Wir lieben Lebensmittel. - EDEKA
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Wir lieben Lebensmittel. - EDEKA
Unternehmensleitbild EDEKA Minden-Hannover Vision Wir lieben Lebensmittel. … und weil wir Lebensmittel lieben … … ist keiner kompetenter in Sachen Lebensmittel als EDEKA … stehen wir für Gemeinschaft, Gesundheit und Genuss! Mission Wir, die EDEKA Minden-Hannover, sind ein starker Unternehmensverbund, Marktführer in unserem Absatzgebiet und die umsatzstärkste EDEKA-Regionalgesellschaft. Mit unseren leistungsstarken Märkten sind wir die besten Anbieter von Lebensmitteln. Wir bieten ein umfassendes, durch ein professionelles Qualitätsmanagement abgesichertes Sortiment: von preisgünstigen Basisartikeln bis zu ausgewählten Spezialitäten. Mit motivierten Mitarbeitern, fachkundiger Beratung, anspruchsvoller Ladengestaltung und anregender Warenpräsentation begeistern wir unsere Kunden. Wir sorgen mit ausgezeichneten Mitarbeitern für beste Leistungen im Einzelhandel. Wir fordern und fördern Leistungsbereitschaft und unterstützen die persönliche und fachliche Weiterentwicklung unserer Mitglieder und Mitarbeiter. Wir erfüllen unseren genossenschafltichen Förderauftrag in partnerschaftlicher Zusammenarbeit mit erfolgreichen selbstständigen Einzelhändlern. Wir verfügen über eine erstklassige Bonität, eine überdurchschnittliche Eigenkapitalquote, effiziente Geschäftsprozesse und leistungsstarke Einzelhandels-, Großhandels-, Produktions- und Dienstleistungs-Sparten. Wir bieten eine hohe Verbindlichkeit im gemeinsamen Warengeschäft und sind Treiber bei Innovationen und Beispielgeber für eine starke Marke EDEKA. Wir übernehmen im Rahmen unserer Geschäftstätigkeit Verantwortung für unsere Gesellschaft, unsere Mitarbeiter und deren Familien, unsere Umwelt und für unsere Region. Leitbild 1 Inhalt EDEKA Minden-Hannover Vorwort 4 Personal- und Sozialbericht 8 Nachhaltigkeit 14 Einzelhandel 20 Großhandel 30 Produktion 42 Dienstleistung 46 EDEKA Minden eG Konzernlagebericht 2011 Wesentliche Konzerngesellschaften 50 Konzernstruktur 51 Wirtschaftliches Umfeld 52 Umsatz und Ertragslage 54 Vermögens- und Finanzlage 57 Personal- und Nachtragsbericht 61 Risikobericht 61 Prognosebericht 64 EDEKA Minden eG Konzernabschluss 2011 Konzernbilanz 66 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 67 Kapitalflussrechnung 68 Konzernanhang 69 Bestätigungsvermerk 83 Inhalt 3 Vorwort Umsatz und Ergebnis über Plan Wachstumsmotor Einzelhandel Sehr geehrte Damen und Herren, deutlich positive Impulse im Export-Sektor, die weitgehend stabile Situation auf dem Arbeitsmarkt sowie eine robuste Binnennachfrage haben die Konjunkturkurve in Deutschland 2011 erneut nach oben zeigen lassen. Der anhaltenden Schuldenkrise zum Trotz: Das Bruttoinlandsprodukt der größten Volkswirtschaft im Euro-Raum konnte um drei Prozent zulegen – der viertstärkste Anstieg seit der Wiedervereinigung. Im deutschen Lebensmitteleinzelhandel hingegen war die insgesamt freundliche ökonomische Grundstimmung nicht in vollem Umfang wahrnehmbar: Der nominale Umsatzzuwachs lag nach Angaben der Gesellschaft für Konsumforschung (GFK) im zurückliegenden Jahr bei lediglich 1,7 Prozent. Im Vergleich der Vertriebsformate bestätigte sich, dass das Discount-Segment mit einem Marktanteil von derzeit knapp über 43 Prozent offenbar an seine Wachstumsgrenzen stößt. Wie bereits in den Jahren zuvor, konnten die Vollsortimenter weiter an Boden gut machen und auch 2011 stärker als der Markt wachsen. Laut GFK erweitert sich das Konsumbewusstsein der Verbraucher in Deutschland um Werte wie Nachhaltigkeit und Regionalität, die traditionell klassischen Super- und Verbrauchermärkten zugeordnet werden. Top-Leistung im Wettbewerb Als umsatzstärkste Regionalgesellschaft im EDEKA-Verbund setzte die EDEKA Minden-Hannover ihre erfolgreiche Geschäftsentwicklung auch im Jahr 2011 weiter fort: Mit einem Plus von 3,7 Prozent stiegen die Erlöse um 247 Millionen Euro auf einen Gesamtumsatz von 6,923 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis lag mit 132,2 Millionen Euro erwartungsgemäß unter Vorjahresniveau. 4 Vor wor t Alle drei am Markt tätigen Sparten – Einzelhandel, Großhandel und Produktion – trugen zu der erfolgreichen Entwicklung bei. Ungebremster Wachstumsmotor und damit eindeutiger Indikator für die Leistungsstärke in einem nach wie vor hochdynamischen Wettbewerbsumfeld ist und bleibt der Einzelhandel. Auf vergleichbarer Verkaufsfläche konnten die Umsätze im Vorjahresvergleich um 2,7 Prozent gesteigert werden. EDEKA-Unternehmer punkten weiter Das von selbstständigen EDEKA-Kaufleuten betriebene Vollsortimentsgeschäft unterstrich 2011 erneut seine marktbestimmende Rolle als zukunftsorientiertes Geschäftsmodell. Umsatz- und ertragsorientiertes Wachstum konnten im Vergleich zum Wettbewerb deutlich stärker vorangetrieben werden. Ausschlaggebend dafür, dass die mittelständischen Ein- und Mehrbetriebsunternehmer weiterhin erfolgreich bei ihren Kunden punkten, ist der in jeder Hinsicht flexible Marktauftritt. Geprägt durch individuelle Kundenansprache, ausgeprägte Kundennähe und Servicebereitschaft tragen die von privater Hand geführten Super- und Verbrauchermärkte die persönliche Handschrift ihrer Inhaber. Die Unternehmerpersönlichkeiten stehen für eine authentische Handelsleistung – häufig in lang währender Familientradition. Damit die Kaufleute mit beständigem Erfolg am Markt agieren können, gehört es zur Unternehmensstrategie, sie von Großhandelsseite kontinuierlich mit maßgeschneiderten Dienstleistungen zu flankieren. Angefangen bei der täglichen Belieferung mit hochwertigen Lebensmitteln über Disziplinen wie Marketing bis hin zur Planung und Realisierung neuer Standorte. Die Ausrichtung des Unternehmensverbundes auf die Bedürfnisse des Einzelhandels erreicht neue Dimension Stephan Wohler Mark Rosenkranz Wolfgang Mücher Vorstand der EDEKA Minden-Hannover, mit Ralf Fabig, (zweiter v. links), selbstständiger Einzelhändler, in seinem Bückeburger E center Einzelhandel im Mittelpunkt „Noch mehr Leistung für den Einzelhandel“ lautete das Motto der herausragenden Kampagne im vergangenen Jahr. Alle Geschäftsbereiche und Tochterunternehmen erarbeiteten einen umfangreichen Maßnahmenkatalog. Ziel des Projektes war es, den Einzelhandel weiter zu stärken. Alle Mitarbeiter entwickelten ein weitergehendes Verständnis, sowohl für die eigene als auch für die Leistung der Teams in den Märkten. Viele Abläufe konnten optimiert werden. Vorstand und Führungs- kräfte sammelten im Rahmen intensiver Praxistage wertvolle Einzelhandelserfahrungen und nutzten die Gelegenheit, vorhandenes Wissen aufzufrischen. Eine breit angelegte Mitarbeiterbefragung, begleitet durch die Personalentwicklung, war eines der wichtigsten Instrumente im Rahmen des Projektes. Die durch ein externes Institut ausgewerteten Ergebnisse bilden nun die Grundlage dafür, Veränderungsprozesse mit Blick auf optimierte Arbeitsbedingungen und individuell ausgestaltete Entwicklungsprogramme für Mitarbeiter anzustoßen. Vor wor t 5 Vorwort Ausbilder des Jahres Insgesamt umfasste die vom Geschäftsbereich Marketing gesteuerte Jahresmotto-Kampagne mehr als 100 Einzelmaßnahmen. Die stringente Ausrichtung des gesamten Unternehmensverbundes auf die Bedürfnisse des Einzelhandels erreicht damit eine neue Qualität. Hohe Investitionen Beim Ausbau von IT- und Logistik-Strukturen konnten 2011 erneut wichtige Akzente gesetzt werden. Mitte vergangenen Jahres erfolgte die Grundsteinlegung für den Neubau des Warenlagers in Lauenau, an der Autobahn A 2 zwischen Minden und Hannover. Darüber hinaus beginnen noch im laufenden Geschäftsjahr die Bauarbeiten an den Standorten Wiefelstede und Osterweddingen. Das laufende Logistik-Projekt zielt darauf ab, die Kapazitäten zur Disposition von Waren von aktuell 3,5 auf fünf Milliarden Euro Großhandelslagerumsatz zu erweitern. Das Investitionsvolumen für das Logistik-Projekt beträgt knapp 300 Millionen Euro. Zwei Warenlager südlich von Berlin, in Mittenwalde und Spreeau-Freienbrink, arbeiten bereits nach dem neuen Konzept. Branchenprimus bei der Expansion Mit gut 60.000 Quadratmetern neu erschlossener Verkaufsfläche erzielte die Immobiliensparte der EDEKA Minden-Hannover in 2011 zum wiederholten Male den höchsten Flächenzuwachs der Branche. Das Sichern attraktiver Einzelhandelsstandorte im Geschäftsgebiet zwischen holländischer und polnischer Grenze geht damit unvermindert voran. Die ausgezeichnete Expansionsleistung markiert einen zentralen Erfolgsfaktor im hart umkämpften Wettbewerb. 6 Vor wor t Ausgezeichnete Personalentwicklung Für die EDEKA Minden-Hannover ist der wirtschaftliche Erfolg unverändert an die Attraktivität als Arbeitgeber gekoppelt. Es bleibt deshalb von zentraler Bedeutung, in die eigene Personalentwicklung zu investieren, damit qualifizierte Fach-, Führungs- und Nachwuchskräfte auch in Zukunft gewonnen und langfristig an das Unternehmen gebunden werden können. Das Engagement trägt Früchte: Das belegt die Auszeichnung „Ausbilder des Jahres 2011“, verliehen von einem renommierten Fach-Magazin der Lebensmittelbranche. Die positive Geschäftsentwicklung des vergangenen Jahres bildete die solide Grundlage für das Schaffen von insgesamt 571 zusätzlichen Arbeitsplätzen. Damit erhöhte sich die Zahl der Beschäftigten auf mehr als 32.000, einschließlich der Teams im selbstständigen Einzelhandel auf rund 55.000 insgesamt. Mit 1.640 Auszubildenden zählte die EDEKA Minden-Hannover auch 2011 wieder zu den größten Ausbildungsbetrieben im Einzugsgebiet. Einschließlich der Teams im selbstständigen Einzelhandel erhöht sich die Zahl der Auszubildenden dann beinahe auf rund 3.000. Dachmarke wird gestärkt Während Prognosen für das laufende Jahr von „Wachstumsdellen“ und einem gebremsten Konjunkturverlauf ausgehen, könnte die Binnennachfrage zu einer wesentlichen Stütze der wirtschaftlichen Entwicklung in Deutschland werden. Die Planungen der EDEKA Minden-Hannover sehen ein preisbereinigtes Umsatzplus von 1,8 Prozent auf vergleichbarer Verkaufsfläche vor. Die erfolgreiche Expansionsarbeit des vergangenen Jahres soll mit Neuer Auftritt von mehr als der Hälfte aller EDEKA-Märkte einem angestrebten Zuwachs von 65.000 Quadratmetern an neu erschlossener Verkaufsfläche weiter fortgesetzt werden. Zusätzliche Wachstumsimpulse verspricht zudem ein Investitionspaket von insgesamt 317 Millionen Euro. Es dient dazu, die strategisch immens wichtigen Bereiche IT und Logistik konsequent weiterzuentwickeln. Weitere Investitionsschwerpunkte sind die Modernisierung und der Ausbau von Einzelhandelsstandorten. bensmittel online zu bestellen, um diese später entweder selber abzuholen oder anliefern zu lassen. Damit einher geht das neue Jahresmotto: „Ja, ich will…“ steht für die Hochzeit des Jahres. Durch das Zusammenführen der beiden Vertriebsformate E aktiv und E neukauf firmieren künftig über 600 Märkte unter EDEKA und dem Namen des jeweiligen Einzelhändlers. Mit diesem Schritt stärkt die EDEKA Minden-Hannover zum einen die Präsenz der Dachmarke. Zum anderen wird der Stellenwert der selbstständigen Kaufleute und damit das Kerngeschäftsfeld des EDEKA-Verbundes hervorgehoben. Zahlreiche Einzelhändler nehmen die neue Namensgebung zum Anlass für umfangreiche Modernisierungsmaßnahmen. Das Jahr 2012 steht somit wesentlich im Zeichen eines neuen Einzelhandelsauftritts von mehr als der Hälfte aller EDEKA-Märkte im Einzugsgebiet. Die Vereinten Nationen haben das Jahr 2012 zum „Internationalen Jahr der Genossenschaften“ erklärt. Für die EDEKA Minden-Hannover ein willkommener Rahmen, das eigene Genossenschaftsmodell im Hinblick auf die Verantwortung gegenüber Mitarbeitern und Gesellschaft weiterzuentwickeln. Mit der Erarbeitung eines Unternehmenskodex werden neue Regeln für die Zusammenarbeit innerhalb der Regionalgesellschaft definiert. Auch der Themenkomplex „Nachhaltigkeit“ wird zukünftig noch stärker als bisher in der Unternehmensstrategie verankert. Gut ein Dutzend Märkte beteiligen sich darüber hinaus an der Pilotphase zum EDEKA-Einkauf via Internet. Kunden erhalten dabei die Möglichkeit, Le- Das 50. MIOS-Jubiläum beschert dem C+C-Fachgroßhandel 2012 eine Vielzahl an Aktionen und Maßnahmen. Die zuletzt sehr erfolgreiche Geschäftsentwicklung wird weiter unter Hochdruck forciert. Mit der anstehenden Erschließung neuer Absatzgebiete verschwinden die letzten weißen Flecke für das C+C-Geschäft in Norddeutschland. Wir bedanken uns bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren unermüdlichen Einsatz und ihre hervorragenden Leistungen. Die gute und konstruktive Zusammenarbeit mit Betriebsräten, Fachund Aufsichtsgremien ist ein wichtiger Stützpfeiler unseres gemeinsamen Erfolges, auch Ihnen gebührt unser Dank. EDEKA Minden-Hannover Stiftung & Co. KG Der Vorstand Wolfgang Mücher Mark Rosenkranz (Sprecher) Stephan Wohler Vor wor t 7 Personal- und Sozialbericht Perspektiven und Aufstiegschancen Deutliches Plus an Arbeitsplätzen EDEKA Minden-Hannover zählt damit zu den größten Ausbildungsbetrieben im Geschäftsgebiet. Ein breites Spektrum an Bildungs- und Förderangeboten eröffnet den jungen Leuten neue Perspektiven und gute Entwicklungschancen. Zum Jahresende 2011 waren bei der EDEKA Minden-Hannover 32.027 Mitarbeiter beschäftigt. Das ist exklusive des selbstständigen Einzelhandels ein Plus von 571 gegenüber demselben Zeitpunkt des Vorjahres. Unter Berücksichtigung der Einzelhandelsarbeitsplätze in Märkten, die an Selbstständige übertragen wurden, erhöht sich die Zahl der neu geschaffenen Arbeitsplätze auf 1.752. Basis für die neu geschaffenen Arbeitsplätze ist der durchgängig positive Geschäftsverlauf. In den Bundesländern Niedersachsen und Sachsen-Anhalt, die zum Einzugsgebiet der größten Regionalgesellschaft des EDEKA-Verbundes gehören, zählt die EDEKA Minden-Hannover mit 12.400 bzw. 7.400 Mitarbeitern unverändert zu den größten Arbeitgebern. Zu den Highlights im Rahmen der Ausbildungsaktivitäten gehörte auch in 2011 die U21-Aktionswoche, die mit dem „U21-Team-Award“ ihren krönenden Abschluss fand. Mehr als 170 Teams sorgten für einen neuen Teilnahmerekord. Sie sammelten rund 35.000 Euro für einen guten Zweck und dokumentieren damit ihre Fähigkeit über den eigenen Tellerrand hinauszuschauen sowie den Willen zu sozialem Engagement. Zur Abschlussveranstaltung im November kamen rund 1.400 Auszubildende und Nachwuchskräfte nach Hannover. In 2012 werden dann erstmals auch die Azubis und Nachwuchskräfte der Produktionsbetriebe von Schäfer´s und Bauerngut bei den U21-Projektwochen dabei sein. Ausbildungsverantwortung wird großgeschrieben Insgesamt rund 1.700 junge Menschen erlernen aktuell einen der 19 Ausbildungsberufe, die das Unternehmen anbietet. Die selbstständigen EDEKA-Einzelhändler ermöglichen etwa 1.000 weiteren Auszubildenden einen fundierten Start ins Berufsleben. Personalstruktur Gute Arbeit verdient Anerkennung Gleich mit ihrer ersten Bewerbung schaffte der Geschäftsbereich Personalentwicklung der EDEKA weiblich männlich 1.124 bis 20 Jahre 1.571 1.318 1.145 21 bis 25 Jahre 2.201 26 bis 30 Jahre 1.845 1.013 31 bis 35 Jahre 1.818 997 36 bis 40 Jahre 2.214 1.378 3.517 914 2.811 1.139 8 Personalbericht 41 bis 45 Jahre 3.274 1.253 2.495 46 bis 50 Jahre 51 bis 55 Jahre über 56 Jahre Mehr Wissen per Mausklick Minden-Hannover beim Branchenpreis „Ausbilder des Jahres 2011“ in der Kategorie „Handelszentralen“ den Sprung aufs oberste Siegertreppchen. An dem von der Fachzeitschrift „Lebensmittel Praxis“ ausgerichteten Wettbewerb beteiligten sich mehr als 60 Bewerber. Eine Auszeichnung, die zugleich Bestätigung und Motivation für weitere ausgefeilte Ausbildungskonzepte ist. „Wir helfen Menschen zu wachsen“ Nicht zuletzt vor dem Hintergrund des demographischen Wandels in Deutschland gewinnen HRThemen weiter an Bedeutung. „Wir helfen Menschen zu wachsen“ – so lautet das Motto der Personalentwicklungsinitiative, die zahlreiche Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen anbietet. Mit knapp 3.300 Seminartagen und insgesamt mehr als 47.400 Teilnehmertagen verzeichneten Angebot und Nachfrage eine weiterhin steigende Tendenz. Allein 38 Seminare und somit rund 50 Prozent aller angebotenen Schulungen widmeten sich inhaltlich dem Jahresmotto 2011: „Noch mehr Leistung für den Einzelhandel“. Insbesondere für die Beschäftigten im Einzelhandel entwickelte sich zudem das in 2010 eingeführte „Wissensportal“ zu einem immer wichtigeren E-Learning-Instrument. In 2011 wurden 152 weitere Märkte aufgeschaltet, sodass sich nunmehr die Mitarbeiter in 420 EDEKA-Märkten der Region MindenHannover per Mausklick neues Wissen aneignen können. 20.000 Nutzer mit rund 50.000 Themenbuchungen und einer Abschlussquote von mehr als 80 Prozent bestätigen die hohe Akzeptanz für diese Form des Lernens. Führungskräfte aus den eigenen Reihen Erklärtes personalpolitisches Ziel der EDEKA Minden-Hannover ist es, Führungspositionen vornehmlich aus den eigenen Reihen zu besetzen. Gezielte Förderprogramme bereiten die Nachwuchskräfte auf kommende Führungsaufgaben vor, vermitteln Management-Techniken und unterstützen die per- Strahlende Sieger: Die Personalentwicklung wurde von der Fachzeitschrift Lebensmittel Praxis zum „Ausbilder des Jahres“ gekürt. Personalbericht 9 Personal- und Sozialbericht Hohe Beteiligung bei Mitarbeiterbefragung sönliche Entwicklung der Kandidaten. Die Angebotsinhalte werden fortwährend an aktuelle Erfordernisse angepasst. Berufsbegleitende Programme unterstützen darüber hinaus den systematischen Aufbau des Karriereweges, flankiert durch moderne didaktische Konzepte wie beispielsweise E-Learning. Inhaltlich zählt das Vermitteln von Führungskompetenz zu einem der elementaren Lernziele für den Management-Nachwuchs. Deshalb wird ange- strebt, ein gemeinsames Verständnis von Führung zu entwickeln – eine der wesentlichen Voraussetzungen für eine homogene Unternehmenskultur, in der sich Mitarbeiter entsprechend ihrer Fähigkeiten entfalten können. Die berufsbegleitenden Fortbildungsmaßnahmen bieten den Nachwuchskräften außerdem hervorragende Chancen, sich durch persönliche Kontakte abteilungsübergreifend zu vernetzen. Erstmalig richtete der Geschäftsbereich Personalentwicklung im abgelaufenen Geschäftsjahr ein Fachforum aus, bei dem sich 220 Teilnehmer – darunter zahlreiche Einzelhändler – aus erster Hand über aktuelle Entwicklungen in der Personalpolitik informieren konnten. Der Erfolg spricht eine deutliche Sprache: 2012 wird das Forum erneut durchgeführt. Weiteres Novum: Im Zuge der Kampagne „Noch mehr Leistung für den Einzelhandel“ fand im September und Oktober eine Mitarbeiterbefragung zu allen relevanten Themen rund um ihren Arbeitsplatz statt. Die Beteiligung von beinahe 68 Prozent offenbart eindrucksvoll, dass die Mitarbeiter hohe Erwartungen an diese Maßnahme knüpfen. Regelmäßige Befragungen werden künftig fester Bestandteil der Personalentwicklung sein. 10 Personalbericht Kodex regelt Umgang miteinander Ideenmanagement mit positiver Bilanz Das Miteinander verändert sich Zusammen mit der kontinuierlichen Aus- und Weiterbildungsverantwortung bilden Integration und soziale Verantwortung drei wichtige Grundpfeiler zeitgemäßer Personalpolitik. Sei es bei der Ausstattung von barrierefreien Arbeitsplätzen mit neuester Technik, bei gemeinsamen Treffen und Aktionen oder im Zuge des eigenen Internetauftritts: Mitarbeiter mit Handicap finden bei der EDEKA MindenHannover ein adäquates Arbeitsumfeld vor. Die Schwerbehindertenvertretung leistet mit ihrer engagierten Arbeit in diesem Kontext wertvolle Unterstützung. Mit Blick auf die soziale Verantwortung als Arbeitgeber richtet EDEKA Minden-Hannover eine Hierarchien übergreifende Arbeitsgruppe aus Arbeitnehmervertretern, Führungskräften und Aufsichtsratsmitgliedern ein. Ihre Aufgabe ist es, einen umfassenden und verbindlichen Unternehmenskodex zu erarbeiten. Darin soll vor allem der unternehmensinterne Umgang miteinander auf eine neue Basis gestellt und konkrete Werte festgeschrieben werden. Zudem geht mit „Gesund bei EDEKA“ ebenfalls in 2012 ein Konzept zum Gesundheitsmanagement an den Start. Auch hier rücken die Mitarbeiter, oder besser, ihr physisches und psychisches Wohlbefinden in den Mittelpunkt. Das bereits 2010 eingerichtete IdeenmanagementSystem „iPool“ findet bei den Mitarbeitern Anerkennung, die Zahl der eingereichten Vorschläge nimmt stetig zu. Personalbericht 11 Immer ganz nah am Kunden. Eine Wickelstation vor Ort genauso wie bequeme Sitzgelegenheiten zum Ausruhen, Lesehilfen oder der barrierefreie Zugang zum Geschäft. Generationenfreundliches Einkaufen ist bei uns alterslos und reicht vom jüngsten Kunden rauf bis zum Best Ager. Generationenfreundlich heißt bei EDEKA vor allem kundenfreundlich. Immer mit der Zielsetzung, den Einkaufsalltag für alle Kunden täglich einfacher und noch besser zu machen. Und es sind dabei die kleinen Details, die wahre Größe zeigen. „ Oftsind es kleine Dinge, die wahre Größe im Service ausmachen.