Wir lieben Lebensmittel. - EDEKA

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Wir lieben Lebensmittel. - EDEKA
Unternehmensleitbild
EDEKA Minden-Hannover
Vision
Wir lieben Lebensmittel.
… und weil wir Lebensmittel lieben …
… ist keiner kompetenter in Sachen Lebensmittel als EDEKA
… stehen wir für Gemeinschaft, Gesundheit und Genuss!
Mission
Wir, die EDEKA Minden-Hannover, sind ein starker Unternehmensverbund, Marktführer in
unserem Absatzgebiet und die umsatzstärkste EDEKA-Regionalgesellschaft. Mit unseren
leistungsstarken Märkten sind wir die besten Anbieter von Lebensmitteln.
Wir bieten ein umfassendes, durch ein professionelles Qualitätsmanagement abgesichertes Sortiment: von preisgünstigen Basisartikeln bis zu ausgewählten Spezialitäten. Mit
motivierten Mitarbeitern, fachkundiger Beratung, anspruchsvoller Ladengestaltung und
anregender Warenpräsentation begeistern wir unsere Kunden.
Wir sorgen mit ausgezeichneten Mitarbeitern für beste Leistungen im Einzelhandel. Wir
fordern und fördern Leistungsbereitschaft und unterstützen die persönliche und fachliche Weiterentwicklung unserer Mitglieder und Mitarbeiter. Wir erfüllen unseren genossenschafltichen Förderauftrag in partnerschaftlicher Zusammenarbeit mit erfolgreichen
selbstständigen Einzelhändlern.
Wir verfügen über eine erstklassige Bonität, eine überdurchschnittliche Eigenkapitalquote, effiziente Geschäftsprozesse und leistungsstarke Einzelhandels-, Großhandels-, Produktions- und Dienstleistungs-Sparten.
Wir bieten eine hohe Verbindlichkeit im gemeinsamen Warengeschäft und sind Treiber bei Innovationen und Beispielgeber für eine starke Marke EDEKA.
Wir übernehmen im Rahmen unserer Geschäftstätigkeit Verantwortung für unsere Gesellschaft,
unsere Mitarbeiter und deren Familien, unsere
Umwelt und für unsere Region.
Leitbild
1
Inhalt
EDEKA Minden-Hannover
Vorwort
4
Personal- und Sozialbericht
8
Nachhaltigkeit
14
Einzelhandel
20
Großhandel
30
Produktion
42
Dienstleistung
46
EDEKA Minden eG
Konzernlagebericht 2011
Wesentliche Konzerngesellschaften
50
Konzernstruktur
51
Wirtschaftliches Umfeld
52
Umsatz und Ertragslage
54
Vermögens- und Finanzlage
57
Personal- und Nachtragsbericht
61
Risikobericht
61
Prognosebericht
64
EDEKA Minden eG
Konzernabschluss 2011
Konzernbilanz
66
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
67
Kapitalflussrechnung
68
Konzernanhang
69
Bestätigungsvermerk
83
Inhalt
3
Vorwort
Umsatz und Ergebnis über Plan
Wachstumsmotor Einzelhandel
Sehr geehrte Damen und Herren,
deutlich positive Impulse im Export-Sektor, die
weitgehend stabile Situation auf dem Arbeitsmarkt
sowie eine robuste Binnennachfrage haben die
Konjunkturkurve in Deutschland 2011 erneut nach
oben zeigen lassen.
Der anhaltenden Schuldenkrise zum Trotz: Das Bruttoinlandsprodukt der größten Volkswirtschaft im
Euro-Raum konnte um drei Prozent zulegen – der
viertstärkste Anstieg seit der Wiedervereinigung. Im
deutschen Lebensmitteleinzelhandel hingegen war
die insgesamt freundliche ökonomische Grundstimmung nicht in vollem Umfang wahrnehmbar:
Der nominale Umsatzzuwachs lag nach Angaben
der Gesellschaft für Konsumforschung (GFK) im
zurückliegenden Jahr bei lediglich 1,7 Prozent. Im
Vergleich der Vertriebsformate bestätigte sich, dass
das Discount-Segment mit einem Marktanteil von
derzeit knapp über 43 Prozent offenbar an seine
Wachstumsgrenzen stößt. Wie bereits in den Jahren
zuvor, konnten die Vollsortimenter weiter an Boden
gut machen und auch 2011 stärker als der Markt
wachsen. Laut GFK erweitert sich das Konsumbewusstsein der Verbraucher in Deutschland um Werte wie Nachhaltigkeit und Regionalität, die traditionell klassischen Super- und Verbrauchermärkten
zugeordnet werden.
Top-Leistung im Wettbewerb
Als umsatzstärkste Regionalgesellschaft im
EDEKA-Verbund setzte die EDEKA Minden-Hannover ihre erfolgreiche Geschäftsentwicklung auch im
Jahr 2011 weiter fort: Mit einem Plus von 3,7 Prozent
stiegen die Erlöse um 247 Millionen Euro auf einen
Gesamtumsatz von 6,923 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis lag mit 132,2 Millionen Euro erwartungsgemäß unter Vorjahresniveau.
4
Vor wor t
Alle drei am Markt tätigen Sparten – Einzelhandel,
Großhandel und Produktion – trugen zu der erfolgreichen Entwicklung bei. Ungebremster Wachstumsmotor und damit eindeutiger Indikator für die
Leistungsstärke in einem nach wie vor hochdynamischen Wettbewerbsumfeld ist und bleibt der Einzelhandel.
Auf vergleichbarer Verkaufsfläche konnten die Umsätze im Vorjahresvergleich um 2,7 Prozent gesteigert werden.
EDEKA-Unternehmer punkten weiter
Das von selbstständigen EDEKA-Kaufleuten betriebene Vollsortimentsgeschäft unterstrich 2011 erneut seine marktbestimmende Rolle als zukunftsorientiertes Geschäftsmodell. Umsatz- und ertragsorientiertes Wachstum konnten im Vergleich zum
Wettbewerb deutlich stärker vorangetrieben werden. Ausschlaggebend dafür, dass die mittelständischen Ein- und Mehrbetriebsunternehmer weiterhin erfolgreich bei ihren Kunden punkten, ist
der in jeder Hinsicht flexible Marktauftritt. Geprägt
durch individuelle Kundenansprache, ausgeprägte
Kundennähe und Servicebereitschaft tragen die
von privater Hand geführten Super- und Verbrauchermärkte die persönliche Handschrift ihrer Inhaber. Die Unternehmerpersönlichkeiten stehen für
eine authentische Handelsleistung – häufig in lang
währender Familientradition.
Damit die Kaufleute mit beständigem Erfolg am
Markt agieren können, gehört es zur Unternehmensstrategie, sie von Großhandelsseite kontinuierlich mit maßgeschneiderten Dienstleistungen zu
flankieren. Angefangen bei der täglichen Belieferung mit hochwertigen Lebensmitteln über Disziplinen wie Marketing bis hin zur Planung und Realisierung neuer Standorte.
Die Ausrichtung des Unternehmensverbundes
auf die Bedürfnisse des Einzelhandels erreicht neue Dimension
Stephan Wohler
Mark Rosenkranz
Wolfgang Mücher
Vorstand der EDEKA Minden-Hannover, mit Ralf Fabig, (zweiter v. links),
selbstständiger Einzelhändler, in seinem Bückeburger E center
Einzelhandel im Mittelpunkt
„Noch mehr Leistung für den Einzelhandel“ lautete
das Motto der herausragenden Kampagne im vergangenen Jahr. Alle Geschäftsbereiche und Tochterunternehmen erarbeiteten einen umfangreichen
Maßnahmenkatalog. Ziel des Projektes war es, den
Einzelhandel weiter zu stärken.
Alle Mitarbeiter entwickelten ein weitergehendes
Verständnis, sowohl für die eigene als auch für die
Leistung der Teams in den Märkten. Viele Abläufe
konnten optimiert werden. Vorstand und Führungs-
kräfte sammelten im Rahmen intensiver Praxistage
wertvolle Einzelhandelserfahrungen und nutzten
die Gelegenheit, vorhandenes Wissen aufzufrischen.
Eine breit angelegte Mitarbeiterbefragung, begleitet durch die Personalentwicklung, war eines der
wichtigsten Instrumente im Rahmen des Projektes.
Die durch ein externes Institut ausgewerteten Ergebnisse bilden nun die Grundlage dafür, Veränderungsprozesse mit Blick auf optimierte Arbeitsbedingungen und individuell ausgestaltete Entwicklungsprogramme für Mitarbeiter anzustoßen.
Vor wor t
5
Vorwort
Ausbilder des Jahres
Insgesamt umfasste die vom Geschäftsbereich Marketing gesteuerte Jahresmotto-Kampagne mehr als
100 Einzelmaßnahmen. Die stringente Ausrichtung
des gesamten Unternehmensverbundes auf die
Bedürfnisse des Einzelhandels erreicht damit eine
neue Qualität.
Hohe Investitionen
Beim Ausbau von IT- und Logistik-Strukturen konnten 2011 erneut wichtige Akzente gesetzt werden.
Mitte vergangenen Jahres erfolgte die Grundsteinlegung für den Neubau des Warenlagers in Lauenau,
an der Autobahn A 2 zwischen Minden und Hannover. Darüber hinaus beginnen noch im laufenden
Geschäftsjahr die Bauarbeiten an den Standorten
Wiefelstede und Osterweddingen. Das laufende
Logistik-Projekt zielt darauf ab, die Kapazitäten zur
Disposition von Waren von aktuell 3,5 auf fünf Milliarden Euro Großhandelslagerumsatz zu erweitern.
Das Investitionsvolumen für das Logistik-Projekt
beträgt knapp 300 Millionen Euro. Zwei Warenlager südlich von Berlin, in Mittenwalde und Spreeau-Freienbrink, arbeiten bereits nach dem neuen
Konzept.
Branchenprimus bei der Expansion
Mit gut 60.000 Quadratmetern neu erschlossener Verkaufsfläche erzielte die Immobiliensparte der EDEKA
Minden-Hannover in 2011 zum wiederholten Male den höchsten Flächenzuwachs der Branche. Das
Sichern attraktiver Einzelhandelsstandorte im Geschäftsgebiet zwischen holländischer und polnischer
Grenze geht damit unvermindert voran. Die ausgezeichnete Expansionsleistung markiert einen zentralen Erfolgsfaktor im hart umkämpften Wettbewerb.
6
Vor wor t
Ausgezeichnete Personalentwicklung
Für die EDEKA Minden-Hannover ist der wirtschaftliche Erfolg unverändert an die Attraktivität als Arbeitgeber gekoppelt. Es bleibt deshalb von zentraler
Bedeutung, in die eigene Personalentwicklung zu
investieren, damit qualifizierte Fach-, Führungs- und
Nachwuchskräfte auch in Zukunft gewonnen und
langfristig an das Unternehmen gebunden werden
können. Das Engagement trägt Früchte: Das belegt
die Auszeichnung „Ausbilder des Jahres 2011“, verliehen von einem renommierten Fach-Magazin der
Lebensmittelbranche.
Die positive Geschäftsentwicklung des vergangenen Jahres bildete die solide Grundlage für das
Schaffen von insgesamt 571 zusätzlichen Arbeitsplätzen. Damit erhöhte sich die Zahl der Beschäftigten auf mehr als 32.000, einschließlich der Teams
im selbstständigen Einzelhandel auf rund 55.000
insgesamt. Mit 1.640 Auszubildenden zählte die
EDEKA Minden-Hannover auch 2011 wieder zu den
größten Ausbildungsbetrieben im Einzugsgebiet.
Einschließlich der Teams im selbstständigen Einzelhandel erhöht sich die Zahl der Auszubildenden
dann beinahe auf rund 3.000.
Dachmarke wird gestärkt
Während Prognosen für das laufende Jahr von
„Wachstumsdellen“ und einem gebremsten Konjunkturverlauf ausgehen, könnte die Binnennachfrage zu einer wesentlichen Stütze der wirtschaftlichen Entwicklung in Deutschland werden.
Die Planungen der EDEKA Minden-Hannover sehen
ein preisbereinigtes Umsatzplus von 1,8 Prozent auf
vergleichbarer Verkaufsfläche vor. Die erfolgreiche
Expansionsarbeit des vergangenen Jahres soll mit
Neuer Auftritt von mehr als der Hälfte aller EDEKA-Märkte
einem angestrebten Zuwachs von 65.000 Quadratmetern an neu erschlossener Verkaufsfläche weiter
fortgesetzt werden. Zusätzliche Wachstumsimpulse
verspricht zudem ein Investitionspaket von insgesamt 317 Millionen Euro. Es dient dazu, die strategisch immens wichtigen Bereiche IT und Logistik
konsequent weiterzuentwickeln. Weitere Investitionsschwerpunkte sind die Modernisierung und der
Ausbau von Einzelhandelsstandorten.
bensmittel online zu bestellen, um diese später entweder selber abzuholen oder anliefern zu lassen.
Damit einher geht das neue Jahresmotto: „Ja, ich
will…“ steht für die Hochzeit des Jahres. Durch das
Zusammenführen der beiden Vertriebsformate
E aktiv und E neukauf firmieren künftig über 600
Märkte unter EDEKA und dem Namen des jeweiligen Einzelhändlers. Mit diesem Schritt stärkt die
EDEKA Minden-Hannover zum einen die Präsenz
der Dachmarke. Zum anderen wird der Stellenwert
der selbstständigen Kaufleute und damit das Kerngeschäftsfeld des EDEKA-Verbundes hervorgehoben. Zahlreiche Einzelhändler nehmen die neue Namensgebung zum Anlass für umfangreiche Modernisierungsmaßnahmen. Das Jahr 2012 steht somit
wesentlich im Zeichen eines neuen Einzelhandelsauftritts von mehr als der Hälfte aller EDEKA-Märkte
im Einzugsgebiet.
Die Vereinten Nationen haben das Jahr 2012 zum
„Internationalen Jahr der Genossenschaften“ erklärt. Für die EDEKA Minden-Hannover ein willkommener Rahmen, das eigene Genossenschaftsmodell im Hinblick auf die Verantwortung gegenüber
Mitarbeitern und Gesellschaft weiterzuentwickeln.
Mit der Erarbeitung eines Unternehmenskodex
werden neue Regeln für die Zusammenarbeit innerhalb der Regionalgesellschaft definiert. Auch
der Themenkomplex „Nachhaltigkeit“ wird zukünftig noch stärker als bisher in der Unternehmensstrategie verankert.
Gut ein Dutzend Märkte beteiligen sich darüber hinaus an der Pilotphase zum EDEKA-Einkauf via Internet. Kunden erhalten dabei die Möglichkeit, Le-
Das 50. MIOS-Jubiläum beschert dem C+C-Fachgroßhandel 2012 eine Vielzahl an Aktionen und Maßnahmen. Die zuletzt sehr erfolgreiche Geschäftsentwicklung wird weiter unter Hochdruck forciert.
Mit der anstehenden Erschließung neuer Absatzgebiete verschwinden die letzten weißen Flecke für
das C+C-Geschäft in Norddeutschland.
Wir bedanken uns bei allen Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern für ihren unermüdlichen Einsatz und
ihre hervorragenden Leistungen. Die gute und konstruktive Zusammenarbeit mit Betriebsräten, Fachund Aufsichtsgremien ist ein wichtiger Stützpfeiler unseres gemeinsamen Erfolges, auch Ihnen gebührt unser Dank.
EDEKA Minden-Hannover Stiftung & Co. KG
Der Vorstand
Wolfgang Mücher
Mark Rosenkranz (Sprecher)
Stephan Wohler
Vor wor t
7
Personal- und Sozialbericht
Perspektiven und Aufstiegschancen
Deutliches Plus an Arbeitsplätzen
EDEKA Minden-Hannover zählt damit zu den größten Ausbildungsbetrieben im Geschäftsgebiet. Ein
breites Spektrum an Bildungs- und Förderangeboten eröffnet den jungen Leuten neue Perspektiven
und gute Entwicklungschancen.
Zum Jahresende 2011 waren bei der EDEKA Minden-Hannover 32.027 Mitarbeiter beschäftigt. Das
ist exklusive des selbstständigen Einzelhandels ein
Plus von 571 gegenüber demselben Zeitpunkt des
Vorjahres. Unter Berücksichtigung der Einzelhandelsarbeitsplätze in Märkten, die an Selbstständige
übertragen wurden, erhöht sich die Zahl der neu
geschaffenen Arbeitsplätze auf 1.752. Basis für die
neu geschaffenen Arbeitsplätze ist der durchgängig positive Geschäftsverlauf. In den Bundesländern
Niedersachsen und Sachsen-Anhalt, die zum Einzugsgebiet der größten Regionalgesellschaft des
EDEKA-Verbundes gehören, zählt die EDEKA Minden-Hannover mit 12.400 bzw. 7.400 Mitarbeitern
unverändert zu den größten Arbeitgebern.
Zu den Highlights im Rahmen der Ausbildungsaktivitäten gehörte auch in 2011 die U21-Aktionswoche, die mit dem „U21-Team-Award“ ihren krönenden Abschluss fand. Mehr als 170 Teams sorgten
für einen neuen Teilnahmerekord. Sie sammelten
rund 35.000 Euro für einen guten Zweck und dokumentieren damit ihre Fähigkeit über den eigenen Tellerrand hinauszuschauen sowie den Willen
zu sozialem Engagement. Zur Abschlussveranstaltung im November kamen rund 1.400 Auszubildende und Nachwuchskräfte nach Hannover. In 2012
werden dann erstmals auch die Azubis und Nachwuchskräfte der Produktionsbetriebe von Schäfer´s
und Bauerngut bei den U21-Projektwochen dabei
sein.
Ausbildungsverantwortung
wird großgeschrieben
Insgesamt rund 1.700 junge Menschen erlernen aktuell einen der 19 Ausbildungsberufe, die das Unternehmen anbietet. Die selbstständigen EDEKA-Einzelhändler ermöglichen etwa 1.000 weiteren Auszubildenden einen fundierten Start ins Berufsleben.
Personalstruktur
Gute Arbeit verdient Anerkennung
Gleich mit ihrer ersten Bewerbung schaffte der
Geschäftsbereich Personalentwicklung der EDEKA
weiblich
männlich
1.124
bis 20 Jahre
1.571
1.318
1.145
21 bis 25 Jahre
2.201
26 bis 30 Jahre
1.845
1.013
31 bis 35 Jahre
1.818
997
36 bis 40 Jahre
2.214
1.378
3.517
914
2.811
1.139
8
Personalbericht
41 bis 45 Jahre
3.274
1.253
2.495
46 bis 50 Jahre
51 bis 55 Jahre
über 56 Jahre
Mehr Wissen per Mausklick
Minden-Hannover beim Branchenpreis „Ausbilder
des Jahres 2011“ in der Kategorie „Handelszentralen“ den Sprung aufs oberste Siegertreppchen. An
dem von der Fachzeitschrift „Lebensmittel Praxis“
ausgerichteten Wettbewerb beteiligten sich mehr
als 60 Bewerber. Eine Auszeichnung, die zugleich
Bestätigung und Motivation für weitere ausgefeilte
Ausbildungskonzepte ist.
„Wir helfen Menschen zu wachsen“
Nicht zuletzt vor dem Hintergrund des demographischen Wandels in Deutschland gewinnen HRThemen weiter an Bedeutung.
„Wir helfen Menschen zu wachsen“ – so lautet das
Motto der Personalentwicklungsinitiative, die zahlreiche Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen anbietet. Mit knapp 3.300 Seminartagen und insgesamt
mehr als 47.400 Teilnehmertagen verzeichneten
Angebot und Nachfrage eine weiterhin steigende
Tendenz. Allein 38 Seminare und somit rund 50 Prozent aller angebotenen Schulungen widmeten sich
inhaltlich dem Jahresmotto 2011: „Noch mehr Leistung für den Einzelhandel“.
Insbesondere für die Beschäftigten im Einzelhandel entwickelte sich zudem das in 2010 eingeführte „Wissensportal“ zu einem immer wichtigeren
E-Learning-Instrument. In 2011 wurden 152 weitere
Märkte aufgeschaltet, sodass sich nunmehr die Mitarbeiter in 420 EDEKA-Märkten der Region MindenHannover per Mausklick neues Wissen aneignen
können. 20.000 Nutzer mit rund 50.000 Themenbuchungen und einer Abschlussquote von mehr als
80 Prozent bestätigen die hohe Akzeptanz für diese
Form des Lernens.
Führungskräfte aus den eigenen Reihen
Erklärtes personalpolitisches Ziel der EDEKA Minden-Hannover ist es, Führungspositionen vornehmlich aus den eigenen Reihen zu besetzen. Gezielte
Förderprogramme bereiten die Nachwuchskräfte
auf kommende Führungsaufgaben vor, vermitteln
Management-Techniken und unterstützen die per-
Strahlende Sieger: Die Personalentwicklung wurde von der Fachzeitschrift Lebensmittel Praxis zum „Ausbilder des Jahres“ gekürt.
Personalbericht
9
Personal- und Sozialbericht
Hohe Beteiligung bei Mitarbeiterbefragung
sönliche Entwicklung der Kandidaten. Die Angebotsinhalte werden fortwährend an aktuelle Erfordernisse angepasst. Berufsbegleitende Programme
unterstützen darüber hinaus den systematischen
Aufbau des Karriereweges, flankiert durch moderne didaktische Konzepte wie beispielsweise E-Learning.
Inhaltlich zählt das Vermitteln von Führungskompetenz zu einem der elementaren Lernziele für
den Management-Nachwuchs. Deshalb wird ange-
strebt, ein gemeinsames Verständnis von Führung
zu entwickeln – eine der wesentlichen Voraussetzungen für eine homogene Unternehmenskultur, in
der sich Mitarbeiter entsprechend ihrer Fähigkeiten
entfalten können. Die berufsbegleitenden Fortbildungsmaßnahmen bieten den Nachwuchskräften
außerdem hervorragende Chancen, sich durch persönliche Kontakte abteilungsübergreifend zu vernetzen.
Erstmalig richtete der Geschäftsbereich Personalentwicklung im abgelaufenen Geschäftsjahr ein
Fachforum aus, bei dem sich 220 Teilnehmer – darunter zahlreiche Einzelhändler – aus erster Hand
über aktuelle Entwicklungen in der Personalpolitik
informieren konnten. Der Erfolg spricht eine deutliche Sprache: 2012 wird das Forum erneut durchgeführt.
Weiteres Novum: Im Zuge der Kampagne „Noch
mehr Leistung für den Einzelhandel“ fand im September und Oktober eine Mitarbeiterbefragung zu
allen relevanten Themen rund um ihren Arbeitsplatz statt. Die Beteiligung von beinahe 68 Prozent
offenbart eindrucksvoll, dass die Mitarbeiter hohe
Erwartungen an diese Maßnahme knüpfen. Regelmäßige Befragungen werden künftig fester Bestandteil der Personalentwicklung sein.
10
Personalbericht
Kodex regelt Umgang miteinander
Ideenmanagement mit positiver Bilanz
Das Miteinander verändert sich
Zusammen mit der kontinuierlichen Aus- und Weiterbildungsverantwortung bilden Integration und
soziale Verantwortung drei wichtige Grundpfeiler
zeitgemäßer Personalpolitik. Sei es bei der Ausstattung von barrierefreien Arbeitsplätzen mit neuester Technik, bei gemeinsamen Treffen und Aktionen
oder im Zuge des eigenen Internetauftritts: Mitarbeiter mit Handicap finden bei der EDEKA MindenHannover ein adäquates Arbeitsumfeld vor. Die
Schwerbehindertenvertretung leistet mit ihrer engagierten Arbeit in diesem Kontext wertvolle Unterstützung.
Mit Blick auf die soziale Verantwortung als Arbeitgeber richtet EDEKA Minden-Hannover eine Hierarchien übergreifende Arbeitsgruppe aus Arbeitnehmervertretern, Führungskräften und Aufsichtsratsmitgliedern ein. Ihre Aufgabe ist es,
einen umfassenden und verbindlichen Unternehmenskodex zu erarbeiten. Darin soll vor allem der
unternehmensinterne Umgang miteinander auf eine neue Basis gestellt und konkrete Werte festgeschrieben werden.
Zudem geht mit „Gesund bei EDEKA“ ebenfalls in
2012 ein Konzept zum Gesundheitsmanagement
an den Start. Auch hier rücken die Mitarbeiter, oder
besser, ihr physisches und psychisches Wohlbefinden in den Mittelpunkt.
Das bereits 2010 eingerichtete IdeenmanagementSystem „iPool“ findet bei den Mitarbeitern Anerkennung, die Zahl der eingereichten Vorschläge nimmt
stetig zu.
Personalbericht
11
Immer ganz nah am Kunden.
Eine Wickelstation vor Ort genauso wie bequeme Sitzgelegenheiten zum Ausruhen, Lesehilfen oder der barrierefreie Zugang zum Geschäft. Generationenfreundliches Einkaufen ist bei
uns alterslos und reicht vom jüngsten Kunden rauf bis zum Best Ager. Generationenfreundlich heißt bei EDEKA vor allem kundenfreundlich. Immer mit der Zielsetzung, den Einkaufsalltag für alle Kunden täglich einfacher und noch besser zu machen. Und es sind dabei die
kleinen Details, die wahre Größe zeigen.
