unfall
Leben/Kranken
Konsolidierung
Konzern
2012
Brutto
Deckungsrückstellungen
Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen
Aufwendungen für Beitragsrückerstattung
Zwischensumme
Anteil der Rückversicherer
- 135
- 5
- 292
- 432
- 7 666
- 78
- 6 376
- 14 120
50
–
- 9
41
- 7 751
- 83
- 6 677
- 14 511
Deckungsrückstellungen
Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen
Aufwendungen für Beitragsrückerstattung
Zwischensumme
Netto
2
–
–
2
131
6
13
150
–
–
–
–
133
6
13
152
Deckungsrückstellungen
Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen
Aufwendungen für Beitragsrückerstattung
Summe
- 133
- 5
- 292
- 430
- 7 535
- 72
- 6 363
- 13 970
50
–
- 9
41
- 7 618
- 77
- 6 664
- 14 359
- 157
10
- 118
- 265
- 6 210
- 152
- 4 388
- 10 750
–
–
- 103
- 103
- 6 367
- 142
- 4 609
- 11 118
Deckungsrückstellungen
Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen
Aufwendungen für Beitragsrückerstattung
Zwischensumme
Netto
- 16
1
8
- 7
113
12
7
132
–
–
–
–
97
13
15
125
Deckungsrückstellungen
Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen
Aufwendungen für Beitragsrückerstattung
Summe
- 173
11
- 110
- 272
- 6 097
- 140
- 4 381
- 10 618
–
–
- 103
- 103
- 6 270
- 129
- 4 594
- 10 993
- 146
3
- 185
- 328
- 8 126
- 255
- 5 010
- 13 391
–
–
- 242
- 242
- 8 272
- 252
- 5 437
- 13 961
23
1
4
28
32
12
18
62
–
–
–
–
55
13
22
90
- 123
4
- 181
- 300
- 8 094
- 243
- 4 992
- 13 329
–
–
- 242
- 242
- 8 217
- 239
- 5 415
- 13 871
2011
Brutto
Deckungsrückstellungen
Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen
Aufwendungen für Beitragsrückerstattung
Zwischensumme
Anteil der Rückversicherer
2010
Brutto
Deckungsrückstellungen
Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen
Aufwendungen für Beitragsrückerstattung
Zwischensumme
Anteil der Rückversicherer
Deckungsrückstellungen
Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen
Aufwendungen für Beitragsrückerstattung
Zwischensumme
Netto
Deckungsrückstellungen
Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen
Aufwendungen für Beitragsrückerstattung
Summe
340
Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern
D Konzernabschluss
2 31Konzernbilanz
232 Konzern-Gewinn- und
Verlustrechnung
233Gesamtergebnisrechnung
2 34Eigenkapitalveränderungsrechnung
235Kapitalflussrechnung
238Konzernanhang
35 – Zinsaufwendungen
Zinsaufwendungen
D 106
Mio €
Verbindlichkeiten gegenüber
Kreditinstituten und Kunden
Einlagen aus dem abgegebenen
Rückversicherungsgeschäft
2012
2011
2010
- 339
- 389
- 379
- 51
- 47
- 74
- 341
- 300
- 300
Genussrechtskapital und
nachrangige Verbindlichkeiten
- 649
- 658
- 557
Summe
- 97
- 97
- 101
- 1 477
- 1 491
- 1 411
36 – Risikovorsorge im Kreditgeschäft
Risikovorsorge im Kreditgeschäft
D 107
Mio €
2012
Zuführungen zu Wert­
berichtigungen einschließlich
direkter Abschreibungen wegen
Wertminderung
2011
2010
D 108
2012
- 207
- 186
- 123
77
47
53
Eingänge auf abgeschriebene
Forderungen
19
18
20
- 111
- 121
- 50
2011
2010
wertminderungen
Jederzeit veräußerbare
Wertpapiere
Aktien
Festverzinsliche Wertpapiere
Zwischensumme
Bis zur Endfälligkeit gehaltene
Wertpapiere
- 804
- 2 487
- 531
- 87
- 1 109
- 142
- 891
- 3 596
- 673
–
- 33
- 1
Anteile an assoziierten
Unternehmen und
Gemeinschaftsunternehmen
- 23
–
–
Fremdgenutzter Grundbesitz
- 48
- 52
- 106
Forderungen an Kreditinstitute
und Kunden
- 58
- 26
- 28
Langfristige Vermögenswerte
sowie Vermögenswerte und
Verbindlichkeiten von
Veräußerungsgruppen, die als
zur Veräußerung gehalten
klassifiziert werden
Zwischensumme
Auflösungen
Summe
Wertminderungen auf Finanz­a nlagen (netto)
Mio €
Verbriefte Verbindlichkeiten
Übrige
37 – Wertminderungen auf Finanz­
anlagen (netto)
- 3
- 33
- 82
- 1 023
- 3 740
- 890
17
11
10
33
35
35
wertaufholungen
Jederzeit veräußerbare
Wertpapiere
Festverzinsliche Wertpapiere
Fremdgenutzter Grundbesitz
Forderungen an Kreditinstitute
und Kunden
39
33
1
Zwischensumme
89
79
46
- 934
- 3 661
- 844
Summe
Wertminderungen auf das portfolio
griechischer staatsanleihen
Im Jahr 2011 wurden griechische Staatsanleihen wertgemindert und in Überstimmung mit den IFRS-Wertminde­
rungsvorschriften für jederzeit veräußerbare festverzins­
liche Wertpapiere auf den aktuellen Marktwert abgeschrieben.
Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern
341
38 – Aufwendungen für Finanz­anlagen
Aufwendungen für Finanzanlagen
D 109
Mio €
2012
2011
2010
Aufwendungen für die Verwaltung
von Finanzanlagen
- 525
- 477
- 466
Abschreibungen auf
fremdgenutzten Grundbesitz
- 190
- 185
- 171
Übrige Aufwendungen für
fremdgenutzten Grundbesitz
- 161
- 190
- 190
Summe
- 876
- 852
- 827
39 – Abschluss- und Verwaltungs­
aufwendungen (netto)
Abschluss- und Verwaltungsaufwendungen (netto)
D 110
Mio €
Schaden-Unfall
Abschlusskosten
Angefallene Aufwendungen
Erhaltene Provisionen und Gewinn­beteiligungen aus dem in Rückdeckung
gegebenen Versicherungsgeschäft
Aktivierte Abschlusskosten
Abschreibungen auf aktivierte Abschlusskosten
Zwischensumme
Verwaltungsaufwendungen
Zwischensumme
2011
2010
Segment
Konzern
Segment
Konsolidierung
Konzern
Segment
Konsolidierung
Konzern
- 9 473
1
- 9 472
- 8 947
1
- 8 946
- 8 936
1
- 8 935
498
5 715
- 5 605
- 8 865
- 2 808
- 11 673
- 12
–
–
- 11
71
60
486
5 715
- 5 605
- 8 876
- 2 737
- 11 613
490
5 253
- 5 186
- 8 390
- 2 725
- 11 115
- 4
–
–
- 3
14
11
486
5 253
- 5 186
- 8 393
- 2 711
- 11 104
509
5 081
- 4 966
- 8 312
- 2 732
- 11 044
- 3
–
–
- 2
9
7
506
5 081
- 4 966
- 8 314
- 2 723
- 11 037
Leben/Kranken
Abschlusskosten
Angefallene Aufwendungen
Erhaltene Provisionen und Gewinnbeteiligungen aus dem in Rückdeckung
gegebenen Versicherungsgeschäft
Aktivierte Abschlusskosten
Abschreibungen auf aktivierte Abschlusskosten
Zwischensumme
Verwaltungsaufwendungen
Zwischensumme
- 4 535
13
- 4 522
- 4 448
6
- 4 442
- 4 365
3
- 4 362
110
2 790
- 2 241
- 3 876
- 1 440
- 5 316
- 1
- 1
–
11
- 64
- 53
109
2 789
- 2 241
- 3 865
- 1 504
- 5 369
99
3 133
- 2 302
- 3 518
- 1 509
- 5 027
- 1
- 2
–
3
61
64
98
3 131
- 2 302
- 3 515
- 1 448
- 4 963
94
3 069
- 2 450
- 3 652
- 1 523
- 5 175
- 1
–
1
3
40
43
93
3 069
- 2 449
- 3 649
- 1 483
- 5 132
Asset Management
Personalaufwendungen
Sachaufwendungen
Zwischensumme
- 2 580
- 1 286
- 3 866
- 1
27
26
- 2 581
- 1 259
- 3 840
- 2 240
- 1 219
- 3 459
–
31
31
- 2 240
- 1 188
- 3 428
- 2 272
- 1 094
- 3 366
–
13
13
- 2 272
- 1 081
- 3 353
- 1 291
- 1 291
- 20
- 20
- 1 311
- 1 311
- 1 216
- 1 216
- 51
- 51
- 1 267
- 1 267
- 1 350
- 1 350
- 11
- 11
- 1 361
- 1 361
- 22 146
13
- 22 133
- 20 817
55
- 20 762
- 20 935
52
- 20 883
Corporate und Sonstiges
Verwaltungsaufwendungen
Zwischensumme
Summe
342
2012
Konsolidierung
Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern
D Konzernabschluss
2 31Konzernbilanz
232 Konzern-Gewinn- und
Verlustrechnung
233Gesamtergebnisrechnung
2 34Eigenkapitalveränderungsrechnung
235Kapitalflussrechnung
238Konzernanhang
40 – Provisions- und
Dienstleistungsaufwendungen
Provisions- und Dienstleistungsaufwendungen
D 111
Mio €
2012
Segment
2011
Konsolidierung
Konzern
Segment
2010
Konsolidierung
Konzern
Segment
Konsolidierung
Konzern
Schaden-Unfall
Kredit- und Assistance-Geschäft
- 711
5
- 706
- 612
4
- 608
- 597
–
- 597
Dienstleistungsgeschäft
- 378
50
- 328
- 458
61
- 397
- 427
51
- 376
- 1 089
55
- 1 034
- 1 070
65
- 1 005
- 1 024
51
- 973
Zwischensumme
Leben/Kranken
Dienstleistungsgeschäft
- 42
4
- 38
- 34
4
- 30
- 61
13
- 48
Vermögensverwaltung
- 186
5
- 181
- 176
3
- 173
- 197
5
- 192
Zwischensumme
- 228
9
- 219
- 210
7
- 203
- 258
18
- 240
- 1 243
130
- 1 113
- 1 091
173
- 918
- 1 099
168
- 931
- 67
1
- 66
- 31
1
- 30
- 28
7
- 21
- 1 310
131
- 1 179
- 1 122
174
- 948
- 1 127
175
- 952
Asset Management
Vermittlerprovisionen
Übrige
Zwischensumme
Corporate und Sonstiges
Dienstleistungsgeschäft
- 247
9
- 238
- 198
10
- 188
- 215
27
- 188
Vermögensverwaltung und Bankaktivitäten
- 247
21
- 226
- 222
2
- 220
- 209
1
- 208
Zwischensumme
Summe
- 494
30
- 464
- 420
12
- 408
- 424
28
- 396
- 3 121
225
- 2 896
- 2 822
258
- 2 564
- 2 833
272
- 2 561
41 – Sonstige Aufwendungen
42 – Ertragsteuern
Sonstige Aufwendungen
D 112
Mio €
Ertragsteuern
D 113
Mio €
2012
Realisierte Verluste aus
dem Verkauf eigengenutzten
Grundbesitzes
Aufwendungen aus alternativen
Investments 2011
2010
2012
2011
2010
Tatsächliche Steuern
- 3
–
- 3
- 88
- 64
- 51
Übrige
- 3
- 1
- 3
Summe
- 94
- 65
- 57
- 766
- 516
- 198
Ausland
Inland
- 2 558
- 1 281
- 1 723
Zwischensumme
- 3 324
- 1 797
- 1 921
Latente Steuern
Inland
214
188
89
Ausland
- 30
- 433
- 132
Zwischensumme
Summe
184
- 245
- 43
- 3 140
- 2 042
- 1 964
Für die Geschäftsjahre 2012, 2011 und 2010 beinhalten die
Ertragsteuern, die sich auf die Bestandteile der direkt im
Eigenkapital erfassten Erträge und Aufwendungen beziehen, folgende Komponenten:
Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern
343
Ertragsteuern, die sich auf die Bestandteile der direkt im
Eigenkapital erfassten Erträge und Aufwendungen beziehen
D 114
Mio €
2012
2011
2010
Währungsänderungen
- 11
- 1
41
Jederzeit veräußerbare
Wertpapiere
- 2 522
81
- 146
- 27
4
- 9
Cashflow Hedges
Anteil des direkt im Eigenkapital
erfassten Nettoertrags von
assoziierten Unternehmen
Sonstiges
Summe
–
- 1
- 6
42
66
23
- 2 518
149
- 97
nach Berücksichtigung ergebniswirksamer Konsolidierungs­
effekte. Der in der Überleitungsrechnung angewendete erwartete Steuersatz für inländische Konzernunternehmen
umfasst die Körperschaftsteuer, die Gewerbesteuer und
den Solidaritätszuschlag und beträgt 31,0 % (2011: 31,0 %;
2010: 31,0 %).
Der effektive Steuersatz bestimmt sich auf der Basis der
effektiven Steuerbelastung, bezogen auf das Ergebnis aus
fortzuführenden Geschäftsbereichen vor Ertragsteuern.
Effektiver Steuersatz
D 115
Mio €
2012
Im tatsächlichen Steueraufwand des Geschäftsjahres 2012
sind Aufwendungen von 264 (2011: Aufwendungen von 92;
2010: Erträge von 150) Mio € enthalten, die frühere Geschäftsjahre betreffen.
Aufgrund der im Steuersenkungsgesetz 2001 geregelten
Umstellung vom Anrechnungsverfahren zum klassischen
Steuersystem in Deutschland (sogenanntes „Halbeinkünfte­­ver­fahren“) hat der ­­­Allianz Konzern Steuerguthaben ver­
loren. Dies ist durch das im Dezember 2010 veröffentlichte
Jahressteuergesetz korrigiert worden und führte 2010 zu
einem Steuerertrag aus Aktivierung des zusätzlichen Körper­
schaftsteuerminderungsguthabens von 110 Mio €. Dieser
Steuerertrag ist in dem Steuerertrag von 2010 betreffend
frühere Geschäftsjahre enthalten.
Die latenten Steuern des Geschäftsjahres 2012 enthalten
Erträge von 420 (2011: Aufwendungen von 224; 2010: Erträge
von 69) Mio € aus der Veränderung latenter Steuern auf
temporäre Differenzen und Aufwendungen von 233 (2011:
Erträge von 25; 2010: Aufwendungen von 117) Mio € aus der
Veränderung latenter Steuern auf steuerliche Verlustvorträge. Aus der Änderung der anzuwendenden Steuersätze
infolge von Gesetzesänderungen ergeben sich latente
Steuer­aufwendungen von 3 (2011: Aufwendungen von 46;
2010: Erträge von 5) Mio €.
Die ausgewiesenen Ertragsteuern sind für das Geschäftsjahr 2012 um 591 Mio € höher (2011: 644 Mio € höher; 2010:
135 Mio € niedriger) als die erwarteten Ertragsteuern. Die
nachstehende Übersicht zeigt eine Überleitung von den
erwarteten Ertragsteuern zu den effektiv ausgewiesenen
Ertragsteuern. Die Überleitungsrechnung für den Konzern
ergibt sich hierbei als Zusammenfassung der einzelnen
gesellschaftsbezogenen und mit dem jeweiligen länderspezifischen Steuersatz erstellten Überleitungsrechnungen
344
Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern
2011
2010
Ergebnis vor Ertragsteuern
Inland
Ausland
Summe
Erwarteter Ertragsteuersatz
Erwartete Ertragsteuern
963
- 711
651
7 668
5 557
6 522
8 631
4 846
7 173
29,5 %
28,8 %
29,3 %
2 099
2 548
1 398
Gewerbesteuer und ähnliche
Steuern
237
201
176
Steuerfreie Nettoeinnahmen
- 189
- 40
- 571
279
Auswirkungen steuerlicher
Verluste
2
178
Sonstige Effekte
542
305
- 19
Ertragsteuern
3 140
2 042
1 964
36,4 %
42,1 %
27,4 %
Effektiver Steuersatz
In der steuerlichen Überleitungsrechnung für 2012 sind in
den sonstigen Effekten von 542 Mio € tatsächliche und latente Steuern für Vorjahre von 373 Mio € sowie eine Einmalbelastung aus einer Steuergesetzänderung in Frankreich
von 64 Mio € enthalten.
Wertberichtigungen der aktiven latenten Steuern auf Verlustvorträge früherer Perioden führten im Geschäftsjahr
2012 zu latenten Steueraufwendungen von – (2011: 33; 2010:
153) Mio €. Der Nichtansatz aktiver latenter Steuern auf laufende Geschäftsjahresverluste hat sich mit 52 (2011: 161;
2010: 142) Mio € aufwandserhöhend ausgewirkt. Aufgrund
der Nutzung von Verlustvorträgen, für die bisher keine aktiven latenten Steuern angesetzt waren, verringerten sich
die tatsächlichen Ertragsteuern um 8 (2011: 14; 2010: 15)
Mio €. Aus dem Ansatz aktiver latenter Steuern auf Verlustvorträge früherer Perioden, die bislang nicht angesetzt waren, ergab sich ein latenter Steuerertrag von 42 (2011: 2;
2010: 1) Mio €. Die vorstehend genannten Effekte sind in der
Überleitungsrechnung in der Position „Auswirkungen
steuerlicher Verluste“ enthalten.
D Konzernabschluss
2 31Konzernbilanz
232 Konzern-Gewinn- und
Verlustrechnung
233Gesamtergebnisrechnung
2 34Eigenkapitalveränderungsrechnung
235Kapitalflussrechnung
238Konzernanhang
Die Berechnung der latenten Steuern erfolgt mit den jeweiligen landesspezifischen Steuersätzen, die im Jahr 2012
zwischen 10,00 % und 40,00 % lagen. Zum 31. Dezember 2012
bereits beschlossene Steuersatzänderungen sind berücksichtigt.
Latente Steuern auf Verlustvorträge werden aktiviert, soweit mit großer Wahrscheinlichkeit künftig zu versteuernde
Einkommen in ausreichender Höhe zur Realisierung verfügbar sein werden. Unternehmen, die im laufenden Geschäftsjahr oder im Vorjahr steuerliche Verluste erlitten
haben, haben einen Überhang der aktiven Steuerabgrenzungen über die passiven Steuerabgrenzungen in Höhe
von 332 (2011: 846) Mio € angesetzt.
Aktive und passive Steuerabgrenzungen
Aktive und passive Steuerabgrenzungen
Mio €
Stand 31. Dezember
D 116
2012
Steuerliche Verlustvorträge
Es bestehen zum 31. Dezember 2012 nicht genutzte steuerliche Verlustvorträge in Höhe von 10 894 (2011: 11 551) Mio €,
für die aktive latente Steuern insoweit gebildet wurden, als
ihre Realisierung mit ausreichender Sicherheit gewährleistet ist. Von den Verlustvorträgen können 9 779 (2011: 10 518)
Mio € zeitlich unbegrenzt genutzt werden.
2011
Aktive Steuerabgrenzung
Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertete
Finanzaktiva
Zu versteuernde temporäre Differenzen im Zusammenhang mit Anteilen an ­Allianz Konzerngesellschaften, für
die keine latenten Steuerabgrenzungen passiviert wurden,
weil der ­­Allianz Konzern deren Umkehrung steuern kann
und sie sich in absehbarer Zukunft nicht umkehren werden, betragen 520 (2011: 596) Mio €. Abzugsfähige temporäre
Differenzen im Zusammenhang mit Anteilen an ­­­Allianz
Konzerngesellschaften, für die keine latenten Steuerabgrenzungen aktiviert wurden, weil es nicht wahrscheinlich
ist, dass sie sich in absehbarer Zeit umkehren, belaufen
sich auf 185 (2011: 102) Mio €.
Die steuerlichen Verlustvorträge werden gemäß ihren Verfallsperioden wie folgt gegliedert:
34
103
Finanzanlagen
2 871
3 597
Aktivierte Abschlusskosten
1 984
1 449
Übrige Aktiva
1 184
923
156
136
Steuerliche Verlustvorträge
2 548
2 834
2013
154
Versicherungstechnische Rückstellungen
3 935
3 824
2014
62
Immaterielle Vermögenswerte
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche
Verpflichtungen
Übrige Passiva
Summe
Nichtansatz oder Wertberichtigungen latenter
Steuern auf steuerliche Verlustvorträge
Saldierungseffekt
Summe nach Saldierung
73
189
992
810
13 853
13 847
2017
154
2018
61
2019
93
2020
17
- 714
- 753
- 11 869
- 10 773
1 270
2 321
78
5 934
Aktivierte Abschlusskosten
4 371
4 428
Übrige Aktiva
592
620
Immaterielle Vermögenswerte
381
368
2 420
2 375
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche
Verpflichtungen
417
218
Übrige Passiva
882
633
17 038
14 654
- 11 869
- 10 773
Summe nach Saldierung
Saldo aktive (passive) Steuerabgrenzung
Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern
2021
8
2022
20
>10 Jahre
91
Saldierungseffekt
2012
2016
7 884
Summe
Mio €
171
149
Finanzanlagen
Versicherungstechnische Rückstellungen
D 117
2015
Passive Steuerabgrenzung
Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertete
Finanzaktiva
Steuerliche Verlustvorträge
5 169
3 881
- 3 899
- 1 560
Unbegrenzt
Summe
284
9 779
10 894
345
Sonstige Angaben
43 – Derivative Finanzinstrumente
Der Zeitwert derivativer Finanzinstrumente ergibt sich aus
dem Wert der ihnen zugrunde liegenden Vermögens­werte
oder spezifischer Referenzwerte.
Beispiele für derivative Finanzinstrumente sind Verträge
über künftige Lieferungen in Form von Termingeschäften
oder Forwards, Optionen auf Aktien oder Indizes, Zins­
optionen, wie Caps und Floors, sowie Swaps, die sich so­
wohl auf Zinsmärkte als auch auf Nichtzinsmärkte bezie­
hen können. Letztere enthalten Vereinbarungen über den
Tausch zuvor definierter Vermögenswerte oder Zahlungs­
reihen.
Der Einsatz von Derivaten erfolgt in den einzelnen Konzern­
unternehmen im Rahmen der jeweiligen aufsichtsrechtli­
chen Vorschriften und nach Maßgabe zusätzlicher interner
Richtlinien des ­­­Allianz Konzerns. Die Anlage­richtlinien des
­­­Allianz Konzerns sowie die Richtlinien zur Überwachung
der Finanzanlagen gehen über die aufsichtsrechtlichen
Anforderungen hinaus. Neben lokalen Überwachungsme­
chanismen existiert ein den gesamten Allianz
­­­
Konzern
umfassendes Finanz- und Risikocon­trolling. Das Risikoma­
nagement ist Bestandteil des internen Kontrollsystems des
­­­Allianz Konzerns, das die Identifizierung, die Messung, die
Aggregierung und das Management von Risiken umfasst.
Die Ziele des Risikomanagements werden sowohl auf Kon­
zernebene als auch auf Ebene der operativen Einheiten
verfolgt. Der Einsatz von Derivaten ist eine der wesent­
­­­
Konzerns zum Management
lichen Strategien des Allianz
von Markt- und Anlagerisiken.
Verschiedene Versicherungsgesellschaften des ­­Allianz
Konzerns nutzen Derivate, um Risiken in ihren Finanz­
anlageportfolios innerhalb vorgegebener Grenzen und ba­
sierend auf definierten Zielen zu verwalten. Das wichtigste
346
Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern
Ziel hierbei ist die Immunisierung ausgewählter Wertpa­
piere oder Teile eines Portfolios gegen ungünstige Markt­
entwicklungen. Insbesondere nutzt der ­­­Allianz Konzern
ausgewählte derivative Finanzinstrumente wie Swaps, Op­
tionen und Forwards zur Absicherung seines Finanzan­
lagebestands gegen Marktpreis- oder Zinsschwankungen.
Innerhalb des Bankgeschäfts des ­­­Allianz Konzerns werden
derivative Finanzinstrumente sowohl zu Handelszwecken
als auch zur Absicherung von Finanzanlagen, Forderungen
und Einlagenverbindlichkeiten sowie anderen zinsabhän­
gigen Aktiva und Passiva gegen Zins-, Währungskurs- und
andere Marktpreisschwankungen eingesetzt.
Markt- und Kreditrisiken, die sich aus dem Einsatz deriva­
tiver Finanzinstrumente ergeben, unterliegen besonderen
Kontrollverfahren. Kreditrisiken in Bezug auf Geschäfts­
partner werden abgeschätzt, indem die Wieder­
beschaffungskosten auf Bruttobasis errechnet werden. Die
Marktrisiken werden mittels aktueller Value-at-Risk-Ver­
fahren und Stresstests überwacht und mit Stop-Loss-Limi­
ten beschränkt.
Das Adressenausfallrisiko ist im Fall börsennotierter Pro­
dukte faktisch ausgeschlossen, da es sich um standardi­
sierte Produkte handelt. Dagegen besteht bei außerbörs­
lichen, individuell ausgehandelten Kontrakten (OTC) ein
theoretisches Adressenausfallrisiko in Höhe der Wiederbe­
­­
Konzern verfolgt deshalb bei
schaffungswerte. Der Allianz
OTC-Derivaten aufmerksam die Bonität der Kontrahenten.
Um das Adressenausfallrisiko im Handelsgeschäft zu ver­
ringern, werden mit den Geschäftspartnern Rahmenver­
träge zu produktüber­greifender Aufrechnung abgeschlos­
sen, sogenannte Cross-Product Netting Master Agreements.
Bei einem Adressenausfall ermöglicht die Aufrechnung
eine Verrechnung noch nicht fälliger Forderungen und Ver­
bindlichkeiten.
D Konzernabschluss
2 31Konzernbilanz
232 Konzern-Gewinn- und
Verlustrechnung
233Gesamtergebnisrechnung
2 34Eigenkapitalveränderungsrechnung
235Kapitalflussrechnung
238Konzernanhang
Derivative Finanzinstrumente im ­­Allianz Konzern
Derivative Finanzinstrumente D 118
Mio €
Stand 31. Dezember
2012
2011
Restlaufzeiten der Nominalwerte
Zinsgeschäfte
Außerbörslich
Forwards
Swaps
Swaptions
Caps
Floors
Optionen
Börsengehandelt
Futures
Forwards
Swaps
Optionen
Zwischensumme
Aktien-/Indexgeschäfte
Außerbörslich
Forwards
Swaps
Floors
Optionen 1
Warrants
Börsengehandelt
Futures
Forwards
Optionen
Warrants
Zwischensumme
Währungsgeschäfte
Außerbörslich
Futures
Forwards
Swaps
Optionen
Zwischensumme
Kreditkontrakte
Außerbörslich
Swaps
Börsengehandelt
Swaps
Zwischensumme
Immobiliengeschäfte
Außerbörslich
Forwards
Optionen
Zwischensumme
Summe
Bis zu
1 Jahr
1 – 5
Jahre
Über
5 Jahre
Nominal­
werte
Positive
Zeitwerte
Negative
Zeitwerte
Nominal­
werte
Positive
Zeitwerte
Negative
Zeitwerte
85
623
–
20
–
26
500
3 694
22 000
1 263
–
–
50
17 364
4 027
3 691
–
–
635
21 681
26 027
4 974
–
26
77
878
140
–
–
5
- 2
- 431
- 65
- 14
–
- 5
330
19 442
6 280
5 310
129
20
8
1 114
118
–
2
–
–
- 744
- 1
- 7
–
–
1 492
–
–
–
2 246
–
200
20
–
27 677
149
–
430
–
25 711
1 641
200
450
–
55 634
4
23
24
–
1 151
- 51
–
- 39
–
- 607
2 039
–
659
3262
34 535
29
–
13
–
1 284
- 12
–
- 43
–
- 807
1 131
3 795
2
81 236
–
–
–
–
1 100
–
50
1 412
–
2 915
1 225
1 181
5 207
2
85 251
1 225
89
27
–
278
–
- 236
- 88
- 2
- 4 714
- 66
1 447
3 916
3
88 7282
1 240
240
72
1
553
–
- 131
- 64
- 1
- 5 044
- 13
5 653
13
3 631
1 225
96 686
–
–
–
6
1 106
–
–
149
–
5 751
5 653
13
3 780
1 231
103 543
13
–
29
84
520
- 20
–
- 17
–
- 5 143
5 606
–
2 639
1 254
104 833
23
–
33
16
938
- 19
–
- 27
–
- 5 299
206
21 062
33
11
21 312
458
196
48
2
704
–
78
94
–
172
664
21 336
175
13
22 188
2
287
5
–
294
- 11
- 45
- 3
–
- 59
357
29 359
436
914
31 066
1
226
20
12
259
- 12
- 674
- 9
–
- 695
159
1 494
259
1 912
15
- 48
1 330
39
- 44
–
159
–
1 494
6
265
6
1 918
3
18
–
- 48
212
1 351
6
45
–
- 44
–
–
–
120 403
291
6
297
31 278
–
–
–
31 899
291
6
297
183 580
10
1
11
1 994
–
–
–
- 5 857
–
–
–
2 526
–
–
–
- 6 845
1 Enthält zum 31. Dezember 2012 in indexgebundene Rentenverträge eingebettete Derivate
mit einem negativen Zeitwert von - 3 578 (2011: - 3 513) Mio €.
Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern
–
–
–
171 785
2 E nthält eine Korrektur in der Ermittlung der Nominalwerte eines Teilportfolios (erhöht den
Nominalwert um 58 492 MIO €).
347
In Hedges verwendete derivative
Finanz­instrumente
Wichtige Absicherungsinstrumente sind Aktientermin­
geschäfte, Aktienoptionen, Total Return Swaps, Zinsswaps
und -terminkontrakte sowie Devisenswaps und -termin­
kontrakte. Dabei erfolgt die Absicherung auf Einzelge­
schäftsebene (Mikro-Hedge) oder auf Port­folioebene, wo­
bei gleichartige Aktiva oder Passiva zusammengefasst
werden (Portfolio-Hedge).
Die Konzernunternehmen sind verpflichtet zu beurteilen,
ob die Voraussetzungen für eine Sicherungsbeziehung er­
füllt sind. Dies beinhaltet insbesondere die Beurteilung, ob
die Sicherungsbeziehung zwischen dem Sicherungs­
instrument und dem Grundgeschäft in Bezug auf ausglei­
chende Änderungen des Zeitwerts bzw. der Zahlungsströme
hochwirksam ist. Zudem müssen die Konzernunternehmen
die erforderliche Dokumentation erstellen. Alle Sicherungs­
beziehungen werden zu Beginn auf Konzernebene dahin­
gehend überprüft, ob die Voraussetzungen einer Siche­
rungsbeziehung erfüllt sind und die Dokumentation
vollständig ist.
Fair Value Hedges
Im Rahmen von Sicherungsgeschäften zur Absicherung
von Aktien haben Unternehmen des ­­Allianz Konzerns Fair
Value Hedges abgeschlossen. Die dabei eingesetzten Fi­nanz­
instrumente weisen am 31. Dezember 2012 einen negativen
Zeitwert von 209 (2011: positiver Zeitwert von 334) Mio € auf.
Zusätzlich setzt der ­­Allianz Konzern Fair Value Hedges zur
Absicherung des Fair Value finanzieller Vermögenswerte
gegen Zins- und Währungskursschwankungen ein. Die da­
bei im Rahmen von Fair Value Hedges vom ­­Allianz Konzern
verwendeten derivativen Finanzinstrumente hatten am 31.
Dezember 2012 insgesamt einen negativen Zeitwert von 199
(2011: negativer Zeitwert von 139) Mio €.
Im Geschäftsjahr 2012 wurden im Allianz
­­
Konzern für Fair
Value Hedges Nettoverluste aus Sicherungsderivaten von
210 (2011: Nettogewinne von 249; 2010: Nettoverluste von 1)
mio € und Nettogewinne aus abgesicherten Grund­
geschäften von 168 (2011: Nettoverluste von 311; 2010: Netto­
verluste von 30) Mio € erfasst.