“ Nachhaltigkeit Gemeinnützige Stiftung Ein kontinuierlicher Prozess Für Handelshäuser wie die EDEKA Minden-Hannover ist es von essenzieller Bedeutung, den Themenkomplex „Nachhaltigkeit/Corporate Responsibility“ im Rahmen unternehmensstrategischer Entscheidungen fest zu verankern. Die Zahl der Herausforderungen mit direktem Einfluss auf das eigene Geschäftsmodell nimmt zu: Der Klimawandel schreitet voran. Die Weltbevölkerung wächst. Natürliche Ressourcen wie Trinkwasser und Erdöl werden knapper. Zeitgemäßer, an sozialen und ökologischen Aspekten ausgerichteter Handel mit Lebensmitteln setzt auf eine ressourcenschonende und gesellschaftlich engagierte Unternehmenspolitik. Zum Schutz von Natur und Umwelt. Zum Wohle zukünftiger Generationen. Aber auch, um die eigene Geschäftstätigkeit langfristig erfolgreich gestalten zu können. Die EDEKA Minden-Hannover versteht Nachhaltigkeit als einen kontinuierlich fortschreitenden Prozess. Vieles konnte bereits auf den Weg gebracht werden. Vieles gilt es anzustoßen. Im Rahmen dieses Geschäftsberichtes werden aus drei Verantwortungsbereichen Beispiele aufgeführt. Soziale Verantwortung Anlässlich des 75. Unternehmensjubiläums wurde bereits im Jahr 1995 die EDEKA Minden-Hannover– Stiftung ins Leben gerufen. Sie ist aktuell mit einem Stiftungskapital in Höhe von einer Million Euro ausgestattet. Aus den Zinserlösen stehen jährlich rund 60.000 Euro zur Verfügung. Die Mittel werden eingesetzt, um Menschen zu helfen, die unverschuldet in Not geraten sind. Über die Zuwendungen entscheiden der Stiftungsvorstand und das Kuratorium. Der größte Anteil der Spendengelder wird Die gemeinnützige EDEKA Minden-Hannover Stiftung unterstützte unter anderem die Arbeit des Kinderhilfswerks „Arche“ in Potsdam. 14 Nachhaltigkeit Mittelstandsförderung Existenzgründung mit EDEKA: Jürgen Bolinger machte sich mit dem EDEKA Markt in Bad Eilsen selbstständig. im Unternehmen an Mitarbeiter als personenbezogene Unterstützung sowie an Körperschaften und soziale Einrichtungen weitergegeben. Seit 2005 unterstützt die Stiftung beispielsweise die Lebenshilfe Minden e.V. Die stetige Förderung ermöglicht der Einrichtung, regelmäßig Reisen durchzuführen, an denen auch schwerbehinderte Kinder, Jugendliche und Erwachsene teilnehmen können. Im Einzugsgebiet der EDEKA Minden-Hannover arbeiten die EDEKA-Märkte zudem flächendeckend mit den Tafel-Einrichtungen zusammen. Lebensmittel, die nicht verkauft, aber noch bedenkenlos verzehrt werden können, gehen an die ortsansässigen Tafeln. Darüber hinaus eröffnen Pfandspendeboxen den EDEKA-Kunden die Möglichkeit, ihre Pfanderlöse an soziale Einrichtungen zu spenden. Die selbstständigen EDEKA-Einzelhändler engagieren sich auf ganz unterschiedliche Art und Weise: Gesellschaftlich fest verwurzelt in ihren jeweiligen Städten und Gemeinden treten sie beispielsweise als Förderer von Jugendmannschaften in örtlichen Sportvereinen, als Partner von Grundschulen oder Kindergärten in Aktion. Ökonomische Verantwortung Als genossenschaftliches Unternehmen mit insgesamt 640 selbstständigen Einzelhändlern fördert EDEKA Minden-Hannover aktiv mittelständische Betriebe und stärkt gleichzeitig regionale Wirtschaftsstrukturen. Seit Beginn der Privatisierungsoffensive im Jahr 1999 starteten insgesamt 253 junge Existenzgründer mit Unterstützung durch EDEKA Nachhaltigkeit 15 Nachhaltigkeit Fundament für intakte Infrastruktur Minden-Hannover ihre Karriere als eigenständige Unternehmer im Lebensmittelhandel. Die selbstständigen Einzelhändler vor Ort in Kombination mit einem dezentral ausgerichteten Netz an Logistik-Standorten machen EDEKA darüber hinaus zum idealen Partner für lokale und regionale Lebensmittelproduzenten, Erzeuger und Handwerker. Regionale Impulse üben einen positiven Effekt auf die gesamte Wertschöpfungskette aus: Die Wirtschaftskraft vor Ort wird gestärkt. Das wiederum sichert lokale Arbeitsplätze und somit die private Kaufkraft. Fundament für eine intakte regionale Infrastruktur. Ökologische Verantwortung Eine ökologische Faktoren berücksichtigende Sortimentspolitik basiert auf zukunftsorientierten Produktions-, Vertriebs- und Logistik-Konzepten. Über entsprechende Richtlinien bezieht EDEKA MindenHannover konkrete Überlegungen für eine umweltgerechte Ausrichtung in ihr Tagesgeschäft mit ein. Deutlich wird dies beispielsweise in den Sortimentsgruppen Fleisch/Wurst und Fisch. 16 Nachhaltigkeit Zielsetzung ist es, künftig nur noch Fisch und Meeresfrüchte aus nachhaltigen Quellen anzubieten. Bei Wildfisch setzt EDEKA auf das blaue Siegel des Marine Stewardship Council (MSC) und lässt sich beim Wareneinkauf von wissenschaftlichen Empfehlungen leiten. Auf diese Weise wird gewährleistet, dass Fisch aus nicht überfischten Beständen in den Märkten angeboten werden kann und so als wertvolles Nahrungsmittel dauerhaft erhalten bleibt. Über die Tochtergesellschaft Bauerngut Fleischund Wurstwaren richtet EDEKA Minden-Hannover dieses sensible Sortiment bereits seit Jahren kon- Dezentrale Struktur sequent auf Qualität und Produktsicherheit aus. Die Rückverfolgbarkeit der Ware wird im BauerngutMarkenfleischprogramm jederzeit gewährleistet. Aufzuchtbetriebe werden regelmäßig kontrolliert, das präventive Verabreichen von Medikamenten ist untersagt, Futtermittel unterliegen strengen Kontrollen. Das Schlachten erfolgt in ausgewählten Betrieben, die im direkten Umfeld der Mastbetriebe angesiedelt sind. Lange Transportwege entfallen somit. Auch bei Planung und Bau von EDEKA-Märkten spielen Umwelt-Aspekte in zunehmendem Maße eine zentrale Rolle. So wird beispielsweise Abwärme aus Kühlanlagen als Energiequelle und im Zusammenspiel mit Wärmepumpen zum Beheizen der Einzelhandelsflächen genutzt. Fossile Brennstoffe können eingespart werden. In Hannover entsteht derzeit ein neues E center im Passiv-HausStandard. Bei einer Verkaufsfläche von insgesamt 3.100 Quadratmetern eine echte Herausforderung für die Bauplanung. Sämtliche Einsparpotenziale im Hochbau und in der Gebäudetechnik sollen hier realisiert werden. Das Konzept „Logistik 2010“ setzt unverändert auf dezentrale Strukturen. Dadurch reduziert sich die Anzahl der zu fahrenden Kilometer gegenüber einer zentralisierten Warenlager-Struktur deutlich. Beim Fuhrpark der EDEKA Minden-Hannover werden derzeit zudem zukunftsweisende Tests auf die Straße gebracht: In Berlin kommt ein neuartiges Lkw-Modell mit innovativer Hybrid-Technik zum Einsatz. Der ATEGO von Daimler-Benz ist ein dieselelektrisches Fahrzeug, das Energie aus dem Bremsvorgang gewinnt und damit den Dieselmotor ergänzt. Zehn bis 15 Prozent Kraftstoff lassen sich darüber einsparen, ein Elektroantrieb schaltet bei Beschleunigung zu. Bisher sind erst 50 Fahrzeuge dieser Art auf den Straßen Europas unterwegs. Innovative Hybrid-Technik reduziert den Verbrauch: Der ATEGO kommt mit 10-15 Prozent weniger Kraftstoff aus. Nachhaltigkeit 17 Vielfalt statt Einfalt. Verbraucherbedürfnisse und Ansprüche verändern sich heute rasend schnell. Immer mehr vom klassischen POS hin zum täglichen Point-of-interest. Für unsere Märkte und Kunden heißt das: Ein breites Sortiment mit großer Auswahl und jedes Produkt ist sofort verfügbar. Ein exotischer Saft mit Guave genauso wie alle Produkte im Preisniveau zwischen Basis und Premium, einschließlich unserer EDEKA-Eigenmarken. Dieser Mix macht unseren Vorsprung und den Unterschied zu Wettbewerbern aus. „Das Ergebnis Arbeit ist die Summe unserer Vielseitigkeit.“ unserer Einzelhandel Geschäftsverlauf 2011 EDEKA-Einzelhandel baut führende Marktposition aus räume, eine angenehme Einkaufsatmosphäre, ein vielfältiges Angebot an Lebensmitteln – vom Preiseinstiegs- bis zum Premium-Segment und kompetente Service-Mitarbeiter machen den Unterschied zu Vertriebsformaten des Wettbewerbs aus. Der deutsche Lebensmittelhandel konnte 2011 nur in geringem Umfang vom positiven Konsumklima und der stabilen Binnennachfrage profitieren. Während das Discount-Geschäft in Deutschland an seine Wachstumsgrenzen stößt, konnten Vollsortimenter im Vergleich Umsatzanteile hinzugewinnen. Unter den Verbrauchern herrscht nach wie vor eine ausgeprägte Preissensibilität. Jedoch verändern sich ihre Bedürfnisse. Vielfalt, Frische und Service nehmen parallel zum Preis einen zunehmend wichtigen Stellenwert ein. Hinzu kommt, dass Aspekte wie nachhaltige Sortimentsgestaltung und die Integration von Waren und Artikeln regionaler Herkunft aus Kundensicht ebenfalls weiter an Bedeutung gewinnen. Werte, die traditionell klassischen Super- und Verbrauchermärkten zugerechnet werden. Umrahmt von einem ausgezeichneten Preis-Leistungs-Verhältnis stellen sie somit auch die Parameter dar, nach denen die EDEKA Minden-Hannover Märkte und Sortimente in einem sinnvollen und stimmigen Mix auf die Wünsche der Verbraucher ausrichtet. Übersichtlich gestaltete Verkaufs- Modernisierungsoffensive Die EDEKA Minden-Hannover vollzog im Jahr 2011 die größte Modernisierungsoffensive, die bisher innerhalb der Regionalgesellschaft durchgeführt wurde. Investitionen von insgesamt 42 Millionen Euro sorgten für eine gezielte Aufwertung in puncto Ausstattung und Außenauftritt zahlreicher EDEKA-Märkte, E center und Marktkauf-Häuser. Im Vordergrund stand dabei zumeist ein erweitertes und optimiertes Bedienungsangebot – eine der EDEKA-Kernkompetenzen. An 16 Marktkauf-Standorten erfolgte ein neuer Auftritt. Auch in den EDEKA-Formaten gab es zahlreiche Modernisierungsmaßnahmen. Auch die Zahl von 46 Neueröffnungen erreichte im vergangenen Geschäftsjahr erneut ein hohes Niveau. Einzelhandel 2010/2011, die wichtigsten Vertriebsformate im Vergleich 2010 Vertriebsformat Marktkauf E center E neukauf E aktiv markt E Reichelt E aktiv Discount NP Summe 20 Anzahl Märkte Gesamt VK-Fläche 2011 Ø VK-Fläche Umsatz in Mio. € 37 88 369 296 55 17 385 203.835 315.082 461.985 189.565 70.183 40.305 244.120 5.509 3.580 1.252 640 1.276 2.371 634 785 1.247 1.944 818 506 188 759 1.247 1.525.075 1.223 6.247 Einzelhandel Anzahl Märkte 34 96 381 274 54 18 393 Gesamt VK-Fläche Ø VK-Fläche Umsatz in Mio. € 197.815 339.111 480.483 178.329 70.466 41.985 255.560 5.818 3.532 1.261 651 1.305 2.333 650 762 1.362 2.061 810 528 205 792 1.250 1.563.749 1.251 6.520 E center | E neukauf | E aktiv markt | E Reichelt | E aktiv Discount | Marktkauf | NP Branchenentwicklung weit übertroffen Wachstum stärker als Gesamtmarkt Erfolgsformate überzeugen Kunden Mit ihrem Kerngeschäftsfeld, dem Einzelhandel, verfügt EDEKA Minden-Hannover über sieben Vertriebsformate, zugeschnitten auf die jeweiligen Kundenwünsche vor Ort. Das Zusammenführen der Formate E aktiv und E neukauf unter der Dachmarke EDEKA reduziert die Zahl der Formate zukünftig auf sechs. E center: Die durchschnittliche Verkaufsfläche der 96 E center beträgt 3.500 Quadratmeter. Damit zählen sie unter Flächengesichtspunkten zu den größten Formaten der EDEKA Minden-Hannover. Dass Größe und Erfolg sehr gut einhergehen, belegt der Blick auf den Umsatzzuwachs im vergangenen Geschäftsjahr: 2011 konnten die blau-gelben Flaggschiffe ihre Erlöse um 3,4 Prozent auf vergleichbarer Fläche steigern. In den großzügig gestalteten Märkten mit umfassenden Sortimenten und attraktiven Bedienungstheken lässt sich die EDEKA-Kompetenz für Lebensmittel eindrucksvoll darstellen. Allein im Food-Segment schaffen die E center einen Zuwachs von vier Prozent. Als Marktführer in ihrem Absatzgebiet konnte die EDEKA Minden-Hannover ihre Position im Geschäftsjahr 2011 weiter ausbauen. Mit einem Plus von 4,5 Prozent übertraf der Gesamtumsatz die Branchenentwicklung deutlich. Auf vergleichbarer Verkaufsfläche erhöhten die Einzelhandelsmärkte der EDEKA Minden-Hannover ihre Umsätze um 2,7 Prozent. Einzelhandel 21 Einzelhandel E Reichelt an der Spitze E neukauf: Zum Jahresende zählten 381 E neukauf-Märkte mit Verkaufsflächen zwischen 800 und 2.000 Quadratmetern zu diesem Vertriebsformat. Knapp 95 Prozent dieser Märkte befanden sich in Händen selbstständiger EDEKA-Kaufleute. Der Gesamtumsatz auf vergleichbarer Verkaufsfläche steigerte sich um 4,1 Prozent. Mehr als 80 Prozent der Märkte tragen das Zertifikat „Generationenfreundliches Einkaufen“ des Deutschen Handelsverbandes (HDE). Vor der Auszeichnung durch den Verband steht eine unabhängige Überprüfung von insgesamt 58 Kriterien, die es mehrheitlich zu erfüllen gilt. E aktiv: Auf 400 bis 800 Quadratmetern Verkaufsfläche präsentiert dieses kompakte Vertriebsmodell seine Sortimente. Die insgesamt 274 Märkte werden fast ausschließlich von EDEKA-Unternehmern geführt. Kleinflächen stehen unter einem besonders hohen Wettbewerbsdruck und können sich insbesondere dort erfolgreich positionieren, wo sie ihre Kompetenz als Nachbarschafts- oder als Citymarkt zur Geltung bringen. Mit einer positiven Umsatzentwicklung von plus 2,5 Prozent behaupteten sich die kleineren EDEKA-Märkte ebenfalls erfolgreich im Wettbewerb. 22 Einzelhandel E Reichelt: Im EDEKA-internen Ranking schafften es die 54 ausschließlich in Berlin ansässigen Märkte mit einem Umsatzsprung von 4,4 Prozent auf den Spitzenplatz. Seit 2008 werden auch E Reichelt-Märkte an Existenzgründer übertragen. Bis Jahresende 2011 unternahmen 31 Marktleiterinnen und Marktleiter mit einem E Reichelt-Markt den sehr erfolgreichen Schritt in die Selbstständigkeit. E aktiv Discount: Die 18 E aktiv Discount-Märkte im Raum Bremen/Bremerhaven steigerten ihre Umsätze um 7,3 Prozent auf 205 Millionen Euro. Auf vergleichbarer Verkaufsfläche war aufgrund einer Verdichtung der Wettbewerbssituation ein Umsatzrückgang von 1,5 Prozent zu verzeichnen. Die Ertragssituation konnte dennoch durch Kosteneinsparungen und gesteigerte Rohgewinne weiter verbessert werden. Marktkauf: Die 34 Marktkauf-Häuser konnten 2011 einen Umsatzzuwachs von 1,1 Prozent auf vergleichbarer Verkaufsfläche erzielen. Der positive Umsatztrend der vergangenen Jahre im SB-Warenhaus-Segment der EDEKA Minden-Hannover wurde damit weiter gefestigt. Die groß angelegte Geburtstagskampagne „40 Jahre Marktkauf“ und zahlreiche E center | E neukauf | E aktiv markt | E Reichelt | E aktiv Discount | Marktkauf | NP Marktkauf festigt positiven Trend Schwerpunkt-Maßnahmen im Frische-Sortiment trugen darüber hinaus zu der positiven Entwicklung bei. Die Marktkauf-Häuser in Wilhelmshaven, Osterholz-Scharmbeck und der ehemalige RatioMarkt in Stuhr-Brinkum wurden 2011 umgebaut und nach dem neuen Konzept gestaltet, das neben der Lebensmittelkompetenz auch Non-FoodKunden mit sortimentsspezifischen Einkaufswelten in stärkerem Maße anspricht. NP: Mit einem Plus von 4,7 Prozent verabschiedeten sich die 393 NP-Märkte aus dem zurückliegenden Geschäftsjahr. Analog zur stagnierenden Gesamtmarkt-Entwicklung im Discount-Segment bewegte sich der flächenbereinigte Umsatz 0,4 Prozent marginal unter Vorjahresniveau. Einzelhandel 23 Einzelhandel Unternehmerisches Engagement EDEKA schafft Existenzen Der EDEKA-Verbund ist traditionell einer der größten Förderer mittelständischer Strukturen im deutschen Lebensmitteleinzelhandel. Aus gutem Grund: Das unternehmerische Engagement der selbstständigen EDEKA-Kaufleute überzeugt die Kunden von Jahr zu Jahr mehr. Zwei Drittel der insgesamt rund 1.600 Märkte werden aktuell von EDEKA-Unternehmern betrieben. Unterstützung erhalten sie dabei von den Unternehmenssparten. Vielfältige Beratungen in den Bereichen Marketing, Vertrieb, Standortentwicklung, Immobilien-Service oder Personalentwicklung zählen zum Leistungskatalog. Insgesamt 27 Märkte gingen im Jahr 2011 in die Hände von EDEKA-Unternehmern. Darunter be- fanden sich 23 Existenzgründer. Die EDEKA Minden-Hannover setzt damit ihre Privatisierungspolitik konsequent fort und erfüllt ihren in der Genossenschaftssatzung verankerten Förderauftrag. Auch im laufenden Geschäftsjahr sind verschiedene EDEKA-Formate zur Übertragung in private Hände vorgesehen: Sechs E center gehen an EDEKA-Einzelhändler. In Berlin werden sich gut ein Dutzend Marktleiterinnen und Marktleiter mit ihren E Reichelt-Märkten selbstständig machen. Zusätzlich warten fünf derzeitig noch unter E neukauf firmierende Standorte auf die Privatisierung. Auch die E aktiv Discount-Märkte werden teilweise an die jeweiligen Marktleiter übergeben: 15 der insgesamt 18 Flächen sind 2012 für die Privatisierung eingeplant. Von der Marktleiterin zur selbstständigen Unternehmerin: Sabine Boe machte sich mit dem E Reichelt Markt in Berlin-Frohnau selbstständig. 24 Einzelhandel E center | E neukauf | E aktiv markt | E Reichelt | E aktiv Discount | Marktkauf | NP EDEKA Einzelhändler rücken stärker in den Vordergrund Die Hochzeit des Jahres „Ja, ich will“ – so lautet das 2012er-Motto für die E aktiv- und E neukauf-Märkte. Mit der „Hochzeit“ der beiden Formate werden künftig über 600 Märkte mit einem Umsatzvolumen von insgesamt knapp 2,9 Milliarden Euro unter der Marke EDEKA und dem Namenszusatz des jeweiligen selbstständigen Einzelhändlers firmieren. Sowohl die Dachmarke EDEKA als auch die EDEKA-Kaufleute als Inhaber der Märkte werden damit prominenter positioniert. Die „Ja, ich will“-Kampagne wird über den gesamten Jahresverlauf hinweg mit zahlreichen Aktionen für EDEKA-Kunden begleitet: Auf dem Programm stehen Mitternachtsshopping, verschiedene Preisaktionen und Kunden-Events. EDEKA-Einzelhändler erhalten finanzielle Unterstützung für die Umstellung. Insgesamt acht Millionen Euro sind für die Neukennzeichnung und die begleitenden Marketing-Maßnahmen eingeplant. Darüber hinaus startet ein Pilotprojekt mit mehr als einem Dutzend EDEKA-Märkten in die Welt des Online-Shoppings. EDEKA-Kunden profitieren vom Einkauf per Mausklick und können sich die frischen und bereits kommissionierten Lebensmittel entweder im Markt abholen oder in die eigenen vier Wände liefern lassen. Einzelhandel 25 Einzelhandel Noch mehr Leistung für den Einzelhandel Konkrete Verbesserungen im Tagesgeschäft Mit der größten Kampagne ihrer Unternehmensgeschichte positioniert sich die EDEKA Minden-Hannover nachhaltig als Dienstleister des selbstständigen Einzelhandels. Sämtliche Geschäftsbereiche und Tochterunternehmen erstellten gemeinsam ein Maßnahmenpaket, aufgeteilt in drei Hauptthemenfelder: „Einstellung und Verhalten“, „Kommunikation“ und “Konkrete Leistungsverbesserungen der Geschäftsbereiche“. Die Projektarbeit stützte sich während des gesamten Jahresverlaufs auf die aktive und gleichbleibend starke Beteiligung aller Mitarbeiter. Ein Team aus Projekt-„Botschaftern“ zeichnete dafür verantwortlich, dass das Umsetzen der einzelnen Maßnahmen in den Geschäftsbereichen jederzeit gewährleistet werden konnte. Insgesamt 113 eingeleitete und in der überwiegenden Mehrheit bereits realisierte Einzelkonzepte, beispielsweise in den Bereichen IT, Qualitätssicherung oder Werbung, belegen eindrucksvoll den Umfang der Projektarbeit – federführend erfolgreich geleitet vom Geschäftsbereich Marketing. 