2003 - Intertainment AG
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2003 - Intertainment AG
Titel_D_9.04 20.09.2004 13:19 Uhr Seite 1 GESCHÄFTSBERICHT 2003 INTERTAINMENT Aktiengesellschaft INT_GB-03_Umschlag_D_10.04 18.10.2004 15:57 Uhr Seite 2 Intertainment AG Kennzahlen 2003 2002 6,0 19,0 -8,9 -16,2 -28,7 -13,7 -9,3 -17,0 Jahresüberschuss (in Mio. Euro) -14,1 -16,1 Ergebnis pro Aktie (in Euro) -1,20 -1,37 23 23 Umsatzerlöse (in Mio. Euro) EBIT (in Mio. Euro) Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (in Mio. Euro) Ergebnis vor Steuern (in Mio. Euro) Durchschnittliche Mitarbeiterzahl Geschäftsbericht 2003 Eckdaten der Aktie Wertpapierkennnummer/ISIN ISIN: DE0006223605 Grundkapital 15.005.155,09 Euro Anzahl der Aktien 11.739.013 Ausgabepreis 08.02.1999 36,00 Euro splitbereinigt (1:2) 18,00 Euro Jahresschlusskurs* am 31.12.2003 3,39 Euro Höchstkurs* 2003 (11.07.2003) 5,25 Euro Tiefstkurs* 2003 (12.03.2003) 1,45 Euro Aktionärsstruktur zum 31.12.2003 Rüdiger Baeres 52,86 % Familie Baeres 9,38 % übriges Management, Aufsichtsrat 0,20 % Streubesitz 37,56 % *Schlusskurse im Xetra-Handel Herausgeber Finanzkalender Veröffentlichung 3-Monats-Bericht 2004 Veröffentlichung 6-Monats-Bericht 2004 Hauptversammlung Veröffentlichung 9-Monats-Bericht 2004 Redaktion und Realisation 27. 27. 29. 30. September 2004 September 2004 Oktober 2004 November 2004 Kontakt Intertainment AG Investor Relations Osterfeldstraße 84 D-85737 Ismaning Impressum Telefon: +49 (0)89 21699-0 Telefax: +49 (0)89 21699-11 www.intertainment.de E-Mail: [email protected] Intertainment AG, Ismaning Intertainment AG, Investor Relations, und bw media, München Fotos bw photoagentur, Intertainment Druck Color-Offset GmbH, München INT_GB-03_Image_D_10.04 17.10.2004 20:33 Uhr Seite 2 Intertainment AG ACHTUNG: das ist Umschlag und befindet sich in der anderen Datei Geschäftsbericht 2003 Inhaltsverzeichnis Vorwort Seite 4 Bericht des Aufsichtsrates Seite 6 Seit 8 Chronologie des Komplexes „Franchise Pictures” Seite 10 Investor Relations Seite 14 Inhaltsverzeichnis Jahresabschluss Seite 18 Konzern- und AG-Lagebericht Seite 19 Konzernbilanz Seite 44 Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung Seite 46 Konzern-Kapitalflussrechnung Seite 47 Konzern: Entwicklung des Eigenkapitals Seite 48 Konzernanhang Seite 49 Konzern: Entwicklung des Anlagevermögens Seite 78 Konzern-Bestätigungsvermerk Seite 80 AG-Bilanz Seite 82 AG-Gewinn- und -Verlustrechnung Seite 84 AG-Anhang Seite 85 AG: Entwicklung des Anlagevermögens Seite 98 Corporate Governance AG-Bestätigungsvermerk Seite 100 Stichwortverzeichnis Seite 102 3 INT_GB-03_Image_D_10.04 17.10.2004 20:33 Uhr Seite 4 Vorwort Vorwort Geschäftsbericht 2003 Liebe Aktionärinnen, liebe Aktionäre, Achim Gerlach, Finanzvorstand 4 Rüdiger Baeres, Vorsitzender des Vorstands dreieinhalb Jahre können eine sehr lange – unseren Bemühungen, das operative Ge- dem Filmproduzenten Kopelson Entertain- Die mündliche Verhandlung soll Anfang Zeit sein. So lange hat es gedauert, bis schäft von Intertainment trotz der extre- ment – und der Verkauf unserer Lizenz- 2005 beginnen und wird rund zwei Mo- endlich das Hauptverfahren unserer Be- men Auswirkungen des Betrugs wieder rechte an „Rudolph mit der roten Nase“. nate dauern. Unser Ziel in dem Verfahren trugsklage gegen den amerikanischen anzuschieben Einige der Maßnahmen wurden erst An- ist es, ein Urteil zu erreichen, durch das wir Filmproduzenten Franchise Pictures, Toch- – einem sehr zähen Ringen gegen Franchise fang 2004 vertraglich vereinbart, wirkten die Bank und die Versicherungsgesellschaf- tergesellschaften von Franchise und Elie und alle anderen am Betrug beteiligten sich aber auf unsere Geschäftszahlen für ten für die uns aus dem Franchise-Prozess Samaha, den CEO von Franchise, verhan- Unternehmen das Geschäftsjahr 2003 aus. Und sie wer- zustehenden 121,7 Millionen US-Dollar, delt und entschieden wurde. Dabei fällte – und allzu oft enttäuschten Hoffnungen den sich auch in den zukünftigen Zahlen- oder zumindest einen wesentlichen Teil die neunköpfige Jury am Federal District im Zusammenhang mit dem Verfahren – werken niederschlagen. Denn sie betreffen daraus, in Regress nehmen können. Court in Santa Ana bei Los Angeles im Juni insbesondere auch bei Ihnen, unseren direkt unser operatives Geschäft. Wenn das Schiedsgerichtsverfahren ent- 2004 ein einstimmiges Urteil zu unseren Aktionären. Um so wichtiger ist es, dass wir den Ge- schieden ist, werden weit über vier Jahre Gunsten. Insgesamt wurden Intertainment Am frustrierendsten war dabei die Tat- samtkomplex Franchise Pictures endlich seit der Einreichung unserer Klage gegen im Rahmen des Verfahrens 121,7 Millio- sache, dass das Hauptverfahren gegen ad acta legen und im Anschluss daran un- Franchise Pictures vergangen sein. Dank nen US-Dollar zugebilligt. Damit haben wir Franchise Pictures insgesamt dreimal ver- ser operatives Geschäft wieder aufbauen des Franchise-Urteils haben wir zumindest den wesentlichen Schritt zur erfolgreichen schoben wurde und sich eine Entscheidung können. Deshalb konzentrieren wir uns zur eine sehr gute Grundlage dafür geschaf- Beilegung des gesamten Betrugskomple- damit immer wieder verzögerte. Dies kam Zeit darauf, unsere aus dem Urteil zusteh- fen, dass dies letztlich keine verlorenen xes hinter uns. unseren Prozessgegnern zugute, da es enden Rechte in den USA durchzusetzen Jahre für Intertainment gewesen sein wer- Auch wenn das Hauptverfahren teilweise Intertainment wirtschaftlich stark belastete. und parallel dazu das zweite große Verfah- den. von persönlichen Verleumdungen geprägt So mussten wir im Sommer 2003, nach der ren im Rahmen des Gesamtkomplexes vor- war, war es richtig, dass wir die Klage kon- völlig überraschenden dritten Verschie- zubereiten: das Schiedsgerichtsverfahren sequent gegen alle Widerstände und trotz bung des Hauptverfahrens, sehr einschnei- gegen die anderen am Betrug von Fran- hoher dende Schritte einleiten, um das Überleben chise Pictures beteiligten, aber noch nicht durchgefochten haben. unseres Unternehmens zu sichern. Dazu verurteilten Gesellschaften. Dabei handelt Wie Sie wissen, hatten wir die Klage im gehörte die Reorganisation des US-Ge- es sich insbesondere um die Comerica Rüdiger Baeres Dezember 2000 eingereicht. Die Jahre schäfts – in diesem Zusammenhang been- Bank und die Versicherungsgesellschaft Vorsitzender des Vorstands danach waren insbesondere geprägt von: deten wir z. B. unsere Kooperation mit Film Finances. der Intertainment AG Belastungen für Intertainment 5 INT_GB-03_Image_D_10.04 17.10.2004 20:33 Uhr Seite 6 Bericht des Aufsichtsrates Bericht des Aufsichtsrates Geschäftsbericht 2003 Bericht des Aufsichtsrates Dr. Matthias Heisse, Vorsitzender 6 Dr. Wilhelm Bahner, stellv. Vorsitzender Wolfgang Blauberger, Mitglied Der Aufsichtsrat hat während des Berichtszeitraums In seiner ersten Sitzung am 29.01.2003 diskutierte besprochen. Der Aufsichtsrat faßte sodann am endenden Geschäftsjahres unter regelmäßiger Infor- die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Auf- der Aufsichtsrat eingehend mit dem Vorstand den 17.09.2003 den Beschluss, Herrn Baeres für weitere mation des Aufsichtsrates fertiggestellt und die Buch- gaben wahrgenommen und die Geschäftsführung Stand der prozessualen Auseinandersetzung mit der drei Jahre zum Vorstandsvorsitzenden der Gesell- führung, den Jahresabschluss und den Lagebericht der Gesellschaft kontinuierlich überwacht und bera- Franchise-Gruppe und der Comerica Bank sowie stra- schaft und Herrn Gerlach ebenfalls für weitere drei der Intertainment AG ebenso wie den Konzernab- ten. Er hat sich vom Vorstand regelmäßig über die tegische Fragen für das Geschäftsjahr 2003. In der Jahre zum Finanzvorstand der Gesellschaft zu bestel- schluss und den Konzernlagebericht jeweils mit einem Entwicklung der Gesellschaft und über wichtige Sitzung vom 24.02.2003 wurden maßgeblich der len. In der Sitzung vom 22.09.2003 wurde Herr Dr. eingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Geschäftsvorfälle informieren lassen und diese mit Stand der Prozessführung in den USA sowie die Zu- Bahner zum stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitzen- Den schriftlichen Prüfungsbericht hat der Abschluss- dem Vorstand besprochen. kunftsstrategie für die Gesellschaft besprochen. Am den bestellt, nachdem der vormalige stellvertretende prüfer dem Aufsichtsrat am 15.09.2003 zugeleitet. Neben der Entwicklung des laufenden Geschäfts und 27.03.2004 legte der Vorstand die vorläufig aufge- Aufsichtsratsvorsitzende, Herr Dr. Ernst Pechtl, sein Dem Ergebnis der Prüfung hat der Aufsichtsrat – wichtigen geschäftlichen Einzelvorgängen wurden stellten Jahresabschlüsse 2002 der Gesellschaft dem Amt mit Wirkung zum 22.09.2003 niedergelegt entsprechend den von KPMG aufgestellten, ein- insbesondere unternehmensstrategische Entschei- Aufsichtsrat vor. In dieser Sitzung erfolgte zudem hatte und Herr Wolfgang Blauberger durch Beschluss schränkenden Prämissen – in der Bilanzsitzung vom dungen sowie die künftige Finanzierung einschließ- eine eingehende Besprechung strategischer Fragen des Amtsgerichts München mit Wirkung zum 18.09.2004 zugestimmt und nach eingehender Erör- lich der Liquiditätssicherung der Gesellschaft bespro- und des Stands der Prozessführung in den USA. In 22.09.2003 zum neuen Aufsichtsratsmitglied der terung und Diskussion der aufgeworfenen bilanziellen chen. Zu den entsprechenden Vorschlägen des der Sitzung vom 10.04.2003 besprach der Aufsichts- Gesellschaft bestellt worden war. Zudem wurde in Fragestellungen den Jahresabschluss der Intertain- Vorstands hat der Aufsichtsrat, soweit aufgrund rat einen neuen, vom Vorstand vorgelegten Entwurf dieser Sitzung vom 22.09.2003 der Stand der Ver- ment AG zum 31.12.2003 und den Konzernjahresab- gesetzlicher oder satzungsmäßiger Regelung erfor- des Konzernabschlusses sowie die vorläufig aufge- handlungen mit der HypoVereinsbank besprochen. schluss zum 31.12.2003 gebilligt. derlich, nach gründlicher Prüfung sein Votum abge- stellten Einzeljahresabschlüsse 2002 der Gesellschaft. In der Sitzung vom 19.12.2003 wurden der Stand der Der Vorstand und die Mitarbeiter der Gesellschaft geben. Eingehend hat der Aufsichtsrat darüber hin- In dieser Sitzung erfolgte eine eingehende Bespre- Verhandlungen mit dem US-Filmstudio Paramount haben im vergangenen Jahr großes Engagement aus mit dem Vorstand die für die Gesellschaft chung der vom Vorstand der Gesellschaft und der Pictures, mit dem amerikanischen Filmproduzenten gezeigt, um das Unternehmen trotz der schwierigen bestehenden Risiken aus der prozessualen Auseinan- Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG aufgeworfe- Kopelson Entertainment und der HypoVereinsbank Lage voranzubringen. Aufgrund des hohen Arbeits- dersetzung mit der Franchise-Gruppe und weiteren nen bilanziellen Fragestellungen. In der Sitzung vom sowie die weitere Finanzierung der Gesellschaft ein- einsatzes aller konnte auch Mitte des Jahres ein her- Parteien erörtert. 23.06.2003 berichtete der Vorstand ausführlich über gehend besprochen. ausragender Erfolg in den USA durch den Gewinn Insgesamt hat der Aufsichtsrat im Geschäftsjahr 2003 den Stand der Jahresabschlüsse der Gesellschaft und Die Hauptversammlung vom 22.09.2003 hat die des Schadensersatzprozesses gegen Franchise Pictu- neun Sitzungen abgehalten. Zusätzlich dazu gab es ihrer Tochtergesellschaften. In den Tagen danach hat KPMG Deutsche Treuhandgesellschaft Aktiengesell- res u. a. erzielt werden. Der Aufsichtsrat spricht allen regelmäßige Kontakte mit dem Vorstand der Gesell- die KPMG ihre Prüfungen hinsichtlich der Buch- schaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Berlin und Beteiligten für diesen besonderen Einsatz seinen schaft, in denen wichtige Einzelvorgänge besprochen führung, des Jahresabschlusses und des Lageberich- Frankfurt am Main, zum Abschlussprüfer für das Dank und seine Anerkennung aus. und beraten wurden. Der Aufsichtsrat hat sich insbe- tes der Intertainment AG ebenso wie hinsichtlich des Geschäftsjahr 2003 gewählt. sondere in mehreren Sitzungen nachhaltig mit der Konzernabschlusses und des Konzernlageberichtes In der Sitzung vom 05.08.2004 legte der Vorstand strategischen Ausrichtung und der Sanierung der des am 31.12.2002 endenden Geschäftsjahres unter dem Aufsichtsrat die Entwürfe des Konzernabschlus- Gesellschaft, insbesondere deren Liquiditätssicherung regelmäßiger Information der Aufsichtsrates fertig- ses sowie der Einzeljahresabschlüsse 2003 der Gesell- und verschiedenen Anpassungsmaßnahmen in Rich- gestellt. Hierüber berichtete der Aufsichtsrat bereits schaft vor. In dieser Sitzung erfolgte eine eingehende tung Kosten und Struktur auseinandergesetzt und in ausführlich in seinem Bericht über das Geschäftsjahr Besprechung der vom Vorstand der Gesellschaft enger Zusammenarbeit mit dem Vorstand entspre- 2002 vom 11.07.2003. Dem Ergebnis der Prüfung und der KPMG aufgeworfenen bilanziellen Fragestel- chende Konzepte entwickelt. Zudem standen die hat der Aufsichtsrat mit Beschluss vom 11.07.2003 lungen. In den Tagen danach hat die KPMG ihre künftige Finanzierung der Gesellschaft insbesondere zugestimmt. Prüfungen hinsichtlich der Buchführung, des Jahres- in Bezug auf die Produktion des Films „Twisted“ und Am 16.09.2003 wurden ausführlich der Stand der abschlusses und des Lageberichtes der Intertainment die Prozesse in den USA im Vordergrund der Bespre- Prozessführung in den USA, die weitere Finanzierung AG ebenso wie hinsichtlich des Konzernabschlusses Dr. Matthias Heisse chungen. der Gesellschaft sowie Vorstandsangelegenheiten und Konzernlageberichtes des am 31.12.2003 Vorsitzender München, den 18. September 2004 Der Aufsichtsrat 7 INT_GB-03_Image_D_10.04 17.10.2004 20:33 Uhr Seite 8 Corporate Governance Corporate Governance Geschäftsbericht 2003 Corporate Governance bei Intertainment Reform des Aktien- und Bilanzrechts zur eine langfristige Wertschöpfung ausge- Transparenz und Publizität (Transparenz- richtete Leitung sowie Kontrolle eines und Publizitätsgesetz, das am 19.07.2002 Unternehmens. Die Corporate-Governan- in Kraft getreten ist) Rechnung getragen. Vorstand und Aufsichtsrat verpflichten wegen der branchenüblichen Besonderhei- ce-Grundsätze enthalten Regelungen für Beispielsweise hat es Intertainment durch sich, die Empfehlungen des Deutschen ten der Abrechungsmodalitäten die Vier- das gesamte System der Leitung und Über- die Änderung der Satzung ermöglicht, dass Corporate-Governance-Kodex mit folgen- Monats-Frist gemäß § 77 in Verbindung wachung der Gesellschaft, einschließlich zukünftige Hauptversammlungen grund- den Ausnahmen weitestgehend umzusetz- mit § 62 Abs. 3 S. 1 Börsenordnung für die der Unternehmensorganisation, der ge- sätzlich auch auszugsweise oder vollstän- en: Frankfurter Wertpapierbörse (Prime Stan- schäftspolitischen Grundsätze und Leitlinien dig im Internet übertragen werden kön- sowie der internen und externen Mechanis- nen. Die Form der Übertragung wird ■ Die Empfehlung in Kodex-Ziffer 3.8 schlusses und die Zwei-Monats-Frist gem. men zur Kontrolle und Überwachung. Hier- gegebenenfalls Satz 2 sieht vor, dass ein angemessener § 78 in Verbindung mit § 63 Abs. 8 S. 1 zu zählen insbesondere die effiziente Zu- Hauptversammlung bekannt gemacht. Selbstbehalt vereinbart werden soll, wenn Börsenordnung für die Frankfurter Wert- die Gesellschaft für Vorstand und Auf- papierbörse (Prime Standard) für die Ver- sichtsrat öffentlichung von Zwischenberichten ein- in der Einladung zur sammenarbeit zwischen Vorstand und Aufsichtsrat, die Transparenz des Unternehmensgeschehens sowie die Achtung Videokonferenzen möglich der Aktionärsinteressen. berichte binnen 45 Tagen nach Ende des Berichtszeitraums öffentlich zugänglich sein sollen. Die Intertainment AG wird dard) zur Veröffentlichung des Konzernab- eine D&O-Versicherung ab- schließt. Vorstand und Aufsichtsrat der In- halten. tertainment AG sind der Ansicht, dass die Eine an den internationalen Standards aus- Aufsichtsratssitzungen können zukünftig handelnden Organe auch ohne einen gerichtete und für internationale Investo- auch in Form einer Videokonferenz abge- Selbstbehalt ihre Aufgaben verantwor- ren transparente Corporate Governance halten werden. Darüber hinaus können tungsbewusst und motiviert in vollem hat für die Intertainment AG einen hohen Aufsichtsräte, die im Ausland ansässig sind, Umfang wahrnehmen werden. Daher wird Stellenwert. ausnahmsweise auch im Wege der Bild- Intertainment künftige D&O-Versicherun- Der für das Unternehmen gültige Corpora- und Tonübertragung an der Hauptver- gen nicht mit Selbstbehalt abschließen. te-Governance-Kodex steht auf der Inter- sammlung teilnehmen, sofern die Übertra- ■ Die Empfehlung in Kodex-Ziffer 4.2.4 netseite gung in beide Richtungen gewährleistet sieht vor, dass die Vergütung der Vorstands- www.intertainment.de in der Rubrik „Die wird. mitglieder im Anhang des Konzernabschlus- Aktie“, „Coporate Governance“, zur Ein- Erhöhte Transparenz durch Satzungsänderungen Gültiger Kodex im Internet abrufbar der Intertainment AG unter Im Mai 2003 legte die „Regierungskom- ses aufgeteilt nach Fixum, erfolgsbezogenen sichtnahme zur Verfügung. Diesem Kodex In der Hauptversammlung vom 22. Sep- mission Deutscher Corporate Governance Komponenten und Komponenten mit lang- ist zu entnehmen, welche Anregungen In- tember 2003 hat Intertainment zahlreiche Kodex“ eine neue Fassung des Deutschen fristiger Anreizwirkung ausgewiesen wer- tertainment freiwillig neben den verpflich- Satzungsänderungen der Hauptversamm- Corporate-Governance-Kodex vor. Vor- den soll. Die Angaben sollen individuali- tenden Empfehlungen umgesetzt hat. lung zur Abstimmung gestellt, die zu einer stand und Aufsichtsrat der Intertainment siert erfolgen. Intertainment verzichtet im erhöhten Transparenz des Unternehmens AG haben zuletzt am 19. Dezember 2003 Rahmen dieses Geschäftsberichtes auf eine beitragen bzw. die Zusammenarbeit zwi- eine Entsprechenserklärung gemäß § 161 individualisierte Veröffentlichung. schen Vortand und Aufsichtsrat erleich- Aktiengesetz abgegeben, die den Ände- ■ Ziffer 7.1.2 des Kodex sieht vor, dass tern. Mit den Änderungen in der Satzung rungen des neuen Kodex Rechnung trägt. der Konzernabschluss binnen 90 Tagen hat Intertainment damit weitestgehend der 8 Index-Umsetzung bis auf wenige Ausnahmen Corporate Governance bedeutet die auf nach Geschäftsjahresende, die Zwischen- 9 INT_GB-03_Image_D_10.04 17.10.2004 20:33 Uhr Seite 10 Chronologie des Komplexes „Franchise Pictures“ Chronologie des Komplexes „Franchise Pictures“ Chronologie des Komplexes „Franchise Pictures“ An dieser Stelle veröffentlicht Intertainment Ausführliche Erläuterungen zu den im Be- zum besseren Verständnis von Abläufen richtszeitraum relevanten Vorgängen im und Zusammenhängen eine Chronologie Rahmen des Komplexes sind im Lagebe- zum Betrugskomplex „Franchise Pictures“. richt ab Seite 20 zu finden. 12/2001 ➜ Die Richterin setzt den 3. Juni 2002 als Abschlusstermin für das Beweiserhebungsverfahren (Discovery) fest und bestimmt als Verhandlungstermin den 19. November 2002 (zehntägiges Jury-Verfahren). 01/2002 ➜ Das Gericht verfügt unter Aufgabe von Zwangsgeldern, dass Franchise Pictures Budget-Dokumente herausgeben muss und keine „Vertraulichkeit“ von Franchise Pictures geltend gemacht werden kann. Das Gericht verfügt erneut Zwangsgelder gegen Franchise Pictures wegen nicht vollständiger Beantwortung von Fragen im Zusammenhang mit Film-Budgets. ➜ Chronologie des Rechtsstreits mit Franchise Pictures 12/2000 ➜ ➜ Vergleichsverhandlungen mit Andrew Stevens, President und COO von Franchise Pictures, scheitern. Intertainment erhebt Klage gegen Franchise Pictures vor dem Federal District Court in Los Angeles. Franchise Pictures reagiert mit Gegenklage beim California State Court. 02/2001 ➜ Intertainment reicht Klage gegen die Imperial Bank (heute Comerica Bank) ein. 04/2001 ➜ Der Richter entscheidet, dass das Verfahren gegen Franchise ruht und vorrangig das Schiedsgerichtsverfahren gegen die Comerica Bank zu betreiben ist. 05/2001 ➜ Intertainment nimmt ohne Anerkennung von Rechten die Klage gegen die Comerrica Bank zurück, um das Gerichtsverfahren gegen Franchise Pictures weiterverfolgen zu können. ➜ 06/2001 ➜ Der Richter hebt die vorübergehende Aussetzung des Verfahrens gegen Franchise Pictures auf. 08/2001 ➜ Intertainment reicht die dritte Fassung (Aktualisierung) der Klageschrift gegen Franchise Pictures ein. Der Beginn der Hauptverhandlung wird für den 10. September 2002 festgelegt. Der Abschluss der Beweisaufnahme (Discovery) ist zum 27. Mai 2002 terminiert. ➜ 09/2001 ➜ ➜ ➜ 10/2001 ➜ ➜ 10 Das Gericht verfügt, dass Franchise Pictures von Intertainment vorgelegte Fragebögen zu den Film-Budgets beantworten muss, um die es in dem Rechtsstreit geht. Außerdem gibt das Gericht einem Antrag von Intertainment statt, der die Comerica Bank zur Herausgabe von Dokumenten verpflichtet. Das Gericht weist einen Antrag der Comerica Bank zurück, mit dem die Bank die Herausgabe von Dokumenten an Intertainment wegen ,,Vertraulichkeit“ verweigern wollte. Das Gericht verfügt, dass Film Finances Canada Dokumente vorlegen und Fragen zu den Budgets beantworten muss. Der Fall wird einer neuen Richterin zugeteilt, weshalb es zu Verschiebungen der Prozesstermine kommt. 02/2002 ➜ Das Gericht verfügt Zwangsgelder gegen die Comerica Bank wegen Nichtbeachtung von gerichtlichen Verfügungen. 04/2002 ➜ Intertainment beantragt eine Pfändungsverfügung („writ of attachment“) in Höhe von 24 Mio. US-Dollar gegen Franchise, um den Zugriff auf zumindest einen Teil der Gelder bei Franchise zu sichern. 05/2002 ➜ Der Federal District Court in Los Angeles befindet zwei von drei RICO-Klagen („Racketeer Influenced and Corrupt Organizations Act“) gegen Franchise Pictures und deren Geschäftsführer, Samaha und Stevens, für zulässig. Mit diesem Anspruch können Opfer von organisierter Kriminalität die dreifache Schadenssumme sowie den Ersatz der Anwaltskosten geltend machen. Ferner erachtet das Gericht die Behauptung einer kriminellen Vereinigung, die die Comerica Bank und WorldWide Film Completion mit einschließt, für zulässig. 08/2002 ➜ Intertainment beantragt vor Gericht, dass über die Franchise-Gegenklage vom 21.12.2000 im summarischen Verfahren und nicht vor einer Jury entschieden werden soll. 11/2002 ➜ Der Anwalt von Franchise berichtet in einer Pretrial-Conference über mögliche Probleme in der Prozessvertretung. Der Termin für die Hauptverhandlung vom 19. November 2002 wird aufgehoben. Eine neue Pretrial-Conference wird für den 16. Dezember 2002 anberaumt, in der über den neuen Termin zur Hauptverhandlung entschieden wird. Der Magistrate Judge gibt dem von Intertainment gestellten Antrag auf gerichtliche Pfändungsverfügung („writ of attachment“) über Teile des Vermögens von Franchise nicht statt. Diese Entscheidung bleibt ohne Auswirkung in der Hauptsache. Der Magistrate Judge hebt auf Initiative von Intertainment die von Franchise beantragte Anordnung der Vertraulichkeit für Prozessdokumente („protective order“) auf. ➜ ➜ 12/2002 ➜ ➜ 12/2002 ➜ Geschäftsbericht 2003 Das Gericht akzeptiert die Mandatsniederlegung der Anwälte von Franchise Pictures. Das Gericht verschiebt den Beginn der Hauptverhandlung auf den 5. August 2003. Intertainment nimmt die Klage gegen die Comerica Bank wieder auf und erweitert diese um WorldWide Film Completion, Film Finances und leitende Angestellte der drei Unternehmen. 11 INT_GB-03_Image_D_10.04 17.10.2004 20:33 Uhr Seite 12 Chronologie des Komplexes „Franchise Pictures“ Chronologie des Komplexes „Franchise Pictures“ Geschäftsbericht 2003 Chronologie des Rechtsstreits mit Franchise Pictures 01/2003 ➜ Franchise bestellt neue Anwälte. 02/2003 ➜ Die Comerica Bank eröffnet ein Schiedsgerichtsverfahren gegen Intertainment wegen Zahlungsverpflichtungen zum Film „Driven“. 06/2003 ➜ Die zuständige Richterin bestätigt im Rahmen einer Pretrial-Conference den 5. August 2003 als Beginn der Hauptverhandlung im Rechtsstreit gegen Franchise. Im Rahmen einer Anhörung vor dem State Court gab der zuständige Richter dem Antrag der Comerica Bank statt, die Klage von Intertainment bis zur Entscheidung im Schiedsgerichtsverfahren ruhen zu lassen. Intertainment erreicht durch Erwiderungen und Gegenklagen, dass das von der Comerica Bank eingeleitete Schiedsgerichtsverfahren im Fall „Driven“ deutlich ausgeweitet wird und dadurch alle strittigen Franchise-Filme umfasst, die von der Bank finanziert wurden, sowie sämtliche Schadensersatzansprüche, die Intertainment in der Klage vor dem State Court gegen die Bank sowie die Versicherungsgesellschaften geltend macht. Die Comerica Bank weitete ihre Ansprüche im Rahmen des Schiedsgerichtsverfahrens auf alle Franchise-Filme aus, für die Intertainment die zweite Rate an die Bank nicht gezahlt hat. Die in Hongkong ansässige Briefkastenfirma „International Motion Pictures Corporation“ leitet ein Schiedsgerichtsverfahren gegen Intertainment wegen des Franchise-Films „Tracker“ ein. Sie verlangt 3,3 Mio. US-Dollar zuzüglich Zinsen. ➜ ➜ ➜ 07/2003 Das Gericht verschiebt den Beginn der Hauptverhandlung erneut und fordert die Parteien dazu auf, sich auf einen neuen Gerichtstermin im März, April, Mai oder August 2004 zu einigen. 10/2003 ➜ Das Gericht bestimmt den 20. April 2004 als neuen Termin für den Beginn der Hauptverhandlung 11/2003 ➜ Der Schiedsrichter im Fall „Tracker“ verfügt, dass in den USA anfallende Zahlungen an die INTERTAINMENT Licensing GmbH bis zum Ablauf des Schiedsgerichtsverfahrens auf ein Treuhandkonto zu hinterlegen sind. 03/2004 03/2004 12 ➜ ➜ Das Schiedsgericht für den Gesamtkomplex „Driven“ entscheidet über den Zeitplan des Verfahrens und legt später den Beginn der mündlichen Verhandlung auf Anfang 2005 fest. ➜ Die für das Hauptverfahren im Fall „Franchise Pictures“ zuständige Richterin am Federal District Court gibt die von dem Schiedsrichter im Fall „Tracker“ eingefrorenen Gelder wieder frei. 04/2004 ➜ ➜ ➜ ➜ 06/2004 ➜ ➜ 08/2004 ➜ ➜ ➜ 09/2004 Die zuständige Richterin bestätigt im Rahmen einer Pretrial-Conference den 20. April als Starttermin für der Hauptverhandlung Am Wochenende vor dem Beginn der Hauptverhandlung schließt Intertainment mit Andrew Stevens, dem ehemaligen Präsidenten und COO von Franchise Pictures, einen Vergleich. Stevens persönlich gehörte zu den Verklagten. Der Vergleich enthält eine Zahlung von Stevens an Intertainment. Am 20. April beginnt am Federal District Court in Santa Ana bei Los Angeles die Hauptverhandlung im Schadensersatzprozess gegen Franchise Pictures. Um ihre Ansprüche zu wahren, reicht die INTERTAINMENT Licensing GmbH im Fall des von Franchise Pictures produzierten Films „Viva Las Nowhere“ Klage gegen die den Film finanzierende Bank Lewis Horwitz Organisation sowie gegen zwei syndizierende Kreditinstitute ein. Intertainment fordert insgesamt 2 Mio. US-Dollar. Intertainment gewinnt den Schadensersatzprozess im Verfahren gegen Franchise Pictures und andere. Die neunköpfige Jury spricht am 16. Juni 2004 einstimmig alle Beklagten des Betrugs an Intertainment für schuldig und billigt Intertainment einen Schadensersatz in Höhe von 77,1 Mio. US-Dollar zu. Bei den unterlegenen Parteien handelt es sich um Franchise Pictures, mehrere Tochtergesellschaften sowie den CEO von Franchise Pictures, Elie Samaha, persönlich. Die Jury weist zudem alle Gegenklagen von Franchise Pictures gegen Intertainment ab. Die Jury billigt Intertainment am 18. Juni zusätzlich Strafzahlungen („Punitive Damages“) in Höhe von 29 Mio. US-Dollar zu. Damit gewährt sie Intertainment insgesamt 106,1 Mio. US-Dollar. Die zuständige Richterin veröffentlicht das endgültige Urteil. In diesem Zusammenhang erkennt sie Intertainment noch Zinsen auf den entstandenen Schaden in Höhe von 15,6 Mio. US-Dollar zu. Dadurch steigt der Gesamtanspruch von Intertainment aus dem Betrugsprozess auf 121,7 Mio. US-Dollar. Die Richterin stellt zudem klar, dass alle in dem Verfahren Verurteilten gesamtschuldnerisch für die 77,1 Mio. USDollar Schadensersatz sowie für die 15,6 Mio. US-Dollar Zinsen haften. Kurz nach der Veröffentlichung des endgültigen Urteils beantragen Franchise Pictures sowie die meisten Tochtergesellschaften von Franchise Pictures Insolvenz nach „Chapter 11“ des US-Insolvenzrechts. Nahezu alle in den Komplex Franchise Pictures involvierten Parteien einigen sich auf Vergleichsgespräche. Erstes Treffen des Gläubigerausschusses von Franchise Pictures. 13 INT_GB-03_Image_D_10.04 17.10.2004 20:33 Uhr Seite 14 Investor Relations Investor Relations Geschäftsbericht 2003 2002 Investor Relations Die weltweit wichtigsten Aktienmärkte mance-Index umfasst 23 an der Frankfurter Franchise Pictures und andere stieg er dann haben sich 2003 nach drei Jahren Baisse Wertpapierbörse gelistete Medienaktien. aber stark an, ehe er nach der erneuten Ver- erholt. Am deutschen Markt legte der Deut- Zu diesen zählt auch Intertainment. schiebung des Prozesses wieder deutlich Intertainment-Aktie notiert im „Prime Standard“ sche Aktienindex (DAX) im Jahresvergleich zurückfiel. Am Jahresende wiesen die Inter- Im Januar 2003 wurden die Aktienmärkte um 37 % zu. Noch besser entwickelte sich tainment-Aktien einem an der Frankfurter Wertpapierbörse neu Schlusskurs von 3,39 Euro einen Gewinn segmentiert. In diesem Zusammenhang von 52 % gegenüber dem Schlussniveau wurden für den Amtlichen Markt und den Die Entwicklung der Intertainment-Aktie der Prime-Media-Performance-Index. Der Index schloss das Jahr 2003 mit einem Ge- dennoch mit des Vorjahres aus. Der Jahres-Tiefstkurs Geregelten Markt die beiden Segmente wert Ende 2002 ab. Dabei stieg er nach ei- Die Intertainment-Aktie folgte der Entwick- wurde am 12. März 2003 mit 1,45 Euro „Prime Standard“ und „General Standard“ nem schwachen ersten Halbjahr in der lung des Branchen-Indizes nicht. Nachdem verzeichnet, der Jahres-Höchstkurs am 11. geschaffen. Die Segmente unterscheiden zweiten Jahreshälfte nahezu kontinuierlich. der Intertainment-Kurs Ende 2002 bei 2,23 Juli 2003 mit 5,25 Euro. Alle Kursangaben sich in der Höhe der Transparenzanforde- In den Jahren zuvor hatten sich die Medien- Euro gelegen hatte, rutschte er in den beziehen sich auf die jeweiligen Tages- rungen, die an die gelisteten Unternehmen werte deutlich schlechter als der Gesamt- ersten Monaten 2003 deutlich unter die Schlusskurse im Xetra-Handel. gestellt werden. Unternehmen im General markt entwickelt. Der Prime-Media-Perfor- 2-Euro-Marke. Im Vorfeld des für August Ähnlich volatil wie der Kurs entwickelte sich Standard erfüllen die gesetzlichen Anforde- geplanten Schadensersatzprozesses gegen auch das Handelsvolumen der Intertain- rungen, während im Prime Standard gelis- ment-Aktien. Dieses stieg im Umfeld und tete Unternehmen zusätzliche Berichts- im Zusammenhang mit der Verschiebung pflichten erfüllen. des Gerichtsprozesses stark und erreichte Die Intertainment-Aktie ist seit dem 15. Ja- am 15. Juli den Jahresspitzenwert. Allein nuar 2003 im Prime Standard der Frankfur- über Xetra wurden an diesem Tag knapp ter Wertpapierbörse notiert und unterliegt 1,1 Millionen Stück gehandelt. Im Jahres- damit den höchsten Transparenzanforde- durchschnitt lag das Handelsvolumen bei rungen. winn von 79 % gegenüber seinem Schluss- INDIZIERTE AKTIENKURSENTWICKLUNG* Veränderung 1.1.2003 bis 31.12.2003 220 200 über 29.000 Aktien pro Tag. Damit über- 180 stieg das tägliche Handelsvolumen des Vorjahres erheblich. 