„
Oftsind es
kleine
Dinge, die wahre
Größe im Service ausmachen.“
Nachhaltigkeit
Gemeinnützige Stiftung
Ein kontinuierlicher Prozess
Für Handelshäuser wie die EDEKA Minden-Hannover ist es von essenzieller Bedeutung, den Themenkomplex „Nachhaltigkeit/Corporate Responsibility“
im Rahmen unternehmensstrategischer Entscheidungen fest zu verankern. Die Zahl der Herausforderungen mit direktem Einfluss auf das eigene Geschäftsmodell nimmt zu: Der Klimawandel schreitet
voran. Die Weltbevölkerung wächst. Natürliche Ressourcen wie Trinkwasser und Erdöl werden knapper. Zeitgemäßer, an sozialen und ökologischen
Aspekten ausgerichteter Handel mit Lebensmitteln
setzt auf eine ressourcenschonende und gesellschaftlich engagierte Unternehmenspolitik. Zum
Schutz von Natur und Umwelt. Zum Wohle zukünftiger Generationen. Aber auch, um die eigene Geschäftstätigkeit langfristig erfolgreich gestalten zu
können.
Die EDEKA Minden-Hannover versteht Nachhaltigkeit als einen kontinuierlich fortschreitenden Prozess. Vieles konnte bereits auf den Weg gebracht
werden. Vieles gilt es anzustoßen. Im Rahmen dieses Geschäftsberichtes werden aus drei Verantwortungsbereichen Beispiele aufgeführt.
Soziale Verantwortung
Anlässlich des 75. Unternehmensjubiläums wurde
bereits im Jahr 1995 die EDEKA Minden-Hannover–
Stiftung ins Leben gerufen. Sie ist aktuell mit einem
Stiftungskapital in Höhe von einer Million Euro ausgestattet. Aus den Zinserlösen stehen jährlich rund
60.000 Euro zur Verfügung. Die Mittel werden eingesetzt, um Menschen zu helfen, die unverschuldet in Not geraten sind. Über die Zuwendungen
entscheiden der Stiftungsvorstand und das Kuratorium. Der größte Anteil der Spendengelder wird
Die gemeinnützige EDEKA Minden-Hannover Stiftung unterstützte unter anderem die Arbeit des Kinderhilfswerks „Arche“ in Potsdam.
14
Nachhaltigkeit
Mittelstandsförderung
Existenzgründung mit EDEKA: Jürgen Bolinger machte sich mit dem EDEKA Markt in Bad Eilsen selbstständig.
im Unternehmen an Mitarbeiter als personenbezogene Unterstützung sowie an Körperschaften und
soziale Einrichtungen weitergegeben. Seit 2005 unterstützt die Stiftung beispielsweise die Lebenshilfe
Minden e.V. Die stetige Förderung ermöglicht der
Einrichtung, regelmäßig Reisen durchzuführen, an
denen auch schwerbehinderte Kinder, Jugendliche
und Erwachsene teilnehmen können.
Im Einzugsgebiet der EDEKA Minden-Hannover arbeiten die EDEKA-Märkte zudem flächendeckend
mit den Tafel-Einrichtungen zusammen. Lebensmittel, die nicht verkauft, aber noch bedenkenlos verzehrt werden können, gehen an die ortsansässigen
Tafeln. Darüber hinaus eröffnen Pfandspendeboxen
den EDEKA-Kunden die Möglichkeit, ihre Pfanderlöse an soziale Einrichtungen zu spenden.
Die selbstständigen EDEKA-Einzelhändler engagieren sich auf ganz unterschiedliche Art und Weise:
Gesellschaftlich fest verwurzelt in ihren jeweiligen
Städten und Gemeinden treten sie beispielsweise
als Förderer von Jugendmannschaften in örtlichen
Sportvereinen, als Partner von Grundschulen oder
Kindergärten in Aktion.
Ökonomische Verantwortung
Als genossenschaftliches Unternehmen mit insgesamt 640 selbstständigen Einzelhändlern fördert
EDEKA Minden-Hannover aktiv mittelständische Betriebe und stärkt gleichzeitig regionale Wirtschaftsstrukturen. Seit Beginn der Privatisierungsoffensive im Jahr 1999 starteten insgesamt 253 junge
Existenzgründer mit Unterstützung durch EDEKA
Nachhaltigkeit
15
Nachhaltigkeit
Fundament für intakte Infrastruktur
Minden-Hannover ihre Karriere als eigenständige
Unternehmer im Lebensmittelhandel. Die selbstständigen Einzelhändler vor Ort in Kombination
mit einem dezentral ausgerichteten Netz an Logistik-Standorten machen EDEKA darüber hinaus zum
idealen Partner für lokale und regionale Lebensmittelproduzenten, Erzeuger und Handwerker.
Regionale Impulse üben einen positiven Effekt auf
die gesamte Wertschöpfungskette aus: Die Wirtschaftskraft vor Ort wird gestärkt. Das wiederum
sichert lokale Arbeitsplätze und somit die private
Kaufkraft. Fundament für eine intakte regionale Infrastruktur.
Ökologische Verantwortung
Eine ökologische Faktoren
berücksichtigende
Sortimentspolitik basiert auf
zukunftsorientierten Produktions-, Vertriebs- und
Logistik-Konzepten. Über
entsprechende Richtlinien
bezieht EDEKA MindenHannover konkrete Überlegungen für eine umweltgerechte Ausrichtung in ihr
Tagesgeschäft mit ein. Deutlich wird dies beispielsweise
in den Sortimentsgruppen
Fleisch/Wurst und Fisch.
16
Nachhaltigkeit
Zielsetzung ist es, künftig nur noch Fisch und Meeresfrüchte aus nachhaltigen Quellen anzubieten.
Bei Wildfisch setzt EDEKA auf das blaue Siegel des
Marine Stewardship Council (MSC) und lässt sich
beim Wareneinkauf von wissenschaftlichen Empfehlungen leiten. Auf diese Weise wird gewährleistet, dass Fisch aus nicht überfischten Beständen
in den Märkten angeboten werden kann und so
als wertvolles Nahrungsmittel dauerhaft erhalten
bleibt.
Über die Tochtergesellschaft Bauerngut Fleischund Wurstwaren richtet EDEKA Minden-Hannover
dieses sensible Sortiment bereits seit Jahren kon-
Dezentrale Struktur
sequent auf Qualität und Produktsicherheit aus. Die
Rückverfolgbarkeit der Ware wird im BauerngutMarkenfleischprogramm jederzeit gewährleistet.
Aufzuchtbetriebe werden regelmäßig kontrolliert,
das präventive Verabreichen von Medikamenten ist
untersagt, Futtermittel unterliegen strengen Kontrollen. Das Schlachten erfolgt in ausgewählten Betrieben, die im direkten Umfeld der Mastbetriebe
angesiedelt sind. Lange Transportwege entfallen
somit.
Auch bei Planung und Bau von EDEKA-Märkten
spielen Umwelt-Aspekte in zunehmendem Maße
eine zentrale Rolle. So wird beispielsweise Abwärme aus Kühlanlagen als Energiequelle und im Zusammenspiel mit Wärmepumpen zum Beheizen
der Einzelhandelsflächen genutzt. Fossile Brennstoffe können eingespart werden. In Hannover entsteht derzeit ein neues E center im Passiv-HausStandard. Bei einer Verkaufsfläche von insgesamt
3.100 Quadratmetern eine echte Herausforderung
für die Bauplanung. Sämtliche Einsparpotenziale im
Hochbau und in der Gebäudetechnik sollen hier realisiert werden.
Das Konzept „Logistik 2010“ setzt unverändert auf
dezentrale Strukturen. Dadurch reduziert sich die
Anzahl der zu fahrenden Kilometer gegenüber einer
zentralisierten Warenlager-Struktur deutlich. Beim
Fuhrpark der EDEKA Minden-Hannover werden derzeit zudem zukunftsweisende Tests auf die Straße
gebracht: In Berlin kommt ein neuartiges Lkw-Modell mit innovativer Hybrid-Technik zum Einsatz. Der
ATEGO von Daimler-Benz ist ein dieselelektrisches
Fahrzeug, das Energie aus dem Bremsvorgang gewinnt und damit den Dieselmotor ergänzt. Zehn
bis 15 Prozent Kraftstoff lassen sich darüber einsparen, ein Elektroantrieb schaltet bei Beschleunigung
zu. Bisher sind erst 50 Fahrzeuge dieser Art auf den
Straßen Europas unterwegs.
Innovative Hybrid-Technik reduziert den Verbrauch: Der ATEGO kommt mit 10-15 Prozent weniger Kraftstoff aus.
Nachhaltigkeit
17
Vielfalt statt Einfalt.
Verbraucherbedürfnisse und Ansprüche verändern sich heute rasend schnell. Immer mehr
vom klassischen POS hin zum täglichen Point-of-interest. Für unsere Märkte und Kunden
heißt das: Ein breites Sortiment mit großer Auswahl und jedes Produkt ist sofort verfügbar.
Ein exotischer Saft mit Guave genauso wie alle Produkte im Preisniveau zwischen Basis und
Premium, einschließlich unserer EDEKA-Eigenmarken. Dieser Mix macht unseren Vorsprung
und den Unterschied zu Wettbewerbern aus.
„Das Ergebnis
Arbeit ist die
Summe unserer Vielseitigkeit.“
unserer
Einzelhandel
Geschäftsverlauf 2011
EDEKA-Einzelhandel
baut führende Marktposition aus
räume, eine angenehme Einkaufsatmosphäre, ein
vielfältiges Angebot an Lebensmitteln – vom Preiseinstiegs- bis zum Premium-Segment und kompetente Service-Mitarbeiter machen den Unterschied
zu Vertriebsformaten des Wettbewerbs aus.
Der deutsche Lebensmittelhandel konnte 2011 nur
in geringem Umfang vom positiven Konsumklima und der stabilen Binnennachfrage profitieren.
Während das Discount-Geschäft in Deutschland an
seine Wachstumsgrenzen stößt, konnten Vollsortimenter im Vergleich Umsatzanteile hinzugewinnen. Unter den Verbrauchern herrscht nach wie vor
eine ausgeprägte Preissensibilität. Jedoch verändern sich ihre Bedürfnisse. Vielfalt, Frische und Service nehmen parallel zum Preis einen zunehmend
wichtigen Stellenwert ein. Hinzu kommt, dass Aspekte wie nachhaltige Sortimentsgestaltung und
die Integration von Waren und Artikeln regionaler
Herkunft aus Kundensicht ebenfalls weiter an Bedeutung gewinnen. Werte, die traditionell klassischen Super- und Verbrauchermärkten zugerechnet werden. Umrahmt von einem ausgezeichneten
Preis-Leistungs-Verhältnis stellen sie somit auch die
Parameter dar, nach denen die EDEKA Minden-Hannover Märkte und Sortimente in einem sinnvollen
und stimmigen Mix auf die Wünsche der Verbraucher ausrichtet. Übersichtlich gestaltete Verkaufs-
Modernisierungsoffensive
Die EDEKA Minden-Hannover vollzog im Jahr 2011
die größte Modernisierungsoffensive, die bisher
innerhalb der Regionalgesellschaft durchgeführt
wurde. Investitionen von insgesamt 42 Millionen Euro sorgten für eine gezielte Aufwertung in
puncto Ausstattung und Außenauftritt zahlreicher
EDEKA-Märkte, E center und Marktkauf-Häuser. Im
Vordergrund stand dabei zumeist ein erweitertes
und optimiertes Bedienungsangebot – eine der
EDEKA-Kernkompetenzen.
An 16 Marktkauf-Standorten erfolgte ein neuer
Auftritt. Auch in den EDEKA-Formaten gab es zahlreiche Modernisierungsmaßnahmen.
Auch die Zahl von 46 Neueröffnungen erreichte im
vergangenen Geschäftsjahr erneut ein hohes Niveau.
Einzelhandel 2010/2011, die wichtigsten Vertriebsformate im Vergleich
2010
Vertriebsformat
Marktkauf
E center
E neukauf
E aktiv markt
E Reichelt
E aktiv Discount
NP
Summe
20
Anzahl
Märkte
Gesamt
VK-Fläche
2011
Ø
VK-Fläche
Umsatz
in Mio. €
37
88
369
296
55
17
385
203.835
315.082
461.985
189.565
70.183
40.305
244.120
5.509
3.580
1.252
640
1.276
2.371
634
785
1.247
1.944
818
506
188
759
1.247
1.525.075
1.223
6.247
Einzelhandel
Anzahl
Märkte
34
96
381
274
54
18
393
Gesamt
VK-Fläche
Ø
VK-Fläche
Umsatz
in Mio. €
197.815
339.111
480.483
178.329
70.466
41.985
255.560
5.818
3.532
1.261
651
1.305
2.333
650
762
1.362
2.061
810
528
205
792
1.250 1.563.749
1.251
6.520
E center | E neukauf | E aktiv markt | E Reichelt | E aktiv Discount | Marktkauf | NP
Branchenentwicklung weit übertroffen
Wachstum stärker als Gesamtmarkt
Erfolgsformate überzeugen Kunden
Mit ihrem Kerngeschäftsfeld, dem Einzelhandel,
verfügt EDEKA Minden-Hannover über sieben Vertriebsformate, zugeschnitten auf die jeweiligen
Kundenwünsche vor Ort. Das Zusammenführen der
Formate E aktiv und E neukauf unter der Dachmarke EDEKA reduziert die Zahl der Formate zukünftig
auf sechs.
E center: Die durchschnittliche Verkaufsfläche der
96 E center beträgt 3.500 Quadratmeter. Damit zählen sie unter Flächengesichtspunkten zu den größten Formaten der EDEKA Minden-Hannover. Dass
Größe und Erfolg sehr gut einhergehen, belegt der
Blick auf den Umsatzzuwachs im vergangenen Geschäftsjahr: 2011 konnten die blau-gelben Flaggschiffe ihre Erlöse um 3,4 Prozent auf vergleichbarer
Fläche steigern. In den großzügig gestalteten Märkten mit umfassenden Sortimenten und attraktiven
Bedienungstheken lässt sich die EDEKA-Kompetenz
für Lebensmittel eindrucksvoll darstellen. Allein im
Food-Segment schaffen die E center einen Zuwachs
von vier Prozent.
Als Marktführer in ihrem Absatzgebiet konnte die
EDEKA Minden-Hannover ihre Position im Geschäftsjahr 2011 weiter ausbauen. Mit einem Plus
von 4,5 Prozent übertraf der Gesamtumsatz die
Branchenentwicklung deutlich. Auf vergleichbarer
Verkaufsfläche erhöhten die Einzelhandelsmärkte
der EDEKA Minden-Hannover ihre Umsätze um 2,7
Prozent.
Einzelhandel
21
Einzelhandel
E Reichelt an der Spitze
E neukauf: Zum Jahresende zählten 381 E neukauf-Märkte mit Verkaufsflächen zwischen 800 und
2.000 Quadratmetern zu diesem Vertriebsformat.
Knapp 95 Prozent dieser Märkte befanden sich in
Händen selbstständiger EDEKA-Kaufleute. Der Gesamtumsatz auf vergleichbarer Verkaufsfläche steigerte sich um 4,1 Prozent.
Mehr als 80 Prozent der Märkte tragen das Zertifikat „Generationenfreundliches Einkaufen“ des
Deutschen Handelsverbandes (HDE). Vor der Auszeichnung durch den Verband steht eine unabhängige Überprüfung von insgesamt 58 Kriterien, die
es mehrheitlich zu erfüllen gilt.
E aktiv: Auf 400 bis 800 Quadratmetern Verkaufsfläche präsentiert dieses kompakte Vertriebsmodell
seine Sortimente. Die insgesamt 274 Märkte werden fast ausschließlich von EDEKA-Unternehmern
geführt. Kleinflächen stehen unter einem besonders hohen Wettbewerbsdruck und können sich
insbesondere dort erfolgreich positionieren, wo sie
ihre Kompetenz als Nachbarschafts- oder als Citymarkt zur Geltung bringen. Mit einer positiven Umsatzentwicklung von plus 2,5 Prozent behaupteten
sich die kleineren EDEKA-Märkte ebenfalls erfolgreich im Wettbewerb.
22
Einzelhandel
E Reichelt: Im EDEKA-internen Ranking schafften
es die 54 ausschließlich in Berlin ansässigen Märkte
mit einem Umsatzsprung von 4,4 Prozent auf den
Spitzenplatz. Seit 2008 werden auch E Reichelt-Märkte an Existenzgründer übertragen. Bis Jahresende
2011 unternahmen 31 Marktleiterinnen und Marktleiter mit einem E Reichelt-Markt den sehr erfolgreichen Schritt in die Selbstständigkeit.
E aktiv Discount: Die 18 E aktiv Discount-Märkte
im Raum Bremen/Bremerhaven steigerten ihre Umsätze um 7,3 Prozent auf 205 Millionen Euro. Auf
vergleichbarer Verkaufsfläche war aufgrund einer
Verdichtung der Wettbewerbssituation ein Umsatzrückgang von 1,5 Prozent zu verzeichnen. Die
Ertragssituation konnte dennoch durch Kosteneinsparungen und gesteigerte Rohgewinne weiter
verbessert werden.
Marktkauf: Die 34 Marktkauf-Häuser konnten
2011 einen Umsatzzuwachs von 1,1 Prozent auf
vergleichbarer Verkaufsfläche erzielen. Der positive
Umsatztrend der vergangenen Jahre im SB-Warenhaus-Segment der EDEKA Minden-Hannover wurde
damit weiter gefestigt. Die groß angelegte Geburtstagskampagne „40 Jahre Marktkauf“ und zahlreiche
E center | E neukauf | E aktiv markt | E Reichelt | E aktiv Discount | Marktkauf | NP
Marktkauf festigt positiven Trend
Schwerpunkt-Maßnahmen im Frische-Sortiment
trugen darüber hinaus zu der positiven Entwicklung bei. Die Marktkauf-Häuser in Wilhelmshaven,
Osterholz-Scharmbeck und der ehemalige RatioMarkt in Stuhr-Brinkum wurden 2011 umgebaut
und nach dem neuen Konzept gestaltet, das neben der Lebensmittelkompetenz auch Non-FoodKunden mit sortimentsspezifischen Einkaufswelten
in stärkerem Maße anspricht.
NP: Mit einem Plus von 4,7 Prozent verabschiedeten sich die 393 NP-Märkte aus dem zurückliegenden Geschäftsjahr. Analog zur stagnierenden
Gesamtmarkt-Entwicklung im Discount-Segment
bewegte sich der flächenbereinigte Umsatz 0,4 Prozent marginal unter Vorjahresniveau.
Einzelhandel
23
Einzelhandel
Unternehmerisches Engagement
EDEKA schafft Existenzen
Der EDEKA-Verbund ist traditionell einer der größten Förderer mittelständischer Strukturen im deutschen Lebensmitteleinzelhandel. Aus gutem Grund:
Das unternehmerische Engagement der selbstständigen EDEKA-Kaufleute überzeugt die Kunden
von Jahr zu Jahr mehr. Zwei Drittel der insgesamt
rund 1.600 Märkte werden aktuell von EDEKA-Unternehmern betrieben. Unterstützung erhalten sie
dabei von den Unternehmenssparten. Vielfältige
Beratungen in den Bereichen Marketing, Vertrieb,
Standortentwicklung, Immobilien-Service oder Personalentwicklung zählen zum Leistungskatalog.
Insgesamt 27 Märkte gingen im Jahr 2011 in die
Hände von EDEKA-Unternehmern. Darunter be-
fanden sich 23 Existenzgründer. Die EDEKA Minden-Hannover setzt damit ihre Privatisierungspolitik konsequent fort und erfüllt ihren in der Genossenschaftssatzung verankerten Förderauftrag.
Auch im laufenden Geschäftsjahr sind verschiedene EDEKA-Formate zur Übertragung in private
Hände vorgesehen: Sechs E center gehen an EDEKA-Einzelhändler. In Berlin werden sich gut ein
Dutzend Marktleiterinnen und Marktleiter mit ihren E Reichelt-Märkten selbstständig machen. Zusätzlich warten fünf derzeitig noch unter E neukauf
firmierende Standorte auf die Privatisierung. Auch
die E aktiv Discount-Märkte werden teilweise an die
jeweiligen Marktleiter übergeben: 15 der insgesamt
18 Flächen sind 2012 für die Privatisierung eingeplant.
Von der Marktleiterin zur selbstständigen Unternehmerin: Sabine Boe machte sich mit dem E Reichelt Markt in Berlin-Frohnau selbstständig.
24
Einzelhandel
E center | E neukauf | E aktiv markt | E Reichelt | E aktiv Discount | Marktkauf | NP
EDEKA Einzelhändler rücken stärker in den Vordergrund
Die Hochzeit des Jahres
„Ja, ich will“ – so lautet das 2012er-Motto für die
E aktiv- und E neukauf-Märkte. Mit der „Hochzeit“
der beiden Formate werden künftig über 600 Märkte mit einem Umsatzvolumen von insgesamt knapp
2,9 Milliarden Euro unter der Marke EDEKA und
dem Namenszusatz des jeweiligen selbstständigen
Einzelhändlers firmieren. Sowohl die Dachmarke
EDEKA als auch die EDEKA-Kaufleute als Inhaber
der Märkte werden damit prominenter positioniert.
Die „Ja, ich will“-Kampagne wird über den gesamten Jahresverlauf hinweg mit zahlreichen Aktionen
für EDEKA-Kunden begleitet: Auf dem Programm
stehen Mitternachtsshopping, verschiedene Preisaktionen und Kunden-Events. EDEKA-Einzelhändler erhalten finanzielle Unterstützung für die Umstellung. Insgesamt acht Millionen Euro sind für die
Neukennzeichnung und die begleitenden Marketing-Maßnahmen eingeplant.
Darüber hinaus startet ein Pilotprojekt mit mehr
als einem Dutzend EDEKA-Märkten in die Welt des
Online-Shoppings. EDEKA-Kunden profitieren vom
Einkauf per Mausklick und können sich die frischen
und bereits kommissionierten Lebensmittel entweder im Markt abholen oder in die eigenen vier Wände liefern lassen.
Einzelhandel
25
Einzelhandel
Noch mehr Leistung für den Einzelhandel
Konkrete Verbesserungen im Tagesgeschäft
Mit der größten Kampagne ihrer Unternehmensgeschichte positioniert sich die EDEKA Minden-Hannover nachhaltig als Dienstleister des selbstständigen Einzelhandels. Sämtliche Geschäftsbereiche
und Tochterunternehmen erstellten gemeinsam
ein Maßnahmenpaket, aufgeteilt in drei Hauptthemenfelder: „Einstellung und Verhalten“, „Kommunikation“ und “Konkrete Leistungsverbesserungen
der Geschäftsbereiche“.
Die Projektarbeit stützte sich während des gesamten Jahresverlaufs auf die aktive und gleichbleibend
starke Beteiligung aller Mitarbeiter. Ein Team aus
Projekt-„Botschaftern“ zeichnete dafür verantwortlich, dass das Umsetzen der einzelnen Maßnahmen
in den Geschäftsbereichen jederzeit gewährleistet
werden konnte. Insgesamt 113 eingeleitete und
in der überwiegenden Mehrheit bereits realisierte Einzelkonzepte, beispielsweise in den Bereichen
IT, Qualitätssicherung oder Werbung, belegen eindrucksvoll den Umfang der Projektarbeit – federführend erfolgreich geleitet vom Geschäftsbereich
Marketing.
26
Einzelhandel
Über Praxiseinsätze im Einzelhandel sammelten
die Mitarbeiter aus der Verwaltung wichtige Erfahrungen und förderten so das gegenseitige Verständnis. Das Einführen eines internen Customer
Relationship Management erhöhte zudem die Effizienz in der stufenübergreifenden Kommunikation. Der überwiegende Teil der Aktivitäten zielte
auf konkrete Verbesserungen im Tagesgeschäft des
Einzelhandels ab.
Zum Jahresende bestätigten die Einzelhändler in
einer Befragung den großen Erfolg der breit angelegten Kampagne.
Einzelhandel
27
Das Prinzip der kurzen Wege.
Täglich werden von uns rund 1.600 Märkte beliefert. Über acht Warenlager und vier Umschlagpunkte versorgen wir das gesamte Einzugsgebiet mit einem Fuhrpark von 736 Fahrzeugen. Damit für den City-Markt bis zum großen SB-Warenhaus täglich alles bereit steht.
Entscheidend sind hier hohe Lieferbereitschaft, gute Erreichbarkeit und Nachhaltigkeit. Und
weil wir das Prinzip der kurzen Wege noch weiter ausbauen wollen, errichten wir in Lauenau
an der Autobahn zwischen Minden und Hannover ein neues Regionallager.