348
Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern
Cashflow Hedges
Zur Absicherung zins-, währungs- und inflationsabhängi­
ger variabler Zahlungsströme wurden im Berichtsjahr
Cashflow Hedges genutzt. Zum 31. Dezember 2012 wiesen
die genutzten Derivate einen positiven Zeitwert in Höhe
von 75 (2011: negativer Zeitwert von 2) mio € auf. Die nicht­
realisierten Gewinne und Verluste (netto) im Eigenkapital
stiegen um 65 (2011: sanken um 5) Mio €.
Absicherung einer Nettoinvestition in ausländische
Geschäftsbetriebe
Zum 31. Dezember 2012 bestanden im Allianz
­­
Konzern De­
visenabsicherungen für Nettoinvestitionen in ausländi­
sche Geschäftsbetriebe durch die Begebung von US-DollarVerbindlichkeiten von nominal 1,0 Mrd USD.
44 – Finanzinstrumente
Bestimmten risikobezogenen Angabepflichten nach IFRS 7
wird in den folgenden Abschnitten des Risikoberichtes, der
in den Konzernlagebericht integriert ist, Rechnung getragen:
−− Internes Risikokapitalmodell inklusive aller Unterab­
−−
−−
−−
−−
schnitte mit Ausnahme des Abschnitts Bewertung der
Annahmen,
Einschränkungen,
Konzentration von Risiken,
Quantifizierbare Risiken inklusive aller Unterabschnitte
mit Ausnahme der Abschnitte Geschäftsrisiko und Ope­
rationelles Risiko,
Liquiditätsrisiko.
D Konzernabschluss
2 31Konzernbilanz
232 Konzern-Gewinn- und
Verlustrechnung
233Gesamtergebnisrechnung
2 34Eigenkapitalveränderungsrechnung
235Kapitalflussrechnung
238Konzernanhang
Zeitwerte und Buchwerte von
Finanzinstrumenten
Die folgende Tabelle stellt die Buchwerte und die Zeitwerte
der vom ­­Allianz Konzern gehaltenen Finanzinstrumente
dar.
Zeitwerte und Buchwerte von Finanzinstrumenten
Mio €
Stand 31. Dezember
D 119
2012
2011
Buchwert
Zeitwert
Buchwert
Zeitwert
12 437
12 437
10 492
10 492
2 346
2 346
2 469
2 469
Finanzaktiva
Barreserve und andere liquide Mittel
Handelsaktiva
Finanzaktiva als „erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet“
klassifiziert
Jederzeit veräußerbare Wertpapiere
4 937
4 937
5 997
5 997
383 254
383 254
333 880
333 880
Bis zur Endfälligkeit gehaltene Wertpapiere
4 321
4 719
4 220
Forderungen an Kreditinstitute und Kunden
119 369
137 215
124 738
134 9161
4 422
71 197
71 197
63 500
63 500
Derivative Finanzinstrumente und feste Verpflichtungen,
enthalten in Übrige Aktiva
129
129
430
430
Treuhänderisch verwaltete Vermögenswerte 3
372
372
266
266
Finanzaktiva aus fondsgebundenen Verträgen
Finanzpassiva
Handelspassiva
5 397
5 397
6 610
6 610
22 425
23 140
22 155
22 6472
Investmentverträge mit Versicherungsnehmern
145 413
145 413
140 022
140 022
Finanzpassiva aus fondsgebundenen Verträgen
71 197
71 197
63 500
63 500
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Kunden
Derivative Finanzinstrumente und feste Verpflichtungen,
enthalten in Andere Verbindlichkeiten
462
462
237
237
Verbindlichkeiten für kündbare Eigenkapitalinstrumente
2 601
2 601
2 881
2 881
19 574
21 174
18 822
18 299
372
372
266
266
Verbriefte Verbindlichkeiten, Genussrechtskapital und nachrangige
Verbindlichkeiten
Treuhänderisch verwaltete Verbindlichkeiten 3
1 E nthält eine Korrektur in der Ermittlung des risikoadjustierten Diskontierungszinssatzes eines
Teilportfolios (erhöht den Zeitwert um 857 MIO €).
2 Enthält eine Korrektur in der Ermittlung des risikoadjustierten Diskontierungszinssatzes eines
Teilportfolios (verringert den Zeitwert um 383 MIO €).
3 E nthält in einen Trust ausgegliederte Forderungen und Verbindlichkeiten aus Entgelt­umwandlungen.
Der Zeitwert eines Finanzinstruments ist als der Betrag de­
finiert, zu dem Finanzaktiva bzw. Finanzpassiva zwischen
sachverständigen, vertragswilligen und voneinander unab­
hängigen Geschäftspartnern getauscht bzw. beglichen
werden können. Ohne Berücksichtigung von Sicherheiten
entspricht das maximale Kreditrisiko der finanziellen Ver­
mögenswerte ihrem Buchwert.
Bestimmung von Zeitwerten von Finanz­ins­trumenten, die nicht zum Zeitwert bilanziert
werden
Nachfolgend wird die Bestimmung von Zeitwerten der­
jenigen Finanzinstrumente dargestellt, welche nicht zum
Zeitwert bilanziert werden, deren Zeitwerte jedoch gemäß
IFRS 7 darzustellen sind:
Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern
349
Barreserve und andere liquide Mittel:
Die Barreserve und andere liquide Mittel umfassen Bar­
reserven und Sichteinlagen bei Banken sowie kurzfristige
Investments hoher Liquidität, die unmittelbar zu einem
bekannten Barbetrag eingelöst werden können und bei de­
nen kein signifikantes Risiko der Wertänderung besteht.
Für Barreserven und andere liquide Mittel wird als Zeitwert
der Buchwert angesetzt.
Bis zur Endfälligkeit gehaltene Wertpapiere:
Zur Ermittlung der Zeitwerte werden die am Bilanzstichtag
notierten Marktpreise herangezogen.
estimmung von Zeitwerten von Finanzinstru­
B
menten, die zum Zeitwert bilanziert werden
Die Ermittlung der Zeitwerte ist für folgende Finanz­
instrumente, deren Buchwert dem Zeitwert entspricht, in
Angabe 2 Zusammenfassung wesentlicher Bilanzierungs­
grundsätze dargestellt:
−− Handelsaktiva und Handelspassiva
−− Finanzaktiva und Finanzpassiva als „erfolgswirksam
zum Zeitwert bewertet“ klassifiziert
−− Jederzeit veräußerbare Wertpapiere
−− Finanzaktiva und Finanzpassiva aus fondsgebundenen
Verträgen
Forderungen an Kreditinstitute und Kunden:
Für Forderungen an Kreditinstitute und Kunden bestehen
keine notierten Marktpreise, da es keine aktiven Märkte
gibt, auf welchen diese Finanzinstrumente gehandelt wer­
den. Die Ermittlung der Zeitwerte erfolgt daher anhand von
allgemein anerkannten Bewertungs­methoden mit aktuel­
len Bewertungsparametern. Für kurzfristige Forderungen
stellt der Buchwert eine angemessene Schätzung des Zeit­
wertes dar. Für langfristige Forderungen wird der Zeitwert
durch Abzinsung zukünftiger vertraglicher Cashflows mit
risikospezifischen Zinssätzen ermittelt.
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und
Kunden:
Für kurzfristige Verbindlichkeiten stellt der Buchwert eine
zuverlässige Schätzung für den Zeitwert dar. Für langfristi­
ge Verbindlichkeiten erfolgt die Ermittlung des Zeitwerts
durch Abzinsung der zukünftigen Cashflows. Hierbei wer­
den aktuelle Zinssätze verwendet, die das eigene Kredit­
risiko des ­­Allianz Konzerns widerspiegeln.
Verbriefte Verbindlichkeiten, Genussrechtskapital und
nachrangige Verbindlichkeiten:
Der Zeitwert von verbrieften Verbindlichkeiten, Genuss­
rechtskapital und nachrangigen Verbindlichkeiten wird,
soweit verfügbar, auf Grundlage von notierten Marktprei­
sen ermittelt. Soweit keine notierten Marktpreise verfügbar
sind, wird für kurzfristige Verbindlichkeiten der Buchwert
als angemessene Schätzung für den Zeitwert angesehen.
Für langfristige Verbindlichkeiten wird der Zeitwert durch
Abzinsung der künftigen vertraglichen Cashflows ermittelt.
Dabei werden aktuelle Zinssätze verwendet, zu denen der
­­­­Allianz Konzern Schuld­titel mit vergleichbarer Restlaufzeit
am Bilanzstichtag hätte emittieren können und welche das
eigene Kredit­risiko des ­­Allianz Konzerns widerspiegeln.
350
Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern
−− Derivative Finanzinstrumente und feste Verpflichtungen,
enthalten in Übrige Aktiva und Andere Verbindlichkeiten
−− Investmentverträge mit Versicherungsnehmern
−− Verbindlichkeiten für einlösbare Eigenkapital­
instrumente
−− Treuhänderisch verwaltete Vermögenswerte und
Verbindlichkeiten
Hierarchie zu Zeitwerten von
Finanz­instrumenten
IFRS 7 fordert, dass die zum Zeitwert in der Konzern­bilanz
bewerteten Finanzinstrumente entsprechend einer 3-Stu­
fen-Hierarchie („Fair-Value-Hierarchie“) klassifiziert wer­
den, abhängig von den verwendeten Bewertungsmethoden
und davon, ob die zur Ableitung der Zeitwerte verwendeten
Parameter auf Märkten beobachtbar sind.
Weitere Erläuterungen zu den Leveln in der Fair-ValueHierarchie befinden sich in Angabe 2 Zusammen­fassung
wesentlicher Bilanzierungsgrundsätze.
D Konzernabschluss
2 31Konzernbilanz
232 Konzern-Gewinn- und
Verlustrechnung
233Gesamtergebnisrechnung
2 34Eigenkapitalveränderungsrechnung
235Kapitalflussrechnung
238Konzernanhang
Die folgenden Tabellen zeigen die Hierarchie zu Zeitwerten
von Finanzinstrumenten, die zum Zeitwert bilanziert wer­
den, zum 31. Dezember 2012 und 2011:
Hierarchie zu Zeitwerten von Finanzinstrumenten 2012
D 120
Mio €
Stand 31. Dezember
2012
Level 1
Notierte
Marktpreise auf
aktiven Märkten
Level 2
Auf
beobachtbaren
Marktdaten
basierende
Bewertungsmethoden
Level 3
Auf nicht
beobachtbaren
Marktdaten
basierende
Bewertungsmethoden
Summe
Zeitwert
328
Finanzaktiva
Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertete Finanzaktiva
Handelsaktiva
102
226
–
Aktien
Festverzinsliche Wertpapiere
69
84
–
153
Derivate
36
1 670
159
1 865
207
1 980
159
2 346
Zwischensumme
Finanzaktiva als „erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet“
klassifiziert
Festverzinsliche Wertpapiere
1 945
404
–
2 349
Aktien
2 355
–
233
2 588
Zwischensumme
4 300
404
233
4 937
4 507
2 384
392
7 283
26 487
Zwischensumme
Jederzeit veräußerbare Wertpapiere
Aktien
19 933
1 291
5 263
Staatliche, hypothekarisch besicherte Anleihen
37
4 278
–
4 315
Industrielle, hypothekarisch besicherte Anleihen
26
11 817
30
11 873
Übrige durch Vermögenswerte besicherte Anleihen
80
2 465
236
2 781
138 690
21 915
38
160 643
Industrieanleihen
33 512
137 705
3 121
174 338
Übrige Anleihen
1 390
960
467
2 817
193 668
180 431
9 155
383 254
68 508
2 504
185
71 197
129
Staats- und Regierungsanleihen
Zwischensumme
Finanzaktiva aus fondsgebundenen Verträgen
Derivative Finanzinstrumente und feste Verpflichtungen,
enthalten in Übrige Aktiva
Treuhänderisch verwaltete Vermögenswerte
Summe
–
129
–
232
–
140
372
266 915
185 448
9 872
462 235
58
756
4 581
5 395
–
2
–
2
58
758
4 581
5 397
Finanzpassiva
Handelspassiva
Derivate
Sonstige Handelspassiva
Zwischensumme
Investmentverträge mit Versicherungsnehmern 1
656
247
427
1 330
68 508
2 504
185
71 197
Derivative Finanzinstrumente und feste Verpflichtungen,
enthalten in Andere Verbindlichkeiten
–
462
–
462
Verbindlichkeiten für kündbare Eigenkapitalinstrumente
2 495
26
80
2 601
Finanzpassiva aus fondsgebundenen Verträgen
Treuhänderisch verwaltete Verbindlichkeiten
Summe
232
–
140
372
71 949
3 997
5 413
81 359
1 Enthält nicht Verträge vom Typ Universal Life.
Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern
351
Hierarchie zu Zeitwerten von Finanzinstrumenten 2011
D 121
Mio €
Stand 31. Dezember
2011
Level 1
Notierte
Marktpreise auf
aktiven Märkten
Level 2
Auf
beobachtbaren
Marktdaten
basierende
Bewertungsmethoden
Level 3
Auf nicht
beobachtbaren
Marktdaten
basierende
Bewertungsmethoden
Summe
Zeitwert
238
Finanzaktiva
Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertete Finanzaktiva
Handelsaktiva
150
85
3
Aktien
Festverzinsliche Wertpapiere
37
98
–
135
Derivate
83
1 867
146
2 096
270
2 050
149
2 469
Zwischensumme
Finanzaktiva als „erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet“
klassifiziert
Festverzinsliche Wertpapiere
2 786
589
–
3 375
Aktien
2 364
65
193
2 622
Zwischensumme
5 150
654
193
5 997
5 420
2 704
342
8 466
26 188
Zwischensumme
Jederzeit veräußerbare Wertpapiere
20 955
1 083
4 150
Staatliche, hypothekarisch besicherte Anleihen
33
5 361
–
5 394
Industrielle, hypothekarisch besicherte Anleihen
10
11 320
219
11 549
Aktien
Übrige durch Vermögenswerte besicherte Anleihen
Staats- und Regierungsanleihen
Industrieanleihen
Übrige Anleihen
Zwischensumme
Finanzaktiva aus fondsgebundenen Verträgen
Derivative Finanzinstrumente und feste Verpflichtungen,
enthalten in Übrige Aktiva
Treuhänderisch verwaltete Vermögenswerte
Summe
91
2 203
265
2 559
113 975
18 184
58
132 217
26 964
124 426
2 364
153 754
784
986
449
2 219
162 812
163 563
7 505
333 880
61 082
2 235
183
63 500
430
–
430
–
241
–
25
266
229 555
168 932
8 055
406 542
47
1 885
4 676
6 608
–
2
–
2
47
1 887
4 676
6 610
Finanzpassiva
Handelspassiva
Derivate
Sonstige Handelspassiva
Zwischensumme
Investmentverträge mit Versicherungsnehmern 1
490
268
418
1 176
61 082
2 235
183
63 500
Derivative Finanzinstrumente und feste Verpflichtungen,
enthalten in Andere Verbindlichkeiten
–
237
–
237
Verbindlichkeiten für kündbare Eigenkapitalinstrumente
2 799
33
49
2 881
Finanzpassiva aus fondsgebundenen Verträgen
Treuhänderisch verwaltete Verbindlichkeiten
Summe
1 Enthält nicht Verträge vom Typ Universal Life.
352
Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern
241
–
25
266
64 659
4 660
5 351
74 670
D Konzernabschluss
2 31Konzernbilanz
232 Konzern-Gewinn- und
Verlustrechnung
233Gesamtergebnisrechnung
2 34Eigenkapitalveränderungsrechnung
235Kapitalflussrechnung
238Konzernanhang
Signifikante Umgliederungen von zum Zeitwert
bilanzierten Finanzinstrumenten zwischen Level 1
und Level 2
Umgliederungen zwischen Level 1 und Level 2
D 122
Mio €
2012
Finanzaktiva umgegliedert von Level 1 in Level 2
Jederzeit veräußerbare Wertpapiere –
Staats- und Regierungsanleihen
1 182
Jederzeit veräußerbare Wertpapiere –
Industrie­anleihen
2 005
Finanzaktiva umgegliedert von Level 2 in Level 1
Jederzeit veräußerbare Wertpapiere –
Staats- und Regierungsanleihen
645
Jederzeit veräußerbare Wertpapiere –
Industrie­anleihen
2 649
Bestimmte jederzeit veräußerbare Staats- und Regierungssowie Industrieanleihen wurden im Geschäftsjahr 2012 von
Level 1 in Level 2 umgegliedert. Diese Umgliederungen sind
hauptsächlich auf den Rückgang von Liquidität, Handels­
frequenz und Aktivität bestimmter Märkte, auf denen diese
Finanz­instrumente gelistet sind, zurückzuführen, ebenso
wie auf eine Konkretisierung von Bilanzierungsgrundsätzen.
Zusätzlich wurden bestimmte jederzeit veräußerbare
Staats- und Regierungs- sowie bestimmte Industrieanlei­
hen im Geschäftsjahr 2012 von Level 2 in Level 1 umgeglie­
dert, weil sich die Beurteilung der Liquidität dieser Anleihen
geändert hat.
Die als Level 3 klassifizierten Industrieanleihen bestehen
aus einer Vielzahl von Portfolios, deren Zeitwerte anhand
verschiedener, auf nicht beobachtbaren Marktdaten basie­
render Bewertungsmethoden, inklusive Preisstellungen
von Wertpapierhändlern und anderen Preisanbietern, be­
stimmt werden. Obwohl der Effekt aus der Änderung der
Bewertungsparameter zu annehmbaren alternativen Wer­
ten insgesamt einen signifikanten Einfluss auf die Zeitwerte
haben könnte, ist dieser Effekt bei individueller Betrach­
tungsweise je Portfolio nicht signifikant.
Die Handelspassiva beinhalten 4,5 Mrd € eingebettete De­
rivate aus Rentenversicherungsverträgen. Zur Bestimmung
des Barwertes der zugrunde liegenden Versicherungsreser­
ven und -aufwendungen werden interne Discounted-Cash­
flow-Modelle verwendet. Sensitivitäten der Zeitwerte auf
Änderungen der Inputparamenter auf annehmbare alter­
native Annahmen werden durch Veränderung der Annah­
men in Bezug auf die Versicherungsnehmer wie zum Bei­
spiel Annuitäten und Stornoraten, die die erwarteten
künftigen Versicherungsleistungen beeinflussen, um plus
oder minus 10 %, bestimmt. Veränderungen der Annahmen,
welche zu einem Anstieg der erwarteten künftigen
Versicherungs­leistungen führen, würden den Zeitwert um
314 Mio € erhöhen. Veränderungen der Annahmen, welche
zu einer ­Verringerung der erwarteten künftigen Versiche­
rungsleistungen führen, würden den Zeitwert um 339 Mio €
verringern.
Level-3-Portfolios
Die Zeitwerte bestimmter Finanzinstrumente werden
durch Bewertungsmethoden ermittelt, die auf nicht beob­
achtbaren wesentlichen Marktdaten basieren (Level 3).
Eigenkapitalinvestments der Bilanzpositionen „Erfolgs­
wirksam zum Zeitwert bewertete Finanzaktiva“ und „Jeder­
zeit veräußerbare Wertpapiere“ bestehen im Wesentlichen
aus Private-Equity-Fonds-Investments des Allianz
­­
Kon­
zerns. Private-Equity-Fonds-Investments werden üblicher­
weise von Fondsmanagern auf Basis des Net Asset Values
bewertet, zu dessen Ermittlung wesentliche nicht veröf­
fentlichte Informationen über die jeweiligen Private-EquityGesellschaften verwendet werden. Der A
­­ llianz Konzern hat
nur eingeschränkten Zugriff auf die unternehmensspezifi­
schen Daten. Der Fondsmanager bewertet die einzelnen
Portfoliounternehmen grundsätzlich auf Basis von Dis­
counted-Cashflow-Verfahren oder Multiple-Ansätzen.
Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern
353
Überleitung der Finanzinstrumente in Level 3
Die folgenden Tabellen zeigen Überleitungen der zum Zeit­
wert bewerteten und in Level 3 klassifizierten Finanz­instrumente:
Überleitung der in level 3 klassifizierten finanzaktiva
Mio €
Buchwert
(Zeitwert)
Stand
1.1.2012
Zugänge
aufgrund von
Käufen und
Emissionen
Umgliederungen
(netto)
in (+)/aus (-)
Level 3
Abgänge
aufgrund von
Verkäufen und
Abgeltungen
Finanzaktiva
Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertete Finanzaktiva
Handelsaktiva
Festverzinsliche Wertpapiere
3
2
–
- 4
Derivate
146
69
10
- 502
Zwischensumme
149
71
10
- 506
Aktien
193
64
–
- 12
Zwischensumme
193
64
–
- 12
- 1 036
Finanzaktiva als „erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet“ klassifiziert
Jederzeit veräußerbare Wertpapiere
4 150
1 732
7
Industrielle, hypothekarisch besicherte Anleihen
219
–
- 190
- 5
Übrige durch Vermögenswerte besicherte Anleihen
265
52
2
- 145
58
13
-1
- 34
2 364
731
–
- 89
Aktien
Staats- und Regierungsanleihen
Industrieanleihen
Übrige Anleihen
Zwischensumme
Finanzaktiva aus fondsgebundenen Verträgen
Treuhänderisch verwaltete Vermögenswerte
Summe
449
13
–
- 1
7 505
2 541
- 182
- 1 310
- 13
183
9
3
25
91
35
- 8
8 055
2 776
- 134
- 1 849
Buchwert
(Zeitwert)
Stand
1.1.2012
Zugänge
aufgrund von
Käufen und
Emissionen
Umgliederungen
(netto)
in (+)/aus (-)
Level 3
Abgänge
aufgrund von
Verkäufen und
Abgeltungen
Überleitung der in level 3 klassifizierten finanzpassiva
Mio €
Finanzpassiva
Handelspassiva
4 676
893
–
- 1 076
Investmentverträge mit Versicherungsnehmern 1
Derivate
418
261
–
- 278
Finanzpassiva aus fondsgebundenen Verträgen
183
9
3
- 13
Verbindlichkeiten für kündbare Eigenkapitalinstrumente
49
–
–
–
Treuhänderisch verwaltete Verbindlichkeiten
25
91
35
- 8
5 351
1 254
38
-1 375
Summe
1 Enthält nicht Verträge vom Typ Universal Life.
354
Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern
D Konzernabschluss
2 31Konzernbilanz
232 Konzern-Gewinn- und
Verlustrechnung
233Gesamtergebnisrechnung
2 34Eigenkapitalveränderungsrechnung
235Kapitalflussrechnung
238Konzernanhang
D 123
Netto-Gewinne
(-Verluste), in der
Konzern-Gewinnund Verlust­
rechnung erfasst
Netto-Gewinne
(-Verluste),
direkt im
Eigenkapital
erfasst
Wertminderungen
Währungsänderungen
Veränderungen
Konsolidierungskreis
Buchwert
(Zeitwert)
Stand
31.12.2012
Netto-Gewinne
(-Verluste) für zum
Bilanzstichtag
gehaltene Finanzinstrumente
- 1
–
–
–
–
–
–
438
–
–
1
- 3
159
- 4
437
–
–
1
- 3
159
- 4
- 12
–
–
–
–
233
–
- 12
–
–
–
–
233
–
- 1
463
-86
23
11
5 263
–
3
3
–
–
–
30
3
11
37
- 2
- 2
18
236
6
–
2
–
–
–
38
–
- 1
129
–
- 46
33
3 121
–
–
15
- 12
–
3
467
–
12
649
- 100
- 25
65
9 155
9
3
–
–
–
–
185
–
–
–
–
-3
–
140
–
440
649
- 100
- 27
62
9 872
5
D 124
Netto-Gewinne
(-Verluste), in der
Konzern-Gewinnund Verlust­
rechnung erfasst
Netto-Gewinne
(-Verluste),
direkt im
Eigenkapital
erfasst
Wertminderungen
Währungsänderungen
Veränderungen
Konsolidierungskreis
Buchwert
(Zeitwert)
Stand
31.12.2012
Netto-Gewinne
(-Verluste) für zum
Bilanzstichtag
gehaltene Finanzinstrumente
157
–
–
- 69
–
4 581
637
22
–
–
4
–
427
14
3
–
–
–
–
185
–
–
31
–
–
–
80
–
–
–
–
-3
–
140
–
182
31
–
- 68
–
5 413
651
Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern
355
Im Geschäftsjahr 2012 hat der ­­Allianz Konzern bestimmte
industrielle, hypothekarisch besicherte Anleihen von Level
3 in Level 2 umgegliedert, weil die Bewertungsmethoden
dieser Finanzinstrumente modifiziert wurden und nicht
länger auf nicht beobachtbaren Bewertungsparametern
basieren.
Umklassifizierung von Finanzaktiva
Am 31. Januar 2009 wurden bestimmte auf USD lautende
CDOs von den Handelsaktiva gemäß IAS 39 zu den Forderun­
gen an Kreditinstitute und Kunden umklassifiziert.
Der Buchwert der CDOs am 31. Dezember 2011 betrug 431
Mio € und der Zeitwert 428 Mio €. Am 31. Dezember 2012 be­
trug der Buchwert 370 Mio € und der Zeitwert 366 Mio €. In
dem Geschäftsjahr 2012 war der Nettogewinn aus den CDOs
nicht signifikant.
Fälligkeiten der Finanzpassiva
Tabellarischer Überblick über vertragliche
Verpflichtungen
Die Tabelle stellt die vertraglichen Verpflichtungen des
­­Allianz Konzerns zum 31. Dezember 2012 dar. Vertragliche
Verpflichtungen umfassen keine Eventualschulden oder
Verpflichtungen. Es werden nur Transaktionen mit Parteien
außerhalb des ­­Allianz Konzerns berücksichtigt.
Die Tabelle enthält nur Verbindlichkeiten, die feste oder
bestimmbare Beträge darstellen. Die Tabelle umfasst keine
Zinsen variabel verzinslicher langfristiger Schuldscheine
und Zinsen von Geldmarktpapieren, da die vertraglichen
Zinssätze bei variabler Verzinsung nicht fixiert oder be­
stimmbar sind. Der Betrag und der Zeitpunkt von Zinsen
von Geldmarktpapieren sind nicht fixiert und bestimmbar,
weil diese Instrumente täglich fällig sind. Für weitere Infor­
mationen siehe Angaben 23 und 24 des Konzernabschlusses.
Zum 31. Dezember 2012 betrugen die Ertragsteuerverpflich­
tungen 2 680 Mio €. Der Allianz
­­
Konzern erwartet, dass da­
von 1 794 Mio € innerhalb der nächsten zwölf Monate nach
dem Bilanzstichtag gezahlt werden. Für den verbleibenden
Betrag von 886 Mio € ist eine Schätzung für den Zeitpunkt
der Auszahlung nicht verlässlich möglich. Die Ertragsteuer­
verpflichtungen sind nicht in der untenstehenden Tabelle
enthalten.
Vertragliche Verpflichtungen
D 125
Mio €
Zahlungen nach Fälligkeiten zum 31. Dezember 2012
Fällig 2013
Fällig 2014 – 2017
Fällig nach 2017
Summe
Finanzpassiva
Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertete Finanzpassiva
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Kunden 1
siehe Angabe 43
16 257
Derivative Finanzinstrumente und feste Verpflichtungen,
enthalten in Andere Verbindlichkeiten
3 117
3 051
22 425
siehe Angabe 43
Verbindlichkeiten für kündbare Eigenkapitalinstrumente
2 601
–
–
2 601
Verbriefte Verbindlichkeiten, Genussrechtskapital und nachrangige
Verbindlichkeiten 1
3 078
1 729
14 767
19 574
Künftige Versicherungsleistungen 2
42 067
150 418
826 341
1 018 826
Rückstellungen für Schäden und noch nicht abgewickelte
Versicherungsfälle
16 041
21 246
18 519
55 806
Verpflichtungen aus operativen Leasinggeschäften 3
343
1 204
1 369
2 916
Kaufverpflichtungen 4
602
1 286
169
2 057
Verbindlichkeiten aus dem Versicherungsgeschäft
Andere
1 A
us Wesentlichkeitsgründen wurde der Buchwert in die verschiedenen Fälligkeiten unterteilt.
2 Beinhaltet Investmentverträge mit Versicherungsnehmern und Finanzpassiva aus fondsgebundenen Verträgen.
356
Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern
3 D
er Betrag von 2 916 Mio € enthält 121 Mio € aufgrund von Untervermietungen, die Zahlungs­
eingänge für den ­­Allianz Konzern darstellen.
4 Kaufverpflichtungen enthalten nur Transaktionen in Bezug auf Güter und Dienstleistungen;
Kaufverpflichtungen für Finanzinstrumente sind nicht enthalten.
D Konzernabschluss
2 31Konzernbilanz
232 Konzern-Gewinn- und
Verlustrechnung
233Gesamtergebnisrechnung
2 34Eigenkapitalveränderungsrechnung
235Kapitalflussrechnung
238Konzernanhang
Künftige Versicherungsleistungen
Die Rückstellungen von Versicherungs- und Investment­
verträgen in Höhe von 1 018 826 Mio €, die in der Tabelle dar­
gestellt sind, umfassen Verträge, bei denen der Zeitpunkt
und der Betrag der Zahlungen als fest und bestimmbar
betrachtet werden, sowie Verträge, die keinen spezifischen
Fälligkeitstermin haben und die zu einer Zahlung an den
Vertrags­inhaber in Abhängigkeit der Sterbe- und der Mor­
biditätswahrscheinlichkeit und bei Eintreten von Rückkauf,
Erlöschen oder Fälligkeit führen können. Darüber hinaus
werden die Beträge in der Tabelle undiskontiert gezeigt und
übersteigen daher die Rückstellungen für Versicherungsund Investmentverträge, wie sie in der Konzernbilanz dar­
gestellt werden.
Für Verträge, die keine festen oder bestimmbaren Zahlun­
gen haben, hat der ­­Allianz Konzern Annahmen getroffen,
um die undiskontierten Zahlungsströme der vertraglichen
Versicherungsleistungen zu schätzen, einschließlich An­
nahmen hinsichtlich Sterbe- und Morbiditätswahrschein­
lichkeiten, Zinssätzen, Überschuss­beteiligungen von Ver­
sicherungsnehmern und künftigen Stornowahrscheinlichkeiten. Diese Annahmen sind aktuelle beste Schätzun­
gen und können von den ursprüng­lichen Schätzungen ab­
weichen, die für die Ermittlung der Rückstellungen für Ver­
sicherungs- und Investmentverträge aufgrund des „Lock-in“
der Annahmen zum Ausgabezeitpunkt des Vertrags, wie
­­­
Konzerns
von den Bilanzierungsgrundsätzen des Allianz
gefordert, verwendet wurden. Der Diskontierungseffekt so­
wie die Unterschiede zwischen „Locked-in“-Annahmen
und bester Schätzung beträgt 393 221 Mio €. Für weitere
Informationen siehe Angabe 2 des Konzernabschlusses.
Aufgrund der Unsicherheiten der verwendeten Annahmen
können die dar­gestellten Beträge wesentlich von den tat­
sächlichen Zahlungen in künftigen Perioden abweichen.
Außerdem enthalten diese Beträge keine zu erwartenden
Prämien und Gebühren (181 531 Mio €), keine Aufwendun­
gen für andere Parteien als die Versicherungsnehmer, wie
zum Beispiel Versicherungsvermittler, sowie keine Verwal­
tungsaufwendungen. Erwartete Kapitalerträge sind eben­
falls nicht enthalten. Zusätzlich werden diese Beträge nach
Rückversicherung dargestellt, wie sie als Ergebnis dieser
Zahlungsströme erwartet werden. Für weitere Informatio­
nen zu den Rückstellungen aus Versicherungs- und Invest­
mentverträgen siehe Angabe 20 des Konzernabschlusses.
Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern
Übertragung von zum Zeitwert bilanzierten
finanziellen Vermögenswerten
Ergänzungen zu IFRS 7: Angaben – Übertragung von finan­
ziellen Vermögenswerten – sind erstmals für Geschäftsjahre,
die im oder nach Juli 2011 beginnen, anzuwenden. Diese
erweitern Angabepflichten zur Übertragung von finanziel­
len Vermögenswerten, welche anschließend weiterhin bi­
lanziert oder ausgebucht werden.
Zum 31. Dezember 2012 hat der ­Allianz Konzern alle wesent­
lichen Risiken und Chancen, die aus der weiteren Eigen­
tümerschaft der übertragenen finanziellen Vermögenswer­
te erwachsen, zurückbehalten. Es wurde keine Übertragung
von Finanzinstrumenten, die ganz oder auch nur teilweise
­ llianz Konzern wei­
ausgebucht wurden und über die der A
terhin die Kontrolle hat, vorgenommen. Die Übertragung
von finanziellen Vermögenswerten war hauptsächlich mit
Wertpapierleih- und Repo-Geschäften verbunden. Übertra­
gene finanzielle Vermögenswerte aus Repo- und Wertpapier­
leihgeschäften sind hauptsächlich jederzeit veräußerbare
festverzinsliche Wertpapiere und Aktien, für die alle Risiken
und Chancen zurückbehalten wurden. Zum 31. Dezember
2012 beträgt der Buchwert der übertragenen finanziellen
Vermögenswerte des Wertpapierleihgeschäfts 1 531 (2011:
459) Mio €. Für Repo-Geschäfte betrug der Buchwert der
übertragenen finanziellen Vermögenswerte 952 (2011: 226)
Mio € und der Buchwert der dazugehörigen Verbindlichkei­
ten 951 (2011: 227) Mio €. Verpfändete Vermögenswerte und
Sicherheiten werden in Angabe 46 Eventualverbindlichkei­
ten, Verpflichtungen, Bürgschaften, verpfändete Vermö­
genswerte und Sicherheiten beschrieben.
45 – Beziehungen zu nahestehenden
Unternehmen und Personen
Angaben über die Bezüge der Organmitglieder sowie Ge­
schäftsvorfälle mit diesen sind im „Vergütungsbericht“ ab
Seite 75 veröffentlicht.
Geschäftsvorfälle zwischen der ­­­­Allianz SE und deren
Tochter­unternehmen, die als nahestehende Unternehmen
anzu­sehen sind, wurden durch die Konsolidierung elimi­
niert und werden im Anhang nicht erläutert.
Geschäftsbeziehungen, die mit Gemeinschaftsunterneh­
men und assoziierten Unternehmen bestehen, werden wie
Geschäfte mit Dritten auf der Basis von Marktpreisen be­
handelt.
357
46 – Eventualverbindlichkeiten,
Verpflichtungen, Bürgschaften,
verpfändete Vermögenswerte und
Sicherheiten
Eventualverbindlichkeiten
Rechtsstreitigkeiten
Gesellschaften des ­Allianz Konzerns sind im Rahmen des
normalen Geschäftsbetriebs unter anderem in ihrer Eigen­
schaft als Versicherungs-, Bank- und Vermögensverwal­
tungsgesellschaften, Arbeitgeber, Investoren und Steuer­
zahler in gerichtliche und aufsichtsrechtliche Verfahren
sowie in Schiedsverfahren in Deutschland und anderen
Ländern, einschließlich der Vereinigten Staaten von Ame­
rika, involviert. Der Ausgang der schwebenden oder dro­
henden Verfahren ist nicht bestimmbar oder vorhersagbar.
Unter Beachtung der für diese Verfahren gebildeten Rück­
stellungen ist das Management der Ansicht, dass keines
dieser Verfahren, einschließlich der nachfolgend aufge­
führten, wesentliche Auswirkungen auf die finanzielle Lage
und das operative Ergebnis des ­Allianz Konzerns hat.
Am 24. Mai 2002 hat die Hauptversammlung der Dresdner
Bank AG die Übertragung der Aktien ihrer Minderheitsakti­
onäre auf die ­Allianz als Hauptaktionär gegen Gewährung
einer Barabfindung in Höhe von 51,50 € je Aktie beschlossen
(sogenanntes Squeeze-out). Die Höhe der Barabfindung
wurde von der ­Allianz auf der Basis eines Wirtschaftsprü­
fergutachtens festgelegt und ihre Angemessenheit von ei­
nem gerichtlich bestellten Prüfer bestätigt. Einige der aus­
geschiedenen Minderheitsaktionäre haben in einem
gerichtlichen Spruchverfahren vor dem Landgericht Frank­
furt beantragt, die angemessene Barabfindung zu bestim­
men. Am 12. Dezember 2012 fand eine mündliche Verhand­
lung vor dem Landgericht Frankfurt statt. Mit einer
Entscheidung ist in der ersten Jahreshälfte 2013 zu rechnen.
Das Management ist der Ansicht, dass die Höhe der Barab­
findung angemessen ist und der Antrag der Minderheitsak­
tionäre keinen Erfolg haben wird. Sollte das Gericht den
Betrag der Barabfindung höher festsetzen, wirkt sich dies
­ llianz übertragenen Aktien aus.
auf alle rund 16 Mio an die A
Das US-Department of Justice (DOJ) führt eine Untersu­
chung darüber durch, ob Mitarbeiter von Fireman’s Fund
Insurance Company (FFIC), einer US-Tochtergesellschaft
der ­Allianz SE, im Zusammenhang mit FFIC’s Geschäft als
358
Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern
Anbieter bundesstaatlicher Agrarversicherungen in den
Jahren 1997 bis 2003 in Verstöße (zivil- oder strafrechtlicher
Natur) gegen den False Claims Act involviert waren. Die
Untersuchung betrifft die Frage, ob Mitarbeiter von FFIC
mittels verschiedener Vorgehensweisen, unter anderem
Rückdatierungen und unangemessene Vergabe des „new
producer status“, falsche Ansprüche bei der Regierung ein­
gereicht haben. Zwei ehemalige Mitarbeiter aus dem Scha­
denbereich von FFIC und ein Sachverständiger haben sich
schuldig bekannt, Landwirten in betrügerischer Weise bei
der Geltendmachung von Ansprüchen behilflich gewesen
zu sein. Das DOJ und FFIC verhandeln über eine endgültige
Lösung dieser Angelegenheit. Der Ausgang des Verfahrens
kann derzeit nicht vorhergesagt werden.
­ llianz Life Insurance Company of North America (­Allianz
A
Life) ist im Zusammenhang mit der Vermarktung und dem
Verkauf nach bestimmter Zeit fällig werdender Rentenpro­
dukte als Beklagte in mutmaßlichen Sammelklagen, vor­
wiegend in Minnesota und Kalifornien, benannt. Zwei dieser
Klagen sind momentan als Sammelklagen in Kalifornien
zugelassen. Die Vorwürfe beziehen sich im Wesentlichen
auf irreführende Handelspraktiken und irreführende Wer­
bung im Zusammenhang mit dem Verkauf dieser Produkte.
Diese Verfahren sind noch nicht in einem Stadium, in wel­
chem das Ergebnis oder das Risiko bestimmbar ist. In einer
anderen Sammelklage in Minnesota hat das Gericht, basie­
rend auf einem Juryurteil, im Januar 2010 die Klage rechts­
kräftig abgewiesen. In einer weiteren Sammelklage in Kali­
fornien haben sich die Parteien auf einen Vergleich geeinigt,
dem das Gericht in 2011 zugestimmt hat.
Im Januar 2013 erhielt ­Allianz SE einen Steuerfeststellungs­
bescheid der italienischen Finanzverwaltung, der eine
Steuerschuld der A
­ llianz SE in Höhe von insgesamt
1,4 mrd € einschl. Bußgeld und Zinsen feststellt. Die Finanz­
verwaltung beruft sich darauf, dass die Zusammenführung
der Geschäftsaktivitäten in Italien im Jahr 2007 im An­
schluss an die grenzüberschreitende Verschmelzung der
italienischen Riunione Adriatica di Sicurtà (RAS) auf die
damalige ­Allianz AG im Jahr 2006, die zum Formwechsel in
die ­Allianz SE führte, steuerpflichtig gewesen sei. Das Ma­
nagement ist der Ansicht, dass die Steuerschuld nicht be­
steht, und beabsichtigt gegen den Bescheid Rechtsmittel
einzulegen.
D Konzernabschluss
2 31Konzernbilanz
232 Konzern-Gewinn- und
Verlustrechnung
233Gesamtergebnisrechnung
2 34Eigenkapitalveränderungsrechnung
235Kapitalflussrechnung
238Konzernanhang
Sonstige Eventualverbindlichkeiten
Gemäß § 5 Abs. 10 des Gesellschaftsvertrags des Einlagen­
sicherungsfonds hat sich die Allianz
­­­
SE verpflichtet, den
Bundes­verband deutscher Banken e. V. von etwaigen Ver­
lusten freizustellen, die durch Maßnahmen zugunsten der
Oldenburgischen Landesbank AG (OLB), der Münsterländi­
schen Bank Thie & Co. KG und des Bankhauses W. Fort­
mann & Söhne KG entstehen.
Mit dem Wirksamwerden der Veräußerung der Dresdner
Bank am 12. Januar 2009 hat der ­­­Allianz Konzern die im Jahr
2001 abgegebene Freistellungserklärung zugunsten des
Bundesverbandes deutscher Banken e. V. im Hinblick auf
die Dresdner Bank widerrufen. Damit gilt die Freistellung
nur noch für Hilfsmaßnahmen, die auf Tatsachen beruhen,
die zum Zeitpunkt des Widerrufs bereits bestanden.
Darlehensverpflichtungen
D 126
Mio €
Stand 31. Dezember
Buchkredite
Stand-by-Fazilitäten
Avalkredite
2011
496
430
–
29
95
97
445
100
1 036
656
Hypothekendarlehen/Kommunal­kredite
Summe
2012
Verpflichtungen aus Leasinggeschäften
Der ­­­­Allianz Konzern nutzt an vielen Standorten geleaste
Büroräume auf der Basis verschiedener langfristiger Ope­
rating-Lease-Verträge und hat verschiedene Leasingverträ­
ge über die langfristige Nutzung von Datenverarbeitungs­
anlagen und anderen Büroeinrichtungen abgeschlossen.
Die ­Allianz und die HT1 Funding GmbH haben im Juli 2006
eine bedingte Zahlungsvereinbarung unterzeichnet, wel­
che die ­Allianz unter bestimmten Voraussetzungen ver­
pflichtet, Zahlungen an die HT1 Funding GmbH zu leisten.
HT1 Funding GmbH hat 1 000 Mio € „Tier 1 Capital Securities“
mit einer jährlichen Verzinsung von 6,352 % (ab 30. Juni 2017
12-Monats-EURIBOR plus Aufschlag von 2,0 % p. a.) emittiert.
Die bedingte Zahlungsverpflichtung der ­Allianz wurde im
Jahr 2012 durch eine Herabsetzung des Nominalbetrags der
Tier 1 Capital Securities von 1 000 Mio € auf rund 416 Mio €
reduziert. Die Wertpapiere haben keinen Fälligkeitstermin
und die Inhaber haben kein Kündigungsrecht. Der Emittent
hat ab 30. Juni 2017 ein ordentliches Kündigungsrecht. Die
in der nahen Zukunft erwarteten Auswirkungen wurden in
den sonstigen Verpflichtungen erfasst. Die endgültige ge­
samte mögliche Zahlungsverpflichtung kann zu diesem
Zeitpunkt vom ­Allianz Konzern nicht vorhergesagt werden.
Am 31. Dezember 2012 hatten die künftigen Mindest-Lea­
singraten für nicht kündbare Operating-Lease-Verträge
folgenden Umfang:
Verpflichtungen
Der Mietaufwand im Geschäftsjahr 2012 betrug nach Be­
rücksichtigung von Erträgen aus Untervermietungen in
Höhe von 12 Mio € insgesamt 325 (2011: 268; 2010: 239) Mio €.
Darlehensverpflichtungen
Der Allianz
­­­­
Konzern geht verschiedene Darlehensverpflich­
tungen ein, um dem Finanzierungsbedarf seiner Kunden zu
entsprechen. Die Zahlen in der folgenden Tabelle reflektie­
ren die Beträge, die im Falle der vollständigen Ausnutzung
der Fazilitäten durch den Kunden und eines darauf folgen­
den Zahlungsverzugs unter der Voraussetzung, dass keine
Sicherheiten vorhanden sind, abgeschrieben werden müss­
ten. Da der Großteil dieser Verpflichtungen möglicherweise
ausläuft, ohne in Anspruch genommen zu werden, spiegeln
die Zahlen nicht die aus diesen Verpflichtungen tatsächlich
erwachsenden Liquiditätserfordernisse wider.
Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern
Zukünftige Mindest-Leasingraten
D 127
Mio €
2012
2013
343
2014
330
2015
313
2016
295
2017
266
Danach
1 369
Zwischensumme
2 916
Abzüglich Untervermietungen
- 121
Summe
2 795
Zahlungsverpflichtungen
Zum 31. Dezember 2012 hatte der ­­­­Allianz Konzern Ver­
pflichtungen aus noch nicht ausgezahlten Darlehenstran­
chen und Grundschuldforderungen in Höhe von 2 906
(2011: 2 913) Mio € sowie Zahlungsverpflichtungen zur In­
vestition in Private-Equity-Fonds und ähnliche Finanzan­
lagen in Höhe von 2 507 (2011: 3 536) Mio €. Die Verpflichtun­
gen zum Erwerb fremd- und eigengenutzten Grund­besitzes
sowie für Infrastrukturinvestitionen beliefen sich zum­
31. Dezember 2012 auf 962 (2011: 1 565) Mio €.
359
Darüber hinaus bestanden am 31. Dezember 2012 weitere
Zahlungsverpflichtungen u.a. aus Instandhaltungsverträ­
gen, Grundbesitzerschließung, Sponsoringverträgen und
anderen Verpflichtungen in Höhe von 241 (2011: 121) Mio €.
Sonstige Verpflichtungen
Es bestehen folgende weitere Verpflichtungen, die der ­­­­Allianz
Konzern eingegangen ist:
Durch die §§ 124 ff. Versicherungsaufsichtsgesetz (VAG) wur­
de ein gesetzlicher Sicherungsfonds für Lebensver­sicherer
in Deutschland eingeführt. Jedes Mitglied des Siche­rungs­
fonds ist verpflichtet, an den Sicherungsfonds jährliche
Beiträge sowie in bestimmten Fällen Sonderbeiträge zu
leisten. Der genaue Betrag der Zahlungsverpflichtungen für
jedes Mitglied wird durch die Sicherungsfonds-­Finan­
zierungs-Verordnung (Leben) (SichLVFinV) festgelegt.
Zum 31. Dezember 2012 be­liefen sich die künftigen Ver­
pflichtungen der ­­­­­Allianz Lebensversicherungs-AG und ih­
rer Tochtergesellschaften gegenüber dem Sicherungsfonds
auf jährliche Beiträge von 6,7 (2011: 5,3) Mio € und die Ver­
pflichtungen für Sonderbeiträge auf 124 (2011: 118) Mio €.
Die ­Allianz Private Krankenversicherungs-AG ist gemäß
§§ 124 ff. Versicherungsaufsichtsgesetz (VAG) Mitglied des
Sicherungsfonds für die Krankenversicherer in Deutsch­
land. Der Sicherungsfonds erhebt nach der Übernahme der
Versicherungsverträge zur Erfüllung seiner Aufgaben Son­
derbeiträge. Bisher wurden keine Beiträge angefordert.
Zum 31. Dezember 2012 beliefen sich die potenziellen Ver­
­ llianz Private Krankenversicherungs-AG
pflichtungen der A
gegenüber dem Sicherungsfonds für Sonderbeiträge auf 45
(2011: 43) Mio €.
Im Dezember 2002 wurde mit der Protektor Lebensversiche­
rungs-AG (Protektor) ein Lebensversicherungsunterneh­
men gegründet, dessen Aufgabe der Schutz aller Versiche­
rungsnehmer deutscher Lebensversicherungsunternehmen
ist. Die ­­­­­Allianz Lebensversicherungs-AG und einige ihrer
Tochtergesellschaften sind verpflichtet, entweder dem Si­
cherungsfonds oder alternativ der Protektor zusätzliche fi­
nanzielle Mittel zur Verfügung zu stellen, sofern die Mittel
des Sicherungsfonds bei einem Sanierungsfall nicht ausrei­
chen. Die Verpflichtung beträgt 1 % der Summe der versiche­
rungstechnischen Netto-Rückstellungen abzüglich der zu
diesem Zeitpunkt bereits an den Sicherungsfonds geleiste­
ten Beiträge. Zum 31. Dezember 2012 und unter Einschluss
der oben genannten Einzahlungsverpflichtungen aus den
Beitragszahlungen an den Sicherungsfonds beträgt die Ge­
360
Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern
samtverpflichtung der ­­­­Allianz Lebensversicherungs-AG und
ihrer Tochtergesellschaften gegenüber dem Sicherungs­
fonds und der Protektor 1 123 (2011: 1 071) Mio €.
Gemäß dem Einlagensicherungs- und Anlegerentschädi­
gungsgesetz (EAEG) sind alle Kreditinstitute, Kapitalanlage­
gesellschaften und Finanzdienstleistungsinstitute mit ei­
ner Geschäftserlaubnis in Deutschland gesetzlich dazu
verpflichtet, einer Entschädigungseinrichtung anzugehö­
ren. ­Allianz Global Investors Europe GmbH (ehemals
­Allianz Global Investors Kapitalanlagegesellschaft mbH),
PIMCO Deutschland GmbH sowie risklab GmbH sind gegen­
wärtig Mitglieder der EdW (Entschädigungseinrichtung der
Wertpapierhandelsunternehmen, Berlin). Der Jahresbei­
trag richtet sich für jedes Mitglied nach dessen Geschäfts­
umfang. Darüber hinaus kann die EdW Sonderzahlungen
von ihren Mitgliedern erheben, sofern die der EdW zur Ver­
fügung stehenden Mittel nicht ausreichen, um berechtigte
Ansprüche zu bedienen. Sonderzahlungen bemessen sich
anhand des vorausgegangenen Jahresbeitrags. Für das Ge­
schäftsjahr 2012 wurden für die oben genannten Gesell­
schaften Jahresbeiträge in Höhe von 1 (2011: 2) Mio € durch
Jahresbeitragsbescheide festgesetzt. Im Hinblick auf die
Insolvenz der Phoenix Kapitaldienst GmbH hat die Bundes­
anstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) einen
Entschädigungsfall festgestellt; vor diesem Hintergrund
wurden Sonderzahlungen von den Mitgliedern erhoben.
Diesbezüglich wurden für die oben genannten Gesellschaf­
ten im Geschäftsjahr 2012 Sonderzahlungen in Höhe von
rund 7 (2011: 4) Mio € durch Sonderbeitragsbescheide fest­
gesetzt. Gegen die Erhebung der Sonderzahlungen haben
die oben genannten Gesellschaften Rechtsmittel eingelegt.
Für bereits ergangene und noch nicht beglichene Sonder­
beitragsbescheide, sowie den erwarteten Sonderbeitrag für
das Geschäftsjahr 2013 wurden angemessene Rückstellun­
gen gebildet.
D Konzernabschluss
2 31Konzernbilanz
232 Konzern-Gewinn- und
Verlustrechnung
233Gesamtergebnisrechnung
2 34Eigenkapitalveränderungsrechnung
235Kapitalflussrechnung
238Konzernanhang
Bürgschaften
In nachfolgender Tabelle sind die vom ­­­­Allianz Konzern ge­
währten Bürgschaften nach Restlaufzeiten sowie die erhal­
tenen Sicherheiten dargestellt:
Bürgschaften
D 128
Mio €
Akkreditive
und sonstige
Bürgschaften
Marktwert­garantien
Entschädigungs­
verträge
Leistungserfüllungsgarantien
387
271
1
24
16
614
–
19
2012
Bis 1 Jahr
1 bis 3 Jahre
3 bis 5 Jahre
14
60
1
2
Mehr als 5 Jahre
164
652
107
173
Summe
581
1 597
109
218
Sicherheiten
130
–
–
36
2011
424
90
–
26
1 bis 3 Jahre
Bis 1 Jahr
40
415
–
11
3 bis 5 Jahre
23
478
–
1
Mehr als 5 Jahre
123
714
108
119
Summe
610
1 697
108
157
Sicherheiten
112
–
–
29
Fast alle Empfänger von Akkreditiven und Entschädigungs­
verträgen sind ohne externes Kreditranking.
Akkreditive und sonstige Bürgschaften
Die meisten Akkreditive und sonstigen Bürgschaften des
­­­­
Allianz
Konzerns werden den Kunden im Rahmen des
Bankgeschäfts des ­­­­Allianz Konzerns gegen Provisions- und
Dienstleistungserträge ausgestellt. Die Höhe der Provisi­
ons- und Dienstleistungserträge basiert im Allgemeinen
auf Zinssätzen, die vom Nominalbetrag der Bürgschaften
und von den mit den Bürgschaften verbundenen Kreditri­
siken abgeleitet werden. Sobald eine Bürgschaft in An­
spruch genommen wurde, wird jeglicher vom Allianz
­­­­
Kon­
zern an Dritte ausgezahlte Betrag als Forderung an Kunden
behandelt und unterliegt daher prinzipiell der vom Kunden
gemäß dem Vertrag verpfändeten Sicherheit.
Marktwertgarantien
Marktwertgarantien sind Zusicherungen, die Kunden bei
bestimmten Investmentfonds und Fondsverwaltungsver­
einbarungen erteilt werden, in deren Rahmen der anfäng­
liche Wert von Anlagen und/oder eine Mindestmarktwert­
entwicklung solcher Anlagen bis zu einer bestimmten
Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern
Höhe garantiert werden. Diese Höhe ist in den betreffenden
Vereinbarungen festgelegt. Die Er­füllungsverpflichtung bei
einer Marktwertgarantie wird ausgelöst, wenn der Markt­
wert solcher Anlagen die garantierten Vorgaben an be­
stimmten Terminen nicht erreicht.
Der Geschäftsbereich Asset Management stellt Marktwert­
garantien im laufenden Geschäft im Zusammenhang mit
Depots von Investmentgesellschaften und von ihm selbst
verwalteten Investmentfonds aus. Die Höhe der Marktwert­
garantien und die Fälligkeitstermine variieren aufgrund
der für die einzelnen Depots von Investmentgesellschaften
und Investmentfonds jeweils geltenden Vereinbarungen.
Zum 31. Dezember 2012 belief sich der potenzielle Höchst­
betrag der künftigen Zahlungen für Marktwertgarantien
auf 652 (2011: 714) Mio €. Dies entspricht dem im Rahmen
der jeweiligen Vereinbarungen garantierten Gesamtwert
einschließlich der Verpflichtung, die bei Fälligkeit der An­
lagen zu jenem Termin zahlbar gewesen wäre. Der Zeitwert
der Depots von Investmentgesellschaften und der Invest­
mentfonds in Bezug auf diese Garantien belief sich zum 31.
Dezember 2012 auf 734 (2011: 761) Mio €.
361
Gesellschaften des Bankgeschäfts des ­­­­Allianz Konzerns in
Frankreich stellen im laufenden Geschäft in Verbindung
mit den von Gesellschaften des Geschäftsbereichs Asset
Management des ­­­­Allianz Konzerns in Frankreich angebo­
tenen Investmentfonds Marktwertgarantien und Garanti­
en der Wertentwicklung bei Fälligkeit aus. Die Höhe der
Marktwertgarantien und der Garantien der Wertentwick­
lung bei Fälligkeit sowie die Fälligkeitstermine variieren
aufgrund der diesbezüglichen Vereinbarungen. In den
meisten Fällen bietet ein Investmentfonds sowohl eine
Marktwertgarantie als auch eine Garantie der Wertent­
wicklung bei Fälligkeit. Zusätzlich sind die Marktwertga­
rantien bei Fälligkeit im Allgemeinen an die Wertentwick­
lung eines Aktienindex oder einer Gruppe von Aktienindizes
gebunden. Zum 31. Dezember 2012 belief sich der poten­
zielle Höchstbetrag der künftigen Zahlungen für Markt­
wertgarantien und Garantien der Wertentwicklung bei
Fälligkeit auf 945 (2011: 983) Mio €. Dies entspricht dem ge­
mäß den je­weiligen Vereinbarungen garantierten Gesamt­
wert. Der Zeitwert der Investmentfonds mit Bezug auf die
Marktgarantien belief sich zum 31. Dezember 2012 auf an­
nähernd 853 (2011: 948) Mio €. Diese Fonds haben eine Rest­
laufzeit von bis zu fünf Jahren.
Entschädigungsverträge
Entschädigungsverträge werden vom Allianz
­­­­
Konzern im
Rahmen bestehender Service-, Miet- oder Akquisitions­
transaktionen mit verschiedenen Gegenparteien ab­ge­
schlossen. Derartige Verträge können auch genutzt werden,
um eine Gegenpartei für diverse Eventual­verbindlichkeiten,
beispielsweise die Änderung von Gesetzen oder Vorschriften
sowie Ansprüche aus Rechtsstreitigkeiten, zu entschädigen.
Im Zusammenhang mit dem Verkauf verschiedener ehe­
maliger Private-Equity-Investments des ­­­­Allianz Konzerns
stellten bestimmte Konzernunternehmen den jeweiligen
Käufern für den Fall des Eintretens bestimmter vertrag­
licher Gewährleistungsfälle Entschädigungen bereit. Die
Bedingungen der Entschädigungsverträge decken die nor­
male vertragliche Gewährleistung, Kosten in Bezug auf die
Umwelt sowie jegliche potenziellen Steuerverbindlichkei­
ten ab, die dem Unternehmen entstanden, während es ein
Konzernunternehmen war.
Leistungserfüllungsgarantien
Leistungserfüllungsgarantien werden vom A
­ llianz Konzern
gegeben, um Ansprüche Dritter zu sichern für den Fall,
dass bestimmte Leistungsverpflichtungen vom Garantienehmer nicht erfüllt werden können.
362
Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern
Kreditderivate
Kreditderivate setzen sich zusammen aus Credit Default
Swaps, die im Falle des Verzugs eines Schuldners eine Zah­
lung erfordern, sowie Total Return Swaps, bei denen die
Wertentwicklung der Basiswerte garantiert ist. Die nomina­
len Kapital­beträge und der Zeitwert der Positionen des
­­­Allianz Konzerns in Kreditderivaten zum 31. Dezember 2012
sind Angabe 43 zu entnehmen.
Verpfändete Vermögenswerte und
Sicherheiten
Der Buchwert der als Sicherheit verpfändeten Vermögens­
werte lautet wie folgt:
als sicherheit verpfändete Vermögenswerte
Mio €
Stand 31. Dezember
D 129
2012
2011
Vermögenswerte ohne Recht auf
Weiterveräußerung oder -verpfändung
Finanzanlagen
1 452
320
Forderungen an Kreditinstitute und Kunden
2 811
2 672
Zwischensumme
4 263
2 992
Vermögenswerte mit Recht auf
Weiterveräußerung oder -verpfändung
Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertete
Finanzaktiva
–
–
Finanzanlagen
2 460
2 541
Zwischensumme
2 460
2 541
6 723
5 533
Summe
Zum 31. Dezember 2012 hat der ­­­­Allianz Konzern Sicherhei­
ten, bestehend aus Anleihen und Aktien, mit einem Zeit­
wert von 931 (2011: 799) Mio € erhalten, zu deren Verkauf
oder erneuter Verpfändung der ­­­­Allianz Konzern berechtigt
ist. In den Geschäftsjahren 2012 und 2011 hat der ­­­­Allianz
Konzern keine erhaltenen Sicherheiten verkauft oder er­
neut verpfändet.
Zum 31. Dezember 2012 hat der A
­ llianz Konzern als Sicher­
heiten gestellte Wertpapiere mit einem Buchwert von 65
(2011: –) Mio € in Anspruch genommen und bilanziert.
D Konzernabschluss
2 31Konzernbilanz
232 Konzern-Gewinn- und
Verlustrechnung
233Gesamtergebnisrechnung
2 34Eigenkapitalveränderungsrechnung
235Kapitalflussrechnung
238Konzernanhang
47 – Rückstellungen für Pensionen
und ähnliche Verpflichtungen
Der ­­Allianz Konzern unterhält für seine Mitarbeiter und in
Deutschland auch für Vertreter leistungsorientierte Pensionspläne oder Beitragszusagen. Bei leistungsorientierten
Pensionsplänen wird dem Begünstigten durch das Unternehmen oder über einen externen Versorgungsträger eine
bestimmte Leistung zugesagt. Im Gegensatz zu den Beitragszusagen sind die vom Unternehmen zu erbringenden
Aufwendungen aus Leistungszusagen nicht im Vorhinein
festgelegt.
Die Versorgungsleistungen wie Alters-, Berufs- und Erwerbsunfähigkeitsrente sind wettbewerbsfähig und kosteneffizient. Sie werden mittels risikoadäquater Durchführungswege gewährt. Aufgrund der unterschiedlichen
rechtlichen, steuerlichen und wirtschaftlichen Rahmen­
bedingungen können die Zusagen in den verschiedenen
Ländern variieren.
Üblicherweise sind mit leistungsorientierten Plänen biometrische Risiken wie Langlebigkeit, Invalidität oder Tod,
und wirtschaftliche Risiken, wie Zins, Inflation oder Gehaltssteigerungen, verbunden. Um die Risiken für die
­Allianz Konzern zu verringern, wurden in den letzten Jahren in Gesellschaften der wichtigen Regionen neue Pläne
eingeführt, wie in Deutschland, den USA, Irland, Italien und
in Großbritannien. Diese basieren im Wesentlichen auf
Beitragszahlungen, können aber noch vereinzelt Garantien
wie Kapitalerhalt oder eine garantierte Mindestverzinsung
beinhalten.
Die Mehrzahl der deutschen Mitarbeiter nimmt an beitragsorientierten Systemen teil, die für die festen Vergütungsbestandteile unter- und oberhalb der Beitragsbemessungsgrenze der gesetzlichen Rentenversicherung (BBG)
unterschiedliche Durchführungswege verwenden. Die
­Allianz Versorgungskasse VVaG (AVK), die auf Mitarbeiterbeiträgen beruht, und der ­Allianz Pensionsverein e.V. (APV),
der durch die Gesellschaft finanziert wird, gewähren Versorgungsansprüche für die Festbezüge unterhalb der BBG.
des Todes- und Berufsunfähigkeitsrisikos bereitgestellt. Der
BPV wurde zum 1. Januar 2005 eingeführt. Die bisherigen
Altzusagen wurden unter angemessener Berücksichtigung
der bereits zugesagten Anwartschaften in den BPV überführt.
Abhängig vom Eintrittsdatum in die Gesellschaft liegt die
garantierte jährliche Mindestverzinsung in der AVK zwischen 1,75 % und 3,50 % sowie im BPV bei 2,75 %.
Das Renteneintrittsalter liegt gewöhnlich zwischen der
Vollendung des 60. und 67. Lebensjahres. Vor Erreichen der
Regelaltersgrenze werden Berufsunfähigkeitsrenten gewährt.
Bei Tod beträgt die Versorgung in der Regel 60 % (für hinterbliebene Partner) und 20 % (je Waise) der Pensionsleistungen des Verstorbenen, wobei die Gesamtsumme 100 % nicht
übersteigen darf.
Leistungsorientierte Pensionspläne
An Rückstellungen für leistungsorientierte Pensionspläne
sind folgende Beträge in der Konzernbilanz erfasst:
Überleitung Leistungsorientierte Pensionspläne in der Bilanz D 130
Mio €
Stand 31. Dezember
Bilanzwert 1.1.
Veränderungen Konsolidierungskreis 1
Währungsänderungen
Aufwendungen
2012
2011
3 369
3 553
28
- 216
3
-3
614
622
Zahlungen
- 652
- 587
Bilanzwert 31.12.