26 Einzelhandel Über Praxiseinsätze im Einzelhandel sammelten die Mitarbeiter aus der Verwaltung wichtige Erfahrungen und förderten so das gegenseitige Verständnis. Das Einführen eines internen Customer Relationship Management erhöhte zudem die Effizienz in der stufenübergreifenden Kommunikation. Der überwiegende Teil der Aktivitäten zielte auf konkrete Verbesserungen im Tagesgeschäft des Einzelhandels ab. Zum Jahresende bestätigten die Einzelhändler in einer Befragung den großen Erfolg der breit angelegten Kampagne. Einzelhandel 27 Das Prinzip der kurzen Wege. Täglich werden von uns rund 1.600 Märkte beliefert. Über acht Warenlager und vier Umschlagpunkte versorgen wir das gesamte Einzugsgebiet mit einem Fuhrpark von 736 Fahrzeugen. Damit für den City-Markt bis zum großen SB-Warenhaus täglich alles bereit steht. Entscheidend sind hier hohe Lieferbereitschaft, gute Erreichbarkeit und Nachhaltigkeit. Und weil wir das Prinzip der kurzen Wege noch weiter ausbauen wollen, errichten wir in Lauenau an der Autobahn zwischen Minden und Hannover ein neues Regionallager. „Unser Ziel sind immer kundennahe Lösungen abseits eingefahrener Wege.“ Großhandel Zustellgroßhandel Kundenfreundliche Warenpräsentation erhöht Absatzchancen 30 Zustell-Großhandel gewinnt hinzu Category Management weiter verbessert Die rund 1.600 EDEKA-Märkte erhalten täglich hochwertige Lebensmittel vom Zustell-Großhandel der EDEKA Minden-Hannover. Über acht Warenlager und vier weitere Verteilzentren wird das gesamte Einzugsgebiet versorgt. Mit dem erfolgreichen Geschäftsverlauf im Einzelhandel entwickelte sich 2011 auch der Zustellgroßhandel weiter positiv: Der Umsatz erhöhte sich um 4,2 Prozent auf 6,2 Milliarden Euro. Sämtliche Warengruppen lagen dabei über den vergleichbaren Erlösen des Gesamtmarktes. Auch in diesem Segment bestätigt sich der Trend: Regionale Produkte gewinnen weiter an Bedeutung. Vor diesem Hintergrund ist das dezentrale Logistiknetz der EDEKA Minden-Hannover ideal dafür geeignet, den Einzelhandel zukünftig verstärkt auch mit regionaltypischen Sortimenten zu beliefern. Das zurückliegende Geschäftsjahr wurde auf Großhandelsebene dafür genutzt, bestehende Category Management-Prozesse (CM) weiter zu optimieren. Ein Instrument aus dem breiten Leistungsspektrum des Großhandels, um über gezieltes Warengruppen-Management zusätzliche Umsatzpotenziale für den Einzelhandel zu erschließen. Nachdem in einem ersten Schritt bereits die Warenpräsentation im Drogerie-Sortiment im Fokus der Aktivitäten stand, folgten in 2011 Süßwaren. Ein Projektteam aus Industriepartnern, Dienstleistern und CM-Experten der EDEKA Minden-Hannover analysierte Parameter wie beispielsweise das gegenwärtige Einkaufsverhalten der Kunden. Zusätzliche AbsatzChancen eröffnen sich für die kommenden Jahre vor allem durch kundenfreundlichere Warenpräsentationen in den einzelnen EDEKA-Märkten. Ein in fünf Märkten durchgeführter Testlauf lieferte überzeugende Ergebnisse: Im Durchschnitt erhöhte sich der Süßwarenumsatz der Pilot-Flächen gegenüber vergleichbaren Märkten ohne veränderte CM-Maßnahmen um etwa fünf Prozent. Beim „ECR-Award 2011“ (Efficient Consumer Response) fand das Projekt mit einem zweiten Platz die Anerkennung der Fachjury und wird auch zukünftig konsequent voran getrieben. Großhandel Großhandel EDEKA C+C großmarkt MIOS Geschäftsgebiet wird ausgedehnt Neue Umsatzpotenziale erschließen Gastronomie und Hotellerie profitierten 2011 spürbar von der erstarkten Binnennachfrage in Deutschland. Der Außer-Haus-Konsum entwickelte sich deutlich stärker als in den Jahren zuvor. Im Cash & Carry-Segment konnte MIOS diesen Positivtrend für die EDEKA Minden-Hannover nutzen und entwickelte sich dabei deutlich besser als der Gesamtmarkt. An 27 Standorten bieten die MIOS C+C-Fachgroßmärkte ein Sortiment von bis zu 40.000 Artikeln für Großverbraucher. Dazu zählen unter anderem Restaurants und Hotels, Tankstellen, Kioske, Krankenhäuser, Pflege- und Altenheime, Betriebskantinen sowie weitere Handel- und Gewerbetreibende. In ihren vier Dienstleistungszentren bietet MIOS parallel zum klassischen SB-Geschäft einen leistungsstarken Zustellservice an, der die regionalen und überregionalen GroßverbraucherKunden beliefert. Beide Bereiche verzeichneten gleichermaßen erfreuliche Zuwächse, sodass die umsatzstärkste C+C-Gesellschaft im EDEKA-Verbund ihren Umsatz um 8,6 Prozent auf insgesamt 701 Millionen Euro ausbauen konnte. Die Cash & Carry-Kunden, so der eindeutige Branchentrend, orientieren sich in zunehmendem Maße in Richtung des Zustell-Geschäftes. Anfang einer Erfolgsgeschichte. Passend dazu nutzt MIOS den runden Geburtstag für zahlreiche Kundenveranstaltungen, Preisaktionen und Werbemaßnahmen. Die Zeichen für die C+C-Sparte der EDEKA MindenHannover stehen unverändert auf Wachstum: Mitte 2011 nahm MIOS ein neues Zustelllager in Walow, nahe Waren an der Müritz, in Betrieb. In enger Abstimmung mit der EDEKA-Nord, die kein eigenes Cash & Carry-Geschäft betreibt, wird das MIOS-Geschäftsgebiet damit sukzessive auf MecklenburgVorpommern, Hamburg und Schleswig-Holstein ausgedehnt. Ein bedeutender Schritt, um zusätzliche Umsatzpotenziale zu erschließen und beste Voraussetzung für die Akquisition neuer, bundesweit agierender Großkunden. Für das dritte Quartal 2012 ist zudem die Eröffnung eines neuen C+CMarktes in der Bremer Übersee-Stadt geplant. Direkt im Bremer Großmarkt gelegen, findet der neue Standort mit einer Verkaufsfläche von 4.000 Quadratmetern ideale Rahmenbedingungen vor. Mit Blick auf die Gesamtentwicklung der C+C-Fachgroßmärkte ist MIOS auf dem bestem Wege, die führende Marktposition im Absatzgebiet zu übernehmen. Im März 2011 übernahm MIOS mit dem ehemaligen Ratio-Markt in Laatzen bei Hannover einen zusätzlichen Standort. Mehr als eine Million Euro wurden in den Umbau und die Einrichtung des 9.000 Quadratmeter-Marktes investiert. Die Zustellung für die gesamte Region Hannover konnte somit vor Ort gebündelt werden. Mit Schwung ins Jubiläumsjahr Im Jahr 2012 feiert MIOS das 50. Firmenjubiläum. In Bad Oeynhausen eröffnete 1962 der erste MIOS C+C-Markt nach US-amerikanischem Vorbild – der Großhandel 31 Wie sieht der Markt der Zukunft aus? Wir setzen auf modernste Kassensoftware-IT-Lösungen im Lebensmittelhandel. Erfasst, analysiert und optimiert werden dabei die gesamten Waren- und Datenströme: von der Disposition der Artikel über das Bargeld-Handling bis hin zur elektronischen Leergutrücknahme. Das Schöne daran ist: nicht erst morgen oder übermorgen, sondern bei uns schon heute in über 1.500 Märkten. Einerseits vereinfacht das die Arbeit für uns als Händler und für das Personal, andererseits macht es das Einkaufen noch angenehmer. Weil wir alle wieder mehr Zeit für das Wesentliche haben – für unsere Kunden. , „Schön wenn Technik wieder mehr Zeit für Kunden lässt.“ zukunftsweisende Großhandel Ausbau schreitet voran Logistik-Kapazitäten steigern Das stetige Wachstum der EDEKA Minden-Hannover auf derzeit 1.600 angeschlossene Einzelhandelsmärkte und 6,9 Milliarden Euro Umsatz führt zu einem umfangreichen Ausbau und zur weiteren Optimierung von Logistik- und IT-Strukturen. Mit dem Logistik-Projekt festigt das Unternehmen seine glänzende Position in einem an Rasanz gewinnenden Wettbewerbsumfeld und schafft sich zusätzlich beste ökonomische Perspektiven, den Erfolgskurs fortzusetzen. Auf operativer Ebene unterhält die EDEKA MindenHannover IT-/logistic service GmbH (ITL) aktuell acht Logistik-Zentren mit einem Waren-Umsatzvolumen von rund 3,5 Milliarden Euro. Geplant ist, im weiteren Verlauf des Projektes die Kapazitäten für einen Umsatz von fünf Milliarden Euro an sieben Standorten zur Verfügung zu stellen. Um das neue Logistik-Netz weiterhin konsequent umzusetzen, wurde ein umfassendes Investitionspaket mit einem Volumen von 294 Millionen Euro auf den Weg gebracht. Die Baumaßnahmen an insgesamt sechs Logistikzentren sind zum Teil bereits abgeschlossen. Dabei wurde der Ausbau zweier Lagerstandorte südlich von Berlin, in Mittenwalde und Spreeau-Freienbrink beendet. Von dort aus wird der EDEKA-Einzelhandel in Berlin und Brandenburg bereits heute auf Grundlage des neuen Logistik- und IT-Konzepts beliefert. Mitte 2011 erfolgte zudem die Grundsteinlegung für den Neubau des an der A2 zwischen Minden und Hannover gelegenen Lagers in Lauenau. Wesentliches Merkmal der leistungsstarken EDEKA-Logistik bleibt seine dezentrale Organisation. Rund 80 Prozent ihres Warenvolumens liefert EDEKA heute aus der jeweiligen Region. Die rest20 7 19 Wiefelstede Künftige Lagerstandorte Bremen 1 Oldenburg 31 7 1 Stendal Minden 30 2 Lauenau Hannover Magdeburg 14 Landsberg Halle Großhandel Brandenburg Berlin Freienbrink 2 Osterweddingen 34 11 24 9 Mittenwalde 13 Cottbus 15 IT-/logistic service Mehr Präsenz auf der Verkaufsfläche lichen rund 20 Prozent kommen aus dem Zentrallager in Osterweddingen bei Magdeburg. Cross-Docking – alles aus einer Hand Heutige Streckenlieferanten, die direkt an EDEKAMärkte ausliefern, werden zukünftig in die Belieferungsprozesse des Zustellgroßhandels eingegliedert. Die Anzahl der Streckenlieferungen wird auf diese Weise reduziert. In Kombination mit weiteren Warenzustellungen erfolgt dann auch die Belieferung des EDEKA-Einzelhandels via Cross-Docking. Daraus ergeben sich Kostenvorteile: Mit einer Lieferquote zwischen 98,5 und 99,5 Prozent ab Warenlager kann der selbstständige EDEKA-Einzelhandel das individuelle Beschaffen zusätzlicher Artikel zum Ergänzen seiner Sortimente weitestgehend vermeiden. Weitere Pluspunkte: Mit der Verkürzung der Bestellvorlaufzeiten und mit erhöhter Lieferfrequenz lassen sich die Lagerkapazitäten in den Märkten reduzieren, die Fläche kann stärker für die Kundenansprache genutzt werden. Zusätzlich entstehen in den EDEKA-Märkten Freiräume für mehr Präsenz der Mitarbeiter auf der Verkaufsfläche und somit für den Dialog mit den Kunden. Sowohl auf der Großals auch auf der Einzelhandelsebene reduziert sich die Administration vieler einzelner Lieferanten. Die Bündelung der Warenströme führt zu noch effizienteren Abläufen im gesamten Logistik-System. Darüber hinaus lassen sich über die optimierten Logistik-Strukturen zusätzliche Kapazitäten für das Aufschalten erweiterter Sortimente realisieren – beispielsweise für Waren regionaler Lieferanten. Neben neuen Ertragschancen durch zusätzliche Lagersortimente verspricht das Logistik-Projekt außerdem Kostenreduzierungen im Groß- und Einzelhandel. Großhandel 35 Großhandel Durchgängiges Warenwirtschaftssystem und einheitliche Kassensoftware Neue IT-Architektur für schlankere Prozesse Ein weiterer wichtiger Schritt in Richtung durchgängiger Daten- und Warenflüsse ist eine zentrale IT-Plattform. Sie ermöglicht stringentes Versorgungsketten-Management, das vom Lieferanten bis ins Regal des Einzelhandels reicht. Alle Abläufe im Groß- und Einzelhandel werden durch ein erhöhtes Maß an standardisierten Prozessen schlanker gestaltet. Begleitet und unterstützt werden die Aktivitäten der EDEKA Minden-Hannover in Sachen IT durch LUNAR. Hierbei handelt es sich um das strategische IT-Programm des EDEKA-Verbundes. LUNAR erfasst, analysiert und optimiert die Waren- und Datenströme: von der Disposition der Artikel über deren Checkout bis zu Auswertungen im Marktportal des Einzelhandels. Diese gesamtheitliche Prozessbetrachtung eröffnet neue Perspektiven auf allen Ebenen der Warenwirtschaft: Vereinheitlichte Stammdaten gewährleisten beispielsweise im Großhandel eine noch zielgenauere Artikelplanung. Der Einzelhandel erhält verbesserte Informationen über Bestände, Abverkäufe und Umsätze. Das Erstellen von Auswertungen und Reportings im Tagesgeschäft – unabhängig davon, ob für Ein- oder Mehrbetriebsunternehmer – wird erleich- Im Juni 2011 wurde der Grundstein für den Neubau des Lagers in Lauenau gelegt. Niedersachsens Minister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, Jörg Bode; Uwe Heilmann, Bürgermeister der Samtgemeinde und Jörg Farr, Landrat des Kreises freuen sich gemeinsam mit Vorstandssprecher Mark Rosenkranz (zweiter v. rechts) über die Wirtschaftsförderung in der Region. 36 Großhandel IT-/logistic service Freienbrink und Mittenwalde arbeiten bereits nach dem neuen Konzept tert und die Unternehmenssteuerung für die Kaufleute vereinfacht. Sämtliche betriebswirtschaftliche Kennzahlen werden sich in Echtzeit abrufen lassen. Im ersten Schritt konzentriert sich LUNAR auf die gruppenweite Vereinheitlichung der Stammdaten. Das Rollout bzw. die erforderlichen Vorbereitungen werden sukzessive in jeder EDEKA-Regionalgesellschaft im Rahmen individuell geplanter Zeitfenster komplett umgesetzt. Von Kassensoftware bis Warenwirtschaft Für die EDEKA Minden-Hannover und ihren Geschäftsbereich „IT Logistik Service“ bedeutete dies in einem ersten vorbereitenden Schritt, ein durchgängiges Warenwirtschaftssystem und einheitliche Kassensoftware einzuführen. Bereits im Januar 2011 waren 1.000 Märkte auf die neue Kassensoftware umgestellt. Gemeinsam mit der LUNAR GmbH und der GK Software AG, einem Spezialisten für IT-Landschaften auf Einzelhandelsflächen, konnten im zurückliegenden Geschäftsjahr viele weitere Märkte mit vereinheitlichten Kassensystemen und Software aufgerüstet werden. Der Rollout der neuen Kassen-Infrastruktur ist heute weitestgehend abgeschlossen. Logistik-Projekt schreitet voran Die neuen IT-Prozesse sind ein wesentliches Merkmal des neuen Konzeptes, zugleich werden die Bauaktivitäten im Logistik-Bereich der EDEKA MindenHannover im Verlauf des aktuellen Geschäftsjahres weiter ausgedehnt. Im Warenumschlagszentrum Osterweddingen haben im ersten Quartal 2012 die Erdarbeiten für geplante Erweiterungsbauten begonnen. Ebenfalls zu Jahresbeginn ist die zusätzliche Kommissionierung von Fleisch- und Wurstwaren im Warenlager Freienbrink an den Start gegangen. Freienbrink ist neben Mittenwalde einer von zwei Logistik-Standorten, die bereits nach dem neuen Logistik-Konzept arbeiten. In Lauenau sind im Frühjahr 2012 die Bohrungen für etwa 3.000 Betonpfähle gestartet, die später den Boden verfestigen und damit das Gebäude stützen. Die Hochbauarbeiten sind für Mitte des zweiten Quartals vorgesehen. Der Rollout der durchgängigen Logistik-Warenwirtschaft in der Region hat weiterhin höchste Priorität. Das Projektteam setzt sich aus etwa 100 Mitgliedern zusammen. Zahlreiche Mitarbeiter aus den Fachbereichen sind für die Projektarbeit ganz oder teilweise freigestellt. Als ein weiterer Grundstein für die Umstellung auf eine einheitliche Stammdaten-Basis im Rahmen des LUNAR-Programms konnte außerdem der Rollout des Warenwirtschaftssystems „EBUSwin“ im Gebiet Nordwest der EDEKA Minden-Hannover vollzogen werden. Hierzu zählen 284 EDEKA-Märkte. Damit summiert sich die Gesamtzahl der aufgeschalteten Märkte auf aktuell 490. Bis Mitte 2013 wird der „EbusWin“-Rollout für den Einzelhandel im gesamten Einzugsgebiet abgeschlossen sein. Großhandel 37 Aus der Region für die Region. Es ist für uns jedes Mal dieser ganz besondere Moment, wenn die Rauchfrischen nach dem Räuchern über Buchenholz in der Räucherkammer aufgereiht sind. Dieses unnachahmliche Aroma, das durch die Halle zieht. Nach traditioneller Rezeptur gefertigt und gewürzt sind sie im Geschmack besonders aromatisch und unnachahmlich. Wurstspezialitäten aus der Region für die Region haben bei uns eben Tradition, und wir bei Bauerngut haben hier in den letzten 25 Jahren klare Zeichen gesetzt. In der Qualität genauso wie mit der 7-Punkte-Garantie, aber vor allem mit dem ganz besonderen Geschmack. „Ursprung schafft den Vorsprung für ein besonderes Geschmackserlebnis.“ Mit Liebe backen. Seit 1898. Die Leidenschaft für feine Konditorkunst, Brötchen und gutes Brot bilden für uns bei Schäfer`s Anspruch und Antrieb, täglich unser Bestes zu geben. Neben den hochwertigen Zutaten ist es da bei aller Technik immer noch handwerkliche Tradition, für die wir bis heute mit unserem Namen stehen. Heute wie damals vor 113 Jahren zur Gründung. Und wenn andere das auch für überholt halten mögen, so wird hier bei uns noch bis heute täglich gebacken. Ob herzhaftes Brot, ofenfrische Brötchen, das Plunderteilchen für den Nachmittag oder die festliche Hochzeitstorte zum großen Tag. „Unsere wichtigsten Zutaten sind Handwerk, Leidenschaft und Begeisterung.“ Produktion Bauerngut Fleisch- und Wurstwaren Neugestaltung führt zu verbesserten Abläufen Mehr Schwein, weniger Rind Die gewerbliche Fleischerzeugung in Deutschland erreichte 2011 mit 8,2 Millionen Tonnen einen neuen Höchststand. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Produktionsmenge um 1,5 Prozent. Maßgeblich beeinflusst wurde diese Entwicklung durch die Segmente Schweine- und Geflügelfleisch. Das Aufkommen an Rindfleisch hingegen ging zurück. Trotz der gestiegenen Mengen verzeichnete der deutsche Gesamtmarkt vergangenes Jahr rückläufige Absatzzahlen. Besonders beim Geflügelfleisch machte sich dies bemerkbar. Dementsprechend nahm der Anteil exportierter Fleischwaren deutlich zu. Biofleisch konnte erneut Anteile hinzugewinnen, allerdings lediglich auf niedrigem Niveau. Bei Wurstprodukten ging die Absatzmenge zurück, begleitet von einem leichten Preisverfall. Umsatzplus trotz durchwachsener Marktlage Die Bauerngut Fleisch- und Wurstwaren GmbH hat ihre hervorragende Position im Wettbewerb trotz eines eher schwachen Gesamtmarktes zum 25. Unternehmensjubiläum deutlich festigen können. Im Jahr 2011 erwirtschaftete die EDEKA-Tochter einen Umsatz von insgesamt 508 Millionen Euro und damit ein Plus 9,6 Prozent. Beim Einkauf von Fleisch- und Wurstwaren spielen für die Kunden insbesondere Produktqualität und -sicherheit die herausragende Rolle. Bei Bauerngut liegt die gesamte Wertschöpfungskette, von der Erzeugung bis in die Frischetheken der EDEKA-Märkte, in einer Hand. Damit wurde auch 2011 wieder 42 Produktion eine starke Vertrauensbasis geschaffen. Ein neues Reinheitsgebot stärkt das Verbrauchervertrauen zusätzlich: Bei mehr als 150 Wurstsorten (Frische und SB) verzichtet Bauerngut auf den Zusatz von Gluten, Laktose und Sellerie. Damit wird dem wachsenden Bedarf der Kunden nach „Allergen freien“ Lebensmitteln Rechnung getragen. Ihre ausgezeichnete Arbeit bescherte der Marke Bauerngut auch die Anerkennung der Branche und damit zahlreiche Auszeichnungen mit den Medaillen der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) für hohe Produktqualität im Lebensmittelbereich. Produktion weiter optimiert Die Bauerngut-Niederlassung in Könnern wurde zur Optimierung operativer Prozesse weiter ausgebaut. Die neuen Flächen schaffen zusätzliche Kapazitäten für das Verpacken und die Kommissionierung der Ware. Im Bückeburger Betrieb sind die Baumaßnahmen infolge der Brandkatastrophe im Jahr 2010 ebenfalls abgeschlossen. Seit Juli 2011 folgen sukzessive Umbauten in den bestehenden Gebäuden, die zu einer kompletten Neugestaltung der Produktionsräume und ebenfalls zu verbesserten Produktionsabläufen führen werden. Für die Baumaßnahmen sind zwei Jahre vorgesehen. Insgesamt investiert EDEKA Minden-Hannover 37 Millionen Euro in die Baumaßnahmen. Produktion Schäfer's Brot- und Kuchen-Spezialitäten Synergieeffekte schaffen Impulse für Marktauftritt Wachsender Kostendruck auf Branche Investitionspaket und neue Konzepte Der Gesamtmarkt für Backwaren in Deutschland wurde 2011 erneut von wachsendem Wettbewerbsund Preisdruck geprägt. Dazu trug insbesondere die Ausstattung der Discounter mit Bake-Off-Stationen bei. Getragen vom Discount-Segment stiegen die Bake-Off-Umsätze im deutschen Lebensmitteleinzelhandel gegenüber dem Vorjahr um mehr als zehn Prozent an. Das brachte Preisdruck in den Gesamtmarkt. Zugleich stiegen die Preise für Rohstoffe und Energie signifikant an. Der Kostendruck auf die Unternehmen der Backbranche nimmt damit weiter spürbar zu. Zahlreiche Insolvenzen auch traditionsreicher Bäckereien und Backbetriebe waren und sind die Folge. Die erweiterten Öffnungszeiten im Einzelhandel stellen frische- und gastronomieorientierte Backwaren-Anbieter vor neue Herausforderungen. Um diesen konsequent begegnen zu können, wird die EDEKA Minden-Hannover 2012 weiter in ihre Backwaren-Sparte investieren: Von dem vorgesehenen 21-Millionen-Euro-Paket entfallen elf Millionen Euro auf Neueröffnungen und Umbauten von Schäfer‘s-Fillialen und weitere zehn Millionen Euro auf die Produktionsstätten sowie den Fuhrpark. Schäfer’s entwickelt darüber hinaus neue Verkaufskonzepte, die das Sortiment noch gezielter am tageszeitlichen Bedarf der Kunden ausrichten werden. Verstärkter Kundenorientierung mit freundlichen und qualifizierten Mitarbeitern kommt eine ganz besondere Bedeutung zu. Anspruchsvolle Gastronomie entwickelt sich dabei zu einem wesentlichen Umsatzträger. Mit Qualität im Markt behauptet Hohe handwerkliche Qualität, ein breites Sortiment mit regionalen Spezialitäten, Gastronomieangebote mit veredelten Backspezialitäten für den Direktverzehr: Die Schäfer’s Brot und Kuchen-Spezialitäten GmbH konnte sich in diesem schwierigen Wettbewerbsumfeld behaupten. Fünf Backbetriebe in Porta Westfalica, Lehrte, Osterweddingen, Teutschenthal und Berlin versorgten die 892 Schäfer‘sFilialen, die mehrheitlich in den Vorkassenzonen des EDEKA-Einzelhandels angesiedelt sind. Mit insgesamt 6.340 Mitarbeitern erwirtschaftete Schäfer’s ein Umsatzplus von 3,1 Prozent auf insgesamt 271 Millionen Euro. Alle drei Warengruppen – Brot, Brötchen und Kuchen – verzeichneten dabei Zuwächse. Die flächendeckend anvisierte Kombination der Kompetenzen von Schäfer’s und EDEKA in den Bereichen Backen und Vertrieb erzeugt bereits heute Synergieeffekte und sorgt darüber hinaus für neue Impulse im Marktauftritt. Produktion 43 Wir lieben den Denkmalschutz. Was macht man mit einem alten historischen Umspannwerk? Dem Zahn der Zeit überlassen? Genau das ist mit dem imposanten Bauwerk mitten in der Innenstadt von Halle an der Saale nicht passiert. Wir haben dort im Herbst 2011 einen 540 qm großen Citymarkt eröffnet. Der denkmalgeschützte Bau war für uns eine echte Herausforderung, gilt aber mittlerweile als einer der schönsten Märkte der Stadt. Dieses Beispiel zeigt deutlich, dass wir bei der EDEKA Minden-Hannover über alle Kompetenzen verfügen, Immobilien nachhaltig und behutsam aufzuwerten. „Unser Blick ist der zurück Blick nach vorn.