160 Regelmäßige Kontakte Das Ergebnis pro Aktie beträgt 2003 -1,20 140 Intertainment (+ 52 %) 120 100 (i. V. -1,37) Euro. Eine Dividende für das Die Investor-Relations-Arbeit von Intertain- Geschäftsjahr 2003 wird nicht ausgeschüttet. ment hatte auch 2003 eine zeitnahe, umfassende und verlässliche Kommunikation mit Privatanlegern, Investoren, Analysten 80 60 JAN FEB MÄR APR MAI JUN JUL AUG SEP OKT NOV DEZ Prime-MediaPerformance-Index (+ 79 %) sowie der Presse zum Ziel. Mitteilungen des Unternehmens wurden unverzüglich und gleichzeitig allen Interessierten auf der Internetseite der Intertainment AG zugänglich gemacht. * 1.1.2003 = 100, Angaben in Prozent 14 15 INT_GB-03_Image_D_10.04 17.10.2004 20:33 Uhr Seite 16 Lagebericht Konzern und AG Jahresabschluss Investor Relations Geschäftsbericht 2003 AKTIONÄRSSTRUKTUR Intertainment stand im Jahr 2003 im regel- zum 31.12.2003 mäßigen Kontakt mit der Finanzpresse und hat in Einzeltreffen und Telefonkonferenzen 52,86 0,20 mit Analysten und Investoren die aktuelle Lage der Gesellschaft erörtert. 37,56 Insiderermittlungen % 9,38 Kurz vor der Hauptversammlung am 22. September 2003 erfuhr Intertainment über die Presse, dass die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) eine Rüdiger Baeres Streubesitz Familie Baeres Aufsichtsrat / übriges Management Jahresabschluss 2003 Routineuntersuchung gegen Intertainment wegen des Verdachts auf Insiderhandel aufgenommen hatte. Der Verdacht war durch die außergewöhnlich hohen Handelsumsätze mit Intertainment-Aktien im Vorfeld Ferner genehmigte die Hauptversammlung der Ad-hoc-Mitteilung über die Verschie- ein neues genehmigtes Kapital I in Höhe bung des Franchise-Prozesses am 14. Juli von 3.202.715,74 Euro. Die gemäß § 5 aufgekommen. begrüßte Absatz 3 der Satzung bis zum 28.01.2004 diese Ermittlungen ausdrücklich. Allerdings bestehende und bisher nicht genutzte erhärteten Verdachtsmomente Ermächtigung zur Erhöhung des Grund- sich Intertainment die offensichtlich nicht. Mitte November 2003 kapitals war wegen des Fristablaufs aufzu- wurde bekannt, dass die BaFin die Unter- heben. Die neue Ermächtigung ist inhaltlich suchung eingestellt hat. ansonsten unverändert und gilt bis zum 23.09.2008. Der Vorstand hat bislang von dieser Ermächtigung noch keinen Gebrauch Kapitalmaßnahmen gemacht. Die Hauptversammlung vom 22. Septem- 16 Die Hauptversammlung vom 22. Septem- ber 2003 hat außerdem ein bedingtes Kapi- ber 2003 ermächtigte die Intertainment AG, tal IV für ein Aktienoptionsprogramm 2003 unter bestimmten Voraussetzungen eigene geschaffen. Dieses Aktienoptionsprogramm Aktien in Höhe von insgesamt bis zu 10 % hat zum Schwerpunkt, Mitarbeiter der In- des Grundkapitals zu erwerben. Die Er- tertainment AG mit Aktienoptionen zu be- mächtigung gilt bis zum 22. März 2005. dienen, und umfasst insgesamt 300.000 Bislang hat der Vorstand der Intertainment Optionsrechte. Das Grundkapital der Inter- AG von dieser Ermächtigung noch keinen tainment AG kann damit um bis zu 383.469 Gebrauch gemacht. Euro erhöht werden. 17 INT_GB-03_Zahlen_D_10.04 17.10.2004 20:34 Uhr Seite 18 Inhaltsverzeichnis Jahresabschluss Seite 19 Konzern- und AG-Lagebericht Lagebericht Konzern und AG Seite 82 AG-Bilanz Seite 84 AG-Gewinn- und -Verlustrechnung das Geschäftsjahr 2003 nach IFRS Seite 85 AG-Anhang Vermögens-, Finanz- und Ertragslage Seite 85 Allgemeine Angaben der Intertainment AG für Seite 85 Seite 19 Entwicklung der Märkte im Jahr 2003 Seite 20 Lage des Konzerns Seite 31 Vermögens-, Finanz- und Ertragslage Geschäftsbericht 2003 Intertainment Konzern und AG: Lagebericht für das Geschäftsjahr 2003 des Intertainment AG Konzerns für Seite 34 das Geschäftsjahr 2003 nach HGB Seite 36 Seite 38 Künftige Entwicklung des Seite 87 Erläuterungen zur AG-Bilanz Der Konzernlagebericht und der Lagebe- ken – insbesondere auch durch den inter- Intertainment AG Konzerns Seite 93 Erläuterungen zur AG-Gewinn- richt des Mutterunternehmens, der Inter- nationalen Terrorismus – wieder von einer Wirtschaftsbelebung im Euroraum aus. und -Verlustrechnung tainment AG, werden im Geschäftsjahr Seite 95 Sonstige Angaben 2003 gemäß § 315 Abs. 3 HGB in Verbin- Seite 98 AG: Entwicklung des Anlagevermögens Risiken der künftigen Entwicklung des Intertainment AG Konzerns Seite 42 Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Risiken der künftigen Entwicklung der Intertainment AG Seite 44 Konzernbilanz Seite 46 Konzern-Gewinn- und Seite 100 AG-Bestätigungsvermerk dung mit § 298 Abs. 3 HGB zusammenge- 2. Entwicklung der Filmwirtschaft: fasst. Aus diesem Grunde wird in den ein- Schwierige Lage zelnen dem Für die Medien- und Filmwirtschaft im All- besseren Verständnis dient, eine differen- gemeinen war 2003 ein sehr SCHWIERIGES Abschnitten, sofern es zierte Darstellung nach einzelnen Konzern- JAHR. Dies betrifft sowohl die regionalen unternehmen vorgenommen. Märkte als auch die einzelnen Verwer- SCHWIERIGES JAHR tungsstufen. Lediglich der DVD-Markt bil- -Verlustrechnung dete hier eine Ausnahme. Er verzeichnete, Seite 47 Seite 48 Konzern-Kapitalflussrechnung A. Entwicklung der Märkte im Jahr 2003 Konzern: Entwicklung des Eigenkapitals wie schon in den Vorjahren, sehr hohe Zuwächse. Die Entwicklung der Medienbranche ist für Intertainment von herausragen- 1. Gesamtwirtschaftliche Entwicklung: der Bedeutung, da sie großen Einfluss Schwacher Euro-Raum darauf hat, wie erfolgreich Intertainment Konzernanhang Die Weltwirtschaft hat sich im Geschäfts- Filme vermarkten kann. Seite 49 Allgemeine Angaben jahr 2003 äußerst unterschiedlich ent- Seite 49 Angaben zum Konsolidierungskreis wickelt. Während in Asien und in den USA 2.1 Entwicklung der Kinobranche: und -stichtag (IAS 22) teils ein sehr hoher Zuwachs des Bruttoso- Teils erheblich schlechtere Zahlen Konsolidierungsmethoden zialprodukts verzeichnet wurde, litt der für Durchgängig negativ entwickelten sich im Seite 49 Seite 51 Seite 51 Bilanzierungs- und Intertainment besonders wichtige west- Berichtsjahr die Kinoeinspielergebnisse in Bewertungsmethoden und mitteleuropäische Raum unter einer den wichtigsten westlichen Staaten. Der Erläuterung der Unterschiede von ausgeprägten Wachstumsschwäche. So besonders HGB und IFRS stieg das Bruttoinlandsprodukt im Euro- entsprechend schnitt dabei Deutschland Seite 55 Erläuterungen zur Konzernbilanz raum 2003 lediglich um 0,4 % nach 0,9 % am schlechtesten ab. So setzten die Seite 62 Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- im Vorjahr. Noch wesentlich schlechter als Filmtheater in der Bundesrepublik im Jahr Seite 54 schwierigen Wirtschaftslage und -Verlustrechnung der Euroraum selbst entwickelte sich 2003 mit 850 Mio. Euro über 11 % weni- Seite 67 Sonstige Angaben Deutschland. Trotz einer leichten Erholung ger um als 2002. Damals hatte der Umsatz in der zweiten Jahreshälfte nahm das noch 960 Mio. Euro betragen. Die Zahl der Seite 78 Konzern: Entwicklung des Bruttoinlandsprodukt der Bundesrepublik Kinogänger sank von 163,9 Mio. auf 149 Anlagevermögens im Gesamtjahr um 0,1 % ab. Für 2004 Mio. Damit gaben sowohl die Umsatz- als gehen die Experten trotz bestehender Risi- auch die Besucherzahlen in den deutschen Seite 80 18 Konzern-Bestätigungsvermerk 19 INT_GB-03_Zahlen_D_10.04 17.10.2004 20:34 Uhr Seite 20 Lagebericht Konzern und AG Lagebericht Konzern und AG Kinos zum zweiten Mal in Folge nach. Das 2.3 Entwicklung im Fernsehmarkt: andere Parteien, die seit dem Geschäftsjahr unterlegenen Minus im Jahr 2003 ist nach Ansicht der Kaufzurückhaltung hält an 2000 anhängig sind. Im Laufe des Berichts- „Chapter 11“ des US-Insolvenzrechts. Für Filmförderungsanstalt vor allem auf die Unverändert schwierig blieb der Fern- jahres hat sich die Zahl der Verfahren, die die Beurteilung der wirtschaftlichen Folgen allgemeine Konsumzurückhaltung Insolvenz nach auf- sehmarkt. Zwar haben sich in Deutschland aus dem Umfeld von Franchise gegen die dieser Insolvenz verweisen wir auf Ziffer grund der schlechten Wirtschaftslage, den mit Premiere und der ProSiebenSat.1- INTERTAINMENT Licensing GmbH ange- VI.3 des Konzernanhangs. Jahrhundertsommer, die zunehmende Pro- Gruppe zwei wichtige Marktteilnehmer strengt wurden, erhöht. Das Management Die INTERTAINMENT Licensing GmbH duktpiraterie und die wachsende Konkur- nach der Insolvenz der Kirch-Gruppe wie- betrachtet diese Klagen als Versuch der betrachtet das Urteil als Indikator für die renz durch das DVD-Segment zurück- der stabilisiert, generell war der Markt aber Gegenseite, die Hauptklage gegen Fran- Erfolgsaussichten für das Schiedsgerichts- zuführen. war weiter von einer Kaufzurückhaltung im chise Pictures und andere sowie die Ende verfahren gegen die am Betrug von Fran- ebenfalls die Entwicklung in anderen gro- Spielfilmbereich geprägt. Daran änderte 2002 eingereichte Klage gegen die am chise Pictures beteiligten anderen Parteien, ßen europäischen Märkten. In Frankreich auch die Tatsache nichts, dass der Brutto- Betrug von Franchise Pictures beteiligte insbesondere die Comerica Bank und die sanken die Ticketverkäufe um 5,6 %, in werbeumsatz der Fernsehsender leicht – Comerica Bank und die ebenfalls beteilig- Versicherungsgesellschaften Film Finances Großbritannien um 4,9 % und in Spanien um 2,7 % – auf 7,4 Mrd. Euro gestiegen ten und WorldWide Film Completion. um 3 %. Sogar in den USA waren die Um- ist. In den USA sanken die Werbeein- Finances und World Wide Film zu verzö- Im Folgenden stellen wir die wesentlichen sätze der Kinos erstmals seit elf Jahren nahmen der drei großen Fernsehketten. gern. Dies ist nicht gelungen. Die INTER- Sachverhalte und Ereignisse im Franchise- rückläufig. Sie nahmen um 1 % auf 10,5 Mrd. US- TAINMENT Licensing GmbH hat die Klage Komplex für das Geschäftsjahr 2003 und Dollar ab. gegen Franchise Pictures und andere, wie die ersten neun Monate 2004, die sich 2.2 Entwicklung Video & DVD: im Folgenden beschrieben, erfolgreich wertaufhellend auf das Geschäftsjahr 2003 DVD-Verkäufe legen stark zu durchgefochten: auswirken, dar. JURY SPRICHT IM JUNI 2004 1.1. Urteil im Rechtsstreit gegen Nicht zufriedenstellend Weiter stark gewachsen ist der Home-En- Versicherungsgesellschaften Film B. Lage des Konzerns tertainment-Markt. So konnte die HomeEntertainment-Industrie in der Bundesre- Entwicklung der Geschäftstätigkeit INTERTAINMENT 106,1 MILLIONEN Franchise Pictures: publik im Berichtsjahr mit dem Verkauf Nachfolgend werden aufgrund der besse- DOLLAR ZU Einstimmiges Votum zugunsten von und der Vermietung von Bildtonträgern ren Verständlichkeit die Entwicklungen im Dreieinhalb Jahre nach der Einreichung der Intertainment insgesamt einen Umsatz von 1,6 Mrd. Geschäftsjahr 2003 sowie die Entwicklun- Klage erhielt die INTERTAINMENT Licen- Im Zentrum der gesamten juristischen Aus- Euro erzielen. Das war ein Plus von 11 % gen die sing GmbH Mitte Juni 2004 vor dem Fe- einandersetzungen stand im Berichtszeit- gegenüber dem Vorjahr. Damit war der wertaufhellenden Charakter bis zur Auf- deral District Court in Santa Ana bei Los raum die Schadensersatzklage der INTER- Markt mit Abstand das umsatzstärkste stellung des Konzernabschlusses besitzen, Angeles Recht. Eine Jury sprach die Beklag- TAINMENT Licensing GmbH in Höhe von Filmvermarktungs-Segment in Deutsch- gemeinsam dargestellt. Zu den RISIKEN ver- ten einstimmig des Betrugs für schuldig mindestens 100 Millionen US-Dollar gegen des Geschäftsjahres 2004, RISIKEN Vgl. Abschnitt F land. Getragen wurde diese Entwicklung weisen wir im Übrigen auf die Ausführun- und billigte der INTERTAINMENT Licen- den in Los Angeles ansässigen Filmprodu- durch einen sehr starken Umsatzanstieg gen unter Abschnitt F. Die Berichtsperiode sing GmbH insgesamt 106,1 Millionen US- zenten Franchise Pictures wegen betrüge- beim DVD-Verkauf. Hier wurde ein Plus stand für den Intertainment Konzern insbe- Dollar zu. Darüber hinaus verwarf die Jury risch überhöhter Budgets. Franchise war von knapp 48 % auf 1,1 Mrd. Euro erzielt. sondere im Zeichen der Klage gegen den ebenfalls einstimmig alle von Franchise Pic- bis zum Herbst 2000 der Haupt-Filmliefe- Der Verkaufsumsatz mit traditionellen ehemaligen Geschäftspartner Franchise Pic- tures eingereichten Gegenklagen. Mitte rant VHS-Videos gab dagegen um 39,1 % auf tures wegen Budgetbetrugs, der weiteren August 2004 billigte die zuständige Richte- GmbH. Beide Parteien hatten 1999 verein- 200 Mio. Euro nach – und der Verleihum- Verfahren, die im Umfeld dieses Komplexes rin zudem noch Zinsen in Höhe von 15,6 bart, dass die INTERTAINMENT Licensing satz der Videotheken sank um 15,8 % auf inzwischen anhängig sind, und einschnei- Mio. US-Dollar auf den entstandenen GmbH innerhalb von fünf Jahren die eu- 302 Mio. Euro. Das Volumen der DVD- dender Reorganisations- und Sparmaß- Schaden zu. Dadurch erhöhte sich die An- ropäischen Auswertungsrechte an 60 von Verkäufe in den USA kletterte um 33 % nahmen. spruchssumme auf insgesamt 121,7 MIO. Franchise produzierten Filmen erwerben 121,7 MIO. US-DOLLAR der INTERTAINMENT Licensing US-DOLLAR. Das endgültige Urteil des Pro- würde. Im Jahr 2000 wurde entdeckt, dass leihumsatz stieg sogar um 55 % auf 4,5 1. Der Komplex Franchise Pictures zesses fertigte die Richterin Mitte August Franchise – wie die INTERTAINMENT Li- Milliarden US-Dollar. Dieser Abschnitt betrifft die Rechtsstreitig- aus. Kurz darauf beantragten einige der censing GmbH behauptet – im Zusammen- auf 11,6 Mrd. US-Dollar, der DVD-Ver- 20 Parteien Geschäftsbericht 2003 keiten der INTERTAINMENT Licensing spiel mit der Comerica Bank und den GmbH gegen Franchise Pictures und Versicherungsgesellschaften betrügerisch 21 INT_GB-03_Zahlen_D_10.04 17.10.2004 20:34 Uhr Seite 22 Lagebericht Konzern und AG SCHADENSERSATZ PUNITIVE DAMAGES 22 Lagebericht Konzern und AG überhöhte Budgets in Rechnung gestellt kanischen Rechts. Sie sind zusätzliche Zah- INTERTAINMENT Licensing GmbH hat 1.3 Außergerichtliche Einigung mit hatte. Die INTERTAINMENT Licensing lungen aufgrund der Verwerflichkeit der deshalb ihre Ansprüche gegen diese Gesell- Andrew Stevens in 2004: GmbH hatte daraufhin im Dezember 2000 Tat und sollen den Beklagten für sein Ver- schaften im Rahmen des Insolvenzverfah- Ehemaliger COO von Franchise Pictures Franchise Pictures, verschiedene Produkti- halten zusätzlich bestrafen und Dritte ab- rens angemeldet. Für die WERTHALTIGKEIT von Klage ausgenommen onsgesellschaften von Franchise, den CEO schrecken. Ihre Höhe bemisst sich unter der Schadensersatzansprüche verweisen Kurz vor dem Beginn des Prozesses gegen von Franchise, Elie Samaha, und den da- anderem nach dem Charakter der began- wir auf Ziffer VI.3 des Konzernanhangs. Bis Franchise Pictures und die anderen Beklag- maligen COO, Andrew Stevens, persönlich genen Handlung. zum Zeitpunkt der Aufstellung des Jahres- ten einigte sich die INTERTAINMENT unter anderem wegen Budgetbetrugs ver- Den von der INTERTAINMENT Licensing abschlusses hat keine der unterlegenen Licensing GmbH mit Andrew Stevens, dem klagt. GmbH eingereichten „RICO“-Klagen ge- Parteien Berufung gegen das Urteil einge- ehemaligen COO von Franchise Pictures, Nachdem der Beginn des Hauptverfahrens gen Franchise Pictures und Elie Samaha legt. Für weitere Ausführungen zur Beru- auf einen außergerichtlichen Vergleich. bereits mehrfach verschoben wurde, be- gab die Jury nicht statt. Auch „RICO“-Kla- fungsmöglichkeit der Gegenseite und der Dieser war auf Initiative von Stevens zu- gann dieses am 20. April 2004 und er- gen sind eine Besonderheit des amerikani- Vollstreckung verweisen wir auf Ziffer F.1 stande gekommen und umfasste unter streckte sich mit Unterbrechungen über schen Rechts, die im Zusammenhang mit „Mittelzuflüsse aus den Rechtsstreitigkei- anderem auch eine Zahlung von Stevens rund zwei Monate. Es fand vor einer der Anti-Mafia-Gesetzgebung geschaffen ten gegen Franchise Pictures und andere persönlich an die INTERTAINMENT Licen- neunköpfigen Jury statt. Diese sprach am wurden. Sie billigen den Opfern organisier- Parteien“ dieses Lageberichtes. sing GmbH. Durch den Vergleich erreichte 16. Juni 2004 Franchise Pictures, Elie Sa- ter Kriminalität die dreifache Schadenser- maha persönlich und alle mit verklagten satzsumme zu. Die verworfenen „RICO“- 1.2 Gegenklage von Franchise Pictures: ten im Franchise-Prozess gehörte. Die Er- Produktionsgesellschaften für schuldig, die Klagen haben nach Einschätzung des Jury weist alle Gegenklagen gebnisse der Einigung wurden bei der Be- INTERTAINMENT Licensing GmbH betro- Managements keine Auswirkungen auf einstimmig ab wertung der Schadenersatzforderungen als gen zu haben, – und gewährte insgesamt das Schiedsgerichtsverfahren gegen die Im Gegenzug zur Klage der INTERTAIN- wertaufhellende Tatsache berücksichtigt. einen SCHADENSERSATZ in Höhe von 77,1 Comerica Bank und andere. MENT Licensing GmbH hatte Franchise Millionen US-Dollar. Diese Summe ent- Am 18. August 2004 entschied die zustän- Pictures ebenfalls im Dezember 2000 die 1.4 Klage gegen Comerica Bank und spricht genau der Schadenssumme, den dige Richterin schließlich im Rahmen der Intertainment AG, die INTERTAINMENT Versicherungsgesellschaften: ein Sachverständiger unter Berücksichti- Ausfertigung des endgültigen Urteils über Licensing GmbH und den Vorstandsvorsit- Verfahren ruht bis zu Schiedsgerichts- gung eines 2001 erzielten Vergleiches der die letzten noch ausstehenden Hauptan- zenden der Intertainment AG, Rüdiger Ba- Entscheid INTERTAINMENT Licensing GmbH mit träge des Verfahrens. In diesem Zusam- eres, persönlich verklagt, unter anderem Die INTERTAINMENT Licensing GmbH hat einem deutschen Kreditinstitut im Rahmen menhang billigte sie zusätzlich zu den von mündliche Zusagen nicht eingehalten und im Dezember 2002 die Comerica Bank, die des Prozesses ermittelt hatte. der Jury zuerkannten Ansprüchen noch Zahlungen im Zusammenhang mit dem Versicherungsgesellschaften World Wide Zwei Tage später, am 18. Juni 2004, billig- 15,6 Millionen US-Dollar ZINSEN AUF DEN Erwerb von Filmrechten nicht getätigt zu Film Completion und Film Finances sowie te die Jury der INTERTAINMENT Licensing ENTSTANDENEN SCHADEN zu. Der Gesamt- haben. Die zuständige Jury hat diese Vor- leitende Angestellte dieser Gesellschaften GmbH darüber hinaus so genannte „PUNI- anspruch der INTERTAINMENT Licensing würfe als vollkommen unbegründet einge- wegen der nach Ansicht der INTERTAIN- WERTHALTIGKEIT Vgl. Ziffer VI.3 im Konzernanhang Stevens, dass er nicht mehr zu den Beklag- ZINSEN AUF DEN ENTSTANDENEN SCHADEN TIVE DAMAGES“ im Volumen von 29 Millio- GmbH erhöhte sich damit auf 121,7 Mio. stuft. Sie lehnte in ihrer Entscheidung am MENT Licensing GmbH betrügerischen Zu- nen US-Dollar zu. Damit verurteilte sie die US-Dollar. Die Richterin stellte in ihren Ent- 16. Juni 2004 alle Gegenklagen einstimmig sammenarbeit mit Franchise Pictures auf Gegenseite insgesamt zur Zahlung von scheidungen zudem klar, dass alle verur- ab. Darüber hinaus wurden bei Ausferti- Schadensersatz vor dem State Court in Los 106,1 Millionen US-Dollar. Im Rahmen teilten Parteien gesamtschuldnerisch für gung des Endurteils alle weiteren Anträge Angeles verklagt. Die Bank hat viele der ihrer Entscheidung teilte die Jury die „Puni- die von der Jury gewährten 77,1 Mio. US- von Franchise Pictures abgelehnt und das umstrittenen Franchise-Filme vorfinanziert tive Damages“ folgendermaßen auf: Auf Dollar Schadensersatz inklusive der Zinsen Urteil der Jury bestätigt. und nach Einschätzung der Geschäfts- Elie Samaha persönlich entfallen 4 Mio. von 15,6 Millionen US-Dollar haften. führung sowohl die überhöhten als auch US-Dollar, auf Franchise Pictures eine Mio. Kurz nach der Veröffentlichung des end- die tatsächlichen Budgets gekannt. Die US-Dollar und auf jede der 16 Produk- gültigen Urteils beantragten Franchise Pic- Versicherungsgesellschaften hatten durch tionsgesellschaften 1,5 Mio. US-Dollar. tures und die überwiegende Zahl der Pro- das sogenannte „Guarantor´s Certificate“ Bei den „Punitive Damages“ handelt es duktionsgesellschaften die sich um eine Besonderheit des angloameri- „Chapter 11“ des US-Insolvenzrechts. Die Insolvenz nach Geschäftsbericht 2003 falschen Budgets gegenüber der INTERTAINMENT Licensing GmbH be- 23 INT_GB-03_Zahlen_D_10.04 17.10.2004 20:34 Uhr Seite 24 Lagebericht Konzern und AG Lagebericht Konzern und AG stätigt, aber lediglich die tatsächlichen von der Comerica Bank finanziert wurden, Oktober 2003 erstmals mit verschiedenen GmbH ein. Die Gesellschaft hatte zuvor Budgets abgesichert. Auch in dieser Klage und sämtliche Schadensersatzansprüche, Anträgen der Parteien, die den formalen einen angeblichen Zahlungsanspruch einer wird ein Schaden in Höhe von mindestens die die INTERTAINMENT Licensing GmbH Ablauf des Schiedsverfahrens betrafen. Die Bank aus dem Film „Tracker“ erworben 100 Mio. US-Dollar geltend gemacht. En- auch in der Klage vor dem State Court ge- Comerica Bank stellte in diesem Zusam- und fordert deshalb die Zahlung von 3,3 de Juni 2003 entschied der zuständige gen die Comerica Bank, die Versicherungs- menhang den Antrag, den Fall „Driven“ Mio. US-Dollar zuzüglich Zinsen. Richter am State Court im Rahmen einer gesellschaften und die leitenden Angestell- separat zu verhandeln und ihn zeitlich vor- Die INTERTAINMENT Licensing GmbH hat Anhörung, dass die eingereichte Klage der ten dieser Unternehmen geltend macht. zuziehen. Das Schiedsgericht lehnte diesen zu keinem Zeitpunkt Geschäftskontakte zu INTERTAINMENT Licensing GmbH so lan- Damit hat das Schiedsgerichtsverfahren in- Antrag mit Beschluss vom 24. November der IMPC unterhalten und es besteht der ge ruht, bis ein von der Comerica Bank zwischen eine sehr umfassende Dimension 2003 ab. begründete Verdacht, dass das Unterneh- eingeleitetes Schiedsgerichtsverfahren für angenommen. Den Beginn der mündlichen Verhandlung men lediglich als Scheinfirma für die Inter- den Film „Driven“ (vgl. Ziffer 1.5) ent- Die Comerica Bank verlangt im Rahmen legten die Schiedsrichter auf den 4. Januar essen von Franchise Pictures bzw. der am 2005 fest. Die Parteien verständigten sich Betrug beteiligten anderen Unternehmen jedoch auf Februar 2005. Es wird eine rund eingesetzt wird. schieden ist. des Schiedsgerichtsverfahrens von der INTERTAINMENT Licensing GmbH über 24 ZWEIMONATIGE VERHANDLUNGSDAUER 1.5 Schiedsverfahren für den Filmtitel 70 Mio. US-Dollar. Dieser Betrag entspricht ZWEIMONATIGE VERHANDLUNGSDAUER er- In Anlehnung an die Schiedsgerichtsklage „Driven“: allen noch ausstehenden Raten für sämtli- wartet. und zur Absicherung der möglichen An- INTERTAINMENT Licensing GmbH che Filme, die sie im Rahmen des Output- Die INTERTAINMENT Licensing GmbH be- sprüche versuchten die Anwälte der IMPC erreicht erhebliche Ausweitung des Deals zwischen Franchise Pictures und der urteilt die von der Comerica Bank geltend über mehrere Wege vor einem ordentli- Verfahrens INTERTAINMENT Licensing GmbH finan- gemachten Ansprüche als nicht begründet chen Gericht einen Pfändungsantrag auf Im ersten Quartal 2003 hat die Comerica ziert hatte. Die Forderungen der Comerica und betrachtet umgekehrt ihre eigenen Vermögenswerte der INTERTAINMENT Bank gegen die INTERTAINMENT Licen- Bank beziehen sich dabei auf die betrüge- Erfolgsaussichten Dafür Licensing GmbH in Höhe von rund 4 Mio. sing GmbH ein Schiedsgerichtsverfahren risch überhöhten Budgets und nicht auf die spricht auch die Entscheidung im Gerichts- US-Dollar zu erwirken. Der Superior Court für den Film „Driven“ eingeleitet. Bei „Dri- im Rahmen des Franchise-Prozesses nach- prozess gegen Franchise Pictures und die in Los Angeles lehnte diesen Antrag unter ven“ handelt es sich um einen von Franchi- gewiesenen weiteren auch anderem mit der Begründung ab, dass die se Pictures bereits im Jahr 2000 produzier- niedrigeren Budgets der Filme. Mit Aus- wenn diese – nach Meinung der Comerica IMPC die wahre Höhe des Budgets für ten Film, der Bestandteil des Output-Deals nahme einiger weniger Filme, die die Bank und der Versicherungsgesellschaften „Tracker“ nicht belegen konnte. war. Die Comerica Bank hatte den Film INTERTAINMENT Licensing GmbH voll – keine präjudizierende Wirkung auf das Nach der Ablehnung durch den Superior vorfinanziert und die INTERTAINMENT Li- bezahlt hatte, bevor der Betrug aufgedeckt Schiedsgerichtsverfahren haben soll. Court reichte das Unternehmen den glei- censing GmbH wiederum hatte für „Dri- wurde, hat die INTERTAINMENT Licensing Das Management der INTERTAINMENT chen Antrag beim Schiedsgericht ein. Der ven“ die erste von zwei Raten bezahlt. Die GmbH keinen der umstrittenen Filme je- Licensing GmbH geht davon aus, dass von der American Film Marketing Associa- Comerica Bank verlangte im Rahmen ihrer mals zur Auswertung erhalten. Stattdessen durch die erfolgreiche Abwicklung des tion („AFMA“) eingesetzte Schiedsrichter Schiedsgerichtsklage nun die zweite Rate wurden die Filme von der Gegenseite aus- Schiedsverfahrens auch die Comerica Bank fühlte sich dabei nicht an die Gerichtsent- in Höhe von 13,6 Mio. US-Dollar. gewertet. Diese hat zusätzlich zu den Zah- für den bei Intertainment entstandenen scheidung gebunden und verfügte statt- Nach Auffassung der INTERTAINMENT Li- lungen der INTERTAINMENT Licensing Schaden, der bereits im Verfahren gegen dessen am 12. November 2003, dass in censing GmbH war die Schiedsgerichtskla- GmbH auch sämtliche Einnahmen aus den Franchise Pictures und andere Parteien den USA anfallende Zahlungen an die ge ausschließlich darauf ausgerichtet, die Filmen erhalten. Die Geschäftsführung von erfolgreich durchgesetzt wurde, haftet. INTERTAINMENT Licensing GmbH bis unter Ziffer 1.4 dargelegte Klage gegen die Intertainment geht davon aus, dass diese Comerica Bank und die Versicherungsge- Einnahmen sellschaften zu unterlaufen. Die INTERTAINMENT Licensing GmbH hat durch Er- tatsächlichen, wesentlich sehr unterlegenen positiv. Parteien, zum Ablauf des Schiedsverfahrens auf ein 1.6 Schiedsverfahren für den Filmtitel Treuhandkonto zu hinterlegen sind. Die für grundsätzlich sämtliche möglichen An- „Tracker“: das Hauptverfahren der Klage gegen Fran- sprüche der Gegenseite übersteigen. „Scheinfirma“ aus Hongkong chise Pictures zuständige Richterin am widerungen und Gegenklagen erreicht, Die ursprünglich am Schiedsverfahren be- Mitte Juni 2003 leitete die International Federal District Court in Santa Ana gab dass das Schiedsgerichtsverfahren inzwi- teiligten Parteien einigten sich im Herbst Motion Pictures Corporation Ltd. (IMPC), Ende März 2004 diese Gelder jedoch wie- schen nicht mehr nur „Driven“ umfasst, 2003 auf ein mit drei Schiedsrichtern be- Hongkong, ein Schiedsgerichtsverfahren der frei. Dadurch konnte Intertainment sondern alle strittigen Franchise-Filme, die setztes Gremium. Dieses befasste sich Ende gegen die INTERTAINMENT Licensing wieder über die Gelder verfügen. aus der Filmauswertung Geschäftsbericht 2003 25 INT_GB-03_Zahlen_D_10.04 17.10.2004 20:34 Uhr Seite 26 Lagebericht Konzern und AG SCHADENSERSATZFORDERUNG 26 Lagebericht Konzern und AG Mitte Januar 2004, kurz vor dem geplan- TAINMENT Licensing GmbH eingeleitet den Restrukturierungs-, Reorganisations- 2.1 Entwicklung in den Bereichen ten Beginn des Schiedsgerichtsverfahrens hatte, forderte die Bank die Zahlung der und Sparmaßnahmen radikal überarbeitete Filmproduktion und -lizenzhandel: im Fall „Tracker“, hatte die Richterin zu- zweiten Rate in Höhe von ca. 7 Mio. US- und stark intensivierte. Die zusätzlichen Vertragsauflösung mit Kopelson dem auf Antrag per einstweiliger Verfü- Dollar zur Finanzierung des Franchise- Maßnahmen betrafen alle Bereiche des Entertainment in 2004 gung angeordnet, dass das Schiedsge- Films „Caveman’s Valentine“. Der Film Konzerns sowie alle Geschäftspartner und Die Intertainment AG setzte in der ersten richtsverfahren im Fall „Tracker“ so lange war aufgrund eines betrügerisch überhöh- hatten vor allem das Ziel, die Finanzen zu Hälfte 2003 gemeinsam mit Kopelson En- ruht, bis das Hauptverfahren im Fall Fran- ten Budgets auch Bestandteil des Fran- entlasten und somit sicherzustellen, dass tertainment die Entwicklungsarbeiten an chise entschieden ist. Die Gegenseite legte chise-Prozesses. Er wurde allerdings nicht Intertainment finanziell in der Lage ist, die einigen Filmprojekten fort. Dazu zählte gegen diese Entscheidung erfolglos Beru- von der Comerica Bank, sondern von der Verfahren im Rahmen des Franchise-Kom- auch der Thriller „Fast Forward“. Er war fung ein. Bis heute liegt kein neuer Termin National Bank of Canada finanziert. plexes durchzufechten. Dabei musste be- Bestandteil einer First-Look- und Co-Fi- für dieses Schiedsverfahren vor. Im Rahmen des Schiedsgerichtsverfahrens wusst in Kauf genommen werden, dass nanzierungs-Vereinbarung mit dem US- wurde bereits 2002 bestätigt, dass der Film darunter auch die bisherigen strategischen Filmstudio Paramount Pictures. So wurde 1.7 Schiedsverfahren für den Filmtitel korrekt geliefert worden war. Die INTER- Ansätze zu leiden hatten. Dies betraf und Anfang 2003 eine weitere Überarbeitung „Viva Las Nowhere“: TAINMENT Licensing GmbH legte darauf- betrifft insbesondere auch den Zeitplan des des Drehbuchs zu dem Film in Auftrag ge- Klage gegen Lewis Horwitz Organisation hin Rechtsmittel gegen den Schiedsspruch Wandels der Gesellschaft von einem Film- geben. Zudem begannen im März 2003 und andere in 2004 ein, scheiterte