„Unser Ziel sind
immer kundennahe
Lösungen abseits eingefahrener Wege.“
Großhandel
Zustellgroßhandel
Kundenfreundliche Warenpräsentation erhöht Absatzchancen
30
Zustell-Großhandel gewinnt hinzu
Category Management weiter verbessert
Die rund 1.600 EDEKA-Märkte erhalten täglich
hochwertige Lebensmittel vom Zustell-Großhandel der EDEKA Minden-Hannover. Über acht Warenlager und vier weitere Verteilzentren wird das
gesamte Einzugsgebiet versorgt. Mit dem erfolgreichen Geschäftsverlauf im Einzelhandel entwickelte sich 2011 auch der Zustellgroßhandel weiter
positiv: Der Umsatz erhöhte sich um 4,2 Prozent auf
6,2 Milliarden Euro. Sämtliche Warengruppen lagen
dabei über den vergleichbaren Erlösen des Gesamtmarktes. Auch in diesem Segment bestätigt sich
der Trend: Regionale Produkte gewinnen weiter an
Bedeutung. Vor diesem Hintergrund ist das dezentrale Logistiknetz der EDEKA Minden-Hannover ideal dafür geeignet, den Einzelhandel zukünftig verstärkt auch mit regionaltypischen Sortimenten zu
beliefern.
Das zurückliegende Geschäftsjahr wurde auf Großhandelsebene dafür genutzt, bestehende Category
Management-Prozesse (CM) weiter zu optimieren.
Ein Instrument aus dem breiten Leistungsspektrum
des Großhandels, um über gezieltes Warengruppen-Management zusätzliche Umsatzpotenziale
für den Einzelhandel zu erschließen. Nachdem in
einem ersten Schritt bereits die Warenpräsentation im Drogerie-Sortiment im Fokus der Aktivitäten
stand, folgten in 2011 Süßwaren. Ein Projektteam
aus Industriepartnern, Dienstleistern und CM-Experten der EDEKA Minden-Hannover analysierte
Parameter wie beispielsweise das gegenwärtige
Einkaufsverhalten der Kunden. Zusätzliche AbsatzChancen eröffnen sich für die kommenden Jahre vor allem durch kundenfreundlichere Warenpräsentationen in den einzelnen EDEKA-Märkten.
Ein in fünf Märkten durchgeführter Testlauf lieferte überzeugende Ergebnisse: Im Durchschnitt erhöhte sich der Süßwarenumsatz der Pilot-Flächen
gegenüber vergleichbaren Märkten ohne veränderte CM-Maßnahmen um etwa fünf Prozent.
Beim „ECR-Award 2011“ (Efficient Consumer Response) fand das Projekt
mit einem zweiten Platz die Anerkennung der Fachjury und wird
auch zukünftig konsequent voran getrieben.
Großhandel
Großhandel
EDEKA C+C großmarkt MIOS
Geschäftsgebiet wird ausgedehnt
Neue Umsatzpotenziale erschließen
Gastronomie und Hotellerie profitierten 2011 spürbar von der erstarkten Binnennachfrage in Deutschland. Der Außer-Haus-Konsum entwickelte sich
deutlich stärker als in den Jahren zuvor.
Im Cash & Carry-Segment konnte MIOS diesen Positivtrend für die EDEKA Minden-Hannover nutzen
und entwickelte sich dabei deutlich besser als der
Gesamtmarkt. An 27 Standorten bieten die MIOS
C+C-Fachgroßmärkte ein Sortiment von bis zu
40.000 Artikeln für Großverbraucher. Dazu zählen
unter anderem Restaurants und Hotels, Tankstellen,
Kioske, Krankenhäuser, Pflege- und Altenheime, Betriebskantinen sowie weitere Handel- und Gewerbetreibende. In ihren vier Dienstleistungszentren
bietet MIOS parallel zum klassischen SB-Geschäft
einen leistungsstarken Zustellservice an, der die
regionalen und überregionalen GroßverbraucherKunden beliefert. Beide Bereiche verzeichneten
gleichermaßen erfreuliche Zuwächse, sodass die
umsatzstärkste C+C-Gesellschaft im EDEKA-Verbund ihren Umsatz um 8,6 Prozent auf insgesamt
701 Millionen Euro ausbauen konnte. Die Cash &
Carry-Kunden, so der eindeutige Branchentrend,
orientieren sich in zunehmendem Maße in Richtung des Zustell-Geschäftes.
Anfang einer Erfolgsgeschichte. Passend dazu nutzt
MIOS den runden Geburtstag für zahlreiche Kundenveranstaltungen, Preisaktionen und Werbemaßnahmen.
Die Zeichen für die C+C-Sparte der EDEKA MindenHannover stehen unverändert auf Wachstum: Mitte
2011 nahm MIOS ein neues Zustelllager in Walow,
nahe Waren an der Müritz, in Betrieb. In enger Abstimmung mit der EDEKA-Nord, die kein eigenes
Cash & Carry-Geschäft betreibt, wird das MIOS-Geschäftsgebiet damit sukzessive auf MecklenburgVorpommern, Hamburg und Schleswig-Holstein
ausgedehnt. Ein bedeutender Schritt, um zusätzliche Umsatzpotenziale zu erschließen und beste
Voraussetzung für die Akquisition neuer, bundesweit agierender Großkunden. Für das dritte Quartal 2012 ist zudem die Eröffnung eines neuen C+CMarktes in der Bremer Übersee-Stadt geplant. Direkt im Bremer Großmarkt gelegen, findet der neue
Standort mit einer Verkaufsfläche von 4.000 Quadratmetern ideale Rahmenbedingungen vor.
Mit Blick auf die Gesamtentwicklung der C+C-Fachgroßmärkte ist MIOS auf dem bestem Wege, die führende Marktposition im Absatzgebiet zu übernehmen.
Im März 2011 übernahm MIOS mit dem ehemaligen
Ratio-Markt in Laatzen bei Hannover einen zusätzlichen Standort. Mehr als eine Million Euro wurden
in den Umbau und die Einrichtung des 9.000 Quadratmeter-Marktes investiert. Die Zustellung für die
gesamte Region Hannover konnte somit vor Ort gebündelt werden.
Mit Schwung ins Jubiläumsjahr
Im Jahr 2012 feiert MIOS das 50. Firmenjubiläum.
In Bad Oeynhausen eröffnete 1962 der erste MIOS
C+C-Markt nach US-amerikanischem Vorbild – der
Großhandel
31
Wie sieht der Markt der Zukunft aus?
Wir setzen auf modernste Kassensoftware-IT-Lösungen im Lebensmittelhandel. Erfasst, analysiert und optimiert werden dabei die gesamten Waren- und Datenströme: von der Disposition der Artikel über das Bargeld-Handling bis hin zur elektronischen Leergutrücknahme.
Das Schöne daran ist: nicht erst morgen oder übermorgen, sondern bei uns schon heute in
über 1.500 Märkten. Einerseits vereinfacht das die Arbeit für uns als Händler und für das Personal, andererseits macht es das Einkaufen noch angenehmer. Weil wir alle wieder mehr Zeit
für das Wesentliche haben – für unsere Kunden.
,
„Schön wenn
Technik wieder mehr
Zeit für Kunden lässt.“
zukunftsweisende
Großhandel
Ausbau schreitet voran
Logistik-Kapazitäten steigern
Das stetige Wachstum der EDEKA Minden-Hannover auf derzeit 1.600 angeschlossene Einzelhandelsmärkte und 6,9 Milliarden Euro Umsatz führt
zu einem umfangreichen Ausbau und zur weiteren
Optimierung von Logistik- und IT-Strukturen. Mit
dem Logistik-Projekt festigt das Unternehmen seine glänzende Position in einem an Rasanz gewinnenden Wettbewerbsumfeld und schafft sich zusätzlich beste ökonomische Perspektiven, den Erfolgskurs fortzusetzen.
Auf operativer Ebene unterhält die EDEKA MindenHannover IT-/logistic service GmbH (ITL) aktuell
acht Logistik-Zentren mit einem Waren-Umsatzvolumen von rund 3,5 Milliarden Euro. Geplant ist,
im weiteren Verlauf des Projektes die Kapazitäten
für einen Umsatz von fünf Milliarden Euro an sieben Standorten zur Verfügung zu stellen. Um das
neue Logistik-Netz weiterhin konsequent umzusetzen, wurde ein umfassendes Investitionspaket
mit einem Volumen von 294 Millionen Euro auf den
Weg gebracht.
Die Baumaßnahmen an insgesamt sechs Logistikzentren sind zum Teil bereits abgeschlossen. Dabei
wurde der Ausbau zweier Lagerstandorte südlich
von Berlin, in Mittenwalde und Spreeau-Freienbrink
beendet. Von dort aus wird der EDEKA-Einzelhandel
in Berlin und Brandenburg bereits heute auf Grundlage des neuen Logistik- und IT-Konzepts beliefert.
Mitte 2011 erfolgte zudem die Grundsteinlegung
für den Neubau des an der A2 zwischen Minden
und Hannover gelegenen Lagers in Lauenau.
Wesentliches Merkmal der leistungsstarken
EDEKA-Logistik bleibt seine dezentrale Organisation. Rund 80 Prozent ihres Warenvolumens liefert
EDEKA heute aus der jeweiligen Region. Die rest20
7
19
Wiefelstede
Künftige
Lagerstandorte
Bremen
1
Oldenburg
31
7
1
Stendal
Minden
30
2
Lauenau
Hannover
Magdeburg
14
Landsberg
Halle
Großhandel
Brandenburg
Berlin
Freienbrink
2
Osterweddingen
34
11
24
9
Mittenwalde
13
Cottbus
15
IT-/logistic service
Mehr Präsenz auf der Verkaufsfläche
lichen rund 20 Prozent kommen aus dem Zentrallager in Osterweddingen bei Magdeburg.
Cross-Docking – alles aus einer Hand
Heutige Streckenlieferanten, die direkt an EDEKAMärkte ausliefern, werden zukünftig in die Belieferungsprozesse des Zustellgroßhandels eingegliedert. Die Anzahl der Streckenlieferungen wird auf
diese Weise reduziert. In Kombination mit weiteren
Warenzustellungen erfolgt dann auch die Belieferung des EDEKA-Einzelhandels via Cross-Docking.
Daraus ergeben sich Kostenvorteile: Mit einer Lieferquote zwischen 98,5 und 99,5 Prozent ab Warenlager kann der selbstständige EDEKA-Einzelhandel
das individuelle Beschaffen zusätzlicher Artikel zum
Ergänzen seiner Sortimente weitestgehend vermeiden. Weitere Pluspunkte: Mit der Verkürzung der Bestellvorlaufzeiten und mit erhöhter Lieferfrequenz
lassen sich die Lagerkapazitäten in den Märkten reduzieren, die Fläche kann stärker für die Kundenansprache genutzt werden. Zusätzlich entstehen
in den EDEKA-Märkten Freiräume für mehr Präsenz
der Mitarbeiter auf der Verkaufsfläche und somit für
den Dialog mit den Kunden. Sowohl auf der Großals auch auf der Einzelhandelsebene reduziert sich
die Administration vieler einzelner Lieferanten. Die
Bündelung der Warenströme führt zu noch effizienteren Abläufen im gesamten Logistik-System.
Darüber hinaus lassen sich über die optimierten
Logistik-Strukturen zusätzliche Kapazitäten für das
Aufschalten erweiterter Sortimente realisieren –
beispielsweise für Waren regionaler Lieferanten.
Neben neuen Ertragschancen durch zusätzliche
Lagersortimente verspricht das Logistik-Projekt außerdem Kostenreduzierungen im Groß- und Einzelhandel.
Großhandel
35
Großhandel
Durchgängiges Warenwirtschaftssystem und einheitliche Kassensoftware
Neue IT-Architektur für schlankere Prozesse
Ein weiterer wichtiger Schritt in Richtung durchgängiger Daten- und Warenflüsse ist eine zentrale IT-Plattform. Sie ermöglicht stringentes Versorgungsketten-Management, das vom Lieferanten
bis ins Regal des Einzelhandels reicht. Alle Abläufe
im Groß- und Einzelhandel werden durch ein erhöhtes Maß an standardisierten Prozessen schlanker gestaltet. Begleitet und unterstützt werden die
Aktivitäten der EDEKA Minden-Hannover in Sachen
IT durch LUNAR. Hierbei handelt es sich um das strategische IT-Programm des EDEKA-Verbundes.
LUNAR erfasst, analysiert und optimiert die Waren- und Datenströme: von der Disposition der Artikel über deren Checkout bis zu Auswertungen
im Marktportal des Einzelhandels. Diese gesamtheitliche Prozessbetrachtung eröffnet neue Perspektiven auf allen Ebenen der Warenwirtschaft:
Vereinheitlichte Stammdaten gewährleisten beispielsweise im Großhandel eine noch zielgenauere
Artikelplanung. Der Einzelhandel erhält verbesserte
Informationen über Bestände, Abverkäufe und Umsätze. Das Erstellen von Auswertungen und Reportings im Tagesgeschäft – unabhängig davon, ob für
Ein- oder Mehrbetriebsunternehmer – wird erleich-
Im Juni 2011 wurde der Grundstein für den Neubau des Lagers in Lauenau gelegt. Niedersachsens Minister für Wirtschaft,
Arbeit und Verkehr, Jörg Bode; Uwe Heilmann, Bürgermeister der Samtgemeinde und Jörg Farr, Landrat des Kreises freuen sich gemeinsam
mit Vorstandssprecher Mark Rosenkranz (zweiter v. rechts) über die Wirtschaftsförderung in der Region.
36
Großhandel
IT-/logistic service
Freienbrink und Mittenwalde arbeiten bereits nach dem neuen Konzept
tert und die Unternehmenssteuerung für die Kaufleute vereinfacht. Sämtliche betriebswirtschaftliche
Kennzahlen werden sich in Echtzeit abrufen lassen.
Im ersten Schritt konzentriert sich LUNAR auf die
gruppenweite Vereinheitlichung der Stammdaten.
Das Rollout bzw. die erforderlichen Vorbereitungen
werden sukzessive in jeder EDEKA-Regionalgesellschaft im Rahmen individuell geplanter Zeitfenster
komplett umgesetzt.
Von Kassensoftware bis Warenwirtschaft
Für die EDEKA Minden-Hannover und ihren Geschäftsbereich „IT Logistik Service“ bedeutete dies
in einem ersten vorbereitenden Schritt, ein durchgängiges Warenwirtschaftssystem und einheitliche
Kassensoftware einzuführen. Bereits im Januar 2011
waren 1.000 Märkte auf die neue Kassensoftware
umgestellt. Gemeinsam mit der LUNAR GmbH und
der GK Software AG, einem Spezialisten für IT-Landschaften auf Einzelhandelsflächen, konnten im zurückliegenden Geschäftsjahr viele weitere Märkte
mit vereinheitlichten Kassensystemen und Software aufgerüstet werden. Der Rollout der neuen
Kassen-Infrastruktur ist heute weitestgehend abgeschlossen.
Logistik-Projekt schreitet voran
Die neuen IT-Prozesse sind ein wesentliches Merkmal des neuen Konzeptes, zugleich werden die Bauaktivitäten im Logistik-Bereich der EDEKA MindenHannover im Verlauf des aktuellen Geschäftsjahres
weiter ausgedehnt.
Im Warenumschlagszentrum Osterweddingen haben im ersten Quartal 2012 die Erdarbeiten für geplante Erweiterungsbauten begonnen. Ebenfalls zu
Jahresbeginn ist die zusätzliche Kommissionierung
von Fleisch- und Wurstwaren im Warenlager Freienbrink an den Start gegangen. Freienbrink ist neben
Mittenwalde einer von zwei Logistik-Standorten,
die bereits nach dem neuen Logistik-Konzept arbeiten. In Lauenau sind im Frühjahr 2012 die Bohrungen für etwa 3.000 Betonpfähle gestartet, die
später den Boden verfestigen und damit das Gebäude stützen. Die Hochbauarbeiten sind für Mitte
des zweiten Quartals vorgesehen. Der Rollout der
durchgängigen Logistik-Warenwirtschaft in der Region hat weiterhin höchste Priorität. Das Projektteam setzt sich aus etwa 100 Mitgliedern zusammen. Zahlreiche Mitarbeiter aus den Fachbereichen
sind für die Projektarbeit ganz oder teilweise freigestellt.
Als ein weiterer Grundstein für die Umstellung auf
eine einheitliche Stammdaten-Basis im Rahmen
des LUNAR-Programms konnte außerdem der Rollout des Warenwirtschaftssystems „EBUSwin“ im Gebiet Nordwest der EDEKA Minden-Hannover vollzogen werden. Hierzu zählen 284 EDEKA-Märkte.
Damit summiert sich die Gesamtzahl der aufgeschalteten Märkte auf aktuell 490. Bis Mitte 2013
wird der „EbusWin“-Rollout für den Einzelhandel im
gesamten Einzugsgebiet abgeschlossen sein.
Großhandel
37
Aus der Region für die Region.
Es ist für uns jedes Mal dieser ganz besondere Moment, wenn die Rauchfrischen nach dem
Räuchern über Buchenholz in der Räucherkammer aufgereiht sind. Dieses unnachahmliche
Aroma, das durch die Halle zieht. Nach traditioneller Rezeptur gefertigt und gewürzt sind sie
im Geschmack besonders aromatisch und unnachahmlich. Wurstspezialitäten aus der Region
für die Region haben bei uns eben Tradition, und wir bei Bauerngut haben hier in den letzten
25 Jahren klare Zeichen gesetzt. In der Qualität genauso wie mit der 7-Punkte-Garantie, aber
vor allem mit dem ganz besonderen Geschmack.
„Ursprung
schafft den Vorsprung für ein besonderes
Geschmackserlebnis.“
Mit Liebe backen. Seit 1898.
Die Leidenschaft für feine Konditorkunst, Brötchen und gutes Brot bilden für uns bei Schäfer`s
Anspruch und Antrieb, täglich unser Bestes zu geben. Neben den hochwertigen Zutaten ist
es da bei aller Technik immer noch handwerkliche Tradition, für die wir bis heute mit unserem
Namen stehen. Heute wie damals vor 113 Jahren zur Gründung. Und wenn andere das auch
für überholt halten mögen, so wird hier bei uns noch bis heute täglich gebacken. Ob herzhaftes Brot, ofenfrische Brötchen, das Plunderteilchen für den Nachmittag oder die festliche
Hochzeitstorte zum großen Tag.
„Unsere wichtigsten
Zutaten sind Handwerk,
Leidenschaft und Begeisterung.“
Produktion
Bauerngut Fleisch- und Wurstwaren
Neugestaltung führt zu verbesserten Abläufen
Mehr Schwein, weniger Rind
Die gewerbliche Fleischerzeugung in Deutschland
erreichte 2011 mit 8,2 Millionen Tonnen einen neuen Höchststand. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die
Produktionsmenge um 1,5 Prozent. Maßgeblich beeinflusst wurde diese Entwicklung durch die Segmente Schweine- und Geflügelfleisch. Das Aufkommen an Rindfleisch hingegen ging zurück. Trotz der
gestiegenen Mengen verzeichnete der deutsche
Gesamtmarkt vergangenes Jahr rückläufige Absatzzahlen. Besonders beim Geflügelfleisch machte sich
dies bemerkbar. Dementsprechend nahm der Anteil exportierter Fleischwaren deutlich zu. Biofleisch
konnte erneut Anteile hinzugewinnen, allerdings
lediglich auf niedrigem Niveau. Bei Wurstprodukten
ging die Absatzmenge zurück, begleitet von einem
leichten Preisverfall.
Umsatzplus
trotz durchwachsener Marktlage
Die Bauerngut Fleisch- und Wurstwaren GmbH hat
ihre hervorragende Position im Wettbewerb trotz
eines eher schwachen Gesamtmarktes zum 25. Unternehmensjubiläum deutlich festigen können. Im
Jahr 2011 erwirtschaftete die EDEKA-Tochter einen
Umsatz von insgesamt 508 Millionen Euro und damit ein Plus 9,6 Prozent.
Beim Einkauf von Fleisch- und Wurstwaren spielen
für die Kunden insbesondere Produktqualität und
-sicherheit die herausragende Rolle. Bei Bauerngut
liegt die gesamte Wertschöpfungskette, von der Erzeugung bis in die Frischetheken der EDEKA-Märkte, in einer Hand. Damit wurde auch 2011 wieder
42
Produktion
eine starke Vertrauensbasis geschaffen. Ein neues
Reinheitsgebot stärkt das Verbrauchervertrauen zusätzlich: Bei mehr als 150 Wurstsorten (Frische und
SB) verzichtet Bauerngut auf den Zusatz von Gluten,
Laktose und Sellerie. Damit wird dem wachsenden
Bedarf der Kunden nach „Allergen freien“ Lebensmitteln Rechnung getragen.
Ihre ausgezeichnete Arbeit bescherte der Marke Bauerngut auch die Anerkennung der Branche und damit zahlreiche Auszeichnungen mit den Medaillen
der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG)
für hohe Produktqualität im Lebensmittelbereich.
Produktion weiter optimiert
Die Bauerngut-Niederlassung in Könnern wurde zur
Optimierung operativer Prozesse weiter ausgebaut.
Die neuen Flächen schaffen zusätzliche Kapazitäten
für das Verpacken und die Kommissionierung der
Ware. Im Bückeburger Betrieb sind die Baumaßnahmen infolge der Brandkatastrophe im Jahr 2010
ebenfalls abgeschlossen. Seit Juli 2011 folgen sukzessive Umbauten in den bestehenden Gebäuden,
die zu einer kompletten Neugestaltung der Produktionsräume und ebenfalls zu verbesserten Produktionsabläufen führen werden. Für die Baumaßnahmen sind zwei Jahre vorgesehen. Insgesamt investiert EDEKA Minden-Hannover 37 Millionen Euro in
die Baumaßnahmen.
Produktion
Schäfer's Brot- und Kuchen-Spezialitäten
Synergieeffekte schaffen Impulse für Marktauftritt
Wachsender Kostendruck auf Branche
Investitionspaket und neue Konzepte
Der Gesamtmarkt für Backwaren in Deutschland
wurde 2011 erneut von wachsendem Wettbewerbsund Preisdruck geprägt. Dazu trug insbesondere
die Ausstattung der Discounter mit Bake-Off-Stationen bei. Getragen vom Discount-Segment stiegen
die Bake-Off-Umsätze im deutschen Lebensmitteleinzelhandel gegenüber dem Vorjahr um mehr als
zehn Prozent an. Das brachte Preisdruck in den Gesamtmarkt. Zugleich stiegen die Preise für Rohstoffe
und Energie signifikant an. Der Kostendruck auf die
Unternehmen der Backbranche nimmt damit weiter spürbar zu. Zahlreiche Insolvenzen auch traditionsreicher Bäckereien und Backbetriebe waren und
sind die Folge.
Die erweiterten Öffnungszeiten im Einzelhandel
stellen frische- und gastronomieorientierte Backwaren-Anbieter vor neue Herausforderungen. Um
diesen konsequent begegnen zu können, wird
die EDEKA Minden-Hannover 2012 weiter in ihre
Backwaren-Sparte investieren: Von dem vorgesehenen 21-Millionen-Euro-Paket entfallen elf Millionen Euro auf Neueröffnungen und Umbauten von
Schäfer‘s-Fillialen und weitere zehn Millionen Euro auf die Produktionsstätten sowie den Fuhrpark.
Schäfer’s entwickelt darüber hinaus neue Verkaufskonzepte, die das Sortiment noch gezielter am tageszeitlichen Bedarf der Kunden ausrichten werden. Verstärkter Kundenorientierung mit freundlichen und qualifizierten Mitarbeitern kommt eine
ganz besondere Bedeutung zu. Anspruchsvolle
Gastronomie entwickelt sich dabei zu einem wesentlichen Umsatzträger.
Mit Qualität im Markt behauptet
Hohe handwerkliche Qualität, ein breites Sortiment
mit regionalen Spezialitäten, Gastronomieangebote mit veredelten Backspezialitäten für den Direktverzehr: Die Schäfer’s Brot und Kuchen-Spezialitäten GmbH konnte sich in diesem schwierigen
Wettbewerbsumfeld behaupten. Fünf Backbetriebe
in Porta Westfalica, Lehrte, Osterweddingen, Teutschenthal und Berlin versorgten die 892 Schäfer‘sFilialen, die mehrheitlich in den Vorkassenzonen
des EDEKA-Einzelhandels angesiedelt sind. Mit insgesamt 6.340 Mitarbeitern erwirtschaftete Schäfer’s
ein Umsatzplus von 3,1 Prozent auf insgesamt 271
Millionen Euro. Alle drei Warengruppen – Brot, Brötchen und Kuchen – verzeichneten dabei Zuwächse.
Die flächendeckend anvisierte Kombination der
Kompetenzen von Schäfer’s und EDEKA in den Bereichen Backen und Vertrieb erzeugt bereits heute
Synergieeffekte und sorgt darüber hinaus für neue
Impulse im Marktauftritt.
Produktion
43
Wir lieben den Denkmalschutz.
Was macht man mit einem alten historischen Umspannwerk? Dem Zahn der Zeit überlassen?