3 362
3 369
davon vorausbezahlter Aufwand
- 490
- 385
davon Pensionsrückstellung
3 852
3 754
1 B
esteht für das Geschäftsjahr 2011 in Höhe von 197 Mio € im Wesentlichen aus der
Pensions­rückstellung der entkonsolidierten Tochtergesellschaft manroland AG.
­ llianz Konzern
Für Bezüge oberhalb der BBG dotiert die A
zusätzlich den Beitragsorientierten Pensionsvertrag (BPV).
Bei Rentenbeginn wird das angesammelte Kapital in Rentenleistungen umgewandelt. Die ­Allianz Konzern entscheidet jährlich, ob und in welcher Höhe für den BPV Budget zur
Verfügung gestellt wird. Unabhängig von dieser Entscheidung wird eine zusätzliche Risikoprämie für die Abdeckung
Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern
363
Im Folgenden werden die Veränderungen beim Verpflichtungsumfang und beim Zeitwert des Fondsvermögens sowie der Stand der Bilanzwerte für die verschiedenen leistungsorientierten Pensionspläne des ­­­Allianz Konzerns
dargestellt.
Überleitung des Verpflichtungsumfangs und
des Fondsvermögens
D 131
Vom Barwert der erdienten Pensionsansprüche entfielen
zum 31. Dezember 2012 insgesamt 15 (2011: 11) Mio € auf
Gesundheitsfürsorgeleistungen bzw. 15 (2011: 11) Mio € auf
die Rückstellungen für Gesundheitsfürsorgeleistungen.
Der für leistungsorientierte Pensionspläne in der KonzernGewinn- und Verlustrechnung erfasste Netto-Pensionsaufwand setzt sich wie folgt zusammen:
Mio €
2012
2011
Veränderung des Verpflichtungsumfangs
15 619
15 320
Laufender Dienstzeitaufwand
Barwert der erdienten Pensionsansprüche 1.1.
323
327
Kalkulatorische Zinsaufwendungen
699
678
Mitarbeiterbeiträge
97
93
Kosten aus Planänderungen
-1
-9
Versicherungsmathematische
Gewinne (-) / Verluste (+)
Währungsänderungen
Pensionszahlungen
Veränderungen Konsolidierungskreis 1
Abgänge
Beendigung und Kürzungen von Plänen
Barwert der erdienten Pensionsansprüche 31.12. 2
-4
-3
3
Tilgung der
versicherungsmathematischen
Gewinne (-) / Verluste (+)
99
84
124
-3
- 10
- 48
2
15 619
Auswirkungen von Plankürzungen
bzw. Abgeltungen
- 37
2
–
Netto-Pensionsaufwand
614
622
658
19 228
- 36
Mitarbeiterbeiträge
97
93
36
71
- 357
- 343
Veränderungen Konsolidierungskreis 4
4
- 207
Abgänge
–
–
- 23
–
11 206
10 136
8 022
5 483
- 4 724
- 2 182
9
11
Allianz Konzern
Tilgung der Kosten aus
Planänderungen
- 60
322
Geschäftsbericht 2012 693
- 454
Auswirkungen aufgrund der
Begrenzung des Vermögenswertes
55
57
3 362
3 369
1 B
esteht für das Geschäftsjahr 2011 im Wesentlichen aus dem Barwert der Pensionsansprüche der entkonsolidierten Tochtergesellschaft manroland AG in Höhe von 411 Mio €.
2 Zum 31. Dezember 2012 waren 6 841 (2011: 5 415) Mio € vom Barwert der erdienten Pensionsansprüche nicht durch Vermögenswerte gedeckt, während 12 387 (2011: 10 204) Mio €
ganz oder teilweise durch Vermögenswerte gedeckt waren.
3 Zusätzlich zahlte der ­­­Allianz Konzern direkt 278 (2011: 263) Mio € an die Begünstigten.
4 Besteht für das Geschäftsjahr 2011 im Wesentlichen aus dem Zeitwert des Fondsvermögens der entkonsolidierten Tochtergesellschaft manroland AG in Höhe von 197 Mio €.
364
678
- 456
–
372
Bilanzwert 31.12.
699
- 463
Erwarteter Vermögensertrag 1
- 443
478
Effekt aufgrund der Begrenzung des
Vermögenswertes
340
–
Arbeitgeberbeiträge Nicht getilgte Kosten aus Planänderungen
327
30
Versicherungsmathematische
Gewinne (+) / Verluste (-)
Nicht getilgte versicherungsmathematische
Gewinne (+) / Verluste (-)
323
- 606
456
Finanzierungsstatus 31.12.
2010
- 635
9 780
Zeitwert des Fondsvermögens 31.12.
Kalkulatorische
Zinsaufwendungen 1
2011
80
463
Effekt aufgrund von Plankürzungen
Laufender Dienstzeitaufwand
2012
177
10 136
Pensionszahlungen 3
Mio €
49
Erwarteter Vermögensertrag
Währungsänderungen
D 132
3 107
Veränderung des Fondsvermögens
Zeitwert des Fondsvermögens 1.1.
leistungsorientierte pensionspläne –
netto-pensionsaufwand
1 D
ie um den erwarteten Vermögensertrag verringerten kalkulatorischen Zinsaufwendungen sind in den Verwaltungsaufwendungen erfasst.
Vom dargestellten Netto-Pensionsaufwand entfielen im
Geschäftsjahr 2012 auf Gesundheitsfürsorgeleistungen 3
(2011: 1; 2010: 1) Mio €.
Die tatsächlichen Vermögenserträge aus dem Fondsvermögen beliefen sich im Geschäftsjahr 2012 auf 941 (2011:
420; 2010: 507) Mio €.
D Konzernabschluss
2 31Konzernbilanz
232 Konzern-Gewinn- und
Verlustrechnung
233Gesamtergebnisrechnung
2 34Eigenkapitalveränderungsrechnung
235Kapitalflussrechnung
238Konzernanhang
Die wichtigsten Kennzahlen für leistungsorientierte Pensionspläne stellen sich wie folgt dar:
Wichtigste Kennzahlen für leistungsorientierte Pensionspläne
D 133
Mio €
2012
2011
2010
2009
2008
12 247
Barwert der erdienten Pensions­ansprüche
19 228
15 619
15 320
13 727
Zeitwert des Fondsvermögens
11 206
10 136
9 780
8 913
7 964
8 022
5 483
5 540
4 814
4 283
- 20
- 33
- 125
- 73
- 42
- 478
36
- 53
- 283
781
Finanzierungs­status
Versicherungsmathematische Gewinne (-) / Verluste (+)
aus erfahrungs­bedingten Anpassungen für:
Verpflichtungs­umfang
Fondsvermögen
Bewertungsprämissen
Die Prämissen für die versicherungsmathematische Bewertung des Barwerts der erdienten Pensionsansprüche
sowie des Netto-Pensionsaufwands richten sich nach den
Verhältnissen des Landes, in dem der Pensionsplan eingerichtet wurde.
Bei den Berechnungen werden aktuelle, versicherungsmathematisch entwickelte biometrische Wahrscheinlichkeiten zugrunde gelegt. Des Weiteren kommen Annahmen
über die künftige Fluktuation in Abhängigkeit von Alter
und Dienstjahren ebenso zur Anwendung wie konzerninterne Pensionierungswahrscheinlichkeiten. Ein Anstieg
der Lebenserwartung um durchschnittlich ein Jahr würde
zu einer Erhöhung des Barwerts der erdienten Pensionsansprüche um 412 Mio € führen.
Die gewichteten Annahmen für die Ermittlung des Barwertes der erdienten Pensionsansprüche sowie für die Ermittlung des Netto-Pensionsaufwands im ­Allianz Konzern stellen sich wie folgt dar:
Annahmen für die leistungsorientierten Pensionspläne
%
Stand 31. Dezember
D 134
2012
2011
2010
Rechnungszins
3,3
4,6
4,7
Langfristig erwarteter
Vermögensertrag
4,4
4,8
5,0
Gehaltstrend/
Anwartschaftsdynamik
2,0
2,2
2,4
Rentendynamik
1,7
1,4
1,5
Trend der medizinischen
Versorgung
3,8
4,1
4,1
Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern
Für den Netto-Pensionsaufwand gelten die jeweiligen Annahmen zum Bilanzstichtag des vorhergehenden Geschäftsjahres. Bezüglich der Annahmen zum langfristig
erwarteten Vermögensertrag ist der jeweilige Wert des aktuellen Jahres maßgeblich.
Die Annahmen zum Rechnungszins spiegeln die Marktverhältnisse am Bilanzstichtag für erstklassige festverzinsliche Anleihen entsprechend der Währung und der Duration
der Pensionsverbindlichkeiten wider.
Insbesondere die Annahme zum Rechnungszins führt zu
Unsicherheit und einem erheblichen Risiko. Ein Anstieg
(bzw. Reduktion) des Rechnungszinses um 50 Basispunkte
würde zu einer Reduktion von 1,4 mrd € (bzw. einem Anstieg von 1,5 mrd €) des Barwertes der erdienten Pensionsansprüche führen.
Ein Anstieg der Trendparameter für Anwärter (zum Beispiel
Gehalts­trend) um 25 Basispunkte führt zu einem Anstieg
von 95 Mio € des Barwerts der erdienten Pensionsansprüche. Im Gegensatz hierzu führt ein Anstieg der Parameter
für Leistungsempfänger (zum Beispiel Leistungsanpassungen, die an die Inflation gekoppelt sind) um 25 Basispunkte zu einem geänderten Barwert der erdienten Pensionsansprüche in Höhe von 325 Mio €.
Eine Veränderung des Trends der medizinischen Versorgung um einen Prozentpunkt hätte einen Effekt von 2 Mio €
auf den Barwert der erdienten Pensionsansprüche und keinen wesentlichen Effekt auf den in der Gewinn- und Verlustrechnung erfassten Netto-Pensionsaufwand.
365
Der langfristig erwartete Vermögensertrag des Fondsvermögens für das Geschäftsjahr 2012 basiert auf der folgenden Zielallokation und den zugehörigen langfristig erwarteten Vermögensrenditen je Anlageklasse (gewichtete
Durchschnitte):
langfristig erwarteter Vermögensertrag
des Fondsvermögens
D 135
%
Zielallokation
Langfristig
erwartete
Vermögensrendite
Aktien
11,9
7,3
Anleihen
62,8
3,9
4,3
4,7
18,4
4,2
Sonstige
2,6
2,6
Gesamt
100,0
4,4
Immobilien
Rentenversicherungsverträge
Die Festlegung der langfristig erwarteten Vermögensrendite
je Anlageklasse basiert auf Kapitalmarktstudien.
Fondsvermögen
Bezogen auf den Zeitwert des Fondsvermögens, stellt sich
die aktuelle Allokation der Vermögenswerte (gewichtete
Durchschnitte) folgendermaßen dar:
Allokation des Fondsvermögens
D 136
%
Stand 31. Dezember
2012
Aktien
12,2
11,2
Anleihen
55,9
57,8
Immobilien
Rentenversicherungsverträge
2011
4,0
4,1
16,9
16,4
Sonstige
11,0
10,5
Gesamt
100,0
100,0
Der Großteil des Fondsvermögens entfällt auf die A
­ llianz
Versorgungskasse VVaG, München, die nicht konsolidiert
wird.
Das Fondsvermögen enthält keine Aktien von Unternehmen des ­Allianz Konzerns und vom ­Allianz Konzern genutzte Immobilien im Wert von 7,9 Mio €.
366
Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern
Beitragszahlungen
Für das Geschäftsjahr 2013 erwartet der A
­ llianz Konzern für
leistungsorientierte Pensionspläne Arbeitgeberbeiträge
zum Fondsvermögen in Höhe von 277 Mio € sowie direkte
Pensionszahlungen an Begünstigte in Höhe von 285 Mio €.
Beitragszusagen
Beitragszusagen werden über externe Versorgungsträger
oder ähnliche Institutionen finanziert. Dabei werden an
diese Einrichtungen fest definierte Beiträge (zum Beispiel
basierend auf dem Einkommen) gezahlt, wobei der Anspruch des Leistungsempfängers gegenüber diesen Einrichtungen besteht und der Arbeitgeber über die Zahlung
der Beiträge hinaus faktisch keine weitere Verpflichtung
hat.
Im Geschäftsjahr 2012 wurden Aufwendungen für Beitragszusagen in Höhe von 196 (2011: 185; 2010: 163) Mio € durch
den ­­­Allianz Konzern getätigt. Zusätzlich zahlte der ­­­­Allianz
Konzern Beiträge zu staatlichen Pensionsplänen in Höhe
von 328 (2011: 332; 2010: 367) Mio €.
48 – Aktienbasierte Vergütungspläne
Group-Equity-Incentive-Pläne
Die Group-Equity-Incentive-Pläne (GEI-Pläne) des ­­­Allianz
Konzerns unterstützen die Ausrichtung des Top-Managements, insbesondere des Vorstands, auf die nachhaltige
Steigerung des Unternehmenswertes. Bis 2010 umfassen
die GEI virtuelle Optionen (Stock Appreciation Rights, SAR)
und virtuelle Aktien (Restricted Stock Units, RSU). Ab der
Gewährung in 2011 ersetzt der ­­­Allianz Equity-IncentivePlan (AEI) die GEI-Pläne. Im AEI-Plan werden den Planteilnehmern nur noch virtuelle Aktien (RSU) gewährt.
Stock-Appreciation-Rights
Die SAR, die einem Planteilnehmer gewährt wurden, verpflichten den ­­­Allianz Konzern in Bezug auf jedes gewährte
Recht, den Unterschiedsbetrag zwischen dem Börsenkurs
der ­­­Allianz Aktie am Tag der Ausübung und dem Referenzkurs als Barzahlung zu leisten. Der maximale Unterschied
ist auf 150 % des Referenzkurses begrenzt. Der Referenzkurs
entspricht dem Durchschnitt der Schlusskurse der ­­­Allianz
SE Aktie an den zehn Börsen­tagen, die im Ausgabejahr der
Bilanzpressekonferenz der ­­­Allianz SE folgen. Die bis 2008
gewährten SAR können nach einer Sperrfrist von zwei Jahren ausgeübt werden und verfallen nach sieben Jahren. Für
SAR, die ab 2009 gewährt wurden, gilt eine Sperrfrist von vier
Jahren; sie verfallen ebenfalls nach sieben Jahren. Nach
D Konzernabschluss
2 31Konzernbilanz
232 Konzern-Gewinn- und
Verlustrechnung
233Gesamtergebnisrechnung
2 34Eigenkapitalveränderungsrechnung
235Kapitalflussrechnung
238Konzernanhang
Ablauf der Sperrfrist können die SAR vom Planteilnehmer
ausgeübt werden, sofern folgende Marktbedingungen erfüllt sind:
−− der Kurs der ­­­Allianz SE Aktie hat während der Laufzeit
den Dow Jones Europe STOXX Price Index mindestens
einmal für einen Zeitraum von fünf aufeinanderfolgenden Börsentagen übertroffen und
−− der Aktienkurs der ­­­Allianz SE übersteigt den Referenzkurs bei Ausübung um mindestens 20 %.
Darüber hinaus werden SAR vor dem Ablauf der Sperrfrist
unter der Voraussetzung, dass die genannten Marktbedingungen erfüllt sind, durch das Unternehmen ausgeübt,
wenn ein Planteilnehmer stirbt, sich die Mehrheitsverhältnisse ändern oder ein Planteilnehmer wegen betriebsbedingter Kündigung ausscheidet.
Die am letzten Tag des Plans nicht ausgeübten Rechte werden automatisch ausgeübt, sofern die oben genannten
Bedingungen erfüllt sind. Wenn diese Bedingungen nicht
erfüllt sind oder ein Teilnehmer des Plans aus dem Beschäftigungsverhältnis zum Allianz
­­­
Konzern ausgeschieden ist,
verfallen die Rechte.
Der Zeitwert der SAR zum Zeitpunkt der Gewährung wird
mittels eines Cox-Ross-Rubinstein Binomialmodells zur
Optionsbewertung bestimmt. Die Volatilität wird aus beobachtbaren historischen Marktpreisen abgeleitet. Sind bezüglich des Ausübungsverhaltens der SAR keine historischen Informationen verfügbar (vor allem die Pläne, die
von 2006 bis 2008 ausgegeben wurden, sind nicht im Geld),
wird angenommen, dass die erwartete Laufzeit der Zeit bis
zum Verfall der SAR entspricht.
Die folgende Tabelle stellt die Annahmen für die Berechnung des Zeitwertes der SAR zum Zeitpunkt der Gewährung
dar.
Annahmen für die SAR Pläne
D 137
2010
Erwartete Volatilität
%
29,0 Risikofreier Zinssatz
%
2,7
Erwartete Dividendenrendite
%
5,6
Aktienkurs
€
88,09
Erwartete Laufzeit (Jahre)
Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern
7
Die SAR werden vom ­­­­Allianz Konzern als Vergütungen mit
Barausgleich bilanziert. Daher erfasst der ­­­Allianz Konzern
den Zeitwert der SAR periodengerecht über die Sperrfrist als
Personalaufwand. Nach Ablauf der Sperrfrist werden jegliche
Änderungen des Zeitwertes der nicht ausgeübten Rechte
als Personalaufwand erfasst. In dem zum 31. Dezember 2012
endenden Geschäftsjahr belief sich der Personalaufwand
im Zusammenhang mit den nicht ausgeübten Rechten auf
59 (2011: Ertrag von 10; 2010: Aufwendungen von 5) Mio €.
Zum 31. Dezember 2012 bildete der ­­­Allianz Konzern für die
nicht ausgeübten SAR eine Rückstellung in Höhe von 83
(2011: 25) Mio € und erfasste sie unter Andere Verbindlichkeiten.
Restricted-Stock-Units
Die einem Planteilnehmer gewährten RSU verpflichten den
­­­Allianz Konzern, eine Barzahlung in Höhe des durchschnittlichen Börsen­kurs der ­­­Allianz SE Aktie an den zehn
Handelstagen, die dem Ablauf der Sperrfrist vorausgehen,
zu leisten oder für jedes gewährte Recht eine ­­­Allianz SE Aktie oder ein anderes gleichwertiges Eigenkapital­instrument
auszugeben. Die RSU haben eine Sperrfrist von fünf Jahren.
Der ­­­Allianz Konzern übt die RSU am ersten Handelstag nach
Ablauf ihrer Sperrfrist aus. Am Ausübungstag kann der
­­­Allianz Konzern die Erfüllungsmethode für die einzelnen
RSU bestimmen.
Darüber hinaus werden RSU vor dem Ablauf der Sperrfrist
durch das Unternehmen ausgeübt, wenn ein Planteilnehmer stirbt, sich die Mehrheitsverhältnisse ändern oder ein
Planteilnehmer wegen betriebsbedingter Kündigung ausscheidet.
Die RSU sind virtuelle Aktien ohne Berücksichtigung von
Dividendenzahlungen. Die Berechnung des Zeitwertes erfolgt durch Subtraktion der Barwerte der erwarteten künftigen Dividendenzahlungen vom jeweils herrschenden
Kurs am Bewertungstag.
Die folgende Tabelle stellt die Annahmen für die Berechnung des Zeitwertes der RSU zum Zeitpunkt der Gewährung
dar.
Annahmen für die RSU Pläne
D 138
%
2010
Durchschnittlicher Zinssatz
1,4
Durchschnittlicher Dividendenertrag
5,5
367
Die RSU werden vom ­­­Allianz Konzern als Vergütungen mit
Barausgleich bilanziert, weil der ­­­Allianz Konzern einen Bar­
ausgleich plant. Daher erfasst der ­­­Allianz Konzern den Zeitwert der RSU periodengerecht über die Sperrfrist als
Personal­aufwand. In dem zum 31. Dezember 2012 endenden Geschäftsjahr belief sich der im Zusammenhang mit
den nicht ausübbaren RSU stehende Personalaufwand auf
80 (2011: 29; 2010: 58) Mio €.
Zum 31. Dezember 2012 bildete der ­­­Allianz Konzern für die
nicht ausübbaren RSU eine Rückstellung in Höhe von 141
(2011: 106) Mio € und erfasste sie unter Andere Verbindlichkeiten.
­­­Allianz Equity-Incentive-Plan
Seit dem Gewährungsjahr 2011 ersetzt der ­­­Allianz EquityIncentive-Plan (AEI) die GEI-Pläne. Der AEI wird in Form von
Restricted Stock Units (RSU) gewährt und ist Teil einer neuen flexiblen Vergütungsstruktur für die Planbegünstigten.
Die einem Planteilnehmer gewährten RSU verpflichten den
­ llianz Konzern, eine Barzahlung in Höhe des durchA
schnittlichen Aktien­kurses der ­­­Allianz SE Aktie am Ausübungstag und den vorangehenden neun Handelstagen zu
leisten oder jede virtuelle Aktie in eine ­­­Allianz SE Aktie umzutauschen. Die Auszahlung ist begrenzt und entspricht
maximal einem 200 %-igen Aktienkursanstieg über dem
Ausgabekurs.
Die RSU innerhalb des AEI-Plans unterliegen einer vierjährigen Sperrfrist. Die Freigabe der RSU erfolgt am letzten Tag
der Sperrfrist. Der ­­­Allianz Konzern kann die Erfüllungsmethode für die einzelnen RSU bestimmen.
Darüber hinaus werden RSU vor dem Ablauf der Sperrfrist
durch das Unternehmen ausgeübt, wenn ein Planteilnehmer stirbt, sich die Mehrheitsverhältnisse ändern oder ein
Planteilnehmer wegen betriebsbedingter Kündigung ausscheidet.
Die RSU sind virtuelle Aktien ohne Dividendenauszahlung,
die einer Auszahlungsbeschränkung unterliegen. Der Zeitwert ermittelt sich aus dem jeweils herrschenden Kurs am
Bewertungstag abzüglich der Barwertsumme der bis zur
Fälligkeit erwarteten künftigen Dividendenzahlungen und
des Zeitwertes der Auszahlungsbeschränkung. Die Auszahlungsbeschränkung wird als Europäische Short Call Option
auf Basis aktueller Marktdaten am Bewertungstag bewertet.
368
Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern
Die folgende Tabelle stellt die Annahmen für die Berechnung des Zeitwertes der RSU zum Zeitpunkt der Gewährung
dar.
Annahmen für die AEI Pläne
D 139
20131
2012
2011
Aktienkurs
€
105,70
88,29
102,00
Durchschnittlicher
Dividendenertrag
%
4,6
5,3
4,8
Durchschnittlicher Zinssatz
%
0,6
1,2
2,0
Erwartete Volatilität
%
20,6
22,0
18,5
1 Die RSU 2013 werden als den Teilnehmern gewährte Vergütung für das Jahr 2012 angesehen. Folglich basieren die Annahmen für die im März 2013 ausgegebenen RSU auf bestmöglicher Schätzung.
Die RSU innerhalb der neuen Vergütungstruktur werden
vom ­­­Allianz Konzern als Vergütungen mit Barausgleich bilanziert, weil der ­­­Allianz Konzern einen Barausgleich plant.
Daher erfasst der Allianz
­­­
Konzern den Zeitwert der RSU
perioden­gerecht über den Erdienungszeitraum von einem
Jahr und anschließend über die Sperrfrist als Personalaufwand. In dem zum 31. Dezember 2012 endenden Geschäftsjahr belief sich der im Zusammenhang mit der RSU Komponente des AEI-Plans stehende Personalaufwand auf 79
(2011: 29; 2010: 17) Mio €.
Zum 31. Dezember 2012 bildete der ­­­Allianz Konzern für diese
RSU eine Rückstellung in Höhe von 117 (2011: 42) Mio € und
erfasste sie unter Andere Verbindlichkeiten.
Aktienbezogene Vergütungspläne von
Tochter­unternehmen des ­­­­Allianz Konzerns
PIMCO LLC Class B Unit Purchase Plan
Bei der Übernahme von ­­­Allianz Global Investors of America
L.P. (­AllianzGI L.P.) in dem zum 31. Dezember 2000 endenden Geschäftsjahr hat die ­­­Allianz SE die Pacific Investment
Management Company LLC (PIMCO LLC), eine Tochtergesellschaft von ­AllianzGI L.P., dazu veranlasst, einen Class B Unit
Purchase Plan (Class B Plan) zugunsten der Mitglieder der
Geschäftsleitung der PIMCO LLC aufzulegen. Gemäß diesem
Plan haben die Teilnehmer einen vorrangigen Anspruch auf
15 % des berichtigten operativen Ergebnisses von PIMCO LLC.
Die im Rahmen des Plans ausgegebenen Class B Units haben eine drei- bis fünfjährige Sperrfrist und können von
­AllianzGI L.P. bei Tod, Invalidität oder Ausscheiden des Teilnehmers vor Ablauf der Sperrfrist zurückgekauft werden.
D Konzernabschluss
2 31Konzernbilanz
232 Konzern-Gewinn- und
Verlustrechnung
233Gesamtergebnisrechnung
2 34Eigenkapitalveränderungsrechnung
235Kapitalflussrechnung
238Konzernanhang
Außerdem hat ­AllianzGI L.P. seit dem 1. Januar 2005 das
Recht, jährlich einen Teil der ausgeübten Class B Units zurückzukaufen, und die Beteiligten haben das Recht, dies
von ­AllianzGI L.P. zu verlangen. Das Kauf- oder Verkaufsrecht kann erstmals sechs Monate nach Ablauf der Sperrfrist ausgeübt werden. Der Rückkaufpreis wird am Rückkaufstag auf dem dann ermittelten Wert der
zurückgekauften Class B Units basieren. Da die Teilnehmer
eine Verkaufsoption auf Class B Units besitzen, wird der
Class B Plan als Vergütung mit Barausgleich bilanziert.
Der ­­Allianz Konzern erfasst daher den Zeitwert der Class B
Units periodengerecht über die Sperrfrist als Personalaufwand. Bei Ablauf der Sperrfrist werden je­gliche Änderungen des Zeitwertes der Class B Units als Personalaufwand
erfasst. In dem zum 31. Dezember 2012 endenden Ge­­­
Konzern im Zusammenschäftsjahr erfasste der Allianz
hang mit Class B Units einen Personalaufwand von 62
(2011: 167; 2010: 367) Mio €. Zusätzlich wies der ­­­Allianz Konzern im Zusammenhang mit dem Anspruch auf das berichtigte operative Ergebnis von PIMCO LLC einen Aufwand von
­­­
32 (2011: 47; 2010: 74) Mio € aus. Zudem übte der Allianz
Konzern in 2012 Kaufoptionen auf 11 800 Class B Units aus,
von denen 4 399 Class B Units in Schuldscheindarlehen umgewandelt wurden. Darüber hinaus übten Planteilnehmer
in dem zum 31. Dezember 2012 endenden Geschäftsjahr
Verkaufsoptionen auf 96 Class B Units aus, die alle in
Schuldscheindarlehen umgewandelt wurden. Die Schuldscheindarlehen wurden mit einem Gesamtbetrag von 190
Mio € als Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und
Kunden verbucht. Die Auszahlung dieser Schuldscheindarlehen ist für das 1. Quartal 2013 geplant. Der ausgezahlte
Gesamtbetrag in Zusammenhang mit den übrigen Class B
Units belief sich auf 262 Mio €.
Der kumulierte Personalaufwand für nicht ausgeübte
Class B Units wird als Rückstellung unter Andere Verbindlichkeiten erfasst. Zum 31. Dezember 2012 erfasste der
­­­Allianz Konzern für die Class B Units eine Rückstellung in
Höhe von 206 (2011: 614) Mio €.
PIMCO LLC Class M-Unit Plan
In 2008 hat ­­­Allianz Global Investors of America (­AllianzGI
L.P.) den Class M-Unit Purchase Plan zugunsten der Mitglieder der oberen Führungsebene der PIMCO LLC und bestimmter Tochtergesellschaften aufgelegt. Planteilnehmern wird gewährt, Optionen einer neuen Klasse von
Eigenkapitalinstrumenten zu erwerben (M-Units). Diese
Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern
im Rahmen des Plans ausgegebenen M-Units erlangen ihren Leistungsanspruch in drei Phasen nach einer Laufzeit
von drei, vier und fünf Jahren. Nach Ablauf der Sperrfrist
werden die Optionen automatisch in einer bargeldlosen
Transaktion ausgeübt. Planteilnehmer können wählen, ob
sie den Erhalt der M-Units mittels des M-Unit Deferral Plan
aufschieben wollen, was spätestens bei ihrem Ausscheiden
aus dem Arbeitsverhältnis endet. Mit dem M-Unit Plan können die Teilnehmer direkt am Ergebnis der PIMCO LLC partizipieren. M-Units sind Aktien ohne Stimmrecht mit begrenzten Informationsrechten. Sie besitzen ein Recht auf
vierteljährliche Dividendenausschüttungen. Deferred MUnits haben ein Recht auf vierteljährliche Kompensationszahlungen in Höhe der sonst fälligen vierteljährlichen Dividendenzahlungen.
Maximal dürfen 250 000 M-Units im Rahmen des M-Unit
Plan ausgegeben werden.
Der Zeitwert der gewährten M-Optionen wurde mittels des
Black-Scholes-Optionspreismodells bestimmt. Die Volatilität wurde teils aus der durchschnittlichen historischen
und teils aus einer unterstellten Volatilität einer ausgewählten Vergleichsgruppe abgeleitet. Die erwartete Laufzeit einer gewährten M-Option wurde auf der Basis der drei
Phasen der Leistungszeiträume (jeweils ein Drittel in den
Jahren 3, 4 und 5) in drei separaten Schritten ermittelt.
Die folgende Tabelle zeigt die Annahmen, die zur Berechnung des Zeitwertes der M-Optionen zum Zeitpunkt der
Ausgabe benutzt wurden.
Annahmen für den Class M-Unit plan
D 140
2012
2011
2010
€
1 600,50
1 719,35
1 462,84
3,84
3,84
3,83
%
43,6
42,1
45,9
Erwarteter
Dividendenertrag
%
13,0
11,1
10,9 Risikofreier Zinssatz
%
0,7
1,5
1,9 Gewichteter durch­
schnittlicher Zeitwert der
ausgegebenen Optionen
Annahmen:
Erwartete Laufzeit (Jahre)
Erwartete Volatilität
369
Es folgt ein Überblick über die Anzahl und den gewichteten
durchschnittlichen Ausübungspreis der ausstehenden
und der ausübbaren M-Optionen.
Überleitung der noch ausstehenden M-Optionen
D 141
2012
Anzahl
2011
Gewichteter
durch­schnitt­
licher Aus­
übungspreis
Anzahl
€
Zum 1.1. ausstehend
Anzahl
€
Gewichteter
durch­schnitt­
licher Aus­
übungspreis
€
156 285
11 266,93
96 451
8 478,86
66 889
6 323,40
Gewährt
71 916
14 299,31
72 050
14 187,52
36 010
11 489,07
Ausgeübt
- 19 819
6 861,28
- 7 780
7 365,13
–
–
Verfallen
- 4 291
12 828,34
- 4 436
11 089,64
- 6 448
7 487,13
204 091
12 597,93
156 285
11 266,93
96 451
8 478,86
–
–
–
–
–
–
Zum 31.12. ausstehend
Zum 31.12. ausübbar
Für das zum 31. Dezember 2012 endende Geschäftsjahr betrug der gesamte innere Wert der ausstehenden Optionen
auf M-Units 175 (2011: 202) Mio €.
Die ausstehenden Optionen hatten zum 31. Dezember 2012
einen Ausübungspreis zwischen 6 447,21 € und 14 913,53 €
und eine gewichtete durchschnittliche Restlaufzeit von 2,91
Jahren.
Die Ansprüche auf Übertragung von Class M-Units der
PIMCO LLC werden durch die PIMCO LLC als Vergütungen mit
Ausgleich durch Eigenkapitalinstrumente bilanziert. Der
gesamte Personalaufwand wird über den Zeitwert zum Gewährungsdatum ermittelt und über die Sperrfrist als Aufwand erfasst.
In dem zum 31. Dezember 2012 endenden Geschäftsjahr
­­­
Konzern im Zusammenhang mit den
erfasste der Allianz
M-Unit-Optionen einen Personalaufwand in Höhe von 78
(2011: 52; 2010: 28) Mio €.