“ Dienstleistung Immobilien nachhaltig aufwerten Maßgeschneiderte Konzepte Im Wettbewerb um attraktive Einzelhandelsstandorte ist die EDEKA Minden-Hannover mit ihrer Dienstleistungsgesellschaft EDEKA MIHA Immobilien-Service GmbH bestens aufgestellt. Deren umfassende Expansionsarbeit war 2011 erneut ein wichtiger Schlüssel für die erfolgreiche Unternehmensentwicklung. Um Standorte langfristig zu sichern, bedient sich die EDEKA-Tochter eines breiten Spektrums an Maßnahmen: angefangen beim Identifizieren potenzieller Areale über die Analyse der Bedingungen vor Ort, das Erschließen neuer Baugrundstücke, Planung und Bau der Märkte bis zur Akquisition von Mietpartnern und dem Gebäudemanagement. Für Kommunen und Investoren ist EDEKA gleichsam ein attraktiver Partner: Das breite Portfolio bewährter Vertriebsformate, hohe Betreiberqualität durch selbstständige Einzelhändler sowie eine ausgezeichnete Bonität zählen zu den wesentlichen Stärken. „EDEKA liebt den Denkmalschutz“, konstatierte beispielsweise Dagmar Szabados, Oberbürgermeisterin der Stadt Halle an der Saale, anlässlich der Eröffnung des „Hall Marktes“ im historischen Zentrum der Stadt im September 2011. Dort wurde in einem denkmalgeschützten Gebäude aus dem Beginn des 20. Jahrhunderts auf 540 Quadratmetern ein moderner EDEKA Markt eingerichtet, der sich sehr erfolgreich entwickelt. Ein weiteres denkmalgeschütztes Bauwerk, eine ehemalige Maschinenfabrik aus der Gründerzeit im Hallenser Wohngebiet Pfänderhöhe, stand viele Jahre leer und drohte zu verfallen. Mit der Nutzung durch ein E center und weitere Ladenflächen konnte die Brache im November vergangenen Jahres einer wirtschaftlichen Nutzung zugeführt werden. Zwei Beispiele, die verdeutlichen, dass EDEKA über alle erforderlichen Kompetenzen verfügt, Immobilien nachhaltig aufzuwerten und sie in erfolgreiche Einzelhandelsstandorte zu verwandeln. Auf ortsspezifische Anforderungen antwortet EDEKA mit maßgeschneiderten Konzepten. Aus einer Industriebrache entstand in Halle/S ein modernes Einkaufszentrum, das begeistert angenommen wird. 46 Dienstleistung Immobilien-Service Leitwarte kontrolliert Energieverbrauch Expansionsleistung mit Spitzenwerten Fokus auf umweltschonender Bautechnik Im direkten Vergleich mit dem Wettbewerb avancierte die EDEKA Minden-Hannover im Geschäftsjahr 2011 damit abermals zum Unternehmen mit der stärksten Expansionsleistung im Einzugsgebiet. Insgesamt 60.309 Quadratmeter an Verkaufsfläche konnten neu erschlossen werden. Damit wurde der Branchenanteil am Flächenzuwachs innerhalb der letzten fünf Jahre kontinuierlich gesteigert. Weitere Akzente setzte die Expansion ebenfalls in Bremen und Umgebung: Ein moderner City Markt eröffnete in der Lloyd-Passage, mitten in der Bremer Innenstadt. Gleichzeitig gewinnt der schonende Umgang mit Ressourcen beim Bau zeitgemäßer Einzelhandelsstandorte weiter an Bedeutung. In Berlin und in Panketal-Zepernick, Brandenburg errichtete die MIHA Immobilienservice GmbH drei neuartige Pilotmärkte, die beim Beheizen der Flächen und der Warmwasseraufbereitung keine externen Energieträger beanspruchen. Modernste Gebäudetechnik ermöglicht das Nutzen der Abwärme aus den Kühlgeräten. In Verbindung mit einer Wärmepumpe lässt sich der Energiebedarf der Supermärkte damit weitgehend decken. Im Zuge der Akquisition von Mietpartnern und der Zusammenarbeit mit anderen Einzelhändlern kann die MIHA Immobilienservice GmbH ein breitgefächertes Portfolio an erfolgreichen Konzepten und Kontakten einbringen. Auf diesem Weg lässt sich, ausgerichtet am Bedarf vor Ort, ein idealer Branchenmix schaffen. Die Fleisch- und Wursttheke im E center Halle Dienstleistung 47 Dienstleistung Wärmerückgewinnung reduziert Bedarf Zur Kontrolle des standortspezifischen Energieverbrauchs betreibt das MIHA-Gebäude-Management eine spezielle Leitwarte. Aktuell werden dort sämtliche Verbrauchsquellen von über 300 Märkten im Einzugsgebiet der EDEKA Minden-Hannover kontinuierlich erfasst und überprüft. Bei Störfällen oder Fehlschaltungen kann sofort eingegriffen und entsprechend korrigiert werden. In größeren Märkten und Einkaufszentren kann diese Überwachungsfunktion nach Installation der erforderlichen Technik künftig auch direkt vor Ort wahrgenommen werden. Standard geplant und anschließend realisiert wird. Ziel ist es, den Energieverbrauch von etwa 40 Watt pro Quadratmeter in einem auf konventionelle Weise gebauten Markt auf 15 Watt pro Quadratmeter den Passiv-Haus-Standard - zu drosseln. Sämtliche Einsparpotenziale im Hochbau und in der Gebäudetechnik werden genutzt. Baustoffe mit erhöhten Eigenschaften zur Wärmedämmung kommen zum Einsatz. Dachkuppeln mit einer „UV-Blocker-Beschichtung“ und großflächige Glasfassaden schaffen einen hellen Innenraum. Die Beleuchtung wird dabei analog zum Lichteinfall reguliert. Passiv-Haus-Standard für Großfläche Das Beheizen des Gebäudes lässt sich durch die Eine solche Steuerung wird beispielsweise in Hannover die Koordination sämtlicher gebäudetechnischer Anlagen ermöglichen. Dort entsteht derzeit ein neues E center, das in enger Abstimmung mit einer eigens gegründeten Arbeitsgemeinschaft (Stadt Hannover-ProKlima-EDEKA) im Passiv-Haus- Wärmerückgewinnung aus der hocheffizienten Kälteerzeugungsanlage gewährleisten, die dazu mit Wärmepumpen zusammengeschaltet wird. Beund Entlüftung werden ebenfalls zur Wärmerückgewinnung genutzt. Energetische Verluste lassen sich so auf ein Minimum reduzieren. Mit Hilfe der Leitwarte lassen sich sämtliche Energie-Verbrauchsstellen im Markt auf einen Blick kontrollieren. 48 Dienstleistung Immobilien-Service Berlin-Brandenburg ist Wachstumsregion In Hannover entsteht ein modernes E center im Passiv-Haus-Standard. Flächenwachstum geht weiter Für 2012 ist ein neuerlicher Zuwachs an modernen Verkaufsflächen von 65.000 Quadratmetern vorgesehen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Region Berlin-Brandenburg. Hier plant EDEKA mit Blick auf die kommenden zehn Jahre bis zu 300.000 zusätzliche Quadratmeter für den Einzelhandel. In Bremen wird im Verlauf dieses Geschäftsjahres ein neuer MIOS C+C-Fachgroßhandel im Überseehafen eröffnen. Ein ehemaliges Postamt in Bahnhofsnähe wird zudem in Teilbereichen für die Einzelhandelsnutzung erschlossen. EDEKA wird dort mit einem Supermarkt auf 1.500 Quadratmetern neu an den Start gehen. Dienstleistung 49 Wesentliche Konzerngesellschaften EDEKA Minden-Hannover Stiftung & Co. KG Sparten Einzelhandel EDEKA-Markt Minden-Hannover GmbH Konsum EDEKA Discount Handelsgesellschaft Sachsen-Anhalt mbH Otto Reichelt GmbH E Reichelt-Supermarkt GmbHs Konsum EDEKA Markt GmbH Ideal Supermarkt GmbH Marktkauf-GmbHs Großhandel EDEKA Handelsgesellschaft Minden-Hannover mbH EDEKA Minden-Hannover IT-/logistic service GmbH EDEKA C+C großmarkt MIOS Produktion Bauerngut Fleisch- und Wurstwaren GmbH Goldswien GmbH Schäfer‘s Brot- und Kuchen-Spezialitäten GmbH Dienstleistung EDEKA Minden-Hannover Stiftung & Co. KG EDEKA-MIHA Immobilien-Service GmbH EDEKA Minden-Hannover Zentralverwaltungsgesellschaft mbH MIOS-Werbung GmbH 50 Konzerngesellschaften Konzernlagebericht 2011 Konzernlagebericht der EDEKA Minden eG für das Geschäftsjahr 2011 Konzernstruktur 26 % EDEKA Minden eG EDEKA ZENtRALE AG & Co. KG EDEKA Minden-Hannover Holding GmbH 50 % 50 % EZHG 100 % div. vermögensverwaltende Gesellschaften Einzelhandel EDEKA Minden-Hannover Stiftung & Co. KG-Konzern Großhandel Produktion Stiftung Vorstand Dienstleistung Hauptaufgabe der EDEKA Minden eG ist die Förderung und Betreuung der Mitglieder, die Verpachtung ihres Großhandelsbetriebes sowie die Verwaltung und der Erhalt des Vermögens. Ein wesentlicher Vermögenswert ist dabei die indirekte Beteiligung am EDEKA Minden-Hannover Stiftung & Co. KG-Teilkonzern („Teilkonzern“). Wirtschaftlich erfüllt die EDEKA Minden eG ihre Aufgaben über diesen Teilkonzern. An diesem Teilkonzern hält die EDEKA Minden-Hannover Holding GmbH 100 Prozent der Kommanditanteile der EDEKA Minden–Hannover Stiftung & Co. KG. Persönlich haftende Gesellschafterin ist die EDEKA Minden-Hannover Holding Stiftung. Die Gesellschafter der EDEKA MindenHannover Holding GmbH sind die EDEKA Minden eG und die EDEKA Zentralhandelsgesellschaft mbH mit je 50 Prozent (= 50,0 Millionen €) Anteil am Stammkapital. Das operative Geschäft des Teilkonzerns ist in vier Geschäftsbereiche mit diversen Tochtergesellschaften aufgeteilt. Die Geschäftsbereiche Einzelhandel und Produktion Fleisch-/Wurstwaren bzw. Brot-/Backwaren sind im Lebensmitteleinzelhandel mit jeweils eigenen Vertriebskonzepten und zahlreichen Marken in ihrem Segment selbstständig am Markt tätig. Der Geschäftsbereich Großhandel einschließlich C+C Fachgroßhandel versorgt Mitglieder und Kunden mit Lebensmitteln und Artikeln des täglichen Bedarfs. Der Geschäftsbereich Dienstleistung erbringt Leistungen für den Konzern sowie für Mitglieder und Kunden. Konzernlagebericht 51 Konzernlagebericht 2011 Wirtschaftliches Umfeld Gesamtwirtschaftliches Umfeld Im Laufe des Jahres 2011 haben sich die Aussichten für die Weltwirtschaft verschlechtert. Privathaushalte und Unternehmen in Europa und den USA schauten nicht mehr so optimistisch in die Zukunft. Die Entwicklungen in 2011 auf den Finanzmärkten wiesen auf einen wirtschaftlichen Abschwung hin. Die Staatsschuldenkrise in Europa drohte sich zu einer Bankenkrise auszuweiten, denn viele Banken halten Schuldtitel der von der Staatsschuldenkrise betroffenen Staaten. Die Verschlechterung der Einschätzung über die konjunkturelle Entwicklung war neben den als nicht ausreichend bewerteten Lösungsansätzen der europäischen Politik zur Beseitigung der Staatsschuldenkrise auch durch die Natur- und Nuklearkatastrophe in Japan sowie durch den deutlichen Anstieg der Energie- und Rohstoffpreise verursacht. Insbesondere der Preisanstieg für Energie und Rohstoffe hat die Realeinkommen der privaten Haushalte geschmälert und sich negativ auf die privaten Konsumausgaben ausgewirkt. Die hohe Staatsverschuldung der USA und vieler Euro-Staaten in der EU belastet die Wirtschaftslage in den entsprechenden Staaten. Diese Situation engt die geld- und fiskalpolitischen Spielräume in diesen Staaten ein. Fiskalpolitisch wird in vielen Staaten die Konsolidierung der Staatsverschuldung vorangetrieben, mit restriktiven Auswirkungen auf die Wirtschaftsentwicklung. In 2011 war in den USA das Wirtschaftswachstum auf einem niedrigen Niveau positiv. Die EU hat neben einer positiven Entwicklung in Deutschland aber auch negative Entwicklungen in anderen EU-Staaten zu verzeichnen. In den Schwellenländern dagegen blieb die Nachfrage kräftig und das Wirtschaftswachstum mit höheren Raten positiv. Die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland verlangsamte sich in 2011. Das Bruttoinlandsprodukt stieg in 2011 um 3,0 Prozent nach 3,6 Prozent im Vorjahr. Deutschland als exportorientiertes Land mit Fokussierung auf Investitionsgüter profitierte weiterhin vom Welthandel. Weiter erwiesen sich die privaten Konsumausgaben als Stütze der wirtschaftlichen Entwicklung. Gemäß Statistischem Bundesamt legten die privaten Konsumausgaben preisbereinigt mit 1,5 Prozent so stark wie zuletzt vor fünf Jahren zu. Die robuste Verfassung des Arbeitsmarktes wirkte sich hier positiv aus. Im Jahresdurchschnitt 2011 waren rund 41,1 Millionen Erwerbstätige beschäftigt. Das waren 541.000 Personen oder 1,3 Prozent mehr als im Vorjahr. Lebensmitteleinzelhandel gesamt 2011 Für den Lebensmitteleinzelhandel (LEH, inkl. Drogeriemärkte) meldet das Marktforschungsunternehmen GfK einen Mehrumsatz von 2,7 Milliarden € gegenüber 2010, dies bedeutet eine Steigerung von 1,7 Prozent. Allerdings ist das Wachstum im Wesentlichen auf gestiegene Verkaufspreise zurückzuführen, während die Mengennachfrage über fast alle Sortimentsbereiche und Vertriebsschienen hinweg zurückging. Im Jahresdurchschnitt lag die Preissteigerungsrate im LEH bei 2,8 Prozent, vor allem bedingt durch gestiegene Rohstoffpreise. Letztere wurden in der Versorgungskette aber nur teilweise an den Endverbraucher weitergegeben. Im Übrigen ist entgegen der leicht rückläufigen Mengennachfrage die Qualitätsorientierung der Verbraucher laut GfK-Ergebnissen weiter gestiegen. Unter den Verbrauchern herrscht nach wie vor eine ausgeprägte Preissensibilität. Jedoch verändern sich ihre Bedürfnisse. Vielfalt, Frische und 52 Konzernlagebericht EDEKA Minden eG Ertragslage Service nehmen parallel zum Preis einen zunehmend wichtigen Stellenwert ein. Hinzu kommt, dass Aspekte wie nachhaltige Sortimentsgestaltung und die Integration von Waren und Artikeln regionaler Herkunft aus Kundensicht ebenfalls weiter an Bedeutung gewinnen. Insofern sind die höheren Preise im Lebensmitteleinzelhandel laut GfK auch Folge einer werthaltigeren Nachfrage. Konzernentwicklung EDEKA Minden-Hannover erhöhte den Umsatz um 3,7 Prozent auf 6,9 Milliarden Euro. Mit einer Steigerung um 2,7 Prozent auf vergleichbarer Verkaufsfläche entwickelte sich der Einzelhandel der EDEKA Minden-Hannover deutlich besser als der Gesamtmarkt. Die führende Marktposition konnte ausgebaut werden. In 2011 wurden insgesamt 27 Märkte mit einer Gesamtverkaufsfläche von 43.200 Quadratmetern in die Hände selbstständiger Einzelhändler (davon 23 Existenzgründer) übergeben. Damit stieg die Zahl der Privatisierungen von 1999 bis 2011 auf insgesamt 430 Märkte. Dabei wurden 243 Existenzgründungen begleitet. Die Privatisierungspolitik als ein bedeutsames Ergebnis des Förderauftrages, hat in den letzten Jahren den selbstständigen Einzelhandel im Absatzgebiet der EDEKA Minden-Hannover erheblich gestärkt und die Wettbewerbsfähigkeit insgesamt deutlich gesteigert. Diesem Ziel dienten auch in 2011 die Verbesserungen der Leistungen des Großhandels gegenüber dem Einzelhandel in Form von zusätzlichen Vergütungen, Absenkungen von Großhandelsabgabepreisen und Aufwendungen für Privatisierungen. Rund zwei Drittel der Einzelhandelsmärkte werden aktuell durch selbstständige Einzelhändler betrieben. Verkaufsflächenentwicklung Die Einzelhandels-Verkaufsfläche im Unternehmensverbund erhöhte sich um 33.438 Quadratmeter auf 1.739.204 Quadratmeter für 1.569 Märkte (Vorjahr 1.587 Märkte). Dem Zugang von 64.110 Quadratmetern bzw. 46 Märkten aus Neueröffnungen, Erweiterungen und Übernahmen stand ein Abgang von 30.672 Quadratmetern bzw. 63 Märkten infolge von Geschäftsschließungen und Verkleinerungen gegenüber. Zum 31.12.2011 beträgt die durchschnittliche Verkaufsfläche je Markt 1.108 Quadratmeter (Vorjahr 1.075 Quadratmeter). Die durchschnittliche Verkaufsfläche von 1.345 Quadratmeter je neu eröffnetem Markt ist das Ergebnis der Geschäftspolitik im Bereich Expansion. Ziel war und ist die Expansion in zukunftsfähige Marktgrößen. Verkaufsflächenentwicklung in Tausend qm | Nettoexpansion in Prozent 2008 + 9,2 % 1.600 2009 + 3,7 % 1.659 2010 + 2,8 % 1.706 2011 + 1,9 % 1.739 1.775 + 2,1 % 2012 (Plan) 0 500 1.000 1.500 2.000 Konzernlagebericht 53 Konzernlagebericht 2011 Ertragslage Umsatz Im Geschäftsjahr 2011 erzielte der Konzern EDEKA Minden-Hannover einen Umsatz von 6,9 Milliarden €. Damit setzte sich der Konzern mit der im Konzernumsatz enthaltenen Umsatzentwicklung von der allgemeinen Entwicklung im klassischen Lebensmittelhandel deutlich ab. Der Konzernumsatz gliedert sich wie folgt auf die Sparten: Konzernumsatz Einzelhandel Großhandel – Zustellgroßhandel – C+C Fachgroßhandel Produktion Dienstleistung Konzernumsatz 2011 2010 Mio. € Mio. € 2.684 2.778 3.213 701 3.914 323 2 6.923 2.952 646 3.598 298 2 6.676 Umsatzentwicklung in den Sparten In 2011 konnten Vollsortimenter im Vergleich zu Discountern höhere Umsatzanteile hinzugewinnen. Mit einem flächenbereinigten Zuwachs von 2,7 Prozent entwickelte sich die Einzelhandelssparte mit seinen klassischen Super- und Verbrauchermärkten abermals deutlich besser als der Gesamtmarkt. Die stärksten Zuwächse erwirtschafteten 2011 die E Reichelt-Märkte mit 4,4 Prozent, die E neukauf-Märkte mit 4,1 Prozent und die E center-Märkte mit 3,4 Prozent. Geprägt waren die Einzelhandelsaktivitäten u. a. durch die konsequente Umsetzung des Jahresmottos 2011 „Noch mehr Leistungen für den Einzelhandel“. Damit hat sich das Unternehmen EDEKA Minden-Hannover noch stärker auf die Belange des Einzelhandels ausgerichtet. Dabei wurden viele mit dem Einzelhandel erarbeitete Verbesserungen von konkreten Leistungen in allen Unternehmensbereichen umgesetzt. In der Großhandelssparte werden sowohl der Zustellgroßhandel als auch der C+C-Fachgroßhandel (Cash+ Carry und Großverbraucherservice) betrieben. Der konsolidierte Umsatz (ohne Innenumsätze mit Konzerngesellschaften) des Zustellgroßhandels beträgt 3.213 T€ und liegt damit um 8,8 Prozent über dem Vorjahr. Der Umsatz stieg trotz EHEC-Krise durch den Umsatzzuwachs auf vergleichbarer Fläche im Einzelhandel, durch Expansion im selbstständigen wie auch im Regie-Einzelhandel sowie durch die Privatisierungen. Sämtliche Warengruppen lagen dabei über den vergleichbaren Erlösen des Gesamtmarktes. Im Obst- und Gemüse-Segment wirkte sich die EHEC-Krise negativ aus; hier kam es zu einer deutlichen Senkung des Preisniveaus. Auch im Zustellgroßhandel bestätigt sich der Trend: „Regionale Produkte gewinnen weiter an Bedeutung.