Genau das ist mit dem imposanten Bauwerk mitten in der Innenstadt von Halle an der Saale
nicht passiert. Wir haben dort im Herbst 2011 einen 540 qm großen Citymarkt eröffnet. Der
denkmalgeschützte Bau war für uns eine echte Herausforderung, gilt aber mittlerweile als
einer der schönsten Märkte der Stadt. Dieses Beispiel zeigt deutlich, dass wir bei der EDEKA
Minden-Hannover über alle Kompetenzen verfügen, Immobilien nachhaltig und behutsam
aufzuwerten.
„Unser
Blick
ist der
zurück
Blick nach vorn.“
Dienstleistung
Immobilien nachhaltig aufwerten
Maßgeschneiderte Konzepte
Im Wettbewerb um attraktive Einzelhandelsstandorte ist die EDEKA Minden-Hannover mit ihrer
Dienstleistungsgesellschaft EDEKA MIHA Immobilien-Service GmbH bestens aufgestellt. Deren umfassende Expansionsarbeit war 2011 erneut ein
wichtiger Schlüssel für die erfolgreiche Unternehmensentwicklung. Um Standorte langfristig zu sichern, bedient sich die EDEKA-Tochter eines breiten Spektrums an Maßnahmen: angefangen beim
Identifizieren potenzieller Areale über die Analyse
der Bedingungen vor Ort, das Erschließen neuer
Baugrundstücke, Planung und Bau der Märkte bis
zur Akquisition von Mietpartnern und dem Gebäudemanagement.
Für Kommunen und Investoren ist EDEKA gleichsam ein attraktiver Partner: Das breite Portfolio bewährter Vertriebsformate, hohe Betreiberqualität
durch selbstständige Einzelhändler sowie eine ausgezeichnete Bonität zählen zu den wesentlichen
Stärken.
„EDEKA liebt den Denkmalschutz“, konstatierte beispielsweise Dagmar Szabados, Oberbürgermeisterin der Stadt Halle an der Saale, anlässlich der Eröffnung des „Hall Marktes“ im historischen Zentrum
der Stadt im September 2011. Dort wurde in einem
denkmalgeschützten Gebäude aus dem Beginn des
20. Jahrhunderts auf 540 Quadratmetern ein moderner EDEKA Markt eingerichtet, der sich sehr erfolgreich entwickelt.
Ein weiteres denkmalgeschütztes Bauwerk, eine
ehemalige Maschinenfabrik aus der Gründerzeit
im Hallenser Wohngebiet Pfänderhöhe, stand viele
Jahre leer und drohte zu verfallen. Mit der Nutzung
durch ein E center und weitere Ladenflächen konnte die Brache im November vergangenen Jahres
einer wirtschaftlichen Nutzung zugeführt werden.
Zwei Beispiele, die verdeutlichen, dass EDEKA über
alle erforderlichen Kompetenzen verfügt, Immobilien nachhaltig aufzuwerten und sie in erfolgreiche
Einzelhandelsstandorte zu verwandeln. Auf ortsspezifische Anforderungen antwortet EDEKA mit
maßgeschneiderten Konzepten.
Aus einer Industriebrache entstand in Halle/S ein modernes Einkaufszentrum, das begeistert angenommen wird.
46
Dienstleistung
Immobilien-Service
Leitwarte kontrolliert Energieverbrauch
Expansionsleistung mit Spitzenwerten
Fokus auf umweltschonender Bautechnik
Im direkten Vergleich mit dem Wettbewerb avancierte die EDEKA Minden-Hannover im Geschäftsjahr 2011 damit abermals zum Unternehmen mit
der stärksten Expansionsleistung im Einzugsgebiet.
Insgesamt 60.309 Quadratmeter an Verkaufsfläche
konnten neu erschlossen werden. Damit wurde der
Branchenanteil am Flächenzuwachs innerhalb der
letzten fünf Jahre kontinuierlich gesteigert. Weitere
Akzente setzte die Expansion ebenfalls in Bremen
und Umgebung: Ein moderner City Markt eröffnete
in der Lloyd-Passage, mitten in der Bremer Innenstadt.
Gleichzeitig gewinnt der schonende Umgang mit
Ressourcen beim Bau zeitgemäßer Einzelhandelsstandorte weiter an Bedeutung. In Berlin und in Panketal-Zepernick, Brandenburg errichtete die MIHA
Immobilienservice GmbH drei neuartige Pilotmärkte, die beim Beheizen der Flächen und der Warmwasseraufbereitung keine externen Energieträger
beanspruchen. Modernste Gebäudetechnik ermöglicht das Nutzen der Abwärme aus den Kühlgeräten.
In Verbindung mit einer Wärmepumpe lässt sich der
Energiebedarf der Supermärkte damit weitgehend
decken.
Im Zuge der Akquisition von Mietpartnern und der
Zusammenarbeit mit anderen Einzelhändlern kann
die MIHA Immobilienservice GmbH ein breitgefächertes Portfolio an erfolgreichen Konzepten und
Kontakten einbringen. Auf diesem Weg lässt sich,
ausgerichtet am Bedarf vor Ort, ein idealer Branchenmix schaffen.
Die Fleisch- und Wursttheke im E center Halle
Dienstleistung
47
Dienstleistung
Wärmerückgewinnung reduziert Bedarf
Zur Kontrolle des standortspezifischen Energieverbrauchs betreibt das MIHA-Gebäude-Management
eine spezielle Leitwarte. Aktuell werden dort sämtliche Verbrauchsquellen von über 300 Märkten im
Einzugsgebiet der EDEKA Minden-Hannover kontinuierlich erfasst und überprüft. Bei Störfällen oder
Fehlschaltungen kann sofort eingegriffen und entsprechend korrigiert werden. In größeren Märkten
und Einkaufszentren kann diese Überwachungsfunktion nach Installation der erforderlichen Technik künftig auch direkt vor Ort wahrgenommen
werden.
Standard geplant und anschließend realisiert wird.
Ziel ist es, den Energieverbrauch von etwa 40 Watt
pro Quadratmeter in einem auf konventionelle Weise gebauten Markt auf 15 Watt pro Quadratmeter den Passiv-Haus-Standard - zu drosseln. Sämtliche
Einsparpotenziale im Hochbau und in der Gebäudetechnik werden genutzt. Baustoffe mit erhöhten
Eigenschaften zur Wärmedämmung kommen zum
Einsatz. Dachkuppeln mit einer „UV-Blocker-Beschichtung“ und großflächige Glasfassaden schaffen einen hellen Innenraum. Die Beleuchtung wird
dabei analog zum Lichteinfall reguliert.
Passiv-Haus-Standard für Großfläche
Das Beheizen des Gebäudes lässt sich durch die
Eine solche Steuerung wird beispielsweise in Hannover die Koordination sämtlicher gebäudetechnischer Anlagen ermöglichen. Dort entsteht derzeit ein neues E center, das in enger Abstimmung
mit einer eigens gegründeten Arbeitsgemeinschaft
(Stadt Hannover-ProKlima-EDEKA) im Passiv-Haus-
Wärmerückgewinnung aus der hocheffizienten
Kälteerzeugungsanlage gewährleisten, die dazu
mit Wärmepumpen zusammengeschaltet wird. Beund Entlüftung werden ebenfalls zur Wärmerückgewinnung genutzt. Energetische Verluste lassen
sich so auf ein Minimum reduzieren.
Mit Hilfe der Leitwarte lassen sich sämtliche Energie-Verbrauchsstellen im Markt auf einen Blick kontrollieren.
48
Dienstleistung
Immobilien-Service
Berlin-Brandenburg ist Wachstumsregion
In Hannover entsteht ein modernes E center im Passiv-Haus-Standard.
Flächenwachstum geht weiter
Für 2012 ist ein neuerlicher Zuwachs an modernen Verkaufsflächen von 65.000 Quadratmetern
vorgesehen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der
Region Berlin-Brandenburg. Hier plant EDEKA mit
Blick auf die kommenden zehn Jahre bis zu 300.000
zusätzliche Quadratmeter für den Einzelhandel. In
Bremen wird im Verlauf dieses Geschäftsjahres ein
neuer MIOS C+C-Fachgroßhandel im Überseehafen
eröffnen.
Ein ehemaliges Postamt in Bahnhofsnähe wird zudem in Teilbereichen für die Einzelhandelsnutzung
erschlossen. EDEKA wird dort mit einem Supermarkt auf 1.500 Quadratmetern neu an den Start
gehen.
Dienstleistung
49
Wesentliche Konzerngesellschaften
EDEKA Minden-Hannover Stiftung & Co. KG
Sparten
Einzelhandel
EDEKA-Markt Minden-Hannover GmbH
Konsum EDEKA Discount Handelsgesellschaft Sachsen-Anhalt mbH
Otto Reichelt GmbH
E Reichelt-Supermarkt GmbHs
Konsum EDEKA Markt GmbH
Ideal Supermarkt GmbH
Marktkauf-GmbHs
Großhandel
EDEKA Handelsgesellschaft Minden-Hannover mbH
EDEKA Minden-Hannover IT-/logistic service GmbH
EDEKA C+C großmarkt MIOS
Produktion
Bauerngut Fleisch- und Wurstwaren GmbH
Goldswien GmbH
Schäfer‘s Brot- und Kuchen-Spezialitäten GmbH
Dienstleistung
EDEKA Minden-Hannover Stiftung & Co. KG
EDEKA-MIHA Immobilien-Service GmbH
EDEKA Minden-Hannover Zentralverwaltungsgesellschaft mbH
MIOS-Werbung GmbH
50
Konzerngesellschaften
Konzernlagebericht 2011
Konzernlagebericht der EDEKA Minden eG für das Geschäftsjahr 2011
Konzernstruktur
26 %
EDEKA
Minden eG
EDEKA
ZENtRALE
AG
& Co. KG
EDEKA Minden-Hannover
Holding GmbH
50 %
50 %
EZHG
100 %
div. vermögensverwaltende
Gesellschaften
Einzelhandel
EDEKA Minden-Hannover
Stiftung & Co. KG-Konzern
Großhandel
Produktion
Stiftung
Vorstand
Dienstleistung
Hauptaufgabe der EDEKA Minden eG ist die Förderung und Betreuung der Mitglieder, die Verpachtung ihres Großhandelsbetriebes sowie die Verwaltung und der Erhalt des Vermögens. Ein
wesentlicher Vermögenswert ist dabei die indirekte Beteiligung am EDEKA Minden-Hannover
Stiftung & Co. KG-Teilkonzern („Teilkonzern“). Wirtschaftlich erfüllt die EDEKA Minden eG ihre
Aufgaben über diesen Teilkonzern.
An diesem Teilkonzern hält die EDEKA Minden-Hannover Holding GmbH 100 Prozent der Kommanditanteile der EDEKA Minden–Hannover Stiftung & Co. KG. Persönlich haftende Gesellschafterin ist die EDEKA Minden-Hannover Holding Stiftung. Die Gesellschafter der EDEKA MindenHannover Holding GmbH sind die EDEKA Minden eG und die EDEKA Zentralhandelsgesellschaft
mbH mit je 50 Prozent (= 50,0 Millionen €) Anteil am Stammkapital.
Das operative Geschäft des Teilkonzerns ist in vier Geschäftsbereiche mit diversen Tochtergesellschaften aufgeteilt. Die Geschäftsbereiche Einzelhandel und Produktion Fleisch-/Wurstwaren
bzw. Brot-/Backwaren sind im Lebensmitteleinzelhandel mit jeweils eigenen Vertriebskonzepten
und zahlreichen Marken in ihrem Segment selbstständig am Markt tätig. Der Geschäftsbereich
Großhandel einschließlich C+C Fachgroßhandel versorgt Mitglieder und Kunden mit Lebensmitteln und Artikeln des täglichen Bedarfs. Der Geschäftsbereich Dienstleistung erbringt Leistungen
für den Konzern sowie für Mitglieder und Kunden.
Konzernlagebericht
51
Konzernlagebericht 2011
Wirtschaftliches Umfeld
Gesamtwirtschaftliches Umfeld
Im Laufe des Jahres 2011 haben sich die Aussichten für die Weltwirtschaft verschlechtert. Privathaushalte und Unternehmen in Europa und den USA schauten nicht mehr so optimistisch in die
Zukunft. Die Entwicklungen in 2011 auf den Finanzmärkten wiesen auf einen wirtschaftlichen
Abschwung hin. Die Staatsschuldenkrise in Europa drohte sich zu einer Bankenkrise auszuweiten, denn viele Banken halten Schuldtitel der von der Staatsschuldenkrise betroffenen Staaten.
Die Verschlechterung der Einschätzung über die konjunkturelle Entwicklung war neben den als
nicht ausreichend bewerteten Lösungsansätzen der europäischen Politik zur Beseitigung der
Staatsschuldenkrise auch durch die Natur- und Nuklearkatastrophe in Japan sowie durch den
deutlichen Anstieg der Energie- und Rohstoffpreise verursacht. Insbesondere der Preisanstieg
für Energie und Rohstoffe hat die Realeinkommen der privaten Haushalte geschmälert und sich
negativ auf die privaten Konsumausgaben ausgewirkt.
Die hohe Staatsverschuldung der USA und vieler Euro-Staaten in der EU belastet die Wirtschaftslage in den entsprechenden Staaten. Diese Situation engt die geld- und fiskalpolitischen Spielräume in diesen Staaten ein. Fiskalpolitisch wird in vielen Staaten die Konsolidierung der Staatsverschuldung vorangetrieben, mit restriktiven Auswirkungen auf die Wirtschaftsentwicklung.
In 2011 war in den USA das Wirtschaftswachstum auf einem niedrigen Niveau positiv. Die EU hat
neben einer positiven Entwicklung in Deutschland aber auch negative Entwicklungen in anderen
EU-Staaten zu verzeichnen. In den Schwellenländern dagegen blieb die Nachfrage kräftig und
das Wirtschaftswachstum mit höheren Raten positiv.
Die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland verlangsamte sich in 2011. Das Bruttoinlandsprodukt stieg in 2011 um 3,0 Prozent nach 3,6 Prozent im Vorjahr. Deutschland als exportorientiertes Land mit Fokussierung auf Investitionsgüter profitierte weiterhin vom Welthandel. Weiter
erwiesen sich die privaten Konsumausgaben als Stütze der wirtschaftlichen Entwicklung. Gemäß
Statistischem Bundesamt legten die privaten Konsumausgaben preisbereinigt mit 1,5 Prozent so
stark wie zuletzt vor fünf Jahren zu. Die robuste Verfassung des Arbeitsmarktes wirkte sich hier
positiv aus. Im Jahresdurchschnitt 2011 waren rund 41,1 Millionen Erwerbstätige beschäftigt. Das
waren 541.000 Personen oder 1,3 Prozent mehr als im Vorjahr.
Lebensmitteleinzelhandel gesamt 2011
Für den Lebensmitteleinzelhandel (LEH, inkl. Drogeriemärkte) meldet das Marktforschungsunternehmen GfK einen Mehrumsatz von 2,7 Milliarden € gegenüber 2010, dies bedeutet eine
Steigerung von 1,7 Prozent. Allerdings ist das Wachstum im Wesentlichen auf gestiegene Verkaufspreise zurückzuführen, während die Mengennachfrage über fast alle Sortimentsbereiche
und Vertriebsschienen hinweg zurückging. Im Jahresdurchschnitt lag die Preissteigerungsrate im
LEH bei 2,8 Prozent, vor allem bedingt durch gestiegene Rohstoffpreise. Letztere wurden in der
Versorgungskette aber nur teilweise an den Endverbraucher weitergegeben.
Im Übrigen ist entgegen der leicht rückläufigen Mengennachfrage die Qualitätsorientierung der
Verbraucher laut GfK-Ergebnissen weiter gestiegen. Unter den Verbrauchern herrscht nach wie
vor eine ausgeprägte Preissensibilität. Jedoch verändern sich ihre Bedürfnisse. Vielfalt, Frische und
52
Konzernlagebericht
EDEKA Minden eG
Ertragslage
Service nehmen parallel zum Preis einen zunehmend wichtigen Stellenwert ein. Hinzu kommt,
dass Aspekte wie nachhaltige Sortimentsgestaltung und die Integration von Waren und Artikeln
regionaler Herkunft aus Kundensicht ebenfalls weiter an Bedeutung gewinnen. Insofern sind die
höheren Preise im Lebensmitteleinzelhandel laut GfK auch Folge einer werthaltigeren Nachfrage.
Konzernentwicklung
EDEKA Minden-Hannover erhöhte den Umsatz um 3,7 Prozent auf 6,9 Milliarden Euro. Mit einer
Steigerung um 2,7 Prozent auf vergleichbarer Verkaufsfläche entwickelte sich der Einzelhandel
der EDEKA Minden-Hannover deutlich besser als der Gesamtmarkt. Die führende Marktposition
konnte ausgebaut werden.
In 2011 wurden insgesamt 27 Märkte mit einer Gesamtverkaufsfläche von 43.200 Quadratmetern
in die Hände selbstständiger Einzelhändler (davon 23 Existenzgründer) übergeben. Damit stieg
die Zahl der Privatisierungen von 1999 bis 2011 auf insgesamt 430 Märkte. Dabei wurden 243
Existenzgründungen begleitet.
Die Privatisierungspolitik als ein bedeutsames Ergebnis des Förderauftrages, hat in den letzten
Jahren den selbstständigen Einzelhandel im Absatzgebiet der EDEKA Minden-Hannover erheblich gestärkt und die Wettbewerbsfähigkeit insgesamt deutlich gesteigert. Diesem Ziel dienten
auch in 2011 die Verbesserungen der Leistungen des Großhandels gegenüber dem Einzelhandel in Form von zusätzlichen Vergütungen, Absenkungen von Großhandelsabgabepreisen und
Aufwendungen für Privatisierungen. Rund zwei Drittel der Einzelhandelsmärkte werden aktuell
durch selbstständige Einzelhändler betrieben.
Verkaufsflächenentwicklung
Die Einzelhandels-Verkaufsfläche im Unternehmensverbund erhöhte sich um 33.438 Quadratmeter auf 1.739.204 Quadratmeter für 1.569 Märkte (Vorjahr 1.587 Märkte). Dem Zugang von 64.110
Quadratmetern bzw. 46 Märkten aus Neueröffnungen, Erweiterungen und Übernahmen stand
ein Abgang von 30.672 Quadratmetern bzw. 63 Märkten infolge von Geschäftsschließungen
und Verkleinerungen gegenüber. Zum 31.12.2011 beträgt die durchschnittliche Verkaufsfläche
je Markt 1.108 Quadratmeter (Vorjahr 1.075 Quadratmeter). Die durchschnittliche Verkaufsfläche
von 1.345 Quadratmeter je neu eröffnetem Markt ist das Ergebnis der Geschäftspolitik im Bereich
Expansion. Ziel war und ist die Expansion in zukunftsfähige Marktgrößen.
Verkaufsflächenentwicklung in Tausend qm | Nettoexpansion in Prozent
2008
+ 9,2 %
1.600
2009
+ 3,7 %
1.659
2010
+ 2,8 %
1.706
2011
+ 1,9 %
1.739
1.775
+ 2,1 %
2012 (Plan)
0
500
1.000
1.500
2.000
Konzernlagebericht
53
Konzernlagebericht 2011
Ertragslage
Umsatz
Im Geschäftsjahr 2011 erzielte der Konzern EDEKA Minden-Hannover einen Umsatz von 6,9 Milliarden €. Damit setzte sich der Konzern mit der im Konzernumsatz enthaltenen Umsatzentwicklung von der allgemeinen Entwicklung im klassischen Lebensmittelhandel deutlich ab.
Der Konzernumsatz gliedert sich wie folgt auf die Sparten:
Konzernumsatz
Einzelhandel
Großhandel
– Zustellgroßhandel
– C+C Fachgroßhandel
Produktion
Dienstleistung
Konzernumsatz
2011
2010
Mio. €
Mio. €
2.684
2.778
3.213
701
3.914
323
2
6.923
2.952
646
3.598
298
2
6.676
Umsatzentwicklung in den Sparten
In 2011 konnten Vollsortimenter im Vergleich zu Discountern höhere Umsatzanteile hinzugewinnen. Mit einem flächenbereinigten Zuwachs von 2,7 Prozent entwickelte sich die Einzelhandelssparte mit seinen klassischen Super- und Verbrauchermärkten abermals deutlich besser als
der Gesamtmarkt. Die stärksten Zuwächse erwirtschafteten 2011 die E Reichelt-Märkte mit 4,4
Prozent, die E neukauf-Märkte mit 4,1 Prozent und die E center-Märkte mit 3,4 Prozent.
Geprägt waren die Einzelhandelsaktivitäten u. a. durch die konsequente Umsetzung des Jahresmottos 2011 „Noch mehr Leistungen für den Einzelhandel“. Damit hat sich das Unternehmen
EDEKA Minden-Hannover noch stärker auf die Belange des Einzelhandels ausgerichtet. Dabei
wurden viele mit dem Einzelhandel erarbeitete Verbesserungen von konkreten Leistungen in
allen Unternehmensbereichen umgesetzt.
In der Großhandelssparte werden sowohl der Zustellgroßhandel als auch der C+C-Fachgroßhandel (Cash+ Carry und Großverbraucherservice) betrieben. Der konsolidierte Umsatz (ohne Innenumsätze mit Konzerngesellschaften) des Zustellgroßhandels beträgt 3.213 T€ und liegt damit
um 8,8 Prozent über dem Vorjahr. Der Umsatz stieg trotz EHEC-Krise durch den Umsatzzuwachs
auf vergleichbarer Fläche im Einzelhandel, durch Expansion im selbstständigen wie auch im Regie-Einzelhandel sowie durch die Privatisierungen. Sämtliche Warengruppen lagen dabei über
den vergleichbaren Erlösen des Gesamtmarktes. Im Obst- und Gemüse-Segment wirkte sich die
EHEC-Krise negativ aus; hier kam es zu einer deutlichen Senkung des Preisniveaus. Auch im Zustellgroßhandel bestätigt sich der Trend: „Regionale Produkte gewinnen weiter an Bedeutung.“
54
Konzernlagebericht
EDEKA Minden eG
Gastronomie und Hotellerie profitierten 2011 spürbar von der erstarkten Binnennachfrage in
Deutschland. Der Außer-Haus-Konsum entwickelte sich deutlich stärker als in den Jahren zuvor.
Im Cash & Carry-Segment konnte MIOS diesen Positiv-Trend für die EDEKA Minden-Hannover
nutzen und entwickelte sich dabei deutlich besser als der Gesamtmarkt. Der Umsatz erhöhte
sich gegenüber dem Vorjahr um 8,6 Prozent auf 701,0 Millionen €. Neben dem klassischen SBGeschäft bietet MIOS einen leistungsstarken Zustellservice an, der die regionalen und überregionalen Großverbraucher-Kunden beliefert. Beide Bereiche verzeichneten gleichermaßen erfreuliche Zuwächse.
Auch 2011 wurde der Gesamtmarkt für tagesfrische Backwaren von wachsendem Wettbewerbsund Preisdruck geprägt. Backstationen im Lebensmittelhandel gewinnen stetig weiter an Akzeptanz und gewinnen Marktanteile. Zugleich stiegen die Preise für Rohstoffe und Energie signifikant
an. Die Schäfer’s Brot und Kuchen-Spezialitäten GmbH konnte sich durch hohe handwerkliche
Qualität, ein breites Sortiment mit regionalen Spezialitäten und Gastronomieangeboten mit veredelten Backspezialitäten für den Direktverzehr in diesem schwierigen Wettbewerbsumfeld behaupten. Der Umsatz erhöhte sich um 2,8 Prozent auf 250,3 Millionen €.
Der Gesamtmarkt für Fleisch- und Wurstwarenproduktion war durch steigende Produktionsmengen gekennzeichnet. Trotz gestiegener Produktionsmengen verzeichnete der deutsche Gesamtmarkt 2011 rückläufige Absatzzahlen. Bei Bauerngut liegt die gesamte Wertschöpfungskette, von
der Erzeugung bis in die Frischetheken der EDEKA-Märkte, in einer Hand. Damit wurde auch 2011
wieder eine starke Vertrauensbasis für die qualitäts- und sicherheitssensiblen Kunden geschaffen. Für die Fleischwarensparte wurde die mit der Neuausrichtung verfolgte noch stärkere Ausrichtung der Fleischverarbeitung auf die Bedürfnisse des Einzelhandels durch Schaffung neuer
Flächen und Optimierung operativer Prozesse im Fleischwerk Könnern abgeschlossen. Für die
Betriebsstätte in Bückeburg wird diese Neuausrichtung in 2012 abgeschlossen. Mit 507,7 Millionen € erzielte die Sparte Fleisch- und Wurstwaren 2011 einen unkonsolidierten Umsatz, der um
44,6 Millionen € oder 9,6 Prozent über dem Vorjahreswert lag.
Die Sparte Dienstleistungen beinhaltet ausschließlich Werbeleistungen an Mitglieder und Kunden.
Ergebniskennzahlen
Der Konzern erwirtschaftete einen Konzernjahresüberschuss von 85,0 Millionen € (2010: 72,4 Millionen €). Im Geschäftsjahr erzielte die EDEKA Minden-Hannover ein zufriedenstellendes Ergebnis. Dieses Ergebnis spiegelt sich auch im operativen Ergebnis wider, welches 132,2 Millionen €
(2010: 177,5 Millionen €) für 2011 beträgt. Das operative Ergebnis ist der Konzernjahresüberschuss
vor Ertragsteuern, bilanziellen Sondermaßnahmen sowie Abschreibungen auf Firmenwerte und
Belieferungsrechte aus Unternehmenskäufen.