mit diesem aber, was zur lizenzhändler zu einem Filmproduzenten. ebenfalls gemeinsam mit Kopelson Enter- Zur Wahrung ihrer Ansprüche hat die Folge hatte, dass die entsprechende Sum- So umfassten die Maßnahmen unter ande- tainment die Arbeiten an einem Drehbuch INTERTAINMENT Licensing GmbH im Fall me bezahlt werden musste. Eine Aussage rem die BEENDIGUNG DER ZUSAMMENAR- zu der Komödie „Navy Seal“. des ebenfalls von Franchise produzierten über das von Franchise Pictures angege- BEIT mit dem amerikanischen Filmprodu- Nach der erneuten Verschiebung des Fran- Films „Viva Las Nowhere“ im Berichtszeit- bene betrügerisch überhöhte Budget war zenten Kopelson Entertainment und den chise-Prozesses sah sich die Intertainment raum Klage gegen die den Film finanzie- nicht Bestandteil des Schiedsgerichtsver- Thriller „Twisted“, den die Intertainment AG allerdings gezwungen, die Zusammen- rende Lewis Horwitz Organisation sowie fahrens. Der Budgetbetrug war vielmehr AG unter dem Arbeitstitel „Blackout“ zu- arbeit mit Kopelson Entertainment in das gegen die als syndizierenden Kreditinstitu- Gegenstand des Franchise-Prozesses, der sammen mit Paramount Pictures und Ko- Zentrum der Reorganisations- und Kosten- te beteiligten Westdeutsche Landesbank dann zugunsten von Intertainment ent- pelson Entertainment produziert hat. senkungs-Maßnahmen zu stellen. Da ins- und Southern Pacific Bank eingereicht. Die schieden wurde. Einige der im Rahmen der Reorganisation besondere letztere nicht in Einklang mit Klage wurde Mitte April 2004 zugestellt BEENDIGUNG DER ZUSAMMENARBEIT angestrebten Vereinbarungen wurden erst den Produktionsanforderungen von Ko- und umfasst eine SCHADENSERSATZFORDE- 2. Operativer Bereich: in den ersten Wochen bzw. Monaten des pelson Entertainment zu bringen waren, RUNG in Höhe von rund 1,3 Millionen Einschneidende Reorganisations- Geschäftsjahres 2004 wirksam. Insbeson- einigten sich beide Parteien nach mehrmo- Dollar plus Zinsen. Sie war nötig geworden, maßnahmen der Intertainment AG dere die Vereinbarungen zur Reorganisati- natigen Verhandlungen schließlich zum da die Lewis Horwitz Organisation und die Die Intertainment AG hat insbesondere in on der amerikanischen Aktivitäten hatten 11. Februar 2004 auf die Beendigung ihrer Westdeutsche Landesbank nicht in das um- der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 2003 aber dennoch aufgrund der wertaufhellen- Mitte 2000 beschlossenen Zusammenar- fangreiche zu intensiv daran gearbeitet, das operative den Tatsachen erhebliche Auswirkungen beit. „Driven“ eingeschlossen sind. Nach der Geschäft trotz der Belastungen aus dem auf die Geschäftszahlen für 2003. Die Vertragsauflösung entlastet die Inter- Klageerhebung einigten sich die Parteien Betrug durch Franchise Pictures wieder in Im Folgenden stellen wir die wichtigsten tainment AG von erheblichen finanziellen darauf, dass die eingereichte Klage so lan- Schwung zu bringen. Die bis zum Sommer Maßnahmen und Ereignisse aus dem ope- Verpflichtungen. In der Bilanz für 2003 ge ruht, bis ein Schiedsgerichtsgericht über 2003 erzielten positiven Tendenzen bei die- rativen Bereich im Geschäftsjahr 2003 und schlug sich diese werterhellende Tatsache diese Streitigkeit entschieden hat. sen Bemühungen wurden ab Ende Juli 2003 in der ersten Hälfte 2004 dar. in außerplanmäßigen Abschreibungen auf Schiedsgerichtsverfahren durch die erneute Verschiebung des für Au- immaterielle Vermögensgegenstände des 1.8 Schiedsverfahren für den Filmtitel gust 2003 geplanten Hauptverfahrens im Anlagevermögens in Höhe von 7,4 Mio. „Caveman’s Valentine“: Schadensersatzprozess INTERTAIN- Euro nieder und von 1,6 Mio. Euro auf das INTERTAINMENT Licensing GmbH zahlt MENT Licensing GmbH gegen Franchise Sachanlagevermögen der USA Intertain- zweite Rate Pictures konterkariert. Das Management ment, Inc. So wurden unter anderem im In einem Schiedsgerichtsverfahren, das die der Intertainment AG reagierte auf die Rahmen der Vertragsauflösung alle noch in National Bank of Canada gegen die INTER- neue Situation, indem es die bereits laufen- der Geschäftsbericht 2003 27 INT_GB-03_Zahlen_D_10.04 17.10.2004 20:34 Uhr Seite 28 Lagebericht Konzern und AG Lagebericht Konzern und AG der Entwicklung befindliche Projekte abge- LIZENZVERKÄUFE VON „TWISTED“ 2000 keine großen Kinofilme mehr neu Animation & Merchandising GmbH auch geben. Im Mittelpunkt der Lizenzhandels-Aktivitä- vermarktet werden konnten. ihre Rechte an einem in der Entwicklung befindlichen Lernspielzeug für Kleinkinder ten stand in der Berichtsperiode die Ver- WENIGER TERRITORIEN VERTRAG MIT PARAMOUNT PICTURES marktung der weltweiten Erstverwertungs- 2.2 Entwicklung im Segment Zeichen- an die Splendid-Tochter ab. Intertainment FÜR DEN FILM „TWISTED“ IN 2004 rechte an „Twisted“. Die Intertainment AG trickfilm und Merchandising: hatte dieses im Jahr 2003 mit dem Ziel ent- Um die finanziellen Verpflichtungen weiter hatte mit der Vermarktung bereits 2002 Umsatzrückgang bei „Rudolph mit der wickelt, die Produktpalette zu erweitern. zu verringern und die mit der Auswertung begonnen und sie 2003 erfolgreich fortge- roten Nase“ Die Entwicklung bis zur Marktreife und die verbundenen minimieren, führt. Unter anderem konnten Lizenzen für Intertainment konzentriert seine Geschäfts- geplanten Marketingkosten bis zur Pro- schloss die Intertainment AG im Februar weite Teile West- und Osteuropas, des aktivitäten im Segment Filmrechtehandel dukteinführung im Herbst 2004 hätten 2004 einen Vertrag mit Paramount Pictu- Mittleren Ostens und Asiens verkauft wer- mit Zeichentrickfilmen und Merchandising aber noch erhebliche Investitionen erfor- res für den Film „Twisted“ ab. Auf Basis den. Aufgrund der Verschiebung des Kino- im Wesentlichen in der Intertainment dert. dieses Vertrages wird die Verteilung der starts durch Paramount wurden die Ver- Animation & Merchandising GmbH. Diese Territorien und der Auswertungsrisiken käufe besaß auch im Jahr 2003 die deutschspra- 3. Beteiligung an SightSound zwischen der Intertainment AG und Para- Planungen aber nicht mehr umsatzrele- chigen Vermarktungsrechte an dem Weih- Technologies: mount geregelt. Die Intertainment AG er- vant. Die Umsatzlegung wird im zweiten nachtsklassiker „Rudolph mit der roten Positive Entwicklung durch Einigung mit wirbt in diesem Zusammenhang WENIGER Quartal 2004 erfolgen. Im Übrigen verwei- Nase“. Bertelsmann-Töchtern TERRITORIEN als ursprünglich vorgesehen. sen wir auf die SONSTIGEN FINANZIELLEN Insgesamt wurden im Weihnachtsgeschäft Die amerikanische Intertainment-AG-Be- 2003 wieder über 200 Produkte rund um teiligung SightSound Technologies kon- Rudolph vermarktet. Dabei konnten sich zentrierte sich im Geschäftsjahr 2003 vor Risiken zu im Berichtsjahr entgegen den Wir verweisen in diesem Zusammenhang VERPFLICHTUNGEN im Konzernanhang Zif- auf die weiterführenden Erläuterungen in fer VIII.5. SONSTIGE FINANZIELLE VERPFLICHTUNGEN Vgl. Ziffer VIII.5 Konzernanhang die beiden Videos zu Rudolph erneut unter allem darauf, ihre US-Patentrechte für den KINOSTART VON den des Download von Audio- und Videodateien „TWISTED“ IN DEN KINOS „GEFÜHLE, DIE MAN SIEHT ...“ Weihnachtsgeschäfts etablieren. Erwar- aus dem Internet durchzusetzen. In diesem GESTARTET Weitere Aktivitäten im Bereich des Film- tungsgemäß blieben ihre Verkaufsumsätze Zusammenhang hatte SightSound die bei- Im Bereich Filmproduktion und Filmrechte- lizenzhandels umfassten in der Berichtspe- aber deutlich hinter den Werten des Vor- den Bertelsmann-Töchter CDNow und handel lag der Tätigkeitsschwerpunkt in riode unter anderem den Kinostart von jahres zurück. Dies führte dazu, dass der N2K wegen einer Verletzung ihrer Patent- der Berichtsperiode auf der Produktion, der „Gefühle, die man sieht ...“ („Things you UMSATZ der Intertainment Animation & rechte verklagt. Kurz vor dem Beginn der Postproduktion und der Vermarktung von can tell ...“) in 50 ausgewählten deutschen Merchandising GmbH um 61 % auf 1,6 Hauptverhandlung einigten sich die Parteien „Twisted“. Die Intertainment AG hatte Programmkinos. Dieser wurde im April Mio. Euro nachgab. Im Jahr 2002 hatte er Ende Februar 2004 auf einen Vergleich. Im den Thriller unter dem Arbeitstitel „Black- 2003 zusammen mit dem Filmverleiher bei 4,2 Mio. Euro gelegen. Das Jahreser- Rahmen der Vereinbarung zahlten die Be- out“ zusammen mit dem US-Studio Para- Ottfilm realisiert. Darüber hinaus schloss gebnis der Intertainment Animation & klagten insgesamt 3,3 Mio. US-Dollar an mount Pictures und Kopelson Entertain- die Intertainment AG mit der Planet Media Merchandising GmbH verschlechterte sich SightSound und erkannten gleichzeitig die ment realisiert. Er wurde in der ersten home entertainment GmbH eine Vertriebs- von -6.000 auf -203.000 Euro. Gültigkeit Hälfte 2003 fertiggestellt. Paramount ent- vereinbarung für den deutschen DVD- und schied sich danach dazu, den Film nicht, Videomarkt. Diese Vereinbarung umfasst ASSET-VERKAUF DER INTERTAINMENT Audio- und Videodateien aus dem Internet wie ursprünglich geplant, im Herbst 2003 ausgewählte Titel aus der Filmbibliothek ANIMATION & MERCHANDISING GMBH an. Die Vergleichssumme von 3,3 MIO. US- in die Kinos zu bringen, sondern erst Ende von Intertainment. Dazu zählen unter Aufgrund der Restrukturierungsmaßnah- DOLLAR erscheint vor dem Hintergrund, Februar 2004. Dadurch erhoffte sich das anderem „Gefühle, die man sieht ...“, men verkaufte Intertainment im Januar dass die Beklagten mit Downloads bisher Major Studio bessere Einspielergebnisse. „Camouflage“ und „Das dritte Wunder“. 2004 sein Geschäft für „Rudolph mit der Umsätze von weniger als 0,1 Mio. US- Aufgrund dieser Maßnahme verzögerte Generell litt der Lizenzhandel aber in noch roten Nase“ an ein Tochterunternehmen Dollar erzielten, als sehr bedeutend. Nach sich auch die Auslieferung des Films an die stärkerem Maße als in den Vorjahren unter der Splendid Medien AG, Köln. In diesem Auffassung der Intertainment AG hat der Geschäftspartner von Intertainment. dem Betrug von Franchise Pictures und der Zusammenhang gab die Intertainment Vergleich weitreichende Auswirkungen auf Ziffer C.3 und Ziffer F.2.1. 28 Geschäftsbericht 2003 UMSATZ meistverkauften VHS-Videos der US-Patentrechte Sight- Sounds für den digitalen Download von daraus resultierenden Tatsache, dass – mit die gesamte Musik- und Film-Download- Ausnahme von „Twisted“ – seit Herbst branche. Er verbessert die Möglichkeiten 3,3 MIO. US-DOLLAR 29 INT_GB-03_Zahlen_D_10.04 17.10.2004 20:34 Uhr Seite 30 Lagebericht Konzern und AG BETEILIGUNGSHÖHE Lagebericht Konzern und AG von SightSound erheblich, in den USA sei- Intertainment AG Anfang Juli 2003 mit der Pechtl, schied zur Hauptversammlung am schäftsjahr 2003 aus. Die wesentlichen ne Patentrechte auch gegen andere kom- OpenPictures AG, München, eingegangen 22. September 2003 aus dem Kontrollgre- Veränderungen auf der Aktivseite stellen merzielle Anbieter von Film- und Musikdo- ist. Die Partnerschaft ist darauf ausgerich- mium aus. Zu seinem Nachfolger wurde sich wie folgt dar: wnloads aus dem Internet durchzusetzen – tet, das operative Geschäft von Intertain- der Wirtschaftsprüfer und Steuerberater gegebenenfalls auch auf juristischem We- ment mittel- bis langfristig zu stärken. Ihr Wolfgang Blauberger bestimmt. Dr. Pechtl ge. Darüber hinaus eröffnet er SightSound wesentliches Ziel ist die gemeinsame Ent- gehörte dem Intertainment-Aufsichtsrat die Möglichkeit, sein Lizenzgeschäft zu wicklung und Produktion von Filmen. Die seit dem 23. Dezember 2000 an. forcieren, und erhöht die Attraktivität der Intertainment AG hat OpenPictures darü- SightSound-Patente stark. Dementspre- ber hinaus das Recht eingeräumt, Filme 6. Aktienhandel & Insiderverdacht: chend schließt SightSound selbst auch aus der Intertainment-Filmbibliothek im Bundesanstalt für Finanzdienstleistungs- nicht aus, die Patente möglicherweise an deutschsprachigen Raum zu vermarkten. aufsicht stellt Vorermittlungen ein ein anderes Unternehmen zu verkaufen. Auf mittlere Sicht ist auch eine Beteiligung Kurz vor der Hauptversammlung am 22. Die BETEILIGUNGSHÖHE an SightSound ist von OpenPictures an Intertainment nicht September 2003 erfuhr Intertainment über im Jahr 2003 von 22,8 % auf 12,4 % ge- ausgeschlossen. die Presse, dass die Bundesanstalt für Fi- fallen. SightSound hatte im Jahr 2002 ei- nanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) eine KONZERN: WESENTLICHE VERÄNDERUNGEN AKTIVSEITE 31.12.2003 Sonstige Vermögensgegenstände Geleistete Anzahlungen auf Filmrechte (Umlaufvermögen) 0,2 33,1 -32,9 Forderungen aus Lieferungen & Leistungen 0,8 37,2 -36,4 Immaterielle Vermögensgegenstände 2,1 10,1 -8,0 0,2 2,2 -2,0 7,1 10,8 -3,7 Routineuntersuchung gegen Intertainment & Aufsichtsrat: wegen des Verdachts auf Insiderhandel nen die Finanzierung des Prozesses sicher- Wechsel in Vorstand und Aufsichtsrat aufgenommen hatte. Der Verdacht war stellte. Im Laufe des Jahrs 2003 führte Der Intertainment Konzern beschäftigte im durch außergewöhnlich hohe Handelsum- SightSound mehrere Kapitalerhöhungen Geschäftsjahr 2003 durchschnittlich 23 sätze mit Intertainment-Aktien im Vorfeld zur Finanzierung des Rechtsstreits durch. Mitarbeiter. Damit änderte sich die Zahl der Ad-hoc-Mitteilung über die Verschie- Derzeit wird geprüft, ob die Kapitaler- der Mitarbeiter zwar nicht, der Personal- bung des Franchise-Prozesses am 14. Juli höhungen wegen des vertraglich verein- aufwand wurde aber – insbesondere auch aufgekommen. barten Verwässerungsschutzes rechtmäßig aufgrund eines Gehaltsverzichts der Vor- diese Ermittlungen ausdrücklich. Allerdings zu einer Verwässerung der Beteiligung von standsmitglieder – von 3,6 Mio. Euro auf erhärteten sich die Verdachtsmomente Intertainment geführt haben. Das Manage- 3,0 Mio. Euro reduziert. Die Mitarbeiter offensichtlich nicht. Mitte November wur- Sachanlagevermögen ment bewertet die Beteiligung an SightSo- waren am Sitz des Konzerns in Ismaning de bekannt, dass die BaFin die Untersu- Filmrechte und zum Bilanzstichtag 2003 dennoch un- und bei der USA-Intertainment, Inc. in Los chung eingestellt hat. verändert mit rund 15 Mio. Euro, da der Angeles tätig. Wert von SightSound aufgrund der be- Im Zusammenhang mit den Reorganisati- schriebenen Ereignisse nach Einschätzung onsmaßnahmen straffte Intertainment sei- des Vorstandes bedeutend gestiegen ist. ne Führungsstruktur. Aus diesem Grund Die positive Entwicklung im Rechtsstreit C. Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Intertainment AG Konzerns für das Geschäftsjahr 2003 nach IFRS Veränderung 59,9 5. Mitarbeiter, Management begrüßte 31.12.2002 9,4 eine Unternehmensbeteiligung und Optio- Intertainment in Mio. Euro 69,3 nen neuen Finanzier gefunden, der gegen schied Stephen Brown, der stellvertretende 30 C. 1 Geschäftsbericht 2003 gegen Franchise Pictures führte zu einer NEUBEWERTUNG DER ANSPRÜCHE NEUBEWERTUNG DER ANSPRÜCHE von In- tertainment. So wurden die geleisteten An- 4. Strategische Partnerschaft mit Vorstandsvorsitzende, zum 13. August OpenPictures: 2003 aus dem Vorstand aus. Er arbeitet Mittel- und langfristige Stärkung des aber weiter als Präsident der USA-Intertai- 1. Vermögenslage Der Bewertung liegen die Ansprüche von operativen Geschäfts geplant ment, Inc. für den Konzern. Brown gehör- Der Komplex Franchise Pictures und die Intertainment Sowohl die Filmproduktion als auch der te dem Vorstand seit dem 31. Oktober durchgeführten Reorganisationsmaßnah- Rechtsstreit in Höhe der Urteilssumme ab- Lizenzhandel sind Bestandteil einer umfas- 2000 an. men wirkten sich wesentlich auf die Bilanz züglich eines Risikoabschlags zugrunde. senden strategische Partnerschaft, die die Veränderungen gab es auch im Aufsichts- des Intertainment Konzerns für das Ge- Das Management von Intertainment beur- zahlungen auf Filmrechte um 34,6 Mio. Euro auf 67,7 Mio. Euro zugeschrieben. aus dem gewonnenen rat. Der stellvertretende Aufsichtsratsvor- teilt diesen bilanzierten Vermögenswert, sitzende der Intertainment AG, Dr. Ernst trotz der kürzlich eingeleiteten Insolvenz 31 INT_GB-03_Zahlen_D_10.04 17.10.2004 20:34 Uhr Seite 32 Lagebericht Konzern und AG Lagebericht Konzern und AG Geschäftsbericht 2003 FORDERUNGSVERZICHT MIT BESSERUNGSSCHEIN von Franchise Pictures und anderer Partei- SCHIEDSVERFAHREN GEGEN DIE COMERICA BANK Vgl. Ziffer B.1.5 Lagebericht ductions Inc. und Paramount Pictures in en, als werthaltig. Höhe von 7,6 Mio. Euro größtenteils aus- Die Werthaltigkeit leitet sich zum einen da- gebucht. von ab, dass ein gewisser Teil der Ansprüche von Intertainment aus der Ab- Vgl. Ziffer F.1 Lagebericht allerdings trotz der eingeleiteten und RUNGSVERZICHT MIT BESSERUNGSSCHEIN in durchgeführten Maßnahmen schwierig. Höhe der vollständigen Restschuld. Wir Wir weisen deshalb ausdrücklich darauf Der Wert der Filmrechte nahm um 3,7 verweisen in diesem Zusammenhang auf hin, dass die Finanzplanung und die Fort- Mio. Euro ab und beläuft sich auf 7,1 Mio. die bestands-gefährdenden Risiken unter bestehensprognose mit den unter Ab- wicklung der Insolvenz befriedigt werden Euro. Die Abnahme ist insbesondere auf Ziffer F.1 des Lageberichtes. schnitt F. „Risiken der künftigen Entwick- kann. Zum anderen beurteilt das Manage- außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe Die sonstigen Rückstellungen erhöhten lung“ genannten Risiken behaftet sind. ment die Erfolgsaussichten des bevorste- von 5 Mio. Euro aufgrund gesunkener er- sich um 26,1 Mio. Euro. Der wesentliche Insbesondere verweisen wir an dieser Stelle henden SCHIEDSVERFAHRENS GEGEN DIE warteter Verkaufspreise, die auch eine Fol- Anteil entfällt auf vertraglich vereinbarte auf die bestandsgefährdenden Risiken COMERICA BANK sehr positiv (vgl. Ziffer ge der unter Ziffer A beschriebenen Markt- Prozesserlösbeteiligungen in Höhe von unter Ziffer F.1 dieses Lageberichtes. B.1.5 des Lageberichtes). Sollte Intertain- entwicklungen zurückzuführen. 19,8 Mio. Euro, Prozessrisiken mit 6,5 Mio. ment seine Ansprüche gegen die Comerica Durch Einbeziehung der Zugänge und Zu- Euro und Vertragsstreitigkeiten im Volu- 3. Ertragslage Bank durchsetzen, würde auch die Comeri- schreibungen in Höhe von 1,3 Mio. Euro men von 3,5 Mio. Euro. Das Eigenkapital Ebenso stark wie die Vermögens- ist auch ca Bank für den bei Intertainment entstan- ergibt sich die Gesamtveränderung. beträgt zum Bilanzstichtag 59,8 (i. V. 73,9) die Ertragslage vom Komplex Franchise denen Schaden, der bereits im Verfahren Auf der Passivseite entwickelten sich die Mio. Euro. Die Kapitalrücklage nimmt auf- Pictures geprägt. Dabei konnten die Ver- gegen Franchise Pictures und andere Par- wesentlichen Positionen wie folgt: grund der im Rahmen der Aufstellung des luste trotz sinkender Umsätze gegenüber Jahresabschlusses der Intertainment AG dem Vorjahr weiter reduziert werden. Der vorgenommenen Auflösung gemäß § 150 KONZERNJAHRESFEHLBETRAG beläuft sich Abs. 3 & 4 AktG durch Verrechnung des für das Geschäftsjahr 2003 auf -14,1 (i. V. Bilanzverlustes um 79,4 Mio. Euro ab. Die -16,1) Mio. Euro und verringerte sich ge- Eigenkapitalquote verschlechterte sich um genüber dem Vorjahr um 2,0 Mio. Euro. 4,7 Prozentpunkte und beträgt 53,3 (i. V. Das EBIT des Konzerns beträgt -8,9 (i. V. 58) %. -16,2) Mio. Euro; beim Ergebnis der ge- sind, teien erfolgreich durchgesetzt wurde, haften. Aufgrund der Tatsache, dass es sich nun gemäß des Urteils ausschließlich um Schadenersatzansprüche handelt, erfolgte C. 1 KONZERN: WESENTLICHE VERÄNDERUNGEN PASSIVSEITE zum Bilanzstichtag die Umgliederung in die 31.12.2003 sonstigen Vermögensgegenstände. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen verringerten sich aufgrund von Verrechnungen und des Zahlungsaus- Verbindlichkeiten aus Lieferungen & Leistungen 31.12.2002 in Mio. Euro Veränderung In diesem Zusammenhang nehmen auch die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 1,1 24,2 -23,1 tainment -28,7 (i. V. -13,7) Mio. Euro Zum Jahresende 2003 verfügte der Inter- erzielt. tainment Konzern über liquide Mittel in Der verminderte Konzernjahresfehlbetrag Höhe von 2,1 Mio. Euro, nach 3,9 Mio. Eu- ist im Wesentlichen auf das außerordent- ro zum 31. Dezember 2002. Die Abnahme liche Ergebnis in Höhe von 19,4 (i. V. -3,3) 0 16,2 -16,2 ist neben den laufenden Ausgaben für Per- Mio. Euro zurückzuführen. So wurden maßnahmen für die amerikanischen Ge- Sonstige Rückstellungen 33,1 7,0 +26,1 sonalaufwand, Mieten und Kredittilgun- einerseits außerordentliche Erträge mit schäftsaktivitäten verbunden mit außer- Eigenkapital 59,8 73,9 -14,0 gen insbesondere auch auf Auszahlungen 48,2 (i. V. 0) Mio. Euro für Zuschreibungen für Rechtsberatungskosten und Produzen- auf die Anzahlungen gegenüber Franchise Leistungen um 23,1 Mio. Euro ab. Bedingt durch die Umsetzung der Reorganisations- KONZERNJAHRESFEHLBETRAG wöhnlichen Geschäftstätigkeit hat Inter2. Finanzlage gleichs offener Posten um 36,4 Mio. Euro. planmäßigen Abschreibungen reduzierten tenvergütungen zurückzuführen. Für das Pictures und Erträge aus einem Forde- gensgegenständen ausgewiesenen geleis- Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditin- Geschäftsjahr 2004 liegt ein detaillierter rungsverzicht mit Besserungsschein erzielt. teten Anzahlungen für Filmprojekte um stituten nahmen um 16,2 Mio. Euro ab Finanzplan von Intertainment vor, aus dem Andererseits schlagen sich im außerordent- 7,4 Mio. Euro. Des Weiteren wurde das und betragen zum Bilanzstichtag nahezu 0 das Management eine positive Fortbeste- lichen Aufwand mit 28,8 (i. V. 3,3) Mio. Sachanlagevermögen mit 2,0 Mio. Euro Euro. Ein Darlehen aus dem Vorjahr in hensprognose des Unternehmens ableitet. Euro die Prozesserlösbeteiligungen, die abgeschrieben und eine im Vorjahr unter Höhe von 1,0 Mio. Euro wurde vollständig Die LIQUIDITÄTSLAGE von Intertainment ist zukünftigen Prozesskosten und Vorsorgen den sonstigen Vermögensgegenständen getilgt. Für ein weiteres Darlehen konnte für Vertragsstreitigkeiten nieder. ausgewiesene Forderung an Blackout Pro- nach Auffassung des Managements von Der positiven Ergebnisentwicklung steht Intertainment eine Neuregelung mit dem eine negative Umsatzveränderung ge- Kreditinstitut gefunden werden. Hiernach genüber. Der Umsatz beläuft sich auf 6,0 sich die unter den immateriellen Vermö- 32 leistet das Kreditinstitut einen FORDE- LIQUIDITÄTSLAGE 33 INT_GB-03_Zahlen_D_10.04 17.10.2004 20:34 Uhr Seite 34 Lagebericht Konzern und AG Lagebericht Konzern und AG Mio. Euro, nach 19,0 Mio. Euro im Vorjahr. Dies liegt unter anderem daran, dass Intertainment im Geschäftsjahr 2003 keine neuen großen Kinofilme auswerten konn- D. Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Intertainment AG für das Geschäftsjahr 2003 nach HGB te. Die Auswertung von „Twisted“ ver- ren. Durch Einbeziehung der Zugänge derungen gegenüber verbundenen Unter- und Zuschreibungen in Höhe von 3,5 Mio. nehmen nahmen unter anderem aus die- Euro ergibt sich die Gesamtveränderung. sem Grunde um 44,3 Mio. Euro ab und Auf der Passivseite entwickelten sich die belaufen sich zum Stichtag auf 65,1 Mio. wesentlichen Positionen wie folgt: schob sich in das Geschäftsjahr 2004, mit 1. Vermögenslage Euro. Die Forderungen aus Lieferungen der Folge, dass hieraus im Geschäftsjahr Die Vermögenslage der Intertainment AG und Leistungen reduzierten sich auf 0,6 2003 keine Umsätze generiert werden ist auf der Aktivseite von den folgenden Mio. Euro, was auf den Zahlungsausgleich konnten. wesentlichen Veränderungen geprägt: von offenen Posten und Verrechnungen Darüber hinaus haben insbesondere die mit den Verbindlichkeiten aus Lieferungen Reorganisationsmaßnahmen der US-Akti- und Leistungen zurückzuführen ist. vitäten die Abschreibungen auf das Anla- REORGANISATIONSMASSNAHMEN konten Wertberichtigungen vor. Die For- ge- und Umlaufvermögen auf 16,6 (i. V. D. 1 AG: WESENTLICHE VERÄNDERUNGEN AKTIVSEITE 0,5) Mio. Euro erhöht. So führten die RE- 31.12.2003 ORGANISATIONSMASSNAHMEN dazu, dass ein im Vorjahr unter den sonstigen Vermögensgegenständen ausgewiesenes Darlehen in Höhe von insgesamt 7,3 Mio. Euro 31.12.2002 in Mio. Euro Veränderung ten geleisteten Anzahlungen für Filmprojekte mit 7,4 Mio. Euro außerplanmäßig abgeschrieben wurden. Durch diese Maßnahmen gelang es, die zukünftigen finanziellen Verpflichtungen deutlich zu senken. Ebenfalls belastet wird das Ergebnis des Intertainment Konzerns durch den im Berichtsjahr zu erfassenden Steueraufwand in Höhe von 4,7 (i. V. Steuerertrag von 0,9) Mio. Euro. Dieser resultiert im We- 1,3 9,3 -8,0 AG: WESENTLICHE VERÄNDERUNGEN PASSIVSEITE 31.12.2003 in Mio. Euro 31.12.2002 Veränderung Verbindlichkeiten aus Lieferungen & Leistungen 0,1 20,7 -20,6 Sonstige Rückstellungen 2,3 1,2 +1,1 97,5 153,0 -55,5 TERTAINMENT Licensing GmbH umge- Pictures und andere Parteien feststeht, Eigenkapital dass es sich ausschließlich um SchadenserGeleistete Anzahlungen auf Filmrechte (Umlaufvermögen) Forderungen aus Lieferungen & Leistungen Immaterielle Vermögensgegenstände satzansprüche der INTERTAINMENT Li- 0 0,6 2,1 unterschieden zwischen HGB und IFRS ergeben. Filmrechte tenten Steuern, die sich aus Bewertungs- das Verrechnungskonto gegenüber der IN- da aufgrund des Urteils gegen Franchise Forderungen ggü. verbundenen Unternehmen sentlichen aus der Berücksichtigung von la- te wurden in Höhe von 8,5 Mio. Euro auf gliedert. Diese Maßnahme war notwendig, Sonstige Vermögensgegenstände wertberichtigt und die unter den immateriellen Vermögensgegenständen bilanzier- Die geleisteten Anzahlungen auf Filmrech- D. 1 Geschäftsbericht 2003 8,5 9,5 5,5 -8,5 -8,9 -3,4 censing GmbH handelt. Das Eigenkapital beträgt zum Bilanzstich- Durch die Umsetzung der Reorganisations- tag 97,5 (i. V. 153,0) Mio. Euro. Die Kapi- maßnahmen für die amerikanischen Ge- talrücklage nimmt aufgrund der im Rah- schäftsaktivitäten reduzierten sich die unter men der Aufstellung des Jahresabschlusses den immateriellen Vermögensgegenständen vorgenommenen Auflösung gemäß § 150 ausgewiesenen geleisteten Anzahlungen Abs. 3 & 4 AktG durch Verrechnung des für Filmprojekte um 3,4 Mio. Euro. Des Bilanzverlustes um 79,4 Mio. Euro ab. Die Weiteren wurde eine im Vorjahr unter den EIGENKAPITALQUOTE verbesserte sich um sonstigen Vermögensgegenständen aus- 10,1 Prozentpunkte und beträgt 96,2 (i. V. gewiesene Forderung an Blackout Produc- 86,1) %. Die Verbindlichkeiten aus Liefe- tions Inc. und Paramount Pictures in Höhe rungen und Leistungen nehmen aufgrund von 7,6 Mio. Euro größtenteils ausge- von Verrechnungen mit den Forderungen 65,1 109,4 -44,3 bucht. Der Wert der Filmrechte nahm um aus Lieferungen und Leistungen und dem 6,3 7,4 1,1 1,1 Mio. Euro ab und beläuft sich auf 6,3 Ausgleich offener Posten um 20,6 Mio. Eu- Mio. Euro. Die Abnahme ist insbesondere ro ab und belaufen sich am Stichtag auf auf außerplanmäßige Abschreibungen auf- 0,1 Mio. Euro. Die sonstigen Rückstellun- Auf Basis des zukünftig erwarteten Cash grund gesunkener erwarteter Verkaufs- gen belaufen sich auf 2,3 Mio. Euro. Der Flows der INTERTAINMENT Licensing preise in Höhe von 4,6 Mio. Euro, die auch wesentliche Anteil entfällt dabei auf die GmbH und Intertainment Animation & eine Folge der unter Ziffer A beschriebenen Rückstellung für Reorganisationsmaßnah- Merchandising GmbH nahm die Intertain- Marktentwicklungen sind, zurückzufüh- men in Höhe von 2,1 Mio. Euro. EIGENKAPITALQUOTE ment AG auf die jeweiligen Verrechnungs- 34 35 INT_GB-03_Zahlen_D_10.04 17.10.2004 20:34 Uhr Seite 36 Lagebericht Konzern und AG Lagebericht Konzern und AG LIQUIDE MITTEL 2. Finanzlage Inc. Darüber hinaus wurde bedingt durch 1.2 Realisierung der Ansprüche aus haben, Zeugen unter Eid zu vernehmen. Zum Jahresende 2003 verfügte die Inter- die dem Urteil gegen Franchise Pictures Die Aussagen können im Rahmen des tainment AG über LIQUIDE MITTEL in Höhe Forderung gegenüber der Blackout Pro- Die INTERTAINMENT Licensing GmbH Schiedsgerichtsverfahrens verwendet wer- von 1,4 Mio. Euro, nach 3,5 Mio. Euro zum ductions Inc. in Höhe von 7,3 Mio. (i. V. 0) hatte ursprünglich beabsichtigt, unmittel- den. Den Beginn der mündlichen Verhand- 31. Dezember 2002. Die Abnahme ist ne- Euro abgeschrieben. bar nach dem Vorliegen des ausgefertigten lung legten die Schiedsrichter für den 4. Ja- ben den laufenden Ausgaben, etwa für Die Umsatzerlöse sanken im Berichtsjahr Urteils gegen Franchise Pictures und die nuar 2005 fest. Die Parteien haben sich Personalaufwand, Mieten und Kredittil- um 5,3 Mio. Euro auf 4,0 Mio. Euro. Dies anderen Verurteilten die Vollstreckung in einvernehmlich auf Anfang Februar 2005 gungen, insbesondere auf Auszahlungen liegt unter anderem daran, dass im Ge- die Wege zu leiten. Nach US-Recht kann geeinigt. Es wird eine rund zweimonatige an die INTERTAINMENT Licensing GmbH schäftsjahr 2003 die Intertainment AG kei- mit einer Vollstreckung nach Ablauf von Verhandlungsdauer erwartet. Das Mana- zurückzuführen. Für das Geschäftsjahr ne neuen großen Kinofilme auswertete. zehn Tagen nach Bekanntgabe des end- gement der INTERTAINMENT Licensing 2004 liegt ein detaillierter Finanzplan der Die Auswertung von „Twisted“ verschob gültigen Urteils begonnen werden. Dabei GmbH beurteilt die Erfolgsaussichten sehr Intertainment AG vor, aus dem der Vor- sich in das Geschäftsjahr 2004, mit der Fol- wird Licensing positiv und geht davon aus, dass bei positi- stand eine positive Fortbestehensprognose ge, dass hieraus im Geschäftsjahr 2003 GmbH ihre Ansprüche auch über eine In- ver Abwicklung dieses Schiedsgerichtsver- des Unternehmens ableitet. Die Liqui- keine Umsätze generiert werden konnten. solvenz von Franchise Pictures und der an- fahrens eine gesamtschuldnerische Haf- deren unterlegenen Parteien verfolgen. Bis tung für den bereits im Verfahren gegen zur Aufstellung des Jahresabschlusses mel- Franchise Pictures und andere durchge- deten bis auf Elie Samaha und eine Pro- setzten Schaden bestätigt wird. duktionsgesellschaft alle Verklagten Insol- Unklarheit herrschte zum Zeitpunkt der venz an. Die eingeleitete Insolvenz hat zur Fertigstellung dieses Lageberichtes noch Restrukturierungsmaßnahmen eine ditätslage ist allerdings trotz der eingeleiteten und durchgeführten Maßnahmen schwierig. Wir weisen deshalb ausdrücklich darauf hin, dass die Finanzplanung und die E. Künftige Entwicklung des Intertainment AG Konzerns Fortbestehensprognose mit den unter Ab- INSOLVENZVERFAHREN 1. Der Komplex Franchise Pictures Folge, dass die Ansprüche gegen