“ 54 Konzernlagebericht EDEKA Minden eG Gastronomie und Hotellerie profitierten 2011 spürbar von der erstarkten Binnennachfrage in Deutschland. Der Außer-Haus-Konsum entwickelte sich deutlich stärker als in den Jahren zuvor. Im Cash & Carry-Segment konnte MIOS diesen Positiv-Trend für die EDEKA Minden-Hannover nutzen und entwickelte sich dabei deutlich besser als der Gesamtmarkt. Der Umsatz erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 8,6 Prozent auf 701,0 Millionen €. Neben dem klassischen SBGeschäft bietet MIOS einen leistungsstarken Zustellservice an, der die regionalen und überregionalen Großverbraucher-Kunden beliefert. Beide Bereiche verzeichneten gleichermaßen erfreuliche Zuwächse. Auch 2011 wurde der Gesamtmarkt für tagesfrische Backwaren von wachsendem Wettbewerbsund Preisdruck geprägt. Backstationen im Lebensmittelhandel gewinnen stetig weiter an Akzeptanz und gewinnen Marktanteile. Zugleich stiegen die Preise für Rohstoffe und Energie signifikant an. Die Schäfer’s Brot und Kuchen-Spezialitäten GmbH konnte sich durch hohe handwerkliche Qualität, ein breites Sortiment mit regionalen Spezialitäten und Gastronomieangeboten mit veredelten Backspezialitäten für den Direktverzehr in diesem schwierigen Wettbewerbsumfeld behaupten. Der Umsatz erhöhte sich um 2,8 Prozent auf 250,3 Millionen €. Der Gesamtmarkt für Fleisch- und Wurstwarenproduktion war durch steigende Produktionsmengen gekennzeichnet. Trotz gestiegener Produktionsmengen verzeichnete der deutsche Gesamtmarkt 2011 rückläufige Absatzzahlen. Bei Bauerngut liegt die gesamte Wertschöpfungskette, von der Erzeugung bis in die Frischetheken der EDEKA-Märkte, in einer Hand. Damit wurde auch 2011 wieder eine starke Vertrauensbasis für die qualitäts- und sicherheitssensiblen Kunden geschaffen. Für die Fleischwarensparte wurde die mit der Neuausrichtung verfolgte noch stärkere Ausrichtung der Fleischverarbeitung auf die Bedürfnisse des Einzelhandels durch Schaffung neuer Flächen und Optimierung operativer Prozesse im Fleischwerk Könnern abgeschlossen. Für die Betriebsstätte in Bückeburg wird diese Neuausrichtung in 2012 abgeschlossen. Mit 507,7 Millionen € erzielte die Sparte Fleisch- und Wurstwaren 2011 einen unkonsolidierten Umsatz, der um 44,6 Millionen € oder 9,6 Prozent über dem Vorjahreswert lag. Die Sparte Dienstleistungen beinhaltet ausschließlich Werbeleistungen an Mitglieder und Kunden. Ergebniskennzahlen Der Konzern erwirtschaftete einen Konzernjahresüberschuss von 85,0 Millionen € (2010: 72,4 Millionen €). Im Geschäftsjahr erzielte die EDEKA Minden-Hannover ein zufriedenstellendes Ergebnis. Dieses Ergebnis spiegelt sich auch im operativen Ergebnis wider, welches 132,2 Millionen € (2010: 177,5 Millionen €) für 2011 beträgt. Das operative Ergebnis ist der Konzernjahresüberschuss vor Ertragsteuern, bilanziellen Sondermaßnahmen sowie Abschreibungen auf Firmenwerte und Belieferungsrechte aus Unternehmenskäufen. Bezogen auf den Umsatz verringerte sich der Ertrag aus dem Warengeschäft im Vergleich zum Vorjahr geringfügig; absolut ist er gestiegen. Dieser Erhöhung und gestiegener sonstiger betrieblicher Erträge stehen Erhöhungen von Personalaufwendungen, sonstigen Sachaufwendungen Konzernlagebericht 55 Konzernlagebericht 2011 Ertragslage einschließlich außerordentlichen Ergebnissen, ein gesunkenes Finanzergebnis sowie gestiegene Steueraufwendungen gegenüber. Der Verringerung des negativen Zinsergebnisses steht ein gesunkenes Beteiligungsergebnis gegenüber, welches per saldo insgesamt zu einem verringerten Finanzergebnis führt. Das EBIT beträgt 181,2 Millionen € (2010: 175,7 Millionen €) und das EBITDA beträgt 336,7 Millionen € (2010: 317,7 Millionen €). Ergebniskennzahlen Konzernjahresüberschuss Ertragsteuern EBt Nettozinsergebnis EBIt Abschreibungen auf Belieferungsrechte und Firmenwerte aus Unternehmenskäufen EBItA Abschreibungen Anlagevermögen EBItDA 2011 2010 Mio. € Mio. € 85,0 54,4 139,4 41,8 181,2 72,4 53,6 126,0 49,7 175,7 23,6 204,8 131,9 336,7 22,7 198,4 119,3 317,7 Bezogen auf die Geschäftsbereiche ergeben sich folgende Ergebniskennzahlen: Ergebnisse Einzelhandel Zustellgroßhandel C+C Fachgroßhandel Fleischproduktion Backwarenproduktion Dienstleistung Summen-EBt Konsolidierung ohne latente Steuern Konzern-EBt Ertragsteuern Konzernjahresüberschuss 56 Konzernlagebericht 2011 2010 Mio. € Mio. € 6,6 87,7 4,1 21,1 1,8 2,0 123,3 16,1 139,4 54,4 85,0 6,1 133,0 5,9 40,1 4,0 -63,2 125,9 0,1 126,0 53,6 72,4 EDEKA Minden eG Vermögens- und Finanzlage Bilanz- und Kapitalstruktur Im Geschäftsjahr 2011 erhöhte sich die Bilanzsumme um 95,2 Millionen € auf 2.289,3 Millionen €. Bei den langfristigen Vermögenswerten war im Geschäftsjahr 2011 eine Erhöhung um 123,4 Millionen € auf 1.569,1 Millionen € zu verzeichnen, während die kurzfristigen Vermögenswerte um 28,2 Millionen € auf 720,2 Millionen € abnahmen. Vermögensstruktur Anlagevermögen Übrige mittel- und langfristige Vermögenswerte Kurzfristige Vermögenswerte Liquide Mittel Vermögenswerte 31.12.2011 31.12.2010 Mio. € Mio. € 1.529,2 39,9 666,2 54,0 2.289,3 1.408,6 37,1 638,0 110,4 2.194,1 Im langfristigen Bereich sind die wesentlichen Änderungen die Sachanlagen und erhöhte Finanzanlagen. Die Sachanlagen sind hauptsächlich durch die Investitionen im Zusammenhang mit der Modernisierung von Einzelhandelsmärkten, mit der Expansion im Einzelhandel sowie durch die Investitionen im Logistikprojekt gestiegen. Die EDEKA Minden eG hat aufgrund von Kapitalerhöhungsbeschlüssen Einlagen in das Kommanditkapital der EDEKA Zentrale AG & Co. KG geleistet. Eine unter den Finanzanlagen ausgewiesene Kapitalanlage wurde im Geschäftsjahr zurückgezahlt. Die wesentlichen Erhöhungen im kurzfristigen Bereich betreffen stichtagsbedingt die Vorräte und die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Teilweise kompensiert werden diese Erhöhungen durch den Abgang von im Vorjahr unter den kurzfristigen Bereich ausgewiesenen zur Veräußerung vorgesehenen Grundstücken. Die liquiden Mittel sind stichtagsbedingt gesunken. Kapitalstruktur 31.12.2011 Mio. € Wirtschaftliches Eigenkapital ohne auszuschüttende Ergebnisanteile Mittel- und langfristige Finanzierungsmittel Kurzfristige Finanzierungsmittel Finanzierungsmittel 849,8 649,6 789,9 2.289,3 31.12.2010 Mio. € 764,4 705,5 724,2 2.194,1 Konzernlagebericht 57 Konzernlagebericht 2011 Vermögens- und Finanzlage Die Konzernbilanz der EDEKA Minden eG weist ein wirtschaftliches Eigenkapital von 849,8 Millionen € auf. Es setzt sich wie folgt zusammen: Wirtschaftliches Eigenkapital Geschäftsguthaben Kapitalrücklagen Gewinnrücklagen Genussrechtskapital Anteile anderer Gesellschafter Konzernjahresüberschuss ohne auszuschüttende Ergebnisanteile Eigenkapital 31. 12. 2011 31. 12. 2010 Mio. € Mio. € 47,7 16,2 488,6 26,0 191,0 42,2 16,2 426,8 26,0 185,2 80,3 849,8 68,0 764,4 Die Geschäftsguthaben haben sich durch Einzahlungen der Mitglieder erhöht. Die Kapitalrücklage resultiert aus der Verschmelzung von Genossenschaften. Die Gewinnrücklagen haben sich hauptsächlich aus der Thesaurierung des Vorjahresergebnisses erhöht. Die Anteile anderer Gesellschafter sind aus der Thesaurierung bei entsprechenden Gesellschaften gestiegen. Bei einer Bilanzsumme von 2.289,3 Millionen € (2010: 2.194,1 Millionen €) beträgt die Eigenkapitalquote 37,1 Prozent (2010: 34,8 Prozent). Die Eigenkapitalrentabilität als Verhältnis des Ergebnisses vor Firmenwertabschreibungen, Ertragsteuern, bilanziellen Sondermaßnahmen und Vergütungen für Genussrechtskapital zu dem durchschnittlich verfügbaren Eigenkapital beträgt 16,3 Prozent (2010: 24,4 Prozent). Die übrigen mittel- und langfristigen Finanzierungsmittel sind trotz Anstiegs bei den langfristigen sonstigen Rückstellungen von 5,2 Millionen € aufgrund des Ausweises der Genussrechte der Tranche V von 21,6 Millionen € wegen Rückzahlung in 2012 unter den kurzfristigen Finanzierungsmitteln sowie der Verringerung von Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten aufgrund von Tilgungen per Saldo gesunken. Die Erhöhung der kurzfristigen Finanzierungsmittel resultiert neben der Ausweisänderung bei den Genussrechten der Tranche V durch stichtagsbedingte Erhöhung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen. Finanzmanagement Das Finanzmanagement der EDEKA Minden-Hannover wird durch die EDEKA Minden-Hannover Stiftung & Co. KG wahrgenommen. Die EDEKA Minden-Hannover Stiftung & Co. KG übernimmt die Aufgabe, für die Gesellschaften des Konzerns eine stets ausreichende und kostengünstige Deckung des Finanzbedarfs sowohl für das operative Geschäft als auch für Investitionen sicherzustellen. Langfristige Immobilieninvestitionen werden durch langfristige Darlehen finanziert. Von entscheidender Bedeutung für die erfolgreiche Nutzung des Kapitalmarktes zur Konzernfinanzierung ist eine offene Kommunikation mit den Marktteilnehmern. So dient beispielsweise das Rating zur Kommunikation der Bonität der EDEKA Minden-Hannover gegenüber Fremdkapi- 58 Konzernlagebericht EDEKA Minden eG Vermögens- und Finanzlage talgebern. Der Konzern unterzog sich 2005 einem Unternehmensrating der Rating-agentur Euler Hermes. Zukunftsfähigkeit und Bonität der EDEKA Minden-Hannover wurden mit einem BBB+ bewertet, im Branchenvergleich ein Spitzenwert. In 2011 wurde das Unternehmensrating durch Euler Hermes unverändert bestätigt. In 2011 hat die EDEKA Minden-Hannover Stiftung & Co. KG einen neuen Konsortialkredit gezeichnet. Der Kredit hat ein Volumen von 300 Millionen € und läuft bis Ende 2016. Der vereinbarte Term Loan von 200 Millionen € wurde zum Stichtag in voller Höhe in Anspruch genommen. Die darüber hinaus bestehende Revolving Credit Facility wurde nicht in Anspruch genommen. Der bestehende Konsortialkredit aus 2004 wurde zum Stichtag gekündigt und vollständig zurückgeführt. Zum Bilanzstichtag bestehende bilaterale Bankkreditlinien wurden nur geringfügig im Tagesgeschäft in Anspruch genommen. Die Finanzierung ihrer Tochtergesellschaften erfolgt durch die EDEKA Minden eG direkt. Sie finanziert sich über Bankkredite. Freie Finanzierungsmittel werden dem EDEKA Minden-HannoverKonzern kurzfristig zur Verfügung gestellt. Für das Logistikprojekt wurden in 2010 15-jährige bzw. 20-jährige Finanzierungen in Höhe von insgesamt 165 Millionen € vereinbart. Ein Teil dieser gesicherten Finanzierungen wurde für die im eG-Bereich durchgeführten Investitionen in 2011 valutiert. Finanzkennzahlen Die Finanzlage des Konzerns ist gekennzeichnet durch ausreichende Finanzierungsmittel. Das Anlagevermögen wird vom wirtschaftlichen Eigenkapital zu 55,6 Prozent (2010: 54,3 Prozent) gedeckt. Die Anlagenintensität – Verhältnis des Anlagevermögens zum Gesamtvermögen – beträgt 66,8 Prozent (2010: 64,2 Prozent). Die Nettofinanzschulden betragen 569,6 Millionen € (2010: 571,1 Millionen €). Der Verschuldungsgrad als Verhältnis von Nettofinanzverbindlichkeiten zu EBITDA beträgt 1,7 (2010: 1,8). Investitionen Die Investitionen in immaterielle Vermögensgegenstände, Sachanlagen und Finanzanlagen betrugen im Geschäftsjahr 322,1 Millionen € (2010: 249,3 Millionen €). Sie verteilen sich wie folgt: Investitionen Einzelhandel Großhandel Produktion Backwaren Produktion Fleischwaren Dienstleistung Investitionen 2011 2010 Mio. € Mio. € 114,5 170,5 21,9 14,9 0,3 322,1 86,3 108,7 26,7 27,4 0,2 249,3 Konzernlagebericht 59 Konzernlagebericht 2011 Vermögens- und Finanzlage Die wesentlichen Investitionen im Bereich Einzelhandel betreffen die Neueröffnung, die Erweiterung und die Modernisierung von Filialen. Weiterhin wurden zur Standortsicherung Immobilien für Einzelhandels-Verkaufsflächen errichtet bzw. erworben. Im Großhandel wurde wesentlich in das Logistikprojekt, in den Fuhrpark, in den Ersatz von Betriebsausstattungen sowie in Software investiert. In den Investitionen enthalten ist auch die Erhöhung der Beteiligung an der EDEKA ZENTRALE AG & Co. KG. In den Geschäftsbereichen Produktion Backwaren und Fleischwaren entfallen die Investitionen hauptsächlich auf Filialneueröffnungen sowie auf Ersatzinvestitionen im Filial- und Produktionsbereich. Die Investitionen im Bereich Fleischwarenproduktion stehen auch im Zusammenhang mit den aufgrund der Neuausrichtung der Sparte Fleisch- und Wurstwaren erforderlichen Investitionen an den Standorten Bückeburg und Könnern. Cashflow | Kapitalflussrechnung Der Cashflow wurde auf Basis der Kapitalflussrechnung ermittelt. Die Kapitalflussrechnung wurde entsprechend dem „Deutschen Rechnungslegungsstandard Nr. 2 (DRS 2)“ des deutschen Standardisierungsausschusses aufgestellt. Der Cashflow erreichte 253,7 Millionen € (2010: 255,1 Millionen €) oder 3,7 Prozent vom Konzernumsatz (2010: 3,8 Prozent). Er setzt sich wie folgt zusammen: Cashflow Konzernjahresüberschuss 2011 2010 Mio. € Mio. € 85,0 72,4 Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens 155,5 141,9 Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens -0,6 -1,3 Wertberichtigungen auf Forderungen Erträge aus der Auflösung von Wertberichtigungen auf Forderungen Vergütung für Genussrechtskapital 11,7 9,8 -4,4 1,2 -9,5 1,2 Veränderung von mittel- und langfristigen Rückstellungen 5,2 41,9 Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen 0,7 0,7 Sonstige zahlungsunwirksame Erträge -0,6 -2,0 253,7 255,1 Cashflow Der Cashflow liegt in etwa auf dem Vorjahresniveau. Der Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit beträgt 260,1 Millionen € (2010: 363,9 Millionen €). Der Aufbau des Working Capital führte zur Verringerung des Mittelzuflusses aus laufender Geschäftstätigkeit. Die Mittelabflüsse aus der Investitionstätigkeit betragen 260,8 Millionen € (2010: 216,9 Millionen €). Der Mittelabfluss aus der Finanzierungstätigkeit beträgt 55,7 Millionen € (2010: 90,1 Millionen €). Die zahlungsneutralen Effekte aus der Umstellung auf BilMoG in 2010 betragen einmalig -65,7 Millionen €. Aus diesen Mittelzu- und -abflüssen hat sich insgesamt der Finanzmittelbestand um 56,4 Millionen € auf 54,0 Millionen € verringert. 60 Konzernlagebericht EDEKA Minden eG Personal- und Nachtragsbericht, Risikobericht Fazit zur Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage Die EDEKA Minden-Hannover entwickelt sich beim Wachstum und bei der Erbringung von Leistungen für den Einzelhandel positiv. Sie hat ihre Position als eines der führenden Lebensmittelhandelsunternehmen im Absatzgebiet ausgebaut. Die Nettoexpansion betrug +1,9 Prozent. Umsatz und EBIT liegen über den Vorjahreswerten. Das Eigenkapital steigt durch das laufende Ergebnis und durch die Ergebnisverwendung. Mit 37,1 Prozent hat der EDEKA Minden-Hannover Konzern unverändert eine solide Eigenkapitalbasis. Die Finanzlage ist geordnet. Es stehen ausreichende freie Finanzmittel zur Verfügung. Die Investitionen steigen auf 322,1 Millionen €. Die Bilanzsumme erhöht sich im Wesentlichen durch die Investitionen um 95,2 Millionen € auf 2.289,3 Millionen €. Die langfristigen Vermögenswerte sind deutlich gestiegen. Personal Zum Ende des Geschäftsjahres waren insgesamt 32.027 Mitarbeiter bei der EDEKA Minden-Hannover beschäftigt. Davon 21.746 Mitarbeiterinnen oder 45,5 Prozent in Teilzeit. EDEKA ist somit einer der bedeutendsten regionalen und überregionalen Arbeitgeber. Die Zahl der Beschäftigten über 50 Jahre beträgt 7.359. Einen besonderen Stellenwert nimmt die Aus- und Weiterbildung ein. So beschäftigte der Konzern insgesamt 1.640 Auszubildende in 19 unterschiedlichen Ausbildungsberufen. Über 3.100 Seminartage mit 38.502 Teilnehmern waren der betrieblichen Weiterbildung gewidmet. Die Vergütung der Beschäftigten erfolgt grundsätzlich nach den tarifvertraglichen Vereinbarungen. Daneben werden Sondergratifikationen gewährt. Ereignisse nach Schluss des Geschäftsjahres (Nachtragsbericht) Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Schluss des Geschäftsjahres liegen bei der Gesellschaft nicht vor. Risikobericht Die EDEKA Minden eG hat ihre Hauptaufgaben in der Förderung und Betreuung der Mitglieder, in der Verpachtung ihres Großhandelsbetriebes sowie in der Verwaltung und dem Erhalt des Vermögens. Im Eigentum der Genossenschaft und ihrer Tochterunternehmen befindliche Immobilien sind fast ausschließlich an Unternehmen des Konzerns der EDEKA Minden-Hannover Stiftung & Co. KG vermietet. Sie erfüllt daher diese Aufgaben nicht selbst, sondern hat diese Aufgaben in Auftragsverhältnissen an den EDEKA Minden-Hannover Stiftung & Co. KG-Teilkonzern übertragen. Die EDEKA Minden eG nimmt durch ihre Gremien, den Vorstand und den Aufsichtsrat die Überwachung des EDEKA Minden-Hannover Stiftung & Co. KG-Teilkonzerns über die EDEKA MindenHannover Holding GmbH, deren Gesellschafterin sie zu 50 Prozent ist, wahr. Hierdurch stellt sie sicher, dass die von ihr übertragenen Aufgaben erfüllt werden. Bei ihrer Überwachung nutzt die Genossenschaft das Risikosystem des EDEKA Minden-Hannover Stiftung & Co. KG-Teilkonzerns, dessen Grundsätze und Organisation nachfolgend auszugsweise beschrieben werden. Das Hauptprinzip der Risikopolitik ist das Bestreben nach stetigem Wachstum und einer Steigerung der Leistungsfähigkeit des Konzerns. Unangemessene Risiken sind weitestgehend zu vermeiden oder zu steuern. Das Risikomanagement ist ein integraler Bestandteil der Planung Konzernlagebericht 61 Konzernlagebericht 2011 Risikobericht und Ausführung der Geschäftsstrategien. Diese werden durch die Organe der Gesellschaft vorgegeben. Aufgabe des Risikomanagementsystems ist es, Risiken zu erkennen, zu identifizieren, zu bewerten und zu dokumentieren, sodass geeignete Vorsorge- und Sicherheitsmaßnahmen getroffen werden können. Entsprechend der Organisations- und Verantwortungshierarchie bei EDEKA sind die Bereiche verpflichtet, ein Risikomanagementsystem vorzuhalten, das auf ihr spezifisches Geschäft zugeschnitten ist und den übergreifenden Grundsätzen der Geschäftsführung des EDEKA Minden-Hannover Stiftung & Co. KG-Teilkonzerns („Konzerngeschäftsführung“) entspricht. Das Risikomanagement geht vom Grundsatz der Unternehmensfortführung („GoingConcern-Prinzip“) aus und greift über die derzeitige Unternehmensstruktur hinausgehende Risiken – zum Beispiel Investitionen in neue Geschäftsbereiche, Schließungskosten bestehender Geschäftsbereiche etc. – nur auf, wenn diese hinreichend konkretisiert sind. Organisation des Risikomanagements Die Aufbauorganisation des Risikomanagements besteht aus aufeinander abgestimmten Risikomanagement- und Kontrollsystemen. Diese Systeme ermöglichen es, Entwicklungen, die den Fortbestand des Unternehmens gefährden, früh zu erkennen. Besonderes Gewicht haben dabei der konzernweite Prozess zur strategischen Unternehmensplanung und das interne Berichtswesen. Die strategische Unternehmensplanung soll es ermöglichen, potenzielle Risiken lange vor wesentlichen Geschäftsentscheidungen abzuschätzen. Eine angemessene Überwachung solcher Risiken während der Durchführung und Abwicklung von Unternehmensprozessen soll das Berichtswesen ermöglichen. Zudem werden in regelmäßigen Zeitabständen die Angemessenheit und Effizienz des Risikomanagementsystems von der internen Revision kontrolliert. Bei Bedarf finden darüber hinaus Prüfungen von externen Stellen statt. Mängel werden dabei erfasst und Maßnahmen zu deren Beseitigung initiiert. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass Konzerngeschäftsführung, Aufsichtsrat und Gesellschafter vollständig und zeitnah über wesentliche Risiken informiert werden. Steuerungsgrößen Die Geschäftsbereiche werden von der Konzerngeschäftsführung mittels relevanter Kenngrößen gesteuert. EDEKA verfolgt eine langfristige Wachstumsstrategie: Organisches Wachstum und das operative Ergebnis sind daher wichtige Steuerungsgrößen. Verwendet werden die aus der Ergebnisrechnung direkt oder indirekt ableitbaren Kennzahlen wie Umsatz, EBITDA oder EBIT. Neue Geschäfte werden dann eingegangen, wenn sie unmittelbar oder mittelbar der Förderung des Einzelhandels dienen, die damit zusammenhängenden Risiken beherrschbar sind und die mit ihnen verbundenen Chancen eine angemessene Entwicklung der Steuerungsgrößen erwarten lassen. Risikopolitische Grundsätze Risiken, die im Zusammenhang mit den Kernprozessen des Einzelhandels, des Großhandels oder der Produktion stehen, trägt die EDEKA selbst. Risiken, die sich weder auf Kern- noch auf Unterstützungsprozesse beziehen, werden vom Konzern grundsätzlich nicht eingegangen. Es werden grundsätzlich nur wesentliche und existenzgefährdende Risiken, soweit möglich, angemessen versichert. 