Aktienoptionsplan der ­­Allianz France
­­Allianz France, früher AGF, hat berechtigten Führungskräften der AGF Gruppe und ihrer Tochtergesellschaften sowie
bestimmten Angestellten, deren Leistung dies rechtfertigte,
Kaufoptionen auf AGF S.A. Aktien angeboten.
370
2010
Gewichteter
durch­schnitt­
licher Aus­
übungspreis
Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern
In dem zum 31. Dezember 2007 endenden Geschäftsjahr
wurden im Rahmen des Tender Offer sowie des Squeezeout alle verbliebenen AGF Aktien von Minderheitsaktionären aufgekauft. Gemäß einer Vereinbarung („Liquidity Agreement“) zwischen ­­­Allianz SE, AGF und den Berechtigten
(AGF Mitarbeiter) der Aktienoptionspläne aus den Jahren
2003–2006 hat der Allianz
­­­
Konzern das Recht, alle AGF Aktien aufzukaufen, die aufgrund der Ausübung dieser
Aktienop­tionspläne ausgegeben wurden (nach der „Verkaufsperiode“, in der die Berechtigten ein Verkaufsrecht
gegenüber der ­­­­Allianz haben). Der Bar­ausgleich durch die
­­­­Allianz SE erfolgt in Höhe des Durchschnittskurses der
­­­Allianz SE Aktien der letzten 20 Tage vor Ausübung des Verkaufs- bzw. Kaufrechts, multipliziert mit dem Verhältnis
aus dem im Tender Offer für jede AGF Aktie vorgeschlagenen Barausgleich (126,43 €) und dem Aktienkurs der ­­­Allianz
SE am 16. Januar 2007 (155,72 €). Im Falle von Transaktionen,
die das Stammkapital bzw. das Eigenkapital der Allianz
­­­
oder der AGF beeinflussen, wird dieses Verhältnis entsprechend angepasst. Der Barausgleich beruht auf dem ursprünglichen Angebot für jede AGF Aktie im Tender Offer.
Zum 31. Dezember 2007 waren alle ausgegebenen Aktien
aus diesen Plänen ausübbar.
Aufgrund der Auswirkungen des Liquidity Agreement erfasst der ­­­Allianz Konzern die AGF Aktienoptionspläne nun
als Pläne mit Barausgleich, da alle AGF Mitarbeiter einen
Barausgleich für ihre AGF Aktien erhalten werden. Somit
erfasst der ­­­Allianz Konzern alle Änderungen des Zeitwertes
in Zusammenhang mit noch nicht ausgeübten Plänen als
Personal­aufwand.
D Konzernabschluss
2 31Konzernbilanz
232 Konzern-Gewinn- und
Verlustrechnung
233Gesamtergebnisrechnung
2 34Eigenkapitalveränderungsrechnung
235Kapitalflussrechnung
238Konzernanhang
In dem zum 31. Dezember 2012 endenden Geschäftsjahr
belief sich der Personalaufwand im ­­­Allianz Konzern im Zusammenhang mit den geänderten Aktienoptionsplänen
auf 7 (2011: Ertrag von 4; 2010: Ertrag von 0,4) Mio €. Zum 31.
­­­
Konzern für diese Pläne
Dezember 2012 bildete der Allianz
eine Rückstellung in Höhe von 9 (2011: 4) Mio €.
­­­Allianz SE Aktienoptionsplan der ehemaligen RAS
Gruppe (modifizierter Aktienoptionsplan der RAS
Gruppe 2005)
Die ehemalige RAS Gruppe hat berechtigten Mitgliedern der
oberen Führungsebene Kaufoptionen auf RAS Stamm­
aktien gewährt.
Der Zeitwert der Optionen zum Zeitpunkt der Gewährung
wurde mittels eines trinomialen Optionspreismodells bestimmt. Die Volatilität wurde aus beobachtbaren historischen Marktpreisen entsprechend der erwarteten Laufzeit
der Optionen abgeleitet. Als erwartete Laufzeit wurde die
Zeit bis zum Verfall der Optionen angesetzt.
Mit Inkrafttreten der Fusion von Allianz
­­­
SE und RAS wurde
der RAS Aktienoptionsplan geändert. Die noch ausstehenden, im Geschäftsjahr 2005 ausgegebenen Aktien­optionen
sind durch ­­­Allianz SE Aktienoptionen auf der Basis des Verhältnisses von 1 ­­­Allianz SE Option zu 5,501 RAS Aktienoptionen ersetzt worden. Die ausstehenden 953 000 RAS Aktien­
optionen wurden durch 173 241 ­­­Allianz SE Optionen ersetzt.
Die ­­­Allianz SE Aktien­optionen haben ebenfalls eine Sperrfrist von zwei Jahren. Die vorher festgelegten Marktbedingungen wurden durch Ergebnisbedingungen ersetzt, die
bereits am Tag der Planänderung erfüllt waren.
Es folgt ein Überblick über die Anzahl und den gewichteten
durchschnittlichen Ausübungspreis der ausstehenden
und der ausübbaren Optionen.
Überleitung der ausstehenden ­Allianz SE Optionen
D 142
2012
Anzahl
2011
Gewichteter
durch­schnitt­
licher Aus­
übungspreis
Anzahl
€
Zum 1.1. ausstehend
71 833
93,99
2010
Gewichteter
durch­schnitt­
licher Aus­
übungspreis
Anzahl
Gewichteter
durch­schnitt­
licher Aus­
übungspreis
84 920
93,99
€
71 833
93,99
€
Gewährt
–
–
–
–
–
–
Ausgeübt
–
–
–
–
–
–
Verfallen
- 71 833
93,99
–
–
- 13 087
93,99
Zum 31.12. ausstehend
–
–
71 833
93,99
71 833
93,99
Zum 31.12. ausübbar
–
–
71 833
93,99
71 833
93,99
Da alle Aktienoptionspläne ausübbar sind, erfasste der
­ llianz Konzern für die zum 31. Dezember 2012, 2011 und
A
2010 endenden Geschäftsjahre keinen Personalaufwand.
Der Aktienoptionsplan endete zum 31. Januar 2012. Da der
Börsenkurs der A
­ llianz SE Aktie am Verfallstag mit 84,06 €
unter dem gewichteten durchschnittlichen Ausübungspreis der Aktienoptionen von 93,99 € lag, gilt der Aktienoptionsplan als verfallen.
Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern
Aktienkaufpläne für Mitarbeiter
Aktien der ­­­Allianz SE werden berechtigten Mitarbeitern in
19 Ländern durch den ­­­Allianz Konzern zu vergünstigten
Konditionen angeboten. Für diese Aktien gelten Haltefristen zwischen einem und fünf Jahren. Die Anzahl der im
Rahmen dieser Pläne an Mitarbeiter verkauften Aktien belief sich im Geschäftsjahr 2012 auf 627 118 (2011: 878 233;
2010: 623 412) Stück. Zum 31. Dezember 2012 erfasste der
­­­Allianz Konzern einen Personalaufwand in Höhe des Unterschiedsbetrags zwischen dem den Konzernunternehmen
in Rechnung gestellten Ausgabepreis und dem vergünstigten Preis der von Mitarbeitern gekauften Aktien von 6 (2011:
12; 2010: 10) Mio €.
371
Andere Aktienoptions- und
Beteiligungspläne
Der Allianz
­­­
Konzern verfügt über andere lokale aktienbasierte Vergütungspläne, darunter Aktienoptions- und
Mitarbeiter­beteiligungspläne, die jedoch weder einzeln
noch zusammengenommen erheblichen Einfluss auf den
­Konzernabschluss haben. Die Summe der Aufwendungen
für diese Pläne belief sich im Geschäftsjahr 2012 auf 2 (2011: 1;
2010: 1) Mio €.
49 – Rückstellungen für
Restrukturierungs­­maßnahmen
Zum 31. Dezember 2012 hat der ­­­­Allianz Konzern im Zuge
mehrerer Restrukturierungsprogramme in verschiedenen
Geschäftsbereichen Rückstellungen für Restrukturierungsmaßnahmen gebildet. Diese Rückstellungen enthalten
hauptsächlich Personalkosten für Abfindungszahlungen
und Kosten im Zusammenhang mit der Beendigung von
Verträgen einschließlich Aufhebungskosten für Mietverträge, die sich im Zusammenhang mit der Durchführung der
jeweiligen Maßnahmen ergeben werden.
Entwicklung der Rückstellungen für Restrukturierungsmaßnahmen:
Rückstellungen für Restrukturierungsmassnahmen
D 143
Mio €
­­­Allianz
Beratungs­­­Allianz
und
Vertriebs- Deutschland
Gruppe
AG
Euler
Hermes
Gruppe
­­Fireman’s
Fund
Insurance
Company
Übrige
Summe
Stand 1. Januar 2010
–
–
–
–
–
–
346
346
Neue Rückstellungen
–
–
–
–
67
–
106
173
Zuführung zu bestehenden Rückstellungen
–
–
–
–
–
–
102
102
Auflösung von Rückstellungen früherer Jahre
–
–
–
–
–
–
- 17
- 17
Verbrauch von Rückstellungen durch
Zahlungen
–
–
–
–
–
–
- 139
- 139
- 58
Verbrauch von Rückstellungen durch
Umbuchungen
–
–
–
–
–
–
- 58
Währungsänderungen
–
–
–
–
–
–
2
2
Stand 31. Dezember 2010
–
–
–
–
67
–
342
409
111
Neue Rückstellungen
–
–
–
–
–
71
40
Zuführung zu bestehenden Rückstellungen
–
–
–
–
3
–
16
19
Auflösung von Rückstellungen früherer Jahre
–
–
–
–
- 5
–
- 5
- 10
Verbrauch von Rückstellungen durch
Zahlungen
–
–
–
–
- 11
- 13
- 125
- 149
- 42
Verbrauch von Rückstellungen durch
Umbuchungen
–
–
–
–
–
–
- 42
Währungsänderungen
–
–
–
–
–
3
–
3
Veränderungen Konsolidierungskreis
–
–
–
–
–
–
- 63
- 63
Sonstige
–
–
–
–
–
2
–
2
Stand 31. Dezember 2011
–
–
–
–
54
63
163
280
242
Neue Rückstellungen
44
84
56
40
–
–
18
Zuführung zu bestehenden Rückstellungen
–
–
–
–
3
1
25
29
Auflösung von Rückstellungen früherer Jahre
–
–
–
–
- 2
- 3
- 50
- 55
Verbrauch von Rückstellungen durch
Zahlungen
–
–
- 13
–
- 17
- 19
- 51
- 100
Verbrauch von Rückstellungen durch
Umbuchungen
- 30
- 12
- 1
–
- 1
–
- 46
- 90
–
–
- 1
–
–
- 1
–
- 2
14
72
41
40
37
41
59
304
Währungsänderungen
Stand 31. Dezember 2012
372
­­­Allianz
Global
Investors
­Allianz
Managed
Operations
and
Services
Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern
D Konzernabschluss
2 31Konzernbilanz
232 Konzern-Gewinn- und
Verlustrechnung
233Gesamtergebnisrechnung
2 34Eigenkapitalveränderungsrechnung
235Kapitalflussrechnung
238Konzernanhang
Die Entwicklung der Restrukturierungsrückstellungen gibt
den Stand der Umsetzung der Restrukturierungsmaßnahmen wieder. Gemäß den spezifischen IFRS-Vorschriften sind
Restrukturierungsrückstellungen zu bilden, bevor diese die
Ansatzkriterien anderer Rückstellungsarten gemäß den
maßgeblichen Vorschriften erfüllen. Damit der Stand der
Umsetzungen der verschiedenen Restrukturierungsmaßnahmen besser erkennbar wird, werden Restrukturierungsrückstellungen, soweit diese schon angesetzt waren, in die
Rückstellungsart umgegliedert, die man herangezogen hätte, wenn kein Restrukturierungsplan bestünde. Das gilt für
jeden einzelnen Vertrag. In Bezug auf Personalaufwand wird,
wenn der Mitarbeiter sich vertraglich zur Altersteilzeit (spezifisches Programm des vorgezogenen Ruhestands in
Deutschland) verpflichtet oder einen Abfindungsvertrag
unterzeichnet hat, der entsprechende Teil der Restrukturierungsrückstellung in Rückstellungen für Mitarbeiter umgegliedert. Darüber hinaus sind zu Restrukturierungszwecken
vorgesehene Rückstellungen für leerstehende Büroräume
in sonstige Rückstellungen umgegliedert worden, nachdem
die Büros vollständig geräumt waren.
Restrukturierungsplan der ­­Allianz
Beratungs- und Vertriebs-AG (ABV AG)
Im Geschäftsjahr 2012 hat die ABV AG das Restrukturierungsprogramm „Bankenvertrieb“ beschlossen, um die
Vertriebskapazitäten an geänderte Rahmenbedingungen
anzupassen. Das Programm sieht den Abbau von rund 360
Stellen vor. Daneben wird in der ABV AG ein Abbau von ca.
70 Stellen in den dezentralen Stabsfunktionen angestrebt.
Insgesamt soll der Stellenabbau durch Nutzung der natürlichen Fluktuation, Wechsel der Stelleninhaber in andere
Funktionen der ­Allianz Gruppe und durch die Vereinbarung personalwirtschaftlicher Instrumente (Vorruhestand
und Abfindungszahlungen) erfolgen. Im Geschäftsjahr
2012 hat man zur Umsetzung der Programme Verhandlungen mit dem Gesamtbetriebsrat geführt und erste Vereinbarungen getroffen.
Für die Programme bestand zum 31. Dezember 2012 in der
ABV AG eine Restrukturierungsrückstellung in Höhe von
14 Mio €. Im Geschäftsjahr 2012 fielen Restrukturierungsaufwendungen in Höhe von 44 Mio € an.
Restrukturierungsrückstellungen von früheren Restrukturierungsplänen der ABV AG sind in den übrigen Restrukturierungsplänen enthalten (5 Mio €).
Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern
Restrukturierungsplan der ­Allianz
Deutschland Gruppe
Mit dem „Zukunftsprogramm Sachversicherung“ setzt sich
die A
­ llianz Deutschland Gruppe das Ziel, neue Wachstumsimpulse im Geschäftsfeld Sachversicherung zu setzen. Ein
stärkeres Umsatzwachstum und niedrigere Kosten sollen
die Wettbewerbsfähigkeit und Profitabilität nachhaltig
steigern.
Zur Erreichung des Ziels wurde unter anderem das übergreifende Projekt „Optimierung Stäbe“ aufgesetzt, um
durch Effizienz- und Effektivitätssteigerung Personal- und
Sachkosten einzusparen. Dabei soll bis Ende 2014 die Zahl
der Stellen um ca. 380 reduziert werden. Im Geschäftsjahr
2012 haben zur Umsetzung des Projekts „Optimierung Stäbe“ Verhandlungen mit den Betriebsräten begonnen, die
Ende 2012 zum Abschluss einer Vorfeldvereinbarung geführt haben.
Daneben ist geplant, für klar abgrenzbare Tätigkeitsfelder
im Bereich operativer Funktionen Servicegesellschaften zu
nutzen. Der Aufbau der neuen Servicegesellschaften erfolgt
überwiegend durch neue Mitarbeiter, gleichzeitig werden
mit dem Aufbau Tätigkeiten aus den operativen Betrieben
in die Servicegesellschaften verlagert. Im Rahmen des Projekts ergibt sich ein Abbau von rund 200 Stellen. Zur Umsetzung wurden im Geschäftsjahr 2012 Verhandlungen mit den
Betriebsräten geführt und Vereinbarungen geschlossen. In
den betroffenen Bereichen soll der Stellenabbau durch Nutzung der natürlichen Fluktuation, Wechsel der Stellenin­
haber in andere Funktionen der ­Allianz Gruppe und durch
die Vereinbarung personalwirtschaftlicher Instrumente
(Altersteilszeit, Vorruhestand und Abfindungszahlungen)
erfolgen. Daneben ergibt sich im Rahmen einer Teilzeit­
offensive eine weitere Anpassung der Arbeitskapazitäten.
Für das Programm bestand zum 31. Dezember 2012 in der
­ llianz Deutschland Gruppe eine RestrukturierungsrückA
stellung in Höhe von 72 Mio €. Im Geschäftsjahr 2012 fielen
Restrukturierungsaufwendungen in Höhe von 84 Mio € an.
Restrukturierungsplan der ­Allianz Global
Investors (­AllianzGI)
Im Rahmen der Schaffung einer neuen Organisationsstruktur für das Asset Management Geschäft im ­Allianz Konzern
hat ­AllianzGI ein weltweites Restrukturierungsprogramm
bekanntgegeben, welches die Regionen Europa, USA und
Asien umfasst. Das Restrukturierungsprogramm wurde im
März 2012 begonnen und wird bis 2014 abgeschlossen sein.
373
Mit diesem Programm soll ein weltweit integriertes Investmentgeschäft geschaffen werden, mit einem globalen Führungsteam, einer globalen Produktstrategie und mit einer
einheitlichen Ausrichtung der Investmentkapazitäten. Die
bedeutsamen Anpassungen in der Organisation sowie der
Geschäftsaktivitäten dienen der Verbesserung der Effizienz,
um ­AllianzGI für weiteres Wachstum zu positionieren.
Die ergriffenen Maßnahmen beinhalten insbesondere eine
grundlegende Anpassung und Vereinfachung der recht­
lichen Struktur, welche von einem geschätzten Personalabbau von bis zu 320 Mitarbeitern begleitet sein wird. Dieser
Personalabbau wird vorrangig im Wege einvernehmlicher
Lösungen mit den Mitarbeitern und der Nichtbesetzung
von frei werdenden Stellen erfolgen.
Zum 31. Dezember 2012 erfasste ­AllianzGI Restrukturierungsrückstellungen in Höhe von 41 Mio € für dieses Programm. Im Geschäftsjahr 2012 fielen bei ­AllianzGI Restrukturierungsaufwendungen in Höhe von 62 Mio € für dieses
Restrukturierungsprogramm an.
Restrukturierungsplan der Euler Hermes
Gruppe
Im Geschäftsjahr 2010 startete die Euler Hermes Gruppe
das Programm „Excellence“, welches über einen Zeitraum
von vier Jahren umgesetzt werden soll. Dieses Programm
umfasst verschiedene Maßnahmen wie Eigenkündigungen,
Vorruhestand und Altersteilzeit sowie Entlassungen und
die Beendigung von Mietverträgen. Vom ursprünglichen
Abbauziel von ca. 570 Stellen, das bis 2013 erreicht werden
soll, besteht in den von dem Restrukturierungsprogramm
betroffenen Regionen noch ein Abbaubedarf von ca. 100
Stellen. Der verbleibende Personalabbau betrifft im Wesentlichen Euler Hermes in Deutschland.
Restrukturierungsplan der ­Allianz Managed
Operations and Services (AMOS)
Zum 31. Dezember 2012 erfasste die Euler Hermes Gruppe
Restrukturierungsrückstellungen in Höhe von 30 (2011:
46) Mio €. Im Geschäftsjahr 2012 fielen bei der Euler Hermes
Gruppe Restrukturierungsaufwendungen in Höhe von
2 (2011: 6) Mio € an.
Um dies zu erreichen, beschloss AMOS, das Leistungsangebot in den folgenden zwei Bereichen anzupassen:
Weiterhin beschloss Euler Hermes Belgien im Geschäftsjahr 2010, sein Konsumentenkreditversicherungsgeschäft
am Brüsseler Standort, welches auf lange Sicht nicht mehr
rentabel ist, zu schließen. Diese Maßnahme beinhaltet den
Abbau von ca. 40 Mitarbeitern, überwiegend mittels Vorruhestand. Das Programm wurde im dritten Quartal 2011 abgeschlossen, wobei die Auszahlung noch über die nächsten
Jahre fortdauern wird.
AMOS passt ihr Betriebsmodell der weltweiten Bereitstellung von IT-Dienstleistungen und Shared Services für
­­Allianzgesellschaften weiter an. Hieraus ergibt sich der Bedarf, regionale Betriebsstrukturen und -prozesse in internationale Leistungszentren und global standardisierte
Prozesse zu überführen.
−− An allen AMOS-Standorten, die IT-Infrastrukturdienst­
leistungen anbieten (München, Stuttgart, Frankfurt,
Brüssel, Rotterdam, Guildford, Dublin), wird die Auslagerung von Datencentern sowie des Betriebs von Rechenzentren verfolgt.
−−
dministrative, vorwiegend stark standardisierte TätigA
keiten im Bereich Einkauf und Finanzen werden an externe Dienstleister ausgelagert.
Diese Maßnahmen bedingen eine Reduktion der Mitarbeiterzahl um ca. 450 Stellen. Das Restrukturierungsprogramm wird voraussichtlich Ende 2013 abgeschlossen.
374
Zum 31. Dezember 2012 erfasste AMOS Restrukturierungsrückstellungen in Höhe von 40 mio €. Im Geschäftsjahr 2012
fielen für dieses Programm Restrukturierungsaufwendungen in Höhe von 40 mio € an.
Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern
Zum 31. Dezember 2012 erfasste Euler Hermes Belgien Restrukturierungsrückstellungen in Höhe von 7 (2011: 8) Mio €.
Im Geschäftsjahr 2012 fielen bei Euler Hermes Belgien
1 (2011: 0) Mio € Restrukturierungsaufwendungen an.
Restrukturierungsplan der fireman‘s fund
insurance company (fireman‘s fund)
Im Geschäftsjahr 2011 hat der Fireman’s Fund, ein USamerikanischer Schaden- und Unfallversicherer, einen Restrukturierungsplan begonnen, dessen Abschluss für Anfang 2013 erwartet wird. Vorrangiges Ziel ist es, rückläufigen
Prämieneinnahmen und der hohen Kostenquote durch
Anpassung der Mitarbeiteranzahl an das verringerte Geschäftsvolumen zu begegnen. Dies schließt Änderungen
D Konzernabschluss
2 31Konzernbilanz
232 Konzern-Gewinn- und
Verlustrechnung
233Gesamtergebnisrechnung
2 34Eigenkapitalveränderungsrechnung
235Kapitalflussrechnung
238Konzernanhang
ein, die es dem Unternehmen ermöglichen, den Kunden
stärker in den Mittelpunkt zu rücken, um im Wettbewerb
weiterhin bestehen zu können.
Die erste Phase des Restrukturierungsprogramms wurde
im zweiten Quartal 2011 begonnen und umfasste freiwillige Vorruhestandsregelungen, Entlassungen und die Schließung von neun Standorten, wodurch sich ein Rückgang der
Mitarbeiterzahl um 7 % und eine Beschränkung des Geschäftsbereichs auf bestimmte Produkte, Bundesstaaten
und Makler ergab. Die zweite Phase der Restrukturierungsmaßnahmen wurde zum Geschäftsjahresende 2011 gestartet. Neben der Einführung einer kundenorientierten Organisation, die eine effizientere Entscheidungsfindung vor
Ort (anstatt in der Zentrale) ermöglicht, beinhaltet sie die
Entscheidung, ein IT-System zur Bestandsverwaltung aufzugeben, um Kosten zu senken. Im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2011 hat der Fireman’s Fund begonnen, ungenutzten Büroraum in der Zentrale in Novato, Kalifornien,
zusammenzulegen, was zum Ansatz einer Rückstellung für
leerstehende Büroräume für einen langfristigen, bis 2018
laufenden Mietvertrag führte.
Im Geschäftsjahr 2012 fielen beim Fireman’s Fund Restrukturierungsaufwendungen in Höhe von - 1 (2011: 90) Mio €
an. Zum 31. Dezember 2012 erfasste der Fireman’s Fund
Restrukturierungsrückstellungen in Höhe von 41 (2011:
63) Mio €.
­übrige restrukturierungspläne
Die übrigen Restrukturierungspläne enthalten Restrukturierungsrückstellungen der A
­ llianz Global Corporate und
Speciality in den Vereinigten Staaten und Deutschland
(13 Mio €), der ­Allianz Compania de Seguros in Spanien
(8 Mio €), der ­Allianz Suisse Versicherung (7 Mio €) und der
­Allianz IARD zusammen mit der ­Allianz Vie in Frankreich
(6 Mio €).
Aufzinsungseffekt
Der Aufzinsungeffekt, der sich aufgrund fortlaufender Zeit
ergibt, betrug für das Geschäftsjahr 2012 9 mio €.
Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern
375
50 – Ergebnis je Aktie
Ergebnis je Aktie
Das Ergebnis je Aktie errechnet sich aus dem Verhältnis des
auf die Anteilseigner entfallenden Jahresüberschusses des
­­Allianz Konzerns zum gewichteten Durchschnitt der Anzahl
der Stammaktien, die sich im Berichtszeitraum in Umlauf
befanden.
Ergebnis je Aktie D 144
Mio €
Auf die Anteilseigner entfallender Jahresüberschuss zur Berechnung
des Ergebnisses je Aktie
Gewichteter Durchschnitt der Anzahl ausstehender Stammaktien
Ergebnis je Aktie (€)
Verwässertes Ergebnis je Aktie
Das verwässerte Ergebnis je Aktie errechnet sich aus dem
Verhältnis des auf die Anteilseigner des ­­Allianz Konzerns
entfallenden Jahresüberschusses zum gewichteten Durch­
schnitt der Anzahl der Stammaktien, die sich im Berichts­
2012
2011
2010
5 169
2 545
5 053
452 666 296
451 764 842
451 280 092
11,42
5,63
11,20
zeitraum in Umlauf befanden, jeweils korrigiert um die
Effekte aus der potenziell verwässernden Anzahl von Stamm­
aktien. Diese Effekte stammen aus unterschiedlichen
aktien­basierten Vergütungsplänen des ­­Allianz Konzerns.
Verwässertes Ergebnis je Aktie Mio €
Auf die Anteilseigner entfallender Jahresüberschuss
Verwässerungseffekt
Auf die Anteilseigner entfallender Jahresüberschuss zur Berechnung
des verwässerten Ergebnisses je Aktie
Gewichteter Durchschnitt der Anzahl ausstehender Stammaktien
D 145
2012
2011
2010
5 169
2 545
5 053
- 33
- 61
- 22
5 136
2 484
5 031
452 666 296
451 764 842
451 280 092
104 344
1 362 570
1 221 057
452 770 640
453 127 412
452 501 149
11,34
5,48
11,12
Potenziell verwässernde Anzahl an Stammaktien bei unterstelltem Umtausch von:
Aktienbasierten Vergütungsplänen
Gewichteter Durchschnitt der Anzahl ausstehender Stammaktien nach
unterstelltem Umtausch
Verwässertes Ergebnis je Aktie (€)
Im gewichteten Durchschnitt der Anzahl der Aktien sind
2 742 038 (2011: 2 879 816; 2010: 2 725 114) eigene Aktien für
den Zeitraum vom 1. Januar bis 31. Dezember 2012 nicht
enthalten.
376
Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern
D Konzernabschluss
2 31Konzernbilanz
232 Konzern-Gewinn- und
Verlustrechnung
233Gesamtergebnisrechnung
2 34Eigenkapitalveränderungsrechnung
235Kapitalflussrechnung
238Konzernanhang
51 – Sonstige Angaben
Honorare und Dienstleistungen des
Abschlussprüfers
Anzahl der mitarbeiter
Abschlussprüfer des ­Allianz Konzerns ist die KPMG AG Wirt­
schaftsprüfungsgesellschaft (KPMG AG).
Anzahl der Mitarbeiter
D 146
Stand 31. Dezember
2012
2011
40 882
40 837
Ausland
103 212
101 101
Summe
144 094
141 938
Inland
Die von KPMG AG und verbundenen Unternehmen bezie­
hungsweise KPMG AG und weltweiten Mitgliedsfirmen von
KPMG International (KPMG) in Rechnung gestellten Honorare
gliedern sich nach vier Honorararten auf:
Honorare der kpmg
Im Geschäftsjahr 2012 betrug die durchschnittliche Anzahl
der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 142 733.
Personalaufwand
D 147
Mio €
2011
16,7
15,5
7,9
3,8
6,6
2,7
2,3
1,8
1,7
1,1
Übrige Honorare
2,2
2,4
1,2
2,0
49,2
42,6
26,2
21,3
2011
2010
8 355
8 344
Soziale Abgaben und
Aufwendungen für Unterstützung
1 214
1 136
1 107
Steuerberatungshonorare
Aufwendungen für die
Altersversorgung
1 052
1 034
1 100
Gesamt 11 141
10 525
10 551
Die Entsprechenserklärung der börsennotierten Konzern­
gesellschaft Oldenburgische Landesbank AG ist im Dezem­
ber 2012 abgegeben und den Aktionären dauerhaft zugäng­
lich gemacht worden.
2012
34,6
2012
Vorstand und Aufsichtsrat der Allianz
­­
SE haben am 12. De­
zember 2012 die Entsprechenserklärung nach § 161 AktG
abgegeben und den Aktionären auf der Internetseite der
Gesellschaft dauerhaft zugänglich gemacht.
2011
36,8
8 875
Abgabe der Erklärungen zum Deutschen
Corporate Governance Kodex nach § 161 AktG
2012
Honorare für
sonstige
Bestätigungsoder Bewertungs­leistungen
Löhne und Gehälter
Summe
davon: KPMG AG
und verbundene
Unternehmen 1
KPMG weltweit
Honorare für
Abschlussprüfungen
Personalaufwand
D 148
Mio €
1 K PMG AG und deren verbundene Unternehmen umfassten zum 31. Dezember 2012 KPMGGesellschaften in Belgien, Deutschland, Großbritannien, Kasachstan, Luxemburg, Niederlande, Russland, Schweiz, Spanien, Türkei und der Ukraine.
Honorare für Abschlussprüfungen
KPMG berechnete dem Allianz
­­
Konzern insgesamt 36,8
(2011: 34,6) Mio € im Zusammenhang mit der Prüfung des
Konzernabschlusses sowie der gesetzlich vorgeschriebe­
nen Prüfung von Jahresabschlüssen der Allianz
­­
SE und ih­
rer Tochtergesellschaften und für Testate im Zusammen­
hang mit der Erfüllung von Einreichungspflichten bei
Behörden und der Einhaltung anderer gesetzlicher Bestim­
mungen. Die Dienstleistungen bestanden in erster Linie
aus periodischen Prüfungstätigkeiten und der jährlichen
Prüfungsarbeit.
Honorare für sonstige Bestätigungs- oder
Bewertungsleistungen
KPMG berechnete dem ­­Allianz Konzern insgesamt 7,9 (2011:
3,8) Mio € an Honoraren für prüfungsnahe Leistungen, die
in unmittelbarem Bezug zur Prüfung der Abschlüsse ste­
hen und nicht unter den Honoraren für Abschlussprüfun­
gen ausgewiesen werden. Diese umfassten hauptsächlich
Beratungsleistungen hinsichtlich der Rechnungslegung
und der Finanzberichterstattung sowie Due-DiligenceLeistungen.
Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern
377
Steuerberatungshonorare
KPMG berechnete dem Allianz
­­
Konzern hauptsächlich für
Steuerberatungs-, aber auch für Steuerrechtsberatungs­
dienste insgesamt Honorare von 2,3 (2011: 1,8) Mio €.
Übrige Honorare
KPMG berechnete dem ­­Allianz Konzern insgesamt 2,2 (2011:
2,4) Mio € an Honoraren für übrige Dienstleistungen. Diese
umfassten vor allem allgemeine Beratungsleistungen und
Dienstleistungen unter Leitung und Verantwortung des
Managements des ­­Allianz Konzerns.
Alle von KPMG weltweit erbrachten Leistungen für die
­­Allianz müssen vom Prüfungsausschuss des Aufsichtsrats
der ­­Allianz SE genehmigt werden. Dienstleistungen, die
nicht unter die Kategorie Abschlussprüfungen fallen, müs­
sen vom Prüfungsausschuss vorab genehmigt werden. Die­
ser Prozess basiert auf der „Positivliste“, die vom Prüfungs­
ausschuss verabschiedet wurde. Zusätzlich wird ein
sogenannter „Guiding Principles and User Test“ angewen­
det. Group Compliance und KPMG stellen dem Prüfungs­
ausschuss regelmäßig eine Übersicht der durchgeführten
Dienstleistungen zur Verfügung.