Bezogen auf den Umsatz verringerte sich der Ertrag aus dem Warengeschäft im Vergleich zum
Vorjahr geringfügig; absolut ist er gestiegen. Dieser Erhöhung und gestiegener sonstiger betrieblicher Erträge stehen Erhöhungen von Personalaufwendungen, sonstigen Sachaufwendungen
Konzernlagebericht
55
Konzernlagebericht 2011
Ertragslage
einschließlich außerordentlichen Ergebnissen, ein gesunkenes Finanzergebnis sowie gestiegene
Steueraufwendungen gegenüber. Der Verringerung des negativen Zinsergebnisses steht ein gesunkenes Beteiligungsergebnis gegenüber, welches per saldo insgesamt zu einem verringerten
Finanzergebnis führt.
Das EBIT beträgt 181,2 Millionen € (2010: 175,7 Millionen €) und das EBITDA beträgt 336,7 Millionen € (2010: 317,7 Millionen €).
Ergebniskennzahlen
Konzernjahresüberschuss
Ertragsteuern
EBt
Nettozinsergebnis
EBIt
Abschreibungen auf Belieferungsrechte
und Firmenwerte aus Unternehmenskäufen
EBItA
Abschreibungen Anlagevermögen
EBItDA
2011
2010
Mio. €
Mio. €
85,0
54,4
139,4
41,8
181,2
72,4
53,6
126,0
49,7
175,7
23,6
204,8
131,9
336,7
22,7
198,4
119,3
317,7
Bezogen auf die Geschäftsbereiche ergeben sich folgende Ergebniskennzahlen:
Ergebnisse
Einzelhandel
Zustellgroßhandel
C+C Fachgroßhandel
Fleischproduktion
Backwarenproduktion
Dienstleistung
Summen-EBt
Konsolidierung ohne latente Steuern
Konzern-EBt
Ertragsteuern
Konzernjahresüberschuss
56
Konzernlagebericht
2011
2010
Mio. €
Mio. €
6,6
87,7
4,1
21,1
1,8
2,0
123,3
16,1
139,4
54,4
85,0
6,1
133,0
5,9
40,1
4,0
-63,2
125,9
0,1
126,0
53,6
72,4
EDEKA Minden eG
Vermögens- und Finanzlage
Bilanz- und Kapitalstruktur
Im Geschäftsjahr 2011 erhöhte sich die Bilanzsumme um 95,2 Millionen € auf 2.289,3 Millionen €.
Bei den langfristigen Vermögenswerten war im Geschäftsjahr 2011 eine Erhöhung um 123,4 Millionen € auf 1.569,1 Millionen € zu verzeichnen, während die kurzfristigen Vermögenswerte um
28,2 Millionen € auf 720,2 Millionen € abnahmen.
Vermögensstruktur
Anlagevermögen
Übrige mittel- und langfristige Vermögenswerte
Kurzfristige Vermögenswerte
Liquide Mittel
Vermögenswerte
31.12.2011
31.12.2010
Mio. €
Mio. €
1.529,2
39,9
666,2
54,0
2.289,3
1.408,6
37,1
638,0
110,4
2.194,1
Im langfristigen Bereich sind die wesentlichen Änderungen die Sachanlagen und erhöhte Finanzanlagen. Die Sachanlagen sind hauptsächlich durch die Investitionen im Zusammenhang
mit der Modernisierung von Einzelhandelsmärkten, mit der Expansion im Einzelhandel sowie
durch die Investitionen im Logistikprojekt gestiegen. Die EDEKA Minden eG hat aufgrund von
Kapitalerhöhungsbeschlüssen Einlagen in das Kommanditkapital der EDEKA Zentrale AG & Co.
KG geleistet. Eine unter den Finanzanlagen ausgewiesene Kapitalanlage wurde im Geschäftsjahr
zurückgezahlt. Die wesentlichen Erhöhungen im kurzfristigen Bereich betreffen stichtagsbedingt
die Vorräte und die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Teilweise kompensiert werden
diese Erhöhungen durch den Abgang von im Vorjahr unter den kurzfristigen Bereich ausgewiesenen zur Veräußerung vorgesehenen Grundstücken. Die liquiden Mittel sind stichtagsbedingt
gesunken.
Kapitalstruktur
31.12.2011
Mio. €
Wirtschaftliches Eigenkapital ohne auszuschüttende Ergebnisanteile
Mittel- und langfristige Finanzierungsmittel
Kurzfristige Finanzierungsmittel
Finanzierungsmittel
849,8
649,6
789,9
2.289,3
31.12.2010
Mio. €
764,4
705,5
724,2
2.194,1
Konzernlagebericht
57
Konzernlagebericht 2011
Vermögens- und Finanzlage
Die Konzernbilanz der EDEKA Minden eG weist ein wirtschaftliches Eigenkapital von 849,8 Millionen € auf. Es setzt sich wie folgt zusammen:
Wirtschaftliches Eigenkapital
Geschäftsguthaben
Kapitalrücklagen
Gewinnrücklagen
Genussrechtskapital
Anteile anderer Gesellschafter
Konzernjahresüberschuss
ohne auszuschüttende Ergebnisanteile
Eigenkapital
31. 12. 2011
31. 12. 2010
Mio. €
Mio. €
47,7
16,2
488,6
26,0
191,0
42,2
16,2
426,8
26,0
185,2
80,3
849,8
68,0
764,4
Die Geschäftsguthaben haben sich durch Einzahlungen der Mitglieder erhöht. Die Kapitalrücklage resultiert aus der Verschmelzung von Genossenschaften. Die Gewinnrücklagen haben sich
hauptsächlich aus der Thesaurierung des Vorjahresergebnisses erhöht. Die Anteile anderer Gesellschafter sind aus der Thesaurierung bei entsprechenden Gesellschaften gestiegen.
Bei einer Bilanzsumme von 2.289,3 Millionen € (2010: 2.194,1 Millionen €) beträgt die Eigenkapitalquote 37,1 Prozent (2010: 34,8 Prozent). Die Eigenkapitalrentabilität als Verhältnis des Ergebnisses vor Firmenwertabschreibungen, Ertragsteuern, bilanziellen Sondermaßnahmen und
Vergütungen für Genussrechtskapital zu dem durchschnittlich verfügbaren Eigenkapital beträgt
16,3 Prozent (2010: 24,4 Prozent).
Die übrigen mittel- und langfristigen Finanzierungsmittel sind trotz Anstiegs bei den langfristigen sonstigen Rückstellungen von 5,2 Millionen € aufgrund des Ausweises der Genussrechte
der Tranche V von 21,6 Millionen € wegen Rückzahlung in 2012 unter den kurzfristigen Finanzierungsmitteln sowie der Verringerung von Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten aufgrund
von Tilgungen per Saldo gesunken. Die Erhöhung der kurzfristigen Finanzierungsmittel resultiert
neben der Ausweisänderung bei den Genussrechten der Tranche V durch stichtagsbedingte Erhöhung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen.
Finanzmanagement
Das Finanzmanagement der EDEKA Minden-Hannover wird durch die EDEKA Minden-Hannover
Stiftung & Co. KG wahrgenommen. Die EDEKA Minden-Hannover Stiftung & Co. KG übernimmt
die Aufgabe, für die Gesellschaften des Konzerns eine stets ausreichende und kostengünstige
Deckung des Finanzbedarfs sowohl für das operative Geschäft als auch für Investitionen sicherzustellen. Langfristige Immobilieninvestitionen werden durch langfristige Darlehen finanziert.
Von entscheidender Bedeutung für die erfolgreiche Nutzung des Kapitalmarktes zur Konzernfinanzierung ist eine offene Kommunikation mit den Marktteilnehmern. So dient beispielsweise
das Rating zur Kommunikation der Bonität der EDEKA Minden-Hannover gegenüber Fremdkapi-
58
Konzernlagebericht
EDEKA Minden eG
Vermögens- und Finanzlage
talgebern. Der Konzern unterzog sich 2005 einem Unternehmensrating der Rating-agentur Euler
Hermes. Zukunftsfähigkeit und Bonität der EDEKA Minden-Hannover wurden mit einem BBB+
bewertet, im Branchenvergleich ein Spitzenwert. In 2011 wurde das Unternehmensrating durch
Euler Hermes unverändert bestätigt.
In 2011 hat die EDEKA Minden-Hannover Stiftung & Co. KG einen neuen Konsortialkredit gezeichnet. Der Kredit hat ein Volumen von 300 Millionen € und läuft bis Ende 2016. Der vereinbarte
Term Loan von 200 Millionen € wurde zum Stichtag in voller Höhe in Anspruch genommen. Die
darüber hinaus bestehende Revolving Credit Facility wurde nicht in Anspruch genommen. Der
bestehende Konsortialkredit aus 2004 wurde zum Stichtag gekündigt und vollständig zurückgeführt. Zum Bilanzstichtag bestehende bilaterale Bankkreditlinien wurden nur geringfügig im
Tagesgeschäft in Anspruch genommen.
Die Finanzierung ihrer Tochtergesellschaften erfolgt durch die EDEKA Minden eG direkt. Sie finanziert sich über Bankkredite. Freie Finanzierungsmittel werden dem EDEKA Minden-HannoverKonzern kurzfristig zur Verfügung gestellt.
Für das Logistikprojekt wurden in 2010 15-jährige bzw. 20-jährige Finanzierungen in Höhe von
insgesamt 165 Millionen € vereinbart. Ein Teil dieser gesicherten Finanzierungen wurde für die
im eG-Bereich durchgeführten Investitionen in 2011 valutiert.
Finanzkennzahlen
Die Finanzlage des Konzerns ist gekennzeichnet durch ausreichende Finanzierungsmittel. Das
Anlagevermögen wird vom wirtschaftlichen Eigenkapital zu 55,6 Prozent (2010: 54,3 Prozent)
gedeckt. Die Anlagenintensität – Verhältnis des Anlagevermögens zum Gesamtvermögen – beträgt 66,8 Prozent (2010: 64,2 Prozent).
Die Nettofinanzschulden betragen 569,6 Millionen € (2010: 571,1 Millionen €). Der Verschuldungsgrad als Verhältnis von Nettofinanzverbindlichkeiten zu EBITDA beträgt 1,7 (2010: 1,8).
Investitionen
Die Investitionen in immaterielle Vermögensgegenstände, Sachanlagen und Finanzanlagen betrugen
im Geschäftsjahr 322,1 Millionen € (2010: 249,3 Millionen €). Sie verteilen sich wie folgt:
Investitionen
Einzelhandel
Großhandel
Produktion Backwaren
Produktion Fleischwaren
Dienstleistung
Investitionen
2011
2010
Mio. €
Mio. €
114,5
170,5
21,9
14,9
0,3
322,1
86,3
108,7
26,7
27,4
0,2
249,3
Konzernlagebericht
59
Konzernlagebericht 2011
Vermögens- und Finanzlage
Die wesentlichen Investitionen im Bereich Einzelhandel betreffen die Neueröffnung, die Erweiterung und die Modernisierung von Filialen. Weiterhin wurden zur Standortsicherung Immobilien
für Einzelhandels-Verkaufsflächen errichtet bzw. erworben.
Im Großhandel wurde wesentlich in das Logistikprojekt, in den Fuhrpark, in den Ersatz von Betriebsausstattungen sowie in Software investiert. In den Investitionen enthalten ist auch die Erhöhung der Beteiligung an der EDEKA ZENTRALE AG & Co. KG.
In den Geschäftsbereichen Produktion Backwaren und Fleischwaren entfallen die Investitionen
hauptsächlich auf Filialneueröffnungen sowie auf Ersatzinvestitionen im Filial- und Produktionsbereich. Die Investitionen im Bereich Fleischwarenproduktion stehen auch im Zusammenhang
mit den aufgrund der Neuausrichtung der Sparte Fleisch- und Wurstwaren erforderlichen Investitionen an den Standorten Bückeburg und Könnern.
Cashflow | Kapitalflussrechnung
Der Cashflow wurde auf Basis der Kapitalflussrechnung ermittelt. Die Kapitalflussrechnung wurde
entsprechend dem „Deutschen Rechnungslegungsstandard Nr. 2 (DRS 2)“ des deutschen Standardisierungsausschusses aufgestellt.
Der Cashflow erreichte 253,7 Millionen € (2010: 255,1 Millionen €) oder 3,7 Prozent vom Konzernumsatz (2010: 3,8 Prozent). Er setzt sich wie folgt zusammen:
Cashflow
Konzernjahresüberschuss
2011
2010
Mio. €
Mio. €
85,0
72,4
Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens
155,5
141,9
Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens
-0,6
-1,3
Wertberichtigungen auf Forderungen
Erträge aus der Auflösung von Wertberichtigungen
auf Forderungen
Vergütung für Genussrechtskapital
11,7
9,8
-4,4
1,2
-9,5
1,2
Veränderung von mittel- und langfristigen Rückstellungen
5,2
41,9
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen
0,7
0,7
Sonstige zahlungsunwirksame Erträge
-0,6
-2,0
253,7
255,1
Cashflow
Der Cashflow liegt in etwa auf dem Vorjahresniveau. Der Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit beträgt 260,1 Millionen € (2010: 363,9 Millionen €). Der Aufbau des Working Capital führte
zur Verringerung des Mittelzuflusses aus laufender Geschäftstätigkeit. Die Mittelabflüsse aus der
Investitionstätigkeit betragen 260,8 Millionen € (2010: 216,9 Millionen €). Der Mittelabfluss aus
der Finanzierungstätigkeit beträgt 55,7 Millionen € (2010: 90,1 Millionen €). Die zahlungsneutralen Effekte aus der Umstellung auf BilMoG in 2010 betragen einmalig -65,7 Millionen €. Aus
diesen Mittelzu- und -abflüssen hat sich insgesamt der Finanzmittelbestand um 56,4 Millionen €
auf 54,0 Millionen € verringert.
60
Konzernlagebericht
EDEKA Minden eG
Personal- und Nachtragsbericht, Risikobericht
Fazit zur Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage
Die EDEKA Minden-Hannover entwickelt sich beim Wachstum und bei der Erbringung von Leistungen für den Einzelhandel positiv. Sie hat ihre Position als eines der führenden Lebensmittelhandelsunternehmen im Absatzgebiet ausgebaut. Die Nettoexpansion betrug +1,9 Prozent.
Umsatz und EBIT liegen über den Vorjahreswerten. Das Eigenkapital steigt durch das laufende
Ergebnis und durch die Ergebnisverwendung. Mit 37,1 Prozent hat der EDEKA Minden-Hannover
Konzern unverändert eine solide Eigenkapitalbasis. Die Finanzlage ist geordnet. Es stehen ausreichende freie Finanzmittel zur Verfügung. Die Investitionen steigen auf 322,1 Millionen €. Die
Bilanzsumme erhöht sich im Wesentlichen durch die Investitionen um 95,2 Millionen € auf 2.289,3
Millionen €. Die langfristigen Vermögenswerte sind deutlich gestiegen.
Personal
Zum Ende des Geschäftsjahres waren insgesamt 32.027 Mitarbeiter bei der EDEKA Minden-Hannover beschäftigt. Davon 21.746 Mitarbeiterinnen oder 45,5 Prozent in Teilzeit. EDEKA ist somit
einer der bedeutendsten regionalen und überregionalen Arbeitgeber. Die Zahl der Beschäftigten
über 50 Jahre beträgt 7.359. Einen besonderen Stellenwert nimmt die Aus- und Weiterbildung
ein. So beschäftigte der Konzern insgesamt 1.640 Auszubildende in 19 unterschiedlichen Ausbildungsberufen. Über 3.100 Seminartage mit 38.502 Teilnehmern waren der betrieblichen Weiterbildung gewidmet. Die Vergütung der Beschäftigten erfolgt grundsätzlich nach den tarifvertraglichen Vereinbarungen. Daneben werden Sondergratifikationen gewährt.
Ereignisse nach Schluss des Geschäftsjahres (Nachtragsbericht)
Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Schluss des Geschäftsjahres liegen bei der Gesellschaft nicht vor.
Risikobericht
Die EDEKA Minden eG hat ihre Hauptaufgaben in der Förderung und Betreuung der Mitglieder, in
der Verpachtung ihres Großhandelsbetriebes sowie in der Verwaltung und dem Erhalt des Vermögens. Im Eigentum der Genossenschaft und ihrer Tochterunternehmen befindliche Immobilien
sind fast ausschließlich an Unternehmen des Konzerns der EDEKA Minden-Hannover Stiftung &
Co. KG vermietet. Sie erfüllt daher diese Aufgaben nicht selbst, sondern hat diese Aufgaben in
Auftragsverhältnissen an den EDEKA Minden-Hannover Stiftung & Co. KG-Teilkonzern übertragen.
Die EDEKA Minden eG nimmt durch ihre Gremien, den Vorstand und den Aufsichtsrat die Überwachung des EDEKA Minden-Hannover Stiftung & Co. KG-Teilkonzerns über die EDEKA MindenHannover Holding GmbH, deren Gesellschafterin sie zu 50 Prozent ist, wahr. Hierdurch stellt sie
sicher, dass die von ihr übertragenen Aufgaben erfüllt werden. Bei ihrer Überwachung nutzt die
Genossenschaft das Risikosystem des EDEKA Minden-Hannover Stiftung & Co. KG-Teilkonzerns,
dessen Grundsätze und Organisation nachfolgend auszugsweise beschrieben werden.
Das Hauptprinzip der Risikopolitik ist das Bestreben nach stetigem Wachstum und einer Steigerung der Leistungsfähigkeit des Konzerns. Unangemessene Risiken sind weitestgehend zu
vermeiden oder zu steuern. Das Risikomanagement ist ein integraler Bestandteil der Planung
Konzernlagebericht
61
Konzernlagebericht 2011
Risikobericht
und Ausführung der Geschäftsstrategien. Diese werden durch die Organe der Gesellschaft vorgegeben. Aufgabe des Risikomanagementsystems ist es, Risiken zu erkennen, zu identifizieren,
zu bewerten und zu dokumentieren, sodass geeignete Vorsorge- und Sicherheitsmaßnahmen
getroffen werden können. Entsprechend der Organisations- und Verantwortungshierarchie bei
EDEKA sind die Bereiche verpflichtet, ein Risikomanagementsystem vorzuhalten, das auf ihr
spezifisches Geschäft zugeschnitten ist und den übergreifenden Grundsätzen der Geschäftsführung des EDEKA Minden-Hannover Stiftung & Co. KG-Teilkonzerns („Konzerngeschäftsführung“)
entspricht. Das Risikomanagement geht vom Grundsatz der Unternehmensfortführung („GoingConcern-Prinzip“) aus und greift über die derzeitige Unternehmensstruktur hinausgehende Risiken – zum Beispiel Investitionen in neue Geschäftsbereiche, Schließungskosten bestehender
Geschäftsbereiche etc. – nur auf, wenn diese hinreichend konkretisiert sind.
Organisation des Risikomanagements
Die Aufbauorganisation des Risikomanagements besteht aus aufeinander abgestimmten Risikomanagement- und Kontrollsystemen. Diese Systeme ermöglichen es, Entwicklungen, die den
Fortbestand des Unternehmens gefährden, früh zu erkennen. Besonderes Gewicht haben dabei
der konzernweite Prozess zur strategischen Unternehmensplanung und das interne Berichtswesen. Die strategische Unternehmensplanung soll es ermöglichen, potenzielle Risiken lange vor
wesentlichen Geschäftsentscheidungen abzuschätzen. Eine angemessene Überwachung solcher
Risiken während der Durchführung und Abwicklung von Unternehmensprozessen soll das Berichtswesen ermöglichen. Zudem werden in regelmäßigen Zeitabständen die Angemessenheit
und Effizienz des Risikomanagementsystems von der internen Revision kontrolliert. Bei Bedarf
finden darüber hinaus Prüfungen von externen Stellen statt. Mängel werden dabei erfasst und
Maßnahmen zu deren Beseitigung initiiert. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass Konzerngeschäftsführung, Aufsichtsrat und Gesellschafter vollständig und zeitnah über wesentliche Risiken
informiert werden.
Steuerungsgrößen
Die Geschäftsbereiche werden von der Konzerngeschäftsführung mittels relevanter Kenngrößen
gesteuert. EDEKA verfolgt eine langfristige Wachstumsstrategie: Organisches Wachstum und das
operative Ergebnis sind daher wichtige Steuerungsgrößen. Verwendet werden die aus der Ergebnisrechnung direkt oder indirekt ableitbaren Kennzahlen wie Umsatz, EBITDA oder EBIT. Neue Geschäfte werden dann eingegangen, wenn sie unmittelbar oder mittelbar der Förderung des Einzelhandels dienen, die damit zusammenhängenden Risiken beherrschbar sind und die mit ihnen
verbundenen Chancen eine angemessene Entwicklung der Steuerungsgrößen erwarten lassen.
Risikopolitische Grundsätze
Risiken, die im Zusammenhang mit den Kernprozessen des Einzelhandels, des Großhandels oder
der Produktion stehen, trägt die EDEKA selbst. Risiken, die sich weder auf Kern- noch auf Unterstützungsprozesse beziehen, werden vom Konzern grundsätzlich nicht eingegangen. Es werden
grundsätzlich nur wesentliche und existenzgefährdende Risiken, soweit möglich, angemessen
versichert.
62
Konzernlagebericht
EDEKA Minden eG
Dezentrale Zuständigkeiten
Das operative Geschäft des Konzerns wird durch die EDEKA Minden-Hannover Stiftung & Co. KG
geführt; die Geschäftsbereiche durch die Geschäftsführer der einem Geschäftsbereich zugeordneten Tochtergesellschaften. Das in dieser Struktur verankerte Führungsprinzip der Dezentralität kommt auch im Umgang mit Risiken zum Ausdruck. Diese werden am Ort des Entstehens
analysiert, bewertet und effizient gesteuert. Die Verantwortung dafür liegt bei den einzelnen
Geschäftsbereichen. Ihre Wahrnehmung und Umsetzung wird durch die Konzerngeschäftsführung überwacht.
Zentrale Rolle des Konzernberichtswesens in der internen Risikokommunikation
Das eingerichtete Management-Informationssystem berichtet der Konzerngeschäftsführung
ebenso wie den Geschäftsführungen der operativ tätigen Gesellschaften mithilfe eines dezidierten Kennzahlensystems über alle relevanten Vorgänge, Planabweichungen und deren Auswirkungen auf andere Unternehmensbereiche. Ergänzt wird dieses System durch die kurzfristige
Erfolgsrechnung, Markt- und Wettbewerbsanalysen sowie regelmäßiges Benchmarking. Die Auswertung aller aus diesem Instrumentarium gewonnenen Informationen erfolgt zumindest monatlich, zum Teil täglich und wird durch die Stabstelle Konzerncontrolling – soweit erforderlich
– verdichtet und auf ihre Plausibilität überprüft.
Konsequente Risikoüberwachung
Die Umsetzung und Effektivität des Risikomanagements zu überwachen, ist Aufgabe jeder Führungskraft. Die Konzernrevision prüft das zentrale und dezentrale Risikomanagement. Sie berichtet direkt an die Konzerngeschäftsführung. Darüber hinaus finden Prüfungen bei den Konzerngesellschaften durch die interne Revision statt. Im Hinblick auf die Vorschriften des KonTraG (Gesetz
zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich) unterziehen die Wirtschaftsprüfer das
Risikomanagementsystem einer periodischen Beurteilung. Über das Ergebnis dieser Prüfung werden Vorstand und Aufsichtsrat unterrichtet. Für die Gesellschaft und ihre Tochtergesellschaften
ergeben sich folgende wesentliche Risiken (intern und extern):
Geschäftsrisiken
Der starke Wettbewerb im Groß- und Einzelhandel und die Konkurrenz von Vertriebskonzepten,
angebotenen Leistungen und Servicequalitäten kennzeichnen die Handelsbranche. Auch die
typische Abhängigkeit des Handels von der Ausgabenneigung der Verbraucher birgt Risiken.
Veränderungen im Konsumverhalten der Kunden erfordern die ständige Anpassung der Vertriebskonzepte. EDEKA Minden eG sorgt für ihre Tochterunternehmen und im Konzern der EDEKA
Minden-Hannover Stiftung & Co. KG für Prozesse, in denen regelmäßig interne Informationen und
ausgewählte externe Quellen ausgewertet werden, um Veränderungen der Wünsche und des
Verhaltens der Konsumenten frühzeitig zu erkennen.
Personalrisiken
EDEKA ist für die Realisierung der strategischen Ziele auf qualifizierte Fach- und Führungskräfte
angewiesen. Es ist eine dauerhafte Herausforderung, dieses Personal in einem intensiven Wettbewerb für den Konzern zu gewinnen und an ihn zu binden. Die auf allen Ebenen des Konzerns
vorangetriebene Aus- und Weiterbildung für Mitarbeiter sichert die unverzichtbare fachliche
Konzernlagebericht
63
Konzernlagebericht 2011
Risikobericht, Prognosebericht
Kompetenz des Personals. Personalführung sowie Schulungen und Personalentwicklungsmaßnahmen bewirken, dass die Mitarbeiter auf allen Stufen des Unternehmens eine unternehmerische Denk- und Handlungsweise entwickeln.