62 Konzernlagebericht EDEKA Minden eG Dezentrale Zuständigkeiten Das operative Geschäft des Konzerns wird durch die EDEKA Minden-Hannover Stiftung & Co. KG geführt; die Geschäftsbereiche durch die Geschäftsführer der einem Geschäftsbereich zugeordneten Tochtergesellschaften. Das in dieser Struktur verankerte Führungsprinzip der Dezentralität kommt auch im Umgang mit Risiken zum Ausdruck. Diese werden am Ort des Entstehens analysiert, bewertet und effizient gesteuert. Die Verantwortung dafür liegt bei den einzelnen Geschäftsbereichen. Ihre Wahrnehmung und Umsetzung wird durch die Konzerngeschäftsführung überwacht. Zentrale Rolle des Konzernberichtswesens in der internen Risikokommunikation Das eingerichtete Management-Informationssystem berichtet der Konzerngeschäftsführung ebenso wie den Geschäftsführungen der operativ tätigen Gesellschaften mithilfe eines dezidierten Kennzahlensystems über alle relevanten Vorgänge, Planabweichungen und deren Auswirkungen auf andere Unternehmensbereiche. Ergänzt wird dieses System durch die kurzfristige Erfolgsrechnung, Markt- und Wettbewerbsanalysen sowie regelmäßiges Benchmarking. Die Auswertung aller aus diesem Instrumentarium gewonnenen Informationen erfolgt zumindest monatlich, zum Teil täglich und wird durch die Stabstelle Konzerncontrolling – soweit erforderlich – verdichtet und auf ihre Plausibilität überprüft. Konsequente Risikoüberwachung Die Umsetzung und Effektivität des Risikomanagements zu überwachen, ist Aufgabe jeder Führungskraft. Die Konzernrevision prüft das zentrale und dezentrale Risikomanagement. Sie berichtet direkt an die Konzerngeschäftsführung. Darüber hinaus finden Prüfungen bei den Konzerngesellschaften durch die interne Revision statt. Im Hinblick auf die Vorschriften des KonTraG (Gesetz zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich) unterziehen die Wirtschaftsprüfer das Risikomanagementsystem einer periodischen Beurteilung. Über das Ergebnis dieser Prüfung werden Vorstand und Aufsichtsrat unterrichtet. Für die Gesellschaft und ihre Tochtergesellschaften ergeben sich folgende wesentliche Risiken (intern und extern): Geschäftsrisiken Der starke Wettbewerb im Groß- und Einzelhandel und die Konkurrenz von Vertriebskonzepten, angebotenen Leistungen und Servicequalitäten kennzeichnen die Handelsbranche. Auch die typische Abhängigkeit des Handels von der Ausgabenneigung der Verbraucher birgt Risiken. Veränderungen im Konsumverhalten der Kunden erfordern die ständige Anpassung der Vertriebskonzepte. EDEKA Minden eG sorgt für ihre Tochterunternehmen und im Konzern der EDEKA Minden-Hannover Stiftung & Co. KG für Prozesse, in denen regelmäßig interne Informationen und ausgewählte externe Quellen ausgewertet werden, um Veränderungen der Wünsche und des Verhaltens der Konsumenten frühzeitig zu erkennen. Personalrisiken EDEKA ist für die Realisierung der strategischen Ziele auf qualifizierte Fach- und Führungskräfte angewiesen. Es ist eine dauerhafte Herausforderung, dieses Personal in einem intensiven Wettbewerb für den Konzern zu gewinnen und an ihn zu binden. Die auf allen Ebenen des Konzerns vorangetriebene Aus- und Weiterbildung für Mitarbeiter sichert die unverzichtbare fachliche Konzernlagebericht 63 Konzernlagebericht 2011 Risikobericht, Prognosebericht Kompetenz des Personals. Personalführung sowie Schulungen und Personalentwicklungsmaßnahmen bewirken, dass die Mitarbeiter auf allen Stufen des Unternehmens eine unternehmerische Denk- und Handlungsweise entwickeln. Prozess- und Steuerrisiken Steuerrisiken bestehen insbesondere aufgrund von Betriebsprüfungen. Prozessrisiken resultieren zum Beispiel aus arbeits-, straf- und zivilrechtlichen Verfahren. Finanzwirtschaftliche Risiken Die finanzwirtschaftlichen Risiken, nämlich im Wesentlichen Liquiditätsrisiken, Boni tätsrisiken und Risiken aus Zahlungsstromschwankungen finden Niederschlag in den jährlichen und unterjährigen Planungen des Konzerns. Zusammenfassung der Risikosituation Insgesamt hat die Beurteilung der gegenwärtigen Risikosituation ergeben, dass keine den Fortbestand des Unternehmens gefährdende Risiken bestehen und künftige bestandsgefährdende Risiken gegenwärtig nicht erkennbar sind. Prognosebericht – Konjunktur und Branchenentwicklung Die führenden Wirtschaftsinstitute erwarten in ihrer Gemeinschaftsdiagnose Frühjahr 2012, dass die weltweite konjunkturelle Entwicklung abgeschwächt wächst. Die hohe Staatsverschuldung, die europäische Schuldenkrise, gestiegene Energiepreise sowie die Abschwächung der wirtschaftlichen Expansion in China wird sich in 2012 belastend auf die weltwirtschaftliche Entwicklung auswirken. Dem entgegen wirkt die weiterhin expansive Geldpolitik vieler Zentralbanken sowie eine weiterhin positive Wachstumsdynamik in den Schwellenländern. Trotz niedriger Zinsen gehen die Konsolidierung von Staatshaushalten und der Schuldenabbau bei privaten Haushalten weiter. International wird sich die Arbeitslosigkeit kaum verändern. Als Risiko bleibt weiterhin die hohe Staatsverschuldung im Euroraum und die Unsicherheit bezüglich der Zielerreichung der Konsolidierungsmaßnahmen in Krisenländern. Die fiskalpolitische Konsolidierung in vielen EUStaaten wird eine konjunkturelle Erholung beeinträchtigen. Die Konjunktur in Deutschland verbessert sich im Frühjahr 2012. Die auf den ganzen Euroraum ausgerichtete Zinspolitik wirkt sich expansiv aus. Niedrige Bankzinsen begünstigen das Investitionsklima. Deutsche Unternehmen besitzen eine gute preisliche Wettbewerbsfähigkeit. Trotz schlechterer Bedingungen, insbesondere im Euro-Raum, werden die deutschen Exporte weiter steigen. Die Inflation wird konjunkturbedingt und aufgrund des kräftigen Lohnanstiegs höher sein als in vielen anderen EU-Ländern. Für 2012 wird, auch bedingt durch die Ölpreisverteuerung, ein Anstieg der Verbraucherpreise von 2,3 Prozent prognostiziert. Der Arbeitsmarkt ist wegen der zurückliegenden Arbeitsmarktreformen in guter Verfassung. Der weitere Rückgang der strukturellen Arbeitslosenquote stimuliert Einkommen, Einkommenserwartungen und privaten Konsum. Die Arbeitslosenquote wird weiter sinken. Die Binnennachfrage wird hierdurch weiter steigen. Für das Jahr 2012 rechnen die Institute daher mit einer Zunahme des Bruttoinlandsproduktes um 0,9 Prozent, nach 3,0 Prozent im Jahr 2011. 64 Konzernlagebericht EDEKA Minden eG Prognosebericht Ausblick EDEKA Minden-Hannover Die Umsatzentwicklung der EDEKA Minden-Hannover während der ersten beiden Monate des Jahres 2012 liegt über Planniveau. Der Konzernumsatz wird auf über 7,1 Milliarden € und das operative Konzernergebnis wird mit 122,1 Millionen € für 2012 geplant. „Ja, ich will“ Das Jahresmotto 2012 lautet „Ja, ich will…“ und hat die Zusammenführung der Vertriebsformate E neukauf und E aktiv zu einem Format zum Gegenstand. Der Marktauftritt der Verbrauchermärkte soll unter der Marke EDEKA in Verbindung mit dem Namen des selbstständigen Einzelhändlers konzentriert werden. Über 600 Märkte mit dem Block „E“ führen zu einer weiteren Erhöhung der Bekanntheit der Marke EDEKA. Zugleich wird die Bedeutung des selbstständigen Einzelhandels und damit das Kerngeschäftsfeld der EDEKA Minden-Hannover hervorgehoben. Die Handelsleistung unter der Marke EDEKA wird durch vielfältige Aktionen und Maßnahmen im Rahmen des Jahresmottos weiter erhöht. Insgesamt wird hierdurch die Marke EDEKA gestärkt und die Wettbewerbsfähigkeit erhöht. EDEKA investiert in Einzelhandelsmärkte Mit Investitionen in Höhe von insgesamt 57 Millionen € setzt EDEKA das umfangreiche Modernisierungsprogramm für großflächige Einzelhandelsmärkte fort. Vorgesehen sind Umbaumaßnahmen insbesondere in Marktkauf-Häusern und E centern. Fortführung Logistikprojekt Die Umsetzung des Logistikprojekts erfolgt nach erfolgreicher Realisierung in der Pilotregion Berlin-Brandenburg in 2012 am Standort Landsberg. Geplant ist ab Ende 2012 die Auslieferung von Frischesortimenten – aber auch des Fleisch- und Wurstwarensortiments – aus dem dann teiltechnisierten Lager. Weiterhin werden die Baumaßnahmen am Standort Lauenau fortgesetzt sowie die Baumaßnahmen am Standort Wiefelstede begonnen. „50 Jahre MIOS – Service, Leistung, Preis“ Im Jubiläumsjahr der Eröffnung des ersten C+C-Marktes in 1962 wird MIOS durch den runden Geburtstag mit zahlreichen Kundenveranstaltungen, Preisaktionen und Werbemaßnahmen die Leistungsfähigkeit des C+C Fachgroßhandels bei Service, Leistung und Preis unter Beweis stellen. Minden, im April 2012 Wilhelm Behrends Robert Husmann Wolfgang Mücher Karl Stefan Preuß Mark Rosenkranz (Sprecher) Heinrich-Peter Wehrmann Konzernlagebericht 65 Konzernabschluss 2011 Konzernbilanz zum 31. 12. 2011 Aktiva Anlagevermögen Anhang 31. 12. 2011 31. 12. 2010 Nr. T€ T€ 203.099 217.385 1.121.315 1.013.837 204.830 177.343 1.529.244 1.408.565 (1) Immaterielle Vermögensgegenstände Sachanlagen Finanzanlagen Umlaufvermögen Vorräte (2) 367.689 353.486 Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände (3) 297.941 287.516 Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten (4) 53.961 110.409 719.591 751.411 40.436 34.081 2.289.271 2.194.057 Rechnungsabgrenzungsposten (5) Summe Aktiva Passiva Anhang 31. 12. 2011 31. 12. 2010 Nr. T€ T€ Eigenkapital (6) Geschäftsguthaben (7) Kapitalrücklage Ergebnisrücklagen 47.666 42.224 16.169 16.169 488.568 426.828 Genussrechtskapital (8) 26.010 26.010 Anteile anderer Gesellschafter am Konzernkapital (9) 190.980 185.146 85.043 72.360 854.436 768.737 Konzernjahresüberschuss Rückstellungen (10) 317.826 332.530 Verbindlichkeiten (11) 1.064.936 1.054.664 3.634 4.237 48.439 33.889 2.289.271 2.194.057 70.931 72.559 Rechnungsabgrenzungsposten Passive latente Steuern (12) Summe Passiva Haftungsverhältnisse 66 Konzernbilanz (13) EDEKA Minden eG Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 01. 01. bis 31.12. 2011 Anhang 2011 2010 Nr. T€ T€ (14) Umsatzerlöse Veränderungen des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen Sonstige betriebliche Erträge 6.922.500 6.675.674 457 -293 313.243 289.985 Materialaufwand (15) 5.525.404 5.300.800 Personalaufwand (16) 715.599 696.415 Abschreibungen (17) 155.211 141.973 710.193 668.128 Sonstige betriebliche Aufwendungen Finanzergebnis (18) +16.566 +23.656 Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (19) 146.359 181.706 Außerordentliches Ergebnis (20) -892 -50.281 Steuern (21) 59.254 57.895 Vergütungen für Genussrechtskapital (22) 1.170 1.170 Konzernjahresüberschuss (23) 85.043 72.360 Konzern- Gewinn- und Verlustrechnung 67 Konzernabschluss 2011 Kapitalflussrechnung für den Zeitraum vom 01. 01. bis 31.12. 2011 2011 2010 T€ T€ 1) Geschäftstätigkeit Konzernjahresüberschuss 85.043 72.360 155.498 141.975 -574 -1.313 Abschreibungen auf Gegenstände des Umlaufvermögens 11.653 9.811 Erträge aus der Auflösung von Wertberichtigungen des Umlaufvermögens -4.398 -9.513 Vergütung für Genussrechtskapital 1.170 1.170 Zunahme der lang- und mittelfristigen Rückstellungen u. latenten Steuern 5.196 41.899 Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens Zuschreibung auf Gegenstände des Anlagevermögens Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen 737 737 Sonstige zahlungsunwirksame Erträge -605 -2.019 253.720 255.107 -17.888 -2.701 Cashflow 3,7 % vom Umsatz Gewinne aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens Verluste aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens 3.095 2.253 -38.974 59.177 Zunahme/Abnahme (-) der kurzfristigen Rückstellungen -5.349 23.657 Zunahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva 65.495 26.451 260.099 363.944 61.300 32.374 Abnahme/Zunahme (-) der Vorräte, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit 2) Investitionstätigkeit Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Anlagevermögens Auszahlungen für Investitionen in das Anlagevermögen Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit -322.110 -249.259 -260.810 -216.885 3) Finanzierungstätigkeit Einzahlungen der Gesellschafter 6.186 4.068 -745 -1.008 Ausschüttungen an Gesellschafter -4.372 -5.655 Auszahlungen an Genussrechtsinhaber -1.170 -1.170 Einzahlungen aus der Begebung von Anleihen und aus der Aufnahme von Krediten 241.500 17.047 Auszahlungen für die Tilgung von Anleihen und Krediten -297.136 -103.408 -55.737 -90.126 Erweiterung des Konsolidierungskreises Anlagevermögen - -436.130 Erweiterung des Konsolidierungskreises Verbindlichkeiten - 259.358 Auszahlung an Gesellschafter Mittelabfluss aus der Finanzierungstätigkeit 4) Zahlungsneutrale Effekte aus der Umstellung auf BilMoG Übrige zahlungsneutrale Eigenkapitalveränderungen - 111.079 - -65.693 Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestandes -56.448 -8.760 Finanzmittelbestand am Anfang der Periode 110.409 119.169 53.961 110.409 53.961 110.409 Finanzmittelbestand am Ende der Periode davon Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten 68 Kapitalflussrechnung EDEKA Minden eG Konzernanhang A. Rechtsgrundlage Die EDEKA Minden eG ist an der EDEKA Minden-Hannover Holding GmbH zu 50 % beteiligt, über die sie die einheitliche Leitung ausübt. Die EDEKA Minden-Hannover Holding GmbH ist 100-prozentige Kommanditistin der EDEKA Minden-Hannover Stiftung & Co. KG. Die EDEKA Minden eG ist als Mutterunternehmen verpflichtet, nach §§ 11 ff. des Publizitätsgesetzes (PublG) Rechnung zu legen. Der Konzernabschluss zum 31.12.2011 ist mit befreiender Wirkung für die von ihr beherrschten und nach § 290 HGB zur Konzernrechnungslegung verpflichteten Unternehmen aufgestellt. Im Hinblick auf § 13 Abs. 3 PublG wurden die Erleichterungsvorschriften für Genossenschaften nicht in Anspruch genommen und darüber hinaus zusätzliche Angaben wie für eine große Kapitalgesellschaft gemacht. Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren (§ 275 Abs. 2 HGB) gewählt. Zur Verbesserung der Übersichtlichkeit werden die Konzernbilanz und die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung in T€ und analog zu § 265 Abs. 7 HGB in vereinfachter Form dargestellt. Die detaillierten Aufgliederungen erfolgen analog zu § 266 und § 275 HGB im Konzernanhang. Die Gesellschaften mit Vermerk § 264 III HGB bzw. § 264 b HGB in der Anlage 1 zum Konzernanhang wurden gemäß § 264 Abs. 3 HGB bzw. § 264 b HGB von der Aufstellung, Prüfung und Offenlegung der Jahresabschlüsse und Lageberichte befreit. B. Konsolidierungskreis und assoziierte Unternehmen In den Abschluss zum 31.12.2011 werden demnach 149 Gesellschaften vollkonsolidiert. In 2011 wurde eine Gesellschaft neu gegründet. Im Rahmen der Privatisierung wurden 13 E Reichelt GmbH privatisiert. Weiterhin wurden zwei Gesellschaften verschmolzen und zwei Personenhandelsgesellschaften wurden angewachsen. Es werden weiterhin zwei Beteiligungen als assoziierte Unternehmen bilanziert. C. Konsolidierungsgrundsätze Die Kapitalkonsolidierung der einbezogenen Unternehmen erfolgt nach der Neubewertungsmethode auf den Zeitpunkt, zu dem das Unternehmen Tochterunternehmen wurde. Bis zum 31.12.2009 kam die Buchwertmethode zur Anwendung, grundsätzlich auf den Zeitpunkt des Anteilserwerbs. Die aus der Erstkonsolidierung verbleibenden aktiven Unterschiedsbeträge wurden nach Zuordnung der stillen Reserven als Firmenwert ausgewiesen. Die sich aus der Neubewertung ergebenden Firmenwerte aus Erwerbsvorgängen, die vor dem 01.01.2010 liegen, werden gemäß Art. 66 Abs. 3 Satz 2 EGHB weiterhin auf ihre betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer abgeschrieben. Firmenwerte, die durch Erwerbsvorgänge entstanden sind, die seit dem 01.01.2010 erfolgten, werden gemäß § 309 Abs. 1 HGB i.V.m. § 253 Abs. 3 HGB über die voraussichtliche Nutzungsdauer abgeschrieben. Die Jahresabschlüsse der assoziierten Unternehmen werden nach den deutschen Rechnungslegungsvorschriften erstellt und entsprechen den unter Punkt D. dargestellten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden. Die Anteile an den assoziierten Unternehmen werden zum Zeitpunkt, zu dem die Unternehmen assoziierte Unternehmen geworden sind, nach der Buchwertmethode mit den Anschaffungskosten bilanziert. Die Anschaffungskosten dieser Beteiligungen werden in den Folgejahren nach Maßgabe der Entwicklung des anteiligen bilanziellen Eigenkapitals Konzernanhang 69 Konzernabschluss 2011 Konzernanhang der assoziierten Unternehmen mit dem Equity-Wert fortgeschrieben. Ausleihungen und andere Forderungen, Rückstellungen, Verbindlichkeiten sowie entsprechende Rechnungsabgrenzungsposten zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen werden gegeneinander aufgerechnet. Ein Unterschiedsbetrag ist dabei nicht angefallen. Zwischenergebnisse im Anlagevermögen und bei den Vorräten sind ergebniswirksam eliminiert. Sonstige konzerninterne Aufwendungen und Erträge werden erfolgsneutral konsolidiert. Die bei den einbezogenen Unternehmen seit der Konzernzugehörigkeit gebildeten Rücklagen werden zusammen mit der Tilgung der in die Erstkonsolidierung einbezogenen Verlustvorträge als Rücklagen des Konzerns aus dem Gewinn ausgewiesen. Die nicht dem Mutterunternehmen gehörenden Anteile am Eigenkapital einbezogener Unternehmen werden innerhalb des Eigenkapitals als Anteile anderer Gesellschafter am Konzernkapital bilanziert. D. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden des Vorjahres wurden beibehalten. Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände werden mit ihren Konzernanschaffungskosten angesetzt und planmäßig linear über ihre voraussichtliche Nutzungsdauer von vier bis zehn Jahren abgeschrieben. Belieferungsrechte werden entsprechend der Restlaufzeit der Mietverträge der Einzelhandelsobjekte abgeschrieben. Die Sachanlagen werden zu Konzernanschaffungs- bzw. Konzernherstellungskosten angesetzt und im Falle abnutzbarer Sachanlagen um planmäßige Abschreibungen vermindert. Bei den Zugängen 2011 findet auf unbewegliche Sachanlagen die lineare und auf bewegliche Sachanlagen die degressive Abschreibungsmethode Anwendung. Die planmäßigen Abschreibungen werden über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer vorgenommen. Nutzungsdauer Jahre Grundstücke und Gebäude einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 25–40 Technische Anlagen und Maschinen 10–14 Betriebs- und Geschäftsausstattung 5–8 Andere Anlagen und Einbauten in fremde Grundstücke 10–15 Für in 2008 und 2009 zugegangene abnutzbare bewegliche Vermögensgegenstände mit Anschaffungskosten zwischen 150 bis 1.000 € erfolgt die Bildung jahresbezogener Sammelposten, die über fünf Jahre abgeschrieben werden. Ansonsten wurden für Zugänge mit Anschaffungskosten bis 410 € diese sofort voll abgeschrieben und als Abgang behandelt. Ist am Bilanzstichtag Sachanlagen ein voraussichtlich dauerhaft niedriger Wert beizulegen, werden in Höhe der Wertminderung außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen. Die Finanzanlagen werden mit ihren Anschaffungskosten bzw. niedrigerem beizulegenden Werten angesetzt. Handelswaren sowie Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sind unter Beachtung des Niederstwertprinzips zu Konzernanschaffungskosten abzüglich angemessener Abschläge für verdeckte Mängel und eingeschränkter Verkaufsfähigkeit bewertet. Fertige und unfertige Erzeugnisse werden zu Konzernherstellungskosten einschließlich angemessener Gemeinkostenzuschläge für Fertigungs- und Verwaltungskosten angesetzt. 70 Konzernanhang EDEKA Minden eG Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind grundsätzlich mit den Nennwerten bilanziert. Erkennbare Einzelrisiken werden durch ausreichende Wertberichtigungen berücksichtigt. Dem allgemeinen Kreditrisiko wird durch eine Pauschalwertberichtigung Rechnung getragen. Ein aus dem Anrechnungsverfahren resultierendes Körperschaftsteuerguthaben wurde zum Barwert bilanziert und die Aufzinsung 2011 mit dem Steueraufwand verrechnet. Flüssige Mittel sind zum Nennwert ausgewiesen. Unterschiedsbeträge zwischen Ausgabebetrag und Rückzahlungsbetrag von Verbindlichkeiten sind als Rechnungsabgrenzungsposten ausgewiesen. Sonstige Ausgaben vor dem Stichtag, die Aufwendungen für eine bestimmte Zeit nach dem Stichtag darstellen, sind als Rechnungsabgrenzungsposten bilanziert. Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen sind unter Anwendung des Anwartschaftsbarwertverfahrens bewertet. Das Bewertungsverfahren erfolgte auf der Grundlage der Heubeckschen Sterbetafeln von 2005. Zukünftig erwartete Entgelt- und Rentensteigerungen werden in den versicherungsmathematischen Berechnungen und Annahmen angemessen berücksichtigt. Dabei wird für die laufende Rente unverändert eine jährliche Steigerung von 2 Prozent der jeweiligen Vorjahresrente angesetzt. Für die (wenigen) Fälle, bei denen die Versorgungsansprüche von der Gehaltsentwicklung abhängen, wurde unverändert eine Gehaltsdynamik von 2,5 Prozent p. a. verwendet. Der Abzinsungssatz für die Verpflichtungen beläuft sich zum 31.12.2011 auf 5,14 Prozent (Vorjahr: 5,15 Prozent). Es handelt sich dabei um den von der Deutschen Bundesbank veröffentlichten durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Jahre für eine angenommene Restlaufzeit von 15 Jahren. Die im Rahmen der Anwendung des BilMoG erforderliche Zuführung zu den unmittelbaren Pensionsrückstellungen in Höhe von 14.692 T€ wurde im Geschäftsjahr 2010 und in den nachfolgenden 14 Geschäftsjahren zu mindestens 1/15 angesammelt. Zum Bilanzstichtag, dem 31.12.2011, ergibt sich ein Fehlbetrag in Höhe von 11.206 T€ (Vorjahr: 12.344 T€). Die Steuerrückstellungen sind mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt. Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten und drohenden Verluste und sind mit ihrem Erfüllungsbetrag unter Berücksichtigung zukünftiger Kostensteigerungen angesetzt. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr sind mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Jahre abgezinst. Die Rückstellungen für drohende Verluste aus Mietverhältnissen werden mit einem Erfolgsbeitrag aus der Belieferung an die die Objekte betreibenden selbstständigen Einzelhändler von unverändert 1,8 Prozent des Lieferumsatzes berechnet. Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungsbetrag passiviert. Einnahmen vor dem Stichtag, die Erträge für eine bestimmte Zeit nach dem Stichtag darstellen, sind als Rechnungsabgrenzungsposten ausgewiesen. Es bestehen zwischen handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen Differenzen, die sich in späteren Geschäftsjahren voraussichtlich abbauen. Der Abbau dieser Differenzen kann zu steuerlichen Be- und Entlastungen führen. Die Ermittlung der latenten Steuern auf diese Differenzen umfasst auch die Steuerabgrenzungen der steuerlichen Organtöchter. Für die Bewertung der latenten Steuern wird eine zukünftige durchschnittliche Ertragsteuerbelastung für die Körperschaftsteuer und den Solidaritätszuschlag von 15,825 Prozent und für die Gewerbesteuer von 16 Prozent zugrunde gelegt. Das Wahlrecht eines gesonderten Ausweises von aktiven und passiven latenten Steuern wird nicht angewandt. Eine nach Saldierung verbleibende zukünftige Steuerbelastung wird als passive latente Steuer gesondert ausgewiesen. Konzernanhang 71 Konzernabschluss 2011 Konzernanhang E. Erläuterungen zur Bilanz (1) Anlagevermögen Die Aufstellung des Anteilsbesitzes ist als Anlage 1 dem Konzernanhang beigefügt. Die Entwicklung des Anlagevermögens ist dem Anlagespiegel zu entnehmen, der als Anlage 2 dem Konzernanhang beigefügt ist. (2) Vorräte Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 31. 12. 2011 31. 12. 2010 T€ T€ 7.283 6.597 699 669 359.707 346.220 367.689 353.486 31. 12. 2011 31. 12. 2010 T€ T€ 152.045 121.028 69.545 60.016 (26.208) (16.693) 76.351 106.472 297.941 287.516 Unfertige Erzeugnisse Fertige Erzeugnisse und Waren Vorräte (3) Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht (davon aus Lieferungen und Leistungen) Sonstige Vermögensgegenstände Forderungen und Vermögensgegenstände Die sonstigen Vermögensgegenstände haben in Höhe von 6.272 T€ (Vorjahr: 6.860 T€) eine Restlaufzeit von mehr als einem bis zu fünf Jahren, und sie haben in Höhe von 3.050 T€ ( Vorjahr: 3.941 T€) eine Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren. Die übrigen Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände haben eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr. In den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind 114.735 T€ (Vorjahr: 86.185 T€) und in den sonstigen Vermögensgegenständen 10.323 T€ (Vorjahr: 10.408 T€) an Forderungen gegenüber Gesellschaftern enthalten. (4) Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten Die Guthaben bei Kreditinstituten sind in Höhe von 17.237 T€ (Vorjahr: 16.602 T€) auch Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht. 72 Konzernanhang EDEKA Minden eG (5) Rechnungsabgrenzungsposten 31. 12. 2011 31. 12. 2010 T€ T€ Disagio Rechnungsabgrenzungsposten gemäß § 250 Abs. 1 S. 1 HGB Rechnungsabgrenzungsposten (6) 126 259 40.310 33.822 40.436 34.081 Eigenkapitalspiegel nach DRS 7 Der Eigenkapitalspiegel nach DRS 7 ist als Anlage 3 dem Konzernanhang beigefügt. (7) Geschäftsguthaben Geschäftsguthaben verbleibender Mitglieder 31. 12. 2011 31. 12. 2010 T€ T€ 46.492 41.494 Geschäftsguthaben ausscheidender Mitglieder 690 544 Geschäftsguthaben aus gekündigten Geschäftsanteilen 484 186 47.666 42.224 Eingezahltes Geschäftsguthaben Ausstehende Einlagen T€ T€ Geschäftsguthaben Die Höhe eines Geschäftsanteils beträgt 1.250,00 €. Mitgliederentwicklung Stand 31. 12. 2010 Mitgliederbestand Pflichtanteile Freiwillige Anteile 630 29.073 5.134 41.494 1.264 Einzahlungen auf Altanteile - - - 864 -864 Änderung Pflicht- auf freiwillige Anteile - -321 321 - - Änderung freiw. Anteile auf Pflichtanteile - 404 -404 - - Weitere Anteile - 3.239 1.714 4.930 1.262 Neue Mitglieder 31 232 100 378 36 Kündigungen -15 -377 -138 -617 -26 - -15 -386 -484 -16 Ausschluss -2 -9 -42 -64 - Tod -1 -3 -1 -5 - Auflösung (Insolvenz) -1 -3 - -4 - Übertragung -6 -153 -114 -334 - Übertragung 5 153 114 334 - 641 32.220 6.298 46.492 1.656 Gekündigte Anteile Stand 31. 12. 2011 Konzernanhang 73 Konzernabschluss 2011 Konzernanhang (8) Genussrechtskapital Tranche Tranche IV V Nominalbetrag in T€ 26.010 50.000 Stand zum 31. 12. 2011 in T€ 26.010 21.550 Emissionsdatum 30.11. 2004 29. 06. 2005 Ende der Laufzeit 30.11. 2014 30.08.2012 Fälligkeit des zurückzuzahlenden Betrages 30.11. 2014 30.08.2012 4,5 % 7,125 % 1.170 3.456 Maximale jährliche Gewinnausschüttung in Prozent des Nennwertes Ausschüttung für 2011 in T€ Die Genussrechte der Tranche IV sind seitens der Inhaber unkündbar. Die Genussrechte treten gegenüber den Rechten von anderen Gläubigern der Gesellschaft im Rang zurück. Sie nehmen am Verlust der Gesellschaft durch Verminderung der Rückzahlungsansprüche teil. Die Genussrechte der Tranche V haben eine unbegrenzte Laufzeit und sind durch die Gesellschaft erstmals zum 30. 08. 2012 rückzahlbar. Seitens der Inhaber besteht kein Kündigungsrecht. Im handelsrechtlichen Konzernabschluss werden sie als Anleihen bilanziert. Die Ausschüttung wird als Zinsaufwand erfasst. Die Genussrechte wurden fristgerecht gekündigt. Die Rückzahlung erfolgt in 2012. (9) Anteile anderer Gesellschafter am Konzernkapital Die nicht der EDEKA Minden eG direkt oder indirekt gehörenden Anteile am Eigenkapital (ohne Jahresergebnis) von in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen werden hier ausgewiesen. (10) Rückstellungen 31. 12. 2011 31. 12. 2010 T€ T€ Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 50.399 50.434 Steuerrückstellungen 64.462 63.711 202.965 218.385 317.826 332.530 Sonstige Rückstellungen Rückstellungen Die sonstigen Rückstellungen beinhalten im Wesentlichen Rückstellungen für Personalverpflichtungen in Höhe von 56.797 T€ (Vorjahr: 54.893 T€) und drohende Verluste aus schwebenden Geschäften in Höhe von 76.079 T€ (Vorjahr: 92.564 T€). 74 Konzernanhang EDEKA Minden eG (11) Verbindlichkeiten (Vorjahreswerte in Klammern) Anleihen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht Sonstige Verbindlichkeiten davon aus Steuern davon im Rahmen der sozialen Sicherheit Verbindlichkeiten Gesamt davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr T€ T€ von mehr als einem Jahr bis zu fünf Jahren T€ 47.892 (47.192) 572.169 (628.506) 387.695 (327.390) 2 (-) 57.178 (51.576) 21.247 (12.645) 4.024 (3.769) 1.064.936 (1.054.664) 28.235 (5.985) 92.980 (141.145) 387.695 (327.390) 2 (-) 54.248 (46.399) 21.247 (12.645) 4.024 (3.769) 565.873 (520.919) 19.657 (19.657) 339.172 (125.925) (-) (-) 2.329 (5.101) (-) (-) 358.988 (150.683) Besichert von mehr als fünf Jahren T€ T€ (21.550) 140.017 (361.436) (-) (-) 601 (76) (-) (-) 140.075 (383.062) (-) 207.162 (244.432) (-) (-) (-) (-) (-) 207.162 (244.432) Für die besicherten Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten wurden Grundpfandrechte eingetragen. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten betreffen mit 22.678 T€ Beteiligungsunternehmen. Zur Begrenzung des Zinsrisikos aus der Fremdfinanzierung sind zum Bilanzstichtag 31 Zinssicherungsvereinbarungen mit zehn Kreditinstituten abgeschlossen. Die Swaps beinhalten Festzins- oder Bandbreitenzinsregelungen. Den Zinsswaps liegen Basisbeträge von insgesamt 396 Millionen € zugrunde. Die Absicherung ist prämienneutral. Alle Zinsswaps sichern Zinsänderungsrisiken der zugrunde liegenden variabel verzinslichen Darlehen ab. Sie bilden mit diesen Grundgeschäften jeweils Bewertungseinheiten gemäß § 254 HGB. Für die Zeitwerte der Zinsswaps sind daher keine Rückstellungen zu bilden. (12) Passive latente Steuern Die Differenzen zwischen Handels- und Steuerbilanz resultieren aus den folgenden Bilanzpositionen: Aktive latente Steuern Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen Beteiligungen Vorräte Pensionsrückstellungen Sonstige Rückstellungen Sonstige Differenzen Passive latente Steuern Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen Sonderposten mit Rücklageanteil Rechnungsabgrenzungsposten Sonstige Differenzen Steuerbelastung 31. 12. 2011 31. 12. 2010 T€ T€ 7.719 11.291 2.589 6.027 13.833 600 42.059 4.059 7.693 2.683 5.892 25.703 1.082 47.112 -58.242 -30.153 -2.102 -1 -90.498 48.439 -51.238 -27.324 -2.196 -243 -81.001 33.889 Konzernanhang 75 Konzernabschluss 2011 Konzernanhang (13) Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen Bürgschaften für Mietverträge Finanzierungsbürgschaften Haftungsverhältnisse 31. 12. 2011 31. 12. 2010 T€ T€ 2.048 2.370 68.883 70.189 70.931 72.559 1.636.407 1.532.253 1.707.338 1.604.812 Sonstige finanzielle Verpflichtungen Mietobligo Verpflichtungen Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen betreffen ausschließlich Miet- und Leasingverpflichtungen für Einzelhandelsstandorte und Großhandelslagerhäuser, die zur Sicherung der Absatzbasis der EDEKA Minden-Hannover langfristig angemietet sind. Ferner sind hierunter Erbbauzinsverpflichtungen erfasst. Diese Geschäfte sind in Form langfristiger Operate-Leasing-Verträge ausgestaltet, bei denen der Vermieter bzw. Leasinggeber wirtschaftlicher Eigentümer des Vermögens bleibt. Hierdurch ergibt sich im Vergleich zum Eigentumserwerb für die Gesellschaft ein Liquiditätsvorteil. Jedoch verbleibt die Chance zukünftiger Wertsteigerungen bzw. das Risiko der Wertminderungen beim rechtlichen Eigentümer. Die Bürgschaften betreffen Mietverträge für Einzelhandelsmärkte, die von Großhandelskunden betrieben werden sowie Bürgschaften für die Finanzierung von Einrichtungen und Vorräten von selbstständigen Kaufleuten. Die wirtschaftlichen Verhältnisse der Großhandelskunden und selbstständigen Kaufleute sind dem Konzern bekannt. Auf Basis dieser Erkenntnisse hat man das Ausfallrisiko bestimmt und den wahrscheinlichen Betrag unter den sonstigen Rückstellungen passiviert. In den übrigen Fällen sind die wirtschaftlichen Verhältnisse so, dass nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung zum Bilanzstichtag keine konkret erkennbaren Ausfallrisiken bestehen. Von den sonstigen finanziellen Verpflichtungen zum Ende des Geschäftsjahres werden fällig innerhalb eines Zeitraumes von: 31. 12. 2011 31. 12. 2010 T€ T€ Bis zu einem Jahr 235.839 271.894 Von mehr als einem Jahr bis zu fünf Jahren 722.694 700.402 Über fünf Jahre 677.874 559.957 1.636.407 1.532.253 Fälligkeiten 76 Konzernanhang EDEKA Minden eG F. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung (14) Umsatzerlöse Einzelhandel 2011 2010 T€ T€ 2.683.743 2.777.319 3.213.048 2.952.316 701.009 645.757 3.914.057 3.598.073 322.716 298.563 Dienstleistung 1.984 1.719 Umsatzerlöse 6.922.500 6.675.674 Großhandel – Zustellgroßhandel – C+C Fachgroßhandel Produktion (15) Materialaufwand Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren Aufwendungen für bezogene Leistungen Materialaufwand (16) Personalaufwand Löhne und Gehälter Soziale Abgaben Aufwendungen für Altersversorgung Aufwendungen für Unterstützung 2011 2010 T€ T€ 5.459.478 5.234.254 65.926 66.546 5.525.404 5.300.800 2011 2010 T€ T€ 589.847 574.448 120.347 117.679 5.294 4.179 111 109 Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung 125.752 121.967 Personalaufwand 715.599 696.415 Konzernanhang 77 Konzernabschluss 2011 Konzernanhang (17) Abschreibungen Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen 2011 2010 T€ T€ 155.211 141.973 Die Aufgliederung der Abschreibungen des Geschäftsjahres auf die Posten des Anlagevermögens ist dem Anlagenspiegel zu entnehmen, der als Anlage 2 dem Konzernanhang beigefügt ist. In den Abschreibungen sind außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von 4.158 T€ (Vorjahr: 4.571 T€) enthalten. In 2011 erfolgte wegen Wegfalls einer dauernden Wertminderung eine Zuschreibung in Höhe von 574 T€. (18) Finanzergebnis 2011 2010 T€ T€ 57.462 71.762 - - 287 2 37 377 Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 3.469 4.484 Zinsen und ähnliche Aufwendungen 44.115 52.965 Zinsergebnis -40.609 -48.104 Finanzergebnis +16.566 +23.656 Erträge aus Beteiligungen Ergebnisse aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen Abschreibungen auf Finanzanlagen Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens Im Zinsaufwand sind auch Aufwendungen aus Aufzinsungen in Höhe von 3.561 T€ (Vorjahr: 6.355 T€) enthalten. (19) Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit Die periodenfremden Erträge des Geschäftsjahres resultieren im Wesentlichen aus periodenfremden Erträgen aus Anlageabgängen in Höhe von 17.164 T€, (Vorjahr: 2.701 T€), aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von 18.382 T€, (Vorjahr: 19.879 T€), aus der Herabsetzung von Wertberichtigungen in Höhe von 4.398 T€, (Vorjahr: 9.513 T€), aus Beteiligungen in Höhe von 13.082 T€, (Vorjahr: 16.916 T€) sowie Lieferantenvergütungen in Höhe von 2.953 T€, (Vorjahr: 8.843 T€). Periodenfremde Aufwendungen resultieren im Wesentlichen aus Verlusten aus Anlageabgängen in Höhe von 2.371 T€, (Vorjahr: 2.253 T€). (20) Außerordentliches Ergebnis Das außerordentliche Ergebnis betrifft die Ansammlung der Zuführung zu den unmittelbaren Pensionsverpflichtungen aufgrund der geänderten Bewertung durch das BilMoG zum 01.01.2010. Eine ertragsteuerliche Wirkung hat sich hieraus nicht ergeben 78 Konzernanhang EDEKA Minden eG (21) Steuern Steuern vom Einkommen und vom Ertrag Sonstige Steuern Steuern 2011 2010 T€ T€ 54.343 53.677 4.911 4.218 59.254 57.895 Die Steuern beinhalten periodenfremden Steueraufwand von 6.353 T€ (Vorjahr: 4.339 T€) und periodenfremden Steuerertrag von 1.541 T€ (Vorjahr: 453 T€). Die Ertragsteueraufwendungen gliedern sich wie folgt: 2011 2010 T€ T€ Gezahlte bzw. geschuldete Ertragsteuern 39.793 47.128 Latente Steuern 14.550 6.549 Ertragsteuern 54.343 53.677 Steuerüberleitungsrechnung Die Ursachen für den Unterschied zwischen dem erwarteten und dem ausgewiesenen Steueraufwand sowie dem erwarteten und dem effektiven Steuersatz im Konzern stellen sich wie folgt dar: 2011 T€ 2010 Prozent T€ Prozent Ergebnis vor Ertragsteuern 139.386 Erwarteter Steueraufwand und erwarteter Steuersatz 44.360 31,83 % 40.111 31,83 % Steuermehrungen/-minderungen für Vorjahre 7.513 5,39 % 5.791 4,59 % Steuermehrungen/-minderungen aufgrund von gewerbesteuerlichen Hinzurechnungen und Kürzungen -3.001 -2,15 % -748 -0,59 % Steuermehrungen/-minderungen aufgrund der Bewertung von latenten Steuern auf Differenzen 14.550 10,44 % 6.549 5,20 % Steuerminderungen aufgrund steuerfreier Erträge und sonstiger Posten -6.121 -4,39 % -6.949 -6,59 % 794 0,57 % 2.806 2,23 % -3.752 -2,69 % 6.117 5,93 % 54.343 38,99 % 53.677 42,59 % Steuermehrungen aufgrund steuerlich nicht abzugsfähiger Aufwendungen Sonstige Steuereffekte Ausgewiesener Steueraufwand und effektiver Steuersatz 126.037 Konzernanhang 79 Konzernabschluss 2011 Konzernanhang (22) Vergütung für Genussrechtskapital Verzinsung Genussrechtskapital (23) 2011 2010 T€ T€ 1.170 Konzernjahresüberschuss 1.170 2011 2010 T€ T€ Ausschüttungen in Einzelabschlüssen 4.663 4.452 Zuführung zu den Gewinnrücklagen 80.380 67.908 85.043 72.360 Überschuss Über die Ergebnisverwendung des laufenden Geschäftsjahres ist noch zu beschließen. G. Sonstige Angaben Segmentberichterstattung Gesamtumsätze Einzel handel Großhandel Produktion Dienstleistung Konzern T€ T€ T€ T€ T€ 3.013.489 7.050.383 791.156 52.986 10.908.014 329.746 3.136.326 468.440 51.002 3.985.514 2.683.743 3.914.057 322.716 1.984 6.922.500 56.818 64.240 30.258 3.895 155.211 Investitionen 114.508 170.535 36.809 258 322.110 Spartenvermögen 687.869 685.967 154.494 914 1.529.244 17.486 5.915 6.639 - 30.040 Konzerninterne Umsätze Umsatzerlöse gesamt Abschreibungen ohne Finanzanlagen Arbeitnehmer Mitarbeiter 2011 Kaufmännische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 17.262 17.142 Gewerbliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 12.778 12.131 30.040 29.273 Gesamtzahl der im Jahresdurchschnitt beschäftigten Mitarbeiter 80 2010 Konzernanhang EDEKA Minden eG Prüfungsgebühren Die Prüfungsgebühren für den Konzernabschluss und für den Konzernlagebericht 2011 sind mit 0,6 Millionen € berücksichtigt. Prüfungsverband Zuständiger Prüfungsverband ist der EDEKA-Verband Kaufmännischer Genossenschaften e.V., New-York-Ring 6, 22297 Hamburg Mitglieder des Vorstandes der EDEKA Minden eG Wilhelm Behrends, Wiesmoor, Einzelhandelskaufmann Gerd Häs, Berlin, Einzelhandelskaufmann (bis 03.05.2011) Robert Husmann, Weyhe-Leeste, Einzelhandelskaufmann Wolfgang Mücher, Lehrte, geschäftsführender Vorstand Karl Stefan Preuß, Minden, Einzelhandelskaufmann Mark Rosenkranz, Bad Oeynhausen, geschäftsführender Vorstand (Sprecher) Heinrich-Peter Wehrmann, Bünde, Einzelhandelskaufmann (seit 03.05.2011) Konzernanhang 81 Konzernabschluss 2011 Konzernanhang Mitglieder des Aufsichtsrates der EDEKA Minden eG Jürgen Cramer, Burgdorf (Vorsitzender) Einzelhandelskaufmann Roland Höhne, Annaburg (stellvertretender Vorsitzender, seit 03.05.2011) Einzelhandelskaufmann Hans-Werner Lohmann, Heeslingen (stellvertretender Vorsitzender) (bis 03.05.2011) Einzelhandelskaufmann Reiner Götz, Norden, Einzelhandelskaufmann Ingo Kirchhoff, Wietzen, Einzelhandelskaufmann (seit 03.05.2011) Stefan Ladage, Hessisch Oldendorf, Einzelhandelskaufmann Jan Meibohm, Harsefeld, Einzelhandelskaufmann (seit 03.05.2011) Bernd Oetken, Delmenhorst, Einzelhandelskaufmann Horst Röthemeier, Warmsen, Einzelhandelskaufmann Katrin Schneider, Werder (Havel), Einzelhandelskauffrau Margarete Twiehaus, Osnabrück, Einzelhandelskauffrau Heinrich-Peter Wehrmann, Bünde (bis 03.05.2011), Einzelhandelskaufmann Die Aufsichtsratsvergütungen für 2011 betrugen insgesamt 106 T€ (Vorjahr: 106 T€). Ehemalige Aufsichtsratsmitglieder erhalten keine Vergütungen. Minden, im April 2012 EDEKA Minden eG Der Vorstand 82 Wilhelm Behrends Robert Husmann Wolfgang Mücher Karl Stefan Preuß Mark Rosenkranz (Sprecher) Heinrich-Peter Wehrmann Konzernanhang EDEKA Minden eG Bestätigungsvermerk Bestätigungsvermerk der Abschlussprüfer Wir haben den von der EDEKA Minden eG, Minden, aufgestellten Konzernabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinnund Verlustrechnung, Anhang, Kapitalflussrechnung sowie Eigenkapitalspiegel – und den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2011 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegt in der Verantwortung des Vorstandes der Genossenschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben. Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsgemäßer Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichtes. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht im Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Ohne diese Beurteilung einzuschränken weisen wir darauf hin, dass bei der Beendigung der Prüfung die Erfüllung der Voraussetzung des § 264 Abs. 3 HGB bzw. des § 264 b HGB insoweit nicht beurteilt werden konnte, als die Voraussetzungen zum Teil erst später erfüllbar sind. Hamburg, den 25. April 2012 UNIVERSA Prüfungs- und Treuhandgesellschaft mbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Reutenauer Wirtschaftsprüfer ppa. Hübotter Wirtschaftsprüfer Bestätigungsvermerk 83 Konzernabschluss 2011 Anlage 1 zum Konzernanhang Aufstellung der Besitzanteile nach § 313 Abs. 2 HGB lfd. Nr. Firma Sitz 1 EDEKA Minden eG Minden 2 EDEKA Minden-Hannover Holding Stiftung Minden Beteiligungsverhältnis vom Unternehmen lfd. Nr. 3 EDEKA Minden-Hannover Holding GmbH Minden 1 4 EDEKA Minden-Hannover Stiftung & Co.KG Minden 2 3 5 EDEKA Minden-Hannover Beteilungsgesellschaft mbH Minden § 264 III 6 EMH Beteiligungs GmbH Minden § 264 III 7 EMH Verwaltungs GmbH Minden 8 EMH Verwaltungs- und Beteiligungs GmbH & Co. KG Minden § 264 b 7 6 9 Otto Reichelt GmbH Berlin § 264 III Anteil am Gesellschaftskapital in Prozent Eigenkapital zum 31. 