­­ llianz Konzern
KPMG führt die meisten Prüfungen für den A
durch und wird mit über 75 % aller Prüfungstätigkeiten be­
auftragt. Sonstige Abschlussprüfer stellten dem ­­Allianz
Konzern insgesamt 14,6 (2011: 11,6) Mio € in Rechnung.
Bezüge des Vorstands
Am 31. Dezember 2012 setzte sich der Vorstand aus elf akti­
ven Mitgliedern zusammen. Die nachstehend aufgeführten
Aufwendungen beinhalten alle aktiven Vorstandsmitglie­
der in dem jeweiligen Jahr.
Die aktienbezogene Vergütung bestand im Geschäftsjahr
2012 aus 119 671 2 (2011: 71 598 3) virtuellen Aktien (Restricted
Stock Units (RSU)).
Für das Geschäftsjahr 2012 wurden dem Vorstand RSU mit
einem Zeitwert von 10,5 (2011: 6,4) mio € gewährt.
2012 wurden für ausgeschiedene Vorstandsmitglieder be­
ziehungsweise ihre Hinterbliebenen Vergütungen und an­
dere Versorgungsleistungen in Höhe von 7 (2011: 6) mio €
ausbezahlt. Die Pensionsverpflichtungen für laufende Pen­
sionen und Anwartschaften auf Pensionen beliefen sich
auf zusätzliche 105 (2011: 73) mio €.
Die Gesamtvergütung des Aufsichtsrats einschließlich der
Sitzungsgelder betrug im Berichtsjahr 2,1 (2011: 2,0) mio €.
Ein individualisierter Ausweis der Vergütung des Vorstands
und des Aufsichtsrats findet sich im „Vergütungsbericht“.
Die dortigen Informationen sind Bestandteil dieses Kon­
zernabschlusses.
52 – Ereignisse nach dem Bilanz­
stichtag
­Allianz Bank stellt die geschäftstätigkeit ein
Am 24. Januar 2013 ist angekündigt worden, dass die ­Allianz
Bank ihre Geschäftstätigkeit zum 30. Juni 2013 einstellt. Die
Oldenburgische Landesbank AG wird die Geschäftstätigkei­
ten für Mitarbeiter und Vertreter, die ­Allianz Bank Kunden
sind, weiterführen. Nach heutigem Stand erwartet der
­­Allianz Konzern Aufwendungen im Zusammenhang mit
der Schließung in Höhe von ca. 100 mio €.
Die Gesamtvergütung des Vorstands der ­Allianz SE ein­
schließlich des Drei-Jahres-Bonus beläuft sich für 2012 auf
53 (2011, ohne vorläufige Rückstellungen für den Drei-Jah­
res-Bonus: 22 1) mio €.
1 D
r. Paul Achleitner erhält entsprechend seinem Dienstvertrag nach Mandatsbeendigung ein
Übergangsgeld. Insgesamt beläuft sich das Übergangsgeld auf 1027,5 Tsd € und wurde in
2011 als Aufwand ausgewiesen.
378
Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern
2 D
er anzusetzende Wert einer RSU steht erst nach dem Testat durch die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft fest. Die ausgewiesenen Stücke basieren auf einer bestmöglichen Schätzung.
3 Der Ausweis der RSU im Geschäftsbericht 2011 basierte auf einer bestmöglichen Schätzung.
Der hier genannte Wert zeigt den aktuellen Wert zum Zeitpunkt der Zuteilung (8. März
2012). Der hier ausgewiesene Wert weicht daher von dem genannten Wert im Geschäftsbericht 2011 ab.
D Konzernabschluss
2 31Konzernbilanz
232 Konzern-Gewinn- und
Verlustrechnung
233Gesamtergebnisrechnung
2 34Eigenkapitalveränderungsrechnung
235Kapitalflussrechnung
238Konzernanhang
vertriebsvereinbarung für lebensversicherungen in der türkei
Die ­Allianz SE und die HSBC Bank plc unterzeichneten am
28. Januar 2013 eine exklusive 10-jährige Vertriebsvereinba­
rung für Lebensversicherungsprodukte über Bankfilialen in
der Türkei. Die Lebensversicherungs- und Rentenprodukte
der ­Allianz werden zukünftig von HSBC in der Türkei vertrie­
ben. Die Vorauszahlung der ­Allianz beträgt 23 Mio €. Diese
Vertriebsvereinbarung über Bankfilialen in der Türkei, wel­
che behördlichen Genehmigungsverfahren unterliegt,
wird voraussichtlich in der ersten Hälfte des Jahres 2013
abgeschlossen sein.
­ llianz capital partners (ACP) verkauft sdu
A
an editions lefebvre sarrut (els)
­ llianz Capital Partners (ACP) und AAC Capital Partners
A
(AAC) haben sich mit dem französischen Verlag Editions
Lefebvre Sarrut (ELS) geeinigt, den niederländischen Verlag
Sdu zu verkaufen. Die Transaktion wurde am 31. Januar
2013 abgeschlossen. Sdu wurde 2007 im Zuge der Privatisie­
rung durch den niederländischen Staat von ACP und AAC
gemeinsam erworben. Die Veräußerung hatte keinen ma­
teriellen Effekt auf den Jahresüberschuss des ­Allianz Kon­
zerns.
München, den 18. Februar 2013
­Allianz SE
Der Vorstand
Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern
379
Aufstellung des Anteilsbesitzes des Allianz Konzerns ­zum 31. Dezember 2012
gemäß § 313 Abs. 2 HGB
%
Quote 1
%
Quote 1
Inländische unternehmen
Konsolidierte verbundene Unternehmen
ACP GmbH & Co. Beteiligungen KG, München
ACP GmbH & Co. Beteiligungen KG II, München
ACP Vermögensverwaltung GmbH & Co. KG Nr.
4, München
ACP Vermögensverwaltung GmbH & Co. KG
Nr. 4a, München
ACP Vermögensverwaltung GmbH & Co. KG
Nr. 4c, München
ACP Vermögensverwaltung GmbH & Co. KG
Nr. 4d, München
ACP Vermögensverwaltung GmbH Nr. 4 d. 1,
München
ADEUS Aktienregister-Service-GmbH, Frankfurt
am Main
ADIG Fondsvertrieb GmbH, München
Aequitas GmbH Allianz Equity - Alternative
Strategies, München
AGI Total Germany Bond Portfolio, Frankfurt am
Main
Alida Grundstücksgesellschaft mbH & Co. KG,
Hamburg
Allianz AADB Fonds, Frankfurt am Main
Allianz ABS Fonds, Frankfurt am Main
Allianz AKR Fonds, Frankfurt am Main
Allianz ALD Fonds, Frankfurt am Main
Allianz ALIK Fonds, Frankfurt am Main
Allianz ALSI Fonds, Frankfurt am Main
Allianz Alternative Assets Holding GmbH,
München
Allianz APAV Fonds, Frankfurt am Main
Allianz APKR Pimco Emerging Markets Fonds,
Frankfurt am Main
Allianz Asset Management AG, München
Allianz Automotive Services GmbH, Aschheim
Allianz AVI 1 Fonds, Frankfurt am Main
Allianz AVM B Fonds, Frankfurt am Main
Allianz AZL Vermögensverwaltung GmbH &
Co. KG, München
Allianz Beratungs- und Vertriebs-AG, München
Allianz Capital Partners GmbH, München
Allianz Capital Partners Verwaltungs GmbH,
München
Allianz Climate Solutions GmbH, München
Allianz Deutschland AG, München
Allianz EEE Fonds, Frankfurt am Main
Allianz FAD Fonds, Frankfurt am Main
Allianz Finanzbeteiligungs GmbH, München
Allianz Global Assistance Service Deutschland
GmbH, München
Allianz Global Corporate & Specialty AG,
München
Allianz Global Investors Europe GmbH,
Frankfurt am Main
Allianz Global Investors Holding GmbH,
München
Allianz GLR Fonds, Frankfurt am Main
Allianz GLRS Fonds, Frankfurt am Main
Allianz GLU Fonds, Frankfurt am Main
Allianz GREQ Fonds, Frankfurt am Main
Allianz GRGB Fonds, Frankfurt am Main
Allianz Handwerker Services GmbH, München
Allianz Investment Management SE, München
Allianz LAD Fonds, Frankfurt am Main
Allianz Leben Private Equity Fonds 1998 GmbH,
München
Allianz Leben Private Equity Fonds 2001 GmbH,
München
0,0 2
0,0 2
100,0
100,0
100,0
100,0
99,3
79,6
100,0
100,0
100,0 3
94,8
100,0 4
100,0 4
100,0 4
100,0 4
100,0 4
100,0 4
100,0
100,0 4
100,0 4
100,0
100,0
100,0 4
100,0 4
100,0
100,0
100,0 5
100,0
100,0
100,0
100,0 4
100,0 4
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0 4
100,0 4
100,0 4
100,0 4
100,0 4
95,0
100,0 5
100,0 4
100,0
100,0
1 B
erechnung berücksichtigt die von Tochterunternehmen
gehaltenen Anteile vollständig, auch wenn der Konzern­
anteil an diesen Tochterunternehmen unter 100 % liegt.
2 Beherrschung durch Allianz Konzern.
3 Publikums-, Private-Equity- oder Spezialfonds.
380
Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern
Allianz Leben Private Equity Fonds 2008 GmbH,
München
Allianz Leben Private Equity Fonds Plus GmbH,
München
Allianz LEBENCO Fonds, Frankfurt am Main
Allianz Lebensversicherungs-Aktiengesellschaft, Stuttgart
Allianz LFE Fonds, Frankfurt am Main
Allianz Managed Operations & Services SE,
München
Allianz of Asia-Pacific and Africa GmbH,
München
Allianz Pension Partners GmbH, München
Allianz Pensionsfonds Aktiengesellschaft,
Stuttgart
Allianz Pensionskasse Aktiengesellschaft,
Stuttgart
Allianz Private Equity GmbH, München
Allianz Private Equity Partners Verwaltungs
GmbH, München
Allianz Private Krankenversicherungs-Aktiengesellschaft, München
Allianz ProzessFinanz GmbH, München
Allianz PV 1 Fonds, Frankfurt am Main
Allianz PV WS Fonds, Frankfurt am Main
Allianz PV-RD Fonds, Frankfurt am Main
Allianz Re Asia, Frankfurt am Main
Allianz Real Estate Germany GmbH, Stuttgart
Allianz Real Estate GmbH, München
Allianz Rechtsschutz-Service GmbH, München
Allianz Renewable Energy Management GmbH,
München
Allianz Renewable Energy Subholding GmbH &
Co. KG, Haar
Allianz RFG Fonds, Frankfurt am Main
Allianz Risk Consulting GmbH, München
Allianz RMO 1 Fonds, Frankfurt am Main
Allianz SDR Fonds, Frankfurt am Main
Allianz Service Center GmbH, München
Allianz SOA Fonds, Frankfurt am Main
Allianz Strategiefonds Balance, Frankfurt am
Main
Allianz Strategiefonds Stabilität, Frankfurt am
Main
Allianz Strategiefonds Wachstum, Frankfurt am
Main
Allianz Taunusanlage GbR, Stuttgart
Allianz Treuhand GmbH, München
Allianz UGD 1 Fonds, Frankfurt am Main
Allianz VAD Fonds, Frankfurt am Main
Allianz VAE Fonds, Frankfurt am Main
Allianz Venture Partners Beteiligungs-GmbH,
München
Allianz Versicherungs-Aktiengesellschaft,
München
Allianz VGI 1 Fonds, Frankfurt am Main
Allianz VGL Fonds, Frankfurt am Main
Allianz VKA Fonds, Frankfurt am Main
Allianz VKRD Fonds, Frankfurt am Main
Allianz VSR Fonds, Frankfurt am Main
AllSecur Deutschland AG, München
ALZGI-Ferrostaal Renten 1, Frankfurt am Main
ALZGI-Ferrostaal Renten 2, Frankfurt am Main
APKV Private Equity Fonds GmbH, München
Argos Autoversicherung AG, München
Atropos Vermögensverwaltungsgesellschaft
mbH, München
AUG. PRIEN Immobilien PE Verwaltung
BrahmsQuartier GmbH, Stuttgart
100,0
100,0
100,0 4
100,0
100,0 4
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0 4
100,0 4
100,0 4
100,0 4
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0 4
100,0
100,0 4
100,0 4
100,0
100,0 4
99,7 3
98,9 3
99,8 3
99,5
100,0
100,0 4
100,0 4
100,0 4
100,0
100,0
100,0 4
100,0 4
100,0 4
100,0 4
100,0 4
100,0
56,7 3
57,9 3
100,0
100,0
100,0
94,9
4 I nvestmentfonds.
5 K
onzernabschluss und -lagebericht der Allianz SE haben ge­
mäß Anwendung des § 264 Abs. 3 HGB befreiende Wirkung.
6 Konzernanteil über haltende Gesellschaft Roland Holding
GmbH, München: 74,1 %.
%
Quote 1
Auros GmbH, München
AZ-Arges Vermögensverwaltungsgesellschaft
mbH, München
AZ-Argos 14 Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH, München
AZ-Argos 41 Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH, München
AZ-Argos 44 Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG, München
AZ-Argos 50 Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG, München
AZ-Argos 51 Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG, München
AZ-Argos 57 Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG, München
AZ-Argos 58 Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG, München
AZ-Argos 61 Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG, München
AZ-Argos 62 Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH, München
AZ-Argos 64 Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG, München
AZ-Argos 65 Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH, München
AZ-Argos 67 Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH, München
AZ-GARI Vermögensverwaltungsgesellschaft
mbH & Co. KG, München
AZL AI Nr. 1 GmbH, München
AZL PE Nr. 1 GmbH, München
AZS-Arges Vermögensverwaltungsgesellschaft
mbH, München
AZ-SGD Private Equity Fonds 2 GmbH, München
AZ-SGD Private Equity Fonds GmbH, München
AZT Automotive GmbH, Ismaning
BCA Betriebs Catering GmbH Verpflegungsdienste, Gerlingen
Brahms Beteiligungs GmbH & Co. KG, Stuttgart
BrahmsQ Objekt GmbH & Co. KG, Hamburg
Bürgel Wirtschaftsinformationen GmbH & Co.
KG, Hamburg
Bürgel Wirtschaftsinformationen VerwaltungsGmbH, Hamburg
dbi-Fonds ADPF2 , Frankfurt am Main
dbi-Fonds Ammerland, Frankfurt am Main
dbi-Fonds DAV, Frankfurt am Main
dbi-Fonds WE, Frankfurt am Main
Deutsche Lebensversicherungs-Aktiengesellschaft, Berlin
Donator Beratungs GmbH, München
Donator Beteiligungsverwaltung GmbH,
München
Dresdner Kleinwort Capital Italia Beteiligungsverwaltung GmbH, Grünwald
ESA Cargo & Logistics GmbH, Bad Friedrichshall
esa EuroShip GmbH, Bad Friedrichshall
Euler Hermes Collections GmbH, Potsdam
Euler Hermes Deutschland Aktiengesellschaft,
Hamburg
Euler Hermes Forderungsmanagement GmbH,
Hamburg
Euler Hermes Rating GmbH, Hamburg
GA Global Automotive Versicherungsservice
GmbH, Halle (Saale)
German Real Estate Equity Fund I, Frankfurt am
Main
KVM ServicePlus - Kunden- und Vertriebs­
management GmbH, Leipzig
Mondial Kunden Service GmbH, München
Münchener und Magdeburger Agrarversicherung Aktiengesellschaft, München
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
94,9
95,0
50,1
50,4
100,0 3
100,0 4
100,0 4
100,0 4
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
51,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0 4
100,0
100,0
79,8
7 K
lassifizierung als Gemeinschaftsunternehmen gemäß I­ AS 31.
8 Klassifizierung als assoziiertes Unternehmen gemäß IAS 28.
9 In Insolvenz. Abhängige Unternehmen werden gemäß
dem Stand zur Eröffnung des Insolvenzverfahrens aus­gewiesen.
D Konzernabschluss
2 31Konzernbilanz
232 Konzern-Gewinn- und
Verlustrechnung
233Gesamtergebnisrechnung
2 34Eigenkapitalveränderungsrechnung
235Kapitalflussrechnung
238Konzernanhang
%
Quote 1
Münsterländische Bank Thie & Co. KG, Münster
My Finance Coach Stiftung GmbH, München
Objekt Burchardplatz GmbH & Co. KG,
Stuttgart
Oldenburgische Landesbank Aktiengesellschaft, Oldenburg
PIMCO Deutschland GmbH, München
REC Frankfurt zweite Objektverwaltungsgesellschaft mbH, Hamburg
rehacare GmbH, München
risklab GmbH, München
Roland Holding GmbH, München
Selecta Deutschland GmbH, Eschborn
Selecta Holding GmbH, Eschborn
Signa 12 Verwaltungs GmbH, Düsseldorf
Spherion Beteiligung GmbH & Co. KG, Stuttgart
Spherion Objekt GmbH & Co. KG, Stuttgart
UfS Beteiligungs-GmbH, München
Vereinte Spezial Krankenversicherung
Aktiengesellschaft, München
VLS Versicherungslogistik GmbH, München
W. Fortmann & Söhne KG, Oldenburg
Windpark Aller-Leine-Tal GmbH & Co. KG,
Husum
Windpark Berge-Kleeste GmbH & Co. KG, Haar
Windpark Büttel GmbH & Co. KG., Sehestedt
Windpark Eckolstädt GmbH & Co KG, Pinneberg
Windpark Emmendorf GmbH & Co. KG,
Emmendorf
Windpark Halenbeck GmbH & Co. KG, Husum
Windpark Kesfeld - Heckhuscheid GmbH & Co.
KG, Pinneberg
Windpark Kirf GmbH & Co. KG, Pinneberg
Windpark Kittlitz GmbH & Co. KG, Husum
Windpark Pröttlin GmbH & Co. KG, Sehestedt
Windpark Quitzow GmbH & Co. KG, Sehestedt
Windpark Redekin GmbH & Co. KG, Genthin
Windpark Schönwalde GmbH & Co. KG, Potsdam
Windpark Waltersdorf GmbH & Co. KG
Renditefonds, Bremen
Windpark Werder Zinndorf GmbH & Co. KG,
Sehestedt
Nicht konsolidierte verbundene Unternehmen
AERS Consortio AG, Stuttgart
Alida Grundstücksverwaltung GmbH, Hamburg
All Net GmbH, Stuttgart
Allianz Autowelt GmbH, München
Allianz Beteiligungs Management GmbH,
München
Allianz Immobilienfonds GmbH, Stuttgart
Allianz Objektbeteiligungs-GmbH, Stuttgart
Allianz Pension Consult GmbH, Stuttgart
AZ-Argos 56 Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH, Stuttgart
Bürgel Beteiligungs GmbH, Hamburg
Bürgel Erfurt Beteiligungsgesellschaft mbH,
Erfurt
Bürgel Erfurt GmbH & Co. KG, Erfurt
Bürgel Internationale Inkassogesellschaft mbH,
Hamburg
Bürgel Wirtschaftsinformationen
Vertriebsgesellschaft mbH, Hamburg
Eurografica Systemplanungs-GmbH, Augsburg
EURO-Pro Gesellschaft für Data Processing
mbH, Grävenwiesbach
grapho metronic Mess- und Regeltechnik
GmbH, München
Grundstücksgesellschaft der Vereinten
Versicherungen mbH, München
IDS GmbH - Analysis and Reporting Services,
München
Infrastruktur Putlitz Ost GmbH, Putlitz
100,0
100,0
100,0
90,2
100,0 5
60,0
100,0
100,0
74,1
100,0
100,0
94,9
94,9
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
52,2
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
75,2
100,0
100,0
100,0
70,8
1 B
erechnung berücksichtigt die von Tochterunternehmen
gehaltenen Anteile vollständig, auch wenn der Konzern­
anteil an diesen Tochterunternehmen unter 100 % liegt.
2 Beherrschung durch Allianz Konzern.
3 Publikums-, Private-Equity- oder Spezialfonds.
Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern
%
Quote 1
Lola Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH
& Co. KG, München
manroland 1. Verwaltungsgesellschaft mbH,
Offenbach
manroland AG, Offenbach
manroland Heusenstamm GmbH,
Heusenstamm
manroland Versicherungsvermittlungs GmbH,
Offenbach
manroland Vertrieb und Service Deutschland
GmbH, München
manroland Vertrieb und Service GmbH,
Mühlheim am Main
META Finanz-Informationssysteme GmbH,
München
OLB-Immobiliendienst-GmbH, Oldenburg
OLB-Service GmbH, Oldenburg
ppi Media GmbH, Hamburg
Rhein-Main Metallverarbeitung GmbH,
Mainhausen
Supercheck GmbH, Köln
Werner Lies GmbH Großhandel für die
Graphische Industrie, Neuhausen a.d.F.
Gemeinschaftsunternehmen
BEG Weser-Ems Baugrund- und Erschliessungsgesellschaft mbH & Co. OHG, Oldenburg
Dealis Fund Operations GmbH, München
Partenreederei MT „Multitank Britannia“,
Hamburg
Assoziierte Unternehmen
Allianz dit Strategiefonds Wachstum Plus,
Frankfurt am Main
Allianz RCM Deep Value Europe, Frankfurt am
Main
AV Packaging GmbH, München
Bürgel Braunschweig GmbH, Braunschweig
Capiton IV ConFlex Co-Investment GmbH &
Co. KG, Berlin
esa EuroShip GmbH & Co. KG Underwriting for
Shipping, Bad Friedrichshall
Fondsdepot Bank GmbH, Hof
Mühl Product & Service und Thüringer Baustoff­handel Beteiligungs- und Verwaltungs GmbH,
Kranichfeld
PrintCity GmbH, Augsburg
PrintCity GmbH & Co. KG, Augsburg
Reisegarant GmbH, Hamburg
Scandferries Holding GmbH, Hamburg
Umspannwerk Putlitz GmbH & Co. KG, Putlitz
Sonstige Anteile zwischen 5 % und 20 %
Stimmrechtsanteil
EXTREMUS Versicherungs-AG, Köln
MLP AG, Wiesloch
Sana Kliniken AG, Ismaning
AUSLÄNDISCHE UNTERNEHMEN
Konsolidierte verbundene Unternehmen
AB Servicios Selecta Espana S.L., Madrid
ACMAR SA, Casablanca
Acropole Monde A, Paris
Administradora de Inversión Colseguros S.A.,
Bogotá D.C.
Aero-Fonte S.r.l., Catania
AGA Alarmcentrale NL B.V., Amsterdam
AGA Assistance (India) Private Limited, Gurgaon
AGA Assistance Australia Pty Ltd., Toowong
AGA Inc., Richmond, VA
AGA Service Company Corp., Richmond, VA
AGA Service Italia S.c.a.r.l., Mailand
AGA Services (India) Private Limited, Neu-Dehli
%
Quote 1
AGA Services Asia Pte Ltd., Singapur
AGA Services Thailand Co., Ltd., Bangkok
AGCS Marine Insurance Company, Chicago, IL
100,0
AGCS Participações Ltda., Rio de Janeiro
100,0 6, 9
Agency "Allianz Life and Finance Rus" OOO,
Moskau
100,0
AGF 2X S.A., Paris
AGF Balanced, Paris
100,0
AGF Benelux S.A., Luxemburg
100,0
AGF Capital Investissement, Paris
AGF Capital Investissement 2, Paris
100,0
AGF Euro Actions C et D S.A., Paris
100,0
AGF FCR, Paris
100,0
AGF Holdings (UK) Limited, Guildford
100,0
AGF Insurance Limited, Guildford
100,0
AGF Inversiones S.A., Buenos Aires
AGF Marches Emergents S.A., Paris
100,0
AGF Multi Alternatives L S.A., Paris
100,0
AGF Peh Europe VA, Paris
AGF Private Equity FCPR, Paris
100,0
AGF Ras Holding B.V., Amsterdam
AGFimo S.A., Paris
Agricola Holdings Pty Ltd., Melbourne
50,0
Agricola Underwriting Management Ltd. (NZ),
Melbourne
50,1 7
Agricola Underwriting Pty Ltd., Melbourne
50,0
AIM Equity EMU 1, Paris
AIM Equity US, Paris
AIM Singapore Pte. Ltd., Singapur
AIM Underwriting Limited, Toronto, ON
46,4 3
Allegiance Marketing Group LLC, North Palm
51,9 3,8 Beach, FL
Allianz (UK) Limited, Guildford
51,0 8
Allianz Actio France, Paris
25,1
Allianz Actions Aéquitas, Paris
Allianz Actions Euro Value, Paris
25,0
Allianz Actions France, Paris
40,0
Allianz Actions France MidCap, Paris
49,0
Allianz Actions Indice Japon (couvert), Paris
Allianz Actions Indice US (couvert), Paris
Allianz Actions Internationales, Paris
25,0
Allianz Actions Japon, Paris
25,0
Allianz Actions US, Paris
27,9
Allianz Actions Valeurs Moyennes, Paris
24,0
Allianz Actions VD, Paris
47,7
Allianz Africa S.A., Paris
25,4
Allianz Air France IFC, Paris
Allianz Alapkezelõ Zrt., Budapest
Allianz Alp Sp. z o.o., Warschau
16,0
Allianz Alternative Asset Management, Mailand
8,9
Allianz America Holding B.V., Amsterdam
13,8
Allianz Annuity Company of Missouri,
Clayton, MO
Allianz Argentina Compania de Seguros
Generales S.A., Buenos Aires
Allianz Argentina RE S.A., Buenos Aires
100,0
Allianz Asac Actions, Paris
55,0
Allianz Asset Management of America Holdings
88,4 3
Inc., Dover, DE
Allianz Asset Management of America L.P.,
100,0
Dover, DE
100,0
Allianz Asset Management of America LLC,
Dover, DE
100,0
Allianz Asset Management U.S. Holding II LLC,
89,7
Dover, DE
100,0
Allianz Australia Advantage Ltd., Sydney
100,0
Allianz Australia Employee Share Plan Pty Ltd.,
100,0
Sydney
Allianz Australia Insurance Limited, Sydney
100,0
Allianz Australia Life Insurance Limited, Sydney
100,0
Allianz Australia Limited, Sydney
100,0
4 I nvestmentfonds.
5 K
onzernabschluss und -lagebericht der Allianz SE haben ge­
mäß Anwendung des § 264 Abs. 3 HGB befreiende Wirkung.
6 Konzernanteil über haltende Gesellschaft Roland Holding
GmbH, München: 74,1 %.
100,0
97,6
100,0
100,0
100,0
100,0
99,7 3
100,0
93,0 3
85,3 3
50,1 3
100,0 3
100,0
100,0
100,0
69,3 3
86,2 3
69,4 3
56,0 3
100,0
58,2 3
70,0
100,0
100,0
100,0 4
100,0 4
100,0
100,0
100,0
100,0
77,0 3
57,2 3
84,7 3
70,2 3
73,8 3
57,5 3
93,8 3
98,3 3
71,7 3
81,4 3
95,5 3
100,0 3
100,0
100,0 3
100,0
100,0
100,0 4
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0 4
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
7 K
lassifizierung als Gemeinschaftsunternehmen gemäß I­ AS 31.
8 Klassifizierung als assoziiertes Unternehmen gemäß IAS 28.
9 In Insolvenz. Abhängige Unternehmen werden gemäß
dem Stand zur Eröffnung des Insolvenzverfahrens aus­gewiesen.
381
%
Quote 1
Allianz Australia Partnership Services Limited,
Sydney
Allianz Australia Services (No. 2) Pty Ltd.,
Sydney
Allianz Australia Services Pty Limited, Sydney
Allianz Australia Workers Compensation
(NSW) Limited, Sydney
Allianz Australia Workers Compensation (SA)
Limited, Adelaide
Allianz Australia Workers Compensation
(Victoria) Limited, Melbourne
Allianz Australian Claims Services Limited,
Sydney
Allianz Aviation Managers LLC, Burbank, CA
Allianz Ayudhya Assurance Public Company
Limited, Bangkok
Allianz Bank Bulgaria JSC, Sofia
Allianz Bank Financial Advisors S.p.A., Mailand
Allianz Banque S.A., Courbevoie
Allianz Belgium S.A., Brüssel
Allianz Bénin dommages SA, Cotonou
Allianz Bonds Diversified Euro, Paris
Allianz Bonds Euro High Yield, Paris
Allianz Bulgaria Holding Company Ltd., Sofia
Allianz Bulgaria Insurance and Reinsurance
Company Ltd., Sofia
Allianz Bulgaria Life Insurance Company Ltd.,
Sofia
Allianz Bulgaria Pension Company AD, Sofia
Allianz Burkina dommages SA, Ouagadougou
Allianz Burkina vie SA, Ouagadougou
Allianz Business Services Limited, Lancaster
Allianz business services s.r.o., Bratislava
Allianz Cameroun dommages SA, Douala
Allianz Cameroun Vie SA, Douala
Allianz CAP ISR 2016, Paris
Allianz Capital Partners of America, Inc., New
York, NY
Allianz Carbon Investments B.V., Amsterdam
Allianz Cash SAS, Paris
Allianz Centrafrique dommages, Bangui
Allianz China General Insurance Company Ltd.,
Guangzhou
Allianz China Life Insurance Co. Ltd., Shanghai
Allianz Citizen Care SRI, Paris
Allianz Colombia S.A., Bogotá D.C.
Allianz Compagnia Italiana Finanziamenti
S.p.A., Mailand
Allianz CompanÍa de Seguros y Reaseguros
S.A., Barcelona
Allianz Congo Assurances SA, Brazzaville
Allianz Cornhill Information Services Private
Ltd., Trivandrum
Allianz Côte d'Ivoire dommages, Abidjan
Allianz Côte d'Ivoire vie SA, Abidjan
Allianz Creactions 1, Paris
Allianz Creactions 2, Paris
Allianz Destination 2014, Paris
Allianz Direct s.r.o., Prag
Allianz do Brasil Ltda., São Paulo
Allianz EDUKACJA S.A., Bialobrzegi
Allianz Efficio, Paris
Allianz Efficio Confort, Paris
Allianz Efficio Plus, Paris
Allianz Elementar Lebensversicherungs-Aktiengesellschaft, Wien
Allianz Elementar Versicherungs-Aktiengesellschaft, Wien
Allianz Engineering Services Limited, Guildford
Allianz Equity Emerging Markets 1, Paris
Allianz Equity Investments Ltd., Guildford
Allianz Equity Large Cap EMU, Paris
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
62,6
99,9
100,0
100,0
100,0
83,5
100,0 4
100,0 4
66,2
78,0
99,0
65,9
60,3
71,8
100,0
100,0
75,4
75,8
100,0 3
100,0
100,0
100,0
88,3
100,0
51,0
86,4 3
100,0
100,0
99,9
100,0
100,0
74,1
71,0
100,0 4
100,0 4
100,0 3
100,0
100,0
100,0
100,0 3
100,0 3
100,0 3
100,0
100,0
100,0
100,0 4
100,0
100,0 4
1 B
erechnung berücksichtigt die von Tochterunternehmen
gehaltenen Anteile vollständig, auch wenn der Konzern­
anteil an diesen Tochterunternehmen unter 100 % liegt.