diese Par- bei der Frage, wie und ob das Schiedsge- lung“ genannten Risiken behaftet sind. Die Entwicklung der Verfahren des Kom- teien im INSOLVENZVERFAHREN geltend richtsverfahren im Fall „Tracker“ fortge- Insbesondere verweisen wir an dieser plexes „Franchise Pictures“ wurden bereits gemacht werden. setzt wird. Es ist auf Grundlage der Tatsa- Stelle auf die bestandsgefährdenden Risi- ausführlich dargelegt. Wir verweisen in Hinsichtlich Elie Samaha und der weiteren che beabsichtigt, dass über „Tracker“ ken unter Ziffer F.1 dieses Lageberichtes. diesem Zusammenhang auf Abschnitt B.1 Produktionsgesellschaft wird die INTER- bereits im Franchise-Prozess entschieden dieses Lageberichtes. Darüber hinaus ver- TAINMENT Licensing GmbH die notwen- wurde, im Rahmen des Schiedsverfahrens 3. Ertragslage weisen wir auf die unter Ziffer F.1 aufge- digen Maßnahmen für die Vollstreckung den Antrag zu stellen, die Schiedsgerichts- Die Ertragslage ist von einer deutlichen Er- führten Risiken. ergreifen. Sollte sich in diesem Zusammen- klage der IMPC vollumfänglich abzuwei- hang herausstellen, dass die Verurteilten sen. resfehlbetrag erhöhte sich um 51,7 Mio. 1.1 Möglichkeit der alternativen im Vorfeld des Gerichtsverfahrens Vermö- Euro auf 55,5 Mio. Euro, das Ergebnis der Streitbeilegung gensgegenstände zum Nachteil der INTER- 2. Aufbau und Weiterentwicklung des gewöhnlichen Geschäftstätigkeit lag bei Es besteht die Möglichkeit, dass die anhän- TAINMENT Licensing GmbH verschoben neuen Geschäftsmodells -55,5 Mio. Euro nach -4,6 Mio. Euro im gigen Streitigkeiten des Franchise-Komple- haben, werden die nötigen Schritte einge- Sobald die Mittelzuflüsse aus dem Kom- Vorjahr. Im Wesentlichen ist diese Entwick- xes alternativ beigelegt werden können. leitet, um sich dieses Vermögen zu sichern. plex Franchise Pictures erfolgen, wird lung auf die im Berichtsjahr vorgenomme- Die betroffenen Parteien haben sich nen Abschreibungen auf das Umlaufver- grundsätzlich darüber verständigt, dass der 1.3 Schiedsgerichtsverfahren en Geschäftsstrategie beginnen. Vorgese- mögen in Höhe von 52,2 (i. V. 0) Mio. Versuch unternommen werden soll, eine Im Rahmen des Schiedsgerichtskomplexes hen ist, mit neuen Finanzierungsstrukturen Euro zurückzuführen. Diese beinhalten im Lösung auf diesem Wege zu finden. In die- mit der Comerica Bank und den Versiche- und weiteren Finanzpartnern die Filmpro- Wesentlichen die Wertberichtigungen und sem Zusammenhang vereinbarten die Par- rungsgesellschaften findet in der Zeit bis duktion wieder aufzubauen. Darüber hin- VERZICHTE AUF DIE VERRECHNUNGSKON- teien eine MEDIATION, die in Kürze statt- zum Verhandlungsbeginn unter anderem aus ist beabsichtigt, Filmrechte über die zur INTERTAINMENT Intertainment mit der Umsetzung der neu- MEDIATION DISCOVERYPHASE Licensing finden soll. Aus heutiger Sicht kann über die so genannte DISCOVERY-PHASE statt, in bestehenden Vertriebsstrukturen auszu- GmbH, Intertainment Animation & Mer- die Erfolgsaussichten dieses Verfahrens der die Anwälte beider Seiten das Recht werten und den europaweiten Filmrechte- chandising GmbH und USA-Intertainment, keine Aussage getroffen werden. TEN 36 INTERTAINMENT schnitt F. „Risiken der künftigen Entwick- gebnisverschlechterung geprägt. Der Jah- VERZICHTE AUF DIE VERRECHNUNGSKONTEN die Geschäftsbericht 2003 37 INT_GB-03_Zahlen_D_10.04 17.10.2004 20:34 Uhr Seite 38 Lagebericht Konzern und AG Lagebericht Konzern und AG handel wieder aufzunehmen. Ein wichtiger mit Franchise Pictures, Comerica Bank und Beurteilung darstellt. Sollte sich in Zukunft hinterlegen. Diese dürfte sich auf etwa das Punkt stellt für Intertainment weiterhin der anderen Parteien herausstellen, dass diese Rechtsauffassung 1,5- bis Zweifache der Urteilssumme be- Portfolio-Ansatz dar. Durch eine möglichst • positiver Ausgang der laufenden Schieds- sich als fehlerhaft erweist, besteht das Risi- laufen. In diesem Fall könnte das Urteil breite Filmauswahl und Filmauswertung ist gerichtsverfahren ko, dass erhebliche Mittelabflüsse für die während der Laufzeit des Berufungsver- beabsichtigt, die Risiken bedeutend zu • Mittelzufluss aus der Veräußerung von Tilgung der ursprünglichen Restschuld er- fahrens nicht vollstreckt werden. senken. Finanzanlagen folgen müssen. In diesem Zusammenhang Darüber hinaus ist denkbar, dass die Verur- • Realisierung der übrigen Prämissen der besteht ebenfalls das Risiko, dass die ur- teilten in Berufung gehen und das Gericht Finanzplanung einschließlich der kurzfristig sprünglich für die Tilgung des Darlehens entscheidet, dass während der Berufungs- geplanten Zahlungseingänge, insbesonde- abgegebene Garantie der Intertainment phase das Urteil nicht vollstrecken werden re der im Finanzplan vorgesehenen Zu- AG nicht erloschen ist und auch der Inter- kann, obwohl keine Sicherheitsleistung führung von Eigen- bzw. Fremdkapital in tainment AG bedeutende Mittelabflüsse in hinterlegt wurde. Eine solche Gerichtsent- Höhe von 4 Mio. Euro im September und Höhe der ursprünglichen Restschuld ent- scheidung kann aber nur aufgrund des Oktober 2004. stehen. Vorliegens eines besonderen Grundes er- jahr 2003 wurde unter der Prämisse der Soweit die Mittelzuflüsse, die Mittelabflüsse MITTELZUFLUSS AUS DEN RECHTS- Ein Berufungsverfahren kann sich über 18 Fortführung der Unternehmenstätigkeit oder die bei der Finanzplanung zugrunde STREITIGKEITEN MIT FRANCHISE bis 24 Monate hinziehen. Unabhängig („Going Concern“) aufgestellt. Das Mana- gelegten Prämissen nicht wie geplant ein- PICTURES, COMERICA BANK UND davon, ob das Urteil aus erster Instanz gement von Intertainment geht von einer treten, ist der Fortbestand der Intertainment ANDEREN PARTEIEN während der Berufungsphase vollstreckt positiven Fortbestehensprognose aus, so AG, der INTERTAINMENT Licensing GmbH, Durch das Urteil im Rechtsstreit gegen werden kann oder nicht, besteht im Falle dass der Konzern mit überwiegender der Intertainment Animation & Merchandi- Franchise Pictures und weitere Parteien er- eines Berufungsverfahrens das Risiko, dass Wahrscheinlichkeit im laufenden und den sing GmbH und der USA-Intertainment, wartet die INTERTAINMENT Licensing die weitere Finanzierung des kostspieligen folgenden Geschäftsjahren seine geschäft- Inc. in hohem Maße wegen drohender GmbH die in der Bilanz als Schadenersatz- Prozesses erhebliche negative Auswirkun- lichen Aktivitäten unter Einhaltung der Zahlungsunfähigkeit und der damit ver- forderungen ausgewiesenen Mittelzuflüs- gen hat. Zahlungsverpflichtungen fortführen kann. bundenen Einleitung eines Insolvenzver- se. Gleichwohl besteht – wie bei anderen Alternativ zum Berufungsverfahren kann Der POSITIVEN FORTBESTEHENSPROGNOSE fahrens – unter Umständen auch kurzfris- Verfahren auch – das Risiko, dass ein Titel die unterlegene Partei durch Anträge bei liegt eine detaillierte Finanzplanung zu- tig – gefährdet. trotz eines gewonnenen Prozesses nicht der zuständigen Richterin das Ergebnis die- oder nicht in erwarteter Höhe durchgesetzt ses Verfahrens angreifen. Dies könnte un- F. Risiken der künftigen Entwicklung des Intertainment AG Konzerns 1. Bestandgefährdende Risiken Der Konzernabschluss für das Geschäfts- POSITIVE FORTBESTEHENSPROGNOSE gehen. grunde. Bestandteil ist die Finanzierung der 38 künftigen Geschäftstätigkeit, der geplan- ABWICKLUNG DES BEREITS FÄLLIG werden kann. ter anderem zur Folge haben, dass das er- ten Investitionen und sonstigen Finanzie- GESTELLTEN BANKKREDITES AUF BASIS Darüber hinaus besteht das Risiko, dass die gangene Urteil für gegenstandslos erklärt rungs-aktivitäten. Insgesamt ist die Ein- DER VON DEN GESETZLICHEN VER- Verurteilten gegen das Urteil Berufung ein- und ein neues Hauptverfahren anberaumt schätzung TRETERN UNTERSTELLTEN PRÄMISSEN legen, was bis zum Zeitpunkt der Aufstel- wird. Eine derartige Folge könnte durch Unternehmenstätigkeit von wesentlichen Im Rahmen der Abwicklung der Restschuld lung des Jahresabschlusses noch nicht er- das Aufbringen von groben Verfahrens- Unsicherheiten geprägt, die zum aktuellen für einen Bankkredit der INTERTAINMENT folgt fehlern oder Rechtsverstößen gerechtfer- Zeitpunkt nicht mit abschließender Sicher- Licensing GmbH geht das Management Möglichkeit, innerhalb von 30 Tagen nach heit beurteilt werden können. Im Einzelnen davon aus, dass eine Neuregelung mit dem Ausfertigung des Endurteils Berufung ein- handelt es sich um: betroffenen Kreditinstitut, die einen Forde- zulegen. Die Berufung würde die Voll- POSITIVER AUSGANG DER LAUFENDEN rungsverzicht mit Besserungsschein bein- streckung des Urteils grundsätzlich nicht SCHIEDSGERICHTSVERFAHREN • Abwicklung des bereits fällig gestellten haltet, ausgehandelt wurde. Zur Beurtei- beeinflussen. Allerdings sind zwei Ausnah- Es besteht für die INTERTAINMENT Licen- Bankkredites auf Basis der von den gesetz- lung dieses Sachverhaltes wurde ein men möglich. So besteht die Möglichkeit, sing GmbH das Risiko, im Rahmen von lichen Vertretern unterstellten Prämissen Gutachten von einer Rechtsanwaltskanzlei dass die Verurteilten in Berufung gehen Schiedsgerichtsurteilen für die zweite Rate • Mittelzufluss aus den Rechtsstreitigkeiten angefertigt, das die Grundlage für diese und gleichzeitig eine Sicherheitsleistung aus den umstrittenen Filmen in Anspruch des Fortbestandes der Geschäftsbericht 2003 ist. Grundsätzlich besteht die tigt werden. 39 INT_GB-03_Zahlen_D_10.04 17.10.2004 20:34 Uhr Seite 40 Lagebericht Konzern und AG Lagebericht Konzern und AG genommen zu werden. Ein entsprechendes res-Prozess über diesen Sachverhalt zu- Unternehmenstätigkeit weitreichend. So 2.2 Risiko der Verwässerung der Anteile Verfahren hat die Comerica Bank Anfang gunsten der INTERTAINMENT Licensing könnte – unter Umständen auch kurzfristig an SightSound Technologies Inc. 2003 in Bezug auf den Film „Driven“ ge- GmbH entschieden wurde. Es wird daher – wegen drohender Zahlungsunfähigkeit Im Berichtjahr verringerte sich die Beteili- gen die INTERTAINMENT Licensing GmbH der Antrag gestellt, dass die Schiedsge- die Einleitung eines Insolvenzverfahrens gungshöhe um 10,4 Prozentpunkte auf eingeleitet. Das Schiedsverfahren wurde richtsklage als unbegründet vollumfänglich erfolgen und für die Bewertung von Ver- 12,4 % zum Bilanzstichtag. Ursache für inzwischen erweitert und beinhaltet nun zurückgewiesen wird. Es besteht allerdings mögensgegenständen und Schulden keine diese Abnahme ist die durch Kapitaler- alle strittigen Franchise-Filme, die von der nach wie vor das Risiko, dass die INTER- Fortführungswerte zum Ansatz nach § 252 höhungen bei SightSound Technologies Comerica Bank finanziert wurden, und TAINMENT Licensing GmbH das Schieds- I Nr. 2 HGB kommen. Inc. entstandene Verwässerung der Inter- darüber hinaus sämtliche Schadensersatz- gerichtsverfahren verliert. 2. Weitere Risiken Risiko, dass die Beteiligungshöhe durch MITTELZUFLÜSSE AUS DER Mit der künftigen Entwicklung des Unter- zukünftige Kapitalmaßnahmen von Sight- merica Bank, die Versicherungsgesellschaf- VERÄUSSERUNG VON FINANZANLAGEN nehmens sind weitere Risiken verbunden. Sound weiter verwässert wird und die Mit- ten und die leitenden Angestellten dieser Aufgrund des Vergleichs im Patentverlet- Intertainment hat die Geschäftsprozesse telzuflüsse aus der Veräußerung der Betei- Unternehmen geltend macht. zungsverfahren zwischen der SightSound untersucht und die daraus resultierenden ligung entsprechend geringer ausfallen. Falls die Comerica Bank mit dem von ihr Technologies Inc. und den Bertelsmann- Risiken identifiziert, analysiert und bewertet Zusätzlich besteht das Risiko, dass der ver- angestrengten Schiedsgerichtsverfahren Töchtern CDNow und N2K weist Sight- sowie Maßnahmen entwickelt, um diese im traglich vereinbarte Verwässerungsschutz Erfolg haben sollte, kann der INTERTAIN- Sound Technologies eine sehr erfreuliche Rahmen einer permanenten Risikoüber- für diese Kapitalerhöhungen keine Anwen- MENT Licensing GmbH eine Zahlungsver- Entwicklung auf. So konnte auch auf Basis wachung zu minimieren. Darauf aufbauend dung findet (vgl. Ziffer B.3). pflichtung in Höhe von über 70 Mio. US- der dargestellten verwässerten Beteili- wird das Risikoüberwachungssystem zur Er- Dollar entstehen. Für den Fall, dass das gungshöhe der Restbuchwert aus dem Vor- kennung von gefährdenden Einflüssen wei- 2.3 Produzenten-Risiko Schiedsgericht zugunsten der Bank ent- jahr beigehalten werden. Dennoch besteht terentwickelt und ergänzt. Nachfolgend Als Produzent von Filmen ist Intertainment scheidet, ist diese nach Einschätzung von das Risiko, dass kurzfristig keine Mittelzu- sind wesentliche Risiken beschrieben, die dem Risiko ausgesetzt, dass eine Filmpro- Intertainment dazu verpflichtet, die Ein- flüsse aus dieser Beteiligung im Rahmen ei- sich zum einen aus der eigenen operativen duktion abgebrochen werden muss. Dies nahmen aus der Auswertung der umstrit- ner Veräußerung generiert werden können. Geschäftstätigkeit der Bereiche Filmrechte- kann zur Folge haben, dass die bereits in- handel und Filmproduktion und zum ande- vestierten tenen Filmrechte auf die Zahlungsver- Entwicklungskosten verloren pflichtung anzurechnen. Das Management REALISIERUNG DER ÜBRIGEN ren aus den Beteiligungsunternehmen erge- sind. Des Weiteren besteht das Risiko, dass von Intertainment geht davon aus, dass PRÄMISSEN DER FINANZPLANUNG ben. für bestehende zukünftige Verpflichtun- diese Einnahmen die Summe der zweiten Die übrigen Prämissen der Finanzplanung Raten übersteigen. betreffen überwiegend kurzfristige Mittel- 2.1 Risiko weiterer Mittelabflüsse an Es besteht das weitere Risiko, dass sich das zuflüsse aus Eigen- und Fremdkapitalmaß- Paramount Pictures Schiedsverfahren aufgrund von Anträgen nahmen der Intertainment AG in Höhe von Durch den Vertrag mit Paramount Pictu- 2.4 Filmlizenzhandel der beteiligten Parteien weiter verzögert 4 Mio. Euro. Sollte die Intertainment AG res, vgl. Ziffer B.2.1, besteht auf Basis der Intertainment handelt unter anderem mit und somit die Mittelzuflüsse aus einem po- diese Mittelzuflüsse nicht bzw. nicht im Auswertung des Filmtitels „Twisted“ das Filmlizenzen. In diesem Bereich herrscht sitiven Ausgang des Schiedsverfahrens vorgesehenen Zeitraum realisieren können, Risiko, dass weitere zukünftige finanzielle ein starker Wettbewerbsdruck. Dies kann nicht wie geplant eintreten. ist der Fortbestand des Konzerns erheblich Verpflichtungen für die Intertainment AG zu Veränderungen im Preisniveau, sinken- Des Weiteren besteht das Schiedsverfah- gefährdet. entstehen. Zur Absicherung dieser Ver- den Absatzzahlen, geringeren Gewinn- pflichtungen wurden Sicherheiten an Para- spannen und einer Verschlechterung der ren im Fall „Tracker“. Die International 40 tainment-AG-Beteiligung. Es besteht das Klage vor dem State Court gegen die Co- ansprüche, die Intertainment auch in der Geschäftsbericht 2003 gen Schadenersatzzahlungen zu leisten sind. Motion Pictures Corporation Ltd. fordert FOLGEN EINER MÖGLICHEN mount Pictures bis zu einer Höhe von ma- Marktposition führen. Die anhaltenden von Intertainment 3,3 Mio. US-Dollar FEHLEINSCHÄTZUNG ximal 7 Mio. US-Dollar eingeräumt. Konsolidierungstendenzen zuzüglich Zinsen. Das Management der Die Folgen einer möglichen Fehleinschätz- im europäischen Kino- und Fernsehbereich INTERTAINMENT Licensing GmbH geht ung der bestandsgefährdenden Risiken können eine Konzentration im europäi- davon aus, dass bereits im Franchise-Pictu- sind in Bezug auf die Fortführung der schen Absatzmarkt und damit einen er- insbesondere 41 INT_GB-03_Zahlen_D_10.04 17.10.2004 20:34 Uhr Seite 42 Lagebericht Konzern und AG Lagebericht Konzern und AG schwerten Verkauf von Lizenzrechten zur der Verlängerung auslaufen oder aufgelöst positiven Fortbestehensprognose liegt eine Eigen- bzw. Fremdkapital i. H. v. insgesamt Folge haben. Nicht zuletzt ist der Verkauf werden, kann sich dies erheblich negativ detaillierte Finanzplanung zugrunde. Be- EUR 4,0 Mio. im September und Oktober von Fernsehlizenzen eng mit der Entwick- auf die finanzielle Lage und das Geschäfts- standteil ist die Finanzierung der künftigen 2004. lung der Werbeeinnahmen durch die Fern- ergebnis des Unternehmens auswirken. Geschäftstätigkeit, der geplanten Investi- sehsender verknüpft. Für die Erläuterung der bestandsgefähr- 2.8 Planungsrisiko vitäten. Insgesamt ist die Einschätzung des denden Risiken verweisen wir auf unsere 2.5 Akquisition und Verwertung Intertainment erwirbt und vergibt in unre- Fortbestandes der Unternehmenstätigkeit Ausführungen zum Intertainment Konzern von Filmrechten gelmäßigen Abständen Filmlizenzen. Eine von wesentlichen Unsicherheiten geprägt, unter Ziffer F.1. Falls Intertainment Lizenzrechte vor Pro- zeitgenaue Planung für den Erwerb und die zum aktuellen Zeitpunkt nicht mit ab- duktionsbeginn erwirbt, besteht das Risiko, die Vergabe der Lizenzen ist äußerst schließender Sicherheit beurteilt werden FOLGEN EINER MÖGLICHEN dass ein Film zu teuer eingekauft wird. Der schwierig. Durch die unregelmäßigen Ab- können. Im Einzelnen handelt es sich um: FEHLEINSCHÄTZUNG eventuelle Erfolg eines Films ist zu diesem stände der Geschäftsvorfälle kann das Er- Zeitpunkt nur schwer zu prognostizieren. gebnis von Intertainment periodenbezo- Realisierung der Prämissen, die der von zung der bestandsgefährdenden Risiken Durch entsprechendes Know-how der Mit- gen stark schwanken. Zudem kann sich der Tochtergesellschaft INTERTAINMENT sind in Bezug auf die Fortführung der Un- arbeiter, Besetzung der Hauptrollen und durch Verschiebungen der damit verbun- Licensing GmbH vorgelegten Finanzpla- ternehmenstätigkeit Analyse des Drehbuchs wird versucht, die- denen Ein- und Auszahlungen ein Finan- nung zugrunde liegen könnte – unter Umständen auch kurzfristig ses Risiko zu minimieren. zierungsrisiko ergeben. • Abwicklung des bereits fällig gestellten – wegen drohender Zahlungsunfähigkeit Bankkredites auf Basis der von den gesetz- die Einleitung eines Insolvenzverfahrens 2.6 Betrug durch Zusammenarbeit von 2.9 Währungsrisiko lichen Vertretern unterstellten Prämissen erfolgen und für die Bewertung von Ver- mehreren Partnern Wechselkursschwankungen zwischen US- • Mittelzufluss aus den Rechtsstreitigkeiten mögensgegenständen und Schulden keine In den Fällen, in denen Intertainment Co- Dollar und Euro können Auswirkungen auf gegen Franchise Pictures, Comerica Bank Fortführungswerte zum Ansatz nach § 252 Finanzier eines Filmes ist, besteht die Ge- die Geschäftstätigkeit, die Finanz- und Er- und andere Parteien I Nr. 2 HGB kommen. fahr eines Betrugs durch die Zusammenar- tragslage und insbesondere die Gewinn- • positiver Ausgang der laufenden Schieds- beit von mehreren Partnern. Dadurch kann margen durch Wechselkursgewinne oder gerichtsverfahren. es möglich sein, dass Intertainment betrü- -verluste haben. Die Folgen einer möglichen Fehleinschät- weitreichend. So 2. Weitere Risiken Für die Erläuterung der weiteren Risiken gerisch überhöhte Budgets zur Finanzie- Sollten diese Prämissen nicht eintreten, hat verweisen wir auf unsere Ausführungen rung genannt werden. Geeignete Maßnah- dies eine Insolvenz der Tochtergesellschaft zum Intertainment Konzern unter Ziffer F.2. men zur Reduzierung dieses Risikos sind eine laufende Ausgaben- und Budgetkon- G. Risiken der künftigen Entwicklung der Intertainment AG zur Folge, woraus eine Inanspruchnahme der Intertainment AG aus der von ihr abgegebenen Garantie gegenüber dem Kredit- Ismaning, den 16. September 2004 institut resultieren würde. Intertainment AG 2003 wurde unter der Prämisse der Fort- Realisierung der Prämissen, die der von Ernst Rüdiger Baeres Überprüfung der laufenden Filmproduktion führung der Intertainment AG vorgelegten Finanz- Vorstandsvorsitzender durch eigene Mitarbeiter vor Ort. („Going Concern“) aufgestellt. Der Vor- planung zugrunde liegen trolle durch wöchentliche Berichte, die Kon- 42 tionen und sonstigen Finanzierungsakti- trolle und Überwachung der die Filmfinan- 1. Bestandgefährdende Risiken zierung absichernden Completion-Bond- Der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr Unternehmen und eine kontinuierliche der Geschäftsbericht 2003 Unternehmenstätigkeit stand der Intertainment AG geht von einer • Mittelzuflüsse aus der Veräußerung von Hans Joachim Gerlach 2.7 Abhängigkeit von Vertriebspartnern positiven Fortbestehensprognose aus, so Finanzanlagen Finanzvorstand Der europaweite Filmvertrieb durch die dass die Gesellschaft mit überwiegender • Realisierung der übrigen Prämissen der Majors Warner Brothers und 20th Century Wahrscheinlichkeit im laufenden und den Finanzplanung der Intertainment AG ein- Fox ist ein wesentlicher Wettbewerbsvor- folgenden Geschäftsjahren ihre geschäftli- schließlich der kurzfristig geplanten Zah- teil von Intertainment. Sollten diese Ver- chen Aktivitäten unter Einhaltung der Zah- lungseingänge, triebskooperationen aufgrund ausbleiben- lungsverpflichtungen fortführen kann. Der Finanzplan vorgesehene Zuführung von insbesondere die im 43 INT_GB-03_Zahlen_D_10.04 17.10.2004 20:34 Uhr Seite 44 Bilanz Konzern Anhang zum 31. Dezember 2002 Anhang Intertainment Konzern Bilanz 2002 Konzern Geschäftsbericht 2003 2002 Bilanz Intertainment Konzern zum 31. Dezember 2003 nach IFRS AKTIVA in TEuro TZ. 31.12.2003 31.12.2002 A. ANLAGEVERMÖGEN I. Immaterielle Vermögensgegenstände PASSIVA TZ. A. EIGENKAPITAL VI.1 1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 2. Geleistete Anzahlungen 3 2.147 631 9.513 2.150 10.144 in TEuro Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 194 2.206 15.036 15.036 17.380 27.386 31.12.2002 VI.6 I. Gezeichnetes Kapital VI.6.1 15.005 15.005 II. Kapitalrücklage VI.6.2 70.045 149.481 III. Gewinnrücklage VI.6.3 116 116 -25.249 -90.620 -81 -55 59.836 73.927 Gesetzliche Rücklage IV. Konzernbilanzverlust VI.6.4 V. Währungsdifferenzen II. Sachanlagen 31.12.2003 III. Finanzanlagen Beteiligungen B. RÜCKSTELLUNGEN 1. Steuerrückstellungen VI.7.1 0 117 2. Sonstige Rückstellungen VI.7.2 33.099 6.966 33.099 7.083 7 16.172 2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 1.318 419 3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1.142 24.233 358 3.782 2.825 44.606 16.434 1.804 112.194 127.420 B. UMLAUFVERMÖGEN I. Vorräte VI.2 1. Filmrechte 2. Waren 3. Geleistete Anzahlungen II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände C. LATENTE STEUERN 44 10.831 425 33.107 7.640 44.363 VI.3 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 2. Sonstige Vermögensgegenstände III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 7.100 305 235 VI.4 VI.5 755 69.304 37.165 9.452 70.059 46.617 2.138 3.922 79.837 94.902 14.977 5.132 112.194 127.420 C. VERBINDLICHKEITEN VI.8 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 4. Sonstige Verbindlichkeiten D. LATENTE STEUERN VI. 9 45 INT_GB-03_Zahlen_D_10.04 27.10.2004 15:00 Uhr Seite 46 Anhang 2002 Intertainment Konzern Gewinnund Verlustrechnung Konzern Anhang zum 31. Dezember 2002 Kapitalflussrechnung Konzern Kapitalflussrechnung Intertainment Konzern Gewinn- und Verlustrechnung Intertainment Konzern Für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2003 nach IFRS in TEuro Tz. Für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2003 nach IFRS 1.1.-31.12.2003 1.1.-31.12.2002 in TEuro 1. Umsatzerlöse VII. 1 6.028 18.975 2. Sonstige betriebliche Erträge VII. 2 4.676 6.729 10.704 25.704 3. Materialaufwand c) Aufwendungen für bezogene Waren und Leistungen -6.714 16.311 -384 -974 -7.098 -17.285 4. Personalaufwand a) Löhne und Gehälter b) Soziale Abgaben -2.785 -8.149 4.290 8.085 15.969 16.879 7.861 3.003 -6.975 -5.462 Erhaltene Zinsen 48 251 Gezahlte Zinsen -498 -1.231 Veränderung der Rückstellungen und Leistungen sowie anderer Passiva 7.319 -2.991 -3.615 Gezahlte Ertragssteuern -123 -70 824 1.159 -9.332 -507 Auszahlungen für Investitionen in das Anlagevermögen 0 -4.316 Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit 0 -4.316 Veränderung der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten -2.582 -7.055 Mittelabfluss aus Finanzierungstätigkeit -2.582 -7.055 Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelbestands -1.758 -10.212 -26 -97 Finanzmittelbestand zu Beginn der Periode 3.922 14.231 FINANZMITTELBESTAND AM ENDE DER PERIODE 2.138 3.922 Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit -7.261 0 8. Zinsergebnis VII. 6 -458 -822 -28.712 -13.704 48.176 0 -28.801 -3.282 11. Außerordentlicher Aufwand Veränderung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen 0 -17.179 10. Außerordentlicher Ertrag Veränderung sonstige Aktiva Erhaltene Ertragssteuern -12.276 9. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 46 507 -134 VII. 5 12. Außerordentliches Ergebnis VII. 7 19.375 -3.282 13. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag VII. 8 -4.727 -863 -1 -1 15. Konzernfehlbetrag -14.065 -16.124 16. Verlustvorträge -90.620 -74.496 79.436 0 -25.249 -90.620 18. KONZERNBILANZVERLUST 9.332 Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens -159 7. Sonstige betriebliche Aufwendungen 17. Auflösung der Kapitalrücklage -19.973 -3.481 VII. 4 des Umlaufvermögens 14. Sonstige Steuern -26.295 Periodenergebnis vor außerordentlichen Posten, Zinsen und Steuern -2.832 VII. 4 Vermögensgegenstände und Sachanlagen 6. Abschreibungen auf Vermögensgegenstände 2002 Veränderung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen a) Aufwendungen für Filmrechte und 5. Abschreibungen auf immaterielle 2003 Veränderung der Vorräte VII. 3 zugehörige Leistungen 2003 Geschäftsbericht 2002 Ergebnis pro Aktie -1,20 -1,37 Verwässertes Ergebnis pro Aktie -1,20 -1,37 Wechselkursbedingte und sonstige Wertänderungen des Finanzmittelbestands 47 INT_GB-03_Zahlen_D_10.04 17.10.2004 20:34 Uhr Seite 48 Anhang 2002 Intertainment Konzern Eigenkapitalentwicklung Konzern Anhang Konzern Geschäftsbericht 2003 Entwicklung des Eigenkapitals Intertainment Konzern nach IFRS Intertainment Konzern: Anhang für das Geschäftsjahr 2003 nach IFRS in TEuro Grundkapital Kapitalrücklage Gewinnrücklage Bilanzgewinn Währungsdifferenzen Gesamt 15.005 149.481 116 12.311 44 176.957 STAND 31.12.2000 I. Allgemeine Angaben Intertainment stellt die Zahlen in diesem Anhang jeweils in tausend Euro (TEuro) Ergebnis 2001 -86.807 Währungsdifferenz STAND 31.12.2001 0 15.005 149.481 -86.807 -2 116 -74.496 42 -2 90.148 Die seit Februar 1999 am Neuen Markt no- dar. Neben den Werten für das Berichts- tierte Intertainment Aktiengesellschaft (im jahr finden sich zur Vergleichbarkeit auch Folgenden als „Intertainment“ bezeichnet) die entsprechenden Vorjahreswerte. Sie ist am 15.1.2003 in den Geregelten Markt, werden in der Regel in Klammern darge- Teilsegment „Prime Standard“, der Frank- stellt. Die Abkürzung „i. V.“ steht dabei für furter Wertpapierbörse gewechselt. Der „im Vorjahr“. Konzernabschluss der Intertainment AktiErgebnis 31.12.2002 -16.124 Währungsdifferenz 0 -16.124 -97 -97 engesellschaft wird gemäß § 292a HGB nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) aufgestellt. Die Gesellschaft ist somit von der Aufstellung eines STAND 31.12.2002 15.005 149.481 116 Ergebnis 31.12.2003 -55 -14.065 Entnahmen aus Kapital-RL -79.436 Währungsdifferenz STAND 31.12.2003 -90.620 15.005 70.045 -26 116 -25.249 -81 Konzernabschlusses nach den Vorschriften des § 290 ff. HGB befreit. In den Konsolidierungskreis werden die Dem Konzernabschluss liegen hinsichtlich Intertainment AG und ihre Tochtergesell- der einbezogenen Unternehmen einheitli- schaften 0 che Bilanzierungs- und Bewertungsmetho- GmbH, Intertainment Animation & Mer- -26 den zugrunde. Intertainment erstellt auf chandising GmbH und USA-Intertainment, Basis der Einzelabschlüsse der zu konsoli- Inc. einbezogen. dierenden Unternehmen einen Konzernab- Der Intertainment Konzern stellt sich mit schluss nach HGB und leitet diesen auf den den folgenden Gesellschaften, an denen Konzernabschluss nach IFRS über. die Intertainment AG unmittelbar mit Erstmals wurde für das Geschäftsjahr 1998 100 % beteiligt ist, wie folgt zusammen- eine Überleitungsrechnung zu IFRS erstellt. fassend dar. Die Einzelabschlüsse wurden Unter Beachtung der Tatsache, dass es sich nach HGB aufgestellt. -14.065 79.436 0 73.927 II. Angaben zum Konsolidierungskreis und -stichtag (IAS 22) 59.836 INTERTAINMENT Licensing bei der Einbringung der INTERTAINMENT Licensing GmbH um eine „legal reorganisation“ handelt, ergab sich für 1998 eine Ergebnisveränderung gegenüber den handelsrechtlichen Vorschriften in Höhe von 1.618 TEuro. Bei der Gewinn- und Verlustrechnung wendet Intertainment das Gesamtkostenverfahren an. 48 49 INT_GB-03_Zahlen_D_10.04 17.10.2004 20:34 Uhr Seite 50 Anhang Konzern II. Anhang Konzern KONSOLIDIERUNGSKREIS Gesellschaft Intertainment AG, Ismaning Gezeichnetes Kapital (Vorjahr) Eigenkapital 2003 (Vorjahr) Jahresergebnis 2003 (Vorjahr) 15.005 (15.005) 97.506 (153.007) -55.501 (-3.770) INTERTAINMENT Licensing GmbH, Ismaning 946 (946) Intertainment Animation & Merchandising GmbH, Ismaning 358 (358) USA-Intertainment, Inc., Los Angeles, USA 105 (105) III. Konsolidierungsmethoden in TEuro -69.794 (-80.218) 0 (203) 10 (290) 10.424 (-10.824) -203 (-6) -254 (82) Anteil (in %) Beschreibung 100 100 BUCHWERTMETHODE 1. Kapitalkonsolidierung – und Bewertungsmethoden sind, wie im Vor- Erstkonsolidierung jahr, keine ergebniswirksam zu berücksichti- Bei der Kapitalkonsolidierung wendet Inter- gende Währungsdifferenzen entstanden. tainment die BUCHWERTMETHODE an. Dabei wird der Buchwert der Anteile der in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen mit ihrem Eigenkapital zum Zeitpunkt ihres Erwerbs (IAS 22) IV. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden verrechnet. Seit dem Geschäftsjahr 1999 1. Anlagevermögen wird die Einbindung der INTERTAINMENT IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE Licensing GmbH in den Konzernabschluss sind mit den Anschaffungskosten abzüg- als rechtliche Reorganisation behandelt. lich Abschreibungen bewertet. Entfallen Dies hat zur Folge, dass der Unterschieds- die Anschaffungskosten eines Vermögens- betrag aus der Kapitalkonsolidierung direkt gegenstandes auf verschiedene Teilrechte mit der Kapitalrücklage verrechnet wird. – dies ist insbesondere bei Filmrechten der Ein Firmenwert wird nicht ausgewiesen. Fall – erfolgt die Aufteilung der Anschaf- Unternehmensgegenstand ist der Handel mit Merchandising- und mit Zeichentrickfilm-Rechten. Unternehmensgegenstand ist es, die mit amerikanischen Unternehmen bestehenden Verträge von Unternehmen des Intertainment Konzerns zu betreuen und neue Filmprojekte sowie potenzielle Lizenz- und Produktionsabkommen zu identifizieren und diese zu bewerten. 