Prozess- und Steuerrisiken
Steuerrisiken bestehen insbesondere aufgrund von Betriebsprüfungen. Prozessrisiken resultieren
zum Beispiel aus arbeits-, straf- und zivilrechtlichen Verfahren.
Finanzwirtschaftliche Risiken
Die finanzwirtschaftlichen Risiken, nämlich im Wesentlichen Liquiditätsrisiken, Boni tätsrisiken
und Risiken aus Zahlungsstromschwankungen finden Niederschlag in den jährlichen und unterjährigen Planungen des Konzerns.
Zusammenfassung der Risikosituation
Insgesamt hat die Beurteilung der gegenwärtigen Risikosituation ergeben, dass keine den Fortbestand des Unternehmens gefährdende Risiken bestehen und künftige bestandsgefährdende
Risiken gegenwärtig nicht erkennbar sind.
Prognosebericht – Konjunktur und Branchenentwicklung
Die führenden Wirtschaftsinstitute erwarten in ihrer Gemeinschaftsdiagnose Frühjahr 2012, dass
die weltweite konjunkturelle Entwicklung abgeschwächt wächst. Die hohe Staatsverschuldung,
die europäische Schuldenkrise, gestiegene Energiepreise sowie die Abschwächung der wirtschaftlichen Expansion in China wird sich in 2012 belastend auf die weltwirtschaftliche Entwicklung auswirken. Dem entgegen wirkt die weiterhin expansive Geldpolitik vieler Zentralbanken sowie eine weiterhin positive Wachstumsdynamik in den Schwellenländern. Trotz niedriger Zinsen
gehen die Konsolidierung von Staatshaushalten und der Schuldenabbau bei privaten Haushalten
weiter. International wird sich die Arbeitslosigkeit kaum verändern. Als Risiko bleibt weiterhin die
hohe Staatsverschuldung im Euroraum und die Unsicherheit bezüglich der Zielerreichung der
Konsolidierungsmaßnahmen in Krisenländern. Die fiskalpolitische Konsolidierung in vielen EUStaaten wird eine konjunkturelle Erholung beeinträchtigen.
Die Konjunktur in Deutschland verbessert sich im Frühjahr 2012. Die auf den ganzen Euroraum
ausgerichtete Zinspolitik wirkt sich expansiv aus. Niedrige Bankzinsen begünstigen das Investitionsklima. Deutsche Unternehmen besitzen eine gute preisliche Wettbewerbsfähigkeit. Trotz
schlechterer Bedingungen, insbesondere im Euro-Raum, werden die deutschen Exporte weiter
steigen.
Die Inflation wird konjunkturbedingt und aufgrund des kräftigen Lohnanstiegs höher sein als in
vielen anderen EU-Ländern. Für 2012 wird, auch bedingt durch die Ölpreisverteuerung, ein Anstieg der Verbraucherpreise von 2,3 Prozent prognostiziert. Der Arbeitsmarkt ist wegen der zurückliegenden Arbeitsmarktreformen in guter Verfassung. Der weitere Rückgang der strukturellen
Arbeitslosenquote stimuliert Einkommen, Einkommenserwartungen und privaten Konsum. Die
Arbeitslosenquote wird weiter sinken. Die Binnennachfrage wird hierdurch weiter steigen. Für
das Jahr 2012 rechnen die Institute daher mit einer Zunahme des Bruttoinlandsproduktes um 0,9
Prozent, nach 3,0 Prozent im Jahr 2011.
64
Konzernlagebericht
EDEKA Minden eG
Prognosebericht
Ausblick EDEKA Minden-Hannover
Die Umsatzentwicklung der EDEKA Minden-Hannover während der ersten beiden Monate des
Jahres 2012 liegt über Planniveau. Der Konzernumsatz wird auf über 7,1 Milliarden € und das
operative Konzernergebnis wird mit 122,1 Millionen € für 2012 geplant.
„Ja, ich will“
Das Jahresmotto 2012 lautet „Ja, ich will…“ und hat die Zusammenführung der Vertriebsformate
E neukauf und E aktiv zu einem Format zum Gegenstand. Der Marktauftritt der Verbrauchermärkte
soll unter der Marke EDEKA in Verbindung mit dem Namen des selbstständigen Einzelhändlers
konzentriert werden. Über 600 Märkte mit dem Block „E“ führen zu einer weiteren Erhöhung der
Bekanntheit der Marke EDEKA. Zugleich wird die Bedeutung des selbstständigen Einzelhandels
und damit das Kerngeschäftsfeld der EDEKA Minden-Hannover hervorgehoben. Die Handelsleistung unter der Marke EDEKA wird durch vielfältige Aktionen und Maßnahmen im Rahmen des
Jahresmottos weiter erhöht. Insgesamt wird hierdurch die Marke EDEKA gestärkt und die Wettbewerbsfähigkeit erhöht.
EDEKA investiert in Einzelhandelsmärkte
Mit Investitionen in Höhe von insgesamt 57 Millionen € setzt EDEKA das umfangreiche Modernisierungsprogramm für großflächige Einzelhandelsmärkte fort. Vorgesehen sind Umbaumaßnahmen insbesondere in Marktkauf-Häusern und E centern.
Fortführung Logistikprojekt
Die Umsetzung des Logistikprojekts erfolgt nach erfolgreicher Realisierung in der Pilotregion
Berlin-Brandenburg in 2012 am Standort Landsberg. Geplant ist ab Ende 2012 die Auslieferung
von Frischesortimenten – aber auch des Fleisch- und Wurstwarensortiments – aus dem dann
teiltechnisierten Lager. Weiterhin werden die Baumaßnahmen am Standort Lauenau fortgesetzt
sowie die Baumaßnahmen am Standort Wiefelstede begonnen.
„50 Jahre MIOS – Service, Leistung, Preis“
Im Jubiläumsjahr der Eröffnung des ersten C+C-Marktes in 1962 wird MIOS durch den runden
Geburtstag mit zahlreichen Kundenveranstaltungen, Preisaktionen und Werbemaßnahmen die
Leistungsfähigkeit des C+C Fachgroßhandels bei Service, Leistung und Preis unter Beweis stellen.
Minden, im April 2012
Wilhelm Behrends
Robert Husmann
Wolfgang Mücher
Karl Stefan Preuß
Mark Rosenkranz (Sprecher)
Heinrich-Peter Wehrmann
Konzernlagebericht
65
Konzernabschluss 2011
Konzernbilanz zum 31. 12. 2011
Aktiva
Anlagevermögen
Anhang
31. 12. 2011
31. 12. 2010
Nr.
T€
T€
203.099
217.385
1.121.315
1.013.837
204.830
177.343
1.529.244
1.408.565
(1)
Immaterielle Vermögensgegenstände
Sachanlagen
Finanzanlagen
Umlaufvermögen
Vorräte
(2)
367.689
353.486
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
(3)
297.941
287.516
Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten
(4)
53.961
110.409
719.591
751.411
40.436
34.081
2.289.271
2.194.057
Rechnungsabgrenzungsposten
(5)
Summe Aktiva
Passiva
Anhang
31. 12. 2011
31. 12. 2010
Nr.
T€
T€
Eigenkapital
(6)
Geschäftsguthaben
(7)
Kapitalrücklage
Ergebnisrücklagen
47.666
42.224
16.169
16.169
488.568
426.828
Genussrechtskapital
(8)
26.010
26.010
Anteile anderer Gesellschafter am Konzernkapital
(9)
190.980
185.146
85.043
72.360
854.436
768.737
Konzernjahresüberschuss
Rückstellungen
(10)
317.826
332.530
Verbindlichkeiten
(11)
1.064.936
1.054.664
3.634
4.237
48.439
33.889
2.289.271
2.194.057
70.931
72.559
Rechnungsabgrenzungsposten
Passive latente Steuern
(12)
Summe Passiva
Haftungsverhältnisse
66
Konzernbilanz
(13)
EDEKA Minden eG
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 01. 01. bis 31.12. 2011
Anhang
2011
2010
Nr.
T€
T€
(14)
Umsatzerlöse
Veränderungen des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen
Sonstige betriebliche Erträge
6.922.500
6.675.674
457
-293
313.243
289.985
Materialaufwand
(15)
5.525.404
5.300.800
Personalaufwand
(16)
715.599
696.415
Abschreibungen
(17)
155.211
141.973
710.193
668.128
Sonstige betriebliche Aufwendungen
Finanzergebnis
(18)
+16.566
+23.656
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
(19)
146.359
181.706
Außerordentliches Ergebnis
(20)
-892
-50.281
Steuern
(21)
59.254
57.895
Vergütungen für Genussrechtskapital
(22)
1.170
1.170
Konzernjahresüberschuss
(23)
85.043
72.360
Konzern- Gewinn- und Verlustrechnung
67
Konzernabschluss 2011
Kapitalflussrechnung für den Zeitraum vom 01. 01. bis 31.12. 2011
2011
2010
T€
T€
1) Geschäftstätigkeit
Konzernjahresüberschuss
85.043
72.360
155.498
141.975
-574
-1.313
Abschreibungen auf Gegenstände des Umlaufvermögens
11.653
9.811
Erträge aus der Auflösung von Wertberichtigungen des Umlaufvermögens
-4.398
-9.513
Vergütung für Genussrechtskapital
1.170
1.170
Zunahme der lang- und mittelfristigen Rückstellungen u. latenten Steuern
5.196
41.899
Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens
Zuschreibung auf Gegenstände des Anlagevermögens
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen
737
737
Sonstige zahlungsunwirksame Erträge
-605
-2.019
253.720
255.107
-17.888
-2.701
Cashflow
3,7 % vom Umsatz
Gewinne aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens
Verluste aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens
3.095
2.253
-38.974
59.177
Zunahme/Abnahme (-) der kurzfristigen Rückstellungen
-5.349
23.657
Zunahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva
65.495
26.451
260.099
363.944
61.300
32.374
Abnahme/Zunahme (-) der Vorräte, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva
Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit
2) Investitionstätigkeit
Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Anlagevermögens
Auszahlungen für Investitionen in das Anlagevermögen
Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit
-322.110
-249.259
-260.810
-216.885
3) Finanzierungstätigkeit
Einzahlungen der Gesellschafter
6.186
4.068
-745
-1.008
Ausschüttungen an Gesellschafter
-4.372
-5.655
Auszahlungen an Genussrechtsinhaber
-1.170
-1.170
Einzahlungen aus der Begebung von Anleihen und aus der Aufnahme von Krediten
241.500
17.047
Auszahlungen für die Tilgung von Anleihen und Krediten
-297.136
-103.408
-55.737
-90.126
Erweiterung des Konsolidierungskreises Anlagevermögen
-
-436.130
Erweiterung des Konsolidierungskreises Verbindlichkeiten
-
259.358
Auszahlung an Gesellschafter
Mittelabfluss aus der Finanzierungstätigkeit
4) Zahlungsneutrale Effekte aus der Umstellung auf BilMoG
Übrige zahlungsneutrale Eigenkapitalveränderungen
-
111.079
-
-65.693
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestandes
-56.448
-8.760
Finanzmittelbestand am Anfang der Periode
110.409
119.169
53.961
110.409
53.961
110.409
Finanzmittelbestand am Ende der Periode
davon Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten
68
Kapitalflussrechnung
EDEKA Minden eG
Konzernanhang
A.
Rechtsgrundlage
Die EDEKA Minden eG ist an der EDEKA Minden-Hannover Holding GmbH zu 50 % beteiligt,
über die sie die einheitliche Leitung ausübt. Die EDEKA Minden-Hannover Holding GmbH
ist 100-prozentige Kommanditistin der EDEKA Minden-Hannover Stiftung & Co. KG.
Die EDEKA Minden eG ist als Mutterunternehmen verpflichtet, nach §§ 11 ff. des Publizitätsgesetzes (PublG) Rechnung zu legen. Der Konzernabschluss zum 31.12.2011 ist mit befreiender Wirkung für die von ihr beherrschten und nach § 290 HGB zur Konzernrechnungslegung verpflichteten Unternehmen aufgestellt.
Im Hinblick auf § 13 Abs. 3 PublG wurden die Erleichterungsvorschriften für Genossenschaften nicht in Anspruch genommen und darüber hinaus zusätzliche Angaben wie für
eine große Kapitalgesellschaft gemacht. Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das
Gesamtkostenverfahren (§ 275 Abs. 2 HGB) gewählt.
Zur Verbesserung der Übersichtlichkeit werden die Konzernbilanz und die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung in T€ und analog zu § 265 Abs. 7 HGB in vereinfachter Form
dargestellt. Die detaillierten Aufgliederungen erfolgen analog zu § 266 und § 275 HGB im
Konzernanhang.
Die Gesellschaften mit Vermerk § 264 III HGB bzw. § 264 b HGB in der Anlage 1 zum Konzernanhang wurden gemäß § 264 Abs. 3 HGB bzw. § 264 b HGB von der Aufstellung, Prüfung und Offenlegung der Jahresabschlüsse und Lageberichte befreit.
B.
Konsolidierungskreis und assoziierte Unternehmen
In den Abschluss zum 31.12.2011 werden demnach 149 Gesellschaften vollkonsolidiert.
In 2011 wurde eine Gesellschaft neu gegründet. Im Rahmen der Privatisierung wurden 13
E Reichelt GmbH privatisiert. Weiterhin wurden zwei Gesellschaften verschmolzen und zwei
Personenhandelsgesellschaften wurden angewachsen. Es werden weiterhin zwei Beteiligungen als assoziierte Unternehmen bilanziert.
C.
Konsolidierungsgrundsätze
Die Kapitalkonsolidierung der einbezogenen Unternehmen erfolgt nach der Neubewertungsmethode auf den Zeitpunkt, zu dem das Unternehmen Tochterunternehmen wurde. Bis
zum 31.12.2009 kam die Buchwertmethode zur Anwendung, grundsätzlich auf den Zeitpunkt des Anteilserwerbs.
Die aus der Erstkonsolidierung verbleibenden aktiven Unterschiedsbeträge wurden nach
Zuordnung der stillen Reserven als Firmenwert ausgewiesen. Die sich aus der Neubewertung ergebenden Firmenwerte aus Erwerbsvorgängen, die vor dem 01.01.2010 liegen, werden gemäß Art. 66 Abs. 3 Satz 2 EGHB weiterhin auf ihre betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer abgeschrieben. Firmenwerte, die durch Erwerbsvorgänge entstanden sind, die seit
dem 01.01.2010 erfolgten, werden gemäß § 309 Abs. 1 HGB i.V.m. § 253 Abs. 3 HGB über
die voraussichtliche Nutzungsdauer abgeschrieben.
Die Jahresabschlüsse der assoziierten Unternehmen werden nach den deutschen
Rechnungslegungsvorschriften erstellt und entsprechen den unter Punkt D. dargestellten
Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden.
Die Anteile an den assoziierten Unternehmen werden zum Zeitpunkt, zu dem die Unternehmen assoziierte Unternehmen geworden sind, nach der Buchwertmethode mit den
Anschaffungskosten bilanziert. Die Anschaffungskosten dieser Beteiligungen werden in
den Folgejahren nach Maßgabe der Entwicklung des anteiligen bilanziellen Eigenkapitals
Konzernanhang
69
Konzernabschluss 2011
Konzernanhang
der assoziierten Unternehmen mit dem Equity-Wert fortgeschrieben. Ausleihungen und andere
Forderungen, Rückstellungen, Verbindlichkeiten sowie entsprechende Rechnungsabgrenzungsposten zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen werden gegeneinander aufgerechnet. Ein Unterschiedsbetrag ist dabei nicht angefallen. Zwischenergebnisse im
Anlagevermögen und bei den Vorräten sind ergebniswirksam eliminiert. Sonstige konzerninterne
Aufwendungen und Erträge werden erfolgsneutral konsolidiert.
Die bei den einbezogenen Unternehmen seit der Konzernzugehörigkeit gebildeten Rücklagen
werden zusammen mit der Tilgung der in die Erstkonsolidierung einbezogenen Verlustvorträge
als Rücklagen des Konzerns aus dem Gewinn ausgewiesen. Die nicht dem Mutterunternehmen
gehörenden Anteile am Eigenkapital einbezogener Unternehmen werden innerhalb des Eigenkapitals als Anteile anderer Gesellschafter am Konzernkapital bilanziert.
D.
Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden des Vorjahres wurden beibehalten. Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände werden mit ihren Konzernanschaffungskosten angesetzt und planmäßig linear über ihre voraussichtliche Nutzungsdauer von vier bis zehn Jahren
abgeschrieben. Belieferungsrechte werden entsprechend der Restlaufzeit der Mietverträge der
Einzelhandelsobjekte abgeschrieben.
Die Sachanlagen werden zu Konzernanschaffungs- bzw. Konzernherstellungskosten angesetzt
und im Falle abnutzbarer Sachanlagen um planmäßige Abschreibungen vermindert. Bei den Zugängen 2011 findet auf unbewegliche Sachanlagen die lineare und auf bewegliche Sachanlagen
die degressive Abschreibungsmethode Anwendung.
Die planmäßigen Abschreibungen werden über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer vorgenommen.
Nutzungsdauer
Jahre
Grundstücke und Gebäude einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken
25–40
Technische Anlagen und Maschinen
10–14
Betriebs- und Geschäftsausstattung
5–8
Andere Anlagen und Einbauten in fremde Grundstücke
10–15
Für in 2008 und 2009 zugegangene abnutzbare bewegliche Vermögensgegenstände mit Anschaffungskosten zwischen 150 bis 1.000 € erfolgt die Bildung jahresbezogener Sammelposten, die
über fünf Jahre abgeschrieben werden. Ansonsten wurden für Zugänge mit Anschaffungskosten
bis 410 € diese sofort voll abgeschrieben und als Abgang behandelt. Ist am Bilanzstichtag Sachanlagen ein voraussichtlich dauerhaft niedriger Wert beizulegen, werden in Höhe der Wertminderung außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen. Die Finanzanlagen werden mit ihren
Anschaffungskosten bzw. niedrigerem beizulegenden Werten angesetzt. Handelswaren sowie
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sind unter Beachtung des Niederstwertprinzips zu Konzernanschaffungskosten abzüglich angemessener Abschläge für verdeckte Mängel und eingeschränkter Verkaufsfähigkeit bewertet. Fertige und unfertige Erzeugnisse werden zu Konzernherstellungskosten
einschließlich angemessener Gemeinkostenzuschläge für Fertigungs- und Verwaltungskosten
angesetzt.
70
Konzernanhang
EDEKA Minden eG
Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind grundsätzlich mit den Nennwerten
bilanziert. Erkennbare Einzelrisiken werden durch ausreichende Wertberichtigungen berücksichtigt. Dem allgemeinen Kreditrisiko wird durch eine Pauschalwertberichtigung Rechnung getragen. Ein aus dem Anrechnungsverfahren resultierendes Körperschaftsteuerguthaben wurde zum
Barwert bilanziert und die Aufzinsung 2011 mit dem Steueraufwand verrechnet. Flüssige Mittel
sind zum Nennwert ausgewiesen.
Unterschiedsbeträge zwischen Ausgabebetrag und Rückzahlungsbetrag von Verbindlichkeiten
sind als Rechnungsabgrenzungsposten ausgewiesen. Sonstige Ausgaben vor dem Stichtag, die
Aufwendungen für eine bestimmte Zeit nach dem Stichtag darstellen, sind als Rechnungsabgrenzungsposten bilanziert.
Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen sind unter Anwendung des Anwartschaftsbarwertverfahrens bewertet. Das Bewertungsverfahren erfolgte auf der Grundlage der
Heubeckschen Sterbetafeln von 2005. Zukünftig erwartete Entgelt- und Rentensteigerungen werden in den versicherungsmathematischen Berechnungen und Annahmen angemessen berücksichtigt. Dabei wird für die laufende Rente unverändert eine jährliche Steigerung von 2 Prozent der
jeweiligen Vorjahresrente angesetzt. Für die (wenigen) Fälle, bei denen die Versorgungsansprüche
von der Gehaltsentwicklung abhängen, wurde unverändert eine Gehaltsdynamik von 2,5 Prozent
p. a. verwendet. Der Abzinsungssatz für die Verpflichtungen beläuft sich zum 31.12.2011 auf 5,14
Prozent (Vorjahr: 5,15 Prozent). Es handelt sich dabei um den von der Deutschen Bundesbank veröffentlichten durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Jahre für eine angenommene Restlaufzeit von 15 Jahren.
Die im Rahmen der Anwendung des BilMoG erforderliche Zuführung zu den unmittelbaren Pensionsrückstellungen in Höhe von 14.692 T€ wurde im Geschäftsjahr 2010 und in den nachfolgenden
14 Geschäftsjahren zu mindestens 1/15 angesammelt. Zum Bilanzstichtag, dem 31.12.2011, ergibt
sich ein Fehlbetrag in Höhe von 11.206 T€ (Vorjahr: 12.344 T€).
Die Steuerrückstellungen sind mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt. Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten und drohenden Verluste und sind
mit ihrem Erfüllungsbetrag unter Berücksichtigung zukünftiger Kostensteigerungen angesetzt.
Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr sind mit dem ihrer Restlaufzeit
entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Jahre abgezinst. Die
Rückstellungen für drohende Verluste aus Mietverhältnissen werden mit einem Erfolgsbeitrag aus
der Belieferung an die die Objekte betreibenden selbstständigen Einzelhändler von unverändert
1,8 Prozent des Lieferumsatzes berechnet.
Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungsbetrag passiviert. Einnahmen vor dem Stichtag, die
Erträge für eine bestimmte Zeit nach dem Stichtag darstellen, sind als Rechnungsabgrenzungsposten ausgewiesen.
Es bestehen zwischen handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden
und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen Differenzen, die sich in
späteren Geschäftsjahren voraussichtlich abbauen. Der Abbau dieser Differenzen kann zu steuerlichen Be- und Entlastungen führen. Die Ermittlung der latenten Steuern auf diese Differenzen
umfasst auch die Steuerabgrenzungen der steuerlichen Organtöchter. Für die Bewertung der latenten Steuern wird eine zukünftige durchschnittliche Ertragsteuerbelastung für die Körperschaftsteuer und den Solidaritätszuschlag von 15,825 Prozent und für die Gewerbesteuer von 16 Prozent
zugrunde gelegt. Das Wahlrecht eines gesonderten Ausweises von aktiven und passiven latenten
Steuern wird nicht angewandt. Eine nach Saldierung verbleibende zukünftige Steuerbelastung
wird als passive latente Steuer gesondert ausgewiesen.
Konzernanhang
71
Konzernabschluss 2011
Konzernanhang
E.
Erläuterungen zur Bilanz
(1)
Anlagevermögen
Die Aufstellung des Anteilsbesitzes ist als Anlage 1 dem Konzernanhang beigefügt. Die Entwicklung des Anlagevermögens ist dem Anlagespiegel zu entnehmen, der als Anlage 2 dem
Konzernanhang beigefügt ist.
(2)
Vorräte
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe
31. 12. 2011
31. 12. 2010
T€
T€
7.283
6.597
699
669
359.707
346.220
367.689
353.486
31. 12. 2011
31. 12. 2010
T€
T€
152.045
121.028
69.545
60.016
(26.208)
(16.693)
76.351
106.472
297.941
287.516
Unfertige Erzeugnisse
Fertige Erzeugnisse und Waren
Vorräte
(3)
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein
Beteiligungsverhältnis besteht
(davon aus Lieferungen und Leistungen)
Sonstige Vermögensgegenstände
Forderungen und Vermögensgegenstände
Die sonstigen Vermögensgegenstände haben in Höhe von 6.272 T€ (Vorjahr: 6.860 T€) eine
Restlaufzeit von mehr als einem bis zu fünf Jahren, und sie haben in Höhe von 3.050 T€ ( Vorjahr:
3.941 T€) eine Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren. Die übrigen Forderungen und sonstige
Vermögensgegenstände haben eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr.
In den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind 114.735 T€ (Vorjahr: 86.185 T€) und
in den sonstigen Vermögensgegenständen 10.323 T€ (Vorjahr: 10.408 T€) an Forderungen gegenüber Gesellschaftern enthalten.
(4)
Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten
Die Guthaben bei Kreditinstituten sind in Höhe von 17.237 T€ (Vorjahr: 16.602 T€) auch Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht.
72
Konzernanhang
EDEKA Minden eG
(5)
Rechnungsabgrenzungsposten
31. 12. 2011
31. 12. 2010
T€
T€
Disagio
Rechnungsabgrenzungsposten gemäß § 250 Abs. 1 S. 1 HGB
Rechnungsabgrenzungsposten
(6)
126
259
40.310
33.822
40.436
34.081
Eigenkapitalspiegel nach DRS 7
Der Eigenkapitalspiegel nach DRS 7 ist als Anlage 3 dem Konzernanhang beigefügt.