12. 2011 T€ Ergebnis des Geschäftsjahres 2011 T€ 50,00 383.266 11.108 0,00 100,00 619.789 22.828 4 100,00 66.919 4* 5 100,00 10.081 5* 5 100,00 36 1 0,00 93,00 10.810 489 5 8 88,00 12,00 140.665 5* # # 10 EDEKA-Markt Minden-Hannover GmbH Minden § 264 III 4 100,00 8.430 4* 11 Konsum-EDEKA Discount Handelsgesellschaft Sachsen-Anhalt mbH Magdeburg § 264 III 4 100,00 4.964 4* 12 Konsum EDEKA Markt GmbH Bernau Spreeau § 264 III 5 100,00 561 5* 13 Ideal Supermarkt GmbH Wiefelstede § 264 III 4 100,00 18.523 4* 14 Zweite EDEKA-Markt Minden-Hannover GmbH Minden § 264 III 4 100,00 33 4* 15 Marktkauf Stuhr GmbH Minden § 264 III 4 100,00 63 4* 16 EDEKA Minden-Hannover An- und Vermietungs GmbH Minden § 264 III 4 100,00 10.101 4* 17 EDEKA Handelsgesellschaft Minden-Hannover mbH Minden § 264 III 4 100,00 53.549 4* 18 EDEKA Minden-Hannover IT-/logistic service GmbH Minden § 264 III 4 100,00 70 4* 19 MIOS Großhandel GmbH Minden § 264 III 4 100,00 20.920 4* 20 MIOS Fleischwaren GmbH Minden § 264 III 19 100,00 27 19 * 21 Bauerngut Fleisch- und Wurstwaren GmbH Minden § 264 III 4 100,00 18.681 4* 22 Goldswien GmbH Erfassung und Vermarktung von Qualitätsfleisch Minden § 264 III 4 100,00 28 4* 23 MIOS Zertifikat- und Vermögensverwaltung Gesellschaft mbH Minden § 264 III 1 100,00 361 1* 24 Schäfer’s Brot- und Kuchen-Spezialitäten GmbH Porta Westfalica § 264 III 5 100,00 39.960 5* 25 H. Hilbig Verwaltungsgesellschaft mbH Berlin 24 100,00 24 0 26 Richard Nowak GmbH Berlin 24 100,00 26 0 27 Der Leinebäcker GmbH Lehrte 24 100,00 34 0 28 HAMINA Grundstücksverwaltungs- und Beteiligungsgesellschaft mbH Minden 1 100,00 98 30 29 HAMINA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG, Objekt Kleinenbremen Minden § 264 b 28 # 1 24 0,00 6,00 94,00 -97 -38 30 HAMINA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG, Objekt Hildesheim Minden § 264 b 28 # 1 19 0,00 6,00 94,00 4.276 4.310 31 EDEKA-MIHA Immobilien-Service GmbH Minden § 264 III 4 100,00 18.703 4* 32 EDEKA Berlin Grundstücksverwaltungs GmbH Berlin § 264 III 17 31 6,00 94,00 60 31 * 33 MIOS-Werbung GmbH Minden § 264 III 4 100,00 52 4* 34 Marktkauf Hannover GmbH Minden § 264 III 4 100,00 115 4* 35 Marktkauf Minden GmbH Minden § 264 III 4 100,00 1.169 4* 36 Zweite Marktkauf Minden GmbH Minden § 264 III 4 100,00 1.009 4* 84 Konzernanhang EDEKA Minden eG lfd. Nr. Firma Sitz Beteiligungsverhältnis vom Unternehmen lfd. Nr. Anteil am Gesellschaftskapital in Prozent Eigenkapital zum 31. 12. 2011 T€ Ergebnis des Geschäftsjahres 2011 T€ 37 Marktkauf Ost GmbH Minden § 264 III 4 100,00 1.157 4* 38 EDEKA Minden-Hannover Zentralverwaltungsgesellschaft mbH Minden § 264 III 4 100,00 37 4* 39 EDEKA Minden-Hannover Immobilienverwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG Minden § 264 b 28 # 1 4 0,00 6,00 94,00 5.709 40 MaDamm Grundstücksverwaltung GmbH Berlin § 264 III 9 100,00 14 9* 41 Goldhähnchenweg Grundstücksverwaltung GmbH Berlin § 264 III 9 100,00 14 9* 42 Sechste E Reichelt Supermarkt GmbH Berlin § 264 III 9 100,00 23 9* 43 Siebte E Reichelt Supermarkt GmbH Berlin § 264 III 9 100,00 26 9* 44 Renoka Unterstützungskasse GmbH Berlin 9 100,00 26 0 45 Planbau Grundstücks-Verwaltungsgesellschaft mbH Minden § 264 III 1 100,00 882 1* 46 Zweite Planbau Grundstücks-Verwaltungsgesellschaft mbH Minden § 264 III 1 100,00 26 1* 47 Dritte Planbau Grundstücks-Verwaltungsgesllschaft mbH Minden § 264 III 1 100,00 159 1* 48 Vierte Planbau Grundstücks-Verwaltungsgesellschaft mbH Minden § 264 III 1 100,00 30 1* 49 Fünfte Planbau Grundstücks-Verwaltungsgesellschaft mbH Minden § 264 III 1 100,00 100 1* 50 Sechste Planbau Grundstücks-Verwaltungsgesellschaft mbH Minden § 264 III 1 31 80,00 20,00 25 1* 51 EMH EG ostfriesische Inseln Beteiligungsgesellschaft mbH Minden § 264 III 1 100,00 29 1* 52 EMH EG Beteiligungs GmbH Minden § 264 III 1 100,00 772 1* 53 EDEKA Logistikgesellschaft Nordwest mbH Wiefelstede § 264 III 1 112 114 88,00 6,00 6,00 20.452 1* 54 EDEKA Grundstücksgesellschaft Aurich-Oldenburg mbH Wiefelstede 55 EDEKA Lagergesellschaft Aurich-Oldenburg mbH Wiefelstede 56 Hausverwaltungsgesellschaft Wallenroder Str. 7 mbH Berlin 57 Grundstücks-Vermögensverwaltungsgesellschaft Eichholzer Weg mbH Berlin 58 Grundstücks-Vermögensverwaltungsgesellschaft Eichholzer Weg mbH & Co. KG Berlin § 264 b 1 56 57 # 59 EDEKA Lagergesellschaft Bremen mbH Wiefelstede § 264 III 60 EDEKA Grundstücksgesellschaft Bremen mbH Wiefelstede 61 1. EMH EDEKA-Markt Grundstücksverwaltungs GmbH & Co. KG 62 1 1.259 100,00 449 1 112 94,00 6,00 60 1 32 50,00 50,00 1.106 56 100,00 30 0 7,10 92,30 0,60 562 304 1 114 94,00 6,00 60 1* § 264 III 1 114 94,00 6,00 500 1* Minden § 264 b 28 # 1 10 0,00 6,00 94,00 16.339 1.677 2. EMH EDEKA-Markt Grundstücksverwaltungs GmbH & Co. KG Minden § 264 b 28 # 1 10 0,00 6,00 94,00 4.011 1.465 63 1. Otto Reichelt Grundstücksverwaltungs GmbH & Co. KG Minden § 264 b 28 # 9 0,00 100,00 10.447 3.264 64 2. Otto Reichelt Grundstücksverwaltungs GmbH & Co. KG Minden § 264 b 28 # 9 0,00 100,00 16.580 1.837 65 3. EMH EDEKA-Markt Grundstücksverwaltungs GmbH & Co. KG Minden § 264 b 28 # 1 10 0,00 6,00 94,00 1.454 -14 § 264 III Konzernanhang -3 1* -59 85 Konzernabschluss 2011 Anlage 1 zum Konzernanhang Aufstellung der Besitzanteile nach § 313 Abs. 2 HGB lfd. Nr. Firma Sitz Beteiligungsverhältnis vom Unternehmen lfd. Nr. Anteil am Gesellschaftskapital in Prozent Eigenkapital zum 31. 12. 2011 T€ Ergebnis des Geschäftsjahres 2011 T€ 66 EMH EDEKA Berlin Grundstücksverwaltungs GmbH & Co. KG Minden § 264 b 28 # 1 32 0,00 6,00 94,00 1.637 9 67 EMH Konsum EDEKA Discount Grundstücksverwaltungs GmbH & Co. KG Minden § 264 b 28 # 1 11 0,00 6,00 94,00 630 98 68 EMH Bauerngut Grundstücksverwaltungs GmbH & Co. KG Minden § 264 b 28 # 1 21 0,00 6,00 94,00 7.400 630 69 EMH EDEKA-Handelsgesellschaft Grundstücksverwaltungs GmbH & Co. KG Minden § 264 b 28 # 1 17 0,00 6,00 94,00 772 -593 70 EMH EDEKA-MIHA Grundstücksverwaltungs GmbH & Co. KG Minden § 264 b 28 # 31 1 0,00 94,00 6,00 145 -123 71 Erste Ostfriesen Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG Minden § 264 b 28 # 51 0,00 100,00 -45 -14 72 Zweite Ostfriesen Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG Minden § 264 b 28 # 51 0,00 100,00 -84 -9 73 Siebte Planbau Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH Minden § 264 III 1 100,00 25 1* 74 Achte Planbau Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH Minden § 264 III 1 100,00 25 1* 75 Neunte Planbau Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH Minden § 264 III 1 100,00 25 1* 76 Zehnte Planbau Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH Minden § 264 III 1 100,00 25 1* 77 Elfte Planbau Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH Minden § 264 III 1 100,00 25 1* 78 1. EDEKA Minden-Hannover GmbH Minden § 264 III 4 100,00 25 4* 79 2. EDEKA Minden-Hannover GmbH Minden § 264 III 4 100,00 25 4* 80 3. EDEKA Minden-Hannover GmbH Minden § 264 III 4 100,00 25 4* 81 4. EDEKA Minden-Hannover GmbH Minden § 264 III 4 100,00 25 4* 82 5. EDEKA Minden-Hannover GmbH Minden § 264 III 4 100,00 25 4* 83 E Reichelt Verwaltungsgesellschaft mbH Berlin § 264 III 9 100,00 52.257 9* 84 E Reichelt 14532 Kleinmachnow Adolf-Grimme-Ring 8 GmbH Berlin § 264 III 9 100,00 25 9* 85 E Reichelt 10715 Berlin Berliner Str. 24 GmbH Berlin § 264 III 9 100,00 1.099 9* 86 E Reichelt 13507 Berlin Bernauer Str. 69 - 73 GmbH Berlin § 264 III 9 100,00 25 9* 87 E Reichelt 13156 Berlin Blankenburger Str. 79 - 81 GmbH Berlin § 264 III 9 100,00 25 9* 88 E Reichelt 12347 Berlin Britzer Damm 55 - 59 GmbH Berlin § 264 III 9 100,00 25 9* 89 Zehnte E Reichelt Supermarkt GmbH Berlin § 264 III 9 100,00 25 9* 90 E Reichelt 13599 Berlin Gartenfelder Str. 86 GmbH Berlin § 264 III 9 100,00 25 9* 91 E Reichelt 12057 Berlin Grenzallee 4 - 6 GmbH Berlin § 264 III 9 100,00 25 9* 92 E Reichelt 10179 Berlin Grunerstraße 20 (ALEXA) GmbH Berlin § 264 III 9 100,00 25 9* 93 Achte E Reichelt Supermarkt GmbH Berlin § 264 III 9 100,00 25 9* 94 E Reichelt 16548 Glienicke Hauptstr. 16 GmbH Berlin § 264 III 9 100,00 25 9* 95 E Reichelt 10711 Berlin Heilbronner Str. 7 - 10 GmbH Berlin § 264 III 9 100,00 25 9* 96 E Reichelt 12351 Berlin Johannisthaler Chaussee 365 GmbH Berlin § 264 III 9 100,00 25 9* 97 E Reichelt 10827 Berlin Kaiser-Wilhelm-Platz 1 / 2 GmbH Berlin § 264 III 9 100,00 25 9* 98 E Reichelt 10555 Berlin Levetzowstr. 10 - 10a GmbH Berlin § 264 III 9 100,00 25 9* 99 E Reichelt 13349 Berlin Müllerstr. 127 GmbH Berlin § 264 III 9 100,00 25 9* 86 Konzernanhang EDEKA Minden eG lfd. Nr. Firma Sitz Beteiligungsverhältnis vom Unternehmen lfd. Nr. Anteil am Gesellschaftskapital in Prozent Eigenkapital zum 31. 12. 2011 T€ Ergebnis des Geschäftsjahres 2011 T€ 100 E Reichelt 14129 Berlin Potsdamer Chaussee 80 GmbH Berlin § 264 III 9 100,00 25 9* 101 Neunte E Reichelt Supermarkt GmbH Berlin § 264 III 9 100,00 25 9* 102 E Reichelt 12247 Berlin Siemensstr. 21 - 23 GmbH Berlin § 264 III 9 100,00 25 9* 103 E Reichelt 12169 Berlin Steglitzer Damm 22 GmbH Berlin § 264 III 9 100,00 25 9* 104 E Reichelt 14167 Berlin Sundgauer Str. 109 GmbH Berlin § 264 III 9 100,00 25 9* 105 E Reichelt 14197 Berlin Wiesbadener Str. 53 GmbH Berlin § 264 III 9 100,00 25 9* 106 E Reichelt 13435 Berlin Wilhelmsruher Damm 231 GmbH Berlin § 264 III 9 100,00 25 9* 107 Erste E Reichelt Supermarkt GmbH Berlin § 264 III 9 100,00 25 9* 108 Zweite E Reichelt Supermarkt GmbH Berlin § 264 III 9 100,00 25 9* 109 Dritte E Reichelt Supermarkt GmbH Berlin § 264 III 9 100,00 25 9* 110 Vierte E Reichelt Supermarkt GmbH Berlin § 264 III 9 100,00 25 9* 111 Fünfte E Reichelt Supermarkt GmbH Berlin § 264 III 9 100,00 25 112 EDEKA Beteiligungsgesellschaft Aurich-Oldenburg mbH München 1 94,00 1.364 18 294 9* 113 EDEKA Logistikgesellschaft Weyhe-Dreye mbH Wiefelstede 1 94,00 2.714 114 EDEKA Beteiligungsgesellschaft Bremen mbH München 1 94,00 1.353 18 115 EDEKA Logistikgesellschaft Wiefelstede mbH & Co. KG Wiefelstede 17 95,00 1.131 489 116 LGH Immobilien Objekt Cloppenburg GmbH Hamburg 117 MESOS Beteiligungs GmbH & Co. Objekt Nordenham KG Pullach 54 94,00 954 80 1 94,00 -469 -46 118 DEGENAVIGO Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Immobilien-Vermietungs KG Eschborn 4 94,00 -110 12 119 DEGENATUS Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Immobilien-Vermietungs KG Eschborn 4 94,00 -214 19 120 DEGERISOR Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Immobilien-Vermietungs KG Eschborn 4 94,00 25 3 121 DEGEMOLA Grundstücksverwaltungsgesellchaft mbH & Co. Immobilien-Vermietungs KG Eschborn 11 94,00 2) -954 149 122 DEGENAUTA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Immobilien-Vermietungs KG Eschborn 11 94,00 2) -7.338 992 123 DEGEMULTI Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Immobilien-Vermietungs KG Eschborn 10 94,00 2) -2.583 323 124 DEGEMIOS Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Immobilien-Vermietungs KG Eschborn 19 94,00 2) -3.552 488 125 DEGEMILA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Immobilien-Vermietungs KG Eschborn 19 94,00 2) -1.310 237 0 § 264 b 126 VR-LEASING MAGO GmbH & Co. Immobilien KG Eschborn 31 94,00 -6 127 VR-Leasing SOLIDUS Dritte GmbH & Co. Immobilien KG Eschborn 9 94,00 10 9 128 KANEMA GmbH & Co. Mobilien Lauenau KG Pullach § 264 b 1 18 51,00 49,00 -926 -613 129 MESOS GmbH & Co. Logistikzentrum Lauenau KG Pullach § 264 b 10 45 1 49,00 30,00 21,00 10.432 -2.166 130 MESOS Beteiligungs GmbH & Co. Objekt Teutschenthal oHG Pullach § 264 b 24 94,00 2) -2.468 193 131 MESOS Beteiligungs GmbH & Co. Objekt Magdeburg oHG Pullach § 264 b 11 94,00 2) -8.262 1.049 132 MESOS Beteiligungs GmbH & Co. Objekt Könnern oHG Pullach § 264 b 21 94,00 2) -2.372 160 133 MESOS Beteiligungs GmbH & Co. Logistikzentren oHG Pullach § 264 b 18 94,00 2) -5.390 492 134 MESOS Beteiligungs GmbH & Co. Objekt Wolfen-Bobbau oHG Pullach § 264 b 11 94,00 2) -5.848 609 Konzernanhang 87 Konzernabschluss 2011 Anlage 1 zum Konzernanhang Aufstellung der Besitzanteile nach § 313 Abs. 2 HGB lfd. Nr. Firma Sitz Beteiligungsverhältnis vom Unternehmen lfd. Nr. Anteil am Gesellschaftskapital in Prozent Eigenkapital zum 31. 12. 2011 T€ Ergebnis des Geschäftsjahres 2011 T€ 135 MESOS Beteiligungs GmbH & Co. Vermietungs-KG Pullach § 264 b 4 94,00 -824 90 136 MESOS Beteiligungs GmbH & Co. Objekt Lehrte KG Pullach § 264 b 31 94,00 -1.409 137 137 MESOS Beteiligungs GmbH & Co. Objekt Dreilinden KG Pullach § 264 b 31 94,00 -536 -4 138 MESOS GmbH & Co. Einzelhandelsobjekte Vermietungs-KG Pullach § 264 b 4 94,00 25 29 139 MESOS GmbH & Co. Zweite Einzelhandelsobjekte Vermietungs-KG Pullach § 264 b 31 94,00 -557 -43 140 INTUS Beteiligungs GmbH & Co. Vermietungs-KG Pullach § 264 b 4 94,00 -2.354 201 141 MESOS GmbH & Co. Objekt Zerbst-KG Pullach § 264 b 31 94,00 4.038 86 142 MESOS GmbH & Co. Dritte Einzelhandelsobjekte Vermietungs-KG Pullach § 264 b 31 94,00 23 0 143 AUNAL GmbH & Co. Mobilienleasing KG Pullach § 264 b 18 95,00 14 875 144 SONUM GmbH & Co. KG Pullach § 264 b 9 # 94,00 -236 -11 145 SONUM GmbH & Co. Objekt Bogenhaus KG Pullach § 264 b 9 # 94,00 -530 2 146 MESOS GmbH & Co. Objekt Hannover-Wülfel KG Pullach § 264 b 1 83,50 5.467 -146 147 RATIS Beteiligungs GmbH & Co. Mobilienleasing KG Pullach § 264 b 16 100,00 3) 25 3) 1.687 1) -4 148 AMORFOS Grundstücksgesellschaft mbH & Co. KG Eschborn 1 88,50 149 AMORFOS Grundstücks-Verwaltungsgesellschaft mbH Grünwald 1 88,50 -290 150 EDEKA Minden-Hannover Luxemburg GmbH Luxemburg 4 100,00 2.685 0 18 94,00 -168 -36 1) 16 1 Assoziierte Unternehmen 151 NORAS GmbH & Co. KG Pullach § 264 b 152 Max Lüning GmbH & Co. KG Rietberg 4 49,00 1) 13.722 1) 3.403 Beteiligungen 153 Projektentwicklungsgesellschaft Kaserne Stolzenau mbH Nienburg 31 33,33 1) 27 1) -38 154 EDEKA Aktiengesellschaft Hamburg 1 26,31 1) 20.401 1) 962 155 EDEKA Zentrale AG & Co.KG Hamburg 1 26,31 1)1.072.479 1) 204.376 156 Preuß Beteiligungs- und Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH Minden 4 25,00 1) 35 1) 3 157 Karl Preuß GmbH & Co. KG Minden 156 # 4 0,20 24,95 3) 7.708 3) 1.219 Die Anteile anderer Unternehmen liegen unter 20 % des Nennkapitals dieser Gesellschaften. *lfd. Nr. Diese Gesellschaft hat einen Ergebnisabführungsvertrag mit der Gesellschaft lfd. Nr. (z.B. 4* mit der EDEKA Minden-Hannover Stiftung & Co. KG) # Persönlich haftende Gesellschafterin (0,00 = ohne Einlage) 1) Daten aus dem Abschluss zum 31.12.2010 2) Negativkapital bedingt durch Abschreibungen nach dem Fördergebietsgesetz 3) Vorläufige Daten für 2011 § 264 III Der Abschluss dieser Gesellschaft ist nach § 264 Abs. 3 HGB bzw § 264 b HGB von der Aufstellung, §264 b Prüfung und Offenlegung durch Einbezug in den Konzernabschluss der lfd.-Nr. 2 befreit. 88 Konzernanhang EDEKA Minden eG Anlage 2 zum Konzernanhang Anlagespiegel Immaterielle Vermögensgegenstände in T€ Entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte Geleistete Anzahlungen Firmenwerte Gesamt Anschaffungsund Herstellungskosten 214.667 157.711 43.313 415.691 Zugang 15.738 690 8.420 24.848 Abgang 1.021 345 - 1.366 Stand am 01.01.2011 Umbuchungen 43.036 - -43.020 16 272.420 158.056 8.713 439.189 159.653 38.650 3 198.306 24.577 14.425 3 39.005 885 336 - 1.221 27 - 27 - 183.318 52.739 33 236.090 Stand am 31.12.2010 55.014 119.061 43.310 217.385 Stand am 31.12.2011 89.102 105.317 8.680 203.099 Stand am 31.12.2011 Abschreibungen Stand am 01.01.2011 Abschreibungen des Geschäftsjahres Abgang Umbuchungen Stand am 31.12.2011 Buchwerte Sachanlagen in T€ Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken Technische Anlagen und Maschinen Betriebs- und Geschäftsausstattung Andere Anlagen, Einbauten in fremde Grundstücke Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau Gesamt Anschaffungsund Herstellungskosten 1.191.089 107.074 575.297 155.837 38.109 2.067.406 Zugang 64.655 7.731 87.754 22.648 61.637 244.425 Abgang 5.801 2.778 42.708 8.389 3.016 62.692 Stand am 01.01.2011 Umbuchungen 8.588 4.696 14.089 12.575 -39.964 -16 1.258.531 116.723 634.432 182.671 56.766 2.249.123 464.158 79.572 404.855 104.981 3 1.053.569 35.145 7.802 63.292 9.967 - 116.206 3.050 2.487 31.899 3.957 - 41.393 - - 45 -42 -3 - 574 - - - - 574 495.679 84.887 436.293 110.949 - 1.127.808 Stand am 31.12.2010 726.931 27.502 170.442 50.856 38.106 1.013.837 Stand am 31.12.2011 762.852 31.836 198.139 71.722 56.766 1.121.315 Stand am 31.12.2011 Abschreibungen Stand am 01.01.2011 Abschreibungen des Geschäftsjahres Abgang Umbuchungen Zuschreibungen Stand am 31.12.2011 Buchwerte Konzernanhang 89 Konzernabschluss 2011 Anlage 2 zum Konzernanhang Anlagespiegel Finanzanlagen in T€ Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht Anteile an assoziierten Unternehmen Beteiligungen und Geschäftsguthaben Sonstige Ausleihungen Gesamt Anschaffungsund Herstellungskosten 165.841 16.836 493 7.434 190.604 Zugang 52.837 - - - 52.837 Abgang 24.921 - - 146 25.067 193.757 16.836 493 7.288 218.374 95 12.878 288 - 13.261 287 - - - 287 Stand am 01.01.2011 Stand am 31.12.2011 Abschreibungen Stand am 01.01.2011 Abschreibungen des Geschäftsjahres Abgang 4 - - - 4 378 12.878 288 - 13.544 Stand am 31.12.2010 165.746 3.958 205 7.434 177.343 Stand am 31.12.2011 193.379 3.958 205 7.288 204.830 Stand am 31.12.2011 Buchwerte Anlagevermögen in T€ Immaterielle Vermögensgegenstände Sachanlagen Finanzanlagen Gesamt Anschaffungsund Herstellungskosten 415.691 2.067.406 190.604 2.673.701 Zugang 24.848 244.425 52.837 322.110 Abgang 1.366 62.692 25.067 89.125 16 -16 - - 439.189 2.249.123 218.374 2.906.686 198.306 1.053.569 13.261 1.265.136 39.005 116.206 287 155.498 1.221 41.393 4 42.618 Umbuchungen - - - - Zuschreibungen - 574 - 574 236.090 1.127.808 13.544 1.377.442 Stand am 31.12.2010 217.385 1.013.837 177.343 1.408.565 Stand am 31.12.2011 203.099 1.121.315 204.830 1.529.244 Stand am 01.01.2011 Umbuchungen Stand am 31.12.2011 Abschreibungen Stand am 01.01.2011 Abschreibungen des Geschäftsjahres Abgang Stand am 31.12.2011 Buchwerte 90 Konzernanhang EDEKA Minden eG Anlage 3 zum Konzernanhang Eigenkapitalspiegel nach DRS 7 Ergebnis- guthaben rücklage rücklagen Gesetzliche in T€ Rücklagen anderer Gesellschafter Genuss- Geschäfts- Kapital- Jahres- rechts- überschuss kapital Summe Jahres- Kapital überschuss Summe Andere Ergebnis- Summe Summe rücklagen Stand am 31. 12. 2009 39.165 16.169 43.397 Einzahlung/ Auszahlung 3.059 - - Rücklagenbildung - - Ausschüttung - Konsolidierungsmaßnahmen Konzernjahresüberschuss 256.163 299.560 26.010 - - - 15.905 4.504 20.409 - - - - - - - - - Stand am 31. 12. 2010 42.224 16.169 59.302 Einzahlung/ Auszahlung 5.442 - - Rücklagenbildung - - Ausschüttung - Konsolidierungsmaßnahmen Konzernjahresüberschuss Stand am 31. 12. 2011 Konzerneigenkapital Anteile EDEKA Minden eG 21.929 402.833 163.746 21.314 185.060 587.893 - 3.059 - - - 3.059 - -20.409 - 17.179 -17.179 - - - - -1.520 -1.520 - -4.135 -4.135 -5.655 106.859 106.859 - - 106.859 4.221 - 4.221 111.080 - - 63.020 - 9.340 9.340 72.360 367.526 426.828 26.010 63.020 574.251 185.146 9.340 194.486 768.737 - - - - 5.442 - - - 5.442 55.947 5.701 61.648 - -61.648 - 6.260 -6.260 - - - - - - - -1.372 -1.372 - -3.080 -3.080 -4.452 - - - 92 92 - - 92 -426 - -426 -334 - - - - - - 79.105 79.105 - 5.938 5.938 85.043 47.666 16.169 115.249 373.319 488.568 26.010 79.105 657.518 190.980 5.938 196.918 854.436 - 63.020 Konzernanhang 91 Impressum EDEKA Minden eG Wittelsbacherallee 61 32427 Minden Telefon: (05 71) 8 02 - 0 Telefax: (05 71) 8 02 - 15 56 www.edeka-minden.de 92 Impressum Produktion: MIOS-Werbung GmbH Wittelsbacherallee 61 32427 Minden Telefon: (05 71) 8 02 - 14 59 Telefax: (05 71) 8 02 - 16 04