2. Schulden- bzw. Aufwands- und Erlöse. Die planmäßige Abschreibung der Ertragskonsolidierung Anschaffungskosten wird entsprechend Sowohl die Forderungen und Verbindlich- der wirtschaftlichen Nutzungsdauer bzw. keiten als auch die Erträge und Aufwen- Verursachung vorgenommen. Die Nut- dungen zwischen den in den Konzernab- zungsdauer beträgt bei Software 3 bis 5 schluss einbezogenen Unternehmen werden Jahre und bei Lizenzrechten 4 bis 7 Jahre. eliminiert. Auszahlungen für den Erwerb von Filmrechten, für begonnene oder bevorstehen- 3. Eliminierung von Zwischenergebnissen de Filmproduktionen und für Vergütungen Die Zwischenergebnisse aus Geschäftsvor- an Produzenten sind als geleistete Anzah- fällen innerhalb des Intertainment Kon- lungen auf immaterielle Vermögensgegen- zerns werden bereinigt. stände des Anlagevermögens ausgewiesen. Des Weiteren erfolgt der Ausweis in 4. Währungsumrechnung (IAS 21) dieser Position für Auszahlungen zum Li- Die USA-Intertainment, Inc. bilanziert in zenzerwerb von Filmrechten, welche noch US-Dollar. Durch die Euro-Umrechnung nicht geliefert und technisch abgenommen der Bilanzwerte zum Stichtagskurs und der sind. Entscheidend für diesen Ausweis ist, in der Gewinn- und Verlustrechnung aus- dass die entstehenden oder erworbenen gewiesenen Zahlen zum Durchschnittskurs Filmrechte zeitlich unbegrenzt zur Verfü- entstanden im abgelaufenen Geschäftsjahr gung stehen. Die vor Projektbeginn geleis- schlüsse aller in den Konzernabschluss ein- WÄHRUNGSDIFFERENZEN in Höhe von 81 teten Produzentenvergütungen werden bezogener Tochterunternehmen datieren (i. V. 55) TEuro. Diese wurden ergebnis- auf die zu leistenden Gesamtproduktions- auf diesen Stichtag. neutral mit dem Eigenkapital verrechnet. kosten eines Filmprojektes angerechnet. 31. Dezember 2003. Der Jahresabschluss der Intertainment AG und die Jahresab- IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE fungskosten auf Basis der prognostizierten Unternehmensgegenstand ist die Entwicklung von Mediakonzepten und der Handel mit Filmrechten. Stichtag für den Konzernabschluss ist der 50 Im Rahmen der Anpassung der Einzelabschlüsse an konzernweite Bilanzierungs- Gegenstand des Unternehmens ist der Erwerb und die Verwertung von Filmrechten, der Handel mit Filmrechten, die Produktion und Co-Produktion von Filmen, das Merchandising, der Vertrieb und die Übertragung von Medieninhalten im Audio- und Videobereich über Kommunikationsmittel aller Art, die Lizenzvergabe hierauf sowie die Ausführung artverwandter Geschäfte. Zudem agiert die Gesellschaft als Finanzholding. 100 Geschäftsbericht 2003 WÄHRUNGSDIFFERENZEN 51 INT_GB-03_Zahlen_D_10.04 17.10.2004 20:34 Uhr Seite 52 Anhang Konzern SACHANLAGEVERMÖGEN FINANZANLAGEVERMÖGEN 52 Anhang Konzern Die aktivierten Beträge unterliegen regel- tung liegen die Anschaffungskosten ab- gebildeten Wertberichtigungen unterliegen Verpflichtung zuverlässig zu schätzen. Die mäßig einer Überprüfung der Werthaltig- züglich Abschreibungen für ausgewertete regelmäßig Risikobe- kurzfristigen Verbindlichkeiten sind zum keit und sind gegebenenfalls außerplan- Teilrechte zugrunde. Die Kosten der Finan- urteilung. Entfällt der Wertberichtigungs- Nennwert, die langfristigen Verbindlichkei- mäßig abzuschreiben. Diese Abschreibung zierung durch Fremdkapital werden gemäß grund aufgrund einer veränderten Risiko- ten zum Barwert passiviert. Langfristige ist erforderlich, wenn es nicht hinreichend IAS 23 als Aufwand behandelt. Die An- einschätzung, wird auf den neu ermittelten Verbindlichkeiten sind mit 5,5 % p. a. ab- wahrscheinlich ist, dass aus dem Projekt schaffungskosten sind auf die Teilrechte „Fair Value“ eine Zuschreibung vorge- gezinst. Fremdwährungsverbindlichkeiten ein zukünftiger wirtschaftlicher Nutzen Kino, Video/DVD, Pay- und Free-TV auf- nommen. werden nach IAS 21 auf Basis des Euro- generiert werden kann. geteilt. Bemessungsgrundlage für diese Kurzfristige Forderungen und sonstige Ver- Wechselkurses am Bilanzstichtag bewertet. Immaterielle Vermögensgegenstände, die Aufteilung bilden die prognostizierten Erlö- mögensgegenstände sind zum Nennwert, nicht mehr dazu bestimmt sind, dauernd se der definierten Teilsegmente. Die Free- langfristige Forderungen und Vermögens- 4. Umsatzrealisation dem Geschäftsbetrieb zu dienen, werden TV-Teilrechte sind in bis zu drei Verwer- gegenstände zum Barwert aktiviert. Lang- Grundsätzlich sind bei der Umsatzlegung in das Umlaufvermögen umgegliedert. tungszyklen untergliedert, die zusammen fristige Forderungen werden mit 5,5 % p. der Verkauf und die Auswertung von Film- Das SACHANLAGEVERMÖGEN wird zu An- einen Zeitraum von bis zu 25 Jahren um- a. abgezinst. Fremdwährungsforderungen rechten zu unterscheiden. Dies wirkt sich schaffungskosten abzüglich planmäßiger fassen. Entfallen bei Filmrechten einzelne sind auf Basis des Euro-Wechselkurses zum folgendermaßen auf die Umsatzrealisation linearer Abschreibungen ausgewiesen. Der Teilsegmente, sind die Anschaffungskos- Bilanzstichtag bewertet. Für das Risiko des aus: planmäßigen linearen Abschreibung liegt ten mit geänderten Allokationsprozentsät- Forderungsausfalls werden Wertberichti- Im Falle einer Lizenzveräußerung werden die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer zen auf die verbleibenden Verwertungs- gungen gebildet. Umsätze realisiert, wenn eine bindende zugrunde, welche bei der Betriebs- und stufen aufgeteilt. Kassenbestände und Guthaben bei Kredit- vertragliche Beziehung mit dem Lizenz- Geschäftsausstattung 4 bis 10 Jahre be- Die Aktivierung der Filmrechte erfolgt bei instituten werden zum Nennwert bilanziert. nehmer entstanden ist. Diese setzt voraus, trägt. Darüber hinaus erfolgen außerplan- technischer Abnahme des angelieferten Die Bewertung der Fremdwährungsgut- dass die Abnahme der lizenzierten Film- mäßige Abschreibungen auf den aktuellen Filmmaterials durch ein unabhängiges haben erfolgt auf Basis des Euro-Wechsel- rechte vorliegt, die Lizenzgebühr für jedes Markt- bzw. Verkehrswert. Geringwertige Labor. kurses zum Bilanzstichtag. lizenzierte Filmrecht bekannt ist und eine Wirtschaftsgüter des Anlagevermögens Der planmäßigen Abschreibung von Film- Auf Basis von IAS 12 werden latente Steu- ausreichende Wahrscheinlichkeit dafür be- werden im Jahr der Anschaffung voll abge- rechten liegt die wirtschaftliche Nutzungs- ern für erfolgswirksame Konsolidierungs- steht, dass der wirtschaftliche Nutzen, die schrieben und im Anlagespiegel als Ab- dauer bzw. Verursachung der Teilrechte buchungen gebildet, die sich in Folge- Lizenzgebühr, bei Fälligkeit zufließt. gang gezeigt. zugrunde. Darüber hinaus erfolgen gemäß perioden ausgleichen Im Falle einer FILMAUSWERTUNG wird der Das FINANZANLAGEVERMÖGEN ist zu An- IAS 2 außerplanmäßige Abschreibungen, („temporary differences“), sowie für Be- Umsatz bei Vorliegen der tatsächlichen schaffungskosten oder dem niedrigeren wenn der prognostizierte Veräußerungser- wertungsdifferenzen zwischen IFRS und Einspielergebnisse „Fair Value“ bilanziert. Im Falle eines Akti- lös (Nettoveräußerungswert) unter dem HGB und für Verlustvorträge, die den raum der jeweiligen Teilrechte gelegt. entauschs ergeben sich die Anschaffungs- aktivierten Restbuchwert liegt. zukünftig zu versteuernden Gewinn min- Grundsätzlich beginnt rund sechs Monate kosten aus dem Stichtagswert der hinge- Die Warenbestände sind mit den Anschaf- dern, soweit deren Realisierung erwartet nach dem Kinostart eines Films dessen gebenen Aktien. Die Konsolidierung von fungskosten bewertet. Bereits ausgeliefer- wird („tax credits“). Auswertung im Videosegment, 12 Monate Beteiligungen, an denen weniger als te Waren, für die Vertriebspartner ein 100 % der Anteile bzw. Stimmrechte ge- Rückgaberecht besitzen, sind teilweise bis 3. Fremdkapital halten werden, erfolgt gemäß IAS 28 nur, zum Ablauf der Rückgabefrist weiterhin in Die (IAS Die Umsatzrealisierung bei Handelswaren wenn mehr als 20 % der Anteile oder den Vorräten ausgewiesen. 12/37) beinhalten die nach den jeweils erfolgt grundsätzlich mit der Auslieferung Stimmrechte besessen werden und ein Die geleisteten Anzahlungen auf Film- gültigen Steuersätzen berechneten voraus- an den Einzelhandel. Bei Waren, für die der maßgeblicher Einfluss auf das Unterneh- rechte bestehen aus Zahlungen an Filmlie- sichtlichen Steuerschulden des Konzerns. Einzelhandel ein Rückgaberecht besitzt, men ausgeübt wird, an dem die Beteili- feranten, welche vor der technischen Ab- Die sonstigen Rückstellungen sind zu bil- werden die Umsätze unter Berücksichti- gung besteht. nahme des Filmmaterials vorgenommen den, wenn aus einem Ereignis der Vergan- gung von Rücklaufquoten realisiert. Bis zu wurden. Für die geleisteten Anzahlungen genheit eine gegenwärtige rechtliche oder diesem Zeitpunkt wird der Wert der Waren 2. Umlaufvermögen werden gebildet, faktische Verpflichtung besteht, der Ab- für die erwartete Rücklaufquote in den Filmrechte und Lizenzen, deren Erwerb für ei- wenn ein bedeutendes Risiko besteht, dass fluss von wirtschaftlichen Ressourcen zur Vorräten gezeigt. Bei Ablauf der Rückga- nen begrenzten Zeitraum erfolgt, sind im weder die Leistung noch eine vollständige Erfüllung dieser Verpflichtung wahrschein- befrist werden die endgültigen Umsätze Umlaufvermögen bilanziert. Der Bewer- Rückzahlung des Betrages erfolgt. Die lich ist und es möglich ist, die Höhe der realisiert. Wertberichtigungen einer erneuten voraussichtlich im Geschäftsbericht 2003 FILMAUSWERTUNG Auswertungszeit- später die im Pay-TV- und wiederum 12 Rückstellungen Monate später die im Free-TV-Segment. für Steuern 53 INT_GB-03_Zahlen_D_10.04 17.10.2004 20:34 Uhr Seite 54 Anhang Konzern V. Erläuterung der Unterschiede von HGB und IFRS Anhang Konzern solidierung ergibt und nicht auf die Kon- 6. Latente Steuern lungen auf Filmrechte umgegliedert und zernbilanzposten verteilungsfähig ist, unter Die Steuerwirkung aus der Umbewertung der Restbetrag mit 7.366 (i. V. 0) TEuro den immateriellen Vermögensgegenstän- nach den International Accounting Stan- außerplanmäßig abgeschrieben. Diese AB- Nach § 292a II Nr. 4b HGB bestehen die den auszuweisen. Der Geschäfts- oder Fir- dards wird nach IAS 12 und unter Beach- SCHREIBUNG ist ausschließlich auf die im folgenden Unterschiede zwischen HGB menwert ergibt sich als Differenz zwischen tung Steuerentlastungsgesetzes Zusammenhang mit der Reorganisation und IFRS: den Anschaffungskosten der Anteile der in 1999/2000/2002 mit einem Steuersatz der amerikanischen Geschäftsaktivitäten den einbezogenen von 38 % berücksichtigt. Entsprechend erfolgten Auflösung des Kooperationsver- 1. Bewertung der Fremdwährungs- Tochterunternehmen und deren Eigenka- den IFRS-Vorschriften sind latente Steuern trags mit Kopelson Entertainment zurück- positionen pital Erstkonsolidierungszeitpunkt. auch auf Verlustvorträge gebildet. Der la- zuführen. Nach IAS 21 werden Fremdwährungsposi- Der Geschäfts- oder Firmenwert wird von tente Steueraufwand beträgt im Berichts- Das Sachanlagevermögen besteht aus der tionen, insbesondere Forderungen und Beginn des Erstkonsolidierungszeitpunkts jahr 4.727 TEuro. Im Vorjahr wurde ein la- Betriebs- und Geschäftsausstattung. Im Verbindlichkeiten, zum Kurs des Bilanz- an über seine voraussichtliche Nutzung tenter Steuerertrag in Höhe von 350 TEuro Berichtsjahr wurden die Mietereinbauten stichtags bewertet. Nach HGB ist das Vor- von 10 Jahren gemäß § 309 Abs. 1 Satz 2 ausgewiesen. der USA-Intertainment, Inc. in Höhe von sichtsprinzip zu beachten, nach dem un- HGB i. V. m. § 255 Abs. 4 Satz 3 HGB ab- 1.574 (i. V. 0) TEuro außerplanmäßig ab- realisierte Kursgewinne nicht zu erfassen geschrieben. geschrieben. Konzernabschluss zum VI. Erläuterungen zur Konzernbilanz sind. Aus dieser Umbewertung resultiert ein Differenzbetrag von 12 (i. V. 350) 4. Abzinsung langfristiger TEuro. Verbindlichkeiten Beteiligung an dem US-Unternehmen SightSound Technologies Inc. Im Berichts- 1. Anlagevermögen jahr verringerte sich die Beteiligungshöhe 2. Pauschalwertberichtigung auf HGB mit dem Rückzahlungsbetrag zu pas- Zur Darstellung der Entwicklung des Anla- um 10,4 Prozentpunkte auf 12,4 %. Ursa- Forderungen sivieren. Nach IFRS ist diese Position mit gevermögens verweisen wir auf den Anla- che für diese Abnahme ist ein Verwässe- Für Forderungen aus Lieferungen und Leis- dem Barwert unter Zugrundelegung eines gespiegel. rungseffekt, der durch Kapitalerhöhungen tungen ist nach IFRS keine Pauschalwert- Abzinsungsfaktors von 5,5 % p. a. anzu- Die Abnahme der unter den immateriellen bei SightSound Technologies Inc. entstan- berichtigung zu bilden. Nach HGB wurde setzen. Der Unterschiedsbetrag beläuft Vermögensgegenständen ausgewiesenen den ist. aufgrund des Vorsichtsprinzips im Vorjahr sich auf 0 (i. V. 2.277) TEuro. Lizenzen in Höhe von 628 TEuro beruht im Die positive Entwicklung im Patentrechts- 395 TEuro, angesetzt. Wesentlichen auf der Umgliederung der streit zwischen SightSound Technologies 5. Aktivierung von Vergütungen an Zeichentrickfilmrechte der Intertainment Inc. und CDNow bzw. N2K und die im Fe- Produzenten und Filmprojektkosten Animation & Merchandising GmbH in das bruar 2004 erfolgte AUSSERGERICHTLICHE 3. Rücknahme der Abschreibung Nach handelsrechtlichen Vorschriften sind Umlaufvermögen. Der veränderte Ausweis EINIGUNG der Parteien (vgl. Ziffer B.3 des des Firmenwertes selbsterstellte immaterielle Vermögensge- resultiert aus der nach Abschluss des Be- Lageberichtes) bestätigt nach Auffassung Die Einbringung der INTERTAINMENT Li- genstände des Anlagevermögens als Auf- richtszeitraums Geschäftsver- von Intertainment die Werthaltigkeit der censing GmbH in die Intertainment AG im wand zu erfassen. Nach IFRS sind diese ak- äußerung der Intertainment Animation & Patentrechte von SightSound und redu- Geschäftsjahr 1998 fällt nicht unter IAS 22. tivierungspflichtig, hoher Merchandising GmbH, was die deutsch- ziert die Unternehmensrisiken erheblich. Demnach handelt es sich wirtschaftlich Wahrscheinlichkeit ein zukünftiger wirt- sprachigen Lizenzrechte an „Rudolph mit Das Management von Intertainment be- nicht um eine „Business Combination“, schaftlicher der roten Nase“ beinhaltet. wertet auf Basis des erheblich gestiegenen sondern um eine rechtliche Reorganisation kann. Daraus ergibt sich ein zu aktivieren- Die geleisteten Anzahlungen auf immateri- Beteiligungswertes, aufgrund der beschrie- der Intertainment-Gruppe. Dies hat zur der Betrag von 0 (i. V. 4.004) TEuro. elle Vermögensgegenstände des Anlage- benen Ereignisse, SightSound mit einem Folge, dass durch diese Einbringung kein vermögens beinhalten insbesondere Zah- unveränderten Restbuchwert gegenüber Firmenwert entstanden ist und eine aus lungen für den Erwerb eines Filmrechtes in dem Vorjahr in Höhe von 15.036 TEuro. dem HGB-Abschluss existierende Firmen- Höhe von 2.147 (i. V. 0) TEuro. Die im wertabschreibung in Höhe von 651 (i. V. Vorjahr ausgewiesenen Anzahlungen für 651) TEuro zu eliminieren ist. Nach han- laufende und bevorstehende Filmproduk- delsrechtlichen Vorschriften ist der Unter- tionen in Höhe von 9.513 TEuro wurden schiedsbetrag, der sich aus der Kapitalkon- mit 2.147 TEuro in die geleisteten Anzah- Nutzen ABSCHREIBUNG Das Finanzanlagevermögen beinhaltet die Langfristige Verbindlichkeiten sind nach ein Prozentsatz von 1 %, dies entspricht 54 des Geschäftsbericht 2003 wenn mit generiert werden erfolgten AUSSERGERICHTLICHE EINIGUNG Vgl. Ziffer B.3 Lagebericht 55 INT_GB-03_Zahlen_D_10.04 17.10.2004 20:34 Uhr Seite 56 Anhang Konzern Anhang Konzern Geschäftsbericht 2003 SONSTIGE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE HANDELSWARE FILMRECHTE UND LIZENZEN 2. Vorräte Die HANDELSWAREN beinhalten Merchan- Comerica Bank und die Versicherungsge- Die SONSTIGEN VERMÖGENSGEGENSTÄNDE Die FILMRECHTE UND LIZENZEN sind mit dising-Artikel bzw. Video- und DVD-Be- sellschaften sind. Im Geschäftsjahr 2001 in Höhe von 69.304 (i. V. 9.452) TEuro 7.100 (i. V. 10.831) TEuro bewertet und stände. Ihr Wert beläuft sich nach verlust- wurden Wertberichtigungen gebildet, da setzen sich wie folgt zusammen: entwickelten sich wie folgt: freier Bewertung auf 305 (i. V. 425) TEuro. VI. 2 FILMRECHTE UND LIZENZEN Position in TEuro 2003 2002 Stand 1. Januar 10.831 27.701 Zuschreibungen 710 1.856 Abschreibung planmäßig Abschreibung außerplanmäßig Umgliederungen Stand 31. Dezember GELEISTETE ANZAHLUNGEN der die Leistung noch eine vollständige rechte belaufen sich auf 235 (i. V. 33.107) Rückzahlung des Betrags erfolgen würde. VI. 3 SONSTIGE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE 2003 2002 aus Rechtsstreitigkeiten 67.700 0 Hinterlegte Sicherheiten 1.096 0 0 1.337 72 70 0 7.571 0 309 436 165 69.304 9.452 Entwicklung und Produktion von Filmpro- 3. Forderungen und sonstige jekten betreffen. Die im Vorjahr unter die- Vermögensgegenstände ser Position ausgewiesenen Anzahlungen, Die Forderungen aus Lieferungen und Schadenersatzforderungen die im Zusammenhang mit dem Rechts- Leistungen belaufen sich auf 755 (i. V. streitkomplex Franchise Pictures stehen, 37.165) TEuro. Die Abnahme gegenüber wurden im Berichtsjahr in die sonstigen dem Vorjahr resultiert im Wesentlichen aus 0 -5.481 Vermögensgegenstände umgegliedert. der Verrechnung mit den Verbindlichkei- Nicht fällige Vorsteuer -4.951 -4.708 Diese Umgliederung ist notwendig gewor- ten aus Lieferungen und Leistungen und Steuererstattungen den, da aufgrund des Urteils gegen Fran- dem Ausgleich offener Posten. Bei der Ver- chise Pictures nun Gewissheit besteht, das rechnung von Forderungen und Verbind- die Rechtsgrundlage für die geleisteten lichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Anzahlungen entfallen ist. Es handelt sich geht der Vorstand davon aus, dass ein Si- Paramount Pictures 510 -8.537 7.100 10.831 Forderungen an Blackout Productions Inc. und nun ausschließlich um Schadenersatzfor- cherungszusammenhang zwischen Forde- Darlehen an SightSound Die Zuschreibungen betreffen verschiede- derungen gegen Franchise Pictures und rungen aus Lieferungen und Leistungen Technologies Inc. ne Filmrechte, die in den Vorjahren außer- andere Parteien. und Verbindlichkeiten gegenüber Kreditin- planmäßig abgeschrieben wurden. Die ak- Die Anzahlungen an Franchise Pictures stituten aufgrund einer Vereinbarung mit tuelle Bewertung dieser Filmrechte führte stellen sich in TEuro wie folgt dar: einem Kreditinstitut nicht mehr gegeben gen und Lizenzveräußerungen von Film- in TEuro Ursprünglich geleistete Zahlungen 97.092 Wertberichtigungen -63.985 Die außerplanmäßigen Abschreibungen Buchwert 1.1.2003 33.107 auf Filmrechte sind im Rahmen der verlust- Zuschreibungen 34.593 rechten. am Abschlussstichtag unter den aktivierten Die Forderungen weisen ausschließlich ei- Die SCHADENERSATZFORDERUNGEN aus ne Restlaufzeit von weniger als einem Jahr Rechtsstreitigkeiten auf. Im Vorjahr bestanden Forderungen sprüche von Intertainment gegen Franchi- mit einer Restlaufzeit von über einem Jahr se Pictures und andere Parteien. Zum Bi- in Höhe von 19.214 TEuro, die mit 932 lanzstichtag TEuro abgezinst wurden. gewonnenen Rechtsstreits und des damit betreffen erfolgte, die aufgrund An- SCHADENERSATZFORDERUNGEN des verbundenen Wegfalls der Rechtsgrundlage, die Umgliederung aus den geleisteten freien Bewertung für Filmrechte angefallen. Die erwarteten Verkaufserlöse liegen Gesamt VI.8 dieses Anhangs. VI. 2 ANZAHLUNGEN AN FRANCHISE PICTURES Die planmäßigen Abschreibungen erfolgten im Vorjahr aufgrund von Auswertun- Sonstiges ist. Wir verweisen hierzu auch auf Ziffer veräußerungswerten gegenüber dem Vorjahr. in TEuro TEuro und bestehen für Zahlungen, die die am Bilanzstichtag zu verbesserten Netto- Umgliederung in sonstige Vermögensgegenstände Buchwert 31.12.2003 -67.700 0 Anzahlungen auf Filmrechte (vgl. Ziffer VI.2) in die sonstigen Vermögensgegenstände. Kosten des jeweiligen Filmrechtes. Der Bewertung liegen die Ansprüche von Die Umgliederungen in Höhe von 510 56 ein bedeutendes Risiko bestand, dass we- Die GELEISTETEN ANZAHLUNGEN auf Film- TEuro betreffen den veränderten Ausweis Die „ursprünglich geleisteten Zahlungen“ Intertainment der deutschsprachigen Lizenzrechte an in Höhe von 97.092 (i. V. 97.092) TEuro Rechtsstreit gegen Franchise Pictures und „Rudolph mit der roten Nase“. Diese wur- beziehen sich ausschließlich auf Filmrechte, anderen Parteien in Höhe der Urteilssum- den nach Abschluss des Berichtsjahres ver- die Gegenstand des Schadensersatzprozes- me abzüglich eines Risikoabschlags zu- äußert. ses gegen Franchise Pictures waren bzw. grunde. Das Management beurteilt diesen des Schiedsgerichtsverfahrens gegen die bilanzierten Vermögenswert, trotz der aus dem gewonnenen 57 INT_GB-03_Zahlen_D_10.04 17.10.2004 20:34 Uhr Seite 58 Anhang Konzern Anhang Konzern kürzlich eingeleiteten Insolvenz von Fran- und aus laufenden Kontokorrentkonten 6.1 Gezeichnetes Kapital ger von Wandel- und Optionsschuldver- chise Pictures und anderer Parteien, als sowie der Kasse mit 1.874 (i. V. 3.022) Das Grundkapital beträgt zum Bilanzstich- schreibungen von ihren Wandlungs- oder werthaltig. Die Werthaltigkeit leitet sich TEuro. Die Festgeldanlagen weisen kurzfris- tag unverändert 15.005 TEuro und verteilt Optionsrechten bis zum 26. Juni 2006 Ge- zum einen davon ab, dass ein gewisser Teil tige Laufzeiten auf und sind im Geschäfts- sich auf insgesamt 11.739.013 ausgegebe- brauch machen. der Ansprüche aus der Abwicklung der In- jahr 2004 fällig. Durch eine Bürgschaft und ne nennwertlose Stückaktien. Zur Gewährung von Optionsrechten an solvenz befriedigt werden kann. Zum an- einen Letter of Credit, welche im Zusam- deren beurteilt das Management die Er- menhang mit den Mietverpflichtungen der GENEHMIGTES KAPITAL und Vorstandsmitglieder der Gesellschaft folgsaussichten Büroräume stehen, sind von der Liquidität Der Vorstand ist ermächtigt, das Grundka- und verbundener Unternehmen wurde das 340 (i. V. 717) TEuro nicht frei verfügbar. pital mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis Grundkapital um weitere 383 TEuro (Be- des bevorstehenden Schiedsverfahrens gegen die Comerica Bank (vgl. Ziffer B.1.5) des Lageberichtes, HINTERLEGTE SICHERHEITEN Vgl. Ziffer B.1.6 Lagebericht 58 Mitarbeiter, Geschäftsführungsmitglieder zum 23. September 2008 gegen Bar- dingtes Kapital IV) nach Maßgabe des Be- sehr positiv. Sollte Intertainment seine An- 5. Aktive latente Steuerabgrenzung und/oder Sacheinlage einmal oder mehr- schlusses der Hauptversammlung vom 22. sprüche gegen die Comerica Bank durch- Die aktive latente Steuerabgrenzung bein- mals um insgesamt bis zu 3.203 TEuro zu September 2003 für das Aktienoptionspro- setzen, würde auch die Comerica Bank für haltet einen Betrag von 14.977 (i. V. erhöhen (Genehmigtes Kapital 2003/1). gramm 2003 bedingt erhöht. den bei Intertainment entstandenen Scha- 5.132) TEuro. Sie betrifft neben Bewer- Das genehmigte Kapital vom 18. Januar den, der bereits im Verfahren gegen Fran- tungsunterschieden zwischen HGB und 1999 (Genehmigtes Kapital 1999/1) wur- 6.2 Kapitalrücklage chise Pictures und andere Parteien erfolg- IFRS insbesondere die Aktivierung latenter de aufgehoben. Die Kapitalrücklage beträgt zum Bilanz- reich durchgesetzt wurde, haften. Steuern auf Verlustvorträge in Höhe der Darüber hinaus ist der Vorstand ermäch- stichtag 70.045 (i. V. 149.481) TEuro. Die Die HINTERLEGTEN SICHERHEITEN betreffen erwarteten Realisierbarkeit. Dem bilanzier- tigt, das Grundkapital mit Zustimmung des Veränderung gegenüber dem Vorjahr re- an das amerikanische Gericht gezahlte Gel- ten Betrag liegt ein geschätzter Steuersatz Aufsichtsrats bis zum 26. Juni 2006 gegen sultiert aus der Verwendung zum Aus- der, die im direktem Zusammenhang mit von 38 % für Gewerbeertrag- und Körper- Bar- und/oder Sacheinlage einmal oder gleich des Verlustvortrags und Jahresfehl- dem unter Ziffer B.1.6 des Lageberichtes schaftsteuer zugrunde. Die Veränderung mehrmals um insgesamt bis zu 4.300 TEu- betrags der Intertainment AG gemäß § beschriebenem Schiedsgerichtsverfahren gegenüber dem Vorjahr beruht auf dem ro zu erhöhen (Genehmigtes Kapital/1I). 150 Abs. 3 & 4 AktG. Im Berichtsjahr wer- von Tracker stehen. Darüber hinaus ver- Ansatz von aktiven latenten Steuern auf Der Vorstand ist mit Zustimmung des Auf- den erstmalig Währungsdifferenzen nicht weisen wir auf die Rückstellung für Reor- Verlustvorträge in Höhe von 9.857 (i. V. 0) sichtsrates ermächtigt, bei Ausübung des in die Kapitalrücklage einbezogen. Es er- ganisation unter Ziffer VI.7.2 des Konzern- TEuro aus den unter Ziffer VI.9 beschriebe- genehmigten Kapitals 2003/I und geneh- folgt ein gesonderter Ausweis im Eigenka- anhangs. nen Wertberichtigungen der Verrechnungs- migten Kapitals II das Bezugsrecht der Ak- pital. Der Wert des Vorjahres ist entspre- Die Forderungen gegen Blackout Produc- konten der Intertainment AG und den Folgen tionäre unter bestimmten Voraussetzun- chend angepasst worden. tions Inc. und Paramount Pictures wurden aus der Schuldenkonsolidierung. Aufgrund gen ganz oder teilweise auszuschließen. aufgrund von Vertragsänderungen im Be- der gesetzlichen Vorschriften über die Ver- richtsjahr mit 7.065 TEuro ausgebucht und rechnung von Verlustvorträgen kommen BEDINGTES KAPITAL Die Gewinnrücklage in Höhe von 116 (i. V. mit 506 TEuro gegen bestehende Ver- 60 % der zugrundeliegenden Verluste zum Das Grundkapital der Gesellschaft ist um 116) TEuro betrifft ausschließlich die gesetzliche Rücklage. 6.3 Gewinnrücklage pflichtungen verrechnet. Ansatz. Wir verweisen im Übrigen auf un- bis zu 511 TEuro (Bedingtes Kapital I) und Das Darlehen an SightSound Technologies sere Ausführungen unter Ziffer VII.8 des weitere 383 TEuro (Bedingtes Kapital II) ist im Geschäftsjahr 2003 vollständig an Konzernanhangs. die Intertainment AG zurückbezahlt wor- Geschäftsbericht 2003 bedingt erhöht. Es dient der Ausübung von 6.4 Bilanzverlust Optionsrechten von Mitarbeitern, Ge- Zum 31. Dezember 2003 wird aufgrund den. 6. Eigenkapital schäftsführungsmitgliedern und Vorstands- des Sämtliche Positionen weisen eine Restlauf- Für die Entwicklung des Eigenkapitals ver- mitgliedern der Gesellschaft und verbun- -14.065 (i. V. -16.124) TEuro sowie der zeit von weniger als einem Jahr auf. weisen wir insbesondere auf die Konzern- dener Unternehmen nach Maßgabe der Verwendung der Kapitalrücklage in Höhe eigenkapitalveränderungsrechnung. von der Hauptversammlung beschlossenen von 79.436 (i. V. 0) TEuro ein verminderter 4. Kassenbestand, Guthaben bei Aktienoptionsprogramme. Bilanzverlust von -25.249 (i. V. -90.620) Kreditinstituten Darüber hinaus ist das Grundkapital um TEuro ausgewiesen. Die flüssigen Mittel von insgesamt 2.138 6.002 TEuro (Bedingtes Kapital III) bedingt (i. V. 3.922) TEuro bestehen aus Festgeld- erhöht. Die bedingte Kapitalerhöhung wird anlagen in Höhe von 264 (i. V. 900) TEuro nur insoweit durchgeführt, als die Gläubi- Konzernjahresfehlbetrages von 59 INT_GB-03_Zahlen_D_10.04 17.10.2004 20:34 Uhr Seite 60 Anhang Konzern Anhang Konzern 7. Rückstellungen Pictures von August 2003 auf April 2004, Die Rückstellung für Lizenzgebühren bein- der von der Comerica Bank eingereichten haltet ausgewertete Lizenzrechte, für die 7.1 Steuerrückstellungen Schiedsgerichtsklage im Fall „Driven“ und an den Lizenzveräußerer entsprechende Die Steuerrückstellung in Höhe von 117 aufgrund des von der International Motion Gebühren zu bezahlen sind. TEuro wurde im Berichtsjahr für zu zahlen- Pictures Corporation eingeleiteten Schieds- Insgesamt haben Rückstellungen im Volu- de Steuern, die aus einer Betriebsprüfung gerichtsverfahrens im Fall „Tracker“ nötig. men von 2.030 (i. V. 1.250) TEuro eine resultieren, vollständig verbraucht. Über die Rückstellung für Prozesskosten Restlaufzeit von mehr als einem Jahr. hinaus wurden insbesondere keine Rück7.2 Sonstige Rückstellungen stellungen für etwaige Zahlungsverpflich- 8. Verbindlichkeiten Die sonstigen Rückstellungen entwickelten tungen aus Schiedsverfahren gebildet, da Die VERBINDLICHKEITEN GEGENÜBER KRE- sich wie folgt: das Management von keinen weiteren DITINSTITUTEN betragen 7 (i. V. 16.172) Mittelabflüssen ausgeht. TEuro. Diese Position beinhaltet aus- Die Rückstellung für Vertragsstreitigkeiten schließlich Kontokorrentkonten. besteht für Risiken bei der Abwicklung von Ein im Vorjahr ausgewiesenes Darlehen nach Einschätzung des Managements ver- wurde im Berichtsjahr vollständig getilgt. bindlich abgeschlossenen Vereinbarungen. Ein weiterer im Vorjahr mit 15.185 TEuro Die RÜCKSTELLUNG FÜR DIE REORGANISA- ausgewiesener und am 30. Juni 2004 fälli- VI. 7.2 SONSTIGE RÜCKSTELLUNGEN Bezeichnung Prozesserlösbeteiligungen Prozessrisiken Verbrauch 0 Auflösung 0 0 Zuführung 19.800 Stand 31.12.2003 19.800 TION beinhaltet Verpflichtungen an Ver- ger Kredit wurde im Geschäftsjahr 2003 tragspartner für die Abwicklung und Been- mit 13.583 TEuro ausgebucht, da hinsicht- digung von bestehenden Verträgen. Dabei lich der Abwicklung der vom Kreditinstitut sind insbesondere Mittelzuflüsse aus den bereits zum 30. Juni 2004 fällig gestellten 1.577 0 5.077 6.500 Vertragsstreitigkeiten 0 0 0 3.500 3.500 Reorganisation 0 0 0 2.100 2.100 unter den sonstigen Vermögensgegen- Restschuld nach Einschätzung des Mana- ständen ausgewiesenen Sicherheitshinter- gements eine Neuregelung gefunden wur- legungen an die Vertragsparteien abgetre- de. Eine Fälligstellung des Kredits ist aus ten. Wir verweisen hierzu auch auf Ziffer diesem Grunde zum 30. Juni 2004 nach VI.3 dieses Anhangs. Einschätzung des Managements nicht Die Rückstellung für ausstehende Rech- mehr möglich. Die Neuregelung sieht vor, nungen besteht aus Zahlungsverpflichtun- dass das Kreditinstitut einen Forderungs- gen für im Berichtsjahr erhaltene Lieferun- verzicht mit Besserungsschein leistet. Im gen und Leistungen, die noch nicht Rahmen dieses Besserungsscheins leben abgerechnet wurden. Forderungen bei Eintritt der Bedingungen 2.623 1.032 1.353 700 938 Vorsorge Lizenzverkäufe 765 264 501 0 0 Personal 372 371 1 63 63 Lizenzgebühren Sonstige Gesamt Vgl. Ziffer VI.3 Konzernanhang Stand 1.1.2003 RÜCKSTELLUNG FÜR REORGANISATION 3.000 Ausstehende Rechnungen RÜCKSTELLUNG FÜR PROZESSERLÖSBETEILIGUNGEN in TEuro 127 161 19 172 119 79 0 0 0 79 6.966 3.405 1.874 31.412 33.099 Die Rückstellung für Vorsorgen aus Lizenz- wieder auf. Die Gesamtsumme der durch Die RÜCKSTELLUNG FÜR PROZESSERLÖSBE- gen werden erst im Zeitpunkt des Mittel- verkäufen resultierte aus Streitigkeiten – den Besserungsschein auflebenden Forde- TEILIGUNGEN betrifft die Beteiligung von zuflusses fällig. wegen des Rechtsstreits mit Franchise Pic- rungen ist auf 115 % der ursprünglichen Dritten an den Intertainment zufließenden Die Rückstellung für Prozessrisiken umfasst tures – bei der Vertragsabwicklung von Kreditschuld begrenzt. Zur Sicherung der Prozesserlösen. Diese Rückstellung steht die geschätzten noch anfallenden Kosten Filmverkäufen. Ansprüche des Kreditinstituts wurden die im direkten Zusammenhang mit den unter aller im Rahmen des Komplexes Franchise Die Rückstellung für Personal besteht für unter Ziffer VIII.6 (sonstige Haftungsver- Ziffer VI.3 ausgewiesenen Schadenersatz- Pictures anhängenden Rechtsstreitigkeiten. die Abgeltung von Urlaubsansprüchen der hältnisse) beschriebenen Vermögensge- forderungen. Die Höhe der Beteiligungen Die Zuführung in Höhe von 5.077 TEuro Mitarbeiter, die im Zusammenhang mit genstände und Ansprüche abgetreten. Für bemisst sich an vertraglich vereinbarten wurde unter anderem aufgrund der im Be- noch nicht genommenen Urlaubstagen die Risiken, die im Zusammenhang mit der Prozentsätzen auf Basis der erwarteten richtsjahr des zum Bilanzstichtag stehen. Im Vorjahr wa- Abwicklung der Restschuld stehen, verwei- Mittelzuflüsse. Die Prozesserlösbeteiligun- Hauptverfahrens der Klage gegen Franchise ren unter dieser Position auch Verpflichtun- sen wir auf Ziffer F.1 des Lageberichtes. gen für Abfindungszahlungen enthalten. Die erhaltenen Anzahlungen auf Film- erfolgten Verschiebung Geschäftsbericht 2003 VERBINDLICHKEITEN GEGENÜBER KREDITINSTITUTEN rechte in Höhe von 1.318 (i. V. 419) TEuro 60 61 INT_GB-03_Zahlen_D_10.04 17.10.2004 20:34 Uhr Seite 62 Anhang Konzern VERBINDLICHKEITEN AUS LIEFERUNGEN UND LEISTUNGEN Anhang Konzern umfassen Zahlungen von Lizenznehmern ment AG nahm im Berichtsjahr im Einzel- für Filmtitel, die noch nicht geliefert und abschluss auf Verrechnungskonten zu noch nicht technisch abgenommen wur- ihren Tochterunternehmen Wertberichti- den. gungen in Höhe von 43.233 (i. V. 0) TEuro Die VERBINDLICHKEITEN AUS LIEFERUNGEN vor. Im Rahmen der Schuldenkonsolidie- UND LEISTUNGEN betragen 1.142 (i. V. rung führt der Unterschiedsbetrag zu einer 24.233) TEuro und resultieren insbesonde- passiven latenten Steuerabgrenzung in VII. 2 SONSTIGE BETRIEBLICHE ERTRÄGE 2003 in TEuro 2002 Auflösung von Rückstellungen 1.874 53 Kursgewinne 1.112 2.162 710 1.856 980 2.658 4.676 6.729 re aus Zahlungsverpflichtungen für Wa- Höhe von 16.428 TEuro. Wir verweisen im renretouren und bezogene Leistungen. Die Übrigen auf unsere Ausführungen unter Sonstiges Abnahme gegenüber dem Vorjahr ist im Ziffer VII.8. Gesamt Wesentlichen durch Verrechnungen mit verweisen diesbezüglich auch auf Ziffer SONSTIGE VERBINDLICHKEITEN VII. Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen betragen 9.332 (i. V. 507) TEuro und setzen sich zusammen aus: Der Materialaufwand in Höhe von 7.098 2003 2002 392 507 1.574 0 Vermögensgegenstände 7.366 0 Gesamt 9.332 507 (i. V. 17.285) TEuro beinhaltet Aufwen- Die SONSTIGEN VERBINDLICHKEITEN beste- 1. Umsatzerlöse dung für Filmrechte und zugehörige Leis- hen in Höhe von 358 (i. V. 3.782) TEuro Die Umsatzerlöse betragen 6.028 TEuro tungen mit 6.714 (i. V. 16.311) TEuro und und beinhalteten im Vorjahr im Wesentli- nach 18.975 TEuro im Vorjahr und setzen Aufwendungen für bezogene Waren und chen nicht fällige Umsatzsteuer mit 1.337 sich wie folgt zusammen: Leistungen mit 384 (i. V. 974) TEuro. TEuro. Insgesamt stellt sich der Materialaufwand Die Verbindlichkeiten weisen insgesamt ei- wie folgt dar: VII. 1 UMSATZERLÖSE bindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von in TEuro 2003 2002 Veräußerung von Filmrechten 4.288 14.527 Veräußerung visueller Medien 1.508 3.727 Die passive latente Steuerabgrenzung Übrige Umsatzerlöse 283 822 weist einen Wert von 16.434 (i. V. 1.804) Erlösschmälerungen -51 -101 6.028 18.975 Planmäßige Abschreibungen Außerplanmäßige Abschreibungen auf Sachanlagen Außerplanmäßige Abschreibungen auf immaterielle auf. Im Vorjahr bestanden langfristige VerVII. 3 MATERIALAUFWAND in TEuro über einem Jahr in Höhe von 18.206 TEuro, die mit 2.277 TEuro abgezinst wurden. 9. Passive latente Steuerabgrenzung 2002 Die AUSSERPLANMÄSSIGEN ABSCHREIBUNtion des Intertainment Konzerns – und hier 4.708 Vermarktungskosten 1.492 3.025 sich in den Folgeperioden voraussichtlich Kopierkosten 350 286 insbesondere die Mietereinbauten der USA ausgleichen, und beruht zudem auf Bewer- Lizenzgeberanteile 172 127 Intertainment, Inc. mit 1.574 TEuro als Gesamt tungsunterschieden zwischen HGB und Die Erlösschmälerungen betreffen im We- IFRS. Der bilanzierte Betrag ergibt sich bei sentlichen gewährte Boni und Skonti. Anwendung eines geschätzten Steuersat- Synchronisations- und zes von 38 % für Gewerbeertrag- und Kör- 2. Sonstige betriebliche Erträge Planmäßige Abschreibung perschaftsteuer. Die sonstigen betrieblichen Erträge belau- auf Filmrechte Die Veränderung gegenüber dem Vorjahr fen sich auf 4.676 (i. V. 6.729) TEuro und Sonstiges beruht im Wesentlichen auf einem Effekt bestehen aus: der Schuldenkonsolidierung. Die Intertain- Gesamt der Neustrukturierung der amerikanischen Geschäftsaktivitäten – zurückzuführen. So mussten sowohl das Anlagevermögen und auch die angezahlten Filmprojekte in Höhe Wareneinsatz für visuelle Medien und Merchandising AUSSERPLANMÄSSIGE ABSCHREIBUNGEN GEN sind ausschließlich auf die Reorganisa- Außerplanmäßige 4.951 Konsolidierungsmaßnahmen gebildet, die 62 2003 Abschreibungen auf Filmrechte TEuro aus und wurde für erfolgswirksame in TEuro 3. Materialaufwand VI.3 dieses Anhangs. ne Restlaufzeit von weniger als einem Jahr 4.1 Abschreibung auf immaterielle VII. 4.1 ABSCHREIBUNGEN AUF IMM. VERMÖGENSGEGEGENSTÄNDE UND SACHANLAGEN Forderungen aus Lieferungen und Leistundem Ausgleich offener Posten bedingt. Wir 4. Abschreibungen Vermögensgegenstände und Sachanlagen Zuschreibung von Filmrechten gen in Höhe von 19.418 (i. V. 0) TEuro und Geschäftsbericht 2003 99 563 von 7.366 (i. V. 0) TEuro außerplanmäßig abgeschrieben werden. Die Werthaltigkeit ist aufgrund der umgesetzten Maßnahmen 0 5.481 34 3.095 7.098 17.285 nicht mehr gegeben. 63 INT_GB-03_Zahlen_D_10.04 17.10.2004 20:34 Uhr Seite 64 Anhang Konzern Anhang Konzern 4.2 Abschreibung auf Vermögensgegen- sungseffekte der langfristigen Forderun- 8. Steuern ritätszuschlages insgesamt 38 %. Erwarte- stände des Umlaufvermögens, soweit gen und Verbindlichkeiten enthalten. Insgesamt ist ein Steueraufwand in Höhe te Steuerersparnisse aus der Nutzung von von 4.727 (i. V. Steuerertrag 863) TEuro als realisierbar eingeschätzten Verlustvor- diese die in der Kapitalgesellschaft üblichen Abschreibungen überschreiten 7. Außerordentliches Ergebnis ausgewiesen, der sich wie folgt zusam- trägen werden aktiviert. Zum Bilanzstich- Bedingt durch die Restrukturierungsmaß- Intertainment stellt sämtliche Sachverhalte, mensetzt: tag bestehen nicht genutzte körper- nahmen wurden die ausgewiesenen For- die in direktem Zusammenhang mit dem schaftsteuerliche Verlustvorträge in Höhe derungen gegen die Blackout Productions Rechtsstreitkomplex Franchise Pictures ste- von 150.687 TEuro und gewerbesteuerli- Inc. in Höhe von 7.261 TEuro (i. V. 0) TEu- hen, aufgrund des Betrugszenarios im ro abgeschrieben. Dieser Betrag setzt sich außerordentlichen Ergebnis dar. Der Be- aus den im Vorjahr ausgewiesenen Forde- trugsvorwurf von Intertainment wurde mit rungen gegen die Blackout Productions Entscheidung der Jury vom 16. Juni 2004 Inc. in Höhe von 7.065 (i. V. 0) TEuro und bestätigt. 7.1 Außerordentliche Erträge che Verlustvorträge in Höhe von 161.575 in TEuro TEuro. 2003 Die genannten aufgelaufenen Verluste 2002 sind nach der geltenden Gesetzeslage im Laufende Steuern vom Grundsatz unbeschränkt vortragsfähig. Einkommen und Ertrag den im Geschäftsjahr 2003 geleisteten Zahlungen von 196 TEuro zusammen. VII. 8 STEUERN Latenter Steueraufwand +45 +513 Allerdings können aufgrund einer ab dem -4.772 +350 1.1.2004 wirksamen Gesetzesänderung laufende Gewinne einer Periode nur zu Die außerordentlichen Erträge belaufen Gesamt -4.727 +863 60 % mit Verlustvorträgen verrechnet wer- 5. Sonstige betriebliche Aufwendungen sich auf 48.176 (i. V. 0) TEuro. In dieser Po- Die sonstigen betrieblichen Aufwendun- sition ist die Ausbuchung der Verbindlich- gen umfassen 12.276 (i. V. 17.179) TEuro keit gegenüber einem Kreditinstitut auf- und bestehen aus: grund des unter Ziffer VI.8 beschriebenen Latente Steuern werden auf temporäre wurden Verluste in Höhe von 43.233 TEu- Forderungsverzichtes in Höhe von 13.583 Differenzen zwischen Handels- und Steu- ro in die aktive Steuerabgrenzung im lau- (i. V. 0) TEuro und die Zuschreibung der erbilanz und den sich aus der konzernein- fenden Jahr mit einbezogen. Aufgrund der geleisteten Anzahlungen (vgl. Ziffer VI.2) heitlichen Bewertung und Konsolidierung Mindestbesteuerung werden jedoch nur für den Komplex Franchise Pictures in Höhe ergebenden Unterschiedsbeträgen gebil- auf 60 % dieser Verluste aktive latente von 34.593 (i. V. 0) TEuro enthalten. det. Die Ermittlung der latenten Steuern Steuern gebildet. Die Aktivierung der la- erfolgt mit den jeweiligen landesspezifi- tenten Steuer wird durch den bestehenden 7.2. Außerordentliche Aufwendungen schen Steuersätzen, die im Jahr 2003 zwi- Überhang der passiven latenten Steuerab- Die außerordentlichen Aufwendungen be- schen 38 % und 43 % gelegen haben. Ab grenzung, der sich aufgrund der Passivie- Verwaltungskosten tragen 28.801 (i. V. 3.282) TEuro und set- dem Bilanzstichtag geltende Steuersatzän- rung der unter Ziffer VI. 9. beschriebenen von Produzenten 2.887 1.190 zen sich insbesondere aus der Beteiligung derungen sind berücksichtigt. passiven latenten Steuer ergibt, gerecht- Kursverluste 2.682 5.178 Dritter an den Prozesserlösen des Komple- Von der Anwendung des nur für das Jahr fertigt. xes Franchise Pictures mit 19.800 (i. V. 0) 2003 geltenden erhöhten Steuersatzes von In der Vergangenheit wurde darüber hin- Kosten der Reorganisation 1.300 0 TEuro, Vorsorgen für Streitigkeiten bei 26,5 % für die Körperschaftsteuer auf- aus auf Verluste in Höhe von 13.158 TEu- Vertragsabwicklungen mit 3.523 TEuro grund Flutopfersolidaritätsgesetzes ro eine AKTIVE LATENTE STEUERABGREN- und der Zuführung zur Rückstellung für war aus Gründen der Verhältnismäßigkeit ZUNG vorgenommen. Die Geschäftsleitung Prozessrisiken in Höhe von 5.077 (i. V. und aufgrund der gegenwärtigen steuerli- ist der Ansicht, dass das Ergebnis der 2.623) TEuro zusammen. chen Verlustsituation bzw. Verrechnungs- zukünftigen Geschäftstätigkeit mit großer möglichkeit in Wahrscheinlichkeit ausreichende zu ver- VII. 5 SONSTIGE BETRIEBLICHEN AUFWENDUNGEN Rechts- und Beratungskosten in TEuro 2003 2002 1.737 2.305 Miete und Raumkosten 1.245 1.247 Sonstiges 2.425 7.259 12.276 17.179 Gesamt 64 Geschäftsbericht 2003 den (sogenannte Mindestbesteuerung). Dies gilt für Beträge über 1.000 TEuro. Es des mit Verlustvorträgen Deutschland abgesehen worden. Der Kon- steuernde Gewinne abwerfen wird, um 6. Zinsergebnis zernsteuersatz durch- auch diese aktive Steuerabgrenzung zu Das Zinsergebnis in Höhe von -458 (i. V. schnittlichen inländischen Steuersatz, da realisieren. Bei der Bewertung eines akti- -822) TEuro beinhaltet Zinserträge von mehr als 95 % des Konzernergebnisses vor ven 2.494 (i. V. 1.341) TEuro und Zinsaufwen- Steuern im Inland generiert werden. Er be- Steuerentlastungen wird die Wahrschein- dungen in Höhe von 2.952 (i. V. 2.163) trägt unter Berücksichtigung der Abzugs- lichkeit der Realisierung des erwarteten TEuro. In diesen Beträgen sind die Abzin- fähigkeit der Gewerbesteuer sowie der Steuervorteils berücksichtigt. Auf Ansatz- Körperschaftsteuer inklusive des Solida- und Bewertungsunterschiede bei den ein- entspricht dem Vermögenswertes für AKTIVE LATENTE STEUERABGRENZUNG zukünftige 65 INT_GB-03_Zahlen_D_10.04 17.10.2004 20:34 Uhr Seite 66 Anhang Konzern Anhang Konzern zelnen Bilanzposten entfallen die folgenden Die sonstigen Zu- und Abrechnungen re- bilanzierten aktiven und passiven latenten sultieren aus sonstigen nicht abzugsfähi- Steuern: gen Aufwendungen (4 TEuro). VII. 8 LATENTE STEUERN in TEuro VIII. Sonstige Angaben Geschäftsbericht 2003 2. Segmentberichterstattung Die Geschäftsaktivitäten von Intertainment 31.12.2003 Verlustvorträge 31.12.2002 aktive passive aktive passive 14.857 0 5.000 0 Schuldenkonsolidierung 0 16.429 0 0 Vermögensgegenstände 120 0 132 0 Geleistete Anzahlungen 0 0 0 1.522 0 0 0 150 1. Der Komplex Rechtsstreit Franchise lassen sich in zwei Segmente unterteilen: Pictures und weitere Schiedsverfahren • Filmproduktion und Filmrechtehandel Wir verweisen auf Ziffer B.1 des Lagebe- mit Spielfilmen sowie richtes. • Filmrechtehandel mit Zeichentrickfilmen, deren Auswertung und dem damit verbun- Immaterielle denen Merchandising. Die Situation der einzelnen Geschäftsfelder stellt sich folgendermaßen dar: Forderungen aus Lieferungen und Leistungen VIII. 2 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Gesamt 0 5 0 132 14.977 16.434 5.132 1.804 SEGMENTBERICHTERSTATTUNG Position VII. 8 Die aktiven latenten Steuern auf Verlust- Überleitung vom erwarteten zum tatsächli- vorträge bestehen aus: chen Ertragsteueraufwand (IAS 12.81c.ii): AKTIVE LATENTE STEUERN AUF VERLUSTVORTRÄGE VII. 8 in TEuro in TEuro 31.12.2002 Körperschaftsteuer 8.991 3.026 Ergebnis vor Ertragsteuern Gewerbesteuer 5.866 1.974 Konzernsteuersatz 14.857 5.000 Erwarteter Ertragssteueraufwand Gesamt 31.12.2003 31.12.2002 -9.338 -16.986 38 % 38 % -3.548 -6.455 Steuersatzunterschiede Nicht aktivierte Verlustvorträge Nutzung von Verlustvorträgen Vorjahressteuern aufgrund Betriebsprüfung Verlustrücktrag Sonstige Zu- und Abrechnungen Steuern von Einkommen und Ertrag 66 -16 11.959 - 3.960 7 5.831 0 2 78 212 -575 0 329 4.727 -863 Konsolidierung Gesamt 2003 2002 2003 2002 2003 2002 4.322 14.527 1.706 4.448 0 0 6.028 18.975 Abschreibungen -16.472 -414 -154 -204 33 111 -16.593 -507 Nicht zahlungswirksame Aufwendungen -53.380 -14.333 0 0 0 0 -53.380 -14.333 -447 -675 -11 -147 0 0 -458 -822 19.375 -3.282 0 0 0 0 19.375 -3.282 Jahresergebnis -13.942 -16.367 -143 243 20 0 -14.065 -16.124 Vermögen 111.434 124.483 2.145 2.937 -1.385 0 112.194 127.420 179 2.186 15 20 0 0 194 2.206 71.129 46.201 120 1.245 -1.190 0 70.059 46.617 2.080 44.370 1.935 2.126 -1.190 -1.890 2.825 44.606 Außerordentliches Ergebnis Sachanlagevermögen Steuerauswirkungen durch: Filmrechtehandel mit Zeichentrickfilmen und Merchandising 2002 Zinsergebnis 31.12.2003 Filmproduktion und Filmrechtehandel mit Spielfilmen 2003 Umsatzerlöse extern ERTRAGSTEUERAUFWAND: ÜBERLEITUNG in TEuro Forderungen Verbindlichkeiten 67 INT_GB-03_Zahlen_D_10.04 17.10.2004 20:34 Uhr Seite 68 Anhang Konzern Anhang Konzern Die Anschaffungskosten der immateriellen 4. Mitarbeiterbeteiligungsprogramm ten erworben werden. Nach den Aktienop- Die Entwicklung der Aktienoptionen ergibt Vermögensgegenstände und Sachanlagen Der Vorstand ist durch die Aktienoptions- tionsprogrammen 2001 und 2003 kann je- sich wie folgt: betragen im Segment Filmproduktion und programme 1999 und 2001 der Intertain- weils nur innerhalb von zwei Wochen nach Filmrechtehandel mit Spielfilmen 2.848 ment AG ermächtigt, Arbeitnehmern oder der Bekanntgabe eines Jahres-, Halbjahres- (i. V. 11.498) TEuro und im Segment Film- Mitgliedern des Vorstandes oder Arbeit- oder Quartalsgeschäftsberichts der Gesell- rechtehandel mit Zeichentrickfilmen und nehmern und Mitgliedern der Geschäfts- schaft das Angebot zur Zeichnung der Op- Merchandising 30 (i. V. 2.042) TEuro. führung verbundener Unternehmen mit tionsrechte unterbreitet werden. Das An- Im Rahmen der Segment-Berichterstattung Zustimmung des Aufsichtsrats Rechte zum gebot kann nur innerhalb von vier Wochen wird auf eine regionenspezifische Auftei- Bezug von nennwertlosen auf den Inhaber lung der Geschäftszahlen verzichtet. Auf- VIII. 4 AKTIENOPTIONEN in Stück 2003 2002 338.000 338.000 120.000 0 zum 31. Dezember 458.000 338.000 Noch verfügbare Optionen 452.000 322.000 nach Angebotsunterbreitung gezeichnet Ausgegebene Optionen lautenden STÜCKAKTIEN anzubieten. Die werden. Die Bezugsrechte können unter zum 1. Januar grund der relativ niedrigen Umsätze des Berechtigung zum Bezug und die Anzahl Einhaltung der entsprechenden Sperrfris- Neu vergebene Optionen Konzerns besteht die Gefahr, dass eine der Bezugsrechte wird für Mitglieder des ten und Ausübungsvoraussetzungen jähr- an Mitarbeiter Veröffentlichung dieser Zahlen zu erhebli- Vorstands der Gesellschaft allein durch den lich während des vierten und der darauf- chen Wettbewerbsnachteilen für Intertain- Aufsichtsrat und im Übrigen durch den folgenden ment – insbesondere auch bei Vertragsver- Vorstand und Aufsichtsrat festgelegt. Ein ordentlichen Hauptversammlung und nach handlungen mit Kunden – führen könnte. gesetzliches Bezugsrecht der Aktionäre be- der Bekanntgabe des Ergebnisses für das steht nicht. dritte Quartal ausgeübt werden. Bis zu 3. Ergebnis pro Aktie Voraussetzung für die Ausübung von Op- 25 % der Bezugsrechte können erstmals Nach IAS 33 wird das Ergebnis pro Aktie tionsrechten ist, dass die Optionsrechte nach zwei Jahren ab dem Zeitpunkt der Für die ausgegebenen Aktienoptionen durch die Division des Periodenergebnisses nicht verfallen sind und dass sich der Ausgabe der Bezugsrechte ausgeübt wer- wurde kein Aufwand erfasst, da für diesen durch die gewichtete Durchschnittsanzahl durchschnittliche Kurs der Xetra-Mittags- den. In den folgenden drei Jahren können Bilanzstichtag nach IAS 19 derzeit keine der im Umlauf befindlichen Aktien ermit- auktion (Xetra-Intraday-Auktion) an den jeweils weitere 25 % pro Jahr ausgeübt explizite Verpflichtung dazu besteht. Auf telt. ersten fünf Börsentagen nach der ordentli- werden. Werden bis zu diesem letztmali- eine Berechnung des „Fair Values“ wurde Die Zahl der Aktien liegt bei 11.739.013 chen Hauptversammlung um mindestens gen Zeitpunkt Bezugsrechte nicht aus- zum Stichtag verzichtet. Stück. Der Konzern erwirtschaftete 2003 30 % gegenüber dem durchschnittlichen geübt, verfallen diese ersatzlos. einen Jahresfehlbetrag von 14.065 TEuro, Kassakurs bzw. Kurs der Xetra-Mittags- 5. Sonstige finanzielle Verpflichtungen nach einem Jahresfehlbetrag in Höhe von auktion der Intertainment-Aktie erhöht Intertainment weist zum 31. Dezember 16.124 TEuro in der Vorperiode. Damit hat, der dem Ausübungspreis bei der Aus- 2003 folgende zukünftigen Zahlungsver- verbesserte sich das Ergebnis je Aktie für gabe der jeweiligen Bezugsrechte zugrun- pflichtungen aus: 2003 auf -1,20 Euro, nach -1,37 Euro im de gelegt wurde. Dieses Erfolgsziel muss Jahr 2002. Das verwässerte Ergebnis pro jeweils für diejenigen Bezugsrechte erreicht Aktie beläuft sich auf -1,20 (i. V. -1,37) werden, die in diesem Ausübungszeitraum Euro. erstmals ausgeübt werden können. Soweit STÜCKAKTIEN VIII. 5 15 Börsentage nach der Ausgegebene Optionen SONSTIGE ZAHLUNGSVERPFLICHTUNGEN das Erfolgsziel für diese Bezugsrechte erreicht wurde, können sie unabhängig von Geschäftsbericht 2003 in TEuro Restlaufzeit bis 1 Jahr Restlaufzeit größer 1 Jahr 29.680 (i. V. 32.699) 3.180 (i. V. 7.659) 32.860 (i. V. 40.358) 1.137 (i. V. 1.640) 1.655 (i. V. 3.245) 2.792 (i. V. 4.885) 30.817 (i. V. 34.339) 4.835 (i. V. 10.904) 35.652 (i. V. 45.243) Gesamt der weiteren Kursentwicklung auch zu einem späteren Zeitpunkt ausgeübt werden. Das Angebot zur Zeichnung der Optionsrechte nach dem Aktienoptionsprogramm 1999 kann jeweils innerhalb von sechs Wochen nach der ordentlichen Hauptversammlung der Gesellschaft oder nach Veröffentlichung des Ergebnisses des dritten Verpflichtungen aus Filmproduktionen Verpflichtungen aus Leasing-Mietverträgen Gesamt Quartals erfolgen und von den Berechtig- 68 69 INT_GB-03_Zahlen_D_10.04 17.10.2004 20:34 Uhr Seite 70 Anhang Konzern LAUFENDE VERTRÄGE NEU STRUKTURIERT Anhang Konzern VERPFLICHTUNGEN AUS VERPFLICHTUNGEN AUS DEM 6. Sonstige Haftungsverhältnisse (i. V.666) TUS-Dollar für die Mietverpflich- FILMPRODUKTIONEN SCHIEDSVERFAHREN FÜR DEN Intertainment verweist unter den Verbind- tungen der von der USA-Intertainment, Die Verpflichtungen aus Filmproduktionen FILMTITEL „TRACKER“ lichkeiten gegenüber Kreditinstituten auf ei- Inc. gemieteten Büroräume in Los Angeles. betreffen zum Bilanzstichtag Zahlungen an Mitte Juni 2003 leitete die International ne Neuregelung für die Abwicklung der Produktionsgesellschaften und zu leistende Motion Pictures Ltd. ein Schiedsverfahren Restschuld aus einem Kredit der INTER- 7. Finanzinstrumente Vergütungen an die Co-Produzenten von für den Filmtitel „Tracker“ ein. Die Gesell- TAINMENT Licensing GmbH, von deren Zu- Zur Absicherung von Währungsrisiken – sie Intertainment. schaft fordert von Intertainment die Zah- standekommen das Management ausgeht. betreffen insbesondere die Kursentwick- Durch die Anfang des Geschäftsjahres lung von 3,3 Mio. US-Dollar zuzüglich Zin- Das Kreditinstitut leistete im Dezember lung des US-Dollars – schließt Intertain- 2004 erfolgten Reorganisationsmaßnah- sen. Im Übrigen verweisen wir auf Ziffer 2003 nach Auffassung des Managements ment grundsätzlich Devisentermingeschäf- men wurden LAUFENDE VERTRÄGE NEU B.1.6 des Lageberichtes. von Intertainment einen Forderungsverzicht te ab. Dieses derivative Finanzinstrument mit Besserungsschein. In diesem Zusam- wird lediglich eingesetzt, um die zugrunde STRUKTURIERT. In diesem Zusammenhang konnten die am Bilanzstichtag ausgewiese- VERPFLICHTUNGEN AUS DEM SCHIEDS- menhang sind die bereits abgetretenen, liegenden Grundgeschäfte zu sichern; sie nen Verpflichtungen für Filmproduktionen VERFAHREN GEGEN DIE COMERICA noch nicht verkauften Filmrechte und die sind daher nicht als spekulative Geschäfte ab dem ersten Quartal 2004 deutlich ver- BANK UND VERSICHERUNGEN daraus resultierenden Verwertungserlöse einzustufen, da ein enger betraglicher und ringert werden. Für die Abwicklung von Das Schiedsverfahren, das ursprünglich für weiterhin als Sicherheit abgetreten. Darüber zeitlicher Zusammenhang zwischen Grund- weiterhin bestehenden Verpflichtungen den Filmtitel „Driven“ bestand, wurde auf hinaus erhält das finanzierende Kreditinsti- und Sicherungsgeschäft besteht. In den wurden die Ansprüche aus den abge- alle strittigen Franchise-Filme, die die Co- tut 15 % der zukünftigen Jahresüberschüs- Geschäftsjahren 2003 und 2002 wurden schlossenen Lizenzverkäufen des Filmtitels merica Bank finanziert hat, und sämtliche se der Geschäftsjahre 2004 bis 2006 und keine Devisentermingeschäfte abgeschlos- „Twisted“ abgetreten. Es besteht die Schadenersatzansprüche, die Intertainment weitere 15 % der Prozesserlöse aus den sen. Möglichkeit, dass in Zukunft aus dieser gegen die Comerica Bank und die Versiche- Rechtsstreitigkeiten gegen Franchise Pictu- Neustrukturierung weitere finanzielle Ver- rungsgesellschaften geltend macht, ausge- res, soweit diese den bilanzierten Betrag 8. Ergänzende Angaben zur pflichtungen entstehen. Im Übrigen ver- weitet. Die Comerica Bank fordert in die- übersteigen, als Sicherheit abgetreten. Cash-Flow-Rechnung nach IAS 7 weisen wir auf Ziffer VIII.14.8 sowie sem Schiedsverfahren alle ausstehenden Die Intertainment AG übernahm im Ge- Die Cash-Flow-Rechnung wird gegenüber VIII.14.9 des Konzernanhangs und auf Zif- Raten für die Filme, die von ihr finanziert schäftsjahr 2001 für diesen Kredit eine Ga- dem Vorjahr verändert dargestellt. Inter- fer B.2.1 des Lageberichtes. wurden. Der Gesamtbetrag beläuft sich rantie gegenüber dem Kreditinstitut. Diese tainment weist die zahlungsneutralen auf über 70 Millionen US-Dollar. Für wei- Garantie ist nach Einschätzung des Mana- außerordentlichen Posten nicht mehr ge- SONSTIGE VERPFLICHTUNGEN AUS tere Ausführungen verweisen wir auf Ziffer gements im Rahmen der Neuverhandlun- sondert aus, sondern verrechnet diese mit LEASING- UND MIETVERTRÄGEN B.1.5 des Lageberichtes. gen mit dem Kreditinstitut erloschen. Für den entsprechenden Veränderungen der die mit dieser Einschätzung verbundenen Bilanzpositionen. Diese Vorgehensweise Der Intertainment Konzern least im Rahmen eines „Operate Leasings“ Kraftfahr- SONSTIGE VERPFLICHTUNGEN AUS Risiken verweisen wir auf Ziffer F.1 des La- führt zu einer aussagekräftigeren Darstel- zeuge und verschiedene Büroeinrichtun- PROZESSERLÖSBETEILIGUNGEN geberichts. lung der Finanzmittelveränderung. Die gen. den Soweit die Mittelzuflüsse aus dem Rechts- Für die Anmietung der Büroräume in Isma- Vorjahreswerte wurden angepasst. Im Be- Mietverträgen betreffen die Geschäfts- streit gegen Franchise Pictures und andere ning gab die Intertainment AG im Jahr richtsjahr wurden Ertragsteuern in Höhe räume in Ismaning und in Los Angeles. Die Parteien die unter den sonstigen Vermö- 2000 eine unverändert bestehende Bürg- von 123 TEuro (i. V. 70) TEuro geleistet. Verträge weisen eine feste Laufzeit von je- gensgegenständen ausgewiesenen Scha- schaft in Höhe von 76 (i. V. 76) TEuro ab. Intertainment vereinnahmte Steuererstat- weils 5 Jahren aus, wobei der Mietvertrag densersatzforderungen in Höhe von 67.700 Des Weiteren besteht ein Letter of Credit tungen in Höhe von 0 (i. V. 7.319) TEuro, der Geschäftsräume in Ismaning am 14. TEuro übersteigen, entstehen aufgrund ver- der Intertainment AG in Höhe von 333 bezahlte Zinsen im Volumen von 498 (i. V. Juni 2005 endet, der in Los Angeles am 30. traglicher Vereinbarungen weitere Ver- 1.231) TEuro und erhielt Zinsen in Höhe April 2006. pflichtungen für Prozesserlösbeteiligungen, von 48 (i. V. 251) TEuro. Im Berichtsjahr für die im Berichtsjahr keine Rückstellungen und im Vorjahr fanden keine wesentlichen gebildet wurden. „nicht zahlungswirksamen Transaktionen“ Die Verpflichtungen aus Geschäftsbericht 2003 statt, die ausschließlich das Eigenkapital betreffen. 70 71 INT_GB-03_Zahlen_D_10.04 17.10.2004 20:34 Uhr Seite 72 Lagebericht Anhang Konzern Konzern und AG Anhang Konzern 9. Organe Geschäftsbericht 2003 AUFSICHTSRAT plus-Methode trägt der jeweilige Leis- Über marktüblich verzinste Verrechnungs- • Dr. Matthias Heisse, Rechtsanwalt, tungsempfänger die aus einer Leistung re- konten zur Intertainment AG wird die Li- VORSTAND München (Vorsitzender) sultierenden Kosten. quidität der Konzerngesellschaften sicher- • Ernst Rüdiger Baeres, Jurist, München • Dr. Ernst Pechtl, Diplom-Kaufmann, Im Berichtsjahr übernahmen die Intertain- gestellt. Zum 31. Dezember 2003 weist die (Vorsitzender) Berg (stellv. Vorsitzender), ment AG und die INTERTAINMENT Licen- Intertainment AG folgende Forderungen • Stephen Joel Brown, Los Angeles bis 21. September 2003 sing GmbH somit insgesamt Aufwendun- gegen die Tochterunternehmen auf: (stellv. Vorsitzender), bis 13. August 2003 • Dr. Wilhelm Bahner, Diplom-Kaufmann, gen der USA-Intertainment, Inc. in Höhe • Hans-Joachim Gerlach, Diplom-Kauf- München (Mitglied, ab 21. September von 2.110 (i. V. 2.714) TEuro. Davon hat mann, Berlin (Finanzvorstand) 2003 stellv. Vorsitzender) die Intertainment AG 1.308 (i. V. 1.683) • Wolfgang Blauberger, Diplom-Kauf- TEuro getragen und die INTERTAINMENT mann, München, ab 21. September 2003 Licensing GmbH 802 (i. V. 1.031) TEuro. Ernst Rüdiger Baeres ist stets zur Einzelvertretung befugt. Stephen Joel Brown (bis VIII. 10 FORDERUNGEN GEGEN TÖCHTER Dr. Matthias Heisse war im Berichtsjahr nen Forderungsverzicht gegenüber der INTERTAINMENT lach vertreten jeweils gemeinsam mit ei- noch Mitglied im Aufsichtsrat der Fire- USA-Intertainment, Inc. in Höhe von 1.535 Licensing GmbH nem weiteren Vorstandsmitglied. Stephen storm AG, München. Dr. Ernst Pechtl war (i. V. 0) TEuro und gegenüber der Intertain- (nach Wertberichtigung) Joel Brown ist mit Wirkung vom 13. Au- zusätzlich im Aufsichtsrat der Wegold ment Animation & Merchandising GmbH Intertainment Animation gust 2003 aus dem Vorstand der Intertain- Edelmetalle AG, Wendelstein, der PointS im Volumen von 279 (i. V. 0) TEuro erklärt. & Merchandising GmbH ment AG ausgeschieden. International AG, Darmstadt, und der Info- Des Weiteren wurden folgende Beträge für (nach Wertberichtigung) Die fixen Bezüge des Vorstands beliefen Miner AG, Weilheim, vertreten. Dr. Wil- Serviceleistungen zwischen den einzelnen sich im Kalenderjahr 2003 auf 1.274 (i. V. helm Bahner und Wolfgang Blauberger ha- Konzerngesellschaften verrechnet: 2.129) TEuro. Darüber hinaus erhält der ben im Geschäftsjahr 2003 keine weiteren Vorstand der Intertainment AG eine ver- Aufsichtsratsmandate wahrgenommen. traglich festgelegte Tantieme in Höhe von Für das Geschäftsjahr 2003 wurden Auf- 2.880 (i. V. 0) TEuro. Diese ist abhängig sichtsratsvergütungen in Höhe von 23 von den Mittelzuflüssen aus dem gewon- (i. V. 23) TEuro ausbezahlt. VIII. 10 VERRECHNUNGEN 105.884 647 1.746 0 1.749 65.147 109.379 in TEuro 2003 2002 AG eine Wertberichtigung auf das Verrechnungskonto zur INTERTAINMENT Li- 10. Beziehungen zu nahestehenden im Berichtsjahr unter anderem auf Basis der Personen unter den sonstigen Vermögensgegen- Nach IAS 24 sind die INTERTAINMENT Li- ständen bilanzierten Schadensersatzan- censing GmbH, die Intertainment Animati- sprüche. Der Ausweis dieser Tantieme er- on & Merchandising GmbH und die USA- Intertainment Animation & Merchandising GmbH unter 64.500 Zum Bilanzstichtag nahm die Intertainment res sowie weiterer Parteien und ergibt sich Berichtsjahr 2002 USA-Intertainment, Inc. Gesamt nenen Rechtsstreit gegen Franchise Pictu- im 2003 Darüber hinaus hat die Intertainment AG ei- 13. August 2003) und Hans-Joachim Ger- folgt Intertainment AG -45 101 0) TEuro und zur Intertainment Animation INTERTAINMENT Licensing GmbH censing GmbH in Höhe von 42.913 (i. V. 192 48 -147 -149 & Merchandising GmbH in Höhe von 320 (i. V. 0) TEuro vor. Diese wurde aufgrund der veränderten Liquiditätsplanung der IN- den Intertainment, Inc. nahestehende Personen Rückstellungen für Prozesserlösbeteiligun- der Intertainment AG. Sie hält an diesen tertainment Animation & Merchandising gen und ist im außerordentlichen Aufwand drei Gesellschaften jeweils 100 % der GmbH vorgenommen. berücksichtigt. Stimmrechte und Anteile. Die Art der Be- Als natürliche nahestehende Person ist Ernst ziehung der Unternehmen zueinander liegt Rüdiger Baeres zu sehen. Er besaß zum Bi- u. a. darin, dass die USA-Intertainment, lanzstichtag 52,9 % der Stimmrechte an der Inc. Dienstleistungen in Los Angeles für die Intertainment AG. Weitere nahe Familien- TERTAINMENT Licensing GmbH und In- Intertainment AG und die INTERTAINMENT Licensing GmbH erbringt. Im Rahmen einer Kostenumlage nach der Cost- 72 in TEuro 73 INT_GB-03_Zahlen_D_10.04 17.10.2004 20:34 Uhr Seite 74 Anhang Konzern Lagebericht Anhang Konzern Konzern und AG angehörige von Herrn Baeres verfügen über Im Berichtsjahr wurden an die Rechtsan- Die Gesellschaft besaß zum 31. Dezember dig und billigte Intertainment insgesamt 9,3 % der Stimmrechte. Herrn Baeres wurde waltskanzlei ARCON, in der Dr. Heisse Part- 2003 keine eigenen Aktien. 