2 Beherrschung durch Allianz Konzern.
3 Publikums-, Private-Equity- oder Spezialfonds.
382
Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern
%
Quote 1
Allianz EURECO Equity, Paris
Allianz Euro Bond Plus, Paris
Allianz Euro Credit SRI, Paris
Allianz Euro Gagnant, Paris
Allianz Euro Inflation, Paris
Allianz Euro Investment Grade, Paris
Allianz Euro Oblig 1-3 Plus, Paris
Allianz Euro Obligations Crédit ISR, Paris
Allianz Europe B.V., Amsterdam
Allianz Europe Ltd., Amsterdam
Allianz Finance Corporation, Westport, CT
Allianz Finance II B.V., Amsterdam
Allianz Finance II Luxembourg S.A., Luxemburg
Allianz Finance III B.V., Amsterdam
Allianz Finance IV Luxembourg S.à r.l.,
Luxemburg
Allianz Finance Obligations Monde, Paris
Allianz Finance Pty Ltd., Sydney
Allianz Finance V Luxembourg S.à r.l.,
Luxemburg
Allianz Finance VII Luxembourg S.A.,
Luxemburg
Allianz Finance VIII Luxembourg S.A.,
Luxemburg
Allianz FinanzPlan 2015, Luxemburg
Allianz FinanzPlan 2020, Luxemburg
Allianz FinanzPlan 2025, Luxemburg
Allianz FinanzPlan 2030, Luxemburg
Allianz FinanzPlan 2035, Luxemburg
Allianz FinanzPlan 2040, Luxemburg
Allianz FinanzPlan 2045, Luxemburg
Allianz FinanzPlan 2050, Luxemburg
Allianz FinanzPlan 2055 C EUR, Luxemburg
Allianz Fire and Marine Insurance Japan Ltd.,
Tokio
Allianz Foncier, Paris
Allianz Formuléo ISR, Paris
Allianz France Investissement OPCI, Paris
Allianz France Richelieu 1, Paris
Allianz France S.A., Paris
Allianz General Insurance Company (Malaysia)
Berhad p.l.c., Kuala Lumpur
Allianz General Laos Ltd., Vientiane
Allianz generalni sluzby s.r.o., Prag
Allianz Global Assistance International SA, Paris
Allianz Global Assistance S.A.S., Paris
Allianz Global Corporate & Specialty do Brasil
Participações Ltda., Rio de Janeiro
Allianz Global Corporate & Specialty France
S.A., Courbevoie
Allianz Global Corporate & Specialty South
Africa Ltd., Marshalltown
Allianz Global Investors (UK) Ltd., London
Allianz Global Investors Australia Ltd., Sydney
Allianz Global Investors Capital Limited, Cardiff
Allianz Global Investors Distributors LLC,
Dover, DE
Allianz Global Investors France S.A., Paris
Allianz Global Investors Fund Management LLC,
Dover, DE
Allianz Global Investors Hong Kong Ltd.,
Hongkong
Allianz Global Investors Ireland Ltd., Dublin
Allianz Global Investors Italia SGR S.p.A.,
Mailand
Allianz Global Investors Japan Co. Ltd, Tokio
Allianz Global Investors Korea Limited, Seoul
Allianz Global Investors Luxembourg S.A.,
Senningerberg
Allianz Global Investors Managed Accounts
LLC, Dover, DE
Allianz Global Investors Nominee Services Ltd.,
Grand Cayman
89,9 3
90,6 3
67,4 3
81,4 3
73,7 3
65,4 3
73,9 3
84,1 3
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
96,7 3
100,0
100,0
100,0
100,0
78,4 3
88,9 3
91,8 3
95,8 3
97,1 3
98,0 3
99,3 3
99,8 3
100,0 3
100,0
64,0 3
99,6 3
100,0
100,0
100,0
100,0
51,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
%
Quote 1
Allianz Global Investors Singapore Ltd.,
Singapur
Allianz Global Investors Solutions LLC, Dover, DE
Allianz Global Investors Taiwan Ltd., Taipeh
Allianz Global Investors U.S. LLC, Dover, DE
Allianz Global Investors U.S. Holdings LLC,
Dover, DE
Allianz Global Life Ltd., Dublin
Allianz Global Risks US Insurance Company
Corp., Burbank, CA
Allianz Graduello, Paris
Allianz Grenelle SAS, Paris
Allianz Hayat ve Emeklilik A.S., Istanbul
Allianz Hellas Insurance Company S.A., Athen
Allianz Héxéo, Paris
Allianz Hold Co Real Estate S.à r.l., Luxemburg
Allianz Holding eins GmbH, Wien
Allianz Holding France SAS, Paris
Allianz Holdings plc, Guildford
Allianz Hong Kong Dollar Income Fund,
Luxemburg
Allianz Hospitalier Valeurs Durables, Paris
Allianz Hospitaliers Euro, Paris
Allianz Hospitaliers Monde, Paris
Allianz Hungária Biztosító Zrt., Budapest
Allianz IARD S.A., Paris
Allianz IARD Vintage, Paris
Allianz Index Tracking Shares Fund, Budapest
Allianz Indiceo 2015, Paris
Allianz Individual Insurance Group LLC,
Minneapolis, MN
Allianz Informatique G.I.E., Paris
Allianz Informatyka Sp. z o.o., Warschau
Allianz Infrastructure Luxembourg I S.à r.l.,
Luxemburg
Allianz Infrastructure Luxembourg I SICAV-FIS,
Luxemburg
Allianz Infrastructure Luxembourg II SICAF-FIS,
Luxemburg
Allianz Insurance (Hong Kong) Ltd., Hongkong
Allianz Insurance Cie of Ghana Limited, Accra
Allianz Insurance Company Lanka Limited,
Saram
Allianz Insurance Company of Singapore Pte.
Ltd., Singapur
Allianz Insurance Company-Egypt S.A.E., Kairo
Allianz Insurance Management Asia Pacific Pte.
Ltd., Singapur
Allianz Insurance plc, Guildford
Allianz Inversiones S.A., Bogotá D.C.
Allianz Invest 10 Division S/U, Wien
Allianz Invest 11 Division Leben/Kranken, Wien
Allianz Invest 12 Division Leben/Kranken, Wien
Allianz Invest 50, Wien
Allianz Invest Alternativ, Wien
Allianz Invest d.o.o., Zagreb
Allianz Invest Kapitalanlage GmbH, Wien
Allianz Invest Ostrent, Wien
Allianz Invest Portfolio Blue, Wien
Allianz Invest Spezial 3, Wien
Allianz Investment Company LLC, Westport, CT
Allianz Investment Management LLC,
Minneapolis, MN
Allianz Investment Management Milano S.p.A.,
Mailand
Allianz Investment Properties Ltd., Guildford
Allianz Investmentbank Aktiengesellschaft,
Wien
Allianz Investments I Luxembourg S.à r.l.,
Luxemburg
Allianz Investments II Luxembourg S.à r.l.,
Luxemburg
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0 3
100,0
89,0
100,0
99,4 3
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0 3
100,0 4
100,0 4
100,0 4
100,0
100,0
100,0 4
94,8 3
98,7 3
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
85,0
100,0
100,0
100,0
100,0 4
100,0 4
100,0 4
86,2 3
100,0 3
100,0 4
100,0
95,4 3
80,6 3
100,0 4
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
4 I nvestmentfonds.
5 K
onzernabschluss und -lagebericht der Allianz SE haben ge­
mäß Anwendung des § 264 Abs. 3 HGB befreiende Wirkung.
6 Konzernanteil über haltende Gesellschaft Roland Holding
GmbH, München: 74,1 %.
7 K
lassifizierung als Gemeinschaftsunternehmen gemäß I­ AS 31.
8 Klassifizierung als assoziiertes Unternehmen gemäß IAS 28.
9 In Insolvenz. Abhängige Unternehmen werden gemäß
dem Stand zur Eröffnung des Insolvenzverfahrens aus­gewiesen.
D Konzernabschluss
2 31Konzernbilanz
232 Konzern-Gewinn- und
Verlustrechnung
233Gesamtergebnisrechnung
2 34Eigenkapitalveränderungsrechnung
235Kapitalflussrechnung
238Konzernanhang
%
Quote 1
Allianz Investments III Luxembourg S.à r.l.,
Luxemburg
Allianz Investments IV Luxembourg S.à r.l.,
Luxemburg
Allianz Irish Life Holdings p.l.c., Dublin
Allianz kontakt s.r.o., Prag
Allianz Leasing Bulgaria, Sofia
Allianz Life & Annuity Company,
Minneapolis, MN
Allianz Life (Bermuda) Ltd., Hamilton
Allianz Life Assurance Company-Egypt S.A.E.,
Kairo
Allianz Life Financial Services LLC,
Minneapolis, MN
Allianz Life Insurance Co. Ltd., Seoul
Allianz Life Insurance Company of Missouri,
Clayton, MO
Allianz Life Insurance Company of New York,
New York, NY
Allianz Life Insurance Company of North
America, Minneapolis, MN
Allianz Life Insurance Japan Ltd., Tokio
Allianz Life Insurance Lanka Ltd., Colombo
Allianz Life Insurance Malaysia Berhad p.l.c.,
Kuala Lumpur
Allianz Life Luxembourg S.A., Luxemburg
Allianz Long Short Equity, Paris
Allianz Madagascar, Antananarivo
Allianz Malaysia Berhad p.l.c., Kuala Lumpur
Allianz Mali dommages SA, Bamako
Allianz Managed Operations and Services
Netherlands B.V., Rotterdam
Allianz Management Services Limited,
Guildford
Allianz Marine & Transit Underwriting Agency
Pty Ltd., Sydney
Allianz Marine (UK) Ltd., Ipswich
Allianz Mena Holding Bermuda Ltd., Beirut
Allianz Mena Holding Co. SPC, Manama
Allianz México S.A. Compañía de Seguros,
Mexiko-Stadt
Allianz Multi Actions Europe, Paris
Allianz Multi Actions Monde, Paris
Allianz Multi Croissance, Paris
Allianz Multi Dynamic, Paris
Allianz Multi Dynamisme, Paris
Allianz Multi Equilibre, Paris
Allianz Multi Horizon 2012-2013, Paris
Allianz Multi Horizon 2014-2015, Paris
Allianz Multi Horizon 2016-2017, Paris
Allianz Multi Horizon 2018-2020, Paris
Allianz Multi Horizon 2021-2023, Paris
Allianz Multi Horizon 2024-2026, Paris
Allianz Multi Horizon 2027-2029, Paris
Allianz Multi Horizon 2030-2032, Paris
Allianz Multi Horizon 2033-2035, Paris
Allianz Multi Horizon 2036-2038, Paris
Allianz Multi Horizon 2039-2041, Paris
Allianz Multi Horizon Court Terme, Paris
Allianz Multi Horizon Long Terme, Paris
Allianz Multi Opportunités, Paris
Allianz Multi Rendement Premium (R), Paris
Allianz Multi Rendement Réel, Paris
Allianz Multi Sérénité, Paris
Allianz Multi Top Défensif, Paris
Allianz Mutual Funds Management Hellas S.A.,
Athen
Allianz Nederland Administratie B.V., Utrecht
Allianz Nederland Asset Management B.V.,
Nieuwegein
Allianz Nederland Groep N.V., Rotterdam
100,0
100,0
66,5
100,0
51,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
70,5 3
100,0
72,7
77,0
100,0
100,0
65,0
100,0
99,9
100,0
100,0
98,2 3
93,9 3
99,4 3
100,0 3
99,0 3
98,0 3
73,8 3
65,9 3
64,6 3
79,3 3
68,8 3
95,9 3
96,4 3
96,5 3
96,8 3
97,0 3
96,5 3
73,6 3
62,3 3
99,3 3
79,7 3
89,3 3
98,9 3
92,1 3
100,0
100,0
100,0
100,0
1 B
erechnung berücksichtigt die von Tochterunternehmen
gehaltenen Anteile vollständig, auch wenn der Konzern­
anteil an diesen Tochterunternehmen unter 100 % liegt.
2 Beherrschung durch Allianz Konzern.
3 Publikums-, Private-Equity- oder Spezialfonds.
Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern
%
Quote 1
%
Quote 1
Allianz Nederland Levensverzekering N.V.,
Rotterdam
Allianz Nederland Schadeverzekering N.V.,
Rotterdam
Allianz New Europe Holding GmbH, Wien
Allianz New Zealand Limited, Auckland
Allianz Obligations Court Terme, Paris
Allianz Obligations Internationales, Paris
Allianz Obligations Monde, Paris
Allianz Octomax, Paris
Allianz Octomax 2, Paris
Allianz Octoplus, Paris
Allianz Octoplus 2, Paris
Allianz Octoplus 3, Paris
Allianz of America Inc., Westport, CT
Allianz of South Africa (Proprietary) Ltd.,
Marshalltown
Allianz One Beacon GP LLC, Wilmington, DE
Allianz One Beacon LP, Wilmington, DE
Allianz Opéra, Paris
Allianz Optéo, Paris
Allianz P.E.P Europa 1, Mailand
Allianz P.E.P Europa 2, Mailand
Allianz p.l.c., Dublin
Allianz Pan Asian REITs Fund Segregated
Portfolio, George Town
Allianz Participations B.V., Amsterdam
Allianz Pension Fund Trustees Ltd., Guildford
Allianz Pensionskasse Aktiengesellschaft, Wien
Allianz penzijní fond a.s., Prag
Allianz Pimco Corporate, Wien
Allianz Pimco Mortgage, Wien
Allianz pojistovna a.s., Prag
Allianz Polska Services Sp. z o.o., Warschau
Allianz Popular Asset Management SGIIC S.A.,
Madrid
Allianz Popular Pensiones EGFP S.A., Madrid
Allianz Popular Vida Compañía de Seguros y
Reaseguros S.A., Madrid
Allianz Popular S.L., Madrid
Allianz Primio 2015, Paris
Allianz Private Equity Luxembourg I SICAV-FIS,
Luxemburg
Allianz Private Equity Luxembourg II SICAV-FIS,
Luxemburg
Allianz Private Equity Partners Europa III,
Mailand
Allianz Private Equity UK Holdings Limited,
London
Allianz Properties Limited, Guildford
Allianz Prudence, Paris
Allianz RCM Best Styles Euroland, Luxemburg
Allianz RCM Europe Small Cap Equity - AT - EUR,
Luxemburg
Allianz Re Dublin Limited, Dublin
Allianz Real Estate France SAS, Paris
Allianz Real Estate I SICAV-FIS, Luxemburg
Allianz Real Estate II SICAV-FIS, Luxemburg
Allianz Real Estate of America LLC,
Wilmington, DE
Allianz Real Estate Securities Europe (AT),
Luxemburg
Allianz Renewable Energy Fund Management
1 Ltd., London
Allianz Renewable Energy Partners I LP, London
Allianz Renewable Energy Partners II Limited,
London
Allianz Renewable Energy Partners III LP,
London
Allianz Renewable Energy Partners IV Limited,
London
Allianz Renewable Energy Partners V plc,
London
Allianz Risk Audit OOO, Moskau
100,0
100,0
100,0
100,0
93,2 3
78,6 3
99,3 3
100,0 3
100,0 3
97,2 3
100,0 3
100,0 3
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0 4
99,1 3
86,8 4
92,0 4
100,0
100,0 4
100,0
100,0
100,0
100,0
66,4 3
88,9 3
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
60,0
99,5 3
100,0
100,0
99,6 4
100,0
100,0
100,0 3
51,5 3
63,8 3
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
91,4 3
100,0
100,0
100,0
98,0
98,0
100,0
100,0
4 I nvestmentfonds.
5 K
onzernabschluss und -lagebericht der Allianz SE haben ge­
mäß Anwendung des § 264 Abs. 3 HGB befreiende Wirkung.
6 Konzernanteil über haltende Gesellschaft Roland Holding
GmbH, München: 74,1 %.
Allianz Risk Consultants Inc., Los Angeles, CA
Allianz Risk Transfer (Bermuda) Ltd., Hamilton
Allianz Risk Transfer (UK) Limited, London
Allianz Risk Transfer AG, Zürich
Allianz Risk Transfer Inc., New York, NY
Allianz Risk Transfer N.V., Amsterdam
Allianz RiskMaster Conservative, Basildon Essex
Allianz RiskMaster Moderate, Basildon Essex
Allianz Rosno Life, Moskau
Allianz S.A. de C.V., Mexiko-Stadt
Allianz S.p.A., Triest
Allianz Saint Marc CL, Paris
Allianz SAS S.A.S., Bogotá D.C.
Allianz Saude S.A., São Paulo
Allianz Scalinvest, Puteaux
Allianz Secteur Euro Immobilier, Paris
Allianz Secteur Europe Immobilier, Paris
Allianz Seguros de Vida S.A., Bogotá D.C.
Allianz Seguros S.A., Bogotá D.C.
Allianz Seguros S.A., São Paulo
Allianz Sénégal dommages SA, Dakar
Allianz Sénégal vie, Dakar
Allianz Services (UK) Limited, London
Allianz Servicios Administrativos S.A., Madrid
Allianz Sigorta A.S., Istanbul
Allianz SNA Sal, Beirut
Allianz Sociedad Anónima, A.S. Agencia de
Seguros, Barcelona
Allianz Sociedade Gestora de Fundos de
Pensões S.A., Lissabon
Allianz Société Financière S.à r.l., Luxemburg
Allianz South America Holding B.V.,
Amsterdam
Allianz Special FIC De Fi Multimercado Crédito
Privado, São Paulo
Allianz Specialised Investments Limited,
London
Allianz Specjalistyczny Fundusz Inwestycyjny
Otwarty Subfunduszu Allianz 1, Warschau
Allianz Specjalistyczny Fundusz Inwestycyjny
Otwarty Subfunduszu Allianz 2, Warschau
Allianz Subalpina Holding S.p.A., Turin
Allianz Suisse Flexible Fund, Senningerberg
Allianz Suisse Immobilien AG, Volketswil
Allianz Suisse Lebensversicherungs-Gesellschaft AG, Zürich
Allianz Suisse Rückversicherungs AG, Zürich
Allianz Suisse Versicherungs-Gesellschaft AG,
Zürich
Allianz Taiwan Life Insurance Co. Ltd., Taipeh
Allianz Telematics S.p.A., Rom
Allianz Tiriac Asigurari SA, Bukarest
Allianz Togo dommages SA, Lome
Allianz Triplus, Paris
Allianz Ukraine LLC, Kiew
Allianz Underwriters Insurance Company
Corp., Burbank, CA
Allianz US Investment GP LLC, Wilmington, DE
Allianz US Investment LP, Wilmington, DE
Allianz US Private REIT GP LLC, Wilmington, DE
Allianz US Private REIT LP, Wilmington, DE
Allianz Valeurs Durables, Paris
Allianz Vermögenskonzept Ausgewogen,
Luxemburg
Allianz Vermögenskonzept Defensiv,
Luxemburg
Allianz Vermögenskonzept Dynamisch,
Luxemburg
Allianz Vie S.A., Paris
Allianz Voltissimo, Paris
Allianz Worldwide Care Ltd., Dublin
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
71,0 3
83,8 3
100,0
100,0
100,0
99,3 3
100,0
100,0
100,0 3
93,8 3
89,5 3
100,0
100,0
100,0
83,2
95,5
100,0
100,0
84,2
100,0
100,0
84,4
100,0
100,0
100,0 4
100,0
100,0 4
100,0 4
98,1
60,0 3
100,0
100,0
100,0
100,0
99,7
100,0
52,2
97,9
100,0 3
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
67,1 3
100,0 3
96,7 3
98,0 3
100,0
99,0 3
100,0
7 K
lassifizierung als Gemeinschaftsunternehmen gemäß I­ AS 31.
8 Klassifizierung als assoziiertes Unternehmen gemäß IAS 28.
9 In Insolvenz. Abhängige Unternehmen werden gemäß
dem Stand zur Eröffnung des Insolvenzverfahrens aus­gewiesen.
383
%
Quote 1
Allianz Worldwide Care Services Ltd., Dublin
Allianz Zagreb d.d., Zagreb
Allianz ZB d.o.o. Company for the Management
of Obligatory Pension Funds, Zagreb
Allianz ZB d.o.o. Company for the Management
of Voluntary Pension Funds, Zagreb
AllianzGo S.r.l., Triest
Allianz-Slovenská DSS a.s., Bratislava
Allianz-Slovenská poist'ovna a.s., Bratislava
Allianz-Tiriac Pensii Private SAFPP SA, Bukarest
AllSecur B.V., Den Bosch
Amaya Compania de Seguros y Reaseguros
S.A., Madrid
American Automobile Insurance Company,
Corp., Earth City, MO
American Financial Marketing Inc.,
Minneapolis, MN
AMOS Austria GmbH, Wien
AMOS IT Suisse AG, Zürich
Ann Arbor Annuity Exchange Inc., Ann Arbor, MI
Antoniana Veneta Popolare Assicurazioni
S.p.A., Triest
Antoniana Veneta Popolare Vita S.p.A., Triest
APKV US Private REIT GP LLC, New York, NY
APKV US Private REIT LP, New York, NY
Approfrais SA, Evreux
Arab Gulf Health Services LLC, Beirut
Arcalis 22, Paris
Arcalis 23, Paris
Arcalis 24, Paris
Arcalis 28, Paris
Arcalis Assur 5, Paris
Arcalis SA, Courbevoie
Arcalis UN, Paris
Arges Investments I N.V., Amsterdam
Arges Investments II N.V., Amsterdam
AS Selecta s.r.o., Bratislava
Aspley AVT Pty Limited, Sydney
Assistance Courtage d'Assurance et de
Réassurance S.A., Paris
Associated Indemnity Corporation, Novato, CA
Assurance Vie et Prévoyance (AVIP) SA,
Courbevoie
Automaty Servis Selecta s.r.o., Prag
Avip Actions 100, Paris
Avip Actions 60, Paris
Avip Top Croissance, Paris
Avip Top Defensif, Paris
Avip Top Harmonie, Paris
AZ Euro Investments II S.à r.l., Luxemburg
AZ Euro Investments S.à r.l., Luxemburg
AZ Jupiter 4 B.V., Amsterdam
AZ Jupiter 8 B.V., Amsterdam
AZ Jupiter 9 B.V., Amsterdam
AZ Servisni centar d.o.o., Zagreb
AZ Vers US Private REIT GP LLC, New York, NY
AZ Vers US Private REIT LP, New York, NY
AZGA Insurance Agency Canada Ltd.,
Waterloo, ON
AZGA Service Canada Inc., Waterloo, ON
AZL PF Investments Inc., Minneapolis, MN
AZOA Services Corporation, Novato, CA
Baladau, Paris
BAWAG Allianz Vorsorgekasse AG, Wien
Beleggingsmaatschappij Willemsbruggen B.V.,
Rotterdam
Bilan Services S.N.C., Nanterre
BMM Harmonie, Marseille
BNP Paribas THR, Paris
100,0
83,2
51,0
51,0
100,0
100,0
99,6
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
50,0 2
50,0 2
100,0
100,0
100,0
100,0
99,9 3
99,8 3
99,8 3
98,2 3
99,3 3
100,0
100,0 3
100,0
100,0
100,0
66,7
100,0
100,0
100,0
100,0
99,6 3
100,0 3
68,6 3
96,5 3
95,2 3
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0 3
50,0 2
100,0
66,0
67,7 3
99,5 3
1 B
erechnung berücksichtigt die von Tochterunternehmen
gehaltenen Anteile vollständig, auch wenn der Konzern­
anteil an diesen Tochterunternehmen unter 100 % liegt.
2 Beherrschung durch Allianz Konzern.
3 Publikums-, Private-Equity- oder Spezialfonds.
384
Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern
%
Quote 1
Borgo San Felice S.r.l., Castelnuovo Berardenga
(Siena)
Botanic Building SPRL, Brüssel
BPS Brindisi 211 S.r.l., Brindisi
BPS Brindisi 213 S.r.l., Brindisi
BPS Brindisi 222 S.r.l., Brindisi
BPS Mesagne 214 S.r.l., Brindisi
BPS Mesagne 215 S.r.l., Brindisi
BPS Mesagne 216 S.r.l., Brindisi
BPS Mesagne 223 S.r.l., Brindisi
BPS Mesagne 224 S.r.l., Brindisi
Brasil de Imoveis e Participacoes Ltda.,
São Paulo
Bright Mission Berhad Ltd., Kuala Lumpur
British Reserve Insurance Co. Ltd., Guildford
BSMC (Thailand) Limited, Bangkok
Bulgaria Net Co. Ltd., Sofia
Bureau d'Expertises Despretz S.A., Brüssel
Bx3 S.r.l., Triest
Cabinet Cornil et Cie, Paris
Calobra Investments Sp. z o.o., Warschau
Calypso S.A., Paris
CAP Rechtsschutz-Versicherungsgesellschaft
AG, Zürich
CAPEX, Paris
Caywood-Scholl Capital Management LLC,
Wilmington, DE
Centrale Photovoltaique de Saint Marcel sur
aude SAS, Paris
Centrale Photovoltaique de Valensole SAS, Paris
CEPE de Langres Sud S.à r.l., Avignon
CEPE de Mont Gimont S.à r.l., Versailles
CFC Capital Partners Insurance Center LLC,
Huntington Beach, CA
Château Larose Trintaudon S.A., Saint Laurent
Médoc
Chicago Insurance Company, Corp., Chicago, IL
CIC Allianz Insurance Ltd., Sydney
CJSC IC "Corporate Medical Insurance",
Krasnojarsk
Club Marine Limited, Sydney
Colisee S.à r.l., Luxemburg
Compagnie de Gestion et Prevoyance,
Straßburg
Companhia de Seguros Allianz Portugal S.A.,
Lissabon
Compañía Colombiana de Servicio Automotriz
S.A., Bogotá D.C.
Cornhill Trustee (Guernsey) Ltd., St. Peter Port
Corsetec Ltda., São Paulo
CPRN Thailand Ltd., Bangkok
CPRN-Holdings Limited, Bangkok
Creactif Allocation, Paris
CreditRas Assicurazioni S.p.A., Mailand
CreditRas Vita S.p.A., Mailand
Darta Saving Life Assurance Ltd., Dublin
Deeside Investments Inc., Wilmington, DE
Delta Technical Services Ltd., London
Diamant Real Spol. s r.o., Prag
Dresdner Kleinwort Pfandbriefe Investments II
Inc., Minneapolis, MN
Dresdner RCM Global Investors (Jersey) Ltd.,
Jersey
EF Solutions LLC, Wilmington, DE
EHPAD Assur, Paris
Emerald Global Inv., Paris
Energie Eolienne Lusanger SARL, Orléans
Euler Gestion, Courbevoie
Euler Hermes ACI Holding Inc., New York, NY
Euler Hermes ACI Inc., Baltimore, MD
Euler Hermes ACI Services LLP, Baltimore, MD
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
98,4
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
85,7 3
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
99,9
64,8
100,0
100,0
99,5
100,0
100,0
100,0 3
50,0 2
50,0 2
100,0
50,1
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0 3
100,0
100,0 4
100,0
100,0
100,0
4 I nvestmentfonds.
5 K
onzernabschluss und -lagebericht der Allianz SE haben ge­
mäß Anwendung des § 264 Abs. 3 HGB befreiende Wirkung.
6 Konzernanteil über haltende Gesellschaft Roland Holding
GmbH, München: 74,1 %.
%
Quote 1
Euler Hermes ACMAR Services, Casablanca
Euler Hermes Argentina, Buenos Aires
Euler Hermes Asset Management France S.A.,
Paris
Euler Hermes Canada Services, Montreal, QC
Euler Hermes Cescob Service s.r.o., Prag
Euler Hermes Chile Servicios Limitada, Santiago
de Chile
Euler Hermes Collections Sp. z o.o., Warschau
Euler Hermes Collections UK Limited, London
Euler Hermes Colombia, Bogotá D.C.
Euler Hermes Consulting (Shanghai) Co. Ltd.,
Shanghai
Euler Hermes Crédit France S.A.S., Paris
Euler Hermes Credit Insurance Agency (S) Pte.
Ltd., Singapur
Euler Hermes Credit Insurance Belgium S.A.,
Brüssel
Euler Hermes Credit Management Services
Ireland Ltd., Dublin
Euler Hermes Credit Services (JP) Ltd., Tokio
Euler Hermes Credit Underwriters Hong Kong
Ltd., Hongkong
Euler Hermes Crédito Compañía de Seguros y
Reaseguros S.A., Madrid
Euler Hermes Emporiki SA, Athen
Euler Hermes Emporiki Services Ltd., Athen
Euler Hermes France S.A., Paris
Euler Hermes Luxembourg Holding S.à r.l.,
Luxemburg
Euler Hermes Magyar Követeleskezelö Kft.,
Budapest
Euler Hermes Netherlands, Hertogenbosch
Euler Hermes Patrimonia, Brüssel
Euler Hermes Ré SA, Senningerberg
Euler Hermes Real Estate OPCI, Paris
Euler Hermes Recouvrement France S.A.S.,
Paris
Euler Hermes Reinsurance AG, Zürich
Euler Hermes Risk Services UK Limited, London
Euler Hermes Risk Yönetimi, Istanbul
Euler Hermes S.A., Paris
Euler Hermes Seguros de Crédito à Exportação
S.A., São Paulo
Euler Hermes Seguros de Crédito S.A., Santiago
de Chile
Euler Hermes Seguros de Crédito S.A.,
Mexiko-Stadt
Euler Hermes Seguros de Crédito S.A., São
Paulo
Euler Hermes Service AB, Stockholm
Euler Hermes Services AG, Zürich
Euler Hermes Services B.V., Hertogenbosch
Euler Hermes Services Belgium S.A., Brüssel
Euler Hermes Services India Privat Limited,
Mumbai
Euler Hermes Services S.A.S., Paris
Euler Hermes Services Sp. z o.o., Warschau
Euler Hermes Services UK Limited, London
Euler Hermes Servicii Financiare S.R.L.,
Bukarest
Euler Hermes Servicios de Crédito S.L., Madrid
Euler Hermes Servicios S.A., Mexiko-Stadt
Euler Hermes Servicos Ltda., São Paulo
Euler Hermes Servis s.r.o., Bratislava
Euler Hermes Sigorta A.S., Istanbul
Euler Hermes South Express S.A., Brüssel
Euler Hermes Tech SAS, Nanterre
Euler Hermes Trade Credit Limited, Auckland
Euler Hermes Trade Credit Underwriting
Agents Pty. Ltd., Sydney
Euler Hermes UMA, Louisville, KY
Euler Hermes World Agency SASU, Paris
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
60,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
60,0
100,0
100,0
100,0
100,0
70,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
7 K
lassifizierung als Gemeinschaftsunternehmen gemäß I­ AS 31.
8 Klassifizierung als assoziiertes Unternehmen gemäß IAS 28.
9 In Insolvenz. Abhängige Unternehmen werden gemäß
dem Stand zur Eröffnung des Insolvenzverfahrens aus­gewiesen.
D Konzernabschluss
2 31Konzernbilanz
232 Konzern-Gewinn- und
Verlustrechnung
233Gesamtergebnisrechnung
2 34Eigenkapitalveränderungsrechnung
235Kapitalflussrechnung
238Konzernanhang
%
Quote 1
Euler Hermes, Mierzejewska-Kancelaria
Prawna Sp.k, Warschau
Eurl 20/22 Le Peletier, Paris
Euro Garantie AG, Pfäffikon
Euro Gestion, Courbevoie
Eurosol Invest S.r.l., Buttrio
Ex Pontic s.r.l., Bukarest
Expositio Kft., Budapest
Expositio sp. z o.o., Warschau
Expositio Usluge d.o.o. u likvidaciji, Zagreb
FAI Allianz Ltd., Sydney
FCPR Fregate, Paris
Fenix Directo Compania de Seguros y
Reaseguros S.A., Madrid
Ferme Eolienne de Villemur-sur-Tarn SARL,
Toulouse
Ferme Eolienne des Jaladeaux SARL, Toulouse
FFIC County Mutual Insurance Company, Corp.,
Dallas, TX
Fiduciaria Colseguros S.A., Bogotá D.C.