(7)
Geschäftsguthaben
Geschäftsguthaben verbleibender Mitglieder
31. 12. 2011
31. 12. 2010
T€
T€
46.492
41.494
Geschäftsguthaben ausscheidender Mitglieder
690
544
Geschäftsguthaben aus gekündigten Geschäftsanteilen
484
186
47.666
42.224
Eingezahltes
Geschäftsguthaben
Ausstehende
Einlagen
T€
T€
Geschäftsguthaben
Die Höhe eines Geschäftsanteils beträgt 1.250,00 €.
Mitgliederentwicklung
Stand 31. 12. 2010
Mitgliederbestand
Pflichtanteile
Freiwillige
Anteile
630
29.073
5.134
41.494
1.264
Einzahlungen auf Altanteile
-
-
-
864
-864
Änderung Pflicht- auf freiwillige Anteile
-
-321
321
-
-
Änderung freiw. Anteile auf Pflichtanteile
-
404
-404
-
-
Weitere Anteile
-
3.239
1.714
4.930
1.262
Neue Mitglieder
31
232
100
378
36
Kündigungen
-15
-377
-138
-617
-26
-
-15
-386
-484
-16
Ausschluss
-2
-9
-42
-64
-
Tod
-1
-3
-1
-5
-
Auflösung (Insolvenz)
-1
-3
-
-4
-
Übertragung
-6
-153
-114
-334
-
Übertragung
5
153
114
334
-
641
32.220
6.298
46.492
1.656
Gekündigte Anteile
Stand 31. 12. 2011
Konzernanhang
73
Konzernabschluss 2011
Konzernanhang
(8)
Genussrechtskapital
Tranche
Tranche
IV
V
Nominalbetrag in T€
26.010
50.000
Stand zum 31. 12. 2011 in T€
26.010
21.550
Emissionsdatum
30.11. 2004
29. 06. 2005
Ende der Laufzeit
30.11. 2014
30.08.2012
Fälligkeit des zurückzuzahlenden Betrages
30.11. 2014
30.08.2012
4,5 %
7,125 %
1.170
3.456
Maximale jährliche Gewinnausschüttung in Prozent
des Nennwertes
Ausschüttung für 2011 in T€
Die Genussrechte der Tranche IV sind seitens der Inhaber unkündbar. Die Genussrechte treten
gegenüber den Rechten von anderen Gläubigern der Gesellschaft im Rang zurück. Sie nehmen
am Verlust der Gesellschaft durch Verminderung der Rückzahlungsansprüche teil.
Die Genussrechte der Tranche V haben eine unbegrenzte Laufzeit und sind durch die Gesellschaft erstmals zum 30. 08. 2012 rückzahlbar. Seitens der Inhaber besteht kein Kündigungsrecht.
Im handelsrechtlichen Konzernabschluss werden sie als Anleihen bilanziert. Die Ausschüttung
wird als Zinsaufwand erfasst. Die Genussrechte wurden fristgerecht gekündigt. Die Rückzahlung
erfolgt in 2012.
(9)
Anteile anderer Gesellschafter am Konzernkapital
Die nicht der EDEKA Minden eG direkt oder indirekt gehörenden Anteile am Eigenkapital (ohne
Jahresergebnis) von in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen werden hier
ausgewiesen.
(10)
Rückstellungen
31. 12. 2011
31. 12. 2010
T€
T€
Rückstellungen für Pensionen
und ähnliche Verpflichtungen
50.399
50.434
Steuerrückstellungen
64.462
63.711
202.965
218.385
317.826
332.530
Sonstige Rückstellungen
Rückstellungen
Die sonstigen Rückstellungen beinhalten im Wesentlichen Rückstellungen für Personalverpflichtungen in Höhe von 56.797 T€ (Vorjahr: 54.893 T€) und drohende Verluste aus schwebenden Geschäften in Höhe von 76.079 T€ (Vorjahr: 92.564 T€).
74
Konzernanhang
EDEKA Minden eG
(11)
Verbindlichkeiten
(Vorjahreswerte in Klammern)
Anleihen
Verbindlichkeiten
gegenüber Kreditinstituten
Verbindlichkeiten aus
Lieferungen und Leistungen
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen,
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
Sonstige Verbindlichkeiten
davon aus Steuern
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit
Verbindlichkeiten
Gesamt
davon mit einer Restlaufzeit
bis zu
einem Jahr
T€
T€
von mehr als
einem Jahr bis
zu fünf Jahren
T€
47.892
(47.192)
572.169
(628.506)
387.695
(327.390)
2
(-)
57.178
(51.576)
21.247
(12.645)
4.024
(3.769)
1.064.936
(1.054.664)
28.235
(5.985)
92.980
(141.145)
387.695
(327.390)
2
(-)
54.248
(46.399)
21.247
(12.645)
4.024
(3.769)
565.873
(520.919)
19.657
(19.657)
339.172
(125.925)
(-)
(-)
2.329
(5.101)
(-)
(-)
358.988
(150.683)
Besichert
von mehr
als fünf
Jahren
T€
T€
(21.550)
140.017
(361.436)
(-)
(-)
601
(76)
(-)
(-)
140.075
(383.062)
(-)
207.162
(244.432)
(-)
(-)
(-)
(-)
(-)
207.162
(244.432)
Für die besicherten Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten wurden Grundpfandrechte eingetragen. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten betreffen mit 22.678 T€ Beteiligungsunternehmen.
Zur Begrenzung des Zinsrisikos aus der Fremdfinanzierung sind zum Bilanzstichtag 31 Zinssicherungsvereinbarungen mit
zehn Kreditinstituten abgeschlossen. Die Swaps beinhalten Festzins- oder Bandbreitenzinsregelungen. Den Zinsswaps liegen
Basisbeträge von insgesamt 396 Millionen € zugrunde. Die Absicherung ist prämienneutral. Alle Zinsswaps sichern Zinsänderungsrisiken der zugrunde liegenden variabel verzinslichen Darlehen ab. Sie bilden mit diesen Grundgeschäften jeweils
Bewertungseinheiten gemäß § 254 HGB. Für die Zeitwerte der Zinsswaps sind daher keine Rückstellungen zu bilden.
(12)
Passive latente Steuern
Die Differenzen zwischen Handels- und Steuerbilanz
resultieren aus den folgenden Bilanzpositionen:
Aktive latente Steuern
Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen
Beteiligungen
Vorräte
Pensionsrückstellungen
Sonstige Rückstellungen
Sonstige Differenzen
Passive latente Steuern
Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen
Sonderposten mit Rücklageanteil
Rechnungsabgrenzungsposten
Sonstige Differenzen
Steuerbelastung
31. 12. 2011
31. 12. 2010
T€
T€
7.719
11.291
2.589
6.027
13.833
600
42.059
4.059
7.693
2.683
5.892
25.703
1.082
47.112
-58.242
-30.153
-2.102
-1
-90.498
48.439
-51.238
-27.324
-2.196
-243
-81.001
33.889
Konzernanhang
75
Konzernabschluss 2011
Konzernanhang
(13)
Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen
Bürgschaften für Mietverträge
Finanzierungsbürgschaften
Haftungsverhältnisse
31. 12. 2011
31. 12. 2010
T€
T€
2.048
2.370
68.883
70.189
70.931
72.559
1.636.407
1.532.253
1.707.338
1.604.812
Sonstige finanzielle Verpflichtungen
Mietobligo
Verpflichtungen
Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen betreffen ausschließlich Miet- und Leasingverpflichtungen für Einzelhandelsstandorte und Großhandelslagerhäuser, die zur Sicherung der
Absatzbasis der EDEKA Minden-Hannover langfristig angemietet sind. Ferner sind hierunter
Erbbauzinsverpflichtungen erfasst.
Diese Geschäfte sind in Form langfristiger Operate-Leasing-Verträge ausgestaltet, bei denen
der Vermieter bzw. Leasinggeber wirtschaftlicher Eigentümer des Vermögens bleibt. Hierdurch
ergibt sich im Vergleich zum Eigentumserwerb für die Gesellschaft ein Liquiditätsvorteil. Jedoch
verbleibt die Chance zukünftiger Wertsteigerungen bzw. das Risiko der Wertminderungen beim
rechtlichen Eigentümer.
Die Bürgschaften betreffen Mietverträge für Einzelhandelsmärkte, die von Großhandelskunden
betrieben werden sowie Bürgschaften für die Finanzierung von Einrichtungen und Vorräten
von selbstständigen Kaufleuten. Die wirtschaftlichen Verhältnisse der Großhandelskunden und
selbstständigen Kaufleute sind dem Konzern bekannt. Auf Basis dieser Erkenntnisse hat man das
Ausfallrisiko bestimmt und den wahrscheinlichen Betrag unter den sonstigen Rückstellungen
passiviert. In den übrigen Fällen sind die wirtschaftlichen Verhältnisse so, dass nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung zum Bilanzstichtag keine konkret erkennbaren Ausfallrisiken
bestehen.
Von den sonstigen finanziellen Verpflichtungen zum Ende des Geschäftsjahres werden fällig
innerhalb eines Zeitraumes von:
31. 12. 2011
31. 12. 2010
T€
T€
Bis zu einem Jahr
235.839
271.894
Von mehr als einem Jahr bis zu fünf Jahren
722.694
700.402
Über fünf Jahre
677.874
559.957
1.636.407
1.532.253
Fälligkeiten
76
Konzernanhang
EDEKA Minden eG
F.
Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung
(14)
Umsatzerlöse
Einzelhandel
2011
2010
T€
T€
2.683.743
2.777.319
3.213.048
2.952.316
701.009
645.757
3.914.057
3.598.073
322.716
298.563
Dienstleistung
1.984
1.719
Umsatzerlöse
6.922.500
6.675.674
Großhandel
– Zustellgroßhandel
– C+C Fachgroßhandel
Produktion
(15)
Materialaufwand
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe
und für bezogene Waren
Aufwendungen für bezogene Leistungen
Materialaufwand
(16)
Personalaufwand
Löhne und Gehälter
Soziale Abgaben
Aufwendungen für Altersversorgung
Aufwendungen für Unterstützung
2011
2010
T€
T€
5.459.478
5.234.254
65.926
66.546
5.525.404
5.300.800
2011
2010
T€
T€
589.847
574.448
120.347
117.679
5.294
4.179
111
109
Soziale Abgaben und Aufwendungen
für Altersversorgung und Unterstützung
125.752
121.967
Personalaufwand
715.599
696.415
Konzernanhang
77
Konzernabschluss 2011
Konzernanhang
(17)
Abschreibungen
Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen
2011
2010
T€
T€
155.211
141.973
Die Aufgliederung der Abschreibungen des Geschäftsjahres auf die Posten des Anlagevermögens ist dem Anlagenspiegel zu entnehmen, der als Anlage 2 dem Konzernanhang beigefügt
ist. In den Abschreibungen sind außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von 4.158 T€ (Vorjahr: 4.571 T€) enthalten. In 2011 erfolgte wegen Wegfalls einer dauernden Wertminderung eine
Zuschreibung in Höhe von 574 T€.
(18)
Finanzergebnis
2011
2010
T€
T€
57.462
71.762
-
-
287
2
37
377
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
3.469
4.484
Zinsen und ähnliche Aufwendungen
44.115
52.965
Zinsergebnis
-40.609
-48.104
Finanzergebnis
+16.566
+23.656
Erträge aus Beteiligungen
Ergebnisse aus Beteiligungen an assoziierten
Unternehmen
Abschreibungen auf Finanzanlagen
Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens
Im Zinsaufwand sind auch Aufwendungen aus Aufzinsungen in Höhe von 3.561 T€ (Vorjahr:
6.355 T€) enthalten.
(19)
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
Die periodenfremden Erträge des Geschäftsjahres resultieren im Wesentlichen aus periodenfremden Erträgen aus Anlageabgängen in Höhe von 17.164 T€, (Vorjahr: 2.701 T€), aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von 18.382 T€, (Vorjahr: 19.879 T€), aus der Herabsetzung
von Wertberichtigungen in Höhe von 4.398 T€, (Vorjahr: 9.513 T€), aus Beteiligungen in Höhe
von 13.082 T€, (Vorjahr: 16.916 T€) sowie Lieferantenvergütungen in Höhe von 2.953 T€, (Vorjahr: 8.843 T€). Periodenfremde Aufwendungen resultieren im Wesentlichen aus Verlusten aus
Anlageabgängen in Höhe von 2.371 T€, (Vorjahr: 2.253 T€).
(20)
Außerordentliches Ergebnis
Das außerordentliche Ergebnis betrifft die Ansammlung der Zuführung zu den unmittelbaren Pensionsverpflichtungen aufgrund der geänderten Bewertung durch das BilMoG zum
01.01.2010. Eine ertragsteuerliche Wirkung hat sich hieraus nicht ergeben
78
Konzernanhang
EDEKA Minden eG
(21)
Steuern
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
Sonstige Steuern
Steuern
2011
2010
T€
T€
54.343
53.677
4.911
4.218
59.254
57.895
Die Steuern beinhalten periodenfremden Steueraufwand von 6.353 T€ (Vorjahr: 4.339 T€) und
periodenfremden Steuerertrag von 1.541 T€ (Vorjahr: 453 T€).
Die Ertragsteueraufwendungen gliedern sich wie folgt:
2011
2010
T€
T€
Gezahlte bzw. geschuldete Ertragsteuern
39.793
47.128
Latente Steuern
14.550
6.549
Ertragsteuern
54.343
53.677
Steuerüberleitungsrechnung
Die Ursachen für den Unterschied zwischen dem erwarteten und dem ausgewiesenen Steueraufwand sowie dem erwarteten und dem effektiven Steuersatz im Konzern stellen sich wie
folgt dar:
2011
T€
2010
Prozent
T€
Prozent
Ergebnis vor Ertragsteuern
139.386
Erwarteter Steueraufwand
und erwarteter Steuersatz
44.360
31,83 %
40.111
31,83 %
Steuermehrungen/-minderungen für Vorjahre
7.513
5,39 %
5.791
4,59 %
Steuermehrungen/-minderungen aufgrund von gewerbesteuerlichen Hinzurechnungen und Kürzungen
-3.001
-2,15 %
-748
-0,59 %
Steuermehrungen/-minderungen aufgrund der Bewertung
von latenten Steuern auf Differenzen
14.550
10,44 %
6.549
5,20 %
Steuerminderungen aufgrund steuerfreier Erträge
und sonstiger Posten
-6.121
-4,39 %
-6.949
-6,59 %
794
0,57 %
2.806
2,23 %
-3.752
-2,69 %
6.117
5,93 %
54.343
38,99 %
53.677
42,59 %
Steuermehrungen aufgrund steuerlich nicht
abzugsfähiger Aufwendungen
Sonstige Steuereffekte
Ausgewiesener Steueraufwand
und effektiver Steuersatz
126.037
Konzernanhang
79
Konzernabschluss 2011
Konzernanhang
(22)
Vergütung für Genussrechtskapital
Verzinsung Genussrechtskapital
(23)
2011
2010
T€
T€
1.170
Konzernjahresüberschuss
1.170
2011
2010
T€
T€
Ausschüttungen in Einzelabschlüssen
4.663
4.452
Zuführung zu den Gewinnrücklagen
80.380
67.908
85.043
72.360
Überschuss
Über die Ergebnisverwendung des laufenden Geschäftsjahres ist noch zu beschließen.
G.
Sonstige Angaben
Segmentberichterstattung
Gesamtumsätze
Einzel handel
Großhandel
Produktion
Dienstleistung
Konzern
T€
T€
T€
T€
T€
3.013.489
7.050.383
791.156
52.986
10.908.014
329.746
3.136.326
468.440
51.002
3.985.514
2.683.743
3.914.057
322.716
1.984
6.922.500
56.818
64.240
30.258
3.895
155.211
Investitionen
114.508
170.535
36.809
258
322.110
Spartenvermögen
687.869
685.967
154.494
914
1.529.244
17.486
5.915
6.639
-
30.040
Konzerninterne Umsätze
Umsatzerlöse gesamt
Abschreibungen ohne Finanzanlagen
Arbeitnehmer
Mitarbeiter
2011
Kaufmännische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
17.262
17.142
Gewerbliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
12.778
12.131
30.040
29.273
Gesamtzahl der im Jahresdurchschnitt beschäftigten
Mitarbeiter
80
2010
Konzernanhang
EDEKA Minden eG
Prüfungsgebühren
Die Prüfungsgebühren für den Konzernabschluss und für den Konzernlagebericht 2011
sind mit 0,6 Millionen € berücksichtigt.
Prüfungsverband
Zuständiger Prüfungsverband ist der EDEKA-Verband Kaufmännischer Genossenschaften
e.V., New-York-Ring 6, 22297 Hamburg
Mitglieder des Vorstandes der EDEKA Minden eG
Wilhelm Behrends, Wiesmoor, Einzelhandelskaufmann
Gerd Häs, Berlin, Einzelhandelskaufmann (bis 03.05.2011)
Robert Husmann, Weyhe-Leeste, Einzelhandelskaufmann
Wolfgang Mücher, Lehrte, geschäftsführender Vorstand
Karl Stefan Preuß, Minden, Einzelhandelskaufmann
Mark Rosenkranz, Bad Oeynhausen, geschäftsführender Vorstand (Sprecher)
Heinrich-Peter Wehrmann, Bünde, Einzelhandelskaufmann (seit 03.05.2011)
Konzernanhang
81
Konzernabschluss 2011
Konzernanhang
Mitglieder des Aufsichtsrates der EDEKA Minden eG
Jürgen Cramer, Burgdorf (Vorsitzender)
Einzelhandelskaufmann
Roland Höhne, Annaburg (stellvertretender Vorsitzender, seit 03.05.2011)
Einzelhandelskaufmann
Hans-Werner Lohmann, Heeslingen (stellvertretender Vorsitzender) (bis 03.05.2011)
Einzelhandelskaufmann
Reiner Götz, Norden, Einzelhandelskaufmann
Ingo Kirchhoff, Wietzen, Einzelhandelskaufmann (seit 03.05.2011)
Stefan Ladage, Hessisch Oldendorf, Einzelhandelskaufmann
Jan Meibohm, Harsefeld, Einzelhandelskaufmann (seit 03.05.2011)
Bernd Oetken, Delmenhorst, Einzelhandelskaufmann
Horst Röthemeier, Warmsen, Einzelhandelskaufmann
Katrin Schneider, Werder (Havel), Einzelhandelskauffrau
Margarete Twiehaus, Osnabrück, Einzelhandelskauffrau
Heinrich-Peter Wehrmann, Bünde (bis 03.05.2011), Einzelhandelskaufmann
Die Aufsichtsratsvergütungen für 2011 betrugen insgesamt 106 T€ (Vorjahr: 106 T€).
Ehemalige Aufsichtsratsmitglieder erhalten keine Vergütungen.
Minden, im April 2012
EDEKA Minden eG
Der Vorstand
82
Wilhelm Behrends
Robert Husmann
Wolfgang Mücher
Karl Stefan Preuß
Mark Rosenkranz (Sprecher)
Heinrich-Peter Wehrmann
Konzernanhang
EDEKA Minden eG
Bestätigungsvermerk
Bestätigungsvermerk der Abschlussprüfer
Wir haben den von der EDEKA Minden eG, Minden, aufgestellten Konzernabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinnund Verlustrechnung, Anhang, Kapitalflussrechnung sowie Eigenkapitalspiegel – und den Konzernlagebericht für das
Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2011 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung
liegt in der Verantwortung des Vorstandes der Genossenschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns
durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer
(IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsgemäßer Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den
Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit
erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und
über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt.
Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie
Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben
beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung
des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichtes. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend
sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss
den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung der
Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-,
Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht im Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen
Entwicklung zutreffend dar.
Ohne diese Beurteilung einzuschränken weisen wir darauf hin, dass bei der Beendigung der Prüfung die Erfüllung der
Voraussetzung des § 264 Abs. 3 HGB bzw. des § 264 b HGB insoweit nicht beurteilt werden konnte, als die Voraussetzungen zum Teil erst später erfüllbar sind.
Hamburg, den 25. April 2012
UNIVERSA Prüfungs- und Treuhandgesellschaft mbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Reutenauer
Wirtschaftsprüfer
ppa. Hübotter
Wirtschaftsprüfer
Bestätigungsvermerk
83
Konzernabschluss 2011
Anlage 1 zum Konzernanhang
Aufstellung der Besitzanteile nach § 313 Abs. 2 HGB
lfd.
Nr. Firma
Sitz
1
EDEKA Minden eG
Minden
2
EDEKA Minden-Hannover Holding Stiftung
Minden
Beteiligungsverhältnis vom
Unternehmen
lfd. Nr.
3
EDEKA Minden-Hannover Holding GmbH
Minden
1
4
EDEKA Minden-Hannover Stiftung & Co.KG
Minden
2
3
5
EDEKA Minden-Hannover Beteilungsgesellschaft mbH
Minden
§ 264 III
6
EMH Beteiligungs GmbH
Minden
§ 264 III
7
EMH Verwaltungs GmbH
Minden
8
EMH Verwaltungs- und Beteiligungs GmbH & Co. KG
Minden
§ 264 b
7
6
9
Otto Reichelt GmbH
Berlin
§ 264 III
Anteil am
Gesellschaftskapital
in Prozent
Eigenkapital
zum
31. 12. 2011
T€
Ergebnis des
Geschäftsjahres
2011
T€
50,00
383.266
11.108
0,00
100,00
619.789
22.828
4
100,00
66.919
4*
5
100,00
10.081
5*
5
100,00
36
1
0,00
93,00
10.810
489
5
8
88,00
12,00
140.665
5*
#
#
10
EDEKA-Markt Minden-Hannover GmbH
Minden
§ 264 III
4
100,00
8.430
4*
11
Konsum-EDEKA Discount Handelsgesellschaft Sachsen-Anhalt mbH
Magdeburg
§ 264 III
4
100,00
4.964
4*
12
Konsum EDEKA Markt GmbH Bernau
Spreeau
§ 264 III
5
100,00
561
5*
13
Ideal Supermarkt GmbH
Wiefelstede
§ 264 III
4
100,00
18.523
4*
14
Zweite EDEKA-Markt Minden-Hannover GmbH
Minden
§ 264 III
4
100,00
33
4*
15
Marktkauf Stuhr GmbH
Minden
§ 264 III
4
100,00
63
4*
16
EDEKA Minden-Hannover An- und Vermietungs GmbH
Minden
§ 264 III
4
100,00
10.101
4*
17
EDEKA Handelsgesellschaft Minden-Hannover mbH
Minden
§ 264 III
4
100,00
53.549
4*
18
EDEKA Minden-Hannover IT-/logistic service GmbH
Minden
§ 264 III
4
100,00
70
4*
19
MIOS Großhandel GmbH
Minden
§ 264 III
4
100,00
20.920
4*
20
MIOS Fleischwaren GmbH
Minden
§ 264 III
19
100,00
27
19 *
21
Bauerngut Fleisch- und Wurstwaren GmbH
Minden
§ 264 III
4
100,00
18.681
4*
22
Goldswien GmbH Erfassung und Vermarktung von Qualitätsfleisch
Minden
§ 264 III
4
100,00
28
4*
23
MIOS Zertifikat- und Vermögensverwaltung Gesellschaft mbH
Minden
§ 264 III
1
100,00
361
1*
24
Schäfer’s Brot- und Kuchen-Spezialitäten GmbH
Porta Westfalica § 264 III
5
100,00
39.960
5*
25
H. Hilbig Verwaltungsgesellschaft mbH
Berlin
24
100,00
24
0
26
Richard Nowak GmbH
Berlin
24
100,00
26
0
27
Der Leinebäcker GmbH
Lehrte
24
100,00
34
0
28
HAMINA Grundstücksverwaltungs- und Beteiligungsgesellschaft mbH Minden
1
100,00
98
30
29
HAMINA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG,
Objekt Kleinenbremen
Minden
§ 264 b
28 #
1
24
0,00
6,00
94,00
-97
-38
30
HAMINA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG,
Objekt Hildesheim
Minden
§ 264 b
28 #
1
19
0,00
6,00
94,00
4.276
4.310
31
EDEKA-MIHA Immobilien-Service GmbH
Minden
§ 264 III
4
100,00
18.703
4*
32
EDEKA Berlin Grundstücksverwaltungs GmbH
Berlin
§ 264 III
17
31
6,00
94,00
60
31 *
33
MIOS-Werbung GmbH
Minden
§ 264 III
4
100,00
52
4*
34
Marktkauf Hannover GmbH
Minden
§ 264 III
4
100,00
115
4*
35
Marktkauf Minden GmbH
Minden
§ 264 III
4
100,00
1.169
4*
36
Zweite Marktkauf Minden GmbH
Minden
§ 264 III
4
100,00
1.009
4*
84
Konzernanhang
EDEKA Minden eG
lfd.
Nr. Firma
Sitz
Beteiligungsverhältnis vom
Unternehmen
lfd. Nr.