106,1 Millionen Dollar zu. Darüber hinaus im Berichtsjahr eine Wohnung in Los Ange- ner ist, im Rahmen eines gesonderten Bera- les zur Verfügung gestellt, welche die Inter- tungsvertrages (nach §114 AktG) Honorare 12. Arbeitnehmer von der Gegenseite eingereichten Gegen- tainment AG von der Alkmäon Vermögens- in Höhe von 534 (i. V. 311) TEuro gezahlt. Im Geschäftsjahr 2003 beschäftigte der klagen gegen Intertainment ab. verwaltungsgesellschaft lehnte die Jury ebenfalls einstimmig alle deren Über einen weiteren gesonderten Bera- Konzern durchschnittlich 23 (i. V. 23) Ar- Am 18. August 2004 entschied die zustän- Geschäftsanteile von Herrn Baeres gehalten tungsvertrag (nach §114 AktG) flossen an beitnehmer. dige Richterin schließlich im Rahmen der werden, angemietet hatte. Die mbH, Geschäftsbericht 2003 Miete die Pechtl GmbH, in der Dr. Pechtl ge- beläuft sich auf 171 (i. V. 145) TEuro. Zu- schäftsführender Gesellschafter ist, 16 (i. V. 13. Sitz der Gesellschaft die letzten noch ausstehenden Anträge des sätzlich sind Mietzahlungen in Höhe von 29 64) TEuro und an die Wirtschaftsprüfungs- Die Intertainment AG ist in der Osterfeld- Verfahrens. In diesem Zusammenhang bil- (i. V. 0) TEuro von der Intertainment AG an kanzlei Wolfgang Blauberger, in der Wolf- straße 84, 85737 Ismaning, ansässig. ligte sie Intertainment zusätzlich zu den Herrn Baeres geleistet worden, die eine wei- gang Blauberger geschäftsführender Gesell- tere an die Gesellschaft kurzfristig vermiete- schafter ist, 107 (i. V. 151) TEuro an 14. Ereignisse nach dem noch 15,6 Millionen US-Dollar Zinsen auf te Wohnung betreffen. Honoraren. Bilanzstichtag den entstandenen Schaden zu. Der GE- Nach dem 31. Dezember 2003 sind die im SAMTANSPRUCH von Intertainment erhöh- 11. Aktienbesitz und Optionsrechte Folgenden beschriebenen wesentlichen Er- te sich damit auf 121,7 Mio. US-Dollar. Die der Organmitglieder eignisse eingetreten. Weitere Ereignisse, Richterin stellte in ihren Entscheidungen Die Zahlen zum Aktienbesitz und den Op- die einen werterhellenden Einfluss auf den zudem klar, dass alle im Rahmen des Ver- tionsrechten im Besitz der Organmitglieder Jahresabschluss zum 31. Dezember 2003 fahrens stellen sich zum 31. Dezember 2003 wie besitzen, sind nach dem Bilanzstichtag schuldnerisch für die von der Jury gewähr- folgt dar: nicht aufgetreten. ten 77,1 Mio. US-Dollar Schadensersatz Ausfertigung des endgültigen Urteils über von der Jury zuerkannten Ansprüchen verurteilten Parteien GESAMTANSPRUCH Vgl. Ziffer B.1 ff Lagebericht gesamt- inklusive der Zinsen von 15,6 Millionen VIII. 11 AKTIENBESITZ UND OPTIONEN 14.1 Der Rechtsstreit gegen US-Dollar haften. Im Übrigen verweisen Franchise Pictures wir auf Ziffer B.1 ff des Lageberichtes. Dreieinhalb Jahre nach der Einreichung der VORSTAND Rüdiger Baeres Achim Gerlach Stephen Brown (bis 13.8.2003) Aktien 6.205.635 Optionen 0 10.000 25.000 0 50.000 Klage gegen Franchise Pictures und andere 14.2 Insolvenz von Franchise Pictures erhielt Intertainment Mitte Juni 2004 vor Kurz nach der Veröffentlichung des endgül- dem Federal District Court in Santa Ana bei tigen Urteils beantragten Franchise Pictures Los Angeles Recht. Eine Jury sprach die Be- und die überwiegende Zahl der unterlege- klagten einstimmig des Betrugs für schul- nen Tochtergesellschaften von Franchise Insolvenz nach „Chapter 11“ des US-Insolvenzrechts. Intertainment hat seine Ansprüche gegen diese Gesellschaften im AUFSICHTSRAT Rahmen des Insolvenzverfahrens angemeldet. Für die Werthaltigkeit der Schadenser- Dr. Matthias Heisse 12.980 0 Dr. Ernst Pechtl (bis 21.9.2003) 0 0 Dr. Wilhelm Bahner 0 0 670 0 Wolfgang Blauberger (seit 21.9.2003) 74 satzansprüche verweisen wir auf Ziffer VI.3 des Konzernanhangs. 75 INT_GB-03_Zahlen_D_10.04 17.10.2004 20:34 Uhr Seite 76 Lagebericht Anhang Konzern Konzern und AG Anhang Konzern 14.3 Klage und Schiedsverfahren aus leisteten CDNow und N2K eine Zah- Intertainment AG bzw. der INTERTAIN- 15. Erklärung zum Deutschen gegen die Comerica Bank und die lung an SightSound Technologies Inc. in MENT Licensing GmbH im gegenseitigen Corporate-Governance-Kodex Versicherungsgesellschaften Höhe von 3,3 Mio. US-Dollar, ohne Aner- Einvernehmen beendet. Wir verweisen auf Der Vorstand und der Aufsichtsrat der Wir verweisen auf Ziffer B.1.4 ff des Lage- kennung von Rechtsverletzungen oder Ziffer B.2.1 des Lageberichtes. Intertainment AG haben die nach § 161 berichts. Verpflichtungen aus den bisherigen Akti- Geschäftsbericht 2003 AktG geforderte Entsprechenserklärung vitäten im Bereich des Musikdownloads. 14.10 Veräußerung der Lizenz zum Deutschen Corporate-Governance- 14.4 Schiedsverfahren auf SightSound Technologies Inc. kann sich „Rudolph mit der roten Nase“ Kodex abgegeben und den Aktionären auf Schadensersatz für den Film „Tracker“ nun darauf konzentrieren, seine Patente an und eines weiteren Projektes der Website der Gesellschaft (www.inter- Wir verweisen auf Ziffer B.1.6 des Lagebe- Unternehmen in der Musik und Filmindu- Im Januar 2004 verkaufte die Intertain- tainment.de) dauerhaft zugänglich ge- richts. strie zu vermarkten. Wir verweisen auf Zif- ment Animation & Merchandising GmbH macht. fer B.3 des Lageberichtes. das Geschäft mit „Rudolph mit der roten 14.5 Schiedsverfahren für den Filmtitel Nase“ und ein weiteres Projekt. Wir ver- „Viva Las Nowhere“ 14.8 Vertrag mit Paramount Pictures Wir verweisen auf Ziffer B.1.7 des Lagebe- für den Film „Twisted“ richts. Um die finanziellen Verpflichtungen zu weisen auf Ziffer B.2.2 des Lageberichts. Ismaning, den 16. September 2004 Intertainment AG verringern und die mit der Auswertung Rüdiger Baeres 14.6 Möglichkeit der alternativen verbundenen Vorstandsvorsitzender Streitbeilegung schloss Intertainment einen Vertrag mit Es besteht die Möglichkeit, dass die anhän- Paramount Pictures für den Film „Twisted“ Hans Joachim Gerlach gigen Streitigkeiten des Franchise Komple- ab. Auf Basis dieses Vertrages wird die Ver- Finanzvorstand xes alternativ beigelegt werden können. teilung der Territorien und der Auswer- Die betroffenen Parteien haben sich tungsrisiken zwischen Intertainment und grundsätzlich darüber verständigt, dass der Paramount geregelt. Intertainment erwirbt Versuch unternommen werden soll, eine in diesem Zusammenhang weniger Territo- Lösung auf diesem Wege zu finden. In die- rien als ursprünglich vorgesehen. Darüber sem Zusammenhang vereinbarten die Par- hinaus tritt Intertainment die Ansprüche an teien eine Mediation, die in Kürze stattfin- die Sublizenznehmer aus den erfolgten den soll. Aus heutiger Sicht kann über die Verkäufen des Filmtitels „Twisted“ an Pa- Erfolgsaussichten dieses Verfahrens keine ramount ab. Im Übrigen verweisen wir auf Aussage getroffen werden. Ziffer B.2.1 des Lageberichtes. Zur Absi- Risiken zu minimieren, cherung möglicher zukünftiger Verpflich14.7 Vergleich zwischen tungen wurden SICHERHEITEN AN PARA- SightSound Technologies Inc. MOUNT PICTURES bis zu einer Höhe von und CDNow sowie N2K maximal 7 Mio. US-Dollar eingeräumt. SICHERHEITEN AN PARAMOUNT PICTURES Am 23. Februar 2004 wurde ein Vergleich 76 zwischen der SightSound Technologies Inc. 14.9 Beendigung der und der Bertelsmann-Tochter CDNow Geschäftsbeziehung mit bzw. N2K geschlossen. Hierin wird von Kopelson Entertainment CDNow und N2K bestätigt, dass die Pa- Im Februar 2004 wurde ebenfalls die Zu- tente von SightSound für den digitalen sammenarbeit zwischen dem in Los Ange- Download von Audio- und Video-Dateien les ansässigen Filmproduktionsunterneh- gültig und durchsetzbar sind. Darüber hin- men Kopelson Entertainment und der 77 INT_GB-03_Zahlen_D_10.04 17.10.2004 20:34 Uhr Seite 78 Entwicklung des Anlagesvermögens Anhang Konzern Entwicklung des Anlagevermögens Konzern Geschäftsbericht 2003 2002 Entwicklung des Anlagevermögens Intertainment Konzern Bruttodarstellung ANSCHAFFUNGSKOSTEN in TEuro KUMULIERTE ABSCHREIBUNGEN BUCHWERT 1.1.2003 Zugänge Abgänge Währung 31.12.2003 1.1.2003 Abschreibungen des Geschäftsjahres 973 0 -842 0 131 342 121 -335 128 3 631 9.513 0 -7.366 0 2.147 0 7.366 -7.366 0 2.147 9.513 10.486 0 -8.208 0 2.278 342 7.487 -7.701 128 2.150 10.144 3.054 0 -2.287 -167 600 848 1.845 -2.287 406 194 2.206 20.048 0 0 0 20.048 5.012 0 0 5.012 15.036 15.036 33.588 0 -10.495 -167 22.926 6.202 9.332 -9.988 5.546 17.380 27.386 Abgänge 31.12.2003 31.12.2003 31.12.2002 I. Immaterielle Vermögensgegenstände 1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 2. Geleistete Anzahlungen II. Sachanlagen Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung III. Finanzanlagen Beteiligungen 78 79 INT_GB-03_Zahlen_D_10.04 17.10.2004 20:34 Uhr Seite 80 Lagebericht Konzern Konzern und AG Bestätigungsvermerk Bestätigungsvermerk Konzern Geschäftsbericht 2003 Bestätigungsvermerk Wir haben den von der Intertainment Aktiengesellschaft, Ismaning, Landkreis München, aufgestellten Konzernabschluss bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung, Kapitalflussrechnung und Anhang für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2003 geprüft. Aufstellung und Inhalt des Konzernabschlusses liegen in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung zu beurteilen, ob der Konzernabschluss den International Financial Reporting Standards (IFRS) entspricht. Mit Ausnahme der im folgenden Absatz dargestellten Sachverhalte haben wir unsere Konzernabschlussprüfung nach den deutschen Prüfungsvorschriften und unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass mit hinreichender Sicherheit beurteilt werden kann, ob der Konzernabschluss frei von wesentlichen Fehlaussagen ist. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Nachweise für die Wertansätze und Angaben im Konzernabschluss auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung beinhaltet die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung mit der im nachfolgenden Absatz dargestellten Ausnahme eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. 80 Unsere Prüfung hat mit Ausnahme der folgenden Einschränkungen zu keinen Einwendungen geführt: • Wir weisen auf die Ausführungen im Konzernanhang in Abschnitt „VI.7.2 Sonstige Rückstellungen“ und in Abschnitt „VI.8 Verbindlichkeiten“ hin. Demnach geht der Vorstand davon aus, dass hinsichtlich der Abwicklung einer fällig gestellten Restschuld mit einem Kreditinstitut eine Neuregelung gefunden wurde. Folglich wurde die Verbindlichkeit ausgebucht und Vorsorgen in Form von Rückstellungen eingestellt. Über das Bestehen dieser Einigung mit dem Kreditinstitut über einen Forderungsverzicht mit Besserungsschein konnte auch durch alternative Prüfungshandlungen keine hinreichende Sicherheit gewonnen werden. Es kann daher nicht ausgeschlossen werden, dass die Verbindlichkeit zum Stichtag noch Bestand hat und eine Forderung gegenüber einem Dritten, die im Sicherungszusammenhang mit dieser Verbindlichkeit steht, nicht mit den Verbindlichkeiten gegen diesen Dritten hätte aufgerechnet werden dürfen. • Weiterhin weisen wir auf die Ausführungen im Konzernanhang in Abschnitt „VI.3 Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände“ hin. Dort ist aufgeführt, dass die Schadensersatzforderungen aus Rechtsstreitigkeiten in der bilanzierten Höhe einen werthaltigen Vermögenswert darstellen. Der Vorstand geht in diesem Zusammenhang davon aus, dass die mit Gerichtsurteil bestätigten Ansprüche sowohl gegen Franchise Pictures und die anderen verurteilten Parteien als auch gegen die Comerica Bank in der bilanzierten Höhe durchsetzbar sind. Über das Bestehen eines Haftungsverhältnisses durch die Comerica Bank konnte auch durch alternative Prüfungshandlungen keine hinreichende Sicherheit gewonnen werden. Über das Vorliegen einer gesamtschuldnerischen Haftung wird in dem für Februar 2005 avisierten Schiedsgerichtsverfahren entschieden. Es kann daher nicht ausgeschlossen werden, dass aufgrund der beiden genannten Prüfungshemmnisse der Konzernabschluss hätte geändert werden müssen. Mit diesen Einschränkungen vermittelt nach unserer Überzeugung der Konzernabschluss in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanzund Ertragslage des Konzerns sowie der Zahlungsströme des Geschäftsjahres und gibt der Konzernlagebericht insgesamt eine zutreffende Vorstellung von der Lage des Konzerns und stellt die Risiken der künftigen Entwicklung zutreffend dar. Unsere Prüfung, die sich auch auf den von dem Vorstand für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2003 aufgestellten Konzernlagebericht erstreckt hat, hat mit Ausnahme der eben dargestellten Einschränkungen zu keinen Einwendungen geführt. Außerdem bestätigen wir, dass der Konzernabschluss und der Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2003 die Voraussetzungen für eine Befreiung der Gesellschaft von der Aufstellung eines Konzernabschlusses und Konzernlageberichts nach deutschem Recht erfüllen. Ohne diese Beurteilung weiter einzuschränken, weisen wir auf die Ausführungen im Konzernanhang in Abschnitt „VI.1 Anlagevermögen“ hin. Demnach bewertet das Management trotz der im Berichtsjahr erfolgten Verwässerung der Beteiligungsquote die Beteiligung an SightSound unverändert zum Vorjahr mit EUR 15,0 Mio. Die Werthaltigkeit dieser Position hängt wesentlich von der erfolgreichen Vermarktung der Patente durch SightSound ab. Wir weisen ferner auf die Ausführungen über bestandsgefährdende Risiken im Kon- zernlagebericht hin. Demnach bestehen erhebliche Unsicherheiten über die in der Planung zugrunde gelegten Prämissen. Sollten diese Prämissen nicht wie geplant eintreten, kann der Konzern die laufenden Zahlungsverpflichtungen – auch sehr kurzfristig – nicht mehr erfüllen. Zu weiteren Einzelheiten verweisen wir auf die Ausführungen im Konzernlagebericht in Abschnitt „F. Risiken der künftigen Entwicklung“. Wenn die nachfolgend genannten Ereignisse nicht wie geplant eintreten, ist der Fortbestand des Konzerns – auch sehr kurzfristig – bedroht: – Abwicklung des oben genannten bereits fällig gestellten Bankkredites auf Basis der von den gesetzlichen Vertretern unterstellten Prämissen – Mittelzufluss aus den oben genannten Rechtsstreitigkeiten mit Franchise Pictures, Comerica Bank und anderen – Mittelzufluss aus der Veräußerung von Finanzanlagen – positiver Ausgang der laufenden Schiedsgerichtsverfahren auf Zahlung der zweiten Raten für die umstrittenen Filmrechte – Realisierung der übrigen Prämissen der Finanzplanung einschließlich der kurzfristig geplanten Zahlungseingänge, insbesondere die im Finanzplan vorgesehene Zuführung von Eigen- bzw. Fremdkapital i. H. v. insgesamt EUR 4,0 Mio. im September und Oktober 2004. München, den 16. September 2004 KPMG Deutsche Treuhand-Gesellschaft Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Dr. Bartels-Hetzler Wirtschaftsprüfer Dr. Kreher Wirtschaftsprüfer 81 INT_GB-03_Zahlen_D_10.04 17.10.2004 20:34 Uhr Seite 82 Bilanz AG Anhang Anhang AG Bilanz AG Intertainment AG2002 Geschäftsbericht Bilanz Intertainment Aktiengesellschaft zum 31. Dezember 2003 AKTIVA in TEuro Tz. 31.12.2003 PASSIVA 31.12.2002 A. ANLAGEVERMÖGEN in TEuro Tz. 31.12.2003 31.12.2002 I. Gezeichnetes Kapital III.5.1 15.005 15.005 II. Kapitalrücklage III.5.2 82.385 161.821 III.5.3 116 116 III.5.4 0 -23.935 97.506 153.007 A. EIGENKAPITAL I. Immaterielle Vermögensgegenstände 1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten III.1 1 1 2. Geleistete Anzahlungen für Filmrechte III.1 2.147 5.509 III. Gewinnrücklage Gesetzliche Rücklage IV. Bilanzverlust II. Sachanlagen Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung III.1 7 11 II. Finanzanlagen 1. Anteile an verbundenen Unternehmen 2. Beteiligungen B. RÜCKSTELLUNGEN III.1 III.1 9.359 15.036 9.359 15.036 1. Steuerrückstellungen III.6.1 0 37 26.550 29.916 2. Sonstige Rückstellungen III.6.2 2.322 1.171 2.322 1.208 III.7 1.318 419 1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen III.7 79 20.670 2. Sonstige Verbindlichkeiten III.7 172 2.378 251 23.048 101.397 177.682 B. UMLAUFVERMÖGEN C. ERHALTENE ANZAHLUNGEN I. Vorräte 1. Filmrechte 2. Waren 3. Geleistete Anzahlungen III.2 III.2 III.2 6.308 17 0 7.419 58 8.537 6.325 16.014 II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 3. Sonstige Vermögensgegenstände III. Guthaben bei Kreditinstituten C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN 82 III.3 III.3 III.3 631 65.147 1.258 9.511 109.379 9.318 1.387 3.520 74.748 147.742 99 24 101.397 177.682 D. VERBINDLICHKEITEN 83 INT_GB-03_Zahlen_D_10.04 17.10.2004 20:34 Uhr Seite 84 Anhang AG Anhang AG Gewinn- und Verlustrechnung AG Geschäftsbericht 2003 2002 Gewinn- und Verlustrechnung Intertainment Aktiengesellschaft für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2003 Intertainment AG: Anhang für das Geschäftsjahr 2003 in TEuro Tz. 2003 2002 1. Umsatzerlöse IV.1 4.021 9.287 2. Sonstige betriebliche Erträge IV.2 2.903 10.725 3. Materialaufwand IV.3 -6.017 -11.973 I. Allgemeine Angaben II. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Die Intertainment AG (im Folgenden als Intertainment bezeichnet) ist seit dem 18. 1. Anlagevermögen Februar 1999 an der Frankfurter Wertpa- IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE pierbörse – bis zum 15. Januar 2003 im sind mit den Anschaffungskosten abzüg- Börsensegment Neuer Markt und seitdem lich Abschreibungen bewertet. Entfallen im Prime Standard – notiert. Die Gesell- die Anschaffungskosten eines Vermögens- schaft ist eine große Kapitalgesellschaft im gegenstandes auf verschiedene Teilrechte Sinne des § 267 Absatz 3 Satz 2 HGB. Der – dies ist insbesondere bei Filmrechten der Jahresabschluss der Intertainment AG ist Fall – erfolgt die Aufteilung der Anschaf- immaterielle Vermögensgegenstände des nach den Vorschriften des Handelsgesetz- fungskosten auf Basis der prognostizierten Anlagevermögens buchs und des Aktiengesetzes aufgestellt Erlöse jedes Teilrechts. Die planmäßige Ab- worden. Für die Gewinn- und Verlustrech- schreibung der Anschaffungskosten wird nung wurde das Gesamtkostenverfahren entsprechend der wirtschaftlichen Nut- gewählt. zungsdauer bzw. Verursachung vorge- Intertainment stellt die Zahlen in diesem nommen. -11.257 Anhang in tausend Euro (TEuro) dar. Ne- Auszahlungen für Filmproduktionen wer- ben den Werten für das Berichtsjahr finden den in den Fällen, in denen die im Medie- sich zur Vergleichbarkeit auch die entspre- nerlass genannten Voraussetzungen für chenden Vorjahreswerte. Sie werden in der die Herstellereigenschaft nicht erfüllt sind, Regel in Klammern dargestellt. Die Abkür- als geleistete Anzahlungen für Filmrechte zung „i. V.“ steht dabei für „im Vorjahr“. unter den immateriellen Vermögensge- 4. Personalaufwand a) Löhne und Gehälter -1.309 -1.643 b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung -70 -1.379 -40 -1.683 5. Abschreibungen auf Sachanlagen und IV.4 -3.367 -41 6. Abschreibungen auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens, soweit diese die in der Kapitalgesellschaft üblichen Abschreibungen überschreiten 7. Sonstige betriebliche Aufwendungen IV.5 IV.6 -52.243 -9.504 0 8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge IV.7 10.143 386 9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen IV.7 -57 -67 -55.500 -4.623 10. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 0 0 12. Sonstige Steuern 1 853 13. Jahresfehlbetrag -55.501 -3.770 14. Verlustvortrag aus dem Vorjahr -23.935 -20.165 15. Entnahmen aus Kapitalrücklagen 79.436 IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE genständen des Anlagevermögens ausgewiesen. Des Weiteren erfolgt der Ausweis in dieser Position für Auszahlungen zum Lizenzerwerb von Filmrechten, welche noch nicht geliefert und technisch abgenommen 16. BILANZVERLUST 0 sind. Voraussetzung für diesen Ausweis ist, -23.935 dass die entstehenden oder erworbenen Filmrechte für unbegrenzte Zeit zur Verfügung stehen. Die aktivierten Beträge unterliegen regelmäßig einer Überprüfung der Werthaltigkeit und sind gegebenenfalls außerplanmäßig abzuschreiben. Diese Ab- 84 85 INT_GB-03_Zahlen_D_10.04 17.10.2004 20:34 Uhr Seite 86 Anhang AG Anhang AG SACHANLAGEVERMÖGEN FINANZANLAGEVERMÖGEN schreibung ist erforderlich, wenn es nicht geänderten Allokationsprozentsätzen auf 3. Fremdkapital sondere Zahlungen für den Erwerb eines hinreichend wahrscheinlich ist, dass aus die verbleibenden Verwertungsstufen auf- Sonstige Rückstellungen beinhalten sämtli- Filmrechts in Höhe von 2.147 (i. V. 0) TEu- dem Projekt ein ausreichender zukünftiger geteilt. che am Bilanzstichtag erkennbaren Risiken ro. Die im Vorjahr ausgewiesenen Anzah- wirtschaftlicher Nutzen generiert werden Die Aktivierung der Filmrechte erfolgt bei sowie ungewisse Verpflichtungen und sind lungen für eine laufende Filmproduktion in kann. technischer Abnahme des angelieferten nach vernünftiger kaufmännischer Beurtei- Höhe von 5.509 TEuro wurden mit 2.147 Das SACHANLAGEVERMÖGEN wird zu An- Filmmaterials durch ein unabhängiges La- lung bewertet. TEuro in die geleisteten Anzahlungen auf schaffungskosten abzüglich planmäßiger bor. Verbindlichkeiten sind mit dem Rückzah- Filmrechte umgegliedert und der Restbe- linearer Abschreibungen ausgewiesen. Der Der planmäßigen Abschreibung der Film- lungsbetrag angesetzt. Fremdwährungs- trag mit 3.362 (i. V. 0) TEuro außerplan- planmäßigen linearen Abschreibung liegt rechte liegt die wirtschaftliche Nutzungs- verbindlichkeiten werden mit dem Devisen- mäßig abgeschrieben. Diese Abschreibung die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer dauer bzw. Verursachung des definierten kurs am Rechnungseingangstag bzw. dem ist ausschließlich auf die im Zusammen- zugrunde. Geringwertige Wirtschaftsgüter Teilrechtes zugrunde. Darüber hinaus er- höheren Stichtagskurs bewertet. hang mit der Reorganisation der amerika- des Anlagevermögens werden im Jahr der folgen durch die verlustfreie Bewertung nischen Anschaffung voll abgeschrieben und im außerplanmäßige Abschreibungen, wenn Auflösung Anlagespiegel als Abgang gezeigt. der prognostizierte Veräußerungserlös un- Das FINANZANLAGEVERMÖGEN ist zu An- ter dem aktivierten Restbuchwert eines schaffungskosten oder dem niedrigeren Filmrechts liegt. 1. Anlagevermögen Das SACHANLAGEVERMÖGEN besteht aus- beizulegenden Wert bilanziert. Im Falle ei- Die geleisteten Anzahlungen auf Filmrech- Zur Darstellung der Entwicklung des Anla- schließlich aus der Betriebs- und Geschäfts- nes Aktientauschs ergeben sich die An- te bestehen aus Zahlungen an Filmlieferan- gevermögens verweisen wir auf den bei- ausstattung. schaffungskosten aus dem Stichtagswert ten, welche vor der technischen Abnahme gefügten Anlagespiegel. Das FINANZANLAGEVERMÖGEN enthält fol- der hingegebenen Aktien. Entfällt nachträg- des Filmmaterials vorgenommen wurden. Die immateriellen Vermögensgegenstände gende Anteile an verbundenen Unterneh- lich der Grund für eine in früheren Ge- Warenbestände sind mit den Anschaf- des Anlagevermögens beinhalten insbe- men und Beteiligungen: schäftsjahren gebildete Wertberichtigung, fungskosten wird eine Zuschreibung bis maximal auf die bewertet. ursprünglichen Anschaffungskosten vor- Forderungen und sonstige Vermögensge- genommen. genstände sind zum Nennbetrag angesetzt. 2. Umlaufvermögen Devisenkurs zum Zeitpunkt der Forde- Filmrechte und Lizenzen, deren Erwerb für rungsbegründung oder mit dem niedrige- einen begrenzten Zeitraum erfolgt, sind im ren Kurs am Bilanzstichtag bewertet. Für Umlaufvermögen bilanziert. Der Bewer- das Risiko des Forderungsausfalls werden tung liegen die Anschaffungskosten ab- Wertberichtigungen gebildet. züglich Abschreibungen für ausgewertete Kassenbestände und Guthaben bei Kredit- Teilrechte zugrunde. Die Anschaffungs- instituten werden zum Nennbetrag ange- kosten sind auf die Teilrechte Kino, Vi- setzt. Die Bewertung der Fremdwährungs- deo/DVD, Pay- und Free-TV aufgeteilt. guthaben erfolgt bei laufenden Konten auf Bemessungsgrundlage für diese Aufteilung Basis des Devisenstichtagskur-ses zum Bi- bilden die prognostizierten Erlöse der defi- lanzstichtag, bei Festgeldern auf Basis des nierten Teilsegmente. Die Free-TV-Teil- Devisenstichtagskurses oder des niedrige- rechte sind in bis zu drei Verwertungszy- ren Einbuchungskurses. abzüglich III. Erläuterungen zur Bilanz Geschäftsaktivitäten des Geschäftsbericht 2003 erfolgten Kooperations-Vertrags mit Kopelson Entertainment zurückzuführen. SACHANLAGEVERMÖGEN FINANZANLAGEVERMÖGEN Abschreibungen Fremdwährungsforderungen sind mit dem III. 1 FINANZANLAGEVERMÖGEN Gesellschaft in TEuro Anteil (in %) Gezeichnetes Kapital 2003 (Vorjahr) Eigenkapital 2003 (Vorjahr) Jahresergebnis 2003 (Vorjahr) INTERTAINMENT Licensing GmbH, Ismaning 100 946 (946) -69.794 (-80.218) 10.424 (-10.824) Intertainment Animation & Merchandising GmbH, Ismaning 100 358 (358) 0 (203) -203 (-6) USA-Intertainment, Inc., Los Angeles, USA 100 105 (105) 10 (290) -254 (82) SightSound Technologies Inc. (*), Pitsburg, USA 12,4 56 (49) -1.511 (-4.416) -1.925 (-3.673) klen untergliedert, die zusammen einen Zeitraum von bis zu 25 Jahren umfassen. Entfallen bei Filmrechten einzelne Teilsegmente, sind die Anschaffungskosten mit 86 (*) Das Eigenkapital und der Jahresfehlbetrag der SightSound Technologies Inc. beziehen sich auf den nicht testierten Abschluss der Gesellschaft vom 30. April 2003. Dieser beinhaltet 7 Monate des Geschäftsjahrs. Er wurde nach den Vorschriften der General Accepted Accounting Principles (USGAAP) aufgestellt. Als Vergleichzeitpunkt bzw. -periode wird im Vorjahr der 30. September 2002 dargestellt. 87 INT_GB-03_Zahlen_D_10.04 17.10.2004 20:34 Uhr Seite 88 Anhang AG Anhang AG Im Berichtsjahr verringerte sich die Beteili- Die Zuschreibungen betreffen verschiede- gungshöhe an SightSound Technologies ne Filmrechte, die im Vorjahr außerplan- Inc. um 10,4 Prozentpunkte auf 12,4 %. mäßig abgeschrieben wurden. Die aktuelle Ursache für diese Abnahme ist ein Verwässerungseffekt, der durch Kapitalerhöhun- 3. Forderungen und sonstige Die Intertainment AG verzichtete im Be- Vermögensgegenstände richtsjahr auf Forderungen gegenüber der Die FORDERUNGEN AUS LIEFERUNGEN UND USA-Intertainment, Inc. in Höhe von 1.535 Bewertung dieser Filmrechte führte zum LEISTUNGEN belaufen sich auf 631 (i. V. (i. V. 0) TEuro und gegenüber der Intertain- Bilanzstichtag zu verbesserten Nettover- 9.511) TEuro. Die Abnahme gegenüber ment Animation & Merchandising GmbH gen bei SightSound Technologies Inc. ent- äußerungswerten gegenüber dem Vorjahr. dem Vorjahr resultiert im Wesentlichen aus im Volumen von 279 (i. V. 0) TEuro. standen ist. Die Zugänge des Filmvermögens resultie- Verrechnungen und dem Ausgleich offe- Des Weiteren wurden Wertberichtigungen Die positive Entwicklung im Patentrechts- ren aus der Übertragung von Filmrechten ner Posten. Die Forderungen weisen aus- auf die Forderungen gegenüber der IN- streit zwischen SightSound Technologies der INTERTAINMENT Licensing GmbH. schließlich eine Restlaufzeit von weniger TERTAINMENT Licensing GmbH in Höhe Inc. und CDNow bzw. N2K und die im Fe- Die planmäßigen Abschreibungen erfolg- als einem Jahr auf. Im Vorjahr bestanden von 42.913 (i. V. 0) TEuro und der Inter- bruar 2004 erfolgte außergerichtliche Eini- ten im Vorjahr aufgrund von Auswertun- Forderungen mit einer Restlaufzeit von tainment Animation & Merchandising gung der Parteien (vgl. Ziffer B.3 des Lage- gen und Lizenzveräußerungen von Film- über einem Jahr in Höhe von 905 TEuro. GmbH in Höhe von 320 (i. V. 0) TEuro vor- berichts) bestätigt nach Auffassung von rechten. Die FORDERUNGEN GEGENÜBER VERBUNDE- genommen. Darüber hinaus besteht der Intertainment die Werthaltigkeit der Pa- Die außerplanmäßigen Abschreibungen NEN UNTERNEHMEN betragen 65.147 (i. V. Rangrücktritt der Intertainment AG auf die tentrechte von SightSound und reduziert auf Filmrechte sind im Rahmen der verlust- 109.379) TEuro und bestehen aus: Forderungen des Verrechnungskontos zur die Unternehmensrisiken erheblich. Das freien Bewertung angefallen. Die erwarte- INTERTAINMENT Management von Intertainment bewertet ten Verkaufserlöse lagen am Abschluss- Höhe von 85.000 TEuro unverändert zum auf Basis des erheblich gestiegenen Er- stichtag unter den aktivierten Kosten des tragswertes die Beteiligung trotz der er- jeweiligen Filmrechts. folgten Verwässerung unverändert mit ei- Die Handelswaren beinhalten Merchandi- nem Restbuchwert in Höhe von 15.036 sing-Artikel bzw. Video- und DVD-Bestän- TEuro. de. Ihr Wert beläuft sich auf 17 (i. V. 58) TEuro. 