Financiere Aldebaran SAS, Paris
Financiere Callisto SAS, Paris
Financiere Sirius SAS, Paris
Financiere Soho SAS, Paris
Fireman's Fund Financial Services LLC, Dallas, TX
Fireman's Fund Indemnity Corporation, Liberty
Corner, NJ
Fireman's Fund Insurance Company of
Bermuda, Hamilton
Fireman's Fund Insurance Company of Hawaii
Inc., Honolulu, HI
Fireman's Fund Insurance Company of Ohio,
Corp., Cincinnati, OH
Fireman's Fund Insurance Company, Corp.,
Novato, CA
Floralis, Paris
Fondo Chiuso Allianz Infrastructure Partners I,
Mailand
Fragonard Assurance S.A., Paris
Friederike MLP S.à r.l., Luxemburg
Fusion Company Inc., Richmond, VA
Gaipare Action, Paris
GamePlan Financial Marketing LLC,
Woodstock, GA
GAP 1 AN, Paris
GAP Reactif Canton A, Paris
Generation Vie S.A., Courbevoie
Genialloyd S.p.A., Mailand
Gestion de Téléassistance et de Services S.A.,
Chatillon
Gestion Produits Str, Puteaux
GIE Euler Hermes SFAC Services, Paris
Global Transport & Automotive Insurance
Solutions Pty Limited, Sydney
Groupe FAST souscription d'assurances, Paris
Hauteville Insurance Company Limited,
Guernsey
Havelaar et Van Stolk B.V., Rotterdam
HELVIASS Verzekeringen BV, Rotterdam
Home & Legacy (Holdings) Limited, London
Home & Legacy Insurance Services Limited,
London
Hunter Premium Funding Ltd., Sydney
IDR Actions Euros, Paris
Immovalor Gestion S.A., Paris
Insurance and Reinsurance AG Energy, Sofia
Intermediass S.r.l., Mailand
International Film Guarantors LLC, Santa
Monica, CA
International Film Guarantors Ltd., London
Interstate Fire & Casualty Company, Chicago, IL
Investitori SGR S.p.A., Mailand
100,0
100,0
100,0
100,0 4
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
58,3 3
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0 3
100,0 4
100,0
100,0
80,0
99,2 3
100,0
63,5 3
64,9 3
52,5
100,0
100,0
74,0 3
100,0
76,4
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
98,4 3
100,0
50,9
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
1 B
erechnung berücksichtigt die von Tochterunternehmen
gehaltenen Anteile vollständig, auch wenn der Konzern­
anteil an diesen Tochterunternehmen unter 100 % liegt.
2 Beherrschung durch Allianz Konzern.
3 Publikums-, Private-Equity- oder Spezialfonds.
Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern
%
Quote 1
ITEB B.V., Rotterdam
JCR Intertrade Ltd., Bangkok
Jefferson Insurance Company Corp.,
New York, NY
Ken Tame & Associates Pty Ltd., Sydney
Kiinteistö OY Eteläesplanadi 2, Helsinki
Königinstrasse I S.à r.l., Luxemburg
La Rurale, Paris
Le Profil des Profils, Paris
Les Vignobles de Larose, Saint Laurent Médoc
Life Sales LLC, Novato, CA
LLC "Allianz Eurasia Healthcare", Sankt
Petersburg
Lloyd Adriatico Holding S.p.A., Triest
London Verzekeringen N.V., Rotterdam
Magdeburger Sigorta A.S., Istanbul
Managed Insurance Operations B.V.,
Rotterdam
Martin Maurel Vie, Courbevoie
Medexpress, Sankt Petersburg
Medi24 AG, Bern
Medibroker s.r.o., Bratislava
Medisalud Compania Colombiana de Medicina
Prepagada S.A. (En Liquidación), Bogotá D.C.
Metallrente Fonds Portfolio, Luxemburg
Mondial Assistance Australia Holding Pty Ltd.,
Toowong
Mondial Assistance Beijing Services Co. Ltd.,
Peking
Mondial Assistance France SAS, Paris
Mondial Assistance France Services à la
personne SAS, Paris
Mondial Assistance GmbH, Wien
Mondial Assistance Indian Ocean LLC, Mauritius
Mondial Assistance Ireland Ltd., Dublin
Mondial Assistance Mexico S.A. de C.V.,
Mexiko-Stadt
Mondial Assistance Oblig Euro, Paris
Mondial Assistance OOO, Moskau
Mondial Assistance Portugal Servicos de
Assistência Lda., Paco de Aros
Mondial Assistance Réunion S.A., Saint Denis
Mondial Assistance S.r.l., Bukarest
Mondial Assistance s.r.o., Prag
Mondial Assistance Service Chile Limitada, Las
Condes
Mondial Assistance Service Espana S.A., Madrid
Mondial Assistance Services Hellas S.A., Athen
Mondial Assistance Servis Hizmetleri A.S.,
Istanbul
Mondial Assistance Sigorta Aracilik Hizmetleri
LS, Istanbul
Mondial Assistance Sp. z o.o., Warschau
Mondial Assistance United Kingdom Ltd.,
Croydon Surrey
Mondial Contact Center Italia S.r.l., Taurisano
Mondial Protection Corretora de Seguros Ltda.,
São Paulo
Mondial Service - Belgium S.A., Brüssel
Mondial Service Argentina S.A., Buenos Aires
Mondial Servicios S.A. de C.V., Mexiko-Stadt
Mondial Servicos Ltda., São Paulo
Monéger SA, Dakar
National Surety Corporation, Chicago, IL
Neoasistencia Manoteras S.L., Madrid
Nextcare Holdings WLL, Manama
NEXtCARE Lebanon SAL, Beirut
NEXtCARE Egypt LLC, Kairo
NFJ Investment Group LLC, Dover, DE
North American London Underwriters Ltd.,
Hamilton
Oddo Europe Mid Cap, Paris
100,0
95,2
100,0
69,0
100,0
100,0
99,8
66,5 3
100,0
100,0
100,0
99,9
100,0
100,0
100,0
100,0
99,8
100,0
100,0
100,0
57,3 3
100,0
100,0
95,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0 4
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
51,0
97,0
100,0
100,0
100,0
70,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
75,0
100,0
100,0
100,0
100,0
94,8 3
4 I nvestmentfonds.
5 K
onzernabschluss und -lagebericht der Allianz SE haben ge­
mäß Anwendung des § 264 Abs. 3 HGB befreiende Wirkung.
6 Konzernanteil über haltende Gesellschaft Roland Holding
GmbH, München: 74,1 %.
%
Quote 1
Oddo Gestion Audac, Paris
ODDO OPPORTUNITES B, Paris
Oddo Proactif Europe, Paris
Oddo Quattro 2, Paris
Oddo Valeurs Rende, Paris
OJSC "Allianz Investments", Moskau
OJSC "My Clinic", Moskau
Omega Thai Investment Holding B.V.,
Amsterdam
Ontario Limited, Toronto, ON
OOO "IC Euler Hermes Ru" LLC, Moskau
OOO Euler Hermes Credit Management,
Moskau
Open Joint Stock Company Insurance Company
Allianz, Moskau
Oppenheimer Group Inc., Dover, DE
Orione PV S.r.l., Mailand
Orsa Maggiore PV S.r.l., Mailand
Orsa Minore PV S.r.l., Mailand
OY Selecta AB, Helsinki
Pacific Investment Management Company LLC,
Dover, DE
Paramount Group Real Estate Special Situations
Fund-A, L.P., New York, NY
Parc Eolien de Bonneuil SARL, Vincennes Cedex
Parc Eolien de Croquettes SAS, Paris
Parc Eolien de Forge SAS, Paris
Parc Eolien de la Sole du Bois SAS, Paris
Parc eolien de Longchamps SAS, Paris
Parc Eolien des Barbes d´Or SAS, Paris
Parc Eolien des Joyeuses SAS, Paris
Parc Eolien des Mistandines SAS, Paris
Parc Eolien du Bois Guillaume SAS, Paris
Personalized Brokerage Service LLC, Topeka, KS
Pet Plan Ltd., Guildford
PFP Holdings Inc., Dover, DE
PGREF V 1301 Sixth Investors I LLC,
Wilmington, DE
PGREF V 1301 Sixth Investors I LP,
Wilmington, DE
Phenix Absolute Return, Paris
Phenix Alternative Holdings, Paris
Phenix Sécurité L S.A., Paris
Pimco (Switzerland) S.à r.l., Zürich
PIMCO Asia Ltd., Hongkong
PIMCO Asia Pte Ltd., Singapur
PIMCO Australia Pty Ltd., Sydney
PIMCO Canada Corp., Toronto, ON
PIMCO Europe Ltd., London
PIMCO Funds Ireland plc, Dublin
PIMCO Global Advisors (Ireland) Ltd., Dublin
PIMCO Global Advisors (Resources) Ltd.,
George Town
PIMCO Global Advisors LLC, Dover, DE
PIMCO Global Holdings LLC, Dover, DE
PIMCO Investments LLC, Dover, DE
PIMCO Japan Ltd., Road Town, Tortola
PIMCO Latin America Administradora de
Carteiras Ltda., São Paulo
Pimco Luxembourg IV S.A., Luxemburg
Primacy Underwriting Agency Pty Ltd., Milson's
Point
Prism Re (Bermuda) Ltd., Hamilton
Progress-Med OOO, Moskau
Protexia France S.A., Paris
PT Asuransi Allianz Life Indonesia p.l.c., Jakarta
PT Asuransi Allianz Utama Indonesia Ltd.,
Jakarta
PTE Allianz Polska S.A., Warschau
Q 207 GP S.à r.l., Luxemburg
59,6 3
54,7 3
72,5 3
98,7 3
50,3 3
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
98,2
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0 4
61,5 3
73,9 3
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0 4
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
70,0
99,0
100,0
66,0
99,8
75,0
100,0
100,0
7 K
lassifizierung als Gemeinschaftsunternehmen gemäß I­ AS 31.
8 Klassifizierung als assoziiertes Unternehmen gemäß IAS 28.
9 In Insolvenz. Abhängige Unternehmen werden gemäß
dem Stand zur Eröffnung des Insolvenzverfahrens aus­gewiesen.
385
%
Quote 1
Q207 S.C.S., Luxemburg
Quality 1 AG, Bubikon
Questar Agency Inc., Minneapolis, MN
Questar Agency of Alabama Inc., Ann Arbor, MI
Questar Agency of Colorado Inc., Denver, CO
Questar Agency of New Mexico Inc., Santa Fe, NM
Questar Agency of Ohio Inc., Cleveland, OH
Questar Agency of Texas Inc., Houston, TX
Questar Asset Management Inc., Ann Arbor, MI
Questar Capital Corporation, Minneapolis, MN
Quintet Properties Ltd., Dublin
RAS Antares, Mailand
Ras Private Bank (Suisse) S.A., Lugano
RB Fiduciaria S.p.A., Mailand
RCM (UK) Ltd., London
RCM Asia Pacific Ltd., Hongkong
RCM Capital Management LLC, Wilmington, DE
RCM Capital Management Pty Ltd., Sydney
RCM Japan Co. Ltd., Tokio
RCM US Holdings LLC, Wilmington, DE
Real Faubourg Haussmann SAS, Paris
Real FR Haussmann SAS, Paris
Redoma S.à r.l., Luxemburg
Retail Vending Ltd., Birmingham
Return 10, Paris
Rhea SA, Luxemburg
Risikomanagement und Softwareentwicklung
GmbH, Wien
Roland Print B.V., Amsterdam
Rosno MS, Moskau
Roster Financial LLC, Voorhees, NJ
Roxbury Investments Sp. z o.o., Warschau
S.C. Asit Services S.R.L., Bukarest
S.I.B.I. S.A., Paris
SA Carene Assurance, Paris
Saint-Barth Assurances SARL, St. Barts
San Francisco Reinsurance Company, Corp.,
Novato, CA
SAS 20 pompidou, Paris
SAS Allianz Colisée, Paris
SAS Allianz Forum Seine, Paris
SAS Allianz Rivoli, Paris
SAS Allianz Serbie, Paris
SAS Madeleine Opéra, Paris
SAS Passage Des Princes, Paris
SAS Societe d'Exploitation du Parc Eolien de
Nelausa, Paris
Saudi Nextcare LLC, Al Khobar
SC Tour Michelet, Paris
SCI 46 Desmoulins, Paris
SCI Allianz Chateaudun, Paris
SCI Allianz Messine, Paris
SCI AVIP La Templerie, Courbevoie
SCI AVIP SCPI Selection, Courbevoie
SCI ESQ, Paris
SCI Prelloyd, Paris
SCI Stratus, Courbevoie
SCI Volnay, Paris
Select Multi. Ger. Croissance, Paris
Selecta A/S, Rodovre
Selecta AB, Stockholm
Selecta AG, Muntelier
Selecta AS, Oslo
Selecta B.V., Waardenburg
Selecta Betriebsverpflegungs GmbH, Wien
Selecta Eesti Osauhing OÜ, Tallinn
Selecta Group B.V., Amsterdam
94,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0 4
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
74,7 3
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
87,5
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
52,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
75,0
100,0
100,0
100,0
62,6 3
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
98,7
1 B
erechnung berücksichtigt die von Tochterunternehmen
gehaltenen Anteile vollständig, auch wenn der Konzern­
anteil an diesen Tochterunternehmen unter 100 % liegt.
2 Beherrschung durch Allianz Konzern.
3 Publikums-, Private-Equity- oder Spezialfonds.
386
Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern
%
Quote 1
Selecta Holding AB, Stockholm
Selecta Holding B.V., Amsterdam
Selecta Holding Ltd., London
Selecta Holding SAS, Paris
Selecta Hungary Automataüzemeltetö Kft.,
Budapest
Selecta Luxembourg SA, Leudelange
Selecta Management AG, Zug
Selecta Nordic Holding AB, Stockholm
Selecta Purchasing AG, Zug
Selecta Refreshments Ltd., Dublin
Selecta SA, Paris
Selecta SA, Zaventem
Selecta TMP AG, Zug
Selecta UK Ltd., Birmingham
Selection Multi-Gerants Emergents, Paris
Selection Multi-Gerants Value, Paris
Semaphore, Paris
SI 173-175 Boulevard Haussmann SAS, Paris
SIA Baltic Payment Systems, Riga
SIA Selecta, Riga
Siac Services S.r.l., Rom
Silex Gas Management AS, Oslo
Silex Gas Norway AS, Oslo
Sistemi Informativi Allianz S.p.c.A., Mailand
SLC "Allianz Life Ukraine", Kiew
SMG Asie Emergente, Paris
SNC AGF Clearing, Paris
Società Agricola San Felice S.p.A., Mailand
Société de Production D'électricité D'harcourt
Moulaine SAS, Paris
Société d'Energie Eolien Cambon SAS, Paris
Societe d'Exploitation du Parc Eolien d'Aussac
Vadalle SAS, Paris
Société Européenne de Protection et de
Services d'Assistance à Domicile S.A., Paris
Société Nationale Foncière S.A.L., Beirut
Sofiholding S.A., Brüssel
South City Office Broodthaers SA, Brüssel
SpaceCo S.A., Paris
SPICAV Allianz France Real Estate Invest, Paris
Standard General Agency Inc., Dallas, TX
StocksPLUS Management Inc., Dover, DE
Synergie Select EV, Paris
Téléservices et Sécurité "TEL2S" SARL, Chatillon
TFI Allianz Polska S.A., Warschau
The American Insurance Company, Corp.,
Cincinnati, OH
The Annuity Store Financial & Insurance
Services LLC, Sacramento, CA
The MI Group Limited, Guildford
Three Pillars Business Solutions Limited,
Guildford
Tihama Investments B.V., Amsterdam
Top Assistance Service GmbH, Wien
Top Versicherungsservice GmbH, Wien
Top Vorsorge-Management GmbH, Wien
Towarzystwo Ubezpieczen Euler Hermes S.A.,
Warschau
Trafalgar Insurance Public Limited Company,
Guildford
Travel Care Inc., Richmond, VA
TU Allianz Polska S.A., Warschau
TU Allianz Zycie Polska S.A., Warschau
UAB Selecta, Vilnius
UTE Gesecopri Servecarve S.r.l., Madrid
Vendcare (Holdings) Limited, Birmingham
Vendcare Services Ltd., Birmingham
Veronia Shelf s.r.o., Prag
VertBois S.à r.l., Luxemburg
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
99,9
100,0
100,0
100,0
72,0 3
54,6 3
99,6 3
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
52,5 3
99,9
100,0
100,0
100,0
100,0
56,0
66,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
64,2 3
99,9
100,0
100,0
100,0
99,4
100,0
100,0
100,0
100,0
75,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
4 I nvestmentfonds.
5 K
onzernabschluss und -lagebericht der Allianz SE haben ge­
mäß Anwendung des § 264 Abs. 3 HGB befreiende Wirkung.
6 Konzernanteil über haltende Gesellschaft Roland Holding
GmbH, München: 74,1 %.
%
Quote 1
Via Pierre 1, Paris
Viveole SAS, Paris
Volta, Paris
Windpark Les Cent Jalois SAS, Paris
Wm. H McGee & Co. (Bermuda) Ltd., Hamilton
Wm. H McGee & Co. Inc., New York, NY
Wm. H McGee & Co. of Puerto Rico Inc.,
San Juan
World Access Europe Ltd., Croydon Surrey
YAO Investment S.à r.l., Luxemburg
Yorktown Financial Companies Inc.,
Minneapolis, MN
Nicht konsolidierte verbundene Unternehmen
A. Diffusion, Nanterre
AFA, Paris
AGF Pension Trustees Ltd., Guildford
Allianz America Latina S.C. Ltda., Rio de Janeiro
Allianz Financial Services S.A., Athen
Allianz Global Corporate & Specialty AG
Escritorio de Representacao no Brasil Ltda.,
São Paulo
Allianz Global Investors Services (UK) Ltd.,
London
Allianz Insurance Services Ltd., Athen
Allianz International Ltd., Guildford
Allianz Northern Ireland Limited, Belfast
Allianz Risk Consultants B.V., Rotterdam
Blikman & Sartorius B.V., Amsterdam
business lounge GmbH, Wien
CCA, Paris
Cogar, Paris
First Rate Direct Limited, Belfast
Gesellschaft für Vorsorgeberatung AG, Bern
Gosman & Kraan B.V., Amsterdam
Guangzhou printcom Printing Supplies Co.
Ltd., Guanghzou
GWS Printing Service B.V., Schijndel
GWS Printing Systems Holding B.V., Schijndel
ICC Evaluation, Paris
Knightsbridge Allianz LP, Bartlesville, OK
manroland (China) Ltd., Hongkong
manroland (India) Pvt. Ltd., Neu-Dehli
manroland (Korea) Ltd., Seoul
manroland (Taiwan) Ltd., Taipeh
manroland Australasia Pty Limited, Regents
Park
manroland Baltics SIA, Riga
manroland Benelux N.V., Wemmel
manroland Bulgaria-eood, Sofia
manroland Canada Inc., Toronto, ON
manroland CEE AG, Wien
manroland Ceská Republika spol. s.r.o., Prag
manroland Co. Ltd., Tokio
manroland d.o.o., Ljubljana
manroland Danmark A/S, Vaerloese
manroland do Brasil Servicios Ltda., São Paulo
manroland Finland Oy, Vantaa
manroland France SA, Paris
manroland Great Britain Ltd., Mitcham
manroland Hrvatska d.o.o., Novaki-SV. Nedjelja
manroland Iberica Sistemas S.A., Cascais
manroland Iberica Sistemas S.L., Madrid
manroland Inc., Westmont, IL
manroland Ireland Ltd., Dublin
manroland Italia S.p.A., Mailand
manroland latina Argentina S.A., Buenos Aires
manroland latina Colombia SAS, Bogotá D.C.
manroland latina Peru SAC, Lima
100,0
100,0
98,1 3
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
99,9
99,9
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
99,5 3
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
74,0
100,0
100,0
99,7
99,3
100,0
100,0
100,0
7 K
lassifizierung als Gemeinschaftsunternehmen gemäß I­ AS 31.
8 Klassifizierung als assoziiertes Unternehmen gemäß IAS 28.
9 In Insolvenz. Abhängige Unternehmen werden gemäß
dem Stand zur Eröffnung des Insolvenzverfahrens aus­gewiesen.
D Konzernabschluss
2 31Konzernbilanz
232 Konzern-Gewinn- und
Verlustrechnung
233Gesamtergebnisrechnung
2 34Eigenkapitalveränderungsrechnung
235Kapitalflussrechnung
238Konzernanhang
%
Quote 1
manroland latina S.A., Santiago de Chile
manroland latina S.A. de C.V., Mexiko-Stadt
manroland Magyarorszag Kft., Budapest
manroland Malaysia Sdn. Bhd., Kuala Lumpur
manroland Mexico Servicios S.A. de C.V.,
Mexiko-Stadt
manroland Norge AS, Lörenskog
manroland Poland Sp. z o.o., Nadarzyn
manroland Polska Sp. z o.o., Nadarzyn
manroland Printing Equipment (Shanghai)
Ltd., Shanghai
manroland Printing Equipment (Shenzen) Co.
Ltd., Shenzen
manroland Romania S.R.L., Bukarest
manroland Singapore Pte Ltd., Singapur
manroland Southern Africa (Pty) Ltd., Kapstadt
manroland Sverige AB, Trollhättan
manroland Swiss AG, Kirchberg
manroland Thailand Ltd., Bangkok
manroland Western Europe Group B.V.,
Amsterdam
OSECA SARL, Dakar
PPI Media US Inc., Westmont, IL
Press Services Centre Limited, Mitcham
printcom (Asia) Limited, Hongkong
PT manroland Indonesia Ltd., Jakarta
RE-AA SA, Abidjan
SA Immobilière de L'Avenue du Roule,
Courbevoie
SCI champ laurent, Courbevoie
SCI J.T., Courbevoie
SCI La Balandrane, Courbevoie
SCI Paris X, Courbevoie
SCI Vilaje, Courbevoie
SIFCOM Assurances, Abidjan
Société Foncière Européenne, Amsterdam
Top Versicherungs-Vermittler Service GmbH,
Wien
Votra S.A., Lausanne
Gemeinschaftsunternehmen
Allee-Center Kft., Budapest
Allianz C.P. General Insurance Co. Ltd., Bangkok
Atenction Integral a la Dependencia S.L.,
Cordoba
Bajaj Allianz Financial Distributors Limited, Pune
Compania de Seguro de Creditos S.A., Lissabon
Dorcasia Ltd., Sydney
Euro Nederland B.V., Amsterdam
Europe Logistics Venture 1 FCP-FIS, Luxemburg
International Shopping Centre Investment S.A.,
Luxemburg
Market Street Trust, Sydney
Millea Mondial Co. Ltd., Tokio
One Beacon Joint Venture LP, Wilmington, DE
Previndustria - Fiduciaria Previdenza
Imprenditori S.p.A., Mailand
SC Holding, Paris
TopTorony Ingatlanhasznosító Zrt., Budapest
Assoziierte Unternehmen
21 Gestion Active, Paris
ABS Credit Plus, Paris
AGF Peh Eur. IV FCPR, Paris
AGF Peh France IV C, Paris
AGIF RCM European Equity Dividend AT/IT,
Luxemburg
Allianz Actions Euro MidCap, Paris
Allianz EFU Health Insurance Ltd., Karachi
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
99,6
100,0
100,0
100,0
100,0
97,5
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
60,0
100,0
100,0
100,0
50,0
50,0
50,0
50,0
50,0
50,0
50,0
83,3 7
50,0
50,0
50,0
50,0
50,0
50,0
50,0
24,4 3
24,4 3
51,4 3,8
36,2 3
24,7 3
36,7 3
49,0
1 B
erechnung berücksichtigt die von Tochterunternehmen
gehaltenen Anteile vollständig, auch wenn der Konzern­
anteil an diesen Tochterunternehmen unter 100 % liegt.
2 Beherrschung durch Allianz Konzern.
3 Publikums-, Private-Equity- oder Spezialfonds.
Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern
%
Quote 1
Allianz Euro Emprunts d'Etat, Paris
Allianz Euro Oblig Court Terme ISR, Paris
Allianz Euro Tactique, Paris
Allianz Europe Convertible, Paris
Allianz Fóndika S.A. de C.V., Mexiko-Stadt
Allianz Global Sustainability, Luxemburg
Allianz Invest Cash, Wien
Allianz Invest Eurorent Liquid, Wien
Allianz Invest Osteuropa, Wien
Allianz Invest Vorsorgefonds, Wien
Allianz Multi Top Croissance, Paris
Allianz Multi Top Harmonie, Paris
Allianz PIMCO Euro Bond Total Return,
Senningerberg
Allianz Saudi Fransi Cooperative Insurance
Company, Riad
Allianz Securicash SRI, Paris
Altaprofits, Paris
APEH France Investissement 2 FCPR, Paris
Archstone Multifamily Partners AC JV LP,
Engelwood, CO
Archstone Multifamily Partners AC LP,
Wilmington, DE
ARCM GB EM MK EQ, Dublin
Areim Fastigheter 2 AB, Stockholm
Ariel, Paris
Assurcard S.A., Haasrode
Autoelektro tehnicki pregledi d.o.o., Vojni´c
Bajaj Allianz General Insurance Company Ltd.,
Pune
Bajaj Allianz Life Insurance Company Ltd., Pune
Berkshire Hathaway Services India Private
Limited, Neu-Dehli
Berkshire India Private Limited, Neu-Dehli
Biosphere A, Paris
BMM Audace, Marseille
BMM France Croissance, Marseille
BMM Long Terme (D), Marseille
BMM Obligations (D), Marseille
BMM Obliplus, Marseille
Broker on-line de productores de seguros S.A.,
Buenos Aires
Brunei National Insurance Company Berhad
Ltd., Bandar Seri Begawan
Capimmovalor, Paris
Chicago Parking Meters LLC, Wilmington, DE
Citylife S.r.l., Mailand
Claresco Europe, Paris
Cofitem Cofimur S.A., Paris
Data Quest SAL, Beirut
Digital Fds-Stars Europe, Luxemburg
Douglas Emmett Partnership X LP, Santa
Monica, CA
Dr. Ignaz Fiala GmbH, Wien
DSB BlackRock India Investment Fund,
Mauritius
Euro Media Group S.A., Bry-sur-Marne
Fondo Vesta, Rom
Four Oaks Place LP, Wilmington, DE
GAP 1 AN Canton, Paris
GAP Euros Canton, Paris
Gestion Produits Dyn, Puteaux
Graydon Holding N.V., Amsterdam
Guotai Jun' an Allianz Fund Management
Company Ltd., Shanghai
Henderson UK Outlet Mall Partnership LP,
Edinburgh
ICG Convertibles-Rendement, Paris
ICIC, Tel Aviv
Interpolis Kreditverzekeringen N.V.,
Hertogenbosch
49,8 3
48,8 3
44,2 3
49,4 3
26,8
24,2 3
37,2 3
44,9 3
44,0 3
37,4 3
48,1 3
25,9 3
20,6 3
32,5
18,6 3,8
20,0
44,9 3
40,0
28,6
27,5 3
28,4
38,2 3
25,0
49,0
26,0
26,0
20,0
20,0
38,2 3
39,1 3
29,7 3
48,5 3
20,9 3
37,2 3
30,0
25,0
33,6
49,9
33,0
20,2 3
22,1
36,0
22,3 3
28,6
33,3
23,7 3
21,5
25,5 3
49,0
33,0 3
37,7 3
46,2 3
27,5
49,0
%
Quote 1
Inventus Capital Partners Fund II Ltd., Ebene
Invesc Multi Plus E, Paris
IPE Tank and Rail Investment 1 S.C.A.,
Luxemburg
JPMorgan IIF UK1 LP, Dublin
Le Cottage, Paris
MedCentreStrakh ZAO, Moskau
Medgulf Allianz Takaful B.S.C., Seef
Metropole New Euro I, Luxemburg
MM Composition Amerique, Marseille
MMGI Euromix Action, Marseille
Natinium 2007-1 plc, Dublin
New Path S.A., Buenos Aires
Oddo Avenir (D), Paris
Oddo Capital Monde, Paris
Oddo Convertibles, Paris
Oddo Convertibles Taux, Paris
Oddo Court Terme, Paris
Oddo et Cie SCA, Paris
Oddo Euro Index AC, Paris
Oddo Europe, Paris
Oddo FR IND ACT A, Paris
Oddo Generation C, Paris
Oddo Gestion Prudente, Paris
Oddo Immobilier C, Paris
Oddo Indice Japon, Paris
Oddo Rendement 2013, Paris
Oddo Rendement 2015, Paris
Oddo US Mid Cap, Paris
Oddo USA Index Actif, Paris
OeKB EH Beteiligungs- und Management AG,
Wien
OVS Opel VersicherungsService GmbH, Wien
PAR Holdings Limited, Hamilton
PERFECTIS I Ltd., Paris
PGREF V 1301 Sixth Holding LP, Wilmington, DE
PGRESS Debt Holdings LP, Wilmington, DE
PHRV (Paris Hotels Roissy Vaugirard), Paris
Pinatton France, Paris
Povolzhskiy Leasing Center OOO, Moskau
Red Mountain Capital Partners I L.P., Los
Angeles, CA
RMCP PIV DPC L.P., Los Angeles, CA
Roskurort ZAO, Moskau
Scandferries Chartering A/S, Kopenhagen
SDU Finco B.V., Amsterdam
SK Versicherung AG, Wien
Societe de Distributuin Automatique, Tunis
Solveig Gas Holdco AS, Oslo
Sunderland Insurance Services Inc., Fargo, ND
UNIM, Paris
WATTINVEST C, Paris
Wheelabrator INV, Paris
White Knight FCPR SARL, Paris
Wildlife Works Carbon LLC, San Francisco, CA
XAnge Capital SARL, Paris
Sonstige Anteile zwischen
5 % und 20 % Stimmrechtsanteil
Al Nisr Al Arabi, Amman
Banco BPI S.A., Porto
Zagrebacka banka d.d., Zagreb
20,0
33,8 3
48,8
36,7
35,4 3
36,4
25,0
49,8 3
47,6 3
27,6 3
48,4 3
40,0
22,7 3
31,1 3
26,7 3
26,6 3
34,6 3
20,0
21,6 3
35,5 3
41,5 3
28,1 3
28,3 3
21,7 3
35,6 3
30,2 3
26,1 3
36,9 3
29,4 3
49,0
40,0
20,8
27,3 3
24,5
20,0
30,6
25,3 3
20,0
25,0 3
25,0 3
50,0 8
35,0
49,7
25,8
49,0
30,0
40,0
30,0
39,0 3
27,0 3
21,0 3
10,0 8
21,0 3
18,0
8,8
11,7
19,5 8
33,8 3
33,3
45,0
4 I nvestmentfonds.
5 K
onzernabschluss und -lagebericht der Allianz SE haben ge­
mäß Anwendung des § 264 Abs. 3 HGB befreiende Wirkung.
6 Konzernanteil über haltende Gesellschaft Roland Holding
GmbH, München: 74,1 %.
7 K
lassifizierung als Gemeinschaftsunternehmen gemäß I­ AS 31.
8 Klassifizierung als assoziiertes Unternehmen gemäß IAS 28.
9 In Insolvenz. Abhängige Unternehmen werden gemäß
dem Stand zur Eröffnung des Insolvenzverfahrens aus­gewiesen.
387
Versicherung der gesetzlichen Vertreter
Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage
des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der
Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses
und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den
tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der
voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben
sind.
München, den 18. Februar 2013
­­
­ llianz SE
A
Der Vorstand
388
Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern
D Konzernabschluss
2 31Konzernbilanz
232 Konzern-Gewinn- und
Verlustrechnung
233Gesamtergebnisrechnung
2 34Eigenkapitalveränderungsrechnung
235Kapitalflussrechnung
238Konzernanhang
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
Wir haben den von der ­­Allianz SE, München, aufgestellten
Konzernabschluss – bestehend aus Konzernbilanz, Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, Gesamtergebnisrechnung, Entwicklung des Eigenkapitals, Kapitalflussrechnung und Konzernanhang – sowie den Konzernlagebericht
für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2012
geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften sowie den
ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft.
Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durch­
geführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317
HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die
Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch
den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanzund Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender
Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und recht­
liche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über
mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung
werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen
internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in
den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der
Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten
Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der
Geschäftsbericht 2012 Allianz Konzern
wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter
sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der
Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere
Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung
gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und
den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden
handelsrechtlichen Vorschriften sowie den ergänzenden
Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in
Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt
ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt
die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
München, den 1. März 2013
KPMG AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Johannes Pastor
Dr. Frank Pfaffenzeller
WirtschaftsprüferWirtschaftsprüfer
389