Anteil am
Gesellschaftskapital
in Prozent
Eigenkapital
zum
31. 12. 2011
T€
Ergebnis des
Geschäftsjahres
2011
T€
37
Marktkauf Ost GmbH
Minden
§ 264 III
4
100,00
1.157
4*
38
EDEKA Minden-Hannover Zentralverwaltungsgesellschaft mbH
Minden
§ 264 III
4
100,00
37
4*
39
EDEKA Minden-Hannover
Immobilienverwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG
Minden
§ 264 b
28 #
1
4
0,00
6,00
94,00
5.709
40
MaDamm Grundstücksverwaltung GmbH
Berlin
§ 264 III
9
100,00
14
9*
41
Goldhähnchenweg Grundstücksverwaltung GmbH
Berlin
§ 264 III
9
100,00
14
9*
42
Sechste E Reichelt Supermarkt GmbH
Berlin
§ 264 III
9
100,00
23
9*
43
Siebte E Reichelt Supermarkt GmbH
Berlin
§ 264 III
9
100,00
26
9*
44
Renoka Unterstützungskasse GmbH
Berlin
9
100,00
26
0
45
Planbau Grundstücks-Verwaltungsgesellschaft mbH
Minden
§ 264 III
1
100,00
882
1*
46
Zweite Planbau Grundstücks-Verwaltungsgesellschaft mbH
Minden
§ 264 III
1
100,00
26
1*
47
Dritte Planbau Grundstücks-Verwaltungsgesllschaft mbH
Minden
§ 264 III
1
100,00
159
1*
48
Vierte Planbau Grundstücks-Verwaltungsgesellschaft mbH
Minden
§ 264 III
1
100,00
30
1*
49
Fünfte Planbau Grundstücks-Verwaltungsgesellschaft mbH
Minden
§ 264 III
1
100,00
100
1*
50
Sechste Planbau Grundstücks-Verwaltungsgesellschaft mbH
Minden
§ 264 III
1
31
80,00
20,00
25
1*
51
EMH EG ostfriesische Inseln Beteiligungsgesellschaft mbH
Minden
§ 264 III
1
100,00
29
1*
52
EMH EG Beteiligungs GmbH
Minden
§ 264 III
1
100,00
772
1*
53
EDEKA Logistikgesellschaft Nordwest mbH
Wiefelstede
§ 264 III
1
112
114
88,00
6,00
6,00
20.452
1*
54
EDEKA Grundstücksgesellschaft Aurich-Oldenburg mbH
Wiefelstede
55
EDEKA Lagergesellschaft Aurich-Oldenburg mbH
Wiefelstede
56
Hausverwaltungsgesellschaft Wallenroder Str. 7 mbH
Berlin
57
Grundstücks-Vermögensverwaltungsgesellschaft Eichholzer Weg mbH Berlin
58
Grundstücks-Vermögensverwaltungsgesellschaft Eichholzer Weg
mbH & Co. KG
Berlin
§ 264 b
1
56
57 #
59
EDEKA Lagergesellschaft Bremen mbH
Wiefelstede
§ 264 III
60
EDEKA Grundstücksgesellschaft Bremen mbH
Wiefelstede
61
1. EMH EDEKA-Markt Grundstücksverwaltungs GmbH & Co. KG
62
1
1.259
100,00
449
1
112
94,00
6,00
60
1
32
50,00
50,00
1.106
56
100,00
30
0
7,10
92,30
0,60
562
304
1
114
94,00
6,00
60
1*
§ 264 III
1
114
94,00
6,00
500
1*
Minden
§ 264 b
28 #
1
10
0,00
6,00
94,00
16.339
1.677
2. EMH EDEKA-Markt Grundstücksverwaltungs GmbH & Co. KG
Minden
§ 264 b
28 #
1
10
0,00
6,00
94,00
4.011
1.465
63
1. Otto Reichelt Grundstücksverwaltungs GmbH & Co. KG
Minden
§ 264 b
28 #
9
0,00
100,00
10.447
3.264
64
2. Otto Reichelt Grundstücksverwaltungs GmbH & Co. KG
Minden
§ 264 b
28 #
9
0,00
100,00
16.580
1.837
65
3. EMH EDEKA-Markt Grundstücksverwaltungs GmbH & Co. KG
Minden
§ 264 b
28 #
1
10
0,00
6,00
94,00
1.454
-14
§ 264 III
Konzernanhang
-3
1*
-59
85
Konzernabschluss 2011
Anlage 1 zum Konzernanhang
Aufstellung der Besitzanteile nach § 313 Abs. 2 HGB
lfd.
Nr. Firma
Sitz
Beteiligungsverhältnis vom
Unternehmen
lfd. Nr.
Anteil am
Gesellschaftskapital
in Prozent
Eigenkapital
zum
31. 12. 2011
T€
Ergebnis des
Geschäftsjahres
2011
T€
66
EMH EDEKA Berlin Grundstücksverwaltungs GmbH & Co. KG
Minden
§ 264 b
28 #
1
32
0,00
6,00
94,00
1.637
9
67
EMH Konsum EDEKA Discount
Grundstücksverwaltungs GmbH & Co. KG
Minden
§ 264 b
28 #
1
11
0,00
6,00
94,00
630
98
68
EMH Bauerngut Grundstücksverwaltungs GmbH & Co. KG
Minden
§ 264 b
28 #
1
21
0,00
6,00
94,00
7.400
630
69
EMH EDEKA-Handelsgesellschaft
Grundstücksverwaltungs GmbH & Co. KG
Minden
§ 264 b
28 #
1
17
0,00
6,00
94,00
772
-593
70
EMH EDEKA-MIHA Grundstücksverwaltungs GmbH & Co. KG
Minden
§ 264 b
28 #
31
1
0,00
94,00
6,00
145
-123
71
Erste Ostfriesen Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG
Minden
§ 264 b
28 #
51
0,00
100,00
-45
-14
72
Zweite Ostfriesen Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG Minden
§ 264 b
28 #
51
0,00
100,00
-84
-9
73
Siebte Planbau Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH
Minden
§ 264 III
1
100,00
25
1*
74
Achte Planbau Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH
Minden
§ 264 III
1
100,00
25
1*
75
Neunte Planbau Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH
Minden
§ 264 III
1
100,00
25
1*
76
Zehnte Planbau Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH
Minden
§ 264 III
1
100,00
25
1*
77
Elfte Planbau Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH
Minden
§ 264 III
1
100,00
25
1*
78
1. EDEKA Minden-Hannover GmbH
Minden
§ 264 III
4
100,00
25
4*
79
2. EDEKA Minden-Hannover GmbH
Minden
§ 264 III
4
100,00
25
4*
80
3. EDEKA Minden-Hannover GmbH
Minden
§ 264 III
4
100,00
25
4*
81
4. EDEKA Minden-Hannover GmbH
Minden
§ 264 III
4
100,00
25
4*
82
5. EDEKA Minden-Hannover GmbH
Minden
§ 264 III
4
100,00
25
4*
83
E Reichelt Verwaltungsgesellschaft mbH
Berlin
§ 264 III
9
100,00
52.257
9*
84
E Reichelt 14532 Kleinmachnow Adolf-Grimme-Ring 8 GmbH
Berlin
§ 264 III
9
100,00
25
9*
85
E Reichelt 10715 Berlin Berliner Str. 24 GmbH
Berlin
§ 264 III
9
100,00
1.099
9*
86
E Reichelt 13507 Berlin Bernauer Str. 69 - 73 GmbH
Berlin
§ 264 III
9
100,00
25
9*
87
E Reichelt 13156 Berlin Blankenburger Str. 79 - 81 GmbH
Berlin
§ 264 III
9
100,00
25
9*
88
E Reichelt 12347 Berlin Britzer Damm 55 - 59 GmbH
Berlin
§ 264 III
9
100,00
25
9*
89
Zehnte E Reichelt Supermarkt GmbH
Berlin
§ 264 III
9
100,00
25
9*
90
E Reichelt 13599 Berlin Gartenfelder Str. 86 GmbH
Berlin
§ 264 III
9
100,00
25
9*
91
E Reichelt 12057 Berlin Grenzallee 4 - 6 GmbH
Berlin
§ 264 III
9
100,00
25
9*
92
E Reichelt 10179 Berlin Grunerstraße 20 (ALEXA) GmbH
Berlin
§ 264 III
9
100,00
25
9*
93
Achte E Reichelt Supermarkt GmbH
Berlin
§ 264 III
9
100,00
25
9*
94
E Reichelt 16548 Glienicke Hauptstr. 16 GmbH
Berlin
§ 264 III
9
100,00
25
9*
95
E Reichelt 10711 Berlin Heilbronner Str. 7 - 10 GmbH
Berlin
§ 264 III
9
100,00
25
9*
96
E Reichelt 12351 Berlin Johannisthaler Chaussee 365 GmbH
Berlin
§ 264 III
9
100,00
25
9*
97
E Reichelt 10827 Berlin Kaiser-Wilhelm-Platz 1 / 2 GmbH
Berlin
§ 264 III
9
100,00
25
9*
98
E Reichelt 10555 Berlin Levetzowstr. 10 - 10a GmbH
Berlin
§ 264 III
9
100,00
25
9*
99
E Reichelt 13349 Berlin Müllerstr. 127 GmbH
Berlin
§ 264 III
9
100,00
25
9*
86
Konzernanhang
EDEKA Minden eG
lfd.
Nr. Firma
Sitz
Beteiligungsverhältnis vom
Unternehmen
lfd. Nr.
Anteil am
Gesellschaftskapital
in Prozent
Eigenkapital
zum
31. 12. 2011
T€
Ergebnis des
Geschäftsjahres
2011
T€
100
E Reichelt 14129 Berlin Potsdamer Chaussee 80 GmbH
Berlin
§ 264 III
9
100,00
25
9*
101
Neunte E Reichelt Supermarkt GmbH
Berlin
§ 264 III
9
100,00
25
9*
102
E Reichelt 12247 Berlin Siemensstr. 21 - 23 GmbH
Berlin
§ 264 III
9
100,00
25
9*
103
E Reichelt 12169 Berlin Steglitzer Damm 22 GmbH
Berlin
§ 264 III
9
100,00
25
9*
104
E Reichelt 14167 Berlin Sundgauer Str. 109 GmbH
Berlin
§ 264 III
9
100,00
25
9*
105
E Reichelt 14197 Berlin Wiesbadener Str. 53 GmbH
Berlin
§ 264 III
9
100,00
25
9*
106
E Reichelt 13435 Berlin Wilhelmsruher Damm 231 GmbH
Berlin
§ 264 III
9
100,00
25
9*
107
Erste E Reichelt Supermarkt GmbH
Berlin
§ 264 III
9
100,00
25
9*
108
Zweite E Reichelt Supermarkt GmbH
Berlin
§ 264 III
9
100,00
25
9*
109
Dritte E Reichelt Supermarkt GmbH
Berlin
§ 264 III
9
100,00
25
9*
110
Vierte E Reichelt Supermarkt GmbH
Berlin
§ 264 III
9
100,00
25
9*
111
Fünfte E Reichelt Supermarkt GmbH
Berlin
§ 264 III
9
100,00
25
112
EDEKA Beteiligungsgesellschaft Aurich-Oldenburg mbH
München
1
94,00
1.364
18
294
9*
113
EDEKA Logistikgesellschaft Weyhe-Dreye mbH
Wiefelstede
1
94,00
2.714
114
EDEKA Beteiligungsgesellschaft Bremen mbH
München
1
94,00
1.353
18
115
EDEKA Logistikgesellschaft Wiefelstede mbH & Co. KG
Wiefelstede
17
95,00
1.131
489
116
LGH Immobilien Objekt Cloppenburg GmbH
Hamburg
117
MESOS Beteiligungs GmbH & Co. Objekt Nordenham KG
Pullach
54
94,00
954
80
1
94,00
-469
-46
118
DEGENAVIGO Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co.
Immobilien-Vermietungs KG
Eschborn
4
94,00
-110
12
119
DEGENATUS Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co.
Immobilien-Vermietungs KG
Eschborn
4
94,00
-214
19
120
DEGERISOR Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co.
Immobilien-Vermietungs KG
Eschborn
4
94,00
25
3
121
DEGEMOLA Grundstücksverwaltungsgesellchaft mbH & Co.
Immobilien-Vermietungs KG
Eschborn
11
94,00
2)
-954
149
122
DEGENAUTA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co.
Immobilien-Vermietungs KG
Eschborn
11
94,00
2)
-7.338
992
123
DEGEMULTI Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co.
Immobilien-Vermietungs KG
Eschborn
10
94,00
2)
-2.583
323
124
DEGEMIOS Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co.
Immobilien-Vermietungs KG
Eschborn
19
94,00
2)
-3.552
488
125
DEGEMILA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co.
Immobilien-Vermietungs KG
Eschborn
19
94,00
2)
-1.310
237
0
§ 264 b
126
VR-LEASING MAGO GmbH & Co. Immobilien KG
Eschborn
31
94,00
-6
127
VR-Leasing SOLIDUS Dritte GmbH & Co. Immobilien KG
Eschborn
9
94,00
10
9
128
KANEMA GmbH & Co. Mobilien Lauenau KG
Pullach
§ 264 b
1
18
51,00
49,00
-926
-613
129
MESOS GmbH & Co. Logistikzentrum Lauenau KG
Pullach
§ 264 b
10
45
1
49,00
30,00
21,00
10.432
-2.166
130
MESOS Beteiligungs GmbH & Co. Objekt Teutschenthal oHG
Pullach
§ 264 b
24
94,00
2)
-2.468
193
131
MESOS Beteiligungs GmbH & Co. Objekt Magdeburg oHG
Pullach
§ 264 b
11
94,00
2)
-8.262
1.049
132
MESOS Beteiligungs GmbH & Co. Objekt Könnern oHG
Pullach
§ 264 b
21
94,00
2)
-2.372
160
133
MESOS Beteiligungs GmbH & Co. Logistikzentren oHG
Pullach
§ 264 b
18
94,00
2)
-5.390
492
134
MESOS Beteiligungs GmbH & Co. Objekt Wolfen-Bobbau oHG
Pullach
§ 264 b
11
94,00
2)
-5.848
609
Konzernanhang
87
Konzernabschluss 2011
Anlage 1 zum Konzernanhang
Aufstellung der Besitzanteile nach § 313 Abs. 2 HGB
lfd.
Nr. Firma
Sitz
Beteiligungsverhältnis vom
Unternehmen
lfd. Nr.
Anteil am
Gesellschaftskapital
in Prozent
Eigenkapital
zum
31. 12. 2011
T€
Ergebnis des
Geschäftsjahres
2011
T€
135
MESOS Beteiligungs GmbH & Co. Vermietungs-KG
Pullach
§ 264 b
4
94,00
-824
90
136
MESOS Beteiligungs GmbH & Co. Objekt Lehrte KG
Pullach
§ 264 b
31
94,00
-1.409
137
137
MESOS Beteiligungs GmbH & Co. Objekt Dreilinden KG
Pullach
§ 264 b
31
94,00
-536
-4
138
MESOS GmbH & Co. Einzelhandelsobjekte Vermietungs-KG
Pullach
§ 264 b
4
94,00
25
29
139
MESOS GmbH & Co. Zweite Einzelhandelsobjekte Vermietungs-KG
Pullach
§ 264 b
31
94,00
-557
-43
140
INTUS Beteiligungs GmbH & Co. Vermietungs-KG
Pullach
§ 264 b
4
94,00
-2.354
201
141
MESOS GmbH & Co. Objekt Zerbst-KG
Pullach
§ 264 b
31
94,00
4.038
86
142
MESOS GmbH & Co. Dritte Einzelhandelsobjekte Vermietungs-KG
Pullach
§ 264 b
31
94,00
23
0
143
AUNAL GmbH & Co. Mobilienleasing KG
Pullach
§ 264 b
18
95,00
14
875
144
SONUM GmbH & Co. KG
Pullach
§ 264 b
9
#
94,00
-236
-11
145
SONUM GmbH & Co. Objekt Bogenhaus KG
Pullach
§ 264 b
9
#
94,00
-530
2
146
MESOS GmbH & Co. Objekt Hannover-Wülfel KG
Pullach
§ 264 b
1
83,50
5.467
-146
147
RATIS Beteiligungs GmbH & Co. Mobilienleasing KG
Pullach
§ 264 b
16
100,00
3)
25
3)
1.687
1)
-4
148
AMORFOS Grundstücksgesellschaft mbH & Co. KG
Eschborn
1
88,50
149
AMORFOS Grundstücks-Verwaltungsgesellschaft mbH
Grünwald
1
88,50
-290
150
EDEKA Minden-Hannover Luxemburg GmbH
Luxemburg
4
100,00
2.685
0
18
94,00
-168
-36
1)
16
1
Assoziierte Unternehmen
151
NORAS GmbH & Co. KG
Pullach
§ 264 b
152
Max Lüning GmbH & Co. KG
Rietberg
4
49,00
1) 13.722
1)
3.403
Beteiligungen
153
Projektentwicklungsgesellschaft Kaserne Stolzenau mbH
Nienburg
31
33,33
1)
27
1)
-38
154
EDEKA Aktiengesellschaft
Hamburg
1
26,31
1) 20.401
1)
962
155
EDEKA Zentrale AG & Co.KG
Hamburg
1
26,31
1)1.072.479
1)
204.376
156
Preuß Beteiligungs- und Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH
Minden
4
25,00
1)
35
1)
3
157
Karl Preuß GmbH & Co. KG
Minden
156 #
4
0,20
24,95
3)
7.708
3)
1.219
Die Anteile anderer Unternehmen liegen unter 20 % des Nennkapitals dieser Gesellschaften.
*lfd. Nr. Diese Gesellschaft hat einen Ergebnisabführungsvertrag mit der Gesellschaft
lfd. Nr.
(z.B. 4* mit der EDEKA Minden-Hannover Stiftung & Co. KG)
#
Persönlich haftende Gesellschafterin (0,00 = ohne Einlage)
1)
Daten aus dem Abschluss zum 31.12.2010
2)
Negativkapital bedingt durch Abschreibungen nach dem Fördergebietsgesetz
3)
Vorläufige Daten für 2011
§ 264 III Der Abschluss dieser Gesellschaft ist nach § 264 Abs. 3 HGB bzw § 264 b HGB von der Aufstellung,
§264 b Prüfung und Offenlegung durch Einbezug in den Konzernabschluss der lfd.-Nr. 2 befreit.
88
Konzernanhang
EDEKA Minden eG
Anlage 2 zum Konzernanhang
Anlagespiegel
Immaterielle Vermögensgegenstände
in T€
Entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche
Rechte und Werte
Geleistete
Anzahlungen
Firmenwerte
Gesamt
Anschaffungsund Herstellungskosten
214.667
157.711
43.313
415.691
Zugang
15.738
690
8.420
24.848
Abgang
1.021
345
-
1.366
Stand am 01.01.2011
Umbuchungen
43.036
-
-43.020
16
272.420
158.056
8.713
439.189
159.653
38.650
3
198.306
24.577
14.425
3
39.005
885
336
-
1.221
27
-
27
-
183.318
52.739
33
236.090
Stand am 31.12.2010
55.014
119.061
43.310
217.385
Stand am 31.12.2011
89.102
105.317
8.680
203.099
Stand am 31.12.2011
Abschreibungen
Stand am 01.01.2011
Abschreibungen des Geschäftsjahres
Abgang
Umbuchungen
Stand am 31.12.2011
Buchwerte
Sachanlagen
in T€
Grundstücke,
grundstücksgleiche Rechte und
Bauten einschließlich der Bauten auf
fremden Grundstücken
Technische Anlagen und Maschinen
Betriebs- und
Geschäftsausstattung
Andere Anlagen,
Einbauten in fremde Grundstücke
Geleistete
Anzahlungen und
Anlagen im Bau
Gesamt
Anschaffungsund Herstellungskosten
1.191.089
107.074
575.297
155.837
38.109
2.067.406
Zugang
64.655
7.731
87.754
22.648
61.637
244.425
Abgang
5.801
2.778
42.708
8.389
3.016
62.692
Stand am 01.01.2011
Umbuchungen
8.588
4.696
14.089
12.575
-39.964
-16
1.258.531
116.723
634.432
182.671
56.766
2.249.123
464.158
79.572
404.855
104.981
3
1.053.569
35.145
7.802
63.292
9.967
-
116.206
3.050
2.487
31.899
3.957
-
41.393
-
-
45
-42
-3
-
574
-
-
-
-
574
495.679
84.887
436.293
110.949
-
1.127.808
Stand am 31.12.2010
726.931
27.502
170.442
50.856
38.106
1.013.837
Stand am 31.12.2011
762.852
31.836
198.139
71.722
56.766
1.121.315
Stand am 31.12.2011
Abschreibungen
Stand am 01.01.2011
Abschreibungen des Geschäftsjahres
Abgang
Umbuchungen
Zuschreibungen
Stand am 31.12.2011
Buchwerte
Konzernanhang
89
Konzernabschluss 2011
Anlage 2 zum Konzernanhang
Anlagespiegel
Finanzanlagen
in T€
Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein
Beteiligungsverhältnis
besteht
Anteile an
assoziierten
Unternehmen
Beteiligungen und
Geschäftsguthaben
Sonstige
Ausleihungen
Gesamt
Anschaffungsund Herstellungskosten
165.841
16.836
493
7.434
190.604
Zugang
52.837
-
-
-
52.837
Abgang
24.921
-
-
146
25.067
193.757
16.836
493
7.288
218.374
95
12.878
288
-
13.261
287
-
-
-
287
Stand am 01.01.2011
Stand am 31.12.2011
Abschreibungen
Stand am 01.01.2011
Abschreibungen des Geschäftsjahres
Abgang
4
-
-
-
4
378
12.878
288
-
13.544
Stand am 31.12.2010
165.746
3.958
205
7.434
177.343
Stand am 31.12.2011
193.379
3.958
205
7.288
204.830
Stand am 31.12.2011
Buchwerte
Anlagevermögen
in T€
Immaterielle
Vermögensgegenstände
Sachanlagen
Finanzanlagen
Gesamt
Anschaffungsund Herstellungskosten
415.691
2.067.406
190.604
2.673.701
Zugang
24.848
244.425
52.837
322.110
Abgang
1.366
62.692
25.067
89.125
16
-16
-
-
439.189
2.249.123
218.374
2.906.686
198.306
1.053.569
13.261
1.265.136
39.005
116.206
287
155.498
1.221
41.393
4
42.618
Umbuchungen
-
-
-
-
Zuschreibungen
-
574
-
574
236.090
1.127.808
13.544
1.377.442
Stand am 31.12.2010
217.385
1.013.837
177.343
1.408.565
Stand am 31.12.2011
203.099
1.121.315
204.830
1.529.244
Stand am 01.01.2011
Umbuchungen
Stand am 31.12.2011
Abschreibungen
Stand am 01.01.2011
Abschreibungen des Geschäftsjahres
Abgang
Stand am 31.12.2011
Buchwerte
90
Konzernanhang
EDEKA Minden eG
Anlage 3 zum Konzernanhang
Eigenkapitalspiegel nach DRS 7
Ergebnis-
guthaben rücklage
rücklagen
Gesetzliche
in T€
Rücklagen
anderer Gesellschafter
Genuss-
Geschäfts- Kapital-
Jahres-
rechts-
überschuss
kapital
Summe
Jahres-
Kapital
überschuss
Summe
Andere
Ergebnis-
Summe
Summe
rücklagen
Stand am
31. 12. 2009
39.165
16.169
43.397
Einzahlung/
Auszahlung
3.059
-
-
Rücklagenbildung
-
-
Ausschüttung
-
Konsolidierungsmaßnahmen
Konzernjahresüberschuss
256.163 299.560
26.010
-
-
-
15.905
4.504
20.409
-
-
-
-
-
-
-
-
-
Stand am
31. 12. 2010
42.224
16.169
59.302
Einzahlung/
Auszahlung
5.442
-
-
Rücklagenbildung
-
-
Ausschüttung
-
Konsolidierungsmaßnahmen
Konzernjahresüberschuss
Stand am
31. 12. 2011
Konzerneigenkapital
Anteile
EDEKA Minden eG
21.929 402.833
163.746
21.314
185.060
587.893
-
3.059
-
-
-
3.059
-
-20.409
-
17.179
-17.179
-
-
-
-
-1.520
-1.520
-
-4.135
-4.135
-5.655
106.859 106.859
-
- 106.859
4.221
-
4.221
111.080
-
-
63.020
-
9.340
9.340
72.360
367.526 426.828
26.010
63.020 574.251
185.146
9.340
194.486
768.737
-
-
-
-
5.442
-
-
-
5.442
55.947
5.701
61.648
-
-61.648
-
6.260
-6.260
-
-
-
-
-
-
-
-1.372
-1.372
-
-3.080
-3.080
-4.452
-
-
-
92
92
-
-
92
-426
-
-426
-334
-
-
-
-
-
-
79.105
79.105
-
5.938
5.938
85.043
47.666
16.169
115.249
373.319 488.568
26.010
79.105 657.518
190.980
5.938
196.918
854.436
-
63.020
Konzernanhang
91
Impressum
EDEKA Minden eG
Wittelsbacherallee 61
32427 Minden
Telefon: (05 71) 8 02 - 0
Telefax: (05 71) 8 02 - 15 56
www.edeka-minden.de
92
Impressum
Produktion:
MIOS-Werbung GmbH
Wittelsbacherallee 61
32427 Minden
Telefon: (05 71) 8 02 - 14 59
Telefax: (05 71) 8 02 - 16 04