2. Vorräte Die GELEISTETEN ANZAHLUNGEN auf Film- Die Filmrechte und Lizenzen sind mit 6.308 rechte belaufen sich auf 0 (i. V. 8.537) (i. V. 7.419) TEuro bewertet und entwickel- TEuro. Die im Vorjahr unter dieser Position ten sich wie folgt: ausgewiesenen Anzahlungen, die im Zusammenhang mit dem Komplex Franchise III. 2 FORDERUNGEN AUS LIEFERUNGEN UND LEISTUNGEN Geschäftsbericht 2003 FILMRECHTE UND LIZENZEN Position in TEuro 2003 Stand 1. Januar 7.419 Zuschreibungen 548 Zugänge Abschreibungen planmäßig Abschreibungen außerplanmäßig 2002 18.362 1.854 2.980 0 0 -3.673 -4.639 -587 Pictures stehen, wurden im Berichtsjahr in FORDERUNGEN GEGENÜBER VERBUNDENEN UNTERNEHMEN III. 3 FORDERUNGEN GEGEN TÖCHTER in TEuro Licensing GELEISTETE ANZAHLUNGEN INTERTAINMENT Licensing GmbH Intertainment Animation & Merchandising GmbH USA-Intertainment, Inc. Gesamt 2003 2002 64.500 105.884 647 1.746 0 1.749 65.147 109.379 bestehen aus: III. 3 SONSTIGE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE in TEuro Hinterlegte Sicherheiten 2003 2002 1.096 0 0 1.337 72 70 0 7.571 0 309 90 31 1.258 9.318 Nicht fällige Vorsteuer Forderungen an Blackout dert. Diese Umgliederung ist notwendig, Es handelt sich ausschließlich um Verrech- Productions Inc. da aufgrund des Urteils gegen Franchise nungskonten, die, wie im Vorjahr, eine und Paramount Pictures Pictures nun Gewissheit besteht, das die Restlaufzeit von weniger als einem Jahr Darlehen an Rechtsgrundlage für die geleisteten An- aufweisen. SightSound Technologies gen, die die INTERTAINMENT Licensing SONSTIGE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE Vorjahr fort. Steuererstattungen TAINMENT Licensing GmbH umgeglie- ausschließlich um Schadenersatzforderun- in Die SONSTIGEN VERMÖGENSGEGENSTÄNDE Tochterunternehmen die Forderungen gegenüber der INTER- zahlungen entfallen ist. Es handelt sich nun GmbH Sonstiges Gesamt GmbH gegenüber Franchise Pictures und andere Parteien durchsetzt. Umgliederungen (i. V.) Abgänge/Minderungen Stand 31. Dezember Die HINTERLEGTEN SICHERHEITEN betreffen 0 -8.537 an das amerikanische Gericht gezahlte Gel- 6.308 7.419 der, die im direktem Zusammenhang mit HINTERLEGTE SICHERHEITEN dem unter Ziffer B.1.6 des Lageberichtes 88 89 INT_GB-03_Zahlen_D_10.04 17.10.2004 20:34 Uhr Seite 90 Anhang AG Anhang AG 5. Eigenkapital Darüber hinaus ist das Grundkapital um 5.2 Kapitalrücklage 6.002 TEuro (Bedingtes Kapital III) bedingt Die Kapitalrücklage beträgt zum Bilanz- weisen wir auf die Rückstellung für Reor- 5.1 Gezeichnete Kapital erhöht. Die bedingte Kapitalerhöhung wird stichtag 82.385 (i. V. 161.821) TEuro. Die ganisation unter Ziffer III.6.2. Das gezeichnete Kapital der Intertainment nur insoweit durchgeführt, als die Gläubi- Veränderung von 79.436 TEuro gegenü- Die Forderungen gegenüber Blackout Pro- AG beträgt zum Bilanzstichtag unverän- ger von Wandel- und Optionsschuldver- ber dem Vorjahr resultiert aus der Verwen- ductions Inc. und Paramount Pictures wur- dert 15.005 TEuro und verteilt sich auf ins- schreibungen von ihren Wandlungs- oder dung zum Ausgleich des Verlustvortrags den aufgrund von Vertragsänderungen im gesamt 11.739.013 ausgegebene nenn- Optionsrechten bis zum 26.06.2006 Ge- (§150 Abs. 4 Nr. 2 AktG) in Höhe von Berichtsjahr mit 7.065 TEuro ausgebucht wertlose Stückaktien. brauch machen. 23.935 TEuro und des Jahresfehlbetrags Zur Gewährung von Optionsrechten an (§150 Abs. 4 Nr. 1 AktG) mit 55.501 TEuro. beschriebenem Schiedsgerichtsverfahren von „Tracker“ stehen. Darüber hinaus ver- und mit 506 TEuro gegen bestehende Verpflichtungen verrechnet. GENEHMIGTES KAPITAL Mitarbeiter, Geschäftsführungsmitglieder Das Darlehen an SightSound Technologies Der Vorstand ist ermächtigt, das Grundka- und Vorstandsmitglieder der Gesellschaft 5.3 Gewinnrücklage ist im Geschäftsjahr 2003 vollständig an pital mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis und verbundener Unternehmen wurde das Die Gewinnrücklage in Höhe von 116 (i. V. die Intertainment AG zurückbezahlt wor- zum 23. September 2008 gegen Bar- Grundkapital um weitere 383 TEuro (Be- 116) TEuro betrifft ausschließlich die ge- den. und/oder Sacheinlage einmal oder mehr- dingtes Kapital IV) nach Maßgabe des Be- setzliche Rücklage. Sämtliche Positionen weisen, wie im Vor- mals um insgesamt bis zu 3.203 TEuro zu schlusses der Hauptversammlung vom 22. jahr, eine Restlaufzeit von weniger als ei- erhöhen (Genehmigtes Kapital 2003/1). September 2003 für das Aktienoptionspro- 5.4 Bilanzverlust nem Jahr auf. Das genehmigte Kapital vom 18. Januar gramm 2003 bedingt erhöht. Die Intertainment AG weist zum 31. De- 1999 (Genehmigtes Kapital 1999/1) wur- zember 2003, aufgrund der Entnahme aus 4. Guthaben bei Kreditinstituten de aufgehoben. der Kapitalrücklage, keinen Bilanzverlust Die flüssigen Mittel von insgesamt 1.387 Darüber hinaus ist der Vorstand ermäch- (i. V. 23.935 TEuro) aus. Der Jahresfehlbe- (i. V. 3.520) TEuro bestehen aus Festgeld- tigt, das Grundkapital mit Zustimmung des trag beläuft sich im Berichtsjahr auf 55.501 anlagen in Höhe von 264 (i. V. 900) TEuro Aufsichtsrats bis zum 26. Juni 2006 gegen (i. V. 3.770) TEuro. und aus laufenden Kontokorrentkonten Bar- und/oder Sacheinlage einmal oder Zusammenfassend entwickelte sich das Ei- sowie der Kasse mit 1.123 (i. V. 2.620) mehrmals um insgesamt bis zu 4.300 TEu- genkapital im Berichtsjahr wie folgt: TEuro. Die Festgeldanlagen weisen kurzfri- ro zu erhöhen (Genehmigtes Kapital/1I). stige Laufzeiten auf und sind im Geschäfts- Der Vorstand ist mit Zustimmung des Auf- jahr 2004 fällig. Durch eine Bürgschaft und sichtsrates ermächtigt, bei Ausübung des einen Letter of Credit, welche im Zusam- genehmigten Kapitals 2003/I und geneh- menhang mit den Mietverpflichtungen der migten Kapitals II das Bezugsrecht der Ak- Büroräume stehen, sind von der Liquidität tionäre unter bestimmten Voraussetzun- 340 (i. V. 717) TEuro nicht frei verfügbar. gen ganz oder teilweise auszuschließen. III. 5.4 EIGENKAPITALENTWICKLUNG Stand 1.1.2003 BEDINGTES KAPITAL Gezeichnetes Kapital Das Grundkapital der Gesellschaft ist um Kapitalrücklage bis zu 511 TEuro (Bedingtes Kapital I) und weitere 383 TEuro (Bedingtes Kapital II) Gewinnrücklage Geschäftsbericht 2003 in TEuro Jahresfehlbetrag 2003 Auflösung Kapitalrücklage Stand 31.12.2003 15.005 0 0 15.005 161.821 0 -79.436 82.385 116 0 0 116 bedingt erhöht. Es dient der Ausübung von Bilanzverlust -23.935 -55.501 +79.436 0 Optionsrechten von Mitarbeitern, Ge- Eigenkapital 153.007 -55.501 0 97.506 schäftsführungsmitgliedern und Vorstandsmitgliedern der Gesellschaft und verbundener Unternehmen nach Maßgabe der von der Hauptversammlung beschlossenen Aktienoptionsprogramme. 90 91 INT_GB-03_Zahlen_D_10.04 17.10.2004 20:34 Uhr Seite 92 Anhang AG Anhang AG 6. Rückstellungen Filmtitel, die noch nicht geliefert und noch noch abzuführende Umsatzsteuer über 125 nicht technisch abgenommen wurden. (i. V. 232) TEuro und Verbindlichkeiten im 6.1 Steuerrückstellungen Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Rahmen der sozialen Sicherheit im Volumen Die Steuerrückstellung in Höhe von 37 Leistungen betragen 79 (i. V. 20.670) TEu- von 8 (i. V. 3) TEuro. TEuro wurde im Berichtsjahr für zu zahlen- ro und resultieren insbesondere aus Zah- Die Verbindlichkeiten weisen insgesamt ei- de Steuern, die aus einer Betriebsprüfung lungsverpflichtungen für bezogenen Lei- ne Restlaufzeit von weniger als einem Jahr resultieren, vollständig verbraucht. stungen. Die Abnahme gegenüber dem auf. Im Vorjahr bestanden langfristige Ver- Vorjahr ist im Wesentlichen durch Verrech- bindlichkeiten aus Lieferungen und Leis- 6.2 Sonstige Rückstellungen nungen und den Ausgleich offener Posten tungen mit einer Restlaufzeit von über ei- Die sonstigen Rückstellungen entwickelten bedingt. nem Jahr in Höhe von 18.206 TEuro. sich wie folgt: Die sonstigen Verbindlichkeiten in Höhe Geschäftsbericht 2003 von 172 (i. V. 2.378) TEuro beinhalten unter anderem Verbindlichkeiten gegenüber III. 6.2 SONSTIGE RÜCKSTELLUNGEN in TEuro dem Finanzamt für noch abzuführende IV. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung Lohn- und Kirchensteuer in Höhe von 32 Bezeichnung Stand 1.1.2003 Übertragung Verbrauch Auflösung Zuführung Stand 31.12.2003 (i. V. 51) TEuro sowie Verbindlichkeiten für 1. Umsatzerlöse Die Umsatzerlöse belaufen sich auf 4.021 (i. V. 9.287) TEuro. Sie resultieren aus der Reorganisation 0 0 0 0 2.100 2.100 Jahresabschlusskosten 104 0 -104 0 134 134 Personalkosten 350 0 -350 0 35 35 2. Sonstige betriebliche Erträge Ausstehende Rechnungen 717 0 -279 -438 53 53 Die sonstigen betrieblichen Erträge setzen 0 765 -264 -501 0 0 1.171 765 -997 -939 2.322 2.322 Sonstiges Gesamt RÜCKSTELLUNG FÜR DIE REORGANISATION Veräußerung bzw. Auswertung von Filmrechten und aus Provisionsvergütungen. sich zusammen aus: IV. 2 SONSTIGE BETRIEBLICHE ERTRÄGE Vgl. Ziffer III.3 AG-Anhang 2003 2002 Auflösung von Rückstellungen 939 25 Zuschreibung von Filmrechten 548 1.854 Erträge aus Kursdifferenzen 493 1.608 0 6.540 923 698 2.903 10.725 Die RÜCKSTELLUNG FÜR DIE REORGANISA- noch nicht genommenen Urlaubstagen TION beinhaltet Verpflichtungen an Ver- zum Bilanzstichtag stehen. tragspartner für die Abwicklung und Been- Die Rückstellung für ausstehende Rech- digung von bestehenden Verträgen. Dabei nungen besteht aus Zahlungsverpflichtun- sind insbesondere Mittelzuflüsse aus den gen für im Berichtsjahr erhaltene Lieferun- zur Sicherheit hinterlegten Geldern an die gen und Leistungen, die noch nicht Vertragsparteien abgetreten. Wir verwei- abgerechnet wurden. Auf Filmprojekte anrechenbare sen hierzu auch auf die Erläuterung der Insgesamt haben die Rückstellungen, wie Produktionskosten sonstigen Vermögensgegenstände unter auch im Vorjahr, ausschließlich eine Rest- Sonstiges Ziffer III.3 dieses Anhangs. laufzeit von weniger als einem Jahr. Gesamt Die Rückstellung für Jahresabschlusskosten betrifft die Erstellung und Prüfung des Jah- 7. Verbindlichkeiten resabschlusses des Geschäftsjahres 2003. Die erhaltenen Anzahlungen auf Filmrech- Die Rückstellung für Personal besteht für te in Höhe von 1.318 (i. V. 419) TEuro um- die Abgeltung von Urlaubsansprüchen der fassen Zahlungen von Lizenznehmern für in TEuro Mitarbeiter, die im Zusammenhang mit 92 93 INT_GB-03_Zahlen_D_10.04 17.10.2004 20:34 Uhr Seite 94 Anhang Lagebericht Konzern und AG Anhang AG 4. Abschreibungen auf immaterielle 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen Der Materialaufwand in Höhe von 6.017 Vermögensgegenstände des Anlagever- Die sonstigen betrieblichen Aufwendun- (i. V. 11.973) TEuro beinhaltet Aufwen- mögens und Sachanlagevermögen gen umfassen: dungen für Filmrechte und zugehörige Die Abschreibungen betreffen planmäßige Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen Leistungen mit 5.991 (i. V. 11.973) TEuro Abschreibungen auf Sachanlagen und im- bestehen aus: und Aufwendungen für bezogene Waren materielle und Leistungen mit 26 (i. V. 0) TEuro. Höhe von 5 (i. V. 41) TEuro. Des Weiteren Die Aufwendung für Filmrechte und zu- wurden geleistete Anzahlungen für eine gehörige Leistungen stellen sich wie folgt laufende Filmproduktion mit 3.362 (i. V. 0) dar: TEuro außerplanmäßig abgeschrieben. in TEuro 2003 Außerplanmäßige Abschreibungen auf Filmrechte 4.639 2002 587 Vermarktungskosten der Filmauswertung Produzentendienstleistungen in 5. Abschreibungen auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens, soweit diese die in der Kapitalgesell- 0 1. Sonstige finanzielle Verpflichtungen IV. 6 SONSTIGE BETR. AUFWENDUNGEN in TEuro 2003 2002 Produzenten 2.887 1.191 Rechts- und Beratungskosten 1.520 779 Aufwendungen für Kursverluste 1.328 3.601 V. 1 SONSTIGE FINANZ. VERPFLICHTUNGEN Verwaltungskosten bei schaft üblichen Abschreibungen Dienstleistungen der überschreiten USA-Intertainment, Inc. 1.308 1.683 Die Abschreibungen auf Vermögensge- Kosten der Reorganisation 1.300 0 Sonstiges 1.161 4.003 Gesamt 9.504 11.257 Abschreibungen überschreiten, betragen 5.343 52.243 (i. V. 0) TEuro und enthalten Wert- 2002 32.860 40.358 23 0 32.883 40.358 Verpflichtungen für Filmproduktionen und Produzenten Leasingverpflichtungen Gesamt VERPFLICHTUNGEN AUS FILMPRODUKTIONEN berichtigungen und Verzichte für die Ver- Die Verpflichtungen aus Filmproduktionen rechnungskonten zur INTERTAINMENT Li- 7. Zinsergebnis betreffen zum Bilanzstichtag Zahlungen an 0 3.673 Das Zinsergebnis in Höhe von 10.086 (i. V. Produktionsgesellschaften und zu leistende 18 699 Merchandising GmbH und USA-Intertain- 319) TEuro beinhaltet ZINSERTRÄGE von Vergütungen an die Co-Produzenten von 5.991 11.973 ment, Inc. in Höhe von 44.982 (i. V. 0) 10.143 (i. V. 386) TEuro und Zinsaufwen- Intertainment. TEuro. Darüber hinaus wurden bedingt dungen in Höhe von 57 (i. V. 68) TEuro. Durch die Anfang des Geschäftsjahres durch die Restrukturierungsmaßnahmen Die Zinserträge stammen insbesondere aus 2004 erfolgten Reorganisationsmaßnah- die ausgewiesenen Forderungen gegenü- der Verzinsung der Konzernverrechnungs- men wurden laufende Verträge neu struk- ber der Blackout Productions Inc. in Höhe konten mit einem Betrag von 9.016 (i. V. turiert. In diesem Zusammenhang konnten von 7.261 TEuro (i. V. 0) TEuro abge- 137) TEuro. die am Bilanzstichtag ausgewiesenen Ver- schrieben. Dieser Betrag setzt sich aus den Der Anstieg der Zinserträge gegenüber pflichtungen für Filmproduktionen ab dem im Vorjahr ausgewiesenen Forderungen dem Vorjahr resultiert daraus, dass die In- ersten Quartal 2004 deutlich verringert gegenüber der Blackout Productions Inc. in tertainment AG gegenüber der INTER- werden. Für die Abwicklung von weiterhin Höhe von 7.065 (i. V. 0) TEuro und den im TAINMENT Licensing GmbH einen Ver- bestehenden Verpflichtungen wurden die Geschäftsjahr 2003 geleisteten Zahlungen zicht auf die Zinsen für das Geschäftsjahr Ansprüche aus den abgeschlossenen Li- im Volumen von 196 TEuro zusammen. 2002 erklärt hatte. zenzverkäufen des Filmtitels „Twisted“ ab- censing GmbH, Intertainment Animation & ZINSERTRÄGE getreten. Es besteht die Möglichkeit, dass in Zukunft aus dieser Neustrukturierung weitere finanzielle Verpflichtungen entstehen. Im Übrigen verweisen wir auf Ziffer B.2.1 des Lageberichts. 94 in TEuro 2003 genstände des Umlaufvermögens, soweit 1.671 Planmäßige Abschreibungen Gesamt Vermögensgegenstände diese die in der Kapitalgesellschaft üblichen 1.334 Sonstiges V. Sonstige Angaben 3. Materialaufwand IV. 3 AUFWAND FÜR FILMRECHTE auf Filmrechte Geschäftsbericht 2003 95 INT_GB-03_Zahlen_D_10.04 17.10.2004 20:34 Uhr Seite 96 Anhang Lagebericht Konzern und AG Anhang AG VERPFLICHTUNGEN AUS SICHERUNGSÜBEREIGNUNGEN DEM AUFSICHTSRAT GEHÖRTEN IM Im Geschäftsjahr wurden Aufsichtsratsbe- LEASINGVERTRÄGEN Im Rahmen der unter Ziffer V.1 beschrie- GESCHÄFTSJAHR 2003 AN: züge von 23 (i. V. 23) TEuro bezahlt. Die Intertainment AG least im Rahmen ei- benen Reorganisationsmaßnahmen und • Dr. Matthias Heisse, Rechtsanwalt in nes „Operate Leasings“ Kraftfahrzeuge. der Neustrukturierung von Verträgen lie- München (Vorsitzender) 5. Konzernabschluss Die Verpflichtungen belaufen sich auf ins- gen umfangreiche Sicherungsübereignun- • Dr. Ernst Pechtl, Diplom-Kaufmann, Die Intertainment Aktiengesellschaft er- gesamt 23 (i. V. 0) TEuro. gen an den bestehenden Vermögensge- Berg (stellvertretender Vorsitzender), stellt einen Konzernabschluss nach den Die finanziellen Verpflichtungen besitzen genständen an die Vertragspartner vor. Sie bis 21. September 2003 IFRS unter Einbeziehung ihrer Tochterun- mit 16 (i. V. 7.659) TEuro eine Restlaufzeit dienen der Absicherung von möglichen in • Dr. Wilhelm Bahner, Diplom-Kaufmann, ternehmen. von mehr als einem Jahr. Zukunft entstehenden finanziellen Ver- München (Mitglied, stellvertretender pflichtungen. Vorsitzender ab 21.09 2003) 6. Erklärung zum Deutschen Corporate- • Wolfgang Blauberger, Diplom-Kauf- Governance-Kodex mann, München, ab 21. September 2003 Der Vorstand und der Aufsichtsrat der In- 2. Sonstige Haftungsverhältnisse RANGRÜCKTRITT ZUR GARANTIE GEGENÜBER EINEM INTERTAINMENT LICENSING GMBH KREDITINSTITUT Zur Abwendung der materiellen Über- Dr. Matthias Heisse war im Berichtsjahr AktG geforderte Entsprechenserklärung Die Intertainment AG übernahm im Ge- schuldung der INTERTAINMENT Licensing noch Mitglied im Aufsichtsrat der Fire- zum Deutschen Corporate-Governance- schäftsjahr 2001 eine Garantie gegenüber GmbH erklärte die Intertainment AG zum storm AG, München. Dr. Ernst Pechtl war Kodex abgegeben und den Aktionären auf einem Kreditinstitut, die der Sicherung ei- 31.12.2003 einen Rangrücktritt in Höhe im Geschäftsjahr 2003 zusätzlich im Auf- der Website der Gesellschaft (www.inter- nes Kredits der INTERTAINMENT Licensing von 85.000 (i. V. 85.000) TEuro auf die sichtsrat der Wegold Edelmetalle AG, tainment.de) dauerhaft zugänglich ge- GmbH diente. Diese Garantie ist nach Ein- Forderungen aus dem Verrechnungskonto. Wendelstein, der PointS International AG, macht. schätzung des Managements im Rahmen tertainment AG haben die nach § 161 Darmstadt, und der InfoMiner AG, Weil- der Neuverhandlungen mit dem Kreditin- 3. Mitarbeiter heim, vertreten. Dr. Wilhelm Bahner und stitut erloschen. Sollte sich in Zukunft her- Die Gesellschaft beschäftigte im Geschäfts- Wolfgang Blauberger haben im Geschäfts- Ismaning, 16. September 2004 ausstellen, dass diese Rechtsauffassung jahr 2003 durchschnittlich sieben (i. V. jahr 2003 keine weiteren Aufsichtsrats- Intertainment AG sich als fehlerhaft erweist, besteht das Risi- sechs) Mitarbeiter am Unternehmenssitz in mandate wahrgenommen. ko, dass die ursprünglich für die Tilgung Ismaning bei München. des Darlehens abgegebene Garantie der Intertainment AG nicht erloschen ist und Geschäftsbericht 2003 Ernst Rüdiger Baeres Vorstandsvorsitzender 4. Zusammensetzung der Organe bedeutende Mittelabflüsse aus der Inan- Hans Joachim Gerlach spruchnahme entstehen. Im Übrigen ver- VORSTÄNDE WAREN IM weisen wir auf Ziffer F.1 des Lageberichts. GESCHÄFTSJAHR: Finanzvorstand • Ernst Rüdiger Baeres, Jurist, München BÜRGSCHAFT FÜR BÜRORÄUME (Vorsitzender) Für die Anmietung der Büroräume in Isma- • Stephen Brown, Los Angeles ning gab die Intertainment AG im Jahr (stellvertretender Vorsitzender), 2000 eine unverändert bestehende Bürg- bis 13. August 2003 schaft in Höhe von 76 (i. V. 76) TEuro ab. • Hans-Joachim Gerlach, Diplom-Kauf- Des Weiteren besteht ein Letter of Credit mann, Berlin (Finanzvorstand) in Höhe von 333 (i. V. 666) TUS-Dollar für die Mietverpflichtungen der von der USA- Die Vorstandsbezüge für das Geschäftsjahr Intertainment, Inc. gemieteten Büroräume 2003 beliefen sich auf 953 (i. V. 2.129) in Los Angeles. TEuro. Die Verringerung gegenüber dem Vorjahr ist vor allem auf die im Geschäftsjahr 2002 enthaltenen Abfindungszahlungen zurückzuführen. 96 97 INT_GB-03_Zahlen_D_10.04 17.10.2004 20:34 Uhr Seite 98 Entwicklung Anhang des zum Anlagesvermögens 31. Dezember 2002 AG Entwicklung des Anlagevermögens AG Geschäftsbericht 2003 Entwicklung des Anlagevermögens Intertainment AG Bruttodarstellung ANSCHAFFUNGSKOSTEN in TEuro KUMULIERTE ABSCHREIBUNGEN 1.1.2003/ 31.12.2003 1.1.2003 Abschreibungen des Geschäftsjahres BUCHWERT 31.12.2003 31.12.2003 31.12.2002 I. Immaterielle Vermögensgegenstände 1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 2. Geleistete Anzahlungen 117 116 0 116 1 1 5.509 0 3.362 3.362 2.147 5.509 5.626 116 3.362 3.478 2.148 5.510 20 8 5 13 7 11 9.359 0 0 0 9.359 9.359 20.048 5.012 0 5.012 15.036 15.036 29.407 5.012 0 5.012 24.395 24.395 35.053 5.136 3.367 8.503 26.550 29.916 II. Sachanlagen Betriebs- und Geschäftsausstattung III. Finanzanlagen 1. Anteile an verbundenen Unternehmen 2. Beteiligungen 98 99 INT_GB-03_Zahlen_D_10.04 17.10.2004 20:34 Uhr Seite 100 Anhang zum Bestätigungsvermerk 31. Dezember 2002 AG Bestätigungsvermerk AG Geschäftsbericht 2003 Bestätigungsvermerk Wir haben den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns der Intertainment Aktiengesellschaft, Ismaning, Landkreis München, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2003 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben. Mit Ausnahme der im folgenden Absatz dargestellten Sachverhalte haben wir unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie 100 die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung mit den im nachfolgenden Absatz dargestellten Ausnahmen eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung hat mit Ausnahme der folgenden Einschränkungen zu keinen Einwendungen geführt: • Wir weisen auf die Ausführungen der Gesellschaft im Anhang in Abschnitt „III.3 Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände“ bzw. in Abschnitt „III.7 Verbindlichkeiten“ hin. Demnach wurde eine Aufrechnung von Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen vorgenommen. Die entsprechenden Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wurden von der Tochtergesellschaft INTERTAINMENT Licensing GmbH an die Intertainment AG abgetreten. Auch durch alternative Prüfungshandlungen konnte keine hinreichende Sicherheit darüber erlangt werden, dass die abgetretenen Forderungen am Bilanzstichtag nicht mehr in einem Sicherungszusammenhang mit Verbindlichkeiten des Tochterunternehmens gegenüber einem Kreditinstitut stehen und somit hätten nicht abgetreten werden dürfen. • Zudem weisen wir auf die Ausführungen im Anhang im Abschnitt „III.3 Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände“ hin. Dort ist aufgeführt, dass auf das Verrechnungskonto der INTERTAINMENT Licensing GmbH Wertberichtigungen vorgenommen wurden. Über die Werthaltigkeit des Verrechnungskontos und des Beteiligungsbuchwerts der INTERTAINMENT Licensing GmbH konnte auch durch alternative Prüfungshandlungen keine hinreichende Sicherheit erlangt werden. Die Werthaltigkeit hängt wesentlich von den erwarteten Mittelzuflüssen aus den Rechtsstreitigkeiten des Tochterunternehmens mit Franchise Pictures, Comerica Bank und anderen sowie der Realisierung der übrigen Prämissen der Finanzplanung des Tochterunternehmens ab. Es kann daher nicht ausgeschlossen werden, dass aufgrund der beiden genannten Prüfungshemmnisse der Jahresabschluss hätte geändert werden müssen. Mit diesen Einschränkungen vermittelt nach unserer Überzeugung der Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft und gibt der Lagebericht insgesamt eine zutreffende Vorstellung von der Lage der Gesellschaft und stellt die Risiken der künftigen Entwicklung zutreffend dar. Ohne diese Beurteilung weiter einzuschränken, weisen wir auf die Ausführungen im Anhang in Abschnitt „III.1 Anlagevermögen“ hin. Demnach bewertet der Vorstand trotz der im Berichtsjahr erfolgten Verwässerung der Beteiligungsquote die Beteiligung an SightSound unverändert zum Vorjahr mit EUR 15,0 Mio. Die Werthaltigkeit dieser Position hängt wesentlich von der erfolgreichen Vermarktung der Patente von SightSound ab. Wir weisen ferner auf die Ausführungen über bestandsgefährdende Risiken im Lagebericht hin. Es bestehen demnach erhebliche Unsicherheiten über die in der Planung zugrunde gelegten Prämissen. Sollten diese Prämissen nicht wie geplant eintreten, kann die Intertainment AG ihre laufenden Zahlungsverpflichtungen sowie ggf. mögliche Zahlungsverpflichtungen im Zusammenhang mit einer abgegebenen Garantie gegenüber einem Kreditinstitut für die Rückzahlung eines Kredites der INTERTAINMENT Licensing GmbH – auch sehr kurzfristig – nicht mehr erfüllen. Zu weiteren Einzelheiten verweisen wir auf die Ausführungen im Lagebericht in Abschnitt „G. Risiken der künftigen Entwicklung“. Wenn die nachfolgend genannten Ereig- nisse nicht wie geplant eintreten, ist der Fortbestand der Gesellschaft – auch sehr kurzfristig – bedroht: • Realisierung der Prämissen, die der von der Tochtergesellschaft INTERTAINMENT Licensing GmbH vorgelegten Finanzplanung zugrunde liegen: – Abwicklung des oben genannten bereits fällig gestellten Bankkredites auf Basis der von den gesetzlichen Vertretern unterstellten Prämissen – Mittelzufluss aus den Rechtsstreitigkeiten mit Franchise Pictures, Comerica Bank und anderen – positiver Ausgang der laufenden Schiedsgerichtsverfahren auf Zahlung der zweiten Raten für die umstrittenen Filmrechte. Sollten diese Prämissen nicht eintreten, hat das die Insolvenz der Tochtergesellschaft zur Folge, woraus eine Inanspruchnahme der Intertainment AG aus der von ihr abgegebenen Garantie gegenüber dem Kreditinstitut resultieren würde. • Realisierung der Prämissen, die zudem der von der Intertainment AG vorgelegten Finanzplanung zugrunde liegen: – Mittelzuflüsse aus der Veräußerung von Finanzanlagen – Realisierung der übrigen Prämissen der Finanzplanung der Intertainment AG einschließlich der kurzfristig geplanten Zahlungseingänge, insbesondere die im Finanzplan vorgesehene Zuführung von Eigen- bzw. Fremdkapital i. H. v. insgesamt EUR 4,0 Mio. im September und Oktober 2004. München, den 16. September 2004 KPMG Deutsche Treuhand-Gesellschaft Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Dr. Bartels-Hetzler Wirtschaftsprüfer Dr. Kreher Wirtschaftsprüfer 101 INT_GB-03_Zahlen_D_10.04 17.10.2004 20:34 Uhr Seite 102 Anhang zum Stichwortverzeichnis 31. Dezember 2002 Stichwortverzeichnis Stichwortverzeichnis Abschreibungen Intertainment AG 84ff., 88, 94, 99 Abschreibungen Intertainment Konzern 27, 32, 34f., 36, 46f., 51f, 54ff., 63f., 66, 79 Aktie siehe Intertainment-Aktie Anlagevermögen Intertainment AG 82, 84ff., 94, 98f., 101 Anlagevermögen Intertainment Konzern 27, 32, 44, 47, 51f., 54f., 63, 67, 78, 81 Aufsichtsrat 6f., 8f., 16, 30f., 59, 68, 72, 74, 77, 90, 97 Ausblick 36ff. Außerordentliches Ergebnis 33, 46, 64, 67 Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Intertainment AG 85, 100 Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Intertainment Konzern 49, 51, 80 Blackout siehe Twisted Blackout Productions Inc. 32, 35f., 57f., 64, 89f., 94 Cash Flow 71 Caveman’s Valentine 26 Comerica Bank 5, 10ff., 21ff., 32, 37ff., 43, 57f., 61, 70, 76, 80f., 100f. Corporate Governance 8f., 77, 97 Driven 12, 24ff., 40, 61, 70 102 EBIT 2, 33 Eigenkapital Intertainment AG 83, 87, 90f. Eigenkapital Intertainment Konzern 32f., 35, 45, 48, 50f., 54, 58f., 71, 80 Eigenkapitalquote 33, 35 Entwicklung Fernsehbranche 20, 41 Entwicklung Filmwirtschaft 19 Entwicklung Kinobranche 19, 41 Entwicklung Video/DVD 19f. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit Intertainment AG 84 Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit Intertainment Konzern 2, 33, 36, 46 Ergebnis pro Aktie 2, 15, 46, 68 Fast Forward 27 Film Finances 5, 10f., 21, 23 Filmproduktion 27f., 30, 37, 41f., 51, 55, 67ff., 76, 85, 87, 94f. Finanzkalender 2 Finanzlage Intertainment AG 36 Finanzlage Intertainment Konzern 33 Forderungen Intertainment AG 73, 82, 86, 88ff., 94, 96, 100 Forderungen Intertainment Konzern 39, 44, 47, 51, 53f., 56ff., 60, 62, 64, 66f., 70, 80 Franchise Pictures 4f., 6f., 10ff., 16, 20ff., 31f., 36ff., 56, 64, 70ff., 75 Fremdkapital 53, 87 Gefühle, die man sieht ... 28 Gesamtwirtschaftliche Entwicklung 19 Gewinnrücklage 45, 59, 83, 91 International Motion Pictures 12, 61 Intertainment Aktie / Aktie 2, 14ff., 31, 46, 68f., 74 Intertainment Animation & Merchandising GmbH 29, 50, 73, 77, 87, 89 Intertainment Licensing GmbH 12, 20ff., 34f., 37ff., 50, 54, 73, 87ff., 96 Kopelson Entertainment 5, 27f., 76 Lewis Horwitz Organisation 13, 26 Lizenzhandel 27f., 30, 41f. Management 30f., 96 Materialaufwand Intertainment AG 54, 94 Materialaufwand Intertainment Konzern 46, 63 Merchandising 29, 63, 67f. Mitarbeiter 2, 30, 96 Mitarbeiterbeteiligungsprogramm 68f. Navy Seal 27 OpenPictures 30 ottfilm GmbH Investor Relations 14ff. Jahresfehlbetrag Intertainment AG 36, 84, 91 Jahresfehlbetrag Intertainment Konzern 33, 59, 68 Kapitalflussrechnung 47 Kapitalmaßnahmen 16 Kapitalrücklage Intertainment AG 35, 83f., 91 Kapitalrücklage Intertainment Konzern 33, 45f., 59 Kassenbestand 44, 58 Kennzahlen 2 Konsolidierungsmethoden 51 28 Paramount Pictures 27f., 41, 57f., 76, 89f. Planet Media home entertainment GmbH 28 Prime Standard 15, 16, 49 RICO-Klagen 11, 22 Risikobericht 38ff. Rückstellungen Intertainment AG 35, 83, 87, 92f. Rückstellungen Intertainment Konzern 32f., 45, 47, 53, 60f., 63 Rudolph mit der roten Nase 5, 29, 55f., 77 Samaha, Elie 4, 11, 13, 22, 37 Geschäftsbericht 2003 103 INT_GB-03_Zahlen_D_10.04 17.10.2004 20:34 Uhr Seite 104 Stichwortverzeichnis Segmentberichterstattung 67f. SightSound Technologies Inc. 29f., 40f., 55, 57f., 76, 87ff. Sonstige betriebliche Aufwendungen Intertainment AG 84, 95 Sonstige betriebliche Aufwendungen Intertainment Konzern 46, 64 Sonstige betriebliche Erträge Intertainment AG 84, 93 Sonstige betriebliche Erträge Intertainment Konzern 46, 62f. Sonstige Haftungsverhältnisse Intertainment AG 96 Sonstige Haftungsverhältnisse Intertainment Konzern 71 Sonstige Vermögensgegenstände Intertainment AG 82, 86, 89 Sonstige Vermögensgegenstände Intertainment Konzern 44, 56f. Southern Pacific Bank 26 Steuern 44ff., 53, 55, 58, 60, 63f., 71, 84, 92 Stevens, Andrew 10f., 22f. Tracker 12, 25f., 37, 40, 58, 61, 70, 90 Twisted 27f., 34, 41, 70, 76, 95 Umlaufvermögen Intertainment AG 34, 36, 82, 84, 86, 94 Umlaufvermögen Intertainment Konzern 31, 44, 46, 52, 64 104 Notizen Umsatz Intertainment AG 36, 84, 93 Umsatz Intertainment Konzern 2, 33, 46, 53, 62, 67 USA-Intertainment, Inc. 50f., 55, 71ff., 87, 89, 94f. Verbindlichkeiten Intertainment AG 35, 83, 87, 92f. Verbindlichkeiten Intertainment Konzern 32, 45, 47, 53f., 57, 61f., 66f., 71 Vermögenslage Intertainment AG 34f. Vermögenslage Intertainment Konzern 31f. Viva Las Nowhere 13, 26 Vorräte Intertainment AG 82, 88 Vorräte Intertainment Konzern 44, 47, 56 Vorstand 5ff., 30, 72, 74, 96 Westdeutsche Landesbank 26 WorldWide Film Completion 11 Zinsergebnis Intertainment AG 95 Zinsergebnis Intertainment Konzern 46, 64, 67 Geschäftsbericht 2003 Notizen 105 INT_GB-03_Umschlag_D_10.04 17.10.2004 20:32 Uhr Seite 2 Kennzahlen Intertainment AG 2003 2002 6,0 19,0 -8,9 -16,2 -28,7 -13,7 -9,3 -17,0 Jahresüberschuss (in Mio. Euro) -14,1 -16,1 Ergebnis pro Aktie (in Euro) -1,20 -1,37 23 23 Umsatzerlöse (in Mio. Euro) EBIT (in Mio. Euro) Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (in Mio. Euro) Ergebnis vor Steuern (in Mio. Euro) Durchschnittliche Mitarbeiterzahl Geschäftsbericht 2003 Eckdaten der Aktie Wertpapierkennnummer/ISIN ISIN: DE0006223605 Grundkapital 15.005.155,09 Euro Anzahl der Aktien 11.739.013 Ausgabepreis 08.02.1999 36,00 Euro splitbereinigt (1:2) 18,00 Euro Jahresschlusskurs* am 31.12.2003 3,39 Euro Höchstkurs* 2003 (11.07.2003) 5,25 Euro Tiefstkurs* 2003 (12.03.2003) 1,45 Euro Aktionärsstruktur zum 31.12.2003 Rüdiger Baeres 52,86 % Familie Baeres 9,38 % übriges Management, Aufsichtsrat 0,20 % Streubesitz 37,56 % *Schlusskurse im Xetra-Handel Herausgeber Finanzkalender Veröffentlichung 3-Monats-Bericht 2004 Veröffentlichung 6-Monats-Bericht 2004 Hauptversammlung Veröffentlichung 9-Monats-Bericht 2004 Redaktion und Realisation 27. 27. 29. 30. September 2004 September 2004 Oktober 2004 November 2004 Kontakt Intertainment AG Investor Relations Osterfeldstraße 84 D-85737 Ismaning Impressum Telefon: +49 (89) 21699-0 Telefax: +49 (89) 21699-11 www.intertainment.de E-Mail: [email protected] Intertainment AG, Ismaning Intertainment AG, Investor Relations, und bw media, München Fotos bw photoagentur, Intertainment Druck Color-Offset GmbH, München INT_GB-03_Umschlag_D_10.04 18.10.2004 15:57 Uhr Seite 1 GESCHÄFTSBERICHT 2003 Intertainment AG Osterfeldstraße 84 • D-85737 Ismaning Telefon: +49 (0)89 21699-0 Telefax: +49 (0)89 21699-11 E-Mail: [email protected] Internet: www.intertainment.de